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Uniqa Insurance Group AG

Interim / Quarterly Report Aug 28, 2009

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Interim / Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht 1. Halbjahr 2009 UNIQA Versicherungen AG

Konzernkennzahlen

1–6/2009
Mio.€
1–6/2008
Mio.€
Veränderung
%
Verrechnete Prämien
Laufende Prämieneinnahmen 2.554 2.593 –1,5
Einmalerläge 400 410 –2,4
Gesamt 2.955 3.003 –1,6
darin enthaltene Sparanteile der Prämien aus
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 333 420 –20,8
Konzernprämien nach IFRS
Schaden- und Unfallversicherung 1.135 1.072 +5,9
Krankenversicherung 468 469 –0,3
Lebensversicherung 766 767 –0,2
Gesamt 2.369 2.309 +2,6
Versicherungsleistungen1)
Schaden- und Unfallversicherung –738 –654 +12,8
Krankenversicherung –415 –422 –1,8
Lebensversicherung2) –856 –685 +24,8
Gesamt –2.008 –1.762 +14,0
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3)
Schaden- und Unfallversicherung –385 –348 +10,7
Krankenversicherung –60 –62 –2,6
Lebensversicherung –162 –180 –10,3
Gesamt –608 –591 +2,9
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 334 195 +71,9
Kapitalanlagen 21.772 21.753 +0,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 35 110 –67,9
Konzernergebnis 32 91 –64,4
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 64.654 62.224 +3,9

1) Inkl. Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.

2) Inkl. Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

Kennzahlen UNIQA Aktie 1–6/2009 1–6/2008 Veränderung
%
Börsekurs per 30.6. 13,73 18,09 –24,1
Höchstkurs 18,86 21,46
Tiefstkurs 13,58 15,40
Marktkapitalisierung per 30.6. in Mio.€ 1.808 2.167 –16,6
Ergebnis je Aktie 0,25 0,76 –67,5
Informationen UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
Marktsegment Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATXPrime, WBI
Aktienanzahl 131.673.000
Finanzkalender
Bericht zum 1.–3. Quartal 2009, Conference Call 27. November 2009

Konzernlagebericht

Konzernprämienvolumen stieg um 2,6%.

Ergebnis vor Steuern lag bei 35 Mio.€.

Wirtschaftliches Umfeld

Das BIP in der Eurozone fiel im 2. Quartal 2009 um 0,4% (annualisiert), nachdem es bereits im 1. Quartal um 6% (annualisiert) zurückgegangen war. Die Vorlaufindikatoren und auch die Auftragsbestände haben sich im 2. Quartal aber verbessert, sodass man schon im 3. Quartal 2009 wieder mit einem positiven Wachstum rechnen kann. Auch in den USA ist das BIP im 2. Quartal um 1% annualisiert gefallen (nach 6,4% im 1. Quartal), aber auch in den USA gibt es klare Anzeichen für ein positives Wachstum im 3. Quartal. Die Inflation hat sich im 2. Quartal ausgesprochen günstig entwickelt. Der Verbraucherpreisindex in der Eurozone fiel im Juli um 0,6% p.a. Die Notenbanken haben aufgrund des sehr positiven Inflationsausblicks keinen Grund, die Leitzinsen anzuheben. Daran können vorerst auch die verbesserten Aussichten beim Wachstum nichts ändern.

Das BIP wird 2009 auch in den wichtigsten osteuropäischen Staaten voraussichtlich zurückgehen. Stark betroffen sind Ungarn, die Ukraine, Russland und Rumänien, wo das BIP um 5% und mehr fallen dürfte. Beruhigt hat sich die Situation auf dem Währungsmarkt. Währungen wie der ungarische Forint, der polnische Złoty, die tschechische Krone und der russische Rubel werteten gegenüber dem Euro zuletzt stark auf. Das erleichterte es den nationalen Notenbanken, die Leitzinsen zu senken. Die Inflation entwickelte sich in Osteuropa ähnlich positiv wie in der Eurozone.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften wurde per 30. Juni 2009 um die Premia-Med Management GmbH (vormals Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H.) und den Teilkonzern der PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH erweitert. Die beiden Gesellschaften wurden bisher im UNIQA Konzernkreis als assoziierte Unternehmen ("at Equity") bewertet. Die im 1. Quartal 2009 gegründete Raiffeisen Life IC LLC in Moskau hat noch keinen aktiven Geschäftsbetrieb aufgenommen.

UNIQA vertieft Kooperation mit Veneto Banca

Die UNIQA Gruppe verlängerte und vertiefte Ende Juni die Zusammenarbeit mit der italienischen Veneto Banca Group beim Vertrieb von Versicherungen über deren Bankstellen. UNIQA Previdenza wird in diesem Zusammenhang bis zu 90% des Aktienkapitals einer bisher im Alleineigentum der Veneto Banca stehenden Gesellschaft übernehmen. An diese Gesellschaft sind nun die neuen Rechte zur Vertriebskooperation der Veneto Banca mit Versicherungen exklusiv geknüpft. In Zukunft wird in der UNIQA Previdenza das über die traditionellen Vertriebswege erhaltene Geschäft geführt, während sich die neue Tochtergesellschaft auf den Bankenvertrieb konzentrieren wird. Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung der zuständigen Behörden.

Prämienentwicklung

Das Prämienvolumen der UNIQA Gruppe ging im 1. Halbjahr 2009 aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und beeinflusst durch negative Währungseffekte aus der Abwertung der Währungen in Polen, Ungarn, Rumänien und Serbien etwas zurück. Das verrechnete Konzernprämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) sank in den ersten sechs Monaten um 1,6% auf 2.955 Mio.€ (1–6/2008: 3.003 Mio.€). Die Prämien im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie blieben dabei mit 2.554 Mio.€ (1–6/2008: 2.593 Mio.€) nahezu stabil. Die Einmalerläge reduzierten sich etwas stärker um 2,4% auf 400 Mio.€ (1–6/2008: 410 Mio.€). Bereinigt um die Effekte aus der negativen Entwicklung der Währungen in Osteuropa betrug das Wachstum im 1. Halbjahr 2009 insgesamt allerdings 1,0%.

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 326 Mio.€ (1–6/2008: 395 Mio.€) sank das abgegrenzte Prämienvolumen in den ersten sechs Monaten 2009 marginal um 0,4% auf 2.694 Mio.€ (1–6/2008: 2.704 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen dagegen verglichen mit dem 1. Halbjahr 2008 um 2,6% auf 2.369 Mio.€ (1–6/2008: 2.309 Mio.€).

In Österreich erhöhten sich die Prämien um sehr erfreuliche 2,8% auf 1.944 Mio.€ (1-6/2008: 1.891 Mio.€). Das Geschäft gegen laufende Prämie verzeichnete dabei auf dem österreichischen Markt in den ersten sechs Monaten 2009 eine Steigerung von 1,0% auf 1.753 Mio.€ (1-6/2008: 1.735 Mio.€). Das Geschäft mit Einmalerlagsprodukten erhöhte sich sogar um 22,8% auf 191 Mio.€ (1-6/2008: 156 Mio.€).

Die Prämien der Konzerngesellschaften in Ost- und Südosteuropa sanken jedoch im 1. Halbjahr 2009 aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation in dieser Region um 5,7% auf 568 Mio.€ (1–6/2008: 603 Mio.€). Sie trugen damit 19,2% (1–6/2008: 20,1%) zu den Konzernprämien bei. Bereinigt um die bereits erwähnten Währungseffekte betrug das Wachstum in Ost- und Südosteuropa in den ersten sechs Monaten jedoch 7,5%.

Das Geschäftsvolumen in Westeuropa sank im 1. Halbjahr 2009 ebenfalls und betrug nach sechs Monaten 442 Mio.€ (1–6/2008: 509 Mio.€). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug am Ende des 2. Quartals 2009 in Summe 34,2% (1–6/2008: 37,0%).

Schaden- und Unfallversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs im 1. Halbjahr 2009 um 3,1% auf 1.343 Mio.€ (1-6/2008: 1.302 Mio.€). Während sich die Prämien in Österreich um 1,3% auf 750 Mio.€ (1-6/2008: 740 Mio.€) erhöhten, war das Prämienwachstum in den Ländern Ost- und Südosteuropas mit 12,7% auf 365 Mio.€ (1-6/2008: 323 Mio.€) wesentlich höher. Damit trugen diese Märkte 27,1% (1-6/2008: 24,8%) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schadenund Unfallversicherung bei. In Westeuropa war das Prämienaufkommen leicht rückläufig und sank um 4,1% auf 229 Mio.€ (1-6/2008: 239 Mio.€). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit nach dem 2. Quartal 2009 auf 17,0% (1-6/2008: 18,3%). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 44,2% (1-6/2008: 43,2%). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2009 um 5,9% auf 1.135 Mio.€ (1-6/2008: 1.072 Mio.€).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung blieben im Berichtszeitraum 2009 stabil und beliefen sich auf 475 Mio.€ (1-6/2008: 476 Mio.€). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 3,6% auf 389 Mio.€ (1-6/2008: 376 Mio.€). International sanken die Prämien um 14,5% auf 86 Mio.€ (1-6/2008: 101 Mio.€) und trugen 18,1% (1-6/2008: 21,1%) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei. Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken im 1. Halbjahr 2009 leicht um 0,3% auf 468 Mio.€ (1-6/2008: 469 Mio.€).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung kam es im 1. Halbjahr 2009 aufgrund der Verschlechterung der globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum erwarteten Prämienrückgang. Insgesamt reduzierte sich das verrechnete Prämienvolumen einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung um 7,2% auf 1.136 Mio.€ (1-6/2008: 1.224 Mio.€). Die Einmalerläge verringerten sich dabei um 2,4% auf 400 Mio.€ (1-6/2008: 410 Mio.€). Im Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung reduzierten sich die Prämien in den ersten sechs Monaten 2009 um 9,6% auf 736 Mio.€ (1-6/2008: 814 Mio.€). Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug im 1. Halbjahr 2009 48 Mio.€ (1-6/2008: 45 Mio.€).

In Österreich wuchs das verrechnete Prämienvolumen in der Lebensversicherung sogar um 3,8% auf 805 Mio.€ (1-6/2008: 775 Mio.€). Während sich dabei die Prämieneinnahmen gegen laufende Prämienzahlung um 0,9% auf 614 Mio.€ (1-6/2008: 619 Mio.€) verringerten, erhöhten sich die Einmalerläge um 22,8% auf 191 Mio.€ (1-6/2008: 156 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg in den ersten sechs Monaten 2009 um 9,9% auf 326 Mio.€ (1-6/2008: 296 Mio.€).

In den westeuropäischen Märkten war das Lebensversicherungsgeschäft im 1. Halbjahr 2009 rückläufig. Insgesamt sanken die Prämien in den ersten sechs Monaten um 23,5% auf 132 Mio.€ (1-6/2008: 173 Mio.€). Während sich die laufenden Prämieneinnahmen mit einer Steigerung um 6,0% auf 46 Mio.€ (1-6/2008: 44 Mio.€) sehr erfreulich entwickelten, reduzierte sich das Einmalerlagsgeschäft um 33,5% auf 86 Mio.€ (1-6/2008: 129 Mio.€).

In Ost- und Südosteuropa entwickelte sich die Lebensversicherung Anfang 2009 nach dem überaus erfolgreichen Jahr 2008 weiterhin verhalten. Das Prämienvolumen der UNIQA Konzernunternehmen in diesen Regionen sank in den ersten sechs Monaten 2009 um 27,9% auf 199 Mio.€ (1-6/2008: 276 Mio.€). Die Einmalerläge entwickelten sich im 1. Halbjahr 2009 schwächer und verringerten sich um 1,6% auf 123 Mio.€ (1-6/2008: 125 Mio.€). Die laufenden Prämieneinnahmen sanken ebenfalls und beliefen sich nach sechs Monaten auf 76 Mio.€ (1-6/2008: 151 Mio.€). Der Anteil Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns betrug 17,5% (1-6/2008: 22,6%). Der internationale Anteil belief sich damit insgesamt auf 29,2% (1-6/2008: 36,7%).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten 2009 um 6,1% auf 1.091 Mio.€ (1-6/2008: 1.162 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) blieben nahezu stabil bei 766 Mio.€ (1-6/2008: 767 Mio.€).

Versicherungsleistungen

Nach der guten Entwicklung des Schaden- und Leistungsaufwands im Jahr 2008 erhöhte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Gruppe im 1. Halbjahr 2009 um 14,0% auf 2.008 Mio.€ (1-6/2008: 1.762 Mio.€). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung stiegen um 15,1% auf 2.095 Mio.€ (1-6/2008: 1.820 Mio.€). Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten erhöhte sich daher auf 74,6% (1-6/2008: 65,2%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung stieg aufgrund der Belastung durch einige Großschäden in Deutschland und Polen nach Ablauf des 2. Quartals 2009 auf 65,0% (1-6/2008: 61,0%). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung stiegen im Berichtszeitraum auch aufgrund der erstmaligen Berücksichtigung der Gesellschaften in Rumänien um 12,8% auf 738 Mio.€ (1-6/2008: 654 Mio.€). Die Leistungen vor Rückversicherung erhöhten sich um 16,0% auf 782 Mio.€ (1-6/2008: 674 Mio.€).

Die Combined Ratio nach Rückversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2009 auf 99,0% (1-6/2008: 93,5%). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung belief sich die Schaden-Kosten-Quote auf 97,8% (1-6/2008: 90,0%).

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) sanken in den ersten sechs Monaten 2009 um 1,8% auf 415 Mio.€ (1-6/2008: 422 Mio.€).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) aufgrund der Veränderung der latenten Gewinnbeteiligung im Rahmen der Umwertung der Kapitalanlagen im Ausmaß von rund 150 Mio.€ um 24,8% auf 856 Mio.€ (1-6/2008: 685 Mio.€).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2009 um 2,9% auf 608 Mio.€ (1–6/2008: 591 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss sanken um 2,7% auf 421 Mio.€ (1–6/2008: 433 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen aufgrund erhöhter Aufwendungen für das Sozialkapital und durch die Einbeziehung der Konzerngesellschaften in Rumänien und der Ukraine um 18,3% auf insgesamt 187 Mio.€ (1–6/2008: 158 Mio.€). Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – lag unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen daher nach zwei Quartalen 2009 bei 22,6% (1–6/2008: 21,8%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 10,7% auf 385 Mio.€ (1–6/2008: 348 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen um 5,5% auf 256 Mio.€ (1–6/2008: 243 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich auch beeinflusst durch Konsolidierungseffekte um 22,6% auf 129 Mio.€ (1–6/2008: 105 Mio.€). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung belief sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen nach den ersten sechs Monaten 2009 auf 34,0% (1–6/2008: 32,5%).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung reduzierten sich im 1. Halbjahr 2009 um 2,6% auf 60 Mio.€ (1–6/2008: 62 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen sanken dabei um 10,0% auf 39 Mio.€ (1–6/2008: 44 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) erhöhten sich um 15,0% auf 21 Mio.€ (1–6/2008: 18 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung sank infolge dieser Entwicklung auf 12,9% (1–6/2008: 13,2%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung sanken die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten sechs Monaten 2009 um 10,3% auf 162 Mio.€ (1–6/2008: 180 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen reduzierten sich dabei um 14,3% auf 125 Mio.€ (1–6/2008: 146 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen um 6,7% auf 37 Mio.€ (1–6/2008: 34 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung sank im 1. Halbjahr 2009 unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 14,8% (1–6/2008: 15,5%).

Kapitalanlagen

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 30. Juni 2009 gegenüber dem Vergleichszeitpunkt 2008 leicht auf 21.772 Mio.€ (30.6.2008: 21.753 Mio.€). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2009 um 71,9% auf 334 Mio.€ (1–6/2008: 195 Mio.€).

Halbjahres-EGT 2009 bei 35 Mio.€

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe reduzierte sich nach zwei Quartalen 2009 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 67,9% auf 35 Mio.€ (1-6/2008: 110 Mio.€). Das Konzernergebnis sank ebenfalls um 64,4% auf 32 Mio.€ (1-6/2008: 91 Mio.€). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,25€ (1-6/2008: 0,76€).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe reduzierte sich in den ersten sechs Monaten 2009 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag um 106 Mio.€ auf 1.353 Mio.€ (31.12.2008: 1.459 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 181 Mio.€ (31.12.2008: 194 Mio.€). Die Konzernbilanzsumme betrug am 30. Juni 2009 26.340 Mio.€ (31.12.2008: 25.630 Mio.€).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg im 1. Halbjahr 2009 auf 666 Mio.€ (1–6/2008: 287 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –488 Mio.€ (1–6/2008: –571 Mio.€). Der Finanzierungs-Cashflow betrug –45 Mio.€ (1–6/2008: –62 Mio.€). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 133 Mio.€ (1–6/2008: –346 Mio.€).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe stieg im 1. Halbjahr 2009 aufgrund der erstmaligen Vollkonsolidierung der Gesellschaften des Teilkonzerns der PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH auf 15.463 (1-6/2008: 12.564).

Internationale Gesellschaften

Das verrechnete Prämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) außerhalb Österreichs verringerte sich im 1. Halbjahr 2009 um 9,1% auf 1.011 Mio.€ (1-6/2008: 1.112 Mio.€). In Westeuropa sank das Geschäftsvolumen um 13,1% auf 442 Mio.€ (1-6/2008: 509 Mio.€). Auch die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa zeigten im 1. Halbjahr erstmals einen Prämienrückgang. In diesen Regionen fielen die Prämieneinnahmen um 5,7% auf 568 Mio.€ (1-6/2008: 603 Mio.€). Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe betrug damit nach sechs Monaten 2009 gemessen am Prämienvolumen 34,2% (1-6/2008: 37,0%). Der Anteil Osteuropas lag bei 19,2% (1-6/2008: 20,1%), während sich der Anteil Westeuropas auf 15,0% (1-6/2008: 16,9%) belief. Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften erhöhten sich im 1. Halbjahr 2009 um 15,5% auf 644 Mio.€ (1-6/2008: 558 Mio.€).

Kapitalmarkt und UNIQA Aktie

Nach dem positiv verlaufenen 2. Quartal 2009 – mit durchwegs zweistelligen Zuwachsraten an den internationalen Börsen – war das Gesamtbild der Börseentwicklung im 1. Halbjahr relativ gut: Trotz negativer und wiederholt nach unten revidierter Wirtschaftsprognosen konnten sich die Kurse seit Jahresbeginn behaupten, in manchen Märkten sogar deutlich zulegen. Nach dem starken Rückgang von Jahresbeginn bis Mitte März setzte in der Folge eine kräftige Kurserholung ein, die von relativ guten Ergebnisdaten des Finanzsektors, einer starken Entwicklung der Technologiewerte und vom Vertrauen der Investoren in die Wirksamkeit der geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen getragen wurde. Mitte des 2. Quartals gingen die Märkte in eine Seitwärtsbewegung über, wachsende Sorgen vor der mittelfristigen Inflationsentwicklung führten im Juni zu moderaten Kursverlusten.

Der DOW JONES INDUSTRIAL (DJI) schloss per Ende Juni leicht unter dem Wert vom Jahresende 2008 (–3,8%), der Technologie-Index NASDAQ COMPOSITE hingegen konnte sich im selben Zeitraum um 16,4% verbessern. Der DJ EURO STOXX 50 blieb mit einem Rückgang um 2,0% trotz eines starken 2. Quartals leicht unter den Schlusswerten des Jahres 2008. Einen kräftigen Anstieg hatte der NIKKEI 225 im 1. Halbjahr zu verzeichnen (+12,4%), der aber vor dem Hintergrund besonders starker Verluste im Vorjahr zu sehen ist. Die starken Bedenken hinsichtlich der künftigen Entwicklung in Osteuropa haben bei dem in Euro berechneten Osteuropaindex CECE im 1. Quartal zu massiven Rückgängen geführt, denen aber – nach Entspannung der Lage – ebenso deutliche Zuwächse im 2. Quartal (+33,3%) gegenüberstanden, sodass für das gesamte 1. Halbjahr eine leichte Indexsteigerung um 2,6% zu verzeichnen war.

Die Kursentwicklung an der Wiener Börse verlief im 1. Halbjahr 2009 insgesamt deutlich besser als jene an anderen internationalen Börseplätzen: Der Wiener Leitindex ATX lag zum Ende des 1. Halbjahres um 19,9% über dem Jahresultimowert 2008. Ausgehend vom Jahrestiefststand in der ersten Märzhälfte setzte eine Aufwärtsbewegung ein, die in der ersten Junihälfte – somit innerhalb von drei Monaten – zu einem Indexzuwachs von 55,1% führte. Maßgeblich getragen wurde diese positive Entwicklung von einer zuversichtlicheren Risikoeinschätzung der CEE-Länder. In den letzten Wochen vor dem Halbjahresultimo führten verstärkte Sorgen hinsichtlich der Wachstumsaussichten für 2010 wieder zu einer volatilen Kursentwicklung – per Saldo beendete der ATX das 1. Halbjahr 2009 mit einem Wert von 2.098,65 Punkten.

Die UNIQA Aktie konnte mit dieser Entwicklung im 1. Halbjahr 2009 leider nicht mithalten. Die Aktie verhielt sich vor allem im 1. Quartal sehr volatil und fiel von rund 18€ zu Jahresanfang auf knapp unter 14€. Am 30. Juni stand die Aktie bei 13,73€. Danach stabilisierte sich die UNIQA Aktie jedoch und notierte am 14. August 2009 bei 13,76€. Im Vergleich mit Jahresanfang büßte sie damit 23,8% ein.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Ausblick

Wegen der anhaltenden Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte und der Realwirtschaft ist weiterhin keine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2009 möglich.

Konzernbilanz

Aktiva 30.6.2009 31.12.2008
Mio.€ Mio.€
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 230 221
II. Sonstige Sachanlagen 145 113
375 334
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.351 1.148
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
886 872
II. Geschäfts- oder Firmenwert 508 501
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 30 34
1.425 1.407
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 976 851
E. Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 2.019 2.243
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 753 949
2.771 3.192
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 340 449
2. Jederzeit veräußerbar 8.309 7.760
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 243 271
8.893 8.481
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 3.129 3.202
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.337 1.457
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 132 129
4.597 4.789
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 21 19
16.283 16.480
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 2.932 2.642
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 744 761
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 375 382
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 1.038 932
J. Forderungen aus Ertragsteuern 50 54
K. Aktive Steuerabgrenzung 86 69
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 704 568
Summe Aktiva 26.340 25.630
Passiva 30.6.2009 31.12.2008
Mio.€ Mio.€
A. Eigenkapital gesamt
I.
Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 391 391
2. Gewinnrücklage 801 809
3. Neubewertungsrücklage –19 12
4. Konzerngewinn 0 53
1.172 1.265
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 181 194
1.353 1.459
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575 581
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I.
Prämienüberträge
664 524
II. Deckungsrückstellung 15.818 15.602
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.213 2.205
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 31 46
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 41 –5
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 44 49
18.811 18.421
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 2.880 2.580
E. Finanzverbindlichkeiten 204 196
F. Andere Rückstellungen 654 644
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.531 1.448
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 54 57
I. Passive Steuerabgrenzung 276 245
Summe Passiva 26.340 25.630

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

1–6/2009 1–6/2008 4–6/2009 4–6/2008
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.622 2.582 1.134 1.177
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.369 2.309 1.143 1.167
Gebühren und Provisionserträge 8 9 7 4
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 334 195 188 116
Sonstige Erträge 32 26 13 8
Summe Erträge 2.744 2.539 1.351 1.294
Versicherungsleistungen –2.008 –1.762 –1.002 –871
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –616 –600 –304 –312
Sonstige Aufwendungen –62 –44 –29 –29
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –3 –3 –1 –2
Summe Aufwendungen –2.689 –2.409 –1.336 –1.214
Operatives Ergebnis 54 129 14 80
Finanzierungskosten –19 –19 –10 –12
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 35 110 5 68
Steuern –10 –1 2 9
Periodenüberschuss 26 109 7 77
davon Konzernergebnis 32 91 4 77
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile –7 18 2 0
Ergebnis je Aktie in € 0,25 0,76 0,03 0,64
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 130.853.350 119.418.508 130.853.350 119.411.533

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital gesamt
1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Stand am 1.1. 1.265 1.336 194 196 1.459 1.532
Währungsumrechnung –21 32 0 0 –21 32
Dividende –52 –60 –8 –9 –60 –69
Eigene Aktien 0 –1 0 0 0 –1
Periodenüberschuss 32 91 –7 18 26 109
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus
Kapitalanlagen und sonstige Veränderungen –51 –217 1 –51 –51 –268
Stand am 30.6. 1.172 1.181 181 155 1.353 1.336

Konzerngeldflussrechnung

Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss
26
109
davon Zins- und Dividendenzahlungen
13
25
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
7
–18
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto
714
326
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten
–14
–21
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft
–24
–29
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten
–38
–98
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren
222
–3
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen
–303
–138
Abschreibungen/Zuschreibungen übrige Kapitalanlagen
135
237
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung
8
–54
Veränderung der aktivischen/passivischen Steuerabgrenzung
10
–80
Veränderung sonstiger Bilanzposten
–47
36
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände
11
–1
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses
–41
20
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
666
287
davon Cashflow aus Ertragsteuern
4
–20
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
105
309
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
–414
–317
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen
4.630
6.234
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen
–4.519
–6.721
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
–290
–77
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
–488
–571
Veränderung Bestand eigene Aktien
0
–1
Dividendenzahlungen
–52
–60
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit
7
–1
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
–45
–62
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
133
–346
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen
–2
4
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu-/Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen
5
12
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres
568
647
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
704
317
davon Cashflow aus Ertragsteuern
4
–20
1–6/2009 1–6/2008
Mio.€ Mio.€

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
30.6.2009 31.12.2008 30.6.2009 31.12.2008
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Aktiva
A. Sachanlagen 221 203 29 13
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 376 354 264 187
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 516 486 231 225
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 173 192 45 104
E. Kapitalanlagen 2.667 2.732 2.145 2.026
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
291 317 2 2
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 731 616 194 163
J. Forderungen aus Ertragsteuern 28 25 4 3
K. Aktive Steuerabgrenzung 76 64 1 0
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 93 197 113 122
Summe Segmentaktiva 5.171 5.186 3.028 2.845
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 335 341 0 0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.661 2.553 2.554 2.465
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen
und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
E. Finanzverbindlichkeiten 176 184 31 3
F. Andere Rückstellungen 593 603 19 8
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 899 904 101 48
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 44 48 9 9
I. Passive Steuerabgrenzung 196 197 61 44
Summe Segmentpassiva 4.904 4.829 2.775 2.577
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
30.6.2009 31.12.2008 30.6.2009 31.12.2008 30.6.2009 31.12.2008
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
126 118 0 0 375 334
711 607 0 0 1.351 1.148
678 696 0 0 1.425 1.407
758 556 0 0 976 851
11.894 12.147 –423 –425 16.283 16.480
2.932 2.642 0 0 2.932 2.642
451 442 0 0 744 761
375 382 0 0 375 382
650 763 –536 –609 1.038 932
19 25 0 0 50 54
9 6 0 0 86 69
498 250 0 0 704 568
19.101 18.633 –960 –1.034 26.340 25.630
270 270 –30 –30 575 581
13.593 13.399 3 4 18.811 18.421
2.880 2.580 0 0 2.880 2.580
190 216 –193 –207 204 196
42 34 0 0 654 644
1.270 1.291 –739 –796 1.531 1.448
1 1 0 0 54 57
20 4 0 0 276 245
18.266 17.795 –959 –1.029 24.986 24.171
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.353 1.459
Summe Passiva 26.340 25.630

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 1.349 1.305 475 476 803 804 –6 –3 2.622 2.582
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.136 1.075 468 469 766 767 –2 –3 2.369 2.309
Gebühren- und Provisionserträge 7 8 0 0 2 2 –1 –1 8 9
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 57 38 41 25 238 133 –2 –1 334 195
Sonstige Erträge 27 22 2 1 9 6 –6 –3 32 26
Versicherungsleistungen –739 –657 –415 –422 –856 –686 1 3 –2.008 –1.762
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
–392 –355 –60 –62 –164 –183 1 0 –616 –600
Sonstige Aufwendungen –47 –32 –2 0 –25 –19 12 7 –62 –44
Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte 0 0 0 0 –3 –3 0 0 –3 –3
Operatives Ergebnis 49 99 34 10 –32 17 4 3 54 129
Finanzierungskosten –12 –12 0 0 –7 –7 0 0 –19 –19
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 37 87 33 10 –39 10 4 3 35 110
Steuern –8 4 4 –5 –5 0 0 0 –10 –1
Periodenüberschuss 29 91 37 5 –44 10 4 3 26 109
davon Konzernergebnis 29 83 44 4 –45 1 4 3 32 91
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende Anteile
–1 8 –6 1 0 9 0 0 –7 18

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. Juni 2009 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 belief sich auf –98 Mio.€. Der Marktwert zum 31. Dezember 2008 betrug 1.889 Mio.€, der aktuelle Marktwert zum 30. Juni 2009 belief sich auf 1.788 Mio.€, was einer Zeitwertänderung von 6 Mio.€ im 1. Halbjahr 2009 entsprach. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 4,1 Mio.€ gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Konsolidierungskreis

In den Quartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller inund ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 39 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 45 inländische und 79 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtszeitraum wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der
erstmaligen
Einbeziehung
Periodenüberschuss
1)
Mio.€
Erworbene Anteile
%
Anschaffungskosten
Mio.€
Goodwill
Mio.€
Raiffeisen Life IC LLC, Moskau 1.1.2009 –0,3 100,0 1,5 0,0
EZL Entwicklung Zone, Wien 1.1.2009 1,1 99,9 51,8 0,0
BSIC Holding GmbH, Kiew 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Wehrle GmbH, Salzburg 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Wien 1.4.2009 0,1 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Döbling GmbH, Wien 1.4.2009 1,1 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Josefstadt GmbH, Wien 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Graz Ragnitz GmbH, Wien 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien 1.4.2009 0,1 100,0 0,0 0,0
RVCM GmbH, Wien 1.4.2009 0,0 50,0 0,0 0,0

1) In den Quartalsabschluss einbezogener Periodenüberschuss.

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften wurde per 30. Juni 2009 um die PremiaMed Management GmbH (vormals Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H.) und den Teilkonzern der

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses bzw. -fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und -verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss bzw. -fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH erweitert. Die beiden Gesellschaften wurden bisher im UNIQA Konzernkreis als assoziierte Unternehmen ("at Equity") bewertet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Euro-Stichtagskurse 30.6.2009 31.12.2008
Schweizer Franken CHF 1,5265 1,4850
Slowakische Kronen SKK (Euro seit 1.1.2009) 30,1260
Tschechische Kronen CZK 25,8820 26,8750
Ungarische Forint HUF 271,5500 266,7000
Kroatische Kuna HRK 7,2730 7,3555
Polnische Złoty PLN 4,4520 4,1535
Bosnisch-Herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9564 1,9687
Rumänische Lei (neu) RON 4,2070 4,0230
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,8966 10,9199
Serbische Dinar RSD 93,7800 89,7909
Russische Rubel RUB 43,8810

Erläuterung zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–6/2009
Mio.€
1–6/2008
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
1–6/2008
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
1–6/2008
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
1–6/2008
Mio.€
I. Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften 1 2 2 13 12 11 15 25
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 4 3 0 1 5 93 9 97
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 3 –5 2 –13 –2 –102 4 –120
1. Jederzeit veräußerbar 3 –3 1 –8 –18 –97 –13 –109
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 –2 1 –4 16 –5 17 –11
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 38 5 23 1 134 52 194 57
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 1 0 2 0 12 0 15 0
2. Jederzeit veräußerbar 36 5 20 2 111 57 167 64
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 1 0 1 –1 10 –5 13 –7
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 22 30 12 13 68 29 102 71
1. Ausleihungen 11 9 10 8 51 5 72 22
2. Übrige Kapitalanlagen 11 20 2 5 17 24 30 49
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –1 9 2 10 25 54 26 73
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen
–10 –3 –2 –1 –4 –4 –15 –9
Summe (vollkonsolidierte Werte) 57 40 39 22 238 132 334 195
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008 1–6/2009 1–6/2008
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Laufende Erträge 60 76 47 44 303 261 410 381
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 22 14 16 11 127 120 164 144
Gewinne aus dem Abgang 13 9 15 4 188 208 216 220
Abschreibungen und unrealisierte Verluste –34 –46 –31 –28 –270 –328 –335 –401
Verluste aus dem Abgang –4 –12 –7 –9 –110 –129 –121 –150
Summe (vollkonsolidierte Werte) 57 40 39 22 238 132 334 195

Im Nettokapitalertrag von 334 Mio.€ waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von –76 Mio.€ enthalten, die Währungsgewinne von 59 Mio.€ enthielten. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 4 Mio.€ direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und britischen Pfund.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1–6/2009 1–6/2008
Gesamt 15.463 12.564
davon Geschäftsaufbringung 6.330 5.521
davon Verwaltung 9.133 7.043

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Hiermit erklärt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der vorliegende Halbjahresfinanzbericht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt wurde und nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UNIQA Gruppe vermittelt.

Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Wien, im August 2009

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien Österreich FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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