Management Reports • Apr 6, 2011
Management Reports
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KONZERNLAGEBERICHT
Die Weltwirtschaft hat sich 2010 wieder aus der tiefen Rezession gelöst, das Tempo der Erholung fiel in den einzelnen Regionen allerdings unterschiedlich aus. Wachstumsmotor der Weltwirtschaft war zweifellos die Entwicklung in den Volkswirtschaften der Schwellenländer China, Indien und Brasilien, in denen nach wie vor ein hoher Bedarf an Investitionsgütern besteht. Die Wirtschaft der USA wuchs 2010 laut Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Jänner 2011 real um 3,0%. Im Euroraum und in der EU betrug das reale Wirtschaftswachstum nach IWF-Prognose jeweils 1,8%. Die wirtschaftliche Lage in Europa hat sich also stabilisiert. Die hohen Staatsdefizite und die anstehenden Maßnahmen zur Konsolidierung, die mäßige Investitionsdynamik, der Reformbedarf im Finanzsektor und die gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichte im Euroraum wirken sich jedoch weiterhin belastend auf die Konjunkturentwicklung aus. Auch die österreichische Wirtschaft schwenkte 2010 wieder auf einen Wachstumskurs ein. Die Wirtschaftsleistung stieg real voraussichtlich um 2,0% (WIFO). Getragen wurde die Erholung primär von den Warenexporten. Zudem entwickelte sich der private Konsum stabil.
Nach Nachfrage- und Absatzeinbrüchen sowie Insolvenzen von Autozulieferbetrieben infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat der Automobilsektor weltweit wieder deutlich an Fahrt gewonnen und das Jahr 2010 wesentlich besser abgeschlossen, als noch zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres erwartet. Die Verkaufszahlen zeigten im Laufe des Jahres 2010 vor dem Hintergrund der gesamtkonjunkturellen Erholung weltweit wieder deutlich nach oben. Vor allem die BRIC-Märkte (Brasilien, Russland, Indien und China) warteten mit deutlich gestiegenen Absatzzahlen auf. So wurde der Absatz im letzten Jahr allein in China mit 11,3 Mio. verkauften Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um 34% gesteigert und damit seit 2008 verdoppelt. Zudem ist auch in den USA nach drastischen Markteinbrüchen eine deutliche Erholung der Branche zu beobachten.
Deutsche Premium-Hersteller wie die Daimler Gruppe, die BMW Gruppe oder die Volkswagen Gruppe – durchwegs langjährige Kunden der POLYTEC GROUP – konnten sich in diesem Umfeld besonders gut behaupten. Und auch das Geschäftsjahr 2011 begann für die deutschen Top-Hersteller sehr positiv: So lieferte BMW im Jänner 2011 mit rd. 105.000 Automobilen um 28% mehr Fahrzeuge aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch wenn auf dem weitgehend gesättigten europäischen Absatzmarkt für 2011 weiterhin von relativ geringen Wachstumsraten auszugehen ist, hat die Automobilindustrie ihren Status als wesentliche Säule des globalen Wirtschaftskreislaufes eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Das internationale Pkw-Geschäft setzt auch zu Beginn 2011 den Erholungstrend des vergangenen Jahres fort. Auf den wichtigen Auslandsmärkten konnte der Absatz von Neuwagen bereits im ersten Monat des aktuellen Geschäftsjahres gesteigert werden. Getragen wurde dieser Erholungstrend von jenen Märkten, die auch im Vorjahr als Motoren der weltweiten Automobilindustrie wirkten. Die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) erweisen sich weiterhin als besonders dynamische Absatzmärkte.
Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) mit einer weiteren Zunahme der Neuzulassungen im Inlandsmarkt um über 6%. Auch bei den Exporten zeigt sich der VDA optimistisch: Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet der Verband mit einer weiteren Zunahme auf 4,4 Mio. Einheiten (2010: 4,2 Mio.)
Die für die Zulieferindustrie auch in der Vergangenheit bestimmenden Faktoren – insbesondere die Rohstoffpreisentwicklung und der anhaltende Preisdruck der OEM – bleiben auch weiterhin die zentralen Größen für die Entwicklung und Ertragslage des Konzerns.
Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre mit der zum Zeitpunkt des Börseganges definierten Segmentstruktur, die nicht mehr der aktuellen Organisationsstruktur (geänderte operative Verantwortungen) und dem internen Berichtswesen entspricht, hat sich der Vorstand im Einklang mit IFRS 8 dazu entschlossen, die Segmentstruktur an die geänderten Entscheidungswege des Konzerns anzupassen. Deshalb wurden die Geschäftssegmente Automotive Systems und Automotive Composites zu einem Segment zusammengefasst. Dieser Zusammenlegung ist vonseiten des Managements folgender Sachverhalt zugrunde gelegt worden, der eine einheitliche Betrachtung rechtfertigt:
| Hörsching, Österreich | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AUTOMOTIVE/SYSTEMS CAR STYLING |
INDUSTRIAL | |||||||
| COMPONENTS | INTERIOR | COMPOSITES | 70% POLYTEC HOLDING AG 30% Peter Stinshoff |
|||||
| POLYTEC RIESSELMANN Lohne, Deutschland 3 Werke |
100% | POLYTEC INTERIOR GERMANY Geretsried, Deutschland 4 Werke |
100% | POLYTEC COMPOSITES GERMANY Gochsheim, Deutschland 3 Werke |
100% | POLYTEC FOR Car Styling Hörsching, Österreich |
100% | POLYTEC ELASTOFORM Marchtrenk, Österreich |
| POLYTEC THERMOPLAST Idstein, Deutschland |
100% | POLYTEC INTERIOR POLSKA Polska Tomaszow Mazowiecki, Polen |
100% | POLYTEC COMPOUNDS Gochsheim, Deutschland |
100% | POLYTEC HOLDEN Bromyard, Großbritannien |
100% | POLYTEC EMC ENGINEERING Marchtrenk, Österreich |
| POLYTEC INTEX Waldbröl, Deutschland |
100% | POLYTEC INTERIOR ZARAGOZA Zaragoza, Spanien |
100% | POLYTEC INDUSTRIELACKIERUNGEN Rastatt, Deutschland |
100% | POLYTEC FOHA Detroit, USA Toronto, Kanada |
80% | POLYTEC THELEN Bochum, Deutschland |
| POLYTEC INTERIOR SOUTH AFRICA Rosslyn, Südafrika |
100% | POLYTEC COMPOSITES SLOVAKIA Sladkovicovo, Slowakei |
100% | POLYTEC AVO Antwerpen, Belgien |
100% | |||
| POLYTEC AUTOMOTIVE Geretsried, Deutschland |
100% | POLYTEC PLASTIK Aksaray, Türkei |
100% | Ratipur Autófelszerelés Komló, Ungarn |
24% | |||
| POLYTEC COMPOSITES WEIDEN Weiden, Deutschland |
100% | |||||||
| POLYTEC COMPOSITES BOHEMIA Chodová Planá, Tschechische Republik |
100% | |||||||
| Inapal Plásticos Leca do Balio, Portugal |
2% |
KONZERNLAGEBERICHT
Die in diesem Lagebericht angegebenen Zahlen zu den Vorjahresperioden 2009 und 2008 wurden zur besseren Vergleichbarkeit angepasst.
Die zwischen der POLYTEC GROUP und den Banken getroffene und im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2009 einstimmig beschlossene Restrukturierungsvereinbarung sah unter anderem vor, dass die im Geschäftsjahr 2008 erworbene PEGUFORM GROUP mit Ausnahme jener beiden Standorte (Weiden und Chodová Planá), die dem Kompetenzbereich Composites zuzurechnen sind, abzugeben war. Somit war die PEGUFORM GROUP, mit Ausnahme dieser beiden oben genannten Standorte, gemäß IFRS 5 als "Zur Veräußerung gehalten" zu klassifizieren und aus der Automotive Systems Division auszugliedern.
Alle im folgenden Text angegebenen Werte des Geschäftsjahres 2009 sind in diesem Sinn um die per 1. Juli 2009 entkonsolidierten Gesellschaften der PEGUFORM GROUP bereinigt, deren Ergebnisbeitrag als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen wird.
Für eine bessere Einschätzung und Beurteilung der jeweiligen Ergebnisentwicklung wurden die entsprechenden Darstellungen 2008 um die Akquisition bereinigt dargestellt.
Auf Grundlage der weltweiten Erholung des Automobilgeschäftes im Geschäftsjahr 2010 konnte die POLYTEC GROUP eine wesentliche Steigerung ihres Konzernumsatzes erzielen. Die für den Konzern wesentlichen Absatzmärkte entwickelten sich dabei unterschiedlich. In Summe konnte ein deutlicher Umsatzanstieg von 26,9% oder EUR 163,1 Mio. auf EUR 770,1 Mio. erreicht werden.
Das Konzernergebnis konnte im Vergleich zur Umsatzausweitung überproportinal gesteigert werden. So wurde das EBITDA 2010 auf EUR 54,3 Mio. mehr als verfünffacht. In Relation zum Umsatz ergibt sich daraus eine EBITDA-Marge von 7,0%.
| Kennzahlen zur Ertragslage der Gruppe |
Einheit | 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 770,1 | 607,0 | 768,3 |
| EBITDA | EUR Mio. | 54,3 | 10,2 | 50,2 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) | % | 7,0 | 1,7 | 6,5 |
| EBIT vor Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 27,2 | -22,4 | 13,9 |
| EBIT nach Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 27,2 | -30,2 | 13,9 |
| EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) | % | 3,5 | -5,0 | 1,8 |
| Net Profit aus fortgeführten Aktivitäten | EUR Mio. | 25,6 | -51,4 | 9,8 |
| Net Profit-Marge (Ergebnis nach Steuern/Umsatz) | % | 3,3 | -8,5 | 1,3 |
| Ergebnis je Aktie | EUR | 1,12 | -2,33 | 0,42 |
| Durchschnittliches Capital Employed | EUR Mio. | 136,6 | 336,7 | n/a |
| ROCE vor Steuern (EBIT/Capital Employed) | % | 19,9 | -9,0 | n/a |
Die Veräußerung der italienischen Tochtergesellschaft POLYTEC Composites Italia S.r.l. führte zu einem Entkonsolidierungserfolg von EUR 0,7 Mio., der im EBITDA berücksichtigt ist. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung ist – neben den deutlich gestiegenen Produktionsmengen – auch auf die konsequente Umsetzung von Struktur- und Vertriebsmaßnahmen im gesamten Konzern zurückzuführen. Eine entsprechende Ergebnisdiskussion erfolgt im Rahmen der Segmentbeschreibung.
Der Entwicklung des EBITDA folgend, erhöhte sich auch das EBIT von EUR -30,2 Mio. auf EUR 27,2 Mio. Es enthält im abgelaufenen Geschäftsjahr keine wesentlichen Sondereffekte. Der Rückgang der Abschreibungen um rund 6% ist auf die reduzierte Investitionstätigkeit in das Anlagevermögen zurückzuführen, da vor allem für das laufende Geschäftsjahr keine wesentlichen Produktionsanläufe vorgesehen sind.
Das Finanzergebnis von EUR -1,5 Mio. berücksichtigt einen positiven Effekt in Höhe von EUR 6,1 Mio. aus der Veräußerung des 10%-Anteils an der Grammer AG zum Ende des dritten Quartals 2010.
In Summe führten sowohl die rasche Erholung der Automobilindustrie, welche klar über den Erwartungen des Managements zu Jahresbeginn 2010 lag, als auch die konzernseitig umgesetzten Maßnahmen zu einem Konzernergebnis von EUR 25,6 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,12.
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 675,8 | 525,9 | 670,3 |
| Anteil am Konzernumsatz | % | 87,8 | 86,6 | 87,3 |
| EBITDA | EUR Mio. | 43,5 | 1,9 | 36,2 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) | % | 6,4 | 0,4 | 5,4 |
| EBIT vor Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 19,1 | -27,6 | 3,1 |
| EBIT nach Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 19,1 | -31,5 | 3,1 |
| EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) | % | 2,8 | -6,0 | 0,5 |
| Net Profit | EUR Mio. | 11,7 | -34,3 | -9,7 |
| Net Profit-Marge (Ergebnis nach Steuern/Umsatz) | % | 1,7 | -6,5 | -1,4 |
| Durchschnittliches Capital Employed | EUR Mio. | 94,6 | 293,2 | n/a |
Die Automotive/Systems Division, die gemäß der eingangs beschriebenen Änderung im Segmentreporting nunmehr das gesamte Seriengeschäft des Konzerns umfasst, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 eine deutliche Umsatzsteigerung erzielen. Der Umsatz der Division erhöhte sich um 28,5% auf EUR 675,8 Mio. Dieser Umsatzanstieg ist auf die positive Entwicklung in allen durch die Division belieferten Fahrzeugsegmenten zurückzuführen. Die hohe Dynamik der deutschen OEM war dabei getragen durch hohe Absatzzahlen in den Wachstumsmärkten der BRIC Staaten, gefolgt von den USA.
Vor allem beim Teileumsatz ist ein signifikanter Anstieg von 35,5% auf EUR 614,1 Mio. erreicht worden. Der Werkzeugumsatz reduzierte sich um 14,3% auf EUR 62,0 Mio.
Das EBITDA der Division konnte im Jahresverlauf 2010 kontinuierlich gesteigert werden und erreichte zum Jahresende einen Wert von EUR 43,5 Mio. In diesem Ergebnis ist auch der Entkonsolidierungserfolg von EUR 0,7 Mio. der POLYTEC Composites Italia S.r.l. nach ihrer Veräußerung zum 31. Dezember 2010 berücksichtigt.
Das EBIT der Division beträgt im Geschäftsjahr 2010 EUR 19,1 Mio. nach einem negativen Wert von EUR -31,5 Mio. im Vorjahr. Ein Sonderaufwand für Restrukturierung fiel im Jahr 2010 nicht mehr an.
Belastend auf die Ergebnisentwicklung wirkte sich im Geschäftsjahr 2010 die nicht zufriedenstellende Situation der Standorte Zaragoza (E) und Waldbröl (D) aus. Diese – zu Beginn des Jahres noch mit klar negativen Ergebnissen operierenden – Einheiten zeigten im Lauf des Geschäftsjahres dank eines umfangreichen Maßnahmenpaketes zwar einen positiven Trend, sie blieben aber auf Jahressicht mit einem negativen EBIT von rund EUR -11 Mio. weiterhin in der Verlustzone und belasteten damit das Betriebsergebnis der Division insgesamt.
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 75,8 | 64,3 | 77,7 |
| Anteil am Konzernumsatz | % | 9,8 | 10,6 | 10,1 |
| EBITDA | EUR Mio. | 7,0 | 5,1 | 8,9 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) | % | 9,3 | 7,9 | 11,4 |
| EBIT | EUR Mio. | 5,4 | 3,1 | 6,8 |
| EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) | % | 7,2 | 4,8 | 8,7 |
| Net Profit | EUR Mio. | 4,6 | 2,1 | 4,4 |
| Net Profit-Marge (Ergebnis nach Steuern/Umsatz) | % | 6,1 | 3,3 | 5,7 |
| Durchschnittliches Capital Employed | EUR Mio. | 31,3 | 33,0 | 34,7 |
Auch im Zubehörbereich konnte die POLYTEC GROUP mit ihrer Car Styling Division eine durchaus erfreuliche Entwicklung verzeichnen. Neben einem deutlichen Umsatzwachstum von 17,8% auf EUR 75,8 Mio. wurde auch in dieser Division eine signifikante Verbesserung der Ertragslage erreicht: Das EBITDA erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 um 37,2% auf EUR 7,0 Mio.
Neben dem Kerngeschäft – der Entwicklung und Produktion von "Original-Zubehörteilen" – wird von der Division auch der Markt des Kleinseriengeschäftes mit ersten Erfolgen erschlossen.
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 18,5 | 16,8 | 20,3 |
| Anteil am Konzernumsatz | % | 2,4 | 2,9 | 2,6 |
| EBITDA | EUR Mio. | 3,6 | 3,3 | 5,2 |
| EBIT vor Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 2,6 | 2,2 | 3,9 |
| EBIT nach Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 2,6 | -1,7 | 3,9 |
| Net Profit | EUR Mio. | 15,6 | -19,3 | 15,0 |
KONZERNLAGEBERICHT
Die sonstigen Geschäftsbereiche erfassen im Wesentlichen das nichtautomotive Geschäft des Konzerns. In diesem Bereich werden auch die konzernleitende POLYTEC Holding AG sowie Ergebniseinflüsse aus nicht den Divisionen zuordenbaren Konsolidierungsvorgängen abgebildet.
| Einheit | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Anlagenquote (Anlagevermögen/Bilanzsumme) |
% | 37,5 | 39,3 | 51,5 |
| Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme) |
% | 28,3 | 18,5 | 15,2 |
| Bilanzsumme | EUR Mio. | 308,5 | 332,1 | 1.020,8 |
| Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) |
EUR Mio. | 16,5 | 26,0 | 17,9 |
| Nettoumlaufvermögen in % vom Umsatz (NWC/Umsatz) |
% | 2,1 | 4,3 | 4,4 |
Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP reduzierte sich im Geschäftsjahr 2010 um 18,8% auf EUR 16,7 Mio. Im Einklang damit reduzierte sich auch die Anlagenquote auf 37,5%. Dies beruhte im Wesentlichen auf den reduzierten Investitionserfordernissen für Produktneuanläufe im Geschäftsjahr 2011.
Die Eigenkapitalquote entwickelte sich im Geschäftsjahr 2010 positiv und erreichte zum Jahresende einen Wert von 28,3%. Diese positive Entwicklung ist sowohl auf die Ergebnissteigerung mit einem Nettoergebnis von EUR 25,6 Mio. als auch auf die weitere Reduktion der Bilanzsumme auf EUR 308,5 Mio. zurückzuführen. Eine solide Bilanzstruktur ist eines der wesentlichen Argumente für die Berücksichtigung im Vergabeprozess des Kunden.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten reduzierten sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 43,2 Mio. auf EUR 26,7 Mio. Neben der positiven Geschäftsentwicklung trugen der Verkauf der POLYTEC Composites Italia S.r.I. mit rund EUR 3,0 Mio. sowie die Veräußerung des 10%-Aktienpaketes der Grammer AG um rund EUR 12,0 Mio. zu dieser Reduktion bei. Die Kennzahl Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA von 0,5 spiegelt, verglichen mit den entsprechenden Werten der Vorperioden, die positive Entwicklung des Konzerns deutlich wider.
| Einheit | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Nettofinanzschulden | EUR Mio. | 26,7 | 69,9 |
| Nettofinanzschulden zu EBITDA | – | 0,5 | 6,9 |
| Gearing (Nettofinanzschulden/Eigenkapital) | – | 0,31 | 1,14 |
| Einheit | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | EUR Mio. | 46,0 | 10,7 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | EUR Mio. | -1,8 | -18,0 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | EUR Mio. | -47,1 | 19,9 |
| Veränderung der flüssigen Mittel | EUR Mio. | -2,8 | 12,6 |
Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit von EUR 46,0 Mio. beruht auf der wesentlichen Ergebnisverbesserung des Konzerns im Geschäftsjahr 2010. Die Veränderung des Working Capital ist im Wesentlichen das Resultat der erhöhten Geschäftstätigkeit.
Die Investitionen wurden im Berichtsjahr weitestgehend auf kundenbezogene bzw. Effizienz steigernde Projekte konzentriert. Im Cash-Flow aus Investitionstätigkeit von EUR -1,8 Mio. ist auch der Verkauf der POLYTEC Composites Italia S.r.l. mit EUR 2,5 Mio. berücksichtigt.
Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit von EUR -47,1 Mio. resultiert überwiegend aus der konsequenten Rückführung der im Geschäftsjahr 2009 aufgenommenen Restrukturierungsfinanzierung in Höhe von EUR 31,0 Mio.
Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern durch die freiwillige Einführung eines Umweltmanagementsystems mit der zentralen Zielsetzung einer kontinuierlichen Verbesserung ihrer ökologischen Perfomance nachteilige Umweltauswirkungen so weit wie möglich. Das dafür weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Alle wesentlichen Standorte des Konzerns sind nach dieser Norm zertifiziert.
Für die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ein Kernpunkt der Geschäftstätigkeit. Als schwerpunktmäßig kunststoffverarbeitender Konzern ist vor allem Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im verstärkten Einsatz von natürlichen Werkstoffen.
Sämtliche Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche (sparsame) Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten1) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2008 bis 2010 stellt sich wie folgt dar:
| 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|
|---|---|---|---|
| Österreich | 384 | 382 | 424 |
| Deutschland | 3.883 | 3.644 | 4.028 |
| Resteuropa | 1.520 | 1.341 | 1.827 |
| Nordamerika | 20 | 15 | 17 |
| Südamerika | 0 | 0 | 0 |
| Asien | 0 | 67 | 160 |
| Summe | 5.807 | 5.449 | 6.456 |
Inkl. Leiharbeiter; Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
Nach Divisionen gliedert sich der durchschnittliche Beschäftigtenstand wie folgt:
| 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|
|---|---|---|---|
| Automotive/Systems Division | 5.066 | 4.775 | 5.742 |
| Car Styling Division | 662 | 610 | 647 |
| Sonstige Geschäftsbereiche und Konzern | 153 | 140 | 150 |
| Summe | 5.881 | 5.525 | 6.539 |
Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatz je Mitarbeiter | TEUR | 131 | 110 | 117 |
Kundenorientierung wie auch die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein; diese Aspekte prägen auch die Einstellung der Mitarbeiter der POLYTEC zu ihrer Tätigkeit.
Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-hows wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolgs.
Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Seit dem Ende des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse von größerer Bedeutung eingetreten, die maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmen haben könnten.
KONZERNLAGEBERICHT
Für das laufende Geschäftsjahr 2011 wird – wie schon für das Jahr 2010 – mit einer weiteren Erholung der Automobilindustrie gerechnet. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass sich die Dynamik nicht im selben Ausmaß wiederholen wird wie 2010. Der Beginn des Jahres war dennoch geprägt von einer hohen Erwartungshaltung hinsichtlich der Absatzziele der einzelnen Marken. Neben den bereits mehrfach genannten Absatzmärkten der BRIC-Staaten und der USA wird auch für den Heimmarkt Deutschland wieder mit Zuwächsen gerechnet. Dieser hat 2010 unter dem Auslaufen der Abwrackprämie gelitten.
Die Nutzfahrzeugmärkte haben zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres starke Zuwächse bei den Produktionsmengen verzeichnen können. Auch für das laufende Jahr ist mit einer weiteren Steigerung bei den Produktionsmengen zu rechnen. Vor allem in dem für die POLYTEC GROUP wichtigen Segment der Lkw über 16 Tonnen sieht der VDA für 2011 eine Steigerung von rund 25% als realistisch. Wie schon bei den Pkw bleibt auch bei den Nutzfahrzeugen der Export die wesentliche Einflussgröße.
Für das Geschäftsjahr 2011 geht das Management der POLYTEC GROUP trotz der zum Jahresende 2010 erfolgten Abgabe der POLYTEC Composites Italia S.r.l., die 2010 mit rund EUR 30 Mio. zum Konzernumsatz beigetragen hat, von einem leichten organischen Umsatzwachstum aus. Das Betriebsergebnis wird voraussichtlich erneut überproportional zum Umsatz wachsen. Dies ist auf die weiterhin konsequente Umsetzung von operativen Strukturmaßnahmen und die daraus folgende Erhöhung der Produktivität und Senkung der Kosten (Fixkostendegression) sowie auf die allgemein gute Konjunkturerwartung zurückzuführen.
Auf Grundlage des anhaltenden Trends zur Konsolidierung in der Automobilzulieferindustrie prüft das Management parallel dazu Möglichkeiten, zusätzlich auch Chancen für Akquisitionen zu nutzen.
Im Jahr 2010 zeigte sich eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung der europäischen Automobilhersteller auf den Auslandsmärkten in Asien, Russland und in den USA, während die Nachfragesituation der europäischen OEM auf ihren Heimmärkten noch unter jener des prämiengestützten Vorjahres lag. 2010 wurde ein positives Konzernergebnis nach Steuern von EUR 25,6 Mio. (Vorjahr: EUR -90,1 Mio.) erzielt.
Für 2011 wird auf Konzernebene eine weitere Verbesserung des Betriebserfolges (EBIT) sowie eine daran geknüpfte Stärkung der Innenfinanzierungskraft prognostiziert. Diese positive Ergebnisentwicklung ist das Ergebnis der im Konzern erfolgreich implementierten operativen Strukturmaßnahmen sowie der allgemein guten Konjunkturerwartung. In den ersten beiden Monaten 2011 lag das Ergebnis auf Konzernebene über Plan.
Die Finanzierung des Konzerns erfolgte zum Bilanzstichtag zu einem wesentlichen Teil über kurzfristige Kreditlinien. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Gremialbeschluss vom 21. März 2011 die bisherigen Finanzierungszusagen um rund EUR 6,0 Mio. erhöht und bis auf Weiteres prolongiert.
Bezüglich der Risikoberichterstattung verweisen wir auf die Ausführungen unter E. 5, hinsichtlich der von der Gruppe eingesetzten derivativen Finanzinstrumente auf die Ausführungen unter C. 16 im Konzernanhang.
Um die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Unternehmenserfolg sicherzustellen, reichen die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der POLYTEC GROUP von der laufenden Verbesserung und Rationalisierung der bestehenden Fertigungsprozesse über technische Neu- und Weiterentwicklungen von Automobilteilen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Kunden bis hin zur Weiterentwicklung von Werkstoffen.
Im Geschäftsjahr 2010 lag der Schwerpunkt erneut auf der Reduktion des Teilegewichts von Fahrzeugen durch Leichtbau der Komponenten, einer Kostenreduktion durch intelligente Systemintegration sowie neuen ökologischen und nachhaltigen Produktinnovationen.
Die POLYTEC GROUP unterhält mehrere Entwicklungszentren. Diese Zentren sind – entsprechend der Konzernstrategie – auf jene Produkte ausgerichtet, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden.
Das Zentrum im norddeutschen Lohne verantwortet die Entwicklung von Motorraumteilen. Die Bandbreite der Entwicklungstätigkeit reicht dabei von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von bestehenden Teilen. Der erweiterte Testingbereich ermöglicht einerseits die rasche Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile wird dadurch weiter gefestigt.
Im Geschäftsjahr 2010 umgesetzte Entwicklungen waren:
"POLYVENT": Das Ventil "POLYVENT" ist ein innovatives Druckregelventil für Benzinmotoren mit äußerst kleinem Bauraum. Diese Eigenentwicklung erlaubt eine platzsparende Konstruktion von Bauteilen.
"KEYLOCK": Das patentierte "KEYLOCK" System, ein Highlight in diesem Segment, dient der Schnellverbindung von Anschlussleitungen. Zur Freigabe eines Fahrzeugs auf dem US-amerikanischen Markt müssen bestimmte medienführende Leitungen unlösbar miteinander verbunden sein. Unlösbar bedeutet in diesem Fall: Zerstörung bei der Demontage.
Im bayerischen Geretsried liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf Interior-Systemen. Hier wird an der Weiterentwicklung von Werkstoffen und Oberflächenverfahren mit Fokus auf Gewicht, Kosten und Bauteilwertigkeit gearbeitet. Im Bereich der Werkstoffentwicklung liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Materialien auf Naturfaserbasis und Sandwich-Werkstoffen. Im Bereich der Industrialisierung und Produktion wird zunehmend an effizienten Modul-Lösungen gearbeitet, um dem durch die zunehmende Nischenpolitik der OEM bedingten Trend der geringeren Bauteilvolumen mithilfe von hochflexiblen Produktionslösungen entgegenwirken zu können.
Im Geschäftsjahr 2010 hat POLYTEC eine Türverkleidung in Serie gebracht, die im Premium-Segment neue Maßstäbe setzt: Mittels einer hochinnovativen Kaschier-Technologie konnte in Kombination mit einem intelligenten Gesamtkonzept ein Produkt erzeugt werden, das maximale Wertigkeit bei geringem Bauteilgewicht erstmals auch für größere Bauteilvolumen ermöglicht. Eine ähnliche Wertigkeit war bislang nur Nischenserien mit hohem Anteil an manuellen Prozessschritten zugänglich. Die Weiterentwicklung von Grundlagenthemen unter anderem zum Einsatz von optimierten Trägerstrukturen aus nachwachsenden Rohstoffen für noch besseres Verhalten im Crash-Fall (zunehmend höhere Anforderungen durch die gesetzlichen Richtlinien) und Aktivitäten zur weiteren Gewichtsreduktion von Komponenten runden das Entwicklungs-Portfolio weiter ab.
Im nordrheinwestfälischen Waldbröl liegt der Entwicklungsschwerpunkt im Bereich der Säulenverkleidungen, insbesondere in der Hinterspritztechnik von Stoffen und sonstigen Materialien. Zudem befindet sich dort auch das Kompetenzzentrum für das Ausrüsten von speziellen Textilwaren für die Hinterspritztechnik. Auch der Einsatz von Dünnwandtechnik im Spritzgussbereich, aber auch Türverkleidungen aus Kunststoff werden an diesem Standort entwickelt bzw. weiterentwickelt. Bereits im Herbst 2009 konnte POLYTEC ihrem Produktportfolio ein weiteres Bauteil im MuCell™-Verfahren hinzufügen. In gemeinsamer dreijähriger Entwicklungsarbeit mit der Daimler AG wurde die ZSB Verkleidung der Rückwandtür für den S212 in Serienproduktion gebracht. Der Träger der Rückwandtür wird dabei in der Verfahrenskombination MuCellTM/Teppichhinterspritztechnik gefertigt.
KONZERNLAGEBERICHT
Mit den Sitzrückenlehnen für Audi konnte die Langzeittauglichkeit eines vollautomatischen Fertigungsprozesses erfolgreich unter Beweis gestellt werden. Hier bilden Hinterspritztechnik und integrierte Stanztechnik im Werkzeug eine Einheit.
Im Bereich Composites wird insbesondere nach neuen und besseren Einsatzmöglichkeiten für den Werkstoff Duroplaste geforscht. Weitere Entwicklungsverfahren betreffen die Effizienzsteigerung in der Produktion und Bearbeitung von SMC (Sheet Moulding Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic) sowie deren prozesssichere Verarbeitung und Lackierung. Die Anforderungen, die aus einer neuen Fahrzeuggeneration an die Festigkeit und Schlagzähigkeit der Bauteile gestellt werden, erfordern zudem eine laufende Weiterentwicklung des Grundmaterials und seiner Verarbeitung. Einen Schwerpunkt in der Entwicklung bildet etwa die Gewichtsreduktion der Bauteile bei gleichzeitiger Beibehaltung der Bauteileeigenschaften. In Zusammenarbeit mit namhaften OEM wurden hierzu die Arbeiten im Bereich SMC mit Kohlenstofffaser intensiviert. Ein weiterer Punkt im Zusammenhang mit E-Mobility-Fahrzeugen ist die Anforderung an Kunststoffbauteile, elektromagnetische Felder abzuschirmen. Hier liegen bereits erste positive Ergebnisse vor.
Das Leistungsspektrum der Car Styling Division bietet die Möglichkeit, die gesamte Entwicklungskette abzudecken – beginnend von den ersten Designskizzen über Clay-Modelle (M1:1), Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen. Im Werkzeug- und Formenbau können die erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden. Diese Prozesse werden von engagierten und erfahrenen Projektmanagern in enger Zusammenarbeit mit den Kunden und den internen Entwicklungs- und Fertigungsbereichen abgewickelt. Die Produktionskette erstreckt sich von der Kunststoffteilefertigung über die Vorbehandlung zum Grundieren, Lackieren, Assemblieren und Verpacken bis hin zur Integration in die Logistikkette der Kunden. Dadurch ist es möglich, flexibel zu agieren und die Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.
Die POLYTEC GROUP wendete 2010 rund 2,1% (Vorjahr: 2,7%) ihres Konzernumsatzes für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf.
Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstandes. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.
Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.
Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufenden Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontrollund Risikomanagement behandelt.
Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.
Aktionäre mit einer Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% waren am Bilanzstichtag und zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlusses:
Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält (teilweise über ihre Tochtergesellschaft Huemer Holding GmbH) rund 27% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG. Der CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist indirekt Alleineigentümer der Anteile an genannten Gesellschaften und auch allein vertretungsbefugter Geschäftsführer.
Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 entspricht dies einer Reduktion des Anteilsbesitzes um 4,2%. Dies wurde der Gesellschaft am 28. Jänner 2011 in Form einer Stimmrechtsmitteilung gem. § 91 Börsegesetz mitgeteilt.
Das für eine Betriebsmittellinie im Geschäftsjahr 2009 sicherungsübereignete Aktienpaket im Ausmaß von 16% wurde im Jänner 2011 nach vollständiger Rückführung dieser Kreditlinie an die Huemer Holding GmbH rückübertragen.
PT Automotive Consulting GmbH: Die Gesellschaft mit Sitz in Linz/ Österreich ist eine zum Konzernverbund der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG gehörende Gesellschaft und hält einen Anteil von rund 19,7%.
Delta Lloyd Asset Management NV: Die Gesellschaft hält als Fondsgesellschaft mit Sitz in Amsterdam/Niederlande über folgende Fonds rund 10% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG:
Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.
Hinsichtlich der Möglichkeit des Vorstandes, Aktien auszugeben, verweisen wir auf die Erläuterungen zum genehmigten Kapital im Konzernanhang unter D. 21.
Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes im Falle eines Kontrollwechsels. Es gibt keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.
Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Hörsching, am 5. April 2011
Der Vorstand
Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.
| Konzernabschluss | 85 |
|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 86 |
| Gesamtergebnisrechnung | 86 |
| Konzernbilanz | 87 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 88 |
| Entwicklung des Konzerneigenkapitals | 89 |
| Konzernanhang | 90 |
| Allgemeine Angaben | 90 |
| Konsolidierungsgrundsätze | 91 |
| Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze | 92 |
| Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz | 97 |
| Sonstige Angaben | 106 |
| Berichterstattung nach Geschäftssegmenten | 114 |
| Konzernanlagenspiegel | 116 |
| Entwicklung der Rückstellungen | 118 |
| Beteiligungsliste | 119 |
| Erklärung der gesetzlichen Vertreter | 120 |
| Bericht des Abschlussprüfers | 121 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR | Anhang | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | D. 1 | 770.070 | 607.047 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | D. 2 | 22.231 | 22.439 |
| 3. | Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -11.575 | -19.728 | |
| 4. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 912 | 823 | |
| 5. | Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | D. 3 | -408.629 | -330.194 |
| 6. | Personalaufwand | D. 4 | -206.215 | -186.509 |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | D. 5 | -113.258 | -87.091 |
| 8. | Endkonsolidierungserfolg | B. 1 | 736 | 3.434 |
| 9. | Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 54.272 | 10.221 | |
| 10. | Abschreibungen | -27.053 | -28.671 | |
| 11. | Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) | 27.219 | -18.450 | |
| 12. | Wertminderungen | D. 6 | 0 | -3.965 |
| 13. | Betriebserfolg (EBIT) vor Restrukturierungskosten | 27.219 | -22.415 | |
| 14. | Restrukturierungskosten | D. 7 | 0 | -7.822 |
| 15. | Betriebserfolg (EBIT) nach Restrukturierungskosten | 27.219 | -30.236 | |
| 16. | Beteiligungserträge | 18 | 0 | |
| 17. | Finanzierungskosten | -6.826 | -6.884 | |
| 18. | Wertminderungen | 0 | -9.944 | |
| 19. | Übriges Finanzergebnis | 5.313 | -568 | |
| 20. | Finanzergebnis | D. 8 | -1.495 | -17.397 |
| 21. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) | 25.725 | -47.633 | |
| 22. | Ertragsteuern | D. 9 | -140 | -3.796 |
| 23. | Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 25.585 | -51.429 | |
| 24. | Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen | D. 10 | 0 | -38.650 |
| 25. | Ergebnis nach Ertragsteuern | 25.585 | -90.079 | |
| davon Ergebnis der Minderheiten | -576 | -428 | ||
| davon Ergebnis der Muttergesellschaft | 25.009 | -90.506 | ||
| Ergebnis je Aktie | D. 22 | 1,12 | -4,06 | |
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten | D. 22 | 1,12 | -2,33 | |
| in TEUR | Konzern | Minderheiten | Summe |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 25.009 | 576 | 25.585 |
| Währungsumrechnung | 177 | 6 | 183 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 25.186 | 582 | 25.768 |
| in TEUR | Konzern | Minderheiten | Summe |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | -90.506 | 428 | -90.079 |
| Anteil Minderheiten am Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen | 0 | 846 | 846 |
| Währungsumrechnung | 585 | -200 | 385 |
| Marktbewertung von Wertpapieren, welche als zur Veräußerung verfügbar gewidmet sind | 9.059 | 0 | 9.059 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | -80.863 | 1.073 | -79.790 |
KONZERNABSCHLUSS
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR | Anhang | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Langfristiges Vermögen | ||||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | D. 11 | 1.622 | 1.975 | |
| II. | Firmenwerte | D. 12 | 19.180 | 19.300 | |
| III. | Sachanlagen | D. 13 | 92.115 | 106.176 | |
| IV. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 280 | 290 | ||
| V. | Anteile an assoziierten Unternehmen | 31 | 31 | ||
| VI. | Übrige Finanzanlagen | 2.478 | 2.874 | ||
| VII. | Aktive latente Steuerabgrenzungen | D. 15 | 17.086 | 13.974 | |
| 132.792 | 144.619 | ||||
| B. | Kurzfristiges Vermögen | ||||
| I. | Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
27.599 | 27.429 | |||
| 2. Unfertige Erzeugnisse und noch nicht abrechenbare Leistungen abzüglich erhaltener Anzahlungen |
21.314 | 22.005 | |||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren |
13.701 | 20.606 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen |
4.527 | 2.932 | |||
| D. 16 | 67.141 | 72.972 | |||
| II. | Liefer- und sonstige Forderungen | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
61.046 | 54.976 | |||
| 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände |
17.674 | 20.526 | |||
| 3. Ertragsteuerforderungen |
847 | 1.200 | |||
| D. 17 | 79.567 | 76.702 | |||
| III. | Wertpapiere des Umlaufvermögens | D. 18 | 0 | 5.932 | |
| IV. | Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | D. 19 | 29.013 | 31.857 | |
| 308.512 | 332.081 |
| in TEUR | Anhang | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenmittel | ||||
| I. | Grundkapital | 22.330 | 22.330 | ||
| II. | Kapitalrücklagen | 37.563 | 37.563 | ||
| III. | Eigene Aktien | 0 | -216 | ||
| IV. | Minderheitenanteile | 3.988 | 3.406 | ||
| V. | Angesammelte Ergebnisse | 23.455 | -1.601 | ||
| D. 21 | 87.336 | 61.483 | |||
| B. | Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| I. | Verzinsliche Verbindlichkeiten | D. 23 | 22.206 | 12.589 | |
| II. | Rückstellungen für latente Steuern | D. 15 | 5.566 | 5.098 | |
| III. | Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | D. 24 | 24.878 | 25.661 | |
| IV. | Übrige langfristige Verbindlichkeiten | D. 25 | 3.231 | 5.800 | |
| 55.880 | 49.147 | ||||
| C. | Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| I. | Lieferverbindlichkeiten | D. 26 | 65.565 | 59.642 | |
| II. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | D. 27 | 25.878 | 51.801 | |
| III. | Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen | D. 28 | 9.204 | 45.276 | |
| IV. | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | D. 29 | 2.922 | 2.202 | |
| V. | Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | D. 30 | 61.728 | 62.530 | |
| 165.296 | 221.451 | ||||
| 308.512 | 332.081 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Gewinn vor Steuern | 25.725 | -47.633 | |
| – | Steuerzahlungen | -1.878 | 3.993 |
| + | Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 27.053 | 32.646 |
| – (+) | Unbare Erträge (Aufwendungen) aus Wertpapieren des Umlaufvermögens | -6.119 | 9.944 |
| – | Unbarer Ertrag aus Erst- und Endkonsolidierung | -736 | 0 |
| +(–) | Erhöhung (Senkung) von langfristigen Rückstellungen | 527 | 1.108 |
| – (+) | Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen | -18 | -180 |
| = | Konzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis | 44.555 | -123 |
| – (+) | Erhöhung (Senkung) von Vorräten, geleisteten Anzahlungen | 2.824 | 13.552 |
| – (+) | Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Forderungen | -16.897 | 2.983 |
| +(–) | Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten | 16.375 | 10.892 |
| +(–) | Erhöhung (Senkung) von kurzfristigen Rückstellungen | -818 | -16.577 |
| = | Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 46.038 | 10.728 |
| in TEUR | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| – | Investitionen in das Anlagevermögen | -16.702 | -20.569 |
| – | Erwerb von Beteiligungen | -25 | -48 |
| + | Abgang von Beteiligungen | 35 | 25 |
| + | Abgang von nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften (Erlös abzüglich liquide Mittel) | 2.479 | 0 |
| + | Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens | 12.050 | 0 |
| +(–) | Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 18 | 180 |
| + | Buchwerte der Anlagenabgänge | 329 | 2.441 |
| = | Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -1.816 | -17.970 |
| in TEUR | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| +(–) | Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Darlehen und Bankverbindlichkeiten | -47.728 | 19.323 |
| +(–) | Gewährung von Ausleihungen (abzüglich Tilgungen) | 394 | 483 |
| + | Einzahlungen eigene Aktien | 85 | 0 |
| +(–) | Sonstige Eigenmittelveränderungen | 183 | 98 |
| = | Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -47.066 | 19.904 |
| in TEUR | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| +(–) | Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 46.038 | 10.728 |
| +(–) | Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -1.816 | -17.970 |
| +(–) | Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -47.066 | 19.904 |
| = | Veränderung der flüssigen Mittel | -2.844 | 12.662 |
| + | Anfangsbestand der flüssigen Mittel | 31.857 | 19.195 |
| = | Endbestand der flüssigen Mittel | 29.013 | 31.857 |
KONZERNABSCHLUSS
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| in TEUR | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| +(–) | Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 0 | -11.371 |
| +(–) | Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | 0 | -10.713 |
| +(–) | Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | -1.087 |
| = | Konzern-Cash-Flow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | -23.170 |
| + | Anfangsbestand der flüssigen Mittel aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 81.574 |
| – | Abgang flüssige Mittel aus Endkonsolidierung | 0 | -58.404 |
| = | Endbestand der flüssigen Mittel aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 0 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Endbestand flüssige Mittel fortgeführter Geschäftsbereiche | 29.013 | 31.857 |
| Endbestand flüssige Mittel aufgegebener Geschäftsbereiche | 0 | 0 |
| Endbestand der flüssigen Mittel | 29.013 | 31.857 |
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklagen | Eigene Aktien | Minderheitenanteile | Angesammelte Ergebnisse |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2010 | 22.330 | 37.563 | -216 | 3.406 | -1.601 | 61.483 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 0 | 0 | 0 | 582 | 25.186 | 25.768 |
| Einzahlungen | 0 | 0 | 85 | 0 | 0 | 85 |
| Sonstige Änderungen | 0 | 0 | 131 | 0 | -131 | 0 |
| Stand am 31.12.2010 | 22.330 | 37.563 | 0 | 3.988 | 23.455 | 87.336 |
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklagen | Eigene Aktien | Minderheitenanteile | Angesammelte Ergebnisse |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2009 | 22.330 | 37.563 | -216 | 15.566 | 79.549 | 154.792 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 0 | 0 | 0 | 1.073 | -80.863 | -79.790 |
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | -2.414 | 0 | -2.414 |
| Endkonsolidierung Minderheiten | 0 | 0 | 0 | -10.819 | 0 | -10.819 |
| Sonstige Änderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | -287 | -287 |
| Stand am 31.12.2009 | 22.330 | 37.563 | -216 | 3.406 | -1.601 | 61.483 |
Die POLYTEC GROUP ist ein global tätiger Konzern mit Schwerpunkt in der Automobil- und Kunststoffindustrie mit Sitz in Österreich. Die Gruppe ist in der Automobilindustrie als Zulieferer von Komponenten, Modulen und Systemen für den Innen- und Motorraum im Großvolumensegment (Automotive/Systems Division) sowie als Lieferant von Originalzubehör und Teilen für das Klein- und Mittelvolumensegment (Car Styling Division) tätig. Darüber hinaus werden verschiedene Formteile für die industrielle Anwendung sowie Anlagen zu deren Erzeugung für andere Industrien erzeugt.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 der POLYTEC Holding AG (in weiterer Folge als "Konzern" oder "POLYTEC GROUP" bezeichnet) wurde in Übereinstimmung mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Die POLYTEC Holding AG hat ihren Sitz in Hörsching, Österreich, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsregister Linz unter der Nummer FN 197646 g eingetragen.
Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewendet, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war. Bereits veröffentlichte und von der EU übernommene Standards oder Interpretationen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, wurden nicht vorzeitig angewendet.
Die POLYTEC GROUP wendet die Standards IFRS 3 (überarbeitet) "Unternehmenszusammenschlüsse" und IAS 27 (überarbeitet) "Konzernund separate Einzelabschlüsse nach IFRS" mit dem am 1. Jänner 2010 beginnenden Geschäftsjahr an.
Die geänderten IFRS 3 und IAS 27 bilden zusammen die maßgeblichen Vorschriften für die bilanzielle Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen, Konzernabschlüssen und Minderheitenanteilen. Insbesondere der Fair-Value-Bewertung wird zukünftig eine größere Bedeutung zukommen.
Die nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und sind auch von der POLYTEC GROUP bislang noch nicht angewendet worden:
| Standard/Interpretation | Titel | Erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem: |
|---|---|---|
| IAS 24 (überarbeitet) | Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen |
1. Jänner 2011 |
| IAS 32 (überarbeitet) | Änderungen an IAS 32: Klassifizierung von Bezugsrechten |
1. Februar 2010 |
| IFRS 7 (überarbeitet) | Änderungen an IFRS 7: Verbesserung der Angaben bei Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten |
1. Juli 2011 |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 1. Jänner 2013 |
| IFRIC 14 | Änderungen an IFRIC 14 | 1. Jänner 2011 |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente |
1. Juli 2010 |
Diese Auflistung stellt den Auszug der für die POLYTEC GROUP relevanten Änderungen dar. Daraus resultierende Auswirkungen auf zukünftige Transaktionen werden gerade evaluiert.
Im Hinblick auf die künftige Anwendung der noch nicht in Kraft getretenen und von der POLYTEC noch nicht angewandten Standards beziehungsweise Interpretationen werden keine wesentlichen materiellen Änderungen von bilanzierten Vermögenswerten, Schulden oder sonstigen Angaben im Konzernabschluss erwartet.
Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Der vorliegende Konzernabschluss ersetzt gemäß § 245a UGB den ansonsten aufzustellenden Konzernabschluss gemäß § 244ff UGB.
Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27 (Consolidated Financial Statements and Accounting for Investments in Subsidiaries) in Verbindung mit SIC 12 (Consolidation – Special Purpose Entities). Muttergesellschaft ist die POLYTEC Holding AG, Hörsching. In den Konzernabschluss sind alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen, durch Vollkonsolidierung einbezogen. Dementsprechend sind zusätzlich zur Muttergesellschaft vier (Vorjahr: vier) inländische und 24 (Vorjahr: 23) ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der POLYTEC GROUP stehen. Die zwölf (Vorjahr: zehn) nicht einbezogenen Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich. Der Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31.12.2010.
Zweckgesellschaften werden konsolidiert, sofern die Beziehung zwischen dem Konzern und der Zweckgesellschaft ihrem Wesen nach einer Beherrschung durch die POLYTEC GROUP gleichkommt. Zweckgesellschaften sind Unternehmen, die gegründet wurden, um ein enges und genau definiertes Ziel zu erreichen.
Eine Übersicht über die vollkonsolidierten Unternehmen findet sich als Anlage 5 zum Anhang.
Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Veräußerungszeitpunkt einbezogen. Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird.
Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehrere Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Die Beteiligungen werden gemäß IAS 31 nach der Equity-Methode bilanziert. Die erstmalige Einbeziehung erfolgt zu Anschaffungskosten. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Konzerns am Ergebnis der Beteiligungsunternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| Konsolidierungskreis | Vollkonsolidierung |
|---|---|
| Stand am 31.12.2009 | 28 |
| Abgang wegen Unternehmensverkauf | -1 |
| Zugang wegen konzerninterner Umgründungen | 2 |
| Stand am 31.12.2010 | 29 |
| davon ausländische Unternehmen | 24 |
Im Geschäftsjahr 2010 wurde folgende Gesellschaft endkonsolidiert:
Mit Kaufvertrag vom 29.12.2010 wurden 100% der Anteile an der POLYTEC Composites Italia S.r.l., Mondovì, Italien an die Industrie Metallvakuum Ranger SpA, Carate Brianza, Italien übertragen. Aus Gründen der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgte die Endkonsolidierung der Gesellschaft bereits mit 30.11.2010.
Der Beitrag der POLYTEC Composites Italia S.r.l., Mondovì, Italien zu den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Werten stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 30.340 |
| Konzernjahresfehlbetrag | -7 |
Der Endkonsolidierungserfolg in Höhe von TEUR 736 resultiert aus dem Reinvermögen der POLYTEC Composites Italia S.r.l., Mondovì, Italien per 30.11.2010 in Höhe von TEUR 2.264, dem ein Abgangserlös in Höhe von TEUR 3.000 gegenübersteht. Unter Berücksichtigung der flüssigen Mittel der Gesellschaft von TEUR 521 zum 30.11.2010 ergibt sich ein Cash-Flow von TEUR 2.479.
Zur Stärkung der strategischen Marktposition wurden die Teilbetriebe "Compounds" und "Industrielackierungen" der POLYTEC Composites GmbH & Co KG mit Abspaltungsvertrag vom 18.6.2010 abgespalten. Durch diese Umgründung hat sich der Konsolidierungskreis um zwei Unternehmen, die POLYTEC Compounds GmbH & Co KG und die POLYTEC Industrielackierungen GmbH & Co KG, erweitert.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31.3.2004 auf Grundlage der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Ein sich daraus ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den Vermögensgegenständen zugeordnet. Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wurde in Vorjahren nach seiner Entstehungsursache analysiert und, sofern zukünftige Verluste und Aufwendungen betreffend, gemäß IAS 22 als Ertrag zu jenem Zeitpunkt erfasst, zu dem diese anfallen.
Für Erwerbe nach dem 31.3.2004 wurde IFRS 3 "Business Combinations" angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach auf Basis der Neubewertungsmethode (Ansatz aller Vermögenswerte und Schulden zum Fair Value auch bei Minderheiten und vollständige Aufdeckung der stillen Reserven unabhängig von der Höhe der Minderheitenanteile). Dem Beteiligungsbuchwert wird das anteilige, neu bewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (Purchase Accounting).
Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird er als Firmenwert aktiviert. Firmenwerte, die vor dem 1.1.2005 entstanden sind, wurden mit dem Buchwert zum 31.12.2004 festgeschrieben. Sämtliche Firmenwerte werden einem jährlichen Impairmenttest unterzogen.
Sind die Anschaffungskosten niedriger als das Nettovermögen, so wird die Differenz (passiver Unterschiedsbetrag) erfolgswirksam in der Erwerbsperiode erfasst.
Bezüglich der Auswirkungen der im Geschäftsjahr vorgenommenen Endkonsolidierungen verweisen wir auf Abschnitt B.1.
Minderheitenanteile am Eigenkapital und am Ergebnis der Gesellschaften, die vom Mutterunternehmen kontrolliert werden, sind im Konzernabschluss entsprechend den Bestimmungen des IAS 27 als Teil der Konzerneigenmittel ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
In den einzelnen Gesellschaften der Gruppe wurden Vorgänge in ausländischen Währungen zum Kurs der Transaktion bewertet. Monetäre Vermögensgegenstände und Schulden in ausländischer Währung werden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag umgewertet. Daraus resultierende Währungsdifferenzen werden in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung erfasst.
Die funktionale Währung der außerhalb des Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung mit Ausnahme der türkischen Gesellschaft, bei der der Euro die funktionale Währung darstellt. Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden mit dem Referenzkurs der EZB am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.
Währungsdifferenzen bei monetären Posten, die wirtschaftlich zu einem ausländischen Unternehmen gehören, wie zum Beispiel langfristige Forderungen und Ausleihungen, werden erfolgsneutral mit den Konzerneigenmitteln verrechnet und im Posten "Währungsumrechnung" erfasst.
Folgende Wechselkurse wurden verwendet:
| Durchschnittlicher Wechselkurs | Wechselkurs am Bilanzstichtag | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| CAD | 1,3635 | 1,5808 | 1,3323 | 1,5128 |
| GBP | 0,8554 | 0,8894 | 0,8607 | 0,8881 |
| PLN | 4,0032 | 4,3365 | 3,9746 | 4,1045 |
| SEK | 9,5406 | 10,5820 | 8,9655 | 10,2520 |
| USD | 1,3184 | 1,3922 | 1,3362 | 1,4406 |
| ZAR | 9,6339 | 11,4679 | 8,8652 | 10,6660 |
| CZK | 25,2525 | 26,4550 | 25,0627 | 26,4730 |
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen wurden beibehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und nach der linearen Methode planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 10,0% und 66,7%.
Forschungsaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen im Regelfall ebenfalls Periodenaufwand dar. Sie sind dann zu aktivieren, wenn bestimmte Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind. So muss es unter anderem nachweisbar sein, dass die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Aktivierte Entwicklungskosten für Kundenaufträge werden ab Beginn der Serienlieferung linear über die Laufzeit des Modells als Abschreibung erfasst. Die von der Gruppe im Geschäftsjahr aufgewendeten Kosten für Forschung und Entwicklung betrugen rund 2,1% (Vorjahr: 2,7%) des Umsatzes.
Firmenwerte entstehen bei Erwerben von Tochterunternehmen sowie Anteilen an assoziierten Unternehmen. Firmenwerte werden seit 1.1.2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern sind zumindest einmal jährlich einem Impairmenttest zu unterziehen. Bei der Veräußerung von Tochterunternehmen sowie assoziierten Unternehmen wird der anteilige Firmenwert bei der Berechnung des Veräußerungsgewinnes oder Veräußerungsverlustes berücksichtigt.
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen (siehe Konzernanhangangabe Wertminderung).
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, oder zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt.
Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen kommen bei den planmäßigen Abschreibungen folgende Sätze zur Anwendung:
| in % | |
|---|---|
| Gebäude und Einbauten in fremde Gebäude | 4,0–20,0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 6,7–50,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,0–50,0 |
Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Instandhaltungsaufwendungen werden im Geschäftsjahr der Entstehung als Aufwand behandelt.
Gemietete Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögensgegenstand ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sind in Übereinstimmung mit IAS 17 mit ihrem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrags. Sofern jedoch der Übergang des rechtlichen Eigentums am Leasingobjekt zum Ende der Vertragslaufzeit hinreichend sicher ist, erfolgt die Abschreibung über die längere wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind abgezinst passiviert.
Zuschüsse der öffentlichen Hand und von sonstigen Dritten werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögensgegenstandes aufgelöst.
Innerhalb der übrigen Finanzanlagen werden sonstige Beteiligungen und Ausleihungen ausgewiesen. Diese werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert.
Anteile an Joint Ventures werden entsprechend IAS 31 unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert.
Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, die nicht auf einem aktiven Markt notieren und deren Zeitwerte daher nicht verlässlich ermittelt werden können.
Die Ausleihungen sind variabel verzinst, sodass ihr Buchwert annähernd dem Marktwert entspricht.
Auf alle Finanzanlagen werden bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (siehe Konzernanhangangabe Wertminderung).
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt, da in der Regel keine qualifizierten Vermögenswerte vorliegen.
Die Aktivierung der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Unter den sonstigen Forderungen werden auch jene derivativen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die einen positiven Marktwert aufweisen und als "Zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert sind.
Der Wertpapierbestand des Vorjahres betraf Aktien, welche als "Available for Sale" klassifiziert wurden. Die Wertpapiere wurden im Geschäftsjahr 2010 zur Gänze verkauft.
Zahlungs- und sonstige kurzfristige Finanzmittel setzten sich aus dem Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie solchen Wertpapieren zusammen, die vom Konzern zur Liquiditätssteuerung eingesetzt werden. Sie werden zu Marktwerten bewertet, welche auf hinreichend liquiden Märkten gebildet werden und daher zuverlässig ermittelbar sind.
Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Firmenwerten erfolgt eine solche jährliche Überprüfung (Impairmenttest) auch ohne Anhaltspunkte kurz vor jedem Bilanzstichtag.
Für Zwecke des Impairmenttests werden in der POLYTEC GROUP die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, die selbständig Cash-Flows generieren, zusammengefasst (zahlungsmittelgenerierende Einheit). Firmenwerte werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass diese Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cash-Flows darstellen. Bei Firmenwerten wird in der Regel das Segment als zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt.
Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows aus seiner fortgesetzten Nutzung und seiner Veräußerung am Ende der Nutzungsdauer unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Risiken des Vermögenswertes angepassten Zinssatzes vor Steuern. Bei der Ermittlung der künftigen Cash-Flows wird ein Planungshorizont von drei Jahren zugrundegelegt. Der Zinssatz, welcher für die Ermittlung der Barwerte herangezogen wird, entspricht den durchschnittlichen Kapitalkosten der jeweiligen Cash Generating Unit und wurde für das Geschäftsjahr 2010 mit 10% bis 11% festgelegt. Kann für einen einzelnen Vermögenswert kein eigenständiger Cash-Flow festgestellt werden, erfolgt die Ermittlung des Nutzwertes für die nächste größere Einheit, zu der dieser Vermögenswert gehört und für die ein eigenständiger Cash-Flow ermittelt werden kann.
Der Wertminderungsaufwand wird in der Höhe erfasst, in der der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Wertminderungsaufwendungen reduzieren anteilig die Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Bei Entfall der Gründe für Wertminderungen werden bei den Sachanlagen entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden nicht mehr zugeschrieben.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften, welche vor dem 1.1.2003 eingetreten sind, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Für alle nach dem 31.12.2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden Beiträge an eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse geleistet und als Aufwand erfasst.
Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich mit dem sich nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 4,75% (Vorjahr: 5,5%) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 2,0% (Vorjahr: 2,5%) ermittelt. Es wird ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag vorgenommen. Das angenommene Pensionsantrittsalter beträgt bei Frauen und Männern, unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen, unverändert zum Vorjahr einheitlich 62 Jahre.
Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die Korridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathematische Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%, werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne/Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Abfertigungsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.
Verpflichtungen aus Abfindungsansprüchen bestehen gegenüber Mitarbeitern von polnischen und türkischen Gesellschaften. Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen können Mitarbeiter dieser Gesellschaften im Kündigungsfall bzw. zu anderen gesetzlich definierten Anlässen Einmalzahlungen erhalten. Diese sind von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig.
Für bestimmte Mitarbeiter von deutschen Konzerngesellschaften bestehen Pensionsverpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation – DBO) ermittelt und dem beizulegenden Zeitwert des am Bilanzstichtag bestehenden Planvermögens gegenübergestellt. Die Pensionsrückstellung wird nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt, wobei je nach Verteilung der Verpflichtungen auf Anwartschaften und flüssige Pensionen und aufgrund der spezifischen Regelungen der einzelnen Versorgungswerke ein Rechnungszinssatz von 4,75 % (Vorjahr: 5,5%) und ein Steigerungsbetrag von 1,5% (Vorjahr: 1,5%) zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln 2005G – Dr. Klaus Heubeck herangezogen.
Zinsaufwendungen resultierend aus dem Sozialkapital werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Finanzaufwendungen erfasst.
Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder aufgrund von Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.
Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.
Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.
Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende Wertansätze in der Handels- und Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der Balance-Sheet-Liability-Methode. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizulegenden Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen werden angesetzt, wenn bis zur Bilanzerstellung erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen bestehen. Sie werden mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhaltes als der wahrscheinlichste ergibt. Aufwandsrückstellungen werden nicht passiviert.
Innerhalb dieser Posten werden auch nach IFRS 3 passivierte Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:
Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in:
a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten.
Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht angewendet.
Entsprechend der Finanzpolitik der Gruppe werden derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken und zur Optimierung des Nettozinsergebnisses der Gruppe gehalten.
Zum 31.12.2010 werden folgende schwebende derivative Finanzinstrumente gehalten:
| Währung | Längste Laufzeit | Nominale (x 1.000) |
Fair Value TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Zinssatz-Swap | EUR | Dezember 2011 | 5.000 | -98 |
| Zinssatz-Swap | EUR | Oktober 2012 | 10.000 | -548 |
| Devisentermingeschäft | USD | Mai 2011 | 500 | 30 |
| Devisentermingeschäft | USD | Juni 2011 | 500 | 40 |
Zusätzlich besteht eine Call Option zum Erwerb von konzernfremden Gesellschaftsanteilen, die ab 2014 ausübbar ist. Während des Geschäftsjahres wurden auch Devisentermingeschäfte zur Absicherung des Währungsrisikos, welchem die Geschäftstätigkeit des Konzerns in Südafrika unterliegt, eingesetzt.
Die Zinssatz-Swaps sind keinem spezifizierten Bilanzposten zuzuordnen, sondern einem Portfolio von Finanzverbindlichkeiten, und dienen der Optimierung des Nettozinsergebnisses.
Bei fehlenden Marktpreisen würden für die Festlegung der Fair Values anerkannte Bewertungsmodelle, insbesondere Optionspreismodelle und Analysen der diskontierten erwarteten Cash-Flows, herangezogen werden.
Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert.
Vom Hedge Accounting gemäß IAS 39 wird nicht Gebrauch gemacht.
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden zum Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die Zinskomponente der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.
Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnlichen Erträge. Zinsenerträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruches ausgewiesen.
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzvermögen, Wertminderungsaufwendungen aus Finanzanlagen, mit der Finanzierung zusammenhängende Währungskursgewinne und -verluste sowie Ergebnisse von Sicherungsgeschäften werden im Finanzergebnis ausgewiesen.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Insbesondere die Annahmen bezüglich zukünftiger Cash-Flows von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welche auf den mittelfristigen Planungen des Konzerns beruhen, können sich als unrichtig erweisen und in Folgejahren Auswirkungen auf Vermögensgegenstände (insbesondere Firmenwerte und aktive latente Steuerabgrenzungen) nach sich ziehen.
Die Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen angewendet werden. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellungen und in der Folge auf die Netto-Pensions- bzw. Abfertigungsaufwendungen der Gruppe haben.
Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, dann können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden und müssen wertberichtigt werden.
Die Darstellung der Segmente erfolgt nach Produktgruppen und entspricht dem internen Berichtssystem der Gruppe. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre mit der zum Zeitpunkt des Börseganges definierten Segmentstruktur, welche nicht mehr der aktuellen Organisationsstruktur und dem internen Berichtswesen entspricht, wurde in Übereinstimmung mit IFRS 8 die Segmentstruktur an die Entscheidungswege des Konzerns angepasst. Aufgrund ähnlicher langfristiger Ertragsentwicklung, vergleichbarer wirtschaftlicher Merkmale, ähnlicher Produktspektren und Technologien und teilweise redundanter Vertriebsstrukturen erfolgte die Zusammenlegung der bisherigen Divisionen Automotive Systems und Composites. Dementsprechend erfolgt die Segmentierung nunmehr in die Automotive/Systems Division und die Car Styling Division. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Für eine Beschreibung der Tätigkeitsschwerpunkte der Geschäftsfelder verweisen wir auf Abschnitt A. des Konzernanhangs.
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge wurden den einzelnen Segmenten nur so weit zugeordnet, als diese unmittelbar oder mittels eines vernünftigen Verfahrens den jeweiligen Segmenten zuordenbar waren. Nicht auf diese Weise zuordenbare Posten sind in den Spalten "Sonstige Segmente" und "Konsolidierung" ausgewiesen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.
Wesentliche Unterschiede in der Bewertung der Vermögensgegenstände oder Schulden einzelner Segmente bestehen nicht. Auf die Erläuterungen der für die Gruppe angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wird verwiesen.
Der Konzern ist als Automobilzulieferer naturgemäß von nur wenigen großen Kunden abhängig. In den Jahren 2010 und 2009 wurde mit jeweils drei Kundengruppen ein Anteil am Konzernumsatz von über 10% erzielt. In Summe betrug der Umsatz mit den drei größten Kunden im Jahr 2010 rund 56% (Vorjahr: 55%). Aufgrund der breiten Modell- und Markenaufstellung der Großkunden der Gruppe, welche in der Regel sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugbereich tätig sind, sind in allen drei Fällen alle separiert berichteten Geschäftsfelder von der Kunden-Lieferanten-Beziehung, freilich in unterschiedlichem Ausmaß, beeinflusst.
Die auf Konzernebene zu machenden Angaben zu den geografischen Bereichen stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:
| Außenumsätze | Latente Steueransprüche |
Verpflichtungen gegen über Arbeitnehmern |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| Österreich | 29.471 | 32.838 | 10.794 | 9.261 | 1.913 | 1.774 |
| Deutschland | 513.436 | 404.356 | 5.835 | 4.390 | 22.633 | 22.322 |
| Sonstige EU | 181.269 | 136.735 | 457 | 324 | 132 | 1.405 |
| Rest der Welt | 45.894 | 33.118 | 0 | 0 | 201 | 160 |
| Konzern | 770.070 | 607.047 | 17.086 | 13.974 | 24.878 | 25.661 |
Sämtliche Angaben zu den Segmenten des Konzerns sind in Anlage 1 zum Konzernanhang ersichtlich. Die Segmenterlöse werden auf Basis des Standortes der Kunden ermittelt.
Die Verteilung der Umsätze nach Kategorien stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Teileumsatz und sonstiger Umsatz | 701.977 | 522.745 |
| Werkzeug- und Entwicklungsumsatz | 68.093 | 84.302 |
| Gesamt | 770.070 | 607.047 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
81 | 560 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 8.935 | 7.442 |
| Kursgewinne | 1.045 | 2.121 |
| Übrige Erträge | 12.170 | 12.316 |
| Gesamt | 22.231 | 22.439 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 344.167 | 254.953 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 64.462 | 75.241 |
| Gesamt | 408.629 | 330.194 |
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 160.259 | 143.995 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 34.925 | 35.114 |
| Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung | 4.754 | 5.302 |
| Sonstiger Personalaufwand | 6.276 | 2.098 |
| Gesamt | 206.215 | 186.509 |
Die Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung beinhalten auch die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne.
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 4.072 | 4.077 |
| Angestellte | 1.112 | 1.159 |
| Gesamt | 5.184 | 5.236 |
Zum Stichtag 31.12.2010 beschäftigte die POLYTEC GROUP 5.019 Mitarbeiter (3.950 Arbeiter und 1.069 Angestellte exklusive Leasingpersonal).
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Leasingpersonal | 26.647 | 9.111 |
| Instandhaltungsaufwand | 17.838 | 13.765 |
| Ausgangsfrachten | 9.615 | 8.239 |
| Mietaufwendungen für Liegenschaften | 15.310 | 15.183 |
| Anderer Miet- und Leasingaufwand | 4.821 | 5.327 |
| IT- und Kommunikationsaufwand | 3.330 | 3.366 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | 4.041 | 2.903 |
| Kursverluste | 427 | 1.626 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen | 12.708 | 10.493 |
| Sonstige Vertriebskosten | 5.113 | 3.874 |
| Sonstige Verwaltungskosten | 9.700 | 8.449 |
| Risikovorsorgen und Schadensfälle | 3.123 | 3.853 |
| Steuern und Gebühren, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen |
522 | 518 |
| Verluste aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
63 | 380 |
| Gesamt | 113.258 | 87.091 |
Gemäß IAS 36 sind Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter Indikatoren hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit zu testen. Diese Werthaltigkeitstests ergaben 2010 kein Erfordernis für Wertminderungen (Vorjahr: TEUR 3.965). Die Wertminderungen des Vorjahres betrafen im Wesentlichen Produktionsanlagen am spanischen Standort der Gruppe.
Gemäß IFRS 3 (Business Combinations) werden die Firmenwerte beginnend mit dem Geschäftsjahr 2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairmenttest unterzogen.
Auf Basis dieses Werthaltigkeitstests waren im Jahr 2010 wie im Vorjahr keine Firmenwertabschreibungen notwendig.
Die Restrukturierungskosten betrafen im Vorjahr Maßnahmen im Personalbereich (TEUR 2.891), Kosten im Zusammenhang mit der Schließung des Standortes Schweden (TEUR 1.845) sowie Kosten im Zusammenhang mit dem Abgang der PEGUFORM Gruppe (TEUR 3.085), die nicht dem Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen zuzuordnen waren.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | 18 | 0 |
| Zinsen- und Wertpapiererträge | 232 | 776 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0 | -45 |
| Zinskomponente Versorgungszusagen | -1.240 | -1.296 |
| Sonstiger Zinsaufwand | -6.308 | -6.365 |
| Wertminderung Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -9.944 |
| Abgangserträge Wertpapiere des Umlaufvermögens | 6.119 | 0 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -315 | -524 |
| Gesamt | -1.495 | -17.397 |
Die Zinskomponente aus Versorgungszusagen ist nicht zahlungswirksam. Alle übrigen Zinsaufwendungen und -erträge sind zahlungswirksam.
Die Wertminderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens betrafen im Vorjahr Aktien, welche als "Available for Sale" klassifiziert wurden. Diese wurden in 2010 zur Gänze veräußert.
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für laufende Ertragsteuern | 2.962 | 2.074 |
| davon aperiodisch | 57 | -650 |
| Veränderungen latenter Ertragsteuern | -2.823 | 1.722 |
| davon aperiodisch | 0 | 2.090 |
| Gesamt | 140 | 3.796 |
| davon aperiodisch | 57 | 1.440 |
Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2010 von TEUR 140 ist um TEUR 6.291 niedriger als der rechnerische Ertragsteuerertrag von TEUR 6.431, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25% auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 25.725 ergeben würde.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 27.725 | -47.633 |
| davon 25 % rechnerischer Ertragsteueraufwand | 6.431 | -11.908 |
| Veränderung der Wertberichtigung aktiver latenter Steuern | -3.414 | 13.071 |
| Permanente Differenzen | -2.912 | 2.034 |
| Differenzen aus dem Unterschied des lokalen Steuersatzes zum Konzernsteuersatz |
-23 | -841 |
| Ertragsteueraufwand der Periode | 83 | 2.356 |
| Aperiodischer Ertragsteueraufwand | 57 | 1.440 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 140 | 3.796 |
Für einzelne Konzernunternehmen wurden latente Steuern aktiviert, obwohl diese im Jahr 2010 Verluste erlitten haben. Auf Basis der vorliegenden Planungsrechnungen geht der Vorstand davon aus, dass die aktivierten Beträge in absehbarer Zeit realisiert werden können.
Das Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen betraf ausschließlich die im Vorjahr veräußerte PEGUFORM Gruppe und stellte sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 0 | 558.881 |
| Betriebsleistung | 0 | 589.163 |
| Materialaufwand | 0 | -399.359 |
| Personalaufwand | 0 | -121.953 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 0 | -66.424 |
| EBITDA | 0 | 1.428 |
| Abschreibungen | 0 | 0 |
| Wertminderung gem. IFRS 5 | 0 | -47.651 |
| EBIT | 0 | -46.223 |
| Finanzergebnis | 0 | -6.148 |
| Ergebnis vor Steuern | 0 | -52.371 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0 | 1.895 |
| Jahresfehlbetrag | 0 | -50.477 |
| Endkonsolidierungserfolg PEGUFORM Gruppe | 0 | 15.751 |
| Dem Minderheitsgesellschafter zuordenbarer Ergebnisanteil | 0 | -846 |
| Abzüglich mit Zinsverzichten saldierter Zinsenaufwand | 0 | -3.078 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen |
0 | -38.650 |
Die den Zinsaufwand des Geschäftsjahres 2009 betreffenden Zinsverzichte in Höhe von EUR 3,1 Mio. wurden mit dem entsprechenden Zinsaufwand saldiert. Der verbleibende Endkonsolidierungserfolg in Höhe von EUR 12,7 Mio. wurde neben dem laufenden Verlust der PEGUFORM Gruppe in den ersten beiden Quartalen 2009 sowie der Abwertung der langfristigen zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenstände auf den voraussichtlichen Veräußerungsbetrag vor Berücksichtigung von Minderheitenanteilen dem Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen zugeordnet.
Das laufende Ergebnis der PEGUFORM Gruppe im ersten Halbjahr 2009 wurde auf Basis der Berichterstattung zur Erstellung des Halbjahresabschlusses 2009 ermittelt und wurde innerhalb des Ergebnisses aus zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereichen zwischen laufendem Ergebnis und Endkonsolidierungserfolg ordnungsgemäß aufgeteilt.
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel (Anlage 2 zum Anhang) dargestellt.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden wie im Vorjahr nicht als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.
Die Firmenwerte verteilen sich auf folgende Divisionen:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Car Styling | 12.643 | 12.643 |
| Automotive/Systems | 0 | 119 |
| Sonstige | 6.537 | 6.537 |
| Gesamt | 19.180 | 19.300 |
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Anlagenspiegel (Anlage 2 zum Anhang) dargestellt.
Die zukünftigen Aufwendungen aus nicht kündbaren Operating-Leasingverhältnissen (ohne die Verpflichtungen gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe, welche im Konzernanhang unter E. 7. erläutert werden) betragen zum 31.12.2010 TEUR 34.920 (Vorjahr: TEUR 35.079) und sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 10.423 | 11.599 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 24.497 | 23.480 |
| Über 5 Jahre | 0 | 0 |
KONZERNANHANG
Im Sachanlagevermögen sind aktivierte Leasinggüter (Finance Lease) mit einem Buchwert von TEUR 4.791 (Vorjahr: TEUR 13.957) enthalten.
Aus den aktivierten Leasinggütern ergeben sich Leasingverpflichtungen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 5.379 (Vorjahr: TEUR 15.038). Die angeführten Leasingverpflichtungen (Barwerte inklusive Restwertablöse) sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 3.029 | 10.136 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 2.350 | 4.902 |
| Über 5 Jahre | 0 | 0 |
Die den Barwerten entsprechenden Leasingzahlungen (ohne Restwertablöse) in Höhe von TEUR 4.590 (Vorjahr: TEUR 14.730) sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 2.581 | 9.509 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 2.009 | 5.222 |
| Über 5 Jahre | 0 | 0 |
Im Geschäftsjahr 2010 waren keine Wertminderungen auf Sachanlagen vorzunehmen (Vorjahr: TEUR 3.965). Zuschreibungen wurden wie im Vorjahr keine vorgenommen.
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in der Höhe von TEUR 30.953 (Vorjahr: TEUR 34.662) sind Sachanlagen als Sicherheit an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.
Der Konzern hat langfristige Darlehen an Gesellschaften der POLYTEC Immobilien Gruppe ausgereicht (siehe Erläuterungen bei E. 7. zu nahe stehenden Unternehmen). Die vertraglichen Cash-Flows aus den vereinbarten Rückzahlungen und Zinsen (zum Zinsniveau am jeweiligen Bilanzstichtag) stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Buchwert | 1.606 | 2.000 |
| Cash-Flow des Folgejahres | 408 | 521 |
| Cash-Flow der Jahre 2 bis 5 | 1.349 | 1.562 |
| Cash-Flow über 5 Jahre | 0 | 0 |
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Bilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Immaterielles Anlagevermögen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | -398 | 207 | -975 | 265 |
| Abfertigungsrückstellung | 435 | 0 | 360 | -32 |
| Pensionsrückstellung | 1.338 | 0 | 465 | 0 |
| Übrige Personalrückstellungen | 485 | 0 | 314 | 0 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 8.844 | 0 | 10.866 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.276 | 0 | 1.947 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.607 | 0 | 2.785 | 0 |
| Sonstige | 3.375 | 117 | -1.854 | 48 |
| Zwischensumme | 16.962 | 324 | 13.907 | 281 |
| Schuldenkonsolidierung | 0 | 5.242 | 0 | 4.817 |
| Zwischengewinneliminierung | 124 | 0 | 67 | 0 |
| Aktivierung/Rückstellung für latente Steuern |
17.086 | 5.566 | 13.974 | 5.098 |
Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in Höhe von TEUR 31.004 (Vorjahr: TEUR 29.734) nicht aktiviert.
Die Gliederung der Vorräte stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 27.599 | 27.429 |
| Unfertige Erzeugnisse | 8.424 | 17.871 |
| Noch nicht abrechenbare Leistungen | 28.611 | 27.660 |
| Erhaltene Anzahlungen | -15.721 | -23.526 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 13.701 | 20.606 |
| Geleistete Anzahlungen | 4.527 | 2.932 |
| Gesamt | 67.141 | 72.972 |
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 25.776 (Vorjahr: TEUR 33.141) sind Vorräte als Sicherheit an Banken verpfändet.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 61.046 | 54.976 |
| davon mit RLZ1) > 1 Jahr | 1.139 | 3.616 |
| davon gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis |
286 | 69 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 4 | 2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 17.126 | 19.453 |
| davon mit RLZ1) > 1 Jahr | 2.718 | 1.135 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0 | 0 |
| davon gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis |
0 | 0 |
| davon gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 36 | 125 |
| Ertragsteuerforderungen | 847 | 1.200 |
| davon mit RLZ1) > 1 Jahr | 0 | 0 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 548 | 1.073 |
| davon mit RLZ1) > 1 Jahr | 0 | 0 |
| Gesamt | 79.567 | 76.702 |
| davon mit RLZ1) > 1 Jahr | 3.857 | 4.751 |
| davon gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis |
286 | 69 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 4 | 2 |
| davon gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 36 | 125 |
Die bestehenden Wertberichtigungen zu Forderungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| in TEUR | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
Sonstige Forderungen |
|---|---|---|
| Stand am 1.1.2010 | 3.176 | 78 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
| Verbrauch | -296 | 0 |
| Auflösung | -762 | 0 |
| Zuweisung | 350 | 0 |
| Fremdwährungsdifferenzen | 26 | 16 |
| Stand am 31.12.2010 | 2.494 | 94 |
Der Bestand betraf im Vorjahr die von der POLYTEC Holding AG gehaltenen Aktien der Grammer AG.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 29.013 | 31.857 |
Wesentliche Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag keine vorhanden. Ein Betrag von TEUR 189 (Vorjahr: TEUR 189) ist zugunsten einer Bank verpfändet.
1) Restlaufzeit
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 32.302 (Vorjahr: TEUR 42.739) sind Forderungen im Rahmen von stillen Globalzessionen sicherungsweise an Banken abgetreten.
Die Fälligkeitenstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten zum Bilanzstichtag stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Nicht fällig | 44.379 | 43.795 |
| Bis 60 Tage überfällig | 10.536 | 8.464 |
| Bis 120 Tage überfällig | 2.912 | 867 |
| Bis 360 Tage überfällig | 3.066 | 1.208 |
| Über 360 Tage überfällig | 153 | 642 |
| Gesamt | 61.046 | 54.976 |
Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Forderungen wird neben der individuellen Kreditwürdigkeit der Schuldner vor allem auf deren Überfälligkeit abgestellt. Nach Einschätzung des Managements bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem Marktwert der Forderungen.
KONZERNANHANG
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Marktwert erfolgs neutral |
Marktwert erfolgs wirksam |
Bilanz ansatz 31.12.2010 |
Marktwert 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | |||||
| Liefer- und sonstige Forderungen |
78.102 | 0 | 0 | 78.102 | 78.102 |
| Ausleihungen | 1.606 | 0 | 0 | 1.606 | 1.606 |
| Beteiligungen | 1.183 | 0 | 0 | 1.183 | 1.183 |
| Kassenbestand und kurzfristige Fianzmittel |
29.013 | 0 | 0 | 29.013 | 29.013 |
| 109.903 | 0 | 0 | 109.903 | 109.903 | |
| Zu Handelszwecken gehalten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | 70 | 70 | 70 |
| Zinsderivate | 0 | 0 | -645 | -645 | -645 |
| 0 | 0 | -575 | -575 | -575 | |
| Zur Veräußerung verfügbar | |||||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 109.903 | 0 | -575 | 109.328 | 109.328 |
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Marktwert erfolgs neutral |
Marktwert erfolgs wirksam |
Bilanz ansatz 31.12.2009 |
Marktwert 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | |||||
| Liefer- und sonstige Forderungen |
70.884 | 0 | 0 | 70.884 | 70.884 |
| Ausleihungen | 2.000 | 0 | 0 | 2.000 | 2.000 |
| Beteiligungen | 1.195 | 0 | 0 | 1.195 | 1.195 |
| Kassenbestand und kurzfristige Fianzmittel |
31.857 | 0 | 0 | 31.857 | 31.857 |
| 105.935 | 0 | 0 | 105.935 | 105.935 | |
| Zu Handelszwecken gehalten | |||||
| Zinsderivate | 0 | 0 | -919 | -919 | -919 |
| Zur Veräußerung verfügbar | |||||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens |
15.876 | 0 | -9.944 | 5.932 | 5.932 |
| Gesamt | 121.811 | 0 | -10.863 | 110.948 | 110.948 |
Die flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die Kredite und Forderungen enthalten auch nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe des oben angeführten Buchwertes der Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
Die zu Marktwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt auf die drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:
| Davon Stufe 1 31.12.2010 |
Davon Stufe 2 31.12.2010 |
Davon Stufe 3 31.12.2010 |
|
|---|---|---|---|
| Zu Handelszwecken gehalten | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 70 | 0 |
| Zinsderivate | 0 | -645 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbar | |||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 0 | 0 |
| 0 | -575 | 0 |
| Davon Stufe 1 31.12.2009 |
Davon Stufe 2 31.12.2009 |
Davon Stufe 3 31.12.2009 |
|
|---|---|---|---|
| Zu Handelszwecken gehalten | |||
| Zinsderivate | 0 | -919 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbar | |||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 5.932 | 0 | 0 |
| 5.932 | -919 | 0 |
Diese drei Stufen unterscheiden Fair Values nach der Bedeutung der in die Bewertung einbezogenen Einflussfaktoren und verdeutlichen, inwiefern beobachtbare Marktdaten bei der Bewertung des beizulegenden Zeitwertes verfügbar sind.
Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können wie folgt beschrieben werden:
Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten.
Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.
Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG beträgt am Bilanzstichtag TEUR 22.330 (Vorjahr: TEUR 22.330) und ist in 22.329.585 Stammaktien (Vorjahr: 22.329.585 Stammaktien) zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt.
Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21.5.2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist somit berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats längstens fünf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugrechtes der Aktionäre erfolgen.
Die Kapitalrücklagen enthalten die anlässlich von Kapitalerhöhungen einbezahlten Agios abzüglich der der Kapitalerhöhung zuordenbaren Kosten des Börseganges der POLYTEC Holding AG im Geschäftsjahr 2006. Im Geschäftsjahr 2008 wurden auf Basis der österreichischen Gesetzeslage im Einzelabschluss der POLYTEC Holding AG Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 20.220 zur Abdeckung des Jahresfehlbetrages aufgelöst.
Die angesammelten Ergebnisse resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten vorgetragenen Ergebnissen sowie sonstigen Änderungen der Konzerneigenmittel.
Die POLYTEC Holding AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Mindestkapitalerfordernissen. Dennoch sieht die Gruppe in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung vor allem ein wichtiges Element der Insolvenzvorsorge. Die Relation von Eigen- zu Gesamtkapital zeigt folgendes Bild:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Summe Eigenkapital | 87.336 | 61.483 |
| Bilanzsumme | 308.512 | 332.081 |
| Eigenkapitalquote | 28,3% | 18,5% |
Kapitalmanagement bedeutet für POLYTEC eine Steuerung des Eigenkapitals und der Nettofinanzschulden (abzüglich Finanzanlagevermögen), welche in Summe das "Capital Employed" ergeben. Durch eine Optimierung der beiden Komponenten wird versucht, die Rendite der Aktionäre zu optimieren. Neben der Eigenkapitalquote zieht POLYTEC vor allem die Kennzahlen "Gearing" (Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) und "Leverage Ratio" (Nettofinanzschulden zu EBITDA) für die Bemessung ihrer Verschuldungsfähigkeit heran. Die Gesamtkosten des eingesetzten Kapitals und die mit verschiedenen Arten des Kapitals verbundenen Risiken werden laufend überwacht.
Gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ergeben sich "Basic Earnings per Share" durch die Division des den Stammaktionären zustehenden Periodenergebnisses (Konzernjahresüberschuss nach Minderheitenanteilen) durch die gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Stammaktien.
| in | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss nach Minderheitenanteil | TEUR | 25.009 | -90.506 |
| Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten nach Minderheitenanteil |
TEUR | 25.009 | -51.856 |
| Durchschnittliche Zahl der ausgegebenen Stammaktien | Stück | 22.329.585 | 22.329.585 |
| Durchschnittlich gehaltene eigene Aktien | Stück | 0 | 29.934 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien | Stück | 22.329.585 | 22.299.651 |
| Ergebnis je Aktie | EUR/Stück | 1,12 | -4,06 |
| Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen |
EUR/Stück | 1,12 | -2,33 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird für das Geschäftsjahr 2010 vorschlagen, wie im Vorjahr auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.
Diese Position enthält alle verzinslichen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und gliedert sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 19.658 | 7.425 |
| davon mit RLZ1) > 5 Jahre | 286 | 4.000 |
| davon dringlich besichert | 19.658 | 4.523 |
| Andere verzinsliche Verbindlichkeiten | 198 | 262 |
| davon mit RLZ1) > 5 Jahre | 0 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2.350 | 4.902 |
| davon mit RLZ1) > 5 Jahre | 0 | 0 |
| Gesamt | 22.206 | 12.589 |
1) Restlaufzeit
Der wesentliche Teil der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kann von den finanzierenden Banken vorzeitig gekündigt werden, wenn die Eigenmittel oder die Eigenmittelquote des Konzerns einen vordefinierten Wert unterschreiten oder das Verhältnis der Nettofinanzverbindlichkeiten zum EBITDA einen definierten Wert überschreitet (Financial Covenants).
Die vereinbarten Kennzahlen wurden zum 31.12.2010 vollumfänglich erfüllt.
Die im Geschäftsjahr 2011 neu abgeschlossenen Darlehensverträge beinhalten keine Financial Covenants.
Die aushaftenden langfristigen und kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Konzerns bestehen in folgenden Währungen:
KONZERNANHANG
| 2010 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anteil % | Durchschnittliche Nominalverzinsung |
Anteil % | Durchschnittliche Nominalverzinsung |
|
| EUR | 96,2 | 4,49 | 95,8 | 4,71 |
| GBP | 3,8 | 2,40 | 0,7 | 4,00 |
| PLN | 0,0 | n/a | 3,5 | 8,48 |
Diese Position enthält alle langfristigen Vorsorgen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Abfertigungsrückstellungen | 1.714 | 1.613 |
| T.F.R.-Abfindungsansprüche | 0 | 1.365 |
| Pensionsrückstellungen | 21.464 | 21.211 |
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 1.368 | 1.272 |
| Sonstige langfristige Vorsorge | 333 | 201 |
| Gesamt | 24.878 | 25.661 |
Bezüglich der Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung bzw. der Rückstellung für Jubiläumsgelder in den letzten Geschäftsjahren verweisen wir auf Anlage 3 zum Anhang.
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Langfristige Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen | 2.629 | 5.259 |
| Zuschüsse (RLZ1) > 1 Jahr) | 601 | 541 |
| Gesamt | 3.231 | 5.800 |
1) Restlaufzeit
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 63.636 | 55.960 |
| davon gegenüber assoziierten Unternehmen | 0 | 56 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 153 | 193 |
| Erhaltene Anzahlungen | 1.929 | 3.682 |
| Gesamt | 65.565 | 59.642 |
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 25.878 | 51.686 |
| Darlehen von nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen unternehmen |
0 | 115 |
| Gesamt | 25.878 | 51.801 |
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Bankdarlehen mit Restlaufzeit < 1 Jahr | 6.175 | 35.140 |
| Leasingverbindlichkeiten mit Restlaufzeit < 1 Jahr | 3.029 | 10.136 |
| Gesamt | 9.204 | 45.276 |
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betreffen im Wesentlichen Schulden aus Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern (oder vergleichbaren Steuern) in verschiedenen Sitzstaaten von Konzerngesellschaften. Die Schulden entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Stand am 1.1. des Geschäftsjahres | 2.202 | 2.466 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | -180 | -599 |
| Währungsdifferenzen | 2 | -1 |
| Verbrauch für Steuerzahlungen | -1.063 | -436 |
| Auflösung | -497 | -36 |
| Neubildung im Geschäftsjahr | 2.457 | 808 |
| Stand am 31.12. des Geschäftsjahres | 2.922 | 2.202 |
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Abgrenzung für nicht konsumierte Urlaube | 6.449 | 4.383 |
| Übrige Personalabgrenzungen | 5.899 | 5.934 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 11.080 | 16.483 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 15.291 | 14.084 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 38.719 | 40.884 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 6.733 | 7.287 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 1.040 | 1.057 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 14.283 | 11.740 |
| Zuschüsse mit Restlaufzeit < 1 Jahr | 382 | 491 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 571 | 1.071 |
| Gesamt | 61.728 | 62.530 |
Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Vorsorgen für Gewährleistungen sowie ausstehende Eingangsrechnungen. Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ist in Anlage 4 zum Anhang erläutert.
Die Zuordnung der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Kategorien gemäß IAS 39 am Bilanzstichtag und am vorangegangenen Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Marktwert erfolgs neutral |
Marktwert erfolgs wirksam |
Bilanz ansatz 31.12.2010 |
Marktwert 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zum Restbuchwert bewertet | |||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
19.856 | 0 | 0 | 19.856 | 19.856 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
32.053 | 0 | 0 | 32.053 | 32.053 |
| Lieferverbindlichkeiten | 65.565 | 0 | 0 | 65.565 | 65.565 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
13.636 | 0 | 0 | 13.636 | 13.636 |
| 131.110 | 0 | 0 | 131.110 | 131.110 | |
| Nach IAS 39 nicht zuordenbar (Finanzierungsleasing) |
|||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
2.349 | 0 | 0 | 2.349 | 2.349 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
3.029 | 0 | 0 | 3.029 | 3.029 |
| 5.378 | 0 | 0 | 5.378 | 5.378 | |
| Gesamt | 136.488 | 0 | 0 | 136.488 | 136.488 |
| in TEUR | Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Marktwert erfolgs neutral |
Marktwert erfolgs wirksam |
Bilanz ansatz 31.12.2009 |
Marktwert 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zum Restbuchwert bewertet | |||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
7.687 | 0 | 0 | 7.687 | 7.687 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
86.941 | 0 | 0 | 86.941 | 86.941 |
| Lieferverbindlichkeiten | 59.642 | 0 | 0 | 59.642 | 59.642 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
12.953 | 0 | 0 | 12.953 | 12.953 |
| 167.223 | 0 | 0 | 167.223 | 167.223 | |
| Nach IAS 39 nicht zuordenbar (Finanzierungsleasing) |
|||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
4.902 | 0 | 0 | 4.902 | 4.902 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
10.136 | 0 | 0 | 10.136 | 10.136 |
| 15.038 | 0 | 0 | 15.038 | 15.038 | |
| Gesamt | 182.262 | 0 | 0 | 182.262 | 182.262 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand sowie die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit ausgewiesen.
Zinsenein- und Zinsenauszahlungen werden dem Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Sie betrugen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Zinseneinzahlungen | 232 | 776 |
| Zinsenauszahlungen | -6.769 | -6.681 |
| Gesamt | -6.537 | -5.904 |
KONZERNANHANG
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.
Im Jahr 2010 zeigte sich eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung der europäischen Automobilhersteller auf den Auslandsmärkten in Asien, Russland und in den USA, wohingegen die Nachfragesituation der europäischen OEM auf ihren Heimmärkten noch unter jener des prämiengestützten Vorjahres lag. 2010 wurde ein positives Konzernergebnis nach Steuern von EUR 25,6 Mio. (Vorjahr: EUR -90,1 Mio.) erzielt.
Für 2011 wird auf Konzernebene wiederum ein deutlich positiver Betriebserfolg (EBIT) sowie eine daran geknüpfte gestärkte Innenfinanzierungskraft prognostiziert. Diese positive Ergebnisentwicklung ist Ausfluss der im Konzern erfolgreich implementierten operativen Strukturmaßnahmen sowie der zunehmend guten Konjunktur.
In den ersten beiden Monaten in 2011 lag das Ergebnis auf Konzernebene über Plan.
Die Finanzierung des Konzerns erfolgte zum Bilanzstichtag zu einem wesentlichen Teil über kurzfristige Kreditlinien. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Gremialbeschluss vom 21.3.2011 die bisherigen Finanzierungszusagen um rund EUR 6,0 Mio. erhöht und bis auf weiteres prolongiert.
Einzelne Unternehmen der POLYTEC GROUP haben mit einer deutschen Factoring-Gesellschaft eine Factoring-Vereinbarung über einen Rahmen von EUR 43 Mio. abgeschlossen. Das Delkredererisiko wird, den Rechtsbestand der Forderungen vorausgesetzt, von der Factoring-Gesellschaft getragen. Da die POLYTEC GROUP nicht für die Werthaltigkeit der Forderungen garantiert, werden die Forderungen im Konzernabschluss im Zeitpunkt des Verkaufes an die Factoring-Gesellschaft gemäß IAS 39 ausgebucht.
Gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe besteht eine Garantie bezüglich eines Mietvertrages über TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 1.500). Aufgrund der Schließung des Standortes in Schweden wurde im vorliegenden Konzernabschluss diesbezüglich ein Betrag von TEUR 542 (Vorjahr: TEUR 684) passiviert.
Sonstige Verpflichtungen und Risiken, die im vorliegenden Konzernabschluss nicht entsprechend gewürdigt oder in den Erläuterungen angeführt wurden, liegen nicht vor.
Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits überwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:
Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, welche in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufs ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEM auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.
Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderung des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden können. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber den Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung der Preise für Rohstoffe und Zukaufteile direkt durch die Kunden mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen über die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.
Kreditrisiko: Aufgrund der Kundenstruktur – mehr als 90% des Umsatzes werden mit den OEM oder großen Systemlieferanten erzielt – ist die POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2010 wurden rund 56% (2009: 55%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann.
Das Ausfallrisiko bei flüssigen Mitteln ist gering, da die Vertragspartner ausschließlich Banken mit bestmöglicher Bonität sind.
Trotz des allgemein als gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und beträgt:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 109.903 | 105.935 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert | 0 | 0 |
| Zu Handelszwecken gehalten | 70 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbar | 0 | 5.932 |
| Gesamt | 109.973 | 111.867 |
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31.12. stellt sich wie folgt dar:
| Weder | Überfällig, aber nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | Gesamt | überfällig noch wert gemindert |
bis 60 Tage |
60–120 Tage |
120–360 Tage |
über 360 Tage |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
61.046 | 44.379 | 10.536 | 2.912 | 3.066 | 153 |
| Sonstige Forderungen |
18.521 | 16.843 | 348 | 93 | 1.103 | 134 |
| Weder | Überfällig, aber nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | Gesamt | überfällig noch wert gemindert |
bis 60 Tage |
60–120 Tage |
120–360 Tage |
über 360 Tage |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
54.976 | 43.795 | 8.464 | 867 | 1.208 | 642 |
| Sonstige Forderungen |
21.726 | 17.897 | 1.227 | 2.444 | 2 | 157 |
Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale. Für alle wesentlichen Unternehmen der Gruppe ist ein Cash-Management-System installiert, das auch zur Optimierung des Nettozinsergebnisses dient.
Die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe weisen auf Basis der geschlossenen Vereinbarungen folgende zu erwartende Cash-Flows auf (einschließlich Zinszahlungen zu dem am Bilanzstichtag vorherrschenden Zinsniveau):
| in TEUR | Buchwert 31.12.2010 |
Summe vertragliche Cash-Flows |
davon bis 1 Jahr |
davon über 1 aber unter 5 Jahre |
davon über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Darlehen von Banken | 36.884 | 40.528 | 19.582 | 20.442 | 504 |
| Kontokorrentkredite von Banken |
15.042 | 15.580 | 15.580 | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasing | 5.378 | 5.903 | 3.311 | 2.592 | 0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 65.565 | 65.565 | 65.565 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
13.636 | 13.636 | 13.636 | 0 | 0 |
| Gesamt | 138.488 | 141.212 | 117.674 | 23.034 | 504 |
| in TEUR | Buchwert 31.12.2009 |
Summe vertragliche Cash-Flows |
davon bis 1 Jahr |
davon über 1 aber unter 5 Jahre |
davon über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Darlehen von Banken | 56.648 | 62.188 | 31.212 | 26.810 | 4.167 |
| Kontokorrentkredite von Banken |
37.808 | 38.404 | 38.404 | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasing | 15.038 | 15.822 | 9.673 | 6.149 | 0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 59.642 | 59.642 | 59.642 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
13.125 | 13.125 | 13.125 | 0 | 0 |
| Gesamt | 182.262 | 189.181 | 152.056 | 32.958 | 4.167 |
Die der Gruppe zur Verfügung gestellten Kontokorrentkredite haben eine vertragliche Restlaufzeit von unter einem Jahr, sodass deren erwartete zukünftige Cash-Flows in diesem Laufzeitband auszuweisen sind. Diese Kredite werden jedoch in der Regel auf 12- bis 15-Monatsbasis prolongiert, sodass die oben dargestellte gänzliche Rückführung nicht zu erwarten ist.
Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich "hedgen". Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen den polnischen Zloty. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.
Die zum Bilanzstichtag bilanzierten Finanzinstrumente zeigen hinsichtlich ihrer Herkunftswährung folgende Verteilung:
| 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | in Euro | in Fremd währung |
Summe |
| Beteiligungen | 1.183 | 0 | 1.183 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 66.537 | 11.565 | 78.102 |
| Ausleihungen | 1.606 | 0 | 1.606 |
| Bankguthaben | 23.344 | 5.669 | 29.013 |
| Zinsderivate | -575 | 0 | -575 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 92.095 | 17.234 | 109.329 |
| 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | in Euro | in Fremd währung |
Summe |
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 21.367 | 839 | 22.206 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 32.978 | 2.104 | 35.082 |
| Lieferverbindlichkeiten | 59.346 | 6.219 | 65.565 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.953 | 683 | 13.636 |
| Gesamt | 126.644 | 9.845 | 136.489 |
| 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | in Euro | in Fremd währung |
Summe |
| Beteiligungen | 1.195 | 0 | 1.195 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 62.951 | 7.934 | 70.884 |
| Ausleihungen | 2.000 | 0 | 2.000 |
| Bankguthaben | 27.143 | 4.713 | 31.857 |
| Derivate | -919 | 0 | -919 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 5.932 | 0 | 5.932 |
| Gesamt | 98.301 | 12.647 | 110.948 |
| 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | in Euro | in Fremd währung |
Summe |
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 12.039 | 550 | 12.589 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 95.803 | 1.941 | 97.744 |
| Lieferverbindlichkeiten | 56.385 | 2.590 | 58.975 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 12.331 | 622 | 12.953 |
| Gesamt | 176.558 | 5.704 | 182.262 |
Die Verteilung zeigt, dass das Risiko, welchem die Gruppe aus der Veränderung von Wechselkursen ausgesetzt ist, sehr gering ist, da selbst in Summe sowohl die in Fremdwährung gehaltenen finanziellen Vermögenswerte mit 15,8% (Vorjahr: 11,4%) als auch Schulden mit 7,2% (Vorjahr: 4,5%) nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Obendrein würde eine Kursveränderung einer Währung sowohl Vermögensgegenstände als auch Schulden betreffen und daher in sich kompensatorische Effekte aufweisen.
Eine Veränderung der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und -verbindlichkeiten um +/– 10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.
Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 51.711 | 94.455 |
| davon fix verzinst | 5.828 | 11.701 |
| davon variabel verzinst | 45.883 | 82.754 |
| Finanzierungsleasing | 5.378 | 15.038 |
| davon fix verzinst | 5.378 | 15.038 |
| davon variabel verzinst | 0 | 0 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 198 | 172 |
| davon fix verzinst | 198 | 172 |
| davon variabel verzinst | 0 | 0 |
| Gesamt | 57.287 | 109.666 |
| davon fix verzinst | 11.404 | 26.912 |
| davon variabel verzinst | 45.883 | 82.754 |
Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Verbindlichkeiten ist abhängig vom 3-Monats-EURIBOR. Eine Erhöhung dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde auf Basis der vertraglich fixierten Restlaufzeiten ohne Berücksichtigung der bestehenden Zinssatz-Swaps eine Erhöhung des Zinsaufwandes um rund TEUR 460 (2009: TEUR 660) bedeuten.
Aus den vom Konzern gehaltenen Zinssatz-Swaps wurden folgende Ergebnisse erzielt:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Erhaltene Zahlungen | -460 | -316 |
| Bewertungsergebnis | 226 | -275 |
| Gesamt | -234 | -591 |
Kursänderungsrisiko: Die im Vorjahr von der Gruppe gehaltenen börsenotierten Wertpapiere des Umlaufvermögens (Aktien) unterlagen dem Risiko der Börsekursänderung. Ein Anstieg (Fall) des Börsekurses um 10% hätte im Vorjahr unter der Voraussetzung, dass keine erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung vorliegt, zu einer erfolgsneutralen Erhöhung (Verminderung) der Eigenmittel von TEUR 593 geführt. Nach dem Verkauf der Wertpapiere im laufenden Geschäftsjahr unterliegt der Konzern keinen Börsekursänderungsrisiken mehr.
| 31.12.2010 in TEUR |
Zinsen | Wert berichtigung |
Währungs umrechnung |
Erträge aus anderen Wertpapieren |
Erträge aus Beteiligungen |
Erträge aus Derivaten |
Nettoergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | -6.076 | 411 | -8 | 0 | 18 | 0 | 5.655 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 0 | 0 | 0 | 6.119 | 0 | 0 | 6.119 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -164 | -164 |
| 31.12.2009 in TEUR |
Zinsen | Wert berichtigung |
Währungs umrechnung |
Erträge aus anderen Wertpapieren |
Erträge aus Beteiligungen |
Wert berichtigung Beteiligungen |
Nettoergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | -7.430 | -395 | 495 | 0 | 0 | -19 | -7.350 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen | 0 | -9.944 | 0 | 0 | 0 | 0 | -9.944 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert | 0 | 0 | 0 | -591 | 0 | 0 | -591 |
Nahe stehende Personen im Sinn von IAS 24 sind neben den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates unter anderem die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, und deren verbundene Unternehmen. Alleineigentümer und einziger Geschäftsführer der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH ist der Vorstandsvorsitzende der POLYTEC Holding AG, Friedrich Huemer.
Wesentliche Aktionäre der POLYTEC Holding AG sind die Huemer Invest GmbH (27%), die PT Automotive Consulting GmbH (20%) und die Delta Lloyd Asset Management NV (10%).
Zu folgenden Gesellschaften des IMC-Konzerns bestanden im Geschäftsjahr 2010 Geschäftsbeziehungen:
Mit der POLYTEC Immobilien Gruppe bestehen langfristige Mietverträge hinsichtlich folgender Betriebsliegenschaften der POLYTEC GROUP:
| 1. | POLYTEC Holding AG | Group Headquarter |
|---|---|---|
| 2. | POLYTEC FOR Car Styling GmbH & Co KG | Werk Hörsching |
| 3. | Polytec AVO n.v. | Werk Schoten |
| 4. | Polytec Thermoplast GmbH & Co KG | Werk Idstein |
| 5. | Polytec Riesselmann GmbH & Co KG | Werke Lohne, Hodenhagen und Wolmirstedt |
| 6. | POLYTEC Interior GmbH | Werke Nordhalben und Ebersdorf |
| 7. | POLYTEC Intex GmbH & Co. KG | Werk Waldbröl |
| 8. | Polytec Interior Polska Sp.z.o.o. | Werk Tomaszow Mazowiecki |
| 9. | Polytec Interior Zaragoza S.L. | Werk Zaragoza |
| 10. POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG | Werke Gochsheim, Cornberg und Voerde | |
| 11. POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. | Werk Sladkovicovo | |
| 12. POLYTEC Elastoform GmbH & Co KG | Werk Marchtrenk | |
| 13. POLYTEC THELEN GmbH | Werk Bochum |
Die Mietaufwendungen aus den Bestandsverträgen betrugen im Geschäftsjahr rund EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR 9,2 Mio.).
Die Mietverhältnisse sind unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs bis zwölf Monaten kündbar, teilweise wurden jedoch längerfristigere Kündigungsverzichte ausgesprochen. Die Mietverpflichtungen, welche aufgrund der fixierten Kündigungsfrist oder aufgrund von längeren Kündigungsverzichten bestehen, betragen zum 31.12.2010 TEUR 27.839 (Vorjahr: TEUR 35.709) und sind wie folgt fällig:
| in TEUR | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 9.058 | 8.829 |
| Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 14.892 | 21.347 |
| Über 5 Jahre | 3.889 | 5.534 |
Für vier Liegenschaften wurden der POLYTEC GROUP seitens des Vermieters Kaufoptionen eingeräumt.
An eine Gesellschaft der POLYTEC Immobilien Gruppe wurden Darlehen ausgereicht, welche unter den Ausleihungen im Finanzanlagevermögen bilanziert sind. Die Darlehen werden fremdüblich verzinst und sind bis längstens 31.12.2018 rückzahlbar. Auf die Erläuterungen unter D. 14 wird verwiesen.
Es wurden keine Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschäften mit nahe stehenden Personen bestehen weder Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen noch wurden im Jahr 2010 Aufwendungen für zweifelhafte oder uneinbringlichen Forderungen erfasst.
Mit der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, besteht ein Werkvertrag über die Stellung eines Vorstandsmitgliedes für die POLYTEC Holding AG, Hörsching.
Die PPI Plastics Products Innovation GmbH & Co KG, Ebensee fungiert für die POLYTEC GROUP als Zulieferer von Spritzgussprodukten.
Die Transportdienstleistungen der GLOBE AIR AG, Hörsching wurden im Geschäftsjahr von Mitarbeitern der POLYTEC GROUP in Anspruch genommen.
Der Gesamtbetrag der Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr betrug TEUR 2.021 (Vorjahr: TEUR 1.948) und entfällt mit TEUR 2.016 auf kurzfristige Leistungen. TEUR 5 entfallen auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Vom angegebenen Betrag wurden TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 32) nicht von der Gesellschaft selbst, sondern von verbundenen Unternehmen der Gesellschaft aufgewendet. Daneben wurden Sachbezüge in Form von Dienstwägen und Mobiltelefonen bezogen.
In den Bezügen 2009 war eine Einmalzahlung an ein im Zuge der Restrukturierung der POLYTEC GROUP ausgeschiedenes Vorstandsmitglied in Höhe von TEUR 675 enthalten.
Der Vorstandsvorsitzende hat im Jahr 2009 als Beitrag zur Bewältigung der schwierigen Situation der POLYTEC GROUP auf 20% des ihm zustehenden Fixbezuges verzichtet.
Noch nicht ausbezahlte variable Gehaltsbestandteile betreffend das Jahr 2010 sind in den kurzfristigen Personalrückstellungen bilanziert.
Es bestehen keine Stock-Option-Pläne oder ähnliche anteilsbasierte Vergütungen, welche unter IFRS 2 fallen.
Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 90 (Vorjahr: TEUR 102).
Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.
Die Aufwendungen für Leistungen des Konzernabschlussprüfers setzten sich 2010 wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Jahresabschlussprüfung | 112 | 90 |
| sonstige Leistungen | 181 | 221 |
| Summe | 293 | 311 |
Mitglieder des Vorstandes waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:
Wallern (Vorstandsvorsitzender)
Herr Ing. Andreas Jagl, Gröbming (bis 31.10.2010)
Herr Ing. Alfred Kollros, St. Valentin
Herr Mag. Eduard Schreiner,
Leonding (bis 31.8.2010)
Velden a. W. (seit 1.2.2011)
Mitglieder des Aufsichtsrates waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:
Thalheim (Vorsitzender)
Knittelsheim, Deutschland (Stellvertreter des Vorsitzenden)
Starnberg, Deutschland
Wien
Leonding (seit 8.2.2010)
Linz (von 8.2.2010 bis 31.8.2010)
Linz (bis 8.2.2010)
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG hat den Konzernabschluss am 5.4.2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Hörsching, am 5. April 2011
Der Vorstand
Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.
| Automotive/Systems | Car Styling | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2010 | 2009 angepasst | 2010 | 2009 angepasst |
| Umsatzerlöse (nicht konsolidiert) | 824.583 | 610.582 | 87.937 | 72.495 |
| davon: | ||||
| Innenumsätze eigene Division | 148.659 | 84.391 | 11.919 | 7.941 |
| Innenumsätze andere Divisionen | 76 | 265 | 244 | 212 |
| Außenumsätze | 675.847 | 525.926 | 75.773 | 64.342 |
| EBITDA | 43.535 | 1.911 | 7.016 | 5.099 |
| Abschreibungen | 24.484 | 25.549 | 1.567 | 2.015 |
| Wertminderungen | 0 | 3.965 | 0 | 0 |
| davon Firmenwertabschreibung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wesentliche Ertragsposten | ||||
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 8.552 | 6.380 | 331 | 375 |
| Endkonsolidierungserfolg | 736 | 3.434 | 0 | 0 |
| Betriebserfolg (EBIT) vor Restrukturierungskosten | 19.051 | -27.602 | 5.449 | 3.084 |
| Restrukturierungskosten | 0 | -3.926 | 0 | 0 |
| Betriebserfolg (EBIT) nach Restrukturierungskosten | 19.051 | -31.528 | 5.449 | 3.084 |
| Finanzierungskosten | -7.037 | -5.364 | -344 | -437 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übriges Finanzergebnis inklusive Beteiligungserträge | 0 | -64 | 0 | 0 |
| Ertragsteuern | -349 | 2.659 | -516 | -530 |
| Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten | 11.664 | -34.296 | 4.589 | 2.118 |
| Operatives Vermögen | 205.549 | 223.396 | 39.635 | 38.148 |
| Operative Verbindlichkeiten | 122.189 | 117.464 | 7.894 | 7.285 |
| Capital Employed | 83.260 | 105.932 | 31.741 | 30.863 |
| davon: | ||||
| Latente Steueransprüche | 6.404 | 5.605 | 436 | 384 |
| Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 22.920 | 23.846 | 1.399 | 1.219 |
| Investitionen in fortgeführten Geschäftsbereichen | 14.308 | 19.582 | 1.560 | 594 |
| Buchwertabgang und Veränderung langfristiger Rückstellungen inklusive Entkonsolidierungserfolg |
220 | -4.542 | -240 | 86 |
| Außenumsätze | Latente Steueransprüche | Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | |
| Österreich | 29.471 | 32.838 | 10.794 | 9.261 | 1.913 | 1.774 | |
| Deutschland | 513.436 | 404.356 | 5.835 | 4.390 | 22.633 | 22.322 | |
| Sonstige EU | 181.269 | 136.735 | 457 | 324 | 132 | 1.405 | |
| Rest der Welt | 45.894 | 33.118 | 0 | 0 | 201 | 160 | |
| Konzern | 770.070 | 607.047 | 17.086 | 13.974 | 24.878 | 25.661 |
ANLAGEN
| Konzern | Konsolidierung | Sonstige Segmente | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2009 angepasst | 2010 | 2009 angepasst | 2010 | 2009 angepasst | 2010 |
| 700.702 | 931.754 | 0 | 0 | 17.625 | 19.235 |
| 93.177 | 161.352 | 0 | 0 | 845 | 773 |
| 478 | 332 | 0 | 0 | 1 | 12 |
| 607.047 | 770.070 | 0 | 0 | 16.778 | 18.450 |
| 10.221 | 54.272 | -65 | 108 | 3.276 | 3.614 |
| 28.671 | 27.053 | 0 | 0 | 1.107 | 1.002 |
| 3.965 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 8.935 | 0 | 0 | 687 | 51 | |
| 736 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| -22.415 | 27.219 | -65 | 108 | 2.168 | 2.612 |
| -7.822 | 0 | 0 | 0 | -3.896 | 0 |
| -30.236 | 27.219 | -65 | 108 | -1.728 | 2.612 |
| -6.884 | -6.826 | 1.594 | -90 | -2.678 | 646 |
| 0 | 0 | 0 | -9.944 | 0 | |
| 5.332 | 255 | -6.333 | -759 | 11.665 | |
| -3.796 | -140 | -3.478 | 16 | -2.447 | 710 |
| -51.429 | 25.585 | -1.695 | -6.300 | -17.555 | 15.632 |
| 277.028 | 259.689 | -391 | -3.433 | 15.874 | 17.939 |
| 130.158 | 133.257 | -564 | -3.456 | 5.972 | 6.631 |
| 146.870 | 126.333 | 173 | 24 | 9.902 | 11.308 |
| 17.086 | -804 | -48 | 8.789 | 10.294 | |
| 24.878 | -25 | -192 | 621 | 751 | |
| 16.702 | 0 | 0 | 392 | 834 | |
| -115 | -183 | 167 | 175 | -263 | |
| in TEUR | Stand am 1.1.2010 | Änderung Konsolidierungskreis |
Währungsdifferenzen | Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|||||
| 1. Entwicklungskosten |
1.008 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Rechte |
9.684 | -95 | 48 | 781 | 1.214 |
| 3. Firmenwerte |
45.627 | -119 | 0 | 0 | 0 |
| 56.319 | -214 | 48 | 781 | 1.214 | |
| II. Sachanlagen |
|||||
| 1. Grundstücke und Gebäude |
12.827 | -1.085 | 200 | 427 | 103 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
228.794 | -9.959 | 1.232 | 8.695 | 4.846 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung |
49.361 | -1.079 | 517 | 4.574 | 2.214 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
4.465 | 0 | 5 | 2.200 | 118 |
| 295.446 | -12.122 | 1.954 | 15.897 | 7.282 | |
| III. Finanzanlagen |
|||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
290 | 0 | 0 | 25 | 35 |
| 2. Anteile an assoziierten Unternehmen |
1.031 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Übrige Beteiligungen |
882 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4. Ausleihungen |
2.000 | 0 | 0 | 0 | 394 |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens |
2 | -1 | 0 | 0 | 0 |
| 4.205 | -1 | 0 | 25 | 429 | |
| 355.971 | -12.338 | 2.002 | 16.702 | 8.925 |
| in TEUR | Stand am 1.1.2009 | Änderung Konsolidierungskreis |
Währungsdifferenzen | Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|||||
| 1. Entwicklungskosten |
9.878 | -2.104 | 0 | 0 | 6.766 |
| 2. Rechte |
21.057 | -11.291 | 59 | 550 | 1.063 |
| 3. Firmenwerte |
45.627 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4. Kundenverträge |
79.933 | -79.933 | 0 | 0 | 0 |
| 156.496 | -93.328 | 59 | 550 | 7.829 | |
| II. Sachanlagen |
|||||
| 1. Grundstücke und Gebäude |
170.266 | -159.439 | 309 | 797 | 95 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
609.943 | -418.135 | 4.978 | 17.048 | 9.871 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung |
69.710 | -23.766 | 625 | 3.224 | 2.355 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
37.386 | -18.750 | 171 | 14.547 | 775 |
| 887.304 | -620.090 | 6.083 | 35.616 | 13.096 | |
| III. Finanzanlagen |
|||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
296 | -41 | 0 | 35 | 0 |
| 2. Anteile an assoziierten Unternehmen |
1.031 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Anteile an Joint Ventures |
7.414 | -7.759 | 0 | 345 | 0 |
| 4. Übrige Beteiligungen |
874 | -5 | 0 | 13 | 0 |
| 5. Ausleihungen |
2.483 | 0 | 0 | 0 | 483 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens |
62 | -60 | 0 | 0 | 0 |
| 12.160 | -7.865 | 0 | 393 | 483 | |
| 1.055.960 | -721.283 | 6.142 | 36.560 | 21.409 |
ANLAGEN
| Nettowert | Nettowert | Kumulierte | davon | Abschreibungen des | Anschaffungs- und Herstellungskosten | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | 31.12.2010 | Abschreibungen | außerplanmäßig | Geschäftsjahres | Stand am 31.12.2010 | Umgliederung |
| 25 | 984 | 0 | 80 | 1.008 | 0 | |
| 1.870 | 1.597 | 7.606 | 0 | 1.022 | 9.204 | 0 |
| 19.300 | 19.180 | 26.328 | 0 | 0 | 45.508 | 0 |
| 21.274 | 20.803 | 34.917 | 0 | 1.102 | 55.720 | 0 |
| 6.289 | 6.002 | 0 | 575 | 12.291 | 25 | |
| 80.696 | 69.867 | 158.371 | 0 | 20.871 | 228.237 | 4.322 |
| 14.190 | 37.382 | 0 | 4.506 | 51.572 | 413 | |
| 1.770 | 23 | 0 | 0 | 1.793 | -4.760 | |
| 92.115 | 201.778 | 0 | 25.951 | 293.893 | 0 | |
| 280 | 0 | 0 | 0 | 280 | 0 | |
| 31 | 1.000 | 0 | 0 | 1.031 | 0 | |
| 872 | 10 | 0 | 0 | 882 | 0 | |
| 1.606 | 0 | 0 | 0 | 1.606 | 0 | |
| 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | |
| 2.789 | 1.010 | 0 | 0 | 3.800 | 0 | |
| 130.645 | 115.707 | 237.706 | 0 | 27.053 | 353.412 | 0 |
| Nettowert 31.12.2008 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nettowert 31.12.2009 |
Kumulierte Abschreibungen |
davon außerplanmäßig |
Abschreibungen des Geschäftsjahres |
Stand am 31.12.2009 | Umgliederung | |
| 8.794 | 105 | 904 | 0 | 74 | 1.008 | 0 |
| 5.990 | 1.870 | 7.814 | 0 | 1.301 | 9.684 | 371 |
| 19.300 | 19.300 | 26.328 | 0 | 0 | 45.627 | 0 |
| 5.774 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 39.858 | 21.274 | 35.045 | 0 | 1.375 | 56.319 | 371 |
| 134.097 | 6.924 | 5.903 | 0 | 837 | 12.827 | 988 |
| 277.005 | 80.696 | 148.098 | 3.965 | 25.648 | 228.794 | 24.831 |
| 25.951 | 14.113 | 35.248 | 0 | 4.752 | 49.361 | 1.923 |
| 37.386 | 4.442 | 23 | 0 | 23 | 4.465 | -28.113 |
| 474.439 | 106.176 | 189.270 | 3.965 | 31.260 | 295.446 | -371 |
| 296 | 290 | 0 | 0 | 0 | 290 | 0 |
| 31 | 1.000 | 0 | 0 | 1.031 | 0 | |
| 7.414 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 874 | 872 | 10 | 10 | 10 | 882 | 0 |
| 2.483 | 2.000 | 0 | 0 | 0 | 2.000 | 0 |
| 2 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | |
| 11.160 | 3.195 | 1.010 | 10 | 10 | 4.205 | 0 |
| 525.456 | 130.645 | 225.326 | 3.975 | 32.646 | 355.971 | 0 |
| in TEUR | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 1.1. | 1.638 | 1.921 | 1.743 | 1.947 | 1.925 |
| Dienstzeitaufwand | 120 | 129 | 124 | 162 | 179 |
| Zinsenaufwand | 87 | 99 | 91 | 87 | 80 |
| Abfertigungszahlungen | -106 | -329 | -98 | -179 | -126 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 167 | -182 | 61 | -275 | -111 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 31.12. | 1.906 | 1.638 | 1.921 | 1.743 | 1.947 |
| Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis | -192 | -25 | -208 | -147 | -435 |
| Abfertigungsrückstellung am 31.12. | 1.714 | 1.613 | 1.713 | 1.597 | 1.512 |
| in TEUR | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1. | 20.355 | 21.459 | 20.653 | 7.148 | 6.588 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 0 | -2.244 | 2.306 | 13.752 | 0 |
| Dienstzeitaufwand | 1.386 | 962 | 586 | 327 | 284 |
| Zinsenaufwand | 1.153 | 1.187 | 213 | 727 | 265 |
| Pensionszahlungen | -927 | -888 | -1.217 | -630 | -169 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | -432 | -121 | -1.082 | -670 | 180 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.12. | 21.536 | 20.355 | 21.459 | 20.653 | 7.148 |
| Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis | -72 | 856 | 1.108 | 165 | -619 |
| Pensionsrückstellung am 31.12. | 21.464 | 21.211 | 22.566 | 20.818 | 6.529 |
| in TEUR | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 1.368 | 1.272 | 2.291 | 1.155 | 818 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellung für Jubiläumsgelder | 1.368 | 1.272 | 2.291 | 1.155 | 818 |
| in TEUR | Stand am 1.1.2010 |
Änderung Konsolidierungs kreis |
Währungs umrechnung |
Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | Stand am 31.12.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube | 4.383 | -339 | 3 | 3.220 | 349 | 5.971 | 6.449 |
| Sonstige kurzfristige Personalaufwendungen | 5.934 | -1.007 | 2 | 1.473 | 2.011 | 4.454 | 5.899 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 16.483 | 0 | 11 | 4.639 | 6.107 | 5.333 | 11.080 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 14.084 | 0 | 45 | 6.616 | 2.828 | 10.606 | 15.291 |
| 40.884 | -1.346 | 61 | 15.947 | 11.295 | 26.363 | 38.719 |
| in TEUR | Stand am 1.1.2009 |
Änderung Konsolidierungs kreis |
Währungs umrechnung |
Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | Stand am 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube | 9.163 | -2.952 | 33 | 5.486 | 0 | 3.625 | 4.383 |
| Sonstige kurzfristige Personalaufwendungen | 31.859 | -21.877 | 14 | 3.148 | 2.942 | 2.029 | 5.934 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 33.752 | -8.188 | 44 | 11.282 | 2.808 | 4.964 | 16.483 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 59.540 | -43.837 | 8 | 9.660 | 1.692 | 9.725 | 14.084 |
| 134.314 | -76.854 | 99 | 29.576 | 7.442 | 20.342 | 40.884 |
| Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft |
Land | Gesellschafter | Direkter und indirekter Anteil % |
Konsolidie rungsart 1) |
|---|---|---|---|---|---|
| POLYTEC Invest GmbH | Geretsried | GER | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| PF Beteiligungs GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KO |
| Car Styling Division | |||||
| POLYTEC FOR Car Styling GmbH & Co KG | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC FOR Car Styling GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KO |
| Polytec Holden Ltd. | Bromyard | GBR | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC FOHA CORPORATION | Markham | CAN | POLYTEC Holding AG | 80,0 | KV |
| Polytec Foha Inc. | Warren | USA | POLYTEC Holding AG | 80,0 | KV |
| Polytec AVO n.v. | Schoten | BEL | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Ratipur Kraftfahrzeugbauteile und Autoausstattung Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft m.b.H. | Komló | HUN | POLYTEC Holding AG | 24,0 | KOE |
| Automotive/Systems Division | |||||
| Polytec Holding Deutschland GmbH | Geretsried | GER | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Interior GmbH | Geretsried | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Automotive GmbH & Co KG 2) | Geretsried | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Automotive Verwaltungs GmbH | Geretsried | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Deutschland Verwaltungs GmbH | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Riesselmann GmbH & Co KG | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Intex GmbH & Co. KG | Morsbach | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Intex Montage GmbH | Morsbach | GER | POLYTEC Intex GmbH & Co. KG | 100,0 | KO |
| Polytec Thermoplast GmbH & Co KG | Idstein | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Interior UK Ltd. | Birmingham | GBR | POLYTEC Interior GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Interior Zaragoza S.L. | Zaragoza | ESP | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Interior Polska Sp.z.o.o. | Tomaszow Mazowiecki | POL | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Interior South Africa (Proprietary) Ltd. | Rosslyn | SAF | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| PDN Real Estate GmbH | Bötzingen | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| PT Beteiligungs GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | Gochsheim | GER | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Verwaltungs GmbH | Gochsheim | GER | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG 2) | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Compounds GmbH & Co. KG 2) | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Compounds GmbH | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Industrielackierungen GmbH & Co. KG 2) | Rastatt | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Industrielackierungen GmbH | Rastatt | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. | Sladkovicovo | SLK | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| PT Plastik Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S. | Aksaray | TK | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Composites Bohemia s.r.o. | Chodová Planá | CZE | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Weiden GmbH | Weiden | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| INAPAL PLASTICOS, S.A. | Leca do Balio | POR | POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG | 2,0 | KOE |
| Ljungby Komposit AB | Ljungby | SWE | PT Beteiligungs GmbH | 25,0 | KOE |
| Industrial Division | |||||
| POLYTEC Industrial Plastics GmbH | Bochum | GER | POLYTEC Holding AG | 70,0 | KV |
| POLYTEC Elastoform GmbH & Co KG | Marchtrenk | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| POLYTEC EMC Engineering GmbH & Co KG | Marchtrenk | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| POLYTEC EMC Engineering GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KO |
| POLYTEC THELEN GmbH | Bochum | GER | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
1) KV = vollkonsolidierte Gesellschaften
KE = at-equity einbezogene Gesellschaften
KO = wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Gesellschaften KOE = wegen untergeordneter Bedeutung keine Equity-Bewertung
2) Die Gesellschaften sind gemäß § 264 b des deutschen HGB von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichts nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Hörsching, am 5. April 2011
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt.
Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2010 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir auf die Darstellungen zum Status der Finanzierung im Konzernanhang (Abschnitt E.3) und Konzernlagebericht (Abschnitt 2) hin. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Gremialbeschluss vom 21. März 2011 das bisherige Finanzierungsvolumen um insgesamt rund MEUR 6,0 erhöht und die darin enthaltenen kurzfristigen Kreditlinien bis auf weiteres prolongiert. Der nächste Gremialbeschluss zur Prolongation soll plangemäß im Juni 2012 gefasst werden.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Leonding, am 5. April 2011
Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH
| Mag. Nikolaus Schaffer e. h. | Mag. Ulrich Dollinger e. h. |
|---|---|
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Die Weltwirtschaft hat sich 2010 wieder aus der tiefen Rezession gelöst, das Tempo der Erholung fiel in den einzelnen Regionen allerdings unterschiedlich aus. Wachstumsmotor der Weltwirtschaft war zweifellos die Entwicklung in den Volkswirtschaften der Schwellenländer China, Indien und Brasilien, in denen nach wie vor ein hoher Bedarf an Investitionsgütern besteht. Die Wirtschaft der USA wuchs 2010 laut Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Jänner 2011 real um 3,0%. Im Euroraum und in der EU betrug das reale Wirtschaftswachstum nach IWF-Prognose jeweils 1,8%. Die wirtschaftliche Lage in Europa hat sich also stabilisiert. Die hohen Staatsdefizite und die anstehenden Maßnahmen zur Konsolidierung, die mäßige Investitionsdynamik, der Reformbedarf im Finanzsektor und die gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichte im Euroraum wirken sich jedoch weiterhin belastend auf die Konjunkturentwicklung aus. Auch die österreichische Wirtschaft schwenkte 2010 wieder auf einen Wachstumskurs ein. Die Wirtschaftsleistung stieg real voraussichtlich um 2,0% (WIFO). Getragen wurde die Erholung primär von den Warenexporten. Zudem entwickelte sich der private Konsum stabil.
Nach Nachfrage- und Absatzeinbrüchen sowie Insolvenzen von Autozulieferbetrieben im Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat der Automobilsektor weltweit wieder deutlich an Fahrt gewonnen und das Jahr 2010 wesentlich besser abgeschlossen als noch zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres erwartet. Die Verkaufszahlen zeigten im Laufe des Jahres 2010 vor
dem Hintergrund der gesamtkonjunkturellen Erholung weltweit wieder deutlich nach oben. Vor allem die BRIC-Märkte (Brasilien, Russland, Indien und China) warteten mit deutlich gestiegenen Absatzzahlen auf. So wurde der Absatz im letzten Jahr allein in China mit 11,3 Mio. verkauften Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um 34% gesteigert und damit seit 2008 verdoppelt. Zudem ist auch in den USA nach drastischen Markteinbrüchen eine deutliche Erholung der Branche zu beobachten.
Deutsche Premium-Hersteller wie die Daimler Gruppe, die BMW Gruppe oder die Volkswagen Gruppe durchwegs langjährige Kunden der POLYTEC GROUP konnten sich in diesem Umfeld besonders gut behaupten. Und auch das Geschäftsjahr 2011 begann für die deutschen Top-Hersteller sehr positiv: So lieferte BMW im Jänner 2011 mit rd. 105.000 Automobilen um 28% mehr Fahrzeuge aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch wenn auf dem weitgehend gesättigten europäischen Absatzmarkt für 2011 weiterhin von relativ geringen Wachstumsraten auszugehen ist, hat die Automobilindustrie ihren Status als wesentliche Säule des globalen Wirtschaftskreislaufes eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Das internationale Pkw-Geschäft setzt auch zu Beginn 2011 den Erholungstrend des vergangenen Jahres fort. Auf den wichtigen Auslandsmärkten konnte der Absatz von Neuwagen bereits im ersten Monat des aktuellen Geschäftsjahres gesteigert werden. Getragen wurde dieser Erholungstrend von jenen Märkten, die auch im Vorjahr als Motoren der weltweiten Automobilindustrie wirkten. Die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) erweisen sich weiterhin als besonders dynamische Absatzmärkte.
Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) mit einer weiteren Zunahme der Neuzulassungen im Inlandsmarkt um über 6%. Auch bei den Exporten zeigt sich der VDA optimistisch: Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet der Verband mit einer weiteren Zunahme auf 4,4 Mio. Einheiten (2010: 4,2 Mio.)
Die für die Zulieferindustrie auch in der Vergangenheit bestimmenden Faktoren insbesondere die Rohstoffpreisentwicklung und der anhaltende Preisdruck der OEM bleiben auch weiterhin die zentralen Größen für die Entwicklung und Ertragslage des Konzerns.
Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre mit der zum Zeitpunkt des Börseganges definierten Segmentstruktur, die nicht mehr der aktuellen Organisationsstruktur (geänderte operative Verantwortungen) und dem internen Berichtswesen entspricht, hat sich der Vorstand im Einklang mit IFRS 8 dazu entschlossen, die Segmentstruktur an die geänderten Entscheidungswege des Konzerns anzupassen. Deshalb wurden die Geschäftssegmente Automotive Systems und Automotive Composites zu einem Segment zusammengefasst. Dieser Zusammenlegung ist vonseiten des Managements folgender Sachverhalt zugrunde gelegt worden, der eine einheitliche Betrachtung rechtfertigt:
Die in diesem Lagebericht angegebenen Zahlen zu den Vorjahresperioden 2009 und 2008 wurden zur besseren Vergleichbarkeit angepasst.
Die zwischen der POLYTEC GROUP und den Banken getroffene und im Zuge einer außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2009 einstimmig beschlossene Restrukturierungsvereinbarung sah unter anderem vor, dass die im Geschäftsjahr 2008 erworbene PEGUFORM GROUP mit Ausnahme jener beiden Standorte (Weiden und Chodova Plana), die dem Kompetenzbereich Composites zuzurechnen sind, abzugeben ist. Somit ist die PEGUFORM GROUP, mit Ausnahme dieser
beiden oben genannten Standorte, gemäß IFRS 5 als Zur Veräußerung gehalten zu klassifizieren und aus der Automotive Systems Division auszugliedern.
Alle im folgenden Text angegebenen Werte des Geschäftsjahres 2009 sind in diesem Sinn bereinigt um die per 1. Juli 2009 entkonsolidierten Gesellschaften der PEGUFORM GROUP, deren Ergebnisbeitrag als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen wird.
Für eine bessere Einschätzung und Beurteilung der jeweiligen Ergebnisentwicklung wurden die entsprechenden Darstellungen 2008 um die Akquisition bereinigt dargestellt.
Auf Grundlage der weltweiten Erholung des Automobilgeschäftes im Geschäftsjahr 2010 konnte die POLYTEC GROUP eine wesentliche Steigerung ihres Konzernumsatzes erzielen. Die für den Konzern wesentlichen Absatzmärkte entwickelten sich dabei unterschiedlich. In Summe konnte ein deutlicher Umsatzanstieg von 26,9 % oder EUR 163,1 Mio auf EUR 770,1 Mio erreicht werden.
Das Konzernergebnis konnte im Vergleich zur Umsatzausweitung überproportinal gesteigert werden. So wurde das EBITDA 2010 auf EUR 54,3 Mio. mehr als verfünffacht In Relation zum Umsatz ergibt sich daraus eine EBITDA Marge von 7,1%.
| Kennzahlen zur Ertragslage der Gruppe |
Einheit | 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 770,1 | 607,0 | 768,3 |
| EBITDA | EUR Mio. | 54,3 | 10,2 | 50,2 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/ Umsatz) | % | 7,0 | 1,7 | 6,5 |
| EBIT vor Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 27,2 | -22,4 | 13,9 |
| EBIT nach Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 27,2 | -30,2 | 13,9 |
| EBIT-Marge (EBIT / Umsatz) | % | 3,5 | -5,0 | 1,8 |
|---|---|---|---|---|
| Net Profit aus fortgeführten Aktivitäten | EUR Mio. | 25,6 | -51,4 | 9,8 |
| Net Profit-Marge (Ergebnis nach Steuern / Umsatz) |
% | 3,3 | -8,5 | 1,3 |
| Ergebnis je Aktie | EUR | 1,12 | -2,33 | 0,42 |
| Durchschnittliches Capital Employed | EUR Mio. | 136,6 | 336,7 | n/a |
| ROCE vor Steuern (EBIT / Capital Employed) | % | 19,9 | -9,0 | n/a |
Umsatz und EBITDA-Marge 20082010 (in EUR Mio./%)
Die Veräußerung der italienischen Tochtergesellschaft POLYTEC Composites Italia Srl führte zu einem Entkonsolidierungserfolg von EUR 0,7 Mio., der im EBITDA berücksichtigt ist. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung ist - neben den deutlich gestiegenen Produktionsmengen - auch auf die konsequente Umsetzung von Struktur- und Vertriebsmaßnahmen im gesamten Konzern zurückzuführen. Eine entsprechende Ergebnisdiskussion erfolgt im Rahmen der Segmentbeschreibung.
Der Entwicklung des EBITDA folgend, erhöhte sich auch das EBIT von EUR - 30,2 Mio. auf EUR 27,2 Mio. Es enthält im abgelaufenen Geschäftsjahr keine wesentlichen Sondereffekte. Der Rückgang der Abschreibungen von rund 6% ist auf
die reduzierte Investitionstätigkeit in das Anlagevermögen zurückzuführen, da vor allem für das laufende Geschäftsjahr keine wesentlichen Produktionsanläufe vorgesehen sind.
Das Finanzergebnis von EUR 1,5 Mio. berücksichtigt einen positiven Effekt in Höhe von EUR 6,1 Mio. aus der Veräußerung des 10% Anteils an der Grammer AG zum Ende des dritten Quartals 2010.
In Summe führten sowohl die rasche Erholung der Automobilindustrie, welche klar über den Erwartungen des Managements zu Jahresbeginn 2010 lag, als auch die konzernseitig umgesetzten Maßnahmen zu einem Konzernergebnis von EUR 25,6 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,12.
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 675,8 | 525,9 | 670,3 |
| Anteil am Konzernumsatz | % | 87,8 | 86,6 | 87,3 |
| EBITDA | EUR Mio. | 43,5 | 1,9 | 36,2 |
| EBITDA-Marge (EBITDA / Umsatz) | % | 6,4 | 0,4 | 5,4 |
| EBIT vor Restrukturierungskosten | 19,1 | -27,6 | 3,1 | |
| EBIT nach Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 19,1 | -31,5 | 3,1 |
| EBIT-Marge (EBIT / Umsatz) | % | 2,8 | -6,0 | 0,4 |
| Net Profit | EUR Mio. | 11,7 | -34,3 | -9,7 |
| Net Profit-Marge (Ergebnis nach Steuern / Umsatz) |
% | 1,7 | -6,5 | -1,4 |
| Durchschnittliches Capital Employed | EUR Mio. | 95,1 | 293,2 | n/a |
Die Automotive Systems Division, die gemäß der eingangs beschriebenen Änderung im Segmentreporting nunmehr das gesamte Seriengeschäft des Konzerns umfasst, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 eine deutliche Umsatzsteigerung erzielen. Der Umsatz der Division erhöhte sich um 28,5% auf EUR 675,8 Mio. Dieser Umsatzanstieg ist auf die positive Entwicklung in allen durch die Division belieferten Fahrzeugsegmenten zurückzuführen. Die hohe Dynamik der deutschen OEM war
dabei getragen durch hohe Absatzzahlen in den Wachstumsmärkten der BRIC Staaten, gefolgt von den USA.
Vor allem beim Teileumsatz ist ein signifikanter Anstieg von 35,5% auf EUR 614,1 Mio. erreicht worden. Der Werkzeugumsatz reduzierte sich um 14,3% auf EUR 62,0 Mio.
Umsatz und EBITDA-Marge 20082010 (in EUR Mio./%)
Das EBITDA der Division konnte im Jahresverlauf 2010 kontinuierlich gesteigert werden und erreichte zum Jahresende einen Wert von EUR 43,5 Mio. In diesem Ergebnis zu ist auch der Entkonsolidierungserfolg von EUR 0,7 Mio. EUR der POLYTEC Composites Italia S.rl. nach ihrer Veräußerung zum 31. Dezember 2010 berücksichtigen.
Das EBIT der Division beträgt im Geschäftsjahr 2010 EUR 19,1 Mio. nach einem negativen Wert von EUR -31,5 Mio im Vorjahr. Ein Sonderaufwand für Restrukturierung fiel im Jahr 2010 nicht mehr an.
Belastend auf die Ergebnisentwicklung wirkte sich im Geschäftsjahr 2010 die nicht zufriedenstellende Situation der Standorte Zaragoza (E) und Waldbröl (D) aus. Diese zu Beginn des Jahres noch mit klar negativen Ergebnissen operierenden Einheiten zeigten im Lauf des Geschäftsjahres dank eines umfangreichen Maßnahmenpaketes zwar einen positiven Trend. Sie blieben aber auf Jahressicht mit einem negativen EBIT von rund EUR -11 Mio. weiterhin in der Verlustzone und belasteten damit das Betriebsergebnis der Division insgesamt.
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 75,8 | 64,3 | 77,7 |
| Anteil am Konzernumsatz | % | 9,8 | 10,6 | 10,1 |
| EBITDA | EUR Mio. | 7,0 | 5,1 | 8,9 |
| EBITDA-Marge (EBITDA / Umsatz) | % | 9,3 | 7,9 | 11,4 |
| EBIT | EUR Mio. | 5,4 | 3,1 | 6,8 |
| EBIT-Marge (EBIT / Umsatz) | % | 7,2 | 4,8 | 8,7 |
| Net Profit | EUR Mio. | 4,6 | 2,1 | 4,4 |
| Net Profit-Marge (Ergebnis nach Steuern / Umsatz) |
% | 6,1 | 3,3 | 5,7 |
| Capital Employed | EUR Mio. | 31.7 | 33,0 | 34,7 |
.
Auch im Zubehörbereich konnte die POLYTEC GROUP mit ihrer Car Styling Division eine durchaus erfreuliche Entwicklung verzeichnen. Neben einem deutlichen Umsatzwachstum von 17,8% auf EUR 75,8 Mio. wurde auch in dieser Division eine signifikante Verbesserung der Ertragslage erreicht: Das EBITDA erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 um 37,6% auf EUR 7,0 Mio.
Neben dem Kerngeschäft der Entwicklung und Produktion von Original-Zubehörteilen wird von der Division auch der Markt des Kleinseriengeschäftes mit ersten Erfolgen erschlossen.
Umsatz und EBITDA-Marge 20082010 (in EUR Mio./%)
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 18,5 | 16,8 | 20,3 |
| Anteil am Konzernumsatz | % | 2,4 | 2,9 | 2,6 |
| EBITDA | EUR Mio. | 3,6 | 3,3 | 5,2 |
| EBIT vor Restrukturierungskosten | 2,6 | 2,2 | 3,9 | |
| EBIT nach Restrukturierungskosten | EUR Mio. | 2,6 | -1,7 | 3,9 |
| Net Profit | EUR Mio. | 15,6 | -—17,6 | 15,0 |
Die sonstigen Geschäftsbereiche erfassen im Wesentlichen das nicht-automotive Geschäft des Konzerns. In diesem Bereich werden auch die konzernleitende POLYTEC Holding AG sowie Ergebniseinflüsse aus nicht den Divisionen zuordenbaren Konsolidierungsvorgängen abgebildet.
| Einheit | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|---|---|
| Anlagenquote (Anlagevermögen/Bilanzsumme) |
% | 37,5 | 39,3 | 51,5 |
| Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme) |
% | 28,3 | 18,5 | 15,2 |
| Bilanzsumme | EUR Mio. | 308,5 | 332,1 | 1.020,8 |
| Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) |
EUR Mio. | 16,5 | 26,3 | 17,9 |
| Nettoumlaufvermögen in % vom Umsatz (NWC/Umsatz) |
% | 2,1 | 4,3 | 4,4 |
Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP reduzierte sich im Geschäftsjahr 2010 um 18,8% auf EUR 16,7 Mio. Im Einklang damit reduzierte sich auch die Anlagenquote auf 37,5%. Dies beruhte im Wesentlichen auf den reduzierten Investitionserfordernissen für Produktneuanläufe im Geschäftsjahr 2011.
Grafik: Investitionen in das Sachanlagevermögen (in EUR Mio.)
Die Eigenkapitalquote entwickelte sich im Geschäftsjahr 2010 positiv und erreichte zum Jahresende einen Wert von 28,3%. Diese positive Entwicklung ist sowohl auf die Ergebnissteigerung mit einem Nettoergebnis von EUR 25,6 Mio. als auch auf die weitere Reduktion der Bilanzsumme auf EUR 308,5 Mio. zurückzuführen. Eine solide Bilanzstruktur ist eines der wesentlichen Argumente für die Berücksichtigung im Vergabeprozess des Kunden.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten reduzierten sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 43,2 Mio. auf EUR 26,7 MIo. Neben der positiven Geschäftsentwicklung trugen der Verkauf der POLYTEC Composites Italia S.r.I. mit rund EUR 3 Mio. sowie die Veräußerung des 10%- Aktienpaketes der Grammer AG um rund EUR 12 Mio. zu dieser Reduktion bei. Die Kennzahl Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA von 0,5 spiegelt, verglichen mit den entsprechenden Werten der Vorperioden, die positive Entwicklung des Konzerns deutlich wider.
| Einheit | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Nettofinanzschulden | EUR Mio. | 26,7 | 69,9 |
| Nettofinanzschulden zu EBITDA | - | 0,5 | 6,9 |
| Gearing (Nettofinanzschulden / Eigenkapital) | - | 0,30 | 1,14 |
| Einheit | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | EUR Mio. | 46,0 | 10,7 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | EUR Mio. | -1,8 | -18,0 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | EUR Mio. | -47,1 | 19,9 |
| Veränderung der flüssigen Mittel | EUR Mio. | -2,8 | 12,6 |
Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit von EUR 46,0 Mio. beruht auf der wesentlichen Ergebnisverbesserung des Konzerns im Geschäftsjahr 2010. Die Veränderung des Working Capital ist im Wesentlichen das Resultat der erhöhten Geschäftstätigkeit.
Die Investitionen wurden im Berichtsjahr weitestgehend auf kundenbezogene bzw. Effizienz steigernde Projekte konzentriert. Im Cash-Flow aus Investitionstätigkeit von EUR -1,8 Mio. ist auch der Verkauf der POLYTEC Composites Italia S.r.l. mit EUR 2,5 Mio. berücksichtigt.
Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit von EUR -47,1 Mio. resultiert überwiegend aus der konsequenten Rückführung der im Geschäftsjahr 2009 aufgenommenen Restrukturierungsfinanzierung in Höhe von EUR 31,0 Mio.
Die POLYTEC Holding AG musste im Geschäftsjahr 2010 Abschreibungen auf Finanzanlagen iHv. EUR 7,0 Mio. vornehmen. Darüber hinaus waren Wertberichtigungen, Rückstellungsdotierungen und Forderungsverzichte betreffend Tochtergesellschaften notwendig, was das Jahresergebnis mit weiteren EUR 4,7 Mio. an einmaligen Aufwendungen für verbundene Unternehmen belastete. Dem gegenüber standen Erträge aus Finanzanlagen in der Höhe von EUR 4,0 Mio., die auf den Veräußerungsgewinn der POLYTEC Composites Italia S.r.l sowie auf die Auflösung der Wertberichtung einer Forderung von EUR 2,0 Mio. der POLYTEC HOLDING AG gegenüber der POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. zurückzuführen sind. Weiters enthält das Ergebnis Beteiligungserträge in Höhe von EUR 17,5 Mio.
Der Jahresgewinn 2010 führte zu einem entsprechenden Anstieg des Eigenkapitals der Gesellschaft, was zusammen mit einer konstanten Bilanzsumme zu einem - im Vergleich zum Vorjahr - wesentlichen Anstieg der Eigenkapitalquote auf 95,1 % geführt hat.
Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern durch die freiwillige Einführung eines Umweltmanagementsystems mit der zentralen Zielsetzung einer kontinuierlichen Verbesserung ihrer ökologischen Perfomance nachteilige Umweltauswirkungen so weit wie möglich. Das dafür weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Alle wesentlichen Standorte des Konzerns sind nach dieser Norm zertifiziert.
Für die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ein Kernpunkt der Geschäftstätigkeit. Als schwerpunktmäßig kunststoffverarbeitender Konzern ist vor allem Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss soweit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im verstärkten Einsatz von natürlichen Werkstoffen.
Sämtliche Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche (sparsame) Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten1 der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2008 bis 2010 stellt sich wie folgt dar:
| 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| vergleichbar | |||
| Österreich | 384 | 382 | 424 |
| Deutschland | 3.883 | 3.644 | 4.028 |
| Resteuropa | 1.520 | 1.341 | 1.827 |
| Nordamerika | 20 | 15 | 17 |
| Südamerika | 0 | 0 | 0 |
| Südafrika | 74 | 76 | 83 |
| Asien | 0 | 67 | 160 |
| Summe | 5.881 | 5.525 | 6.539 |
Nach Divisionen gliedert sich der durchschnittliche Beschäftigtenstand wie folgt:
| 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| vergleichbar | |||
| Automotive Systems Division | 5.066 | 4.775 | 5.742 |
| Car Styling Division | 662 | 610 | 647 |
| Sonstige Geschäftsbereiche und Konzern | 153 | 140 | 150 |
| Summe | 5.881 | 5.525 | 6.539 |
Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:
| Einheit | 2010 | 2009 | 2008 vergleichbar |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatz je Mitarbeiter | TEUR | 131 | 110 | 117 |
Kundenorientierung wie auch die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP
1 Inkl. Leiharbeiter / Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
höchste Priorität ein; diese Aspekte prägen auch die Einstellung der Mitarbeiter der POLYTEC zu ihrer Tätigkeit.
Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-how wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolgs.
Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Seit dem Ende des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die maßgeblichen Einfluss auf den Konzern haben könnten.
Für das laufende Geschäftsjahr 2011 wird wie schon für das Jahr 2010 mit einer weiteren Erholung der Automobilindustrie gerechnet. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass sich die Dynamik nicht im selben Ausmaß wiederholen wird wie 2010. Der Beginn des Jahres war dennoch geprägt von einer hohen Erwartungshaltung hinsichtlich der Absatzziele der einzelnen Marken. Neben den bereits mehrfach genannten Absatzmärkten der BRIC-Staaten und der USA wird auch für den Heimmarkt Deutschland wieder mit Zuwächsen gerechnet. Dieser hat 2010 unter dem Auslaufen der Abwrackprämie gelitten.
Die Nutzfahrzeugmärkte haben zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres starke Zuwächse bei den Produktionsmengen verzeichnen können. Auch für das laufende Jahr ist von einer weiteren Steigerung bei den Produktionsmengen zu rechnen. Vor allem in dem für die POLYTEC GROUP wichtigen Segment der Lkw über 16 Tonnen sieht der VDA für 2010 eine Steigerung von rund 25% als realistisch. Wie schon bei den Pkw bleibt auch bei den Nutzfahrzeugen der Export die wesentliche Einflussgröße.
Für das Geschäftsjahr 2011 geht das Management der POLYTEC GROUP trotz der zum Jahresende 2010 erfolgten Abgabe der POLYTEC Composites Italia S.r.l., die 2010 mit rund EUR 30 Mio. zum Konzernumsatz beigetragen hat, von einem leichten organischen Umsatzwachstum aus. Das Betriebsergebnis wird voraussichtlich erneut überproportional zum Umsatz wachsen. Dies ist auf die weiterhin konsequente Umsetzung von operativen Strukturmaßnahmen und die daraus folgende Erhöhung der Produktivität und Senkung der Kosten (Fixkostendegression) sowie auf die allgemein gute Konjunkturerwartung zurückzuführen.
Auf Grundlage des anhaltenden Trends zur Konsolidierung in der Automobilzulieferindustrie prüft das Management parallel dazu Möglichkeiten, zusätzlich auch Chancen für Akquisitionen zu nutzen.
Im Jahr 2010 zeigte sich eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung der europäischen Automobilhersteller auf den Auslandsmärkten in Asien, Russland und in den USA, während die Nachfragesituation der europäischen OEM auf ihren Heimmärkten noch unter jener des prämiengestützten Vorjahres lag. 2010 wurde ein positives Konzernergebnis nach Steuern von EUR 25,6 Mio. (Vorjahr: EUR -90,1 Mio.) erzielt.
Für 2011 wird auf Konzernebene eine weitere Verbesserung des Betriebserfolges (EBIT) sowie eine daran geknüpfte Stärkung der Innenfinanzierungskraft prognostiziert. Diese positive Ergebnisentwicklung ist das Ergebnis der im Konzern erfolgreich implementierten operativen Strukturmaßnahmen sowie der allgemein guten Konjunkturerwartung. In den ersten beiden Monaten 2011 lag das Ergebnis auf Konzernebene über Plan.
Die Finanzierung des Konzerns erfolgte zum Bilanzstichtag zu einem wesentlichen Teil über kurzfristige Kreditlinien. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Gremialbeschluss vom 21. März 2011 die bisherigen Finanzierungszusagen um rund EUR 6,0 Mio. erhöht und bis auf weiteres prolongiert.
Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z.B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits überwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen
durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:
Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem rasch fortschreitenden Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, welche in der Regel 2 bis 3 Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufs ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEMs auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.
Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderung des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch unsere Kunden mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters versucht man durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.
Aufgrund der Kundenstruktur, mehr als 90% des Umsatzes wird mit den OEMs oder großen Systemlieferanten erzielt, ist die POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2010 wurden rund 56% (2009: 55%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann.
Das Ausfallsrisiko bei flüssigen Mitteln ist gering, da die Vertragspartner ausschließlich Banken mit bestmöglicher Bonität sind.
Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale. Für alle wesentlichen Unternehmen der Gruppe ist ein Cashmanagement-System installiert, das auch zur Optimierung des Nettozinsergebnisses dient.
Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich hedgen. Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen den Polnischen Zloty. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.
Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.
Die im Vorjahr von der Gruppe gehaltenen börsenotierten Wertpapiere des Umlaufvermögens (Aktien) unterlagen dem Risiko der Börsekursänderung. Ein Anstieg (Fall) des Börsekurses um 10% hätte im Vorjahr unter der Voraussetzung, dass keine erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung vorliegt, zu einer erfolgsneutralen Erhöhung (Verminderung) der Konzerneigenmittel von TEUR 593 geführt. Nach dem Verkauf der Wertpapiere im laufenden Geschäftsjahr unterliegt der Konzern keinen Börsekursänderungsrisiken mehr.
Um die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Unternehmenserfolg sicherzustellen, reichen die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der POLYTEC GROUP von der laufenden Verbesserung und Rationalisierung der bestehenden Fertigungsprozesse über technische Neu- und Weiterentwicklungen von Automobilteilen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Kunden bis hin zur Weiterentwicklung von Werkstoffen.
Im Geschäftsjahr 2010 lag der Schwerpunkt erneut auf der Reduktion des Teilegewichts von Fahrzeugen durch Leichtbau der Komponenten, einer Kostenreduktion durch intelligente Systemintegration sowie neuen ökologischen und nachhaltigen Produktinnovationen.
Die POLYTEC GROUP unterhält mehrere Entwicklungszentren. Diese Zentren sind entsprechend der Konzernstrategie auf jene Produkte ausgerichtet, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden.
Das Zentrum im norddeutschen Lohne verantwortet die Entwicklung von Motorraumteilen. Die Bandbreite der Entwicklungstätigkeit reicht dabei von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von bestehenden Teilen. Der erweiterte Testingbereich ermöglicht einerseits die rasche Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile wird dadurch weiter gefestigt.
Im Geschäftsjahr 2010 umgesetzte Entwicklungen waren:
! POLYVENT: Das Ventil POLYVENT ist ein innovatives Druckregelventil für Benzinmotoren mit äußerst kleinem Bauraum. Diese Eigenentwicklung erlaubt eine platzsparende Konstruktion von Bauteilen.
! KEYLOCK: Das patentierte KEYLOCK System, ein Highlight in diesem Segment, dient der Schnellverbindung von Anschlussleitungen. Zur Freigabe eines Fahrzeugs auf dem US-amerikanischen Markt müssen bestimmte medienführende Leitungen unlösbar miteinander verbunden sein. Unlösbar bedeutet in diesem Fall: Zerstörung bei der Demontage.
Im bayerischen Geretsried liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf Interior-Systemen. Hier wird an der Weiterentwicklung von Werkstoffen und Oberflächenverfahren mit Fokus auf Gewicht, Kosten und Bauteilwertigkeit gearbeitet. Im Bereich der Werkstoffentwicklung liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Materialien auf Naturfaserbasis und Sandwich-Werkstoffen. Im Bereich der Industrialisierung und Produktion wird zunehmend an effizienten Modul-Lösungen gearbeitet, um dem durch die zunehmende Nischenpolitik der OEM bedingten Trend der geringeren Bauteilvolumen mithilfe von hochflexiblen Produktionslösungen entgegenwirken zu können.
Im Geschäftsjahr 2010 hat POLYTEC eine Türverkleidung in Serie gebracht, die im Premium-Segment neue Maßstäbe setzt: Mittels einer hochinnovativen Kaschier-Technologie konnte in Kombination mit einem intelligenten Gesamtkonzept ein Produkt erzeugt werden, das maximale Wertigkeit bei geringem Bauteilgewicht erstmals auch für größere Bauteilvolumen ermöglicht. Eine ähnliche Wertigkeit war bislang nur Nischenserien mit hohem Anteil an manuellen Prozessschritten zugänglich. Die Weiterentwicklung von Grundlagenthemen unter anderem zum Einsatz von optimierten Trägerstrukturen aus nachwachsenden Rohstoffen für noch besseres Verhalten im Crash-Fall (zunehmend höhere Anforderungen durch die gesetzlichen Richtlinien) und Aktivitäten zur weiteren Gewichtsreduktion von Komponenten runden das Entwicklungs-Portfolio weiter ab.
Im nordrheinwestfälischen Waldbröl liegt der Entwicklungsschwerpunkt im Bereich der Säulenverkleidungen, insbesondere in der Hinterspritztechnik von Stoffen und sonstigen Materialien. Zudem befindet sich dort auch das Kompetenzzentrum für das Ausrüsten von speziellen Textilwaren für die Hinterspritztechnik. Auch der Einsatz von Dünnwandtechnik im Spritzgussbereich, aber auch Türverkleidungen aus Kunststoff werden an diesem Standort entwickelt bzw. weiterentwickelt. Bereits im Herbst 2009 konnte POLYTEC ihrem Produktportfolio ein weiteres Bauteil im MuCellTM-Verfahren hinzufügen. In gemeinsamer dreijähriger Entwicklungsarbeit mit der Daimler AG wurde die ZSB Verkleidung Rückwandtür für den S212 in Serienproduktion gebracht. Der Träger der Rückwandtür wird dabei in der Verfahrenskombination MuCellTM/Teppichhinterspritztechnik gefertigt.
Mit den Sitzrückenlehnen für Audi konnte die Langzeittauglichkeit eines vollautomatischen Fertigungsprozesses erfolgreich unter Beweis gestellt werden. Hier bilden Hinterspritztechnik und integrierte Stanztechnik im Werkzeug eine Einheit.
Im Bereich Composites wird insbesondere nach neuen und besseren Einsatzmöglichkeiten für den Werkstoff Duroplaste geforscht. Weitere Entwicklungsverfahren betreffen die Effizienzsteigerung in der Produktion und Bearbeitung von SMC (Sheet Moulding Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic) sowie deren prozesssichere Verarbeitung und Lackierung. Die Anforderungen, die aus einer neuen Fahrzeuggeneration an die Festigkeit und Schlagzähigkeit der Bauteile gestellt werden, erfordern zudem eine laufende Weiterentwicklung des Grundmaterials und seiner Verarbeitung. Einen Schwerpunkt in der Entwicklung bildet etwa die Gewichtsreduktion der Bauteile bei gleichzeitiger Beibehaltung der Bauteileeigenschaften. In Zusammenarbeit mit namhaften OEM wurden hierzu die Arbeiten im Bereich SMC mit Kohlenstofffaser intensiviert. Ein weiterer Punkt im Zusammenhang mit E-Mobility-Fahrzeugen ist die Anforderung an Kunststoffbauteile, elektromagnetische Felder abzuschirmen. Hier liegen bereits erste positive Ergebnisse vor.
Das Leistungsspektrum der Car Styling Division bietet die Möglichkeit, die gesamte Entwicklungskette abzudecken beginnend von den ersten Designskizzen über Clay-Modelle (M1:1), Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen. Im Werkzeug- und Formenbau können die erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden. Diese Prozesse werden von engagierten und erfahrenen Projektmanagern in enger Zusammenarbeit mit den Kunden und den internen Entwicklungs- und Fertigungsbereichen abgewickelt. Die Produktionskette erstreckt sich von der Kunststoffteilefertigung über die Vorbehandlung zum Grundieren, Lackieren, Assemblieren und Verpacken bis hin zur Integration in die Logistikkette der Kunden. Dadurch ist es möglich, flexibel zu agieren und die Kompetenzen kontinuierlich weiter zu entwickeln.
Die POLYTEC GROUP wendete 2010 rund 2,1% (2009: 2,7%) ihres Konzernumsatzes für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf.
Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstands. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.
Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.
Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufenden Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.
Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.
Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält rund 27% des Grundkapitals (teilweise über ihre Tochtergesellschaft Huemer Holding GmbH) Aktien an der POLYTEC Holding AG. Der CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist indirekt Alleineigentümer der Anteile an genannten Gesellschaften und auch allein vertretungsbefugter Geschäftsführer.
Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 entspricht dies einer Reduktion des Anteilsbesitzes um 4,2%. Dies wurde der Gesellschaft am 28. Jänner 2011 in Form einer Stimmrechtsmitteilung gem. § 91 Börsegesetz mitgeteilt.
Das für eine Betriebsmittellinie im Geschäftsjahr 2009 sicherungsübereignete Aktienpaket im Ausmaß von 16% wurde im Jänner 2011 nach vollständiger Rückführung dieser Kreditlinie an die Huemer Holding GmbH rückübertragen.
PT Automotive Consulting GmbH: Die Gesellschaft mit Sitz in Linz/Österreich ist eine zum Konzernverbund der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG gehörende Gesellschaft und hält einen Anteil von rund 19,7%.
Delta Lloyd Asset Management NV: Die Gesellschaft hält als Fondsgesellschaft mit Sitz in Amsterdam/Niederlande über folgende Fonds rund 10% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG
Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.
Hinsichtlich der Möglichkeit des Vorstandes, Aktien auszugeben, verweisen wir auf die Erläuterungen zum genehmigten Kapital im Anhang unter Abschnitt III.
Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes im Falle eines Kontrollwechsels. Es gibt keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.
Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Hörsching, am 5. April 2011
Der Vorstand
Friedrich Huemer e.h. Peter Haidenek e.h. Alfred Kollros e.h.
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| A k iva t |
Pa iva ss |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 3 1. 1 2. 2 0 1 0 |
3 1. 1 2. 2 0 0 9 |
3 1. 1 2. 2 0 1 0 |
3 1. 1 2. 2 0 0 9 |
||
| E U R |
T E U R |
E U R |
T E U R |
||
| ög A. An lag ev er m en : |
A. E ig ka i l: ta en p |
||||
| I. Im ie l le Ve ög ter ma rm en s- |
I. Gr d ka i l ta un p |
2 2. 3 2 9. 5 8 5, 0 0 |
2 2. 3 3 0 |
||
| än de t g eg en s |
3 0 2. 0 6 0, 9 0 |
2 1 5 |
I I. Ka i lr üc k lag ( bu de ) ta p en g e n n |
3 8. 8 6 9. 9 4 9, 7 9 |
3 8. 8 7 0 |
| Sa I I. ha lag c n en |
6 0 5. 0 7 2, 0 7 |
5 3 6 |
f I I I. R üc k lag ür ig An i le te e e en e |
0, 0 0 |
6 3 |
| I I I. F ina lag nz an en |
3 9. 9 5 6. 1 3 4, 7 5 |
4 8. 3 6 1 |
I V. B i lan inn ( da Ge inn tra zg ew vo n vo r g w |
||
| 4 0. 8 6 3. 2 6 7, 7 2 |
4 9. 1 1 2 |
E U R 1. 6 2 6. 0 4 1, 3 6; Vo j hr: T E U R 0 ) r a |
1 3. 2 1 0. 9 5 6, 0 9 |
1. 6 2 6 |
|
| B. Um lau fve ög rm en : |
0. 9 0, 8 8 7 4. 4 1 4 |
6 2. 8 8 9 |
|||
| I. Fo de d s ig t r run g en un on s e |
üc B. R ks l lun te g en : |
||||
| Ve ög än de t rm en sg eg en s : |
1. R üc ks l lun f ür A b fer ig te t g en un g en |
2 9 3. 6 3 9, 0 0 |
2 6 7 |
||
| Fo de L ie fer 1. r run g en au s - |
S üc ks l lun 2. teu te err g en |
0, 0 0 |
7 6 9 |
||
| d Le is tun un g en un g en |
1 3. 9 0 0, 0 0 |
3 3 9 |
So ig R ks l lun 3. üc t te ns e g en |
2. 6 7 5. 5 4 6, 0 0 |
2. 4 2 0 |
| 2. Fo de ü be r run g en g eg en r |
2. 9 6 9. 1 8 5, 0 0 |
3. 4 5 7 |
|||
| bu de Un hm ter ve r n ne n ne en |
3 2. 0 1 5. 2 5 8, 3 1 |
2 3. 7 5 8 |
C. Ve b in d l ic h ke i te r n: |
||
| So ig Fo de d 3. t ns e r run g en un |
Ve b in d l ic h ke i be Kr d i ins i 1. ten ü t t tu ten r g eg en r e |
0, 0 0 |
2. 1 5 9 |
||
| Ve ög än de t rm en sg eg en s |
9 0 2. 2 5 4, 8 2 |
9 1 5 |
fe 2. Ve b in d l ic h ke i L ie ten r au s |
||
| 3 2. 9 3 1. 4 1 3, 1 3 |
2 5. 0 1 2 |
d Le is tun run g en un g en |
6 1 6. 1 0 8, 2 2 |
3 4 5 |
|
| I I. W ier d An i le: tp te er ap e u n |
3. Ve b in d l ic h ke i ü be ten r g eg en r |
||||
| E ig An i le te en e |
0, 0 0 |
6 3 |
bu de Un hm ter ve r n ne n ne en |
1 0 0. 9 3 5, 5 5 |
6. 4 8 0 |
| I I I. Gu ha be be i Kr d i ins i t t t tu ten n e |
4. 4 2 3. 3 3 3, 7 2 |
1. 3 3 3 |
So ig Ve b in d l ic h ke i ( da S 4. t ten teu ns e r vo n a us ern |
||
| 3 7. 3 5 4. 7 4 6, 8 5 |
2 6. 4 0 7 |
E U R Vo j hr: T E U R 4 4. 4 9 6, 1 8; 1 5 1; r a |
|||
| C. Re hn bg te c un g sa re nz un g sp os n |
4. 8 1 6, 9 0 |
2 0 |
da im Ra hm de ia len S ic he he i t vo n en r s oz r |
||
| E U R Vo j hr: T E U R ) 4 8. 1 2 6, 2 6; 4 7 r a |
1 2 6. 1 1 1, 8 2 |
2 0 9 |
|||
| 8 4 3. 1 5 5, 5 9 |
9. 1 9 3 |
||||
| 7 8. 2 2 2. 8 3 1, 4 7 |
7 5. 5 3 9 |
7 8. 2 2 2. 8 3 1, 4 7 |
7 5. 5 3 9 |
||
| Ha f h ä l iss tun tn g sv er e |
1 0 8. 1 3 9. 3 2 5, 4 0 |
1 2 5. 3 8 0 |
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 9.024.653,92 | 7.572 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 948.862,36 | 963 |
| 3. Personalaufwand | -3.292.227,11 | -3.605 |
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagever mögens und Sachanlagen |
-307.150,66 | -401 |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 15 fallen |
-1.832,48 | 0 |
| b) Übrige | -5.702.071,86 | -4.249 |
| 6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) | 670.234,17 | 280 |
| 7. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 17.508.246,99; Vorjahr: TEUR 4.651) |
17.526.330,83 | 4.651 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 980.406,18; Vorjahr: TEUR 1.052) |
1.042.103,87 | 1.254 |
| 9. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens (davon aus verbundenen Unternehmen EUR 3.969.395,06; Vorjahr: TEUR 4.090) |
3.991.546,22 | 4.090 |
| 10. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens (davon Ab schreibungen EUR -6.975.000,00; Vorjahr: TEUR -962; davon Aufwendungen aus verbundenen Unter nehmen EUR -11.685.942,68; Vorjahr: TEUR -5.873) |
-11.685.942,68 | -5.878 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR -153.327,88; Vorjahr: TEUR -2.261) |
-434.706,28 | -4.184 |
| 12. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 11 (Finanzergebnis) | 10.439.331,96 | -68 |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 11.109.566,13 | 212 |
| 14. Außerordentliche Erträge = | ||
| Außerordentliches Ergebnis | 0,00 | 1.438 |
| 15. Steuern vom Einkommen | 412.187,86 | -30 |
| 16. Jahresüberschuss | 11.521.753,99 | 1.620 |
| 17. Übertrag aus Rücklage für eigene Anteile | 63.160,74 | 6 |
| 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.626.041,36 | 0 |
| 19. Bilanzgewinn | 13.210.956,09 | 1.626 |
Der vorliegende Jahresabschluss 2010 ist nach den Vorschriften des UGB aufgestellt worden.
Die Gesellschaft ist als große Kapitalgesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.
Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der angewandt. Hinsichtlich der Bewertung der Beteiligungsansätze wird auf Beilage III/3 verwiesen.
Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.
Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.
AB, Ljungby, Schweden (in Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens fünf Jahren abgeschrieben.
Insolvenz) Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern und Abschreibungssätze berechnet:
schreibungen, bewertet.
| Nutzungs- dauer in Jahren |
Abschrei bungssatz % |
|
|---|---|---|
| Andere Anlagen, Betriebs | ||
| und Geschäftsausstattung | 2 - 10 | 10,0 - 50,0 |
Von den Zugängen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres wird die volle Jahresabschreibung, von den Zugängen in der zweiten Hälfte wird die halbe Jahresabschreibung verrechnet.
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Finanzanlagen werden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen zur Berücksichtigung dauernder Wertminderungen, bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Wertpapiere und Anteile des Umlaufvermögens werden mit ihren Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegendem Wert am Bilanzstichtag bewertet.
Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden wie im Vorjahr nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,0 %, eines Pensionseintrittsalters von 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern ermittelt. finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,0 % (Vorjahr:3,0 %) ermittelt. Das rechnungsmäßige Pensionsalter entspricht im Geschäftsjahr dem höchstmöglichen Anfallsalter für die Alterspension gemäß der im Budgetbegleitgesetz 2003 verankerten Pensionsreform (im Vorjahr 60 Jahre bei Frauen und 65 Jahre bei Männern).
Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden gebildet; die Vorsorge wird wie im Vorjahr nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,0 % (Vorjahr: 3,0%) und eines Fluktuationsabschlages von 20,0 % (Vorjahr: 20,0%) berechnet.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung des Höchstwertprinzips mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche Anlage*1 zum Anhang).
Aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen besteht auf Grund von langfristigen Mietverträgen für das Geschäftsjahr 2011 eine Verpflichtung von EUR 292.389,84 (Vorjahr: TEUR 412). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt EUR 584.779,68 (Vorjahr: TEUR 1.237).
Der Gesamtbetrag der sonstigen Ausleihungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 350.000,00 (Vorjahr: TEUR 700).
| hievon mit einer Rest- laufzeit bis zu einem Jahr |
hievon mit einer Restlauf zeit von mehr als einem Jahr |
Bilanzwert | |
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | |
| Forderungen aus Lieferungen | |||
| und Leistungen | 13.900,00 | 0,00 | 13.900,00 |
| Vorjahr in TEUR | 339 | 0 | 339 |
| Forderungen gegenüber ver | |||
| bundenen Unternehmen | 22.888.027,64 | 9.127.230,67 32.015.258,31 | |
| Vorjahr in TEUR | 17.416 | 6.342 | 23.758 |
| Sonstige Forderungen und | |||
| Vermögensgegenstände | 902.254,82 | 0,00 | 902.254,82 |
| Vorjahr in TEUR | 915 | 0 | 915 |
| 23.804.182,46 | 9.127.230,67 32.931.413,13 | ||
| Vorjahr in TEUR | 18.669 | 6.342 | 25.012 |
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 65.561,40 (Vorjahr: TEUR 68) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2010 EUR 22.329.585,00 und ist in 22.239.585 Stückaktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Die Aktien lauten auf Inhaber.
Das Grundkapital der Gesellschaft blieb im Geschäftsjahr 2010 unverändert.
Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21.5.2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist berechtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats längstens fünf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugrechts der Aktionäre erfolgen.
Die Gesellschaft hat im Jänner 2006 von einem ausgeschiedenen Mitglied des Konzernmanagements 29.934 Stück eigene Aktien mit einem Nennbetrag von je EUR 1,00 (0,13 % des Grundkapitals) zu einem Kaufpreis von EUR 7,20 je Aktie erworben (Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27.10.2004). Im Geschäftsjahr 2010 wurden die eigenen Aktien zu einem Preis von EUR 2,85 zur Gänze verkauft.
Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für nicht konsumierte Urlaube, Erfolgsprämien, Risiken aus Finanzkontrakten sowie Vorsorgen für Risiken aus abgegebenen Bürgschaften.
| hievon mit einer Rest- laufzeit bis zu einem Jahr EUR |
hievon mit einer Rest- ein bis fünf Jahren EUR |
hievon mit einer Rest laufzeit von laufzeit von über fünf Jahren EUR |
Bilanzwert EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Vorjahr in TEUR Verbindlichkeiten aus Liefe |
2.159 | 0 | 0 | 2.159 |
| rungen und Leistungen | 616.108,22 | 0,00 | 0,00 | 616.108,22 |
| Vorjahr in TEUR Verbindlichkeiten gegenüber |
345 | 0 | 0 | 345 |
| verbundenen Unternehmen | 100.935,55 | 0,00 | 0,00 | 100.935,55 |
| Vorjahr in TEUR | 6.480 | 0 | 0 | 6.480 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 126.111,82 | 0,00 | 0,00 | 126.111,82 |
| Vorjahr in TEUR | 209 | 0 | 0 | 209 |
| 843.155,59 | 0,00 | 0,00 | 843.155,59 | |
| Vorjahr in TEUR | 9.193 | 0 | 0 | 9.193 |
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 95.606,77 (Vorjahr: TEUR 78) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Wechselbürgschaften | 9.736.000,00 | 10.736 |
| Ausfallsbürgschaften | 31.144.322,58 | 41.196 |
| Sonstige Bürgschaften | 27.541.023,88 | 36.792 |
| Garantien | 1.500.000,00 | 4.842 |
| Haftung für Leasingverpflichtungen | 3.560.782,70 | 7.115 |
| Ausfallbürgschaft Factoring | 34.657.196,24 | 24.700 |
| 108.139.325,40 | 125.380 |
Die Wechselbürgschaften bestehen gegenüber inländischen Kreditinstituten. Die Ausfallsbürgschaften bestehen gegenüber in- und ausländischen Banken. Die sonstigen Bürgschaften betreffen im wesentlichen Mietverpflichtungen. Die Garantien bestehen gegenüber einem inländischen Unternehmen. Die Haftung für Leasingverpflichtungen betrifft die Mithaftung als zweiter Leasingnehmer. Die Ausfallbürgschaft Factoring betrifft das Restrisiko einer Inanspruchnahme der Gesellschaft für den Fall, dass an Konzerngesellschaften bevorschusste, jedoch dem Grunde nach nicht gerechtfertigte Forderungen, weder beim Schuldner der Forderung noch bei der Konzerngesellschaft einbringlich sind. Das Delkredererisiko, den Rechtsbestand der Forderung vorausgesetzt, wird von der Factoringgesellschaft getragen.
Sämtliche Haftungsverhältnisse betreffen Risikoübernahmen von verbundenen Unternehmen.
Außerbilanzielle Geschäfte nach § 237 Z 8a UGB aus denen wesentliche Risiken oder Vorteile resultieren könnten, liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.
In 2010 zeigte sich eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung der europäischen In 2010 zeigte sich eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung der Automobilhersteller auf den Auslandsmärkten in Asien, Russland und in den USA, wohingegen die Nachfragesituation der europäischen OEMs auf ihren Heimmärkten noch unter jener des prämiengestützten Vorjahres lag. In 2010 wurde ein positives Konzernergebnis nach Steuern von MEUR 25,6 (Vorjahr: MEUR -90,1) erzielt.
Für 2011 wird auf Konzernebene eine weitere Verbesserung des Betriebserfolgs (EBIT) sowie daran geknüpfte gestärkte Innenfinanzierungskraft prognostiziert. Diese positive Ergebnisentwicklung ist das Ergebnis der im Konzern erfolgreich implementierten operativen Strukturmaßnahmen sowie der allgemein guten Konjunkturerwartung. In den ersten beiden Monaten in 2011 lag das Ergebnis auf Konzernebene über Plan.
Die Finanzierung des Konzerns erfolgte zum Bilanzstichtag zu einem wesentlichen Teil über kurzfristige Kreditlinien. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Gremialbeschluss vom 21. März 2011 die bisherigen Finanzierungszusagen um rund MEUR 6,0 erhöht und bis auf weiteres prolongiert.
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Inland | 2.007.932,78 | 1.755 |
| Ausland | 7.016.721,14 | 5.817 |
| 9.024.653,92 | 7.572 | |
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 5.140,00 | 3 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0,00 | 616 |
| Übrige | 943.722,36 | 344 |
| 948.862,36 | 963 |
| 2010 EUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 2.676.658,61 | 3.015 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen | ||
| an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 0,00 | 0 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie | ||
| bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt | ||
| abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 543.528,82 | 508 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 6.413,56 | 6 |
| 3.226.600,99 | 3.528 |
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen entfielen im Geschäftsjahr EUR 24.062,75 (Vorjahr: TEUR 32) auf Mitglieder des Vorstands und leitende Angestellte.
Im Posten "Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen" sind EUR 43.332,83 (Vorjahr: TEUR 49) an Aufwendungen für Abfertigungen enthalten.
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Geschäftsführungs-, Versicherungs-, Miet-, Beratungs- und Aufwendungen für Softwarewartung.
Die Erträge aus Beteiligungen von EUR 17.526.330,83 (Vorjahr: TEUR 4.651) stammen im Wesentlichen aus Gewinnausschüttungen von Tochterunternehmen.
Die Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens beinhalten insbesondere die Erträge aus dem im Dezember 2010 erfolgten Verkauf der Anteile an der Polytec Composites Italia S.r.l. in Höhe von EUR 1.969.395,06 sowie die Auflösung von Wertberichtigungen von Forderungen aus der Finanzierung von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 2.000.000,00.
Die Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens beinhalten im Wesentlichen die ausschüttungsbedingte Abschreibung der Anteile an der POLYTEC Invest GmbH in Höhe von EUR 6.975.000,00 sowie die Wertberichtigung von Forderungen aus der Finanzierung von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 4.200.000,00.
Im außerordentlichen Ergebnis des Vorjahres sind alle Aufwendungen und Erträge abgebildet, die mit der Restrukturierung und der damit verbundenen Abgabe der Peguform-Gruppe in Zusammenhang stehen. Die Restrukturierung basierte auf einem mit den Hauptgläubigerbanken vereinbarten und mit Zustimmung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 26.6.2009 abgeschlossenen Konzept zur Entschuldung der POLYTEC Holding AG.
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Körperschaftsteuer: | ||
| Laufendes Jahr | 3.500,00 | 4 |
| Aus Vorperioden | -13.482,86 | 328 |
| Steuerumlagen Gruppenbesteuerung | 37.095,00 | 37 |
| Latenter Steueraufwand (Gruppenbesteuerung) | -439.300,00 | -339 |
| -412.187,86 | 30 |
Der Aufwand für Steuerumlagen betrifft inländische verbundene Unternehmen, der Verbrauch der Rückstellung für latente Steuern ausländische verbundene Unternehmen, welche in die der Rückstellung für latente Steuern ausländische verbundene Unternehmen, welche in Steuergruppe der Gesellschaft einbezogen sind.
Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode verrechnet, wobei im Fall eines steuerlichen Gewinns das inländische Gruppenmitglied eine Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten hat. Im Fall eines steuerlichen Verlustes eines inländischen Gruppenmitglieds hat der Gruppenträger eine Ausgleichszahlung an das Gruppenmitglied zu leisten.
Der im Geschäftsjahr ausgewiesene laufende Steueraufwand betrifft ausschließlich das ordentliche Ergebnis.
Der Gesamtbetrag der aktivierbaren latenten Steuern zum 31.12.2010 beträgt rund TEUR 6.841 (Vorjahr: TEUR 9.474). Davon stammen aus den bei der Gesellschaft steuerlich zu erfassenden Personengesellschaften aktivierbare aktive latente Steuern in Höhe von rund TEUR 415 (Vorjahr: TEUR 405).
Bis zum 31.12.2010 wurden in der Steuergruppe (§ 9 KStG) der Gesellschaft aus dem Jahr 2010 und früheren Geschäftsjahren ausländische Verluste in Höhe von TEUR 21.357 (Vorjahr: TEUR 18.584) einbezogen, für die keine Rückstellung für latente Steuer gebildet wurde, da durch die Übernahme dieser steuerlichen Verluste noch kein steuerlicher Vorteil im Inland erzielt wurde bzw. da mit einer zeitnahen Umkehr der Steuerentlastung nicht ernsthaft zu rechnen ist.
Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen des POLYTEC-Konzerns im Sinn des § 228 UGB. Der von der POLYTEC Holding AG, als oberstes Mutterunternehmen, verpflichtend aufzustellende Konzernabschluss wird beim Firmenbuch des Landes- als Handelsgerichtes Linz hinterlegt.
Die Gesellschaft setzt derivative Finanzinstrumente sowohl zur Absicherung von Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken als auch zur Verbesserung des Nettozinsergebnisses der POLYTEC-Gruppe im Rahmen der Aufgaben des Konzerntreasury ein. Zum 31.12.2010 bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:
| Buchwert/ Buchwert/ |
beizulegen beizulegen |
|||
|---|---|---|---|---|
| Rückstellung Rückstellung 31.12.2010 31.12.2010 |
der Wert der Wert 31.12.2010 31.12.2010 |
|||
| Kategorie der Finanzinstrumente | Nominale | EUR | EUR | |
| Kategorie der Finanzinstrumente | Nominale | EUR | EUR | |
| Zinssatz-Swap | EUR | 10.000.000,00 | 547.651,83 | -547.651,83 |
| Zinssatz-Swap | EUR | 10.000.000,00 | 547.651,83 | -547.651,83 |
| Zinssatz-Swap | EUR | 5.000.000,00 | 97.593,56 | -97.593,56 |
| Zinssatz-Swap | EUR | 5.000.000,00 | 97.593,56 | -97.593,56 |
| Devisentermingeschäft | USD | 500.000,00 | 0,00 | 29.838,00 |
| Devisentermingeschäft | USD | 500.000,00 | 0,00 | 29.838,00 |
| Devisentermingeschäft | USD | 500.000,00 | 0,00 | 40.169,00 |
| Devisentermingeschäft | USD | 500.000,00 | 0,00 | 40.169,00 |
Die beizulegenden Zeitwerte gemäß § 237a Abs 3 UGB entsprechen den rechnerischen Marktwerten am Bilanzstichtag.
Darüber hinaus bestehen Call Optionen auf den Erwerb von konzernfremden Gesellschaftsanteilen. Die Optionen sind ab 2014 ausübbar.
Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden mit Firmen, die sich im mittelbaren oder unmittelbaren Beteiligungsbesitz des Vorstandsvorsitzenden befinden, getätigt (sogenannte IMC-Gruppe). Sie betreffen neben der werkvertraglich geregelten Stellung des Vorstandsvorsitzenden die Anmietung des Betriebsgebäudes der POLYTEC Holding AG. Darüber hinaus hat die POLYTEC Holding AG Haftungen für Mietverhältnisse, welche von Konzerngesellschaften mit der IMC-Gruppe geschlossenen wurden, übernommen. Sämtliche getätigten Geschäfte wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.
Angestellte (im Jahresdurchschnitt)
| 2010 | 2009 |
|---|---|
| 34 | 33 |
Mitglieder des Vorstands waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses:
Herr Ing. Friedrich H u e m e r , Wallern (Vorstandsvorsitzender) Herr Dkfm. Peter H a i d e n e k , Wien (seit 1.2.2011) Herr Ing. Alfred K o l l r o s , St. Valentin Herr Ing. Andreas J a g l, Gröbming (bis 31.10.2010) Herr Mag. Eduard S c h r e i n e r , Leonding (bis 31.8.2010)
Der Gesamtbetrag der Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrug TEUR 2.021 (Vorjahr: TEUR 1.948). Vom angegebenen Betrag wurden TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 32) nicht von der Gesellschaft selbst, sondern von verbundenen Unternehmen der Gesellschaft aufgewendet.
Mitglieder des Aufsichtsrats waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses:
Herr Mag. Fred D u s w a l d , Thalheim (Vorsitzender) Herr Manfred Helmut T r a u t h , Knittelsheim, Deutschland (Stellvertreter des Vorsitzenden) Herr Prof. Dr. Robert B ü c h e l h o f e r , Starnberg, Deutschland Frau Dr. Viktoria K i c k i n g e r , Wien Herr Univ.-Prof. Mag. Dr. Meinhard L u k a s , Linz (von 8.2.2010 bis 31.8.2010) Herr Mag. Reinhard S c h w e n d t b a u e r , Leonding (seit 8.2.2010) Herr Dr. Andreas S z i g m u n d , Linz (bis 8.2.2010)
Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr EUR 90.000,00 (Vorjahr: TEUR 102).
Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.
Hörsching, am 5. April 2011
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer Ing. Alfred Kollros Dkfm. Peter Haidenek
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Beteiligungsliste
| Ans | cha ffun d H gs- un |
tell sko ste ers ung n |
Abs chr eib ung en |
Net tow |
ert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sta nd a m 1.1. 201 0 EUR |
Zug äng e EU R |
Ab gän ge EU R |
Sta nd a m 31. 12.2 010 EU R |
Sta nd a m 1.1 .201 0 EU R |
Zug äng e EU R |
Zu- sch reib ung en EU R |
Ab gän ge EU R |
Sta nd a m 31. 12.2 010 EU R |
Sta nd a m 31. 12.2 010 EU R |
Sta nd a m 31. 12.2 009 EU R |
|
| I. Im erie lle V mat er mö stä nde gen sge gen : |
|||||||||||
| Rec hte |
620 .624 ,59 |
237 .573 ,47 |
0,0 0 |
858 .198 ,06 |
405 .261 ,37 |
150 .875 ,79 |
0,0 0 |
0,0 0 |
556 .137 ,16 |
302 .060 ,90 |
215 .363 ,22 |
| II. Sac han lage n: |
|||||||||||
| And Anl n, B etrie bs ere age und Ge sch äfts stat tung aus |
1.20 0.56 3,17 |
340 .729 ,11 |
164 .126 ,70 |
1.37 7.16 5,58 |
664 .843 ,34 |
156 .274 ,87 |
0,00 | 49.0 24,7 0 |
772 .093 ,51 |
605 .072 ,07 |
535 .719 ,83 |
| III. Fin anl anz age n: |
|||||||||||
| 1. A ntei le a rbun den n ve en Unt hme erne n |
107 .430 .304 ,36 |
0,00 | 1.03 5.60 4,94 |
106 .394 .699 ,42 |
61. 100 .249 ,73 |
6.97 5.00 0,00 |
0,00 | 0,00 | 68.0 75.2 49,7 3 |
38.3 19.4 49,6 9 |
46.3 30.0 54,6 3 |
| 2. B etei ligu nge n |
30. 979 ,06 |
0,0 0 |
0,0 0 |
30. 979 ,06 |
0,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
30. 979 ,06 |
30. 979 ,06 |
| 3. Son stig e Aus leih ung en |
2.0 00.0 00,0 0 |
0,0 0 |
394 .294 ,00 |
1.6 05.7 06,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
1.6 05.7 06,0 0 |
2.0 00.0 00,0 0 |
| 109 .461 .283 ,42 |
0,0 0 |
1.4 29.8 98,9 4 |
108 .031 .384 ,48 |
61. 100 .249 ,73 |
6.9 75.0 00,0 0 |
0,0 0 |
0,0 0 |
68. 075 .249 ,73 |
39. 956 .134 ,75 |
48. 361 .033 ,69 112 |
|
| 111 .282 .471 ,18 |
578 .302 ,58 |
1.5 94.0 25,6 4 |
110 .266 .748 ,12 |
62. 170 .354 ,44 |
7.2 82. 150 ,66 |
0,0 0 |
49. 024 ,70 |
69. 403 .480 ,40 |
40. 863 .267 ,72 |
49. .116 ,74 |
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,0 % Anteilsbesitz, die Angaben zu Eigenkapital und Ergebnis basieren zum Teil auf den vorläufigen Ergebnissen für 2010:
| Kapital- | Eigenkapital/ | Ergebnis des | |||
|---|---|---|---|---|---|
| anteil | Wäh- | Negatives | Geschäfts | ||
| Beteiligungsunternehmen | % | rung | Eigenkapital | jahres | Stichtag |
| POLYTEC FOR Car Styling | EUR | 1.700.000,00 | 3.342.247,00 | 31.12.2010 | |
| GmbH & Co KG, Hörsching | 100,0 | EUR | 1.700.000,00 | 2.001.278,38 | 31.12.2009 |
| POLYTEC FOR Car Styling | EUR | 47.627,46 | 6.970,57 | 31.12.2010 | |
| GmbH, Hörsching | 100,0 | EUR | 40.656,80 | 5.656,89 | 31.12.2009 |
| POLYTEC FOHA INC., Warren, USA |
80,0 | USD USD |
1.490.916,00 743.501,47 |
747.415,00 122.401,07 |
31.12.2010 31.12.2009 |
| POLYTEC FOHA CORP., | CAD | -131.537,00 | 2.869,00 | 31.12.2010 | |
| Markham, Kanada | 80,0 | CAD | -134.406,00 | -4.481,00 | 31.12.2009 |
| Polytec Holden Ltd., | GBP | 2.115.056,00 | 559.807,00 | 31.12.2010 | |
| Bromyard, Großbritannien | 100,0 | GBP | 1.609.074,00 | 146.557,00 | 31.12.2009 |
| POLYTEC-AVO N.V., | EUR | 1.162.083,00 | 286.182,00 | 31.12.2010 | |
| Schoten, Belgien | 100,0 | EUR | 875.899,71 | 146.223,28 | 31.12.2009 |
| Ratipur Kraftfahrzeugbauteile und Autoausstattung Herstel lungs- und Vertriebsgesellschaft |
|||||
| mit beschränkter Haftung, | THUF | 613.104 | 1.223 | 31.12.2009 | |
| Komló, Ungarn | 24,0 THUF | 611.881 | 84.121 | 31.12.2008 | |
| POLYTEC Holding Deutschland GmbH, Geretsried, Deutschland |
100,0 | EUR EUR |
14.185.572,00 14.234.055,49 |
-48.484,00 -4.443.879,68 |
31.12.2010 31.12.2009 |
| POLYTEC Interior Zaragoza | EUR | -8.371.484,00 | -5.327.887,00 | 31.12.2010 | |
| S.L., Zaragoza, Spanien | 100,0 | EUR | -3.043.596,53 | -5.274.140,86 | 31.12.2009 |
| POLYTEC Interior Polska | |||||
| Sp.z.o.o., Tomaszow | PLN | 8.654.515,00 | 116.117,00 | 31.12.2010 | |
| Mazowiecki, Polen | 100,0 | PLN | 8.538.397,38 | -9.483.909,31 | 31.12.2009 |
| POLYTEC Industrial Plastics GmbH, Bochum, Deutschland |
70,0 | EUR EUR |
10.175.169,00 9.790.824,85 |
384.344,00 149.228,29 |
31.12.2010 31.12.2009 |
| PT Beteiligungs GmbH, Hörsching |
100,0 | EUR EUR |
1.732.014,00 2.997.379,49 |
1.534.634,00 45.863,63 |
31.12.2010 31.12.2009 |
| POLYTEC Invest GmbH, Geretsried, Deutschland |
100,0 | EUR EUR |
153.188,00 6.535.107,00 |
5.984.081,00 -834.804,00 |
31.12.2010 31.12.2009 |
| Polytec Composites Sweden | |||||
| AB, Ljungby, Schweden (in | SEK | -10.429.687,62 -25.901.128,54 | 31.12.2009 | ||
| Insolvenz) | 100,0 | SEK | 10.106.442,00 -35.119.822,00 | 31.12.2008 |
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2010, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der POLYTEC Holding AG zum 31. Dezember 2010 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir auf die Darstellungen zum Status der Finanzierung im Anhang (Abschnitt III.) und Lagebericht (Abschnitt 2.) hin. Die finanzierende Hausbank hat als Hauptgläubiger mit Gremialbeschluss vom 21. März 2011 das bisherige Finanzierungsvolumen um insgesamt rund MEUR 6,0 erhöht und die darin enthaltenen kurzfristigen Kreditlinien bis auf weiteres prolongiert. Der nächste Gremialbeschluss zur Prolongation soll plangemäß im Juni 2012 gefasst werden.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Leonding, am 5. April 2011
Mag. Nikolaus Schaffer Mag. Ulrich Dollinger Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
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