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Linz Textil Holding AG

Annual Report Apr 28, 2011

780_10-k_2011-04-28_2c549532-1da0-422d-b3b2-6cdf4341b19d.pdf

Annual Report

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Jahresfinanzbericht

gem. § 82 Abs. 4 Börsegesetz BGBI I2007/19

der

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Linz

zum Stichtag 31.12.2010 für das Geschäftsjahr 2010 LINZ TEXTIL Holding AG Geschäftsbericht 2010

Lagebericht 12-23

Überblick in Zahlen

Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft Corporate Governance Bericht

Zur Wirtschaftslage Kennzahlen Entwicklung der Konzernunternehmen Konzernstruktur Beteiligungen Ausblick

Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Geldflussrechnung Anhang zum Konzernabschluss Konzernanlagenspiegel Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige Angaben

Bericht des Abschlussprüfers Erklärung des Vorstandes Gewinnverteilungsvorschlag Bericht des Aufsichtsrates

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8
12
13
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17
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23
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32-65
42-45
48-51
52-55
58-65
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68
68
69

Konzernabschluss

26-65

Geschäftsbericht 2010 Inhalt

Linz Textil 2010 Das Unternehmen

Der Aufsichtsrat

Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender

Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden

Dr. Andreas Gassner, Bludenz

Manfred Kubera, St. Florian

1838 gründeten Johann Grillmayr und Anton Wöß in Linz das Urunternehmen der Linz Textil-Gruppe (www.linz-textil.at). Bereits seit dem Jahr 1872 notiert die Gesellschaft an der Wiener Börse. Der heute weltweit agierende führende europäische Hersteller von Garnen und Geweben ist dank Technologieführerschaft und Innovationskraft sowie der Sensibilität, Marktbedürfnisse zu erkennen und maßgeschneiderte Produkte zu schaffen, ein leistungsstarker Partner in der industriellen Welt.

Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft als Konzern-Muttergesellschaft setzt weiterhin stark auf Internationalität, Kontinuität und Sorgfalt in Umweltbelangen. Eigenständigkeit, Verantwortung, wie auch vorausschauende Finanzpolitik und ein hoher Qualitätsanspruch stehen im Mittelpunkt bei der Erfüllung aller Aufgaben.

Konzernabschluss und Lagebericht 2010 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 133. Ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2011

Der Vorstand
Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian
Vorsitzender
Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf
Mitglied (bis 31. Jänner 2011)
Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M.
Mitglied (ab 1. Februar 2011)

Konzernzahlen gem. IFRS

2010 2009 Umsatz Exportanteil TEUR % 148.963 85,6 122.704 85,4 Investitionen in Sachanlagen TEUR 10.782 5.027 Investitionen in Finanzanlagen TEUR 10.610 4.629 Cashflow (laufende Geschäftstätigkeit) Cashflow (aus Ergebnis) TEUR TEUR 22.533 18.619 12.220 11.441 EBIT TEUR 11.917 3.637 EBT TEUR 12.213 3.685 Kapitalstruktur Eigenkapital TEUR % 100.139 78,47 90.390 80,18 Fremdkapital TEUR % 27.476 21,53 22.338 19,82 Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz 300.000 - 300.000 - Ultimokurs der Aktie EUR 350,00 127,56 Dividende je Stückaktie EUR 12,00 6,00 Gewinn je Stückaktie EUR 32,47 7,04 Eigenkapital je Stückaktie EUR 333,80 301,30 KGV per Ultimo 10,78 18,12 Ultimo Börsekapitalisierung TEUR 105.000 38.268 Grundkapital TEUR 6.000 6.000 Mitarbeiter Bilanzstichtag 690 667 Kennzahlen

Organe der Gesellschaft

Die durch den Corporate Governance-Kodex vorgegebenen Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens des Unternehmens implementiert und in die Unternehmenskultur integriert ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen.

  • Unsere Aktien werden im Standard Market Auction-Markt der Wiener Börse gehandelt. 1.
  • Der in Österreich allgemein anerkannte Corporate Governance Kodex ist der vom österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance herausgegebene "Österreichische Corporate Governance Kodex". 2.
  • Der genannte Corporate Governance Kodex kann unter http://www.corporate-governance.at/ im Internet angefordert und abgerufen werden. 3.
  • Die Linz Textil bekennt sich seit jeher zu einer verantwortungsvollen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensführung. Traditionsgemäß bildet die langfristige Sicherung des Unternehmensbestandes aus eigener Kraft das vordringlichste Ziel der Unternehmensleitung. Die an Langfristigkeit und Nachhaltigkeit orientierte Unternehmensstrategie setzt sich unverändert auf unbestimmte Zeit fort. Beim Agieren in einem volatilen Marktumfeld hat sich diese Grundhaltung besonders bewährt. 4.

Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.

a) Zusammensetzung des Vorstandes

Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:

Corporate Governance Bericht

Zusammensetzung des Vorstandes und des Aufsichtrates 5.

...für das Geschäftsjahr 2010; gem. § 243b UGB

Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):

Name Erstbestellung Ende der Funktionsperiode
Konsul Dr. Dionys Lehner
Vorsitzender, geb. 1942
Aufsichtsratsbeschluss
vom 30.08.1977
31.12.2012
Dkfm. Leopold Schoeller
Mitglied, geb. 1951
Aufsichtsratsbeschluss
vom 21.01.2008
31.01.2011
Mag. Otmar Zeindlinger
Mitglied, geb. 1967
Aufsichtsratsbeschluss
vom 27.01.2011 mit
Wirkung ab 01.02.2011
31.01.2015

b) Zusammensetzung des Aufsichtsrates

Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäfts-

jahres waren:

ne

Arbeitsweise des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie seiner Ausschüsse

Vorstand

Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.

Aufsichtsrat

Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2010 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.

Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates

Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2010 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte Mag. Anton Schneider, Mitglied

Linz, am 8. April 2011 Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys Lehner Mag. Otmar Zeindlinger Vorsitzender Mitglied

6.

Name Erstbestellung Ende der Funktionsperiode
Mag. Reinhard Leitner
Vorsitzender, geb. 1953
27.04.2001 Hauptversammlung 2011
Mag. Anton Schneider
Stv. des Vorsitzenden, geb. 1951
27.04.2006 Hauptversammlung 2011
Dr. Andreas Gassner
geb. 1942
21.07.1982 Hauptversammlung 2011
Manfred Kubera
geb. 1944
07.05.2009 Hauptversammlung 2011

Manfred Kubera geb. 1944

antriebsfeder mensch. Kundenorientierung steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. L inz Textil gewährleistet dieses Service durch engagierte Mita r b eite r I nnen , s o w ie d ie j ah r zehntelan g e E rfah r u n g eine s T raditio n s betriebe s . Wir s in d b e s t r e b t, u n s e r e P r o d u kte b e s t m ö g li c h an d ie Bedürfnisse der Menschen anzupassen.

Einmal mehr ist es der Gütererzeugungsbranche als Konjunkturmotor zuzuschreiben, dass ein beschleunigtes Abklingen der weltweiten Wirtschaftskrise eingetreten ist. Die österreichische Wirtschaft hat entgegen der Entwicklung der EU-27, mit Ende 2010 deutlich an Fahrt gewonnen und liegt über dem EU-Durchschnitt. Im vierten Quartal hat Österreich mit einer realen BIP-Zunahme in Höhe von 0,6% gegenüber dem dritten Quartal seine Exportkraft gezeigt und kommt, im Vergleich mit dem wichtigsten Handelspartner Deutschland (0,4%), vor diesem zu liegen. In der Eurozone beträgt das BIP-Wachstum im vierten Quartal real 0,3%. In der BIP Ganzjahresbetrachtung 2010 ist Österreich mit 2,4% noch über dem Wert von 2,0% der Eurozone, jedoch deutlich hinter Deutschland, welches mit einem BIP von 4,0% eine herausragende Wirtschaftsleistung erbracht hat.

Als Konjunkturbremse hat sich erneut die maßlose Entwicklung bei Energie, insbesondere Treibstoff und Heizöl, ausgewirkt. Ein Ansteigen der Lebenshaltungskosten in allen Bereichen zum Jahresende hin hat bereits leichte inflationäre Tendenzen erkennen lassen, welche noch keine Auswirkungen beim privaten Konsum bewirkt haben. Eine erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt zeigt die Normalisierung auf eine Arbeitslosenquote von 4,8% (Eurostat) in Richtung Vorkrisenwert des Jahres 2007 mit 4,4%.

Bei den führenden Wirtschaftsnationen hat sich ein historischer Wechsel in der Reihung vollzogen: die jahrzehntelange Nummer 2 der Weltwirtschaft – Japan – wurde von China überholt. China, mit einem Wachstum von 10,3% im Jahr 2010, liegt somit nur noch hinter der US-Volkswirtschaft.

Die allgemeine wirtschaftliche Aufwärtsbewegung in 2010 hat auch die Textilindustrie weltweit erfasst und den Betrieben ein weitgehend erfolgreiches Geschäftsjahr beschert. Sie befindet sich in einer bemerkenswerten Aufhol- und Wachstumsphase.

Diese Entwicklung ist jedoch von Unsicherheiten in Bezug auf die textilen Rohstoffmärkte überschattet und führt zu markanten Änderungen im Beschaffungsverhalten der Produzenten. Ernteausfälle bei Baumwolle aus dem asiatischen Raum von bis zu 30 % führten zu einer dramatischen Preisentwicklung. Hat noch zu Beginn des Jahres der Standard-Rohbaumwollpreis 78,45 US-c/lbs (Liverpool A-Index) betragen, so wurde per Ende des Jahres 2010 ein Preis in Höhe von 186,25 US-c/lbs notiert, ds. 137% Preisanstieg. Diese Erhöhung führte in manchen Anwendungsbereichen zum Wechsel in alternative Rohfasern, wenngleich auch die Alternativen einem starken Anstieg ausgesetzt waren. Ein wareneinsatzbedingtes Ansteigen der Verkaufspreise bei textilen Produkten war die Konsequenz daraus.

Ein zusätzliches Indiz für ein breit anhaltendes Wachstum in der Textilbranche ist die Entwicklung im Textilmaschinensektor. Es wird international stark in neue Anlagen und Technologien investiert und die Lieferzeiten für Neumaschinen nehmen zu. So ist auch bei dem in der Krise stark unter Druck geratenen Gebrauchtmaschinensektor eine Normalisierung der Geschäftssituation eingetreten.

Lagebericht

Allgemeine Wirtschaftslage

LAGE DER TEXTILINDUSTRIE IM JAHR 2010

Übersicht in Kennzahlen

2010 2009
Verschuldung Eigenkapitalquote = Eigenkapital
Gesamtkapital
78,47 80,18
Verschuldungsgrad = Fremdkapital
Gesamtkapital
21,53 19,82
RENTABI
LITÄTEN
Umsatzrentabilität (%) = EBIT
Umsatzerlöse
8,00 2,96
kurzfristige Vermögenswerte
abzüglich kurzfristige
Verbindlichkeiten
31.308 30.830
Kurzfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Verbindlichkeiten
2,77 3,30

Working Capital (TEUR) Working Capital Ratio BESTANDSGRÖSSEN-ORIENTIERTE LIQUIDITÄT

Umsatzrentabilität (%) = EBIT
Umsatzerlöse
8,00 2,96
Eigenkapital
rentabilität (%)
= EBT
Ø Eigenkapital
12,82 4,10
Vermögensumschlags
häufigkeit
= Umsatzerlöse
Ø Gesamtvermögen
1,24 1,08
Debitorenumschlags
häufigkeit
= Umsatzerlöse (inkl. USt.)
Ø Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
9,65 7,69

VERMÖGENS-STRUKTUR

=

=

Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB

Diese Unternehmensphilosophie hat der Linz Textil-Gruppe ein antizyklisches Investieren in Textilmaschinen und der dazugehörigen Infrastruktur ermöglicht. In den schwierigen Jahren 2007-2009 wurden so Investitionen in Sachanlagen in der Größenordnung von EUR 35,4 Mio, d.s. rund 9% des Konzernumsatzes der Periode 2007-2009 getätigt. Im aufstrebenden Jahr 2010 hat das Investitionsvolumen EUR 10,8 Mio bei einem Konzernumsatz von EUR 149,0 Mio, d.s. rund 7% des Konzernumsatzes, betragen.

Es konnte die Krise der weltweit stagnierenden textilen Märkte zur Umsetzung der Investitionsprogramme unter guten Konzernrahmenbedingungen genutzt werden. Ziel der Investitionen war eine nochmalige Verbesserung der Produktivität und des Wirkungsgrades beim Einsatz elektrischer Energie. Beide Ziele wurden erfolgreich umgesetzt. Mit diesen Programmen hat sich die Unternehmensgruppe als einer der modernsten Textilkonzerne weltweit positioniert und ihren Ruf als verlässlicher Geschäftspartner erneut bestätigt.

Die Unsicherheiten im Banken- und Währungssystem haben die Linz Textil-Gruppe bei der Entscheidung in Finanzanlagen zu investieren maßgeblich beeinflusst. So wurde das Wertpapierportfolio durch neue Veranlagungen gestärkt.

Ausnahmslos alle anlagen- und umlaufvermögensrelevanten Aufwendungen wurden aus der laufenden Liquidität bedient. So ist es auch im Berichtsjahr 2010 wiederum möglich gewesen, Hilfe von außen in Form von Fremdfinanzierung nicht zu beanspruchen.

Der Anstieg der Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr ist für die Linz Textil-Gruppe nicht ganz überraschend eingetreten. Bereits zum Jahresbeginn 2010 konnte eine kontinuierlich gute Entwicklung der Auftragslage in allen Sparten festgestellt werden. Die textile Arbeitsleistung hat an Wert gewonnen und zeigt sich in deutlich gestiegenen Umsatzerlösen. So kann ohne Übertreibung von einem erfolgreichen Konzernjahr gesprochen werden.

Entwicklung der Konzernunternehmen

Durch das rasche Anspringen des Konjunkturmotors auf breiter internationaler Ebene und ein aktuelles, dem Zeitgeist entsprechendes, innovatives Produktsortiment in der Unternehmensgruppe, ist es nicht ganz überraschend zu einem beachtlichen Umsatzwachstum im Jahr 2010 gekommen. Verglichen mit dem Krisenumsatz des Jahres 2009 unter gleicher installierter Leistung bei den Einzelgesellschaften beträgt die Steigerung 21,4%. Umsatzentwicklung

Die Bilanzsumme ist gegenüber der Vorjahresbilanz um 13,2% angestiegen und liegt bei EUR 127,6 Mio. Der Bestand an Vorräten (+14,2%) hat sich aufgrund der wiedererstarkten Geschäftstätigkeit erhöht. Die Kundenforderungen sind ebenfalls gestiegen (+7,7%). Die Eigenkapitalquote hat sich um 1,7 Prozentpunkte auf 78,5% leicht gesenkt. Bilanzstruktur und Kapitalentwicklung

Ertragslage, Cashflow

Liquiditätslage

Investitionen

Forschung und Entwicklung

Risikomanagement

Mitarbeiter

Umwelt

Der wirtschaftliche Weg aus den Krisenjahren 2007-2009, hin zum aktuellen Berichtsjahr 2010, hat bei allen Konzernunternehmen der Linz Textil-Gruppe deutlich gemacht, dass schlanke Management- und Kostenstrukturen sowie ein offensives Abschreibungsverhalten bei Sachanlagen im Krisenfall die negativen Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg abschwächen und die Fähigkeit für eine erfolgreiche Krisenbewältigung erhöhen.

Das Ergebnis vor Steuern in Höhe von EUR 12,2 Mio liegt mit EUR 8,5 Mio deutlich über dem Wert des Vorjahres und wird neben einer Erhöhung der operativen Geschäftstätigkeit von sonstigen betrieblichen Erträgen deutlich mitgetragen. Der Cashflow (aus Ergebnis) hat sich von EUR 11,4 Mio auf EUR 18,6 Mio erhöht.

Auch für 2010 waren keine Fremdfinanzierungsbedürfnisse deponiert. Die getätigten Investitionen in Sachanlagen in Höhe von EUR 10,8 Mio wurden ebenfalls aus der laufenden Liquidität beglichen. Zahlungen an Lieferanten und Dienstleister mit Skontovereinbarung wurden als solche reguliert.

Den Schwerpunkt bei den Investitionen 2010 stellt die Errichtung des vollautomatischen Hochregallagers mit Fördertechnik am Standort Linz dar. Eine Kapazität in Form von 3.656 Palettenplätzen wurde installiert. Mit diesem für den Standort Spinnerei Linz logistischen Meilenstein wurde eine in allen Ebenen optimale Lagersystematik geschaffen und bedeutet für den Warenfluss eine markante Beschleunigung und somit Verkürzung der Durchlaufzeiten. Investitionen in Produktionsmaschinen wurden im Wesentlichen in der Spinnerei Linz in Form von energieoptimierten Vorwerkskomponenten wie auch Hochleistungs-Rotorund Luftdüsenspinnmaschinen getätigt.

Kreative Garndesigns in unterschiedlichen Varianten und für verschiedene Anwendungsbereiche wurden zur Marktreife geführt. Die weltweite Marktresonanz bestärkt die Entwicklungsteams, sich noch intensiver mit dem Thema "Zukunft Garn" auseinanderzusetzen. Mit dem Bau eines neuen F&E-Zentrums am Sitz der Gesellschaft in Linz wurde begonnen. Nach Fertigstellung dieser Einrichtung erhält die F&E eine perfekte Test- und Forschungsumgebung. Drei Qualitätsmarkennamen wurden im Jahr 2010 entwickelt und stehen vor der Einführung.

Die Jahre 2009 und 2010 haben bewiesen, dass das Risikomanagement bei Linz Textil in Momenten der Krise einwandfrei funktioniert. Alle an der Bewältigung der Brandereignisse und den damit verbundenen nachgelagerten Gefährdungspotentialen beteiligten Institutionen und handelnden Personen haben ihre Aufgaben erfolgreich erfüllt. Die Risiken im Bereich der Sachanlagen und Warenvorräte wie auch Betriebsunterbrechungen sind durch Versicherungen voll gedeckt. Ein strenges Debitorenmanagement garantiert außerdem eine zusätzliche Absicherung, die für Halbfabrikaterzeuger in Anbetracht der speziellen Situation der Textilbranche unverzichtbar ist. Zur Absicherung von Währungsschwankungen werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. In diesem Zusammenhang ergab sich im Geschäftsjahr eine Verbindlichkeit in Höhe von EUR 235.708,00 und ein Vermögenswert in Höhe von EUR 145.796,00.

Der Beschäftigtenstand zum 31.12.2010 ist mit 690 Mitarbeitern um 23 Mitarbeiter höher als zum Stichtagswert von 667 des Vorjahres. Der Personalanstieg ist auf die Erweiterung der Produktion in Richtung Vorkrisenniveau zurückzuführen. Der durchschnittliche Stand an Mitarbeitern lag im Berichtsjahr bei 653 Personen gegenüber 641 des Jahresdurchschnitts 2009.

Die Linz Textil-Gruppe setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. Projekte zur Gewinnung erneuerbarer Energie sind in Ausarbeitung.

Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet.

Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2010 umfasst folgende Gesellschaften:

Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.

Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einflusses auf die Geschäftsund Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.

Die Linz Textil GmbH ist unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften, bezogen auf Umsatz und Ertrag.

Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.

Linz Textil Holding AG 2010

Konzernstruktur

Konsolidierung

Nennwert % Anteil
Linz Textil Holding AG EUR 6.000.000,00
Linz Textil Gesellschaft m.b.H. EUR 3.000.000,00 100
Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH EUR 600.000,00 100
Vossen GmbH EUR 100.000,00 100
Vossen GmbH & Co KG EUR 6.785.334,00 100
Vossen Hungaria Kft. EUR 11.076,65 100
Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH EUR 25.655,00 100
Vossen Frottier Kft. EUR 92.305,42 100
Linz Textil JH s.r.o. CZK 40.000.000,00 100
Linz Textil Klanjec d.o.o. HRK 75.000,00 100
Predionica Klanjec d.o.o. HRK 12.836.400,00 100
LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. EUR 9.000.00,00 100
LT Liegenschaft s.r.o. CZK 12.000.000,00 100
RTK, spol. sr.o.
Vossen UK Ltd.

VOSSEN Frottierwarenvertriebs GmbH 100 % 25,6 TEUR

VOSSEN UK Ltd. 100 % 2,0 GBP

VOSSEN Frottier Kft. 100 % 92 TEUR

LT LIEGENSCHAFT s.r.o. 100 % 12.000 TCZK

WEBEREI RTK spol. s.r.o. 50 % 2.760 TCZK

CEESEG Aktiengesellschaft 0,4 % 18.621 TEUR

BEATUS Consulting & Partner GmbH 2 % 750 TEUR

Betriebsstätten

Beteiligungen

Geschäftsentwicklung 2010

In der Nacht vom 13. Jänner 2010 wurde innerhalb von 3 Monaten die Viskose-Spinnerei in Linz zum dritten und letzten Mal durch Feuer schwer geschädigt. Betroffen war das Fertigwarenlager II. Dieses Brandereignis hatte zur Folge, dass neben dem Warenlager auch die gesamte Warenlogistik, Labor, Mitarbeiterräumlichkeiten und das werkseigene Textilmuseum vollständig zerstört wurden.

Das Geschäftsjahr 2010 war in den ersten Wochen und Monaten ereignisbedingt vom unbedingten Willen einer schnellstmöglichen Wiedererrichtung der zerstörten Infrastruktur beherrscht. So ist es gelungen, nach einer kurzen aber umso intensiveren Planungsphase noch im ersten Halbjahr des laufenden Jahres mit den Bauarbeiten zu beginnen. Das in der Frühphase gesetzte zeitliche Ziel, die Jahresinventur der Fertigwarenbestände per 31.12.2010 bereits unter den neu geschaffenen Logistikbedingungen zu erstellen, wurde erreicht. Der hohen Einsatzbereitschaft und organisatorischen Leistung im Produktionsbereich und der Vertriebslogistik der Viskose-Spinnerei Linz ist es zuzuschreiben, dass die volle Geschäftsfähigkeit zu jeder Zeit gegeben war.

Gute Marktbedingungen bei textilen Halbfabrikaten (Rohgarne und Rohgewebe) führten zu einer verbesserten Auftragslage für das Jahr 2010 und darüber hinaus. Die Fertigungskapazitäten wurden der aktuellen Situation rasch angepasst und annähernd auf Vorkrisenstand getrimmt. Die Ausrichtung auf die neuen Gegebenheiten war bei den Baumwoll-Einheiten Landeck und Klarenbrunn sowie der Weberei in Linz am stärksten ausgeprägt.

Die zu Beginn und während der Krise eingeleiteten und in weiten Teilen umgesetzten Reorganisationsprogramme an den Produktionsanlagen haben sich als richtige, zeitlich optimal angelegte Maßnahmen herausgestellt. Die dadurch möglich gewordene erneute Erhöhung der Flexibilität bei der Herstellung von Garnen mit gleichzeitiger Einsparung an elektrischer Energie ist im Jahr 2010 bereits voll zum Tragen gekommen und findet in den Geschäftszahlen ihren Niederschlag.

Am schon in der Vergangenheit intensiv betriebenen Umlaufvermögensmanagement wurde auch im konjunkturell hoch stehenden Berichtsjahr besonders festgehalten. So ist es gelungen, trotz stark gestiegener Mengenbewegung bei Rohstoffen und Fertigprodukten, die durchschnittliche Kapitalbindung nochmals zu senken und die schlanke Vorrätestruktur zu bewahren. Ebenso konnte die Dauer der offenen Forderungen im Debitorensektor reduziert werden – alles Zeichen einer marktnahen, vorausschauenden und vor allem disziplinierten Grundhaltung bei Linz Textil.

Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2010 mit Vorjahresvergleich

Produktionsprogramm

Die Produktionsprogramme der Spinnereien sind Garne aus Viskose, aus Baumwolle und Mischungen daraus in vielfältigen Varianten. Hergestellt als kardierte oder gekämmte Mittelstapelqualitäten, ring-, rotor- bzw. luftdüsengesponnen, sowie Langstapelgarne aus reiner Baumwolle für die Herstellung von hochwertigen Geweben und für den Einsatz in Strickereien. Die Webereien produzieren Grundgewebe für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien.

Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.

Auch im Jahr 2010 hat sich der im Segment textiler Fertigfabrikate positionierte Frottierwarenerzeuger VOSSEN in seinem schwierigen Marktsegment behaupten können. Die starke Akzeptanz der Marke im Handel führte zu einer Erhöhung der Marktanteile in den Kernmärkten Österreich und Deutschland. Getragen von einer gut geführten Werbelinie konnte das qualitativ hochstehende Produkt Vossen einer breiten Käuferschicht zugänglich gemacht werden. Eine vorsichtige Abkehr von Billigimporten und eine Hinwendung zum österreichischen Markenprodukt ist in den besagten Ländern festzustellen. Tücher mit Mehrwert, in Form von gehobenem Lebensstil und dem Gefühl, etwas Besonderes zu besitzen, konnte Vossen gut transportieren. Die Preisschlacht mit der weltweiten Billigschiene bei Tüchern ist in 2010 deutlich härter geworden. Der Qualitätsmarkt leidet besonders unter den gestiegenen Baumwollpreisen, die nur mit höchster Anstrengung im Fertigprodukt unterzubringen sind. Dies führt zu einem doch deutlichen Ergebnisrückgang im Vergleich zum Jahr 2009.

Die ungarischen Gesellschaften Vossen Hungaria Kft. und Vossen Frottier Kft. haben mit Gesellschafterbeschlüssen vom 31.12.2009 von einem in Ungarn gesetzlichen Wahlrecht Gebrauch gemacht und ihre Buchhaltungen ab 1.1.2010 auf Euro umgestellt. In diesem Zusammenhang wurde auch das jeweilige Stammkapital unter Zugrundelegung eines amtlich festgelegten Umrechnungskurses von 1 EUR = 270,84 HUF auf Euro umgestellt. Das Stammkapital der Vossen Hungaria Kft. beträgt nunmehr TEUR 11 (bisher THUF 3.000), jenes der Vossen Frottier Kft. beträgt nun TEUR 92 (bisher THUF 25.000).

Die Verwertungsbemühungen der Liegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.

Die Verschmelzung der beiden Gesellschaften Linz Textil Klanjec d.o.o. mit Predionica Klanjec d.o.o. ist für das Geschäftsjahr 2011 geplant.

Die Viskosespinnerei Klanjec hält unverändert an ihrem erfolgreichen Weg fest und hat erneut einen positiven Beitrag zum Gesamterfolg des Segments textile Halbfabrikate der Linz Textil-Gruppe geleistet. Der Personalstand liegt konstant bei 106 Mitarbeitern. Die installierten Spinnkapazitäten sind unverändert geblieben. Ein Energiekonzept zur Optimierung der Mittel- und Niederspannungsanlagen ist erstellt worden und wird im Jahr 2011 umgesetzt.

Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.

Die Viskosespinnerei in Nanjing ist ebenso wie die europäischen Viskosespinnereien rohstoffseitig unter extremen Druck geraten. Der weltweite Mangel an ausreichend Rohzellstoff führte in China zu einem Preisanstieg, welcher die Kalkulationen für Viskosegarne stark gefordert hat. Das Jahr 2010 war das erste Jahr mit voller Produktion, was das Ergebnis positiv beeinflusst und in die Nähe des Break-even gebracht hat.

Die installierte Leistung blieb im Berichtsjahr unverändert und liegt bei einer Tageskapazität von 17 Tonnen Viskosegarn. Der Mitarbeiterstand ist ebenfalls konstant geblieben und liegt bei rd. 50 Mitarbeitern.

Die Weberei RTK hat im Jahr 2010 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt. Investitionen in kleinem Rahmen wurden getätigt. Ein Halten des guten Ergebnisses ist aus der Sicht der ersten drei Monate geplant, wenngleich auch für Tschechien das Rohstoffthema eine nicht exakt berechenbare Größe darstellt. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 55 Personen; dieser ist in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.

Im Berichtsjahr hat die Namensänderung von Wiener Börse AG auf CEESEG AG stattgefunden. Seit 14. Jänner 2010 sind die Börsen Budapest, Laibach, Prag und Wien gleichrangig der Holdinggesellschaft CEESEG AG unterstellt. Die Holding übernimmt vor allem die strategische und finanzielle Führung sowie die Verwaltung der Beteiligungen, das operative Geschäft wird von den vier Tochtergesellschaften geführt.

Linz Textil GmbH

Stammkapital 3,0 MIO EUR
Beteiligung 100 %
2010 2009
Bilanzsumme Mio EUR 87,0 81,6
Eigenkapital Mio EUR 74,7 71,8
Eigenkapitalquote % 85,9 87,9
Umsatzerlöse Mio EUR 91,9 80,2
EBITDA Mio EUR 13,5 8,8
EBIT Mio EUR 7,3 1,9
EGT Mio EUR 10,8 3,1
Jahresüberschuss Mio EUR 8,5 2,0
Cashflow operativ Mio EUR 15,1 7,3

LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH

Stammkapital 600 TEUR
Beteiligung 100 %

Vossen GMBH & Co KG

Bedungene Einlage 6.785,3 TEUR
Beteiligung 100 %

Linz Textil JH S.R.O.

Stammkapital 40.000 TCZK
Beteiligung 100 %

Linz Textil Klanjec d.o.o.

Stammkapital 75,0 THRK
Beteiligung 100 %

Predionica Klanjec d.o.o.

Stammkapital 12.836,4 THRK
Beteiligung 100 %

LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd.

Stammkapital 9,0 Mio EUR
Beteiligung 100 %

LT LIEGENSCHAFT S.R.O

Stammkapital 12.000 TCZK
Beteiligung 100 %

WEBEREI RTK, SPOL. SR.O.

Stammkapital 2.760 TCZK
Beteiligung 50 %

CEESEG Aktiengesellschaft

Grundkapital 18.621 TEUR
Beteiligung 0,4 %

internationale akteure. Linz Textil agiert weltumspannend und produziert an 5 Standorten auf ZWEI Kontinenten. Seit nahezu zwei Jahrhunderten engagieren wir uns sowohl lokal, als auch international. Linz Textil spinnt seine Fäden zu weltweiten Partnern – dazu trägt die P fleg e eine s lan g j ä H ri g e N K o m m u nikations- und BeziehungsNetzes massg

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und Ausblick

Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.

Ausblick für die Linz Textil Gruppe

Österreich zählt mit seinem Haushaltsdefizit von 4,6% in der Wirtschaftsleistung zu den europäischen Vorzeigeländern und ist neben Deutschland, Frankreich, Finnland, Luxemburg und den Niederlanden seit Anfang des Jahres 2011 -Triple-A- (Fitch-Ratings) klassifiziert. Dieses Rating bedeutet für Österreich eine niedrigere Zinsbelastung für die Staatsschulden und somit mehr Raum für die Sanierung des Staatshaushaltes. Eine leichte Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Export spiegelt sich auch in der Exportquote von 85,6% bei der Linz Textil-Gruppe wider. Das gute Wirtschaftsklima aus dem zweiten Halbjahr 2010 ist in den ersten zwei Monaten unverändert in das neue Geschäftsjahr 2011 übergegangen. Eine optimistische Auftragslage in allen Produktionsbereichen lässt ein gutes erstes Halbjahr erwarten. Für das zweite Halbjahr sieht die Linz Textil-Gruppe ein weiteres Ansteigen der Inflation mit unsicherer Auswirkung auf den Konjunkturverlauf.

Das kontinuierliche Austauschprogramm bei den Produktionseinrichtungen wird unternehmensweit, wie schon in der Vergangenheit, konsequent fortgesetzt. Hier sei die bereits beschlossene Erneuerung von 30% der bestehenden Webkapazitäten der Weberei in Linz angeführt.

Die verbesserte Situation am Arbeitsmarkt und ein prognostiziertes Ansteigen von im Erwerb stehenden Personen lassen einen stärkeren Arbeitskräftemangel und eine damit verbundene Erhöhung der Arbeitskosten erwarten.

Angaben gemäß § 243a UGB

  1. Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien

  2. (Inhaberaktien) aufgeteilt.

    1. Es gibt keine Stimmrechtsbeschränkungen.
    1. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.

Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.

Zielsetzung

Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

Kontrollumfeld

Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.

Risikobeurteilung

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.

Kontrollmaßnahmen

Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen. Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicher-

heit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

Information und Kommunikation

Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesenprozess sichergestellt werden.

Überwachung

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig so werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.

gesundes wachstum. Nur gut verankerte Wurzeln können einen Stamm hervorbringen, der tragfähig und leistungsstark ist. Unser solides Unternehmens-Fundament bildet die Basis für kontinuierliches Wa c h s t u m u n d ge s u n de E nt w i c kl u n g . I m H erzen Europas verwurzelt, gilt Linz Textil seit jeher als verlässlicher Partner.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Anhang Nr. 31.12.2010
EUR
31.12.2009
TEUR
Anhang Nr. 2010
EUR
2009
Teur
Aktiva A. Langfristige Vermögenswerte 1. Umsatzerlöse
5
148.963.089 122.704
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
6
1.210.222 1.489 2. Veränderungen des Bestands 1.341.392 -2.341
II. Sachanlagen
6
56.920.937 56.668 an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
III. Finanzimmobilien
6
3.627.376 3.947 3. Sonstige betriebliche Erträge
16
14.624.019 7.151
IV. Finanzanlagen
7
16.571.973 5.945 4. Betriebsleistung 164.928.500 127.514
V. Aktive latente Steuerabgrenzungen
22
242.282 464 5. Aufwendungen für Material und sonstige
17
bezogene Herstellungsleistungen
-95.756.069 -73.910
78.572.790 68.513 6. Personalaufwand
18
-23.316.795 -20.926
B. Kurzfristige Vermögenswerte 7. Abschreibungen -10.179.173 -10.622
I. Vorräte
8
21.431.039 18.763 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
19
-23.759.837 -18.419
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
9
17.811.778 16.537 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 11.916.626 3.637
III. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
10
3.478.630 5.883 10. Sonstiges Beteiligungsergebnis 17.500 0
IV. Zahlungsmittel und -äquivalente 6.321.160 3.032 11. Zinsergebnis -131.103 23
49.042.607 44.215 12. Sonstiges Finanzergebnis 409.747 25
127.615.397 112.728 13. Finanzergebnis
20, 21
296.144 48
14. Ergebnis vor Steuern (EBT) 12.212.770 3.685
31.12.2010 31.12.2009 15. Ertragsteuern
22
-2.470.537 -1.574
Anhang Nr. EUR TEUR 16. Konzernergebnis 9.742.233 2.111
Passiva A. Eigenkapital Zurechenbar zu
I. Grundkapital
11
6.000.000 6.000 Aktionären der Muttergesellschaft 9.742.233 2.111
II. Kapitalrücklagen 777.599 778 Ergebnis je Aktie 32,47 7,04
III. Gewinnrücklagen 63.880.235 70.291 Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie
IV. Neubewertung Wertpapiere 1.161.321 204
V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 1.374.292 525
VI. Konzernbilanzgewinn 26.945.600 12.592
100.139.047 90.390
B. Langfristige Verbindlichkeiten Konze
rn
-Gesamte
rgebni
srechn
un
g 2010
I. Rückstellungen für Sozialkapital
12
6.320.000 6.011 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
II. Sonstige langfristige Rückstellungen
13
684.000 698 2010 2009
III. Latente Steuerrückstellungen
22
2.738.174 2.194 Anhang Nr. EUR Teur
IV. Übrige langfristige Verbindlichkeiten
14
0 50
9.742.174 8.953 Konzernergebnis 9.742.233 2.111
Unterschied aus Währungsumrechnung 849.268 -301
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Kurzfristige Rückstellungen
0 80 Marktwertanpassung zur Veräußerung
22
verfügbarer Finanzinstrumente
1.277.103 265
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.443.027 6.242 Veränderung latenter Steuern
22
-319.276 -67
III. Verzinsliche Verbindlichkeiten 459.647 1.230 Sonstiges Ergebnis 1.807.095 -103
IV. Steuerschulden
15
2.586.258 1.042 Gesamtergebnis 11.549.328 2.008
V. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
15
6.245.244 4.791 Zurechenbar zu
17.734.176 13.385 Aktionären der Muttergesellschaft 11.549.328 2.008
127.615.397 112.728
Haftungsverhältnisse 3.306.866 3.976

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2010

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Grund
kapital
EUR
Kapital
rücklagen
EUR
Gewinn
rücklagen
EUR
Neubewer
tung
Wertpapiere
EUR
Unter
schieds
betrag aus
Währungs
umrechnung
EUR
Konzern
bilanz
gewinn
Eur
Gesamt
Eur
Stand am 1.1.2009 6.000.000 777.599 73.848.882 4.744 826.105 7.883.951 89.341.281
Dividende 0 0 0 0 0 -960.000 -960.000
Konzernjahres
überschuß
0 0 0 0 0 2.110.769 2.110.769
Übertrag Rücklagen 0 0 -3.557.687 0 0 3.557.687 0
Währungsumrechnung 0 0 0 0 -301.081 0 -301.081
Sonstige neutrale
Veränderungen
0 0 0 198.750 0 0 198.750
Stand am 31.12.2009 6.000.000 777.599 70.291.195 203.494 525.024 12.592.407 90.389.719
Dividende 0 0 0 0 0 -1.800.000 -1.800.000
Konzernjahres
überschuß
0 0 0 0 0 9.742.233 9.742.233
Übertrag Rücklagen 0 0 -6.410.960 0 0 6.410.960 0
Währungsumrechnung 0 0 0 0 849.268 0 849.268
Sonstige neutrale
Veränderungen
0 0 0 957.827 0 0 957.827
Stand am 31.12.2010 6.000.000 777.599 63.880.235 1.161.321 1.374.292 26.945.600 100.139.047

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Geldflüsse aus der Geschäftstätigkeit

2010
TEUR
2009
Teur
Konzernergebnis 9.742 2.111
Abschreibungen 10.292 10.767
Veränderung Rückstellung für Sozialkapital 309 -720
Veränderung langfristiger Rückstellungen -14 -146
Veränderung latente Steuerrückstellungen
und aktive latente Steuerabgrenzugen
766 181
Veränderung der übrigen langfristigen Verbindlichkeiten -50 -68
Wertanpassung Finanzanlagen -1.277 -265
Ergebnis aus Anlagenverkäufen -1.149 -419
Cash flow aus dem Ergebnis 18.619 11.441
Veränderung Vorräte -2.668 3.104
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -1.275 -183
Veränderung Steuererstattungsansprüche und sonstige Aktiva 2.404 -3.889
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.201 1.610
Veränderung kurzfristige Rückstellungen -80 80
Veränderung Steuerschulden 1.544 397
Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.455 -645
Währungsumrechnungen und andere nicht
zahlungswirksame Differenzen
333 305
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit 22.533 12.220
Einzahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen 2.884 2.234
Einzahlungen Finanzanlagen 1.071 200
Auszahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen -10.867 -5.116
Auszahlungen Finanzanlagen -10.610 -4.629
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 848 0
Cash flow aus Investitionstätigkeit -16.674 -7.311
Veränderung kurzfristiger verzinslicher Verbindlichkeiten -770 -2.767
Dividendenausschüttung -1.800 -960
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -2.570 -3.727
Veränderung Finanzmittelbestand 3.289 1.182
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 3.032 1.850
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 6.321 3.032
Bezahlte Zinsen 245 51
Erhaltene Zinsen
Bezahlte Steuern
113
302
74
770

erfolgsmotor innovation. Der E in satz m o der n s ter Technologie sichert uns den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die ständige Bewegung hin zu einem h o hen P r o d u ktni v ea u ge w ä h rlei s tet L inz T extil aber auch durch innovative Ideen sowie effiziente Kommunikation mit Partnerbetrieben und Kunden. Der E in s atz v o n H ig hte c h - Ma s c hinen , s o w ie da s E inflie s s en v o n Vi s io nen in Z u k u nft s Strategien halten uns technologisch führend auf Zielkurs.

zum Konzernabschluss 2010 Anhang

Linz Textil Holding AG, Linz

Die Linz Textil Holding AG ist Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen. Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction. 1. Allgemeine Informationen über das Unternehmen Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2010 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), so weit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt. Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS sowie einige neue IFRS und IFRIC verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und somit seit dem 1.1.2010 verpflichtend anzuwenden sind. • IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse (geändert) • IAS 39 Änderung hinsichtlich geeigneter Grundgeschäfte • IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards (überarbeitet) und Änderungen zu IFRS 1 Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender • IFRS 2 Änderungen hinsichtlich anteilsbasierter Vergütung mit Barausgleich durch ein Unternehmen der Gruppe • IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet) • IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen • IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien • IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb • IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer • IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden • Änderungen an verschiedenen IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2009 Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS und IFRIC hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2010. Die Änderungen sind nur vereinzelt anwendbar gewesen. Es ergaben sich keine Änderungen der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden. Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2010 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden. Es handelt sich dabei um die Standards und Interpretationen, die in der folgenden Tabelle 2. Grundsätze der Rechnungs-

aufgelistet sind:

legung

Im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen ist von keiner wesentlichen Bedeutung für den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe auszugehen, da sie derzeit nicht relevant sind bzw. von ihnen kein signifikanter Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet. Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht. Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.

Der Konzernabschluss ist mit Ausnahme der folgenden Positionen auf Basis von Anschaffungs-

bzw. Herstellungskosten erstellt:

• Derivative Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert)

• Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert)

Anwendungen für
Geschäftsjahre,
die am oder nach
dem angegebenen Datum
beginnen (gemäß IASB)
Anwendungen für
Geschäftsjahre, die am oder
nach dem angegebenen
Datum beginnen
(gemäß EU-Endorsement)
IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden
Unternehmen und Personen (geändert)
1.1.2011 1.1.2011
IAS 32 Änderungen hinsichtlich der Einstufung
von Bezugsrechten
1.2.2010 1.2.2010
IFRS 1 Zusätzliche Ausnahmeregelungen für
Erstanwender iZm IFRS 7
1.7.2010 1.7.2010
IFRS 1 Starke Hyperinflation und Ersatz des festen
Umstellungsdatums für erstmalige Anwender
1.7.2011 noch nicht übernommen
IFRS 7 Angaben Übertragung finanzieller
Vermögensgegenstände
1.7.2011 noch nicht übernommen
IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2013 noch nicht übernommen
IAS 12 Realisierung des zugrundeliegenden
Vermögenswerts
1.1.2012 noch nicht übernommen
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten
mit Eigenkapitalinstrumenten
1.7.2010 1.7.2010
IFRIC 14 Änderung – Vorauszahlungen im Rahmen
von Mindestdotierungsverpflichtungen
1.1.2011 1.1.2011
Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis

IAS 12 Realisierung des zugrundeliegenden

Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses 2010 1.7.2010 bzw 1.1.2011 1.7.2010 bzw 1.1.2011

Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert sowie der nicht beherrschenden Anteile.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.

Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.

Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung

folgender Grundsätze:

  • Die Vermögensgegenstände und Schulden (sowohl monetäre als auch nicht monetäre) wurden zum Stichtagskurs umgerechnet.
  • Sämtliche Aufwands- und Ertragspositionen der ausländischen Tochterunternehmen wurden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.

Grundsatz der Unternehmensfortführung

Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertrags- bzw. aufwandswirksam gebucht.

Einteilung in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden Vermögensgegenstände und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.

4. Bilanzierungsund Bewertungs methoden

Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung: Nutzungsdauer in Jahren
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 – 10
Grundstücke und Bauten 10 – 50
Baurechte 50
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 10
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 10

Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebsgrundstückes der Tochtergesellschaft LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China. Sämtliche immaterielle Vermögensgegenstände haben eine begrenzte Nutzungsdauer. Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge. Aufwendungen aus Operate-Leasing-Verträgen bestehen nur in unwesentlichem Ausmaß.

Finanzimmobilien

Zu Investitionszwecken gehaltene Immobilien werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Dabei erfolgt der Wertansatz der Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt 25–50 Jahre.

zum Anhang Konzernabschluss 2010

Sitz % Anteil
RTK spol. sr.o. Rokytnice n. Jiz., CZ 50
Vossen UK Ltd. Nottingham, GB 100

Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen.

In den Konzernabschluss zum 31.12.2010 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2010, einbezogen:

Im Geschäftsjahr 2010 ergab sich keine Veränderung des Konsolidierungskreises. Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2010.

Folgende Unternehmen wurden wie bisher wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

3. Konsolidierungs kreis und -methoden

Sitz % Anteil
Linz Textil Gesellschaft m.b.H. Linz-Kleinmünchen 100
Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH Reutte 100
Linz Textil JH s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100
LT Liegenschaft s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100
Linz Textil Klanjec d.o.o. Klanjec, HR 100
Predionica Klanjec d.o.o. Klanjec, HR 100
Vossen GmbH & Co. KG Jennersdorf 100
Vossen GmbH Jennersdorf 100
Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH Herzebrock, D 100
Vossen Hungaria Kft. Szentgotthárd, H 100
Vossen Frottier Kft. Szentgotthárd, H 100
LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. Nanjing Jiangsu, VRC 100

Fremdkapitalkosten

Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte beziehen. Während der 12 Monate bis zum 31. Dezember 2010 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da sämtliche angeschafften oder hergestellten qualifizierten Vermögenswerte eigenfinanziert wurden.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet.

Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

Wertminderungen

Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

Unversteuerte Rücklagen

Soweit es sich bei den unversteuerten Rücklagen um steuerliche Sonderabschreibungen handelte, wurden sie im Konzernabschluss nach Abzug latenter Steuern als Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Zuschüsse der öffentlichen Hand

Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstimmung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. Bei den Zuschüssen der öffentlichen Hand handelt es sich um Investitionskostenzuschüsse in der Höhe von TEUR 1.187 (Vorjahr: TEUR 880).

Rückstellungen

In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehmerischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.

Rückstellungen für Sozialkapital

Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Dienstnehmer, die gekündigt werden oder das Pensionsalter erreichen, haben einen Anspruch auf einen Pauschalbetrag. Dieser Betrag ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.

Abfertigungsrückstellung

Die Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschafts-

barwertverfahrens gebildet.

Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:

Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungswerten berücksichtigt und beträgt 0–15 %.

Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.

Für alle nach dem 31.Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden monatlich 1,53% des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil Holding AG ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.

Pensionsrückstellung

Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern zugrunde.

Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:

Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.

Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P
Rechnungszinssatz 5,0 % p.a. (Vorjahr 5,0 %)
Lohn-/Gehaltstrend 2,75 % p.a. (Vorjahr 2,75 %)
Pensionsantrittsalter frühestmögliches Anfallsalter gemäß
Pensionsreform 2004 (Budgetbegleit
gesetz 2003) unter Berücksichtigung
der Übergangsregelungen
Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P
Rechnungszinssatz 5,0 % p.a. (Vorjahr 5,0 %)
Pensionstrend 2,0 % p.a. (Vorjahr 2,0 %)
Fluktuation 0,0 %

zum Anhang Konzernabschluss 2010

Steuern

Die Rückstellungen für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen "Balance Sheet Liability Method" gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Außerdem wurden aktive Steuerlatenzen für sämtliche Verlustvorträge angesetzt, mit deren Verbrauch realistisch gerechnet werden kann. Der Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges oder im Falle einer wesentlichen und nachhaltigen Wertminderung der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifiziert und werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden unter anderem auch die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.

Von der Klasse bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen wird derzeit in der Linz Textil Holding AG kein Gebrauch gemacht.

Als Zahlungsmittel und -äquivalente klassifiziert die Gesellschaft alle unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel enthaltenen Barbestände und Kapitalanlagen mit einer Restlaufzeit von bis zu 90 Tagen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Bewertung erfolgte zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbindlichkeiten sind in der Klasse finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als "zu Handelszwecken" klassifiziert sind.

Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter 5. Segment- Berichterstattung Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert. Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil Holding AG im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil Holding AG ausschließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet.

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet (bzw. im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs).

Ermessensentscheidungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögensgegenstände, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

So beruht beispielsweise die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen und Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Weiters wurde die Realisierbarkeit von latenten Steuern durch die Einschätzung des Managements bezüglich der Verwertbarkeit aller aktiven latenten Steuern beurteilt. Darüber hinaus wurden der vom Aktuar vorgenommenen versicherungsmathematischen Bewertung von Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten zugrunde gelegt. Die vorgenommenen Annahmen und Schätzungen hat das Management nach bestem Wissen und Gewissen unter Annahme der Unternehmensfortführung getroffen.

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG, der als verantwortliche Unternehmensinstanz identifiziert wurde, zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt (management approach).

Es gibt keine Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden, die 10 % der Umsatzerlöse des Konzerns betragen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Bedingungen.

zum Anhang Konzernabschluss 2010

Segmentbericht 2010 Segmentbericht 2009

Segmentbericht nach
Geschäftsbereichen 2009
Werte in TEUR
Textile
Halbfabrikate
Textile
Fertigfabri
kate
Sonstige Konzern
anpassung
Gesamt
Außenumsätze 94.717 27.134 853 0 122.704
Innenumsätze 313 0 222 -535 0
Summe Umsatzerlöse 95.030 27.134 1.075 -535 122.704
Finanzergebnis 21 -83 110 0 48
Ergebnis vor Steuern (EBT) 1.364 1.003 1.330 -12 3.685
Segmentvermögen 64.879 20.768 40.395 -13.314 112.728
Segmentschulden 15.234 13.704 4.135 -10.734 22.339
Investitionen in immaterielles An
lagevermögen und Sachanlagen
3.051 1.195 870 0 5.116
Abschreibungen 7.965 1.629 1.032 -4 10.622
Information nach
regionalen segmenten 2009
Werte in TEUR
Österreich EU ohne
Österreich
Übrige Konsoli
dierung
Gesamt
Außenumsätze 17.776 73.607 31.321 0 122.704
Langfristiges Segmentvermögen
(ohne latente Steuern)
50.644 3.242 14.627 -464 68.049
Segmentbericht nach
Geschäftsbereichen 2010
Werte in TEUR
Textile
Halbfabrikate
Textile
Fertigfabri
kate
Sonstige Konzern
anpassung
Gesamt
Außenumsätze 118.098 29.981 884 0 148.963
Innenumsätze 77 17 93 -187 0
Summe Umsatzerlöse 118.175 29.998 977 -187 148.963
Finanzergebnis -295 -178 1.569 -800 296
Ergebnis vor Steuern (EBT) 11.892 348 784 -811 12.213
Segmentvermögen 71.481 21.448 45.756 -11.070 127.615
Segmentschulden 14.599 14.050 9.448 -10.621 27.476
Investitionen in immaterielles An
lagevermögen und Sachanlagen
8.612 1.973 282 0 10.867
Abschreibungen 7.467 1.901 819 -8 10.179
Information nach
regionalen segmenten 2010
Werte in TEUR
Österreich EU ohne
Österreich
Übrige Konsoli
dierung
Gesamt
Außenumsätze 21.458 87.521 39.984 0 148.963
Langfristiges Segmentvermögen
(ohne latente Steuern)
60.174 3.065 15.423 -331 78.331
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
1.1.2010
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Marktwertan
passung
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
Eur
Umbu
chungen
Eur
Stand am
31.12.2010
Eur
Kumulierte
Abschrei
bungen
EUR
Buchwert
31.12.2010
EUR
Buchwert
31.12.2009
EUR
Abschrei
bungen des
Geschäfts
jahres
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Rechte 6.009.305 -673 0 84.744 343.146 0 5.750.230 4.540.008 1.210.222 1.489.018 363.541
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschl.
der Bauten auf fremden Grund
a) Grundwert 9.640.410 11.345 0 0 45.967 0 9.605.788 0 9.605.788 9.640.410 0
b) Gebäudewert 62.282.580 731.281 0 1.347.143 2.816.418 190.678 61.735.264 36.033.100 25.702.164 27.250.628 2.254.686
2. Baurecht 441.149 51.014 0 0 0 -187.627 304.536 19.287 285.249 422.033 9.877
3. Technische Anlagen u. Maschinen 88.733.458 751.399 0 6.284.072 4.178.029 341.284 91.932.184 74.811.801 17.120.383 16.716.519 6.082.381
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
14.398.068 12.476 0 1.939.514 1.820.392 3.185 14.532.851 11.465.076 3.067.775 2.366.222 1.148.680
5. Anlagen in Bau 272.264 3.447 0 1.211.387 0 -347.520 1.139.578 0 1.139.578 272.264 0
175.767.929 1.560.962 0 10.782.116 8.860.806 0 179.250.201 122.329.264 56.920.937 56.668.076 9.495.624
III. Finanzimmobilien 8.205.868 0 0 0 0 0 8.205.868 4.578.492 3.627.376 3.947.385 320.008
IV. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 437.844 0 0 0 0 0 437.844 64.353 373.491 373.491 0
2. Wertpapiere (Wertrechte) des
Anlagevermögens
5.656.356 -43 1.277.103 10.609.583 1.146.000 0 16.396.999 198.517 16.198.482 5.571.080 113.241
6.094.200 -43 1.277.103 10.609.583 1.146.000 0 16.834.843 262.870 16.571.973 5.944.571 113.241
196.077.302 1.560.246 1.277.103 21.476.443 10.349.952 0 210.041.142 131.710.634 78.330.508 68.049.050 10.292.414

Konzernanlagenspiegel zum 31.12.2010

Konzernanlagenspiegel zum 31.12.2009

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
1.1.2009
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Marktwertan
passung
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
Eur
Umbu
chungen
Eur
Stand am
31.12.2009
Eur
Kumulierte
Abschrei
bungen
EUR
Buchwert
31.12.2009
EUR
Buchwert
31.12.2008
EUR
Abschrei
bungen des
Geschäfts
jahres
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Rechte 5.925.794 -5.271 0 88.782 0 0 6.009.305 4.520.287 1.489.018 1.734.844 334.597
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschl.
der Bauten auf fremden Grund
a) Grundwert 10.174.369 6.417 0 0 540.376 0 9.640.410 0 9.640.410 10.174.369 0
b) Gebäudewert 61.030.216 22.956 0 21.592 4.529.660 5.737.476 62.282.580 35.031.952 27.250.628 24.171.264 2.199.873
2. Baurecht 457.146 -15.997 0 0 0 0 441.149 19.116 422.033 446.480 9.110
3. Technische Anlagen u. Maschinen 88.076.956 28.734 0 2.200.602 9.565.034 7.992.200 88.733.458 72.016.939 16.716.519 13.986.233 6.759.333
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
14.362.986 -8.754 0 530.695 486.859 0 14.398.068 12.031.846 2.366.222 2.917.560 998.369
5. Anlagen in Bau 12.954.046 -409.010 0 1.456.904 0 -13.729.676 272.264 0 272.264 12.954.046 0
187.055.719 -375.654 0 4.209.793 15.121.929 0 175.767.929 119.099.853 56.668.076 64.649.952 9.966.685
III. Finanzimmobilien 7.388.678 0 0 817.190 0 0 8.205.868 4.258.483 3.947.385 3.450.600 320.405
IV. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 437.844 0 0 0 0 0 437.844 64.353 373.491 433.491 60.000
2. Wertpapiere (Wertrechte) des
Anlagevermögens
956.852 30 264.999 4.629.155 194.680 0 5.656.356 85.276 5.571.080 956.852 85.276
1.394.696 30 264.999 4.629.155 194.680 0 6.094.200 149.629 5.944.571 1.390.343 145.276
201.764.887 -380.895 264.999 9.744.920 15.316.609 0 196.077.302 128.028.252 68.049.050 71.225.739 10.799.963

qualität im fokus. KONSTANTE QUALITÄT UND BESTE GEBRAUCHSEIGENSCHAFTEN IHRER PRODUKTE HABEN DIE LINZ TEXTIL-GRUPPE ZUM FÜHRENDEN EUROPÄISCHEN ERZEUGER VON TEXTILEN HALB- UND FERTIGFABRI-KATEN GEMACHT. HÖCHSTE ANSPRÜCHE AN ROHSTOFFE, PRODUKTIONSABLÄUFE UND PERSONAL SOWIE PERMA-NENTE KONTROLLPROZESSE KENNZEICHNEN UNSER QUALI-TÄTSMANAGEMENT.

Erläuterungen zur Bilanz

Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens wird auf Seite 42 ff dargestellt.

Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte. Die beizulegenden Zeitwerte der vermieteten Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 10.904 (Vorjahr: TEUR 10.884). Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 585 (Vorjahr: TEUR 573) erzielt und andererseits Aufwendungen in der Höhe von TEUR 418 verursacht (Vorjahr: TEUR 409).

Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte auf Grundlage eines internen Gutachtens. Dabei wurden marktübliche Liegenschaftspreise bzw. Mieterlöse herangezogen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschreibungen" ausgewiesen.

Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte und ein Markenrecht.

6. Immaterielle Vermögensgegen stände, SachanLagen und Finanzimmobilien Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt

entwickelt:

10. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

8. Vorräte 2010 2009
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.789 5.915
Unfertige Erzeugnisse 3.545 2.805
Fertige Erzeugnisse und Waren 10.086 10.042
Geleistete Anzahlungen 11 1
21.431 18.763

Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens wurden als Available-for-Sale klassifiziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten.

7. Finanzanlagen

Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

9. Forderungen aus lieferungen und Leistungen

Zum Stichtag Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den
folgenden Zeitbändern überfällig
weder wert
gemindert noch
Buchwert
überfällig
Weniger als
100 Tage
Mehr als
100 Tage
Zum Stichtag
wertgemindert
31.12.2010 17.812 13.863 3.340 142 467
31.12.2009 16.537 9.947 4.831 294 1.465
2010 2009
Stand 01.01. 849 728
Kursdifferenzen 0 -1
Zuführung 67 302
Verbrauch -615 -122
Auflösung -43 -58
Stand 31.12. 258 849
2010 2009
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
72 73
Sonstige Forderungen 3.187 5.444
Positiver Marktwert Finanzinstrument 146 299
Rechnungsabgrenzungen 74 67
3.479 5.883

Der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Für sonstige finanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2010 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 Stückaktien zusammen. Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 130 Abs. 2 AktG iVm § 229 Abs. 2 Zi. 1 UGB dar. Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertände-

rungen von als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abganges des Vermögenswertes in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurden, betragen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 1). Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdiffe-

renzen ausländischer Tochterunternehmen. Die Gewinnrücklagen resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre.

Davon betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage.

Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon EUR 3.600.000,00 auszuschütten und den Rest des Bilanzgewinnes in Höhe von EUR 23.345.600,46 auf neue Rechnung vorzutragen.

11. Eigenkapital

Die erfolgswirksamen Veränderungen der Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen: 12. Rückstellungen für Sozialkapital

Pensionsrückstellung 2010 2009
Barwert der Rückstellung zum 01.01. 2.120 2.591
Zinsaufwand 106 105
Pensionsauszahlungen -79 -78
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 77 -498
Barwert der Rückstellung zum 31.12. 2.224 2.120

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 2.781, zum 31.12.2004 TEUR 2.849, zum 31.12.2005 TEUR 2.857, zum 31.12.2006 TEUR 2.820, zum 31.12.2007 TEUR 2.553 und zum 31.12.2008 TEUR 2.591.

Abfertigungsrückstellung 2010 2009
Barwert der Rückstellung zum 01.01. 3.891 4.140
Dienstzeitaufwand 140 163
Zinsaufwand 192 204
Abfertigungszahlungen -178 -636
Versicherungsmathematischer Verlust 51 20
Barwert der Rückstellung zum 31.12. 4.096 3.891

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 4.707, zum 31.12.2004 TEUR 5.417, zum 31.12.2005 TEUR 5.987, zum 31.12.2006 TEUR 5.721, zum 31.12.2007 TEUR 5.424 und zum 31.12.2008 TEUR 4.140.

Die erfolgswirksame Veränderung der Überleitungsposten der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen wurden im Personalaufwand erfasst.

13. Sonstige
l
angfristige
Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt entwickelt:
R
ückstellungen
01.01.2010 Verbrauch Auflösung Zuweisung 31.12.2010
Ausgleichsansprüche
Handelsvertreter
698 9 42 37 684
Mit der Rückstellung für Ausgleichsansprüche Handelsvertreter wurde für gesetzliche Provisionen
im Falle einer Beendigung des Vertragsverhältnisses mit Handelsvertretern vorgesorgt.
In absehbarer Zeit ist mit keinen wesentlichen Abflüssen von wirtschaftlichem Nutzen aus diesen
Verpflichtungen zu rechnen.
14. Übrige lang 2010 2009
fristige Ver
bindlichkeiten
Altersteilzeit 0 50
15. Steuerschulden
und übrige
2010 2009
k
urzfristige
Steuerschulden 2.586 1.042
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit 265 465
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.981 4.326
8.832 5.833

Erläuterungen zur Bilanz

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

16. Sonstige
betriebliche
E
rträge
2010 2009
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen
mit Ausnahme von Finanzanlagen
1.270 1.511
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 33 120
Sonstige 13.321 5.521
14.624 7.152

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Versicherungsentschädigungen, Miet- und Pachterlöse sowie Kostenersätze.

Erträge in Höhe von TEUR 8.838 betreffen Versicherungsentschädigungen für Brände. Diesen Erträgen stehen Aufwendungen aus der Vernichtung von Vorräten, Abgang von Sachanlagen (Buchwertabgänge) und aus den erforderlichen Instandsetzungsarbeiten in Höhe von insgesamt TEUR 5.354 gegenüber.

17. Materialaufwand
und bezogene
Leistungen
2010 2009
Materialaufwand 90.415 69.857
Aufwand für bezogene Leistungen 5.341 4.053
95.756 73.910
18. Personalaufwand 2010 2009
Löhne 8.449 7.771
Gehälter 9.196 8.395
Aufwendungen für Abfertigung 491 482
Aufwendungen für Altersversorgung 183 -393
Gesetzlicher Sozialaufwand 4.541 4.269
Sonstiger Sozialaufwand 457 402
23.317 20.926

Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:

2010 2009
Aktiver Vorstand 833 682
Aufsichtsrat 19 19
852 701

Im Geschäftsjahr 2010 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen an Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Aufwendungen von TEUR 138 (Vorjahr: Erträge von TEUR 450).

Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.

19. Sonstige betriebliche Aufwendungen

2010 2009
Betriebliche Steuern 233 196
Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle 61 353
Buchverluste aus Anlagenabgängen 1.566 214
Provisionen 3.905 3.419
Ausgangsfrachten 4.353 4.207
Instandhaltungsaufwand 4.601 1.711
Übrige sonstige Aufwendungen 9.041 8.319
23.760 18.419
20. Finanzergebnis 2010 2009
Erträge aus Beteiligungen 18 0
Erträge aus anderen Wertpapieren 713 146
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 5
Abschreibungen auf Finanzanlagen -113 -145
Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen -75 0
Marktbewertung von Derivaten -115 19
Zinsen und ähnliche Erträge 113 74
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -245 -51
296 48

21. Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten

Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß

IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen:

aus der Folgebewertung
2010 aus Zinsen/
Dividenden
zum beizule
genden Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wertberichtigung aus
Abgang
Summe
Kredite und Forderungen 113 0 0 0 0 113
Finanzielle Vermögenswerte der
Kategorie Available-for-Sale
713 0 0 -113 -75 525
Finanzanlagen (Beteiligungen) 18 0 0 0 0 18
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle Ver
mögenswerte / Verbindlichkeiten
(zu Handelszwecken gehalten /
Derivate ohne Hedge-Beziehung)
0 -115 0 0 0 -115
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten
-245 0 0 0 0 -245
Summe 599 -115 0 -113 -75 296
aus der Folgebewertung
2009 aus Zinsen/
Dividenden
zum beizule
genden Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wertberichtigung aus
Abgang
Summe
Kredite und Forderungen 74 0 0 0 0 74
Finanzielle Vermögenswerte der
Kategorie Available-for-Sale
146 0 0 -145 5 6
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle Ver
mögenswerte / Verbindlichkeiten
(zu Handelszwecken gehalten /
Derivate ohne Hedge-Beziehung)
0 19 0 0 0 19
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten
-51 0 0 0 0 -51
Summe 169 19 0 -145 5 48

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, gab es keine Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

2010 2009
Aktiva Passiva Aktiva Passiva
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 241 0 310
Sachanlagen 326 0 365 0
Übrige Finanzanlagen 23 387 143 68
Sonstige Forderungen 0 36 0 75
Unversteuerte Rücklagen 0 4.165 0 4.165
Rückstellung für Sozialkapital 1.570 0 1.751 0
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 0 0 4 0
Sonstige langfristige Rückstellungen 171 0 175 0
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 0 0 9 0
Verlustvortrag 243 0 441 0
2.333 4.829 2.888 4.618
Saldierung -2.091 -2.091 -2.424 -2.424
Aktive/Passive latente Steuern 242 2.738 464 2.194

Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.256 (Vorjahr: TEUR 1.189) wurden keine aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 313 (Vorjahr TEUR 283) angesetzt, da die Verwertbarkeit der Verlustvorträge nicht ausreichend gesichert ist.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich wie folgt dar:

2010 2009
Ergebnis vor Steuern 12.213 3.685
Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) 3.053 921
Verminderung der Steuerbelastung durch:
Steuerfreie Beteiligungserträge -91 -13
Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge -7 -7
Anrechnung ausländischer Quellensteuer -31 -24
Abweichende ausländische Steuersätze -78 -38
Aperiodische Steuern -351 0
Erhöhung der Steuerbelastung durch:
Aperiodische Steuern 0 729
Anpassung Verlustvorträge -34 -9
Sonstige Posten 10 16
Effektive Steuerbelastung 2.471 1.575

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:

2010 2009
vor Steuern
TEUR
Steueraufwand
TEUR
nach Steuern
TEUR
vor Steuern
TEUR
Steueraufwand
TEUR
nach Steuern
TEUR
Marktbewertung von zur
Veräußerung verfügbaren
Wertpapieren
1.277 319 958 265 66 199

Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.

22. Ertragsteuern

2010 2009
Laufender Steueraufwand 2.044 1.460
Latenter Steueraufwand/-ertrag 427 114
Ertragsteuern 2.471 1.574

Die zum 31.12.2010 und 31.12.2009 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:

zukunft im blick. Uns ere Sens ibilität, exi s tierende Marktbedürfnisse frühzeitig zu erkennen, und unsere Fähigkeit, massgeschneiderte Produkte dafür zu schaffen, werden wir auch in Zukunft bewahren. In enger Abstimmung mit unseren Kunden erarbeiten wir effiziente Strategien, gemeinsam fokussieren wir das Ziel, um massgeschneiderte Produkte für individuelle Bedürfnisse zu entwickeln.

Sonstige Angaben

Finanzrisikomanagement

Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.

Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.

Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns.

Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.

Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.

Eigenkapitalmanagement

Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 78,47 % (Vorjahr: 80,18 %).

Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.

Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.

Finanzinstrumente, Finanzrisiko- und Kapitalmanagement

Gewinn- und Verlust
rechnung
Eigenkapital
Zu fortgeführte Anschaf
fungskosten
Buchwert Beizule
gender
Zeitwert
Durch
Widmung
beim erst
maligen
Ansatz
Zu
Handels
zwecken
gehalten
Available
for-Sale
Derivate
mit Hedge
Beziehung
Kredite und
Forde
rungen
Bis zur
Endfäl
ligkeit
gehaltene
Finanzinve
stitionen
Sonstige
373 373 0 0 0 0 0 0 373
17.812 17.812 0 0 0 0 17.812 0 0
16.198 16.198 0 0 16.198 0 0 0 0
3.479 3.479 0 0 0 0 3.479 0 0
146 146 0 146 0 0 0 0 0
6.321 6.321 0 0 0 0 0 0 6.321
373 373 0 0 0 0 0 0 373
16.537 16.537 0 0 0 0 16.537 0 0
5.571 5.571 0 0 5.563 0 0 0 8
5.883 5.883 0 0 0 0 5.883 0 0
299 299 0 299 0 0 0 0 0
3.032 3.032 0 0 0 0 0 0 3.032
Zum beizulegenden Zeitwert Klassifikation nach IAS 39

...und Wertansätze nach Bewertungskategorien IAS 39 zusammen:

Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß

Buchwerte, beizulegende Zeitwerte ...

Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter

Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die finanziellen Vermögenswerte der Bewertungskategorie Available-for-Sale enthalten nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe von TEUR 373 (Vorjahr TEUR 373) zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum

Bilanzstichtag.

Sonstige Angaben

Klassifikation nach IAS 39
Zum beizulegenden Zeitwert
Gewinn- und Verlustrechnung Eigenkapital
31.12.2010 Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Durch Wid
mung beim
erstmaligen
Ansatz
Zu Handels
zwecken
gehalten
Derivate
mit Hedge
Beziehung
Zu
fortgeführte
Anschaffungs
kosten
Sonstige
Finanzielle
Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 460 460 0 0 0 460 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
8.443 8.443 0 0 0 8.443 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
6.245 6.245 0 236 0 6.009 0
davon Derivate 236 236 0 236 0 0 0
Summe 15.148 15.148 0 236 0 14.912 0
31.12.2009
Finanzielle
Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 1.230 1.230 0 0 0 1.230 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.242 6.242 0 0 0 6.242 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
4.791 4.791 0 38 0 4.753 0
davon Derivate 38 38 0 38 0 0 0
Summe 12.263 12.263 0 38 0 12.225 0

Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.

Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet wurden, wurden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben. Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:

Level 1: Preisnotierung für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven

  • Markt (ohne Anpassung)
  • Daten darstellen

Level 2: Inputs, die für Vermögenswerte oder Schulden entweder direkt (z.B. als Preise) oder indirekt (z.B. abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen Level 3: Inputs für Vermögenswerte oder Schulden, die keine am Markt beobachtbare

Hierarchie der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte

31.12.2010

Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2010 Level 1
TEUR
Level 2
TEUR
Level 3
TEUR
Summe
TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
16.198 0 0 16.198
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 146 0 146
16.198 146 0 16.344
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -236 0 -236
0 -236 0 -236
Summe 16.198 -90 0 16.108

Finanzielle Verbindlichkeiten

31.12.2009

Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2009 Level 1
TEUR
Level 2
TEUR
Level 3
TEUR
Summe
TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
5.563 0 0 5.563
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 299 0 299
5.563 299 0 5.862
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -38 0 -38
0 -38 0 -38
Summe 5.563 261 0 5.824

Finanzielle Verbindlichkeiten

Im Geschäftsjahr 2010 und im Geschäftsjahr 2009 kam es zu keinen Transfers zwischen den Levels. Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den Börsenkursen entsprechen. Level 2-Bewertungen werden vorgenommen wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung

marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.

Restlaufzeit
31.12.2010 Buchwert bis 1 Jahr über 1 Jahr
bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Verzinsliche Verbindlichkeiten 460 460 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
8.443 8.443 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 6.245 6.245 0 0
davon Derivate 236 236 0 0
Summe 15.148 15.148 0 0
31.12.2009
Verzinsliche Verbindlichkeiten 1.230 1.230 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.242 6.242 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4.791 4.791 0 0
davon Derivate 38 38 0 0
Summe 12.263 12.263 0 0

Restlaufzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

analyse

analyse der vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen

Cash Flows 2011 Cash Flows 2012-2015 Cash Flows ab 2016
Buchwert
31.12.2010
Zinsen fix Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen fix Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen fix Zinsen
variabel
Tilgung
Verzinsliche Verbindlichkeiten 460 0 14 460 0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
8.443 0 0 8.443 0 0 0 0 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
6.245 0 0 6.245 0 0 0 0 0 0
davon Derivate 236 0 0 236 0 0 0 0 0 0
Summe 15.148 0 14 15.148 0 0 0 0 0 0

Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.

Derivate und Hedging

Zur Sicherung des in EUR umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar, Schweizer Franken und Britischen Pfund denominierten Zahlungen hat die Linz Textil Holding AG Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Aufgrund des geringen Einsatzes von Derivaten macht die Linz Textil Holding AG vom Hedge-Accounting gemäß IAS 39 nicht Gebrauch. In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.

Sensitivitätsanalysen

Grundlagen zu den Sensitivitätsanalysen

Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt. Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25 % verwendet.

Buchwert
Währung Nominalwert
in TUSD
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2010 USD 14.070 235 144
Devisentermingeschäfte 31.12.2009 USD 10.730 38 299
Buchwert
Währung Nominalwert
in TGBP
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2010 GBP 375 0 2
Devisentermingeschäfte 31.12.2009 GBP 0 0 0
Buchwert
Währung Nominalwert
in TCHF
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2010 CHF 25 1 0

Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.

Sonstige Angaben

Cash Flows 2010 Cash Flows 2011-2014 Cash Flows ab 2015
Buchwert
31.12.2009
Zinsen fix Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen fix Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen fix Zinsen
variabel
Tilgung
Verzinsliche Verbindlichkeiten 1.230 0 11 1.230 0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.242 0 0 6.242 0 0 0 0 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
4.791 0 0 4.791 0 0 0 0 0 0
davon Derivate 38 0 0 38 0 0 0 0 0 0
Summe 12.263 0 11 12.263 0 0 0 0 0 0

Sonstige Angaben

Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko

Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.

Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle anderen Variablen konstant bleiben).

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.

2010 2009
Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital
USD +41 +41 +8 +8
GBP -29 -29 -15 -15
CHF 0 0 -3 -3
Summe 12 12 -10 -10

Sensitivitätsanalyse für das Zinsänderungsrisiko

Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.

Eigenkapital
Verminde
rung um 100
Basispunkte
Anstieg
um 100
Basispunkte
Verminde
rung um 100
Basispunkte
-59
-20
Anstieg
um 100
Basispunkte
+59
+20
Ergebnis (nach Steuern)
-59
-20
+59
+20

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.

Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres.

Personalstand Anzahl der Mitarbeiter 2010 2009
Bilanzstichtag 690 667
Jahresdurchschnitt 653 641
davon Arbeiter 464 454
davon Angestellte 189 187
2010 2009
9.742 2.111
300.000 300.000
32,47 7,04
12,00 6,00

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.

Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns haben

könnten. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die nicht bilanzierungspflichtigen Sachverhalte betreffen Haftungsverhältnisse aus diskontierten Kundenwechseln und betragen zum 31.12.2010 TEUR 3.307 (Vorjahr TEUR 3.976).

Eventualschulden

Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen

Konditionen.

Die Organe der Linz Textil Holding AG sind:

Vorstand: Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender) Dkfm. Leopold Schoeller (Mitglied, bis 31.1.2011) Mag. Otmar Zeindlinger (Mitglied, seit 1.2.2011)

Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte an der Linz Textil Holding

Aktiengesellschaft.

Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 8. April 2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Linz, am 8. April 2011 Der Vorstand

Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen

Aufsichtsrat:
Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender)
Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stvtr.)
Dr. Andreas Gassner
Manfred Kubera

Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Bericht des Abschlussprüfers

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den von Seite 26 bis Seite 65 des Geschäftsberichtes dargestellten Konzernabschluss der

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2010 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 8. April 2011

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Helge Löffler Mag. Cäcilia Gruber

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Linz, am 8. April 2011

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2010 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informationsaustausch zwischen

Vorstand und Aufsichtsrat.

Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2010 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2010 wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.

An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2010 erbrachten Leistungen aussprechen.

Linz, am 27. April 2011

Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates

Erklärung des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates

Der Vorstand wird in der am 26.5.2011 stattfindenden 133. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 26.945.600,46 einen Betrag in Höhe von EUR 3.600.000,00 basierend auf 300.000 Stückaktien auszuschütten.

Das entspricht einer Grunddividende von EUR 6,00 je Stückaktie und einer operativen Bonusdividende von EUR 6,00 je Stückaktie. Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 23.345.600,46 auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 8. April 2011

Der Vorstand

GewinnverteilungsVorschlag

Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied

Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied

Herausgeber Linz Textil Holding Aktiengesellschaft
Wiener Straße 435
A 4030 Linz
Konzept & Layout ger2
daucha.raab
Schillerstraße 17
A 4020 Linz
Fotos Linz Textil GmbH, Linz
Vossen GmbH & Co KG, Jennersdorf
E. Grilnberger

Druck- und Satzfehler vorbehalten

Einzelabschluss 2010 der Linz Textil Holding AG

Beilage I/1

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva

31.12.2010
EUR
31.12.2009
TEUR
A. Anlagevermögen:
I. Sachanlagen 7.919.460,15 8.276
II. Finanzanlagen 25.899.117,91 16.549
33.818.578,06 24.825
B. Umlaufvermögen:
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände 13.680.815,54 8.932
II. Guthaben bei Kreditinstituten 4.016.968,09 2.059
17.697.783,63 10.991
51.516.361,69 35.816
EUR TEUR
A. Eigenkapital:
I. Grundkapital 6.000.000,00 6.000
II. Kapitalrücklagen 777.599,33 778
III. Gewinnrücklagen 10.934.132,15 10.934
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn-
vortrag EUR 10.792.405,83;
Vorjahr: TEUR 6.924) 26.945.600,46 12.592
44.657.331,94 30.304
B. Unversteuerte Rücklagen:
Bewertungsreserve auf Grund
von Sonderabschreibungen:
Sachanlagen 3.890.431,42 4.042
C. Rückstellungen 2.900.887,58 1.431
D. Verbindlichkeiten 67.710,75 39
51.516.361,69 35.816

Passiva 31.12.2009

31.12.2010

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010

2010
EUR
2009
TEUR
1. Umsatzerlöse 874.206,41 970
2. Sonstige betriebliche Erträge 817.194,22 646
3. Personalaufwand $-543.139,99$ $-348$
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-
gensgegenstände und Sachanlagen
$-392.944,43$ $-512$
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen $-625.368,56$ $-650$
6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) 129.947,65 106
7. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 15.000.000,00; Vorjahr: TEUR 5.500)
15.017.500,00 5.500
8. Erträge aus anderen Wertpapieren
des Finanzanlagevermögens
713.191,46 145
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 137.216,00; Vorjahr: TEUR 156)
176.710,66 183
10. Aufwendungen aus Finanzanlagen (davon aus
Abschreibungen EUR 113.241,32; Vorjahr:
TEUR 145; Aufwendungen aus verbundenen
Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 0)
$-188.240,18$ $-145$
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 124.540,00; Vorjahr: TEUR 1)
$-142.260,79$ $-1$
12. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 11 (Finanzergebnis) 15.576.901,15 5.682
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15.706.848,80 5.788
14. Steuern vom Einkommen 294.860,54 $-395$
15. Jahresüberschuss 16.001.709,34 5.393
16. Auflösung unversteuerter Rücklagen 151.485,29 275
17. Jahresgewinn 16.153.194,63 5.668
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 10.792.405,83 6.924
19. Bilanzgewinn 26.945.600,46 12.592

Anhang für das Geschäftsjahr 2010 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

I. Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.

Bei der geprüften Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2010 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.

Nutzungs-
dauer
in Jahren
Abschrei-
bungs-
satz
%
Grundstücke und Bauten $10 - 50$ $2 - 10$
Technische Anlagen und Maschinen $3 - 10$ $10 - 33$
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung $3 - 8$ $12.5 - 33$

Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.

Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 5 % (Vorjahr: 5 %) und eine Bezugssteigerung von 2 % (Vorjahr: 2 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der DBO. Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2008-P ANG zugrundegelegt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert.

Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.

Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 85.276,00 (Vorjahr: TEUR 0) unterlassen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.12.2010
EUR
31.12.2009
TEUR
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 13.357.907,95 8.895
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0.00 0
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 322.907,59 38
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00
13.680.815.54 8.933
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen:

31.12.2010
EUR
31.12.2009
TEUR
Steuerumlage Gruppe 2.325.292,32 487
Forderungen aus Finanzierung 9.800.000,00 8.300
Laufende Verrechnungen $-13.767.384,37$ $-5.393$
Ergebnisüberrechnung 15.000.000,00 5.500
13.357.907,95 8.894

Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 253.166,59 (Vorjahr: TEUR 38) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.

Kapitalrücklagen

31.12.2010 31.12.2009
EUR TEUR
Gebundene Kapitalrücklagen 777.599.33 778

Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 130 Abs 2 AktG in Verbindung mit § 229 Abs 2 Z 1 UGB.

Gewinnrücklagen

31.12.2010
EUR
31.12.2009
TEUR
Gesetzliche Rücklage 722.400,67 722
Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 10.211.731,48 10.212
10.934.132,15 10.934

Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr: 25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 130 Abs 3 AktG aus.

Unversteuerte Rücklagen

Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).

Rückstellungen

31.12.2010
EUR
31.12.2009
TEUR
Rückstellungen für Pensionen 244.000,00 250
Steuerrückstellung 2.581.887,58 1.038
Sonstige Rückstellungen 75.000,00 143
2.900.887,58 1.431

Verbindlichkeiten

31.12.2010
EUR.
31.12.2009
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.091,51
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 16.091,51 3
Sonstige Verbindlichkeiten 51.619,24 36
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 51.619,24 36
67.710,75 39
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 67.710.75 39

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" betreffen EUR 45.737,22 (Vorjahr: TEUR 30) Verbindlichkeiten aus Steuern und EUR 3.122,22 (Vorjahr: TEUR 2) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 30.132,20 (Vorjahr: TEUR 12) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinn des § 237 Z 8b UGB

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.

Sonstige betriebliche Erträge

2010
EUR
2009
TEUR
Übrige 817.194,22 646
Personalaufwand
2010
EUR
2009
TEUR
Gehälter 467.760,58 299
Aufwendungen für Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
8.305,38 4
Aufwendungen für Altersversorgung 16.852,40 16
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie-
bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 50.221,63 29
543.139,99 348

Mitarbeiter

(im Jahresdurchschnitt)

Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2010 zwei Angestellte (Vorjahr: ein Angestellter).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2010 2009
EUR TEUR
16.609,26 16
608.759,30 634
625.368,56 650

Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betreffen:

2010
EUR
2009
TEUR
Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses 8.000,00
Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen 27.000,00 23
Aufwendungen für sonstige Leistungen 0.00
35.000,00 32

Erträge aus Beteiligungen

In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 15.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 5.500) enthalten.

Aufwendungen aus Finanzanlagen

Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 60) Abschreibungen auf Beteiligungen, mit EUR 113.241,32 (Vorjahr: TEUR 85) die Abschreibung der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs und EUR 74.998,86 (Vorjahr: TEUR 0) Verluste aus dem Abgang von Wertpapieren.

Steuern vom Einkommen

Von den Steuern betreffen EUR -2.325.292,32 (Vorjahr: TEUR -487) inländische Steuerumlagen, EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 252) Steuern aus der Anrechnung zukünftiger Steuerverpflichtungen von Verlusten von ausländischen Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung, EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR -126) latente Steuern für inländische Verluste von Gruppenmitgliedern, EUR -58.557,75 (Vorjahr: TEUR 0) die Auflösung von Steuerrückstellungen aus der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung sowie EUR 2.470.838,13 (Vorjahr: TEUR 486) die laufende Körperschaftsteuer und EUR -381.848,60 (Vorjahr: TEUR 270) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren.

Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 37.871,32 (Vorjahr: TEUR 69).

Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt EUR 72.080,53 (Vorjahr: TEUR 67).

Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.

V. Ergänzende Angaben

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).

Hinsichtlich der Aufschlüsselung des Aufwandes für Abfertigungen und Pensionen wurde im Jahr 2010 von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.

Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.

Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 10.000,00 (Vorjahr: TEUR 8) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2010 wurden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.

Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.

Linz, am 28. März 2011

Der Vorstand

Generaldirektor Konsul Dr. Dionys L. Lehner

Mag. Otmar Zeindlinger

Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste

Anlage 1 zum Anhang

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2010

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschrei-
bungen des
Stand am
1.1.2010
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand am
31.12.2010
EUR
Abschrei-
bungen
EUR
Buchwert
31.12.2010
EUR
Buchwert
31.12.2009
EUR
Geschäfts-
jahres
EUR
I. Immaterielle Ver-
mögensgegenstände:
Rechte 858.416,00 0,00 0,00 858.416,00 858.416,00 0,00 0,00 0,00
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten
(davon Grundwert
EUR 5.151.792,89;
Vorjahr: TEUR 5.152)
13.266.100,36 0,00 24.345,40 13.241.754,96 5.358.594,81 7.883.160,15 8.262.132.08 378.971,93
2. Technische Anlagen
und Maschinen
4.685.506,00 0,00 0.00 4.685.506,00 4.685.506,00 0,00 13.972,50 13.972,50
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
916,40 0,00 0,00 916,40 916,40 0,00 0,00 0.00
4. Anlagen in Bau 0,00 36.300,00 0,00 36,300,00 0,00 36,300,00 0,00 0,00
17.952.522.76 36,300,00 24.345,40 17.964.477,36 10.045.017,21 7.919.460,15 8.276.104.58 392.944,43
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbun-
denen Unternehmen
11.731.117,44 0,00 0.00 11.731.117.44 0,00 11.731.117,44 11.731.117,44 0,00
2. Beteiligungen 437.844,05 0,00 0.00 437.844,05 64.352.67 373.491.38 373,491.38 0,00
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens
4.529.443,91 10.609.582,50 1.146.000,00 13.993.026,41 198.517,32 13.794.509,09 4.444.167,91 113.241,32
16.698.405,40 10.609.582,50 1.146.000,00 26.161.987,90 262.869.99 25.899.117.91 16.548.776.73 113.241,32
35,509,344,16 10,645,882,50 1,170,345,40 44,984,881,26 11.166,303,20 33,818,578,06 24,824,881,31 506.185,75

Anlage 2 zum Anhang

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Stand am
1.1.2010
EUR.
Auflösung
durch Zeit-
ablauf bzw
bestimmungs-
gemäße
Verwendung
EUR
Stand am
31.12.2010
EUR
Bewertungsreserve auf Grund
von Sonderabschreibungen:
Sachanlagen:
Grundstücke und Bauten
(davon Grundwert
EUR 2.279.026,69;
Vorjahr: TEUR 2.279)
4.041.916,71 151.485,29 3.890.431,42

Anlage 3 zum Anhang

Organe der Gesellschaft

Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2010:

Herr Generaldirektor Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian, Vorstandsvorsitzender Herr Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf (bis zum 31.1.2011) Herr Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach im Mühlkreis (ab 1.2.2011)

Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2010:

Herr Mag. Reinhard Leitner, Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas Gassner, Bludenz Herr Manfred Kubera, St. Florian

$\overline{\phantom{a}}$

Anlage 4 zum Anhang

Beteiligungsliste

Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:

Beteiligungsunternehmen Kapital-
anteil
$\%$
Wäh-
rung
Eigenkapital Ergebnis des
letzten Ge-
schäftsjahres
(Jahres-
gewinn)
Bilanz-
stichtag
Linz Textil Gesellschaft
m.b.H., Linz-Kleinmünchen 100,00 EUR 61.976.222,99 22.865.553,25 31.12.2010
LT Liegenschaft s.r.o., CZK 11.425.794,00 1.340.531,00
Jindrichuv Hradec, Tschechien 100,00 EUR 455.937,51 53.492,86 31.12.2010
RTK, tkalcovna Horní Rokytnice
n. Jiz. spol. s.r.o., Horní CZK 14.872.064,14 100.935,85
Rokytnice n. Jiz., Tschechien 50,00 EUR 593.458,27 4.027.77 31.12.2010

Erklärung des Vorstands

Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Linz, am 8. April 2011

Konsul Dr. Dionys L. Lehner (Vorsitzender)

Der Vorstand

Mag. Otmar Zeindlinger (Vorstandsmitglied)

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2010 28. März 2011

4. Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2010, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2010

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

ToHelge Lóffler
Wingchaftsprüfer
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Cacilia Gruber
Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Beilage II

Geschäftsbericht 2010

INHALT

SEITE

ÜBERBLICK IN ZAHLEN $\overline{2}$
ORGANE DER GESELLSCHAFT 3
BERICHT DES VORSTANDES MIT LAGEBERICHT $4 - 6$
LINZ TEXTIL HOLDING AG 6
ORGANIGRAMM 7
ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN 8
KONZERNBETEILILGUNGEN $8 - 11$
BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM $12 - 13$
AUSBLICK $13 - 14$
GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG 14

JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG

Jahresabschluss und Lagebericht 2010

der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft
Zur Vorlage in der 133. Ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2011

KENNZAHLEN Linz Textil Holding AG
2010 2009
Umsatz TEUR 874 970
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in Finanzanlagen
TEUR
TEUR
36
10.610
819
4.429
Cashflow (ÖVFA)
Cashflow (operativ)
TEUR
TEUR
13.333
16.577
8.237
6.166
EBIT
(EGT vor Zinsen und ähnliche Aufwendungen)
TEUR 15.849 5.790
EGT
(Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
TEUR 15.707 5.788
Kapitalstruktur
Eigenkapital *)
TEUR
$\frac{9}{6}$
48.548
94,2
34.346
95,9
Fremdkapital TEUR
%
2.968
5,8
1.470
4,1
Anzahl der Aktien (Stückaktien)
davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz
300.000 300.000
Ultimokurs der Aktie EUR 350,00 127,56
Dividende je Stückaktie EUR 12,00 6,00
Ultimo Börsekapitalisierung TEUR 105.000 38.238
Grundkapital TEUR 6.000 6.000
Aktienkennzahlen auf Konzernebene
KGV per Ultimo 10,78 18,12
Gewinn je Stückaktie EUR 32,47 7,04
Eigenkapital je Stückaktie EUR 333,80 301,30

*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.

DAS UNTERNEHMEN

Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft als Konzern-Muttergesellschaft setzt weiterhin stark auf Internationalität, Kontinuität und Sorgfalt in Umweltbelangen. Eigenständigkeit, Verantwortung, wie auch vorausschauende Finanzpolitik und ein hoher Qualitätsanspruch stehen im Mittelpunkt bei der Erfüllung aller Aufgaben.

ORGANE DER GESELLSCHAFT

Der Aufsichtsrat

Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender

Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden

Dr. Andreas Gassner, Bludenz

Manfred Kubera, St. Florian

Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian Vorsitzender

Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf (bis zum 31.Jänner 2011) Vorstandsmitglied

Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M. (ab 1. Februar 2011) Vorstandsmitglied

LAGEBERICHT

BERICHT DER GESELLSCHAFT

ALL GEMEINE WIRTSCHAFTSLAGE

Einmal mehr ist es der Gütererzeugungsbranche als Konjunkturmotor zuzuschreiben, dass ein beschleunigtes Abklingen der weltweiten Wirtschaftskrise eingetreten ist. Die österreichische Wirtschaft hat entgegen der Entwicklung der EU-27, mit Ende 2010 deutlich an Fahrt gewonnen und liegt über dem EU-Durchschnitt. Im vierten Quartal hat Österreich mit einer realen BIP-Zunahme in Höhe von 0,6% gegenüber dem dritten Quartal seine Exportkraft gezeigt und kommt, im Vergleich mit dem wichtigsten Handelspartner Deutschland (0,4%), vor diesem zu liegen. In der Eurozone beträgt das BIP-Wachstum im vierten Quartal real 0,3%. In der BIP Ganziahresbetrachtung 2010 ist Österreich mit 2.4% noch über dem Wert von 2,0% der Eurozone, jedoch deutlich hinter Deutschland, welches mit einem BIP von 4,0% eine herausragende Wirtschaftsleistung erbracht hat.

Als Koniunkturbremse hat sich erneut die maßlose Entwicklung bei Energie, insbesondere Treibstoff und Heizöl, ausgewirkt. Ein Ansteigen der Lebenshaltungskosten in allen Bereichen zum Jahresende hin hat bereits leichte inflationäre Tendenzen erkennen lassen, welche noch keine Auswirkungen beim privaten Konsum bewirkt haben. Eine erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt zeigt die Normalisierung auf eine Arbeitslosenquote von 4,8% (Eurostat) in Richtung Vorkrisenwert des Jahres 2007 mit 4,4%.

Bei den führenden Wirtschaftsnationen hat sich ein historischer Wechsel in der Reihung vollzogen: die jahrzehntelange Nummer 2 der Weltwirtschaft - Japan - wurde von China überholt. China, mit einem Wachstum von 10,3% im Jahr 2010 liegt somit nur noch hinter der US-Volkswirtschaft.

LAGE DER TEXTILINDUSTRIE IM JAHR 2010

Die allgemeine wirtschaftliche Aufwärtsbewegung in 2010 hat auch die Textilindustrie weltweit erfasst und den Betrieben ein weitgehend erfolgreiches Geschäftsjahr beschert. Sie befindet sich in einer bemerkenswerten Aufhol- und Wachstumsphase.

Diese Entwicklung ist jedoch von Unsicherheiten in Bezug auf die textilen Rohstoffmärkte überschattet und führt zu markanten Änderungen im Beschaffungsverhalten der Produzenten. Ernteausfälle bei Baumwolle aus dem asiatischen Raum von bis zu 30 % führten zu einer dramatischen Preisentwicklung. Hat noch zu Beginn des Jahres der Standard-Rohbaumwollpreis 78,45 US-c/lbs (Liverpool A-Index) betragen, so wurde per Ende des Jahres 2010 ein Preis in Höhe von 186,25 US-c/lbs notiert, ds. 137% Preisanstieg. Diese Erhöhung führte in manchen Anwendungsbereichen zum Wechsel in alternative Rohfasern, wenngleich auch die Alternativen einem starken Anstieg ausgesetzt waren. Ein wareneinsatzbedingtes Ansteigen der Verkaufspreise bei textilen Produkten war die Konsequenz daraus.

Ein zusätzliches Indiz für ein breit anhaltendes Wachstum in der Textilbranche ist die Entwicklung im Textilmaschinensektor. Es wird international stark in neue Anlagen und Technologien investiert und die Lieferzeiten für Neumaschinen nehmen zu. So ist auch bei dem in der Krise stark unter Druck geratenen Gebrauchtmaschinensektor eine Normalisierung der Geschäftssituation eingetreten.

ERWEITERTE KENNZAHLEN

VERSCHULDUNG 2010 2009
Eigenkapitalquote (%) $=$ Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen)
Gesamtkapital
94,24 95,90
Verschuldungsgrad (%) $=$ Fremdkapital
Gesamtkapital
5,76 4,10
KAPITALRENTABILITÄT
EBIT (TEUR) $=$ Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
vor Zinsen und ähnliche Aufwendungen
15.849 5.790
Gesamtkapitalrentabilität (%) $\equiv$ EBIT
Ø Gesamtkapital
36,30 17,30
Eigenkapitalrentabilität (%) $=$ Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen)
37,90 18,00

UMSATZENTWICKLUNG

Der Umsatz aus Vermietung und Verpachtung hat EUR 0,9 Mio betragen. Der Rückgang um EUR 0,1 Mio ist auf das Auslaufen der letzten Maschinenmieten zurückzuführen.

BILANZSTRUKTUR UND KAPITALENTWICKLUNG

Die Bilanzsumme beträgt EUR 51,5 Mio und ist damit um EUR 15,7 Mio angestiegen. Der Anstieg des Wertpapierportfolios bei den Finanzanlagen bzw. eine Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen hat dazu geführt. Die Eigenkapitalquote ist mit 94,2% gegenüber 95,9% im Vorjahr leicht gesunken. Eine Erhöhung der Rückstellungen für Steuern war mit ausschlaggebend.

ERTRAGSLAGE, CASHFLOW

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 15,7 Mio ist aufgrund von Erträgen aus Beteiligungen an der Linz Textil GmbH angestiegen. Der operative Cashflow hat sich demzufolge auf EUR 16,6 Mio erhöht.

LIQUIDITÄTSLAGE

Durch den Geschäftszweck der Holdingfunktion der berichtenden Gesellschaft und einem dadurch unwesentlichen operativen Auftritt nach außen, ist die Liquidität auf ein systemerhaltendes Maß weiterhin gehalten.

INVESTITIONEN

Es wurde im Berichtsjahr eine Investition in Form von in Bau befindlichen Anlagen getätigt. Die Investitionen in Wertpapier-Finanzanlagen in Höhe von EUR 10,6 Mio führten zu einem Anstieg des Buchwertes bei Finanzanlagen auf EUR 25,9 Mio gegenüber EUR 16,5 Mio des Vorjahres.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Gesellschaft hat die Aufgaben der Forschung und Entwicklung für den Industriebereich Textil an die operativen Einheiten des Konzerns überantwortet.

RISIKOMANAGEMENT

Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.

UMWELT

Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. Projekte zur Gewinnung erneuerbarer Energie sind in Ausarbeitung.

LINZ TEXTIL HOLDING AG 2010

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.

Die Linz Textil GmbH ist unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften, bezogen auf Umsatz und Ertrag.

Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.

ORGANIGRAMM

ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN

Der wirtschaftliche Weg aus den Krisenjahren 2007-2009, hin zum aktuellen Berichtsjahr 2010, hat bei allen Konzernunternehmen der Linz Textil-Gruppe deutlich gemacht, dass schlanke Management- und Kostenstrukturen sowie ein offensives Abschreibungsverhalten bei Sachanlagen, im Krisenfall die negativen Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg abschwächen und die Fähigkeit für eine erfolgreiche Krisenbewältigung erhöhen.

Diese Unternehmensphilosophie hat der Linz Textil-Gruppe ein antizyklisches Investieren in Textilmaschinen und der dazugehörigen Infrastruktur ermöglicht. In den schwierigen Jahren 2007-2009 wurden so Investitionen in Sachanlagen in der Größenordnung von EUR 35.4 Mio, d.s. rund 9% des Konzernumsatzes der Periode 2007-2009 getätigt. Im aufstrebenden Jahr 2010 hat das Investitionsvolumen EUR 10,8 Mio bei einem Konzernumsatz von EUR 149,0 Mio, d.s. rund 7% des Konzernumsatzes, betragen.

Es konnte die Krise der weltweit stagnierenden textilen Märkte zur Umsetzung der Investitionsprogramme unter guten Konzernrahmenbedingungen genutzt werden. Ziel der Investitionen war eine nochmalige Verbesserung der Produktivität und des Wirkungsgrades beim Einsatz elektrischer Energie. Beide Ziele wurden erfolgreich umgesetzt. Mit diesen Programmen hat sich die Unternehmensgruppe als eine der modernsten Textilkonzerne weltweit positioniert und ihren Ruf als verlässlicher Geschäftspartner erneut bestätigt.

Die Unsicherheiten im Banken- und Währungssystem haben die Linz Textil-Gruppe bei der Entscheidung in Finanzanlagen zu investieren maßgeblich beeinflusst. So wurde das Wertpapierportfolio durch neue Veranlagungen gestärkt.

Ausnahmslos alle anlagen- und umlaufvermögensrelevanten Aufwendungen wurden aus der laufenden Liquidität bedient. So ist es auch im Berichtsjahr 2010 wiederum möglich gewesen, Hilfe von außen in Form von Fremdfinanzierung nicht zu beanspruchen.

Der Anstieg der Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr ist für die Linz Textil-Gruppe nicht ganz überraschend eingetreten. Bereits zum Jahresbeginn 2010 konnte eine kontinuierlich gute Entwicklung der Auftragslage in allen Sparten festgestellt werden. Die textile Arbeitsleistung in Europa hat an Wert gewonnen und zeigt sich in deutlich gestiegenen Umsatzerlösen. So kann ohne Übertreibung von einem erfolgreichen Konzerniahr gesprochen werden.

BETEILIGUNGEN DER LINZ TEXTIL HOLDING GRUPPE

LINZ TEXTIL GMBH
STAMMKAPITAL. 3.0 MIO EUR
BETEILIGUNG $100\%$

Geschäftsentwicklung 2010

In der Nacht vom 13. Jänner 2010 wurde innerhalb von 3 Monaten die Viskose-Spinnerei in Linz zum dritten und letzten Mal durch Feuer schwer geschädigt. Betroffen war das Fertigwarenlager II. Dieses Brandereignis hatte zur Folge, dass neben dem Warenlager auch die gesamte Warenlogistik, Labor, Mitarbeiterräumlichkeiten und das werkseigene Textilmuseum vollständig zerstört wurden.

Das Geschäftsjahr 2010 war in den ersten Wochen und Monaten ereignisbedingt vom unbedingten Willen einer schnellstmöglichen Wiedererrichtung der zerstörten Infrastruktur beherrscht. So ist es gelungen, nach einer kurzen aber umso intensiveren Planungsphase noch im ersten Halbjahr des laufenden Jahres mit den Bauarbeiten zu beginnen. Das in der Frühphase gesetzte zeitliche Ziel, die Jahresinventur der Fertigwarenbestände per 31.12.2010 bereits unter den neu geschaffenen Logistikbedingungen zu erstellen, wurde erreicht.

Der hohen Einsatzbereitschaft und organisatorischen Leistung im Produktionsbereich und der Vertriebslogistik der Viskose-Spinnerei Linz ist es zuzuschreiben, dass die volle Geschäftsfähigkeit zu jeder Zeit gegeben war.

Gute Marktbedingungen bei textilen Halbfabrikaten (Rohgarne und Rohgewebe) führten zu einer verbesserten Auftragslage für das Jahr 2010 und darüber hinaus. Die Fertigungskapazitäten wurden der aktuellen Situation rasch angepasst und annähernd auf Vorkrisenstand getrimmt. Die Ausrichtung auf die neuen Gegebenheiten war bei den Baumwoll-Einheiten Landeck und Klarenbrunn sowie der Weberei in Linz am stärksten ausgeprägt.

Die zu Beginn und während der Krise eingeleiteten und in weiten Teilen umgesetzten Reorganisationsprogramme an den Produktionsanlagen haben sich als richtige, zeitlich optimal angelegte Maßnahmen herausgestellt. Die dadurch möglich gewordene erneute Erhöhung der Flexibilität bei der Herstellung von Garnen mit gleichzeitiger Einsparung an elektrischer Energie ist im Jahr 2010 bereits voll zum Tragen gekommen und findet in den Geschäftszahlen ihren Niederschlag.

Am schon in der Vergangenheit intensiv betriebenen Umlaufvermögensmanagement wurde auch im konjunkturell hoch stehenden Berichtsjahr besonders festgehalten. So ist es gelungen, trotz stark gestiegener Mengenbewegung bei Rohstoffen und Fertigprodukten, die durchschnittliche Kapitalbindung nochmals zu senken und die schlanke Vorrätestruktur zu bewahren. Ebenso konnte die Dauer der offenen Forderungen im Debitorensektor reduziert werden - alles Zeichen einer marktnahen, vorausschauenden und vor allem disziplinierten Grundhaltung bei Linz Textil.

Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2010 mit Vorjahresvergleich

Bilanzsumme: EUR 87,0 Mio (Vj. EUR 81,6 Mio)
Eigenkapital: EUR 74,7 Mio (Vj. EUR 71,8 Mio)
Eigenkapitalquote: 85,9% (Vj. 87,9%)
Umsatzerlöse: EUR 91,9 Mio (Vj. EUR 80,2 Mio)
EBITDA: EUR 13,5 Mio (Vj. EUR 8,8 Mio)
EBIT EUR 7,3 Mio (Vi EUR $1,9$ Mio)
EGT EUR. 10,8 Mio (Vj. EUR) $3,1$ Mio)
Jahresüberschuss: EUR 8,5 Mio (Vj. EUR) $2,0$ Mio)
Cashflow operativ: EUR 15,1 Mio (Vj. EUR $7,3$ Mio)

Produktionsprogramm

Die Produktionsprogramme der Spinnereien sind Garne aus Viskose, aus Baumwolle und Mischungen daraus in vielfältigen Varianten. Hergestellt als kardierte oder gekämmte Mittelstapelqualitäten, ring-, rotor- bzw. luftdüsengesponnen, sowie Langstapelgarne aus reiner Baumwolle für die Herstellung von hochwertigen Geweben und für den Einsatz in Strickereien. Die Webereien produzieren Grundgewebe für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien.

LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH STAMMKAPITAL 600 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.

VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Auch im Jahr 2010 hat sich der im Bereich textiler Fertigfabrikate positionierte Frottierwarenerzeuger VOSSEN in seinem schwierigen Marktsegment behaupten können. Die starke Akzeptanz der Marke im Handel führte zu einer Erhöhung der Marktanteile in den Kernmärkten Österreich und Deutschland. Getragen von einer gut geführten Werbelinie konnte das qualitativ hochstehende Produkt Vossen einer breiten Käuferschicht zugänglich gemacht werden. Eine vorsichtige Abkehr von Billigimporten und einer Hinwendung zum österreichischen Markenprodukt ist in den besagten Ländern festzustellen. Tücher mit Mehrwert, in Form von gehobenem Lebensstil und dem Gefühl etwas Besonderes zu besitzen, konnte Vossen gut transportieren.

Die Preisschlacht mit der weltweiten Billigschiene bei Tüchern ist in 2010 deutlich härter geworden. Der Qualitätsmarkt leidet besonders unter den gestiegenen Baumwollpreisen, die nur mit höchster Anstrengung im Fertigprodukt unterzubringen sind. Dies führt zu einem doch deutlichen Ergebnisrückgang im Vergleich zum Jahr 2009.

LINZ TEXTIL JH S.R.O. STAMMKAPITAL 40.000 TCZK BETEILIGUNG $100%$

Die Verwertungsbemühungen der Liegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.

LINZ TEXTIL Klanjec d.o.o.
STAMMKAPITAL 75.0 THRK
BETEILIGUNG $100\%$

Die Verschmelzung der beiden Gesellschaften Linz Textil Klanjec d.o.o. mit Predionica Klanjec d.o.o. ist für das Geschäftsjahr 2011 geplant.

PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG 100 %

Das Werk -Spinnerei Klanjec- hält unverändert an seinem erfolgreichen Weg fest und hat erneut einen positiven Beitrag zum Gesamterfolg der Viskosesparte bei Linz Textil geleistet. Der Personalstand liegt konstant bei 106 Mitarbeitern. Die installierten Spinnkapazitäten sind unverändert geblieben. Ein Energiekonzept zur Optimierung der Mittelund Niederspannungsanlagen ist erstellt worden und wird im Jahr 2011 umgesetzt.

LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. STAMMKAPITAL 9,0 Mio EUR BETEILIGUNG $100 \%$

Die Viskosespinnerei in Nanjing ist ebenso wie die europäischen Viskosespinnereien rohstoffseitig unter extremen Druck geraten. Der weltweite Mangel an ausreichend Rohzellstoff führte in China zu einem Preisanstieg, welcher die Kalkulationen für Viskosegarne stark gefordert hat. Das Jahr 2010 war das erste Jahr mit voller Produktion, was das Ergebnis positiv beeinflusst und in die Nähe des Break-even gebracht hat.

Die installierte Leistung blieb im Berichtsjahr unverändert und liegt bei einer Tageskapazität von 17 Tonnen Viskosegarn. Der Mitarbeiterstand ist ebenfalls konstant geblieben und liegt bei rd. 50 Mitarbeitern.

LT LIEGENSCHAFT S.R.O. STAMMKAPITAL 12.000 TCZK BETEILIGUNG 100 %

Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.

WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O.
STAMMKAPITAL. 2.760 TCZK
BETEILIGUNG $50\%$

Die Weberei RTK hat im Jahr 2010 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt. Investitionen in kleinem Rahmen wurden getätigt. Ein Halten des guten Ergebnisses ist aus der Sicht der ersten drei Monate geplant, wenngleich auch für Tschechien das Rohstoffthema eine nicht exakt berechenbare Größe darstellt. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 55 Personen; dieser ist in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.

CEESEG AKTIENGESELLSCHAFT GRUNDKAPITAL 14.000 TEUR BETEILIGUNG $0.4%$

Im Berichtsjahr hat die Namensänderung von Wiener Börse AG auf CEESEG AG stattgefunden. Seit 14. Jänner 2010 sind die Börsen Budapest, Laibach, Prag und Wien gleichrangig der Holdinggesellschaft CEESEG AG unterstellt. Die Holding übernimmt vor allem die strategische und finanzielle Führung sowie die Verwaltung der Beteiligungen, das operative Geschäft wird von den vier Tochtergesellschaften geführt.

Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber aeaeben werden. wie interne Kontrollen $im$ Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.

Zielsetzung

Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

Kontrollumfeld

Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.

des internen Kontrollsystems den Die Implementierung in Hinblick auf Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.

Risikobeurteilung

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses Sozialkapital, zu: Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.

Kontrollmaßnahmen

Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der vorgebeugt bzw. Finanzberichterstattung entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.

Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

Information und Kommunikation

Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.

Überwachung

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig so werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.

Angaben gemäß § 243a UGB

    1. Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien (Inhaberaktien) aufgeteilt.
    1. Es gibt keine Stimmrechtsbeschränkungen.
    1. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.

Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG UND AUSBLICK

Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.

Ausblick für die Linz Textil-Gruppe

Österreich zählt mit seinem Haushaltsdefizit von 4,6% in der Wirtschaftsleistung zu den europäischen Vorzeigeländern und ist neben Deutschland, Frankreich, Finnland, Luxemburg und den Niederlanden seit Anfang des Jahres 2011 - Triple-A- (Fitch-Ratings) klassifiziert.

Dieses Rating bedeutet für Österreich eine niedrigere Zinsbelastung für die Staatsschulden und somit mehr Raum für die Sanierung des Staatshaushaltes. Eine leichte Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs im Export spiegelt sich auch in der Exportquote von 85,6% bei Linz Textil wider.

Das gute Wirtschaftsklima aus dem zweiten Halbjahr 2010 ist in den ersten zwei Monaten unverändert in das neue Geschäftsjahres 2011 übergegangen. Eine optimistische Auftragslage in allen Produktionsbereichen lässt ein gutes erstes Halbjahr erwarten. Für das zweite Halbjahr sieht die Linz Textil-Gruppe ein weiteres Ansteigen der Inflation mit unsicherer Auswirkung auf den Konjunkturverlauf.

Austauschprogramm Das zyklische bei den Produktionseinrichtungen wird unternehmensweit, wie schon in der Vergangenheit, konsequent fortgesetzt. Hier sei die bereits fixierte Erneuerung von 30% der bestehenden Webkapazitäten der Weberei in Linz angeführt.

Die verbesserte Situation am Arbeitsmarkt und ein prognostiziertes Ansteigen von im Erwerb stehenden Personen lassen einen stärkeren Arbeitskräftemangel und eine damit verbundene Erhöhung der Arbeitskosten erwarten.

GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG

Der Vorstand wird in der am 26.5.2011 stattfindenden 133. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 26.945.600,46 einen Betrag in Höhe von EUR 3.600.000,00 basierend auf 300.000 Stückaktien auszuschütten.

Das entspricht einer Grunddividende von EUR 6,00 je Stückaktie und einer operativen Bonusdividende von EUR 6,00 je Stückaktie. Des Weiteren schlägt der Vorstand vor. den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 23.345.600,46 auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 28. März 2011

Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Mag. Otmar Zeindlinger Vorstandsmitglied

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