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Frauenthal Holding AG

Quarterly Report May 8, 2009

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Quarterly Report

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1.QUARTALSBERICHT 2009

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Kennzahlen

1.Quartalsbericht 2009

1 – 3 / 2009 1 – 3 / 2008 Veränd in % 1 – 12 / 2008
Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR)
Umsatzerlöse 109,4 158,2 -30,9 % 645,4
EBITDA -3,9 11,6 -133,7 % 42,8
ROS (EBITDA/Umsatz) -3,6 % 7,3 % -148,7 % 6,6 %
Betriebserfolg (EBIT) -8,0 7,8 -202,1 % 22,7
Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit (EBT) -9,2 6,4 -242,8 % 17,1
Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag -9,1 4,4 -306,0 % 11,5
Geldfluss aus dem Ergebnis -5,3 8,1 -165,0 % 32,4
Freie Geldflüsse -5,2 -3,7 -40,7 % -1,0
Bilanz (in MEUR)
Anlagevermögen (langfristiges Vermögen IFRS) 148,4 148,2 0,1 % 150,8
Umlaufvermögen (kurzfristiges Vermögen IFRS) 171,5 186,3 -7,9 % 174,3
Fremdkapital 228,1 235,8 -3,2 % 223,1
Eigenkapital 91,8 98,7 -7,0 % 102,1
Eigenkapitalquote in % 28,7 % 29,5% -2,7 % 31,4 %
Investitionen (Anlagenzugänge) 2,6 5,5 -52,0 % 27,1
in % vom Umsatz 2,4% 3,5 % -30,6 % 4,2 %
Personalstand im Durchschnitt 2.877 3.438 -16,3 % 3.327
Angaben per Mitarbeiter (in TEUR)
Umsatz 38,0 46,0 -17,4 % 194,0
Betriebserfolg (EBIT) -2,8 2,3 -222,0 % 6,8
Geldfluss aus dem Ergebnis -1,8 2,4 -177,7 % 9,8
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990 0,0 % 9.434.990
Eigene Aktien -261.390 -261.390 0,0 % -261.390
Im Umlauf befindliche Aktien 9.173.600 9.173.600 0,0 % 9.173.600
Angaben pro Aktie (in EUR)
EBITDA -0,4 1,3 -133,7 % 4,7
Betriebserfolg (EBIT) -0,9 0,9 -202,1 % 2,5
Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag -1,0 0,5 -306,0 % 1,3
Geldfluss aus dem Ergebnis -0,6 0,9 -165,0 % 3,5
Freier Geldfluss -0,6 -0,4 -40,7 % -0,1
Eigenkapital 10,0 10,8 -7,0 % 11,1
Börsekurs
Ultimo 5,50 18,04 -69,5 % 6,58
Höchstkurs 7,00 22,88 -69,4 % 22,88
Tiefstkurs 5,00 17,00 -70,6 % 5,00
Dividende und Bonus 1) 0,0

Zwischenbericht zum 1.Quartal 2009

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre! Sehr geehrte Damen und Herren!

Obwohl wir, bereits unmittelbar nach bekannt werden der realwirtschaftlichen Krise im September 2008, wesentliche Maßnahmen zur Kostenanpassung (Freisetzung von etwa 700 (Leih)mitarbeitern bis Ende März 2009, Einführung von Kurzarbeit in zehn von dreizehn Standorten,…) und Liquiditätssicherung (Investitionsstopp,…) innerhalb der Frauenthal-Gruppe getroffen haben, ist das erste Quartal 2009 von Restrukturierungskosten einerseits und fehlendem Volumen andererseits betroffen.

Während der Geschäftsbereich Automotive Components einen Umsatzeinbruch um 59% erleidet, wird im Großhandelsbereich für Sanitär- und Heizungsprodukte eine Steigerung von 6% und bei den Industriellen Wabenkörpern sogar von 40% erzielt.

Die Ergebnisse des ersten Quartals des Jahres 2009 spiegeln die Auswirkungen der Krise im Bereich Automotive Components wider. Der Umsatz von MEUR 109,4 lag um MEUR 48,8 unter dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Der erzielte operative Verlust (EBIT) von MEUR -8,0 entspricht einem Rückgang von MEUR 15,8. Das EBITDA betrug MEUR -3,9, ein Rückgang um MEUR 15,5.

Die Umsatz- und Ergebnisverschlechterung ist ausschließlich auf den Nachfrageeinbruch im Bereich Automotive Components zurückzuführen. Die beiden anderen Geschäftsbereiche, Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte und Industrielle Wabenkörper konnten zusammen einen Umsatzzuwachs von MEUR 7,4 bzw. ein EBIT-Zuwachs von MEUR 0,5 erzielen.

Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 reduzierte sich die Bilanzsumme um MEUR 5,3 auf MEUR 319,9. Der Rückgang ist auf den Abbau von Lagerbeständen und Kundenforderungen zurückzuführen. Das Eigenkapital ging um MEUR 10,3 auf MEUR 91,8 zurück, die Eigenkapitalquote reduzierte sich entsprechend von 31,4% auf 28,7%.

Wirtschaftliches Umfeld

Automotive Components

Der Nutzfahrzeugmarkt ist gegenwärtig einer der von der Wirtschaftskrise am schärfsten betroffenen Bereiche. Die Produktionsrückgänge in den verschiedenen Marktsegmenten betragen zwischen -40% und -90%, im Durchschnitt etwa -65%. Diese Entwicklung ist vor allem auf den Zusammenbruch der Exportnachfrage sowie den notwendigen Abbau der Lagerbestände an Nutzfahrzeugen zurückzuführen. Der Rückgang der Nachfrage im EU-Raum ist mit etwa -40% weniger dramatisch als der aktuelle Produktionsrückgang.

Wir erwarten daher nur eine relative moderate Verbesserung der Marktsituation, sodass für das Gesamtjahr mit einem Rückgang unserer Produktion von etwa -60% gegenüber 2008 zu rechnen ist.

Der massive Einbruch der Nutzfahrzeugproduktion, vor allem im Bereich schwere LKW, ist auf mehrere sich kumulierende negative Entwicklungen zurückzuführen:

  • Die verzögerte Reaktion der westeuropäischen Nutzfahrzeughersteller auf den Nachfragerückgang hat einen erheblichen Aufbau an Beständen unverkaufter Fahrzeuge bewirkt.
  • Die jahrelang stark boomenden Exporte von neuen, insbesondere aber auch gebrauchten westeuropäischen LKW vor allem in den osteuropäischen Raum einschließlich Russland haben dort zu einer Erneuerung der LKW-Flotten geführt.
  • Der Rückgang der Industrieproduktion und des Handelsvolumens hat die Transportwirtschaft stark getroffen und zu erheblichen Überkapazitäten bei allen Verkehrsträgern geführt.

1.Quartalsbericht 2009

Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte

Der Markt für Sanitär- und Heizungsprodukte in Österreich ist von der Krise noch nicht betroffen und wächst moderat, wobei der Schwerpunkt im Sanierungssektor und im Bereich Heizung liegt. Die weitere Entwicklung wird davon abhängen, ob sich die Krise auch auf den Start von Neuprojekten auswirkt und wann bzw. in welchem Ausmaß die angekündigten konjunkturfördernden Maßnahmen im Bausektor wirksam werden.

Industrielle Wabenkörper

Beinahe diametral gegensätzlich entwickelt sich die Nachfrage im Bereich Industrielle Wabenkörper. Die Nachfrage steigt sowohl für Neuprojekte als auch für den Ersatzbedarf in Europa und den USA; der bedeutendste Wachstumstreiber ist aber der asiatische, vor allem der chinesische Markt, in dem die Umweltgesetzgebung voll wirksam geworden ist und auch längerfristig für anhaltendes Wachstum sorgen wird.

Geschäftsentwicklung

Automotive Components

Die Krise im Bereich Automotive Components hat im ersten Quartal zu einem Umsatzrückgang von 59% im Vergleichszeitraum geführt. Die Rückgänge bewegen sich je nach Kunde bzw. Produktsegment zwischen -40% und -90%. Der operative Verlust im ersten Quartal von MEUR -8,5 bedeutet einen Rückgang des EBIT um MEUR 16,7. Das EBITDA erreichte MEUR -5,9. Die Liquiditätsbelastung aus dem operativen Ergebnis konnte durch den Abbau von Lagerbeständen und Optimierung des Working Capital sowie einer weitestgehenden Reduktion des Investitionsprogramms kompensiert werden.

Wir haben bereits zu Beginn des 4. Quartals 2008 mit Maßnahmen zur Anpassung unserer Kapazitäten begonnen. Neben dem Abbau von etwa 700 überwiegend Leihmitarbeitern wird in allen Werken mit Abbau von Zeitkonten, Konsumieren von Urlaubsguthaben, Kurzarbeit sowie in begrenztem Umfang mit dem Abbau von Stammbelegschaften gegengesteuert.

Aufgrund des Ausmaßes des Nachfragerückganges sind jedoch auch strukturelle Anpassungen unumgänglich. So wurde die Teilschließung eines Standortes in Frankreich für Behälterfertigung (Styria Elesfrance S.A.S. in St. Avold) beschlossen, ebenso wie die weitgehende Stilllegung der Trapezfedernfertigung in unserem serbischen Werk (Styria Gibnjara Kraljevo ) und eine Teilschließung in unserem slowenischen Standort (Styria Vzmeti d.o.o.) durch Einmotten der Fertigung für Parabelfedern.

Weitere Kapazitätsreduktionen sind erforderlich und werden ab dem 2. Quartal umgesetzt. Daneben wurden durch Restrukturierung der zentralen Bereiche, Verflachung der Managementebenen sowie durch weitere Maßnahmen zur Reduktion der Fixkosten in allen Bereichen erhebliche Einsparungspotenziale realisiert.

Einige Maßnahmen der Kostenreduktion und Kapazitätsanpassung verursachen einerseits einmalige Restrukturierungskosten, andererseits werden die positiven Auswirkungen schrittweise und zeitverzögert wirksam. Bereits im 2. Quartal wird die Reduktion der Fixkosten spürbar, vollends aber erst gegen Ende des vierten Quartals 2009 greifen.

Insgesamt wird aus gegenwärtiger Sicht die Anpassung des Geschäftsbereiches Automotive Components zu Beginn des Jahres 2010 abgeschlossen sein.

Mit leitenden Angestellten im Segment Automotive Components (rund 40 Personen) wurde ein 20%iger Gehaltsverzicht als finanzieller Beitrag zum Unternehmensergebnis für 2009 vereinbart.

Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte

Die Krise hat sich auf den Großhandelsbereich noch nicht negativ ausgewirkt. Ganz im Gegenteil konnten wir im ersten Quartal bei einer insgesamt stabilen Marktlage unsere Position weiter ausbauen und trotz eines sehr strengen Winters ein Umsatzwachstum von 6% erzielen. Der Gewinn von Marktanteilen im teilweise aggressiven Preiswettbewerb, insbesondere im Sanitärbereich, sowie eine strikte Kostendisziplin ermöglichten einen deutlich überproportionalen Ergebniszuwachs. Die im Vorjahr erfolgte 5

Erweiterung unseres Produktportfolios im Heizungsbereich stützt das Wachstum, da sich dieser Bereich besonders positiv entwickelt.

Die im letzten Jahr erfolgte deutliche Verstärkung unserer Präsenz mit Abholmärkten und Bäderparadiesen wird mit Fokussierung auf den Westen Österreichs fortgesetzt. Durch die Fertigstellung eines Logistikzentrums (Salzburg) und Verkaufsstandortes (Innsbruck) werden weitere Marktpotenziale erschlossen.

Der Baumarkt wird durch laufende Projekte sowie verstärkte Investitionen im Sanierungsbereich getragen. Die Auslastung unserer Kunden ist voraussichtlich auch in den nächsten Monaten gesichert. Wir erwarten in der zweiten Jahreshälfte positive Impulse durch konjunkturstützende Bau- bzw. Sanierungsprojekte im öffentlichen Bereich.

Industrielle Wabenkörper

Mit einem Wachstum von 40% im ersten Quartal, Vollauslastung unserer Kapazitäten sowie erzielten Rekordwerten im Auftragseingang entwickelt sich das Katalysatorengeschäft zu einer wichtigen Stütze der Frauenthal-Gruppe. Dank des im Vorjahr abgeschlossenen Kapazitätserweiterungsprogramms können wir an der Marktentwicklung überdurchschnittlich mitpartizipieren.

Der stabile Kurs des US-Dollar kommt unserer Wettbewerbsfähigkeit entgegen; zusätzlich hat die starke Marktnachfrage positive Auswirkungen auf die Preisentwicklung.

1.Quartalsbericht 2009

6

Liquiditätsentwicklung

Die Auswirkungen der während der Restrukturierungsphase im Bereich Automotive Components anfallenden operativen Verluste der Frauenthal-Gruppe werden durch verstärkte Innenfinanzierung (Anpassung des Working Capital) und restriktive Investitionen beherrscht. Die Gruppe verfügt über ausreichende Liquidität und Finanzierungsmöglichkeiten, um die Phase der Anpassung des Unternehmens an die neuen Rahmenbedingungen zu bewältigen.

Krzysztof Blumkowski - 37 Jahre, Produktionsmitarbeiter

Ausblick

Prognosen für den Bereich Automotive Components sind nur im Rahmen relativ großer Bandbreiten möglich. Unsere Szenarien gehen von einer nur sehr moderaten relativen Erholung im Nutzfahrzeugmarkt im zweiten Halbjahr aus, die durch den bis dahin erfolgten Lagerabbau wahrscheinlich, aber keineswegs gesichert ist.

Im Geschäftsbereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte bestehen sehr gute Voraussetzungen für ein moderates Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2009 und im Geschäftsbereich Industrielle Wabenkörper können wir von einem gesicherten signifikanten weiteren Wachstum ausgehen.

Jedenfalls sind wir davon überzeugt, durch die unmittelbar eingeleiteten Restrukturierungs- und Kapazitätsanpassungsmaßnahmen sowie der maximalen Sicherung der Liquidität, den marktbedingten Schaden für das Unternehmen in Grenzen halten zu können. Wir stellen uns darauf ein, längerfristig mit wesentlich geringerem Volumen im Bereich Automotive Components, ausgeglichen wirtschaften zu können.

Unsere oberste Maxime ist es, strukturell gestärkt aus der derzeitigen Krise zu gehen. Nicht jedem unserer Mitbewerber wird dies gelingen.

Für die Gruppe erwarten wir im Gesamtjahr 2009 ein negatives EBIT, aber ein zumindest ausgeglichenes EBITDA.

Wien, im Mai 2009

Frauenthal Holding AG

Der Vorstand

Der Zwischenbericht der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe") zum 31.03.2009 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 "Regelungen für Zwischenberichte" erstellt. Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2009

Konsolidierungs-, Bilanzierungsund Bewertungsmethoden

Gegenüber dem 31.12.2008 hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften nicht verändert. Der Zwischenbericht für das 1. Quartal 2009 umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 27 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

wurde weder einer Prüfung noch einem Review durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31.12.2008 werden im 1. Quartal 2009 unverändert angewandt.

Wesentliche Unterschiede zu den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) ergeben sich bei der Bewertung der langfristigen Auftragsfertigung nach der PoC Methode ("Percentage of Completion"), bei der Berechnung der latenten Steuern, bei der Firmenwertabschreibung und bei der Bewertung von Sozialrückstellungen.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinnund -Verlust-Rechnung

Umsatz

Da die Frauenthal-Gruppe im Geschäftsbereich Automotive Components stark von der Wirtschaftskrise betroffen ist, liegt der Konzernumsatz nach IFRS im ersten Quartal 2009 mit MEUR 109,4 um MEUR 48,8 (-30,9%) unter den Vorjahresvergleichswerten. Im Bereich Automotive Components brachte der Nachfrageeinbruch Umsatzrückgänge von MEUR 55 im Vergleich zum Vorjahr. Die beiden

anderen Segmente konnten steigende Umsatzzuwächse erzielen. Die weiterhin gute Konjunktur in der Bau- und Renovierungsbranche machte im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte einen Umsatzzuwachs von MEUR 3 im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres möglich. Durch den steigenden Bedarf an Kraftwerkskatalysatoren erhöhte sich der Umsatz im Bereich Industrielle

Anhang zum Zwischenbericht

88% des gesamten Umsatzes wurden im EU-Raum erwirtschaftet, 8% in den USA und 4% in übrigen Ländern.

Ergebnis

Wabenkörper um MEUR 4,4.

Das EBITDA der Gruppe im ersten Quartal 2009 liegt mit MEUR -3,9 um MEUR 15,5 unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

Das negative EBITDA in Höhe von MEUR -5,9 im Bereich Automotive Components bedeutet eine Ergebnisverschlechterung im Vergleichzeitraum von MEUR 16,6 und konnte von den beiden anderen Segmenten nicht aufgefangen werden. Im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte führte der Umsatzanstieg zu einer überproportionalen Ergebnisverbesserung von MEUR 0,5 im Vergleich zum Vorjahreswert. Der Bereich Industrielle Wabenkörper zeigt einen Anstieg von MEUR 0,2 im EBITDA.

Das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt auf Basis des Ergebnisses nach Minderheiten von TEUR -8.065 (1-3/2008: TEUR 3.981) und bei durchschnittlich 9.173.600 Stück (1-3/2008: 9.173.600) im Umlauf befindlichen Aktien EUR -0,88 (1-3/2008: EUR 0,43).

Umsatz und Ergebnis unterliegen in allen Geschäftsbereichen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des Quartalsergebnisses keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.

Erläuterung zur Konzernbilanz

Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe reduzierte sich im Vergleich zum Abschlussstichtag per 31.12.2008 von MEUR 325,2 auf MEUR 319,9 um 1,7%. Der Rückgang stammt zum überwiegenden Teil aus den reduzierten

Kundenforderungen sowie aus dem Abbau von Lagerbeständen, die aus den umsatzschwachen ersten drei Monaten des Geschäftsjahres im Bereich Automotive Components resultieren. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich entsprechend von 31,4% auf 28,7%. Das eingeführte ABS-System mit einem großen LKW-Kunden im Geschäftsbereich Automotive Components führte zu einer Verbesserung der Außenstände von MEUR 9,7 zum Stichtag per 31.3.2009.

Das gesunkene Anlagevermögen der Gruppe spiegelt die geringere Investitionstätigkeit in Höhe von MEUR 2,6 im ersten Quartal wider und reduziert sich durch die Abschreibungen.

Erläuterung zur Geldflussrechnung

Der Geldfluss aus dem Ergebnis, der im Wesentlichen unbeeinflusst von nicht zahlungswirksamen Erträgen ist, hat sich mit MEUR -5,3 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um MEUR 13,4 verringert. Der negative Geldfluss aus dem Ergebnis resultiert aus dem negativen Gruppenergebnis von MEUR 9,1 und der Veränderung der langfristigen Rückstellungen.

Das niedrigere Umsatzvolumen im Bereich Automotive Components sowie der Anstieg des Working Capitals im ersten Quartal des Geschäftsjahres führten zu einem negativen Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR -2.966 (1-3/2008: TEUR 1.810).

Die Investitionstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten auf insgesamt MEUR 2,6 (Vorjahr: MEUR 5,5). Da die Priorität im Bereich Automotive Components auf der Optimierung der Liquidität liegt, wurde die Investitionstätigkeit deutlich reduziert. Es wurden in diesem Bereich Investitionen in Höhe von MEUR 1,2 für bereits im Jahre 2008 begonnene Investitionsprojekte getätigt. Im Vorjahr wurden Investitionen von MEUR 3,8 zur Kapazitätserweiterung im Produktionsbereich getätigt. Im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte wurde in den Ausbau des neuen, regionalen Logistikzentrums Salzburg, die Fertigstellung des automatischen Kleinteilelagers im Zentrallager Wien und in notwendige Ersatzanschaffungen für den Fuhrpark MEUR 1,4 (Vorjahr: MEUR 1,4) investiert.

Personal

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres beschäftigte die Frauenthal Gruppe im Durchschnitt 2.877 Personen (1-3/2008: 3.438). Der Personalabbau durch die Anpassungen der Kapazitäten im Bereich Automotive Components zeigt ihre Auswirkung im ersten Quartal.

Aktienkursentwicklung

Seit 23. Juli 2007 notiert die Frauenthal Aktie im Prime Market an der Wiener Börse. Im Verlauf des ersten Quartals des Geschäftsjahres entwickelte sich die Aktie entsprechend der wirtschaftlich angespannten Situation und fiel kontinuierlich von EUR 6,6 zum Jahresultimo 31.12.2008 auf EUR 5,5 zum Quartalsultimo.

Entwicklungen zur Aktienkursentwicklungen finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.

Zusammensetzung des Vorstandes

Die Zusammensetzung des Vorstandes hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Winfried Braumann wurde am 15. März 2008 von seiner Vorstandsfunktion entbunden. Am 25. September 2008 wurde der Vorstand erweitert: Dr. Martin Sailer übernimmt Holdingfunktionen und ist für den Bereich Finanzen und Industrielle Wabenkörper verantwortlich. Er wurde für einen Zeitraum von 18 Monaten bestellt. Auf Ersuchen von Dipl.-Ing. Michael Ostermann hat der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG der Rücklegung des Vorstandsmandats und der Auflösung des Vorstandsvertrages von Dipl.-Ing. Michael Ostermann mit Wirkung zum 31.12.2008 zugestimmt. Herr Dipl.-Ing. Michael Ostermann war für den Geschäftsbereich Automotive Components und Industrielle Wabenkörper zuständig. Herrn Mag. Hans-Peter Moser, obliegt die oberste Leitung des Bereichs Automotive Components und der Division Sanitärgroßhandel.

Erklärung des Vorstandes gemäSS § 87 (1) Börsegesetz

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte 1. Quartalsbericht 2009 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.

Wien, am 8. Mai 2009

Frauenthal Holding AG

Der Vorstand

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied

Dr. Martin Sailer Stellvertretendes Vorstandsmitglied

Konzernbilanz

in TEUR 31.03.2009 31.12.2008
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 41.711 42.038
Sachanlagen 84.548 86.801
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen 690 690
Sonstiges Finanzanlagevermögen 1.319 1.319
Aktive Latente Steuern 20.107 19.977
148.375 150.825
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte 81.282 83.645
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 57.597 60.016
Sonstige Aktiva 9.021 13.893
Kurzfristige Wertpapiere 479 479
Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 23.170 16.302
171.549 174.335
Summe Aktiva 319.924 325.160
in TEUR 31.03.2009 31.12.2008
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital 9.435 9.435
Kapitalrücklagen 21.093 21.093
Gewinnrücklagen 67.408 55.560
Währungsausgleichsposten -2.390 -1.937
Sonstige Rücklagen 359 359
Eigene Anteile -396 -396
Minderheitenanteil 4.375 6.159
Jahresgewinn -8.065 11.848
91.819 102.121
Langfristige Schulden
Anleihe 70.000 70.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.919 8.262
Sonstige Verbindlichkeiten 3.251 3.373
Rückstellungen für Abfertigungen 9.746 9.685
Rückstellungen für Pensionen 9.744 9.746
Verpflichtungen aus latenten Steuern 2.362 2.453
Sonstige Rückstellungen langfristig 9.046 9.170
124.068 112.689
Kurzfristige Schulden
Anleihen 2.053 1.375
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.514 29.775
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42.661 49.757
Sonstige Verbindlichkeiten 27.117 27.538
Steuerrückstellungen 450 672
Sonstige Rückstellungen kurzfristig 2.242 1.233

Summe Passiva 319.924 325.160

104.037 110.350

in TEUR Grundkapital rücklagen
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
Währungsaus-
gleichsposten
Rücklagen
Sonstige
eigene
Anteile
Bilanzgewinn/
Bilanzverlust
Konzern
Summe
kapital
Minderheiten-
anteil
Summe
Kapital
Stand 01.01.2008 9.435 21.093 39.890 -132 0 -396 17.505 87.395 6.604 93.999
Konzern-Ergebnis 2007 17.505 -17.505 0 0
Konzern-Ergebnis 2008 11.848 11.848 -349 11.499
Gewinnausschüttung -1.835 -1.835 -280 -2.115
durch die Währungsumrechnung
Veränderung des Eigenkapitals
und die Veränderung von
Minderheitenanteilen -1.805 -1.805 184 -1.621
Direkte Änderungen im
Eigenkapital
Cash Flow Hedges 479 479 479
latente Steuern -120 -120 -120
Stand 31.12.2008=01.01.2009 9.435 21.093 55.560 -1.937 359 -396 11.848 95.962 6.159 102.121
Konzern-Ergebnis 2008 11.848 -11.848 0 0
Konzern-Ergebnis 1-3 / 2009 -8.065 -8.065 -1.002 -9.067
Veränderung des Eigenkapitals
durch die Währungsumrechnung
und die Veränderung von
Minderheitenanteilen -453 -453 -782 -1.235
Stand 31.03.2009 9.435 21.093 67.408 -2.390 359 -396 -8.065 87.444 4.375 91.819

Entwicklung des Eigenkapitals

Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung

in TEUR 1-3 / 2009 1-3 / 2008
Umsatzerlöse 109.386 158.204
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -3.046 1.761
Aktivierte Eigenleistungen .0 .164
Sonstige betriebliche Erträge 1.780 1.838
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen -70.565 -99.945
Personalaufwand -26.993 -33.424
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -4.075 -3.781
Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.470 -16.996
Betriebserfolg -7.983 7.821
Zinserträge .73 .37
Zinsaufwendungen -1.248 -1.452
Sonstige Finanzerträge .000 .07
Finanzerfolg -1.175 -1.408
Ergebnis vor Steuern -9.158 6.413
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -131 -1.773
Veränderung der latenten Steuern 222 -239
Ergebnis nach Ertragssteuern -9.067 4.401
davon Ergebnisanteil Minderheiten 1.002 -420
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gewinnanteil (Konzernergebnis) -8.065 3.981

Geldflussrechnung

in TEUR 1-3 / 2009 1-3 / 2008
Jahresüberschuss vor Minderheiten -9.067 4.401
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 4.075 3.781
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen .0 -1
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen .014 0
Veränderung aktive latente Steuern -130 267
Veränderung langfristiger Rückstellungen -156 . -297
Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen aus Erstkonsolidierung .000 -60
Geldfluss aus dem Ergebnis -5.264 8.091
Veränderung Vorräte 2.363 -3.978
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.418 -8.086
Veränderung sonstiger Forderungen 4.841 -3.480
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 787 2.568
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -7.586 1.593
Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0. -118 -236
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten -303 5.308
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen -104 . 30
Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit -2.966 1.810
Investitionen ins Anlagevermögen -2.647 -5.518
Einzahlungen aus Anlagenabgängen .7 21
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 369 0
Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzdarlehen .031 44
Mittelveränderungen aus Erstkonsolidierungen .00 -28
Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -2.240 -5.481
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 12.074 2.912
Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 12.074 2.912
Veränderung der liquiden Mittel 6.868 -759
Anfangsbestand der liquiden Mittel 16.302 10.218
Endbestand der liquiden Mittel 23.170 9.459

Unsere Konzernstruktur

per 31.03.2009

Impressum

Finanzkalender 2008

22.04.2009 Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2008
08.05.2009 Bilanzpressekonferenz
08.05.2009 Veröffentlichung 1. Quartalsbericht 2009
14.05.2009 20.Hauptversammlung der Frauenthal Holding AG
19.05.2009 Ex-Tag
12.08.2009 Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2009
11.11.2009 Veröffentlichung 3.Quartalsbericht 2009

Informationen zum Unternehmen und zur Frauenthal Aktie

Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser

Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06

E-Mail: [email protected]

Internet: www.frauenthal.at

Wiener Börse: Prime Market

Wertpapier-Kürzel: FKA

ISIN: AT 0000762406 (Aktien)

Bloomberg-Code: FKA AV

Reuters-Code: FKAV.V1

Marktkapitalisierung: MEUR 49,6 (30.12.2008)

Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse

Wertpapier-Kürzel: FKA

ISIN: AT 0000492749 (Anleihe)

Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreiche Informationen über unser Unternehmen, Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.

Herausgeber: Frauenthal Holding AG Prinz-Eugen-Straße 30/4a, A-1040 Wien , Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33 e-mail: [email protected], www.frauenthal.at

Gesamtkoordination:

fischer enterprises werbe gmbh, Schottenfeldgasse 60 / 33L, A-1070 Wien Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25, e-mail: [email protected], www.fce.at

Layout, Grafik & Fotos: fischer enterprises werbe gmbh

Druck: Grasl Druck&Neue Medien GmbH

Hinweis:

Der Text des Geschäftsberichtes wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u. a. Farbe und Layout) angepasst. Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden.

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