Interim / Quarterly Report • Sep 1, 2010
Interim / Quarterly Report
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| 1 - 6 / 2010 | 1 - 6 / 2009 | Veränd in % | 1 – 12 / 2009 | |
|---|---|---|---|---|
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR) | ||||
| Umsatzerlöse | 249,7 | 218,4 | 14,4 % | 454,5 |
| EBITDA | 12,1 | -10,4 | 216,2 % | -6,0 |
| EBITDA bereinigt2) | 12,1 | -4,1 | 392,2 % | -0,1 |
| ROS (EBITDA/Umsatz) | 4,8 % | -4,8 % | 201,6 % | -1,3 % |
| ROS (EBITDA/Umsatz) bereinigt2) | 4,8 % | -1,9 % | 355,5 % | 0,0 % |
| Betriebserfolg (EBIT) | 5,8 | -18,3 | 131,5 % | -25,2 |
| Betriebserfolg (EBIT) bereinigt2) | 5,8 | -12,0 | 148,0 % | -19,4 |
| Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit (EBT) | 3,9 | -20,6 | 118,7 % | -29,6 |
| Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag | 2,9 | -20,0 | 114,6 % | -29,4 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 8,7 | -8,2 | 205,8 % | -7,3 |
| Bilanz (in MEUR) | ||||
| Anlagevermögen (langfristiges Vermögen IFRS) | 132,6 | 144,5 | -8,2 % | 136,3 |
| Umlaufvermögen (kurzfristiges Vermögen IFRS) | 163,3 | 149,9 | 8,9 % | 118,5 |
| Bilanzsumme | 295,9 | 294,4 | 0,5 % | 254,7 |
| Fremdkapital | 221,0 | 213,2 | 3,7 % | 182,7 |
| Eigenkapital | 74,9 | 81,2 | -7,8 % | 72,1 |
| Eigenkapitalquote in % | 25,3 % | 27,6 % | -2,3 % | 28,3 % |
| Investitionen (Anlagenzugänge) | 3,4 | 6,9 | -50,2 % | 12,1 |
| in % vom Umsatz | 1,4 % | 3,2 % | -1,8 % | 2,7 % |
| Personalstand im Durchschnitt | 2.431 | 2.482 | -2,1 % | 2.442 |
| Angaben per Mitarbeiter (in TEUR) | ||||
| Umsatz | 102,7 | 88,0 | 16,8 % | 186,1 |
| Betriebserfolg (EBIT) | 2,4 | -7,4 | 132,2 % | -10,3 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 3,6 | -3,3 | 208,0 % | -2,8 |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 | 0,0 % | 9.434.990 |
| Eigene Aktien3) | -266.935 | -261.390 | -2,1 % | -261.390 |
| Im Umlauf befindliche Aktien3) | 9.168.055 | 9.173.600 | -0,1 % | 9.173.600 |
| Angaben pro Aktie (in EUR) | ||||
| EBITDA | 1,3 | -1,1 | 216,2 % | -0,7 |
| Betriebserfolg (EBIT) | 0,6 | -2,0 | 131,6 % | -2,7 |
| Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag | 0,3 | -2,2 | 114,6 % | -3,2 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 1,0 | -0,9 | 205,8 % | -0,7 |
| Eigenkapital | 8,2 | 8,9 | -7,8 % | 7,6 |
| Börsekurs | ||||
| Ultimo | 7,34 | 6,24 | 17,6 % | 7,49 |
| Höchstkurs | 8,40 | 7,00 | 20,0 % | 8,50 |
| Tiefstkurs Dividende und Bonus 1) |
6,59 | 5,00 | 31,8 % | 4,25 0,0 |
1) Vorschlag für die Ergebnisverwendung an die Hauptversammlung
2) 2009: Bereinigung um den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Standorte Styria Federn GmbH,
Düsseldorf und A.S. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien in Höhe von MEUR 6
3) 2010: Rückkaufprogramm eigener Aktien
| Halbjahres lageberi cht |
3 |
|---|---|
| Erk läru ng der geset zlichen Vertreter |
10 |
| Verk ürzter Abschluss |
11 |
Wir freuen uns, Sie über durchgehend positive Entwicklungen in allen Divisionen der Frauenthal-Gruppe informieren zu können. Für die Division Automotive Components ist 2010 das Jahr der Konsolidierung, die von der beginnenden Erholung der Nutzfahrzeugmärkte unterstützt wird. Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs, während die Division Industrielle Wabenkörper sich bei voller Kapazitätsauslastung extrem dynamisch entwickelt. Die Ergebnisentwicklung hat sich im 2. Quartal deutlich verbessert. In Summe scheint die Rückkehr der Frauenthal-Gruppe in die Gewinnzone, mit einem Nettoergebnis von MEUR 2,9 im 1. Halbjahr, möglich.
Die wichtigsten Entwicklungen im 1. Halbjahr 2010 in Kürze:
Wachstum, das nach wie vor vom positiven Trend im privaten Sanierungsgeschäft getragen wird. Das Objektgeschäft ist weiterhin rückläufig. Aufgrund des schwachen Neubaus, vor allem im kommerziellen Bereich, hält der harte Preiskampf in diesem Segment ungebrochen an. Die SHT kann in diesem Umfeld Marktanteile gewinnen. Der Ausbau der Logistik- und Servicekompetenz – zuletzt durch die Eröffnung des neuen integrierten Logistik-, Service- und Verkaufstandorts in Innsbruck – ermöglicht der SHT weiteren Zuwachs im Westen Österreichs.
Markt- und Ergebnisentwicklung – ein schneller Überblick Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe steigt gegenüber dem Vergleichszeitraum, 1. Halbjahr 2009, um MEUR 31,4 (+14 %), wobei alle Divisionen zu diesem Wachstum beitragen. Die Division Automotive Components weist im 1. Halbjahr des Jahres 2010 einen Umsatzanstieg von MEUR 17,6 (+25 %) aus, im Monat Juni beträgt der Anstieg bereits beachtliche +54 %. Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungs-
produkte verzeichnet ein Wachstum von MEUR 4,0 (+3 %), die Division Industrielle Wabenkörper eines von MEUR 8,2 (+25 %). Auf Ebene des EBITDA bewirkt einerseits die Umsatzsteigerung, vor allem aber die nun weitestgehend wirksame Kostenreduktion im Bereich Automotive Components auf Gruppenebene eine Ergebnisverbesserung um MEUR 22,5 auf MEUR 12,1; auch das EBIT steigt im Quartalsvergleich um MEUR 24,1 auf MEUR 5,8 an. Die signifikante Ergebnisverbesserung ist zu einem Teil darauf zurückzuführen, dass im Vergleichszeitraum des Vorjahres in der Division Automotive Components erhebliche Restrukturierungskosten angefallen sind. Auch die Finanzierungskosten sind aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus rückläufig; die Ertragssteuerbelastung hingegen steigt aufgrund der Ergebnisentwicklung um MEUR 1,5. Auf Gruppenebene wird im 1. Halbjahr ein positives Nettoergebnis von MEUR 2,9 erzielt. Darin sind keine bedeutenden Restrukturierungsaufwendungen enthalten, da für noch abzuschließende Restrukturierungsmaßnahmen bereits im Jahresabschluss 2009 Vorsorge getroffen wurde.
Unsere Einschätzung der Marktentwicklung ist jedoch weiterhin von Vorsicht geprägt, da der aktuelle Produktionsanstieg auf den sehr optimistischen Markterwartungen der Kunden für die zweite Jahreshälfte beruht. Sollten sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen ("second dip") verschlechtern, hätte dies unmittelbare negative Auswirkungen auf den Nutzfahrzeugmarkt, die in Verbindung mit dem Lageraufbau – so wie 2009 – wieder zu einem signifikanten Produktionseinbruch führen würden.
Der Produktionsanstieg der Nutzfahrzeughersteller wirkt sich auch positiv auf die Division Industrielle Wabenkörper aus, die einen signifikanten Zuwachs bei den Dieselkatalysatoren verzeichnet.
Die Entwicklung des Nutzfahrzeugmarkts im 1. Halbjahr verläuft je nach Produktbereichen, Regionen und Kunden sehr unterschiedlich. Insgesamt ist die Zahl der NFZ-Zulassungen jedoch im gesamten EU-Raum um 4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 gestiegen. Der Bereich leichte Nutzfahrzeuge, der im Vorjahr den geringsten Rückgang aufwies, wächst um 8 %. Das Segment mittlere und schwere Nutzfahrzeuge verzeichnet jedoch einen Rückgang um -13 %. Besondere Bedeutung haben hierbei die schweren Nutzfahrzeuge, die von der Krise ganz besonders stark betroffen waren: Im EU-Raum gingen die Zulassungen schwerer NFZ um -16 % zurück, im wichtigen Markt Deutschland um -6 %, wobei hier eine positive Dynamik gegen Ende des 2. Quartals festzustellen ist. Der Export, vor allem in den CEE-Raum und nach Russland, erholt sich mit einem Zuwachs von 22 % langsam vom fast völligen Kollaps zu Beginn der Krise. Positive Faktoren der Nachfrageentwicklung sind die allgemein verbesserte Konjunkturlage, die zu einem steigenden Transportvolumen führt, und das im Zuge der Krise gestiegene Durchschnittsalter der Fahrzeuge. Negative Faktoren sind die zahlreichen stillgelegten Fahrzeuge, die schlechte finanzielle Situation der Transportbranche sowie die erst ab 2011 verfügbaren EURO-VI-Fahrzeuge. Dieser Umstand kann einen Anreiz zum weiteren Aufschieben von Investitionen in Neufahrzeuge darstellen. Zusätzlich zu makroökonomischen Unsicherheiten veranlassen diese begründeten Risiken im Investitionsverhalten der Transportbranche zu einer vorsichtigen Einschätzung der Gesamtsituation.
Der Gesamtmarkt für Sanitär- und Heizungsprodukte ist im 1. Halbjahr in einer dem Vorjahr ähnlichen Abwärtsbewegung. Als wichtigste Stütze erweist sich einmal mehr das Segment der privaten Sanierungen, welches nach wie vor Wachstumsraten aufweist. Aber auch der Bereich Heizung entwickelt sich dynamisch, getrieben vom Trend zu ökologischen Produkten sowie den hohen bzw. steigenden Energiepreisen. Der Neubau, speziell im gewerblichen Bereich, ist nun im dritten Jahr in Folge rückläufig und somit auch das Objektgeschäft. Dies führt zu einem stagnierenden Umsatz mit Installationsmaterial sowie zur Fortsetzung und punktuellen Verschärfung des aggressiven Preiswettbewerbs. Neben der Fokussierung auf wachsende Produktsegmente im Sanierungs- und Heizungsbereich wie beispielsweise Photovoltaik-Produkte und exklusive Eigenmarken wird der Ausbau des Servicenetzes fortgesetzt; so wurde im Juli der integrierte Verkaufsund Servicestandort in Innsbruck eröffnet. Dies ist die Grundlage für den weiteren Ausbau der Marktführerschaft der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte.
Die Nachfrage nach Kraftwerkskatalysatoren entwickelt sich weiterhin in allen Marktregionen positiv. Der Markt mit dem größten Wachstumspotenzial ist China, wo im 1. Halbjahr etwa 30 % des Umsatzes in der Division Industrielle Wabenkörper erzielt werden. Aber auch in Europa und den USA werden Neuprojekte abgeschlossen. Im Bereich stationärer Anwendungen (vor allem Kraftwerke) konnte der Auftragsstand gegenüber dem Vergleichszeitraum um 7 % gesteigert werden. Die Märkte für Wärmetauscher und Gießereifilter erholen sich nur langsam vom Einbruch im Vorjahr. Der Produktionsanstieg bei Nutzfahrzeugen bewirkt im Bereich Dieselkatalysatoren einen Zuwachs von 115 %. In diesem Bereich wird die Entwicklung von großvolumigen Prototypen für die ab 2013 geltende EURO-VI-Abgasnorm vorangetrieben. Die neue Produktreihe für Kraftwerke, der Plattenkatalysator, wurde im Markt eingeführt.
Im 1. Halbjahr 2010 befindet sich der Bereich Automotive Components nach den massiven Restrukturierungs- und Kostenoptimierungsmaßnahmen im Jahr 2009 in einer Konsolidierungsphase. Die Division verfügt nun über ein optimiertes Produktionsnetzwerk, das einerseits aufgrund der Produktionsverlagerungen von den abgebauten Standorten, andererseits durch die beginnende Markterholung eine deutlich verbesserte Auslastung aufweist. Da die installierten Kapazitäten um insgesamt etwa 25–30 % reduziert wurden, verfügt die Division auch für einen sich weiter fortsetzenden Marktaufschwung über Reservekapazitäten. Die Ergebnisse des 1. Halbjahres mit einem EBITDA von MEUR 3,0 – eine Verbesserung um MEUR 19,2 – sind zu etwa drei Viertel auf die Kostenreduktion und Kapazitätsanpassung und zu etwa einem Viertel auf den Umsatzzuwachs von MEUR 17,6 (+25 %) zurückzuführen. Beim EBIT kann eine knappe "schwarze Null" erreicht werden. Bedeutende Restrukturierungskosten sind nicht angefallen, da für alle wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen, die 2009 gestartet und im Jahr 2010 abgeschlossen wurden, im Jahresabschluss 2009 entsprechende Vorsorge durch Rückstellungen getroffen wurde. Auch der von der Krise besonders schwer getroffene Standort in Judenburg, Österreich, der auf Lenker für Achshersteller spezialisiert ist, erreicht wieder knapp positive Ergebnisse (EBIT). Die Kurzarbeit konnte an allen Standorten beendet werden und punktuell werden wieder Mitarbeiter eingestellt. Das Umsatzniveau im 1. Halbjahr liegt allerdings noch immer um 55 % unter dem des Rekordjahres 2008. Neben den erfolgreich verlaufenen Produktionsverlagerungen, die durch entsprechende Freigaben seitens der Kunden bestätigt wurden, können erste Erfolge der forcierten Produktentwicklung verzeichnet werden.
Die zuletzt finalisierte Restrukturierungsmaßnahme betrifft den Standort in Frankreich für die Fertigung von Behältern aus Stahl und Aluminium sowie Rohrstabilisatoren (Styria Elesfrance S.A.S. in Saint Avold), der geschlossen wurde. Die Produktion wurde an andere Konzernstandorte verlagert.
Aus gegenwärtiger Sicht verbleibt für 2010 nur eine weitere Standortfrage zu lösen: das Stahlbehälterwerk in Ahlen, Deutschland, ist von einer strategischen Beschaffungsentscheidung des für diesen Standort wichtigsten Kunden betroffen, der beabsichtigt, ab dem 4. Quartal 2010 seinen Bedarf an Druckluftbehältern aus Stahl von einem Wettbewerber zu beziehen. An einer sozial verträglichen Lösung für jene Mitarbeiter, die nicht in den anderen Produktbereich des Werks in Ahlen (Umformteile und Schweißbaugruppen) übernommen werden können, wird unter Einbindung des Betriebsrats und der Gewerkschaft gearbeitet. Von der wahrscheinlichen Teilbetriebsschließung sind bis zu 120 Mitarbeiter betroffen.
Seit Beginn der Krise wurden intensive Anstrengungen zum Ausbau der Kundenbeziehungen sowie zur Weiterentwicklung der Produkte unternommen. Diese Anstrengungen zeigen zunehmend konkrete Erfolge, wie den Gewinn von Marktanteilen und den Abschluss neuer bzw. die Verlängerung bestehender langfristiger Lieferverträge. In Hinblick auf die neuen Modellreihen, die ab 2011 auf den Markt kommen und die Anforderungen der ab 2013 geltenden verschärften EURO-VI-Abgasnorm erfüllen sollen, sind unsere Produktentwicklungen von großer Bedeutung für langfristige Wachstumsperspektiven. Eine weitere Zukunftsperspektive ergibt sich aus den Globalisierungstrends der Branche. Europäische Automobilzulieferer stehen vor der Herausforderung, die außereuropäischen Werke der europäischen NFZ-Hersteller von lokalen Standorten aus beliefern zu können. Erste Gespräche in diesem Zusammenhang werden derzeit mit mehreren Kunden geführt.
Insgesamt ist die allgemeine Marktstimmung positiv, obwohl das Objektgeschäft, vor allem im kommerziellen Neubau, stagniert. Der Gesamtmarkt ist im 1. Halbjahr dem Trend des Vorjahres folgend weiter geschrumpft. Dies führt zu einer Fortsetzung bzw. im Objektgeschäft auch zur Verschärfung des Preiskampfes. Der SHT gelingt daher nur eine marginale Verbesserung der Bruttomarge gegenüber dem Vorjahr. Nach dem wetterbedingt verspäteten Start der Bausaison hat sich das 2. Quartal für die SHT positiv entwickelt. Im 1. Halbjahr kann somit ein Wachstum von 3 % realisiert werden, das einmal mehr vom ungebrochen stark wachsenden privaten Sanierungsgeschäft im Bereich Sanitär und Heizung getragen wird. In diesen Segmenten ist die SHT besonders stark präsent. Der stagnierende Neubau zeigt sich hingegen im bescheidenen Wachstum bei Installationsmaterial. Wie im Vorjahr beleben Förderungen alternativer Energieträger den Markt. Die konjunkturfördernden Investitionen der öffentlichen Haushalte sind jedoch nur marginal spürbar. Dies, die weiterhin rückläufigen Baubewilligungen sowie die generell rückläufige Einschätzung im Hochbau dämpfen den Optimismus, da früher oder später auch die Dynamik des privaten Sanierungsgeschäfts nachlassen wird. Umso wichtiger ist die Fortsetzung des Wachstumskurses der SHT, der auf den Gewinn von Marktanteilen durch strukturelle Maßnahmen aufbaut, wie etwa die Eröffnung des integrierten Service- und Verkaufsstandortes in Tirol, die im Juli erfolgte und deutliche Marktanteilsgewinne in dieser Region erwarten lässt. Auch die starke Frequenz in den Schauräumen und auf der Web-Plattform mySHT sind positive Geschäftsindikatoren. Ergebnisseitig bewirkt das Umsatzwachstum von MEUR 4,0 (+3,4 %) bei marginal besserer Marge und volumenbedingt höheren Kosten ein EBIT von MEUR 0,9, das um MEUR 0,9 über dem Vergleichszeitraum liegt.
Mit einem Wachstum von 25 % im 1. Halbjahr, Vollauslastung der Kapazitäten sowie fortgesetzten Spitzenwerten beim Auftragseingang und -stand entwickelt sich das Katalysatorengeschäft weiterhin überaus dynamisch. Die Erholung des Nutzfahrzeugmarkts hat im 2. Quartal zu einem Zuwachs bei Dieselkatalysatoren von 160 % geführt, im 1. Halbjahr insgesamt von 115 %. Die Auftragseingänge kommen aus allen Marktregionen. Umsatz und Ergebnis werden vom steigenden Kurs des USD begünstigt, da etwa 26 % der Aufträge in USD fakturiert werden. Weiters begünstigen der Produktmix (hoher Umsatzanteil der Dieselkatalysatoren) sowie die erzielten Einsparungen aufgrund der Steigerung der eigenen Wertschöpfungstiefe die Ergebnisentwicklung: Das EBIT wuchs um MEUR 2,3 auf MEUR 5,4 (+73 %) gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die neue Produktlinie für stationäre Anwendungen, der Plattenkatalysator, wurde erfolgreich am Markt eingeführt und wird derzeit bei ersten Referenzanwendungen getestet. Diese für die Division neue Variante des SCR-Katalysators ist für die besonderen Anforderungen der asiatischen Märkte sowie Teilen des US-Markts geeignet und eröffnet den Zugang zu etwa 25 % des Gesamtmarkts, für den aus technischen Gründen die Wabenkörper nicht geeignet sind. Die Division verfügt nun als einziger Hersteller weltweit über nennenswerte Kapazitäten für beide SCR-Katalysatortypen im stationären Bereich.
Auf Gruppenebene können im 1. Halbjahr MEUR 8,7 Liquidität aus dem Ergebnis generiert werden. Das Wachstum in allen Divisionen in Verbindung mit dem saisonalen Geschäftsverlauf der SHT haben gegenüber dem Jahresende 2009 zu einem Liquiditätsbedarf von MEUR 20 geführt, im Wesentlichen für den Aufbau von Working Capital (MEUR 26,4) und in geringerem Umfang für Investitionen (MEUR 3,4). Die Investitionspolitik ist in der Division Automotive Components weiterhin von Vorsicht geprägt, da die mittelfristige Marktentwicklung mit großen Unsicherheiten behaftet ist. In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist nach der Fertigstellung des neuen Standorts in Innsbruck vorerst kein weiteres bedeutendes Einzelprojekt geplant. Aufgrund der anhaltend hohen Kapazitätsauslastung in der Division Industrielle Wabenkörper werden einerseits kurzfristig wirksame Investitionen zur Beseitigung von Engpässen realisiert, andererseits wird an einer strategischen Kapazitätsplanung gearbeitet. Die Gruppe verfügt über MEUR 71 freie Banklinien, sodass selbst im Falle eines stärkeren Umsatzwachstums als erwartet keine Finanzierungsengpässe bestehen.
Für die Division Automotive Components sehen wir auf Basis der aktuellen Produktionsplanungen unserer Kunden zumindest kurzfristig (in den kommenden drei Monaten) eine Bestätigung der aktuellen Trends. Wir sind jedoch nach wie vor vorsichtig und können seriöse Prognosen nur für ganz kurze Zeiträume treffen, sodass bereits für das 4. Quartal 2010 keine verlässlichen Aussagen möglich sind. Die makroökonomische Situation ist labil und volatil (schwankende Konjunkturprognosen, Krise der Staatshaushalte, finanziell angeschlagene Unternehmen und Banken etc.). Da gerade der NFZ-Markt sehr sensibel auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagiert, muss mit einem neuerlichen Markteinbruch jederzeit gerechnet werden, der uns als Zulieferer schwer treffen würde, da die Kunden dann wieder mit überhöhten Lagerbeständen zu kämpfen hätten. Nachfrageimpulse könnten die neuen EURO-VI-fähigen Fahrzeuggenerationen bringen, allerdings nicht vor dem 2. Halbjahr 2011.
In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) erwarten wir für das Gesamtjahr ein moderates Umsatzwachstum bei weiteren Marktanteilsgewinnen. Der integrierte Verkaufs- und Servicestandort in Innsbruck wird in dieser Region, in der die SHT noch stark unterrepräsentiert ist, für Umsatzzuwachs sorgen. Da keine Belebung im Objektbereich abzusehen ist, wird der Preiskampf in diesem Segment die Margen insgesamt weiter unter Druck bringen.
In der Division Industrielle Wabenkörper kann von der Vollauslastung der Kapazitäten für das Gesamtjahr ausgegangen werden. Ob der erwartete weitere Anstieg bei den Dieselkatalysatoren eintreten wird, bleibt abzuwarten; dies hat Auswirkungen auf das Ausmaß des Ergebniszuwachses für das Gesamtjahr. Für das neue Produkt, den Plattenkatalysator, der sich noch in der Markteinführungsphase befindet, wird der Gewinn von Erstaufträgen im kurzfristigen Ersatzgeschäft erwartet. Das umsatzmäßig bedeutsamere Projektneugeschäft hat in der Regel lange Vorlaufzeiten, daher ist der Gewinn erster großer Projektaufträge für dieses Produkt im 2. Halbjahr keineswegs gesichert. Bei den großvolumigen Katalysatoren für Dieselmotoren der EURO-VI-Generation erwarten wir in den nächsten Quartalen wichtige Beschaffungsentscheidungen der Kunden. Technologisch ist die Division Industrielle Wabenkörper dafür gut gerüstet.
Die Diversifikation der Frauenthal-Gruppe bewährt sich nachhaltig, auch in der Phase der Markterholung und Konsolidierung. Die sich sehr gut entwickelnden Divisionen Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte und Industrielle Wabenkörper sowie die sich zunehmend stabilisierende Division Automotive Components werden der Gruppe eine signifikante Verbesserung des Jahresergebnisses gegenüber 2009 ermöglichen. Die Erzielung eines deutlich positiven Jahresergebnisses rückt in den Bereich des Möglichen, falls sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im 4. Quartal nicht verschlechtern. Aufgrund der saisonalen Verteilung des Geschäftsverlaufs ist eine Hochrechung des aktuellen Halbjahresergebnisses auf das Jahresergebnis 2010 nicht möglich. Wachstumschancen ergeben sich in allen Divisio- nen durch den Gewinn von Marktanteilen, den Einstieg in neue Märkte, Produktsegmente und Regionen sowie durch Akquisitionen. Alle Optionen werden sorgfältig geprüft. 2010 ist allerdings nicht das Jahr für "Experimente". Begleitet von vorsichtigem Liquiditätsmanagement und restriktiver Investitionspolitik werden wir das solide Fundament der Gruppe weiter festigen.
Wien, im August 2010 Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
Halbjahresfinanzbericht 2010
Der Halbjahresfinanzbericht der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe") zum 30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 "Regelungen für Zwischenberichte" erstellt. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2010 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2009 hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften um eine Gesellschaft verändert. Die Gesellschaft Linnemann-Schnetzer Formparts GmbH in Ahlen, Deutschland, wurde im Jänner gegründet. Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 27 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2009 werden im 2. Quartal 2010 unverändert angewandt. Wesentliche Unterschiede zu den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften (UGB) ergeben sich bei der Bewertung der langfristigen Auftragsfertigung nach der PoC-Methode ("Percentage of Completion"), bei der Berechnung der latenten Steuern, bei der Firmenwertabschreibung und bei der Bewertung von Sozialrückstellungen.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe nach IFRS für die ersten zwei Quartale liegt mit MEUR 249,7 um MEUR 31,4 (+14,4 %) über den Vorjahresvergleichswerten. Alle drei Geschäftsbereiche tragen zu dieser Entwicklung bei. Der Lagerabbau sowie Anstiege bei den Zulassungen von Neufahrzeugen verhalfen der Division Automotive Components zu einem kumulierten Umsatzzuwachs von MEUR 17,6 im Vergleich zum Vorjahr. Der kumulierte Umsatz in diesem Bereich ist um 25,2 % von MEUR 69,8 auf MEUR 87,3 gestiegen. Trotz des insgesamt stagnierenden Gesamtmarkts der Division Großhandel für Sanitärund Heizungsprodukte kam es aufgrund der Entwicklung im Segment Heizung und private Sanierungen zu einem Umsatzanstieg von MEUR 4,0. Der kumulierte Umsatz konnte dadurch um 3,4 % von MEUR 119,4 auf MEUR 123,4 gesteigert werden. Durch den anhaltenden Bedarf an Kraftwerkskatalysatoren sowie der steigenden Nachfrage nach Dieselkatalysatoren erhöhte sich der Umsatz im Bereich Industrielle Wabenkörper um MEUR 8,2 im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz wuchs von MEUR 32,3 um 25,4 % auf MEUR 40,5.
89 % des gesamten Umsatzes wurden im EU-Raum erwirtschaftet, 4 % in den USA und 7 % in übrigen Ländern.
Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe im 2. Quartal 2010 liegt mit MEUR 12,1 um MEUR 22,5 über dem Vergleichswert des Vorjahres. Der größte Ergebnisbeitrag ist auf die Division Industrielle Wabenkörper zurückzuführen. In der Division Automotive Components konnte das Ergebnis aufgrund der wirkenden Kostenreduktionen von MEUR -16,2 um MEUR 19,2 auf MEUR 3 gesteigert werden. Die ersten beiden Quartale des Vorjahres waren vor allem durch den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Gesellschaften Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, belastet. Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte erzielt trotz angespannter Margensituation bei gleichzeitigem Wachstum im privaten Sanierungsbereich ein EBITDA von MEUR 2,8. Dies entspricht einer Steigerung von 19,0 %. Die Division Industrielle Wabenkörper liefert mit MEUR 6,9 den größten Ergebnisbeitrag. Der dynamische Umsatzzuwachs in diesem Bereich konnte mit einem gegenüber dem Vorjahr um MEUR 3,1 (84,7 %) angestiegenen EBITDA umgesetzt werden.
Das EBIT der Frauenthal-Gruppe verbessert sich im Quartalsvergleich von MEUR -18,3 um MEUR 24,1 auf MEUR 5,8. Niedrigere Finanzierungskosten, nur geringe Restrukturierungskosten sind neben dem Umsatzanstieg und der Kostenreduktion in der Division Automotive Components die Ergebnistreiber. Es setzt sich aus einem ausgeglichenen EBIT im Bereich Automotive Components, saisonal bedingten MEUR 0,9 im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte und MEUR 5,4 im Bereich Industrielle Wabenkörper zusammen.
Das Ergebnis vor Minderheiten (Nettoergebnis) liegt im 1. Halbjahr bei TEUR 2.921. Das unverwässerte wie auch das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt auf Basis des Ergebnisses nach Minderheiten von TEUR 3.148 (1–6/2009: TEUR -17.743) und bei durchschnittlich 9.168.055 Stück (1–6/2009: 9.173.600) im Umlauf befindlichen Aktien EUR 0,34 (1–6/2009: EUR -1,93).
Umsatz und Ergebnis unterliegen in allen Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des 2. Quartalsergebnisses keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.
Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe wuchs im Vergleich zum Abschlussstichtag per 31. Dezember 2009 von MEUR 254,7 um MEUR 41,2 auf MEUR 295,9.
Der Zuwachs stammt zum überwiegenden Teil aus Vorräten in Höhe von MEUR 10,5 sowie höheren Kundenforderungen von MEUR 32,9. Die Vorräte im Bereich Automotive Components sind um MEUR 0,9 angestiegen, der saisonale Geschäftsverlauf des Bereichs Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte verursachte einen Anstieg der Vorräte um MEUR 9,4. In allen drei Bereichen wurden Kundenforderungen aufgebaut. Die höheren Forderungen sind zum Großteil auf den Bereich Automotive Components mit einem Zuwachs in Höhe von MEUR 16,9 zurückzuführen, mit Forderungen von MEUR 11,2 auf den Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie mit einem Zuwachs von MEUR 4,8 auf den Bereich Industrielle Wabenkörper. Die bei einem großen LKW-Kunden eingeführte ABS-Finanzierung führte im Bereich Automotive Components zu einer Verbesserung der Außenstände um MEUR 4,6; im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es MEUR 3,0.
Die Position Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten erhöhte sich von MEUR 2,3 um MEUR 3,1 auf MEUR 5,3.
Die Finanzierung des Anstiegs im Working Capital erfolgte durch Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um MEUR 12,5 auf MEUR 49,6 sowie durch Bankverbindlichkeiten die um MEUR 22,1 anstiegen. Das Eigenkapital stieg um MEUR 2,8 auf MEUR 74,9. Die gestiegene Bilanzsumme führt zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote im Vergleich zum 31. Dezember 2009 von 28,3 % auf 25,3 % per 30. Juni 2010.
Der Geldfluss aus dem Ergebnis hat sich aufgrund des positiven Jahresüberschusses von MEUR 2,9 mit MEUR 8,7 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um MEUR 17 erhöht.
Höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Veränderung der Vorräte führten zu einem Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von MEUR -17,6 (1–6/2009: MEUR -16,6). Der Geldfluss aus der Investitionstätigkeit verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um MEUR 3,2 auf MEUR -3,1 und spiegelt die geringere Investitionstätigkeit im laufenden Geschäftsjahr wider, um liquide Mittel zu schonen. Nähere Informationen zur Investitionspolitik sind dem Lagebericht unter Liquiditätsentwicklung und Investitionen zu entnehmen.
Der Fonds der liquiden Mittel am Ende des 2. Quartals, wie er in der Geldflussrechung dargestellt wird, enthält ein verpfändetes Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von MEUR 0,4.
Im 2. Quartal beschäftigte die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 2.431 Personen (1–6/2009: 2.482). Im Bereich Automotive Components verringerte sich der Beschäftigungsstand im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 130 Mitarbeiter. Aufgrund der beginnenden Erholdung der Nutzfahrzeugmärkte wurde Personal aufgebaut, jedoch ist der Rückgang von durchschnittlich 1.585 auf 1.455 Mitarbeiter auch auf die Veräußerung der beiden Gesellschaften Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, zurück zu führen. Weiters gibt es durch die Verschmelzung der CERAM Catalysts GmbH mit der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH eine Verschiebung der Mitarbeiter vom Bereich Automotive Components in den Bereich Industrielle Wabenkörper. Die Mitarbeiteranzahl hat sich dadurch im Bereich Industrielle Wabenkörper um 88 Mitarbeiter auf 282 erhöht. Die Anzahl der Beschäftigten im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte hat sich nur geringfügig verändert. Es wurden im Vergleich zum Vorjahr 10 Mitarbeiter abgebaut. Dieser Bereich beschäftigt im Durchschnitt 684 Personen.
Seit 23. Juli 2007 notiert die Frauenthal Aktie im prime market an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schloss im Jahr 2009 mit einem Kurszuwachs um knapp 14 %. Im Verlauf des 1. Halbjahres des Geschäftsjahres entwickelte sich die Aktie relativ stabil entsprechend der Börsesituation und stieg kontinuierlich von EUR 7,49 zum Jahresultimo 31. Dezember 2009 auf einen Höchstkurs Ende April von EUR 8,40. Die Aktie bewegte sich dann leicht fallend bis zum Ultimo am 30. Juni 2010 auf EUR 7,34. Der Tiefststand von EUR 6,59 wurde im 1. Halbjahr am 15. Juni erreicht.
Am 16. Juni 2010 wurde beschlossen, von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 21. ordentlichen Hauptversammlung zum Aktienrückkauf Gebrauch zu machen. Es können insgesamt höchstens 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft erworben werden. Das Rückkaufprogramm wurde am 22. Juni 2010 gestartet und läuft voraussichtlich bis 31. Dezember 2010. Mit Stichtag 30. Juni wurden insgesamt 5.545 Stück Aktien zurückerworben. Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich von 261.390 Stück auf 266.935 Stück erhöht, was einem Anteil von 2,83 % entspricht. Der Streubesitz verringert sich entsprechend auf 2.290.005 Stück Aktien, was einem Anteil von 24,27% entspricht.
Entwicklungen zum Aktienkurs finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.
Der Vorstand besteht zum 30. Juni 2010 aus den Mitgliedern Mag. Hans-Peter Moser, welchem die oberste Leitung der Divisionen Automotive Components und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte obliegt, sowie Herrn Dr. Martin Sailer, welcher für den Bereich Finanzen und die Division Industrielle Wabenkörper verantwortlich ist.
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Halbjahresfinanzbericht 2010 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.
Wien, am 12. August 2010
Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied
Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied
| in TEUR | 1-6 / 2010 | 1-6 / 2009 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 249.745 | 218.374 | |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -937 | -4.000 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.655 | 3.825 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -159.853 | -144.141 | |
| Personalaufwand | -52.722 | -52.647 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -6.309 | -7.901 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -27.807 | -31.812 | |
| Betriebserfolg | 5.772 | -18.302 | |
| Zinserträge | .91 | .155 | |
| Zinsaufwendungen | -2.001 | -2.494 | |
| Finanzerfolg | -1.910 | -2.339 | |
| Ergebnis vor Steuern | 3.862 | -20.641 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -386 | -298 | |
| Veränderung der latenten Steuern | -555 | 890 | |
| Ergebnis nach Ertragssteuern | 2.921 | -20.049 | |
| davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile, | -227 | -2.306 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) | 3.148 | -17.743 | |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert/verwässert) | 0,34 | -1,93 |
| in TEUR | 1-6 / 2010 | 1-6 / 2009 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 2.921 | -20.049 | |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | |||
| und aus der Änderung von nicht beherrschenden Anteilen | -81 | -862 | |
| Erwerb eigene Anteile | -40 | 0 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis | -121 | -862 | |
| Gesamtergebnis | 2.800 | -20.911 | |
| davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile, | -272 | -2.423 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil | 3.072 | -18.488 |
| in TEUR | 30.06.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristiges Vermögen | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 39.678 | 40.608 | |
| Sachanlagen | 72.483 | 74.637 | |
| Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen | 698 | 698 | |
| Sonstiges Finanzanlagevermögen | 1.435 | 1.435 | |
| Aktive Latente Steuern | 18.312 | 18.891 | |
| 132.606 | 136.269 | ||
| Kurzfristiges Vermögen | |||
| Vorräte | 72.369 | 61.863 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 78.290 | 45.364 | |
| Sonstige Aktiva | 7.293 | 8.986 | |
| Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten | 5.338 | 2.267 | |
| 163.290 | 118.480 | ||
| Summe Aktiva | 295.896 | 254.749 | |
| in TEUR | 30.06.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| --------- | ------------ | ------------ |
| Passiva | |
|---|---|
| Eigenkapital | |
| Grundkapital 9.435 |
9.435 |
| Kapitalrücklagen 21.093 |
21.093 |
| Gewinnrücklagen 40.924 |
67.408 |
| Währungsausgleichsposten -2.197 |
-2.161 |
| Sonstige Rücklagen 65 |
65 |
| Eigene Anteile -436 |
-396 |
| Minderheitenanteil 2.831 |
3.103 |
| Jahresgewinn/ -verlust 3.148 |
-26.484 |
| 74.863 | 72.063 |
| Langfristige Schulden | |
| Anleihe 70.000 |
70.000 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.998 |
11.069 |
| Sonstige Verbindlichkeiten 2.824 |
2.858 |
| Rückstellungen für Abfertigungen 8.370 |
8.500 |
| Rückstellungen für Pensionen 6.404 |
6.379 |
| Verpflichtungen aus latenten Steuern 816 |
816 |
| Sonstige Rückstellungen langfristig 5.186 |
4.983 |
| 106.598 | 104.605 |
| Kurzfristige Schulden | |
| Anleihe 0 |
1.375 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 38.525 |
16.386 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 49.631 |
37.053 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 64 |
10 |
| Sonstige Verbindlichkeiten 24.917 |
22.170 |
| Steuerrückstellungen 316 |
171 |
| Sonstige Rückstellungen kurzfristig 982 |
916 |
| 114.435 | 78.081 |
| Summe Passiva 295.896 |
254.749 |
| in TEUR | 1-6 / 2010 | 1-6 / 2009 | |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss vor Minderheiten | 2.921 | -20.049 | |
| Entkonsolidierungsaufwand | 0 | 6.261 | |
| Zinserträge und -aufwendungen | 1.910 | 2.339 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 6.309 | 7.901 | |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | .-22 | 0 | |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | .124 124 4 | 72 | |
| Veränderung aktive latente Steuern | 579 | -772 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 98 | -513 | |
| Gezahlte Zinsen | -3.169 | -3.640 | |
| Erhaltene Zinsen | 91 | 155 | |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 8.721 | -8.246 | |
| Veränderung Vorräte | -10.507 | 4.602 | |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -32.927 | -970 | |
| Veränderung sonstiger Forderungen | 1.694 | 5.477 | |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | 210 | -578 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.294 | -12.066 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0. 54 | -111 | |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten | 2.757 | -4.305 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 70 | -383 | |
| Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | -17.634 | -16.580 | |
| Investitionen ins Anlagevermögen | -3.430 | -6.886 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | .74 | 20 | |
| Einzahlungen aus Investitionszuschüssen | 240 | 1.562 | |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzdarlehen | .00 | 31 | |
| Mittelveränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen | .00 | -1.014 | |
| Geldfluss aus der Investitionstätigkeit | -3.116 | -6.287 | |
| Veränderung Finanzverbindlichkeiten | 28.451 | 17.719 | |
| Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 28.451 | 17.719 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | 7.701 | -5.148 | |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 1.888 | 16.302 | |
| Endbestand der liquiden Mittel | 9.589 | 11.154 |
| in TEUR | Grundkapital | rücklagen Kapital- |
rücklagen Gewinn- |
ausgleichs Währungs posten |
Cash Flow Rücklage Hedges |
bewertungs -rücklage Neu |
eigene Anteile |
Bilanzgewinn/ Bilanzverlust |
Konzern- Summe kapital |
herrschende nicht be Anteile |
Summe Kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 | 9.435 | 21.093 | 55.560 | -1.937 | 359 | 0 | -396 | 11.848 | 95.962 | 6.159 | 102.121 |
| Konzern-Ergebnis 2008 | 11.848 | -11.848 | 0 | 0 | |||||||
| Konzern-Ergebnis 2009 | -26.484 | -26.484 | -2.925 | -29.409 | |||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -224 | -359 | 65 | -518 | -131 | -649 | |||||
| Stand 31.12.2009=01.01.2010 | 9.435 | 21.093 | 67.408 | -2.161 | 0 | 65 | -396 | -26.484 | 68.960 | 3.103 | 72.063 |
| Konzern-Ergebnis 2009 | -26.484 | 26.484 | 0 | ||||||||
| Konzern-Ergebnis 1-6 / 2010 | 3.148 | 3.148 | -227 | 2.921 | |||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -36 | -40 | -76 | -45 | -121 | ||||||
| Stand 30.06.2010 | 9.435 | 21.093 | 40.924 | -2.197 | 0 | 65 | -436 | 3.148 | 72.032 | 2.831 | 74.863 |
1) 1-6/2009: bereinigt um Entkonsolidierungsaufwand SD/GIB
l s
per 30.06.2010
| 29.04.2010 | Bilanzpressekonferenz, Veröffentlichung Ergebnisse |
|---|---|
| 17.05.2010 | Quartalsbericht 1 / 2010 |
| 02.06.2010 | 21. Hauptversammlung |
| 08.06.2010 | Ex-Tag |
| 11.06.2010 | Dividenden-Zahltag |
| 12.08.2010 | Halbjahresfinanzbericht 2010 |
| 11.11.2010 | Quartalsbericht 3 / 2010 |
| Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser |
|---|
| Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06 |
| E-Mail: [email protected] |
| Internet: www.frauenthal.at |
| Wiener Börse: Prime Market |
| Wertpapier-Kürzel: FKA |
| ISIN: AT 0000762406 (Aktien) |
| Bloomberg-Code: FKA AV |
| Reuters-Code: FKAV.V1 |
| Marktkapitalisierung: MEUR 55,3 (30.06.2010) |
| Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse |
| Wertpapier-Kürzel: FKA |
| ISIN: AT 0000492749 (Anleihe) |
Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreichen Informationen über unser Unternehmen, Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.
Frauenthal Holding AG Rooseveltplatz 10, A-1090 Wien , Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33 e-mail: [email protected], www.frauenthal.at
jumptomorrow design gmbh, Schottenfeldgasse 60 / 33, A-1070 Wien Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25, e-mail: [email protected], www.jumptomorrow.com
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Druck: Grasl Druck&Neue Medien GmbH
Der Text des Geschäftsberichtes wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u. a. Farbe und Layout) angepasst. Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden.
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