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Ottakringer Getränke AG

Annual Report Apr 30, 2009

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Annual Report

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2008. BLOSS SO.

Jahresfinanzbericht 2008 der Ottakringer Brauerei AG

Vorwort des Vorstandes

06 Lagebericht

15 Mitarbeiter-Jubiläen
  • Bericht des Aufsichtsrates
  • Kennzahlen-Glossar

19 Konzernabschluss 2008

  • Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Cashfl ow-Rechnung Entwicklung des Konzerneigenkapitals Anhang zum Konzernabschluss Entwicklung des Konzernanlagevermögens Entwicklung der Konzernabschreibungen Konzernforderungenspiegel Entwicklung der Konzernrückstellungen Konzernverbindlichkeitenspiegel Bestätigungsvermerk Erklärung des Vorstandes
  • zum Konzernabschluss

61 Jahresabschluss 2008

  • Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang zum Jahresabschluss Anlagenspiegel Bestätigungsvermerk Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • Gewinnverwendungsvorschlag

Kursentwicklung

Ottakringer ST VZG
in € in €
Ultimokurs 2008 80,00 54,00
Kurs Jahreshöchst 102,00 68,00
Kurs Jahrestiefst 80,00 46,00
Durchschnittskurs 92,19 57,56
Kurs 31. 3. 2009 85,00 46,10
Gewinn je Anteil1 2,63 2,57
Cash Earnings je Anteil1 5,89 6,26
Dividende je Anteil 0,77 0,77
Dividendenrendite
bezogen auf den
Durchschnittskurs 0,84 % 1,34 %
Kursentwicklung
2. 1. bis 30. 12. 2008 –14,89 % –10,00 %
2. 1. bis 31. 3. 2009 6,25 % –14,63 %
Vorgeschlagene
Dividenden
ausschüttung 1.013.745,04

1 nach ÖVFA-Methode laut Einzelabschluss

Ottakringer Brauerei AG (nach UGB) 2008 2007 2006
Getränkeabsatz in 1.000 hl 731,2 732,4 735,5
Umsatz in M€ 77,2 73,3 74,1
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 3,8 3,3 3,2
EGT in M€ 4,5 4,6 4,6
Cashfl ow aus dem Ergebnis1 in M€ 7,9 8,4 7,3
Investitionen in M€ 5,9 8,1 13,8
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 6,1 5,8 5,6
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
(inkl. Ottakringer Getränkevertrieb) 195 209 203
Bilanzsumme in M€ 98,0 98,6 95,0
Eigenkapital1 in M€ 78,7 76,4 74,0
Eigenkapitalquote1 in % 80,2 % 77,5 % 78,0 %
Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2008 2007 2006
Umsatz in M€ 78,6 74,6 75,1
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 5,1 4,4 4,3
EGT in M€ 6,0 6,3 5,5
Cashfl ow aus dem Ergebnis in M€ 9,7 10,2 9,5
Investitionen in M€ 6,0 8,4 14,0
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 5,8 5,8 5,5
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 204 217 211
Bilanzsumme in M€ 100,7 101,2 96,4
Eigenkapital (inkl. Genusskapital) in M€ 78,0 75,4 71,4
Eigenkapitalquote in % 77,5 % 74,5 % 74,1 %
Börsenkurse 2008 2007 2006
Stammaktie (ST)
Höchst in € 102,00 105,00 120,00
Tiefst in € 80,00 80,08 62,00
Schluss in € 80,00 94,00 88,00
Vorzugsaktie (VZG)
Höchst in € 68,00 70,00 45,00
Tiefst in € 46,00 42,23 33,50
54,00 60,00 45,00

nach ÖVFA-Methode laut Einzelabschluss

Jahresfinanzbericht 2008 der Ottakringer Brauerei AG

Jahresfinanzbericht 2008 ORGANE DER GESELLSCHAFT

Vorstand

Mag. Siegfried Menz Vorsitzender

Christiane Wenckheim

Aufsichtsrat

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender

Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Vorsitzender-Stellvertreter

Dipl.-Ing. Johann Marihart

Dkfm. Dr. Herbert Werner

Laszlo Csernicsek vom Betriebsrat entsandt

Rudolf Hummel vom Betriebsrat entsandt (bis 28. Juni 2008)

Peter Hager vom Betriebsrat entsandt (seit 28. Juni 2008)

Gesamtprokuristen

Gerhard Berndl Rechnungswesen

Elisabeth Löffl er Einkauf

Claudia Maschke Marketing

Dipl.-Ing. Matthias Ortner Verkauf Handel (bis 15. Mai 2008)

Dipl.-Ing. Andreas Rosa Braumeister

Mag. (FH) Christian Seidl Controlling

Ob Madonna oder Bon Jovi – wenn die Superstars in Österreich spielen, spielt Ottakringer mit. Im Jahr 2008 wurden so viele Großevents wie noch nie mit Ottakringer Bier gefeiert.

Festivals und großartige Musik-Highlights wie Novarock, Frequency, Urban Art Forms, Nuke, Lovely Day, Two Days a Week und Nova Jazz Night begeis terten alleine im Vorjahr nicht weniger als 700.000 lebens durstige Menschen.

Als Exklusivpartner derartiger Großevents verfügt Österreichs erfrischendste Brauerei nicht nur über das nötige Know-how und ausreichende Kapazitäten, sondern hat vor allem eines: die richtige Einstellung. Bloss so.

Jahresfinanzbericht 2008 VORWORT DES VORSTANDES

Geschätzte Aktionärin, geschätzter Aktionär, liebe Freunde der Ottakringer Brauerei!

Es sind turbulente Zeiten, in denen wir leben. Die Finanzkrise hat unsinkbar geltende Schiffe sinken lassen und Manager, die vor kurzem noch in Hoch glanzmagazinen gefeiert wurden, entzaubert. In den Nachrichten jagt eine Schreckensmeldung die nächste, Wirtschaftsprognosen werden nach unten und Arbeitslosenprognosen nach oben revidiert. Und immer mehr Menschen werden das Gefühl nicht los, dass mit ihnen ein gewaltiger Schwindel getrieben wurde. Dass die Finanz- und Wirtschaftswelt nicht nur das viel zitierte globale Dorf ist, sondern teils auch ein potemkinsches Dorf, inszeniert von Blendern und Boni-Verschwendern.

In derart stürmischen Zeiten ist es gut zu wissen, dass es zumindest sichere Häfen gibt, manchen Fels in der Brandung. Die Ottakringer Brauerei hat dieses Selbstverständnis.

Was wurden wir nicht belächelt, weil unsere Gewinn spanne hinter manchen großen Konzernen liegt – Konzernen, die nun Pleite- oder Übernahmeopfer sind. Was wurden wir nicht von manchen Anlegern kritisiert, weil unsere Dividende seit vielen Jahren exakt gleich hoch ist – von Anlegern kritisiert, die nun rundum Verluste verkraften müssen, doch von Ottakringer auch in harten Zeiten ihre Dividende bekommen, die "ewig" konstante. Was wurden wir nicht kritisiert wegen unserer "viel zu hohen Eigenkapitalquote" – um die wir nun allerorts beneidet werden, da Liquidität die Medizin ist, nach der alle gieren.

In unserer täglichen Arbeit und im Kontakt mit anderen Wirtschaftstreibenden stellen wir derzeit fest, dass die Krise in beinahe allen Unternehmen immense Aktivitäten ausgelöst hat, ungekannte Motivation und Anstrengungen. An allen Ecken und Enden werden Kostenstrukturen durchleuchtet, Prozessanalysen durchgeführt, werden Dinge hinterfragt, auf die seit Jahren kaum Augenmerk gelegt wurde. Wenn dieses große, dieses globale Durchlüften und Saubermachen zu Ende ist, wird die Wirtschaftswelt eine andere sein, wird sich die Spreu vom Weizen getrennt haben.

Es liegt an uns, fl ink, wendig, anpassungsfähig und kreativ zu sein. Nur so, das lehrt uns nicht zuletzt in Darwins Jubiläumsjahr die Evolution, ist es möglich, den Kopf oben und die Nase vorne zu halten – was doch von enormem Genuss ist, denn nur so lässt sich am wunderbar duftenden Bierschaum schnuppern.

Sie können sich auf uns verlassen: Wir setzen alles daran, um Ihnen und freilich auch uns selbst die Bierlaune nicht zu verderben. Bloss so.

Mag. Siegfried Menz Vorstandsvorsitzender

Jahresfinanzbericht 2008

LAGEBERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR 2008

Beim vorliegenden Lagebericht wurde von der Bestimmung des § 267 (4) UGB Gebrauch gemacht und der Lagebericht der Ottakringer Brauerei AG und der Lagebericht des Ottakringer Konzerns zusammengefasst.

Aufgrund der enormen Bedeutung der Ottakringer Brauerei AG innerhalb des Ottakringer Konzerns wird im Folgenden mit der Erläuterung des Einzelabschlusses der Ottakringer Brauerei AG begonnen. Wie bisher wurde dieser Abschluss nach den Vorschriften des UGB erstellt.

Der Ottakringer Konzernabschluss hingegen wurde nach International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt.

OTTAKRINGER BRAUEREI AG – EINZELABSCHLUSS

Die Trends am österreichischen Biermarkt

Mit einer Steigerung um 2,0 % im Inlandsausstoß beendete der österreichische Biermarkt das Jahr 2008. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei 109,3 Liter – womit Österreich zwar nach wie vor hinter Tschechien (rund 160 Liter), aber nun erstmals vor Deutschland liegt, das von 112 auf 108 Liter gefallen ist. In Summe wurden inklusive alkoholfreiem Bier für den Inlandsverbrauch 8.669.000 Hektoliter Bier gebraut.

Die beliebteste Biersorte der Österreicher, das Helle/Märzen, konnte abermals zulegen (+3,1 %) und liegt nun bei 5,5 Millionen Hektolitern. Zulegen konnten zudem Schankbier (+4,1 %), Radler (+8,3 %), Bockbier (+5,6 %) und von sehr niedrigem Mengenniveau ausgehend Leichtbier (+45,8 %). Die stärksten prozentuellen Rückgänge hinnehmen mussten Spezialbiere (–7,2 %), alkoholfreie Biere (–6,9 %) und – wieder einmal – Pilsbiere (–6,4 %).

Bei den Gebindearten sticht besonders der anhaltende Trend zur 0,33-l-Flasche hervor (+12,0 % nach +19,6 % im Jahr davor). Der Trend zur 0,5-l-Dose ist nun wieder stark bemerkbar (+10,7 %). Leichte prozentuelle Verluste hinnehmen mussten die 0,5-l-Flasche (–1,5 %) und das Fassbier (–0,9 %). Allerdings: Noch immer wird etwa die Hälfte des Bieres in 0,5-l-Mehrwegfl aschen verkauft und gut ein Viertel des österreichischen Bieres aus dem Fass gezapft.

Neben anderen Branchen litt besonders die Brauwirtschaft 2008 abermals unter teils enorm gestiegenen Kosten. Dauerschmerz verursacht der österreichischen Brauwirtschaft zudem die im internationalen Vergleich hohe Biersteuer. Sie kommt im Schnitt auf € 24 pro 100 Liter Bier.

Als aktuelles Problem in der Brauwirtschaft gilt neben der Wirtschaftskrise das Rauchverbot, infolge dessen in der Gastronomie mit teils starken Umsatzeinbußen gerechnet wird.

07

Die wichtigsten Eckdaten der Ottakringer Brauerei

Ottakringer hat ein nicht einfaches, aber erfolgreiches Bierjahr hinter sich. Geprägt war es von der zunehmend erfolgreichen Bemühung, sämtliche wichtige Produkte der Ottakringer Brauerei bei allen Handelspartnern optimal zu listen.

Im Inland stieg der Bier-Ausstoß leicht auf 572.100 Hektoliter (+0,7 %). Der Exportanteil hingegen sank von 23.700 auf 20.400 Hektoliter. In Summe konnte der Ausstoß damit stabil auf 592.500 Hektoliter (+0,1 %) gehalten werden.

An alkoholfreien Getränken wurden 138.700 Hektoliter verkauft. Das entspricht einer Reduktion um 1,2 %, die vorwiegend auf eine zunehmend aggressive Preispolitik der Wettbewerber zurückzuführen ist.

In Summe verkaufte die Ottakringer Brauerei rund 731.200 Hektoliter (2007: 732.400 Hektoliter) Getränke und erzielte damit einen Umsatz von M€ 65,65 (2007: M€ 63,04). Dieser Anstieg resultiert aus der Preiserhöhung zu Beginn des zweiten Quartals 2008, die aufgrund der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise erforderlich war.

Weiters erwirtschaftete die Ottakringer Brauerei Umsätze aus Lohnfüllung, Vermietung und Verpachtung, Energielieferungen, Dienstleistungen und dem Verkauf von Handelswaren in Höhe von M€ 11,53 (2007: M€ 10,31).

Die Gesamtumsätze des Geschäftsjahres 2008 betrugen M€ 77,18 (2007: M€ 73,35).

Das Betriebsergebnis konnte von M€ 3,30 auf M€ 3,77 gesteigert werden, durch den Rückgang im Finanzergebnis reduzierte sich jedoch das EGT von M€ 4,58 auf M€ 4,52. Der Rückgang im Finanzergebnis ist durch eine außerplanmäßige Abschreibung von Wertpapieren und einen Anstieg der Ausfälle von Kundendarlehen (Ausleihungen) verursacht.

Anzumerken ist, dass im Betriebsergebnis folgende Sondereffekte enthalten sind:

Aus dem Verkauf von zehn Wohnungen (Gartensiedlung in 1160 Wien, Arnethgasse) sowie der Veräußerung einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft in St. Pölten wurden Erträge über insgesamt M€ 1,27 (2007: M€ 0,65) erzielt. Durch die im ersten Halbjahr abgeschlossene Betriebsprüfung wurde die Energieabgabenvergütung für die Jahre 2003 bis 2007 gekürzt, wodurch das Betriebsergebnis einmalig mit dem Betrag von M€ 0,61 belastet ist. In Summe sind somit im Betriebsergebnis positive Sondereffekte in Höhe von M€ 0,66 (2007: M€ 0,65) enthalten.

Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2008 betrugen M€ 5,85 (2007: M€ 8,11), wobei der Löwenanteil von M€ 3,91 (2007: M€ 4,32) wie immer auf Investitionen in den Markt (für Belieferungsrechte, Kundendarlehen, Kundenausstattungen) entfi el. Für die Modernisierung der Produktionsanlagen und Optimierung des Energieverbrauchs wurden M€ 0,44 (2007: M€ 2,73) aufgewendet.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl reduzierte sich von 209 auf 195 Kollegen und Kolleginnen, wovon 64 Mitarbeiter (2007: 69) auf die Ottakringer Brauerei AG und 132 Mitarbeiter (2007: 140) auf die Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH entfallen. Der Rückgang ist durch die Ausgliederung der Abteilungen technischer Kundendienst und Telefonverkauf in die Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, die Logistikdienstleistungen für den Ottakringer Konzern erbringt, verursacht.

Ottakringer: Feiern und tanzen mit dem österreichischen Bier Erste Biermarke mit AMA-Gütesiegel

Ottakringer ist – wie berichtet – Österreichs erste Brauerei mit AMA-Gütesiegel und krönt damit seine Anstrengungen für beste Qualität und Authentizität. Nun schenken alle Ottakringer-Gastronomen Österreichs einziges Bier mit AMA-Gütesiegel aus. Und auch im Handel gibt es nun das Bier mit AMA-Zertifi kat. Um qualitäts bewusste Biergenießer darauf aufmerksam zu machen, wurden die Ottakringer-Flaschenhälse mit so genannten Neckholdern ausgestattet. Und auch die Karton-Trays der 0,33-l-Flaschen ziert das AMA-Gütesiegel. Ein Schluck Ottakringer ist ein Schluck Österreich.

Ottakringer ist DER Event-Spezialist

08

Ob Madonna oder Bon Jovi – wenn die Superstars in Österreich spielen, spielt auch Ottakringer mit. Als Exklusivpartner der Groß- und Mega-Festivals verfügt Ottakringer nicht nur über das nötige Know-how, sondern auch über ausreichende Kapazitäten, um einen reibungslosen Ablauf von Großveranstaltungen garantieren zu können. 2008 wurden unter anderem folgende Groß-Events abgewickelt: Novarock, Frequency, Urban Art Forms, Nuke, Lovely Day, Two Days a Week, Nova Jazz Night, das Bon Jovi- und das Madonna-Konzert. Die Besucherzahl betrug insgesamt 700.000 Personen, zudem wurden 25.000 Festival-Mitarbeiter betreut. Mit diesen Events beweist Ottakringer aber nicht nur Know-how, es stärkt auch generell das Image der Marke, insbesondere bei den jungen Erwachsenen.

Marketing mit kreativen Überraschungen

Ottakringer brachte inoffi zielles Fan-Bier ins Spiel

Es war eine Kreativ-Aktion, die exemplarisch war für den Anspruch Ottakringers, die erfrischendste Brauerei Österreichs zu sein: Vor und während der Fußball-EM 2008 sorgte Ottakringer für Aufsehen, indem es sein Bier in veränderter Dress auf den Markt brachte: Alle hellen Biere der Brauerei trugen das Etikett "Inoffi zielles Fanbier" und waren auffällig mit der rot-weiß-roten Fahne gebrandet. Betroffen waren mehr als 15 Millionen Flaschen und Dosen. Begleitet wurde die Kampagne auch in der Gastronomie sowie quer durchs Land mit diversen Fan-Utensilien, einem Gewinnspiel und einem Web-Special.

Risikobericht

Die Ottakringer Brauerei AG ist den nachfolgend angeführten Risiken ausgesetzt:

Absatz- und Beschaffungsrisiken

Die für die Produktion benötigten Rohstoffe (z. B. Malz), Energie und Materialien (z. B. Aluminium, Glas und Papier) sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt für Lieferanten wie die Ottakringer Brauerei AG ein Absatzrisiko dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pfl ege der starken Marke "Ottakringer" sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Kreditrisiko

10

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Ver mögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kredit instituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

Forschung und Entwicklung

Schwerpunkt der Anstrengungen war im Jahr 2008 die Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effi zienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.

Angaben gemäß § 243a UGB

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2008 € 7.933.111,92 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Aktiengattung Stück Anteil am Grundkapital
in €
Stammaktien 890.000 6.467.882,24
Vorzugsaktien 201.620 1.465.229,68
7.933.111,92

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2008 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Brauerei AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am Grundkapital
Ottakringer Holding AG 68,06 %
Brau Union AG 16,20 %

Der Vorstand ist laut Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2005 ermächtigt, bis 16. November 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 3.966.555,00, allenfalls in mehreren Tranchen, durch Ausgabe von bis zu 545.810 Stück neuen, auf Inhaber lautenden, nennbetragslosen Stückaktien gegen Sach- oder Bareinlage zum Mindestausgabekurs von 100 % zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzulegen. Der Vorstand ist berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bei Sacheinlagen über den Ausschluss des Bezugsrechtes zu entscheiden.

Kennzahlenübersicht

Ottakringer Brauerei AG (nach UGB) 2008 2007 2006
Umsatz in M€ 77,18 73,35 74,11
EBITDA in M€ 9,39 8,88 8,51
Abschreibungen in M€ 5,62 5,58 5,28
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 3,77 3,30 3,23
EBITDA-Marge 12,2 % 12,1 % 11,5 %
EBIT-Marge 4,9 % 4,5 % 4,4 %
EGT in M€ 4,52 4,58 4,56
ROS 5,9 % 6,2 % 6,2 %
ROE 4,2 % 4,6 % 4,7 %
Working Capital in M€ 24,05 17,13 12,75
Working Capital Ratio 286,3 % 210,4 % 189,2 %
Eigenkapital1 in M€ 78,66 76,44 74,05
Eigenkapitalquote1 80,2 % 77,5 % 78,0 %
Cashfl ow aus dem operativen Bereich1 in M€ 7,19 8,78 6,20
Cashfl ow aus Investitionsaktivitäten1 in M€ –1,69 –4,77 –10,19
Cashfl ow aus Finanzierungsaktivitäten1 in M€ –0,62 2,05 –0,88
Veränderung der liquiden Mittel in M€ 4,88 6,06 –4,87
Anfangsbestand der liquiden Mittel in M€ 13,79 7,73 12,60
Endbestand der liquiden Mittel in M€ 18,67 13,79 7,73

1 nach ÖVFA-Methode

OTTAKRINGER KONZERN – KONZERNABSCHLUSS

Wie bereits erwähnt, wurde der Ottakringer Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS) bilanziert.

Neben der Ottakringer Brauerei AG gehören folgende Unternehmen zum Ottakringer Konzern:

  • ❚ Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien
  • ❚ Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta
  • ❚ Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien

Die Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH führt Personaldienstleistungen für die Ottakringer Brauerei AG durch. Aufgrund der wirtschaftlichen und fi nanziellen Verfl echtung besteht ein umsatzsteuerliches Organschaftsverhältnis mit Ergebnisabführung.

Die Ottakringer Shop & Event GmbH mit Fachabholmärkten in Wien und St. Pölten ist auf den Getränkeverkauf an Endverbraucher und Gastronomen spezialisiert. Schwerpunkt und Kernkompetenz dieser modernisierten Shops ist der Bereich "Party & Bier".

Die Ottakringer International Holdings Ltd. ist über deren 100%ige Tochter Ottakringer International Ltd. im Konzern für die internationalen Lizenzvergaben und Handelsgeschäfte zuständig.

Die Innstadt-Brauerei AG wird als assoziiertes Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Umsatz, Betriebsergebnis, Investitionen und Mitarbeiter

Der vom Ottakringer Konzern erzielte Umsatz beträgt M€ 78,64 (2007: M€ 74,61) und verteilt sich auf die Segmente Bier M€ 58,84 (2007: M€ 56,16), Alkoholfrei M€ 11,19 (2007: M€ 10,67) und Immobilien M€ 2,09 (2007: M€ 2,03). Im Bereich "Sonstiges" betrug der Umsatz M€ 6,53 (2007: M€ 5,76).

Das Betriebsergebnis in Höhe von M€ 5,05 wurde in den Segmenten Bier M€ 2,31 (2007: M€ 2,67), Alkoholfrei M€ 0,38 (2007: M€ 0,56), Immobilien M€ 1,37 (2007: M€ 0,77) und Sonstiges (inklusive Konsolidierungseffekte) M€ 0,91 (2007: M€ 0,35) erzielt. Der Rückgang im Segment Bier ist durch den Einmaleffekt der Kürzung der Energieabgabenvergütung durch die Betriebsprüfung verursacht. Im Segment Immobilien sind die Erträge aus dem Verkauf von zehn Wohnungen (Gartensiedlung) und der Liegenschaft in St. Pölten über insgesamt M€ 1,27 (2007: M€ 0,65) ausgewiesen.

Die Investitionen machten M€ 6,04 (2007: M€ 8,44) aus. 2008 beschäftigte der Ottakringer Konzern 204 Kolleginnen und Kollegen, im Jahr zuvor waren es 217.

Kennzahlenübersicht

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2008 2007 2006
Umsatz in M€ 78,64 74,61 75,11
EBITDA in M€ 10,68 9,99 9,54
Abschreibungen in M€ 5,63 5,55 5,21
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 5,05 4,44 4,33
EBITDA-Marge 13,6 % 13,4 % 12,7 %
EBIT-Marge 6,4 % 6,0 % 5,8 %
EGT in M€ 5,97 6,28 5,47
ROS 7,6 % 8,4 % 7,3 %
ROE 6,0 % 6,9 % 6,1 %
Working Capital in M€ 22,33 14,96 9,93
Working Capital Ratio 244,10 % 183,9 % 159,3 %
Eigenkapital in M€ 77,99 75,42 71,43
Eigenkapitalquote 77,5 % 74,5 % 74,1 %

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind keine weiteren Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Lagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinfl ussen.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009

Während aufgrund der Finanzkrise sowie der düsteren Wirtschaftsprognosen eine Welle der Verunsicherung durchs Land geht, erweist sich die Ottakringer Brauerei als Fels in der Brandung.

2008 konnte der Bierverkauf trotz schwierigen Umfelds stabil gehalten werden. Und auch für 2009, das allerorts als "DAS Krisenjahr" gilt, rechnet Ottakringer damit, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stabil halten zu können.

Angesichts der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt sich, wie wichtig und richtig es auch für ein Unternehmen mit frisch-moderner Ausrichtung ist, beim Geschäftsgebaren auf die so genannten "alten Werte" zu setzen. In Zeiten der Verunsicherung und der multiplen Risiken gibt es Kunden, Aktionären, Mitarbeitern und Lieferanten ein beruhigendes und gutes Gefühl, sich auf einen Partner, eine Brauerei, verlassen zu können, die seit jeher Wert legt auf Beständigkeit, Verlässlichkeit und eine fundierte Basis. Ottakringer ist stark und kerngesund. Die strategische Ausrichtung passt. Wir sind deshalb zu 100 % sicher, dass Ottakringer die aktuell nicht einfache Zeit bravourös meistern wird.

Der Vorstand

Vorsitzender

Wien, am 13. März 2009

Mag. Siegfried Menz Christiane Wenckheim

Jahresfinanzbericht 2008 MITARBEITER-JUBILÄEN

40 Dienstjahre 10 Dienstjahre
Johann Steininger Manuel Csernicsek
Peter Idinger
35 Dienstjahre Johannes Maitz
Mijo Nikolic Martin Schurz
Alois Stöger Josef Steiner

25 Dienstjahre

Milan Damljanovic
Herbert Fleckl
Walter Gamsjäger
Toplica Grujic
Halil Guelcem
Robert Holzmann
Rudolf Martin
Franz Sauberer
Ernst Schütz
Christian Weiss

Jahresfinanzbericht 2008 BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2008 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von fünf Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2008 dreimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstandsvorsitzende berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.

In der Hauptversammlung vom 27. Juni 2008 wurden die Herren Dkfm. Dr. Herbert Werner und Dipl.-Ing. Johann Marihart wieder in den Aufsichtsrat gewählt.

Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2008 der Ottakringer Brauerei AG samt Lage bericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2008 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 29. April 2009 gebilligt. Damit ist der Jahres abschluss gemäß § 125 (2) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an.

Der Konzernabschluss 2008 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem zusammengefassten Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der zusammengefasste Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichts rat hat sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.

Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses unter Berücksichtigung der Kriterien gemäß § 270 (1) UGB vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, zum Einzelsowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 zu bestellen.

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender des Aufsichtsrates

Wien, am 29. April 2009

Jahresfinanzbericht 2008 KENNZAHLEN-GLOSSAR

EBIT Betriebsergebnis
EBIT-Marge Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz
= EBIT x 100 / Umsatz
EBITDA = EBIT + Abschreibungen
EBITDA-Marge Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz
= EBITDA x 100 / Umsatz
Eigenkapitalquote Zeigt das Verhältnis des um Dividendenzahlungen bereinigten
Eigenkapitals zum Gesamtkapital
= Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROS Return on Sales
Ist die Umsatzrendite und wird durch die Gegenüberstellung
EGT zu Umsatz ermittelt
= EGT x 100 / Umsatz
ROE Return on Equity
Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen Eigenkapital
nach Dividendenausschüttungen gegenübergestellt
= versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working Capital Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
= kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Working Capital Ratio Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens
zum kurzfristigen Fremdkapital dar
= kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital

Jahresabschluss des Ottakringer Konzerns nach IFRS 2008. KONZERN.

  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Cashfl ow-Rechnung
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • Anhang zum Konzernabschluss
  • Die Gesellschaft
  • Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
  • Sonstige Angaben
  • Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
  • Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • Konzernforderungenspiegel
  • Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz

Konzernabschluss

KONZERNBILANZ ZUM 31.12. 2008

AKTIVA 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Anhang in € in T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.1 4.024.873,00 3.989
II. Sachanlagen 2.2 35.961.595,83 37.971
III. Finanzanlagen 2.3 22.741.394,48 24.646
IV. Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 2.5 151.828,56 1.816
62.879.691,87 68.422
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 2.4 2.969.655,81 3.077
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.5 13.488.094,12 13.582
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.6 20.925.628,96 15.589
IV. Rechnungsabgrenzungsposten 2.7 437.752,68 538
37.821.131,57 32.786

Summe Aktiva 100.700.823,44 101.208

Anhang
A. Eigenkapital
2.8
I. Grundkapital
II. Kapitalrücklagen
III. Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag € 18.204,26 (2007: T€ 46)
in €
7.933.111,92
45.915.124,07
21.296.723,28
1.030.029,02
76.174.988,29
1.816.820,85
in T€
7.933
45.915
18.701
1.051
73.600
1.817
B. Genusskapital
2.9
C. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln
2.10
245.788,64 286
D. Langfristige Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Abfertigungen
2.11
1.808.602,08 2.220
2. Sonstige langfristige Rückstellungen
2.11
383.157,95 453
3. Latente Steuern
2.13
1.047.492,08 1.230
4. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
2.14
3.664.000,00 3.664
5. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
2.18
65.552,45 109
6.968.804,56 7.676
E. Kurzfristige Verbindlichkeiten
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
2.14
1.984.600,65 3.426
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.15
3.389.217,92 4.104
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2.16
89.599,51 538
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
2.17
1.457,17 7
5. Sonstige kurzfristige Rückstellungen
2.12
1.480.043,98 1.261
6. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.18
8.409.501,87 8.461
7. Rechnungsabgrenzungsposten
2.18
140.000,00 32
15.494.421,10 17.829
Summe Passiva 100.700.823,44 101.208

Konzernabschluss

KONZERN-GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG 2008

2008 2007
Anhang in € in T€
1. Umsatzerlöse
2.19
78.638.887,72 74.613
2. Veränderung des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –54.978,39 373
3. Sonstige betriebliche Erträge
2.20
5.765.773,08 4.163
4. Aufwendungen für Material
2.4
–28.281.035,39 –25.465
5. Personalaufwand
2.21
–11.510.968,76 –12.173
6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.1, 2.2
–5.625.485,57 –5.546
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.22
–33.879.773,62 –31.526
8. Zwischensumme aus Z 1 bis 7 (Betriebsergebnis) 5.052.419,07 4.439
9. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen
2.23
–1.343,31 869
10. Sonstiges Finanzergebnis
2.24
920.433,38 971
11. Zwischensumme aus Z 9 bis 10 (Finanzergebnis) 919.090,07 1.840
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.971.509,14 6.279
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
2.13
–1.372.300,92 –1.178
14. Jahresüberschuss 4.599.208,22 5.101
15. Zuweisung zu Gewinnrücklagen
2.8
–3.587.383,46 –4.096
Jahresgewinn 1.011.824,76 1.005
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 18.204,26 46
17. Bilanzgewinn 1.030.029,02 1.051

Konzernabschluss KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

2008 2007
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.972 6.279
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 5.819 5.792
Verbrauch Investitionszuschuss –33 –33
Ergebnisübernahme assoziierte Unternehmen 1 –869
Veränderung langfristiger Rückstellungen –441 –152
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –1.647 –863
Cashflow aus dem Ergebnis 9.671 10.154
Veränderung von Vorräten 107 –289
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten 115 533
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 218 171
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten –1.185 568
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern –40 29
Steuerzahlungen –1.332 –1.207
Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderung 0 –85
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 7.554 9.874
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 3.148 2.133
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 1.382 1.478
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –5.154 –6.878
Neubewertung Finanzanlagen 0 211
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –886 –1.565
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.510 –4.621
Aufnahme und Tilgung Finanzverbindlichkeiten –1.441 763
Ausschüttungen an Gesellschafter –1.033 –1.033
Veränderung der Konzernforderungen,
soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen 1.744 1.819
Veränderung der Konzernverbindlichkeiten,
soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen 30 –463
Rückzahlungen Investitionszuschüsse –7
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –707 1.086
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 15.589 9.250
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 20.926 15.589
Veränderung des Finanzmittelbestandes 5.337 6.339

Konzernabschluss

ENTWICKLUNG DES KONZERN EIGENKAPITALS

Bilanz 31. 12. 2008 7.933 45.915 21.297 1.030 0 76.175
Stand 31. 12. 2008 7.933 45.915 21.309 1.030 –12 76.175
bei Wertpapieren 0 0 0 0 –991 –991
Wertänderungen
Konzernergebnis 0 0 3.587 1.012 0 4.599
Dividendenausschüttung 0 0 0 –1.033 0 –1.033
Stand 31. 12. 2007 7.933 45.915 17.722 1.051 979 73.600
bei Wertpapieren 0 0 0 0 –85 –85
Wertänderungen
Konzernergebnis 0 0 4.096 1.005 0 5.101
Dividendenausschüttung 0 0 0 –1.033 0 –1.033
Stand 31. 12. 2006 7.933 45.915 13.626 1.079 1.064 69.617
in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€
kapital rücklagen rücklagen gewinn papieren gesamt
Grund- Kapital- Gewinn- Bilanz- bei Wert- kapital
änderungen Eigen-
Wert-
Unrealisierte

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS ZUM 31.12. 2008

1. Die Gesellschaft

1.1 Grundlagen

Die Ottakringer Brauerei AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Straße 91, deren Unternehmensschwerpunkt in der Erzeugung und im Vertrieb von Bier und alkoholfreien Getränken aller Art besteht.

Die Ottakringer Brauerei AG und deren Tochtergesellschaften (in der Folge "Ottakringer-Gruppe" genannt) ist ein Hersteller von Getränken und arbeitet in den strategischen Geschäftsfeldern Bier, alkoholfreie Getränke und Immobilien. Sie ist die Muttergesellschaft der Ottakringer-Gruppe. Die oberste Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer-Gruppe einbezogen wird.

Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

Der Konzernabschluss der Ottakringer-Gruppe zum 31. Dezember 2008 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpfl ichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) heraus gegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") einschließlich der bereits anzuwendenden Inter pretationen des Standing Interpretations Committee ("SIC"), wie sie in der Europäischen Union anzu wenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Brauerei AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzern abschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.

Vom IASB verabschiedete neue Standards werden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben für 2008 betreffen den Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 bzw. die Periode vom 1. Jänner 2008 bis zum 31. Dezember 2008. Die Angaben für 2007 betreffen den Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 bzw. die Periode vom 1. Jänner 2007 bis zum 31. Dezember 2007.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspfl ichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer-Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzern bilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung von Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstel lungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Konzern betrug 204 im Jahr 2008 und 217 im Jahr 2007.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

1.2 Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend sind drei inländische und zwei ausländische Tochtergesellschaften einbezogen, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen.

Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen sind. Abgegangene Geschäftsbereiche wurden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs endkonsolidiert.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. Dezember 2008 folgende Gesellschaften:

Muttergesellschaft

Ottakringer Brauerei Aktiengesellschaft, Wien
Tochtergesellschaften
Inland
Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 %
Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien 100 %
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien 100 %
Ausland
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100 %
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta 100 %
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 %

Die Innstadt-Brauerei AG wird als assoziiertes Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzern abschluss einbezogen. Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember.

Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Eliminierung der Anschaffungskosten (= Buchwert) und des zum Zeit punkt des Erwerbes neu bewerteten anteiligen Eigenkapitals der jeweiligen Beteiligung. Daraus resultierende aktivische Unterschiedsbeträge werden soweit möglich den Vermögensgegenständen zugeordnet und über die Nutzungsdauer ergebniswirksam abgeschrieben. Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird dieser als Firmenwert angesetzt.

Hinsichtlich der Firmenwerte kommt IFRS 3 zur Anwendung: Die Firmenwerte werden nicht planmäßig ab ge schrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest (Impairment Test) im Sinne des IAS 36 unterzogen. Eine Überprüfung des zukünftigen wirtschaftlichen Nutzens erfolgt nach anerkannten Methoden bzw. überwiegend unter Anwendung der Discounted Cashfl ow-Methode auf Basis von geplanten Ergebnissen. Als bewertete Einheit (Cash Generating Unit) wird jeweils die kleinste Einheit herangezogen, welcher der überprüfte Firmenwert auch auf einer voraussichtlich stetigen Basis zugeordnet werden kann. Bei Firmenwerten, die vor dem 1. Jänner 2004 entstanden sind, wurde die Befreiungsvorschrift von IFRS 1.15 bzw. IFRS 1.B2 in Anspruch genommen. Sie wurden mit den Rücklagen des Konzerns ergebnisneutral verrechnet.

27

Verbleibt im Rahmen der erstmaligen Konsolidierung ein passiver Unterschiedsbetrag, wird entsprechend IFRS 3 ein Reassessment durchgeführt. Das bedeutet, dass die Neubewertung der übernommenen Ver mögensgegenstände und Schulden inklusive der angesetzten Eventualschulden und die Ermittlung der An schaffungskosten noch einmal kritisch überprüft und eventuell angepasst werden. Sollte dennoch ein passiver Unterschiedsbetrag verbleiben, so wird dieser als Ertrag erfasst. Für Unterschiedsbeträge, die vor dem 1. Jänner 2004 entstanden sind, erfolgte ebenfalls die Anwendung der Befreiungsbestimmung gemäß IFRS 1.15 bzw. IFRS 1.B2. Die Unterschiedsbeträge wurden mit den Rücklagen verrechnet.

Für die nach der Equity-Methode einbezogene Gesellschaft gelten die gleichen Kapitalkonsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung, wobei als Basis der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2000 (Innstadt-Brauerei AG) diente.

Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer-Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2008 und 2007 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.

Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaft wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.

1.3 Änderung des Konsolidierungskreises

Im Berichtsjahr hat es keine Veränderung des Konsolidierungskreises gegeben.

1.4 Währungsumrechnungen

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Euro erfolgt mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Geschäftsjahr erfolgs wirksam erfasst. Der Betrag der erfolgswirksamen Fremdwährungsgewinne beträgt in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 T€ 0.

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Da sämtliche Gesellschaften der Ottakringer-Gruppe ihren Sitz in Ländern der Eurozone haben, ist eine Währungs umrechnung nicht erforderlich.

1.5 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.

1.5.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Fremdkapitalzinsen für Sachanlagevermögen, dessen Herstellung bzw. Anschaffung einen längeren Zeitraum umfasst, werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifi kante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände1 4 bis 10 Jahre
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
Fuhrpark 3 bis 8 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre
Gär- und Lagerbehälter 5 bis 15 Jahre

Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wert beeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("held to maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungskosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifi zierung "held to maturity" nicht gegeben sind ("available for sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.

Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Ausleihungen werden mit dem Barwert (Zinssatz 7,5 %) angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

Die einbezogenen Tochtergesellschaften werden im Einzelabschluss der Muttergesellschaft zu Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.

1.5.3 Wertbeeinträchtigungen

Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer-Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.

Die Ottakringer-Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (Cash Generating Unit), einbezogen.

Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.

Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

1.5.4 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.

Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

1.5.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).

1.5.6 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.

1.5.7 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

Pensionsverpfl ichtungen

Mit Wirksamkeit ab 1. Jänner 1997 wurde für Mitarbeiter der Ottakringer Brauerei AG und der Otta kringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag mit der VBV-Pensionskasse AG (vormals Vereinigte Pensionskasse AG), Wien, abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0 % vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0 % vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wird.

Mit Stichtag 31. Dezember 2008 werden für 44 Arbeiter und 55 Angestellte Beiträge geleistet.

Abfertigungsverpfl ichtungen

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpfl ichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 1. Jänner 2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder

Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungs zahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpfl ichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Be schäf tigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defi ned Benefi t Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.

Unterschiede zwischen erwarteten und tatsächlich eingetretenen Werten ("versicherungsmathematische Gewinne/Verluste") werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Den Berechnungen zum 31. Dezember 2008 liegen ein Rechnungszinsfuß von 5,75 % (2007: 5,0 %), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0 % (2007: 3,0 %) sowie ein angemessener Fluktuations abschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31. Dezember 2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Ver mögenswerte zur Bedeckung der Verpfl ichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Verpfl ichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen ist die Ottakringer-Gruppe verpfl ichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpfl ichtung wurde eine Rückstellung gebildet.

Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpfl ichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.

1.5.8 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpfl ichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpfl ichtung zu einem Mittelabfl uss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpfl ichtung angesetzt.

1.5.9 Steuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpfl ichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertrag steuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten.

Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpfl ichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteiligungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Aufl ösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuer satzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist. Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurde in Österreich ein Steuersatz von 25 % zugrunde gelegt.

Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Brauerei AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der gemäß den steuerlichen Bestimmungen ermittelte Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist. Bezüglich weiterer Erläuterungen wird auf den Punkt 2.12 verwiesen.

1.5.10 Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugefl ossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst. Das Zinsänderungsrisiko wurde 2007 in einigen Fällen mittels Swaps abgesichert. Dabei handelte es sich um einen Cashfl ow Hedge. Die Zinsswaps wurden jedoch im November 2007 gekündigt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine Zinsswaps abgeschlossen.

1.5.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

1.5.12 Umsatzrealisierung

Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfi nanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen.

Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.

1.5.14 Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpfl ichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinfl ussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

2. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich. Als Lizenz ist eine Verfahrenslizenz zur Herstellung von "Null Komma Josef" ausgewiesen. Die Rechte beinhalten überwiegend Belieferungsrechte. Daneben sind noch EDV-Software und Mietrechte enthalten.

2.2 Sachanlagen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich. Im Jahr 2008 waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen gemäß IAS 36 vorzunehmen.

2.3 Finanzanlagen

Stand 31. 12. 2008 4.608.851,94 15.877.418,35 3.560.850,58 24.047.120,87
Neubewertung (IAS 39) 0,00 –1.214.388,69 0,00 –1.214.388,69
Abgänge 1.343,31 0,00 1.634.652,57 1.635.995,88
Zugänge 0,00 0,00 886.483,00 886.483,00
Stand 1. 1. 2008 4.610.195,25 17.091.807,04 4.309.020,15 26.011.022,44
Anschaffungskosten
in € Unternehmen vermögens Ausleihungen Gesamt
an assoziierten des Anlage- Sonstige
Beteiligungen und Wertrechte
Finanzanlagevermögen Wertpapiere
Wertpapiere
Beteiligungen und Wertrechte
an assoziierten des Anlage- Sonstige
in € Unternehmen vermögens Ausleihungen Gesamt
Abschreibungen
Stand 1. 1. 2008 0,00 494.920,14 869.655,14 1.364.575,28
Zugänge 0,00 0,00 193.789,60 193.789,60
Abgänge 0,00 0,00 252.638,49 252.638,49
Stand 31. 12. 2008 0,00 494.920,14 810.806,25 1.305.726,39
Buchwert 31. 12. 2008 4.608.851,94 15.382.498,21 2.750.044,33 22.741.394,48

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG, welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst wird. Die Innstadt-Brauerei AG notiert an der Börse München.

Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:

Marktwerte Buchwerte
in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Fondsanteile 15.319 16.375 15.319 16.375
Sonstige (inklusive Aktien) 63 222 63 222
15.382 16.597 15.382 16.597

Die Bewertung der available for sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 1.214 (2007: T€ 211) werden erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ 223 (2007: T€ 126), mit dem Eigenkapital verrechnet. Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2008 wurden keine erfolgswirksamen Abschreibungen vorgenommen (2007: T€ 0).

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Ausleihungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr sind im ausgewiesenen Betrag mit T€ 200 (2007: T€ 180) enthalten. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 194 (2007: T€ 246) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

2.4 Vorräte – Aufwendungen für Material

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 760 853
Unfertige Erzeugnisse 367 361
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.843 1.863
2.970 3.077

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Leerdosen, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Aufwendungen für Material setzen sich wie folgt zusammen:

28.281 25.465
Reparatur- und sonstiges Material 1.360 909
Energie 1.983 1.729
Handelswaren 9.495 8.864
Hilfs- und Betriebsstoffe 11.315 10.333
Rohstoffe 4.128 3.630
in T€ 2008 2007

2.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

13.640 15.398
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.700 2.531
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.332 4.458
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.608 8.409
in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernforderungsspiegel ersichtlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Für nicht werthaltige Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen gebildet. Pauschalwertberichtigungen wurden keine vorgenommen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Ottakringer Holding AG 0 65
Vöslauer Mineralwasser Aktiengesellschaft 1.856 4.038
Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH 414 30
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 6 2
Sörvis Holding GmbH 4 0
Strohmayer Getränke GmbH 0 12
Pécsi Sörfözde ZRt. 52 311
2.332 4.458

Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 588 (2007: T€ 905) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie T€ 1.744 (2007: T€ 3.488) verzinsliche Finanzforderungen.

In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind enthalten:

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Kurzfristige Darlehen 533 500
Sollsalden Kreditoren 102 34
Sonstige 1.065 1.997
1.700 2.531

2.6 Liquide Mittel

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Kassenbestand 118 96
Guthaben bei Kreditinstituten 20.808 15.493
20.926 15.589

2.7 Rechnungsabgrenzungsposten

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Sonstige 438 538

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen vorausbezahlte Aufwendungen für spätere Perioden.

2.8 Eigenkapital

Das Nominalkapital beträgt, wie im Vorjahr, T€ 7.933 und ist in 890.000 Stammaktien und 201.620 Vorzugsaktien eingeteilt. Bei den Aktien handelt es sich jeweils um auf Inhaber lautende, nennbetragslose Stückaktien.

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zu stehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlos senen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Die gebundene Kapitalrücklage hat sich im Jahr 2008 nicht verändert. Sie stammt aus dem Agio im Rahmen der Erstausgabe der Aktien. Die gebundene Kapitalrücklage darf nach österreichischem Recht nur zur Abdeckung eines sonst auszuweisenden Verlustes aufgelöst werden.

Die nicht gebundene Kapitalrücklage enthält das bei der Kapitalanteilscheinemission 1989 erzielte Agio und hat sich im Berichtsjahr nicht verändert.

Die Konzernrücklagen stammen aus Gewinnen der Vorjahre, welche nicht ausgeschüttet wurden. Weiters werden die erfolgsneutral berücksichtigten Wertänderungen der available for sale-Wertpapiere in den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Die Konzerngewinnrücklagen werden so dotiert bzw. aufgelöst, dass der ausge wiesene Konzernbilanzgewinn dem Bilanzgewinn des Einzelabschlusses der Ottakringer Brauerei AG entspricht.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2005 ist der Vorstand ermächtigt, bis 16. November 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 3.966.555,00, allenfalls in mehreren Tranchen, durch Ausgabe von bis zu 545.810 Stück neuen, auf Inhaber lautenden, nennbetragslosen Stückaktien gegen Sach- oder Bareinlage auch mit Bezugsrechtsausschluss zum Mindestausgabekurs von 100 % zu erhöhen.

Bedingte Kapitalerhöhung

In der 17. ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2001 gab es eine Beschlussfassung über die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu € 1.768.711,44 durch Ausgabe von bis zu 243.380 Stück auf Inhaber lautenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zum Zweck der Erfüllung eines möglichen Umtausches der Kapitalanteilscheine, welche aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. Oktober 1989 begeben wurden. Diese bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durch zuführen, als den Inhabern der genannten Kapitalanteilscheine ein Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten wird.

Die Gesellschaft hat per 3. November 2008 mit Wirkung zum 3. Februar 2009 die Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Die Inhaber von insgesamt 224.932 Kapitalanteilscheinen haben das Umtauschangebot ange nommen. Mit Vorstandsbeschluss vom 13. Februar 2009 wurde das Grundkapital um € 1.634.644,60 durch die Ausgabe von 224.932 Stück auf Inhaber lautenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhöht.

2.9 Genusskapital

Genussrechte im Sinne des § 174 AktG bestehen in Form der 1989 begebenen 250.000 Stück Kapitalanteilscheine im Nominale von je ATS 100,00 (entspricht € 7,27), insgesamt somit ATS 25.000.000,00 (entspricht € 1.816.820,85). Diese Kapitalanteilscheine verbriefen das Recht auf Information, auf einen Gewinnanteil in derselben prozentuellen Höhe ihres Nennwertes wie der auf die Vorzugsaktien der Gesellschaft als Dividende ausgeschüttete Prozentsatz sowie das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös.

Die Kapitalanteilscheine können nur von der Gesellschaft gekündigt werden, sofern gleichzeitig den Inhabern der Kapitalanteilscheine ohne Zuzahlung ein Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht und ohne Recht auf Umtausch in Stammaktien im selben Nennwert angeboten wird oder die laut Kapitalanteilscheinbedingungen vorgesehene Barabfi ndung bezahlt wird.

Die Gesellschaft hat per 3. November 2008 mit Wirkung zum 3. Februar 2009 die Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Jene Kapitalanteilscheininhaber, die das Umtauschangebot nicht angenommen haben, erhielten einen Barabfi ndungspreis von insgesamt € 51,13 pro Kapitalanteilschein.

2.10 Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln

Diese Position umfasst eine Förderung der Stadt Wien für die Errichtung des neuen Gär- und Lagerkellers und eines neuen Flaschenabfüllgebäudes sowie eine Förderung der Kommission der Europäischen Union zur Durchführung eines Vorhabens im Bereich der Wasserversorgung. Die Aufl ösung erfolgt gemäß der Ab schreibungsdauer der errichteten Anlagen. Die Investitionszuwachsprämie aus dem Jahr 2004 wird entsprechend der Nutzungsdauer der erworbenen Anlagegüter über acht Jahre aufgelöst.

2.11 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Rückstellungen für Abfertigungen 1.809 2.219
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 383 453
2.192 2.672
in T€ 2008 2007
Rückstellungen für Abfertigungen
Barwert der Abfertigungsverpfl ichtungen zum 1. 1. 2.219 2.218
Dienstzeitaufwand 136 139
Zinsenaufwand 110 104
Abfertigungszahlungen –264 –61
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste –392 –181
Barwert der Abfertigungsverpfl ichtungen zum 31. 12. 1.809 2.219
Rückstellungen für Jubiläumsgelder
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen zum 1. 1. 453 451
Dienstzeitaufwand 56 56
Zinsenaufwand 22 21
Jubiläumsgeldzahlungen –26 –24
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste –122 –51
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen zum 31. 12. 383 453

Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31. Dezember 2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 49 (2007: T€ 42).

Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 79 (2007: T€ 129).

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.

2.12 Rückstellungen

Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus dem beiliegenden Rückstellungsspiegel ersichtlich.

2.13 Ertragsteuern

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Brauerei AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Brauerei AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Brauerei AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren. Die inländischen Tochtergesellschaften müssen die Steuerumlage an die Ottakringer Brauerei AG entrichten.

39

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in jenen darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2008 2007
Steuerumlage für 2008 an Gruppenträger 1.240 1.144
Erhaltene Steuerumlage 2008 von Tochtergesellschaften –13 0
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag,
die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 75 63
Nachzahlungen für die Jahre 2003 und 2004 aufgrund
einer Betriebsprüfung (Zeitraum vor Gruppenbesteuerung) 30 0
Veränderung der Steuerabgrenzungen 40 –29
1.372 1.178

Da die Gesellschaften im Wesentlichen bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2008 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 1.047 (2007: T€ 1.231) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 175 (2007: T€ 272). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9.

Latente Steuern in Höhe von T€ 36 (2007: T€ –188) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Aktive Abgrenzung
Abfertigungsrückstellung 387 589
Jubiläumsgeldrückstellung 98 122
Verbindlichkeiten –3 –2
Verlustvorträge 219 379
701 1.088
Aktive latente Steuern (25 %) 175 272
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen –175 –272
Passive Abgrenzung
Anlagevermögen –4.153 –5.215
Eigenkapital –737 –795
–4.890 –6.010
Passive latente Steuern (25 %) 1.222 1.502
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen –175 –272
Steuerabgrenzung (netto) 1.047 1.230

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Nach derzeitigem österreichischem Recht bestehen hinsichtlich der Verwertung von Verlustvorträgen keine zeitlichen Einschränkungen.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:

in T€ 2008 2007
Ergebnis vor Steuern 5.972 6.278
Erwartete Steuerbelastung 25 % 1.493 1.570
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 1.372 1.178
Zu klärende Differenz 121 392

Ursachen für die Differenz:

40

–80
–73
–42
8
176
179
109
0
0
217
–42
26
0
35

2.14 Finanzverbindlichkeiten

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Die Ermittlung der Marktwerte erfolgte durch Abzinsung der künftig zu leistenden Zahlungen unter Annahme eines aktuellen Marktzinssatzes.

Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.

2.15 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Kreditoren 3.389 4.112

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag in Höhe von T€ 0 (2007: T€ 8) als langfristig einzustufen. Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

41

2.16 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2008 31. 12. 2007
Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH 0 369
Ottakringer Holding AG 30 2
Kolarik & Leeb GmbH 59 163
Strohmayer Getränke GmbH 1 0
Leeb Getränke GmbH 0 4
90 538

Die Verbindlichkeiten betreffen mit T€ 60 (2007: T€ 538) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeit an die Ottakringer Holding AG aus der Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung in Höhe von T€ 222 wurde mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 192 saldiert.

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem beiliegenden Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.17 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Unter diesem Posten ist eine Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Innstadt-Brauerei AG in Höhe von T€ 1 (2007: T€ 7) ausgewiesen.

2.18 Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen

In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag von T€ 70 (2007: T€ 69) enthalten, welcher hypothekarisch besichert ist.

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem beiliegenden Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.19 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die primäre Segmentberichterstattung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Bier, Alkoholfrei und Immobilien. Unter "Sonstige" sind im Wesentlichen Lohnabfüllungen und Verwaltungsleistungen ausgewiesen sowie den Geschäftsfeldern nicht zuordenbare Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen.

Die sekundäre Segmentberichterstattung erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union und sonstige Regionen.

Die Segmentierung nach Regionen erfolgt beim Umsatz nach dem Sitz der Kunden.

Segmentierung nach Geschäftsfeldern

Primäre Segmentberichterstattung

Konsoli
in T€ Bier Alkoholfrei Immobilien Sonstiges dierung Gesamt
31. 12. 2008
Außenumsätze 58.836 11.185 2.091 6.527 0 78.639
Innenumsätze 7.501 1.065 259 580 –9.405 0
Umsätze gesamt 66.337 12.250 2.350 7.107 –9.405 78.639
Sonstige Erträge 2.354 102 1.281 3.094 –1.065 5.766
Gesamterträge 68.691 12.352 3.631 10.201 –10.470 84.405
Bereinigtes Segment
ergebnis (EBIT) 2.718 378 1.370 992 84 5.542
Belastungen
aus Vorperioden1 –410 –80 –490
Segmentergebnis (EBIT) 2.308 378 1.370 912 84 5.052
Finanzergebnis 919
Ertragsteuern –1.372
Jahresergebnis 4.599
Segmentvermögen 59.270 5.027 11.427 41.324 –16.347 100.701
Segmentschulden 17.747 1.761 2.826 7.221 –7.092 22.463
Investitionen
(IAV und SAV) 3.734 1.018 242 322 –162 5.154
Abschreibungen
(IAV und SAV) 4.376 849 38 463 –101 5.625
31. 12. 2007
Außenumsätze 56.155 10.671 2.027 5.760 0 74.613
Innenumsätze 7.529 1.142 260 593 –9.524 0
Umsätze gesamt 63.684 11.813 2.287 6.353 –9.524 74.613
Sonstige Erträge 1.570 90 671 2.826 –994 4.163
Gesamterträge 65.254 11.903 2.958 9.179 –10.518 78.776
Segmentergebnis (EBIT) 2.673 556 765 350 95 4.439
Finanzergebnis 1.839
Ertragsteuern –1.177
Jahresergebnis 5.101
Segmentvermögen 59.825 4.617 12.667 39.876 –15.777 101.208
Segmentschulden 18.008 1.999 3.135 8.968 –6.605 25.505
Investitionen
(IAV und SAV) 5.450 722 292 414 0 6.878
Abschreibungen
(IAV und SAV) 4.435 786 58 366 –99 5.546

Die Belastungen aus Vorperioden betreffen Nachzahlungen der Energieabgabenvergütung, die durch die Betriebsprüfung für die Jahre 2003 bis 2006 vorgeschrieben wurden.

Segmentierung nach Regionen

Sekundäre Segmentberichterstattung

Investitionen
Umsätze 81.336 2.534 267 –9.524 74.613
31. 12. 2007
Segmentvermögen 117.048 0 0 –16.347 100.701
(IAV und SAV) 5.316 0 0 –162 5.154
Investitionen
Umsätze 84.887 2.846 311 –9.405 78.639
31. 12. 2008
in T€ Österreich Union Sonstige dierung Gesamt
Europäische Konsoli

Umsatzerlöse

in T€ 2008 2007
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen
Eigenerzeugnisse 54.072 51.821
Handelswaren 15.012 13.818
Vermietung und Verpachtung 2.441 2.342
Dienstleistungserlöse 7.114 6.632
78.639 74.613

Die Aufteilung nach Regionen ist im Rahmen der Segmentberichterstattung ausgewiesen.

2.20 Sonstige betriebliche Erträge

in T€ 2008 2007
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 1.647 860
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 116 60
Übrige betriebliche Erträge 4.003 3.243
5.766 4.163

Die Erträge aus dem Verkauf der Gartensiedlung in 1160 Wien, Arnethgasse, sind mit einem Betrag von T€ 701 (im Vorjahr mit T€ 650) in den Erträgen aus dem Abgang von Anlagevermögen enthalten.

Die übrigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Verwaltungsleistungen für andere Gesellschaften in Höhe von T€ 2.270 (2007: T€ 2.197), Refundierung von Werbeausgaben von T€ 318 (2007: T€ 185) sowie Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen in Höhe von T€ 235 (2007: T€ 496).

2.21 Personalaufwand

in T€ 2008 2007
Löhne 2.535 2.542
Gehälter 6.442 6.579
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 49 351
Aufwendungen für Pensionen 79 130
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 2.357 2.505
Sonstige Sozialaufwendungen 49 66
11.511 12.173

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand entwickelte sich wie folgt:

204 217
Angestellte 138 149
Arbeiter 66 68
2008 2007

2.22 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2008 2007
Ausgangsfrachten 6.362 6.184
Werbeaufwand 4.617 4.264
Lizenzgebühren Altstoffrecycling 488 533
Instandhaltungskosten 2.272 1.447
Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung 1.325 1.467
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 506 520
Biersteuer 12.232 12.089
Abwassergebühr 532 513
Sonstiges 5.546 4.509
33.880 31.526

2.23 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Beteiligungsergebnis betrifft zur Gänze das Ergebnis der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland.

2.24 Sonstiges Finanzergebnis

Finanzierungsaufwand und Aufwand aus Finanzinvestitionen

in T€ 2008 2007
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 248 264
Aufwendungen aus Finanzanlagevermögen 492 468
740 732

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten Zinsen von verbundenen Unternehmen im Betrag von T€ 49 (2007: T€ 63).

45

Erträge aus Finanzinvestitionen
in T€ 2008 2007
Zinsen und ähnliche Erträge 1.183 1.047
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens 477 656
1.660 1.703

Die Zinsen und ähnliche Erträge beinhalten Zinsen von verbundenen Unternehmen im Betrag von T€ 940 (2007: T€ 611).

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpfl ichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Bestandverträge

Die Ottakringer-Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhr park. Die Aufwendungen für Mieten betrugen T€ 355 im Jahr 2008 und T€ 485 im Jahr 2007. Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Mindestzahlungen betragen:

im Jahr in den Jahren ab dem Jahr
in T€ 2009 2009 bis 2013 2013
Leasingverträge 165 828 700

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2008 2007
Bürgschaftshaftungen 1.896 1.041
Haftung für andere Bankverbindlichkeiten 3.093 3.093
4.989 4.134

Von den Eventualverbindlichkeiten betreffen T€ 2.907 (2007: T€ 2.907) verbundene Unternehmen.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen und Personen der Ottakringer-Gruppe im Sinne von IAS 24 sind:

  • ❚ Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • ❚ Assoziierte Unternehmen
  • ❚ Organe der Ottakringer-Gruppe sowie deren Familienangehörige
  • ❚ Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe der Ottakringer-Gruppe sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfl uss haben oder von diesen beherrscht werden)

Organe der Ottakringer-Gruppe

Vorstand der Ottakringer Brauerei AG, Wien

  • ❚ Mag. Siegfried Menz, Vorsitzender
  • ❚ Christiane Wenckheim

46

Die Vorstände sind direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Brauerei AG beteiligt.

Aufsichtsrat der Ottakringer Brauerei AG, Wien

  • ❚ Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Vorsitzender
  • ❚ Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Stellvertretender Vorsitzender
  • ❚ Dipl.-Ing. Johann Marihart
  • ❚ Dkfm. Dr. Herbert Werner

Vom Betriebsrat waren delegiert:

  • ❚ Laszlo Csernicsek
  • ❚ Rudolf Hummel (bis 28. Juni 2008)
  • ❚ Peter Hager (seit 28. Juni 2008)

Herr Dkfm. Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Brauerei AG beteiligt.

Die von der Gesellschaft zu tragenden Aufwendungen für Vorstände (fi xe und variable Bezüge des Vorstandes abzüglich der Weiterrechnung an die Ottakringer Holding AG) betragen im Geschäftsjahr T€ 412 (2007: T€ 484). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder bezahlt. An Organe der Konzernleitung wurden keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Die Abfertigungsaufwendungen für den Vorstand beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 1 (2007: T€ 25), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 26 (2007: T€ 25).

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen:

Verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien

  • ❚ Vöslauer Mineralwasser Aktiengesellschaft, Wien
  • ❚ Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
  • ❚ Kolarik & Leeb GmbH, Wien (vormals Kolarik & Buben GmbH)
  • ❚ Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn
  • ❚ "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • Blopp GmbH, Wien
  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Zalaegerszeg/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • ❚ Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn

47

Assoziierte Unternehmen

  • ❚ Del Fabro Gesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland

Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Erläuterungen zu den wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen:

Aufwen- Forde-
Umsatz Sonstige dungen Sonstige rungen/
Umsatz Dienst- betriebl. für betriebl. Finanz- Ertrag- Verbind
in T€ Waren leistungen Erträge Material Aufw. ergebnis steuern lichkeiten
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2008 823 –1.589 619 –1.227 –30
2007 727 –1.412 348 –1.144 63
Vöslauer Mineralwasser 2008 857 2.876 935 –4.347 –19 317 1.856
Aktiengesellschaft 2007 1.118 2.763 1.176 –3.787 –13 243 4.038
Vöslauer Getränke- 2008 339 190 642 –123 –6.342 –37 414
vertriebsgesellschaft mbH 2007 183 245 –5.091 –50 –339
Kolarik & Leeb GmbH 2008 697 7 133 –619 –166 –12 –59
(vorm. Kolarik & Buben GmbH) 2007 114 10 –468 –8 –163
Vöslauer Bad Betriebs- 2008 41 –5 5 6
und Besitz GmbH 2007 34 2 2
Strohmayer Getränke GmbH 2008 50 –5 –18 –1
2007 53 –9 –23 12
Pécsi Sörfözde ZRt. 2008 131 52
2007 252 7 311
Leeb Getränke GmbH 2008 0
2007 2 –1 –158 –2 –4
Assoziierte Unternehmen
Del Fabro 2008 117 –97 12
Gesellschaft mbH 2007 131 –132 –10
Innstadt-Brauerei AG 2008 2 3 2
2007 2 3 2
Organmitglieder
Christiane Wenckheim 2008 143 0
2007 175 0
Andere nahe stehende
Unternehmen und Personen
Innstadt-Brauerei 2008 65 20 –68 80
Bierspezialitäten GmbH 2007 55 100 –92 19 65
GIB Passauer 2008 24 2
Logistik GmbH 2007
Wenckheim Holding AG 2008 –4 0
2007 –4 0
AGRANA Zucker GmbH 2008 –280 –25
2007 –271 –17

Ottakringer Holding AG

Die Ottakringer Brauerei AG verrechnet Personalkosten an die Ottakringer Holding AG. Die Ottakringer Holding AG erbringt EDV-Dienstleistungen sowie Managementleistungen auf Grundlage eines Managementvertrages. Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Brauerei AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG.

Die Ottakringer Brauerei AG haftet für Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG mit dem Betrag von T€ 2.907 (2007: T€ 2.907), wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 29 (2007: T€ 29) verrechnet wird.

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Brauerei AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppen träger). Auf Basis der im Jahr 2005 abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist von der Ottakringer-Gruppe eine Steuerumlage in Höhe von T€ 1.227 (2007: T€ 1.144) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.13 Ertragsteuern verwiesen.

Vöslauer Mineralwasser Aktiengesellschaft

Die an die Vöslauer Mineralwasser Aktiengesellschaft erbrachten Umsätze aus Dienstleistungen in Höhe von T€ 2.876 (2007: T€ 2.763) betreffen Lohnfüllung T€ 2.650 (2007: T€ 2.527), Transportleistungen T€ 175 (2007: T€ 131) sowie Mieterlöse und sonstige Dienstleistungen T€ 51 (2007: T€ 105).

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen die Erträge aus erbrachten Verwaltungsleistungen ausgewiesen. Die Aufwendungen für Material betreffen den Einkauf von Handelswaren.

Die von der Ottakringer Brauerei AG verrechneten Zinsen von T€ 317 (2007: T€ 243) betreffen in Höhe von T€ 247 (2007: T€ 103) Zinsen für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzmittel sowie T€ 70 (2007: T€ 140) Zinsen für ein Darlehen, welches zum 31. Dezember 2008 mit dem Betrag von T€ 1.744 aushaftend ist (2007: T€ 3.486) und im Jänner 2009 zur Gänze getilgt wurde.

Zum 31. Dezember 2008 bestehen Forderungen gegenüber der Vöslauer Mineralwasser Aktiengesellschaft in Höhe von T€ 1.856 (31. Dezember 2007: T€ 4.038), wovon T€ 1.744 auf das Darlehen entfallen (2007: T€ 3.486).

Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH

Zum 1. April 2008 wurden die Abteilungen technischer Kundendienst und Telefonverkauf in die Vöslauer Getränke vertriebsgesellschaft mbH, die Logistik- und Vertriebsdienstleistungen für die Ottakringer-Gruppe erbringt, ausgegliedert. In diesem Zusammenhang wurden Anlagevermögen und der Lagerbestand der Er satzteile an die Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH in Höhe von insgesamt T€ 197 verkauft. Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen verrechnete Verwaltungsleistungen über T€ 445 (2007: T€ 245) ausgewiesen. Aufgrund bestehender Einkaufsrahmenverträge hat die Ottakringer Brauerei AG bis Ende 2008 auch nach der Ausgliederung des technischen Kundendienstes Ersatzteile eingekauft, die an die Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH weiterverrechnet worden sind (Umsätze aus Waren lieferungen). Die Umsätze aus Dienstleistungen betreffen die Vermietung von Lagerhallen.

Die Aufwendungen für Material betreffen Ersatzteile für Kühl- und Schankanlagen.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich um Logistik- und Vertriebsdienstleistungen.

49

Kolarik & Leeb GmbH

Die Kolarik & Buben GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Jänner 2008 mit der Leeb Getränke GmbH verschmolzen und anschließend in Kolarik & Leeb GmbH umbenannt. Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind erbrachte Verwaltungsleistungen ausgewiesen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich um Zustellvergütungen für die Auslieferung von Ottakringer-Produkten.

"SÖRVIS" Holding GmbH und Blopp GmbH

Im ersten Halbjahr 2008 hat die Ottakringer Brauerei AG 45 % der Anteile an der Blopp GmbH (vormals Ernst Kroupa GmbH) erworben und zu den Anschaffungskosten an die "SÖRVIS" Holding AG weiterverkauft. Diese Transaktion war für die Ottakringer Brauerei AG ergebnisneutral. Zum Stichtag bestehen keine offenen Forderungen oder Verbindlichkeiten aus dieser Transaktion.

Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH und GIB Passauer Logistik GmbH

Die beiden Gesellschaften sind 100%ige Tochterunternehmen der Innstadt-Brauerei AG, an der die Ottakringer Brauerei AG zu 49 % beteiligt ist.

Christiane Wenckheim

Das Vorstandsmitglied Christiane Wenckheim hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.

AGRANA Zucker GmbH

Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrates der Ottakringer Brauerei AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG. Die Ottakringer Brauerei AG bezieht Roh stoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs-AG.

Die Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.

3.3 Kapitalfl ussrechnung

Die Darstellung der Kapitalfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashfl ow aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäfts tätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Im Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:

in T€ 2008 2007
Zinseinzahlungen 1.660 1.700
Zinsauszahlungen –248 –264
1.412 1.436

3.4 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre Finanzinstrumente. Im Geschäftsjahr 2008 waren keine derivativen Finanzinstrumente im Einsatz. Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

3.5 Zinsänderungsrisiko

50

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit mittleren und langfristigen Laufzeiten. Im laufenden Geschäft sind solche Laufzeiten nicht von wesentlicher Bedeutung. Sie spielen jedoch bei Finanzanlagen und Finanzschulden eine Rolle. Bei den vor allem im Finanzanlagevermögen dargestellten Wertpapieren handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds. Diese können kurzfristig veräußert werden. Das diesbezügliche Zinsänderungsrisiko ist als gering zu bewerten. Die Finanzverbindlichkeiten mit längeren Laufzeiten sind überwiegend fest verzinslich. Hinsichtlich des Hedge Accounting verweisen wir auf die Ausführungen bei den Finanzverbindlichkeiten.

3.6 Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögens werten ausgewiesenen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

3.7 Fremdwährungsrisiko

Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Die Gesellschaften des Konzerns fakturieren ausschließlich in Euro. Veranlagungen erfolgen ebenfalls ausschließlich in Euro. Es besteht somit kein Fremdwährungsrisiko.

3.8 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befi ndlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Brauerei AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Defi nition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallene Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Anzahl der Aktien Zeitraum (30/360) gewichtete Anzahl
890.000 Stammaktien 1. 1.–31. 12. 2008 890.000
890.000
2008 2007
Konzernergebnis in T€ 4.599 5.101
abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien bzw.
Kapitalanteilscheine laut Gewinnverwendungsvorschlag in T€ –328 –348
4.271 4.753
Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf in Stück 890.000 890.000
Gewinn je Anteil in € 4,80 5,34

51

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33 gemäß Verordnung (EG) Nr. 1126/2008 DER KOMMISSION vom 3. November 2008.

3.9 Vorschlag für die Gewinnverwendung

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Brauerei AG zum 31. Dezember 2008 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2008 in Höhe von € 1.030.029,02 zur Ausschüttung einer Dividende von € 0,77 je Aktie, das sind € 1.013.745,04, zu verwenden und den Rest von € 16.283,98 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25 % der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. In bestimmten Konstellationen gibt es Ausnahmen vom Steuerabzug.

4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Brauerei AG am 13. März 2009 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Aus wirkungen auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 hätten.

Der Vorstand

Vorsitzender

Mag. Siegfried Menz e. h. Christiane Wenckheim e. h.

Wien, am 13. März 2009

Konzernabschluss

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS

(Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Stand
1. 1. 2008 Zugänge Abgänge 31. 12. 2008
in € in € in € in €
Anlagevermögen
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 691.863,77 0,00 0,00 691.863,77
2. Rechte 14.394.214,61 1.876.942,04 722.282,54 15.548.874,11
15.086.078,38 1.876.942,04 722.282,54 16.240.737,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
a) mit Wohngebäuden
Grundwert 4.727.804,68 0,00 9.022,00 4.718.782,68
Gebäudewert 1.176.715,47 93.196,09 911.138,71 358.772,85
b) mit Geschäfts- oder
Fabriksgebäuden oder
anderen Baulichkeiten
Grundwert 3.946.200,49 0,00 0,00 3.946.200,49
Gebäudewert 25.765.823,92 424.462,74 446.389,83 25.743.896,83
c) Unbebaute Grundstücke 312.132,50 0,00 168.036,23 144.096,27
35.928.677,06 517.658,83 1.534.586,77 34.911.749,12
2. Technische Anlagen
und Maschinen 23.948.503,17 437.826,75 683.957,02 23.702.372,90
3. Fuhrpark 935.095,22 85.390,00 94.746,53 925.738,69
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 24.609.253,26 2.086.435,22 2.300.774,83 24.394.913,65
5. Gär- und Lagerbehälter 6.699.444,87 0,00 290.386,65 6.409.058,22
6. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 2.311.590,07 149.782,87 22.470,75 2.438.902,19
94.432.563,65 3.277.093,67 4.926.922,55 92.782.734,77
Gesamt 109.518.642,03 5.154.035,71 5.649.205,09 109.023.472,65

Konzernanlagevermögen

53

Abschreibungen
des Buchwert Buchwert Abschreibungen
Geschäftsjahres 31. 12. 2007 31. 12. 2008 kumuliert
in € in € in € in €
46.198,00 171.294,00 125.096,00 566.767,77
1.516.209,04 3.817.431,00 3.899.777,00 11.649.097,11
1.562.407,04 3.988.725,00 4.024.873,00 12.215.864,88
0,00 4.727.804,68 4.718.782,68 0,00
16.592,09 1.088.083,00 312.424,00 46.348,85
0,00 3.946.200,49 3.946.200,49 0,00
512.279,54 11.306.698,00 11.146.006,20 14.597.890,63
0,00
528.871,63
312.132,50
21.380.918,67
144.096,27
20.267.509,64
0,00
14.644.239,48
982.836,75 6.150.900,00 5.603.337,00 18.099.035,90
65.779,00 194.770,00 213.917,00 711.821,69
2.428.556,15 7.507.352,00 7.069.907,00 17.325.006,65
57.035,00 425.134,00 368.023,00 6.041.035,22
0,00 2.311.590,07 2.438.902,19 0,00
4.063.078,53 37.970.664,74 35.961.595,83 56.821.138,94
5.625.485,57 41.959.389,74 39.986.468,83 69.037.003,82

Konzernabschluss

ENTWICKLUNG DER KONZERNABSCHREIBUNGEN

(Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)

Stand Stand
1. 1. 2008 Zugänge Abgänge 31. 12. 2008
in € in € in € in €
520.569,77 46.198,00 0,00 566.767,77
10.576.783,61 1.516.209,04 443.895,54 11.649.097,11
11.097.353,38 1.562.407,04 443.895,54 12.215.864,88
0,00 0,00 0,00 0,00
88.632,47 16.592,09 58.875,71 46.348,85
14.459.125,92 512.279,54 373.514,83 14.597.890,63
14.547.758,39 528.871,63 432.390,54 14.644.239,48
17.797.603,17 982.836,75 681.404,02 18.099.035,90
740.325,22 65.779,00 94.282,53 711.821,69
17.101.901,26 2.428.556,15 2.205.450,76 17.325.006,65
6.274.310,87 57.035,00 290.310,65 6.041.035,22
56.461.898,91 4.063.078,53 3.703.838,50 56.821.138,94
67.559.252,29 5.625.485,57 4.147.734,04 69.037.003,82
kumulierte Abschreibungen

55

Konzernabschluss

KONZERN-FORDERUNGENSPIEGEL

Restlaufzeit
Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr
in € in € in €
2008
1. Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen 9.608.116,37 9.608.116,37 0,00
2. Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen 2.331.896,37 2.331.896,37 0,00
3. Sonstige Forderungen
und Vermögensgegenstände 1.699.909,94 1.548.081,38 151.828,56
Gesamt 13.639.922,68 13.488.094,12 151.828,56
2007
1. Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen 8.408.771,31 8.386.721,40 22.049,91
2. Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen 4.458.221,88 2.714.073,86 1.744.148,02
3. Sonstige Forderungen
und Vermögensgegenstände 2.530.784,00 2.481.074,67 49.709,33
Gesamt 15.397.777,19 13.581.869,93 1.815.907,26

Konzernabschluss

ENTWICKLUNG DER KONZERNRÜCKSTELLUNGEN

Umgliederung
Stand bzw. Stand
1. 1. 2008 Übertragung Verbrauch Auflösung Dotierung 31. 12. 2008
in € in € in € in € in € in €
1. Rückstellungen
für Abfertigungen 2.219.753,97 –165.135,00 246.016,89 0,00 0,00 1.808.602,08
2. Steuerrückstellungen 1.230.545,15 0,00 0,00 183.053,07 0,00 1.047.492,08
davon latente Steuern 1.230.545,15 0,00 0,00 183.053,07 0,00 1.047.492,08
3. Sonstige Rückstellungen
a) Nicht konsumierte
Urlaube 813.146,41 –38.558,00 17.554,43 0,00 0,00 757.033,98
b) Jubiläumsgelder 453.032,72 –25.381,00 44.493,77 0,00 0,00 383.157,95
c) Mitarbeiterprämien 0,00 0,00 0,00 0,00 185.500,00 185.500,00
d) Rechts-, Prüfungs-
und Beratungskosten 62.600,00 0,00 62.600,00 0,00 188.000,00 188.000,00
e) Ausstehende
Rechnungen 285.700,00 0,00 160.000,00 115.700,00 188.000,00 198.000,00
f) Ausstehende
Vergütungen 100.000,00 0,00 100.000,00 0,00 151.510,00 151.510,00
1.714.479,13 –63.939,00 384.648,20 115.700,00 713.010,00 1.863.201,93
Gesamt 5.164.778,25 –229.074,00 630.665,09 298.753,07 713.010,00 4.719.296,09
davon langfristig 3.903.331,84 –190.516,00 290.510,66 183.053,07 0,00 3.239.252,11
davon kurzfristig 1.261.446,41 –38.558,00 340.154,43 115.700,00 713.010,00 1.480.043,98

57

Konzernabschluss

KONZERN-VERBINDLICHKEITENSPIEGEL

Restlaufzeit
Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
in € in € in € in €
2008
1. Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 5.648.600,65 1.984,600,65 3.664.000,00 0,00
davon Kontokorrent 984.600,65 984.600,65 0,00 0,00
davon Darlehen 4.664.000,00 1.000.000,00 3.644.000,00 0,00
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 3.389.217,92 3.389.217,92 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 89.599,51 89.599,51 0,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 1.457,17 1.457,17 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.475.054,32 8.409.501,87 65.552,45 0,00
davon aus Steuern 2.386.005,17 2.386.005,17 0,00 0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 220.586,82 220.586,82 0,00 0,00
Gesamt 17.603.929,57 13.874.377,12 3.729.552,45 0,00
2007
1. Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 7.089.841,91 3.425.841,91 3.664.000,00 0,00
davon Kontokorrent 2.425.841,91 2.425.841,91 0,00 0,00
davon Darlehen 4.664.000,00 1.000.000,00 3.664.000,00 0,00
2. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 4.111.692,28 4.103.524,21 8.168,070 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 538.301,85 538.301,85 0,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 6.539,83 6.539,83 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.561.963,01 8.461.446,28 100.516,73 0,00
davon aus Steuern 2.066.377,66 2.066.377,66 0,00 0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 295.247,44 295.247,44 0,00 0,00
Gesamt 20.308.338,88 16.535.654,08 3.772.684,80 0,00

Konzernabschluss BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bericht zum Konzernabschluss

"Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Brauerei AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. 1. 2008 bis 31. 12. 2008 mit einem Eigenkapital von € 76.174.988,29 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. 12. 2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldfl ussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. 12. 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Muttergesellschaft sind für die Aufstellung des Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben.

59

Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Brauerei AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. 1. 2008 bis 31. 12. 2008 mit einem Eigenkapital von € 76.174.988,29 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. 12. 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. 1. 2008 bis 31. 12. 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss."

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Mag. Friedrich Spritzey e. h. Mag. Manfred Kraner e. h.

Graz, am 15. April 2009

Konzernabschluss

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ZUM KONZERNABSCHLUSS

gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Der Vorstand

Vorsitzender

Wien, am 13. März 2009

Mag. Siegfried Menz Christiane Wenckheim

Jahresabschluss der Ottakringer Brauerei AG nach UGB 2008. BRAUEREI.

Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang zum Jahresabschluss
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Erläuterungen zur Bilanz
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstige Angaben
Anlagenspiegel
Bestätigungsvermerk
Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz

Gewinnverwendungsvorschlag

Jahresabschluss BILANZ ZUM 31.12. 2008

AKTIVA 31. 12. 2008 31. 12. 2007
in € in T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 125.096,00 171
2. Rechte 3.899.193,00 3.816
4.024.289,00 3.987
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 20.643.939,92 21.857
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.603.337,00 6.151
3. Fuhrpark 177.390,00 195
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.759.163,00 7.249
5. Gär- und Lagerbehälter 368.023,00 425
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 450.738,98 323
34.002.591,90 36.200
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 474.621,98 475
2. Beteiligungen 4.150.084,01 4.150
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 15.524.999,21 15.846
4. Sonstige Ausleihungen 2.750.044,33 3.439
22.899.749,53 23.910
60.926.630,43 64.097
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 760.290,08 853
2. Unfertige Erzeugnisse 366.681,00 361
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.585.268,24 1.587
2.712.239,32 2.801
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.433.323,85 8.220
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 4.937.728,48 7.344
3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 912.667,48 1.768
15.283.719,81 17.332
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 18.674.087,34 13.793
36.670.046,47 33.926
C. Rechnungsabgrenzungsposten 437.752,68 538
Summe Aktiva 98.034.429,58 98.561
PASSIVA 31. 12. 2008 31. 12. 2007
in € in T€
A. Eigenkapital
I. Grundkapital 7.933.111,92 7.933
II. Kapitalrücklagen
1. Gebundene Kapitalrücklage 28.416.088,17 28.416
2. Nicht gebundene Kapitalrücklage 17.499.035,90 17.499
45.915.124,07 45.915
III. Gewinnrücklagen
Andere (freie) Rücklagen 17.800.000,00 15.300
IV. Bilanzgewinn davon Gewinnvortrag € 18.204,26 (2007: T€ 46) 1.030.029,02 1.051
72.678.265,01 70.199
B. Genusskapital
Kapitalanteilschein
1.816.820,85 1.817
C. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 5.033.189,59 5.259
D. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 245.788,64 286
E. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 1.228.914,00 1.375
2. Sonstige Rückstellungen 1.264.341,82 1.261
2.493.255,82 2.636
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.664.436,61 6.136
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.340.841,14 4.048
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 340.407,27 795
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.457,17 7
5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.279.967,48 7.346
davon aus Steuern € 2.218.534,70 (2007: T€ 1.919)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 71.275,32 (2007: T€ 133)
15.627.109,67 18.332
G. Rechnungsabgrenzungsposten 140.000,00 32
Summe Passiva 98.034.429,58 98.561
Eventualverbindlichkeiten 4.988.673,94 4.134

Jahresabschluss

GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG 2008

2008 2007
in € in T€
1. Umsatzerlöse 77.180.781,58 73.350
2. Veränderung des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –48.901,00 359
3. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen 1.650.631,32 860
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 115.700,00 60
c) Übrige 4.446.923,59 3.675
6.213.254,91 4.595
4. Aufwendungen für Material –27.701.066,72 –24.889
5. Personalaufwand
a) Löhne 1.858.697,33 1.919
b) Gehälter 1.671.283,24 1.777
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 112.988,30 279
d) Aufwendungen für Altersversorgung 50.720,63 100
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge 855.840,61 941
f) Sonstige Sozialaufwendungen 48.446,08 65
–4.597.976,19 –5.081
6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –5.623.642,51 –5.578
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 16 fallen 13.003.224,94 12.209
b) übrige 28.650.018,97 27.243
–41.653.243,91 –39.452
8. Zwischensumme aus Z 1 bis 7 (Betriebsergebnis) 3.769.206,16 3.304
2008 2007
in € in T€
9. Erträge aus Beteiligungen 2.557,04 0
davon aus verbundenen Unternehmen € 2.557,04 (2007: T€ 0)
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 477.030,94 653
davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (2007: T€ 0)
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.352.656,99 1.073
davon aus verbundenen Unternehmen € 1.133.175,62 (2007: T€ 774)
Erträge aus dem Abgang von und
der Zuschreibung zu Finanzanlagen 0,00 295
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen
a) Abschreibungen 514.689,16 246
b) Aufwendungen aus sonstigen Finanzanlagen 297.917,54 223
–812.606,70 –469
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –266.825,04 –272
davon betreffend verbundene Unternehmen € 69.733,98 (2007: T€ 85)
14. Zwischensumme aus Z 9 bis 14 (Finanzergebnis) 752.813,23 1.280
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.522.019,39 4.584
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –1.236.190,50 –1.144
davon weiterverrechnet vom Gruppenträger € 1.218.672,24 (2007: T€ 1.144)
17. Jahresüberschuss 3.285.828,89 3.440
18. Auflösung unversteuerter Rücklagen
a) Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 225.995,87 65
19. Zuweisung zu Gewinnrücklagen
Freie Rücklage –2.500.000,00 –2.500
Jahresgewinn 1.011.824,76 1.005
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 18.204,26 46
21. Bilanzgewinn 1.030.029,02 1.051

Jahresabschluss

ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS ZUM 31.12. 2008

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt. Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.

2. Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die lineare Abschreibung erfolgt bei Belieferungsrechten auf die vertragliche Belieferungsdauer, im Falle der Aktivierung der Barwertdifferenz bei Ausleihungen auf eine durchschnittliche Dauer von sieben Jahren, bei Software mit 25 % sowie bei den übrigen Rechten mit 10 % p. a.

Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen nur bei wesentlichen Beträgen, Zuschreibungen wurden nicht vorgenommen.

b) Sachanlagen

Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nicht abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.

Der Rahmen der Abschreibung beträgt für die einzelnen Anlagegruppen:

Nutzungsdauer
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
Fuhrpark 3 bis 8 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre
Gär- und Lagerbehälter 5 bis 15 Jahre

Den planmäßigen Abschreibungen liegen grundsätzlich die in den Konzernrichtlinien festgelegten Nutzungsdauern zugrunde.

Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht vorzunehmen, Zuschreibungen wurden nicht vorgenommen.

c) Finanzanlagen

Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Ausleihungen werden mit dem Barwert (Zinssatz 7,5 %) angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.

3. Umlaufvermögen

a) Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Zur Bewertungsvereinfachung wird dabei das gewogene Durchschnittspreisverfahren angewendet.

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach fi nanzmathematischen Grundsätzen (Teilwertverfahren, Zinssatz 3,5 %) unter Berücksichtigung von Fluktuationsabschlägen (in Abhängigkeit vom Dienstalter zwischen 2 % und 15 %) berechnet.

Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteiles eines Jahresanspruches, ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.

5. Verbindlichkeiten

68

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet. Die in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen Zeit- und Leibrenten sind mit dem Barwert angesetzt. Die Verbindlichkeit für Altersteilzeit wird nach fi nanzmathematischen Grundsätzen mit einem Zinssatz von 3,5 % berechnet.

6. Währungsumrechnung

Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.

Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA

A. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Als Lizenz ist eine Verfahrenslizenz zur Herstellung von "Null Komma Josef" ausgewiesen. Die Rechte beinhalten überwiegend Belieferungsrechte. Die Zugänge betreffen fast ausschließlich Belieferungsrechte.

II. Sachanlagen

Grundstücke und Bauten mit Wohngebäuden

Die Abgänge betreffen den Verkauf von zehn Wohnungen (Gartensiedlung in 1160 Wien, Arnethgasse).

Grundstücke und Bauten mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder anderen Baulichkeiten

Die Zugänge betreffen diverse Umbauten. Die Abgänge resultieren im Wesentlichen aus der Veräußerung einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft in St. Pölten.

Technische Anlagen und Maschinen

Die Zugänge betreffen Investitionen zur Reduktion des Energieverbrauchs und Modernisierung der Produktionsanlagen. Die Abgänge betreffen im Wesentlichen den alten Filterkeller.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Zugänge betreffen im Wesentlichen Kühl- und Schankanlagen, Reklametafeln und Gaststättenmobiliar. Bei den Abgängen handelt es sich überwiegend um Kühl- und Schankanlagen, Gaststättenmobiliar und Mehrweggebinde.

Verpfl ichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpfl ichtungen beträgt für das Jahr 2009 rund M€ 0,8 (2008: M€ 0,7), für die nächsten fünf Jahre rund M€ 3,8 (2007: M€ 3,6).

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III. Finanzanlagen

Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende 100%igen Beteiligungen der Ottakringer Brauerei AG ausgewiesen:

  • ❚ Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien
  • ❚ Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta
  • ❚ Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien

Mit der Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien, besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, aufgrund dessen das gesamte Ergebnis übernommen wird.

Als Beteiligungen ist der Anteil von 49 % an der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland, ausgewiesen.

Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (M€ 15,46) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von M€ 0,06 enthalten. Zum 31. Dezember 2008 erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Kurswert in Höhe von T€ 321.

Die Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Ausleihungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr sind im ausgewiesenen Betrag mit T€ 200 (2007: T€ 180) enthalten. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 194 (2007: T€ 246) außerplanmäßig abgeschrieben.

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Biererzeugung (M€ 0,17) und Leerdosen, Einwegfl aschen, Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen (M€ 0,59) zusammen.

Unter dem Posten der unfertigen Erzeugnisse ist der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

Im Posten fertige Erzeugnisse und Waren entfallen M€ 0,87 auf fertige Erzeugnisse, M€ 0,71 auf Waren.

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

Restlaufzeit
in € Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.433.323,85 9.433.323,85 0,00
2007 8.219.696,04 8.197.646,13 22.049,91
Forderungen gegenüber
verbundenen Unternehmen 4.937.728,48 4.937.728,48 0,00
2007 7.344.471,04 5.600.323,02 1.744.148,02
Sonstige Forderungen
und Vermögensgegenstände 912.667,48 760.838,92 151.828,56
2007 1.768.268,15 1.718.558,82 49.709,33
Gesamt 15.283.719,81 15.131.891,25 151.828,56
2007 17.332.435,23 15.516.527,97 1.815.907,26

Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen M€ 1,4 (2007: M€ 2,0) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie M€ 3,5 (2007: M€ 5,3) verzinsliche Finanzforderungen.

In den sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sind Darlehen an Kunden in Höhe von M€ 0,5 (2007: M€ 0,5) enthalten, davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr M€ 0,15 (2007: M€ 0,05).

Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Diese Position betrifft mit M€ 0,08 (2007: M€ 0,07) Kassenbestände und mit M€ 18,59 (2007: M€ 13,72) Bankguthaben bei Kreditinstituten.

PASSIVA

70

A. Eigenkapital

I. Grundkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2008 € 7.933.111,92 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anteil am Grundkapital
Stammaktien
890.000 Stück 6.467.882,24
Vorzugsaktien
201.620 Stück ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht 1.465.229,68
Grundkapital 7.933.111,92

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2005 ist der Vorstand ermächtigt, bis 16. November 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 3.966.555,00, allenfalls in mehreren Tranchen, durch Ausgabe von bis zu 545.810 Stück neuen, auf Inhaber lautenden, nennbetragslosen Stückaktien gegen Sach- oder Bareinlage auch mit Bezugsrechtsausschluss zum Mindestausgabekurs von 100 % zu erhöhen.

Bedingte Erhöhung des Grundkapitals

In der 17. ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2001 gab es eine Beschlussfassung über die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu € 1.768.711,44 durch Ausgabe von bis zu 243.380 Stück auf Inhaber lautenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zum Zweck der Erfüllung eines möglichen Umtausches der Kapital anteilscheine, welche aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. Oktober 1989 begeben wurden. Diese bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durch zuführen, als den Inhabern der genannten Kapitalanteilscheine ein Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten wird.

Die Gesellschaft hat per 3. November 2008 mit Wirkung zum 3. Februar 2009 die Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne

71

Stimmrecht angeboten. Die Inhaber von insgesamt 224.932 Kapitalanteilscheinen haben das Umtauschangebot an genommen. Mit Vorstandsbeschluss vom 13. Februar 2009 wurde das Grundkapital um € 1.634.644,60 durch die Ausgabe von 224.932 Stück auf Inhaber lautenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhöht.

II. Kapitalrücklagen

1. Gebundene Kapitalrücklage

Die gebundene Kapitalrücklage hat sich im Jahr 2008 nicht verändert.

2. Nicht gebundene Kapitalrücklage

Die nicht gebundene Kapitalrücklage enthält das bei der Kapitalanteilscheinemission 1989 erzielte Agio und hat sich im Berichtsjahr nicht verändert.

III. Gewinnrücklagen

Die bestehende freie Rücklage in Höhe von € 15.300.000,00 wurde im Geschäftsjahr 2008 um € 2.500.000,00 auf € 17.800.000,00 erhöht.

B. Genusskapital

Genussrechte im Sinne des § 174 AktG bestehen in Form der 1989 begebenen 250.000 Stück Kapitalanteilscheine im Nominale von je ATS 100,00 (entspricht € 7,27), insgesamt somit ATS 25.000.000,00 (entspricht € 1.816.820,85). Diese Kapitalanteilscheine verbriefen das Recht auf Information, auf einen Gewinnanteil in derselben prozentuellen Höhe ihres Nennwertes wie der auf die Vorzugsaktien der Gesellschaft als Dividende ausgeschüttete Prozentsatz sowie das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös.

Die Kapitalanteilscheine können nur von der Gesellschaft gekündigt werden, sofern gleichzeitig den Inhabern der Kapitalanteilscheine ohne Zuzahlung ein Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht und ohne Recht auf Umtausch in Stammaktien im selben Nennwert angeboten wird oder die laut Kapitalanteilscheinbedingungen vorgesehene Barabfi ndung bezahlt wird.

Die Gesellschaft hat per 3. November 2008 mit Wirkung zum 3. Februar 2009 die Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Jene Kapitalanteilscheininhaber, die das Umtauschangebot nicht angenommen haben, erhielten einen Barabfi ndungspreis von insgesamt € 51,13 pro Kapitalanteilschein.

C. Unversteuerte Rücklagen

Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung im Punkt 8 verwiesen.

D. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln

Der Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln wird entsprechend der Abschreibungsdauer der Anlagen, für deren Errichtung er gewährt wurde, abgeschrieben. Die Investitionszuwachsprämie aus dem Jahr 2004 beträgt € 51.344,00 und wird entsprechend der Nutzungsdauer der erworbenen Anlagegüter über acht Jahre aufgelöst.

E. Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

Stand Stand
in € 1. 1. 2008 Verbrauch Aufl ösung Übertrag Dotierung 31. 12. 2008
Rückstellungen
für Abfertigungen 1.374.983,00 126.499,00 0,00 –19.570,00 0,00 1.228.914,00
Sonstige Rückstellungen
a) Nicht konsumierte
Urlaube 515.373,09 33.185,27 0,00 –4.298,00 0,00 477.889,82
b) Jubiläumsgelder 300.348,00 39.641,00 0,00 –9.765,00 0,00 250.942,00
c) Rechts-, Prüfungs-
und Beratungskosten 59.700,00 59.700,00 0,00 0,00 186.000,00 186.000,00
d) Ausstehende
Rechnungen 285.700,00 160.000,00 115.700,00 0,00 188.000,00 198.000,00
e) Ausstehende
Vergütungen 100.000,00 100.000,00 0,00 0,00 151.510,00 151.510,00
1.261.121,09 392.526,27 115.700,00 –14.063,00 525.510,00 1.264.341,82
Gesamt 2.636.104,09 519.025,27 115.700,00 –33.633,00 525.510,00 2.493.255,82

Im Rahmen des Wechsels von zwei Mitarbeitern in eine andere Konzerngesellschaft wurden die für diese Mitarbeiter gebildeten Personalrückstellungen übertragen.

F. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Restlaufzeit
in € Gesamt bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 4.664.436,61 1.000.436,61 3.664.000,00 0,00
2007 6.136.357,44 2.472.357,44 3.664.000,00 0,00
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 3.340.841,14 3.340.841,14 0,00 0,00
2007 4.047.655,63 4.039.487,56 8.168,07 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 340.407,27 340.407,27 0,00 0,00
2007 794.713,68 794.713,68 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 1.457,17 1.457,17 0,00 0,00
2007 6.539,83 6.539,83 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 7.279.967,48 7.214.415,03 65.552,45 0,00
2007 7.346.080,94 7.245.564,21 100.516,73 0,00
davon aus Steuern 2.218.534,70 2.218.534,70 0,00 0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 71.275,32 71.275,32 0,00 0,00
Gesamt 15.627.109,67 11.897.557,22 3.729.552,45 0,00
2007 18.331.347,52 14.558.662,72 3.772.684,80 0,00

In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag von M€ 0,07 enthalten, der im Berichtsjahr hypothekarisch besichert war. Wesentliche passive Antizipationen bestehen für Biersteuer (M€ 1,2), Gehälter, Löhne, Abfertigungs- und Altersteilzeitverpfl ichtungen (M€ 0,5) sowie für Lohn-, Gehalts- und Sozialabgaben (M€ 0,2) und sind in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist der Betrag von M€ 0,2 gegenüber der Otta kringer Holding AG enthalten, der aus der Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung resultiert. Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen enthalten: Pfandverrechung (M€ 2,7), Biersteuer (M€ 1,2), Kundenguthaben (M€ 1,3), Umsatzsteuer (M€ 0,9), Gehälter, Löhne, Abfertigungs- und Altersteilzeitverpfl ichtungen (M€ 0,5), Lohn-, Gehalts- und Sozialabgaben (M€ 0,2).

Sonstige Angaben zur Bilanz

Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten Die Haftungen betreffen:

4.988.673,94 4.133.868,44
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 2.906.913,37 2.906.913,37
für fremde Verbindlichkeiten 3.092.512,32 3.092.512,32
Bestellung von dinglichen Sicherheiten
Bürgschaftsobligo 1.896.161,62 1.041.356,12
in € 31. 12. 2008 31. 12. 2007

Diese dinglichen Sicherheiten stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Kreditaufträgen, Schad- und Klagloserklärungen und Zahlungsgarantien.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von T€ 77.181 (2007: T€ 73.350) gliedern sich wie folgt:

in € 2008 2007
Bier 55.184.977,45 52.938.975,81
Alkoholfreie Getränke 10.466.139,44 10.104.711,63
Lohnabfüllung 5.077.793,20 4.632.540,76
Sonstige Erlöse 6.451.871,49 5.673.303,15
77.180.781,58 73.349.531,35
davon Inlandsumsätze 73.846.528,92 70.261.884,44
davon Exportumsätze 3.334.252,66 3.087.646,91

In den sonstigen Erlösen sind vor allem solche aus diversen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung, aus Energielieferungen und aus der Erbringung verschiedener Dienstleistungen enthalten.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten "Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen" beinhaltet die Erträge aus dem Verkauf von zehn Wohnungen (Gartensiedlung in 1160 Wien, Arnethgasse) sowie den Ertrag aus der Veräußerung einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft in St. Pölten über insgesamt T€ 1.270 (2007: T€ 650).

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Verwaltungsleistungen für andere Gesellschaften, Refundierung von Werbeausgaben, Verkäufe von technischen Ersatzteilen sowie Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen.

3. Personalaufwand

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Der Personalaufwand beträgt T€ 4.598 (2007: T€ 5.081) bei einem durchschnittlichen Personalstand von 45 Arbeitern und 19 Angestellten (2007: 48 bzw. 21).

2008 2007
Veränderung Veränderung
in € Zahlungen1 Rückstellung2 Zahlungen1 Rückstellung2
Abfertigungen
Vorstand und leitende Angestellte 0,00 7.743,00 97.014,61 –16.052,10
Andere 143.327,30 –38.082,00 88.826,07 109.236,44
143.327,30 –30.339,00 185.840,68 93.184,34
Pensionen
Vorstand und leitende Angestellte 23.683,44 0,00 52.201,51 0,00
Andere 27.037,19 0,00 47.792,04 0,00
50.720,63 0,00 99.993,55 0,00
Abfertigungen und Pensionen gesamt
Vorstand und leitende Angestellte 23.683,44 7.743,00 149.216,12 –16.052,10
Andere 170.364,49 –38.082,00 136.618,11 109.236,44
194.047,93 –30.339,00 285.834,23 93.184,34

inkl. Pensionskasse

inkl. Verbindlichkeiten

In den Abfertigungszahlungen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von € 733,63 enthalten.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Posten "Steuern, soweit sie nicht unter Z 17 fallen" setzt sich im Wesentlichen aus Biersteuer T€ 12.231 (2007:T€ 12.089) und Energiesteuer T€ 676 (2007: T€ 37) zusammen. Der Anstieg bei der Energiesteuer resultiert aus der Kürzung der Energieabgabenvergütung für die Jahre 2003 bis 2007 durch die im Jahr 2008 abgeschlossene Betriebsprüfung.

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Werbeaufwendungen, Mietund Pachtaufwendungen sowie Leasinggebühren, Instandhaltungen, weiterverrechnete Personalkosten sowie Transportleistungen und Ausgangsfrachten.

75

5. Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien.

6. Aufwendungen aus Finanzanlagen

Die Abschreibungen bestehen aus der außerplanmäßigen Abschreibung der Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von T€ 321(2007: T€ 0) sowie aus der Bildung der Wertberichtigungen zu den im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Ausleihungen in Höhe von T€ 194 (2007: T€ 246).

Die Aufwendungen aus sonstigen Finanzanlagen beinhalten die Ausbuchung nicht mehr einbringlicher Ausleihungen in Höhe von T€ 298 (2007: T€ 196).

7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Brauerei AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Brauerei AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Brauerei AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren. Die inländischen Tochtergesellschaften müssen die Steuerumlage an die Ottakringer Brauerei AG entrichten.

Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in jenen darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

in €
Steuerumlage für 2008 an Gruppenträger 1.218.672,24
Erhaltene Steuerumlage 2008 von Tochtergesellschaften –12.629,41
Nachzahlungen für die Jahre 2003 und 2004 aufgrund
einer Betriebsprüfung (Zeitraum vor Gruppenbesteuerung) 30.147,67
1.236.190,50

Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 57.

Vom Bilanzierungswahlrecht gemäß § 198 Abs. 10 UGB für aktive latente Steuern in Höhe von T€ 77 wurde nicht Gebrauch gemacht.

8. Aufl ösung und Zuweisung unversteuerter Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:

Stand Stand
in € 1. 1. 2008 Aufl ösung Verbrauch 31. 12. 2008
1. Bewertungsreserve aufgrund
von Sonderabschreibungen
a) Übertragung stiller Rücklagen
gemäß § 12 EStG 1988
Grundstücke und Bauten
Grundwert 4.463.946,91 168.036,23 0,00 4.295.910,68
Gebäudewert 682.290,55 0,00 42.299,64 639.990,91
Maschinen 100.615,00 0,00 13.416,00 87.199,00
Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 12.333,00 0,00 2.244,00 10.089,00
5.259.185,46 168.036,23 57.959,64 5.033.189,59

Die Aufl ösung resultiert aus dem Verkauf einer nicht betriebsnotwendigen Liegenschaft in St. Pölten.

IV. Sonstige Angaben

Zu den folgenden Unternehmen bestehen Konzernbeziehungen:

Verbundene Unternehmen

  • ❚ Ottakringer Holding AG, Wien
  • ❚ Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien
  • ❚ Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien
  • ❚ Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta – Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta
  • ❚ Vöslauer Mineralwasser Aktiengesellschaft, Wien
  • ❚ Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
  • ❚ Kolarik & Leeb GmbH (vormals Kolarik & Buben), Wien
  • ❚ Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn
  • ❚ "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Zalaegerszeg/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • Blopp GmbH, Wien
  • ❚ Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn

Assoziierte Unternehmen

  • ❚ Del Fabro Gesellschaft mbH, Wien
  • ❚ Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland

Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Brauerei AG ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt den Konzernabschluss auf.

Beteiligungsspiegel gemäß § 238 Z 2 UGB

2008 2007
Eigenkapital Jahres- Eigenkapital Jahres-
Kapital- (nach Gewinn- überschuss/ (nach Gewinn- überschuss/
in T€ anteil ausschüttung) -fehlbetrag ausschüttung) -fehlbetrag
Ottakringer Shop & Event
GmbH, Wien 100 % 20,14 1,32 18,82 –58,79
Ottakringer Getränkevertriebs
gesellschaft mbH, Wien 100 % 18,17 2,56 18,17 0,17
Ottakringer International
Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100 % 5.350,84 858,14 4.492,70 857,52
Ottakringer Liegenschafts
entwicklung Feßtgasse
GmbH, Wien 100 % 61,16 –1,23 62,39 –2,15
Innstadt-Brauerei AG,
Passau/Deutschland 49 % 3.857,66 –34,28 3.891,94 2,79

Vorstand

  • ❚ Mag. Siegfried Menz, Wien, Vorsitzender
  • ❚ Christiane Wenckheim, Wien

Aufsichtsrat

  • ❚ Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Wien, Vorsitzender
  • ❚ Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Graz, Vorsitzender-Stellvertreter
  • ❚ Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
  • ❚ Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee

Vom Betriebsrat waren delegiert:

  • ❚ Laszlo Csernicsek, Wien
  • ❚ Rudolf Hummel, Wien (bis 28. Juni 2008)
  • ❚ Peter Hager, Wien (seit 28. Juni 2008)

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB. An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 15.000,00 geleistet.

Der Vorstand

Vorsitzender

Mag. Siegfried Menz e. h. Christiane Wenckheim e. h.

Wien, am 13. März 2009

Jahresabschluss

ANLAGENSPIEGEL ZUM 31.12. 2008

gemäß § 226 (1) UGB

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Stand
1. 1. 2008 Zugänge Abgänge 31. 12. 2008
Anlagevermögen in € in € in € in €
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 691.863,77 0,00 0,00 691.863,77
2. Rechte 14.367.695,11 1.876.162,04 722.282,54 15.521.574,61
15.059.558,88 1.876.162,04 722.282,54 16.213.438,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) mit Wohngebäuden
Grundwert 4.727.804,68 0,00 9.022,00 4.718.782,68
Gebäudewert 1.176.715,47 93.196,09 911.138,71 358.772,85
5.904.520,15 93.196,09 920.160,71 5.077.555,53
b) mit Geschäfts- oder
Fabriksgebäuden oder
anderen Baulichkeiten
Grundwert 4.573.354,77 0,00 0,00 4.573.354,77
Gebäudewert 25.911.747,90 424.462,74 446.389,83 25.889.820,81
30.485.102,67 424.462,74 446.389,83 30.463.175,58
c) Unbebaute Grundstücke 312.132,50 0,00 168.036,23 144.096,27
36.701.755,32 517.658,83 1.534.586,77 35.684.827,38
2. Technische Anlagen
und Maschinen 23.948.503,17 437.826,75 683.957,02 23.702.372,90
3. Fuhrpark 922.014,11 54.320,00 106.317,53 870.016,58
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 24.230.382,72 1.927.991,96 2.274.582,49 23.883.792,19
5. Gär- und Lagerbehälter 6.699.444,87 0,00 290.386,65 6.409.058,22
6. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 323.426,86 149.782,87 22.470,75 450.738,98
92.825.527,05 3.087.580,41 4.912.301,21 91.000.806,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen 474.621,98 0,00 0,00 474.621,98
2. Beteiligungen 4.150.084,01 0,00 0,00 4.150.084,01
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 16.140.060,81 0,00 0,00 16.140.060,81
4. Sonstige Ausleihungen 4.309.020,15 886.483,00 1.634.652,57 3.560.850,58
25.073.786,95 886.483,00 1.634.652,57 24.325.617,38
Gesamt 132.958.872,88 5.850.225,45 7.269.236,32 131.539.862,01
des Buchwert Buchwert Abschreibungen
Geschäftsjahres 31. 12. 2007 31. 12. 2008 kumuliert
in € in € in € in €
46.198,00 171.294,00 125.096,00 566.767,77
1.513.963,04 3.815.381,00 3.899.193,00 11.622.381,61
1.560.161,04 3.986.675,00 4.024.289,00 12.189.149,38
0,00 4.727.804,68 4.718.782,68 0,00
16.592,09 1.088.083,00 312.424,00 46.348,85
16.592,09 5.815.887,68 5.031.206,68 46.348,85
0,00 4.573.354,77 4.573.354,77 0,00
611.333,74 11.155.028,20 10.895.282,20 14.994.538,61
611.333,74 15.728.382,97 15.468.636,97 14.994.538,61
0,00 312.132,50 144.096,27 0,00
627.925,83 21.856.403,15 20.643.939,92 15.040.887,46
982.836,75 6.150.900,00 5.603.337,00 18.099.035,90
59.665,00 194.770,00 177.390,00 692.626,58
2.336.018,89 7.249.127,00 6.759.163,00 17.124.629,19
57.035,00 425.134,00 368.023,00 6.041.035,22
0,00 323.426,86 450.738,98 0,00
4.063.481,47 36.199.761,01 34.002.591,90 56.998.214,35
0,00 474.621,98 474.621,98 0,00
0,00 4.150.084,01 4.150.084,01 0,00
320.899,56 15.845.898,77 15.524.999,21 615.061,60
193.789,60 3.439.365,01 2.750.044,33 810.806,25
514.689,16 23.909.969,77 22.899.749,53 1.425.867,85
6.138.331,67 64.096.405,78 60.926.630,43 70.613.231,58

Abschreibungen

79

Jahresabschluss BESTÄTIGUNGSVERMERK

"Wir haben den Jahresabschluss der Ottakringer Brauerei AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 mit einem Eigenkapital von € 72.678.265,01 unter Einbeziehung der Buch führung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lage berichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss."

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mag. Friedrich Spritzey e. h. Mag. Nina Klösch e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Graz, am 15. April 2009

Jahresabschluss ERKLÄRUNG DES VORSTANDES ZUM JAHRESABSCHLUSS

gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Ver mögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Ver mögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Der Vorstand

Vorsitzender

Wien, am 13. März 2009

Mag. Siegfried Menz Christiane Wenckheim

Jahresabschluss

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung
folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2008 von 1.030.029,02
vor:
Für die ab 1. Jänner 2008 gewinnberechtigten
Vorzugsaktien (426.552 Stück):

eine Dividende von € 0,77 je Vorzugsaktie
328.445,04
Für die ab 1. Jänner 2008 gewinnberechtigten
Stammaktien (890.000 Stück):

eine Dividende von € 0,77 je Stammaktie
685.300,00
Vortrag auf neue Rechnung 16.283,98

Der Vorstand

Mag. Siegfried Menz e. h. Christiane Wenckheim e. h.
Vorsitzender

Wien, im April 2009

Ottakringer Brauerei AG

A-1160 Wien, Ottakringer Straße 91 (Einfahrt Feßtgasse)

T (+43.1) 491 00-0 F (+43.1) 491 00-2613 www.ottakringer.at

Investor Relations

Mag. Siegfried MENZ, DW 2216 [email protected]

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Dr. Thomas SAUTNER, DW 2215 [email protected]

Impressum

Herausgeber: Ottakringer Brauerei AG Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio Druck: Holzhausen Druck & Medien GmbH

www.ottakringer.at

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