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Uniqa Insurance Group AG

Quarterly Report Nov 26, 2010

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Quarterly Report

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Bericht zum 1.–3. Quartal 2010

UNIQA Versicherungen AG

Konzernkennzahlen

1–9/2010 1–9/2009 Veränderung
Mio.€ Mio.€ %
Verrechnete Prämien
Laufende Prämieneinnahmen 3.888 3.687 +5,4
Einmalerläge 777 546 +42,4
Gesamt 4.665 4.233 +10,2
darin enthaltene Sparanteile der Prämien aus
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 580 460 +26,1
Konzernprämien nach IFRS
Schaden- und Unfallversicherung 1.817 1.705 +6,6
Krankenversicherung 727 701 +3,7
Lebensversicherung 1.289 1.103 +16,8
Gesamt 3.834 3.510 +9,2
Versicherungsleistungen1)
Schaden- und Unfallversicherung –1.319 –1.175 +12,2
Krankenversicherung –629 –597 +5,3
Lebensversicherung2)
–1.420 –1.280 +10,9
Gesamt –3.368 –3.053 +10,3
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3)
Schaden- und Unfallversicherung –608 –577 +5,3
Krankenversicherung –101 –88 +14,7
Lebensversicherung –283 –234 +21,0
Gesamt –992 –899 +10,3
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 672 564 +19,2
Kapitalanlagen 24.402 22.080 +10,5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit4) 103 42 +142,7
Periodenüberschuss 60 35 +72,3
Konzernergebnis 33 21 +58,8
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 69.213 66.274 +4,4

1) Inkl. Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.

2) Inkl. Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

4) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn).

Kennzahlen UNIQA Aktie 1–9/2010 1–9/2009 Veränderung
%
Börsekurs per 30.9. 14,75 13,15 +12,2
Höchstkurs 15,34 18,86
Tiefstkurs 10,68 12,21
Marktkapitalisierung per 30.9. in Mio.€ 2.109 1.731 +21,8
Ergebnis je Aktie 0,23 0,16 +46,1
Informationen UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
Marktsegment Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATXPrime, WBI, VÖNIX
Aktienanzahl 142.985.217
Finanzkalender
Vorläufige Zahlen 2010 28. Jänner 2011
Konzernbericht 2010, Conference Call 29. April 2011
Bericht zum 1. Quartal 2011, Conference Call 26. Mai 2011
Ordentliche Hauptversammlung 30. Mai 2011
Ex-Dividendentag, Dividendenzahltag 13. Juni 2011
Halbjahresfinanzbericht 2011, Conference Call 25. August 2011
Bericht zum 1.–3. Quartal 2011 24. November 2011
Conference Call 1.–3. Quartal 2011 25. November 2011

Konzernlagebericht

Konzernprämienvolumen in den ersten drei Quartalen 2010 auf 4.665 Mio.€ erhöht.

Ergebnis vor Steuern auf 103 Mio.€ gesteigert.

Wirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft entwickelte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 sehr dynamisch. Speziell in der Eurozone und in Asien konnten hohe Wachstumsraten erreicht werden. In den USA war der Höhepunkt des Wachstums bereits im 1. Quartal zu verzeichnen (+3,7% annualisiert). In der zweiten Hälfte des Jahres setzte von Asien ausgehend eine Konsolidierung des Wachstums ein. Die Befürchtungen eines Rückfalls in eine Rezession erwiesen sich aber als übertrieben. Es handelte sich eher um eine Wachstumsdelle, die für diese Phase des Aufschwungs durchaus üblich ist. Dafür spricht vor allem die anhaltend starke Nachfrage aus Asien und die sehr expansive Geldpolitik der Notenbanken insgesamt.

Im Euroraum wuchs die Wirtschaft speziell in der ersten Jahreshälfte sehr stark. Das Konjunkturgefälle innerhalb der Währungsunion ist dabei aber weiterhin relativ hoch: auf der einen Seite Deutschland, dessen Wirtschaft im 2. Quartal annualisiert um 8,8% gewachsen ist; auf der anderen Seite die von der Staatsschuldenkrise betroffenen Peripherieländer, die konjunkturell hinterherhinken. In Summe wird das Wachstum im Euroraum für 2010 mit 1,6% erwartet. Die EZB hat daher auch ihre Geldpolitik nicht verändert. Auf der fiskalpolitischen Seite kam es in Europa fast überall zu harten Sparmaßnahmen.

In Osteuropa verdichteten sich die Anzeichen für ein starkes Wachstum im Jahr 2010 weiter. Speziell Polen, Russland, Tschechien und die Ukraine werden sehr hohe Wachstumsraten erreichen. Kroatien, Serbien und Ungarn dagegen wuchsen im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt nur sehr langsam. Bei den Währungen gab es eine sehr stabile bzw. positive Entwicklung.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde per 30. September 2010 nicht erweitert.

Prämienentwicklung

Das verrechnete Konzernprämienvolumen der UNIQA Gruppe (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stieg in den ersten neun Monaten 2010 um sehr erfreuliche 10,2% auf 4.665 Mio.€ (1–9/2009: 4.233 Mio.€). Die Prämien im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie erhöhten sich dabei um 5,4% auf 3.888 Mio.€ (1–9/2009: 3.687 Mio.€). Die Einmalerlagsprämien wuchsen um 42,4% auf 777 Mio.€ (1–9/2009: 546 Mio.€).

Das abgegrenzte Prämienvolumen einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 565 Mio. € (1–9/2009: 445 Mio.€) stieg in den ersten drei Quartalen 2010 um 11,2% auf 4.398 Mio.€ (1–9/2009: 3.955 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 9,2% auf 3.834 Mio.€ (1–9/2009: 3.510 Mio.€).

In Österreich erhöhten sich die verrechneten Prämien um 4,2 % auf 2.889 Mio. € (1–9/2009: 2.773 Mio. €). Das Geschäft gegen laufende Prämie verzeichnete auf dem österreichischen Markt in den ersten neun Monaten 2010 eine sehr zufriedenstellende Steigerung von 3,9 % auf 2.624 Mio. € (1–9/2009: 2.526 Mio. €). Das Geschäft mit Einmalerlagsprodukten wuchs sogar noch stärker um 7,2 % auf 265 Mio. € (1–9/2009: 247 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in Österreich stiegen um 1,2 % auf 2.312 Mio. € (1–9/2009: 2.284 Mio. €).

Die verrechneten Prämien der Konzerngesellschaften in Ost- und Südosteuropa stiegen in den ersten neun Monaten 2010 um 11,0% auf 961 Mio. € (1–9/2009: 865 Mio.€). Sie trugen damit 20,6% (1–9/2009: 20,4%) zu den Konzernprämien bei. Das Geschäftsvolumen in Westeuropa erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2010 weiterhin vor allem aufgrund des starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 37,1 % auf 815 Mio. € (1–9/2009: 595 Mio. €). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug am Ende des 3. Quartals 2010 damit in Summe 38,1 % (1–9/2009: 34,5 %). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) der internationalen Gesellschaften stiegen um 24,2% auf 1.522 Mio.€ (1–9/2009: 1.226 Mio.€).

Schaden- und Unfallversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs in den ersten drei Quartalen 2010 um 5,4% auf 2.006 Mio.€ (1–9/2009: 1.904 Mio.€). Während sich die Prämien in Österreich um 2,8% auf 1.079 Mio.€ (1–9/2009: 1.050 Mio.€) erhöhten, wuchs das Prämienvolumen in den Ländern Ost- und Südosteuropas um 11,3% auf 607 Mio.€ (1–9/2009: 545 Mio.€). Damit trugen diese Märkte 30,2% (1–9/2009: 28,6%) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schadenund Unfallversicherung bei. In Westeuropa erhöhte sich das Prämienaufkommen ebenfalls um erfreuliche 3,6% auf 320 Mio.€ (1–9/2009: 309 Mio.€). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit nach Ende des 3. Quartals 2010 auf 16,0% (1–9/2009: 16,2%). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 46,2% (1–9/2009: 44,9%).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schadenund Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2010 um 6,6% auf 1.817 Mio.€ (1–9/2009: 1.705 Mio.€).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung stiegen im Berichtszeitraum um 3,7 % auf 734 Mio. € (1–9/2009: 708 Mio. €). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 2,4 % auf 597 Mio. € (1–9/2009: 582 Mio. €). Im internationalen Bereich erhöhten sich die Prämien um 9,3 % auf 137 Mio. € (1–9/2009: 126 Mio. €) und trugen damit 18,7% (1–9/2009: 17,7%) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in den ersten neun Monaten 2010 um 3,7 % auf 727 Mio. € (1–9/2009: 701 Mio. €).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung setzte sich die sehr positive Entwicklung auch im 3. Quartal fort. Insgesamt erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in den ersten drei Quartalen 2010 um 18,7 % auf 1.925 Mio. € (1–9/2009: 1.621 Mio.€). Während die Einmalerläge um 42,4% auf 777 Mio.€ (1–9/2009: 546 Mio.€) stiegen, erhöhte sich das Prämienvolumen im Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung in den ersten neun Monaten 2010 um 6,7 % auf 1.147 Mio.€ (1–9/2009: 1.075 Mio.€). Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug in den ersten drei Quartalen 2010 93 Mio.€ (1–9/2009: 72 Mio. €).

In Österreich stieg das verrechnete Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 6,4% auf 1.213 Mio. € (1–9/2009: 1.140 Mio.€). Die Prämieneinnahmen gegen laufende Prämienzahlung erhöhten sich um 6,1% auf 948 Mio. € (1–9/2009: 893 Mio.€). Die Einmalerläge wuchsen sogar um 7,2% auf 265 Mio.€ (1–9/2009: 247 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg in den ersten neun Monaten 2010 um 24,0% auf 558 Mio. € (1–9/2009: 450 Mio.€).

In den westeuropäischen Märkten verlief das Lebensversicherungsgeschäft in den ersten drei Quartalen 2010 außerordentlich erfreulich. Insgesamt stiegen die verrechneten Prämien in den ersten neun Monaten aufgrund des starken Lebensversicherungswachstums in Italien um 115,6 % auf 370 Mio. € (1–9/2009: 172 Mio. €). Vor allem das Einmalerlagsgeschäft boomte weiterhin und verzeichnete ein Wachstum von 183,3 % auf 301 Mio. € (1–9/2009: 106 Mio. €). Aber auch die laufenden Prämieneinnahmen entwickelten sich mit einer Steigerung um 6,1 % auf 70 Mio. € (1–9/2009: 66 Mio. €) sehr positiv.

In Ost- und Südosteuropa konnte die Lebensversicherung in den ersten drei Quartalen 2010 ebenfalls stark zulegen. Das verrechnete Prämienvolumen der UNIQA Konzernunternehmen in diesen Regionen stieg in den ersten neun Monaten um 10,6 % auf 341 Mio. € (1–9/2009: 309 Mio. €). Die Einmalerläge wuchsen dabei in den ersten drei Quartalen um 9,9 % auf 212 Mio. € (1–9/2009: 193 Mio. €). Die laufenden Prämieneinnahmen stiegen sogar um 11,6 % auf 130 Mio. € (1–9/2009: 116 Mio. €). Der Anteil Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns betrug 17,7 % (1–9/2009: 19,1 %). Der internationale Anteil belief sich damit insgesamt auf 37,0 % (1–9/2009: 29,6 %).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung in den ersten neun Monaten 2010 um 19,8 % auf 1.854 Mio. € (1–9/2009: 1.548 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchsen um 16,8 % auf 1.289 Mio. € (1–9/2009: 1.103 Mio. €).

Versicherungsleistungen

Aufgrund von außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen und Großschäden im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung und des starken Anstiegs des Einmalerlagsgeschäfts in Italien erhöhte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Gruppe in den ersten drei Quartalen 2010 um 10,3% auf 3.368 Mio.€ (1–9/2009: 3.053 Mio.€). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung stiegen jedoch mit einem Plus von 6,4% auf 3.442 Mio.€ (1–9/2009: 3.233 Mio. €) deutlich weniger stark an. Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten sank daher auf 76,6% (1–9/2009: 77,2%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung stieg aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden in Deutschland, Italien, Ungarn und Polen, eine erhöhte Schadenbelastung durch Flutschäden in Polen, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik sowie aufgrund von Schäden durch den strengen Winter in Polen und der Tschechischen Republik in den ersten drei Quartalen 2010 auf 72,6% (1–9/2009: 68,9%). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung nahmen im Berichtszeitraum auch aufgrund der erstmaligen Berücksichtigung der albanischen SIGAL Gruppe um 12,2% auf 1.319 Mio.€ (1–9/2009: 1.175 Mio.€) zu. Die Leistungen vor Rückversicherung erhöhten sich dagegen nur geringfügig um 3,3% auf 1.338 Mio.€ (1–9/2009: 1.295 Mio.€). Insgesamt beliefen sich die Belastungen aus den oben genannten Ereignissen vor Rückversicherung auf rund 77 Mio.€.

Die Combined Ratio nach Rückversicherung erhöhte sich aufgrund der oben beschriebenen Entwicklungen in den ersten neun Monaten 2010 auf 106,0% (1–9/2009: 102,7%). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung belief sich die Schaden-Kosten-Quote auf 102,3% (1–9/2009: 103,4 %).

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) stiegen in den ersten neun Monaten 2010 um 5,3% auf 629 Mio.€ (1–9/2009: 597 Mio.€).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) aufgrund des weiterhin starken Zuwachses des Einmalerlagsgeschäfts in Italien um 10,9% auf 1.420 Mio.€ (1–9/2009: 1.280 Mio.€).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – verbesserte sich nach neun Monaten 2010 unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 22,5% (1–9/2009: 22,7 %). Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2010 aufgrund von Investitionen in den Vertriebsausbau in Italien und Rumänien, von Investitionen in die Markenbekanntheit und durch Erstkonsolidierungseffekte (SIGAL Gruppe) um 10,3% auf 992 Mio.€ (1–9/2009: 899 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei entsprechend der Geschäftsentwicklung um 11,3% auf 692 Mio.€ (1–9/2009: 622 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 8,1% auf insgesamt 300 Mio.€ (1–9/2009: 277 Mio.€).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 5,3% auf 608 Mio.€ (1–9/2009: 577 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen um 4,7% auf 401 Mio.€ (1–9/2009: 383 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund von Erstkonsolidierungseffekten (SIGAL Gruppe) um 6,6% auf 206 Mio.€ (1–9/2009: 193 Mio.€). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank in den ersten neun Monaten 2010 unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen auf 33,4% (1–9/2009: 33,8%).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2010 aufgrund von Mehraufwand in Höhe von 6 Mio.€, der aus der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten resultierte, um 14,7% auf 101 Mio.€ (1–9/2009: 88 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen dabei um 14,0% auf 65 Mio.€ (1–9/2009: 57 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) betrugen nach neun Monaten 36 Mio. € (1–9/2009: 31 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung belief sich nach Ende des 3. Quartals 2010 auf 13,9% (1–9/2009: 12,6%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten neun Monaten 2010 um 21,0% auf 283 Mio.€ (1–9/2009: 234 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Geschäftsaufkommens um 24,5% auf 226 Mio.€ (1–9/2009: 181 Mio.€), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 8,9% auf 57 Mio. € (1–9/2009: 53 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen lag daher bei 15,3% (1–9/2009: 15,1%).

Kapitalanlagen

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 30. September 2010 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 7,8% auf 24.402 Mio.€ (31.12.2009: 22.641 Mio.€). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2010 um 19,2% auf 672 Mio.€ (1–9/2009: 564 Mio.€).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor) erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 142,7% auf 103 Mio.€ (1–9/2009: 42 Mio.€). Der Periodenüberschuss stieg ebenfalls um 72,3% auf 60 Mio.€ (1–9/2009: 35 Mio.€). Das Konzernergebnis wuchs um 58,8% auf 33 Mio.€ (1–9/2009: 21 Mio.€). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,23€ (1–9/2009: 0,16€).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe stieg in den ersten neun Monaten 2010 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag um 91 Mio.€ auf 1.656 Mio. € (31.12.2009: 1.565 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 242 Mio. € (31.12.2009: 232 Mio.€). Die Konzernbilanzsumme betrug am 30. September 2010 28.840 Mio. € (31.12.2009: 27.393 Mio.€).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fiel in den ersten drei Quartalen 2010 auf 1.050 Mio.€ (1–9/2009: 1.083 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –1.179 Mio.€ (1–9/2009: –369 Mio.€). Der Finanzierungs-Cashflow betrug aufgrund von Dividendenzahlungen –61 Mio.€ (1–9/2009: –191 Mio.€). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um –190 Mio.€ (1–9/2009: 523 Mio.€).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe stieg in den ersten drei Quartalen 2010 auf 14.978 (1–9/2009: 14.677).

Internationale Gesellschaften

Das verrechnete Prämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) außerhalb Österreichs erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2010 um sehr zufriedenstellende 21,6 % auf 1.776 Mio. € (1–9/2009: 1.460 Mio. €). In Westeuropa stieg das Geschäftsvolumen aufgrund des starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 37,1 % auf 815 Mio. € (1–9/2009: 595 Mio. €). Auch die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa konnten ihre Prämien in den ersten neun Monaten deutlich steigern. In diesen Regionen wuchsen die Prämieneinnahmen um 11,0 % auf 961 Mio. € (1–9/2009: 865 Mio. €). Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe betrug damit gemessen am Prämienvolumen 38,1 % (1–9/2009: 34,5 %). Der Anteil Osteuropas lag bei 20,6 % (1–9/2009: 20,4 %), während sich der Anteil Westeuropas auf 17,5 % (1–9/2009: 14,1 %) belief. Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2010 um 43,4 % auf 1.287 Mio. € (1–9/2009: 898 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich um 11,3 % auf 411 Mio. € (1–9/2009: 369 Mio. €).

Kapitalmarkt und UNIQA Aktie

Das 3. Quartal 2010 war an den meisten internationalen Börsen von einer positiven Kursentwicklung geprägt. Besonders positiv verlief der Trend in den USA, der DOW JONES INDUSTRIAL (DJI) konnte allein innerhalb des 3. Quartals um 10,4 % zulegen. Angesichts guter Unternehmensergebnisse ließen sich die Marktteilnehmer auch von teilweise schwächeren volkswirtschaftlichen Daten nicht nachhaltig beeindrucken. Gegenüber dem Jahresultimowert 2009 lag der DJI per Ende September 2010 mit 3,5 % im Plus. Dem DJ EURO STOXX 50 hat hingegen auch ein starkes 3. Quartal (+6,8 %) noch nicht gereicht, um den Ultimowert 2009 zu übertreffen; einer mit dem US-Aktienmarkt vergleichbaren Kursentwicklung in den exportorientierten Kernländern der EU steht eine insgesamt schwache – wenn auch im 3. Quartal positive – Indexentwicklung in den höher verschuldeten Ländern der Peripherieländer gegenüber. Kräftiger als auf den etablierten Märkten konnten die Indizes in den CEE-Ländern zulegen: Im 3. Quartal erzielte der Osteuropaindex CECE eine Steigerung um 16,7 %, seit Jahresbeginn liegt der Zuwachs somit bei 11,9 %.

Der Wiener Leitindex ATX verzeichnete im 3. Quartal 2010 mit einem Zuwachs um 11,5% eine überdurchschnittliche Performance. Während der DJ EURO STOXX 50 per Ende September 2010 um 7,4 % unter dem Jahresultimowert 2009 lag, stand der ATX mit einem leichten Plus von 1,8 % bei 2.541,63 Punkten. Darin spiegelt sich die starke internationale Nachfrage nach Produkten der österreichischen Industrie ebenso wider wie die überdurchschnittliche Entwicklung in den – für Österreichs Unternehmen besonders wichtigen – CEE-Ländern.

Die UNIQA Aktie konnte in den ersten drei Quartalen sogar diese erfreuliche Entwicklung übertreffen und stand am 30. September 2010 mit einem Plus von 13,7 % bei einem Kurs von 14,75 €. Im Vergleich dazu ging der DJ EURO STOXX Insurance Index im selben Zeitraum um 8,2 % zurück. Am 19. November lag der Kurs bei 15,00 €. Im Vergleich mit dem Jahresanfang bedeutet dies einen Anstieg um 15,7 %.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

Ausblick

Die UNIQA Gruppe geht weiterhin von einer stabilen Entwicklung des operativen Ergebnisses aus und erwartet für das Jahr 2010 unter der Voraussetzung des Ausbleibens negativer Überraschungen durch die Kapitalmärkte und vergleichbarer Sturmereignisse wie 2009 eine Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern auf rund 135 Mio.€.

Konzernbilanz

Aktiva 30.9.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 271 230
II. Sonstige Sachanlagen 136 132
407 363
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.425 1.433
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 881 877
II. Geschäfts- oder Firmenwert 594 607
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 31 32
1.506 1.516
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 730 717
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 1.609 1.321
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 711 706
2.319 2.027
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 340 340
2. Jederzeit veräußerbar 10.873 9.880
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 265 247
11.478 10.467
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 2.524 2.943
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.464 1.202
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 136 136
4.124 4.281
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 54 12
17.976 16.787
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.000 3.474
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 719 766
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 393 382
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 932 1.020
J. Forderungen aus Ertragsteuern 47 40
K. Aktive Steuerabgrenzung 98 96
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 607 798
Summe Aktiva 28.840 27.393
Passiva 30.9.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 541 541
2. Gewinnrücklage 739 725
3. Neubewertungsrücklage 101 11
4. Konzerngewinn 33 57
1.413 1.333
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 242 232
1.656 1.565
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575 575
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 660 553
II. Deckungsrückstellung 16.495 16.055
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.359 2.300
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 39 48
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer
349 197
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 47 48
19.948 19.200
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 3.957 3.416
E. Finanzverbindlichkeiten 66 82
F. Andere Rückstellungen 675 659
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.549 1.534
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 55 49
I. Passive Steuerabgrenzung 360 312
Summe Passiva 28.840 27.393

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital gesamt
1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Stand am 1.1. 1.333 1.265 232 194 1.565 1.459
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 –9 –27 –9 –27
Dividende –57 –52 –16 –8 –73 –61
Eigene Aktien 0 0 0 0 0 0
Erträge und Aufwendungen laut
Konzerngesamtergebnisrechnung 137 33 35 48 172 81
Stand am 30.9. 1.413 1.245 242 207 1.656 1.452

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

1–9/2010 1–9/2009 7–9/2010 7–9/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 4.085 3.773 1.230 1.152
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 3.834 3.510 1.234 1.141
Gebühren und Provisionserträge 13 12 3 4
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 672 564 215 230
Sonstige Erträge 77 36 13 4
Summe Erträge 4.596 4.122 1.465 1.378
Versicherungsleistungen –3.368 –3.053 –1.073 –1.044
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –1.005 –911 –326 –295
Sonstige Aufwendungen –88 –82 –22 –19
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –9 –7 –4 –5
Summe Aufwendungen –4.469 –4.053 –1.425 –1.363
Operatives Ergebnis 126 69 40 15
Finanzierungskosten –24 –27 –8 –8
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 103 42
vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) 32 7
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) –5 0 –5 0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 98 42 27 7
Ertragsteuern –38 –8 –12 2
Periodenüberschuss 60 35 14 9
davon Konzernergebnis 33 21 –2 –12
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 27 14 17 20
Ergebnis je Aktie in € 0,23 0,16 –0,02 –0,09
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 130.853.350 142.165.567 130.853.350

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

1–9/2010 1–9/2009
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss 60 35
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 13 –21
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 279 308
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern –41 –34
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung –129 –197
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –44 50
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 3 –5
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 31 –34
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 1 –22
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Sonstige Veränderungen1) 0 1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 113 46
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 172 81
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend 137 33
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 35 48
davon Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Konzerngeldflussrechnung

1–9/2010 1–9/2009
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 60 35
davon Zins- und Dividendenzahlungen 5 11
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –27 –14
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 1.326 1.333
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –4 –15
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –50 –31
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 159 72
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren –65 267
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –287 –734
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen –87 213
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 11 6
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung 46 45
Veränderung sonstiger Bilanzposten –58 –46
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 12 –6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 14 –42
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.050 1.083
davon Cashflow aus Ertragsteuern –31 –7
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –1 228
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –8 –419
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 6.714 7.303
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –7.357 –6.940
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –526 –542
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.179 –369
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen –57 –52
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –5 –138
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –61 –191
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –190 523
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen 0 –2
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 0 5
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 798 568
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 607 1.095
davon Cashflow aus Ertragsteuern –31 –7

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
30.9.2010 31.12.2009 30.9.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Aktiva
A.
Sachanlagen
189 189 30 30
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 276 377 287 286
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 542 595 236 233
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 51 120 254 0
E.
Kapitalanlagen
2.907 2.683 2.241 2.170
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 256 305 4 3
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
I.
Versicherungsgeschäft
Forderungen inkl. Forderungen aus dem 778 625 206 213
J. Forderungen aus Ertragsteuern 34 29 1 1
K.
Aktive Steuerabgrenzung
86 81 1 1
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 96 233 118 182
Summe Segmentaktiva 5.216 5.239 3.376 3.118
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 335 335 0 0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.817 2.659 2.731 2.622
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
40 35 34 34
F.
Andere Rückstellungen
610 611 19 20
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 971 1.042 85 69
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 41 43 9 2
I.
Passive Steuerabgrenzung
216 198 87 73
Summe Segmentpassiva 5.030 4.923 2.966 2.822
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
30.9.2010 31.12.2009 30.9.2010 31.12.2009 30.9.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
188 143 0 0 407 363
862 771 0 0 1.425 1.433
728 688 0 0 1.506 1.516
425 597 0 0 730 717
13.197 12.294 –369 –361 17.976 16.787
4.000 3.474 0 0 4.000 3.474
459 458 0 0 719 766
393 382 0 0 393 382
684 902 –734 –721 932 1.020
12 10 0 0 47 40
11 15 0 0 98 96
393 383 0 0 607 798
21.351 20.117 –1.103 –1.081 28.840 27.393
270 270 –30 –30 575 575
14.398 13.918 2 1 19.948 19.200
3.957 3.416 0 0 3.957 3.416
215 219 –223 –206 66 82
46 28 0 0 675 659
1.337 1.265 –845 –842 1.549 1.534
5 4 0 0 55 49
57 41 0 0 360 312
20.284 19.160 –1.095 –1.077 27.185 25.828
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.656 1.565
Summe Passiva 28.840 27.393

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien
(Gesamtrechnung) 2.011 1.922 734 708 1.345 1.161 –5 –18 4.085 3.773
Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt) 1.815 1.716 727 701 1.289 1.104 2 –10 3.834 3.510
Gebühren- und Provisionserträge 11 11 0 0 5 3 –3 –3 13 12
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen 66 75 85 72 520 418 1 –1 672 564
Sonstige Erträge 76 38 4 1 15 11 –18 –14 77 36
Versicherungsleistungen –1.319 –1.178 –629 –597 –1.421 –1.280 0 2 –3.368 –3.053
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb –617 –586 –101 –88 –288 –238 1 1 –1.005 –911
Sonstige Aufwendungen –56 –69 –5 –3 –41 –34 13 24 –88 –82
Abschreibungen auf Geschäfts
oder Firmenwerte –2 –3 0 0 –7 –4 0 0 –9 –7
Operatives Ergebnis –25 3 81 86 74 –21 –4 1 126 69
Finanzierungskosten –13 –17 0 0 –10 –10 0 0 –24 –27
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
vor Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn) –38 –13 81 86 64 –31 –4 1 103 42
Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn) –3 0 0 0 –2 0 0 0 –5 0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit –41 –13 81 86 62 –31 –4 1 98 42
Ertragsteuern 3 –2 –19 –10 –22 4 0 0 –38 –8
Periodenüberschuss –38 –15 62 76 40 –27 –4 1 60 35
davon Konzernergebnis –47 –13 41 56 43 –22 –4 1 33 21
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende
Anteile 9 –2 21 20 –3 –5 0 0 27 14

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. September 2010 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98 Mio.€. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2009 1.733 Mio.€, der aktuelle Marktwert belief sich zum 30. September 2010 auf 1.481 Mio.€, was einer Zeitwertänderung von 74 Mio. € in den ersten drei Quartalen 2010 entsprach. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 711 Tsd.€ sowie ein Impairment von 8 Mio.€ gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Konsolidierungskreis

In den Quartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 35 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 47 inländische und 84 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtszeitraum wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst Periodenüberschuss Erworbene Anteile Anschaffungskosten Goodwill
maligen Einbeziehung Mio.€1) % Mio.€ Mio.€
Suoreva Ltd., Limassol 1.1.2010 0,0 100,0 6,4 0,0

1) In den Quartalsabschluss einbezogener Periodenüberschuss.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses bzw. -fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und -verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss bzw. -fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 30.9.2010 31.12.2009
Schweizer Franken CHF 1,3287 1,4836
Tschechische Kronen CZK 24,6000 26,4730
Ungarische Forint HUF 275,7500 270,4200
Kroatische Kuna HRK 7,3058 7,3000
Polnische Złoty PLN 3,9847 4,1045
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9560 1,9533
Rumänische Lei (neu) RON 4,2720 4,2360
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,8153 11,5281
Serbische Dinar RSD 106,6200 96,2300
Russische Rubel RUB 41,6923 43,1540
Albanische Lek ALL 138,5200 137,6894
Mazedonische Denar MKD 61,3717 61,0103

Erläuterung zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Unfallversicherung
1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 3 4 5 2 12 17 20 23
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 1 –2 8 0 11 20 20 18
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 20 10 7 7 67 37 94 54
1. Jederzeit veräußerbar 18 8 4 3 22 –4 44 7
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 2 2 3 3 45 42 50 47
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 40 54 61 40 456 220 557 313
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 1 1 2 3 14 17 17 21
2. Jederzeit veräußerbar 39 51 57 34 420 183 515 268
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 1 2 2 3 22 19 25 24
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 14 30 14 18 41 96 69 144
1. Ausleihungen 12 16 16 17 29 77 57 110
2. Übrige Kapitalanlagen 2 14 –2 1 12 19 12 34
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –4 –1 –8 6 –59 35 –71 40
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen –8 –19 –3 –3 –6 –7 –16 –29
Summe (voll konsolidierte Werte) 66 75 85 71 521
418
672 564
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung
Lebensversicherung
Konzern
1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009 1–9/2010 1–9/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Laufende Erträge 75 77 73 72 375 455 523 604
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 17 25 19 22 247 167 283 213
Gewinne aus dem Abgang 42 25 27 31 202 296 271 353
Abschreibungen und unrealisierte Verluste –40 –47 –15 –44 –161 –365 –215 –456
Verluste aus dem Abgang –28 –6 –19 –8 –142 –135 –189 –149
Summe (voll konsolidierte Werte) 66 75 85 71 521 418 672 564

Im Nettokapitalertrag von 672 Mio.€ waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 149 Mio. € enthalten, die Währungsgewinne von 6 Mio.€ enthielten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 17 Mio.€ direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und britischen Pfund. Die Aufwendungen für derivative Finanzinstrumente resultierten aus der über die gesamten drei Quartale durchgeführten US-Dollar-Absicherung. Diesen Aufwendungen standen Währungsgewinne in den zugrundeliegenden Wertpapieren von rund 71 Mio.€ gegenüber.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1–9/2010 1–9/2009
Gesamt 14.978 14.677
davon Geschäftsaufbringung 6.138 6.225
davon Verwaltung 8.840 8.452

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien Österreich FN: 92933t DVR: 0055506

Inhouse produziert mit FIRE.sys

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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