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Ottakringer Getränke AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2010

782_ir_2010-08-31_47560354-6019-4964-9f2d-6e457ab12ca5.pdf

Interim / Quarterly Report

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Wir freuen uns, Sie mit diesem Halbjahresfi nanzbericht über den Geschäftsverlauf von Österreichs einzigem börsenotierten Getränkekonzern informieren zu dürfen.

Der Halbjahresfi nanzbericht für die Periode vom 01. 01.–30. 06. 2010 wurde weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen und setzt sich wie folgt zusammen:

Konzernhalbjahreslagebericht Seite 03
Konzernzwischenabschluss (verkürzt gemäß IAS 34)
– Konzernbilanz
– Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
– Konzern-Cashfl ow-Rechnung
– Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Anhang zum Konzernabschluss
Seite 07
Seite 07
Seite 08
Seite 09
Seite 10
Seite 11

Erklärung des Vorstandes Seite 19

02

KONZERNHALBJAHRESLAGEBERICHT

// Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Entwicklung am österreichischen Markt

Der österreichische Inlandsbiermarkt hat sich im ersten Halbjahr 2010 nach den starken Rückgängen im Jahr 2009 stabil entwickelt. Der Inlands-Ausstoß von Bier und alkoholfreiem Bier stieg um 0,4 % auf 4.115.000 HL. Die mengenmäßig bedeutendste Biersorte Lager/Märzen ist um 0,9 % gestiegen.

Bei den Gebindearten konnten die 0,33 l-Flasche (+10,5 %) und die 0,5 l-Dose (+3,2 %) zulegen. Rückläufi g entwickelten sich die mengenmäßig bedeutendsten Gebindearten, die 0,5 l-Flasche (–0,5 %) und Fassbier (–2,9 %).

Auch der österreichische Mineralwassermarkt ist im ersten Halbjahr 2010 nach einem leichten Rückgang im Jahr 2009 wieder gewachsen. Der Inlandskonsum stieg um 1,7 % auf 3.436.000 HL, wobei es bei kohlensäurefreiem Mineralwasser ein überdurchschnittlich hohes Wachstum von 7,7 % gab. Leicht rückläufi g entwickelte sich der österreichische Limonadenmarkt (–1,7 %).

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Ottakringer Brauerei AG in HL H1 2010 H1 2009 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 291.133 295.674 –1,5 %
Export 9.096 10.407 –12,6 %
300.229 306.081 –1,9 %
Alkoholfreie Getränke 60.834 59.933 1,5 %
361.063 366.014 –1,4 %

Durch die gute Entwicklung des Inlandsverkaufs von Bier im zweiten Quartal 2010 (+1,4 % im Vergleich zum zweiten Quartal 2009) konnte zum Ende des ersten Halbjahres der Rückstand im Vergleich zum Vorjahr auf –1,5 % reduziert werden. Ende des ersten Quartals 2010 lagen die Verkaufszahlen noch um 5,5 % hinter den Vorjahreswerten. Da von einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung ausgegangen wird, sollten die Verkaufszahlen für das Gesamtjahr 2010 das Vorjahresniveau erreichen.

Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2009 im Bereich der Gastronomie, hat sich dieser Markt im ersten Halbjahr 2010 positiv entwickelt. Dies und die Erfolge der verstärkten Verkaufsaktivitäten brachten bei den alkoholfreien Getränken ein Wachstum von 1,5 %.

04 // Konzernhalbjahreslagebericht // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns //

Vöslauer Mineralwasser AG in HL H1 2010 H1 2009 Veränd.
Mineralwasser
Inland 1.014.514 994.528 2,0 %
Export 34.806 32.861 5,9 %
1.049.320 1.027.389 2,1 %
Near Water und Limonaden 310.353 269.171 15,3 %
1.359.673 1.296.560 4,9 %

Die Vöslauer Mineralwasser AG konnte als Marktführer in Österreich die stabile Entwicklung fortsetzen und auf hohem Niveau ein Wachstum bei Mineralwasser im Inland von 2,0 % erzielen.

Das Wachstum im Limonaden und "Near Water"-Bereich (+15,3 %) ist vor allem auf die ausgezeichnete Entwicklung der Balance Produkte zurückzuführen. Dies wurde durch die erfolgreiche Kombination der Marketingaktivitäten (Balance-Wahlkampagne) mit verkaufsfördernden Maßnahmen erreicht.

Ottakringer Getränke AG – Konzern in HL H1 2010 H1 2009 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 291.133 295.674 –1,5 %
Export 9.096 10.407 –12,6 %
300.229 306.081 –1,9 %
Mineralwasser
Inland 1.012.819 30.888 n.v.
Export 34.806 0 n.v.
1.047.625 30.888 n.v.
Near Water, Limonaden und Sonstiges 320.411 29.045 n.v.
1.668.265 366.014 n.v.

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt, Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt. Die Vorjahreswerte beinhalten nicht die Verkaufsziffern der Vöslauer Mineralwasser AG, da diese erst mit Stichtag 01. 10. 2009 in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurde. Die Veränderungen die aus diesem Konsolidierungseffekt resultieren sind in der Tabelle nicht in Prozent angeführt, da die Ziffern nicht vergleichbar (n.v.) sind.

Die Vergleichbarkeit der Konzern-Gewinn- und Verlustrechung mit der Vorperiode ist nur eingeschränkt möglich, da im Vergleichszeitraum H1 2009 die Vöslauer Mineralwasser AG noch nicht im Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG enthalten war. Die Vergleichbarkeit der Bilanzwerte ist gegeben, da die Vorjahreswerte zum 31. 12. 2009 die Bilanzwerte der Vöslauer Mineralwasser AG beinhalten.

Der vom Ottkakringer Konzern im ersten Halbjahr 2010 erzielte Umsatz aus Getränkeverkäufen beträgt T€ 71.758 (H1 2009: T€ 34.906). Darin enthalten ist der Umatz aus Getränkeverkäufen von T€ 37.020 der Vöslauer Mineralwasser AG.

// Konzernhalbjahreslagebericht // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns // 05

Unter Berücksichtigung der Umsätz aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Ottakringer Konzern im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von T€ 80.362 (H1 2009: T€ 40.283). Der darin enthaltene Umsatzanteil der Vöslauer Mineralwasser AG beträgt T€ 40.711.

Im ersten Halbjahr 2010 konnte ein Betriebsergebnis in Höhe von T€ 5.728 (H1 2009: T€ 1.705) erzielt werden, wovon die Vöslauer Mineralwasse AG T€ 3.259 beisteuert.

Die Bilanzsumme zum 30. 06. 2010 beträgt T€ 170.444 (31. 12. 2009: T€ 158.031). Der Anstieg resultiert zum überwiegenden Teil aus den saisonal bedingt höheren Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus dem Anstieg der liquiden Mittel durch den Cashfl ow von T€ 3.074.

Der Cashfl ow aus dem Ergebnis betrug T€ 12.113 (H1 2009: T€ 5.274) und bildet die Basis für die Finanzierung der Investitionen.

Die Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr 2010 betrugen T€ 8.009 (H1 2009: T€ 4.820) und gliedern sich wie folgt auf:

in T€ H1 2010 H1 2009
Immaterielle Vermögensgegenstände 2.097 1.278
Sachanlagen 4.591 2.884
Finanzanlagen 1.321 658
Gesamt 8.009 4.820

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte.

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

in T€ H1 2010 H1 2009
Grundstücke und Bauten 667 41
Technische Anlagen und Maschinen 839 1.162
Fuhrpark 304 340
Marktinvestitionen 2.352 1.082
Betriebs- und Geschäftsausstattung 117 192
Anlagen in Bau 313 67
Gesamt 4.592 2.884

Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen und Gebinde.

Die Investitionen in Finanzanlage betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

06 // Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Der aktuelle Geschäftsverlauf nach Ablauf des ersten Halbjahres lässt auf ein Anhalten des positiven Trends schließen. Die wichtigsten Marken des Ottakringer Konzerns, Ottakringer und Vöslauer, werden in gewohnter Weise forciert werden.

Im Jahr 2010 werden die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der Vöslauer Mineralwasser AG erstmals für das gesamte Geschäftsjahr in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sein. Da im Geschäftsjahr 2009 die Konzerngewinn- und Verlustrechnung die Werte der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal 2009 beinhaltet haben, werden aufgrund dieses Konsolidierungseffektes im Jahr 2010 höhere Umsätze und Ergebnisse im Ottakringer Konzern erreicht werden.

Trotz der anhaltenden schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage und des harten Wettbewerbes gehen wir davon aus, dass auch ein leichtes organisches Umsatzwachstum erreicht wird und sich die Vermögens- und Ertragslage stabil entwickeln wird.

Für das zweite Halbjahr 2010 ist geplant den Ottakringer Konzern durch Zukäufe zu erweitern.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pfl ege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", der Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

KONZERNBILANZ

AKTIVA Stand Stand
30. 06. 2010 31. 12. 2009
Anhang in € in €
A. Langfristige Vermögenswerte
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
2.1 6.590.424,16 5.834.250,80
II.
Sachanlagen
2.2 65.036.807,97 65.496.955,98
III. Finanzanlagen 2.3 25.194.076,64 24.323.063,82
IV. Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 91.666,72 522.701,48
96.912.975,49 96.176.972,08
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I.
Vorräte
2.4 7.939.238,47 6.406.309,13
II.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.5 33.297.471,65 25.747.996,59
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 32.039.521,47 28.966.040,00
IV. Rechnungsabgrenzungsposten 254.982,45 734.059,56
73.531.214,04 61.854.405,28
Summe Aktiva 170.444.189,53 158.031.377,36
PASSIVA Stand Stand
30. 06. 2010 31. 12. 2009
Anhang in € in €
A. Eigenkapital 2.6
I.
Grundkapital
20.634.585,82 20.634.585,82
II.
Kapitalrücklagen
48.074.020,38 48.074.020,38
III. Gewinnrücklagen 21.935.178,17 21.937.825,68
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinnvortrag T€ 786 [2009: T€ 16]) 5.389.111,81 5.159.031,56
96.032.896,18 95.805.463,44
C. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 195.985,85 212.586,78
D. Langfristige Verbindlichkeiten 2.7
I.
Rückstellungen für Abfertigungen
3.071.208,89 2.966.001,89
II.
Sonstige langfristige Rückstellungen
674.201,48 651.584,48
III. Latente Steuern 2.219.391,03 2.224.591,60
IV. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 20.000.000,00 3.664.000,00
V.
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
54.747,97 70.223,33
26.019.549,37 9.576.401,30
E. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
2.8 5.378.679,31 21.103.920,67
II.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.9 12.114.939,54 6.885.013,44
III. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 5.669.928,43 1.009.495,44
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen eine Beteiligungsverhältnis besteht 123.602,20 97.743,80
V.
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
2.11 5.714.815,21 5.624.910,66
VI. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.12 19.109.058,33 17.608.487,62
VII. Rechnungsabgrenzungsposten 84.735,11 107.354,21
48.195.758,13 52.436.925,84
Summe Passiva 170.444.189,53 158.031.377,36

08 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

H1 2010 H1 2009
Anhang in € in €
1. Umsatzerlöse 2.13 80.362.265,79 40.283.399,73
2. Veränderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 883.442,26 378.242,08
3. Sonstige betriebliche Erträge 2.14 1.631.611,05 1.830.208,21
4. Aufwendungen für Material 2.15 –27.995.029,22 –14.820.224,57
5. Personalaufwand 2.16 –11.373.165,05 –6.370.652,75
6. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.17 –5.911.143,25 –2.889.790,90
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.19 –31.870.133,36 –16.705.819,00
8. Zwischensumme aus Z 1 bis 7 (Betriebsergebnis) 5.727.848,22 1.705.362,80
9. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 77.545,61 –16.107,13
10. Sonstiges Finanzergebnis 231.545,07 324.402,15
11. Zwischensumme aus Z 9 bis 10 (Finanzergebnis) 309.090,68 308.295,02
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.036.938,90 2.013.657,82
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.18 –1.434.211,91 –432.086,40
14. Periodenüberschuss 4.602.726,99 1.581.571,42
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 786.384,82 16.283,98
16. Bilanzgewinn 5.389.111,81 1.597.855,40
GESAMTERGEBNISRECHNUNG
1. Periodenüberschuss 4.602.726,99 1.581.571,42
2. Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (IAS 39-Rücklage) –3.530,01 113.297,88
4. Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 882,50 –28.324,47
5. Konzerngesamtergebnis 4.603.609,49 1.553.246,95

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

H1 2010 H1 2009
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.037 2.013
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 6.061 3.089
Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen –94 –1
Veränderung langfristiger Rückstellungen 123 184
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –14 –11
Cashfl ow aus dem Ergebnis 12.113 5.274
Veränderung von Vorräten –1.533 –733
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten –5.919 –2.715
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 90 –50
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 6.990 1.105
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern 4 –100
Steuerzahlungen –1.438 –488
Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit 10.307 2.293
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 494 262
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 378 289
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –6.688 –4.162
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –1.325 –658
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –7.141 –4.269
Aufnahme und Tilgung Finanzverbindlichkeiten 611 246
Veränderung der Konzernforderungen, soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen –703 1.744
Barabfi ndung Kapitalanteilscheine 0 –1.282
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit –92 708
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 28.966 20.926
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 32.040 19.658
Veränderung des Finanzmittelbestandes 3.074 –1.268

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

in T€ Grund-
kapital
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
Bilanz-
gewinn
Unrealisierte
Wertände-
rungen bei
Wertpapieren
Eigen-
kapital
gesamt
Stand am 31. 12. 2008 7.933 45.915 21.309 1.030 –12 76.175
Änderung Konsolidierungskreis 0 3.259 0 0 0 3.259
Kapitalerhöhung 12.702 0 0 0 0 12.702
Abfi ndung Kapitalanteilscheine 0 –1.100 0 0 0 –1.100
Dividende 0 0 0 –1.014 0 –1.014
Konzernergebnis 0 0 0 5.143 0 5.143
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 0 0 641 641
Stand am 31. 12. 2009 20.635 48.074 21.309 5.159 629 95.806
Dividende 0 0 0 –4.373 0 –4.373
Konzernergebnis 0 0 0 4.603 0 4.603
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 0 0 –3 –3
Stand am 30. 06. 2010 20.635 48.074 21.309 5.389 626 96.033
Bilanz am 30. 06. 2010 20.635 48.074 21.935 5.389 0 96.033

ANHANG ZUM KONZERNABSCHLUSS

// Konzernanhang // Allgemeines // 11

1. Allgemeines

1.1 Konsolidierungsgrundsätze – Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. 06. 2010 der Ottakringer Getränke AG wurde gemäß den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und entspricht den Vorschriften der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34.

Alle Tochterunternehmen (Unternehmen an denen die Ottakringer Getränke AG direkt oder indirekt mit mehr als der Hälfte der Stimmrechte beteiligt ist oder anderweitig zur Beherrschung der Tätigkeit befähigt ist) werden vollkonsolidiert. Die in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Halbjahresabschlüsse zum 30. 06. 2010 wurden nach IFRS-Prinzipien aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Cashfl ow-Rechnung sowie der Veränderung des Eigenkapitals entspricht der Darstellung im Konzernabschluss zum 31. 12. 2009. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. 12. 2009 nicht verändert.

1.2 Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. 12. 2009 nicht verändert und umfasst die Ottakringer Getränke AG, Wien, und sämtliche in der Folge angeführten Gesellschaften:

Gesellschaft Anteil
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 %
– Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 %
– Ottakringer Services GmbH, Wien 100 %
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 %
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien 20 %
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien 100 %
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100 %
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta 100 %
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 %

Die Innstadt-Brauerei AG sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernzwischenabschluss zum 30. 06. 2010 einbezogen, alle übrigen Unternehmen werden vollkonsolidiert.

Die Vorjahreswerte der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beinhalten nicht die Ziffern der Vöslauer Mineralwasser AG, da diese erst mit Stichtag 01. 10. 2009 in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurde und sind daher nur eingeschränkt vergleichbar.

2. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus aktivierten Belieferungsrechten.

2.2 Sachanlagen

Die Buchwerte der Sachanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30. 06. 2010 31. 12. 2009
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 38.440 38.560
Technische Anlagen und Maschinen 11.392 12.107
Fuhrpark 797 674
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.472 11.456
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 2.936 2.700
Gesamt 65.037 65.497

Unter dem Posten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind im Wesentlichen die Marktinvestitionen (Gaststättenmobiliar, Kühl- und Schankanlagen, Reklametafeln und sonstige Kundenausstattungen, Mehrweggebinde) erfasst.

2.3 Finanzanlagen

Die Buchwerte der Finanzanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30. 06. 2010 31. 12. 2009
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 5.564 5.487
Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens 15.629 15.635
Sonstige Ausleihungen 4.001 3.201
Gesamt 25.194 24.323

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 4.717) sowie an der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 847), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden.

Die Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens bestehen im Wesentlichen aus Anteilen an Investmentfonds die als "Available for Sale" klassifi ziert sind.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen überwiegend Darlehensforderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr. Im ersten Halbjahr wurden Kundendarlehen in Höhe von T€ 1.321 (H1 2009: T€ 658) ausbezahlt.

2.4 Vorräte

Der Anstieg bei den Vorräten im Vergleich zum 31. 12. 2009 ist saisonal bedingt und betrifft fertige Erzeugnisse und Waren.

2.5 Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Buchwerte der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30. 06. 2010 31. 12. 2009
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28.442 21.672
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.249 2.521
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 400 196
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 2.206 1.882
Gesamt 33.297 26.271

Bedingt durch die saisonale Umsatzentwicklung haben die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Halbjahr einen höheren Stand als zum Jahresende.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Gesellschaften:

in T€ 30. 06. 2010 31. 12. 2009
Kolarik & Leeb GmbH 1.951 2.210
Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte 0 222
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 24 2
Sörvis Holding GmbH 4 4
Strohmayer Getränke GmbH 126 74
Blopp GmbH 12 7
Pécsi Sörfözde ZRt. 133 2
Gesamt 2.250 2.521

Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 917 (31. 12. 2009: T€ 1.400) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie T€ 1.333 (31. 12. 2009: T€ 1.121) verzinsliche Finanzforderungen.

2.6 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 30. 06. 2010 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stück 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stück 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

2.7 Langfristige Verbindlichkeiten

Der Anstieg bei den langfristigen Verbindlichkeiten resultiert aus der Umschichtung kurzfristiger Bankverbindlichkeiten in eine langfristige Finanzierung.

2.8 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter diesem Posten sind kurzfristige Darlehen sowie ausgenützte Kontokorrentrahmen ausgewiesen.

2.9 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. 12. 2009 ist saisonal bedingt.

2.10 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Gesellschaften:

in T€ 30. 06. 2010 31. 12. 2009
Ottakringer Holding AG 4.456 1.010
Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte 1.214 0
Gesamt 5.670 1.010

Die Verbindlichkeit gegenüber der Ottakringer Holding AG besteht aus der Dividendenverbindlichkeit (T€ 4.124) die im Juli 2010 bezahlt wurde sowie aus der Steuerumlage im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung (T€ 332).

Die Vöslauer Getränkevertriebsges.m.b.H. wurde in Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte umbenannt. Diese Verbindlichkeit resultiert aus den erbrachten Logistik- und Vertriebsdienstleistungen.

2.11 Sonstige kurzfristige Rückstellungen

In den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind im Wesentlichen kurzfristige Personalrückstellungen (für Urlaube, Überstunden und Prämien) und Rückstellungen für Vergütungen an Kunden ausgewiesen.

2.12 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen öffentliche Abgaben (Umsatzsteuer, Biersteuer, Lohn- und Gehalts abgaben), Pfandverbindlichkeiten sowie die im Juli dieses Jahres an die nicht zu den verbundenen Unternehmen zählenden Aktionäre bezahlte Dividende ausgewiesen.

2.13 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen
in T€ H1 2010 H1 2009
Eigenerzeugnisse Bier 28.562 28.911
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 40.235 0
Handelswaren Bier und alkoholfrei 2.961 5.995
Handelswaren sonstige 833 752
Vermietung und Verpachtung 1.416 1.225
Dienstleistungserlöse 6.355 3.400
Gesamt 80.362 40.283

Segmentberichterstattung

In Folge der Umstrukturierung der Ottakringer Gruppe im Jahr 2009 und der verpfl ichtenden erstmaligen Anwendung der neuen Regelungen über die Segmentberichterstattung (IFRS 8) erfolgte im vierten Quartal 2009 eine Umstellung der Segmentberichterstattung. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend der Neugliederung angepasst.

Die Segmentierung erfolgt nun nach den Geschäftsfeldern Brauereien und Mineralwasser sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien Geschäftsfeld Mineralwasser Konzern
Ottakringer Brauerei AG Vöslauer Mineralwasser AG Ottakringer Getränke AG
Ottakringer Shop & Event GmbH Pet to Pet Recycling Österreich GmbH Ottakringer Liegenschafts
Ottakringer Services GmbH entwicklung Feßtgasse GmbH
Ottakringer International Holdings Ltd
Ottakringer International Ltd
Innstadt Brauerei AG
in T€ Brauereien Mineral- Konzern Konsoli- Gesamt
wasser dierung
30. 06. 2010
Außenumsätze 39.009 40.711 642 0 80.362
Innenumsätze 1.802 1.926 2.873 –6.601 0
Umsätze gesamt 40.811 42.637 3.515 –6.601 80.362
Sonstige Erträge (inkl. Bestandsveränderung) 1.074 999 179 –79 2.173
Gesamterträge 41.885 43.636 3.694 –6.680 82.535
Segmentergebnis (EBIT) 2.205 3.259 266 –2 5.728
Investitionen (IAV und SAV) 4.323 2.186 179 6.688
Abschreibungen (IAV und SAV) 2.935 2.691 286 –1 5.911
30. 06. 2009
Außenumsätze 40.283 40.283
Innenumsätze 0 0
Umsätze gesamt 40.283 40.283
Sonstige Erträge (inkl. Bestandsveränderung) 1.830 1.830
Gesamterträge 42.113 42.113
Segmentergebnis (EBIT) 1.705 1.705
Abschreibungen (IAV und SAV) 2.890 2.890
Investitionen (IAV und SAV) 4.162 4.162

2.14 Sonstige betriebliche Erträge

in T€ H1 2010 H1 2009
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 97 182
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 1 8
Übrige betriebliche Erträge 1.533 1.640
Gesamt 1.631 1.830

Die übrigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen die erhaltene Lieferantenboni, Refundierung von Werbeausgaben sowie die Erträge aus der Pfandverrechnung für Einweggebinde in Deutschland.

2.15 Materialaufwand
in T€ H1 2010 H1 2009
Rohstoffe 5.946 2.828
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 16.282 6.800
Handelswaren 3.738 4.180
Engergie 2.029 1.012
Gesamt 27.995 14.820

2.16 Personalaufwand

in T€ H1 2010 H1 2009
Löhne 2.693 1.385
Gehälter 6.069 3.480
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 269 211
Aufwendungen für Pensionen 68 40
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 2.217 1.230
Sonstige Sozialaufwendungen 58 25
Gesamt 11.374 6.371

Durchschnittlicher Mitarbeiterstand

H1 2010 H1 2009
Arbeiter 148 66
Angestellte 220 128
Gesamt 368 194

2.17 Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

2.18 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in jenen darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Der Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag setzt sich wie folgt zusammen:

// Konzernanhang // Sonstige Angaben //

in T€ H1 2010 H1 2009
Steuerumlage an Gruppenträger 1.403 294
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 35 38
Veränderung der Steuerabgrenzungen –4 100
Gesamt 1.434 432

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpfl ichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30. 06. 2010 30. 06. 2009
Bürgschaftshaftungen 1.386 1.640
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 3.093 3.093
Gesamt 4.479 4.733

Von den Eventualverbindlichkeiten betreffen T€ 2.907 (31. 12. 2009: T€ 2.907) verbundene Unternehmen.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24 sind:

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfl uss haben oder von diesen beherrscht werden)

Darstellung der wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen:

in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit (–)
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2010 52 –33 322 –1.404 –4.456
2009 429 –854 161 –450 –1.010
Vöslauer Mineralwasser AG 2010
2009 184 1.291 460 –1.888 –8 47
Trinkservice GmbH VGV – 2010 20 159 177 –160 –4.576 –2 –1.214
Gastroservice a la carte 2009 16 121 184 –156 –2.893 –4 222
Kolarik & Leeb GmbH 2010 1.277 190 172 –514 –264 2 1.321
2009 452 21 62 –430 –89 0 2.210

Die Werte der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehen sich auf den Zeitraum Jänner bis Juni 2010 bzw. Jänner bis Juni 2009. Die Forderungen und Verbindlichkeiten stellen die Werte zum 30. 06. 2010 bzw. 31. 12. 2009 dar.

18 // Konzernanhang // Sonstige Angaben //

Da die Vöslauer Mineralwasser AG erst mit Stichtag 01. 10. 2009 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) in den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG mit einbezogen wurde, werden für die Vorjahresperiode die Geschäftsbeziehungen unter den Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt.

3.3 Erläuterungen zur Konzern-Cashfl ow-Rechnung

Die Darstellung der Kapitalfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassen bestand und die Bankguthaben. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Im Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind Zinseinzahlungen in Höhe von T€ 446 (H1 2009: T€ 358) und Zinsauszahlungen in Höhe von T€ 295 (H1 2009: T€ 85) enthalten.

3.4 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre Finanzinstrumente. In der Berichtsperiode waren keine derivativen Finanzinstrumente im Einsatz. Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

3.5 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befi ndlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Defi nition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallene Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt € 1,77 (H1 2009: € 1,59).

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

3.6 Sonstiges

Am 25. 06. 2010 fand die 25. ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre der Ottakringer Getränke AG statt. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden antragsgemäß beschlossen.

So wurde unter anderem beschlossen aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2009 in Höhe von € 5.176.525,55 eine Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, auszuschütten und den Rest von € 803.878,81 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Auszahlung erfolgte im Juli dieses Jahres. Unter dem Tagesordnungspunkt Wahlen in den Aufsichtsrat wurde die Wiederwahl von Herrn DI Johann Marihart und von Herrn Dkfm. Dr. Herbert Werner antragsgemäß beschlossen.

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand beträgt 368 (31. 12. 2009: 363).

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES GEMÄSS § 87 ABS. 1 BÖRSEGESETZ

// ERKLÄRUNG DES VORSTANDES // 19

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Wien, am 31. August 2010

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Straße 91 (Einfahrt Feßtgasse) T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

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