AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Ottakringer Getränke AG

Annual Report Apr 30, 2010

782_10-k_2010-04-30_aa717d13-55c1-4325-944f-0dedba94d261.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." Albert Einstein

JAHRESFINANZBERICHT 2009 OTTAKRINGER GETRÄNKE AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • 02 Vorwort des Vorstandes
  • 05 Organe der Gesellschaft
  • 06 Corporate Governance-Bericht
  • 11 Informationen zu den Aktien
  • 12 Bericht des Aufsichtsrates

16 Konzernlagebericht 2009

26 Konzernabschluss 2009 nach IFRS

  • 26 Konzernbilanz
  • 28 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 29 Konzern-Cashfl ow-Rechnung
  • 30 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 31 Anhang zum Konzernabschluss
  • 62 Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • 64 Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • 65 Konzernforderungenspiegel
  • 66 Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • 67 Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • 68 Bestätigungsvermerk
  • 70 Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

72 Lagebericht 2009

80 Jahresabschluss 2009 nach UGB

  • 80 Bilanz
  • 82 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 84 Anhang zum Jahresabschluss
  • 98 Anlagenspiegel
  • 100 Bestätigungsvermerk
  • 102 Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • 103 Gewinnverwendungsvorschlag
  • 104 Kontakt

OTTAKRINGER AUF EINEN BLICK

// Ottakringer auf einen Blick //

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 20091 2008 2007
Umsatz in M€ 100,2 78,6 74,6
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 6,1 5,1 4,4
EGT in M€ 6,8 6,0 6,3
Bilanzsumme in M€ 158,0 100,7 101,2
Eigenkapital in M€ 95,8 78,02 75,42
Eigenkapitalquote 60,6 % 77,5 % 74,5 %
Cashfl ow aus dem Ergebnis in M€ 15,2 9,7 10,2
Investitionen in M€ 11,1 6,0 8,4
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 7,8 5,8 5,8
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 363 204 217
Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2009 20083 20073
Umsatz in M€ 0,5 77,2 73,3
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ –0,6 3,8 3,3
EGT in M€ 5,2 4,5 4,6
Bilanzsumme in M€ 92,5 98,0 98,6
Eigenkapital4 in M€ 86,9 78,7 76,4
Eigenkapitalquote4 94,0 % 80,2 % 77,5 %
Cashfl ow aus dem Ergebnis4 in M€ 0,4 7,9 8,4
Investitionen in M€ 0,8 5,9 8,1
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 0,4 6,1 5,8
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 0 195 209

Vöslauer Mineralwasser AG wurde mit Stichtag 01. 10. 2009 erstmals vollkonsolidiert

Inklusive Genusskapital

3 Inklusive des im Jahr 2009 ausgebrachten Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb"

4 Nach ÖVFA-Methode

KENNZAHLEN ZU DEN AKTIEN

// Kennzahlen zu den Aktien //

Kennzahlen bezogen auf alle Aktien 2009 2008 2007
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 2.839.381 1.091.620 1.091.620
Gewinn je Anteil1 in € 3,02 3,493 3,804
Cash Earnings je Anteil1 in € 8,94 7,353 7,574
Dividende je Aktie in € 1,542 0,77 0,77
Gesamtdividende in T€ 4.3732 1.0143 1.0334
Kennzahlen Stammaktie 2009 2008 2007
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 2.412.829 890.000 890.000
Höchstkurs in € 105,00 102,00 105,00
Tiefstkurs in € 75,00 80,00 80,08
Schlusskurs per 31. 12. in € 105,00 80,00 94,00
Durchschnittskurs in € 91,30 92,19 95,17
Kursveränderung im Geschäftsjahr 31,25 % –14,89 % 6,82 %
Dividende je Aktie in € 1,542 0,77 0,77
Dividendenrendite bezogen
auf Durchschnittskurs 1,69 % 0,84 % 0,81 %
Kennzahlen Vorzugsaktie 2009 2008 2007
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 426.552 201.620 201.620
Höchstkurs in € 62,61 68,00 70,00
Tiefstkurs in € 36,14 46,00 42,23
Schlusskurs per 31. 12. in € 50,01 54,00 60,00
Durchschnittskurs in € 50,25 57,56 56,00
Kursveränderung im Geschäftsjahr –7,39 % –10,00 % 33,33 %
Dividende je Aktie in € 1,542 0,77 0,77
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 3,06 % 1,34 % 1,38 %

Laut Konzernabschluss berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl der Aktien (Stammaktien und Vorzugsaktien, für 2007 inklusive Kapitalanteilscheine)

Laut Gewinnverwendungsvorschlag

3 Infolge der Kündigung der Kapitalanteilscheine waren 1.316.552 Stück Aktien gewinnberechtigt

4 Inklusive 250.000 Stück Kapitalanteilscheine

VORWORT DES VORSTANDES

"So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover." Mark Twain

Starker Start in Rot-Weiß-Rot

Sie halten ein Stück Geschichte in Händen. Dies ist der erste Geschäftsbericht der jungen Ottakringer Getränke AG – Österreichs einzigem börsenotierten Getränkekonzern.

Die Ottakringer Getränke AG ist ein besonderer Konzern. Das beginnt schon bei deren Geschichte und Eigentümerstruktur: Wir sind und bleiben ein eigenständiges, österreichisches Familienunternehmen, das sich zur Wiener Börse bekennt.

Uns ist wichtig, bleibende Werte zu schaffen

Anders als anderen ist uns wichtig, bleibende Werte zu schaffen. Deshalb defi nieren wir Erfolg als nachhaltiges Wachstum, gepaart mit der Verantwortung für unsere Mitmenschen, die Natur und nachfolgende Generationen. Dieser Grundgedanke soll sich in all unseren Handlungen widerspiegeln: etwa in der Art, wie wir Geschäfte machen, in der Art, wie wir mit unseren Kunden und Mitarbeitern umgehen, in der Art, wie wir unsere Einkaufspolitik gestalten. Wenn Sie sich für Details interessieren, lade ich Sie zu einem Besuch unserer Homepage ein: www.ottakringerkonzern.com.

Drei weitere Ziele gibt es, deren Erreichung uns durch die Schaffung der Ottakringer Getränke AG leichter fallen wird:

Dank der neuen Gruppenstruktur werden wir noch fl inker, innovativer und schlagkräftiger. Denn ab sofort agieren die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG unter dem Konzerndach der Ottakringer Getränke AG, was den Vorteil mit sich bringt, dass sich die Tochterunternehmen noch stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können – also die Kunden, die Qualität der Produkte, kreatives Marketing und spannende Innovationen. Andere Aufgaben, etwa Einkauf, Buchhaltung, Treasury, IT und Rechtsangelegenheiten, übernimmt die Konzernmutter, die auch für die Strategie sowie für die Führungs- und Steuerungsaufgaben verantwortlich ist.

// Vorwort des Vorstandes //

Wichtig war uns weiters, einen durch und durch österreichischen Getränkekonzern zu formen, der kräftig genug ist, um den großen, multinationalen Mitbewerbern am österreichischen Markt Paroli bieten zu können.

Zudem ist die Ottakringer Getränke AG ein Unternehmen, das so spannend ist, dass es bei geeigneten Akquisitionsmöglichkeiten einfach sein wird, das dafür nötige frische Kapital über die Börse zu bekommen – von Menschen, die unsere Werte teilen und Freude daran haben, Teil eines besonderen österreichischen Unternehmens zu sein.

Dass der Start unseres Österreich-Konzerns sehr gut gelungen ist, davon zeugen die Zahlen, die ich Ihnen in diesem Jahresfi nanzbericht präsentieren darf.

Und dass viele unserer Kunden Ottakringer und Vöslauer nicht erst seit neuestem, sondern längst unter einem Dach vereint haben, davon zeugen die stimmigen künstlerischen Foto grafi en in diesem Bericht. Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich: In mir weckten diese Bilder einmal mehr das Gefühl dafür, was letztlich wichtig ist im Leben.

Viel Freude und Glück!

Herzlich, Ihr

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Dr. Alfred Hudler Vorstand Vöslauer Mineralwasser AG Mag. Siegfried Menz Vorstand Ottakringer Getränke AG Christiane Wenckheim Vorstand Ottakringer Brauerei AG

ORGANE DER GESELLSCHAFT

// Organe der Gesellschaft //

05

Vorstand

Mag. Siegfried Menz Vorsitzender

Christiane Wenckheim (bis 1. März 2010)

Gesamtprokuristen

Gerhard Berndl Finanz- und Rechnungswesen (bis 4. März 2010)

Mag. Alexander Tesar Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations (seit 4. März 2010)

Elisabeth Springer Einkauf

Claudia Maschke Marketing (bis 4. März 2010)

Dipl.-Ing. Andreas Rosa Braumeister (bis 4. März 2010)

Mag. (FH) Christian Seidl Controlling (bis 4. März 2010)

Doris Krejcarek Controlling (seit 4. März 2010)

Aufsichtsrat

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Johann Marihart

Dkfm. Dr. Herbert Werner

"Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, warum die meisten Menschen sich vor ihr fürchten." George Bernard Shaw 06

Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance-Kodex (ÖCGK). Die jeweils gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar.

Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns.

Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsenotierten Gesellschaften verpfl ichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewähr leistet ein hohes Maß an Transparenz.

Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpfl ichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspfl ichten, nicht rechtfertigen.

Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.

Angaben über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstandes

Die Gesellschaft wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 von Mag. Siegfried Menz (geb. 1952, Vorstandsvorsitzender, Erstbestellung erfolgte 1996) und Christiane Wenckheim (geb. 1965, Vorstandsmitglied, Erstbestellung erfolgte 2000) geleitet. Der Vorstand übt keine sonstigen ver gleichbaren Funktionen aus. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung. Die Geschäftsordnung enthält Informationsund Berichtspfl ichten des Vorstandes. Der Vorstandsvorsitzende, Mag. Siegfried Menz, war im

// Corporate Governance-Bericht //

abgelaufenen Geschäftsjahr für die Bereiche Produktion, Technik, Logistik, IT, Finanzen, Einkauf, Personalwesen und Recht verantwortlich. Das Mitglied des Vorstandes, Christiane Wenckheim, war für die Bereiche Verkauf und Marketing zuständig.

Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat besteht aus den nachfolgend angeführten vier Mitgliedern:

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim (geb. 1934), Wien

Vorsitzender, unabhängig im Sinne des ÖCGK

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2011
  • Erstbestellung 2001
  • bezieht keine Aufsichtsratsvergütungen
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud (geb. 1943), Graz

Stellvertretender Vorsitzender, unabhängig im Sinne des ÖCGK

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2011
  • Erstbestellung 1997
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 5.000,–
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der DO & CO Restaurants & Catering AG, Vorsitzender des Aufsichtsrates der STRABAG SE

Dipl.-Ing. Johann Marihart (geb. 1950), Limberg

Mitglied, unabhängig im Sinne des ÖCGK

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2010
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 5.000,–
  • Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

Dkfm. Dr. Herbert Werner (geb. 1948), Altaussee

Mitglied, unabhängig im Sinne des ÖCGK

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2010
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 5.000,–
  • Mitglied des Aufsichtsrates der OMV Aktiengesellschaft

"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." Albert Schweitzer

10 // Corporate Governance-Bericht //

Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand grundsätzlich quartalsweise umfassend, schriftlich wie mündlich, über alle wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfälle informiert. Bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Information. Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenz relevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidung getroffen.

Im Geschäftsjahr 2009 fanden fünf Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Neben der Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit betraf der Schwerpunkt der Beratungs- und Prüfungstätigkeit die Umstrukturierung des Ottakringer Konzerns.

Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2009 insgesamt dreimal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen, wobei der Tätigkeitsschwerpunkt bei der Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems lag.

Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.

INFORMATIONEN ZU DEN AKTIEN

// Investor Relations // 11

Kursentwicklung Jänner 2009 bis März 2010 (Index in %)

Details zur Stammaktie

ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,54

Details zur Vorzugsaktie

ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,28

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

"Wahrhaft groß sein heißt, nicht ohne Grund sich regen." William Shakespeare

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2009 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von fünf Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2009 dreimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstandsvorsitzende berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.

In der Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 wurden die Herren Dkfm. R. Engelbert Wenckheim und Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud wieder in den Aufsichtsrat gewählt.

Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2009 der Ottakringer Getränke AG samt Lage bericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2009 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 22. April 2010 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichts hat zu keinen Beanstandungen geführt.

Der Konzernabschluss 2009 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem zusammengefassten Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertrags-

// Bericht des Aufsichtsrates //

lage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der zusammengefasste Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich, in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss, dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.

Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses unter Berücksichtigung der Kriterien gemäß § 270 (1) UGB vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 zu bestellen.

Wien, am 22. April 2010

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender des Aufsichtsrates

"Wenn du dir mehr Lebensfreude wünschst, koste das, was du hast, voll aus, anstatt immer auf Dinge aus zu sein, die du nicht hast." Epiktet

"Freude an der Arbeit lässt das Werk treffl ich geraten." Aristoteles

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Der Konzern

Durch die Verschmelzung der Ottakringer Brauerei AG mit der Vöslauer Mineralwasser AG, die Umbenennung der Ottakringer Brauerei AG in Ottakringer Getränke AG und der anschließenden Einbringung der Geschäftsbetriebe "Brauereibetrieb" und "Vöslauer Mineralwasser" in die neu gegründeten 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG (neu) und Vöslauer Mineralwasser AG (neu) hat sich der Ottakringer Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich erweitert.

Bezüglich einer detaillierten Darstellung der durchgeführten Umstrukturierung wird auf die Erläuterungen im Anhang, insbesondere auf Punkt 1.1, verwiesen.

Der Ottakringer Konzern besteht nun im Wesentlichen aus der Ottakringer Getränke AG und ihren wichtigsten Tochtergesellschaften, der Ottakringer Brauerei AG und der Vöslauer Mineralwasser AG, mit den Geschäftstätigkeiten Brauereibetrieb, Herstellung von Mineralwasser, Near Water-Getränken und anderen alkoholfreien Getränken, Lohnfüllung und Getränkehandel.

Die Vöslauer Mineralwasser AG wurde mit Stichtag 1. Oktober 2009 in den Konzernabschluss konsolidiert. In der Konzerngewinn- und Verlustrechnung sind die Umsätze, Erträge und Auf wen dungen der Vöslauer Mineralwasser AG für das vierte Quartal enthalten, die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 beinhaltet das gesamte Vermögen und die gesamten Verbindlichkeiten der Vöslauer Mineralwasser AG. Die Vorjahreswerte sind nur bedingt vergleichbar, da diese nicht die Werte der Vöslauer Mineralwasser AG beinhalten.

Entwicklung am österreichischen Markt

Trend zur 0,33 Liter-Flasche

Der österreichische Inlandsbiermarkt entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr rückläufi g. Der Inlandsbierkonsum sank um 3,0 % auf 8.410.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei 106,4 Liter. Bei den Gebindearten setzt sich der Trend zur 0,33 Liter-Flasche weiter fort. Entgegen der Marktentwicklung gab es einen Zuwachs von 10,5 %. Alle anderen Gebindearten entwickelten sich rückläufi g (0,5 Liter-Flasche minus 2,3 %, 0,5 Liter-Dose minus 5,2 %, Fassund Tankbier minus 4,6 %).

// Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Der österreichische Mineralwassermarkt entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht rück läufi g. Der Inlandskonsum sank um 0,6 % auf 6.242.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei 88,5 Liter. Rückläufi g entwickelte sich auch der inländische "Non Cola-Limonaden"- Markt (minus 4,2 %). Zuwächse gab es hingegen am österreichischen "Near Water"-Markt.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Ottakringer und Vöslauer über Markttrend

Sowohl die Ottakringer Brauerei AG als auch die Vöslauer Mineralwasser AG konnten sich gegen den Markttrend entwickeln und ein Wachstum erreichen:

Die Ottakringer Brauerei AG verkaufte in Österreich 596.100 Hektoliter Bier (plus 4,2 %), exportierte 15.700 Hektoliter Bier (minus 23 %) und verkaufte 124.900 Hektoliter alkoholfreie Getränke (minus 9,9 %). Insgesamt verkaufte die Ottakringer Brauerei AG 736.700 Hektoliter Getränke (plus 0,8 %).

Die Vöslauer Mineralwasser AG verkaufte in Österreich 2.082.000 Hektoliter Mineralwasser (plus 1,0 %), exportierte 68.800 Hektoliter Mineralwasser (plus 4,1 %) und verkaufte 558.100 Hektoliter Near Water und andere alkoholfreie Getränke (plus 1,6 %). Insgesamt verkaufte die Vöslauer Mineralwasser AG im Kalenderjahr 2009 2.708.900 Hektoliter Getränke (plus 1,2 %).

Im Konsolidierungszeitraum (die Verkaufs- und Umsatzzahlen der Vöslauer Mineralwasser AG werden nur für das vierte Quartal 2009 berücksichtigt) verkaufte der Ottakringer Konzern 1.319.500 Hektoliter an Getränken (davon 611.800 Hektoliter Bier und 707.700 Hektoliter alkoholfreie Getränke) und erzielte damit einen Umsatz aus Getränkeverkäufen in Höhe von T€ 87.690 (2008: T€ 66.429). Darin enthalten ist der Umsatz aus Getränkeverkäufen von T€ 17.794 der Vöslauer Mineralwasser AG für das vierte Quartal 2009. Bei Bereinigung dieses Konsolidierungseffektes beträgt das organische Wachstum bei den Umsätzen aus Getränkeverkäufen plus 5,2 %.

Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Ottakringer Konzern einen Gesamtumsatz von T€ 100.225 (2008: T€ 78.639). Bei Herausrechnung des darin enthaltenen Umsatzes der Vöslauer Mineralwasser AG von T€ 18.983 beträgt das organische Wachstum 3,3 %.

Das Betriebsergebnis konnte auf T€ 6.063 (2008: T€ 5.052) gesteigert werden, wobei der Anstieg aus dem Ergebnisbeitrag der Vöslauer Mineralwasser AG resultiert. Das um Konsolidierungs- und andere Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis liegt geringfügig unter dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahreswert.

18 // Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Die im Betriebsergebnis enthaltenen Konsolidierungs- und Sondereffekte betragen insgesamt T€ 1.758 und setzen sich wie folgt zusammen: Das Betriebsergebnis der Vöslauer Mineralwasser AG für das vierte Quartal 2009 (T€ 2.484), Umstrukturierungskosten (T€ 506) sowie die Nachzahlung von Lohn- und Gehaltsabgaben infolge einer Betriebsprüfung und die Kosten im Zusammenhang mit der Kündigung der Kapitalanteilscheine (T€ 220). Im Vorjahr waren im Betriebsergebnis positive Sondereffekte in Höhe von insgesamt T€ 660 enthalten.

Der Rückgang im Finanzergebnis auf T€ 715 (2008: T€ 919) resultiert aus den geringeren Zins erträgen.

Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2009 betrugen T€ 11.054 (2008: T€ 6.040) und gliedern sich wie folgt auf:

Gesamtinvestitionen in T€ 2009 2008
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.485 1.877
Sachanlagen 5.781 3.277
Finanzanlagen 1.788 886
11.054 6.040

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte T€ 2.595 (2008: T€ 1.840), der Rest betrifft EDV-Software und Markenrechte.

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

Investitionen in Sachanlagen in T€ 2009 2008
Grundstücke und Bauten 436 518
Technische Anlagen und Maschinen 1.975 438
Fuhrpark 357 85
Marktinvestitionen 2.380 1.819
Betriebs- und Geschäftsausstattung 309 267
Anzahlungen 324 150
5.781 3.277

Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen.

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

// Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Konzernweit mehr als 360 Mitarbeiter 2009 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 363 Kolleginnen und Kollegen (2008: 204), wovon 167 (Durchschnittswert für das Gesamtjahr 2009) auf die Vöslauer Mineralwasser AG entfallen.

Kennzahlenüberblick (nach IFRS) 2009 2008 2007
Umsatz in M€ 100,23 78,64 74,61
EBITDA in M€ 13,70 10,68 9,99
Abschreibungen in M€ 7,64 5,63 5,55
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 6,06 5,05 4,44
EBITDA-Marge 13,7 % 13,6 % 13,4 %
EBIT-Marge 6,0 % 6,4 % 6,0 %
EGT in M€ 6,78 5,97 6,28
ROS (Return on sales) 6,8 % 7,6 % 8,4 %
ROE (Return on equity) 5,9 % 6,0 % 6,9 %
Working capital in M€ 9,42 22,33 14,96
Working capital ratio 118,0 % 244,1 % 183,9 %
Eigenkapital in M€ 95,81 77,99 75,42
Eigenkapitalquote 60,6 % 77,5 % 74,5 %

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Lagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinfl ussen.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Im Jahr 2010 werden die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der Vöslauer Mineralwasser AG erstmals für das gesamte Geschäftsjahr in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten sein. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr die Konzerngewinn- und Verlustrechnung die Werte der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal 2009 beinhaltete, werden aufgrund dieses Konsolidierungseffektes im Jahr 2010 höhere Umsätze und Ergebnisse im Ottakringer Konzern erreicht werden.

// Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken // 20

Trotz der anhaltenden schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage und des harten Wettbewerbes gehen wir davon aus, dass auch ein leichtes organisches Umsatzwachstum erreicht wird und sich die Vermögens- und Ertragslage stabil entwickeln wird.

Für das zweite Halbjahr 2010 ist geplant, den Ottakringer Konzern durch Zukäufe zu erweitern.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatz-, Beschaffungsund Kreditrisiko

Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pfl ege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", die Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kunden darlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Aus leihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Ver teilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kredit risiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapital marktes. Durch eine konservative Ver anlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit lag im Bereich der Produktinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effi zienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.

// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten //

Genehmigtes Kapital

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2009 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2009 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,31 %
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand
ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu
€ 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stück
aktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den

Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gege be nenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

// Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Verlässliche Grundlage für das Management

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier Augen-Prinzip".

Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für sämtliche vollkonsolidierten Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend der unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vor schriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der vollkonsolidierten Gesellschaften erfolgt mit der Software "Brancheware". Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt. Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt wird. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

// Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt die wichtigsten Konzerngesellschaften ver fügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das "Konzern-Controlling" ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.

Risikomanagementsystem

Risikovermeidung und Risikoreduktion

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäfts führers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organi sationseinheiten gemanagt werden (wie zum Beispiel Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das RMS beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Sämtliche identifi zierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und in Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, ins be sondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

Das interne Management-Informations-System basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.

Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budgetund Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 12. April 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KENNZAHLEN-GLOSSAR

24 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBIT-Marge Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz
EBIT x 100 / Umsatz
EBITDA EBIT + Abschreibungen
EBITDA-Marge Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz
EBITDA x 100 / Umsatz
Eigenkapitalquote Zeigt das Verhältnis des um Dividendenzahlungen
bereinigten Eigenkapitals zum Gesamtkapital
Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROS (Return on sales) Ist die Umsatzrendite und wird durch
Gegenüberstellung von EGT zu Umsatz ermittelt
EGT x 100 / Umsatz
ROE (Return on equity) Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen
Eigenkapital nach Dividendenausschüttungen
gegenübergestellt
versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Working capital ratio Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens
zum kurzfristigen Fremdkapital dar
kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital

"Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte." Noel Coward

KONZERNBILANZ ZUM 31. 12. 2009

// Konzernbilanz zum 31. 12. 2009 //

AKTIVA Stand Stand
31. 12. 2009 31. 12. 2008
Anhang in € in T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 2.1 5.834.250,80 4.025
II. Sachanlagen 2.2 65.496.955,98 35.962
III. Finanzanlagen 2.3 24.323.063,82 22.741
IV. Sonstige langfristige Vermögenswerte 2.5 522.701,48 152
96.176.972,08 62.880
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 2.4 6.406.309,13 2.970
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.5 25.747.996,59 13.488
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.6 28.966.040,00 20.925
IV. Rechnungsabgrenzungsposten 2.7 734.059,56 438
Summe Aktiva 158.031.377,36 100.701

26

// Konzernbilanz zum 31. 12. 2009 // 27

PASSIVA Stand Stand
31. 12. 2009 31. 12. 2008
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital 2.8
I. Grundkapital 20.634.585,82 7.933
II.
Kapitalrücklagen
48.074.020,38 45.915
III. Gewinnrücklagen 21.937.825,68 21.297
IV. Bilanzgewinn 5.159.031,56 1.030
– davon Gewinnvortrag 16.283,98
95.805.463,44
18
76.175
Genusskapital 2.9 0,00 1.817
B. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 2.10 212.586,78 246
C. Langfristige Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Abfertigungen 2.11 2.966.001,89 1.809
2. Sonstige langfristige Rückstellungen 2.11 651.584,48 383
3. Latente Steuern 2.13 2.224.591,60 1.047
4. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.14 3.664.000,00 3.664
5. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.17 70.223,33 66
9.576.401,30 6.969
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.14 21.103.920,67 1.984
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.885.013,44 3.389
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.15 1.009.495,44 90
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.16 97.743,80 1
5. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.12 5.624.910,66 1.480
6. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.17 17.608.487,62 8.410
7. Rechnungsabgrenzungsposten 2.17 107.354,21 140
52.436.925,84 15.494
Summe Passiva 158.031.377,36 100.701

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2009

// Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2009 //

2009 2008
Anhang in € in T€
11. Umsatzerlöse 2.18 100.225.619,88 78.639
12. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –52.573,09 –55
13. Sonstige betriebliche Erträge 2.19 4.320.300,05 5.766
14. Aufwendungen für Material 2.4 –33.967.187,47 –28.281
15. Personalaufwand 2.20 –14.667.549,84 –11.511
16. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.1, 2.2 –7.643.041,96 –5.626
17. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.21 –42.152.333,08 –33.880
18. Zwischensumme aus Z 1 bis 7 (Betriebsergebnis) 6.063.234,49 5.052
19. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.22 181.639,26 –1
10. Sonstiges Finanzergebnis 2.23 533.008,98 920
11. Zwischensumme aus Z 9 bis 10 (Finanzergebnis) 714.648,24 919
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.777.882,73 5.971
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.13 –1.635.135,15 –1.372
14. Jahresüberschuss 5.142.747,58 4.599
15. Zuweisung zu Gewinnrücklagen 2.8 0,00 –3.587
Jahresgewinn 5.142.747,58 1.012
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16.283,98 18
17. Bilanzgewinn 5.159.031,56 1.030
GESAMTERGEBNISRECHNUNG
1.
Jahresüberschuss
5.142.747,58 4.599
2. Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (IAS 39-Rücklage) 734.761,37 –1.214
3. Umgliederungen aufgrund des Abgangs
"zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte" –186.839,38 0
4.
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis
–93.660,97 223
5. Konzerngesamtergebnis 5.597.008,60 3.608

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

// Konzern-Cashfl ow-Rechnung //

2009 2008
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.778 5.972
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 7.840 5.819
Verbrauch Investitionszuschuss –33 –33
Ergebnisübernahme assoziierte Unternehmen –182 1
Veränderung langfristiger Rückstellungen 422 –441
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen 383 –1.647
Cashfl ow aus dem Ergebnis 15.208 9.671
Veränderung von Vorräten 365 107
Veränderung von (Konzern-)Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten 6.177 115
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 35 218
Veränderung von (Konzern-)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten –3.936 –1.185
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern –294 –40
Steuerzahlungen –1.341 –1.332
Veränderung Konsolidierungskreis –3.245 0
Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit 12.969 7.554
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1.003 3.148
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 1.267 1.382
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –9.266 –5.154
Neubewertung von Finanzanlagen 547 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –1.788 –886
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –8.237 –1.510
Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 4.996 –1.441
Abfi ndung von Kapitalanteilscheinen –1.282 0
Ausschüttungen an Gesellschafter –1.013 –1.033
Veränderung der Konzernforderungen, soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen 623 1.744
Veränderung der Konzernverbindlichkeiten, soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen –30 30
Rückzahlungen Investitionszuschüsse 0 –7
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 3.294 –707
Veränderung des Finanzmittelbestandes 8.026 5.337
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 20.926 15.589
Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel 14 0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 28.966 20.926
Veränderung des Finanzmittelbestandes 8.026 5.337

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

// Entwicklung des Konzerneigenkapitals //

in T€ Grund-
kapital
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
Bilanz-
gewinn
Unrealisierte
Wertände-
rungen bei
Wertpapieren
Eigen-
kapital
gesamt
Stand am 31. 12. 2007 7.933 45.915 17.722 1.051 979 73.600
Dividendenausschüttung 0 0 0 –1.033 0 –1.033
Konzernergebnis 0 0 3.587 1.012 0 4.599
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 0 0 –991 –991
Stand am 31. 12. 2008 7.933 45.915 21.309 1.030 –12 76.175
Änderung Konsolidierungskreis 0 3.259 0 0 0 3.259
Kapitalerhöhungen 12.702 0 0 0 0 12.702
Abfi ndung Kapitalanteilsscheine 0 –1.100 0 0 0 –1.100
Dividendenausschüttung 0 0 0 –1.014 0 –1.014
Konzernergebnis 0 0 0 5.143 0 5.143
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 0 0 641 641
Stand am 31. 12. 2009 20.635 48.074 21.309 5.159 629 95.806
Bilanz am 31. 12. 2009 20.635 48.074 21.938 5.159 0 95.806

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS ZUM 31. 12. 2009

// Konzernanhang // Die Gesellschaft //

1. Die Gesellschaft

1.1 Grundlagen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte eine wesentliche Umstrukturierung der Ottakringer Unternehmensgruppe:

  • Änderung des Firmenwortlautes von Ottakringer Brauerei AG in Ottakringer Getränke AG
  • Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG (übernehmende Gesellschaft) mit der Vöslauer Mineralwasser AG (übertragende Gesellschaft) unter Erhöhung des Grundkapitals der Ottakringer Getränke AG
  • Sachgründung der Ottakringer Brauerei AG (neu) als 100%ige Tochtergesellschaft der Ottakringer Getränke AG durch Einbringung des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels"
  • Sachgründung der Vöslauer Mineralwasser AG (neu) als 100%ige Tochtergesellschaft der Ottakringer Getränke AG durch Einbringung des Geschäftsbetriebes "Vöslauer Mineralwasser"

Infolge dieser Umstrukturierung ist es, wie im Punkt 1.3 beschrieben wird, zu einer Änderung des Konsolidierungskreises gekommen.

Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Straße 91, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Tochtergesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG. Die oberste Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer Gruppe einbezogen wird.

Nachdem im Jahr 2009 die gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung abgeschlossen wurde, ist die Ottakringer Getränke AG ab dem 01. 01. 2010 für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Treasury, Risk, Rechnungswesen, Einkauf, Recht und IT werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt.

Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Bier und Wasser tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

Der Konzernabschluss der Ottakringer Gruppe zum 31. 12. 2009 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpfl ichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzern abschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.

Vom IASB verabschiedete neue Standards werden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben für 2009 betreffen den Bilanzstichtag 31. 12. 2009 bzw. die Periode vom 01. 01. 2009 bis zum 31. 12. 2009. Die Angaben für 2008 betreffen den Bilanzstichtag 31. 12. 2008 bzw. die Periode vom 01. 01. 2008 bis zum 31. 12. 2008.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspfl ichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesell schaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der Available for sale-Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Konzern betrug 363 im Jahr 2009 und 204 im Jahr 2008.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

1.2 Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend sind sechs inländische und zwei ausländische Tochtergesellschaften einbezogen, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen.

Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche wurden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs endkonsolidiert.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. 12. 2009 folgende Gesellschaften:

Ottakringer Getränke AG, Wien (Muttergesellschaft)

Tochtergesellschaften – Inland
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 %
– Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 %
– Ottakringer Services GmbH, Wien (vormals Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH) 100 %
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 %
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien 20 %
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien 100 %
Tochtergesellschaften – Ausland
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100 %
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta 100 %
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 %

Die Innstadt-Brauerei AG sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31. 12.

Konsolidierungsmethoden

Bei der Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG mit der Ottakringer Getränke AG (vormals Ottakringer Brauerei AG) handelt es sich um eine Transaktion unter einheitlicher Kontrolle, die gemäß IRFS 3.3b ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 aus genommen ist. Dieser Unternehmenszusammenschluss wurde somit nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert.

Da es für Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10 bis 8.12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungs legungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS-Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buch werten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.

Für die nach der Equity-Methode einbezogene Gesellschaft gelten die gleichen Kapitalkonsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.

Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2009 und 2008 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.

Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischen ergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.

1.3 Änderung des Konsolidierungskreises

Infolge der Umstrukturierung wurden mit Stichtag 01. 10. 2009 folgende Gesellschaften in den Konsolidierungskreis aufgenommen:

  • Vöslauer Mineralwasser AG (Vollkonsolidierung)
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (Equity-Bilanzierung)

Folgende Vermögenswerte und Schulden wurden mit Stichtag 01. 10. 2009 übernommen:

Übernommene Vermögenswerte in T€ 01. 10. 2009
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 367
Sachanlagen 30.059
Finanzanlagen 718
Sonstige langfristige Vermögenswerte 374
31.518
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 3.801
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 18.940
Rechnungsabgrenzungsposten 413
23.154
54.672
Übernommene Verbindlichkeiten in T€ 01. 10. 2009
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen 1.391
Latente Steuern 790
2.181
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 14.124
Kurzfristige Rückstellungen 4.110
Verbindlichkeiten und sonstige Verbindlichkeiten 17.534
Rechnungsabgrenzungsposten 114
35.882
38.063

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der Vöslauer Mineralwasser AG für das vierte Quartal 2009 enthalten, die Bilanz beinhaltet das gesamte Vermögen und die gesamten Verbindlichkeiten der Vöslauer Mineralwasser AG.

Die Vorjahreswerte sind nur bedingt vergleichbar, da diese nicht die Werte der Vöslauer Mineralwasser AG beinhalten.

Durch die Ausbringung des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels" von der Ottakringer Getränke AG in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG ist eine zusätzliche Gesellschaft in der Ottakringer Gruppe entstanden, jedoch ohne Auswirkung auf den Konzernabschluss, da es sich um eine Übertragung von Vermögen und Schulden innerhalb der Ottakringer Gruppe handelt.

1.4 Währungsumrechnungen

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögensgegenstände und Verbind lichkeiten in Euro erfolgt mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst. Der Betrag der erfolgswirksamen Fremdwährungsgewinne beträgt in den Geschäftsjahren 2009 und 2008 T€ 0.

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Da sämtliche Gesellschaften der Ottakringer Gruppe ihren Sitz in Ländern der Euro-Zone haben, ist eine Währungsumrechnung nicht erforderlich.

1.5 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.

1.5.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutz bar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemes sene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Fremdkapitalzinsen für Sachanlagevermögen, dessen Herstellung bzw. Anschaffung einen längeren Zeitraum umfasst, werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifi kante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände1 4 bis 10 Jahre
Sachanlagen
– Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
– Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
– Fuhrpark 3 bis 8 Jahre
– Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer.

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschrei bungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

1.5.2 Finanzvermögen

Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("held to maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungs kosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifi zierung "held to maturity" nicht gegeben sind ("available for sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.

Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

1.5.3 Wertbeeinträchtigungen

Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.

Die Ottakringer Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (Cash Generating Unit), einbezogen.

Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.

Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

1.5.4 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.

Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

1.5.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).

1.5.6 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.

1.5.7 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

Pensionsverpfl ichtungen

Für Mitarbeiter der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag mit der VBV-Pensionskasse AG (vormals Vereinigte Pensionskasse AG), Wien, abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0 % vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0 % vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wird.

Mit Stichtag 31. 12. 2009 werden für 77 Arbeiter und 94 Angestellte Beiträge geleistet.

Abfertigungsverpfl ichtungen

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpfl ichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 01. 01. 2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpfl ichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defi ned Benefi t Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.

Unterschiede zwischen erwarteten und tatsächlich eingetretenen Werten ("versicherungsmathematische Gewinne/Verluste") werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Den Berechnungen zum 31. 12. 2009 liegen ein Rechnungszinsfuß von 5,25 % (2008: 5,75 %), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0 % (2008: 3,0 %) sowie ein angemessener Fluktuationsabschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31. 12. 2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Ver mögenswerte zur Bedeckung der Verpfl ichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Verpfl ichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen ist die Ottakringer Gruppe verpfl ichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpfl ichtung wurde eine Rückstellung gebildet.

Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpfl ichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.

1.5.8 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpfl ichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpfl ichtung zu einem Mittelabfl uss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpfl ichtung angesetzt.

1.5.9 Steuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpfl ichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten.

Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpfl ichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteili gungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Aufl ösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist. Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurde in Österreich ein Steuersatz von 25 % zugrunde gelegt.

Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanz behörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmit glieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der gemäß den steuerlichen Bestimmungen ermittelte Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist. Bezüglich weiterer Erläuterungen wird auf den Punkt 2.13 verwiesen.

1.5.10 Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugefl ossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unter schied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

1.5.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

1.5.12 Umsatzrealisierung

Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.

1.5.13 Finanzierungsaufwand und Erträge aus Finanzinvestitionen

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfi nanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen.

Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.

1.5.14 Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpfl ichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinfl ussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

2. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände ist aus der "Entwicklung des Konzernanlagevermögens" ersichtlich. Als Lizenz ist eine Verfahrenslizenz zur Herstellung von "Null Komma Josef" sowie das Markenrecht "Ottakringer Goldfassl" für den Nicht-EU-Raum (zuzüglich der nach dem 31. 12. 2003 der Europäischen Union beigetretenen osteuropäischen Länder) ausgewiesen. Die Rechte beinhalten überwiegend Belieferungsrechte. Daneben sind noch EDV-Software und Mietrechte enthalten.

2.2 Sachanlagen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist aus der "Entwicklung des Konzernanlagevermögens" ersichtlich. Im Jahr 2009 waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen gemäß IAS 36 vorzunehmen.

2.3 Finanzanlagen

in € Beteiligungen Wertpapiere und Sonstige Gesamt
an assoziierten Wertrechte des Ausleihungen
Unternehmen Anlagevermögens
Anschaffungskosten
Stand 01. 01. 2009 4.608.851,94 15.877.418,35 3.560.850,58 24.047.120,87
Änderung Konsolidierungskreis 696.284,97 35.461,53 9.084,10 740.830,60
Zugänge 181.639,26 0,00 1.787.739,00 1.969.378,26
Abgänge 0,00 584.244,92 1.268.413,62 1.852.658,54
Neubewertung (IAS 39) 0,00 547.923,99 0,00 547.923,99
Stand 31. 12. 2009 5.486.776,17 15.876.558,95 4.089.260,06 25.452.595,18
Abschreibungen
Stand 01. 01. 2009 0,00 494.920,14 810.806,25 1.305.726,39
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 13.412,43 9.084,10 22.496,53
Zugänge 0,00 15.656,71 181.006,91 196.663,62
Abgänge 0,00 282.287,60 113.067,58 395.355,18
Stand 31. 12. 2009 0,00 241.701,68 887.829,68 1.129.531,36
Buchwert 31. 12. 2009 5.486.776,17 15.634.857,27 3.201.430,38 24.323.063,82

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 4.722) sowie an der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 765) (Änderung Konsolidierungskreis), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden. Die Innstadt-Brauerei AG notiert an der Börse München.

Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:

in T€ Marktwerte Buchwerte
31. 12. 2009 31. 12. 2008 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Fondsanteile 15.470 15.319 15.470 15.319
Sonstige (inklusive Aktien) 165 63 165 63
15.635 15.382 15.635 15.382

Die Bewertung der Available for sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 548 (2008: T€ –1.214) werden erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –94 (2008: T€ 223), mit dem Eigenkapital verrechnet. Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2009 wurden erfolgswirksame Abschreibungen in Höhe von T€ 16 vorgenommen (2008: T€ 0).

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2010 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 1.543 (2008: T€ 1.628) fällig. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 181 (2008: T€ 194) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

2.4 Vorräte – Aufwendungen für Material
Vorräte in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.155 760
Unfertige Erzeugnisse 628 367
Fertige Erzeugnisse und Waren 3.623 1.843
6.406 2.970

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

Aufwendungen für Material in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Rohstoffe 6.881 4.128
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 15.901 12.675
Handelswaren 8.706 9.495
Energie 2.479 1.983
33.967 28.281

2.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21.672 9.608
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.521 2.332
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 196 0
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.882 1.700
26.271 13.640

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus der "Entwicklung des Konzernanlagevermögens" ersichtlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Für nicht werthaltige Forderungen wurden im Berichtsjahr Wertberichtigungen in Höhe von T€ 568 gebildet, die im sonstigen Aufwand ausgewiesen sind. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Kolarik & Leeb GmbH 2.210 0
Vöslauer Mineralwasser AG 0 1.856
Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH 222 414
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 2 6
"SÖRVIS" Holding GmbH 4 4
Strohmayer Getränke GmbH 74 0
Blopp GmbH 7 0
Pécsi Sörfözde ZRt. 2 52
2.521 2.332

Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 1.400 (2008: T€ 588) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie T€ 1.121 (2008: T€ 1.744) verzinsliche Finanzforderungen.

Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren aus einer verzinslichen Finanzforderung gegenüber der Innstadt-Brauerei AG. Die Fristigkeit ist im "Konzernforderungenspiegel" ersichtlich.

2.6 Liquide Mittel
in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Kassenbestand 121 118
Guthaben bei Kreditinstituten 28.845 20.808
28.966 20.926
2.7 Rechnungsabgrenzungsposten
in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Sonstige 734 438

Die Rechnungsabgrenzungsposten betreffen vorausbezahlte Aufwendungen für spätere Perioden.

2.8 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. 12. 2009 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzel abschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Im Geschäftsjahr 2009 hat sich das Grundkapital wie folgt entwickelt:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stand 01. 01. 2009
Stammaktien 890.000 Stk. 6.467.882,24
Vorzugsaktien 201.620 Stk. 1.465.229,68
7.933.111,92
Kapitalerhöhungen
Ausgabe von Vorzugsaktien im Zusammenhang
mit Kündigung der Kapitalanteilscheine 224.932 Stk. 1.634.644,60
Ausgabe von Stammaktien im Zusammenhang mit
Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG 1.522.829 Stk. 11.066.829,30
Stand 31. 12. 2009
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 Stk. 3.099.874,28
20.634.585,82

Die Gesellschaft hat per 03. 11. 2008 mit Wirkung zum 03. 02. 2009 die Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Die Inhaber von insgesamt 224.932 Kapitalanteilscheinen haben das Umtauschangebot angenommen. Mit Vorstandsbeschluss vom 13. 02. 2009 wurde das Grundkapital um € 1.634.644,60 durch die Ausgabe von 224.932 Stück auf Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhöht (Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital).

Zur Durchführung der Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG, als übertragende Gesellschaft, mit der Ottakringer Getränke AG, als übernehmende Gesellschaft, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 21. 09. 2009 die Erhöhung des Grundkapitals (ordentliche Kapitalerhöhung) zum Zweck der Gewährung von Aktien an die Aktionäre der Vöslauer Mineralwasser AG um € 11.066.829,30 mittels Sacheinlage im Wege der Verschmelzung durch Ausgabe von 1.522.829 Stammaktien beschlossen.

Kapitalrücklagen

Die Erhöhung der Kapitalrücklagen resultiert aus dem Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der Vöslauer Mineralwasser AG.

Die Reduktion der Kapitalrücklage betrifft die Barabfi ndung, die jene Kapitalanteilscheininhaber erhalten haben, die im Rahmen der Kündigung der Kapitalanteilscheine das Umtauschangebot nicht angenommen haben. Insgesamt wurden 25.068 Stück Kapitalanteilscheine zu € 51,13 pro Stück in bar abgefunden. Von der gesamten Barabfi ndung in Höhe von € 1.281.726,84 haben € 1.099.550,59 die nicht gebundene Kapitalrücklage reduziert. Dies ist jener Teil der Barabfi ndung, der das Nominale der 1989 ausgegebenen Kapitalanteilscheine überstiegen hat.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen stammen aus Gewinnen der Vorjahre, welche nicht ausgeschüttet wurden. Weiters werden die erfolgsneutral berücksichtigten Wertänderungen der Available for sale-Wertpapiere in den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Der Beschluss der Hauptversammlung vom 01. 07. 2005 bezüglich des genehmigten Kapitals in Höhe von € 3.966.555,00 wurde mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 widerrufen.

Bedingte Kapitalerhöhung

In der 17. ordentlichen Hauptversammlung am 29. 06. 2001 gab es eine Beschlussfassung über die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu € 1.768.711,44 durch Ausgabe von bis zu 243.380 Stück auf Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zum Zweck der Erfüllung eines möglichen Umtausches der Kapitalanteilscheine, welche aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. 10. 1989 begeben wurden. Diese bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, als den Inhabern der genannten Kapitalanteilscheine ein Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten wird.

Durch die Kündigung der Kapitalanteilscheine und den Umtausch von 224.932 Kapitalanteilscheinen in Vorzugsaktien ohne Stimmrecht wurde unter Ausnutzung des bedingten Kapitals das Grundkapital durch die Ausgabe von 224.932 auf Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht um € 1.634.644,60 erhöht. Jene Kapitalanteilscheininhaber, die das Umtauschangebot nicht angenommen haben, erhielten eine Barabfi ndung. Da somit keine Kapitalanteilscheine mehr im Umlauf sind, kann die Bedingung der Kapitalerhöhung nicht mehr eintreten. Die Bestimmung in der Satzung betreffend das bedingte Kapital wurde daher ersatzlos gestrichen. Zum Stichtag liegt kein bedingtes Kapital mehr vor.

2.9 Genusskapital

Die Gesellschaft hat per 03. 11. 2008 mit Wirkung zum 03. 02. 2009 die 250.000 Stück Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Jene Kapitalanteilscheininhaber, die das Umtauschangebot nicht angenommen haben, erhielten eine Barabfi ndung. Zum Stichtag sind keine Kapitalanteilscheine mehr ausgegeben.

2.10 Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln

Diese Position umfasst eine Förderung der Stadt Wien für die Errichtung des neuen Gär- und Lagerkellers und eines neuen Flaschenabfüllgebäudes sowie eine Förderung der Kommission der Europäischen Union zur Durchführung eines Vorhabens im Bereich der Wasser versorgung. Die Aufl ösung erfolgt gemäß der Abschreibungsdauer der errichteten Anlagen. Die Investitionszuwachsprämie aus dem Jahr 2004 wird entsprechend der Nutzungsdauer der erworbenen Anlagegüter über acht Jahre aufgelöst.

2.11 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Rückstellungen für Abfertigungen 2.966 1.809
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 652 383
3.618 2.192
Rückstellungen für Abfertigungen in T€ 2009 2008
Barwert der Abfertigungsansprüche zum 01. 01. 1.809 2.219
Veränderung Konsolidierungskreis 1.170 0
Dienstzeitaufwand 129 136
Zinsaufwand 119 110
Abfertigungszahlungen –423 –264
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 162 –392
Barwert der Abfertigungsverpfl ichtungen zum 31. 12. 2.966 1.809
Rückstellungen für Jubiläumsgelder in T€ 2009 2008
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen zum 01. 01. 383 453
Veränderung Konsolidierungskreis 221 0
Dienstzeitaufwand 34 56
Zinsaufwand 25 22
Jubiläumsgeldzahlungen –14 –26
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 3 –122
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen zum 31. 12. 652 383

Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31. 12. 2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 69 (2008: T€ 49). Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 96 (2008: T€ 79). Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.

2.12 Rückstellungen

Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus der "Entwicklung der Konzernrückstellungen" ersichtlich.

2.13 Ertragsteuern

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in jenen darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage. Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2009 2008
Steuerumlage an Gruppenträger 1.273 1.227
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 69 75
Nachzahlungen für die Jahre 2003 und 2004 aufgrund einer Betriebsprüfung
(Zeitraum vor Gruppenbesteuerung) 0 30
Veränderung der Steuerabgrenzungen 293 40
1.635 1.372

Da die Gesellschaften im Wesentlichen bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2009 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 2.225 (2008: T€ 1.047) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 261 (2008: T€ 175). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9. Latente Steuern in Höhe von T€ 94 (2008: T€ 36) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:

Aktive Abgrenzung in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Abfertigungsrückstellung 681 387
Jubiläumsgeldrückstellung 192 98
Verbindlichkeiten 0 –3
Verlustvorträge 169 219
1.042 701
Aktive latente Steuern (25 %) 261 175
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen –261 –175
Passive Abgrenzung in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Anlagevermögen –7.746 –4.153
Eigenkapital –2.194 –737
–9.940 –4.890
Passive latente Steuern (25 %) –2.486 –1.222
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen 261 175
Steuerabgrenzung (netto) –2.225 –1.047

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als sie wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Nach derzeitigem österreichischem Recht bestehen hinsichtlich der Verwertung von Verlustvorträgen keine zeitlichen Einschränkungen.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:

in T€ 2009 2008
Ergebnis vor Steuern 6.778 5.972
Erwartete Steuerbelastung 25 % 1.695 1.493
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 1.635 1.372
Zu klärende Differenz 60 121
Ursachen für die Differenz
Diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede –90 –42
Steuernachzahlungen aus Vorperioden 0 109
Differenz Steuersatz Ausland 177 176
Bewertung Wertpapiere –43 –80
Sonstige 16 –42
Erklärte Differenz 60 121

2.14 Finanzverbindlichkeiten

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem "Konzernverbindlichkeitenspiegel" ersichtlich. Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.

2.15 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Ottakringer Holding AG 1.010 30
Kolarik & Leeb GmbH 0 59
Strohmayer Getränke GmbH 0 1
1.010 90

50 // Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung //

Die Verbindlichkeit an die Ottakringer Holding AG resultiert aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 511 sowie aus der Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung in Höhe von T€ 499.

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem "Konzernverbindlichkeitenspiegel" ersichtlich.

2.16 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Unter diesem Posten ist eine Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 98 ausgewiesen.

2.17 Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem "Konzernverbindlichkeitenspiegel" ersichtlich.

2.18 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Infolge der durchgeführten Umstrukturierung der Ottakringer Gruppe und der verpfl ichtenden erstmaligen Anwendung der neuen Rege lun gen über die Segmentberichterstattung (IFRS 8) erfolgte eine Umstellung der Segmentberichterstattung. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend der Neugliederung angepasst. Die Segmentierung erfolgt nun nach den Geschäftsfeldern "Brauereien" und "Wasser" sowie dem Bereich "Konzern". Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien:

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Shop & Event GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Innstadt-Brauerei AG

Geschäftsfeld Wasser:

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Konzern:

  • Ottakringer Getränke AG
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH

Die Berichterstattung über geografi sche Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, EU-Raum und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Sitz des Kunden.

Segmentierung nach Geschäftsfeldern
in T€ Brauereien Wasser Konzern Konsolidierung Gesamt
31. 12. 2009
Außenumsätze 80.773 18.983 470 0 100.226
Innenumsätze 1.133 316 –1.449 0
Umsätze gesamt 81.906 19.299 470 –1.449 100.226
Sonstige Erträge (inkl. Bestandsveränderung) 4.268 60 17 –78 4.267
Gesamterträge 86.174 19.359 487 –1.527 104.493
Segmentergebnis (EBIT) 4.328 2.484 –573 –176 6.063
Zinserträge 1.101 114 528 –494 1.249
Zinsaufwendungen –683 –73 0 494 –262
Beteiligungsergebnis assoziierte Unternehmen 114 68 0 0 182
Sonstiges Finanzergebnis –454
Ertragsteuern –1.635
Jahresergebnis 5.143
Segmentvermögen 68.935 60.312 51.147 –22.363 158.031
Segmentschulden 34.858 34.239 2.312 –9.395 62.014
Investitionen (IAV und SAV) 7.218 1.219 829 9.266
Abschreibungen (IAV und SAV) 5.692 1.597 355 –1 7.643
31. 12. 2008
Außenumsätze 78.639 78.639
Innenumsätze 0 0
Umsätze gesamt 78.639 78.639
Sonstige Erträge 5.766 5.766
Gesamterträge 84.405 84.405
Segmentergebnis (EBIT) 5.052 5.052
Zinserträge 1.660 1.660
Zinsaufwendungen –248 –248
Beteiligungsergebnis assoziierte Unternehmen –1 –1
Sonstiges Finanzergebnis –492
Ertragsteuern –1.372
Jahresergebnis 4.599
Segmentvermögen 100.701 100.701
Segmentschulden 22.463 22.463
Investitionen (IAV und SAV) 5.154 5.154
Abschreibungen (IAV und SAV) 5.626 5.626
Umsatzerlöse
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 2009 2008
Eigenerzeugnisse Bier 56.369 54.072
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 18.481 0
Handelswaren Bier und alkoholfrei 12.840 12.357
Sonstige Handelswaren 1.958 2.655
Vermietung und Verpachtung 2.594 2.441
Dienstleistungserlöse 7.984 7.114
100.226 78.639
Aufgliederung nach Regionen in T€ 2009 2008
Österreich 96.416 75.482
Europäische Union 3.476 2.846
Sonstige
334
311
100.226 78.639
2.19 Sonstige betriebliche Erträge
in T€ 2009 2008
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 299 1.647
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 83 116
Übrige betriebliche Erträge 3.938 4.003
4.320 5.766

Die übrigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Verwaltungsleistungen für andere Gesellschaften in Höhe von T€ 2.091 (2008: T€ 2.270), Refundierung von Werbeausgaben von T€ 420 (2008: T€ 318) sowie Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen in Höhe von T€ 195 (2008: T€ 235).

2.20 Personalaufwand in T€ 2009 2008 Löhne 3.360 2.535 Gehälter 7.700 6.442 Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 447 49 Aufwendungen für Pensionen 94 79 Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 2.999 2.357 Sonstige Sozialaufwendungen 67 49 14.667 11.511

Durchschnittlicher Mitarbeiterstand 2009 2008
Arbeiter 147 66
Angestellte 216 138
363 204
2.21 Sonstige betriebliche Aufwendungen
in T€ 2009 2008
Ausgangsfrachten 7.691 6.362
Werbeaufwand 6.806 4.617
Lizenzgebühren Altstoff-Recycling 2.266 488
Instandhaltungskosten 2.701 2.272
Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung 1.685 1.325
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 1.101 506
Biersteuer 12.698 12.232
Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 814 655
Abwassergebühr 656 532
Verluste aus Anlagenabgängen 492 73
Sonstiges 5.242 4.818
42.152 33.880

2.22 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

Das Beteiligungsergebnis betrifft das anteilige Ergebnis der Innstadt-Brauerei AG mit T€ 114 und der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 68.

2.23 Sonstiges Finanzergebnis

Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ 2009 2008
Zinsen und ähnliche Erträge 631 1.183
– davon aus verbundenen Unternehmen 498 940
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 618 477
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –262 –248
– davon aus verbundenen Unternehmen –8 –49
Aufwendungen aus Finanzanlagen –454 –492
533 920

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpfl ichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Bestandverträge

Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern operative Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Produktionsanlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Mieten betrugen T€ 568 (2008: T€ 355). Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Mindest zahlungen betragen:

in T€ Im Jahr In den Jahren Ab dem Jahr
2010 2010–2014 2014
Leasingverträge 411 1.258 700

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2009 2008
Bürgschaftshaftungen 1.640 1.896
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 3.093 3.093
4.733 4.989

Von den Eventualverbindlichkeiten betreffen T€ 2.907 (2008: T€ 2.907) verbundene Unternehmen.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzens im Sinne von IAS 24

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfl uss haben oder von diesen beherrscht werden)

Organe des Ottakringer Konzerns

Vorstand der Ottakringer Getränke AG, Wien

  • Mag. Siegfried Menz, Vorsitzender
  • Christiane Wenckheim (bis 01. 03. 2010)

Die Vorstände sind direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG, Wien

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner

Herr Dkfm. Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Die vom Konzern zu tragenden Aufwendungen für die Vorstände der Ottakringer Getränke AG (fi xe und variable Bezüge des Vorstandes abzüglich der Weiterrechnung an die Ottakringer Holding AG) betragen im Geschäftsjahr T€ 547 (2008: T€ 412). Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 15 (2008: T€ 15). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder gezahlt. An Organe der Konzernleitung wurden keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Die Abfertigungsaufwendungen für den Vorstand der Ottakringer Getränke AG beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 163 (2008: T€ 1), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 26 (2008: T€ 26).

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen

Verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien

  • Vöslauer Mineralwasser AG, Wien (bis 30. 09. 2009)
  • Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien
  • Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
  • Kolarik & Leeb GmbH, Wien
  • Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn
  • "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • Blopp GmbH, Wien
  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Zalaegerszeg/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn

Assoziierte Unternehmen

  • Del Fabro Gesellschaft mbH, Wien
  • Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien

Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Erläuterungen zu den wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen:

in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit (–)
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2009 921 –1.864 288 –1.273 –1.010
2008 823 –1.589 619 –1.227 –30
Vöslauer 2009 317 2.146 669 –3.626 –24 69
Mineralwasser AG 2008 857 2.876 935 –4.347 –19 317 1.856
Vöslauer Getränke- 2009 28 242 476 –56 –6.819 –7 222
vertriebsgesellschaft mbH 2008 339 190 642 –123 –6.342 –37 414
Kolarik & Leeb GmbH 2009 1.147 71 114 –888 –269 27 2.210
2008 697 7 133 –619 –166 –12 –59
Vöslauer Bad Betriebs- 2009 42 –173 183 2
und Besitz GmbH 2008 41 –5 5 6
Strohmayer 2009 66 –5 –3 74
Getränke GmbH 2008 50 –5 –18 –1
Pécsi Sörfözde ZRt. 2009 21 71 –17 –1 2
2008 131 0 0 0 52
Assoziierte Unternehmen
Del Fabro 2009 123 –197 17
Gesellschaft mbH 2008 117 –97 12
Innstadt-Brauerei AG 2009 2 0 1 196
2008 2 –3 0 2
Organmitglieder
Wenckheim Christiane 2009 183 0
2008 143 0
in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit (–)
Andere nahe stehende Unternehmen und Personen
Innstadt-Brauerei 2009 92 20 –62 –7 81
Bierspezialitäten GmbH 2008 65 20 –68 80
GIB Passauer 2009 24 2
Logistik GmbH 2008 24 2
Pet to Pet Recycling 2009 –363 –3 –98
Österreich GmbH 2008
Wenckheim Holding AG 2009 –3 0
2008 –4 0
AGRANA Zucker GmbH 2009 –723 220
2008 –280 –25

Ottakringer Holding AG

Die Ottakringer Brauerei AG verrechnet Personalkosten an die Ottakringer Holding AG. Die Ottakringer Holding AG erbringt EDV-Dienstleistungen gegenüber den Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns sowie Managementleistungen auf Grundlage eines Managementvertrages gegenüber der Ottakringer Brauerei AG. Im Dezember 2009 hat die Ottakringer Getränke AG von der Ottakringer Holding AG die gesamte EDV-Ausstattung (Hard- und Software), die für den Betrieb der Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns erforderlich ist, zu den Restbuchwerten in Höhe von T€ 538 erworben. Im Jahr 2010 werden von der Ottakringer Holding AG keine EDV-Dienstleistungen sowie Managementleistungen an den Ottakringer Getränke AG Konzern erbracht werden.

Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnen die Ottakringer Brauerei AG bzw. die Ottakringer Getränke AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG. Die Ottakringer Getränke AG haftet für Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG mit dem Betrag von T€ 2.907 (2008: T€ 2.907), wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 29 (2008: T€ 29) verrechnet wird.

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der in den Jahren 2005 und 2009 abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 1.273 (2008: T€ 1.227) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.13 (Ertragsteuern) verwiesen.

Vöslauer Mineralwasser AG

Da die Vöslauer Mineralwasser AG erst mit Stichtag 01. 10. 2009 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) in den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG mit einbezogen wurde, werden die Geschäftsbeziehungen für den Zeitraum 01. 01. 2009 bis 30. 09. 2009 unter den Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt. Die angegebenen Vorjahreswerte beziehen sich auf den Zeitraum 01. 01. 2008 bis 31. 12. 2008.

Die an die Vöslauer Mineralwasser AG erbrachten Umsätze aus Dienstleistungen in Höhe von T€ 2.146 (2008: T€ 2.876) betreffen Lohn füllung T€ 2.090 (2008: T€ 2.650) und Transportleistungen T€ 56 (2008: T€ 175). Erlöse aus Mieten und sonstigen Dienstleistungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht mehr erzielt (2008: T€ 51).

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen die Erträge aus erbrachten Verwaltungsleistungen ausgewiesen. Die Aufwendungen für Material betreffen den Einkauf von Handelswaren.

Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH

Die Umsätze aus Dienstleistungen betreffen die Vermietung von Lagerhallen und Bürofl ächen, die sonstigen betrieblichen Erträge Verwaltungsleistungen. Im Vorjahr waren in den Umsätzen und sonstigen betrieblichen Erträgen auch die Umsätze bzw. Erträge im Zusammenhang mit der Ausgliederung des technischen Kundendienstes enthalten.

Die Aufwendungen für Material betreffen Ersatzteile für Kühl- und Schankanlagen.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich um Logistik- und Vertriebsdienstleistungen sowie um Leistungen der zum 01. 04. 2008 in die Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH ausgegliederten Abteilungen technischer Kundendienst und Telefonverkauf.

Kolarik & Leeb GmbH

Der Anstieg in den Umsätzen und im Materialaufwand resultiert aus den Geschäftsbeziehungen der Vöslauer Mineralwasser AG mit der Kolarik & Leeb GmbH, die durch die Einbeziehung der Vöslauer Mineralwasser AG in den Konzernabschluss für das vierte Quartal 2009 unter den Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen zu berichten sind.

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind erbrachte Verwaltungsleistungen ausgewiesen. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich um Zustellvergütungen für die Auslieferung von Ottakringer und Vöslauer Produkten.

Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH, GIB Passauer Logistik GmbH

Die beiden Gesellschaften sind 100%ige Tochterunternehmen der Innstadt-Brauerei AG, an der die Ottakringer Brauerei AG zu 49 % beteiligt ist.

Wenckheim Christiane

Das Vorstandsmitglied Christiane Wenckheim hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.

AGRANA Zucker GmbH

Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrats der Ottakringer Brauerei AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs AG. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs AG.

Die Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.

3.3 Kapitalfl ussrechnung

Die Darstellung der Kapitalfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashfl ow aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Zinsen einund -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Im Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:

in T€ 2009 2008
Zinseinzahlungen 1.249 1.660
Zinsauszahlungen –262 –248
987 1.412

3.4 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre Finanzinstrumente. Im Geschäftsjahr 2009 waren keine derivativen Finanzinstrumente im Einsatz. Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

3.5 Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit mittleren und langfristigen Laufzeiten. Im laufenden Geschäft sind solche Laufzeiten nicht von wesentlicher Bedeutung. Sie spielen jedoch bei Finanzanlagen und Finanzschulden eine Rolle. Bei den vor allem im Finanzanlagevermögen dargestellten Wertpapieren handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds. Diese können kurzfristig veräußert werden. Das diesbezügliche Zinsänderungsrisiko ist als gering zu bewerten. Die Finanzverbindlichkeiten mit längeren Laufzeiten sind überwiegend fest verzinslich.

3.6 Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kredit versicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

3.7 Fremdwährungsrisiko

Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Die Gesellschaften des Konzerns fakturieren ausschließlich in Euro. Veranlagungen erfolgen ebenfalls ausschließlich in Euro. Es besteht somit kein Fremdwährungsrisiko.

3.8 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befi ndlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Defi nition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Anzahl der Aktien Zeitraum Gewichtet
890.000 Stammaktien 01. 01.–30. 09. 2009 665.671
2.412.829 Stammaktien 01. 10.–31. 12. 2009 608.165
1.273.836
in T€ 2009 2008
Konzernergebnis 5.143 4.599
abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien
laut Gewinnverwendungsvorschlag –657 –328
4.486 4.271
Gewichtete Anzahl der Aktien 1.273.836 Stk. 890.000 Stk.
Gewinn je Anteil 3,52 € 4,80 €

// Konzernanhang // Ereignisse nach dem Bilanzstichtag // 61

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33 gemäß Verordnung (EG) Nr. 1126/2008 DER KOMMISSION vom 03. 11. 2008.

3.9 Vorschlag für die Gewinnverwendung

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31. 12. 2009 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2009 in Höhe von € 5.176.525,55 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, zu verwenden und den Rest von € 803.878,81 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25 % der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. In bestimmten Konstellationen gibt es Ausnahmen vom Steuerabzug.

4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 12. 04. 2010 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss zum 31. 12. 2009 hätten.

Wien, am 12. 04. 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS

(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

62 // Entwicklung des Konzernanlagevermögens //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand
01. 01. 2009
Veränderung
Konsolidie-
rungskreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
31. 12. 2009
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 691.863,77 0,00 290.679,00 0,00 0,00 982.542,77
2. Rechte 15.548.874,11 1.899.679,79 3.164.591,51 0,00 1.224.634,95 19.388.510,46
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 29.279,71 0,00 0,00 29.279,71
16.240.737,88 1.899.679,79 3.484.550,22 0,00 1.224.634,95 20.400.332,94
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
a) mit Wohngebäuden
– Grundwert 4.718.782,68 0,00 0,00 0,00 619,37 4.718.163,31
– Gebäudewert 358.772,85 0,00 0,00 0,00 52.787,98 305.984,87
b) mit Geschäfts- oder
Fabriksgebäuden oder
anderen Baulichkeiten
– Grundwert 3.946.200,49 4.530.960,00 0,00 0,00 0,00 8.477.160,49
– Gebäudewert 25.743.896,83 26.504.570,33 435.826,69 0,00 158.354,73 52.525.939,12
c) Unbebaute Grundstücke 144.096,27 403.510,69 0,00 0,00 0,00 547.606,96
34.911.749,12 31.439.041,02 435.826,69 0,00 211.762,08 66.574.854,75
2. Technische Anlagen
und Maschinen 23.702.372,90 31.417.244,79 1.974.640,39 6.409.058,22 1.282.953,65 62.220.362,65
3. Fuhrpark 925.738,69 1.928.084,40 357.002,93 0,00 15.290,34 3.195.535,68
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung 24.394.913,65 17.485.538,97 2.689.117,04 36.321,09 5.019.794,84 39.586.095,91
5. Gär- und
Lagerbehälter 6.409.058,22 0,00 0,00 –6.409.058,22 0,00 0,00
6. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 2.438.902,19 7.668,54 324.503,61 –36.321,09 34.055,80 2.700.697,45
92.782.734,77 82.277.577,72 5.781.090,66 0,00 6.563.856,71 174.277.546,44
Gesamt 109.023.472,65 84.177.257,51 9.265.640,88 0,00 7.788.491,66 194.677.879,38

// Entwicklung des Konzernanlagevermögens //

Abschrei Buchwert Buchwert Abschreibungen
bungen des 31. 12. 2008 31. 12. 2009 kumuliert
Geschäfts-
jahres
143.091,00 125.096,00 272.684,00 709.858,77
1.830.594,51 3.899.777,00 5.532.287,09 13.856.223,37
0,00 0,00 29.279,71 0,00
1.973.685,51 4.024.873,00 5.834.250,80 14.566.082,14
0,00 4.718.782,68 4.718.163,31 0,00
6.793,00 312.424,00 258.121,37 47.863,50
0,00 3.946.200,49 8.477.160,49 0,00
769.025,81 11.146.006,20 24.558.770,40 27.967.168,72
0,00 144.096,27 547.606,96 0,00
775.818,81 20.267.509,64 38.559.822,53 28.015.032,22
1.821.030,72 5.603.337,00 12.106.584,00 50.113.778,65
169.448,93 213.917,00 673.779,00 2.521.756,68
2.903.057,99 7.069.907,00 11.456.073,00 28.130.022,91
0,00 368.023,00 0,00 0,00
0,00 2.438.902,19 2.700.697,45 0,00
5.669.356,45 35.961.595,83 65.496.955,98 108.780.590,46
7.643.041,96 39.986.468,83 71.331.206,78 123.346.672,60

ENTWICKLUNG DER KONZERNABSCHREIBUNGEN

(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

64

// Entwicklung der Konzernabschreibungen //

in € Kumulierte Abschreibungen
Stand
01. 01. 2009
Veränderung
Konsolidie-
rungskreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
31. 12. 2009
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 566.767,77 0,00 143.091,00 0,00 0,00 709.858,77
2. Rechte 11.649.097,11 1.532.486,70 1.830.594,51 0,00 1.155.954,95 13.856.223,37
12.215.864,88 1.532.486,70 1.973.685,51 0,00 1.155.954,95 14.566.082,14
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
a) mit Wohngebäuden
– Grundwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
– Gebäudewert 46.348,85 0,00 6.793,00 0,00 5.278,35 47.863,50
b) mit Geschäfts- oder
Fabriksgebäuden oder
anderen Baulichkeiten
– Grundwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
– Gebäudewert 14.597.890,63 12.683.079,01 769.025,81 0,00 82.826,73 27.967.168,72
14.644.239,48 12.683.079,01 775.818,81 0,00 88.105,08 28.015.032,22
2. Technische Anlagen
und Maschinen 18.099.035,90 25.199.796,46 1.821.030,72 6.041.035,22 1.047.119,65 50.113.778,65
3. Fuhrpark 711.821,69 1.655.776,40 169.448,93 0,00 15.290,34 2.521.756,68
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung 17.325.006,65 12.679.636,59 2.903.057,99 0,00 4.777.678,32 28.130.022,91
5. Gär- und
Lagerbehälter 6.041.035,22 0,00 0,00 –6.041.035,22 0,00 0,00
6. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
56.821.138,94 52.218.288,46 5.669.356,45 0,00 5.928.193,39 108.780.590,46
Gesamt 69.037.003,82 53.750.775,16 7.643.041,96 0,00 7.084.148,34 123.346.672,60

KONZERNFORDERUNGENSPIEGEL

// Konzernforderungenspiegel // 65

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
2009
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21.671.931,39 21.671.931,39 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.520.880,34 2.147.183,32 373.697,02
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 196.114,64 129.448,00 66.666,64
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.881.771,70 1.799.433,88 82.337,82
26.270.698,07 25.747.996,59 522.701,48
2008
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.608.116,37 9.608.116,37 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.331.896,37 2.331.896,37 0,00
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.699.909,94 1.548.081,38 151.828,56
13.639.922,68 13.488.094,12 151.828,56

ENTWICKLUNG DER KONZERNRÜCKSTELLUNGEN

66

// Entwicklung der Konzernrückstellungen //

in € Stand
01. 01. 2009
Veränderung
Konsolidie-
rungskreis
Verbrauch Aufl ösung Dotierung Stand
31. 12. 2009
Langfristige Rückstellungen
1. Rückstellungen
für Abfertigungen 1.808.602,08 1.170.439,68 250.074,63 0,00 237.034,76 2.966.001,89
2. Rückstellungen
für Jubiläumsgelder 383.157,95 220.759,52 31.625,02 0,00 79.292,03 651.584,48
3. Rückstellungen
für latente Steuern 1.047.492,08 867.789,24 0,00 0,00 309.310,28 2.224.591,60
3.239.252,11 2.258.988,44 281.699,65 0,00 625.637,07 5.842.177,97
Kurzfristige Rückstellungen
1. Nicht konsumierte Urlaube 757.033,98 392.754,00 0,00 0,00 47.700,36 1.197.488,34
2. Sonstige
Personalrückstellungen 185.500,00 716.071,47 378.921,81 0,00 220.249,11 742.898,77
3. Rechts-, Prüfungs-
und Beratungsaufwand 188.000,00 43.750,00 179.776,84 8.223,16 194.750,00 238.500,00
4. Ausstehende Rechnungen 198.000,00 842.606,33 482.083,41 75.138,92 320.100,00 803.484,00
5. Ausstehende Vergütungen 151.510,00 2.114.784,28 261.289,17 0,00 637.534,44 2.642.539,55
1.480.043,98 4.109.966,08 1.302.071,23 83.362,08 1.420.333,91 5.624.910,66
Gesamt 4.719.296,09 6.368.954,52 1.583.770,88 83.362,08 2.045.970,98 11.467.088,63

KONZERNVERBINDLICHKEITENSPIEGEL

// Konzernverbindlichkeitenspiegel // 67

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
2009
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 24.767.920,67 21.103.920,67 3.664.000,00 0,00
– davon Kontokorrent 20.103.920,67 20.103.920,67 0,00 0,00
– davon Darlehen 4.664.000,00 1.000.000,00 3.664.000,00 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.885.013,44 6.885.013,44 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.009.495,44 1.009.495,44 0,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 97.743,80 97.743,80 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 17.678.710,95 17.608.487,62 70.223,33 0,00
– davon aus Steuern 3.019.632,40 3.019.632,40 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 415.826,32 415.826,32 0,00 0,00
50.438.884,30 46.704.660,97 3.734.223,33 0,00
2008
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.648.600,65 1.984.600,65 3.664.000,00 0,00
– davon Kontokorrent 984.600,65 984.600,65 0,00 0,00
– davon Darlehen 4.664.000,00 1.000.000,00 3.664.000,00 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.389.217,92 3.389.217,92 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 89.599,51 89.599,51 0,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.457,17 1.457,17 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.475.054,32 8.409.501,87 65.552,45 0,00
– davon aus Steuern 2.386.005,17 2.386.005,17 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 220.586,82 220.586,82 0,00 0,00
17.603.929,57 13.874.377,12 3.729.552,45 0,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK

// Bestätigungsvermerk //

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2009 bis zum 31. 12. 2009 mit einem Eigenkapital von € 95.805.463,44 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. 12. 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldfl ussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. 12. 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 69

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2009 bis 31. 12. 2009 mit einem Eigenkapital von € 95.805.463,44 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. 12. 2009 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2009 bis zum 31. 12. 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 12. 04. 2010

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mag. Friedrich Spritzey e. h. Mag. Markus Brünner e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

70 // Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäfts verlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 12. 04. 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

"Von Natur sind die Menschen einander nahe. Durch Gewohnheiten entfernen sie sich voneinander." Konfuzius

"Ein Leben ohne Freude ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus." Demokrit

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Die Gesellschaft

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es infolge der Umstrukturierung der Ottakringer Unternehmensgruppe zu einer wesentlichen Änderung in der Geschäftstätigkeit der Ottakringer Getränke AG (vormals Ottakringer Brauerei AG).

Bezüglich einer detaillierten Darstellung der durchgeführten Umstrukturierung wird auf den Punkt I des Anhangs verwiesen.

Umstrukturierung der Unternehmensgruppe

Im Wesentlichen wurde die Ottakringer Brauerei AG in Ottakringer Getränke AG umbenannt und der Geschäftsbetrieb "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels" in die als 100%ige Tochtergesellschaft neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht.

Infolge dieser Umstrukturierung ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungsund Steuerungsaufgaben der gesamten Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Treasury, Risk, Rechnungswesen, Einkauf, Recht und IT werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt. Die Ottakringer Gruppe besteht aus der Ottakringer Getränke AG und ihren Tochtergesellschaften, wobei die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG die wichtigsten Tochtergesellschaften sind.

Im Geschäftsjahr 2009 erfolgte die gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung, die mit der Eintragung der Umstrukturierung im Firmenbuch Mitte Dezember 2009 abgeschlossen wurde. Die organisatorische Umstrukturierung, das heißt die tatsächliche Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben durch die Ottakringer Getränke AG, wurde mit 1. Jänner 2010 umgesetzt.

Da der Geschäftsbetrieb rückwirkend zum Stichtag 31. Dezember 2008 in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht wurde, sind die Vorjahreswerte nicht vergleichbar.

// Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Eigenkapital über 90 %

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Ottakringer Getränke AG

Da die organisatorische Umstrukturierung erst mit 1. Jänner 2010 umgesetzt wurde, ist der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2009 nicht repräsentativ. Weder die Umsätze bzw. Erträge noch die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Ausübung der zentralen Führungsund Steuerungsaufgaben sind in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Vermietung von Liegenschaften. Die sonstigen Aufwendungen beinhalten die Kosten der Umstrukturierung (T€ 412 inklusive der Grunderwerbsteuer für die im Zusammenhang mit der Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG übertragenen Grundstücke), die Kosten im Zusammenhang mit der Börsennotierung, Publizitätskosten sowie sonstige Beratungs- und Prüfungsaufwendungen.

Das Finanzergebnis besteht überwiegend aus den phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG.

Bezüglich der Bilanz ist hervorzuheben, dass die Eigenkapitalquote über 90 % beträgt.

Kennzahlenüberblick (nach UGB) 2009 20081 20071
Umsatz in M€ 0,47 77,18 73,35
EBITDA in M€ –0,21 9,39 8,88
Abschreibungen in M€ 0,36 5,62 5,58
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ –0,57 3,77 3,30
Finanzergebnis in M€ 5,73 0,75 1,28
EGT in M€ 5,16 4,52 4,58
ROE (Return on equity) 4,7 % 4,2 % 4,6 %
Working capital in M€ 23,40 24,05 17,13
Eigenkapital2 in M€ 86,90 78,66 76,44
Eigenkapitalquote2 94,0 % 80,2 % 77,5 %
Cashfl ow aus dem operativen Bereich2 in M€ 1,23 7,19 8,78
Cashfl ow aus Investitionsaktivitäten2 in M€ –0,72 –1,69 –4,77
Cashfl ow aus Finanzierungsaktivitäten2 in M€ –2,70 –0,62 2,05
Veränderung der liquiden Mittel in M€ –2,19 4,88 6,06
Anfangsbestand der liquiden Mittel in M€ 18,67 13,79 7,73
Ausgegliederte fl üssige Mittel in M€ –0,11
Endbestand der liquiden Mittel in M€ 16,37 18,67 13,79

Einschließlich des ausgebrachten Geschäftsbetriebes

Nach ÖVFA-Methode

74 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit 1. Jänner 2010 wurden 48 Mitarbeiter, die Konzernfunktionen in den Bereichen Treasury, Risk, Rechnungswesen, Controlling, Einkauf, Recht und IT ausüben, in die Ottakringer Getränke AG übertragen. Die in diesen Bereichen erbrachten Dienstleistungen werden an die empfangenden Gesellschaften verrechnet.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG

Voraussichtliche Entwicklung

Zentrale Führungs- und Steuerungsaufgaben

Beginnend mit 1. Jänner 2010 erbringt die Ottakringer Getränke AG die zentralen Führungsund Steuerungsaufgaben gegenüber den Konzerngesellschaften sowie Dienstleistungen gegenüber anderen Gesellschaften. Die erbrachten Leistungen werden an die empfangenden Gesellschaften verrechnet. Aus diesem Tätigkeitsbereich sowie aus Vermietungstätigkeiten wird ein geringfügig positives Betriebsergebnis erzielt werden.

Das Finanzergebnis wird aus den Ausschüttungen der Tochtergesellschaften, den Erträgen aus den vorhandenen Wertpapieren sowie aus Zinserträgen für die Bereitstellung von liquiden Mitteln und dem Cash-Pooling bestehen. Die im Finanzergebnis erzielten Erträge werden voraussichtlich über den im Jahr 2009 erzielten Erträgen liegen, wodurch auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit den Wert des Jahres 2009 übersteigen wird.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Risiken der Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 49 % der Bilanzsumme der Gesellschaft, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Der Jahresgewinn besteht zu rund 96 % aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einem Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erfor derlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinfl ussen.

// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten //

Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.

Kreditrisiko

Konservative Veranlagungsstrategie

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere sowie die Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Über wachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Allfällige Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2009 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

// Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2009 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,31 %

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

// Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems //

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung.

Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Software "Brancheware".

Risikomanagementsystem

Risikovermeidung und Risikoreduktion

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Sämtliche identifi zierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und in Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechung und der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 8. April 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KENNZAHLEN-GLOSSAR

78 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBITDA EBIT + Abschreibungen
Eigenkapitalquote Zeigt das Verhältnis des um Dividendenzahlungen
bereinigten Eigenkapitals zum Gesamtkapital
Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROE (Return on equity) Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen
Eigenkapital nach Dividendenausschüttungen
gegenübergestellt
versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital

"Es bestand aus nichts, dieses Glück, als aus meinem eigenen Sein." Hermann Hesse

BILANZ ZUM 31. 12. 2009

// Bilanz zum 31. 12. 2009 //

AKTIVA Stand Stand
31. 12. 2009 31. 12. 2008
in € in T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 272.684,00 125
2. Rechte 295.503,00 3.900
568.187,00 4.025
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 6.089.180,26 20.643
Technische Anlagen und Maschinen 0,00 5.603
Fuhrpark 0,00 177
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 76.172,00 6.759
Gär- und Lagerbehälter 0,00 368
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 451
6.165.352,26 34.001
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 41.550.331,63 475
2. Beteiligungen 4.150.084,01 4.150
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 15.396.321,98 15.525
Sonstige Ausleihungen 0,00 2.750
61.096.737,62 22.900
67.830.276,88 60.926
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 0,00 760
Unfertige Erzeugnisse 0,00 367
Fertige Erzeugnisse und Waren 0,00 1.585
0,00 2.712
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 9.433
1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 7.822.314,42 4.938
2. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 200.928,00 0
3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 204.477,12 913
8.227.719,54 15.284
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 16.369.144,55 18.674
24.596.864,09 36.670
C. Rechnungsabgrenzungsposten 24.864,95 438
Summe Aktiva 92.452.005,92 98.034

80

// Bilanz zum 31. 12. 2009 // 81

PASSIVA Stand Stand
31. 12. 2009 31. 12. 2008
in € in T€
A. Eigenkapital
I. Grundkapital 20.634.585,82 7.933
II. Kapitalrücklagen
1. Gebundene Kapitalrücklage 38.281.605,69 28.416
2. Nicht gebundene Kapitalrücklage 5.288.537,22 17.499
43.570.142,91 45.915
III. Gewinnrücklagen
Andere (freie) Rücklagen 17.800.000,00 17.800
IV. Bilanzgewinn 5.176.525,55 1.030
– davon Gewinnvortrag 16.283,98 46
87.181.254,28 72.678
Genusskapital
Kapitalanteilscheine 0,00 1.817
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 4.110.490,50 5.033
Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 0,00 246
C. Rückstellungen
Rückstellungen für Abfertigungen 0,00 1.229
1. Steuerrückstellungen 132.500,00 0
2. Sonstige Rückstellungen 59.500,00 1.264
192.000,00 2.493
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.990,68 4.664
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 131.220,17 3.341
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 824.699,47 340
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 2
4. Sonstige Verbindlichkeiten 7.350,82 7.280
– davon aus Steuern 0,00 2.219
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 71
968.261,14 15.627
Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 140
Summe Passiva 92.452.005,92 98.034
Eventualverbindlichkeiten 3.092.512,32 4.989

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2009

// Gewinn- und Verlustrechnung 2009 //

2009 2008
in € in T€
1. Umsatzerlöse 469.339,00 77.181
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 0,00 –49
2. Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 1.650
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 0,00 116
a) Übrige 17.068,61 4.447
17.068,61 6.213
3. Aufwendungen für Material –46.295,28 –27.701
Personalaufwand
Löhne 0,00 1.859
Gehälter 0,00 1.671
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 0,00 113
Aufwendungen für Altersversorgung 0,00 51
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pfl ichtbeiträge 0,00 856
Sonstige Sozialaufwendungen 0,00 48
0,00 –4.598
4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –355.450,23 –5.624
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 17 fallen 143.053,93 13.003
b) Übrige 513.849,93 28.650
–656.903,86 –41.653
6. Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) –572.241,76 3.769

// Gewinn- und Verlustrechnung 2009 // 83

2009 2008
in € in T€
7. Erträge aus Beteiligungen 4.967.000,00 3
– davon aus verbundenen Unternehmen 4.967.000,00 3
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 123.896,10 477
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 469.316,66 1.353
– davon aus verbundenen Unternehmen 469.314,51 1.133
10. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 225.075,15 0
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen
a) Abschreibungen 55.000,00 515
Aufwendungen aus sonstigen Finanzanlagen 0,00 298
–55.000,00 –813
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –10,36 –267
– davon betreffend verbundene Unternehmen 0,00 70
13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) 5.730.277,55 753
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.158.035,79 4.522
15. Außerordentliche Aufwendungen –1.245.430,57 0
16. Außerordentliches Ergebnis –1.245.430,57 0
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –3.945,22 –1.236
– davon weiterverrechnet vom Gruppenträger 3.945,22 1.219
18. Jahresüberschuss 3.908.660,00 3.286
19. Aufl ösung unversteuerter Rücklagen
a) Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 6.151,00 226
20. Aufl ösung von Kapitalrücklagen 1.245.430,57 0
Zuweisung zu Gewinnrücklagen
a) Freie Rücklage 0,00 –2.500
Jahresgewinn 5.160.241,57 1.012
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 16.283,98 18
22. Bilanzgewinn 5.176.525,55 1.030

ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. 12. 2009

// Anhang // Allgemeine Erläuterungen – Umstrukturierung der Ottakringer Unternehmensgruppe // 84

I. Allgemeine Erläuterungen – Umstrukturierung der Ottakringer Unternehmensgruppe

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte eine wesentliche Umstrukturierung der Ottakringer Unternehmensgruppe.

  • Änderung des Firmenwortlautes von Ottakringer Brauerei AG in Ottakringer Getränke AG
  • Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG (übernehmende Gesellschaft) mit der Vöslauer Mineralwasser AG (übertragende Gesellschaft) unter Erhöhung des Grundkapitals der Ottakringer Getränke AG
  • Sachgründung der Ottakringer Brauerei AG (neu) als 100%ige Tochtergesellschaft der Ottakringer Getränke AG durch Einbringung des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels"
  • Sachgründung der Vöslauer Mineralwasser AG (neu) als 100%ige Tochtergesellschaft der Ottakringer Getränke AG durch Einbringung des Geschäftsbetriebes "Vöslauer Mineralwasser"

Sowohl die Verschmelzung als auch die Sachgründungen erfolgten rückwirkend zum Stichtag 31. 12. 2008 unter Anwendung der ent sprechenden Bestimmungen des Umgründungssteuergesetzes zu Buchwerten. Ein Umgründungsplan gemäß § 39 UmgrStG wurde aufgestellt.

Die Verschmelzung und die Sachgründungen wurden in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 21. 09. 2009 beschlossen und am 12. 12. bzw. 16. 12. 2009 im Firmenbuch eingetragen.

Die Auswirkungen dieser Umstrukturierung sind im Anhang bei den Erläuterungen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Durch die Ausbringung der Geschäftsbetriebe sind im Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG keine Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen dieser Geschäftsbetriebe enthalten. Die Vergleichswerte des Vorjahres beinhalten das Vermögen, die Schulden, Erträge und Aufwendungen des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels" und sind dadurch mit den Werten des aktuellen Geschäftsjahres nicht vergleichbar.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.

// Anhang // Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden // 85

2. Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die lineare Abschreibung beträgt zwischen 25 % (bei Software) und 6,7 % (bei Markenrechten) pro Jahr.

Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen nur bei wesentlichen Beträgen, Zuschreibungen wurden nicht vorgenommen.

b) Sachanlagen

Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nichtabnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.

Der Rahmen der Abschreibung beträgt für die einzelnen Anlagengruppen:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Den planmäßigen Abschreibungen liegen grundsätzlich die in den Konzernrichtlinien festgelegten Nutzungsdauern zugrunde.

Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht vorzunehmen, Zuschreibungen wurden nicht vorgenommen.

c) Finanzanlagen

Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.

3. Umlaufvermögen

Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

6. Währungsumrechnung

Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.

Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Vorjahreswerte zum 31. 12. 2008 beinhalten das Vermögen und die Schulden des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels", der mit Stichtag 31. 12. 2008 in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG ausgebracht wurde. Die Vorjahreswerte sind daher nur eingeschränkt vergleichbar.

AKTIVA

A. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Unter diesem Posten ist eine Verfahrenslizenz zur Herstellung von "Null Komma Josef", das Markenrecht "Ottakringer Goldfassl" für den Nicht-EU-Raum (zuzüglich der nach dem 31. 12. 2003 der Europäischen Union beigetretenen osteuropäischen Länder) sowie EDV-Software ausgewiesen.

Die Zugänge betreffen im Wesentlichen EDV-Software und das Markenrecht "Ottakringer Goldfassl", die von der Ottakringer Holding AG zu den Restbuchwerten erworben wurden.

Die Abgänge betreffen ausschließlich die Belieferungsrechte, die im Zusammenhang mit der Ausbringung des Geschäftsbetriebes in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht worden sind.

II. Sachanlagen

Grundstücke und Bauten Unter diesem Posten sind eine Liegenschaft in 1160 Wien sowie das Depot in Ratzersdorf (St. Pölten) ausgewiesen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der EDV-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Ab dem 01. 01. 2010 wird die Nutzung der EDV-Ausstattung von der Ottakringer Getränke AG an die jeweiligen Gesellschaften verrechnet. Die Zugänge betreffen die von der Ottakringer Holding AG am Jahresende zu Buchwerten erworbene EDV-Hardware.

Bei sämtlichen Abgängen des Sachanlagevermögens handelt es sich um Vermögensgegenstände, die im Zusammenhang mit der Ausbringung des Geschäftsbetriebes in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht worden sind.

Verpfl ichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpfl ichtungen beträgt für das Jahr 2010 rund T€ 897 (2009: T€ 745), für die nächsten fünf Jahre rund T€ 4.565 (2008: T€ 3.772).

III. Finanzanlagen

Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende 100%igen Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:

  • Ottakringer Brauerei AG, Wien
  • Vöslauer Mineralwasser AG, Wien
  • Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien

Die Zugänge betreffen die Anteile an der Ottakringer Brauerei AG und der Vöslauer Mineralwasser AG. Der Anteil an der Ottakringer Brauerei AG resultiert aus der Ausbringung des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb" in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG mit Wirkung zum 31. 12. 2008. Der Anteil an der Vöslauer Mineralwasser AG resultiert aus der Ausbringung des Geschäftsbetriebes "Vöslauer Mineralwasser" in die neu gegründete Vöslauer Mineralwasser AG mit Wirkung zum 31. 12. 2008.

Die Abgänge betreffen die Beteiligungen an der Ottakringer Shop & Event GmbH und der Ottakringer Services GmbH (vormals Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH), die dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet wurden und in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht worden sind.

Als Beteiligungen ist der Anteil von 49 % an der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland, ausgewiesen.

Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 15.237,38) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 158,94 enthalten. Ein Anteil an einem Investmentfonds muss zum 31. 12. 2009 außerplanmäßig in Höhe von T€ 55 abgeschrieben werden. Bei den anderen unter diesem Posten ausgewiesenen Anteilen an Investmentfonds und Wertpapieren konnte aufgrund der Wertsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr eine Zuschreibung in Höhe von T€ 228,28 vorgenommen werden.

Die Abgänge betreffen die Tilgung einer gezeichneten Anleihe (Buchwert zum 31. 12. 2008: T€ 301,96) sowie die Ausleihungen (Darlehen an Kunden mit einem Buchwert zum 31. 12. 2008 in Höhe von T€ 2.750,04), die dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet wurden und in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht worden sind.

B. Umlaufvermögen

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00 0,00
2008 9.433.323,85 9.433.323,85 0,00
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 7.822.314,42 7.822.314,42 0,00
2008 4.937.728,48 4.937.728,48 0,00
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 200.928,00 134.261,36 66.666,64
2008 0,00 0,00 0,00
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 204.477,12 204.477,12 0,00
2008 912.667,48 760.838,92 151.828,56
Gesamt 8.227.719,54 8.161.052,90 66.666,64
2008 15.283.719,81 15.131.891,25 151.828,56

Die Reduktion der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände im Vergleich zum Vorjahr resultiert daraus, dass diese Forderungen zur Gänze dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet wurden.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

in € 2009 2008
Lieferungen und Leistungen 65.314,42 1.393.580,46
Finanzierungen 2.790.000,00 3.544.148,02
Gewinnausschüttungen 4.967.000,00 0,00
7.822.314,42 4.937.728,48

Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst. Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG. Die Gewinnausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2009 dieser Gesellschaften wurden in der Ottakringer Getränke AG im Geschäftsjahr 2009 phasengleich erfasst. Von den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen T€ 200 verzinsliche Finanzforderungen.

Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.

PASSIVA

A. Eigenkapital

I. Grundkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. 12. 2009 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Im Geschäftsjahr 2009 hat sich das Grundkapital wie folgt entwickelt:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stand 01. 01. 2009
Stammaktien 890.000 Stk. 6.467.882,24
Vorzugsaktien 201.620 Stk. 1.465.229,68
7.933.111,92
Kapitalerhöhungen
Ausgabe von Vorzugsaktien im Zusammenhang
mit Kündigung der Kapitalanteilscheine 224.932 Stk. 1.634.644,60
Ausgabe von Stammaktien im Zusammenhang mit
Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG 1.522.829 Stk. 11.066.829,30
Stand 31. 12. 2009
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 Stk. 3.099.874,28
20.634.585,82

Die Gesellschaft hat per 03. 11. 2008 mit Wirkung zum 03. 02. 2009 die Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Die Inhaber von insgesamt 224.932 Kapitalanteilscheinen haben das Umtauschangebot angenommen. Mit Vorstandsbeschluss vom 13. 02. 2009 wurde das Grund kapital um € 1.634.644,60 durch die Ausgabe von 224.932 Stück auf Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht erhöht (Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital).

Zur Durchführung der Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG als übertragende Gesellschaft mit der Ottakringer Getränke AG als übernehmende Gesellschaft, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 21. 09. 2009 die Erhöhung des Grundkapitals (ordentliche Kapitalerhöhung) zum Zweck der Gewährung von Aktien an die Aktionäre der Vöslauer Mineralwasser AG um € 11.066.829,30 mittels Sacheinlage im Wege der Verschmelzung durch Ausgabe von 1.522.829 Stammaktien beschlossen.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Der Beschluss der Hauptversammlung vom 01. 07. 2005 bezüglich des genehmigten Kapitals in Höhe von € 3.966.555,00 wurde mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 widerrufen.

Bedingte Erhöhung des Grundkapitals

In der 17. ordentlichen Hauptversammlung am 29. 06. 2001 gab es eine Beschlussfassung über die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu € 1.768.711,44 durch Ausgabe von bis zu 243.380 Stück auf Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zum Zweck der Erfüllung eines möglichen Umtausches der Kapitalanteilscheine, welche aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. 10. 1989 begeben wurden. Diese bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, als den Inhabern der genannten Kapitalanteilscheine ein Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten wird.

Durch die Kündigung der Kapitalanteilscheine und den Umtausch von 224.932 Kapitalanteilscheinen in Vorzugsaktien ohne Stimmrecht wurde unter Ausnutzung des bedingten Kapitals das Grundkapital durch die Ausgabe von 224.932 auf Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht um € 1.634.644,60 erhöht. Jene Kapitalanteilscheininhaber, die das Umtauschangebot nicht angenommen haben, erhielten eine Barabfi ndung. Da somit keine Kapitalanteilscheine mehr im Umlauf sind, kann die Bedingung der Kapitalerhöhung nicht mehr eintreten. Die Bestimmung in der Satzung betreffend des bedingten Kapitals wurde daher ersatzlos gestrichen. Zum Stichtag liegt kein bedingtes Kapital mehr vor.

II. Kapitalrücklagen

Gebundene Kapitalrücklage

Die gebundene Kapitalrücklage wurde um das Agio (Barabfi ndung abzüglich des Nominalwertes pro Kapitalanteilschein) der für die getauschten Kapitalanteilscheine ausgegebenen Vorzugsaktien erhöht. Der Erhöhung erfolgte durch Umbuchung des Betrages von € 9.865.517,52 aus der nicht gebundenen Kapitalrücklage.

Nicht gebundene Kapitalrücklage

Die Reduktion betrifft die Barabfi ndung, die jene Kapitalanteilscheininhaber erhalten haben, die im Rahmen der Kündigung der Kapitalanteilscheine das Umtauschangebot nicht angenommen haben. Insgesamt wurden 25.068 Stück Kapitalanteilscheine zu € 51,13 pro Stück

in bar abgefunden. Von der gesamten Barabfi ndung in Höhe von € 1.281.726,84 haben € 1.099.550,59 die nicht gebundene Kapitalrücklage reduziert. Dies ist jener Teil der Barabfi ndung, der das Nominale der 1989 ausgegebenen Kapitalanteilscheine überstiegen hat. Darüber hinaus wurde der Betrag von € 9.865.517,52 in die gebundene Kapitalrücklage umgebucht (siehe oben).

Weiters wurde die nicht gebundene Kapitalrücklage in Höhe von € 1.245.430,57 zur Abdeckung des im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesenen Buchverlustes aus der Verschmelzung mit der Vöslauer Mineralwasser AG aufgelöst.

III. Gewinnrücklagen

Die bestehende freie Rücklage in Höhe von € 17.800.000,00 hat sich im Jahr 2009 nicht verändert.

B. Genusskapital

Die Gesellschaft hat per 03. 11. 2008 mit Wirkung zum 03. 02. 2009 die 250.000 Stück Kapitalanteilscheine gekündigt und den Kapitalanteilscheininhabern einen Umtausch der Kapitalanteilscheine gegen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht angeboten. Jene Kapitalanteilscheininhaber, die das Umtauschangebot nicht angenommen haben, erhielten eine Barabfi ndung. Zum Stichtag sind keine Kapitalanteilscheine mehr ausgegeben.

C. Unversteuerte Rücklagen

Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung im Punkt 7 verwiesen.

D. Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in € Stand Abgang durch Aufl ösung Dotierung Stand
01. 01. 2009 Ausbringung 31. 12. 2009
Rückstellungen für Abfertigungen 1.228.914,00 1.228.914,00 0,00 0,00 0,00
Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00 132.500,00 132.500,00
Sonstige Rückstellungen
a) Nicht konsumierte Urlaube 477.889,82 477.889,82 0,00 0,00 0,00
b) Jubiläumsgelder 250.942,00 250.942,00 0,00 0,00 0,00
c) Sonstige Personalrückstellungen 25.800,00 25.800,00 0,00 0,00 0,00
d) Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 186.000,00 186.000,00 0,00 34.500,00 34.500,00
e) Ausstehende Rechnungen 198.000,00 198.000,00 0,00 25.000,00 25.000,00
f) Ausstehende Vergütungen 125.710,00 125.710,00 0,00 0,00 0,00
1.264.341,82 1.264.341,82 0,00 59.500,00 59.500,00
2.493.255,82 2.493.255,82 0,00 192.000,00 192.000,00

E. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.990,68 4.990,68 0,00 0,00
2008 4.664.436,61 1.000.436,61 3.664.000,00 0,00
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen 131.220,17 131.220,17 0,00 0,00
2008 3.340.841,14 3.340.841,14 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 824.699,47 824.699,47 0,00 0,00
2008 340.407,27 340.407,27 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00
2008 1.457,17 1.457,17 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 7.350,82 7.350,82 0,00 0,00
– davon aus Steuern 0,00 0,00 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 0,00 0,00 0,00
2008 7.279.967,48 7.214.415,03 65.552,45 0,00
Gesamt 968.261,14 968.261,14 0,00 0,00
2008 15.627.109,67 11.897.557,22 3.729.552,45 0,00

Die Reduktion der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr resultiert daraus, dass diese Verbindlichkeiten zur Gänze dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren fast ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige Angaben zur Bilanz Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten

Die Haftungen betreffen:

in € 31. 12. 2009 31. 12. 2008
Bürgschaftsobligo 0,00 1.896.161,62
Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 3.092.512,32 3.092.512,32
– davon für verbundene Unternehmen 2.906.913,37 2.906.913,37
3.092.512,32 4.988.673,94

// Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung // 93

Die im Jahr 2008 bestehenden Bürgschaftsobligos betrafen Haftungen für Kredite von Kunden, die zur Gänze dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet und in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG übertragen wurden.

Die dinglichen Sicherheiten stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Kreditaufträgen, Schad- und Klagloserklärungen und Zahlungsgarantien.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Vorjahreswerte beinhalten die Umsätze, Erträge und Aufwendungen des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb einschließlich Lohnfüllung und des dazugehörigen Getränkehandels". Da dieser mit Stichtag 31. 12. 2008 in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG ausgebracht wurde, sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2009 die Umsätze, Erträge und Aufwendungen dieses Geschäfts betriebes nicht mehr enthalten. Die Vorjahreswerte sind daher mit den Werten für den Zeitraum 01. 01. 2009 bis 31. 12. 2009 nicht vergleichbar. In den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung wird auf die Vorjahreswerte nicht Bezug genommen.

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von T€ 469 betreffen überwiegend inländische Mieterlöse.

2. Personalaufwand

Da sämtliche Mitarbeiter dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet wurden, ist im Geschäftsjahr 2009 kein Personalaufwand angefallen.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten sowie die Grunderwerbsteuer für die im Zusammenhang mit der Verschmelzung der Vöslauer Mineralwasser AG übertragenen Grundstücke.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:

  • € 30.500 für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses (sind rückgestellt)
  • € 122.655 für die Beratungskosten im Zusammenhang mit der Umstrukturierung

4. Erträge aus Beteiligungen

Unter diesem Posten sind die aus dem Bilanzgewinn 2009 phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG ausgewiesen.

5. Außerordentliche Aufwendungen

Als außerordentlicher Aufwand ist der Buchverlust aus der Verschmelzung mit der Vöslauer Mineralwasser AG ausgewiesen.

94 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der, nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in jenen darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich unter Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaften wie folgt zusammen:

in € 2009
Steuerumlage an Gruppenträger 3.945,22

Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 1,5.

7. Aufl ösung und Zuweisung unversteuerter Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:

in € Stand Zuweisung Abgang durch Verbrauch Stand
01. 01. 2009 Ausbringung 31. 12. 2009
Bewertungsreserve aufgrund
von Sonderabschreibungen
a) Übertragung stiller Rücklagen
gemäß § 12 EStG 1988
Grundstücke und Bauten
– Grundwert 4.295.910,68 0,00 356.589,18 0,00 3.939.321,50
– Gebäudewert 639.990,91 0,00 462.670,91 6.151,00 171.169,00
Maschinen 87.199,00 0,00 87.199,00 0,00 0,00
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung 10.089,00 0,00 10.089,00 0,00 0,00
5.033.189,59 0,00 916.548,09 6.151,00 4.110.490,50

// Anhang // Sonstige Angaben // 95

V. Sonstige Angaben

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen

Verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien Ottakringer Brauerei AG, Wien Ottakringer Services GmbH, Wien (vormals Ottakringer Getränkevertriebsgesellschaft mbH) Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta – Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta Vöslauer Mineralwasser AG, Wien Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH, Wien Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien Kolarik & Leeb GmbH, Wien Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien – Blopp GmbH, Wien – C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Zalaegerszeg/Ungarn – Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn

Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn

– Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn

Assoziierte Unternehmen

  • Del Fabro Gesellschaft mbH, Wien
  • Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland

Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt den Konzernabschluss nach UGB auf.

96 // Anhang // Sonstige Angaben //

Beteiligungsspiegel gemäß § 238 Z 2 UGB

in T€ 2009 2008
Eigen- Jahres- Eigen- Jahres-
Kapital- kapital überschuss/ kapital überschuss/
anteil -fehlbetrag -fehlbetrag
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 % 23.722,86 2.986,89 21.425,83
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 % 26.272,77 6.947,05 19.671,71
Ottakringer International Holdings Ltd.,
La Valletta/Malta 100 % 9.051,99 3.701,15 5.350,84 858,14
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung
Feßtgasse GmbH, Wien 100 % 60,04 –1,12 61,16 -1,23
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 % 3.790,23 –67,43 3.857,66 –34,28
Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 % 20,14 1,32
Ottakringer Services GmbH
(vormals Ottakringer Getränkevertriebs
gesellschaft mbH), Wien 100 % 18,17 2,56

Für die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG liegen keine Vergleichswerte für den Jahresüberschuss des Vorjahres vor, da diese Gesellschaften durch die Ausbringung der Geschäftsbetriebe mit Wirkung zum 31. 12. 2008 neu gegründet wurden. Bei dem angeführten Vorjahreswert des Eigenkapitals handelt es sich um das Ausbringungskapital der ausgebrachten Geschäftsbetriebe.

Die Beteiligungen an der Ottakringer Shop & Event GmbH und der Ottakringer Services GmbH wurden dem ausgebrachten Geschäftsbetrieb zugeordnet und sind in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht worden.

Vorstand

  • Mag. Siegfried Menz, Wien, Vorsitzender
  • Christiane Wenckheim, Wien (bis 01. 03. 2010)

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.

// Anhang // Sonstige Angaben // 97

Aufsichtsrat

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Wien, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Graz, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee

An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 15.000,00 geleistet.

Wien, am 08. 04. 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

ANLAGENSPIEGEL ZUM 31. 12. 2009 GEMÄSS § 226 (1) UGB

98 // Anlagenspiegel zum 31. 12. 2009 //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
01. 01. 2009 31. 12. 2009
Immaterielle
Vermögensgegenstände1
1. Lizenzen 691.863,77 290.679,00 0,00 0,00 982.542,77
2. Rechte 15.521.574,61 419.278,84 0,00 15.521.574,61 419.278,84
16.213.438,38 709.957,84 0,00 15.521.574,61 1.401.821,61
Sachanlagen1
1. Grundstücke und Bauten
a) mit Wohngebäuden
– Grundwert 4.718.782,68 0,00 0,00 184.978,92 4.533.803,76
– Gebäudewert 358.772,85 0,00 0,00 358.772,85 0,00
5.077.555,53 0,00 0,00 543.751,77 4.533.803,76
b) mit Geschäfts-/Fabriksgebäuden
oder anderen Baulichkeiten
– Grundwert 4.573.354,77 0,00 0,00 4.289.880,27 283.474,50
– Gebäudewert 25.889.820,81 0,00 0,00 24.367.318,64 1.522.502,17
30.463.175,58 0,00 0,00 28.657.198,91 1.805.976,67
c) Unbebaute Grundstücke 144.096,27 0,00 0,00 144.096,27 0,00
35.684.827,38 0,00 0,00 29.345.046,95 6.339.780,43
2. Technische Anlagen
und Maschinen 23.702.372,90 0,00 0,00 23.702.372,90 0,00
3. Fuhrpark 870.016,58 0,00 0,00 870.016,58 0,00
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 23.883.792,19 119.050,39 0,00 23.883.792,19 119.050,39
5. Gär- und Lagerbehälter 6.409.058,22 0,00 0,00 6.409.058,22 0,00
6. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 450.738,98 0,00 0,00 450.738,98 0,00
91.000.806,25 119.050,39 0,00 84.661.025,82 6.458.830,82
Finanzanlagen
1. Anteile an verb. Unternehmen1 474.621,98 41.285.331,63 0,00 209.621,98 41.550.331,63
2. Beteiligungen 4.150.084,01 0,00 0,00 0,00 4.150.084,01
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 16.140.060,81 0,00 0,00 615.428,12 15.524.632,69
4. Sonstige Ausleihungen1 3.560.850,58 0,00 0,00 3.560.850,58 0,00
24.325.617,38 41.285.331,63 0,00 4.385.900,68 61.225.048,33
Gesamt 131.539.862,01 42.114.339,86 0,00 104.568.501,11 69.085.700,76

Die Abgänge betreffen ausschließlich Vermögensgegenstände, die im Zusammenhang mit der Ausbringung des Geschäftsbetriebes in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG eingebracht worden sind.

// Anlagenspiegel zum 31. 12. 2009 //

Zuschrei Abschrei- Buchwert Buchwert Abschreibungen
bungen bungen des 31. 12. 2008 31. 12. 2009 kumuliert
Geschäfts-
jahres
0,00 143.091,00 125.096,00 272.684,00 709.858,77
0,00 123.775,84 3.899.193,00 295.503,00 123.775,84
0,00 266.866,84 4.024.289,00 568.187,00 833.634,61
0,00 0,00 4.718.782,68 4.533.803,76 0,00
0,00 0,00 312.424,00 0,00 0,00
0,00 0,00 5.031.206,68 4.533.803,76 0,00
0,00 0,00 4.573.354,77 283.474,50 0,00
0,00 45.705,00 10.895.282,20 1.271.902,00 250.600,17
0,00 45.705,00 15.468.636,97 1.555.376,50 250.600,17
0,00 0,00 144.096,27 0,00 0,00
0,00 45.705,00 20.643.939,92 6.089.180,26 250.600,17
0,00 0,00 5.603.337,00 0,00 0,00
0,00 0,00 177.390,00 0,00 0,00
0,00 42.878,39 6.759.163,00 76.172,00 42.878,39
0,00 0,00 368.023,00 0,00 0,00
0,00 0,00 450.738,98 0,00 0,00
0,00 88.583,39 34.002.591,90 6.165.352,26 293.478,56
0,00 0,00 474.621,98 41.550.331,63 0,00
0,00 0,00 4.150.084,01 4.150.084,01 0,00
228.280,09 55.000,00 15.524.999,21 15.396.321,98 128.310,71
0,00 0,00 2.750.044,33 0,00 0,00
228.280,09 55.000,00 22.899.749,53 61.096.737,62 128.310,71
228.280,09 410.450,23 60.926.630,43 67.830.276,88 1.255.423,88

BESTÄTIGUNGSVERMERK

// Bestätigungsvermerk // 100

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG (vormals Ottakringer Brauerei AG), Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2009 bis 31. 12. 2009 mit einem Eigenkapital von € 87.181.254,28 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. 12. 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. 12. 2009 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 101

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, mit einem Eigenkapital von € 87.181.254,28 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. 12. 2009 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2009 bis zum 31. 12. 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 08. 04. 2010

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mag. Friedrich Spritzey e. h. Mag. Markus Brünner e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

102 // Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 08. 04. 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

// Gewinnverwendungsvorschlag //
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung
folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2009 von
vor:
5.176.525,55
Für die ab 01. 01. 2009 gewinnberechtigten
Vorzugsaktien (426.552 Stück):
– eine Dividende von € 1,54 je Vorzugsaktie 656.890,08
Für die ab 01. 01. 2009 gewinnberechtigten
Stammaktien (2.412.829 Stück):
– eine Dividende von € 1,54 je Stammaktie 3.715.756,66
Vortrag auf neue Rechnung 803.878,81

Wien, im April 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KONTAKT

104 // Kontakt //

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Straße 91 (Einfahrt Feßtgasse) T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu gering fügigen Rechendifferenzen kommen.

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Straße 91 Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio // Text: Dr. Thomas Sautner // Fotos: Alexandra Eizinger, Erich Reismann (Vorstand)

UW 680 DAS

Papier: Claro-Bulk, M-Real, Druck: Holzhausen Druck GmbH, 1140 Wien.

Das Unternehmen ist PEFC-zertifi ziert und hat für dieses Produkt Papier eingesetzt, das nachweislich aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Die Herstellung ist nach der Umwelt-Richtlinie UZ 24 für schadstoffarme Druckerzeugnisse erfolgt.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.