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STRABAG SE

Quarterly Report May 31, 2010

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Quarterly Report

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Flexibilität ist das Mass aller dinge

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Kennzahlen

Finanzkennzahlen

Veränderung
€ Mio. 1Q/2010 1Q/2009 in % 2009
Leistung 1.837,38 2.190,33 -16 % 13.021,01
Umsatzerlöse 1.788,45 2.082,33 -14 % 12.551,93
Auftragsbestand 15.634,71 12.848,65 22 % 13.967,57
Mitarbeiter 68.318 73.720 -7 % 75.548

Ertragskennzahlen

Veränderung
€ Mio. 1Q/2010 1Q/2009 in % 2009
EBIT
DA
-46,02 -66,31 31 % 684,25
EBIT
DA-Marge in % des Umsatzes
-2,6 % -3,2 % 5,5 %
EBIT -149,89 -152,67 2 % 282,85
EBIT
-Marge in % des Umsatzes
-8,4 % -7,3 % 2,3 %
Ergebnis vor Steuern -164,40 -179,03 8 % 262,96
Ergebnis nach Steuern -128,65 -141,94 9 % 184,61
Ergebnis je Aktie -1,03 -1,13 9 % 1,42
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -117,35 -189,91 38 % 1.115,10
ROCE in % -2,1 % -2,3 % 5,7 %
Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte 102,90 58,64 75 % 508,73

Bilanzkennzahlen

€ Mio. 31.3.2010 31.12.2009 Veränderung
in %
Eigenkapital 2.989,02 3.099,06 -4 %
Eigenkapitalquote in % 32,4 % 32,2 %
Nettoverschuldung -381,27 -596,23 36 %
Gearing Ratio in % -12,8 % -19,2 %
Capital Employed 4.956,97 5.042,87 -2 %
Bilanzsumme 9.215,32 9.613,59 -4 %

EBIT = Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern

ROCE = Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand-tax shield Zinsaufwand (25 %) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich Non-Recourse Debt + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel

Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

vorwort des vorstandes

Dr. hans peter haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Das erste Quartal 2010 war von einem sehr langen und harten Winter geprägt, wodurch wir einen Umsatzrückgang im zweistelligen Bereich zu verzeichnen hatten. Wie in jedem ersten Quartal weisen wir auch heuer einen Verlust aus, der dank eines verbesserten Kostenmanagements und eines positiven Sondereffektes aus der Anteilserhöhung an der tschechischen Bahnbaugesellschaft Viamont DSP a.s. aber geringer als im Vorjahresquartal ist.

Ich sehe keine Veranlassung, meinen Ausblick auf das Gesamtjahr 2010 von Ende April zu ändern. Meine Vorstandskollegen und ich gehen weiter davon aus, das Geschäftsjahr sowohl bei der Leistung als auch beim Ergebnis auf Vorjahresniveau abschließen zu können.

Dr. Hans Peter Haselsteiner

  • n Strenger Winter: Leistung sank in Q1/2010 um 16 % auf € 1.837,38 Mio.
  • n EBITDA (€ -46,02 Mio.) und EBIT (€ -149,89 Mio.) weniger negativ aufgrund besseren Winterkostenmanagements und akquisitionsbedingtem Sondereffekt
  • n Ergebnis je Aktie um 9 % von € -1,13 auf € -1,03 verbessert
  • n Auftragsbestand auf Rekordhöhe: € 15,6 Mrd. Infrastrukturprojekte in Polen
  • n Ausblick unverändert: Leistung und Ergebnis 2010 stabil

Wichtige Ereignisse

Jänner

Das STRABAG Konsortium KMG – Kliplev Motorway Group erhielt den Zuschlag für das erste PPP-Projekt Dänemarks. Das Konsortium wird 26 km der Autobahn M51 von Kliplev nach Sønderborg, dazu 18 km Nebenstraßen sowie sieben Anschlussstellen planen, bauen und über einen Zeitraum von 26 Jahren ab Fertigstellung auch betreiben. Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei € 148 Mio.

Die STRABAG AG, Köln, wurde von der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH als Generalunternehmer mit der Erweiterung des Vorfeld- und Rollbahnsystems für den neuen Hauptstadtflughafen BBI Berlin Brandenburg International beauftragt. Das Auftragsvolumen beträgt rund € 57 Mio. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte 2011 andauern.

Februar

STRABAG verbuchte erneut einen Erfolg im polnischen Verkehrswegebau: Das Unternehmen erhielt den Auftrag, den Neubau des 36,5 km langen Teilstückes der Schnellstraße S7 zwischen Kalsk und Milomlyn – circa 100 km nordwestlich von Warschau – zu übernehmen. Die Bauarbeiten für den Auftrag in Höhe von rund € 260 Mio. begannen im März und werden voraussichtlich im Juli 2012 abgeschlossen sein. Ausführende STRABAG Tochtergesellschaften sind STRABAG Polen und HERMANN KIRCHNER Polen.

Die 100 %-STRABAG Tochter DYWIDAG Saudi Arabia Co. Ltd. (DSA) erhielt den Zuschlag für den Bau von zwei Lagerhäusern im Frachthafen von Jubail, einer großen Industriestadt an der Ostküste Saudi Arabiens. Das € 18 Mio.-Projekt umfasst die schlüsselfertige Errichtung von zwei Lagerhäusern mit Grundflächen von 27.000 m² und 37.000 m², einem Verwaltungsgebäude, Wachhäusern sowie befestigten Lagerflächen für Container. Die Fertigstellung des Projektes ist für Mitte 2011 geplant. Ebenfalls in Jubail wird STRABAG eine Kokeranlage im Auftragswert von € 23 Mio. errichten.

März

STRABAG unterzeichnete den Auftrag zum Bau des neuen Einkaufszentrums Galeria Kaskada im polnischen Stettin. Das Gesamtinvestitionsvolumen für dieses Projekt beläuft sich auf € 190 Mio. Baubeginn fand im März 2010 statt, die Fertigstellung soll im Herbst 2011 erfolgen.

Die serbische Autobahngesellschaft Putevi Srbije beauftragte STRABAG mit der Komplettsanierung der Gazella Brücke, der Hauptverkehrsautobahnbrücke über den Sava Fluss. Sie verbindet die beiden Stadtteile Novi Belgrad mit Belgrad und ist zugleich eine der wichtigsten Brücken Europas auf dem paneuropäischen Straßenkorridor 10. Der Baubeginn erfolgte Anfang April, das Bauende ist für Mai 2012 vorgesehen.

Die STRABAG Tochter Züblin erhielt den Bauauftrag für das Hochhaus-Großprojekt "De Rotterdam" in Rotterdam, Niederlande, im Wert von rund € 170 Mio. Ausführende Gesellschaft ist die neugegründete Züblin Nederland BV, in der sich Züblin und deren Tochtergesellschaft STRABAG Belgium als Projektpartner zusammengeschlossen haben. Die Fertigstellung ist für Ende 2013 geplant.

STRABAG erhielt den Zuschlag für die Errichtung des Umfahrungstunnels Küblis im Kanton Graubünden mit einem Gesamtwert von ca. € 59 Mio. Zu den Arbeiten rund um den 2,2 km langen Tunnel gehören auch der Bau des Sicherheitsstollens und die Bewirtschaftung der angrenzenden Deponie Schanielatobel. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juni 2010 und sollen im November 2015 (exkl. Trassebau) fertiggestellt werden. Der STRABAG Anteil beträgt 100 %.

Am 31.3.2010 fand nach erfolgreicher und termingerechter Baufertigstellung die feierliche Eröffnung des 80 km langen Autobahnabschnittes M6 von Szekszard nach Bóly und M60 von Bóly nach Pécs statt. Das Projekt wurde im November 2007 als Konzessionsprojekt an das Konsortium STRABAG/Colas/Laing/Intertoll vergeben. Die Totalunternehmer-Funktion übernahm STRABAG AG gemeinsam mit Colas SA, wobei STRABAG mit 60 % Bauanteil die Führungsrolle zukam. Das gesamte Bauvolumen betrug € 855 Mio.

April

STRABAG hat den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten bei der Erneuerung des Kraftwerkes Kaiserstuhl im Kanton Obwalden, Schweiz, mit einem Gesamtwert von ca. € 17,5 Mio. erhalten. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juni 2010 und sollen im Dezember 2012 fertig gestellt werden. Der STRABAG Anteil beträgt 100 %.

Die Hafenverwaltung Zadar und STRABAG haben am 21. April 2010 den Vertrag über Phase II des neuen Fährhafens Gaženica bei Zadar in Kroatien unterzeichnet. Der Auftrag hat einen Wert von € 93 Mio. und beinhaltet die Errichtung von maritimen Bauten, Zufahrtsstraßen und Basisinfrastruktur des neuen Hafens. Wie schon während der ersten Bauphase, die ebenfalls von einem STRABAG - Konsortium ausgeführt wurde, wird STRABAG wieder mit lokalen Anbietern zusammenarbeiten. Die Bauzeit dieser Phase beträgt 30 Monate.

Mai

Die STRABAG SE begab eine Unternehmensan leihe im Volumen von € 100 Mio. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt fünf Jahre, der Ku pon liegt bei 4,25 %. Der Emissionskurs wurde mit 100,976 festgelegt. Mit einer Stückelung von € 1.000 richtet sich die Anleihe nicht nur an institu tionelle Investoren, sondern insbesondere auch an österreichische Privatanleger. Mit der STRABAG Anleihe 2010 setzt das Unternehmen die nunmehr bereits langjährige Emissionsstrategie fort, die nur im Vorjahr aufgrund der widrigen Marktbedin gungen unterbrochen wurde. Der Emissionserlös dient für allgemeine Unternehmenszwecke. Durch die Emission erreicht STRABAG eine weitere Ver besserung der Finanzierungsstruktur.

Der marktführende Baustoffhersteller Lafarge und STRABAG formten eine strategische Part nerschaft, in dem sie ihre Zementaktivitäten in mehreren zentraleuropäischen Ländern bündeln. Am 25.5.2010 unterzeichneten die beiden Unternehmen den Vertrag zur Gründung der Holding Lafarge Cement CE Holding Gmb H mit Haupt sitz in Österreich. Lafarge wird ihre Zementwerke Mannersdorf (A), Retznei (A), Cižkovice ( CZ) und Trbovlje (SI), STRABAG ihr derzeit im Bau befindli ches Werk in Pécs ( HU) in die Holding einbringen. Lafarge wird 70 % und STRABAG 30 % an dem neuen Unternehmen halten. Die gesamte jährli che Produktionskapazität von Lafarge Cement CE Holding Gmb H liegt bei 4,8 Mio. Tonnen Zement. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zu stimmung der relevanten Kartellbehörden.

120 %

STRABAG SEATXDow Jones STOXX Construction & Materials

Bevor die Aktienmärkte vor dem Hintergrund der angespannten Budgetsituation Griechenlands im April und Mai deutliche Verluste verzeichneten, stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 der österreichische Leitindex ATX um 6 %, der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrials um 4 % und der japanische Börseindex Nikkei um 5 %. Der europäische Euro Stoxx 50 fiel hingegen um 2 %.

Auch der Kurs der STRABAG SE Aktie fiel im ersten Quartal 2010, und zwar um 9 % auf € 18,82. Gleichzeitig zeigte der Dow Jones STOXX Construction & Materials, der die Entwicklung von Bau-Aktien misst, nur einen leichten Rückgang von 2 %.

Die STRABAG SE Aktie wird derzeit von Analysten von zwölf internationalen Banken beobachtet. Sie errechnen ein durchschnittliches Kursziel von € 22. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com / Investor Relations / Aktie / Analysen & Analysten.

STRABAG SE Aktie
Marktkapitalisierung am 31.3.2010 € Mio. 2.145
Schlusskurs am 31.3.2010 18,82
Jahreshoch am 15.1.2010 21,96
Jahrestief am 26.2.2010 18,05
Performance Q1/10 % -9,0
Ausstehende Inhaberaktien (absolut) Anzahl 113.999.997
Ausstehende Inhaberaktien (gewichtet) in Q1/10 Anzahl 113.999.997
Gewichtung ATX am 31.3.2010 % 1,7
Umsatz Q1/10 € Mio.* 281
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück* 225.222
Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse % 1,4

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lageberichT Jänner–März 2010

Leistung und Umsatz

Bedingt durch die nachteiligen Witterungsverhältnisse zu Jahresbeginn und dem Auslaufen einiger Großprojekte im Nahen Osten und in Russland reduzierte sich die Leistung im ersten Quartal 2010 um 16 % auf € 1.837,38 Mio.

Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2010 betrug € 1.788,45 Mio., nach € 2.082,33 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (-14 %). Die Relation Umsatz/Leistung lag damit bei 97 %. Während das Segment Verkehrswegebau die gewohnt niedrige Leistung im Winterquartal nur geringfügig unterbot, zeigte diesmal der Hoch- und Ingenieurbau eine negative Leistungsentwicklung im zweistelligen Prozentbereich.

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand erreichte mit € 15.634,71 Mio. eine Rekordhöhe. Dies ist großteils auf die im vergangenen Jahr akquirierten großen Infrastrukturprojekte in Polen zurückzuführen. Allein in diesem Markt stieg der Auftragsbestand im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um mehr als € 1,8 Mrd. auf € 2,9 Mrd. Diese Projekte waren auch für eine Verschiebung der Segment-Gewichte verantwortlich: Der Auftragsbestand des Segmentes Hoch- und Ingenieurbau am gesamten Auftragsbestand des Konzerns verringerte sich von 43 % auf 38 %, während der Anteil des Verkehrswegebaues von 32 % auf 36 % stieg.

Ertragslage

Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen konnten in den vergangenen drei Monaten von 71 % auf 68 % des Umsatzes verringert werden. Als Folge war das EBITDA (Ergebnis vor Zinsergebnis, Steuern und Abschreibungen) mit € -46,02 Mio. gegenüber € -66,31 Mio. im Vorjahresquartal deutlich weniger negativ. Die EBITDA-Marge verbesserte sich damit von -3,2 % auf -2,6 %.

Im EBITDA enthalten ist zudem eine erfolgswirksame Aufwertung der tschechischen Bahnbaugesellschaft Viamont DSP a.s. in Höhe von € 24,60 Mio. (siehe Anhang Seite 23). STRABAG hat ihren Anteil an der Gesellschaft von 50 % auf 100 % aufgestockt. Es wurde zudem eine Kontrollprämie für den Kaufpreis für die zusätzlichen 50 % der Anteile berücksichtigt. Synergieffekte im Konzern können aber erst nach Organisationsmaßnahmen genutzt werden, weshalb diese Synergien in der Berechnung des Firmenwertes noch nicht enthalten sind. Aus diesen Gründen wurde eine Abschreibung des Firmenwertes in Höhe von € 14,00 Mio. vorgenommen. Dadurch erhöhten sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen um 20 %. Damit war das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern) mit € -149,89 Mio. nur um 2 % weniger negativ als im Vorjahresvergleichsquartal, und die EBIT-Marge änderte sich von -7,3 % auf -8,4 %.

Das Zinsergebnis fiel in den ersten drei Monaten mit € -14,51 Mio. weniger negativ aus als im Vorjahr (€ -26,36 Mio.). Während die Zinsen ein ähnliches Niveau zeigten, schlugen Währungsabwertungen nicht mehr im gleichen Ausmaß zu Buche. In Summe errechnet sich ein Vorsteuerergebnis von € -164,40 Mio., nach € -179,03 Mio. in Q1/2009. Das negative Ergebnis nach Steuern konnte um 9 % auf € -128,65 Mio. eingegrenzt werden. Nach Minderheiten ergibt sich damit ein um 9 % geringerer Konzernverlust von € -117,83 Mio. bzw. ein Ergebnis je Aktie von € -1,03 gegenüber € -1,13 im Vorjahresvergleichsquartal. Ohne den Sondereffekt in Zusammenhang mit der Aufstockung an Viamont wären das Konzernergebnis sowie das Ergebnis je Aktie in etwa auf Vorjahresniveau zu liegen gekommen.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem 31.12.2009 von € 9.613,59 Mio. auf € 9.215,32 Mio. Dies ist im wesentlichen auf die Reduktion der Forderungen aus Lieferung und Leistungen und der Tilgung von kurzfristigen Verbindlichkeiten zurückzuführen. Gleichzeitig zeigte sich die Eigenkapitalquote mit 32,4 % nach 32,2 % stabil. Die Netto-Cash-Position in Höhe von € 596,23 Mio. zu Jahresende 2009 sank auf € 381,27 Mio. per 31.3.2010.

Aufgrund des verbesserten Konzernergebnisses, des daraus resultierenden Cash-flows aus dem Ergebnis und eines weiterhin guten Working Capital Managements kam der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit bei € -117,35 Mio. und damit gegenüber dem Vorjahresquartal (€ -189,91 Mio.) deutlich weniger im negativen Bereich zu liegen. Einige Großinvestitionen im Eisenbahnbau sowie die Anteilserhöhung an der tschechischen Bahnbaufirma Viamont DSP a.s. ließen den Cash-flow aus der Investitionstätigkeit von € -58,62 Mio. auf € -115,44 Mio. steigen. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit verringerte sich dagegen um mehr als die Hälfte auf € 13,82 Mio. und bezieht sich beinahe ausschließlich auf die Erhöhung von Bankverbindlichkeiten.

Investitionen

Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen in kleinem Ausmaß wurde in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2010 in einige Großmaschinen für den Einsatz im Eisenbahnbereich investiert. Neben € 102,90 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 22,66 Mio. für Unternehmensakquisitionen (Konsolidierungskreisänderungen) und € 4,66 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen.

Mitarbeiter

STRABAG reagierte in einigen Ländern – wie z.B. in Tschechien, Ungarn und den Balkan-Staaten – mit Personalreduktionen auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies, verbunden mit dem winterbedingten Leistungsrückgang, ließ die Anzahl der Mitarbeiter um 7 % auf 68.318 Personen sinken. Einzig in Polen fand bei STRABAG ein nennenswerter Aufbau des Personalstandes um über 700 Mitarbeiter statt.

GroSSgeschäfte und Risiken

Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.

Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken.

Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2009 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Ausblick

Wie bereits Ende April im Geschäftsbericht 2009 angekündigt, geht STRABAG weiter davon aus, das laufende Geschäftsjahr 2010 sowohl bei der Leistung als auch beim Ergebnis auf Vorjahresniveau abschließen zu können. Diese Prognose gilt unter Annahme stabiler Wechselkurse. Zur Leistungsstabilisierung tragen dabei viele neue Großprojekte – wie etwa Public-Private-Partnerships im Bildungsbereich, Infrastrukturprojekte in Polen und Ingenieurbauten in außereuropäischen Ländern – bei.

strabag SE Zwischenbericht Jänner–März 2010

10lagebericht

Segmentbericht

Segment Hoch- und Ingenieurbau

Q1/10
€ Mio.
Q1/09
€ Mio.
Veränderung
in %
2009 *
€ Mio.
Leistung 780,45 996,31 -22 % 4.773,47
Umsatzerlöse 738,87 938,23 -21 % 4.368,48
Auftragsbestand 5.969,19 5.475,25 9 % 6.236,52
EBIT -6,73 -9,51 29 % 79,41
EBIT
-Marge
in % des Umsatzes -0,9 % -1,0 % 1,8 %
Mitarbeiter 17.512 20.035 -13 % 26.843

Das Segment Hoch- und Ingenieurbau zeigte im ersten Quartal 2010 ein gemischtes Bild: Die Leistung ging um 22 % auf € 780,45 Mio. zurück, was vor allem auf den extrem harten und langen Winter, beispielsweise im Nordwesten Deutschlands und in Russland zurückzuführen ist.

Der Umsatz fiel in ähnlichem Ausmaß um 21 % auf € 738,87 Mio. Das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) war mit € -6,73 Mio. um 29 % weniger negativ als im ersten Quartal des Vorjahres. Aufgrund der geringen absoluten Höhe des EBIT veränderte sich die EBIT-Marge aber nur geringfügig von -1,0 % auf -0,9 %.

Der Auftragsbestand stieg dagegen dank einiger neuer Großprojekte um 9 % auf € 5.969,19 Mio. an: In Rotterdam, Niederlande, wird STRABAG ein Hochhausprojekt bestehend aus Wohnungen, Büros und einem Hotel mit einem Gesamtvolumen von rund € 170 Mio. realisieren. Außerdem saniert der STRABAG Ingenieurbau die "Gazella"-Brücke in Belgrad, Serbien. Die Auftragssumme beträgt € 58 Mio. Und auch in Russland erhielt STRABAG einen neuen Großauftrag: Das Unternehmen wurde mit der Errichtung einer Miniwalzanlage für das Stahlwerk Balakovo betraut. Der Auftrag beläuft sich auf € 150 Mio. und wird – ebenso wie die beiden anderen Projekte – vollständig vom STRABAG Konzern ausgeführt.

Vor allem aufgrund der ungewöhnlich langen Winterpause reduzierte sich die Mitarbeiteranzahl gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 13 % auf 17.512 Personen. In einigen Märkten, wie z.B. in der Slowakei, gehen wir von einem strukturellen und damit nachhaltigen Personalabbau aus.

Der hohe Auftragsbestand dürfte die Leistung und das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2010 in den meisten Ländern auf dem Niveau des Vorjahres sichern, wenngleich Aufträge aus dem privaten Sektor weiterhin nur schleppend eingehen. Im gesamten Hoch- und Ingenieurbau zeigen sich die Preise nach wie vor unter Druck. Es gelangen jedoch in außereuropäischen Ländern einige große Projekte zur Ausschreibung, die das Marktniveau stabilisieren könnten.

SEGMENT VERKEHRSWEGEBAU

Q1/10
€ Mio.
Q1/09
€ Mio.
Veränderung
in %
2009 *
€ Mio.
Leistung 509,69 541,34 -6 % 6.000,51
Umsatzerlöse 489,02 509,57 -4 % 5.853,18
Auftragsbestand 5.594,57 4.125,72 36 % 4.806,27
EBIT -135,77 -142,84 5 % 163,74
EBIT
-Marge
in % des Umsatzes -27,8 % -28,0 % 2,8 %
Mitarbeiter 26.566 27.077 -2 % 33.374

Der strenge Winter in allen Regionen Europas bedingte einen Leistungsrückgang um 6 % auf € 509,69 Mio. im Segment Verkehrswegebau. Selbst der starke Leistungszuwachs in Polen konnte die Minderleistung in anderen Ländern im ersten Quartal 2010 nicht ausgleichen.

Der Umsatz reduzierte sich um 4 % auf € 489,02 Mio. Aufgrund eines strengen Kostenmanagements während der Winterperiode sowie eines Sondereffektes aus der Erhöhung des Anteiles an der tschechischen Bahnbaufirma Viamont DSP a.s. (siehe Seite 23) war das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) mit € -135,77 Mio. weniger stark im Minus als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Damit blieb die negative EBIT-Marge bei -27,8 %.

Die Anzahl der Mitarbeiter reduzierte sich um 2 % auf insgesamt 26.566 Personen. Personalaufstockungen in Deutschland stehen deutlichen Rückgängen in Rumänien, Serbien und Ungarn gegenüber.

Die Ausweitung des Auftragsbestandes ist im Wesentlichen von Polen beeinflusst. So erhielt STRABAG im ersten Quartal den Zuschlag zum Ausbau der S7 auf dem Abschnitt Kalsk – Miłomłyn im Wert von € 260 Mio. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres wuchs der Auftragsbestand in Polen damit um mehr als € 1,2 Mrd. Der Gesamtauftragsbestand im Segment Verkehrswegebau erhöhte sich um 36 % auf € 5.594,57 Mio.

Der dynamische Markt Polen weist derzeit das stärkste Wachstum auf. STRABAG legt aber auch weiter den Schwerpunkt auf den Heimatmarkt Deutschland. Dort sehen wir ein hohes Ausschreibungsvolumen im Public Private Partnership-Bereich und im Eisenbahnbau – bei letzterem herrscht jedoch eine hohe Wettbewerbsdichte und zum Teil ein unattraktives Preisniveau. Dennoch deklarierte STRABAG den Eisenbahnbau als ein Wachstumsfeld der Zukunft. Konsequenterweise stockte der Konzern seine 50 %-Beteiligung am tschechischen Bahnbauunternehmen Viamont DSP a.s. auf 100 % auf. Viamont erwirtschaftet eine jährliche Leistung von etwa € 150 Mio. Die kartellrechtliche Genehmigung für die Transaktion erfolgte im Februar 2010. Die Vollintegration der Viamont passiert im Einklang mit der Bestellung neuer leistungsfähiger Gleisbaumaschinen.

Der Verkehrswegebau in Österreich wird bereits 2010 von rückläufigen öffentlichen Ausschreibungen geprägt sein. STRABAG sieht aber neue Chancen in der Expansion nach Schweden, Finnland, Dänemark und in die Niederlande. Durch diese Expansion und die Intensivierung der Aktivitäten im Bahnbau sowie im Wasserstraßenbau sollte es dem Segment Verkehrswegebau gelingen, sowohl die Leistung als auch die Margen in etwa auf Vorjahresniveau zu halten.

SEGMENT SONDERSPARTEN & KONZESSIONEN

Q1/10
€ Mio.
Q1/09
€ Mio.
Veränderung
in %
2009 *
€ Mio.
Leistung 510,85 613,26 -17 % 2.077,58
Umsatzerlöse 551,61 624,59 -12 % 2.293,45
Auftragsbestand 4.046,43 3.223,54 26 % 2.902,99
EBIT -8,25 -8,04 -3 % 58,70
EBIT
-Marge
in % des Umsatzes -1,5 % -1,3 % 2,6 %
Mitarbeiter 19.000 21.153 -10 % 9.943

Im Segment Sondersparten & Konzessionen fiel die Leistung in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal um 17 % auf € 510,85 Mio. Der Leistungsrückgang entfiel sowohl auf die Märkte im Nahen Osten, ist aber auch auf fehlende Projekte im Tunnelbau zurückzuführen.

Der Umsatz ging entsprechend um 12 % auf € 551,61 Mio. zurück, während sich das EBIT mit € -8,25 Mio. beinahe unverändert zeigte.

Der Auftragsbestand per Ende März 2010 stieg dagegen um 26 % auf € 4.046,43 Mio. Dies lässt sich vor allem auf das große Infrastrukturprojekt A2 in Polen zurückführen, das STRABAG in der zweiten Jahreshälfte 2009 akquirierte. Doch auch die Strategie, das Geschäft auf außereuropäische Märkte auszudehnen, zeigte Erfolg. In Asien war der Auftragsbestand mehr als doppelt so hoch. Großauftragseingänge außerhalb der STRABAG Kernmärkte im ersten Quartal umfassen zum Beispiel den Bau einer Kokeranlage (€ 23 Mio.) und zweier Lagerhäuser (€ 18 Mio.) in Jubail, Saudi Arabien.

Auch im skandinavischen Raum erzielte STRABAG Erfolge: In Dänemark ging der Zuschlag für die erste PPP-Autobahn dieses Landes an das STRABAG Konsortium KMG. Die Gesamtinvestitionskosten von € 148 Mio. decken die Planung und den Bau von 26 km der Autobahn M51 von Kliplev nach Sønderborg, 18 km Nebenstraßen und sieben Anschlussstellen sowie den Betrieb über einen Zeitraum von 26 Jahren ab. In Stockholm, Schweden, erhielt STRABAG den Auftrag zum Bau des Södermalmtunnels mit einem Volumen von € 31 Mio.

Im Nahen Osten reduzierte sich die Mitarbeiteranzahl aufgrund der Fertigstellung einiger Großprojekte um 2.800 Personen auf 6.500 Mitarbeiter. In diesen außereuropäischen Märkten ist STRABAG projektbezogen tätig, sodass hier bei der Anpassung der Mitarbeiteranzahl im gewerblichen Bereich sehr flexibel auf die Auftragslage reagiert werden kann. In Summe sank damit der Personalstand von 21.153 auf 19.000 Personen.

STRABAG verfolgt weiterhin die Strategie, für Großprojekte im Infrastrukturbereich auch außerhalb der Kernmärkte anzubieten. So sind u.a. Angebote in Libyen, Abu Dhabi, Chile, Indien und in Ägypten in Bearbeitung. Bei diesen Projekten wird hohes technologisches Know-how nachgefragt. Dadurch sind die kalkulierten Margen attraktiv genug, um das zusätzliche Risiko in nicht-europäischen Ländern sowie die hohen Angebotskosten zu rechtfertigen.

Bei der STRABAG Property & Facility Services, dem Dienstleistungsgeschäft, ist STRABAG zuversichtlich, das Ergebnis im Gesamtjahr 2010 bei geringfügig niedrigerer Leistung etwas steigern zu können. Dies liegt zum einen an Effizienzverbesserungen, zum anderen an Einsparungen bei den Strukturkosten.

Im Immobilienbereich rechnet STRABAG mit einer weiteren Konsolidierung im Projektentwicklungsmarkt, woraus sich Chancen zur Realisation von Immobilienvorhaben ergeben. Zudem erweiterte STRABAG in Deutschland das Angebot um den Wohnungsbau für Großinvestoren.

Der deutsche Markt für PPP-Maßnahmen im Hochbau wird mittelfristig weiter wachsen. Ende 2009 befanden sich etwa 140 Projekte mit einem Investitionsvolumen von € 5 Mrd. in der Vorbereitungs- oder in der Ausschreibungsphase. Kurzfristig ist jedoch die Tendenz erkennbar, öffentliche Investitionsvorhaben angesichts der zeitlich bis Ende 2010 befristeten Konjunkturförderprogramme konventionell auszuschreiben.

Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2010 der Strabag SE, Villach

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1.2010–31.3.2010

1.1.–31.3.2010 1.1. –31.3.2009
T€ T€
Umsatzerlöse 1.788.448 2.082.334
Bestandsveränderungen 8.615 7.147
Aktivierte Eigenleistungen 12.596 13.670
Sonstige betriebliche Erträge 71.530 72.837
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen -1.215.256 -1.478.561
Personalaufwand -578.897 -603.534
Sonstige betriebliche Aufwendungen -155.829 -159.122
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 23.218 -3.005
Beteiligungsergebnis -447 1.927
EBITDA -46.022 -66.307
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -103.864 -86.366
EBIT -149.886 -152.673
Zinsen und ähnliche Erträge 19.518 17.754
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -34.031 -44.113
Zinsergebnis -14.513 -26.359
Ergebnis vor Steuern -164.399 -179.032
Ertragsteuern 35.751 37.097
Ergebnis nach Steuern -128.648 -141.935
davon: anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -10.821 -12.659
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis) -117.827 -129.276
Ergebnis je Aktie (in €) -1,03 -1,13

Gesamtergebnisrechnung

vom 1.1.2010–31.3.2010

1.1.–31.3.2010 1.1. –31.3.2009
T€ T€
Ergebnis nach Steuern -128.648 -141.935
Differenz aus der Währungsumrechnung 32.196 -62.210
Veränderung Hedging Rücklage einschließlich Zinsswap -566 -62.469
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen -966 14.739
Gesamtergebnis -97.984 -251.875
davon: anderen Gesellschaftern zustehend -10.060 -16.356
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend -87.924 -235.519

Konzern-Bilanz zum 31.3.2010

aktiva 31.3.2010
T€
31.12.2009
T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 548.680 496.056
Sachanlagen 2.206.015 2.146.440
Investment Property 111.639 113.120
Anteile an Equity-Beteiligungen 107.663 131.949
Andere Finanzanlagen 244.436 240.833
Forderungen aus Konzessionsverträgen 913.571 938.532
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 64.842 61.410
Nicht finanzielle Vermögenswerte 5.562 5.398
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 32.747 32.730
Latente Steuern 168.667 133.984
4.403.822 4.300.452
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 694.544 655.703
Forderungen aus Konzessionsverträgen 18.364 18.008
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.023.966 2.401.589
Nicht finanzielle Vermögenswerte 135.816 121.126
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 346.680 333.761
Liquide Mittel 1.592.128 1.782.951
4.811.498 5.313.138
9.215.320 9.613.590
31.3.2010 31.12.2009
pass
iva
T€ T€
Eigenkapital
Grundkapital 114.000 114.000
Kapitalrücklagen 2.311.384 2.311.384
Gewinnrücklagen 432.055 524.803
Anteile anderer Gesellschafter 131.582 148.877
2.989.021 3.099.064
Langfristige Schulden
Rückstellungen 879.085 867.626
Finanzverbindlichkeiten 1) 1.266.398 1.274.647
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 49.691 40.011
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.052 1.067
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 47.897 68.090
Latente Steuern 29.391 53.990
2.273.514 2.305.431
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 575.635 580.407
Finanzverbindlichkeiten 2) 268.156 234.515
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.458.735 2.635.245
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 241.166 360.363
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 409.093 398.565
3.952.785 4.209.095
9.215.320 9.613.590

z 2010

Konzern-Kapitalflussrechnung

vom 1.1.2010–31.3.2010

1.1.–31.3.2010
T€
1.1. –31.3.2009
T€
Ergebnis nach Steuern -128.648 -141.935
Latente Steuern -58.353 -46.134
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -23.209 3.005
Abschreibungen/Zuschreibungen 103.796 86.651
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen 8.408 -6.718
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -8.803 -5.690
Cash-flow aus dem Ergebnis -106.809 -110.821
Veränderungen der Posten:
Vorräte -31.914 2.572
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen
und Arbeitsgemeinschaften 430.649 358.538
Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
18.124 -23.213
Sonstige Aktiva -7.925 -12.241
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen
und Arbeitsgemeinschaften -278.650 -228.595
Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unterneh
men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -27.233 -1.056
Sonstige Passiva -97.891 -167.857
Kurzfristige Rückstellungen -15.705 -7.233
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -117.354 -189.906
Erwerb von Finanzanlagen -4.656 -7.966
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -102.896 -58.640
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 8.803 5.690
Buchwertabgänge Anlagevermögen 4.803 8.393
Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing 1.162 -1.209
Änderung des Konsolidierungskreises -22.660 -4.890
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -115.444 -58.622
Veränderung der Bankverbindlichkeiten 25.893 36.661
Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing -661 -2.465
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing 649 1.259
Veränderung Eigenkapital durch Kapitalkonsolidierung -11.054 -64
Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften -1.005 -3.356
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 13.822 32.035
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -117.354 -189.906
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -115.444 -58.622
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 13.822 32.035
Nettoveränderung von liquiden Mitteln -218.976 -216.493
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres 1.782.951 1.491.373
Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen 28.153 -34.380
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraums 1.592.128 1.240.500
Gezahlte Zinsen 9.798 11.384
Erhaltene Zinsen 13.101 14.151
Gezahlte Steuern 36.483 35.369

Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.2010–31.3.2010

Grund
kapital
T€
kapital

Rücklagen
T€
Gewinn
rücklagen
T€
Hedging
Rücklage
T€
Fremdwäh
rungs
rücklagen
T€
Konzern
Eigen
kapital
T€
Anteile
anderer
Gesell

schaft
er
T€
Gesamt

kapital
T€
Stand am
1.1.2010 114.000 2.311.384 617.207 -65.284 -27.120 2.950.187 148.877 3.099.064
Gesamt
ergebnis 0 0 -117.827 -1.495 31.398 -87.924 -10.060 -97.984
Veränderung
durch
Kapital
konsolidie
rung 0 0 -4.824 0 0 -4.824 -6.230 -11.054
Ausschüt
tungen 0 0 0 0 0 0 -1.005 -1.005
Stand am
31.3.2010 114.000 2.311.384 494.556 -66.779 4.278 2.857.439 131.582 2.989.021
Stand am
31.3.2009
114.000 2.311.384 401.066 -143.814 -80.598 2.602.038 121.648 2.723.686
tungen 0 0 0 0 0 0 -3.356 -3.356
Ausschüt
rung 0 0 0 0 0 0 -64 -64
konsolidie
Kapital
durch
Fremdanteil
Veränderung
Gesamt
ergebnis
0 0 -129.276 -46.059 -60.184 -235.519 -16.356 -251.875
Stand am
1.1.2009
114.000 2.311.384 530.342 -97.755 -20.414 2.837.557 141.424 2.978.981
Grund
kapital
T€
kapital

Rücklagen
T€
Gewinn
rücklagen
T€
Hedging
Rücklage
T€
rungs
rücklagen
T€
Eigen
kapital
T€
Gesell

schaft
er
T€
Gesamt

kapital
T€
Fremdwäh Konzern Anteile
anderer

Anhang zum Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2010 der Strabag SE, Villach

Allgemeine Grundlagen

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 31.3.2010 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2009 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2009 ist unter www.strabag.com verfügbar.

Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften

Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2010 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden:

Anwendung für
Gesch
äfts
jahre, die
am oder nach
dem
angegebenen Dat
um
beginnen (gemäSS
IASB)
Anwendung für
Gesch
äfts
jahre, die
am oder nach
dem
angegebenen Dat
um
beginnen (gemäSS EU
Endorsement)
IFRS 2 Änderungen hinsichtlich anteilsbasierter Vergü
tung mit Barausgleich durch ein
Unternehmen der Gruppe 1.1.2010 1.1.2010
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse
(überarbeitet 2008) 1.7.2009 1.7.2009
IAS
27 Konzern- und Einzelabschlüsse (geändert)
1.7.2009 1.7.2009
IAS
39 Änderung hinsichtlich
geeigneter Grundgeschäfte 1.7.2009 1.7.2009
IFRIC
12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen
1.1.2008 30.3.2009
IFRIC
15 Verträge über die Errichtung von Immobilien
1.1.2009 1.1.2010
IFRIC
16 Absicherung einer Nettoinvestition
in einem ausländischen Geschäftsbetrieb 1.10.2008 1.7.2009
IFRIC
17 Sachausschüttungen an Eigentümer
1.7.2009 1.11.2009
IFRIC
18 Übertragungen von Vermögenswerten
durch einen Kunden 1.7.2009 1.11.2009
Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis des
jährlichen Verbesserungsprozesses 2009 1.1.2009 1.1.2010

In dem vorliegenden Zwischenabschluss ergeben sich im Vergleich zum 31.12.2009 folgende Änderungen:

IFRS 3 und IAS 27: Mit der Phase II des Business Combinations Project wurden die Regelungen für die Kapitalkonsolidierung überarbeitet. Die wesentlichen Änderungen sind, dass ein Wahlrecht zum Ansatz der nicht beherrschenden Anteile zum fair value (Full-Goodwill Methode) normiert wurde, Transaktionskosten in Zukunft erfolgswirksam erfasst werden müssen, keine Firmenwertanpassung bei nachträglichen Neueinschätzungen des Kaufpreises möglich ist und es beim stufenweisen Erwerb zu einer erfolgswirksamen Neubewertung der bisherigen Anteile kommt. Weiters werden sämtliche Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern nur noch direkt im Eigenkapital erfasst.

IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: IFRIC 12 regelt die Bilanzierung von Rechten und Pflichten aus Dienstleistungskonzessionen. Die bilanzielle Darstellung ist abhängig davon, ob das Unternehmen ein unbedingtes vertragliches Recht auf den Erhalt einer Zahlung oder nur ein Recht, von den Nutzern ein Nutzungsentgelt zu erhalten, hat. Im ersten Fall wird ein finanzieller Vermögenswert (Financial Asset Model), im zweiten Fall ein immaterieller Vermögenswert (Intangible Asset Model) ausgewiesen. STRABAG hat bei der Klassifizierung des Vermögenswertes bereits bisher die Regeln des IFRIC 12 angewendet, so dass sich aus der verpflichtenden Anwendung keine Änderungen ergeben.

IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien: IFRIC 15 konkretisiert den Begriff des Fertigungsauftrages gemäß IAS 11 und regelt die Umsatzrealisierung nach IAS 18 bei Verträgen zur Errichtung von Immobilien. Es wird festgelegt, dass IAS 11 nur dann anwendbar ist, wenn der Käufer die wesentlichen strukturellen Elemente des Immobiliendesigns festlegen kann, ansonsten fällt der Vertrag unter IAS 18.

Die erstmalige Anwendung der übrigen angeführten IFRS und IFRIC hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2010.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungsund Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2009 zu Grunde liegen.

Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2009 verwiesen.

Schätzungen

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2010 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Der Konsolidierungskreis hat sich im ersten Quartal 2010 wie folgt entwickelt:

Voll
konsolidierung
EquityBewertung
Stand am 31.12.2009 316 14
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen 1 0
Im Berichtszeitraum durch Abspaltung
erstmals einbezogen 1 0
Im Berichtszeitraum ausgeschieden 0 -1 1)
Stand am 31.3.2010 318 13

Konsolidierungskreiszugänge:

Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:

Gesellschaft direkter Anteil
%
Erwerbs-/
Gründungszeitpunkt
Vollkonsolidierung:
Magyar Aszfalt Kft, Budapest 100,00 1.1.2010 2)
Viamont DSP a.s., Usti nad Labem 100,00 15.2.2010

Anhang

Mit Kaufvertrag vom 21. Dezember 2009 hat STRABAG SE weitere 50 % der Anteile an der Viamont DSP a.s., Usti nad Labem, Tschechien, erworben. 50 % der Gesellschaft waren bereits im Besitz des STRABAG Konzerns.

Viamont gehört in Osteuropa zu den führenden Anbietern für den Schienenausbau und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von 4 Mrd. tschechische Kronen, was rund € 150 Mio. entspricht.

Die kartellrechtliche Genehmigung wurde am 15.2.2010 erteilt.

Der Kaufpreis ist den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zugeordnet:

Viamont
T€
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 65.946
Sonstige langfristige Vermögenswerte 31.755
Kurzfristige Vermögenswerte 100.088
Langfristige Schulden -7.773
Kurzfristige Schulden -74.798
Kaufpreis 115.218
Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile -50.714
Übernommene Zahlungsmittel -41.844
Netto-Abfluss aus der Akquisition 22.660

Gemäß der Neuregelung im IFRS 3 und IAS 27 für den stufenweisen Anteilserwerb erfolgt für den bisherigen Anteil der Viamont DSP a.s., eine erfolgswirksame Aufwertung auf den fair value in Höhe von T€ 24.600.

Zum Erwerb von 100 % an der Viamont DSP a.s., wurde im Kaufpreis für die zusätzlichen 50 % der Anteile eine Kontrollprämie berücksichtigt. Weiters können Synergieffekte im Konzern erst nach Organisationsmaßnahmen genutzt werden, weshalb diese Synergien in der Berechnung des Value in Use für den Firmenwert noch nicht enthalten sind. Aus diesen Gründen wurde eine Abschreibung des Firmenwertes in Höhe von T€ 14.000 vorgenommen.

Im Saldo ergab sich aus der Erstkonsolidierung der Viamont DSP a.s., ein positiver Ergebniseffekt in Höhe von T€ 10.600.

Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zum zeitnahen Bilanzstichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergaben.

Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2010 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 1.792.158 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im Berichtszeitraum insgesamt um T€ -541 ändern.

Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 7.729 sowie zum Konzernergebnis mit T€ -303 beigetragen.

Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnung

Für den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2010 werden - mit Ausnahme der vorne beschriebenen Änderungen hinsichtlich Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschafter und des stufenweisen Erwerbs (siehe Seite 21) - die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2009 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Saisonalität

Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.

Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.

Sonstige betriebliche Erträge

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):

1.1.–31.3.2010
T€
1.1.–31.3.2009
T€
Zinserträge 18.430 17.664
Zinsaufwendungen -9.333 -10.557
Zinsergebnis 9.097 7.107

Erläuterungen zur Bilanz

Firmenwerte

Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres.

Im ersten Quartal 2010 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 65.946 aktiviert und in Höhe von T€ 14.000 abgeschrieben. (siehe dazu die Ausführungen zur Erstkonsolidierung Viamont DSP a.s. auf Seite 23)

Sachanlagevermögen

Im Zeitraum 1-3/2010 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 102.896 (Zeitraum 1-3/2009 T€ 58.640) erworben.

Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 4.100 veräußert (Zeitraum 1-3/2009 T€ 5.908).

Erwerbsverpflichtungen

Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von € 123,8 Mio. (31.3.2009 € 109,5 Mio.), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.

Forderungen aus Konzessionsverträgen

STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).

Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.

AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.

Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.

Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Ein Teil der Availability-Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.

Der positive Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ 11.205 (31.12.2009 T€ 31.440) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.

Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen non-recourse Finanzierungen in Höhe von T€ 757.080 (31.12.2009 T€ 757.080), die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind, gegenüber. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Eigenkapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und 3 Namensaktien geteilt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

31.3.2010 31.12.2009
T€
T€
Bürgschaften und Garantien
mit Ausnahme von Finanzgarantien 5.493 6.787

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 36.788 (31.12.2009 T€ 41.368).

Segmentinformationen

Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnis- und Vermögensgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten.

Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen, welche die operativen Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, die Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.

Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.

Ab dem 1.1.2010 bündelt STRABAG ihre Aktivitäten auf außereuropäischen Märkten, die bisher in den Segmenten Hoch- und Ingenieurbau bzw. Verkehrswegebau abgewickelt wurden, im Segment Sondersparten & Konzessionen. Zur Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte an die neue Struktur angepasst.

Segmentinformationen für 1.1.–31.3.2010

Hoch- und
Ingenieurbau
1.1. –31.3.2010
T€
Verkehrs
wegebau
1.1.–31.3.2010
T€
Sonderspa
r
ten & Konzes
sionen
1.1.–31.3.2010
T€
Sonstiges
1.1. –31.3.2010
T€
Überleitung
zum IFRS
Abschl
uss
1.1. –31.3.2010
T€
Konzern
1.1.–31.3.2010
T€
Leistung 780.454 509.689 510.851 36.381 1.837.375
Umsatzerlöse 738.867 489.022 551.609 8.950 0 1.788.448
Intersegmentäre
Umsätze
21.495 119.953 0 158.848
EBIT -6.731 -135.771 -8.253 -59 928 -149.886
Zinsen und
ähnliche Erträge
0 0 0 19.518 0 19.518
Zinsen
und ähnliche
Aufwendungen
0 0 0 -34.031 0 -34.031
Ergebnis vor
Steuern -6.731 -135.771 -8.253 -14.572 928 -164.399

Segmentinformationen für 1.1.–31.3.2009

Hoch- und
Ingenieurbau
1.1. –31.3.2009
T€
Verkehrs
wegebau
1.1. –31.3.2009
T€
Sonderspa
r
ten & Konzes
sionen
1.1. –31.3.2009
T€
Sonstiges
1.1. –31.3.2009
T€
Überleitung
zum IFRS
Abschl
uss
1.1.–31.3.2009
T€
Konzern
1.1.–31.3.2009
T€
Leistung 996.310 541.340 613.261 39.418 2.190.329
Umsatzerlöse 938.233 509.569 624.588 9.944 0 2.082.334
Intersegmentäre
Umsätze
11.282 37.551 903 157.489
EBIT -9.509 -142.841 -8.037 1.137 6.577 -152.673
Zinsen und
ähnliche Erträge
0 0 0 17.754 0 17.754
Zinsen
und ähnliche
Aufwendungen
0 0 0 -44.113 0 -44.113
Ergebnis vor
Steuern
-9.509 -142.841 -8.037 -25.222 6.577 -179.032

Überleitung Summe der Segmentergebnisse auf Ergebnis vor Steuern laut IFRS Konzernabschluss

Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.

Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.

Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.

Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:

1.1.–31.3.2010 1.1. –31.3.2009
T€
T€
Beteiligungsergebnis 3.987 9.407
Sonstige Konsolidierungsbuchungen -3.059 -2.830
Summe 928 6.577

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2009 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses

Im Mai 2010 hat Strabag SE eine weitere Unternehmensanleihe im Volumen von € 100 Mio. begeben. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt 5 Jahre, der Kupon liegt bei 4,25 %.

Am 25.5.2010 hat STRABAG SE und der marktführende Baustoffhersteller Lafarge einen Vertrag zur Gründung einer gemeinsamen Holding, der Lafarge Cement CE Holding GmbH, zur Bündelung der Zementaktivitäten in mehreren zentraleuropäischen Ländern unterzeichnet. STRABAG wird an der neuen Gesellschaft 30 % und Lafarge 70 % der Anteile halten. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden soll die Gesellschaft ab 1.1.2011 operativ starten.

Verzicht auf prüferische Durchsicht

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.

strabag SE Zwischenbericht Jänner–März 2010

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2010 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Villach, am 31.5.2010

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes Verantwortung Zentrale Konzernstabstellen und Zentralbereich BRVZ 02

Ing. Fritz Oberlerchner Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Technische Verantwortung Segment Verkehrswegebau

DI Roland Jurecka Technische Verantwortung Segment Sondersparten und Konzessionen

Mag. Wolfgang Merkinger Kaufmännische Verantwortung Segment Verkehrswegebau

Dr. Thomas Birtel Kaufmännische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau

Dr. Peter Krammer Technische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau

Mag. Hannes Truntschnig Kaufmännische Verantwortung Segment Sondersparten und Konzessionen sowie Verantwortung Zentralbereich BMTI 01, TPA 04 und BLT 05

finanzkalender

Zwischenbericht Jänner –März 2010 Mo, 31.5.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes 8.6.2010
Ordentliche Hauptversammlung 2010 Fr, 18.6.2010
Beginn 10:00 Uhr
Ort: Austria Center Vienna, Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220 Wien
Dividenden-Extag 25.6.2010
Dividenden-Zahltag 28.6.2010
Halbjahresbericht 2010 Di, 31.8.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Zwischenbericht Jänner –September 2010 Mo, 29.11.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ
Aktuelle Roadshow-Termine finden Sie unter www.strabag.com -> Investor Relations -> Finanzkalender

unternehmensanleihen

Laufzeit Verzinsung Volumen isin börse
2005 - 2010 4,25 % € 75 Mio. AT0000492723 Wien
2006 - 2011 5,25 % € 75 Mio. AT0000A013U3 Wien
2007 - 2012 5,75 % € 75 Mio. AT0000A05HY9 Wien
2008 - 2013 5,75 % € 75 Mio. AT0000A09H96 Wien
2010 - 2015 4,25 % € 100 Mio. AT0000A0DRJ9 Wien

corporate credit rating

Standard & Poors BBB
-
Outlook stable

kürzel

Bloomberg: STR AV
Reuters: STRV.VI
Wiener Börse: STR
ISIN
:
AT000000STR1

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Investor Relations-Abteilung:

  • STRABAG SE, Donau-City-Straße 9, 1220 Wien, Österreich
  • ☎ +43 (0)800 / 880 890
  • @ [email protected]
  • www.strabag.com

Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.

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