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STRABAG SE

Quarterly Report Aug 31, 2009

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Quarterly Report

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halbjahresbericht 2009

31.8.2009

kennzahlen

Finanzkennzahlen

Q2/09
M€
Q2/08
M€
Verän
derung
6M
2009
M€
6M
2008
M€
Verän
derung
2008
Leistung 3.420,93 3.374,20 1 % 5.611,26 5.296,77 6 % 13.742,50
Umsatzerlöse 3.264,99 3.014,70 8 % 5.347,33 4.777,41 12 % 12.227,80
Auftrags
bestand
14.318,85 13.656,85 5 % 13.253,80
Mitarbeiter 75.040 66.042 14 % 73.008

ertragskennzahlen

Q2/09
M€
Q2/08
M€
Verän
derung
6M
2009
M€
6M
2008
M€
Verän
derung
2008
EBITDA 229,06 192,42 19 % 162,75 130,12 25 % 647,73
EBITDA-Marge
in % des
Umsatzes 7,0 6,4 9 % 3,0 2,7 11 % 5,3
EBIT 141,55 109,81 29 % -11,13 -28,41 61 % 269,87
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes 4,3 3,6 19 % -0,2 -0,6 67 % 2,2
Ergebnis vor
Steuern 151,34 112,85 34 % -27,69 -23,35 -19 % 229,26
Ergebnis nach
Steuern 120,14 92,03 31 % -21,80 -17,82 -22 % 166,36
EPS 0,93 0,72 29 % -0,21 0,01 -2.404 % 1,38
Cash-flow aus
der Geschäfts
tätigkeit -18,74 -104,78 82 % -208,65 -346,42 40 % 689,89
ROCE in % 2,9 2,6 12 % 0,5 0,31) 67 % 5,3
Investitionen in
Sachanlagen
und immaterielle
Vermögens
werte 120,71 368,05 -67 % 179,35 523,76 -66 % 876,80

bilanzkennzahlen

30.6.2009
M€
31.12.2008
M€
Veränderung
Eigenkapital 2.872,16 2.978,98 -4 %
Eigenkapitalquote in % 30,3 30,5 -1 %
Nettoverschuldung 381,03 -109,66 447 %
Gearing Ratio in % 13,3 -3,7 459 %
Capital Employed 4.945,74 5.158,85 -4 %
Bilanzsumme 9.480,21 9.765,21 -3 %

EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis und Steuern

ROCE = Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand-tax shield Zinsaufwand (25 %) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)

Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich non-recourse debts + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel

Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

1) Capital Employed korrigiert um AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest

EBIT = Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern

vorwort des vorstandes

Dr. hans peter haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Wie vor drei Monaten ist der Vorstand auch zur Jahresmitte der Meinung, dass wir das laufende Jahr – begünstigt durch Konjunkturprogramme der Regierungen – voraussichtlich auf Vorjahresniveau abschließen werden. Mit einer Leistung von über € 5,6 Mrd. im ersten Halbjahr 2009 sind wir auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen. Es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wesentlich von jenem des Jahres 2008 unterscheiden sollte. Gleichwohl bleiben wir bei unserer Einschätzung, dass sich das Klima im Bausektor in den kommenden Jahren verschlechtern wird, STRABAG SE aber gestärkt aus der erwarteten Baukrise hervorgehen könnte.

Dr. Hans Peter Haselsteiner

  • n Umsatz steigt im Halbjahr um 12 % auf € 5.347,33 Mio. Akquisitionsbedingte Erhöhungen in Deutschland
  • n Auftragsbestand € 14,3 Mrd. Höher im Vergleich zum Jahresende 2008 (+8 %) und gegenüber 30.6.2008 (+5 %) – Konzernweit zweithöchster Auftragsbestand in Polen
  • n EBITDA überproportional höher, EBIT saisonal bedingt weiterhin negativ Margen verbessert bei 3,0 % bzw. -0,2 %
  • n Vorstand bekräftigt Ausblick 2009: Leistung und EBIT stabil

highlights

april

Anfang April unterzeichnete die STRABAG Tochter F. Kirchhoff AG unter Beteiligung der eigens für dieses Projekt gegründeten Konzessionsgesellschaft Via Solution Südwest GmbH & Co. KG einen Konzessionsauftrag für einen 60 km langen Abschnitt der Autobahn A5 zwischen Baden-Baden und Offenburg. Dabei handelt es sich um ein Public-Private-Partnership (PPP) Modell, das die Planung, Finanzierung, den Ausbau, Betrieb und die Erhaltung der sechsspurigen Autobahn für 30 Jahre vorsieht. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund € 660 Mio., das Bauvolumen € 343 Mio. Der Anteil Kirchhoffs an der Konzessionsgesellschaft liegt bei 12,5 % und beim Bau bei 41 %.

Ebenfalls im April erhielt STRABAG den Auftrag zum Bau der ersten Phase des kroatischen Hafens Gaženica in Zadar. Für € 43 Mio. wird das Unternehmen die Unterwasser- und Erdarbeiten übernehmen. Der Bau begann im Mai 2009 und wird in circa einem Jahr fertig gestellt sein.

juni

Anfang Juni hat die Linz Strom GmbH im Rahmen der Errichtung des Reststoffheizkraftwerkes (RHKW) Linz die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus STRABAG und ihrer Beteiligungsgesellschaft h s Energieanlagen, Wien, mit der Lieferung des Loses 1 beauftragt. Dieses Projekt umfasst die Lieferung eines Wirbelschicht-Dampferzeugers mit Nebenanlagen. Der Auftragswert beträgt € 42 Mio. Der STRABAG Anteil beläuft sich auf 43 %.

Am 16.6.2009 durchbrach Gabi I (Tunnelbohrmaschine Ost) den letzten Meter Fels von Erstfeld nach Amsteg. Die Tunnelbohrmaschine legte in nur 18 Monaten eine Strecke von 7,2 km zurück und ist damit ein halbes Jahr früher als geplant in Amsteg angekommen. Am 4.12.2007 hatte in Erstfeld der Vortrieb in Richtung Amsteg begonnen.

STRABAG hat die Verhandlungen für den größten Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte erfolgreich abgeschlossen. Als Teil eines Konsortiums wird das Unternehmen zwischen Juli 2009 und Mai 2012 das zweite Segment der polnischen Mautautobahn A2 zwischen Nowy Tomysl im Westen und Swiecko an der Grenze zu Deutschland bauen und bis zum Jahr 2037 auch betreiben. Das gesamte Projektvolumen inklusive Design und Finanzierung liegt bei € 1,6 Mrd. STRABAG ist federführend in der Baugesellschaft A2 STRADA Sp.z o.o. Das Bauvolumen beträgt € 1,3 Mrd., davon wird STRABAG mehr als € 1 Mrd. erbringen. Der Anteil an der Konzessionsgesellschaft beträgt 10 %.

juli

Im Sommer 2008 hatte STRABAG den Kaufvertrag über die Cemex-Aktivitäten in Ungarn und Österreich abgeschlossen. Dieser Kauf stand über elf Monate unter der Prüfung der Kartellbehörden in Ungarn und Österreich. Im Kaufvertrag war eine Bindungsfrist bis 30.6.2009 vereinbart. Nach deren Ablauf ist STRABAG vom Kaufvertrag zurückgetreten.

Ebenfalls im Juli erhielt STRABAG den Zuschlag für den Bau zweier Flughäfen im Oman. Der erste Auftrag umfasst die erste Bauphase des neuen Flughafens von Sohar, 10 km nordwestlich von Sohar-Stadt, mit einem Auftragswert von € 69 Mio. Der zweite Auftrag umfasst die Erweiterung des Flughafen-Areals des Adam Airport, 30 km außerhalb von Adam-Stadt. Der Auftragswert beträgt € 6,7 Mio. Der STRABAG Anteil bei beiden Projekten beträgt 100 %.

Hermann Kirchner Projektgesellschaft mbH, eine mittelbare Tochtergesellschaft der STRABAG SE, und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Deutschland, haben den Vertrag zur Realisierung des Bildungszentrums SeeCampus Niederlausitz unterzeichnet. Im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells (PPP) wird die eigens gegründete PPP SeeCampus Niederlausitz GmbH, das Bildungszentrum in Schwarzheide, Brandenburg, planen, bauen, finanzieren und über einen Zeitraum von 30 Jahren betreiben. Die Fertigstellung ist zum Schuljahreswechsel 2010/2011 geplant. Das Gesamtprojektvolumen liegt bei ca. € 76 Mio. Das Nettobauvolumen beträgt rund € 18,1 Mio. Der STRABAG Anteil beträgt 100 %.

STRABAG hat einen Kaufvertrag zum Erwerb der Bitumenemulsionsaktivitäten der französischen Colas Gruppe in Deutschland abgeschlossen. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von knapp € 20 Mio. und beschäftigt 65 Mitarbeiter. Die erworbenen Werke ermöglichen eine deutlich verbesserte Versorgung des Flächengeschäftes in Deutschland. Die kartellrechtliche Genehmigung ist am 11.8.2009 erfolgt.

August

Die Ed. Züblin AG, eine Tochter der STRABAG SE, wird als Generalunternehmen die Einkaufsgalerie "Neues Thier-Areal" am Dortmunder Westenhellweg bauen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf € 300 Mio. Die Errichtung des Objektes wurde im Juli 2009 gestartet, die Eröffnung ist für das Jahr 2011 geplant.

Ein Konsortium rund um STRABAG erhielt den Zuschlag für den Ausbau eines weiteren Teilstückes der S8 in Polen. Der Projektauftrag umfasst den Ausbau der Landstraße Nr. 8 auf dem Abschnitt Jezewo – Bialystok zu einer Schnellstraße. Das Auftragsvolumen beträgt € 123 Mio. Am ausführenden Konsortium hält STRABAG Sp.z o.o. einen Anteil von 49 %.

STRABAG SEATXDow Jones STOXX Construction & Materials

Die STRABAG SE Aktie schloss am 30.6.2009 auf € 15,74. Zwar erholte sich der Aktienkurs teilweise von seinem Tiefstand im ersten Quartal, doch schloss die Aktie das erste Halbjahr mit 2,8 % im Minus. Das durchschnittliche Handelsvolumen der Aktie an der Wiener Börse stieg von 294.829 Stück im ersten Quartal auf 425.109 Stück. Der Anteil am gesamten Aktienumsatz der Wiener Börse wuchs von 1,7 % im ersten Quartal auf 2,4 % im zweiten Quartal an.

Der Bausektor erholte sich im vergangenen Halbjahr. Der Dow Jones STOXX Construction & Materials, der die Entwicklung von Bau-Aktien misst, stieg um 4,8 %. Im Gegensatz dazu verloren der Euro Stoxx 50 rund 2,0 % und der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrial 2,5 %. Der japanische Index Nikkei stieg im zweiten Quartal um 12,4 %. Ebenso punktete der österreichische Leitindex ATX. Mit einer Zunahme von 19,9 % verzeichnete er den höchsten Zuwachs.

Am 24.7.2009 nahm die DZ Bank die Coverage der STRABAG SE Aktie auf. Damit wird die STRABAG SE Aktie derzeit von Analysten aus elf internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten auf € 17 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com / Investor Relations / Aktie / Analysen & Analysten.

STRABAG SE Akti
e
Marktkapitalisierung am 30.6.2009 € Mio. 1.794
Schlusskurs am 30.6.2009 15,74
Jahreshöchstkurs am 7.1.2009 19,70
Jahrestiefstkurs am 3.3.2009 9,86
Performance sechs Monate 2009 % -2,8
Ausstehende Aktien (absolut) Anzahl 113.999.997
Ausstehende Aktien (gewichtet) in Q2/09 Anzahl 113.999.997
Gewichtung ATX am 30.6.2009 % 1,5
Umsatz sechs Monate 2009 € Mio.* 760
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück* 425.109
Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse % 2,4

strabag SE halbja hresberic ht 2009

7aktie

LAGEBERICHT jänner -Juni 2009

Leistung und Umsatz

Die STRABAG SE hat ihre Leistung in den ersten sechs Monaten 2009 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 6 % auf € 5.611,26 Mio. erhöht. Das zweite Quartal zeigte eine Steigerung um 1 % auf € 3.420,93 Mio. Nennenswerten Leistungssteigerungen in Deutschland – hauptsächlich bedingt durch die im Vorjahr erfolgten Firmen-Akquisitionen in den Segmenten Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen –, Polen und Ungarn standen Rückgänge in Österreich, Tschechien, Italien und Rumänien gegenüber.

Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2009 betrug € 5.347,33 Mio., nach € 4.777,41 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (+12 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Akquisitionen des Vorjahres zurückzuführen. Im zweiten Quartal 2009 lag der Konzernumsatz mit € 3.264,99 Mio. um 8 % über jenem des Vorjahresvergleichsquartals.

Auftragsbestand

Trotz des rückläufigen Auftragsbestandes in Russland, Ungarn, Italien und der Slowakei lag der Auftragsbestand per 30.6.2009 bei € 14.318,85 Mio. Dies kommt einer Zunahme um 5 % im Vergleich zum 30.6.2008 und um 8 % gegenüber dem Jahresende 2008 gleich. Diese Steigerung ist maßgeblich bedingt durch zahlreiche neue Straßenbauaufträge in Polen – das Land hält nun nach Deutschland den zweithöchsten Auftragsbestand im Konzern – und durch die Erhöhung gegenüber dem Jahresende 2008 um rund € 256 Mio. aus dem STRABAG Property und Facility Management-Geschäft (31.12.2008 € 367 Mio.).

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist auf Grund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsergebnis, Steuern und Abschreibungen) stieg im ersten Halbjahr 2009 sowohl mengen- wie auch margenbedingt um 25 % auf € 162,75 Mio. Die Summe aus den beiden größten Kostenpositionen "Aufwand für Material und bezogene Leistungen" sowie "Personalaufwand" nahm im Vergleich zum Umsatz von 95 % auf 91 % ab. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 10 %.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern) fiel im ersten Halbjahr 2009 mit € -11,13 Mio. im Vergleich zu € -28,41 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum moderater aus. Die von -0,6 % auf -0,2 % gestiegene EBIT-Marge war aufgrund der besseren Ergebnisse im deutschen Hoch- und Ingenieurbau, höherer Nachfrage im polnischen Verkehrswegebau und der Einbeziehung der STRABAG Property und Facility Services GmbH (SPFS) in das Segment Sondersparten & Konzessionen zu verzeichnen.

Während das Finanzergebnis im ersten Halbjahr des Vorjahres positiv war, wirkte es sich im abgelaufenen Halbjahr mit € -16,57 Mio. negativ auf das Vorsteuerergebnis von € -27,69 Mio. aus. Die Verschlechterung des Zinsergebnisses ist durch die getätigten Investitionen und den Einbruch der Haben-Zinsen zu erklären.

Die Steuerquote blieb mit 21,3 % leicht hinter dem Vorjahresvergleichswert von 23,7 %. Das den anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis (Minderheitsanteile) wies einen Wert von € 1,61 Mio. auf. Im Vorjahr entfiel ein negativer Betrag in Höhe von € -18,84 Mio. auf die Minderheitsgesellschafter. Deshalb verzeichnete STRABAG SE im ersten Halbjahr 2009 ein negatives Konzernergebnis von € -23,41 Mio. gegenüber einem Plus von € 1,02 Mio. im ersten Halbjahr 2008. Das Ergebnis je Aktie lag demnach bei € -0,21 gegenüber € 0,01 im Vorjahr.

Im zweiten Quartal erhöhte sich das EBITDA um 19 % auf € 229,06 Mio., das EBIT um 29 % auf € 141,55 Mio. Das Konzernergebnis lag mit € 105,87 Mio. um 29 % höher, und das Quartalsergebnis je Aktie stieg von € 0,72 auf € 0,93.

Die Bilanzsumme reduzierte sich geringfügig von € 9.765,21 Mio. zum 31.12.2008 auf € 9.480,21 Mio. Die Eigenkapitalquote blieb mit 30,3 % annähernd unverändert. Die Netto-Cash-Position in Höhe von € 109,66 Mio. entwickelte sich zu einer Nettofinanzverbindlichkeit von € 381,03 Mio., da die liquiden Mittel von € 1.491,37 Mio. auf € 915,35 Mio. sanken.

Der negative Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 von € -346,42 Mio. auf € -208,65 Mio., da trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens der Aufbau des Working Capitals – allen voran bei den Forderungen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert werden konnte. Im Einklang mit der Strategie, die Investitionen zu senken, reduzierte sich der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit von € -591,69 Mio. auf € -169,40 Mio. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit war mit € -187,59 Mio. negativ, unter anderem weil STRABAG im Gegensatz zum Vorjahr auf die Emission einer Unternehmensanleihe verzichtet hatte.

Investitionen

Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen wurde in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2009 vermehrt in die Geschäftsfelder Wasserstraßenbau und Eisenbahnbau investiert. Neben € 179,35 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 12,37 Mio. für Unternehmensakquisitionen (Konsolidierungskreisänderungen) und € 14,24 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl erhöhte sich um 8.998 Personen oder 14 % auf 75.040 Beschäftigte. Der weitaus größte Teil dieser Zunahme lässt sich mit den Unternehmensakquisitionen in Deutschland im zweiten Halbjahr des Vorjahres begründen.

GroSSgeschäfte und Risiken

Während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.

Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken. Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2008 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Ausblick

STRABAG hält weiterhin an der Strategie fest, ihre Marktanteile in den Heimat- und Wachstumsmärkten auszubauen. In diesen Märkten sollten die erwarteten staatlichen Konjunkturprogramme eine Basisauslastung in der Bauwirtschaft ermöglichen. Nichtsdestotrotz rechnet STRABAG damit, dass sich die Preissituation durch den stärkeren Wettbewerb um öffentliche Aufträge verschlechtern wird. Daher bemüht sich das Unternehmen in größerem Ausmaß als bisher um Aufträge in außereuropäischen Märkten.

Die STRABAG SE bestätigt ihre Prognose, wonach sie das laufende Geschäftsjahr 2009 bei der Leistung und beim Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) in etwa auf Vorjahresniveau abschließen wird. Der Vorstand bleibt aber auch bei seiner Einschätzung, dass sich das Klima im Bausektor in den kommenden Jahren verschlechtern wird.

segmentbericht

HOCH- UND INGENIEURBAU

Q2/09
M€
Q2/08
M€
Verän
derung
6M
2009
M€
6M
2008
M€
Verän
derung
2008
M€
Leistung 1.178,18 1.468,08 -20% 2.299,74 2.590,85 -11% 5.821,82
Umsatzerlöse 1.097,14 1.275,86 -14% 2.159,55 2.305,85 -6% 5.244,14
Auftragsbe
stand
5.892,15 7.619,81 -23% 6.773,97
EBIT 30,08 23,03 31% 17,93 -3,78 574% 78,34 *
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes 2,7 1,8 0,8 -0,2 1,5
Mitarbeiter 27.267 27.788 -2% 28.802

* Darstellung nach IAS 14

Das schwierige Finanzierungsumfeld für private Auftraggeber hat im ersten Halbjahr 2009 deutliche Spuren hinterlassen. Die Leistung des Segmentes Hoch- und Ingenieurbau verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum um 11 % auf € 2.299,74 Mio. Rückgänge waren dabei in beinahe allen Ländern zu verzeichnen. Der Umsatz ging um lediglich 6 % auf € 2.159,55 Mio. zurück.

Dank einer starken Margenverbesserung im zweiten Quartal drehte das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr bereits im Halbjahr auf € 17,93 Mio. in den positiven Bereich. Eine Ergebnisverschlechterung in Tschechien wurde durch die guten Resultate in Deutschland mehr als kompensiert.

Im zweiten Quartal sank die Leistung um 20 % auf € 1.178,18 Mio., doch nahm das EBIT um 31 % auf € 30,08 Mio. zu. Dies entspricht einer Steigerung der EBIT-Marge von 1,8 % auf 2,7 %.

Der Auftragsbestand reduzierte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 um rund ein Viertel und gegenüber dem Jahresende 2008 um 23 % auf € 5.892,15 Mio. Ein großer Teil dieses Rückgangs ist auf Auftragsstornierungen bzw. -verschiebungen in der Russischen Förderation zurückzuführen. Des Weiteren reduzierte sich der Auftragsbestand in Deutschland, in Ungarn, in der Slowakei und im Nahen Osten nennenswert. Es konnten jedoch auch einige neue Großaufträge im Berichtszeitraum akquiriert werden:

STRABAG erhielt den Auftrag zum Bau der ersten Phase des kroatischen Hafens Gaženica in Zadar. Für € 43 Mio. wird das Unternehmen die Unterwasser- und Erdarbeiten übernehmen (siehe auch Segment Verkehrswegebau). Des Weiteren erhielt STRABAG den Zuschlag für die Errichtung der Wohnanlage Nagatinskaja in Moskau, Russland. Das "cost plus fee"-Projekt hat einen Wert von € 150 Mio.

STRABAG baut zudem in Deutschland den Multifunktionskomplex "Neue Mitte" in Karlsfeld – ein Auftrag in Höhe von rund € 44 Mio. –, eine neue Justizvollzugsanstalt in Wuppertal (€ 124 Mio., STRABAG Anteil 50 %) und einen Steinkohlekraftwerksblock in Mannheim (€ 122 Mio., STRABAG Anteil 27 %).

Angesichts des rückläufigen Auftragsbestandes hat STRABAG Personalreduktionen, insbesondere in Tschechien und in Ungarn, eingeleitet. Im ersten Halbjahr sank der Mitarbeiterstand bereits deutlich in Österreich und Afrika, sodass die Gesamtanzahl der Mitarbeiter im Segment geringfügig auf 27.267 Personen abnahm.

Das Unternehmen bemüht sich verstärkt um Aufträge in außereuropäischen Märkten und um große Infrastrukturprojekte in Osteuropa. Es ist generell eine Verlagerung zu Projekten der öffentlichen Hand absehbar. Erst gegen Ende des Jahres 2009 erwartet der STRABAG Hoch- und Ingenieurbau die ersten Auswirkungen der öffentlichen Konjunkturprogramme. Der Vorstand geht daher für das Gesamtjahr 2009 von einer im Vergleich zum Vorjahr um 10 % niedrigeren Leistung aus.

strabag SE halbjahresbericht 2009

11Segmentbericht

VERKEHRSWEGEBAU

Q2/09
M€
Q2/08
M€
Verän
derung
6M
2009
M€
6M
2008
M€
Verän
derung
2008
M€
Leistung 1.666,72 1.545,51 8% 2.264,98 2.136,41 6% 6.274,21
Umsatzerlöse 1.585,45 1.336,94 19% 2.156,90 1.917,06 13% 5.464,30
Auftragsbe
stand 5.334,90 3.503,38 52% 3.956,89
EBIT 101,70 71,15 43% -41,67 -18,84 -121% 137,81 *
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes 6,4 5,3 -1,9 -1,0 2,5
Mitarbeiter 32.464 29.929 8% 33.906

* Darstellung nach IAS 14

Im Segment Verkehrswegebau erhöhte sich die Leistung im ersten Halbjahr 2009 um 6 % auf € 2.264,98 Mio. Dies ist zu einem Großteil auf die Unternehmenskäufe in Deutschland im zweiten Halbjahr des Vorjahres zurückzuführen. Der Umsatz stieg um 13 % auf € 2.156,9 Mio. Die Verluste des wetterbedingt sehr schwachen ersten Quartals belasteten auch im Halbjahr, sodass das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) bei € -41,67 Mio. weiterhin im negativen Terrain zu liegen kam.

Im zweiten Quartal 2009 stiegen sowohl die Leistung als auch der Umsatz, und zwar um 8 % auf € 1.666,72 Mio. bzw. um 19 % auf € 1.585,45 Mio. Das EBIT zeigte ein deutliches Plus von 43 % auf € 101,70 Mio. – dies trotz der Wertberichtigungen in Kroatien, der sinkenden Erlöse im Baustoffgeschäft und der verlängerten Zahlungsziele in südosteuropäischen Ländern.

Der Auftragsbestand zeigte einen überaus erfreulichen Anstieg sowohl im Vergleich zu Ende Juni 2008 (+52 %) als auch zum Jahresende 2008 (+35 %), wofür sich eine Vielzahl von Großaufträgen verantwortlich zeichnet: Ein Konsortium rund um ein ungarisches Tochterunternehmen der STRABAG wird u.a. die Gleise und Oberleitungen der Eisenbahnstrecke zwischen Tárnok und Székesfehérvár, Ungarn, renovieren. Der Auftrag hat einen Wert von € 183 Mio., der STRABAG Anteil liegt bei 37,5 %.

Zudem erhielt STRABAG den Auftrag für die Oberbauarbeiten beim Umbau des Bahnhofes Chemnitz, Deutschland. An dem Projektvolumen von € 48 Mio. hält STRABAG einen Anteil von 85 %. Weiters werden die beiden Segmente Hoch- und Ingenieurbau sowie Verkehrswegebau für € 43 Mio. die Unterwasser- und Erdarbeiten für den kroatischen Hafen Gaženica in Zadar übernehmen.

Die STRABAG Tochter F. Kirchhoff AG wird einen 60 km langen Abschnitt der Autobahn A5 in Deutschland bauen. Dabei handelt es sich um ein Public-Private-Partnership (PPP) Modell, das die Planung, Finanzierung, den Ausbau, Betrieb und die Erhaltung der sechsspurigen Autobahn für 30 Jahre vorsieht. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund € 660 Mio., das Bauvolumen € 343 Mio. Der Anteil Kirchhoffs an der Konzessionsgesellschaft liegt bei 12,5 % und beim Bau bei 41 % (siehe auch Segment Sondersparten & Konzessionen).

Für den größten Teil der Zunahme des Auftragsbestandes ist der Markt Polen verantwortlich, sodass dieses Land nun den zweithöchsten Auftragsbestand im Segment Verkehrswegebau aufweist. STRABAG wird als Teil eines Konsortiums das zweite Segment der polnischen Mautautobahn A2 bauen und bis zum Jahr 2037 auch betreiben. Das gesamte Projektvolumen liegt bei € 1,6 Mrd. STRABAG ist federführend in der Baugesellschaft A2 STRADA Sp.z o.o. Das Bauvolumen beträgt € 1,3 Mrd., davon wird STRABAG mehr als € 1 Mrd. erbringen (siehe auch Segment Sondersparten & Konzessionen).

Aufgrund des hohen Auftragsbestandes in Polen und Unternehmenskäufen im zweiten Halbjahr des Vorjahres erhöhte sich die Mitarbeiteranzahl im Segment Verkehrswegebau um 8 % auf 32.464 Personen.

STRABAG rechnet damit, die Leistung im Segment Verkehrswegebau – wie auch im Gesamtkonzern – im Geschäftsjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr zumindest stabil zu halten. Das EBIT wird maßgeblich von folgenden Entwicklungen beeinflusst:

In Polen drängen immer mehr Firmen in den Markt für Verkehrswegebauten und verursachen damit Preisdruck, sodass bei Neuprojekten ab dem Jahr 2010 mit einem Rückgang der Renditen zu rechnen ist. STRABAG muss sich auf Grund des bereits bestehenden hohen Auftragsbestandes (€ 1,6 Mrd. im Segment Verkehrswegebau) bei der Akquisition von neuen Projekten keinem Beschaffungsdruck aussetzen, nimmt aber an einigen Ausschreibungen für Großprojekte mit einem Volumen von insgesamt rund € 6 Mrd. teil.

Im Großprojektgeschäft in Deutschland ist ein erhöhtes Ausschreibungsvolumen durch die Konjunkturprogramme des Bundes zu verzeichnen. Der Tendenz zum Preisdruck konnten diese Programme bisher aber auch in Deutschland nicht entgegenwirken, ebenso wenig wie sie den Nachfrageeinbruch im privaten Industriebereich kompensierten.

In Südosteuropa (Rumänien, Kroatien, Serbien) belastet die rückläufige Nachfrage das Ergebnis. So werden etwa in Kroatien bestehende Ausschreibungen zurückgezogen.

Sondersparten & Konzessionen

Q2/09 Q2/08 Verän 6M
2009
6M
2008
Verän 2008
M€ M€ derung M€ M€ derung M€
Leistung 513,00 317,74 61% 944,09 481,02 96% 1.417,39
Umsatzerlöse 574,41 387,47 48% 1.012,93 534,74 89% 1.483,29
Auftrags
bestand 3.068,14 2.490,81 23% 2.479,59
EBIT 15,10 7,79 94% 10,75 -9,90 209% 51,87 *
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes 2,6 2,0 1,1 -1,9 3,5
Mitarbeiter 9.900 3.319 198% 5.174

* Darstellung nach IAS 14

Das Segment Sondersparten & Konzessionen konnte seine Leistung im ersten Halbjahr 2009 mit € 944,09 Mio. beinahe verdoppeln. Damit stieg der Anteil des Segmentes an der Leistung des Konzerns von 9 % im Vorjahr auf 17 %. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresvergleichzeitraum vor allem aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der STRABAG Property und Facility Services GmbH (SPFS) um 89 % auf € 1.012,93 Mio. Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich dadurch auf 9.900 Personen fast verdreifacht.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Segmenten übersteigt der Umsatz des Segmentes Sondersparten & Konzessionen im Halbjahr die Leistung. Dies erklärt sich aus dem Verkauf zweier im Rahmen des Projektentwicklungsgeschäftes erbauten Immobilien, bei denen die Bauleistung in früheren Perioden angefallen ist, sowie durch ein einzelnes Großprojekt.

Das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) in Höhe von € 10,75 Mio. (1. Halbjahr 2008: € -9,90 Mio.) ist maßgeblich beeinflusst durch das Konzessionsgeschäft im Infrastrukturbereich in Ungarn sowie durch die SPFS, die das Segment nicht nur wesentlich vergrößert, sondern auch stabilisierend wirkt. Zudem erhöhte sich das EBIT aufgrund von im Geschäftsfeld Spezialtiefbau erfolgten Restrukturierungsmaßnahmen und genehmigten Nachträgen im Bereich Tunnelbau.

Im zweiten Quartal 2009 stieg die Leistung um 61 % auf € 513,00 Mio. Das EBIT war mit € 15,10 Mio. im Vergleich zum Vorjahresvergleichsquartal beinahe doppelt so hoch, sodass die Marge von 2,0 % auf 2,6 % zunahm.

Der Auftragsbestand nahm per Ende Juni 2009 um 23 % auf € 3.068,14 Mio. zu. Dies ist zum einen auf den Zugang aus der SPFS zurückzuführen. Zum anderen erhielt STRABAG den Zuschlag für zwei Großprojekte:

Die STRABAG Tochter F. Kirchhoff AG unterzeichnete als Partner in einem Konsortium den Konzessionsvertrag für einen Abschnitt der Autobahn A5 zwischen Baden-Baden und Offenburg. Im Rahmen dieses Public-Private-Partnership (PPP)-Modells wird die Via Solution Südwest GmbH & Co. KG die sechsspurige Autobahn planen, finanzieren, ausbauen und über einen Zeitraum von 30 Jahren betreiben und erhalten. Dafür erhält sie die Lkw-Maut, die auf diesem Streckenabschnitt erhoben wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund € 660 Mio., das Bauvolumen € 343 Mio. Der Anteil Kirchhoffs an der Konzessionsgesellschaft liegt bei 12,5 % und beim Bau bei 41 % (siehe auch Segment Verkehrswegebau).

STRABAG wird zudem als Teil eines Konsortiums das zweite Segment der polnischen Mautautobahn A2 zwischen Nowy Tomysl und Swiecko bauen und bis zum Jahr 2037 betreiben. Das gesamte Projektvolumen liegt bei € 1,6 Mrd. STRABAG ist federführend in der Baugesellschaft A2 STRADA Sp.z o.o. Das Bauvolumen beträgt € 1,3 Mrd., davon wird STRABAG mehr als € 1 Mrd. erbringen (siehe auch Segment Verkehrswegebau). Der Anteil an der Konzessionsgesellschaft beträgt 10 %.

Auf dem Bereich Immobilien Development lasten die stark eingebrochene Mieternachfrage und die eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten für private Entwickler. Die Erlöskomponenten für gewerbliche Entwicklungen – wie Mietkonditionen und Verkaufspreise – schwächen sich stärker ab als die Kosten, was die Margen belastet. Andererseits erwartet STRABAG attraktive Opportunitäten aus einer weiteren Konsolidierung des Anbieterkreises von Immobilienentwicklungen.

Weiters sieht STRABAG im Infrastrukturbereich Wachstumsmöglichkeiten: Zum einen sollte die Beschaffungsalternative PPP angesichts der angespannten öffentlichen Kassen an Bedeutung gewinnen. Zum anderen steht der zögerlichen Vergabe von kommerziellen Bankkrediten das Konjunktur belebende Finanzierungsverhalten von Institutionen wie der EIB und der EBRD gegenüber.

Durch die zeitliche Verzögerung bzw. Absage geplanter Infrastrukturprojekte und einer zu geringen Anzahl an öffentlichen Ausschreibungen sieht sich der Bereich Tunnelbau mit starkem Preisdruck konfrontiert. Daher setzt STRABAG zusätzlich auf ausgewählte Großprojekte außerhalb der bisherigen Kernmärkte – wie beispielsweise Skandinavien und Italien.

Der baunahe Dienstleistungsbereich (Property & Facility Management) ist bisher weniger von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Dieser Bereich könnte von den dringend erforderlichen Effizienzsteigerungen in der Immobilienbewirtschaftung profitieren und somit antizyklisch zum Bau wirken.

Konzernhalbjahresabschluss zum 30.6.2009 der strabag se, villach

strabag SE halbja hresberic h16konzernhalbjahresabschluss

t 2009

konzern-gewinn- und verlustrechnung vom 1.1. 2009 – 30.6.2009

1.4.-30.6.2009
T€
1.4.-30.6.2008
T€
1.1.-30.6.2009
T€
1.1.-30.6.2008
T€
Umsatzerlöse 3.264.992 3.014.698 5.347.326 4.777.413
Bestandsveränderungen -37.480 28.186 -30.333 15.959
Aktivierte Eigenleistungen 13.374 28.153 27.044 41.080
Sonstige betriebliche Erträge 40.405 64.988 113.242 110.116
Aufwendungen für Material und
bezogene Leistungen -2.101.762 -2.165.682 -3.580.323 -3.446.770
Personalaufwand -708.906 -606.872 -1.312.440 -1.072.527
Sonstige betriebliche Aufwendungen -246.807 -182.232 -405.929 -308.294
Ergebnis aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen 632 4.945 -2.373 2.909
Beteiligungsergebnis 4.607 6.232 6.534 10.234
EBITDA 229.055 192.416 162.748 130.120
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -87.510 -82.611 -173.876 -158.532
EBIT 141.545 109.805 -11.128 -28.412
Zinsen und ähnliche Erträge 17.383 20.927 35.137 44.031
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7.590 -17.878 -51.703 -38.972
Zinsergebnis 9.793 3.049 -16.566 5.059
Ergebnis vor Steuern 151.338 112.854 -27.694 -23.353
Ertragsteuern -31.201 -20.828 5.896 5.533
Ergebnis nach Steuern 120.137 92.026 -21.798 -17.820
davon: anderen Gesellschaftern
zustehendes Ergebnis 14.271 9.770 1.612 -18.836
davon: den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zustehendes
Ergebnis (Konzernergebnis) 105.866 82.256 -23.410 1.016
Ergebnis je Aktie (in €) 0,93 0,72 -0,21 0,01

gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2009 – 30.6.2009

1.4.-30.6.2009
T€
1.4.-30.6.2008
T€
1.1.-30.6.2009
T€
1.1.-30.6.2008
T€
Ergebnis nach Steuern 120.137 92.026 -21.798 -17.820
Differenz aus der
Währungsumrechnung
53.106 44.711 -9.104 58.057
Veränderung Hedging Rücklage 54.704 32.597 -7.765 30.688
Latente Steuer auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen
-13.016 -8.149 1.723 -7.672
Gesamtergebnis 214.931 161.185 -36.944 63.253
davon: anderen
Gesellschaftern zustehend
17.311 11.709 955 -15.524
davon: den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zustehend
197.620 149.476 -37.899 78.777

Konzern-Bilanz zum 30.6.2009

Aktiva 30.6.2009
T€
31.12.2008
T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 470.780 462.889
Sachanlagen 2.021.163 2.044.698
Investment Property 139.268 143.410
Anteile an assoziierten Unternehmen 154.624 155.631
Andere Finanzanlagen 273.284 265.316
Forderungen aus Konzessionsverträgen 954.816 972.824
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 58.517 64.783
Nicht finanzielle Vermögenswerte 6.962 7.552
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 34.202 38.859
Latente Steuern 143.675 138.220
4.257.291 4.294.182
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 664.777 674.164
Forderungen aus Konzessionsverträgen 16.979 16.650
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.124.979 2.836.432
Nicht finanzielle Vermögenswerte 109.413 100.392
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 391.426 352.013
Liquide Mittel 915.347 1.491.373
5.222.921 5.471.024
9.480.212 9.765.206
passiva 30.6.2009
T€
31.12.2008
T€
Eigenkapital
Grundkapital 114.000 114.000
Kapitalrücklagen 2.311.384 2.311.384
Gewinnrücklagen 311.574 412.173
Anteile anderer Gesellschafter 135.201 141.424
2.872.159 2.978.981
Langfristige Schulden
Rückstellungen 776.326 846.946
Finanzverbindlichkeiten 1) 1.315.420 1.434.340
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.776 25.824
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten
903 913
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.432 14.002
Latente Steuern 42.701 73.977
2.179.558 2.396.002
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 527.414 537.843
Finanzverbindlichkeiten 2) 348.464 274.041
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.810.885 2.765.177
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 294.865 368.956
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 446.867 444.206
4.428.495 4.390.223

1) davon non-recourse Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 736.546 (31.12.2008 T€ 757.080) 2) davon non-recourse Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 40.657 (31.12.2008 T€ 41.078)

Konzern-Kapitalflussrechnung

vom 1.1.2009 – 30.6.2009

1.1.-30.6.2009
T€
1.1.-30.6.2008
T€
Ergebnis nach Steuern -21.798 -17.820
Latente Steuern -36.363 -28.645
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus
assoziierten Unternehmen 3.106 6.145
Abschreibungen/Zuschreibungen 173.388 166.022
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen -9.026 -13.724
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -5.956 -5.149
Cash-flow aus dem Ergebnis 103.351 106.829
Veränderungen der Posten:
Vorräte 9.988 5.359
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften -236.540 -321.576
Konzernforderungen und Forderungen gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -24.587 -63.917
Sonstige Aktiva -12.813 -14.527
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften
59.420 62.779
Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 17.849 -10.954
Sonstige Passiva -111.847 -104.985
Kurzfristige Rückstellungen -13.466 -5.427
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -208.645 -346.419
Erwerb von Finanzanlagen -14.235 -57.930
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -179.345 -392.278
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 5.956 5.149
Buchwertabgänge Anlagevermögen 35.538 65.043
Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing -4.944 7.300
Änderung des Konsolidierungskreises -12.373 -218.977
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -169.403 -591.693
Veränderung der Bankverbindlichkeiten -8.654 69.083
Veränderung Anleihe -50.000 25.000
Veränderung langfristige Rückstellungen -61.026 0
Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing -6.423 -3.872
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing 8.389 1.755
Veränderung Fremdanteil durch Kapitalkonsolidierung -1.918 0
Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften -67.960 -67.109
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -187.592 24.857
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -208.645 -346.419
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -169.403 -591.693
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -187.592 24.857
Nettoveränderung von liquiden Mitteln -565.640 -913.255
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres 1.491.373 1.965.775
Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen -10.386 29.158
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraums 915.347 1.081.678
Gezahlte Zinsen 39.625 38.871
Erhaltene Zinsen 29.970 45.683
Gezahlte Steuern 47.031 37.906

Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.2009 - 30.6.2009

Grund
kapital
T€
kapital

Rückla
gen
T€
Gewinn
rückla
gen
T€
Hedging
Rückla
ge
T€
Fremdwäh
rungs
rückla
gen
T€
Anteile
anderer
Gesell

schaft
er
T€
Eigen
kapital
T€
Stand am 1.1.2008 114.000 2.311.384 423.309 6.897 14.914 225.950 3.096.454
Gesamtergebnis 0 0 1.016 22.028 55.733 -15.524 63.253
Veränderung Fremd
anteil durch Kapital
konsolidierung 0 0 0 0 0 -90.150 -90.150
Ausschüttungen 0 0 -62.700 0 0 -4.409 -67.109
Stand am 30.6.2008 114.000 2.311.384 361.625 28.925 70.647 115.867 3.002.448
Grund
kapital
T€
kapital

Rückla
gen
T€
Gewinn
rückla
gen
T€
Hedging
Rückla
ge
T€
Fremdwäh
rungs
rückla
gen
T€
Anteile
anderer
Gesell

schaft
er
T€
Eigen
kapital
T€
Stand am 1.1.2009 114.000 2.311.384 530.342 -97.755 -20.414 141.424 2.978.981
Gesamtergebnis 0 0 -23.410 -5.830 -8.659 955 -36.944
Veränderung Fremd
anteil durch Kapital
konsolidierung
0 0 0 0 0 -1.918 -1.918
Ausschüttungen 0 0 -62.700 0 0 -5.260 -67.960
Stand am 30.6.2009 114.000 2.311.384 444.232 -103.585 -29.073 135.201 2.872.159

Anhang zum konzernhalbjahresabschluss zum 30.6.2009 der strabag se, villach

Allgemeine Grundlagen

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.6.2009 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 ist unter www.strabag.com verfügbar.

Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften

Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2009 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden:

IFRS 1 und IAS 27 Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens, eines
Unternehmens unter gemeinsamer Führung oder eines assoziierten Unternehmens
1.1.2009
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen: Ausübungsbedingungen und Annullierungen 1.1.2009
IFRS 8 Betriebssegmente 1.1.2009
IAS 1 Darstellung des Abschlusses 1.1.2009
IAS 23 Fremdkapitalkosten 1.1.2009
IAS 32 und IAS 1 Änderungen bezüglich kündbarer Instrumente
und bei Liquidation entstehender Verpflichtungen
1.1.2009
Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses 1.1.2009

In dem vorliegenden Zwischenabschluss ergeben sich im Vergleich zum 31.12.2008 folgende Änderungen:

IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Gemäß den Vorschriften des IAS 1 wird ab 1.1.2009 eine Gesamtergebnisrechung dargestellt. Die Darstellung erfolgt gem. IAS 1.81 b in zwei getrennten Aufstellungen; einer Aufstellung der Ergebnisbestandteile (gesonderte Gewinn- und Verlustrechnung) und einer Überleitung zum Gesamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Gesamtergebnisrechnung). In der Eigenkapitalveränderungsrechnung werden nur noch die eigentümerbezogenen Änderungen dargestellt. Die Vergleichszahlen wurden an die Neuregelungen angepasst.

IFRS 8 Betriebssegmente: Die Neuregelungen für die Segmentberichterstattung wurde ab dem ersten Quartal 2009 angewendet; die Vergleichszahlen wurden dementsprechend angepasst (siehe Punkt Segmentinformationen).

IAS 23 Fremdkapitalkosten: Fremdkapitalkosten für Anschaffungen und Herstellungen von qualifizierten Vermögenswerten ab dem 1.1.2009 werden als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert. Die Aktivierung der Fremdkapitalkosten betrifft immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte sowie Forderungen aus Fertigungsaufträgen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungsund Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 zu Grunde liegen.

Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 verwiesen.

Schätzungen

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss zum 30.6.2009 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Der Konsolidierungskreis hat sich im zweiten Quartal 2009 wie folgt entwickelt:

Vollk
onsolidierung Eq
uity-Bewertung
Stand am 31.12.2008 311 12
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen 2 0
Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen -4 0
Stand am 30.6.2009 309 12

Konsolidierungskreiszugänge

Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:

direkter Anteil G Erwerbs-/
ründungs
Gesellschaft % zeitp
unkt
Vollkonsolidierung:
Johannes Sienknecht GmbH & Co. KG, Neumünster 100,00 1.1.2009
Center Communication Systems GmbH, Wien 100,00 5.5.2009

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1.1.2009 wurden 100 % an der Johannes Sienknecht GmbH & Co. KG, Neumünster, erworben. Mit dem Erwerb sollen die Straßen- und Baustoffaktivitäten in Schleswig-Holstein gestärkt werden.

Mit kartellrechtlicher Genehmigung im Mai 2009 hat STRABAG SE 100 % der Center Communications Systems GmbH, Wien, erworben. Die Gesellschaft ist Marktführer in Österreich im Bereich von Kommunikationssystemen für Einsatzorganisationen, den öffentlichen Verkehr, die öffentliche Sicherheit und die Industrie.

23anhang

Der Kaufpreis ist den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:

Akq
uisiti
onen
1.1.-30.6.2009
T€
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 17.685
Sonstige langfristige Vermögenswerte 3.070
Kurzfristige Vermögenswerte 35.559
Langfristige Schulden -22.058
Kurzfristige Schulden -11.282
Kaufpreis 22.974
Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile -8.474
Übernommene Zahlungsmittel -2.127
Netto-Abfluss aus der Akquisition 12.373

Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zum zeitnahen Bilanzstichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergaben.

Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2009 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 5.355.440 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im Berichtszeitraum insgesamt um T€ -3.107 ändern.

Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 5.198 sowie zum Konzernergebnis mit T€ -149 beigetragen.

Die Abgänge aufgrund Verschmelzung/Anwachsung betreffen die ZPSV Olcnava s.r.o., Olcnava (verschmolzen auf die vollkonsolidierte Gesellschaft KSR-Kamenolomy SR s.r.o., Zvolen), die Diabaswerk Berge GmbH & Co KG, Schmallenberg und die WSI Westenfelder Stein Industrie GmbH & Co KG, Sundern (angewachsen auf die vollkonsolidierte Gesellschaft Mineral Baustoff GmbH & Co. KG, Köln), sowie die SAM Sächsische Asphaltmischwerke GmbH & CO. KG, Dresden (angewachsen auf die vollkonsolidierte Gesellschaft STRABAG AG, Köln).

Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnung

Für den Konzernzwischenabschluss zum 30.6.2009 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.

Firmenwerte

Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres. Zum 30.6.2009 lagen keine Indikatoren für einen Abwertungsbedarf der ausgewiesenen Firmenwerte vor.

Im Halbjahr 2009 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 18.083 aktiviert.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Saisonalität

Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.

Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.

Sonstige betriebliche Erträge

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):

1.1. - 30.6.2009 1.1. - 30.6.2008
T€ T€
Zinserträge 36.146 0
Zinsaufwendungen -20.946 0
Zinsergebnis 15.200 0

Erläuterungen zur Bilanz

Sachanlagevermögen

Im Zeitraum 1-6/2009 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 179.345 (Zeitraum 1-6/2008 T€ 523.756) erworben.

Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 29.297 veräußert (Zeitraum 1-6/2008 T€ 37.633).

Im Halbjahr 2009 wurden so wie im Halbjahr 2008 keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwerte vorgenommen.

Erwerbsverpflichtungen

Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen € 94 Mio. (30.6.2008 € 66 Mio.) Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.

Forderungen aus Konzessionsverträgen

STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest.

Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb der M5 Autobahn. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.

AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.

Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.

Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen entsprechend der Effektivzinsmethode ermittelten Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Ein Teil der Availability Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.

Der Zinsswap in Höhe von T€ 38.207 (31.12.2008 T€ 47.724) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.

Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen non-recourse Finanzierungen in Höhe von T€ 777.203 (31.12.2008 T€ 798.158) gegenüber, die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Eigenkapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 114.000.000 nennwertlose Stückaktien zerlegt.

In der Hauptversammlung vom 19.6.2009 wurden folgende Beschlüsse gefasst.

Der Vorstand wurde ermächtigt, im höchstzulässigem Ausmaß eigene Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab Beschlussfassung zu einem niedrigsten Gegenwert von maximal 20 % unter und einem höchsten Gegenwert von maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der letzten drei Börsetage vor Rückerwerb zu erwerben.

Weiters wurde der Vorstand für die Dauer von 5 Jahren ab Beschlussfassung ermächtigt, für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien eine andere Art als über die Börse oder durch öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu beschließen.

Der Vorstand wurde weiters ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung von bis zu 11.400.000 eigener auf Inhaber oder Namen lautende Stückaktien um bis zu € 11.400.000 ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.

Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Änderung der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergibt, zu beschließen.

Ferner wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 19.6.2014 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 57.000.000 allenfalls in mehreren Tranchen durch Ausgabe von bis zu 57.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinzahlung oder Sacheinlage zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Im Fall der Kapitalerhöhung durch Sacheinlage kann das Bezugsrecht der Aktionäre teilweise oder zur Gänze ausgeschlossen werden.

Die jeweilige Ausübung, der Ausgabekurs und die Ausgabebedingungen sind mit der Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Änderung der Satzung, die sich durch Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

30.6.2009 31.12.2008
T€ T€
Bürgschaften und Garantien mit
Ausnahme von Finanzgarantien 18.476 14.550

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 52.981 (31.12.2008 T€ 52.862).

Segmentinformationen

Die Segmentberichterstattung erfolgt ab dem 1.1.2009 gemäß den Bestimmungen der IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnis- und Vermögensgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten.

Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen, die – so wie bisher – die operativen Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, die Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.

Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.

Die Vermögenswerte und Schulden haben sich zum 31.12.2008 nicht wesentlich verändert.

Segmentinformationen für 1.4. -30.6.2009

sonder Über
hoch
- und
spa
rten &
leitung zum
ingenieur
bau
verkehrs
wegebau
Konzessi
o
nen
Sonsti
ges
IFRS-Ab
schl
uss
konzern
1.4. - 30.6.2009 1.4. - 30.6.2009 1.4. - 30.6.2009 1.4. - 30.6.2009 1.4. - 30.6.2009 1.4. - 30.6.2009
t€ t€ t€ t€ t€ t€
Leistung 1.178.183 1.666.721 513.003 63.024 3.420.931
Umsatzerlöse 1.097.136 1.585.445 574.413 7.998 0 3.264.992
Intersegmentäre
Umsätze 55.041 37.593 1.235 238.966
EBIT 30.077 101.703 15.097 -527 -4.805 141.545
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 17.383 0 17.383
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -7.590 0 -7.590
Ergebnis vor Steuern 30.077 101.703 15.097 9.266 -4.805 151.338

Segmentinformationen für 1.4. -30.6.2008

hoch
- und
ingenieur
bau
1.4. - 30.6.2008
t€
verkehrs
wegebau
1.4. - 30.6.2008
t€
sonder
spa
rten &
Konzessi
o
nen
1.4. - 30.6.2008
t€
Sonsti
ges
1.4. - 30.6.2008
t€
Über
leitung zum
IFRS-Ab
schl
uss
1.4. - 30.6.2008
t€
konzern
1.4. - 30.6.2008
t€
Leistung 1.468.075 1.545.505 317.742 42.882 3.374.204
Umsatzerlöse 1.275.856 1.337.938 387.467 13.437 0 3.014.698
Intersegmentäre
Umsätze
52.441 51.467 303 200.946
EBIT 23.026 71.147 7.793 5.997 1.842 109.805
Zinsen und ähnliche
Erträge
0 0 0 20.927 0 20.927
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
0 0 0 -17.878 0 -17.878
Ergebnis vor Steuern 23.026 71.147 7.793 9.046 1.842 112.854

Segmentinformationen für 1.1. -30.6.2009

sonder Über
hoch
- und
spa
rten &
leitung zum
ingenieur verkehrs Konzessi
o
IFRS-Ab
bau wegebau nen Sonsti
ges
schl
uss
konzern
1.1. - 30.6.2009
t€
1.1. - 30.6.2009
t€
1.1. - 30.6.2009
t€
1.1. - 30.6.2009
t€
1.1. - 30.6.2009
t€
1.1. - 30.6.2009
t€
Leistung 2.299.740 2.264.983 944.094 102.442 5.611.259
Umsatzerlöse 2.159.551 2.156.904 1.012.929 17.942 0 5.347.326
Intersegmentäre
Umsätze 66.324 65.803 2.138 396.454
EBIT 17.928 -41.669 10.752 89 1.772 -11.128
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 35.137 0 35.137
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -51.703 0 -51.703
Ergebnis vor Steuern 17.928 -41.669 10.752 -16.477 1.772 -27.694

Segmentinformationen für 1.1. -30.6.2008

hoch
- und
ingenieur
bau
verkehrs
wegebau
sonder
spa
rten &
Konzessi
o
nen
Sonsti
ges
Über
leitung zum
IFRS-Ab
schl
uss
konzern
1.1. - 30.6.2008 1.1. - 30.6.2008 1.1. - 30.6.2008 1.1. - 30.6.2008 1.1. - 30.6.2008 1.1. - 30.6.2008
Leistung t€
2.590.852
t€
2.136.406
t€
481.024
t€
88.490
t€ t€
5.296.772
Umsatzerlöse 2.305.849 1.917.060 534.742 19.762 0 4.777.413
Intersegmentäre
Umsätze 77.775 54.381 1.254 316.523
EBIT -3.784 -18.842 -9.896 3.304 806 -28.412
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 44.031 0 44.031
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -38.972 0 -38.972
Ergebnis vor Steuern -3.784 -18.842 -9.896 8.363 806 -23.353

29anhang

Überleitung internes reporting zum IFRS Konzernabschluss

Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.

Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.

Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.

Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:

1.1. - 30.6.2009
T€
1.1. - 30.6.2008
T€
Beteiligungsergebnis 3.607 1.747
Sonstige Konsolidierungsbuchungen -1.835 -941
Summe 1.772 806

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2008 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses

STRABAG SE ist am 1.7.2009 vom im Sommer 2008 abgeschlossenen Kaufvertrag über die Aktivitäten der CEMEX in Ungarn und Österreich zurückgetreten. Dieser Kauf stand über 11 Monate unter der Prüfung der Kartellbehörden in Ungarn und Österreich. Während die ungarischen Behörden ihre Zustimmung mit Auflagen bereits erteilt hatten, steht die Zustimmung der österreichischen Behörden weiter aus. Im Kaufvertrag war eine Bindungsfrist bis 30.6.2009 vereinbart. Nach deren Ablauf ist STRABAG SE nun vom Kaufvertrag zurückgetreten.

Im Juli 2009 hat STRABAG einen Kaufvertrag zum Erwerb der Bitumenemulsionsaktivitäten der französischen Colas Gruppe in Deutschland abgeschlossen. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von knapp € 20 Mio. und hat 65 Mitarbeiter. Die erworbenen Werke ermöglichen eine deutlich verbesserte Versorgung des Flächengeschäftes in Deutschland. Die kartellrechtliche Genehmigung erfolgte mit 11.8.2009.

Verzicht auf prüferische Durchsicht

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Villach, am 31. August 2009

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Haselsteiner

Ing. Fritz Oberlerchner Dr. Thomas Birtel

Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Dipl.-Ing. Roland Jurecka

Mag. Wolfgang Merkinger Mag. Hannes Truntschnig

finanzkalender

Halbjahresbericht 2009 Mo, 31.8.2009
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Zwischenbericht Jänner–September 2009 Mo, 30.11.2009
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ

Aktuelle Roadshow-Termine finden Sie unter www.strabag.com -> Investor Relations -> Finanzkalender

unternehmensanleihen

Laufzeit Verzinsung Volumen isin numm
er
börse
2005–2010 4,25 % € 75 Mio. AT0000492723 Wien
2006–2011 5,25 % € 75 Mio. AT0000A013U3 Wien
2007–2012 5,75 % € 75 Mio. AT0000A05HY9 Wien
2008–2013 5,75 % € 75 Mio. AT0000A09H96 Wien

corporate credit rating

Standard & Poors BBB- Outlook stable

kürzel

Bloomberg: STR AV
Reuters: STRV.VI
Wiener Börse: STR
ISIN: AT000000STR1

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Investor Relations-Abteilung:

STRABAG SE, Donau-City-Straße 9, A-1220 Wien

☎ +43 (0)800 / 880 890

Dieser Halbjahresbericht liegt auch in englischer Sprache vor.

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