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Polytec Holding AG

Management Reports Apr 28, 2010

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Management Reports

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Konzernlagebericht der POLYTEC Holding AG

für das Geschäftsjahr 2009

1. Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Wirtschaftliches Umfeld

Die weltwirtschaftliche Entwicklung 2009 war von der stärksten Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges geprägt. In nahezu allen Regionen ging das reale Bruttoinlandsprodukt infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zurück – besonders stark in den Industrieländern (-3,6%). Das globale Bruttoinlandsprodukt verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr spürbar um 2,3%. Nach dem Konjunktureinbruch Ende 2008 konnte mit Beginn der zweiten Jahreshälfte ein Umschwung der Entwicklung verzeichnet werden. Dies war vor allem auf wiederkehrende Wachstumsimpulse aus Asien zurückzuführen.

Im Jahr 2009 war die Entwicklung der Weltwirtschaft durch den Einbruch des internationalen Handels und einen starken Rückgang der Güternachfrage gekennzeichnet. Die Rezession traf neben allen Industrieländern auch aufstrebende Schwellenländer. Besonders exportabhängige Volkswirtschaften waren betroffen. Mit Hilfe konzertierter Aktionen seitens nationaler Notenbanken und Regierungen konnten die globalen Finanzmärkte teilweise stabilisiert werden. Verstärkte fiskalpolitische Maßnahmen in Form von Konjunkturprogrammen halfen, den Wirtschaftsabschwung im Verlauf des Jahres zu mildern.

Europa befand sich im Jahr 2009 in einer tiefen Rezession, die bereits im zweiten Halbjahr 2008 begonnen hatte. Gründe für den Abschwung waren die Finanzkrise und die folgliche Zurückhaltung beim Konsum und bei der Investitionstätigkeit, der Lagerabbau sowie Exporteinbußen. Im Gegensatz zum Vorjahr ging das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in der Europäischen Union stark zurück (2008: +0,8%; 2009: -4,1%). Erst im zweiten Halbjahr 2009 haben viele Unternehmen begonnen, ihre in der ersten Jahreshälfte abgebauten Lagerbestände aufzustocken, wodurch die bis dahin sehr niedrige Kapazitätsauslastung in der Industrie teilweise wieder stieg. Staatliche Konjunkturprogramme zeigten Wirkung; sie stützten den privaten und staatlichen Konsum.

Branchensituation

Die problematische Entwicklung der Weltwirtschaft 2009 infolge der Krise auf den internationalen Finanzmärkten hat auch zu einem starken Rückgang der Automobilabsatzzahlen in den wichtigsten Märkten geführt. Allein die europäische Fahrzeugproduktion ging von 18,5 Millionen auf 15 Millionen Einheiten zurück.

Pkw (in Mio. Einheiten)

Quelle: www.acea.be/Eigendarstellung

Die wichtigsten Kunden des Konzerns mussten daher auf Grund der dramatisch rückläufigen Neuzulassungen in 2009 teilweise sehr deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen. Im Zuliefererbereich sank gemäß einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger der Umsatz der Zulieferer global um etwa 25%.

Von staatlicher Seite wurden diese Rückgänge unter anderem durch die Einführung der Abwrackprämie verringert, die aber vor allem den Herstellern von kleineren Fahrzeugen zu Gute kam und daher auf den Konzern, mit seiner Ausrichtung auf Premiumhersteller, nur geringe Auswirkung hatte.

Im Premium-Bereich wird für die nahe Zukunft daher inzwischen auch von einem Nachholbedarf bei den Absatzzahlen ausgegangen, während die Absätze der kleineren Fahrzeuge wahrscheinlich unter dem Auslaufen der Abwrackprämie leiden werden.

Grundsätzlich geht der Markttrend im Automobilbereich hin zu leichter, umweltfreundlicher und höherwertiger Ausstattung sowie Individualisierung. Diese Trends kommen dem Konzern mit seinem auf Gewichtsreduktion ausgelegten Produktportfolio und seiner Erfahrung im Premium-Bereich entgegen. In das laufende Jahr 2010 sind die deutschen Hersteller mit Zuwächsen gestartet.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND LAGE DES KONZERNS

Allgemeine Angaben

Die zwischen Unternehmen und Banken getroffene und im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2009 einstimmig beschlossene Restrukturierungsvereinbarung der POLYTEC GROUP sah unter anderem vor, dass die im Geschäftsjahr 2008 erworbene PEGUFORM GROUP mit Ausnahme jener beiden Standorte (Weiden und Chodova Plana), die der Automotive Composites Division zuzurechnen sind, abzugeben ist. Somit ist die PEGUFORM GROUP, mit Ausnahme der beiden Standorte, gemäß IFRS 5 als "Zur Veräußerung gehalten" zu klassifizieren und aus der Automotive Systems Division auszugliedern.

Bei der Betrachtung der Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns und jener der Automotive Systems Division ist in Folge zu beachten, dass die im Anhang unter D. 10 beschriebene "Abgabe der PEGUFORM GROUP" einen nur eingeschränkten Vergleich mit dem geprüften Konzernabschluss 2008 zulässt.

Für eine bessere Einschätzung und Beurteilung der jeweiligen Ergebnisentwicklung wurden die entsprechenden Darstellungen um eine um die Akquisition bereinigte Darstellung 2008 ergänzt.

Alle im folgenden Text angegebenen Werte des Geschäftsjahres 2009 sind bereinigt um die per 1. Juli 2009 entkonsolidierten Gesellschaften der PEGUFORM GROUP, deren Ergebnisbeitrag als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen wird, dargestellt.

Geschäftsentwicklung des Konzerns

Als Konsequenz der, infolge der Wirtschaftskrise, stark reduzierten Produktionszahlen sowohl bei Pkw als auch den schweren Lkw und Nutzfahrzeugen reduzierte sich der Umsatz des Konzerns um 21,0% auf EUR 607,0 Mio., wobei die beiden Werke der ehemaligen PEGUFORM GROUP – nunmehr geführt als POLYTEC Composites Bohemia sowie POLYTEC Composites Weiden – mit rund EUR 34 Mio. zum Konzernumsatz 2009 beitragen konnten.

Im Einzelnen zeigten die wesentlichen Kennzahlen des Konzerns folgende Entwicklung:

Kennzahlen zur Ertragslage
der Gruppe
Einheit 2009 2008
vergleichbar
2008 2007
Umsatz EUR Mio. 607,0 768,3 1.081,5 665,0
EBITDA EUR Mio. 10,2 50,2 65,0 63,7
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 1,7 6,5 6,0 9,6
EBIT vor Restrukturierungskosten EUR Mio. -22,4 13,9 16,7 41,0
EBIT nach Restrukturierungskosten EUR Mio. -30,2 13,9 16,7 41,0
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % -5,0 1,8 1,5 6,2
Net Profit aus fortgeführten
Aktivitäten
EUR Mio. -51,4 9,8 3,0 37,3
Net Profit-Marge (Ergebnis
nach Steuern/Umsatz)
% -8,5 1,3 0,3 5,6
Ergebnis je Aktie EUR -2,33 0,42 0,08 1,66
Durchschnittliches Capital
Employed
EUR Mio. 336,7 n/a 365,0 171,9
ROCE vor Steuern
(EBIT/Capital Employed)
% -9,0 n/a 4,6 23,9

Die Ende 2008 einsetzende Krise des Automobil- und im Speziellen des Nutzfahrzeugmarktes zog sich durch das gesamte Geschäftsjahr 2009 und ist der wesentliche Grund, warum das Betriebsergebnis der Gruppe im Geschäftsjahr 2009 deutlich negativ ausfällt.

Das EBITDA blieb jedoch mit EUR 10,2 Mio. im Gesamtjahr noch deutlich positiv, da vor allem in der zweiten Jahreshälfte, nach erfolgreicher Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen, wieder positive EBITDA-Margen ausgewiesen werden konnten.

Analog zur Entwicklung des EBIT reduziert sich auch das Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Aktivitäten auf EUR -51,4 Mio. im Vergleich zu EUR 9,8 Mio. im Vorjahr. Das anteilige Ergebnis aus der Abgabe der PEGUFORM GROUP schlägt sich zusätzlich mit EUR -38,7 Mio. zu Buche.

In diesem Zusammenhang stehen auch EUR 7,8 Mio., welche in der Gewinn- und Verlustrechnung als Restrukturierungskosten dargestellt sind. Eine entsprechende Erläuterung der einzelnen Posten erfolgt im Konzernanhang unter D. 7.

Der Anteil der einzelnen Divisionen am Umsatz hat sich im Jahr 2009 deutlich verändert. Der Anteil der Automotive Composites Division am Konzernumsatz hat sich infolge der dramatischen Umsatzeinbrüche auf dem Nutzfahrzeugmarkt von zuvor rund 36% auf knapp 26% reduziert.

Automotive Systems Division

Einheit 2009 2008
vergleichbar
2008 2007
Umsatz EUR Mio. 369,7 392,4 705,6 369,3
Anteil am Konzernumsatz % 60,6 51,1 65,2 55,5
EBITDA EUR Mio. 1,4 3,5 18,3 25,8
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 0,4 0,9 2,6 7,0
EBIT vor Restrukturierungskosten EUR Mio. -21,5 -21,2 -18,3 10,8
EBIT nach Restrukturierungskosten EUR Mio. -23,7 -21,2 -18,3 10,8
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % -6,4 -5,4 -2,6 2,9
Net Profit EUR Mio. -21,5 -24,1 -30,9 4,1
Net Profit-Marge
(Ergebnis nach Steuern/Umsatz)
% -5,8 -6,1 -4,4 1,1
Durchschnittliches
Capital Employed
EUR Mio. 257,3 n/a 282,7 106,2

Die Automotive Systems Division ist mit 61% Anteil am Konzernumsatz die nach wie vor größte Division der POLYTEC GROUP. Sie erzielte bei einem Umsatzrückgang von 5,8% auf EUR 369,7 Mio. ein Jahresergebnis nach Steuern von EUR -21,5 Mio. In diesem Ergebnis enthalten sind auch einmalige Restrukturierungsaufwendungen für Personalabbau in Höhe von EUR 2,2 Mio. sowie Wertminderungen im Zuge von außerordentlichen Abschreibungen auf das Anlagevermögen von EUR 3,9 Mio.

Beim Teileumsatz war ein Rückgang von 17,1% auf EUR 310,3 Mio. zu verzeichnen. Der Werkzeugumsatz erhöhte sich von zuvor EUR 18,0 Mio. auf EUR 59,4 Mio. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf bereits im Geschäftsjahr 2009 angelaufene Projekte zurückzuführen.

Der starke Rückgang des Teileumsatzes ist neben der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung vor allem auch auf die diversen Anreizprogramme zurückzuführen, welche für die Division, als Lieferant des Premium-Segmentes, keine unterstützende Auswirkung hatten.

Das EBIT der Division betrug in 2009 EUR -23,7 Mio. nach EUR -21,2 Mio. im Jahr 2008. In dem Wert von 2008 war eine außerplanmäßige Firmenwertabschreibung von EUR 6,3 Mio. enthalten. Demgegenüber sind im Wert von 2009 die oben erwähnten Einmaleffekte von insgesamt EUR 6,1 Mio. zu berücksichtigen.

Die negative Ergebnissituation gibt im Wesentlichen den im vierten Quartal 2008 einsetzenden Einbruch der Automobilindustrie wieder, wobei im zweiten Halbjahr 2009 bereits erste Effekte von Einsparungsmaßnahmen wirksam waren und das EBIT daher im Vergleich zum vierten Quartal 2008 (EUR -10,3 Mio.) deutlich gesteigert werden konnte.

Automotive Composites Division

Einheit 2009 2008 2007
Umsatz EUR Mio. 156,3 277,9 201,3
Anteil am Konzernumsatz % 25,8 36,2 30,3
EBITDA EUR Mio. 0,5 32,7 24,9
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 0,4 11,8 12,4
EBIT vor Restrukturierungskosten EUR Mio. -6,1 24,3 19,9
EBIT nach Restrukturierungskosten EUR Mio. -7,8 24,3 19,9
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % -5,0 8,8 9,9
Net Profit EUR Mio. -12,8 14,4 23,7
Net Profit-Marge
(Ergebnis nach Steuern/Umsatz)
% -8,2 5,2 11,8
Durchschnittliches
Capital Employed
EUR Mio. 35,9 36,9 22,3

Die Entwicklung der Automotive Composites Division war geprägt von dramatischen Umsatz- und Ergebniseinbrüchen in der Nutzfahrzeugindustrie. Trotz der erstmals ganzjährigen Berücksichtigung der Werke POLYTEC Composites Bohemia sowie POLYTEC Composites Weiden, welche 2009 mit rund EUR 34 Mio. zum Umsatz beitrugen, sank dieser in der Vergleichsperiode um 43,8% auf EUR 156,3 Mio. Der starke (organische) Umsatzrückgang entspricht im Wesentlichen der Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes, welcher sich, gemessen an der europäischen Produktionsmenge 2009 um 64% reduzierte.

Der Markt ist auf Grund des Nachfrageeinbruchs beginnend mit dem vierten Quartal 2008 derzeit tendenziell geprägt von hohen Überkapazitäten und verzerrten Kostenstrukturen auf Grund von Investitionen, die von den Zulieferern basierend auf deutlich höheren Absatzerwartungen getätigt wurden. Auf Grund dieser negativen Entwicklung war es notwendig, die Kapazitäten an allen Standorten der Division bestmöglich an die zu erwartende schwache Auslastung anzupassen. Neben einem fast gänzlichen Abbau des Leihpersonalstandes wurden an allen Standorten auch Kurzarbeitsmodelle umgesetzt. Die erfolgreich umgesetzten Maßnahmen spiegeln sich auch in einer quartalsweisen Betrachtung des EBITDA wider, welches sich im Jahresverlauf deutlich verbessern konnte und für das gesamte Jahr 2009 einen Wert von EUR 0,5 Mio. erreichte.

Das EBIT der Division verschlechterte sich infolge des Umsatzrückganges auf EUR -7,8 Mio., wohingegen im Vorjahr nach einer erfolgreichen Restrukturierung noch ein positives EBIT von EUR 24,3 Mio. ausgewiesen werden konnte. Dies entspricht einer Verschlechterung der EBIT-Marge von 8,8% auf -5,0%.

Auf Grund der dramatischen Markteinbrüche wurden auch strukturelle Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt. Neben der mit Jahresende 2008 vollzogenen Schließung des Standortes in Trnava (Slowakei) wurde zu Beginn 2009 mit der geordneten Schließung des Standortes Ljungby (Schweden) begonnen, die bis zum Ende des Jahres weitgehend abgeschlossen wurde. Auf Grund der hohen Belastung mit Schließungskosten musste jedoch zu Beginn des laufenden Jahres für diese Firma Insolvenz angemeldet werden.

Car Styling Division

Einheit 2009 2008 2007
Umsatz EUR Mio. 64,3 77,7 74,7
Anteil am Konzernumsatz % 10,6 10,1 11,3
EBITDA EUR Mio. 5,1 8,9 9,6
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 7,9 11,4 12,9
EBIT EUR Mio. 3,1 6,8 7,9
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 4,8 8,7 10,6
Net Profit EUR Mio. 2,1 4,4 5,3
Net Profit-Marge
(Ergebnis nach Steuern/Umsatz)
% 3,3 5,7 7,1
Durchschnittliches
Capital Employed
EUR Mio. 33,0 34,7 33,0

In Anbetracht der Vehemenz der Krise war die Car Styling Division durchaus erfolgreich. Trotzdem konnte sie sich der Krise der Automobilindustrie nicht komplett entziehen und verzeichnete sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis einen Rückgang. Bei einem Umsatz von EUR 64,3 Mio. konnte ein EBIT von EUR 3,1 Mio. bzw. eine EBIT-Marge von 4,8% erzielt werden.

Da der Trend zur Individualisierung von Fahrzeugen weiterhin ein wichtiges Thema für die Automobilindustrie sein wird, werden die Marktchancen für diese Division weiterhin als gut eingeschätzt.

Sonstige Geschäftsbereiche

Einheit 2009 2008 2007
Umsatz EUR Mio. 16,8 20,3 19,6
Anteil am Konzernumsatz % 2,9 2,6 2,9
EBITDA EUR Mio. 3,3 5,2 3,5
EBIT vor Restrukturierungskosten EUR Mio. 2,2 3,9 2,4
EBIT nach Restrukturierungskosten EUR Mio. -1,7 3,9 2,4
Net Profit EUR Mio. -19,3 15,0 4,2

Die sonstigen Geschäftsbereiche erfassen im Wesentlichen das nicht-automotive Geschäft des Konzerns. In diesem Bereich werden auch die konzernleitende POLYTEC Holding AG sowie Ergebniseinflüsse aus nicht den Divisionen zuordenbaren Konsolidierungsvorgängen abgebildet.

Das negative Ergebnis ist vor allem auf Kosten im Zusammenhang mit der Abgabe der PEGUFORM GROUP in Höhe von EUR 3,1 Mio. zurückzuführen.

Kennzahlen zur Vermögenslage der Gruppe

Einheit 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Anlagenquote
(Anlagevermögen/Bilanzsumme)
% 39,3 51,5 32,7
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital/Bilanzsumme)
% 18,5 15,2 35,7
Bilanzsumme EUR Mio. 332,1 1.020,8 445,0
Nettoumlaufvermögen
(Net Working Capital)
EUR Mio. 26,0 17,9 77,3
Nettoumlaufvermögen in %
vom Umsatz (NWC/Umsatz)
% 4,3 4,4 8,9

Die Anlagenquote hat sich auf Grund der Abgabe der PEGU-FORM GROUP gegenüber 2008 wesentlich reduziert. Die Investitionen in das Anlagevermögen reduzierten sich im Geschäftsjahr 2009 um 47,2% auf EUR 20,6 Mio. und betrafen im Wesentlichen kundenbezogene Investitionen für die Anschaffung von Anlagen für bevorstehende Projektneuanläufe.

Die Steigerung der Eigenkapitalquote von 15,2% auf 18,5% trotz der aktuellen Verlustsituation ist auf die Entschuldung und insbesondere eine in diesem Zusammenhang reduzierte Bilanzsumme im Zuge des Abganges der PEGUFORM GROUP zurückzuführen.

Bilanzstruktur POLYTEC GROUP Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Eigenkapital 2007 2008 56% 2009 65% 46% 44% 35% 54% 2007 2008 16% 66% 2009 22% 42% 13% 72% 18% 36% 15%

Kennzahlen zur Finanzlage der Gruppe

Einheit 2009 2008 2007
Nettofinanzschulden EUR Mio. 69,9 346,4 29,2
Nettofinanzschulden zu EBITDA x 6,9 5,33 0,46
Gearing
(Nettofinanzschulden/Eigenkapital)
x 1,14 2,24 0,18

Der wesentliche Rückgang der Nettofinanzschulden ist auf die Entschuldung der POLYTEC GROUP im Zusammenhang mit der Abgabe der PEGUFORM GROUP zurückzuführen.

Cash-Flow aus fortgeführten Aktivitäten

Einheit 2009 2008
vergleichbar
2007
Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit EUR Mio. 10,7 70,1 -7,5
Cash-Flow aus der
Investitionstätigkeit
EUR Mio. -18,0 -238,3 -9,7
Cash-Flow aus der
Finanzierungstätigkeit
EUR Mio. 19,9 163,8 23,6
Veränderung der flüssigen Mittel EUR Mio. 12,6 -4,4 6,4

Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit von EUR 10,7 Mio. ist geprägt vom Ergebnisrückgang infolge der krisenbedingten Umsatzrückgänge und Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen.

Gleichzeitig führten Maßnahmen im Bereich des Working-Capital-Managements zu positiven Effekten. Die Investitionen wurden wie erwähnt weitestgehend auf kundenbezogene bzw. Effizienz steigernde Projekte konzentriert.

Der mit EUR 19,9 Mio. positive Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus den im Zuge der Restrukturierung von der Hausbank der POLYTEC GROUP zusätzlich zur Verfügung gestellten Finanzmitteln.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Umweltschutz

Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern auf Grund der freiwilligen Einführung eines Umweltmanagementsystems mit der zentralen Zielsetzung einer kontinuierlichen Verbesserung nachteiliger Umweltauswirkungen. Das dafür weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Alle wesentlichen Standorte des Konzerns sind nach dieser Norm zertifiziert.

Für die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ein Kernpunkt der Geschäftstätigkeit. Als schwerpunktmäßig kunststoffverarbeitender Konzern ist vor allem Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die vor allem in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im verstärkten Einsatz von natürlichen Werkstoffen.

Sämtliche Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche (sparsame) Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.

EMPEFLEX ist ein flachsfaserverstärktes Polypropylen für Innenraumverkleidungen, welches neben seinem geringen spezifischen Gewicht auch verschiedenste weitere funktionelle Vorteile bietet. So ist der Werkstoff bei hoher Steifigkeit sehr schlagzäh, was sich in sehr guten Crash-Eigenschaften widerspiegelt. Zudem können Bauteile aus EMPEFLEX kleberlos mit Dekorwerkstoffen kaschiert werden, was zum einen die Wirtschaftlichkeit erhöht und zum anderen die Emissionswerte reduziert und gleichzeitig die Recycling-Fähigkeit eines Gesamtverbundes mit thermoplastischen Oberflächen-Materialien ermöglicht. Basis von EMPEFLEX ist die Flachspflanze, die kaum Düngung und Pflanzenschutzmittel braucht und damit schon bei der Produktion dieses nachwachsenden Rohstoffes sehr umweltschonend ist. Zum anderen ist Flachs eine Ein-Jahres-Pflanze, woraus sich ein geschlossener CO2 -Kreislauf ergibt. Am Ende des Fahrzeuglebenszyklus kann EMPEFLEX aus den Karosserien ausgebaut und als Rohstoff wieder verwendet oder energierecycelt werden.

Nach wie vor in Produktion befinden sich folgende hinsichtlich ihres Beitrages zur Reduktion von Emissionswerten positiv zu beurteilende Technologien:

  • POLYSWIRL (Ölabscheider-System; Reduktion des Ölverbrauches)
  • POLYFLAX (Verbundstoff auf Naturfaserbasis)

Eine weitere Entwicklung ist der Einsatz von Zuckerrohr-Harz als Matrix-Werkstoff für langfaserverstärkte Innenverkleidungsteile. Die so produzierten Verkleidungsteile bestehen zu fast 100% aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Verfahren wird derzeit aber noch nicht in Serie eingesetzt.

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten1) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2007 bis 2009 stellt sich wie folgt dar:

2009 2008
vergleichbar
2008 2007
Österreich 382 424 424 363
Deutschland 3.644 4.028 4.831 4.072
Resteuropa 1.341 1.827 2.208 1.716
Nordamerika 15 17 17 25
Südamerika 0 0 281 0
Südafrika 76 83 83 102
Asien 67 160 252 154
Summe 5.525 6.539 8.095 6.432

Nach Divisionen gliedert sich der durchschnittliche Beschäftigtenstand wie folgt:

2009 2008
vergleichbar
2008 2007
Automotive Systems Division 2.908 3.056 4.930 3.321
Automotive Composites Division 1.867 2.686 2.368 2.380
Car Styling Division 610 647 647 591
Sonstige Geschäftsbereiche
und Konzernleitung
140 150 150 140
Summe 5.525 6.539 8.095 6.432

Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:

Einheit 2009 2008
vergleichbar
2008 2007
Umsatz je Mitarbeiter TEUR 110 117 134 103

1) Leiharbeiter/Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.

Kundenorientierung wie auch die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein; diese Aspekte bestimmen auch die Einstellung der Mitarbeiter der POLYTEC gegenüber ihrer Tätigkeit.

Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-hows wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolges.

Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

In einer am 5. Februar 2010 abgehaltenen außerordentlichen Hauptversammlung kam es zur Wahl und Wiederwahl von Mitgliedern des Aufsichtrates. Der bisherige Aufsichtsrat wurde, mit Ausnahme des mit dieser Hauptversammlung ausgeschiedenen Mitgliedes Dr. Andreas Szigmund, wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat wurden Mag. Reinhard Schwendtbauer sowie Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas gewählt.

Hinsichtlich der weiteren Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die vor allem für die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden materiell sind, verweisen wir auf die Erläuterung im Konzernanhang unter E. 2.

2. Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des Konzerns

PROGNOSEBERICHT

Branche

Pkw

Wie bereits beschrieben, konnten sich unsere Kunden der schwierigen Marktsituation nicht entziehen. Für das Jahr 2010 zeigen sich aber vor allem die Premiumhersteller wieder optimistischer und rechnen mit leichten Zuwächsen gegenüber dem Vorjahr. Mittelfristig halten die wichtigsten Kunden an ihren Wachstumszielen fest und rechnen für die Zukunft mit einer wieder erstarkten Automobilkonjunktur.

Nutzfahrzeuge

Im Bereich Nutzfahrzeuge erwarten die Hersteller trotz der nach wie vor unsicheren Marktlage leichte Steigerungen für 2010. Grund zu dieser Annahme ist der im Jahr 2009 durchgeführte Abbau der Fahrzeuglagerbestände. Daraus resultierende Steigerungen in der Produktion sind durch eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Anzahl der geplanten Schließtage belegt. Man geht davon aus, dass diese moderate Marktbelebung im zweiten Halbjahr noch zunehmen wird. Eine spürbare Besserung der Gesamtsituation sehen die Hauptkunden jedoch erst in den Jahren 2011 und 2012. Besonders für 2012 ist die Erwartungshaltung der meisten Nutzfahrzeughersteller recht hoch, wenn die heutigen Lkw durch die neue Fahrzeuggeneration mit Motoren der Normen EURO 5 und EURO 6 ersetzt werden. Allerdings wird nicht damit gerechnet, dass die Bauzahlen die Größenordnung der Boomjahre 2007 und 2008 erreichen werden.

Ergebnisentwicklung

Automotive Systems Division

Für das Geschäftsjahr 2010 wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Auf Grund der klaren Positionierung der Division als Lieferant des europäischen Premium-Segmentes ist für das Jahr 2010 kein negativer Umsatzeffekt bedingt durch das Auslaufen der diversen europäischen Abwrackprämien zu erwarten.

Auf Grund der positiven Umsatzentwicklung und der weiteren Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen ist davon auszugehen, dass das Betriebsergebnis 2010 in diesem Segment gesteigert werden kann.

Automotive Composites Division

Die allgemeine Marktentwicklung gibt trotz leichter Steigerungen seit Beginn des Jahres 2010 derzeit noch kaum Anhaltspunkte für eine nachhaltige Erholung. Für die Division konnten aber durch die bisher gesetzten absatz- und kostenseitigen Maßnahmen Verbesserungen erreicht werden, die 2010 voll wirksam werden sollte.

Falls sich die Auslastungssituation über das Jahr 2010 hinaus nicht weiter verbessert, können aber insbesondere nach dem Auslaufen der Kurzarbeitsmodelle ab 2011 weitere Restrukturierungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden.

Liquidität

Die POLYTEC GROUP war im Herbst 2008 nach der Übernahme der PEGUFORM GROUP im Zuge der Finanzmarktkrise auf Grund der nach der Akquisition substanziell gestiegenen Konzernverschuldung in eine die Existenz bedrohende Lage geraten. Im Frühjahr 2009 wurde mit den Gläubigerbanken der Gruppe eine umfassende Restrukturierung verhandelt, die in der Abgabe der PEGUFORM GROUP und damit einhergehend einer nachhaltigen Entschuldung des Konzerns mündete und im Sommer 2009 erfolgreich abgeschlossen wurde. Mit der Entschuldung und Absicherung der Konzernmutter wurden von der Hausbank der Gruppe zusätzliche Finanzmittel in Höhe von EUR 31 Mio. zugesichert, um die Liquiditätserfordernisse der laufenden Geschäftstätigkeit sicherzustellen.

Unternehmensfortführung und Finanzierung

Die anhaltende globale Finanz- und Wirtschaftskrise und die starke wirtschaftliche Verlangsamung stellen für den Konzern der POLYTEC Holding AG eine große Herausforderung dar. Die Entwicklung des Konzerns war im Jahr 2009 von einem massiven Einbruch der Pkw- und Nutzfahrzeugkonjunktur geprägt, der zu wesentlichen Umsatz- und Ergebnisverschlechterungen führte. 2009 wurde unter Berücksichtigung der zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereiche ein negatives Konzernergebnis nach Steuern von EUR -90,1 Mio. erzielt (zu den darin enthaltenen Sonderaufwendungen siehe Erläuterungen im Konzernanhang unter D. 6 bis D. 8).

Auf Grund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der schwer einschätzbaren Entwicklung im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich können Veränderungen in der künftigen Ertragslage und im künftigen Finanzierungsbedarf eintreten, die aus heutiger Sicht nicht abschließend eingeschätzt werden können. Auf Basis der Planungsrechnungen soll für 2010 auf Konzernebene ein positiver Betriebserfolg (EBIT) erzielt werden. Die Liquiditätsvorschau für 2010 zeigt auf Basis der ursprünglichen Planungsrechnungen einen zusätzlichen Bedarf an liquiden Mitteln von ca. EUR 18,5 Mio., der in den bestehenden Rahmen ausreichend Deckung findet. Es ist anzumerken,

dass die Planungsrechnungen und die daraus resultierenden Liquiditätsplanungen noch unverhandelte Maßnahmen (z.B. Umsatzzuwächse und Personalkostenreduktionen) beinhalten. Der tatsächliche Ausgang dieser Verhandlungen kann einen wesentlichen Einfluss auf die künftige Ertragslage und den Finanzbedarf des Konzerns sowie der Einzelgesellschaften haben. Die Planungsrechnungen wurden vom verantwortlichen lokalen Management und dem Vorstand auf Grundlage der derzeit schwer einschätzbaren Entwicklung der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche nach bestem Wissen erstellt und entsprechen dem aktuellen Wissensstand. Auf Grund der bestehenden allgemeinen Unsicherheit auf Grund der Krise kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tochtergesellschaften des Konzerns in ihrem Fortbestand gefährdet sind. Daher sind nachteilige künftige Wertminderungen der bilanzierten Vermögenswerte möglich. In den ersten beiden Monaten 2010 lag das Ergebnis auf Konzernebene leicht hinter Plan.

Weiters ist für den positiven Fortbestand des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierung durch die Hausbank wesentlich. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Schreiben vom 9. März 2010 auch schriftlich bestätigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den ursprünglichen Planungsrechnungen entsprechenden Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten, vorbehaltlich Gremialzustimmung auch bis 31. Dezember 2011. Planabweichungen einzelner Gesellschaften und/oder Standorte des Konzerns der POLYTEC Holding AG werden von der finanzierenden Hausbank nicht als alleinige Begründung für eine Kündigung von Finanzierungszusagen herangezogen werden, sofern die Entwicklung des gesamten Konzerns der POLYTEC Holding AG weiterhin nicht signifikant von den ursprünglichen Planungsrechnungen abweicht. Im Falle, dass es zu weiteren Ergebnisrückgängen und/oder zu keiner Weiterfinanzierung käme, wäre der Bestand des Konzerns gefährdet.

Auf Basis der vorliegenden Planungsrechnungen und aufgrund der dargestellten Finanzierungszusage der Hausbank geht der Vorstand von der Fortführung des Konzerns aus.

RISIKOBERICHTERSTATTUNG UND FINANZINSTRUMENTE

Bezüglich der Risikoberichterstattung verweisen wir auf die Ausführungen unter E. 5, hinsichtlich der von der Gruppe eingesetzten derivativen Finanzinstrumente auf die Ausführungen unter C. 16 im Konzernanhang. Betreffend Bestandsgefährdung verweisen wir auf den Abschnitt "Unternehmensfortführung und Finanzierung".

3. Bericht über die Forschung und Entwicklung

Um die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Unternehmenserfolg sicherzustellen, reichen die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte von der laufenden Verbesserung und Rationalisierung der bestehenden Fertigungsprozesse, der technischen Neu- und Weiterentwicklungen von Automobilteilen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Kunden bis hin zur Weiterentwicklung von Werkstoffen.

Im Geschäftsjahr 2009 konnten einige Entwicklungen erfolgreich umgesetzt werden, die im Zeichen der aktuellen Trends standen. Die gewichtigsten Trends waren dabei die CO2 - Reduzierung durch Leichtbau der Komponenten, Kostenreduzierung durch intelligente Systemintegration sowie neue ökologische und nachhaltige Produkt-Ansätze gemäß der aktuellen Diskussion in den einschlägigen Medien.

Die POLYTEC GROUP unterhält mehrere Entwicklungszentren. Die Entwicklungszentren sind – entsprechend der Konzernstrategie – auf jene Produkte spezialisiert, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden. So verantwortet das Zentrum im norddeutschen Lohne die Entwicklung von neuen Motorraumteilen, da sich dort auch der wesentlichste Produktionsstandort für Motorraumteile befindet. Die Bandbreite der Entwicklungstätigkeit reicht von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von bestehenden Teilen. Der erweiterte Testingbereich erlaubt es, einerseits den stetig wachsenden Kundenanforderungen zu entsprechen, andererseits aber auch aktiv an Neuentwicklungen zu arbeiten und damit die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile weiter zu festigen.

Im bayerischen Geretsried liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf Interieursystemen. Hier wird an der Weiterentwicklung von Werkstoffen mit Fokus auf Gewicht, Kosten und Bauteilwertigkeit gearbeitet. Im Bereich der Werkstoffentwicklung ist der Fokus klar auf die Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Materialien auf Naturfaserbasis und von Sandwich-Werkstoffen ausgerichtet. Im Bereich der Fertigung wird insbesondere an der Weiterentwicklung des integrativen Modulkonzeptes gearbeitet, um die Montagekosten weiter zu reduzieren.

Im Geschäftsjahr 2009 konnte eine Türverkleidung in Serie gebracht werden, bei welcher mittels eines innovativen Kaschierkonzepts eine hohe Produktwertigkeit bei geringen Kosten und geringem Bauteilgewicht umgesetzt werden konnte.

Die Weiterentwicklung von Grundlagen-Themen, unter anderem zum Einsatz von Harzen auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, aber auch zur Weiterentwicklung der Naturfaser-Gewinnung allgemein (Förderprojekt mit der TU Chemitz zur Untersuchung des Einsatzes von Grünflachs anstatt bisher hoch aufgeschlossenem Röstflachs etc.), runden das Entwicklungs-Portfolio weiter ab.

Im nordrheinwestfälischen Morsbach-Lichtenberg liegt der Entwicklungsschwerpunkt im Bereich der Säulenverkleidungen, insbesondere in der Hinterspritztechnik von Stoffen und sonstigen Materialien. Zudem befindet sich dort auch das Kompetenzzentrum für das Ausrüsten von speziellen Textilwaren für die Hinterspritztechnik. Auch der Einsatz von Dünnwandtechnik im Spritzgussbereich, aber auch Türverkleidungen aus Kunststoff werden an diesem Standort entwickelt bzw. weiterentwickelt.

Neben den zielgerichteten Vorentwicklungs-Projekten, die in enger Abstimmung mit den Automobilherstellern durchgeführt werden, wird an neuen Werkstoffen, Oberflächenmaterialien und Prozesstechniken gearbeitet. Einige Warenzeichen konnten schon erfolgreich angemeldet werden, wie z.B. POLYSWIRL (Ölabscheider-System), POLYFLAX (Verbundstoff auf Naturfaserbasis), POLYLOAD (neuartiges Leichtbau-Trägermaterial), POLYSKIN (Zwei-Komponenten-Verfahren für kostenoptimierte hochwertige Innenraumteile) oder POLY-GRAIN (Inmould-Graining-Verfahren). Weitere sind in Vorbereitung. In Summe hält die POLYTEC GROUP zur Zeit mehr als 240 eingetragene Warenzeichen und Patente.

Im Bereich der Automotive Composites Division wird schwerpunktmäßig insbesondere getrachtet, neue und bessere Einsatzmöglichkeiten für den Werkstoff Duroplaste zu finden. Weitere Entwicklungsverfahren betreffen die Effizienzsteigerung in der Produktion und Bearbeitung von SMC (Sheet Moulding Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic) und deren prozesssichere Verarbeitung sowie Lackierung. Die Anforderungen, die aus einer neuen Fahrzeuggeneration an die Festigkeit und Schlagzähigkeit der Bauteile gestellt werden, erfordern ebenfalls eine laufende Weiterentwicklung des Grundmaterials und seiner Verarbeitung. Einen Schwerpunkt in der Entwicklung bildet auch die Gewichtsreduktion der Bauteile bei gleichzeitiger Beibehaltung der Bauteileeigenschaften.

Das Leistungsspektrum der Car Styling Division bietet die Möglichkeit, beginnend von den ersten Designskizzen über Ton-Modelle (M1:1), Digitalisieren, CAD-Konstruktion und die Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen die gesamte Entwicklungskette abzudecken. Im Werkzeug- und Formenbau können die Produktionswerkzeuge und -Vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden. Diese Prozesse werden von engagierten und erfahrenen Projektmanagern in enger Zusammenarbeit mit den Kunden und den internen Bereichen abgewickelt. Die Produktionskette erstreckt sich von der Kunststoffteilefertigung über Vorbehandlung zum Grundieren, Lackieren, Assemblieren, Verpacken inklusive der entsprechenden Logistik zum Kunden. Dadurch ist es möglich, flexibel zu agieren und die Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Die POLYTEC GROUP wendet rund 2,7% (2008: 2,6%) ihres Konzernumsatzes für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf.

4. Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstandes. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, dass die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.

Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, welche jegliche damit im Zusammenhang stehenden Risken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u.a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.

Durch ein standardisiertes, konzernweites Finanzberichtswesen sowie durch eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über bedeutende Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer pro Quartal stattfindenden Aufsichtsratssitzung über den laufenden Geschäftsgang inklusive operativer Planung und mittelfristiger Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u.a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.

5. Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen

Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment Prime Market der Wiener Börse zugelassen.

Im Jänner 2006 erwarb die POLYTEC Holding AG von einem ausgeschiedenen Mitglied des Konzernmanagements 29.934 Stück eigene Aktien (0,13% des Grundkapitals) zu einem Kaufpreis von EUR 7,20 je Aktie (Ermächtigung der Hauptversammlung vom 27. Oktober 2004). Der Bestand eigener Aktien ist seitdem unverändert.

Aktionäre mit einer Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% waren am Bilanzstichtag und zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses:

IMC Verwaltungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft hält selbst, aber auch über verbundene Unternehmen, das sind die Huemer Holding GmbH sowie die Huemer Invest GmbH, Aktien an der POLYTEC Holding AG.

In Summe beträgt der Anteil der drei Gesellschaften rund 32% des Grundkapitals2). Der CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist indirekt Alleineigentümer der Anteile an der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH sowie bei genannten Gesellschaften auch allein vertretungsbefugter Geschäftsführer.

Im Zuge einer notwendigen Finanzierung der POLYTEC GROUP durch eine Betriebsmittellinie von rund EUR 31 Mio. kam es zu einer Sicherungsübereignung von 16% des Grundkapitals oder 3.572.734 Aktien durch die HUEMER Holding GmbH, ein verbundenes Unternehmen der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, an den Rechtsanwalt Dr. Peter Posch. Dieser ist nur hinsichtlich weniger wesentlicher Maßnahmen in der Ausübung seines Stimmrechtes an die HUEMER Holding GmbH gebunden.

PT Automotive Consulting GmbH: Die Gesellschaft mit Sitz in Linz/Österreich ist eine zum Konzernverbund der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG gehörende Gesellschaft und hält einen Anteil von rund 19%.

Delta Lloyd Asset Management NV: Die Gesellschaft hält als Fondsgesellschaft mit Sitz in Amsterdam/Niederlande über folgende Fonds rund 10% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG

  • Delta Lloyd Europees Deelnemingen Fonds
  • Delta Lloyd Luxembourg European Participation Fund

Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.

Hinsichtlich der Möglichkeit des Vorstandes, Aktien auszugeben, verweisen wir auf die Erläuterungen zum genehmigten Kapital im Konzernanhang unter D. 22.

Es existieren Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und zwei Mitgliedern des Vorstandes im Falle eines Kontrollwechsels. Es gibt keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.

Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.

Hörsching, am 6. April 2010

Der Vorstand

  • Ing. Friedrich Huemer e.h. Mag. Eduard Schreiner e.h.
  • Ing. Alfred Kollros e.h. Ing. Andreas Jagl e.h.

Konzernabschluss der POLYTEC Holding AG

für das Geschäftsjahr 2009

Konzernabschluss 61
Konzern-Gewinn-
und
Verlustrechnung
62
Gesamtergebnisrechnung 62
Konzernbilanz 63
Konzern-Kapitalflussrechnung 64
Entwicklung
des
Konzerneigenkapitals
65

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009 der polytec holding AG, Hörsching 66

Allgemeine
Angaben
66
Konsolidierungsgrundsätze 67
Bilanzierungs-
und
Bewertungsgrundsätze
70
Erläuterungen
zur
Konzern-Gewinn-
und
Verlustrechnung
und
zur
Konzernbilanz
74
Sonstige
Angaben
83
Berichterstattung
nach
Geschäftssegmenten
90
Konzernanlagenspiegel 92
Entwicklung
der
Rückstellungen
94
Beteiligungsliste 95
Erklärung der Gesetzlichen Vertreter 96
Bericht des Abschlussprüfers 97

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen

in TEUR Anhang 2009 2008 angepasst
1. Umsatzerlöse
D. 1
607.047 768.282
2. Sonstige betriebliche Erträge
D. 2
22.439 21.663
3. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 2009 -19.728 29.321
4. Andere aktivierte Eigenleistungen 823 1.329
5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
D. 3
-330.194 -437.135
6. Personalaufwand
D. 4
-186.509 -216.961
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
D. 5
-87.091 -116.314
8. Endkonsolidierungserfolg
B. 1
3.434 0
9. Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 10.221 50.184
10. Abschreibungen -28.671 -28.139
11. Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) -18.450 22.046
12. Wertminderungen
D. 6
-3.965 -8.172
13. Betriebserfolg (EBIT) vor Restrukturierungskosten -22.415 13.874
14. Restrukturierungskosten
D. 7
-7.822 0
15. Betriebserfolg (EBIT) nach Restrukturierungskosten -30.236 13.874
16. Beteiligungserträge 0 142
17. Finanzierungskosten -6.884 -6.158
18. Wertminderungen -9.944 0
19. Übriges Finanzergebnis -568 -112
20. Finanzergebnis
D. 8
-17.397 -6.128
21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) -47.633 7.746
22. Ertragsteuern
D. 9
-3.796 2.044
23. Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten -51.429 9.790
24. Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen
D. 10
-38.650 -7.575
25. Ergebnis nach Ertragsteuern -90.079 2.215
davon Ergebnis der Minderheiten -428 -372
davon Ergebnis der Muttergesellschaft -90.506 1.844
Ergebnis je Aktie
D. 23
-4,06 0,08
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten
D. 23
-2,33 0,42

Gesamtergebnisrechung

1.1. – 31.12.2009

in TEUR Konzern Minderheiten Summe
Ergebnis nach Ertragsteuern -90.506 428 -90.079
Anteil Minderheiten am Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen 0 846 846
Währungsumrechnung 585 -200 385
Marktbewertung von Wertpapieren, welche als zur Veräußerung verfügbar gewidmet sind 9.059 0 9.059
Gesamtergebnis nach Steuern -80.863 1.073 -79.790

1.1. – 31.12.2008

in TEUR Konzern Minderheiten Summe
Ergebnis nach Ertragsteuern 1.844 1.152 2.995
Währungsumrechnung -3.774 472 -3.302
Marktbewertung von Wertpapieren, welche als zur Veräußerung verfügbar gewidmet sind -9.080 0 -9.080
Gesamtergebnis nach Steuern -11.011 1.624 -9.387

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen

Aktiva in TEUR
Anhang
31.12.2009 31.12.2008
A. Langfristiges Vermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände D. 11 1.975 20.558
II. Firmenwerte D. 12 19.300 19.300
III. Sachanlagen D. 13 106.176 474.439
IV. Anteile an verbundenen Unternehmen 290 296
V. Anteile an assoziierten Unternehmen 31 31
VI. Anteile an Joint Ventures D. 14 0 7.414
VII. Übrige Finanzanlagen 2.874 3.419
VIII. Aktive latente Steuerabgrenzungen D. 16 13.974 22.624
144.619 548.080
B. Kurzfristiges Vermögen
I. Vorräte
1.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
27.429 68.889
2.
Unfertige Erzeugnisse und noch nicht abrechenbare Leistungen abzüglich erhaltene Anzahlungen
22.005 83.693
3.
Fertige Erzeugnisse und Waren
20.606 23.432
4.
Geleistete Anzahlungen
2.932 1.829
D. 17 72.972 177.842
II. Liefer- und sonstige Forderungen
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
54.976 146.655
2.
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
20.526 29.416
3.
Ertragsteuerforderungen
1.200 11.260
D. 18 76.702 187.331
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens D. 19 5.932 6.796
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel D. 20 31.857 100.768
332.081 1.020.816
Passiva in TEUR Anhang 31.12.2009 31.12.2008
A. Eigenmittel
I. Grundkapital 22.330 22.330
II. Kapitalrücklagen 37.563 37.563
III. Eigene Aktien -216 -216
IV. Minderheitenanteile 3.406 15.566
V. Angesammelte Ergebnisse -1.601 79.549
D. 22 61.483 154.792
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Verzinsliche Verbindlichkeiten D. 24 12.589 72.063
II. Rückstellungen für latente Steuern D. 16 5.098 28.218
III. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern D. 25 25.661 28.264
IV. Übrige langfristige Verbindlichkeiten D. 26 5.800 5.746
49.147 134.292
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Lieferverbindlichkeiten D. 27 59.642 155.678
II. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten D. 28 51.801 330.341
III. Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen D. 29 45.276 54.092
IV. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern D. 30 2.202 2.466
V. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten D. 31 62.530 189.157
221.451 731.733
332.081 1.020.816

Konzern-Kapitalflussrechung für das Geschäftsjahr 2009 aus fortgeführten Aktivitäten

in TEUR 2009 2008 angepasst
Gewinn vor Steuern -47.633 7.746
Steuerzahlungen 3.993 2.778
+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen 32.646 37.310
+ Unbare Aufwendungen aus Wertpapieren des Umlaufvermögens 9.944 0
+(–) Erhöhung (Senkung) von langfristigen Rückstellungen 1.108 -767
–(+) Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen -180 -48
= Konzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis -123 47.019
–(+) Erhöhung (Senkung) von Vorräten, geleisteten Anzahlungen 13.552 7.444
–(+) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Forderungen 2.983 55.946
+(–) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten 10.892 -7.126
+(–) Erhöhung (Senkung) von kurzfristigen Rückstellungen -16.577 -33.214
= Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit 10.728 70.069
in TEUR 2009 2008 angepasst
Investitionen in das Anlagevermögen -20.569 -39.025
Erwerb von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochter unternehmen (Kaufpreis abzüglich erworbene liquide Mittel) 0 -192.432
Erwerb von Beteiligungen -48 0
+ Abgang von Beteiligungen 25 0
Erwerb von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0 -10.979
+(–) Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen 180 48
+ Buchwerte der Anlagenabgänge 2.441 4.094
= Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -17.970 -238.294
in TEUR 2009 2008 angepasst
+(–) Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Darlehen und Bankverbindlichkeiten 19.323 172.325
+(–) Gewährung von Ausleihungen (abzüglich Tilgungen) 483 -233
Ausschüttungen an Dritte 0 -6.690
+(–) Sonstige Eigenmittelveränderungen 98 -1.566
= Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 19.904 163.836
in TEUR 2009 2008 angepasst
+(–) Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit 10.728 70.069
+(–) Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -17.970 -238.294
+(–) Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit 19.904 163.836
= Veränderung der flüssigen Mittel 12.662 -4.389
+ Anfangsbestand der flüssigen Mittel 19.195 23.584
= Endbestand der flüssigen Mittel 31.857 19.195

Konzern-Kapitalflussrechung für das Geschäftsjahr 2009 aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

in TEUR 2009 2008 angepasst
+(–) Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit -11.371 21.703
+(–) Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -10.713 -7.473
+(–) Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -1.087 41.677
= Konzern-Cash-Flow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -23.170 55.908
+ Anfangsbestand der flüssigen Mittel aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 81.574 25.666
Abgang flüssige Mittel aus Endkonsolidierung -58.404 0
= Endbestand der flüssigen Mittel aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 81.574
in TEUR 2009 2008 angepasst
Endbestand flüssige Mittel fortgeführter Geschäftsbereiche 31.857 19.195
Endbestand flüssige Mittel aufgegebener Geschäftsbereiche 0 81.574
Endbestand der flüssigen Mittel 31.857 100.768

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

in TEUR Grundkapital Kapitalrücklagen Eigene Aktien Minderheitenanteile Angesammelte
Ergebnisse
Summe
Stand am 1.1.2009 22.330 37.563 -216 15.566 79.549 154.792
Gesamtergebnis nach Steuern 0 0 0 1.073 -80.863 -79.790
Ausschüttung 0 0 0 -2.414 0 -2.414
Endkonsolidierung Minderheiten 0 0 0 -10.819 0 -10.819
Sonstige Änderungen 0 0 0 0 -287 -287
Stand am 31.12.2009 22.330 37.563 -216 3.406 -1.601 61.483
in TEUR Grundkapital Kapitalrücklagen Eigene Aktien Minderheitenanteile Angesammelte
Ergebnisse
Summe
Stand am 1.1.2008 22.330 57.784 -216 692 78.328 158.918
Gesamtergebnis nach Steuern 0 0 0 1.624 -11.011 -9.387
Ausschüttung 0 0 0 0 -6.690 -6.690
Erstkonsolidierung Minderheiten 0 0 0 13.250 -2.064 11.187
Kapitalrücklagen 0 -20.220 0 0 20.220 0
Sonstige Änderungen 0 0 0 0 765 765
Stand am 31.12.2008 22.330 37.563 -216 15.566 79.549 154.792

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009 der POLYTEC Holding AG, Hörsching

A. Allgemeine Angaben

Die POLYTEC GROUP ist ein global tätiger Konzern mit Schwerpunkt in der Automobil- und Kunststoffindustrie mit Sitz in Österreich. Die Gruppe ist in der Automobilindustrie als Zulieferer von Interieur- und Motorraumteilen (Automotive Systems Division) sowie als Lieferant von Originalzubehör und Teilen für Kleinserien (Car Styling Division) tätig. Die Automotive Composites Division fungiert als Lieferant für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Darüber hinaus werden PU-Kunststoffteile sowie Maschinen zu deren Erzeugung für andere Industrien erzeugt.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 der POLY-TEC Holding AG (in weiterer Folge als "Konzern" oder "POLY-TEC GROUP" bezeichnet) wurde in mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Die POLYTEC Holding AG hat ihren Sitz in Hörsching, Österreich, und ist in das Firmenbuch beim Landesgericht Linz unter der Nummer FN 197646 g eingetragen.

Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewandt, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war. Bereits veröffentlichte und von der EU übernommene Standards oder Interpretationen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, wurden nicht vorzeitig angewandt.

Der Standard IAS 23 (überarbeitet) "Fremdkapitalkosten", wonach Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, Teil der Anschaffung- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes sind und aktiviert werden müssen, wurde im Dezember 2008 von der Europäischen Union übernommen. Die POLYTEC GROUP wendet den neuen Standard mit dem am 1. Jänner 2009 beginnenden Geschäftsjahr an. Die Änderung des Standards hat bislang keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der POLYTEC GROUP.

Weiters wendet der Konzern den Standard IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" mit dem am 1. Jänner 2009 beginnenden Geschäftsjahr an.

Die nachfolgenden vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und sind auch von der POLYTEC GROUP bislang noch nicht angewendet worden:

Standard/Interpretation Titel Erstmals anzuwenden für
Geschäftsjahre beginnend
am oder nach dem:
IFRS 3 (überarbeitet) Unternehmenszusammenschlüsse 1.7.2009
IAS 27 (überarbeitet) Konzern- und seperate Einzelab
schlüsse nach IFRS
1.7.2009

Die geänderten IFRS 3 und IAS 27 bilden zusammen die maßgeblichen Vorschriften für die bilanzielle Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen, Konzernabschlüssen und Minderheitenanteilen. Insbesondere der Fair-Value-Bewertung wird zukünftig eine größere Bedeutung zukommen.

Hinsichtlich der Änderungen in IFRS 3 (überarbeitet) und IAS 27 (überarbeitet) samt Folgeänderungen in anderen Standards ist anzumerken, dass daraus resultierende Auswirkungen auf zukünftige Transaktionen gerade evaluiert werden.

Im Hinblick auf die künftige Anwendung der noch nicht in Kraft getretenen und von der POLYTEC noch nicht angewandten Standards beziehungsweise Interpretationen werden keine wesentlichen materiellen Änderungen von bilanzierten Vermögenswerten, Schulden oder sonstigen Angaben im Konzernabschluss erwartet.

Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Der vorliegende Konzernabschluss ersetzt gemäß § 245a UGB den ansonsten aufzustellenden Konzernabschluss gemäß § 244 ff UGB.

B. Konsolidierungsgrundsätze

1. Konsolidierungskreis

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27 (Consolidated Financial Statements and Accounting for Investments in Subsidiaries) in Verbindung mit SIC 12 (Consolidation – Special Purpose Entities). Muttergesellschaft ist die POLYTEC Holding AG, Hörsching. In den Konzernabschluss sind alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen, durch Vollkonsolidierung einbezogen. Dementsprechend sind zusätzlich zur Muttergesellschaft vier (Vorjahr: fünf) inländische und 23 (Vorjahr: 38) ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der POLYTEC GROUP stehen. Die zehn (Vorjahr: 13) nicht einbezogenen Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich. Der Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31.12.2009.

Zweckgesellschaften werden konsolidiert, sofern die Beziehung zwischen dem Konzern und der Zweckgesellschaft ihrem Wesen nach einer Beherrschung durch die POLYTEC GROUP gleichkommt. Zweckgesellschaften sind Unternehmen, die gegründet wurden, um ein enges und genau definiertes Ziel zu erreichen.

Eine Übersicht über die vollkonsolidierten Unternehmen findet sich in Anlage 5 zum Anhang.

Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Veräußerungszeitpunkt einbezogen. Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird.

Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehrere Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Die Beteiligungen werden gemäß IAS 31 nach der Equity-Methode bilanziert. Die erstmalige Einbeziehung erfolgt zu Anschaffungskosten. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Konzerns am Ergebnis der Beteiligungsunternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die beiden in den Konzernabschluss zum 31.12.2008 einbezogenen Joint Ventures (Celulosa Fabril (CEFA) S.A., Sant Esteve, Spanien sowie SPPM Sociedale Portuguesa de Pintura e Modulos S.A., Palmela, Portugal) sind im Geschäftsjahr im Zuge der Endkonsolidierung der Peguform Gruppe ebenfalls abgegangen.

Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Konsolidierungskreis Vollkonsolidierung Konsolidierung
at-Equity
Stand am 31.12.2008 44 2
Abgang wegen Unternehmensverkäufen -14 -2
Abgang wegen Schließung -1 0
Abgang wegen konzerninterner Umgründungen -1 0
Unternehmenserwerbe 0 0
Neugründungen 0 0
Stand am 31.12.2009 28 0
davon ausländische Unternehmen 23 0

Im Geschäftsjahr 2009 wurden folgende Gesellschaften endkonsolidiert:

Gesellschaft Anteil am
Eigenkapital
Datum
Endkonsolidierung
PF-Beteiligungs GmbH, Hörsching 100% 1.7.2009
POLYTEC Composites Sweden AB, Ljungby,
Schweden
100% 31.12.2009
PEGUFORM GROUP bestehend aus:
Peguform Luxembourg Holding S.a.r.l.,
Luxemburg
100% 1.7.2009
Peguform Luxembourg S.a.r.l., Luxemburg 100% 1.7.2009
Peguform Netherlands B.V., Baarn, Niederlande 100% 1.7.2009
Peguform GmbH, Bötzingen, Deutschland 100% 1.7.2009
Peguform Iberica S.L., Polinya, Spanien 100% 1.7.2009
Peguform de Teruel S.L., Fuentes Claras,
Spanien
100% 1.7.2009
Peguform Module Division Iberica Front Ends
S.L., Sant Esteve, Spanien
100% 1.7.2009
Peguform Module Division Iberica Cockpits S.L.,
Martorell, Spanien
100% 1.7.2009
Peguform do Brasil, Ltda., Pinhais, Brasilien 100% 1.7.2009
Peguform Mexico S.A. de C.V., Puebla Pue,
Mexiko
100% 1.7.2009
Shock Absorb de Mexico S.A. de C.V., Puebla
Pue, Mexiko
100% 1.7.2009
Fabrica de Parachoques de Mexico S.A. de C.V.,
Puebla Pue, Mexiko
100% 1.7.2009
Peguform Portugal S.A. , Lissabon, Portugal 100% 1.7.2009
Changchun Peguform Automotive Plastics
Technology Co. Ltd., Changchun, China
50% 1.7.2009

Die im Jahr 2008 beginnende Finanzkrise einerseits und der massive Einbruch der Automobil- und Nutzfahrzeugkonjunktur andererseits haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Geschäfts- und Finanzlage der POLYTEC GROUP. Entsprechende Geschäftsrückgänge, die sich auch 2009 fortsetzten, waren die Folge. Dies in Verbindung mit einer auf Grund der Akquisition Peguform substanziell erhöhten Verschuldung der Gruppe, führte dazu, dass eine Refinanzierung der für die Akquisition Peguform kurzfristig aufgenommenen Fremdmittel, die im zweiten und dritten Quartal 2009 fällig gewesen wären, dringend geboten war. Gleichzeitig musste zusätzliche Liquidität für die Aufrechterhaltung des operativen Geschäftsbetriebes sichergestellt werden.

Nach einer eingehenden Analyse des Konzerns, die auf Wunsch der kreditgewährenden Banken auch unter Beiziehung externer Fachleute bis einschließlich April 2009 durchgeführt wurde, konnte nach intensiven, aber lösungsorientierten Verhandlungen im Mai 2009 ein Kompromiss gefunden werden, der helfen sollte, das Überleben der POLYTEC GROUP sicherzustellen.

Die zwischen Unternehmen, Kernaktionären und Banken vereinbarte Restrukturierung der POLYTEC GROUP sieht folgende wesentliche Eckpunkte vor:

  • Die POLYTEC GROUP gab (durch Übertragung der Anteile an der PEGUFORM Luxembourg Holding S.A.R.L.) die im Geschäftsjahr 2008 erworbene Peguform Gruppe unter gleichzeitiger Abtretung der von der PEGUFORM Luxembourg Holding S.A.R.L. emittierten Schuldverschreibungen (363.632 Stück Preferred Equity Certificates Class C mit einem Nennwert von je EUR 100 und 34.809 Stück Preferred Equity Certificates Class D mit einem Nennwert von EUR 1.000) an zwei von den Industriellen Stefan Pierer und Rudolf Knünz indirekt gehaltene Gesellschaften ab. Die hier angeführten Schuldverschreibungen wurden im Konzernabschluss 2008 als innerkonzernale Verbindlichkeit der Peguform an die POLYTEC Holding AG im Wege der Schuldenkonsolidierung aus der Konzernbilanz eliminiert.
  • Jene Banken, die den Erwerb der Peguform mit einem Gesamtbetrag von EUR 169,5 Mio. fremdfinanziert hatten, verzichteten auf Ansprüche aus Krediten, die EUR 110,0 Mio. übersteigen.
  • Die verbleibenden Verpflichtungen aus den Akquisitionskrediten in Höhe von EUR 110,0 Mio. wurden an Kaufpreis statt von den Erwerbergesellschaften übernommen.
  • Im Zuge der Transaktion schied ein Kernaktionär der POLY-TEC Holding AG, und zwar die Cross Motorsports Systems AG/Unternehmens Invest AG, aus der POLYTEC Holding AG aus und ist nur noch in der Peguform Gruppe investiert. Die Industriellen Stefan Pierer und Rudolf Knünz sind indirekt Kernaktionäre der Cross Motorsports Systems AG/Unternehmens Invest AG.
  • Im Zuge der Übertragung der Peguform Gruppe wurden auch 50% der Ansprüche aus einer möglichen Minderung des Kaufpreises der Peguform Gruppe, der bei Erwerb der Peguform Gruppe durch die POLYTEC Holding AG bzw. andere Gesellschaften der POLYTEC GROUP geleistet wurde, an die Banken, die den Erwerb der Peguform Gruppe finanziert haben, übertragen. Hinsichtlich dieser möglichen Kaufpreisminderung ist zurzeit ein Schiedsverfahren anhängig. Auf Grund des unverändert frühen Stadiums des Schiedsverfahrens ist der Ausgang des Verfahrens noch ungewiss.

  • Jene beiden Standorte der Peguform (Weiden und Chodová Planá), die der Automotive Composites Division zuzurechnen sind, verblieben bei der POLYTEC GROUP.

  • Die Hausbanken der POLYTEC- und Peguform-Gruppe stellten die für die Fortführung der beiden Gruppen notwendige Liquidität zur Verfügung.

Die Trennung der Peguform Gruppe wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26.6.2009 genehmigt. Die Endkonsolidierung erfolgte mit Stichtag 1.7.2009. Nach Freigabe ohne Auflagen durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden wurde die Transaktion am 5.8.2009 vollzogen.

Auf Grund der beschlossenen Abgabe der Peguform Gruppe wurde dieser Geschäftsbereich beginnend mit dem ersten Quartal 2009 gemäß IFRS 5 als "zur Veräußerung gehalten" qualifiziert und entsprechend gesondert berichtet. Die Änderung betrifft ausschließlich die Automotive Systems Division der Polytec, da jene Bereiche von Peguform, die der Automotive Composites Division zuzurechnen sind, bei POLYTEC verblieben.

Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen; das Vorjahr wurde angepasst.

Der im Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen enthaltene Endkonsolidierungserfolg wurde mittels Gegenüberstellung des abgehenden Reinvermögens der Peguform Gruppe unter Berücksichtigung von Minderheitenanteilen mit dem Abgangserlös ermittelt. Der Abgangserlös ermittelt sich wie oben beschrieben aus Schuldverzichten bzw. -übernahmen in Höhe von EUR 169,5 Mio. zzgl. Zinsen in Höhe von EUR 4,8 Mio.

in TEUR
Abgangserlös 174.349
Reinvermögen Peguform Gruppe per 1.7.2009 -169.418
Anteile Minderheitsgesellschafter am Reinvermögen 10.819
Endkonsolidierungserfolg 15.751

Das im Zuge der Endkonsolidierung der Peguform Gruppe abgehende Reinvermögen stellt sich wie folgt dar:

in TEUR
Langfristiges Vermögen 345.177
Kurzfristiges Vermögen 297.434
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -23.217
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -449.976
Reinvermögen Peguform Gruppe per 1.7.2009 169.418

Im Berichtsjahr wurde die PF-Beteiligungs GmbH, die als Zweckgesellschaft im Sinn von SIC 12 im Zusammenhang mit dem Kauf der Anteile an der Peguform Gruppe errichtet worden war, auf Grund ihrer nunmehr untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss im Zuge des Verkaufs der Peguform Gruppe endkonsolidiert. Die Gesellschaft hielt 10,2% an der Peguform Luxembourg Holding S.a.r.l.

Mit Anmeldung der Insolvenz der POLYTEC Composites Sweden AB, Ljungby (siehe Ereignisse nach dem Bilanzstichtag) am 14.1.2010 hat die POLYTEC GROUP die Kontrolle über das Unternehmen verloren. Aus Gründen der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgte die Endkonsolidierung der POLY-TEC Composites Sweden AB, Ljungby bereits mit 31.12.2009.

Der Beitrag der POLYTEC Composites Sweden AB, Ljungby zu den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Werte stellt sich wie folgt dar:

in TEUR
Umsatzerlöse 10.998
Konzernjahresfehlbetrag -3.401

Der Endkonsolidierungserfolg in Höhe von TEUR 3.434 resultiert aus dem negativen Reinvermögen der POLYTEC Composites Sweden AB, Ljungby per 31.12.2009 in Höhe von TEUR 3.434, dem kein Abgangserlös gegenübersteht.

Darüber hinaus hat sich der Konsolidierungskreis um ein weiteres Unternehmen verringert, da die LLW Lohner Lackierwerk GmbH auf die Polytec Riesselmann GmbH & Co KG verschmolzen wurde. Ein Abgang von Vermögenswerten aus der Gruppe fand dabei nicht statt.

2. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31.3.2004 auf Grundlage der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Ein sich daraus ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den Vermögensgegenständen zugeordnet. Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wurde in Vorjahren nach seiner Entstehungsursache analysiert und, sofern zukünftige Verluste und Aufwendungen betreffend, gemäß IAS 22 als Ertrag zu jenem Zeitpunkt erfasst, zu dem diese anfallen.

Für Erwerbe nach dem 31.3.2004 wurde IFRS 3 "Business Combinations" angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach auf Basis der Neubewertungsmethode (Ansatz aller Vermögenswerte und Schulden zum Fair Value auch bei Minderheiten und vollständige Aufdeckung der stillen Reserven unabhängig von der Höhe der Minderheitenanteile). Dem Beteiligungsbuchwert wird das anteilige, neu bewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (Purchase Accounting).

Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird er als Firmenwert aktiviert. Firmenwerte, die vor dem 1.1.2005 entstanden sind, wurden mit dem Buchwert zum 31.12.2004 festgeschrieben. Sämtliche Firmenwerte werden einem jährlichen Impairmenttest unterzogen.

Sind die Anschaffungskosten niedriger als das Nettovermögen, so wird die Differenz (passiver Unterschiedsbetrag) erfolgswirksam in der Erwerbsperiode erfasst.

Bezüglich der Auswirkungen der im Geschäftsjahr vorgenommenen Endkonsolidierungen verweisen wir auf Abschnitt B. 1.

Minderheitenanteile am Eigenkapital und am Ergebnis der Gesellschaften, die vom Mutterunternehmen kontrolliert werden, sind im Konzernabschluss entsprechend den Bestimmungen des IAS 27 als Teil der Konzerneigenmittel ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

3. Währungsumrechnung

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

In den einzelnen Gesellschaften der Gruppe wurden Vorgänge in ausländischen Währungen zum Kurs der Transaktion bewertet. Monetäre Vermögensgegenstände und Schulden in ausländischer Währung werden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag umgewertet. Daraus resultierende Währungsdifferenzen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Die funktionale Währung der außerhalb des Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung mit Ausnahme der türkischen Gesellschaft, bei der der Euro die funktionale Währung darstellt. Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden mit dem Referenzkurs der EZB am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.

Währungsdifferenzen bei monetären Posten, die wirtschaftlich zu einem Bestandteil an einem ausländischen Unternehmen gehören, wie z. B. langfristige Forderungen und Ausleihungen, werden erfolgsneutral mit den Konzerneigenmitteln verrechnet und werden im Posten "Unterschiede aus der Währungsumrechnung" erfasst.

Durchschnittlicher Wechselkurs Wechselkurs am Bilanzstichtag
2009 2008 31.12.2009 31.12.2008
CAD 1,5808 1,5657 1,5128 1,6998
GBP 0,8894 0,8026 0,8881 0,9525
PLN 4,3365 3,5273 4,1045 4,1528
SEK 10,5820 9,6805 10,2520 10,8696
SKK 1,0000 31,1526 1,0000 30,1205
USD 1,3922 1,4725 1,4406 1,3918
ZAR 11,4679 12,0919 10,6660 13,0719
CNY n/a 8,9767 n/a 9,4967
CZK 26,4550 25,4453 26,4730 26,8817
BRL n/a 2,9682 n/a 3,2436
MXN n/a 17,4520 n/a 19,2308

Folgende Wechselkurse wurden verwendet:

C. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen wurden beibehalten.

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und nach der linearen Methode planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 10,0% und 66,7%.

Forschungsaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen im Regelfall ebenfalls Periodenaufwand dar. Sie sind dann zu aktivieren, wenn bestimmte Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind. So muss es unter anderem nachweisbar sein, dass die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Aktivierte Entwicklungskosten für Kundenaufträge werden ab Beginn der Serienlieferung linear über die Laufzeit des Modells als Abschreibung erfasst. Die von der Gruppe im Geschäftsjahr aufgewendeten Kosten für Forschung und Entwicklung betrugen rund 2,7% (Vorjahr: 2,6% ohne Berücksichtigung Peguform Gruppe) des Umsatzes.

2. Firmenwerte

Firmenwerte entstehen bei Erwerben von Tochterunternehmen sowie Anteilen an assoziierten Unternehmen. Firmenwerte werden seit 1.1.2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern sind zumindest einmal jährlich einem Impairmenttest zu unterziehen. Bei der Veräußerung von Tochterunternehmen sowie assoziierten Unternehmen wird der anteilige Firmenwert bei der Berechnung des Veräußerungsgewinnes oder Veräußerungsverlustes berücksichtigt.

Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen (siehe Konzernanhangsangabe Wertminderung).

3. Sachanlagen

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Marktpreis. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt.

Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen kommen bei den planmäßigen Abschreibungen folgende Sätze zur Anwendung:

in %
4,0-20,0
6,7-50,0
10,0-50,0

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Instandhaltungsaufwendungen werden im Geschäftsjahr der Entstehung als Aufwand behandelt.

4. Vermögenswerte aus Miet- und Leasingverhältnissen

Gemietete Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögensgegenstand ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sind in Übereinstimmung mit IAS 17 mit ihrem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit des Leasingvertrages. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind abgezinst passiviert.

5. Zuschüsse der öffentlichen Hand

Zuschüsse der öffentlichen Hand und von sonstigen Dritten werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögensgegenstandes aufgelöst.

6. Finanzanlagen

Innerhalb der übrigen Finanzanlagen werden sonstige Beteiligungen und Ausleihungen ausgewiesen. Diese werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert.

Anteile an Joint Ventures werden entsprechend IAS 31 unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert.

Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, die nicht auf einem aktiven Markt notieren und deren Zeitwerte daher nicht verlässlich ermittelt werden können.

Die Ausleihungen sind variabel verzinst, sodass ihr Buchwert annähernd dem Marktwert entspricht.

Auf alle Finanzanlagen werden bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (siehe Konzernanhangangabe Wertminderung).

7. Vorräte

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögensgegenstände nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.

8. Liefer-, Ertragsteuer- und sonstige Forderungen

Die Aktivierung der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erkennbaren Risken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Unter den sonstigen Forderungen werden auch jene derivativen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die einen positiven Marktwert aufweisen und als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert sind.

9. Wertpapiere des Umlaufvermögens

Der Wertpapierbestand am 31.12.2009 betrifft, wie im Vorjahr, Aktien, welche als "Available for Sale" klassifiziert wurden. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwertes wurde auf Grund der signifikanten und nachhaltigen Wertminderung im Unterschied zu den Vorjahren nicht erfolgsneutral in den Eigenmitteln, sondern als Wertminderung im Finanzergebnis erfasst. Die Bewertung erfolgt mit dem Börsekurs am Bilanzstichtag, sodass der Zeitwert zuverlässig ermittelt werden kann.

10. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

Zahlungs- und sonstige kurzfristige Finanzmittel setzen sich aus dem Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie solchen Wertpapieren zusammen, die vom Konzern zur Liquiditätssteuerung eingesetzt werden. Sie werden zu Marktwerten bewertet, welche auf hinreichend liquiden Märkten gebildet werden und daher zuverlässig ermittelbar sind.

11. Wertminderung

Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Firmenwerten erfolgt eine solche jährliche Überprüfung (Impairmenttest) auch ohne Anhaltspunkte kurz vor jedem Bilanzstichtag.

Für Zwecke des Impairmenttests werden in der POLYTEC GROUP die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, die selbständig Cash-Flows generieren, zusammengefasst (zahlungsmittelgenerierende Einheit). Firmenwerte werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass diese Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cash-Flows darstellen. Bei Firmenwerten wird in der Regel das Segment als zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt.

Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows aus seiner fortgesetzten Nutzung und seiner Veräußerung am Ende der Nutzungsdauer unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Risiken des Vermögenswertes angepassten Zinssatzes vor Steuern. Bei der Ermittlung der künftigen Cash-Flows wird ein Planungshorizont von drei Jahren zugrundegelegt. Der Zinssatz, welcher für die Ermittlung der Barwerte herangezogen wird, entspricht den durchschnittlichen Kapitalkosten der jeweiligen Cash Generating Unit und wurde für das Geschäftsjahr 2009 mit 10% bis 11% festgelegt. Kann für einen einzelnen Vermögenswert kein eigenständiger Cash-Flow festgestellt werden, erfolgt die Ermittlung des Nutzwertes für die nächste größere Einheit, zu der dieser Vermögenswert gehört und für die ein eigenständiger Cash-Flow ermittelt werden kann.

Der Wertminderungsaufwand wird in der Höhe erfasst, in der der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Wertminderungsaufwendungen reduzieren anteilig die Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.

Bei Entfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden bei den Sachanlagen entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die auf Grund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden nicht mehr zugeschrieben.

12. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern

Abfertigungsverpflichtungen

Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften, welche vor dem 1.1.2002 eingetreten sind, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Für alle nach dem 31.12.2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden Beiträge an eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse geleistet und als Aufwand erfasst.

Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich mit dem sich nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 5,5% (Vorjahr: 5,5%) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 2,5% (Vorjahr: 3,0%) ermittelt. Es wird ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag vorgenommen. Das angenommene Pensionsantrittsalter beträgt bei Frauen und Männern, unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen, unverändert

zum Vorjahr einheitlich 62 Jahre.

Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die Korridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathematische Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%, werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne/Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Abfertigungsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand wird im Finanzergebnis erfasst.

T.F.R.-Abfindungsansprüche

Auf Grund gesetzlicher Verpflichtungen können Mitarbeiter italienischer Konzerngesellschaften im Kündigungsfall bzw. zu anderen gesetzlich definierten Anlässen Einmalzahlungen erhalten. Diese sind von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Ähnliche Verpflichtungen bestehen gegenüber Mitarbeitern von polnischen und türkischen Gesellschaften.

Pensionsverpflichtungen

Für bestimmte Mitarbeiter von deutschen Konzerngesellschaften bestehen Pensionsverpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation – DBO) ermittelt und dem beizulegenden Zeitwert des am Bilanzstichtag bestehenden Planvermögens gegenübergestellt. Die Pensionsrückstellung wird nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt, wobei je nach Verteilung der Verpflichtungen auf Anwartschaften und flüssigen Pensionen und auf Grund der spezifischen Regelungen der einzelnen Versorgungswerke ein Rechnungszinssatz von 5,5% (Vorjahr: 5,75% bis 6,0%) und ein Steigerungsbetrag von 1,5% (Vorjahr: 1,5% bis 1,75%) zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln 2005G – Dr. Klaus Heubeck herangezogen.

Zinsaufwendungen resultierend aus dem Sozialkapital werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den "Finanzaufwendungen" erfasst.

Sonstige langfristige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern

Auf Grund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder auf Grund von Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.

13. Steuern

Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.

Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.

Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende Wertansätze in der Handels- und Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermittlung erfolgtinÜbereinstimmung mitIAS 12 nach der "Balance-Sheet-Liability-Methode". Weiters wird der wahrscheinlichrealisierbareSteuervorteil ausbestehendenVerlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gerechnet werden kann. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.

14. Übrige langfristige und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizulegenden Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen werden angesetzt, wenn bis zur Bilanzerstellung erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen bestehen. Sie werden mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhaltes als der wahrscheinlichste ergibt. Aufwandsrückstellungen werden nicht passiviert.

Innerhalb dieser Posten werden auch nach IFRS 3 passivierte Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen.

15. Originäre Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:

  • a. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
  • b. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte
  • c. Kredite und Forderungen
  • d. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in:

a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht angewandt.

16. Derivative Finanzinstrumente

Entsprechend der Finanzpolitik der Gruppe werden derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken und zur Optimierung des Nettozinsergebnisses der Gruppe gehalten.

Zum 31.12.2009 werden folgende schwebende derivative Finanzinstrumente gehalten:

Währung Längste Laufzeit Nominale
in TEUR
Fair Value
in TEUR
Zinssatz-Swap EUR Dezember 2011 5.000 -180
Zinssatz-Swap EUR Oktober 2012 10.000 -691
Zinssatz-Swap EUR April 2012 1.000 -17
Zinssatz-Swap EUR Februar 2014 2.000 -31

Während des Geschäftsjahres wurden auch Devisentermingeschäfte zur Absicherung des Währungsrisikos, welchem die Geschäftstätigkeit des Konzerns in Südafrika unterliegt, eingesetzt. Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Devisentermingeschäfte.

Die Zinssatz-Swaps sind keinem spezifizierten Bilanzposten zuzuordnen, sondern einem Portfolio von Finanzverbindlichkeiten, und dienen der Optimierung des Netto-Zinsergebnisses.

Bei fehlenden Marktpreisen würden für die Festlegung der Fair Values anerkannte Bewertungsmodelle, insbesondere Optionspreismodelle und Analysen der diskontierten erwarteten Cash-Flows, herangezogen werden.

Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert.

Vom Hedge Accounting gemäß IAS 39 wird nicht Gebrauch gemacht.

17. Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden im Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

18. Finanzergebnis

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen sowie die Zinskomponente der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.

Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnlichen Erträge. Zinsenerträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen.

Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzvermögen, Wertminderungsaufwendungen aus Finanzanlagen, mit der Finanzierung zusammenhängende Währungskursgewinne und -verluste sowie Ergebnisse von Sicherungsgeschäften werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

19. Unsicherheiten bei Ermessensbeurteilungen und Annahmen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Insbesondere die Annahmen bezüglich zukünftiger Cash-Flows von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welche auf den mittelfristigen Planungen des Konzerns beruhen, können sich als unrichtig erweisen und in Folgejahren Auswirkungen auf Vermögensgegenstände (insbesondere Firmenwerte und aktive latente Steuerabgrenzungen) nach sich ziehen.

Die Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen angewendet werden. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellungen und in der Folge auf die Netto-Pensions- bzw. Abfertigungsaufwendungen der Gruppe haben.

Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, dann können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden und müssen wertberichtigt werden.

D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz

1. Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Darstellung der Segmente erfolgt nach Produktgruppen und entspricht dem internen Berichtssystem der Gruppe. Entsprechend den Produktgruppen erfolgt die Segmentierung in Automotive Systems, Automotive Composites und Car Styling Division. Für eine Beschreibung der Tätigkeitsschwerpunkte der Geschäftsfelder verweisen wir auf Abschnitt A. des Konzernanhangs.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge wurden den einzelnen Segmenten nur so weit zugeordnet, als diese unmittelbar oder mittels eines vernünftigen Verfahrens zu den jeweiligen Segmenten zuordenbar waren. Nicht auf diese Weise zuordenbare Posten sind in den Spalten "Sonstige Segmente" und "Konsolidierung" ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.

Wesentliche Unterschiede in der Bewertung der Vermögensgegenstände oder Schulden einzelner Segmente bestehen nicht. Auf die Erläuterungen der für die Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wird verwiesen.

Der Konzern ist als Automobilzulieferer naturgemäß von nur wenigen großen Kunden abhängig. Im Jahr 2009 und 2008 wurde mit jeweils drei Kundengruppen ein Anteil am Konzernumsatz von über 10% erzielt. In Summe betrug der Umsatz mit den drei größten Kunden im Jahr 2009 rund 55% (Vorjahr: 60%). Auf Grund der breiten Modell- und Markenaufstellung unserer Großkunden, welche in der Regel sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugbereich tätig sind, sind in allen drei Fällen alle separiert berichteten Geschäftsfelder von der Kunden-Lieferanten-Beziehung, freilich in unterschiedlichem Ausmaß, beeinflusst.

Die auf Konzernebene zu machenden Angaben zu den geografischen Bereichen stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:

Außenumsätze Latente
Steueransprüche
Verpflichtungen gegen
über Arbeitnehmern
in TEUR 2009 2008
angepasst
2009 2008 2009 2008
Österreich 32.838 48.367 9.261 10.594 1.774 1.885
Deutschland 404.356 492.936 4.390 7.048 22.322 24.686
Sonstige EU 136.735 178.895 324 3.925 1.405 1.569
Rest der
Welt
33.118 48.084 0 1.057 160 125
Konzern 607.047 768.282 13.974 22.624 25.661 28.264

Sämtliche Angaben zu den Segmenten des Konzerns sind in Anlage 1 zum Konzernanhang ersichtlich.

Die Verteilung der Umsätze nach Kategorien stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2009 2008
angepasst
Teileumsatz und sonstiger Umsatz 522.745 729.493
Werkzeug- und Entwicklungsumsatz 84.302 38.788
Gesamt 607.047 768.282

2. Sonstige betriebliche Erträge

in TEUR 2009 2008
angepasst
Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschrei
bung zum Anlagevermögen mit Ausnahme der
Finanzanlagen
560 165
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 7.442 10.975
Kursgewinne 2.121 758
Übrige Erträge 12.316 9.765
Gesamt 22.439 21.663

3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

in TEUR 2009 2008
angepasst
Materialaufwand 254.953 310.884
Aufwendungen für bezogene Leistungen 75.241 126.251
Gesamt 330.194 437.135

4. Personalaufwand

in TEUR 2009 2008
angepasst
Löhne und Gehälter 143.995 175.551
Gesetzlicher Sozialaufwand 35.114 36.907
Aufwendungen für Abfertigung und
Altersversorgung
5.302 2.981
Sonstiger Personalaufwand 2.098 1.522
Gesamt 186.509 216.961

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug:

2009 2008
angepasst
Arbeiter 4.077 4.301
Angestellte 1.159 1.204
Gesamt 5.236 5.505

Zum Stichtag 31.12.2009 beschäftigte die POLYTEC GROUP 4.976 Mitarbeiter (3.871 Arbeiter und 1.105 Angestellte). In den Vorjahreswerten sind die Mitarbeiter des nicht fortgeführten Geschäftsbereichs nicht enthalten.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

in TEUR 2009 2008
angepasst
Leasingpersonal 9.111 22.656
Instandhaltungsaufwand 13.765 19.312
Ausgangsfrachten 8.239 14.403
Mietaufwendungen für Liegenschaften 15.183 14.173
Anderer Miet- und Leasingaufwand 5.327 6.025
IT- und Kommunikationsaufwand 3.366 3.757
Rechts- und Beratungsaufwand 2.903 3.406
Kursverluste 1.626 2.538
Sonstige Betriebsaufwendungen 10.493 12.729
Sonstige Vertriebskosten 3.874 4.336
Sonstige Verwaltungskosten 8.449 10.273
Risikovorsorgen und Schadensfälle 3.853 2.088
Steuern und Gebühren, soweit sie nicht unter
Ertragsteuern fallen
518 501
Verluste aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
380 117
Gesamt 87.091 116.314

6. Wertminderungen

Gemäß IAS 36 sind Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter Indikatoren hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit zu testen. Aufgrund dieser Werthaltigkeitstests waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 3.965 (Vorjahr: TEUR 1.860) auf Produktionsanlagen überwiegend am spanischen Standort der Gruppe notwendig. Die Wertminderungen des Vorjahres betrafen im Wesentlichen Produktionsanlagen am Standort Schweden

Gemäß IFRS 3 (Business Combinations) werden die Firmenwerte beginnend mit dem Geschäftsjahr 2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairmenttest unterzogen.

Auf Basis dieses Werthaltigkeitstests waren im Jahr 2009 keine Firmenwertabschreibungen notwendig. Im Vorjahr wurden Firmenwertabschreibungen in Höhe von TEUR 6.312 vorgenommen.

7. Restrukturierungskosten

Die Restrukturierungskosten betreffen Maßnahmen im Personalbereich (TEUR 2.891), Kosten im Zusammenhang mit der Schließung des Standortes Schweden (TEUR 1.845) sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Abgang der Peguform Gruppe (TEUR 3.085), die nicht dem Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen zuzuordnen waren.

8. Finanzergebnis

in TEUR 2009 2008
angepasst
Erträge aus sonstigen Beteiligungen 0 142
Erträge aus anderen Wertpapieren 0 1.006
Zinsen- und Wertpapiererträge 776 3.450
Abschreibungen auf Finanzanlagen -45 -1.000
Zinskomponente Versorgungszusagen -1.296 -1.225
Sonstiger Zinsaufwand -6.365 -8.384
Wertminderung Wertpapiere des
Umlaufvermögens
-9.944 0
Sonstiges Finanzergebnis -524 -117
Gesamt -17.397 -6.128

Die Zinskomponente aus Versorgungszusagen, die Abschreibung auf Finanzanlagen sowie die Wertminderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens sind nicht zahlungswirksam. Alle übrigen Zinsaufwendungen und -erträge sind zahlungswirksam.

Die Wertminderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens betreffen Aktien, welche als "Available for Sale" klassifiziert wurden. Aufgrund der nachhaltig signifikanten Wertminderung mussten die zum überwiegenden Teil bereits im Vorjahr im Eigenkapital erfassten Wertminderungen im Jahr 2009 über das Ergebnis nachgeholt werden.

9. Ertragsteuern

in TEUR 2009 2008
angepasst
Aufwendungen für laufende Ertragsteuern 2.074 3.562
davon aperiodisch -650 767
Veränderungen latenter Ertragsteuern 1.722 -5.606
davon aperiodisch 2.090 0
Gesamt 3.796 -2.044
davon aperiodisch 1.440 767

Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2009 von TEUR 3.796 ist um TEUR 15.704 niedriger als der rechnerische Ertragsteuerertrag von TEUR 11.908, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25% auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR -47.633 ergeben würde.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar:

in TEUR 2009 2008
angepasst
Gewinn vor Ertragsteuern -47.633 7.746
davon 25% rechnerischer
Ertragsteueraufwand
-11.908 1.936
Veränderung der Wertberichtigung aktiver
latenter Steuern
13.071 13.647
Permanente Differenzen 2.082 -932
Differenzen aus dem Unterschied des lokalen
Steuersatzes zum Konzernsteuersatz
-841 1.754
Effekte aus Beteiligungszu
und -abschreibungen
775 -18.374
Sonstige Posten -823 -842
Ertragsteueraufwand der Periode 2.356 -2.810
Aperiodischer Ertragsteueraufwand 1.440 767
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 3.796 -2.044

Der Anstieg der Wertberichtigungen für aktive latente Steuern betrifft vor allem die Automotive Systems Division, die Automotive Composites Division sowie die POLYTEC Holding AG und war vor dem Hintergrund der erwarteten eingeschränkten zukünftigen Verwertbarkeit geboten.

Für einzelne Konzernunternehmen wurden latente Steuern aktiviert, obwohl diese in 2009 Verluste erlitten haben. Auf Basis der vorliegenden Planungsrechnungen geht der Vorstand davon aus, dass die aktivierten Beträge in absehbarer Zeit realisiert werden können.

10. Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen

Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen betrifft ausschließlich die im Berichtsjahr veräußerte Peguform Gruppe und stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2009 2008
angepasst
Umsatzerlöse 558.881 313.186
Betriebsleistung 589.163 350.169
Materialaufwand -399.359 -225.008
Personalaufwand -121.953 -60.208
Sonstige betriebliche Aufwendungen -66.424 -50.104
EBITDA 1.428 14.849
Abschreibungen 0 -11.984
Wertminderung gem. IFRS 5 -47.651 0
EBIT -46.223 2.865
Finanzergebnis -6.148 -6.906
Ergebnis vor Steuern -52.371 -4.041
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.895 -2.754
Jahresfehlbetrag -50.477 -6.795
Endkonsolidierungserfolg Peguform Gruppe 15.751 0
Dem Minderheitsgesellschafter
zuordenbarer Ergebnisanteil
-846 -780
Abzüglich mit Zinsverzichten saldierter
Zinsenaufwand
-3.078 0
Ergebnis aus zur Veräußerung
gehaltenen Geschäftsbereichen
-38.650 -7.575

Die den Zinsaufwand des Geschäftsjahres betreffenden Zinsverzichte in Höhe von EUR 3,1 Mio. werden mit dem entsprechenden Zinsaufwand saldiert. Der verbleibende Endkonsolidierungserfolg in Höhe von EUR 12,7 Mio. wurde neben dem laufenden Verlust der Peguform Gruppe in den ersten beiden Quartalen 2009 sowie der Abwertung der langfristigen zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenstände auf den voraussichtlichen Veräußerungsbetrag vor Berücksichtigung von Minderheitenanteilen dem Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen zugeordnet.

Das laufende Ergebnis der Peguform Gruppe im erstenHalbjahr 2009 wurde auf Basis der Berichterstattung zur Erstellung des Halbjahresabschlusses 2009 ermittelt und innerhalb des Ergebnisses aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen zwischen laufendem Ergebnis und Endkonsolidierungserfolg ordnungsgemäß aufgeteilt.

11. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel (Anlage 2 zum Anhang) dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenständen wurden wie im Vorjahr nicht als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.

12. Firmenwerte

Die Firmenwerte verteilen sich auf folgende Divisionen:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Car Styling 12.643 12.643
Automotive Composites 119 119
Sonstige 6.537 6.537
Gesamt 19.300 19.300

13. Sachanlagen

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel (Anlage 2 zum Anhang) dargestellt.

Die zukünftigen Aufwendungen aus nicht kündbaren Operating-Leasingverhältnissen (ohne die Verpflichtungen gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe, welche im Konzernanhang unter E. 6. erläutert werden) betragen zum 31.12.2009 TEUR 35.079 (Vorjahr: TEUR 44.466) und sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Bis zu 1 Jahr 11.599 12.088
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 23.480 32.378
Über 5 Jahre 0 0

Im Sachanlagevermögen sind aktivierte Leasinggüter (Finance Lease) mit einem Buchwert von TEUR 13.957 (Vorjahr: TEUR 148.263) enthalten.

Aus den aktivierten Leasinggütern ergeben sich Leasingverpflichtungen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 15.038 (Vorjahr: TEUR 79.437). Die angeführten Leasingverpflichtungen (Barwerte inklusive Restwertablöse) sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Bis zu 1 Jahr 10.136 40.426
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 4.902 32.051
Über 5 Jahre 0 6.960

Die den Barwerten entsprechenden Leasingzahlungen (ohne Restwertablöse) in Höhe von TEUR 14.730 (Vorjahr: TEUR 77.082) sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Bis zu 1 Jahr 9.509 40.498
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 5.222 30.827
Über 5 Jahre 0 5.757

Im Geschäftsjahr 2009 waren außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 3.965 (Vorjahr: TEUR 1.860) zu bilden. Zuschreibungen (Vorjahr: TEUR 0) wurden im Geschäftsjahr keine vorgenommen.

Von den Sachanlagen wurden TEUR 34.662 (Vorjahr: TEUR 50.083) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.

14. Anteile an Joint Ventures

Die im Rahmen der Veräußerung der Peguform Gruppe abgegebenen Joint Ventures wurden bis zu ihrem Ausscheiden unter Anwendung der Equity-Methode bewertet. Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2009 stellt sich wie folgt dar:

Entwicklung des Beteiligungsansatzes

in TEUR Celulosa Fabril
(CEFA) S.A.
SPPM
Sociedale Portuguesa
de Pintura e Modulos
S.A.
Stand am 1.1.2009 7.414 0
Anteil am Gewinn/Verlust 345 0
Änderung Konsolidierungskreis -7.759 0
Stand am 31.12.2009 0 0

Da das Eigenkapital der SPPM Sociedale Portuguesa de Pintura e Modulos S.A. sowohl zum 31.12.2008 als auch zum Zeitpunkt des Abgangs negativ war, ist der Buchwert des Joint Ventures zu beiden Zeitpunkten mit Null anzusetzen.

15. Ausleihungen

Der Konzern hat langfristige Darlehen an Gesellschaften der Polytec-Immobilien-Gruppe ausgereicht (siehe Erläuterungen bei E. 7. zu nahe stehenden Unternehmen). Die vertraglichen Cash-Flows aus den vereinbarten Rückzahlungen und Zinsen (zum Zinsniveau am jeweiligen Bilanzstichtag) stellen sich wie folgt dar:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Buchwert 2.000 2.483
Cash-Flow des Folgejahres 521 1.050
Cash-Flow der Jahre 2 bis 5 1.562 1.673
Cash-Flow über 5 Jahre 0 0

16. Latente Steuerabgrenzung

Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Bilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:

in TEUR Aktiv 31.12.2009
Passiv
Aktiv 31.12.2008
Passiv
Immaterielles Anlagevermögen 0 0 22 4.083
Sachanlagen -975 265 -2.986 42.763
Abfertigungsrückstellung 360 -32 367 -25
Pensionsrückstellung 465 0 735 588
Übrige Personalrückstellungen 314 0 478 -1.130
Steuerliche Verlustvorträge 10.866 0 12.296 -140
Leasingverbindlichkeiten 1.947 0 3.174 -17.766
Sonstige Rückstellungen 2.785 0 1.648 0
Sonstige -1.854 48 6.817 -2.703
Zwischensumme 13.907 281 22.551 25.671
Schuldenkonsolidierung 0 4.817 0 2.548
Zwischengewinneliminierung 67 0 73 0
Aktivierung/Rückstellung
für latente Steuern
13.974 5.098 22.624 28.218

Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in Höhe von TEUR 29.734 (Vorjahr angepasst: TEUR 16.663) nicht aktiviert.

17. Vorräte

Die Gliederung der Vorräte stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 27.429 68.889
Unfertige Erzeugnisse 17.871 70.739
Noch nicht abrechenbare Leistungen 27.660 63.179
Erhaltene Anzahlungen -23.526 -50.225
Fertige Erzeugnisse und Waren 20.606 23.432
Geleistete Anzahlungen 2.932 1.829
Gesamt 72.972 177.842

Von den Vorräten sind TEUR 33.141 (Vorjahr: TEUR 7.524) als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet.

18. Liefer- und sonstige Forderungen

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54.976 146.655
davon mit RLZ1) > 1 Jahr 3.616 10.389
davon gegenüber Unternehmen mit
Beteiligungsverhältnis
69 149
davon aus verbundenen Unternehmen 2 126
Sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
19.453 27.147
davon mit RLZ1) > 1 Jahr 1.135 769
davon aus verbundenen Unternehmen 0 0
davon gegenüber Unternehmen mit
Beteiligungsverhältnis
0 8
davon gegenüber nahe stehenden Unter
nehmen
125 59
Ertragsteuerforderungen 1.200 11.260
davon mit RLZ1) > 1 Jahr 0 0
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.073 2.269
davon mit RLZ1) > 1 Jahr 0 178
Gesamt 76.702 187.331
davon mit RLZ1) > 1 Jahr 4.751 11.336
davon gegenüber Unternehmen mit
Beteiligungsverhältnis
69 157
davon aus verbundenen Unternehmen 2 126
davon gegenüber nahe stehenden
Unternehmen
125 59

1) Restlaufzeit

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Rahmen von stillen Globalzessionen TEUR 42.739 (Vorjahr: TEUR 83.241) sicherungsweise an Banken abgetreten.

Die Fälligkeitenstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten zum Bilanzstichtag stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Nicht fällig 43.795 121.189
Bis 60 Tage überfällig 8.464 20.666
Bis 120 Tage überfällig 867 2.139
Bis 360 Tage überfällig 1.208 2.274
Über 360 Tage überfällig 642 386
Gesamt 54.976 146.655

Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Forderungen wird neben der individuellen Kreditwürdigkeit der Schuldner vor allem auf deren Überfälligkeit abgestellt. Nach Einschätzung des Managements bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem Marktwert der Forderungen.

Die bestehenden Wertberichtigungen zu Forderungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

in TEUR Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
Sonstige
Forderungen
Stand am 1.1.2009 7.291 354
Änderung Konsolidierungskreis -4.513 0
Verbrauch -1.063 -316
Auflösung -170 0
Zuweisung 1.786 0
Fremdwährungsdifferenzen -156 39
Stand am 31.12.2009 3.176 78

19. Wertpapiere des Umlaufvermögens

Der Bestand betrifft die von der POLYTEC Holding AG am 31.12.2009 gehaltenen Aktien der Grammer AG.

Die Aktien sind für einen Kredit in Höhe von EUR 6,0 Mio. sicherungsweise verpfändet.

20. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 31.857 100.768

Wesentliche Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag keine vorhanden. Ein Betrag von TEUR 189 ist zu Gunsten einer Bank verpfändet.

21. Finanzielle Vermögenswerte

in TEUR Fortgeführte
Anschaf
fungskosten
Marktwert
erfolgs
neutral
Markwert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz
31.12.2009
Marktwert
31.12.2009
Kredite und Forderungen
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
70.884 0 0 70.884 70.884
Ausleihungen 2.000 0 0 2.000 2.000
Beteiligungen 1.195 0 0 1.195 1.195
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel
31.857 0 0 31.857 31.857
105.935 0 0 105.935 105.935
Zu Handelszwecken gehalten
Zinsderivate 0 0 -919 -919 -919
Zur Veräußerung verfügbar
Wertpapiere des
Umlaufvermögens
15.876 0 -9.944 5.932 5.932
Gesamt 121.811 0 -10.863 110.948 110.948
in TEUR Fortgeführte
Anschaf
fungskosten
Marktwert
erfolgs
neutral
Markwert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz
31.12.2008
Marktwert
31.12.2008
Kredite und Forderungen
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
171.702 0 0 171.702 171.702
Ausleihungen 2.483 0 0 2.483 2.483
Beteiligungen 1.263 0 0 1.263 1.263
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel
100.768 0 0 100.768 100.768
276.217 0 0 276.217 276.217
Zu Handelszwecken gehalten
Zinsderivate 0 0 -642 -642 -642
Zur Veräußerung verfügbar
Wertpapiere des
Umlaufvermögens
15.876 -9.080 0 6.796 6.796
Gesamt 292.093 -9.080 -642 282.371 282.371

Die flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die Kredite und Forderungen enthalten auch nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe des oben angeführten Buchwertes der Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

Die zu Marktwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt auf die drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:

in TEUR davon
Stufe 1
davon
Stufe 2
davon
Stufe 3
Zu Handelszwecken gehalten
Zinsderivate 0 -919 0
Zur Veräußerung verfügbar
Wertpapiere des Umlaufvermögens 5.932 0 0
5.932 -919 0

Diese drei Stufen unterscheiden Fair Values nach der Bedeutung der in die Bewertung einbezogenen Einflussfaktoren und verdeutlichen, inwiefern beobachtbare Marktdaten bei der Bewertung des beizulegenden Zeitwertes verfügbar sind.

Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können wie folgt beschrieben werden:

Stufe 1:

Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten.

Stufe 2:

Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z.B. Preise) oder indirekt (z.B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.

Stufe 3:

Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

22. Konzerneigenmittel

Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG beträgt am Bilanzstichtag TEUR 22.330 (Vorjahr: TEUR 22.330) und ist in 22.329.585 Stammaktien (Vorjahr: 22.329.585 Stammaktien) zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt.

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21.5.2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates längstens fünf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugrechtes der Aktionäre erfolgen.

Die Gesellschaft hat im Jänner 2006 von einem ausgeschiedenen Mitglied des Konzernmanagements 29.934 Stück eigene Aktien mit einem Nennbetrag von EUR 1,00 (0,13% des Grundkapitals) zu einem Kaufpreis von EUR 7,20 je Aktie erworben (Ermächtigung der Hauptversammlung vom 27.10.2004). Der Bestand ist seitdem unverändert. Die erworbenen eigenen Anteile sind, bewertet mit ihren Anschaffungskosten, von den Konzerneigenmitteln abzogen.

Die Kapitalrücklagen enthalten die anlässlich von Kapitalerhöhungen einbezahlten Agios abzüglich der der Kapitalerhöhung zuordenbaren Kosten des Börseganges der POLYTEC Holding AG im Geschäftsjahr 2006. Im Vorjahr wurden auf Basis der österreichischen Gesetzeslage im Einzelabschluss der POLY-TEC Holding AG Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 20.220 zur Abdeckung des Jahresfehlbetrages aufgelöst.

Die angesammelten Ergebnisse resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten vorgetragenen Ergebnissen sowie sonstigen Änderungen der Konzerneigenmittel.

Angaben zum Kapitalmanagement

Die POLYTEC Holding AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Mindestkapitalerfordernissen. Dennoch sieht die Gruppe in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung vor allem ein wichtiges Element der Insolvenzvorsorge. Die Relation von Eigen- zu Gesamtkapital zeigt folgendes Bild:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Summe Eigenkapital 61.483 154.792
Bilanzsumme 332.081 1.020.816
Eigenkapitalquote 18,5% 15,2%

Kapitalmanagement bedeutet für POLYTEC eine Steuerung des Eigenkapitals und der Nettofinanzschulden, welche in Summe das "Capital Employed" ergeben. Durch eine Optimierung der beiden Komponenten wird versucht, die Rendite der Aktionäre zu optimieren. Neben der Eigenkapitalquote zieht POLYTEC vor allem die Kennzahlen "Gearing" (Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) und "Leverage Ratio" (Nettofinanzschulden zu EBITDA) für die Bemessung ihrer Verschuldungsfähigkeit heran. Die Gesamtkosten des eingesetzten Kapitals und die mit verschiedenen Arten des Kapitals verbundenen Risiken werden laufend überwacht.

23. Ergebnis je Aktie

Gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ergeben sich "Basic Earnings per Share" durch die Division des den Stammaktionären zustehenden Periodenergebnisses (Konzernjahresüberschuss nach Minderheitenanteilen) durch die gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Stammaktien.

2009 2008
angepasst
Konzernjahresüberschuss nach
Minderheitenanteil
TEUR -90.506 1.844
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten
nach Minderheitenanteil
TEUR -51.856 9.418
Durchschnittliche Zahl der aus
gegebenen Stammaktien
Stück 22.329.585 22.329.585
Durchschnittlich gehaltene
eigene Aktien
Stück 29.934 29.934
Durchschnittlich im Umlauf
befindliche Aktien
Stück 22.299.651 22.299.651
Ergebnis je Aktie EUR/Stück -4,06 0,08
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten
Geschäftsbereichen
EUR/Stück -2,33 0,42

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.

Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird für das Geschäftsjahr 2009 vorschlagen, wie im Vorjahr auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.

24. Verzinsliche Verbindlichkeiten

Diese Position enthält alle verzinslichen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und gliedert sich wie folgt:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.425 30.682
davon mit RLZ1) > 5 Jahre 4.000 3.007
davon dinglich besichert 4.523 26.356
Andere verzinsliche Verbindlichkeiten 262 2.370
davon mit RLZ1) > 5 Jahre 0 219
Leasingverbindlichkeiten 4.902 39.011
davon mit RLZ1) > 5 Jahre 0 6.960
Gesamt 12.589 72.063

1) Restlaufzeit

Der wesentliche Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kann von den finanzierenden Banken vorzeitig gekündigt werden, wenn die Eigenmittelquote des Konzerns einen vordefinierten Wert unterschreitet oder das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zum EBITDA einen definierten Wert überschreitet.

Die vereinbarten Kennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2009 nicht erreicht. Die entsprechenden Verbindlichkeiten sind daher in der Konzernbilanz zum 31.12.2009 als kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten ausgewiesen und in obiger Aufstellung nicht enthalten. Der Vorstand geht davon aus, dass die finanzierenden Banken von der Kündigungsmöglichkeit nicht Gebrauch machen werden. Die finanzierende Hausbank der POLYTEC GROUP hat mit Schreiben vom 9.3.2010 auch schriftlich bestätigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den Planungsrechnungen entsprechenden Entwicklung des Konzerns ihre Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten.

Die aushaftenden langfristigen und kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Konzerns bestehen in folgenden Währungen:

2009 2008
Anteil
%
Durchschnittliche
Nominalverzinsung
Anteil
%
Durchschnittliche
Nominalverzinsung
EUR 95,8 4,71 97,5 3,76
GBP 0,7 4,00 0,6 4,40
SEK 0,0 n/a 0,6 3,61
PLN 3,5 8,48 0,1 6,69
BRL 0,0 n/a 1,2 3,22

25. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern

Diese Position enthält alle langfristigen Vorsorgen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Abfertigungsrückstellungen 1.613 1.713
T.F.R.-Abfindungsansprüche 1.365 1.529
Pensionsrückstellungen 21.211 22.566
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.272 2.292
Sonstige langfristige Vorsorgen 201 164
Gesamt 25.661 28.264

Bezüglich der Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung bzw. der Rückstellung für Jubiläumsgelder in den letzten Geschäftsjahren verweisen wir auf Anlage 3 zum Anhang.

26. Übrige langfristige Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Langfristige Eventualverbindlichkeiten
und Rückstellungen
5.259 2.325
Zuschüsse (Restlaufzeit über 1 Jahr) 541 3.421
Gesamt 5.800 5.746

27. Lieferverbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 55.960 154.264
davon gegenüber assoziierten Unternehmen 56 317
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 193 1.429
Erhaltene Anzahlungen 3.682 1.413
Gesamt 59.642 155.678

28. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 51.686 327.678
Darlehen von nicht in den Konzernabschluss
einbezogenen verbundenen Unternehmen
115 314
Darlehen von nahe stehenden Unternehmen 0 2.274
Darlehen Forschungsförderungsfonds 0 74
Gesamt 51.801 330.341

29. Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Bankdarlehen mit Restlaufzeit unter 1 Jahr 35.140 13.666
Leasingverbindlichkeiten mit Restlaufzeit
unter 1 Jahr
10.136 40.426
Gesamt 45.276 54.092

30. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betreffen im Wesentlichen Schulden aus Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern (oder vergleichbaren Steuern) in verschiedenen Sitzstaaten von Konzerngesellschaften. Die Schulden entwickelten sich wie folgt:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Stand am 1.1. des Geschäftsjahres 2.466 3.454
Änderungen des Konsolidierungskreises -599 690
Währungsdifferenzen -1 1
Verbrauch für Steuerzahlungen -436 -2.894
Auflösung -36 -106
Neubildung im Geschäftsjahr 808 1.320
Stand am 31.12. des Geschäftsjahres 2.202 2.466

31. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Abgrenzung für nicht konsumierte Urlaube 4.383 9.163
Übrige Personalabgrenzungen 5.934 31.859
Drohende Verluste und Wagnisse 16.483 33.752
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 14.084 59.540
Kurzfristige Rückstellungen 40.884 134.314
Verbindlichkeiten gegenüber
nahestehenden Unternehmen
0 57
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 7.287 20.058
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 1.057 4.268
Sonstige Verbindlichkeiten 11.740 24.015
Zuschüsse mit Restlaufzeit unter 1 Jahr 491 880
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 1.071 5.564
Gesamt 62.530 189.157

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Vorsorgen für Gewährleistungen sowie ausstehende Eingangsrechnungen. Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ist in Anlage 4 zum Anhang erläutert.

32. Finanzielle Verbindlichkeiten

Die Zuordnung der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Kategorien gemäß IAS 39 am Bilanzstichtag und am vorangegangenen Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:

in TEUR Fortgeführte
Anschaf
fungskosten
Marktwert
erfolgs
neutral
Markwert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz
31.12.2009
Marktwert
31.12.2009
Zum Restbuchwert bewertet
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
7.687 0 0 7.687 7.687
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
86.941 0 0 86.941 86.941
Lieferverbindlichkeiten 59.642 0 0 59.642 59.642
Übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
12.953 0 0 12.953 12.953
167.223 0 0 167.223 167.223
Nach IAS 39 nicht zuordenbar
(Finanzierungsleasing)
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
4.902 0 0 4.902 4.902
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
10.136 0 0 10.136 10.136
15.038 0 0 15.038 15.038
Gesamt 182.262 0 0 182.262 182.262
in TEUR Fortgeführte
Anschaf
fungskosten
Marktwert
erfolgs
neutral
Markwert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz
31.12.2008
Marktwert
31.12.2008
Zum Restbuchwert bewertet
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
33.052 0 0 33.052 33.052
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
344.007 0 0 344.007 344.007
Lieferverbindlichkeiten 155.678 0 0 155.678 155.678
Übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
24.071 0 0 24.071 24.071
556.808 0 0 556.808 556.808
Nach IAS 39 nicht zuordenbar
(Finanzierungsleasing)
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
39.011 0 0 39.011 39.011
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
40.426 0 0 40.426 40.426
79.437 0 0 79.437 79.437
Gesamt 636.245 0 0 636.245 636.245

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.

E. Sonstige Angaben

1. Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand sowie die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit ausgewiesen.

Zinsenein- und Zinsenauszahlungen werden dem Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Sie betrugen:

in TEUR 2009 2008
angepasst
Zinseinzahlungen 776 3.741
Zinsauszahlungen -6.681 -15.080
Gesamt -5.904 -11.338

Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die Auswirkungen aus Änderungen des Konsolidierungskreises werden eliminiert und werden im Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen.

2. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Anfang 2009 wurde die geordnete Schließung des Standortes in Schweden beschlossen, die auch mit Jahresende 2009 abgeschlossen wurde. Nach der Schließung des Standortes in 2009 wurde anstelle der Liquidation am 14.1.2010 die Insolvenz der Polytec Composites Sweden AB angemeldet. Für absehbare Kosten in diesem Zusammenhang wurde im vorliegenden Konzernabschluss vorgesorgt.

Weitere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offengelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.

3. Unternehmensfortführung und Finanzierung

Die anhaltende globale Finanz- und Wirtschaftskrise und die starke wirtschaftliche Verlangsamung stellen für den Konzern der POLYTEC Holding AG eine große Herausforderung dar. Die Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG war in 2009 von einem massiven Einbruch der Pkw- und Nutzfahrzeugkonjunktur geprägt, die zu wesentlichen Umsatz- und Ergebnisverschlechterungen führten. In 2009 wurde unter Berücksichtigung der zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereiche ein negatives Konzernergebnis nach Steuern von

EUR -90,1 Mio. erzielt (zu den darin enthaltenen Sonderaufwendungen siehe Erläuterungen unter D. 6 bis D. 8).

Auf Grund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der schwer einschätzbaren Entwicklung im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich können Veränderungen in der künftigen Ertragslage und im künftigen Finanzierungsbedarf eintreten, die aus heutiger Sicht nicht abschließend eingeschätzt werden können. Auf Basis der Planungsrechnungen soll für 2010 auf der Konzernebene ein positiver Betriebserfolg (EBIT) erzielt werden. Die Liquiditätsvorschau für 2010 zeigt auf Basis der ursprünglichen Planungsrechnungen einen zusätzlichen Bedarf an liquiden Mitteln von ca. EUR 18,5 Mio., der in den bestehenden Rahmen ausreichend Deckung findet. Es ist anzumerken, dass die Planungsrechnungen und die daraus resultierenden Liquiditätsplanungen noch unverhandelte Maßnahmen (z.B. Umsatzzuwächse und Personalkostenreduktionen) beinhalten. Der tatsächliche Ausgang dieser Verhandlungen kann einen wesentlichen Einfluss auf die künftige Ertragslage und den Finanzbedarf des Konzerns sowie der Einzelgesellschaften haben. Die Planungsrechnungen wurden vom verantwortlichen lokalen Management und dem Vorstand auf Grundlage der derzeit schwer einschätzbaren Entwicklung der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche nach bestem Wissen erstellt und entsprechen dem aktuellen Wissensstand. Auf Grund der bestehenden allgemeinen Unsicherheit auf Grund der Krise kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tochtergesellschaften des Konzerns in ihrem Fortbestand gefährdet sind. Daher sind nachteilige künftige Wertminderungen der bilanzierten Vermögenswerte möglich. In den ersten beiden Monaten in 2010 lag das Ergebnis auf Konzernebene leicht hinter Plan.

Weiters ist für den positiven Fortbestand des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierung durch die Hausbank wesentlich. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Schreiben vom 9.3.2010 auch schriftlich bestätigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den ursprünglichen Planungsrechnungen entsprechenden Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten, vorbehaltlich Gremialzustimmung auch bis 31.12.2011. Planabweichungen einzelner Gesellschaften und/ oder Standorte des Konzerns der POLYTEC Holding AG werden von der finanzierenden Hausbank nicht als alleinige Begründung für eine Kündigung von Finanzierungszusagen herangezogen werden, sofern die Entwicklung des gesamten Konzerns der POLYTEC Holding AG weiterhin nicht signifikant von den ursprünglichen Planungsrechnungen abweicht. Im Falle, dass es zu weiteren Ergebnisrückgängen und/oder zu keiner Weiterfinanzierung käme, wäre der Bestand des Konzerns gefährdet.

Auf Basis der vorliegenden Planungsrechnungen und auf Grund der dargestellten Finanzierungszusage der Hausbank geht der Vorstand von der Fortführung des Konzerns aus.

4. Sonstige Verpflichtungen und Risiken sowie außerbilanzielle Geschäfte

Einzelne Unternehmen der POLYTEC GROUP haben am 5.9.2008 eine Factoringvereinbarung mit einer deutschen Factoringgesellschaft mit einem vereinbarten Rahmen von EUR 25 Mio. abgeschlossen. Das Delkredererisiko wird, den Rechtsbestand der Forderungen vorausgesetzt, von der Factoringgesellschaft getragen. Da die POLYTEC GROUP nicht für die Werthaltigkeit der Forderungen garantiert, werden die Forderungen im Konzernabschluss im Zeitpunkt des Verkaufs an die Factoringgesellschaft gemäß IAS 39 ausgebucht.

Gegenüber der POLYTEC Immobilien GmbH Gruppe besteht eine Garantie bezüglich eines Mietvertrages über TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 1.500). Aufgrund der Schließung des Standortes in Schweden wurde im vorliegenden Konzernabschluss diesbezüglich ein Betrag von TEUR 684 (Vorjahr: TEUR 0) passiviert.

Sonstige Verpflichtungen und Risiken, die im vorliegenden Konzernabschluss nicht entsprechend gewürdigt oder in den Erläuterungen angeführt wurden, liegen nicht vor.

5. Risikoberichterstattung

Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z.B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits überwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:

Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem rasch fortschreitenden Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, welche in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufs ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEMs auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.

Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderung des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch unsere Kunden mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters versucht man, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.

Finanzielle Risiken und deren Management und Sensitivität

Kreditrisiko: Auf Grund der Kundenstruktur – mehr als 90% des Umsatzes werden mit den OEMs oder großen Systemlieferanten erzielt – ist die POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2009 wurden rund 55% (Vorjahr: 60%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann.

Das Ausfallrisiko bei flüssigen Mitteln ist gering, da die Vertragspartner ausschließlich Banken mit bestmöglicher Bonität sind.

Trotz des allgemein gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und beträgt:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Kredite und Forderungen 105.935 276.217
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 0
Zu Handelszwecken gehalten 0 0
Zur Veräußerung verfügbar 5.932 6.796
Gesamt 111.867 283.013

Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

31.12.2009 Gesamt Weder über
fällig noch
wertgemin
dert
Überfällig,
aber nicht
wertgemin
dert
bis 60 Tage
60-120
Tage
120-360
Tage
Über 360
Tage
Forderungen
aus Liefe
rungen und
Leistungen
54.976 43.795 8.464 867 1.208 642
Sonstige
Forderungen
21.726 17.897 1.227 2.444 2 157
31.12.2008 Gesamt Weder über
fällig noch
wertgemin
dert
Überfällig,
aber nicht
wertgemin
dert
bis 60 Tage
60-120
Tage
120-360
Tage
Über 360
Tage
Forderungen
aus Liefe
rungen und
Leistungen
146.655 121.189 20.666 2.139 2.274 386
Sonstige
Forderungen
40.676 37.342 658 1.050 77 1.549

Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale. Für alle wesentlichen Unternehmen der Gruppe ist ein Cash-Management-System installiert, das auch zur Optimierung des Netto-Zinsergebnisses dient.

Die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe weisen auf Basis der geschlossenen Vereinbarungen folgende zu erwartende Cash-Flows auf (einschließlich Zinszahlungen zum am Bilanzstichtag vorherrschenden Zinsniveau):

in TEUR Buchwert
31.12.2009
Summe
vertrag
liche
Cash
Flows
davon bis
1 Jahr
davon
über 1
aber unter
5 Jahre
davon
über
5 Jahre
Darlehen von Banken 56.648 62.188 31.212 26.810 4.167
Kontokorrentkredite
von Banken
37.808 38.404 38.404 0 0
Finanzierungsleasing 15.038 15.822 9.673 6.149 0
Lieferverbindlichkeiten 59.642 59.642 59.642 0 0
Übrige finanzielle
Verbindlichkeiten
13.125 13.125 13.125 0 0
Gesamt 182.262 189.181 152.056 32.958 4.167
in TEUR Buchwert
31.12.2008
Summe
vertrag
liche
Cash
Flows
davon bis
1 Jahr
davon
über 1
aber unter
5 Jahre
davon
über
5 Jahre
Darlehen von Banken 44.348 54.414 15.998 29.090 9.325
Kontokorrentkredite
von Banken
327.678 334.955 334.955 0 0
Finanzierungsleasing 79.437 87.357 44.564 34.349 8.444
Lieferverbindlichkeiten 155.678 155.678 155.678 0 0
Übrige finanzielle
Verbindlichkeiten
29.104 29.104 28.817 68 219
Gesamt 636.245 661.507 580.012 63.506 17.989

Die der Gruppe zur Verfügung gestellten Kontokorrentkredite haben eine vertragliche Restlaufzeit von unter einem Jahr, sodass deren erwartete zukünftige Cash-Flows in diesem Laufzeitband auszuweisen sind. Diese Kredite werden jedoch in der Regel auf 12-Monats-Basis prolongiert, sodass die oben dargestellte gänzliche Rückführung nicht zu erwarten ist. Die auf Grund der Nicht-Erfüllung von vereinbarten Kennzahlen in der Bilanz als kurzfristig auszuweisenden Kreditverbindlichkeiten wurden im obigen Tableau entsprechend der erwarteten Rückzahlungstermine und daher nicht zur Gänze im Laufzeitband "davon bis 1 Jahr" dargestellt.

Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich "hedgen". Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen den polnischen Zloty. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.

Die zum Bilanzstichtag bilanzierten Finanzinstrumente zeigen hinsichtlich ihrer Herkunftswährung folgende Verteilung:

in TEUR In Euro In Fremdwährung 31.12.2009
Summe
Beteiligungen 1.195 0 1.195
Forderungen und sonstige Vermögens
gegenstände
62.951 7.934 70.884
Ausleihungen 2.000 0 2.000
Bankguthaben 27.143 4.713 31.857
Zinsderivate -919 0 -919
Wertpapiere des Umlaufvermögens 5.932 0 5.932
Gesamt 98.301 12.647 110.948
in TEUR In Euro In Fremdwährung 31.12.2009
Summe
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
12.039 550 12.589
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
95.803 1.941 97.744
Lieferverbindlichkeiten 56.385 2.590 58.975
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 12.331 622 12.953
Gesamt 176.558 5.704 182.262
in TEUR In Euro In Fremdwährung 31.12.2008
Summe
Beteiligungen 8.677 0 8.677
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
154.436 17.267 171.702
Ausleihungen 2.483 0 2.483
Bankguthaben 92.015 8.753 100.768
Zinsderivate -642 0 -642
Wertpapiere des Umlaufvermögens 6.796 0 6.796
Gesamt 263.765 26.020 289.785
in TEUR In Euro In Fremdwährung 31.12.2008
Summe
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
71.375 688 72.063
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
375.783 8.649 384.433
Lieferverbindlichkeiten 146.564 9.113 155.678
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 19.890 4.182 24.071
Gesamt 613.613 22.632 636.245

Die Verteilung zeigt, dass das Risiko, welchem die Gruppe aus der Veränderung von Wechselkursen ausgesetzt ist, sehr gering ist, da selbst in Summe sowohl die in Fremdwährung gehaltenen finanziellen Vermögenswerte mit 11,4% (Vorjahr: 9,0%) als auch Schulden mit 4,5% (Vorjahr: 3,6%) nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Obendrein würde eine Veränderung einer Währung sowohl Vermögensgegenstände als auch Schulden betreffen und daher kompensatorische Effekte aufweisen.

Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernaler Lieferforderungen und -verbindlichkeiten um +/-10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.

Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Netto-Zinsergebnisses eingesetzt.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 94.455 372.026
davon fix verzinst 11.701 2.986
davon variabel verzinst 82.754 369.040
Finanzierungsleasing 15.038 79.437
davon fix verzinst 15.038 78.454
davon variabel verzinst 0 983
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 172 5.033
davon fix verzinst 172 5.033
davon variabel verzinst 0 0
Gesamt 109.666 456.496
davon fix verzinst 26.912 86.473
davon variabel verzinst 82.754 370.023

Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Verbindlichkeiten ist abhängig vom 3-Monats-EURIBOR. Eine Erhöhung dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde auf Basis der vertraglich fixierten Restlaufzeiten ohne Berücksichtigung der bestehenden Zinssatz-Swaps eine Erhöhung des Zinsaufwandes um rund TEUR 660 (Vorjahr: TEUR 3.556) bedeuten.

Aus den vom Konzern gehaltenen Zinssatz-Swaps wurden folgende Ergebnisse erzielt:

in TEUR 2009 2008
Erhaltene Zahlungen -316 131
Bewertungsergebnis -275 -779
Gesamt -591 -648

6. Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

31.12.2009
in TEUR
Zinsen Wert
berichtigung
Währungs
umrechnung
Erträge
aus anderen
Wertpapieren
Erträge
aus
Beteiligungen
Wert
berichtigung
Beteiligungen
Netto
ergebnis
Kredite und Forderungen -7.430 -395 495 0 0 -19 -7.350
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 0 -9.944 0 0 0 0 -9.944
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen 0 0 0 0 0 0 0
Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0 0 0 -591 0 0 -591
31.12.2008
in TEUR
Zinsen Wert
berichtigung
Währungs
umrechnung
Erträge
aus anderen
Wertpapieren
Erträge
aus
Beteiligungen
Wert
berichtigung
Beteiligungen
Netto
ergebnis
Kredite und Forderungen -12.189 -2.005 -1.579 0 139 -1.000 -16.633
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 0 0 0 1.010 0 0 1.010
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen 0 0 0 0 0 0 0
Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0 0 0 0 0 0 0

Kursänderungsrisiko: Die von der Gruppe gehaltenen börsenotierten Wertpapiere des Umlaufvermögens (Aktien) unterliegen dem Risiko der Börsekursänderung. Ein Anstieg (Fall) des Börsekurses um 10% würde unter der Voraussetzung, dass keine erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung vorliegt, zu einer erfolgsneutralen Erhöhung (Verminderung) der Eigenmittel von TEUR 593 (Vorjahr: TEUR 680) führen.

7. Nahe stehende Personen

Nahe stehende Personen im Sinn von IAS 24 sind neben den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates unter anderem die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, und deren verbundene Unternehmen. Alleineigentümer und einziger Geschäftsführer der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH ist der Vorstandsvorsitzende der POLYTEC Holding AG, Friedrich Huemer.

Zu folgenden Gesellschaften des IMC-Konzerns bestanden im Geschäftsjahr 2009 Geschäftsbeziehungen:

POLYTEC Immobilien Gruppe

Mit der POLYTEC Immobilien Gruppe bestehen langfristige Mietverträge hinsichtlich folgender Betriebsliegenschaften der POLYTEC GROUP:

1. POLYTEC
Holding
AG
Group
Headquarter
2. POLYTEC
FOR
Car
Styling
GmbH
&
Co
KG
Werk
Hörsching
3. Polytec
AVO
n.v.
Werk
Schoten
4. Polytec
Thermoplast
GmbH
&
Co
KG
Werk
Idstein
5. Polytec
Riesselmann
GmbH
&
Co
KG
Werke
Lohne,
Hodenhagen
und
Wolmirstedt
6. POLYTEC
Interior
GmbH
Werke
Nordhalben
und
Ebersdorf
7. POLYTEC
Intex
GmbH
&
Co.
KG
Werke
Morsbach
und
Waldbröl
8. Polytec
Interior
Polska
Sp.z.o.o.
Werk
Tomaszow
Mazowiecki
9. Polytec
Interior
Zaragoza
S.L.
Werk
Zaragoza
10. Polytec
Composites
Sweden
AB
Werk
Ljungby
11. POLYTEC
Composites
Germany
GmbH
&
Co
KG
Werke
Gochsheim,
Cornberg
und
Voerde
12. POLYTEC
Composites
Slovakia
s.r.o.
Werk
Sladkovicovo
13. POLYTEC
Elastoform
GmbH
&
Co
KG
Werk
Marchtrenk
14. POLYTEC
THELEN
GmbH
Werk
Bochum

Die Mietaufwendungen aus den Bestandsverträgen betrugen im Geschäftsjahr rund EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR 8,7 Mio.).

Die Mietverhältnisse sind unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs bis zwölf Monaten kündbar, teilweise wurden jedoch längerfristigere Kündigungsverzichte ausgesprochen. Die Mietverpflichtungen, welche auf Grund der fixierten Kündigungsfrist oder auf Grund von längeren Kündigungsverzichten bestehen, betragen zum 31.12.2009 TEUR 35.709 (Vorjahr: TEUR 22.693) und sind wie folgt fällig:

in TEUR 31.12.2009 31.12.2008
Bis zu 1 Jahr 8.829 7.936
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 21.347 7.378
Über 5 Jahre 5.534 7.378

Für sämtliche Liegenschaften wurden der POLYTEC GROUP seitens des Vermieters Kaufoptionen eingeräumt.

An eine Gesellschaft der Polytec Immobilien Gruppe wurden Darlehen ausgereicht, welche unter den "Ausleihungen" im Finanzanlagevermögen bilanziert sind. Die Darlehen werden fremdüblich verzinst und sind bis längstens 31.12.2018 rückzahlbar. Auf die Erläuterungen unter D. 15 wird verwiesen.

Es wurden keine Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschäften mit nahe stehenden Personen bestehen weder Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen noch wurden in 2009 Aufwendungen für zweifelhafte oder uneinbringlichen Forderungen erfasst.

Sonstige Geschäftsbeziehungen

Mit der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, besteht ein Werkvertrag über die Stellung eines Vorstandsmitgliedes für die POLYTEC Holding AG, Hörsching.

Die PPI Plastics Products Innovation GmbH & Co KG, Ebensee, fungiert für die POLYTEC GROUP als Zulieferer von Spritzgussprodukten.

Die Transportdienstleistungen der GLOBE AIR AG, Hörsching, wurden im Geschäftsjahr von Mitarbeitern der POLYTEC GROUP in Anspruch genommen.

8. Vorstandsbezüge

Der Gesamtbetrag der Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr betrug TEUR 1.948 (Vorjahr: TEUR 1.610). Vom angegebenen Betrag wurden TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 193) nicht von der Gesellschaft selbst, sondern von verbundenen Unternehmen der Gesellschaft aufgewendet. Daneben wurden Sachbezüge in Form von Dienstwägen und Mobiltelefonen bezogen.

In den Bezügen 2009 ist eine Einmalzahlung an ein im Zuge der Restrukturierung der POLYTEC GROUP ausgeschiedenes Vorstandsmitglied in Höhe von TEUR 675 enthalten.

Der Vorstandsvorsitzende hat im Jahr 2009 als Beitrag zur Bewältigung der schwierigen Situation der POLYTEC GROUP auf 20% des ihm zustehenden Fixbezuges verzichtet.

Noch nicht ausbezahlte variable Gehaltsbestandteile betreffend das Jahr 2009 sind in den kurzfristigen Personalrückstellungen bilanziert.

Es bestehen keine Stock-Option-Pläne oder ähnliche anteilsbasierte Vergütungen, welche unter IFRS 2 fallen.

Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr EUR 101.750 (Vorjahr: TEUR 74).

Darüber hinaus wurden mit zwei Mitgliedern des Aufsichtsrates Beratungsverträge zu marktüblichen Konditionen in 2009 abgeschlossen.

Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.

9. Aufwendungen Konzernabschlussprüfer

Die Aufwendungen für Leistungen des Konzernabschlussprüfers setzten sich in 2009 wie folgt zusammen:

in TEUR 31.12.2009
Jahresabschlussprüfung 90
Sonstige Leistungen 221
311

10. Organe der POLYTEC Holding AG

Mitglieder des Vorstandes waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:

Herr Ing. Friedrich Huemer

Wallern (Vorstandsvorsitzender)

Herr Ing. Andreas Jagl Gröbming (seit 2.11.2009)

Herr Ing. Alfred Kollros St. Valentin

Herr Mag. Klaus Rinnerberger

Brunn am Gebirge (von 1.3.2009 bis 31.8.2009)

Herr Mag. Eduard Schreiner

Leonding (seit 15.10.2009)

Herr Ing. Karl-Heinz Solly Leonding (bis 31.12.2009)

Herr Dipl.-Ing. Reinhard Urmann

Maxhütte-Haidhof, Deutschland (bis 1.3.2009)

Mitglieder des Aufsichtsrates waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:

Herr Mag. Fred Duswald

Thalheim (Vorsitzender)

Herr Manfred Helmut Trauth

Knittelsheim, Deutschland (Stellvertreter des Vorsitzenden)

Herr Prof. Dr. Robert Büchelhofer

Starnberg, Deutschland

Frau Dr. Viktoria Kickinger

Wien

Herr Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas Linz (seit 8.2.2010)

Herr Mag. Reinhard Schwendtbauer

Leonding (seit 8.2.2010)

Herr Dr. Andreas Szigmund

Linz (bis 8.2.2010)

Der Vorstand der POLYTEC Holding AG hat den Konzernabschluss am 6. April 2010 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.

Hörsching, am 6. April 2010

Der Vorstand

Friedrich Huemer e.h. Alfred Kollros e.h.

Eduard Schreiner e.h. Andreas Jagl e.h.

Berichterstattung nach Geschäftssegmenten

in TEUR Automotive Systems Automotive Composites
2009 2008 2009 2008 2009
Umsatzerlöse (nicht konsolidiert) 440.566 455.104 170.017 307.478 72.495
davon:
Innenumsätze eigene Division 70.634 62.597 13.757 28.352 7.941
Innenumsätze andere Divisionen 265 106 0 1.222 212
Außenumsätze 369.667 392.402 156.260 277.904 64.342
EBITDA 1.364 3.466 547 32.664 5.099
Abschreibungen 18.912 17.818 6.637 6.994 2.015
Wertminderungen 3.965 6.841 0 1.331 0
davon Firmenwertabschreibung 0 6.312 0 0 0
Wesentliche Ertragsposten
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.762 3.415 4.619 6.379 375
Endkonsolidierungserfolg 0 0 3.434 0 0
Betriebserfolg (EBIT) vor
Restrukturierungskosten
-21.512 -21.193 -6.090 24.339 3.084
Restrukturierungskosten -2.182 0 -1.744 0 0
Betriebserfolg (EBIT) nach
Restrukturierungskosten
-23.694 -21.193 -7.834 24.339 3.084
Finanzierungskosten -3.543 -3.256 -1.821 -1.937 -437
Wertminderungen
Sonstiges Finanzergebnis 0 2 -64 -1.000 0
Ertragsteuern 5.720 371 -3.060 -7.003 -530
Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten -21.517 -24.075 -12.780 14.399 2.118
Operatives Vermögen 148.791 715.105 74.676 105.353 38.148
Operative Verbindlichkeiten 71.654 277.585
46.006
77.137
437.519
28.670
62.246 7.285
Capital Employed 43.108 30.863
davon:
Latente Steueransprüche 3.605 6.502 2.000 5.539 384
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 8.467 11.119 15.379 15.224 1.219
Investitionen in fortgeführten Geschäftsbereichen 18.000 27.932 1.582 5.956 594
Buchwertabgang und Veränderung langfristiger
Rückstellungen
-3.062 1.617 -1.480 -725 86

Informationen über geografische Bereiche

Außenumsätze Latente Steueransprüche Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
in TEUR 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Österreich 32.838 48.367 9.261 10.594 1.774 1.885
Deutschland 404.356 492.936 4.390 7.048 22.322 24.686
Sonstige EU 136.735 178.895 324 3.925 1.405 1.569
Rest der Welt 33.118 48.084 0 1.057 160 125
Konzern 607.047 768.282 13.974 22.624 25.661 28.264
Konzern Konsolidierung Sonstige Segmente Car Styling
2009 2008 2009 2008 2009 2008
700.702
870.919
0 0 21.116 17.625 87.221
93.177
101.203
0 0 767 845 9.487
478 0 0 98 1 8
607.047
768.282
0 0 20.251 16.778 77.726
10.221 270 -65 4.888 3.276 8.897
28.671 0 0 1.225 1.107 2.101
3.965 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
7.442 0 0 1.132 687 48
3.434 0 0 0 0 0
-22.415 270 -65 3.663 2.168 6.795
-7.822 0 0 0 -3.896 0
-30.236 270 -65 3.663 -1.728 6.795
-6.884 -103 1.594 -149 -2.678 -713
-9.944 -9.944
-568 7.332 255 -6.304 -759 0
-3.796 -293 -3.478 10.613 -2.447 -1.646
-51.429 7.206 -1.695 7.823 -17.555 4.436
277.028 -4.021 -391 19.141 15.804 43.882
130.158 -4.065 -564 8.439 5.777 8.818
146.870 44 173 10.703 10.028 35.065
13.974 -849 -804 10.990 8.789 442
25.661 -208 -25 825 621 1.305
20.569 0 0 1.176 392 3.961
-4.464 61 -183 -97 175 -527

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2009

in TEUR Stand am 1.1.2009 Änderung Währungsdifferenzen Zugänge Abgänge
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konsolidierungskreis
1. Entwicklungskosten 9.878 -2.104 0 0 6.766
2. Rechte 21.057 -11.291 59 550 1.063
3. Firmenwerte 45.627 0 0 0 0
4. Kundenverträge 79.933 -79.933 0 0 0
156.496 -93.328 59 550 7.829
II.
Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude 170.266 -159.439 309 797 95
2. Technische Anlagen und Maschinen 609.943 -418.135 4.978 17.048 9.871
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 69.710 -23.766 625 3.224 2.355
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau
37.386 -18.750 171 14.547 775
887.304 -620.090 6.083 35.616 13.096
III.
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 296 -41 0 35 0
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.031 0 0 0 0
3. Anteile an Joint Ventures 7.414 -7.759 0 345 0
4. Übrige Beteiligungen 874 -5 0 13 0
5. Ausleihungen 2.483 0 0 0 483
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 62 -60 0 0 0
12.160 -7.865 0 393 483
1.055.960 -721.283 6.142 36.560 21.409

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2008

in TEUR Stand am 1.1.2008 Änderung
Konsolidierungskreis
Währungsdifferenzen Zugänge Abgänge
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entwicklungskosten 4.903 2.440 0 3.043 508
2. Rechte 10.344 9.658 -75 1.570 822
3. Firmenwerte 45.627 0 0 0 0
4. Kundenverträge 0 79.933 0 0 0
60.874 92.031 -75 4.613 1.330
II.
Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude 10.814 157.962 -525 1.947 490
2. Technische Anlagen und Maschinen 189.372 390.484 -2.705 23.653 8.524
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 47.544 19.244 -1.497 8.280 5.092
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau
7.304 41.828 -80 15.665 7.497
255.034 609.518 -4.807 49.545 21.603
III.
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 195 51 0 51 0
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.045 0 0 0 14
3. Anteile an Joint Ventures 0 7.057 0 357 0
4. Übrige Beteiligungen 770 5 0 99 0
5. Ausleihungen 2.250 0 0 1.575 1.342
6. Wertpapiere des Anlagevermögens 2 0 0 60 0
4.262 7.113 0 2.142 1.356
320.169 708.662 -4.882 56.300 24.289
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Nettowert
31.12.2008
Nettowert
31.12.2009
Kumulierte
Abschreibungen
davon
außerplanmäßig
Abschreibungen des
Geschäftsjahres
Stand am 31.12.2009 Umgliederung
8.794 105 904 0 74 1.008 0
5.990 1.870 7.814 0 1.301 9.684 371
19.300 19.300 26.328 0 0 45.627 0
5.774 0 0 0 0 0 0
39.858 21.274 35.045 0 1.375 56.319 371
134.097 6.924 5.903 0 837 12.827 988
277.005 80.696 148.098 3.965 25.648 228.794 24.831
25.951 14.113 35.248 0 4.752 49.361 1.923
37.386 4.442 23 0 23 4.465 -28.113
474.439 106.176 189.270 3.965 31.260 295.447 -371
290 0 0 0 290 0
31 1.000 0 0 1.031 0
7.414 0 0 0 0 0 0
872 10 10 10 882 0
2.000 0 0 0 2.000 0
2 0 0 0 2 0
11.160 3.195 1.010 10 10 4.205 0
130.645 225.326 3.975 32.646 355.971 0
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Nettowert
31.12.2007
Nettowert
31.12.2008
Kumulierte
Abschreibungen
davon
außerplanmäßig
Abschreibungen des
Geschäftsjahres
Stand am 31.12.2008 Umgliederung
4.375 8.794 1.084 0 556 9.878 0
3.676 5.990 15.067 0 1.854 21.057 382
25.612 19.300 26.328 6.312 6.312 45.627 0
0 5.774 74.159 0 1.157 79.933 0
33.662 39.858 116.638 6.312 9.879 156.496 382
6.961 134.097 36.169 0 1.981 170.266 557
78.171 277.005 332.938 1.860 30.244 609.943 17.664
15.286 25.951 43.759 0 6.190 69.710 1.232
7.304 37.386 0 0 0 37.386 -19.835
107.722 474.439 412.866 1.860 38.415 887.304 -382
195 296 0 0 0 296 0
1.045 31 1.000 1.000 1.000 1.031 0
0 7.414 0 0 0 7.414 0
770 874 0 0 0 874 0
2.250 2.483 0 0 0 2.483 0
62 0 0 0 62 0
4.262 11.160 1.000 1.000 1.000 12.160 0
145.646 525.456 530.504 9.172 49.294 1.055.960 0

Entwicklung der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder in den Geschäftsjahren 2005 bis 2009

in TEUR 2009 2008 2007 2006 2005
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 1.921 1.743 1.947 1.925 1.355
Dienstzeitaufwand 129 124 162 179 148
Zinsenaufwand 99 91 87 80 68
Abfertigungszahlungen -329 -98 -179 -126 -89
Versicherungstechnisches Ergebnis -182 61 -275 -111 444
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 1.638 1.921 1.743 1.947 1.925
Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis -25 -208 -147 -435 -567
Abfertigungsrückstellung am 31.12. 1.613 1.713 1.597 1.512 1.358
in TEUR 2009 2008 2007 2006 2005
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 21.459 20.653 7.148 6.588 5.635
Veränderung des Konsolidierungskreises -2.244 2.306 13.752 0 0
Dienstzeitaufwand 962 586 327 284 446
Zinsenaufwand 1.187 213 727 265 251
Pensionszahlungen -888 -1.217 -630 -169 -157
Versicherungstechnisches Ergebnis -121 -1.082 -670 180 413
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 20.355 21.459 20.653 7.148 6.588
Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis 856 1.108 165 -619 -413
Pensionsrückstellung am 31.12. 21.211 22.566 20.818 6.529 6.175
in TEUR 2009 2008 2007 2006 2005
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung 1.272 2.291 1.155 818 820
Versicherungstechnisches Ergebnis 0 0 0 0 0
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.272 2.291 1.155 818 820

Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2009

in TEUR Stand am
1.1.2009
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
umrechnung
Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand am
31.12.2009
Rückstellung für nicht
konsumierte Urlaube
9.163 -2.952 33 5.486 0 3.625 4.383
Sonstige kurzfristige
Personalaufwendungen
31.859 -21.877 14 3.148 2.942 2.029 5.934
Drohende Verluste
und Wagnisse
33.752 -8.188 44 11.282 2.808 4.964 16.483
Sonstige kurzfristige
Rückstellungen
59.540 -43.837 8 9.660 1.692 9.725 14.084
134.314 -76.854 99 29.575 7.442 20.342 40.884

Beteiligungsliste zum 31. Dezember 2009

Gesellschaft Sitz der
Gesellschaft
Land Gesellschafter Direkter und
indirekter Anteil %
Konsolidierungsart1)
POLYTEC Automotive Systems GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KO
POLYTEC Invest GmbH Geretsried GER POLYTEC Holding AG 100,0 KV
PF Beteiligungs GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KO
Car Styling Division
POLYTEC FOR Car Styling GmbH & Co KG Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC FOR Car Styling GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KO
Polytec Holden Ltd. Bromyard GBR POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC FOHA CORPORATION Markham CAN POLYTEC Holding AG 80,0 KV
Polytec Foha Inc. Warren USA POLYTEC Holding AG 80,0 KV
Polytec AVO n.v. Schoten BEL POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Ratipur Kraftfahrzeugbauteile und Autoausstattung
Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft m.b.H.
Komló HUN POLYTEC Holding AG 24,0 KOE
Automotive Systems Division
Polytec Holding Deutschland GmbH Geretsried GER POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Interior GmbH Geretsried GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Automotive GmbH & Co KG Geretsried GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Automotive Verwaltungs GmbH Geretsried GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Polytec Deutschland Verwaltungs GmbH Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Polytec Riesselmann GmbH & Co KG Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
POLYTEC Intex GmbH & Co. KG Morsbach GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
POLYTEC Intex Montage GmbH Morsbach GER POLYTEC Intex GmbH & Co. KG 100,0 KO
Polytec Thermoplast GmbH & Co KG Idstein GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Interior UK Ltd. Birmingham GBR POLYTEC Interior GmbH 100,0 KO
Polytec Interior Zaragoza S.L. Zaragoza ESP POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Interior Polska Sp.z.o.o. Tomaszow Mazowiecki POL POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Interior South Africa (Proprietary) Ltd. Rosslyn SAF Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
PDN Real Estate GmbH Bötzingen GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Automotive Composites Division
PT Beteiligungs GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Composites Italia S.r.l. Mondovì ITA POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH Gochsheim GER PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Verwaltungs GmbH Gochsheim GER PT Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. Sladkovicovo SLK PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
PT Plastik Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S. Aksaray TK PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
Polytec Composites Bohemia s.r.o. Chodova Plana CZE PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Weiden GmbH Weiden GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
INAPAL PLASTICOS, S.A. Leca do Balio POR POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG 19,7 KOE
Ljungby Komposit AB Ljungby SWE PT Beteiligungs GmbH 25,0 KOE
Industrial Division
POLYTEC Industrial Plastics GmbH Bochum GER POLYTEC Holding AG 70,0 KV
POLYTEC Elastoform GmbH & Co KG Marchtrenk AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV
POLYTEC EMC Engineering GmbH & Co KG Marchtrenk AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV
POLYTEC EMC Engineering GmbH Hörsching AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KO
POLYTEC THELEN GmbH Bochum GER POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV

1) KV = voll konsolidierte Gesellschaften

KE = at-Equity einbezogene Gesellschaften

KO = wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Gesellschaften

KOE = wegen untergeordneter Bedeutung keine at-Equity-Bewertung

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

gemäß § 82 Abs. 4 Z. 3 BörseG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Hörsching, am 6. April 2010

Der Vorstand

Friedrich Huemer e.h. Alfred Kollros e.h. Eduard Schreiner e.h. Andreas Jagl e.h.

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung des Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt.

Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.

Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass die künftige Entwicklung sowie der positive Fortbestand des Konzerns ungewiss und insbesondere von der Sicherstellung der weiteren Finanzierung und dem Eintritt der vom Vorstand nach bestem aktuellem Wissen eingeschätzten zukünftigen Geschäftsentwicklung abhängig sind.

Auf Grund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der schwer einschätzbaren Entwicklung im Automobil- und Nutzfahrzeugbereich weisen wir – wie auch der Vorstand im Konzernanhang und -lagebericht – darauf hin, dass Veränderungen in der künftigen Ertragslage und im künftigen Finanzierungsbedarf eintreten können, die aus heutiger Sicht nicht abschließend eingeschätzt werden können. Es ist auch nicht auszuschließen, dass Tochtergesellschaften des Konzerns in ihrem Fortbestand gefährdet sind. Daher sind nachteilige künftige Wertminderungen der bilanzierten Vermögenswerte (einschließlich aktive latente Steuerabgrenzungen) möglich. Die Planungsrechnungen und die daraus resultierenden Liquiditätsplanungen enthalten unverhandelte Maßnahmen (z.B. Umsatzzuwächse und Personalkostenreduktionen). Der tatsächliche Ausgang dieser Verhandlungen kann einen wesentlichen Einfluss auf die künftige Ertragslage und den Finanzbedarf des Konzerns haben.

Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Schreiben vom 9. März 2010 bestätigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den Planungsrechnungen vom 27. November 2009 entsprechenden Entwicklung des Konzerns die Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten, vorbehaltlich Gremialzustimmung auch bis 31. Dezember 2011. Negative Planabweichungen einzelner Gesellschaften und/oder Standorte des Konzerns werden von der finanzierenden Hausbank nicht als alleinige Begründung für eine Kündigung von Finanzierungszusagen herangezogen werden, sofern die Entwicklung des gesamten Konzerns weiterhin nicht signifikant von den Planungsrechnungen vom 27. November 2009 abweicht.

Zu diesen hinweisenden Ergänzungen verweisen wir auch auf die Darstellungen zur Finanzierung und Fortführung des Konzerns im Konzernanhang unter E. 3 und Konzernlagebericht im Prognosebericht auf Seite 56 f.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Leonding, am 31. März 2010

Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Nikolaus Schaffer ppa. e.h. Wirtschaftsprüfer Mag. Ulrich Dollinger e.h. Wirtschaftsprüfer

Einzelabschluss 2009 der POLYTEC Holding AG

der POLYTEC Holding AG, f¸rdas GESCHƒFTSJAHR 2009

BERICHT ‹BER DEN GESCHƒFTSVERLAUF UND DIE LAGE WIRTSCHAFTLICHESUMFELD

1.

Die weltwirtschaftliche Entwicklung 2009 war von der st‰rksten Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gepr‰gt. In nahezu allen Regionen ging das reale Bruttoinlandsprodukt infolge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zur¸ck ñ besonders stark in den Industriel‰ndern (ñ3,6 %). Das globale Bruttoinlandsprodukt verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr sp¸rbar um 2,3 %. Nach dem Konjunktureinbruch Ende 2008 konnte mitBeginn der zweiten Jahrsh‰lfte ein Umschwung der Entwicklung verzeichnet werden. Dies war vor allem auf wiederkehrende Wachstumsimpulse aus Asien zur¸ckzuf¸hren.

Im Jahr 2009 war die Entwicklung der Weltwirtschaft durch den Einbruch des internationalen Handels und einen starken R¸ckgang der G¸ternachfrage gekennzeichnet. Die Rezession traf neben allen Industriel‰ndern auch aufstrebende Schwellenl‰nder. Besonders exportabh‰ngige Volkswirtschaften waren betroffen. Mit Hilfe konzertierter Aktionen seitens nationaler Notenbanken und Regierungen konnten die globalen Finanzm‰rkte teilweise stabilisiert werden. Verst‰rkte fiskalpolitische Maflnahmen in Form von Konjunkturprogrammen halfen, den Wirtschaftsabschwung im Verlauf des Jahres zu mildern. Europa

befand sich im Jahr 2009 in einer tiefen Rezession, die bereits im zweiten Halbjahr 2008 begonnen hatte. Gr¸nde f¸r den Abschwung waren die Finanzkrise und die folgliche Zur¸ckhaltung beim Konsum und bei der Investitionst‰tigkeit, der Lagerabbau sowie Exporteinbuflen. Im Gegensatz zum Vorjahr ging das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in der Europ‰ischen Union stark zur¸ck (2008: +0,8 %; 2009: ñ4,1 %). Erst im zweiten Halbjahr 2009 haben viele Unternehmen begonnen, ihre in der ersten Jahresh‰lfte abgebauten Lagerbest‰nde aufzustocken, wodurch die bis dahin sehr niedrige Kapazit‰tsauslastung in der Industrie teilweise wieder

stieg. Staatliche Konjunkturprogramme zeigten Wirkung; sie st¸tzten den privaten und staatlichen Konsum. BRANCHENSITUATION:

Die problematische Entwicklung der Weltwirtschaft 2009 infolge der Krise auf den internationalen Finanzm‰rkten hat auch zu einem starken R¸ckgang der Automobilabsatzzahlen in den wichtigsten M‰rkten gef¸hrt. Allein die europ‰ische Fahrzeugproduktion ging von 18,5 Millionen auf 15 Millionen Einheiten zur¸ck.

(in tsd. Einheiten)

Die wichtigsten Kunden des Konzerns mussten daher aufgrund der dramatisch r¸ckl‰ufigen Neuzulassungen in 2009 teilweise sehr deutliche Umsatzr¸ckg‰nge hinnehmen. Im Zuliefererbereich sank gem‰fl einer Studie der

Unternehmensberatung Roland Berger der Umsatz der Zulieferer global um etwa 25 %. Von staatlicher Seite wurden diese R¸ckg‰nge unter anderem durch die Einf¸hrung

der Abwrackpr‰mie verringert, die aber vor allem den Herstellern von kleineren Fahrzeugen zugute kam und daher auf den Konzern, mit seiner Ausrichtung auf Premium-Hersteller, nur geringe Auswirkung hatte. Im Premium-Bereich wird f¸rdie nahe Zukunft daher inzwischen auch von einem

Nachholbedarf bei den Absatzzahlen ausgegangen, w‰hrend die Abs‰tze der kleineren Fahrzeuge wahrscheinlich unter dem Auslaufen der Abwrackpr‰mie leiden werden. Grunds‰tzlich geht der Markttrend im Automobilbereich hin zu leichter,

umweltfreundlicher und hˆherwertiger Ausstattung sowie Individualisierung. Diese Trends kommen dem Konzern mitseinem auf Gewichtsreduktion ausgelegten Produktportfolio und seiner Erfahrung im Premium-Bereich entgegen. In das laufende Jahr 2010 sind die deutschen Hersteller mit Zuw‰chsen gestartet. GESCHƒFTSENTWICKLUNG

UND LAGE DES KONZERNS ALLGEMEINEANGABEN

Die zwischen Unternehmen und Banken getroffene, und im Zuge einer auflerordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2009 einstimmig beschlossene Restrukturierungsvereinbarung der POLYTEC GROUP sah unter anderem vor, dass die im Gesch‰ftsjahr 2008 erworbene PEGUFORM GROUP mit Ausnahme jener beiden Standorte (Weiden und Chodova Plana), die der Automotive Composites Division zuzurechnen sind, abzugeben ist. Somit ist die PEGUFORM GROUP, mit Ausnahme der beiden Standorte gem‰fl IFRS 5 als ÑZur Ver‰uflerung gehaltenì zu klassifizieren und aus der Automotive Systems Division auszugliedern.

Bei der Betrachtung der Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns und jener der Automotive System Division ist in Folge zu beachten, dass die im Anhang unter D.10 beschriebene ÑAbgabe der PEGUFORM GROUPì einen nur eingeschr‰nkten Vergleich mit dem gepr¸ften Konzernabschluss 2008 zul‰sst. F¸r eine bessere Einsch‰tzung und Beurteilung der jeweiligen Ergebnisentwicklung

wurden die entsprechenden Darstellungen um eine um die Akquisition bereinigte Darstellung 2008 erg‰nzt.

Alle im folgenden Text angegebenen Werte des Gesch‰ftsjahres 2009 sind bereinigt um die per 1. Juli 2009 entkonsolidierten Gesellschaften der PEGUFORM GROUP, deren Ergebnisbeitrag als Ergebnis aus aufgegebenen Gesch‰ftsbereichen ausgewiesen wird, dargestellt. GESCHƒFTSENTWICKLUNG

DES KONZERNS

Als Konsequenz der infolge der Wirtschaftskrise stark reduzierten Produktionszahlen sowohl bei Pkw alsauch den schweren Lkw und Nutzfahrzeugen reduzierte sich der Umsatz des Konzerns um 21,0 % auf EUR 607,0 Mio., wobei die beiden Werke der ehemaligen PEGUFORM GROUP - nunmehr gef¸hrt als POLYTEC Composites Bohemia sowie POLYTEC Composites Weiden - mit rund EUR 34 Mio. zum Konzernumsatz 2009 beitragen konnten.

Im Einzelnen zeigen die wesentlichen Kennziffern des Konzerns folgende Entwicklung: Kennzahlen

Kennzahlen
zur
Ertragslage
der
Gruppe
Einheit 2009 2008 2008 2007
vergleichbar
Umsatz EUR
Mio.
607,0 768,3 1.081,5 665,0
EBITDA EUR
Mio.
10,2 50,2 65,0 63,7
EBITDA-Marge
(EBITDA/Umsatz)
% 1,7 6,5 6,0 9,6
EBIT
vor Restrukturierungskosten
EUR
Mio.
-22,4 13,9 16,7 41,0
EBIT
nach
Restrukturierungskosten
EUR
Mio.
-30,2 13,9 16,7 41,0
¸hrten
Aktivit‰ten
EBIT-Marge
(EBIT/Umsatz)
% -5,0 1,8 1,5 6,2
Net
Profit
aus
fortgef
EUR
Mio.
-51,4 9,8 3,0 37,3
Net
Profit-Marge
(Ergebnis
nach
Steuern/Umsatz)
% -8,5 1,3 0,3 5,6
Ergebnis
je
Aktie
EUR -2,33 0,42 0,08 1,66
Durchschnittliches
Capital
Employed
EUR
Mio.
336,7 n/a 365,0 171,9
ROCE
vor
Steuern
(EBIT/Capital
Employed)
% -9,0 n/a 4,6 23,9

Umsatz Peguform Group

Umsatzentwicklung 2007-2009 (in Mio. EUR)

Die Ende 2008 einsetzende Krise des Automobil- und im Speziellen des Nutzfahrzeugmarkts zog sich durch das gesamte Gesch‰ftsjahr 2009 und ist der wesentliche Grund, warum das Betriebsergebnis der Gruppe im Gesch‰ftsjahr 2009 deutlich negativ ausf‰llt.

Das EBITDA blieb jedoch mit EUR 10,2 Mio. im Gesamtjahr noch deutlich positiv, da vor allem in der zweiten Jahresh‰lfte, nach erfolgreicher Umsetzung von Restrukturierungsmaflnahmen, wieder positive EBITDA-Margen ausgewiesen werden konnten.

Analog zur Entwicklung des EBIT reduziert sich auch das Ergebnis nach Steuern aus fortgef¸hrten Aktivit‰ten auf EUR -51,4 Mio. im Vergleich zu EUR 9,8 Mio. im Vorjahr. Das anteilige Ergebnis aus der Abgabe der Peguform Group schl‰gt sich zus‰tzlich mit EUR -38,7 Mio. zu Buche.

In diesem Zusammenhang stehen auch EUR 7,8 Mio. welche in der Gewinn- und Verlustrechnung als Restrukturierungskosten dargestellt sind. Eine entsprechende Erl‰uterung der einzelnen Posten erfolgt im Konzernanhang unter D.7.

Der Anteil der einzelnen Divisionen am Umsatz hat sich im Jahr 2009 deutlich ver‰ndert. Der Anteil der Automotive Composites Division am Konzernumsatz, hat sich infolge der dramatischen Umsatzeinbr¸che auf dem Nutzfahrzeugmarkt von zuvor rund 36% auf knapp 26% reduziert.

Automotive

Umsatz EUR
Mio.
369,7 392,4 705,6 369,3
Anteil
am
Konzernumsatz
% 60,6 51,1 65,2 55,5
EBITDA EUR
Mio.
1,4 3,5 18,3 25,8
EBITDA-Marge
(EBITDA/Umsatz)
% 0,4 0,9 2,6 7,0
EBIT
vor Restrukturierungskosten
-21,5 -21,2 -18,3 10,8
EBIT
nach
Restrukturierungskosten
EUR
Mio.
-23,7 -21,2 -18,3 10,8
EBIT-Marge
(EBIT/Umsatz)
% -6,4 -5,4 -2,6 2,9
Net
Profit
EUR
Mio.
-21,5 -24,1 -30,9 4,1
Net
Profit-Marge
(Ergebnis
nach
Steuern/Umsatz)
% -5,8 -6,1 -4,4 1,1
Durchschnittliches
Capital
Employed
EUR
Mio.
257,3 n/a 282,7 106,2

Systems Division Einheit

Die Automotive Systems Division ist mit 61% Anteil am Konzernumsatz die nach wie vor grˆflte Division der POLYTEC GROUP. Sie erzielte bei einem Umsatzr¸ckgang von 5,8 % auf EUR 369,7 Mio. ein Jahresergebnis nach Steuern von EUR -21,5 Mio. In diesem Ergebnis enthalten sind auch einmalige Restrukturierungsaufwendungen f¸r Personalabbau in Hˆhe von EUR 2,2 Mio. sowie Wertminderungen im Zuge von auflerordentlichen Abschreibungen auf das Anlagevermˆgen von EUR 3,9 Mio.

Beim Teileumsatz war ein R¸ckgang von 17,1% auf EUR 310,3 Mio. zu verzeichnen. Der Werkzeugumsatz erhˆhte sich von zuvor EUR 18,0 Mio. auf EUR 59,4 Mio.

EUR. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf bereits im Gesch‰ftsjahr 2009 angelaufene Projekte zur¸ckzuf¸hren.

Der starke R¸ckgang des Teileumsatzes ist neben der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung vor allem auch auf die diversen Anreizprogramme zur¸ckzuf¸hren, welche f¸r die Division, als Lieferant des Premium-Segments, keine unterst¸tzende Auswirkung hatten.

Das EBIT der Division betrug 2009 EUR -23,7 Mio. nach EUR -21,2 Mio. im Jahr 2008. In dem Wert von 2008 war eine auflerplanm‰flige Firmenwertabschreibung von EUR 6,3 Mio. enthalten. Demgegen¸ber sind im Wert von 2009 die oben erw‰hnten Einmaleffekte von insgesamt EUR 6,1 Mio. zu ber¸cksichtigen.

Die negative Ergebnissituation gibt im Wesentlichen den im vierten Quartal 2008 einsetzenden Einbruch der Automobilindustrie wieder, wobei im zweiten Halbjahr 2009 bereits erste Effekte von Einsparungsmaflnahmen wirksam waren und das EBIT daher im Vergleich zum vierten Quartal 2008 (EUR -10,3 Mio.) deutlich gesteigert werden konnte.

Umsatz EUR
Mio.
156,3 277,9 201,3
Anteil
am
Konzernumsatz
% 25,8 36,2 30,3
EBITDA EUR
Mio.
0,5 32,7 24,9
EBITDA-Marge
(EBITDA/Umsatz)
% 0,4 11,8 12,4
EBIT
vor Restrukturierungskosten
-6,1 24,3 19,9
EBIT
nach
Restrukturierungskosten
EUR
Mio.
-7,8 24,3 19,9
EBIT-Marge
(EBIT/Umsatz)
% -5,0 8,8 9,9
Net
Profit
EUR
Mio.
-12,8 14,4 23,7
Net
Profit-Marge
(Ergebnis
nach
Steuern/Umsatz)
% -8,2 5,2 11,8
Durchschnittliches
Capital
Employed
EUR
Mio.
‰gt
35,9
von
36,9
22,3

Composites Division

Umsatz- und Ergebniseinbr¸chen in der Nutzfahrzeugindustrie. Trotz der erstmalig ganzj‰hrigen Ber¸cksichtigung der Werke POLYTEC Composites Bohemia sowie POLYTEC Composites Weiden, welche 2009 mit rund EUR 34 Mio. zum Umsatz beitrugen, sank dieser in der Vergleichsperiode um 43,8% auf EUR 156,3 Mio. Der starke (organische) Umsatzr¸ckgang entspricht im Wesentlichen der Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes, welcher sich, gemessen an der europ‰ischen Produktionsmenge 2009 um 64 % reduzierte.

Der Markt ist aufgrund des Nachfrageeinbruchs beginnend mit dem vierten Quartal 2008 derzeit tendenziell gepr‰gt von hohen ‹berkapazit‰ten und verzerrten Kostenstrukturen auf Grund von Investitionen, die von den Zulieferern basierend auf deutlich hˆheren Absatzerwartungen get‰tigt wurden. Auf Grund dieser negativen Entwicklung war es notwendig, die Kapazit‰ten an allen Standorten der Division bestmˆglich an die zu erwartend schwache Auslastung anzupassen. Neben einem fast g‰nzlichen Abbau des Leihpersonalstandes wurden an allen Standorten auch Kurzarbeitsmodelle umgesetzt. Die erfolgreich umgesetzten Maflnahmen spiegeln sich auch in einer quartalsweisen Betrachtung des EBITDA wider, welches sich im Jahresverlauf deutlich verbessern konnte und f¸r das gesamte Jahr 2009 einen Wert von EUR 0,5 Mio. erreichte.

Das EBIT derDivision verschlechterte sich in Folge des Umsatzr¸ckgangs auf EUR -7,8 Mio., wohingegen im Vorjahr nach einer erfolgreichen Restrukturierung noch ein positives EBIT von EUR 24,3 Mio. ausgewiesen werden konnte. Dies entspricht einer Verschlechterung der EBIT-Marge von 8,8% auf -5,0%.

Auf Grund der dramatischen Markteinbr¸che wurden auch strukturelle Verbesserungsmaflnahmen umgesetzt. Neben der mit Jahresende 2008 vollzogenen Schlieflung des Standortes in Trnava (Slowakei), wurde zu Begin 2009 mit der geordneten Schlieflung des Standortes Ljungby (Schweden) begonnen, die bis zum Ende des Jahres weitgehend abgeschlossen wurde. Auf Grund der hohen Belastung mit Schlieflungskosten musste jedoch zu Beginn des laufenden Jahres f¸r diese Firma Insolvenz angemeldet werden.

Umsatz EUR
Mio.
64,3 77,7 74,7
Anteil
am
Konzernumsatz
% 10,6 10,1 11,3
EBITDA EUR
Mio.
5,1 8,9 9,6
EBITDA-Marge
(EBITDA/Umsatz)
% 7,9 11,4 12,9
EBIT EUR
Mio.
3,1 6,8 7,9
EBIT-Marge
(EBIT/Umsatz)
% 4,8 8,7 10,6
Net
Profit
EUR
Mio.
2,1 4,4 5,3
Net
Profit-Marge
(Ergebnis
nach
Steuern/Umsatz)
% 3,3 5,7 7,1
Durchschnittliches
Capital
Employed
EUR
Mio.
33,0 34,7 33,0

Styling Division

In Anbetracht der Vehemenz der Krise war die Car Styling Division durchaus erfolgreich. Trotzdem konnte sie sich der Krise der Automobilindustrie nicht komplett entziehen und verzeichnete sowohl beim Umsatz- als auch beim Ergebnis einen R¸ckgang. Bei einem Umsatz von EUR 64,3 Mio. konnte ein EBIT von EUR 3,1 Mio. bzw. eine EBIT Marge von 4,8% erzielt werden.

Da der Trend zur Individualisierung von Fahrzeugen weiterhin ein wichtiges Thema f¸r die Automobilindustrie sein wird, werden die Marktchancen f¸rdiese Division weiterhin als gut eingesch‰tzt.

SonstigeGesch‰ftsbereiche

Umsatz EUR
Mio.
16,8 20,3 19,6
Anteil
am
Konzernumsatz
% 2,9 2,6 2,9
EBITDA EUR
Mio.
3,3 5,2 3,5
EBIT
vor Restrukturierungskosten
2,2 3,9 2,4
EBIT
nach
Restrukturierungskosten
EUR
Mio.
-1,7 3,9 2,4
‰ftsbereiche
Net
Profit
erfassen
im
EUR
Mio.
Wesentlichen
-19,3
das
nicht
15,0
4,2

Gesch‰ft des Konzerns. In diesem Bereich werden auch die konzernleitende POLYTEC Holding AG sowie Ergebniseinfl¸sse aus nicht den Divisionen zuordenbaren Konsolidierungsvorg‰ngen abgebildet.

Das negative Ergebnis ist vor allem auf Kosten im Zusammenhang mit der Abgabe der PEGUFORM GROUP in Hˆhe von EUR 3,1 Mio. zur¸ckzuf¸hren.

ˆgen/
Anlagenquote
(Anlageverm
Bilanzsumme)
% 39,3 51,5 32,7
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital/Bilanzsumme)
ˆgen
(Net
Working
% 18,5 15,2 35,7
Bilanzsumme EUR
Mio.
332,1 1.020,8 445,0
ˆgen
in
%
vom
Nettoumlaufverm
Capital)
EUR
Mio.
26,0 17,9 77,3
Nettoumlaufverm
Umsatz
(NWC/Umsatz)
% 4,3 4,4 8,9

zur Vermˆgenslage der Gruppe Einheit

Die Anlagenquote hat sich auf Grund der Abgabe der PEGUFORM GROUP gegen¸ber 2008 wesentlich reduziert. Die Investitionen in das Anlagevermˆgen reduzierten sich im Gesch‰ftsjahr 2009 um 47,2 % auf EUR 20,6 Mio. und betrafen im Wesentlichen kundenbezogene Investitionen f¸r die Anschaffung von Anlagen f¸r bevorstehen Projektneuanl‰ufe.

Die Steigerung der Eigenkapitalquote von 15,2% auf 18,5% trotz der aktuellen Verlustsituation ist auf die Entschuldung und insbesondere eine in diesem Zusammenhang reduzierte Bilanzsumme im Zuge des Abganges der PEGUFORM GROUP zur¸ckzuf¸hren.

Kennzahlen

zur Finanzlage der Gruppe

Nettofinanzschulden EUR
Mio.
69,9 346,4 29,2
Nettofinanzschulden
zu
EBITDA
- 6,9 5,33 0,46
¸ckga
Gearing
(Nettofinanzschulden/Eigenkapital)
- 1,14 2,24 0,18

POLTEC GROUP im Zusammenhang mit der Abgabe der PEGUFORM GROUP zur¸ckzuf¸hren. CASH

FLOW aus fortgef¸hrten Aktivit‰ten Einheit

‰tigkeit vergleichbar
‰tigkeit
Cash-Flow
aus
der Betriebst
EUR
Mio.
10,7 70,1 -7,5
‰tigkeit
Cash-Flow
aus
der Investitionst
EUR
Mio.
-18,0 -238,3 -9,7
‰nderung
der
fl¸ssigen
Mittel
Cash-Flow
aus
der Finanzierungst
EUR
Mio.
19,9 163,8 23,6
‰tigkeit
Ver
v
EUR
Mio.
12,6 -4,4 ‰gt
vom
6,4
Der
Cash
Flow
aus
der
Betriebst
on
EUR
10,7 Mio.
ist
gepr

Ergebnisr¸ckgang in Folge der krisenbedingten Umsatzr¸ckg‰nge und Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaflnahmen. Gleichzeitig f¸hrten Maflnahmen im Bereich des Working Capital Managements zu

positiven Effekten. Die Investitionen wurden, wie erw‰hnt, weitestgehend auf kundenbezogene bzw. Effizienz steigernde Projekte konzentriert.

IV/14

Der mit EUR 19,9 Mio. positive Cash Flow aus der Finanzierungst‰tigkeit resultiert im Wesentlichen aus den im Zuge der Restrukturierung von der Hausbank der POLYTEC GROUP zus‰tzlich zurVerf¸gung gestellten Finanzmittel. Gesch‰ftsentwicklungder Gesellschaft

Die POLYTEC Holding AG musste im Gesch‰ftsjahr 2009 Abschreibungen auf Finanzanlagen iHv. EUR 1,0 Mio. vornehmen. Dar¸ber hinaus waren Wertberichtigungen, Foderungsverzichte gegen Tochtergesellschaften sowie Risikovorsorgen f¸r die Schlieflung eines Standortes notwendig, was das Jahresergebnis mit weiteren EUR 4,9 Mio. an einmaligen Aufwendungen f¸r verbundene Unternehmen belastete. Dem gegen¸ber standen Zuschreibungen zu Finanzanlagen in der Hˆhe von EUR 4,1 Mio. die auf die verbesserte Ertragslage einer Tochtergesellschaft als auch auf die nachhaltige Wertsteigerung bei, durch eine Tochtergellschaft gehaltenen Wertpapieren zur¸ckzuf¸hren ist.

Die Aufwendungen waren notwendig, da sich die Ertragslage der betreffenden Gesellschaften aufgrund der Automobil- und Wirtschaftskrise verschlechterte.

Im auflerordentlichen Ergebnis des Gesch‰ftsjahres in Hˆhe von EUR 1,4 Mio sind alle Aufwendungen und Ertr‰ge abgebildet, die mit der Restrukturierung und der damit verbundenen Abgabe der Peguform-Gruppe in Zusammenhang stehen. Die Restrukturierung basiert auf einem mit den Hauptgl‰ubigerbanken vereinbarten und mit Zustimmung der auflerordentlichen Hauptversammlung vom 26.6.2009

abgeschlossenen Konzept zur Entschuldung der POLYTEC Holding AG.Der Jahresgewinn 2009 f¸hrte zu einem entsprechenden Anstieg des Eigenkapitals der Gesellschaft, was zusammen mit dem deutlichen R¸ckgang der Bilanzsumme zu einem im Vergleich zum Vorjahr wesentlichen Anstieg der Eigenkapitalquote auf 83,3 % gef¸hrt hat.

Leistungsindikatoren Umweltschutz

Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen ¸ber die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern aufgrund der freiwilligen Einf¸hrung eines Umweltmanagementsystems mit der zentralen Zielsetzung einer kontinuierlichen Verbesserung nachteilige Umweltauswirkungen. Das daf¸r weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Alle wesentlichen Standorte des Konzerns sind nach dieser Norm zertifiziert.

F¸r die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit nat¸rlichen Ressourcen ein Kernpunkt der Gesch‰ftst‰tigkeit. Als schwerpunktm‰flig kunststoffverarbeitender Konzern ist vor allem Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die vor allem in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss so weit wie mˆglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einflieflen zu lassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im verst‰rkten Einsatz von nat¸rlichen Werkstoffen.

S‰mtliche Aktivit‰ten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche (sparsame) Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien. EMPEFLEX

ist ein flachsfaserverst‰rktes Polypropylen f¸r Innenraumverkleidungen, welche neben seinem geringen spezifischen Gewicht auch verschiedenste weitere funktionelle Vorteile bietet. So ist der Werkstoff bei hoher Steifigkeit sehr schlagz‰h, was sich in sehr guten Crasheigenschaften wieder spiegelt. Zudem kˆnnen Bauteile aus EMPEFLEX kleberlos mit Dekorwerkstoffen kaschiert werden, was zum einen die Wirtschaftlichkeit erhˆht und zum anderen die Emissionswerte reduziert und gleichzeitig die Recyclingf‰higkeit eines Gesamtverbundes mit thermoplastischen Oberfl‰chen-Materialien ermˆglicht. . Basis von EMPEFLEX ist die Flachspflanze, die kaum D¸ngung und Pflanzenschutzmittel braucht und damit schon bei der Produktion dieses nachwachsenden Rohstoffes sehr umweltschonend ist.Zum anderen ist Flachs eine 1-Jahrespflanze, woraus sich ein geschlossener CO²- Kreislauf ergibt. Am Ende des Fahrzeuglebenszyklus kann EMPEFLEX aus den

Karosserien ausgebaut und als Rohstoff wieder verwendet oder energierecycelt werden.

Nach wie vor in Produktion befinden sie folgende, hinsichtlich ihres Beitrages zur Reduktion von Emissionswerten positiv zu beurteilenden Technologien: POLYSWIRL (÷labscheider System; Reduktion des ÷lverbrauchs)

  • POLYFLAX (Verbundstoff auf Naturfaserbasis)

Eine weitere Entwicklung ist der Einsatz von Zuckerrohr-Harz als Matrix-Werkstoff f¸r langfaserverst‰rkte Innenverkleidungsteile. Die so produzierten Verkleidungsteile bestehen zu fast 100% aus nachwachsenden Rohstoffen. Das Verfahren wird derzeit aber noch nicht in Serie eingesetzt. Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Besch‰ftigten 1 der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2007 bis 2009 stellt sich wie folgt dar:

2009 2008
vergleichbar
2008
(inkl.
Peguform)
2007
÷sterreich
382 424 424 363
Deutschland 3.644 4.028 4.831 4.072
Resteuropa 1.341 1.827 2.208 1.716
¸damerika
Nordamerika
15 17 17 25
¸dafrika
S
0 0 281 0
S
Summe
76
5.525
83
6.539
83
8.095
102
6.432
Asien 67 160 252 154

1 Inkl. Leiharbeiter/Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.

vergleichb
ar
Peguform)
Automotive
Systems
Division
2.908 3.056 4.930 3.321
Automotive
Composites
Division
1.867 2.686 2.368 2.380
‰ftsbereiche
und
Konzernleitung
Car
Styling
Division
610 647 647 591
Summe
Sonstige
Gesch
5.525
140
6.539
150
8.095
150
6.432
140

Nach Divisionen gliedert sich der durchschnittliche Besch‰ftigtenstand wie folgt:

Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:

Einheit 2009 2008
vergleichbar
2008
(inkl.
Peguform)
2007
Umsatz
je
Mitarbeiter
TEUR 110 117 134 103

Kundenorientierung wie auch die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Effizienz nehmen f¸r die POLYTEC GROUP hˆchste Priorit‰t ein; diese Aspekte bestimmen auch die Einstellung der Mitarbeiter der POLYTEC gegen¸ber ihrer T‰tigkeit.

Um f¸r die dynamischen Herausforderungen des Marktes ger¸stet zu sein, fˆrdert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung seiner Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaflnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-how wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein f¸r ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Gesch‰ftserfolgs.

F¸r leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Verg¸tung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fˆrdern.

von besonderer Bedeutung nach dem

In einer am 5. Februar 2010 abgehaltenen auflerordentlichen Hauptversammlung kam es zur Wahl und Wiederwahl von Mitgliedern des Aufsichtrates. Der bisherige Aufsichtsrat wurde, mit Ausnahme des mit dieser Hauptversammlung ausgeschiedenen Mitgliedes Dr. Andreas Szigmund, wiedergew‰hlt. Neu in den Aufsichtsrat wurden Mag. Reinhard Schwendtbauer sowie Univ. Prof. Mag. Dr. Meinhard Lukas gew‰hlt.

Hinsichtlich der weiteren Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die vor allem f¸r die Bewertung der Vermˆgensgegenst‰nde und Schulden materiell sind, verweisen wir auf die Erl‰uterung im Anhang unter Abschnitt V.

BERICHT ‹BER DIE VORAUSSICHTLICHE UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENSPrognosebericht:

Branche

PKW

Wie bereits beschrieben konnten sich unsere Kunden der schwierigen Marktsituation nicht entziehen. F¸r das Jahr 2010 zeigen sich aber vor allem die Premiumhersteller wieder optimistischer und rechnen mit leichten Zuw‰chsen gegen¸ber dem Vorjahr. Mittelfristig halten die wichtigsten Kunden an ihren Wachstumszielen fest und rechnen f¸r die Zukunft mit einer wieder erstarkten Automobilkonjunktur.

Im Bereich Nutzfahrzeuge erwarten die Hersteller trotz der nach wie vor unsicheren Marktlage leichte Steigerungen f¸r 2010. Grund zu dieser Annahme ist der im Jahr 2009 durchgef¸hrte Abbau der Fahrzeuglagerbest‰nde. Daraus resultierende Steigerungen in der Produktion sind durch eine im Vergleich zum Vorjahr geringere Anzahl der geplanten Schliefltage belegt. Man geht davon aus, dass diese moderate Marktbelebung im 2. Halbjahr noch zunehmen wird. Eine sp¸rbare Besserung der Gesamtsituation sehen die Hauptkunden jedoch erstin den Jahren 2011 und 2012. Besonders f¸r 2012 ist die Erwartungshaltung der meisten Nutzfahrzeug-OEMs recht hoch, wenn die heutigen Lkws durch die neue Fahrzeuggeneration mit Motoren der EURO 5 und 6 Normen ersetzt werden. Allerdings wird nicht damit gerechnet, dass die Bauzahlen die Grˆflenordnung der Boomjahre 2007 und 2008 erreichen werden.

Automotive

Systems Division - F¸r das Gesch‰ftsjahr 2010 wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Auf Grund der klaren Positionierung der Division als Lieferant des europ‰ischen Premium Segments ist f¸r das Jahr 2010 kein negativer

Umsatzeffekt bedingt durch das Auslaufen der diversen europ‰ischen Abwrackpr‰mien zu erwarten.

Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung und der weiteren Umsetzung von Optimierungsmaflnahmen ist davon auszugehen, dass das Betriebsergebnis 2010 in diesem Segment gesteigert werden kann. Automotive

Composites Division Die allgemeine Marktentwicklung gibt trotz leichter Steigerungen seit Beginn des Jahres 2010 derzeit noch kaum Anhaltspunkte auf eine nachhaltige Erholung. F¸r die Division konnten aber durch die bisher gesetzten absatz- und kostenseitigen Maflnahmen Verbesserungen erreicht werden, die in 2010 voll wirksam werden sollen. Falls sich die Auslastungssituation ¸ber das Jahr 2010 hinaus nicht weiter

verbessert, kˆnnen aber insbesondere nach dem Auslaufen der Kurzarbeitsmodelle ab 2011 weitere Restrukturierungsmaflnahmen nicht ausgeschlossen werden.

Die POLYTEC-Gruppe war im Herbst 2008 nach der ‹bernahme der Peguform- Gruppe im Zuge der Finanzmarktkrise aufgrund der nach der Akquisition substantiell gestiegenen Konzernverschuldung in eine, die Existenz bedrohende Lage geraten. Im Fr¸hjahr 2009 wurde mit den Gl‰ubigerbanken eine umfassende Restrukturierung der Gruppe verhandelt, die in der Abgabe der PEGUFORM GROUP und damit einhergehend einer nachhaltigen Entschuldung des Konzerns m¸ndete und im Sommer 2009 erfolgreich abgeschlossen wurde. Mit der Entschuldung und Absicherung der Konzernmutter wurden von der Hausbank der Gruppe zus‰tzliche Finanzmittel in Hˆhe von EUR 31 Mio. zugesichert, um die Liquidit‰tserfordernisse der laufenden Gesch‰ftst‰tigkeit sicherzustellen. Unternehmensfortf¸hrung

und Finanzierung

Die anhaltende globale Finanz- und Wirtschaftskrise und die starke wirtschaftliche Verlangsamung stellen f¸r den Konzern der POLYTEC Holding AG und damit f¸r die Gesellschaft eine grofle Herausforderung dar. Die Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG war im Jahr 2009 von einem massiven Einbruch der Pkw- und Nutzfahrzeugkonjunktur gepr‰gt, der zu wesentlichen Umsatz- und

IV/21

Ergebnisverschlechterungen f¸hrte. 2009 wurde unter Ber¸cksichtigung der zur Ver‰uflerung gehaltenen Gesch‰ftsbereiche ein negatives Konzernergebnis nach Steuern von MEUR -90,1 erzielt. Auf Grund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der schwer einsch‰tzbaren

Entwicklung im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich kˆnnen Ver‰nderungen in der k¸nftigen Ertragslage und im k¸nftigen Finanzierungsbedarf eintreten, die aus heutiger Sicht nicht abschlieflend eingesch‰tzt werden kˆnnen. Auf Basis der Planungsrechnungen soll f¸r 2010 auf Konzernebene ein positiver Betriebserfolg (EBIT) erzielt werden. Die Liquidit‰tsvorschau f¸r 2010 zeigt auf Basis der urspr¸nglichen Planungsrechnungen einen zus‰tzlichen Bedarf an liquiden Mitteln von ca. MEUR 18,5, der in den bestehenden Rahmen ausreichend Deckung findet. Es ist anzumerken, dass die Planungsrechnungen und die daraus resultierenden Liquidit‰tsplanungen noch unverhandelte Maflnahmen (z.B. Umsatzzuw‰chse und Personalkostenreduktionen) beinhalten. Der tats‰chliche Ausgang dieser Verhandlungen kann einen wesentlichen Einfluss auf die k¸nftige Ertragslage und den Finanzbedarf der Gesellschaft und des Konzerns sowie der Einzelgesellschaften haben. Die Planungsrechnungen wurden vom verantwortlichen lokalen Management und dem Vorstand auf Grundlage der derzeit schwer einsch‰tzbaren Entwicklung der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche nach bestem Wissen erstellt und entsprechen dem aktuellen Wissensstand. Auf Grund der bestehenden allgemeinen Unsicherheit auf Grund der Krise kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tochtergesellschaften der Gesellschaft in ihrem Fortbestand gef‰hrdet sind. Daher sind nachteilige k¸nftige Wertminderungen der bilanzierten Vermˆgenswerte ñ insbesondere der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie der Forderungen gegen¸ber verbundenen Unternehmen ñ bzw. Inansprucnahmen aus Haftungen mˆglich. In den ersten beiden Monaten 2010 lag das Ergebnis auf Konzernebene leicht hinter Plan. Weiters ist f¸r den positiven Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns die

Finanzierung durch die Hausbank wesentlich. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgl‰ubiger mit Schreiben vom 9. M‰rz 2010 auch schriftlich best‰tigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den urspr¸nglichen Planungsrechnungen entsprechenden Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten, vorbehaltlich Gremialzustimmung auch bis 31. Dezember 2011. Planabweichungen einzelner Gesellschaften und/oder Standorte des Konzerns der POLYTEC Holding AG werden von der finanzierenden Hausbank

nicht als alleinige Begr¸ndung f¸r eine K¸ndigung von Finanzierungszusagen herangezogen werden, sofern die Entwicklung des gesamten Konzerns der POLYTEC Holding AG weiterhin nicht signifikant von den urspr¸nglichen Planungsrechnungen abweicht. Im Falle, dass es zu weiteren Ergebnisr¸ckg‰ngen und/oder zu keiner Weiterfinanzierung k‰me, w‰re der Bestand der Gesellschaft und des Konzerns gef‰hrdet.

Auf Basis der vorliegenden Planungsrechnungen und aufgrund der dargestellten Finanzierungszusage der Hausbank geht der Vorstand von der Fortf¸hrung des Unternehmens aus. Risikoberichterstattung

und Finanzinstrumente

Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Gesch‰ftst‰tigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist f¸r die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Gesch‰ftsprozesse. Auch die f¸r einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z.B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits ¸berwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Gesch‰ftsprozesse gemanagt und ¸berwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder kˆnnen identifiziert werden:

Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich auflerdem in einem rasch fortschreitenden Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abh‰ngig von der Gewinnung neuer Auftr‰ge, welche in der Regel 2 bis 3 Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. W‰hrend des Serienlaufs ist der Zulieferer auch abh‰ngig vom Absatz des Fahrzeuges, f¸r welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg

beeinflussen zu kˆnnen. Weiters wird seitens der OEMs auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abh‰ngigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie mˆglich zu halten.

Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Ver‰nderung des ÷lpreises, aber auch der Raffineriekapazit‰ten verursacht werden. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vorallem mit langfristigen Liefervertr‰gen und absatzseitig, soweit gegen¸ber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch unsere Kunden mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Ver‰nderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gespr‰chen f¸r die j‰hrliche Neufestlegung der Preise. Weiters versucht man durch verst‰rkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen. Finanzielle

Risiken und deren Management und

Aufgrund der Kundenstruktur, mehr als 90% des Umsatzes wird mit den OEMs oder groflen Systemlieferanten erzielt, ist die POLYTEC dem Bonit‰tsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Auflenst‰nde werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgem‰fle Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Gesch‰ftsjahr 2009 wurden rund 55% (2008: 60%) des Umsatzes mit den drei grˆflten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausf‰lle eingestuft wird. Die

Abh‰ngigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann.

Das Ausfallsrisiko bei fl¸ssigen Mitteln ist gering, da die Vertragspartner ausschliefllich Banken mit bestmˆglicher Bonit‰t sind.

Die Gruppe sichert ihren Liquidit‰tsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale. F¸r alle wesentlichen Unternehmen der Gruppe ist ein Cashmanagement-System installiert, das auch zur Optimierung des Nettozinsergebnisses dient.

Der weitaus ¸berwiegende Anteil der Ums‰tze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das W‰hrungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben W‰hrung wie der Verkauf, sodass sich W‰hrungsrisiken nat¸rlich Ñhedgenì. Die Gruppe ist grˆfleren W‰hrungsrisiken in jenen L‰ndern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler W‰hrung zugekauft werden m¸ssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen den Polnischen Zloty. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zur¸ckzuf¸hren sind.

Dem Zins‰nderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen.

Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.

.

Die von der Gruppe gehaltenen bˆrsenotierten Wertpapiere des Umlaufvermˆgens (Aktien) unterliegen dem Risiko der Bˆrsekurs‰nderung. Ein Anstieg (Fall) des Bˆrsekurses um 10% w¸rde unter der Voraussetzung, dass keine erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung vorliegt, zu einer erfolgsneutralen Erhˆhung (Verminderung) der Konzerneigenmittel von TEUR 593 (2008: TEUR 680) f¸hren.

BERICHT ‹BER DIE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Um die Wettbewerbsf‰higkeit und damit auch den Unternehmenserfolg sicherzustellen, reichen die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte von der laufenden Verbesserung und Rationalisierung der bestehenden Fertigungsprozesse, der technischen Neu- und Weiterentwicklungen von Automobilteilen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Kunden bis hin zur Weiterentwicklung von Werkstoffen.

Im Gesch‰ftsjahr 2009 konnten einige Entwicklungen erfolgreich umgesetzt werden, die im Zeichen der aktuellen Trends standen. Die gewichtigsten Trends waren dabei die CO²-Reduzierung durch Leichtbau der Komponenten, Kostenreduzierung durch intelligente Systemintegration, sowie neue ˆkologische und nachhaltige Produkt- Ans‰tze gem‰fl der aktuellen Diskussion in den einschl‰gigen Medien. Die POLYTEC GROUP unterh‰lt mehrere Entwicklungszentren. Die

Entwicklungszentren sind - entsprechend der Konzernstrategie - auf jene Produkte spezialisiert, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden. So verantwortet das Zentrum im norddeutschen Lohne die Entwicklung von neuen Motorraumteilen, da sich dort auch der wesentlichste Produktionsstandort f¸r Motorraumteile befindet. Die Bandbreite der Entwicklungst‰tigkeit reicht von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von bestehenden Teilen. Der erweiterte Testingbereich erlaubt einerseits den stetig wachsenden Kundenanforderungen zu entsprechen, aber auch aktiv an Neuentwicklungen zu arbeiten und damit die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile weiter zu festigen.

Im bayerischen Geretsried liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf Interieursystemen. Hier wird an der Weiterentwicklung von Werkstoffen mit Fokus auf Gewicht, Kosten und Bauteilwertigkeit gearbeitet. Im Bereich der Werkstoffentwicklung ist der Fokus klar auf die Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Materialien auf Naturfaserbasis und von Sandwich-Werkstoffen ausgerichtet. Im Bereich der Fertigung wird insbesondere in der Weiterentwicklung des integrativen Modulkonzepts gearbeitet, um die Montagekosten weiter zu reduzieren.

IV/27

Im Gesch‰ftsjahr 2009 konnte eine T¸rverkleidung in Serie gebracht werden, bei welcher mittels eines innovativen Kaschierkonzepts eine hohe Produktwertigkeit bei geringen Kosten und geringem Bauteilgewicht umgesetzt werden konnte.

Die Weiterentwicklung von Grundlagen-Themen, unter anderem zum Einsatz von Harzen auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, aber auch zur Weiterentwicklung der Naturfaser-Gewinnung allgemein (Fˆrderprojekt mit der TU Chemitz zur Untersuchung des Einsatzes von Gr¸nflachs anstatt bisher hoch aufgeschlossenem Rˆstflachs etc.), runden das Entwicklungs-Portfolio weiter ab.

Im nordrheinwestf‰lischen Morsbach-Lichtenberg liegt der Entwicklungsschwerpunkt im Bereich der S‰ulenverkleidungen, insbesondere in der Hinterspritztechnik von Stoffen und sonstigen Materialien. Zudem befindet sich dort auch das Kompetenzzentrum f¸r das Ausr¸sten von speziellen Textilwaren f¸r die Hinterspritztechnik. Auch der Einsatz von D¸nnwandtechnik im Spritzgussbereich, aber auch T¸rverkleidungen aus Kunststoff werden an diesem Standort entwickelt bzw. weiterentwickelt.

Neben den zielgerichteten Vorentwicklungs-Projekten, die in enger Abstimmung mit den Automobil-Herstellern durchgef¸hrt werden, wird an neuen Werkstoffen, Oberfl‰chenmaterialien und Prozesstechniken gearbeitet. Einige Warenzeichen konnten schon erfolgreich angemeldet werden, wie zum Beispiel POLYSWIRL (÷labscheider System), POLYFLAX (Verbundstoff auf Naturfaserbasis), POLYLOAD (neuartiges Leichtbautr‰germaterial), POLYSKIN (Zwei-Komponenten-Verfahren f¸r kostenoptimierte hochwertige Innenraumteile) oder POLYGRAIN (Inmould Graining- Verfahren). Weitere sind in Vorbereitung. In Summe h‰lt die POLYTEC GROUP zurzeit mehr als 240 eingetragene Warenzeichen und Patente.

Im Bereich der Automotive Composites Division wird schwerpunktm‰flig insbesondere getrachtet, neue und bessere Einsatzmˆglichkeiten f¸r den Werkstoff Duroplaste zu finden. Weitere Entwicklungsverfahren betreffen die Effizienzsteigerung in der Produktion und Bearbeitung von SMC (Sheet Moulding

Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic) und deren prozesssichere Verarbeitung sowie Lackierung. Die Anforderungen, die aus einer neuen Fahrzeuggeneration an die Festigkeit und Schlagz‰higkeit der Bauteile gestellt werden, erfordern ebenfalls eine laufende Weiterentwicklung des Grundmaterials und seiner Verarbeitung. Einen Schwerpunkt in der Entwicklung bildet auch die Gewichtsreduktion der Bauteile bei gleichzeitiger Beibehaltung der Bauteileeigenschaften.

Das Leistungsspektrum der Car Styling Division bietet die Mˆglichkeit, beginnend von den ersten Designskizzen ¸ber Ton-Modelle (M1:1), Digitalisieren, Cad- Konstruktion und die Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen die gesamte Entwicklungskette abzudecken. Im Werkzeug- und Formenbau kˆnnen die Produktionswerkzeuge und -Vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden. Diese Prozesse werden von engagierten und erfahrenen Projektmanagern in enger Zusammenarbeit mit den Kunden und den internen Bereichen abgewickelt. Die Produktionskette erstreckt sich von der Kunststoffteilefertigung ¸ber Vorbehandlung zum Grundieren, Lackieren, Assemblieren, Verpacken inklusive der entsprechenden Logistik zum Kunden. Dadurch ist es mˆglich, flexibel zu agieren und die Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.

Die POLYTEC GROUP wendet rund 2,7 % (Vorjahr: 2,6 %) ihres Konzernumsatzes f¸r Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf.

WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN UND DES RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstands. Durch entsprechende organisatorische Maflnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, dass die Eintragungen in die B¸cher und die sonstigen Aufzeichnungen vollst‰ndig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erf¸llt wird.

Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, welche jegliche damit im Zusammenhang stehenden Risken vermeiden sollen. Zu diesen Maflnahmen und Regeln z‰hlen u.a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschliefllich kollektive und auf wenige Personen eingeschr‰nkte Zeichnungserm‰chtigungen f¸rZahlungen sowie systemunterst¸tzte Pr¸fungen durch die verwendete Software.

Durch ein standardisiertes, konzernweites Finanzberichtswesen sowie durch eine interne Adhoc Berichterstattung ¸ber bedeutende Ereignisse wird der Vorstand laufend ¸ber alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer pro Quartal stattfindenden Aufsichtsratssitzung ¸ber den laufenden Gesch‰ftsgang inklusive operativer Planung und mittelfristiger Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen F‰llen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Pr¸fungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll und Risikomanagement behandelt.

ANGABEN ZU KAPITAL-, ANTEILS-, STIMM- UND UND DAMIT VERBUNDENEN VERPFLICHTUNGEN

Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. S‰mtliche Aktien sind zum Handel im Segment Prime Market der Wiener Bˆrse zugelassen.

Im J‰nner2006 erwarb die POLYTEC Holding AG von einem ausgeschiedenen Mitglied des Konzernmanagements 29.934 St¸ck eigene Aktien (0,13 % des Grundkapitals) zu einem Kaufpreis von EUR 7,20 je Aktie (Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 27. Oktober 2004). Der Bestand eigener Aktien ist seitdem unver‰ndert. Aktion‰re

mit einer Beteiligung am Grundkapital von ¸ber 10,0 % waren am und zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses: IMC

Verwaltungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft h‰lt selbst, aber auch ¸ber verbundene Unternehmen, das sind die Huemer Holding GmbH sowie die Huemer Invest GmbH, Aktien an der POLYTEC Holding AG. In Summe betr‰gt der Anteil der drei Gesellschaften rund 32 % des Grundkapitals

2 . Der CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist indirekt Alleineigent¸mer der Anteile an der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH sowie bei genannten Gesellschaften auch allein vertretungsbefugter Gesch‰ftsf¸hrer.

Im Zuge einer notwendigen Finanzierung der POLYTEC GROUP durch eine Betriebsmittellinie von rund 31 Mio. EUR kam es zu einer Sicherungs¸bereignung von 16% des Grundkapitals oder 3.572.734 Aktien durch die HUEMER Holding GmbH, ein verbundenes Unternehmen der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, an den Rechtsanwalt Dr. Peter Posch. Dieser ist nur hinsichtlich weniger wesentlicher

2 Inklusive des Anteils der Sicherungs¸bereignung von 16 % des Grundkapitals

Maflnahmen in der Aus¸bung seines Stimmrechtes an die HUEMER Holding GmbH gebunden. PT

Automotive Consulting GmbH: Die Gesellschaft mit Sitz in Linz/÷sterreich ist eine zum Konzernverbund der Raiffeisenlandesbank Oberˆsterreich AG gehˆrende Gesellschaft und h‰lt einen Anteil von rund 19 %. Delta

Lloyd Asset Management NV: Die Gesellschaft h‰lt als Fondsgesellschaft mit Sitz in Amsterdam/Niederlande ¸ber folgende Fonds rund 10% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG

  • Delta Lloyd Europees Deelnemingen Fonds
  • Delta Lloyd Luxembourg European Participation Fund

Keine Inhaber von Aktien verf¸gen ¸ber besondere Kontrollrechte.

Hinsichtlich der Mˆglichkeit des Vorstandes Aktien auszugeben verweisen wir auf die Erl‰uterungen zum genehmigten Kapital im Anhang unter Abschnitt III.

Es existieren Entsch‰digungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und zwei Mitgliedern des Vorstandes im Falle eines Kontrollwechsels. Es gibt keine Entsch‰digungsvereinbarungen f¸r die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein ˆffentliches‹bernahmeangebot eine Auswirkung h‰tten, bestehen nicht.

Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die ¸ber die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur ƒnderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.

Hˆrsching, am 6. April 2010

Der Vorstand

Ing. Friedrich Huemer e.h. Mag. Eduard Schreiner e.h.

Ing. Alfred Kollros e.h. Ing. Andreas Jagle.h.

Holding AG, Hˆrsching

zum 31. Dezember 2009

mit Gegen¸berstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR) AktivaPassiva

A.
Anlagevermˆgen:
31.12.2009 31.12.2008 A.
Eigenkapital:
31.12.2009 31.12.2008
ˆgens- EUR TEUR EUR TEUR
‰nde ¸cklagen
(gebunden)
I.
Immaterielle
Verm
¸cklage
f¸r
eigene
Anteile
I.
Grundkapital
22.329.585,00 22.330
gegenst 215.363,22 354 II.
Kapitalr
38.869.949,79 38.870
II.
Sachanlagen
49.112.116,74
535.719,83
646 III.
R
63.160,74 69
B.
Umlaufvermˆgen:
III.
Finanzanlagen
48.361.033,69 195.901 IV.
Bilanzgewinn
(davon
Gewinnvortrag
62.888.736,89
196.900 B.
R¸ckstellungen:
EUR
0,00;
Vorjahr:
TEUR
79.304)
1.626.041,36 0
ˆgensgegenst‰nde: ¸ckstellungen
f¸r
Abfertigungen
61.268
I.
Forderungen
und
sonstige
¸ckstellungen
Verm ¸ckstellungen
1.
R
267.135,00 400
¸ber
1.
Forderungen
aus
Liefer-
2.
Steuerr
3.456.880,00
769.300,00
778
ungen
und
Leistungen
339.011,27 0 C.
Verbindlichkeiten:
3.
Sonstige
R
2.420.445,00 2.489
2.
Forderungen
gegen
¸ber
Kreditinstituten
3.667
ˆgensgegenst‰nde
verbundenen
Unternehmen
23.758.024,85 26.367
3.
Sonstige
Forderungen
und
25.011.555,06 1.
Verbindlichkeiten
gegen
2.159.455,52 60.142
Verm 914.518,94 15.998 ¸ber
2.
Verbindlichkeiten
aus
Liefe-
63.160,74 42.365 rungen
und
Leistungen
345.321,97 527
II.
Wertpapiere
und
Anteile:
1.332.654,64 3.
Verbindlichkeiten
gegen
Eigene
Anteile
26.407.370,44 69 verbundenen
Unternehmen
6.479.694,94 113.932
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
III.
Guthaben
bei
Kreditinstituten
19.564,46 457 4.
Sonstige
Verbindlichkeiten
(davon
aus
Steuern
42.891 EUR
150.863,53;
Vorjahr:
TEUR
102;
67 davon
im
Rahmen
der
sozialen
Sicherheit
9.193.434,75
75.539.051,64 EUR
47.057,82;
Vorjahr:
TEUR
43)
75.539.051,64
208.962,32
321
‰ltnisse 174.922
239.858 239.858
Haftungsverh 125.379.942,48 234.228

I

und Verlustrechnung das Gesch‰ftsjahr 2009 mit Gegen¸berstellung derVorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

ˆse
‰ge
2009
EUR
2008
TEUR
1. Umsatzerl 7.572.002,51 8.276
2. Sonstige
betriebliche
Ertr
963.065,87 1.335
3. Personalaufwand
‰nde
des
Anlagever-
-3.605.069,73 -2.809
4. ˆgens
und
Sachanlagen
Abschreibungen
auf immaterielle
Gegenst
‹brige)
m
(Betriebsergebnis)
-400.873,09
279.702,29
-495
5. Sonstige
betriebliche
Aufwendungen
(
‰ge
aus
Beteiligungen
(davon
-4.249.423,27 -5.430
6. Zwischensumme
aus
Z
1
bis
Z
5
877
7. Ertr
aus
verbundenen
Unternehmen
‰hnliche
Ertr‰ge
EUR
4.651.158,38;
Vorjahr:
TEUR
5.890)
4.651.158,38 6.004
8. Sonstige
Zinsen
und
(davon
‰ge
aus
aus
verbundenen
dem
Abgang
Unternehmen
von
und
der
EUR
1.052.359,67;
Vorjahr:
TEUR
1.460)
1.253.829,54 4.197
9. ˆgens
Ertr
Zuschreibung
zu
Finanzanlagen
und
Wertpapieren
des
Umlaufverm
(davon
aus
verbundenen
Unternehmen
EUR
4.090.092,52;
Vorjahr:
TEUR
ˆgens
5.800)
(davon
Ab-
4.090.092,52 5.992
10. Aufwendungen
aus
Finanzanlagen
und
aus
Wertpapieren
des
Umlaufverm
schreibungen
EUR
962.271,82;
Vorjahr:
TEUR
105.449;
davon
Aufwendungen
‰hnliche
Aufwendungen
aus
verbundenen
Unter-
nehmen
EUR
5.872.771,82;
Vorjahr:
TEUR
115.066)
-5.878.459,28 -115.210
11.
13.
Zinsen
und
(Finanzergebnis)
(davon
betreffend
verbundene
Unternehmen
EUR
2.261.417,96;
Vorjahr:
TEUR
1.497)
Ergebnis
der
gewˆhnlichen
Gesch‰ftst‰tigkeit
-67.708,51
-4.184.329,67
211.993,78
-3.995
12. Zwischensumme
aus
Z
7
bis
Z
11
flerordentliche
Ertr‰ge
=
-103.012
Auflerordentliches
Ergebnis
1.438.187,52 -102.136
14.
16.
Au
Jahres¸berschuss
(-fehlbetrag)
1.620.353,90 0
15. Steuern
vom
Einkommen
ˆsung
von
Kapitalr¸cklagen
(gebunden)
-29.827,40 1.378
ˆsung
von
Gewinnr¸cklagen
-100.757
17. Aufl
¸cklage)
0,00 20.220
18. Aufl
‹bertrag
aus
R¸cklage
f¸r
eigene
Anteile
(gesetzliche
R
0,00 1.090
19.
21.
Bilanzgewinn 5.687,46
1.626.041,36
143
20. Gewinnvortrag
aus
dem
Vorjahr
0,00 79.304
0

f¸rdas Gesch‰ftsjahr 2009 der Holding AG, Hˆrsching

Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Der vorliegende Jahresabschluss 2009 ist nach den Vorschriften des UGB aufgestellt worden. Die Gesellschaft ist als grofle Kapitalgesellschaft gem‰fl ß 221 UGB einzustufen.

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert aus gewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufge stellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung sowie der Generalnorm, ein mˆglichst getreues Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollst‰ndigkeit eingehal-

ten. Bei der Bewertung wurde von der Fortf¸hrung des Unternehmens ausgegangen. Die

Bei den Vermˆgensgegenst‰nden und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung Anwendung dieser Bewertungspr‰misse beruht auf der im Jahr 2009 positiv abgeschlossenen Restrukturierung und Entschuldung der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die Ausf¸hrungen in Kapitel V.

angewandt. Hinsichtlich der Bewertung der Beteiligungsans‰tze wird auf Beilage III/3 verwiesen.

Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste wurden ber¸cksichtigt. Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Ab schlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.

Immaterielle Vermˆgensgegenst‰nde werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in l‰ngstens f¸nf Jahren abgeschrieben.

Die planm‰fligen Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung folgender Nutzungs- Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abz¸glich planm‰fliger Ab schreibungen, bewertet.

dauern und Abschreibungss‰tze berechnet:

‰ftsausstattung Nutzungs-
dauer
in
Jahren
Abschrei-
bungssatz
%
Andere
Anlagen,
Betriebs-
‰ngen
‰lfte
und
Gesch
‰ftsjahres
2
-
10
10,0
-
50,0
Von
den
Zug
in
der
ersten
H
des
Gesch
wird
die
volle
Jahresabschrei-

Geringwertige Vermˆgensgegenst‰nde werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. bung, von den Zug‰ngen in der zweiten H‰lfte wird die halbe Jahresabschreibung verrechnet.

Auflerplanm‰flige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Finanzanlagen werden grunds‰tzlich mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert

um Abschreibungen zur Ber¸cksichtigung dauernder Wertminderungen, bewertet.

Forderungen und sonstige Vermˆgensgegenst‰nde werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Im Abschluss 2008 wurde hinsichtlich der Beteiligung Peguform von diesem Grundsatz in Anwendung des ß 201 Abs. 2 letzter Satz UGB abgewichen. Da auf Basis der mit den wesentlichen Gl‰ubigerbanken der POLYTEC-Gruppe im Mai 2009 erreichten Sanierungsvereinbarung klar war, dass die Peguform-Gruppe gegen Abgabe von Verbindlichkeiten von rd. EUR 170 Mio. aus dem Vermˆgen der POLYTEC Holding AG abgehen wird, wurden die entsprechenden Vermˆgensgegenst‰nde und die zugeordneten Finanzverbindlichkeiten als Bewertungseinheit angesehen. Folglich wurden die Vermˆgensgegenst‰nde (Finanzanlagen und sonstige Forderungen) in Hˆhe der zuzuordnenden Finanzverbindlichkeiten bewertet und eine Abwertung aufden niedrigeren beizulegenden Wert unterlassen. Aus Sicht des Vorstandes ist mit diesem Vorgehen gew‰hrleistet, dass der Jahresabschluss ein mˆglichst getreues Bild der Vermˆgens-, Finanz und Ertragslage der POLYTEC Holding AG vermittelt. Bez¸glich der Auswirkungen aus der erfolgten Restrukturierung der POLYTEC Holding AG und dem Abgang der Peguform-Gruppe verweisen wir auf die Erl‰uterungen zum auflerordentlichen Ergebnis.

Fremdw‰hrungsforderungen werden unter Ber¸cksichtigung des Niederstwertprinzips mit dem Referenzkurs der Europ‰ischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bewertet. F¸r erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Wertpapiere und Anteile des Umlaufvermˆgens werden mit ihren Anschaffungskosten oder

Bei der Bemessung der R¸ckstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen dem niedrigeren beizulegendem Wert am Bilanzstichtag bewertet.

alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste ber¸cksichtigt.

R¸ckstellungen f¸rJubil‰umsgelder werden gebildet; die Vorsorge wird wie im Vorjahrnach Die R¸ckstellungen f¸r Abfertigungen wurden wie im Vorjahr nach anerkannten finanzmathematischen Grunds‰tzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,0 %, eines Pensionseintrittsalters von 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei M‰nnern, ermittelt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem R¸ckzahlungsbetrag angesetzt. Fremdw‰hrungsverbindanerkannten finanzmathematischen Grunds‰tzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,0r% und eines Fluktuationsabschlages von 20,0i% berechnet.

lichkeiten werden unter Ber¸cksichtigung des Hˆchstwertprinzips mit dem Referenzkurs der Europ‰ischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bewertet.

Erl‰uterungen zur Bilanz

Anlagevermˆgen

Die Aufgliederung des Anlagevermˆgens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angef¸hrt (vergleiche Anlage*1 zum Anhang).

Aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen besteht auf Grund von langfristigen Mietvertr‰gen f¸r das Gesch‰ftsjahr 2010 eine Verpflichtung von EUR 412.389,84 (Vorjahr: TEUR 240). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen f¸r die n‰chsten 5 Jahre betr‰gt EUR 1.237.169,52 (Vorjahr: TEUR 240). Der Gesamtbetrag der sonstigen Ausleihungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betr‰gt

EUR 700.000,00 (Vorjahr: TEUR 1.083).

und sonstige

hievon
mit
einer
Rest-
laufzeit
bis
zu
einem
Jahr
EUR
hievon
mit
einer
Restlauf
zeit
von
mehr
als
einem
Jahr
EUR
Bilanzwert
EUR
Forderungen
aus
Lieferungen
und
Leistungen
¸ber
ver-
339.011,27 0,00 339.011,27
Vorjahr
in
TEUR
0 0 0
Forderungen
gegen
bundenen
Unternehmen
17.415.950,85 6.342.074,00 23.758.024,85
Vorjahr
in
TEUR
ˆgensgegenst‰nde
19.655 6.712 26.367
Sonstige
Forderungen
und
Verm
914.518,94 0,00 914.518,94
Vorjahr
in
TEUR
15.998 0 15.998
18.669.481,06 6.342.074,00 25.011.555,06
Vorjahr
in
TEUR
35.653 6.712 42.365

GrundkapitalIm Posten "Sonstige Forderungen und Vermˆgensgegenst‰nde" sind Ertr‰ge in Hˆhe von EUR 68.115,00 (Vorjahr: TEUR 24) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungs wirksam werden.

Das Grundkapital betr‰gt zum 31.12.2009 EUR 22.329.585,00 und ist in 22.239.585 St¸ck aktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Die Aktien lauten auf Inhaber. Das Grundkapital der Gesellschaft blieb im Gesch‰ftsjahr 2009 unver‰ndert.

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21.5.2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist berechtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats l‰ngstens f¸nf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhˆhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugrechts der Aktion‰re erfolgen. Die Gesellschaft hat im J‰nner2006 von einem ausgeschiedenen Mitglied des Konzern-

managements 29.934 St¸ck eigene Aktien mit einem Nennbetrag von je EUR 1,00 (0,13 % des Grundkapitals) zu einem Kaufpreis von EUR 7,20 je Aktie erworben (Erm‰chtigung der auflerordentlichen Hauptversammlung vom 27.10.2004). Der Bestand an eigenen Aktien ist seitdem unver‰ndert.

SonstigeDie Steuerr¸ckstellungen betreffen zum 31.12.2009 neben einer R¸ckstellung f¸r Steuernachzahlungen aus Vorjahren ausschliefllich R¸ckstellungen f¸r latente Steuern, welche auf Grund der tempor‰ren Ber¸cksichtigung von steuerlichen Verlusten ausl‰ndischer Gesellschaften gem‰fl der kˆrperschaftsteuerlichen Gruppenbesteuerung zu bilden waren. Auf die Erl‰uterungen zu "Steuern vom Einkommen" wird verwiesen.

R¸ckstellungen

VerbindlichkeitenDie sonstigen R¸ckstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen f¸r nicht konsumierte Urlaube, Erfolgspr‰mien, Risiken aus Finanzkontrakten sowie Vorsorgen f¸r Risiken aus abgegebenen B¸rgschaften.

¸ber hievon
mit
einer
Rest-
laufzeit
bis
zu
einem
Jahr
EUR
hievon
mit
einer
Rest-
¸nf
Jahren
laufzeit
von
ein
bis
f
EUR
hievon
mit
¸ber
einer
Rest-
¸nf
Jahren
laufzeit
von
f
EUR
Bilanzwert
EUR
Verbindlichkeiten
gegen
Kreditinstituten
2.159.455,52 0,00 0,00 2.159.455,52
Vorjahr
in
TEUR
60.142 0 0 60.142
Verbindlichkeiten
aus
Liefe
rungen
und
Leistungen
¸ber
345.321,97 0,00 0,00 345.321,97
Vorjahr
in
TEUR
527 0 0 527
Verbindlichkeiten
gegen
verbundenen
Unternehmen
6.479.694,94 0,00 0,00 6.479.694,94
Vorjahr
in
TEUR
113.932 0 0 113.932
Sonstige
Verbindlichkeiten
208.962,32 0,00 0,00 208.962,32
Vorjahr
in
TEUR
321 0 0 321
9.193.434,75 0,00 0,00 9.193.434,75
Vorjahr
in
TEUR
174.922 0 0 174.922

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Hˆhe von EUR 77.656,38 (Vorjahr: TEUR 235) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

¸rgschaften
¸rgschaften
31.12.2009
EUR
31.12.2008
TEUR
Wechselb
¸rgschaften
10.736.000,00 10.736
Ausfallsb 41.195.902,69 110.944
Sonstige
B
¸r
Leasingverpflichtungen
36.791.525,21 24.534
Garantien
¸rgschaft
Factoring
4.841.521,86 76.500
Haftung
f
7.115.103,62 11.514
Ausfallb 24.699.889,10 0
125.379.942,48 234.228

Die Wechselb¸rgschaften bestehen gegen¸ber inl‰ndischen Kreditinstituten. Die Ausfallsb¸rgschaften bestehen gegen¸ber in- und ausl‰ndischen Banken. Die sonstigen B¸rgschaften betreffen im Wesentlichen Mietverpflichtungen. Die Garantien bestehen gegen¸ber einem inl‰ndischen Unternehmen und einem ausl‰ndischen Kreditinstitut. Die Haftung f¸r Leasingverpflichtungen betrifft die Mithaftung als zweiter Leasingnehmer. Die Ausfallb¸rgschaft Factoring betrifft das Restrisiko einer Inanspruchnahme der Gesellschaft f¸r den Fall, dass an Konzerngesellschaften bevorschusste, jedoch dem Grunde nach nicht gerechtfertigte Forderungen, weder beim Schuldner der Forderung noch bei der Konzerngesellschaft einbringlich sind. Das Delkredererisiko, den Rechtsbestand der Forderung vorausgesetzt, wird von der Factoringgesellschaft getragen. S‰mtliche Haftungsverh‰ltnisse betreffen Risiko¸bernahmen von verbundenen Unternehmen.

IV. Erl‰uterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Auflerbilanzielle Gesch‰fte nach ß 237 Z 8a UGB aus denen wesentliche Risiken oder Vorteile resultieren kˆnnten, liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.

2009 2008
EUR TEUR
Inland 1.755.329,97 1.938
Ausland 5.816.672,54 6.338
7.572.002,51 8.276

betriebliche Ertr‰ge

‰ge
aus
dem
Abgang
vom
Anlagevermˆgen
2009 2008
‰ge
aus
der
Auflˆsung
von
R¸ckstellungen
EUR TEUR
Ertr
‹brige
2.999,98 28
Ertr 616.000,00 1.132
344.065,89 175
Personalaufwand 963.065,87 1.335
‰lter
¸r
Abfertigungen
und
Leistungen
2009
EUR
2008
TEUR
Geh 3.014.627,74 2.263
Aufwendungen
f
¸r
gesetzlich
vorgeschrie-
an
betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
77.113,04 71
‰ngige
Abgaben
und
Pflichtbeitr‰ge
Aufwendungen
f
bene
Sozialabgaben
sowie
vom
Entgelt
abh 507.693,94 475
Sonstige
Sozialaufwendungen
5.635,01 0
3.605.069,73 2.809

Von den Aufwendungen f¸r Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorge kassen entfielen im Gesch‰ftsjahr EUR 31.620,00 (Vorjahr: TEUR 36) auf Mitglieder des Vor stands und leitende Angestellte. Im Posten "Aufwendungen f¸r Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervor-

Sonstige betriebliche Aufwendungen sorgekassen" sind EUR 48.904,04 (Vorjahr: TEUR 58) an Aufwendungen f¸rAbfertigungen enthalten.

Auflerordentliches Ergebnis Die ¸brigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Gesch‰ftsf¸hrungs-, Versicherungs-, Miet-, Beratungs- und Aufwendungen f¸r Softwarewartung.

Im auflerordentlichen Ergebnis des Gesch‰ftsjahres sind alle Aufwendungen und Ertr‰ge abge bildet, die mit der Restrukturierung und der damit verbundenen Abgabe der Peguform-Gruppe in Zusammenhang stehen. Die Restrukturierung basiert auf einem mit den Hauptgl‰ubigerbanken vereinbarten und mit Zustimmung der auflerordentlichen Hauptversammlung vom 26.6.2009 abgeschlossenen Konzept zur Entschuldung der POLYTEC Holding AG.

Das auflerordentliche Ergebnis schl¸sselt sich wie folgt auf:

Auflerordentliche
Aufwendungen:
EUR
‡.r.l.,
Luxembourg:
Buchwertabgang
Peguform
Luxembourg
Holding
S.
Anteile -74.600.000,00
Preffered
Equity
Certificate
Class
D
ˆrsching:
-45.356.082,81
Preffered
Equity
Certificate
Class
C
-36.363.000,00
PF-Beteiligungs
GmbH,
H
Abgang
Forderung
Kaufpreis
finanzierung
Peguform
-14.003.274,95
Beratungsaufwand
Restrukturierung
-2.751.305,05
-173.090.312,81
Sonstige
Kosten
Restrukturierung
Auflerordentliche
Ertr‰ge:
-16.650,00
¸bernahme
Privative
Schuld
¸bernommene
Zinsen
110.000.000,00
Schuldverzicht
Kreditinstitute
59.500.000,00
Verzichtete
und
4.852.589,38
Weiterverrechnete
Aufwendungen
174.528.500,33
Restrukturierung 175.910,95
Steuern
vom
Einkommen
1.438.187,52
ˆrperschaftsteuer: 2009
EUR
2008
TEUR
K
Laufendes
Jahr
3.500,00 4
Aus
Vorperioden
327.727,40 -1
Steuerumlagen
Gruppenbesteuerung
37.100,00 25
Latenter
Steueraufwand
(Gruppenbesteuerung)
-338.500,00 -1.406
29.827,40 -1.378

Der Aufwand f¸r Steuerumlagen betrifft inl‰ndische verbundene Unternehmen, der Verbrauch der R¸ckstellung f¸rlatente Steuern ausl‰ndische verbundene Unternehmen, welche in die Steuergruppe der Gesellschaft einbezogen sind.

Der im Gesch‰ftsjahr ausgewiesene laufende Steueraufwand betrifft ausschliefllich das Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode verrechnet, wobei im Fall eines steuerlichen Gewinns das inl‰ndische Gruppenmitglied eine Steuerumlage an den Gruppentr‰ger zu entrichten hat. Im Fall eines steuerlichen Verlustes eines inl‰ndischen Gruppenmitglieds hat der Gruppentr‰ger eine Ausgleichszahlung an das Gruppenmitglied zu leisten.

ordentliche Ergebnis.

Der Gesamtbetrag der aktivierbaren latenten Steuern zum 31.12.2009 betr‰gt EURr9.474.117,00 (Vorjahr: TEUR 12.174). Davon stammen aus den bei der Gesellschaft steuerlich zu erfassenden Personengesellschaften aktivierbare aktive latente Steuern in Hˆhe von EUR 405.425,00 (Vorjahr: TEUR 528). Bis zum 31.12.2009 wurden in der Steuergruppe (ß 9 KStG) der Gesellschaft aus dem Jahr

2009 und fr¸heren Gesch‰ftsjahren ausl‰ndische Verluste in Hˆhe von TEUR 18.584 (Vorjahr: TEUR 7.011) einbezogen, f¸r die keine R¸ckstellung f¸rlatente Steuer gebildet wurde, da durch die ‹bernahme dieser steuerlichen Verluste noch kein steuerlicher Vorteil im Inland erzielt wurde bzw. da mit einer zeitnahen Umkehr der Steuerentlastung nicht ernsthaft zu rechnen ist.

Erg‰nzende Angaben

EreignisseDie Gesellschaft ist Mutterunternehmen des POLYTEC-Konzerns im Sinn des ß 228 UGB. Der von der POLYTEC Holding AG, als oberstes Mutterunternehmen, verpflichtend aufzustellende Konzernabschluss wird beim Firmenbuch des Landes- als Handelsgerichtes Linz hinterlegt.

nach dem Bilanzstichtag

Anfang 2009 wurde die geordnete Schlieflung des Standortes in Schweden beschlossen, die auch mit Jahresende 2009 abgeschlossen wurde. Nach der Schlieflung des Standortes in 2009 wurde an Stelle der Liquidation am 14. J‰nner 2010 die Insolvenz der Polytec Composites Sweden AB angemeldet. F¸r absehbare Kosten in diesem Zusammenhang wurde im vorliegenden Jahresabschluss vorgesorgt.

Die Gesellschaft setzt derivative Finanzinstrumente sowohl zur Absicherung von Fremdw‰hrungs- und Zins‰nderungsrisiken als auch zur Verbesserung des Nettozinsergebnisses der POLYTEC-Gruppe im Rahmen der Aufgaben des Konzerntreasury ein. Zum 31.12.2009 be standen folgende derivative Finanzinstrumente:

¸ckstellung
Buchwert
R
beizulegen-
der
Wert
Nominale 31.12.2009 31.12.2009
Kategorie
der
Finanzinstrumente
EUR EUR EUR
Zinssatz-Swap 10.000.000,00 691.149,44 -691.149,44
‰fl
ß
Zinssatz-Swap
5.000.000,00 180.328,17 -180.328,17
Die
beizulegenden
Zeitwerte
gem
237a
Abs
3
UGB
entsprechen
den
rechnerischen
Markt-

Unternehmensfortf¸hrungwerten am Bilanzstichtag.

und Finanzierung

Die anhaltende globale Finanz- und Wirtschaftskrise und die starke wirtschaftliche Verlangsamung stellen f¸r den Konzern der POLYTEC Holding AG und damit f¸r die Gesellschaft eine grofle Herausforderung dar. Die Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG war in 2009 von einem massiven Einbruch der PKW- und Nutzfahrzeugkonjunktur gepr‰gt, die zu wesentlichen Umsatz- und Ergebnisverschlechterungen f¸hrten. In 2009 wurde unter Ber¸cksichtigung der zur Ver‰uflerung gehaltenen Gesch‰ftsbereiche ein negatives Konzernergebnis nach Steuern von MEUR -90,1 erzielt. Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der schwer einsch‰tzbaren Entwicklung

im PKW- und Nutzfahrzeugbereich kˆnnen Ver‰nderungen in der k¸nftigen Ertragslage und im k¸nftigen Finanzierungsbedarf eintreten, die aus heutiger Sicht nicht abschlieflend eingesch‰tzt werden kˆnnen. Auf Basis der Planungsrechnungen soll f¸r 2010 aufder Konzernebene ein positiver Betriebserfolg (EBIT) erzielt werden. Die Liquidit‰tsvorschau f¸r 2010 zeigt auf Basis der urspr¸nglichen Planungsrechnungen einen zus‰tzlichen Bedarf an liquiden Mittel von ca. MEUR 18,5, der in den bestehenden Rahmen ausreichend Deckung findet. Es istanzumerken, dass die Planungsrechnungen und die daraus resultierenden Liquidit‰tsplanungen noch unverhandelte Maflnahmen (z.B. Umsatzzuw‰chse und Personalkostenreduktionen) beinhalten. Der tats‰chliche Ausgang dieser Verhandlungen kann einen wesentlichen Einfluss aufdie k¸nftige Ertragslage und den Finanzbedarf der Gesellschaft und des Konzerns haben. Die Planungsrechnungen wurden vom verantwortlichen lokalen Management und dem Vorstand auf Grundlage der derzeit schwer einsch‰tzbaren Entwicklung der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche nach bestem Wissen erstellt und entsprechen dem aktuellen Wissensstand. Aufgrund der bestehenden allgemeinen Unsicherheit aufgrund der Krise kann nicht ausgeschlossen werden, dass Tochtergesellschaften der Gesellschaft in ihrem Fortbestand gef‰hrdet sind. Daher sind nachteilige k¸nftige Wertminderungen der bilanzierten Vermˆgenswerte - insbesondere der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie der Forderungen gegen¸ber verbundenen Unternehmen - bzw. Inanspruchnahmen aus Haftungen mˆglich. In den ersten beiden Monaten in 2010 lag das Ergebnis auf Konzernebene leicht hinter Plan.

Weiters ist f¸r den positiven Fortbestand der Gesellschaft und des Konzerns die Finanzierung durch die Hausbank wesentlich. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgl‰ubiger mit Schreiben vom 9. M‰rz 2010 auch schriftlich best‰tigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den urspr¸nglichen Planungsrechnungen entsprechenden Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten, vorbehaltlich Gremialzustimmung auch bis 31.Dezember 2011. Planabweichungen einzelner Gesellschaften und/oder Standorte des Konzerns der POLYTEC Holding AG werden von der finanzierenden Hausbank nicht als alleinige Begr¸ndung f¸r eine K¸ndigung von Finanzierungszusagen herangezogen werden, sofern die Entwicklung des gesamten Konzerns der POLYTEC Holding AG weiterhin nicht signifikant von den urspr¸nglichen Planungsrechnungen abweicht. Im Falle, dass es zu weiteren Ergebnisr¸ckg‰ngen und/oder zu keiner Weiterfinanzierung k‰me, w‰re der Bestand der Gesellschaft und des Konzerns gef‰hrdet.

Gesch‰fteAuf Basis der vorliegenden Planungsrechnungen und aufgrund der dargestellten Finanzierungszusage der Hausbank geht der Vorstand von der Fortf¸hrung des Unternehmens aus.

mit nahe stehenden Personen und Unternehmen

ArbeitnehmerWesentliche Gesch‰fte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden mit Firmen, die sich im mittelbaren oder unmittelbaren Beteiligungsbesitz des Vorstandsvorsitzenden befinden, get‰tigt (sogenannte IMC-Gruppe). Sie betreffen neben der werkvertraglich geregelten Stellung des Vorstandsvorsitzenden die Anmietung des Betriebsgeb‰udes der POLYTEC Holding AG. Dar¸ber hinaus hat die POLYTEC Holding AG Haftungen f¸r Mietverh‰ltnisse, welche von Konzerngesellschaften mitder IMC-Gruppe geschlossenen wurden, ¸bernommen. S‰mtliche get‰tigten Gesch‰fte wurden zu markt¸blichen Bedingungen abgeschlossen.

und Organe

2009 2008
Angestellte
(im
Jahresdurchschnitt)
Mitglieder
33 30

des Vorstands waren w‰hrend des Gesch‰ftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses:

Herr Ing. Friedrich H u e m e r , Wallern (Vorstandsvorsitzender) Herr Ing. Andreas J a g l , Grˆbming (seit 2.11.2009) Herr Ing. Alfred K ol l ro s , St. Valentin Herr Mag. Klaus R in n e r b e r g e r ,Brunn am Gebirge (von 1.3.2009 bis 31.8.2009) Herr Mag. Eduard S c h r e i n e r , Leonding (seit 15.10.2009) Herr Ing. Karl-Heinz S ol l y , Leonding (bis 31.12.2009) Herr Dipl.-Ing. Reinhard U r m a n n , Maxh¸tte-Haidhof, Deutschland (bis 1.3.2009)

Der Gesamtbetrag der Bez¸ge des Vorstands im Gesch‰ftsjahr betrug TEUR 1.948 (Vorjahr: TEUR 1.286). Vom angegebenen Betrag wurden TEUR 32 (Vorjahr: TEUR 193) nicht von der Gesellschaft selbst, sondern von verbundenen Unternehmen der Gesellschaft aufgewendet. In den Bez¸gen 2009 ist eine Einmalzahlung an ein im Zuge der Restrukturierung von Polytec

ausgeschiedenes Vorstandsmitglied in Hˆhe von TEUR 675 enthalten. Der Vorstandsvorsitzende hatim Jahr 2009 als Beitrag zur Bew‰ltigung der schwierigen

Mitglieder des Aufsichtsrats waren w‰hrend des Gesch‰ftsjahres und zum Zeitpunkt der Situation der Polytec Gruppe auf 20 % des ihm zustehenden Fixbezuges verzichtet.

Erstellung des Jahresabschlusses:

Herr Mag. Fred D u sw a l d , Thalheim (Vorsitzender) Herr Manfred Helmut T r a u t h , Knittelsheim, Deutschland (Stellvertreter des Vorsitzenden) Herr Prof. Dr. Robert B ¸c h e l h o f e r , Starnberg, Deutschland Frau Dr. Viktoria K i ck i n g e r ,Wien Herr Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard L u k a s , Linz (seit 8.2.2010) Herr Mag. Reinhard S c h w e n d t b a u e r , Leonding (seit 8.2.2010) Herr Dr. Andreas S z i g m u n d , Linz (bis 8.2.2010)

Es bestehen keine Kredite oder Vorsch¸sse an aktuelle oder fr¸here Mitglieder der Organe der Die erfassten Aufwendungen f¸rVerg¸tungen an Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Gesch‰ftsjahr EUR 101.750,00 (Vorjahr: TEUR 74).

Gesellschaft. Keine fr¸heren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bez¸ge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.

Hˆrsching, am 6. April 2010

Der Vorstand

Ing. Friedrich Huemer e.h. Ing. Andreas Jagl e.h.

Ing. Alfred Kollros e.h. MagM.aEgd.uEadrduaSrdchSrecihnreerinee.hr .e.h.

Anlage 1 zum Anhang:Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang:Beteiligungsliste

Holding AG, Hˆrsching

zum 31. Dezember 2009

Anschaffungs-
und
Herstellungskosten Abschreibungen Nettowert
‰nge ‰nge ‰nge ‰nge
I.
Immaterielle
Ver-
mˆgensgegenst‰nde:
Stand
am
1.1.2009
EUR
Zug
EUR
Abg
EUR
Stand
am
31.12.2009
EUR
Stand
am
1.1.2009
EUR
Zug
EUR
Zu-
schreibungen
EUR
Abg
EUR
Stand
am
31.12.2009
EUR
Stand
am
31.12.2009
EUR
Stand
am
31.12.2008
EUR
II.
Sachanlagen:
886.939,40 80.645,85 346.960,66 620.624,59 532.976,18 219.172,78 0,00 346.887,59 405.261,37 215.363,22 353.963,22
Rechte
‰ftsausstattung 1.184.728,61 101.202,44 85.367,88 1.200.563,17 539.097,89 181.700,31 0,00 55.954,86 664.843,34 535.719,83 645.630,72
Andere
Anlagen,
Betriebs-
III.
Finanzanlagen:
und
Gesch
1.
Anteile
an
verbundenen
Unternehmen
224.644.841,41 6.135.000,00 123.349.537,05 107.430.304,36 112.977.607,48 962.271,82 4.090.092,52 48.749.537,05 61.100.249,73 46.330.054,63 111.667.233,93
2.
Beteiligungen
ˆgens
30.979,06 0,00 0,00 30.979,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.979,06 30.979,06
3.
Wertpapiere
des
Anlageverm
81.719.082,81 0,00 81.719.082,81 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 81.719.082,81
4.
Sonstige
Ausleihungen
308.878.229,28
2.483.326,00
310.949.897,29
6.135.000,00
0,00
6.316.848,29
205.551.945,86
483.326,00
205.984.274,40
109.461.283,42
2.000.000,00
111.282.471,18
112.977.607,48
0,00
114.049.681,55
962.271,82
0,00
1.363.144,91
4.090.092,52
0,00
4.090.092,52
48.749.537,05
0,00
49.152.379,50
61.100.249,73
0,00
62.170.354,44
48.361.033,69
2.000.000,00
49.112.116,74
195.900.621,80
2.483.326,00
196.900.215,74

Die Gesellschaft h‰lt bei folgenden Unternehmen mindestens 20,0 % Anteilsbesitz:

‰h- ‰fts-
Kapital- Eigenkapital/ Ergebnis
des
anteil W Negatives Gesch
Beteiligungsunternehmen
ˆrsching
% rung Eigenkapital jahres Stichtag
POLYTEC
FOR
Car
Styling
EUR 1.700.000,00 2.001.278,38 31.12.2009
GmbH
&
Co
KG,
H
ˆrsching
100,0 EUR 1.700.000,00 5.562.740,03 31.12.2008
POLYTEC
FOR
Car
Styling
EUR 50.029,67 9.471,99 31.12.2009
GmbH,
H
100,0 EUR 40.557,68 5.466,52 31.12.2008
POLYTEC
FOHA
INC.,
USD 743.501,47 122.401,07 31.12.2009
Warren,
USA
80,0 USD 621.100,40 125.871,97 31.12.2008
POLYTEC
FOHA
CORP.,
CAD -134.406,00 -4.481,00 31.12.2009
Markham,
Kanada
flbritannien
80,0 CAD -129.925,00 6.519,00 31.12.2008
Polytec
Holden
Ltd.,
GBP 1.609.074,00 146.557,00 31.12.2009
Bromyard,
Gro
100,0 GBP 1.462.518,00 1.609.053,00 31.12.2008
POLYTEC-AVO
N.V.,
EUR 875.899,71 146.223,28 31.12.2009
Schoten,
Belgien
100,0 EUR 879.676,43 315.465,62 31.12.2008
Ratipur
Kraftfahrzeugbauteile
‰nkter
Haftung,
und
Autoausstattung
Herstel
Û,
Ungarn
lungs-
und
Vertriebsgesellschaft
mit
beschr
THUF 611.881 84.121 31.12.2008
Koml 24,0 THUF 577.760 99.168 31.12.2007
POLYTEC
Holding
Deutschland
GmbH,
Geretsried,
Deutschland
100,0 EUR
EUR
19.236.234,76
18.677.935,17
558.299,59
-37.102.471,17
31.12.2009
31.12.2008
POLYTEC
Interior
Zaragoza
EUR -3.043.596,53 -5.274.140,86 31.12.2009
S.L.,
Zaragoza,
Spanien
100,0 EUR 2.230.544,00 -1.039.942,00 31.12.2008
POLYTEC
Interior
Polska
Sp.z.o.o.,
Tomaszow
PLN 8.538.397,38 -9.483.909,31 31.12.2009
Mazowiecki,
Polen
100,0 PLN 18.022.306,69 -21.787.389,49 31.12.2008
Polytec
Composites
Italia
S.r.l.,
EUR 2.887.651,86 -2.137.024,98 31.12.2009
Mondovi,
Italien
99,9 EUR 6.024.676,00 2.242.718,00 31.12.2008
Polytec
Composites
Sweden
SEK -10.429.687,62 -25.901.128,54 31.12.2009
AB,
Ljungby,
Schweden
ˆrsching
100,0 SEK 10.106.442,00 -35.119.822,00 31.12.2008
PT
Beteiligungs
GmbH,
EUR 2.997.379,49 45.863,63 31.12.2009
H 100,0 EUR 3.151.515,86 -74.367,57 31.12.2008
POLYTEC
Invest
GmbH,
EUR 6.535.107,00 -834.804,00 31.12.2009
Geretsried,
Deutschland
ˆrsching
100,0 EUR 7.369.911,14 -8.255.088,86 31.12.2008
POLYTEC
Automotive
EUR 33.583,76 -907,06 31.12.2009
Systems
GmbH,
H
100,0 EUR 34.490,82 -509,18 31.12.2008

der gesetzlichen Vertretergem‰fl ß 82 Abs. 4 Z 3 BˆrseG Wir best‰tigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maflgebenden

Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss der POLYTEC Holding AG ein mˆglichst getreues Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Gesch‰ftsverlauf, das Gesch‰ftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein mˆglichst getreues Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Hˆrsching, am 6. April 2010

Vorstand

Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstandes

Ing. Friedrich Huemer e.h. Mag. Eduard Schreiner e.h.

Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Ing. Alfred Kollros e.h. Ing. Andreas Jagl e.h.

Berichtzum Jahresabschluss

Wir haben den beigef¸gten Jahresabschluss der POLYTEC Holding AG,Hˆrsching, f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. J‰nner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 unter Einbeziehung der Buchf¸hrung gepr¸ft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung f¸r das am 31. Dezember 2009 endende Gesch‰ftsjahr sowie den Anhang. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter f¸r den Jahresabschluss und f¸r die Buchf¸hrung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind f¸rdie Buchf¸hrung sowie f¸rdie

Aufstellung und den Inhalt des Jahresabschlusses verantwortlich, der ein mˆglichst getreues Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in ‹bereinstimmung mit den ˆsterreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses f¸r die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines mˆglichst getreuen Bildes der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Sch‰tzungen, die unter Ber¸cksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlusspr¸fers und Beschreibung von Art und Umfang der

gesetzlichen Abschlusspr¸fung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Pr¸fungsurteils zu diesem

Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Pr¸fung. Wir haben unsere Pr¸fung unter Beachtung der in ÷sterreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grunds‰tze ordnungsgem‰fler Abschlusspr¸fung durchgef¸hrt. Diese Grunds‰tze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Pr¸fung so planen und durchf¸hren, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil dar¸ber bilden kˆnnen, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Pr¸fung beinhaltet die Durchf¸hrung von Pr¸fungshandlungen zur Erlangung

von Pr¸fungsnachweisen hinsichtlich der Betr‰ge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Pr¸fungshandlungen liegt im pflichtgem‰flen Ermessen des Abschlusspr¸fers unter Ber¸cksichtigung seiner Einsch‰tzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinsch‰tzung ber¸cksichtigt der Abschlusspr¸fer das interne Kontrollsystem, soweit es f¸r die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines mˆglichst getreuen Bildes der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Ber¸cksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Pr¸fungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Pr¸fungsurteil ¸ber die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Pr¸fung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Sch‰tzungen sowie eine W¸rdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Pr¸fungsnachweise

erlangt haben, sodass unsere Pr¸fung eine hinreichend sichere Grundlage f¸r unser Pr¸fungsurteil darstellt. Pr¸fungsurteil

Unsere Pr¸fung hat zu keinen Einwendungen gef¸hrt. Auf Grund der bei der Pr¸fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein mˆglichst getreues Bild der Vermˆgens- und Finanzlage der POLYTEC Holding AG zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage der Gesellschaft f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. J‰nner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 in ‹bereinstimmung mit den ˆsterreichischen Grunds‰tzen ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung. Ohne den Best‰tigungsvermerk einzuschr‰nken, weisen wir darauf hin, dass die

k¸nftige Entwicklung sowie der positive Fortbestand der Gesellschaft bzw. des Konzerns der POLYTEC Holding AG ungewiss und insbesondere von der Sicherstellung der weiteren Finanzierung und dem Eintritt der vom Vorstand nach bestem aktuellen Wissen eingesch‰tzten zuk¸nftigen Gesch‰ftsentwicklung abh‰ngig sind. Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der schwer einsch‰tzbaren

Entwicklung im Automobil- und Nutzfahrzeugbereich weisen wir ñ wie auch der Vorstand im Anhang und Lagebericht ñ darauf hin, dass Ver‰nderungen in der k¸nftigen Ertragslage und im k¸nftigen Finanzierungsbedarf eintreten kˆnnen, die aus heutiger Sicht nicht abschlieflend eingesch‰tzt werden kˆnnen. Es ist auch nicht auszuschlieflen, dass Konzerngesellschaften der POLYTEC Holding AG in ihrem Fortbestand gef‰hrdet sind. Daher sind nachteilige k¸nftige Wertminderungen der bilanzierten Vermˆgensgegenst‰nde - insbesondere der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie der Forderungen gegen¸ber verbundenen Unternehmen - bzw. Inanspruchnahmen aus Haftungen mˆglich. Die Planungsrechnungen und die daraus resultierenden Liquidit‰tsplanungenenthalten unverhandelte Maflnahmen (z.B. Umsatzzuw‰chse und Personalkostenreduktionen). Der tats‰chliche Ausgang dieser Verhandlungen kann einen wesentlichen Einfluss auf die k¸nftige Ertragslage und den Finanzbedarf der Gesellschaft und des Konzerns haben. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgl‰ubiger mit Schreiben vom 9. M‰rz 2010

best‰tigt, dass sie beabsichtigt, bei einer den Planungsrechnungen vom 27. November 2009 entsprechenden Entwicklung des Konzerns der POLYTEC Holding AG die Finanzierungszusagen weiterhin aufrecht zu erhalten, vorbehaltlich Gremialzustimmung auch bis 31. Dezember 2011. Negative Planabweichungen einzelner Gesellschaften und/oder Standorte des Konzerns der POLYTEC Holding AG werden von der finanzierenden Hausbank nicht als alleinige Begr¸ndung f¸r eine K¸ndigung von Finanzierungszusagen herangezogen werden, sofern die Entwicklung des gesamten Konzerns der POLYTEC Holding AG weiterhin nicht signifikant von den Planungsrechnungen vom 27. November 2009 abweicht.

Zu diesen hinweisenden Erg‰nzungen verweisen wirauch auf die Darstellungen zur Finanzierung und Fortf¸hrung der Gesellschaft und des Konzerns im Anhang (Abschnitt V.) und Lagebericht (Abschnitt 2.). Aussagenzum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu pr¸fen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Best‰tigungsvermerk hat auch eine Aussage dar¸ber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach ß 243a UGB zutreffen. Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gem‰fl ß 243a UGB sind zutreffend.

Leonding, am 6. April 2010 Deloitte

Oberˆsterreich Wirtschaftspr¸fungs GmbH

Mag. Nikolaus Schaffer ppa e.h. Wirtschaftspr¸fer

Mag. Ulrich Dollinger e h Wirtschaftspr¸fer eh

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