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Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 30, 2009

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Annual Report

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Jahresfinanzbericht 2008 gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz UNIQA Versicherungen AG

Inhalt

Konzernlagebericht 2

  • 2 Wirtschaftliches Umfeld
  • 3 Die UNIQA Gruppe
  • 4 Geschäftsverlauf im Konzern
  • 6 Geschäftssparten
  • 6 Schaden- und Unfallversicherung
  • 7 Krankenversicherung
  • 7 Lebensversicherung
  • 9 Internationale Märkte
  • 9 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)
  • 10 Ausblick
  • 12 Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB
  • 12 Gewinnverwendungsvorschlag

Konzernjahresabschluss 13

  • 13 Konzernbilanz
  • 15 Konzerngewinn- und -verlustrechnung
  • 16 Konzerngeldflussrechnung
  • 17 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 19 Segmentberichterstattung Konzernbilanz
  • 21 Segmentberichterstattung Konzerngewinnund -verlustrechnung

Konzernanhang 25

  • 71 Bestätigungsvermerk
  • 72 Bericht des Aufsichtsrats
  • Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB 73
  • Erklärung der gesetzlichen Vertreter 95

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Ausgehend von den USA und verschärft durch die internationale Finanzmarktkrise hat der Abschwung mittlerweile die gesamte Weltwirtschaft erfasst. Sowohl in den USA und in Japan als auch im Euroraum kühlte sich die Konjunkturentwicklung 2008 massiv ab, für 2009 wird für viele Länder eine Rezession vorhergesagt. Vergleichsweise gut hielten sich die Volkswirtschaften Zentral- und Osteuropas, zeigten aber ebenfalls Zeichen einer Verlangsamung.

Dramatische Konjunktureinbrüche

Hatte sich die Wirtschaft im Euroraum zu Jahresbeginn 2008 noch überaus dynamisch gezeigt, trübte sich das Bild bald spürbar. Bereits im 2. Quartal setzte ein Rückgang des BIP ein, der sich bis Ende des Jahres beschleunigte. Nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Oktober stieg das BIP im 3. Quartal nur mehr um 0,6%. Im 4. Quartal zeigte es sogar einen Rückgang um 1,3%.

Einer der Hauptfaktoren dieses Rückgangs war die infolge der Finanzmarktkrise gedämpfte Konsumneigung der privaten Verbraucher, die auch zu einem Rückgang der Industrieproduktion führte. Auch Investitionen und Exporte zeigten stagnierende bis rückläufige Tendenz. Lediglich die Staatsausgaben und ein Lageraufbau konnten in größerem Umfang zur Wirtschaftsleistung beitragen. Die Inflationsrate, die bis Mitte des Jahres vor allem dank des sehr hohen Ölpreises markant zugenommen hatte, ging seit August wieder deutlich zurück. Insgesamt lag sie 2008 im Euroraum bei rund 3,3%.

Versicherungswirtschaft mit soliden Prämienzuwächsen

Die österreichische Versicherungswirtschaft verzeichnete 2008 ein Prämienwachstum von 2,5% auf 16,3 Mrd. € und übertraf damit sowohl die gesamtwirtschaftliche Dynamik als auch die Zuwachsrate des Vorjahres (2007: +1,8%). Das stärkste Wachstum zeigte dabei die Krankenversicherung mit einem Plus von 3,5% auf über 1,5 Mrd. €, nachdem hier im Jahr 2007 ein Zuwachs um 3,2% erzielt worden war. Die Lebensversicherung zeigte eine starke Aufwärtsentwicklung und legte um 2,2% auf 7,4 Mrd. € zu – nach nur +0,3% im Jahr zuvor.

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung hingegen ließ die Dynamik etwas nach und lag mit einem Prämienplus von 2,6% auf insgesamt 7,4 Mrd. € unter der Wachstumsrate von 3,1% im Jahr 2007. Verantwortlich dafür waren vor allem die Kfz-Versicherungen, deren Aufkommen bei weiterhin sinkenden Durchschnittsprämien um 2,0% zurückging (2007: –0,8%). Aber auch in den übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung zeichnete sich mit einem Plus von nur mehr 3,2% eine Wachstumsverlangsamung ab (2007: +3,7%).

Massive Turbulenzen auf den Finanzmärkten

Die anhaltend schwierige Situation auf den internationalen Finanzmärkten fand im September 2008 ihren vorläufigen Höhepunkt. Schon zuvor hatten schlechte Konjunkturdaten aus den USA und Probleme internationaler Großbanken im Gefolge der Subprime-Krise ernste Befürchtungen über ein Übergreifen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft genährt. Der Zusammenbruch von Lehman Brothers verschärfte die Situation schlagartig. Dies führte nicht nur weltweit zu einer Vertrauenskrise und zu massiven Kurseinbrüchen, sondern vor allem zu einer Verknappung und Verteuerung externer Kreditfinanzierungen. Zahlreiche – auch renommierte – Banken in aller Welt gerieten mangels ausreichender Refinanzierungsmöglichkeiten unter Druck.

Nach der Regierung der USA, die ein Maßnahmenpaket von 700 Mrd. USD zur Stabilisierung des Finanzmarkts und zur Wiederherstellung des Vertrauens geschnürt hatte, beschloss im Oktober auch die EU gemeinsame Maßnahmen zur Stärkung des europäischen Finanzwesens. Ähnliche Pakete wurden auf nationaler Ebene verabschiedet. So beschloss etwa die österreichische Bundesregierung ein entsprechendes Programm im Ausmaß von 100 Mrd. €.

Fallende Leit- und Geldmarktzinsen

Deutliche Zinssenkungen als Teil dieser Maßnahmenpakete gegen die Finanzmarktkrise führten weltweit zu einem deutlichen Rückgang des Zinsniveaus. Um die Refinanzierung der Banken zu sichern, reduzierten die USA, die Schweiz und Japan ihre Leitzinsen de facto bereits auf Null. Auch die EZB senkte Anfang Dezember 2008 ihren Hauptrefinanzierungssatz um 75 Basispunkte auf 2,5% – im Jänner, März und April 2009 folgten weitere Reduktionen um insgesamt 125 Basispunkte auf 1,25%. Angesichts der rückläufigen Inflation wird in Zukunft mit weiteren Zinssenkungen gerechnet. Auch der Spread zwischen Leit- und Marktzins nahm gegen Jahresende weiter ab und betrug Ende Dezember 2008 für den Drei-Monats-EURIBOR nur mehr 39 Basispunkte. Der Ein-Monats-Satz lag im Jänner 2009 sogar unter dem Leitzins.

Die Anleiherenditen sind in der Eurozone zuletzt ebenfalls kräftig gesunken, in den USA erreichten sie angesichts der Zinssenkungen der FED überhaupt ein neues Rekordtief. Hauptfaktoren der zugrunde liegenden Rallye der Bondmärkte waren die Erwartung weiterer Zinssenkungen, die Schwäche der volkswirtschaftlichen Daten und die allgemeine Risikoscheu der Anleger, die verstärkt auf "sichere" Papiere setzten.

Der Kurs des Euro verlor gegenüber dem US-Dollar im Jahresvergleich rund 4,2%, zeigte im Jahresverlauf allerdings hohe Volatilität. Einem steilen Anstieg im 1. Quartal folgte im 2. Quartal eine Phase anhaltender Stärke, ab September wertete der Euro jedoch gegenüber dem US-Dollar deutlich ab, um erst im Dezember wieder kräftig anzuziehen.

Sehr verhaltene Prognosen für 2009

Vor allem im 1. Halbjahr 2009 wird die konjunkturelle Entwicklung nach den aktuellen Einschätzungen der Wirtschaftsforscher äußerst schwach verlaufen. In den USA dürften die staatlichen Konjunkturprogramme die schwache Konsumnachfrage nur teilweise ausgleichen, und auch für das 2. Halbjahr wird hier nur eine moderate Erholung erwartet. Auch für die Eurozone, Japan und die Schweiz wird zumindest für das 1. Halbjahr ein deutlicher Abschwung prognostiziert.

Für 2009 insgesamt erwarten die Wirtschaftsforscher im Euroraum derzeit ein Schrumpfen der Wirtschaft um rund 2,8%. Österreich wird nach aktuellen Prognosen mit etwa –2,2% über diesem Wert bleiben. Überdurchschnittlich, wenn auch weniger dynamisch als in Vorjahren, werden sich hingegen die meisten Volkswirtschaften in Ost- und Südosteuropa entwickeln.

Für die österreichische Versicherungswirtschaft wird derzeit eine geringfügige Wachstumsverlangsamung auf +1,5% prognostiziert. Das generelle Bild dürfte sich dabei mit erwarteten Zuwächsen von 1,8% im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung, 3,1% in der Kranken- sowie 0,8% in der Lebensversicherung nicht wesentlich ändern. Weiterhin rückläufig wird nach den aktuellen Erwartungen die Kfz-Versicherung sein (–1,7%).

Finanzmärkte weiterhin gedämpft

Schwer einzuschätzen ist angesichts der allgemeinen Unsicherheiten die weitere Entwicklung der internationalen Finanzmärkte. Generell ist im aktuellen Umfeld von einem Anhalten der hohen Nachfrage für Anleihen auszugehen. Die Aktienmärkte hingegen leiden unter der anhaltenden Verunsicherung und den wenig erfreulichen Konjunkturaussichten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob ein Greifen der staatlichen Konjunkturprogramme zumindest in Asien und Europa eine Fortsetzung der leichten Erholung zu Ende des Jahres 2008 ermöglicht. In den USA hingegen sind zumindest kurzfristig weder seitens der Konjunkturdaten noch seitens der Unternehmen nennenswerte positive Marktimpulse zu erwarten.

Die UNIQA Gruppe

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung von 5.825 Mio. € zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 823 Mio. € werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.002 Mio. €.

UNIQA in Europa

Die UNIQA Gruppe bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an. UNIQA ist in allen Versicherungssparten tätig und betreibt das direkte Versicherungsgeschäft in Österreich über die UNIQA Personenversicherung AG, die UNIQA Sachversicherung AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die FINANCE LIFE Lebensversicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG sowie die CALL DIRECT Versicherung AG.

Die börsenotierte Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig, betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft und ist der zentrale Rückversicherer der operativen österreichischen Gesellschaften des Konzerns. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen. Die UNIQA Re AG mit Sitz in Zürich ist für die operativen internationalen Konzerngesellschaften als Rückversicherer zuständig. Um maximale Synergieeffekte zu erzielen, werden die internationalen Aktivitäten der UNIQA Gruppe einerseits zentral über Competence Center und die Central Services der Gruppe gesteuert, andererseits ist die UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH neben der laufenden Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte für Akquisitionen und deren Integration in die Gruppe verantwortlich.

Übernahme der rumänischen UNITA

Anfang November 2008 übernahm die UNIQA Gruppe 100% des Aktienkapitals der rumänischen Sachversicherung UNITA – mit einem Marktanteil von rund 7% eine der größten Versicherungen Rumäniens. Mit dieser Übernahme hat UNIQA ihre Expansion in Osteuropa wieder einen wesentlichen Schritt vorangebracht, da Rumänien mit seinen rund 22 Mio. Einwohnern zu den größten und am schnellsten wachsenden Märkten der CEE-Region zählt. Besonderes Augenmerk wird in Zukunft natürlich auf die – im Rahmen der Zusammenarbeit in der gesamten geografischen Region – enge Kooperation mit der lokalen Raiffeisenbank gelegt.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2008 der UNIQA Gruppe umfasste inkl. der UNIQA Versicherungen AG 38 inländische und 77 ausländische Unternehmen. 38 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden 15 inländische und zwei ausländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Zehn assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; deren Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Die SIGAL Holding sH.A. in Albanien wurde im 1. Quartal 2008 erstmals at Equity bewertet. Per 31. März wurde der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften um die ukrainische Credo-Classic erweitert. Das Ergebnis dieser Gesellschaft wurde ab dem 2. Quartal vollkonsolidiert. Im 4. Quartal 2008 wurde der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften um UNITA Vienna Insurance Group S.A., AGRAS Vienna Insurance Group S.A. und UNIQA Asigurari de Viata S.A. in Rumänien sowie UNIQA Health Insurance AD in Bulgarien ergänzt.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Änderungen im Konsolidierungskreis sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2008 (vgl. Konzernanhang, S. 67 ff).

Geschäftsentwicklung der UNIQA Gruppe

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit vollkonsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf vollkonsolidierte Beträge abgestellt.

Geschäftsverlauf im Konzern

Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Mit fast 15 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 5,8 Mrd. € (2007: 5,3 Mrd. €) und Kapitalanlagen von mehr als 21,3 Mrd. € (2007: 21,5 Mrd. €) ist UNIQA eine der führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Gruppe wuchs 2008 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 823 Mio. € (2007: 748 Mio. €) um 10,4% auf 5.825 Mio. € (2007: 5.276 Mio. €). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen 2008 um 10,5% auf 5.002 Mio. € (2007: 4.528 Mio. €). Sowohl der Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung mit einem Wachstum von 6,7% auf 4.912 Mio. € (2007: 4.602 Mio. €) als auch das Einmalerlagsgeschäft mit einem Wachstum von 35,7% auf 913 Mio. € (2007: 673 Mio. €) entwickelten sich 2008 sehr zufriedenstellend. Die abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 774 Mio. € (2007: 695 Mio. €) stiegen sogar um 14,6% auf 5.504 Mio. € (2007: 4.801 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 15,2% auf 4.730 Mio. € (2007: 4.106 Mio. €).

Verrechnetes Prämienvolumen

inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

Im Geschäftsjahr 2008 entfielen 41,2% (2007: 41,7%) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 16,3% (2007: 17,2%) auf die Krankenversicherung und 42,5% (2007: 41,1%) auf die Lebensversicherung.

In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2008 um 2,3% auf 3.599 Mio. € (2007: 3.517 Mio. €) zu. Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 6,4% auf 3.457 Mio. € (2007: 3.249 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) betrug in Österreich 2008 2.971 Mio. € (2007: 2.885 Mio. €).

In den Regionen Ost- und Südosteuropas (CEE & EEM) wuchsen die Prämien 2008 deutlich schneller. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich 2008 um 56,7% auf 1.279 Mio. € (2007: 816 Mio. €). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & EEM bereits 22,0% (2007: 15,5%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 56,4% auf 1.188 Mio. € (2007: 760 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchsen um 71,1% auf 1.073 Mio. € (2007: 627 Mio. €).

In den westeuropäischen Ländern (WEM) stieg das verrechnete Prämienvolumen 2008 nur leicht um 0,5% auf 947 Mio. € (2007: 942 Mio. €). Die laufenden Prämieneinnahmen zeigten jedoch eine positive Entwicklung und stiegen um 1,8% auf 700 Mio. € (2007: 688 Mio. €). Insgesamt ging der Anteil an den Konzernprämien daher im Jahr 2008 auf 16,3% (2007: 17,9%) etwas zurück. Inkl. der Sparanteile der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 8,4% auf 860 Mio. € (2007: 793 Mio. €). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 15,5% auf 686 Mio. € (2007: 594 Mio. €).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen der UNIQA Gruppe (vor Rückversicherung) reduzierten sich auch im Geschäftsjahr 2008 weiter und sanken um 4,8% auf 3.704 Mio. € (2007: 3.892 Mio. €). Auch die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt verringerten sich im vergangenen Jahr um 1,0% auf 3.562 Mio. € (2007: 3.597 Mio. €).

Während sich die Versicherungsleistungen 2008 in Österreich um 16,5% auf 2.287 Mio. € (2007: 2.739 Mio. €) reduzierten, stiegen sie in den westeuropäischen Märkten um 7,0% auf 528 Mio. € (2007: 493 Mio. €). Auch in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) erhöhten sich die Versicherungsleistungen aufgrund des rasanten Prämienwachstums um 104,6% auf 746 Mio. € (2007: 365 Mio. €).

Versicherungsleistungen

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 37) abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2008 um 17,2% auf 1.237 Mio. € (2007: 1.056 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss vor Veränderung der aktivierten Abschlusskosten stiegen um 6,7% auf 866 Mio. € (2007: 812 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten, die 2008 einen Mehraufwand von 22 Mio. € gegenüber dem Vorjahr darstellten, wuchsen die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 9,6% auf 870 Mio. € (2007: 794 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich auf 368 Mio. € (2007: 262 Mio. €), da die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen aufgrund der Änderung der Rückversicherungsstruktur im Jahr 2008 und damit verbundener höherer Eigenbehaltsquoten um 52 Mio. € niedriger waren.

Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – betrug im abgelaufenen Jahr aufgrund der oben beschriebenen Entwicklungen 22,5% (2007: 22,0%). Bereinigt um die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten blieb die Kostenquote im Jahr 2008 unverändert bei 22,4% (2007: 22,4%). Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 21,7% (2007: 21,5%).

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung gingen 2008 um 0,9% auf 21.342 Mio. € (2007: 21.544 Mio. €) leicht zurück.

Kapitalanlagen

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken infolge der globalen Finanzkrise um 80,2% auf 189 Mio. € (2007: 955 Mio. €). Allerdings war das Kapitalanlageergebnis des Jahres 2007 durch den außerordentlichen Ertrag in Höhe von 177 Mio. € aus den zwei Kapitalerhöhungen der STRABAG SE positiv beeinflusst gewesen.

Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 34).

Konzernergebnis vor Steuern lag bei 90 Mio. €

Im Geschäftsjahr 2008 sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der UNIQA Gruppe vor allem aufgrund der stark rückläufigen Erträge aus Kapitalanlagen um 73,5% und erreichte 90 Mio. € (2007: 340 Mio. €). Bereinigt um den Sondereffekt aus der Beteiligung an der STRABAG SE im Jahr 2007 verringerte sich das Ergebnis vor Steuern nur um 44,9% von 163 Mio. € auf 90 Mio. €. Trotz dieser Entwicklung wird der Vorstand dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 40 Cent je Aktie vorschlagen.

Dividende

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe reduzierte sich 2008 trotz der Auswirkungen der Finanzkrise nur geringfügig um 73 Mio. € auf 1.459 Mio. € (31.12.2007: 1.532 Mio. €). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 194 Mio. € (31.12.2007: 196 Mio. €). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2007) – lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 6,1% (2007: 26,2%). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht um 41 Mio. € und betrug am 31. Dezember 2008 25.630 Mio. € (31.12.2007: 25.589 Mio. €).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 2008 267 Mio. € (2007: 846 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich auf –484 Mio. € (2007: –510 Mio. €). Der Finanzierungs-Cashflow lag aufgrund der 2008 durchgeführten Kapitalerhöhung bei 125 Mio. € (2007: 51 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2007 wurden 60 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um –79 Mio. € (2007: 384 Mio. €). Ende 2008 standen Finanzmittel in Höhe von 568 Mio. € (2007: 647 Mio. €) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2008 durch die erstmalige Berücksichtigung der Gesellschaften in Rumänien, der Ukraine und Serbien auf 13.674 (2007: 10.997). Davon waren 6.269 (2007: 4.273) im Vertrieb als angestellter Außendienst und 7.405 (2007: 6.724) in der Verwaltung tätig. In den Eastern Emerging Markets (EEM) hatte UNIQA im Geschäftsjahr 2008 3.718 Mitarbeiter (2007: 864), 2.954 Personen (2007: 2.987) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 986 (2007: 982) in den westeuropäischen Märkten (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.016 Mitarbeiter angestellt (2007: 6.164). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen GeneralAgenturen sind über 19.000 (2007: 15.800) Personen für die UNIQA Gruppe beschäftigt.

51% der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter waren 2008 Frauen, 18,5% (2007: 18,2%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2007: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 11,3% (2007: 10,5%) der Mitarbeiter als Führungskräfte am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Geschäftssparten

Schaden- und Unfallversicherung

Prämienentwicklung

In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Gruppe die äußerst positive Entwicklung der Vorjahre auch 2008 fortsetzen und die verrechneten Prämien um 9,3% auf 2.401 Mio. € (2007: 2.198 Mio. €) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich erhöhte sich trotz des weiterhin intensiven Wettbewerbs um 2,1% auf 1.294 Mio. € (2007: 1.268 Mio. €). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) setzte sich das deutlich rasantere Wachstum auch 2008 fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 33,1% auf 702 Mio. € (2007: 528 Mio. €) und trugen damit bereits 29,2% (2007: 24,0%) zu den Konzernprämien in der Schadenund Unfallversicherung bei. Auf den westeuropäischen Märkten gab es 2008 hingegen nur ein moderates Wachstum: Die verrechneten Prämien stiegen leicht um 0,8% auf 405 Mio. € (2007: 402 Mio. €). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in dieser Sparte 46,1% (2007: 42,3%).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung in Mio. €

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten findet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 31).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug zum Jahresende 2.214 Mio. € (2007: 1.858 Mio. €) – dies bedeutet ein starkes Plus von 19,1%.

Schaden- und Unfallversicherung 2008
Mio. €
2007
Mio. €
2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
Verrechnete Prämien 2.401 2.198 2.037 1.934 1.656
Anteil CEE & EEM 29,2% 24,0% 21,0% 18,7% 18,6%
Anteil WEM 16,9% 18,3% 18,5% 19,6% 13,4%
Anteil international 46,1% 42,3% 39,4% 38,3% 32,0%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.214 1.858 1.716 1.628 1.394
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 42 258 141 131 89
Versicherungsleistungen –1.412 –1.251 –1.130 –1.106 –908
Netto-Schadenquote (nach Rückversicherung) 63,8% 67,3% 65,9% 68,0% 65,1%
Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) 62,2% 67,9% 64,1% 66,4% 63,6%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen
–740 –606 –569 –553 –479
Kostenquote (nach Rückversicherung) 33,4% 32,6% 33,2% 34,0% 34,4%
Netto-Combined-Ratio (nach Rückversicherung) 97,2% 99,9% 99,0% 101,9% 99,5%
Brutto-Combined-Ratio (vor Rückversicherung) 94,2% 98,7% 95,4% 98,2% 95,8%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 113 238 129 81 59
Periodenüberschuss 104 193 104 54 53

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2008 unterproportional im Vergleich zur Steigerung der Prämien um 12,8% auf 1.412 Mio. € (2007: 1.251 Mio. €). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 5,7% auf 808 Mio. € (2007: 765 Mio. €), in den westeuropäischen Ländern (WEM) um 15,3% auf 248 Mio. € (2007: 215 Mio. €). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Gleichschritt mit dem gestiegenen Prämienvolumen um 31,0% auf 356 Mio. € (2007: 272 Mio. €).

Infolge dieser Entwicklung sank die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 3,5 Prozentpunkte auf 63,8% (2007: 67,3%). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2008 sogar noch tiefer bei 62,2% (2007: 67,9%). In Österreich sank die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 65,3% (2007: 70,2%) und in Westeuropa auf 69,2% (2007: 73,1%), während sie in den Regionen CEE & EEM stabil bei 57,7% (2007: 57,3%) blieb.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 22,2% auf 740 Mio. € (2007: 606 Mio. €). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses unterproportional zu den Prämieneinnahmen um 11,5% auf 497 Mio. € (2007: 445 Mio. €), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen aufgrund geringerer erhaltener Rückversicherungsprovisionen um 52,0% auf 244 Mio. € (2007: 160 Mio. €).

Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung stieg daher im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht auf 33,4% (2007: 32,6%). Die Netto-Combined-Ratio sank aufgrund der ausgezeichneten Schadenquote und lag 2008 deutlich unter 100% bei 97,2% (2007: 99,9%). Die Combined Ratio vor Rückversicherung sank sogar noch stärker und betrug 94,2% (2007: 98,7%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten reduzierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 83,7% auf 42 Mio. € (2007: 258 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand reduzierte sich in der Schaden- und Unfallversicherung um 7,7% auf 3.315 Mio. € (2007: 3.590 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung sank 2008 um 52,4% auf 113 Mio. € (2007: 238 Mio. €). Der Periodenüberschuss reduzierte sich ebenfalls um 45,9% auf 104 Mio. € (2007: 193 Mio. €).

Krankenversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,4% auf 948 Mio. € (2007: 908 Mio. €). In Österreich, wo UNIQA die Marktführerschaft in der Krankenversicherung innehat, wurde 2008 ein um 3,3% höheres Prämienvolumen von 748 Mio. € (2007: 724 Mio. €) erzielt. In der Region WEM stiegen die verrechneten Prämien sogar um 6,4% auf 191 Mio. € (2007: 180 Mio. €). In den Ländern Ost- und Südosteuropas spielt die private Krankenversicherung mit einem Prämienvolumen von 8 Mio. € (2007: 4 Mio. €) weiterhin eine noch untergeordnete Rolle. Insgesamt lag der internationale Anteil an den Gesamtprämien im Bereich der Krankenversicherung 2008 bei 21,1% (2007: 20,3%).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung

in Mio. €

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2008 um 4,5% und betrug am Jahresende 946 Mio. € (2007: 906 Mio. €).

Krankenversicherung 2008
Mio. €
2007
Mio. €
2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
Verrechnete Prämien 948 908 890 845 745
Anteil international 21,1% 20,3% 20,5% 17,9% 9,6%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 946 906 887 849 742
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 14 134 114 101 81
Versicherungsleistungen –822 –811 –806 –773 –675
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen
–134 –129 –137 –131 –119
Kostenquote (nach Rückversicherung) 14,2% 14,3% 15,4% 15,4% 16,1%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3 96 54 41 24
Periodenüberschuss –1 72 35 35 20

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2008 trotz des gestiegenen Geschäftsaufkommens nur geringfügig um 1,3% auf 822 Mio. € (2007: 811 Mio. €). Dadurch sank auch die Leistungsquote nach Rückversicherung auf 86,9% (2007: 89,6%). In Österreich sanken die Versicherungsleistungen sogar um 1,1% auf 641 Mio. € (2007: 649 Mio. €). In den internationalen Märkten erhöhten sich die Versicherungsleistungen 2008 um 11,1% und lagen am Jahresende bei 181 Mio. € (2007: 163 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben erhöhten sich 2008 unterproportional zum Prämienaufkommen in der Krankenversicherung um 3,8% auf 134 Mio. € (2007: 129 Mio. €). Die Kosten des Versicherungsabschlusses stiegen dabei trotz des gestiegenen Prämienaufkommens nur geringfügig um 0,8% auf 87 Mio. € (2007: 86 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 10,0% auf 47 Mio. € (2007: 43 Mio. €). Die Kostenquote in der Krankenversicherung verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung weiter auf 14,2% (2007: 14,3%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken 2008 um 89,7% auf 14 Mio. € (2007: 134 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung wuchs um 9,6% auf 2.288 Mio. € (2007: 2.087 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss Das EGT in der Krankenversicherung verringerte sich im Berichtsjahr aufgrund des negativen Kapitalmarktumfelds um 96,4% auf 3 Mio. € (2007: 96 Mio. €). Der Periodenüberschuss sank 2008 auf –1 Mio. € (2007: 72 Mio. €).

Lebensversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2008 um 14,1% auf 2.476 Mio. € (2007: 2.170 Mio. €). Die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich dabei um 4,4% auf 1.563 Mio. € (2007: 1.497 Mio. €). Im Einmalerlagsgeschäft reduzierten sich die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung um 9,6% auf 408 Mio. € (2007: 452 Mio. €), während die klassischen Einmalerläge um 128,3% auf 505 Mio. € (2007: 221 Mio. €) kletterten. Insgesamt wuchs das Einmalerlagsgeschäft um 35,7% auf 913 Mio. € (2007: 673 Mio. €).

Verrechnete Prämien Lebensversicherung

inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

Obwohl die Prämienentwicklung in Österreich 2008 noch immer durch den Wegfall von Prämieneinnahmen aus Verträgen mit abgekürzter Zahlungsdauer belastet war, stieg das Prämienvolumen aufgrund des weiteren Wachstums im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukte um 2,1% auf 1.557 Mio. € (2007: 1.525 Mio. €). Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich um 2,8% auf 1.321 Mio. € (2007: 1.285 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft blieb mit 236 Mio. € (2007: 241 Mio. €) in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) wuchsen in der Lebensversicherung um ein Vielfaches stärker. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung verdoppelten sich auf 569 Mio. € (2007: 285 Mio. €). Der Lebensversicherungsanteil dieser Länder betrug 2008 damit bereits 23,0% (2007: 13,1%). In den westeuropäischen Ländern sank das Prämienvolumen dagegen leicht um 2,7% auf 351 Mio. € (2007: 360 Mio. €). Insgesamt trug die westeuropäische Region (WEM) 14,2% (2007: 16,6%) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.

Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2008 97 Mio. € (2007: 86 Mio. €). Die in den Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 823 Mio. € (2007: 748 Mio. €) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.

Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 774 Mio. € (2007: 695 Mio. €) erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 15,1% auf 2.344 Mio. € (2007: 2.037 Mio. €). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen 2008 um 17,0% auf 1.570 Mio. € (2007: 1.342 Mio. €).

Lebensversicherung 2008
Mio. €
2007
Mio. €
2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
Verrechnete Prämien 1.653 1.422 1.605 1.591 1.199
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
823 748 559 360 178
Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile
der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
2.476 2.170 2.164 1.951 1.377
Anteil CEE & EEM 23,0% 13,1% 9,7% 6,1% 5,2%
Anteil WEM 14,2% 16,6% 22,0% 17,1% 2,1%
Anteil international 37,1% 29,7% 31,7% 23,2% 7,3%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.570 1.342 1.527 1.523 1.166
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung (nach Rückversicherung)
774 695 499 311 129
Abgegrenzte Prämien inkl. der Sparanteile
der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
2.344 2.037 2.027 1.834 1.295
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 133 563 610 731 580
Versicherungsleistungen –1.328 –1.534 –1.780 –1.898 –1.451
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen ohne
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten
–347 –328 –304 –284 –253
Kostenquote 14,8% 16,1% 15,0% 15,5% 19,6%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen
–363 –321 –261 –244 –231
Kostenquote (nach Rückversicherung) 15,5% 15,7% 12,9% 13,3% 17,8%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –27 5 56 69 39
Periodenüberschuss –37 4 37 44 29

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Berichtsjahr um 13,5% auf 1.328 Mio. € (2007: 1.534 Mio. €). In Österreich reduzierten sich die Versicherungsleistungen ebenfalls um 36,8% auf 838 Mio. € (2007: 1.326 Mio. €). In der Region Westeuropa (WEM) sanken diese um 11,4% auf 105 Mio. € (2007: 118 Mio. €), während die Versicherungsleistungen in Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM) aufgrund des starken Prämienwachstums um 325,2% auf 385 Mio. € (2007: 91 Mio. €) anstiegen.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2008 um 13,1% auf 363 Mio. € (2007: 321 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich um 9,2% auf 286 Mio. € (2007: 262 Mio. €). Auch im Jahr 2008 ergab sich entsprechend der äußerst positiven Neugeschäftsentwicklung ein erhöhter Aufwand aus der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten in Höhe von 23 Mio. €. Unter anderem da sich die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen ebenfalls auf 6 Mio. € (2007: 11 Mio. €) reduzierten, stiegen die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 30,8% auf 76 Mio. € (2007: 58 Mio. €). Da sich das Prämienaufkommen in der Lebensversicherung jedoch noch schneller entwickelte, sank die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – auf 15,5% (2007: 15,7%). Bereinigt um die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten sank die Kostenquote im Jahr 2008 sogar auf 14,8% (2007: 16,1%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken im Berichtsjahr bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise um 76,4% auf 133 Mio. € (2007: 563 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand inkl. der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung schrumpfte im Jahr 2008 leicht um 0,8% auf 15.739 Mio. € (2007: 15.867 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss Das EGT in der Lebensversicherung war 2008 infolge des negativen Kapitalmarktumfelds negativ und belief sich auf –27 Mio. € (2007: 5 Mio. €). Der Periodenüberschuss war ebenfalls negativ und betrug –37 Mio. € (2007: 4 Mio. €).

Internationale Märkte

Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Gruppe (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) durchbrach 2008 erstmals die Grenze von 2 Mrd. € und stieg – getrieben vor allem durch das überdurchschnittlich hohe Wachstum der Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa – um 26,6% auf 2.226 Mio. € (2007: 1.758 Mio. €). Damit betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien 38,2% (2007: 33,3%).

Verrechnetes Prämienvolumen international

inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 31,9% auf 2.048 Mio. € (2007: 1.552 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 44,0% auf 1.759 Mio. € (2007: 1.221 Mio. €).

Regionen Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM)

Auch 2008 erzielten die Länder in Ost- und Südosteuropa sehr hohe Wachstumsraten und konnten das verrechnete Prämienvolumen insgesamt um 56,7% auf 1.279 Mio. € (2007: 816 Mio. €) steigern. Vor allem die weiterhin konsequent vorangetriebenen Dynamisierungsprojekte, die das organische Wachstum in diesen Regionen noch weiter erhöhen sollen, waren für die weit über dem jeweiligen Marktwachstum gelegene Steigerung im Jahr 2008 verantwortlich. In den Eastern Emerging Markets verdoppelte sich das Prämienvolumen sogar von 81 Mio. € auf 164 Mio. € (+102,8%). Insgesamt trugen die Regionen CEE & EEM damit bereits 22,0% (2007: 15,5%) zu den Konzernprämien bei.

Region Westeuropa (WEM)

In den reifen Märkten Westeuropas fand im abgelaufenen Geschäftsjahr nur ein moderates Wachstum statt. Nach einem Rückgang im Jahr 2007 stieg das verrechnete Prämienvolumen 2008 leicht um 0,5% auf 947 Mio. € (2007: 942 Mio. €). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung entwickelte sich besser und erhöhte sich in der Region um 1,8% auf 700 Mio. € (2007: 688 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich geringfügig um 2,8% auf 247 Mio. € (2007: 254 Mio. €). Die Region WEM trug 2008 16,3% (2007: 17,9%) zu den Konzernprämien bei.

Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Gruppe:

UNIQA internationale
Märkte
Verrechnete Prämien1) Anteil
an den
Konzern
prämien
2008
Mio. €
2007
Mio. €
2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
2008
Central Eastern Europe
(CEE)
1.115 735 595 482 381 19,1%
Eastern Emerging
Markets (EEM)
164 81 45 0 0 2,8%
Western European
Markets (WEM)
947 942 1.031 863 320 16,3%
Gesamt international 2.226 1.758 1.671 1.345 701 38,2%

1) Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung.

Die gesamten Versicherungsleistungen der internationalen Konzerngesellschaften stiegen 2008 aufgrund des starken Wachstums um 48,5% auf 1.274 Mio. € (2007: 858 Mio. €). Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 23,8% auf 519 Mio. € (2007: 419 Mio. €). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, erhöhte sich 2008 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) auf 86 Mio. € (2007: 53 Mio. €).

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)

Die UNIQA Gruppe ist Anfang 2009 mit der Gründung einer Lebensversicherungsgesellschaft in Moskau in den russischen Versicherungsmarkt eingetreten. Die Registrierung des Unternehmens erfolgte im Jänner 2009, und in einem nächsten Schritt wird um die Lizenz für den Versicherungsbetrieb angesucht. Mit dem operativen Start der Gesellschaft wird Ende 2009 gerechnet. Der Fokus der Gesellschaft wird im Bereich der Lebensversicherung und der Kooperation mit der Raiffeisenbank Russland im Rahmen der Preferred Partnership liegen.

Ausblick auf 2009

Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr

Trotz der sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelte sich das Prämienvolumen der UNIQA Gruppe in den ersten zwei Monaten 2009 sehr zufriedenstellend. Das Prämienwachstum betrug in der Schaden- und Unfallversicherung 4,5%, in der Krankenversicherung 3,7% und in der Lebensversicherung 0,8%. Insgesamt lag das Wachstum in den Monaten Jänner und Februar bei rund 3,2%. Während sich die Prämien in Österreich um 1,5% erhöhten, stiegen sie in den internationalen Märkten wesentlich stärker um 6,5%.

Schaden- und Unfallversicherung

Auf Basis zahlreicher Initiativen in Produktentwicklung, Kundenbindung und Effizienzsteigerung erwartet UNIQA im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung auch 2009 eine durchwegs sehr solide Entwicklung.

Das Wachstum in der Sparte Rechtsschutz präsentierte sich im Jahr 2008 sehr erfreulich. Die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Realwirtschaft werden aber auch für diese Sparte Konsequenzen haben. In diversen Fällen sind etwa bereits Massenschäden aus dem Bereich der Vermögensveranlagung geltend gemacht worden. Um diesen nicht abschätzbaren Gefahren entgegenzuwirken, hat die UNIQA Gruppe durch Risikoausschluss des Großteils dieser Gefahren bereits entsprechend vorgesorgt. Die Wachstumsziele für das Jahr 2009 werden auch nicht zurückgeschraubt, sodass die laufende Beobachtung der allgemeinen Situation im Schadensbereich hier umso wichtiger sein wird.

In der Risikosparte Sturm ist leider weiterhin keine Entspannung der Schadenquote in Sicht. Gegenmaßnahmen wie etwa eine Segmentierung wurden bereits eingeleitet, und der bereits 2008 eingeschlagene Weg wird weiter konsequent umgesetzt. Auch das System HORA (Hochwasserrisikozonierungssystem Austria) wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Versicherungsverband Österreich und dem Lebensministerium weiter ausgebaut. Sein Ziel ist die Erstellung und Verfeinerung einer Risikolandkarte, die mögliche Naturgefahren besser einschätzbar macht. Sowohl bei Naturgefahren als auch in anderen Risikobereichen wie Einbruchdiebstahl setzt UNIQA auf Schadenvermeidung durch unterschiedliche Präventionsmaßnahmen. Beispiele dafür sind die in der Versicherungsbranche exklusiv von UNIQA angebotenen Unwetterwarnungen sowie Security Checks.

In anderen Bereichen geht auch die Sachversicherung vor allem im Firmenkundengeschäft von gedämpften Investitionserwartungen aus. Um die Kunden in dieser schwierigen Phase weiterhin zu unterstützen, wird die Strategie der Komplexitätsreduktion und Effizienzsteigerung – vor allem durch das Angebot standardisierter kundenorientierter Produkte – fortgeführt. Eine Steigerung der Produktivität im Vertrieb, Effizienzgewinne und eine "Verschlankung" in den Prozessen sind im Privatgeschäft bereits erfolgreich eingeführt. 2009 soll dieser Schwerpunkt auch im Betriebsbereich in die Praxis umgesetzt werden.

Auch im Privatkundengeschäft wird es 2009 weitere Verfeinerungen geben. So werden Scoring-Modelle im neuen Privatkundenprodukt, das 2009 auf den Markt kommt, neue Möglichkeiten bieten. Ziel dieser Modelle ist eine individuelle und risikogerechte Prämiengestaltung, bei der selbstverständlich auch der von Raiffeisen und UNIQA gemeinsam eingeschlagene Weg des Klimaschutzes fortgeführt wird. Die hier bereits im aktuellen Produkt vorhandenen Features werden übernommen und weiter ausgebaut.

Stark forciert wird im Firmenkundengeschäft die ErfolgsPartnerschaft, das Kundenvorteilsprogramm mit einem Bündel von Zusatzleistungen für Freiberufler, Landwirte sowie Klein- und Mittelbetriebe. Für das Jahr 2009 werden hier mehr als 7.000 neue Mitglieder erwartet. Ziel dieses Service- und Kundenbindungsinstruments ist die Senkung der Stornoquoten durch die Förderung der Kundenloyalität und den schadenabhängigen ErfolgsBonus. Mit zusätzlichen Schulungen und zentral unterstützten Kampagnen wird auch das Cross-Selling im Firmengeschäft stark ausgebaut. Weiters wird auf innovative Produktgestaltung im Zusammenhang mit Risikomanagement-Maßnahmen gesetzt. Erfolgreich abgeschlossen wurde hier etwa das Risikomanagement gegen Legionellen für die bei UNIQA versicherten Krankenhäuser. Wo dies aufgrund der Untersuchungsergebnisse notwendig war, konnte dieses Risiko durch Umsetzung präventiver Maßnahmen deutlich reduziert werden.

Für Seilbahnkunden wird seit Herbst 2008 ein kostenloses Seilbahnwetterinformationssystem (SEWIS) angeboten, mit dem jeder einzelne Seilbahnbetreiber Wetterprognosen punktgenau abrufen kann. Dadurch reduziert sich das Risikopotenzial für UNIQA als Versicherer, weil beispielsweise bei einer Sturmwarnung exponierte Seilbahnen rechtzeitig abgeschaltet werden können. Der Vorteil für den Versicherungsnehmer liegt im verbesserten Ressourceneinsatz durch die höhere Prognosegenauigkeit. Die fortschreitende Internationalisierung der UNIQA Gruppe ermöglicht es, auch international tätigen Kunden mit Know-how und maßgeschneiderten Produktlösungen in immer mehr Märkten professionell zu unterstützen und versicherungstechnisch zu begleiten.

In der Kfz-Versicherung wird 2009 ein neuer Deckungsbaustein erstmals auf dem Markt eingeführt – der Lenkerschutz. Bisher geht bei einem Unfall der schuldtragende Lenker für seinen eigenen Personenschaden und hinsichtlich der Hinterbliebenenvorsorge leer aus. Mit dem Lenkerschutz bietet UNIQA erstmals auch diesen Verkehrsteilnehmern Leistungen bis zu max. 1 Mio. € für Pflege- und Heilungskosten, Unterhaltsansprüche, Verdienstentgang und Schmerzensgeld an. Ebenfalls neu ist die Gliederung der Produktpalette in der Haftpflicht- und Kaskoversicherung in die drei Pakete "Kompakt", "Optimal" und "Premium". Vor allem das Paket Kompakt-Kasko bietet allen Besitzern von mittleren und älteren Gebrauchtwagen die Möglichkeit, zu einem geringen Preis die Folgen von Naturgewalten wie Sturm und Hagel abzusichern. Zusätzlich erhalten sie bei einem Diebstahl eine Entschädigung und sichern damit ihre eigene Mobilität.

Die Raiffeisen Versicherung setzt 2009 bei den für die Raiffeisenbankkunden angebotenen Raiffeisen Kfz- und Sachversicherungen auf zusätzliche Akzente im Scoring. Damit soll der Weg einer individuelleren und risikogerechteren Prämiengestaltung weiter verfolgt werden. Im März wurde im Rahmen der Einführung eines neuen Kfz-Versicherungstarifs ebenfalls ein Lenkerschutz präsentiert.

Krankenversicherung

Auch für das Jahr 2009 konnten in Österreich die für die Sonderklasseversicherung wichtigen Direktverrechnungsabkommen mit allen Vertragspartnern verlängert werden. Die Verhandlungen, die sich bis in den Februar zogen, wurden auf beiden Seiten durchaus mit Härte geführt und waren einerseits durch hohe Preisanpassungsforderungen der Spitäler und Ärzte, andererseits aber natürlich durch die sich abzeichnende Konjunkturverlangsamung geprägt. Am Ende standen aber für alle Beteiligten vertretbare Ergebnisse mit für die Versicherten relativ moderaten Prämienauswirkungen.

Bereits im Jänner konnte die Versendung von rund 540.000 neuen MedUNIQA Karten an alle Sonderklasse-Versicherten erfolgreich abgeschlossen werden. Die scheckkartengroße Karte dient als Eintrittskarte zur Sonderklasse, kann jedoch auf Wunsch gleichzeitig als Befundkarte genutzt werden. Über das dafür kostenlos angebotene Internetportal können Krankengeschichten, Laborbefunde, Röntgen- und Ultraschallbilder etc. übersichtlich verwaltet werden. Beim Arztbesuch ersparen sich die Versicherten so die Suche nach den jeweiligen Dokumenten. Dies erleichtert nicht nur die Handhabung aus dem Ausland, sondern vermeidet vor allem häufig teure Mehrfachuntersuchungen. Zugriff hat dabei nur der Versicherte selbst bzw. ein von ihm dazu ermächtigter Arzt mittels eines geschützten Passworts.

Die neue MedUNIQA Karte bietet aber noch mehr: Mit dem Medikamentenkompass ergibt sich für die UNIQA Sonderklasse-Versicherten der zusätzliche Vorteil, im Internet Medikamente auf mögliche Wechselwirkungen zu prüfen. Der ebenfalls kostenlose Spitalskompass gibt Auskunft über die personelle und technische Ausstattung sowie Behandlungsleistung österreichischer Krankenanstalten bzw. darüber, welche Behandlung in welchem Spital wie oft durchgeführt wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, zu einem reduzierten Preis eine Notfallkarte anzufordern, mit deren Hilfe Notfalldaten wie Blutgruppe, Impfungen, Allergien und Medikation sowie die Kontaktdaten der Angehörigen gespeichert und schon im Rettungswagen abgerufen werden können.

Für April ist die Inbetriebnahme des neuen Internet-Gesundheitsportals von UNIQA geplant. Schon bisher verzeichnete www.medUNIQA.at über drei Mio. Zugriffe pro Jahr. Das rundum erneuerte Portal wird auch die bisherige UNIQA VitalClub Website beinhalten. Neu ist vor allem aber die interaktive Ausrichtung, die auch die Möglichkeit bietet, individualisierte Information abzufragen.

Ebenfalls für April ist der Start einer speziell für UNIQA Kunden gedachten Initiative im betrieblichen Gesundheitsmanagement vorgesehen. Die UNIQA VitalBilanz für Betriebe und ihre Module (z.B. Bewegungsbilanz, Ernährungsbilanz, Mentalbilanz) bieten ein umfangreiches Serviceangebot. Trägerin dieser Aktivität ist die UNIQA HealthService GmbH.

In Osteuropa beginnt UNIQA mit einer Offensive im noch gering entwickelten Geschäft der privaten Krankenversicherung. Entsprechende Projekte wurden in Ungarn, Tschechien, Polen, der Slowakei, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina bereits gestartet. Serbien wird noch im Lauf des 1. Halbjahres 2009 folgen. In Deutschland zeigt sich schon anhand der ersten Monate des neuen Jahres, dass die für das 1. Halbjahr erwartete Kündigungs- bzw. Wechselwelle der voll krankenversicherten Kunden nicht eintreten wird. Die zum UNIQA Konzern gehörende Mannheimer Krankenversicherung ist mit ihrer neuen Produktlinie PURISMA sehr erfolgreich und gewinnt laufend neue Versicherte. In Italien wurde im vergangenen Jahr die gesamte Produktpalette der UNIQA Assicurazioni erneuert. Diese Umstellung entfaltet nun ihre volle Wirkung. Nach bewährtem österreichischem Vorbild bietet UNIQA hier ausschließlich lebenslange, für den Versicherer unkündbare Deckungskonzepte an und festigt dadurch ihre schon bisher durch konsequente Qualitätspolitik herausragende Marktstellung auf dem italienischen Markt.

Lebensversicherung

Die UNIQA Gruppe bietet eine umfangreiche Produktpalette an klassischen und fondsgebundenen Lebensversicherungen sowie die private Pflegeversicherung an.

Gerade im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung konnte UNIQA 2008 die Marktführerschaft nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Für 2009 wird eine weiterhin gute Aufnahme der fondsgebundenen Lebensversicherung sowohl in Österreich als auch im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit in Deutschland und Slowenien erwartet. Ebenfalls positiv eingeschätzt wird die Entwicklung im Segment der Einmalerläge in Form der indexgebundenen Lebensversicherung. Während die Produkte im Rahmen der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge weitestgehend unverändert belassen werden, wird UNIQA die klassischen fonds- bzw. indexgebundenen Lebensversicherungsprodukte im Geschäftsjahr 2009 mit neuen Investment- und Kombinationsmöglichkeiten versehen.

Ein Schwerpunkt der UNIQA Vertriebs- und Marketingaktivitäten wird 2009 weiter auf das innovative und 2008 weiterentwickelte Produkt FlexSolution gerichtet sein, das die Vorteile von klassischer und fondsgebundener Lebensversicherung in einem Vertrag kombiniert. Diese lebensbegleitende Vorsorgelösung kann jederzeit flexibel an geänderte Lebensumstände und Kundenerfordernisse angepasst werden und stellt damit eine optimale Lösung dar, um auf Lebenszyklen oder ein bestimmtes Börseumfeld aktiv zu reagieren.

Nicht nur wegen der Finanzkrise wird 2009 der Wert "Sicherheit" und damit auch die klassische reine Lebensversicherung als eine der sichersten Anlageformen wieder an Bedeutung gewinnen. Der Unterschied zu anderen Finanzprodukten liegt im besonderen Schutz für den Versicherungsnehmer selbst im Fall einer Insolvenz des Versicherers, da die Vermögenswerte in voller Höhe der Verpflichtungen des Versicherers aus derartigen Versicherungsverträgen gesondert abgesichert sind. Zudem bleiben jährlich zugewiesene Gewinne garantiert und können nicht mehr verändert werden.

Als Vorreiter in Sachen Altersvorsorge misst UNIQA auch dem Thema Pflegeversicherung größten Wert zu. Seit Beginn 2009 wird dazu eine neue Variante der Pflegerentenversicherung für die Zielgruppe der unter 40-Jährigen angeboten. Dieser neue Tarif bietet für jüngere Personen eine günstige Startprämie, die dann bis zum 65. Lebensjahr jährlich steigt und anschließend für den Rest des Lebens gleich bleibt.

Die Raiffeisen Versicherung greift 2009 Sicherheit als zentrales Lebensthema auf und rückt deren finanzielle Untermauerung gezielt mit dem Raiffeisen Sicherheits-Check in den Mittelpunkt. Dieses neue Beratungskonzept zur gesamtheitlichen Kundenberatung umfasst vier Sicherheitsfelder (Vorsorgen, Anlegen, Mobilität und Wohnen). Die Sicherheitsfelder Vorsorgen und Anlegen werden dabei mit den Angeboten der Lebensversicherungen abgedeckt – von Berufsunfähigkeit über Hinterbliebenenvorsorge, Absicherung für schwere Krankheiten, Pflegevorsorge, prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge bis hin zur Pensionsvorsorge mit lebenslanger und garantierter Rentenzahlung oder zur fondsgebundenen Lebensversicherung.

Mit Beginn des Jahres 2009 wurde auch die Kooperation der Raiffeisen Versicherung und der Raiffeisen Capital Management im Bereich der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge umgesetzt. Statt der bisherigen zwei Varianten – angeboten wurden bisher die Versicherungslösung "Meine geförderte Lebenspension" und die Fondslösung "Raiffeisen Pensionsfonds Österreich" – steht den Kunden der Raiffeisenbanken jetzt als gemeinsames Zukunftsvorsorgeprodukt eine Versicherungsvariante zur Verfügung. Die Veranlagung erfolgt zu 100% durch Raiffeisen Capital Management, Österreichs größte Fondsgesellschaft.

Im Rahmen des jährlichen Raiffeisen Vorsorgeherbstes wird die Raiffeisen Versicherung 2009 eine neue Variante der flexiblen Lebensversicherung anbieten. Wie beim UNIQA Produkt FlexSolution bestimmt der Kunde dabei, wie seine Prämie in eine Veranlagung mit Kapitalgarantie einerseits und eine ertragsorientierte Komponente andererseits aufgeteilt wird. Die Änderung dieser Gewichtung ist jederzeit und kostenfrei möglich. Diese Wahlmöglichkeit bezüglich der Höhe des Ablebensschutzes schafft nahezu unbegrenzte Flexibilität in Veranlagung, Laufzeitgestaltung und Risikoschutz.

In Zentral- und Osteuropa wird die UNIQA Gruppe die Kooperation mit der Raiffeisen Bankengruppe 2009 weiter intensivieren. Der Schwerpunkt im Produktbereich liegt weiterhin bei kombinierten Bankund Versicherungsprodukten sowie auf der sukzessiven Einführung von kapitalbildenden Lebensversicherungsprodukten. Mit der geplanten Neugründung einer Lebensversicherungsgesellschaft in Russland wird die bestehende Zusammenarbeit mit Raiffeisen auf den russischen Markt und damit von bisher 13 auf 14 Länder ausgedehnt. Abgesehen von Russland intensiviert die UNIQA Gruppe den Verkauf von maßgeschneiderten Lebensversicherungsprodukten über die Raiffeisenbanken neben Serbien seit Februar 2009 auch in Bulgarien. Angeboten werden ein Kinderprodukt und eine Er- und Ablebensversicherung. In Albanien hat UNIQA nach dem Erwerb der SIGAL Versicherung als erster Versicherer auf dem Markt ein Kinderprodukt sowie die klassische Er- und Ablebensversicherung vorgestellt. Der aktive Verkauf dieser Produkte startet 2009 im Rahmen einer Strukturvertriebskooperation.

Außerhalb von Europa hat UNIQA 2008 gemeinsam mit der Al Buhaira Versicherung die Lebens- und Krankenversicherung "Takaful Al-Emarat" als Joint Venture mit Sitz in Dubai gegründet. Das gerade im Aufbau befindliche Unternehmen soll ab 2009 neben Krankenversicherungsprodukten auch Lebensversicherungen nach den Regeln der Scharia anbieten, die auch in Europa zunehmend auf Interesse stoßen. Ausgehend von Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll die Geschäftstätigkeit zukünftig in weitere Golfstaaten und andere muslimische Länder ausgeweitet werden.

Aufgrund der 3. EU-Geldwäscherichtlinie hat UNIQA die Funktion "Geldwäscheprävention International" eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, durch Entwicklung von Präventionssystemen, realistische Risikoeinschätzung des Marktes und des Kundenverhaltens, Ausbildungsmaßnahmen, den Ausbau von risikobasierten IT-Systemen, verstärkte Kontrolle sowie einen generell hohen Sorgfaltsmaßstab UNIQA auch auf diesem Gebiet als Vorreiter im Markt zu positionieren. Besonderer Wert wird auf eine kostengünstige Standardisierung der Präventionsmaßnahmen und des Berichtswesens, intensive Kommunikation und internationalen Meinungsaustausch und Kooperation gelegt.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt 131.673.000 € und setzt sich aus 131.673.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der Raiffeisen Centrobank AG und der UQ Beteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH hält 35,79% des Grundkapitals der UNIQA Versicherungen AG und die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. 32,45%.
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
  • Gewinnverwendungsvorschlag

Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2008 einen Bilanzgewinn in Höhe von 53.190.348,20 € (2007: 60.036.789,70 €) aus. Der Vorstand wird daher der Hauptversammlung am 25. Mai 2009 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 40 Cent auf jede der 131.673.000 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

    1. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt 50 Mio. € zu erhöhen. Am 29. Oktober und 14. November 2008 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 11.895.192 Stück jungen, auf Inhaber lautenden, stimmberechtigten Stückaktien unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Weiters hat der Vorstand am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Berichtsjahr wurden 469.650 Stück eigene Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2008 wurden 819.650 Stück eigene Aktien gehalten.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

Wien, am 15. April 2009

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz

zum 31. Dezember 2008

Aktiva Nr. im
Anhang
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 1 220.565 227.187
II. Sonstige Sachanlagen 2 113.412 138.030
333.977 365.218
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.147.634 1.014.259
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 4 872.003 873.462
II. Geschäfts- oder Firmenwert 5 500.969 293.458
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6 34.424 39.273
1.407.396 1.206.193
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 851.382 506.654
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 9 2.243.156 3.969.512
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 948.998 975.953
3.192.154 4.945.465
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 8 448.957 0
2. Jederzeit veräußerbar 9 7.760.272 10.072.617
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 271.468 496.638
8.480.698 10.569.255
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 11 3.201.817 982.480
2. Guthaben bei Kreditinstituten 12 1.457.298 649.313
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 12 129.405 118.908
4.788.519 1.750.700
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 10 15.898 17.977
2. Festverzinslich 10 3.179 42.252
19.077 60.228
16.480.448 17.325.648
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 2.642.462 2.470.340
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 28.776 7.902
II. Deckungsrückstellung 20 431.387 408.653
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 294.952 351.617
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 225 365
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 22 100 100
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 23 5.529 3.029
760.970 771.666
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
24 382.480 346.868
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 13
I. Rückversicherungsforderungen 46.766 67.795
II. Sonstige Forderungen 835.119 695.198
III. Übrige Aktiva 50.432 43.383
932.317 806.377
J. Forderungen aus Ertragsteuern 14 54.077 51.253
K. Aktive Steuerabgrenzung 15 69.096 77.055
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 567.853 647.133
Summe Aktiva 25.630.093 25.588.664
Passiva Nr. im
Anhang
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
A. Eigenkapital gesamt
I.
Eigenkapital
16
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 390.681 206.305
2. Gewinnrücklage 809.227 885.532
3. Neubewertungsrücklage 11.570 184.506
4. Konzerngewinn 53.190 60.037
1.264.668 1.336.380
II.
Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital
17 194.108 195.843
1.458.776 1.532.223
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 18 580.544 575.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I.
Prämienüberträge
19 523.561 429.985
II.
Deckungsrückstellung
20 15.601.625 15.166.700
III.
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
21 2.204.950 2.191.671
IV.
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
22 46.135 48.231
V.
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
22 –5.129 389.796
VI.
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
23 49.452 38.492
18.420.594 18.264.874
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 2.579.997 2.412.937
E. Finanzverbindlichkeiten
I.
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen
25 189.053 185.900
II.
Derivative Finanzinstrumente
10 7.087 12.342
196.140 198.242
F. Andere Rückstellungen
I.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
26 436.478 509.541
II.
Sonstige Rückstellungen
27 207.919 194.272
644.397 703.813
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 28
I.
Rückversicherungsverbindlichkeiten
869.258 796.780
II.
Sonstige Verbindlichkeiten
567.129 720.778
III.
Übrige Passiva
11.122 9.483
1.447.509 1.527.041
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29 57.294 41.618
I. Passive Steuerabgrenzung 30 244.841 332.916
Summe Passiva 25.630.093 25.588.664

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2008

Nr. im
Anhang
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 31
a) Gesamtrechnung 5.002.364 4.527.889
b) Anteil der Rückversicherer –230.954 –388.449
4.771.410 4.139.440
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung –41.195 –38.243
b) Anteil der Rückversicherer 157 5.180
–41.038 –33.063
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 32
a) Gesamtrechnung 4.961.169 4.489.647
b) Anteil der Rückversicherer –230.796 –383.269
4.730.372 4.106.377
4. Gebühren und Provisionserträge 33
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 19.399 71.426
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 34 227.596 993.005
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 143.142 303.075
6. Sonstige Erträge 35 80.008 37.131
Summe Erträge 5.057.374 5.207.939
7. Versicherungsleistungen 36
a) Gesamtrechnung –3.704.463 –3.891.922
b) Anteil der Rückversicherer 142.842 294.897
–3.561.622 –3.597.024
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 37
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –869.703 –793.661
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –387.102 –333.443
–1.256.805 –1.127.104
9. Sonstige Aufwendungen 38 –99.416 –86.569
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –10.530 –19.095
Summe Aufwendungen –4.928.373 –4.829.792
11. Operatives Ergebnis 129.002 378.147
12. Finanzierungskosten –38.785 –37.891
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 90.217 340.256
14. Steuern 39 –23.470 –71.263
15. Periodenüberschuss 66.748 268.993
davon Konzernergebnis 53.308 247.103
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 13.440 21.889
Ergebnis je Aktie1) in € 16 0,44 2,07
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 121.064.534 119.427.808

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngeldflussrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2008

2008 2007
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 66.748 268.993
davon Zins- und Dividendenzahlungen 37.602 3.378
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –13.440 –21.889
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 188.581 494.741
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 1.459 –10.032
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –26.021 58.399
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –156.183 –61.491
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 293.276 97.082
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –446.831 –144.154
Abschreibungen/Zuschreibungen übrige Kapitalanlagen 522.715 185.077
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung –73.063 –32.878
Veränderung der aktivischen/passivischen Steuerabgrenzung –80.115 37.881
Veränderung sonstiger Bilanzposten 60.063 465
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände –1.778 –32.078
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –68.448 6.067
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 266.962 846.183
davon Cashflow aus Ertragsteuern –43.177 –45.599
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 449.309 207.869
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –928.619 –53.403
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 9.854.721 12.125.000
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –9.687.349 –12.272.398
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –172.123 –517.443
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –484.061 –510.375
Grundkapitalerhöhung 184.375 0
Veränderung Bestand eigene Aktien –8.296 0
Dividendenzahlungen –59.714 –41.800
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 8.698 92.375
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 125.063 50.575
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –92.036 386.384
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –215 –2.666
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu-/Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 12.971 252
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 647.133 263.164
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 567.853 647.133
davon Cashflow aus Ertragsteuern –43.177 –45.599

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gezeichnetes Kapital und
Kapitalrücklagen
Neubewertungs
rücklage
Gewinnrücklagen
inkl. Rücklage für
Tsd. € Tsd. € eigene Aktien
Tsd. €
Stand am 31.12.2006 206.305 181.982 694.722
Veränderung wegen:
Währungsumrechnung 3.771
Änderung des Konsolidierungskreises
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity 1.894
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 2.524
Periodenüberschuss
Veränderung der Gewinnrücklagen 187.304
Veränderung der Kapitalrücklagen
Sonstiges 402
Stand am 31.12.2007 206.305 184.506 888.093
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 184.375
Währungsumrechnung –57.853
Änderung des Konsolidierungskreises –6.527
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity –3.943
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen –172.937
Periodenüberschuss
Veränderung der Gewinnrücklagen 440
Veränderung der Kapitalrücklagen
Sonstiges –125
Stand am 31.12.2008 390.681 11.570 820.085
Gezeichnetes Kapital und
Neubewertungs
Gewinnrücklagen
Bestand
Gewinnvortrag und
Eigenkapital
Anteile anderer
Kapitalrücklagen
rücklage
inkl. Rücklage für
eigene Aktien
Periodenüberschuss
Gesellschafter
eigene Aktien
Eigenkapital
gesamt
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
206.305
181.982
694.722
–2.561
42.037
1.122.485
207.299
1.329.784
3.771
3.771
3.771
–5.355 –5.355
1.894
1.894
244
2.137
–41.800
–41.800
–10.304
–52.104
2.524
–17.930
–15.406
247.103
247.103
21.889
268.993
187.304
–187.304
402
402
888.093
–2.561
60.037
1.336.380
195.843
1.532.223
184.375 184.375
–57.853
–57.853
–57.853
–6.527
–6.527
8.524
1.997
–3.943
–3.943
707
–3.237
–59.714
–59.714
–8.913
–68.627
–8.296
–8.296
-8.296
–172.937
–15.492
–188.429
53.308
53.308
13.440
66.748
440
–440
–125
–125
–125
820.085
–10.857
53.190
1.264.668
194.108
1.458.776

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Aktiva
A.
Sachanlagen
203.023 220.276 13.344 15.727
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
354.144 329.023 186.666 179.540
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
486.122 323.265 225.299 215.600
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
191.928 367.836 103.781 59.048
E.
Kapitalanlagen
2.731.826 2.848.992 2.026.471 1.854.097
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
316.949 350.810 2.268 2.482
H.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
615.940 610.462 162.596 201.110
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
25.341 21.108 3.397 3.108
K.
Aktive Steuerabgrenzung
63.663 70.848 –429 3.210
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
196.726 105.935 121.614 157.909
Summe Segmentaktiva 5.185.664 5.248.556 2.845.008 2.691.832
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
340.544 335.000 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.552.789 2.435.552 2.464.667 2.348.345
D.
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
183.788 169.000 3.300 1.386
F.
Andere Rückstellungen
602.801 665.029 8.030 8.833
G.
Verbindlichkeiten und übrige Passiva
904.225 898.741 47.958 30.103
H.
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
47.919 31.472 8.824 4.614
I.
Passive Steuerabgrenzung
196.759 233.629 43.747 64.226
Summe Segmentpassiva 4.828.825 4.768.424 2.576.526 2.457.506
31.12.2007
31.12.2008
31.12.2007
31.12.2008
31.12.2007
31.12.2008
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
15.727
117.609
129.215
0
0
333.977
179.540
606.823
505.697
0
0
1.147.634
215.600
695.975
667.328
0
0
1.407.396
59.048
555.673
79.770
0
0
851.382
1.854.097
12.146.838
12.792.992
–424.687
–170.433
16.480.448
0
2.642.462
2.470.340
0
0
2.642.462
2.482
441.752
418.374
0
0
760.970
0
382.480
346.868
0
0
382.480
201.110
762.981
431.821
–609.200
–437.017
932.317
3.108
25.339
27.036
0
0
54.077
3.210
5.862
2.997
0
0
69.096
157.909
249.513
383.289
0
0
567.853
2.691.832
18.633.308
18.255.725
–1.033.887
–607.449
25.630.093
0
270.000
270.000
–30.000
–30.000
580.544
2.348.345
13.399.459
13.485.296
3.678
–4.319
18.420.594
0
2.579.997
2.412.937
0
0
2.579.997
1.386
215.966
49.222
–206.913
–21.366
196.140
8.833
33.567
29.952
0
0
644.397
30.103
1.290.935
1.148.799
–795.609
–550.602
1.447.509
4.614
551
5.532
0
0
57.294
64.226
4.335
35.060
0
0
244.841
2.457.506
17.794.809
17.436.798
–1.028.844
–606.287
24.171.317
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter
1.458.776
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2007
Tsd. €
365.218
1.014.259
1.206.193
506.654
17.325.648
2.470.340
771.666
346.868
806.377
51.253
77.055
647.133
25.588.664
575.000
18.264.874
2.412.937
198.242
703.813
1.527.041
41.618
332.916
24.056.441
1.532.223
25.588.664 25.630.093 Summe Passiva

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.438.009 2.199.785 947.644 907.761
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 2.282.537 1.887.344 946.177 906.356
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) –32.827 –32.238 315 –736
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.249.710 1.855.105 946.492 905.620
4. Gebühren- und Provisionserträge 15.563 63.482 116 106
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 60.597 278.876 17.475 137.181
6. Sonstige Erträge 74.573 29.961 1.204 1.047
7. Versicherungsleistungen –1.443.949 –1.253.528 –809.683 –811.254
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –762.816 –667.457 –134.285 –127.892
9. Sonstige Aufwendungen –71.353 –45.970 –1.808 –3.285
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 –4.688 0 0
11. Operatives Ergebnis 122.325 255.780 19.511 101.522
12. Finanzierungskosten –24.220 –23.276 0 0
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 98.106 232.504 19.511 101.522
14. Steuern –8.982 –45.386 –4.400 –24.425
15. Periodenüberschuss 89.124 187.118 15.110 77.097
davon Konzernergebnis 68.836 179.418 9.574 55.813
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 20.287 7.700 5.536 21.284

Impairment für Segmente

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Geschäfts- oder Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0 –4.689 0 0
davon Neudotierung erfolgswirksam 0 –4.689 0 0
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –51.830 –50.359 –43.099 –17.063
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam –51.830 –50.359 –43.099 –17.063
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
4.527.889 5.002.364 –2.054 –36.615 1.422.398 1.653.326
4.139.440 4.771.410 2.861 –30.724 1.342.880 1.573.420
–33.063 –41.038 391 –5.272 –480 –3.254
4.106.377 4.730.372 3.252 –35.996 1.342.401 1.570.166
71.426 19.399 –3.646 –2.657 11.484 6.377
993.005 227.596 –2.369 –1.401 579.318 150.925
37.131 80.008 –1.160 –10.317 7.283 14.548
–3.597.024 –3.561.622 2.255 20.270 –1.534.497 –1.328.260
–1.127.104 –1.256.805 622 10.035 –332.376 –369.739
–86.569 –99.416 479 17.153 –37.792 –43.408
–19.095 –10.530 0 0 –14.407 –10.530
378.147 129.002 –567 –2.913 21.412 –9.921
–37.891 –38.785 0 0 –14.615 –14.565
340.256 90.217 –567 –2.913 6.797 –24.486
–71.263 –23.470 0 0 –1.452 –10.087
268.993 66.748 –567 –2.913 5.345 –34.573
247.103 53.308 –567 –2.913 12.440 –22.189
21.889 13.440 0 0 –7.095 –12.383
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
0 0 0 0 0 –4.689
0 0 0 0 0 –4.689
–387.373 –138.422 0 0 –482.302 –205.844
–387.373 –138.422 0 0 –482.302 –205.844

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Westeuropa (inkl. Österreich) 3.919.460 3.686.823 173.326 954.617
Österreich 2.957.792 2.889.769 97.602 863.864
Restliches Europa 1.808.576 1.213.356 138.569 138.176
Westeuropa 961.668 797.053 75.724 90.754
Italien 214.251 193.335 37.045 48.817
Deutschland 298.865 288.006 43.390 29.188
Schweiz 445.150 311.286 –6.761 9.612
Liechtenstein 3.402 4.426 2.049 3.026
Niederlande 0 0 2 110
Osteuropa 846.908 416.303 62.846 47.422
Polen 464.871 139.939 16.832 12.844
Ungarn 87.916 86.788 31.526 20.953
Tschechien 104.562 77.084 –557 5.176
Bulgarien 42.995 40.086 1.076 1.408
Slowakei 46.226 37.643 3.293 2.986
Ukraine 29.674 143 1.160 118
Rumänien 20.234 0 2.159 637
Serbien 19.953 12.896 4.493 1.501
Kroatien 16.341 11.815 1.678 995
Bosnien und Herzegowina 13.464 9.800 1.737 799
Sonstige 674 108 –551 4
Summe vor Konsolidierung 4.766.368 4.103.125 236.172 1.002.039
Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) –35.996 3.252 –8.576 –9.035
Im Konzernabschluss 4.730.372 4.106.377 227.596 993.005

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Versicherungsleistungen
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
306.021 42.758 –1.004.440 –1.066.143 –3.352.784 –2.971.455
294.254 –5.250 –671.928 –719.861 –2.754.509 –2.273.314
53.399 86.347 –575.905 –671.579 –844.771 –1.308.578
11.767 48.007 –332.512 –346.283 –598.276 –698.141
4.400 18.182 –78.653 –77.010 –160.667 –156.123
4.024 14.859 –127.864 –128.981 –222.918 –239.792
3.021 18.764 –123.622 –136.096 –209.950 –297.603
212 –3.799 –2.374 –4.195 –4.741 –4.623
2 0 0 0 0
41.632 38.339 –243.393 –325.296 –246.495 –610.437
7.817 6.473 –59.877 –74.519 –102.632 –409.869
20.314 25.525 –66.732 –74.339 –34.682 –30.953
13.086 13.504 –45.000 –55.399 –40.445 –51.680
–2.259 1.484 –24.670 –26.725 –25.676 –23.402
7.341 4.600 –23.821 –30.825 –19.981 –26.990
–372 –9.381 –680 –19.720 –2 –11.776
535 –231 0 –9.732 0 –21.573
–4.791 –3.062 –9.029 –15.301 –9.239 –12.899
–99 –175 –8.772 –10.981 –7.767 –12.887
146 1.433 –4.687 –6.233 –5.997 –8.003
–1.831 –126 –1.523 –74 –405
347.653 81.097 –1.247.833 –1.391.439 –3.599.279 –3.581.892
–7.398 9.120 120.729 134.634 2.255 20.270
340.256 90.217 –1.127.104 –1.256.805 –3.597.024 –3.561.622

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Der im November 2006 veröffentlichte IFRS 8 "Operative Segmente" wurde erstmals im 1. Quartal 2008 angewendet. Das bedeutet, dass die bisher in der primären Segmentberichterstattung dargestellten Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebensversicherung für den Ausweis gemäß IFRS 8 verwendet werden. Eine vorzeitige Anwendung anderer geänderter Standards erfolgte nicht.

Den in 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt nach IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im Oktober 2008. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:

  • Anteile an verbundenen Unternehmen
  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen, nicht kapitalgarantiert
  • andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
  • Beteiligungen und andere Kapitalanlagen
  • Festverzinsliche Wertpapiere

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 38 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 37 inländische und 77 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst
maligen Einbeziehung
Periodenüberschuss
Mio. €1)
Erworbene Anteile
%
Anschaffungskosten
Mio. €
Goodwill 31.12.2008
Mio. €
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH, Wien 1.1.2008 –1,8 100,0 0,0 0,0
SIGAL Holding sH.A., Tirana 1.1.2008 0,4 45,6 18,3 10,3
UNIQA Real Estate d.o.o., Belgrad 1.7.2008 –0,1 100,0 0,0 0,0
Renaissance Plaza d.o.o., Belgrad 1.7.2008 1,1 100,0 3,2 0,0
UNIQA Real Estate Alpha d.o.o., Belgrad 1.7.2008 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate Beta d.o.o., Belgrad 1.7.2008 0,0 100,0 0,0 0,0
GLM Errichtungs GmbH, Wien 1.10.2008 0,3 100,0 6,4 0,0
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 1.10.2008 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Asigurari de Viata SA, Bukarest 1.10.2008 0,5 100,0 5,0 0,2
UNITA Vienna Insurance Group S.A., Bukarest 1.10.2008 1,6 100,0 208,7 188,7
AGRAS Vienna Insurance Group S.A., Bukarest 1.10.2008 –0,1 92,3 0,0 1,5
UNIQA Health Insurance AD, Sofia 1.10.2008 0,0 75,0 0,3 0,0
UNIQA Real Estate Albania Shpk., Tirana 1.10.2008 0,0 100,0 0,0 0,0
Albarama Limited, Nikosia 1.10.2008 0,0 100,0 12,5 9,7
Ave-Plaza LLC, Kharkiv 1.10.2008 0,0 50,0 0,0 0,0
Asena CJSC, Nikolaev 1.10.2008 1,6 100,0 4,2 0,0
UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o., Warschau 1.10.2008 0,0 100,0 0,0 0,0
Black Sea Investment Capital, Kiew 1.10.2008 –0,6 100,0 10,2 0,0
Legiwaton Investments Limited, Limassol 1.10.2008 0,0 100,0 0,3 0,1
UNIQA Real Estate Ukraine LLC, Kiew 1.10.2008 0,0 100,0 0,0 0,0
Reytarske LLC, Kiew 1.10.2008 0,2 100,0 0,0 0,0
Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Wien 31.12.2008 1,3 24,9 158,7 82,4

1) In den Konzernabschluss einbezogener Periodenüberschuss.

Im 1. Quartal 2008 wurden weitere 36,0% an der albanischen Versicherungsholding SIGAL Holding sH.A. erworben. Somit beträgt der Anteil an der SIGAL Gruppe im UNIQA Konzern 45,6%. Der Anteil wird unter Anteile an assoziierten Unternehmen in der Bilanz ausgewiesen. An der ukrainischen Gesellschaft Credo-Classic wurde der Anteil von 35,5% auf 61,0% aufgestockt. Die Gesellschaft wird seit 31. März 2008 vollkonsolidiert.

Im 4. Quartal 2008 wurden 100% des Aktienkapitals der rumänischen Sachversicherung UNITA S.A. übernommen, zu der auch eine Beteiligung von 92,3% an der AGRAS S.A. gehört. Aufgrund der noch nicht endgültig testierten Bilanz der UNITA S.A. für das Geschäftsjahr 2008 konnte die Aufteilung der Anschaffungskosten auf die erworbenen Vermögensgegenstände und Schuldposten zum Stichtag noch nicht endgültig vorgenommen werden. Die endgültige Aufteilung auf Vermögensgegenstände, Schuldposten und Goodwill – Purchase Price Allocation – wird innerhalb von zwölf Monaten nach Akquisition erfolgen.

Im Dezember wurde die Beteiligung an der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG auf 24,9% aufgestockt, der Ausweis in der Bilanz erfolgt unter Anteile an assoziierten Unternehmen.

Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um 15 inländische und zwei ausländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, zehn Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

In Anwendung von IAS 39 und im Sinn der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Veränderungen im 1. Quartal 2009

In Gründung befindet sich die Lebensversicherung Raiffeisen Life IC LLC, mit Sitz in Moskau.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.

Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.

Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.

In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich wird eine Wertminderung erfasst.

Impairment-Test

Der Geschäfts- oder Firmenwert ("Goodwill") ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Zeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.

Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung hat der UNIQA Konzern den Geschäfts- oder Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) unterteilt. Diese CGU repräsentieren die niedrigstmögliche Ebene im Unternehmen, auf der ein Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke und gemäß der Strategie beobachtet wird.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des realisierbaren Werts jeder CGU mit ihrem Buchwertansatz, bestehend aus Geschäfts- und Firmenwert und dem anteiligen Eigenkapital. Übersteigt dieser Buchwertansatz der CGU den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten realisierbaren Wert dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.

Der UNIQA Konzern hat den Geschäfts- oder Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:

  • Bosnien
  • Bulgarien
  • Deutschland als Teilkonzern
  • Italien als Teilkonzern
  • Kroatien
  • Liechtenstein
  • Österreich
  • Polen
  • Rumänien Schweiz
  • Serbien/Montenegro als Teilkonzern
  • Slowakei
  • Tschechien
  • Ukraine
  • Ungarn

Der Nutzwert wird vom UNIQA Konzern unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze ermittelt. Der Wert aller CGU wird unter Anwendung der Ertragswertmethode ermittelt. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente) sowie der internen Wachstumsrate.

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Eine Unterscheidung der Bewertungsmethodik nach Bilanzsegment erfolgt dabei nicht, da die Unternehmung dabei als Einheit (CGU) betrachtet wird. Als Basis für die Bewertung wird mit einem Discounted Cashflow-Modell der Ertragswert der einzelnen CGU aufgrund der geplanten zukünftigen Ergebnisse berechnet.

Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, Wien, und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess. Die Unternehmensplanung umfasst im allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Soweit erforderlich, wurden zwecks Ermittlung der ewigen Rente die geplanten Ergebnisse angepasst, damit sie den langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen entsprechen.

Betriebliche Ertragsteuern wurden für die Jahre 2009–2013 mit dem Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.

Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell (CAPM) und als angemessen erachteten Wachstumsraten. Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich risikofreiem Zinssatz, Marktrisikoprämie und Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden.

Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.

Folgende Studien und Materialien dienten als Bezugsquellen:

  • SwissRe Versicherungsdichte CEE
  • Sigma 3/2008 Versicherungsdichte CEE
  • Raiffeisen Research Inflationsratenentwicklung
  • Eurostat BIP-Wachstum, Zinsentwicklung
  • WIIW (Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche) Kaufkraftparitäten, BIP-Wachstum CEE
  • Damodaran Länderrisiken, Growth Rate Estimations, Multiples

Der Kapitalisierungszinssatz und die interne Wachstumsrate sind nachfolgend für alle signifikanten CGU aufgelistet:

Cash-Generating Unit Diskontfaktor Diskontfaktor
Ewige Rente
Bosnien 19,99% 10,49%
Bulgarien 12,51% 6,01%
Deutschland 8,25% 7,25%
Italien 10,55% 8,55%
Kroatien 11,51% 10,51%
Liechtenstein 6,85% 6,35%
Österreich 8,68% 7,68%
Polen 10,94% 9,94%
Rumänien 12,51% 5,51%
Schweiz 6,85% 6,35%
Serbien/Montenegro 19,99% 10,49%
Slowakei 10,66% 9,66%
Tschechien 10,66% 9,66%
Ukraine 18,58% 11,58%
Ungarn 10,94% 9,94%

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und ihrer Einschätzung werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten), vor allem in den CEE Märkten, und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene tatsächliche zukünftige Marktsituation in den derzeit durch retrozessive Märkte und die anhaltende Wirtschaftskrise gekennzeichneten Entwicklung sind die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen. Dabei ist dem statistisch belegbaren Entwicklungsszenario, dass jede Krise nach zwei bis drei Jahren einen danach anhaltenden Aufwärtstrend kausal nach sich zieht, rechentechnisch insofern Rechnung getragen, als dies bei der Ableitung der ewigen Rente mit einem Annähern auf ein gewogenes Durchschnittslevel berücksichtigt wurde. Wechselkursrisiken wurden insofern konservativ bewertet, als die Kurse zum 31. Dezember 2008 langfristig fortgeschrieben wurden. Für den Fall, dass sich die Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als massiver herausstellt, als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren.

Die BIP-Entwicklung in den relevanten Märkten zeigt in einer Historie ab 2006 nachstehende Entwicklung, welche mit dieser Prognose für 2010 und die Folgejahre den Anlass zu einem wieder stetigen Aufwärtstrend in den CEE-Märkten gibt und die Krise 2008 und 2009 zwar als reale, jedoch nur temporäre Verlangsamung des Wirtschaftswachstums erscheinen lässt, sodass derzeit nicht mit einem langfristigem Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen ist.

Polen
BIP (% im Jahresvergleich)
6,2
6,7
4,8
–0,8
0,0
Ungarn
BIP (% im Jahresvergleich)
4,1
1,1
0,6
–5,0
–1,0
Tschechische Republik
BIP (% im Jahresvergleich)
6,9
6,0
3,1
–2,6
1,3
Slowakische Republik
BIP (% im Jahresvergleich)
8,5
10,4
6,4
0,8
3,5
Kroatien
Reales BIP (% im Jahresvergleich)
4,8
5,6
2,0
–3,2
1,1
Bosnien und Herzegowina
Reales BIP (% im Jahresvergleich)
6,9
6,8
5,5
0,5
2,8
Serbien
Reales BIP (% im Jahresvergleich)
5,6
7,1
6,5
0,5
2,0
Bulgarien
Reales BIP (% im Jahresvergleich)
6,3
6,2
6,0
–0,5
2,5
Rumänien
Reales BIP (% im Jahresvergleich)
7,9
6,2
7,1
0,5
1,5
Ukraine
BIP (% im Jahresvergleich)
7,3
7,9
2,1
–8,0
–1,0
Albanien
2006 2007 2008e 2009f 2010f
Reales BIP (% im Jahresvergleich)
5,0
6,0
6,0
3,5
4,5

Quelle: Raiffeisen Research März 2009

Unter Berücksichtigung der diesen Berechnungen zugrunde liegenden Daten- und Statistikquellen (siehe oben) und der Trendszenarien wie z.B. BIP-Prognosen per CGU oder Entwicklung der Versicherungsdichte per CGU, die den Planrechnungen und Planentwicklungen der einzelnen CGU zugrunde liegen, wurden im Jahr 2008 beim Impairment-Test keine Unterdeckungen eruiert.

Der wirtschaftliche Ausblick, vor allem in den Märkten Ukraine, Serbien und Rumänien, aber auch die generelle Wirtschafts- und Finanzmarktentwicklung gibt für 2009 Anlass zur regelmäßigen Durchführung von Impairment-Tests.

Die Kaufpreisallokation des Erwerbspreises für die UNITA Vienna InsuranceGroup S.A. gemäß IFRS 3 ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Konzerngeschäftsberichts noch im Gange.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.

Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.

Ausweis und Ergebnisdarstellung

Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tsd. € können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Segmentberichterstattung

In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Jahresüberschusses/-fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Jahresüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 2008 2007
Schweizer Franken CHF 1,4850 1,6547
Slowakische Kronen SKK 30,1260 33,5830
Tschechische Kronen CZK 26,8750 26,6280
Ungarische Forint HUF 266,7000 253,7300
Kroatische Kuna HRK 7,3555 7,3308
Polnische Zloty PLN 4,1535 3,5935
Bosnisch-Herzegowinische Konvertible Mark BAM 1,9687 1,9517
Rumänische Lei (neu) RON 4,0230 3,6080
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,9199 7,3633
Serbische Dinar RSD 89,7909 78,7950

Schätzungen

Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • aktivierte Abschlusskosten
  • Geschäfts- oder Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsepreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.

Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.

Immaterielle Vermögensgegenstände

betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, Bestandswert aus Lebenssowie Schaden- und Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.

Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über den Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16 – Benchmark-Methode) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.

Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.

Anteile an verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen

Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Darlehen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert, dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, Hypothekendarlehen und übrige Darlehen

Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortized Costs". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen. Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio. € reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98 Mio. €.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20% ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen werden mit dem Marktwert bilanziert.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fonds- oder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.

Forderungen

Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand werden zum Nennbetrag bewertet.

Sonstige Sachanlagen

In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.

Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.

Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.

Zu den Gewinnrücklagen gehören der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns und Ergebnisse aus Transaktionen in eigenen Aktien.

Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Prämienüberträge

werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Sach-, Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z.B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen.

Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den handelsrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85% der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Andere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Gruppe werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aufgrund geänderter Parameter werden zur Gänze erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen.

Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Wertberichtigungen (Impairment)

Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.

Prämien

Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.

Betriebene Versicherungszweige

(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)

  • Lebensversicherung
  • Fondsgebundene und indexgebundene Lebensversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeug- und Insassenunfallversicherung
  • Wesentliche Unterschiede zwischen den Ifrs/ias und den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften

Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)

Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwills erfolgt nicht.

Immaterielle Vermögenswerte

Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.

Grundstücke und Bauten

Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.

Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen

Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).

Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20% und 50% grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.

Finanzanlagen

Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im UGB bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.

  • See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Einbruchdiebstahlversicherung
  • Leitungswasserschadenversicherung
  • Glasbruchversicherung Sturmschadenversicherung
  • Haushaltsversicherung
  • Hagelversicherung
  • Tierversicherung
  • Maschinen- und Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Bauwesenversicherung
  • Kreditversicherung
  • Sonstige Versicherungen

Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.

Rückversicherung

Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Abschlusskosten

Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schadenund Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.

Deckungsrückstellung

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.

In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.

Schadenrückstellungen

Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.

Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen

Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.

Pensionsverpflichtungen

Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.

Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Sämtliche Mitglieder des Vorstands sind bis 30. September 2010 bestellt.

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien Bestellt seit 29. Juni 1990 bis zur 12. o. HV (2011)

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der DO & CO Restaurants & Catering Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der BAYWA AG, München
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Komm.-Rat Herbert Schimetschek, Wien

  • Bestellt seit 15. Mai 2006 bis 19. Mai 2008
  • Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR, Paris

Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien

Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

  1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien Bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 12. o. HV (2011)

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen International Bank-Holding AG, Wien

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Dr. Heinz Kessler, Wien

  • Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 10. o. HV (2009)
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rath Aktiengesellschaft, Wien

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Direktor Dr. Karl Waltle, Bregenz Bestellt von 25. Juni 1996 bis 18. Dezember 1996 und von 17. September 1999 bis 19. Mai 2008

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg Bestellt seit 23. Mai 2005 bis zur 12. o. HV (2011)

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

Mitglieder

Generaldirektor i.R. o. Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs, Maria Enzersdorf Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 10. o. HV (2009)

Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien

Bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 12. o. HV (2011)

  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der VK Mühlen Aktiengesellschaft, Hamburg
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

Dr. Christian Kuhn, Wien Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz

Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Bezirksdisponent Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen (ab 18. Februar 2008) Doris Böhm, Strasshof Bezirksdirektor Hans Hahnen, Absam (bis 21. Mai 2008 und ab 1. September 2008) Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Bezirksdisponent Friedrich Lehner, Gunskirchen (bis 1. September 2008) Disponent Walter Vock, Gumpoldskirchen (bis 18. Februar 2008) Kammerrat Walter Zwiauer, Wien

Sämtliche gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt. Angeführt sind die Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Personalausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender) Herbert Schimetschek (bis 19. Mai 2008) Dr. Georg Winckler (ab 19. Mai 2008) Dr. Walter Rothensteiner Dr. Heinz Kessler

Arbeitsausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender) Herbert Schimetschek (bis 19. Mai 2008) Dr. Georg Winckler (ab 19. Mai 2008) Dr. Walter Rothensteiner Dr. Heinz Kessler Dr. Karl Waltle (bis 19. Mai 2008) Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (ab 19. Mai 2008) Dr. Ewald Wetscherek

Doris Böhm (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Franz Michael Koller (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Walter Zwiauer (vom Zentralbetriebsrat entsandt)

Prüfungsausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender) Herbert Schimetschek (bis 19. Mai 2008) Dr. Georg Winckler (ab 19. Mai 2008) Dr. Walter Rothensteiner Dr. Heinz Kessler Dr. Karl Waltle (bis 19. Mai 2008) Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (ab 19. Mai 2008) Dr. Ewald Wetscherek

Doris Böhm (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Franz Michael Koller (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Walter Zwiauer (vom Zentralbetriebsrat entsandt)

Veranlagungsausschuss

Mag. Erwin Hameseder (Vorsitzender) Dkfm. Dr. Konrad Fuchs (Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Karl Waltle (bis 19. Mai 2008) Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (ab 19. Mai 2008) Dr. Georg Winckler

Doris Böhm (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Walter Zwiauer (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Das Wesen einer Versicherungsgesellschaft ist, gegen Erhalt von Prämien Risiken zu übernehmen. Diese Risiken aus dem Versicherungsgeschäft sind jedoch nur ein Teil der Risiken, die in einem Versicherungsunternehmen entstehen können. Neben allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanzrisiken, operationale Risiken sowie Managementrisiken. Unter externen Risiken werden jene Risiken verstanden, die von der Versicherungsgesellschaft nicht beeinflussbar sind.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde das UNIQA Risikomanagementsystem geschaffen, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften der UNIQA Gruppe betrieben wird. Seit Jahresende 2007 sind alle Konzerngesellschaften, bei denen UNIQA eine Beteiligung größer 50% innehat, in diesen Risikomanagementprozess integriert.

Der Risikomanagementprozess der UNIQA Gruppe wird zentral gesteuert.

In jeder Tochtergesellschaft gibt es einen verantwortlichen Risikomanager, der den Risikomanagementprozess betreibt und an das Gruppenrisikomanagement berichtet.

Im Rahmen der halbjährlichen Berichterstattung wird die Risikosituation der Gesellschaft bezüglich Marktrisiken, versicherungstechnischer Risiken und operationaler Risiken bewertet und berichtet. Auf dieser Basis werden ggf. Maßnahmen zur Risikominimierung abgeleitet.

Das Konzernaktuariat/Risikomanagement der Gruppe konsolidiert die Ergebnisse der halbjährlichen Risikoassesments zu einem Group Risk Report, der der Konzernleitung zur Risikosteuerung zur Verfügung gestellt wird.

Die UNIQA Gruppe setzt einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Thema Risikomanagement und bereitet den Konzern gezielt auf Sovency 2 vor. Im Rahmen dieser Aktivitäten wird im Jahr 2009 der zukünftige Standardansatz für Solvenzkapitalrechnung (Quantitative Impact Study 4) gruppenweit gerechnet, alle Versicherungsgesellschaften des Konzerns nehmen teil.

Management von versicherungstechnischen Risiken und Finanzrisiken

1 Versicherungstechnische Risiken

Das Risiko eines Versicherungsvertrags ist der Eintritt des versicherten Ereignisses. Per Definition ist der Eintritt dieses Risikos zufällig und daher unvorhersehbar. Aufgrund des Gesetzes der großen Zahl wird das Risiko für ein ausreichend großes Versicherungs-Portefeuille kalkulierbar. Je größer das Portefeuille ist, das aus ähnlichen Versicherungsverträgen besteht, desto besser ist das Ergebnis (der Schaden) abschätzbar. Aus diesem Grund streben Versicherungen nach Wachstum.

Abgegrenzte Prämien (Gesamtrechnung) Tsd. €
2008 4.961.169
2007 4.489.647
2006 4.500.985
2005 4.354.341
2004 3.613.794
2003 3.016.185
2002 2.636.938
2001 2.636.777

Das Prinzip der Versicherung baut auf dem Gesetz der großen Zahl auf: Von vielen Bedrohten sind nur wenige wirklich von einem Schaden betroffen. Für den Einzelnen ist der Schadeneintritt ungewiss, für das Kollektiv aber weitgehend bestimmt. In der Theorie gleichen sich daher schadenbelastende und schadenfreie Risiken aus. Das versicherungstechnische Risiko besteht nun in der Gefahr, dass der effektive Schadenbedarf einer bestimmten Periode vom erwarteten Bedarf abweicht. Es lässt sich in das Zufallsrisiko, das Änderungsrisiko und das Irrtumsrisiko unterteilen.

Zufallsrisiko bedeutet, dass bedingt durch den reinen Zufall mehr Schäden als erwartet eintreten. Unter dem Änderungsrisiko versteht man, dass sich nicht vorhergesehene Änderungen in den Risikofaktoren auf die tatsächlichen Schadenzahlungen auswirken. Das Irrtumsrisiko kommt dadurch zustande, dass sich durch die falsche Beurteilung der Risikofaktoren Abweichungen ergeben.

1.1 Sachversicherung

Die Höhe der Rabattvergabe für Haushalt/Eigenheim, Unfall sowie Kfz-Haftpflicht und Kfz-Kasko wird seit April 2007 an Risiko- und Kundenkriterien gekoppelt. Damit soll erreicht werden, dass außertarifliche Rabatte an die Risikosituation angepasst und risikogerecht vergeben werden. Die Höhe der Rabatte, gekoppelt an Risiko- und Kundenkriterien, wird einer jährlichen Überprüfung unterzogen.

Rückversicherungsverträge verringern den Eigenbehalt des Erstversicherers und führen zu einer Glättung der Ergebnisse. Einerseits können sie zu einer Reduktion der Schadenquote im Eigenbehalt führen, wenn außerordentliche Ereignisse auftreten, andererseits kann ein guter Schadenverlauf die Schadenquote im Eigenbehalt auch verschlechtern. Ziel einer optimalen Rückversicherungsstrategie ist es, eine Konstruktion unter Berücksichtigung dieser Punkte zu finden.

Schadenquote (Gesamtrechnung) %
2008 61,6
2007 68,1
2006 64,3
2005 66,7
2004 64,1
2003 68,9
2002 77,3
2001 73,7

Im Risikomanagement werden bezüglich unerwarteter Schäden Bewertungen zu Elementar-, Groß- und Kumulschäden in den Bereichen Sturm, Hochwasser und Erdbeben angestellt, die auf angenommenen Szenarien beruhen. Dabei verringern Rückversicherungsverträge die möglichen Schadeneintrittshöhen erheblich. Aufgrund der Möglichkeit des Ausfalls von Rückversicherern wird nachfolgend die Rückversicherungsstruktur der UNIQA Gruppe erläutert.

Für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos wurde ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und der zukünftigen Entwicklungen angibt. Basisinformationen sind dabei detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Groß- und Katastrophenschäden, die aufgrund von zugrundeliegenden historischen Daten berechnet werden. Dies ermöglicht es, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen (Gestaltung von Prämien und Deckungsumfängen, Adaptierung von Rückversicherungen) das Risiko zu minimieren und das Ergebnis zu steuern.

Exkurs: Rückversicherung

Der gesamte obligatorische Rückversicherungsbedarf der operativen UNIQA Gesellschaften wird mit Rückversicherungsverträgen bei UNIQA Versicherungen AG bzw. UNIQA Re abgedeckt. Der Rückversicherer der österreichischen UNIQA Gesellschaften ist zu 100% die UNIQA Versicherungen AG in Wien, für die internationalen UNIQA Gesellschaften fungiert die UNIQA Re in Zürich zu 100% als Risikoträger. Eine Ausnahme stellen die Schutzdeckungen gegen Schäden aus Naturkatastrophen der österreichischen Gesellschaften dar. In diesem Fall zedieren die österreichischen Gesellschaften an die UNIQA Re.

Im Rahmen dieser Rückversicherungsverträge werden zwischen 50% und 60% des gesamten Bestands in Deckung gegeben. Dabei werden Quotenabgaben, deren Ausmaß in Abhängigkeit von der Volatilität des jeweiligen Versicherungszweigs von 25% bis 90% reicht, durch Schadenexzedentenverträge ergänzt. Weiters bestehen zwei Kumul-Schadenexzedentenverträge, die versicherungszweigübergreifende Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung, Hochwasser, Sturm usw.) abdecken sollen ("Umbrella").

Im Jahr 2004 wurde zusätzlich für alle Konzerngesellschaften eine gemeinsame eigene Rückversicherungslinie auf nicht proportionaler Basis für das große Industriegeschäft aufgelegt. Dabei werden nach genauen Einbringungsgrenzen Großrisiken in diversen Industrieversicherungszweigen einschließlich der allgemeinen Haftpflicht einbezogen.

Die UNIQA Versicherungen AG und die UNIQA Re poolen das von den Konzerngesellschaften übernommene Geschäft nach Versicherungszweigen und retrozedieren Brutto-Schadenexzedentenverträge als "Bouquet" an internationale Rückversicherer. Für beide Gesellschaften gilt, dass die Rückversicherungsstruktur, die Konditionen, die Anteile und alle Rückversicherungspartner in diesem "Bouquet" ident sind. Der Rückversicherungsvertrag ist zu 100% platziert.

Die Auswirkung des Rückversicherungsprogramms auf die Schadenquote im Eigenbehalt ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Schadenquote (Eigenbehalt) %
2008 64,2
2007 67,6
2006 66,0
2005 68,0
2004 65,6
2003 69,8
2002 76,0
2001 73,0

Nachstehend sind die Rückversicherungsforderungen für ausständige Schäden und Spätschäden nach Ratings gereiht angegeben. Es handelt sich dabei um die Rückversicherungsabgabe der inländischen Konzerntöchter sowie der UNIQA Re aus den Sachversicherungssparten an konzernfremde Gesellschaften. Nicht enthalten sind die Abgabe der internationalen Konzerntöchter sowie der IWD-Teil aus der Mitversicherung.

Rating 31.12.2008
Tsd. €
AAA 8.485
AA 105.188
A 78.917
BBB 72
Nicht geratet 2.503

Nicht zuletzt aufgrund der langen Dauer der Schadenabwicklung im Bereich der Allgemeinen Haftpflicht- und der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Bonität der Rückversicherer sehr wichtig.

Die Fristenproblematik in der Rückversicherung – Erstversicherungsverträge werden meist mehrjährig, Rückversicherungsverträge hingegen nur einjährig abgeschlossen – wird vor allem durch das Rückversicherungsteam, welches dieses Risiko steuert, im Rahmen gehalten. Zur Beurteilung der Angemessenheit der versicherungstechnischen Rückstellungen kommen systematische Analysen mithilfe aktuarieller Methoden zum Einsatz.

Das Sach-Kommerzgeschäft umfasst neben den Elementarsparten die Haftpflicht und die technischen Versicherungen. In der UNIQA Gruppe wird es in drei Bereiche unterteilt:

  • Standardisierte Bündelverträge für das kleine Gewerbegeschäft
  • Individuell gestaltete Verträge für mittlere Unternehmungen, bei denen der Deckungsumfang und das Exposure jedoch so sind, dass sie dezentral in den österreichischen Regionen und internationalen Tochtergesellschaften angenommen werden können
  • Großverträge oder solche mit kompliziertem Deckungsumfang werden sowohl in Österreich als auch für die internationalen Konzerntöchter zentral entschieden und gestaltet. Die Auswahl dieser Verträge erfolgt sowohl nach quantitativen Kriterien (z.B. 2 Mio. € Versicherungssumme in der Sachversicherung) als auch nach inhaltlichen, qualitativen Kriterien (z.B. Vermögensschadendeckungen in der Haftpflicht)

Die Spitzenrisiken (z.B. über 10,9 Mio. € Probable Maximum Loss in der Sachversicherung) werden seit 2004 in einem eigenen nicht proportionalen Rückversicherungsvertrag außerhalb der obligatorischen Rückversicherung abgedeckt. Über die Einbringung in diesen Vertrag entscheidet ein Expertenteam des International Desk in Wien für die gesamte Gruppe.

Im Sachbereich werden Großrisiken vor Annahme und danach in regelmäßigen Abständen risikogerecht evaluiert und in Survey Reports dokumentiert. In der Haftpflichtsparte wird das Portefeuille für Risiken mit hohem Gefährdungsgrad einem permanenten Monitoring unterzogen (z.B. Planungsrisiken und Haftpflicht im medizinischen Bereich).

Die Industriebestände der internationalen Gesellschaften werden auf ihr Exposure und ihre Zusammensetzung (Risiko-Mix) regelmäßig analysiert und Survey Reports zu den exponierten Risiken angefertigt.

1.2 Lebensversicherung

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:

  • Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.
  • Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
  • Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

  • Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend.
  • Zufällige Schwankungen wirken sich für den Versicherer nachteilig aus.
  • Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus.

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.

Anzahl der Versicherungsverträge per
31.12.2008
Kategorie1)
Kapital
versicherung
Renten
versicherung
Risiko
versicherung
0 bis 20.000 € 900.492 99.235 157.471
20.000 bis 40.000 € 175.680 39.779 38.244
40.000 bis 100.000 € 71.255 23.430 129.620
100.000 bis 200.000 € 8.127 4.749 67.917
Mehr als 200.000 € 1.930 1.556 9.193

1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000 € pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.

Antiselektion

In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75% p.a. (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25% p.a. (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0% p.a.; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,81% p.a.

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Darlehen usw.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Verhältnis Assets zu Liabilities

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 3,9 Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.

Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-) Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur gerade die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

1.3 Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird. Kündigungen durch den Versicherer sind außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Lauf der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital ("Alterungsrückstellung") aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3%, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3% in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.

Die operationalen Risiken sind im Wesentlichen durch die IT-Architektur und durch Fehler bestimmt, die aus den Geschäftsprozessen (Vertragsgestaltung, Risikoprüfung und Leistungsabrechnung) entstehen können. Durch ein Risikomanagement sollen diese Risiken sehr klein gehalten werden.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Im letzten Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Da die Unterschiede zwischen Männern und Frauen nachgewiesen werden können, mussten nur die Entbindungskosten zwischen Männern und Frauen aufgeteilt werden, die explizit in EU-Richtlinie und VersRÄG als Ausnahme der risikogerechten Kalkulation definiert wurden. Bisher sind keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse zu erkennen.

2 Finanzrisiken

Bei zahlreichen Versicherungsprodukten wird ein kalkulatorischer Zins für den Veranlagungszeitraum zwischen erwarteter Einzahlung und erwarteter Auszahlung berücksichtigt. Das Risiko besteht somit in einem Abweichen der erwarteten bzw. kalkulierten Verzinsung und der tatsächlich am Kapitalmarkt erzielten Kapitalerträge. Die wesentlichsten Bestandteile dieser Kapitalmarktrisiken sind:

  • Zinsänderungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Höhe und Fristigkeitsstruktur von Zinsen
  • Aktienrisiko: mögliche Verluste durch Kursentwicklungen auf den Aktienmärkten aufgrund makroökonomischer und unternehmensbezogener Veränderungen
  • Kreditrisiko: mögliche Verluste aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Bonitätsverschlechterung von Schuldnern oder Vertragspartnern
  • Währungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Wechselkursen
  • Liquiditätsrisiko: die Gefahr, im Zeitpunkt der geplanten Auszahlung nicht über ausreichende liquide Mittel zu verfügen

Darüber hinaus bestehen Modellrisiken bezüglich der Bewertung von ABS-Wertpapieren ("Asset-Backed Securities") und der Bewertung der Beteiligung an der Strabag SE, die als Exkurs zum Risikobericht dargestellt werden.

Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch auch teilweise die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
13.346.319 13.779.745
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebun
denen Lebensversicherung
2.642.462 2.470.340
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.409.993 2.245.370
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 3.511.571 3.695.766
Summe 21.910.345 22.191.221

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • A.I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und
Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt)
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
13.377.737 13.463.170
Langfristige Verträge der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
2.579.997 2.412.937
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.463.975 2.347.571
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
2.252.755 2.097.404
Summe 20.674.464 20.321.082

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G. I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

2.1 Zinsänderungsrisiko

Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittlicher Zinskupon USD Andere
% 2008 2007 2008 2007 2008 2007
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 4,30 4,05 5,31 5,22 5,22 5,31
Bank-/Unternehmensanleihen 5,16 4,74 8,51 7,75 3,87 3,80
Emerging-Markets-Anleihen 6,82 7,06 13,33 6,29 13,59 7,87
High-Yield-Anleihen 7,10 6,68 12,97 8,71 7,98 7,92
Sonstige Veranlagungen 3,27 3,87 3,40 7,90
Festverzinsliche Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,34 5,34
Garantiezins Lebensversicherung 2,81 2,86
Begebene Anleihen 4,00 4,00

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige Lebensver
sicherungsverträge mit Garantieverzinsung
31.12.2008 31.12.2007
und Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Renten 7.557.839 9.931.822
Aktien 313.784 1.170.286
Alternatives 805.285 867.749
Beteiligungen 577.484 82.040
Darlehen 2.129.470 232.801
Immobilien 762.866 686.939
Liquidität 1.083.197 701.803
Depotforderungen 116.394 106.306
Summe 13.346.319 13.779.745
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 394.791 168.648
Darlehen –193.171 822
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus lang 31.12.2008 31.12.2007
fristigen Lebensversicherungsverträgen mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
Tsd. € Tsd. €
Deckungsrückstellung 12.902.136 12.614.575
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
86.899 75
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück
erstattung bzw. Gewinnbeteiligung
731 323.478
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 59.558 18.004
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
24.532 106.159
Depotverbindlichkeiten 422.997 400.879
Summe 13.377.737 13.463.170

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Darlehen.

Restlaufzeit 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 832.864 828.204
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahre 1.809.756 1.226.330
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahre 1.100.915 1.154.581
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahre 1.273.377 1.629.882
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahre 2.013.252 2.228.364
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahre 1.089.007 1.063.760
Mehr als 15 Jahre 1.568.138 2.033.502
Summe 9.687.309 10.164.623

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 8,2 Jahren (2007: 8,3 Jahre).

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge

Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fondsund indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Kapitalanlagen der fonds- und
der indexgebundenen Lebensversicherung
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Aktienfonds 555.066 825.456
Rentenfonds 1.970.756 1.551.188
Liquidität 101.294 92.882
Andere Kapitalanlagen 15.347 814
Summe 2.642.462 2.470.340

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3%. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige
Krankenversicherungsverträge
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Renten 1.055.277 1.130.606
Aktien 58.456 191.601
Alternatives 109.241 111.703
Beteiligungen 110.545 65.812
Darlehen 555.465 332.223
Immobilien 199.048 193.687
Liquidität 321.961 219.737
Summe 2.409.993 2.245.370
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 111.941 259.996
Darlehen –19.156 –2.376
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Deckungsrückstellung 13.614 2.098.989
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
2.225.819 22.199
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. Gewinnbeteiligung
156.396 58.904
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 19.477 694
Rückstellung für Prämienüberträge 46.529 13.395
Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsverträge
564 151.683
Depotverbindlichkeiten 1.576 1.708
Summe 2.463.975 2.347.571

Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge

Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Darlehen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Restlaufzeit 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 184.216 162.102
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahre 299.698 276.714
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahre 373.621 223.488
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahre 334.836 521.462
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahre 367.359 298.433
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahre 111.648 128.853
Mehr als 15 Jahre 162.944 157.516
Summe 1.834.322 1.768.569

Die Kapitalanlagenstruktur im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stellt sich wie folgt dar:

Kapitalanlagen für kurzfristige Verträge der
Schaden- und Unfallversicherung
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Renten 1.317.379 1.351.113
Aktien 237.170 179.428
Alternatives 60.720 67.429
Beteiligungen 289.335 866.147
Darlehen 516.882 417.456
Immobilien 457.081 426.685
Liquidität 619.993 374.906
Depotforderungen 13.011 12.602
Summe 3.511.571 3.695.766
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 214.617 180.553
Darlehen –604 –5.695
Rückstellungen und Verbindlichkeiten 31.12.2008 31.12.2007
aus kurzfristigen Verträgen der Schaden
und Unfallversicherung
Tsd. € Tsd. €
Rückstellung für Prämienüberträge 481.171 408.688
Deckungsrückstellung 42.283 44.482
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
1.666.703 1.582.211
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
25.702 25.591
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück
erstattung bzw. Gewinnbeteiligung
7.800 7.315
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 18.827 16.765
Depotverbindlichkeiten 10.270 12.351
Summe 2.252.755 2.097.404

Die durchschnittliche Vertragszeit in der Schaden- und Unfallversicherung liegt zwischen drei und fünf Jahren.

2.2 Aktienrisiko

Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Aktien Europa 186.693 623.775
Aktien Amerika 9.049 65.374
Aktien Asien 3.890 187.428
Aktien international1) 1.457 3.089
Aktien Emerging Markets 6.708 127.480
Aktien Total Return2) 171.959 496.507
Sonstige Aktien 229.592 37.662
Summe 609.348 1.541.315

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.

2.3 Kreditrisiko

Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.

Rating 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
AAA 3.447.058 3.345.244
AA 2.942.667 3.600.801
A 2.908.069 2.852.518
BBB 1.762.681 975.652
BB 793.953 976.920
B 76.110 424.227
CCC 20.645 30.366
Nicht geratet 82.077 207.813
Summe 12.033.260 12.413.541

In den Werten zum 31. Dezember 2008 sind auch die im 3. Quartal in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 2.102.704 Tsd. € enthalten.

2.4 Währungsrisiko

Die UNIQA Gruppe veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt in US-Dollars. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

31.12.2008
Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 19.862.084 442.885 1.605.376 21.910.345
Sonstige Sachanlagen 97.421 15.991 113.412
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.326.277 81.119 1.407.396
Rückversicherungsanteil an den ver
sicherungstechnischen Rückstellungen
1.043.733 99.717 1.143.450
Übrige Aktiva 806.685 248.781 1.055.466
Summe 23.136.200 442.885 2.050.984 25.630.069
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 5.544 580.544
Versicherungstechnische
Rückstellungen
19.627.159 1.373.432 21.000.591
Sonstige Rückstellungen 608.255 36.142 644.397
Verbindlichkeiten 1.773.051 172.709 1.945.760
Summe 22.583.464 1.587.828 24.171.292
31.12.2007
Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 20.133.079 233.523 1.824.619 22.191.221
Sonstige Sachanlagen 125.686 12.345 138.030
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.123.946 82.246 1.206.193
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen
1.044.013 74.521 1.118.534
Übrige Aktiva 771.964 162.721 934.685
Summe 23.198.688 233.523 2.156.452 25.588.664
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 575.000
Versicherungstechnische
Rückstellungen
19.552.675 1.125.136 20.677.811
Sonstige Rückstellungen 679.162 24.651 703.813
Verbindlichkeiten 132.962 2.099.817
1.966.855

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollars betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2008 1.347 Mio. €. Das Wechselkursrisiko wurde durch derivative Finanzinstrumente auf 443 Mio. € reduziert, die Absicherungsquote betrug 67,1%. Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 63% und 93% aufrechterhalten.

2.5 Liquiditätsrisiko

Die UNIQA Gruppe hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die jeweils unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, der als Barmittel-Reserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsenotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 206,7 Mio. €. Aus Multitranche-Anleihen resultieren Verpflichtungen von 30,0 Mio. €.

Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernden Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

Zinsänderungsrisiko 31.12.2008 31.12.2007
+100 –100 +100 –100
Tsd. € Basispunkte Basispunkte Basispunkte Basispunkte
High-Grade-Anleihen –253.473 266.813 –235.989 248.409
Bank-/Unternehmensanleihen –78.404 82.531 –120.139 126.462
Emerging-Markets-Anleihen –22.902 24.108 –42.859 45.114
High-Yield-Anleihen –1.174 1.236 –2.862 3.013
Summe –355.953 374.688 –401.849 422.998
Aktienrisiko 31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € +10% –10% +10% –10%
Aktien Europa 17.607 –17.607 57.295 –57.295
Aktien Amerika 651 –651 8.717 –8.717
Aktien Asien 1.518 –1.518 19.770 –19.770
Aktien international 1.117 –1.117 3.579 –3.579
Aktien Emerging Markets 920 –920 12.848 –12.848
Aktien Total Return 15.897 –15.897 47.879 –47.879
Derivative Finanzinstrumente und
sonstige Aktien
4.386 –4.581 2.729 –2.084
Summe 42.096 –42.291 152.817 –152.172
Währungsrisiko 31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € +10% –10% +10% –10%
0 0 0 0
USD 46.670 –46.670 23.837 –23.837

Andere 138.833 –138.833 153.465 –153.465 Summe 185.503 –185.503 177.302 –177.302

Bonitätsrisiko 31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Spread-Veränderung + +
AAA 0 Basispunkte 0 0 0 0
AA 25 Basispunkte –21.193 21.193 –38.845 38.845
A 50 Basispunkte –64.090 64.090 –68.413 68.413
BAA 75 Basispunkte –54.524 54.524 –45.329 45.329
BA 100 Basispunkte –37.323 37.323 –46.665 46.665
B 125 Basispunkte –2.102 2.102 –24.830 24.830
CAA 150 Basispunkte –805 805 –1.376 1.376
Nicht geratet 100 Basispunkte –4.331 4.331 –15.243 15.243
Summe –184.368 184.368 –240.701 240.701

2.7 Value at Risk (VaR)

Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95% und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk VaR gesamt
Tsd. €
Aktienrisiko
Tsd. €
Währungsrisiko
Tsd. €
Zinsrisiko
Tsd. €
Diversifikation
Tsd. €
31.12.2008 799.466 408.289 110.635 802.303 –521.760
31.12.2007 522.197 311.935 97.538 470.240 –357.516
Tiefst 477.435 242.436 65.550 495.363 –334.325
Mittelwert 576.302 302.386 93.945 609.306 –396.431
Höchst 799.466 411.813 149.332 802.303 –539.782

Bewertung des Bestands an Asset Backed Securities

Der UNIQA Konzern hat einen Teil seiner Kapitalanlagen in Asset Backed Securities (ABS) veranlagt.

Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte wurden anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet. Der Anteil der nach diesem Modell bewerteten Kapitalanlagen entspricht 5,93 % der gesamten Kapitalanlagen.

Innerhalb jeder dieser Varianten unterscheiden sich die einzelnen Transaktionen hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.

UNIQA ist der Ansicht, dass für die zweite Hälfte des Jahres 2008 aufgund der stark gesunkenen Liquidität sowie der krisenhaften Entwicklungen auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. So genannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen zum einen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur den selben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier. Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Zum anderen stammen die verfügbaren Preise regelmäßig aus Notverkäufen, in denen ein Marktteilnehmer, zumeist in Folge von Liquiditätsengpässen, gezwungen ist, größere Mengen ähnlicher Wertpapiere unter Zeitdruck zu verkaufen. Aus beiden Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.

ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.

Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung der Einschätzung über die zukünftige Entwicklung der (finanz-)wirtschaftlichen Umgebung sind Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und Diskontsatz.

Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also auf die Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc.

UNIQA verwendet zur Ermittlung des Fair Value zwei objektiv gegebene Parameter zur Abbildung des Ausfallrisikos. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels der langfristigen durchschnittlichen Ausfallraten und -schweren errechnet.

Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Intex Solutions, Inc., das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. In Bezug auf die Szenariowahl insbesondere für die Ausfallhäufigkeit werden die von der Ratingagentur Moody's Investors Services veröffentlichten Angaben über Unternehmensausfälle, die bis in das Jahr 1920 zurückreichen, verwendet. Darüber hinaus wird auf die öffentlich zugänglichen Daten der Federal Deposit Insurance Corporation ("FDIC", staatliche Einlagensicherung der USA) zurückgegriffen.

Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein rationaler Investor über eine längere Behaltedauer in einer Transaktion zu erwarten hat. Um der aktuellen Wirtschaftskrise Rechnung zu tragen, wurde beim angewendeten Diskontsatz zusätzlich eine Risikoprämie angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.

Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg der Ausfallraten in den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen zeigt folgende Auswirkungen auf die Bewertung des ABS-Portfolios:

  • Szenario 1: Ein Anstieg der Ausfallraten im Vergleich zur Modellierung um 50% führt zu einem Rückgang des Modellwerts um 8,03%.
  • Szenario 2: Ein Anstieg der Ausfallraten im Vergleich zur Modellierung um 100% führt zu einem Rückgang des Modellwerts um 15,63%.

Bewertung der STRABAG SE

UNIQA ist an STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2008 mit 13,74 % (31.12.2007: 12,50 %) beteiligt. Auch nach dem Einstieg eines neuen Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Der Buchwert der Beteiligung zum 31. Dezember 2008 betrug 531,7 Mio. €. Nach Prüfung und Bewertung des Gesamtkonzerns STRABAG SE ist UNIQA überzeugt, dass der Beteiligungsansatz Deckung im anteiligen Unternehmenswert der STRABAG SE findet und daher keine Abschreibung auf einen zum Stichtag vorliegenden Börsekurs erforderlich ist. Auch die seitens UNIQA erwartete Entwicklung des Konzerneigenkapitals der STRABAG SE legt diesen Schluss nahe.

Dabei ist anzumerken, dass UNIQA davon ausgeht, dass STRABAG SE aufgrund der guten Eigenkapitalausstattung sowie der breiten Diversifikation von den umfangreichen "Konjunkturpaketen" in besonderem Umfang profitieren und auf diese Weise die aktuelle Wirtschaftskrise verkraften wird. Sollte sich dies nicht bewahrheiten, können Abschreibungen erforderlich sein, die bis zu einer Reduktion des Buchwerts auf das anteilige Eigenkapital der STRABAG SE führen können.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Entwicklung der Aktivposten

Bilanzwerte
Vorjahr
Währungskurs
differenz
Zugänge Nicht realisierte
Gewinne und Verluste
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
A. Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
227.187 17 19.205
II.
Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 43.425 –272 15.807 0
2. Vorräte 4.269 0 27 0
3. Andere Vermögensgegenstände 90.336 0 0 0
Summe A. II. 138.030 –272 15.834 0
Summe A. 365.218 –254 35.039 0
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
1.014.259 –4.708 202.460 0
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
873.462 –2.129 224.958 0
II.
Geschäfts- oder Firmenwert
1. Entgeltlich erworbener Firmenwert 0 0 4.696 0
2. Positiver Goodwill 226.632 –28.490 241.835 0
3. Bestandswert Versicherungsverträge 66.826 26 0 0
Summe C. II. 293.458 –28.463 246.531 0
III.
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 3.796 0 0 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 35.477 –134 10.805 0
Summe C. III. 39.273 –134 10.805 0
Summe C. 1.206.193 –30.726 482.293 0
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
506.654 0 637.599 –3.943
E.
Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen
3.969.512 –223 1.194.596 –327.052
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 975.953 0 985.409 0
Summe E. I. 4.945.465 –223 2.180.005 –327.052
II.
Festverzinsliche Wertpapiere
1. Festverzinsliche Wertpapiere gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 450.000 0
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 10.072.617 5.493 7.091.181 –22.962
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 496.638 –1.582 59.336 0
Summe E. II. 10.569.255 3.911 7.600.517 –22.962
III.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen
14.495 0 305 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
552 0 0 0
c) Hypothekenforderungen 172.784 0 10.653 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.274 –12 3.588 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und
Namensschuldverschreibungen 780.374 1.829 183.851 20.811
Summe E. III. 1. 982.480 1.817 198.397 20.811
2. Guthaben bei Kreditinstituten 649.313 –88 987.612 0
3. Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
118.908 0 13.217 0
Summe E. III. 1.750.700 1.729 1.199.225 20.811
IV.
Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
60.228 4 36.126 0
Summe E. 17.325.648 5.421 11.015.873 –329.202
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
2.470.340 –6.017 2.095.966 –257.722
Summe insgesamt 22.888.312 –36.284 14.469.231 –590.868
Buchwerte Abschreibungen Zuschreibungen Abgänge Umbuchungen Amortisation
Geschäftsjahr
Tsd. €
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
220.565 7.397 0 18.801 353 0
42.900 13.323 36 2.833 60 0
4.296 0 0 0 0 0
66.216 0 0 24.121 0 0
113.412 13.323 36 26.954 60 0
333.977 20.720 36 45.754 414 0
1.147.634 31.409 0 32.653 –316 0
872.003 224.288 0 0 0 0
4.696 0 0 0 0 0
439.977 0 0 0 0 0
56.296
500.969
10.556
10.556
0
0
0
0
0
0
0
0
2.708 0 0 0 0
11.221 0 1.493 –98 0
33.336
34.424
13.929 0 1.493 –98 0
1.407.396 248.773 0 1.493 –98 0
1.290 29.219 287.805 –29.051 0
342.225 32.781 2.313.992 29.759 0
2.243.156 307.589 124.501 829.275 0 –1
3.192.154 649.813 157.282 3.143.267 29.759 –1
0 0 1.100 0 57
7.760.272 262.441 65.574 7.055.598 –2.132.581 –1.010
53.605 13.523 242.631 0 –211
8.480.698 316.046 79.097 7.299.329 –2.132.581 –1.164
0 0 14.309 0 0
0 0 0 0 0
140.563 8.333 705 16.036 –19.210 0
0 0 4.180 0 0
3.046.540 7.315 958 82.709 2.148.808 –67
3.201.817 15.648 1.662 117.234 2.129.599 –67
1.457.298 1.465 2.527 180.600 0 0
0 0 2.720 0 0
129.405
4.788.519
17.113 4.189 300.554 2.129.599 –67
19.077 83.681 119.880 113.480 0 0
16.480.448 1.066.654 360.448 10.856.630 26.776 –1.232
2.642.462
104.255 3.861 1.562.050 2.274 65
22.863.300
1.473.101 393.563 12.786.386 0 –1.166

1 | Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 102.560 95.344
Krankenversicherung 12.261 13.276
Lebensversicherung 105.744 118.568
220.565 227.187
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 129.237 123.217
Krankenversicherung 13.913 17.870
Lebensversicherung 122.391 140.332
265.542 281.419
Anschaffungswerte 318.820 323.285
Kumulierte Abschreibungen –98.255 –96.098
Buchwerte 220.565 227.187
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 14.444 0

3 | Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 354.144 329.023
Krankenversicherung 186.666 179.540
Lebensversicherung 606.823 505.697
1.147.634 1.014.259
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 542.084 481.703
Krankenversicherung 296.955 434.941
Lebensversicherung 984.967 652.581
1.824.006 1.569.225
Anschaffungswerte 1.543.413 1.398.800
Kumulierte Abschreibungen –395.779 –384.541
Buchwerte 1.147.634 1.014.259
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 66.474 42.879

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2 | Sonstige Sachanlagen

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Sachanlagen 42.900 43.425
Vorräte 4.296 4.269
Andere Vermögensgegenstände 66.216 90.336
Summe 113.412 138.030
Sachanlagen
Entwicklung im Geschäftsjahr
Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2007 159.608
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2007 –116.183
Buchwerte per 31.12.2007 43.425
Veränderungen aus Währungsumrechnung –272
Zugänge 15.807
Abgänge –2.833
Umbuchungen 60
Zu- und Abschreibungen –13.288
Buchwerte per 31.12.2008 42.900
Anschaffungswerte per 31.12.2008 158.956
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2008 –116.057
Buchwerte per 31.12.2008 42.900

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinnund Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Sachanlagen 12.735 56

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

31.12.2008
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 1.004
davon Neudotierung 1.004

4 | Aktivierte Abschlusskosten

2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 121.671 110.050
Veränderungen aus Währungsumrechnung –1.602 1.030
Veränderungen Konsolidierungskreis 5.854 0
Aktivierung 68.044 60.583
Abschreibung –58.837 –49.992
Stand am 31.12. 135.129 121.671
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 214.665 213.952
Veränderungen aus Währungsumrechnung –26 1
Aktivierung 13.582 14.924
Zinszuschlag 9.237 9.182
Abschreibung –21.602 –23.395
Stand am 31.12. 215.855 214.665
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 537.126 539.428
Veränderungen aus Währungsumrechnung –500 259
Aktivierung 113.082 104.734
Zinszuschlag 15.159 18.750
Umbuchung 0 –10.126
Abschreibung –143.848 –115.920
Stand am 31.12. 521.019 537.126
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 873.462 863.430
Veränderungen aus Währungsumrechnung –2.129 1.291
Veränderungen Konsolidierungskreis 5.854 0
Aktivierung 194.708 180.241
Zinszuschlag 24.396 27.932
Umbuchung 0 –10.126
Abschreibung –224.288 –189.307
Stand am 31.12. 872.003 873.462

5 | Geschäfts- oder Firmenwert

Tsd. €
414.487
–121.029
293.458
633.479
–132.510
500.969

Wesentliche Zugänge: Credo-Classic und UNITA S.A. – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis Seiten 58/59.

Tsd. €
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2008 132.510
davon Impairment 21.337
davon laufende Abschreibung 111.174
31.12.2008
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0
davon Neudotierung 0

Die o. a. Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.

Unternehmenserwerbe 2008 Zum Erwerbszeit
punkt angesetzte
Beträge
Tsd. €
Buchwerte der
übernommenen
Unternehmen
Tsd. €
Aktiva 314.036 314.036
Sachanlagen 26.062 26.062
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 66.417 66.417
Immaterielle Vermögensgegenstände 6.759 6.759
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 78.251 78.251
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0
Rückversicherungsanteil an den versicherungs
technischen Rückstellungen
36.267 36.267
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
86.964 86.964
Forderungen aus Ertragsteuern 346 346
Aktive Steuerabgrenzung 0 0
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand
12.971 12.971
Passiva 314.036 314.036
Eigenkapital gesamt 90.473 90.473
Nachrangige Verbindlichkeiten 5.881 5.881
Versicherungstechnische Rückstellungen 145.550 145.550
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebun
denen und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Andere Rückstellungen 223 223
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 66.189 66.189
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 187 187
Passive Steuerabgrenzung 5.429 5.429
Währungsdifferenz zum Ersteintrag 105 105

6 | Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Selbst erstellte
Software
Tsd. €
Erworbene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2007 35.536 154.575
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2007 –31.740 –119.098
Buchwerte per 31.12.2007 3.796 35.477
Anschaffungswerte per 31.12.2008 35.536 161.916
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2008 –34.448 –128.580
Buchwerte per 31.12.2008 1.088 33.336

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Computer-Software 30.129 34.361
Copyrights 0 30
Lizenzen 1.271 1.844
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3.024 3.039
34.424 39.273
Nutzungsdauer
Selbst erstellte Software 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 906 1
2008
Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungsausgaben,
die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden
5.512

7 | Anteile an verbundenen und at Equity bewerteten Unternehmen

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Zeitwerte für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung1)
20.480 20.044
Anteile an assoziierten Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
3.474 17.326
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity
bewertet werden
847.908 489.328
Eigenkapital für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
10.093 13.303
Jahresüberschuss/-fehlbetrag für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
909 936

1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Der Anstieg der Anteile an assoziierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus den Zugängen der Anteile an der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG und der STRABAG SE.

Anteile an assoziierten Unternehmen 31.12.2008
Tsd. €
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die
an einer öffentlichen Börse notieren
547.132
Periodengewinne/-verluste 29.488
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend,
wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden
0
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert,
wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden
0

8 | Festverzinsliche Wertpapiere, gehalten bis zur Endfälligkeit

Buchwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 340.000 0
Andere Wertpapiere 108.957 0
Summe 448.957 0

Für die unter anderen Wertpapieren ausgewiesene Emission der Rasperia Trading Ltd. wurden UNIQA als Sicherheit 6.815.218 Stück Aktien der STRABAG SE verpfändet.

Marktwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 340.000 0
Andere Wertpapiere 110.000 0
Summe 450.000 0
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 108.957 0
Mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 340.000 0
Summe 448.957 0
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 110.000 0
Mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 340.000 0
Summe 450.000 0

9 | Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte
Wertschwankung
Wertberichtigungen Kumulierte Wechselkursdifferenzen Erfolgswirksame Marktwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 20.480 20.044 0 0 0 0 0 0 20.480 20.044
Aktien 643.486 869.012 170.795 26.810 –185.297 –29.449 0 0 628.984 866.373
Aktienfonds 232.785 825.940 –15.611 –28.623 –28.767 –7.869 0 0 188.408 789.449
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 381.800 648.635 6.011 35.675 –67.964 0 –11.529 –38.612 308.318 645.699
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.062.174 1.139.130 –142.860 –40.257 0 0 5.574 0 924.888 1.098.873
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 170.857 249.205 21.944 316.570 –20.724 –16.700 0 0 172.078 549.075
Festverzinsliche Wertpapiere 8.455.630 10.765.259 –181.654 –325.920 –372.951 –235.797 –140.753 –130.926 7.760.272 10.072.617
Summe 10.967.213 14.517.225 –141.374 –15.745 –675.702 –289.815 –146.708 –169.538 10.003.428 14.042.129

In der Marktwertangabe zu Beteiligungen sind Beteiligungsbewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten, woraus eine Zuschreibung im Jahr 2007 in Höhe von 117.877 Tsd. € resultiert. Im Jahr 2008 wurde die Verkaufsabsicht zu dieser Beteiligung (Aktien der Raiffeisen Zentralbank AG) beschlossen, daher erfolgte eine Umgliederung in die Kategorie Aktien. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2008 eine erfolgsneutrale Wertminderung von 133.311 Tsd. €.

Kapitalanlagegruppe Kumulierte
Wertberichtigungen
davon kumulierte Vorjahre davon laufendes Jahr
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –185.297 –29.449 30.019 4.534 –215.316 –33.982
Aktienfonds –28.767 –7.869 7.486 –2.442 –36.252 –5.427
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –67.964 0 0 0 –67.964 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 –2.254 0 2.254
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –20.724 –16.700 –16.483 –13.023 –4.241 –3.677
Festverzinsliche Wertpapiere –372.951 –235.797 –215.425 –95.785 –157.526 –140.012
Summe –675.702 –289.815 –194.404 –108.970 –481.298 –180.844
Kapitalanlagegruppe Veränderung
Wertberichtigung
laufendes Jahr
davon Wertminderung/
Wertaufholung
erfolgswirksam
davon Veränderung
durch Abgang
Wertaufholung
Eigenkapital
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0
Aktien –155.849 –215.316 59.467 0
Aktienfonds –20.898 –36.252 15.354 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –67.964 –67.964 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –4.023 –4.241 217 0
Festverzinsliche Wertpapiere –137.154 –157.526 20.372 0
Summe –385.888 –481.298 95.410 0
Veränderung des Eigenkapitals
zum 31.12.2008
Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame Entnahme1)
wegen Verkäufen
Veränderung der unrealisierten
Gewinne/Verluste
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Sonstige Wertpapiere – jederzeit veräußerbar2)
Brutto –329.202 –277.967 121.172 –94.982 –208.030 –372.949
Latente Steuer 90.846 52.640 –39.476 –43.667 51.371 8.973
Latente Gewinnbeteiligung –31.516 70.182 8.555 278.388 –22.961 348.570
Anteil Minderheiten 5.298 2.656 1.386 15.274 6.684 17.930
Netto –264.575 –152.488 91.638 155.013 –172.937 2.524

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment).

2) Inkl. reklassifizierte Wertpapiere.

Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Nicht terminiert 33.595 24.002 31.819 24.637
Bis zu 1 Jahr 1.720.797 2.702.664 1.492.853 2.499.159
Mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 3.277.055 3.185.270 3.110.079 3.090.701
Mehr als 5 Jahre bis zu 10 Jahre 3.102.648 4.554.791 2.857.533 4.389.110
Mehr als 10 Jahre 1.765.507 2.086.297 1.501.195 1.813.582
Summe 9.899.603 12.553.024 8.993.478 11.817.188

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

</bbb<>
Ausfallrisiko Rating 31.12.2008
Tsd. €
Rentenwertpapiere
Rating AAA 3.047.365
Rating AA 1.530.123
Rating A 2.312.366
Rating BBB 1.126.691
Rating <bbb< td="">764.584 764.584
Nicht zugeordnet 212.349
Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere 8.993.478
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 216.489
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 530.725
ES, FI, NO, SE 3.724
Rest EU 44.254
Andere Länder 127.257
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 922.449
Sonstige Beteiligungen 67.021
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 989.470

10 | Derivative Finanzinstrumente

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Marktwerte
Aktienrisiko 8.428 14.793
Zinsänderungsrisiko 1.083 536
Währungsrisiko –23.134 38.847
Strukturiertes Risiko 25.613 –6.289
Summe 11.990 47.887
Strukturiertes Risiko – davon:
Aktienrisiko –13.552 6.903
Zinsänderungsrisiko 16.808 –15.612
Währungsrisiko 22.357 2.420
Kreditrisiko 0 0
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 19.077 60.228
Finanzverbindlichkeiten –7.087 –12.342

11 | Ausleihungen

Buchwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Darlehen an verbundene Unternehmen 491 14.495
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
552 552
Hypothekendarlehen 140.563 172.784
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 13.670 14.274
Sonstige Ausleihungen 641.551 529.874
Namensschuldverschreibungen 302.285 250.500
Reklassifizierte Anleihen 2.102.704 0
Summe 3.201.817 982.480

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tsd. € reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tsd. €. Der aktuelle Marktwert zum 31. Dezember 2008 beträgt 1.889.108 Tsd. €, was einer Zeitwertänderung von 213.596 Tsd. € seit 1. Juli 2008 entspricht. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsaufwand von 61 Tsd. € gebucht.

Vertragliche Restlaufzeit
Buchwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Nicht terminiert 1.474 1.683
Bis zu 1 Jahr 1.110.926 61.906
Mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 740.557 224.772
Mehr als 5 Jahre bis zu 10 Jahre 1.015.364 476.410
Mehr als 10 Jahre 333.495 217.709
Summe 3.201.817 982.480
Marktwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Darlehen an verbundene Unternehmen 491 14.495
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
552 552
Hypothekendarlehen 140.563 172.784
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 13.670 14.274
Sonstige Ausleihungen 642.216 522.624
Namensschuldverschreibungen 302.285 250.500
Reklassifizierte Anleihen 1.889.108 0
Summe 2.988.886 975.230
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Nicht terminiert 1.474 1.683
Bis zu 1 Jahr 979.700 61.733
Mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 744.552 225.566
Mehr als 5 Jahre bis zu 10 Jahre 933.883 470.536
Mehr als 10 Jahre 329.277 215.713

12 | Übrige Kapitalanlagen

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Einlagen bei Kreditinstituten 1.457.298 649.313
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
129.405 118.908
Summe 1.586.702 768.221

Summe 2.988.886 975.230

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
I. Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
46.766 67.795
46.766 67.795
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 277.514 219.145
2. an Versicherungsvermittler 72.864 62.285
3. an Versicherungsunternehmen 4.985 6.828
355.363 288.258
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 239.538 205.764
Übrige Steuererstattungsansprüche 41.551 42.126
Forderungen an Mitarbeiter 3.552 3.614
Sonstige Forderungen 195.117 155.437
479.756 406.940
Summe sonstige Forderungen 835.119 695.198
Zwischensumme 881.885 762.993
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 862.485 746.927
mehr als 1 Jahr 19.376 16.067
881.861 762.993
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu 3 Monaten überfällig 57.021 48.590
mehr als 3 Monate überfällig 9.692 5.961
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 50.432 43.383
50.432 43.383
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus
dem Versicherungsgeschäft
932.317 806.377

14 | Forderungen aus Ertragsteuern

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Forderungen aus Ertragsteuern 54.077 51.253
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 41.113 38.533
mehr als 1 Jahr 12.964 12.720

15 | Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 2.986 9.158
Sozialkapital 32.228 45.901
Kapitalanlagen 1.276 2.636
Verlustvorträge 6.986 3.514
Sonstige 25.621 15.846
Summe 69.096 77.055

16 | Gezeichnetes Kapital

31.12.2008 31.12.2007
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen
nennwertlosen Stückaktien
131.673.000 119.777.808
davon voll einbezahlt 131.673.000 119.777.808

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Neben dem gezeichneten Kapital verfügt die UNIQA Versicherungen AG über ein genehmigtes Kapital in Höhe von 50.000 Tsd. €. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Mai 2005 wurde die Ermächtigung des Vorstands der UNIQA Versicherungen AG, bis einschließlich 30. Juni 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen, verlängert.

Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr in teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung um 11.895.192 Tsd. € auf 131.673.000 Tsd. € (2007: 119.777.808 Tsd. €) erhöht.

Weiters hat der Vorstand von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 9. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2008 zum Aktienrückkauf Gebrauch genommen und am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Geschäftsjahr wurden 469.650 Stück eigene Aktien über die Börse erworben.

Kapitalbedarf

Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Gruppe. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.

Zum 31. Dezember 2008 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 1.694.998 Tsd. € (2007: 1.329.697 Tsd. €). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilen) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.028.992 Tsd. € (2007: 973.847 Tsd. €) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 666.006 Tsd. € (2007: 355.851 Tsd. €) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 164,7% (2007: 136,6%) ergibt. Mit Änderung des § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetzes wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 203.473 Tsd. € erhöht.

Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage eines gemäß § 80b VAG erstellten konsolidierten Abschlusses.

2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gem. § 86h Abs. 5 VAG 1.694.998 1.520.247
Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gem. § 86h Abs. 5 VAG 1.491.525 1.329.697

Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2008 31.12.2007
Anteile gehalten von:
UNIQA Versicherungen AG
Anschaffungskosten in Tsd. € 10.857 2.561
Stückzahl 819.650 350.000
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,68 0,29

In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2008 2007
Konzernergebnis in Tsd. € 53.308 247.103
davon entfällt auf Aktien in Tsd. € 53.308 247.103
Eigene Aktien per Stichtag 819.650 350.000
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 121.064.534 119.427.808
Ergebnis je Aktie in €1) 0,44 2,07
Ergebnis vor Steuern je Aktie in €1) 0,63 2,67
Ergebnis je Aktie1), bereinigt um
Firmenwertabschreibungen in €
0,53 2,23
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie,
bereinigt um Firmenwertabschreibungen in €
0,83 3,01
Dividende je Aktie2) 0,40 0,50
Dividendenauszahlung in Tsd. €2) 52.341 59.714

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital
erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge
31.12.2008
Tsd. €
Effektive Steuern 0
Latente Steuern 48.346
Summe 48.346

17 | Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
An der Neubewertungsrücklage –30.288 –14.796
Am Jahresüberschuss 13.440 21.889
Am übrigen Eigenkapital 210.956 188.749
Summe 194.108 195.843

18 | Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Ergänzungskapital 580.544 575.000

Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tsd. € über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36%, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7% zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2% und 0,4% nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tsd. € über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079%.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tsd. € über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342%.

19 | Prämienüberträge

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 509.876 416.518
Anteil der Rückversicherer –28.705 –7.830
481.171 408.688
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 13.685 13.467
Anteil der Rückversicherer –71 –72
13.614 13.395
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 523.561 429.985
Anteil der Rückversicherer –28.776 –7.902
Summe (vollkonsolidierte Werte) 494.785 422.083

20 | Deckungsrückstellung

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 42.501 44.727
Anteil der Rückversicherer –218 –244
42.283 44.482
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.227.395 2.100.697
Anteil der Rückversicherer –1.576 –1.708
2.225.819 2.098.989
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 13.331.729 13.021.276
Anteil der Rückversicherer –429.593 –406.701
12.902.136 12.614.575
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 15.601.625 15.166.700
Anteil der Rückversicherer –431.387 –408.653
Summe (vollkonsolidierte Werte) 15.170.238 14.758.046

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
%
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
%
2008
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,70
2007
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,70

21 | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. # Tsd. #
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 1.948.996 1.921.373
Anteil der Rückversicherer –282.293 –339.161
1.666.703 1.582.211
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 157.017 152.385
Anteil der Rückversicherer –621 –702
156.396 151.683
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 98.937 117.913
Anteil der Rückversicherer –12.038 –11.754
86.899 106.159
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.204.950 2.191.671
Anteil der Rückversicherer –294.952 –351.617
Summe (vollkonsolidierte Werte) 1.909.998 1.840.054

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden-/Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

2008
Tsd.#
2007
Tsd.#
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 1.921.373 1.770.640
b) Anteil der Rückversicherer –339.161 –312.033
c) Im Eigenbehalt 1.582.211 1.458.607
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.519.780 1.285.246
b) Vorjahresschäden –130.572 –73.252
c) Insgesamt 1.389.208 1.211.994
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden –801.099 –642.759
b) Vorjahresschäden –520.701 –453.194
c) Insgesamt –1.321.800 –1.095.953
4. Währungsumrechnung –14.216 7.615
5. Änderung Konsolidierungskreis 35.604 1.720
6. Übrige Änderungen –4.305 –1.771
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 1.948.996 1.921.373
b) Anteil der Rückversicherer –282.293 –339.161
c) Im Eigenbehalt 1.666.703 1.582.211
Schadenzahlungen 2003
Tsd. €
2004
Tsd. €
2005
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
Summe
Tsd. €
Rechnungsjahr 543.803 553.145 599.941 649.881 707.965 786.435
1 Jahr später 833.341 858.620 929.990 987.438 1.098.378
2 Jahre später 897.309 934.490 1.009.898 1.078.898
3 Jahre später 926.464 967.315 1.047.823
4 Jahre später 943.778 986.079
5 Jahre später 956.777
Kumulierte Zahlungen 956.777 986.079 1.047.823 1.078.898 1.098.378 786.435
Geschätzte Endschadenzahlungen 1.003.489 1.043.265 1.218.152 1.247.508 1.370.109 1.467.246
Aktuelle Bilanzreserve 46.713 57.186 170.329 168.610 271.731 680.811 1.395.380
Bilanzreserve für die Schadenjahre 2002 und davor 440.202
1.835.582
Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile
(interne Schadenregulierungskosten etc.)
113.414
Schadenrückstellung (Gesamtrechnung) per 31.12.2008 1.948.996

22 | Rückstellung für Prämienrückerstattung

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 33.568 33.271
Anteil der Rückversicherer –65 –365
33.502 32.906
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 66.006 81.103
Anteil der Rückversicherer 0 0
66.006 81.103
Lebensversicherung
Gesamtrechnung –58.568 323.653
Anteil der Rückversicherer -259 –100
–58.827 323.553
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 41.006 438.027
Anteil der Rückversicherer –325 –465
Summe (vollkonsolidierte Werte) 40.681 437.562
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 45.911 47.865
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) –5.229 389.696
Gesamtrechnung 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
46.135 48.231
davon Schaden- und Unfallversicherung 25.768 25.957
davon Krankenversicherung 19.477 22.199
davon Lebensversicherung 890 75
b) Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer
211.545 271.588
davon Schaden- und Unfallversicherung 7.800 7.315
davon Krankenversicherung 46.529 58.904
davon Lebensversicherung 157.216 205.370
Latente Gewinnbeteiligung –216.675 118.208
Summe (vollkonsolidierte Werte) 41.006 438.027
Gesamtrechnung 2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien
rückerstattung und erfolgsabhängige Prämien
rückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 319.819 387.165
Änderung wegen:
sonstiger Veränderungen –62.139 –67.346
Stand am 31.12. 257.680 319.819
b) Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. 118.208 413.510
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren
Wertpapieren
22.961 –348.570
ergebniswirksamer Umbewertungen –357.844 53.268
Stand am 31.12. –216.675 118.208

Die latente Gewinnbeteiligung hat sich im Geschäftsjahr 2008 in einen Aktivposten gewandelt. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeit wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells ("Liability-Adequacy-Test") regelmäßig überprüft.

23 | Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung
für noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2007 416.518 44.727 1.921.373 25.957 7.315 19.974 2.435.863
Währungskursdifferenzen –13.647 –274 –16.306 106 –1 –3 –30.126
Änderungen des Konsolidierungskreises 68.006 43.438 1.185 112.629
Portefeuille-Veränderungen –26 –4.305 –214 –4.544
Zugänge 1.644 1.280 712 9.109 12.745
Abgänge –3.595 –1.575 –226 –5.557 –10.953
Verrechnete Prämien 1.772.493 1.772.493
Abgegrenzte Prämien –1.733.468 –1.733.468
Schäden Rechnungsjahr 1.600.635 1.600.635
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –835.614 –835.614
Veränderung Schäden Vorjahre –154.070 –154.070
Schadenzahlungen Vorjahre –606.157 –606.157
Stand 31.12.2008 509.876 42.501 1.948.996 25.768 7.800 24.494 2.559.435
Krankenversicherung
Stand 31.12.2007 13.467 2.100.697 152.385 22.199 58.904 694 2.348.345
Währungskursdifferenzen –42 15 –88 –4 –1 –120
Änderungen des Konsolidierungskreises 566 191 757
Portefeuille-Veränderungen –4 –27 –4 –35
Zugänge 150.664 4.482 2.625 10 157.781
Abgänge –23.980 –7.199 –15.000 –134 –46.314
Verrechnete Prämien 793.842 793.842
Abgegrenzte Prämien –794.145 –794.145
Schäden Rechnungsjahr 649.538 649.538
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –514.418 –514.418
Veränderung Schäden Vorjahre 8.065 8.065
Schadenzahlungen Vorjahre –138.628 –138.628
Stand 31.12.2008 13.685 2.227.395 157.017 19.477 46.529 564 2.464.667
Lebensversicherung
Stand 31.12.2007 0 13.021.276 117.913 75 323.578 17.824 13.480.666
Währungskursdifferenzen 5.732 –78 –4 –464 52 5.238
Änderungen des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen –49.045 4 286 1 3.265 –45.488
Zugänge 446.684 532 123.059 3.477 573.752
Abgänge –92.919 –505.632 –225 –598.776
Schäden Rechnungsjahr 1.455.107 1.455.107
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –1.389.595 –1.389.595
Veränderung Schäden Vorjahre 34.881 34.881
Schadenzahlungen Vorjahre –119.294 –119.294
Stand 31.12.2008 0 13.331.729 98.937 890 –59.458 24.393 13.396.492
Summe Konzern
Stand 31.12.2007 429.985 15.166.700 2.191.670 48.231 389.797 38.491 18.264.873
Währungskursdifferenzen –13.689 5.473 –16.472 98 –465 48 –25.008
Änderungen des Konsolidierungskreises 68.571 43.630 1.185 113.386
Portefeuille-Veränderungen –29 –49.045 –4.327 286 1 3.047 –50.067
Zugänge 598.992 6.295 126.396 12.596 744.279
Abgänge –120.494 –8.774 –520.858 –5.916 –656.042
Verrechnete Prämien 2.566.335 2.566.335
Abgegrenzte Prämien –2.527.612 –2.527.612
Schäden Rechnungsjahr 3.705.280 3.705.280
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.739.627 –2.739.627
Veränderung Schäden Vorjahre –111.125 –111.125
Schadenzahlungen Vorjahre –864.079 –864.079
Stand 31.12.2008 523.561 15.601.625 2.204.950 46.135 –5.129 49.451 18.420.594
Anteil der Rückversicherer Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung
für noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2007 7.830 244 339.161 365 0 3.209 350.810
Währungskursdifferenzen –58 –12 –2.089 –75 –2.234
Änderungen des Konsolidierungskreises 19.288 7.834 521 27.644
Portefeuille-Veränderungen –3.462 –3.462
Zugänge 2.091 2.091
Abgänge –14 –300 –78 –393
Verrechnete Prämien 105.089 105.089
Abgegrenzte Prämien –103.445 –103.445
Schäden Rechnungsjahr 84.317 84.317
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –34.515 –34.515
Veränderung Schäden Vorjahre –23.498 –23.498
Schadenzahlungen Vorjahre –85.456 –85.456
Stand 31.12.2008 28.705 218 282.293 65 0 5.668 316.949
Krankenversicherung
Stand 31.12.2007 72 1.708 702 0 0 0 2.482
Währungskursdifferenzen –5 –5
Änderungen des Konsolidierungskreises 1 1
Portefeuille-Veränderungen 0
Zugänge 0
Abgänge –132 –132
Verrechnete Prämien 557 557
Abgegrenzte Prämien –559 –559
Schäden Rechnungsjahr 187 187
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –203 –203
Veränderung Schäden Vorjahre –6 –6
Schadenzahlungen Vorjahre –54 –54
Stand 31.12.2008 71 1.576 621 0 0 0 2.268
Lebensversicherung
Stand 31.12.2007 0 406.701 11.754 0 100 –180 418.374
Währungskursdifferenzen 10 –5 5
Änderungen des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen 4.329 –1.274 3.055
Zugänge 18.918 159 42 19.119
Abgänge –364 –364
Schäden Rechnungsjahr 19.407 19.407
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –12.394 –12.394
Veränderung Schäden Vorjahre –1.056 –1.056
Schadenzahlungen Vorjahre –4.393 –4.393
Stand 31.12.2008 0 429.593 12.038 159 100 –139 441.752
Summe Konzern
Stand 31.12.2007 7.902 408.653 351.616 365 100 3.029 771.666
Währungskursdifferenzen –58 –2 –2.099 –75 –2.234
Änderungen des Konsolidierungskreises 19.290 7.834 521 27.645
Portefeuille-Veränderungen 4.329 –4.736 –407
Zugänge 18.918 159 2.132 21.209
Abgänge –511 –300 –78 –889
Verrechnete Prämien 105.646 105.646
Abgegrenzte Prämien –104.004 –104.004
Schäden Rechnungsjahr 103.911 103.911
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –47.111 –47.111
Veränderung Schäden Vorjahre –24.559 –24.559
Schadenzahlungen Vorjahre –89.904 –89.904
Stand 31.12.2008 28.776 431.387 294.952 225 100 5.529 760.969
Im Eigenbehalt Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung
für noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2007 408.688 44.482 1.582.211 25.591 7.315 16.765 2.085.053
Währungskursdifferenzen –13.589 –262 –14.216 106 –1 72 –27.891
Änderungen des Konsolidierungskreises 48.717 35.604 664 84.985
Portefeuille-Veränderungen –26 –843 –214 –1.083
Zugänge 1.644 1.280 712 7.018 10.655
Abgänge –3.581 –1.275 –226 –5.478 –10.560
Verrechnete Prämien 1.667.403 1.667.403
Abgegrenzte Prämien –1.630.023 –1.630.023
Schäden Rechnungsjahr 1.516.318 1.516.318
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –801.099 –801.099
Veränderung Schäden Vorjahre –130.572 –130.572
Schadenzahlungen Vorjahre –520.701 –520.701
Stand 31.12.2008 481.172 42.283 1.666.703 25.702 7.800 18.826 2.242.486
Krankenversicherung
Stand 31.12.2007 13.395 2.098.989 151.683 22.199 58.904 694 2.345.863
Währungskursdifferenzen –42 15 –83 –4 –1 –115
Änderungen des Konsolidierungskreises 564 191 756
Portefeuille-Veränderungen –4 –27 –4 –35
Zugänge 150.664 4.482 2.625 10 157.781
Abgänge –23.849 –7.199 –15.000 –134 –46.182
Verrechnete Prämien 793.286 793.286
Abgegrenzte Prämien –793.586 –793.586
Schäden Rechnungsjahr 649.351 649.351
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –514.216 –514.216
Veränderung Schäden Vorjahre 8.070 8.070
Schadenzahlungen Vorjahre –138.574 –138.574
Stand 31.12.2008 13.614 2.225.819 156.396 19.477 46.529 564 2.462.399
Lebensversicherung
Stand 31.12.2007 0 12.614.575 106.159 75 323.478 18.004 13.062.292
Währungskursdifferenzen 5.722 –73 –4 –464 52 5.233
Änderungen des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen –53.374 1.278 286 1 3.265 –48.543
Zugänge 427.766 373 123.059 3.436 554.634
Abgänge –92.554 –505.632 –225 –598.411
Schäden Rechnungsjahr 1.435.700 1.435.700
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –1.377.202 –1.377.202
Veränderung Schäden Vorjahre 35.937 35.937
Schadenzahlungen Vorjahre –114.900 –114.900
Stand 31.12.2008 0 12.902.136 86.899 731 –59.558 24.532 12.954.740
Summe Konzern
Stand 31.12.2007 422.083 14.758.046 1.840.054 47.866 389.697 35.462 17.493.208
Währungskursdifferenzen –13.631 5.475 –14.373 98 –465 123 –22.773
Änderungen des Konsolidierungskreises 49.282 35.796 664 85.741
Portefeuille-Veränderungen –29 –53.374 408 286 1 3.047 –49.660
Zugänge 580.075 6.135 126.396 10.464 723.069
Abgänge –119.984 –8.474 –520.858 –5.838 –655.153
Verrechnete Prämien 2.460.689 2.460.689
Abgegrenzte Prämien –2.423.609 –2.423.609
Schäden Rechnungsjahr 3.601.369 3.601.369
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.692.516 –2.692.516
Veränderung Schäden Vorjahre –86.565 –86.565
Schadenzahlungen Vorjahre –774.175 –774.175
Stand 31.12.2008 494.784 15.170.238 1.909.998 45.911 –5.229 43.923 17.659.624

24 | Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Gesamtrechnung 2.579.997 2.412.937
Anteil der Rückversicherer –382.480 –346.868
Summe 2.197.518 2.066.069

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

25 | Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. €
Verbindlichkeiten aus begebenen Anleihen
UNIQA Versicherungen AG, Wien
4,00%, 150 Mio. €, Anleihe 2004/2009 150.000 150.000
Darlehensverbindlichkeiten 39.053 35.900
bis zu 1 Jahr 27 88
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 10.483 6.969
mehr als 5 Jahre 28.543 28.842
Summe 189.053 185.900

26 | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Pensionsrückstellungen 316.784 383.543
Rückstellung für Abfertigungen 119.693 125.998
Summe 436.478 509.541
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Stand am 1.1. 509.541 542.418
Veränderungen aus Währungsumrechnung –246 15
Entnahme für Pensionszahlungen –60.867 –29.705
Geschäftsjahresaufwand –11.950 –3.187
Stand am 31.12. 436.478 509.541

Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innen- und Außendienst", welche im Jahr 2008 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die ÖPAG Pensionskassen AG zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß § 48 PKG wurden im Jahr 2008 an die ÖPAG Pensionskassen AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet.

Angewendete Berechnungsfaktoren
2008
Rechnungszins 6,00%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte
2007
Rechnungszins 5,00%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 1999 P – Pagler & Pagler/Angestellte
Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfassten Aufwendungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 14.371 16.929
Zinsaufwand 25.447 24.434
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste –51.738 –44.737
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen –29 188
Summe –11.950 –3.187

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 1.318 1.134

27 | Sonstige Rückstellungen

Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderungen
Konsolidierungs
kreis
Inanspruch
nahme
Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rückstellungen für Urlaubsguthaben 35.242 2 –66 –1.583 –73 0 3.458 36.980
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 14.959 0 0 –23 –596 0 429 14.769
50.201 2 –66 –1.606 –669 0 3.886 51.748
Sonstige Personalrückstellungen 16.209 32 31 –4.428 –7.234 0 10.925 15.534
Rückstellungen für Kundenbetreuung und
Marketing
31.365 –104 0 –27.767 –2.172 0 30.783 32.106
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 16.193 15 –231 –14.726 –1.260 0 16.081 16.073
Rückstellung für Rechts- und
Beratungsaufwand
4.998 6 1 –3.723 –350 0 3.400 4.332
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen
10.675 235 0 –8.923 182 0 14.829 16.998
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 2.535 –5 0 –2.015 –381 0 3.690 3.824
Sonstige Rückstellungen 62.096 –225 –75 –33.287 –16.674 0 55.470 67.304
144.071 –46 –274 –94.869 –27.889 0 135.177 156.171
Summe 194.272 –44 –340 –96.475 –28.558 0 139.063 207.919
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit
der Inanspruchnahme (mehr als 90%)
in bis zu 1 Jahr 73.701 72.351
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 4.532 3.735
in mehr als 5 Jahren 9.310 10.408
87.543 86.494
Sonstige Rückstellungen1) mit geringerer
Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90%)
in bis zu 1 Jahr 64.736 55.629
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 3.618 1.621
in mehr als 5 Jahren 274 327
68.628 57.577
Summe 156.171 144.071

1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft
817.323 761.805
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
51.934 34.975
869.258 796.780
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem
Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 128.245 139.318
gegenüber Versicherungsvermittlern 93.026 123.603
gegenüber Versicherungsunternehmen 8.515 8.791
229.786 271.712
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.071 3.582
Andere Verbindlichkeiten 333.272 445.484
davon aus Steuern 48.821 46.379
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 10.370 10.381
davon aus Fondskonsolidierung 142.560 260.874
Summe sonstige Verbindlichkeiten 567.129 720.778
Zwischensumme 1.436.387 1.517.558
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 766.578 885.731
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 6.997 9.053
mehr als 5 Jahre 662.812 622.774
1.436.387 1.517.558
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 11.122 9.483
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.447.509 1.527.041

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.

29 | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 57.294 41.618
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 2.423 3.853
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 54.871 37.281
mehr als 5 Jahre 0 483

30 | Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 172.747 142.052
Unversteuerte Rücklagen 25.895 27.385
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.425 28.425
Kapitalanlagen 2.702 120.952
Sonstige 15.072 14.101
Summe 244.841 332.916
davon erfolgsneutral 6.891 55.238

2008

2007

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

31 | Verrechnete Prämien

32 | Abgegrenzte Prämien

Direktes Geschäft 2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 2.363.371 2.157.697
Krankenversicherung 947.151 907.375
Lebensversicherung 1.626.169 1.393.344
Summe (vollkonsolidierte Werte) 4.936.692 4.458.416
Davon aus:
Inland 3.005.433 3.036.834
übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und
anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den
Europäischen Wirtschaftsraum
1.684.410 1.271.167
Drittländern 246.849 150.415
Summe (vollkonsolidierte Werte) 4.936.692 4.458.416
Indirektes Geschäft 2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 38.107 40.052
Krankenversicherung 420 384
Lebensversicherung 27.144 29.037
Summe (vollkonsolidierte Werte) 65.672 69.473
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Summe (vollkonsolidierte Werte) 5.002.364 4.527.889
Verrechnete Prämien in der Schaden- und
Unfallversicherung
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 198.175 179.233
Haushaltsversicherung 177.946 166.501
Sonstige Sachversicherungen 223.432 203.727
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 594.114 554.404
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 448.189 373.768
Unfallversicherung 259.533 240.664
Haftpflichtversicherung 229.254 219.831
Rechtsschutzversicherung 54.084 49.568
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 108.659 102.136
Sonstige Versicherungen 69.985 67.865
Summe 2.363.371 2.157.697
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2.856 2.407
Sonstige Versicherungen 35.252 37.645
Summe 38.107 40.052
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt
(vollkonsolidierte Werte)
2.401.479 2.197.749
Abgegebene Rückversicherungsprämien 2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 149.660 307.547
Krankenversicherung 1.461 1.397
Lebensversicherung 79.833 79.505
Summe (vollkonsolidierte Werte) 230.954 388.449

Der Rückgang der abgegebenen Rückversicherungsprämien resultiert aus der Beendigung der Quotenverträge mit 31.Dezember 2007.

Tsd. € Tsd. €
2.213.783 1.858.355
2.363.326 2.160.721
–149.542 –302.366
946.419 905.623
947.882 907.028
–1.463 –1.405
1.570.170 1.342.399
1.649.961 1.421.897
–79.791 –79.498
4.730.372 4.106.377
2008 2007
Tsd. €
10.004 10.457
28.022 29.512
0 0
38.026 39.969
420 384
0 0
0 0
420 384
3.859 4.131
23.285 24.906
0 0
27.144 29.037
65.590 69.391
2007
Tsd. € Tsd. €
–327 7.880
–33 –52
4.667 1.391
4.308 9.218
Tsd. €
2008

33 | Gebühren und Provisionserträge

Rückversicherungsprovision und Gewinnanteile aus
Rückversicherungsabgaben
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 13.626 59.842
Krankenversicherung 116 106
Lebensversicherung 5.657 11.478
Summe (vollkonsolidierte Werte) 19.399 71.426

34 | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2008 2007 2008 2007
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
I.
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
5.547 –19.336 21.922 8.399
II.
Anteile an assoziierten Unternehmen
4.605 201.148 2.054 64.383
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere –27.300 50.086 –45.839 14.454
1. Jederzeit veräußerbar –20.283 45.460 –23.191 9.886
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet –7.017 4.626 –22.648 4.568
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
19.193 31.721 10.999 15.050
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 494 0 1.129 0
2. Jederzeit veräußerbar 20.535 31.509 15.807 14.570
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet –1.836 212 –5.937 480
V.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
69.468 20.684 28.515 17.690
1. Ausleihungen 13.952 10.259 18.753 13.770
2. Übrige Kapitalanlagen 55.516 10.425 9.762 3.920
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 335 14.170 –1.068 14.851
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen
und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen
–5.416 –16.777 –2.783 –1.306
Summe (vollkonsolidierte Werte) 66.432 281.696 13.799 133.521

Die außerordentliche Höhe der Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultiert im Geschäftsjahr aus Veräußerungsgewinnen der Strabag SE (115.140 Tsd. €), im Vorjahr aus Veräußerungsgewinnen (72.937 Tsd. €) sowie Gewinnen aus der Verwässerung (Dilution) (211.416 Tsd. €) im Rahmen der Kapitalerhöhungen und des Börsegangs der Strabag SE.

Nach Ertragsart Laufende Erträge unrealisierte Gewinne Zuschreibungen und Gewinne aus dem Abgang
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
I.
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
51.546 48.223 0 0 35.539 1.516
II.
Anteile an assoziierten Unternehmen
29.488 18.288 0 211.416 115.140 73.593
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 135.794 129.863 157.282 107.174 183.123 318.192
1. Jederzeit veräußerbar 105.338 109.757 32.781 8.178 84.611 265.103
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 30.457 20.106 124.501 98.996 98.512 53.089
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
498.573 518.154 81.154 75.851 5.014 38.099
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 9.343 0 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 471.617 488.146 67.631 66.638 4.520 35.578
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 17.612 30.008 13.523 9.213 494 2.521
V.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
195.952 62.171 4.518 162 295 0
1. Ausleihungen 79.092 39.703 1.662 0 279 0
2. Übrige Kapitalanlagen 116.860 22.468 2.855 162 17 0
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –22.600 –22.707 157.681 117.997 19.798 153.434
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen
–18.289 –27.152 0 0 0 0
Summe (vollkonsolidierte Werte) 870.464 726.840 400.635 512.601 358.909 584.834

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 55.097 Tsd. € (2007: 42.415 Tsd €). Im Nettokapitalertrag von 227.596 Tsd. € sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von –642.868 Tsd. € enthalten, welche Währungsverluste von –64.089 Tsd. € enthalten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 58.656 Tsd. € direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und Britischen Pfund.

Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar
Kapitalanlagegruppe
Laufende Erträge unrealisierte Gewinne Zuschreibungen und Gewinne aus dem Abgang
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 105.338 109.757 32.781 8.178 84.611 265.103
Anteile verbundene Unternehmen 3.398 1.709 0 0 29.123 3.984
Aktien 13.688 17.107 317 597 4.671 132.013
Aktienfonds 8.628 12.513 1.144 0 43 67.280
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 17.519 21.636 25.248 129 31.583 42.731
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 51.435 51.353 6.072 7.452 985 347
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 10.670 5.439 0 0 18.206 18.749
IV. Festverzinsliche Wertpapiere
2. Jederzeit veräußerbar
Festverzinsliche Wertpapiere 471.617 488.146 67.631 66.638 4.520 35.578
davon Fortschreibung
Wertberichtigung
Summe Konzern Verluste aus dem Abgang Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
2008
Tsd. €
–25.000 –1.004 –4.593 53.065 –81 –2.668 –54.251 –31.352
0 303.075 143.142 –222 –485 0 –1.000
–40.832 –323.773 287.062 –380.770 –75.881 –206.211 –192.286 –650.759
–40.832 –323.773 223.511 –270.032 –65.465 –149.591 –94.063 –343.170
0 63.551 –110.738 –10.416 –56.620 –98.223 –307.589
–140.012 –157.526 226.912 223.159 –46.891 –44.691 –358.301 –316.891
0 0 9.343 0 0 0 0
–140.012 –157.526 218.666 240.411 –43.982 –39.495 –327.715 –263.861
0 8.247 –26.595 –2.909 –5.195 –30.587 –53.030
0 49.917 182.018 –3 –1.876 –12.414 –16.871
0 35.455 63.522 –3 –1.863 –4.245 –15.648
0 14.462 118.496 0 –13 –8.169 –1.223
0 157.783 25.270 –24.724 –11.102 –66.217 –118.508
0 –27.152 –18.289 0 0 0 0
–205.844 –482.302 993.005 227.596 –147.801 –267.032 –683.469 –1.135.380
Summe Konzern
davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2007
2008
2007
2008
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
–65.465
–270.032
223.511
–323.773
Verluste aus dem Abgang
2007
2008
Tsd. €
Tsd. €
–149.591
Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
2008
Tsd. €
–94.063 –343.170
–31
32.511
5.662
0
0
–10
0
–42.935
–244.104
61.615
–215.316
–45.166
–38.165
–224.615
–12.174
–90.605
59.119
–36.252
–8.501
–73.298
–27.123
–1.646
–11.334
31.075
–67.964
–31.776
–4.910
–80.773
–8.202
19.348
46.007
0
–4.942
–32.304
–6.840
–476
24.152
20.035
–4.241
–3.677
–905
–3.820
–43.982
240.411
218.666
–157.526
–327.715
–39.495
–263.861

35 | Sonstige Erträge

a)
Sonstige versicherungstechnische Erträge
19.585
Schaden- und Unfallversicherung
14.849
Krankenversicherung
448
Lebensversicherung
4.288
b)
Sonstige nicht versicherungstechnische Erträge
43.518
Schaden- und Unfallversicherung
32.818
Krankenversicherung
737
Lebensversicherung
9.963
davon aus
Dienstleistungen
13.009
Währungskursveränderungen
22.586
Sonstigem
7.924
c)
Sonstige Erträge
16.905
Aus Währungsumrechnung
1.211
Aus Sonstigem1)
15.693
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
13.247
10.858
516
1.874
22.263
16.461
530
5.272
7.619
4.350
10.294
1.621
1.629
–9
Summe (vollkonsolidierte Werte)
80.008
37.131

1) In dieser Position ist im Geschäftsjahr ein Ertrag von 5.010 Tsd. € aus der Ausbuchung des passiven Unterschiedsbetrags im Rahmen der Erstkonsolidierung der Asena CJSC enthalten.

36 | Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung
Anteil der Rückversicherer
Eigenbehalt
2008 2007 2008 2007 2008 2007
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.454.635 1.296.433 –120.073 –183.900 1.334.562 1.112.534
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
–11.110 147.397 61.375 –32.660 50.265 114.737
Summe 1.443.525 1.443.830 –58.698 –216.559 1.384.827 1.227.271
Veränderung der Deckungsrückstellung –1.890 –104 15 5 –1.874 –99
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
–460 –1.672 –401 –9 –862 –1.681
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
29.963 26.082 –77 –188 29.886 25.894
Gesamtbetrag der Leistungen 1.471.138 1.468.136 –59.161 –216.751 1.411.977 1.251.385
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 671.886 653.484 –1.091 –968 670.795 652.516
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
4.719 996 57 58 4.776 1.053
Summe 676.606 654.480 –1.034 –910 675.571 653.570
Veränderung der Deckungsrückstellung 126.686 126.213 132 134 126.818 126.347
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
–4 0 0 0 –4 0
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
19.622 31.336 –3 –3 19.619 31.333
Gesamtbetrag der Leistungen 822.910 812.028 –905 –779 822.005 811.250
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.506.420 1.532.342 –69.965 –60.214 1.436.454 1.472.128
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
–18.692 17.050 –296 –1.975 –18.987 15.074
Summe 1.487.728 1.549.392 –70.261 –62.190 1.417.467 1.487.202
Veränderung der Deckungsrückstellung 120.080 –144.232 –11.786 –15.136 108.294 –159.368
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
3.193 253 –558 –41 2.635 212
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhän
gige Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung
–200.586 206.344 –170 0 –200.756 206.344
Gesamtbetrag der Leistungen 1.410.415 1.611.757 –82.775 –77.367 1.327.640 1.534.390
Summe (vollkonsolidierte Werte) 3.704.463 3.891.921 –142.842 –294.897 3.561.622 3.597.024
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 507.717 455.648
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –11.145 –10.356
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
257.395 220.234
753.967 665.527
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 87.879 86.806
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –1.232 –816
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
47.614 43.301
134.262 129.290
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 270.769 269.870
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 15.715 –7.492
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
82.094 69.909
368.577 332.287
Summe (vollkonsolidierte Werte) 1.256.805 1.127.104

39 | Steueraufwand

Steuern vom Einkommen 2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 61.735 33.052
Tatsächliche Steuern Vorjahre –5.586 –9.600
Latente Steuern –32.680 47.811
Summe (vollkonsolidierte Werte) 23.470 71.263
Überleitungsrechnung 2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 90.217 340.256
B. Erwarteter Steueraufwand
(A. * Konzernsteuersatz)
23.283 85.206
korrigiert um Steuereffekte aus
1. steuerfreien Beteiligungserträgen –8.222 –7.191
2. Sonstigem 8.409 –6.752
Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte
91 4.622
Nicht abzugsfähige Aufwendungen/
sonstige steuerfreie Erträge
2.559 –3.446
Änderungen von Steuersätzen 0 –6.028
Steuersatzabweichungen 11.194 6.336
Steuern Vorjahre –5.586 –9.600
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige 151 1.364
C. Ertragsteueraufwand 23.470 71.263
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung in % 26,0 20,9

38 | Sonstige Aufwendungen

2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen
59.121 58.586
Schaden- und Unfallversicherung 21.016 20.119
Krankenversicherung 1.440 2.773
Lebensversicherung 36.665 35.694
b) Sonstige nichtversicherungstechnische
Aufwendungen
28.247 26.875
Schaden- und Unfallversicherung 21.757 24.316
Krankenversicherung 354 513
Lebensversicherung 6.136 2.047
davon aus
Dienstleistungen 3.882 1.391
Währungskursverlusten 4.416 6.703
Kfz-Zulassung 7.445 6.603
Sonstigem 12.504 12.178
c) Sonstige Aufwendungen 12.048 1.107
für Währungsumrechnung 7.991 469
für Sonstiges 4.056 638
Summe (vollkonsolidierte Werte) 99.416 86.569

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25% in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85% zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden Ertragsteuersatz.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1) 2008 2007
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 333.008 311.133
Aufwendungen für Abfertigungen 9.149 12.894
Aufwendungen für Altersvorsorge –17.539 –14.985
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben
und Pflichtbeiträge 90.158 90.259
Sonstige Sozialaufwendungen 9.411 5.630
Summe 424.188 404.931
davon Geschäftsaufbringung 131.952 126.745
davon Verwaltung 272.329 259.310

1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2008 2007
Gesamt 13.674 10.997
davon Geschäftsaufbringung 6.269 4.273
davon Verwaltung 7.405 6.724
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und
Pensionen entfallen auf:
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz
3.076 5.786
die übrigen Arbeitnehmer 44.027 37.770

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.

2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen
für Vergütungen der Vorstandsmitglieder beliefen sich
auf:
fixe Bezüge 2.370 2.236
erfolgsabhängige Bezüge 1.815
Summe 2.370 4.051
davon wurden anteilig an die operativen
Tochtergesellschaften weiterverrechnet
2.252 3.848
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine
Vergütungen.
Frühere Vorstandsmitglieder und deren
Hinterbliebene erhielten
2.624 2.665
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen
Personen wurden am 31.12. rückgestellt
20.513 21.054

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen:

2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 391 410
Sitzungsgelder 44 41
Summe 435 451

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB i.V.m. § 80b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzern-Jahresabschlusses der UNIQA Versicherungen AG.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwenund Waisenversorgung vereinbart. Der Ruhebezug fällt bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Die Pensionshöhe errechnet sich aus einem Prozentsatz einer vertraglich festgelegten Bemessungsgrundlage. Bei einem früheren Pensionsanfall entsprechend den im ASVG vorgesehenen Übergangsbestimmungen reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen, welche sich an der Restdauer bis zum Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG orientiert.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
0 14.264
0 14.264
13.027 5.098
13.027 5.098
11.420 5.085
1.608 13
7.595 2.226
7.595 2.226
7.595 2.226
0 0
2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
23.401 92
23.348 19
0 19
23.348 0
53 73
53 73
69
69
69
53
53
53

Im Dezember 2008 wurden von der UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH rund 3,1 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG an die Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H. verkauft, die ein verbundenes Unternehmen der Raiffeisen Zentralbank AG ist. Da die UNIQA Versicherungen AG als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Raiffeisen Zentralbank einbezogen wird, handelt es sich hierbei gemäß IAS 24 um ein Geschäft mit nahestehenden Unternehmen. Aus dieser Transaktion erzielte die UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH einen Veräußerungsgewinn von 23.348 Tsd. €. Ebenfalls im Dezember 2008 wurden durch die Raiffeisen Versicherung AG rund 5,0 Mio. Stück und durch die UNIQA Personenversicherung AG rund 3,1 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG von der Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H erworben. Zum 31. Dezember 2008 gibt es keine offenen Salden aus diesen Transaktionen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und
Haftungsverhältnisse
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 5.175 7.981
Ausland 5.175 7.981
Sonstige Eventualverbindlichkeiten
(verbunden, nicht konsolidiert)
0 0
Ausland 0 0
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 1.389 1.425
Ausland 1.389 1.425
Summe 6.565 9.405

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

2008
Tsd. €
2007
Tsd. €
Laufender Leasingaufwand 251 28
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der
Finanzierung der neuen UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr 6.509 6.048
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahre 25.226 24.279
mehr als 5 Jahre 62.934 60.483
Gesamt 94.668 90.810
Ertrag aus Untervermietungen 479 489

Die neue UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2008

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am
Eigenkapital
%2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Sachversicherung AG Voll 1029 Wien 124,4 100,0
UNIQA Personenversicherung AG Voll 1029 Wien 374,0 63,4
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg 21,4 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien 1.400,1 100,0
CALL DIRECT Versicherung AG Voll 1029 Wien 11,4 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien 21,1 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1020 Wien 6,9 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf 10,3 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich 88,1 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand 127,6 100,0
UNIQA poistovña a.s. Voll Slowakei, Bratislava 24,5 99,9
UNIQA pojištovna, a.s. Voll Tschechien, Prag 32,8 100,0
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb 7,8 80,0
UNIQA Protezione SpA Voll Italien, Udine 20,2 89,6
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz 71,4 68,5
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll Polen, Lodz 11,6 80,1
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest 45,5 85,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 5,1 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 4,0 100,0
Mannheimer AG Holding Voll Deutschland, Mannheim 68,0 91,4
Mannheimer Versicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 49,1 100,0
mamax Lebensversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 8,6 100,0
Mannheimer Krankenversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 9,6 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A. Voll Italien, Mailand 42,2 80,0
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 5,9 99,8
ASTRA S.A. Equity Rumänien, Bukarest 29,4 27,0
UNIQA Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 9,1 62,5
UNIQA Life Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 5,4 99,7
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 7,5 89,6
Credo-Classic Voll Ukraine, Kiew 8,3 61,0
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew 2,0 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 0,8 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 10,0 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 2,3 100,0
UNIQA Asigurari de Viata SA Voll Rumänien, Bukarest 4,9 100,0
UNITA Vienna Insurance Group S.A. Voll Rumänien, Bukarest 35,7 100,0
AGRAS Vienna Insurance Group S.A. Voll Rumänien, Bukarest 5,0 92,3
UNIQA Health Insurance AD Voll Bulgarien, Sofia 0,4 75,0
SIGAL Holding sH.A. Equity Albanien, Tirana 18,4 45,6
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Mio. €1) Eigenkapital
%2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Immobilien-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,3 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 1,1 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler GmbH Equity 6900 Bregenz 0,1 50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1070 Wien 0,9 51,0
UNIQA Software-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,6 100,0
SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH Voll 3820 Raabs 0,3 100,0
UNIQA Finanz-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Alternative Investments GmbH Voll 1020 Wien 1,7 100,0
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 116,5 100,0
UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll 1029 Wien 660,1 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH 3) 1020 Wien 100,0
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH 3) 1020 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien 0,2 64,0
Real Versicherungs-Makler GmbH 3) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH 4) 1030 Wien 24,0
FL-Vertriebs- und Service GmbH 3) 5020 Salzburg 100,0
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 15,2 100,0
Privatklinik Grinzing GmbH 3) 1190 Wien 100,0
Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH 3) 1029 Wien 51,0
CEE Hotel Development AG 4) 1010 Wien 50,0
CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH 4) 1010 Wien 50,0
RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG 4) 1010 Wien 50,0
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH Voll 1029 Wien 4,1 100,0
UNIQA Group Audit GmbH, Wien Voll 1029 Wien 0,0 100,0
Vorsorge Holding AG Equity 1020 Wien 32,3 40,1
Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG Equity 1010 Wien 158,7 24,9
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
Syntegra Szolgaltato es Tanacsado KFT Voll Ungarn, Budapest 0,3 60,0
Insdata spol s.r.o. 3) Slowakei, Nitra 100,0
Racio s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
UNIQA partner, s.r.o Voll Slowakei, Bratislava 0,0 100,0
UNIQA Pro 3) Tschechien, Prag 100,0
UNIQA InsService s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,3 100,0
UNIQA Penztarszolgaltato Kft Voll Ungarn, Budapest 9,9 100,0
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft Voll Ungarn, Budapest 0,9 74,9
UNIQA Szolgaltato Kft Voll Ungarn, Budapest 6,0 100,0
Profit-Pro Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft 3) Ungarn, Budapest 92,4
Millennium Oktatási és Tréning Kft Voll Ungarn, Budapest 0,0 100,0
verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler 3) Deutschland, Mannheim 100,0
IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Carl C. Peiner GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Wehring & Wolfes GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Hans L. Grauerholz GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
GSM Gesellschaft für Service Management mbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Skola Hotelnictivi A Gastronom 3) Tschechien, Prag 100,0

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen.

2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Verbundene nicht konsolidierte Gesellschaft. 4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft.

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Mio. €1) Eigenkapital
%2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland 4)
ITM Praha s.r.o. 4) Tschechien, Prag 29,1
ML Sicherheitszentrale GmbH 3) Deutschland, Mannheim 30,0
Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG Deutschland, Mannheim 100,0
UFL UNIQA Finance Life Service GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Claris Previdenza 3) Italien, Mailand 100,0
UNIQA Software Service d.o.o. 3) Kroatien, Zagreb 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia 0,1 100,0
Syntegra S.R.L. 3) Rumänien, Klausenburg 100,0
Agenta-Consulting Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o 3) Polen, Lodz 100,0
AGENTA consulting s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji 3) Polen, Lodz 100,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD 3) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH 3) Ukraine, Kiew 99,0
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 23,1 29,6
Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) Equity 1020 Wien 6,3 25,0
ÖVK Holding GmbH Equity 1030 Wien 4,8 25,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH*) Equity 1010 Wien 27,2 50,0
STRABAG SE*) Equity 9500 Villach 2922,7 13,7
Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H. Equity 1040 Wien 0,4 44,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 4) 9020 Klagenfurt 34,9
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,5 61,0
EBV Leasing Gesellschaft m.b.H. Equity 1061 Wien 0,2 50,0
UNIQA Leasing GmbH Voll 1061 Wien 0,1 100,0
UNIQA Human Resources-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 274,5 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 11,3 100,0
Austria Hotels Betriebs-GmbH5) Voll 1010 Wien 8,2 100,0
Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 24,5
JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. 4) 1010 Wien 25,0
Allrisk-SCS-Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. Equity 2334 Vösendorf-Süd 0,1 37,5
Immobiliengesellschaften
UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. (vormals Fundus Praha s.r.o.) Voll Tschechien, Prag 12,3 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,2 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,1 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. 3) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 190,9 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 1,0 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 144,1 100,0
UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungverwaltg. GmbH Voll 1020 Wien 25,4 100,0
UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH Voll 1029 Wien 53,1 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 8,6 99,0
UNIQA Real Estate Holding GmbH Voll 1029 Wien 70,5 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 10,9 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 4,8 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien 9,8 100,0
GLM Errichtungs GmbH Voll 1010 Wien –1,5 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft Voll Ungarn, Budapest 5,1 100,0
MV Augustaanlage GmbH & Co. KG Voll Deutschland, Mannheim 16,0 100,0
MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG5) Voll 1010 Wien 33,9 99,5
Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.5) Voll 1010 Wien 1,3 100,0
Austria Österreichische Hotelbetriebs s.r.o.5) Voll Tschechien, Prag 20,5 100,0
Grupo Borona Advisors, S.L. Ad 3) Spanien, Madrid 74,6
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Mio. €1) Eigenkapital
%2)
Immobiliengesellschaften
MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG Voll Deutschland, Mannheim 4,1 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG Voll Deutschland, Mannheim 6,1 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG Voll Deutschland, Mannheim 5,2 100,0
HKM Immobilien GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
CROSS POINT, a.s. Voll Slowakei, Bratislava 5,2 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 0,5 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 6,3 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 0,4 100,0
UNIQA-Invest Kft Voll Ungarn, Budapest 13,9 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 0,4 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 3,1 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 3,5 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o Voll Serbien, Belgrad 2,7 100,0
Renaissance Plaza d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 0,7 100,0
IPM International Property Management Kft Voll Ungarn, Budapest 1,8 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 3,5 100,0
Black Sea Investment Capital Voll Ukraine, Kiew 1,1 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED Voll Zypern, Limassol 13,0 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 5,4 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o Voll Slowenien, Laibach 0,0 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 15,1 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria Alpha EOOD Voll Bulgarien, Sofia 0,0 100,0
UNIQA Real Estate P. Volfova Voll Slowenien, Laibach 0,0 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Reytarske Voll Ukraine, Kiew –4,3 100,0
Austria Hotels Betriebs CZ Voll Tschechien, Prag 3,9 100,0
UNIQA Real Estate Alpha d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 0,0 100,0
UNIQA Real Estate Beta d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 0,0 100,0
UNIQA Real Estate Albania Shpk. Voll Albanien, Tirana 0,0 100,0
ALBARAMA LIMITED Voll Zypern, Nikosia –0,2 100,0
AVE-PLAZA LLC Voll Ukraine, Kharkiv 11,9 50,0
Asena CJSC Voll Ukraine, Nikolaew 2,1 100,0
UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. Voll Polen, Warschau 0,0 100,0

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen.

2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Verbundene nicht konsolidierte Gesellschaft. 4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft.

5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Wien, am 15. April 2009

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 16. April 2009

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen und die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2008 zu sechs Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 11. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2007. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 24. April stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2008. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 19. Mai. Weiters wurde dabei der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des 4. Aktienrückkaufprogramms genehmigt und die Übernahme der UNITA in Rumänien beschlossen. In der Sitzung vom 16. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2008 und der Genehmigung zur Gründung einer Lebensversicherungsgesellschaft in Russland. In der Sitzung des Aufsichtsrats am 29. Oktober wurde die Erhöhung des Grundkapitals um 11.895.192 neue Aktien aus dem genehmigten Kapital beschlossen. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2008 befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 25. November mit der Planung für das Geschäftsjahr 2009.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen. Er ist im Jahr 2008 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat acht Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in seiner Sitzung mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2008 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2008 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Mai 2009 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen MitarbeiterInnen für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2009

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB

Lagebericht

Geschäftsverlauf 2008

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:

UNIQA Personenversicherung AG Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung UNIQA Sachversicherung AG Schadenversicherung Raiffeisen Versicherung AG Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb CALL DIRECT Versicherung AG Schaden- und Unfallversicherung, Kranken- und Lebensversicherung in Form des Direktvertriebs Salzburger Landes-Versicherung AG Regionalversicherer für Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung FINANCELIFE Lebensversicherung AG Spezialversicherer für fondsgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzern-

dienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH, UNIQA Human Resources-Service GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Die Rückversicherung der ausländischen Konzerngesellschaften wird zum größten Teil von UNIQA Re AG, Zürich, übernommen. Im Geschäftsjahr 2008 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von Tsd. € 642.513 (2007: Tsd. € 613.378) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen Tsd. € 48.876 (2007: Tsd. € 52.202). Ein Teil des übernommenen Risikos wird an ausgesuchte Rückversicherungsgesellschaften retrozediert. Durch den Wegfall der Quoten reduzierten sich die abgegebenen Rückversicherungsprämien im Jahr 2008 auf Tsd. € 68.454 (2007: Tsd. € 168.718).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von Tsd. € 400.552 (2007: Tsd. € 391.510) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von Tsd. € 27.143 (2007: Tsd. € 26.419) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt Tsd. € 66.373 (2007: Tsd. € 106.517).

Im Berichtsjahr erzielte die UNIQA Versicherungen AG aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von Tsd. € –27.721 (2007: Tsd. € –12.880).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr Tsd. € 73.664 (2007: Tsd. € 114.981).

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 17,0% (2007: 13,7%) auf insgesamt Tsd. € 2.772.783 (2007: Tsd. € 2.369.814) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von Tsd. € 320.324 (2007: Tsd. € 287.681).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von Tsd. € 12.315 (2007: Tsd. € 6.870) und Abgänge in Höhe von Tsd. € 3.802 (2007: Tsd. € 10) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf Tsd. € 8.615 (2007: Tsd. € 8.508). Der Buchwert per 31. Dezember 2008 betrug Tsd. € 265.105 (2007: Tsd. € 265.206). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2008 auf Tsd. € 1.974.802 (2007: Tsd. € 1.666.715). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr um Tsd. € 62.339 (2007: Erhöhung Tsd. € 27.268) auf Tsd. € 212.551 (2007: Tsd. € 150.212); die Erhöhung ist in erster Linie durch eine Umgliederung von Aktien aus dem Bilanzposten Beteiligungen bedingt.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt erhöhten sich im Berichtjahr um 12,7% (2007: 6,7%) auf Tsd. € 1.010.520 (2007: Tsd. € 896.504).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um Tsd. € 10.400 (2007: Tsd. € 20.529) auf Tsd. € 182.607 (2007: Tsd. € 172.207) erhöht.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt stieg auf insgesamt Tsd. € 587.688 (2007: Tsd. € 522.006).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2008 wurden Tsd. € 29.148 (2007: Tsd. € 8.525) zugeführt. Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf Tsd. € 152.302 (2007: Tsd. € 123.153). Davon entfielen Tsd. € 54.153 (2007: Tsd. € 46.180) auf die Kfz-Haftpflicht.

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG stieg von Tsd. € 119.778 durch eine Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr auf Tsd. € 131.673. Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf Tsd. € 820.494 (2007: Tsd. € 664.484).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von Tsd. € 761.541 (2007: Tsd. € 579.439) übersteigen Ende 2008 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von Tsd. € 97.876 (2007: Tsd. € 97.811) um 678,06% (2007: 492,41%).

Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten (EGT) von Tsd. € 1.110 (2007: Tsd. € 68.649) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von Tsd. € 52.867 (2007: Tsd. € 59.800).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2008 wurden 5.157 (2007: 5.301) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.755 (2007: 2.844) im Innendienst und 2.402 (2007: 2.457) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 19 Lehrlinge (2007: 14) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederung lt. § 17a VAG

Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2008 in die UNIQA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.

Geschäftsverlauf 2008 im Detail

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall.

Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämien Veränderung Abgegrenzte Prämien Veränderung
2008 2007 2008 2007
Tsd. € Tsd. € absolut % Tsd. € Tsd. € absolut %
See–, Luftfahrt- und Transportversicherung 19.474 12.093 7.381 61,0 20.281 11.377 8.905 78,3
Sonstige Versicherungen 604.851 585.757 19.093 3,3 600.526 585.791 14.735 2,5
Krankenversicherung 3 3 0 12,2 3 3 0 12,2
Lebensversicherung 67.062 67.726 –664 –1,0 69.435 66.658 2.777 4,2
Summe indirektes Geschäft 691.390 665.579 25.810 3,9 690.245 663.829 26.417 4,0
Gesamtsumme 691.390 665.579 25.810 3,9 690.245 663.829 26.417 4,0

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Aufwendungen für
Versicherungsfälle und
Erhöhung der 2008 2007 Veränderung
Deckungsrückstellung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt-, und
Transportversicherung 12.592 7.044 5.548 78,8
Sonstige Versicherungen 406.279 411.987 –5.708 –1,4
Krankenversicherung 2 18 –15 –86,7
Lebensversicherung 67.265 62.415 4.851 7,8
Summe indirektes
Geschäft 486.138 481.464 4.676 1,0
Gesamtsumme 486.138 481.464 4.676 1,0

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Erfolgsunabhängige 2008 2007 Veränderung
Prämienrückerstattung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
935 379 557 146,9
Sonstige Versicherungen 11.066 8.906 2.160 24,3
Summe indirektes
Geschäft
12.001 9.285 2.716 29,3
Gesamtsumme 12.001 9.285 2.716 29,3
Kosten 2008 2007 Veränderung
Abschlusskosten Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 6.135 3.747 2.388 63,7
Sonstige Versicherungen 190.231 182.723 7.508 4,1
Krankenversicherung 0 0 0
Lebensversicherung 3.973 7.509 –3.536 –47,1
Summe indirektes
Geschäft 200.339 193.979 6.360 3,3
Sonstiger
Betriebsaufwand
Sonstige Versicherungen 13.721 9.005 4.716 52,4
Summe indirektes
Geschäft 13.721 9.005 4.716 52,4
Gesamtsumme 214.060 202.984 11.076 5,5

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:

Erträge (netto) aus 2008 2007 Veränderung
Kapitalanlagen Tsd. € Tsd. € absolut %
Grundstücke und Bauten 1.591 385 1.206 313,3
Kapitalanlagen in
verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
85.396 119.606 –34.210 –28,6
Nicht festverzinsliche
Kapitalanlagen
962 2.574 –1.612 –62,6
Festverzinsliche
Kapitalanlagen
1.252 1.720 –468 –27,2
Depotforderungen aus dem
übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 9.932 9.014 917 10,2
Gesamtsumme 99.132 133.300 –34.168 –25,6

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von Tsd. € 25.468 (2007: € 18.319).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen 2008 2007
% %
Grundstücke und Bauten 0,6 0,1
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen 4,7 7,7
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen 0,8 3,7
Festverzinsliche Kapitalanlagen 1,7 2,5
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 3,3 3,3
Gesamtrendite 3,8 6,0

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:

Ergebnis
indirektes Geschäft 2008 2007 Veränderung
im Eigenbehalt Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung –167 –635 468 –73,7
Sonstige Versicherungen –57.772 –34.528 –23.244 67,3
Krankenversicherung 1 –15 16 –103,8
Lebensversicherung –4.333 –1.388 –2.945 212,1
Gesamtsumme –62.271 –36.566 –25.705 70,3

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern 2008 2007 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut %
Körperschaftsteuer für die
Gruppe 32.631 12.772 19.859 155,5
Verrechnung mit
Gruppenmitgliedern –54.142 –27.093 –27.049 99,8
Ausländische
Quellensteuern 9 6 3 50,0
–21.502 –14.315 –7.187 50,2
Körperschaftsteuer aus
Vorjahren –7.283 –13.048 5.765 -
–28.785 –27.363 –1.422 5,2
Latente Steuern –4.035 –767 –3.268 426,1

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme 31.12.2008 31.12.2007
% %
Eigenkapital 25,8 23,0
Versicherungstechnische Rückstellungen und
Depotverbindlichkeiten 35,7 35,0
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 88,0 82,9

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals

Entwicklung des Eigenkapitals Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Rücklage für
eigene Aktien
Bilanzgewinn Gesamt
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand 1.1.2007 119.778 271.415 168.728 2.561 42.037 604.518
Dividende 0 0 0 0 –41.800 –41.800
Einzahlungen 0 0 0 0 0 0
Zuweisung/Auflösung von Rücklagen 0 0 37.000 0 0 37.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 59.800 59.800
Stand 31.12.2007 119.778 271.415 205.728 2.561 60.037 659.518
Dividende 0 0 0 0 –59.714 –59.714
Einzahlungen 11.895 172.480 0 0 0 184.375
Zuweisung/Auflösung von Rücklagen 0 0 –29.796 8.296 0 –21.500
Jahresgewinn 0 0 0 0 52.867 52.867
Stand 31.12.2008 131.673 443.895 175.931 10.857 53.190 815.547

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen 31.12.2008 31.12.2007 Veränderung
inklusive Depotverrechnung (im Eigenbehalt) Tsd. € Tsd. € absolut in %
Prämienüberträge 75.630 65.388 10.243 15,7
Deckungsrückstellung 182.607 172.207 10.400 6,0
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 587.688 522.006 65.682 12,6
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 10.185 9.238 947 10,3
Schwankungsrückstellung 152.302 123.153 29.148 23,7
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.108 4.511 –2.404 –53,3
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft 121.022 104.660 16.362 15,6
Gesamtsumme 1.131.542 1.001.164 130.378 13,0

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen Veränderung in % der Kapitalanlagen
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. € absolut %
Grundstücke und Bauten 265.105 265.206 –101 0,0 10,7 12,7
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.879.768 1.516.998 362.771 23,9 76,2 72,7
Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an
verbundene Unternehmen 55.733 51.298 4.435 8,6 2,3 2,5
Beteiligungen 39.301 98.419 –59.119 –60,1 1,6 4,7
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 122.185 51.914 70.271 135,4 5,0 2,5
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 22.553 25.579 –3.026 –11,8 0,9 1,2
Sonstige Ausleihungen 39.956 39.861 95 0,2 1,6 1,9
Guthaben bei Kreditinstituten 12.377 7.344 5.033 68,5 0,5 0,4
Andere Kapitalanlagen 27.857 27.857 0 0,0 1,1 1,3
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 320.324 287.681 32.643 –8,6 0,1 0,1
Gesamtsumme 2.785.160 2.372.158 413.002 18,2 100,0 100,0

Angaben zu den wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Im Unternehmen waren im Geschäftsjahr 5.157 Mitarbeiter angestellt (2007: 5.301). Etwas mehr als die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter waren 2008 Frauen; 18,5% (2007: 18,2%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 42 Jahren (2007: 42 Jahre).

Insgesamt nahmen 11,3% (2007: 10,5%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 UGB)

Dem Betrieb eines Versicherungsunternehmens immanent ist die Übernahme eines Risikos gegen Erhalt einer Prämie. Neben diesen allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanz-, operationelle, externe sowie Managementrisiken. Als externe Risiken bezeichnet man jene, die nicht im Einflussbereich des Versicherungsunternehmens liegen.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein Risikomanagementsystem etabliert, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird.

Der Risikomanagementprozess wird von der Zentrale in Wien gesteuert und von den jeweiligen Aktuariatsabteilungen betrieben. Es werden sämtliche Risiken, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das (Versicherungs-)Geschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, dokumentiert. Weiters wird der Vorstand regelmäßig einmal im Quartal über die Risikolage der Gesellschaft informiert.

Die Dokumentation zu jedem Risiko umfasst unter anderem auch die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Multiplikation dieser beiden Werte wird Risikopotenzial genannt. Jenes Szenario, das dem schlechtesten Fall entspricht (= höchstes Risikopotenzial), wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.

Weiters ist das Risikopotenzial ein erstes Maß, das Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.

Inkludiert in diesen Prozess sind Promotoren, die als Bereichsverantwortliche fungieren. Sie sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken aus "ihrem" Bereich dokumentiert werden.

Die eigentliche Bewertung der einzelnen Risiken erfolgt durch sogenannte Bewerter, wobei diese Aufgabe auch von den Promotoren erledigt werden kann. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung zunächst durch den Promotor und dann durch das Risikomanagement.

Zusätzlich wurde für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos ein internes Modell implementiert, welches das Risiko auf Basis der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt.

Basisinfoinformationen sind detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Massen-, Groß- und Katastrophenschäden, welche aufgrund der zugrundeliegenden Historie berechnet werden.

Dieser Prozess ermöglicht es, Risiken zu erkennen und frühzeitig durch Setzen von Maßnahmen zu minimieren und dadurch das Ergebnis zu steuern.

Die gesamte Risikolage der UNIQA Versicherungen AG setzt sich aus der Gesamtbetrachtung der versicherungstechnischen Risiken, der Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, der Risiken aus Kapitalanlagen sowie der operationalen und sonstigen Risiken zusammen. Diversifizierungseffekte sind zu berücksichtigen.

Das versicherungstechnische Risiko ist die Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen, insbesondere dass die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode vereinnahmt werden, die damit vertraglich zugesagten Leistungen aber stochastischer Natur sind. Im Einzelnen sind folgende versicherungstechnische Risikoarten auszuführen:

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus in Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebens- und Krankenversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen
  • c) Reserverisiko: das Risiko bezüglich der versicherungstechnischen Rückstellungen

Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebender Erstversicherer und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.

Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:

  • a) Marktrisiko: potenzieller Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Das Marktrisiko umfasst nach Einflussfaktoren:
  • b) aa) Zinsänderungsrisiken
  • ab) Risiken aus Aktien und sonstigen Eigenkapitalpositionen ac) Währungsrisiken
  • c) Bonitätsrisiko: Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Schuldners
  • d) Liquiditätsrisiko: Risiko, den Zahlungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu können

Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen insbesondere in Form von

  • a) betrieblichen Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflussfaktoren entstehen, oder
  • b) rechtlichen Risiken, die aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten gemäß § 243 Abs. 3 Z 5 UGB

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.

Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.

Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.

Liquiditäts-/Cashflow-Risiken

Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt zum 31. Dezember 2008 € 131.673.000 und setzt sich aus 131.673.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der Raiffeisen Centrobank AG und der UQ Beteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH hält 35,79% des Grundkapitals der UNIQA Versicherungen AG und die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. 32,45%.
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt 50 Mio. € zu erhöhen. Am 29. Oktober und 14. November 2008 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 11.895.192 Stück jungen, auf Inhaber lautenden, stimmberechtigten Stückaktien unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Weiters hat der Vorstand am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 dem Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Berichtsjahr wurden 469.650 Stück eigene Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2008 wurden 819.650 Stück eigene Aktien gehalten.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

Abgelaufenes Geschäftsjahr und Ausblick 2009

Übernahme der rumänischen UNITA

Anfang November 2008 übernahm die UNIQA Gruppe 100% des Aktienkapitals der rumänischen Sachversicherung UNITA – mit einem Marktanteil von rund 7% eine der größten Versicherungen Rumäniens. Mit dieser Übernahme hat UNIQA ihre Expansion in Osteuropa wieder einen wesentlichen Schritt vorangebracht, da Rumänien mit seinen rund 22 Mio. Einwohnern zu den größten und am schnellsten wachsenden Märkten der CEE Region zählt. Besonderes Augenmerk wird in Zukunft natürlich auf die – im Rahmen der Zusammenarbeit in der gesamten geografischen Region – enge Kooperation mit der lokalen Raiffeisenbank gelegt.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die UNIQA Gruppe ist Anfang 2009 mit der Gründung einer Lebensversicherungsgesellschaft in Moskau in den russischen Versicherungsmarkt eingetreten. Die Registrierung des Unternehmens erfolgte im Jänner 2009, und in einem nächsten Schritt wird um die Lizenz für den Versicherungsbetrieb angesucht. Mit dem operativen Start der Gesellschaft wird Ende 2009 gerechnet. Der Fokus der Gesellschaft wird im Bereich der Lebensversicherung und der Kooperation mit der Raiffeisenbank Russland im Rahmen der Preferred Partnership liegen.

UNIQA ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010

Nachdem im Jahr 2008 sämtliche Ziele des ErgebnisVerbesserungsProgramms (EVP) erfolgreich umgesetzt werden konnten, wird das EVP auch 2009 weiter konsequent in der geplanten Form fortgeführt. Im Vordergrund steht dabei die Erreichung einer mit internationalen Benchmark-Unternehmen vergleichbaren Kosten-, Schaden und Ergebnisstruktur.

Wien, am 15. April 2009 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Mag. Hannes Bogner Dr. Andreas Brandstetter Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Bilanz

zum 31. Dezember 2008

Aktiva 31.12.2008 31.12.2007
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.921.244,00 4.782.327,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 254.236.202,12 251.119.239,84
2. Umgründungsmehrwert 10.868.767,00 14.087.171,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.879.768.429,17 1.516.997.564,31
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 55.732.947,47 51.298.040,21
3. Beteiligungen 39.300.825,23 98.419.444,80
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 122.184.992,40 51.914.319,89
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 22.553.165,99 25.578.973,31
3. Sonstige Ausleihungen 39.955.922,72 39.861.305,10
4. Guthaben bei Kreditinstituten 0,00 5.000.000,00
5. Andere Kapitalanlagen 27.856.980,59 27.856.985,12
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 320.324.461,96 287.681.323,34
2.772.782.694,65 2.369.814.366,92
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 31.895.581,54 37.653.478,34
II. Sonstige Forderungen 201.072.605,42 283.684.867,16
232.968.186,96 321.338.345,50
D. Anteilige Zinsen und Mieten 255.359,06 592.284,24
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 20.650.066,09 23.341.399,23
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 12.377.225,59 2.344.035,63
III. Eigene Aktien 10.857.453,80 2.561.222,76
IV. Andere Vermögensgegenstände 47.370.768,71 75.522.043,40
91.255.514,19 103.768.701,02
F. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Latente Steuern 50.526.329,48 46.491.304,30
2. Sonstige 16.686.610,46 14.726.929,18
67.212.939,94 61.218.233,48
3.166.395.938,80 2.861.514.258,16
Passiva 31.12.2008 31.12.2007
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 131.673.000,00 119.777.808,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 443.824.685,16 271.344.401,16
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage gemäß § 130 Aktiengesetz 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 10.857.453,80 2.561.222,76
3. Freie Rücklagen 175.358.110,65 205.154.341,69
IV. Bilanzgewinn 53.190.348,20 60.036.789,70
davon Gewinnvortrag 322.885,70 237.226,57
815.547.065,94 659.518.031,44
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 4.946.650,14 4.965.503,14
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 295.000.000,00 295.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 91.093.684,77 82.203.488,42
2. Anteil der Rückversicherer –15.463.210,30 –16.815.668,70
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 288.131.830,05 259.915.446,12
2. Anteil der Rückversicherer –105.524.470,01 –87.708.317,48
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 693.937.143,02 671.946.432,73
2. Anteil der Rückversicherer –106.248.792,26 –149.939.942,03
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
Gesamtrechnung 10.184.729,87 9.237.525,73
V. Schwankungsrückstellung 152.301.600,00 123.153.300,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 2.107.512,19 4.511.433,31
1.010.520.027,33 896.503.698,10
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 118.933.924,00 115.191.748,00
2. Rückstellungen für Pensionen 190.296.686,00 214.063.526,00
3. Steuerrückstellungen 22.692.683,60 8.158.800,00
4. Sonstige Rückstellungen 110.484.644,38 114.450.707,28
442.407.937,98 451.864.781,28
F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 121.022.150,47 104.660.353,56
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 57.958.122,99 71.966.367,81
II. Anleiheverbindlichkeiten (mit Ausnahme des Ergänzungskapitals) 150.000.000,00 150.000.000,00
III. Andere Verbindlichkeiten 262.943.903,35 221.813.969,93
470.902.026,34 443.780.337,74
H. Rechnungsabgrenzungsposten 6.050.080,60 5.221.552,90
3.166.395.938,80 2.861.514.258,16

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2008

Schaden- und Unfallversicherung 2008 2007
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 620.439.386,60 496.798.142,24
a) Verrechnete Prämien 622.935.943,02 496.861.272,27
aa) Gesamtrechnung 691.389.740,04 665.579.595,96
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –68.453.797,02 –168.718.323,69
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung –2.496.556,42 –63.130,03
ba) Gesamtrechnung –1.144.098,02 –1.751.652,22
bb) Anteil der Rückversicherer –1.352.458,40 1.688.522,19
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 9.931.720,61 9.014.305,24
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 10.947.211,34 9.388.865,28
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –426.686.641,98 –329.449.243,91
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –361.322.399,50 –311.412.497,10
aa) Gesamtrechnung –427.695.026,92 –417.929.203,38
ab) Anteil der Rückversicherer 66.372.627,42 106.516.706,28
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle –65.364.242,48 –18.036.746,81
ba) Gesamtrechnung –22.143.321,34 –27.435.268,72
bb) Anteil der Rückversicherer –43.220.921,14 9.398.521,91
5./6. Erhöhung/Verminderung von versicherungstechnischen
Rückstellungen –14.718.140,81 –22.214.664,19
a) Deckungsrückstellung –17.122.061,93 –22.214.664,19
aa) Gesamtrechnung –36.300.717,78 –36.099.123,77
ab) Anteil der Rückversicherer 19.178.655,85 13.884.459,58
b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.403.921,12 0,00
Gesamtrechnung 2.403.921,12 0,00
7. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung –12.001.494,19 –9.285.091,39
Gesamtrechnung –12.001.494,19 –9.285.091,39
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –212.563.390,51 –173.513.637,06
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –200.338.989,50 –193.978.759,51
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –13.720.738,81 –9.004.883,61
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben
1.496.337,80 29.470.006,06
10. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –8.070.943,92 –7.855.235,00
11. Veränderung der Schwankungsrückstellung –29.148.300,00 –8.524.700,00
12. Versicherungstechnisches Ergebnis –61.870.592,86 –35.641.258,79
Schaden- und Unfallversicherung 2008 2007

II.
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis –61.870.592,86 –35.641.258,79
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 121.432.071,77 156.485.738,81
a) Erträge aus Beteiligungen
84.312.335,55
90.389.756,99
davon verbundene Unternehmen
79.333.803,39
85.950.012,27
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten
9.777.929,06
9.765.306,23
davon verbundene Unternehmen
101.087,72
44.906,08
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen
5.382.686,96
6.574.302,33
davon verbundene Unternehmen
1.121.806,02
1.352.056,83
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen
2.290.411,61
28.513.697,86
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge
19.668.708,59
21.242.675,40
3.
Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen
–47.768.184,28 –41.504.857,98
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung
–414.939,74
–472.682,10
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen
–9.394.951,29
–9.408.767,29
c) Zinsenaufwendungen
–36.108.571,87
–30.985.760,53
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen
–1.102.092,44
–268.338,43
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen
–747.628,94
–369.309,63
4.
In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge
–9.931.720,61 –9.014.305,24
5.
Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge
249.364,06 770.877,57
6.
Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen
–1.001.420,91 –2.446.874,22
7.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.109.517,17 68.649.320,15
8.
Außerordentliche(s) Aufwendungen/Ergebnis
–2.581.256,66 0,00
9.
Steuern vom Einkommen
32.820.348,99 28.130.796,98
davon Steuergutschriften 7.283.042,90 13.629.251,80
10. Jahresüberschuss 31.348.609,50 96.780.117,13
11. Auflösung von Rücklagen 21.518.853,00 19.446,00
a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen
18.853,00
19.446,00
b) Auflösung der freien Rücklagen
21.500.000,00
0,00
12. Zuweisung an Rücklagen 0,00 –37.000.000,00
Zuweisung an freie Rücklagen
0,00
–37.000.000,00
13. Jahresgewinn 52.867.462,50 59.799.563,13
14. Gewinnvortrag 322.885,70 237.226,57
15. Bilanzgewinn 53.190.348,20 60.036.789,70

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung

Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

II. Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme konsolidierungspflichtiger Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Neben den Investmentfonds wurden 2008 auch Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B. des § 81c Abs. 2 VAG) dem Anlagevermögen gewidmet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Betreffend die Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Buchwert liegt. Die unterlassenen Abschreibungen betrugen Tsd. € 3.861 (2007: nur Investmentfonds Tsd. € 1.622). Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung aufgrund einer dauernden Wertminderung nur, wenn der einer Beteiligung beizumessende Wert auf der Grundlage von Ertrags- und Substanzüberlegungen die Anschaffungskosten unterschreitet. Es wurden keine Abschreibungen unterlassen.

Die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere wird unverändert zum Vorjahr gem. § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden bei Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren diese nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Daraus wurden keine Abschreibungen unterlassen (2007: Tsd. € 432).

An verbundene Unternehmen gewährte Darlehen und sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen und Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2007 bzw. 31. Dezember 2008 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von Tsd. € 2.108 (2007: Tsd. € 4.511) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Eine für den Stichtag 31. Dezember 2008 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4%, eines Pensionsalters von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches Pensionsalter sowie des Teilwertverfahrens (zum 31. Dezember 2008 Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler; bis zum 31. Dezember 2007 Tafelwerk AVÖ 1999-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler) ergab ein Deckungskapital in Höhe von 61,6% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen stimmen betraglich mit dem ermittelten Deckungskapital in Höhe von Tsd. € 118.934 (2007: Tsd. € 115.192) überein. Die gemäß § 14 EStG ermittelten Rückstellungen für Abfertigungen betragen 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31. 12. 2008: Tsd. € 102.480; 31. 12. 2007: Tsd. € 100.954). Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von Tsd. € 190.297 (2007: Tsd. € 214.064) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen (zum 31. Dezember 2008 Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler; bis zum 31. Dezember 2007 Tafelwerk AVÖ 1999-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler) unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines Pensionsalters von 65 Jahren für Männer und 60 Jahren für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches Pensionsalter oder individuelles Pensionsalter gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31.12.2008: Tsd. € 142.090; 31.12.2007: Tsd. € 155.446) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt. Aufgrund der Änderung der biometrischen Rechnungsgrundlagen wird der zum 1. Jänner 2008 ermittelte Differenzbetrag gemäß § 14 Abs. 13 EStG in der Steuerbilanz auf drei Jahre verteilt.

Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gem. § 80 Abs. 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innen- und Außendienst", welche im Jahr 2008 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die ÖPAG Pensionskassen AG zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gem. § 48 PKG wurden im Jahr 2008 an die ÖPAG Pensionskassen AG geleistet (Tsd. € 29.468). Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von Tsd. € 52.641 (2007: Tsd. € 52.050) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von Tsd. € 14.081 (2007: Tsd. € 13.735) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens (zum 31. Dezember 2008 Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler; bis zum 31. Dezember 2007 Tafelwerk AVÖ 1999-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler) und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2008 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2008 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von Tsd. € 4.102 (2007: Tsd. € 2.361) und technische Erträge von Tsd. € 6.047 (2007: Tsd. € 5.217); die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schadenund Unfallversicherung wurden Tsd. € 28.002 (2007: Tsd. € 29.487) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, Tsd. € 592.806 (2007: Tsd. € 567.681) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien Tsd. € 47.654 (2007: Tsd. € 43.933) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien Tsd. € 21.781 (2007: Tsd. € 22.725). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen Tsd. € 3 (2007: Tsd. € 3).

Die Quotenverträge für Rückversicherungsabgaben in der Schaden- und Unfallversicherung wurden mit Wirkung vom 31. Dezember 2007 beendet.

III. Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Immaterielle
Vermögensgegenstände
Grundstücke und
Bauten
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Andere Wertpapiere
von verbundenen
Unternehmen und
Darlehen an
verbundene
Unternehmen
Beteiligungen
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand 1.1.2008 4.782 251.119 1.516.998 51.298 98.419
Umgründungsmehrwert 1.1.2008 0 14.087 0 0 0
Zugänge 38 12.315 1.365.980 5.000 17.449
Umbuchungen 0 0 0 0 –70.415
Abgänge 0 –3.802 –1.003.210 –565 –6.153
Abschreibungen –2.899 –8.615 0 0 0
Stand 31.12.2008 1.921 265.105 1.879.768 55.733 39.301

Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen Tsd. € 868 auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von Tsd. € 10.869 stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2008 (2007: Tsd. € 14.087) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt Tsd. € 50.437 (2007: Tsd. € 50.880).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt Tsd. € 77.859 (2007: Tsd. € 79.855).

Von den Zugängen zu den Anteilen an verbunden Unternehmen entfallen Tsd. € 1.003.210 auf Umgründungszugänge bei der Raiffeisen Versicherung AG durch Einbringungen und Abspaltung.

Die Abgänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren zur Gänze aus den Einbringungen der Anteile an der UNIQA International Versicherungsholding GmbH, der UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH und der UNIQA Sachversicherung AG sowie aus der Abspaltung der UNIQA Erwerb von Beteiligungen GmbH in die Raiffeisen Versicherung AG.

Von den Zugängen bei den Beteiligungen entfallen Tsd. € 9.363 auf die Einbringung der Anteile an der ÖPAG Pensionskassen AG in die Vorsorge Holding AG. Die Umbuchungen bei den Beteiligungen betreffen die Umgliederung der Aktien der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom 29. Oktober 2008 auf den Bilanzposten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere.

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. €
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2002 0 16.6146)
Bewertung 2003 0 24.139
Bewertung 2004 69.602 74.078
Bewertung 2005 56.428 56.428
Bewertung 2006 87.767 86.770
Bewertung 2007 64.857 64.857
Bewertung 2008 37.744 0
Gesamt 316.3981) 322.8861)
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.139.2632) 3.935.6002)
2. Andere Wertpapiere von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an
verbundene Unternehmen 55.7334) 51.2984)
3. Beteiligungen 55.7395) 405.7585)
Sonstige Kapitalanlagen:
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 277.1024) 51.6554)
2. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 23.3084) 25.2804)
3. Sonstige Ausleihungen 39.9564) 39.8614)
4. Guthaben bei Kreditinstituten 03) 5.0003)
5. Andere Kapitalanlagen 28.2373) 28.0993)
Depotforderungen aus dem
übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 320.3243) 287.6813)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und Ertragswerte.

  • 3) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird
  • 4) Bewertung zu Markt- oder Börsewerten
  • 5) Die Wertermittlung der Beteiligungen erfolgte auf Basis von Markt- oder Börsewerten bzw., wenn keine Markt- bzw. Transaktionspreise vorlagen, zu fortgeführten Anschaffungskosten.
  • 6) Liegenschaft befand sich im Umbau, Neueinschätzung nach Fertigstellung 2008

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die Sonstigen Forderungen enthalten im Wesentlichen Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 14.562 (2007: Tsd. € 465) sowie aus dem Verkauf einer Liegenschaft in Höhe von Tsd. € 4.600 enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. €
Noch nicht konsumierte Urlaube 32.294 31.102
Jubiläumsgelder 14.081 13.735
Kundenbetreuung und Marketing 29.241 28.823
Variable Gehaltsbestandteile 11.970 11.974

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Finanzvorlagen und andere Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen Tsd. € 6.861 (2007: Tsd. € 6.798) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und Tsd. € 21 (2007: Tsd. € 0) auf Verbindlichkeiten aus Steuern.

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 1.510 (2007: Tsd. € 0), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2008 (2007) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit den ein Beteiligungsverhältnis besteht, stammen:

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. €
Verbundene Unternehmen
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 202.630 179.953
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 14.116 8.087
Sonstige Forderungen 131.298 238.821
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft 51.475 65.713
Andere Verbindlichkeiten 212.152 154.013
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Forderungen 1.608 13

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr Tsd. € 3.455 (2007: Tsd. € 3.241) und für die folgenden fünf Jahre Tsd. € 15.548 (2007: Tsd. € 15.556).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2008 in Höhe von Tsd. € 6.293 (2007: Tsd. € 6.048). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von Tsd. € 31.467.

2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgte auf Basis einer vom Unternehmen selbst erstellten Bewertung aufgrund der geplanten Ergebnisse für die Jahre 2009 bis 2012, auf Basis von Markt- bzw. Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten.

IV. Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2008 (2007) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:

Gesamtrechnung
Verrechnete Prämien Abgegrenzte
Prämien
Aufwendungen
für Versicherungsfälle
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
rungssaldo
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 19.474 20.281 12.592 6.135 –94
Sonstige Versicherungen 604.851 600.526 406.279 203.952 –23.299
Gesamtsumme 624.325 620.807 418.871 210.087 –23.392
Vorjahr 597.851 597.167 419.031 195.475 –8.096

Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.

Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 3 (2007: Tsd. € 3), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 3 (2007: Tsd. € 3), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 2 (2007: Tsd. € 18) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 0 (2007: Tsd. € 0).

Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 67.062 (2007: Tsd. € 67.726), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 69.435 (2007: Tsd. € 66.658), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 30.965 (2007: Tsd. € 26.316) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 3.973 (2007: Tsd. € 7.509). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit Tsd. € –4.328 für das Unternehmen (2007: Tsd. € –4.784).

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von Tsd. € 9.932 (2007: Tsd. € 9.014) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.

In den Positionen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen und Aufwendungen für Kapitalanlagen sind enthalten:

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 188.787 185.876
Abfertigungen und Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 17.764 17.667
Aufwendungen für die Altersvorsorge 22.719 19.051
Aufwendungen für gesetzlich
vorgeschriebene Sozialabgaben sowie
vom Entgelt abhängige Abgaben und
Pflichtbeiträge 63.780 62.957
Sonstige Sozialaufwendungen 3.310 3.357
296.359 288.908

Von den gesamten Personalkosten entfallen Tsd. € 106.808 (2007: Tsd. € 110.941) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf) bzw. Tsd. € 189.551 (2007: Tsd. € 177.967) auf den Betriebsbereich.

Die angegeben Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depotund Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Erträge aus der Provisionsverrechnung mit der FINANCELIFE Lebensversicherung AG sowie sonstige Erträge aus Rückversicherungsabgaben.

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen Tsd. € 2.290 (2007: Tsd. € 28.514). Davon entfallen auf Liegenschaften Tsd. € 2.282 (2007: Tsd. € 0), Tsd. € 0 (2007: Tsd. € 26.798) auf Beteiligungen assoziierter Unternehmen und Tsd. € 0 (2007: Tsd. € 1.297) auf Beteiligungen verbundener Unternehmen.

Die sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen Tsd. € 19.669 (2007: Tsd. € 21.243). Davon stammen Tsd. € 9.451 (2007: Tsd. € 11.615) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und Tsd. € 9.932 (2007: Tsd. € 9.014) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:

Stand am
1.1.2008
Auflösung Stand am
31.12.2008
Bewertungsreserve aufgrund
von Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gemäß § 6 EStG 155.095,00 4.064,00 151.031,00
gemäß § 12 EStG 610.681,66 14.712,00 595.969,66
Anteile an verbundenen
Unternehmen
gemäß § 12 EStG 4.182.947,95 0,00 4.182.947,95
Andere Vermögens
gegenstände
gemäß § 12 EStG 16.778,53 77,00 16.701,53
4.965.503,14 18.853,00 4.946.650,14

Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen erhöhten sich die Steuern vom Einkommen des Geschäftsjahres um Tsd. € 5 (2007: Tsd. € 5).

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2008 umfasste die Unternehmensgruppe neun Unternehmen mit Ergebnisabführungsverträgen. Mit weiteren fünfzehn Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere acht ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe.

Aufgrund der Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet, woraus sich in weiterer Folge positive Steuerumlagen des Gruppenmitglieds an den Gruppenträger oder negative Steuerumlagen des Gruppenträgers an das Gruppenmitglied ergeben.

In seiner Gewinn- und Verlustrechnung weist der Gruppenträger nach der Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftsteueraufwands 2008 der Gruppe einen Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 22.024 (2007: Tsd. € 15.359) aus, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 513 (2007: Tsd. € 1.038) gekürzt wird. Dieser Steuerertrag des Gruppenträgers resultiert daraus, dass Gruppenmitglieder mit negativem steuerlichem Einkommen entweder keine oder nur eine reduzierte Steuergutschrift erhalten.

Aus Steuern für Vorjahre weist der Gruppenträger in der Gewinn- und Verlustrechnung 2008 einen weiteren Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 7.283 aus der Berichtigung der Körperschaftssteuer 2006 aus. Der im Jahr 2007 ausgewiesene Steuerertrag aus Vorjahren (Tsd. € 13.048) resultierte im Wesentlichen aus zugunsten der UNIQA Versicherungen AG entschiedenen Rechtsmitteln.

Die erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuern auf die Steuern vom Einkommen 2008 des Gruppenträgers ergaben einen Ertrag in Höhe von Tsd. € 4.035 (2007: Tsd. € 767).

V. Angaben über rechtliche Verhältnisse und Beteiligungen

Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt € 50.000.000 zu erhöhen.

Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr in teilweiser Ausnützung dieser Ermächtigung um € 11.895.192 auf € 131.673.000 (2007: € 119.777.808) erhöht. Es setzt sich aus 131.673.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien (2007: 119.777.808 Stückaktien) zusammen. Die daraus entstandenen Kosten in Höhe von Tsd. € 2.581 wurden unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Weiters hat der Vorstand von der Ermächtigung zum Aktienrückkauf gemäß dem Beschluss der 9. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2008 Gebrauch gemacht und am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufsprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Geschäftsjahr wurden 469.650 Stück eigene Aktien zum Kaufpreis von Tsd. € 8.296 über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2008 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,62% des Grundkapitals mit einem Buchwert von Tsd. € 10.857 gehalten. Zum Bilanzstichtag 2007 waren es 350.000 Stück, somit 0,29% des Grundkapitals mit einem Buchwert von Tsd. € 2.561.

Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 45.000, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 150.000 und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 100.000 über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

UNIQA Sachversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Personenversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

CALL DIRECT Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

UNIQA pojišťovna a.s., Prag

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA osiguranje d.d., Zagreb

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

UNIQA Biztosító Zrt., Budapest

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Życie S.A., Lodz Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Versicherung AG, Vaduz

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Re AG, Zürich

Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung

Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:

UNIQA Software-Service GmbH, Wien Datenverarbeitung

UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien

Kapitalveranlagung und -verwaltung, Rechnungswesen und Controlling

UNIQA Group Audit GmbH, Wien Konzernrevision

UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien Personalmanagement

UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien Liegenschaftsverwaltung

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsvertäge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:

2008 2007
Tsd. € Tsd. €
AGENTA Risiko- und
Finanzierungsberatung GmbH, Wien –1.510 –1.197
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 0 88
UNIQA Sachversicherung AG, Wien 0 50
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 228 21
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 534 401
Salzburger Landes-Versicherung AG,
Salzburg 1.888 43
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 63 12
UNIQA Human Resources-Service GmbH,
Wien 2 –4
RSG – Risiko Service und
Sachverständigen GmbH, Wien 216 –128

Die Gewinnabführungs- und Verlustausschließungsverträge mit der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG wurden 2008 beendet.

Zum 31. Dezember 2008 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

Name und Sitz Anteil am Kapital Letzter Eigenkapital Jahresüberschuss/
Jahresabschluss -fehlbetrag
% Tsd. €1) Tsd. €1)
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Personenversicherung AG, Wien 63,39 2008 274.488 24.371
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2008 1.383.213 7.183
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 100,00 2008 19.445 2.040
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 100,00 2008 11.099 0
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 100,00 2008 633 63
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 100,00 2008 314 534
UNIQA Leasing GmbH, Wien 100,00 2008 119 79
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 100,00 2008 46 11
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2008 1.070 –1.510
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2008 37 216
UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien 100,00 2008 260 46
UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien 100,00 2008 316 2
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz Aktiengesellschaft, Wien 99,50 2008 33.826 2.336
Ausland
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad 0,69 2008 10.050 –691
UNIQA životno a.d., Belgrad 5,00 2008 7.462 177
Beteiligungen
Inland
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2007 545 25
ÖVK Holding GmbH, Wien 25,00 2007 4.844 –5
Vorsorge Holding AG, Wien 40,13 2008 26.153 0
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2007 7.067 157

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2008

VI. Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Komm.-Rat Herbert Schimetschek, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) – (bis 19. Mai 2008) Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) – (ab 19. Mai 2008) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Dr. Heinz Kessler, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Direktor Dr. Karl Waltle, Bregenz (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (bis 19. Mai 2008) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (ab 19. Mai 2008) Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)

Mitglieder

Generaldirektor i.R. o. Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs, Maria Enzersdorf Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien Dr. Christian Kuhn, Wien Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg – (bis 19. Mai 2008) Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien – (bis 19. Mai 2008)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Doris Böhm, Strasshof Bezirksdirektor-Stellvertreter Hans Hahnen, Absam Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen Disponent Walter Vock, Gumpoldskirchen Kammerrat Walter Zwiauer, Wien

Wien, am 15. April 2009 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Mag. Hannes Bogner Dr. Andreas Brandstetter Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Die durchschnittliche Zahl der als angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 5.157 (2007: 5.301); davon entfallen 2.755 (2007: 2.844) auf den Innendienst und 2.402 (2007: 2.457) auf den Außendienst.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie jener Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG und FINANCELIFE Lebensversicherung AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf Tsd. € 6.524 (2007: Tsd. € 9.092). Diese teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 5.931 (2007: Tsd. € 5.191) und in einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 593 (2007: Tsd. € 3.901). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von Tsd. € –195 (2007: Tsd. € 58) enthalten. Davon entfallen auf die Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG Bezüge von Tsd. € 2.370 (2007: Tsd. € 4.051), die sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 2.370 (2007: Tsd. € 2.236) und einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 0 (2007: Tsd. € 1.815) teilen.

31.12.2008 31.12.2007
Tsd. € Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und
Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz 3.076 5.786
Übrige Arbeitnehmer 37.406 30.932
40.482 36.718

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr Tsd. € 2.624 (2007: Tsd. € 2.665) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Tsd. € 391 (2007: Tsd. € 410). An Sitzungsgeldern wurden im Geschäftjahr Tsd. € 44 vergütet (2007: Tsd. € 41).

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 16. April 2009

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer

ppa Mag. Alexander Knott Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2008 in Höhe von

€ 53.190.348,20

wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 40 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (131.673.000 zum 31. Dezember.2008 ausgegebenen Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je € 1,– (Euro eins).

Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen und die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2008 zu sechs Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 11. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2007. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 24. April stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2008. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 19. Mai. Weiters wurde dabei der Erwerb eigener Aktien im Rahmen des 4. Aktienrückkaufprogramms genehmigt und die Übernahme der UNITA in Rumänien beschlossen. In der Sitzung vom 16. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2008 und der Genehmigung zur Gründung einer Lebensversicherungsgesellschaft in Russland. In der Sitzung des Aufsichtsrats am 29. Oktober wurde die Erhöhung des Grundkapitals um 11.895.192 neue Aktien aus dem genehmigten Kapital beschlossen. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2008 befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 25. November mit der Planung für das Geschäftsjahr 2009.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen. Er ist im Jahr 2008 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat acht Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in seiner Sitzung mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2008 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2008 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Mai 2009 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2009

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 15. April 2009

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

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