Annual Report • Apr 9, 2010
Annual Report
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der
zum Stichtag 31.12.2009 für das Geschäftsjahr 2009
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12-23
Überblick in Zahlen Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft Corporate Governance Bericht
Zur Wirtschaftslage Kennzahlen Entwicklung der Konzernunternehmen Konzernstruktur Beteiligungen Ausblick
| 20 | ||
|---|---|---|
| 6 | ||
| 7 | ||
| 8 | ||
| 12 13 |
||
| 14 | ||
| 17 | ||
| 18 | ||
| 23 | ||
| 26 | ||
| 27 28 |
||
| 29 | ||
| 32-65 | ||
| 42-45 | ||
| 48-51 | ||
| 52-55 | ||
| 58-65 | ||
| 66 | ||
| 09 | 68 | |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Geldflussrechnung Anhang zum Konzernabschluss Konzernanlagenspiegel Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige Angaben
Bericht des Abschlussprüfers Gewinnverteilungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrates
Konzernabsch luss 26-65
Linz Textil 2009
Neue Produkte, zukunftsweisende Projekte – Innovation schafft Perspektiven. Permanente Produktinnovation sowie Ausbau der Forschungsund Entwicklungsabteilung sichern der Linz Textil-Gruppe den entscheidenden Wettbewerbsvorsprung.
Neue
Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender
Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden
Dr. Andreas Gassner, Bludenz
Manfred Kubera, St. Florian (ab 1.7.2009)
1838 gründeten Johann Grillmayr und Anton Wöß in Linz das Urunternehmen der Linz Textil-Gruppe. Bereits seit dem Jahr 1872 notiert die Gesellschaft an der Wiener Börse. Der heute weltweit agierende führende europäische Hersteller von Garnen und Geweben ist dank Technologieführerschaft und Innovationskraft sowie der Sensibilität, Marktbedürfnisse zu erkennen und maßgeschneiderte Produkte zu schaffen, ein leistungsstarker Partner in der industriellen Welt. Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft als Konzern-Muttergesellschaft setzt weiterhin stark auf Internationalität, Kontinuität und Sorgfalt in Umweltbelangen. Eigenständigkeit, Verantwortung, wie auch vorausschauende Finanzpolitik und ein hoher Qualitätsanspruch stehen im Mittelpunkt bei der Erfüllung aller Aufgaben.
Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian
Vorsitzender Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf Mitglied
| Konzernzahlen gem. IFRS | |||
|---|---|---|---|
| Kennzahlen | 2009 | 2008 | |
| Umsatz Exportanteil |
TEUR % |
122.704 85,4 |
129.479 85,2 |
| Investitionen in Sachanlagen | TEUR | 5.027 | 19.589 |
| Investitionen in Finanzanlagen | TEUR | 4.629 | 808 |
| Cashflow (laufende Geschäftstätigkeit) Cashflow (aus Ergebnis) |
TEUR TEUR |
12.220 11.441 |
10.601 5.699 |
| EBIT | TEUR | 3.637 | -53 |
| EBT | TEUR | 3.685 | 1.708 |
| Kapitalstruktur | |||
| Eigenkapital | TEUR % |
90.390 80,18 |
89.341 78,62 |
| Fremdkapital | TEUR % |
22.338 19,82 |
24.289 21,38 |
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 - |
300.000 - |
|
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 127,56 | 124,00 |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 6,00 | 3,20 |
| Gewinn je Stückaktie | EUR | 7,04 | 3,77 |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 301,30 | 297,80 |
| KGV per Ultimo | 18,12 | 32,89 | |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 38.268 | 37.200 |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 |
| Mitarbeiter | Bilanzstichtag | 667 | 637 |
Die durch den Corporate Governance-Kodex vorgegebene Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens des Unternehmens implementiert und in die Unternehmenskultur integriert ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen.
Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.
Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:
...für das Geschäftsjahr 2009; gem. § 243b UGB
Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Konsul Dr. Dionys Lehner Vorsitzender, geb. 1942 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 30.08.1977 |
31.12.2012 |
| Dkfm. Leopold Schoeller Mitglied, geb. 1951 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 21.01.2008 |
30.06.2010 |
Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. In der ordentlichen Hauptversammlung 2009 wurde Herr Manfred Kubera als Mitglied in den Aufsichtsrat neu gewählt. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäftsjahres waren:
Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.
Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2009 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.
Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2009 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte, Mag. Anton Schneider, Mitglied
Linz, am 24. März 2010 Der Vorstand
Konsul Dr. Dionys Lehner Dkfm. Leopold Schoeller Vorsitzender Mitglied
6.
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender, geb. 1953 |
27.04.2001 | Hauptversammlung 2011 |
| Mag. Anton Schneider Stv. d. Vorsitzenden, geb. 1951 |
27.04.2006 | Hauptversammlung 2011 |
| Dr. Andreas Gassner geb. 1942 |
21.07.1982 | Hauptversammlung 2011 |
| Manfred Kubera geb. 1944 |
07.05.2009 | Hauptversammlung 2011 |
geb. 1942
Manfred Kubera geb. 1944
Sensible Marktbeobachtung, ständige Marktanpassung – Flexibilität ist unsere Philosophie. Das frühzeitige Erkennen von Marktbedürfnissen sowie schnelle Reaktion auf aktuelle Anforderungen zeichnen die Linz Textil-Gruppe in punkto Qualitätsführerschaft aus.
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Das schwierige Jahr 2009 hat sich, besonders bei Betrieben der industriellen Fertigung, als ein weiteres Geschäftsjahr unter kritischen Rahmenbedingungen gezeigt. Der seit geraumer Zeit über alles dominierende Finanzsektor agierte weiterhin unkontrolliert. Konjunkturprogramme der jeweiligen Länder haben weitgehend Schlimmeres verhindert. All diese Maßnahmen konnten ein Ansteigen der Unternehmensinsolvenzen und eine Erhöhung der Arbeitslosenquote jedoch nicht verhindern.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist gegenüber dem Vorjahr in der Eurozone um 4% gesunken. Österreich hat zwar auch an wirtschaftlicher Fahrt gegen Ende des abgelaufenen Jahres verloren, ist mit einem Minus von 3,6% gegenüber dem Jahr 2008 aber über dem Durchschnitt der Eurozone zu liegen gekommen. Deutschland hingegen, als nach wie vor stärkster Handelspartner Österreichs, konnte im letzten Quartal 2009 kein Wachstum verzeichnen.
Aus dem US-Wirtschaftsraum wurden bessere Finanzdaten gemeldet. Die amerikanische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2009 um 1,4% (Berechnungsmodus der Eurozone) gewachsen. Dies hat zu einer Dollarstärkung geführt und Druck von den in den Dollarraum exportierenden Unternehmen genommen. Steigende Rohölpreise als Konsumbremse hingegen dämpften den Effekt verbesserter Exportbedingungen.
Wie schon bei Krisen in der Vergangenheit bestätigt sich erneut, dass die Textilindustrie eine Frühindikatorfunktion der Industrie einnimmt. Dramatische Abwärtsentwicklungen in den Jahren 2005 bis 2008, ausgelöst durch den Wegfall aller Importregulative in die westlichen Wirtschaftsräume, und eine Beschleunigung der Asiendominanz in den klassischen Textilmärkten, haben zu einer branchenspezifischen Spartenkrise bisher unvergleichbaren Ausmaßes geführt. In dieser Zeit haben andere Industriebranchen weitgehend ihre Erfolgsgeschichten fortgeschrieben und die nahende Krise kaum bis gar nicht richtig wahrgenommen.
Die Jahre 2008 wie auch 2009 haben ausnahmslos alle Branchen in Schwierigkeiten gebracht und teilweise zu radikalen Strukturprozessänderungen gezwungen. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2009 hat hingegen in der Textilbranche eine Verlangsamung der Abwärtsbewegung eingesetzt. Entgegen dem Trend wurden positive Ansätze am Markt festgestellt und in vielen Betrieben hat sich die Auftragslage stabilisiert bzw. in Teilbereichen sogar leicht gestärkt.
Dennoch sind auch in diesem Jahr österreichische Betriebe aus der Sparte Textil/Leder in die Insolvenz geraten. Mit einer Erhöhung der Insolvenzverfahren um 10,4% gegenüber dem Jahr 2008 liegt diese Sparte jedoch unter dem Durchschnitt von 14,4% aller Branchen.
LAGE DER TEXTILINDUSTRIE IM JAHR 2009
| 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verschuldung | Eigenkapitalquote | = | Eigenkapital Gesamtkapital |
80,18 | 78,62 |
| Verschuldungsgrad | = | Fremdkapital Gesamtkapital |
19,82 | 21,38 | |
| RENTAB ILITÄTEN |
Umsatzrentabilität (%) | = | EBIT Umsatzerlöse |
2,96 | -0,04 |
| Eigenkapital rentabilität (%) |
= | EBT Ø Eigenkapital |
4,10 | 1,90 |
| kurzfristige Vermögenswerte abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten |
30.830 | 27.358 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte Kurzfristige Verbindlichkeiten |
3,30 | 2,86 |
ORIENTIERTE LIQUIDITÄT
Working Capital (TEUR) Working Capital Ratio BESTANDSGRÖSSEN-= =
| Vermögensumschlags häufigkeit |
= | Umsatzerlöse Ø Gesamtvermögen |
1,08 | 1,11 |
|---|---|---|---|---|
| Debitorenumschlags häufigkeit |
= | Umsatzerlöse (inkl. USt.) Ø Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
7,69 | 7,24 |
VERMÖGENS-STRUKTUR
Am 20. Oktober und 13. Dezember 2009, wurde die Unternehmensgruppe an Ihrem Hauptsitz Linz, im Bereich Viskosespinnerei durch zwei Brände in verschiedenen Warenlagerhallen, durch bis dahin unbekannte Ursachen, schwer geschädigt. Beim ersten Ereignis wurde das Verpackungsmateriallager ein Raub der Flammen. Der guten Bausubstanz wegen konnte sich das Feuer nicht auf die Produktionseinheiten ausweiten. Anders war die Situation beim Brand des Fertigwarenlagers I: Die versandbereiten Garnpaletten wurde vollständig vernichtet. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen auf die Produktionseinheiten mit hohem Einsatz verhindern. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Dadurch war es möglich, bereits im Jänner 2010 den Betrieb in der Spinnerei Linz wieder aufzunehmen und so den Lieferpflichten bestmöglich nachzukommen. Die entstandenen Schäden einschließlich der Betriebsunterbrechung sind durch die Versicherung gedeckt. An dieser Stelle sei allen beteiligten Hilfskräften gedankt.
Das neu errichtete Werk in China –Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co., Ltd.– ist im 2. Quartal des Berichtsjahres in Betrieb gegangen. Es werden HQ-Viskosegarne in Rotor-Spinntechnologie hergestellt. Es handelt sich dabei um Technologien der jüngsten Generation. Mit diesen Merkmalen ausgestattet, hat es dieser Betrieb in kurzer Zeit geschafft, ein zuverlässiger Partner in der chinesischen Textilwirtschaft zu werden.
Eine erfreuliche Entwicklung hat die Vossen-Gruppe im Jahr 2009 genommen. Nach den einschneidenden produktionstechnischen Veränderungen, die schon im letzten Jahr implementiert und 2009 fortgeführt wurden, sowie einer straffen, zielgenauen Neuausrichtung der Produktportfolios, brachte das erste Halbjahr, trotz aller Anstrengungen, unbefriedigende Resultate. Ein positiver Trend hat sich in dieser Zeit jedoch bereits abgezeichnet. Die Maßnahmen haben im zweiten Halbjahr gegriffen. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte wurde das bisher negative Gruppenergebnis von Vossen in ein beachtliches Plus gedreht. Diese Ergebniswandlung hat in den noch verbliebenen Monaten konstant angehalten.
Der Konzernumsatz ist der Entwicklung der Vorjahre folgend erneut zurückgegangen. Der Umsatz in Höhe von EUR 122,7 Mio reduzierte sich um EUR 6,8 Mio. An diesem Rückgang um 5,3 % ist ein Einschleifen in der Volumenreduktion zu erkennen; im Vergleich 2007 auf 2008
Die Bilanzsumme ist gegenüber der Vorjahresbilanz um 0,8 % gesunken und liegt bei EUR 112,7 Mio. Der Eigenkapitalanteil hat sich gegenüber 78,6 % des Vorjahres auf 80,2 %
Das Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 3,7 Mio liegt mit EUR 2,0 Mio über dem Wert des Vorjahres. Der Cashflow (aus Ergebnis) hat sich von EUR 5,7 Mio auf EUR 11,4 Mio erhöht.
Ein strenges Umlaufvermögensmanagement führte zu einer deutlichen Verringerung der Warenbestände. Aufgrund rückläufiger Auftragsvolumina im Segment Halbfabrikate, vor allem im ersten Halbjahr 2009, sowie dem Brandereignis vom Dezember in der Spinnerei Linz, hat sich der Bestand an Rohstoffen und Fertigwaren von EUR 21,9 Mio auf EUR 18,8 Mio gesenkt. Der Saldo aus Bankguthaben und Bankverbindlichkeiten zeigt ein Guthaben in Höhe von EUR 2,0 Mio. Eine gute Liquidität war das ganze Jahr hindurch gegeben.
Investitionen in Maschinen und Betriebseinrichtungen wurden im Bereich Spinnerei Linz in Form von Rotor-Spinnmaschinen und Vorwerksaggregaten und bei Vossen in Jennersdorf in Versorgungsanlagen und Shop-Ausstattungen getätigt. Außerplanmäßig wurden Ersatzinvestitionen, verursacht durch das Brandereignis gegen Ende des Jahres, ausgelöst.
Eine gute Zusammenarbeit mit den Rohstofflieferanten ermöglicht durch Verwendung alternativer Fasern und Additive neue Möglichkeiten und Perspektiven in Konfiguration und Verfahrenstechnik. Hier wurden in den vergangenen Monaten gute Ergebnisse erzielt und neue bzw.
| lag der Rückgang bei 16,2 %. | |
|---|---|
| Bilanzstruktur und Kapitalentwicklung |
erneut erhöht. |
| Ertragslage, Cashflow | |
| Liquiditätslage | |
| Investitionen | |
| Forschung und Entwicklung |
weiterentwickelte Produkte im Markt eingeführt. |
| Risikomanagement | unabdingbar ist. |
| Mitarbeiter | Personen. |
| Umwelt | mender Faktor. |
Sensible Bereiche, die ein effizientes Controlling erfordern, stellen Rohstoffe, Energie, Fremdwährungen, Kundenstruktur sowie Produktionsausfälle dar. Eine stetige Mengenkontrolle in diesen Bereichen erlaubt es, rechtzeitig auf Abweichungen zu reagieren. Die Risiken im Bereich der Sachanlagen und wesentlicher Teile des Umlaufvermögens sind durch Versicherungen abgedeckt. Ein strenges Debitorenmanagement garantiert außerdem eine zusätzliche Absicherung, die für Halbfabrikaterzeuger in Anbetracht der speziellen Situation der Textilbranche
Der Beschäftigtenstand zum 31.12.2009 ist mit 667 Mitarbeitern um 30 Mitarbeiter höher als zum Stichtagswert von 637 des Vorjahres. Die Differenz erklärt sich durch leichte Rücknahmen in den europäischen Betrieben und durch die erstmalige Erfassung des Mitarbeiterstandes aus Nanjing, China, mit 48 Personen. Der Beschäftigungsdurchschnitt des Jahres lag bei 641
Der Umweltschutz hat bei Linz Textil eine lange Tradition, da seit jeher als primärer Rohstoff die Naturfaser Baumwolle, und auf zellulosischer Basis die Viskosefaser, ebenfalls ein Naturprodukt (Ursprung ist Holz), eingesetzt werden. Dieses Umweltdenken ist auch in allen technischen Belangen in der Art der Nutzung von Wasser, Luft, Hilfs- und Betriebsstoffen ein mitbestim-
Als eine unserer Hauptaufgaben sehen wir Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung als sich gegenseitig nicht ausschließende, sondern fördernde Faktoren mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung und der Sicherung unserer Existenzgrundlage auch für nächste
Generationen.
Umsatzentwicklung
Das Geschäftsfeld −halbfertige Erzeugnisse− an den Produktionsstandorten Österreich und Kroatien hat im Jahr 2009 bis auf wenige Feinanpassungen in der Produktion die erwartete Entwicklung genommen. Das Debitorenmanagement ist trotz ständiger Rücknahme der Versicherungsgrößen durch die Kreditversicherungen aufgrund der unternehmenseigenen ausgeprägten Sensibilität in der Kundenbeobachtung, weitgehend vor Insolvenzen verschont geblieben. Eine ganzjährig gute Liquidität der Mittel war zu jeder Zeit gegeben. Die Weichenstellung für eine Zeit stagnierender Marktentwicklung ist bereits vor dem Jahr 2009 vollzogen worden. So eingestellt und auf schwindende Märkte optimal vorbereitet, war es der Linz Textil-Gruppe möglich, mit Ihrem Halbfabrikate-Segment ein Jahr ohne Tiefen, aber auch ohne markante Höhen, zu durchlaufen.
Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet.
Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2009 umfasst folgende Gesellschaften:
Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.
Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einflusses auf die Geschäftsund Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften, bezogen auf Umsatz und Ertrag.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
| Nennwert | % Anteil | ||
|---|---|---|---|
| Linz Textil Holding AG | EUR | 6.000.000,00 | – |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | EUR | 3.000.000,00 | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | EUR | 600.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH | EUR | 100.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH & Co KG | EUR | 6.785.334,00 | 100 |
| Vossen Hungaria Kft | HUF | 3.000.000,00 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH | EUR | 25.655,00 | 100 |
| Vossen Frottier Kft | HUF | 25.000.000,00 | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | CZK | 40.000.000,00 | 100 |
| Linz Textil Klanjec d.o.o. | HRK | 75.000,00 | 100 |
| Predionica Klanjec d.o.o. | HRK | 12.836.400,00 | 100 |
| LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | EUR | 9.000.00,00 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | CZK | 12.000.000,00 | 100 |
| RTK, spol. s.r.o. | |
|---|---|
| Vossen UK Ltd. |
VOSSEN Frottierwarenvertriebs GmbH 100 % 25,6 TEUR
VOSSEN UK Ltd. 100 % 2,0 GBP
VOSSEN Frottier Kft 100 % 25 MIO HUF
LT LIEGENSCHAFT s.r.o. 100 % 12.000 TCZK
WEBEREI RTK spol. s.r.o. 50 % 2.760 TCZK
WIENER BÖRSE AG 0,4 % 14.000 TEUR
BEATUS Consulting & Partner GmbH 2 % 750 TEUR
Betriebsstätten
Es sind ausnahmslos alle Betriebsstätten mit einer vorsichtig defensiven Haltung in das Jahr 2009 gegangen. Das Hauptaugenmerk lag dabei in der scharfen Beobachtung der Entwicklung in der Auftragslage, respektive der Roh- und Fertigwarenlagerbestände. Diese standen stets in einem angemessenen Verhältnis zu den jeweils aktuellen Fertigungskapazitäten. Die in den Vorperioden bereits eingeleitete Vorbereitung auf rückläufige Bedarfsmengen durch schwindende Märkte hat sich als richtig erwiesen.
Besonders die Baumwollbetriebe sind durch die Einflüsse der Krise erneut unter Druck geraten. Hier ist es gelungen, durch kluge Einteilung der Laufzeiten und hochflexible Arbeitszeitmodelle, das Planziel im Auge zu behalten und auch zu erreichen. Die Weberei hielt an ihrem 3-Schicht-Modell noch weiter fest und konnte im zweiten Halbjahr aufgrund einer verbesserten Auftragslage gut ausgelastet das Jahr beschließen. In Anbetracht der aus den Fugen geratenen Weltwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Geschäftsfelder von Linz Textil kann von einem befriedigenden Jahresergebnis gesprochen werden.
Stark geprägt waren die letzten Wochen des Jahres durch Brandereignisse in der Spinnerei Linz, welche im Punkt 'Entwicklung der Konzernunternehmen' des Geschäftsberichts beschrieben wurden.
Die Produktionsprogramme sind Garne aus Viskose, aus Baumwolle und Mischungen daraus in vielfältigen Varianten.
Hergestellt werden diese Garne als kardierte oder gekämmte Mittelstapelqualitäten, ring-, rotor- bzw. luftdüsengesponnen, sowie Langstapelgarne aus reiner Baumwolle für die Herstellung von hochwertigen Geweben und für den Einsatz in Strickereien. Die Weberei produziert Grundgewebe für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien.
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
− A touch of energy −, mit dieser Werbeaussage ist die Vossen-Gruppe als mehrstufiger Heimtextilerzeuger in ein für Industrie und Handel schwieriges Jahr gegangen. Der im Verdrängungswettbewerb stehende Frottiersektor war weiterhin von Importen aus Asien und starken Veränderungen der Händlerstrukturen in Europa gekennzeichnet.
Die in 2008 eingeleiteten und im Berichtsjahr 2009 abgeschlossenen Maßnahmen zur Restrukturierung, welche die Optimierung der Fertigungs- und Ablauforganisation zum Ziel hatten, ermöglichten ein deutlich optimiertes Produzieren. Weiterhin wurde eine Produktbereinigung vollzogen und die Sortimente weiter profiliert. Ein neuer Marketingauftritt für die Marke –VOSSEN– hat, zusammen mit einer neuen Zielgruppendefinition für die Sortimente und neuem Produktdesign, ebenfalls zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Hierbei konnte Vossen auch seine Position als bekannteste Frottiermarke im deutschsprachigen Raum ausbauen. Nach außen hin wurden Kooperationen mit Weltmarken eingegangen. Auch durch die Nutzung möglicher Synergien und die Kooperation mit neuen Vertriebspartnern sieht Vossen die Zukunft nachhaltig abgesichert.
Die Konfektion der Waren für die Vossen GmbH & Co KG wird nach wie vor von der 2007 in Ungarn gegründeten Vossen Frottier Kft vorgenommen. Diese arbeitet in einem von der Vossen Hungaria Kft angemieteten Standort (ebenfalls eine 100%-Beteiligung der Linz Textil GmbH).
Verwertungsbemühungen der Liegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
Die Verschmelzung der Linz Textil Klanjec d.o.o. mit der Predionica Klanjec d.o.o. wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Das Werk –Klanjec– hat sich in punkto Qualität, Zuverlässigkeit und technischer Kompetenz erneut positiv weiterentwickelt. Neben dem Lohnspinngeschäft für die Linz Textil-Gruppe wurde ein lokales Vertriebssystem geschaffen. Seit 2009 hat nunmehr auch die Predionica Klanjec d.o.o. international ihren Auftritt. In diesem Jahr leistete dieses Werk erneut einen respektablen Beitrag zum Gesamterfolg der Gruppe.
Der gelungene Start der Spinn-Produktion im Werk –Nanjing–, China, im 2. Quartal des Jahres 2009, fand im laufenden Jahr 2010 eine erfolgreiche Fortführung. Diese für China außergewöhnliche Textilfabrik hat sich als Vorzeigebetrieb in puncto Technologie, Produktivität und Qualität innerhalb kurzer Zeit einen Namen gemacht und als zuverlässiger Partner der chinesischen Textilindustrie etabliert.
Aufgrund steigender Nachfrage aus dem lokalen chinesischen Markt nach HQ-Viskosegarnen aus unserem Werk –Nanjing–, wurden Investitionen in zusätzliche Rotorspinnmaschinen für China vorgenommen, welche im 2. Halbjahr 2009 die Produktion aufgenommen haben.
Auch China ist dem internationalen Preisdruck bei den Rohstoffen einerseits und im Bestreben die Garnpreise zu halten andererseits nicht entkommen. Ein ausgeglichenes Ergebnis wird mittelfristig erwartet.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.
Die Weberei RTK hat als Gesamtheit ein unverändertes Erscheinungsbild. In Bezug auf Produktion und Technik gab es keine nennenswerten Änderungen.
Das Beteiligungsverhältnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr geringfügig um rund 0,1 % verringert. An der vorgenommenen Kapitalerhöhung hat sich die Linz Textil-Gruppe nicht beteiligt.
| Stammkapital | 3,0 MIO EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio EUR | 81,6 | 84,9 |
| Eigenkapital | Mio EUR | 71,8 | 69,7 |
| Eigenkapitalquote | % | 87,9 | 82,1 |
| Umsatzerlöse | Mio EUR | 80,2 | 105,0 |
| EBITDA | Mio EUR | 8,8 | 8,5 |
| EBIT | Mio EUR | 1,9 | 0,8 |
| EGT | Mio EUR | 2,4 | 0,6 |
| Jahresüberschuss | Mio EUR | 2,0 | -3,6 |
| Cashflow operativ | Mio EUR | 7,3 | 5,1 |
| Stammkapital | 600 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Bedungene Einlage | 6.785,3 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 40.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 75,0 THRK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 12.836,4 THRK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 9,0 Mio EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 12.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 2.760 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 50 % |
| Grundkapital | 14.000 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 0,4 % |
20 Linz Textil 2009 21
POTENTI ALE
Solide finanzielle Basis, leistungsbereite Mitarbeiter, innovative Produkte – Kapitale als Potentiale. Eine hohe Eigenkapitalquote, der Einsatz von Top-Personal und Spitzen-Technologie sowie visionäre Forschung und Entwicklung sind die Erfolgsgaranten der Linz Textil-Gruppe.
erkennen
und fördern
Qualitative
In der Nacht vom 13. Jänner 2010 wurde innerhalb von 3 Monaten die Viskose-Spinnerei in Linz zum dritten Mal erneut durch Feuer schwer geschädigt. Betroffen war das letzte verbliebene Fertigwarenlager II. Dieses Brandereignis hatte zur Folge, dass neben dem Warenlager auch die gesamte Warenlogistik, Labor, Mitarbeiterräumlichkeiten und das werkseigene Textilmuseum vollständig zerstört wurden. Der enormen mentalen Stärke der Belegschaft war es zu verdanken, dass auch nach solch einem Ereignis in Folge der Produktionsbetrieb mit einem hohen Maß an Improvisation weitergeführt werden konnte. Ein mutmaßlicher Täter wurde, dank vorhandener Sicherheitssysteme, unmittelbar nach dem Brand gefasst. Diese Tatsache, dass es sich bei diesem Brand um Fremdverschulden handelte, führte zu einer Beruhigung im Unternehmen. Maßnahmen zur Wiedererrichtung nach neuer Maßgabe wurden sofort eingeleitet und sind in Umsetzung.
Die Entwicklung der Geschäfte aus dem operativen Bereich zeigt in den ersten Wochen des Jahres 2010 einen Anstieg bei den Auftragseingängen. Die Nachfrage aus Europa nach Produkten in Top-Qualität, geliefert von zuverlässigen Unternehmen, ist im Steigen. Die Ertragssituation wird zumindest für das erste Halbjahr 2010 optimistischer eingeschätzt als noch zu Ende des vergangenen Jahres.
Die Marktbereinigung bei den Abnehmern scheint im Wesentlichen vollzogen, jedoch nicht abgeschlossen. Nicht einschätzbar ist die Lage in jenen Abnehmerländern, die durch die anhaltende Finanzkrise in Bedrängnis geraten sind. Es ist eine herausfordernde Aufgabe, so freiwerdende Umsatzpotenziale bei Kunden mit vertrauensvollerem Rating platzieren zu können. Für das laufende Jahr rechnen wir damit, das Ergebnis 2009 etwas übertreffen zu können,
Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien
(Inhaberaktien) aufgeteilt.
Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesenprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig, so werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte.
Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Österreichisch, europäisch, international – Qualität festigt unsere Position.
Als führender europäischer Hersteller von Viskose-Garnen agiert die Linz Textil-Gruppe weltweit und verteidigt ihren etablierten Status als österreichisches Unternehmen auf dem Weltmarkt.
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang Nr. | EUR | Teur | |
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 6 | 1.489.018 | 1.735 |
| II. Sachanlagen | 6 | 56.668.076 | 64.650 |
| III. Finanzimmobilien | 6 | 3.947.385 | 3.451 |
| IV. Finanzanlagen | 7 | 5.944.571 | 1.390 |
| V. Aktive latente Steuerabgrenzungen | 22 | 463.896 | 338 |
| 68.512.946 | 71.564 | ||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Vorräte | 8 | 18.763.413 | 21.868 |
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9 | 16.536.774 | 16.354 |
| III. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 10 | 5.883.044 | 1.995 |
| IV. Zahlungsmittel und -äquivalente | 3.032.121 | 1.850 | |
| 44.215.352 | 42.067 | ||
| 112.728.298 | 113.631 |
Aktiva
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Anhang Nr. | 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 Teur |
|
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | 11 | 6.000.000 | 6.000 |
| II. Kapitalrücklagen | 777.599 | 778 | |
| III. Gewinnrücklagen | 70.291.195 | 73.849 | |
| IV. Neubewertung Wertpapiere | 203.494 | 4 | |
| V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung | 525.024 | 826 | |
| VI. Konzernbilanzgewinn | 12.592.407 | 7.884 | |
| 90.389.719 | 89.341 | ||
| B. Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| I. Rückstellungen für Sozialkapital | 12 | 6.011.000 | 6.731 |
| II. Sonstige langfristige Rückstellungen | 13 | 698.420 | 844 |
| III. Latente Steuerrückstellungen | 22 | 2.194.057 | 1.888 |
| IV. Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 14 | 50.200 | 118 |
| 8.953.677 | 9.581 | ||
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| I. Kurzfristige Rückstellungen | 80.000 | 0 | |
| II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.242.483 | 4.632 | |
| III. Verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.229.832 | 3.997 | |
| IV. Steuerschulden | 15 | 1.041.866 | 644 |
| V. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 15 | 4.790.721 | 5.436 |
| 13.384.902 | 14.709 | ||
| 112.728.298 | 113.631 | ||
| Haftungsverhältnisse | 3.976.295 | 521 |
| Passiva | |
|---|---|
| Anhang Nr. | 2009 EUR |
2008 Teur |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 5 | 122.703.938 | 129.479 |
| 2. Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-2.341.076 | -2.582 | |
| 3. Aktivierte Eigenleistungen | 0 | 9 | |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 16 | 7.151.549 | 6.642 |
| 5. Betriebsleistung | 127.514.411 | 133.548 | |
| 6. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
17 | -73.910.019 | -76.448 |
| 7. Personalaufwand | 18 | -20.926.158 | -26.116 |
| 8. Abschreibungen | -10.621.687 | -10.503 | |
| 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 19 | -18.419.404 | -20.534 |
| 10. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 3.637.143 | -53 | |
| 11. Sonstiges Beteiligungsergebnis | 0 | 102 | |
| 12. Zinsergebnis | 22.962 | 10 | |
| 13. Sonstiges Finanzergebnis | 25.281 | 1.649 | |
| 14. Finanzergebnis | 20, 21 | 48.243 | 1.761 |
| 15. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 3.685.386 | 1.708 | |
| 16. Ertragsteuern | 22 | -1.574.617 | -577 |
| 17. Konzernergebnis | 2.110.769 | 1.131 | |
| Zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 2.110.769 | 1.130.929 | |
| Minderheitsgesellschaftern | 0 | 0 | |
| 2.110.769 | 1.130.929 | ||
| Ergebnis je Aktie | 7,04 | 3,77 | |
| Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Anhang Nr. | 2009 EUR |
2008 Teur |
|
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 2.110.769 | 1.131 | |
| Unterschied aus Währungsumrechnung | -301.081 | 784 | |
| Marktwertanpassung zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente |
22 | 264.999 | -931 |
| Veränderung latenter Steuern | 22 | -66.250 | 233 |
| Sonstiges Ergebnis | -102.332 | 86 | |
| Gesamtperiodenergebnis | 2.008.437 | 1.217 | |
| Zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 2.008.437 | 1.217 | |
| Minderheitsgesellschaftern | 0 | 0 | |
| 2.008.437 | 1.217 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Grund kapital EUR |
Kapital rücklagen EUR |
Gewinn rücklagen EUR |
Neubewer tung Wertpapiere EUR |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung EUR |
Konzern bilanz gewinn Eur |
Gesamt Eur |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2008 | 6.000.000 | 777.599 | 75.176.603 | 702.720 | 41.862 | 7.525.301 90.224.085 | |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.100.000 | -2.100.000 |
| Konzernjahres überschuß |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.130.929 | 1.130.920 |
| Übertrag Rücklagen | 0 | 0 | -1.327.721 | 0 | 0 | 1.327.721 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 784.243 | 0 | 784.243 |
| Sonstige neutrale Veränderungen |
0 | 0 | 0 | -697.976 | 0 | 0 | -697.976 |
| Stand am 31.12.2008 | 6.000.000 | 777.599 | 73.848.882 | 4.744 | 826.105 | 7.883.951 | 89.341.281 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -960.000 | -960.000 |
| Konzernjahres überschuß |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.110.769 | 2.110.769 |
| Übertrag Rücklagen | 0 | 0 | -3.557.687 | 0 | 0 | 3.557.687 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -301.081 | 0 | -301.081 |
| Sonstige neutrale Veränderungen |
0 | 0 | 0 | 198.750 | 0 | 0 | 198.750 |
| Stand am 31.12.2009 | 6.000.000 | 777.599 | 70.291.195 | 203.494 | 525.024 12.592.407 | 90.389.719 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Geldflüsse aus der Geschäftstätigkeit | 2009 TEUR |
2008 Teur |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 2.111 | 1.131 |
| Abschreibungen | 10.767 | 10.503 |
| Veränderung Rückstellung für Sozialkapital | -720 | -1.246 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -146 | -651 |
| Veränderung latente Steuerrückstellungen und aktive latente Steuerabgrenzugen |
181 | -357 |
| Veränderung der übrigen langfristigen Verbindlichkeiten | -68 | -161 |
| Wertanpassung Finanzanlagen | -265 | 0 |
| Ergebnis aus Anlagenverkäufen | -419 | -3.520 |
| Cash flow aus dem Ergebnis | 11.441 | 5.699 |
| Veränderungen Vorräte | 3.104 | 2.862 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -183 | 4.170 |
| Veränderungen Steuererstattungsansprüche und sonstige Aktiva | -3.889 | 598 |
| Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.610 | -1.911 |
| Veränderung kurzfristige Rückstellungen | 80 | 0 |
| Veränderung Steuerschulden | 397 | -866 |
| Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | -645 | 40 |
| Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame Differenzen |
305 | 9 |
| Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 12.220 | 10.601 |
| Einzahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen | 2.234 | 2.751 |
| Einzahlungen Finanzanlagen | 200 | 3.264 |
| Auszahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen | -5.116 | -19.690 |
| Auszahlungen Finanzanlagen | -4.629 | -808 |
| Cash flow aus Investitionstätigkeit | -7.311 | -14.483 |
| Veränderung kurzfristiger verzinslicher Verbindlichkeiten | -2.767 | 104 |
| Dividendenausschüttung | -960 | -2.100 |
| Cash flow aus Finanzierungstätigkeit | -3.727 | -1.996 |
| Veränderung Finanzmittelbestand | 1.182 | -5.878 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1.850 | 7.728 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 3.032 | 1.850 |
| Bezahlte Zinsen | 51 | 254 |
| Erhaltene Zinsen | 74 | 264 |
| Bezahlte Steuern | 770 | 1.542 |
| Bezahlte Zinsen | |
|---|---|
| Erhaltene Zinsen | |
| Bezahlte Steuern |
Kooperation und Kommunikation – wir setzen auf Partnerschaft. Durch ein faires Miteinander von Lieferant, Produzent und Abnehmer garantiert die Linz Textil-Gruppe einen funktionierenden Kreislauf und Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe.
Langfristige
Die Linz Textil Holding AG ist Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die
1. Allgemeine Informationen
Linz Textil Holding AG, Linz
Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen. Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction. über das Unternehmen Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2009 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), so weit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt. Das IASB bzw. das IFRIC haben folgende neue Standards bzw. Interpretationen herausgegeben, die noch nicht in Kraft getreten sind und in der Linz Textil-Gruppe nicht vorzeitig angewendet werden: • IFRS 1: Erstmalige Anwendung der International Financial Reporing Standards (überarbeitet), tritt am 1. Juli 2009 in Kraft • IFRS 3: Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet) und IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse (überarbeitet), einschließlich der Folgeänderungen in IFRS 7, IAS 21, IAS 28, IAS 31 und IAS 39, treten am 1. Juli 2009 in Kraft • IAS 32: Finanzinstrumente: Darstellung: Klassifizierung von Bezugsrechten, tritt am 1. Februar 2010 in Kraft • IAS 39: Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Geeignete Grundgeschäfte, tritt am 1. Juli 2009 in Kraft • IFRIC 9: Neubeurteilung eingebetteter Derivate und IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, treten am 1. Juli 2009 in Kraft • IFRIC 17: Sachausschüttungen an Eigentümer, tritt am 1. Juli 2009 in Kraft • IFRIC 18: Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden, tritt am 1. Juli 2009 in Kraft Im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen 2. Grundsätze der Rechnungs legung
ist von keiner wesentlichen Bedeutung für den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe auszugehen, da sie derzeit nicht relevant sind bzw. von ihnen kein signifikanter Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist.
Die Änderung von IAS 1 und IFRS 7 führten zu Veränderungen in der Darstellung des Abschlusses und zu erweiterten Anhangangaben. Hinsichtlich der Erstanwendung von IFRS 8 wird auf Seite 39 verwiesen.
Die restlichen im Geschäftsjahr 2009 neu anzuwendenden Standards und Interpretationen hatten keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang und in der Konzern-Geldflussrechnung sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht. Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.
Die im Konzernabschluss abgebildeten Vermögenswerte sind mit Ausnahme der folgenden Positionen auf Basis von fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einbezogen: • Derivative Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert)
• Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert)
Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen. In den Konzernabschluss zum 31.12.2009 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2009, einbezogen:
Im Geschäftsjahr 2009 ergab sich keine Veränderung des Konsolidierungskreises. Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2009.
Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss
einbezogen:
3. Konsolidierungs kreis und -methoden
| Sitz | % Anteil | |
|---|---|---|
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | Linz-Kleinmünchen | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | Reutte | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 |
| Linz Textil Klanjec d.o.o | Klanjec, HR | 100 |
| Predionica Klanjec d.o.o. | Klanjec, HR | 100 |
| Vossen GmbH & Co. KG | Jennersdorf | 100 |
| Vossen GmbH | Jennersdorf | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH | Herzebrock, D | 100 |
| Vossen Hungaria Kft | Szentgotthárd, H | 100 |
| Vossen Frottier Kft | Szentgotthárd, H | 100 |
| LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | Nanjing Jiangsu, VRC | 100 |
| Sitz | % Anteil | |
|---|---|---|
| RTK spol. s.r.o. | Rokytnice n. Jiz., CZ | 50 |
| Vossen UK Ltd. | Nottingham, GB | 100 |
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3 (Stand 2004). Dabei werden die Anschaffungskosten den neubewerteten erworbenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten gegenübergestellt und eine positive Differenz als Firmenwert erfasst (vollständige Neubewertungsmethode).
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.
Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender Grundsätze:
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.
Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertragsbzw. aufwandswirksam gebucht.
Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft, da dies auch dem normalen Geschäftszyklus entspricht. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.
und Bewertungs methoden
| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3 – 10 |
| Grundstücke und Bauten | 10 – 50 |
| Baurechte | 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 10 |
Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung:
Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebsgrundstückes der Tochtergesellschaft LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China.
Sämtliche immaterielle Vermögensgegenstände haben eine begrenzte Nutzungsdauer.
Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge. Aufwendungen aus Operate-Leasing-Verträgen bestehen nur in unwesentlichem Ausmaß.
Zu Investitionszwecken gehaltene Immobilien werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Dabei erfolgt der Wertansatz der Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt 25–50 Jahre.
Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte beziehen, deren Anfangszeitpunkt der Aktivierung am oder nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens, dem 1. Jänner 2009, liegt. Bisher erfasste der Konzern Fremdkapitalkosten erfolgswirksam in der Periode, in der sie angefallen sind. Während der 12 Monate bis zum 31. Dezember 2009 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da keine von der Neuregelung erfassten qualifizierten Vermögenswerte angeschafft oder hergestellt wurden.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.
Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.
Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstimmung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. Bei den Zuschüssen der öffentlichen Hand handelt es sich um Investitionskostenzuschüsse in der Höhe von TEUR 880 (Vorjahr: TEUR 1.143).
In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehmerischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.
Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Dienstnehmer, die gekündigt werden oder das Pensionsalter erreichen, haben einen Anspruch auf einen Pauschalbetrag. Dieser Betrag ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.
Die Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens gebildet.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:
Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungswerten berücksichtigt und beträgt 0–15 %.
Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.
Für alle nach dem 31.Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden monatlich 1,53% des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil Holding AG ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.
Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens
nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Vorstandsmitgliedern zugrunde.
Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:
Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.
Die Rückstellungen für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen "Balance Sheet Liability Method" gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Außerdem wurden aktive Steuerlatenzen für sämtliche Verlustvorträge angesetzt, mit deren Verbrauch rea-
listisch gerechnet werden kann. angewendet.
Der Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz
Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges oder im Falle einer wesentlichen und nachhaltigen Wertminderung der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 5,0 % p.a. (Vorjahr 5,0 %) |
| Lohn-/Gehaltstrend | 2,75 % p.a. (Vorjahr 2,75 %) |
| Pensionsantrittsalter | frühestmögliches Anfallsalter gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleit gesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 5,0 % p.a. (Vorjahr 5,0 %) |
| Pensionstrend | 2,0 % p.a. (Vorjahr 2,0 %) |
| Fluktuation | 0,0 % |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifiziert und werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden unter anderem auch die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.
Von der Klasse bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen wird derzeit in der Linz Textil Holding AG kein Gebrauch gemacht.
Als Zahlungsmittel und -äquivalente klassifiziert die Gesellschaft alle unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel enthaltenen Barbestände und Kapitalanlagen mit einer Restlaufzeit von bis zu 90 Tagen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Bewertung erfolgte zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbindlichkeiten sind in der Klasse finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als "zu Handelszwecken" klassifiziert sind.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.
Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil Holding AG im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.
Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil Holding AG ausschließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet (bzw. im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs).
5. Segment- Berichterstattung
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögensgegenstände, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.
So beruht beispielsweise die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen und Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Weiters wurde die Realisierbarkeit von latenten Steuern durch die Einschätzung des Managements bezüglich der Verwertbarkeit aller aktiven latenten Steuern beurteilt. Darüber hinaus wurden der vom Aktuar vorgenommenen versicherungsmathematischen Bewertung von Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten zugrunde gelegt. Die vorgenommenen Annahmen und Schätzungen hat das Management nach bestem Wissen und Gewissen unter Annahme der Unternehmensfortführung getroffen.
Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden seit 1.Jänner 2009 basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG, der als verantwortliche Unternehmensinstanz identifiziert wurde, zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt (management approach). Diese Änderung in den Bilanzierungsmethoden war aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 8, welcher IAS 14 ersetzt, erforderlich. Die Vergleichsinformationen wurden gemäß den in IFRS 8 geregelten Übergangsbestimmungen dargestellt. Da diese Änderung der Bilanzierungsmethode lediglich Präsentations- und Offenlegungsaspekte beeinflusst, ergibt sich daraus keine Änderung des Periodenergebnisses. Aufgrund der Erstanwendung von IFRS 8 ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen.
der Umsatzerlöse des Konzerns betragen.
und Verarbeitung unserer Kunden bedürfen. Konsumenten verkauft werden können.
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2008 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 105.359 | 23.343 | 777 | 0 | 129.479 |
| Innenumsätze | 41 | 0 | 632 | -673 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 105.400 | 23.343 | 1.409 | -673 | 129.479 |
| Finanzergebnis | -2 | -171 | 1.933 | 0 | 1.760 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 548 | -1.281 | 2.474 | -33 | 1.708 |
| Segmentvermögen | 74.445 | 20.229 | 33.894 | -14.937 | 113.631 |
| Segmentschulden | 14.583 | 13.476 | 4.119 | -7.889 | 24.289 |
| Investitionen in immaterielles An lagevermögen und Sachanlagen |
16.882 | 2.170 | 638 | 0 | 19.690 |
| Abschreibungen | 8.002 | 1.537 | 966 | -2 | 10.503 |
| Information nach regionalen segmenten 2008 Werte in TEUR |
Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 19.144 | 87.132 | 23.203 | 0 | 129.479 |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
53.583 | 3.002 | 14.973 | -332 | 71.226 |
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2009 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 94.717 | 27.134 | 853 | 0 | 122.704 |
| Innenumsätze | 313 | 0 | 222 | -535 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 95.030 | 27.134 | 1.075 | -535 | 122.704 |
| Finanzergebnis | 21 | -83 | 110 | 0 | 48 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 1.364 | 1.003 | 1.330 | -12 | 3.685 |
| Segmentvermögen | 64.879 | 20.768 | 40.395 | -13.314 | 112.728 |
| Segmentschulden | 15.234 | 13.704 | 4.135 | -10.734 | 22.339 |
| Investitionen in immaterielles An lagevermögen und Sachanlagen |
3.051 | 1.195 | 870 | 0 | 5.116 |
| Abschreibungen | 7.965 | 1.629 | 1.032 | -4 | 10.622 |
| Information nach regionalen segmenten 2009 Werte in TEUR |
Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 17.776 | 73.607 | 31.321 | 0 | 122.704 |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
50.644 | 3.242 | 14.627 | -464 | 68.049 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2009 |
Währungs differenzen EUR |
Marktwertan passung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2009 Eur |
Kumulierte Abschrei bungen EUR |
Buchwert 31.12.2009 EUR |
Buchwert 31.12.2008 EUR |
Abschrei bungen des Geschäfts jahres EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||||||||
| 1. Rechte | 5.925.794 | -5.271 | 0 | 88.782 | 0 | 0 | 6.009.305 | 4.520.287 | 1.489.018 | 1.734.844 | 334.597 | |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grund |
||||||||||||
| a) Grundwert | 10.174.369 | 6.417 | 0 | 0 | 540.376 | 0 | 9.640.410 | 0 | 9.640.410 | 10.174.369 | 0 | |
| b) Gebäudewert | 61.030.216 | 22.956 | 0 | 21.592 | 4.529.660 | 5.737.476 | 62.282.580 | 35.031.952 | 27.250.628 | 24.171.264 | 2.199.873 | |
| 2. Baurecht | 457.146 | -15.997 | 0 | 0 | 0 | 0 | 441.149 | 19.116 | 422.033 | 446.480 | 9.110 | |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 88.076.956 | 28.734 | 0 | 2.200.602 | 9.565.034 | 7.992.200 | 88.733.458 | 72.016.939 | 16.716.519 | 13.986.233 | 6.759.333 | |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
14.362.986 | -8.754 | 0 | 530.695 | 486.859 | 0 | 14.398.068 | 12.031.846 | 2.366.222 | 2.917.560 | 998.369 | |
| 5. Anlagen in Bau | 12.954.046 | -409.010 | 0 | 1.456.904 | 0 | -13.729.676 | 272.264 | 0 | 272.264 | 12.954.046 | 0 | |
| 187.055.719 | -375.654 | 0 | 4.209.793 | 15.121.929 | 0 | 175.767.929 | 119.099.853 | 56.668.076 | 64.649.952 | 9.966.685 | ||
| III. Finanzimmobilien | 7.388.678 | 0 | 0 | 817.190 | 0 | 0 | 8.205.868 | 4.258.483 | 3.947.385 | 3.450.600 | 320.405 | |
| IV. Finanzanlagen | ||||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 373.491 | 433.491 | 60.000 | |
| 2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
956.852 | 30 | 264.999 | 4.629.155 | 194.680 | 0 | 5.656.356 | 85.276 | 5.571.080 | 956.852 | 85.276 | |
| 1.394.696 | 30 | 264.999 | 4.629.155 | 194.680 | 0 | 6.094.200 | 149.629 | 5.944.571 | 1.390.343 | 145.276 | ||
| 201.764.887 | -380.895 | 264.999 | 9.744.920 | 15.316.609 | 0 | 196.077.302 | 128.028.252 | 68.049.050 | 71.225.739 | 10.799.963 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2008 |
Währungs differenzen EUR |
Marktwertan passung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2008 Eur |
Kumulierte Abschrei bungen EUR |
Buchwert 31.12.2008 EUR |
Buchwert 31.12.2007 EUR |
Abschrei bungen des Geschäfts jahres EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||||||||
| 1. Rechte | 5.910.009 | -19.817 | 0 | 101.937 | 66.335 | 0 | 5.925.794 | 4.190.950 | 1.734.844 | 1.974.794 | 341.887 | |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grund |
||||||||||||
| a) Grundwert | 10.595.209 | -10.583 | 0 | 14.160 | 424.417 | 0 | 10.174.369 | 0 | 10.174.369 | 10.595.209 | 0 | |
| b) Gebäudewert | 61.099.538 | -119.209 | 0 | 917.406 | 867.519 | 0 | 61.030.216 | 36.858.952 | 24.171.264 | 25.448.265 | 2.026.006 | |
| 2. Baurecht | 403.845 | 53.301 | 0 | 0 | 0 | 0 | 457.146 | 10.666 | 446.480 | 402.456 | 8.492 | |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 89.496.825 | -74.493 | 0 | 5.959.190 | 7.531.951 | 127.385 | 88.076.956 | 74.090.723 | 13.986.233 | 14.659.303 | 6.749.906 | |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
14.494.649 | -4.254 | 0 | 1.110.721 | 1.238.130 | 0 | 14.362.986 | 11.445.426 | 2.917.560 | 2.915.009 | 1.064.681 | |
| 5. Anlagen in Bau | 418.762 | 1.075.628 | 0 | 11.587.041 | 0 | -127.385 | 12.954.046 | 0 | 12.954.046 | 418.762 | 0 | |
| 176.608.828 | 920.390 | 0 | 19.588.518 | 10.062.017 | 0 | 187.055.719 | 122.405.767 | 64.649.952 | 54.439.004 | 9.849.085 | ||
| III. Finanzimmobilien | 7.388.678 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.388.678 | 3.938.078 | 3.450.600 | 3.762.435 | 311.836 | |
| IV. Finanzanlagen | ||||||||||||
| 1. Beteiligungen | 377.844 | 0 | 0 | 60.000 | 0 | 0 | 437.844 | 4.353 | 433.491 | 373.491 | 0 | |
| 2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
3.177.012 | -13 | -930.635 | 747.973 | 2.037.485 | 0 | 956.852 | 0 | 956.852 | 3.099.121 | 0 | |
| 3.554.856 | -13 | -930.635 | 807.973 | 2.037.485 | 0 | 1.394.696 | 4.353 | 1.390.343 | 3.472.612 | 0 | ||
| 193.462.371 | 900.560 | -930.635 | 20.498.428 | 12.165.837 | 0 | 201.764.887 | 130.539.148 | 71.225.739 | 63.648.845 | 10.502.808 |
Nahezu zwei Jahrhunderte erfolgreich unterwegs – ein Unternehmen mit Profil. Seit 1838 beweist die Linz Textil-
Gruppe Unternehmergeist und Innovationskraft. Krisen kommen und gehen – unser Know-How und jahrzehntelange Erfahrung bürgen für dauerhafte Markenqualität.
| 6. Immaterielle Vermögensgegen |
Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlage vermögens wird auf Seite 42 ff dargestellt. |
|---|---|
| stände, Sach anLagen und Fi nanzimmobilien |
Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte. Die beizulegenden Zeitwerte der vermieteten Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 10.884 (Vor jahr: TEUR 10.059). Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 573 (Vorjahr: TEUR 557) erzielt und andererseits Aufwendungen in der Höhe von TEUR 409 ver ursacht (Vorjahr: TEUR 527). |
| Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte auf Grundlage eines internen Gutachtens. Dabei wurden marktübliche Liegenschaftspreise bzw. Mieterlöse herangezogen. |
|
| Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschrei bungen" ausgewiesen. |
|
| Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte und ein Markenrecht. |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt
entwickelt:
| 8. Vorräte | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.915 | 7.375 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 2.805 | 2.894 | |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 10.042 | 11.586 | |
| Geleistete Anzahlungen | 1 | 13 | |
| 18.763 | 21.868 |
Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens wurden als Available-for-Sale klassifiziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten. 7. Finanzanlagen
Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
und Leistungen
| Zum Stichtag | Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | weder wert gemindert noch überfällig |
Weniger als 100 Tage |
Mehr als 100 Tage |
Zum Stichtag wertgemindert |
|
| 31.12.2009 | 16.537 | 9.947 | 4.831 | 294 | 1.465 |
| 31.12.2008 | 16.354 | 10.440 | 4.609 | 189 | 1.116 |
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 728 | 594 |
| Kursdifferenzen | -1 | -1 |
| Zuführung | 302 | 366 |
| Verbrauch | -122 | -202 |
| Auflösung | -58 | -29 |
| Stand 31.12. | 849 | 728 |
| 2009 | 2008 | |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
73 | 73 |
| Sonstige Forderungen | 5.444 | 1.587 |
| Positiver Marktwert Finanzinstrument | 299 | 293 |
| Rechnungsabgrenzungen | 67 | 42 |
| 5.883 | 1.995 |
Der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Für sonstige finanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2009 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
In Geschäftsjahr 2009 wurden durch zwei Brände technische Anlagen, Lagerhallen und lagernde Vorräte zerstört. Die Linz Textil Holding AG weist zum Stichtag eine Forderung gegenüber Versicherungen in Höhe von TEUR 3.331 aus.
Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 Stückaktien zusammen.
Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 130 Abs. 2 AktG iVm § 229 Abs. 2 Zi. 1 UGB dar.
Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abganges des Vermögenswertes in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurden, betragen TEUR 1 (Vorjahr TEUR 931). Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen.
Die Gewinnrücklagen resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre.
Davon betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage.
Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon EUR 1.800.000,00 auszuschütten und den Rest des Bilanzgewinnes in Höhe von EUR 10.792.407,00 auf neue Rechnung vorzutragen.
11. Eigenkapital
| Pensionsrückstellung | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 2.591 | 2.553 |
| Zinsaufwand | 105 | 123 |
| Pensionsauszahlungen | -78 | -91 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | -498 | 6 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 2.120 | 2.591 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 2.781, zum 31.12.2004 TEUR 2.849, zum 31.12.2005 TEUR 2.857, zum 31.12.2006 TEUR 2.820 und zum 31.12.2007 TEUR 2.553.
| Abfertigungsrückstellung | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 4.140 | 5.424 |
| Dienstzeitaufwand | 163 | 227 |
| Zinsaufwand | 204 | 266 |
| Abfertigungszahlungen | -636 | -2.591 |
| Versicherungsmathematischer Verlust | 20 | 814 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 3.891 | 4.140 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 4.707, zum 31.12.2004 TEUR 5.417, zum 31.12.2005 TEUR 5.987, 31.12.2006 TEUR 5.721 und zum 31.12.2007 TEUR 5.424.
Die erfolgswirksame Veränderung der Überleitungsposten der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen wurden im Personalaufwand erfasst.
| 13. Sonstige | Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt entwickelt: | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| l angfristige Rü ckstellungen |
01.01.2009 Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | 31.12.2009 | ||
| Ausgleichsansprüche Handelsvertreter |
844 | 7 | 139 | 0 | 698 | |
| Mit der Rückstellung für Ausgleichsansprüche Handelsvertreter wurde für gesetzliche Provisi onen im Falle einer Beendigung des Vertragsverhältnisses mit Handelsvertretern vorgesorgt. In absehbarer Zeit ist mit keinen wesentlichen Abflüssen von wirtschaftlichem Nutzen aus diesen Verpflichtungen zu rechnen. |
||||||
| 14. Übrige lang fristige Ver |
2009 | 2008 | ||||
| bindlichkeiten | Altersteilzeit | 50 | 118 | |||
| 15. Steuerschulden und übrige |
2009 | 2008 | ||||
| k urzfristige |
Steuerschulden | 1.042 | 644 | |||
| Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit | 465 | 442 | |||
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 4.326 | 4.994 | ||||
| 5.833 | 6.080 |
| 16. Sonstige betriebliche |
2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| E rträge |
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen |
1.511 | 2.297 | |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 120 | 196 | ||
| Sonstige | 5.521 | 4.149 | ||
| 7.152 | 6.642 |
Die sonstigen Erträge umfassen im Wesentlichen Miet- und Pachterlöse sowie Kostenersätze.
| 17. Materialaufwand und bezogene |
2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| Leistungen | Materialaufwand | 69.857 | 72.605 |
| Aufwand für bezogene Leistungen | 4.053 | 3.843 | |
| 73.910 | 76.448 |
| 18. Personalaufwand | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| Löhne | 7.771 | 9.517 | |
| Gehälter | 8.395 | 9.212 | |
| Aufwendungen für Abfertigung | 482 | 1.484 | |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -393 | 129 | |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 4.269 | 5.369 | |
| Sonstiger Sozialaufwand | 402 | 405 | |
| 20.926 | 26.116 |
Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Aktiver Vorstand | 682 | 684 |
| Aufsichtsrat | 19 | 17 |
| 701 | 701 |
Im Geschäftsjahr 2009 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen an Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Erträge von TEUR 450 (Vorjahr: Aufwendungen von TEUR 71).
Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Betriebliche Steuern | 196 | 127 |
| Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle | 353 | 452 |
| Buchverluste aus Anlagenabgängen | 214 | 103 |
| Provisionen | 3.419 | 3.156 |
| Ausgangsfrachten | 4.207 | 5.180 |
| Instandhaltungsaufwand | 1.711 | 2.918 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 8.319 | 8.598 |
| 18.419 | 20.534 |
| 20. Finanzergebnis | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 0 | 101 | |
| Erträge aus anderen Wertpapieren | 146 | 56 | |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 5 | 1.326 | |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -145 | 0 | |
| Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen | 0 | -21 | |
| Marktbewertung von Derivaten | 19 | 288 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 74 | 264 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -51 | -253 | |
| 48 | 1.761 |
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß
| aus der Folgebewertung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizule genden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wertberichtigung | aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 74 | 0 | 0 | 0 | 0 | 74 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
146 | 0 | 0 | -145 | 5 | 6 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Ver mögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | 19 | 0 | 0 | 0 | 19 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-51 | 0 | 0 | 0 | 0 | -51 |
| Summe | 169 | 19 | 0 | -145 | 5 | 48 |
| aus der Folgebewertung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizule genden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wertberichtigung | aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 264 | 0 | 0 | 0 | 0 | 264 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
157 | 0 | 0 | 0 | 1.305 | 1.462 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Ver mögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | 288 | 0 | 0 | 0 | 288 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-254 | 0 | 0 | 0 | 0 | -254 |
| Summe | 167 | 288 | 0 | 0 | 1.305 | 1.760 |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte betragen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 56). Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 1.460 | 701 |
| Latenter Steueraufwand/-ertrag | 115 | -124 |
| Ertragsteuern | 1.575 | 577 |
Die zum 31.12.2009 und 31.12.2008 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:
| 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | 310 | 0 | 379 | |
| Sachanlagen | 365 | 0 | 405 | 0 | |
| Übrige Finanzanlagen | 143 | 68 | 245 | 2 | |
| Sonstige Forderungen | 0 | 75 | 0 | 73 | |
| Unversteuerte Rücklagen | 0 | 4.165 | 0 | 4.499 | |
| Rückstellung für Sozialkapital | 1.751 | 0 | 2.094 | 0 | |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 4 | 0 | 14 | 0 | |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 175 | 0 | 180 | 0 | |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 9 | 0 | 13 | 0 | |
| Verlustvortrag | 441 | 0 | 452 | 0 | |
| 2.888 | 4.618 | 3.403 | 4.953 | ||
| Saldierung | -2.424 | -2.424 | -3.065 | -3.065 | |
| Aktive/Passive latente Steuern | 464 | 2.194 | 338 | 1.888 |
Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.189 (Vorjahr: TEUR 1.776) bzw. latente Steuern in Höhe von TEUR 283 (Vorjahr TEUR 355) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da die Verwertbarkeit der Verlustvorträge nicht ausreichend gesichert ist.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteuer-
aufwand stellen sich wie folgt dar:
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 3.685 | 1.708 |
| Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) | 921 | 427 |
| Verminderung der Steuerbelastung durch: | ||
| Steuerfreie Beteiligungserträge | -13 | -25 |
| Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge | -7 | -19 |
| Anrechnung ausländischer Quellensteuer | -24 | 0 |
| Abweichende ausländische Steuersätze | -38 | 0 |
| Erhöhung der Steuerbelastung durch: | ||
| Aperiodische Steuern | 729 | 0 |
| Abweichende ausländische Steuersätze | 0 | 91 |
| Anpassung Verlustvorträge | -9 | 94 |
| Sonstige Posten | 16 | 9 |
| Effektive Steuerbelastung | 1.575 | 577 |
Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:
| 2009 | 2008 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
|||
| Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren |
265 | -66 | 199 | -931 | 233 | -698 |
Kontinuität und Stabilität – Beständigkeit als oberstes Prinzip. Vorausschauende Strategien und langfristige Partnerschaften als solides Unternehmensfundament machen die Linz Textil-Gruppe zu einem zuverlässigen, krisensicheren Partner.
Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.
Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.
Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.
Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.
Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 80,18 % (Vorjahr: 78,62 %).
Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.
Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.
| Klassifikation nach IAS 39 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||||
| Gewinn- und Verlust rechnung |
Eigenkapital | Zu fortgeführte Anschaf fungskosten |
|||||||
| 31.12.2009 | Buchwert | Beizule gender Zeitwert |
Zu Handels zwecken gehalten |
Available for-Sale |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Kredite und Forde rungen |
Bis zur Endfäl ligkeit gehaltene Finanzinve stitionen |
Sonstige | |
| Finanzielle Vermögenswerte |
|||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
16.537 | 16.537 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16.537 | 0 | 0 |
| Wertpapiere | 5.571 | 5.571 | 0 | 0 | 5.563 | 0 | 0 | 0 | 8 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
5.883 | 5.883 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.883 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 299 | 299 | 0 | 299 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
3.032 | 3.032 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.032 |
| 31.12.2008 | |||||||||
| Finanzielle Vermögenswerte |
|||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 433 | 433 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 433 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
16.354 | 16.354 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16.354 | 0 | 0 |
| Wertpapiere | 957 | 957 | 0 | 0 | 957 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
1.994 | 1.994 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.994 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 293 | 293 | 0 | 293 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
1.850 | 1.850 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.850 |
Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß
IAS 39 zusammen:
Buchwerte, beizulegende Zeitwerte ...
Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die finanziellen Vermögenswerte der Bewertungskategorie Available-for-Sale enthalten nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe von TEUR 373 (Vorjahr TEUR 433) zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum
Bilanzstichtag.
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital | ||||||
| 31.12.2009 | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Durch Wid mung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handels zwecken gehalten |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Zu fortgeführte Anschaffungs kosten |
Sonstige |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.230 | 1.230 | 0 | 0 | 0 | 1.230 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.242 | 6.242 | 0 | 0 | 0 | 6.242 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
4.791 | 4.791 | 0 | 38 | 0 | 4.753 | 0 |
| davon Derivate | 38 | 38 | 0 | 38 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 12.263 | 12.263 | 0 | 38 | 0 | 12.225 | 0 |
| 31.12.2008 | |||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.997 | 3.997 | 0 | 0 | 0 | 3.997 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.632 | 4.632 | 0 | 0 | 0 | 4.632 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
5.435 | 5.435 | 0 | 51 | 0 | 5.384 | 0 |
| davon Derivate | 51 | 51 | 0 | 51 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 14.064 | 14.064 | 0 | 51 | 0 | 14.013 | 0 |
Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.
Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet
wurden, wurden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.
Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:
Level 1: Preisnotierung für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven
Level 2: Inputs, die für Vermögenswerte oder Schulden entweder direkt (zB als Preise) oder indirekt (zB abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen Level 3: Inputs für Vermögenswerte oder Schulden, die keine am Markt beobachtbare
| Level 1 Level 2 Level 3 Summe 31.12.2009 TEUR TEUR TEUR TEUR Finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle 5.563 0 0 5.563 Vermögenswerte Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 299 0 299 5.563 299 0 5.862 Finanzielle Verbindlichkeiten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -38 0 -38 0 -38 0 -38 Summe 5.563 261 0 5.824 |
|||
|---|---|---|---|
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| 957 | 0 | 0 | 957 |
| 0 | 293 | 0 | 293 |
| 957 | 293 | 0 | 1.250 |
| 0 | -51 | 0 | -51 |
| 0 | -51 | 0 | -51 |
| 957 | 242 | 0 | 1.199 |
Im Geschäftsjahr 2009 und im Geschäftsjahr 2008 kam es zu keinen Transfers zwischen den Levels. Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den Börsenkursen entsprechen.
Level 2-Bewertungen werden vorgenommen wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.
| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | Buchwert | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre |
über 5 Jahre | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.230 | 1.230 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.242 | 6.242 | 0 | 0 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 4.791 | 4.791 | 0 | 0 | |
| davon Derivate | 38 | 38 | 0 | 0 | |
| Summe | 12.263 | 12.263 | 0 | 0 | |
| 31.12.2008 | |||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.997 | 3.997 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.632 | 4.632 | 0 | 0 | |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.435 | 5.435 | 0 | 0 | |
| davon Derivate | 51 | 51 | 0 | 0 | |
| Summe | 14.064 | 14.064 | 0 | 0 |
Restlaufzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| analyse der vertraglich vereinbarten | |||
|---|---|---|---|
| Zins- und Tilg | ungszahlungen |
| Cash Flows 2010 | Cash Flows 2011-2014 | Cash Flows ab 2015 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2009 |
Zinsen fix | Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix | Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix | Zinsen variabel |
Tilgung | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.230 | 0 | 11 | 1.230 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.242 | 0 | 0 | 6.242 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
4.791 | 0 | 0 | 4.791 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 38 | 0 | 0 | 38 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 12.263 | 0 | 11 | 12.263 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Cash Flows 2009 | Cash Flows 2010-2013 | Cash Flows ab 2014 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2008 |
Zinsen fix | Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix | Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix | Zinsen variabel |
Tilgung | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.997 | 39 | 130 | 3.997 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
4.632 | 0 | 0 | 4.632 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
5.435 | 0 | 0 | 5.435 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 51 | 0 | 0 | 51 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 14.064 | 39 | 130 | 14.064 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
Zur Sicherung des in EUR umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar und Britischen Pfund denominierten Zahlungen hat die Linz Textil Holding AG Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Aufgrund des geringen Einsatzes von Derivaten macht die Linz Textil Holding AG
| Derivate und Hedging |
vom Hedge-Accounting gemäß IAS 39 nicht Gebrauch. |
|---|---|
| werte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt. |
In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.
| Buchwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Währung | Nominalwert in TUSD |
Negativer Marktwert in TEUR |
Positiver Marktwert in TEUR |
||||
| Devisentermingeschäfte 31.12.2009 | USD | 10.730 | 38 | 299 | |||
| Devisentermingeschäfte 31.12.2008 | USD | 4.800 | 51 | 239 | |||
| Buchwert | |||||||
| Währung | Nominalwert in TUSD |
Negativer Marktwert in TEUR |
Positiver Marktwert in TEUR |
||||
| Devisentermingeschäfte 31.12.2009 | GBP | 0 | 0 | 0 | |||
| Devisentermingeschäfte 31.12.2008 | GBP | 240 | 0 | 54 |
Sensitivitätsanalysen
Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt.
Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von
25 % verwendet.
Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.
Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.
Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle anderen Variablen konstant bleiben).
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
| 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | ||
| USD | +8 | +8 | +25 | +25 | |
| GBP | -15 | -15 | -13 | -13 | |
| CHF | -3 | -3 | -10 | -10 | |
| Summe | -10 | -10 | 2 | 2 |
Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.
| Ergebnis (nach Steuern) | Eigenkapital | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | +20 | -20 | +20 | -20 |
| 31.12.2008 | ||||
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | -16 | +16 | -16 | +16 |
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres.
| Personalstand | Anzahl der Mitarbeiter | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Bilanzstichtag | 667 | 637 | |
| Jahresdurchschnitt | 641 | 709 | |
| davon Arbeiter | 454 | 534 | |
| davon Angestellte | 187 | 175 |
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in TEUR | 2.111 | 1.131 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf | 300.000 | 300.000 |
| Gewinn je Aktie in EUR | 7,04 | 3,77 |
| Dividende in EUR je Anteil | 6,00 | 3,20 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.
Am 13. Jänner 2010 wurde durch einen Brand das Lagergebäude samt den darin befindlichen Fertigwaren der Spinnerei Linz zur Gänze zerstört. Darüber hinaus fielen auch die Einrichtungen der Warenlogistik, das Labor und das unternehmenseigene Textilmuseum dem Brand zum Opfer. Der dadurch entstandene Schaden ist zur Gänze durch eine Versicherung abgedeckt.
In diesem Zusammenhang kam es lediglich in den ersten Tagen nach dem Brand zu Beeinträchtigungen in der Produktion; der Produktionsbetrieb konnte jedoch rasch und in vollem Ausmaß
wiederhergestellt werden.
Die nicht bilanzierungspflichtigen Sachverhalte betreffen Haftungsverhältnisse aus diskontierten Kundenwechseln und betragen zum 31.12.2009 TEUR 3.976 (Vorjahr TEUR 521).
Eventualschulden
Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen
Konditionen.
Die Organe der Linz Textil Holding AG sind:
Vorstand: Konsul Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender) Dkfm. Leopold Schoeller (Mitglied)
Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte an der Linz Textil Holding Aktien-
gesellschaft.
Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 24. März 2010 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Linz, am 24. März 2010 Der Vorstand
Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen
| Aufsichtsrat: |
|---|
| Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender) |
| Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stellvertreter) |
| Dr. Andreas Gassner |
| Manfred Kubera (ab 1. Juli 2009) |
Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Dkfm. Leopold Schoeller Mitglied
Wir haben den von Seite 26 bis Seite 65 des Geschäftsberichtes dargestellten Konzernabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 24. März 2010
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Helge Löffler Mag. Cäcilia Gruber
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Der Vorstand wird in der am 11.5.2010 stattfindenden 132. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 12.592.407 einen Betrag in Höhe von EUR 1.800.000,00, basierend auf 300.000 Stückaktien auszuschütten.
Das entspricht einer Dividende von EUR 4,00 je Stückaktie und einem Bonus von EUR 2,00 je Stückaktie. Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 10.792.407 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 24. März 2010
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2009 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2009 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2009 wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.
An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2009 erbrachten Leistungen aussprechen.
Linz, am 8. April 2010
Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates
Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Dkfm. Leopold Schoeller Mitglied
| Herausgeber | Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Wiener Straße 435 A 4030 Linz |
|---|---|
| Konzept & Layout | ger2 daucha.raab Schillerstraße 17 A 4020 Linz |
| Fotos | Linz Textil GmbH, Linz Vossen GmbH & Co KG, Jennersdorf E. Grilnberger |
Druck- und Satzfehler vorbehalten
Wienerstraße 435 A 4030 Linz www.linz-textil.com
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | TEUR | ||
| A. | Anlagevermögen: | ||
| I. Sachanlagen | 8.276.104,58 | 8.090 | |
| II. Finanzanlagen | 16.548.776,73 | 12.266 | |
| 24.824.881,31 | 20.356 | ||
| В. | Umlaufvermögen: | ||
| I. Forderungen und sonstige | |||
| Vermögensgegenstände | 8.932.723,50 | 10.590 | |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 2.058.621,30 | 29 | |
| 10.991.344,80 | 10.619 | ||
| 35.816.226,11 | 30.975 | ||
| Passiva | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
| EUR | TEUR | |
| Eigenkapital: A. |
||
| I. Grundkapital | 6.000.000,00 | 6.000 |
| II. Kapitalrücklagen | 777.599,33 | 778 |
| III. Gewinnrücklagen | 10.934.132,15 | 10.934 |
| IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn- | ||
| vortrag EUR 6.923.951,03; | ||
| Vorjahr: TEUR 5.425) | 12.592.405,83 | 7.884 |
| 30.304.137,31 | 25.596 | |
| B. Unversteuerte Rücklagen: | ||
| Bewertungsreserve auf Grund | ||
| von Sonderabschreibungen: | ||
| Sachanlagen | 4.041.916.71 | 4.316 |
| C. Rückstellungen | 1.431.237,13 | 986 |
| D. Verbindlichkeiten | 38.934,96 | 77 |
| 35.816.226,11 | 30.975 |
| 2009 EUR |
2008 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 970.202,95 | 1.352 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 645.704,29 | 1.474 | |
| 3. Personalaufwand | $-348.145,90$ | $-470$ | |
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermö- gensgegenstände und Sachanlagen |
$-511.919,28$ | $-527$ | |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | $-649.738,95$ | $-837$ | |
| 6. Zwischensumme aus $Z$ 1 bis $Z$ 5 (Betriebsergebnis) | 106.103,11 | 992 | |
| 7. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 5.500.000,00; Vorjahr: TEUR 0) |
5.500.000,00 | 101 | |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens |
146.384,65 | 56 | |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 156.466,00; Vorjahr: TEUR 418) |
182.630,09 | 436 | |
| 10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 0,00 | 1.319 | |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen (davon aus Abschreibungen EUR 145.276,00; Vorjahr: TEUR 0; Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 0) |
$-145.276,00$ | $-21$ | |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.153,26; Vorjahr: TEUR 0) |
$-1.358,68$ | $-1$ | |
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 12 (Finanzergebnis) | 5.682.380,06 | 1.890 | |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 5.788.483,17 | 2.882 | |
| 15. Steuern vom Einkommen | $-394.572,01$ | $-679$ | |
| 16. Jahresüberschuss | 5.393.911,16 | 2.203 | |
| 17. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 274.543,64 | 256 | |
| 18. Jahresgewinn | 5.668.454,80 | 2.459 | |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 6.923.951,03 | 5.425 | |
| 20. Bilanzgewinn | 12.592.405,83 | 7.884 |
Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.
Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.
Bei der geprüften Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.
Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2009 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.
| Abschrei- | ||
|---|---|---|
| Nutzungs- | bungs- | |
| dauer | satz | |
| in Jahren | $\frac{0}{0}$ | |
| Grundstücke und Bauten | $10 - 50$ | $2 - 10$ |
| Technische Anlagen und Maschinen | $3 - 10$ | $10 - 33$ |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | $3 - 8$ | $12,5 - 33$ |
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 5 % zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der DBO.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert.
Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.
Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 0.00 (Vorjahr: TEUR 0) unterlassen.
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 8.894.526,46 | 10.589 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | $\Omega$ |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 38.197,04 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 8.932.723,50 | 10.590 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | $\Omega$ |
$\mathbf 0$
10.589
5.500.000,00
8.894.526,46
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuerumlage Gruppe | 487.113,91 | 13 |
| Forderungen aus Finanzierung | 8.300.000,00 | 5.900 |
| Laufende Verrechnungen | $-5.392.587,45$ | 4.676 |
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 38.197,04 (Vorjahr: TEUR 1) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Ergebnisüberrechnung
Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Gebundene Kapitalrücklagen | 777.599,33 | 778 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 130 Abs 2 AktG in Verbindung mit § 229 Abs 2 Z 1 UGB.
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gesetzliche Rücklage | 722.400,67 | 722 |
| Andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 10.211.731,48 | 10.212 |
| 10.934.132,15 | 10.934 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr: 25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 130 Abs 3 AktG aus.
Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Rückstellungen für Pensionen | 250.000,00 | 256 |
| Steuerrückstellung | 1.038.237,13 | 644 |
| Sonstige Rückstellungen | 143.000,00 | 86 |
| 1.431.237,13 | 986 |
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.787,82 | 3 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 2.787,82 | 3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 36.147,14 | 74 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 36.147,14 | 74 |
| 38.934,96 | 77 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 38.934,96 | 77 |
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 12.465,91 (Vorjahr: TEUR 18) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.
Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagever- | ||
| mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 0,00 | 537 |
| Übrige | 645.704,29 | 937 |
| 645.704,29 | 1.474 |
| 2009 EUR |
2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 299.250,21 | 392 |
| Aufwendungen für Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
3.457,74 | 6 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 16.450,40 | 30 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie- bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt |
||
| abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 28.987,55 | 42 |
| 348.145,90 | 470 |
(im Jahresdurchschnitt)
Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2009, wie im Vorjahr, einen Angestellten.
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Steuern, soweit sie nicht unter | ||
| Steuern vom Einkommen fallen | 15.832,13 | 17 |
| Übrige | 633.906,82 | 820 |
| 649.738,95 | 837 |
Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betreffen:
| 2009 EUR |
2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses | 8.000,00 | 8 |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 23.000,00 | 23 |
| Aufwendungen für sonstige Leistungen | 950,00 | |
| 31.950,00 | 38 |
In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 5.500.000,00 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.
Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 60.000,00 die Abschreibung der Beteiligung Beatus Consulting & Partner GmbH, Innsbruck, und mit EUR 85.276,00 die Abschreibung der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs.
Von den Steuern betreffen EUR -487.113.91 (Vorjahr: TEUR -13) inländische Steuerumlagen. EUR 252.142.63 (Vorjahr: TEUR 202) Steuern aus der Anrechnung zukünftiger Steuerverpflichtungen von Verlusten von ausländischen Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung, EUR -126.316,00 (Vorjahr: TEUR 126) latente Steuern für inländische Verluste von Gruppenmitgliedern sowie EUR 485.933,64 (Vorjahr: TEUR 374) die laufende Körperschaftsteuer und EUR 269.925,65 (Vorjahr: TEUR -9) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren.
Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 68.635,91 (Vorjahr: TEUR 64).
Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt TEUR 67 (Vorjahr: TEUR 68).
Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).
Hinsichtlich der Aufschlüsselung des Aufwandes für Abfertigungen und Pensionen wurde im Jahr 2009 von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.
Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.
Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 8.000,00 (Vorjahr: TEUR 7) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2009 wurden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.
Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.
Linz, am 24. März 2010
Der Vorstand
Generaldirektor Konsul Dr. Dionys L. Lehner
Dkfm. Leopold Schoeller
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte | Abschrei- | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2009 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand am 31.12.2009 EUR |
Abschrei- bungen EUR |
Buchwert 31.12.2009 EUR |
Buchwert 31.12.2008 EUR |
bungen des Geschäfts- jahres EUR |
|
| I. Immaterielle Ver- mögensgegenstände: |
||||||||
| Rechte | 858.416,00 | 0,00 | 0,00 | 858.416,00 | 858.416,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| II. Sachanlagen: | ||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten (davon Grundwert EUR 5.151.792,89; Vorjahr: TEUR 4.420) |
12.969.620.29 | 819.065,00 522.584,93 13.266.100,36 5.003.968,28 8.262.132,08 | 7.946.683.82 382.136,84 | |||||
| 2. Technische Anlagen | ||||||||
| und Maschinen | 4.685.506,00 | 0,00 | 0,00 | 4.685.506,00 | 4.671.533,50 | 13.972,50 | 143.697,50 129.725,00 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- | ||||||||
| und Geschäftsausstattung | 916,40 | 0,00 | 0,00 | 916,40 | 916,40 | 0,00 | 57,44 | 57,44 |
| 17.656.042,69 | 819.065,00 522.584,93 17.952.522,76 9.676.418,18 8.276.104,58 8.090.438,76 511.919,28 | |||||||
| III. Finanzanlagen: | ||||||||
| 1. Anteile an verbun- | ||||||||
| denen Unternehmen | 11.731.117,44 | 0,00 | 0,00 11.731.117,44 | 0,00 11.731.117,44 11.731.117,44 | 0,00 | |||
| 2. Beteiligungen | 437.844,05 | 0,00 | 0,00 | 437.844,05 | 64.352,67 | 373.491,38 | 433.491,38 | 60.000,00 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) | ||||||||
| des Anlagevermögens | 100.889,15 4.428.554,76 | 0,00 | 4.529.443,91 | 85.276,00 4.444.167,91 | 100.889,15 | 85.276,00 | ||
| 12.269.850.64 4.428.554.76 | 0.00 16.698.405.40 | 149.628,67 16.548.776,73 12.265.497,97 | 145.276,00 | |||||
| 30.784.309,33 5.247.619,76 522.584,93 35.509.344,16 10.684.462,85 24.824.881,31 20.355.936,73 657.195,28 |
Anlage 2 zum Anhang
| Auflösung durch Zeit- ablauf bzw bestimmungs- |
Auflösung | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand am | gemäße | durch Aus- | Stand am | |
| 1.1.2009 | Verwendung | scheidung | 31.12.2009 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen: |
||||
| Sachanlagen: | ||||
| Grundstücke und Bauten (davon Grundwert EUR 2.279.026,69; |
||||
| Vorjahr: TEUR 2.279) | 4.316.460,35 | 153.062,99 121.480,65 4.041.916.71 | ||
Anlage 3 zum Anhang
Herr Generaldirektor Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian, Vorstandsvorsitzender Herr Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf
Herr Mag. Reinhard Leitner, Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas Gassner, Bludenz Herr Manfred Kubera, St. Florian (ab 1.7.2009)
Anlage 4 zum Anhang
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:
| Kapital- | Ergebnis des letzten Ge- schäftsjahres (Jahres- |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| anteil | Wäh- | überschuss/ | Bilanz- | ||
| Beteiligungsunternehmen | $\%$ | rung | Eigenkapital | -fehlbetrag) | stichtag |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen |
100,00 EUR 59.150.180,20 | 2.029.919,21 31.12.2009 | |||
| LT Liegenschaft s.r.o., Jindrichuv Hradec, Tschechien |
100,00 EUR | CZK 10.111.085,72 381.694,44 |
$-460.804.38$ | -17.395.41 31.12.2009 | |
| RTK, tkalcovna Horní Rokytnice n. Jiz. spol. s.r.o., Horní Rokytnice n. Jiz., Tschechien |
50.00 | EUR | CZK 15.029.233,00 567.354,96 |
328.705,55 | 12.408,67 31.12.2009 |
Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 24. März 2010
Konsul Dr. Dionys L. Lehner (Vorsitzender)
Der Vorstand
$101$
Dkfm. Leopold Schoeller (Vorstandsmitglied)
Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2009 24. März 2010
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2009
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
| a Steiner Maraz |
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft |
|
| Ğ 뀯 Euchart |
||
| Dr. Helge Löffler | Mag. Căcila Gruber | |
| 零 | Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Beilage IV
| ÜBERBLICK IN ZAHLEN | $\overline{2}$ |
|---|---|
| ORGANE DER GESELLSCHAFT | 3 |
| BERICHT DES VORSTANDES MIT LAGEBERICHT | $4 - 6$ |
| LINZ TEXTIL HOLDING AG | $6\phantom{1}$ |
| ORGANIGRAMM | $\overline{7}$ |
| ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN | $7 - 8$ |
| KONZERNBETEILILGUNGEN | $8 - 11$ |
| BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM | $12 - 13$ |
| AUSBLICK | $13 - 14$ |
| GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG | 14 |
JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG
| KENNZAHLEN | Linz Textil Holding AG | ||
|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | ||
| Umsatz | TEUR | 970 | 1.352 |
| Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen |
TEUR TEUR |
819 4.429 |
0 1.160 |
| Cashflow (ÖVFA) Cashflow (operativ) |
TEUR TEUR |
8.237 6.166 |
$-549$ 1.001 |
| EBIT (EGT und Zinsen und ähnliche Aufwendungen) |
TEUR | 5.790 | 2.883 |
| EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) |
TEUR | 5.788 | 2.882 |
| Kapitalstruktur Eigenkapital *) |
TEUR $\%$ |
34.346 95,9 |
29.912 96,6 |
| Fremdkapital | TEUR % |
1.470 4,1 |
1.063 3,4 |
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 | 300.000 | |
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 127,56 | 124,00 |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 6,00 | 3,20 |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 38.238 | 37.200 |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 |
| Aktienkennzahlen auf Konzernebene | |||
| KGV per Ultimo | 18,12 | 32,89 | |
| Gewinn je Stückaktie | EUR | 7,04 | 3,77 |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 301,30 | 297,80 |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.
Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft als Konzern-Muttergesellschaft setzt weiterhin stark auf Internationalität, Kontinuität und Sorgfalt in Umweltbelangen. Eigenständigkeit, Verantwortung, wie auch vorausschauende Finanzpolitik und ein hoher Qualitätsanspruch stehen im Mittelpunkt bei der Erfüllung aller Aufgaben.
Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender
Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden
Dr. Andreas Gassner, Bludenz
Manfred Kubera, St. Florian (ab 1.7.2009)
Der Vorstand
Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian Vorsitzender
Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf Vorstandsmitglied
Das schwierige Jahr 2009 hat sich, besonders bei Betrieben der industriellen Fertigung, als ein weiteres Geschäftsjahr unter kritischen Rahmenbedingungen gezeigt. Der seit geraumer Zeit über alles dominierende Finanzsektor agierte weiterhin unkontrolliert. Konjunkturprogramme der jeweiligen Länder haben weitgehend schlimmeres verhindert. All diese Maßnahmen konnten ein Ansteigen der Unternehmensinsolvenzen und eine Erhöhung der Arbeitslosenguote jedoch nicht verhindern.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist gegenüber dem Voriahr in der Eurozone um 4% gesunken. Österreich hat zwar auch an wirtschaftlicher Fahrt gegen Ende des abgelaufenen Jahres verloren, ist mit einem Minus von 3,6% gegenüber dem Jahr 2008 aber über dem Durchschnitt der Eurozone zu liegen gekommen. Deutschland hingegen, als nach wie vor stärkster Handelspartner Österreichs, konnte im letzten Quartal 2009 kein Wachstum verzeichnen.
Aus dem US-Wirtschaftsraum wurden bessere Finanzdaten gemeldet. Die amerikanische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2009 um 1,4% (Berechnungsmodus der Eurozone) gewachsen. Dies hat zu einer Dollarstärkung geführt und Druck von den in den Dollarraum exportierenden Unternehmen genommen. Steigende Rohölpreise als Konsumbremse hingegen dämpften den Effekt verbesserter Exportbedingungen.
Wie schon bei Krisen in der Vergangenheit bestätigt sich erneut, dass die Textilindustrie eine Frühindikatorfunktion der Industrie einnimmt. Dramatische Abwärtsentwicklungen in den Jahren 2005 bis 2008, ausgelöst durch den Wegfall aller Importregulative in die westlichen Wirtschaftsräume, und eine Beschleunigung der Asiendominanz in den klassischen Textilmärkten, haben zu einer branchenspezifischen Spartenkrise bisher unvergleichbaren Ausmaßes geführt. In dieser Zeit haben andere Industriebranchen weitgehend ihre Erfolgsgeschichten fortgeschrieben und die nahende Krise kaum bis gar nicht richtig wahrgenommen.
Die Jahre 2008 wie auch 2009 haben ausnahmslos alle Branchen in Schwierigkeiten gebracht und teilweise zu radikalen Strukturprozessänderungen gezwungen. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2009 hat hingegen in der Textilbranche eine Verlangsamung der Abwärtsbewegung eingesetzt. Entgegen dem Trend wurden positive Ansätze am Markt festgestellt und in vielen Betrieben hat sich die Auftragslage stabilisiert bzw. in Teilbereichen sogar leicht gestärkt.
Dennoch sind auch in diesem Jahr österreichische Betriebe aus der Sparte Textil/Leder in die Insolvenz geraten. Mit einer Erhöhung der Insolvenzverfahren um 10,4% gegenüber dem Jahr 2008 liegt diese Sparte jedoch unter dem Durchschnitt von 14,4% aller Branchen.
| VERSCHULDUNG | 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (%) | $=$ | Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) Gesamtkapital |
95,90 | 96,57 |
| Verschuldungsgrad (%) | $=$ | Fremdkapital Gesamtkapital |
4,10 | 3,43 |
| KAPITALRENTABILITÄT | ||||
| EBIT (TEUR) | $=$ | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
5.790 | 2.883 |
| Gesamtkapitalrentabilität (%) | $\equiv$ | EBIT Ø Gesamtkapital |
17,30 | 9,20 |
| Eigenkapitalrentabilität (%) | $=$ | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) |
18,00 | 9,70 |
Der Umsatz aus Vermietung und Verpachtung hat EUR 1,0 Mio betragen. Der Rückgang um EUR 0,4 Mio ist auf das Auslaufen von Maschinenmieten zurückzuführen.
Die Bilanzsumme beträgt EUR 35,8 Mio und ist damit um EUR 4,8 Mio angestiegen. Der Anstieg ist auf getätigte Wertpapierinvestition in Finanzanlagen zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote ist mit 95,9 % gegenüber 96,6 % im Vorjahr leicht gesunken.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 5,8 Mio ist deutlich gestiegen. Der operative Cashflow beträgt EUR 6,2 Mio. All diesen Steigerungen resultieren aus den Beteiligungserträgen.
Durch den Geschäftszweck der Holdingfunktion der berichtenden Gesellschaft und einem dadurch unwesentlichen operativen Auftritt nach außen, ist die Liquidität auf ein systemerhaltendes Maß weiter gehalten.
Es wurde im Berichtsiahr eine Investition in Immobilien getätigt. Die Investitionen in Finanzanlagen wurden in Form von Wertpapieren getätigt.
Die Gesellschaft hat die Aufgaben der Forschung und Entwicklung an die operativen Einheiten des Konzerns überantwortet.
Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt. dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.
Der Umweltschutz hat bei Linz Textil eine lange Tradition, da seit ieher als primärer Rohstoff die Naturfaser Baumwolle, und auf zellulosischer Basis die Viskosefaser, ebenfalls ein Naturprodukt (Ursprung ist Holz), eingesetzt werden. Dieses Umweltdenken ist auch in allen technischen Belangen in der Art der Nutzung von Wasser, Luft, Hilfs- und Betriebsstoffen ein mitbestimmender Faktor.
Als eine unserer Hauptaufgaben sehen wir Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung als sich gegenseitig nicht ausschließende, sondern fördernde Faktoren mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung und der Sicherung unserer Existenzgrundlage auch für nächste Generationen.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften, bezogen auf Umsatz und Ertrag.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
Die Hauptgeschäftsfelder -Rohgarne und Rohgewebe- an den Produktionsstandorten Österreich und Kroatien haben im Jahr 2009 bis auf wenige Feinanpassungen in der Produktion die erwartete Entwicklung genommen. Das Debitorenmanagement, ist trotz ständiger Rücknahme der Versicherungsgrößen durch die Kreditversicherungen aufgrund der unternehmenseigenen ausgeprägten Sensibilität in der Kundenbeobachtung, weitgehend vor Insolvenzen verschont geblieben. Eine ganzjährig gute Liquidität der Mittel war zu jeder Zeit gegeben. Die Weichenstellung für eine Zeit stagnierender Marktentwicklung ist bereits vor dem Jahr 2009 vollzogen worden. So eingestellt und auf schwindende Märkte optimal vorbereitet, war es der Linz Textil-Gruppe möglich, mit Ihrem Halbfabrikate-Segment ein Jahr ohne Tiefen, aber auch ohne markante Höhen zu durchlaufen.
Am 20. Oktober und 13. Dezember 2009, wurde die Unternehmensgruppe an Ihrem Hauptsitz Linz, im Bereich Viskosespinnerei durch 2 Brände an verschiedenen Warenlagerhallen, durch bis dahin unbekannte Ursachen schwer geschädigt. Beim ersten Ereignis wurde das Verpackungsmateriallager ein Raub der Flammen. Der guten Bausubstanz wegen konnte sich das Feuer nicht auf die Produktionseinheiten ausweiten. Anders war die Situation beim Brand des Fertigwarenlagers l: Die versandbereiten Garnpaletten wurde vollständig vernichtet. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen auf die Produktionseinheiten mit hohem Einsatz verhindern. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Dadurch war es möglich, bereits im Jänner 2010 den Betrieb in der Spinnerei Linz wieder aufzunehmen und so den Lieferpflichten bestmöglich nachzukommen. Die entstandenen Schäden einschließlich der Betriebsunterbrechung sind durch die Versicherung gedeckt. An dieser Stelle sei allen beteiligten Hilfskräften gedankt.
Das neu errichtete Werk in China -Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co., Ltd., ist im 2. Quartal des Berichtsjahres in Betrieb gegangen. Es werden HQ-Viskosegarne in Rotor-
Spinntechnologie hergestellt. Es handelt sich dabei um Technologien der jüngsten Generation. Mit diesen Merkmalen ausgestattet hat es dieser Betrieb in kurzer Zeit geschafft, ein zuverlässiger Partner in der chinesischen Textilwirtschaft zu werden.
Eine erfreuliche Entwicklung hat die Vossen-Gruppe im Jahr 2009 genommen. Nach den einschneidenden produktionstechnischen Veränderungen schon im letzten Jahr und in 2009 fortgeführt, sowie einer straffen, zielgenauen Neuausrichtung der Produktportfolios, brachte das erste Halbjahr, trotz aller Anstrengungen, unbefriedigende Resultate. Ein positiver Trend hat sich in dieser Zeit jedoch bereits abgezeichnet. Die Maßnahmen haben im zweiten Halbjahr gegriffen. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte wurde das bisher negative Gruppenergebnis von Vossen in ein beachtliches Plus gedreht. Diese Ergebniswandlung hat in den noch verbliebenen Monaten konstant angehalten.
| LINZ TEXTIL GMBH | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 3.0 MIO EUR |
| BETEILIGUNG | $100\%$ |
Es sind ausnahmslos alle Betriebsstätten mit einer vorsichtig defensiven Haltung in das Jahr 2009 gegangen. Das Hauptaugenmerk lag dabei in der scharfen Beobachtung der Entwicklung in der Auftragslage respektive Roh- und Fertigwarenlagerbestände. Diese standen stets in einem angemessenen Verhältnis zu den jeweils aktuellen Fertigungskapazitäten. Die in den Vorperioden bereits eingeleitete Vorbereitung auf rückläufige Bedarfsmengen durch schwindende Märkte haben sich als richtig erwiesen.
Besonders die Baumwollbetriebe sind durch die Einflüsse der Krise erneut unter Druck geraten. Hier ist es gelungen, durch kluge Einteilung der Laufzeiten und hochflexible Arbeitszeitmodelle, das Planziel im Auge zu behalten und auch zu erreichen. Die Weberei hielt an ihrem 3-Schicht-Modell noch weiter fest und konnte im zweiten Halbjahr aufgrund einer verbesserten Auftragslage gut ausgelastet das Jahr beschließen. In Anbetracht der aus den Fugen geratenen Weltwirtschaft und deren Auswirkungen auf die Geschäftsfelder von Linz Textil kann von einem befriedigenden Jahresergebnis gesprochen werden.
In der Nacht vom 13. Jänner 2010 wurde innerhalb von 3 Monaten die Viskose-Spinnerei in Linz zum dritten Mal erneut durch Feuer schwer geschädigt. Betroffen war das letzte verbliebene Fertigwarenlager II. Dieses Brandereignis hatte zur Folge, dass neben dem Warenlager auch die gesamte Warenlogistik, Labor, Mitarbeiterräumlichkeiten und das werkseigene Textilmuseum vollständig zerstört wurden. Der enormen mentalen Stärke der Belegschaft war es zu verdanken, dass auch nach solch einem Ereignis in Folge der Produktionsbetrieb mit einem hohen Maß an Improvisation weitergeführt werden konnte. Ein mutmaßlicher Täter wurde, dank vorhandener Sicherheitssysteme, unmittelbar nach dem Brand gefasst. Diese Tatsache, dass es sich bei diesem Brand um Fremdverschulden handelte. führte zu einer Beruhigung im Unternehmen. Maßnahmen zur Wiedererrichtung nach neuer Maßgabe wurden sofort eingeleitet und sind in Umsetzung.
Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2009 mit Vorjahresvergleich
| Bilanzsumme: | EUR | 81,6 Mio | (Vj. EUR 84,9 Mio) |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital: | EUR | 71,8 Mio | (Vj. EUR 69,7 Mio) |
| Eigenkapitalquote: | 87,9 % | $(Vj. 82, 1\%)$ | |
| Umsatzerlöse: | EUR | 80,2 Mio | (Vj. EUR 105,0 Mio) |
| EBITDA: | EUR | 8,8 Mio | $(Vi$ . EUR $8,5$ Mio) |
| EBIT | EUR | 1,9 Mio | $(Vi EUR$ 0,8 Mio) |
| EGT | EUR | 3,1 Mio | (Vj. EUR -3,6 Mio) |
| Jahresüberschuss: | EUR | 2.0 Mio | $(Vj. EUR -3.6 Mio)$ |
| Cashflow operativ: | EUR | 7,3 Mio | $(Vi$ . EUR 5.1 Mio) |
Die Produktionsprogramme der Spinnereien sind Garne aus Viskose, aus Baumwolle und Mischungen daraus in vielfältigen Varianten. Hergestellte werden diese Garne als kardierte oder gekämmte Mittelstapelgualitäten, ring-, rotor- bzw. luftdüsengesponnen, sowie Langstapelgarne aus reiner Baumwolle für die Herstellung von hochwertigen Geweben und für den Einsatz in Strickereien. Die Webereien produzieren Grundgewebe für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien.
LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH STAMMKAPITAL 600 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Die in 2008 eingeleiteten und im Berichtsiahr 2009 abgeschlossenen Maßnahmen zur Restrukturierung, welche die Optimierung der Fertigungs- und Ablauforganisation zum Ziel hatten, ermöglichten ein deutlich optimiertes Produzieren. Weiterhin wurden eine Produktbereinigung vollzogen und die Sortimente weiter profiliert. Ein neuer Marketingauftritt für die Marke -VOSSEN-, hat zusammen mit einer neuen Zielgruppendefinition für die Sortimente, und neuem Produktdesign ebenfalls zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Hierbei konnte Vossen auch seine Position als bekannteste Frottiermarke im deutschsprachigen Raum ausbauen. Nach außen hin wurden Kooperationen mit Weltmarken eingegangen. Auch durch die Nutzung möglicher Synergien und die Kooperation mit neuen Vertriebspartnern sieht Vossen die Zukunft nachhaltig abgesichert.
Die Konfektion der Waren für die Vossen GmbH & Co KG wird nach wie vor von der 2007 in Ungarn gegründeten Vossen Frottier Kft, vorgenommen. Diese arbeitet in einem von der Vossen Hungaria Kft angemieteten Standort (ebenfalls eine 100%-Beteiligung der Linz Textil GmbH).
LINZ TEXTIL JH S.R.O. STAMMKAPITAL 40.000 TCZK BETEILIGUNG $100%$
Die Verwertungsbemühungen der Liegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
LINZ TEXTIL Klanjec d.o.o. 75,0 THRK STAMMKAPITAL BETEILIGUNG 100 %
Die Verschmelzung der beiden Gesellschaften Linz Textil Klanjec d.o.o. mit Predionica Klanjec d.o.o. wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG $100\%$
Das Werk -Klanjec- hat sich in punkto Qualität, Zuverlässigkeit und technischer Kompetenz erneut positiv weiterentwickelt. Neben dem Lohnspinngeschäft für die Linz Textil-Gruppe wurde ein lokales Vertriebssystem geschaffen. Seit 2009 hat nunmehr auch die Predionica Klanjec d.o.o. international ihren Auftritt. In diesem Jahr leistete dieses Werk erneut einen respektablen Beitrag zum Gesamterfolg der Gruppe.
LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. STAMMKAPITAL 9.0 Mio EUR BETEILIGUNG 100 %
Der gelungene Start der Spinn-Produktion im Werk -Nanjing-, China, im 2. Quartal des Jahres 2009, fand im laufenden Jahr eine erfolgreiche Fortführung. Diese für China
außergewöhnliche Textilfabrik hat sich als Vorzeigebetrieb in puncto Technologie. Produktivität und Qualität innerhalb kurzer Zeit einen Namen gemacht und als zuverlässiger Partner der chinesischen Textilindustrie etabliert. Aufgrund steigender Nachfrage aus dem lokalen chinesischen Markt nach HQ-Viskosegarnen aus unserem Werk -Naniing-, wurden Investitionen in zusätzliche Rotorspinnmaschinen für China vorgenommen, welche im 2. Halbjahr 2009 die Produktion aufgenommen haben.
Auch China ist dem internationalen Preisdruck bei den Rohstoffen einerseits und im Bestreben die Garnpreise zu halten andererseits nicht entkommen. Das erzielte Ergebnis blieb daher unter den Erwartungen.
LT LIEGENSCHAFT S.R.O. STAMMKAPITAL 12,000 TCZK BETEILIGUNG $100 \%$
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.
WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. STAMMKAPITAL 2.760 TCZK BETEILIGUNG 50 %
Die Weberei RTK ist mit den gleichen Problemstellungen wie die Webereien allgemein konfrontiert.
WIENER BÖRSE AG GRUNDKAPITAL 14.000 TEUR BETEILIGUNG $0.4\%$
Das Beteiligungsverhältnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsiahr geringfügig um rd. 0.1 % verringert. Die vorgenommene Kapitalerhöhung hat die Linz Textil-Gruppe nicht mitgemacht.
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht gegeben darüber werden. wie interne Kontrollen im Bezua auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral. Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses $ZU$ : Sozialkapital. Ausgang Rechtsstreitigkeiten. von Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt korrigiert und werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesenprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig so werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich im Geschäftsbereich der Linz Textil Holding AG keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung ereignet.
Die Entwicklung der Geschäfte aus dem operativen Bereich zeigt in den ersten Wochen des Jahres 2010 einen Anstieg bei den Auftragseingängen. Die Nachfrage aus Europa nach Produkten in Top-Qualität, geliefert von zuverlässigen Unternehmen, ist im Steigen. Die Ertragssituation wird zumindest für das erste Halbjahr 2010 optimistischer eingeschätzt als noch zu Ende des vergangenen Jahres.
Die Marktbereinigung bei den Abnehmern scheint im Wesentlichen vollzogen, jedoch nicht abgeschlossen. Nicht einschätzbar ist die Lage in jenen Abnehmerländern, die durch die anhaltende Finanzkrise in Bedrängnis geraten sind. Es ist eine herausfordernde Aufgabe, so freiwerdende Umsatzpotenziale bei Kunden mit vertrauensvollerem Rating platzieren zu können. Wir rechnen für das laufende Jahr das Ergebnis 2009 etwas zu übertreffen.
Der Vorstand wird in der am 11.5.2010 stattfindenden 132. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 12.592.405,83 einen Betrag in Höhe von EUR 1.800.000.00, basierend auf 300.000 Stückaktien auszuschütten.
Das entspricht einer Dividende von EUR 4,00 je Stückaktie und einem Bonus von EUR 2,00 je Stückaktie. Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 10.792.405,83 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 24. März 2010
Der Vorstand
Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Dkfm. Leopold Schoeller Vorstandsmitglied
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