Quarterly Report • Nov 11, 2010
Quarterly Report
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| 1 - 9 / 2010 | 1 - 9 / 2009 | Veränd in % | 1 – 12 / 2009 | |
|---|---|---|---|---|
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung (in MEUR) | ||||
| Umsatzerlöse | 395,9 | 336,0 | 17,8 % | 454,5 |
| EBITDA | 24,1 | -7,7 | 411,1 % | -6,0 |
| EBITDA bereinigt2) | 24,1 | -1,5 | -0,1 | |
| ROS (EBITDA/Umsatz) | 6,1 % | -2,3 % | 364,0 % | -1,3 % |
| ROS (EBITDA/Umsatz) bereinigt2) | 6,1 % | -0,4 % | 0,0 % | |
| Betriebserfolg (EBIT) | 14,7 | -22,0 | 166,7 % | -25,2 |
| Betriebserfolg (EBIT) bereinigt2) | 14,7 | -15,8 | 193,2 % | -19,4 |
| Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit (EBT) | 11,9 | -25,5 | 146,6 % | -29,6 |
| Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag | 9,3 | -25,1 | 137,2 % | -29,4 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 20,5 | -5,1 | 501,4 % | -7,3 |
| Bilanz (in MEUR) | ||||
| Anlagevermögen (langfristiges Vermögen IFRS) | 131,4 | 139,1 | -5,5 % | 136,3 |
| Umlaufvermögen (kurzfristiges Vermögen IFRS) | 173,8 | 152,2 | 14,2 % | 118,5 |
| Bilanzsumme | 305,2 | 291,3 | 4,8 % | 254,7 |
| Fremdkapital | 223,8 | 214,8 | 4,2 % | 182,7 |
| Eigenkapital | 81,4 | 76,5 | 6,5 % | 72,1 |
| Eigenkapitalquote in % | 26,7 % | 26,3 % | 0,4 % | 28,3 % |
| Investitionen (Anlagenzugänge) | 5,9 | 8,1 | -27,3 % | 12,1 |
| in % vom Umsatz | 1,5 % | 2,4 % | -0,9 % | 2,7 % |
| Personalstand im Durchschnitt | 2.513 | 2.472 | 1,7 % | 2.442 |
| Angaben per Mitarbeiter (in TEUR) | ||||
| Umsatz | 157,5 | 135,9 | 15,9 % | 186,1 |
| Betriebserfolg (EBIT) Geldfluss aus dem Ergebnis |
5,8 8,2 |
-8,9 -2,1 |
165,6 % 494,9 % |
-10,3 -2,8 |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 | 9.434.990 | |
| Eigene Aktien3) | -282.456 | -261.390 | -8,1 % | -261.390 |
| Im Umlauf befindliche Aktien3) | 9.152.534 | 9.173.600 | -0,2 % | 9.173.600 |
| Angaben pro Aktie (in EUR) | ||||
| EBITDA | 2,6 | -0,8 | 411,8 % | -0,7 |
| Betriebserfolg (EBIT) | 1,6 | -2,4 | 166,8 % | -2,7 |
| Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag | 1,0 | -2,7 | 137,2 % | -3,2 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 2,2 | -0,6 | 502,4 % | -0,7 |
| Eigenkapital | 8,9 | 8,3 | 6,7 % | 7,6 |
| Börsekurs | ||||
| Ultimo | 9,65 | 6,24 | 54,6 % | 7,49 |
| Höchstkurs | 9,89 | 7,00 | 41,3 % | 8,50 |
| Tiefstkurs | 6,59 | 5,00 | 31,8 % | 4,25 |
1) Vorschlag für die Ergebnisverwendung an die Hauptversammlung
2) 2009:Bereinigung um den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Standorte Styria Federn GmbH, Düsseldorf und
A.S. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien in Höhe von MEUR 6
| Lageberi cht zum 3. Quartal 2010 |
3 |
|---|---|
| Erkl äru ng der geset zlichen Vertreter |
10 |
| Verk ürzter Abschluss |
11 |
Die Konsolidierung der Frauenthal-Gruppe im Jahr 2010 kann weiterhin, wie geplant, auch im 3. Quartal fortgesetzt werden.
Per 30. September 2010 erreichen wir folgende wesentliche Kennzahlen (in MEUR):
| 1-9 / 2010 | 1-9 / 2009 |
|---|---|
| 396 | 336 |
| 24 | -8 |
| 15 | -22 |
| 9 | -25 |
| .305 | 292 |
| .124 124 6 | 9 |
Trotzdem bleiben wir in unserer Einschätzung der Geschäftsentwicklung zurückhaltend!
Die Erholung im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge (Division "Automotive Components") ist moderat, wir sind immer noch bei -50% Mengennachfrage vergleichen mit 2008. Das von der österreichischen Bundesregierung vorgestellte Sparpaket wird keinen Aufschwung der Baukonjunktur im Verkaufsgebiet der SHT (Division "Sanitärgroßhandel") zulassen und eine kurzfristig verbindliche Umweltgesetzgebung am, für die Porzellanfabrik Frauenthal (Division "Industrielle Wabenkörper") so wichtigen chinesischen Markt, ist nicht absehbar.
Basis unserer positiven Entwicklung, wird ein äußerst bewußter Umgang mit liquiden Mitteln, der absolute Fokus auf qualitätssteigernde Maßnahmen bei Produktentwicklungen und internen Prozessen sowie eine weiterhin enge Abstimmung mit wesentlichen Kunden in allen drei Divisionen bleiben.
Die wichtigsten Entwicklungen im 3. Quartal 2010 in Kürze:
Die gute Entwicklung aller Divisionen bewirkt für die Frauenthal-Gruppe einen Umsatzzuwachs um 18 %. Das kumuliert erreichte EBIT von MEUR 14,7 entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um MEUR 36,7. Das Geschäftswachstum hat gegenüber dem Jahresbeginn zu einem Liquiditätsbedarf von MEUR 19 geführt, für dessen Finanzierung mehr als ausreichende Banklinien zur Verfügung stehen.
Die konjunkturelle Erholung hat zu steigender Industrieproduktion und somit zu teils signifikant steigendem Transportvolumen geführt. Viele Transportunternehmen haben 2009 Investitionen aufgeschoben und holen diese nun nach. Die Hersteller unterstützen diesen Trend mit aggressiven Verkaufsprogrammen. Zudem setzt sich die Auffassung durch, dass es bei der Einführung der ab 2013 geltenden Euro-VI-Abgasnorm keine steuerlichen oder sonstigen Anreize geben wird, was ein Aufschieben der Ersatzinvestitionen bis zur Verfügbarkeit der Euro-VI-Fahrzeuge unattraktiv macht.
Unsere Einschätzung der Marktentwicklung ist jedoch unverändert von Vorsicht geprägt, da der NFZ-Markt sehr sensibel auf Konjunkturschwankungen reagiert und aus unserer Sicht die Volatilität dieses Marktes deutlich zugenommen hat. Sollten sich daher die konjunkturellen Rahmenbedingungen verschlechtern ("second dip") , könnte dies wieder rasch zu einem Lageraufbau unverkaufter Fahrzeuge führen. Dies würde – so wie 2009 – wieder einen signifikanten Produktionseinbruch bewirken.
Die regionalen Entwicklungen verlaufen unterschiedlich: Während sich Deutschland als wichtigster Einzelmarkt sehr dynamisch entwickelt, sind alle anderen großen Einzelmärkte eher volatil. Für den Anstieg des gesamten Nutzfahrzeugmarktes ist vor allem das Segment der leichten Fahrzeuge verantwortlich, das einen kumulierten Zuwachs von 9 % verzeichnet.
Die Kunden dieses Segments sind überwiegend dem gewerblichen Bereich zuzuordnen, der von der Krise nicht bzw. wesentlich schwächer getroffen wurde als die großen Transportunternehmen. Diese sind nach der Krise meist in einem finanziell angeschlagenen Zustand und haben trotz des rasant ansteigenden Transportvolumens Probleme, Investitionen in erforderliche Neufahrzeuge zu finanzieren. Stattdessen werden stillgelegte Gebrauchtfahrzeuge reaktiviert und Kapazitätsengpässe in Kauf genommen. Dies erklärt auch, warum sich das Segment mittlerer und schwerer Nutzfahrzeuge schlechter entwickelt und noch gegenüber dem Jahr 2009 um 5 % rückläufig ist. In diesem Segment ist aber seit dem 3. Quartal eine sehr dynamische Entwicklung festzustellen.
Der Export, vor allem in den CEE-Raum und nach Russland, erholt sich langsam vom fast völligen Kollaps zu Beginn der Krise. Die lokale Produktion westeuropäischer OEMs (Volvo u.a.) in Russland steigt zwar deutlich an, erreicht aber absolut noch kein signifikantes Niveau. Zusätzlich zu makroökonomischen Unsicherheiten veranlassen diese begründeten Risiken im Investitionsverhalten der Transportbranche zu einer weiterhin vorsichtigen Einschätzung der Gesamtsituation.
Der Gesamtmarkt für Sanitär- und Heizungsprodukte in den ersten drei Quartalen ist weiterhin leicht rückläufig. Verantwortlich dafür ist vor allem das schwache Objektgeschäft. Der kommerzielle Neubau ist nun im dritten Jahr in Folge rückläufig. Neben dem fehlenden Volumen bei Installationsmaterial verschärft sich durch diese Situation auch der Preiskampf. Die Stütze des Marktes ist einmal mehr das Segment der Renovierung im Privatbereich, welches signifikante Wachstumsraten aufweist. Im Verlauf des 3. Quartals hat sich auch der Bereich Heizung wieder dynamischer entwickelt. Der Trend zu ökologischen Produkten sowie die Sorge um weiter steigende Energiepreise stellen nachhaltige Treiber für dieses Marktsegment dar.
Neben der Fokussierung auf wachsende Produktsegmente im Sanierungs- und Heizungsbereich, wie beispielsweise Photovoltaik-Produkte und exklusive Eigenmarken, wurde der Ausbau des Servicenetzes durch die im September erfolgte offizielle Eröffnung des integrierten Verkaufs- und Servicestandorts in Innsbruck fortgesetzt. Dies wird den Ausbau der Marktposition im Westen entscheidend vorantreiben und somit insgesamt die Marktführerschaft der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte in Österreich absichern.
Die Nachfrage nach Kraftwerkskatalysatoren entwickelt sich in Europa und den USA positiv. Es konnten große Aufträge für Neuausrüstung und Ersatz von Kraftwerkskatalysatoren abgeschlossen werden. Nach wie vor ist der Markt mit dem größten Wachstumspotenzial China, wo in den ersten drei Quartalen mehr als 30 % des Umsatzes der Division Industrielle Wabenkörper erzielt werden. Die weitere Entwicklung dieses Marktes wird vom nächsten 5-Jahres-Plan und dessen Umsetzung abhängen. Nachdem der wichtigste Kunde in China (Huaneng Power International) mit einigen Erstausrüstungen in Vorleistung gegangen ist, erwarten die Energieversorger eine Erhöhung des Strompreises, für die es derzeit noch keine konkreten Anzeichen gibt. Auch wenn es nach einem ersten Nachfrageboom nun aufgrund zögerlicher Verschärfung der NOx-Grenzwerte in China zu einer vorübergehenden Abschwächung dieses Marktes kommen sollte, sind wir von den großen langfristigen Marktchancen für Produkte der Umwelttechnologie in China überzeugt.
Im Bereich stationärer Anwendungen (v.a. Kraftwerke) bewegt sich der Auftragsstand weiterhin auf dem hohen Niveau des Vergleichszeitraums. Die Märkte für Wärmetauscher und Gießereifilter, die von der Krise der Automobilindustrie und Bauwirtschaft insbesondere in den USA stark getroffen wurden, zeigen spürbare Erholungstendenzen, sind aber vom Niveau vor der Krise noch weit entfernt.
Bis jetzt enttäuschend verläuft die Auftragsakquisition für das neue Produkt Plattenkatalysator. Nach dem erfolgreichen Anlauf der Produktion und der Installation von Prototypen zu Testzwecken bei einem Kunden zeigt sich, dass aufgrund der langen Projektvorlaufzeiten der Gewinn von Aufträgen für die Erstausrüstung länger als ursprünglich erwartet dauern wird. Auch Aufträge für den Ersatz in bestehenden Anlagen setzen den erfolgreichen Abschluss der langen Testphasen voraus. Trotz dieser zeitlichen Verzögerung sind wir aufgrund der technologischen Kompetenz sowie der Wettbewerbssituation überzeugt, dass wir als dritter Anbieter dieses Produktes am Weltmarkt reüssieren können.
Der Produktionsanstieg bei Nutzfahrzeugen bewirkt im Bereich Dieselkatalysatoren einen Zuwachs von 250 %. Bei mehreren Kunden befinden sich großvolumige Prototypen für die ab 2013 geltende Euro-VI-Abgasnorm in der Testphase. Erste Umsätze mit den neu entwickelten großvolumigen Katalysatoren werden im Bereich Baumaschinen erzielt.
Nach den ersten drei Quartalen des Jahres sind im Bereich Automotive Components die massiven Restrukturierungs- und Kostenoptimierungsmaßnahmen abgeschlossen und voll wirksam geworden. Dementsprechend fallen im 3. Quartal auch keine bedeutenden Restrukturierungskosten an. Die relative Markterholung in Verbindung mit dem optimierten Produktionsnetzwerk bewirkt eine deutlich verbesserte Auslastung, an einigen Standorten sogar eine Vollauslastung der Kapazitäten. Dies ermöglicht nach den ersten drei Quartalen die Erzielung eines deutlich positiven EBIT von MEUR 1,8 – eine Verbesserung gegenüber der Vergleichsperiode um MEUR 32,4. Das Ergebnis des Vorjahres wurde mit MEUR 11 Restrukturierungskosten belastet, sodass die Kostenreduktionen sowie der Umsatzanstieg um MEUR 41,7 zu einem positiven Ergebniseffekt von MEUR 21 führt. Auch das EBITDA erreicht mit MEUR 6,2 einen um MEUR 28,0 verbesserten Wert. Dennoch ist zu beachten, dass das Umsatzniveau in den ersten drei Quartalen noch immer um 50 % unter dem des Rekordjahres 2008 liegt. Von einem Ende der Nutzfahrzeugkrise kann somit nicht gesprochen werden.
Insgesamt wurden die installierten Kapazitäten um etwa 25–30 % reduziert. Damit die Division auch bei einem sich weiter fortsetzenden Marktaufschwung über ausreichende Kapazitäten verfügt, werden einige Investitionsmaßnahmen gestartet, um die Kapazität kritischer Engpassanlagen zu erhöhen bzw. um die erforderlichen Produktivitätsfortschritte zu realisieren. Der Aufschwung zieht sich durch alle Standorte, wobei das Ausmaß von der spezifischen Kundenstruktur abhängig ist. So kann der von der Krise besonders schwer getroffene Standort in Judenburg, Österreich, der auf die Produktion von Lenkern für Achsenhersteller spezialisiert ist, wieder ein positives Ergebnis (EBIT) erzielen, da dieses Marktsegment besonders kräftig zulegt. Aufgrund des Gewinns bedeutender Zusatzaufträge können in Pol-Necks (polnischer Standort für U-Bolts) Rekordumsätze erzielt werden. Nach Einstellung der Kurzarbeit wird der entstehende Personalbedarf überwiegend durch Leiharbeitskräfte gedeckt.
An der Teilschließung des bedrohten Werks der Linnemann-Schnetzer-Gruppe in Ahlen wird weiterhin gearbeitet. Obwohl punktuell einige Aufträge gewonnen werden konnten, wird eine Anpassung der Druckluftbehälterfertigung durch Redimensionierung und andere Kostensenkungsmaßnahmen erforderlich sein, um die langfristige Wirtschaftlichkeit des Standorts abzusichern. Über entsprechende Maßnahmen wird mit dem Betriebsrat verhandelt.
Seit mehr als einem Jahr wird die Produktentwicklung forciert. Zu den ersten Erfolgen zählen die Entwicklung einer Vorderachsfeder mit erhöhtem Spannungsniveau, die Weiterentwicklung des Rohrstabilisators und kalt geformte U-Bolts. In Hinblick auf die neuen Modellreihen, die ab 2011 auf den Markt kommen und die Anforderungen der ab 2013 geltenden verschärften Euro-VI-Abgasnorm erfüllen sollen, sind diese Produktentwicklungen von großer Bedeutung für die langfristigen Wachstumsperspektiven. Vor diesem Hintergrund gewinnt als Schlüsselargument die Gewichtsreduktion der Komponenten immer mehr an Bedeutung. Neben dem konkreten Zugewinn von Marktanteilen und dem Abschluss neuer bzw. der Verlängerung bestehender langfristiger Lieferverträge liegen zahlreiche Anfragen der Kunden für zusätzliche Produkte aus unserem Portfolio vor. Dies bestätigt die Strategie des Aufbaus eines breiten Produktspektrums mit entsprechendem Potenzial für "Cross-selling". Eine weitere Zukunftsperspektive ergibt sich aus den Globalisierungstrends der Branche. Europäische Automobilzulieferer stehen vor der Herausforderung, die außereuropäischen Werke der europäischen NFZ-Hersteller von lokalen Standorten aus beliefern zu können. In diesem Zusammenhang werden derzeit mit mehreren Kunden Gespräche geführt und Optionen für eine regionale Expansion geprüft.
Steigende Marktanteile in einem insgesamt rückläufigen Markt ermöglichen der SHT in den ersten drei Quartalen ein Umsatzwachstum von 4,4 %. Der Preiskampf im fallenden Objektgeschäft verhindert die geplante Verbesserung der Bruttomarge, die sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Dennoch ermöglicht die starke Position der SHT im
dynamisch wachsenden privaten Sanierungsgeschäft sowie im nun auch deutlich wachsenden Heizungsbereich einen signifikanten Ergebniszuwachs. Dank des Volumenzuwachses wird ein EBIT von MEUR 5,5 erzielt, das um MEUR 2,0 über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liegt. Kostenseitig sind keine bedeutenden Veränderungen eingetreten; auch die Entwicklung der Forderungsausfälle und der Kundenbonität entspricht dem Vorjahr.
Da auch für 2011 keine Erholung der Neubautätigkeit erwartet wird und die Baugenehmigungen weiter rückläufig sind, trübt sich die allgemeine Stimmung im Markt ein. Die zu Beginn der Krise angekündigten konjunkturfördernden Investitionen der öffentlichen Haushalte sind nicht spürbar. Aufgrund der Situation der öffentlichen Haushalte ist aus diesem Sektor auch in absehbarer Zukunft kein Impuls zu erwarten. Der Wachstumskurs der SHT beruht auf dem Gewinn von Marktanteilen durch Ausbau von Logistik-Infrastruktur, Verkaufsoberflächen und Serviceangebot. Für die unmittelbare Zukunft lassen die starke Frequenz in den Schauräumen und auf der Web-Plattform mySHT sowie der Zuwachs im Westen als Folge des neuen Standorts in Innsbruck fortgesetztes moderates Wachstum erwarten.
Mit einem Wachstum von 14,5 % in den ersten drei Quartalen, Vollauslastung der Kapazitäten und anhaltend hohem Niveau von Auftragseingang und -stand entwickelt sich das Katalysatorengeschäft weiterhin sehr positiv. Die Erholung des NFZ-Markts hat zu einem Zuwachs bei Dieselkatalysatoren von 250 % geführt. Die Auftragseingänge kommen aus allen Marktregionen, auch aus Asien, wobei die Dynamik des China-Geschäfts vorerst stark nachgelassen hat. Umsatz und Ergebnis werden vom Kurs des USD begünstigt – etwa ein Drittel der Aufträge wird in USD fakturiert –, der im 3. Quartal wieder fallende USD-Kurs hat sich noch nicht negativ ausgewirkt. Das erreichte EBIT von MEUR 8,2 liegt um MEUR 2,8 über dem Wert des Vorjahres. Für den rasanten Anstieg des Ergebnisses um 50,8 % ist neben dem Umsatzwachstum vor allem der günstige Produktmix mit einem stark gewachsenen Anteil an Dieselkatalysatoren verantwortlich. Zudem wirken sich die aus der Verbesserung der eigenen Wertschöpfungstiefe erzielten Einsparungen positiv aus. Da aufgrund der Projektpipeline im Bereich stationärer Anwendungen sowie der erwarteten anhaltenden Erholung der NFZ-Märkte Kapazitätsengpässe nicht auszuschließen sind, wurden Erweiterungsinvestitionen am Standort Frauental gestartet.
Die Bilanzsumme steigt aufgrund des geschäftsbedingten Aufbaus von Working Capital um 5 % auf MEUR 305,2. Auf Gruppenebene konnten in den ersten drei Quartalen MEUR 20,5 Liquidität aus dem Ergebnis generiert werden. Das Wachstum in allen Divisionen hat gegenüber dem Jahresende 2009 zu einem Liquiditätsbedarf von MEUR 19 geführt. Verantwortlich dafür sind der Aufbau von Working Capital (MEUR 33,8) und in geringerem Umfang Investitionen (MEUR 5,7). Die Investitionspolitik ist in der Division Automotive Components einerseits von Vorsicht geprägt, da die mittelfristige Marktentwicklung mit großen Unsicherheiten behaftet ist, andererseits sind einige Projekte in Vorbereitung, die entweder eine sehr attraktive Amortisationsdauer aufweisen oder für Qualitätsverbesserungen erforderlich sind. Diese Projekte werden allerdings nur in geringem Ausmaß im Jahr 2010 liquiditätswirksam. Gleiches gilt für die Kapazitätserweitung in der Division Industrielle Wabenkörper. Die Gruppe verfügt über MEUR 72 freie Banklinien, sodass selbst im Falle eines stärkeren Umsatzwachstums als erwartet keine Finanzierungsengpässe bestehen.
In der Division Automotive Components erwarten wir auf Basis der aktuellen Produktionsplanungen unserer Kunden zumindest für das 4. Quartal eine Fortsetzung des aktuellen Trends, allerdings keinen weiteren Nachfrageanstieg. Die Transportunternehmen reagieren sensibel auf Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen; die labile makroökonomische Situation kann daher jederzeit zu einem neuerlichen Markteinbruch führen, der uns als Zulieferer schwer treffen würde, da die Kunden dann wieder mit überhöhten Lagerbeständen zu kämpfen haben. Ein Schwerpunkt der nahen Zukunft wird die Umsetzung investiver und anderer Maßnahmen sein, die sowohl zur Sicherstellung der erforderlichen Produktionskapazität als auch zur Verbesserung von Qualität und Produktivität an Schlüsselstandorten (z.B. Styria Arcuri in Rumänien) erforderlich sind.
In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte erwarten wir für das Gesamtjahr ein moderates Umsatzwachstum bei weiteren Marktanteilsgewinnen. Der integrierte Verkaufs- und Servicestandort in Innsbruck wird in dieser Region, in der die SHT noch stark unterrepräsentiert ist, für weiteren Umsatzzuwachs sorgen. Da keine Belebung im Objektbereich abzusehen ist, wird der Preiskampf in diesem Segment die Margen insgesamt weiter unter Druck bringen.
In der Division Industrielle Wabenkörper ist die Vollauslastung der Kapazitäten in der Wabenkörperproduktion für das Gesamtjahr gesichert. Ob schon in diesem Jahr bedeutende Umsätze mit Plattenkatalysatoren erzielt werden können, ist jedoch fraglich. Wir gehen insgesamt von einer weiterhin hohen Nachfrage nach Dieselkatalysatoren aus, aufgrund der extrem kurzen Auftragsvorlaufzeiten können aber für diesen Bereich keine verlässlichen Prognosen gestellt werden. Für das Ausmaß des Ergebniszuwachses für das Gesamtjahr ist auch die NFZ-Nachfrage von großer Bedeutung. Wir gehen weiters davon aus, dass kurzfristig keine weiteren bedeutenden Aufträge aus China generiert werden können. Dies sollte jedoch keinen negativen Einfluss auf die Ertragslage der Division haben, da der Auftragseingang aus den anderen Marktregionen für Vollauslastung bis weit in das Jahr 2011 hinein sorgen sollte. Bei den großvolumigen Katalysatoren für Dieselmotoren der Euro-VI-Generation erwarten wir in den nächsten Quartalen wichtige Beschaffungsentscheidungen der Kunden. Die Division Industrielle Wabenkörper ist jedenfalls in der Lage, für viele Euro-VI-Anwendungen ein technisch exzellentes Produkt zur Verfügung zu stellen.
Die Frauenthal-Gruppe entwickelt sich in allen drei Divisionen positiv und kann im 3. Quartal ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Wir sind unserem Ziel, ein positives Jahresergebnis zu erreichen, ein großes Stück näher gekommen, falls sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im 4. Quartal nicht plötzlich verschlechtern. Aufgrund der saisonalen Verteilung des Geschäftsverlaufs ist eine Hochrechung des aktuellen Quartalsergebnisses auf das Jahresergebnis 2010 nicht möglich. Wachstumschancen ergeben sich in allen Divisionen durch den Gewinn von Marktanteilen, den Einstieg in neue Märkte, Produktsegmente und Regionen sowie durch Akquisitionen. Vor diesem Hintergrund wurden in allen Divisionen strategische Konzepte entwickelt, auf deren Grundlage alle Optionen für weiteres Wachstum sorgfältig geprüft werden. Unsere Investitionspolitik wird weiterhin sehr vorsichtig sein und keinen Raum für "Experimente" zulassen. Die Personalund Führungskräfteentwicklung, die bereits einen sehr hohen Stellenwert in der gesamten Konzernentwicklung einnimmt, wird sukzessive ausgebaut. Wir sehen darin den wesentlichen Hebel für Realisierung von Wachstumschancen. Unser Ziel bleibt, das solide Fundament der Gruppe weiter zu festigen.
Wien, im November 2010
Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
Der 3. Quartalsbericht der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe") zum 30. September 2010 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 "Regelungen für Zwischenberichte" erstellt. Der vorliegende Quartalsbericht 2010 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2009 hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften um zwei Gesellschaften verändert: Die Gesellschaft Linnemann-Schnetzer Formparts GmbH in Ahlen, Deutschland, wurde im Jänner 2010 gegründet. Die Vertriebsgesellschaft Ceram Catalysts GmbH wurde mit der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH rückwirkend per 1. Jänner 2010 verschmolzen. Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 26 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2009 werden im 3. Quartal 2010 unverändert angewandt. Wesentliche Unterschiede zu den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften (UGB) ergeben sich bei der Bewertung der langfristigen Auftragsfertigung nach der PoC-Methode ("Percentage of Completion"), bei der Berechnung der latenten Steuern, bei der Firmenwertabschreibung und bei der Bewertung von Sozialrückstellungen.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der kumulierte Konzernumsatz der Frauenthal-Gruppe nach IFRS für die ersten drei Quartale liegt mit MEUR 395,9 um MEUR 59,9 (+17,8 %) über den Vorjahres-vergleichswerten. Alle drei Geschäftsbereiche – insbesondere der sich erholende Bereich Automotive Components – tragen zu dieser Entwicklung bei. Aufgrund steigender Produktion von Neufahrzeugen kann die Division Automotive Components einen kumulierten Umsatzzuwachs von MEUR 41,7 im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Der kumulierte Umsatz in diesem Bereich ist um 43,7 % von MEUR 95,5 auf MEUR 137,2 gestiegen.
Im insgesamt stagnierenden Markt verhilft der Zuwachs an Marktanteilen der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte im Vorjahresvergleich zu einem Umsatzanstieg von MEUR 8,4 (+4,4 %). Der kumulierte Umsatz wuchs von MEUR 192,2 auf MEUR 200,6.
Durch den anhaltenden Bedarf an Kraftwerkskatalysatoren – sowie durch die steigende Nachfrage nach Dieselkatalysatoren – stieg der Umsatz in der Division Industrielle Wabenkörper von MEUR 52,3 um MEUR 7,6 auf MEUR 59,9 (+14,5 %).
88 % des gesamten Umsatzes wurden im EU-Raum erwirtschaftet, 5 % in den USA und 7 % in übrigen Ländern.
Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe im 3. Quartal 2010 liegt mit MEUR 24,1 um MEUR 31,8 über dem Vergleichswert des Vorjahres, wobei der größte Ergebnisbeitrag auf die Division Industrielle Wabenkörper zurückzuführen ist.
In der Division Automotive Components konnte das Ergebnis aufgrund der Umsatzsteigerung und erheblicher Kostenreduktionen in Höhe von MEUR -16,2 von MEUR -21,8 im Vorjahr auf MEUR 6,2 verbessert werden. Der Vergleichszeitraum des Vorjahres war vor allem durch erhebliche Restrukturierungskosten sowie den einmaligen Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Gesellschaften Styria Federn GmbH, Düsseldorf, und deren Tochtergesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo, Serbien, belastet. Trotz hartem Preiskampf erzielt die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte mit dem ausgebauten Service- und Verkaufsnetz einen Ergebniszuwachs von 20,6 %. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um MEUR 1,4 auf MEUR 8,2. Die Division Industrielle Wabenkörper erzielt mit dem kleinsten Umsatzbeitrag in der Gruppe den größten Ergebnisbeitrag. Der weitere Umsatzzuwachs in diesem Bereich konnte mit einem gegenüber dem Vorjahr um 41,0 % angestiegenen EBITDA auf MEUR 10,3 umgesetzt werden.
Das EBIT der Frauenthal-Gruppe verbessert sich im Quartalsvergleich von MEUR -22,0 um MEUR 36,7 auf MEUR 14,7. Die Division Automotive Components trägt mit MEUR 1,8, die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte mit MEUR 5,4 und die Division Industrielle Wabenkörper mit MEUR 8,2 zu diesem Ergebnis bei, wobei im Bereich Automotive Components niedrige Finanzierungskosten, Kostenreduktionen und ein Umsatzanstieg die Ergebnistreiber sind. Zudem war der Vergleichszeitraum des Vorjahres mit außerordentlichen Aufwendungen für Impairments von Anlagevermögen belastet.
Das Ergebnis vor Minderheiten (Nettoergebnis) liegt im 3. Quartal bei TEUR 9.459. Das unverwässerte wie auch das verwässerte Ergebnis je Aktie betragen auf Basis des Ergebnisses nach Minderheiten von TEUR 9.459 (1–9/2009: TEUR -21.876) und bei durchschnittlich 9.152.534 Stück (1–9/2009: 9.173.600) im Umlauf befindlichen Aktien EUR 1,03 (1–9/2009: EUR -2,38).
Umsatz und Ergebnis unterliegen in allen Divisionen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des 3. Quartalsergebnisses keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.
Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe wächst im Vergleich zum Abschlussstichtag per 31. Dezember 2009 von MEUR 254,7 um MEUR 50,5 auf MEUR 305,2.
Der Zuwachs stammt zum überwiegenden Teil aus Vorräten in Höhe von MEUR 18,5 sowie höheren Kundenforderungen von MEUR 36,2. Die Vorräte im Bereich Automotive Components sind umsatzbedingt um MEUR 3,8 angestiegen. Der saisonale Geschäftsverlauf des Bereichs Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte verursacht einen Anstieg der Vorräte um MEUR 12,0, und MEUR 2,7 sind auf den Aufbau im Bereich Industrielle Wabenkörper zurückzuführen. Massiv aufgebaut wurden Kundenforderungen vor allem im Bereich Automotive Components in Höhe von MEUR 15,5 sowie im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte in Höhe von MEUR 15,9. Im Bereich Industrielle Wabenkörper beträgt der Zuwachs MEUR 4,9. Das bei einem großen LKW-Kunden eingeführte ABS führte im Bereich Automotive Components zu einer Verbesserung der Außenstände um MEUR 8,4; im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es MEUR 2,4.
Die Position Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten erhöht sich von MEUR 2,3 um MEUR 1,9 auf MEUR 4,2.
Die Finanzierung des Anstiegs im Working Capital erfolgt durch Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um MEUR 14,7 auf MEUR 51,8 sowie durch Bankverbindlichkeiten, die um MEUR 21,2 ansteigen. Das Eigenkapital steigt um MEUR 9,4 auf MEUR 81,4. Die gestiegene Bilanzsumme führt zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote im Vergleich zum 31. Dezember 2009 von 28,3 % auf 26,7 % per 30. September 2010.
Der Geldfluss aus dem Ergebnis hat sich aufgrund des positiven Jahresüberschusses von MEUR 9,3 mit MEUR 20,5 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um MEUR 25,6 erhöht.
Höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Veränderung der Vorräte führt zu einem Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von MEUR -13,3 (1–9/2009: MEUR -11,9).
Der Geldfluss aus der Investitionstätigkeit verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr um MEUR 3,7 auf MEUR -5,7 und spiegelt die geringere Investitionstätigkeit im laufenden Geschäftsjahr wider, um liquide Mittel zu schonen. Nähere Informationen zur Investitionspolitik sind dem Lagebericht unter Liquiditätsentwicklung und Investitionen zu entnehmen.
Der Fonds der liquiden Mittel am Ende des 3. Quartals, wie er in der Geldflussrechung dargestellt wird, enthält ein verpfändetes Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von MEUR 0,4.
Im 3. Quartal beschäftigt die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 2.513 Personen (Vorjahr: 2.472). Die meisten Beschäftigten finden sich mit 1.536 (Vorjahr: 1.426) im Bereich Automotive Components. Der Beschäftigungsstand konnte aufgrund der Erholung der Nutzfahrzeugmärkte wieder leicht aufgebaut werden.
Die Anzahl der Beschäftigten in den beiden österreichischen Bereichen Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie Industrielle Wabenkörper hat sich nur geringfügig verändert. Der Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte beschäftigt 681 (Vorjahr: 696), der Bereich Industrielle Wabenkörper 288 (Vorjahr: 263) Personen.
Seit 23. Juli 2007 notiert die Frauenthal Aktie im prime market an der Wiener Börse. Die Frauenthal Aktie schloss mit EUR 7,49 zum Jahresultimo 31. Dezember 2009 mit einem Kurszuwachs um knapp 14 %. Bis Anfang April des Folgejahres entwickelte sich die Aktie relativ stabil, wobei es Mitte April zu einem Aufwärtstrend kam. Es folgte eine Korrektur, bis der Tiefstand von EUR 6,59 am 15. Juni 2010 erreicht wurde. Dem folgte ein kontinuierlicher Aufwärtstrend, und es konnte am 24. September der Höchststand von EUR 9,89 erreicht werden (Ultimo 30. September: EUR 9,65).
Am 16. Juni 2010 wurde beschlossen, von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 21. ordentlichen Hauptversammlung zum Aktienrückkauf Gebrauch zu machen. Es können insgesamt höchstens 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft erworben werden. Das Rückkaufprogramm wurde am 22. Juni 2010 gestartet und am 3. September unterbrochen. Eine allfällige Wiederaufnahme des Aktienrückkaufprogramms vor dem 31. Dezember 2010 wird gemäß § 6 Veröffentlichungsverordnung bekannt gemacht.
Mit Stichtag 30. September wurden insgesamt 21.066 Stück Aktien zurückerworben. Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich damit von 261.390 Stück auf 282.456 Stück erhöht, was einem Anteil von 2,99 % entspricht. Der Streubesitz verringerte sich entsprechend auf 2.274.484 Stück Aktien, was einem Anteil von 24,11% entspricht.
Entwicklungen zum Aktienkurs finden Sie auf unserer Website unter www.frauenthal.at.
Der Vorstand besteht zum 30. September 2010 aus den Mitgliedern Mag. Hans-Peter Moser, welchem die oberste Leitung der Divisionen Automotive Components und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte obliegt, sowie Herrn Dr. Martin Sailer, welcher für den Bereich Finanzen und die Division Industrielle Wabenkörper verantwortlich ist.
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte 3. Quartalsbericht 2010 des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.
Wien, am 11. November 2010
Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied
Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied
| in TEUR | 1-9 / 2010 | 1-9 / 2009 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 395.913 | 335.970 | |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 2.490 | -3.764 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.404 | 6.057 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -259.599 | -224.006 | |
| Personalaufwand | -79.337 | -77.682 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -9.412 | -14.281 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -40.776 | -44.320 | |
| Betriebserfolg | 14.683 | -22.026 | |
| Zinserträge | .133 | .204 | |
| Zinsaufwendungen | -2.942 | -3.652 | |
| Finanzerfolg | -2.809 | -3.448 | |
| Ergebnis vor Steuern | 11.874 | -25.474 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -611 | -264 | |
| Veränderung der latenten Steuern | -1.941 | 654 | |
| Ergebnis nach Ertragssteuern | 9.322 | -25.084 | |
| davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile, | -137 | -3.208 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Ergebnisanteil (Konzernergebnis) | 9.459 | -21.876 | |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert/verwässert) | 1,03 | -2,38 |
| in TEUR | 1-9 / 2010 | 1-9 / 2009 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 9.322 | -25.084 | |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | |||
| und aus der Änderung von nicht beherrschenden Anteilen | 206 | -545 | |
| Erwerb eigene Anteile | -157 | 0 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis | 49 | -545 | |
| Gesamtergebnis | 9.371 | -25.629 | |
| davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile, | -148 | -3.325 | |
| davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil | 9.519 | -22.304 |
| Aktiva Langfristiges Vermögen Immaterielle Vermögenswerte 39.268 Sachanlagen 72.542 Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen 698 Sonstiges Finanzanlagevermögen 1.435 Aktive Latente Steuern 17.448 131.391 Kurzfristiges Vermögen Vorräte 80.335 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 81.564 Sonstige Aktiva 7.707 Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 4.219 173.825 |
in TEUR | 30.09.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|---|
| 40.608 | ||||
| 74.637 | ||||
| 698 | ||||
| 1.435 | ||||
| 18.891 | ||||
| 136.269 | ||||
| 61.863 | ||||
| 45.364 | ||||
| 8.986 | ||||
| 2.267 | ||||
| 118.480 | ||||
| Summe Aktiva | 305.216 | 254.749 |
in TEUR 30.09.2010 31.12.2009
| Passiva | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 |
| Kapitalrücklagen | 21.093 | 21.093 |
| Gewinnrücklagen | 40.924 | 67.408 |
| Währungsausgleichsposten | -1.944 | -2.161 |
| Sonstige Rücklagen | 65 | 65 |
| Eigene Anteile | -553 | -396 |
| Minderheitenanteil | 2.955 | 3.103 |
| Jahresgewinn/ -verlust | 9.459 | -26.484 |
| 81.434 | 72.063 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Anleihe | 70.000 | 70.000 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 14.186 | 11.069 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.126 | 2.858 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 8.405 | 8.500 |
| Rückstellungen für Pensionen | 6.435 | 6.379 |
| Verpflichtungen aus latenten Steuern | 1.331 | 816 |
| Sonstige Rückstellungen langfristig | 5.397 | 4.983 |
| 109.880 | 104.605 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Anleihe | 678 | 1.375 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.518 | 16.386 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 51.799 | 37.053 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 63 | 10 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 25.775 | 22.170 |
| Steuerrückstellungen | 356 | 171 |
| Sonstige Rückstellungen kurzfristig | 713 | 916 |
| 113.902 | 78.081 | |
| Summe Passiva | 305.216 | 254.749 |
| in TEUR | 1-9 / 2010 | 1-9 / 2009 | |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss vor Minderheiten | 9.322 | -25.084 | |
| Entkonsolidierungsaufwand | 0 | 6.248 | |
| Zinserträge und -aufwendungen | 2.809 | 3.448 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 9.413 | 14.281 | |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | .-13 | 0 | |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | .124 124 4 | 124 | |
| Veränderung aktive latente Steuern | 1.443 | -530 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 890 | -137 | |
| Gezahlte Zinsen | -3.463 | -3.629 | |
| Erhaltene Zinsen | 133 | 205 | |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 20.538 | -5.116 | |
| Veränderung Vorräte | -18.473 | 4.783 | |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -36.201 | -9.863 | |
| Veränderung sonstiger Forderungen | 1.279 | 4.962 | |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -19 | -840 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.864 | -5.237 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | .053 | -118 | |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten | 3.622 | -529 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 75 | 80 | |
| Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | -13.262 | -11.878 | |
| Investitionen ins Anlagevermögen | -5.873 | -8.073 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | .34 | 54 | |
| Einzahlungen aus Investitionszuschüssen | 135 | -581 | |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzdarlehen | .00 | 31 | |
| Mittelveränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen | .00 | -803 | |
| Geldfluss aus der Investitionstätigkeit | -5.704 | -9.372 | |
| Veränderung Finanzverbindlichkeiten | 20.918 | 9.229 | |
| Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 20.918 | 9.229 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | 1.952 | -12.021 | |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 1.888 | 16.302 | |
| Endbestand der liquiden Mittel | 3.840 | 4.281 |
| in TEUR | Grundkapital | rücklagen Kapital- |
rücklagen Gewinn- |
ausgleichs Währungs posten |
Cash Flow Rücklage Hedges |
bewertungs -rücklage Neu |
eigene Anteile |
Bilanzgewinn/ Bilanzverlust |
Konzern- Summe kapital |
herrschende nicht be Anteile |
Summe Kapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2009 | 9.435 | 21.093 | 55.560 | -1.937 | 359 | 0 | -396 | 11.848 | 95.962 | 6.159 | 102.121 | |
| Konzern-Ergebnis 2008 | 11.848 | -11.848 | 0 | 0 | ||||||||
| Konzern-Ergebnis 2009 | -26.484 | -26.484 | -2.925 | -29.409 | ||||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | -224 | -359 | 65 | -518 | -131 | -649 | ||||||
| Stand 31.12.2009=01.01.2010 | 9.435 | 21.093 | 67.408 | -2.161 | 0 | 65 | -396 | -26.484 | 68.960 | 3.103 | 72.063 | |
| Konzern-Ergebnis 2009 | -26.484 | 26.484 | 0 | |||||||||
| Konzern-Ergebnis 1-9 / 2010 | 9.459 | 9.459 | -137 | 9.322 | ||||||||
| Sonstiges Gesamtergebnis | 217 | -157 | 60 | -11 | 49 | |||||||
| Stand 30.09.2010 | 9.435 | 21.093 | 40.924 | -1.944 | 0 | 65 | -553 | 9.459 | 78.479 | 2.955 | 81.434 | |
3.Quartalsbericht 2010
per 30.09.2010
| 31.03.2011 | Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2010 |
|---|---|
| 22.05.2011 | Record day |
| 24.05.2011 | 1. Quartalsbericht 2011 |
| 01.06.2011 | 22. H auptversammlung der Frauenthal H olding AG |
| 06.06.2011 | Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse |
| 07.06.2011 | Ex-Tag |
| 08.06.2011 | Dividenden-Zahltag |
| 24.08.2011 | Halbjahresfinanzbericht 2011 |
| 24.11.2011 | 3. Quartalsbericht 2011 |
Investor Relations Officer: Mag. Erika Hochrieser
Aktionärstelefon: +43 (1) 505 42 06 E-Mail: [email protected] Internet: www.frauenthal.at Wiener Börse: Prime Market Wertpapier-Kürzel: FKA ISIN: AT 0000762406 (Aktien) Bloomberg-Code: FKA AV Reuters-Code: FKAV.V1 Marktkapitalisierung: MEUR 72,7 (30.09.2010) Wiener Börse: Notierung im Amtlichen Handel an der Wiener Börse Wertpapier-Kürzel: FKA ISIN: AT 0000492749 (Anleihe)
Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreichen Informationen über unser Unternehmen, Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.
Frauenthal Holding AG Rooseveltplatz 10, A-1090 Wien , Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33 e-mail: [email protected], www.frauenthal.at
jumptomorrow design gmbh, Schottenfeldgasse 60 / 33, A-1070 Wien Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25, e-mail: [email protected], www.jumptomorrow.com
Layout, Grafik & Fotos: jumptomorrow design gmbh
Druck: Grasl Druck&Neue Medien GmbH
Der Text des Geschäftsberichtes wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u. a. Farbe und Layout) angepasst. Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden.
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