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Ottakringer Getränke AG

Annual Report Apr 29, 2011

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Annual Report

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OTTAKRINGER AUF EINEN BLICK

// Ottakringer auf einen Blick //

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2010 20091 2008
Umsatz in M€ 165,2 100,2 78,6
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 14,5 6,1 5,1
EGT in M€ 13,9 6,8 6,0
Cashfl ow aus dem Ergebnis in M€ 28,6 15,2 9,7
Investitionen in M€ 16,5 11,1 6,0
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 14,0 7,8 5,8
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 8302 363 204
Bilanzsumme in M€ 184,02 158,0 100,7
Eigenkapital in M€ 95,5 95,8 78,03
Eigenkapitalquote 51,9 % 60,6 % 77,5 %
Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2010 2009 20084
Umsatz in M€ 6,7 0,5 77,2
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 0,4 –0,6 3,8
EGT in M€ 5,5 5,2 4,5
Cashfl ow aus dem Ergebnis5 in M€ 1,9 0,4 7,9
Investitionen in M€ 17,0 0,8 5,9
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 1,6 0,4 6,1
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 55 0 195
Bilanzsumme in M€ 121,2 92,5 98,0
Eigenkapital
(inkl. unversteuerte Rücklagen) in M€ 92,4 91,3 79,53
Eigenkapitalquote 76,2 % 98,7 % 81,1 %

Vöslauer Mineralwasser AG wurde mit Stichtag 01. 10. 2009 erstmals vollkonsolidiert

Inklusive der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften

3 Inklusive Genusskapital

4 Inklusive des im Jahr 2009 ausgebrachten Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb"

5 Nach ÖVFA-Methode

KENNZAHLEN ZU DEN AKTIEN

// Kennzahlen zu den Aktien //

Kennzahlen bezogen auf alle Aktien 2010 2009 2008
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 2.839.381 2.839.381 1.091.620
Gewinn je Anteil1 in € 3,68 3,02 3,492
Cash Earnings je Anteil1 in € 10,08 8,94 7,352
Dividende je Aktie in € 1,543 1,54 0,77
Gesamtdividende in T€ 4.3733 4.373 1.0142
Kennzahlen Stammaktie 2010 2009 2008
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 2.412.829 2.412.829 890.000
Höchstkurs in € 130,00 105,00 102,00
Tiefstkurs in € 92,00 75,00 80,00
Schlusskurs per 31. 12. in € 121,00 105,00 80,00
Durchschnittskurs in € 118,03 91,30 92,19
Kursentwicklung im Geschäftsjahr 15,24 % 31,25 % –14,89 %
Dividende je Aktie in € 1,543 1,54 0,77
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 1,30 % 1,69 % 0,84 %
Kennzahlen Vorzugsaktie 2010 2009 2008
Anzahl der Aktien per 31. 12. in Stk. 426.552 426.552 201.620
Höchstkurs in € 60,00 62,61 68,00
Tiefstkurs in € 47,00 36,14 46,00
Schlusskurs per 31. 12. in € 57,50 50,01 54,00
Durchschnittskurs in € 50,79 50,25 57,56
Kursentwicklung im Geschäftsjahr 14,98 % –7,39 % –10,00 %
Dividende je Aktie in € 1,543 1,54 0,77
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 3,03 % 3,06 % 1,34 %

Laut Konzernabschluss berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl der Aktien (Stammaktien und Vorzugsaktien)

Infolge der Kündigung der Kapitalanteilscheine waren 1.316.552 Stück Aktien gewinnberechtigt

3 Laut Gewinnverwendungsvorschlag 2010 war ein gutes Jahr.

Unser Erfolgsrezept? Wir hatten Freude bei der Arbeit!

Was wir so tun, wenn wir gerade einmal nicht Getränke machen, sehen Sie auf den folgenden Bildseiten.

Wir machen Freude – und Getränke.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ottakringer Konzerns

JAHRESFINANZBERICHT 2010 OTTAKRINGER GETRÄNKE AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • 04 Vorwort des Vorstandes
  • 08 Konzernstruktur
  • 09 Organe der Gesellschaft
  • 14 Corporate Governance-Bericht
  • 22 Bericht des Aufsichtsrates
  • 28 Informationen zu den Aktien

29 Konzernlagebericht 2010

41 Konzernabschluss 2010 nach IFRS

  • 42 Konzernbilanz
  • 44 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 45 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 46 Konzern-Cashfl ow-Rechnung
  • 48 Anhang zum Konzernabschluss
  • 80 Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • 82 Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • 83 Konzernforderungenspiegel
  • 84 Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • 85 Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • 86 Bestätigungsvermerk
  • 88 Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

89 Lagebericht 2010

97 Jahresabschluss 2010 nach UGB

98 Bilanz

  • 100 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 102 Anhang zum Jahresabschluss
  • 114 Anlagenspiegel
  • 116 Bestätigungsvermerk
  • 118 Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • 119 Gewinnverwendungsvorschlag
  • 120 Kontakt

"Die Schwammerln lachen mich an. Ich geh' auf sie zu. Und wieder hat mich eins gefunden!" Mike Neureiter, Wald-Durchstreifer (und Event-Experte der Ottakringer Brauerei AG)

VORWORT DES VORSTANDES

"Nichts ist von Dauer, nur die Veränderung." Carl Ludwig Börne (1786–1837), deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Von der Brauerei zum Getränkekonzern

Nicht alle Tage verdoppelt ein börsenotiertes Unternehmen seine Marktpräsenz und damit seine Bedeutung. Wir taten es.

Wie Sie wissen, kaufte die Ottakringer Getränke AG von der Ottakringer Holding Mitte Dezember 2010 vier Unternehmen: den Getränke-Fachhandel Kolarik & Leeb GmbH (74 %), die ungarische Brauerei Pécsi Sörfözde ZRt. (90,43 %), den Wein- und Spirituosen-Fachhandel DEL FABRO Gesellschaft m.b.H. (50 %) und den Gastronomie-Logistiker Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte (100 %).

Unser Konzern konnte sein Unternehmensportfolio dank dieser Zukäufe um die wichtige Handelskomponente erweitern und ist damit noch näher bei den Menschen. Und auch strategisch ist die Ottakringer Getränke AG damit gut aufgestellt.

Einige Kennzahlen verdeutlichen die Dimension des Wandels: Vor zwei Jahren noch war Ottakringer an der Wiener Börse eine Brauerei mit 200 Mitarbeitern, 79 Millionen Euro Umsatz und einem Ausstoß von 731.000 Hektolitern. Mit dem heutigen Tag ist Ottakringer ein börsenotierter Getränkekonzern mit rund 830 Mitarbeitern, 213 Millionen Euro Umsatz und einem Getränkeausstoß von rund 4 Millionen Hektolitern.

Nun geht es darum, unsere Gruppe für die Zukunft fi t zu machen. Es geht darum, sie zu konsolidieren und Synergien zu fi nden, die allen Tochterunternehmen und damit dem gesamten Konzern gut tun, etwa Verbesserungs- und Einsparungsmöglichkeiten in den Bereichen Logistik, Einkauf sowie IT. Aber es geht auch darum, in der Gruppe intensiv voneinander zu lernen und einander zu helfen. Der Einsatz der Best Practice-Methode etwa wird es uns ermöglichen, den Energieeinsatz noch effi zienter zu gestalten und Nachhaltigkeitsprojekte voranzutreiben.

// Vorwort des Vorstandes //

Angesichts all der Kennziffern, Sachthemen und Pläne ist mir besonders wichtig, dass wir uns gemeinsam daran erinnern, wofür wir all das machen. Wirtschaften ist schließlich kein Selbstzweck. Letztlich hat unsere tägliche Arbeit nur dann Berechtigung, wenn sie nicht bloß der Umsatz- oder der Renditesteigerung dient, sondern vielmehr: den Menschen. Bei aller Tageshektik, allem Stress, allen Tabellen und Zahlenkolonnen dürfen wir das nicht aus den Augen verlieren.

Und so lade ich Sie ein, in diesem Jahresfi nanzbericht nicht nur spannende Zahlen und Fakten zu entdecken. Auf den Bildseiten nämlich erleben sie Menschen in Situationen, die ihnen Freude machen. Sie sehen sie beim Schwammerlsuchen, beim Musizieren, Schwimmen, Karten spielen, den verschiedensten Tätigkeiten. Eines eint all diese Menschen: ihre Menschlichkeit. Und – nebenbei – der Umstand, dass sie im Ottakringer Konzern arbeiten. Es macht Freude, einer dieser Menschen zu sein.

Herzlich, Ihr

Sigi Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

"Kunst ist die Chance, sich und die Welt mit klareren Augen zu sehen. Und mit gewitzteren." Sigi Menz, Kunst-Neugieriger (und Chef des Ottakringer Konzerns)

KONZERNSTRUKTUR

08 // Konzernstruktur //

ORGANE DER GESELLSCHAFT

// Organe der Gesellschaft //

09

Vorstand

Mag. Siegfried Menz Vorstand

Aufsichtsrat

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Johann Marihart

Dkfm. Dr. Herbert Werner

Gesamtprokuristen

Doris Krejcarek Controlling

Elisabeth Springer Einkauf

Mag. Alexander Tesar Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations

"Wenn die Saite schwingt, der Bass hämmert, der Soul groovt, dann reißt's den Himmel auf im Proberaum." Johann Grameder, leidenschaftlicher Gitarrero

(und Buchhalter bei der Ottakringer Getränke AG)

"Am liebsten koch' ich Gemüse ein und meinen Freund. Dreimal umgerührt, und los geht's." Bea Tischberger, Küchen-Dirigentin (und Junior Export-Managerin der Ottakringer Brauerei AG)

14

"Nur wer verantwortungsbewusst zu verändern versteht, kann bewahren." Willy Brandt (1913–1992), deutscher Politiker und Friedensnobelpreis-Träger

Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Die jeweils aktuell gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar. Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns.

Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsenotierten Gesellschaften verpfl ichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewähr leistet ein hohes Maß an Transparenz.

Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpfl ichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspfl ichten, nicht rechtfertigen.

Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.

Angaben über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstandes

Infolge der Umstrukturierung des Ottakringer Konzerns ist Christiane Wenckheim (geb. 1965, Erstbestellung 2000) am 1. März 2010 als Vorstand der Ottakringer Getränke AG ausgeschieden. Seit diesem Zeitpunkt leitet Mag. Siegfried Menz (geb. 1952, Erstbestellung 1995, Ende der Funktionsperiode 2015) die Ottakringer Getränke AG als Alleinvorstand. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung.

// Corporate Governance-Bericht //

Mag. Siegfried Menz übt folgende Aufsichtsratsmandate in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:

  • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der AKRON Immobilien Portfolio AG
  • Mitglied des Aufsichtsrates der RAIL Holding AG

Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat besteht aus den nachfolgend angeführten vier Mitgliedern:

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim (geb. 1934), Wien

Vorsitzender

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2011
  • Erstbestellung 2001
  • bezieht keine Aufsichtsratsvergütungen
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud (geb. 1943), Graz

Stellvertretender Vorsitzender

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2011
  • Erstbestellung 1997
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 5.000,–
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der DO & CO Restaurants & Catering AG, Vorsitzender des Aufsichtsrates der STRABAG SE (bis 18. Juni 2010), Mitglied des Aufsichtsrates der Oberbank AG (seit 10. Mai 2010), Mitglied des Aufsichtsrates der BKS Bank AG (seit 19. Mai 2010)

Dipl.-Ing. Johann Marihart (geb. 1950), Limberg

Mitglied

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2012
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 5.000,–
  • Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

16 // Corporate Governance-Bericht //

Dkfm. Dr. Herbert Werner (geb. 1948), Altaussee

Mitglied

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2012
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 5.000,–
  • Mitglied des Aufsichtsrates der OMV Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand grundsätzlich quartalsweise umfassend, schriftlich wie mündlich, über alle wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfälle informiert. Bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Information. Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenzrelevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidung getroffen.

Im Geschäftsjahr 2010 fanden sechs Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Neben der Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit betraf der Schwerpunkt der Beratungs- und Prüfungstätigkeit die Integration der Vöslauer Mineralwasser AG in den Ottakringer Konzern sowie den Erwerb weiterer Gesellschaften.

Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2010 insgesamt zwei Mal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen, wobei der Tätigkeitsschwerpunkt bei der Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems lag.

Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.

// Corporate Governance-Bericht // 17

Maßnahmen, die zur Förderung von Frauen im Vorstand, im Aufsichtsrat und in leitenden Stellen gesetzt wurden

Die Ottakringer Getränke AG legt größten Wert auf Gleichbehandlung der Geschlechter im Rekrutierungsprozess sowie in sämtlichen Bereichen des Dienstverhältnisses, ohne eigens als "Maßnahmen zur Förderung von Frauen" bezeichnete Maßnahmen vorzuschreiben. In zahl reichen Bereichen konnten sich Frauen für die Übernahme von Führungsfunktionen qualifi zieren. Eine der wichtigsten Tochtergesellschaften wird durch eine Alleinvorständin geleitet. Der Frauenanteil bei den leitenden Angestellten beträgt 50 %.

Wien, am 4. April 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

"Offi ziell bau' ich mein Haus selbst, weil es billiger kommt. Die Wirklichkeit freilich heißt: Bubentraum, Riesen-Sandkiste, Baggerfahren." Michi Ruth, Erdwühler und Steinheber (und IT-Leiter der Ottakringer Getränke AG)

"Kleider-Shopping – hier ist der Stoff wirklich der, aus dem die Träume sind. Der Spaß ist, du drehst dich um und bist eine andere." Denise Bruckner, Einkaufsprofi (und bis vor kurzem Einkäuferin bei der Ottakringer Getränke AG)

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

"Höher als alles Vielwissen stelle ich die stete Selbstkontrolle, die absolute Skepsis gegen sich selbst." Christian Morgenstern (1871–1914), deutscher Dichter und Schriftsteller

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von sechs Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2010 zweimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.

In der Hauptversammlung vom 25. Juni 2010 wurden die Herren Dipl.-Ing. Johann Marihart und Dkfm. Dr. Herbert Werner wieder in den Aufsichtsrat gewählt.

Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2010 der Ottakringer Getränke AG samt Lagebericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2010 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 14. April 2011 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichtes hat zu keinen Beanstandungen geführt.

// Bericht des Aufsichtsrates //

Der Konzernabschluss 2010 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.

Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Graz, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 zu bestellen.

Wien, am 14. April 2011

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender des Aufsichtsrates

"Dame sticht Bube, ein Ass im Ärmel und noch Bier im Glas. Das Leben kann bestechend herrlich sein!" Elisabeth Fleischhacker und Christine Berzler,

ausgefuchste Karten-Trickserinnen (und Treasury-Expertinnen der Ottakringer Getränke AG)

"Das Wasser ist der Himmel der Fische – und meiner. Oben und unten verliert an Bedeutung. Entscheidend ist nur, dass du in deinem Element bist." Stefan Paier, Seelöwe (und Verkäufer im Gastro-Team der Vöslauer Mineralwasser AG)

INFORMATIONEN ZU DEN AKTIEN

28 // Investor Relations //

Details zur Stammaktie

ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,54

Details zur Vorzugsaktie

ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,28

// Inhaltsverzeichnis //

  • 30 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • 35 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken
  • 36 Bericht über Forschung und Entwicklung
  • 36 Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen
  • 37 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • 40 Kennzahlen-Glossar

"Freude an der Arbeit lässt das Werk treffl ich geraten." Aristoteles (384–322 v. Chr.), griechischer Philosoph

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Der Konzern

Nachdem im Vorjahr der Ottakringer Getränke AG-Konzern durch die Eingliederung der Vöslauer Mineralwasser AG wesentlich erweitert wurde, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr der Konzern durch den Erwerb der Brauerei in Pécs sowie durch den Erwerb von Handelsund Dienstleistungsunternehmen weiter ausgebaut.

Im Dezember 2010 wurden die ungarische Brauerei Pécsi Sörfözde ZRt. (90,43 %), das Getränkefachhandelsunternehmen Kolarik & Leeb GmbH (74 %), der Gastronomie-Logistiker Trinkservice GmbH VGV (100 %) sowie die Wein- und Spirituosenfachhandelsgesellschaft DEL FABRO Gesellschaft mbH (50 %) von der Ottakringer Holding AG erworben und mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidiert.

Der Ottakringer Konzern ist nun in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Handel und Dienstleistungen tätig.

Die Konzernbilanz beinhaltet das gesamte Vermögen und die gesamten Verbindlichkeiten der mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidierten Unternehmen, wodurch die Vorjahreswerte nur bedingt vergleichbar sind. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstkonsolidierten Unternehmen nicht enthalten.

Im Vorjahr wurde die Vöslauer Mineralwasser AG mit Stichtag 1. Oktober 2009 erstkonsolidiert, wodurch in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal 2009 enthalten sind. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung sind dadurch nur bedingt vergleichbar.

Entwicklung am österreichischen Markt

Der österreichische Inlandsbiermarkt (inklusive alkoholfreiem Bier) entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufi g. Der Inlandsbierkonsum sank um 0,3 % auf 8.385.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei 106,0 Liter. Die mengenmäßig bedeutendste Biersorte Lager/Märzen konnte im Jahr 2010 jedoch um 0,2 % zulegen. Bei den Gebindearten setzt sich 2010 der Trend zur 0,33 Liter-Flasche weiter fort (+10,9 %). Auch die 0,5 Liter-Dose entwickelte sich positiv (+2,7 %). Rückläufi g entwickelten sich die 0,5 Liter-Flasche (–1,4 %) und Fassbier (–3,6 %).

Der österreichische Mineralwassermarkt ist nach dem leichten Rückgang im Vorjahr im Jahr 2010 wieder gewachsen und stieg um 2,3 % auf 6.389.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei 89,0 Liter. Ein überdurchschnittliches Wachstum gab es bei kohlensäurefreiem Mineralwasser (+6,6 %). Zulegen konnte auch der inländische Limonadenmarkt (+1,3 %).

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Sowohl die Ottakringer Brauerei AG als auch die Vöslauer Mineralwasser AG konnten ihre Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahr steigern.

Ottakringer Brauerei AG

Die Verkaufszahlen der Ottakringer Brauerei AG für die Jahre 2010 und 2009 stellen sich wie folgt dar:

in HL 2010 2009 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 601.300 596.100 0,9 %
– Export 15.000 15.700 –4,5 %
Bier gesamt 616.300 611.800 0,7 %
Alkoholfreie Getränke 127.500 124.900 2,1 %
Gesamtverkauf 743.800 736.700 1,0 %

Vöslauer Mineralwasser AG

Die Verkaufszahlen der Vöslauer Mineralwasser AG für die Jahre 2010 und 2009 stellen sich wie folgt dar:

in HL 2010 2009 Veränd.
Mineralwasser
– Inland 2.108.000 2.082.000 1,2 %
– Export 72.600 68.800 5,5 %
Mineralwasser gesamt 2.180.600 2.150.800 1,4 %
Near Water und Limonaden 618.500 558.100 10,8 %
Gesamtverkauf 2.799.100 2.708.900 3,3 %

Ottakringer Getränke AG-Konzern

in HL 2010 2009 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 601.300 596.100 0,9 %
– Export 15.000 15.700 –4,5 %
Bier gesamt 616.300 611.800 0,7 %
Mineralwasser
– Inland 2.108.000 453.952 n.v.
– Export 72.600 15.488 n.v.
Mineralwasser gesamt 2.180.600 469.440 n.v.
Near Water, Limonaden und sonstiges 642.100 238.260 n.v.
Gesamtverkauf 3.439.000 1.319.500 n.v.

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt. Die Vorjahreswerte beinhalten die Verkaufsziffern der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal 2009, da diese erst mit Stichtag 1. Oktober 2009 in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurde. Die Veränderungen, die aus diesem Konsolidierungseffekt resultieren, sind in der Tabelle nicht in Prozent angeführt, da die Ziffern nicht vergleichbar (n.v.) sind.

Aus dem Verkauf von 3.439.000 Hektoliter Getränken erzielte der Ottakringer Konzern einen Umsatz von T€ 148.530 (2009: T€ 87.690). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von T€ 165.161 (2009: T€ 100.225). Bei Bereinigung der Vorjahreswerte um den Konsolidierungseffekt der Vöslauer Mineralwasser AG (in den Werten für 2009 ist der Umsatz der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal enthalten) beträgt das Umsatzwachstum rund 4 %.

Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf T€ 14.530 (2009: T€ 6.063). Unter Berücksichtigung des Konsolidierungseffektes der Vöslauer Mineralwasser AG im Jahr 2009 konnte das Betriebsergebnis um rund 11 % gesteigert werden.

Der Rückgang im Finanzergebnis auf T€ –656 (2009: T€ 715) ist durch die Abwertung der Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG in Höhe von T€ 1.442 verursacht, die aufgrund der nachhaltigen negativen Ergebnisentwicklung der Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH (100%-Tochter der Innstadt-Brauerei AG) erforderlich war.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg auf T€ 13.874 (2009: 6.778). Bereinigt um die Konsolidierungseffekte im Jahr 2009 beträgt der Anstieg rund 3 %.

Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2010 betrugen T€ 16.518 (2009: T€ 11.054) und gliedern sich wie folgt auf:

Gesamtinvestitionen in T€ 2010 2009
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.864 3.485
Sachanlagen 11.023 5.781
Finanzanlagen 1.631 1.788
16.518 11.054

Der Anstieg resultiert im Wesentlichen daraus, dass die Vorjahreswerte, aufgrund des Erstkonsolidierungsstichtags 1. Oktober 2009, nur die Investitionen der Vöslauer Mineralwasser AG für das vierte Quartal 2009 beinhalten.

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte T€ 3.478 (2009: T€ 2.595), der Rest betrifft EDV-Software.

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

Investitionen in Sachanlagen in T€ 2010 2009
Grundstücke und Bauten 1.227 436
Technische Anlagen und Maschinen 3.635 1.975
Fuhrpark 351 357
Marktinvestitionen 3.931 2.380
Betriebs- und Geschäftsausstattung 771 309
Anzahlungen 1.108 324
11.023 5.781

Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen.

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

Umwelt- und Arbeitnehmerbelange

2010 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 830 Kolleginnen und Kollegen (2009: 363), wovon 463 (Durchschnittswert für das Gesamtjahr 2010) auf Mitarbeiter der im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen entfallen, die mit Stichtag 31. Dezember 2010 erstmals in den Konzernabschluss vollkonsolidiert wurden.

Für den Ottakringer Konzern sind nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis.

Es gibt laufende Anstrengungen, die Produktionsabläufe bezüglich des Energieverbrauchs zu optimieren und die Energieeffi zienz nachhaltig zu steigern. Die Ottakringer Brauerei AG strebt für das Jahr 2012 eine Zertifi zierung des betrieblichen Energiemanagementsystems an.

Im Verpackungsbereich gibt es laufende Anstrengungen, um Verpackungsmaterial und -gewicht zu reduzieren. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG sind Mitglieder der Nachhaltigkeitsagenda 2008–2017 der österreichischen Wirtschaft für Getränkeverpackungen. In Form einer freiwilligen Selbstverpfl ichtung werden folgende Ziele verfolgt:

  • Optimierung der Materialeffi zienz
  • umweltkonforme Nutzung der Materialien
  • Reduktion von treibhausrelevanten Gasen
Kennzahlenüberblick (nach IFRS) 2010 2009 2008
Umsatz in M€ 165,16 100,23 78,64
EBITDA in M€ 26,99 13,70 10,68
Abschreibungen in M€ 12,46 7,64 5,63
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 14,53 6,06 5,05
EBITDA-Marge 16,3 % 13,7 % 13,6 %
EBIT-Marge 8,8 % 6,0 % 6,4 %
EGT in M€ 13,87 6,78 5,97
ROS (Return on sales) 8,4 % 6,8 % 7,6 %
ROE (Return on equity) 10,9 % 5,9 % 6,0 %
Working capital in M€ 21,40 9,42 22,33
Working capital ratio 140,3 % 118,0 % 244,1 %
Eigenkapital in M€ 95,46 95,81 77,99
Eigenkapitalquote 51,9 % 60,6 % 77,5 %

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Lagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinfl ussen.

// Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Im Jahr 2011 werden die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der im Jahr 2010 erworbenen Gesellschaften erstmals in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten sein. Durch diesen Konsolidierungseffekt werden im Jahr 2011 höhere Umsätze und Ergebnisse im Ottakringer Konzern erreicht werden.

Trotz der anhaltenden schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage und des harten Wettbewerbes gehen wir davon aus, dass auch ein leichtes organisches Umsatzwachstum erreicht wird und sich die Vermögens- und Ertragslage stabil entwickeln wird.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pfl ege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", die Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Zinsänderungsrisiko: Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 44 % fi x und zu 56 % variabel verzinst.

Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die

36 // Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten //

Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit lag im Bereich der Produkt- und Verpackungsinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effi zienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2010 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2010 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am

Grundkapital

Ottakringer Holding AG 94,31 %

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat fest zusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier-Augen-Prinzip".

Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für sämtliche vollkonsolidierten Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der vollkonsolidierten Gesellschaften erfolgt mit der Software "Brancheware". Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt. Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt werden. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt die wichtigsten Konzerngesellschaften verfügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das "Konzern-Controlling" ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäftsführers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organisationseinheiten gemanagt werden (wie z. B. Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das RMS beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Sämtliche identifi zierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und in Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

Das interne Managementinformationssystem basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.

Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budget- und Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 4. April 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KENNZAHLEN-GLOSSAR

40 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBIT-Marge Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz
EBIT x 100 / Umsatz
EBITDA EBIT + Abschreibungen
EBITDA-Marge Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz
EBITDA x 100 / Umsatz
Eigenkapitalquote Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROS (Return on sales) Ist die Umsatzrendite und wird durch die
Gegenüberstellung von EGT zu Umsatz ermittelt
EGT x 100 / Umsatz
ROE (Return on equity) Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen
Eigenkapital nach Dividendenausschüttungen
gegenübergestellt
versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Working capital ratio Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens
zum kurzfristigen Fremdkapital dar
kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital

// Inhaltsverzeichnis //

  • 42 Konzernbilanz
  • 44 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 45 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 46 Konzern-Cashfl ow-Rechnung
  • 48 Anhang zum Konzernabschluss
  • 80 Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • 82 Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • 83 Konzernforderungenspiegel
  • 84 Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • 85 Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • 86 Bestätigungsvermerk
  • 88 Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

KONZERNBILANZ ZUM 31. 12. 2010

// Konzernbilanz zum 31. 12. 2010 // 42

AKTIVA Stand Stand
31. 12. 2010 31. 12. 2009
Anhang in € in T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 2.1 7.924.707,87 5.834
II. Sachanlagen 2.1 73.997.552,25 65.497
III. Finanzanlagen 2.2 27.262.714,40 24.323
IV. Sonstige langfristige Vermögenswerte 2.4 13.714,90 523
V. Aktive latente Steuern 2.8 364.809,50 0
109.563.498,92 96.177
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 2.3 13.986.307,19 6.406
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.4 33.906.864,67 25.748
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 25.594.549,90 28.966
IV. Rechnungsabgrenzungsposten 985.464,53 734
Summe Aktiva 184.036.685,21 158.031

// Konzernbilanz zum 31. 12. 2010 // 43

PASSIVA Stand
31. 12. 2010
Stand
31. 12. 2009
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital 2.5
I.
Grundkapital
20.634.585,82 20.634
II.
Kapitalrücklagen
40.033.530,57 48.074
III. Gewinnrücklagen 22.358.160,22 21.938
IV. Bilanzgewinn 11.247.934,39 5.159
– davon Gewinnvortrag 786.384,82 16
V.
Anteile andere Gesellschafter
1.184.298,55 0
95.458.509,55 95.805
B. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 180.425,36 212
C. Langfristige Verbindlichkeiten
1. Rückstellungen für Abfertigungen 2.6 5.590.107,01 2.966
2. Sonstige langfristige Rückstellungen 2.6 1.228.834,27 652
3. Latente Steuern 2.8 2.475.319,23 2.225
4. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 24.578.633,91 3.664
5. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 1.400.000,00 0
6. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.12 46.272,61 70
35.319.167,03 9.577
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 6.498.732,38 21.104
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.360.635,41 6.885
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 2.091.438,05 1.010
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.11 960.967,21 98
5. Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.7 7.343.577,05 5.625
6. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.12 20.604.838,84 17.608
7. Rechnungsabgrenzungsposten 2.12 218.394,33 107
53.078.583,27 52.437
Summe Passiva 184.036.685,21 158.031

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2010

// Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2010 // 44

2010 2009
Anhang in € in T€
11. Umsatzerlöse 2.13 165.160.557,09 100.226
12. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 229.531,74 –53
13. Sonstige betriebliche Erträge 2.14 4.281.779,00 4.320
14. Aufwendungen für Material 2.3 –53.017.933,28 –33.967
15. Personalaufwand 2.15 –22.702.173,82 –14.668
16. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.1 –12.455.751,48 –7.643
17. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.16 –66.966.314,21 –42.152
18. Zwischensumme aus Z 1 bis 7 (Betriebsergebnis) 14.529.695,04 6.063
19. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.17 –1.466.104,82 182
10. Sonstiges Finanzergebnis 2.18 810.077,60 533
11. Zwischensumme aus Z 9 bis 10 (Finanzergebnis) –656.027,22 715
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.873.667,82 6.778
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.8 –3.412.118,25 –1.635
14. Jahresüberschuss = Jahresgewinn 10.461.549,57 5.143
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 786.384,82 16
16. Bilanzgewinn 11.247.934,39 5.159
GESAMTERGEBNISRECHNUNG
1.
Jahresüberschuss
10.461.549,57 5.143
2. Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (IAS 39-Rücklage) 562.557,05 735
3. Umgliederungen aufgrund des Abgangs
"zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte" 0,00 –187
4.
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis
–142.222,51 –94
5. Konzerngesamtergebnis 10.881.884,11 5.597

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

// Entwicklung des Konzerneigenkapitals //

in T€ Grund-
kapital
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
gewinn Bilanz- Unrealisierte
Wertände-
rungen bei
Minder-
heits-
anteile
Eigen-
kapital
gesamt
Wertpapieren
Stand am 31. 12. 2008 7.933 45.915 21.309 1.030 –12 0 76.175
Änderung Konsolidierungskreis 0 3.259 0 0 0 0 3.259
Kapitalerhöhungen 12.702 0 0 0 0 0 12.702
Abfi ndung Kapitalanteilsscheine 0 –1.100 0 0 0 0 –1.100
Dividendenausschüttung 0 0 0 –1.014 0 0 –1.014
Konzernergebnis 0 0 0 5.143 0 0 5.143
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 0 0 641 0 641
Stand am 31. 12. 2009 20.635 48.074 21.309 5.159 629 0 95.806
Änderung Konsolidierungskreis 0 –8.040 0 0 0 1.184 –6.856
Kapitalerhöhungen 0 0 0 0 0 0 0
Abfi ndung Kapitalanteilsscheine 0 0 0 0 0 0 0
Dividendenausschüttung 0 0 0 –4.373 0 0 –4.373
Konzernergebnis 0 0 0 10.462 0 0 10.462
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 0 0 420 0 420
Stand am 31. 12. 2010 20.635 40.034 21.309 11.248 1.049 1.184 95.459
Bilanz am 31. 12. 2010 20.635 40.034 22.358 11.248 0 1.184 95.459

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

// Konzern-Cashfl ow-Rechnung //

2010 2009
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.874 6.778
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 13.990 7.840
Verbrauch Investitionszuschuss –33 –33
Ergebnisübernahme assoziierte Unternehmen 24 –182
Veränderung langfristiger Rückstellungen 829 422
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –60 383
Cashfl ow aus dem Ergebnis 28.624 15.208
Veränderung von Vorräten –317 365
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten 1.344 6.177
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 983 35
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 4.232 –3.936
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern –197 –294
Steuerzahlungen –3.215 –1.341
Veränderung Konsolidierungskreis –6.856 –3.245
Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit 24.598 12.969

// Konzern-Cashfl ow-Rechnung //

2010 2009
in T€ in T€
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 202 1.003
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 1.429 1.267
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –14.886 –9.266
Neubewertung Finanzanlagen 562 547
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –1.631 –1.788
Auszahlungen für Beteiligungszukäufe –16.250 0
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –30.574 –8.237
Aufnahme und Tilgung Finanzverbindlichkeiten 5.434 4.996
Abfi ndung Kapitalanteilscheine 0 –1.282
Ausschüttungen an Gesellschafter –4.373 –1.013
Veränderung der Konzernforderungen, soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen 1.121 623
Veränderung der Konzernverbindlichkeiten, soweit nicht aus Lieferungen und Leistungen 0 –30
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 2.182 3.294
Veränderung des Finanzmittelbestandes –3.794 8.026
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 28.966 20.926
Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel 423 14
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 25.595 28.966
Veränderung des Finanzmittelbestandes –3.794 8.026

1. Die Gesellschaft

1.1 Grundlagen

Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Straße 91, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Tochtergesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG. Die oberste Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer Gruppe einbezogen wird.

Seit dem 01. 01. 2010 ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury & Risk werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt.

Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomiedienstleistungen tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

Der Konzernabschluss der Ottakringer Gruppe zum 31. 12. 2010 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpfl ichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.

Vom IASB verabschiedete neue Standards werden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben für 2010 betreffen den Bilanzstichtag 31. 12. 2010 bzw. die Periode vom 01. 01. 2010 bis zum 31. 12. 2010. Die Angaben für 2009 betreffen den Bilanzstichtag 31. 12. 2009 bzw. die Periode vom 01. 01. 2009 bis zum 31. 12. 2009.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspfl ichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der Available for sale-Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Konzern betrug 830 im Jahr 2010 (inklusive der 463 Beschäftigten jener Gesellschaften, die mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert wurden) und 363 im Jahr 2009.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

1.2 Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend sind acht inländische und vier ausländische Gesellschaften einbezogen, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen.

Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche werden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs endkonsolidiert.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31. 12. 2010 folgende Gesellschaften:

Ottakringer Getränke AG, Wien (Muttergesellschaft)

Tochtergesellschaften – Inland
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 %
– Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 %
– Ottakringer Services GmbH, Wien 100 %
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 %
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien 20 %
Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte, Wien 100 %
Kolarik & Leeb GmbH, Wien 74 %
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien 100 %
DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien 50 %
Tochtergesellschaften – Ausland
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100 %
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta 100 %
– Pécsi Sörfözde ZRt. 90,43 %
– Pécsi Sörértékesitö Kft. 100 %
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 %

Die Innstadt-Brauerei AG, DEL FABRO Gesellschaft mbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31. 12.

Konsolidierungsmethoden

Die im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen (siehe Erläuterungen zu Änderung des Konsolidierungskreises) wurden von der Ottakringer Holding AG (Muttergesellschaft der Ottakringer Getränke AG) erworben. Da es sich um Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle handelt, die gemäß IFRS 3.3b ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen sind, wurden diese Unternehmenszusammenschlüsse nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert.

Da es für Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10–12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungslegungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS-Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buchwerten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.

Für die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gelten die gleichen Kapitalkonsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.

Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2010 und 2009 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.

Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.

1.3 Änderung des Konsolidierungskreises

Im Dezember 2010 hat die Ottakringer Getränke AG nachfolgend angeführte Unternehmensanteile erworben:

  • Trinkservice GmbH VGV Gastroservice a la carte, Wien (100 %)
  • Kolarik & Leeb GmbH, Wien (74 %)
  • Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn (90,43 %)
  • DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien (50 %)

Die Erwerbe der österreichischen Gesellschaften erfolgten mit der Zielsetzung, die strategische Ausrichtung des Konzerns um das Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen zu erweitern. Durch den Erwerb der ungarischen Brauerei soll die Marke Ottakringer in Ungarn stärker forciert werden.

Die Verträge wurden am 16. 12. 2010 unterzeichnet, die Erstkonsolidierung erfolgte mit Stichtag 31. 12. 2010.

Der mit dem Eigenkapital verrechnete Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung hat sich wie folgt ermittelt.

Unterschiedsbetrag aus Erstkonsolidierung in T€ 31. 12. 2010
Gesamtkaufpreis 16.250
Abzüglich übernommene Buchwerte –9.395
Auf Minderheitsanteile entfallene Buchwerte 1.185
Unterschiedsbetrag 8.040

Die nachfolgend angeführten Vermögenswerte und Schulden wurden mit Stichtag 31. 12. 2010 erworben.

Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte in T€ 31. 12. 2010
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 830
Sachanlagen 8.024
Finanzanlagen 1.682
Sonstige langfristige Vermögenswerte 14
Latente Steuern 365
10.915
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 7.263
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 14.735
Rechnungsabgrenzungsposten 10
22.008
Summe übernommene Vermögenswerte 32.923
Buchwerte der erworbenen Schulden in T€ 31. 12. 2010
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen 2.570
Latente Steuern –89
Finanzverbindlichkeiten 0
2.481
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 3.283
Kurzfristige Rückstellungen 737
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 18.950
Rechnungsabgrenzungsposten 127
23.097
Summe übernommene Verbindlichkeiten 25.578
Übernommene Buchwerte in T€ 31. 12. 2010
Buchwert des übernommenen Reinvermögens 7.345
Übernommenes anteiliges Eigenkapital für Equity-Bilanzierung 2.050
Summe übernommene Buchwerte 9.395

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Unternehmen nicht enthalten. Die Bilanz beinhaltet das gesamte Vermögen und die gesamten Verbindlichkeiten der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Unternehmen.

Im Vorjahr wurde die Vöslauer Mineralwasser AG mit Stichtag 01. 10. 2009 erstkonsolidiert, wodurch in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres die Umsätze, Erträge und Aufwendungen der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal 2009 enthalten sind. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung sind dadurch nur bedingt vergleichbar.

1.4 Währungsumrechnungen

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Der Betrag der erfolgswirksam zu erfassenden Kursgewinne und -verluste beträgt in den Geschäftsjahren 2010 und 2009 T€ 0.

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Da sämtliche Tochterunternehmen ihre Geschäfte selbständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung. Die Berichtswährung ist Euro. Die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Für die Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

HUF (Ungarische Forint) € 1
Mittelkurs 31. 12. 2010 HUF 277,8
Durchschnittskurs 2010 HUF 274,4

1.5 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.

1.5.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifi kante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände1 4 bis 10 Jahre
Sachanlagen
– Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
– Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre
– Fuhrpark 3 bis 8 Jahre
– Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer.

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

1.5.2 Finanzvermögen

Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("held to maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungskosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifi zierung "held to maturity" nicht gegeben sind ("available for sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.

Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

1.5.3 Wertbeeinträchtigungen

Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.

Die Ottakringer Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (Cash Generating Unit), einbezogen.

Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.

Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

1.5.4 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inkl. anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.

Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

1.5.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).

1.5.6 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.

1.5.7 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

Pensionsverpfl ichtungen

Für Mitarbeiter der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag mit der VBV-Pensionskasse AG, Wien, abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0 % vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0 % vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wird. Mit Wirkung zum 31. 12. 2010 wurden die Pensionskassenverträge mit der VBV-Pensionskassa AG gekündigt und ein Vertrag über eine betriebliche Kollektivversicherung mit der Generali Versicherung AG sowie neue Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Die Pensionszusagen wurden inhaltlich nicht verändert (beitragsorientiertes Pensionsmodell). Das Deckungskapital der Pensionskasse wird mit Wirkung zum 01. 01. 2011 in die betriebliche Kollektivversicherung übertragen.

Mit Stichtag 31. 12. 2010 wurden für 109 Arbeiter und 123 Angestellte Beiträge geleistet.

Abfertigungsverpfl ichtungen

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpfl ichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 01. 01. 2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpfl ichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defi ned Benefi t Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.

Unterschiede zwischen erwarteten und tatsächlich eingetretenen Werten ("versicherungsmathematische Gewinne/Verluste") werden sofort erfolgswirksam erfasst.

Den Berechnungen zum 31. 12. 2010 liegen ein Rechnungszinsfuß von 4,75 % (2009: 5,25 %), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0 % (2009: 3,0 %) sowie ein angemessener Fluktuationsabschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31. 12. 2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpfl ichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Verpfl ichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen ist die Ottakringer Gruppe verpfl ichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpfl ichtung wurde eine Rückstellung gebildet. Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpfl ichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.

1.5.8 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpfl ichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpfl ichtung zu einem Mittelabfl uss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpfl ichtung angesetzt.

1.5.9 Steuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpfl ichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten.

Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpfl ichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteili gungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Aufl ösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist.

Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:

Steuersätze 2010
Malta 35 %
Österreich 25 %
Ungarn 10 %

Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor,

dass der gemäß den steuerlichen Bestimmungen ermittelte Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist. Bezüglich weiterer Erläuterungen wird auf den Punkt 2.8 verwiesen.

1.5.10 Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugefl ossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

1.5.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

1.5.12 Umsatzrealisierung

Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.

1.5.13 Finanzierungsaufwand und Erträge aus Finanzinvestitionen

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfi nanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen.

Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.

1.5.14 Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpfl ichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinfl ussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

2. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich. Unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" von insgesamt T€ 12.456 (2009: T€ 7.643) sind im Jahr 2010 außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 240 (2009: T€ 0) enthalten.

2.2 Finanzanlagen
in € Beteiligungen Wertpapiere und Sonstige Gesamt
an assoziierten Wertrechte des Ausleihungen
Unternehmen Anlagevermögens
Anschaffungskosten
Stand 01. 01. 2010 5.486.776,17 15.876.558,95 4.089.260,06 25.452.595,18
Änderung Konsolidierungskreis 2.050.166,83 565,15 1.825.552,65 3.876.284,63
Zugänge 105.880,98 0,00 1.631.348,48 1.737.229,46
Abgänge 130.346,19 31.580,64 1.662.134,37 1.824.061,20
Neubewertung (IAS 39) 0,00 562.557,05 0,00 562.557,05
Stand 31. 12. 2010 7.512.477,79 16.408.100,51 5.884.026,82 29.804.605,12
Abschreibungen
Stand 01. 01. 2010 0,00 241.701,68 887.829,68 1.129.531,36
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 143.543,96 143.543,96
Zugänge 1.441.639,61 0,00 92.073,67 1.533.713,28
Abgänge 0,00 29.069,14 235.828,74 264.897,88
Stand 31. 12. 2010 1.441.639,61 212.632,54 887.618,57 2.541.890,72
Buchwert 31. 12. 2010 6.070.838,18 16.195.467,97 4.996.408,25 27.262.714,40

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 3.150), der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 871) sowie an der DEL FABRO Gesellschaft mbH (T€ 2.050) (Änderung Konsolidierungskreis), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden. Die Innstadt-Brauerei AG notierte bis zum 31. 03. 2011 an der Börse München.

Die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG musste aufgrund der nachhaltigen negativen Ergebnisentwicklung der Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH (100%-Tochter der Innstadt-Brauerei AG) in Höhe von T€ 1.442 abgeschrieben werden. Diese Abschreibung ist im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Die Finanzdaten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

in T€ DEL FABRO Innstadt- Pet to Pet
Gesellschaft mbH Brauerei AG Recycling Öster-
reich GmbH
Vermögenswerte 31. 12. 2010 7.050 6.115 16.163
31. 12. 2009 6.343 6.448 15.880
Schulden 31. 12. 2010 2.950 2.909 11.681
31. 12. 2009 2.715 2.328 12.056
Umsatzerlöse 2010 20.853 843 11.151
2009 18.393 838 7.333
Jahresergebnis 2010 823 –584 658
2009 711 –67 342

Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:

in T€ Marktwerte Buchwerte
31. 12. 2010 31. 12. 2009 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Fondsanteile 15.992 15.470 15.992 15.470
Aktien 194 154 194 154
Sonstige nicht ermittelbar nicht ermittelbar 10 11
16.186 15.624 16.196 15.635

Die Bewertung der Available for sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 563 (2009: T€ 548) werden erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –143 (2009: T€ –94), mit dem Eigenkapital verrechnet. Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2010 wurden keine Abschreibungen vorgenommen (2009: T€ 16).

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2011 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 1.954 (2010: T€ 1.543) fällig. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 92 (2009: T€ 181) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

2.3 Vorräte – Aufwendungen für Material
Vorräte in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.895 2.155
Unfertige Erzeugnisse 824 628
Fertige Erzeugnisse und Waren 9.267 3.623
13.986 6.406

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

Aufwendungen für Material in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Rohstoffe 11.213 6.881
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 30.990 15.901
Handelswaren 6.825 8.706
Energie 3.990 2.479
53.018 33.967

2.4 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.883 21.672
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 89 2.521
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 287 196
Aktive latente Steuern 365 0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 3.661 1.882
34.285 26.271

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernforderungsspiegel ersichtlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert. Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2010 2009
Stand 01. 01. 1.518 318
Veränderung Konsolidierungskreis 1.081 736
Verwendung –26 –115
Aufl ösung –43 –9
Dotierung 119 588
Stand 31. 12. 2.649 1.518

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Kolarik & Leeb GmbH 0 2.210
Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte 0 222
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 0 2
"SÖRVIS" Holding GmbH 4 4
Strohmayer Getränke GmbH 69 74
Blopp GmbH 14 7
Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft. 2 0
Pécsi Sörfözde ZRt. 0 2
89 2.521

61

Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2009: T€ 1.400 aus Lieferungen und Leistungen; T€ 1.121 aus verzinslichen Finanzforderungen). Forderungen gegenüber der Strohmayer Getränke GmbH wurden in Höhe von T€ 82 wertberichtigt. Die Dotierung der Wertberichtigung ist im sonstigen betrieblichen Aufwand enthalten.

Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen aus einer verzinslichen Finanzforderung gegenüber der Innstadt-Brauerei AG. Die Fristigkeit ist im Konzernforderungsspiegel ersichtlich.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2010 2009
Stand 01. 01. 445 525
Veränderung Konsolidierungskreis 2 4
Verwendung –57 –189
Aufl ösung –14 –1
Dotierung 42 106
Stand 31. 12. 418 445

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

2.5 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. 12. 2010 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzel abschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Kapitalrücklagen

Die Reduktion der Kapitalrücklagen resultiert aus den Unterschiedsbeträgen aus der Erstkonsolidierung der im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen stammen aus Gewinnen der Vorjahre, welche nicht ausgeschüttet wurden. Weiters werden die erfolgsneutral berücksichtigten Wertänderungen der Available for sale-Wertpapiere in den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

2.6 Verpfl ichtungen gegenüber Dienstnehmern

in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Rückstellungen für Abfertigungen 5.590 2.966
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.229 652
6.819 3.618
Rückstellungen für Abfertigungen in T€ 2010 2009
Barwert der Abfertigungsansprüche 01. 01. 2.966 1.809
Veränderung Konsolidierungskreis 2.026 1.170
Dienstzeitaufwand 191 129
Zinsaufwand 155 119
Abfertigungszahlungen –436 –423
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 688 162
Barwert der Abfertigungsverpfl ichtungen 31. 12. 5.590 2.966
Rückstellungen für Jubiläumsgelder in T€ 2010 2009
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen 01. 01. 652 383
Veränderung Konsolidierungskreis 544 221
Dienstzeitaufwand 56 34
Zinsaufwand 33 25
Jubiläumsgeldzahlungen –25 –14
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste –31 3
Barwert der Jubiläumsgeldverpfl ichtungen 31. 12. 1.229 652

Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31. 12. 2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 116 (2009: T€ 69). Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 123 (2009: T€ 96). Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.

2.7 Rückstellungen

Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus dem beiliegenden Rückstellungsspiegel ersichtlich.

2.8 Ertragsteuern

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2010 2009
Steuerumlage an Gruppenträger 3.144 1.273
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 71 69
Veränderung der Steuerabgrenzungen 197 293
3.412 1.635

Latente Steuern in Höhe von T€ 143 (2009: T€ 94) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:

Aktive latente Steuern in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Aktive Abgrenzung
– Abfertigungsrückstellung 1.858 681
– Jubiläumsgeldrückstellung 331 192
– Verbindlichkeiten 15 0
– Verlustvorträge 169 169
2.373 1.042
Aktive latente Steuern (25 %) 593 261
– Verlustvorträge 3.648 0
Aktive latente Steuern (10 %) 365 0
Aktive latente Steuern 958 261
Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen –593 –261
Ausweis als aktive Steuerabgrenzungen 365 0

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge werden insoweit aktiviert, als eine steuerliche Verwertung innerhalb eines absehbaren Zeitraums erwartet wird. Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Pécsi Sörfözde ZRt. und Pécsi Sörértékesitö Kft. wurden aktive latente Steuern für künftige Steuervorteile aus der Nutzung vorhandener Verlustvorträge in Höhe von T€ 365 bilanziert.

Passive latente Steuern in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Passive Abgrenzung
– Anlagevermögen –8.315 –7.746
– Eigenkapital –3.960 –2.194
–12.275 –9.940
Passive latente Steuern (25 %) –3.069 –2.486
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen 593 261
Steuerabgrenzung (netto) –2.476 –2.225

Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2010 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 2.476 (2009: T€ 2.225) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 593 (2009: T€ 261). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:

in T€ 2010 2009
Ergebnis vor Steuern 13.874 6.778
Erwartete Steuerbelastung 25 % 3.469 1.695
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 3.412 1.635
Zu klärende Differenz 57 60
Ursachen für die Differenz
Diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede –166 –90
Steuernachzahlungen aus Vorperioden 114 0
Differenz Steuersatz Ausland 175 177
Bewertung Finanzanlagen 118 –43
Abschreibung Sachanlagen –181 0
Sonstige –3 16
Erklärte Differenz 57 60

2.9 Finanzverbindlichkeiten

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.

2.10 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Ottakringer Holding AG 3.490 1.010
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 1 0
3.491 1.010

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus:

in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Lieferungen und Leistungen 167 511
Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung 1.494 499
Gewinnausschüttungen 430 0
Finanzierungen (verzinslich) 1.400 0
3.491 1.010

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.11 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 364 (2009: T€ 98) und der DEL FABRO Gesellschaft mbH in Höhe von T€ 597 ausgewiesen.

2.12 Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem beiliegenden Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.13 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Shop & Event GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Innstadt-Brauerei AG
  • Pécsi Sörfözde ZRt.
  • Pécsi Sörértékesitö Kft.

Die Gesellschaften Pécsi Sörfözde ZRt. und Pécsi Sörértékesitö Kft. wurden mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert. Die Umsätze, Erträge und Aufwendungen dieser Gesellschaften sind daher im Segmentergebnis nicht enthalten.

Geschäftsfeld Mineralwasser

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen

  • Kolarik & Leeb GmbH
  • Trinkservice GmbH VGV Gastroservice a la carte
  • DEL FABRO Gesellschaft mbH

Die diesem Geschäftsfeld zugeordneten Gesellschaften wurden im Dezember 2010 erworben und mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert. Dadurch liegen für dieses Geschäftsfeld für 2010 keine Umsätze, Erträge und Aufwendungen vor sowie keine Vergleichswerte für das Vorjahr.

Konzern

  • Ottakringer Getränke AG
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH

Die Berichterstattung über geografi sche Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union (ohne Österreich) und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz des Kunden.

in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienstleistung dierung
31. 12. 2010
Außenumsätze 79.274 84.473 0 1.414 0 165.161
Innenumsätze 3.390 3.838 0 5.292 –12.520 0
Umsätze gesamt 82.664 88.311 0 6.706 –12.520 165.161
Sonstige Erträge
(inkl. Bestandsveränderung) 1.534 2.674 0 809 –506 4.511
Gesamterträge 84.198 90.985 0 7.515 –13.026 169.672
Segmentergebnis (EBIT) 5.269 9.176 0 69 16 14.530
Zinserträge 479 77 0 1.575 –194 1.937
Zinsaufwendungen –291 –42 0 –867 194 –1.006
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen –1.572 106 0 0 0 –1.466
Sonstiges Finanzergebnis –121 –1 0 5.327 –5.326 –121
Ertragsteuern –1.297 –2.236 0 121 0 –3.412
Jahresergebnis 2.467 7.080 0 6.225 –5.310 10.462
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –1.704 –73 0 –240 0 –2.017
Segmentvermögen 79.428 55.639 17.423 119.454 –87.907 184.037
Segmentschulden 41.909 25.960 12.578 27.554 –19.603 88.398
Investitionen (IAV und SAV) 8.164 6.374 0 348 0 14.886
Abschreibungen (IAV und SAV) 5.976 5.686 0 795 –1 12.456

Segmentierung nach Geschäftsfeldern

in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienstleistung dierung
31. 12. 2009
Außenumsätze 80.773 18.983 0 470 0 100.226
Innenumsätze 1.133 316 0 0 –1.449 0
Umsätze gesamt 81.906 19.299 0 470 –1.449 100.226
Sonstige Erträge
(inkl. Bestandsveränderung) 4.268 60 0 17 –78 4.267
Gesamterträge 86.174 19.359 0 487 –1.527 104.493
Segmentergebnis (EBIT) 4.328 2.484 0 –573 –176 6.063
Zinserträge 1.101 114 0 528 –494 1.249
Zinsaufwendungen –683 –73 0 0 494 –262
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen 114 68 0 0 0 182
Sonstiges Finanzergebnis –248 –16 0 4.777 –4.967 –454
Ertragsteuern –970 –679 0 14 0 –1.635
Jahresergebnis 3.642 1.898 0 4.746 –5.143 5.143
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS 36.129 –346 –529 0 0 0 –875
Segmentvermögen 68.935 60.312 0 51.147 –22.363 158.031
Segmentschulden 34.858 34.239 0 2.312 –9.395 62.014
Investitionen (IAV und SAV) 7.218 1.219 0 829 0 9.266
Abschreibungen (IAV und SAV) 5.692 1.597 0 355 –1 7.643
Langfristige Vermögenswerte nach Regionen
in T€ 2010 2009
Österreich 76.640 71.331
Europäische Union 5.283 0
Sonstige 0 0
81.923 71.331

Gemäß IFRS 8.33.b sind langfristige Vermögenswerte, ausgenommen Finanzinstrumente und latente Steueransprüche, nach Regionen aufzugliedern. Die angeführten langfristigen Vermögenswerte beinhalten demnach folgende Vermögenswerte:

– Immaterielle Vermögenswerte

– Sachanlagen

Umsatzerlöse
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 2010 2009
Eigenerzeugnisse Bier 58.385 56.369
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 84.551 18.481
Handelswaren Bier und alkoholfrei 5.594 12.840
Handelswaren sonstige 1.701 1.958
Vermietung und Verpachtung 2.866 2.594
Dienstleistungserlöse 12.064 7.984
165.161 100.226
Aufgliederung nach Regionen in T€ 2010 2009
Österreich 157.561 96.416
Europäische Union 7.027 3.476
Sonstige 573 334
165.161 100.226
2.14 Sonstige betriebliche Erträge
in T€ 2010 2009
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 198 299
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 165 83
Verwaltungsleistungen 230 2.091
Refundierung von Werbeausgaben 910 420
Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen 229 195
Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland 1.116 184
Lieferantenboni 644 281
Sonstige 790 767
4.282 4.320

2.15 Personalaufwand

in T€ 2010 2009
Löhne 5.080 3.360
Gehälter 11.821 7.700
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 1.162 447
Aufwendungen für Pensionen 123 94
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 4.482 2.999
Sonstige Sozialaufwendungen 34 67
22.702 14.667

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand (inklusive der 463 Mitarbeiter jener Gesellschaften, die mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert wurden) entwickelte sich wie folgt:

Durchschnittlicher Mitarbeiterstand 2010 2009
Arbeiter 383 147
Angestellte 447 216
830 363

2.16 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2010 2009
Ausgangsfrachten 15.698 7.691
Werbeaufwand 15.059 6.806
Lizenzgebühren Altstoff-Recycling 5.880 2.266
Instandhaltungskosten 3.906 2.701
Sonstige Dienstleistungen 3.427 1.425
Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung 2.737 1.685
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 1.252 1.101
Biersteuer 12.663 12.698
Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland 1.116 184
Logistikdienstleistungen 785 553
Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 292 814
Abwassergebühr 635 656
Telekommunikations- und Büroaufwand 426 253
PKW-Aufwand und Reisespesen 524 370
Verluste aus Anlagenabgängen 137 492
Sonstiges 2.429 2.457
66.966 42.152

Bei den sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Personalleasing, Sicherheitsdienst sowie bezogene EDV-Dienstleistungen.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:

– € 103.500 für die Prüfung der vollkonsolidierten inländischen Einzelabschlüsse und den Konzernabschluss (sind rückgestellt),

– € 79.300 für Steuerberatung und sonstige Beratungsleistungen der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften.

2.17 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

Im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen sind die anteiligen Ergebnisse der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 106 (2009: T€ 68) und der Innstadt-Brauerei AG mit T€ –130 (2009: T€ 114) sowie die außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG in Höhe von T€ 1.442 ausgewiesen.

2.18 Sonstiges Finanzergebnis

Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ 2010 2009
Zinsen und ähnliche Erträge 1.363 631
– davon aus verbundenen Unternehmen 1.280 498
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 574 618
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1.006 –262
– davon aus verbundenen Unternehmen 0 –8
Aufwendungen aus Finanzanlagen –121 –454
810 533

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpfl ichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten Leasingverträge

Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Produktionsanlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Leasing betrugen T€ 750 (2009:T€ 568). Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Zahlungen betragen:

in T€ Im Jahr In den Jahren Ab dem Jahr
2011 2011–2015 2015
Leasingverträge 640 1.906 700

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2010 2009
Bürgschaftshaftungen 1.125 1.640
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 2.907 3.093
4.032 4.733

Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) sind Wertpapiere in Höhe von T€ 2.907 verpfändet.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfl uss haben oder von diesen beherrscht werden)

Organe des Ottakringer Konzerns

Vorstand der Ottakringer Getränke AG, Wien

  • Mag. Siegfried Menz, Vorsitzender
  • Christiane Wenckheim (bis 01. 03. 2010)

Die Vorstände sind direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG, Wien

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner

Herr Dkfm. Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 15 (2009: T€ 15). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder gezahlt.

Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen gemäß IAS 24.16

Gemäß IAS 24.16 sind die Vergütungen der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen anzuführen. IAS 24.9 defi niert Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen als Personen, die direkt oder indirekt für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der berichtenden Unternehmenseinheit verantwortlich und zuständig sind. Durch die im Jahr 2009 durchgeführte Umstrukturierung sind dies für den Ottakringer Konzern, als berichtende Unternehmenseinheit, der Vorstand der Ottakringer Getränke AG sowie die Vorstände und Geschäftsführer der unmittelbaren Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG, die vollkonsolidiert werden.

Für das Geschäftsjahr 2010 setzt sich das Management in Schlüsselfunktionen aus dem Vorstand der Ottakringer Getränke AG, dem Vorstand der Ottakringer Brauerei AG und den beiden Vorständen der Vöslauer Mineralwasser AG zusammen, da die im Jahr 2010 erworbenen Gesellschaften erst mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert wurden.

Die Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen betrugen im Geschäftsjahr 2010 fi xe Bezüge in Höhe von T€ 1.117 (2009: T€ 786), variable Bezüge in Höhe von T€ 457 (2009: T€ 276), somit insgesamt T€ 1.574 (2009: T€ 1.062). Die Abfertigungsaufwendungen, die aus der Veränderung der Rückstellung resultieren, beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 198 (2009: T€ 125), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 37 (2009: T€ 26). In den angeführten Vorjahreswerten sind die Vergütungen des Vorstandes der Vöslauer Mineralwasser AG nur für das vierte Quartal 2009 enthalten, da die Vöslauer Mineralwasser AG erst mit Stichtag 01. 10. 2009 erstkonsolidiert wurde.

Es wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen gewährt.

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien

  • Trinkservice GmbH VGV, Wien (vormals Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH) (bis 31. 12. 2010)
  • Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
  • Kolarik & Leeb GmbH, Wien (bis 31. 12. 2010)
  • Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn
  • "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • Blopp GmbH, Wien
  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Zalaegerszeg/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn (bis 31. 12. 2010)
  • Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn (bis 31. 12. 2010)

Assoziierte Unternehmen

  • DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien
  • Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien
Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit (–)
dungen
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2010 72 52 –35 1.030 –3.144 –3.490
2009 921 –1.864 288 –1.273 –1.010
Vöslauer Mineralwasser AG 2010
2009 317 2.146 669 –3.626 –24 69
Trinkservice GmbH VGV 2010 23 619 245 –332 –10.156 –1
2009 28 242 476 –56 –6.819 –7 222
Kolarik & Leeb GmbH 2010 2.609 341 15 –1.074 –573 –14
2009 1.147 71 114 –888 –269 27 2.210
Vöslauer Bad Betriebs- 2010 37 13 –677 250 –1
und Besitz GmbH 2009 42 –173 183 2
Strohmayer Getränke GmbH 2010 105 3 –7 –82 69
2009 66 –5 –3 74
Pécsi Sörfözde ZRt. 2010 4 272 3 –7 0
2009 21 71 –17 –1 2
Assoziierte Unternehmen
DEL FABRO 2010 163 9 –220 –597
Gesellschaft mbH 2009 123 –197 17
Innstadt-Brauerei AG 2010 1 –62 9 287
2009 2 1 196
Pet to Pet Recycling 2010 –1.272 0
Österreich GmbH 2009 –363 –3 –98
Organmitglieder
Wenckheim Christiane 2010 148
2009 183
Andere nahe stehende Unternehmen und Personen
Innstadt-Brauerei 2010 106 20 –68 –13 219
Bierspezialitäten GmbH 2009 92 20 –62 –7 81
GIB Passauer Logistik GmbH 2010 20 4
2009 24 2
Wenckheim Holding AG 2010 –12 –15
2009 –3 0
AGRANA Zucker GmbH 2010 –711 –118
2009 –723 –220

Erläuterungen zu den wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Ottakringer Holding AG

Die Ottakringer Getränke AG hat im Dezember 2010 von der Ottakringer Holding AG die Anteile an vier Unternehmen zu einem Gesamtkaufpreis von T€ 16.250 erworben. Diesbezüglich wird auf die Ausführungen im Punkt 1.3. verwiesen.

Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG. Die Ottakringer Getränke AG haftet für Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG mit dem Betrag von T€ 2.907 (2009: T€ 2.907), wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 29 (2009: T€ 29) verrechnet wird.

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der in den Jahren 2005 und 2009 abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 3.144 (2009: T€ 1.273) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.8 (Ertragsteuern) verwiesen.

Vöslauer Mineralwasser AG

Da die Vöslauer Mineralwasser AG im Vorjahr mit Stichtag 01. 10. 2009 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) in den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG miteinbezogen wurde, wurden im Vorjahr die Geschäftsbeziehungen für den Zeitraum vom 01. 01. bis zum 30. 09. 2009 unter den Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt.

Trinkservice GmbH VGV (vormals Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH)

Die Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte wurde mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert. Die Geschäftsbeziehungen für den Zeitraum vom 01. 01. bis zum 31. 12. 2010 werden noch als Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt.

Die Umsätze aus Dienstleistungen betreffen Verwaltungsleistungen und die Vermietung von Lagerhallen und Bürofl ächen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Anlagenverkäufen sowie aus der Weiterverrechnung von Aufwendungen enthalten.

Die Aufwendungen für Material betreffen Ersatzteile für Kühl- und Schankanlagen.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich um Logistik- und Vertriebsdienstleistungen sowie Leistungen des technischen Kundendienstes und des Telefonverkaufs.

Kolarik & Leeb GmbH

Die Kolarik & Leeb GmbH wurde mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidiert. Die Geschäftsbeziehungen für den Zeitraum 01. 01. bis zum 31. 12. 2010 werden noch als Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt.

Der Anstieg bei den Umsätzen resultiert im Wesentlichen daraus, dass die Geschäftsbeziehungen zwischen Kolarik & Leeb GmbH und Vöslauer Mineralwasser AG für das gesamte Jahr 2010 als Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen gelten, im Vorjahr jedoch nur für das letzte Quartal 2009.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich um Zustellvergütungen für die Auslieferung von Ottakringer und Vöslauer Produkten.

Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH und GIB Passauer Logistik GmbH

Beide Gesellschaften sind 100%-Tochterunternehmen der Innstadt-Brauerei AG, an der die Ottakringer Getränke AG zu 49 % beteiligt ist.

Wenckheim Christiane

Frau Christiane Wenckheim (Vorstandsmitglied bis 01. 03. 2010) hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.

AGRANA Zucker GmbH

Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrates der Ottakringer Brauerei AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs AG. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs AG.

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen sind in Unternehmen des Ottakringer Konzerns tätig und haben hierfür Bezüge in Höhe von T€ 158 (2009: T€ 163) erhalten.

Die Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.

3.3 Kapitalfl ussrechnung

Die Darstellung der Kapitalfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Im Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:

in T€ 2010 2009
Zinseinzahlungen 1.363 631
Zinsauszahlungen –1.006 –262
357 369

3.4 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen originäre Finanzinstrumente. Im Geschäftsjahr 2010 waren keine derivativen Finanzinstrumente im Einsatz. Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Finanzverbindlichkeiten in T€ 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Kontokorrentverbindlichkeiten 47 20.104
Darlehen kurzfristig 6.451 1.000
Darlehen langfristig 24.579 3.664
Darlehen gesamt 31.030 4.664
Finanzverbindlichkeiten gesamt 31.077 24.768

Die Zahlungsströme der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Darlehen stellen sich wie folgt dar:

in T€ 2010 2009
2011 Tilgung 4.950 2010 Tilgung 0
2011 Zinsen 858 2010 Zinsen 143
2012 Tilgung 1.297 2011 Tilgung 3.664
2012 Zinsen 747 2011 Zinsen 80
2013 Tilgung 6.283 2012 Tilgung 0
2013 Zinsen 699 2012 Zinsen 17
2014 Tilgung 1.000 2013 Tilgung 0
2014 Zinsen 533 2013 Zinsen 17
2015 Tilgung 16.000 2014 Tilgung 0
2015 Zinsen 410 2014 Zinsen 17

Nicht in den Tilgungen enthalten sind Exportförderungsdarlehen über insgesamt T€ 1.500 mit einer Laufzeit von einem Jahr, die jedoch jährlich um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.

3.5 Finanzrisikomanagement

Der Ottakringer Konzern ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für den gesamten Konzern durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 44 % fi x und zu 56 % variabel verzinst.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass fi nanzielle Verpfl ichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital-Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Die Gesellschaften des Konzerns fakturieren ausschließlich in der jeweiligen lokalen Währung. Veranlagungen erfolgen ebenfalls ausschließlich in der jeweiligen lokalen Währung. Das Fremdwährungsrisiko ist als gering einzustufen.

3.6 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befi ndlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Defi nition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

// Konzernanhang // Ereignisse nach dem Bilanzstichtag //

Anzahl der Aktien Zeitraum Gewichtet
2.412.829 Stammaktien 01. 01.–31. 12. 2010 2.412.829
in T€ 2010 2009
Konzernergebnis 10.462 5.143
Abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien laut Gewinnverwendungsvorschlag –657 –657
9.805 4.486
Gewichtete Anzahl der Aktien 2.412.829 Stk. 1.273.836 Stk.
Gewinn je Anteil 4,06 € 3,52 €

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33 gemäß Verordnung (EG) 1126/2008 DER KOMMISSION vom 03. 11. 2008.

3.7 Vorschlag für die Gewinnverwendung

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31. 12. 2010 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2010 in Höhe von € 6.318.595,08 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, zu verwenden und den Rest von € 1.945.948,34 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25 % der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. In bestimmten Konstellationen gibt es Ausnahmen vom Steuerabzug.

4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 04. 04. 2011 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss zum 31. 12. 2010 hätten.

Wien, am 04. 04. 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS

(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

80 // Entwicklung des Konzernanlagevermögens //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand
01. 01. 2010
Veränderung
Konsolidie-
rungskreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
31. 12. 2010
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 982.542,77 594.175,66 0,00 0,00 0,00 1.576.718,43
2. Rechte 19.388.510,46 2.783.054,53 3.737.795,94 232.494,47 246.239,07 25.895.616,33
3. Geleistete Anzahlungen 29.279,71 0,00 125.985,35 –25.211,71 4.068,00 125.985,35
20.400.332,94 3.377.230,19 3.863.781,29 207.282,76 250.307,07 27.598.320,11
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
a) Grundwert 13.195.323,80 263.570,91 371.086,63 317.231,00 0,00 14.147.212,34
b) Gebäudewert 52.831.923,99 3.964.503,24 855.939,98 26.954,37 0,00 57.679.321,58
c) Unbebaute Grundstücke 547.606,96 0,00 0,00 0,00 0,00 547.606,96
66.574.854,75 4.228.074,15 1.227.026,61 344.185,37 0,00 72.374.140,88
2. Technische Anlagen
und Maschinen 62.220.362,65 6.736.777,79 3.635.350,94 65.277,16 118.096,37 72.539.672,17
3. Fuhrpark 3.195.535,68 5.905.157,40 350.981,93 0,00 95.017,06 9.356.657,95
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung 39.586.095,91 10.238.267,88 4.701.735,72 0,00 2.302.726,64 52.223.372,87
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 2.700.697,45 3.545,72 1.107.577,74 –616.745,29 92.530,95 3.102.544,67
174.277.546,44 27.111.822,94 11.022.672,94 –207.282,76 2.608.371,02 209.596.388,54
Gesamt 194.677.879,38 30.489.053,13 14.886.454,23 0,00 2.858.678,09 237.194.708,65

// Entwicklung des Konzernanlagevermögens //

Abschrei Buchwert Buchwert Abschreibungen
bungen des 31. 12. 2009 31. 12. 2010 kumuliert
Geschäfts-
jahres
239.976,00 272.684,00 84.738,24 1.491.980,19
2.494.081,41 5.532.287,09 7.713.984,28 18.181.632,05
0,00 29.279,71 125.985,35 0,00
2.734.057,41 5.834.250,80 7.924.707,87 19.673.612,24
0,00 13.195.323,80 14.147.212,34 0,00
1.595.410,26 24.816.891,77 26.474.181,47 31.205.140,11
0,00 547.606,96 547.606,96 0,00
1.595.410,26 38.559.822,53 41.169.000,77 31.205.140,11
3.280.838,10 12.106.584,00 14.426.541,57 58.113.130,60
301.583,93 673.779,00 2.583.626,20 6.773.031,75
4.304.254,72 11.456.073,00 12.955.446,10 39.267.926,77
239.607,06 2.700.697,45 2.862.937,61 239.607,06
9.721.694,07 65.496.955,98 73.997.552,25 135.598.836,29
12.455.751,48 71.331.206,78 81.922.260,12 155.272.448,53

ENTWICKLUNG DER KONZERNABSCHREIBUNGEN

(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)

82

// Entwicklung der Konzernabschreibungen //

in € Kumulierte Abschreibungen
Stand
01. 01. 2010
Veränderung
Konsolidie-
rungskreis
Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
31. 12. 2010
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 709.858,77 542.145,42 239.976,00 0,00 0,00 1.491.980,19
2. Rechte 13.856.223,37 2.005.366,34 2.494.081,41 0,00 174.039,07 18.181.632,05
14.566.082,14 2.547.511,76 2.734.057,41 0,00 174.039,07 19.673.612,24
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
a) Grundwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
b) Gebäudewert 28.015.032,22 1.594.697,63 1.595.410,26 0,00 0,00 31.205.140,11
28.015.032,22 1.594.697,63 1.595.410,26 0,00 0,00 31.205.140,11
2. Technische Anlagen
und Maschinen 50.113.778,65 4.836.396,22 3.280.838,10 0,00 117.882,37 58.113.130,60
3. Fuhrpark 2.521.756,68 4.016.973,20 301.583,93 0,00 67.282,06 6.773.031,75
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung 28.130.022,91 8.639.840,78 4.304.254,72 0,00 1.806.191,64 39.267.926,77
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 0,00 0,00 239.607,06 0,00 0,00 239.607,06
108.780.590,46 19.087.907,83 9.721.694,07 0,00 1.991.356,07 135.598.836,29
Gesamt 123.346.672,60 21.635.419,59 12.455.751,48 0,00 2.165.395,14 155.272.448,53

KONZERNFORDERUNGENSPIEGEL

// Konzernforderungenspiegel // 83

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
2010
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.883.145,01 29.883.145,01 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 89.191,19 89.191,19 0,00
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 287.120,95 287.120,95 0,00
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 3.661.122,42 3.647.407,52 13.714,90
5. Aktive latente Steuern 364.809,50 0,00 364.809,50
34.285.389,07 33.906.864,67 378.524,40
2009
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21.671.931,39 21.671.931,39 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2.520.880,34 2.147.183,32 373.697,02
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 196.114,64 129.448,00 66.666,64
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.881.771,70 1.799.433,88 82.337,82
5. Aktive latente Steuern 0,00 0,00 0,00
26.270.698,07 25.747.996,59 522.701,48

ENTWICKLUNG DER KONZERNRÜCKSTELLUNGEN

84

// Entwicklung der Konzernrückstellungen //

in € Stand
01. 01. 2010
Veränderung
Konsolidie-
rungskreis
Verbrauch Aufl ösung Dotierung Stand
31. 12. 2010
Langfristige Rückstellungen
1. Rückstellungen
für Abfertigungen 2.966.001,89 2.006.437,33 0,00 0,00 617.667,79 5.590.107,01
2. Rückstellungen
für Jubiläumsgelder 651.584,48 535.337,90 20.284,78 0,00 62.196,67 1.228.834,27
3. Rückstellungen
für latente Steuern 2.224.591,60 –88.792,67 293.902,78 1.065,00 634.488,08 2.475.319,23
5.842.177,97 2.452.982,56 314.187,56 1.065,00 1.314.352,54 9.294.260,51
Kurzfristige Rückstellungen
1. Nicht konsumierte Urlaube 1.197.488,34 383.583,80 91.779,09 0,00 95.046,51 1.584.339,56
2. Sonstige
Personalrückstellungen 742.898,77 170.358,87 594.012,65 11.200,00 840.921,36 1.148.966,35
3. Ausstehende Rechnungen
und Vergütungen 3.684.523,55 166.571,56 3.004.787,46 154.183,58 3.918.147,07 4.610.271,14
5.624.910,66 720.514,23 3.690.579,20 165.383,58 4.854.114,94 7.343.577,05
Gesamt 11.467.088,63 3.173.496,79 4.004.766,76 166.448,58 6.168.467,48 16.637.837,56

KONZERNVERBINDLICHKEITENSPIEGEL

// Konzernverbindlichkeitenspiegel // 85

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
2010
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.077.366,29 6.498.732,38 24.578.633,91 0,00
– davon Kontokorrent 47.428,56 47.428,56 0,00 0,00
– davon Darlehen 31.029.937,73 6.451.303,82 24.578.633,91 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.360.635,41 15.360.635,41 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 3.491.438,05 2.091.438,05 1.400.000,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 960.967,21 960.967,21 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 20.651.111,45 20.604.838,84 46.272,61 0,00
– davon aus Steuern 4.358.109,82 4.358.109,82 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 725.045,87 725.045,87 0,00 0,00
71.541.518,41 45.516.611,89 26.024.906,52 0,00
2009
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 24.767.920,67 21.103.920,67 3.664.000,00 0,00
– davon Kontokorrent 20.103.920,67 20.103.920,67 0,00 0,00
– davon Darlehen 4.664.000,00 1.000.000,00 3.664.000,00 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.885.013,44 6.885.013,44 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.009.495,44 1.009.495,44 0,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 97.743,80 97.743,80 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 17.678.710,95 17.608.487,62 70.223,33 0,00
– davon aus Steuern 3.019.632,40 3.019.632,40 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 415.826,32 415.826,32 0,00 0,00
50.438.884,30 46.704.660,97 3.734.223,33 0,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK

// Bestätigungsvermerk //

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2010 bis zum 31. 12. 2010 mit einem Eigenkapital von € 95.458.509,55 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. 12. 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Geldfl ussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. 12. 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 87

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2010 bis zum 31. 12. 2010 mit einem Eigenkapital von € 95.458.509,55 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31. 12. 2010 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2010 bis zum 31. 12. 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 04. 04. 2011

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mag. Friedrich Spritzey e. h. Mag. Markus Brünner e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

88 // Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 04. 04. 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • 90 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • 92 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG
  • 93 Bericht über Forschung und Entwicklung
  • 93 Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen
  • 94 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • 96 Kennzahlen-Glossar

"Ein Leben ohne Freude ist wie eine weite Reise ohne Gasthaus." Demokrit (lebte um 400 v. Chr.), griechischer Philosoph

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Die Gesellschaft

Die Ottakringer Getränke AG ist eine börsenotierte Gesellschaft, deren Aktien an der Wiener Börse im Markt "Amtlicher Handel", Marktsegment "Standard Market Auction", notieren. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomielogistikdienstleistungen tätig sind.

Seit dem 1. Jänner 2010 ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen und Recht sowie Treasury.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Ottakringer Getränke AG

Mit Stichtag 1. Jänner 2010 wurden die für die Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben zuständigen Mitarbeiter übernommen. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung sind insoweit nicht vergleichbar, als weder die Umsätze und Erträge noch die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben stehen, in den Ziffern von 2009 enthalten waren.

Die Umsatzerlöse werden fast ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen erbracht und betreffen Umsätze aus Dienstleistungen und Vermietungen und Verpachtungen.

Das Betriebsergebnis hat sich deutlich verbessert und beträgt T€ 378 (2009: T€ –572). Dies resultiert aus den Erträgen der erbrachten Konzerndienstleistungen sowie durch den Wegfall der im Vorjahr einmalig angefallenen Umstrukturierungskosten.

Der Rückgang im Finanzergebnis resultiert aus einer außerplanmäßigen Beteiligungsabschreibung sowie der Belastung aus einem Forderungsverzicht gegenüber einer 100%igen Tochtergesellschaft.

Der Anstieg im Finanzanlagevermögen ist durch die im Dezember 2010 getätigten Zukäufe (siehe Erläuterungen zu "Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2010") verursacht. Der Anstieg bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert überwiegend aus Finanzierungen, die in Ausübung der Treasury-Funktion gewährt wurden. Zur Finanzierung der

Ottakringer Getränke AG wurden Bankverbindlichkeiten von T€ 25.000 aufgenommen. Infolge dieser Veränderungen ist die Bilanzsumme der Ottakringer Getränke AG auf T€ 121.229 (2009: T€ 92.452) gestiegen.

Kennzahlenüberblick (nach UGB) 2010 2009 20081
Umsatz in M€ 6,71 0,47 77,18
EBITDA in M€ 0,94 –0,21 9,39
Abschreibungen in M€ 0,56 0,36 5,62
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 0,38 –0,57 3,77
Finanzergebnis in M€ 5,08 5,73 0,75
EGT in M€ 5,46 5,16 4,52
ROE (Return on equity) 6,0 % 4,6 % 4,2 %
Working capital in M€ 32,24 23,40 24,05
Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) in M€ 92,43 91,29 79,532
Eigenkapitalquote 76,2 % 98,7 % 81,1 %
Cashfl ow aus dem operativen Bereich3 in M€ 6,82 1,23 7,19
Cashfl ow aus Investitionsaktivitäten3 in M€ –16,97 –0,72 –1,69
Cashfl ow aus Finanzierungsaktivitäten3 in M€ 6,84 –2,70 –0,62
Veränderung der liquiden Mittel in M€ –3,31 –2,19 4,88
Anfangsbestand der liquiden Mittel in M€ 16,37 18,67 13,79
Ausgegliederte fl üssige Mittel in M€ –0,11
Endbestand der liquiden Mittel in M€ 13,06 16,37 18,67

1 Inklusive des im Jahr 2009 ausgebrachten Geschäftsbetriebes

Inklusive Genusskapital

Nach ÖVFA-Methode

Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2010

Nachdem im Jahr 2009 die gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung der Ottakringer Gruppe erfolgte, wurde mit Jahresanfang 2010 die organisatorische Umstrukturierung umgesetzt. Seit dem 1. Jänner 2010 ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Ottakringer Gruppe zuständig.

Im Dezember 2010 wurden die ungarische Brauerei Pécsi Sörfözde ZRt. (90,43 %), das Getränkefachhandelsunternehmen Kolarik & Leeb GmbH (74 %), der Gastronomie-Logistiker Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte (100 %) sowie die Wein- und Spirituosenfachhandelsgesellschaft DEL FABRO Gesellschaft mbH (50 %) von der Ottakringer Holding AG erworben. Durch diese Zukäufe konnte das Unternehmensportfolio, das bisher im Wesentlichen aus Produktionsunternehmen bestand, um wichtige Handels- und Dienstleistungsunternehmen erweitert werden.

92 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es ist über keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu berichten.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG

Voraussichtliche Entwicklung

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung wird im Jahr 2011 ähnlich zu 2010 sein. Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass das Finanzergebnis und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ungefähr den Werten des abgelaufenen Geschäftsjahres entsprechen werden.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Risiken der Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 50 % der Bilanzsumme der Gesellschaft, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Das für 2011 geplante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit besteht zu rund 90 % aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einem Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinfl ussen.

Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen, Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Verzinsung der Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen ist an den EURIBOR geknüpft und wird quartalsweise angepasst. Die Finanzverbindlichkeiten sind zu 40 % fi x und zu 60 % variabel verzinst.

// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten //

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere sowie die Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Allfällige Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpfl ichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2010 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2010 mit mehr als 10 % am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,31 %

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung.

Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Software "Brancheware".

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Sämtliche identifi zierte Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechnung und der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 25. März 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KENNZAHLEN-GLOSSAR

96 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBITDA EBIT + Abschreibungen
Eigenkapitalquote Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROE (Return on equity) versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital

// Inhaltsverzeichnis //

  • 98 Bilanz
  • 100 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 102 Anhang zum Jahresabschluss
  • 114 Anlagenspiegel
  • 116 Bestätigungsvermerk
  • 118 Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • 119 Gewinnverwendungsvorschlag

BILANZ ZUM 31. 12. 2010

// Bilanz zum 31. 12. 2010 //

AKTIVA Stand Stand
31. 12. 2010 31. 12. 2009
in € in T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 32.708,00 273
2. Rechte 239.861,00 284
3. Geleistete Anzahlungen 117.585,35 12
390.154,35 569
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 6.043.475,26 6.089
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 88.788,00 76
6.132.263,26 6.165
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 52.021.418,26 41.550
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.640.000,00 0
3. Beteiligungen 9.300.084,01 4.150
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 15.389.989,03 15.396
78.351.491,30 61.096
84.873.908,91 67.830
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.607,53 0
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 22.460.724,20 7.822
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 294.826,33 201
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 510.470,32 205
23.281.628,38 8.228
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 13.061.258,80 16.369
36.342.887,18 24.597
C. Rechnungsabgrenzungsposten 12.200,34 25
Summe Aktiva 121.228.996,43 92.452

// Bilanz zum 31. 12. 2010 // 99

PASSIVA Stand Stand
31. 12. 2010 31. 12. 2009
in € in T€
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
20.634.585,82 20.635
II.
Kapitalrücklagen
1. Gebundene Kapitalrücklage 38.281.605,69 38.282
2. Nicht gebundene Kapitalrücklage 5.288.537,22 5.288
43.570.142,91 43.570
III. Gewinnrücklagen
1. Andere (freie) Rücklagen 17.800.000,00 17.800
IV. Bilanzgewinn 6.318.595,08 5.177
– davon Gewinnvortrag 803.878,81 46
88.323.323,81 87.182
B. Unversteuerte Rücklagen
1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 4.106.227,68 4.110
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 594.948,26 0
Steuerrückstellungen 0,00 132
2. Sonstige Rückstellungen 817.440,79 60
1.412.389,05 192
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.035.457,59 5
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 451.727,80 131
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.487.175,12 825
4. Sonstige Verbindlichkeiten 412.695,38 7
– davon aus Steuern 294.359,93 0
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 66.334,67 0
27.387.055,89 968
Summe Passiva 121.228.996,43 92.452
Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten 5.306.913,37 3.093

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2010

// Gewinn- und Verlustrechnung 2010 // 100

2010 2009
in € in T€
1. Umsatzerlöse 6.705.651,10 469
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Übrige 808.772,55 17
3. Aufwendungen für Material –49.315,75 –46
4. Personalaufwand
a) Gehälter 2.943.243,42 0
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 169.566,87 0
c) Aufwendungen für Altersversorgung 18.809,47 0
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pfl ichtbeiträge 674.192,78 0
e) Sonstige Sozialaufwendungen 19.473,29 0
–3.825.285,83 0
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –555.652,43 –355
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Einkommen und Ertrag fallen 15.392,94 143
b) Übrige 2.690.524,03 514
–2.705.916,97 –657
7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) 378.252,67 –572

// Gewinn- und Verlustrechnung 2010 // 101

2010 2009
in € in T€
8. Erträge aus Beteiligungen 6.326.000,00 4.967
– davon aus verbundenen Unternehmen 6.326.000,00 4.967
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 126.965,13 124
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.500.017,29 469
– davon aus verbundenen Unternehmen 1.499.388,05 469
11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 54.167,05 225
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen
a) Abschreibungen 1.060.500,00 55
b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 1.000.000,00 0
–2.060.500,00 –55
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –866.372,93 0
– davon betreffend verbundene Unternehmen –48.392,36 0
14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) 5.080.276,54 5.730
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.458.529,21 5.158
Außerordentliche Aufwendungen 0,00 –1.245
Außerordentliches Ergebnis 0,00 –1.245
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 51.924,24 –4
– davon weiterverrechnet vom Gruppenträger –3.033.533,28 –4
17. Jahresüberschuss 5.510.453,45 3.909
18. Aufl ösung unversteuerter Rücklagen 6.151,00 6
Aufl ösung von Kapitalrücklagen 0,00 1.245
19. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen –1.888,18 0
Jahresgewinn 5.514.716,27 5.160
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 803.878,81 16
21. Bilanzgewinn 6.318.595,08 5.176

ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS ZUM 31. 12. 2010

// Anhang // Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden // 102

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.

2. Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die lineare Abschreibung beträgt zwischen 25 % p.a. (bei Software) und 6,7 % p.a. (bei Markenrechten).

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

b) Sachanlagen

Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nichtabnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

c) Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.

3. Umlaufvermögen

Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach fi nanzmathematischen Grundsätzen (Teilwertverfahren, Zinssatz 3,5 %) unter Berücksichtigung von Fluktuationsabschlägen (in Abhängigkeit vom Dienstalter zwischen 2 % und 15 %) berechnet.

Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteils eines Jahresanspruches, ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

6. Währungsumrechnung

Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.

Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA

A. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Unter diesem Posten sind eine Verfahrenslizenz zur Herstellung von "Null Komma Josef", das Markenrecht "Ottakringer Goldfassl" für den Nicht-EU-Raum (zuzüglich der nach dem 31. 12. 2003 der EU beigetretenen osteuropäischen Länder) sowie die EDV-Softwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe ausgewiesen.

Die Zugänge betreffen ausschließlich EDV-Software.

II. Sachanlagen

Grundstücke und Bauten

Die unter diesem Posten ausgewiesene Liegenschaft in 1160 Wien sowie das Depot in Ratzersdorf (St. Pölten) werden vermietet.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der EDV-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Seit dem 01. 01. 2010 wird die Nutzung der EDV-Ausstattung von der Ottakringer Getränke AG an die jeweiligen Gesellschaften verrechnet. Die Zugänge betreffen überwiegend erworbene EDV-Hardware.

Verpfl ichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpfl ichtungen beträgt für das Jahr 2011 rund T€ 802 (2010: T€ 897), für die nächsten fünf Jahre rund T€ 4.020 (2009: T€ 4.565).

III. Finanzanlagen

Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:

  • Ottakringer Brauerei AG, Wien (100 %)
  • Vöslauer Mineralwasser AG, Wien (100 %)
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien (100 %)
  • Trinkservice GmbH VGV Gastroservice a la carte, Wien (100 %)
  • Kolarik & Leeb GmbH, Wien (74 %)
  • Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn (90,43 %)
  • Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta (100 %)

Die Zugänge betreffen die Anteile an der Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte, der Kolarik & Leeb GmbH und der Pécsi Sörfözde ZRt., die von der Ottakringer Holding AG erworben wurden.

Im Zusammenhang mit den im Jahr 2009 erfolgten Ausbringungen des Geschäftsbetriebes "Brauereibetrieb" in die neu gegründete Ottakringer Brauerei AG sowie des Geschäftsbetriebes "Vöslauer Mineralwasser" in die neu gegründete Vöslauer Mineralwasser AG wurde im Jahr 2010 für die übertragenen Grundstücke Grunderwerbsteuer vorgeschrieben. Diese Grunderwerbsteuer wurde als Anschaffungsnebenkosten auf die Beteiligungen aktiviert und ist in den Zugängen 2010 enthalten.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Forderung gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH wurde von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in die Ausleihungen an verbundene Unternehmen umgegliedert.

Als Beteiligungen sind der Anteil von 49 % an der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland, sowie der im Jahr 2010 von der Ottakringer Holding AG erworbene Anteil von 50 % an der DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien, ausgewiesen.

Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 15.200) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 190 enthalten. Ein Anteil an einem Investmentfonds musste zum 31. 12. 2010 in Höhe von

T€ 61 außerplanmäßig abgeschrieben werden. Bei den anderen unter diesem Posten ausgewiesenen Anteilen an Investmentfonds und Wertpapieren konnte aufgrund der Wertsteigerung im Vergleich zum Vorjahr eine Zuschreibung in Höhe von T€ 54 vorgenommen werden.

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.607,53 15.607,53 0,00
2009 0,00 0,00 0,00
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 22.460.724,20 22.460.724,20 0,00
2009 7.822.314,42 7.822.314,42 0,00
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 294.826,33 294.826,33 0,00
2009 200.928,00 134.261,36 66.666,64
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 510.470,32 510.470,32 0,00
2009 204.477,12 204.477,12 0,00
Gesamt 2010 23.281.628,38 23.281.628,38 0,00
2009 8.227.719,54 8.161.052,90 66.666,64

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

in € 2010 2009
Lieferungen und Leistungen 603.996,68 65.314,42
Steuerumlage 1.607.457,52 0,00
Finanzierungen 13.923.270,00 2.790.000,00
Gewinnausschüttungen 6.326.000,00 4.967.000,00
22.460.724,20 7.822.314,42

Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst. Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG. Die Gewinnausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2010 dieser Gesellschaften wurden in der Ottakringer Getränke AG im Geschäftsjahr 2010 phasengleich erfasst.

Von den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen T€ 292 (2009: T€ 200) verzinsliche Finanzforderungen.

Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.

PASSIVA

A. Eigenkapital

I. Grundkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. 12. 2010 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Im Geschäftsjahr 2010 hat sich das Grundkapital nicht verändert.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06. 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stück aktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

II. Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen in Höhe von insgesamt € 43.570.142,91 (gebundene und nicht gebundene Kapitalrücklage) haben sich im Jahr 2010 nicht verändert.

III. Gewinnrücklagen

Die bestehende freie Rücklage in Höhe von € 17.800.000,00 hat sich im Jahr 2010 nicht verändert.

B. Unversteuerte Rücklagen

Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die entsprechende Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.

C. Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in € Stand Übertrag Verwendung Aufl ösung Dotierung Stand
01. 01. 2010 31. 12. 2010
Rückstellungen für Abfertigungen 0,00 451.421,00 0,00 0,00 143.527,26 594.948,26
Steuerrückstellungen 132.500,00 0,00 132.500,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Rückstellungen
a) Nicht konsumierte Urlaube 0,00 405.641,00 0,00 0,00 61.954,49 467.595,49
b) Jubiläumsgelder 0,00 68.845,00 0,00 0,00 14.816,45 83.661,45
c) Sonstige Personalrückstellungen 0,00 91.452,00 91.100,00 0,00 127.331,85 127.683,85
d) Rechts-, Prüfungs-
und Beratungskosten 34.500,00 0,00 34.500,00 0,00 38.500,00 38.500,00
e) Ausstehende Rechnungen 25.000,00 0,00 25.000,00 0,00 100.000,00 100.000,00
59.500,00 565.938,00 150.600,00 0,00 342.602,79 817.440,79
192.000,00 1.017.359,00 283.100,00 0,00 486.130,05 1.412.389,05

D. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.035.457,59 1.035.457,59 24.000.000,00 0,00
2009 4.990,68 4.990,68 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 451.727,80 451.727,80 0,00 0,00
2009 131.220,17 131.220,17 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.487.175,12 1.487.175,12 0,00 0,00
2009 824.699,47 824.699,47 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 412.695,38 412.695,38 0,00 0,00
– davon aus Steuern 294.359,93 294.359,93 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 66.334,67 66.334,67 0,00 0,00
2009 7.350,82 7.350,82 0,00 0,00
Gesamt 2010 27.387.055,89 3.387.055,89 24.000.000,00 0,00
2009 968.261,14 968.261,14 0,00 0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren fast ausschließlich aus der Steuerumlage im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung.

108 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

Sonstige Angaben zur Bilanz

Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten

Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen:

in € 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Garantie 2.400.000,00 0,00
Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2.906.913,37 3.092.512,32
5.306.913,37 3.092.512,32

Die Haftungen bestehen aus einer Verpfändung von Wertpapieren als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG sowie aus einer Garantie als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Pécsi Sörfözde ZRt.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Seit 01. 01. 2010 ist die Ottakringer Getränke AG für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Ottakringer Gruppe zuständig. Mit diesem Stichtag wurden auch die für diese Aufgaben zuständigen Mitarbeiter von der Ottakringer Getränke AG übernommen. Die Vorjahreswerte sind daher insoweit nicht vergleichbar, als weder die Umsätze und Erträge noch die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben stehen, in den Ziffern von 2009 enthalten waren.

1. Umsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

in € 2010 2009
Dienstleistungen 6.198.028,65 72.500,00
Vermietung und Verpachtung 507.622,45 396.839,00
6.705.651,10 469.339,00

In den Umsätzen aus Dienstleistungen sind Umsätze gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 6.167 enthalten.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Wesentlichen aus an Konzerngesellschaften weiterverrechneten Aufwendungen.

3. Personalaufwand

Der Personalaufwand resultiert aus den mit Stichtag 01. 01. 2010 übernommenen Mitarbeitern. Der durchschnittliche Personalstand beträgt 55 Angestellte.

// Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung // 109

in € 2010 2010
Zahlungen Veränderung
inkl. Pensionskasse (Rückstellungen,
Verbindlichkeiten)
Abfertigungen
Vorstand und leitende Angestellte 1.438,18 82.618,97
Andere 17.981,43 67.528,29
19.419,61 150.147,26
Pensionen
Vorstand und leitende Angestellte 15.964,08 0,00
Andere 2.845,39 0,00
18.809,47 0,00
Gesamt
Vorstand und leitende Angestellte 17.402,26 82.618,97
Andere 20.826,82 67.528,29
38.229,08 150.147,26

Die Abfertigungszahlungen betreffen ausschließlich Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse. Bei den Pensionszahlungen handelt es sich um Zahlungen an eine Pensionskasse für das beitragsorientierte Pensionskassenmodell.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen EDV-Dienstleistungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Telekommunikationsaufwendungen, Versicherungsaufwand und sonstige Aufwendungen, die an Konzerngesellschaften weiterverrechnet werden.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:

  • € 33.500 für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses (sind rückgestellt),
  • € 28.620 für Steuerberatung und sonstige Beratungsleistungen.

5. Erträge aus Beteiligungen

Unter diesem Posten sind die aus dem Bilanzgewinn 2010 phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG ausgewiesen.

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Unter diesem Posten sind die Erträge aus dem Cash-Pooling mit den Unternehmen der Ottakringer Gruppe und Zinserträge aus den Darlehen an verbundene Unternehmen ausgewiesen.

110 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

7. Aufwendungen aus Finanzanlagen

Unter diesem Posten ist die außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsansatzes an der Innstadt Brauerei AG in Höhe von T€ 1.000 ausgewiesen. Weiters wurde auf eine Forderung in Höhe von T€ 1.000 gegenüber der 100%igen Tochtergesellschaft Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH verzichtet.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren. Die im Dezember 2010 erworbenen inländischen Gesellschaften werden erst ab dem folgenden Kalenderjahr bei der Berechnung der Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG berücksichtigt.

Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen steuerliche Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich unter Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaften wie folgt zusammen:

in T€ 2010 2009
Steuerumlage an Gruppenträger 3.033 4
Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften –3.085 0
–52 4

Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 1,1.

// Anhang // Sonstige Angaben // 111

9. Aufl ösung und Zuweisung unversteuerter Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:

in € Stand Zuweisung Verbrauch Stand
01. 01. 2010 31. 12. 2010
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
a) Übertragung stiller Rücklagen gemäß § 12 EStG 1988
Grundstücke und Bauten
– Grundwert 3.939.321,50 0,00 0,00 3.939.321,50
– Gebäudewert 171.169,00 0,00 6.151,00 165.018,00
4.110.490,50 0,00 6.151,00 4.104.339,50
b) Vorzeitige Absetzung für Abnutzung gemäß § 7a EStG 1988 0,00 1.888,18 0,00 1.888,18
4.110.490,50 1.888,18 6.151,00 4.106.227,68

IV. Sonstige Angaben

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen

Verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien Ottakringer Brauerei AG, Wien Ottakringer Services GmbH, Wien Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta – Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta Vöslauer Mineralwasser AG, Wien Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte (vormals Vöslauer Getränkevertriebsgesellschaft mbH), Wien Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien Kolarik & Leeb GmbH (vormals Kolarik & Buben), Wien Strohmayer Getränke GmbH, Breitenbrunn "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien – Blopp GmbH, Wien – C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Zalaegerszeg/Ungarn – Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn

– Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn

112 // Anhang // Sonstige Angaben //

Assoziierte Unternehmen

  • DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Müllendorf
  • Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland

Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt den Konzernabschluss nach UGB auf.

Beteiligungsspiegel gemäß § 238 Z 2 UGB

in T€ 2010 2009
Eigen- Jahres- Eigen- Jahres-
Kapital- kapital überschuss/ kapital überschuss/
anteil -fehlbetrag -fehlbetrag
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 % 24.966,47 3.301,79 23.722,86 2.986,89
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 % 29.295,13 7.351,04 26.272,77 6.947,05
Ottakringer International Holdings Ltd.,
La Valletta/Malta 100 % 9.913,02 861,04 9.051,99 3.701,15
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung
Feßtgasse GmbH, Wien 100 % 58,72 –1,32 60,04 –1,12
Trinkservice GmbH VGV –
Gastroservice a la carte, Wien 100 % 1.117,91 170,86 1.032,69 193,34
Kolarik & Leeb GmbH, Wien 74 % 3.556,27 9,96 3.643,15 123,43
DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien 50 % 4.100,33 822,55 3.627,78 711,16
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 % 3.205,96 –584,27 3.790,23 –67,43
Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn 90,43 % 2.129,35 –48,93 1.674,31 –499,13

// Anhang // Sonstige Angaben //

Vorstand

  • Mag. Siegfried Menz, Wien, Vorsitzender
  • Christiane Wenckheim, Wien (bis 01. 03. 2010)

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.

Aufsichtsrat

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Wien, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud, Graz, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee

An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 15.000,00 geleistet.

Wien, am 25. 03. 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

ANLAGENSPIEGEL ZUM 31. 12. 2010 GEMÄSS § 226 (1) UGB

114 // Anlagenspiegel zum 31. 12. 2010 //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
01. 01. 2010 31. 12. 2010
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 982.542,77 0,00 0,00 0,00 982.542,77
2. Rechte 407.546,84 137.492,64 7.664,00 0,00 552.703,48
3. Geleistete Anzahlungen 11.732,00 117.585,35 –7.664,00 4.068,00 117.585,35
1.401.821,61 255.077,99 0,00 4.068,00 1.652.831,60
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
Grundwert 4.817.278,26 0,00 0,00 0,00 4.817.278,26
Gebäudewert 1.522.502,17 0,00 0,00 0,00 1.522.502,17
6.339.780,43 0,00 0,00 0,00 6.339.780,43
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 119.050,39 93.520,79 0,00 0,00 212.571,18
6.458.830,82 93.520,79 0,00 0,00 6.552.351,61
Finanzanlagen
1. Anteile an
verbundenen Unternehmen 41.550.331,63 10.471.086,63 0,00 0,00 52.021.418,26
2. Ausleihungen an
verbundene Unternehmen 0,00 0,00 2.640.000,00 1.000.000,00 1.640.000,00
3. Beteiligungen 4.150.084,01 6.150.000,00 0,00 0,00 10.300.084,01
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 15.524.632,69 0,00 0,00 0,00 15.524.632,69
61.225.048,33 16.621.086,63 2.640.000,00 1.000.000,00 79.486.134,96
Gesamt 69.085.700,76 16.969.685,41 2.640.000,00 1.004.068,00 87.691.318,17

// Anlagenspiegel zum 31. 12. 2010 //

Zuschrei Abschrei- Buchwert Buchwert Abschreibungen
bungen bungen des 31. 12. 2009 31. 12. 2010 kumuliert
Geschäfts-
jahres
0,00 239.976,00 272.684,00 32.708,00 949.834,77
0,00 189.066,64 283.771,00 239.861,00 312.842,48
0,00 0,00 11.732,00 117.585,35 0,00
0,00 429.042,64 568.187,00 390.154,35 1.262.677,25
0,00 0,00 4.817.278,26 4.817.278,26 0,00
0,00 45.705,00 1.271.902,00 1.226.197,00 296.305,17
0,00 45.705,00 6.089.180,26 6.043.475,26 296.305,17
0,00 80.904,79 76.172,00 88.788,00 123.783,18
0,00 126.609,79 6.165.352,26 6.132.263,26 420.088,35
0,00 0,00 41.550.331,63 52.021.418,26 0,00
0,00 0,00 0,00 1.640.000,00 0,00
0,00 1.000.000,00 4.150.084,01 9.300.084,01 1.000.000,00
54.167,05 60.500,00 15.396.321,98 15.389.989,03 134.643,66
54.167,05 1.060.500,00 61.096.737,62 78.351.491,30 1.134.643,66
54.167,05 1.616.152,43 67.830.276,88 84.873.908,91 2.817.409,26

BESTÄTIGUNGSVERMERK

// Bestätigungsvermerk // 116

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2010 bis 31. 12. 2010 mit einem Eigenkapital von € 88.323.323,81 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. 12. 2010, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. 12. 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens,- Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 117

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, mit einem Eigenkapital von € 88.323.323,81 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. 12. 2010 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01. 01. 2010 bis zum 31. 12. 2010 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 25. 03. 2011

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mag. Friedrich Spritzey e. h. Mag. Markus Brünner e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

118 // Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 25. 03. 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

// Gewinnverwendungsvorschlag //
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung
folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2010 von
vor:
6.318.595,08
Für die ab 01. 01. 2010 gewinnberechtigten
Vorzugsaktien (426.552 Stück):
– eine Dividende von € 1,54 je Vorzugsaktie 656.890,08
Für die ab 01. 01. 2010 gewinnberechtigten
Stammaktien (2.412.829 Stück):
– eine Dividende von € 1,54 je Stammaktie 3.715.756,66
Vortrag auf neue Rechnung 1.945.948,34

Wien, im April 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KONTAKT

120 // Kontakt //

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Straße 91 (Einfahrt Feßtgasse) T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu gering fügigen Rechendifferenzen kommen.

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Straße 91 Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio // Text: Mag. Alexander Tesar, Dr. Thomas Sautner // Fotos: Alexandra Eizinger

Wohlig, anregend und erfrischend. Gebraut ist das Ottakringer Helles mit kristallklarem Quellwasser aus unserem hauseigenen 118 Meter tiefen Brunnen. Eine Komposition aus feinsten Gersten- und Hopfensorten machen das Ottakringer Helles zu einem herrlich vollmundigen, süffi gen Bier mit angenehm abgerundeter Bitternote.

Matt lackiert und einfärbig glänzend bedruckt. Durch seine schwarze Lackierung wird das Bier vom Licht geschützt und bleibt auch länger angenehm kalt. In Ottakringer XVI. steckt eines der beliebtesten Wiener Märzen, ein Ottakringer Helles. Exklusiv in Szeneund Eventlokalen und in den Ottakringer Shops.

Fruchtig-spritziger Genuss mit dem Besten aus Bier und Limonade – das ist der neue Ottakringer Radler Johannisbeere. Schon seine saftige, violette Färbung macht ihn erfrischend beerig, und seine ausgewogene Johannisbeer-Note mit 10 % Fruchtsaftanteil in der Limonade sorgt für beerige Erfrischung. Alles in allem ein wunderbar prickelndes Geschmackserlebnis für warme Frühlingstage und laue Sommernächte.

Zum Wohle der Natur. In der Natur spricht sich bereits herum, dass es ein neues Bier zu feiern gibt, das neue Ottakringer PUR. Kein langweiliger Öko-Gerstensaft, sondern ein modernes Bio-Bier exklusiv für die Gastronomie. Ein Premium-Helles aus hochwertigen Zutaten, die allesamt aus kontrolliertem, heimischem Anbau stammen. Ausgezeichnet mit dem Siegel der Austria Bio Garantie.

Vor über 15.000 Jahren begann sich unser Mineralwasser in mehr als 660 Metern Tiefe zu sammeln. Dort entstand und entsteht Vöslauer, Österreichs Durstlöscher Nummer 1 – klar, besonders ausgewogen mineralisiert und natriumarm. Einfach der perfekte Begleiter für jeden Tag.

Nicht nur geschmacklich, auch visuell rundet das Vöslauer Gastro-Sortiment ein perfektes Essen ab und sorgt am Tisch für den letzten Schliff. Denn Vöslauer verkörpert die perfekte Symbiose von Ästhetik und Kulinarik: Die schöne Flasche im lichtblauen Wellendesign ergänzt jeden liebevoll gedeckten Tisch.

Vöslauer Balance – das ist natürliches Mineralwasser in Kombination mit ausgesuchten, hochwertigen Aromen und Extrakten von Früchten und Kräutern. Und das natürlich ohne jegliche Konservierungsmittel.

Wie Limo, aber besser. Vöslauer Biolimo, Österreichs erste Premiumlimonade mit Früchten und Zucker zu 100 % aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft.

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