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Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 29, 2011

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Annual Report

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Jahresfinanzbericht 2010 gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz UNIQA Versicherungen AG

Inhalt

Konzernlagebericht

  • Wirtschaftliches Umfeld
  • Die UNIQA Gruppe
  • Geschäftsverlauf im Konzern
  • Geschäftssparten
  • 6 Schaden- und Unfallversicherung
  • 7 Krankenversicherung
  • 7 Lebensversicherung
  • Internationale Märkte
  • 9 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)
  • Ausblick
  • Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB
  • Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB
  • Gewinnverwendungsvorschlag

Corporate Governance Bericht

  • Zusammensetzung des Vorstands
  • Arbeitsweise des Vorstands
  • Zusammensetzung des Aufsichtsrats
  • Ausschüsse des Aufsichtsrats
  • Arbeitsweise des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse
  • Maßnahmen zur Förderung von Frauen im Vorstand, im Aufsichtsrat und in leitenden Stellungen
  • Unabhängigkeit des Aufsichtsrats
  • Vergütungsbericht
  • Risikobericht, Directors' Dealings

Konzernjahresabschluss

  • Konzernbilanz
  • Konzerngewinn- und -verlustrechnung
  • Gesamtergebnisrechnung
  • Konzerngeldflussrechnung
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • Segmentberichterstattung Konzernbilanz
  • 27 Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Konzernanhang

  • Bestätigungsvermerk
  • Bericht des Aufsichtsrats

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Nach der schwersten Rezession seit 1945 stand die Weltwirtschaft 2010 im Zeichen weiterer Erholung. Rund um den Globus belebte sich die wirtschaftliche Aktivität – oft gestützt durch massive fiskal- und geldpolitische Maßnahmen. Zum Teil überschattet vom Problem ausufernder Staatsverschuldung, blieb die Dynamik im Euroraum dabei mit Ausnahme des 2. Quartals insgesamt unter dem so genannten Potenzialwachstum (Zuwachs bei normaler Auslastung). Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsländern sehr unterschiedlich: Während Deutschland, Österreich und Finnland wieder einen Aufschwung erlebten, befanden sich Spanien, Griechenland und Irland noch tief in der Rezession. Insgesamt dürfte die Wirtschaft im Euroraum im Jahr 2010 um 1,7% gewachsen sein, Österreich zeigte mit voraussichtlich +2,0% erneut höhere Dynamik. Die USA sind weiterhin mit hohen Arbeitslosenraten und der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt konfrontiert, gewannen zuletzt aber etwas an Fahrt.

Stabilisierung in CEE

Während sich die Exportabhängigkeit der Staaten Zentral- und Osteuropas (CEE) in der Krise als schwerwiegender Nachteil erwiesen und zu teilweise deutlichen Rückgängen der Wirtschaftsleistung geführt hatte, wurde sie 2010 zu einem Vorteil. Die CEE-Länder profitierten vom deutlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung vor allem in Deutschland und erhielten nun vom Exportsektor deutliche Wachstumsimpulse. Damit stammt zwar ein Großteil des derzeitigen Wachstums aus dem Export, für die kommenden Monate wird jedoch auch wieder zunehmende Unterstützung durch die Inlandsnachfrage erwartet. Besonders positiv entwickelten sich 2010 die Volkswirtschaften in Zentraleuropa, allen voran die Slowakei, Polen und die Tschechische Republik. Einen Rückgang des BIP zeigten allerdings die Länder Südosteuropas. Die CEE-Staaten insgesamt verzeichneten 2010 in Summe ein BIP-Plus von voraussichtlich rund 3%.

Versicherungswirtschaft mit leicht steigenden Prämien

Nachdem die österreichische Versicherungswirtschaft ihr Prämienvolumen 2009 ungeachtet der Finanzkrise um 1,4% auf 16,4 Mrd. € gesteigert hatte, brachte das Jahr 2010 mit einem Zuwachs von 2,0% auf 16,8 Mrd. € noch etwas mehr Dynamik. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Lebensversicherung, die nach einem relativ schwachen Zuwachs von 0,7% im Jahr zuvor 2010 um 1,9% zulegte. Im Vordergrund standen hier die Lebensversicherungen gegen Einmalerlag. Nach wie vor solides, wenn auch etwas geringeres Wachstum zeigte die Krankenversicherung, die ein Plus von 2,9% erzielte (2009: +3,6%).

Starke Zuwächse verzeichnete 2010 auch die Schaden- und Unfallversicherung. Insgesamt stiegen die Prämien in diesem Bereich um 1,9% und blieben damit sogar über der Wachstumsrate des Vorjahres (2009: +1,8%). Einen deutlichen Rückgang erlitt jedoch die Kfz-Haftpflichtversicherung. Ihr Aufkommen ging bei sinkenden Durchschnittsprämien um 1,8% zurück (2009: +1,0%), dürfte damit jedoch die Talsohle überwunden haben. Weiterhin positiv zeigte sich 2010 parallel dazu die Prämienentwicklung in der Kfz-Kaskoversicherung mit einem Plus von 3,4% (2009: +3,9%). Die übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung verzeichneten durchwegs ein Plus.

Finanzmärkte mit eher volatiler Entwicklung

Die internationalen Aktienmärkte starteten verhalten in das Jahr 2010, da hinter den Erwartungen gebliebene Konjunkturindikatoren aus den USA wie auch aus Europa zunächst für eine Konsolidierung sorgten. Erst Anfang März lösten positive Unternehmensdaten, weltweite deutliche Nachfragezuwächse und weiterhin niedrige Zinsen eine kurze, aber deutliche Erholung auf den Aktienmärkten aus. Diese konnten im 2. Quartal dennoch nicht weiter von der immer dynamischeren wirtschaftlichen Erholung profitieren. Denn die Sorgen um die Stabilität des Euro und befürchtete Zahlungsschwierigkeiten insbesondere Griechenlands, aber auch anderer Länder an der europäischen Peripherie, belasteten die Stimmung. Der von EU und IWF kurzfristig ins Leben gerufene Rettungsschirm für hoch verschuldete Euroländer sowie Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung in den meisten Euroländern wirkten aber allmählich beruhigend auf die Märkte.

Nach den Turbulenzen in der ersten Jahreshälfte verlief das 3. Quartal auf den Aktienmärkten verhältnismäßig ruhig. Diese Entspannung beruhte zum Teil darauf, dass die Vorschläge des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht zur Eigenkapitalregulierung im Rahmen von Basel III weniger strikt ausfielen und längere Übergangsphasen vorsahen, als zunächst angenommen. Ein zusätzliches positives Signal war das zufriedenstellende Abschneiden der meisten europäischen Großbanken bei den Stresstests des Ausschusses der Europäischen Bankenaufsichtsbehörden. Im 4. Quartal schließlich legten die Aktienmärkte vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsniveaus, guter volkswirtschaftlicher und teils sehr guter Unternehmensdaten nochmals überwiegend kräftig zu.

Leit- und Geldmarktzinsen weiterhin auf historischen Tiefständen

Die als Teil der Maßnahmenpakete gegen die Finanzmarktkrise vorgenommenen Zinssenkungen sorgten auch 2010 weltweit für historisch niedrige Zinsniveaus. Schon 2008 hatten die USA ihre Leitzinsen de facto auf Null gesenkt, um die Refinanzierung der Banken zu sichern. Dieses Niveau wurde 2010 ebenso wie schon 2009 unverändert beibehalten. Gleiches gilt für den Hauptrefinanzierungssatz der EZB, der 2009 auf 1,0% gesenkt worden war und 2010 ebenfalls nicht wieder angehoben wurde. Auch die Geldmarktzinsen, die im Jahresverlauf gegenüber den Endwerten von 2009 zwar etwas zulegten, befinden sich nach wie vor auf historisch niedrigem Niveau. So lag der Zinssatz für den Drei-Monats-EURIBOR Ende 2010 bei 1,03%, der Ein-Monats-Satz betrug 0,81%. Letzterer befand sich damit weiterhin klar unter dem Leitzins.

Die Entwicklung der Anleihenrenditen war im Berichtszeitraum stark von der Entwicklung der Schuldenkrise im Euroraum bestimmt, die immer wieder für Unsicherheit und damit Volatilität sorgte. Sowohl in Europa wie auch in den USA lagen die Renditen zu Jahresende 2010 noch unter den – nach dem Einbruch von 2008 ebenfalls schon historisch niedrigen – Werten von Ende 2009. Nach teils deutlichen Rückgängen in den ersten Monaten des Jahres trat zuletzt aber zumindest im längerfristigen Bereich – wenn auch auf niedrigem Niveau – wieder eine gewisse Trendumkehr ein.

Auch die Wechselkursentwicklung des Euro stand 2010 im Zeichen der Verschuldungskrise. Nachdem die Gemeinschaftswährung mit Kursen zum US-Dollar um 1,45 ins Jahr gestartet war, setzte – ausgelöst durch Griechenland – rasch eine Talfahrt auf knapp unter 1,20€ pro USD ein. Sie stoppte erst, als sich EU und IWF im Mai auf das Rettungspaket für angeschlagene Euroländer einigten. Zwischen Juni und Oktober kam dann der US-Dollar durch die nachlassende Konjunkturdynamik in den USA spürbar unter Druck, sodass der Euro bis Anfang November wieder auf 1,42€ pro USD aufwertete, bevor die Schuldenkrise im Euroraum wieder in den Vordergrund trat. Nachdem auch Irland Finanzhilfe in Anspruch nehmen musste, wuchs die Sorge vor einer Ausweitung der Probleme auf Spanien. In der Folge fiel die Gemeinschaftswährung bis zum Jahresende wieder auf 1,34€ pro USD ab.

Verhaltene Prognosen für 2011

Während das Jahr 2010 von einer Fortsetzung und Intensivierung der 2009 einsetzenden Konjunkturerholung geprägt war, wird die Dynamik in der Eurozone nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher 2011 etwas nachlassen. Konkret dürfte sich das Wachstum in der Eurozone, das 2010 vor allem durch eine überraschend solide Konjunktur in Deutschland getragen wurde, im laufenden Jahr auf 1,4%–1,7% verlangsamen. Auch in Österreich wird für 2011 eine geringfügige Abflachung des BIP-Wachstums auf 1,9% erwartet, für Deutschland liegt die Prognose derzeit bei 2,5%. Die USA, deren Wirtschaftsdynamik zuletzt spürbar anzog, dürften nach den aktuellen Prognosen mit einem Plus von 3,0%–3,6% den Euroraum 2011 deutlich übertreffen, China bleibt mit einem erwarteten BIP-Zuwachs von rund 10% weiterhin die internationale Konjunkturlokomotive. Weltweit soll die Wirtschaftsleistung 2011 um 4,2% wachsen.

In Zentral- und Osteuropa ist für 2011 eine weitere Verbesserung zu erwarten. Für die kommenden Jahre ist auch wieder mit einer Erhöhung der Wachstumsdifferenz zwischen CEE und den etablierten Märkten Westeuropas um etwa 2% pro Jahr zu rechnen. In den CEE-Ländern insgesamt dürfte sich die Konjunktur nach dem Plus von durchschnittlich rund 3% im abgelaufenen Jahr 2011 wieder etwas beschleunigen.

Für die österreichische Versicherungswirtschaft wird für 2011 im Einklang mit der leichten Konjunkturabflachung derzeit ein etwas schwächerer Prämienzuwachs von insgesamt 1,7% prognostiziert. Dabei soll die Krankenversicherung um 2,8% und die Schaden- und Unfallversicherung um 2,0% zulegen. Auch die Lebensversicherung setzt ihren Wachstumstrend mit einem Prämienplus von voraussichtlich 1,1% fort. Die Kfz-Versicherung soll 2011 ebenfalls ein positives Wachstum von 0,6% aufweisen.

Die UNIQA Gruppe

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 6.224 Mio.€ zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 845 Mio.€ werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.379 Mio.€.

UNIQA in Europa

Die UNIQA Gruppe bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an. UNIQA ist in allen Versicherungssparten tätig und betreibt das direkte Versicherungsgeschäft in Österreich über die UNIQA Personenversicherung AG, die UNIQA Sachversicherung AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die FINANCE LIFE Lebensversicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG sowie die CALL DIRECT Versicherung AG.

Die börsenotierte Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig, betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft und ist der zentrale Rückversicherer der operativen österreichischen Gesellschaften des Konzerns. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen. Die UNIQA Re AG mit Sitz in Zürich ist für die operativen internationalen Konzerngesellschaften als Rückversicherer zuständig. Um maximale Synergieeffekte zu erzielen, werden die internationalen Aktivitäten der UNIQA Gruppe einerseits zentral über Competence Center und die Central Services der Gruppe gesteuert, andererseits ist die UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH neben der laufenden Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte für Akquisitionen und deren Integration in die Gruppe verantwortlich.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2010 der UNIQA Gruppe umfasst inkl. der UNIQA Versicherungen AG 48 inländische und 82 ausländische Unternehmen. 37 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden zehn inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. 15 assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde im Jahr 2010 nicht wesentlich erweitert. Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang (S. 74 f). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang (S. 78 f) dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2010 (S. 82 f).

Geschäftsentwicklung der UNIQA Gruppe

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.

Geschäftsverlauf im Konzern

Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Mit fast 16,5 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von über 6,2 Mrd.€ (2009: 5,7 Mrd.€) und Kapitalanlagen von mehr als 24,2 Mrd.€ (2009: 22,6 Mrd.€) ist UNIQA eine der führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2010 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 845 Mio.€ (2009: 728 Mio.€) um sehr erfreuliche 8,4% auf 6.224 Mio.€ (2009: 5.739 Mio.€) und übersprang damit erstmals die Marke von 6 Mrd.€. Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen um 7,3% auf 5.379 Mio.€ (2009: 5.012 Mio.€). Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Wachstum von 5,2% auf 5.141 Mio.€ (2009: 4.885 Mio.€) eine sehr positive Entwicklung. Das Einmalerlagsgeschäft wuchs im Jahr 2010 mit einem Plus von 26,8% auf 1.084 Mio.€ (2009: 855 Mio.€) sogar noch stärker. Die abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 823 Mio.€ (2009: 704 Mio.€) stiegen um 9,0% auf 5.964 Mio.€ (2009: 5.474 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 7,8% auf 5.141 Mio.€ (2009: 4.770 Mio.€).

Verrechnetes Prämienvolumen

inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Mio. €

Im Geschäftsjahr 2010 entfielen 41,6% (2009: 42,6%) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 15,6% (2009: 16,3%) auf die Krankenversicherung und 42,8% (2009: 41,1%) auf die Lebensversicherung.

In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2010 um 1,9% auf 3.829 Mio.€ (2009: 3.756 Mio.€) zu. Die laufenden Prämien wuchsen dabei um 3,3% auf 3.447 Mio.€ (2009: 3.338 Mio.€). Die Einmalerläge fielen hingegen um 8,9% auf 381 Mio.€ (2009: 418 Mio.€). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 2,0% auf 3.749 Mio.€ (2009: 3.674 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) betrug in Österreich 2010 3.100 Mio.€ (2009: 3.074 Mio. €).

In den Regionen Ost- und Südosteuropas (CEE & EEM) verlief die Prämienentwicklung im Jahr 2010 wieder überaus positiv und vielversprechend. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2010 um 12,2% auf 1.294 Mio.€ (2009: 1.153 Mio.€). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & EEM 20,8% (2009: 20,1%). Die laufenden Prämien wuchsen dabei um 12,8% auf 1.017 Mio.€ (2009: 902 Mio.€). Das Einmalerlagsgeschäft stieg in diesen Regionen um 10,4% auf 277 Mio.€ (2009: 251 Mio.€). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 12,8% auf 1.215 Mio.€ (2009: 1.077 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.120 Mio.€ (2009: 1.002 Mio.€).

In den westeuropäischen Ländern (WEM) stieg das verrechnete Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2010 insbesondere aufgrund des starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 32,6% auf 1.101 Mio.€ (2009: 830 Mio.€). Die laufenden Prämien wuchsen dabei um 4,8% auf 676 Mio.€ (2009: 645 Mio.€). Wesentlich stärker erhöhten sich aber die Einmalerläge – sie erzielten ein Wachstum von 129,6% auf 425 Mio.€ (2009: 185 Mio.€). Insgesamt stieg der Anteil an den Konzernprämien daher im Jahr 2010 auf 17,7% (2009: 14,5%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 38,4% auf 1.001 Mio.€ (2009: 723 Mio.€). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 32,4% auf 920 Mio.€ (2009: 695 Mio.€).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen der UNIQA Gruppe (vor Rückversicherung) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2010 aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden, von Flutereignissen und des strengen Winters um 6,6% auf 4.566 Mio.€ (2009: 4.284 Mio. €). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen dagegen im vergangenen Jahr etwas stärker um 9,9% auf 4.458 Mio.€ (2009: 4.056 Mio. €).

Während sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 2010 in Österreich um 2,7% auf 2.749 Mio. € (2009: 2.825 Mio.€) reduzierten, stiegen sie in den westeuropäischen Märkten vor allem aufgrund des starken Wachstums der Lebensversicherung in Italien um 61,9% auf 843 Mio. € (2009: 521 Mio.€) an. In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) erhöhten sie sich ebenfalls um 21,9% auf 866 Mio.€ (2009: 710 Mio.€).

Versicherungsleistungen

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 37) abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2010 um 7,4% auf 1.346 Mio.€ (2009: 1.252 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei um 9,6% auf 936 Mio.€ (2009: 854 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich dagegen nur geringfügig um 2,9% auf 410 Mio.€ (2009: 398 Mio.€).

Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – konnte aufgrund dieser Entwicklungen im abgelaufenen Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 22,6% (2009: 22,9%) verbessert werden. Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 22,0% (2009: 22,1%).

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2010 weiter an und erhöhten sich um 7,1% bzw. 1.605 Mio.€ auf 24.246 Mio. € (31.12.2009: 22.641 Mio.€).

Kapitalanlagen

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen infolge der weiteren positiven Entwicklung der Finanzmärkte um 17,3% auf 841 Mio.€ (2009: 717 Mio.€) an. Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Nr. 34).

Konzernergebnis vor Steuern bei 153 Mio.€

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 vor allem aufgrund des verbesserten Kapitalanlageergebnisses massiv um 52,8% auf 153 Mio.€ (2009: 100 Mio.€). Unter Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 146 Mio.€. Der Periodenüberschuss wuchs 2010 um 70,8% auf 95 Mio. € (2009: 56 Mio.€). Das Konzernergebnis erhöhte sich um 80,9% auf 46 Mio.€ (2009: 26 Mio.€). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Dividende von 40 Cent je Aktie vorschlagen.

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe sank 2010 leicht um 1,8% auf 1.536 Mio. € (31.12.2009: 1.565 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 245 Mio. € (31.12.2009: 232 Mio.€). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2010) – stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 9,6% (2009: 6,7%). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1.302 Mio. € und betrug am 31. Dezember 2010 28.695 Mio.€ (31.12.2009: 27.393 Mio.€).

Dividende

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe betrug 2010 925 Mio. € (2009: 1.137 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf –1.125 Mio. € (2009: –912 Mio. €). Der Finanzierungs-Cashflow lag bei –64 Mio. € (2009: –42 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2009 wurden 57 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um –264 Mio. € (2009: 183 Mio. €). Ende 2010 standen Finanzmittel in Höhe von 533 Mio. € (2009: 798 Mio. €) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe reduzierte sich 2010 leicht auf 15.066 (2009: 15.107). Davon waren 6.148 (2009: 6.345) im Vertrieb als angestellter Außendienst und 8.918 (2009: 8.762) in der Verwaltung tätig. In den Eastern Emerging Markets (EEM) hatte UNIQA im Geschäftsjahr 2010 3.701 Mitarbeiter (2009: 4.048), 3.541 Personen (2009: 3.246) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 1.023 (2009: 987) in den westeuropäischen Märkten (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.801 Mitarbeiter angestellt (2009: 6.826). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen GeneralAgenturen sind knapp 20.000 Personen für die UNIQA Gruppe aktiv.

52% der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter waren 2010 Frauen, 19,3% (2009: 18,7%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2009: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 11,7% (2009: 11,3%) der Mitarbeiter als Führungskräfte am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen MitarbeiterInnen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 61 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2010 wurden 34 Lehrlinge neu aufgenommen.

Geschäftssparten

Schaden- und Unfallversicherung

Prämienentwicklung

In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Gruppe die positive Entwicklung der Vorjahre auch 2010 fortsetzen und die verrechneten Prämien um 5,9% auf 2.590 Mio.€ (2009: 2.446 Mio.€) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg wie auch 2009 deutlich höher als der Marktschnitt um 2,9% auf 1.362 Mio.€ (2009: 1.324 Mio. €). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) setzte sich das Wachstum der vergangenen Jahre weiter fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um sehr erfreuliche 12,5% auf 821 Mio. € (2009: 730 Mio.€) und trugen damit bereits 31,7% (2009: 29,9%) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei. Auf den westeuropäischen Märkten erhöhte sich das Prämienvolumen 2010 ebenfalls: Die verrechneten Prämien stiegen um 3,7% auf 406 Mio. € (2009: 392 Mio. €). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 47,4% (2009: 45,9%).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung

Mio. €

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten findet sich im Konzernanhang (Nr. 31).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.433 Mio. € (2009: 2.290 Mio. €) und verzeichnete damit ein Plus von 6,3%.

Schaden- und Unfallversicherung 2010 2009 2008 2007 2006
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 2.590 2.446 2.382 2.179 2.019
Anteil CEE & EEM 31,7% 29,9% 29,5% 24,2% 21,1%
Anteil WEM 15,7% 16,0% 17,0% 18,5% 18,6%
Anteil international 47,4% 45,9% 46,5% 42,7% 39,7%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.433 2.290 2.214 1.858 1.716
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 74 97 42 258 141
Versicherungsleistungen –1.741 –1.552 –1.412 –1.251 –1.130
Netto-Schadenquote (nach Rückversicherung) 71,5% 67,8% 63,8% 67,3% 65,9%
Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) 69,2% 69,7% 62,4% 68,1% 63,9%
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen –820 –789 –740 –606 –569
Kostenquote (nach Rückversicherung) 33,7% 34,4% 33,4% 32,6% 33,2%
Netto-Combined-Ratio (nach
Rückversicherung) 105,3% 102,2% 97,2% 99,9% 99,0%
Brutto-Combined-Ratio (vor Rückversicherung) 101,7% 102,6% 94,4% 99,0% 95,4%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –43 8 113 238 129
Periodenüberschuss –46 –10 104 193 104

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2010 aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden vor allem in Deutschland, Italien, Ungarn und Polen, durch Flutschäden in Polen, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik und Schäden durch den strengen Winter in Polen und der Tschechischen Republik (Brutto-Belastung von rund 114 Mio.€; nach Rückversicherung etwa 103 Mio.€) um 12,1% auf 1.741 Mio.€ (2009: 1.552 Mio.€). In Österreich hingegen sanken die Versicherungsleistungen um 6,5% auf 905 Mio. € (2009: 968 Mio.€); in den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 70,6% auf 277 Mio.€ (2009: 162 Mio.€). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) stiegen die Versicherungsleistungen um 32,3% auf 559 Mio.€ (2009: 422 Mio.€).

Infolge dieser Entwicklung stieg die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 3,7 Prozentpunkte auf 71,5% (2009: 67,8%). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2010 bei 69,2% (2009: 69,7%) und verbesserte sich damit um einen halben Prozentpunkt. In Österreich sank die Netto-Schadenquote hingegen aufgrund der guten Schadenentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 67,6% (2009: 74,3%).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 4,0% auf 820 Mio.€ (2009: 789 Mio.€). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses um 4,6% auf 543 Mio.€ (2009: 519 Mio.€), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen nur sehr moderat um 2,9% auf 278 Mio.€ (2009: 270 Mio.€).

Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 33,7% (2009: 34,4%). Die Netto-Combined-Ratio erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Schadenquote dennoch und lag 2010 bei 105,3% (2009: 102,2%). Ohne Berücksichtigung der oben genannten außerordentlichen Belastungen ergab sich eine Netto-Schaden-Kosten-Quote von 101,0%. Die Combined Ratio vor Rückversicherung verbesserte sich auf 101,7% (2009: 102,6%) bzw. 97,2% ohne Berücksichtigung der Sondereffekte.

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten sanken im abgelaufenen Geschäftsjahr um 23,9% auf 74 Mio.€ (2009: 97 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich dagegen in der Schaden- und Unfallversicherung leicht um 0,4% auf 3.200 Mio.€ (2009: 3.189 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung war 2010 aufgrund der außerordentlichen Belastungen durch eine Häufung von Großschäden – vor allem in Deutschland, Italien, Ungarn und Polen – sowie durch Schäden durch Überschwemmungen und den strengen Winter in Osteuropa negativ und betrug –43 Mio.€ (2009: 8 Mio. €). Der Periodenüberschuss reduzierte sich auf –46 Mio.€ (2009: –10 Mio.€).

Krankenversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% auf 970 Mio.€ (2009: 937 Mio.€). In Österreich, wo UNIQA auch 2010 klarer Marktführer in der Krankenversicherung war, wurde ein um 2,3% höheres Prämienvolumen von 791 Mio.€ (2009: 773 Mio.€) erzielt. In der Region WEM stiegen die verrechneten Prämien um 8,3% auf 162 Mio.€ (2009: 150 Mio.€). In den Ländern Ost- und Südosteuropas wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung sogar um 16,4% und erreichten 17 Mio.€ (2009: 14 Mio.€). Insgesamt lag der internationale Anteil an den Prämien im Bereich der Krankenversicherung 2010 bei 18,4% (2009: 17,5%).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2010 um 3,5% und betrug am Jahresende 966 Mio.€ (2009: 934 Mio.€).

Krankenversicherung 2010 2009 2008 2007 2006
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 970 937 907 871 852
Anteil international 18,4% 17,5% 17,6% 16,9% 17,0%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 966 934 906 869 849
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 127 94 14 134 114
Versicherungsleistungen –839 –812 –783 –776 –772
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen –141 –126 –133 –128 –135
Kostenquote (nach Rückversicherung) 14,6% 13,5% 14,7% 14,7% 15,9%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 112 88 3 96 54
Periodenüberschuss 83 67 –1 72 35

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2010 um 3,4% auf 839 Mio.€ (2009: 812 Mio.€). Die Leistungsquote nach Rückversicherung blieb damit im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 86,9% (2009: 86,9%). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,3% auf 682 Mio.€ (2009: 667 Mio.€). In den internationalen Märkten erhöhten sich die Versicherungsleistungen 2010 um 8,5% auf insgesamt 157 Mio.€ (2009: 145 Mio.€).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2010 in der Krankenversicherung um 12,3% auf 141 Mio.€ (2009: 126 Mio.€). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 13,0% auf 89 Mio.€ (2009: 79 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 11,1% auf 52 Mio.€ (2009: 47 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 14,6% (2009: 13,5%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen 2010 um 34,7% auf 127 Mio.€ (2009: 94 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung wuchs um 9,2% auf 2.648 Mio.€ (2009: 2.424 Mio.€).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Krankenversicherung konnte im Berichtsjahr um 26,7% auf 112 Mio.€ (2009: 88 Mio.€) gesteigert werden. Der Periodenüberschuss erhöhte sich 2010 um 22,4% auf 83 Mio.€ (2009: 67 Mio.€).

Lebensversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2010 sehr stark an und erhöhten sich insgesamt um 13,1% auf 2.664 Mio.€ (2009: 2.356 Mio.€). Dabei wuchsen die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung um 5,3% auf 1.580 Mio.€ (2009: 1.501 Mio.€). Im Einmalerlagsgeschäft stiegen die Prämien sogar noch wesentlich stärker um 26,8% auf 1.084 Mio.€ (2009: 855 Mio.€). Die klassischen Einmalerläge erhöhten sich um 31,3% auf 647 Mio.€ (2009: 493 Mio. €), die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung stiegen um 20,8% auf 437 Mio. € (2009: 362 Mio.€).

Verrechnete Prämien Lebensversicherung

inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Mio. €

Die Prämienentwicklung in Österreich verlief 2010 vor allem im Bereich der Produkte gegen laufende Prämienzahlung sehr zufriedenstellend. Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich um 4,3% auf 1.294 Mio.€ (2009: 1.240 Mio.€). Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich hingegen aufgrund eines Rückgangs im Bereich der klassischen Einmalerläge um 8,9% auf 381 Mio.€ (2009: 418 Mio.€). Insgesamt stieg das Prämienvolumen in Österreich in der Lebensversicherung damit um 1,0% auf 1.675 Mio.€ (2009: 1.659 Mio. €).

Auch das Lebensversicherungsgeschäft der Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) stieg 2010 sehr stark an. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich um 11,7% auf 456 Mio.€ (2009: 408 Mio. €). Der Lebensversicherungsanteil dieser Länder betrug 2010 damit 17,1% (2009: 17,3%). In den westeuropäischen Ländern wuchs das Prämienvolumen aufgrund des boomenden Lebensversicherungsgeschäfts in Italien um 84,6% auf 533 Mio.€ (2009: 289 Mio. €). Insgesamt trug die westeuropäische Region (WEM) damit 20,0% (2009: 12,3%) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.

Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2010 132 Mio.€ (2009: 105 Mio.€). Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 845 Mio.€ (2009: 728 Mio.€) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.

Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 823 Mio. € (2009: 704 Mio.€) stieg das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 14,0% auf 2.564 Mio.€ (2009: 2.250 Mio.€). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhten sich 2010 um 12,6% auf 1.741 Mio.€ (2009: 1.546 Mio.€).

Lebensversicherung 2010 2009 2008 2007 2006
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 1.819 1.628 1.653 1.422 1.605
Sparanteile der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung 845 728 823 748 559
Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.664 2.356 2.476 2.170 2.164
Anteil CEE & EEM 17,1% 17,3% 23,0% 13,1% 9,7%
Anteil WEM 20,0% 12,3% 14,2% 16,6% 22,0%
Anteil international 37,1% 29,6% 37,2% 29,7% 31,7%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.741 1.546 1.570 1.342 1.527
Sparanteile der fonds- und der index
gebundenen Lebensversicherung (nach
Rückversicherung) 823 704 774 695 499
Abgegrenzte Prämien inkl. der Sparanteile der
fonds- und der indexgebundenen
Lebensversicherung 2.564 2.250 2.344 2.037 2.027
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 640 525 133 563 610
Versicherungsleistungen –1.878 –1.692 –1.328 –1.534 –1.780
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
abzgl. Rückversicherungsprovisionen –384 –338 –363 –321 –261
Kostenquote (nach Rückversicherung) 15,0% 15,0% 15,5% 15,7% 12,9%
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 77 3 –27 5 56
Periodenüberschuss 59 –1 –37 4 37

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im Berichtsjahr um 11,0% auf 1.878 Mio.€ (2009: 1.692 Mio.€). In Österreich sanken diese hingegen um 2,4% auf 1.162 Mio.€ (2009: 1.191 Mio.€). In der Region Westeuropa (WEM) erhöhten sich die Versicherungsleistungen aufgrund des starken Lebensversicherungswachstums in Italien um 89,5% auf 418 Mio.€ (2009: 221 Mio.€), während die Versicherungsleistungen in Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM) nur moderat um 6,1% auf 298 Mio.€ (2009: 281 Mio.€) stiegen.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2010 um 13,6% auf 384 Mio.€ (2009: 338 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich dabei um 18,5% auf 304 Mio. € (2009: 257 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sanken hingegen um 1,7% auf 80 Mio. € (2009: 81 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – blieb infolge der dargestellten Entwicklung stabil bei 15,0% (2009: 15,0%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen im Berichtsjahr um 21,8% auf 640 Mio.€ (2009: 525 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand inkl. der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung wuchs im Jahr 2010 um 8,0% auf 18.397 Mio.€ (2009: 17.028 Mio.€).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Lebensversicherung stieg 2010 um 74 Mio. € auf 77 Mio.€ (2009: 3 Mio.€). Der Periodenüberschuss erhöhte sich auf 59 Mio.€ (2009: –1 Mio.€).

Internationale Märkte

Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Gruppe (inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stieg 2010 nach dem Rückgang im Jahr zuvor wieder kräftig an und erhöhte sich um 20,8% auf 2.395 Mio.€ (2009: 1.983 Mio. €). Damit betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien 38,5% (2009: 34,6%).

Verrechnetes Prämienvolumen international

Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) wuchs das abgegrenzte Prämienvolumen um 23,1% auf 2.215 Mio. € (2009: 1.800 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg um 20,3% auf 2.041 Mio. € (2009: 1.697 Mio. €).

Regionen Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM)

2010 fanden die Länder in Ost- und Südosteuropa wieder zu ihrer starken Wachstumsdynamik zurück. Insgesamt stieg das verrechnete Prämienvolumen um 12,2% auf 1.294 Mio.€ (2009: 1.153 Mio.€). In der Region CEE erhöhten sich die Prämien dabei um 10,3% auf 1.005 Mio.€ (2009: 912 Mio.€) und überschritten damit zum ersten Mal die Grenze von 1 Mrd.€. In den Eastern Emerging Markets wuchs das Prämienvolumen sogar von 241 Mio.€ auf 289 Mio.€ (+19,6%). Insgesamt trugen die Regionen CEE & EEM damit 20,8% (2009: 20,1%) zu den Konzernprämien bei.

Region Westeuropa (WEM)

In den Märkten Westeuropas stiegen die Prämien im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des starken Lebensversicherungsgeschäfts in Italien besonders stark an. Das verrechnete Prämienvolumen erhöhte sich 2010 um 32,6% auf 1.101 Mio. € (2009: 830 Mio. €). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung stieg dabei um 4,8% auf 676 Mio. € (2009: 645 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft wurde mehr als verdoppelt und wuchs um 129,6% auf 425 Mio. € (2009: 185 Mio. €). Die Region WEM trug 2010 17,7% (2009: 14,5%) zu den Konzernprämien bei.

Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Gruppe:

UNIQA – internationale
Märkte
Verrechnete Prämien1)
Konzern
2010
Mio. €
2009
Mio. €
2008
Mio. €
2007
Mio. €
2006
Mio. €
2010
%
Central Eastern Europe
(CEE)
1.005 912 1.115 735 595 16,2
Eastern Emerging
Markets (EEM)
289 241 164 81 45 4,6
Western European
Markets (WEM)
1.101 830 907 905 993 17,7
Gesamt international 2.395 1.983 2.186 1.721 1.633 38,5

1) Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Die gesamten Versicherungsleistungen der internationalen Konzerngesellschaften stiegen 2010 um 38,8% auf 1.709 Mio. € (2009: 1.231 Mio.€). Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,2% auf 572 Mio. € (2009: 514 Mio.€). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor), das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2010 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) –54 Mio.€ (2009: 22 Mio. €). Dieser Rückgang ist insbesondere auf niedrigere Ergebnisse der Gesellschaften in Deutschland, Polen, Ungarn und Rumänien zurückzuführen.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)

Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Ausblick auf 2011

Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr

Auch zu Beginn des Jahres 2011 entwickelte sich das Prämienvolumen der UNIQA Gruppe zufriedenstellend. Das Prämienwachstum in den ersten zwei Monaten betrug in der Schaden- und Unfallversicherung rund 5,6% und in der Krankenversicherung 4,0%. In der Lebensversicherung kam es aufgrund einer phasenverschobenen Entwicklung des Einmalerlagsgeschäfts zu einem Prämienrückgang von 5,2%. Insgesamt lag das Wachstum im Jänner und Februar 2011 damit bei 1,6%. Während die Prämien in Österreich mit einem geringfügigen Minus von 0,8% etwa auf Vorjahresniveau blieben, stiegen sie in den internationalen Märkten um 5,7% an.

Schaden- und Unfallversicherung

Auf Basis zahlreicher Initiativen in Produktentwicklung, Kundenbindung und Effizienzsteigerung erwartet UNIQA im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung auch 2011 eine durchwegs sehr solide Entwicklung.

Das Wachstum in der Sparte Rechtsschutz präsentierte sich auch im Jahr 2010 erfreulich. So schlug sich etwa die Entspannung der Finanzkrise dadurch nieder, dass im Vergleich zum Jahr 2009 weniger Massenschadenfälle aus dem Bereich der Vermögensveranlagung gemeldet wurden. Daneben hat sich der erfolgte Risikoausschluss des Großteils dieser Gefahren als wirksame Gegenmaßnahme bestätigt. Die Stabilisierung in diesem Bereich wirkte sich entsprechend positiv auf das versicherungstechnische Ergebnis der Sparte Rechtsschutz aus, deren Ziel für das Jahr 2011 die Fortsetzung des ertragreichen Wachstums ist. Grundlage dafür sind neben den bestehenden Scoring-Modellen neue und detaillierte Portefeuille-Analysen, aufgrund derer das Wachstum profitabel gesteuert und die Prämien risikoadäquat gestaltet werden können. Einen weiteren Schwerpunkt wird auch die Einführung von neuen Rechtsschutzbedingungen (ARB 2011) bilden, die neben rechtlich notwendigen Anpassungen auch innovative und risikogerechte Deckungserweiterungen beinhalten sollen. Mit dem von der UNIQA Gruppe initiierten und im Jahr 2010 eingeführten Rechtsanwalts-Portal konnte eine neue Kommunikationsschiene zwischen Anwälten und Rechtsschutzversicherungen auf dem Versicherungsmarkt etabliert werden. Ziel für das Jahr 2011 ist hier eine weitere Erhöhung des Portal-Nutzungsgrades und damit eine Steigerung der Produktivität. Die sukzessive Erhöhung der Schadenfall-Zuweisungen an spezialisierte Rechtsanwälte soll auch im Jahr 2011 eine höhere Erfolgsquote und damit eine Steigerung der Kundenzufriedenheit sicherstellen.

In der Risikosparte Sturm kam es im abgelaufenen Jahr – einem verhältnismäßig ruhigen Sturm- und Naturkatastrophenjahr – zwar zu einer Entspannung der Schadenquote. Angesichts der zu erwartenden Zunahme der Unwetter sowie der künftigen neuen Eigenkapitalrichtlinien ist es jedoch notwendig, hier weitere Schritte zu setzen. Entsprechende Maßnahmen – so etwa eine Tarif-Segmentierung nach Regionen – wurden bereits eingeleitet, der hier seit 2008 eingeschlagene Weg wird weiter konsequent fortgesetzt. Auch das System HORA (Hochwasser-Risikozonierungssystem Austria) wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Versicherungsverband Österreich und dem Lebensministerium weiter ausgebaut. Ziel ist die Erstellung und Verfeinerung einer Risikolandkarte, die mögliche Naturgefahren besser einschätzbar macht.

Sowohl bei Naturgefahren als auch in anderen Risikobereichen, etwa bei Einbruchdiebstahl, setzt UNIQA auf Schadenvermeidung durch vielfältige Präventionsmaßnahmen. Beispiele dafür sind die in der Versicherungsbranche exklusiv von UNIQA angebotenen Unwetterwarnungen sowie Security Checks für Firmenkunden bzw. das Pilotprojekt NummerSicher für Haushalts- und Eigenheimkunden bzw. Fahrraddiebstahl. Die von UNIQA seit 2004 in Österreich angebotene Unwetterwarnung wurde sehr erfolgreich auch bereits in Polen, Rumänien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Serbien, Montenegro und Kroatien implementiert und soll 2011 in weiteren Ländern eingeführt werden.

Die Strategie der Komplexitätsreduktion und Effizienzsteigerung – vor allem durch das Angebot standardisierter kundenorientierter Produkte – soll weitere Erfolge bringen. Nach Einsatz des neuen Privatkundenprodukts im Jahr 2009 wird im Herbst 2011 das neue Firmenkundenprodukt folgen. Analog dem Privatkundenprodukt werden auch hier unterschiedliche Kundenbedürfnisse durch verschiedene Paketvarianten abgedeckt. Die Folge ist ein übersichtliches modernes Produktangebot, das eine rasche und effiziente Bearbeitung ermöglicht. Eine Steigerung der Produktivität im Vertrieb, Effizienzgewinne und eine weitere "Verschlankung" in den Prozessen sind die Folge.

Auch im Privatkundengeschäft wird es 2011 weitere Verfeinerungen geben. So werden in das neue, 2009 auf dem Markt eingeführte Privatkundenprodukt weitere Sicherheitsmerkmale eingebaut. Ziel dieser neuen Modelle ist eine individuelle und risikogerechte Prämiengestaltung, bei der selbstverständlich auch der von Raiffeisen Versicherung und UNIQA gemeinsam eingeschlagene Weg des Klimaschutzes fortgeführt wird. Die hier bereits im aktuellen Produkt vorhandenen Features werden übernommen und weiter ausgebaut.

Die Kfz-Versicherung wird in Österreich auch 2011 auf ein schwieriges Marktumfeld treffen. Der Wettbewerb ist traditionell hoch, die Kunden werden an multiplen Kontaktpunkten mit Angeboten konfrontiert – seien es exklusive Versicherungsvermittler, Makler, Banken, der Autohandel oder Leasinganbieter.

UNIQA reagiert mit einem weiteren Fokus auf unvergleichbare, einzigartige Produkte wie Lenkerschutz und vor allem SafeLine – die erste Autoversicherung, die Leben retten kann. Der großartige Erfolg von SafeLine im Jahr 2010 lässt für die Zukunft eine noch dynamischere Entwicklung erwarten. SafeLine trägt mit ihren Sicherheitsfeatures zu einer unvergleichbaren Kundenbindung im Kfz-Versicherungsmarkt bei. Über 400 Notfälle wurden bisher positiv abgewickelt, und die CarFinder-Funktion hat in mehr als 40 Fällen die sofortige Wiederauffindung abhanden gekommener Fahrzeuge ermöglicht. Die Verknüpfung von GPS-Technologie und Crash-Sensoren mit einer Autoversicherung ist ein europaweiter Zukunftstrend, und UNIQA ist hier als einer der Vorreiter beispielgebend für andere Länder.

Auch beim Produkt Lenkerschutz genießt UNIQA eine Alleinstellung im österreichischen Markt. Hier wird auch bei Eigenverschulden des Lenkers ein einzigartiger Versicherungsschutz geboten – mit einer Versicherungssumme von bis zu 1 Mio. € für Verdienstentgang, Heilungskosten, Unterhaltsansprüche und mehr. Auch bei diesem Produkt ist ein Zuwachs von bis zu 20.000 Verträgen zu erwarten.

Die Forcierung von Elektro-Mobilität ist die konsequente Fortsetzung des Engagements von UNIQA im Klimaschutz. Bereits seit 2010 versichert UNIQA auch Elektrofahrzeuge ohne behördliche Zulassung, so z. B. Elektrofahrräder, E-Mountainbikes, Segways und Bikeboards. Für das Jahr 2011 erwartet der VCÖ einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen dieser Fahrzeuge auf bereits 30.000 bis 40.000 Stück.

Gleichzeitig erfreuen sich Smartphones anhaltend großer Beliebheit. Es liegt also nahe, beide Aspekte miteinander in Verbindung zu bringen. Daher wird es für die Kundinnen und Kunden von UNIQA ab 2011 möglich sein, für diese Elektrofahrzeuge einfach und unbürokratisch eine Kfz-Haftpflicht- und eine Kaskoversicherung über ihr Smartphone abzuschließen. Dies ist ein weiteres starkes Signal in Richtung Kundennähe und Vereinfachung des Dialogs zwischen Kunden und UNIQA, wie es schon im 1. Halbjahr 2010 die Einführung der ersten Kfz-Schadenmeldung über Smartphone im österreichischen Markt war.

Weiterhin fördert UNIQA durch Prämienvorteile jene Kunden, die verstärkt die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit ihrer individuellen Pkw-Mobilität kombinieren. Daneben ist UNIQA SafeLine auch auf dem Gebiet der Klimaschutzorientierung mit dem flexiblen Umweltbonus für Wenigfahrer Vorreiter bei Kfz-Versicherungen.

All diese Neuentwicklungen werden auch für Konzern-Schwestergesellschaften mitkonzipiert. So sind der Lenkerschutz bereits in der Raiffeisen Versicherung und SafeLine in Ungarn im Einsatz, und auch die Smartphone-Applikation für die Kfz-Schadenmeldung wurde bereits in mehreren Ländern umgesetzt.

In der Sparte Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige soll das 2010 eingeführte Premium Paket durch verkaufsfördernde Maßnahmen weiter forciert werden. Highlight dieses Pakets ist ein Kündigungsschutz, wie ihn derzeit nur wenige Versicherer anbieten. Gegen eine höhere Prämie verzichtet UNIQA für die gesamte Vertragslaufzeit auf das Recht der Schadenskündigung. Dadurch wird noch mehr auf das Sicherheitsbedürfnis der Kunden eingegangen. Eine Prämienrückgewähr bei Schadenfreiheit ist automatisch inkludiert.

Im 2. Halbjahr 2011 ist der Einsatz eines gemeinsamen Antrags für die Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige und die Berufsunfähigkeitsversicherung vorgesehen. Wenn die Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige die Leistung einstellt – etwa bei Schließung des Betriebes infolge Krankheit –, beginnt die Berufsunfähigkeitsversicherung zu leisten. Mit diesen beiden Produkten haben freiberuflich Tätige und Kleingewerbetreibende eine adäquate Risikoabdeckung. Zudem gewährt UNIQA einen Prämienvorteil von 5% in der Sparte Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige.

Der in der zweiten Jahreshälfte 2010 eingeführte neue Unfalltarif bei UNIQA soll auch im Jahr 2011 dazu beitragen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Ab dem 2. Quartal 2011 wird ein Unfallversicherungs-Einsteigerprodukt – Spitalgeld Solo mit Knochenbruchpauschale – eine einfache Alternative zum Hauptprodukt Unfall & Umsorgt darstellen.

Nachdem viele Kunden auf Internationalisierung setzen und neue Märkte erschließen, wird UNIQA die Betreuung dieser Kunden weiter intensivieren. Neben dem entsprechenden Netzwerk an Auslandsgesellschaften verfügt UNIQA auch über das entsprechende Know-how und die Ressourcen, um Kunden mit internationalen Programmen zu begleiten und die hohen qualitativen Anforderungen in diesem stark wachsenden Marktsegment zu erfüllen.

Als Antwort auf das in Erfüllung einer EU-Richtlinie erlassene Umwelthaftungsgesetz hat UNIQA in Österreich bereits den Baustein "Umweltsanierungskostenversicherung" in ihre Haftpflichtversicherungsprodukte integriert. Da es sich hier um ein europaweites Thema handelt, wird 2011 gemeinsam mit den internationalen Gesellschaften der Gruppe der länderübergreifende Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer sichergestellt.

Bereits in den vergangenen Jahren hat sich UNIQA intensiv und erfolgreich mit der Legionellen-Prophylaxe für Kunden in den Bereichen Hotellerie und Gesundheitswesen beschäftigt. Für 2011 ist eine Kooperation mit einem in diesem Segment führenden Unternehmen geplant, das Anlagen zur Sanierung und Keimprävention von Wasserleitungssystemen herstellt. Der Vorteil für UNIQA Kunden wird dabei neben der garantierten Legionellenfreiheit auch in einem besonders attraktiven Preis für den Ankauf und die Montage der Anlage selbst bestehen.

Weiters wird derzeit mit einem auf das Risikomanagement bei Großveranstaltungen spezialisierten Unternehmen eine mit einem entsprechenden Sicherheitskonzept verbundene Versicherungslösung erarbeitet. Am Ende soll ein für den Kunden maßgeschneidertes Risikomanagementkonzept stehen, das auch die versicherungsmäßige Abdeckung des verbleibenden Restrisikos bei Großveranstaltungen mit einschließt.

In der industriellen Sachversicherung befindet sich UNIQA weiterhin in einem sehr kompetitiven Markt, während im Bereich der allgemeinen Haftpflichtversicherung für größere Risiken bereits erste Anzeichen für ein Anziehen der Konditionen zu sehen sind.

In den letzten Jahren hat sich UNIQA durch innovative und auf die Bedürfnisse verschiedenster Kunstsammlungen und Kulturinstitutionen maßgeschneiderte Produkte einen Namen auf dem kontinentaleuropäischen Kunstversicherungsmarkt gemacht. Daraus resultiert insbesondere steigende Nachfrage auf dem zentralen Londoner Markt. UNIQA hat diese Herausforderung angenommen und mit Februar 2011 in London ein mit internationalen KunstexpertInnen besetztes Büro eröffnet, um die Beziehungen zu internationalen Maklern und Kunden auszubauen und zu intensivieren.

Aufgabe des neuen Büros wird es sein, spezielle Versicherungskonzepte für Firmen- und Privatsammlungen, für Museen und das internationale Ausstellungsgeschäft sowie für Galerien, Händler und Auktionshäuser zu entwickeln. Die Basis dafür bilden die langjährige internationale Erfahrung und das außerordentlich hohe Niveau an Kunstexpertise des UNIQA Teams sowie die besondere Konzentration auf flexible und innovative Lösungen.

Gleichzeitig ist UNIQA mit diesem neuen Standort nicht nur näher an manchen Kunden, sondern kann auch die Strategie, durch die sie ihre Marktposition in Mitteleuropa erfolgreich ausgebaut hat, auf internationaler Ebene fortsetzen.

Krankenversicherung

Die im Vorjahr an dieser Stelle geäußerte Erwartung eines schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfelds mit steigender Arbeitslosigkeit ist im abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulicherweise nicht eingetreten. Die optimistische Prognose einer dennoch anhaltenden Nachfrage für Krankenversicherungen sowie eines stabilen Kundenbestands erwies sich aber als zutreffend: Auch 2010 konnte das Neugeschäft leicht gesteigert werden, während die Vertragskündigungen auf einen absoluten Tiefstand weiter zurückgingen. Offenkundig wissen die Kunden in Zeiten öffentlicher Diskussionen über die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens mehr denn je die Vorteile einer privaten Krankenversicherung zu schätzen.

Eine rege öffentliche Diskussion entzündete sich – aufgrund der Werbekampagne eines neu in den Markt eintretenden Versicherers – auch am Thema "Zwei-Klassen-Medizin". Dazu hat UNIQA einen klaren Standpunkt: Die private Krankenversicherung baut auf der gesetzlichen Krankenversicherung auf und ergänzt diese. Voraussetzung ist also eine funktionierende 1. Säule. Die 2. Säule bietet dem Kunden zusätzlich Wahlfreiheit, Selbstbestimmung und Komfort, die aber nie zulasten der übrigen Bevölkerung gehen dürfen. Das genaue Gegenteil ist auch der Fall: Jeder Privatversicherte stützt mit seinem Eigenaufwand das System insgesamt – sei es durch Finanzierung der Ärzte in öffentlichen Spitälern, sei es als Patient in einem Privatspital, dessen Kosten er zum größten Teil selbst trägt.

Den Eigenaufwand für die Kunden – also die Prämien – in leistbarem Rahmen zu halten, war im Jahr 2010 und ist auch 2011 weiterhin Kernaufgabe der privaten Krankenversicherer unter Führung von UNIQA. Die entsprechenden Verhandlungen mit Spitälern und Ärzten erwiesen sich dabei diesmal als besonders intensiv und zäh. Naturgemäß machen es gerade die Verhandlungserfolge der vergangenen Jahre immer schwieriger, den Vertragspartnern – aus deren Sicht – unattraktive Vertragsabschlüsse abzuverlangen. Dementsprechend lagen die Forderungen heuer zum Teil ganz erheblich über der Inflationsrate. In vielen Bereichen sind dennoch realistische Abschlüsse gelungen, einige stehen noch in Verhandlung. Es ist jedoch vorsichtiger Optimismus angebracht, dass letztlich auch hier akzeptable Einigungen zustande kommen und den Kunden weiterhin in ganz Österreich die direkte und garantierte Abrechnung aller Behandlungskosten angeboten werden kann.

In Summe rechnet UNIQA auch für 2011 mit einer soliden und stabilen Entwicklung der Krankenversicherung. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings der Markteintritt eines neuen Mitbewerbers (Donau Versicherung), und auch bei den "alteingesessenen" Marktteilnehmern sind verstärkte Marketing- und Vertriebsaktivitäten festzustellen. Insgesamt dürfte sich damit der Wettbewerb weiter verschärfen. UNIQA wird ihre Marktführerschaft aber weiterhin erfolgreich behaupten und durch Produkt- und Serviceinnovation den Marktstandard setzen: So wird mit der für das Frühjahr 2011 geplanten Einführung der Produktlinie Select PLUS der Gedanke der Prävention mit entsprechend attraktiven Anreizen konsequent weiter betont. Der Prozess der Vertragsaufnahme wird durch das Projekt "Teleunderwriting" mit dem medizinischen Callcenter von UNIQA professionalisiert, gleichzeitig aber vereinfacht und beschleunigt. Die Ende vergangenen Jahres plangemäß in Dienst gestellte "Mobile Health Care" Einheit – ein futuristisch anmutender Truck im Design von Luigi Colani – wird bei den Firmenkunden das Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements erheblich erweitern. Parallel dazu wird UNIQA im Frühjahr 2011 auch mit einer speziellen Werbekampagne zum Thema Krankenversicherung aufhorchen lassen.

Für die Auslandsmärkte ist der Ausblick ebenfalls positiv. So hat sich in Deutschland das politische Umfeld für die private Krankenversicherung erwartungsgemäß wieder günstiger entwickelt. Damit liegen für die Mannheimer Krankenversicherung gute Voraussetzungen für eine weiterhin solide Entwicklung vor. Die Genfer Konzerngesellschaft – Spezialistin für die Krankenversicherung für Mitarbeiter internationaler Organisationen – wird auch heuer ihr sehr gutes Wachstum fortsetzen können. Abgesehen vom höchst wahrscheinlichen Abschluss neuer Großverträge sollte die Versichertenzahl in bestehenden Verträgen jedenfalls massiv ausgebaut werden können.

In den östlichen Nachbarländern sollte die Krankenversicherung – naturgemäß von einem relativ niedrigen Niveau ausgehend – weiter stark wachsen, auch wenn die Wirtschafts- und Finanzkrise hier noch zum Teil spürbar bleibt. Auch in diesen Ländern wird der neue "Mobile Health Care" Truck zum Einsatz kommen und die Wachstumsstrategie von UNIQA spektakulär unterstützen. In Slowenien wird die Krankenversicherung erstmals im Wege des Dienstleistungsverkehrs – von Kärnten aus – über den Partner Raiffeisen vertrieben werden.

Lebensversicherung

Die UNIQA Gruppe bietet eine umfangreiche Produktpalette an klassischen index- und fondsgebundenen Lebensversicherungen an. Im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit werden die fondsgebundenen Lebensversicherungen in ihren jeweiligen landesspezifischen Ausprägungen auch in Deutschland und Slowenien angeboten.

In Österreich konnte UNIQA 2010 die Marktführerschaft im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherungen weiter stärken. Dafür verantwortlich waren u. a. die Flaggschiffe "FlexSolution" von UNIQA bzw. "Meine flexible Lebensvorsorge" der Raiffeisen Versicherung sowie die immer wieder erfolgreichen indexgebundenen Lebensversicherungen, darunter etwa "Inflationsschutz & RZB Kapitalinvest". Die bisher angebotenen Vorsorgelösungen dieser Kategorien wurden gut angenommen und bestärken UNIQA in ihrer Strategie, den Kunden Produkte anzubieten, die sie individuell an ihre jeweiligen Lebensumstände anpassen können. 2011 wird bei FlexSolution die Erweiterung dieser Individualität einen Schwerpunkt bilden, um den Kunden die zahlreichen Möglichkeiten einfach und übersichtlich darzustellen.

Auch die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge wurde für 2011 neu gestaltet. Die bewährten Erweiterungen bei der Kapitalgarantie, die garantierte lebenslange Pension sowie weitere beliebte Produktfeatures werden dabei unverändert fortgeführt. Zusätzlich wurden für 2011 zwei neue Tarife entwickelt, bei denen der erste Garantiestichtag nicht erst bei Ablauf des Vertrages, sondern jeweils nach zehn bzw. 15 Jahren gewährt wird. Die Veranlagung erfolgt hier nach einem neuen CPPI-Modell mit Volatility-Target-Strategie, wodurch die Kosten für Veranlagung und Garantie niedrig gehalten werden können und zugleich die Veranlagung auch bei turbulenter Kapitalmarktentwicklung möglichst offensiv erfolgen kann. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Österreichs größter Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management wird wie bisher in bewährter Weise fortgeführt.

Trotz der aufgrund des niedrigen Zinsniveaus schwierigen Rahmenbedingungen werden im Bereich der indexgebundenen Lebensversicherung auch 2011 innovative Lösungen angestrebt. Die neuen gesetzlichen Regelungen beim Einmalerlag (4% Versicherungssteuer ab einer Mindestlaufzeit von 15 Jahren), die mit 1. Jänner 2011 in Kraft getreten sind, standen dem nicht entgegen – schon seit Anfang Jänner 2011 steht die erste Einmalerlagstranche von FINANCE LIFE zur Verfügung, die bereits die neuen Kriterien berücksichtigt.

Das Thema Sicherheit hat für die Kunden gerade während der letzten Jahre eine neue Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund erfreuen sich sowohl die klassische als auch die kapitalanlageorientierte Lebensversicherung regen Zuspruchs. Die Änderung des Rechnungszinses per 1. April 2011 wird auch auf die Produktgestaltung Auswirkungen haben – UNIQA nutzt diese Vorgabe dazu, um die Tarife der klassischen und der kapitalanlageorientierten Lebensversicherung zu prüfen und bei Bedarf zu überarbeiten.

Im Bereich der klassischen Lebensversicherung wird das Hauptaugenmerk nach wie vor auf der in den letzten beiden Jahren erfolgreich gestarteten Begräbniskostenvorsorge liegen. Bei diesem sensiblen Thema ist es bereits gelungen, ein entsprechendes Bewusstsein zu wecken, das nun 2011 kontinuierlich ausgebaut werden soll. WeiterUnerwartete Ereignisse wie Unfall oder Krankheit können die Grundfesten der persönlichen finanziellen Sicherheit erschüttern. Das neue Bankenversicherungsprodukt "Meine Raiffeisen Kontovorsorge" der Raiffeisen Versicherung gibt hier die Sicherheit, dass ein Minus auf dem Konto des Versicherten im Todesfall bis zu einer Höhe von 5.000€ unbürokratisch und rasch abgedeckt wird. Damit kann den Hinterbliebenen in einer emotional ohnehin schweren Zeit wenigstens eine wirtschaftliche Sorge und Belastung erspart werden. Darüber hinaus eignet sich das Produkt auch zum Vorsorge-Sparen mit attraktiven Prämien.

Im Herbst 2010 wurde ein neuer Tarif zur Absicherung einer Kreditrestschuld aufgelegt, der im Jahr 2011 weiter forciert wird. Auch dieses Angebot trägt dazu bei, dass Kunden bzw. Hinterbliebene durch einen Schicksalsschlag nicht auch noch in finanzielle Schieflage geraten. Der Vorteil der neuen Kreditvorsorge liegt in der umfassenden Kreditabsicherung bei Ableben, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit. Um auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen, ist auch mehrfache Arbeitslosigkeit und mehrfache Arbeitsunfähigkeit versichert.

Beim Auf- und Ausbau des Bankenvertriebs in Zentral- und Osteuropa wird im Jahr 2011 die Intensivierung der Kooperation zwischen UNIQA und der Raiffeisen Bankengruppe weiter fortgesetzt. Die "Preferred Partnership" mit Raiffeisen umfasst die Märkte Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Albanien, Kosovo und Russland. Der Fokus des gemeinsamen Produktangebotes liegt weiterhin auf maßgeschneiderten kombinierten Bank- und Versicherungsbündeln sowie "Stand-alone"-Produkten, insbesondere kapitalbildenden Lebensversicherungsprodukten (Erund Ablebensversicherung und fondsgebundene Lebensversicherung). Weitere Aspekte der Zusammenarbeit bilden die sukzessive Erweiterung des Produktangebotes sowie die schrittweise Einführung von zusätzlichen "Stand-alone"-Produkten der Unfall- und Krankenversicherung in ausgewählten Märkten.

Die im Jahr 2010 wieder erhöhten Finanzierungsvolumina haben zu einer Steigerung im Geschäftsumfang geführt, die durch die Einführung neuer Produkte noch unterstützt wurde. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Vertrieb von "Stand-alone"- Versicherungsprodukten gelegt. So konnten in insgesamt neun Märkten knapp 18.000 Neuverträge über kapitalbildende Lebensversicherungen mit laufender Prämienzahlung abgeschlossen werden. Davon entfallen rund 60% auf die Er- und Ablebensversicherung und 40% auf die fondsgebundene Lebensversicherung. Für 2011 steht die Einführung von "Stand-alone"-Produkten in weiteren Märkten bereits in Vorbereitung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung von Synergien durch die wechselseitige Nutzung der Vertriebswege.

Darüber hinaus verleiht UNIQA die Kooperation mit der Veneto Banca Gruppe in Italien vor allem im Bereich der Lebensversicherung gegen Einmalerlag starke Impulse, die mit der Ende 2009 abgeschlossenen neuen Kooperationsvereinbarung auf eine langfristige Basis gestellt wurden.

Außerhalb Europas hat UNIQA 2008 gemeinsam mit der Al Buhaira Versicherung als Joint Venture die Lebens- und Krankenversicherung "Takaful Al-Emarat" mit Sitz in Dubai gegründet, die sich gerade im Aufbau befindet. Seit 2009 werden hier Lebens- und Krankenversicherungen für Gruppen angeboten, ab April 2011 sind zudem auch Individualtarife für klassische und fondsgebundene Lebensversicherungen geplant. Im Portfolio sind ausschließlich Takaful-Produkte und damit Versicherungsprodukte, die den geltenden Regeln der Scharia entsprechen und zunehmend auch in Europa auf Interesse stoßen. Ausgehend von Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll die Geschäftstätigkeit langfristig in weitere Golf- und muslimische Staaten ausgeweitet werden.

Im Bereich der Geldwäscheprävention wurde 2010 die präzise Stichprobenkontrolle optimiert, die auf einem IT-unterstützten risikoorientierten Monitoringsystem in Österreich basiert. Die internationalen Konzernstandards konnten bis Ende 2010 großteils in der gesamten UNIQA Gruppe implementiert werden. Die Standards umfassen interne Richtlinien, einschlägige Ausbildungsmodule, Transaktionsund Kundenmonitoring sowie ein verstärktes Kontroll- und Berichtswesen. Die für 2010 geplante Erstellung von Risikoprofilen für alle Gesellschaften der UNIQA Gruppe konnte im Wesentlichen umgesetzt werden. In Österreich wurden daneben auch die risikoorientierte Kategorisierung des Kundenbestands sowie eine verstärkte Nutzung gemeinsamer IT-Lösungen weiterentwickelt. Vor allem im Bereich der elektronischen Antragsführung konnten in einigen IT-Systemen wesentliche Verbesserungen erzielt werden.

Für 2011 sind international der Übergang von der Implementierungsphase zum selbstverständlichen UNIQA Standard sowie der weitere Ausbau der IT-Unterstützung geplant.

Konzernergebnis

Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und in den USA sowie die weitere Entwicklung der sogenannten PIIGS-Staaten gesehen. Aber auch die Frage der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums ist für die künftige Entwicklung als kritischer Erfolgsfaktor anzusehen.

Unter der Voraussetzung der erwarteten Normalisierung der Auslandsergebnisse und einer stabilen Ergebnisentwicklung im Inland gehen wir für 2011 von einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses aus. Dies setzt eine im Vergleich zu 2010 deutliche Reduktion der Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen, stabile Kapitalmärkte sowie ein positives konjunkturelles Umfeld voraus.

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG ("die Gesellschaft") beträgt 142.985.217€ und setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der UQ Beteiligung GmbH, der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und der Raiffeisen Centrobank AG zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH und indirekt (durchgerechnet) über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. insgesamt 37,91% des Grundkapitals der Gesellschaft; die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. (durchgerechnet), die UQ Beteiligung GmbH, die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und die Raiffeisen Centrobank AG 41,65% des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 18. Dezember 2009).

Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2010 einen Bilanzgewinn in Höhe von 57.617.245,61€ (2009: 57.257.946,36€) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 30. Mai 2011 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 40 Cent auf jede der 142.985.217 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

  1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.

    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 71.492.608 € zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2010 hielt die Gesellschaft 819.650 Stück eigene Aktien.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

Wien, am 6. April 2011

Dr. Konstantin Klien

Vorsitzender des Vorstands Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Corporate Governance Bericht

Die UNIQA Gruppe bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzerngeschäftsbericht als auch auf der Konzern-Website unter www.uniqagroup.com Î Investor Relations Î Corporate Governance. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.

Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden jährlich durch die Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ist auf der UNIQA Konzern-Website abrufbar.

UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der für das Berichtsjahr geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:

Regel 31

Die UNIQA Versicherungen AG erachtet die Einzelveröffentlichung der Vorstandsbezüge aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der einzelnen Vorstandsmitglieder als nicht sinnvoll und zweckmäßig.

Regel 45 (seit 31. Mai 2010 gegenstandslos)

Mag. Markus Mair war neben seiner Funktion als Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG auch Mitglied im Aufsichtsrat der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft und der GRAWE-Vermögensverwaltung.

Regel 49

Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.

Regel 51

Die UNIQA Versicherungen AG erachtet die Einzelveröffentlichung der Aufsichtsratsvergütungen aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder als nicht sinnvoll und zweckmäßig.

Zusammensetzung des Vorstands

Vorsitzender

Generaldirektor Dr. Konstantin Klien

  • Geboren 1951
  • Bestellt seit 1. Oktober 2000 bis 30. Juni 2011 (Mandatszurücklegung)

Zuständigkeitsbereiche

  • Konzernsteuerung
  • Vertrieb
  • Planung und Controlling
  • Personal
  • Marketing
  • Kommunikation
  • Investor Relations
  • Revision

Länderverantwortung Österreich

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats
  • der Casinos Austria Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der CEESEG Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Börse AG, Wien
  • Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE
  • Vorsitzender-Stellvertreter (Vorsitzender ab 1. Juli 2011)

Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Andreas Brandstetter, MBA Geboren 1969

Bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Neue Märkte
  • Mergers & Acquisitions
  • Vertriebspolitik Banken

Länderverantwortung

  • Albanien
  • Bulgarien
  • Kosovo
  • Mazedonien
  • Montenegro
  • Rumänien
  • Russland
  • Serbien
  • Slowenien
  • Ukraine

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner

Geboren 1959 Bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Konzernrechnungswesen
  • Planung und Controlling
  • Vermögensveranlagung (Backoffice)
  • Investor Relations
  • Industriekunden- und Rückversicherungspolitik

Länderverantwortung

  • Deutschland
  • Italien
  • Polen
  • Schweiz

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE

Direktor Karl Unger

  • Geboren 1953
  • Bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Privatkundengeschäft
  • IT
  • Betriebsorganisation
  • Kundenservice
  • Konzernaktuariat
  • Risikomanagement

Länderverantwortung

  • Liechtenstein
  • Slowakei
  • Ungarn

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien

Direktor Dr. Gottfried Wanitschek

  • Geboren 1955
  • Bestellt seit 1. Jänner 1997 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Vermögensveranlagung (Frontoffice)
  • Beteiligungen
  • Immobilien
  • Recht
  • Verwaltung
  • Revision

Länderverantwortung

  • Bosnien und Herzegowina
  • Kroatien
  • Tschechische Republik

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der EPAMEDIA EUROPÄISCHE PLAKAT- UND AUSSENMEDIEN GMBH, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KURIER Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KURIER Redaktionsgesellschaft m.b.H., Wien
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der KURIER Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft m.b.H., Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST
  • Beteiligungs Aktiengesellschaft, Wien Mitglied des Aufsichtsrats der Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H., Wien
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H., Klagenfurt
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien

Arbeitsweise des Vorstands

In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters beschreibt sie die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat und legt einen Katalog der Maßnahmen fest, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad

  • Geboren 1943
  • Bestellt seit 29. Juni 1990 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der DO & CO Restaurants & Catering Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der BAYWA AG, München
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Rektor o.Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler

Geboren 1943

Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats

der Erste Group Bank AG, Wien

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner

Geboren 1953

Bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Dr. Christian Kuhn

  • Geboren 1954
  • Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Mag. Markus Mair

  • Geboren 1964
  • Bestellt seit 15. Mai 2006 bis 31. Mai 2010

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer

Geboren 1954

Bestellt von 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 12. o. HV (2011)

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek

  • Geboren 1944
  • Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger

  • Geboren 1948
  • Bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 12. o. HV (2011)

Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder

  • Geboren 1956
  • Bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats
  • der STRABAG SE, Villach Mitglied des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

o.Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner

  • Geboren 1956
  • Bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 12. o. HV (2011)

Direktor Dr. Hannes Schmid

  • Geboren 1953
  • Bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 12. o. HV (2011)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Bezirksdisponent Johann-Anton Auer Geboren 1954

Seit 18. Februar 2008

Doris Böhm

  • Geboren 1957
  • Seit 7. April 2005

Dr. Anna Gruber

  • Geboren 1959
  • Seit 15. April 2009

Bezirksdisponent Franz Michael Koller

Geboren 1956

Seit 17. September 1999

Bezirksdisponent Friedrich Lehner

  • Geboren 1952
  • Von 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009

Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

  • Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten
  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Christian Kuhn

Arbeitsausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Christian Kuhn
  • Mag. Markus Mair (bis 31. Mai 2010)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (seit 31. Mai 2010)
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm
  • Franz Michael Koller

Prüfungsausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Christian Kuhn
  • Mag. Markus Mair (bis 31. Mai 2010)
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer (seit 31. Mai 2010)
  • Dr. Ewald Wetscherek
  • Vom Zentralbetriebsrat entsandt
  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm
  • Franz Michael Koller

Veranlagungsausschuss

  • Mag. Erwin Hameseder (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter)
  • DDr. Eduard Lechner
  • Dr. Hannes Schmid

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm

Arbeitsweise des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.

Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten bestellt.

Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung bzw. kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entspricht in der personellen Zusammensetzung dem Arbeitsausschuss. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss der Tätigkeit des Arbeitsausschusses in der Funktion als Prüfungsausschuss nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr.

Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand in dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder.

Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg. Er ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.

Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in sechs Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen.

Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Maßnahmen zur Förderung von Frauen im Vorstand, im Aufsichtsrat und in leitenden Stellungen

UNIQA hat in den letzten Jahren in zunehmendem Ausmaß leitende Funktionen mit Frauen besetzt. Allein im Jahr 2010 sind vier Mitarbeiterinnen in – dem Vorstand direkt unterstellte – Bereichsleiter- und Geschäftsführerfunktionen aufgerückt. Ein besonders ambitioniertes Ziel der Personalpolitik der Gruppe ist es, Frauen auch für Führungspositionen im Vertrieb zu begeistern.

Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen stellt UNIQA ihren MitabeiterInnen ein Mittel zur Verfügung, Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren.

In den ausländischen Konzerngesellschaften ist mittlerweile nahezu jede vierte Führungskraft der ersten und zweiten Führungsebene eine Frau. In diesem Bereich der UNIQA Gruppe ist damit bereits heute eine Frauenquote von fast 25% Realität.

Im Rekrutierungsprozess achtet UNIQA nicht nur auf Ausbildung, Erfahrung, persönliche Eigenschaften und die Gleichbehandlung der Geschlechter. Als in 21 Ländern Europas tätiger internationaler Konzern ist es UNIQA auch ein besonderes Anliegen, MitarbeiterInnen zu bewegen, eine gewisse Zeit ihres Berufslebens auch in ausländischen Konzerngesellschaften zu verbringen.

Der auch als Nominierungsausschuss agierende Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten ist bei seinen Vorschlägen zur Besetzung von frei werdenden Aufsichtsrats- und Vorstandsmandaten bestrebt, bei Vorliegen einer vergleichbaren Qualifikation verstärkt Frauen bei der Auswahl zu berücksichtigen.

Unabhängigkeit des Aufsichtsrats

Sämtliche gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.

Ein Aufsichtsratmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.

UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:

  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist, es sei denn, eine der Gesellschaften ist mit der anderen konzernmäßig verbunden oder an ihr unternehmerisch beteiligt.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat angehören. Dies gilt nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkter Nachkomme, Ehegatte, Lebensgefährte, Eltern, Onkel, Tante, Geschwister, Nichte, Neffe) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.

In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters beschreibt sie die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat und legt einen Katalog der Maßnahmen fest, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.

Vergütungsbericht

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen
für Vergütungen der Vorstandsmitglieder beliefen sich
auf:
Fixe Bezüge
Erfolgsabhängige Bezüge
Summe
Davon wurden anteilig an die operativen
Tochtergesellschaften weiterverrechnet:
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene
erhielten:
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen
2010 2009
Tsd. € Tsd. €
2.747 2.895
1.959 0
4.705 2.895
4.470 2.750
2.556 2.522
wurden am 31. Dezember rückgestellt: 23.548 21.746

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen:

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 380 323
Sitzungsgelder 39 35
Summe 419 358

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB i.V.m. § 80b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzern-Jahresabschlusses der UNIQA Versicherungen AG. Der Vorstand berichtet dem Personalausschuss im Zusammenhang mit den Bilanzierungsarbeiten über die Entwicklung der Reservesubstanz der Unternehmensgruppe. Der Personalausschuss kann Veränderungen der Reservesubstanz bei der Bemessung der Bonuszahlungen adäquat berücksichtigen und eine bereinigte Konzern-Eigenkapitalverzinsung feststellen. Gegenüber dem Vorjahr kam es bei den Grundsätzen für die Erfolgsbeteiligung zu keinen Änderungen.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der ÖPAG Pensionskassen AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

D&O-Versicherung

Es wird auf das Bestehen einer derartigen Versicherung hingewiesen, deren Kosten von UNIQA getragen werden.

Risikobericht, Directors' Dealings

Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf S. 82 f. Eine Darstellung der im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 70) findet sich im Corporate Governance Bereich der Konzern-Website.

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Wien, am 6. April 2011

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz

zum 31. Dezember 2010

Aktiva Nr. im
Anhang
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
1.1.2009
Tsd. €
A. Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
1 268.563 230.077 220.565
II. Sonstige Sachanlagen 2 138.657 132.447 113.412
407.220 362.524 333.977
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.465.297 1.433.091 1.147.634
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
4 885.646 877.394 872.003
II. Bestands- und Firmenwert 5 592.402 607.191 500.969
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6 31.400 31.875 34.424
1.509.448 1.516.459 1.407.396
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 546.444 717.163 851.382
E. Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 9 1.751.520 1.321.142 1.397.749
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 694.424 706.219 948.998
2.445.944 2.027.361 2.346.747
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 8 340.000 340.000 448.957
2. Jederzeit veräußerbar 9 11.198.539 9.879.620 8.605.679
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 317.383 246.936 271.468
11.855.922 10.466.556 9.326.105
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 11 2.442.231 2.943.107 3.201.817
2. Guthaben bei Kreditinstituten 12 863.652 1.201.925 1.457.298
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 12 136.794 136.149 129.405
3.442.677 4.281.180 4.788.519
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 10 6.239 3.606 15.898
2. Festverzinslich 10 22.013 8.252 3.179
28.252 11.858 19.077
17.772.793 16.786.955 16.480.448
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 4.192.730 3.473.553 2.642.462
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I.
Prämienüberträge
19 20.755 20.341 26.853
II. Deckungsrückstellung 20 448.708 448.599 431.387
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 239.975 293.762 265.344
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 33 99 225
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer 22 0 0 0
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 3.005 3.649 5.529
23 712.476 766.450 729.338
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
24 396.542 382.338 382.480
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 13
I.
Rückversicherungsforderungen
39.741 52.558 46.766
II. Sonstige Forderungen 912.855 916.653 835.119
III. Übrige Aktiva 54.819 50.690 50.432
1.007.415 1.019.902 932.317
J. Forderungen aus Ertragsteuern 14 46.111 40.348 54.077
K. Aktive Steuerabgrenzung 15 105.821 96.295 69.096
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 532.903 797.658 567.853
Summe Aktiva 28.695.200 27.392.735 25.598.461
Passiva Nr. im 31.12.2010 31.12.2009 1.1.2009
A. Eigenkapital gesamt Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €
I.
Eigenkapital
16
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 540.681 540.681 390.681
2. Gewinnrücklage 731.217 724.523 809.227
3. Neubewertungsrücklage –15.639 10.600 11.570
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten
Versorgungszusagen –22.287 7.057 18.660
5. Konzerngewinn 57.617 50.201 34.577
1.291.589 1.333.063 1.264.714
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 17 245.051 231.720 194.062
1.536.641 1.564.782 1.458.776
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 18 575.000 575.000 580.544
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I.
Prämienüberträge
19 594.822 552.569 521.637
II. Deckungsrückstellung 20 16.479.742 16.055.368 15.601.625
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 2.392.372 2.299.943 2.175.342
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 49.472 47.588 46.135
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer 22 164.695 196.565 –5.229
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 47.392 47.677 49.452
23 19.728.494 19.199.710 18.388.962
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
24 4.142.636 3.416.231 2.579.997
E. Finanzverbindlichkeiten
I.
Verbindlichkeiten aus Ausleihungen
25 48.505 55.356 189.053
II. Derivative Finanzinstrumente 10 3.663 26.939 7.087
52.168 82.295 196.140
F. Andere Rückstellungen
I.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
26 524.376 466.837 436.478
II. Sonstige Rückstellungen 27 201.149 192.327 207.919
725.526 659.164 644.397
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 28
I.
Rückversicherungsverbindlichkeiten
889.550 872.587 869.258
II. Sonstige Verbindlichkeiten 660.339 650.881 567.129
III. Übrige Passiva 14.662 10.854 11.122
1.564.551 1.534.321 1.447.509
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29 56.170 48.732 57.294
I. Passive Steuerabgrenzung 30 314.014 312.499 244.841
Summe Passiva 28.695.200 27.392.735 25.598.461

Die UNIQA Gruppe hat zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung beschlossen, dem Wahlrecht des IAS 19.93A ff zur Bilanzierung von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu folgen und die Umsetzung der Änderung zum 31. Dezember 2010 zu verwirklichen. Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist somit nunmehr nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Gemäß IAS 8 erfolgte eine Anpassung der Vorjahreswerte.

2009 2009 2009
nach vor
Änderung Änderung Änderung
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Konzernbilanz
I. Eigenkapital
4. Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste aus leistungs
orientierten Versorgungszusagen 7.057 0 7.057
5. Konzerngewinn 50.201 57.258 –7.057
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 751.656 751.603 53
7. Versicherungsleistungen –4.056.446 –4.054.442 –2.004
a) Gesamtrechnung –4.284.398 –4.282.394 –2.004
8. Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb –1.267.206 –1.283.750 16.544
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb –412.852 –429.396 16.544
9. Sonstige Aufwendungen –119.947 –123.052 3.105
11. Operatives Ergebnis 135.118 117.420 17.698
15. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 100.026 82.328 17.698
16. Ertragsteuern –44.362 –39.596 –4.766
17. Periodenüberschuss 55.664 42.732 12.932
davon Konzernergebnis 25.672 14.115 11.557
davon auf konzernfremde Gesellschafter
entfallende Anteile
29.993 28.618 1.375
Ergebnis je Aktie 0,19 0,11 0,08

Folgende Abschlussbestandteile sind gemäß IAS 8 von der Änderung der Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen betroffen: Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Segmentberichterstattung, Gewinn pro Aktie und Anhangsangaben.

2009
nach Änderung
Tsd. €
2009
vor Änderung
Tsd. €
2009
Änderung
Tsd. €
Gliederung nach Regionen
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
Österreich 617.996 617.943 53
Im Konzernabschluss 751.656 751.603 53
Versicherungsleistungen
Österreich –2.738.835 –2.736.831 –2.004
Im Konzernabschluss –4.056.446 –4.054.442 –2.004
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Österreich –735.700 –749.534 13.834
Deutschland –134.293 –137.003 2.710
Im Konzernabschluss –1.267.206 –1.283.750 16.544
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Österreich 86.143 74.115 12.028
Deutschland 15.217 9.547 5.670
Im Konzernabschluss 100.026 82.328 17.698

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2010

Nr. im 2010 2009
Anhang Tsd. € Tsd. €
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt)
31
a) Gesamtrechnung 5.379.138 5.011.651
b) Anteil der Rückversicherer –202.414 –217.254
5.176.724 4.794.398
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung –35.552 –17.445
b) Anteil der Rückversicherer –326 –6.796
–35.877 –24.240
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
32
a) Gesamtrechnung 5.343.587 4.994.207
b) Anteil der Rückversicherer –202.740 –224.049
5.140.847 4.770.158
4. Gebühren und Provisionserträge
33
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 16.574 14.821
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
34
872.316 751.656
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 22.012 –62.295
6. Sonstige Erträge
35
115.542 60.624
Summe Erträge 6.145.278 5.597.260
7. Versicherungsleistungen
36
a) Gesamtrechnung –4.565.923 –4.284.398
b) Anteil der Rückversicherer 107.848 227.953
–4.458.075 –4.056.445
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
37
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –936.001 –854.353
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –426.230 –412.853
–1.362.231 –1.267.206
9. Sonstige Aufwendungen
38
–126.196 –119.947
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –14.481 –18.543
Summe Aufwendungen –5.960.983 –5.462.142
11. Operatives Ergebnis 184.295 135.118
12. Finanzierungskosten –31.492 –35.091
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) 152.804 100.026
14. Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) –6.771 0
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 146.033 100.026
16. Ertragsteuern
39
–50.981 –44.362
17. Periodenüberschuss 95.052 55.664
davon Konzernergebnis 46.434 25.672
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 48.618 29.993
Ergebnis je Aktie 1) in €
16
0,33 0,19
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 131.723.521

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Gesamtergebnisrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2010

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss 95.052 55.664
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 15.525 –22.096
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 421 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –90.086 231.601
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 11.863 –21.962
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 53.072 –170.142
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –67.425 –10.533
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 3.631 7.576
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 52.850 –16.362
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 7.268 –22.427
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –52.784 –19.701
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 10.711 4.766
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 8.712 2.004
Sonstige Veränderungen1) 1.329 2.113
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen –44.915 –35.164
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 50.137 20.500
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend 15.393 –29.310
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 34.744 49.810
davon Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Konzerngeldflussrechnung

von 1. Jänner bis 31. Dezember 2010

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 95.052 55.664
davon Zins- und Dividendenzahlungen 4.807 –8.518
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –48.618 –29.947
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 1.294.960 1.588.280
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –8.252 –5.390
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –3.095 41.632
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 47.146 –92.788
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren –75.045 274.531
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –269.251 –930.298
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen –106.171 262.637
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 57.540 30.359
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung –8.012 30.539
Veränderung sonstiger Bilanzposten –59.471 –12.166
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 12.690 –21.962
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –4.801 –54.013
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 924.672 1.137.078
davon Cashflow aus Ertragsteuern –30.913 –23.385
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 200.651 254.983
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –13.112 –273.129
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 8.558.867 10.878.155
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –9.152.476 –10.941.012
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –719.177 –831.090
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.125.247 –912.094
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 150.000
Dividendenzahlungen –56.866 –52.341
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –6.851 –139.242
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –63.717 –41.583
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –264.292 183.401
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –465 –2.132
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 2 48.535
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 797.658 567.853
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 532.903 797.658
davon Cashflow aus Ertragsteuern –30.913 –23.385

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Neubewertungsrücklage Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten
Versorgungszusagen
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand am 31.12.2008 390.681 11.570 18.660
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 150.000
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung –969 –11.603
Stand am 31.12.2009 540.681 10.600 7.057
Veränderung wegen:
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung –26.240 –29.343
Stand am 31.12.2010 540.681 –15.639 –22.287
Gewinnrücklagen
inkl. Rücklage für
eigene Aktien
Bestand
eigene Aktien
Gewinnvortrag und
Periodenüberschuss
Eigenkapital Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital
gesamt
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
820.085 10.857 34.577 1.264.714 194.062 1.458.776
150.000 150.000
–3.717 –3.717
–52.341 –52.341 –8.436 –60.777
–84.704 67.966 –29.310 49.810 20.500
735.381 10.857 50.201 1.333.063 231.720 1.564.782
–5.613 –5.613
–56.866 –56.866 –15.799 –72.665
6.694 64.282 15.393 34.744 50.137
742.075 10.857 57.617 1.291.589 245.051 1.536.641

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Aktiva
A. Sachanlagen 182.928 189.425 29.356 29.693
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 289.959 377.011 288.647 285.541
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 535.163 595.092 237.721 233.387
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 27.762 120.188 190.200 0
E. Kapitalanlagen 2.887.092 2.683.346 2.197.962 2.170.268
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
246.362 305.285 3.183 2.709
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 770.306 625.437 279.236 213.443
J. Forderungen aus Ertragsteuern 36.396 28.899 580 1.258
K. Aktive Steuerabgrenzung 83.564 80.958 2.957 527
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 156.319 232.910 136.362 181.642
Summe Segmentaktiva 5.215.850 5.238.551 3.366.204 3.118.468
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 335.000 335.000 0 0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.761.658 2.658.848 2.786.820 2.622.190
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
E. Finanzverbindlichkeiten 41.495 35.116 27.243 34.107
F. Andere Rückstellungen 657.813 611.441 21.358 20.197
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 989.251 1.041.905 86.371 69.479
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 50.906 42.880 1.985 2.162
I. Passive Steuerabgrenzung 213.740 198.246 75.958 73.449
Summe Segmentpassiva 5.049.864 4.923.436 2.999.736 2.821.584
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
194.936 143.406 0 0 407.220 362.524
886.690 770.539 0 0 1.465.297 1.433.091
736.565 687.980 0 0 1.509.448 1.516.459
328.483 596.975 0 0 546.444 717.163
13.036.902 12.293.992 –349.163 –360.651 17.772.793 16.786.955
4.192.730 3.473.553 0 0 4.192.730 3.473.553
462.930 458.456 0 0 712.476 766.450
396.542 382.338 0 0 396.542 382.338
660.807 901.783 –702.933 –720.762 1.007.415 1.019.902
9.135 10.191 0 0 46.111 40.348
19.301 14.810 0 0 105.821 96.295
240.222 383.106 0 0 532.903 797.658
21.165.242 20.117.129 –1.052.096 –1.081.413 28.695.200 27.392.735
270.000 270.000 –30.000 –30.000 575.000 575.000
14.174.223 13.918.159 5.793 512 19.728.494 19.199.710
4.142.636 3.416.231 0 0 4.142.636 3.416.231
208.384 218.788 –224.955 –205.716 52.168 82.295
46.354 27.526 0 0 725.526 659.164
1.279.930 1.265.080 –791.001 –842.143 1.564.551 1.534.321
3.279 3.691 0 0 56.170 48.732
24.316 40.804 0 0 314.014 312.499
20.149.122 19.160.280 –1.040.163 –1.077.347 27.158.559 25.827.952
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.536.641 1.564.782
Summe Passiva 28.695.200 27.392.735

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
1.
a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung)
2.613.997 2.470.840 970.308 937.467
1.
Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt)
2.483.406 2.325.158 966.595 935.120
2.
Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
–33.692 –26.007 –397 –1.241
3.
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
2.449.714 2.299.151 966.197 933.879
4.
Gebühren- und Provisionserträge
13.355 13.697 44 113
5.
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
91.768 117.382 128.463 96.852
6.
Sonstige Erträge
107.359 62.590 5.794 2.711
7.
Versicherungsleistungen
–1.751.238 –1.562.407 –839.357 –811.779
8.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
–834.698 –800.105 –141.484 –126.074
9.
Sonstige Aufwendungen
–84.269 –90.605 –6.205 –4.845
10.
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte
–5.901 –12.837 –156 0
11.
Operatives Ergebnis
–13.910 26.866 113.295 90.859
12.
Finanzierungskosten
–17.757 –21.013 –391 –549
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn) –31.667 5.853 112.904 90.309
14.
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)
–3.573 0 0 0
15.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
–35.241 5.853 112.904 90.309
16.
Ertragsteuern
–2.792 –18.880 –29.418 –20.904
17.
Periodenüberschuss
–38.033 –13.027 83.486 69.405
davon Konzernergebnis –38.359 –12.527 38.533 53.697
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 326 –500 44.953 15.708

Impairment für Segmente

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Bestands- und Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 11 0 0 0
davon Neudotierung erfolgswirksam 11 0 0 0
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –12.707 –27.935 –1.945 –15.505
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam –12.707 –27.935 –1.945 –15.505
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
1.818.746 1.628.017 –23.913 –24.672 5.379.138 5.011.651
1.740.934 1.547.040 –14.211 –12.921 5.176.724 4.794.398
405 –1.046 –2.193 4.053 –35.877 –24.240
1.741.339 1.545.995 –16.404 –8.868 5.140.847 4.770.158
7.793 5.407 –4.618 –4.395 16.574 14.821
651.246 538.758 839 –1.336 872.316 751.656
20.824 17.875 –18.435 –22.552 115.542 60.624
–1.878.103 –1.692.384 10.624 10.125 –4.458.075 –4.056.445
–391.532 –343.235 5.483 2.207 –1.362.231 –1.267.206
–50.395 –50.223 14.672 25.726 –126.196 –119.947
–8.423 –5.707 0 0 –14.481 –18.543
92.749 16.486 –7.838 908 184.295 135.118
–13.344 –13.529 0 0 –31.492 –35.091
79.405 2.957 –7.838 908 152.804 100.026
–3.198 0 0 0 –6.771 0
76.207 2.957 –7.838 908 146.033 100.026
–18.771 –4.578 0 0 –50.981 –44.362
57.436 –1.621 –7.838 908 95.052 55.664
54.098 –16.406 –7.838 908 46.434 25.672
3.339 14.784 0 0 48.618 29.993
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
0 –7.418 0 0 11 –7.418
0 –7.418 0 0 11 –7.418
–49.318 –206.298 0 0 –63.969 –249.738
–49.318 –206.298 0 0 –63.969 –249.738

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Westeuropa (inkl. Österreich) 4.337.079 4.038.185 818.815 705.217
Österreich 3.062.780 3.028.391 747.609 617.996
Restliches Europa 2.094.471 1.750.634 133.442 142.627
Westeuropa 1.274.299 1.009.793 71.206 87.221
Italien 481.920 291.411 55.158 48.980
Deutschland 331.449 323.454 38.044 28.626
Schweiz 457.665 392.286 –24.238 12.225
Liechtenstein 3.266 2.642 2.254 –95
Niederlande 0 0 –13 –2.516
Osteuropa 820.172 740.841 62.236 55.406
Polen 354.459 325.161 17.973 12.187
Ungarn 73.812 67.723 9.856 13.494
Tschechien 107.924 99.097 8.531 6.868
Bulgarien 26.544 27.152 1.562 –304
Slowakei 53.471 51.939 3.870 3.728
Ukraine 38.097 30.487 2.432 1.495
Rumänien 60.991 76.605 2.782 9.896
Serbien 27.123 26.027 5.795 5.483
Kroatien 22.003 20.544 4.451 1.553
Bosnien und Herzegowina 14.529 13.802 1.176 1.142
Albanien 13.601 0 1.627 –50
Russland 11.597 128 1.436 139
Kosovo 6.168 0 406 0
Mazedonien 5.533 0 247 0
Montenegro 4.321 2.176 353 223
Sonstige 0 0 –259 –448
Summe vor Konsolidierung 5.157.251 4.779.025 881.052 760.623
Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) –16.404 –8.868 –8.736 –8.967
Im Konzernabschluss 5.140.847 4.770.158 872.316 751.656

1) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Versicherungsleistungen Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit1)
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–3.846.975 –3.528.619 –1.135.020 –1.070.895 186.004 92.574
–2.749.062 –2.738.834 –776.873 –735.700 217.207 86.142
–1.719.637 –1.327.736 –724.104 –658.955 –53.873 21.547
–1.097.914 –789.784 –358.147 –335.195 –31.202 6.432
–459.844 –271.854 –78.214 –68.876 2.785 4.393
–269.234 –229.517 –133.443 –134.294 –7.092 15.217
–359.827 –287.361 –142.003 –128.799 –27.781 –10.413
–9.009 –1.052 –4.487 –3.226 898 –249
0 0 0 0 –13 –2.516
–621.723 –537.951 –365.957 –323.760 –22.671 15.115
–336.398 –288.695 –74.719 –64.574 –18.740 –431
–36.559 –26.323 –60.845 –60.928 –3.076 8.586
–66.563 –59.754 –59.742 –53.776 8.749 13.062
–12.701 –15.753 –18.535 –20.077 1.727 –4.505
–29.512 –28.887 –33.783 –33.437 7.067 7.737
–18.879 –13.840 –23.835 –18.493 –1.151 –1.584
–55.959 –62.346 –35.246 –36.134 –18.160 –4.585
–16.174 –17.344 –14.861 –13.810 1.163 339
–19.204 –14.897 –13.211 –11.891 –783 225
–9.188 –8.739 –6.584 –6.305 267 168
–6.581 0 –6.708 0 2.645 –51
–6.526 –120 –8.292 –2.035 –1.763 –2.033
–2.701 0 –3.237 0 382 0
–3.494 0 –2.582 0 134 0
–1.285 –1.254 –3.845 –2.077 –943 –1.140
0 0 68 –223 –191 –671
–4.468.698 –4.066.570 –1.500.977 –1.394.655 163.334 107.689
10.624 10.125 138.746 127.449 –10.530 –7.663
–4.458.075 –4.056.445 –1.362.231 –1.267.206 152.804 100.026

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.

Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt nach IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im November 2009. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:

  • Anteile an verbundenen Unternehmen
  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen, nicht kapitalgarantiert
  • Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen und andere Kapitalanlagen
  • Festverzinsliche Wertpapiere

Im Geschäftsjahr 2010 waren folgende neuen bzw. geänderten IFRS erstmals verpflichtend anzuwenden:

Mit der Änderung des IFRS 2 (rev. 06/2009), Anteilsbasierte Vergütung, wird die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich klargestellt. Die Neuregelung hat auf UNIQA keine Auswirkungen.

Die Überarbeitung von IFRS 3 (rev. 01/2008), Unternehmenszusammenschlüsse, sowie IAS 27 (rev. 01/2008), Konzern- und Einzelabschlüsse, betrifft insbesondere Änderungen bei der bilanziellen Abbildung von nicht beherrschenden Anteilen, sukzessiven Anteilserwerben, akquisitionsbezogenen Kosten und bedingten Kaufpreisbestandteilen. Auswirkungen der Neuregelungen auf UNIQA ergeben sich im Geschäftsjahr 2010 hauptsächlich durch die akquisitionsbezogenen Kosten, die nicht mehr aktiviert werden dürfen.

Mit der Änderung von IAS 39 (rev. 07/2008), Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Geeignete Grundgeschäfte, erfolgt eine Klarstellung, wie sich die Designation von Teilen der Zahlungsströme oder des Risikos als Grundgeschäft auswirkt und inwieweit Inflationsrisiken als Grundgeschäft designiert werden können. Die Neuregelung wirkt sich auf UNIQA nicht aus.

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNI-QA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller inund ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 37 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 47 inländische und 82 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaft erweitert:

Zeitpunkt der erst Periodenüberschuss Erworbene Anteile Anschaffungskosten Goodwill
maligen Einbeziehung Mio. € % Mio. € Mio. €
Suoreva Ltd., Limassol 1.1.2010 0,0 100,0 6,4 0,0

Im 1. Quartal wurde die rumänische UNIQA Asigurari de Viata SA mit Sitz in Bukarest mit der rumänischen Lebensversicherung UNIQA Life S.A. verschmolzen. Durch den Erwerb der Soureva Ltd., Limassol, wurden auch die restlichen 50% der AVE-PLAZA LLC in den Konzern übernommen.

Im 4. Quartal wurde die albanische SIGAL Holding Sh.A. mit Sitz in Tirana mit der Gesellschaft SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. verschmolzen. 25% der Raiffeisen Life Inscurance Company LLC wurden an die ZAO Raiffeisen Bank Moskau verkauft. Weiters wurde wegen der für 2011 bestehenden Verkaufsabsicht der rumänische Sachversicherer Astra S.A. mit Sitz in Bukarest von der Bilanzposition "Anteile an assoziierten Unternehmen" auf die Position "Nicht festverzinsliche Wertpapiere – jederzeit veräußerbar" umgegliedert.

Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um zehn inländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, 15 Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

In Anwendung von IAS 39 und im Sinn der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung mit einbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Veränderungen im 1. Quartal 2011

Es gibt keine wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.

Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.

Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.

In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich, wird eine Wertminderung erfasst.

Impairment-Test

Der Firmenwert (Goodwill) ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.

Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung hat der UNIQA Konzern den Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrages jeder CGU mit ihrem Buchwert, bestehend aus Bestandsund Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen. Übersteigt dieser Buchwert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.

Der UNIQA Konzern hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:

  • Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern (EEM)
  • Bosnien und Herzegowina (CEE)
  • Bulgarien (EEM)
  • Deutschland als Teilkonzern (WEM)
  • Italien als Teilkonzern (WEM)
  • Kroatien (CEE)
  • Liechtenstein (WEM)
  • Österreich
  • Polen als Teilkonzern (CEE)
  • Rumänien (EEM)
  • Russland (EEM)
  • Schweiz (WEM)
  • Serbien (EEM)
  • Montenegro (EEM)
  • Slowakei (CEE)
  • Tschechische Republik (CEE)
  • Ukraine (EEM)
  • Ungarn (CEE)

Aufteilung Firmenwert

Region 31.12.2010
Tsd. €
Österreich 40.562
Western European Markets (WEM) 147.293
Central Eastern Europe (CEE) 62.663
Eastern Emerging Markets (EEM) 276.155
Summe 526.672

Der erzielbare Betrag wird vom UNIQA Konzern unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente).

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.

Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.

Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.

Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet:

  • Als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikofreier Zinssatz nach der Svennson-Methode (Laufzeit 30 Jahre) verwendet.
  • Der Betafaktor wurde auf Basis der Levered Betas European + Emerging Markets lt. Damodaran angenommen, wobei zwischen Betas für Leben- und Krankenversicherung und Betas für Sachversicherungen unterschieden wurde.
  • Die Marktrisikoprämie wurde auf Basis von Ländern mit AAA-Rating lt. Damodaran angenommen.
  • Die Länderrisikoprämie wurde auf Basis des Länderratings lt. Standard & Poor's Jänner 2011 angenommen und die Berechnung wie folgt vorgenommen: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes wird der Yield Spread von Unternehmensanleihen mit demselben Rating zu risikofreien Staatsanleihen (AAA-Rating) erhoben und um den Volatilitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst. Darüber hinaus wird eine Ratingverbesserung um eine Stufe innerhalb von vier bis fünf Jahren angenommen.

Der Kapitalisierungszinssatz ist nachfolgend für alle CGU aufgelistet – die Zinssätze sind im Vergleich zum Vorjahr generell gesunken:

Cash-Generating
Unit
Diskontfaktor Diskontfaktor Ewige Rente
Schaden-/Unfall Leben &
Kranken
Schaden-/Unfall Leben &
Kranken
Albanien 12,9% 15,8% 10,4% 12,9%
Bosnien und
Herzegowina
12,9% 15,8% 10,4% 12,9%
Bulgarien 8,9% 10,6% 7,4% 9,0%
Deutschland 6,8% 7,8% 5,8% 6,8%
Italien 8,0% 9,4% 6,9% 8,2%
Kosovo 11,1% 13,4% 8,3% 10,1%
Kroatien 9,6% 11,5% 7,7% 9,3%
Liechtenstein 6,8% 7,8% 5,8% 6,8%
Mazedonien 11,1% 13,4% 8,3% 10,1%
Montenegro 11,1% 13,4% 8,3% 10,1%
Österreich 6,8% 7,8% 5,8% 6,8%
Polen 8,5% 10,0% 7,1% 8,5%
Rumänien 11,0% 13,3% 7,9% 9,6%
Russland 8,9% 10,6% 7,4% 9,0%
Schweiz 6,8% 7,8% 5,8% 6,8%
Serbien 12,8% 15,7% 9,7% 12,0%
Slowakei 8,0% 9,4% 6,9% 8,2%
Tschechische
Republik
8,2% 9,6% 6,9% 8,2%
Ukraine 12,9% 15,8% 10,4% 12,9%
Ungarn 9,6% 11,5% 7,7% 9,3%

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Cashflow-Prognose (Mehrphasenmodell)

Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre

Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, Wien, und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess.

Phase 2: Erweiterte Planphase sieben Jahre

Die nicht operativ und strategisch geplanten Phasen der Ertragswertmodelle wurden auf einen siebenjährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben.

Phase 3: Ewige Rente

Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen.

Szenarien

Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet, wobei Szenario 1 den Base Case lt. aktueller und strategischer Planung abbildet, Szenario 2 den Best Case in der Erwartungshaltung der Markt- und Unternehmensentwicklung und Szenario 3 den Worst Case.

Die Szenarien 1 und 2 gehen davon aus, dass die Credit Spreads ab 2014 wieder auf ein durchschnittliches Niveau wie vor der Krise zurückgehen und dass eine Ratingverbesserung nach zwei Jahren und danach einmal nach fünf Jahren eintritt. Die Barwerte der ewigen Rente wurden in Szenario 1 mit einem Wachstumsabschlag von 1% und in Szenario 2 mit einem Wachstumsabschlag von 2% kalkuliert. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit Spreads auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau bleiben und auch keine Ratingverbesserung gegenüber dem aktuellen Stand eintritt. In der ewigen Rente wurde hier zusätzlich ein Wachstumsabschlag von 1,5% angenommen, um in dem rein negativ orientierten Szenario dem Wachstumsrückgang entsprechend entgegenzuwirken.

Erwartungswert

Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Abzinsung der Cashflowprognosen und der individuellen Gewichtung der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Szenarien aufgrund der Geschäftsentwicklung der einzelnen CGU berechnet.

Unsicherheit und Sensitivität

Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.

Folgende Studien und Materialien dienten als Bezugsquellen:

  • SwissRe Versicherungsdichte CEE
  • Sigma 3/2009 Versicherungsdichte CEE
  • Raiffeisen Research Inflationsratenentwicklung
  • Eurostat BIP-Wachstum, Zinsentwicklung
  • WIIW (Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche) Kaufkraftparitäten, BIP-Wachstum CEE
  • Damodaran Länderrisiken, Growth Rate Estimations, Multiples
  • Thomson Reuters, Geschäftsklimaindex, Mittelosteuropa, III/2009
  • IRZ, Heft 4/2009, "Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Unternehmensbewertung"
  • IMF, "World Economic Outlook", April 2009
  • Arthur D Little, "Global CEO Survey", 2009
  • Arthur D Little, "Global Insight, World Market Passenger Cars", Februar 2009,
  • money.at, "Osteuropa war, ist und bleibt Zukunftsregion"
  • handelsblatt.de, Oktober 2009 "Institutionelle sehen Aufwärtsspirale"
  • Presse 18. November 2010: "Die größten Verlierer geben am meisten Gas" – Konjunkturaussichten für Osteuropa

Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.

Sämtliche Planergebnisse wurden mit den Wechselkursen per 31. Dezember 2010 umgerechnet.

Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt, als in den Businessplänen und den zugrundeliegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Derzeit geben die aktuellen Entwicklungen und die vorsichtigen und langsam wachsenden Steigerungseinschätzungen der einzelnen CGU und der Märkte keinen Anlass, außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Eine knappe Überdeckung wird derzeit in Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Albanien erzielt. Entsprechende Maßnahmen zur Stabilisierung und zum erforderlichen Aufwärtstrend der Unternehmensentwicklung wurden seitens des Konzerns bereits eingeleitet.

Nachstehende Tabelle zeigt die BIP-Entwicklung in den relevanten Märkten in einer Historie seit 2008, welche mit dieser Prognose für 2010 und die Folgejahre Anlass zur Erwartung eines wieder stetigen Aufwärtstrends in den CEE-Märkten gibt und die Krise 2008 und 2009 zwar als reale, jedoch nur temporäre Verlangsamung des Wirtschaftswachstums erscheinen lässt. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.

2008 2009 2010e 2011f 2012f
Polen
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 5,1 1,7 3,6 3,9 4,5
Ungarn
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 0,6 –6,7 1,0 2,5 4,0
Tschechische Republik
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 2,3 –4,0 2,2 1,5 2,3
Slowakei
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 5,8 –4,8 4,2 4,0 4,5
Slowenien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 3,7 –8,1 0,9 2,0 2,5
Kroatien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 2,4 –5,8 –1,5 1,5 2,0
Bosnien und Herzegowina
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 5,7 –2,9 0,5 2,0 4,5
Serbien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 5,5 –3,0 1,5 2,5 3,0
Bulgarien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 6,2 –4,9 –0,2 2,7 4,5
Rumänien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 7,3 –7,1 –1,9 1,5 3,5
Ukraine
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 2,3 –15,1 5,0 4,5 5,0
Albanien
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 7,8 3,3 2,6 3,3 5,0
Russland
Reales BIP (% im Jahresvergleich) 5,2 –7,9 3,7 3,5 4,0

Quelle: Raiffeisen Research Jänner 2011.

Auch die erwartete globalere Entwicklungskurve der CEE-17-Länder zeigt im Vergleich zu den USA und der EU einen zukunftsbezogen positiven Trend.

Unter Berücksichtigung der diesen Berechnungen zugrundeliegenden Daten- und Statistikquellen und Trendszenarien, wie z.B. BIP-Prognosen per CGU, Entwicklung der Versicherungsdichte per CGU, sowie aufgrund der deutlich niedrigeren Zinssätze, wurden im Jahr 2010 beim Impairment Test keine Unterdeckungen eruiert.

Die Wirtschaftssituation generell sowie die volkswirtschaftlichen Entwicklungen geben weiter Anlass für ständige Beobachtungen und die Implementierung von Maßnahmen zur Erzielung eines ausgewogenen Mixes aus Stabilität, Wachstum und Profitabilität. UNIQA hat mit ihrem laufenden Ergebnisverbesserungsprogramm und mit dem vertrieblichen Fokus auf das profitable Retail Business in Osteuropa die nötigen Schritte dazu bereits im Vorfeld der Krisenjahre eingeleitet.

Die Kaufpreisallokation des Erwerbspreises für den Teilkonzern der SIGAL Holding Sh.A. gemäß IFRS 3 war zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzerngeschäftsberichtes 2009 noch im Gange, im Jahr 2010 wurde dazu eine Kaufpreisanpassung von –1.292 Tsd.€ vorgenommen.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.

Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Schuldenkonsolidierung

Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.

Ausweis und Ergebnisdarstellung

Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tsd.€ können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Segmentberichterstattung

In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Jahresüberschusses/-fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Jahresüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 31.12.2010 31.12.2009
Schweizer Franken CHF 1,2504 1,4836
Tschechische Kronen CZK 25,0610 26,4730
Ungarische Forint HUF 277,9500 270,4200
Kroatische Kuna HRK 7,3830 7,3000
Polnische Złoty PLN 3,9750 4,1045
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9592 1,9533
Rumänische Lei (neu) RON 4,2620 4,2360
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,4950 11,5281
Serbische Dinar RSD 106,1300 96,2300
Russische Rubel RUB 40,8200 43,1540
Albanische Lek ALL 139,1900 137,6894
Mazedonische Denar MKD 62,6973 61,0103

Schätzungen

Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • Aktivierte Abschlusskosten
  • Bestands- und Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsepreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • Versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.

Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.

Immaterielle Vermögensgegenstände

betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert aus Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.

Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken,

die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.

Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.

Anteile an verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen

Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert, dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, Hypothekendarlehen und übrige Ausleihungen

Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortised Cost". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20% ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Bewertungsmethoden und Annahmen, die der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zugrundegelegt wurden

Der beizulegende Zeitwert von Vermögenswerten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt (beinhaltet Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, notierte Aktien).

Der beizulegende Zeitwert sonstiger finanzieller Vermögenswerte (ohne derivative Instrumente) wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen und unter Verwendung von Preisen bei beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.

Der beizulegende Zeitwert derivativer Instrumente wird unter Verwendung notierter Preise berechnet. Wenn solche Preise nicht verfügbar sind, wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme bewertet. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, welche aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen

werden mit dem Marktwert bilanziert.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fonds- oder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.

Forderungen

Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand

werden zum Nennbetrag bewertet.

Sonstige Sachanlagen

In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.

Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.

Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.

Zu den Gewinnrücklagen gehört der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns.

Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung im Eigenkapital unter der Position Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen dargestellt.

Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Prämienüberträge

werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebensund Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z.B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den unternehmensrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85% der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Andere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Gruppe werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aufgrund geänderter Parameter wurden bisher zur Gänze erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.

Die UNIQA Gruppe hat zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung beschlossen, dem Wahlrecht des IAS 19.93A ff zur Bilanzierung von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu folgen und die Umsetzung der Änderung zum 31. Dezember 2010 zu verwirklichen. Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist somit nunmehr nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen. Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Wertberichtigungen (Impairment)

Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft und/oder wesentlich eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.

Prämien

Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.

Betriebene Versicherungszweige

(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)

  • Lebensversicherung
  • Fondsgebundene und indexgebundene Lebensversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeug- und Insassenunfallversicherung
  • See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Einbruchdiebstahlversicherung
  • Leitungswasserschadenversicherung
  • Glasbruchversicherung
  • Sturmschadenversicherung
  • Haushaltsversicherung
  • Hagelversicherung
  • Tierversicherung
  • Maschinen- und Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Bauwesenversicherung
  • Kreditversicherung
  • Sonstige Versicherungen

Wesentliche Unterschiede zwischen den IFRS/IAS und den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften

Firmenwert (Goodwill)

Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwill erfolgt nicht.

Immaterielle Vermögenswerte

Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.

Grundstücke und Bauten

Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.

Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen

Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).

Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20% und 50% grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.

Finanzanlagen

Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB) bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.

Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.

Rückversicherung

Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Abschlusskosten

Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.

Deckungsrückstellung

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.

In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinnund Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.

Schadenrückstellungen

Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.

Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen

Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.

Pensionsverpflichtungen

Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus der stärkeren Berücksichtigung von zukünftigen Gehaltssteigerungen und dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflö-

Risikobericht

Das Wesen einer Versicherungsgesellschaft ist es, gegen Erhalt von Prämien Risiken zu übernehmen. Diese Risiken aus dem Versicherungsgeschäft sind jedoch nur ein Teil der Risiken, die in einem Versicherungsunternehmen entstehen können. Neben allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanzrisiken, operationale Risiken sowie Managementrisiken. Unter externen Risiken werden jene Risiken verstanden, die von der Versicherungsgesellschaft nicht beeinflussbar sind.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde das UNIQA Risikomanagementsystem geschaffen, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften der UNIQA Gruppe betrieben wird. Seit Jahresende 2007 sind alle Konzerngesellschaften, bei denen UNIQA eine Beteiligung von über 50% innehat, in diesen Risikomanagementprozess integriert.

Der Risikomanagementprozess der UNIQA Gruppe wird zentral gesteuert.

In jeder Tochtergesellschaft gibt es einen verantwortlichen Risikomanager, der den Risikomanagementprozess betreibt und an das Gruppenrisikomanagement berichtet.

Im Rahmen der halbjährlichen Berichterstattung wird die Risikosituation der Gesellschaft bezüglich Marktrisiken, versicherungstechnischer Risiken und operationaler Risiken bewertet und berichtet. Auf dieser Basis werden ggf. Maßnahmen zur Risikominimierung abgeleitet.

Das Konzernaktuariat/Risikomanagement der Gruppe konsolidiert die Ergebnisse der halbjährlichen Risikoassesments zu einem Group Risk Report, der der Konzernleitung zur Risikosteuerung zur Verfügung gestellt wird.

Die UNIQA Gruppe setzt einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Thema Risikomanagement und bereitet den Konzern gezielt auf Solvency II vor. Im Rahmen dieser Aktivitäten nimmt der Konzern an allen Quantitative Impact Studies teil. Die Erkenntnisse der bereits durchgeführten Quantitative Impact Studies fließen in die entsprechenden Projekte ein, die den Konzern für Solvency II vorbereiten.

Management von versicherungstechnischen Risiken und Finanzrisiken

1 Versicherungstechnische Risiken

Das Risiko eines Versicherungsvertrags ist der Eintritt des versicherten Ereignisses. Per Definition ist der Eintritt dieses Risikos zufällig und daher unvorhersehbar. Aufgrund des Gesetzes der großen Zahl wird das Risiko für ein ausreichend großes Versicherungs-Portefeuille kalkulierbar. Je größer das Portefeuille ist, das aus ähnlichen Versicherungsverträgen besteht, desto besser ist das Ergebnis (der Schaden) abschätzbar. Aus diesem Grund streben Versicherungen nach Wachstum.

sung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.

Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Abgegrenzte Prämien (Gesamtrechnung) Tsd. €
2010 5.343.587
2009 4.994.207
2008 4.901.214
2007 4.432.436
2006 4.444.802
2005 4.299.227
2004 3.560.558
2003 2.967.476

Das Prinzip der Versicherung baut auf dem Gesetz der großen Zahl auf: Von vielen Bedrohten sind nur wenige wirklich von einem Schaden betroffen. Für den Einzelnen ist der Schadeneintritt ungewiss, für das Kollektiv aber weitgehend bestimmt. In der Theorie gleichen sich daher schadenbelastende und schadenfreie Risiken aus. Das versicherungstechnische Risiko besteht nun in der Gefahr, dass der effektive Schadenbedarf einer bestimmten Periode vom erwarteten Bedarf abweicht. Es lässt sich in das Zufallsrisiko, das Änderungsrisiko und das Irrtumsrisiko unterteilen.

Zufallsrisiko bedeutet, dass bedingt durch den reinen Zufall mehr Schäden eintreten als erwartet. Unter dem Änderungsrisiko versteht man, dass sich nicht vorhergesehene Änderungen in den Risikofaktoren auf die tatsächlichen Schadenzahlungen auswirken. Das Irrtumsrisiko kommt dadurch zustande, dass sich durch die falsche Beurteilung der Risikofaktoren Abweichungen ergeben.

1.1 Sachversicherung

Ein sehr hohes Augenmerk wird auf die Rentabilität der versicherungstechnischen Bestände gelegt. Um dies zu gewährleisten, werden die Prämien der Produkte adäquat kalkuliert und mithilfe von Monitoringsystemen die Rentabilität konzernweit laufend überprüft. In diesem Zusammenhang wird die außertarifliche Rabattvergabe in den Sparten Haushalt/Eigenheim, Rechtsschutz, Unfall, Kfz-Haftpflicht und Kfz-Kasko an die Risikosituation risikogerecht angepasst.

Rückversicherungsverträge verringern den Eigenbehalt des Erstversicherers und führen zu einer Glättung der Ergebnisse. Einerseits können sie zu einer Reduktion der Schadenquote im Eigenbehalt führen, wenn außerordentliche Ereignisse auftreten, andererseits kann ein guter Schadenverlauf die Schadenquote im Eigenbehalt auch verschlechtern. Ziel einer optimalen Rückversicherungsstrategie ist es, eine Konstruktion unter Berücksichtigung dieser Punkte zu finden.

Schadenquote (Gesamtrechnung) %
2010 68,8%
2009 69,9%
2008 61,6%
2007 68,1%
2006 64,3%
2005 66,7%
2004 64,1%
2003 68,9%

Im Risikomanagement werden bezüglich unerwarteter Schäden Bewertungen zu Elementar-, Groß- und Kumulschäden in den Bereichen Sturm, Hochwasser und Erdbeben angestellt, die auf angenommenen Szenarien beruhen. Dabei verringern Rückversicherungsverträge die möglichen Schadeneintrittshöhen erheblich. Aufgrund der Möglichkeit des Ausfalls von Rückversicherern wird nachfolgend die Rückversicherungsstruktur der UNIQA Gruppe erläutert.

Für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos wurde ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und der zukünftigen Entwicklungen angibt. Basisinformationen sind dabei detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Groß- und Katastrophenschäden, die aufgrund von zugrundeliegenden historischen Daten berechnet werden. Dies ermöglicht es, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen (Gestaltung von Prämien und Deckungsumfängen, Adaptierung von Rückversicherungen) das Risiko zu minimieren und das Ergebnis zu steuern.

Exkurs: Rückversicherung

Der gesamte obligatorische Rückversicherungsbedarf der operativen UNIQA Gesellschaften und der UNIQA Versicherungen AG wird mit konzerninternen Rückversicherungsverträgen bei UNIQA Re AG abgedeckt.

Im Rahmen dieser internen Rückversicherungsverträge werden Quotenabgaben, deren Ausmaß in Abhängigkeit von der Volatilität des jeweiligen Versicherungszweigs von 25% bis 90% reicht, durch Schadenexzedentenverträge ergänzt. Weiters bestehen Kumul-Schadenexzedentenverträge, die versicherungszweigübergreifende Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung, Hochwasser, Sturm etc.) abdecken sollen.

UNIQA Re AG poolt das von den Konzerngesellschaften übernommene Geschäft nach Versicherungszweigen und retrozediert Brutto-Schadenexzedentenverträge als "Bouquet" an internationale Rückversicherer.

Die Auswirkung des Rückversicherungsprogramms auf die Schadenquote im Eigenbehalt ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Schadenquote (Eigenbehalt) %
2010 71,5%
2009 68,0%
2008 64,2%
2007 67,6%
2006 66,0%
2005 68,0%
2004 65,6%
2003 69,8%

Nachstehend sind die Rückversicherungsforderungen für ausständige Schäden und Spätschäden nach Ratings gereiht angegeben. Es handelt sich dabei um die Rückversicherungsabgabe aus den Sachversicherungssparten an konzernfremde Gesellschaften. Nicht enthalten sind die Abgabe der internationalen Konzerntöchter.

Rating 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
AAA 0 0
AA 92.350 72.653
A 58.343 122.485
BBB 13 23
Nicht geratet 6.190 6.747

Nicht zuletzt aufgrund der langen Dauer der Schadenabwicklung im Bereich der Allgemeinen Haftpflicht- und der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Bonität der Rückversicherer sehr wichtig.

Zur Beurteilung der Angemessenheit der versicherungstechnischen Rückstellungen kommen systematische Analysen mithilfe aktuarieller Methoden zum Einsatz.

Das zentrale Konzernaktuariat unterstützt dabei quartalsweise die operativen in- und ausländischen UNIQA Gesellschaften bei der Einführung adäquater Ablaufprozesse und überprüft die Ergebnisse der Analysen.

Das Sach-Kommerzgeschäft umfasst neben den Elementarsparten die Haftpflicht und die technischen Versicherungen. In der UNIQA Gruppe wird es in drei Bereiche unterteilt:

  • Standardisierte Bündelverträge für das kleine Gewerbegeschäft
  • Individuell gestaltete Verträge für mittlere Unternehmen, bei denen der Deckungsumfang und das Exposure jedoch so beschaffen sind, dass sie dezentral in den österreichischen Regionen und internationalen Tochtergesellschaften angenommen werden können
  • Großverträge oder solche mit kompliziertem Deckungsumfang werden sowohl in Österreich als auch für die internationalen Konzerntöchter zentral entschieden und gestaltet; die Auswahl dieser Verträge erfolgt sowohl nach quantitativen Kriterien (z.B. 2 Mio.€ Versicherungssumme in der Sachversicherung) als auch nach inhaltlichen, qualitativen Kriterien (z.B. Vermögensschadendeckungen in der Haftpflicht)

Im Sachbereich werden Großrisiken vor Annahme und danach in regelmäßigen Abständen risikogerecht evaluiert und in Survey Reports dokumentiert. In der Haftpflichtsparte wird das Portefeuille für Risiken mit hohem Gefährdungsgrad einem permanenten Monitoring unterzogen (z.B. Planungsrisiken und Haftpflicht im medizinischen Bereich).

Die Industriebestände der internationalen Gesellschaften werden konzernweit auf ihr Exposure und ihre Zusammensetzung (Risikomix) regelmäßig analysiert und Survey Reports zu den exponierten Risiken angefertigt.

Die wesentlichen Entscheidungen werden dabei in Abstimmung mit den Experten der Konzernzentrale (International Desk) zentralisiert getroffen.

1.2 Lebensversicherung

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens (rund 20%) von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:

  • Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.
  • Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
  • Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

  • Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend.
  • Zufällige Schwankungen wirken sich für den Versicherer nachteilig aus.
  • Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus.

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.

Anzahl der
Versicherungsverträge
per 31.12.2010
Kategorie1)
Kapital
versicherung
Renten
versicherung
aufge
schoben
Renten
versicherung
flüssig
Risiko
versicherung
0 bis 20.000 € 767.070 84.657 7.548 139.658
20.000 bis 40.000 € 173.036 31.235 3.359 37.493
40.000 bis 100.000 € 72.468 18.070 2.474 125.609
100.000 bis 200.000 € 8.598 4.347 761 67.935
Mehr als 200.000 € 2.032 1.528 272 9.113

1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrundegelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrundegelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000€ pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.

Antiselektion

In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrundegelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75% p.a. (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25% p.a. (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0% p.a.; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,71 % (2009: 2,75%) p.a.

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Verhältnis Assets zu Liabilities

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 5,1 (2009: 4,9) Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.

Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur gerade die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

1.3 Krankenversicherung

Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (82% Inland und 18% Ausland). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement im Inland.

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird. Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Lauf der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3%, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3% in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.

Die operationalen Risiken sind im Wesentlichen durch die IT-Architektur und durch Fehler bestimmt, die aus den Geschäftsprozessen (Vertragsgestaltung, Risikoprüfung und Leistungsabrechnung) entstehen können. Durch ein Risikomanagement sollen diese Risiken sehr klein gehalten werden.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Im 4. Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Da die Unterschiede zwischen Männern und Frauen nachgewiesen werden können, mussten nur die Entbindungskosten zwischen Männern und Frauen aufgeteilt werden, die explizit in EU-Richtlinie und VersRÄG als Ausnahme von der risikogerechten Kalkulation definiert wurden. Bisher sind keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse zu erkennen.

Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird vor allem von der Mannheimer Krankenversicherung (ca. 123,7 Mio. € Jahresprämie) sowie von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 31,4 Mio.€ Jahresprämie) dominiert. Die restlichen Prämien (ca. 23,8 Mio.€) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben dort nur untergeordnete Bedeutung. Selten ist im Ausland lebenslanges Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.

Das größte Risiko der Mannheimer Krankenversicherung resultiert aus der gesetzlichen Situation in Deutschland. Durch die künftige teilweise Mitgabe von Alterungsrückstellungen könnte die Gefahr bestehen, dass gute Risiken die Mannheimer Krankenversicherung verlassen. Tarifanpassungen sollten aber den überwiegenden Teil dieses Risikos abwenden können.

2 Finanzrisiken

Bei zahlreichen Versicherungsprodukten wird ein kalkulatorischer Zins für den Veranlagungszeitraum zwischen erwarteter Einzahlung und erwarteter Auszahlung berücksichtigt. Das Risiko besteht somit in einem Abweichen der erwarteten bzw. kalkulierten Verzinsung und der tatsächlich auf dem Kapitalmarkt erzielten Kapitalerträge. Die wesentlichsten Bestandteile dieser Kapitalmarktrisiken sind:

  • Zinsänderungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Höhe und Fristigkeitsstruktur von Zinsen
  • Aktienrisiko: mögliche Verluste durch Kursentwicklungen auf den Aktienmärkten aufgrund makroökonomischer und unternehmensbezogener Veränderungen
  • Kreditrisiko: mögliche Verluste aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Bonitätsverschlechterung von Schuldnern oder Vertragspartnern
  • Währungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Wechselkursen
  • Liquiditätsrisiko: Gefahr, im Zeitpunkt der geplanten Auszahlung nicht über ausreichende liquide Mittel zu verfügen

Darüber hinaus bestehen Modellrisiken bezüglich der Bewertung von ABS-Wertpapieren (Asset-Backed Securities) und der Bewertung der Beteiligung an der STRABAG SE, die als Exkurs zum Risikobericht dargestellt werden.

Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch teilweise auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
14.444.730 13.937.185
Langfristige Verträge der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
4.192.730 3.473.553
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.784.528 2.605.618
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
3.356.743 3.422.140
Summe 24.778.730 23.438.496

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • A.I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und 31.12.2010 31.12.2009
Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt) Tsd. € Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
14.141.590 13.893.689
Langfristige Verträge der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
4.142.636 3.416.231
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.785.246 2.620.930
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
2.538.406 2.370.291
Summe 23.607.879 22.301.142

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G. I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

2.1 Zinsänderungsrisiko

Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittliche Zinskupons USD Andere
% 2010 2009 2010 2009 2010 2009
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 3,89 4,23 3,90 3,92 5,18 5,64
Bank-/Unternehmensanleihen 3,91 3,82 5,26 8,63 4,13 4,36
Emerging-Markets-Anleihen 5,71 5,97 9,67 12,88 10,06 9,70
High-Yield-Anleihen 7,63 8,27 10,07 11,29 5,44 4,30
Sonstige Veranlagungen 3,48 4,44 0,00 0,00 0,00 1,63
Festverzinsliche Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,34 5,34
Garantiezins Lebensversicherung 2,71 2,75

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige
Lebensversicherungsverträge mit
31.12.2010 31.12.2009
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Renten 9.440.828 8.220.882
Aktien 642.456 392.346
Alternatives 708.594 674.353
Beteiligungen 411.382 680.592
Ausleihungen 1.267.004 1.728.081
Immobilien 1.107.667 946.261
Liquidität 743.515 1.172.910
Depotforderungen 123.284 121.760
Summe 14.444.730 13.937.185
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 264.055 361.773
Ausleihungen –27.812 38.695
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus
langfristigen Lebensversicherungsverträgen mit
31.12.2010 31.12.2009
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Deckungsrückstellung 13.459.346 13.193.063
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
1.869 226
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
112.060 146.659
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 23.806 23.451
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
108.309 92.365
Depotverbindlichkeiten 436.200 437.925
Summe 14.141.590 13.893.689

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Ausleihungen.

Restlaufzeit 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 810.676 660.875
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren 1.052.770 1.125.700
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren 1.792.639 1.069.452
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren 2.192.915 1.672.212
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren 2.208.519 1.889.945
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren 1.361.612 1.644.980
Mehr als 15 Jahre 1.288.702 1.696.312
Summe 10.707.832 9.759.476

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 8,0 (2009: 7,9) Jahren.

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Kapitalanlagen der fonds- und der
indexgebundenen Lebensversicherung
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Aktienfonds 988.689 805.713
Rentenfonds 3.044.113 2.536.917
Liquidität 81.107 86.935
Andere Kapitalanlagen 78.821 43.987
Summe 4.192.730 3.473.553

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3%. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige
Krankenversicherungsverträge
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Renten 1.238.629 1.203.938
Aktien 53.963 58.105
Alternatives 93.450 64.839
Beteiligungen 199.705 8.666
Ausleihungen 710.918 693.555
Immobilien 318.529 301.341
Liquidität 169.333 275.175
Summe 2.784.528 2.605.618
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 144.441 116.426
Ausleihungen 3.828 –54.466
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Deckungsrückstellung 2.533.728 2.373.869
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
16.578 20.252
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
44.876 42.224
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 548 596
Rückstellung für Prämienüberträge 15.914 15.629
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
172.279 166.913
Depotverbindlichkeiten 1.323 1.447
Summe 2.785.246 2.620.930

Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Restlaufzeit 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Bis zu 1 Jahr 102.103 169.807
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren 182.759 232.867
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren 325.941 270.080
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren 358.017 273.275
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren 570.630 507.728
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren 186.249 293.120
Mehr als 15 Jahre 223.849 335.114
Summe 1.949.547 2.081.993

Die Kapitalanlagenstruktur im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stellt sich wie folgt dar:

Kapitalanlagen für kurzfristige Verträge der
Schaden- und Unfallversicherung
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Renten 1.606.661 1.451.018
Aktien 221.229 140.508
Alternatives 62.332 64.162
Beteiligungen 120.430 215.805
Ausleihungen 464.308 521.471
Immobilien 384.524 463.290
Liquidität 483.748 551.497
Depotforderungen 13.510 14.389
Summe 3.356.743 3.422.140
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 332.259 197.569
Ausleihungen 3.110 –35.805
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus kurzfristigen Verträgen der Schaden
31.12.2010 31.12.2009
und Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Rückstellung für Prämienüberträge 558.153 516.599
Deckungsrückstellung 37.959 39.837
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
1.871.810 1.746.904
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
30.991 27.011
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
7.760 7.682
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 20.032 19.980
Depotverbindlichkeiten 11.701 12.278
Summe 2.538.406 2.370.291

Die durchschnittliche Vertragszeit in der Schaden- und Unfallversicherung liegt zwischen drei und fünf Jahren.

2.2 Aktienrisiko

Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Aktien Europa 438.554 268.481
Aktien Amerika 48.112 11.275
Aktien Asien 26.802 6.049
Aktien international1) 4.932 623
Aktien Emerging Markets 32.149 10.805
Aktien Total Return2) 158.228 156.531
Sonstige Aktien 208.872 199.247
Summe 917.648 653.010

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.

2.3 Kreditrisiko

Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.

Rating 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
AAA 3.317.270 3.037.727
AA 3.062.155 3.490.318
A 2.979.241 3.351.431
BBB 2.655.684 1.834.494
BB 874.895 437.410
B 577.764 352.635
CCC 168.868 127.070
Nicht geratet 30.047 50.534
Summe 13.665.924 12.681.619

In den Werten zum 31. Dezember 2010 sind auch die im 3. Quartal 2008 in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 1.379.806 Tsd.€ (2009: 1.796.941 Tsd.€) enthalten.

2.4 Währungsrisiko

Die UNIQA Gruppe veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt im US-Dollar. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

31.12.2010
Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 22.304.607 466.618 2.007.505 24.778.730
Sonstige Sachanlagen 116.976 21.681 138.657
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1.401.567 107.881 1.509.448
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen 1.029.126 79.892 1.109.018
Übrige Aktiva 889.829 269.519 1.159.348
Summe 25.742.104 466.618 2.486.478 28.695.200
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 0 575.000
Versicherungstechnische
Rückstellungen
22.241.444 1.629.686 23.871.130
Sonstige Rückstellungen 701.989 23.536 725.526
Verbindlichkeiten 1.845.157 141.747 1.986.904

Summe 25.363.590 0 1.794.969 27.158.559

31.12.2009
Tsd. € USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 21.400.489 336.507 1.701.499 23.438.496
Sonstige Sachanlagen 112.148 20.299 132.447
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1.413.610 102.850 1.516.459
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen 1.040.996 107.793 1.148.788
Übrige Aktiva 892.315 264.229 1.156.544
Summe 24.859.557 336.507 2.196.670 27.392.735
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 0 575.000
Versicherungstechnische
Rückstellungen
21.230.666 1.385.275 22.615.941
Sonstige Rückstellungen 629.390 29.773 659.164
Verbindlichkeiten 1.811.277 166.570 1.977.848
Summe 24.246.334 0 1.581.618 25.827.952

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollars betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 1.625 Mio.€ (2009: 1.344 Mio.€). Das Wechselkursrisiko reduzierte sich durch derivative Finanzinstrumente auf 467 Mio.€ (2009: 337 Mio.€), die Absicherungsquote betrug 71,0% (2009: 75,0%). Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 56% und 81% (2009: 67% und 96%) aufrechterhalten.

2.5 Liquiditätsrisiko

Die UNIQA Gruppe hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die jeweils unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, der als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsenotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere (siehe Anhang Nr. 9) wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten (siehe 2.1 Zinsänderungsrisiko) Rücksicht genommen.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 102 Mio. € (2009: 168 Mio.€).

2.6 Sensitivitäten

Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Je nach anzuwendendem Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

Zinsänderungsrisiko 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € +100 –100 +100 –100
Basispunkte Basispunkte Basispunkte Basispunkte
High-Grade-Anleihen –382.196 410.964 –407.638 429.092
Bank-/Unternehmensanleihen –55.312 59.475 –55.555 58.479
Emerging-Markets-Anleihen –71.990 77.408 –49.408 52.008
High-Yield-Anleihen –912 981 –1.745 1.837
Summe –510.410 548.828 –514.345 541.416
Aktienrisiko 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € +10% –10% +10% –10%
Aktien Europa 38.221 –37.744 23.331 –23.331
Aktien Amerika 6.117 –6.117 1.714 –1.714
Aktien Asien 2.053 –2.053 389 –389
Aktien international 2.175 –2.175 1.950 –1.950
Aktien Emerging Markets 3.403 –3.403 1.320 –1.320
Aktien Total Return 16.663 –16.663 15.646 –15.646
Derivative Finanzinstrumente
und sonstige Aktien 3.448 –3.448 4.615 –4.615
Summe 72.080 –71.603 48.965 –48.965
Währungsrisiko 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € +10% –10% +10% –10%
0 0 0 0
USD 45.924 –45.924 32.817 –32.817
Andere 161.797 –161.797 140.959 –140.959
Summe 207.721 –207.721 173.775 –173.775
Bonitätsrisiko 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € + +
AAA 0 Basispunkte 0 0 0 0
AA 25 Basispunkte –38.313 38.313 –49.296 49.296
A 50 Basispunkte –53.030 53.030 –69.170 69.170
BAA 75 Basispunkte –70.948 70.948 –43.105 43.105
BA 100 Basispunkte –34.735 34.735 –14.196 14.196
B 125 Basispunkte –30.641 30.641 –16.588 16.588
CAA 150 Basispunkte –7.453 7.453 –5.901 5.901
Nicht geratet 100 Basispunkte –13.098 13.098 –6.756 6.756
Summe –248.219 248.219 –205.011 205.011

2.7 Value at Risk (VaR)

Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95% und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrundegelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk VaR gesamt
Tsd. €
Aktienrisiko
Tsd. €
Währungsrisiko
Tsd. €
Zinsrisiko
Tsd. €
Diversifikation
Tsd. €
31.12.2010 676.337 342.165 116.127 713.066 –495.021
31.12.2009 819.743 315.354 93.564 860.208 –449.382
Tiefst 619.672 256.201 74.627 683.922 –330.302
Mittelwert 690.723 311.046 121.869 735.232 –438.202
Höchst 792.199 344.586 168.371 846.673 –513.715

Bewertung des Bestands an Asset-Backed Securities

Der UNIQA Konzern hat 2,6% (2009: 2,7%) seiner Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt.

Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte werden zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet.

Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.

UNIQA ist der Ansicht, dass für das Jahr 2010 aufgrund der geringen Liquidität auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. So genannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur denselben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier. Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Aus diesen Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.

ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.

Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung des Wertes von ABS sind Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der (finanz-)wirtschaftlichen Umgebung, insbesondere der Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und des Diskontsatzes.

Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallraten errechnet. Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Intex Solutions, Inc., das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallraten von Unternehmen Angaben von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Andere Parameter als die Ausfallraten werden anhand der Datenhistorie kalibriert. Für die Diskontierung werden objektiv vorgegebene Werte verwendet.

Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor in einer Transaktion zu erwarten hat. Um einen zusätzlichen Risikoabschlag abzubilden, wurde beim angewendeten Diskontsatz eine Risikoprämie über dem reinen Zinssatz angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.

Der Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrundeliegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.

Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Moody's Ausfallszenarien ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10%-Quantil bzw. dem 90%-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.

Sensitivitätsrechnung (in Mio. €) Upside Downside
Summe Gewinne/Verluste 5,8 –40,0
über die GuV 0,8 –19,4
über das Eigenkapital 5,0 –20,6

Bewertung der STRABAG SE

UNIQA ist an STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2010 mit 14,97% (31.12.2009: 21,91%) beteiligt. Auch nach dem Wiedereinstieg eines Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 4. Quartal 2010 wurden einem Großaktionär über insgesamt 1,4 Mio. Stück Aktien der STRABAG SE Kaufoptionen eingeräumt, welche zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ausgeübt werden können.

Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert der Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.

2010
Buchwert STRABAG SE Tsd. €
Stand 1.1. 601.644
Abgang –164.907
Ertragswirksame Fortschreibung1) 24.274
Erfolgsneutrale Fortschreibung 4.536
Dividende –12.467
Stand 31.12. 453.079
Wert in € pro Stück 26,54

1) Im Geschäftsjahr wurde auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2010 verarbeitet.

Angaben zu Investments in den PIIGS-Staaten

Ausgewählte Staatsanleihenexposure

Emittent Zeitwert
31.12.2010
Tsd. €
Spanien 154.249
Griechenland 319.407
Irland 257.281
Italien 883.130
Portugal 83.955
Summe 1.698.022

Die Differenz zu den Anschaffungskosten dieser Investments wirkt sich, vermindert um latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern, überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus.

Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen von Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihenpreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind.

Insbesondere ist hier auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen.

Griechenland wurden bereits im Mai 2010 110 Mrd. € im Rahmen des EFSM bzw. 30 Mrd.€ über IWF zur Verfügung gestellt. Weiters wurde über die Platzierung der ersten europäischen Anleihe über die EFSF im Jänner 2011 die Refinanzierungsmöglichkeit zu sehr günstigen Konditionen (AAA Rating, Kupon: 2,75%, Volumen: fünf Mrd.€) und folglich die Bereitstellungsmöglichkeit von Finanzierungshilfen für alle bedrohten Mitgliedsstaaten unter Beweis gestellt. Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IWF aktuell über die Möglichkeit 750 Mrd.€ aufzubringen.

Auch Irland hat im November 2010 finanzielle Hilfe über die oben genannten Mechanismen beantragt und ebenfalls erhalten.

In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihenkäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei.

Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Griechenland und Irland haben sich diese auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- (IKS) und Risikomanagementsystems (RMS) im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Das RMS der UNIQA Versicherungen AG ist ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit bei der Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen in Hinblick auf das RMS sind die

  • Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Konzernabschlusses entgegenstehen könnten
  • Begrenzung erkannter Risiken, z.B. durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken.

Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Gruppe ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden anhand monatlicher Berichte und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Entwicklung der Aktivposten

Bilanzwerte
Vorjahr
Währungskurs
differenz
Zugänge Nicht
realisierte Gewinne
und Verluste
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
A.
Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
230.077 986 12.577 0
II. Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 61.054 –68 24.123 0
2. Vorräte 5.211 745
3. Andere Vermögensgegenstände 66.182 0
Summe A. II. 132.447 –68 24.868 0
Summe A. 362.524 918 37.445 0
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
1.433.091 1.586 134.189 0
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
877.394 744 257.564 0
II. Bestands- und Firmenwert
1. Entgeltlich erworbener Firmenwert 3.632 –89 0 0
2. Positiver Goodwill 527.284 546 1.301 0
3. Bestandswert Versicherungsverträge 76.274 382 0 0
Summe C. II. 607.191 839 1.301 0
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 1.688 –157 685 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 30.187 126 15.746 0
Summe C. III. 31.875 –31 16.431 0
Summe C. 1.516.459 1.552 275.296 0
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
E.
Kapitalanlagen
717.163 0 9.696 7.268
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen 1.321.142 775 795.832 172.521
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 706.219 0 179.961 0
Summe E. I. 2.027.361 775 975.794 172.521
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Festverzinsliche Wertpapiere gehalten bis zur Endfälligkeit 340.000 0 0 0
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 9.879.620 67.308 8.039.883 –268.948
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 246.936 0 80.856 0
Summe E. II. 10.466.556 67.308 8.120.739 –268.948
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen
472 0 17 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
552 0 0 0
c) Hypothekenforderungen 119.216 0 116 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 19.091 –7 4.773 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und
Namensschuldverschreibungen 2.803.776 3.325 184.317 6.341
Summe E. III. 1. 2.943.107 3.318 189.222 6.341
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.201.925 7.290 0 0
3. Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
136.149 0 6.168 0
Summe E. III. 4.281.180 10.608 195.390 6.341
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 11.858 9 56.830 0
Summe E. 16.786.955 78.700 9.348.752 –90.086
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
3.473.553 6.074 1.799.768 42.729
Summe insgesamt 24.289.744 88.830 11.605.145 –40.089
Amortisation Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Buchwerte
Geschäftsjahr
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd.€
0 46.199 9.188 0 12.088 268.563
0 5.816 3.386 0 18.672 68.866
0 5.956
2.348 63.835
0 5.816 5.733 0 18.672 138.657
0 52.015 14.921 0 30.760 407.220
0 –52.157 10.919 0 40.493 1.465.297
0 0 0 0 250.055 885.646
0 0 0 0 3.368 175
0 0 2.448 0 11 526.672
0 0 0 0 11.101 65.555
0 0 2.448 0 14.481 592.402
0 0 0 0 306 1.909
0 143 5.242 0 11.469 29.491
0 143 5.242 0 11.775 31.400
0 143 7.690 0 276.311 1.509.448
0 0 206.666 25.559 6.575 546.444
–15 –9.421 504.140 27.869 53.043 1.751.520
0 0 238.321 103.946 57.381 694.424
–15 –9.421 742.461 131.815 110.424 2.445.944
0 0 0 0 0 340.000
7.782 6.879 6.602.873 156.393 87.506 11.198.539
–233 0 18.290 20.997 12.882 317.383
7.549 6.879 6.621.164 177.390 100.387 11.855.922
0 0 38 0 0 451
0 0 0 0 0 552
0 –644 20.341 0 1.848 96.497
0 0 9.205 0 0 14.652
473 644 650.901 557 18.454 2.330.078
473 0 680.485 557 20.302 2.442.231
0 0 345.329 2.688 2.921 863.652
0 0 5.522 0 0 136.794
473 0 1.031.337 3.244 23.223 3.442.677
0 0 39.031 58.123 59.537 28.252
8.007 –2.542 8.433.993 370.572 293.572 17.772.793
0 2.542 1.233.899 149.923 47.961 4.192.730
8.007 0 9.908.087 546.054 695.673 25.893.932

1. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 81.601 86.265
Lebensversicherung 171.593 128.012
Krankenversicherung 15.369 15.800
268.563 230.077
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 100.776 109.015
Lebensversicherung 197.614 156.861
Krankenversicherung 17.919 17.979
316.309 283.855
Anschaffungswerte 387.630 324.749
Kumulierte Abschreibungen –119.068 –94.673
Buchwerte 268.563 230.077
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 0 5.624

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2. Sonstige Sachanlagen

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Sachanlagen 68.866 61.054
Vorräte 5.956 5.211
Andere Vermögensgegenstände 63.835 66.182
Summe 138.657 132.447
Tsd. €
215.388
–154.334
61.054
–68
24.123
–3.386
5.816
–18.672
68.866
234.568
–165.702
68.866

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Sonstige Sachanlagen 0 18.322

3. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 289.959 377.011
Krankenversicherung 288.647 285.541
Lebensversicherung 886.690 770.539
1.465.297 1.433.091
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 603.044 551.830
Krankenversicherung 430.538 399.788
Lebensversicherung 1.124.723 1.103.463
2.158.305 2.055.081
Anschaffungswerte 1.968.476 1.884.787
Kumulierte Abschreibungen –503.179 –451.696
Buchwerte 1.465.297 1.433.091
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 165.546

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

31.12.2010
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 3.125
davon Neudotierung erfolgswirksam 3.125

4. Aktivierte Abschlusskosten

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 146.366 135.129
Veränderungen aus Währungsumrechnung 438 –451
Änderung des Konsolidierungskreises 0 258
Aktivierung 119.389 91.273
Abschreibung –109.586 –79.843
Stand am 31.12. 156.606 146.366
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 224.414 215.855
Veränderungen aus Währungsumrechnung 57 –8
Aktivierung 16.083 17.883
Zinszuschlag 8.710 9.476
Abschreibung –22.079 –18.793
Stand am 31.12. 227.185 224.414
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 506.614 521.019
Veränderungen aus Währungsumrechnung 249 –108
Änderung des Konsolidierungskreises 0 474
Aktivierung 96.006 102.066
Zinszuschlag 17.375 14.595
Abschreibung –118.390 –131.432
Stand am 31.12. 501.854 506.614
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 877.394 872.003
Veränderungen aus Währungsumrechnung 744 –567
Änderung des Konsolidierungskreises 0 732
Aktivierung 231.479 211.223
Zinszuschlag 26.085 24.071
Abschreibung –250.055 –230.068
Stand am 31.12. 885.646 877.394

5. Bestands- und Firmenwert

Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2009 759.240
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 –152.049
Buchwerte per 31.12.2009 607.191
Anschaffungswerte per 31.12.2010 760.540
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 –168.138
Buchwerte per 31.12.2010 592.402

Im Jahr 2010 gab es keine wesentlichen Zugänge – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis S. 74.

Tsd. €
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 168.138
davon Impairment 28.767
davon laufende Abschreibung 139.371
31.12.2010
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 11
davon Neudotierung erfolgswirksam 11

Die o. a. Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.

Unternehmenserwerbe 2010 Zum Erwerbszeit
punkt angesetzte
Beträge
Buchwerte der
übernommenen
Unternehmen
Tsd. € Tsd.€
Aktiva 8.941 8.941
Sachanlagen 0 0
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 0
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 8.937 8.937
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
0 0
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
2 2
Forderungen aus Ertragsteuern 0 0
Aktive Steuerabgrenzung 0 0
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand
2 2
Passiva 8.941 8.941
Eigenkapital gesamt 8.924 8.924
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
0 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Andere Rückstellungen 0 0
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 17 17
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 0
Passive Steuerabgrenzung 0 0
Währungsdifferenz zum Ersteintrag 0 0

6. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Selbst erstellte
Software
Erworbene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Tsd. € Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2009 37.224 171.757
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 –35.536 –141.571
Buchwerte per 31.12.2009 1.688 30.187
Anschaffungswerte per 31.12.2010 37.752 182.263
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 –35.843 –152.772
Buchwerte per 31.12.2010 1.909 29.491

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Computer-Software 27.954 27.652
Copyrights 0 0
Lizenzen 512 764
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2.935 3.459
31.400 31.875
Nutzungsdauer
Selbst erstellte Software 2–5 Jahre 2–5 Jahre
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 0 1.024
Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die während der Berichtsperiode 2010
Tsd. €
als Aufwand erfasst wurden 5.656

7. Anteile an verbundenen und at Equity bewerteten Unternehmen

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Zeitwerte für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung 1)
21.235 19.820
Anteile an assoziierten Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
3.574 2.049
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity
bewertet werden
542.870 715.113
Eigenkapital für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
21.595 20.197
Jahresüberschuss/-fehlbetrag für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
1.508 –5.315

1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Der Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang von STRABAG-Anteilen bzw. der Umbuchung der Anteile an der Astra S.A. wegen Verkaufsabsicht auf nicht festverzinsliche Wertpapiere – jederzeit veräußerbar.

Anteile an assoziierten Unternehmen 31.12.2010
Tsd. €
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer
öffentlichen Börse notieren
434.499
Periodengewinne /-verluste 19.785
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile
nicht mehr erfasst werden
0
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile
nicht mehr erfasst werden
0
Anteilige Vermögenswerte für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at
Equity bewertet werden
1.724.179
Anteilige Schulden für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity
bewertet werden
1.190.095

8. Festverzinsliche Wertpapiere, gehalten bis zur Endfälligkeit

Buchwerte
31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 340.000 340.000
Andere Wertpapiere 0 0
Summe 340.000 340.000
Marktwerte
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 340.000 340.000
Andere Wertpapiere 0 0
Summe 340.000 340.000
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2010
31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
bis zu 1 Jahr 340.000 0
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 0 340.000
Summe 340.000 340.000
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
bis zu 1 Jahr 340.000 0
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 0 340.000
Summe 340.000 340.000

9. Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte
Wertschwankung
Kumulierte
Wertberichtigungen
Erfolgswirksame
Wechselkursdifferenzen
Marktwerte
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 21.235 19.820 0 0 0 0 0 0 21.235 19.820
Aktien 799.655 628.161 197.862 107.072 –139.796 –145.979 0 0 857.721 589.254
Aktienfonds 356.651 240.373 29.634 13.260 –24.826 –29.945 0 0 361.459 223.688
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 252.986 244.448 2.044 –4.823 –17.471 –14.326 –3.379 –4.109 234.180 221.190
Andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
41.875 41.870 –352 –359 –3.400 –3.400 0 0 38.123 38.110
Beteiligungen und andere
Kapitalanlagen
237.222 240.534 36.298 25.125 –34.718 –36.579 0 0 238.802 229.079
Festverzinsliche Wertpapiere 11.943.303 10.615.617 –415.099 –117.183 –288.634 –501.477 –41.030 –117.338 11.198.539 9.879.620
Summe 13.652.927 12.030.821 –149.614 23.092 –508.845 –731.705 –44.409 –121.446 12.950.059 11.200.762

In der Marktwertangabe zu Aktien sind Bewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2010 eine erfolgsneutrale Wertsteigerung von 33.546 Tsd.€ (2009: Wertminderung 113.938 Tsd.€).

Kapitalanlagegruppe Kumulierte Wertberichtigungen davon kumulierte Vorjahre davon laufendes Jahr
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –139.796 –145.979 –113.763 –80.437 –26.033 –65.542
Aktienfonds –24.826 –29.945 –24.567 –18.855 –259 –11.091
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –17.471 –14.326 –14.326 –65.900 –3.145 51.574
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –3.400 –3.400 –3.400 0 0 –3.400
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –34.718 –36.579 –34.475 –20.229 –243 –16.350
Festverzinsliche Wertpapiere –288.634 –501.477 –280.351 –307.869 –8.283 –193.608
Summe –508.845 –731.705 –470.882 –493.290 –37.963 –238.415
Kapitalanlagegruppe Veränderung Wertberichtigung
laufendes Jahr
davon Wertminderung/
Wertaufholung erfolgswirksam
davon Veränderung durch
Abgang
Wertaufholung Eigenkapital
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0
Aktien 6.183 –26.033 32.216 0
Aktienfonds 5.119 –259 5.378 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –3.145 –3.145 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 1.861 –243 2.104 0
Festverzinsliche Wertpapiere 212.843 –8.283 221.125 0
Summe 222.860 –37.963 260.824 0
Veränderung des Eigenkapitals Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame Entnahme1)
wegen Verkäufen
Veränderung der unrealisierten
Gewinne/Verluste
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Sonstige Wertpapiere, jederzeit veräußerbar2)
Brutto –90.086 231.601 –67.425 –10.533 –157.511 221.068
Latente Steuer 11.863 –21.962 3.631 7.576 15.494 –14.386
Latente Gewinnbeteiligung 53.072 –170.142 52.850 –16.362 105.922 –186.504
Anteil Minderheiten 5.980 –14.362 3.875 –6.784 9.856 –21.147
Netto –19.171 25.134 –7.069 –26.103 –26.240 –969

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment). 2) Inkl. reklassifizierte Wertpapiere.

Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden

Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 – je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

Stufe-1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden ergeben.

Stufe-2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten), entweder direkt abgeleitet (d.h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d.h. abgeleitet aus Preisen).

Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, welche Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht-beobachtbare Preise, Annahmen).

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Konzern
31.12.2010 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2010
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar 9.692.736 2.613.378 643.945 12.950.059
Anteile verbundene Unternehmen 0 21.235 0 21.235
Aktien 439.962 417.436 322 857.721
Aktienfonds 238.264 123.193 2 361.459
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 34.101 200.079 0 234.180
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 38.123 0 38.123
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 0 238.802 0 238.802
Festverzinsliche Wertpapiere 8.980.409 1.574.508 643.621 11.198.539
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 179.913 819.081 12.813 1.011.807
Derivative Finanzinstrumente 425 24.163 0 24.589
Summe 9.873.074 3.456.621 656.758 13.986.454

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von AssetBacked Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2010 keine Vermögenswerte in der Stufe 3.

Überleitung der Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten:

Stufe 3 Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Wertpapiere, jederzeit
veräußerbar
Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertet
Derivative Finanzinstrumente Summe
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
Stand am 1.1.2010 592.185 20.174 0 612.359
Währungskursdifferenzen 291 0 0 291
Summe der Gewinne/Verluste in der GuV 44.484 –1.192 0 43.292
Summe der Gewinne/Verluste im Eigenkapital (NBRL) 49.314 0 0 49.314
Käufe 27.442 6 0 27.448
Verkäufe –83.086 –6.175 0 –89.261
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen 13.315 0 0 13.315
Überträge 0 0 0 0
Stand am 31.12.2010 643.945 12.813 0 656.758
Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
nicht terminiert 103.414 57.667 88.908 58.489
bis zu 1 Jahr 1.542.452 1.984.978 1.374.544 1.709.230
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5
Jahren
3.731.367 2.518.608 3.634.209 2.454.377
von mehr als 5 Jahren und bis
zu 10 Jahren
4.396.211 3.182.603 4.233.496 3.074.097
von mehr als 10 Jahren 2.464.720 3.158.079 2.139.685 2.842.728
Summe 12.238.163 10.901.934 11.470.842 10.138.921

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

Ausfallrisiko Rating 31.12.2010
Tsd. €
Rentenwertpapiere
Rating AAA 2.997.688
Rating AA 1.904.314
Rating A 2.934.754
Rating BBB 1.887.992
Rating < BBB 1.513.125
Nicht zugeordnet 232.970
Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere 11.470.842
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 392.828
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 623.043
ES, FI, NO, SE 33.288
Rest EU 108.889
Andere Länder 167.619
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 1.325.666
Sonstige Beteiligungen 132.315
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.457.981

10. Derivative Finanzinstrumente

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Marktwerte
Aktienrisiko 4.321 –11.528
Zinsänderungsrisiko 2.217 1.348
Währungsrisiko 7.008 –10.928
Strukturiertes Risiko 11.044 6.026
Summe 24.589 –15.081
Strukturiertes Risiko – davon:
Aktienrisiko 2.788 2.750
Zinsänderungsrisiko 2.821 –2.653
Währungsrisiko 5.435 5.929
Kreditrisiko 0 0
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 28.252 11.858
Finanzverbindlichkeiten –3.663 –26.939

11. Ausleihungen

Buchwerte
31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Darlehen an verbundene Unternehmen 451 472
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 552 552
Hypothekendarlehen 96.497 119.216
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.652 19.091
Sonstige Ausleihungen 613.679 684.926
Namensschuldverschreibungen 336.592 321.909
Reklassifizierte Anleihen 1.379.806 1.796.941
Summe 2.442.231 2.943.107

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tsd.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tsd.€.

Reklassifizierte Anleihen 2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
2008
Tsd. €
Buchwert 31.12. 1.379.806 1.796.941 2.102.704
Marktwert 31.12. 1.345.580 1.732.644 1.889.108
Zeitwertänderung 30.586 149.299 –213.596
Amortisationsertrag/-aufwand 473 5.917 –61
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
nicht terminiert 4.878 1.361
bis zu 1 Jahr 789.704 1.102.383
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 599.738 632.270
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 827.016 958.837
von mehr als 10 Jahren 220.895 248.256
Summe 2.442.231 2.943.107
Marktwerte
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Darlehen an verbundene Unternehmen 451 472
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
552 552
Hypothekendarlehen 96.497 119.216
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.652 19.091
Sonstige Ausleihungen 627.032 697.647
Namensschuldverschreibungen 336.592 321.909
Reklassifizierte Anleihen 1.345.580 1.732.644
Summe 2.421.357 2.891.530
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
nicht terminiert 4.878 1.361
bis zu 1 Jahr 734.687 1.023.561
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 625.244 658.445
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 835.704 963.145
von mehr als 10 Jahren 220.843 245.019
Summe 2.421.357 2.891.530
Impairment 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 20.302 8.711
davon Neudotierung erfolgswirksam 20.302 8.711

12. Übrige Kapitalanlagen

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Einlagen bei Kreditinstituten 863.652 1.201.925
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
136.794 136.149
Summe 1.000.446 1.338.073

13. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

31.12.2010 31.12.2009
I. Rückversicherungsforderungen Tsd. € Tsd. €
1. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 39.741 52.558
39.741 52.558
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 320.375 296.340
2. an Versicherungsvermittler 75.569 71.292
3. an Versicherungsunternehmen 12.832 9.368
408.776 377.000
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 254.254 220.754
Übrige Steuererstattungsansprüche 64.535 49.900
Forderungen an Mitarbeiter 4.300 3.507
Sonstige Forderungen 180.990 265.492
504.079 539.653
Summe sonstige Forderungen 912.855 916.653
Zwischensumme 952.596 969.211
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 937.351 942.005
von mehr als 1 Jahr 15.245 27.206
952.596 969.211
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu 3 Monaten überfällig 65.863 67.350
mehr als 3 Monate überfällig 9.285 12.068
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 54.819 50.690
54.819 50.690
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus
dem Versicherungsgeschäft
1.007.415 1.019.902

14. Forderungen aus Ertragsteuern

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Forderungen aus Ertragsteuern 46.111 40.348
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 44.104 38.341
von mehr als 1 Jahr 2.007 2.007

15. Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 8.358 213
Sozialkapital 47.276 37.268
Kapitalanlagen 8.901 9.254
Verlustvorträge 16.908 20.694
Sonstige 24.379 28.866
Summe 105.821 96.295
davon erfolgsneutral: 8.325 –2.386

Für Verlustvorträge in Höhe von 103.609 Tsd.€ wurde die latente Steuer von 26.764 Tsd.€ nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.

16. Gezeichnetes Kapital

31.12.2010 31.12.2009
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen
nennwertlosen Stückaktien
142.985.217 142.985.217
davon voll einbezahlt 142.985.217 142.985.217

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsund Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.

Neben dem gezeichneten Kapital verfügt die UNIQA Versicherungen AG über ein genehmigtes Kapital in Höhe von 50.000 Tsd. €. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Mai 2005 wurde die Ermächtigung des Vorstands der UNIQA Versicherungen AG, bis einschließlich 30. Juni 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen, verlängert.

Das Grundkapital wurde im Vorjahr in teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung um 11.312 Tsd.€ auf 142.985 Tsd.€ erhöht.

Weiters hat der Vorstand von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 9. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2008 zum Aktienrückkauf Gebrauch gemacht und am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben.

Kapitalbedarf

Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Gruppe. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.

Zum 31. Dezember 2010 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 1.665.788 Tsd.€ (2009: 1.600.580 Tsd.€). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.117.246 Tsd.€ (2009: 1.058.638 Tsd.€) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 548.542 Tsd.€ (2009: 541.942 Tsd.€) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 149,1% (2009: 151,2%) ergibt. Mit Änderung des § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetz wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 221.895 Tsd.€ (2009: 218.668 Tsd.€) erhöht.

Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß § 80b VAG) konsolidierten Abschlusses.

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gem. § 86h Abs 5 VAG 1.665.788 1.600.580
Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gem. § 86h Abs 5 VAG 1.443.894 1.381.912

Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2010 31.12.2009
Anteile gehalten von:
UNIQA Versicherungen AG
Anschaffungskosten in Tsd. € 10.857 10.857
Stückzahl 819.650 819.650
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,57 0,57

In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2010 2009
Konzernergebnis (in Tsd. €) 46.434 25.672
davon entfällt auf Aktien (in Tsd. €) 46.434 25.672
Eigene Aktien per Stichtag 819.650 819.650
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 131.723.521
Ergebnis je Aktie (in €)1) 0,33 0,19
Ergebnis vor Steuern je Aktie (in €)1) 0,69 0,53
Ergebnis je Aktie1), bereinigt um
Firmenwertabschreibungen (in €)
0,43 0,34
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie,
bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in €)
1,13 0,90
Dividende je Aktie2) 0,40 0,40
Dividendenauszahlung (in Tsd. €)2) 56.866 56.866

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses

2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge 31.12.2010
Tsd. €
Effektive Steuern 0
Latente Steuern 26.205
Summe 26.205

17. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
An der Neubewertungsrücklage –18.997 –9.142
An versicherungsmathematischen Gewinnen und
Verlusten aus leistungsorientierten Versorgungszusagen
–4.816 –798
Am Jahresüberschuss 48.618 29.993
Am übrigen Eigenkapital 220.247 211.667
Summe 245.051 231.720

18. Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Ergänzungskapital 575.000 575.000

Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36%, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7% zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2% und 0,4% nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079%.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342%.

19. Prämienüberträge

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 577.602 536.212
Anteil der Rückversicherer –19.449 –19.613
558.153 516.599
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 17.220 16.357
Anteil der Rückversicherer –1.305 –728
15.914 15.629
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 594.822 552.569
Anteil der Rückversicherer –20.755 –20.341
Summe (voll konsolidierte Werte) 574.067 532.228

20. Deckungsrückstellung

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 38.336 40.280
Anteil der Rückversicherer –376 –443
37.959 39.837
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.535.051 2.375.317
Anteil der Rückversicherer –1.323 –1.447
2.533.728 2.373.869
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 13.906.355 13.639.771
Anteil der Rückversicherer –447.009 –446.708
13.459.346 13.193.063
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 16.479.742 16.055.368
Anteil der Rückversicherer –448.708 –448.599
Summe (voll konsolidierte Werte) 16.031.033 15.606.769

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
% %
2010
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75 – 4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,34
2009
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75 – 4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,63

21. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 2.095.145 2.028.238
Anteil der Rückversicherer –223.336 –281.334
1.871.810 1.746.904
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 172.834 167.447
Anteil der Rückversicherer –555 –534
172.279 166.913
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 124.393 104.259
Anteil der Rückversicherer –16.084 –11.894
108.309 92.365
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.392.372 2.299.943
Anteil der Rückversicherer –239.975 –293.762
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.152.397 2.006.182

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 2.028.238 1.919.387
b) Anteil der Rückversicherer –281.334 –252.684
c) Im Eigenbehalt 1.746.904 1.666.703
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.759.858 1.582.095
b) Vorjahresschäden –60.022 –88.493
c) Insgesamt 1.699.835 1.493.601
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden –946.201 –845.587
b) Vorjahresschäden –620.472 –576.343
c) Insgesamt –1.566.673 –1.421.930
4. Währungsumrechnung –8.920 –1.814
5. Änderung des Konsolidierungskreises 0 10.343
6. Übrige Änderungen 664 0
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 2.095.145 2.028.238
b) Anteil der Rückversicherer –223.336 –281.334
c) Im Eigenbehalt 1.871.810 1.746.904
Schadenzahlungen 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Summe
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rechnungsjahr 600.769 651.046 709.247 786.074 848.670 879.761
1 Jahr später 931.472 990.164 1.099.380 1.196.623 1.288.176
2 Jahre später 1.011.823 1.081.757 1.193.312 1.296.470
3 Jahre später 1.049.911 1.122.965 1.239.518
4 Jahre später 1.067.332 1.148.725
5 Jahre später 1.086.589
Kumulierte Zahlungen 1.086.589 1.148.725 1.239.518 1.296.470 1.288.176 879.761
Geschätzte Endschadenzahlungen 1.159.572 1.243.192 1.371.515 1.476.000 1.590.990 1.616.056
Aktuelle Bilanzreserve 72.983 94.466 131.997 179.530 302.813 736.294 1.518.083
Bilanzreserve
für die Schadenjahre 2004 und davor 445.624
1.963.708
Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile (interne
Schadenregulierungskosten etc.) 131.437
Schadenrückstellungen (Gesamtrechnung per 31.12.2010) 2.095.145

22. Rückstellung für Prämienrückerstattung

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 38.784 34.792
Anteil der Rückversicherer –33 –99
38.751 34.693
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 61.454 62.476
Anteil der Rückversicherer 0 0
61.454 62.476
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 113.929 146.885
Anteil der Rückversicherer 0 0
113.929 146.885
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 214.167 244.153
Anteil der Rückversicherer –33 –99
Summe (voll konsolidierte Werte) 214.134 244.054
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 49.439 47.489
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) 164.695 196.565
Gesamtrechnung 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 49.472 47.588
davon Schaden- und Unfallversicherung 31.024 27.110
davon Krankenversicherung 16.578 20.252
davon Lebensversicherung 1.869 226
b) Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer 217.463 187.277
davon Schaden- und Unfallversicherung 7.760 7.682
davon Krankenversicherung 44.876 42.224
davon Lebensversicherung 164.827 137.372
Latente Gewinnbeteiligung –52.767 9.287
Summe (voll konsolidierte Werte) 214.167 244.153
Gesamtrechnung 2010 2009
Tsd. € Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 234.866 257.680
Änderung wegen:
Sonstiger Veränderungen 32.069 –22.815
Stand am 31.12. 266.934 234.866
b) Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. 9.287 –216.675
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit
veräußerbaren Wertpapieren
–105.922 186.504
Versicherungsmathematischer Gewinne und
Verluste aus leistungsorientierten
Versorgungszusagen –8.712 –2.004
Ergebniswirksamer Umbewertungen 52.580 41.461
Stand am 31.12. –52.767 9.287

Die latente Gewinnbeteiligung hat sich im Geschäftsjahr 2010 in einen Aktivposten gewandelt. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeiten wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells (Liability-Adequacy-Test) regelmäßig überprüft.

23. Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und
Unfallversicherung
Stand am 31.12.2009 536.212 40.280 2.028.238 27.110 7.682 23.775 2.663.298
Währungskursdifferenzen 4.381 –162 –8.628 39 18 376 –3.977
Änderung des
Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen
Zugänge
78 1.564 4.346 245 0
23.581
78
29.736
Abgänge –3.347 –471 –185 –24.532 –28.535
Verrechnete Prämien 2.230.033 2.230.033
Abgegrenzte Prämien –2.193.102 –2.193.102
Schäden Rechnungsjahr 1.782.966 1.782.966
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–955.866 –955.866
Veränderung Schäden Vorjahre –60.808 –60.808
Schadenzahlungen Vorjahre –690.756 –690.756
Stand am 31.12.2010 577.602 38.336 2.095.145 31.024 7.760 23.200 2.773.067
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2009 16.357 2.375.317 167.447 20.252 42.224 596 2.622.192
Währungskursdifferenzen 223 71 94 –4 –2 382
Änderung des
Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen
Zugänge
0 169.785 1.231 8.746 –8
–28
–8
179.733
Abgänge –10.122 –4.900 –6.094 –10 –21.126
Verrechnete Prämien 804.930 804.930
Abgegrenzte Prämien –804.290 –804.290
Schäden Rechnungsjahr 646.568 646.568
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–496.184 –496.184
Veränderung Schäden Vorjahre –8.961 –8.961
Schadenzahlungen Vorjahre –136.130 –136.130
Stand am 31.12.2010 17.220 2.535.051 172.834 16.578 44.876 548 2.787.106
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2009 0 13.639.771 104.259 226 146.659 23.305 13.914.220
Währungskursdifferenzen
Änderung des
22.911 127 –6 350 –37 23.345
Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 262.440 0 50 1.326 263.817
Zugänge 204.825 1.649 84.086 5.336 295.896
Abgänge –223.592 0 –119.085 –6.287 –348.964
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr
1.680.679 0
1.680.679
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –1.592.981 –1.592.981
Veränderung Schäden Vorjahre 52.054 52.054
Schadenzahlungen Vorjahre –119.745 –119.745
Stand am 31.12.2010 0 13.906.355 124.393 1.869 112.060 23.644 14.168.321
Summe Konzern
Stand am 31.12.2009 552.569 16.055.368 2.299.943 47.588 196.565 47.677 19.199.710
Währungskursdifferenzen
Änderung des
4.604 22.820 –8.407 28 368 337 19.750
Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 78 262.440 0 50 1.318 263.887
Zugänge 376.174 7.226 93.077 28.889 505.366
Abgänge –237.060 –5.371 –125.364 –30.830 –398.625
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
3.034.963
–2.997.392
3.034.963
–2.997.392
Schäden Rechnungsjahr 4.110.213 4.110.213
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –3.045.031 –3.045.031
Veränderung Schäden Vorjahre –17.715 –17.715
Schadenzahlungen Vorjahre
Stand am 31.12.2010
594.822 16.479.742 –946.631
2.392.372
49.472 164.696 47.392 –946.631
19.728.495
Anteil der Rückversicherer Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und
Unfallversicherung
Stand am 31.12.2009 19.613 443 281.334 99 0 3.795 305.285
Währungskursdifferenzen 396 –30 291 –48 610
Änderung des
Konsolidierungskreises
0 0 0
Portefeuille-Veränderungen –560 –1.034 –1.594
Zugänge 0 0 37 37
Abgänge –37 –66 –616 –719
Verrechnete Prämien 159.178 159.178
Abgegrenzte Prämien –159.179 –159.179
Schäden Rechnungsjahr 23.478 23.478
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –9.665 –9.665
Veränderung Schäden Vorjahre –785 –785
Schadenzahlungen Vorjahre –70.284 –70.284
Stand am 31.12.2010 19.449 376 223.336 33 0 3.168 246.362
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2009 728 1.447 534 0 0 0 2.710
Währungskursdifferenzen 67 1 68
Änderung des
Konsolidierungskreises
0
Portefeuille-Veränderungen 0
Zugänge 0
Abgänge –124 –124
Verrechnete Prämien 2.866 2.866
Abgegrenzte Prämien –2.355 –2.355
Schäden Rechnungsjahr 62 62
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –32 –32
Veränderung Schäden Vorjahre 12 12
Schadenzahlungen Vorjahre –23 –23
Stand am 31.12.2010 1.305 1.323 555 0 0 0 3.183
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2009 0 446.708 11.894 0 0 –146 458.456
Währungskursdifferenzen
Änderung des
Konsolidierungskreises
41
0
1 0 43
0
Portefeuille-Veränderungen –11.316 1.303 –10.013
Zugänge 12.182 –17 12.165
Abgänge –606 0 0 –606
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 26.506 26.506
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr –18.436 –18.436
Veränderung Schäden Vorjahre –1.733 –1.733
Schadenzahlungen Vorjahre –3.451 –3.451
Stand am 31.12.2010 0 447.009 16.084 0 0 –163 462.930
Summe Konzern
Stand am 31.12.2009 20.341 448.599 293.762 99 0 3.649 766.450
Währungskursdifferenzen 463 12 294 0 –48 720
Änderung des
Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen –560 –11.316 269 –11.607
Zugänge 12.182 0 20 12.202
Abgänge –768 –66 –616 –1.450
Verrechnete Prämien 162.044 162.044
Abgegrenzte Prämien –161.533 –161.533
Schäden Rechnungsjahr 50.046 50.046
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–28.133 –28.133
Veränderung Schäden Vorjahre –2.507 –2.507
Schadenzahlungen Vorjahre –73.758 –73.758
Stand am 31.12.2010 20.755 448.708 239.974 33 0 3.005 712.475
Im Eigenbehalt Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € der Versiche
rungsnehmer
Tsd. €
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und
Unfallversicherung
Stand am 31.12.2009 516.599 39.837 1.746.904 27.011 7.682 19.980 2.358.013
Währungskursdifferenzen 3.986 –133 –8.920 39 18 424 –4.586
Änderung des
Konsolidierungskreises
0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 638 1.034 0 1.672
Zugänge 1.564 4.346 245 23.544 29.699
Abgänge –3.309 –405 –185 –23.917 –27.816
Verrechnete Prämien 2.070.855 2.070.855
Abgegrenzte Prämien –2.033.923 –2.033.923
Schäden Rechnungsjahr 1.759.488 1.759.488
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–946.201 –946.201
Veränderung Schäden Vorjahre –60.022 –60.022
Schadenzahlungen Vorjahre –620.472 –620.472
Stand am 31.12.2010 558.154 37.959 1.871.810 30.991 7.760 20.032 2.526.706
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2009 15.629 2.373.869 166.912 20.252 42.224 596 2.619.482
Währungskursdifferenzen 156 71 92 –4 –2 314
Änderung des
Konsolidierungskreises
0
Portefeuille-Veränderungen 0 –8 –8
Zugänge 169.785 1.231 8.746 –28 179.733
Abgänge –9.998 –4.900 –6.094 –10 –21.001
Verrechnete Prämien 802.064 802.064
Abgegrenzte Prämien –801.935 –801.935
Schäden Rechnungsjahr 646.507 646.507
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–496.153 –496.153
Veränderung Schäden Vorjahre –8.973 –8.973
Schadenzahlungen Vorjahre –136.107 –136.107
Stand am 31.12.2010 15.914 2.533.728 172.279 16.578 44.876 548 2.783.923
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2009 0 13.193.063 92.365 226 146.659 23.451 13.455.764
Währungskursdifferenzen 22.870 126 –6 350 –37 23.303
Änderung des
Konsolidierungskreises
0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 273.757 –1.303 50 1.326 273.830
Zugänge 192.643 1.649 84.086 5.353 283.731
Abgänge –222.985 0 –119.085 –6.287 –348.358
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr
Schadenzahlungen
1.654.173 1.654.173
Rechnungsjahr
Veränderung Schäden Vorjahre
–1.574.545
53.787
–1.574.545
53.787
Schadenzahlungen Vorjahre –116.294 –116.294
Stand am 31.12.2010 0 13.459.346 108.309 1.869 112.060 23.806 13.705.390
Summe Konzern
Stand am 31.12.2009 532.228 15.606.770 2.006.182 47.490 196.565 44.028 18.433.260
Währungskursdifferenzen
Änderung des
4.142 22.808 –8.702 28 368 385 19.029
Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 638 273.757 –269 50 1.318 275.494
Zugänge
Abgänge
363.992
–236.292
7.226
–5.304
93.077
–125.364
28.869
–30.214
493.163
–397.175
Verrechnete Prämien 2.872.919 2.872.919
Abgegrenzte Prämien –2.835.859 –2.835.859
Schäden Rechnungsjahr 4.060.167 4.060.167
Schadenzahlungen
Rechnungsjahr
–3.016.898 –3.016.898
Veränderung Schäden Vorjahre –15.208 –15.208
Schadenzahlungen Vorjahre –872.873 –872.873
Stand am 31.12.2010 574.067 16.031.033 2.152.398 49.439 164.695 44.387 19.016.019

24. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Gesamtrechnung 4.142.636 3.416.231
Anteil der Rückversicherer –396.542 –382.338
Summe 3.746.094 3.033.893

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

25. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Darlehensverbindlichkeiten 48.505 55.356
bis zu 1 Jahr 1.440 1.608
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 8.387 9.213
von mehr als 5 Jahren 38.678 44.535
Summe 48.505 55.356

26. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Pensionsrückstellungen 388.659 344.468
Rückstellung für Abfertigungen 135.717 122.369
Summe 524.376 466.837
2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Stand am 1.1. 466.837 436.728
Änderung des Konsolidierungskreises 738 5.364
Veränderungen aus Währungsumrechnung 9 –246
Entnahme für Pensionszahlungen –37.072 –36.207
Geschäftsjahresaufwand 41.080 41.496
Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und
Verluste 52.784 19.701
Stand am 31.12. 524.376 466.837

Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innenund Außendienst", welche im Jahr 2008 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die ÖPAG Pensionskassen AG zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß § 48 PKG wurden im Jahr 2008 an die ÖPAG Pensionskassen AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet.

Angewendete Berechnungsfaktoren
2010
Rechnungszins 4,75%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte
2009
Rechnungszins 5,50%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte
Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfassten Aufwendungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 15.266 14.244
Zinsaufwand 25.872 27.282
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen –59 –30
Summe 41.080 41.496

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 1.814 1.564

27. Sonstige Rückstellungen

Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderung des
Konsolidie
rungskreises
Inanspruch
nahme
Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rückstellungen für Urlaubsguthaben 27.310 73 0 –2.173 –4.910 –3 2.499 22.798
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 14.882 0 0 –91 –69 0 1.248 15.969
42.192 73 0 –2.264 –4.979 –3 3.747 38.767
Sonstige Personalrückstellungen 16.803 105 0 –7.111 –3.770 3 9.648 15.678
Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing 37.248 –74 0 –33.912 –1.773 0 39.480 40.970
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 14.444 0 0 –11.265 –2.732 0 13.268 13.715
Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand 4.491 15 0 –2.706 –491 –7 3.023 4.326
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen
20.167 1.517 0 –14.957 –206 0 4.633 11.154
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 5.106 103 0 –551 –2.800 0 1.075 2.933
Sonstige Rückstellungen 51.876 184 0 –25.317 –14.735 7 61.592 73.607
150.135 1.849 0 –95.818 –26.506 3 132.721 162.383
Summe 192.327 1.922 0 –98.082 –31.485 0 136.468 201.149
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit
der Inanspruchnahme (mehr als 90%)
in bis zu 1 Jahr 82.612 70.027
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 2.872 4.311
in mehr als 5 Jahren 5.307 4.854
90.791 79.192
Sonstige Rückstellungen1) mit geringer
Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90%)
in bis zu 1 Jahr 70.434 66.745
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 807 763
in mehr als 5 Jahren 350 3.435
71.591 70.943
Summe 162.383 150.135

1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.

28. Verbindlichkeiten und übrige Passiva

31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
I.
Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem
abgegebenen Rückversicherungsgeschäft
845.767 833.989
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
43.783 38.598
889.550 872.587
II.
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem
Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 134.321 145.887
gegenüber Versicherungsvermittlern 102.385 92.873
gegenüber Versicherungsunternehmen 10.147 8.546
246.852 247.306
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.270 5.378
Andere Verbindlichkeiten 412.217 398.197
davon aus Steuern 63.640 57.734
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 11.477 11.134
davon aus Fondskonsolidierung 197.156 174.585
Summe sonstige Verbindlichkeiten 660.339 650.881
Zwischensumme 1.549.889 1.523.468
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 860.080 846.241
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 8.588 8.512
von mehr als 5 Jahren 681.222 668.715
1.549.889 1.523.468
III.
Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 14.662 10.854
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.564.551 1.534.321

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.

29. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 56.170 48.732
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 4.765 5.192
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 51.405 43.540
von mehr als 5 Jahren 0 0

30. Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 198.187 192.846
Unversteuerte Rücklagen 25.842 26.062
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.430 28.431
Kapitalanlagen 31.394 38.059
Sonstige 30.161 27.102
Summe 314.014 312.499
davon erfolgsneutral –2.959 12.535

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

31. Verrechnete Prämien

Direktes Geschäft 2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 2.559.004 2.417.138
Krankenversicherung 970.355 937.417
Lebensversicherung 1.797.586 1.602.929
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.326.946 4.957.485
davon aus:
Inland 3.111.528 3.083.846
Übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union
und anderen Vertragsstaaten des Abkommens
über den Europäischen Wirtschaftsraum 2.021.791 1.743.680
Drittländern 193.626 129.959
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.326.946 4.957.485
Indirektes Geschäft 2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 31.081 29.080
Krankenversicherung 4 15
Lebensversicherung 21.108 25.072
Summe (voll konsolidierte Werte) 52.193 54.167
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.379.138 5.011.651
Verrechnete Prämien in der Schaden- und 2010 2009
Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 216.218 204.989
Haushaltsversicherung 194.057 183.968
Sonstige Sachversicherungen 236.108 229.600
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 638.285 590.316
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 491.548 480.211
Unfallversicherung 280.717 265.765
Haftpflichtversicherung 242.943 231.979
Rechtsschutzversicherung 62.067 58.698
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 116.535 103.134
Sonstige Versicherungen 80.527 68.478
Summe 2.559.004 2.417.138
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2.628 3.070
Sonstige Versicherungen 28.452 26.010
Summe 31.081 29.080
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll
konsolidierte Werte) 2.590.085 2.446.218
Abgegebene Rückversicherungsprämien 2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 120.945 134.184
Krankenversicherung 3.742 2.344
Lebensversicherung 77.728 80.726
Summe (voll konsolidierte Werte) 202.414 217.254

32. Abgegrenzte Prämien

2010 2009
Tsd. €
2.433.276 2.290.120
2.555.034 2.431.782
–121.758 –141.662
966.213 933.867
969.450 935.521
–3.237 –1.655
1.741.357 1.546.171
1.819.102 1.626.904
–77.745 –80.733
5.140.847 4.770.158
Tsd. €
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft 2010 2009
Tsd. € Tsd. €
zeitgleich gebucht 4.529 3.389
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 27.045 25.699
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Schaden- und Unfallversicherung 31.574 29.088
zeitgleich gebucht 4 15
bis zu einem Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
mehr als ein Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Krankenversicherung 4 15
zeitgleich gebucht 4.003 3.960
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 17.105 21.112
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Lebensversicherung 21.108 25.072
Summe (voll konsolidierte Werte) 52.686 54.175
Ergebnis indirektes Geschäft 2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 5.835 3.425
Krankenversicherung –7 19
Lebensversicherung 4.229 4.262
Summe (voll konsolidierte Werte) 10.057 7.706

33. Gebühren und Provisionserträge

Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus
Rückversicherungsabgaben
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 9.204 9.656
Krankenversicherung 55 90
Lebensversicherung 7.315 5.076
Summe (voll konsolidierte Werte) 16.574 14.821

34. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und Unfallversicherung
Krankenversicherung
2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 3.932 17.005 6.065 5.571
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 984 5.140 12.726 227
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 33.699 8.352 10.018 5.534
1.
Jederzeit veräußerbar
29.998 6.990 5.618 4.590
2.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
3.701 1.361 4.400 944
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 52.262 80.024 94.424 57.117
1.
Gehalten bis zur Endfälligkeit
1.392 1.575 2.870 3.269
2.
Jederzeit veräußerbar
50.210 76.664 89.600 49.781
3.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
660 1.785 1.955 4.066
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 25.946 34.353 24.948 27.053
1.
Ausleihungen
16.372 17.441 23.892 25.700
2.
Übrige Kapitalanlagen
9.575 16.911 1.056 1.353
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –8.247 –2.602 –13.333 2.790
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen
und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen –17.252 –24.508 –7.327 –3.375
Summe (voll konsolidierte Werte) 91.323 117.764 127.521 94.917

Die Aufwendungen für Anteile aus assoziierten Unternehmen im Vorjahr resultieren aus Abschreibungen der STRABAG SE und der Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.

Nach Ertragsart Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
I.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
57.338 62.099 0 0 378 75.838
II.
Anteile an assoziierten Unternehmen
19.785 39.672 0 0 2.234 2.391
III.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
44.316 91.323 131.676 145.904 90.282 91.641
1.
Jederzeit veräußerbar
34.070 30.617 27.730 57.526 70.017 55.693
2.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
10.246 60.706 103.946 88.378 20.266 35.948
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
504.341 477.922 175.204 38.467 177.871 204.415
1.
Gehalten bis zur Endfälligkeit
22.431 25.170 0 0 0 1.257
2.
Jederzeit veräußerbar
464.482 438.533 154.207 3.337 176.153 200.954
3.
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
17.428 14.220 20.997 35.130 1.718 2.204
V.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
152.744 175.724 3.344 10.976 14.799 19.826
1.
Ausleihungen
102.853 137.536 557 1.043 14.799 19.826
2.
Übrige Kapitalanlagen
49.890 38.188 2.788 9.933 0 0
VI.
Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
–12.766 1.128 63.267 57.262 48.680 146.763
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen –55.073 –37.314 0 0 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 710.684 810.554 373.491 252.609 334.244 540.874

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 25.173 Tsd.€ (2009: 33.583 Tsd.€). Im Nettokapitalertrag von 872.316 Tsd.€ sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 161.632 Tsd.€ enthalten, welche Währungsgewinne von 12.292 Tsd.€ enthalten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 28.256 Tsd.€ direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und Britischen Pfund.

Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 86.526 Tsd.€ (2009: 83.649 Tsd.€) und direkte betriebliche Aufwendungen von 29.188 Tsd.€ (2009: 21.602 Tsd.€).

Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar
Kapitalanlagegruppe
Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
III.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 34.070 30.617 27.730 57.526 70.017 55.693
Anteile verbundene Unternehmen 62 –1.127 4 0 1.279 2.503
Aktien 16.615 16.490 6.473 33 44.616 38.902
Aktienfonds 2.520 2.950 3.942 88 11.522 10.221
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 7.652 9.829 17.311 57.331 183 3.051
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.166 1.822 0 0 1.231 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 5.055 653 0 74 11.185 1.015
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
2. Jederzeit veräußerbar
Festverzinsliche Wertpapiere 464.482 438.533 154.207 3.337 176.153 200.954
Lebensversicherung Konzern
2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
6.006 73.917 16.003 96.493
8.302 –67.662 22.012 –62.295
102.707 57.469 146.424 71.355
37.211 10.836 72.827 22.417
65.496 46.633 73.597 48.938
583.085 345.431 729.771 482.571
18.169 21.583 22.431 26.427
541.361 296.961 681.170 423.407
23.555 26.887 26.170 32.738
75.286 121.063 126.181 182.469
36.054 96.163 76.318 139.305
39.232 24.900 49.863 43.164
–91.421 18.188 –113.001 18.376
–30.494 –9.431 –55.073 –37.314
653.472 538.976 872.316 751.656
Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
Verluste aus dem Abgang Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–40.493 –41.382 –1.219 –62 16.003 96.493 –5.704 –2.612
–7 –104.253 0 –105 22.012 –62.295 0 0
–110.410 –227.757 –9.440 –29.755 146.424 71.355 –29.680 –44.807
–53.029 –110.352 –5.961 –11.067 72.827 22.417 –29.680 –44.807
–57.381 –117.405 –3.479 –18.688 73.597 48.938 0 0
–96.908 –206.712 –30.736 –31.520 729.771 482.571 –8.283 –193.608
0 0 0 0 22.431 26.427 0 0
–84.027 –189.649 –29.645 –29.767 681.170 423.407 –8.283 –193.608
–12.882 –17.063 –1.091 –1.753 26.170 32.738 0 0
–23.117 –13.669 –21.590 –10.388 126.181 182.469 –20.302 –8.711
–20.302 –8.711 –21.589 –10.388 76.318 139.305 –20.302 –8.711
–2.815 –4.958 0 0 49.863 43.164 0 0
–37.218 –84.509 –174.964 –102.267 –113.001 18.376 0 0
0 0 0 0 –55.073 –37.314 0 0
–308.154 –678.283 –237.949 –174.098 872.316 751.656 –63.969 –249.738
Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
Verluste aus dem Abgang Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
–53.029 –110.352 –5.961 –11.067 72.827 22.417 –29.680 –44.807
–657 –154 –422 –226 267 997 0 0
–31.835 –77.973 –5.922 –4.372 29.946 –26.921 –26.033 –65.542
–438 –10.980 403 –3.337 17.948 –1.057 –259 –11.091
–19.855 –10.801 –20 –23 5.271 59.388 –3.145 51.574
0 –3.400 0 –3.035 3.397 –4.613 0 –3.400
–243 –7.044 0 –75 15.997 –5.377 –243 –16.350
–84.027 –189.649 –29.645 –29.767 681.170 423.407 –8.283 –193.608

35. Sonstige Erträge

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische Erträge 18.369 16.175
Schaden- und Unfallversicherung 14.582 12.666
Krankenversicherung 463 466
Lebensversicherung 3.324 3.043
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 87.772 40.755
Schaden- und Unfallversicherung 66.694 23.963
Krankenversicherung 5.025 2.217
Lebensversicherung 16.053 14.575
davon aus
Dienstleistungen 12.586 12.068
Währungskursveränderungen 54.674 7.047
Sonstigem 20.511 21.639
c) Sonstige Erträge 9.401 3.695
Aus Währungsumrechnung 618 1.621
Aus Sonstigem 8.783 2.073
Summe (voll konsolidierte Werte) 115.542 60.624

36. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
2010 2009 2010 2009 2010 2009
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.669.218 1.563.552 –79.731 –117.552 1.589.487 1.446.000
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
61.464 99.616 52.034 –25.608 113.498 74.008
Summe 1.730.682 1.663.167 –27.697 –143.160 1.702.985 1.520.008
Veränderung der Deckungsrückstellung –1.910 –2.514 37 38 –1.872 –2.475
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen
1.465 310 18 15 1.483 325
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
38.231 34.620 1 –159 38.232 34.461
Gesamtbetrag der Leistungen 1.768.469 1.695.583 –27.641 –143.265 1.740.828 1.552.318
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 643.186 628.850 –581 –880 642.605 627.970
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
5.090 10.632 –23 83 5.067 10.715
Summe 648.276 639.482 –604 –797 647.673 638.685
Veränderung der Deckungsrückstellung 159.659 147.911 124 129 159.783 148.039
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen
–8 –6 0 0 –8 –6
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
31.906 25.046 0 0 31.906 25.046
Gesamtbetrag der Leistungen 839.833 812.433 –479 –668 839.354 811.765
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.740.769 1.440.216 –77.363 –80.300 1.663.406 1.359.916
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
20.005 4.851 –4.189 149 15.816 5.001
Summe 1.760.773 1.445.067 –81.552 –80.151 1.679.222 1.364.917
Veränderung der Deckungsrückstellung –16.951 147.371 1.824 –4.020 –15.127 143.351
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen
–4 602 0 0 –4 602
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente)
Gewinnbeteiligung
213.803 183.341 0 151 213.803 183.492
Gesamtbetrag der Leistungen 1.957.621 1.776.382 –79.728 –84.020 1.877.893 1.692.362
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.565.923 4.284.398 –107.848 –227.953 4.458.075 4.056.445

37. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

2010 2009
Mio. € Mio. €
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 552.335 521.664
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –9.704 –2.975
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
286.879 279.562
829.510 798.251
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 91.974 87.624
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –2.780 –8.670
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb 52.300 47.109
141.494 126.063
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 299.169 242.272
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 5.007 14.438
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb 87.051 86.182
391.227 342.892
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.362.231 1.267.206

38. Sonstige Aufwendungen

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen 85.408 85.234
Schaden- und Unfallversicherung 34.749 37.124
Krankenversicherung 5.418 4.509
Lebensversicherung 45.241 43.601
b) Sonstige nichtversicherungstechnische
Aufwendungen 29.312 32.874
Schaden- und Unfallversicherung 24.055 26.046
Krankenversicherung 470 297
Lebensversicherung 4.787 6.531
davon aus
Dienstleistungen 3.633 3.278
Währungskursverlusten 6.623 4.315
Kfz-Zulassung 9.971 9.871
Sonstigem 9.084 15.410
c) Sonstige Aufwendungen 11.477 1.839
für Währungsumrechnung 3.639 129
für Sonstiges 7.838 1.710
Summe (voll konsolidierte Werte) 126.196 119.947

39. Steueraufwand

Steuern vom Einkommen 2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 31.425 32.580
Tatsächliche Steuern Vorjahre 1.905 –6.241
Latente Steuern 17.651 18.022
Summe (voll konsolidierte Werte) 50.981 44.362
Überleitungsrechnung 2010 2009
Tsd. € Tsd. €
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 146.033 100.026
B. Erwarteter Steueraufwand
(A.*Konzernsteuersatz) 36.508 25.007
korrigiert um Steuereffekte aus
1. Steuerfreien Beteiligungserträgen –12.641 4.369
2. Sonstigem 27.113 14.986
Abschreibungen auf Bestands- und
Firmenwerte 652 1.945
Steuerneutrale Konsolidierungseffekte 1.960 –227
Sonstige nicht abzugsfähige
Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge 2.972 697
Änderungen von Steuersätzen 0 0
Steuersatzabweichungen 17.079 23.423
Steuern Vorjahre 1.905 –6.241
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige 2.546 –4.611
C. Ertragsteueraufwand 50.981 44.362
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung in % 34,9 44,4

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25% in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85% zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1)
2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 374.056 351.141
Aufwendungen für Abfertigungen 17.457 18.084
Aufwendungen für Altersvorsorge 23.672 27.993
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben
und Pflichtbeiträge 103.659 100.397
Sonstige Sozialaufwendungen 11.434 10.237
Summe 530.280 507.852
davon Geschäftsaufbringung 142.651 142.055
davon Verwaltung 367.647 343.175

1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2010 2009
Gesamt 15.066 15.107
davon Geschäftsaufbringung 6.148 6.345
davon Verwaltung 8.918 8.762
2010 2009
Tsd. € Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und
Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz
4.820 4.224
die übrigen Arbeitnehmer 44.092 30.052

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Nahestehende Unternehmen und Personen 31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie
nahestehenden Personen
Forderungen 7.732 10.719
Sonstige Forderungen 7.732 10.719
Verbundene Unternehmen 7.732 10.430
Assoziierte Unternehmen 0 289
Verbindlichkeiten 2.848 5.742
Andere Verbindlichkeiten 2.848 5.742
Verbundene Unternehmen 2.749 5.677
Assoziierte Unternehmen 98 65
Erträge und Aufwendungen von verbundenen 2010 2009
Unternehmen und nahestehenden Personen Tsd. € Tsd. €
Erträge 25 1.949
Kapitalerträge 25 1.941
Verbundene Unternehmen 25 0
Nahestehende Unternehmen 0 1.941
Sonstige Erträge 0 8
Verbundene Unternehmen 0 8
Aufwendungen 4 8
Sonstige Aufwendungen 4 8
Verbundene Unternehmen 4 8

Im Geschäftsjahr gibt es keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen. Im Juli 2009 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG und von der UNIQA Personenversicherung AG jeweils rund 2,4 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG an die Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H. verkauft, die ein verbundenes Unternehmen der Raiffeisen Zentralbank AG ist. Da die UNIQA Versicherungen AG als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Raiffeisen Zentralbank einbezogen wird, handelt es sich hierbei gemäß IAS 24 um ein Geschäft mit nahestehenden Unternehmen. Aus dieser Transaktion erzielten die Raiffeisen Versicherung AG und die UNIQA Personenversicherung AG einen Veräußerungsgewinn von 1.941 Tsd.€. Zum 31. Dezember 2009 gab es keine offenen Salden aus diesen Transaktionen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und
Haftungsverhältnisse
31.12.2010
Tsd. €
31.12.2009
Tsd. €
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 11.398 19.704
Inland 0 0
Ausland 11.398 19.704
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 100 1.390
Inland 0 0
Ausland 100 1.390
Summe 11.499 21.094

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

2010
Tsd. €
2009
Tsd. €
Laufender Leasingaufwand 2.099 1.017
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der
Finanzierung der neuen UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr 5.256 5.287
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 20.831 21.034
von mehr als 5 Jahren 18.157 33.574
Gesamt 44.244 59.895
Ertrag aus Untervermietungen 343 508

Die neue UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 1.818 Tsd.€ (2009: 1.895 Tsd.€), davon entfallen 262 Tsd.€ (2009: 265 Tsd.€) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 487 Tsd.€ (2009: 406 Tsd.€) auf Steuerberatung, 901 Tsd.€ (2009: 1.153 Tsd.€) auf andere Bestätigungsleistungen und 169 Tsd.€ (2009: 72 Tsd.€) auf sonstige Leistungen.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2010

Gesellschaft
Art
Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital
%2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Sachversicherung AG
Voll
1029 Wien 127,4 100,0
UNIQA Personenversicherung AG
Voll
1029 Wien 424,2 63,4
Salzburger Landes-Versicherung AG
Voll
5020 Salzburg 21,6 100,0
Raiffeisen Versicherung AG
Voll
1029 Wien 1.336,4 100,0
CALL DIRECT Versicherung AG
Voll
1029 Wien 12,2 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG
Voll
1029 Wien 42,0 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft
Equity
1050 Wien 7,7 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A.
Voll
Schweiz, Genf 13,0 100,0
UNIQA Re AG
Voll
Schweiz, Zürich 53,5 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A.
Voll
Italien, Mailand 218,6 100,0
UNIQA poistovńa a.s.
Voll
Slowakei, Bratislava 31,3 99,9
UNIQA pojištovna, a.s.
Voll
Tschechien, Prag 47,8 100,0
UNIQA osiguranje d.d.
Voll
Kroatien, Zagreb 9,2 80,0
UNIQA Protezione S.p.A.
Voll
Italien, Udine 16,2 89,8
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A.
Voll
Polen, Lodz 62,1 68,5
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A.
Voll
Polen, Lodz 12,8 69,8
UNIQA Biztosító Zrt.
Voll
Ungarn, Budapest 43,6 85,0
UNIQA Lebensversicherung AG
Voll
Liechtenstein, Vaduz 5,7 100,0
UNIQA Versicherung AG
Voll
Liechtenstein, Vaduz 5,5 100,0
Mannheimer AG Holding
Voll
Deutschland, Mannheim 66,0 91,4
Mannheimer Versicherung AG
Voll
Deutschland, Mannheim 49,1 100,0
mamax Lebensversicherung AG
Voll
Deutschland, Mannheim 8,7 100,0
Mannheimer Krankenversicherung AG
Voll
Deutschland, Mannheim 14,8 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A.
Voll
Italien, Mailand 122,9 100,0
UNIQA Osiguranje d.d.
Voll
Bosnien und Herzegowina,
Sarajevo
6,4 99,8
UNIQA Insurance plc
Voll
Bulgarien, Sofia 7,0 99,9
UNIQA Life Insurance plc
Voll
Bulgarien, Sofia 4,1 99,7
UNIQA životno osiguranje a.d.
Voll
Serbien, Belgrad 7,9 91,4
Insurance company "UNIQA"
Voll
Ukraine, Kiew 6,1 80,3
UNIQA LIFE
Voll
Ukraine, Kiew 1,0 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d.
Voll
Montenegro, Podgorica 1,8 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d.
Voll
Serbien, Belgrad 6,4 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d.
Voll
Montenegro, Podgorica 2,7 100,0
UNIQA Asigurari S.A.
Voll
Rumänien, Bukarest 25,1 100,0
UNIQA Life S.A. (vormals AGRAS Asigurari S.A.)
Voll
Rumänien, Bukarest 7,8 100,0
UNIQA Health Insurance AD
Voll
Bulgarien, Sofia 0,4 100,0
Raiffeisen Life Insurance Company LLC
Voll
Russland, Moskau 5,8 75,0
UNIQA Life S.p.A.
Voll
Italien, Mailand 21,1 90,0
SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A.
Voll
Albanien, Tirana 20,5 68,6
UNIQA A.D. Skopje
Voll
Mazedonien, Skopje 3,8 100,0
SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A.
Voll
Albanien, Tirana 3,6 100,0
SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A.
Voll
Kosovo, Prishtinë 3,4 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital
%2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Immobilien-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,3 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft
m.b.H.
Voll 1010 Wien 1,2 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler GmbH Equity 6900 Bregenz 0,2 50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft
m.b.H.
Voll 1070 Wien 0,9 51,0
UNIQA Software-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,7 100,0
SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH Voll 3820 Raabs 0,2 100,0
UNIQA Finanz-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,5 100,0
UNIQA Alternative Investments GmbH Voll 1020 Wien 2,8 100,0
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 115,9 100,0
UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll 1029 Wien 671,6 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH 3) 1020 Wien 100,0
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH 3) 1020 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien 0,2 64,0
Real Versicherungs-Makler GmbH 3) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH 4) 1030 Wien 22,6
FL-Vertriebs- und Service GmbH 3) 5020 Salzburg 75,0
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen
GmbH
3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 16,1 100,0
Privatklinik Grinzing GmbH 3) 1190 Wien 100,0
Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH 4) 1029 Wien 50,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH 3) 1029 Wien 51,0
CEE Hotel Development GmbH (vormals: CEE Hotel
Development AG)
4) 1010 Wien 50,0
CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH 4) 1010 Wien 50,0
RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG 4) 1010 Wien 50,0
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH Voll 1029 Wien 8,2 100,0
UNIQA Group Audit GmbH Voll 1029 Wien 0,0 100,0
Valida Holding AG Equity 1020 Wien 25,4 40,1
RVCM GmbH 4) 1010 Wien 0,0 50,0
F&R Multimedia GmbH 4) 1060 Wien 0,0 28,0
PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH 4) 1190 Wien 0,0 75,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. (vormals:
SYNTEGRA Tanácsadó és Szolgáltató KFT.)
Voll Ungarn, Budapest 0,5 60,0
Insdata spol s.r.o. Voll Slowakei, Nitra 1,4 98,0
ProUNIQA s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
UNIPARTNER s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava –0,1 100,0
UNIQA InsService s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,4 100,0
UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. Voll Ungarn, Budapest 5,3 100,0
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. Voll Ungarn, Budapest 1,0 74,9
UNIQA Szolgaltato Kft. Voll Ungarn, Budapest 4,3 100,0
Profit-Pro Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft. 3) Ungarn, Budapest 92,4
UNIQA Software Service Kft. (vormals: Millennium
Oktatási és Tréning Kft.) Voll
3)
Ungarn, Budapest 0,1 100,0
verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler Deutschland, Mannheim 100,0
IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung
GmbH
3) Deutschland, Mannheim 100,0
Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs
GmbH
3) Deutschland, Mannheim 100,0
Carl C. Peiner GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Wehring & Wolfes GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
GSM Gesellschaft für Service Management mbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Skola Hotelnictivi A Gastronom 3) Tschechien, Prag 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital
%2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
ITM Praha s.r.o. 4) Tschechien, Prag 29,1
ML Sicherheitszentrale GmbH 4) Deutschland, Mannheim 30,0
Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG 3) Deutschland, Mannheim 100,0
UNIQA Intermediazioni S.r.l. (vormals: Claris Previdenza
S.r.l.)
3) Italien, Mailand 100,0
UNIQA Software Service d.o.o. 3) Kroatien, Zagreb 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia 0,1 100,0
UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. (vormals:
SYNTEGRA S.R.L.) Voll
3)
Rumänien, Klausenburg 0,1 60,0
Agenta-Consulting Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o 3) Polen, Lodz 100,0
AGENTA consulting s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji 3) Polen, Lodz 100,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD 3) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH Ukraine, Kiew 99,0
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 31,3 29,6
Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) Equity 1020 Wien 23,2 25,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH *) Voll 1010 Wien 51,9 75,0
Privatklinik Wehrle GmbH Voll 5020 Salzburg 1,4 100,0
PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 14,3 100,0
Privatklinik Döbling GmbH Voll 1190 Wien 2,0 100,0
Privatklinik Josefstadt GmbH Voll 1080 Wien 1,1 100,0
Privatklinik Graz Ragnitz GmbH Voll 1010 Wien 0,8 100,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. Voll 1190 Wien 0,4 100,0
STRABAG SE*) Equity 9500 Villach 3.057,3 15,0
PremiaMed Management GmbH Voll 1190 Wien 1,2 75,0
GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft
mbH
3) 1190 Wien 74,0
R-SKA Baden Betriebs-GmbH 4) 2500 Baden 49,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 4) 9020 Klagenfurt 34,9
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,5 61,0
UNIQA Leasing GmbH 4) 1061 Wien 25,0
UNIQA Human Resources-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 120,9 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 11,5 100,0
Austria Hotels Betriebs-GmbH Voll 1010 Wien 8,2 100,0
Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft
m.b.H. 4) 1010 Wien 25,0
JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. 4) 1010 Wien 25,0
Allrisk-SCS-Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. Equity 2334 Vösendorf-Süd 0,0 37,5
Immobiliengesellschaften
UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. Voll Tschechien, Prag 15,6 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,9 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. 3) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 218,5 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 0,7 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 120,0 100,0
UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung
GmbH Voll 1020 Wien 26,3 100,0
UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH Voll 1029 Wien 141,5 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 9,2 99,0
UNIQA Real Estate Holding GmbH Voll 1029 Wien 70,7 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung
GmbH
Voll 1029 Wien 11,5 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung
GmbH
Voll 1029 Wien 4,6 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien 10,4 100,0
GLM Errichtungs GmbH Voll 1010 Wien –0,1 100,0
EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG Voll 1029 Wien 40,3 100,0
Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH Voll 1230 Wien 9,3 100,0
Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH Voll 1020 Wien 2,5 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft. Voll Ungarn, Budapest 4,2 100,0
MV Augustaanlage GmbH & Co. KG Voll Deutschland, Mannheim 16,2 100,0
MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG5) Voll 1010 Wien 25,6 99,5
Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.5) Voll 1010 Wien 1,3 100,0
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o.5) Voll Tschechien, Prag 21,6 100,0
Grupo Borona Advisors, S.L. Ad 3) Spanien, Madrid 74,6
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Mio. €1)
Anteil am Eigenkapital
%2)
Immobiliengesellschaften
MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG Voll Deutschland, Mannheim 2,8 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG Voll Deutschland, Mannheim 4,5 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG Voll Deutschland, Mannheim 4,0 100,0
HKM Immobilien GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
CROSS POINT, a.s. Voll Slowakei, Bratislava 0,2 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 2,5 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 6,1 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 0,2 100,0
UNIQA-Invest Kft. Voll Ungarn, Budapest 13,1 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 1,7 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 1,3 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. Voll Bosnien und Herzegowina,
Sarajevo
3,4 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 2,6 100,0
Renaissance Plaza d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 1,2 100,0
IPM International Property Management Kft. Voll Ungarn, Budapest 2,1 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 9,7 100,0
Black Sea Investment Capital Voll Ukraine, Kiew 0,6 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED Voll Zypern, Limassol 0,3 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 5,1 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 12,6 100,0
AGENTA Svetovanje d.o.o. (vormals: UNIQA Real Estate
P. Volfova)
Voll Slowenien, Laibach 0,1 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Reytarske Voll Ukraine, Kiew –2,9 100,0
Austria Hotels Betriebs CZ Voll Tschechien, Prag 1,9 100,0
UNIQA Real Estate Albania Shpk. Voll Albanien, Tirana 0,0 100,0
ALBARAMA LIMITED Voll Zypern, Nikosia 8,4 100,0
AVE-PLAZA LLC Voll Ukraine, Kharkiv 11,9 100,0
Asena CJSC Voll Ukraine, Nikolaew –0,9 100,0
UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. Voll Polen, Warschau 0,0 100,0
BSIC Holding GmbH Voll Ukraine, Kiew 1,6 100,0
Suoreva Ltd. Voll Zypern, Limassol 8,9 100,0
UNIQA Assistance doo Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina,
Sarajevo
99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja
Luka
3) Bosnien und Herzegowina,
Banja Luka
99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina,
Sarajevo
99,8

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft.

4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft. 5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 6. April 2011

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2010, sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 6. April 2011

Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 16. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2009. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 29. April stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2010. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 31. Mai. In der Sitzung vom 21. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2010 und der Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms; Herr Dr. Andreas Brandstetter wurde in Nachfolge von Herrn Dr. Konstantin Klien per 1. Juli 2011 zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2010 und der Planung für das Geschäftsjahr 2011 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. November die Ergebnisse der Selbstevaluierung. Weiters wurde der Beschluss gefasst, die Herren Hartwig Löger, Dr. Wolfgang Kindl und Mag. Kurt Svoboda per 1. Juli 2011 in den Vorstand der Gesellschaft zu berufen.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung. Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in sechs Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2010 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate Governance Berichts nach §243b UGB wurde von der Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und hat in ihrem abschließendem Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen+ AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2010 gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Mai 2011 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2011

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB

Lagebericht

Geschäftsverlauf 2010

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:

  • UNIQA Personenversicherung AG Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung
  • UNIQA Sachversicherung AG Schadenversicherung
  • Raiffeisen Versicherung AG Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb
  • CALL DIRECT Versicherung AG Schaden- und Unfallversicherung, Kranken- und Lebensversicherung in Form des Direktvertriebs
  • Salzburger Landes-Versicherung AG Regionalversicherer für Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung
  • FINANCELIFE Lebensversicherung AG Spezialversicherer für fondsgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH, UNIQA Human Resources-Service GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgt die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung an die UNIQA Re AG, Zürich. Auch die ausländischen Konzerngesellschaften platzieren ihre Rückversicherung aus dem Bereich der Sachversicherung zum größten Teil bei der UNIQA Re AG. Im Geschäftsjahr 2010 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von Tsd. € 604.454 (2009: Tsd. € 676.927) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen Tsd. € 41.946 (2009: Tsd. € 44.356). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2010 Tsd. € 74.200 (2009: Tsd. € 86.990).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von Tsd. € 406.419 (2009: Tsd. € 456.011) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von Tsd. € 30.126 (2009: Tsd. € 29.528) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt Tsd. € 56.609 (2009: Tsd. € 91.243).

Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von Tsd. € –39.503 (2009: Tsd. € –32.105).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr Tsd. € 60.480 (2009: Tsd. € 76.628).

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 0,3% (2009: 4,4%) auf insgesamt Tsd. € 2.904.532 (2009: Tsd. € 2.894.496) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von Tsd. € 351.383 (2009: Tsd. € 343.376).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von Tsd. € 1.719 (2009: Tsd. € 11.961) und Abgänge in Höhe von Tsd. € 78 (2009: Tsd. € 38.589) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf Tsd. € 7.145 (2009: Tsd. € 8.293). Der Buchwert per 31. Dezember 2010 betrug Tsd. € 224.680 (2009: Tsd. € 230.184). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2010 auf Tsd. € 2.126.605 (2009: Tsd. € 2.116.953). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um Tsd. € 2.119 (2009: Tsd. € 8.568) auf Tsd. € 201.864 (2009: Tsd. € 203.983).

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt verminderten sich im Berichtsjahr um 0,5% (2009: 6,0%) auf Tsd. € 1.066.182 (2009: Tsd. € 1.071.015).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um Tsd. € 12.933 (2009: Tsd. € 14.529) auf Tsd. € 210.069 (2009: Tsd. € 197.136) erhöht.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt stieg auf insgesamt Tsd. € 630.509 (2009: Tsd. € 627.266).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2010 wurden Tsd. € 6.889 aufgelöst (2009: Tsd. € 10.159 Zuführung). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf Tsd. € 155.571 (2009: Tsd. € 162.460). Davon entfielen Tsd. € 50.064 (2009: Tsd. € 57.662) auf die Kfz-Haftpflicht.

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG blieb im Geschäftsjahr 2010 mit Tsd. € 142.985 unverändert.

Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf Tsd. € 945.260 (2009: Tsd. € 934.759).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von Tsd. € 927.482 (2009: Tsd. € 889.251) überstiegen zum 31. Dezember 2010 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von Tsd. € 103.837 (2009: Tsd. € 103.837) um 793,21% (2009: 756,39%).

Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von Tsd. € 48.332 (2009: Tsd. € 14.213) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von Tsd. € 57.226 (2009: Tsd. € 56.409).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2010 wurden 5.080 (2009: 5.122) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.630 (2009: 2.689) im Innendienst und 2.450 (2009: 2.433) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 40 Lehrlinge (2009: 29) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederung lt. § 17a VAG

Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2010 in die UNIQA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.

Des Weiteren werden Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen durch die InsData spol. s.r.o. erbracht.

Geschäftsverlauf 2010 im Detail

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall.

Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien
2010 2009 Veränderung 2010 2009 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut % Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 25.723 19.951 5.772 28,9 24.917 20.052 4.865 24,3
Sonstige Versicherungen 561.589 636.495 –74.906 –11,8 560.366 637.648 –77.283 –12,1
Krankenversicherung 4 3 0 11,9 4 3 0 11,9
Lebensversicherung 59.084 64.834 –5.749 –8,9 61.101 66.455 –5.354 –8,1
Summe indirektes Geschäft 646.400 721.283 –74.883 –10,4 646.388 724.158 –77.772 –10,7
Gesamtsumme 646.400 721.283 –74.883 –10,4 646.388 724.158 –77.772 –10,7

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Aufwendungen für
Versicherungsfälle und
Erhöhung der 2010 2009 Veränderung
Deckungsrückstellung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt-, und
Transportversicherung 18.588 11.040 7.548 68,4
Sonstige Versicherungen 347.731 497.594 –149.864 –30,1
Krankenversicherung 0 –3 3 –100,0
Lebensversicherung 59.954 66.340 –6.386 –9,6
Summe indirektes
Geschäft 426.273 574.971 –148.699 –25,9
Gesamtsumme 426.273 574.971 –148.699 –25,9

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Erfolgsunabhängige 2010 2009 Veränderung
Prämienrückerstattung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 1.053 1.120 –67 –6,0
Sonstige Versicherungen 10.745 12.099 –1.355 –11,2
Summe indirektes
Geschäft 11.797 13.219 –1.422 –10,8
Gesamtsumme 11.797 13.219 –1.422 –10,8

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Kosten 2010 2009 Veränderung
Abschlusskosten Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 8.185 3.626 4.559 125,7
Sonstige Versicherungen 171.234 195.355 –24.121 –12,3
Lebensversicherung 4.180 3.244 936 28,8
Summe indirektes
Geschäft 183.599 202.225 –18.626 –9,2
Gesamtsumme 183.599 202.225 –18.626 –9,2
Sonstiger
Betriebsaufwand
Sonstige Versicherungen 3.879 18.252 –14.373 –78,7
Summe indirektes
Geschäft 3.879 18.252 –14.373 –78,7
Gesamtsumme 3.879 18.252 –14.373 –78,7

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:

Erträge (netto) aus 2010 2009 Veränderung
Kapitalanlagen Tsd. € Tsd. € absolut %
Grundstücke und Bauten 2.066 17.565 –15.498 –88,2
Kapitalanlagen in
verbundenen
Unternehmen und
Beteiligungen 55.009 64.340 –9.331 –14,5
Nicht festverzinsliche
Kapitalanlagen
6.410 471 5.938 1.259,6
Festverzinsliche
Kapitalanlagen
1.590 2.509 –919 –36,6
Depotforderungen aus
dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 11.074 10.725 349 3,3
Gesamtsumme 76.149 95.611 –19.461 –20,4

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von Tsd. € 15.669 (2009: Tsd. € 18.983).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen 2010 2009
% %
Grundstücke und Bauten 0,9 7,1
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen 2,6 3,1
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen 4,5 0,3
Festverzinsliche Kapitalanlagen 2,5 3,6
Depotforderungen aus dem
übernommenen Rückversicherungsgeschäft 3,2 3,2
Gesamtrendite 2,6 3,4

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:

Ergebnis
indirektes Geschäft 2010 2009 Veränderung
im Eigenbehalt Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 48 3.411 –3.363 –98,6
Sonstige Versicherungen –4.794 –41.326 36.532 –88,4
Krankenversicherung 4 7 –3 –42,9
Lebensversicherung 3.897 3.698 199 5,4
Gesamtsumme –845 –34.210 33.365 –97,5

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern 2010 2009 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut %
Körperschaftsteuer für
die Gruppe 13.641 63 13.578 21.432,9
Verrechnung mit
Gruppenmitgliedern –32.654 –4.938 –27.716 561,2
Ausländische
Quellensteuern 11 6 5 84,3
–19.002 –4.869 –14.133 290,3
Körperschaftsteuer aus
Vorjahren –931 –1.144 212 –18,6
–19.933 –6.013 –13.921 231,5
Latente Steuern 898 1.520 –622 –40,9
Gesamtsumme –19.036 –4.493 –14.543 324

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren

Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme 31.12.2010 31.12.2009
in % in %
Eigenkapital 28,4 27,6
Versicherungstechnische Rückstellungen
und Depotverbindlichkeiten 36,2 35,8
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 87,8 86,2

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:

Entwicklung des Eigenkapitals Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Rücklage für
eigene Aktien
Bilanzgewinn Gesamt
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand 1.1.2009 131.673 443.895 175.931 10.857 53.190 815.547
Dividende 0 0 0 0 –52.341 –52.341
Kapitalerhöhung 11.312 138.688 0 0 0 150.000
Auflösung von Rücklagen 0 0 –39.773 –227 0 –40.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 56.409 56.409
Stand 31.12.2009 142.985 582.583 136.158 10.631 57.258 929.615
Dividende 0 0 0 0 –56.866 –56.866
Kapitalerhöhung 0 0 0 0 0 0
Zuweisung von Rücklagen 0 0 10.000 0 0 10.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 57.226 57.226
Stand 31.12.2010 142.985 582.583 146.158 10.631 57.617 939.974

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen 31.12.2010 31.12.2009 Veränderung
inklusive Depotverrechnung (im Eigenbehalt) Tsd. € Tsd. € absolut %
Prämienüberträge 58.162 71.094 –12.932 –18,2
Deckungsrückstellung 210.069 197.136 12.933 6,6
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 630.509 627.266 3.243 0,5
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 9.763 10.952 –1.189 –10,9
Schwankungsrückstellung 155.571 162.460 –6.889 –4,2
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.108 2.108 0 0,0
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft 134.104 132.725 1.379 1,0
Gesamtsumme 1.200.286 1.203.740 –3.455 –0,3

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen 31.12.2010 31.12.2009 Veränderung
in % der Kapitalanlagen
Tsd. € Tsd. € absolut % 31.12.2010 31.12.2009
Grundstücke und Bauten 224.680 230.184 –5.504 –2,4 7,7 7,9
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.015.018 2.014.057 962 0,0 69,3 69,5
Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 69.010 60.000 9.010 15,0 2,4 2,1
Beteiligungen 42.577 42.897 –320 –0,7 1,5 1,5
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 116.724 117.880 –1.156 –1,0 4,0 4,1
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.393 21.945 –552 –2,5 0,7 0,8
Sonstige Ausleihungen 39.518 39.747 –228 –0,6 1,4 1,4
Guthaben bei Kreditinstituten 2.829 2.521 307 12,2 0,1 0,1
Andere Kapitalanlagen 24.228 24.411 –183 –0,7 0,8 0,8
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 351.383 343.376 8.007 2,3 12,1 11,9
Gesamtsumme 2.907.361 2.897.017 10.344 0,4 100,0 100,0

Angaben zu den wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Von den im Unternehmen angestellten Mitarbeitern waren im Geschäftsjahr mehr als die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter Frauen; 19,3% (2009: 18,7%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 42 Jahren (2009: 42 Jahre).

Insgesamt nahmen 11,7% (2009: 11,3%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 UGB)

Dem Betrieb eines Versicherungsunternehmens immanent ist die Übernahme eines Risikos gegen Erhalt einer Prämie. Neben diesen allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanz-, operationale, externe sowie Managementrisiken. Als externe Risiken bezeichnet man jene, die nicht im Einflussbereich des Versicherungsunternehmens liegen.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein Risikomanagementsystem etabliert, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird.

Der Risikomanagementprozess wird von der Zentrale in Wien gesteuert und von den jeweiligen Aktuariatsabteilungen betrieben. Es werden sämtliche Risiken, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das (Versicherungs-) Geschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, dokumentiert. Weiters wird der Vorstand regelmäßig, einmal im Quartal, über die Risikolage der Gesellschaft informiert.

Die Dokumentation zu jedem Risiko umfasst unter anderem auch die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Multiplikation dieser beiden Werte wird Risikopotenzial genannt. Jenes Szenario, das dem schlechtesten Fall entspricht (= höchstes Risikopotenzial), wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.

Weiters ist das Risikopotenzial ein erstes Maß, das Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.

Inkludiert in diesen Prozess sind Promotoren, die als Bereichsverantwortliche fungieren. Sie sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken aus "ihrem" Bereich dokumentiert werden.

Die eigentliche Bewertung der einzelnen Risiken erfolgt durch sogenannte Bewerter, wobei diese Aufgabe auch von den Promotoren erledigt werden kann. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung zunächst durch den Promotor und dann durch das Risikomanagement.

Zusätzlich wurde für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos ein internes Modell implementiert, welches das Risiko auf Basis der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt.

Basisinfoinformationen sind detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Massen-, Groß- und Katastrophenschäden, welche aufgrund der zugrundeliegenden Historie berechnet werden.

Dieser Prozess ermöglicht es, Risiken zu erkennen und frühzeitig durch Setzen von Maßnahmen zu minimieren und dadurch das Ergebnis zu steuern.

Die gesamte Risikolage der UNIQA Versicherungen AG setzt sich aus der Gesamtbetrachtung der versicherungstechnischen Risiken, der Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, der Risiken aus Kapitalanlagen sowie der operationalen und sonstigen Risiken zusammen. Diversifizierungseffekte sind zu berücksichtigen.

Das versicherungstechnische Risiko ist die Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen, insbesondere dass die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode vereinnahmt werden, die damit vertraglich zugesagten Leistungen aber stochastischer Natur sind. Im Einzelnen sind folgende versicherungstechnische Risikoarten auszuführen:

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus in Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebens- und Krankenversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten, gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen
  • c) Reserverisiko: das Risiko bezüglich der versicherungstechnischen Rückstellungen

Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebender Erstversicherer und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.

Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:

  • a) Marktrisiko: potenzieller Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Das Marktrisiko umfasst nach Einflussfaktoren:
  • aa) Zinsänderungsrisiken
  • ab) Risiken aus Aktien und sonstigen Eigenkapitalpositionen ac) Währungsrisiken
  • b) Bonitätsrisiko: Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Schuldners
  • c) Liquiditätsrisiko: Risiko, den Zahlungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu können

Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen, insbesondere in Form von

  • a) betrieblichen Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflussfaktoren entstehen, oder
  • b) rechtlichen Risiken, die aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 243 Abs. 3 Z. 5 UGB)

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.

Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.

Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.

Liquiditäts-/Cashflow-Risiken

Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.

Investitionen in ausgewählte Staasanleihen des Euroraums

Nach der in den letzten Jahren anhaltenden Finanzmarktkrise sind 2010 einige europäische Mitgliedsstaaten an den Finanzmärkten unter Druck geraten. Insbesondere wurden in diesem Zusammenhang immer wieder Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien genannt.

Für die Risikobeurteilung hinsichtlich der Bonität und Einbringlichkeit ist insbesondere auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäischen Zentralbank (EZB) zu nennen.

Griechenland wurden bereits im Mai 2010 Mrd. € 110 im Rahmen des EFSM bzw. Mrd. € 30 über IWF zur Verfügung gestellt.1) Weiters wurde über die Platzierung der ersten europäischen Anleihe über die EFSF im Jänner 2011 die Refinanzierungsmöglichkeit zu sehr günstigen Konditionen (AAA Rating, Kupon: 2,75%, Volumen: Mrd. € 5) und folglich die Bereitstellungsmöglichkeit von Finanzierungshilfen für alle bedrohten Mitgliedsstaaten unter Beweis gestellt.2) Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IWF aktuell über die Möglichkeit Mrd. € 750 aufzubringen – exkl. der oben angesprochenen an Griechenland zugesagten Hilfspakete.1)

Auch Irland hat im November 2010 finanzielle Hilfe über die oben genannten Mechanismen beantragt und ebenfalls erhalten.

In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihenkäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei.3)

Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Griechenland und Irland haben sich diese sich auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann und die Einbringlichkeit trotz erhöhtem Bonitätsrisiko weiterhin zu Grunde zu legen ist.

Zu den direkten und indirekten Investitionen in Staatsanleihen der genannten Länder verweisen wir auf das Kapitel Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (§ 243a Abs. 2 UGB)

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Versicherungen AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen:

  • a) Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des (Konzern-)Abschlusses entgegenstehen könnten
  • b) Begrenzung erkannter Risiken, z.B. durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • c) die Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken

Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert und wird im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags durch die UNIQA Finanz-Service GmbH erbracht. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.

Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neuen Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.

  • 1) European Parliament, 08.09.2010 Policy Department A: Economic and Scientific Policies: The EFSM and the EFSF: Now and what follows
  • (IP/A/ECON/FWC/2009_040/C7) 2) www.efsf.europa.eu/investor relations/issues/index.htm ISIN:
  • EU000A1G0AA6 3) http://www.ecb.int/press/pr/date/2010/html/pr100510.en.html

Maßnahmen zur Sicherstellung der Wirksamkeit

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlage dafür sind:

  • a) Regelmäßige Selbstbeurteilungen der mit den Kontrollen beauftragten Personen
  • b) Kennzahlenüberprüfungen zur Verprobung von Transaktionsergebnissen in Bezug auf Hinweise, die auf Kontrollschwächen schließen lassen
  • c) stichprobenweise Prüfung der Wirksamkeit durch die Interne Revision und umfangreiche Wirksamkeitstests durch Interne Revision und/oder spezielle Teams

Berichterstattung an den Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss

Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt zum 31. Dezember 2010 € 142.985.217 und setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der UQ Beteiligung GmbH, der RZB Versicherungsbeteiligung

GmbH und der Raiffeisen Centrobank AG zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.

    1. Die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält indirekt über Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH und indirekt (durchgerechnet) über BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. insgesamt 37,91% des Grundkapitals der Gesellschaft; die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. (durchgerechnet), UQ Beteiligung GmbH, RZB Versicherungsbeteiligung GmbH, die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und die Raiffeisen Centrobank AG 41,65% des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse gemäß Stimmrechtsermittlung vom 18. Dezember 2009).
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens € 71.492.608 zu erhöhen (Satzung Stand 31. Mai 2010). Der Vorstand ist weiters bis 18. November 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2010 wurden 819.650 Stück eigene Aktien gehalten.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

Abgelaufenes Geschäftsjahr und Ausblick 2011

Naturereignisse belasten Schadenverlauf

Das abgelaufene Geschäftsjahr war für den Konzern durch außergewöhnlich hohe Schäden in einer Reihe von Auslandsgesellschaften gekennzeichnet. Dies dokumentiert einmal mehr, dass wir gerade im Hinblick auf die Häufigkeit und Intensität von Naturereignissen mit einer Veränderung der Risikosituation konfrontiert sind, die UNIQA sowohl als Erst- wie auch als Rückversicherer vor hohe Herausforderungen stellt. Die Anpassung von Sachversicherungsprämien an die geänderte Risikosituation und die Überprüfung der Rückversicherungsdeckungen sind unter diesem Aspekt unabdingbar.

Solvency II

Aus regulatorischer Sicht war das Jahr 2010 von den Vorbereitungsarbeiten für Solvency II geprägt. Die neuen Eigenmittelvorschriften, die mit 1. Jänner 2013 in Kraft treten sollen, stellen durch die entsprechende Vorbereitung nicht nur hohe Anforderungen an unsere Kapazitäten, sondern sind auch mit erheblichen Kosten verbunden. Zur optimalen Vorbereitung von UNIQA auf diese neuen Herausforderungen unterziehen wir derzeit unser Geschäftsmodell, unsere Produktpolitik und unsere Organisationsstruktur einer eingehenden Überprüfung im Hinblick auf Optimierungspotenziale unter Solvency II.

Konzernergebnis

Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und in den USA sowie die weitere Entwicklung der so genannten PIIGS-Staaten gesehen. Aber auch die Frage der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums ist für die künftige Entwicklung als kritischer Erfolgsfaktor anzusehen.

Unter der Voraussetzung der erwarteten Normalisierung der Auslandsergebnisse und einer stabilen Ergebnisentwicklung im Inland gehen wir für 2011 von einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses aus. Dies setzt eine im Vergleich zu 2010 deutliche Reduktion der Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen, stabile Kapitalmärkte sowie ein positives konjunkturelles Umfeld voraus.

Wien, am 6. April 2011 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktiva 31.12.2010 31.12.2009
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 480.658,00 495.216,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 216.020.504,79 221.115.033,79
2. Umgründungsmehrwert 8.659.673,00 9.068.795,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.015.018.401,52 2.014.056.526,52
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 69.009.651,03 60.000.000,00
3. Beteiligungen 42.576.782,18 42.896.782,18
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 116.723.903,71 117.879.852,54
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21.393.271,99 21.945.271,99
3. Sonstige Ausleihungen 39.518.495,34 39.746.633,73
4. Andere Kapitalanlagen 24.228.135,68 24.411.214,38
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 351.383.164,70 343.375.686,49
2.904.531.983,94 2.894.495.796,62
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 24.782.719,89 33.325.522,20
II. Sonstige Forderungen 239.637.413,84 290.078.711,12
264.420.133,73 323.404.233,32
D. Anteilige Zinsen und Mieten 386.835,54 496.691,02
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 15.906.046,49 17.000.511,85
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 2.828.571,06 2.521.111,01
III. Eigene Aktien 10.630.860,50 10.630.860,50
IV. Andere Vermögensgegenstände 48.801.602,35 49.343.187,74
78.167.080,40 79.495.671,10
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Latente Steuern 48.109.024,53 49.006.720,25
II. Sonstige 15.487.589,48 15.288.869,32
63.596.614,01 64.295.589,57
3.311.583.305,62 3.362.683.197,63
Passiva 31.12.2010 31.12.2009
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 142.985.217,00 142.985.217,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 582.512.465,58 582.512.465,58
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 10.630.860,50 10.630.860,50
3. Freie Rücklagen 145.584.703,95 135.584.703,95
IV. Bilanzgewinn 57.617.245,61 57.257.946,36
davon Gewinnvortrag 391.719,56 849.008,20
939.973.960,77 929.614.661,52
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 5.285.682,80 5.143.944,80
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 295.000.000,00 295.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 58.388.240,25 82.032.784,47
2. Anteil der Rückversicherer –226.571,07 –10.938.835,19
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 343.902.621,06 318.843.746,80
2. Anteil der Rückversicherer –133.833.331,06 –121.707.579,27
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 715.282.948,92 748.743.955,44
2. Anteil der Rückversicherer –84.773.872,58 –121.478.266,99
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
Gesamtrechnung 9.762.915,58 10.951.978,86
V. Schwankungsrückstellung 155.571.100,00 162.460.200,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 2.107.512,19 2.107.512,19
1.066.181.563,29 1.071.015.496,31
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
I. Rückstellungen für Abfertigungen 115.883.738,00 111.396.558,00
II. Rückstellungen für Pensionen 192.728.372,00 190.430.233,00
III. Steuerrückstellungen 34.605.698,51 21.027.983,60
IV. Sonstige Rückstellungen 93.359.505,77 97.134.390,05
436.577.314,28 419.989.164,65
F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 134.104.071,05 132.724.715,00
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 76.436.743,01 51.133.958,53
II. Andere Verbindlichkeiten 350.304.073,45 451.912.963,20
426.740.816,46 503.046.921,73
H. Rechnungsabgrenzungsposten 7.719.896,97 6.148.293,62
3.311.583.305,62 3.362.683.197,63

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010

Schaden- und Unfallversicherung 2010 2009
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 571.945.925,00 636.890.279,07
a) Verrechnete Prämien 572.200.425,68 634.292.550,04
aa) Gesamtrechnung 646.400.108,61 721.282.938,89
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –74.199.682,93 –86.990.388,85
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung –254.500,68 2.597.729,03
ba) Gesamtrechnung –13.110,95 2.875.110,11
bb) Anteil der Rückversicherer –241.389,73 –277.381,08
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 11.073.880,64 10.725.291,68
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 8.761.884,19 3.453.054,37
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –382.573.363,51 –436.253.325,96
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –379.934.843,48 –394.295.554,68
aa) Gesamtrechnung –436.544.342,05 –485.538.476,55
ab) Anteil der Rückversicherer 56.609.498,57 91.242.921,87
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle –2.638.520,03 –41.957.771,28
ba) Gesamtrechnung 33.720.714,33 –57.190.528,22
bb) Anteil der Rückversicherer –36.359.234,36 15.232.756,94
5. Erhöhung von versicherungstechnischen
Rückstellungen –11.058.036,57 –15.636.455,36
Deckungsrückstellung –11.058.036,57 –15.636.455,36
a) Gesamtrechnung –23.449.041,23 –32.242.395,29
b) Anteil der Rückversicherer 12.391.004,66 16.605.939,93
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung –11.797.346,18 –13.219.317,83
Gesamtrechnung –11.797.346,18 –13.219.317,83
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –185.602.761,03 –217.725.390,63
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –183.598.898,47 –202.225.245,58
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –3.878.876,22 –18.252.009,89
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben 1.875.013,66 2.751.864,84
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –9.436.143,24 –12.106.201,28
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung 6.889.100,00 –10.158.600,00
10. Versicherungstechnisches Ergebnis –1.796.860,70 –54.030.665,94
Schaden- und Unfallversicherung 2010 2009
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis –1.796.860,70 –54.030.665,94
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 86.484.918,53 114.824.255,24
a) Erträge aus Beteiligungen 49.402.240,73 63.241.005,27
davon verbundene Unternehmen 48.606.305,63 62.966.666,14
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 9.492.068,92 11.302.911,70
davon verbundene Unternehmen 167.108,96 146.483,48
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 10.200.025,75 10.668.539,33
davon verbundene Unternehmen 3.099.852,01 2.647.869,58
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 5.145.810,60 16.630.139,70
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 12.244.772,53 12.981.659,24
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen –26.004.628,93 –38.196.437,32
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung –320.468,00 –326.683,11
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen –7.550.911,87 –12.257.568,67
c) Zinsenaufwendungen –17.999.231,86 –22.220.572,41
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –90.104,15 –3.036.175,01
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen –43.913,05 –355.438,12
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –11.073.880,64 –10.725.291,68
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 1.770.601,62 3.168.487,63
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –1.048.561,49 –827.205,86
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 48.331.588,39 14.213.142,07
8. Außerordentliche(s) Aufwendungen/Ergebnis 0,00 –2.099.999,96
9. Steuern vom Einkommen 19.035.675,66 4.493.090,71
davon Steuergutschriften 931.287,52 1.143.633,26
10. Jahresüberschuss 67.367.264,05 16.606.232,82
11. Auflösung von Rücklagen 35.873,78 40.018.853,00
a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 35.873,78 18.853,00
b) Auflösung der freien Rücklagen 0,00 40.000.000,00
12. Zuweisung an Rücklagen –10.177.611,78 –216.147,66
a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen –177.611,78 –216.147,66
b) Zuweisung an freie Rücklagen –10.000.000,00 0,00
13. Jahresgewinn 57.225.526,05 56.408.938,16
14. Gewinnvortrag 391.719,56 849.008,20
15. Bilanzgewinn 57.617.245,61 57.257.946,36

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung.

Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

II. Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Bei der Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigen Buchwert liegt. Die unterlassenen Abschreibungen betrugen Tsd. € 885 (2009: Tsd. € 705).

Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den unter Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.

Der Zeitwert der assoziierten Beteiligung an der STRABAG SE, die das Unternehmen gemeinsam mit anderen Konzerngesellschaften und weiteren strategischen Kernaktionären hält, wurde am 31.12.2010 mit dem Börsekurs von € 20,50 bewertet, nachdem die erwartete Annäherung an das anteilige Eigenkapital, zu dem im Vorjahr (€ 25,86) bewertet wurde, ausblieb.

Konsolidierungspflichtige Rentenfonds, welche ausschließlich oder überwiegend in Schuldverschreibungen oder andere festverzinsliche Wertpapiere gemäß Posten B. III des § 81c Abs. 2 VAG investieren, wurden gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2a VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Es wurden im Geschäftjahr und im Vorjahr keine Abschreibungen unterlassen.

In den vorgenannten Beständen sind auch sämtliche im Direktbestand und im Fondsbestand befindlichen Staatsanleihen enthalten, insbesondere Spanien, Griechenland, Irland, Italien und Portugal. Die Papiere im Direktbestand wurden gemäß § 81h Abs. 1 VAG dem Anlagevermögen gewidmet, die in Investmentfonds gehaltenen Werte wurden entweder gemäß § 81h Abs. 2 letzter Satz VAG oder § 81h Abs. 2a bewertet. Gemäß § 204 Abs. 2 UGB ist bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung keine Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert vorzunehmen. Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen von Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihenpreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind.

Direktinvestitionen in ausgewählte Staatsanleihenexposure
Emittent Buchwert
beizulegender
Zeitwert
stille Lasten
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Spanien
Griechenland
Irland
Italien 19.940 18.381 1.560
Portugal

Das Unternehmen hat kein indirektes Exposure über Investmentfonds in ausgewählten Staatsanleihen.

Aufgrund der Risikobeurteilung unter Berücksichtigung der EU-Begleitmaßnahmen für Finanzstabilität ist weiterhin anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen und die Bewertung zum gemilderten Niederstwertprinzip beibehalten werden kann (siehe dazu auch Ausführungen im Risikobericht).

Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere nach den Regelungen gem. § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben.

An verbundene Unternehmen gewährte Darlehen und sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2009 bzw. 31. Dezember 2010 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von Tsd. € 2.108 (2009: Tsd. € 2.108) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Eine für den Stichtag 31. Dezember 2010 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4%, eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches Pensionsalter, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler; ergab ein Deckungskapital in Höhe von 63,0% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen stimmen betraglich mit dem ermittelten Deckungskapital in Höhe von Tsd. € 115.884 (2009: Tsd. € 111.397) überein. Die gemäß § 14 EStG ermittelten Rückstellungen für Abfertigungen betragen 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31.12.2010: Tsd. € 101.945; 31.12.2009: Tsd. € 100.067).

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von Tsd. € 192.728 (2009: Tsd. € 190.430) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches oder individuelles Pensionsalter gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31.12.2010: Tsd. € 147.524; 31.12.2009: Tsd. € 144.244) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt. Aufgrund der Änderung der biometrischen Rechnungsgrundlagen wird der zum 1. Jänner 2008 ermittelte Differenzbetrag gemäß § 14 Abs. 13 EStG in der Steuerbilanz auf drei Jahre verteilt.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von Tsd. € 34.370 (2009: Tsd. € 39.113) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von Tsd. € 13.311 (2009: Tsd. € 13.020) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2010 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2010 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von Tsd. € 2.456 (2009: Tsd. € 2.128) und technische Erträge von Tsd. € 7.718 (2009: Tsd. € 6.147); die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schadenund Unfallversicherung wurden Tsd. € 27.034 (2009: Tsd. € 25.680) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, Tsd. € 558.248 (2009: Tsd. € 632.020) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien Tsd. € 44.500 (2009: Tsd. € 46.590) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien Tsd. € 16.601 (2009: Tsd. € 19.865). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen Tsd. € 4 (2009: Tsd. € 3).

Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.

Zu der Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Versicherungen AG.

III. Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Immaterielle
Vermögensgegenstände
Grundstücke und
Bauten
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Andere Wertpapiere
von verbundenen
Unternehmen und
Darlehen an
verbundene
Unternehmen
Beteiligungen
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand 1.1.2010 495 221.115 2.014.057 60.000 42.897
Umgründungsmehrwert 1.1.2010 0 9.069 0 0 0
Zugänge 90 1.719 962 11.874 0
Abgänge 0 –78 0 –2.864 –320
Abschreibungen –105 –7.145 0 0 0
Stand 31.12.2010 481 224.680 2.015.019 69.010 42.577

Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen Tsd. € 34 auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von Tsd. € 8.660 stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2010 (2009: Tsd. € 9.069) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt Tsd. € 43.858 (2009: Tsd. € 43.864).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt Tsd. € 54.258 (2009: Tsd. € 56.755).

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2005 0 47.480
Bewertung 2006 11.322 41.893
Bewertung 2007 18.303 64.857
Bewertung 2008 37.744 37.744
Bewertung 2009 22.598 78.041
Bewertung 2010 172.200 0
Gesamt 262.1671) 270.0151)
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.571.8042) 4.571.1042)
2. Andere Wertpapiere von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an
verbundene Unternehmen 69.0104) 60.0004)
3. Beteiligungen 49.7385) 54.2085)
Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 194.6314) 162.0154)
2. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 19.8734) 22.0834)
3. Sonstige Ausleihungen 39.5184) 39.7474)
4. Andere Kapitalanlagen 24.2283) 24.4113)
Depotforderungen aus dem
übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 351.3833) 343.3763)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und Ertragswerte.

  • 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgte auf Basis einer vom Unternehmen selbst erstellten Bewertung aufgrund der geplanten Ergebnisse für die Jahre 2009 bis 2012, auf Basis von Markt- bzw. Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten.
  • 3) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird
  • 4) Bewertung zu Markt- oder Börsewerten
  • 5) Die Wertermittlung der Beteiligungen erfolgte auf Basis von Markt- oder Börsewerten bzw., wenn keine Markt- bzw. Transaktionspreise vorlagen, zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 4.626 (2009: Tsd. € 29.791) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Noch nicht konsumierte Urlaube 16.182 20.981
Jubiläumsgelder 13.311 13.020
Kundenbetreuung und Marketing 35.358 33.963
Variable Gehaltsbestandteile 9.609 10.394

Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen Tsd. € 7.010 (2009: Tsd. € 7.081) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind keine Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten.

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 917 (2009: Tsd. € 2.062), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2010 (2009) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Depotforderungen aus dem
übernommenen Rückversicherungsgeschäft 227.316 220.665
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft 18.767 23.509
Sonstige Forderungen 134.156 199.354
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft 69.219 45.807
Andere Verbindlichkeiten 304.170 411.570

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr Tsd. € 3.336 (2009: Tsd. € 3.121) und für die folgenden fünf Jahre Tsd. € 16.822 (2009: Tsd. € 15.823).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2010 in Höhe von Tsd. € 5.188 (2009: Tsd. € 5.236). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von Tsd. € 25.938.

IV. Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2010 (2009) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:

Rückversiche-
Verrechnete Abgegrenzte Aufwendungen Aufwendungen für den rungssaldo
Prämien Prämien für Versicherungsfälle Versicherungsbetrieb
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 25.723 24.917 18.588 8.185 333
Sonstige Versicherungen 561.589 560.366 347.731 175.113 –35.295
Summe indirektes Geschäft 587.312 585.283 366.319 183.298 –34.962
Vorjahr 656.446 657.700 508.635 217.233 36.485
Gesamtsumme 587.312 585.283 366.319 183.298 –34.962
Vorjahr 656.446 657.700 508.635 217.233 36.485

Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.

Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 4 (2009: Tsd. € 3), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 4 (2009: Tsd. € 3) und die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 0 (2009: Tsd. € –3) .

Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 59.084 (2009: Tsd. € 64.834), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 61.101 (2009: Tsd. € 66.455), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 36.505 (2009: Tsd. € 34.098) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 4.180 (2009: Tsd. € 3.244). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit Tsd. € –4.541 (2009: Tsd. € –4.380) für das Unternehmen negativ.

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von Tsd. € 11.074 (2009: Tsd. € 10.726) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.

In den Positionen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen und Aufwendungen für Kapitalanlagen sind enthalten:

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 176.436 168.308
Abfertigungen und Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 19.377 7.590
Aufwendungen für die Altersvorsorge 22.328 20.875
Aufwendungen für gesetzlich
vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und
Pflichtbeiträge 66.942 62.973
Sonstige Sozialaufwendungen 3.270 3.447
288.352 263.193

Von den gesamten Personalkosten entfallen Tsd. € 98.184 (2009: Tsd. € 89.617) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf) bzw. Tsd. € 190.169 (2009: Tsd. € 173.576) auf den Betriebsbereich.

Die angegeben Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bilds der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Zinsen und sonstige Erträge aus Rückversicherungsabgaben.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depotund Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer.

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen Tsd. € 5.146 (2009: Tsd. € 16.630). Im Vorjahr stammen Tsd. € 15.056 aus dem Verkauf von Liegenschaften.

Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen Tsd. € 12.245 (2009: Tsd. € 12.982). Davon stammen Tsd. € 1.127 (2009: Tsd. € 1.999) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und Tsd. € 11.074 (2009: Tsd. € 10.725) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:

Stand am Zuführung Auflösung Stand am
1.1.2010 31.12.2010
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gemäß § 6 EStG 146.968,00 0,00 4.063,00 142.905,00
gemäß § 12 EStG 581.258,66 0,00 14.712,00 566.546,66
Anteile an verbundenen Unternehmen
gemäß § 12 EStG 4.182.947,95 0,00 0,00 4.182.947,95
Sachanlagen
gemäß § 7 a EStG 216.147,66 160.513,00 0,00 376.660,66
Andere Vermögensgegenstände
gemäß § 12 EStG 16.622,53 0,00 0,00 16.622,53
Gesamtsumme 5.143.944,80 160.513,00 18.775,00 5.285.682,80

Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen erhöhten sich die Steuern vom Einkommen im Geschäftsjahr um Tsd. € 9 (2009: Tsd. € 49).

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2010 umfasste die Unternehmensgruppe sieben Unternehmen mit Ergebnisabführungsverträgen. Mit weiteren siebzehn Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere vierzehn ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe. Die UNIQA Personenversicherung AG und die FINANCELIFE Lebensversicherung AG wurden 2010 erstmals als Gruppenmitglieder einbezogen.

Im Rahmen der Körperschaftssteuerberechnung der Unternehmensgruppe für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Ergebnisse der inländischen Gruppenmitglieder berücksichtigt. Im Jahr 2010 wurde zusätzlich der Verlust eines ausländischen Gruppenmitglieds bei der Ermittlung des Körperschaftsteueraufwands einbezogen. Dabei wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis zunächst entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder , mit denen die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.

In der Gewinn- und Verlustrechnung 2010 weist der Gruppenträger einen Körperschaftsteueraufwand in Höhe von Tsd. € 13.641 aus. Aus der Weiterbelastung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 32.904, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 250 gekürzt wird.

Im Jahr 2009 hat der Gruppenträger nach Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftssteueraufwandes der Gruppe in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Mindestkörperschaftssteueraufwand in Höhe von Tsd. € 63 ausgewiesen. Aus der Weiterverrechnung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergab sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von € 5.325, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 386 gekürzt wurde. Der Steuerertrag 2009 des Gruppenträgers resultierte daraus, dass Gruppenmitglieder mit negativem steuerlichen Einkommen entweder keine oder nur eine reduzierte Steuergutschrift erhalten haben.

Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2010 ein zusätzlicher Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 931. Dieser Steuerertrag stammt im wesentlichen aus der Korrektur der Steuerumlage 2008. Der im Jahr 2009 ausgewiesene Steuerertrag aus Vorjahren (Tsd. € 1.144) resultierte aus der Berichtigung der Körperschaftssteuer 2002 – 2004 aus den Korrekturen der Steuerumlage 2007.

Die erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuern auf die Steuern vom Einkommen 2010 des Gruppenträgers ergaben einen Steueraufwand in Höhe von Tsd. € 898 (2009: Tsd. € 1.520).

V. Angaben über rechtliche Verhältnisse und Beteiligungen

Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2015 durch Ausgabe von bis zu 71.492.608 auf Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu € 71.492.608 zu erhöhen.

Das Grundkapital blieb im Geschäftsjahr unverändert und beträgt € 142.985.217. Es setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien zusammen.

Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2010 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,57% des Grundkapitals mit einem Buchwert von Tsd. € 10.631 gehalten. Zum Bilanzstichtag 2009 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von Tsd. € 10.631 gehalten.

Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 45.000, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 150.000 und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 100.000 über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

  • UNIQA Sachversicherung AG, Wien Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung
  • UNIQA Personenversicherung AG, Wien Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung
  • Raiffeisen Versicherung AG, Wien Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung
  • CALL DIRECT Versicherung AG, Wien Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallsowie Lebensversicherung
  • Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung
  • UNIQA pojišťovna a.s., Prag Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung
  • UNIQA osiguranje d.d., Zagreb Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung
  • UNIQA Biztosító Zrt., Budapest Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung
  • UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Życie S.A., Lodz Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung
  • UNIQA Versicherung AG, Vaduz Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung
  • UNIQA Re AG, Zürich Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung

Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:

  • UNIQA Software-Service GmbH, Wien Datenverarbeitung
  • UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien Kapitalveranlagung und -verwaltung, Rechnungswesen und Controlling
  • UNIQA Group Audit GmbH, Wien Konzernrevision
  • UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien Personalmanagement
  • UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien Liegenschaftsverwaltung
  • InsData spol. s.r.o., Nitra Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:

2010 2009
Tsd. € Tsd. €
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung
GmbH, Wien –916 –1.964
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 112 365
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 394 110
Salzburger Landes-Versicherung AG,
Salzburg 4.120 5.162
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 29 –98
UNIQA Human Resources-Service GmbH,
Wien –1 212
RSG – Risiko Service und Sachverständigen
GmbH; Wien –11 262
Name und Sitz Anteil am Kapital Letzter Eigenkapital Jahresüberschuss/-
Jahresabschluss fehlbetrag
% Tsd. €1) Tsd. €1)
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Personenversicherung AG, Wien 63,39 2010 330.308 63.409
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2010 1.319.728 20.534
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 100,00 2010 19.706 4.225
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 100,00 2010 12.216 173
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 100,00 2010 658 30
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 100,00 2010 464 403
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 100,00 2010 49 2
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2010 1.233 –916
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2010 37 –11
UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien 100,00 2010 318 105
UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien 100,00 2010 316 –1
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz Aktiengesellschaft, Wien 99,50 2010 25.480 –7.601
Ausland
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad 0,69 2010 6.362 –283
UNIQA životno a.d., Belgrad 5,00 2010 7.887 1.094
Beteiligungen
Inland
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2009 544 14
Valida Holding AG (vormals Vorsorge Holding) 40,13 2009 25.392 –796
UNIQA Leasing GmbH, Wien 25,00 2009 108 73
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2009 7.934 1.120

Zum 31. Dezember 2010 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2010

Das Unternehmen hat zur Sicherstellung eines Darlehens der UNIQA pojištovna, a.s., Prag an die AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o., Prag eine Garantie über Mio. CZK 110, d. s. rd. Mio. € 4,2, übernommen.

Weiters wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebene Anleihe mit einem Nominale von Mio. € 150,0 vollständig nachkommen kann.

Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA Software-Service GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT/TK Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA Software-Service GmbH übernommen.

VI. Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (bis 31. Mai 2010) Generaldirektor Mag. Dr. Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (ab 31. Mai 2010) Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger, Wien Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien Direktor Dr. Hannes Schmid, Neuhofen an der Ybbs

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof Dr. Anna Gruber, Absam Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen

Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 5.080 (2009: 5.122); davon entfallen 2.630 (2009: 2.689) auf den Innendienst und 2.450 (2009: 2.433) auf den Außendienst.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie jener Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG und FINANCELIFE Lebensversicherung AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf Tsd. € 12.900 (2009: Tsd. € 9.069). Diese teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 7.284 (2009: Tsd. € 7.827) und in einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 5.616 (2009: Tsd. € 1.242). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von Tsd. € 123 (2009: Tsd. € –39) enthalten. Davon entfallen auf die Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG Bezüge von Tsd. € 4.705 (2009: Tsd. € 2.895), die sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 2.747 und einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 1.959 teilen.

31.12.2010 31.12.2009
Tsd. € Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen
und Pensionen entfallen auf:
Vorstandsmitglieder und leitende
Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 4.796 4.224
Übrige Arbeitnehmer 36.909 23.470
41.705 27.694

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr Tsd. € 2.556 (2009: Tsd. € 2.522) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Tsd. € 380 (2009: Tsd. € 323). An Sitzungsgeldern wurden im Geschäftjahr Tsd. € 39 vergütet (2009: Tsd. € 35).

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Wien, am 6. April 2011 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2010, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.

Wien, am 6. April 2011

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer

ppa Mag. Alexander Knott Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2010 in Höhe von

€ 57.617.245,61

wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 40 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (142.985.217 zum 31. Dezember 2010 ausgegebenen Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je € 1,00 (Euro eins).

Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 16. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2009. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 29. April standen die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2010. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 31. Mai. In der Sitzung vom 21. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2010 und der Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms; Herr Dr. Andreas Brandstetter wurde in Nachfolge von Herrn Dr. Konstantin Klien per 1. Juli 2011 zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2010 und der Planung für das Geschäftsjahr 2011 erörterte der Aufsichtsrat die Ergebnisse der Selbstevaluierung. Weiters wurde der Beschluss gefasst, die Herren Hartwig Löger, Dr. Wolfgang Kindl und Mag. Kurt Svoboda per 1. Juli 2011 in den Vorstand der Gesellschaft zu berufen.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur.

Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in sechs Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2010 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate Governance Berichts nach § 243b UGB wurde von der Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und hat in ihrem abschließendem Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2010 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Mai 2011 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2011

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 6. April 2011 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 6. April 2011

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Impressum

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