AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 29, 2010

764_10-k_2010-04-29_73902933-c033-4ab1-8a5b-f4cd51edad2e.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Jahresfinanzbericht 2009 gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz UNIQA Versicherungen AG

Inhalt

Konzernlagebericht

  • Wirtschaftliches Umfeld
  • Die UNIQA Gruppe
  • Geschäftsverlauf im Konzern
  • Geschäftssparten
  • 6 Schaden- und Unfallversicherung
  • 7 Krankenversicherung
  • 7 Lebensversicherung
  • Internationale Märkte
  • 9 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)
  • Ausblick auf 2010
  • Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB
  • Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB
  • Gewinnverwendungsvorschlag

Corporate Governance Bericht

  • Zusammensetzung des Vorstands
  • Arbeitsweise des Vorstands
  • Zusammensetzung des Aufsichtsrats
  • Ausschüsse des Aufsichtsrats
  • Arbeitsweise des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse
  • Unabhängigkeit des Aufsichtsrats
  • Vergütungsbericht
  • Risikobericht, Directors' Dealings

Konzernjahresabschluss

  • Konzernbilanz
  • Konzerngewinn- und -verlustrechnung
  • Gesamtergebnisrechnung
  • Konzerngeldflussrechnung
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • Segmentberichterstattung Konzernbilanz
  • 26 Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Konzernanhang

  • Bestätigungsvermerk
  • Bericht des Aufsichtsrats

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft war 2009 von der schwersten Rezession seit 1945 betroffen. Auslöser waren der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 und die daraus resultierenden Turbulenzen auf den globalen Finanzmärkten. In Summe dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone 2009 im Jahresvergleich um 3,9% eingebrochen sein, Österreich entwickelte sich mit voraussichtlich –3,4% marginal besser. Ab etwa Mitte des Jahres setzte allerdings eine Trendwende ein. Im 3. Quartal 2009 verzeichnete die Eurozone nach konstanten Rückgängen seit dem 2. Quartal 2008 erstmals wieder ein reales BIP-Wachstum von 0,4% gegenüber dem Vorquartal. Entscheidend dazu beigetragen haben umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme sowie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Auch CEE stark betroffen

Durch ihre enge wirtschaftliche und finanzielle Verknüpfung mit Westeuropa wurden 2009 auch die zentral- und osteuropäischen Länder voll von der globalen Wirtschaftskrise erfasst. Neben der starken Exportausrichtung auf den europäischen Absatzmarkt sind die CEE-Volkswirtschaften vor allem von Kapitalströmen aus Westeuropa abhängig, die sich im Zuge der globalen Finanzkrise deutlich reduzierten. Die acht neuen EU-Mitgliedstaaten etwa verzeichneten 2009 ein BIP-Minus von voraussichtlich 3,8%. Die einzige Ausnahme bildete Polen, das 2009 überhaupt die einzige größere Volkswirtschaft Europas war, die ein positives Wirtschaftswachstum erzielte. So gut wie alle anderen Länder der Region erlitten 2009 teils empfindliche BIP-Rückgänge, manche davon konnten ihre hohen Budgetdefizite nur mit Unterstützung durch den IWF und die EU finanzieren. Neben Ungarn, Rumänien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina betraf dies insbesondere die Ukraine, deren Wirtschaft nach Jahren hohen Wachstums 2009 um mehr als 10% geschrumpft sein dürfte.

Versicherungswirtschaft mit stagnierenden Prämien

Hatte die österreichische Versicherungswirtschaft im Jahr 2008 noch ein Prämienwachstum von 2,1% verzeichnet, wuchs sie 2009 mit einem Wachstum von 1,5% auf 16,5 Mrd.€ nur geringfügig langsamer. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Lebensversicherung, die nur ein Wachstum von 0,7% auf 7,4 Mrd.€ erreichte (2008: +2,2%). Weiterhin stabiles Wachstum zeigte hingegen die Krankenversicherung, die ein Plus von 3,6% auf 1,6 Mrd.€ erzielte.

Zuwächse verzeichnete nach wie vor auch die Schaden- und Unfallversicherung, wenn auch mit weiterhin nachlassender Dynamik. Insgesamt stiegen die Prämien in diesem Bereich um 1,8% auf 7,5 Mrd.€ und verfehlten damit die Wachstumsrate des Vorjahres (2008: +1,9%). Einen deutlichen Rückgang erlitten dabei abermals die Kfz-Versicherungen, deren Aufkommen bei weiterhin sinkenden Durchschnittsprämien um 2,2% zurückging (2008: –1,0%). Die übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung hingegen verzeichneten ein Plus von insgesamt 3,3%, das damit leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres zu liegen kam (2008: +3,8%).

Finanzmärkte erholen sich allmählich

An den Börsen brachte das Jahr 2009 eine deutliche Erholung der Aktienkurse. Der Jahresanfang war dabei noch stark von der Finanzkrise geprägt, die Aktienkurse fielen weltweit und erreichten oft historische Tiefststände. Hinzu kamen regelmäßige Negativmeldungen zu den Konjunkturdaten zahlreicher Staaten sowie pessimistische Vorhersagen der Wirtschaftsforschungsinstitute. Ungeachtet dessen bewirkten die Ausweitung der 2008 gestarteten Konjunkturpakete und Staatsgarantien durch mehrere Länder, bessere Wirtschaftsdaten sowie niedrige Leitzinsen gegen Ende des 1. Quartals eine leichte Markterholung, die sich im 2. Quartal fortsetzte.

Gute Halbjahresergebnisse von US-Unternehmen und die Aussage des Chefs der US-Notenbank, die amerikanische Wirtschaft habe die Rezession wahrscheinlich überstanden, belebten die Aktienmärkte im 3. Quartal merklich. Zusätzliche positive Impulse lieferten weiterhin über den Erwartungen liegende Wirtschaftsdaten verschiedener Länder sowie die Ankündigung der EZB, weitere Liquidität zur Verfügung zu stellen. Gegen Jahresende mehrten sich die positiven Wirtschaftsnachrichten und sorgten damit für weitere Impulse. Sorgen bezüglich einer Anhebung der Zinsen durch die Notenbanken und wachsender Risiken von Staaten wurden dadurch mehr als kompensiert.

Leit- und Geldmarktzinsen auf historischen Tiefstständen

Die als Teil der Maßnahmenpakete gegen die Finanzmarktkrise vorgenommenen Zinssenkungen sorgten auch 2009 weltweit für historisch niedrige Zinsniveaus. Schon 2008 hatten die USA ihre Leitzinsen de facto auf Null gesenkt, um die Refinanzierung der Banken zu sichern. Dieses Niveau wurde auch 2009 unverändert beibehalten. Die EZB senkte ihren – schon 2008 auf 2,5% reduzierten – Hauptrefinanzierungssatz in vier Schritten auf zuletzt 1,0% weiter. Deutlich zurückgegangen sind im Jahr 2009 auch die Geldmarktzinsen. So lag der Zinssatz für den Drei-Monats-EURIBOR Ende 2009 bei nur mehr 0,70%, der Ein-Monats-Satz betrug 0,45%. Beide lagen damit deutlich unter dem Leitzins.

Die Anleiherenditen, die angesichts der Zinssenkungen von FED und EZB und der gestiegenen Risikoscheu der Anleger 2008 sowohl in der Eurozone als auch in den USA auf Tiefstwerte gesunken waren, zogen gegen Jahresende 2009 wieder etwas an. Hauptfaktoren waren die positiveren Konjunkturdaten und die damit verbundene Erwartung steigender Inflationsraten.

Der Kurs des Euro hat gegenüber dem US-Dollar im Jahresvergleich mit einem Plus von 3,9% etwas zugelegt, zeigte im Jahresverlauf allerdings deutliche Schwankungen. Einem Rückgang bis auf knapp über 1,25 USD im März folgte eine Phase nahezu konstanter Zuwächse, die in die Region von 1,51 USD führte. Erst gegen Jahresende gab der Kurs wieder nach, um das Jahr mit 1,44 USD abzuschließen.

Optimistischere Prognosen für 2010

Die bereits 2009 spürbare Konjunkturaufhellung dürfte sich nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher in den kommenden Monaten fortsetzen und sollte in Österreich 2010 in einem BIP-Wachstum um 1,5% resultieren. Auch für Deutschland wird derzeit ein BIP-Zuwachs von 1,5% erwartet, während die Wirtschaft im Euroraum 2010 insgesamt um 1,1% zulegen dürfte. Die Erholung wird jedoch noch als labil eingeschätzt und unterliegt einer Reihe von Risiken, für 2011 wird aus aktueller Perspektive vorerst auch keine Beschleunigung erwartet. Die USA dürften nach den aktuellen Prognosen mit einem Plus von 1,7% den Euroraum 2010 sogar übertreffen, China bleibt mit einem erwarteten BIP-Zuwachs von 9,0% weiterhin die internationale Konjunkturlokomotive. Weltweit soll die Wirtschaftsleistung 2010 um 3,0% wachsen.

In Zentral- und Osteuropa rechnen die Experten derzeit mit weiteren Rückgängen in den baltischen Ländern, Rumänien, Bulgarien und Ungarn, während die polnische und die tschechische Wirtschaft dank der stabileren Konsumnachfrage expandieren sollten. In den acht neuen EU-Mitgliedstaaten insgesamt dürfte die Konjunktur nach Einbußen von durchschnittlich 3,8% im abgelaufenen Jahr 2010 mit +/–0,0% stabil bleiben.

Für die österreichische Versicherungswirtschaft wird für 2010 ungeachtet der leichten Konjunkturerholung derzeit ein Prämienrückgang um insgesamt 1,3% prognostiziert. Dabei soll die Krankenversicherung um 2,5% weiter zulegen, während die Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 0,5% zurückgehen dürften. In der Lebensversicherung setzt sich der negative Trend mit einem Prämienminus von voraussichtlich 3,0% fort. Weiterhin rückläufig wird nach den aktuellen Erwartungen auch die Kfz-Versicherung sein (–3,0%).

Finanzmärkte freundlicher

Weiterhin Vorsicht geboten ist bei Prognosen über die künftige Entwicklung der internationalen Finanzmärkte. Bei den Zinsen wird derzeit ein Anziehen der Geldmarktzinsen erwartet, während der Leitzins sowohl in Europa als auch in den USA bis auf Weiteres unverändert bleiben dürfte. Die Aktienmärkte präsentieren sich nach der Kursrallye der letzten Monate in freundlicherem Licht, mit einer weiteren Erholung des wirtschaftlichen Umfelds sollten auf Basis besserer Unternehmensergebnisse auch die Aktienkurse tendenziell weiter ansteigen. Rückschläge sind dabei gerade nach den starken Kursanstiegen der letzten Monate aber nicht auszuschließen. Die Wiener Börse rechnet nach einigen erfolgreichen Kapitalerhöhungen Ende des vergangenen Jahres für 2010 auch wieder mit Neuzugängen. Für die Anleihenmärkte erwarten die Experten sowohl in den USA als auch in Europa einen anhaltenden Aufwärtstrend der Langfristrenditen. Hauptfaktoren dafür sind die Konjunkturaufhellung und – damit verbunden – die Aussicht auf eine tendenzielle Straffung der Geldpolitik.

Die UNIQA Gruppe

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.739 Mio. € zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 728 Mio.€ werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.012 Mio.€.

UNIQA in Europa

Die UNIQA Gruppe bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an. UNIQA ist in allen Versicherungssparten tätig und betreibt das direkte Versicherungsgeschäft in Österreich über die UNIQA Personenversicherung AG, die UNIQA Sachversicherung AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die FINANCE LIFE Lebensversicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG sowie die CALL DIRECT Versicherung AG.

Die börsenotierte Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig, betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft und ist der zentrale Rückversicherer der operativen österreichischen Gesellschaften des Konzerns. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen. Die UNIQA Re AG mit Sitz in Zürich ist für die operativen internationalen Konzerngesellschaften als Rückversicherer zuständig. Um maximale Synergieeffekte zu erzielen, werden die internationalen Aktivitäten der UNIQA Gruppe einerseits zentral über Competence Center und die Central Services der Gruppe gesteuert, andererseits ist die UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH neben der laufenden Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte für Akquisitionen und deren Integration in die Gruppe verantwortlich.

UNIQA bietet Lebensversicherungen in Russland an

Die UNIQA Gruppe hat ihr strategisches Zielgebiet 2009 durch die Gründung einer Tochtergesellschaft auch auf Russland ausgedehnt. Die Raiffeisen Life Versicherung entwickelt gemeinsam mit der ZAO Raiffeisenbank spezielle Lebensversicherungen für den russischen Markt, die nun über die rund 200 Bankstellen des Partners angeboten werden. UNIQA und Raiffeisen kooperieren bereits in Österreich und nun in 14 ost- und südosteuropäischen Ländern sehr erfolgreich bei Produktentwicklung, Produktangebot, Kundenbetreuung sowie beim Vertrieb von Versicherungen über Banken. Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit kommen nun auch den Bank- und Versicherungskunden in Russland zugute.

UNIQA vertieft Kooperation mit Veneto Banca

Die UNIQA Gruppe verlängerte und vertiefte Ende Juni 2009 die Zusammenarbeit mit der italienischen Veneto Banca Group beim Vertrieb von Versicherungen über deren Bankstellen. UNIQA Previdenza übernahm in diesem Zusammenhang 90% des Aktienkapitals der UNIQA Life S.p.A. mit Sitz in Mailand. An diese Gesellschaft sind nun die neuen Rechte zur Vertriebskooperation der Veneto Banca mit Lebensversicherungen exklusiv geknüpft. In der UNIQA Previdenza wird das über die traditionellen Vertriebswege erhaltene Lebensversicherungsgeschäft sowie der sonstige Bankenvertrieb geführt, während sich die neue Tochtergesellschaft auf den Vertrieb über die Veneto Banca konzentriert.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2009 der UNIQA Gruppe umfasst inkl. der UNIQA Versicherungen AG 48 inländische und 84 ausländische Unternehmen. 34 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden zehn inländische und ein ausländisches Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. 14 assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde per 1. April 2009 um die PremiaMed Management GmbH (vormals Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H.) und den Teilkonzern der PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH erweitert. Die beiden Gesellschaften wurden davor im UNIQA Konzernkreis als assoziierte Unternehmen ("at Equity") bewertet. Die im 1. Quartal 2009 gegründete Raiffeisen Life Insurance Company LLC in Moskau hat ihren aktiven Geschäftsbetrieb im 3. Quartal 2009 aufgenommen und wird voll konsolidiert. Der Teilkonzern der SIGAL Holding Sh.A. in Albanien, Kosovo und Mazedonien und die UNIQA Life S.p.A. in Italien wurden zum 31. Dezember 2009 erstmals voll konsolidiert. Die SIGAL Holding Sh.A. wurde davor als assoziiertes Unternehmen ("at Equity") bewertet.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Änderungen im Konsolidierungskreis sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2009 (S. 74 f).

Geschäftsentwicklung der UNIQA Gruppe

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.

Geschäftsverlauf im Konzern

Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Mit über 15,3 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von über 5,7 Mrd.€ (2008: 5,8 Mrd.€) und Kapitalanlagen von mehr als 22,6 Mrd.€ (2008: 21,3 Mrd.€) ist UNIQA eine der führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Gruppe blieb 2009 trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 728 Mio.€ (2008: 823 Mio.€) nahezu stabil bei 5.739 Mio.€ (2008: 5.765 Mio.€). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen sogar um 1,4% auf 5.012 Mio.€ (2008: 4.942 Mio.€). Aufgrund der Feststellung, dass ein bisher als Versicherungsvertrag geführter Verwaltungsvertrag kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko enthält, wurde das Verwaltungsentgelt aus diesem Geschäft ab dem Jahr 2009 unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen. Die verrechneten und abgegrenzten Prämien, die Versicherungsleistungen sowie die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wurden daher auch in den Vergleichszahlen für Vorjahre entsprechend korrigiert. Besonders im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Wachstum von 2,1% auf 4.885 Mio.€ (2008: 4.785 Mio.€) eine sehr positive Entwicklung. Das Einmalerlagsgeschäft hingegen sank im Jahr 2009 um 12,8% auf 855 Mio.€ (2008: 980 Mio.€). Die abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 704 Mio.€ (2008: 774 Mio.€) stiegen um 0,2% auf 5.474 Mio.€ (2008: 5.464 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich sogar um 1,7% auf 4.770 Mio.€ (2008: 4.690 Mio.€).

Verrechnetes Prämienvolumen

inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Mio. €

Im Geschäftsjahr 2009 entfielen 42,6% (2008: 41,3%) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 16,3% (2008: 15,7%) auf die Krankenversicherung und 41,1% (2008: 43,0%) auf die Lebensversicherung.

In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2009 um deutlich über dem Marktschnitt liegende 4,9% auf 3.756 Mio. € (2008: 3.579 Mio.€) zu. Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 6,3% auf 3.674 Mio.€ (2008: 3.457 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) betrug in Österreich 2009 3.074 Mio. € (2008: 2.971 Mio.€).

In den Regionen Ost- und Südosteuropas (CEE & EEM) war die Prämienentwicklung im Jahr 2009 durch die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und insbesondere durch negative Währungseffekte beeinflusst. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken 2009 um 9,9% auf 1.153 Mio.€ (2008: 1.279 Mio.€). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & EEM 20,1% (2008: 22,2%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 9,4% auf 1.077 Mio.€ (2008: 1.188 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.002 Mio.€ (2008: 1.073 Mio.€). Bereinigt um die Effekte aus der negativen Entwicklung der Währungen in 2009 stieg das verrechnete Prämienvolumen in Osteuropa allerdings um 4,0%.

In den westeuropäischen Ländern (WEM) sank das verrechnete Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in 2009 um 8,4% auf 830 Mio. € (2008: 907 Mio.€). Auch hier waren vor allem die Einmalerläge rückläufig – sie reduzierten sich um 25,1% auf 185 Mio. € (2008: 247 Mio.€). Insgesamt ging der Anteil an den Konzernprämien daher im Jahr 2009 auf 14,5% (2008: 15,7%) zurück. Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 11,8% auf 723 Mio.€ (2008: 819 Mio.€). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen jedoch um 7,6% auf 695 Mio.€ (2008: 646 Mio.€).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen der UNIQA Gruppe (vor Rückversicherung) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2009 aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden, die Sturmereignisse im 3. Quartal und die Veränderung der latenten Gewinnbeteiligung um 17,1% auf 4.282 Mio.€ (2008: 3.656 Mio.€). Auch die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr um 15,1% auf 4.054 Mio.€ (2008: 3.523 Mio.€).

Während sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 2009 in Österreich um 23,4% auf 2.823 Mio.€ (2008: 2.287 Mio.€) erhöhten und in den westeuropäischen Märkten um 6,4% auf 521 Mio. € (2008: 489 Mio.€) stiegen, reduzierten sie sich in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) um 4,8% auf 710 Mio.€ (2008: 746 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 37) abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2009 nur sehr moderat um 2,7% auf 1.269 Mio.€ (2008: 1.236 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss gingen sogar um 1,4% auf 854 Mio.€ (2008: 866 Mio.€) zurück. Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich aufgrund eines Mehraufwands im Bereich der Sozialkapitalrückstellungen in Höhe von rund 58 Mio.€ infolge der Senkung des Diskontzinssatzes im Jahr 2009 auf 415 Mio.€ (2008: 370 Mio.€). Im Gegenzug dazu wurden Kosteneinsparungen von etwa 12 Mio.€ aufgrund des Abbaus der Urlaubsrückstellung realisiert.

Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – betrug aufgrund dieser Entwicklungen im abgelaufenen Jahr 23,2% (2008: 22,6%). Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 22,4% (2008: 21,9%). Bereinigt um den Mehraufwand für Sozialkapitalrückstellungen betrug die Kostenquote nach Rückversicherung 22,1%.

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2009 wieder an und erhöhten sich um 6,1% bzw. 1.298 Mio.€ auf 22.641 Mio.€ (2008: 21.342 Mio.€).

Kapitalanlagen

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich. Finanzierungskosten stiegen infolge der positiven Entwicklung der Finanzmärkte nach dem sehr schwachen Jahr 2008 um 528 Mio.€ auf 717 Mio.€ (2008: 189 Mio. €) an. Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Nr. 34).

Konzernergebnis vor Steuern bei 82 Mio.€

Im Geschäftsjahr 2009 sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der UNIQA Gruppe vor allem aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und außergewöhnlicher Belastungen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung (Sturmereignisse im 3. Quartal) und erhöhter Belastungen des Kapitalanlageergebnisses im Beteiligungsbereich und bei kreditsensitiven Kapitalveranlagungen leicht um 8,7% und erreichte 82 Mio.€ (2008: 90 Mio. €). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung dennoch die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Dividende von 40 Cent je Aktie vorschlagen.

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2009 auch aufgrund der erfolgten Kapitalerhöhung um 106 Mio.€ auf 1.565 Mio. € (31.12.2008: 1.459 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 232 Mio. € (31.12.2008: 194 Mio.€). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2009) – lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 5,5% (2008: 6,1%). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1.795 Mio. € und betrug am 31. Dezember 2009 27.394 Mio. € (31.12.2008: 25.598 Mio.€).

Dividende

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 2009 1.137 Mio.€ (2008: 267 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich auf –913 Mio.€ (2008: –484 Mio.€). Der Finanzierungs-Cashflow lag bei –42 Mio.€ (2008: 125 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2008 wurden 52 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 183 Mio.€ (2008: –92 Mio.€). Ende 2009 standen Finanzmittel in Höhe von 798 Mio. € (2008: 568 Mio. €) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2009 durch die erstmalige Berücksichtigung der Gesellschaften der SIGAL Gruppe in Albanien, Kosovo und Mazedonien sowie der Raiffeisen Life Insurance Company LLC in Moskau und die erstmalige Vollkonsolidierung der PremiaMed Management GmbH und des Teilkonzerns der PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH auf 15.107 (2008: 13.674). Davon waren 6.345 (2008: 6.269) im Vertrieb als angestellter Außendienst und 8.762 (2008: 7.405) in der Verwaltung tätig. In den Eastern Emerging Markets (EEM) hatte UNIQA im Geschäftsjahr 2009 4.048 Mitarbeiter (2008: 3.718), 3.246 Personen (2008: 2.954) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 987 (2008: 986) in den westeuropäischen Märkten (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.826 Mitarbeiter angestellt (2008: 6.016). Ohne Berücksichtigung der 884 Angestellten der PremiaMed Management GmbH und des Teilkonzerns der PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH reduzierte sich die Anzahl der Mitarbeiter in Österreich auf 5.942. Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen General-Agenturen sind knapp 22.000 Personen für die UNIQA Gruppe tätig.

51% der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter waren 2009 Frauen, 18,7% (2008: 18,5%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2008: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 11,3% (2008: 11,3%) der Mitarbeiter als Führungskräfte am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Geschäftssparten

Schaden- und Unfallversicherung

Prämienentwicklung

In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Gruppe die positive Entwicklung der Vorjahre auch 2009 fortsetzen und die verrechneten Prämien um 2,7% auf 2.446 Mio.€ (2008: 2.382 Mio.€) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg deutlich höher als der Marktschnitt um 3,9% auf 1.324 Mio.€ (2008: 1.274 Mio.€). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) setzte sich das Wachstum trotz der negativen Währungseffekte auch 2009 fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 4,1% auf 730 Mio.€ (2008: 702 Mio.€) und trugen damit 29,9% (2008: 29,5%) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei. Auf den westeuropäischen Märkten sank das Prämienvolumen 2009 hingegen: Die verrechneten Prämien reduzierten sich um 3,3% auf 392 Mio.€ (2008: 405 Mio.€). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in dieser Sparte 45,9% (2008: 46,5%).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung Mio. €

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten findet sich im Konzernanhang (Nr. 31).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.290 Mio. € (2008: 2.214 Mio. €) und verzeichnete damit ein Plus von 3,4%.

Schaden- und Unfallversicherung 2009 2008 2007 2006 2005
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 2.446 2.382 2.179 2.019 1.916
Anteil CEE & EEM 29,9% 29,5% 24,2% 21,1% 18,9%
Anteil WEM 16,0% 17,0% 18,5% 18,6% 19,8%
Anteil international 45,9% 46,5% 42,7% 39,7% 38,7%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.290 2.214 1.858 1.716 1.628
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 97 42 258 141 131
Versicherungsleistungen –1.552 –1.412 –1.251 –1.130 –1.106
Netto-Schadenquote (nach Rückversicherung) 67,8% 63,8% 67,3% 65,9% 68,0%
Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) 69,7% 62,4% 68,1% 63,9% 66,4%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen
–800 –740 –606 –569 –553
Kostenquote (nach Rückversicherung) 34,9% 33,4% 32,6% 33,2% 34,0%
Netto-Combined-Ratio (nach
Rückversicherung)
102,7% 97,2% 99,9% 99,0% 101,9%
Brutto-Combined-Ratio (vor Rückversicherung) 103,0% 94,4% 99,0% 95,4% 98,4%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –5 113 238 129 81
Periodenüberschuss –20 104 193 104 54

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2009 aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden und insbesondere die Sturmereignisse im 3. Quartal (Brutto-Belastung von rund 110 Mio.€; nach Rückversicherung etwa 48 Mio.€) um 9,9% auf 1.552 Mio.€ (2008: 1.412 Mio.€). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 19,7% auf 968 Mio.€ (2008: 808 Mio. €); in Westeuropa (inkl. Österreich) erhöhten sie sich jedoch weniger stark um 7,0% auf 1.130 Mio.€ (2008: 1.056 Mio.€). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) erhöhten sich die Versicherungsleistungen um 18,6% auf 422 Mio.€ (2008: 356 Mio.€).

Infolge dieser Entwicklung stieg die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 4,0 Prozentpunkte auf 67,8% (2008: 63,8%). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2009 bei 69,7% (2008: 62,4%). In Österreich stieg die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr infolge der Sturmereignisse auf 74,3% (2008: 65,3%).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 8,0% auf 800 Mio.€ (2008: 740 Mio.€). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses um 5,1% auf 519 Mio.€ (2008: 493 Mio.€), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen aufgrund erhöhter Sozialkapitalaufwendungen um 13,8% auf 281 Mio.€ (2008: 247 Mio.€).

Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung stieg aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 34,9% (2008: 33,4%). Die Netto-Combined-Ratio erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Schadenquote und lag 2009 bei 102,7% (2008: 97,2%). Ohne Berücksichtigung der Schäden aus den Sturmereignissen im 3. Quartal ergab sich eine Schaden-Kosten-Quote von 100,7%. Die Combined Ratio vor Rückversicherung betrug 103,0% (2008: 94,4%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 129,1% auf 97 Mio. € (2008: 42 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand reduzierte sich in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,8% auf 3.189 Mio.€ (2008: 3.315 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung war 2009 aufgrund der außerordentlichen Belastungen durch die Sturmereignisse im 3. Quartal und eine Häufung von Großschäden negativ und betrug –5 Mio. € (2008: 113 Mio.€). Der Periodenüberschuss reduzierte sich auf –20 Mio.€ (2008: 104 Mio.€).

Krankenversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,3% auf 937 Mio.€ (2008: 907 Mio.€). In Österreich, wo UNIQA die Marktführerschaft in der Krankenversicherung auch 2009 behauptete, wurde ein um 3,4% höheres Prämienvolumen von 773 Mio.€ (2008: 748 Mio. €) erzielt. In der Region WEM blieben die verrechneten Prämien auf dem Niveau des Vorjahres und betrugen 150 Mio.€ (2008: 151 Mio.€). In den Ländern Ost- und Südosteuropas wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung um 68,3% und erreichten bereits 14 Mio.€ (2008: 8 Mio.€). Insgesamt lag der internationale Anteil an den Gesamtprämien im Bereich der Krankenversicherung 2009 bei 17,5% (2008: 17,6%).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2009 um 3,1% und betrug am Jahresende 934 Mio.€ (2008: 906 Mio.€).

Krankenversicherung 2009 2008 2007 2006 2005
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 937 907 871 852 808
Anteil international 17,5% 17,6% 16,9% 17,0% 14,2%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 934 906 869 849 812
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 94 14 134 114 101
Versicherungsleistungen –812 –783 –776 –772 –739
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen –129 –133 –128 –135 –130
Kostenquote (nach Rückversicherung) 13,8% 14,7% 14,7% 15,9% 16,0%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 85 3 96 54 41
Periodenüberschuss 65 –1 72 35 35

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2009 um 3,7% auf 812 Mio.€ (2008: 783 Mio.€). Die Leistungsquote nach Rückversicherung stieg geringfügig auf 86,9% (2008: 86,4%). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 4,0% auf 667 Mio. € (2008: 641 Mio. €). In den internationalen Märkten erhöhten sich die Versicherungsleistungen 2009 lediglich um 2,2% auf insgesamt 145 Mio.€ (2008: 142 Mio.€).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken 2009 in der Krankenversicherung um 3,2% auf 129 Mio.€ (2008: 133 Mio.€). Die Kosten des Versicherungsabschlusses reduzierten sich dabei trotz des gestiegenen Prämienaufkommens um 8,9% auf 79 Mio.€ (2008: 87 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen um 7,3% auf 50 Mio.€ (2008: 46 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung weiter auf 13,8% (2008: 14,7%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen 2009 um 80 Mio.€ auf 94 Mio.€ (2008: 14 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung wuchs um 5,9% auf 2.424 Mio. € (2008: 2.288 Mio.€).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Krankenversicherung vervielfachte sich im Berichtsjahr aufgrund der guten Kapitalmarktentwicklung um 82 Mio. € auf 85 Mio. € (2008: 3 Mio.€). Der Periodenüberschuss stieg 2009 auf 65 Mio.€ (2008: –1 Mio.€).

Lebensversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken 2009 insbesondere aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung um 4,9% auf 2.356 Mio. € (2008: 2.476 Mio.€). Die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich dabei um 0,3% auf 1.501 Mio.€ (2008: 1.496 Mio.€). Im Einmalerlagsgeschäft reduzierten sich die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung um 23,5% auf 362 Mio.€ (2008: 473 Mio.€). Die klassischen Einmalerläge hingegen gingen nur leicht um 2,7% auf 493 Mio.€ (2008: 507 Mio.€) zurück. Insgesamt sank das Einmalerlagsgeschäft um 12,8% auf 855 Mio. € (2008: 980 Mio.€).

Verrechnete Prämien Lebensversicherung

inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Mio. €

Die Prämienentwicklung in Österreich verlief 2009 aufgrund des weiteren Wachstums im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukte sehr zufriedenstellend. Das Prämienvolumen stieg um 6,5% auf 1.659 Mio.€ (2008: 1.557 Mio.€). Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung reduzierten sich leicht um 1,1% auf 1.240 Mio.€ (2008: 1.255 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft stieg um 38,5% auf 418 Mio. € (2008: 302 Mio. €). Das Lebensversicherungsgeschäft der Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) ging 2009 aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierten sich um 28,2% auf 408 Mio.€ (2008: 569 Mio.€). Der Lebensversicherungsanteil dieser Länder betrug 2009 damit 17,3% (2008: 23,0%). In den westeuropäischen Ländern sank das Prämienvolumen ebenfalls um 17,6% auf 289 Mio.€ (2008: 351 Mio.€). Insgesamt trug die westeuropäische Region (WEM) 12,3% (2008: 14,2%) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.

Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2009 105 Mio.€ (2008: 97 Mio. €). Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 728 Mio.€ (2008: 823 Mio.€) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.

Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 704 Mio. € (2008: 774 Mio.€) sank das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 4,0% auf 2.250 Mio. € (2008: 2.344 Mio.€). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken dagegen 2009 lediglich um 1,5% auf 1.546 Mio.€ (2008: 1.570 Mio. €).

Lebensversicherung 2009 2008 2007 2006 2005
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 1.628 1.653 1.422 1.605 1.591
Sparanteile der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung 728 823 748 559 360
Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.356 2.476 2.170 2.164 1.951
Anteil CEE & EEM 17,3% 23,0% 13,1% 9,7% 6,1%
Anteil WEM 12,3% 14,2% 16,6% 22,0% 17,1%
Anteil international 29,6% 37,2% 29,7% 31,7% 23,2%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.546 1.570 1.342 1.527 1.523
Sparanteile der fonds- und der index
gebundenen Lebensversicherung (nach
Rückversicherung) 704 774 695 499 311
Abgegrenzte Prämien inkl. der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.250 2.344 2.037 2.027 1.834
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 525 133 563 610 731
Versicherungsleistungen –1.690 –1.328 –1.534 –1.780 –1.898
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen
–341 –363 –321 –261 –244
Kostenquote (nach Rückversicherung) 15,1% 15,5% 15,7% 12,9% 13,3%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2 –27 5 56 69
Periodenüberschuss –2 –37 4 37 44

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im Berichtsjahr im Wesentlichen aufgrund der Veränderung der latenten Gewinnbeteiligung als Folge der deutlichen Verbesserung der Kapitalerträge nach IFRS um 27,3% auf 1.690 Mio.€ (2008: 1.328 Mio.€). Die Zuführungen stiegen 2009 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 382 Mio.€. In Österreich erhöhten sich die Versicherungsleistungen ebenfalls um 41,9% auf 1.189 Mio.€ (2008: 838 Mio.€). In der Region Westeuropa (WEM) wuchsen diese um 110,8% auf 221 Mio. € (2008: 105 Mio.€), während die Versicherungsleistungen in Zentralund Osteuropa (CEE & EEM) um 27,1% auf 281 Mio.€ (2008: 385 Mio.€) fielen.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken 2009 um 6,1% auf 341 Mio.€ (2008: 363 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss reduzierten sich um 10,4% auf 257 Mio.€ (2008: 286 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen 2009 um 9,8% auf 84 Mio. € (2008: 76 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – sank infolge der dargestellten Entwicklung auf 15,1% (2008: 15,5%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen im Berichtsjahr um 295,7% auf 525 Mio.€ (2008: 133 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand inkl. der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung wuchs im Jahr 2009 um 8,2% auf 17.028 Mio.€ (2008: 15.739 Mio.€).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Lebensversicherung war 2009 wieder positiv und stieg um 29 Mio.€ auf 2 Mio. € (2008: –27 Mio. €). Der Periodenüberschuss betrug –2 Mio.€ (2008: –37 Mio.€).

Internationale Märkte

Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Gruppe (inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) sank 2009 aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der negativen Währungsentwicklung in Ost- und Südosteuropa um 9,3% auf 1.983 Mio.€ (2008: 2.186 Mio.€). Damit betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien 34,6% (2008: 37,9%).

Verrechnetes Prämienvolumen international Mio. €

CEE & EEM WEM

Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 10,4% auf 1.800 Mio.€ (2008: 2.008 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) fiel dagegen nur geringfügig um 1,3% auf 1.697 Mio. € (2008: 1.719 Mio.€).

Regionen Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM)

2009 konnten die Länder in Ost- und Südosteuropa ihre Wachstumsdynamik aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der negativen Entwicklung einzelner Währungen nur bedingt aufrecht erhalten. Insgesamt sank das verrechnete Prämienvolumen um 9,9% auf 1.153 Mio.€ (2008: 1.279 Mio. €). Bereinigt um die negativen Währungseffekte wuchs das Prämienvolumen auf lokaler Basis jedoch um 4,0%. In den Eastern Emerging Markets wuchs das Prämienvolumen aufgrund der Einbeziehung der Gesellschaften in Rumänien für das Gesamtjahr sogar von 164 Mio.€ auf 241 Mio. € (+46,7%). Insgesamt trugen die Regionen CEE & EEM damit 20,1% (2008: 22,2%) zu den Konzernprämien bei.

Region Westeuropa (WEM)

In den Märkten Westeuropas gingen die Prämien im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück. Das verrechnete Prämienvolumen reduzierte sich 2009 um 8,4% auf 830 Mio. € (2008: 907 Mio. €). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung sank nur unwesentlich um 2,2% auf 645 Mio. € (2008: 659 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich hingegen deutlich auf 185 Mio. € (2008: 247 Mio. €). Die Region WEM trug 2009 14,5% (2008: 15,7%) zu den Konzernprämien bei.

Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Gruppe:

UNIQA internationale
Märkte
Anteil
an den
Konzern
prämien
2009 2008 2007 2006 2005 2009
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Central Eastern Europe
(CEE)
912 1.115 735 595 482 15,9%
Eastern Emerging
Markets (EEM)
241 164 81 45 0 4,2%
Western European
Markets (WEM)
830 907 905 993 826 14,5%
Gesamt international 1.983 2.186 1.721 1.633 1308 34,6%

1) Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Die gesamten Versicherungsleistungen der internationalen Konzerngesellschaften sanken 2009 leicht um 0,3% auf 1.231 Mio. € (2008: 1.235 Mio. €). Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben blieben im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 517 Mio. € (2008: 517 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2009 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) 16 Mio. € (2008: 86 Mio.€). Dieser Rückgang ist insbesondere auf niedrigere Ergebnisse der Gesellschaften in Italien, Bulgarien, Rumänien und Ungarn zurückzuführen.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)

Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Ausblick auf 2010

Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr

Auch in den ersten zwei Monaten 2010 entwickelte sich das Prämienvolumen der UNIQA Gruppe sehr zufriedenstellend. Das Prämienwachstum betrug in der Schaden- und Unfallversicherung rund 2,2%, in der Krankenversicherung 3,0%. In der Lebensversicherung erhöhten sich die Prämien sogar um 11,9%. Insgesamt lag das Wachstum im Jänner und Februar 2010 bei äußerst positiven 5,5%. Während sich die Prämien in Österreich um 0,7% erhöhten, stiegen sie in den internationalen Märkten wesentlich stärker um 14,4%.

Schaden- und Unfallversicherung

Auf Basis zahlreicher Initiativen in Produktentwicklung, Kundenbindung und Effizienzsteigerung erwartet UNIQA im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung auch 2010 eine durchwegs sehr solide Entwicklung.

Das Wachstum in der Sparte Rechtsschutz präsentierte sich auch im Jahr 2009 erfreulich. Die Finanzkrise hat hier insofern Auswirkungen gezeigt, als vermehrt Massenschadenfälle aus dem Bereich der Vermögensveranlagung geltend gemacht wurden. Angesichts dieser Entwicklung und der aktuellen Rechtsprechung (freie Anwaltwahl bei Massenschäden) hat sich der erfolgte Risikoausschluss des Großteils dieser Gefahren als wirksame und richtige Gegenmaßnahme bestätigt.

Ziel für das Jahr 2010 ist in der Sparte Rechtsschutz weiteres ertragreiches Wachstum. Dabei bieten verfeinerte Scoring-Modelle neue Möglichkeiten, die Prämien risikoadäquat flexibel zu gestalten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet auch eine gezielte Erhöhung der Schadenfall-Zuweisungen an spezialisierte Rechtsanwälte, um eine höhere Erfolgsquote und damit höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. Mit der von der UNIQA Gruppe als Innovationsträger initiierten und für 2010 geplanten Einführung einer neuen – elektronisch unterstützten – Kommunikationsschiene zwischen Anwälten und Rechtsschutzversicherungen werden in Zukunft Schadenfälle rascher, einfacher und rechtssicherer abgewickelt. Ziel des neuen Rechtsanwalts-Portals sind Effizienzgewinne in den Bearbeitungsprozessen und damit eine generelle Steigerung der Produktivität.

In der Risikosparte Sturm ist leider weiterhin keine Entspannung der Schadenquote in Sicht. Gegenmaßnahmen, wie etwa eine Tarif-Segmentierung nach Regionen, wurden bereits eingeleitet, der hier seit 2008 eingeschlagene Weg wird weiter konsequent fortgesetzt. Auch das System HORA (Hochwasser-Risikozonierungssystem Austria) wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Versicherungsverband Österreich und dem Lebensministerium weiter ausgebaut. Ziel ist die Erstellung und Verfeinerung einer Risikolandkarte, die mögliche Naturgefahren besser einschätzbar macht. Sowohl bei Naturgefahren als auch in anderen Risikobereichen, etwa Einbruchdiebstahl, setzt UNIQA auf Schadenvermeidung durch unterschiedliche Präventionsmaßnahmen. Beispiele dafür sind die in der Versicherungsbranche exklusiv von UNIQA angebotenen Unwetterwarnungen sowie Security Checks für Firmenkunden bzw. das Pilotprojekt NummerSicher für Privatkunden.

Die von UNIQA seit 2004 in Österreich angebotene Unwetterwarnung wurde sehr erfolgreich auch bereits in Polen, Rumänien, der Tschechischen Republik und Ungarn umgesetzt und soll 2010 in weiteren Ländern eingeführt werden. Dem von Experten auch für 2010 erwarteten Trend einer hohen Anzahl von Einbrüchen in ganz Österreich setzt UNIQA eine "Sicherheitsoffensive" entgegen, die u.a. umfangreiche Kundeninformationen zu Sicherung und Prävention umfasst.

In anderen Bereichen geht auch die Sachversicherung vor allem im Firmenkundengeschäft von gedämpften Investitionserwartungen aus. Um die Kunden in dieser schwierigen Phase weiterhin zu unterstützen, wird die Strategie der Komplexitätsreduktion und Effizienzsteigerung – vor allem durch das Angebot standardisierter kundenorientierter Produkte – fortgeführt. Eine Steigerung der Produktivität im Vertrieb, Effizienzgewinne und eine "Verschlankung" in den Prozessen sind im Privatgeschäft bereits erfolgreich umgesetzt worden. 2010 soll dieser Schwerpunkt auch auf den betrieblichen Bereich ausgedehnt werden.

Auch im Privatkundengeschäft wird es 2010 weitere Verfeinerungen geben. So werden in das neue, 2009 auf dem Markt eingeführte Privatkundenprodukt weitere Sicherheitsmerkmale eingebaut. Ziel dieser Modelle ist eine individuelle und risikogerechte Prämiengestaltung, bei der selbstverständlich auch der von Raiffeisen Versicherung und UNIQA gemeinsam eingeschlagene Weg des Klimaschutzes fortgeführt wird. Die hier bereits im aktuellen Produkt vorhandenen Features werden übernommen und weiter ausgebaut.

Für die Kfz-Versicherung wird – analog zum österreichischen Automobilmarkt – für 2010 ein schwieriges Marktumfeld erwartet. Ein im Vergleich zu 2009 geringerer Neuwagenabsatz und der anhaltende Trend der Autokäufer zu kleineren, schwächeren Fahrzeugmodellen reduziert das Neukundenpotenzial und auch die durchschnittlichen Versicherungsprämien.

UNIQA reagiert darauf mit einem fortgesetzten Fokus auf unvergleichbare, einzigartige Produkte, so etwa Lenkerschutz und vor allem das innovative Paket UNIQA SafeLine. Der beachtliche Erfolg dieses Angebots im Jahr 2009 lässt hier eine weitere dynamische Entwicklung erwarten, zumal vor allem SafeLine mit seinen Sicherheitsfeatures zu einer einzigartigen Kundenbindung im Kfz-Versicherungsmarkt beiträgt. Die CarFinder-Funktion von SafeLine etwa ist in Zeiten gestiegener Autodiebstähle die beste Möglichkeit, diese Fahrzeuge schnell wieder aufzufinden. 2009 wurde dies durch eine Erfolgsquote von 100% bestätigt.

In der Weiterentwicklung der Produkte wird auch hier ein Fokus auf den Klimaschutz gelegt. Erstmals wird UNIQA Versicherungsdeckung für Elektrofahrzeuge wie E-Bikes und Segways anbieten und fördert weiterhin durch Prämienvorteile jene Kunden, die neben ihrem Pkw verstärkt auch öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Auch auf dem Gebiet des Klimaschutzes ist SafeLine mit dem flexiblen Umweltbonus für Wenigfahrer der Vorreiter bei Kfz-Versicherungen.

Auch bei der Abwicklung von Kfz-Schäden wird UNIQA 2010 dem Slogan "Die Versicherung einer neuen Generation" alle Ehre machen. So wird es für Kunden möglich sein, einen Kfz-Schaden über iPhone oder BlackBerry sehr einfach an UNIQA zu melden. Dabei können nicht nur über GPS der korrekte Ort, sondern auch Fotos der Beschädigung und der Unfallstelle einfach mit übermittelt werden. Damit wird der Aufwand für den Kunden reduziert und gleichzeitig die Erledigung vereinfacht und beschleunigt. All diese Neuentwicklungen werden dabei auch für die weiteren Konzerngesellschaften mit konzipiert. So wurde etwa der Lenkerschutz bereits in der Raiffeisen Versicherung und SafeLine in Ungarn zum Einsatz gebracht.

Im Bereich der betrieblichen Haftpflichtversicherung steht die versicherungstechnische Umsetzung der Umweltsanierungskostenversicherung (USKV) im Vordergrund der Aktivitäten. UNIQA hat hier bereits kurz nach Inkrafttreten der neuen gesetzlichen Bestimmungen im Sommer 2009 den Versicherungsschutz für Kunden zur Verfügung gestellt und damit die Marktführerschaft in diesem Segment neuerlich unter Beweis gestellt. Zur Risikoeinschätzung steht seit Februar 2010 ein gemeinsam mit dem Österreichischen Versicherungsverband und dem Lebensministerium entwickeltes Zusatzmodul zu eHORA zur Verfügung, das zu den Kategorien Boden/Wasser und Biodiversität eine exakte Risikoabschätzung für konkrete Standorte ermöglicht.

Besondere Bedeutung kommt weiterhin der versicherungstechnischen Betreuung der international tätigen Großkunden zu. UNIQA hat daher ein internationales Key Account Management etabliert, um Kunden mit länderübergreifendem Versicherungsbedarf im Rahmen eines internationalen Programms rasch und effizient betreuen zu können.

Dem weiterhin anhaltenden Preisdruck wird UNIQA mit gezielt eingesetzten Produktinnovationen begegnen. So wurden neben der Fortführung von bereits bekannten Risikomanagementmaßnahmen, etwa der Legionellenvorsorge im Krankenhausbereich oder dem Seilbahn-Wetterinformationssystem, weitere Produktinnovationen wie eine Allrisk-Maschinenbruchversicherung eingeführt oder eine Allrisk-Elektronikversicherung entwickelt. Daneben ist auch die Kombination mehrerer Versicherungssparten – Haftpflicht, technische Versicherungen und Transport – zu einem maßgeschneiderten Produkt für Montageprojekte in Ausarbeitung.

In der Sparte Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige soll 2010 ein neues Premium Paket den Verkauf forcieren. Highlight ist dabei ein Kündigungsschutz, bei dem UNIQA gegen eine höhere Prämie für die gesamte Vertragslaufzeit auf das Recht der Kündigung verzichtet. Dadurch wird noch mehr auf das Sicherheitsbedürfnis der Kunden eingegangen. Eine Prämienrückgewähr bei Schadenfreiheit ist automatisch inkludiert.

Ab der zweiten Jahreshälfte 2010 wird UNIQA weiters einen neuen Unfalltarif einsetzen, der die angebotenen Produktbausteine noch kundenfreundlicher gestalten soll. Der in der Unfallversicherung maßgebliche Baustein "Dauernde Invalidität" wird im Leistungsumfang erhöht. Eine deutlich höhere Progression als bisher soll den Kunden bei schweren Verletzungsfolgen noch mehr Leistung bieten. Weiters wird im Jahr 2010 erstmals im UNIQA Konzern ein Unfallprodukt online abschließbar sein. Ab Mitte Jänner wird der Vertriebspartner ÖAMTC unter www.oeamtc.at ein Unfallversicherungsprodukt der CALL DIRECT Versicherung AG, des Direktversicherers der UNIQA Group Austria, anbieten.

Auch in Ost- und Südosteuropa wurden innovative, kundenorientierte Produkte im Bausteinsystem eingeführt und Prämien risikospezifisch durch Scoring differenziert.

Krankenversicherung

Die alljährliche Festsetzung der für die Spitäler und Ärzte gültigen Entgelte auf dem Verhandlungsweg ist und bleibt eine der zentralen Aufgaben der österreichischen privaten Krankenversicherung. Unter der Führung von UNIQA konnten diese Verhandlungen auch für das Jahr 2010 mit allen Vertragspartnern erfolgreich abgeschlossen werden. Angesichts der sehr niedrigen Inflationsrate und der sich abzeichnenden relativ moderaten Lohnkostenentwicklung konnten die zugestandenen Preiserhöhungen im Allgemeinen sehr gering gehalten werden. Im Einklang damit fielen auch die Prämienanpassungen für die Versicherten geringer aus als in den Vorjahren. Diese erfreuliche Tatsache wird 2010 aber naturgemäß zu einem etwas niedrigeren Wachstum in der Krankenversicherung führen.

Naturgemäß wird die Entwicklung des Krankenversicherungsgeschäfts auch von der allgemeinen Wirtschaftslage mit geprägt sein. Hier zeichnet sich für 2010 ein schwieriges Jahr mit weiter steigender Arbeitslosigkeit ab. Andererseits ist das Bewusstsein um die Notwendigkeit privater Vorsorge im Gesundheitsbereich durchaus im Steigen begriffen. UNIQA geht daher von einer weiterhin stabilen Nachfrage und Stornorate aus.

Die Einführung eines neuen Produkts für Pflegevorsorge im Frühjahr 2010 soll diese kontinuierliche Entwicklung unterstützen. Gerade in diesem Bereich wird der Bedarf nach seriösen Vorsorgeangeboten in den nächsten Jahren erheblich steigen. Ein anderer Schwerpunkt wird in der Forcierung der innovativen Angebote auf dem Gebiet der Prävention sein. UNIQA verfügt als bisher einziges Versicherungsunternehmen über Produkte, die eine gesunde Lebensweise nicht nur durch konkrete Servicedienstleistungen, z.B. VitalCoaching, unterstützen, sondern auch in Form von Prämienrückvergütung entsprechend würdigen. Für Firmenkunden werden die Aktivitäten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) weiter verstärkt und ebenfalls finanziell gestützt werden. Dies alles in der tiefen Überzeugung, dass einer mit der zunehmenden Zahl von Zivilisationskrankheiten einhergehenden Kostenexplosion nur durch konsequente Gesundheitsförderung entgegengetreten werden kann.

Die Prämien bei steigender Lebenserwartung, verbesserten medizinischen Möglichkeiten und lebensstilbedingten Kostensteigerungen leistbar zu halten, ist dabei das zentrale Anliegen. Deshalb wird ein weiterer Schwerpunkt des laufenden Jahres auf der Forcierung des Produkts "Zukunftsbonus" liegen, mit dessen Hilfe die Prämien ab dem 65. Lebensjahr deutlich reduziert werden können.

Im Rahmen des Verbands der österreichischen Versicherungsunternehmen wurde zu Jahresbeginn 2010 der Startschuss für ein wichtiges Projekt gegeben, das UNIQA über die nächsten Jahre – vermutlich sogar dauerhaft – begleiten wird: Konkret geht es darum, gemeinsam mit den Vertragspartnern Qualitätskriterien der medizinischen Behandlung zu entwickeln, die einerseits den Kunden transparent gemacht werden, andererseits aber auch die Grundlage für eine differenzierte Abgeltung sein können. Insgesamt soll dies zu einer verbesserten Entscheidungsgrundlage für die Kunden und zu Anreizen für eine weitere Qualitätsanhebung der medizinischen Vertragspartner beitragen.

Auch der Blick über die Grenzen zeigt, dass die in den vergangenen Jahren gestarteten Aktivitäten in der Krankenversicherung positive Wirkung zeigen. In Ungarn, Polen, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, der Tschechischen Republik, Albanien und der Ukraine verzeichnete UNIQA trotz eines wirtschaftlich zum Teil besonders schwierigen Umfelds erfreuliche Zuwachsraten. Zur weiteren Unterstützung dieser Aktivitäten wurde ein zweiter UNIQA VitalTruck in Auftrag gegeben, der noch im Herbst 2010 in Dienst gestellt werden wird. In vielen der genannten Länder wird die ambulante medizinische Versorgung über sogenannte Polikliniken gewährleistet. Der VitalTruck wird eine derartige "rollende" Poliklinik sein – mit dem Vorteil, dass diese zu den Firmenkunden kommt und die Versorgung damit erheblich effizienter bieten kann. Der Truck wird auch äußerlich attraktiv und auffällig gestaltet sein und damit ein gutes Symbol für "Die Versicherung einer neuen Generation" darstellen.

In Deutschland ergeben sich für die zur UNIQA Gruppe gehörende Mannheimer Krankenversicherung gute Zukunftsaussichten. Durch den Regierungswechsel kann von einem freundlicheren, zumindest aber stabileren regulatorischen Umfeld ausgegangen werden. Die kleine Genfer Tochtergesellschaft wiederum konnte den Managementvertrag der Krankenversicherung des CERN erfolgreich verlängern, und mit der UNO wurde am Genfer Standort eine weitere bedeutende internationale Organisation als Kunde gewonnen.

Lebensversicherung

Die UNIQA Gruppe bietet eine umfangreiche Produktpalette an klassischen und fondsgebundenen Lebensversicherungen an. Im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit werden die fondsgebundenen Lebensversicherungen in ihren jeweiligen, national spezifischen Ausprägungen auch in Deutschland und Slowenien angeboten.

In Österreich konnte die UNIQA Gruppe 2009 ihre Marktführerschaft im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherungen weiter stärken. Dafür verantwortlich waren vor allem "FlexSolution" von UNIQA bzw. "Meine flexible Lebensvorsorge" der Raiffeisen Versicherung und die sehr erfolgreichen indexgebundenen Lebensversicherungen, wie z.B. "Inflationsschutz RZB Garant". Gerade im Bereich der "FlexSolution" wird ein weiterer Ausbau von Risikozusatzbausteinen vorgenommen. Die bisherigen Vorsorgelösungen in dieser Richtung wurden vom Markt bereits gut angenommen und bestärken UNIQA in ihrer Strategie, den Kunden Produkte anzubieten, die sie individuell an ihre jeweiligen Lebensumstände anpassen können.

Auch die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge wurde, allerdings von gesetzlicher Seite, den gegebenen Erfordernissen angepasst. Mit dem nun neu vorliegenden "Lebenszyklusmodell" wird es möglich, auf ein bestimmtes Börseumfeld zu reagieren und die Aktienquote altersabhängig für den Anleger optimal zu gestalten. Ziel ist es, den Kunden in jungen Jahren auf Grundlage einer höheren Aktienquote größere Ertragschancen zu bieten, die Aktiengewichtung dann aber gegen Laufzeitende stufenweise zurückzufahren, um Erspartes nicht zu gefährden. Darauf aufbauend werden mit dem Optionenmodell (1. Garantiestichtag nach zehn Jahren) sowie mit dem CPPI-Modell (1. Garantiestichtag nach 15 bzw. 20 Jahren) erstmals zwei Garantiemodelle zur Auswahl angeboten. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Österreichs größter Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management wird wie bisher in bewährter Weise fortgeführt.

Trotz der aufgrund des niedrigen Zinsniveaus schwierigen Rahmenbedingungen sollen im Bereich der indexgebundenen Lebensversicherung auch 2010 wieder innovative Lösungen auf den Markt gebracht werden, die sich anhand ihrer attraktiven Features positiv von Konkurrenzprodukten abheben.

Der Begriff "Sicherheit" hat für Kunden gerade in den letzten Jahren neue Bedeutung erhalten. Vor diesem Hintergrund erfreuen sich sowohl die klassische als auch die neue kapitalanlageorientierte Lebensversicherung regen Zuspruchs. Aus diesem Grund werden UNIQA und die Raiffeisen Versicherung 2010 die Möglichkeiten der kapitalanlageorientierten Lebensversicherung gezielt nutzen und ihr Angebot in diesem Bereich neu ausrichten. Im Bereich der klassischen Lebensversicherung wird das Hauptaugenmerk der Vertriebsaktivitäten einerseits auf der im Jahr 2009 erfolgreich gestarteten Begräbniskostenvorsorge sowie andererseits auf der Berufsunfähigkeitsversicherung liegen. Während beim sensiblen Thema der Begräbniskostenvorsorge bereits eine entsprechende Bewusstseinsbildung gelungen ist, bleibt im Rahmen der Berufsunfähigkeitsversicherung noch Aufbauarbeit zu leisten. Die UNIQA Gruppe bietet aber nicht nur Produkte für den Anspar- und Risikobereich an, sondern ist bestrebt, ihren Kunden auch in schwierigen Lebensphasen mit entsprechenden Lösungen zur Seite zu stehen.

Beim Auf- und Ausbau des Bankenvertriebs in Zentral- und Osteuropa wird die Kooperation zwischen UNIQA und der Raiffeisen Bankengruppe auch im Jahr 2010 weiter intensiviert. Die "Preferred Partnership" mit Raiffeisen umfasst bereits die Märkte Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Albanien, Kosovo und seit Oktober 2009 auch Russland. Die teils starken Rückgänge in den Finanzierungsvolumina haben den Geschäftsumfang bei kombinierten Bank- und Versicherungsprodukten zwar eingeschränkt, die Einbußen konnten jedoch mit der Einführung neuer Produktkombinationen und Bündelangebote zum Teil kompensiert werden. Die Vertriebsaktivitäten fokussieren nunmehr verstärkt auf den Verkauf von "Stand-Alone"-Versicherungsprodukten, insbesondere kapitalbildenden Lebensversicherungen. In insgesamt acht Ländern wurden im Jahr 2009 über 10.000 Neuverträge über kapitalbildende Lebensversicherungen abgeschlossen. Die Einführung von weiteren "Stand-Alone"-Produkten ist geplant.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung von Synergien durch wechselseitige Nutzung der Vertriebswege. Weitere Impulse, vor allem im Bereich der Lebensversicherung, gehen von der Kooperation mit der Veneto Banca Gruppe in Italien aus, die mit der neu abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung Ende 2009 langfristig ausgerichtet wurde.

Im Bereich der Geldwäscheprävention wurde 2009 eine präzise Stichprobenkontrolle implementiert, die auf einem IT-unterstützten risikoorientierten Monitoringsystem in Österreich basiert. Eine eigens entwickelte Richtlinie innerhalb der UNIQA Gruppe legt seit 2009 internationale Konzernstandards fest, die bis Ende 2010 sukzessive in der gesamten Gruppe implementiert werden. Die Standards umfassen interne Richtlinien, einschlägige Ausbildungsmodule, Transaktions- und Kundenmonitoring sowie ein verstärktes Kontroll- und Berichtswesen. Für 2010 ist darüber hinaus die Erstellung von Risikoprofilen für alle Gesellschaften der UNIQA Gruppe, eine risikoorientierte Kategorisierung des Kundenbestands sowie eine verstärkte Nutzung gemeinsamer IT-Lösungen geplant.

Im Rahmen einer internationalen Konferenz soll 2010 die Zusammenarbeit aller Konzerngesellschaften weiter verstärkt werden. Dazu sollen u.a. Best-Practice-Beispiele beitragen, mit deren Hilfe Synergieeffekte innerhalb der Gruppe gehoben werden.

Konzernergebnis

Prognosen für die Ergebnisentwicklung sind aufgrund der immer noch bestehenden Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin mit einem hohen Unsicherheitsgrad behaftet. Sollte sich im Jahr 2010 die erwartete leichte konjunkturelle Erholung einstellen, gehen wir von einer stabilen Entwicklung des operativen Ergebnisses aus. Unter der Voraussetzung des Ausbleibens negativer Überraschungen durch die Kapitalmärkte und vergleichbarer Sturmereignisse wie im Jahr 2009 halten wir für das Jahr 2010 eine Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern um 40% bis 50% für möglich.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG ("die Gesellschaft") beträgt 142.985.217€ und setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der UQ Beteiligung GmbH, der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und der Raiffeisen Centrobank AG zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH und indirekt (durchgerechnet) über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. insgesamt 37,91% des Grundkapitals der Gesellschaft; die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. (durchgerechnet), die UQ Beteiligung GmbH, die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und die Raiffeisen Centrobank AG 41,65% des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse gemäß Stimmrechtsmeldung vom 18. Dezember 2009).

Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2009 einen Bilanzgewinn in Höhe von 57.257.946,36€ (2008: 53.190.348,20€) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 31. Mai 2010 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 40 Cent auf jede der 142.985.217 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 26.792.591 € zu erhöhen (Satzung Stand 16. Dezember 2009). Der Vorstand ist weiters bis 18. November 2010 ermächtigt, höchstens 11.977.780 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2009 hielt die Gesellschaft 819.650 Stück eigene Aktien.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

Wien, am 6. April 2010

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Corporate Governance Bericht

Die UNIQA Gruppe bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzerngeschäftsbericht als auch auf der Konzern-Website unter www.uniqagroup.com Î Investor Relations Î Corporate Governance. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.

Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden jährlich durch die Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ist auf der UNIQA Konzern-Website abrufbar.

UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der für das Berichtsjahr geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:

Regel 31

Die UNIQA Versicherungen AG erachtet die Einzelveröffentlichung der Vorstandsbezüge aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der einzelnen Vorstandsmitglieder als nicht sinnvoll und zweckmäßig.

Regel 45

Mag. Markus Mair ist neben seiner Funktion als Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG auch Mitglied im Aufsichtsrat der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft und der GRAWE-Vermögensverwaltung.

Regel 49

Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.

Regel 51

Die UNIQA Versicherungen AG erachtet die Einzelveröffentlichung der Aufsichtsratsvergütungen aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder als nicht sinnvoll und zweckmäßig.

Zusammensetzung des Vorstands

Vorsitzender

Generaldirektor Dr. Konstantin Klien

  • Geboren 1951
  • Bestellt seit 1. Oktober 2000 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Konzernsteuerung
  • Vertrieb
  • Planung und Controlling
  • Personal
  • Marketing
  • Kommunikation
  • Investor Relations
  • Revision

Länderverantwortung Österreich

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats
  • der Casinos Austria Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der CEESEG Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Börse AG, Wien
  • Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE

Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Andreas Brandstetter, MBA Geboren 1969

Bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Neue Märkte
  • Mergers & Acquisitions
  • Vertriebspolitik Banken

Länderverantwortung

  • Albanien
  • Bulgarien
  • Kosovo
  • Mazedonien
  • Montenegro
  • Rumänien
  • Russland
  • Serbien
  • Slowenien
  • Ukraine

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner

Geboren 1959 Bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Konzernrechnungswesen
  • Planung und Controlling
  • Vermögensveranlagung (Back-Office)
  • Investor Relations
  • Industriekunden- und Rückversicherungspolitik

Länderverantwortung

  • Deutschland
  • Italien
  • Polen
  • Schweiz

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE

Direktor Karl Unger

  • Geboren 1953
  • Bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Privatkundengeschäft
  • IT
  • Betriebsorganisation
  • Kundenservice
  • Konzernaktuariat
  • Risikomanagement

Länderverantwortung

  • Liechtenstein
  • Slowakei
  • Ungarn

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien

Direktor Dr. Gottfried Wanitschek

  • Geboren 1955
  • Bestellt seit 1. Jänner 1997 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Vermögensveranlagung (Front-Office)
  • Beteiligungen
  • Immobilien
  • Recht
  • Verwaltung
  • Revision

Länderverantwortung

  • Bosnien und Herzegowina
  • Kroatien
  • Tschechische Republik

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der EPAMEDIA EUROPÄISCHE PLAKAT- UND AUSSENMEDIEN GMBH, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KURIER Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KURIER Redaktionsgesellschaft m.b.H., Wien
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KURIER Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft m.b.H., Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H., Wien
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien

Arbeitsweise des Vorstands

In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters beschreibt sie die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat und legt einen Katalog der Maßnahmen fest, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad

  • Geboren 1943
  • Bestellt seit 29. Juni1990 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der DO & CO Restaurants & Catering Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der BAYWA AG, München
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Rektor o.Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler

  • Geboren 1943
  • Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner

  • Geboren 1953
  • Bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

Vorsitzender des Aufsichtsrats

der Raiffeisen International Bank-Holding AG, Wien

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Dr. Heinz Kessler

Geboren 1938

Bestellt seit 17. September 1999 bis 25. Mai 2009

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rath Aktiengesellschaft, Wien

Dr. Christian Kuhn

  • Geboren 1954
  • Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer

  • Geboren 1954
  • Bestellt seit 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009

Generaldirektor Mag. Markus Mair

  • Geboren 1964
  • Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek

  • Geboren 1944
  • Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger

  • Geboren 1948
  • Bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 12. o. HV (2011)

Generaldirektor i.R. o.Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs Geboren 1938

Bestellt seit 17. September 1999 bis 25. Mai 2009

Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder

Geboren 1956

Bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

o.Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner

  • Geboren 1956
  • Bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 12. o. HV (2011)

Direktor Dr. Hannes Schmid

  • Geboren 1953
  • Bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 12. o. HV (2011)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Bezirksdisponent Johann-Anton Auer

  • Geboren 1954
  • Seit 18. Februar 2008

Doris Böhm

  • Geboren 1957
  • Seit 7. April 2005

Dr. Anna Gruber

  • Geboren 1959
  • Seit 15. April 2009

Bezirksdirektor Hans Hahnen

  • Geboren 1948
  • Von 1. Jänner 2006 bis 21. Mai 2008 und von 1. September 2008 bis 15. April 2009

Bezirksdisponent Franz Michael Koller

  • Geboren 1956
  • Seit 17. September 1999

Bezirksdisponent Friedrich Lehner

  • Geboren 1952
  • Von 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009

Kammerrat Walter Zwiauer

Geboren 1944

Von 3. Juni 1982 bis 15. April 2009

Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG ist im Jahr 2009 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Personalausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Heinz Kessler (bis 25. Mai 2009)
  • Dr. Christian Kuhn (seit 25. Mai 2009)

Arbeitsausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Heinz Kessler (bis 25. Mai 2009)
  • Dr. Christian Kuhn (seit 25. Mai 2009)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 25. Mai 2009)
  • Mag. Markus Mair (seit 25. Mai 2009)
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer (seit 15. April 2009)
  • Doris Böhm
  • Franz Michael Koller
  • Walter Zwiauer (bis 15. April 2009)

Prüfungsausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Heinz Kessler (bis 25. Mai 2009)
  • Dr. Christian Kuhn (seit 25. Mai 2009)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 25. Mai 2009)
  • Mag. Markus Mair (seit 25. Mai 2009)
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer (seit 15. April 2009)
  • Doris Böhm
  • Franz Michael Koller
  • Walter Zwiauer (bis 15. April 2009)

Veranlagungsausschuss

  • Mag. Erwin Hameseder (Vorsitzender)
  • Dkfm. Dr. Konrad Fuchs (Vorsitzender-Stellvertreter bis 25. Mai 2009)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter seit 25. Mai 2009)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (bis 25. Mai 2009)
  • DDr. Eduard Lechner (seit 25. Mai 2009)
  • Dr. Hannes Schmid (seit 25. Mai 2009)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer (seit 15. April 2009)
  • Doris Böhm
  • Walter Zwiauer (bis 15. April 2009)

Arbeitsweise des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.

Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Personalausschuss (§ 92 Abs. 4 letzter Halbsatz Aktiengesetz) des Aufsichtsrats bestellt.

Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung bzw. kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.

Der Prüfungsausschuss (§ 92 Abs. 4a Aktiengesetz) nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entspricht in der personellen Zusammensetzung dem Arbeitsausschuss. Die dem Prüfungsausschuss gesetzlich übertragenen Aufgaben werden teilweise auch vom Arbeitsauschuss besorgt.

Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand in dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis.

Der Arbeitsausschuss erörterte 2009 vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen. Weiters beschäftigte er sich neben dem Prüfungsausschuss mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen und nahm sonstige gesetzlich dem Prüfungsausschuss zugewiesene Aufgaben wahr. Er ist im Jahr 2009 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat vier Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in seiner Sitzung mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Unabhängigkeit des Aufsichtsrats

Sämtliche gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.

Ein Aufsichtsratmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.

UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:

  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschafter oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist, es sei denn, eine der Gesellschaften ist mit der anderen konzernmäßig verbunden oder an ihr unternehmerisch beteiligt.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat angehören. Dies gilt nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkter Nachkomme, Ehegatte, Lebensgefährte, Eltern, Onkel, Tante, Geschwister, Nichte, Neffe) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.

In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters beschreibt sie die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat und legt einen Katalog der Maßnahmen fest, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.

Vergütungsbericht

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen
für Vergütungen der Vorstandsmitglieder beliefen sich
auf:
Fixe Bezüge 2.895 2.370
Erfolgsabhängige Bezüge 0 0
Summe 2.895 2.370
Davon wurden anteilig an die operativen
Tochtergesellschaften weiterverrechnet:
2.750 2.252
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene
erhielten:
2.522 2.624
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen
wurden am 31. Dezember rückgestellt:
21.746 20.513

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen:

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 323 391
Sitzungsgelder 35 44
Summe 358 435

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB i.V.m. § 80b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzern-Jahresabschlusses der UNIQA Versicherungen AG. Der Vorstand berichtet dem Personalausschuss im Zusammenhang mit den Bilanzierungsarbeiten über die Entwicklung der Reservesubstanz der Unternehmensgruppe. Der Personalausschuss kann Veränderungen der Reservesubstanz bei der Bemessung der Bonuszahlungen adäquat berücksichtigen und eine bereinigte Konzern-Eigenkapitalverzinsung feststellen. Gegenüber dem Vorjahr kam es bei den Grundsätzen für die Erfolgsbeteiligung zu keinen Änderungen.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der ÖPAG Pensionskassen AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

D&O-Versicherung

Es wird auf das Bestehen einer derartigen Versicherung hingewiesen, deren Kosten von UNIQA getragen werden.

Risikobericht, Directors' Dealings

Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf S. 74 f. Eine Darstellung der im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 70) findet sich ebenfalls im Corporate Governance Bereich der Konzern-Website.

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Wien, am 6. April 2010

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz

zum 31. Dezember 2009

Aktiva Nr. im 31.12.2009 31.12.2008 1.1.2008
Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €
A. Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
1 230.077 220.565 227.187
II. Sonstige Sachanlagen 2 132.447 113.412 138.030
362.524 333.977 365.218
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.433.091 1.147.634 1.014.259
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
4 877.394 872.003 873.462
II. Geschäfts- oder Firmenwert 5 607.191 500.969 293.458
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6 31.875 34.424 39.273
1.516.459 1.407.396 1.206.193
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 717.163 851.382 506.654
E. Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 9 1.321.142 1.397.749 2.909.384
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 706.219 948.998 975.953
2.027.361 2.346.747 3.885.337
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 8 340.000 448.957 0
2. Jederzeit veräußerbar 9 9.879.620 8.605.679 11.132.745
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 246.936 271.468 496.638
10.466.556 9.326.105 11.629.383
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 11 2.943.107 3.201.817 982.480
2. Guthaben bei Kreditinstituten 12 1.201.925 1.457.298 649.313
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 12 136.149 129.405 118.908
4.281.180 4.788.519 1.750.700
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 10 3.606 15.898 17.977
2. Festverzinslich 10 8.252 3.179 42.252
11.858 19.077 60.228
16.786.955 16.480.448 17.325.648
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 3.473.553 2.642.462 2.470.340
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I.
Prämienüberträge
19 20.341 26.853 6.168
II. Deckungsrückstellung 20 448.599 431.387 408.653
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 293.762 265.344 321.507
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 99 225 365
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
22 0 0 0
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 3.649 5.529 3.029
23 766.450 729.338 739.722
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
24 382.338 382.480 346.868
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 13
I.
Rückversicherungsforderungen
52.558 46.766 67.795
II. Sonstige Forderungen 916.653 835.119 695.198
III. Übrige Aktiva 50.690 50.432 43.383
1.019.902 932.317 806.377
J. Forderungen aus Ertragsteuern 14 40.348 54.077 51.253
K. Aktive Steuerabgrenzung 15 96.295 69.096 77.055
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 797.658 567.853 647.133
Summe Aktiva 27.392.735 25.598.461 25.556.720
Passiva Nr. im
Anhang
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
1.1.2008
Tsd. €
A. Eigenkapital gesamt
I.
Eigenkapital
16
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 540.681 390.681 206.305
2. Gewinnrücklage 724.523 809.227 885.532
3. Neubewertungsrücklage 10.600 11.570 184.506
4. Konzerngewinn 57.258 53.190 60.037
1.333.063 1.264.668 1.336.380
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 17 231.720 194.108 195.843
1.564.782 1.458.776 1.532.223
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 18 575.000 580.544 575.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I.
Prämienüberträge
19 552.569 521.637 428.251
II. Deckungsrückstellung 20 16.055.368 15.601.625 15.166.700
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 2.299.943 2.175.342 2.161.560
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 47.588 46.135 48.231
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
22 196.565 –5.229 389.696
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 47.677 49.452 38.492
23 19.199.710 18.388.962 18.232.930
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 24 3.416.231 2.579.997 2.412.937
E. Finanzverbindlichkeiten
I.
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen
25 55.356 189.053 185.900
II. Derivative Finanzinstrumente 10 26.939 7.087 12.342
82.295 196.140 198.242
F. Andere Rückstellungen
I.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
26 466.837 436.478 509.541
II. Sonstige Rückstellungen 27 192.327 207.919 194.272
659.164 644.397 703.813
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 28
I.
Rückversicherungsverbindlichkeiten
872.587 869.258 796.780
II. Sonstige Verbindlichkeiten 650.881 567.129 720.778
III. Übrige Passiva 10.854 11.122 9.483
1.534.321 1.447.509 1.527.041
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29 48.732 57.294 41.618
I. Passive Steuerabgrenzung 30 312.499 244.841 332.916
Summe Passiva 27.392.735 25.598.461 25.556.720

Im Jahr 2009 wurden die folgenden Änderungen in der Zuordnung vorgenommen und in den Werten zum 31.12.2008, zum 1.1.2008 sowie in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung angepasst:

Ergänzungskapitalanleihen wurden von der Position E.I.1. Nicht festverzinsliche Wertpapiere jederzeit veräußerbar in die Position E.II.2. Festverzinsliche Wertpapiere jederzeit veräußerbar (845.407 Tsd.€) umgegliedert.

Gemäß Verordnung der Finanzmarktaufsicht wurde der Ausweis der verdeckten Mitversicherung (IWD) angepasst, wodurch es zu Verschiebungen zwischen den Positionen der Gesamtrechnung und der Rückversicherung kam.

Aufgrund der Feststellung der Schweizer Aufsichtsbehörde, dass ein bisher als Versicherungsvertrag geführter Verwaltungsvertrag kein signifikantes versicherungstechnisches Risiko enthält, wird das Verwaltungsentgelt aus diesem Geschäft ab dem Jahr 2009 nur mehr unter sonstigen Erträgen (14 Tsd.€) ausgewiesen. Die verrechneten und abgegrenzten Prämien (40.238 Tsd.€), die Versicherungsleistungen (38.929 Tsd.€) sowie die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (1.324 Tsd.€) wurden daher auch in den Vergleichszahlen für 2008 um die genannten Beträge angepasst.

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2009 2009

Nr. im
Anhang
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt)
31
a) Gesamtrechnung 5.011.651 4.942.220
b) Anteil der Rückversicherer –217.254 –211.048
4.794.398 4.731.172
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung –17.445 –41.006
b) Anteil der Rückversicherer –6.796 –32
–24.240 –41.038
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
32
a) Gesamtrechnung 4.994.207 4.901.214
b) Anteil der Rückversicherer –224.049 –211.080
4.770.158 4.690.134
4. Gebühren und Provisionserträge
33
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 14.821 16.127
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
34
751.603 227.596
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen –62.295 143.142
6. Sonstige Erträge
35
60.624 80.008
Summe Erträge 5.597.207 5.013.864
7. Versicherungsleistungen
36
a) Gesamtrechnung –4.282.394 –3.655.707
b) Anteil der Rückversicherer 227.953 133.013
–4.054.442 –3.522.693
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
37
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –854.353 –866.431
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –429.396 –385.778
–1.283.750 –1.252.210
9. Sonstige Aufwendungen
38
–123.052 –99.430
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –18.543 –10.530
Summe Aufwendungen –5.479.787 –4.884.863
11. Operatives Ergebnis 117.420 129.002
12. Finanzierungskosten –35.091 –38.785
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 82.328 90.217
14. Steuern
39
–39.596 –23.470
15. Periodenüberschuss 42.732 66.748
davon Konzernergebnis 14.115 53.308
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 28.618 13.440
Ergebnis je Aktie1) in €
16
0,11 0,44
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 131.723.521 121.064.534

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Gesamtergebnisrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2009

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss 42.732 66.748
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –22.096 –57.907
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 54
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 231.601 –338.010
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) - latente Steuer –21.962 90.846
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) - latente Gewinnbeteiligung –170.142 –31.516
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –10.533 121.172
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen - latente Steuer 7.576 –39.476
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen - latente Gewinnbeteiligung –16.362 8.555
Veränderung aus der Equity Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –22.427 –3.237
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Sonstige Veränderungen1) 2.113 –125
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen –22.232 –249.644
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 20.500 –182.896
davon:
Auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend –29.264 –181.551
Auf Minderheitsanteile entfallend 49.764 –1.346
Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Konzerngeldflussrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2009

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 42.732 66.748
davon Zins- und Dividendenzahlungen –8.518 37.602
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –28.618 –13.440
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 1.588.280 188.581
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –5.390 1.459
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft 41.632 –26.021
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –92.788 –156.183
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 274.531 293.276
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –930.298 –446.831
Abschreibungen/Zuschreibungen übrige Kapitalanlagen 262.637 522.715
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 30.359 –73.063
Veränderung der aktivischen/passivischen Steuerabgrenzung 30.539 –80.115
Veränderung sonstiger Bilanzposten –12.166 60.063
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände –21.962 –1.778
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –42.410 –68.448
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.137.078 266.962
davon Cashflow aus Ertragsteuern –23.385 –43.177
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 254.983 449.309
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –273.129 –928.619
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 10.878.155 9.854.721
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –10.941.012 –9.687.349
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –831.090 –172.123
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –912.094 –484.061
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 –8.296
Grundkapitalerhöhung 150.000 184.375
Dividendenzahlungen –52.341 –59.714
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –139.242 8.698
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –41.583 125.063
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 183.401 –92.036
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –2.132 –215
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu-/Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 48.535 12.971
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 567.853 647.133
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 797.658 567.853
davon Cashflow aus Ertragsteuern –23.385 –43.177

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Neubewertungsrücklage Gewinnrücklagen
inkl. Rücklage für
eigene Aktien
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand am 31.12.2007 206.305 184.506 888.093
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 184.375
Änderung des Konsolidierungskreises –6.527
Dividende an Aktionäre
Erträge und Aufwendungen laut Gesamtergebnisrechnung –172.937 –61.481
Stand am 31.12.2008 390.681 11.570 820.085
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 150.000
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien
Erträge und Aufwendungen laut Gesamtergebnisrechnung –969 –84.704
Stand am 31.12.2009 540.681 10.600 735.381
Bestand
eigene Aktien
Gewinnvortrag und
Periodenüberschuss
Eigenkapital Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–2.561 60.037 1.336.380 195.843 1.532.223
184.375 184.375
–6.527 8.524 1.997
–59.714 –59.714 –8.913 –68.627
52.867 –181.551 –1.346 –182.896
–10.857 53.190 1.264.668 194.108 1.458.776
150.000 150.000
–3.717 –3.717
–52.341 –52.341 –8.436 –60.777
56.409 –29.264 49.764 20.500
–10.857 57.258 1.333.063 231.720 1.564.782

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Aktiva
A.
Sachanlagen
189.425 203.023 29.693 13.344
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
377.011 354.144 285.541 186.666
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
595.092 486.122 233.387 225.299
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
120.188 191.928 0 103.781
E.
Kapitalanlagen
2.683.346 2.731.826 2.170.268 2.026.471
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G.
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
305.285 285.418 2.709 2.268
H.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
625.437 615.940 213.443 162.596
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
28.899 25.341 1.258 3.397
K.
Aktive Steuerabgrenzung
80.958 63.663 527 –429
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
232.910 196.726 181.642 121.614
Summe Segmentaktiva 5.238.551 5.154.132 3.118.468 2.845.008
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
335.000 340.544 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.658.848 2.521.257 2.622.190 2.464.667
D.
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
35.116 183.788 34.107 3.300
F.
Andere Rückstellungen
611.441 602.801 20.197 8.030
G.
Verbindlichkeiten und übrige Passiva
1.041.905 904.225 69.479 47.958
H.
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
42.880 47.919 2.162 8.824
I.
Passive Steuerabgrenzung
198.246 196.759 73.449 43.747
Summe Segmentpassiva 4.923.436 4.797.293 2.821.584 2.576.526
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
143.406 117.609 0 0 362.524 333.977
770.539 606.823 0 0 1.433.091 1.147.634
687.980 695.975 0 0 1.516.459 1.407.396
596.975 555.673 0 0 717.163 851.382
12.293.992 12.146.838 –360.651 –424.687 16.786.955 16.480.448
3.473.553 2.642.462 0 0 3.473.553 2.642.462
458.456 441.652 0 0 766.450 729.338
382.338 382.480 0 0 382.338 382.480
901.783 762.981 –720.762 –609.200 1.019.902 932.317
10.191 25.339 0 0 40.348 54.077
14.810 5.862 0 0 96.295 69.096
383.106 249.513 0 0 797.658 567.853
20.117.129 18.633.208 –1.081.413 –1.033.887 27.392.735 25.598.461
270.000 270.000 –30.000 –30.000 575.000 580.544
13.918.159 13.399.359 512 3.678 19.199.710 18.388.962
3.416.231 2.579.997 0 0 3.416.231 2.579.997
218.788 215.966 –205.716 –206.913 82.295 196.140
27.526 33.567 0 0 659.164 644.397
1.265.080 1.290.935 –842.143 –795.609 1.534.321 1.447.509
3.691 551 0 0 48.732 57.294
40.804 4.335 0 0 312.499 244.841
19.160.280 17.794.709 –1.077.347 –1.028.844 25.827.952 24.139.685
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.564.782 1.458.776
Summe Passiva 27.392.735 25.598.461

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
1.
a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung)
2.470.840 2.418.190 937.467 907.319
1.
Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt)
2.325.158 2.282.537 935.120 905.939
2.
Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
–26.007 –32.827 –1.241 315
3.
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
2.299.151 2.249.710 933.879 906.254
4.
Gebühren- und Provisionserträge
13.697 12.304 113 103
5.
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
117.329 60.597 96.852 17.475
6.
Sonstige Erträge
62.590 74.573 2.711 1.204
7.
Versicherungsleistungen
–1.562.407 –1.443.949 –811.779 –770.755
8.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
–811.264 –759.557 –128.629 –132.949
9.
Sonstige Aufwendungen
–93.067 –71.353 –5.250 –1.822
10.
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
–12.837 0 0 0
11.
Operatives Ergebnis
13.193 122.325 87.898 19.511
12.
Finanzierungskosten
–21.013 –24.220 –549 0
13.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
–7.820 98.106 87.349 19.511
14.
Steuern
–15.174 –8.982 –20.146 –4.400
15.
Periodenüberschuss
–22.994 89.124 67.203 15.110
davon Konzernergebnis –21.977 68.836 52.212 9.574
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile –1.017 20.287 14.990 5.536

Impairment für Segmente

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Geschäfts- oder Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0 0 0 0
davon Neudotierung erfolgswirksam 0 0 0 0
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –22.173 –51.830 –15.505 –43.099
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam –22.173 –51.830 –15.505 –43.099
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
1.628.017 1.653.325 –24.672 –36.615 5.011.651 4.942.220
1.547.040 1.573.420 –12.921 –30.724 4.794.398 4.731.172
–1.046 –3.254 4.053 –5.272 –24.240 –41.038
1.545.995 1.570.166 –8.868 –35.996 4.770.158 4.690.134
5.407 6.377 –4.395 –2.657 14.821 16.127
538.758 150.925 –1.336 –1.401 751.603 227.596
17.875 14.548 –22.552 –10.317 60.624 80.008
–1.690.380 –1.328.260 10.125 20.270 –4.054.442 –3.522.693
–346.064 –369.739 2.207 10.035 –1.283.750 –1.252.210
–50.462 –43.408 25.726 17.153 –123.052 –99.430
–5.707 –10.530 0 0 –18.543 –10.530
15.421 –9.921 908 –2.913 117.420 129.002
–13.529 –14.565 0 0 –35.091 –38.785
1.892 –24.486 908 –2.913 82.328 90.217
–4.276 –10.087 0 0 –39.596 –23.470
–2.384 –34.573 908 –2.913 42.732 66.748
–17.028 –22.189 908 –2.913 14.115 53.308
14.644 –12.383 0 0 28.618 13.440
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
2009 2008 2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–7.418 0 0 0 –7.418 0
–7.418 0 0 0 –7.418 0
–203.349 –387.373 0 0 –241.027 –482.302
–203.349 –387.373 0 0 –241.027 –482.302

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Westeuropa (inkl. Österreich) 4.038.185 3.879.222 705.164 173.326
Österreich 3.028.391 2.957.792 617.943 97.602
Restliches Europa 1.750.634 1.768.338 142.627 138.569
Westeuropa 1.009.793 921.430 87.221 75.724
Italien 291.411 214.251 48.980 37.045
Deutschland 323.454 298.865 28.626 43.390
Schweiz 392.286 404.912 12.225 –6.761
Liechtenstein 2.642 3.402 –95 2.049
Niederlande 0 0 –2.516 2
Osteuropa 740.841 846.908 55.406 62.846
Polen 325.161 464.871 12.187 16.832
Ungarn 67.723 87.916 13.494 31.526
Tschechische Republik 99.097 104.562 6.868 –557
Bulgarien 27.152 42.995 –304 1.076
Slowakei 51.939 46.226 3.728 3.293
Ukraine 30.487 29.674 1.495 1.160
Rumänien 76.605 20.234 9.896 2.159
Serbien 26.027 19.953 5.483 4.493
Kroatien 20.544 16.341 1.553 1.678
Bosnien und Herzegowina 13.802 13.464 1.142 1.737
Sonstige 2.304 674 –135 –551
Summe vor Konsolidierung 4.779.025 4.726.130 760.570 236.172
Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) –8.868 –35.996 –8.967 –8.576
Im Konzernabschluss 4.770.158 4.690.134 751.603 227.596

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Versicherungsleistungen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
–3.526.615 –2.932.527 –1.087.438 –1.061.547 74.876 42.758
–2.736.831 –2.273.314 –749.534 –716.589 74.115 –5.250
–1.327.736 –1.269.649 –661.664 –670.255 15.877 86.347
–789.784 –659.212 –337.904 –344.959 762 48.007
–271.854 –156.123 –68.876 –77.010 4.393 18.182
–229.517 –239.792 –137.003 –128.981 9.547 14.859
–287.361 –258.674 –128.799 –134.772 –10.413 18.764
–1.052 –4.623 –3.226 –4.195 –249 –3.799
0 0 0 0 –2.516 2
–537.951 –610.437 –323.760 –325.296 15.115 38.339
–288.695 –409.869 –64.574 –74.519 –431 6.473
–26.323 –30.953 –60.928 –74.339 8.586 25.525
–59.754 –51.680 –53.776 –55.399 13.062 13.504
–15.753 –23.402 –20.077 –26.725 –4.505 1.484
–28.887 –26.990 –33.437 –30.825 7.737 4.600
–13.840 –11.776 –18.493 –19.720 –1.584 –9.381
–62.346 –21.573 –36.134 –9.732 –4.585 –231
–17.344 –12.899 –13.810 –15.301 339 –3.062
–14.897 –12.887 –11.891 –10.981 225 –175
–8.739 –8.003 –6.305 –6.233 168 1.433
–1.374 –405 –4.335 –1.523 –3.895 –1.831
–4.064.566 –3.542.964 –1.411.198 –1.386.843 89.991 81.097
10.125 20.270 127.449 134.634 –7.663 9.120
–4.054.442 –3.522.693 –1.283.750 –1.252.210 82.328 90.217

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Der im November 2006 veröffentlichte IFRS 8 "Operative Segmente" wurde erstmals im 1. Quartal 2008 angewendet. Das bedeutet, dass die bisher in der primären Segmentberichterstattung dargestellten Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebensversicherung für den Ausweis gemäß IFRS 8 verwendet werden. Eine vorzeitige Anwendung anderer geänderter Standards erfolgte nicht.

Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt nach IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im November 2009. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:

Anteile an verbundenen Unternehmen

  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen, nicht kapitalgarantiert
  • Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
  • Beteiligungen und andere Kapitalanlagen
  • Festverzinsliche Wertpapiere

Der UNIQA Konzern hat die Änderungen von IAS 1 bzw. IFRS 7 zum 1. Jänner 2009 übernommen. IAS 1 erfordert die Aufstellung einer Gesamtergebnisrechnung welche den Periodenüberschuss und die direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen enthält. Diese Gesamtergebnisrechnung wird als eigene Tabelle unter der Konzerngewinn- und -verlustrechnung dargestellt. Die Änderungen zu IFRS 7 führen eine dreistufige Hierarchie für den Ausweis von Bewertungen zum Zeitwert ein. Die erforderlichen Angaben werden in Punkt 9. (Wertpapiere, jederzeit veräußerbar) gemacht.

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNI-QA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller inund ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 34 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 47 inländische und 84 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst
maligen Einbeziehung
Periodenüberschuss
Mio. €
Erworbene Anteile
%
Anschaffungskosten
Mio. €
Goodwill 31.12.2009
Mio. €
Raiffeisen Life IC LLC, Moskau 1.1.2009 –1,6 100,0 1,5 0,1
EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG,
Wien
1.1.2009 2,2 99,9 51,8 0,0
BSIC Holding GmbH, Kiew 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Wehrle GmbH, Salzburg 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H.,
Wien
1.4.2009 –0,7 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Döbling GmbH, Wien 1.4.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Josefstadt GmbH, Wien 1.4.2009 0,1 100,0 0,0 0,0
Privatklinik Graz Ragnitz GmbH, Wien 1.4.2009 1,5 100,0 0,0 0,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H., Wien 1.4.2009 0,2 100,0 0,0 0,0
RVCM GmbH, Wien 1.4.2009 0,0 50,0 0,0 0,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH 1) 1.4.2009 –8,1 75,0 47,3 0,0
PremiaMed Management GmbH 1) 1.4.2009 0,6 75,0 2,5 1,8
Syntegra S.R.L., Cluj-Napoca 1.10.2009 0,0 60,0 0,0 0,0
Insdata spol s.r.o., Nitra 1.10.2009 0,3 98,0 0,0 0,0
UNIQA Life SpA, Mailand 31.12.2009 0,0 90,0 78,5 73,4
Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH, Wien 31.12.2009 –0,1 100,0 4,9 0,0
Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH, Wien 31.12.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A., Tirana 31.12.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA A.D. Skopje, Skopje 31.12.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A., Tirana 31.12.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A., Prischtinë 31.12.2009 0,0 100,0 0,0 0,0
SIGAL Holding Sh.A., Tirana 1) 31.12.2009 0,0 68,6 28,8 17,4

1) Bisher als assoziiertes Unternehmen "at Equity" bewertet.

Im 1. Quartal wurde die Lebensversicherung Raiffeisen Life IC LLC, mit Sitz in Moskau gegründet.

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften wurde mit 1. April 2009 um die PremiaMed Management GmbH (vormals Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H.) und den Teilkonzern der PKB Privatkliniken Beteiligungs GmbH erweitert. Die beiden Gesellschaften wurden bisher im UNIQA Konzernkreis als assoziierte Unternehmen ("at Equity") bewertet.

Im 3. Quartal wurden rund 4,9 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG verkauft, der verbliebene Bestand wurde von assoziierten Untenehmen auf sonstige Beteiligungen umgebucht.

Der Teilkonzern der SIGAL Holding Sh.A. in Albanien, Kosovo und Mazedonien (bisher im UNIQA Konzernkreis als assoziiertes Unternehmen "at Equity" bewertet) und die UNIQA Life S.p.A. in Italien wurden zum 31. Dezember 2009 erstmals voll konsolidiert.

Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um elf inländische und ein ausländisches Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, 13 Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

In Anwendung von IAS 39 und im Sinn der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung mit einbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Veränderungen im 1. Quartal 2010

Es gibt keine wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.

Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.

Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.

In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich, wird eine Wertminderung erfasst.

Impairment-Test

Der Geschäfts- oder Firmenwert ("Goodwill") ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden

und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen. Im Jahr 2009 hat UNIQA eine Purchase Price Allocation für 2008 (innerhalb der Einjahresfrist gemäß IFRS 3) vorgenommen, bei der aus der Übernahme der UNITA Asigurari S.A. 33.439 Tsd. € immateriellen Wirtschaftsgütern zugeordnet wurden, die linear abgeschrieben werden und im Rahmen des Impairment Tests als eigene immaterielle Einheiten bewertet und getestet werden.

Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung hat der UNIQA Konzern den Geschäfts- oder Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU repräsentieren die niedrigstmögliche Ebene im Unternehmen, auf der ein Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke und gemäß der Strategie beobachtet wird.

Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des realisierbaren Werts jeder CGU mit ihrem Buchwertansatz, bestehend aus Geschäfts- und Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen. Übersteigt dieser Buchwertansatz der CGU den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten realisierbaren Wert dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.

Der UNIQA Konzern hat den Geschäfts- oder Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:

  • Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern
  • Bosnien und Herzegowina
  • Bulgarien
  • Deutschland als Teilkonzern
  • Italien als Teilkonzern
  • Kroatien
  • Liechtenstein
  • Österreich
  • Polen als Teilkonzern
  • Rumänien exkl. Purchase Price Allocation
  • Russland
  • Schweiz
  • Serbien/Montenegro als Teilkonzern
  • Slowakei
  • Tschechische Republik Ukraine
  • Ungarn

Aufteilung Geschäfts- oder Firmenwert

Region 31.12.2009
Tsd. €
Österreich 40.562
WEM 146.890
CEE 61.250
EEM 278.583
Summe 527.284

Der Nutzwert wird vom UNIQA Konzern unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente).

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben. Als Basis für die Bewertung wird mit einem Discounted-Cashflow-Modell der Ertragswert der einzelnen CGU aufgrund der geplanten zukünftigen Ergebnisse berechnet.

Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.

Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich risikofreien Zinssatzes, Marktrisikoprämie und Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.

Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu reflektieren, wurden 2009 folgende Änderungen gegenüber 2008 vorgenommen:

  • Als Basiszinssatz wurde nicht wie in der Vergangenheit der Zinssatz einer zehn jährigen Staatsanleihe verwendet, sondern ein einheitlicher risikofreier Zinssatz nach der Svennson-Methode (Laufzeit 30 Jahre)
  • Der Betafaktor wurde nicht wie in vergangenen Jahren auf Basis der US-Betas lt. Damodaran (ř Insurance + Insurance Life) angenommen, sondern auf Basis der Levered Betas European + Emerging Markets ebenfalls lt. Damodaran, wobei zwischen Betas für Lebenund Krankenversicherung und Betas für Sachversicherungen unterschieden wurde.
  • Die Marktrisikoprämie wurde weiterhin auf Basis von Ländern mit AAA-Rating lt. Damodaran angenommen.
  • Die Länderrisikoprämie wurde ebenfalls weiterhin auf Basis des Länderratings angenommen, allerdings wurden nicht die Werte lt. Damodaran (Jahresdurchschnittswerte) übernommen, sondern die Ratings lt. Standard & Poor's zum 15. Februar 2010 verwendet und die Berechnung wie folgt vorgenommen: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes wird der Yield Spread von Unternehmensanleihen mit selbigen Rating zu risikofreien Staatsanleihen (AAA-Rating) erhoben und um den Volatitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst. Darüber hinaus wird eine Ratingverbesserung um eine Stufe innerhalb von vier bis fünf Jahren angenommen.

Der Kapitalisierungszinssatz ist nachfolgend für alle signifikanten CGU aufgelistet:

Cash-Generating
Unit
Diskontfaktor Diskontfaktor Ewige Rente
Schaden-/Unfall Leben &
Kranken
Schaden-/Unfall Leben &
Kranken
Albanien 12,9% 14,8% 9,5% 10,6%
Bosnien und
Herzegowina
14,0% 16,1% 11,4% 12,9%
Bulgarien 10,1% 11,3% 9,0% 10,0%
Deutschland 7,6% 8,3% 7,6% 8,3%
Italien 9,0% 10,0% 7,6% 8,3%
Kosovo 13,0% 14,9% 9,7% 10,8%
Kroatien 10,1% 11,3% 9,0% 10,0%
Liechtenstein 7,6% 8,3% 7,6% 8,3%
Mazedonien 13,0% 14,9% 9,7% 10,8%
Montenegro 12,9% 14,8% 9,5% 10,6%
Österreich 7,6% 8,3% 7,6% 8,3%
Polen 9,5% 10,6% 8,7% 9,6%
Rumänien 12,9% 14,8% 9,5% 10,6%
Russland 10,1% 11,3% 9,0% 10,0%
Schweiz 7,6% 8,3% 7,6% 8,3%
Serbien 13,4% 15,4% 10,1% 11,3%
Slowakei 9,0% 10,0% 7,6% 8,3%
Tschechische
Republik
9,1% 10,2% 8,7% 9,6%
Ukraine 16,1% 18,6% 13,2% 15,1%
Ungarn 11,4% 12,9% 9,2% 10,3%

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Cashflow-Prognose (Mehrphasenmodell)

Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre

Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, Wien, und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess. Soweit erforderlich, wurden die geplanten Ergebnisse zwecks Ermittlung der ewigen Rente angepasst, damit sie den langfristig und nachhaltig real erzielbaren Ergebnissen entsprechen.

Phase 2: Erweiterte Planphase sieben Jahre

Die nicht operativ und strategisch geplanten Phasen der Ertragswertmodelle wurden auf einen sieben jährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben. Die mit der Ausdehnung des Planungszeitraumes verbundene höhere Unsicherheit wird durch Nichtabzug eines Wachstumsabschlags in der ewigen Rente berücksichtigt.

Phase 3: Ewige Rente

Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig real erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen.

Szenarien

Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet, wobei Szenario 1 den Base Case lt. aktueller und strategischer Planung abbildet, Szenario 2 den Best Case in der Erwartungshaltung der Markt- und Unternehmensentwicklung und Szenario 3 den Worst Case.

Die Szenarien 1 und 2 gehen davon aus, dass die Credit Spreads ab 2013 wieder auf ein durchschnittliches Niveau wie vor der Krise zurückgehen und dass eine Ratingverbesserung nach vier Jahren und danach regelmäßig nach vier bis fünf Jahren eintritt. Aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage wurden die Barwerte mit keinem Wachstumsabschlag in der ewigen Rente kalkuliert. Ein Ansatz eines Wachstumsabschlags wird derzeit in einschlägigen Fachmeinungen in Höhe von 1-2% als adäquat angesehen. Die Auswirkung bei Ansatz eines Wachstumsabschlags wäre im UNIQA Konzern eine Volatilität der Ertragswerte im Ausmaß von rd. 6% des derzeitigen Ertragswerts. Sollte sich die Wirtschaftslage bessern, werden wir das bei zukünftigen Berechnungen wieder berücksichtigen. Der UNIQA Konzern verfolgt damit bewusst einen traditionellen und vorsichtigen Ansatz im Rahmen der Best Estimates gemäß IFRS. Indirekt sind Anteile eines Wachstumsabschlags über die Ratingverbesserung in der Diskontsatzermittlung berücksichtigt. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit Spreads auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau bleiben und auch keine Ratingverbesserung gegenüber dem aktuellen Stand eintritt. In der ewigen Rente wurde hier zusätzlich ein Wachstumsabschlag von 1,5% angenommen um in dem rein negativ orientierten Szenario dem Wachstumsrückgang entsprechend entgegenzuwirken.

Erwartungswert

Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Gewichtung der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Szenarien individuell und auf die Geschäftsentwicklung der einzelnen CGU fokussierend berechnet.

Unsicherheit und Sensitivität

Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.

Folgende Studien und Materialien dienten als Bezugsquellen:

  • SwissRe Versicherungsdichte CEE
  • Sigma 3/2008 Versicherungsdichte CEE
  • Raiffeisen Research Inflationsratenentwicklung
  • Eurostat BIP-Wachstum, Zinsentwicklung
  • WIIW (Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche) Kaufkraftparitäten, BIP-Wachstum CEE
  • Damodaran Länderrisiken, Growth Rate Estimations, Multiples
  • Thomson Reuters, Geschäftsklimaindex, Mittelosteuropa, III/2009
  • IRZ, Heft 4/2009, "Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Unternehmensbewertung"
  • IMF," World Economic Outlook", April 2009

  • Arthur D Little, "Global CEO Survey", 2009

  • Arthur D Little, "Global Insight, World Market Passenger Cars, Februar 2009,
  • money.at, "Osteuropa war, ist und bleibt Zukunftsregion"
  • handelsblatt.de, Okt 2009 "Institutionelle sehen Aufwärtsspirale"

Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und der Einschätzung dieser werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und der Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene tatsächliche zukünftige Marktsituation in den derzeit durch teilweise retrozessive Märkte und der auch teilweise noch anhaltenden Wirtschaftskrise gekennzeichneten Entwicklung sind die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.

Die Wechselkurse per 31. Dezember 2009 wurden langfristig fortgeschrieben.

Für den Fall, dass sich die Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als massiver herausstellt, als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Derzeit geben die aktuellen Entwicklungen und die vorsichtigen und langsam wachsenden Steigerungseinschätzungen der einzelnen CGU und der Märkte keinen Anlass, außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Eine knappe Überdeckung wird derzeit im schwierigen Marktumfeld Bulgarien erzielt. Entsprechende Maßnahmen zur Stabilisierung und zum erforderlichen Aufwärtstrend der Unternehmensentwicklung wurden seitens des Konzerns bereits eingeleitet.

Nachstehende Tabelle zeigt die BIP-Entwicklung in den relevanten Märkten in einer Historie seit 2007, welche mit dieser Prognose für 2010 und der Folgejahre den Anlass zur Erwartung eines wieder stetigen Aufwärtstrends in den CEE-Märkten gibt und die Krise 2008 und 2009 zwar als reale, jedoch nur temporäre Verlangsamung des Wirtschaftswachstums erscheinen lässt. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.

2007 2008 2009e 2010f 2011f
Polen
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,8 5,0 1,4 1,9 2,6
Ungarn
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 1,2 0,6 –6,5 0,0 2,5
Tschechische Republik
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,1 2,3 –4,5 1,0 2,5
Slowakei
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 10,6 6,2 –4,8 1,5 4,5
Slowenien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,8 3,5 –8,0 0,5 2,5
Kroatien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 5,5 2,4 –6,0 –0,9 2,6
Bosnien und Herzegowina
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,8 5,4 –4,0 1,0 3,5
Serbien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,9 5,4 –3,5 1,5 2,5
Bulgarien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,2 6,0 –5,0 0,0 3,0
Rumänien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,3 6,2 –7,0 1,0 3,5
Ukraine
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 7,9 2,1 –13,0 3,5 4,0
Albanien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,3 6,0 0,4 2,0 4,0
Russland
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 8,1 5,6 –8,5 3,5 5,5

Quelle: Raiffeisen Research März 2009.

Auch die erwartete globalere Entwicklungskurve der CEE-17-Länder zeigt im Vergleich zu den USA und der EU einen zukunftsbezogen prospektiven Trend.

Unter Berücksichtigung der diesen Berechnungen zugrundeliegenden Daten- und Statistikquellen und Trendszenarien wie z.B. BIP-Prognosen per CGU, Entwicklung der Versicherungsdichte per CGU, wurden im Jahr 2009 beim Impairment Test keine Unterdeckungen eruiert.

Die Wirtschaftssituation generell sowie die volkswirtschaftlichen Entwicklungen geben weiter Anlass für ständige Beobachtungen und die Implementierung von Maßnahmen zur Erzielung eines ausgewogenen Mixes aus Stabilität, Wachstum und Profitabilität. UNIQA hat mit ihrem laufenden Ergebnisverbesserungsprogramm und mit dem vertrieblichen Fokus auf das profitable Retail Business in Osteuropa die nötigen Schritte dazu bereits im Vorfeld der Krisenjahre eingeleitet.

Die Kaufpreisallokation des Erwerbspreises für den Teilkonzern der SIGAL Holding Sh.A. gemäß IFRS 3 ist zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Konzerngeschäftsbericht noch im Gange.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.

Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.

Ausweis und Ergebnisdarstellung

Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tsd. € können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Segmentberichterstattung

In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Jahresüberschusses/ fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Jahresüberschuss/-fehlbetrag) zum
  • historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 2009 2008
Schweizer Franken CHF 1,4836 1,4850
Slowakische Kronen SKK (Euro seit 1.1.2009) 30,1260
Tschechische Kronen CZK 26,4730 26,8750
Ungarische Forint HUF 270,4200 266,7000
Kroatische Kuna HRK 7,3000 7,3555
Polnische Złoty PLN 4,1045 4,1535
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9533 1,9687
Rumänische Lei (neu) RON 4,2360 4,0230
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 11,5281 10,9199
Serbische Dinar RSD 96,2300 89,7909
Russische Rubel RUB 43,1540

Schätzungen

Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • Aktivierte Abschlusskosten
  • Geschäfts- oder Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsepreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.

Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.

Immaterielle Vermögensgegenstände

betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert aus Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.

Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über den Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken,

die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16 – Benchmark-Methode) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.

Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.

Anteile an verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen

Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert, dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, Hypothekendarlehen und übrige Ausleihungen

Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortised Cost". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen. Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98 Mio.€.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20% ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Bewertungsmethoden und Annahmen, die der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zugrunde gelegt wurden

Der beizulegende Zeitwert von Vermögenswerten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt (beinhaltet Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, notierte Aktien)

Der beizulegende Zeitwert sonstiger finanzieller Vermögenswerte (ohne derivative Instrumente) wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen und unter Verwendung von Preisen bei beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.

Der beizulegende Zeitwert derivativer Instrumente wird unter Verwendung notierter Preise berechnet. Wenn solche Preise nicht verfügbar sind, wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme bewertet. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, welche aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen

werden mit dem Marktwert bilanziert.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fonds- oder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.

Forderungen

Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand

werden zum Nennbetrag bewertet.

Sonstige Sachanlagen

In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.

Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.

Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.

Zu den Gewinnrücklagen gehören der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns und Ergebnisse aus Transaktionen in eigenen Aktien. Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Prämienüberträge

werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Sach- sowie Lebensund Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwert der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z.B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen.

Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestand anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstand geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den unternehmensrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85% der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Andere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Gruppe werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aufgrund geänderter Parameter werden zur Gänze erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen.

Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstand oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Wertberichtigungen (Impairment)

Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrag von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.

Prämien

Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.

Betriebene Versicherungszweige

(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)

  • Lebensversicherung
  • Fondsgebundene und indexgebundene Lebensversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeug- und Insassenunfallversicherung

  • See-, Luftfahrt- und Transportversicherung

  • Rechtsschutzversicherung
  • Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Einbruchdiebstahlversicherung
  • Leitungswasserschadenversicherung
  • Glasbruchversicherung
  • Sturmschadenversicherung
  • Haushaltsversicherung
  • Hagelversicherung
  • Tierversicherung
  • Maschinen- und Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Bauwesenversicherung
  • Kreditversicherung
  • Sonstige Versicherungen

Wesentliche Unterschiede zwischen den IFRS/IAS und den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften

Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)

Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwill erfolgt nicht.

Immaterielle Vermögenswerte

Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.

Grundstücke und Bauten

Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.

Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen

Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).

Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20% und 50% grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.

Finanzanlagen

Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB) bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.

Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.

Rückversicherung

Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Abschlusskosten

Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.

Deckungsrückstellung

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.

In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinnund Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.

Schadenrückstellungen

Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.

Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen

Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.

Pensionsverpflichtungen

Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.

Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Risikobericht

Das Wesen einer Versicherungsgesellschaft ist es, gegen Erhalt von Prämien Risiken zu übernehmen. Diese Risiken aus dem Versicherungsgeschäft sind jedoch nur ein Teil der Risiken, die in einem Versicherungsunternehmen entstehen können. Neben allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanzrisiken, operationale Risiken sowie Managementrisiken. Unter externen Risiken werden jene Risiken verstanden, die von der Versicherungsgesellschaft nicht beeinflussbar sind.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde das UNIQA Risikomanagementsystem geschaffen, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften der UNIQA Gruppe betrieben wird. Seit Jahresende 2007 sind alle Konzerngesellschaften, bei denen UNIQA eine Beteiligung von über 50% innehat, in diesen Risikomanagementprozess integriert.

Der Risikomanagementprozess der UNIQA Gruppe wird zentral gesteuert.

In jeder Tochtergesellschaft gibt es einen verantwortlichen Risikomanager, der den Risikomanagementprozess betreibt und an das Gruppenrisikomanagement berichtet.

Im Rahmen der halbjährlichen Berichterstattung wird die Risikosituation der Gesellschaft bezüglich Marktrisiken, versicherungstechnischer Risiken und operationaler Risiken bewertet und berichtet. Auf dieser Basis werden ggf. Maßnahmen zur Risikominimierung abgeleitet.

Das Konzernaktuariat/Risikomanagement der Gruppe konsolidiert die Ergebnisse der halbjährlichen Risikoassesments zu einem Group Risk Report, der der Konzernleitung zur Risikosteuerung zur Verfügung gestellt wird.

Die UNIQA Gruppe setzt einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Thema Risikomanagement und bereitet den Konzern gezielt auf Solvency II vor. Im Rahmen dieser Aktivitäten nimmt der Konzern an allen Quantitative Impact Studies teil. Die Erkenntnisse der bereits durchgeführten Quantitative Impact Studies fließen in die entsprechenden Projekte ein, die den Konzern für Solvency II vorbereiten.

Management von versicherungstechnischen Risiken und Finanzrisiken

1 Versicherungstechnische Risiken

Das Risiko eines Versicherungsvertrags ist der Eintritt des versicherten Ereignisses. Per Definition ist der Eintritt dieses Risikos zufällig und daher unvorhersehbar. Aufgrund des Gesetzes der großen Zahl wird das Risiko für ein ausreichend großes Versicherungs-Portefeuille kalkulierbar. Je größer das Portefeuille ist, das aus ähnlichen Versicherungsverträgen besteht, desto besser ist das Ergebnis (der Schaden) abschätzbar. Aus diesem Grund streben Versicherungen nach Wachstum.

Abgegrenzte Prämien (Gesamtrechnung) Tsd. €
2009 4.994.207
2008 4.901.214
2007 4.432.436
2006 4.444.802
2005 4.299.227
2004 3.560.558
2003 2.967.476
2002 2.600.994

Das Prinzip der Versicherung baut auf dem Gesetz der großen Zahl auf: Von vielen Bedrohten sind nur wenige wirklich von einem Schaden betroffen. Für den Einzelnen ist der Schadeneintritt ungewiss, für das Kollektiv aber weitgehend bestimmt. In der Theorie gleichen sich daher schadenbelastende und schadenfreie Risiken aus. Das versicherungstechnische Risiko besteht nun in der Gefahr, dass der effektive Schadenbedarf einer bestimmten Periode vom erwarteten Bedarf abweicht. Es lässt sich in das Zufallsrisiko, das Änderungsrisiko und das Irrtumsrisiko unterteilen.

Zufallsrisiko bedeutet, dass bedingt durch den reinen Zufall mehr Schäden eintreten als erwartet. Unter dem Änderungsrisiko versteht man, dass sich nicht vorhergesehene Änderungen in den Risikofaktoren auf die tatsächlichen Schadenzahlungen auswirken. Das Irrtumsrisiko kommt dadurch zustande, dass sich durch die falsche Beurteilung der Risikofaktoren Abweichungen ergeben.

1.1 Sachversicherung

Ein sehr hohes Augenmerk wird auf die Rentabilität der versicherungstechnischen Bestände gelegt. Um dies zu gewährleisten, werden die Prämien der Produkte adäquat kalkuliert und mithilfe von Monitoringsystemen die Rentabilität konzernweit laufend überprüft. In diesem Zusammenhang wird die außertarifliche Rabattvergabe in den Sparten Haushalt/Eigenheim, Rechtsschutz, Unfall, Kfz-Haftpflicht und Kfz-Kasko an die Risikosituation risikogerecht angepasst.

Rückversicherungsverträge verringern den Eigenbehalt des Erstversicherers und führen zu einer Glättung der Ergebnisse. Einerseits können sie zu einer Reduktion der Schadenquote im Eigenbehalt führen, wenn außerordentliche Ereignisse auftreten, andererseits kann ein guter Schadenverlauf die Schadenquote im Eigenbehalt auch verschlechtern. Ziel einer optimalen Rückversicherungsstrategie ist es, eine Konstruktion unter Berücksichtigung dieser Punkte zu finden.

Schadenquote (Gesamtrechnung) %
2009 69,9%
2008 61,6%
2007 68,1%
2006 64,3%
2005 66,7%
2004 64,1%
2003 68,9%
2002 77,3%

Im Risikomanagement werden bezüglich unerwarteter Schäden Bewertungen zu Elementar-, Groß- und Kumulschäden in den Bereichen Sturm, Hochwasser und Erdbeben angestellt, die auf angenommenen Szenarien beruhen. Dabei verringern Rückversicherungsverträge die möglichen Schadeneintrittshöhen erheblich. Aufgrund der Möglichkeit des Ausfalls von Rückversicherern wird nachfolgend die Rückversicherungsstruktur der UNIQA Gruppe erläutert.

Für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos wurde ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und der zukünftigen Entwicklungen angibt. Basisinformationen sind dabei detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Groß- und Katastrophenschäden, die aufgrund von zugrundeliegenden historischen Daten berechnet werden. Dies ermöglicht es, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen (Gestaltung von Prämien und Deckungsumfängen, Adaptierung von Rückversicherungen) das Risiko zu minimieren und das Ergebnis zu steuern.

Exkurs: Rückversicherung

Der gesamte obligatorische Rückversicherungsbedarf der operativen UNIQA Gesellschaften und der UNIQA Versicherungen AG wird mit Rückversicherungsverträgen bei UNIQA Re AG abgedeckt.

Im Rahmen dieser Rückversicherungsverträge werden je nach Risikosituation der zedierenden Gesellschaft zwischen 50% und 60% des gesamten Bestands in Deckung gegeben. Dabei werden Quotenabgaben, deren Ausmaß in Abhängigkeit von der Volatilität des jeweiligen Versicherungszweigs von 25% bis 90% reicht, durch Schadenexzedentenverträge ergänzt. Weiters bestehen zwei Kumul-Schadenexzedentenverträge die versicherungszweigübergreifende Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung, Hochwasser, Sturm usw.) abdecken sollen ("Umbrella").

UNIQA Re AG poolt das von den Konzerngesellschaften übernommene Geschäft nach Versicherungszweigen und retrozediert Brutto-Schadenexzedentenverträge als "Bouquet" an internationale Rückversicherer.

Die Auswirkung des Rückversicherungsprogramms auf die Schadenquote im Eigenbehalt ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Schadenquote (Eigenbehalt) %
2009 68,0%
2008 64,2%
2007 67,6%
2006 66,0%
2005 68,0%
2004 65,6%
2003 69,8%
2002 76,0%

Nachstehend sind die Rückversicherungsforderungen für ausständige Schäden und Spätschäden nach Ratings gereiht angegeben. Es handelt sich dabei um die Rückversicherungsabgabe aus den Sachversicherungssparten an konzernfremde Gesellschaften. Nicht enthalten sind die Abgabe der internationalen Konzerntöchter.

Rating 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
AAA 0 8.485
AA 72.653 105.188
A 122.485 78.918
BBB 23 72
Nicht geratet 6.747 2.503

Nicht zuletzt aufgrund der langen Dauer der Schadenabwicklung im Bereich der Allgemeinen Haftpflicht- und der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Bonität der Rückversicherer sehr wichtig.

Zur Beurteilung der Angemessenheit der versicherungstechnischen Rückstellungen kommen systematische Analysen mithilfe aktuarieller Methoden zum Einsatz.

Das zentrale Konzernaktuariat unterstützt dabei quartalsweise die operativen in- und ausländischen UNIQA Gesellschaften bei der Einführung adäquater Ablaufprozesse und überprüft die Ergebnisse der Analysen.

Das Sach-Kommerzgeschäft umfasst neben den Elementarsparten die Haftpflicht und die technischen Versicherungen. In der UNIQA Gruppe wird es in drei Bereiche unterteilt:

  • Standardisierte Bündelverträge für das kleine Gewerbegeschäft
  • Individuell gestaltete Verträge für mittlere Unternehmungen, bei denen der Deckungsumfang und das Exposure jedoch so sind, dass sie dezentral in den österreichischen Regionen und internationalen Tochtergesellschaften angenommen werden können
  • Großverträge oder solche mit kompliziertem Deckungsumfang werden sowohl in Österreich als auch für die internationalen Konzerntöchter zentral entschieden und gestaltet; die Auswahl dieser Verträge erfolgt sowohl nach quantitativen Kriterien (z.B. 2 Mio.€ Versicherungssumme in der Sachversicherung) als auch nach inhaltlichen, qualitativen Kriterien (z.B. Vermögensschadendeckungen in der Haftpflicht)

Im Sachbereich werden Großrisiken vor Annahme und danach in regelmäßigen Abständen risikogerecht evaluiert und in Survey Reports dokumentiert. In der Haftpflichtsparte wird das Portefeuille für Risiken mit hohem Gefährdungsgrad einem permanenten Monitoring unterzogen (z.B. Planungsrisiken und Haftpflicht im medizinischen Bereich).

Die Industriebestände der internationalen Gesellschaften werden konzernweit auf ihr Exposure und ihre Zusammensetzung (Risiko-Mix) regelmäßig analysiert und Survey Reports zu den exponierten Risiken angefertigt.

Die wesentlichen Entscheidungen werden dabei in Abstimmung mit den Experten der Konzernzentrale (International Desk) zentralisiert getroffen.

1.2 Lebensversicherung

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens und des Geschäftsmodells von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:

  • Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.
  • Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
  • Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

  • Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend.
  • Zufällige Schwankungen wirken sich für den Versicherer nachteilig aus.
  • Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus.

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.

Anzahl der Versicherungsverträge
per 31.12.2009 Kategorie1)
Kapital
versicherung
Renten
versicherung
Risiko
versicherung
0 bis 20.000 € 771.021 105.215 151.817
20.000 bis 40.000 € 172.253 41.449 38.836
40.000 bis 100.000 € 70.404 24.961 130.502
100.000 bis 200.000 € 8.065 5.348 69.351
Mehr als 200.000 € 1.957 1.783 9.369

1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000€ pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.

Antiselektion

In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75% p.a. (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25% p.a. (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0% p.a.; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,75 % (2008: 2,81%) p.a.

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen usw.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Verhältnis Assets zu Liabilities

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 4,9 (2008: 3,9) Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.

Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur gerade die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

1.3 Krankenversicherung

Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (83% Inland und 17% Ausland). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement im Inland.

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird. Kündigungen durch den Versicherer sind außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Lauf der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital ("Alterungsrückstellung") aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3%, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3% in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.

Die operationalen Risiken sind im Wesentlichen durch die IT-Architektur und durch Fehler bestimmt, die aus den Geschäftsprozessen (Vertragsgestaltung, Risikoprüfung und Leistungsabrechnung) entstehen können. Durch ein Risikomanagement sollen diese Risiken sehr klein gehalten werden.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Im letzten Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Da die Unterschiede zwischen Männern und Frauen nachgewiesen werden können, mussten nur die Entbindungskosten zwischen Männern und Frauen aufgeteilt werden, die explizit in EU-Richtlinie und VersRÄG als Ausnahme der risikogerechten Kalkulation definiert wurden. Bisher sind keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse zu erkennen.

Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäftes im Ausland wird vor allem von der Mannheimer Krankenversicherung (ca. 115,6 Mio. € Jahresprämie) sowie von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 31,7 Mio. € Jahresprämie) dominiert. Die restlichen Prämien (ca. 16,7 Mio. €) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben dort nur untergeordnete Bedeutung. Selten ist im Ausland lebenslanges Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.

Die Mannheimer Krankenversicherung hat die höchste Risikoexponierung durch die gesetzliche Situation in Deutschland. Durch die künftige teilweise Mitgabe von Alterungsrückstellungen könnte die Gefahr bestehen, dass gute Risiken die Mannheimer KV verlassen. Tarifanpassungen sollten aber den überwiegenden Teil des Risikos abwenden können.

2 Finanzrisiken

Bei zahlreichen Versicherungsprodukten wird ein kalkulatorischer Zins für den Veranlagungszeitraum zwischen erwarteter Einzahlung und erwarteter Auszahlung berücksichtigt. Das Risiko besteht somit in einem Abweichen der erwarteten bzw. kalkulierten Verzinsung und der tatsächlich auf den Kapitalmarkt erzielten Kapitalerträge. Die wesentlichsten Bestandteile dieser Kapitalmarktrisiken sind:

  • Zinsänderungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Höhe und Fristigkeitsstruktur von Zinsen
  • Aktienrisiko: mögliche Verluste durch Kursentwicklungen auf den Aktienmärkten aufgrund makroökonomischer und unternehmensbezogener Veränderungen
  • Kreditrisiko: mögliche Verluste aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Bonitätsverschlechterung von Schuldnern oder Vertragspartnern
  • Währungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Wechselkursen
  • Liquiditätsrisiko: die Gefahr, im Zeitpunkt der geplanten Auszahlung nicht über ausreichende liquide Mittel zu verfügen

Darüber hinaus bestehen Modellrisiken bezüglich der Bewertung von ABS-Wertpapieren ("Asset-Backed Securities") und der Bewertung der Beteiligung an der STRABAG SE, die als Exkurs zum Risikobericht dargestellt werden.

Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch auch teilweise die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
13.937.185 13.346.319
Langfristige Verträge der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
3.473.553 2.642.462
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.605.618 2.409.993
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
3.422.140 3.511.571
Summe 23.438.496 21.910.345

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • A.I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und
Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt)
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
13.893.689 13.377.737
Langfristige Verträge der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
3.416.231 2.579.997
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.620.930 2.463.975
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
2.370.291 2.252.755
Summe 22.301.142 20.674.464

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G. I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

2.1 Zinsänderungsrisiko

Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittliche Zinskupons USD Andere
% 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 4,23 4,30 3,92 5,31 5,64 5,22
Bank-/Unternehmensanleihen 3,82 5,16 8,63 8,51 4,36 3,87
Emerging-Markets-Anleihen 5,97 6,82 12,88 13,33 9,70 13,59
High-Yield-Anleihen 8,27 7,10 11,29 12,97 4,30 7,98
Sonstige Veranlagungen 4,44 3,27 - - 1,63 3,40
Festverzinsliche Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,34 5,34
Garantiezins Lebensversicherung 2,75 2,81
Begebene Anleihen 4,00

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige
Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Renten 8.220.882 7.557.839
Aktien 392.346 313.784
Alternatives 674.353 805.285
Beteiligungen 680.592 577.484
Ausleihungen 1.728.081 2.129.470
Immobilien 946.261 762.866
Liquidität 1.172.910 1.083.197
Depotforderungen 121.760 116.394
Summe 13.937.185 13.346.319
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 361.773 394.791
Ausleihungen 38.695 –193.171
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus
langfristigen Lebensversicherungsverträgen mit
31.12.2009 31.12.2008
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Deckungsrückstellung 13.193.063 12.902.136
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
226 731
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
146.659 –59.558
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 23.451 24.532
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
92.365 86.899
Depotverbindlichkeiten 437.925 422.997
Summe 13.893.689 13.377.737

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Ausleihungen.

Restlaufzeit 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 660.875 832.864
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahre 1.125.700 1.809.756
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahre 1.069.452 1.100.915
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahre 1.672.212 1.273.377
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahre 1.889.945 2.013.252
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahre 1.644.980 1.089.007
Mehr als 15 Jahre 1.696.312 1.568.138
Summe 9.759.476 9.687.309

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 7,9 (2008: 8,2) Jahren.

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Kapitalanlagen der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Aktienfonds 805.713 555.066
Rentenfonds 2.536.917 1.970.756
Liquidität 86.935 101.294
Andere Kapitalanlagen 43.987 15.347
Summe 3.473.553 2.642.462

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3%. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige
Krankenversicherungsverträge
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Renten 1.203.938 1.055.277
Aktien 58.105 58.456
Alternatives 64.839 109.241
Beteiligungen 8.666 110.545
Ausleihungen 693.555 555.465
Immobilien 301.341 199.048
Liquidität 275.175 321.961
Summe 2.605.618 2.409.993
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 116.426 111.941
Ausleihungen –54.466 –19.156
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Deckungsrückstellung 2.373.869 2.225.819
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
20.252 19.477
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
42.224 46.529
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 596 564
Rückstellung für Prämienüberträge 15.629 13.614
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
166.913 156.396
Depotverbindlichkeiten 1.447 1.576
Summe 2.620.930 2.463.975

Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge

Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Restlaufzeit 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 169.807 184.216
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahre 232.867 299.698
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahre 270.080 373.621
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahre 273.275 334.836
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahre 507.728 367.359
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahre 293.120 111.648
Mehr als 15 Jahre 335.114 162.944
Summe 2.081.993 1.834.322

Die Kapitalanlagenstruktur im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stellt sich wie folgt dar:

Kapitalanlagen für kurzfristige Verträge der 31.12.2009 31.12.2008
Schaden- und Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Renten 1.451.018 1.317.379
Aktien 140.508 237.170
Alternatives 64.162 60.720
Beteiligungen 215.805 289.335
Ausleihungen 521.471 516.882
Immobilien 463.290 457.081
Liquidität 551.497 619.993
Depotforderungen 14.389 13.011
Summe 3.422.140 3.511.571
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 197.569 214.617
Ausleihungen –35.805 –604
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus kurzfristigen Verträgen der Schaden
31.12.2009 31.12.2008
und Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Rückstellung für Prämienüberträge 516.599 481.171
Deckungsrückstellung 39.837 42.283
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge 1.746.904 1.666.703
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 27.011 25.702
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung 7.682 7.800
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 19.980 18.827
Depotverbindlichkeiten 12.278 10.270
Summe 2.370.291 2.252.755

Die durchschnittliche Vertragszeit in der Schaden- und Unfallversicherung liegt zwischen drei und fünf Jahren.

2.2 Aktienrisiko

Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Aktien Europa 268.481 186.693
Aktien Amerika 11.275 9.049
Aktien Asien 6.049 3.890
Aktien international1) 623 1.457
Aktien Emerging Markets 10.805 6.708
Aktien Total Return2) 156.531 171.959
Sonstige Aktien 199.247 229.592
Summe 653.010 609.348

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.

2.3 Kreditrisiko

Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.

Rating 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
AAA 3.037.727 3.447.058
AA 3.490.318 2.942.667
A 3.351.431 2.908.069
BBB 1.834.494 1.762.681
BB 437.410 793.953
B 352.635 76.110
CCC 127.070 20.645
Nicht geratet 50.534 82.077
Summe 12.681.619 12.033.260

In den Werten zum 31. Dezember 2009 sind auch die im 3. Quartal 2008 in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 1.796.941 Tsd.€ (2008: 2.102.704 Tsd.€) enthalten.

2.4 Währungsrisiko

Die UNIQA Gruppe veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt im US-Dollar. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

31.12.2009
Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 21.400.489 336.507 1.701.499 23.438.496
Sonstige Sachanlagen 112.148 20.299 132.447
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1.413.610 102.850 1.516.459
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen 1.040.996 107.793 1.148.788
Übrige Aktiva 893.386 264.229 1.157.615
Summe 24.860.628 336.507 2.196.670 27.393.805
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 0 575.000
Versicherungstechnische
Versicherungstechnische
Rückstellungen 21.230.666 1.385.275 22.615.941
Sonstige Rückstellungen 629.390 29.773 659.164
Verbindlichkeiten 1.812.348 166.570 1.978.918
Summe 24.247.404 0 1.581.618 25.829.023
31.12.2008
Tsd. € USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 19.862.084 442.885 1.605.376 21.910.345
Sonstige Sachanlagen 97.421 15.991 113.412
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1.326.277 81.119 1.407.396
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen
1.043.733 99.717 1.143.450
Übrige Aktiva 806.685 248.781 1.055.466
Summe 23.136.200 442.885 2.050.984 25.630.069
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 5.544 580.544
Versicherungstechnische
Rückstellungen
19.627.159 1.373.432 21.000.591
Sonstige Rückstellungen 608.255 36.142 644.397
Verbindlichkeiten 1.773.051 172.709 1.945.760
Summe 22.583.465 0 1.587.827 24.171.292

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollars betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 1.344 Mio.€ (2008: 1.347 Mio.€). Das Wechselkursrisiko wurde durch derivative Finanzinstrumente auf 337 Mio.€ (2008: 443 Mio.€) reduziert, die Absicherungsquote betrug 75,0% (2008: 67,1%). Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 67% und 96% (2008: 63% und 93%) aufrechterhalten.

2.5 Liquiditätsrisiko

Die UNIQA Gruppe hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die jeweils unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, der als Barmittel-Reserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsenotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 168 Mio.€ (2008: 206,7 Mio.€). Aus Multitranche-Anleihen resultieren keine Verpflichtungen (2008: 30,0 Mio.€).

2.6 Sensitivitäten

Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernden Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

Zinsänderungsrisiko 31.12.2009 31.12.2008
+100 –100 +100 –100
Tsd. € Basispunkte Basispunkte Basispunkte Basispunkte
High-Grade-Anleihen –407.638 429.092 –253.473 266.831
Bank-/Unternehmensanleihen –55.555 58.479 –78.404 82.531
Emerging-Markets-Anleihen –49.408 52.008 –22.902 24.108
High-Yield-Anleihen –1.745 1.837 –1.174 1.236
Summe –514.345 541.416 –355.953 374.706
Aktienrisiko 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € +10% –10% +10% –10%
Aktien Europa 23.331 –23.331 17.607 –17.607
Aktien Amerika 1.714 –1.714 651 –651
Aktien Asien 389 –389 1.518 –1.518
Aktien international 1.950 –1.950 1.117 –1.117
Aktien Emerging Markets 1.320 –1.320 920 –920
Aktien Total Return 15.646 –15.646 15.897 –15.897
Derivative Finanzinstrumente
und sonstige Aktien 4.615 –4.615 4.386 –4.581
Summe 48.965 –48.965 42.096 –42.291
31.12.2009 31.12.2008
+10% –10% +10% –10%
0 0 0 0
32.817 –32.817 46.670 –46.670
140.959 –140.959 138.833 –138.833
173.775 –173.775 185.503 –185.503
Bonitätsrisiko 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € + - + -
AAA 0 Basispunkte 0 0 0 0
AA 25 Basispunkte –49.296 49.296 –21.193 21.193
A 50 Basispunkte –69.170 69.170 –64.090 64.090
BAA 75 Basispunkte –43.105 43.105 –54.524 54.524
BA 100 Basispunkte –14.196 14.196 –37.323 37.323
B 125 Basispunkte –16.588 16.588 –2.102 2.102
CAA 150 Basispunkte –5.901 5.901 –805 805
Nicht geratet 100 Basispunkte –6.756 6.756 –4.331 4.331
Summe –205.011 205.011 –184.368 184.368

2.7 Value at Risk (VaR)

Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95% und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk VaR gesamt
Tsd. €
Aktienrisiko
Tsd. €
Währungsrisiko
Tsd. €
Zinsrisiko
Tsd. €
Diversifikation
Tsd. €
31.12.2009 819.743 315.354 93.564 860.208 –449.382
31.12.2008 799.466 408.289 110.635 802.303 –521.760
Tiefst 819.743 271.617 92.984 806.934 –380.203
Mittelwert 917.010 366.141 151.506 921.974 –471.731
Höchst 1.002.630 419.107 215.573 1.070.587 –594.384

Bewertung des Bestands an Asset-Backed Securities

Der UNIQA Konzern hat einen Teil seiner Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt.

Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte wurden anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet. Der Anteil der nach diesem Modell bewerteten Kapitalanlagen entspricht 3,3% der gesamten Kapitalanlagen.

Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.

UNIQA ist ist der Ansicht, dass für das Jahr 2009 aufgrund der geringen Liquidität sowie der krisenhaften Entwicklungen auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. So genannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen zum einen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur den selben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier. Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Weiters stammen die verfügbaren Preise regelmäßig aus Notverkäufen, in denen ein Marktteilnehmer, zumeist infolge von Liquiditätsengpässen, gezwungen ist, größere Mengen ähnlicher Wertpapiere unter Zeitdruck zu verkaufen. Aus beiden Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.

ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.

Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung der Einschätzung über die zukünftige Entwicklung der (finanz-)wirtschaftlichen Umgebung sind Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und Diskontsatz.

Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also auf die Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. UNIQA verwendet zur Ermittlung des Fair Value zwei objektiv gegebene Parameter zur Abbildung des Ausfallrisikos. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallsraten errechnet.

Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Intex Solutions, Inc., das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. In Bezug auf die Szenariowahl insbesondere für die Ausfallhäufigkeit wurde vom Modellansatz des letzten Jahres abgewichen. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallsraten von Unternehmen nun Prognosen von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren und sind, im Gegensatz zu den bisher verwendeten Durchschnitten, in die Zukunft gerichtet.

Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor aus einer Transaktion zu erwarten hat. Um der aktuellen Wirtschaftskrise Rechnung zu tragen, wurde beim angewendeten Diskontsatz zusätzlich eine Risikoprämie angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.

Der Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten in den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.

Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls ermittelt durch Verwendung von Moody's Ausfallszenarien. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10%-Quantil bzw. dem 90%-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.

Sensitivitätsrechnung (in Mio. Euro) Upside Downside
Summe Gewinne/Verluste 33,8 –77,4
über die GuV 14,8 –45,5
über das Eigenkapital 18,9 –31,9

Bewertung der STRABAG SE

UNIQA ist an STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2009 mit 21,91% (31.12.2008: 13,74%) beteiligt. Auch nach dem Einstieg eines neuen Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 2. Quartal 2009 wurden weitere rund 9,3 Mio. Stück Aktien der STRABAG SE von einem strategischen Großinvestor erworben. Dem Großinvestor wurde eine Kaufoption eingeräumt, welche nur Mitte Dezember 2010 ausgeübt werden kann.

Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert dieser Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.

2009
Tsd. €
Stand 1.1. 531.664
Zugang 149.900
Ertragswirksame Fortschreibung –46.116
Erfolgsneutrale Fortschreibung1) –20.232
Dividende –13.572
Stand 31.12. 601.644
Wert in € pro Stück 24,09

1) Im Geschäftsjahr wurde neben der laufenden Fortschreibung des anteiligen Konzernergebnisses der letzten veröffentlichten vier Quartale auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2009 verarbeitet. Weiters wurden die über das anteilige Eigenkapital hinausgehenden Anschaffungskosten abgeschrieben.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems ("RMS") im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Das RMS der UNIQA Versicherungen AG ist ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen in Hinblick auf das RMS sind die

  • Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Konzernabschlusses entgegenstehen könnten
  • Begrenzung erkannter Risiken, z.B. durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken.

Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Gruppe ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher , Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Entwicklung der Aktivposten

Bilanzwerte Währungskurs Zugänge Nicht
Vorjahr differenz realisierte Gewinne
Tsd. € Tsd. € Tsd. € und Verluste
Tsd. €
A.
Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
220.565 –817 8.502 0
II. Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 42.900 –217 43.646 0
2. Vorräte 4.296 915
3. Andere Vermögensgegenstände 66.216 0
Summe A. II. 113.412 –217 44.561 0
Summe A. 333.977 –1.034 53.062 0
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
1.147.634 –2.912 420.705 0
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
872.003 –567 236.026 0
II. Geschäfts- oder Firmenwert
1. Entgeltlich erworbener Firmenwert 4.696 –65 798 0
2. Positiver Goodwill 439.977 –11.194 106.665 0
3. Bestandswert Versicherungsverträge 56.296 0 29.532 0
Summe C. II. 500.969 –11.258 136.995 0
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 1.088 0 1.688 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 33.336 –52 10.483 0
Summe C. III. 34.424 –52 12.171 0
Summe C. 1.407.396 –11.878 385.192 0
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
851.382 0 271.728 –22.427
E.
Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen
1.397.749 144 548.631 –28.655
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 948.998 0 227.064 0
Summe E. I. 2.346.747 144 775.695 –28.655
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Festverzinsliche Wertpapiere gehalten bis zur Endfälligkeit 448.957 0 0 0
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 8.605.679 –241 9.775.520 250.816
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 271.468 0 24.193 0
Summe E. II. 9.326.105 –241 9.799.713 250.816
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen
491 0 15 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 552 0 0 0
c) Hypothekenforderungen 140.563 0 386 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 13.670 –3 8.640 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und
Namensschuldverschreibungen 3.046.540 –13 400.467 9.440
Summe E. III. 1. 3.201.817 –15 409.508 9.440
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.457.298 –2.040 25.729 0
3. Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
129.405 0 11.291 0
Summe E. III. 4.788.519 –2.056 446.528 9.440
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 19.077 –46 47.965 0
Summe E. 16.480.448 –2.199 11.069.902 231.601
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.642.462 –1.560 1.446.121 67.444
Summe insgesamt 22.863.300 –19.583 13.646.711 276.618
Amortisation Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Buchwerte
Geschäftsjahr
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd.€
0 28.009 17.605 0 8.577 230.077
0 –5.922 3.001 0 16.351 61.054
0 5.211
34 66.182
0 –5.922 3.034 0 16.351 132.447
0 22.087 20.640 0 24.928 362.524
0 –22.178 68.796 0 41.362 1.433.091
0 0 0 0 230.068 877.394
0 0 0 0 1.797 3.632
0 0 746 0 7.418 527.284
0 0 0 0 9.553 76.274
0 0 746 0 18.769 607.191
0 0 0 0 1.088 1.688
0 91 1.632 0 12.039 30.187
0 91 1.632 0 13.127 31.875
0 91 2.378 0 261.964 1.516.459
0 –66.784 249.189 41.053 108.600 717.163
–24 64.187 607.854 57.526 110.562 1.321.142
0 0 440.816 88.378 117.405 706.219
–24 64.187 1.048.670 145.904 227.967 2.027.361
213 0 109.170 0 0 340.000
10.420 189 8.576.417 3.241 189.586 9.879.620
–394 251 66.667 35.130 17.046 246.936
10.239 440 8.752.255 38.371 206.632 10.466.556
0 0 34 0 0 472
0 0 0 0 0 552
0 –327 15.394 0 6.012 119.216
0 0 3.216 0 0 19.091
5.917 327 657.248 1.043 2.699 2.803.776
5.917 0 675.891 1.043 8.711 2.943.107
0 0 284.005 9.288 4.345 1.201.925
0 0 4.548 0 0 136.149
5.917 0 964.445 10.331 13.056 4.281.180
0 0 24.279 53.764 84.623 11.858
16.132 64.627 10.789.648 248.370 532.278 16.786.955
69 2.157 941.487 270.693 12.348 3.473.553
16.201 0 12.072.138 560.116 981.480 24.289.744

1. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 86.265 102.560
Lebensversicherung 128.012 105.744
Krankenversicherung 15.800 12.261
230.077 220.565
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 109.015 129.237
Lebensversicherung 156.861 122.391
Krankenversicherung 17.979 13.913
283.855 265.542
Anschaffungswerte 324.749 318.820
Kumulierte Abschreibungen –94.673 –98.255
Buchwerte 230.077 220.565
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 5.624 14.444

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2. Sonstige Sachanlagen

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Sachanlagen 61.054 42.900
Vorräte 5.211 4.296
Andere Vermögensgegenstände 66.182 66.216
Summe 132.447 113.412
Sachanlagen
Entwicklung im Geschäftsjahr
Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2008 158.956
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2008 –116.057
Buchwerte per 31.12.2008 42.900
Veränderungen aus Währungsumrechnung –217
Zugänge 43.646
Abgänge –3.001
Umbuchungen –5.922
Zu- und Abschreibungen –16.351
Buchwerte per 31.12.2009 61.054
Anschaffungswerte per 31.12.2009 215.388
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 –154.334
Buchwerte per 31.12.2009 61.054

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Sonstige Sachanlagen 18.322 12.735

3. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 377.011 354.144
Krankenversicherung 285.541 186.666
Lebensversicherung 770.539 606.823
1.433.091 1.147.634
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 551.830 542.084
Krankenversicherung 399.788 296.955
Lebensversicherung 1.103.463 984.967
2.055.081 1.824.006
Anschaffungswerte 1.884.787 1.543.413
Kumulierte Abschreibungen –451.696 –395.779
Buchwerte 1.433.091 1.147.634
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 165.546 66.474

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

31.12.2009
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 2.325
davon Neudotierung 2.325

4. Aktivierte Abschlusskosten

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 135.129 121.671
Veränderungen aus Währungsumrechnung –451 –1.602
Veränderungen Konsolidierungskreis 258 5.854
Aktivierung 91.273 68.044
Abschreibung –79.843 –58.837
Stand am 31.12. 146.366 135.129
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 215.855 214.665
Veränderungen aus Währungsumrechnung –8 –26
Aktivierung 17.883 13.582
Zinszuschlag 9.476 9.237
Abschreibung –18.793 –21.602
Stand am 31.12. 224.414 215.855
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 521.019 537.126
Veränderungen aus Währungsumrechnung –108 –500
Veränderungen Konsolidierungskreis 474 0
Aktivierung 102.066 113.082
Zinszuschlag 14.595 15.159
Abschreibung –131.432 –143.848
Stand am 31.12. 506.614 521.019
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 872.003 873.462
Veränderungen aus Währungsumrechnung –567 –2.129
Veränderungen Konsolidierungskreis 732 5.854
Aktivierung 211.223 194.708
Zinszuschlag 24.071 24.396
Abschreibung –230.068 –224.288
Stand am 31.12. 877.394 872.003

5. Geschäfts- oder Firmenwert

Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2008 633.479
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2008 –132.510
Buchwerte per 31.12.2008 500.969
Anschaffungswerte per 31.12.2009 759.240
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 –152.049
Buchwerte per 31.12.2009 607.191

Wesentliche Zugänge: UNIQA Life S.p.A. und SIGAL Holding Sh.A. – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis S. 66 f.

Tsd. €
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 152.049
davon Impairment 28.755
davon laufende Abschreibung 123.294
31.12.2009
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 7.418
davon Neudotierung 7.418

Die o.a. Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.

Unternehmenserwerbe 2009 Zum Erwerbszeit
punkt angesetzte
Beträge
Buchwerte der
übernommenen
Unternehmen
Tsd. € Tsd. €
Aktiva 378.459 378.459
Sachanlagen 23.946 23.946
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 165.546 165.546
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.756 1.756
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 81.294 81.294
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
1.063 1.063
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
54.956 54.956
Forderungen aus Ertragsteuern 324 324
Aktive Steuerabgrenzung 1.039 1.039
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand
48.535 48.535
Passiva 378.459 378.459
Eigenkapital gesamt 228.793 228.793
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen 22.794 22.794
Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Andere Rückstellungen 11.298 11.298
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 104.435 104.435
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 179 179
Passive Steuerabgrenzung 10.959 10.959
Währungsdifferenz zum Ersteintrag 0 0

6. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Selbst erstellte
Software
Erworbene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Tsd. € Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2008 35.536 161.916
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2008 –34.448 –128.580
Buchwerte per 31.12.2008 1.088 33.336
Anschaffungswerte per 31.12.2009 37.224 171.757
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 –35.536 –141.571
Buchwerte per 31.12.2009 1.688 30.187

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Computer-Software 27.652 30.129
Copyrights 0 0
Lizenzen 764 1.271
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3.459 3.024
31.875 34.424
Nutzungsdauer
Selbst erstellte Software 2–5 Jahre 2–5 Jahre
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 1.024 906
2009
Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die während der Berichtsperiode
als Aufwand erfasst wurden 7.354

7. Anteile an verbundenen und at Equity bewerteten Unternehmen

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Zeitwerte für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung 1)
19.820 20.480
Anteile an assoziierten Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
2.049 3.474
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die "at
Equity" bewertet werden
715.113 847.908
Eigenkapital für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
20.197 10.093
Jahresüberschuss/-fehlbetrag für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
–5.315 909

1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Der Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang bzw. der Umbuchung der Anteile an der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG.

Anteile an assoziierten Unternehmen 31.12.2009
Tsd. €
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer
öffentlichen Börse notieren 604.938
Periodengewinne /-verluste 39.672
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile
nicht mehr erfasst werden 41
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile
nicht mehr erfasst werden 114

8. Festverzinsliche Wertpapiere, gehalten bis zur Endfälligkeit

Buchwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 340.000 340.000
Andere Wertpapiere 0 108.957
Summe 340.000 448.957
Marktwerte
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 340.000 340.000
Andere Wertpapiere 0 110.000
Summe 340.000 450.000
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
bis zu 1 Jahr 0 108.957
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 340.000 340.000
Summe 340.000 448.957
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
bis zu 1 Jahr 0 110.000
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 340.000 340.000
Summe 340.000 450.000

9. Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte
Kumulierte
Wertschwankung
Wertberichtigungen
Erfolgswirksame
Wechselkursdifferenzen
Marktwerte
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 19.820 20.480 0 0 0 0 0 0 19.820 20.480
Aktien 628.161 643.486 107.072 170.795 –145.979 –185.297 0 0 589.254 628.984
Aktienfonds 240.373 232.785 13.260 –15.611 –29.945 –28.767 0 0 223.688 188.408
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 244.448 381.800 –4.823 6.011 –14.326 –67.964 –4.109 –11.529 221.190 308.318
Andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
41.870 79.895 –359 –413 –3.400 0 0 0 38.110 79.482
Beteiligungen und andere
Kapitalanlagen
240.534 170.857 25.125 21.944 –36.579 –20.724 0 0 229.079 172.078
Festverzinsliche Wertpapiere 10.615.617 9.437.909 –117.183 –324.100 –501.477 –372.951 –117.338 –135.178 9.879.620 8.605.679
Summe 12.030.821 10.967.213 23.092 –141.374 –731.705 –675.702 –121.446 –146.708 11.200.762 10.003.428

In der Marktwertangabe zu Aktien sind Bewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2009 eine erfolgsneutrale Wertminderung von 113.938 Tsd.€ (2008: 133.311 Tsd.€).

Kapitalanlagegruppe Kumulierte Wertberichtigungen davon kumulierte Vorjahre davon laufendes Jahr
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –145.979 –185.297 –80.437 30.019 –65.542 –215.316
Aktienfonds –29.945 –28.767 –18.855 7.486 –11.091 –36.252
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –14.326 –67.964 –65.900 0 51.574 –67.964
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –3.400 0 0 0 –3.400 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –36.579 –20.724 –20.229 –16.483 –16.350 –4.241
Festverzinsliche Wertpapiere –501.477 –372.951 –307.869 –215.425 –193.608 –157.526
Summe –731.705 –675.702 –493.290 –194.404 –238.415 –481.298
Kapitalanlagegruppe Veränderung Wertberichtigung
laufendes Jahr
davon Wertminderung/
Wertaufholung erfolgswirksam
Wertaufholung
Eigenkapital
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0
Aktien 39.318 –65.542 104.860 0
Aktienfonds –1.179 –11.091 9.912 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 53.638 51.574 2.064 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –3.400 –3.400 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –15.855 –16.350 494 0
Festverzinsliche Wertpapiere –128.526 –193.608 65.082 0
Summe –56.003 –238.415 182.412 0
Veränderung des Eigenkapitals Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame Entnahme1)
wegen Verkäufen
Veränderung der unrealisierten
Gewinne /Verluste
31.12.2009
31.12.2008
Tsd. €
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Sonstige Wertpapiere - jederzeit veräußerbar2)
Brutto 231.601 –329.202 –10.533 121.172 221.068 –208.030
Latente Steuer –21.962 90.846 7.576 –39.476 –14.386 51.371
Latente Gewinnbeteiligung –170.142 –31.516 –16.362 8.555 –186.504 –22.961
Anteil Minderheiten –14.362 5.298 –6.784 1.386 –21.147 6.684
Netto 25.134 –264.575 –26.103 91.638 –969 –172.937

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment). 2) inkl. reklassifizierte Wertpapiere.

Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden

Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

Stufe 1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden ergeben.

Stufe 2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten), entweder direkt abgeleitet (d.h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d.h. abgeleitet aus Preisen).

Stufe 3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, welche Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht-beobachtbare Preise, Annahmen).

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3 Summe Konzern
31.12.2009 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar 8.363.598 2.244.979 592.185 11.200.762
Anteile verbundene Unternehmen 0 19.820 0 19.820
Aktien 239.988 349.121 145 589.254
Aktienfonds 151.863 71.823 1 223.688
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 32.815 188.376 0 221.190
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 38.110 0 38.110
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 0 229.079 0 229.079
Festverzinsliche Wertpapiere 7.938.932 1.348.649 592.039 9.879.620
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 112.055 820.926 20.174 953.155
Derivative Finanzinstrumente 450 –15.531 0 –15.081
Summe 8.476.103 3.050.374 612.359 12.138.836

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset Backed Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31.12.2009 keine Vermögenswerte in der Stufe 3.

Überleitung der Stufe 3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten:

Stufe 3 Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Wertpapiere jederzeit
veräußerbar
Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertet
Derivative Finanzinstrumente Summe
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Stand 1.1.2009 813.122 51.310 0 864.432
Summe der Gewinne/Verluste in GuV –152.473 –27.272 0 –179.745
Summe der Gewinne/Verluste im Eigenkapital (NBRL) –32.155 0 0 –32.155
Käufe 86.750 0 0 86.750
Verkäufe –81.192 0 0 –81.192
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen –41.867 –3.864 0 –45.731
Überträge 0 0 0 0
Stand 31.12.2009 592.185 20.174 0 612.359
Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
nicht terminiert 57.667 33.595 58.489 31.819
bis zu 1 Jahr 1.984.978 1.720.797 1.709.230 1.492.853
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5
Jahren
2.518.608 3.277.055 2.454.377 3.110.079
von mehr als 5 Jahren und bis
zu 10 Jahren
3.182.603 3.102.648 3.074.097 2.857.533
von mehr als 10 Jahren 3.158.079 1.765.507 2.842.728 1.501.195
Summe 10.901.934 9.899.603 10.138.921 8.993.478

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

Ausfallrisiko Rating 31.12.2009
Tsd. €
Rentenwertpapiere
Rating AAA 2.721.405
Rating AA 2.316.581
Rating A 2.844.232
Rating BBB 1.273.366
Rating < BBB 750.632
Nicht zugeordnet 232.705
Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere 10.138.921
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 238.604
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 465.790
ES, FI, NO, SE 20.501
Rest EU 63.961
Andere Länder 116.594
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 905.451
Sonstige Beteiligungen 136.570
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.042.021

10. Derivative Finanzinstrumente

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Marktwerte
Aktienrisiko –11.528 8.428
Zinsänderungsrisiko 1.348 1.083
Währungsrisiko –10.928 –23.134
Strukturiertes Risiko 6.026 25.613
Summe –15.081 11.990
Strukturiertes Risiko - davon:
Aktienrisiko 2.750 –13.552
Zinsänderungsrisiko –2.653 16.808
Währungsrisiko 5.929 22.357
Kreditrisiko 0 0
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 11.858 19.077
Finanzverbindlichkeiten –26.939 –7.087

11. Ausleihungen

Buchwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Darlehen an verbundene Unternehmen 472 491
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 552 552
Hypothekendarlehen 119.216 140.563
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 19.091 13.670
Sonstige Ausleihungen 684.926 641.551
Namensschuldverschreibungen 321.909 302.285
Reklassifizierte Anleihen 1.796.941 2.102.704
Summe 2.943.107 3.201.817

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tsd.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tsd.€. Der aktuelle Marktwert zum 31. Dezember 2009 beträgt 1.732.644 Tsd.€ (2008: 1.889.108 Tsd.€), was einer Zeitwertänderung von 149.299 Tsd.€ im Jahr 2009 (2008: 213.596 Tsd.€) entspricht. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 5.917 Tsd. € (2008: 61 Tsd. € Aufwand) gebucht.

Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
nicht terminiert 1.361 1.474
bis zu 1 Jahr 1.102.383 1.110.926
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 632.270 740.557
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 958.837 1.015.364
von mehr als 10 Jahren 248.256 333.495
Summe 2.943.107 3.201.817
Marktwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Darlehen an verbundene Unternehmen 472 491
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 552 552
Hypothekendarlehen 119.216 140.563
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 19.091 13.670
Sonstige Ausleihungen 697.647 642.216
Namensschuldverschreibungen 321.909 302.285
Reklassifizierte Anleihen 1.732.644 1.889.108
Summe 2.891.530 2.988.886
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
nicht terminiert 1.361 1.474
bis zu 1 Jahr 1.023.561 979.700
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 658.445 744.552
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 963.145 933.883
von mehr als 10 Jahren 245.019 329.277
Summe 2.891.530 2.988.886

12. Übrige Kapitalanlagen

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Einlagen bei Kreditinstituten 1.201.925 1.457.298
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 136.149 129.405
Summe 1.338.073 1.586.702

13. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
I. Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 52.558 46.766
52.558 46.766
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 296.340 277.514
2. an Versicherungsvermittler 71.292 72.864
3. an Versicherungsunternehmen 9.368 4.985
377.000 355.363
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 220.754 239.538
Übrige Steuererstattungsansprüche 49.900 41.551
Forderungen an Mitarbeiter 3.507 3.552
Sonstige Forderungen 265.492 195.117
539.653 479.756
Summe sonstige Forderungen 916.653 835.119
Zwischensumme 969.211 881.885
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr 942.005 862.509
von mehr als einem Jahr 27.206 19.376
969.211 881.885
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu drei Monaten überfällig 67.350 57.021
mehr als drei Monate überfällig 12.068 9.692
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 50.690 50.432
50.690 50.432
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus
dem Versicherungsgeschäft 1.019.902 932.317

14. Forderungen aus Ertragsteuern

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Forderungen aus Ertragsteuern 40.348 54.077
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr 38.341 41.113
von mehr als einem Jahr 2.007 12.964

15. Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 213 2.986
Sozialkapital 37.268 32.228
Kapitalanlagen 9.254 1.276
Verlustvorträge 20.694 6.986
Sonstige 28.866 25.621
Summe 96.295 69.096

Für Verlustvorträge in Höhe von 60.274 Tsd.€ wurde die latente Steuer von 14.730 Tsd.€ nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.

31.12.2009 31.12.2008
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen
nennwertlosen Stückaktien 142.985.217 131.673.000
davon voll einbezahlt 142.985.217 131.673.000

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Neben dem gezeichneten Kapital verfügt die UNIQA Versicherungen AG über ein genehmigtes Kapital in Höhe von 50.000 Tsd.€. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Mai 2005 wurde die Ermächtigung des Vorstands der UNIQA Versicherungen AG, bis einschließlich 30. Juni 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen, verlängert.

Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr in teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung um 11.312 Tsd.€ auf 142.985 Tsd.€ (2008: um 11.895 Tsd.€ auf 131.673 Tsd.€) erhöht.

Weiters hat der Vorstand von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 9. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2008 zum Aktienrückkauf Gebrauch gemacht und am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Geschäftsjahr wurden keine (2008: 469.650 Stück) eigene Aktien über die Börse erworben.

Kapitalbedarf

Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Gruppe. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.

Zum 31. Dezember 2009 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 1.600.580 Tsd.€ (2008: 1.694.998 Tsd.€). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilen) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.058.638 Tsd.€ (2008: 1.028.992 Tsd.€) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 541.942 Tsd.€ (2008: 666.006 Tsd.€) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 151,2% (2008: 164,7%) ergibt. Mit Änderung des § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetzes wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 218.668 Tsd. € (2008: 203.473 Tsd.€) erhöht.

Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß § 80b VAG) konsolidierten Abschlusses.

2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gem. § 86h Abs 5 VAG 1.600.580 1.694.998
Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gem. § 86h Abs 5 VAG 1.381.912 1.491.525

Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2009 31.12.2008
Anteile gehalten von:
UNIQA Versicherungen AG
Anschaffungskosten in Mio. € 10.857 10.857
Stückzahl 819.650 819.650
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,62 0,68

In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2009 2008
Konzernergebnis (in Tsd. €) 14.115 53.308
davon entfällt auf Aktien (in Tsd. €) 14.115 53.308
Eigene Aktien per Stichtag 819.650 819.650
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 131.723.521 121.064.534
Ergebnis je Aktie (in €)1) 0,11 0,44
Ergebnis vor Steuern je Aktie (in €)1) 0,41 0,63
Ergebnis je Aktie1), bereinigt um
Firmenwertabschreibungen (in €)
0,25 0,53
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie,
bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in €)
0,77 0,83
Dividende je Aktie2) 0,40 0,40
Dividendenauszahlung (in Tsd. €)2) 56.866 52.341

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses

2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge 31.12.2009
Tsd. €
Effektive Steuern 0
Latente Steuern –8.580
Summe –8.580

17. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
An der Neubewertungsrücklage –9.142 –30.288
Am Jahresüberschuss 28.618 13.440
Am übrigen Eigenkapital 212.244 210.956
Summe 231.720 194.108

18. Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Ergänzungskapital 575.000 580.544

Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36%, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7% zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2% und 0,4% nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079%.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342%.

19. Prämienüberträge

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 536.212 507.953
Anteil der Rückversicherer –19.613 –26.782
516.599 481.171
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 16.357 13.685
Anteil der Rückversicherer –728 –71
15.629 13.614
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 552.569 521.637
Anteil der Rückversicherer –20.341 –26.853
Summe (voll konsolidierte Werte) 532.228 494.785

20. Deckungsrückstellung

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 40.280 42.501
Anteil der Rückversicherer –443 –218
39.837 42.283
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.375.317 2.227.395
Anteil der Rückversicherer –1.447 –1.576
2.373.869 2.225.819
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 13.639.771 13.331.729
Anteil der Rückversicherer –446.708 –429.593
13.193.063 12.902.136
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 16.055.368 15.601.625
Anteil der Rückversicherer –448.599 –431.387
Summe (voll konsolidierte Werte) 15.606.769 15.170.238

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

im Bereich der Krankenversicherung
gemäß SFAS 60 %
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120 %
2009
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75 –4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,63
2008
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75 –4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,70

21. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 2.028.238 1.919.387
Anteil der Rückversicherer –281.334 –252.684
1.746.904 1.666.703
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 167.447 157.017
Anteil der Rückversicherer –534 –621
166.913 156.396
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 104.259 98.937
Anteil der Rückversicherer –11.894 –12.038
92.365 86.899
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.299.943 2.175.342
Anteil der Rückversicherer –293.762 –265.344
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.006.182 1.909.998

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 1.919.387 1.891.263
b) Anteil der Rückversicherer –252.684 –309.051
c) Im Eigenbehalt 1.666.703 1.582.211
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.582.095 1.519.780
b) Vorjahresschäden –88.493 –130.572
c) Insgesamt 1.493.601 1.389.208
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden –845.587 –801.099
b) Vorjahresschäden –576.343 –520.701
c) Insgesamt –1.421.930 –1.321.800
4. Währungsumrechnung –1.814 –14.216
5. Änderung Konsolidierungskreis 10.343 35.604
6. Übrige Änderungen 0 –4.305
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 2.028.238 1.919.387
b) Anteil der Rückversicherer –281.334 –252.684
c) Im Eigenbehalt 1.746.904 1.666.703
Schadenzahlungen 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Summe
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rechnungsjahr 543.309 589.722 638.910 697.899 774.427 854.196
1 Jahr später 846.117 916.883 973.152 1.082.815 1.179.346
2 Jahre später 921.472 996.701 1.064.099 1.176.117
3 Jahre später 954.538 1.034.585 1.104.721
4 Jahre später 973.497 1.051.810
5 Jahre später 985.994
Kumulierte Zahlungen 985.994 1.051.810 1.104.721 1.176.117 1.179.346 854.196
Geschätzte Endschadenzahlungen 1.054.789 1.144.483 1.229.585 1.353.425 1.450.491 1.581.460
Aktuelle Bilanzreserve 68.794 92.673 124.864 177.309 271.145 727.264 1.462.048
Bilanzreserve
für die Schadenjahre 2003 und davor 423.572
1.885.619
Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile (interne
Schadenregulierungskosten etc.)
142.618
Schadenrückstellungen (Gesamtrechnung per 31.12.2009) 2.028.238

22. Rückstellung für Prämienrückerstattung

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 34.792 33.568
Anteil der Rückversicherer –99 –65
34.693 33.502
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 62.476 66.006
Anteil der Rückversicherer 0 0
62.476 66.006
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 146.885 –58.668
Anteil der Rückversicherer 0 –159
146.885 –58.827
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 244.153 40.906
Anteil der Rückversicherer –99 –225
Summe (voll konsolidierte Werte) 244.054 40.681
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 47.489 45.911
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) 196.565 –5.229
Gesamtrechnung 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 47.588 46.135
davon Schaden- und Unfallversicherung 27.110 25.768
davon Krankenversicherung 20.252 19.477
davon Lebensversicherung 226 890
b) Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer
187.277 211.445
davon Schaden- und Unfallversicherung 7.682 7.800
davon Krankenversicherung 42.224 46.529
davon Lebensversicherung 137.372 157.116
Latente Gewinnbeteiligung 9.287 –216.675
Summe (voll konsolidierte Werte) 244.153 40.906
Gesamtrechnung 2009 2008
Tsd. € Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 257.580 319.819
Änderung wegen:
sonstiger Veränderungen –22.715 –62.239
Stand am 31.12. 234.866 257.580
b)
Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. –216.675 118.208
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit
veräußerbaren Wertpapieren 186.504 22.961
ergebniswirksamer Umbewertungen 39.457 –357.844
Stand am 31.12. 9.287 –216.675

Die latente Gewinnbeteiligung hat sich im Geschäftsjahr 2008 in einen Aktivposten gewandelt. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeit wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells ("Liability-Adequacy-Test") regelmäßig überprüft.

23. Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und
Unfallversicherung
Stand 31.12.2008 507.953 42.501 1.919.387 25.768 7.800 24.494 2.527.903
Währungskursdifferenzen –1.871 –84 –1.990 –12 3 –264 –4.219
Änderungen des
Konsolidierungskreises
Portefeuille-Veränderungen
10.402
911
10.443 2.349 20.845
3.259
Zugänge 704 1.629 260 20.940 23.534
Abgänge –2.840 –275 –381 –23.744 –27.239
Verrechnete Prämien 1.718.140 1.718.140
Abgegrenzte Prämien –1.699.323 –1.699.323
Schäden Rechnungsjahr 1.728.340 1.728.340
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–905.211 –905.211
Veränderung Schäden Vorjahre –94.887 –94.887
Schadenzahlungen Vorjahre –627.845 –627.845
Stand 31.12.2009 536.212 40.280 2.028.238 27.110 7.682 23.775 2.663.298
Krankenversicherung
Stand 31.12.2008 13.685 2.227.395 157.017 19.477 46.529 564 2.464.667
Währungskursdifferenzen –51 8 –24 –2 –1 –70
Änderungen des
Konsolidierungskreises
0
Portefeuille-Veränderungen 177 –6 171
Zugänge 161.912 2.574 1.514 39 166.038
Abgänge –13.998 –1.797 –5.819 –21.615
Verrechnete Prämien 780.870 780.870
Abgegrenzte Prämien –778.323 –778.323
Schäden Rechnungsjahr
Schadenzahlungen
634.380 634.380
Rechnungsjahr –488.888 –488.888
Veränderung Schäden Vorjahre 32.628 32.628
Schadenzahlungen Vorjahre –167.667 –167.667
Stand 31.12.2009 16.357 2.375.317 167.447 20.252 42.224 596 2.622.192
Lebensversicherung
Stand 31.12.2008 0 13.331.729 98.937 890 –59.558 24.393 13.396.392
Währungskursdifferenzen 2.365 21 4 53 2 2.445
Änderungen des
Konsolidierungskreises
1.845 104 1.949
Portefeuille-Veränderungen 63.550 263 6 –2.366 61.453
Zugänge 491.916 69 300.611 7.318 799.914
Abgänge –251.634 –737 –94.453 –6.043 –352.866
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
0
0
Schäden Rechnungsjahr 1.466.538 1.466.538
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –1.395.774 –1.395.774
Veränderung Schäden Vorjahre 40.953 40.953
Schadenzahlungen Vorjahre
Stand 31.12.2009
0 13.639.771 –106.783
104.259
226 146.659 23.305 –106.783
13.914.220
Summe Konzern
Stand 31.12.2008 521.637 15.601.625 2.175.341 46.135 –5.229 49.452 18.388.962
Währungskursdifferenzen
Änderungen des
–1.922 2.289 –1.993 –11 56 –262 –1.844
Konsolidierungskreises 10.402 1.845 10.547 22.794
Portefeuille-Veränderungen 1.087 63.550 263 6 –23 64.883
Zugänge 654.531 4.272 302.385 28.297 989.485
Abgänge –268.472 –2.808 –100.653 –29.787 –401.720
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
2.499.010
–2.477.646
2.499.010
–2.477.646
Schäden Rechnungsjahr 3.829.258 3.829.258
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –2.789.872 –2.789.872
Veränderung Schäden Vorjahre
Schadenzahlungen Vorjahre
–21.306
–902.295
–21.306
–902.295
Stand 31.12.2009 552.569 16.055.368 2.299.943 47.588 196.565 47.677 19.199.710
Anteil der Rückversicherer Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und
Unfallversicherung
Stand 31.12.2008
Währungskursdifferenzen
26.782
–1.046
218
–3
252.684
–176
65 0 5.668
–129
285.418
–1.354
Änderungen des
Konsolidierungskreises 873 100 973
Portefeuille-Veränderungen 2.156 3.247 5.404
Zugänge 268 34 1.121 1.422
Abgänge –40 –2.865 –2.905
Verrechnete Prämien 96.880 96.880
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr
–106.032 142.998 –106.032
142.998
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –59.624 –59.624
Veränderung Schäden Vorjahre –6.394 –6.394
Schadenzahlungen Vorjahre –51.502 –51.502
Stand 31.12.2009 19.613 443 281.334 99 0 3.795 305.285
Krankenversicherung
Stand 31.12.2008 71 1.576 621 0 0 0 2.268
Währungskursdifferenzen –1 –1
Änderungen des
Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen 0
Zugänge 0
Abgänge –129 –129
Verrechnete Prämien 1.536 1.536
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr
–879 80 –879
80
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –147 –147
Veränderung Schäden Vorjahre 17 17
Schadenzahlungen Vorjahre –37 –37
Stand 31.12.2009 728 1.447 534 0 0 0 2.709
Lebensversicherung
Stand 31.12.2008
0 429.593 12.038 159 0 –139 441.652
Währungskursdifferenzen 10 2 –2 10
Änderungen des
Konsolidierungskreises 90 90
Portefeuille-Veränderungen –846 1.287 442
Zugänge 18.743 4 18.748
Abgänge –883 –157 –11 –1.051
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
0
0
Schäden Rechnungsjahr 23.790 23.790
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –18.835 –18.835
Veränderung Schäden Vorjahre –3.166 –3.166
Schadenzahlungen Vorjahre –3.224 –3.224
Stand 31.12.2009 0 446.708 11.894 0 0 –146 458.456
Summe Konzern
Stand 31.12.2008 26.853 431.387 265.344 225 0 5.529 729.338
Währungskursdifferenzen –1.046 7 –175 –2 –129 –1.345
Änderungen des
Konsolidierungskreises 873 90 100 1.063
Portefeuille-Veränderungen 2.156 –846 4.535 5.845
Zugänge 19.011 34 1.125 20.170
Abgänge
Verrechnete Prämien
98.416 –1.052 –157 –2.876 –4.085
98.416
Abgegrenzte Prämien –106.910 –106.910
Schäden Rechnungsjahr 166.869 166.869
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –78.606 –78.606
Veränderung Schäden Vorjahre –9.542 –9.542
Schadenzahlungen Vorjahre –54.763 –54.763
Stand 31.12.2009 20.341 448.598 293.761 99 0 3.649 766.450
Im Eigenbehalt Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und
Unfallversicherung
Stand 31.12.2008
Währungskursdifferenzen
481.171
–824
42.283
–81
1.666.703
–1.814
25.702
–12
7.800
3
18.827
–135
2.242.485
–2.863
Änderungen des
Konsolidierungskreises 9.529 10.343 19.872
Portefeuille-Veränderungen –1.246 –3.247 2.349 –2.144
Zugänge 436 1.596 260 19.820 22.112
Abgänge –2.800 –275 –381 –20.880 –24.335
Verrechnete Prämien 1.621.260 1.621.260
Abgegrenzte Prämien –1.593.291 –1.593.291
Schäden Rechnungsjahr
Schadenzahlungen
1.585.342 1.585.342
Rechnungsjahr –845.587 –845.587
Veränderung Schäden Vorjahre –88.493 –88.493
Schadenzahlungen Vorjahre –576.343 –576.343
Stand 31.12.2009 516.600 39.837 1.746.903 27.011 7.682 19.980 2.358.014
Krankenversicherung
Stand 31.12.2008 13.614 2.225.819 156.396 19.477 46.529 564 2.462.399
Währungskursdifferenzen –51 8 –23 –2 –1 –69
Änderungen des
Konsolidierungskreises
0
Portefeuille-Veränderungen 177 –6 171
Zugänge 161.912 2.574 1.514 39 166.038
Abgänge –13.869 –1.797 –5.819 –21.486
Verrechnete Prämien 779.334 779.334
Abgegrenzte Prämien –777.445 –777.445
Schäden Rechnungsjahr 634.299 634.299
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–488.741 –488.741
Veränderung Schäden Vorjahre 32.611 32.611
Schadenzahlungen Vorjahre –167.629 –167.629
Stand 31.12.2009 15.629 2.373.869 166.913 20.252 42.224 596 2.619.483
Lebensversicherung
Stand 31.12.2008 0 12.902.136 86.899 731 –59.558 24.532 12.954.740
Währungskursdifferenzen 2.355 18 6 53 2 2.435
Änderungen des
Konsolidierungskreises
1.755 104 1.859
Portefeuille-Veränderungen 64.395 –1.024 6 –2.366 61.011
Zugänge 473.172 69 300.611 7.314 781.166
Abgänge –250.750 –579 –94.453 –6.032 –351.814
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 1.442.748 1.442.748
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–1.376.939 –1.376.939
Veränderung Schäden Vorjahre 44.119 44.119
Schadenzahlungen Vorjahre –103.559 –103.559
Stand 31.12.2009 0 13.193.063 92.365 226 146.659 23.451 13.455.764
Summe Konzern
Stand 31.12.2008 494.785 15.170.238 1.909.998 45.911 –5.229 43.923 17.659.624
Währungskursdifferenzen –875 2.282 –1.818 –8 56 –134 –497
Änderungen des
Konsolidierungskreises
9.529 1.755 10.447 21.731
Portefeuille-Veränderungen –1.069 64.395 –4.271 6 –23 59.038
Zugänge 635.520 4.238 302.385 27.172 969.315
Abgänge –267.420 –2.651 –100.653 –26.911 –397.635
Verrechnete Prämien 2.400.594 2.400.594
Abgegrenzte Prämien –2.370.736 –2.370.736
Schäden Rechnungsjahr 3.662.389 3.662.389
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
Veränderung Schäden Vorjahre
–2.711.266
–11.763
–2.711.266
–11.763
Schadenzahlungen Vorjahre –847.532 –847.532
Stand 31.12.2009 532.228 15.606.770 2.006.182 47.490 196.565 44.028 18.433.260
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Gesamtrechnung 3.416.231 2.579.997
Anteil der Rückversicherer –382.338 –382.480
Summe 3.033.893 2.197.518

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

25. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Verbindlichkeiten aus begebenen Anleihen
UNIQA Versicherungen AG, Wien
4,00 %, 150 Mio. €, Anleihe 2004/2009 0 150.000
Darlehensverbindlichkeiten 55.356 39.053
bis zu einem Jahr 1.608 27
zwischen einem und fünf Jahren 9.213 10.483
von mehr als fünf Jahren 44.535 28.543
Summe 55.356 189.053

26. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Pensionsrückstellungen 344.468 316.784
Rückstellung für Abfertigungen 122.369 119.693
466.837 436.478
2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Stand am 1.1. 436.478 509.541
Veränderung des Konsolidierungskreises 5.364 0
Veränderungen aus Währungsumrechnung 4 –246
Entnahme für Pensionszahlungen –36.207 –60.867
Geschäftsjahresaufwand 61.198 –11.950
Stand am 31.12. 466.837 436.478

Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innenund Außendienst", welche im Jahr 2008 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die ÖPAG Pensionskassen AG zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß § 48 PKG wurden im Jahr 2008 an die ÖPAG Pensionskassen AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet.

Angewendete Berechnungsfaktoren
2009
Rechnungszins 5,50%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008 P - Pagler & Pagler/Angestellte
2008
Rechnungszins 6,00%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008 P - Pagler & Pagler/Angestellte
Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfassten Aufwendungen für Pensionen und ähnliche
31.12.2009 31.12.2008
Verpflichtungen Tsd. € Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 14.244 14.371
Zinsaufwand 27.282 25.447
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste 19.701 –51.738
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen –30 –29
Summe 61.198 –11.950

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 1.564 1.318

27. Sonstige Rückstellungen

Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderungen
Konsolidierungs
kreis
Inanspruch
nahme
Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd.€ Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rückstellungen für Urlaubsguthaben 36.980 –15 2.287 –2.816 –12.033 85 2.824 27.310
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 14.769 0 637 –72 –1.064 –18 631 14.882
51.748 –15 2.924 –2.888 –13.098 67 3.454 42.192
Sonstige Personalrückstellungen 15.534 28 0 –5.496 –2.519 –67 9.322 16.803
Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing 32.106 –29 0 –29.152 –947 0 35.270 37.248
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 16.073 0 0 –11.998 –4.074 0 14.444 14.444
Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand 4.332 0 185 –2.679 –759 0 3.413 4.491
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen
16.998 53 0 –9.444 0 0 12.561 20.167
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 3.824 15 0 –2.702 –138 0 4.107 5.106
Sonstige Rückstellungen 67.304 –148 2.906 –29.150 –22.153 0 33.117 51.876
156.171 –81 3.090 –90.621 –30.591 –67 112.234 150.135
Summe 207.919 –96 6.014 –93.509 –43.689 0 115.688 192.327
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit
der Inanspruchnahme (mehr als 90%)
in bis zu 1 Jahr 70.027 73.701
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 4.311 4.532
in mehr als 5 Jahren 4.854 9.310
79.192 87.543
Sonstige Rückstellungen1) mit geringer
Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90%)
in bis zu 1 Jahr 66.745 64.736
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 763 3.618
in mehr als 5 Jahren 3.435 274
70.943 68.628
Summe 150.135 156.171

1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.

28. Verbindlichkeiten und übrige Passiva

31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem
abgegebenen Rückversicherungsgeschäft
833.989 817.323
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
38.598 51.934
872.587 869.258
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem
Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 145.887 128.245
gegenüber Versicherungsvermittlern 92.873 93.026
gegenüber Versicherungsunternehmen 8.546 8.515
247.306 229.786
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.378 4.071
Andere Verbindlichkeiten 398.197 333.272
davon aus Steuern 57.734 48.821
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 11.134 10.370
davon aus Fondskonsolidierung 174.585 142.560
Summe sonstige Verbindlichkeiten 650.881 567.129
Zwischensumme 1.523.468 1.436.387
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 846.241 766.578
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 8.512 6.997
mehr als 5 Jahren 668.715 662.812
1.523.468 1.436.387
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 10.854 11.122
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.534.321 1.447.509

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.

29. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 48.732 57.294
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 5.192 2.423
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 43.540 54.871
mehr als 5 Jahren 0 0

30. Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 192.846 172.747
Unversteuerte Rücklagen 26.062 25.895
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.431 28.425
Kapitalanlagen 38.059 2.702
Sonstige 27.102 15.072
Summe 312.499 244.841
davon erfolgsneutral 15.471 6.891

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

31. Verrechnete Prämien

2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2.417.138 2.350.188
937.417 907.226
1.602.929 1.626.456
4.957.485 4.883.870
3.083.846 2.992.849
1.743.680 1.779.473
129.959 111.548
4.957.485 4.883.870
Indirektes Geschäft 2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 29.080 31.472
Krankenversicherung 15 21
Lebensversicherung 25.072 26.856
Summe (voll konsolidierte Werte) 54.167 58.350
2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.011.651 4.942.220
Verrechnete Prämien in der Schaden- und 2009 2008
Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 204.989 195.600
Haushaltsversicherung 183.968 177.957
Sonstige Sachversicherungen 229.600 221.679
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 590.316 591.863
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 480.211 447.588
Unfallversicherung 265.765 259.375
Haftpflichtversicherung 231.979 225.007
Rechtsschutzversicherung 58.698 54.066
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 103.134 107.020
Sonstige Versicherungen 68.478 70.034
Summe 2.417.138 2.350.188
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 3.070 2.625
Sonstige Versicherungen 26.010 28.846
Summe 29.080 31.472
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll
konsolidierte Werte) 2.446.218 2.381.660
Abgegebene Rückversicherungsprämien 2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 134.184 129.841
Krankenversicherung 2.344 1.375
Lebensversicherung 80.726 79.832
Summe (voll konsolidierte Werte) 217.254 211.048

32. Abgegrenzte Prämien

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 2.290.120 2.213.783
Gesamtrechnung 2.431.782 2.343.696
Anteil der Rückversicherer –141.662 –129.913
Krankenversicherung 933.867 906.181
Gesamtrechnung 935.521 907.558
Anteil der Rückversicherer –1.655 –1.377
Lebensversicherung 1.546.171 1.570.170
Gesamtrechnung 1.626.904 1.649.960
Anteil der Rückversicherer –80.733 –79.790
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.770.158 4.690.134
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft 2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
zeitgleich gebucht 3.389 3.299
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 25.699 28.022
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Schaden- und Unfallversicherung 29.088 31.321
zeitgleich gebucht 15 21
bis zu einem Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
mehr als ein Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Krankenversicherung 15 21
zeitgleich gebucht 3.960 3.571
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 21.112 23.285
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Lebensversicherung 25.072 26.856
Summe (voll konsolidierte Werte) 54.175 58.199
Ergebnis indirektes Geschäft 2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 3.425 –464
Krankenversicherung 19 –5
Lebensversicherung 4.262 4.659
Summe (voll konsolidierte Werte) 7.706 4.190

33. Gebühren und Provisionserträge

Rückversicherungsprovision und Gewinnanteile aus
Rückversicherungsabgaben
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 9.656 10.367
Krankenversicherung 90 103
Lebensversicherung 5.076 5.657
Summe (voll konsolidierte Werte) 14.821 16.127

34. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Krankenversicherung
2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
16.952 5.547 5.571 21.922
5.140 4.605 227 2.054
8.352 –27.589 5.534 –49.532
6.990 –20.571 4.590 –26.884
1.361 –7.017 944 –22.648
80.024 19.481 57.117 14.692
1.575 494 3.269 1.129
76.664 20.823 49.781 19.500
1.785 –1.836 4.066 –5.937
34.353 69.468 27.053 28.515
17.441 13.952 25.700 18.753
16.911 55.516 1.353 9.762
–2.602 335 2.790 –1.068
–24.508 –5.416 –3.375 –2.783
117.711 66.432 94.917 13.799
Schaden- und Unfallversicherung

Die Aufwendungen für Anteile aus assoziierten Unternehmen im Geschäftsjahr resultieren aus Abschreibungen der STRABAG SE und der Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H. Die außerordentliche Höhe der Erträge im Vorjahr stammt aus Veräußerungsgewinnen der STRA-BAG SE (115.140 Tsd.€).

Nach Ertragsart Laufende Erträge
Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
I.
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
62.046 51.546 0 0 75.838 35.539
II.
Anteile an assoziierten Unternehmen
39.672 29.488 0 0 2.391 115.140
III.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
91.323 84.656 145.904 151.210 91.641 182.138
1.
Jederzeit veräußerbar
30.617 54.200 57.526 26.708 55.693 83.626
2.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
60.706 30.457 88.378 124.501 35.948 98.512
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
477.922 549.711 38.467 87.226 204.415 5.999
1.
Gehalten bis zur Endfälligkeit
25.170 9.343 0 0 1.257 0
2.
Jederzeit veräußerbar
438.533 522.755 3.337 73.703 200.954 5.505
3.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
14.220 17.612 35.130 13.523 2.204 494
V.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
175.724 195.952 10.976 4.518 19.826 295
1.
Ausleihungen
137.536 79.092 1.043 1.662 19.826 279
2.
Übrige Kapitalanlagen
38.188 116.860 9.933 2.855 0 17
VI.
Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1.128 –22.600 57.262 157.681 146.763 19.798
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen
–37.314 –18.289 0 0 0 0
Summe (vollkonsolidierte Werte) 810.501 870.464 252.609 400.635 540.874 358.909

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 33.583 Tsd.€ (2008: 55.097 Tsd.€). Im Nettokapitalertrag von 751.603 Tsd.€ sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von –58.898 Tsd.€ enthalten, welche Währungsgewinne von 40.421 Tsd.€ enthalten. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 6.474 Tsd.€ direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und Britischen Pfund.

Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 83.649 Tsd.€ (2008: 76.315 Tsd.€) und direkte betriebliche Aufwendungen von 21.602 Tsd.€ (2008: 24.769 Tsd.€).

Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar Kapitalanlagegruppe Laufende Erträge
Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
III.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 30.617 54.200 57.526 26.708 55.693 83.626
Anteile verbundene Unternehmen –1.127 3.398 0 0 2.503 29.123
Aktien 16.490 13.688 33 317 38.902 4.671
Aktienfonds 2.950 8.628 88 1.144 10.221 43
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 9.829 17.519 57.331 25.248 3.051 31.583
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.822 297 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 653 10.670 74 0 1.015 18.206
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
2. Jederzeit veräußerbar
Festverzinsliche Wertpapiere 438.533 522.755 3.337 73.703 200.954 5.505
Lebensversicherung Konzern
2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
73.917 25.597 96.440 53.065
–67.662 136.483 –62.295 143.142
57.469 –322.701 71.355 –399.821
10.836 –241.628 22.417 –289.083
46.633 –81.072 48.938 –110.738
345.431 208.038 482.571 242.210
21.583 7.721 26.427 9.343
296.961 219.140 423.407 259.462
26.887 –18.823 32.738 –26.595
121.063 84.036 182.469 182.018
96.163 30.817 139.305 63.522
24.900 53.219 43.164 118.496
18.188 26.003 18.376 25.270
–9.431 –10.090 –37.314 –18.289
538.976 147.364 751.603 227.596
Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
Verluste aus dem Abgang Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–41.382 –31.352 –62 –2.668 96.440 53.065 –2.612 –1.004
–104.253 –1.000 –105 –485 –62.295 143.142 0 0
–227.757 –643.919 –29.755 –173.907 71.355 –399.821 –44.807 –323.773
–110.352 –336.330 –11.067 –117.287 22.417 –289.083 –44.807 –323.773
–117.405 –307.589 –18.688 –56.620 48.938 –110.738 0 0
–206.712 –323.731 –31.520 –76.995 482.571 242.210 –193.608 –157.526
0 0 0 0 26.427 9.343 0 0
–189.649 –270.701 –29.767 –71.800 423.407 259.462 –193.608 –157.526
–17.063 –53.030 –1.753 –5.195 32.738 –26.595 0 0
–13.669 –16.871 –10.388 –1.876 182.469 182.018 0 0
–8.711 –15.648 –10.388 –1.863 139.305 63.522 0 0
–4.958 –1.223 0 –13 43.164 118.496 0 0
–84.509 –118.508 –102.267 –11.102 18.376 25.270 0 0
0 0 0 0 –37.314 –18.289 0 0
–678.283 –1.135.380 –174.098 –267.032 751.603 227.596 –241.027 –482.302
Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
Verluste aus dem Abgang Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–110.352 –336.330 –11.067 –117.287 22.417 –289.083 –44.807 –323.773
–154 0 –226 –10 997 32.511 0 0
–77.973 –224.615 –4.372 –38.165 –26.921 –244.104 –65.542 –215.316
–10.980 –27.123 –3.337 –73.298 –1.057 –90.605 –11.091 –36.252
–10.801 –80.773 –23 –4.910 59.388 –11.334 51.574 –67.964
–3.400 0 –3.035 0 –4.613 297 –3.400 0
–7.044 –3.820 –75 –905 –5.377 24.152 –16.350 –4.241
–189.649 –270.701 –29.767 –71.800 423.407 259.462 –193.608 –157.526

35. Sonstige Erträge

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische Erträge 16.175 19.585
Schaden- und Unfallversicherung 12.666 14.849
Krankenversicherung 466 448
Lebensversicherung 3.043 4.288
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 40.755 43.518
Schaden- und Unfallversicherung 23.963 32.818
Krankenversicherung 2.217 737
Lebensversicherung 14.575 9.963
davon aus
Dienstleistungen 12.068 13.009
Währungskursveränderungen 7.047 22.586
Sonstigem 21.639 7.924
c) Sonstige Erträge 3.695 16.905
Aus Währungsumrechnung 1.621 1.211
Aus Sonstigem1) 2.073 15.693
Summe (voll konsolidierte Werte) 60.624 80.008

1) In dieser Position ist im Vorjahr ein Ertrag von 5.010 Tsd. € aus der Ausbuchung des passiven Unterschiedsbetrags im Rahmen der Erstkonsolidierung der Asena CJSC enthalten.

36. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
2009 2008 2009 2008 2009 2008
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.563.552 1.444.360 –117.552 –109.798 1.446.000 1.334.562
Veränderung der Rückstellung für
noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 99.616 –10.608 –25.608 60.873 74.008 50.265
Summe 1.663.167 1.433.752 –143.160 –48.924 1.520.008 1.384.827
Veränderung der Deckungsrückstellung –2.514 –1.890 38 15 –2.475 –1.874
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
310 –460 15 –401 325 –862
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
34.620 29.968 –159 –82 34.461 29.886
Gesamtbetrag der Leistungen 1.695.583 1.461.370 –143.265 –49.392 1.552.318 1.411.977
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 628.850 632.903 –880 –1.037 627.970 631.867
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
10.632 4.719 83 57 10.715 4.776
Summe 639.482 637.623 –797 –980 638.685 636.643
Veränderung der Deckungsrückstellung 147.911 126.686 129 132 148.039 126.818
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
–6 –4 0 0 –6 –4
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
25.046 19.619 0 0 25.046 19.619
Gesamtbetrag der Leistungen 812.433 783.924 –668 –848 811.765 783.076
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.440.216 1.506.417 –80.300 –69.963 1.359.916 1.436.454
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 4.851 –18.692 149 –296 5.001 –18.987
Summe 1.445.067 1.487.726 –80.151 –70.259 1.364.917 1.417.467
Veränderung der Deckungsrückstellung 147.371 120.080 –4.020 –11.786 143.351 108.294
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
602 3.193 0 –558 602 2.635
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw (latente)
Gewinnbeteiligung
181.338 –200.586 151 –170 181.489 –200.756
Gesamtbetrag der Leistungen 1.774.378 1.410.413 –84.020 –82.773 1.690.359 1.327.640
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.282.394 3.655.707 –227.953 –133.013 4.054.442 3.522.693

37. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 521.664 504.458
Veränderung der aktivierten
Abschlusskosten
–2.975 –11.145
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
290.720 257.395
809.410 750.708
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 87.624 87.867
Veränderung der aktivierten
Abschlusskosten
–8.670 –1.232
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
49.664 46.290
128.619 132.925
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 242.272 270.769
Veränderung der aktivierten
Abschlusskosten
14.438 15.715
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
89.012 82.094
345.721 368.577
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.283.750 1.252.210

38. Sonstige Aufwendungen

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen 88.339 59.121
Schaden- und Unfallversicherung 39.585 21.016
Krankenversicherung 4.914 1.440
Lebensversicherung 43.840 36.665
b) Sonstige nichtversicherungstechnische
Aufwendungen 32.874 28.262
Schaden- und Unfallversicherung 26.046 21.757
Krankenversicherung 297 368
Lebensversicherung 6.531 6.136
davon aus
Dienstleistungen 3.278 3.882
Währungskursverlusten 4.315 4.416
Kfz-Zulassung 9.871 7.445
Sonstigem 15.410 12.518
c) Sonstige Aufwendungen 1.839 12.048
für Währungsumrechnung 129 7.991
für Sonstiges 1.710 4.056
Summe (voll konsolidierte Werte) 123.052 99.430

39. Steueraufwand

Steuern vom Einkommen 2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 32.580 61.735
Tatsächliche Steuern Vorjahre –6.241 –5.586
Latente Steuern 13.257 –32.680
Summe (voll konsolidierte Werte) 39.596 23.470
Überleitungsrechnung 2009 2008
Tsd. € Tsd. €
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 82.328 90.217
B. Erwarteter Steueraufwand
(A.*Konzernsteuersatz) 20.355 23.283
korrigiert um Steuereffekte aus
1. steuerfreien Beteiligungserträgen 4.369 –8.222
2. Sonstigem 14.872 8.409
Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte 1.945 91
Nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige
steuerfreie Erträge 697 2.559
Änderungen von Steuersätzen 0 0
Steuersatzabweichungen 23.423 11.194
Steuern Vorjahre –6.241 –5.586
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige –4.952 151
C. Ertragsteueraufwand 39.596 23.470
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung in % 48,1 26,0

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25% in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85% zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden Ertragsteuersatz.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1) 2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 351.141 333.008
Aufwendungen für Abfertigungen 15.727 9.149
Aufwendungen für Altersvorsorge 50.052 –17.539
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben
und Pflichtbeiträge 100.397 90.158
Sonstige Sozialaufwendungen 10.237 9.411
Summe 527.553 424.188
davon Geschäftsaufbringung 147.566 131.952
davon Verwaltung 356.488 272.329

1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2009 2008
Gesamt 15.107 13.674
davon Geschäftsaufbringung 6.345 6.269
davon Verwaltung 8.762 7.405
2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und
Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz
4.224 3.076
die übrigen Arbeitnehmer 30.052 44.027

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Nahestehende Unternehmen und Personen 31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie
nahestehenden Personen
Forderungen 10.719 13.027
Sonstige Forderungen 10.719 13.027
Verbundene Unternehmen 10.430 11.420
Assoziierte Unternehmen 289 1.608
Verbindlichkeiten 5.742 7.595
Andere Verbindlichkeiten 5.742 7.595
Verbundene Unternehmen 5.677 7.595
Assoziierte Unternehmen 65 0
Erträge und Aufwendungen von verbundenen 2009 2008
Unternehmen und nahestehenden Personen Tsd. € Tsd. €
Erträge 1.949 23.401
Kapitalerträge 1.941 23.348
Verbundene Unternehmen 0 0
Nahestehende Unternehmen 1.941 23.348
Sonstige Erträge 8 53
Verbundene Unternehmen 8 53
Aufwendungen 8 53
Sonstige Aufwendungen 8 53
Verbundene Unternehmen 8 53

Im Juli 2009 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG und von der UNIQA Personenversicherung AG jeweils rund 2,4 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG an die Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H. verkauft, die ein verbundenes Unternehmen der Raiffeisen Zentralbank AG ist. Da die UNIQA Versicherungen AG als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Raiffeisen Zentralbank einbezogen wird, handelt es sich hierbei gemäß IAS 24 um ein Geschäft mit nahestehenden Unternehmen. Aus dieser Transaktion erzielten die Raiffeisen Versicherung AG und die UNIQA Personenversicherung AG einen Veräußerungsgewinn von 1.941 Tsd.€. Im Dezember 2008 wurden von der UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH rund 3,1 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG an die Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H. verkauft. Aus dieser Transaktion erzielte die UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH einen Veräußerungsgewinn von 23.348 Tsd.€. Ebenfalls im Dezember 2008 wurden durch die Raiffeisen Versicherung AG rund 5,0 Mio. Stück und durch die UNIQA Personenversicherung AG rund 3,1 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG von der Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H. erworben. Zum 31. Dezember 2009 gibt es keine offenen Salden aus diesen Transaktionen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und
Haftungsverhältnisse
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2008
Tsd. €
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 19.704 5.175
Inland 0 0
Ausland 19.704 5.175
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 1.390 1.389
Inland 0 0
Ausland 1.390 1.389
Summe 21.094 6.565

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
Laufender Leasingaufwand 1.017 251
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der
Finanzierung der neuen UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr 5.287 6.509
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 21.034 25.226
mehr als 5 Jahren 52.362 62.934
Gesamt 78.683 94.668
Ertrag aus Untervermietungen 508 479

Die neue UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 1.484 Tsd.€, davon entfallen 265 Tsd.€ auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 1.146 Tsd.€ auf andere Bestätigungsleistungen und 72 Tsd.€ auf sonstige Leistungen.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2009

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital %2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Sachversicherung AG Voll 1029 Wien 125,4 100,0
UNIQA Personenversicherung AG Voll 1029 Wien 398,4 63,4
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg 21,5 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien 1350,3 100,0
CALL DIRECT Versicherung AG Voll 1029 Wien 12,2 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien 23,7 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1050 Wien 6,8 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf 10,4 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich 98,5 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand 213,8 100,0
UNIQA poistovńa a.s. Voll Slowakei, Bratislava 30,3 99,9
UNIQA pojištovna, a.s. Voll Tschechien, Prag 43,8 100,0
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb 8,9 80,0
UNIQA Protezione S.p.A Voll Italien, Udine 17,5 89,6
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz 76,2 68,5
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll Polen, Lodz 12,0 69,8
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest 48,6 85,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 5,0 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 4,3 100,0
Mannheimer AG Holding Voll Deutschland, Mannheim 67,0 91,4
Mannheimer Versicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 49,1 100,0
mamax Lebensversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 8,6 100,0
Mannheimer Krankenversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 15,0 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A. Voll Italien, Mailand 121,7 100,0
Bosnien und Herzegowina,
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Sarajevo 6,2 99,8
ASTRA S.A. Equity Rumänien, Bukarest 31,8 27,0
UNIQA Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 7,9 99,9
UNIQA Life Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 4,5 99,7
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 7,7 91,4
Credo-Classic (seit 18.02.2010: Insurance company
"UNIQA")
Voll Ukraine, Kiew 6,7 80,3
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew 1,5 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 1,3 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 7,4 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 2,4 100,0
UNIQA Asigurari de Viata S.A. Voll Rumänien, Bukarest 4,7 100,0
UNIQA Asigurari S.A. Voll Rumänien, Bukarest 39,2 100,0
AGRAS Asigurari S.A. Voll Rumänien, Bukarest 4,2 100,0
UNIQA Health Insurance AD Voll Sofia, Bulgarien 0,4 100,0
Raiffeisen Life Insurance Company LLC Voll Russland, Moskau 3,3 100,0
UNIQA Life S.p.A Voll Italien, Mailand 22,3 90,0
SIGAL Holding Sh.A. Voll Albanien, Tirana 9,1 68,6
SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 10,0 100,0
UNIQA A.D. Skopje Voll Mazedonien, Skopje 4,1 100,0
SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 3,8 100,0
SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. Voll Kosovo, Prishtinë 3,7 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital %2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Immobilien-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,3 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft
m.b.H.
Voll 1010 Wien 1,2 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler GmbH Equity 6900 Bregenz 0,2 50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft
m.b.H. Voll 1070 Wien 1,0 51,0
UNIQA Software-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,7 100,0
SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH Voll 3820 Raabs 0,3 100,0
UNIQA Finanz-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Alternative Investments GmbH Voll 1020 Wien 1,8 100,0
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 124,1 100,0
UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll
3)
1029 Wien 684,0 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH
3) 1020 Wien
1029 Wien
100,0
100,0
Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH 3) 1020 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien 0,2 64,0
Real Versicherungs-Makler GmbH 3) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH 4) 1030 Wien 22,6
FL-Vertriebs- und Service GmbH 3) 5020 Salzburg 75,0
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen
GmbH
3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 15,3 100,0
Privatklinik Grinzing GmbH 3) 1190 Wien 100,0
Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH 4) 1029 Wien 50,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH 3) 1029 Wien 51,0
CEE Hotel Development AG 4) 1010 Wien 50,0
CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH 4) 1010 Wien 50,0
RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG 4) 1010 Wien 50,0
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH Voll 1029 Wien 7,0 100,0
UNIQA Group Audit GmbH Voll 1029 Wien 0,0 100,0
Vorsorge Holding AG (seit 1.3.2010: Valida Holding AG) Equity 1020 Wien 26,2 40,1
RVCM GmbH 4) 1010 Wien 0,0 50,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
Syntegra Tanácsadó és Szolgáltató KFT Voll Ungarn, Budapest 0,4 60,0
Insdata spol s.r.o. Voll Slowakei, Nitra 1,3 98,0
Racio s.r.o. (seit 4.1.2010: ProUNIQA s.r.o.) 3) Tschechien, Prag 100,0
UNIPARTNER s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,0 100,0
UNIQA InsService s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,2 100,0
UNIQA Ingatlanhasznosító Kft Voll Ungarn, Budapest 9,9 100,0
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft Voll Ungarn, Budapest 0,9 74,9
UNIQA Szolgaltato Kft Voll
3)
Ungarn, Budapest 4,5 100,0
Profit-Pro Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft Ungarn, Budapest 92,4
Millennium Oktatási és Tréning Kft Voll
3)
Ungarn, Budapest 0,0 100,0
verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler
IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung
Deutschland, Mannheim 100,0
GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs
GmbH
3) Deutschland, Mannheim 100,0
Carl C. Peiner GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Wehring & Wolfes GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Hans L. Grauerholz GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
GSM Gesellschaft für Service Management mbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Skola Hotelnictivi A Gastronom 3) Tschechien, Prag 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital %2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
ITM Praha s.r.o. 4) Tschechien, Prag 29,1
ML Sicherheitszentrale GmbH 4) Deutschland, Mannheim 30,0
Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Claris Previdenza 3) Italien, Mailand 100,0
UNIQA Software Service d.o.o. 3) Kroatien, Zagreb 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia 0,1 100,0
Syntegra S.R.L. Voll Rumänien, Klausenburg 0,1 60,0
Agenta-Consulting Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o 3) Polen, Lodz 100,0
AGENTA consulting s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji 3) Polen, Lodz 100,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD 3) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH 3) Ukraine, Kiew 99,0
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 31,8 29,6
Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) Equity 1020 Wien 94,0 25,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH *) Voll 1010 Wien 53,8 75,0
Privatklinik Wehrle GmbH Voll 5020 Salzburg 1,4 100,0
PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 14,4 100,0
Privatklinik Döbling GmbH Voll 1190 Wien 1,9 100,0
Privatklinik Josefstadt GmbH Voll 1080 Wien 1,1 100,0
Privatklinik Graz Ragnitz GmbH Voll 1010 Wien 0,8 100,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. Voll 1190 Wien 0,4 100,0
STRABAG SE*) Equity 9500 Villach 2868,8 21,9
PremiaMed Management GmbH (vormals
Humanomed) Voll 1190 Wien 1,0 75,0
GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft
mbH 3)
4)
1190 Wien 74,0
R-SKA Baden Betriebs-GmbH 4) 2500 Baden 49,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 9020 Klagenfurt 34,9
call us Assistance International GmbH Equity
4)
1090 Wien 0,5 61,0
UNIQA Leasing GmbH 1061 Wien 25,0
UNIQA Human Resources-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 188,4 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 11,3 100,0
Austria Hotels Betriebs-GmbH Voll 1010 Wien 8,2 100,0
Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft
m.b.H.
4) 1010 Wien 25,0
JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. 4) 1010 Wien 25,0
Allrisk-SCS-Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. Equity 2334 Vösendorf-Süd 0,0 37,5
Immobiliengesellschaften
UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. Voll Tschechien, Prag 14,4 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,2 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,1 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. 3) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 183,9 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 0,7 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 134,7 100,0
UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung
GmbH Voll 1020 Wien 26,4 100,0
UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH Voll 1029 Wien 92,1 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 8,8 99,0
UNIQA Real Estate Holding GmbH Voll 1029 Wien 72,6 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung
GmbH Voll 1029 Wien 11,2 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung
GmbH Voll 1029 Wien 4,7 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien 10,1 100,0
GLM Errichtungs GmbH Voll 1010 Wien –0,8 100,0
EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG Voll 1029 Wien 39,1 100,0
Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH Voll 1230 Wien 2,9 100,0
Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH Voll 1020 Wien 0,0 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft Voll Ungarn, Budapest 5,2 100,0
MV Augustaanlage GmbH & Co. KG Voll Deutschland, Mannheim 16,0 100,0
MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG 5) Voll 1010 Wien 33,2 99,5
Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H. 5) Voll 1010 Wien 1,3 100,0
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o. 5) Voll
3)
Tschechien, Prag 19,8 100,0
Grupo Borona Advisors, S.L. Ad Spanien, Madrid 74,6
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital %2)
Immobiliengesellschaften
MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG Voll Deutschland, Mannheim 4,0 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG Voll Deutschland, Mannheim 6,0 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG Voll Deutschland, Mannheim 5,2 100,0
HKM Immobilien GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
CROSS POINT, a.s. Voll Slowakei, Bratislava 2,1 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 2,2 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 8,4 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 0,3 100,0
UNIQA-Invest Kft Voll Ungarn, Budapest 14,3 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 0,9 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 1,5 100,0
Bosnien und Herzegowina,
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o Voll Sarajevo 3,4 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o Voll Serbien, Belgrad 2,7 100,0
Renaissance Plaza d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 0,9 100,0
IPM International Property Management Kft Voll Ungarn, Budapest 1,9 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 2,4 100,0
Black Sea Investment Capital Voll Ukraine, Kiew 0,8 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED Voll Zypern, Limassol 0,0 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 5,3 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 12,6 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria Alpha EOOD Voll Bulgarien, Sofia 0,0 100,0
UNIQA Real Estate P. Volfova Voll Slowenien, Laibach 0,0 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Reytarske Voll Ukraine, Kiew –4,3 100,0
Austria Hotels Betriebs CZ Voll Tschechien, Prag 3,2 100,0
UNIQA Real Estate Albania Shpk. Voll Albanien, Tirana –0,1 100,0
ALBARAMA LIMITED Voll Zypern, Nikosia –0,6 100,0
AVE-PLAZA LLC Voll Ukraine, Kharkiv 11,3 50,0
Asena CJSC Voll Ukraine, Nikolaew 0,1 100,0
UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. Voll Polen, Warschau 0,0 100,0
BSIC Holding GmbH Voll Ukraine, Kiew 10,2 100,0

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Verbundene nicht konsolidierte Gesellschaft.

4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft. 5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 6. April 2010

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009, sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 6. April 2010

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer

ppa Mag. Alexander Knott Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2009 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 26. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2008. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 29. April stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2009 und die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung mit der Veneto Banca in Italien. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 25. Mai. In der Sitzung vom 15. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2009. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2009 und der Planung für das Geschäftsjahr 2010 beschloss der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 24. November die Erhöhung des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital und erörterte die Ergebnisse der Selbstevaluierung.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie, traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2009 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat vier Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in drei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder und der Verlängerung der Vorstandsmandate. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2009 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate Governance Berichts nach §243b UGB wurde von der Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und hat in ihrem abschließendem Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2009 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 31. Mai 2010 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2010

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB

Lagebericht

Geschäftsverlauf 2009

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:

UNIQA Personenversicherung AG

Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung

UNIQA Sachversicherung AG

Schadenversicherung Raiffeisen Versicherung AG

Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung für den

Raiffeisen Bankenvertrieb

CALL DIRECT Versicherung AG

Schaden- und Unfallversicherung, Kranken- und Lebensversicherung in Form des Direktvertriebs

Salzburger Landes-Versicherung AG

Regionalversicherer für Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung FINANCELIFE Lebensversicherung AG

Spezialversicherer für fondsgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH, UNIQA Human Resources-Service GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgt die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung an die UNIQA Re AG, Zürich. Auch die ausländischen Konzerngesellschaften platzieren ihre Rückversicherung aus dem Bereich der Sachversicherung zum größten Teil bei der UNIQA Re AG. Im Geschäftsjahr 2009 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von Tsd. € 676.927 (2008: Tsd. € 642.513) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen Tsd. € 44.356 (2008: Tsd. € 48.876). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2009 Tsd. € 86.990 (2008: Tsd. € 68.454).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von Tsd. € 456.011 (2008: Tsd. € 400.552) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von Tsd. € 29.528 (2008: Tsd. € 27.143) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt Tsd. € 91.243 (2008: Tsd. € 66.373).

Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von Tsd. € –32.105 (2008: Tsd. € –27.721).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr Tsd. € 76.607 (2008: Tsd. € 73.664).

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 4,4% (2008: 17,0%) auf insgesamt Tsd. € 2.894.496 (2008: Tsd. € 2.772.783) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von Tsd. € 343.376 (2008: Tsd. € 320.324).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von Tsd. € 11.961 (2008: Tsd. € 12.315) und Abgänge in Höhe von Tsd. € 38.589 (2008: Tsd. € 3.802) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf Tsd. € 8.293 (2008: Tsd. € 8.615). Der Buchwert per 31. Dezember 2009 betrug Tsd. € 230.184 (2008: Tsd. € 265.105). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2009 auf Tsd. € 2.116.953 (2008: Tsd. € 1.974.802). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um Tsd. € 8.568 (2008: Erhöhung Tsd. € 62.339) auf Tsd. € 203.983 (2008: Tsd. € 212.551).

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt erhöhten sich im Berichtjahr um 6,0% (2008: 12,7%) auf Tsd. € 1.071.015 (2008: Tsd. € 1.010.520).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um Tsd. € 14.529 (2008: Tsd. € 10.400) auf Tsd. € 197.136 (2008: Tsd. € 182.607) erhöht.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt stieg auf insgesamt Tsd. € 627.266 (2008: Tsd. € 587.688).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Tsd. € 10.159 (2008: Tsd. € 29.148) zugeführt. Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf Tsd. € 162.460 (2008: Tsd. € 152.302). Davon entfielen Tsd. € 57.662 (2008: Tsd. € 54.153) auf die Kfz-Haftpflicht.

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Durch eine Kapitalerhöhung stieg das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG um Tsd. € 11.312 von Tsd. € 131.673 auf Tsd. € 142.985. Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf Tsd. € 934.738 (2008: Tsd. € 820.494).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von Tsd. € 889.251 (2008: Tsd. € 761.541) überstiegen zum 31. Dezember 2009 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von Tsd. € 103.837 (2008: Tsd. € 97.876) um 756,39% (2008: 678,06%).

Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von Tsd. € 14.213 (2008: Tsd. € 1.110) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von Tsd. € 56.409 (2008: Tsd. € 52.867).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2009 wurden 5.122 (2008: 5.157) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.689 (2008: 2.755) im Innendienst und 2.433 (2008: 2.402) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 29 Lehrlinge (2008: 24) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederung lt. § 17a VAG

Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2009 in die UNIQA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.

Geschäftsverlauf 2009 im Detail

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall.

Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien
2009 2008 Veränderung 2009 2008 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut % Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 19.951 19.474 477 2,4 20.052 20.281 –230 –1,1
Sonstige Versicherungen 636.495 604.851 31.645 5,2 637.648 600.526 37.122 6,2
Krankenversicherung 3 3 0 8,7 3 3 0 8,7
Lebensversicherung 64.834 67.062 –2.228 –3,3 66.455 69.435 –2.981 –4,3
Summe indirektes Geschäft 721.283 691.390 29.894 4,3 724.158 690.245 33.911 4,9
Gesamtsumme 721.283 691.390 29.894 4,3 724.158 690.245 33.911 4,9

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Aufwendungen für
Versicherungsfälle und
Erhöhung der 2009 2008 Veränderung
Deckungsrückstellung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt-, und
Transportversicherung 11.040 12.592 –1.552 –12,3
Sonstige Versicherungen 497.594 406.279 91.315 22,5
Krankenversicherung –3 2 –6 –248,4
Lebensversicherung 66.340 67.265 –925 –1,4
Summe indirektes
Geschäft 574.971 486.138 88.832 18,3
Gesamtsumme 574.971 486.138 88.832 18,3

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Erfolgsunabhängige 2009 2008 Veränderung
Prämienrückerstattung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
1.120 935 184 19,7
Sonstige Versicherungen 12.099 11.066 1.033 9,3
Summe indirektes
Geschäft
13.219 12.001 1.218 10,1
Gesamtsumme 13.219 12.001 1.218 10,1

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Kosten 2009 2008 Veränderung
Abschlusskosten Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 3.626 6.135 –2.508 –40,9
Sonstige Versicherungen 195.355 190.231 5.124 2,7
Krankenversicherung 0 0 0
Lebensversicherung 3.244 3.973 –729 –18,3
Summe indirektes
Geschäft 202.225 200.339 1.887 0,9
Sonstiger
Betriebsaufwand
Sonstige Versicherungen 18.252 13.721 4.531 33,0
Summe indirektes
Geschäft 18.252 13.721 4.531 33,0
Gesamtsumme 220.477 214.060 6.418 3,0

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:

Erträge (netto) aus 2009 2008 Veränderung
Kapitalanlagen Tsd. € Tsd. € absolut %
Grundstücke und Bauten 17.565 1.591 15.974 1.004,0
Kapitalanlagen in
verbundenen
Unternehmen und
Beteiligungen 64.340 85.396 –21.056 –24,7
Nicht festverzinsliche
Kapitalanlagen 471 962 –491 –51,0
Festverzinsliche
Kapitalanlagen 2.509 1.252 1.258 100,5
Depotforderungen aus
dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 10.725 9.932 794 8,0
Gesamtsumme 95.611 99.132 –3.522 –3,6

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von Tsd. € 18.983 (2008: Tsd. € 25.468).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen 2009 2008
% %
Grundstücke und Bauten 7,1 0,6
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen 3,1 4,7
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen 0,3 0,8
Festverzinsliche Kapitalanlagen 3,6 1,7
Depotforderungen aus dem
übernommenen Rückversicherungsgeschäft 3,2 3,3
Gesamtrendite 3,4 3,8

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:

Ergebnis
indirektes Geschäft 2009 2008 Veränderung
im Eigenbehalt Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 3.411 –159 3.570 –2250,1
Sonstige Versicherungen –41.326 –57.648 16.322 –28,3
Krankenversicherung 7 1 6 1059,6
Lebensversicherung 3.698 4.333 –1.082 42,3
Gesamtsumme –34.210 –53.473 18.816 –35,2

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern 2009 2008 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut %
Körperschaftsteuer für
die Gruppe 63 32.631 –32.568 –99,8
Verrechnung mit
Gruppenmitgliedern –4.938 –54.143 49.204 –90,9
Ausländische
Quellensteuern 6 9 –3 –35,6
–4.869 –21.502 16.633 –77,4
Körperschaftsteuer aus
Vorjahren –1.144 –7.283 6.139
–6.013 –28.785 22.773 –79,1
Latente Steuern 1.520 –4.035 5.555 –137,7
Gesamtsumme –4.493 –32.820 28.327 –217

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren

Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme 31.12.2009 31.12.2008
in % in %
Eigenkapital 27,6 25,8
Versicherungstechnische Rückstellungen
und Depotverbindlichkeiten 35,8 35,7
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 86,2 88,0

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:

Entwicklung des Eigenkapitals Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Rücklage für
eigene Aktien
Bilanzgewinn Gesamt
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand 1.1.2008 119.778 271.415 205.728 2.561 60.037 659.518
Dividende 0 0 0 0 –59.714 –59.714
Kapitalerhöhung 11.895 172.480 0 0 0 184.375
Zuweisung/Auflösung von Rücklagen 0 0 –29.796 8.296 0 –21.500
Jahresgewinn 0 0 0 0 52.867 52.867
Stand 31.12.2008 131.673 443.895 175.931 10.857 53.190 815.547
Dividende 0 0 0 0 –52.341 –52.341
Kapitalerhöhung 11.312 138.688 0 0 0 150.000
Auflösung von Rücklagen 0 0 –39.773 –227 0 –40.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 56.409 56.409
Stand 31.12.2009 142.985 582.583 136.158 10.631 57.258 929.615

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung
inklusive Depotverrechnung (im Eigenbehalt) Tsd. € Tsd. € absolut %
Prämienüberträge 71.094 75.630 –4.537 –6,0
Deckungsrückstellung 197.136 182.607 14.529 8,0
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 627.266 587.688 39.577 6,7
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 10.952 10.185 767 7,5
Schwankungsrückstellung 162.460 152.302 10.159 6,7
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.108 2.108 0 0,0
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft 132.725 121.022 11.703 9,7
Gesamtsumme 1.203.740 1.131.542 72.198 6,4

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen 31.12.2009 31.12.2008 Veränderung in % der Kapitalanlagen
Tsd. € Tsd. € absolut % 31.12.2009 31.12.2008
Grundstücke und Bauten 230.184 265.105 –34.921 –13,2 9,0 10,7
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.014.057 1.879.768 134.288 7,1 78,8 76,2
Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 60.000 55.733 4.267 7,7 2,3 2,3
Beteiligungen 42.897 39.301 3.596 9,1 1,7 1,6
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 117.880 122.185 –4.305 –3,5 4,6 5,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.945 22.553 –608 –2,7 0,9 0,9
Sonstige Ausleihungen 39.747 39.956 –209 –0,5 1,6 1,6
Guthaben bei Kreditinstituten 2.521 12.377 –9.856 –79,6 0,1 0,5
Andere Kapitalanlagen 24.411 27.857 –3.446 –12,4 1,0 1,1
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 343.376 320.324 23.051 –26,8 0,0 0,1
Gesamtsumme 2.897.017 2.785.160 111.857 3,6 100,0 100,0

Angaben zu den wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Von den im Unternehmen angestellten Mitarbeitern waren im Geschäftsjahr mehr als die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter Frauen; 18,7% (2008: 18,5%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 42 Jahren (2008: 42 Jahre).

Insgesamt nahmen 11,3% (2008: 11,3%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 UGB)

Dem Betrieb eines Versicherungsunternehmens immanent ist die Übernahme eines Risikos gegen Erhalt einer Prämie. Neben diesen allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanz-, operationale, externe sowie Managementrisiken. Als externe Risiken bezeichnet man jene, die nicht im Einflussbereich des Versicherungsunternehmens liegen.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein Risikomanagementsystem etabliert, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird.

Der Risikomanagementprozess wird von der Zentrale in Wien gesteuert und von den jeweiligen Aktuariatsabteilungen betrieben. Es werden sämtliche Risiken, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das (Versicherungs-)Geschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, dokumentiert. Weiters wird der Vorstand regelmäßig, einmal im Quartal, über die Risikolage der Gesellschaft informiert.

Die Dokumentation zu jedem Risiko umfasst unter anderem auch die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Multiplikation dieser beiden Werte wird Risikopotenzial genannt. Jenes Szenario, das dem schlechtesten Fall entspricht (= höchstes Risikopotenzial), wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.

Weiters ist das Risikopotenzial ein erstes Maß, das Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.

Inkludiert in diesen Prozess sind Promotoren, die als Bereichsverantwortliche fungieren. Sie sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken aus "ihrem" Bereich dokumentiert werden.

Die eigentliche Bewertung der einzelnen Risiken erfolgt durch sogenannte Bewerter, wobei diese Aufgabe auch von den Promotoren erledigt werden kann. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung zunächst durch den Promotor und dann durch das Risikomanagement.

Zusätzlich wurde für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos ein internes Modell implementiert, welches das Risiko auf Basis der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt.

Basisinfoinformationen sind detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Massen-, Groß- und Katastrophenschäden, welche aufgrund der zugrundeliegenden Historie berechnet werden.

Dieser Prozess ermöglicht es, Risiken zu erkennen und frühzeitig durch Setzen von Maßnahmen zu minimieren und dadurch das Ergebnis zu steuern.

Die gesamte Risikolage der UNIQA Versicherungen AG setzt sich aus der Gesamtbetrachtung der versicherungstechnischen Risiken, der Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, der Risiken aus Kapitalanlagen sowie der operationalen und sonstigen Risiken zusammen. Diversifizierungseffekte sind zu berücksichtigen.

Das versicherungstechnische Risiko ist die Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen, insbesondere dass die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode vereinnahmt werden, die damit vertraglich zugesagten Leistungen aber stochastischer Natur sind. Im Einzelnen sind folgende versicherungstechnische Risikoarten auszuführen:

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus in Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebensund Krankenversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten, gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen
  • c) Reserverisiko: das Risiko bezüglich der versicherungstechnischen Rückstellungen

Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebender Erstversicherer und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.

Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:

  • a) Marktrisiko: potenzieller Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Das Marktrisiko umfasst nach Einflussfaktoren:
  • aa) Zinsänderungsrisiken
  • ab) Risiken aus Aktien und sonstigen Eigenkapitalpositionen
  • ac) Währungsrisiken b) Bonitätsrisiko: Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Schuldners
  • c) Liquiditätsrisiko: Risiko, den Zahlungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu können

Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen, insbesondere in Form von

  • a) betrieblichen Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflussfaktoren entstehen, oder
  • b) rechtlichen Risiken, die aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten gemäß § 243 Abs. 3 Z 5 UGB

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.

Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.

Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.

Liquiditäts-/Cashflow-Risiken

Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Versicherungen AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen:

  • a) Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des (Konzern-)Abschlusses entgegenstehen könnten
  • b) Begrenzung erkannter Risiken, z.B. durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • c) die Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken

Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert und wird im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags durch die UNIQA Finanz-Service GmbH erbracht. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehendem Berechtigungskonzept abgestimmt.

Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neuen Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.

Maßnahmen zur Sicherstellung der Wirksamkeit

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlage dafür sind:

  • a) Regelmäßige Selbstbeurteilungen der mit den Kontrollen beauftragten Personen
  • b) Kennzahlenüberprüfungen zur Verprobung von Transaktionsergebnissen in Bezug auf Hinweise, die auf Kontrollschwächen schließen lassen
  • c) stichprobenweise Prüfung der Wirksamkeit durch die Interne Revision und umfangreiche Wirksamkeitstests durch Interne Revision und/oder spezielle Teams

Berichterstattung an den Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss

Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt zum 31. Dezember 2009 € 142.985.217 und setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der Raiffeisen Centrobank AG und der UQ Beteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält indirekt über Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH und indirekt (durchgerechnet) über BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. insgesamt 37,91% des Grundkapitals der Gesellschaft; die Raiffeisen Zentralbank Öster-

reich Aktiengesellschaft hält indirekt über BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. (durchgerechnet), UQ Beteiligung GmbH, RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und Raiffeisen Centrobank AG 41,65% des Grundkapitals der Gesellschaft.

    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens Tsd. € 26.792.591 zu erhöhen (Satzung Stand 16. Dezember 2009). Der Vorstand ist weiters bis 18. November 2010 ermächtigt, höchstens 11.977.780 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2009 wurden 819.650 Stück eigene Aktien gehalten.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

Abgelaufenes Geschäftsjahr und Ausblick 2010

UNIQA bietet Lebensversicherungen in Russland an

Die UNIQA Gruppe hat ihr strategisches Zielgebiet 2009 durch die Gründung einer Tochtergesellschaft auch auf Russland ausgedehnt. Die Raiffeisen Life Versicherung entwickelt gemeinsam mit der ZAO Raiffeisenbank spezielle Lebensversicherungen für den russischen Markt, die über die rund 200 Bankstellen des Partners angeboten werden. UNIQA und Raiffeisen agieren bereits in Österreich und nun in 14 ost- und südosteuropäischen Ländern sehr erfolgreich bei Produktentwicklung, Produktangebot, Kundenbetreuung sowie beim Vertrieb von Versicherungen über Banken. Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit kommen auch den Bank- und Versicherungskunden in Russland zugute.

UNIQA vertieft Kooperation mit Veneto Banca

Die UNIQA Gruppe verlängerte und vertiefte Ende Juni 2009 die Zusammenarbeit mit der italienischen Veneto Banca Group beim Vertrieb von Versicherungen über deren Bankstellen. UNIQA Previdenza übernahm in diesem Zusammenhang 90% des Aktienkapitals der UNIQA Life S.p.A. mit Sitz in Mailand. An diese Gesellschaft sind nun die neuen Rechte zur Vertriebskooperation der Veneto Banca mit Versicherungen exklusiv geknüpft. In der UNIQA Previdenza wird das über die traditionellen Vertriebswege erhaltene Geschäft geführt, während sich die neue Tochtergesellschaft auf den Bankenvertrieb konzentriert.

Konzernergebnis

Prognosen für die Ergebnisentwicklung sind aufgrund der immer noch bestehenden Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin mit einem hohen Unsicherheitsgrad behaftet. Sollte sich im Jahr 2010 die erwartete leichte konjunkturelle Erholung einstellen, gehen wir von einer stabilen Entwicklung des operativen Ergebnisses aus. Unter der Voraussetzung des Ausbleibens negativer Überraschungen durch die Kapitalmärkte und vergleichbarer Sturmereignisse wie im Jahr 2009 halten wir das Jahr 2010 eine Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern um 40% bis 50% für möglich.

Wien, am 6. April 2010 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Bilanz

zum 31. Dezember 2009

Aktiva 31.12.2009 31.12.2008
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 495.216,00 1.921.244,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 221.115.033,79 254.236.202,12
2. Umgründungsmehrwert 9.068.795,00 10.868.767,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.014.056.526,52 1.879.768.429,17
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 60.000.000,00 55.732.947,47
3. Beteiligungen 42.896.782,18 39.300.825,23
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 117.879.852,54 122.184.992,40
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.945.271,99 22.553.165,99
3. Sonstige Ausleihungen 39.746.633,73 39.955.922,72
4. Guthaben bei Kreditinstituten 0,00 0,00
5. Andere Kapitalanlagen 24.411.214,38 27.856.980,59
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 343.375.686,49 320.324.461,96
2.894.495.796,62 2.772.782.694,65
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 33.325.522,20 31.895.581,54
II. Sonstige Forderungen 290.078.711,12 201.072.605,42
323.404.233,32 232.968.186,96
D. Anteilige Zinsen und Mieten 496.691,02 255.359,06
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 17.000.511,85 20.650.066,09
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 2.521.111,01 12.377.225,59
III. Eigene Aktien 10.630.860,50 10.857.453,80
IV. Andere Vermögensgegenstände 49.343.187,74 47.370.768,71
79.495.671,10 91.255.514,19
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Latente Steuern 49.006.720,25 50.526.329,48
II. Sonstige 15.288.869,32 16.686.610,46
64.295.589,57 67.212.939,94
3.362.683.197,63 3.166.395.938,80
Passiva 31.12.2009 31.12.2008
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 142.985.217,00 131.673.000,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 582.512.465,58 443.824.685,16
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 10.630.860,50 10.857.453,80
3. Freie Rücklagen 135.584.703,95 175.358.110,65
IV. Bilanzgewinn 57.257.946,36 53.190.348,20
davon Gewinnvortrag 849.008,20 322.885,70
929.614.661,52 815.547.065,94
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 5.143.944,80 4.946.650,14
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 295.000.000,00 295.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 82.032.784,47 91.093.684,77
2. Anteil der Rückversicherer –10.938.835,19 –15.463.210,30
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 318.843.746,80 288.131.830,05
2. Anteil der Rückversicherer –121.707.579,27 –105.524.470,01
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 748.743.955,44 693.937.143,02
2. Anteil der Rückversicherer –121.478.266,99 –106.248.792,26
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
Gesamtrechnung 10.951.978,86 10.184.729,87
V. Schwankungsrückstellung 162.460.200,00 152.301.600,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 2.107.512,19 2.107.512,19
1.071.015.496,31 1.010.520.027,33
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 111.396.558,00 118.933.924,00
2. Rückstellungen für Pensionen 190.430.233,00 190.296.686,00
3. Steuerrückstellungen 21.027.983,60 22.692.683,60
4. Sonstige Rückstellungen 97.134.390,05 110.484.644,38
419.989.164,65 442.407.937,98
F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 132.724.715,00 121.022.150,47
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 51.133.958,53 57.958.122,99
II. Anleiheverbindlichkeiten (mit Ausnahme des Ergänzungskapitals) 0,00 150.000.000,00
III. Andere Verbindlichkeiten 451.912.963,20 262.943.903,35
503.046.921,73 470.902.026,34
H. Rechnungsabgrenzungsposten 6.148.293,62 6.050.080,60
3.362.683.197,63 3.166.395.938,80

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009

Schaden- und Unfallversicherung 2009 2008
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 636.890.279,07 620.439.386,60
a) Verrechnete Prämien 634.292.550,04 622.935.943,02
aa) Gesamtrechnung 721.282.938,89 691.389.740,04
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –86.990.388,85 –68.453.797,02
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung 2.597.729,03 –2.496.556,42
ba) Gesamtrechnung 2.875.110,11 –1.144.098,02
bb) Anteil der Rückversicherer –277.381,08 –1.352.458,40
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 10.725.291,68 9.931.720,61
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 3.453.054,37 10.947.211,34
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –436.253.325,96 –426.686.641,98
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –394.295.554,68 –361.322.399,50
aa) Gesamtrechnung –485.538.476,55 –427.695.026,92
ab) Anteil der Rückversicherer 91.242.921,87 66.372.627,42
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle –41.957.771,28 –65.364.242,48
ba) Gesamtrechnung –57.190.528,22 –22.143.321,34
bb) Anteil der Rückversicherer 15.232.756,94 –43.220.921,14
5. Erhöhung von versicherungstechnischen
Rückstellungen –15.636.455,36 –14.718.140,81
a) Deckungsrückstellung –15.636.455,36 –17.122.061,93
aa) Gesamtrechnung –32.242.395,29 –36.300.717,78
ab) Anteil der Rückversicherer 16.605.939,93 19.178.655,85
b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 0,00 2.403.921,12
Gesamtrechnung 0,00 2.403.921,12
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung –13.219.317,83 –12.001.494,19
Gesamtrechnung –13.219.317,83 –12.001.494,19
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –217.725.390,63 –212.563.390,51
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –202.225.245,58 –200.338.989,50
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –18.252.009,89 –13.720.738,81
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben 2.751.864,84 1.496.337,80
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –12.106.201,28 –8.070.943,92
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung –10.158.600,00 –29.148.300,00
10. Versicherungstechnisches Ergebnis –54.030.665,94 –61.870.592,86
Schaden- und Unfallversicherung 2009 2008
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis –54.030.665,94 –61.870.592,86
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 114.824.255,24 121.432.071,77
a) Erträge aus Beteiligungen 63.241.005,27 84.312.335,55
davon verbundene Unternehmen 62.966.666,14 79.333.803,39
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 11.302.911,70 9.777.929,06
davon verbundene Unternehmen 146.483,48 101.087,72
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 10.668.539,33 5.382.686,96
davon verbundene Unternehmen 2.647.869,58 2.645.517,43
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 16.630.139,70 2.290.411,61
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 12.981.659,24 19.668.708,59
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen –38.196.437,32 –47.768.184,28
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung –326.683,11 –414.939,74
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen –12.257.568,67 –9.394.951,29
c) Zinsenaufwendungen –22.220.572,41 –36.108.571,87
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –3.036.175,01 –1.102.092,44
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen –355.438,12 –747.628,94
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –10.725.291,68 –9.931.720,61
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 3.168.487,63 249.364,06
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –827.205,86 –1.001.420,91
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.213.142,07 1.109.517,17
8. Außerordentliche(s) Aufwendungen/Ergebnis –2.099.999,96 –2.581.256,66
9. Steuern vom Einkommen 4.493.090,71 32.820.348,99
davon Steuergutschriften 1.143.633,26 7.283.042,90
10. Jahresüberschuss 16.606.232,82 31.348.609,50
11. Auflösung von Rücklagen 40.018.853,00 21.518.853,00
a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 18.853,00 18.853,00
b) Auflösung der freien Rücklagen 40.000.000,00 21.500.000,00
12. Zuweisung an Rücklagen –216.147,66 0,00
Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen –216.147,66 0,00
13. Jahresgewinn 56.408.938,16 52.867.462,50
14. Gewinnvortrag 849.008,20 322.885,70
15. Bilanzgewinn 57.257.946,36 53.190.348,20

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung.

Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

II. Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Bei der Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigen Buchwert liegt. Die unterlassenen Abschreibungen betrugen Tsd. € 705 (2008: Tsd. € 3.861).

Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den unter Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.

Assoziierte Beteiligung an STRABAG SE Tsd. €
Buchwert 230
beizulegender Wert 570
Bewertung zum Börsekurs 457

Gemeinsam mit anderen Konzerngesellschaften und weiteren strategischen Kernaktionären der STRABAG SE besteht ein beherrschender Einfluss auf die Geschäftspolitik des STRABAG Konzerns und ein Bekenntnis zur nachhaltigen Beibehaltung des Investments. In Gesamtwürdigung aller vorliegenden Informationen gehen wir davon aus, dass das anteilige Konzernkapital einer vorsichtigen Schätzung des beizulegenden Werts der Beteiligung an der STRABAG SE entspricht und daher als Untergrenze für den beizulegenden Wert herangezogen werden kann. Der starken Schwankungen unterworfene Börsekurs stellt hingegen nur den Marktwert einzelner Aktien dar. Folglich wurde der beizulegende Wert der STRABAG Aktien nicht mit dem Börsekurs von € 20,7, sondern mit dem erwarteten anteiligen Eigenkapital pro Aktie von € 25,8 angesetzt, was einem Paketzuschlag von etwa 25% entspricht.

Konsolidierungspflichtige Rentenfonds, welche ausschließlich oder überwiegend in Schuldverschreibungen oder andere festverzinsliche Wertpapiere gemäß Posten B. III des § 81c Abs. 2 VAG investieren, wurden gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2a VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Es wurden im Geschäftjahr und im Vorjahr keine Abschreibungen unterlassen.

Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere nach den Regelungen gem. § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben.

An verbundene Unternehmen gewährte Darlehen und sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen und Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2008 bzw. 31. Dezember 2009 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von Tsd. € 2.108 (2008: Tsd. € 2.108) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Eine für den Stichtag 31. Dezember 2009 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4%, eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches Pensionsalter, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler; ergab ein Deckungskapital in Höhe von 63,0% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen stimmen betraglich mit dem ermittelten Deckungskapital in Höhe von Tsd. € 111.397 (2008: Tsd. € 118.934) überein. Die gemäß § 14 EStG ermittelten Rückstellungen für Abfertigungen betragen 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31. 12. 2009: Tsd. € 100.067; 31. 12. 2008: Tsd. € 102.480).

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von Tsd. € 190.430 (2008: Tsd. € 190.297) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches oder individuelles Pensionsalter gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31.12.2009: Tsd. € 144.244; 31.12.2008: Tsd. € 142.090) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt. Aufgrund der Änderung der biometrischen Rechnungsgrundlagen wird der zum 1. Jänner 2008 ermittelte Differenzbetrag gemäß § 14 Abs. 13 EStG in der Steuerbilanz auf drei Jahre verteilt.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von Tsd. € 39.113 (2008: Tsd. € 52.641) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von Tsd. € 13.020 (2008: Tsd. € 14.081) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2009 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2009 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von Tsd. € 2.128 (2008: Tsd. € 4.102) und technische Erträge von Tsd. € 6.147 (2008: Tsd. € 6.047); die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schadenund Unfallversicherung wurden Tsd. € 25.680 (2008: Tsd. € 28.002) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, Tsd. € 632.020 (2008: Tsd. € 592.806) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien Tsd. € 46.590 (2008: Tsd. € 47.654) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien Tsd. € 19.865 (2008: Tsd. € 21.781). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen Tsd. € 3 (2008: Tsd. € 3).

Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß §§ 237 Z 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.

Zu der Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Versicherungen AG.

III. Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Immaterielle
Vermögensgegenstände
Grundstücke und
Bauten
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Andere Wertpapiere
von verbundenen
Unternehmen und
Darlehen an
verbundene
Unternehmen
Beteiligungen
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand 1.1.2009 1.921 254.236 1.879.768 55.733 39.301
Umgründungsmehrwert 1.1.2009 0 10.869 0 0 0
Zugänge 161 11.961 134.323 12.000 5.350
Umbuchungen 0 0 –9 0 9
Abgänge 0 –38.589 –26 –7.733 –1.763
Abschreibungen –1.587 –8.293 0 0 0
Stand 31.12.2009 495 230.184 2.014.057 60.000 42.897

Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen Tsd. € 55 auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von Tsd. € 9.069 stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2009 (2008: Tsd. € 10.869) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt Tsd. € 43.864 (2008: Tsd. € 50.437).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt Tsd. € 56.755 (2008: Tsd. € 77.859).

Von den Zugängen zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen entfallen Tsd. € 131.525 auf Zugänge bei der Raiffeisen Versicherung AG .

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2004 0 69.602
Bewertung 2005 47.480 56.428
Bewertung 2006 41.893 87.767
Bewertung 2007 64.857 64.857
Bewertung 2008 37.744 37.744
Bewertung 2009 78.041 0
Gesamt 270.0151) 316.3981)
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.571.1042) 4.139.2632)
2. Andere Wertpapiere von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an
verbundene Unternehmen 60.0004) 55.7334)
3. Beteiligungen 54.2085) 55.7395)
Sonstige Kapitalanlagen:
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 162.0154) 277.1024)
2. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 22.0834) 23.3084)
3. Sonstige Ausleihungen 39.7474) 39.9564)
4. Andere Kapitalanlagen 24.4113) 28.2373)
Depotforderungen aus dem
übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 343.3763) 320.3243)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und Ertragswerte.

2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgte auf Basis einer vom Unternehmen selbst erstellten Bewertung aufgrund der geplanten Ergebnisse für die Jahre 2009 bis 2012, auf Basis von Markt- bzw. Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten.

3) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird

4) Bewertung zu Markt- oder Börsewerten

5) Die Wertermittlung der Beteiligungen erfolgte auf Basis von Markt- oder Börsewerten bzw., wenn keine Markt- bzw. Transaktionspreise vorlagen, zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 29.791 (2008: Tsd. € 14.562) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Noch nicht konsumierte Urlaube 20.981 32.294
Jubiläumsgelder 13.020 14.081
Kundenbetreuung und Marketing 33.963 29.241
Variable Gehaltsbestandteile 10.394 11.970

Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen Tsd. € 7.081 (2008: Tsd. € 6.882) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 2.062 (2008: Tsd. € 1.510), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2009 (2008) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Verbundene Unternehmen
Depotforderungen aus dem
übernommenen Rückversicherungsgeschäft 220.665 202.630
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 23.509 14.116
Sonstige Forderungen 199.354 131.298
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft 45.807 51.475
Andere Verbindlichkeiten 411.570 212.152

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr Tsd. € 3.121 (2008: Tsd. € 3.455) und für die folgenden fünf Jahre Tsd. € 15.823 (2008: Tsd. € 15.548).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2009 in Höhe von Tsd. € 5.236 (2008: Tsd. € 6.293). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von Tsd. € 26.181.

IV. Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2009 (2008) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:

Gesamtrechnung Rückversiche-
Verrechnete
Prämien
Abgegrenzte
Prämien
Aufwendungen
für Versicherungsfälle
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
rungssaldo
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 19.951 20.052 11.040 3.626 524
Sonstige Versicherungen 636.495 637.648 497.594 213.607 35.961
Gesamtsumme 656.446 657.700 508.635 217.233 36.485
Vorjahr 624.325 620.807 418.871 210.087 –23.392

Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.

Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 3 (2008: Tsd. € 3), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 3 (2008: Tsd. € 3) und die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € –3 (2008: Tsd. € 2) .

Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 64.834 (2008: Tsd. € 67.062), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 66.455 (2008: Tsd. € 69.435), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 34.098 (2008: Tsd. € 30.965) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 3.244 (2008: Tsd. € 3.973). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit Tsd. € 4.380 (2008: Tsd. € 4.328) für das Unternehmen negativ.

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von Tsd. € 10.726 (2008: Tsd. € 9.932) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.

In den Positionen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen und Aufwendungen für Kapitalanlagen sind enthalten:

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 168.308 188.788
Abfertigungen und Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 7.590 18.425
Aufwendungen für die Altersvorsorge 20.875 22.719
Aufwendungen für gesetzlich
vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und
Pflichtbeiträge 62.973 63.118
Sonstige Sozialaufwendungen 3.447 3.310
263.192 296.360

Von den gesamten Personalkosten entfallen Tsd. € 89.617 (2008: Tsd. € 106.808) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf) bzw. Tsd. € 173.576 (2008: Tsd. € 189.551) auf den Betriebsbereich.

Die angegeben Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bilds der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Zinsen und sonstige Erträge aus Rückversicherungsabgaben.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depotund Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer.

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen Tsd. € 16.630 (2008: Tsd. € 2.290). Davon stammen aus dem Verkauf von Liegenschaften Tsd. € 15.056 (2008: Tsd. € 2.282).

Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen Tsd. € 12.982 (2008: Tsd. € 19.669). Davon stammen Tsd. € 1.999 (2008: Tsd. € 9.451) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und Tsd. € 10.725 (2008: Tsd. € 9.932) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:

Stand am Zuführung Auflösung Stand am
1.1.2009 31.12.2009
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gemäß § 6 EStG 151.031,00 0,00 4.063,00 146.968,00
gemäß § 12 EStG 595.969,66 0,00 14.711,00 581.258,66
Anteile an verbundenen Unternehmen
gemäß § 12 EStG 4.182.947,95 0,00 0,00 4.182.947,95
Sachanlagen
gemäß § 7a EStG 0,00 216.147,66 0,00 216.147,66
Andere Vermögensgegenstände
gemäß § 12 EStG 16.701,53 0,00 79,00 16.622,53
4.946.650,14 216.147,66 18.853,00 5.143.944,80

Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen erhöhten sich die Steuern vom Einkommen des Vorjahres um Tsd. € 5.

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2009 umfasste die Unternehmensgruppe neun Unternehmen mit Ergebnisabführungsverträgen. Mit weiteren fünfzehn Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere vierzehn ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe.

Im Rahmen der Körperschaftssteuerberechnung der Unternehmensgruppe für den Jahresabschluss werden nur die steuerlichen Ergebnisse der inländischen Gruppenmitglieder berücksichtigt. Dabei wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis zunächst entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder , mit denen die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.

In der Gewinn- und Verlustrechnung 2009 weist der Gruppenträger infolge des steuerlichen Verlusts der gesamten Unternehmensgruppe einen Mindestkörperschaftsteueraufwand in Höhe von Tsd. € 63 aus. Aus der Weiterbelastung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 5.325, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 386 gekürzt wird.

Im Jahr 2008 hat der Gruppenträger nach Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftssteueraufwandes der Gruppe in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 22.024 ausgewiesen, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 513 gekürzt wurde. Der Steuerertrag 2008 des Gruppenträgers resultierte daraus, dass Gruppenmitglieder mit negativem steuerlichen Einkommen entweder keine oder nur eine reduzierte Steuergutschrift erhalten haben.

Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2009 ein zusätzlicher Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 1.144. Dieser Steuerertrag stammt im wesentlichen aus der Berichtigung der Körperschaftssteuer 2002 und 2004 und aus der Korrektur der Steuerumlage 2007. Der im Jahr 2008 ausgewiesene Steuerertrag aus Vorjahren (Tsd. € 7.283) resultierte aus der Berichtigung der Körperschaftssteuer 2006.

Die erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuern auf die Steuern vom Einkommen 2009 des Gruppenträgers ergaben einen Steueraufwand in Höhe von Tsd. € 1.520 (2008: Ertrag Tsd. € 4.035).

V. Angaben über rechtliche Verhältnisse und Beteiligungen

Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt € 50.000.000 zu erhöhen.

Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr in teilweiser Ausnützung dieser Ermächtigung um € 11.312.217 auf € 142.985.217 (2008: € 131.673.000) erhöht. Es setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien (2008: 131.673.000 Stückaktien) zusammen. Die daraus entstandenen Kosten in Höhe von Tsd. € 2.100 wurden unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen.

Weiters hat der Vorstand von der Ermächtigung zum Aktienrückkauf gemäß dem Beschluss der 9. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2008 Gebrauch gemacht und am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufsprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben (2008: Kauf von 469.650 Stück zum Kaufpreis von Tsd. € 8.296). Zum 31. Dezember 2009 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,57% des Grundkapitals mit einem Buchwert von Tsd. € 10.631 gehalten. Zum Bilanzstichtag 2008 wurden ebenfalls 819.650 Stück (entspricht 0,62% des Grundkapitals 2008) mit einem Buchwert von Tsd. € 10.857 gehalten.

Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 45.000, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 150.000 und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 100.000 über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

UNIQA Sachversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Personenversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

CALL DIRECT Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

UNIQA pojišťovna a.s., Prag

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA osiguranje d.d., Zagreb

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung

UNIQA Biztosító Zrt., Budapest

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Życie S.A., Lodz Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Versicherung AG, Vaduz

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Re AG, Zürich

Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung

Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:

UNIQA Software-Service GmbH, Wien Datenverarbeitung

UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien

Kapitalveranlagung und -verwaltung, Rechnungswesen und Controlling

UNIQA Group Audit GmbH, Wien Konzernrevision

UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien Personalmanagement

UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien Liegenschaftsverwaltung

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:

2009 2008
Tsd. € Tsd. €
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung
GmbH, Wien –1.964 –1.510
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 365 228
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 110 534
Salzburger Landes-Versicherung AG,
Salzburg 5.162 1.888
UNIQA Software-Service GmbH, Wien –98 63
UNIQA Human Resources-Service GmbH,
Wien 212 2
RSG - Risiko Service und Sachverständigen
GmbH; Wien 262 216

Zum 31. Dezember 2009 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

Letzter Jahresüberschuss/-
Name und Sitz Anteil am Kapital Jahresabschluss Eigenkapital fehlbetrag
% Tsd. €1) Tsd. €1)
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Personenversicherung AG, Wien 63,39 2009 302.856 43.341
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2009 1.333.537 8.823
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 100,00 2009 19.587 5.287
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 100,00 2009 12.155 421
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 100,00 2009 658 –92
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 100,00 2009 314 110
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 100,00 2009 48 2
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2009 1.233 –1.964
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2009 37 262
UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien 100,00 2009 263 49
UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien 100,00 2009 316 212
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz Aktiengesellschaft, Wien 99,50 2009 33.080 1.752
Ausland
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad 0,69 2009 7.373 –739
UNIQA životno a.d., Belgrad 5,00 2009 7.679 948
Beteiligungen
Inland
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2008 544 14
Vorsorge Holding AG, Wien 40,13 2008 26.153 –230
UNIQA Leasing GmbH, Wien 25,00 2008 119 79
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2008 7.014 –147

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2009

Das Unternehmen hat zur Sicherstellung eines Darlehens der UNIQA pojištovna, a.s., Prag an die AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o., Prag eine Garantie über Mio. CZK 110 Mio., d. s. rd. Mio. € 4,2 Mio., übernommen. Weiters wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebene Anleihe mit einem Nominale von Mio. € 150,0 Mio. vollständig nachkommen kann.

VI. Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender

Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien (ab 24. November 2009)

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien (bis 24. November 2009) Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Dr. Heinz Kessler, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) – (bis 25. Mai 2009) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) – (ab 25. Mai 2009) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (bis 25. Mai 2009) Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (ab 25. Mai 2009) Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger, Wien (ab 25. Mai 2009) Generaldirektor i.R. o. Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs, Maria Enzersdorf (bis 25. Mai 2009) Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien Dr. Christian Kuhn, Wien (bis 25. Mai 2009) Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz (bis 25. Mai 2009) Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien (ab 25. Mai 2009) Direktor Dr. Hannes Schmid, Neuhofen an der Ybbs (ab 25. Mai 2009)

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof Dr. Anna Gruber, Absam (ab 15. April 2009) Bezirksdirektor-Stellvertreter Hans Hahnen, Absam (bis 15.April 2009) Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen (ab 15. April 2009) Kammerrat Walter Zwiauer, Wien (bis 15. April 2009) Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 5.134 (2008: 5.157); davon entfallen 2.701 (2008: 2.755) auf den Innendienst und 2.433 (2008: 2.402) auf den Außendienst.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie jener Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG und FINANCELIFE Lebensversicherung AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf Tsd. € 9.069 (2008: Tsd. € 6.524). Diese teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 7.827 (2008: Tsd. € 5.931) und in einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 1.242 (2008: Tsd. € 593). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von Tsd. € –39 (2008: Tsd. € –195) enthalten. Davon entfallen auf die Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG fixe Bezüge von Tsd. € 2.895 (2008: Tsd. € 2.370).

31.12.2009 31.12.2008
Tsd. € Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen
und Pensionen entfallen auf:
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
gemäß § 80 Abs. 1 AktG 4.224 3.076
Übrige Arbeitnehmer 23.470 37.406
27.694 40.482

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr Tsd. € 2.522 (2008: Tsd. € 2.624) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Tsd. € 323 (2008: Tsd. € 391). An Sitzungsgeldern wurden im Geschäftjahr Tsd. € 35 vergütet (2008: Tsd. € 44).

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Wien, am 6. April 2010 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.

Wien, am 6. April 2010

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer

ppa Mag. Alexander Knott Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2009 in Höhe von

€ 57.257.946,36

wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 40 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (142.985.217 zum 31. Dezember 2009 ausgegebenen Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je € 1,00 (Euro eins).

Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2009 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 26. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2008. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 29. April stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2009 und die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung mit der Veneto Banca in Italien. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 25. Mai. In der Sitzung vom 15. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2009. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2009 und der Planung für das Geschäftsjahr 2010 beschloss der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 24. November die Erhöhung des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital und erörterte die Ergebnisse der Selbstevaluierung.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie, traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2009 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat vier Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in drei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder und der Verlängerung der Vorstandsmandate. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2009 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate Governance Berichts nach §243b UGB wurde von der Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und hat in ihrem abschließendem Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2009 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 31. Mai 2010 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2010

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 6. April 2010 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 6. April 2010

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender

Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) A-1029 Wien FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.