Quarterly Report • Aug 31, 2010
Quarterly Report
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DER PORR HALBJAHRESFINANZBERICHT für das Jahr 2010
Kennzahlen/Inhalt
| in Mio. EUR | 1. HJ 2010 | 1. HJ 2009 |
|---|---|---|
| Operative Daten | ||
| Produktionsleistung | 1.200,3 | 1.273,6 |
| davon im Inland | 752,0 | 760,4 |
| davon im Ausland | 448,3 | 513,2 |
| Auslandsanteil an der Gesamtleistung in % | 37,4 | 40,3 |
| Auftragsbestand gesamt | 2.594,1 | 2.547,2 |
| für den Rest des laufenden Jahres | 1.307,2 | 1.249,2 |
| für Folgejahre | 1.286,9 | 1.298,0 |
| Auftragsbestand Inland | 1.369,5 | 1.375,5 |
| für den Rest des laufenden Jahres | 752,4 | 774,3 |
| für Folgejahre | 617,1 | 601,2 |
| Auftragsbestand Ausland | 1.224,6 | 1.171,7 |
| für den Rest des laufenden Jahres | 554,8 | 474,9 |
| für Folgejahre | 669,8 | 696,8 |
| Auftragseingang | 1.110,6 | 1.258,8 |
| davon Inland | 786,8 | 902,7 |
| davon Ausland | 323,8 | 356,1 |
| Personalstand zum 30.6. | 12.177 | 12.422 |
| davon Arbeiter | 7.597 | 7.782 |
| davon Angestellte | 4.580 | 4.640 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | ||
|---|---|---|
| Produktionsleistung | 1.200,3 | 1.273,6 |
| Umsatzerlöse | 955,3 | 1.106,5 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 6,9 | 7,2 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -7,8 | -5,1 |
| Periodenergebnis | -5,6 | -5,9 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | -3,34 | -4,40 |
03
| Vorwort des Vorstands | 05 |
|---|---|
| PORR-Projekte | 06 |
| Gesamtwirtschaftliches Umfeld | 13 |
|---|---|
| Leistungsentwicklung | 14 |
| Auftragsentwicklung | 14 |
| Ertragslage | 14 |
| Vermögens- und Finanzlage, Cashflow | 15 |
| Investitionen | 16 |
| Mitarbeiter | 16 |
| Risikomanagement | 16 |
| Prognose | 16 |
| Werthaltigkeit bei PORR | 17 |
| Segment Tiefbau/PTU-Gruppe | 18 |
| Segment Hochbau/PPH-Gruppe | 19 |
| Segment Straßenbau/T-A-Gruppe | 20 |
| Porr Solutions-Gruppe | 21 |
Konzernzwischenabschluss
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 23 |
|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 23 |
| Konzernbilanz | 24 |
| Konzern-Cashflow-Rechnung | 25 |
| Segmentberichterstattung | 26 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 26 |
| Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss | 28 |
| Erklärung des Vorstands | 31 |
|---|---|
| Impressum | 31 |
Infrastruktur bedeutet Standortqualität, denn sie bildet die Grundlage für eine fortschrittliche Gesellschaft, ist in vielen Bereichen Voraussetzung für ein funktionierendes Gemeinwesen und schafft den Raum, in dem wir leben und arbeiten.
Öffentliche Verwaltung, Verkehrs- und Kommunikationswesen, Gesundheits-, Sozial- und Wohnungswesen, Energie- und Wasserversorgung, Umweltschutz und Entsorgung, Bildung, Wissenschaft, Kultur und Freizeit: Infrastruktur berührt alle Lebensbereiche.
PORR baut Wege wie Autobahnen, Bahnlinien, Tunnel und U-Bahnen.
PORR schafft neue Orte wie Schulen, Universitäten, Wohnungen, Bürobauten oder auch Krankenhäuser.
PORR setzt Impulse durch moderne Industrieanlagen, Kraftwerke, Kläranlagen oder durch die Revitalisierung traditionsreicher Kulturbauten.
das erste Halbjahr 2010 verlief für die PORR-Gruppe angesichts der nach wie vor schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen solide. Eine schwache Baukonjunktur und die lang andauernde Winterperiode prägten das erste Halbjahr. Vor diesem Hintergrund verzeichnete die PORR-Gruppe im Berichtszeitraum eine Produktionsleistung von EUR 1.200,3 Mio., verglichen mit EUR 1.273,6 Mio. in der Vorjahresperiode. Die PORR-Auftragsbücher sind aber trotz des herausfordernden Umfelds gut gefüllt: Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2010 stieg im Vergleich zum hohen Vorjahreswert weiter an und beläuft sich auf EUR 2.594,1 Mio.
Die negativen Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die Realwirtschaft werden aller Voraussicht nach in der Bauwirtschaft bis weit ins Jahr 2012 hineinreichen. Erste prognostizierte Erholungstendenzen für jene Branchen, die am Anfang des Konjunkturzyklus stehen, finden von einem sehr niedrigen Niveau aus statt. Darüber hinaus besteht durch die restriktive Kreditpolitik und die allgemeine Verunsicherung der Unternehmen weiter die Gefahr eines Double Dips. Zudem lässt sich schwer einschätzen, wie nachhaltig die von der öffentlichen Hand eingeleiteten Konjunkturpakete die krisenbedingten Nachfragerückgänge der Bauwirtschaft abmildern können. Wirtschaftsexperten gehen derzeit aber davon aus, dass die negative Entwicklung 2010 ihren Boden finden wird.
Schwierig bleibt die Situation in den meisten osteuropäischen Ländern: In den nächsten Jahren ist in den meisten CEE-/SEE-Staaten von einer, wenn auch national unterschiedlichen, rückläufigen Nachfrage am Baumarkt auszugehen.
05
Aufgrund der Megatrends Klimawandel und demographische Veränderung ergeben sich insbesondere in den Sektoren Energie, Umwelttechnik und Gesundheit, in denen PORR bereits jetzt gut positioniert ist, große Potenziale. Zudem könnten die aktuellen Intentionen der Nationalstaaten, ihre Haushalte zu konsolidieren, budgetneutrale PPP-Modelle als alternative Finanzierungsform mittelfristig attraktivieren. PORR als Full-Service-Provider hat bereits in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich Projekte in diesen Sektoren abgewickelt und wird daher von diesem Trend profitieren können.
Auf die rückläufige Konjunkturentwicklung im Baumarkt haben wir bereits im Jahr 2009 reagiert und eine strategische Partnerschaft mit dem türkischen Bauunternehmen RENAISSANCE beschlossen. Dieses Joint-Venture eröffnet uns neue Märkte in Nordafrika und dem Nahen Osten. Dabei liegt der Fokus auf komplexen Infrastrukturprojekten, die hohes technisches Know-how bedingen. Im aktuellen Jahr sollen die ersten Projekte im Verkehrswegebau mit mittlerem Volumen akquiriert werden, mittelfristig soll sich aus dieser Partnerschaft mit RENAIS-SANCE ein ansprechendes Wachstum in den neuen Märkten einstellen. Damit wird die Region zu einem weiteren wichtigen Standbein; dies diversifiziert das Länderrisiko und schafft Perspektiven für die Zukunft.
Ing. Wolfgang Hesoun Generaldirektor
Der Vorstand Wien, 31. August 2010
Dipl.-Ing. Johannes Dotter Vorstandsdirektor
Mag. Rudolf Krumpeck Vorstandsdirektor
Dr. Peter Weber Vorstandsdirektor
PORR schafft direkte Verbindungen: Verkehrswege sind die Lebensadern einer funktionierenden und modernen Gesellschaft.
07
Egal ob Autobahnen, Schienenwege, Brücken oder Tunnel – mit PORR ist man immer auf dem richtigen Weg. Moderner Infrastrukturbau ist ein anspruchsvolles Arbeitsgebiet, das ein Höchstmaß an Know-how und Erfahrung erfordert. Die Stärke der PORR-Gruppe liegt dabei in der Fähigkeit, die gesamte Wertschöpfungskette im Baugeschäft abzudecken. PORR bietet gerade im Infrastruktursegment ein breites Dienstleistungsspektrum, das von der Projektentwicklung über die Finanzierung, die bauliche Umsetzung bis hin zum laufenden Betrieb reicht. Kein Wunder also, dass die PORR-Gruppe in den vergangenen Jahrzehnten in Österreich Tausende Straßen- und Schienenkilometer, zahlreiche Tunnel und Dutzende Brücken konstruierte, baute oder sanierte. Darunter befinden sich unzählige technische Pionierprojekte wie der Bau des Wienerwaldtunnels oder zahlreiche Straßen- und Brückenbauprojekte der Tauernautobahn.
In den vergangenen Jahren setzte die PORR-Gruppe auch die Infrastruktur in den neuen EU-Ländern um. Zum Beispiel leistete das Unternehmen mit dem Bau des ungarischen Autobahnbauloses M6 zwischen Érditetö und Dunaújváros einen maßgeblichen Beitrag zum Ausbau des Verkehrsnetzes unseres Nachbarstaates. Die PORR-Gruppe hat die Erfahrung, das Know-how und die regionale Vernetzung, um auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Ost- und Westeuropa zu leisten.
Wer baut, verändert. Wer verändert, trägt Verantwortung. Wir bauen heute die Umgebung, in der wir und unsere Kinder morgen leben werden.
Die negativen Folgen der Wirtschaftskrise bestimmen weiterhin die Realwirtschaft. Experten erwarten, dass die Talsohle im Laufe des heurigen Jahres auch in Branchen mit zeitlich verschobenem Konjunkturzyklus erreicht wird und danach eine stabile Seitwärtsbewegung – allerdings auf niedrigem Niveau – stattfinden wird. Naturgemäß sind solche Schätzungen mit großen Unsicherheiten behaftet.
Nach dem Ende des rasanten Abwärtstrends und der Stagnation der BIP-Entwicklung im Euroraum im vierten Quartal 2009 setzte sich dies auch zu Beginn des Jahres 2010 fort. Somit bleiben die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten getrübt. Das BIP wird im zweiten Quartal 2010 um 0,5 % zulegen, damit werden in der zweiten Jahreshälfte die Wachstumsraten entsprechend gering ausfallen. Viele Wirtschaftsforscher gehen zwar davon aus, dass sich die Stimmung in den Unternehmen zuletzt deutlich gebessert hat, doch eine Reihe von Faktoren belastet auch im zweiten Halbjahr die konjunkturelle Entwicklung. Hierzu zählen die auslaufenden Impulse der Fiskalpolitik, die Konsolidierungsmaßnahmen der Staaten, die weiterhin restriktive Kreditvergabe der Banken und die noch immer existente Unsicherheit am Finanzmarkt.
Nach einem kräftigen Anstieg im ersten Quartal 2010 wird sich aufgrund der nach wie vor ungünstigen Wirtschaftslage die Entwicklung der Industrieproduktion in den Folgequartalen deutlich abflachen. Auch der private Konsum dürfte über das gesamte Jahr 2010 nur verhalten wachsen. Die Konsolidierungsbemühungen in vielen EU-Mitgliedsstaaten und die hohe Arbeitslosigkeit werden die Stimmung der Konsumenten weiter dämpfen und die Sparquote weiter erhöhen. Zwar wuchs in Deutschland die Industrieproduktion im ersten Halbjahr 2010 erstmals seit zwei Jahren, allerdings war dies hauptsächlich auf die gesteigerten Exporte zurückzuführen. Die Binnennachfrage blieb sowohl in Deutschland als auch in der gesamten Eurozone schwach. Hinzukommt, dass die Industrieproduktion, insbesondere auch in der Bauindustrie, derzeit nur auf etwa 70 % des Vorkrisenniveaus liegt.
In Österreich sehen die Wirtschaftsforscher auch für 2010 angesichts der niedrigen Kapazitätsauslastung keine Belebung der Investitionen. Die Institute prognostizieren einen erneuten Rückgang zwischen 1,5 % und 6,0 %. Für die verhaltene Investitionsbereitschaft der Unternehmen wird die weiter bestehende ungünstige Finanzierungssituation sowie die generelle Unsicherheit über die künftige Wirtschaftsentwicklung verantwortlich gemacht. Die wetterbedingt zeitliche Verlagerung von Bauprojekten aus dem ersten in das zweite Quartal hat die Investitionen in Q2 im Gegensatz zu allen anderen Quartalen leicht zulegen lassen. Für das zweite Halbjahr erwarten die Experten, dass die Zuwachsraten in der Baubranche aufgrund der weiterhin niedrigen Kapazitätsauslastung der Industrie und der verhaltenen Bereitschaft zur Kreditvergabe wieder rückläufig sind.
Für die Bauindustrie ist die derzeitige Krise die größte Herausforderung seit Jahrzehnten. Die europäische Bauproduktion fiel laut EuroConstruct 2009 um 8,8 %. Auch für 2010 wird ein erneuter Rückgang um 4,0 % prognostiziert. Damit würde die Rezession in der Baubranche bereits drei Jahre andauern. Ein zentrales Problem ist derzeit der Übergang von nationalen Konjunkturpaketen hin zu Budgetkonsolidierungen verbunden mit weiterhin sehr niedrigem privatem Konsum. EuroConstruct schätzt, dass demzufolge europaweit im Zuge der Krise etwa 1,5 Mio. Arbeitsplätze verloren gehen werden. Unter der Annahme, dass keine außergewöhnlichen Ereignisse wie die Griechenlandkrise eintreten, werden die negativen Auswirkungen der Krise voraussichtlich bis Ende 2012 anhalten.
Die Auswirkungen der allgemeinen Wirtschaftskrise sowie der witterungsbedingt verspätete Baubeginn 2010 drückten im ersten Halbjahr auf die Produktionsleistung der PORR-Gruppe. Auch wenn ein solcher Rückstand in der Bauindustrie traditionell in der zweiten Jahreshälfte aufgeholt werden kann, liegt die Leistung zum 30. Juni 2010 mit EUR 1.200,3 Mio. knapp unter dem Vorjahreswert. Wie bereits in den vergangenen Quartalen zeigte sich auch im ersten Halbjahr 2010 erneut ein stark heterogenes Bild in den einzelnen Märkten. Während der Heimmarkt mit einem geringfügigen Rückgang trotz Krise weitgehend stabil blieb, musste in den Auslandsmärkten ein Rückgang von mehr als 10 % hingenommen werden. PORR legt den Fokus auch weiterhin auf den Heimmarkt; insgesamt lag das Verhältnis von Heimmarkt zu Auslandsmärkten bei 62,6 % zu 37,4 %.
Besonders in den Auslandsmärkten ist eine regional sehr unterschiedliche Entwicklung zu beobachten. Während der polnische Markt Leistungszuwächse im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen konnte, war die Entwicklung in allen anderen Auslandsmärkten rückläufig. In Polen waren hierfür nicht zuletzt Großprojekte wie die neue Expressstraße S2 zwischen Konotopa und Puławska verantwortlich. Aufgrund unserer engen Kundenbeziehungen werden auch einzelne Großprojekte außerhalb unserer Kernmärkte realisiert. So haben in Albanien die Arbeiten am neuen Kraftwerk Ashta begonnen, die PORR für einen großen österreichischen Energiekonzern ausführt.
Eine rückläufige Entwicklung der Produktionsleistung war in den Märkten Ungarn, Slowakei und Deutschland zu beobachten. Deutschland stellt trotz allem weiterhin einen stabilen, wesentlichen Markt der PORR-Gruppe dar.
In Österreich entwickelt sich der Wiener Raum weiter erfolgreich. Die Leistung konnte im ersten Halbjahr 2010 von bereits hohem Niveau erneut gesteigert werden. Zahlreiche Bauprojekte im Rahmen der Konjunkturpakete haben hier zeitgerecht zu wirken begonnen. Demgegenüber waren in der Steiermark und Niederösterreich Rückgänge im kommunalen Infrastrukturgeschäft zu verzeichnen. Ursache dafür waren vor allem die angespannten Budgets der Gemeinden.
Obwohl bei PORR – wie auch in der gesamten Baubranche – die Aufträge konsequent abgearbeitet werden, liegt der Auftragsbestand der PORR-Gruppe mit EUR 2.594,1 Mio. weiter auf hohem Niveau, ja sogar über dem Vergleichswert aus 2009 mit EUR 2.547,2 Mio. PORR wird damit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise – die in der Bauindustrie für 2010 und die folgenden Jahre erwartet werden – mit einem stabilen Fundament begegnen können.
Der Auftragsbestand entwickelte sich im Vergleich zur Produktionsleistung regional sehr unterschiedlich. Während am Heimmarkt der Auftragsbestand beinahe unverändert blieb, stieg er in den Auslandsmärkten um 4,5 %. Einzelne Großprojekte wie die Expressstraße S2 in Polen und die Eisenbahnstrecke von Združenie nach Beluša in der Slowakei waren für diese Zunahme verantwortlich.
Insgesamt entwickelt sich die Auftragssituation derzeit sowohl im Tiefbau, insbesondere aber im Straßenbau positiv. Stärker von der Krise betroffen zeigt sich der Hochbau. Bauinvestitionen im Privatsektor sind hier auf absehbare Zeit nicht zu erwarten, der öffentliche Hochbau kann diese Ausfälle nicht vollständig kompensieren.
Im saisonalen Verlauf des Baugeschäfts kommt es typischerweise ab dem zweiten Quartal aufgrund tendenziell besserer Witterungsbedingungen zu einem deutlichen Anstieg der Bauaktivitäten. Aufgrund dieser Saisonalität übersteigen die laufenden Aufwendungen während der Wintermonate regelmäßig die in dieser Zeit erwirtschafteten Erträge. In einem durchschnittlichen Jahreszyklus übersteigen die Erträge erst im Laufe des dritten Quartals die laufenden Kosten.
Die Umsatzerlöse erreichten im ersten Halbjahr 2010 EUR 955,3 Mio., gegenüber den Halbjahreserlösen von EUR 1.106,5 Mio. aus 2009. Die Bemühungen der PORR-Gruppe gehen weiter in Richtung eines verstärkten Kostenmanagements, erste Erfolge machen sich seit dem ersten Quartal bemerkbar. So ging der Aufwand für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen mit 18,7 % erneut stärker zurück als der Umsatz. Der Personalaufwand belief sich auf EUR 264,0 Mio.und verzeichnete somit eine abnehmende Tendenz.
Die Veränderungen in den Positionen Sonstige betriebliche Erträge und Sonstige betriebliche Aufwendungen sind im Wesentlichen auf den rückläufigen Effekt der Wechselkursrelationen der CEE-Währungen gegenüber dem Euro zurückzuführen. Die übrigen Positionen der Sonstige betriebliche Erträge und Sonstige betriebliche Aufwendungen liegen auf Vorjahresniveau.
Das Betriebsergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2010 liegt mit EUR 6,9 Mio. um knapp EUR 0,3 Mio. unter dem Vorjahreswert. Nach dem Finanzergebnis zeigt sich ein Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) zum ersten Halbjahr 2010 von EUR -7,8 Mio. im Vergleich zu EUR -5,1 Mio. in der Vergleichsperiode 2009. Allerdings konnte mit einem Periodenergebnis von EUR -5,6 Mio. ein besseres Ergebnis (+EUR 0,3 Mio.) zum Vergleichszeitraum 2009 ausgewiesen werden. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie von EUR -3,34 zum Halbjahr 2010.
Zum 30. Juni 2010 beläuft sich die Bilanzsumme auf EUR 2.091,2 Mio. und spiegelt die Jahresbaukurve deutlich wieder. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich aufgrund der laufenden Bautätigkeit um EUR 17,9 Mio. auf EUR 1.068,5 Mio. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stiegen gemäß des Jahresverlaufs die Vorräte auf EUR 94,2 Mio. und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 769,3 Mio. Aufgrund vorhin Gesagtem und der Rückführung der PORR-Anleihe 2005-2010 in Höhe von EUR 100 Mio. verringerte sich der Stand der Liquiden Mittel auf EUR 37,5 Mio.
Passivseitig ergaben sich relevante Veränderungen im Eigenkapitalbereich aufgrund der Auszahlung der Dividende und der unterjährigen Rücklagenbewegung. Die langfristigen Verbindlichkeiten veränderten sich im Wesentlichen durch die Umgruppierung der nächstfälligen PORR-Anleihe von lang- zu kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Die Veränderungen bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten resultieren aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der laufenden Bautätigkeit analog zur Entwicklung auf der Aktivseite. Durch die Anleiherückzahlung und die zyklusbedingte Vorfinanzierung im Baubereich im Jahresverlauf sind auch die Finanzverbindlichkeiten erwartungsgemäß angewachsen.
Während sich im Cashflow aus dem Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode nur geringe Veränderungen ergaben, zeigt sich im Cashflow aus der Betriebstätigkeit im Wesentlichen der Effekt aus der Mittelbindung in den Vorräten für die laufenden Bauprojekte. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit spiegelt die laufenden Ersatz- und notwendigen Erweiterungsinvestitionen, aber auch den durch den Baufortgang bedingten Zuwachs bei Finanzimmobilien wider. Die Änderungen im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultieren aus der Rückzahlung der PORR-Anleihe 2005-2010 in Höhe von EUR 100 Mio. im ersten Halbjahr 2010. Durch die Veränderungen sank die Position Liquide Mittel auf EUR 37,5 Mio.
Aufgrund der derzeitigen ökonomischen Krise gab es in der PORR-Gruppe in der ersten Hälfte des aktuellen Bilanzjahres keine signifikanten Großinvestitionen. Davon sind die üblichen Ersatz- bzw. Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstungen nicht betroffen.
Gut ausgebildete, einsatzbereite und motivierte Mitarbeiter sind das Fundament der PORR-Gruppe. Die Qualität der Mitarbeiter ist ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal gegenüber dem Mitbewerb. Per Stichtag 30. Juni 2010 beschäftigte die PORR-Gruppe 12.177 Mitarbeiter, davon 7.597 Arbeiter und 4.580 Angestellte.
Um nachhaltig die Qualifikation und Motivation unserer Mitarbeiter gewährleisten zu können, setzt PORR schon seit Langem auf effektives Personalmarketing und eine strategische Personalentwicklung. So hat sich PORR in den vergangenen Jahren erfolgreich als attraktiver Arbeitgeber für neue, qualifizierte Mitarbeiter positioniert, womit eine langfristige Bindung der bestehenden Belegschaft sichergestellt wird.
Die Hauptaufgabe des Risikomanagements in der PORR-Gruppe ist es, Prozesse so festzulegen, dass Risiken frühzeitig erkannt und geeignete Gegenmaßnahmen rasch ergriffen werden können. In schwierigen Zeiten kommt einem effektiven Risikomanagement eine zentrale Rolle im Unternehmen zu.
Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe umfasst folgende Schwerpunkte: Personal-, Liquiditäts-, Projekt-, Kreditoren- und Debitoren-, Beschaffungs-, Währungs- und Zinsänderungsmanagement sowie stetige Beschäftigung mit Markt- und Konjunkturrisiken.
Die Phase volkswirtschaftlicher Rückgänge, die seit Ende 2008 alle wichtigen Industrieländer betroffen hatte, scheint Ende 2010 ihren Boden zu finden. Wirtschaftsforscher erwarten für die kommenden Monate eine wirtschaftliche Stagnation. In jenen Branchen, die am Anfang des Konjunkturzyklus stehen, scheint die Talsohle bereits durchschritten zu sein. Die Nachhaltigkeit dieses Trends ist derzeit aber noch nicht hinreichend abzuschätzen. Sicher ist hingegen, dass die Erholungsphase von einem im Vergleich zu 2008 sehr niedrigen Niveau aus stattfindet.
Bei der Entwicklung der Industrieproduktion war in den vergangenen 20 Monaten eine rasche Abwärtsbewegung zu beobachten, die nun in einer stabilen Seitwärtsbewegung mündet. Das Level, auf dem eine Erholung stattfinden könnte, ist vom Vorkrisenniveau weit entfernt. Die Vermeidung eines Double Dips ist einerseits von den politischen Rahmenbedingungen und der konsequenten Abarbeitung der Konjunkturpakete abhängig; andererseits müssen auch die Kapitalmärkte die entsprechenden Möglichkeiten für Projektfinanzierungen bieten.
Die Bauindustrie arbeitete aufgrund ihrer branchentypischen Zyklizität in den vergangenen Monaten ihre Auftragspolster ab; die PORR-Gruppe blieb im ersten Halbjahr 2010 im Bereich des Auftragsbestands stabil. Dieser solide Auftragsbestand und die laufenden Akquisitionen erlauben eine Prognose hinsichtlich der Leistung für das Gesamtjahr 2010, die etwa das Niveau von 2009 erreichen könnte. Erste positive Erwartungen aus dem Engagement in der MENA-Region stimmen uns zuversichtlich, dass das MENA-Volumen ab 2011 eine relevante Aufwärtstendenz aufweisen wird.
Das Leitbild des Unternehmens ist vom Begriff der Werthaltigkeit geprägt. Um nachhaltig zu wirtschaften, setzt PORR auf die zentralen Themen Wertschöpfung, Wertschätzung und Werterhaltung.
Die Werte, die in der PORR-Gruppe Tradition haben, finden sich auch in dem 2009 erstmals publizierten PORR-Werthaltigkeitsbericht. Dieser Bericht enthält eine umfassende Darstellung der Maßnahmen und Programme, die den Anforderungen eines modernen Corporate Social Responsibility-Zugangs gerecht werden. Der Bericht ist auf der Unternehmenshomepage abrufbar und erscheint alle zwei Jahre.
Das ökonomische Prinzip ist zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie und bildet die Grundlage jeder wirtschaftlichen Tätigkeit. Es gilt, den Unternehmenswert langfristig zu steigern und eine hohe Wertschöpfung zu generieren. Die PORR-Gruppe bekennt sich zu einer langfristigen Wachstumsstrategie, die den nachhaltigen Erhalt von Arbeitsplätzen und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichert. Der beste Beweis für nachhaltiges Wirtschaften ist das über 140-jährige, erfolgreiche Bestehen des Unternehmens PORR.
Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens ist eng mit der sozialen Verantwortung des jeweiligen Unternehmens verknüpft. Insbesondere der Umgang mit den Mitarbeitern ist dabei ein zentrales Thema. PORR hat sich über die Jahrzehnte einen ausgezeichneten Ruf als fairer und partnerschaftlicher Arbeitgeber erarbeitet. Dabei ist ein heterogenes und interaktives Arbeitsumfeld eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, zahlreiche Auszeichnungen wie der »Staatspreis für Arbeitssicherheit« und umfangreiche Angebote für die Mitarbeiter, wie etwa die laufende Überprüfung ihrer Gesundheit, eine betriebliche Altersvorsorge und der PORR-Zukunftsfonds, stehen für gelebte Wertschätzung der PORR-Mitarbeiter.
Für PORR ist es selbstverständlich, dass alle betrieblichen Prozesse möglichst geringe negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Ökologisch verantwortlich zu handeln, bedeutet für die PORR-Gruppe die Schonung von Ressourcen, die Reduktion von Emissionen, den Erhalt von Ökosystemen sowie die proaktive Steuerung damit verbundener Risiken.
Für ihre ökologischen und sozialen Bemühungen konnte die PORR-Gruppe bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen entgegennehmen. So hat etwa Arbeitsschutz bei PORR oberste Priorität. Ein Beweis für die hohen Sicherheitsansprüche des Unternehmens ist die Verleihung des »Staatspreises für Arbeitssicherheit« durch das Bundesministerium für Soziales. Am Umweltsektor verstärkt PORR vor dem Hintergrund der europäischen Klimaschutzziele die Bemühungen in Richtung energieeffizientes Wirtschaften. Dafür wurde PORR die Auszeichnung »klima:aktiv« des Lebensministeriums überreicht. Zahlreiche weitere Kooperationen, etwa mit dem Bundesfeuerwehrverband, zeigen die vielfältigen Programme des Unternehmens.
Kennzahlen
| in Mio. EUR | 1. HJ 2010 | 1. HJ 2009 |
|---|---|---|
| Produktionsleistung | 510,6 | 565,8 |
| Auslandsanteil in % | 42,9 | 45,7 |
| Auftragsbestand | 1.114,0 | 1.062,4 |
| EBIT | 3,0 | 8,7 |
| Segmentvermögen | 1.776,2 | 1.778,1 |
| Segmentschulden | 1.247,2 | 1.341,2 |
| ø Beschäftigungsstand | 4.286 | 4.596 |
Die Porr Technobau und Umwelt AG (PTU) ist der Tiefbauspezialist der PORR-Gruppe. Ob Ingenieurbau, Bahnbau, Spezialtiefbau, Tunnelbau, die Umwelttechnik oder Ressourcenmanagement – die PTU verfügt über das Know-how, komplexe und innovative Infrastrukturbauvorhaben auf höchstem Qualitätsniveau zu realisieren.
Das Segment Tiefbau/PTU-Gruppe entwickelte sich im ersten Halbjahr 2010 vor dem Hintergrund der Krise stabil und hat weiter den größten Anteil am Gesamtvolumen von PORR. Zwar sank die Produktionsleistung um 9,8 % auf EUR 510,6 Mio., der Auftragsbestand konnte jedoch einen Zuwachs verzeichnen. Verantwortlich für den Rückgang in der Produktionsleistung war v. a. die teils schwierige Situation in den Auslandsmärkten. Insbesondere in Deutschland, Ungarn und Serbien mussten Einbußen hingenommen werden, der Einbruch ist dabei auf das Auslaufen volumenstarker Großprojekte zurückzuführen. Eine positive Entwicklung war hingegen in Polen und der Schweiz zu beobachten.
Im für PORR wichtigen Wiener Raum konnten Zuwächse in der Produktionsleistung verzeichnet werden. Hier zeigen sich die positiven Effekte aus den Konjunkturpaketen. In den restlichen Bundesländern fielen die Rückgänge für die PTU gering aus.
Der Auftragsbestand der PTU entwickelte sich positiv und nahm im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % auf EUR 1.114,0 Mio. zu. Leichten Rückgängen in den Auslandsmärkten standen Zuwächse im Heimmarkt gegenüber. In Österreich hob sich auch hier der Wiener Raum besonders hervor. Zahlreiche Projekte werden derzeit im Auftrag der ÖBB durchgeführt, wie die Oberbauarbeiten am Wienerwaldtunnel, der viergleisige Ausbau der Westbahn zwischen Ybbs und Amstetten oder der Neubau des Hauptbahnhofes in Wien. In Kärnten konnte der Bau des Pumpspeicherkraftwerks »Reißeck II« und in Salzburg das Kraftwerk Lehen akquiriert werden.
Stabil entwickelte sich die Auftragslage in Deutschland. Großprojekte wie der Osterbergtunnel oder Finnetunnel befinden sich in der Umsetzungsphase. In Rumänien konnte nach langen Vorarbeiten nun mit dem Bau des Autobahnabschnittes »Arad Bypass« begonnen werden. Weitere aktuelle Auslandsprojekte stellen die Generalsanierung der Bahnstrecke von Nové Mesto nach Váhom in der Slowakei oder das Wasserkraftwerk »Ashta« in Albanien dar.
Trotz des schwächeren Ertrags im ersten Halbjahr 2010 geht die PTU-Gruppe aufgrund der Jahresbaukurve von einem soliden Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2010 aus. Die breite Aufstellung bei den Geschäftsfeldern und Märkten führt zu einer Risikodiversifikation, die die negativen Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise abfedern sollte. Darüber hinaus könnte das Segment Tiefbau von den Konjunkturpaketen profitieren, wenn diese nicht den Konsolidierungsmaßnahmen der Politik zum Opfer fallen.
| in Mio. EUR | 1. HJ 2010 | 1. HJ 2009 |
|---|---|---|
| Produktionsleistung | 352,0 | 377,4 |
| Auslandsanteil in % | 38,7 | 48,2 |
| Auftragsbestand | 768,9 | 928,0 |
| EBIT | 5,3 | -2,6 |
| Segmentvermögen | 1.331,0 | 1.234,4 |
| Segmentschulden | 1.181,5 | 1.113,7 |
| ø Beschäftigungsstand | 2.702 | 2.463 |
Die Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) verantwortet sämtliche Hochbauaktivitäten der PORR-Gruppe. Das Leistungsspektrum reicht von Generalunternehmerleistungen über den Hochhausbau, Hotel- und Wohnhausbau, Büro- und Industriebau bis hin zu Revitalisierungs-, Adaptierungs- und Sanierungsmaßnahmen.
Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Segment Hochbau/PPH-Gruppe zeigen sich regional unterschiedlich. Während der österreichische Markt stabil blieb, war insbesondere in Osteuropa eine Projektfinanzierung schwer sicherzustellen. Die PPH entwickelte sich aufgrund des geschilderten Marktumfeldes rückläufig. Während die Produktionsleistung in Österreich um 10,4 % gesteigert werden konnte, kam der freifinanzierte Hochbau in den ost- und südosteuropäischen Märkten im Lauf der letzten beiden Jahre nahezu vollständig zum Erliegen und zeigte auch im ersten Halbjahr 2010 keine Erholungstendenz. Neben der Slowakei waren besonders Ungarn, Polen und Tschechien betroffen. Insgesamt erwirtschaftete die PPH im ersten Halbjahr eine Produktionsleistung von EUR 352,0 Mio. In Österreich zeigte sich erneut die Stadt Wien als Konjunkturmotor, was zu einer guten Nachfragesituation im Wohnbau führte. In dieser Region konnte die Produktionsleistung gesteigert werden.
Der Auftragsbestand spiegelt ebenfalls die angespannte Situation im Hochbau wider und liegt mit EUR 768,9 Mio. um 17,1 % unter dem Wert des ersten Halbjahres 2009. Auch hier entwickelte sich der Heimmarkt besser als der Auslandsmarkt, allerdings kann auch hier noch nicht von einer nachhaltigen Erholung gesprochen werden.
In Wien errichtet die PPH derzeit zahlreiche Wohnhausanlagen, beispielsweise am Nordbahnhof, in der Industriestraße oder der Donaufelderstraße. Im ersten Halbjahr 2010 konnte außerdem der Auftrag für die Errichtung des »Hotels am Tivoli« in Innsbruck gewonnen werden. Weitere Auftragseingänge umfassen die Rohbauarbeiten am »Palais Hansen« sowie die Grundbauarbeiten für das Bürogebäude »Eurogate« in Wien.
Trotz der weiterhin schwierigen Situation am Kapitalmarkt errichtet die PPH derzeit in den Auslandsmärkten einige Einkaufszentren, Bürogebäude und Hotels, etwa das Bürogebäude »Equator II« in Warschau oder das Shopping Center »Galeria Harfa« in Prag. In Deutschland werden am Flughafen Berlin Brandenburg International Parkhäuser errichtet.
In der PPH-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2010 entgegen der wirtschaftlichen Entwicklung ein deutlich positiveres Ergebnis realisiert werden. Die PPH geht davon aus, dass sich der Geschäftsverlauf aufgrund des guten Auftragsbestands auch im zweiten Halbjahr 2010 solide darstellt. Die Nachfrage im privat finanzierten Hochbau ist aber weiterhin gering und eine Entspannung nicht in Sicht. Demgemäß rechnen wir ab 2011 mit einer Materialisation der negativen Auswirkungen der Krise im Hochbaubereich.
Kennzahlen
| in Mio. EUR | 1. HJ 2010 | 1. HJ 2009 |
|---|---|---|
| Produktionsleistung | 337,8 | 330,4 |
| Auslandsanteil in % | 27,6 | 22,1 |
| Auftragsbestand | 711,1 | 556,8 |
| EBIT | -1,3 | 1,2 |
| Segmentvermögen | 707,3 | 743,8 |
| Segmentschulden | 368,0 | 403,7 |
| ø Beschäftigungsstand | 4.230 | 4.352 |
Die mit 52,52 % indirekt im Eigentum der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG stehende TEERAG-ASDAG AG (T-A) ist eines der führenden Straßenbauunternehmen Österreichs. Die T-A definiert sich als flächendeckender Universalanbieter im kommunalen Tiefbau mit hoher Wertschöpfung und realisiert sowohl komplexe Großbauvorhaben für öffentliche Auftraggeber als auch kleinvolumige Projekte. Neben dem kommunalen Straßenbau ist die T-A auch im Umweltschutz- und Brückenbau und in den Sparten Abdichtungsarbeiten, Bodenmarkierungen sowie Garten- und Landschaftsbau tätig.
Für das Segment Straßenbau/T-A-Gruppe verlief das erste Halbjahr 2010 solide. Die Produktionsleistung stieg um 2,2 % auf EUR 337,8 Mio. Derzeit arbeitet die T-A noch immer den hohen Auftragsbestand der Vorkrisenjahre ab; durch die Akquisition neuer Projekte stieg der Auftragsbestand im ersten Halbjahr 2010 auf EUR 711,1 Mio. an.
Der Heimmarkt Österreich stellt sich regional unterschiedlich dar. In Wien liegt der Auftragsbestand auf dem hohen Vorjahresniveau. In Niederösterreich kompensiert zurzeit eine rege Bautätigkeit im Hochwasserschutz den Rückgang im kommunalen Straßenbau. So konnte der Auftrag für die Erd- und Baumeisterarbeiten am »Donau-Hochwasserschutz Spitz« akquiriert werden, in Melk wird bereits an der Neuerrichtung eines Hochwasserschutzdammes gearbeitet. Zu den wichtigsten Auftragseingängen in Restösterreich zählen Bahnhofsumbauten in Bruck und Taxenbach in Salzburg, das Kraftwerk Lehen in Salzburg sowie ein Teilabschnitt der A2 zwischen Sinabelkirchen und Arnwiesen in der Steiermark. Darüber hinaus sichern Jahresbauaufträge die Grundauslastung der T-A.
In Tschechien ist die Auftragslage weiter rückläufig, dennoch konnte mit der Autobahn »D3 Tabor« in Südböhmen ein neues Großprojekt akquiriert werden.
Die Notwendigkeit für Konsolidierungsmaßnahmen in den Budgets von Gebietskörperschaften führt zu einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft bei öffentlichen Auftragsvergaben. Dies stellt für die T-A in den nächsten Monaten die größte Herausforderung dar. Aufgrund der exzellenten Reputation des Unternehmens sollte eine solide Entwicklung sichergestellt werden können. Ein aktives Kostenmanagement sowie die im Vergleich zum Mitbewerb gute Ausstattung mit Eigenkapital stellen eine solide Basis für ein weiteres erfolgreiches Wirtschaften dar.
| in Mio. EUR | 1. HJ 2010 | 1. HJ 2009 |
|---|---|---|
| Projektvolumen | 553,4 | 360,5 |
| davon Inland | 275,5 | 122,6 |
| davon Ausland | 277,9 | 237,9 |
| ø Beschäftigungsstand | 207 | 195 |
Die Porr Solutions-Gruppe ist kein eigenes Segment der Konzernrechnung. Ihr Aufgabenbereich beinhaltet Projekte im Infrastruktur-, Immobilien- und Energiebereich, deren Umsetzungen vor allem im PTU- und PPH-Segment stattfinden. Die PS wird in der PPH-Gruppe konsolidiert.
Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH (PS) deckt die Projektentwicklungskompetenz in ihrer gesamten Bandbreite ab. Ganzheitliche Lösungen, innovative Konzepte, Termintreue und höchste Umsetzungsqualität rund um den gesamten Lebenszyklus eines Projektes haben oberste Priorität. Von der Akquisition, der Projektentwicklung, der Planung über das Projektmanagement bis hin zum Betrieb und dem Facility Management kann PS eine professionelle Umsetzung aus einer Hand anbieten.
Die nach wie vor angespannte Lage am Kreditmarkt, der kaum Finanzierungen für attraktive Projekte zu marktüblichen Konditionen zulässt, und die niedrige Nachfrage nach mietbaren Flächen erschweren derzeit Projektentwicklungen im Immobilienbereich. Unternehmen und öffentliche Hand haben neue Projekte zurückgestellt. Konjunkturbelebende Maßnahmen im Infrastrukturbereich werden sich aufgrund der langen Vorlaufphasen in der Projektentwicklung erst 2011 und danach bemerkbar machen. Projektverkäufe sind derzeit wesentlich schwieriger und nur mit stark verminderten Margen möglich. Unter der Annahme, dass sich die Kapitalmarktsituation mittelfristig verbessert, sollten Projektinvestitionen für Investoren wieder attraktiver werden.
Die PS konzentrierte sich im ersten Halbjahr 2010 nach wie vor auf die Märkte in Zentral- und Osteuropa. Neben interner Reorganisation und Kostenreduktion wurde das Augenmerk vermehrt auf Projekte gelegt, deren gesamte Wertschöpfungskette durch die PORR-Gruppe abgewickelt wird. Das Public Private Partnership-Projekt Bildungscampus Nordbahnhof in Wien steht kurz vor der Übergabe, im September 2010 startet bereits der Schulbetrieb. Dieses Projekt konnte zeitgerecht eröffnet werden. Der zweite Bauabschnitt des »GKB Centers« in Graz, das derzeit für die PVA errichtet wird, wird gegen Ende des Jahres übergeben. Das Wohn- und Pflegehaus Simmering in Wien, die Rehabilitationsanstalt in Münster, Tirol, und der zweite Bauabschnitt des ASTO Technologieparks in Oberpfaffenhofen bei München sind weitere Projekte in der Umsetzungsphase. Gleichzeitig wurde über eine Tochtergesellschaft der PS der Betrieb von vier Krankenanstalten und einer Rehabilitationseinrichtung übernommen.
Zentrales Ereignis im ersten Halbjahr 2010 war die Eröffnung der M6 Tolna, eines 65 km langen Autobahnteilstücks in Ungarn. Der Betrieb des Autobahnteilstücks wird von der PS zusammen mit Projektpartnern übernommen, wodurch nun gemeinsam mit der M6 Duna rund 120 km Autobahn betreut werden.
Der Fokus der Porr Solutions-Gruppe wird nach wie vor auf komplexen Infrastruktur- und Immobilienprojekten liegen. Mit einer nachhaltigen Erholung des Immobilienmarkts – insbesondere in Osteuropa – ist vor Ende 2011 nicht zu rechnen.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung/Konzern-Gesamtergebnisrechnung Unternehmen Lagebericht Konzernzwischenabschluss
| in TEUR | 1–6/2010 | 1–6/2009 |
|---|---|---|
| Produktionsleistung | 1.200.338,8 | 1.273.565,4 |
| Umsatzerlöse | 955.328,1 | 1.106.497,7 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 4.412,2 | 274,3 |
| Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen | 6.514,3 | 11.389,5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 33.365,9 | 43.195,8 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -606.185,2 | -745.633,4 |
| Personalaufwand | -263.961,6 | -269.676,5 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -26.286,9 | -26.380,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -96.245,4 | -112.422,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 6.941,4 | 7.245,1 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 3.382,5 | 6.864,9 |
| Finanzierungsaufwand | -18.129,3 | -19.235,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | -7.805,4 | -5.125,8 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.226,8 | -799,5 |
| Periodenergebnis | -5.578,6 | -5.925,3 |
| davon Anteil der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 472,8 | 213,0 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber | -6.051,4 | -6.138,3 |
| davon Anteil von Genussrechtskapitalinhaber | 2.800,0 | 2.800,0 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | -8.851,4 | -8.938,3 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | -3,34 | -4,40 |
| in TEUR | 1–6/2010 | 1–6/2009 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | -5.578,6 | -5.925,3 |
| Sonstiges Ergebnis: | ||
| Nicht realisiertes Ergebnis aus der Zeitbewertung von Wertpapieren | -49,2 | -157,2 |
| Realisiertes Ergebnis aus Hedging-Aktivitäten | 1.444,4 | 725,9 |
| Nicht realisiertes Ergebnis aus Hedging-Aktivitäten | 71,5 | -32,4 |
| Nicht realisiertes Ergebnis aus Hedging-Aktivitäten für assoziierte Unternehmen | -8.553,9 | 2.327,4 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechung | 2.013,7 | 529,3 |
| auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand (-ertrag) | -338,7 | -87,5 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode (other comprehensive income) | -5.412,2 | 3.305,5 |
| Gesamtergebnis der Periode | -10.990,8 | -2.619,8 |
| davon Anteil der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 1.340,1 | 790,3 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber | -12.330,9 | -3.410,1 |
| davon Anteil von Genussrechtskapitalinhaber | 2.800,0 | 2.800,0 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | -15.130,9 | -6.210,1 |
23
| Aktiva | ||
|---|---|---|
| in TEUR | 30.6.2010 | 31.12.2009 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 57.030,2 | 57.272,9 |
| Sachanlagen | 375.847,1 | 383.683,9 |
| Finanzimmobilien | 355.149,8 | 315.838,5 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 159.112,1 | 162.900,3 |
| Ausleihungen | 24.468,7 | 26.688,3 |
| Übrige Finanzanlagen | 39.001,8 | 39.273,7 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 39.219,7 | 50.360,7 |
| Latente Steueransprüche | 18.632,8 | 14.551,4 |
| 1.068.462,2 | 1.050.569,7 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 94.202,5 | 74.963,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 769.262,9 | 602.472,1 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 97.288,8 | 83.214,3 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 24.462,1 | 16.539,8 |
| Liquide Mittel | 37.508,5 | 163.042,7 |
| 1.022.724,8 | 940.232,6 | |
| 2.091.187,0 | 1.990.802,3 | |
| Passiva | ||
| in TEUR | 30.6.2010 | 31.12.2009 |
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 19.275,3 | 19.275,3 |
| Kapitalrücklagen | 111.453,5 | 111.453,5 |
| Andere Rücklagen | 166.315,5 | 186.552,9 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 297.044,3 | 317.281,7 |
| Genussrechtskapital von Tochterunternehmen | 72.730,0 | 75.530,0 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 76.038,1 | 82.868,4 |
| 445.812,4 | 475.680,1 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 169.107,8 | 236.408,8 |
| Rückstellungen | 103.614,1 | 103.190,9 |
| Finanzverbindlichkeiten | 230.107,4 | 228.103,6 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 39.467,2 | 24.205,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 47,8 | 11.873,4 |
| Latente Steuerschulden | 42.847,4 | 44.290,8 |
| 585.191,7 | 648.072,6 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 67.641,0 | 99.932,7 |
| Rückstellungen | 91.152,7 | 97.991,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | 151.662,1 | 73.894,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 485.096,8 | 387.632,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 25.231,8 | 12.957,6 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 236.311,3 | 191.072,7 |
| Steuerschulden | 3.087,2 | 3.568,8 |
| 1.060.182,9 | 867.049,6 | |
| 2.091.187,0 | 1.990.802,3 |
| in TEUR | 1–6/2010 | 1–6/2009 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | -5.578,6 | -5.925,3 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen | 26.293,2 | 26.380,2 |
| Erträge aus assoziierten Unternehmen | -3.059,8 | -7.347,1 |
| Zunahme der langfristigen Rückstellungen | 423,2 | 241,9 |
| Latente Steueraufwendungen | -5.308,6 | -1.139,5 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 12.769,4 | 12.210,2 |
| Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | -7.501,4 | -14.396,8 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -2.179,5 | -3.271,6 |
| Zunahme der Vorräte | -19.234,9 | -2.025,9 |
| Zunahme der Forderungen | -169.171,9 | -160.632,3 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 134.540,9 | 134.025,0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 1.068,4 | 2.678,3 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -49.709,0 | -31.413,1 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 15.828,5 | 11.000,2 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 2.766,7 | 2.227,0 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.995,4 | -2.075,5 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -39.746,0 | -40.867,9 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -2.241,1 | -1.581,1 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | – | 1.951,8 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -25.387,3 | -29.345,5 |
| Dividenden | -5.835,1 | -4.473,8 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -13.749,3 | -6.514,4 |
| Rückzahlung Anleihe | -100.000,0 | – |
| Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | 68.915,6 | 56.547,7 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -50.668,8 | 45.559,5 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -49.709,0 | -31.413,1 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -25.387,3 | -29.345,5 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -50.668,8 | 45.559,5 |
| Nettozufluss liquider Mittel | -125.765,1 | -15.199,1 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 163.042,7 | 88.406,9 |
| Währungsdifferenzen | 203,2 | -834,2 |
| Veränderung liquider Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | 27,7 | – |
| Liquide Mittel am 30.6. | 37.508,5 | 72.373,6 |
1–6/2010
| in TEUR | Straßenbau T-A-Gruppe |
Tiefbau PTU-Gruppe |
Hochbau PPH-Gruppe |
Summe der Segmente |
Überleitung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung (Gruppe) | 337.753,6 | 510.627,9 | 351.957,3 | 1.200.338,8 | – | 1.200.338,8 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, Im Anlagever mögen aktivierte Eigenleistun gen und Sonstige betriebliche Erträge) |
404.872,5 | 591.045,8 | 334.877,9 | 1.330.796,2 | -337.690,0 | 993.106,2 |
| EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern = Segmentergebnis) |
-1.310,0 | 3.041,4 | 5.292,7 | 7.024,1 | -82,7 | 6.941,4 |
| Segmentvermögen 30.6. | 707.295,0 | 1.776.246,5 | 1.330.998,4 | 3.814.539,9 | -1.723.352,9 | 2.091.187,0 |
| Segmentschulden 30.6. | 368.037,3 | 1.247.170,9 | 1.181.513,3 | 2.796.721,5 | -1.151.346,9 | 1.645.374,6 |
| Investitionen in Sachanlagen und Finanzimmobilien |
8.742,4 | 11.077,5 | 37.469,2 | 57.289,1 | – | 57.289,1 |
| Beteiligungen an assoziierten | ||||||
| Unternehmen | 6.732,8 | 29.505,9 | 122.873,4 | 159.112,1 | – | 159.112,1 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 4.230 | 4.286 | 2.702 | 11.218 | – | 11.218 |
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Fremdwährungs umrechnungs rücklage |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2009 | 14.778,4 | 33.689,5 | 11.555,9 | 119,3 | |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – | 11,0 | -25,5 | |
| Dividendenzahlungen | – | – | – | – | |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | – | – | – | – | |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | – | – | – | – | |
| Stand 30.6.2009 | 14.778,4 | 33.689,5 | 11.566,9 | 93,8 | |
| Stand 1.1.2010 | 19.275,3 | 111.453,5 | 13.063,0 | -224,5 | |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – | 14,7 | 1.155,5 | |
| Dividendenzahlungen | – | – | – | – | |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | – | – | – | – | |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | – | – | – | – | |
| Stand 30.6.2010 | 19.275,3 | 111.453,5 | 13.077,7 | 931,0 |
| in TEUR | Straßenbau T-A-Gruppe |
Tiefbau PTU-Gruppe |
Hochbau PPH-Gruppe |
Summe der Segmente |
Überleitung | Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktionsleistung (Gruppe) | 330.413,1 | 565.770,3 | 377.382,0 | 1.273.565,4 | – | 1.273.565,4 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, Im Anlagever mögen aktivierte Eigenleistun gen und Sonstige betriebliche Erträge) |
375.754,7 | 742.031,3 | 350.655,3 | 1.468.441,3 | -318.473,4 | 1.149.967,9 |
| EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern = Segmentergebnis) |
1.155,8 | 8.668,9 | -2.605,5 | 7.219,2 | 25,9 | 7.245,1 |
| Segmentvermögen 30.6. | 743.789,6 | 1.778.137,5 | 1.234.349,0 | 3.756.276,1 | -1.687.241,6 | 2.069.034,5 |
| Segmentschulden 30.6. | 403.650,9 | 1.341.227,6 | 1.113.650,1 | 2.858.528,6 | -1.145.072,9 | 1.713.455,7 |
| Investitionen in Sachanlagen und Finanzimmobilien |
10.251,3 | 16.480,8 | 11.173,8 | 37.905,9 | – | 37.905,9 |
| Beteiligungen an assoziierten | ||||||
| Unternehmen | 6.034,3 | 38.223,2 | 84.836,6 | 129.094,1 | – | 129.094,1 |
| Mitarbeiter (Durchschnitt) | 4.352 | 4.596 | 2.463 | 11.411 | – | 11.411 |
| Summe | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutter unternehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Rücklage für Cashflow Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 368.486,4 | 76.709,3 | 75.530,0 | 216.247,1 | 177.964,6 | -21.662,2 | -198,4 |
| -2.619,8 | 790,3 | 2.800,0 | -6.210,1 | -8.938,3 | 2.847,5 | -104,8 |
| -10.988,2 | -914,4 | -5.600,0 | -4.473,8 | -4.473,8 | – | – |
| 700,0 | – | – | 700,0 | 700,0 | – | – |
| 0,4 | – | – | – | – | – | |
| 355.578,8 | 76.585,6 | 72.730,0 | 206.263,2 | 165.252,5 | -18.814,7 | -303,2 |
| 475.680,1 | 82.868,4 | 75.530,0 | 317.281,7 | 193.061,4 | -19.262,8 | -84,2 |
| -10.990,8 | 1.340,1 | 2.800,0 | -15.130,9 | -8.851,4 | -7.416,9 | -32,8 |
| -19.584,4 | -8.149,3 | -5.600,0 | -5.835,1 | -5.835,1 | – | – |
| 700,0 | – | – | 700,0 | 700,0 | – | – |
| -21,1 | – | 28,6 | 28,6 | – | – | |
| 445.812,4 | 76.038,1 | 72.730,0 | 297.044,3 | 179.103,5 | -26.679,7 | -117,0 |
Der PORR-Konzern besteht aus der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung, nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), aufgestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht die umfangreichen Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 des PORR-Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden eine Projektgesellschaft (Porr – living Solutions GmbH) sowie zwei operative Gesellschaften (Schwarzl Transport GmbH und M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH) erstmals einbezogen. Die Auswirkungen auf die Konzernbilanz, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Konzern-Cashflow sind unwesentlich. Zwei Gesellschaften (Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH und PORR SUISSE S.A. Romandie en liquidation) wurden in der Zwischenberichtsperiode aufgrund der bevorstehenden Liquidation nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen:
IFRIC 17 – Sachdividenden an Eigentümer: Die Interpretation regelt die zutreffende Darstellung von Sachausschüttungen an die Eigentümer und ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, anzuwenden. Die Interpretation hatte keine Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss.
IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards (revidiert November 2008):
Der revidierte Standard ist anzuwenden, wenn sich der erste IFRS-Abschluss auf Geschäftsjahre bezieht, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Da die Gruppe IFRS bereits anwendet, ist er für die Gruppe nicht relevant.
IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse (revidiert 2008):
Änderungen wurden insbesondere in Bezug auf die Bilanzierung von sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen und die Bewertung von Minderheitsanteilen eingeführt, ferner in Bezug auf die Behandlung von Anschaffungsnebenkosten und einer schwebenden Vergütung für einen Unternehmenserwerb. Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss errechnet sich der Firmenwert als positiver Unterschiedsbetrag zwischen der Summe von dem bisher gehaltenen Anteil zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert, der Gegenleistung für den zuletzt erworbenen und die Beherrschung verschaffenden Anteil und einem verbleibenden Minderheitsanteil einerseits und dem Saldo aus den jeweils mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten übernommenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten andererseits. In Bezug auf die Bewertung von Minderheitsanteilen besteht nunmehr ein Wahlrecht: Sie können entweder mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert oder dem Wert des anteiligen Nettovermögens angesetzt werden. Im Rahmen eines Unternehmenserwerbs anfallende Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen. Schwebende Vergütungen für den Erwerb eines Unternehmens sind mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Nachträgliche Änderungen sind in der Regel erfolgswirksam zu erfassen. Der Standard wurde auf alle Akquisitionen seit dem 1. Jänner 2010 angewandt.
Die wesentlichen Änderungen, die in engem Zusammenhang mit der Neufassung von IFRS 3 zu sehen sind, sind: Transaktionen, die zu einer Änderung der Höhe des Anteils an einem Tochterunternehmen, aber nicht zur Abgabe der Kontrolle führen, stellen Transaktionen zwischen Gesellschaftern dar, sodass Effekte solcher Transaktionen auf das Nettovermögen des Konzerns nicht als Ertrag bzw. Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern direkt im Eigenkapital zu erfassen sind. Anteile am Verlust von Tochterunternehmen werden nicht kontrollierenden Anteilen auch dann zugeordnet, wenn dadurch der Buchwert des betreffenden nicht kontrollierenden Anteils negativ wird. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die oben dargestellten Änderungen sind prospektiv anzuwenden, sodass nicht kontrollierende Anteile nicht um in Vorjahren nicht zugeordnete Verluste angepasst werden und auch Transaktionen, die zu einer Änderung der Höhe des Anteils an einem Tochterunternehmen vor dem Stichtag der erstmaligen Anwendung der Änderungen führen, unabhängig von den auf diese Transaktionen angewandten Bilanzierungsmethoden keine Anpassung des Ergebnisvortrags oder der in Bezug auf Vorjahre präsentierten Vergleichsinformationen erforderlich machen.
Das Grundprinzip der Änderungen von IAS 27 (2008) (siehe oben) führt dazu, dass ein Verlust der Beherrschung als ein Abgang bilanziert wird und zurückbehaltene Anteile zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden; dies führte zu Folgeänderungen in IAS 28. Daher bewertet der Investor, wenn maßgeblicher Einfluss verloren geht, jegliche zurückbehaltenen Anteile an dem früheren assoziierten Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert, wobei ein sich daraus ergebender Gewinn oder Verlust im Gewinn oder Verlust der betreffenden Periode zu erfassen ist. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen.
Die Änderungen führen zur Klarstellung zweier Aspekte bei der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen: Zum einen wird die Inflation als sicherbares Teilrisiko genannt, zum anderen die Absicherung mittels Optionen behandelt. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, anzuwenden und hatte keine Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss.
Bei den Änderungen von IFRS 2 wird die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich im Konzern, insbesondere die Bilanzierung derartiger Vergütungen im Abschluss von Tochtergesellschaften, klargestellt. Es wird festgelegt, dass ein Unternehmen, das Güter oder Dienstleistungen im Rahmen einer anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung erhält, diese Güter oder Dienstleistungen bilanzieren muss, unabhängig davon, welches Unternehmen im Konzern die zugehörige Verpflichtung erfüllt oder ob die Verpflichtung in Anteilen oder in bar erfüllt wird. Diese Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Jänner 2010 beginnen, wobei die Anwendung retrospektiv erfolgen muss. Die Änderung hatte keine Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss.
Im April 2009 hat das IASB im Rahmen des »Annual Improvements Process«-Projekts einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht (Improvements to IFRSs). Die Anpassungen betreffen Änderungen bei Darstellung, Ansatz und Bewertung sowie Begriffs- oder redaktionelle Änderungen. Die Änderungen sind im Wesentlichen für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2010 beginnen und hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.
Die folgenden, bei Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren noch nicht zwingend anzuwenden:
| Datum des Inkrafttretens |
|
|---|---|
| IFRS 9 – Finanzinstrumente | 1. Jänner 2013 |
| Änderung zu IAS 24 – Angaben zu nahe | |
| stehenden Unternehmen und Personen | 1. Jänner 2011 |
| Änderung zu IAS 32 – Finanzinstrumente: | |
| Ausweis | 1. Februar 2010 |
| Änderung zu IFRIC 14 | 1. Jänner 2011 |
| IFRIC 19 – Tilgung finanzieller Verbindlich | |
| keiten durch Ausgaben von Eigenkapitalin | |
| strumenten | 1. Juli 2010 |
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2010 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
In der Berichtsperiode wurden an die Aktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen der PORR AG Dividenden beziehungsweise Gewinnanteile in Höhe von EUR 5.835.141,4 (Vorjahr: 4.473.810,0) bezahlt, je Aktie beziehungsweise Kapitalanteilschein somit EUR 2,20 (Vorjahr: 2,20).
Seit dem 31. Dezember 2009 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen, den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen. Das Volumen der Transaktionen im ersten Geschäftshalbjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe einerseits und diesen nahestehenden Unternehmen und Personen andererseits und die aus diesen Transaktionen offenen Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten zum Zwischenabschlussstichtag sind von untergeordneter Bedeutung. Als nahestehende Personen und Unternehmen im Sinne von IAS 24 kommen die B&C und deren Alleingesellschafter, die B&C Privatstiftung, die Unternehmen der Ortner-Gruppe und der Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group AG und die Unternehmen der RENAISSANCE-Gruppe in Betracht, da sie wesentliche Anteile an der PORR AG halten und/oder Vertreter dieser Unternehmensgruppen Mitglieder des Aufsichtsrats der PORR AG sind. Die Außenstände gegenüber nahestehenden Unternehmen sind nicht besichert. Es wurden keine Garantien gegeben noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall in der Berichtsperiode verbucht.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Wien, 31. August 2010
Der Vorstand
Ing. Wolfgang Hesoun e.h. Dipl.-Ing. Johannes Dotter e.h. Mag. Rudolf Krumpeck e.h. Dr. Peter Weber e.h.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; weiters bestätigen wir, dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und auch bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vermittelt.
Ing. Wolfgang Hesoun Generaldirektor
Dipl.-Ing. Johannes Dotter Vorstandsdirektor
Mag. Rudolf Krumpeck Vorstandsdirektor
Dr. Peter Weber Vorstandsdirektor
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 T +43 (0)50 626-0 F +43 (0)50 626-1111 E [email protected] W www.porr.at
section.d design.communication gmbh
Michael Markl, PORR-Archiv
AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Wien
Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der Halbjahresfinanzbericht 2010 kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website www.porr.at zum Download bereit.
Wien, 31. August 2010
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte »Erwartung« oder »Ziel« oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin.
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zur Drucklegung des Halbjahresfinanzberichtes vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrundeliegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresfinanzbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Halbjahresfinanzbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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