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Rosenbauer International AG

Quarterly Report Sep 7, 2009

757_ir_2009-09-07_dda2fc84-c728-43e1-8dc9-b79bdfe4725d.pdf

Quarterly Report

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KENNZAHLEN

1-6/2009 1-6/2008 1-6/2007
Rosenbauer Umsatzerlöse m 240,6 215,7 178,4
Konzern davon Österreich m 26,3 21,9 20,7
davon international m 214,3 193,8 157,7
Operatives Ergebnis (EBIT) m 15,5 18,1 8,8
EBIT-Marge 6,4 % 8,4 % 4,9 %
EBT m 13,2 15,3 6,1
Konzernergebnis1) m 10,4 11,9 4,7
Cashflow aus der operativen Tätigkeit m -46,1 7,2 -38,0
Investitionen m 7,3 4,5 3,4
Auftragsbestand (zum 30. Juni) m 538,8 406,7 391,4
Auftragseingang m 295,2 256,2 224,5
Mitarbeiter (Durchschnitt)2) 1.841 1.680 1.558
Mitarbeiter (zum 30. Juni) 1.872 1.703 1.571
Bilanzkennzahlen m
Bilanzsumme
332,6 281,3 265,9
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 29,3 % 27,2 % 23,2 %
Capital employed (Durchschnitt) m 185,4 147,9 150,0
Return on capital employed 8,4 % 12,2 % 5,9 %
Return on equity 14,0 % 20,5 % 9,7 %
Nettoverschuldung m 92,1 56,0 86,1
Working capital m 81,7 67,5 51,8
Gearing ratio 94,5 % 73,3 % 139,4 %
Börsekennzahlen3) Höchstkurs 29,8 35,4 37,5
Tiefstkurs 18,4 21,1 24,0

Schlusskurs (Ultimo)
29,0 29,5 34,0
Anzahl der Aktien m Stück 6,8 6,8 1,7
Marktkapitalisierung m 197,2 200,6 231,2
Gewinn je Aktie 1,0 1,4 0,4

1) Vor Gewinne/Verluste Minderheiten

2) Durchschnittlicher Mitarbeiterstand des Halbjahres

3) Höchstkurs, Tiefstkurs, Schlusskurs und Gewinn je Aktie für den Berichtszeitraum 2007 wurden auf Basis des Aktiensplits 1:4 umgerechnet.

Konzernlagebericht

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Auch im2.Quartal 2009 setzte sich die schwacheWirtschaftsentwicklung fort. Sowohl im Berichtsquartal als auch in der Halbjahresbetrachtung waren die Folgen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise für den ROSENBAUER Konzern noch nicht spürbar. Nach wie vor ist in der Feuerwehrbranche keine Abschwächung der Projektaktivitäten erkennbar. Künftige Beschaffungen hängen entscheidend davon ab, in welcher Form die FinanzierungderFeuerwehrenerfolgt.DadurchkannesbeiBeschaffungen,diedurchSteuereinnahmen, aber auch durch Sonderfinanzierungen dargestellt werden, zu Verschiebungen von ein bis zwei Jahren kommen.

Ein,wennauchregionalunterschiedlicher,EinflussderWirtschaftskriseaufdieFeuerwehrbranche ist daher mit einerzeitlichen Verzögerung zu erwarten und wird den Wettbewerb weiterintensivieren.DiepositiveAuftragsentwicklungderletztenMonateundderdadurch erreichte Rekordauftragsbestand des ROSENBAUER Konzerns lassen jedoch aus heutiger Sicht bis Mitte 2010 eine gesicherte Auslastung der Produktionsstätten erwarten. Für den Fall eines deutlichen Rückganges des Produktionsvolumens aufgrund der Wirtschaftskrise hat sich ROSENBAUER gut aufgestellt. So können mit kurzfristig gesetzten Maßnahmen massive Einbrüche vergleichsweise gut abgefedert werden: Durch die RücknahmevonZeitarbeitkanndasProduktionsvolumenzurückgefahrenwerden,ohneStammpersonal abbauen zu müssen. Weiters hat ROSENBAUER in den letzten Jahren verstärkt FertigungsaufträgeausKapazitätsgründenanexternePartner vergeben.DurchUmschichtung dieses Volumens können gegebenfalls weitere Veränderungen in der Auslastung abgefedert werden.

UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG

In der Berichtsperiode konnte das hohe Ausliefervolumen fortgesetzt werden. Im ersten Halbjahr 2009 lag der Konzernumsatz mit 240,6 m(1-6/2008: 215,7 m) um 12 % über dem Wert des Vorjahres. Diese Umsatzsteigerung ist vor allem auf verstärkte Auslieferungen auf dem amerikanischen sowie dem österreichischen Marktzurückzuführen.

Das EBIT lag mit 15,5 m (1-6/2008: 18,1 m) in den ersten sechs Monaten unter dem Wert der Vorjahresperiode. Dieser Rückgang ist auf außergewöhnlich hohe Rohspannen einzelner Aufträge in den ersten drei Monaten des Vorjahres zurückzuführen, die zu einer für das 1. Halbjahr unüblichen EBIT-Marge von 8,4 % geführt hatten. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre wurde im 1. Halbjahr eine EBIT-Marge von 4,5 % erzielt. Die EBIT-Marge im 1. Halbjahr 2009 liegt mit 6,4 % über diesem Durchschnitt und damit auf einem zufriedenstellenden Niveau.

Die quartalsweise Betrachtung zeigt, dass im 2. Quartal sowohl der Umsatz wie auch das Ergebnis die Vergleichswerte der Vorjahre übertrafen bzw. erreichten. So stieg der Konzernumsatz im 2. Quartal 2009 um 16 % auf 140,9 m (Q2/2008: 121,7 m). Das EBIT konnte mit 12,5 m auf dem Niveau des Vorjahres gehaltenwerden (Q2/2008: 12,7 m).

Das Finanzergebnis blieb aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus trotz des erhöhten Finanzierungsbedarfes zur Abwicklung des hohen Auftragsbestandes mit -2,3 m (1-6/2008: -2,5 m) unter dem Niveau des Vorjahres. Damit betrug das EBT im 1. Halbjahr des laufenden Jahres 13,2 m (1-6/2008: 15,3 m).

Der Auftragseingang des Konzerns entwickelte sich auch im 1. Halbjahr 2009 positiv und lag mit 295,2 m(1-6/2008: 256,2 m) erneut auf einem Rekordniveau. Im Auftragseingang enthalten ist der Anfang 2009 eingegangene Großauftrag von der General Authority of Civil Aviation (GACA), Saudi-Arabien, zur Lieferung von 220 Feuerwehrfahrzeugen und technischer Ausrüstung in der Höhe von rund 100 m.

Gut gerüstet für die Zukunft

Verstärkte Auslieferungen in den USA und Österreich

Auftragseingang und -bestand auf Rekordniveau

Der im Juli 2009 veröffentlichte erneute Auftrag des Innenministeriums in Saudi-Arabien zur Lieferung von 211 Fahrzeugen im Wert von 33,2 m ist im Auftragseingang des 1. Halbjahres allerdings noch nicht enthalten.

Der Auftragsbestand überschritt mit 538,8 m (30. Juni 2008: 406,7 m) erstmals zum Ende des Halbjahres die 500-Millionen-Marke. Damit verfügt ROSENBAUER auch für die kommenden Monate über eine gesicherte Auslastung sowie eine gute Visibilität für die künftige Umsatzentwicklung.

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wurde im 1. Halbjahr 2009 vor allem durch das gestiegene Fertigungs- und Ausliefervolumen beeinflusst. Der Anstieg der Bilanzsumme von 281,3 m (30. Juni 2008) auf 332,6 m ist auf erhöhte Bestände an Vorräten und FertigungsaufträgensowiedielaufendenInvestitioneninKapazitätserweiterungenzurückzuführen.

Ein Teil der hohen Bestände resultiert aus Verzögerungen von Abnahmen größerer Lieferungen nach China. So wurden vom chinesischen Gesetzgeber neue aufwändige Zertifizierungsprozesse eingeführt, die zu teilweise erheblichen Verzögerungen bei der Auslieferung führten. Es wird davon ausgegangen, dass bis zum Jahresende ein Großteil der Lieferungen erfolgreich abgewickelt werden kann und damit die Bestände wieder auf ein verringertes Niveau zurückgehen werden.

Das hohe Abwicklungsvolumen bedingt auch den Anstieg der kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten von 51,9 m (30. Juni 2008) auf 84,3 m.

Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum aufgrund zusätzlicher Betriebsmittelzur Abwicklung des deutlich gestiegenen Fertigungsvolumens auf -46,1 m (1-6/2008: 7,2 m).

INVESTITIONEN

Die Investitionen stiegen in derBerichtsperiode auf 7,3m(1-6/2008: 4,5m).Aufgrund der in Angriff genommenen Kapazitätserweiterungen in Österreich werden die Investitionen des Jahres 2009 erneut mit rund 12,0 m (1-12/2008: 12,2 m) erwartet.

MITARBEITER

Zum Ende des 1. Halbjahres beschäftigte der Konzern 1.872 Mitarbeiter (30. Juni 2008: 1.703), was einer Erhöhung von 10 % entspricht. Vor allem in Österreich und in den USA wurde die Personalstärke in der Fertigung und in den produktionsnahen Bereichen aufgestockt.

SEGMENTENTWICKLUNG

Die Segmentdarstellung bezieht sich auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Österreich

Der Umsatz des österreichischen Segments stieg in der Berichtsperiode aufgrund verstärkter Lieferungen auf dem österreichischen Markt auf 146,1 m an, das bedeutet eine Erhöhung um7 % gegenüber demVorjahr(1-6/2008: 136,2m).Das EBIT reduzierte sich auf 9,2 m (1-6/2008: 12,5 m), da im 1. Quartal des Vorjahres besonders ertragreiche Exportaufträge ausgeliefert worden waren.

Die gute Auftragseingangsentwicklung am Standort Leonding führt weiterhin zu einer hohen Kapazitätsauslastung. Daher wurde ein Ausbauprogramm zur Erweiterung der Fertigungskapazitätengestartet.DieneueMontagehallemitangeschlossenemKundencenter wurde im 2. Quartal fertiggestellt, die Produktion in der neuen Halle wird seit Mai 2009 plangemäß hochgefahren.

Hohes Ausliefervolumen bedingt hohen Finanzbedarf

Das Segment USA konnte die erfreuliche Umsatz- und Ergebnisentwicklung fortsetzen. Trotz einer in den letzten Monaten konjunkturbedingt verhaltenen Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen konnte ROSENBAUER die gute Marktstellung am US-Markt weiter festigen und den Umsatz auf 69,7 m (1-6/2008: 53,2 m) steigern. Das EBIT des US-Segments stieg um 33 % auf 6,4 m (1-6/2008: 4,8 m). Diese positive Entwicklung des US-Segments ist im Wesentlichen auf die im Jahr 2008 durchgeführten Kapazitätserweiterungen der US-Standorte zurückzuführen, was sich sowohl in Umsatz wie auch im Ergebnis deutlich zeigt.

Das deutsche Segment – mit den Gesellschaften Metz Aerials in Karlsruhe, Rosenbauer
Feuerwehrtechnik in Luckenwalde und Rosenbauer Deutschland in Passau – erzielte mit
43,6m(1-6/2008:44,4m)einenUmsatzinderDimensiondesVorjahres.Indenersten
sechs Monaten verzeichnete das deutsche Segment aufgrund der Auslieferstruktur bei
Metz Aerials mit -0,7 m
(1-6/2008: -0,2 m)
noch ein negatives Ergebnis.
Das spanische Segmentmusste aufgrund desWegfalls vonGroßaufträgen imerstenHalb Spanien

jahr eineUmsatzreduktion auf 5,2m(1-6/2008: 13,0m) hinnehmen.Damit konnte im ersten Halbjahr nur ein EBIT von 84,0 t (1-6/2008: 485,7 t) erwirtschaftet werden. Das Segment Schweiz besteht aus der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer AGin Zürich, die im1.HalbjahreinenUmsatzvon3,8m(1-6/2008:4,0m)erzielte.DasEBITverbesserte sich auf 400,5 t (1-6/2008: 284,5 t).

Das Segment Asien erzielte bei einem gestiegenen Umsatz von 5,3 m (1-6/2008: 4,1 m) ein EBIT von 97,0 t (1-6/2008: 163,2 t).

AUSBLICK

Die Hersteller reagieren in Erwartung der Einflüsse der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Feuerwehrbranche mit einem intensivierten Wettbewerb, der auf die Margen drückt. ROSENBAUERsteuertmit derweiterenOptimierung der Fertigung imZuge derKapazitätserweiterungen und mit Herstellkosten senkenden Maßnahmen dagegen. Es ist dennoch davonauszugehen,dassdashoheMargenniveaudes Jahres2008nichtfortgesetztwerden kann.

Basierend auf der Entwicklung des 1. Halbjahres bestätigt das Management das weitere Wachstum für das Jahr 2009. Der Konzernumsatz wird in der Dimension von rund 10 % über dem Vorjahresniveau (2008: 500,3 m) erwartet.

Auf Basis einer reibungslosen Abwicklung des hohen Liefervolumens geht das Management beim EBIT davon aus, dass der Rekord-Vorjahreswert (2008: 39,9 m) erreicht werden kann. Aufgrund des verschärften Wettbewerbes wird von einer gegenüber dem Vorjahr reduzierten EBIT-Marge von 7 % bis 7,5 % ausgegangen (2008: 8,0 %).

WEITERE EREIGNISSE

Anfang Juli 2009 erhielt ROSENBAUER vom Innenministerium in Saudi-Arabien erneut einen Auftrag zur Lieferung von 211 Feuerwehrfahrzeugen und technischer Ausrüstung in der Höhe von 33,2 m. Die Abwicklung des Auftrages erfolgt in mehreren Teillieferungen bis Mitte 2011.

Im laufenden Jahr erhielt ROSENBAUER mehrere Auszeichnungen für erfolgreiches und nachhaltiges Wirtschaften. Einerseits wurde ROSENBAUER mit dem Börse Preis in der Kategorie Small- und Mid-Cap ausgezeichnet. Dieser Preis zeichnet jene Unternehmen aus, die sich am Kapitalmarkt hinsichtlich Ausführlichkeit der Finanzberichte, einer guten Investor-Relations-Arbeit, einer klar definierten Strategie und Unternehmensführung sowie durch eine gute Börsenkursentwicklung hervorheben.

Weiters wurde ROSENBAUER mit dem Strategic Performance Award ausgezeichnet. Expertenbeurteiltendabei,welchesderösterreichischenBörseunternehmenübereinenachhaltige Wachstumsstrategie verfügt, um langfristig erfolgreich sein zu können. Die Entwicklung des Konzerns war in der Betrachtung von 2006 bis 2008 die beste aller Unternehmen, für das Jahr 2008 erreichte ROSENBAUER Rang 3.

Deutschland

USA

Spanien

Schweiz

Asien

Weiteres Umsatzwachstum in 2009

ROSENBAUER ausgezeichnet

Zentrales Risikomanagement

WESENTLICHE RISIKEN UND UNGEWISSHEITEN IM ZWEITEN HALBJAHR 2009

Der ROSENBAUER Konzern verfügt über ein bewährtes Risikomanagementsystem. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Die unmittelbare Verantwortung für das Risikomanagement liegt bei der Geschäftsleitung der jeweiligen operativen Einheit. Auf dieser Ebene erfolgt die regelmäßige Behandlung sowie die jährliche Risikoinventur. Die wichtigsten Risikogruppen – strategische und betriebliche Risiken, Wettbewerbs-, Markt- und Produktrisiken, personelle und finanzwirtschaftliche Risiken – sind im Geschäftsbericht 2008 ausführlich erläutert.

Der Finanzkraft des Konzerns und damit der Sicherstellung der Liquidität kommt gerade in einer Finanzkrise entscheidende Bedeutung zu. Aufgrund der guten Eigenmittelausstattung und der daraus resultierenden Bonität des Konzerns geht das Management davon aus, dass sich durch die derzeitige Entwicklung der Kapitalmärkte und des Zinsniveaus keine gravierenden Beeinträchtigungen ergeben. Zur Sicherung einer möglichst hohen Unabhängigkeit der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt, wobei Finanzgeschäfte ausschließlich mit Kreditinstituten getätigt werden, die über ein ausgezeichnetes Rating verfügen. Darüber hinaus führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird.

Zins-undWährungsrisikenwirddurchregelmäßige,intensiveBeobachtungeinesBündels an Einflussfaktoren sowie den Einsatz von entsprechenden Absicherungsinstrumenten begegnet. Die aus der Veränderung von Zinssätzen und Währungskursen entstehenden operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Sicherung von Risiken, nicht aber zu Handelsoder Spekulationszwecken durchgeführt. Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben können, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Anteil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder außerhalb der OECD werden zur Absicherung der politischen Risiken in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.

Begrenztes Risiko durch Finanzkrise DieanhaltendeFinanzkriseundderenAuswirkungenaufdieweltweiteKonjunktur stellen für die kommenden Monate ein begrenztes Risiko für den Konzern dar. Der Grund liegt darin, dass die Auswirkungen auf die Beschaffungen in der Feuerwehrbranche erst mit einer zeitlichen Verzögerung von ein bis zwei Jahren in Umsatz und Ergebnis erkennbar werden. Stornierungen von Aufträgen kommen in der Feuerwehrbranche aufgrund der überwiegend öffentlichen Abnehmer nurin Ausnahmefällen vor. Mit derweltweiten Ausrichtung sowie der breiten Produktpalette hat sich derROSENBAUERKonzern jedoch gut aufgestellt, um im Falle regionaler Schwankungen Umsätze auf wachsende bzw. von der Konjunktureintrübung nicht betroffene Regionen zu verlagern.

Im Mai 2009 wurden über Antrag des deutschen Bundeskartellamtes die namhaften Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen in Deutschland unter dem Verdacht wettbewerbswidriger Absprachen einer Durchsuchung unterzogen. Nach Vorliegen der Ergebnisse werden die notwendigen Maßnahmen getroffen.

Auf Grundlage der heute bekannten Informationen bestehen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.

KONZERNBILANZ

in t
VERMÖGEN 30.06.2009 31.12.2008 30.06.2008
A. Langfristiges Vermögen
I.
Sachanlagen
52.585,7 48.478,2 43.042,4
II. Immaterielle Vermögenswerte 379,5 328,4 328,1
III. Wertpapiere 169,2 169,2 213,6
IV. Joint Venture 1.500,0 0,0 2.149,9
V. Forderungen 1.202,5 1.818,7 1.436,8
VI. Aktive latente Steuer 2.496,8 2.598,2 1.859,3
58.333,7 53.392,7 49.030,1
B. Kurzfristiges Vermögen
I.
Vorräte
110.971,3 84.858,1 94.043,6
II. Fertigungsaufträge 62.878,0 48.115,3 29.233,5
III. Forderungen 89.761,5 63.467,5 94.908,4
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 10.664,1 1.199,8 14.051,5
274.274,9 197.640,7 232.237,0
Summe Vermögen 332.608,6 251.033,4 281.267,1
EIGENKAPITAL UN
D SCHULDEN
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
13.600,0 13.600,0 13.600,0
II. Kapitalrücklagen 23.703,4 23.703,4 23.703,4
III. Andere Rücklagen 3.858,8 1.263,1 -938,2
IV. Kumulierte Ergebnisse 42.017,4 40.485,1 29.255,5
83.179,6 79.051,6 65.620,7
V. Anteile anderer Gesellschafter 14.378,3 12.977,9 10.829,5
97.557,9 92.029,5 76.450,2
B. Langfristige Schulden
I.
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
18.672,9 15.065,0 18.415,1
II. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 1.668,6 1.743,1 1.731,8
III. Langfristige Rückstellungen 19.561,1 20.406,7 19.617,7
IV. Passive latente Steuer 2.550,2 1.478,0 306,0
42.452,8 38.692,8 40.070,6
C. Kurzfristige Schulden
I.
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
84.308,3 17.640,7 51.862,0
II. Erhaltene Anzahlungen von Kunden 16.771,9 24.959,2 28.173,8
III. Lieferverbindlichkeiten 41.048,8 35.801,0 36.816,5
IV. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 38.404,8 29.977,2 35.968,6
V. Steuerrückstellungen 524,2 1.021,2 1.562,8
VI. Sonstige Rückstellungen 11.539,9 10.911,8 10.362,6
192.597,9 120.311,1 164.746,3
Summe Eigenkapital und Schulden 332.608,6 251.033,4 281.267,1
in t 1-6/2009 1-6/2008 4-6/2009 4-6/2008
1. Umsatzerlöse 240.587,2 215.712,0 140.926,2 121.742,0
2. Sonstige Erträge 915,4 1.877,7 189,8 1.364,8
3. Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen 14.363,6 10.446,8 -234,5 2.232,2
4. Aufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen -168.284,9 -147.826,0 -88.875,1 -79.118,7
5. Personalaufwand -50.955,1 -44.344,0 -27.925,7 -24.194,5
6. Abschreibungen auf immaterielle Ver-
mögenswerte und Sachanlagen -3.073,9 -2.586,8 -1.669,9 -1.284,2
7. Sonstige Aufwendungen -18.048,7 -15.216,3 -9.936,2 -8.056,3
8. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil
am Ergebnis am Joint Venture 15.503,6 18.063,4 12.474,6 12.685,3
9. Finanzierungsaufwendungen -2.901,4 -3.114,5 -205,4 -1.501,6
10. Finanzerträge 645,2 653,4 182,2 307,7
11. Anteil am Ergebnis am Joint Venture 0,0 -295,5 0,0 -97,6
12. Ergebnis vor Steuern (EBT) 13.247,4 15.306,8 12.451,4 11.393,8
13. Ertragsteuern -2.815,9 -3.429,8 -2.652,7 -2.588,5
14. Konzernergebnis 10.431,5 11.877,0 9.798,7 8.805,3
davon entfallen auf

Minderheiten
3.459,2 2.619,8 1.730,6 1.355,0

Aktionäre des Mutterunternehmens
6.972,3 9.257,2 8.068,1 7.450,3
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien 6.800.000,0 6.800.000,0 6.800.000,0 6.800.000,0
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 1,03  1,36  1,19  1,10 
Verwässertes Ergebnis je Aktie 1,03  1,36  1,19  1,10 

konzerngewinn- und verlustrechnung

DARSTELLUNG DES KONZERNGESAMTPERIODENERFOLGS

in t 1-6/2009 1-6/2008 4-6/2009 4-6/2008
Konzernergebnis 10.431,5 11.877,0 9.798,7 8.805,3
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus
der Währungsumrechnung -509,9 -1.353,5 -1.610,8 -29,4
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus
Available-for-Sale-Wertpapieren
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste 5,3 -10,7 1,4 -10,7
darauf entfallende latente Steuern -1,3 2,7 -0,3 2,7
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste 3.952,4 -65,6 5.997,1 -519,5
darauf entfallende latente Steuern -988,1 16,4 -1.499,3 129,9
Realisierte Gewinne/Verluste -2,7 233,1 -49,4 130,2
darauf entfallende latente Steuern 0,7 -58,3 12,4 -32,6
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge/Aufwendungen 2.456,4 -1.235,9 2.851,1 -329,4
Konzerngesamtperiodenerfolg nach Steuern 12.887,9 10.641,1 12.649,8 8.475,9
davon entfallen auf

Minderheiten
3.319,9 1.890,3 1.001,7 1.326,3

Aktionäre des Mutterunternehmens
9.568,0 8.750,8 11.648,1 7.149,6

konzerngeldflussrechnung

in t 1-6/2009 1-6/2008
Netto-Geldfluss aus der operativen Tätigkeit -46.133,7 7.182,3
Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -7.301,8 -4.526,9
Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 62.916,0 5.118,9
Netto-Veränderung der liquiden Mittel 9.480,5 7.774,3
Liquide Mittel am Beginn der Periode 1.199,8 6.314,5
Anpassung aus der Währungsumrechnung -16,2 -37,3
Liquide Mittel am Ende der Periode 10.664,1 14.051,5

ENTWICKLUNG DER KONZERNEIGENMITTEL

Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar

Andere Rücklagen
Grund- Kapital- Währungs- Neubewer- Hedging- Kumulierte Zwischen- Anteile Min- Eigen
in t kapital rücklage umrechnung tungsrücklage Rücklage Ergebnisse summe derheiten kapital
Stand 01.01.2009 13.600,0 23.703,4 -975,2 -11,8 2.250,1 40.485,1 79.051,6 12.977,9 92.029,5
Konzerngesamtperiodenerfolg 0,0 0,0 -370,6 4,0 2.962,3 6.972,3 9.568,0 3.319,9 12.887,9
Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -5.440,0 -5.440,0 -1.919,5 -7.359,5
Stand 30.06.2009 13.600,0 23.703,4 -1.345,8 -7,8 5.212,4 42.017,4 83.179,6 14.378,3 97.557,9
Stand 01.01.2008 13.600,0 23.703,4 -1.112,1 -8,2 570,4 24.876,4 61.629,9 11.026,8 72.656,7
Konzerngesamtperiodenerfolg 0,0 0,0 -505,9 -8,0 125,6 9.139,1 8.750,8 1.890,3 10.641,1
Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -4.760,0 -4.760,0 -2.087,6 -6.847,6
Stand 30.06.2008 13.600,0 23.703,4 -1.618,0 -16,2 696,0 29.255,5 65.620,7 10.829,5 76.450,2

segmentberichterstattung

Umsatz Umsatz EBIT EBIT
in t 1-6/2009 1-6/2008 1-6/2009 1-6/2008
Österreich 146.083,6 136.180,1 9.184,8 12.544,5
USA 69.672,6 53.229,9 6.398,0 4.808,3
Deutschland 43.551,0 44.427,5 -660,7 -222,8
Spanien 5.158,4 13.032,3 84,0 485,7
Schweiz 3.782,3 4.034,2 400,5 284,5
Asien 5.332,6 4.136,6 97,0 163,2
Konsolidierung -32.993,3 -39.328,6
Konzern 240.587,2 215.712,0 15.503,6 18.063,4

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

DerinEinklangmitdenIFRS(wiesieinderEuropäischenUnionanzuwendensind)aufgestellte, verkürzteZwischen-Konzernabschluss zum30.Juni2009derRosenbauerInternationalAktiengesellschaft vermittelt nach unserembestenWissen einmöglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit derin die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Der Lagebericht vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der nach § 87 Abs. 2 und 4 Börsegesetz geforderten Informationen.

Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.

Leonding, 28. August 2009

KommR Julian Wagner Mag. Manfred Schwetz Mag. Robert Kastil DI Gottfried Brunbauer Vorstand der ROSENBAUER International Aktiengesellschaft

Erläuternde Angaben zum Finanzbericht zum 30. Juni 2009

1. Informationen zum Unternehmen und Grundlagen der Abschlusserstellung

Der ROSENBAUER Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit der Muttergesellschaft ROSENBAUER International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen sowie die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.

Der vorliegende ungeprüfte Zwischen-Konzernabschluss zum30. Juni 2009 istinÜbereinstimmungmit den International FinancialReportingStandards (IFRS), insbesonderedes IAS34(Zwischenberichterstattung),wie sie vonderEUübernommenwurden, erstellt und basiert auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008. Daher enthält der verkürzte Zwischen-Konzernabschluss nicht sämtliche Informationen und erläuternde Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2008 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen.

Der Zwischen-Konzernabschluss ist in tausend Euro (t) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in t, sofern nichts anderes angegeben ist.

2. Wesentliche Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Der Zwischen-Konzernabschluss ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis derzum 31. Dezember 2008 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Nachfolgende neue oder geänderte Standards, die erstmals im Zwischen-Konzernabschlusszum31.März2009angewendetwurden,führtenzuÄnderungenimvorliegendenAbschluss.Gemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management Approach der internen Berichterstattung entspricht. Aufgrund der Änderungen zu IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) werden die direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen in einer separaten Darstellung des Konzerngesamtperiodenerfolgs ausgewiesen. Diese Änderungen führen lediglich zu einer Änderung der Darstellung. Die neuen oder geänderten Standards und Interpretationen IFRS 1, IFRS 2, IFRIC 12, IFRIC 13, IAS 23, IAS 27, IAS 32 sowie der Sammelstandard Improvements to IFRS hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Es wurden keine neuen Standards frühzeitig angewandt, noch werden aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen dieser auf den Konzernabschluss erwartet.

3. Konsolidierungskreis

Unter Anwendung von IAS 27 sind unverändert zum 31. Dezember 2008 zwei inländische und 17 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der ROSENBAUER International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Im Dezember 2008 wurde ein Transfer Agreement abgeschlossen, in welchem vereinbart wurde, in 2009 den Joint Venture-Anteil an den bisherigen chinesischen Partner abzugeben. Die formelle Eigentumsübertragung erfolgte im 2. Quartal 2009. Im ersten Quartal 2009 wurde gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española die Rosenbauer Ciansa S.L. als Joint Venture gegründet. Die ROSENBAUER International AG hat als Gründungskapital 1,5min die neue Produktionsgesellschaft eingebracht,welches in derKonzernbilanzin der Position "JointVenture" dargestellt ist.

4. Saisonale Schwankungen

Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede - Umsatz und Ergebnis betreffend - in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. In der aktuellen Berichtsperiode gab es keine über die branchenbedingte saisonaleSchwankung hinausgehenden ungewöhnlichen Entwicklungen. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.

5. Wesentliche Auswirkungen von Schätzungen

Bei der Erstellung des Zwischen-Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.

6. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2008 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt:

in t 1-6/2009 1-6/2008
Verkauf von Waren 6,4 31,6
Kauf von Waren 643,6 2.151,2
Forderungen 0,7 36,6
Verbindlichkeiten 401,1 1.966,4
Mietvereinbarung Grundstück 1.049,0 765,7
Mietvereinbarung Büro 0,0 40,7

Im ersten Quartal 2009 wurde die Rosenbauer Ciansa S.L., Spanien, als Joint Venture gegründet. Das Joint Venture wurde gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer des Tochterunternehmens Rosenbauer Española gegründet und wird gemeinschaftlich mit diesem geführt.

7. Dividenden

Inderam29.Mai2009stattgefundenenHauptversammlungwurdedieAusschüttungderimKonzernabschlussvorgeschlagenen Dividende für das Jahr 2008 in Höhe von 0,8 je Aktie (2007: 0,7 je Aktie) beschlossen. Die Auszahlung der Dividende fand am 8. Juni 2009 statt.

8. Ertragsteuer

Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1-6/2009 gliedert sich mit 2.629,9 t (1-6/2008: 2.991,4 t) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit 186,0 t (1-6/2008: 438,4 t) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.

9. Segmentberichterstattung

Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Konzerngesellschaften besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund stellen die bisher im Primärsegment dargestellten geografischen Segmente auch die Berichtssegmente gemäß IFRS 8 dar. Die neue Segmentberichterstattung umfasst demnach die sechs berichtspflichtigen Segmente Österreich, USA, Deutschland, Spanien, Schweiz und Asien. Zur internen Performance Messung in den berichteten Segmenten werden bei Rosenbauer der Umsatz und das Ebit herangezogen. Die für die Segmentinformationen angewendeten Bilanzierungsregeln basieren auf den für Rosenbauer angewendeten Bilanzierungsregeln, die in den Abschnitten B und C im Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember beschrieben sind. Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Segmente sowie Erläuterungen zur Zusammensetzung und Entwicklung der Segmente sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.

10. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Bis zur Aufstellung des Halbjahresfinanzberichtes sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

11. Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten

Die Rosenbauer International Aktiengesellschaft hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. AuchgibteswiezumJahresendekeineEventualforderungenundEventualverbindlichkeiten,ausdenenwesentlicheForderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.

12. Beschlüsse in der Hauptversammlung

Die17.Hauptversammlung derRosenbauerInternationalAGhat am29.Mai2009der vorgeschlagenenDividende zugestimmt (siehe Punkt 7. Dividenden). Auf der Hauptversammlung wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Ernst & Young wurde zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 gewählt. Weiterswurde Dr. Rainer Siegel, MBA, neu in den Aufsichtsrat der ROSEN-BAUER International AG gewählt. Er übernimmt das Mandat von Dr. Dieter Siegel, der seit 2002 im Aufsichtsrat tätig war.

13. Sonstige Angaben

Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung berücksichtigt. Derivate, die die Anforderungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 erfüllen, werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente zur Absicherung künftiger Cashflows erfolgsneutral als Cashflow-Hedge eingesetzt. Der Fair Value der erfolgswirksamen Derivate betrug zum 30. Juni 2009 584,3 t (30. Juni 2008: 1.971,6 t), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte 6.949,8 t (30. Juni 2008: 928,0 t).

KAPITALMARKTKALENDER 2009

20. November 2009 Veröffentlichung Quartalsbericht 3/2009

Details zur Rosenbauer Aktie

ISIN AT0000922554 Reuters RBAV.VI Bloomberg ROS AV Aktiengattung Stückaktien lautend auf Inhaber ATX-Prime-Gewichtung 0,1 %

Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.

Der Halbjahresfinanzbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich.

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Herausgeber

Rosenbauer International Aktiengesellschaft, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich

Information

Mag. Gerda Königstorfer, Telefon: +43 732 6794-568, Fax: +43 732 6794-89 E-Mail: [email protected], www.rosenbauer.com

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