Annual Report • Apr 29, 2011
Annual Report
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Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB
Nach der schwersten Rezession seit 1945 stand die Weltwirtschaft 2010 im Zeichen weiterer Erholung. Rund um den Globus belebte sich die wirtschaftliche Aktivität – oft gestützt durch massive fiskal- und geldpolitische Maßnahmen. Zum Teil überschattet vom Problem ausufernder Staatsverschuldung, blieb die Dynamik im Euroraum dabei mit Ausnahme des 2. Quartals insgesamt unter dem so genannten Potenzialwachstum (Zuwachs bei normaler Auslastung). Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsländern sehr unterschiedlich: Während Deutschland, Österreich und Finnland wieder einen Aufschwung erlebten, befanden sich Spanien, Griechenland und Irland noch tief in der Rezession. Insgesamt dürfte die Wirtschaft im Euroraum im Jahr 2010 um 1,7% gewachsen sein, Österreich zeigte mit voraussichtlich +2,0% erneut höhere Dynamik. Die USA sind weiterhin mit hohen Arbeitslosenraten und der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt konfrontiert, gewannen zuletzt aber etwas an Fahrt.
Während sich die Exportabhängigkeit der Staaten Zentral- und Osteuropas (CEE) in der Krise als schwerwiegender Nachteil erwiesen und zu teilweise deutlichen Rückgängen der Wirtschaftsleistung geführt hatte, wurde sie 2010 zu einem Vorteil. Die CEE-Länder profitierten vom deutlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung vor allem in Deutschland und erhielten nun vom Exportsektor deutliche Wachstumsimpulse. Damit stammt zwar ein Großteil des derzeitigen Wachstums aus dem Export, für die kommenden Monate wird jedoch auch wieder zunehmende Unterstützung durch die Inlandsnachfrage erwartet. Besonders positiv entwickelten sich 2010 die Volkswirtschaften in Zentraleuropa, allen voran die Slowakei, Polen und die Tschechische Republik. Einen Rückgang des BIP zeigten allerdings die Länder Südosteuropas. Die CEE-Staaten insgesamt verzeichneten 2010 in Summe ein BIP-Plus von voraussichtlich rund 3%.
Nachdem die österreichische Versicherungswirtschaft ihr Prämienvolumen 2009 ungeachtet der Finanzkrise um 1,4% auf 16,4 Mrd. € gesteigert hatte, brachte das Jahr 2010 mit einem Zuwachs von 2,0% auf 16,8 Mrd. € noch etwas mehr Dynamik. Verantwortlich dafür war in erster Linie die Lebensversicherung, die nach einem relativ schwachen Zuwachs von 0,7% im Jahr zuvor 2010 um 1,9% zulegte. Im Vordergrund standen hier die Lebensversicherungen gegen Einmalerlag. Nach wie vor solides, wenn auch etwas geringeres Wachstum zeigte die Krankenversicherung, die ein Plus von 2,9% erzielte (2009: +3,6%).
Starke Zuwächse verzeichnete 2010 auch die Schaden- und Unfallversicherung. Insgesamt stiegen die Prämien in diesem Bereich um 1,9% und blieben damit sogar über der Wachstumsrate des Vorjahres (2009: +1,8%). Einen deutlichen Rückgang erlitt jedoch die Kfz-Haftpflichtversicherung. Ihr Aufkommen ging bei sinkenden Durchschnittsprämien um 1,8% zurück (2009: +1,0%), dürfte damit jedoch die Talsohle überwunden haben. Weiterhin positiv zeigte sich 2010 parallel dazu die Prämienentwicklung in der Kfz-Kaskoversicherung mit einem Plus von 3,4% (2009: +3,9%). Die übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung verzeichneten durchwegs ein Plus.
Die internationalen Aktienmärkte starteten verhalten in das Jahr 2010, da hinter den Erwartungen gebliebene Konjunkturindikatoren aus den USA wie auch aus Europa zunächst für eine Konsolidierung sorgten. Erst Anfang März lösten positive Unternehmensdaten, weltweite deutliche Nachfragezuwächse und weiterhin niedrige Zinsen eine kurze, aber deutliche Erholung auf den Aktienmärkten aus. Diese konnten im 2. Quartal dennoch nicht weiter von der immer dynamischeren wirtschaftlichen Erholung profitieren. Denn die Sorgen um die Stabilität des Euro und befürchtete Zahlungsschwierigkeiten insbesondere Griechenlands, aber auch anderer Länder an der europäischen Peripherie, belasteten die Stimmung. Der von EU und IWF kurzfristig ins Leben gerufene Rettungsschirm für hoch verschuldete Euroländer sowie Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung in den meisten Euroländern wirkten aber allmählich beruhigend auf die Märkte.
Nach den Turbulenzen in der ersten Jahreshälfte verlief das 3. Quartal auf den Aktienmärkten verhältnismäßig ruhig. Diese Entspannung beruhte zum Teil darauf, dass die Vorschläge des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht zur Eigenkapitalregulierung im Rahmen von Basel III weniger strikt ausfielen und längere Übergangsphasen vorsahen, als zunächst angenommen. Ein zusätzliches positives Signal war das zufriedenstellende Abschneiden der meisten europäischen Großbanken bei den Stresstests des Ausschusses der Europäischen Bankenaufsichtsbehörden. Im 4. Quartal schließlich legten die Aktienmärkte vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsniveaus, guter volkswirtschaftlicher und teils sehr guter Unternehmensdaten nochmals überwiegend kräftig zu.
Die als Teil der Maßnahmenpakete gegen die Finanzmarktkrise vorgenommenen Zinssenkungen sorgten auch 2010 weltweit für historisch niedrige Zinsniveaus. Schon 2008 hatten die USA ihre Leitzinsen de facto auf Null gesenkt, um die Refinanzierung der Banken zu sichern. Dieses Niveau wurde 2010 ebenso wie schon 2009 unverändert beibehalten. Gleiches gilt für den Hauptrefinanzierungssatz der EZB, der 2009 auf 1,0% gesenkt worden war und 2010 ebenfalls nicht wieder angehoben wurde. Auch die Geldmarktzinsen, die im Jahresverlauf gegenüber den Endwerten von 2009 zwar etwas zulegten, befinden sich nach wie vor auf historisch niedrigem Niveau. So lag der Zinssatz für den Drei-Monats-EURIBOR Ende 2010 bei 1,03%, der Ein-Monats-Satz betrug 0,81%. Letzterer befand sich damit weiterhin klar unter dem Leitzins.
Die Entwicklung der Anleihenrenditen war im Berichtszeitraum stark von der Entwicklung der Schuldenkrise im Euroraum bestimmt, die immer wieder für Unsicherheit und damit Volatilität sorgte. Sowohl in Europa wie auch in den USA lagen die Renditen zu Jahresende 2010 noch unter den – nach dem Einbruch von 2008 ebenfalls schon historisch niedrigen – Werten von Ende 2009. Nach teils deutlichen Rückgängen in den ersten Monaten des Jahres trat zuletzt aber zumindest im längerfristigen Bereich – wenn auch auf niedrigem Niveau – wieder eine gewisse Trendumkehr ein.
Auch die Wechselkursentwicklung des Euro stand 2010 im Zeichen der Verschuldungskrise. Nachdem die Gemeinschaftswährung mit Kursen zum US-Dollar um 1,45 ins Jahr gestartet war, setzte – ausgelöst durch Griechenland – rasch eine Talfahrt auf knapp unter 1,20€ pro USD ein. Sie stoppte erst, als sich EU und IWF im Mai auf das Rettungspaket für angeschlagene Euroländer einigten. Zwischen Juni und Oktober kam dann der US-Dollar durch die nachlassende Konjunkturdynamik in den USA spürbar unter Druck, sodass der Euro bis Anfang November wieder auf 1,42€ pro USD aufwertete, bevor die Schuldenkrise im Euroraum wieder in den Vordergrund trat. Nachdem auch Irland Finanzhilfe in Anspruch nehmen musste, wuchs die Sorge vor einer Ausweitung der Probleme auf Spanien. In der Folge fiel die Gemeinschaftswährung bis zum Jahresende wieder auf 1,34€ pro USD ab.
Während das Jahr 2010 von einer Fortsetzung und Intensivierung der 2009 einsetzenden Konjunkturerholung geprägt war, wird die Dynamik in der Eurozone nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher 2011 etwas nachlassen. Konkret dürfte sich das Wachstum in der Eurozone, das 2010 vor allem durch eine überraschend solide Konjunktur in Deutschland getragen wurde, im laufenden Jahr auf 1,4%–1,7% verlangsamen. Auch in Österreich wird für 2011 eine geringfügige Abflachung des BIP-Wachstums auf 1,9% erwartet, für Deutschland liegt die Prognose derzeit bei 2,5%. Die USA, deren Wirtschaftsdynamik zuletzt spürbar anzog, dürften nach den aktuellen Prognosen mit einem Plus von 3,0%–3,6% den Euroraum 2011 deutlich übertreffen, China bleibt mit einem erwarteten BIP-Zuwachs von rund 10% weiterhin die internationale Konjunkturlokomotive. Weltweit soll die Wirtschaftsleistung 2011 um 4,2% wachsen.
In Zentral- und Osteuropa ist für 2011 eine weitere Verbesserung zu erwarten. Für die kommenden Jahre ist auch wieder mit einer Erhöhung der Wachstumsdifferenz zwischen CEE und den etablierten Märkten Westeuropas um etwa 2% pro Jahr zu rechnen. In den CEE-Ländern insgesamt dürfte sich die Konjunktur nach dem Plus von durchschnittlich rund 3% im abgelaufenen Jahr 2011 wieder etwas beschleunigen.
Für die österreichische Versicherungswirtschaft wird für 2011 im Einklang mit der leichten Konjunkturabflachung derzeit ein etwas schwächerer Prämienzuwachs von insgesamt 1,7% prognostiziert. Dabei soll die Krankenversicherung um 2,8% und die Schaden- und Unfallversicherung um 2,0% zulegen. Auch die Lebensversicherung setzt ihren Wachstumstrend mit einem Prämienplus von voraussichtlich 1,1% fort. Die Kfz-Versicherung soll 2011 ebenfalls ein positives Wachstum von 0,6% aufweisen.
Mit einem verrechneten Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 6.224 Mio.€ zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 845 Mio.€ werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.379 Mio.€.
Die UNIQA Gruppe bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an. UNIQA ist in allen Versicherungssparten tätig und betreibt das direkte Versicherungsgeschäft in Österreich über die UNIQA Personenversicherung AG, die UNIQA Sachversicherung AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die FINANCE LIFE Lebensversicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG sowie die CALL DIRECT Versicherung AG.
Die börsenotierte Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig, betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft und ist der zentrale Rückversicherer der operativen österreichischen Gesellschaften des Konzerns. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen. Die UNIQA Re AG mit Sitz in Zürich ist für die operativen internationalen Konzerngesellschaften als Rückversicherer zuständig. Um maximale Synergieeffekte zu erzielen, werden die internationalen Aktivitäten der UNIQA Gruppe einerseits zentral über Competence Center und die Central Services der Gruppe gesteuert, andererseits ist die UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH neben der laufenden Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte für Akquisitionen und deren Integration in die Gruppe verantwortlich.
Der Konzernabschluss 2010 der UNIQA Gruppe umfasst inkl. der UNIQA Versicherungen AG 48 inländische und 82 ausländische Unternehmen. 37 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden zehn inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. 15 assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.
Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde im Jahr 2010 nicht wesentlich erweitert. Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang (S. 74 f). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang (S. 78 f) dargestellt.
Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2010 (S. 82 f).
Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.
Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Mit fast 16,5 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von über 6,2 Mrd.€ (2009: 5,7 Mrd.€) und Kapitalanlagen von mehr als 24,2 Mrd.€ (2009: 22,6 Mrd.€) ist UNIQA eine der führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa.
Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2010 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 845 Mio.€ (2009: 728 Mio.€) um sehr erfreuliche 8,4% auf 6.224 Mio.€ (2009: 5.739 Mio.€) und übersprang damit erstmals die Marke von 6 Mrd.€. Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen um 7,3% auf 5.379 Mio.€ (2009: 5.012 Mio.€). Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Wachstum von 5,2% auf 5.141 Mio.€ (2009: 4.885 Mio.€) eine sehr positive Entwicklung. Das Einmalerlagsgeschäft wuchs im Jahr 2010 mit einem Plus von 26,8% auf 1.084 Mio.€ (2009: 855 Mio.€) sogar noch stärker. Die abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 823 Mio.€ (2009: 704 Mio.€) stiegen um 9,0% auf 5.964 Mio.€ (2009: 5.474 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 7,8% auf 5.141 Mio.€ (2009: 4.770 Mio.€).
inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Mio. €
Im Geschäftsjahr 2010 entfielen 41,6% (2009: 42,6%) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 15,6% (2009: 16,3%) auf die Krankenversicherung und 42,8% (2009: 41,1%) auf die Lebensversicherung.
In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2010 um 1,9% auf 3.829 Mio.€ (2009: 3.756 Mio.€) zu. Die laufenden Prämien wuchsen dabei um 3,3% auf 3.447 Mio.€ (2009: 3.338 Mio.€). Die Einmalerläge fielen hingegen um 8,9% auf 381 Mio.€ (2009: 418 Mio.€). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 2,0% auf 3.749 Mio.€ (2009: 3.674 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) betrug in Österreich 2010 3.100 Mio.€ (2009: 3.074 Mio. €).
In den Regionen Ost- und Südosteuropas (CEE & EEM) verlief die Prämienentwicklung im Jahr 2010 wieder überaus positiv und vielversprechend. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2010 um 12,2% auf 1.294 Mio.€ (2009: 1.153 Mio.€). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & EEM 20,8% (2009: 20,1%). Die laufenden Prämien wuchsen dabei um 12,8% auf 1.017 Mio.€ (2009: 902 Mio.€). Das Einmalerlagsgeschäft stieg in diesen Regionen um 10,4% auf 277 Mio.€ (2009: 251 Mio.€). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 12,8% auf 1.215 Mio.€ (2009: 1.077 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.120 Mio.€ (2009: 1.002 Mio.€).
In den westeuropäischen Ländern (WEM) stieg das verrechnete Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2010 insbesondere aufgrund des starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 32,6% auf 1.101 Mio.€ (2009: 830 Mio.€). Die laufenden Prämien wuchsen dabei um 4,8% auf 676 Mio.€ (2009: 645 Mio.€). Wesentlich stärker erhöhten sich aber die Einmalerläge – sie erzielten ein Wachstum von 129,6% auf 425 Mio.€ (2009: 185 Mio.€). Insgesamt stieg der Anteil an den Konzernprämien daher im Jahr 2010 auf 17,7% (2009: 14,5%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 38,4% auf 1.001 Mio.€ (2009: 723 Mio.€). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 32,4% auf 920 Mio.€ (2009: 695 Mio.€).
Die Versicherungsleistungen der UNIQA Gruppe (vor Rückversicherung) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2010 aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden, von Flutereignissen und des strengen Winters um 6,6% auf 4.566 Mio.€ (2009: 4.284 Mio. €). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen dagegen im vergangenen Jahr etwas stärker um 9,9% auf 4.458 Mio.€ (2009: 4.056 Mio. €).
Während sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 2010 in Österreich um 2,7% auf 2.749 Mio. € (2009: 2.825 Mio.€) reduzierten, stiegen sie in den westeuropäischen Märkten vor allem aufgrund des starken Wachstums der Lebensversicherung in Italien um 61,9% auf 843 Mio. € (2009: 521 Mio.€) an. In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) erhöhten sie sich ebenfalls um 21,9% auf 866 Mio.€ (2009: 710 Mio.€).
Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 37) abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2010 um 7,4% auf 1.346 Mio.€ (2009: 1.252 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei um 9,6% auf 936 Mio.€ (2009: 854 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich dagegen nur geringfügig um 2,9% auf 410 Mio.€ (2009: 398 Mio.€).
Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – konnte aufgrund dieser Entwicklungen im abgelaufenen Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 22,6% (2009: 22,9%) verbessert werden. Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 22,0% (2009: 22,1%).
Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2010 weiter an und erhöhten sich um 7,1% bzw. 1.605 Mio.€ auf 24.246 Mio. € (31.12.2009: 22.641 Mio.€).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen infolge der weiteren positiven Entwicklung der Finanzmärkte um 17,3% auf 841 Mio.€ (2009: 717 Mio.€) an. Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Nr. 34).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor) erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 vor allem aufgrund des verbesserten Kapitalanlageergebnisses massiv um 52,8% auf 153 Mio.€ (2009: 100 Mio.€). Unter Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 146 Mio.€. Der Periodenüberschuss wuchs 2010 um 70,8% auf 95 Mio. € (2009: 56 Mio.€). Das Konzernergebnis erhöhte sich um 80,9% auf 46 Mio.€ (2009: 26 Mio.€). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Dividende von 40 Cent je Aktie vorschlagen.
Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe sank 2010 leicht um 1,8% auf 1.536 Mio. € (31.12.2009: 1.565 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 245 Mio. € (31.12.2009: 232 Mio.€). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2010) – stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 9,6% (2009: 6,7%). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1.302 Mio. € und betrug am 31. Dezember 2010 28.695 Mio.€ (31.12.2009: 27.393 Mio.€).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe betrug 2010 925 Mio. € (2009: 1.137 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf –1.125 Mio. € (2009: –912 Mio. €). Der Finanzierungs-Cashflow lag bei –64 Mio. € (2009: –42 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2009 wurden 57 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um –264 Mio. € (2009: 183 Mio. €). Ende 2010 standen Finanzmittel in Höhe von 533 Mio. € (2009: 798 Mio. €) zur Verfügung.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe reduzierte sich 2010 leicht auf 15.066 (2009: 15.107). Davon waren 6.148 (2009: 6.345) im Vertrieb als angestellter Außendienst und 8.918 (2009: 8.762) in der Verwaltung tätig. In den Eastern Emerging Markets (EEM) hatte UNIQA im Geschäftsjahr 2010 3.701 Mitarbeiter (2009: 4.048), 3.541 Personen (2009: 3.246) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 1.023 (2009: 987) in den westeuropäischen Märkten (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.801 Mitarbeiter angestellt (2009: 6.826). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen GeneralAgenturen sind knapp 20.000 Personen für die UNIQA Gruppe aktiv.
52% der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter waren 2010 Frauen, 19,3% (2009: 18,7%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2009: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 11,7% (2009: 11,3%) der Mitarbeiter als Führungskräfte am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen MitarbeiterInnen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 61 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2010 wurden 34 Lehrlinge neu aufgenommen.
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Gruppe die positive Entwicklung der Vorjahre auch 2010 fortsetzen und die verrechneten Prämien um 5,9% auf 2.590 Mio.€ (2009: 2.446 Mio.€) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg wie auch 2009 deutlich höher als der Marktschnitt um 2,9% auf 1.362 Mio.€ (2009: 1.324 Mio. €). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) setzte sich das Wachstum der vergangenen Jahre weiter fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um sehr erfreuliche 12,5% auf 821 Mio. € (2009: 730 Mio.€) und trugen damit bereits 31,7% (2009: 29,9%) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei. Auf den westeuropäischen Märkten erhöhte sich das Prämienvolumen 2010 ebenfalls: Die verrechneten Prämien stiegen um 3,7% auf 406 Mio. € (2009: 392 Mio. €). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 47,4% (2009: 45,9%).
Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung
Mio. €
Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten findet sich im Konzernanhang (Nr. 31).
Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.433 Mio. € (2009: 2.290 Mio. €) und verzeichnete damit ein Plus von 6,3%.
| Schaden- und Unfallversicherung | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | |
| Verrechnete Prämien | 2.590 | 2.446 | 2.382 | 2.179 | 2.019 |
| Anteil CEE & EEM | 31,7% 29,9% 29,5% 24,2% | 21,1% | |||
| Anteil WEM | 15,7% 16,0% 17,0% 18,5% | 18,6% | |||
| Anteil international | 47,4% 45,9% 46,5% 42,7% | 39,7% | |||
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 2.433 | 2.290 | 2.214 | 1.858 | 1.716 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 74 | 97 | 42 | 258 | 141 |
| Versicherungsleistungen | –1.741 –1.552 –1.412 –1.251 –1.130 | ||||
| Netto-Schadenquote (nach Rückversicherung) | 71,5% 67,8% 63,8% 67,3% | 65,9% | |||
| Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) | 69,2% 69,7% 62,4% 68,1% | 63,9% | |||
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | |||||
| abzgl. Rückversicherungsprovisionen | –820 | –789 | –740 | –606 | –569 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 33,7% 34,4% 33,4% 32,6% | 33,2% | |||
| Netto-Combined-Ratio (nach | |||||
| Rückversicherung) | 105,3% 102,2% 97,2% 99,9% | 99,0% | |||
| Brutto-Combined-Ratio (vor Rückversicherung) 101,7% 102,6% 94,4% 99,0% | 95,4% | ||||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –43 | 8 | 113 | 238 | 129 |
| Periodenüberschuss | –46 | –10 | 104 | 193 | 104 |
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2010 aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden vor allem in Deutschland, Italien, Ungarn und Polen, durch Flutschäden in Polen, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik und Schäden durch den strengen Winter in Polen und der Tschechischen Republik (Brutto-Belastung von rund 114 Mio.€; nach Rückversicherung etwa 103 Mio.€) um 12,1% auf 1.741 Mio.€ (2009: 1.552 Mio.€). In Österreich hingegen sanken die Versicherungsleistungen um 6,5% auf 905 Mio. € (2009: 968 Mio.€); in den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 70,6% auf 277 Mio.€ (2009: 162 Mio.€). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) stiegen die Versicherungsleistungen um 32,3% auf 559 Mio.€ (2009: 422 Mio.€).
Infolge dieser Entwicklung stieg die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 3,7 Prozentpunkte auf 71,5% (2009: 67,8%). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2010 bei 69,2% (2009: 69,7%) und verbesserte sich damit um einen halben Prozentpunkt. In Österreich sank die Netto-Schadenquote hingegen aufgrund der guten Schadenentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 67,6% (2009: 74,3%).
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 4,0% auf 820 Mio.€ (2009: 789 Mio.€). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses um 4,6% auf 543 Mio.€ (2009: 519 Mio.€), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen nur sehr moderat um 2,9% auf 278 Mio.€ (2009: 270 Mio.€).
Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 33,7% (2009: 34,4%). Die Netto-Combined-Ratio erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Schadenquote dennoch und lag 2010 bei 105,3% (2009: 102,2%). Ohne Berücksichtigung der oben genannten außerordentlichen Belastungen ergab sich eine Netto-Schaden-Kosten-Quote von 101,0%. Die Combined Ratio vor Rückversicherung verbesserte sich auf 101,7% (2009: 102,6%) bzw. 97,2% ohne Berücksichtigung der Sondereffekte.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten sanken im abgelaufenen Geschäftsjahr um 23,9% auf 74 Mio.€ (2009: 97 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich dagegen in der Schaden- und Unfallversicherung leicht um 0,4% auf 3.200 Mio.€ (2009: 3.189 Mio. €).
Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung war 2010 aufgrund der außerordentlichen Belastungen durch eine Häufung von Großschäden – vor allem in Deutschland, Italien, Ungarn und Polen – sowie durch Schäden durch Überschwemmungen und den strengen Winter in Osteuropa negativ und betrug –43 Mio.€ (2009: 8 Mio. €). Der Periodenüberschuss reduzierte sich auf –46 Mio.€ (2009: –10 Mio.€).
Die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% auf 970 Mio.€ (2009: 937 Mio.€). In Österreich, wo UNIQA auch 2010 klarer Marktführer in der Krankenversicherung war, wurde ein um 2,3% höheres Prämienvolumen von 791 Mio.€ (2009: 773 Mio.€) erzielt. In der Region WEM stiegen die verrechneten Prämien um 8,3% auf 162 Mio.€ (2009: 150 Mio.€). In den Ländern Ost- und Südosteuropas wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung sogar um 16,4% und erreichten 17 Mio.€ (2009: 14 Mio.€). Insgesamt lag der internationale Anteil an den Prämien im Bereich der Krankenversicherung 2010 bei 18,4% (2009: 17,5%).
Verrechnete Prämien Krankenversicherung
Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2010 um 3,5% und betrug am Jahresende 966 Mio.€ (2009: 934 Mio.€).
| Krankenversicherung | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | |
| Verrechnete Prämien | 970 | 937 | 907 | 871 | 852 |
| Anteil international | 18,4% 17,5% 17,6% 16,9% | 17,0% | |||
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 966 | 934 | 906 | 869 | 849 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 127 | 94 | 14 | 134 | 114 |
| Versicherungsleistungen | –839 | –812 | –783 | –776 | –772 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | |||||
| abzgl. Rückversicherungsprovisionen | –141 | –126 | –133 | –128 | –135 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 14,6% 13,5% 14,7% 14,7% | 15,9% | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 112 | 88 | 3 | 96 | 54 |
| Periodenüberschuss | 83 | 67 | –1 | 72 | 35 |
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2010 um 3,4% auf 839 Mio.€ (2009: 812 Mio.€). Die Leistungsquote nach Rückversicherung blieb damit im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 86,9% (2009: 86,9%). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,3% auf 682 Mio.€ (2009: 667 Mio.€). In den internationalen Märkten erhöhten sich die Versicherungsleistungen 2010 um 8,5% auf insgesamt 157 Mio.€ (2009: 145 Mio.€).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2010 in der Krankenversicherung um 12,3% auf 141 Mio.€ (2009: 126 Mio.€). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 13,0% auf 89 Mio.€ (2009: 79 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 11,1% auf 52 Mio.€ (2009: 47 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 14,6% (2009: 13,5%).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen 2010 um 34,7% auf 127 Mio.€ (2009: 94 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung wuchs um 9,2% auf 2.648 Mio.€ (2009: 2.424 Mio.€).
Das EGT in der Krankenversicherung konnte im Berichtsjahr um 26,7% auf 112 Mio.€ (2009: 88 Mio.€) gesteigert werden. Der Periodenüberschuss erhöhte sich 2010 um 22,4% auf 83 Mio.€ (2009: 67 Mio.€).
Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2010 sehr stark an und erhöhten sich insgesamt um 13,1% auf 2.664 Mio.€ (2009: 2.356 Mio.€). Dabei wuchsen die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung um 5,3% auf 1.580 Mio.€ (2009: 1.501 Mio.€). Im Einmalerlagsgeschäft stiegen die Prämien sogar noch wesentlich stärker um 26,8% auf 1.084 Mio.€ (2009: 855 Mio.€). Die klassischen Einmalerläge erhöhten sich um 31,3% auf 647 Mio.€ (2009: 493 Mio. €), die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung stiegen um 20,8% auf 437 Mio. € (2009: 362 Mio.€).
inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Mio. €
Die Prämienentwicklung in Österreich verlief 2010 vor allem im Bereich der Produkte gegen laufende Prämienzahlung sehr zufriedenstellend. Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich um 4,3% auf 1.294 Mio.€ (2009: 1.240 Mio.€). Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich hingegen aufgrund eines Rückgangs im Bereich der klassischen Einmalerläge um 8,9% auf 381 Mio.€ (2009: 418 Mio.€). Insgesamt stieg das Prämienvolumen in Österreich in der Lebensversicherung damit um 1,0% auf 1.675 Mio.€ (2009: 1.659 Mio. €).
Auch das Lebensversicherungsgeschäft der Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) stieg 2010 sehr stark an. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich um 11,7% auf 456 Mio.€ (2009: 408 Mio. €). Der Lebensversicherungsanteil dieser Länder betrug 2010 damit 17,1% (2009: 17,3%). In den westeuropäischen Ländern wuchs das Prämienvolumen aufgrund des boomenden Lebensversicherungsgeschäfts in Italien um 84,6% auf 533 Mio.€ (2009: 289 Mio. €). Insgesamt trug die westeuropäische Region (WEM) damit 20,0% (2009: 12,3%) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.
Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2010 132 Mio.€ (2009: 105 Mio.€). Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 845 Mio.€ (2009: 728 Mio.€) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.
Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 823 Mio. € (2009: 704 Mio.€) stieg das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 14,0% auf 2.564 Mio.€ (2009: 2.250 Mio.€). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhten sich 2010 um 12,6% auf 1.741 Mio.€ (2009: 1.546 Mio.€).
| Lebensversicherung | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | |
| Verrechnete Prämien | 1.819 | 1.628 | 1.653 | 1.422 | 1.605 |
| Sparanteile der fonds- und der | |||||
| indexgebundenen Lebensversicherung | 845 | 728 | 823 | 748 | 559 |
| Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile der | |||||
| fonds- und der indexgebundenen | |||||
| Lebensversicherung | 2.664 | 2.356 | 2.476 | 2.170 | 2.164 |
| Anteil CEE & EEM | 17,1% 17,3% 23,0% 13,1% | 9,7% | |||
| Anteil WEM | 20,0% 12,3% 14,2% 16,6% | 22,0% | |||
| Anteil international | 37,1% 29,6% 37,2% 29,7% | 31,7% | |||
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 1.741 | 1.546 | 1.570 | 1.342 | 1.527 |
| Sparanteile der fonds- und der index | |||||
| gebundenen Lebensversicherung (nach | |||||
| Rückversicherung) | 823 | 704 | 774 | 695 | 499 |
| Abgegrenzte Prämien inkl. der Sparanteile der | |||||
| fonds- und der indexgebundenen | |||||
| Lebensversicherung | 2.564 | 2.250 | 2.344 | 2.037 | 2.027 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 640 | 525 | 133 | 563 | 610 |
| Versicherungsleistungen | –1.878 –1.692 –1.328 –1.534 –1.780 | ||||
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | |||||
| abzgl. Rückversicherungsprovisionen | –384 | –338 | –363 | –321 | –261 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 15,0% 15,0% 15,5% 15,7% | 12,9% | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 77 | 3 | –27 | 5 | 56 |
| Periodenüberschuss | 59 | –1 | –37 | 4 | 37 |
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im Berichtsjahr um 11,0% auf 1.878 Mio.€ (2009: 1.692 Mio.€). In Österreich sanken diese hingegen um 2,4% auf 1.162 Mio.€ (2009: 1.191 Mio.€). In der Region Westeuropa (WEM) erhöhten sich die Versicherungsleistungen aufgrund des starken Lebensversicherungswachstums in Italien um 89,5% auf 418 Mio.€ (2009: 221 Mio.€), während die Versicherungsleistungen in Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM) nur moderat um 6,1% auf 298 Mio.€ (2009: 281 Mio.€) stiegen.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2010 um 13,6% auf 384 Mio.€ (2009: 338 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich dabei um 18,5% auf 304 Mio. € (2009: 257 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sanken hingegen um 1,7% auf 80 Mio. € (2009: 81 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – blieb infolge der dargestellten Entwicklung stabil bei 15,0% (2009: 15,0%).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzüglich Finanzierungskosten stiegen im Berichtsjahr um 21,8% auf 640 Mio.€ (2009: 525 Mio.€). Der Kapitalanlagenbestand inkl. der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung wuchs im Jahr 2010 um 8,0% auf 18.397 Mio.€ (2009: 17.028 Mio.€).
Das EGT in der Lebensversicherung stieg 2010 um 74 Mio. € auf 77 Mio.€ (2009: 3 Mio.€). Der Periodenüberschuss erhöhte sich auf 59 Mio.€ (2009: –1 Mio.€).
Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Gruppe (inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stieg 2010 nach dem Rückgang im Jahr zuvor wieder kräftig an und erhöhte sich um 20,8% auf 2.395 Mio.€ (2009: 1.983 Mio. €). Damit betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien 38,5% (2009: 34,6%).
Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) wuchs das abgegrenzte Prämienvolumen um 23,1% auf 2.215 Mio. € (2009: 1.800 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg um 20,3% auf 2.041 Mio. € (2009: 1.697 Mio. €).
2010 fanden die Länder in Ost- und Südosteuropa wieder zu ihrer starken Wachstumsdynamik zurück. Insgesamt stieg das verrechnete Prämienvolumen um 12,2% auf 1.294 Mio.€ (2009: 1.153 Mio.€). In der Region CEE erhöhten sich die Prämien dabei um 10,3% auf 1.005 Mio.€ (2009: 912 Mio.€) und überschritten damit zum ersten Mal die Grenze von 1 Mrd.€. In den Eastern Emerging Markets wuchs das Prämienvolumen sogar von 241 Mio.€ auf 289 Mio.€ (+19,6%). Insgesamt trugen die Regionen CEE & EEM damit 20,8% (2009: 20,1%) zu den Konzernprämien bei.
In den Märkten Westeuropas stiegen die Prämien im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des starken Lebensversicherungsgeschäfts in Italien besonders stark an. Das verrechnete Prämienvolumen erhöhte sich 2010 um 32,6% auf 1.101 Mio. € (2009: 830 Mio. €). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung stieg dabei um 4,8% auf 676 Mio. € (2009: 645 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft wurde mehr als verdoppelt und wuchs um 129,6% auf 425 Mio. € (2009: 185 Mio. €). Die Region WEM trug 2010 17,7% (2009: 14,5%) zu den Konzernprämien bei.
Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Gruppe:
| UNIQA – internationale Märkte |
Verrechnete Prämien1) Konzern |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 Mio. € |
2009 Mio. € |
2008 Mio. € |
2007 Mio. € |
2006 Mio. € |
2010 % |
||
| Central Eastern Europe (CEE) |
1.005 | 912 | 1.115 | 735 | 595 | 16,2 | |
| Eastern Emerging Markets (EEM) |
289 | 241 | 164 | 81 | 45 | 4,6 | |
| Western European Markets (WEM) |
1.101 | 830 | 907 | 905 | 993 | 17,7 | |
| Gesamt international | 2.395 | 1.983 | 2.186 | 1.721 | 1.633 | 38,5 |
1) Inkl. der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Die gesamten Versicherungsleistungen der internationalen Konzerngesellschaften stiegen 2010 um 38,8% auf 1.709 Mio. € (2009: 1.231 Mio.€). Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,2% auf 572 Mio. € (2009: 514 Mio.€). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor), das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2010 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) –54 Mio.€ (2009: 22 Mio. €). Dieser Rückgang ist insbesondere auf niedrigere Ergebnisse der Gesellschaften in Deutschland, Polen, Ungarn und Rumänien zurückzuführen.
Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Auch zu Beginn des Jahres 2011 entwickelte sich das Prämienvolumen der UNIQA Gruppe zufriedenstellend. Das Prämienwachstum in den ersten zwei Monaten betrug in der Schaden- und Unfallversicherung rund 5,6% und in der Krankenversicherung 4,0%. In der Lebensversicherung kam es aufgrund einer phasenverschobenen Entwicklung des Einmalerlagsgeschäfts zu einem Prämienrückgang von 5,2%. Insgesamt lag das Wachstum im Jänner und Februar 2011 damit bei 1,6%. Während die Prämien in Österreich mit einem geringfügigen Minus von 0,8% etwa auf Vorjahresniveau blieben, stiegen sie in den internationalen Märkten um 5,7% an.
Auf Basis zahlreicher Initiativen in Produktentwicklung, Kundenbindung und Effizienzsteigerung erwartet UNIQA im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung auch 2011 eine durchwegs sehr solide Entwicklung.
Das Wachstum in der Sparte Rechtsschutz präsentierte sich auch im Jahr 2010 erfreulich. So schlug sich etwa die Entspannung der Finanzkrise dadurch nieder, dass im Vergleich zum Jahr 2009 weniger Massenschadenfälle aus dem Bereich der Vermögensveranlagung gemeldet wurden. Daneben hat sich der erfolgte Risikoausschluss des Großteils dieser Gefahren als wirksame Gegenmaßnahme bestätigt. Die Stabilisierung in diesem Bereich wirkte sich entsprechend positiv auf das versicherungstechnische Ergebnis der Sparte Rechtsschutz aus, deren Ziel für das Jahr 2011 die Fortsetzung des ertragreichen Wachstums ist. Grundlage dafür sind neben den bestehenden Scoring-Modellen neue und detaillierte Portefeuille-Analysen, aufgrund derer das Wachstum profitabel gesteuert und die Prämien risikoadäquat gestaltet werden können. Einen weiteren Schwerpunkt wird auch die Einführung von neuen Rechtsschutzbedingungen (ARB 2011) bilden, die neben rechtlich notwendigen Anpassungen auch innovative und risikogerechte Deckungserweiterungen beinhalten sollen. Mit dem von der UNIQA Gruppe initiierten und im Jahr 2010 eingeführten Rechtsanwalts-Portal konnte eine neue Kommunikationsschiene zwischen Anwälten und Rechtsschutzversicherungen auf dem Versicherungsmarkt etabliert werden. Ziel für das Jahr 2011 ist hier eine weitere Erhöhung des Portal-Nutzungsgrades und damit eine Steigerung der Produktivität. Die sukzessive Erhöhung der Schadenfall-Zuweisungen an spezialisierte Rechtsanwälte soll auch im Jahr 2011 eine höhere Erfolgsquote und damit eine Steigerung der Kundenzufriedenheit sicherstellen.
In der Risikosparte Sturm kam es im abgelaufenen Jahr – einem verhältnismäßig ruhigen Sturm- und Naturkatastrophenjahr – zwar zu einer Entspannung der Schadenquote. Angesichts der zu erwartenden Zunahme der Unwetter sowie der künftigen neuen Eigenkapitalrichtlinien ist es jedoch notwendig, hier weitere Schritte zu setzen. Entsprechende Maßnahmen – so etwa eine Tarif-Segmentierung nach Regionen – wurden bereits eingeleitet, der hier seit 2008 eingeschlagene Weg wird weiter konsequent fortgesetzt. Auch das System HORA (Hochwasser-Risikozonierungssystem Austria) wird in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Versicherungsverband Österreich und dem Lebensministerium weiter ausgebaut. Ziel ist die Erstellung und Verfeinerung einer Risikolandkarte, die mögliche Naturgefahren besser einschätzbar macht.
Sowohl bei Naturgefahren als auch in anderen Risikobereichen, etwa bei Einbruchdiebstahl, setzt UNIQA auf Schadenvermeidung durch vielfältige Präventionsmaßnahmen. Beispiele dafür sind die in der Versicherungsbranche exklusiv von UNIQA angebotenen Unwetterwarnungen sowie Security Checks für Firmenkunden bzw. das Pilotprojekt NummerSicher für Haushalts- und Eigenheimkunden bzw. Fahrraddiebstahl. Die von UNIQA seit 2004 in Österreich angebotene Unwetterwarnung wurde sehr erfolgreich auch bereits in Polen, Rumänien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Serbien, Montenegro und Kroatien implementiert und soll 2011 in weiteren Ländern eingeführt werden.
Die Strategie der Komplexitätsreduktion und Effizienzsteigerung – vor allem durch das Angebot standardisierter kundenorientierter Produkte – soll weitere Erfolge bringen. Nach Einsatz des neuen Privatkundenprodukts im Jahr 2009 wird im Herbst 2011 das neue Firmenkundenprodukt folgen. Analog dem Privatkundenprodukt werden auch hier unterschiedliche Kundenbedürfnisse durch verschiedene Paketvarianten abgedeckt. Die Folge ist ein übersichtliches modernes Produktangebot, das eine rasche und effiziente Bearbeitung ermöglicht. Eine Steigerung der Produktivität im Vertrieb, Effizienzgewinne und eine weitere "Verschlankung" in den Prozessen sind die Folge.
Auch im Privatkundengeschäft wird es 2011 weitere Verfeinerungen geben. So werden in das neue, 2009 auf dem Markt eingeführte Privatkundenprodukt weitere Sicherheitsmerkmale eingebaut. Ziel dieser neuen Modelle ist eine individuelle und risikogerechte Prämiengestaltung, bei der selbstverständlich auch der von Raiffeisen Versicherung und UNIQA gemeinsam eingeschlagene Weg des Klimaschutzes fortgeführt wird. Die hier bereits im aktuellen Produkt vorhandenen Features werden übernommen und weiter ausgebaut.
Die Kfz-Versicherung wird in Österreich auch 2011 auf ein schwieriges Marktumfeld treffen. Der Wettbewerb ist traditionell hoch, die Kunden werden an multiplen Kontaktpunkten mit Angeboten konfrontiert – seien es exklusive Versicherungsvermittler, Makler, Banken, der Autohandel oder Leasinganbieter.
UNIQA reagiert mit einem weiteren Fokus auf unvergleichbare, einzigartige Produkte wie Lenkerschutz und vor allem SafeLine – die erste Autoversicherung, die Leben retten kann. Der großartige Erfolg von SafeLine im Jahr 2010 lässt für die Zukunft eine noch dynamischere Entwicklung erwarten. SafeLine trägt mit ihren Sicherheitsfeatures zu einer unvergleichbaren Kundenbindung im Kfz-Versicherungsmarkt bei. Über 400 Notfälle wurden bisher positiv abgewickelt, und die CarFinder-Funktion hat in mehr als 40 Fällen die sofortige Wiederauffindung abhanden gekommener Fahrzeuge ermöglicht. Die Verknüpfung von GPS-Technologie und Crash-Sensoren mit einer Autoversicherung ist ein europaweiter Zukunftstrend, und UNIQA ist hier als einer der Vorreiter beispielgebend für andere Länder.
Auch beim Produkt Lenkerschutz genießt UNIQA eine Alleinstellung im österreichischen Markt. Hier wird auch bei Eigenverschulden des Lenkers ein einzigartiger Versicherungsschutz geboten – mit einer Versicherungssumme von bis zu 1 Mio. € für Verdienstentgang, Heilungskosten, Unterhaltsansprüche und mehr. Auch bei diesem Produkt ist ein Zuwachs von bis zu 20.000 Verträgen zu erwarten.
Die Forcierung von Elektro-Mobilität ist die konsequente Fortsetzung des Engagements von UNIQA im Klimaschutz. Bereits seit 2010 versichert UNIQA auch Elektrofahrzeuge ohne behördliche Zulassung, so z. B. Elektrofahrräder, E-Mountainbikes, Segways und Bikeboards. Für das Jahr 2011 erwartet der VCÖ einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen dieser Fahrzeuge auf bereits 30.000 bis 40.000 Stück.
Gleichzeitig erfreuen sich Smartphones anhaltend großer Beliebheit. Es liegt also nahe, beide Aspekte miteinander in Verbindung zu bringen. Daher wird es für die Kundinnen und Kunden von UNIQA ab 2011 möglich sein, für diese Elektrofahrzeuge einfach und unbürokratisch eine Kfz-Haftpflicht- und eine Kaskoversicherung über ihr Smartphone abzuschließen. Dies ist ein weiteres starkes Signal in Richtung Kundennähe und Vereinfachung des Dialogs zwischen Kunden und UNIQA, wie es schon im 1. Halbjahr 2010 die Einführung der ersten Kfz-Schadenmeldung über Smartphone im österreichischen Markt war.
Weiterhin fördert UNIQA durch Prämienvorteile jene Kunden, die verstärkt die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit ihrer individuellen Pkw-Mobilität kombinieren. Daneben ist UNIQA SafeLine auch auf dem Gebiet der Klimaschutzorientierung mit dem flexiblen Umweltbonus für Wenigfahrer Vorreiter bei Kfz-Versicherungen.
All diese Neuentwicklungen werden auch für Konzern-Schwestergesellschaften mitkonzipiert. So sind der Lenkerschutz bereits in der Raiffeisen Versicherung und SafeLine in Ungarn im Einsatz, und auch die Smartphone-Applikation für die Kfz-Schadenmeldung wurde bereits in mehreren Ländern umgesetzt.
In der Sparte Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige soll das 2010 eingeführte Premium Paket durch verkaufsfördernde Maßnahmen weiter forciert werden. Highlight dieses Pakets ist ein Kündigungsschutz, wie ihn derzeit nur wenige Versicherer anbieten. Gegen eine höhere Prämie verzichtet UNIQA für die gesamte Vertragslaufzeit auf das Recht der Schadenskündigung. Dadurch wird noch mehr auf das Sicherheitsbedürfnis der Kunden eingegangen. Eine Prämienrückgewähr bei Schadenfreiheit ist automatisch inkludiert.
Im 2. Halbjahr 2011 ist der Einsatz eines gemeinsamen Antrags für die Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige und die Berufsunfähigkeitsversicherung vorgesehen. Wenn die Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige die Leistung einstellt – etwa bei Schließung des Betriebes infolge Krankheit –, beginnt die Berufsunfähigkeitsversicherung zu leisten. Mit diesen beiden Produkten haben freiberuflich Tätige und Kleingewerbetreibende eine adäquate Risikoabdeckung. Zudem gewährt UNIQA einen Prämienvorteil von 5% in der Sparte Betriebsunterbrechungsversicherung für freiberuflich Tätige.
Der in der zweiten Jahreshälfte 2010 eingeführte neue Unfalltarif bei UNIQA soll auch im Jahr 2011 dazu beitragen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Ab dem 2. Quartal 2011 wird ein Unfallversicherungs-Einsteigerprodukt – Spitalgeld Solo mit Knochenbruchpauschale – eine einfache Alternative zum Hauptprodukt Unfall & Umsorgt darstellen.
Nachdem viele Kunden auf Internationalisierung setzen und neue Märkte erschließen, wird UNIQA die Betreuung dieser Kunden weiter intensivieren. Neben dem entsprechenden Netzwerk an Auslandsgesellschaften verfügt UNIQA auch über das entsprechende Know-how und die Ressourcen, um Kunden mit internationalen Programmen zu begleiten und die hohen qualitativen Anforderungen in diesem stark wachsenden Marktsegment zu erfüllen.
Als Antwort auf das in Erfüllung einer EU-Richtlinie erlassene Umwelthaftungsgesetz hat UNIQA in Österreich bereits den Baustein "Umweltsanierungskostenversicherung" in ihre Haftpflichtversicherungsprodukte integriert. Da es sich hier um ein europaweites Thema handelt, wird 2011 gemeinsam mit den internationalen Gesellschaften der Gruppe der länderübergreifende Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer sichergestellt.
Bereits in den vergangenen Jahren hat sich UNIQA intensiv und erfolgreich mit der Legionellen-Prophylaxe für Kunden in den Bereichen Hotellerie und Gesundheitswesen beschäftigt. Für 2011 ist eine Kooperation mit einem in diesem Segment führenden Unternehmen geplant, das Anlagen zur Sanierung und Keimprävention von Wasserleitungssystemen herstellt. Der Vorteil für UNIQA Kunden wird dabei neben der garantierten Legionellenfreiheit auch in einem besonders attraktiven Preis für den Ankauf und die Montage der Anlage selbst bestehen.
Weiters wird derzeit mit einem auf das Risikomanagement bei Großveranstaltungen spezialisierten Unternehmen eine mit einem entsprechenden Sicherheitskonzept verbundene Versicherungslösung erarbeitet. Am Ende soll ein für den Kunden maßgeschneidertes Risikomanagementkonzept stehen, das auch die versicherungsmäßige Abdeckung des verbleibenden Restrisikos bei Großveranstaltungen mit einschließt.
In der industriellen Sachversicherung befindet sich UNIQA weiterhin in einem sehr kompetitiven Markt, während im Bereich der allgemeinen Haftpflichtversicherung für größere Risiken bereits erste Anzeichen für ein Anziehen der Konditionen zu sehen sind.
In den letzten Jahren hat sich UNIQA durch innovative und auf die Bedürfnisse verschiedenster Kunstsammlungen und Kulturinstitutionen maßgeschneiderte Produkte einen Namen auf dem kontinentaleuropäischen Kunstversicherungsmarkt gemacht. Daraus resultiert insbesondere steigende Nachfrage auf dem zentralen Londoner Markt. UNIQA hat diese Herausforderung angenommen und mit Februar 2011 in London ein mit internationalen KunstexpertInnen besetztes Büro eröffnet, um die Beziehungen zu internationalen Maklern und Kunden auszubauen und zu intensivieren.
Aufgabe des neuen Büros wird es sein, spezielle Versicherungskonzepte für Firmen- und Privatsammlungen, für Museen und das internationale Ausstellungsgeschäft sowie für Galerien, Händler und Auktionshäuser zu entwickeln. Die Basis dafür bilden die langjährige internationale Erfahrung und das außerordentlich hohe Niveau an Kunstexpertise des UNIQA Teams sowie die besondere Konzentration auf flexible und innovative Lösungen.
Gleichzeitig ist UNIQA mit diesem neuen Standort nicht nur näher an manchen Kunden, sondern kann auch die Strategie, durch die sie ihre Marktposition in Mitteleuropa erfolgreich ausgebaut hat, auf internationaler Ebene fortsetzen.
Die im Vorjahr an dieser Stelle geäußerte Erwartung eines schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfelds mit steigender Arbeitslosigkeit ist im abgelaufenen Geschäftsjahr erfreulicherweise nicht eingetreten. Die optimistische Prognose einer dennoch anhaltenden Nachfrage für Krankenversicherungen sowie eines stabilen Kundenbestands erwies sich aber als zutreffend: Auch 2010 konnte das Neugeschäft leicht gesteigert werden, während die Vertragskündigungen auf einen absoluten Tiefstand weiter zurückgingen. Offenkundig wissen die Kunden in Zeiten öffentlicher Diskussionen über die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens mehr denn je die Vorteile einer privaten Krankenversicherung zu schätzen.
Eine rege öffentliche Diskussion entzündete sich – aufgrund der Werbekampagne eines neu in den Markt eintretenden Versicherers – auch am Thema "Zwei-Klassen-Medizin". Dazu hat UNIQA einen klaren Standpunkt: Die private Krankenversicherung baut auf der gesetzlichen Krankenversicherung auf und ergänzt diese. Voraussetzung ist also eine funktionierende 1. Säule. Die 2. Säule bietet dem Kunden zusätzlich Wahlfreiheit, Selbstbestimmung und Komfort, die aber nie zulasten der übrigen Bevölkerung gehen dürfen. Das genaue Gegenteil ist auch der Fall: Jeder Privatversicherte stützt mit seinem Eigenaufwand das System insgesamt – sei es durch Finanzierung der Ärzte in öffentlichen Spitälern, sei es als Patient in einem Privatspital, dessen Kosten er zum größten Teil selbst trägt.
Den Eigenaufwand für die Kunden – also die Prämien – in leistbarem Rahmen zu halten, war im Jahr 2010 und ist auch 2011 weiterhin Kernaufgabe der privaten Krankenversicherer unter Führung von UNIQA. Die entsprechenden Verhandlungen mit Spitälern und Ärzten erwiesen sich dabei diesmal als besonders intensiv und zäh. Naturgemäß machen es gerade die Verhandlungserfolge der vergangenen Jahre immer schwieriger, den Vertragspartnern – aus deren Sicht – unattraktive Vertragsabschlüsse abzuverlangen. Dementsprechend lagen die Forderungen heuer zum Teil ganz erheblich über der Inflationsrate. In vielen Bereichen sind dennoch realistische Abschlüsse gelungen, einige stehen noch in Verhandlung. Es ist jedoch vorsichtiger Optimismus angebracht, dass letztlich auch hier akzeptable Einigungen zustande kommen und den Kunden weiterhin in ganz Österreich die direkte und garantierte Abrechnung aller Behandlungskosten angeboten werden kann.
In Summe rechnet UNIQA auch für 2011 mit einer soliden und stabilen Entwicklung der Krankenversicherung. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings der Markteintritt eines neuen Mitbewerbers (Donau Versicherung), und auch bei den "alteingesessenen" Marktteilnehmern sind verstärkte Marketing- und Vertriebsaktivitäten festzustellen. Insgesamt dürfte sich damit der Wettbewerb weiter verschärfen. UNIQA wird ihre Marktführerschaft aber weiterhin erfolgreich behaupten und durch Produkt- und Serviceinnovation den Marktstandard setzen: So wird mit der für das Frühjahr 2011 geplanten Einführung der Produktlinie Select PLUS der Gedanke der Prävention mit entsprechend attraktiven Anreizen konsequent weiter betont. Der Prozess der Vertragsaufnahme wird durch das Projekt "Teleunderwriting" mit dem medizinischen Callcenter von UNIQA professionalisiert, gleichzeitig aber vereinfacht und beschleunigt. Die Ende vergangenen Jahres plangemäß in Dienst gestellte "Mobile Health Care" Einheit – ein futuristisch anmutender Truck im Design von Luigi Colani – wird bei den Firmenkunden das Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagements erheblich erweitern. Parallel dazu wird UNIQA im Frühjahr 2011 auch mit einer speziellen Werbekampagne zum Thema Krankenversicherung aufhorchen lassen.
Für die Auslandsmärkte ist der Ausblick ebenfalls positiv. So hat sich in Deutschland das politische Umfeld für die private Krankenversicherung erwartungsgemäß wieder günstiger entwickelt. Damit liegen für die Mannheimer Krankenversicherung gute Voraussetzungen für eine weiterhin solide Entwicklung vor. Die Genfer Konzerngesellschaft – Spezialistin für die Krankenversicherung für Mitarbeiter internationaler Organisationen – wird auch heuer ihr sehr gutes Wachstum fortsetzen können. Abgesehen vom höchst wahrscheinlichen Abschluss neuer Großverträge sollte die Versichertenzahl in bestehenden Verträgen jedenfalls massiv ausgebaut werden können.
In den östlichen Nachbarländern sollte die Krankenversicherung – naturgemäß von einem relativ niedrigen Niveau ausgehend – weiter stark wachsen, auch wenn die Wirtschafts- und Finanzkrise hier noch zum Teil spürbar bleibt. Auch in diesen Ländern wird der neue "Mobile Health Care" Truck zum Einsatz kommen und die Wachstumsstrategie von UNIQA spektakulär unterstützen. In Slowenien wird die Krankenversicherung erstmals im Wege des Dienstleistungsverkehrs – von Kärnten aus – über den Partner Raiffeisen vertrieben werden.
Die UNIQA Gruppe bietet eine umfangreiche Produktpalette an klassischen index- und fondsgebundenen Lebensversicherungen an. Im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit werden die fondsgebundenen Lebensversicherungen in ihren jeweiligen landesspezifischen Ausprägungen auch in Deutschland und Slowenien angeboten.
In Österreich konnte UNIQA 2010 die Marktführerschaft im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherungen weiter stärken. Dafür verantwortlich waren u. a. die Flaggschiffe "FlexSolution" von UNIQA bzw. "Meine flexible Lebensvorsorge" der Raiffeisen Versicherung sowie die immer wieder erfolgreichen indexgebundenen Lebensversicherungen, darunter etwa "Inflationsschutz & RZB Kapitalinvest". Die bisher angebotenen Vorsorgelösungen dieser Kategorien wurden gut angenommen und bestärken UNIQA in ihrer Strategie, den Kunden Produkte anzubieten, die sie individuell an ihre jeweiligen Lebensumstände anpassen können. 2011 wird bei FlexSolution die Erweiterung dieser Individualität einen Schwerpunkt bilden, um den Kunden die zahlreichen Möglichkeiten einfach und übersichtlich darzustellen.
Auch die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge wurde für 2011 neu gestaltet. Die bewährten Erweiterungen bei der Kapitalgarantie, die garantierte lebenslange Pension sowie weitere beliebte Produktfeatures werden dabei unverändert fortgeführt. Zusätzlich wurden für 2011 zwei neue Tarife entwickelt, bei denen der erste Garantiestichtag nicht erst bei Ablauf des Vertrages, sondern jeweils nach zehn bzw. 15 Jahren gewährt wird. Die Veranlagung erfolgt hier nach einem neuen CPPI-Modell mit Volatility-Target-Strategie, wodurch die Kosten für Veranlagung und Garantie niedrig gehalten werden können und zugleich die Veranlagung auch bei turbulenter Kapitalmarktentwicklung möglichst offensiv erfolgen kann. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Österreichs größter Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management wird wie bisher in bewährter Weise fortgeführt.
Trotz der aufgrund des niedrigen Zinsniveaus schwierigen Rahmenbedingungen werden im Bereich der indexgebundenen Lebensversicherung auch 2011 innovative Lösungen angestrebt. Die neuen gesetzlichen Regelungen beim Einmalerlag (4% Versicherungssteuer ab einer Mindestlaufzeit von 15 Jahren), die mit 1. Jänner 2011 in Kraft getreten sind, standen dem nicht entgegen – schon seit Anfang Jänner 2011 steht die erste Einmalerlagstranche von FINANCE LIFE zur Verfügung, die bereits die neuen Kriterien berücksichtigt.
Das Thema Sicherheit hat für die Kunden gerade während der letzten Jahre eine neue Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund erfreuen sich sowohl die klassische als auch die kapitalanlageorientierte Lebensversicherung regen Zuspruchs. Die Änderung des Rechnungszinses per 1. April 2011 wird auch auf die Produktgestaltung Auswirkungen haben – UNIQA nutzt diese Vorgabe dazu, um die Tarife der klassischen und der kapitalanlageorientierten Lebensversicherung zu prüfen und bei Bedarf zu überarbeiten.
Im Bereich der klassischen Lebensversicherung wird das Hauptaugenmerk nach wie vor auf der in den letzten beiden Jahren erfolgreich gestarteten Begräbniskostenvorsorge liegen. Bei diesem sensiblen Thema ist es bereits gelungen, ein entsprechendes Bewusstsein zu wecken, das nun 2011 kontinuierlich ausgebaut werden soll. WeiterUnerwartete Ereignisse wie Unfall oder Krankheit können die Grundfesten der persönlichen finanziellen Sicherheit erschüttern. Das neue Bankenversicherungsprodukt "Meine Raiffeisen Kontovorsorge" der Raiffeisen Versicherung gibt hier die Sicherheit, dass ein Minus auf dem Konto des Versicherten im Todesfall bis zu einer Höhe von 5.000€ unbürokratisch und rasch abgedeckt wird. Damit kann den Hinterbliebenen in einer emotional ohnehin schweren Zeit wenigstens eine wirtschaftliche Sorge und Belastung erspart werden. Darüber hinaus eignet sich das Produkt auch zum Vorsorge-Sparen mit attraktiven Prämien.
Im Herbst 2010 wurde ein neuer Tarif zur Absicherung einer Kreditrestschuld aufgelegt, der im Jahr 2011 weiter forciert wird. Auch dieses Angebot trägt dazu bei, dass Kunden bzw. Hinterbliebene durch einen Schicksalsschlag nicht auch noch in finanzielle Schieflage geraten. Der Vorteil der neuen Kreditvorsorge liegt in der umfassenden Kreditabsicherung bei Ableben, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit. Um auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen, ist auch mehrfache Arbeitslosigkeit und mehrfache Arbeitsunfähigkeit versichert.
Beim Auf- und Ausbau des Bankenvertriebs in Zentral- und Osteuropa wird im Jahr 2011 die Intensivierung der Kooperation zwischen UNIQA und der Raiffeisen Bankengruppe weiter fortgesetzt. Die "Preferred Partnership" mit Raiffeisen umfasst die Märkte Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Albanien, Kosovo und Russland. Der Fokus des gemeinsamen Produktangebotes liegt weiterhin auf maßgeschneiderten kombinierten Bank- und Versicherungsbündeln sowie "Stand-alone"-Produkten, insbesondere kapitalbildenden Lebensversicherungsprodukten (Erund Ablebensversicherung und fondsgebundene Lebensversicherung). Weitere Aspekte der Zusammenarbeit bilden die sukzessive Erweiterung des Produktangebotes sowie die schrittweise Einführung von zusätzlichen "Stand-alone"-Produkten der Unfall- und Krankenversicherung in ausgewählten Märkten.
Die im Jahr 2010 wieder erhöhten Finanzierungsvolumina haben zu einer Steigerung im Geschäftsumfang geführt, die durch die Einführung neuer Produkte noch unterstützt wurde. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Vertrieb von "Stand-alone"- Versicherungsprodukten gelegt. So konnten in insgesamt neun Märkten knapp 18.000 Neuverträge über kapitalbildende Lebensversicherungen mit laufender Prämienzahlung abgeschlossen werden. Davon entfallen rund 60% auf die Er- und Ablebensversicherung und 40% auf die fondsgebundene Lebensversicherung. Für 2011 steht die Einführung von "Stand-alone"-Produkten in weiteren Märkten bereits in Vorbereitung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung von Synergien durch die wechselseitige Nutzung der Vertriebswege.
Darüber hinaus verleiht UNIQA die Kooperation mit der Veneto Banca Gruppe in Italien vor allem im Bereich der Lebensversicherung gegen Einmalerlag starke Impulse, die mit der Ende 2009 abgeschlossenen neuen Kooperationsvereinbarung auf eine langfristige Basis gestellt wurden.
Außerhalb Europas hat UNIQA 2008 gemeinsam mit der Al Buhaira Versicherung als Joint Venture die Lebens- und Krankenversicherung "Takaful Al-Emarat" mit Sitz in Dubai gegründet, die sich gerade im Aufbau befindet. Seit 2009 werden hier Lebens- und Krankenversicherungen für Gruppen angeboten, ab April 2011 sind zudem auch Individualtarife für klassische und fondsgebundene Lebensversicherungen geplant. Im Portfolio sind ausschließlich Takaful-Produkte und damit Versicherungsprodukte, die den geltenden Regeln der Scharia entsprechen und zunehmend auch in Europa auf Interesse stoßen. Ausgehend von Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten soll die Geschäftstätigkeit langfristig in weitere Golf- und muslimische Staaten ausgeweitet werden.
Im Bereich der Geldwäscheprävention wurde 2010 die präzise Stichprobenkontrolle optimiert, die auf einem IT-unterstützten risikoorientierten Monitoringsystem in Österreich basiert. Die internationalen Konzernstandards konnten bis Ende 2010 großteils in der gesamten UNIQA Gruppe implementiert werden. Die Standards umfassen interne Richtlinien, einschlägige Ausbildungsmodule, Transaktionsund Kundenmonitoring sowie ein verstärktes Kontroll- und Berichtswesen. Die für 2010 geplante Erstellung von Risikoprofilen für alle Gesellschaften der UNIQA Gruppe konnte im Wesentlichen umgesetzt werden. In Österreich wurden daneben auch die risikoorientierte Kategorisierung des Kundenbestands sowie eine verstärkte Nutzung gemeinsamer IT-Lösungen weiterentwickelt. Vor allem im Bereich der elektronischen Antragsführung konnten in einigen IT-Systemen wesentliche Verbesserungen erzielt werden.
Für 2011 sind international der Übergang von der Implementierungsphase zum selbstverständlichen UNIQA Standard sowie der weitere Ausbau der IT-Unterstützung geplant.
Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und in den USA sowie die weitere Entwicklung der sogenannten PIIGS-Staaten gesehen. Aber auch die Frage der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums ist für die künftige Entwicklung als kritischer Erfolgsfaktor anzusehen.
Unter der Voraussetzung der erwarteten Normalisierung der Auslandsergebnisse und einer stabilen Ergebnisentwicklung im Inland gehen wir für 2011 von einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses aus. Dies setzt eine im Vergleich zu 2010 deutliche Reduktion der Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen, stabile Kapitalmärkte sowie ein positives konjunkturelles Umfeld voraus.
Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.
Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2010 einen Bilanzgewinn in Höhe von 57.617.245,61€ (2009: 57.257.946,36€) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 30. Mai 2011 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 40 Cent auf jede der 142.985.217 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
Wien, am 6. April 2011
Dr. Konstantin Klien
Vorsitzender des Vorstands Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Karl Unger Mitglied des Vorstands
Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
Die UNIQA Gruppe bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzerngeschäftsbericht als auch auf der Konzern-Website unter www.uniqagroup.com Î Investor Relations Î Corporate Governance. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.
Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden jährlich durch die Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ist auf der UNIQA Konzern-Website abrufbar.
UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der für das Berichtsjahr geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:
Die UNIQA Versicherungen AG erachtet die Einzelveröffentlichung der Vorstandsbezüge aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der einzelnen Vorstandsmitglieder als nicht sinnvoll und zweckmäßig.
Regel 45 (seit 31. Mai 2010 gegenstandslos)
Mag. Markus Mair war neben seiner Funktion als Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG auch Mitglied im Aufsichtsrat der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft und der GRAWE-Vermögensverwaltung.
Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.
Die UNIQA Versicherungen AG erachtet die Einzelveröffentlichung der Aufsichtsratsvergütungen aus datenschutzrechtlichen Gründen und aus Rücksicht auf das Recht der Privatsphäre der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder als nicht sinnvoll und zweckmäßig.
Länderverantwortung Österreich
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Andreas Brandstetter, MBA Geboren 1969
Bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereiche
Länderverantwortung
Geboren 1959 Bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereiche
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien
Zuständigkeitsbereiche
Länderverantwortung
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen inund ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters beschreibt sie die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat und legt einen Katalog der Maßnahmen fest, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.
Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
Rektor o.Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler
Geboren 1943
Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
der Erste Group Bank AG, Wien
Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner
Geboren 1953
Bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 12. o. HV (2011)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
Geboren 1954
Bestellt von 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 12. o. HV (2011)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
Seit 18. Februar 2008
Geboren 1956
Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.
Vom Zentralbetriebsrat entsandt
Vom Zentralbetriebsrat entsandt
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.
Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten bestellt.
Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung bzw. kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entspricht in der personellen Zusammensetzung dem Arbeitsausschuss. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss der Tätigkeit des Arbeitsausschusses in der Funktion als Prüfungsausschuss nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr.
Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand in dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis.
Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder.
Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg. Er ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.
Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in sechs Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen.
Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
UNIQA hat in den letzten Jahren in zunehmendem Ausmaß leitende Funktionen mit Frauen besetzt. Allein im Jahr 2010 sind vier Mitarbeiterinnen in – dem Vorstand direkt unterstellte – Bereichsleiter- und Geschäftsführerfunktionen aufgerückt. Ein besonders ambitioniertes Ziel der Personalpolitik der Gruppe ist es, Frauen auch für Führungspositionen im Vertrieb zu begeistern.
Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen stellt UNIQA ihren MitabeiterInnen ein Mittel zur Verfügung, Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren.
In den ausländischen Konzerngesellschaften ist mittlerweile nahezu jede vierte Führungskraft der ersten und zweiten Führungsebene eine Frau. In diesem Bereich der UNIQA Gruppe ist damit bereits heute eine Frauenquote von fast 25% Realität.
Im Rekrutierungsprozess achtet UNIQA nicht nur auf Ausbildung, Erfahrung, persönliche Eigenschaften und die Gleichbehandlung der Geschlechter. Als in 21 Ländern Europas tätiger internationaler Konzern ist es UNIQA auch ein besonderes Anliegen, MitarbeiterInnen zu bewegen, eine gewisse Zeit ihres Berufslebens auch in ausländischen Konzerngesellschaften zu verbringen.
Der auch als Nominierungsausschuss agierende Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten ist bei seinen Vorschlägen zur Besetzung von frei werdenden Aufsichtsrats- und Vorstandsmandaten bestrebt, bei Vorliegen einer vergleichbaren Qualifikation verstärkt Frauen bei der Auswahl zu berücksichtigen.
Sämtliche gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.
Ein Aufsichtsratmitglied ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.
UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:
In der Geschäftsordnung sind die Geschäftsverteilung und die Zusammenarbeit des Vorstands geregelt. Weiters beschreibt sie die Informations- und Berichtspflichten des Vorstands an den Aufsichtsrat und legt einen Katalog der Maßnahmen fest, die der Zustimmung durch den Aufsichtsrat bedürfen.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.
| Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf: Fixe Bezüge Erfolgsabhängige Bezüge Summe Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet: Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten: Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen |
2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| 2.747 | 2.895 | ||
| 1.959 | 0 | ||
| 4.705 | 2.895 | ||
| 4.470 | 2.750 | ||
| 2.556 | 2.522 | ||
| wurden am 31. Dezember rückgestellt: | 23.548 | 21.746 |
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) | 380 | 323 |
| Sitzungsgelder | 39 | 35 |
| Summe | 419 | 358 |
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB i.V.m. § 80b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.
In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzern-Jahresabschlusses der UNIQA Versicherungen AG. Der Vorstand berichtet dem Personalausschuss im Zusammenhang mit den Bilanzierungsarbeiten über die Entwicklung der Reservesubstanz der Unternehmensgruppe. Der Personalausschuss kann Veränderungen der Reservesubstanz bei der Bemessung der Bonuszahlungen adäquat berücksichtigen und eine bereinigte Konzern-Eigenkapitalverzinsung feststellen. Gegenüber dem Vorjahr kam es bei den Grundsätzen für die Erfolgsbeteiligung zu keinen Änderungen.
Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der ÖPAG Pensionskassen AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.
Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.
Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.
Es wird auf das Bestehen einer derartigen Versicherung hingewiesen, deren Kosten von UNIQA getragen werden.
Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf S. 82 f. Eine Darstellung der im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 70) findet sich im Corporate Governance Bereich der Konzern-Website.
Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands
Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
Wien, am 6. April 2011
Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Karl Unger Mitglied des Vorstands
Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
zum 31. Dezember 2010
| Aktiva | Nr. im Anhang |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
1.1.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Sachanlagen | ||||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten |
1 | 268.563 | 230.077 | 220.565 | |
| II. Sonstige Sachanlagen | 2 | 138.657 | 132.447 | 113.412 | |
| 407.220 | 362.524 | 333.977 | |||
| B. | Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 3 | 1.465.297 | 1.433.091 | 1.147.634 |
| C. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| I. Aktivierte Abschlusskosten |
4 | 885.646 | 877.394 | 872.003 | |
| II. Bestands- und Firmenwert | 5 | 592.402 | 607.191 | 500.969 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 6 | 31.400 | 31.875 | 34.424 | |
| 1.509.448 | 1.516.459 | 1.407.396 | |||
| D. | Anteile an assoziierten Unternehmen | 7 | 546.444 | 717.163 | 851.382 |
| E. | Kapitalanlagen | ||||
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere |
|||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 9 | 1.751.520 | 1.321.142 | 1.397.749 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 694.424 | 706.219 | 948.998 | ||
| 2.445.944 | 2.027.361 | 2.346.747 | |||
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 8 | 340.000 | 340.000 | 448.957 | |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 9 | 11.198.539 | 9.879.620 | 8.605.679 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 317.383 | 246.936 | 271.468 | ||
| 11.855.922 | 10.466.556 | 9.326.105 | |||
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | |||||
| 1. Ausleihungen | 11 | 2.442.231 | 2.943.107 | 3.201.817 | |
| 2. Guthaben bei Kreditinstituten | 12 | 863.652 | 1.201.925 | 1.457.298 | |
| 3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 12 | 136.794 | 136.149 | 129.405 | |
| 3.442.677 | 4.281.180 | 4.788.519 | |||
| IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | |||||
| 1. Nicht festverzinslich | 10 | 6.239 | 3.606 | 15.898 | |
| 2. Festverzinslich | 10 | 22.013 | 8.252 | 3.179 | |
| 28.252 | 11.858 | 19.077 | |||
| 17.772.793 | 16.786.955 | 16.480.448 | |||
| F. | Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 4.192.730 | 3.473.553 | 2.642.462 |
| G. | Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||
| I. Prämienüberträge |
19 | 20.755 | 20.341 | 26.853 | |
| II. Deckungsrückstellung | 20 | 448.708 | 448.599 | 431.387 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21 | 239.975 | 293.762 | 265.344 | |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 22 | 33 | 99 | 225 | |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der | |||||
| Versicherungsnehmer | 22 | 0 | 0 | 0 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 3.005 | 3.649 | 5.529 | ||
| 23 | 712.476 | 766.450 | 729.338 | ||
| H. | Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
24 | 396.542 | 382.338 | 382.480 |
| I. | Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 13 | |||
| I. Rückversicherungsforderungen |
39.741 | 52.558 | 46.766 | ||
| II. Sonstige Forderungen | 912.855 | 916.653 | 835.119 | ||
| III. Übrige Aktiva | 54.819 | 50.690 | 50.432 | ||
| 1.007.415 | 1.019.902 | 932.317 | |||
| J. | Forderungen aus Ertragsteuern | 14 | 46.111 | 40.348 | 54.077 |
| K. | Aktive Steuerabgrenzung | 15 | 105.821 | 96.295 | 69.096 |
| L. | Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 532.903 | 797.658 | 567.853 | |
| Summe Aktiva | 28.695.200 | 27.392.735 | 25.598.461 |
| Passiva | Nr. im | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 1.1.2009 | |
|---|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital gesamt | Anhang | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € |
| I. Eigenkapital |
16 | ||||
| 1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 540.681 | 540.681 | 390.681 | ||
| 2. Gewinnrücklage | 731.217 | 724.523 | 809.227 | ||
| 3. Neubewertungsrücklage | –15.639 | 10.600 | 11.570 | ||
| 4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten | |||||
| Versorgungszusagen | –22.287 | 7.057 | 18.660 | ||
| 5. Konzerngewinn | 57.617 | 50.201 | 34.577 | ||
| 1.291.589 | 1.333.063 | 1.264.714 | |||
| II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | 17 | 245.051 | 231.720 | 194.062 | |
| 1.536.641 | 1.564.782 | 1.458.776 | |||
| B. | Nachrangige Verbindlichkeiten | 18 | 575.000 | 575.000 | 580.544 |
| C. | Versicherungstechnische Rückstellungen | ||||
| I. Prämienüberträge |
19 | 594.822 | 552.569 | 521.637 | |
| II. Deckungsrückstellung | 20 | 16.479.742 | 16.055.368 | 15.601.625 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21 | 2.392.372 | 2.299.943 | 2.175.342 | |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 22 | 49.472 | 47.588 | 46.135 | |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der | |||||
| Versicherungsnehmer | 22 | 164.695 | 196.565 | –5.229 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 47.392 | 47.677 | 49.452 | ||
| 23 | 19.728.494 | 19.199.710 | 18.388.962 | ||
| D. | Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
24 | 4.142.636 | 3.416.231 | 2.579.997 |
| E. | Finanzverbindlichkeiten | ||||
| I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen |
25 | 48.505 | 55.356 | 189.053 | |
| II. Derivative Finanzinstrumente | 10 | 3.663 | 26.939 | 7.087 | |
| 52.168 | 82.295 | 196.140 | |||
| F. | Andere Rückstellungen | ||||
| I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
26 | 524.376 | 466.837 | 436.478 | |
| II. Sonstige Rückstellungen | 27 | 201.149 | 192.327 | 207.919 | |
| 725.526 | 659.164 | 644.397 | |||
| G. | Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 28 | |||
| I. Rückversicherungsverbindlichkeiten |
889.550 | 872.587 | 869.258 | ||
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | 660.339 | 650.881 | 567.129 | ||
| III. Übrige Passiva | 14.662 | 10.854 | 11.122 | ||
| 1.564.551 | 1.534.321 | 1.447.509 | |||
| H. | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 29 | 56.170 | 48.732 | 57.294 |
| I. | Passive Steuerabgrenzung | 30 | 314.014 | 312.499 | 244.841 |
| Summe Passiva | 28.695.200 | 27.392.735 | 25.598.461 |
Die UNIQA Gruppe hat zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung beschlossen, dem Wahlrecht des IAS 19.93A ff zur Bilanzierung von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu folgen und die Umsetzung der Änderung zum 31. Dezember 2010 zu verwirklichen. Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist somit nunmehr nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Gemäß IAS 8 erfolgte eine Anpassung der Vorjahreswerte.
| 2009 | 2009 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| nach | vor | |||
| Änderung | Änderung | Änderung | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| Konzernbilanz | ||||
| I. | Eigenkapital | |||
| 4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungs |
||||
| orientierten Versorgungszusagen | 7.057 | 0 | 7.057 | |
| 5. Konzerngewinn | 50.201 | 57.258 | –7.057 | |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung | ||||
| 5. | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 751.656 | 751.603 | 53 |
| 7. | Versicherungsleistungen | –4.056.446 –4.054.442 | –2.004 | |
| a) Gesamtrechnung | –4.284.398 –4.282.394 | –2.004 | ||
| 8. | Aufwendungen für den | |||
| Versicherungsbetrieb | –1.267.206 –1.283.750 | 16.544 | ||
| b) Sonstige Aufwendungen für den | ||||
| Versicherungsbetrieb | –412.852 | –429.396 | 16.544 | |
| 9. | Sonstige Aufwendungen | –119.947 | –123.052 | 3.105 |
| 11. | Operatives Ergebnis | 135.118 | 117.420 | 17.698 |
| 15. | Ergebnis der gewöhnlichen | |||
| Geschäftstätigkeit | 100.026 | 82.328 | 17.698 | |
| 16. | Ertragsteuern | –44.362 | –39.596 | –4.766 |
| 17. | Periodenüberschuss | 55.664 | 42.732 | 12.932 |
| davon Konzernergebnis | 25.672 | 14.115 | 11.557 | |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile |
29.993 | 28.618 | 1.375 | |
| Ergebnis je Aktie | 0,19 | 0,11 | 0,08 |
Folgende Abschlussbestandteile sind gemäß IAS 8 von der Änderung der Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen betroffen: Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Segmentberichterstattung, Gewinn pro Aktie und Anhangsangaben.
| 2009 nach Änderung Tsd. € |
2009 vor Änderung Tsd. € |
2009 Änderung Tsd. € |
|
|---|---|---|---|
| Gliederung nach Regionen | |||
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | |||
| Österreich | 617.996 | 617.943 | 53 |
| Im Konzernabschluss | 751.656 | 751.603 | 53 |
| Versicherungsleistungen | |||
| Österreich | –2.738.835 | –2.736.831 | –2.004 |
| Im Konzernabschluss | –4.056.446 | –4.054.442 | –2.004 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
|||
| Österreich | –735.700 | –749.534 | 13.834 |
| Deutschland | –134.293 | –137.003 | 2.710 |
| Im Konzernabschluss | –1.267.206 | –1.283.750 | 16.544 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
|||
| Österreich | 86.143 | 74.115 | 12.028 |
| Deutschland | 15.217 | 9.547 | 5.670 |
| Im Konzernabschluss | 100.026 | 82.328 | 17.698 |
von 1. Jänner bis 31. Dezember 2010
| Nr. im | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Anhang | Tsd. € | Tsd. € | |
| 1. | Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 31 |
||
| a) Gesamtrechnung | 5.379.138 | 5.011.651 | |
| b) Anteil der Rückversicherer | –202.414 | –217.254 | |
| 5.176.724 | 4.794.398 | ||
| 2. | Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) | ||
| a) Gesamtrechnung | –35.552 | –17.445 | |
| b) Anteil der Rückversicherer | –326 | –6.796 | |
| –35.877 | –24.240 | ||
| 3. | Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 32 |
||
| a) Gesamtrechnung | 5.343.587 | 4.994.207 | |
| b) Anteil der Rückversicherer | –202.740 | –224.049 | |
| 5.140.847 | 4.770.158 | ||
| 4. | Gebühren und Provisionserträge 33 |
||
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben | 16.574 | 14.821 | |
| 5. | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 34 |
872.316 | 751.656 |
| davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 22.012 | –62.295 | |
| 6. | Sonstige Erträge 35 |
115.542 | 60.624 |
| Summe Erträge | 6.145.278 | 5.597.260 | |
| 7. | Versicherungsleistungen 36 |
||
| a) Gesamtrechnung | –4.565.923 | –4.284.398 | |
| b) Anteil der Rückversicherer | 107.848 | 227.953 | |
| –4.458.075 | –4.056.445 | ||
| 8. | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 37 |
||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –936.001 | –854.353 | |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –426.230 | –412.853 | |
| –1.362.231 | –1.267.206 | ||
| 9. | Sonstige Aufwendungen 38 |
–126.196 | –119.947 |
| 10. | Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | –14.481 | –18.543 |
| Summe Aufwendungen | –5.960.983 | –5.462.142 | |
| 11. | Operatives Ergebnis | 184.295 | 135.118 |
| 12. | Finanzierungskosten | –31.492 | –35.091 |
| 13. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) | 152.804 | 100.026 |
| 14. | Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) | –6.771 | 0 |
| 15. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 146.033 | 100.026 |
| 16. | Ertragsteuern 39 |
–50.981 | –44.362 |
| 17. | Periodenüberschuss | 95.052 | 55.664 |
| davon Konzernergebnis | 46.434 | 25.672 | |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 48.618 | 29.993 | |
| Ergebnis je Aktie 1) in € 16 |
0,33 | 0,19 | |
| Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 142.165.567 | 131.723.521 |
1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.
von 1. Jänner bis 31. Dezember 2010
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Periodenüberschuss | 95.052 | 55.664 |
| Währungsumrechnung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | 15.525 | –22.096 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 421 | 0 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –90.086 | 231.601 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 11.863 | –21.962 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | 53.072 | –170.142 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | –67.425 | –10.533 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern | 3.631 | 7.576 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung | 52.850 | –16.362 |
| Veränderung aus der Equity-Bewertung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | 7.268 | –22.427 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 0 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –52.784 | –19.701 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 10.711 | 4.766 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | 8.712 | 2.004 |
| Sonstige Veränderungen1) | 1.329 | 2.113 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | –44.915 | –35.164 |
| Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 50.137 | 20.500 |
| davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend | 15.393 | –29.310 |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 34.744 | 49.810 |
| davon Veränderungen gemäß IAS 8 | 0 | 0 |
1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.
von 1. Jänner bis 31. Dezember 2010
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | ||
| Periodenüberschuss | 95.052 | 55.664 |
| davon Zins- und Dividendenzahlungen | 4.807 | –8.518 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | –48.618 | –29.947 |
| Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto | 1.294.960 | 1.588.280 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –8.252 | –5.390 |
| Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft | –3.095 | 41.632 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten | 47.146 | –92.788 |
| Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren | –75.045 | 274.531 |
| Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen | –269.251 | –930.298 |
| Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen | –106.171 | 262.637 |
| Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung | 57.540 | 30.359 |
| Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung | –8.012 | 30.539 |
| Veränderung sonstiger Bilanzposten | –59.471 | –12.166 |
| Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände | 12.690 | –21.962 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses | –4.801 | –54.013 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 924.672 | 1.137.078 |
| davon Cashflow aus Ertragsteuern | –30.913 | –23.385 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 200.651 | 254.983 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen | –13.112 | –273.129 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen | 8.558.867 | 10.878.155 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen | –9.152.476 | –10.941.012 |
| Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | –719.177 | –831.090 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –1.125.247 | –912.094 |
| Veränderung Bestand eigene Aktien | 0 | 0 |
| Grundkapitalerhöhung | 0 | 150.000 |
| Dividendenzahlungen | –56.866 | –52.341 |
| Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | –6.851 | –139.242 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –63.717 | –41.583 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | –264.292 | 183.401 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen | –465 | –2.132 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen | 2 | 48.535 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres | 797.658 | 567.853 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 532.903 | 797.658 |
| davon Cashflow aus Ertragsteuern | –30.913 | –23.385 |
Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.
| Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen |
Neubewertungsrücklage | Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen |
||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| Stand am 31.12.2008 | 390.681 | 11.570 | 18.660 | |
| Veränderung wegen: | ||||
| Kapitalerhöhung | 150.000 | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | ||||
| Dividende an Aktionäre | ||||
| Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung | –969 | –11.603 | ||
| Stand am 31.12.2009 | 540.681 | 10.600 | 7.057 | |
| Veränderung wegen: | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreises | ||||
| Dividende an Aktionäre | ||||
| Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung | –26.240 | –29.343 | ||
| Stand am 31.12.2010 | 540.681 | –15.639 | –22.287 |
| Gewinnrücklagen inkl. Rücklage für eigene Aktien |
Bestand eigene Aktien |
Gewinnvortrag und Periodenüberschuss |
Eigenkapital | Anteile anderer Gesellschafter |
Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € |
| 820.085 | 10.857 | 34.577 | 1.264.714 | 194.062 | 1.458.776 |
| 150.000 | 150.000 | ||||
| –3.717 | –3.717 | ||||
| –52.341 | –52.341 | –8.436 | –60.777 | ||
| –84.704 | 67.966 | –29.310 | 49.810 | 20.500 | |
| 735.381 | 10.857 | 50.201 | 1.333.063 | 231.720 | 1.564.782 |
| –5.613 | –5.613 | ||||
| –56.866 | –56.866 | –15.799 | –72.665 | ||
| 6.694 | 64.282 | 15.393 | 34.744 | 50.137 | |
| 742.075 | 10.857 | 57.617 | 1.291.589 | 245.051 | 1.536.641 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |||
| Aktiva | ||||||
| A. | Sachanlagen | 182.928 | 189.425 | 29.356 | 29.693 | |
| B. | Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 289.959 | 377.011 | 288.647 | 285.541 | |
| C. | Immaterielle Vermögensgegenstände | 535.163 | 595.092 | 237.721 | 233.387 | |
| D. | Anteile an assoziierten Unternehmen | 27.762 | 120.188 | 190.200 | 0 | |
| E. | Kapitalanlagen | 2.887.092 | 2.683.346 | 2.197.962 | 2.170.268 | |
| F. | Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| G. | Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
246.362 | 305.285 | 3.183 | 2.709 | |
| H. | Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| I. | Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 770.306 | 625.437 | 279.236 | 213.443 | |
| J. | Forderungen aus Ertragsteuern | 36.396 | 28.899 | 580 | 1.258 | |
| K. | Aktive Steuerabgrenzung | 83.564 | 80.958 | 2.957 | 527 | |
| L. | Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 156.319 | 232.910 | 136.362 | 181.642 | |
| Summe Segmentaktiva | 5.215.850 | 5.238.551 | 3.366.204 | 3.118.468 | ||
| Passiva | ||||||
| B. | Nachrangige Verbindlichkeiten | 335.000 | 335.000 | 0 | 0 | |
| C. | Versicherungstechnische Rückstellungen | 2.761.658 | 2.658.848 | 2.786.820 | 2.622.190 | |
| D. | Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| E. | Finanzverbindlichkeiten | 41.495 | 35.116 | 27.243 | 34.107 | |
| F. | Andere Rückstellungen | 657.813 | 611.441 | 21.358 | 20.197 | |
| G. | Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 989.251 | 1.041.905 | 86.371 | 69.479 | |
| H. | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 50.906 | 42.880 | 1.985 | 2.162 | |
| I. | Passive Steuerabgrenzung | 213.740 | 198.246 | 75.958 | 73.449 | |
| Summe Segmentpassiva | 5.049.864 | 4.923.436 | 2.999.736 | 2.821.584 |
| Lebensversicherung | Konsolidierung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € |
| 194.936 | 143.406 | 0 | 0 | 407.220 | 362.524 |
| 886.690 | 770.539 | 0 | 0 | 1.465.297 | 1.433.091 |
| 736.565 | 687.980 | 0 | 0 | 1.509.448 | 1.516.459 |
| 328.483 | 596.975 | 0 | 0 | 546.444 | 717.163 |
| 13.036.902 | 12.293.992 | –349.163 | –360.651 | 17.772.793 | 16.786.955 |
| 4.192.730 | 3.473.553 | 0 | 0 | 4.192.730 | 3.473.553 |
| 462.930 | 458.456 | 0 | 0 | 712.476 | 766.450 |
| 396.542 | 382.338 | 0 | 0 | 396.542 | 382.338 |
| 660.807 | 901.783 | –702.933 | –720.762 | 1.007.415 | 1.019.902 |
| 9.135 | 10.191 | 0 | 0 | 46.111 | 40.348 |
| 19.301 | 14.810 | 0 | 0 | 105.821 | 96.295 |
| 240.222 | 383.106 | 0 | 0 | 532.903 | 797.658 |
| 21.165.242 | 20.117.129 | –1.052.096 | –1.081.413 | 28.695.200 | 27.392.735 |
| 270.000 | 270.000 | –30.000 | –30.000 | 575.000 | 575.000 |
| 14.174.223 | 13.918.159 | 5.793 | 512 | 19.728.494 | 19.199.710 |
| 4.142.636 | 3.416.231 | 0 | 0 | 4.142.636 | 3.416.231 |
| 208.384 | 218.788 | –224.955 | –205.716 | 52.168 | 82.295 |
| 46.354 | 27.526 | 0 | 0 | 725.526 | 659.164 |
| 1.279.930 | 1.265.080 | –791.001 | –842.143 | 1.564.551 | 1.534.321 |
| 3.279 | 3.691 | 0 | 0 | 56.170 | 48.732 |
| 24.316 | 40.804 | 0 | 0 | 314.014 | 312.499 |
| 20.149.122 | 19.160.280 | –1.040.163 | –1.077.347 | 27.158.559 | 25.827.952 |
| Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter | 1.536.641 | 1.564.782 | |||
| Summe Passiva | 28.695.200 | 27.392.735 | |||
Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| 1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) |
2.613.997 | 2.470.840 | 970.308 | 937.467 | |
| 1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) |
2.483.406 | 2.325.158 | 966.595 | 935.120 | |
| 2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) |
–33.692 | –26.007 | –397 | –1.241 | |
| 3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) |
2.449.714 | 2.299.151 | 966.197 | 933.879 | |
| 4. Gebühren- und Provisionserträge |
13.355 | 13.697 | 44 | 113 | |
| 5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen |
91.768 | 117.382 | 128.463 | 96.852 | |
| 6. Sonstige Erträge |
107.359 | 62.590 | 5.794 | 2.711 | |
| 7. Versicherungsleistungen |
–1.751.238 | –1.562.407 | –839.357 | –811.779 | |
| 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
–834.698 | –800.105 | –141.484 | –126.074 | |
| 9. Sonstige Aufwendungen |
–84.269 | –90.605 | –6.205 | –4.845 | |
| 10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte |
–5.901 | –12.837 | –156 | 0 | |
| 11. Operatives Ergebnis |
–13.910 | 26.866 | 113.295 | 90.859 | |
| 12. Finanzierungskosten |
–17.757 | –21.013 | –391 | –549 | |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Sondersteuer für den | |||||
| Finanzsektor (Ungarn) | –31.667 | 5.853 | 112.904 | 90.309 | |
| 14. Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) |
–3.573 | 0 | 0 | 0 | |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
–35.241 | 5.853 | 112.904 | 90.309 | |
| 16. Ertragsteuern |
–2.792 | –18.880 | –29.418 | –20.904 | |
| 17. Periodenüberschuss |
–38.033 | –13.027 | 83.486 | 69.405 | |
| davon Konzernergebnis | –38.359 | –12.527 | 38.533 | 53.697 | |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 326 | –500 | 44.953 | 15.708 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
||
| Bestands- und Firmenwert | |||||
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 11 | 0 | 0 | 0 | |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 11 | 0 | 0 | 0 | |
| Kapitalanlagen | |||||
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | –12.707 | –27.935 | –1.945 | –15.505 | |
| davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam | –12.707 | –27.935 | –1.945 | –15.505 |
| Lebensversicherung | Konsolidierung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| 1.818.746 | 1.628.017 | –23.913 | –24.672 | 5.379.138 | 5.011.651 | |
| 1.740.934 | 1.547.040 | –14.211 | –12.921 | 5.176.724 | 4.794.398 | |
| 405 | –1.046 | –2.193 | 4.053 | –35.877 | –24.240 | |
| 1.741.339 | 1.545.995 | –16.404 | –8.868 | 5.140.847 | 4.770.158 | |
| 7.793 | 5.407 | –4.618 | –4.395 | 16.574 | 14.821 | |
| 651.246 | 538.758 | 839 | –1.336 | 872.316 | 751.656 | |
| 20.824 | 17.875 | –18.435 | –22.552 | 115.542 | 60.624 | |
| –1.878.103 | –1.692.384 | 10.624 | 10.125 | –4.458.075 | –4.056.445 | |
| –391.532 | –343.235 | 5.483 | 2.207 | –1.362.231 | –1.267.206 | |
| –50.395 | –50.223 | 14.672 | 25.726 | –126.196 | –119.947 | |
| –8.423 | –5.707 | 0 | 0 | –14.481 | –18.543 | |
| 92.749 | 16.486 | –7.838 | 908 | 184.295 | 135.118 | |
| –13.344 | –13.529 | 0 | 0 | –31.492 | –35.091 | |
| 79.405 | 2.957 | –7.838 | 908 | 152.804 | 100.026 | |
| –3.198 | 0 | 0 | 0 | –6.771 | 0 | |
| 76.207 | 2.957 | –7.838 | 908 | 146.033 | 100.026 | |
| –18.771 | –4.578 | 0 | 0 | –50.981 | –44.362 | |
| 57.436 | –1.621 | –7.838 | 908 | 95.052 | 55.664 | |
| 54.098 | –16.406 | –7.838 | 908 | 46.434 | 25.672 | |
| 3.339 | 14.784 | 0 | 0 | 48.618 | 29.993 |
| Lebensversicherung | Konsolidierung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| 0 | –7.418 | 0 | 0 | 11 | –7.418 | |
| 0 | –7.418 | 0 | 0 | 11 | –7.418 | |
| –49.318 | –206.298 | 0 | 0 | –63.969 | –249.738 | |
| –49.318 | –206.298 | 0 | 0 | –63.969 | –249.738 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) |
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| Westeuropa (inkl. Österreich) | 4.337.079 | 4.038.185 | 818.815 | 705.217 | |
| Österreich | 3.062.780 | 3.028.391 | 747.609 | 617.996 | |
| Restliches Europa | 2.094.471 | 1.750.634 | 133.442 | 142.627 | |
| Westeuropa | 1.274.299 | 1.009.793 | 71.206 | 87.221 | |
| Italien | 481.920 | 291.411 | 55.158 | 48.980 | |
| Deutschland | 331.449 | 323.454 | 38.044 | 28.626 | |
| Schweiz | 457.665 | 392.286 | –24.238 | 12.225 | |
| Liechtenstein | 3.266 | 2.642 | 2.254 | –95 | |
| Niederlande | 0 | 0 | –13 | –2.516 | |
| Osteuropa | 820.172 | 740.841 | 62.236 | 55.406 | |
| Polen | 354.459 | 325.161 | 17.973 | 12.187 | |
| Ungarn | 73.812 | 67.723 | 9.856 | 13.494 | |
| Tschechien | 107.924 | 99.097 | 8.531 | 6.868 | |
| Bulgarien | 26.544 | 27.152 | 1.562 | –304 | |
| Slowakei | 53.471 | 51.939 | 3.870 | 3.728 | |
| Ukraine | 38.097 | 30.487 | 2.432 | 1.495 | |
| Rumänien | 60.991 | 76.605 | 2.782 | 9.896 | |
| Serbien | 27.123 | 26.027 | 5.795 | 5.483 | |
| Kroatien | 22.003 | 20.544 | 4.451 | 1.553 | |
| Bosnien und Herzegowina | 14.529 | 13.802 | 1.176 | 1.142 | |
| Albanien | 13.601 | 0 | 1.627 | –50 | |
| Russland | 11.597 | 128 | 1.436 | 139 | |
| Kosovo | 6.168 | 0 | 406 | 0 | |
| Mazedonien | 5.533 | 0 | 247 | 0 | |
| Montenegro | 4.321 | 2.176 | 353 | 223 | |
| Sonstige | 0 | 0 | –259 | –448 | |
| Summe vor Konsolidierung | 5.157.251 | 4.779.025 | 881.052 | 760.623 | |
| Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) | –16.404 | –8.868 | –8.736 | –8.967 | |
| Im Konzernabschluss | 5.140.847 | 4.770.158 | 872.316 | 751.656 |
1) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)
Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.
| Versicherungsleistungen | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit1) |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 |
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € |
| –3.846.975 | –3.528.619 | –1.135.020 | –1.070.895 | 186.004 | 92.574 |
| –2.749.062 | –2.738.834 | –776.873 | –735.700 | 217.207 | 86.142 |
| –1.719.637 | –1.327.736 | –724.104 | –658.955 | –53.873 | 21.547 |
| –1.097.914 | –789.784 | –358.147 | –335.195 | –31.202 | 6.432 |
| –459.844 | –271.854 | –78.214 | –68.876 | 2.785 | 4.393 |
| –269.234 | –229.517 | –133.443 | –134.294 | –7.092 | 15.217 |
| –359.827 | –287.361 | –142.003 | –128.799 | –27.781 | –10.413 |
| –9.009 | –1.052 | –4.487 | –3.226 | 898 | –249 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | –13 | –2.516 |
| –621.723 | –537.951 | –365.957 | –323.760 | –22.671 | 15.115 |
| –336.398 | –288.695 | –74.719 | –64.574 | –18.740 | –431 |
| –36.559 | –26.323 | –60.845 | –60.928 | –3.076 | 8.586 |
| –66.563 | –59.754 | –59.742 | –53.776 | 8.749 | 13.062 |
| –12.701 | –15.753 | –18.535 | –20.077 | 1.727 | –4.505 |
| –29.512 | –28.887 | –33.783 | –33.437 | 7.067 | 7.737 |
| –18.879 | –13.840 | –23.835 | –18.493 | –1.151 | –1.584 |
| –55.959 | –62.346 | –35.246 | –36.134 | –18.160 | –4.585 |
| –16.174 | –17.344 | –14.861 | –13.810 | 1.163 | 339 |
| –19.204 | –14.897 | –13.211 | –11.891 | –783 | 225 |
| –9.188 | –8.739 | –6.584 | –6.305 | 267 | 168 |
| –6.581 | 0 | –6.708 | 0 | 2.645 | –51 |
| –6.526 | –120 | –8.292 | –2.035 | –1.763 | –2.033 |
| –2.701 | 0 | –3.237 | 0 | 382 | 0 |
| –3.494 | 0 | –2.582 | 0 | 134 | 0 |
| –1.285 | –1.254 | –3.845 | –2.077 | –943 | –1.140 |
| 0 | 0 | 68 | –223 | –191 | –671 |
| –4.468.698 | –4.066.570 | –1.500.977 | –1.394.655 | 163.334 | 107.689 |
| 10.624 | 10.125 | 138.746 | 127.449 | –10.530 | –7.663 |
| –4.458.075 | –4.056.445 | –1.362.231 | –1.267.206 | 152.804 | 100.026 |
Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.
Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.
Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt nach IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im November 2009. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:
Mit der Änderung des IFRS 2 (rev. 06/2009), Anteilsbasierte Vergütung, wird die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich klargestellt. Die Neuregelung hat auf UNIQA keine Auswirkungen.
Die Überarbeitung von IFRS 3 (rev. 01/2008), Unternehmenszusammenschlüsse, sowie IAS 27 (rev. 01/2008), Konzern- und Einzelabschlüsse, betrifft insbesondere Änderungen bei der bilanziellen Abbildung von nicht beherrschenden Anteilen, sukzessiven Anteilserwerben, akquisitionsbezogenen Kosten und bedingten Kaufpreisbestandteilen. Auswirkungen der Neuregelungen auf UNIQA ergeben sich im Geschäftsjahr 2010 hauptsächlich durch die akquisitionsbezogenen Kosten, die nicht mehr aktiviert werden dürfen.
Mit der Änderung von IAS 39 (rev. 07/2008), Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Geeignete Grundgeschäfte, erfolgt eine Klarstellung, wie sich die Designation von Teilen der Zahlungsströme oder des Risikos als Grundgeschäft auswirkt und inwieweit Inflationsrisiken als Grundgeschäft designiert werden können. Die Neuregelung wirkt sich auf UNIQA nicht aus.
In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNI-QA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller inund ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 37 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 47 inländische und 82 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.
Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaft erweitert:
| Zeitpunkt der erst | Periodenüberschuss | Erworbene Anteile | Anschaffungskosten | Goodwill | |
|---|---|---|---|---|---|
| maligen Einbeziehung | Mio. € | % | Mio. € | Mio. € | |
| Suoreva Ltd., Limassol | 1.1.2010 | 0,0 | 100,0 | 6,4 | 0,0 |
Im 1. Quartal wurde die rumänische UNIQA Asigurari de Viata SA mit Sitz in Bukarest mit der rumänischen Lebensversicherung UNIQA Life S.A. verschmolzen. Durch den Erwerb der Soureva Ltd., Limassol, wurden auch die restlichen 50% der AVE-PLAZA LLC in den Konzern übernommen.
Im 4. Quartal wurde die albanische SIGAL Holding Sh.A. mit Sitz in Tirana mit der Gesellschaft SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. verschmolzen. 25% der Raiffeisen Life Inscurance Company LLC wurden an die ZAO Raiffeisen Bank Moskau verkauft. Weiters wurde wegen der für 2011 bestehenden Verkaufsabsicht der rumänische Sachversicherer Astra S.A. mit Sitz in Bukarest von der Bilanzposition "Anteile an assoziierten Unternehmen" auf die Position "Nicht festverzinsliche Wertpapiere – jederzeit veräußerbar" umgegliedert.
Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.
Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um zehn inländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, 15 Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.
In Anwendung von IAS 39 und im Sinn der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung mit einbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.
Es gibt keine wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.
Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.
Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.
In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich, wird eine Wertminderung erfasst.
Der Firmenwert (Goodwill) ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.
Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung hat der UNIQA Konzern den Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrages jeder CGU mit ihrem Buchwert, bestehend aus Bestandsund Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen. Übersteigt dieser Buchwert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Der UNIQA Konzern hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:
| Region | 31.12.2010 |
|---|---|
| Tsd. € | |
| Österreich | 40.562 |
| Western European Markets (WEM) | 147.293 |
| Central Eastern Europe (CEE) | 62.663 |
| Eastern Emerging Markets (EEM) | 276.155 |
| Summe | 526.672 |
Der erzielbare Betrag wird vom UNIQA Konzern unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente).
Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.
Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.
Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.
Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet:
Der Kapitalisierungszinssatz ist nachfolgend für alle CGU aufgelistet – die Zinssätze sind im Vergleich zum Vorjahr generell gesunken:
| Cash-Generating Unit |
Diskontfaktor | Diskontfaktor Ewige Rente | ||
|---|---|---|---|---|
| Schaden-/Unfall | Leben & Kranken |
Schaden-/Unfall | Leben & Kranken |
|
| Albanien | 12,9% | 15,8% | 10,4% | 12,9% |
| Bosnien und Herzegowina |
12,9% | 15,8% | 10,4% | 12,9% |
| Bulgarien | 8,9% | 10,6% | 7,4% | 9,0% |
| Deutschland | 6,8% | 7,8% | 5,8% | 6,8% |
| Italien | 8,0% | 9,4% | 6,9% | 8,2% |
| Kosovo | 11,1% | 13,4% | 8,3% | 10,1% |
| Kroatien | 9,6% | 11,5% | 7,7% | 9,3% |
| Liechtenstein | 6,8% | 7,8% | 5,8% | 6,8% |
| Mazedonien | 11,1% | 13,4% | 8,3% | 10,1% |
| Montenegro | 11,1% | 13,4% | 8,3% | 10,1% |
| Österreich | 6,8% | 7,8% | 5,8% | 6,8% |
| Polen | 8,5% | 10,0% | 7,1% | 8,5% |
| Rumänien | 11,0% | 13,3% | 7,9% | 9,6% |
| Russland | 8,9% | 10,6% | 7,4% | 9,0% |
| Schweiz | 6,8% | 7,8% | 5,8% | 6,8% |
| Serbien | 12,8% | 15,7% | 9,7% | 12,0% |
| Slowakei | 8,0% | 9,4% | 6,9% | 8,2% |
| Tschechische Republik |
8,2% | 9,6% | 6,9% | 8,2% |
| Ukraine | 12,9% | 15,8% | 10,4% | 12,9% |
| Ungarn | 9,6% | 11,5% | 7,7% | 9,3% |
Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren
Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, Wien, und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess.
Die nicht operativ und strategisch geplanten Phasen der Ertragswertmodelle wurden auf einen siebenjährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben.
Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen.
Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet, wobei Szenario 1 den Base Case lt. aktueller und strategischer Planung abbildet, Szenario 2 den Best Case in der Erwartungshaltung der Markt- und Unternehmensentwicklung und Szenario 3 den Worst Case.
Die Szenarien 1 und 2 gehen davon aus, dass die Credit Spreads ab 2014 wieder auf ein durchschnittliches Niveau wie vor der Krise zurückgehen und dass eine Ratingverbesserung nach zwei Jahren und danach einmal nach fünf Jahren eintritt. Die Barwerte der ewigen Rente wurden in Szenario 1 mit einem Wachstumsabschlag von 1% und in Szenario 2 mit einem Wachstumsabschlag von 2% kalkuliert. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit Spreads auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau bleiben und auch keine Ratingverbesserung gegenüber dem aktuellen Stand eintritt. In der ewigen Rente wurde hier zusätzlich ein Wachstumsabschlag von 1,5% angenommen, um in dem rein negativ orientierten Szenario dem Wachstumsrückgang entsprechend entgegenzuwirken.
Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Abzinsung der Cashflowprognosen und der individuellen Gewichtung der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Szenarien aufgrund der Geschäftsentwicklung der einzelnen CGU berechnet.
Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.
Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.
Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.
Sämtliche Planergebnisse wurden mit den Wechselkursen per 31. Dezember 2010 umgerechnet.
Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt, als in den Businessplänen und den zugrundeliegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Derzeit geben die aktuellen Entwicklungen und die vorsichtigen und langsam wachsenden Steigerungseinschätzungen der einzelnen CGU und der Märkte keinen Anlass, außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Eine knappe Überdeckung wird derzeit in Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Albanien erzielt. Entsprechende Maßnahmen zur Stabilisierung und zum erforderlichen Aufwärtstrend der Unternehmensentwicklung wurden seitens des Konzerns bereits eingeleitet.
Nachstehende Tabelle zeigt die BIP-Entwicklung in den relevanten Märkten in einer Historie seit 2008, welche mit dieser Prognose für 2010 und die Folgejahre Anlass zur Erwartung eines wieder stetigen Aufwärtstrends in den CEE-Märkten gibt und die Krise 2008 und 2009 zwar als reale, jedoch nur temporäre Verlangsamung des Wirtschaftswachstums erscheinen lässt. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.
| 2008 | 2009 | 2010e | 2011f | 2012f | |
|---|---|---|---|---|---|
| Polen | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 5,1 | 1,7 | 3,6 | 3,9 | 4,5 |
| Ungarn | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 0,6 | –6,7 | 1,0 | 2,5 | 4,0 |
| Tschechische Republik | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 2,3 | –4,0 | 2,2 | 1,5 | 2,3 |
| Slowakei | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 5,8 | –4,8 | 4,2 | 4,0 | 4,5 |
| Slowenien | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 3,7 | –8,1 | 0,9 | 2,0 | 2,5 |
| Kroatien | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 2,4 | –5,8 | –1,5 | 1,5 | 2,0 |
| Bosnien und Herzegowina | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 5,7 | –2,9 | 0,5 | 2,0 | 4,5 |
| Serbien | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 5,5 | –3,0 | 1,5 | 2,5 | 3,0 |
| Bulgarien | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 6,2 | –4,9 | –0,2 | 2,7 | 4,5 |
| Rumänien | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 7,3 | –7,1 | –1,9 | 1,5 | 3,5 |
| Ukraine | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 2,3 | –15,1 | 5,0 | 4,5 | 5,0 |
| Albanien | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 7,8 | 3,3 | 2,6 | 3,3 | 5,0 |
| Russland | |||||
| Reales BIP (% im Jahresvergleich) | 5,2 | –7,9 | 3,7 | 3,5 | 4,0 |
Quelle: Raiffeisen Research Jänner 2011.
Auch die erwartete globalere Entwicklungskurve der CEE-17-Länder zeigt im Vergleich zu den USA und der EU einen zukunftsbezogen positiven Trend.
Unter Berücksichtigung der diesen Berechnungen zugrundeliegenden Daten- und Statistikquellen und Trendszenarien, wie z.B. BIP-Prognosen per CGU, Entwicklung der Versicherungsdichte per CGU, sowie aufgrund der deutlich niedrigeren Zinssätze, wurden im Jahr 2010 beim Impairment Test keine Unterdeckungen eruiert.
Die Wirtschaftssituation generell sowie die volkswirtschaftlichen Entwicklungen geben weiter Anlass für ständige Beobachtungen und die Implementierung von Maßnahmen zur Erzielung eines ausgewogenen Mixes aus Stabilität, Wachstum und Profitabilität. UNIQA hat mit ihrem laufenden Ergebnisverbesserungsprogramm und mit dem vertrieblichen Fokus auf das profitable Retail Business in Osteuropa die nötigen Schritte dazu bereits im Vorfeld der Krisenjahre eingeleitet.
Die Kaufpreisallokation des Erwerbspreises für den Teilkonzern der SIGAL Holding Sh.A. gemäß IFRS 3 war zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzerngeschäftsberichtes 2009 noch im Gange, im Jahr 2010 wurde dazu eine Kaufpreisanpassung von –1.292 Tsd.€ vorgenommen.
Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.
Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.
Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tsd.€ können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.
Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:
Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
| €-Stichtagskurse | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Schweizer Franken CHF | 1,2504 | 1,4836 |
| Tschechische Kronen CZK | 25,0610 | 26,4730 |
| Ungarische Forint HUF | 277,9500 | 270,4200 |
| Kroatische Kuna HRK | 7,3830 | 7,3000 |
| Polnische Złoty PLN | 3,9750 | 4,1045 |
| Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM | 1,9592 | 1,9533 |
| Rumänische Lei (neu) RON | 4,2620 | 4,2360 |
| Bulgarische Lew (neu) BGN | 1,9558 | 1,9558 |
| Ukrainische Hrywnja UAH | 10,4950 | 11,5281 |
| Serbische Dinar RSD | 106,1300 | 96,2300 |
| Russische Rubel RUB | 40,8200 | 43,1540 |
| Albanische Lek ALL | 139,1900 | 137,6894 |
| Mazedonische Denar MKD | 62,6973 | 61,0103 |
Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:
Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.
Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.
betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert aus Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.
Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.
Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.
In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.
die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.
Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.
Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.
Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert, dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.
Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortised Cost". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.
werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20% ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.
Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.
Der beizulegende Zeitwert von Vermögenswerten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt (beinhaltet Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, notierte Aktien).
Der beizulegende Zeitwert sonstiger finanzieller Vermögenswerte (ohne derivative Instrumente) wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen und unter Verwendung von Preisen bei beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Instrumente wird unter Verwendung notierter Preise berechnet. Wenn solche Preise nicht verfügbar sind, wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme bewertet. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, welche aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden.
werden mit dem Marktwert bilanziert.
Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fonds- oder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.
werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.
Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.
werden zum Nennbetrag bewertet.
Sonstige Sachanlagen
In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.
Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.
Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.
Zu den Gewinnrücklagen gehört der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns.
Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung im Eigenkapital unter der Position Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen dargestellt.
Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.
werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.
Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebensund Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.
Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z.B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.
Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").
Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.
In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.
In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.
Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.
Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den unternehmensrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85% der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.
Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.
Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Gruppe werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aufgrund geänderter Parameter wurden bisher zur Gänze erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.
Die UNIQA Gruppe hat zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung beschlossen, dem Wahlrecht des IAS 19.93A ff zur Bilanzierung von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu folgen und die Umsetzung der Änderung zum 31. Dezember 2010 zu verwirklichen. Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist somit nunmehr nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt.
Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen. Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.
Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft und/oder wesentlich eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.
Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.
(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)
Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwill erfolgt nicht.
Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.
Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.
Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).
Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20% und 50% grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.
Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB) bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.
Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.
Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.
Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.
Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.
In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.
Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinnund Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.
Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.
Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.
Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus der stärkeren Berücksichtigung von zukünftigen Gehaltssteigerungen und dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflö-
Das Wesen einer Versicherungsgesellschaft ist es, gegen Erhalt von Prämien Risiken zu übernehmen. Diese Risiken aus dem Versicherungsgeschäft sind jedoch nur ein Teil der Risiken, die in einem Versicherungsunternehmen entstehen können. Neben allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanzrisiken, operationale Risiken sowie Managementrisiken. Unter externen Risiken werden jene Risiken verstanden, die von der Versicherungsgesellschaft nicht beeinflussbar sind.
Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde das UNIQA Risikomanagementsystem geschaffen, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften der UNIQA Gruppe betrieben wird. Seit Jahresende 2007 sind alle Konzerngesellschaften, bei denen UNIQA eine Beteiligung von über 50% innehat, in diesen Risikomanagementprozess integriert.
Der Risikomanagementprozess der UNIQA Gruppe wird zentral gesteuert.
In jeder Tochtergesellschaft gibt es einen verantwortlichen Risikomanager, der den Risikomanagementprozess betreibt und an das Gruppenrisikomanagement berichtet.
Im Rahmen der halbjährlichen Berichterstattung wird die Risikosituation der Gesellschaft bezüglich Marktrisiken, versicherungstechnischer Risiken und operationaler Risiken bewertet und berichtet. Auf dieser Basis werden ggf. Maßnahmen zur Risikominimierung abgeleitet.
Das Konzernaktuariat/Risikomanagement der Gruppe konsolidiert die Ergebnisse der halbjährlichen Risikoassesments zu einem Group Risk Report, der der Konzernleitung zur Risikosteuerung zur Verfügung gestellt wird.
Die UNIQA Gruppe setzt einen wesentlichen Schwerpunkt auf das Thema Risikomanagement und bereitet den Konzern gezielt auf Solvency II vor. Im Rahmen dieser Aktivitäten nimmt der Konzern an allen Quantitative Impact Studies teil. Die Erkenntnisse der bereits durchgeführten Quantitative Impact Studies fließen in die entsprechenden Projekte ein, die den Konzern für Solvency II vorbereiten.
Das Risiko eines Versicherungsvertrags ist der Eintritt des versicherten Ereignisses. Per Definition ist der Eintritt dieses Risikos zufällig und daher unvorhersehbar. Aufgrund des Gesetzes der großen Zahl wird das Risiko für ein ausreichend großes Versicherungs-Portefeuille kalkulierbar. Je größer das Portefeuille ist, das aus ähnlichen Versicherungsverträgen besteht, desto besser ist das Ergebnis (der Schaden) abschätzbar. Aus diesem Grund streben Versicherungen nach Wachstum.
sung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.
Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.
| Abgegrenzte Prämien (Gesamtrechnung) | Tsd. € |
|---|---|
| 2010 | 5.343.587 |
| 2009 | 4.994.207 |
| 2008 | 4.901.214 |
| 2007 | 4.432.436 |
| 2006 | 4.444.802 |
| 2005 | 4.299.227 |
| 2004 | 3.560.558 |
| 2003 | 2.967.476 |
Das Prinzip der Versicherung baut auf dem Gesetz der großen Zahl auf: Von vielen Bedrohten sind nur wenige wirklich von einem Schaden betroffen. Für den Einzelnen ist der Schadeneintritt ungewiss, für das Kollektiv aber weitgehend bestimmt. In der Theorie gleichen sich daher schadenbelastende und schadenfreie Risiken aus. Das versicherungstechnische Risiko besteht nun in der Gefahr, dass der effektive Schadenbedarf einer bestimmten Periode vom erwarteten Bedarf abweicht. Es lässt sich in das Zufallsrisiko, das Änderungsrisiko und das Irrtumsrisiko unterteilen.
Zufallsrisiko bedeutet, dass bedingt durch den reinen Zufall mehr Schäden eintreten als erwartet. Unter dem Änderungsrisiko versteht man, dass sich nicht vorhergesehene Änderungen in den Risikofaktoren auf die tatsächlichen Schadenzahlungen auswirken. Das Irrtumsrisiko kommt dadurch zustande, dass sich durch die falsche Beurteilung der Risikofaktoren Abweichungen ergeben.
Ein sehr hohes Augenmerk wird auf die Rentabilität der versicherungstechnischen Bestände gelegt. Um dies zu gewährleisten, werden die Prämien der Produkte adäquat kalkuliert und mithilfe von Monitoringsystemen die Rentabilität konzernweit laufend überprüft. In diesem Zusammenhang wird die außertarifliche Rabattvergabe in den Sparten Haushalt/Eigenheim, Rechtsschutz, Unfall, Kfz-Haftpflicht und Kfz-Kasko an die Risikosituation risikogerecht angepasst.
Rückversicherungsverträge verringern den Eigenbehalt des Erstversicherers und führen zu einer Glättung der Ergebnisse. Einerseits können sie zu einer Reduktion der Schadenquote im Eigenbehalt führen, wenn außerordentliche Ereignisse auftreten, andererseits kann ein guter Schadenverlauf die Schadenquote im Eigenbehalt auch verschlechtern. Ziel einer optimalen Rückversicherungsstrategie ist es, eine Konstruktion unter Berücksichtigung dieser Punkte zu finden.
| Schadenquote (Gesamtrechnung) | % |
|---|---|
| 2010 | 68,8% |
| 2009 | 69,9% |
| 2008 | 61,6% |
| 2007 | 68,1% |
| 2006 | 64,3% |
| 2005 | 66,7% |
| 2004 | 64,1% |
| 2003 | 68,9% |
Im Risikomanagement werden bezüglich unerwarteter Schäden Bewertungen zu Elementar-, Groß- und Kumulschäden in den Bereichen Sturm, Hochwasser und Erdbeben angestellt, die auf angenommenen Szenarien beruhen. Dabei verringern Rückversicherungsverträge die möglichen Schadeneintrittshöhen erheblich. Aufgrund der Möglichkeit des Ausfalls von Rückversicherern wird nachfolgend die Rückversicherungsstruktur der UNIQA Gruppe erläutert.
Für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos wurde ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und der zukünftigen Entwicklungen angibt. Basisinformationen sind dabei detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Groß- und Katastrophenschäden, die aufgrund von zugrundeliegenden historischen Daten berechnet werden. Dies ermöglicht es, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen (Gestaltung von Prämien und Deckungsumfängen, Adaptierung von Rückversicherungen) das Risiko zu minimieren und das Ergebnis zu steuern.
Der gesamte obligatorische Rückversicherungsbedarf der operativen UNIQA Gesellschaften und der UNIQA Versicherungen AG wird mit konzerninternen Rückversicherungsverträgen bei UNIQA Re AG abgedeckt.
Im Rahmen dieser internen Rückversicherungsverträge werden Quotenabgaben, deren Ausmaß in Abhängigkeit von der Volatilität des jeweiligen Versicherungszweigs von 25% bis 90% reicht, durch Schadenexzedentenverträge ergänzt. Weiters bestehen Kumul-Schadenexzedentenverträge, die versicherungszweigübergreifende Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung, Hochwasser, Sturm etc.) abdecken sollen.
UNIQA Re AG poolt das von den Konzerngesellschaften übernommene Geschäft nach Versicherungszweigen und retrozediert Brutto-Schadenexzedentenverträge als "Bouquet" an internationale Rückversicherer.
Die Auswirkung des Rückversicherungsprogramms auf die Schadenquote im Eigenbehalt ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
| Schadenquote (Eigenbehalt) | % |
|---|---|
| 2010 | 71,5% |
| 2009 | 68,0% |
| 2008 | 64,2% |
| 2007 | 67,6% |
| 2006 | 66,0% |
| 2005 | 68,0% |
| 2004 | 65,6% |
| 2003 | 69,8% |
Nachstehend sind die Rückversicherungsforderungen für ausständige Schäden und Spätschäden nach Ratings gereiht angegeben. Es handelt sich dabei um die Rückversicherungsabgabe aus den Sachversicherungssparten an konzernfremde Gesellschaften. Nicht enthalten sind die Abgabe der internationalen Konzerntöchter.
| Rating | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| AAA | 0 | 0 |
| AA | 92.350 | 72.653 |
| A | 58.343 | 122.485 |
| BBB | 13 | 23 |
| Nicht geratet | 6.190 | 6.747 |
Nicht zuletzt aufgrund der langen Dauer der Schadenabwicklung im Bereich der Allgemeinen Haftpflicht- und der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Bonität der Rückversicherer sehr wichtig.
Zur Beurteilung der Angemessenheit der versicherungstechnischen Rückstellungen kommen systematische Analysen mithilfe aktuarieller Methoden zum Einsatz.
Das zentrale Konzernaktuariat unterstützt dabei quartalsweise die operativen in- und ausländischen UNIQA Gesellschaften bei der Einführung adäquater Ablaufprozesse und überprüft die Ergebnisse der Analysen.
Das Sach-Kommerzgeschäft umfasst neben den Elementarsparten die Haftpflicht und die technischen Versicherungen. In der UNIQA Gruppe wird es in drei Bereiche unterteilt:
Im Sachbereich werden Großrisiken vor Annahme und danach in regelmäßigen Abständen risikogerecht evaluiert und in Survey Reports dokumentiert. In der Haftpflichtsparte wird das Portefeuille für Risiken mit hohem Gefährdungsgrad einem permanenten Monitoring unterzogen (z.B. Planungsrisiken und Haftpflicht im medizinischen Bereich).
Die Industriebestände der internationalen Gesellschaften werden konzernweit auf ihr Exposure und ihre Zusammensetzung (Risikomix) regelmäßig analysiert und Survey Reports zu den exponierten Risiken angefertigt.
Die wesentlichen Entscheidungen werden dabei in Abstimmung mit den Experten der Konzernzentrale (International Desk) zentralisiert getroffen.
Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens (rund 20%) von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:
Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.
Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.
Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:
Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.
Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.
In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.
| Anzahl der Versicherungsverträge per 31.12.2010 Kategorie1) |
Kapital versicherung |
Renten versicherung aufge schoben |
Renten versicherung flüssig |
Risiko versicherung |
|---|---|---|---|---|
| 0 bis 20.000 € | 767.070 | 84.657 | 7.548 | 139.658 |
| 20.000 bis 40.000 € | 173.036 | 31.235 | 3.359 | 37.493 |
| 40.000 bis 100.000 € | 72.468 | 18.070 | 2.474 | 125.609 |
| 100.000 bis 200.000 € | 8.598 | 4.347 | 761 | 67.935 |
| Mehr als 200.000 € | 2.032 | 1.528 | 272 | 9.113 |
1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrundegelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.
Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrundegelegt wird.
Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.
Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.
Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000€ pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.
In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.
Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.
Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.
Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.
Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.
Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrundegelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75% p.a. (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25% p.a. (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0% p.a.; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,71 % (2009: 2,75%) p.a.
Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.
Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:
Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.
Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 5,1 (2009: 4,9) Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.
Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.
Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.
Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.
Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur gerade die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).
Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (82% Inland und 18% Ausland). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement im Inland.
Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird. Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Lauf der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.
Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.
Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.
Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3%, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3% in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.
Die operationalen Risiken sind im Wesentlichen durch die IT-Architektur und durch Fehler bestimmt, die aus den Geschäftsprozessen (Vertragsgestaltung, Risikoprüfung und Leistungsabrechnung) entstehen können. Durch ein Risikomanagement sollen diese Risiken sehr klein gehalten werden.
Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.
Im 4. Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Da die Unterschiede zwischen Männern und Frauen nachgewiesen werden können, mussten nur die Entbindungskosten zwischen Männern und Frauen aufgeteilt werden, die explizit in EU-Richtlinie und VersRÄG als Ausnahme von der risikogerechten Kalkulation definiert wurden. Bisher sind keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse zu erkennen.
Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird vor allem von der Mannheimer Krankenversicherung (ca. 123,7 Mio. € Jahresprämie) sowie von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 31,4 Mio.€ Jahresprämie) dominiert. Die restlichen Prämien (ca. 23,8 Mio.€) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben dort nur untergeordnete Bedeutung. Selten ist im Ausland lebenslanges Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.
Das größte Risiko der Mannheimer Krankenversicherung resultiert aus der gesetzlichen Situation in Deutschland. Durch die künftige teilweise Mitgabe von Alterungsrückstellungen könnte die Gefahr bestehen, dass gute Risiken die Mannheimer Krankenversicherung verlassen. Tarifanpassungen sollten aber den überwiegenden Teil dieses Risikos abwenden können.
Bei zahlreichen Versicherungsprodukten wird ein kalkulatorischer Zins für den Veranlagungszeitraum zwischen erwarteter Einzahlung und erwarteter Auszahlung berücksichtigt. Das Risiko besteht somit in einem Abweichen der erwarteten bzw. kalkulierten Verzinsung und der tatsächlich auf dem Kapitalmarkt erzielten Kapitalerträge. Die wesentlichsten Bestandteile dieser Kapitalmarktrisiken sind:
Darüber hinaus bestehen Modellrisiken bezüglich der Bewertung von ABS-Wertpapieren (Asset-Backed Securities) und der Bewertung der Beteiligung an der STRABAG SE, die als Exkurs zum Risikobericht dargestellt werden.
Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch teilweise auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.
| Kapitalanlagen | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung |
14.444.730 | 13.937.185 |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
4.192.730 | 3.473.553 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 2.784.528 | 2.605.618 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung |
3.356.743 | 3.422.140 |
| Summe | 24.778.730 | 23.438.496 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:
| Versicherungstechnische Rückstellungen und | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt) | Tsd. € | Tsd. € |
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung |
14.141.590 | 13.893.689 |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
4.142.636 | 3.416.231 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 2.785.246 | 2.620.930 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung |
2.538.406 | 2.370.291 |
| Summe | 23.607.879 | 22.301.142 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:
Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.
| Durchschnittliche Zinskupons | € | USD | Andere | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| % | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| High-Grade-Anleihen | 3,89 | 4,23 | 3,90 | 3,92 | 5,18 | 5,64 |
| Bank-/Unternehmensanleihen | 3,91 | 3,82 | 5,26 | 8,63 | 4,13 | 4,36 |
| Emerging-Markets-Anleihen | 5,71 | 5,97 | 9,67 | 12,88 | 10,06 | 9,70 |
| High-Yield-Anleihen | 7,63 | 8,27 | 10,07 | 11,29 | 5,44 | 4,30 |
| Sonstige Veranlagungen | 3,48 | 4,44 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1,63 |
| Festverzinsliche Passiva | ||||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 5,34 | 5,34 | ||||
| Garantiezins Lebensversicherung | 2,71 | 2,75 |
Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.
| Kapitalanlagen für langfristige Lebensversicherungsverträge mit |
31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung | Tsd. € | Tsd. € |
| Renten | 9.440.828 | 8.220.882 |
| Aktien | 642.456 | 392.346 |
| Alternatives | 708.594 | 674.353 |
| Beteiligungen | 411.382 | 680.592 |
| Ausleihungen | 1.267.004 | 1.728.081 |
| Immobilien | 1.107.667 | 946.261 |
| Liquidität | 743.515 | 1.172.910 |
| Depotforderungen | 123.284 | 121.760 |
| Summe | 14.444.730 | 13.937.185 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 264.055 | 361.773 |
| Ausleihungen | –27.812 | 38.695 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Lebensversicherungsverträgen mit |
31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung | Tsd. € | Tsd. € |
| Deckungsrückstellung | 13.459.346 | 13.193.063 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung |
1.869 | 226 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung |
112.060 | 146.659 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 23.806 | 23.451 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge |
108.309 | 92.365 |
| Depotverbindlichkeiten | 436.200 | 437.925 |
| Summe | 14.141.590 | 13.893.689 |
Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Ausleihungen.
| Restlaufzeit | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 810.676 | 660.875 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 1.052.770 | 1.125.700 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 1.792.639 | 1.069.452 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 2.192.915 | 1.672.212 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 2.208.519 | 1.889.945 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 1.361.612 | 1.644.980 |
| Mehr als 15 Jahre | 1.288.702 | 1.696.312 |
| Summe | 10.707.832 | 9.759.476 |
Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 8,0 (2009: 7,9) Jahren.
Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.
| Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Aktienfonds | 988.689 | 805.713 |
| Rentenfonds | 3.044.113 | 2.536.917 |
| Liquidität | 81.107 | 86.935 |
| Andere Kapitalanlagen | 78.821 | 43.987 |
| Summe | 4.192.730 | 3.473.553 |
Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3%. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.
| Kapitalanlagen für langfristige Krankenversicherungsverträge |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Renten | 1.238.629 | 1.203.938 |
| Aktien | 53.963 | 58.105 |
| Alternatives | 93.450 | 64.839 |
| Beteiligungen | 199.705 | 8.666 |
| Ausleihungen | 710.918 | 693.555 |
| Immobilien | 318.529 | 301.341 |
| Liquidität | 169.333 | 275.175 |
| Summe | 2.784.528 | 2.605.618 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 144.441 | 116.426 |
| Ausleihungen | 3.828 | –54.466 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Deckungsrückstellung | 2.533.728 | 2.373.869 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung |
16.578 | 20.252 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung |
44.876 | 42.224 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 548 | 596 |
| Rückstellung für Prämienüberträge | 15.914 | 15.629 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge |
172.279 | 166.913 |
| Depotverbindlichkeiten | 1.323 | 1.447 |
| Summe | 2.785.246 | 2.620.930 |
Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Restlaufzeit | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 102.103 | 169.807 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 182.759 | 232.867 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 325.941 | 270.080 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 358.017 | 273.275 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 570.630 | 507.728 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 186.249 | 293.120 |
| Mehr als 15 Jahre | 223.849 | 335.114 |
| Summe | 1.949.547 | 2.081.993 |
Die Kapitalanlagenstruktur im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stellt sich wie folgt dar:
| Kapitalanlagen für kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Renten | 1.606.661 | 1.451.018 |
| Aktien | 221.229 | 140.508 |
| Alternatives | 62.332 | 64.162 |
| Beteiligungen | 120.430 | 215.805 |
| Ausleihungen | 464.308 | 521.471 |
| Immobilien | 384.524 | 463.290 |
| Liquidität | 483.748 | 551.497 |
| Depotforderungen | 13.510 | 14.389 |
| Summe | 3.356.743 | 3.422.140 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 332.259 | 197.569 |
| Ausleihungen | 3.110 | –35.805 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Verträgen der Schaden |
31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| und Unfallversicherung | Tsd. € | Tsd. € |
| Rückstellung für Prämienüberträge | 558.153 | 516.599 |
| Deckungsrückstellung | 37.959 | 39.837 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge |
1.871.810 | 1.746.904 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung |
30.991 | 27.011 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung |
7.760 | 7.682 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 20.032 | 19.980 |
| Depotverbindlichkeiten | 11.701 | 12.278 |
| Summe | 2.538.406 | 2.370.291 |
Die durchschnittliche Vertragszeit in der Schaden- und Unfallversicherung liegt zwischen drei und fünf Jahren.
Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.
| Zusammensetzung Aktienportfolio | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Aktien Europa | 438.554 | 268.481 |
| Aktien Amerika | 48.112 | 11.275 |
| Aktien Asien | 26.802 | 6.049 |
| Aktien international1) | 4.932 | 623 |
| Aktien Emerging Markets | 32.149 | 10.805 |
| Aktien Total Return2) | 158.228 | 156.531 |
| Sonstige Aktien | 208.872 | 199.247 |
| Summe | 917.648 | 653.010 |
1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.
2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.
Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.
| Rating | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| AAA | 3.317.270 | 3.037.727 |
| AA | 3.062.155 | 3.490.318 |
| A | 2.979.241 | 3.351.431 |
| BBB | 2.655.684 | 1.834.494 |
| BB | 874.895 | 437.410 |
| B | 577.764 | 352.635 |
| CCC | 168.868 | 127.070 |
| Nicht geratet | 30.047 | 50.534 |
| Summe | 13.665.924 | 12.681.619 |
In den Werten zum 31. Dezember 2010 sind auch die im 3. Quartal 2008 in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 1.379.806 Tsd.€ (2009: 1.796.941 Tsd.€) enthalten.
Die UNIQA Gruppe veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt im US-Dollar. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.
| 31.12.2010 Tsd. € |
€ | USD | Andere | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Kapitalanlagen | 22.304.607 | 466.618 | 2.007.505 | 24.778.730 |
| Sonstige Sachanlagen | 116.976 | 21.681 | 138.657 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände |
1.401.567 | 107.881 | 1.509.448 | |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen |
||||
| Rückstellungen | 1.029.126 | 79.892 | 1.109.018 | |
| Übrige Aktiva | 889.829 | 269.519 | 1.159.348 | |
| Summe | 25.742.104 | 466.618 | 2.486.478 | 28.695.200 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 575.000 | 0 | 575.000 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen |
22.241.444 | 1.629.686 | 23.871.130 | |
| Sonstige Rückstellungen | 701.989 | 23.536 | 725.526 | |
| Verbindlichkeiten | 1.845.157 | 141.747 | 1.986.904 | |
Summe 25.363.590 0 1.794.969 27.158.559
| 31.12.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | € | USD | Andere | Summe |
| Aktiva | ||||
| Kapitalanlagen | 21.400.489 | 336.507 | 1.701.499 | 23.438.496 |
| Sonstige Sachanlagen | 112.148 | 20.299 | 132.447 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände |
1.413.610 | 102.850 | 1.516.459 | |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen |
||||
| Rückstellungen | 1.040.996 | 107.793 | 1.148.788 | |
| Übrige Aktiva | 892.315 | 264.229 | 1.156.544 | |
| Summe | 24.859.557 | 336.507 | 2.196.670 | 27.392.735 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten |
||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 575.000 | 0 | 575.000 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen |
21.230.666 | 1.385.275 | 22.615.941 | |
| Sonstige Rückstellungen | 629.390 | 29.773 | 659.164 | |
| Verbindlichkeiten | 1.811.277 | 166.570 | 1.977.848 | |
| Summe | 24.246.334 | 0 | 1.581.618 | 25.827.952 |
Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollars betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 1.625 Mio.€ (2009: 1.344 Mio.€). Das Wechselkursrisiko reduzierte sich durch derivative Finanzinstrumente auf 467 Mio.€ (2009: 337 Mio.€), die Absicherungsquote betrug 71,0% (2009: 75,0%). Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 56% und 81% (2009: 67% und 96%) aufrechterhalten.
Die UNIQA Gruppe hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die jeweils unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, der als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsenotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere (siehe Anhang Nr. 9) wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten (siehe 2.1 Zinsänderungsrisiko) Rücksicht genommen.
Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 102 Mio. € (2009: 168 Mio.€).
Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.
Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Je nach anzuwendendem Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.
| Zinsänderungsrisiko | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | +100 | –100 | +100 | –100 |
| Basispunkte | Basispunkte | Basispunkte | Basispunkte | |
| High-Grade-Anleihen | –382.196 | 410.964 | –407.638 | 429.092 |
| Bank-/Unternehmensanleihen | –55.312 | 59.475 | –55.555 | 58.479 |
| Emerging-Markets-Anleihen | –71.990 | 77.408 | –49.408 | 52.008 |
| High-Yield-Anleihen | –912 | 981 | –1.745 | 1.837 |
| Summe | –510.410 | 548.828 | –514.345 | 541.416 |
| Aktienrisiko | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | +10% | –10% | +10% | –10% |
| Aktien Europa | 38.221 | –37.744 | 23.331 | –23.331 |
| Aktien Amerika | 6.117 | –6.117 | 1.714 | –1.714 |
| Aktien Asien | 2.053 | –2.053 | 389 | –389 |
| Aktien international | 2.175 | –2.175 | 1.950 | –1.950 |
| Aktien Emerging Markets | 3.403 | –3.403 | 1.320 | –1.320 |
| Aktien Total Return | 16.663 | –16.663 | 15.646 | –15.646 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| und sonstige Aktien | 3.448 | –3.448 | 4.615 | –4.615 |
| Summe | 72.080 | –71.603 | 48.965 | –48.965 |
| Währungsrisiko | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | +10% | –10% | +10% | –10% |
| € | 0 | 0 | 0 | 0 |
| USD | 45.924 | –45.924 | 32.817 | –32.817 |
| Andere | 161.797 | –161.797 | 140.959 | –140.959 |
| Summe | 207.721 | –207.721 | 173.775 | –173.775 |
| Bonitätsrisiko | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | + | – | + | – | |
| AAA | 0 Basispunkte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| AA | 25 Basispunkte | –38.313 | 38.313 | –49.296 | 49.296 |
| A | 50 Basispunkte | –53.030 | 53.030 | –69.170 | 69.170 |
| BAA | 75 Basispunkte | –70.948 | 70.948 | –43.105 | 43.105 |
| BA | 100 Basispunkte | –34.735 | 34.735 | –14.196 | 14.196 |
| B | 125 Basispunkte | –30.641 | 30.641 | –16.588 | 16.588 |
| CAA | 150 Basispunkte | –7.453 | 7.453 | –5.901 | 5.901 |
| Nicht geratet | 100 Basispunkte | –13.098 | 13.098 | –6.756 | 6.756 |
| Summe | –248.219 | 248.219 | –205.011 | 205.011 |
Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95% und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrundegelegt.
In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.
| Value at Risk | VaR gesamt Tsd. € |
Aktienrisiko Tsd. € |
Währungsrisiko Tsd. € |
Zinsrisiko Tsd. € |
Diversifikation Tsd. € |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 676.337 | 342.165 | 116.127 | 713.066 | –495.021 |
| 31.12.2009 | 819.743 | 315.354 | 93.564 | 860.208 | –449.382 |
| Tiefst | 619.672 | 256.201 | 74.627 | 683.922 | –330.302 |
| Mittelwert | 690.723 | 311.046 | 121.869 | 735.232 | –438.202 |
| Höchst | 792.199 | 344.586 | 168.371 | 846.673 | –513.715 |
Der UNIQA Konzern hat 2,6% (2009: 2,7%) seiner Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt.
Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte werden zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet.
Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.
UNIQA ist der Ansicht, dass für das Jahr 2010 aufgrund der geringen Liquidität auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. So genannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur denselben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier. Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Aus diesen Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.
ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.
Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung des Wertes von ABS sind Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der (finanz-)wirtschaftlichen Umgebung, insbesondere der Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und des Diskontsatzes.
Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallraten errechnet. Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Intex Solutions, Inc., das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallraten von Unternehmen Angaben von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Andere Parameter als die Ausfallraten werden anhand der Datenhistorie kalibriert. Für die Diskontierung werden objektiv vorgegebene Werte verwendet.
Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor in einer Transaktion zu erwarten hat. Um einen zusätzlichen Risikoabschlag abzubilden, wurde beim angewendeten Diskontsatz eine Risikoprämie über dem reinen Zinssatz angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.
Der Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrundeliegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.
Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Moody's Ausfallszenarien ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10%-Quantil bzw. dem 90%-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.
| Sensitivitätsrechnung (in Mio. €) | Upside | Downside |
|---|---|---|
| Summe Gewinne/Verluste | 5,8 | –40,0 |
| über die GuV | 0,8 | –19,4 |
| über das Eigenkapital | 5,0 | –20,6 |
UNIQA ist an STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2010 mit 14,97% (31.12.2009: 21,91%) beteiligt. Auch nach dem Wiedereinstieg eines Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 4. Quartal 2010 wurden einem Großaktionär über insgesamt 1,4 Mio. Stück Aktien der STRABAG SE Kaufoptionen eingeräumt, welche zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ausgeübt werden können.
Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert der Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.
| 2010 | |
|---|---|
| Buchwert STRABAG SE | Tsd. € |
| Stand 1.1. | 601.644 |
| Abgang | –164.907 |
| Ertragswirksame Fortschreibung1) | 24.274 |
| Erfolgsneutrale Fortschreibung | 4.536 |
| Dividende | –12.467 |
| Stand 31.12. | 453.079 |
| Wert in € pro Stück | 26,54 |
1) Im Geschäftsjahr wurde auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2010 verarbeitet.
Ausgewählte Staatsanleihenexposure
| Emittent | Zeitwert |
|---|---|
| 31.12.2010 | |
| Tsd. € | |
| Spanien | 154.249 |
| Griechenland | 319.407 |
| Irland | 257.281 |
| Italien | 883.130 |
| Portugal | 83.955 |
| Summe | 1.698.022 |
Die Differenz zu den Anschaffungskosten dieser Investments wirkt sich, vermindert um latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern, überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus.
Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen von Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihenpreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind.
Insbesondere ist hier auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen.
Griechenland wurden bereits im Mai 2010 110 Mrd. € im Rahmen des EFSM bzw. 30 Mrd.€ über IWF zur Verfügung gestellt. Weiters wurde über die Platzierung der ersten europäischen Anleihe über die EFSF im Jänner 2011 die Refinanzierungsmöglichkeit zu sehr günstigen Konditionen (AAA Rating, Kupon: 2,75%, Volumen: fünf Mrd.€) und folglich die Bereitstellungsmöglichkeit von Finanzierungshilfen für alle bedrohten Mitgliedsstaaten unter Beweis gestellt. Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IWF aktuell über die Möglichkeit 750 Mrd.€ aufzubringen.
Auch Irland hat im November 2010 finanzielle Hilfe über die oben genannten Mechanismen beantragt und ebenfalls erhalten.
In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihenkäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei.
Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Griechenland und Irland haben sich diese auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann.
Das RMS der UNIQA Versicherungen AG ist ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System, das auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit bei der Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.
Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Gruppe ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden anhand monatlicher Berichte und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management.
| Bilanzwerte Vorjahr |
Währungskurs differenz |
Zugänge | Nicht realisierte Gewinne und Verluste |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| A. Sachanlagen |
|||||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten |
230.077 | 986 | 12.577 | 0 | |
| II. Sonstige Sachanlagen | |||||
| 1. Sachanlagen | 61.054 | –68 | 24.123 | 0 | |
| 2. Vorräte | 5.211 | 745 | |||
| 3. Andere Vermögensgegenstände | 66.182 | 0 | |||
| Summe A. II. | 132.447 | –68 | 24.868 | 0 | |
| Summe A. | 362.524 | 918 | 37.445 | 0 | |
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien |
1.433.091 | 1.586 | 134.189 | 0 | |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|||||
| I. Aktivierte Abschlusskosten |
877.394 | 744 | 257.564 | 0 | |
| II. Bestands- und Firmenwert | |||||
| 1. Entgeltlich erworbener Firmenwert | 3.632 | –89 | 0 | 0 | |
| 2. Positiver Goodwill | 527.284 | 546 | 1.301 | 0 | |
| 3. Bestandswert Versicherungsverträge | 76.274 | 382 | 0 | 0 | |
| Summe C. II. | 607.191 | 839 | 1.301 | 0 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Selbst erstellte Software | 1.688 | –157 | 685 | 0 | |
| 2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 30.187 | 126 | 15.746 | 0 | |
| Summe C. III. | 31.875 | –31 | 16.431 | 0 | |
| Summe C. | 1.516.459 | 1.552 | 275.296 | 0 | |
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen E. Kapitalanlagen |
717.163 | 0 | 9.696 | 7.268 | |
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere |
|||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche | |||||
| Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen und Anteilen an | |||||
| verbundenen Unternehmen | 1.321.142 | 775 | 795.832 | 172.521 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 706.219 | 0 | 179.961 | 0 | |
| Summe E. I. | 2.027.361 | 775 | 975.794 | 172.521 | |
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| 1. Festverzinsliche Wertpapiere gehalten bis zur Endfälligkeit | 340.000 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 9.879.620 | 67.308 | 8.039.883 | –268.948 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 246.936 | 0 | 80.856 | 0 | |
| Summe E. II. | 10.466.556 | 67.308 | 8.120.739 | –268.948 | |
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | |||||
| 1. Ausleihungen | |||||
| a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an verbundene Unternehmen |
472 | 0 | 17 | 0 | |
| b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
552 | 0 | 0 | 0 | |
| c) Hypothekenforderungen | 119.216 | 0 | 116 | 0 | |
| d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 19.091 | –7 | 4.773 | 0 | |
| e) Sonstige Darlehensforderungen und | |||||
| Namensschuldverschreibungen | 2.803.776 | 3.325 | 184.317 | 6.341 | |
| Summe E. III. 1. | 2.943.107 | 3.318 | 189.222 | 6.341 | |
| 2. Guthaben bei Kreditinstituten | 1.201.925 | 7.290 | 0 | 0 | |
| 3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft |
136.149 | 0 | 6.168 | 0 | |
| Summe E. III. | 4.281.180 | 10.608 | 195.390 | 6.341 | |
| IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | 11.858 | 9 | 56.830 | 0 | |
| Summe E. | 16.786.955 | 78.700 | 9.348.752 | –90.086 | |
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
3.473.553 | 6.074 | 1.799.768 | 42.729 | |
| Summe insgesamt | 24.289.744 | 88.830 | 11.605.145 | –40.089 |
| Amortisation | Umbuchungen | Abgänge | Zuschreibungen | Abschreibungen | Buchwerte Geschäftsjahr |
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd.€ |
| 0 | 46.199 | 9.188 | 0 | 12.088 | 268.563 |
| 0 | 5.816 | 3.386 | 0 | 18.672 | 68.866 |
| 0 | 5.956 | ||||
| 2.348 | 63.835 | ||||
| 0 | 5.816 | 5.733 | 0 | 18.672 | 138.657 |
| 0 | 52.015 | 14.921 | 0 | 30.760 | 407.220 |
| 0 | –52.157 | 10.919 | 0 | 40.493 | 1.465.297 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 250.055 | 885.646 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 3.368 | 175 |
| 0 | 0 | 2.448 | 0 | 11 | 526.672 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 11.101 | 65.555 |
| 0 | 0 | 2.448 | 0 | 14.481 | 592.402 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 306 | 1.909 |
| 0 | 143 | 5.242 | 0 | 11.469 | 29.491 |
| 0 | 143 | 5.242 | 0 | 11.775 | 31.400 |
| 0 | 143 | 7.690 | 0 | 276.311 | 1.509.448 |
| 0 | 0 | 206.666 | 25.559 | 6.575 | 546.444 |
| –15 | –9.421 | 504.140 | 27.869 | 53.043 | 1.751.520 |
| 0 | 0 | 238.321 | 103.946 | 57.381 | 694.424 |
| –15 | –9.421 | 742.461 | 131.815 | 110.424 | 2.445.944 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 340.000 |
| 7.782 | 6.879 | 6.602.873 | 156.393 | 87.506 | 11.198.539 |
| –233 | 0 | 18.290 | 20.997 | 12.882 | 317.383 |
| 7.549 | 6.879 | 6.621.164 | 177.390 | 100.387 | 11.855.922 |
| 0 | 0 | 38 | 0 | 0 | 451 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 552 |
| 0 | –644 | 20.341 | 0 | 1.848 | 96.497 |
| 0 | 0 | 9.205 | 0 | 0 | 14.652 |
| 473 | 644 | 650.901 | 557 | 18.454 | 2.330.078 |
| 473 | 0 | 680.485 | 557 | 20.302 | 2.442.231 |
| 0 | 0 | 345.329 | 2.688 | 2.921 | 863.652 |
| 0 | 0 | 5.522 | 0 | 0 | 136.794 |
| 473 | 0 | 1.031.337 | 3.244 | 23.223 | 3.442.677 |
| 0 | 0 | 39.031 | 58.123 | 59.537 | 28.252 |
| 8.007 | –2.542 | 8.433.993 | 370.572 | 293.572 | 17.772.793 |
| 0 | 2.542 | 1.233.899 | 149.923 | 47.961 | 4.192.730 |
| 8.007 | 0 | 9.908.087 | 546.054 | 695.673 | 25.893.932 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Buchwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 81.601 | 86.265 |
| Lebensversicherung | 171.593 | 128.012 |
| Krankenversicherung | 15.369 | 15.800 |
| 268.563 | 230.077 | |
| Marktwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 100.776 | 109.015 |
| Lebensversicherung | 197.614 | 156.861 |
| Krankenversicherung | 17.919 | 17.979 |
| 316.309 | 283.855 | |
| Anschaffungswerte | 387.630 | 324.749 |
| Kumulierte Abschreibungen | –119.068 | –94.673 |
| Buchwerte | 268.563 | 230.077 |
| Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten | 10–80 Jahre | 10–80 Jahre |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 0 | 5.624 |
Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Sachanlagen | 68.866 | 61.054 |
| Vorräte | 5.956 | 5.211 |
| Andere Vermögensgegenstände | 63.835 | 66.182 |
| Summe | 138.657 | 132.447 |
| Tsd. € |
|---|
| 215.388 |
| –154.334 |
| 61.054 |
| –68 |
| 24.123 |
| –3.386 |
| 5.816 |
| –18.672 |
| 68.866 |
| 234.568 |
| –165.702 |
| 68.866 |
Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.
| Zugänge aus Unternehmenserwerb | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Sonstige Sachanlagen | 0 | 18.322 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Buchwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 289.959 | 377.011 |
| Krankenversicherung | 288.647 | 285.541 |
| Lebensversicherung | 886.690 | 770.539 |
| 1.465.297 | 1.433.091 | |
| Marktwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 603.044 | 551.830 |
| Krankenversicherung | 430.538 | 399.788 |
| Lebensversicherung | 1.124.723 | 1.103.463 |
| 2.158.305 | 2.055.081 | |
| Anschaffungswerte | 1.968.476 | 1.884.787 |
| Kumulierte Abschreibungen | –503.179 | –451.696 |
| Buchwerte | 1.465.297 | 1.433.091 |
| Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten | 10–80 Jahre | 10–80 Jahre |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 0 | 165.546 |
Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.
| 31.12.2010 | |
|---|---|
| Tsd. € | |
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 3.125 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 3.125 |
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 146.366 | 135.129 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 438 | –451 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 258 |
| Aktivierung | 119.389 | 91.273 |
| Abschreibung | –109.586 | –79.843 |
| Stand am 31.12. | 156.606 | 146.366 |
| Krankenversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 224.414 | 215.855 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 57 | –8 |
| Aktivierung | 16.083 | 17.883 |
| Zinszuschlag | 8.710 | 9.476 |
| Abschreibung | –22.079 | –18.793 |
| Stand am 31.12. | 227.185 | 224.414 |
| Lebensversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 506.614 | 521.019 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 249 | –108 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 474 |
| Aktivierung | 96.006 | 102.066 |
| Zinszuschlag | 17.375 | 14.595 |
| Abschreibung | –118.390 | –131.432 |
| Stand am 31.12. | 501.854 | 506.614 |
| Im Konzernabschluss | ||
| Stand am 1.1. | 877.394 | 872.003 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 744 | –567 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 732 |
| Aktivierung | 231.479 | 211.223 |
| Zinszuschlag | 26.085 | 24.071 |
| Abschreibung | –250.055 | –230.068 |
| Stand am 31.12. | 885.646 | 877.394 |
| Tsd. € | |
|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2009 | 759.240 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 | –152.049 |
| Buchwerte per 31.12.2009 | 607.191 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2010 | 760.540 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 | –168.138 |
| Buchwerte per 31.12.2010 | 592.402 |
Im Jahr 2010 gab es keine wesentlichen Zugänge – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis S. 74.
| Tsd. € | |
|---|---|
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 | 168.138 |
| davon Impairment | 28.767 |
| davon laufende Abschreibung | 139.371 |
| 31.12.2010 | |
|---|---|
| Tsd. € | |
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 11 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 11 |
Die o. a. Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.
| Unternehmenserwerbe 2010 | Zum Erwerbszeit punkt angesetzte Beträge |
Buchwerte der übernommenen Unternehmen |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd.€ | |
| Aktiva | 8.941 | 8.941 |
| Sachanlagen | 0 | 0 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 0 | 0 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | 0 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | 8.937 | 8.937 |
| Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
0 | 0 |
| Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
2 | 2 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Aktive Steuerabgrenzung | 0 | 0 |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand |
2 | 2 |
| Passiva | 8.941 | 8.941 |
| Eigenkapital gesamt | 8.924 | 8.924 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Andere Rückstellungen | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 17 | 17 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Passive Steuerabgrenzung | 0 | 0 |
| Währungsdifferenz zum Ersteintrag | 0 | 0 |
| Selbst erstellte Software |
Erworbene immaterielle Vermögens gegenstände |
|
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Anschaffungswerte per 31.12.2009 | 37.224 | 171.757 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2009 | –35.536 | –141.571 |
| Buchwerte per 31.12.2009 | 1.688 | 30.187 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2010 | 37.752 | 182.263 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 | –35.843 | –152.772 |
| Buchwerte per 31.12.2010 | 1.909 | 29.491 |
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Computer-Software | 27.954 | 27.652 |
| Copyrights | 0 | 0 |
| Lizenzen | 512 | 764 |
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 2.935 | 3.459 |
| 31.400 | 31.875 | |
| Nutzungsdauer | ||
|---|---|---|
| Selbst erstellte Software | 2–5 Jahre | 2–5 Jahre |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 2–5 Jahre | 2–5 Jahre |
Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.
Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.
Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.
| Zugänge aus Unternehmenserwerb | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Selbst erstellte Software | 0 | 0 |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | 1.024 |
| Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die während der Berichtsperiode | 2010 Tsd. € |
|---|---|
| als Aufwand erfasst wurden | 5.656 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Zeitwerte für | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung 1) |
21.235 | 19.820 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung |
3.574 | 2.049 |
| Buchwerte für | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden |
542.870 | 715.113 |
| Eigenkapital für | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung |
21.595 | 20.197 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag für | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung |
1.508 | –5.315 |
1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.
Der Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang von STRABAG-Anteilen bzw. der Umbuchung der Anteile an der Astra S.A. wegen Verkaufsabsicht auf nicht festverzinsliche Wertpapiere – jederzeit veräußerbar.
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 31.12.2010 Tsd. € |
|---|---|
| Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer öffentlichen Börse notieren |
434.499 |
| Periodengewinne /-verluste | 19.785 |
| Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden |
0 |
| Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden |
0 |
| Anteilige Vermögenswerte für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden |
1.724.179 |
| Anteilige Schulden für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden |
1.190.095 |
| Buchwerte | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute | 340.000 | 340.000 | |
| Andere Wertpapiere | 0 | 0 | |
| Summe | 340.000 | 340.000 |
| Marktwerte | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
||
| Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute | 340.000 | 340.000 | |
| Andere Wertpapiere | 0 | 0 | |
| Summe | 340.000 | 340.000 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Buchwerte | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2010 31.12.2009 |
|||
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| bis zu 1 Jahr | 340.000 | 0 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 0 | 340.000 | |
| Summe | 340.000 | 340.000 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
||
| bis zu 1 Jahr | 340.000 | 0 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 0 | 340.000 | |
| Summe | 340.000 | 340.000 |
| Kapitalanlagegruppe | Anschaffungskosten | Erfolgsneutrale kumulierte Wertschwankung |
Kumulierte Wertberichtigungen |
Erfolgswirksame Wechselkursdifferenzen |
Marktwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
| Anteile verbundene Unternehmen | 21.235 | 19.820 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 21.235 | 19.820 |
| Aktien | 799.655 | 628.161 | 197.862 | 107.072 | –139.796 | –145.979 | 0 | 0 | 857.721 | 589.254 |
| Aktienfonds | 356.651 | 240.373 | 29.634 | 13.260 | –24.826 | –29.945 | 0 | 0 | 361.459 | 223.688 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 252.986 | 244.448 | 2.044 | –4.823 | –17.471 | –14.326 | –3.379 | –4.109 | 234.180 | 221.190 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
41.875 | 41.870 | –352 | –359 | –3.400 | –3.400 | 0 | 0 | 38.123 | 38.110 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen |
237.222 | 240.534 | 36.298 | 25.125 | –34.718 | –36.579 | 0 | 0 | 238.802 | 229.079 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 11.943.303 | 10.615.617 | –415.099 | –117.183 | –288.634 | –501.477 | –41.030 | –117.338 | 11.198.539 | 9.879.620 |
| Summe | 13.652.927 | 12.030.821 | –149.614 | 23.092 | –508.845 | –731.705 | –44.409 | –121.446 | 12.950.059 | 11.200.762 |
In der Marktwertangabe zu Aktien sind Bewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2010 eine erfolgsneutrale Wertsteigerung von 33.546 Tsd.€ (2009: Wertminderung 113.938 Tsd.€).
| Kapitalanlagegruppe | Kumulierte Wertberichtigungen | davon kumulierte Vorjahre | davon laufendes Jahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
||
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Aktien | –139.796 | –145.979 | –113.763 | –80.437 | –26.033 | –65.542 | |
| Aktienfonds | –24.826 | –29.945 | –24.567 | –18.855 | –259 | –11.091 | |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | –17.471 | –14.326 | –14.326 | –65.900 | –3.145 | 51.574 | |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | –3.400 | –3.400 | –3.400 | 0 | 0 | –3.400 | |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | –34.718 | –36.579 | –34.475 | –20.229 | –243 | –16.350 | |
| Festverzinsliche Wertpapiere | –288.634 | –501.477 | –280.351 | –307.869 | –8.283 | –193.608 | |
| Summe | –508.845 | –731.705 | –470.882 | –493.290 | –37.963 | –238.415 |
| Kapitalanlagegruppe | Veränderung Wertberichtigung laufendes Jahr |
davon Wertminderung/ Wertaufholung erfolgswirksam |
davon Veränderung durch Abgang |
Wertaufholung Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
|
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktien | 6.183 | –26.033 | 32.216 | 0 |
| Aktienfonds | 5.119 | –259 | 5.378 | 0 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | –3.145 | –3.145 | 0 | 0 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 1.861 | –243 | 2.104 | 0 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 212.843 | –8.283 | 221.125 | 0 |
| Summe | 222.860 | –37.963 | 260.824 | 0 |
| Veränderung des Eigenkapitals | Erfolgsneutrale Einstellung | Erfolgswirksame Entnahme1) wegen Verkäufen |
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| Sonstige Wertpapiere, jederzeit veräußerbar2) | |||||||
| Brutto | –90.086 | 231.601 | –67.425 | –10.533 | –157.511 | 221.068 | |
| Latente Steuer | 11.863 | –21.962 | 3.631 | 7.576 | 15.494 | –14.386 | |
| Latente Gewinnbeteiligung | 53.072 | –170.142 | 52.850 | –16.362 | 105.922 | –186.504 | |
| Anteil Minderheiten | 5.980 | –14.362 | 3.875 | –6.784 | 9.856 | –21.147 | |
| Netto | –19.171 | 25.134 | –7.069 | –26.103 | –26.240 | –969 |
1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment). 2) Inkl. reklassifizierte Wertpapiere.
Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden
Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 – je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
Stufe-1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden ergeben.
Stufe-2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten), entweder direkt abgeleitet (d.h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d.h. abgeleitet aus Preisen).
Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, welche Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht-beobachtbare Preise, Annahmen).
| Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2010 | 31.12.2010 | 31.12.2010 | |
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| Wertpapiere, jederzeit veräußerbar | 9.692.736 | 2.613.378 | 643.945 | 12.950.059 |
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 21.235 | 0 | 21.235 |
| Aktien | 439.962 | 417.436 | 322 | 857.721 |
| Aktienfonds | 238.264 | 123.193 | 2 | 361.459 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 34.101 | 200.079 | 0 | 234.180 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0 | 38.123 | 0 | 38.123 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 0 | 238.802 | 0 | 238.802 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 8.980.409 | 1.574.508 | 643.621 | 11.198.539 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 179.913 | 819.081 | 12.813 | 1.011.807 |
| Derivative Finanzinstrumente | 425 | 24.163 | 0 | 24.589 |
| Summe | 9.873.074 | 3.456.621 | 656.758 | 13.986.454 |
Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von AssetBacked Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2010 keine Vermögenswerte in der Stufe 3.
| Stufe 3 Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | Wertpapiere, jederzeit veräußerbar |
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
Derivative Finanzinstrumente | Summe |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
|
| Stand am 1.1.2010 | 592.185 | 20.174 | 0 | 612.359 |
| Währungskursdifferenzen | 291 | 0 | 0 | 291 |
| Summe der Gewinne/Verluste in der GuV | 44.484 | –1.192 | 0 | 43.292 |
| Summe der Gewinne/Verluste im Eigenkapital (NBRL) | 49.314 | 0 | 0 | 49.314 |
| Käufe | 27.442 | 6 | 0 | 27.448 |
| Verkäufe | –83.086 | –6.175 | 0 | –89.261 |
| Emissionen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Tilgungen | 13.315 | 0 | 0 | 13.315 |
| Überträge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2010 | 643.945 | 12.813 | 0 | 656.758 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Anschaffungskosten | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
| nicht terminiert | 103.414 | 57.667 | 88.908 | 58.489 |
| bis zu 1 Jahr | 1.542.452 | 1.984.978 | 1.374.544 | 1.709.230 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren |
3.731.367 | 2.518.608 | 3.634.209 | 2.454.377 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren |
4.396.211 | 3.182.603 | 4.233.496 | 3.074.097 |
| von mehr als 10 Jahren | 2.464.720 | 3.158.079 | 2.139.685 | 2.842.728 |
| Summe | 12.238.163 | 10.901.934 | 11.470.842 | 10.138.921 |
Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.
| Ausfallrisiko Rating | 31.12.2010 Tsd. € |
|---|---|
| Rentenwertpapiere | |
| Rating AAA | 2.997.688 |
| Rating AA | 1.904.314 |
| Rating A | 2.934.754 |
| Rating BBB | 1.887.992 |
| Rating < BBB | 1.513.125 |
| Nicht zugeordnet | 232.970 |
| Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere | 11.470.842 |
| Emittenten-Länder | |
| Aktienwertpapiere | |
| IE, NL, UK, US | 392.828 |
| AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT | 623.043 |
| ES, FI, NO, SE | 33.288 |
| Rest EU | 108.889 |
| Andere Länder | 167.619 |
| Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere | 1.325.666 |
| Sonstige Beteiligungen | 132.315 |
| Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1.457.981 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Marktwerte | ||
| Aktienrisiko | 4.321 | –11.528 |
| Zinsänderungsrisiko | 2.217 | 1.348 |
| Währungsrisiko | 7.008 | –10.928 |
| Strukturiertes Risiko | 11.044 | 6.026 |
| Summe | 24.589 | –15.081 |
| Strukturiertes Risiko – davon: | ||
| Aktienrisiko | 2.788 | 2.750 |
| Zinsänderungsrisiko | 2.821 | –2.653 |
| Währungsrisiko | 5.435 | 5.929 |
| Kreditrisiko | 0 | 0 |
| Bilanzausweis | ||
| Kapitalanlagen | 28.252 | 11.858 |
| Finanzverbindlichkeiten | –3.663 | –26.939 |
| Buchwerte | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 451 | 472 | |
| Darlehen an Unternehmen, mit denen ein | |||
| Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 552 | |
| Hypothekendarlehen | 96.497 | 119.216 | |
| Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 14.652 | 19.091 | |
| Sonstige Ausleihungen | 613.679 | 684.926 | |
| Namensschuldverschreibungen | 336.592 | 321.909 | |
| Reklassifizierte Anleihen | 1.379.806 | 1.796.941 | |
| Summe | 2.442.231 | 2.943.107 |
Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tsd.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tsd.€.
| Reklassifizierte Anleihen | 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
2008 Tsd. € |
|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12. | 1.379.806 | 1.796.941 | 2.102.704 |
| Marktwert 31.12. | 1.345.580 | 1.732.644 | 1.889.108 |
| Zeitwertänderung | 30.586 | 149.299 | –213.596 |
| Amortisationsertrag/-aufwand | 473 | 5.917 | –61 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Buchwerte | |
|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | |
| nicht terminiert | 4.878 | 1.361 |
| bis zu 1 Jahr | 789.704 | 1.102.383 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 599.738 | 632.270 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 827.016 | 958.837 |
| von mehr als 10 Jahren | 220.895 | 248.256 |
| Summe | 2.442.231 | 2.943.107 |
| Marktwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 451 | 472 |
| Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
552 | 552 |
| Hypothekendarlehen | 96.497 | 119.216 |
| Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 14.652 | 19.091 |
| Sonstige Ausleihungen | 627.032 | 697.647 |
| Namensschuldverschreibungen | 336.592 | 321.909 |
| Reklassifizierte Anleihen | 1.345.580 | 1.732.644 |
| Summe | 2.421.357 | 2.891.530 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Marktwerte | |
|---|---|---|
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
| nicht terminiert | 4.878 | 1.361 |
| bis zu 1 Jahr | 734.687 | 1.023.561 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 625.244 | 658.445 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 835.704 | 963.145 |
| von mehr als 10 Jahren | 220.843 | 245.019 |
| Summe | 2.421.357 | 2.891.530 |
| Impairment | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 20.302 | 8.711 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 20.302 | 8.711 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Einlagen bei Kreditinstituten | 863.652 | 1.201.925 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft |
136.794 | 136.149 |
| Summe | 1.000.446 | 1.338.073 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|
| I. | Rückversicherungsforderungen | Tsd. € | Tsd. € |
| 1. Abrechnungsforderungen aus dem | |||
| Rückversicherungsgeschäft | 39.741 | 52.558 | |
| 39.741 | 52.558 | ||
| II. | Sonstige Forderungen | ||
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | |||
| 1. an Versicherungsnehmer | 320.375 | 296.340 | |
| 2. an Versicherungsvermittler | 75.569 | 71.292 | |
| 3. an Versicherungsunternehmen | 12.832 | 9.368 | |
| 408.776 | 377.000 | ||
| Sonstige Forderungen | |||
| Anteilige Zinsen und Mieten | 254.254 | 220.754 | |
| Übrige Steuererstattungsansprüche | 64.535 | 49.900 | |
| Forderungen an Mitarbeiter | 4.300 | 3.507 | |
| Sonstige Forderungen | 180.990 | 265.492 | |
| 504.079 | 539.653 | ||
| Summe sonstige Forderungen | 912.855 | 916.653 | |
| Zwischensumme | 952.596 | 969.211 | |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | |||
| bis zu 1 Jahr | 937.351 | 942.005 | |
| von mehr als 1 Jahr | 15.245 | 27.206 | |
| 952.596 | 969.211 | ||
| davon noch nicht wertberichtigte Forderungen | |||
| bis zu 3 Monaten überfällig | 65.863 | 67.350 | |
| mehr als 3 Monate überfällig | 9.285 | 12.068 | |
| III. | Übrige Aktiva | ||
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 54.819 | 50.690 | |
| 54.819 | 50.690 | ||
| Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
1.007.415 | 1.019.902 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Ertragsteuern | 46.111 | 40.348 |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 44.104 | 38.341 |
| von mehr als 1 Jahr | 2.007 | 2.007 |
| Entstehungsursachen | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Versicherungstechnische Posten | 8.358 | 213 |
| Sozialkapital | 47.276 | 37.268 |
| Kapitalanlagen | 8.901 | 9.254 |
| Verlustvorträge | 16.908 | 20.694 |
| Sonstige | 24.379 | 28.866 |
| Summe | 105.821 | 96.295 |
| davon erfolgsneutral: | 8.325 | –2.386 |
Für Verlustvorträge in Höhe von 103.609 Tsd.€ wurde die latente Steuer von 26.764 Tsd.€ nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Anzahl der genehmigten und ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien |
142.985.217 | 142.985.217 |
| davon voll einbezahlt | 142.985.217 | 142.985.217 |
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsund Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.
Neben dem gezeichneten Kapital verfügt die UNIQA Versicherungen AG über ein genehmigtes Kapital in Höhe von 50.000 Tsd. €. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Mai 2005 wurde die Ermächtigung des Vorstands der UNIQA Versicherungen AG, bis einschließlich 30. Juni 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen, verlängert.
Das Grundkapital wurde im Vorjahr in teilweiser Ausnutzung dieser Ermächtigung um 11.312 Tsd.€ auf 142.985 Tsd.€ erhöht.
Weiters hat der Vorstand von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 9. ordentlichen Hauptversammlung vom 19. Mai 2008 zum Aktienrückkauf Gebrauch gemacht und am 19. Mai 2008 den Beschluss gefasst, dass UNIQA eigene Aktien rückkauft. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 19. Mai 2008 den Beschluss des Vorstands bestätigt. In diesem Zusammenhang wurde das laufende Wiederveräußerungsprogramm beendet. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 22. Mai 2008 in Kraft. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben.
Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Gruppe. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.
Zum 31. Dezember 2010 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 1.665.788 Tsd.€ (2009: 1.600.580 Tsd.€). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.117.246 Tsd.€ (2009: 1.058.638 Tsd.€) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 548.542 Tsd.€ (2009: 541.942 Tsd.€) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 149,1% (2009: 151,2%) ergibt. Mit Änderung des § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetz wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 221.895 Tsd.€ (2009: 218.668 Tsd.€) erhöht.
Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß § 80b VAG) konsolidierten Abschlusses.
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gem. § 86h Abs 5 VAG | 1.665.788 | 1.600.580 |
| Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gem. § 86h Abs 5 VAG | 1.443.894 | 1.381.912 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Anteile gehalten von: | ||
| UNIQA Versicherungen AG | ||
| Anschaffungskosten in Tsd. € | 10.857 | 10.857 |
| Stückzahl | 819.650 | 819.650 |
| Anteil am gezeichneten Kapital in % | 0,57 | 0,57 |
In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.
| Ergebnis je Aktie | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis (in Tsd. €) | 46.434 | 25.672 |
| davon entfällt auf Aktien (in Tsd. €) | 46.434 | 25.672 |
| Eigene Aktien per Stichtag | 819.650 | 819.650 |
| Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 142.165.567 | 131.723.521 |
| Ergebnis je Aktie (in €)1) | 0,33 | 0,19 |
| Ergebnis vor Steuern je Aktie (in €)1) | 0,69 | 0,53 |
| Ergebnis je Aktie1), bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in €) |
0,43 | 0,34 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie, bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in €) |
1,13 | 0,90 |
| Dividende je Aktie2) | 0,40 | 0,40 |
| Dividendenauszahlung (in Tsd. €)2) | 56.866 | 56.866 |
1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses
2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
| Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge | 31.12.2010 Tsd. € |
|---|---|
| Effektive Steuern | 0 |
| Latente Steuern | 26.205 |
| Summe | 26.205 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| An der Neubewertungsrücklage | –18.997 | –9.142 |
| An versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus leistungsorientierten Versorgungszusagen |
–4.816 | –798 |
| Am Jahresüberschuss | 48.618 | 29.993 |
| Am übrigen Eigenkapital | 220.247 | 211.667 |
| Summe | 245.051 | 231.720 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Ergänzungskapital | 575.000 | 575.000 |
Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36%, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7% zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2% und 0,4% nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.
Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079%.
Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tsd.€ über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342%.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 577.602 | 536.212 |
| Anteil der Rückversicherer | –19.449 | –19.613 |
| 558.153 | 516.599 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 17.220 | 16.357 |
| Anteil der Rückversicherer | –1.305 | –728 |
| 15.914 | 15.629 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 594.822 | 552.569 |
| Anteil der Rückversicherer | –20.755 | –20.341 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 574.067 | 532.228 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 38.336 | 40.280 |
| Anteil der Rückversicherer | –376 | –443 |
| 37.959 | 39.837 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 2.535.051 | 2.375.317 |
| Anteil der Rückversicherer | –1.323 | –1.447 |
| 2.533.728 | 2.373.869 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 13.906.355 | 13.639.771 |
| Anteil der Rückversicherer | –447.009 | –446.708 |
| 13.459.346 | 13.193.063 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 16.479.742 | 16.055.368 |
| Anteil der Rückversicherer | –448.708 | –448.599 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 16.031.033 | 15.606.769 |
| Im Bereich der | Krankenversicherung gemäß SFAS 60 |
Lebensversicherung gemäß SFAS 120 |
|---|---|---|
| % | % | |
| 2010 | ||
| Für die Deckungsrückstellung | 4,50 bzw. 5,50 | 1,75 – 4,00 |
| Für die aktivierten Abschlusskosten | 4,50 bzw. 5,50 | 4,34 |
| 2009 | ||
| Für die Deckungsrückstellung | 4,50 bzw. 5,50 | 1,75 – 4,00 |
| Für die aktivierten Abschlusskosten | 4,50 bzw. 5,50 | 4,63 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 2.095.145 | 2.028.238 |
| Anteil der Rückversicherer | –223.336 | –281.334 |
| 1.871.810 | 1.746.904 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 172.834 | 167.447 |
| Anteil der Rückversicherer | –555 | –534 |
| 172.279 | 166.913 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 124.393 | 104.259 |
| Anteil der Rückversicherer | –16.084 | –11.894 |
| 108.309 | 92.365 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 2.392.372 | 2.299.943 |
| Anteil der Rückversicherer | –239.975 | –293.762 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 2.152.397 | 2.006.182 |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:
| 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| 1. | Schadenrückstellung Stand 1.1. | ||
| a) Gesamtrechnung | 2.028.238 | 1.919.387 | |
| b) Anteil der Rückversicherer | –281.334 | –252.684 | |
| c) Im Eigenbehalt | 1.746.904 | 1.666.703 | |
| 2. | Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt) |
||
| a) Geschäftsjahresschäden | 1.759.858 | 1.582.095 | |
| b) Vorjahresschäden | –60.022 | –88.493 | |
| c) Insgesamt | 1.699.835 | 1.493.601 | |
| 3. | Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt) |
||
| a) Geschäftsjahresschäden | –946.201 | –845.587 | |
| b) Vorjahresschäden | –620.472 | –576.343 | |
| c) Insgesamt | –1.566.673 | –1.421.930 | |
| 4. | Währungsumrechnung | –8.920 | –1.814 |
| 5. | Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 10.343 |
| 6. | Übrige Änderungen | 664 | 0 |
| 7. | Schadenrückstellung Stand 31.12. | ||
| a) Gesamtrechnung | 2.095.145 | 2.028.238 | |
| b) Anteil der Rückversicherer | –223.336 | –281.334 | |
| c) Im Eigenbehalt | 1.871.810 | 1.746.904 |
| Schadenzahlungen | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| Rechnungsjahr | 600.769 | 651.046 | 709.247 | 786.074 | 848.670 | 879.761 | |
| 1 Jahr später | 931.472 | 990.164 | 1.099.380 | 1.196.623 | 1.288.176 | ||
| 2 Jahre später | 1.011.823 | 1.081.757 | 1.193.312 | 1.296.470 | |||
| 3 Jahre später | 1.049.911 | 1.122.965 | 1.239.518 | ||||
| 4 Jahre später | 1.067.332 | 1.148.725 | |||||
| 5 Jahre später | 1.086.589 | ||||||
| Kumulierte Zahlungen | 1.086.589 | 1.148.725 | 1.239.518 | 1.296.470 | 1.288.176 | 879.761 | |
| Geschätzte Endschadenzahlungen | 1.159.572 | 1.243.192 | 1.371.515 | 1.476.000 | 1.590.990 | 1.616.056 | |
| Aktuelle Bilanzreserve | 72.983 | 94.466 | 131.997 | 179.530 | 302.813 | 736.294 | 1.518.083 |
| Bilanzreserve | |||||||
| für die Schadenjahre 2004 und davor | 445.624 | ||||||
| 1.963.708 | |||||||
| Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile (interne | |||||||
| Schadenregulierungskosten etc.) | 131.437 | ||||||
| Schadenrückstellungen (Gesamtrechnung per 31.12.2010) | 2.095.145 | ||||||
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 38.784 | 34.792 |
| Anteil der Rückversicherer | –33 | –99 |
| 38.751 | 34.693 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 61.454 | 62.476 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| 61.454 | 62.476 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 113.929 | 146.885 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| 113.929 | 146.885 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 214.167 | 244.153 |
| Anteil der Rückversicherer | –33 | –99 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 214.134 | 244.054 |
| davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) | 49.439 | 47.489 |
| davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) | 164.695 | 196.565 |
| Gesamtrechnung | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| a) | Rückstellung für erfolgsunabhängige | ||
| Prämienrückerstattung | 49.472 | 47.588 | |
| davon Schaden- und Unfallversicherung | 31.024 | 27.110 | |
| davon Krankenversicherung | 16.578 | 20.252 | |
| davon Lebensversicherung | 1.869 | 226 | |
| b) | Rückstellung für erfolgsabhängige | ||
| Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung | |||
| der Versicherungsnehmer | 217.463 | 187.277 | |
| davon Schaden- und Unfallversicherung | 7.760 | 7.682 | |
| davon Krankenversicherung | 44.876 | 42.224 | |
| davon Lebensversicherung | 164.827 | 137.372 | |
| Latente Gewinnbeteiligung | –52.767 | 9.287 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 214.167 | 244.153 | |
| Gesamtrechnung | 2010 | 2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| a) | Rückstellung für erfolgsunabhängige |
| a) | Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer |
||
|---|---|---|---|
| Stand am 1.1. | 234.866 | 257.680 | |
| Änderung wegen: | |||
| Sonstiger Veränderungen | 32.069 | –22.815 | |
| Stand am 31.12. | 266.934 | 234.866 | |
| b) | Latente Gewinnbeteiligung | ||
| Stand am 1.1. | 9.287 | –216.675 | |
| Änderung wegen: | |||
| Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren |
–105.922 | 186.504 | |
| Versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten |
|||
| Versorgungszusagen | –8.712 | –2.004 | |
| Ergebniswirksamer Umbewertungen | 52.580 | 41.461 | |
| Stand am 31.12. | –52.767 | 9.287 |
Die latente Gewinnbeteiligung hat sich im Geschäftsjahr 2010 in einen Aktivposten gewandelt. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeiten wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells (Liability-Adequacy-Test) regelmäßig überprüft.
| Gesamtrechnung | Prämienüberträge | Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | rungsnehmer Tsd. € |
Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung |
|||||||
| Stand am 31.12.2009 | 536.212 | 40.280 | 2.028.238 | 27.110 | 7.682 | 23.775 | 2.663.298 |
| Währungskursdifferenzen | 4.381 | –162 | –8.628 | 39 | 18 | 376 | –3.977 |
| Änderung des | |||||||
| Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen Zugänge |
78 | 1.564 | 4.346 | 245 | 0 23.581 |
78 29.736 |
|
| Abgänge | –3.347 | –471 | –185 | –24.532 | –28.535 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.230.033 | 2.230.033 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.193.102 | –2.193.102 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.782.966 | 1.782.966 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
–955.866 | –955.866 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –60.808 | –60.808 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –690.756 | –690.756 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 577.602 | 38.336 | 2.095.145 | 31.024 | 7.760 | 23.200 | 2.773.067 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 16.357 | 2.375.317 | 167.447 | 20.252 | 42.224 | 596 | 2.622.192 |
| Währungskursdifferenzen | 223 | 71 | 94 | –4 | –2 | 382 | |
| Änderung des | |||||||
| Konsolidierungskreises | 0 | ||||||
| Portefeuille-Veränderungen Zugänge |
0 | 169.785 | 1.231 | 8.746 | –8 –28 |
–8 179.733 |
|
| Abgänge | –10.122 | –4.900 | –6.094 | –10 | –21.126 | ||
| Verrechnete Prämien | 804.930 | 804.930 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –804.290 | –804.290 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 646.568 | 646.568 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
–496.184 | –496.184 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –8.961 | –8.961 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –136.130 | –136.130 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 17.220 | 2.535.051 | 172.834 | 16.578 | 44.876 | 548 | 2.787.106 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 0 | 13.639.771 | 104.259 | 226 | 146.659 | 23.305 | 13.914.220 |
| Währungskursdifferenzen Änderung des |
22.911 | 127 | –6 | 350 | –37 | 23.345 | |
| Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 262.440 | 0 | 50 | 1.326 | 263.817 | ||
| Zugänge | 204.825 | 1.649 | 84.086 | 5.336 | 295.896 | ||
| Abgänge | –223.592 | 0 | –119.085 | –6.287 | –348.964 | ||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien Schäden Rechnungsjahr |
1.680.679 | 0 1.680.679 |
|||||
| Schadenzahlungen | |||||||
| Rechnungsjahr | –1.592.981 | –1.592.981 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 52.054 | 52.054 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –119.745 | –119.745 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 13.906.355 | 124.393 | 1.869 | 112.060 | 23.644 | 14.168.321 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 552.569 | 16.055.368 | 2.299.943 | 47.588 | 196.565 | 47.677 | 19.199.710 |
| Währungskursdifferenzen Änderung des |
4.604 | 22.820 | –8.407 | 28 | 368 | 337 | 19.750 |
| Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | 78 | 262.440 | 0 | 50 | 1.318 | 263.887 | |
| Zugänge | 376.174 | 7.226 | 93.077 | 28.889 | 505.366 | ||
| Abgänge | –237.060 | –5.371 | –125.364 | –30.830 | –398.625 | ||
| Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien |
3.034.963 –2.997.392 |
3.034.963 –2.997.392 |
|||||
| Schäden Rechnungsjahr | 4.110.213 | 4.110.213 | |||||
| Schadenzahlungen | |||||||
| Rechnungsjahr | –3.045.031 | –3.045.031 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –17.715 | –17.715 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre Stand am 31.12.2010 |
594.822 | 16.479.742 | –946.631 2.392.372 |
49.472 | 164.696 | 47.392 | –946.631 19.728.495 |
| Anteil der Rückversicherer | Prämienüberträge | Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | rungsnehmer Tsd. € |
Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und | |||||||
| Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 19.613 | 443 | 281.334 | 99 | 0 | 3.795 | 305.285 |
| Währungskursdifferenzen | 396 | –30 | 291 | –48 | 610 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises |
0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | –560 | –1.034 | –1.594 | ||||
| Zugänge | 0 | 0 | 37 | 37 | |||
| Abgänge | –37 | –66 | –616 | –719 | |||
| Verrechnete Prämien | 159.178 | 159.178 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –159.179 | –159.179 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 23.478 | 23.478 | |||||
| Schadenzahlungen | |||||||
| Rechnungsjahr | –9.665 | –9.665 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –785 | –785 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –70.284 | –70.284 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 19.449 | 376 | 223.336 | 33 | 0 | 3.168 | 246.362 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 728 | 1.447 | 534 | 0 | 0 | 0 | 2.710 |
| Währungskursdifferenzen | 67 | 1 | 68 | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreises |
0 | ||||||
| Portefeuille-Veränderungen | 0 | ||||||
| Zugänge | 0 | ||||||
| Abgänge | –124 | –124 | |||||
| Verrechnete Prämien | 2.866 | 2.866 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.355 | –2.355 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 62 | 62 | |||||
| Schadenzahlungen | |||||||
| Rechnungsjahr | –32 | –32 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 12 | 12 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –23 | –23 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 1.305 | 1.323 | 555 | 0 | 0 | 0 | 3.183 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 0 | 446.708 | 11.894 | 0 | 0 | –146 | 458.456 |
| Währungskursdifferenzen Änderung des Konsolidierungskreises |
41 0 |
1 | 0 | 43 0 |
|||
| Portefeuille-Veränderungen | –11.316 | 1.303 | –10.013 | ||||
| Zugänge | 12.182 | –17 | 12.165 | ||||
| Abgänge | –606 | 0 | 0 | –606 | |||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 26.506 | 26.506 | |||||
| Schadenzahlungen | |||||||
| Rechnungsjahr | –18.436 | –18.436 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –1.733 | –1.733 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –3.451 | –3.451 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 447.009 | 16.084 | 0 | 0 | –163 | 462.930 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 20.341 | 448.599 | 293.762 | 99 | 0 | 3.649 | 766.450 |
| Währungskursdifferenzen | 463 | 12 | 294 | 0 | –48 | 720 | |
| Änderung des | |||||||
| Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | –560 | –11.316 | 269 | –11.607 | |||
| Zugänge | 12.182 | 0 | 20 | 12.202 | |||
| Abgänge | –768 | –66 | –616 | –1.450 | |||
| Verrechnete Prämien | 162.044 | 162.044 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –161.533 | –161.533 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 50.046 | 50.046 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
–28.133 | –28.133 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –2.507 | –2.507 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –73.758 | –73.758 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 20.755 | 448.708 | 239.974 | 33 | 0 | 3.005 | 712.475 |
| Im Eigenbehalt | Prämienüberträge | Deckungs rückstellung |
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | der Versiche rungsnehmer Tsd. € |
Tsd. € | Tsd. € | |
| Schaden- und Unfallversicherung |
|||||||
| Stand am 31.12.2009 | 516.599 | 39.837 | 1.746.904 | 27.011 | 7.682 | 19.980 | 2.358.013 |
| Währungskursdifferenzen | 3.986 | –133 | –8.920 | 39 | 18 | 424 | –4.586 |
| Änderung des Konsolidierungskreises |
0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 638 | 1.034 | 0 | 1.672 | |||
| Zugänge | 1.564 | 4.346 | 245 | 23.544 | 29.699 | ||
| Abgänge | –3.309 | –405 | –185 | –23.917 | –27.816 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.070.855 | 2.070.855 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.033.923 | –2.033.923 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.759.488 | 1.759.488 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
–946.201 | –946.201 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –60.022 | –60.022 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –620.472 | –620.472 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 558.154 | 37.959 | 1.871.810 | 30.991 | 7.760 | 20.032 | 2.526.706 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 15.629 | 2.373.869 | 166.912 | 20.252 | 42.224 | 596 | 2.619.482 |
| Währungskursdifferenzen | 156 | 71 | 92 | –4 | –2 | 314 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises |
0 | ||||||
| Portefeuille-Veränderungen | 0 | –8 | –8 | ||||
| Zugänge | 169.785 | 1.231 | 8.746 | –28 | 179.733 | ||
| Abgänge | –9.998 | –4.900 | –6.094 | –10 | –21.001 | ||
| Verrechnete Prämien | 802.064 | 802.064 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –801.935 | –801.935 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 646.507 | 646.507 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
–496.153 | –496.153 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –8.973 | –8.973 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –136.107 | –136.107 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 15.914 | 2.533.728 | 172.279 | 16.578 | 44.876 | 548 | 2.783.923 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 0 | 13.193.063 | 92.365 | 226 | 146.659 | 23.451 | 13.455.764 |
| Währungskursdifferenzen | 22.870 | 126 | –6 | 350 | –37 | 23.303 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises |
0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 273.757 | –1.303 | 50 | 1.326 | 273.830 | ||
| Zugänge | 192.643 | 1.649 | 84.086 | 5.353 | 283.731 | ||
| Abgänge | –222.985 | 0 | –119.085 | –6.287 | –348.358 | ||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr Schadenzahlungen |
1.654.173 | 1.654.173 | |||||
| Rechnungsjahr Veränderung Schäden Vorjahre |
–1.574.545 53.787 |
–1.574.545 53.787 |
|||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –116.294 | –116.294 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 13.459.346 | 108.309 | 1.869 | 112.060 | 23.806 | 13.705.390 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2009 | 532.228 | 15.606.770 | 2.006.182 | 47.490 | 196.565 | 44.028 | 18.433.260 |
| Währungskursdifferenzen Änderung des |
4.142 | 22.808 | –8.702 | 28 | 368 | 385 | 19.029 |
| Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | 638 | 273.757 | –269 | 50 | 1.318 | 275.494 | |
| Zugänge Abgänge |
363.992 –236.292 |
7.226 –5.304 |
93.077 –125.364 |
28.869 –30.214 |
493.163 –397.175 |
||
| Verrechnete Prämien | 2.872.919 | 2.872.919 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.835.859 | –2.835.859 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 4.060.167 | 4.060.167 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
–3.016.898 | –3.016.898 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –15.208 | –15.208 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –872.873 | –872.873 | |||||
| Stand am 31.12.2010 | 574.067 | 16.031.033 | 2.152.398 | 49.439 | 164.695 | 44.387 | 19.016.019 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Gesamtrechnung | 4.142.636 | 3.416.231 |
| Anteil der Rückversicherer | –396.542 | –382.338 |
| Summe | 3.746.094 | 3.033.893 |
Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Darlehensverbindlichkeiten | 48.505 | 55.356 |
| bis zu 1 Jahr | 1.440 | 1.608 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 8.387 | 9.213 |
| von mehr als 5 Jahren | 38.678 | 44.535 |
| Summe | 48.505 | 55.356 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 388.659 | 344.468 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 135.717 | 122.369 |
| Summe | 524.376 | 466.837 |
| 2010 | 2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Stand am 1.1. | 466.837 | 436.728 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 738 | 5.364 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 9 | –246 |
| Entnahme für Pensionszahlungen | –37.072 | –36.207 |
| Geschäftsjahresaufwand | 41.080 | 41.496 |
| Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und | ||
| Verluste | 52.784 | 19.701 |
| Stand am 31.12. | 524.376 | 466.837 |
Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innenund Außendienst", welche im Jahr 2008 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die ÖPAG Pensionskassen AG zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß § 48 PKG wurden im Jahr 2008 an die ÖPAG Pensionskassen AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet.
| Angewendete Berechnungsfaktoren | |
|---|---|
| 2010 | |
| Rechnungszins | 4,75% |
| Valorisierung der Bezüge | 3,00% |
| Valorisierung der Pensionen | 2,00% |
| Fluktuationsrate | dienstjahresabhängig |
| Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte |
| 2009 | |
| Rechnungszins | 5,50% |
| Valorisierung der Bezüge | 3,00% |
| Valorisierung der Pensionen | 2,00% |
| Fluktuationsrate | dienstjahresabhängig |
| Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte |
| Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 15.266 | 14.244 |
| Zinsaufwand | 25.872 | 27.282 |
| Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen | –59 | –30 |
| Summe | 41.080 | 41.496 |
Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen | 1.814 | 1.564 |
| Bilanzwerte Vorjahr |
Veränderungen aus Währungs umrechnung |
Änderung des Konsolidie rungskreises |
Inanspruch nahme |
Auflösungen | Umbuchungen | Zuführungen | Bilanzwerte Geschäftsjahr |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| Rückstellungen für Urlaubsguthaben | 27.310 | 73 | 0 | –2.173 | –4.910 | –3 | 2.499 | 22.798 |
| Rückstellungen für Jubiläumsleistungen | 14.882 | 0 | 0 | –91 | –69 | 0 | 1.248 | 15.969 |
| 42.192 | 73 | 0 | –2.264 | –4.979 | –3 | 3.747 | 38.767 | |
| Sonstige Personalrückstellungen | 16.803 | 105 | 0 | –7.111 | –3.770 | 3 | 9.648 | 15.678 |
| Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing | 37.248 | –74 | 0 | –33.912 | –1.773 | 0 | 39.480 | 40.970 |
| Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile | 14.444 | 0 | 0 | –11.265 | –2.732 | 0 | 13.268 | 13.715 |
| Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand | 4.491 | 15 | 0 | –2.706 | –491 | –7 | 3.023 | 4.326 |
| Rückstellung für Prämienanpassung aus Rückversicherungsverträgen |
20.167 | 1.517 | 0 | –14.957 | –206 | 0 | 4.633 | 11.154 |
| Rückstellung für Bestandspflegeprovision | 5.106 | 103 | 0 | –551 | –2.800 | 0 | 1.075 | 2.933 |
| Sonstige Rückstellungen | 51.876 | 184 | 0 | –25.317 | –14.735 | 7 | 61.592 | 73.607 |
| 150.135 | 1.849 | 0 | –95.818 | –26.506 | 3 | 132.721 | 162.383 | |
| Summe | 192.327 | 1.922 | 0 | –98.082 | –31.485 | 0 | 136.468 | 201.149 |
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (mehr als 90%) |
||
| in bis zu 1 Jahr | 82.612 | 70.027 |
| in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 2.872 | 4.311 |
| in mehr als 5 Jahren | 5.307 | 4.854 |
| 90.791 | 79.192 | |
| Sonstige Rückstellungen1) mit geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (weniger als 90%) |
||
| in bis zu 1 Jahr | 70.434 | 66.745 |
| in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 807 | 763 |
| in mehr als 5 Jahren | 350 | 3.435 |
| 71.591 | 70.943 | |
| Summe | 162.383 | 150.135 |
1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.
| 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
||
|---|---|---|---|
| I. Rückversicherungsverbindlichkeiten |
|||
| 1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft |
845.767 | 833.989 | |
| 2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft |
43.783 | 38.598 | |
| 889.550 | 872.587 | ||
| II. Sonstige Verbindlichkeiten |
|||
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft |
|||
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft |
|||
| gegenüber Versicherungsnehmern | 134.321 | 145.887 | |
| gegenüber Versicherungsvermittlern | 102.385 | 92.873 | |
| gegenüber Versicherungsunternehmen | 10.147 | 8.546 | |
| 246.852 | 247.306 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.270 | 5.378 | |
| Andere Verbindlichkeiten | 412.217 | 398.197 | |
| davon aus Steuern | 63.640 | 57.734 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 11.477 | 11.134 | |
| davon aus Fondskonsolidierung | 197.156 | 174.585 | |
| Summe sonstige Verbindlichkeiten | 660.339 | 650.881 | |
| Zwischensumme | 1.549.889 | 1.523.468 | |
| davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit | |||
| bis zu 1 Jahr | 860.080 | 846.241 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 8.588 | 8.512 | |
| von mehr als 5 Jahren | 681.222 | 668.715 | |
| 1.549.889 | 1.523.468 | ||
| III. Übrige Passiva |
|||
| Passive Rechnungsabgrenzung | 14.662 | 10.854 | |
| Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 1.564.551 | 1.534.321 |
Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 56.170 | 48.732 |
| davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 4.765 | 5.192 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 51.405 | 43.540 |
| von mehr als 5 Jahren | 0 | 0 |
| Entstehungsursachen | 31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Versicherungstechnische Posten | 198.187 | 192.846 |
| Unversteuerte Rücklagen | 25.842 | 26.062 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 28.430 | 28.431 |
| Kapitalanlagen | 31.394 | 38.059 |
| Sonstige | 30.161 | 27.102 |
| Summe | 314.014 | 312.499 |
| davon erfolgsneutral | –2.959 | 12.535 |
| Direktes Geschäft | 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.559.004 | 2.417.138 |
| Krankenversicherung | 970.355 | 937.417 |
| Lebensversicherung | 1.797.586 | 1.602.929 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.326.946 | 4.957.485 |
| davon aus: | ||
| Inland | 3.111.528 | 3.083.846 |
| Übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten des Abkommens |
||
| über den Europäischen Wirtschaftsraum | 2.021.791 | 1.743.680 |
| Drittländern | 193.626 | 129.959 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.326.946 | 4.957.485 |
| Indirektes Geschäft | 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 31.081 | 29.080 |
| Krankenversicherung | 4 | 15 |
| Lebensversicherung | 21.108 | 25.072 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 52.193 | 54.167 |
| 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.379.138 | 5.011.651 |
| Verrechnete Prämien in der Schaden- und | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Unfallversicherung | Tsd. € | Tsd. € |
| Direktes Geschäft | ||
| Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung | 216.218 | 204.989 |
| Haushaltsversicherung | 194.057 | 183.968 |
| Sonstige Sachversicherungen | 236.108 | 229.600 |
| Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung | 638.285 | 590.316 |
| Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen | 491.548 | 480.211 |
| Unfallversicherung | 280.717 | 265.765 |
| Haftpflichtversicherung | 242.943 | 231.979 |
| Rechtsschutzversicherung | 62.067 | 58.698 |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 116.535 | 103.134 |
| Sonstige Versicherungen | 80.527 | 68.478 |
| Summe | 2.559.004 | 2.417.138 |
| Indirektes Geschäft | ||
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 2.628 | 3.070 |
| Sonstige Versicherungen | 28.452 | 26.010 |
| Summe | 31.081 | 29.080 |
| Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll | ||
| konsolidierte Werte) | 2.590.085 | 2.446.218 |
| Abgegebene Rückversicherungsprämien | 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 120.945 | 134.184 |
| Krankenversicherung | 3.742 | 2.344 |
| Lebensversicherung | 77.728 | 80.726 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 202.414 | 217.254 |
| 2010 | 2009 |
|---|---|
| Tsd. € | |
| 2.433.276 | 2.290.120 |
| 2.555.034 | 2.431.782 |
| –121.758 | –141.662 |
| 966.213 | 933.867 |
| 969.450 | 935.521 |
| –3.237 | –1.655 |
| 1.741.357 | 1.546.171 |
| 1.819.102 | 1.626.904 |
| –77.745 | –80.733 |
| 5.140.847 | 4.770.158 |
| Tsd. € |
| Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| zeitgleich gebucht | 4.529 | 3.389 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 27.045 | 25.699 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 31.574 | 29.088 |
| zeitgleich gebucht | 4 | 15 |
| bis zu einem Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| mehr als ein Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Krankenversicherung | 4 | 15 |
| zeitgleich gebucht | 4.003 | 3.960 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 17.105 | 21.112 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Lebensversicherung | 21.108 | 25.072 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 52.686 | 54.175 |
| Ergebnis indirektes Geschäft | 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 5.835 | 3.425 |
| Krankenversicherung | –7 | 19 |
| Lebensversicherung | 4.229 | 4.262 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 10.057 | 7.706 |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben |
2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 9.204 | 9.656 |
| Krankenversicherung | 55 | 90 |
| Lebensversicherung | 7.315 | 5.076 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 16.574 | 14.821 |
| Nach Segment | Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | |||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |||
| I. | Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften | 3.932 | 17.005 | 6.065 | 5.571 | |
| II. | Anteile an assoziierten Unternehmen | 984 | 5.140 | 12.726 | 227 | |
| III. | Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 33.699 | 8.352 | 10.018 | 5.534 | |
| 1. Jederzeit veräußerbar |
29.998 | 6.990 | 5.618 | 4.590 | ||
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
3.701 | 1.361 | 4.400 | 944 | ||
| IV. | Festverzinsliche Wertpapiere | 52.262 | 80.024 | 94.424 | 57.117 | |
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit |
1.392 | 1.575 | 2.870 | 3.269 | ||
| 2. Jederzeit veräußerbar |
50.210 | 76.664 | 89.600 | 49.781 | ||
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
660 | 1.785 | 1.955 | 4.066 | ||
| V. | Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 25.946 | 34.353 | 24.948 | 27.053 | |
| 1. Ausleihungen |
16.372 | 17.441 | 23.892 | 25.700 | ||
| 2. Übrige Kapitalanlagen |
9.575 | 16.911 | 1.056 | 1.353 | ||
| VI. | Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | –8.247 | –2.602 | –13.333 | 2.790 | |
| VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen | ||||||
| und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen | –17.252 | –24.508 | –7.327 | –3.375 | ||
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 91.323 | 117.764 | 127.521 | 94.917 |
Die Aufwendungen für Anteile aus assoziierten Unternehmen im Vorjahr resultieren aus Abschreibungen der STRABAG SE und der Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.
| Nach Ertragsart | Laufende Erträge | Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne |
Gewinne aus dem Abgang | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften |
57.338 | 62.099 | 0 | 0 | 378 | 75.838 | |
| II. Anteile an assoziierten Unternehmen |
19.785 | 39.672 | 0 | 0 | 2.234 | 2.391 | |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere |
44.316 | 91.323 | 131.676 | 145.904 | 90.282 | 91.641 | |
| 1. Jederzeit veräußerbar |
34.070 | 30.617 | 27.730 | 57.526 | 70.017 | 55.693 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
10.246 | 60.706 | 103.946 | 88.378 | 20.266 | 35.948 | |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere |
504.341 | 477.922 | 175.204 | 38.467 | 177.871 | 204.415 | |
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit |
22.431 | 25.170 | 0 | 0 | 0 | 1.257 | |
| 2. Jederzeit veräußerbar |
464.482 | 438.533 | 154.207 | 3.337 | 176.153 | 200.954 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
17.428 | 14.220 | 20.997 | 35.130 | 1.718 | 2.204 | |
| V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen |
152.744 | 175.724 | 3.344 | 10.976 | 14.799 | 19.826 | |
| 1. Ausleihungen |
102.853 | 137.536 | 557 | 1.043 | 14.799 | 19.826 | |
| 2. Übrige Kapitalanlagen |
49.890 | 38.188 | 2.788 | 9.933 | 0 | 0 | |
| VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) |
–12.766 | 1.128 | 63.267 | 57.262 | 48.680 | 146.763 | |
| VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die |
|||||||
| Kapitalanlagen | –55.073 | –37.314 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 710.684 | 810.554 | 373.491 | 252.609 | 334.244 | 540.874 |
Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 25.173 Tsd.€ (2009: 33.583 Tsd.€). Im Nettokapitalertrag von 872.316 Tsd.€ sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 161.632 Tsd.€ enthalten, welche Währungsgewinne von 12.292 Tsd.€ enthalten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 28.256 Tsd.€ direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und Britischen Pfund.
Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 86.526 Tsd.€ (2009: 83.649 Tsd.€) und direkte betriebliche Aufwendungen von 29.188 Tsd.€ (2009: 21.602 Tsd.€).
| Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar Kapitalanlagegruppe |
Laufende Erträge | Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne |
Gewinne aus dem Abgang | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere |
|||||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 34.070 | 30.617 | 27.730 | 57.526 | 70.017 | 55.693 | |
| Anteile verbundene Unternehmen | 62 | –1.127 | 4 | 0 | 1.279 | 2.503 | |
| Aktien | 16.615 | 16.490 | 6.473 | 33 | 44.616 | 38.902 | |
| Aktienfonds | 2.520 | 2.950 | 3.942 | 88 | 11.522 | 10.221 | |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 7.652 | 9.829 | 17.311 | 57.331 | 183 | 3.051 | |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 2.166 | 1.822 | 0 | 0 | 1.231 | 0 | |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 5.055 | 653 | 0 | 74 | 11.185 | 1.015 | |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere |
|||||||
| 2. Jederzeit veräußerbar | |||||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | 464.482 | 438.533 | 154.207 | 3.337 | 176.153 | 200.954 |
| Lebensversicherung | Konzern | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | |||||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |||||
| 6.006 | 73.917 | 16.003 | 96.493 | |||||
| 8.302 | –67.662 | 22.012 | –62.295 | |||||
| 102.707 | 57.469 | 146.424 | 71.355 | |||||
| 37.211 | 10.836 | 72.827 | 22.417 | |||||
| 65.496 | 46.633 | 73.597 | 48.938 | |||||
| 583.085 | 345.431 | 729.771 | 482.571 | |||||
| 18.169 | 21.583 | 22.431 | 26.427 | |||||
| 541.361 | 296.961 | 681.170 | 423.407 | |||||
| 23.555 | 26.887 | 26.170 | 32.738 | |||||
| 75.286 | 121.063 | 126.181 | 182.469 | |||||
| 36.054 | 96.163 | 76.318 | 139.305 | |||||
| 39.232 | 24.900 | 49.863 | 43.164 | |||||
| –91.421 | 18.188 | –113.001 | 18.376 | |||||
| –30.494 | –9.431 | –55.073 | –37.314 | |||||
| 653.472 | 538.976 | 872.316 | 751.656 | |||||
| Abschreibungen und unrealisierte Verluste |
Verluste aus dem Abgang | Konzern | davon Fortschreibung Wertberichtigung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 |
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € |
| –40.493 | –41.382 | –1.219 | –62 | 16.003 | 96.493 | –5.704 | –2.612 |
| –7 | –104.253 | 0 | –105 | 22.012 | –62.295 | 0 | 0 |
| –110.410 | –227.757 | –9.440 | –29.755 | 146.424 | 71.355 | –29.680 | –44.807 |
| –53.029 | –110.352 | –5.961 | –11.067 | 72.827 | 22.417 | –29.680 | –44.807 |
| –57.381 | –117.405 | –3.479 | –18.688 | 73.597 | 48.938 | 0 | 0 |
| –96.908 | –206.712 | –30.736 | –31.520 | 729.771 | 482.571 | –8.283 | –193.608 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 22.431 | 26.427 | 0 | 0 |
| –84.027 | –189.649 | –29.645 | –29.767 | 681.170 | 423.407 | –8.283 | –193.608 |
| –12.882 | –17.063 | –1.091 | –1.753 | 26.170 | 32.738 | 0 | 0 |
| –23.117 | –13.669 | –21.590 | –10.388 | 126.181 | 182.469 | –20.302 | –8.711 |
| –20.302 | –8.711 | –21.589 | –10.388 | 76.318 | 139.305 | –20.302 | –8.711 |
| –2.815 | –4.958 | 0 | 0 | 49.863 | 43.164 | 0 | 0 |
| –37.218 | –84.509 | –174.964 | –102.267 | –113.001 | 18.376 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | –55.073 | –37.314 | 0 | 0 |
| –308.154 | –678.283 | –237.949 | –174.098 | 872.316 | 751.656 | –63.969 | –249.738 |
| Abschreibungen und unrealisierte Verluste |
Verluste aus dem Abgang | Konzern | davon Fortschreibung Wertberichtigung |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
| –53.029 | –110.352 | –5.961 | –11.067 | 72.827 | 22.417 | –29.680 | –44.807 |
| –657 | –154 | –422 | –226 | 267 | 997 | 0 | 0 |
| –31.835 | –77.973 | –5.922 | –4.372 | 29.946 | –26.921 | –26.033 | –65.542 |
| –438 | –10.980 | 403 | –3.337 | 17.948 | –1.057 | –259 | –11.091 |
| –19.855 | –10.801 | –20 | –23 | 5.271 | 59.388 | –3.145 | 51.574 |
| 0 | –3.400 | 0 | –3.035 | 3.397 | –4.613 | 0 | –3.400 |
| –243 | –7.044 | 0 | –75 | 15.997 | –5.377 | –243 | –16.350 |
| –84.027 | –189.649 | –29.645 | –29.767 | 681.170 | 423.407 | –8.283 | –193.608 |
| 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| a) | Sonstige versicherungstechnische Erträge | 18.369 | 16.175 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 14.582 | 12.666 | |
| Krankenversicherung | 463 | 466 | |
| Lebensversicherung | 3.324 | 3.043 | |
| b) | Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 87.772 | 40.755 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 66.694 | 23.963 | |
| Krankenversicherung | 5.025 | 2.217 | |
| Lebensversicherung | 16.053 | 14.575 | |
| davon aus | |||
| Dienstleistungen | 12.586 | 12.068 | |
| Währungskursveränderungen | 54.674 | 7.047 | |
| Sonstigem | 20.511 | 21.639 | |
| c) | Sonstige Erträge | 9.401 | 3.695 |
| Aus Währungsumrechnung | 618 | 1.621 | |
| Aus Sonstigem | 8.783 | 2.073 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 115.542 | 60.624 |
| Gesamtrechnung | Anteil der Rückversicherer | Eigenbehalt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | |||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.669.218 | 1.563.552 | –79.731 | –117.552 | 1.589.487 | 1.446.000 | |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
61.464 | 99.616 | 52.034 | –25.608 | 113.498 | 74.008 | |
| Summe | 1.730.682 | 1.663.167 | –27.697 | –143.160 | 1.702.985 | 1.520.008 | |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –1.910 | –2.514 | 37 | 38 | –1.872 | –2.475 | |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen |
1.465 | 310 | 18 | 15 | 1.483 | 325 | |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung |
38.231 | 34.620 | 1 | –159 | 38.232 | 34.461 | |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.768.469 | 1.695.583 | –27.641 | –143.265 | 1.740.828 | 1.552.318 | |
| Krankenversicherung | |||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | |||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 643.186 | 628.850 | –581 | –880 | 642.605 | 627.970 | |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
5.090 | 10.632 | –23 | 83 | 5.067 | 10.715 | |
| Summe | 648.276 | 639.482 | –604 | –797 | 647.673 | 638.685 | |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 159.659 | 147.911 | 124 | 129 | 159.783 | 148.039 | |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen |
–8 | –6 | 0 | 0 | –8 | –6 | |
| Aufwendungen für die erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung |
31.906 | 25.046 | 0 | 0 | 31.906 | 25.046 | |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 839.833 | 812.433 | –479 | –668 | 839.354 | 811.765 | |
| Lebensversicherung | |||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | |||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.740.769 | 1.440.216 | –77.363 | –80.300 | 1.663.406 | 1.359.916 | |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
20.005 | 4.851 | –4.189 | 149 | 15.816 | 5.001 | |
| Summe | 1.760.773 | 1.445.067 | –81.552 | –80.151 | 1.679.222 | 1.364.917 | |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –16.951 | 147.371 | 1.824 | –4.020 | –15.127 | 143.351 | |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen |
–4 | 602 | 0 | 0 | –4 | 602 | |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung |
213.803 | 183.341 | 0 | 151 | 213.803 | 183.492 | |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.957.621 | 1.776.382 | –79.728 | –84.020 | 1.877.893 | 1.692.362 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 4.565.923 | 4.284.398 | –107.848 | –227.953 | 4.458.075 | 4.056.445 |
| 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | |||
| a) | Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 552.335 | 521.664 | |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –9.704 | –2.975 | |
| b) | Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
286.879 | 279.562 |
| 829.510 | 798.251 | ||
| Krankenversicherung | |||
| a) | Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 91.974 | 87.624 | |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –2.780 | –8.670 | |
| b) | Sonstige Aufwendungen für den | ||
| Versicherungsbetrieb | 52.300 | 47.109 | |
| 141.494 | 126.063 | ||
| Lebensversicherung | |||
| a) | Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 299.169 | 242.272 | |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | 5.007 | 14.438 | |
| b) | Sonstige Aufwendungen für den | ||
| Versicherungsbetrieb | 87.051 | 86.182 | |
| 391.227 | 342.892 | ||
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 1.362.231 | 1.267.206 |
| 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| a) | Sonstige versicherungstechnische | ||
| Aufwendungen | 85.408 | 85.234 | |
| Schaden- und Unfallversicherung | 34.749 | 37.124 | |
| Krankenversicherung | 5.418 | 4.509 | |
| Lebensversicherung | 45.241 | 43.601 | |
| b) | Sonstige nichtversicherungstechnische | ||
| Aufwendungen | 29.312 | 32.874 | |
| Schaden- und Unfallversicherung | 24.055 | 26.046 | |
| Krankenversicherung | 470 | 297 | |
| Lebensversicherung | 4.787 | 6.531 | |
| davon aus | |||
| Dienstleistungen | 3.633 | 3.278 | |
| Währungskursverlusten | 6.623 | 4.315 | |
| Kfz-Zulassung | 9.971 | 9.871 | |
| Sonstigem | 9.084 | 15.410 | |
| c) | Sonstige Aufwendungen | 11.477 | 1.839 |
| für Währungsumrechnung | 3.639 | 129 | |
| für Sonstiges | 7.838 | 1.710 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 126.196 | 119.947 |
| Steuern vom Einkommen | 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr | 31.425 | 32.580 |
| Tatsächliche Steuern Vorjahre | 1.905 | –6.241 |
| Latente Steuern | 17.651 | 18.022 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 50.981 | 44.362 |
| Überleitungsrechnung | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | ||
| A. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 146.033 | 100.026 |
| B. | Erwarteter Steueraufwand | ||
| (A.*Konzernsteuersatz) | 36.508 | 25.007 | |
| korrigiert um Steuereffekte aus | |||
| 1. Steuerfreien Beteiligungserträgen | –12.641 | 4.369 | |
| 2. Sonstigem | 27.113 | 14.986 | |
| Abschreibungen auf Bestands- und | |||
| Firmenwerte | 652 | 1.945 | |
| Steuerneutrale Konsolidierungseffekte | 1.960 | –227 | |
| Sonstige nicht abzugsfähige | |||
| Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge | 2.972 | 697 | |
| Änderungen von Steuersätzen | 0 | 0 | |
| Steuersatzabweichungen | 17.079 | 23.423 | |
| Steuern Vorjahre | 1.905 | –6.241 | |
| Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige | 2.546 | –4.611 | |
| C. | Ertragsteueraufwand | 50.981 | 44.362 |
| Durchschnittliche effektive Steuerbelastung in % | 34,9 | 44,4 |
Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25% in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85% zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.
| Personalaufwendungen1) | ||
|---|---|---|
| 2010 | 2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Gehälter und Löhne | 374.056 | 351.141 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 17.457 | 18.084 |
| Aufwendungen für Altersvorsorge | 23.672 | 27.993 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene | ||
| Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben | ||
| und Pflichtbeiträge | 103.659 | 100.397 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 11.434 | 10.237 |
| Summe | 530.280 | 507.852 |
| davon Geschäftsaufbringung | 142.651 | 142.055 |
| davon Verwaltung | 367.647 | 343.175 |
1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.
| Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| Gesamt | 15.066 | 15.107 |
| davon Geschäftsaufbringung | 6.148 | 6.345 |
| davon Verwaltung | 8.918 | 8.762 |
| 2010 | 2009 | |
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf |
||
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz |
4.820 | 4.224 |
| die übrigen Arbeitnehmer | 44.092 | 30.052 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.
Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.
| Nahestehende Unternehmen und Personen | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie nahestehenden Personen |
||
| Forderungen | 7.732 | 10.719 |
| Sonstige Forderungen | 7.732 | 10.719 |
| Verbundene Unternehmen | 7.732 | 10.430 |
| Assoziierte Unternehmen | 0 | 289 |
| Verbindlichkeiten | 2.848 | 5.742 |
| Andere Verbindlichkeiten | 2.848 | 5.742 |
| Verbundene Unternehmen | 2.749 | 5.677 |
| Assoziierte Unternehmen | 98 | 65 |
| Erträge und Aufwendungen von verbundenen | 2010 | 2009 |
| Unternehmen und nahestehenden Personen | Tsd. € | Tsd. € |
| Erträge | 25 | 1.949 |
| Kapitalerträge | 25 | 1.941 |
| Verbundene Unternehmen | 25 | 0 |
| Nahestehende Unternehmen | 0 | 1.941 |
| Sonstige Erträge | 0 | 8 |
| Verbundene Unternehmen | 0 | 8 |
| Aufwendungen | 4 | 8 |
| Sonstige Aufwendungen | 4 | 8 |
| Verbundene Unternehmen | 4 | 8 |
Im Geschäftsjahr gibt es keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen. Im Juli 2009 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG und von der UNIQA Personenversicherung AG jeweils rund 2,4 Mio. Stück Aktien der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG an die Raiffeisen-Invest-Gesellschaft m.b.H. verkauft, die ein verbundenes Unternehmen der Raiffeisen Zentralbank AG ist. Da die UNIQA Versicherungen AG als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Raiffeisen Zentralbank einbezogen wird, handelt es sich hierbei gemäß IAS 24 um ein Geschäft mit nahestehenden Unternehmen. Aus dieser Transaktion erzielten die Raiffeisen Versicherung AG und die UNIQA Personenversicherung AG einen Veräußerungsgewinn von 1.941 Tsd.€. Zum 31. Dezember 2009 gab es keine offenen Salden aus diesen Transaktionen.
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse |
31.12.2010 Tsd. € |
31.12.2009 Tsd. € |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken | 11.398 | 19.704 |
| Inland | 0 | 0 |
| Ausland | 11.398 | 19.704 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 100 | 1.390 |
| Inland | 0 | 0 |
| Ausland | 100 | 1.390 |
| Summe | 11.499 | 21.094 |
Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.
Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.
| 2010 Tsd. € |
2009 Tsd. € |
|
|---|---|---|
| Laufender Leasingaufwand | 2.099 | 1.017 |
| Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der neuen UNIQA Konzernzentrale in Wien |
||
| bis zu 1 Jahr | 5.256 | 5.287 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 20.831 | 21.034 |
| von mehr als 5 Jahren | 18.157 | 33.574 |
| Gesamt | 44.244 | 59.895 |
| Ertrag aus Untervermietungen | 343 | 508 |
Die neue UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 1.818 Tsd.€ (2009: 1.895 Tsd.€), davon entfallen 262 Tsd.€ (2009: 265 Tsd.€) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 487 Tsd.€ (2009: 406 Tsd.€) auf Steuerberatung, 901 Tsd.€ (2009: 1.153 Tsd.€) auf andere Bestätigungsleistungen und 169 Tsd.€ (2009: 72 Tsd.€) auf sonstige Leistungen.
| Gesellschaft Art |
Sitz | Eigenkapital Mio. €1) |
Anteil am Eigenkapital %2) |
|---|---|---|---|
| Versicherungsunternehmen Inland | |||
| UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) | 1029 Wien | ||
| UNIQA Sachversicherung AG Voll |
1029 Wien | 127,4 | 100,0 |
| UNIQA Personenversicherung AG Voll |
1029 Wien | 424,2 | 63,4 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG Voll |
5020 Salzburg | 21,6 | 100,0 |
| Raiffeisen Versicherung AG Voll |
1029 Wien | 1.336,4 | 100,0 |
| CALL DIRECT Versicherung AG Voll |
1029 Wien | 12,2 | 100,0 |
| FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll |
1029 Wien | 42,0 | 100,0 |
| SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity |
1050 Wien | 7,7 | 25,0 |
| Versicherungsunternehmen Ausland | |||
| UNIQA Assurances S.A. Voll |
Schweiz, Genf | 13,0 | 100,0 |
| UNIQA Re AG Voll |
Schweiz, Zürich | 53,5 | 100,0 |
| UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll |
Italien, Mailand | 218,6 | 100,0 |
| UNIQA poistovńa a.s. Voll |
Slowakei, Bratislava | 31,3 | 99,9 |
| UNIQA pojištovna, a.s. Voll |
Tschechien, Prag | 47,8 | 100,0 |
| UNIQA osiguranje d.d. Voll |
Kroatien, Zagreb | 9,2 | 80,0 |
| UNIQA Protezione S.p.A. Voll |
Italien, Udine | 16,2 | 89,8 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll |
Polen, Lodz | 62,1 | 68,5 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll |
Polen, Lodz | 12,8 | 69,8 |
| UNIQA Biztosító Zrt. Voll |
Ungarn, Budapest | 43,6 | 85,0 |
| UNIQA Lebensversicherung AG Voll |
Liechtenstein, Vaduz | 5,7 | 100,0 |
| UNIQA Versicherung AG Voll |
Liechtenstein, Vaduz | 5,5 | 100,0 |
| Mannheimer AG Holding Voll |
Deutschland, Mannheim | 66,0 | 91,4 |
| Mannheimer Versicherung AG Voll |
Deutschland, Mannheim | 49,1 | 100,0 |
| mamax Lebensversicherung AG Voll |
Deutschland, Mannheim | 8,7 | 100,0 |
| Mannheimer Krankenversicherung AG Voll |
Deutschland, Mannheim | 14,8 | 100,0 |
| UNIQA Previdenza S.p.A. Voll |
Italien, Mailand | 122,9 | 100,0 |
| UNIQA Osiguranje d.d. Voll |
Bosnien und Herzegowina, Sarajevo |
6,4 | 99,8 |
| UNIQA Insurance plc Voll |
Bulgarien, Sofia | 7,0 | 99,9 |
| UNIQA Life Insurance plc Voll |
Bulgarien, Sofia | 4,1 | 99,7 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. Voll |
Serbien, Belgrad | 7,9 | 91,4 |
| Insurance company "UNIQA" Voll |
Ukraine, Kiew | 6,1 | 80,3 |
| UNIQA LIFE Voll |
Ukraine, Kiew | 1,0 | 100,0 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. Voll |
Montenegro, Podgorica | 1,8 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll |
Serbien, Belgrad | 6,4 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll |
Montenegro, Podgorica | 2,7 | 100,0 |
| UNIQA Asigurari S.A. Voll |
Rumänien, Bukarest | 25,1 | 100,0 |
| UNIQA Life S.A. (vormals AGRAS Asigurari S.A.) Voll |
Rumänien, Bukarest | 7,8 | 100,0 |
| UNIQA Health Insurance AD Voll |
Bulgarien, Sofia | 0,4 | 100,0 |
| Raiffeisen Life Insurance Company LLC Voll |
Russland, Moskau | 5,8 | 75,0 |
| UNIQA Life S.p.A. Voll |
Italien, Mailand | 21,1 | 90,0 |
| SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll |
Albanien, Tirana | 20,5 | 68,6 |
| UNIQA A.D. Skopje Voll |
Mazedonien, Skopje | 3,8 | 100,0 |
| SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll |
Albanien, Tirana | 3,6 | 100,0 |
| SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. Voll |
Kosovo, Prishtinë | 3,4 | 100,0 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Mio. €1) |
Anteil am Eigenkapital %2) |
|---|---|---|---|---|
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland | ||||
| UNIQA Immobilien-Service GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,3 | 100,0 |
| Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 100,0 |
| Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. |
Voll | 1010 Wien | 1,2 | 100,0 |
| Raiffeisen Versicherungsmakler GmbH | Equity | 6900 Bregenz | 0,2 | 50,0 |
| Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 33,3 | |
| RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. |
Voll | 1070 Wien | 0,9 | 51,0 |
| UNIQA Software-Service GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,7 | 100,0 |
| SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH | Voll | 3820 Raabs | 0,2 | 100,0 |
| UNIQA Finanz-Service GmbH | Voll | 1020 Wien | 0,5 | 100,0 |
| UNIQA Alternative Investments GmbH | Voll | 1020 Wien | 2,8 | 100,0 |
| UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 115,9 | 100,0 |
| UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 671,6 | 100,0 |
| Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 100,0 |
| Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| Assistance Beteiligungs-GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 64,0 |
| Real Versicherungs-Makler GmbH | 3) | 1220 Wien | 100,0 | |
| Together Internet Services GmbH | 4) | 1030 Wien | 22,6 | |
| FL-Vertriebs- und Service GmbH | 3) | 5020 Salzburg | 75,0 | |
| UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH |
3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1029 Wien | 16,1 | 100,0 |
| Privatklinik Grinzing GmbH | 3) | 1190 Wien | 100,0 | |
| Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH | 4) | 1029 Wien | 50,0 | |
| Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH | 3) | 1029 Wien | 51,0 | |
| CEE Hotel Development GmbH (vormals: CEE Hotel Development AG) |
4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 8,2 | 100,0 |
| UNIQA Group Audit GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,0 | 100,0 |
| Valida Holding AG | Equity | 1020 Wien | 25,4 | 40,1 |
| RVCM GmbH | 4) | 1010 Wien | 0,0 | 50,0 |
| F&R Multimedia GmbH | 4) | 1060 Wien | 0,0 | 28,0 |
| PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH | 4) | 1190 Wien | 0,0 | 75,0 |
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland | ||||
| UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. (vormals: SYNTEGRA Tanácsadó és Szolgáltató KFT.) |
Voll | Ungarn, Budapest | 0,5 | 60,0 |
| Insdata spol s.r.o. | Voll | Slowakei, Nitra | 1,4 | 98,0 |
| ProUNIQA s.r.o. | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| UNIPARTNER s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | –0,1 | 100,0 |
| UNIQA InsService s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,4 | 100,0 |
| UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 5,3 | 100,0 |
| Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 1,0 | 74,9 |
| UNIQA Szolgaltato Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 4,3 | 100,0 |
| Profit-Pro Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| RC Risk Concept Vaduz | 3) | Liechtenstein, Vaduz | 100,0 | |
| Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 92,4 | |
| UNIQA Software Service Kft. (vormals: Millennium | ||||
| Oktatási és Tréning Kft.) | Voll 3) |
Ungarn, Budapest | 0,1 | 100,0 |
| verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler | Deutschland, Mannheim | 100,0 | ||
| IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung GmbH |
3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH |
3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| Carl C. Peiner GmbH | 3) | Deutschland, Hamburg | 100,0 | |
| Wehring & Wolfes GmbH | 3) | Deutschland, Hamburg | 100,0 | |
| GSM Gesellschaft für Service Management mbH | 3) | Deutschland, Hamburg | 100,0 | |
| Skola Hotelnictivi A Gastronom | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Mio. €1) |
Anteil am Eigenkapital %2) |
|---|---|---|---|---|
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland | ||||
| ITM Praha s.r.o. | 4) | Tschechien, Prag | 29,1 | |
| ML Sicherheitszentrale GmbH | 4) | Deutschland, Mannheim | 30,0 | |
| Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| UNIQA Intermediazioni S.r.l. (vormals: Claris Previdenza S.r.l.) |
3) | Italien, Mailand | 100,0 | |
| UNIQA Software Service d.o.o. | 3) | Kroatien, Zagreb | 100,0 | |
| Vitosha Auto OOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 0,1 | 100,0 |
| UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. (vormals: | ||||
| SYNTEGRA S.R.L.) | Voll 3) |
Rumänien, Klausenburg | 0,1 | 60,0 |
| Agenta-Consulting Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o | 3) | Polen, Lodz | 100,0 | |
| AGENTA consulting s.r.o. | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji | 3) | Polen, Lodz | 100,0 | |
| UNIQA Software Service Bulgaria OOD | 3) | Bulgarien, Plovdiv | 99,0 | |
| UNIQA Software Service Ukraine GmbH | Ukraine, Kiew | 99,0 | ||
| Finanz- und strategische Beteiligungen Inland | ||||
| Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. | Equity | 1010 Wien | 31,3 | 29,6 |
| Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) | Equity | 1020 Wien | 23,2 | 25,0 |
| PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH *) | Voll | 1010 Wien | 51,9 | 75,0 |
| Privatklinik Wehrle GmbH | Voll | 5020 Salzburg | 1,4 | 100,0 |
| PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 14,3 | 100,0 |
| Privatklinik Döbling GmbH | Voll | 1190 Wien | 2,0 | 100,0 |
| Privatklinik Josefstadt GmbH | Voll | 1080 Wien | 1,1 | 100,0 |
| Privatklinik Graz Ragnitz GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,8 | 100,0 |
| Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. | Voll | 1190 Wien | 0,4 | 100,0 |
| STRABAG SE*) | Equity | 9500 Villach | 3.057,3 | 15,0 |
| PremiaMed Management GmbH | Voll | 1190 Wien | 1,2 | 75,0 |
| GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft mbH |
3) | 1190 Wien | 74,0 | |
| R-SKA Baden Betriebs-GmbH | 4) | 2500 Baden | 49,0 | |
| Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | 4) | 9020 Klagenfurt | 34,9 | |
| call us Assistance International GmbH | Equity | 1090 Wien | 0,5 | 61,0 |
| UNIQA Leasing GmbH | 4) | 1061 Wien | 25,0 | |
| UNIQA Human Resources-Service GmbH | Voll | 1020 Wien | 0,3 | 100,0 |
| UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 120,9 | 100,0 |
| UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1029 Wien | 11,5 | 100,0 |
| Austria Hotels Betriebs-GmbH | Voll | 1010 Wien | 8,2 | 100,0 |
| Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft | ||||
| m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 25,0 | |
| JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 25,0 | |
| Allrisk-SCS-Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. | Equity | 2334 Vösendorf-Süd | 0,0 | 37,5 |
| Immobiliengesellschaften | ||||
| UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. | Voll | Tschechien, Prag | 15,6 | 100,0 |
| UNIQA Real s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,9 | 100,0 |
| UNIQA Real II s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 1,0 | 100,0 |
| Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| Raiffeisen evolution project development GmbH | Equity | 1030 Wien | 218,5 | 20,0 |
| DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH | Equity | 1020 Wien | 0,7 | 33,0 |
| UNIQA Real Estate AG | Voll | 1029 Wien | 120,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung | ||||
| GmbH | Voll | 1020 Wien | 26,3 | 100,0 |
| UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 141,5 | 100,0 |
| Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH | Voll | 1029 Wien | 9,2 | 99,0 |
| UNIQA Real Estate Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 70,7 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH |
Voll | 1029 Wien | 11,5 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH |
Voll | 1029 Wien | 4,6 | 100,0 |
| "Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG | Voll | 1020 Wien | 10,4 | 100,0 |
| GLM Errichtungs GmbH | Voll | 1010 Wien | –0,1 | 100,0 |
| EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG | Voll | 1029 Wien | 40,3 | 100,0 |
| Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH | Voll | 1230 Wien | 9,3 | 100,0 |
| Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH | Voll | 1020 Wien | 2,5 | 100,0 |
| UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 4,2 | 100,0 |
| MV Augustaanlage GmbH & Co. KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 16,2 | 100,0 |
| MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH | Voll | Deutschland, Mannheim | 0,0 | 100,0 |
| AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG5) | Voll | 1010 Wien | 25,6 | 99,5 |
| Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.5) | Voll | 1010 Wien | 1,3 | 100,0 |
| Austria Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o.5) | Voll | Tschechien, Prag | 21,6 | 100,0 |
| Grupo Borona Advisors, S.L. Ad | 3) | Spanien, Madrid | 74,6 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Mio. €1) |
Anteil am Eigenkapital %2) |
|---|---|---|---|---|
| Immobiliengesellschaften | ||||
| MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 2,8 | 100,0 |
| MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 4,5 | 100,0 |
| MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 4,0 | 100,0 |
| HKM Immobilien GmbH | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| CROSS POINT, a.s. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,2 | 100,0 |
| Floreasca Tower SRL | Voll | Rumänien, Bukarest | 2,5 | 100,0 |
| Pretium Ingatlan Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 6,1 | 100,0 |
| UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. | Voll | Kroatien, Rijeka | 0,2 | 100,0 |
| UNIQA-Invest Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 13,1 | 100,0 |
| Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH | Voll | Deutschland, Berlin | 1,7 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 1,3 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. | Voll | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo |
3,4 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 2,6 | 100,0 |
| Renaissance Plaza d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 1,2 | 100,0 |
| IPM International Property Management Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 2,1 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. | Voll | Polen, Warschau | 9,7 | 100,0 |
| Black Sea Investment Capital | Voll | Ukraine, Kiew | 0,6 | 100,0 |
| LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED | Voll | Zypern, Limassol | 0,3 | 100,0 |
| UNIQA Real III, spol. s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 5,1 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate BV | Voll | Niederlande, Hoofddorp | 12,6 | 100,0 |
| AGENTA Svetovanje d.o.o. (vormals: UNIQA Real Estate P. Volfova) |
Voll | Slowenien, Laibach | 0,1 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Ukraine | Voll | Ukraine, Kiew | 0,0 | 100,0 |
| Reytarske | Voll | Ukraine, Kiew | –2,9 | 100,0 |
| Austria Hotels Betriebs CZ | Voll | Tschechien, Prag | 1,9 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Albania Shpk. | Voll | Albanien, Tirana | 0,0 | 100,0 |
| ALBARAMA LIMITED | Voll | Zypern, Nikosia | 8,4 | 100,0 |
| AVE-PLAZA LLC | Voll | Ukraine, Kharkiv | 11,9 | 100,0 |
| Asena CJSC | Voll | Ukraine, Nikolaew | –0,9 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. | Voll | Polen, Warschau | 0,0 | 100,0 |
| BSIC Holding GmbH | Voll | Ukraine, Kiew | 1,6 | 100,0 |
| Suoreva Ltd. | Voll | Zypern, Limassol | 8,9 | 100,0 |
| UNIQA Assistance doo Sarajevo | 3) | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo |
99,8 | |
| UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja Luka |
3) | Bosnien und Herzegowina, Banja Luka |
99,8 | |
| UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo | 3) | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo |
99,8 |
1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity
bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.
3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft.
4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft. 5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).
Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 6. April 2011
Karl Unger Mitglied des Vorstands
Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands
Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2010, sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 6. April 2011
Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 16. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2009. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 29. April stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2010. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 31. Mai. In der Sitzung vom 21. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2010 und der Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms; Herr Dr. Andreas Brandstetter wurde in Nachfolge von Herrn Dr. Konstantin Klien per 1. Juli 2011 zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2010 und der Planung für das Geschäftsjahr 2011 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. November die Ergebnisse der Selbstevaluierung. Weiters wurde der Beschluss gefasst, die Herren Hartwig Löger, Dr. Wolfgang Kindl und Mag. Kurt Svoboda per 1. Juli 2011 in den Vorstand der Gesellschaft zu berufen.
Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung. Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in sechs Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2010 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Einklangsprüfung des Corporate Governance Berichts nach §243b UGB wurde von der Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und hat in ihrem abschließendem Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen+ AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2010 gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Mai 2011 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.
Wien, im April 2011
Für den Aufsichtsrat
Dr. Christian Konrad
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.
Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:
Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH, UNIQA Human Resources-Service GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.
Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgt die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung an die UNIQA Re AG, Zürich. Auch die ausländischen Konzerngesellschaften platzieren ihre Rückversicherung aus dem Bereich der Sachversicherung zum größten Teil bei der UNIQA Re AG. Im Geschäftsjahr 2010 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von Tsd. € 604.454 (2009: Tsd. € 676.927) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.
Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen Tsd. € 41.946 (2009: Tsd. € 44.356). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2010 Tsd. € 74.200 (2009: Tsd. € 86.990).
Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von Tsd. € 406.419 (2009: Tsd. € 456.011) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von Tsd. € 30.126 (2009: Tsd. € 29.528) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt Tsd. € 56.609 (2009: Tsd. € 91.243).
Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von Tsd. € –39.503 (2009: Tsd. € –32.105).
Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr Tsd. € 60.480 (2009: Tsd. € 76.628).
Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 0,3% (2009: 4,4%) auf insgesamt Tsd. € 2.904.532 (2009: Tsd. € 2.894.496) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von Tsd. € 351.383 (2009: Tsd. € 343.376).
Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von Tsd. € 1.719 (2009: Tsd. € 11.961) und Abgänge in Höhe von Tsd. € 78 (2009: Tsd. € 38.589) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf Tsd. € 7.145 (2009: Tsd. € 8.293). Der Buchwert per 31. Dezember 2010 betrug Tsd. € 224.680 (2009: Tsd. € 230.184). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.
Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2010 auf Tsd. € 2.126.605 (2009: Tsd. € 2.116.953). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.
Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um Tsd. € 2.119 (2009: Tsd. € 8.568) auf Tsd. € 201.864 (2009: Tsd. € 203.983).
Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt verminderten sich im Berichtsjahr um 0,5% (2009: 6,0%) auf Tsd. € 1.066.182 (2009: Tsd. € 1.071.015).
Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um Tsd. € 12.933 (2009: Tsd. € 14.529) auf Tsd. € 210.069 (2009: Tsd. € 197.136) erhöht.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt stieg auf insgesamt Tsd. € 630.509 (2009: Tsd. € 627.266).
Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2010 wurden Tsd. € 6.889 aufgelöst (2009: Tsd. € 10.159 Zuführung). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf Tsd. € 155.571 (2009: Tsd. € 162.460). Davon entfielen Tsd. € 50.064 (2009: Tsd. € 57.662) auf die Kfz-Haftpflicht.
Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG blieb im Geschäftsjahr 2010 mit Tsd. € 142.985 unverändert.
Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf Tsd. € 945.260 (2009: Tsd. € 934.759).
Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von Tsd. € 927.482 (2009: Tsd. € 889.251) überstiegen zum 31. Dezember 2010 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von Tsd. € 103.837 (2009: Tsd. € 103.837) um 793,21% (2009: 756,39%).
Im Geschäftsjahr 2010 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von Tsd. € 48.332 (2009: Tsd. € 14.213) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von Tsd. € 57.226 (2009: Tsd. € 56.409).
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2010 wurden 5.080 (2009: 5.122) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.630 (2009: 2.689) im Innendienst und 2.450 (2009: 2.433) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 40 Lehrlinge (2009: 29) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.
Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2010 in die UNIQA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.
Des Weiteren werden Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen durch die InsData spol. s.r.o. erbracht.
Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall.
Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:
| Prämien | Verrechnete Prämien | Abgegrenzte Prämien | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2009 | Veränderung | 2010 | 2009 | Veränderung | |||
| Tsd. € | Tsd. € | absolut | % | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % | |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 25.723 | 19.951 | 5.772 | 28,9 | 24.917 | 20.052 | 4.865 | 24,3 |
| Sonstige Versicherungen | 561.589 | 636.495 | –74.906 | –11,8 | 560.366 | 637.648 | –77.283 | –12,1 |
| Krankenversicherung | 4 | 3 | 0 | 11,9 | 4 | 3 | 0 | 11,9 |
| Lebensversicherung | 59.084 | 64.834 | –5.749 | –8,9 | 61.101 | 66.455 | –5.354 | –8,1 |
| Summe indirektes Geschäft | 646.400 | 721.283 | –74.883 | –10,4 | 646.388 | 724.158 | –77.772 | –10,7 |
| Gesamtsumme | 646.400 | 721.283 | –74.883 | –10,4 | 646.388 | 724.158 | –77.772 | –10,7 |
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:
| Aufwendungen für | ||||
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsfälle und | ||||
| Erhöhung der | 2010 | 2009 | Veränderung | |
| Deckungsrückstellung | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % |
| See-, Luftfahrt-, und | ||||
| Transportversicherung | 18.588 | 11.040 | 7.548 | 68,4 |
| Sonstige Versicherungen | 347.731 | 497.594 | –149.864 | –30,1 |
| Krankenversicherung | 0 | –3 | 3 | –100,0 |
| Lebensversicherung | 59.954 | 66.340 | –6.386 | –9,6 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 426.273 | 574.971 –148.699 | –25,9 | |
| Gesamtsumme | 426.273 | 574.971 –148.699 | –25,9 |
Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:
| Erfolgsunabhängige | 2010 | 2009 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Prämienrückerstattung | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % |
| See-, Luftfahrt- und | ||||
| Transportversicherung | 1.053 | 1.120 | –67 | –6,0 |
| Sonstige Versicherungen | 10.745 | 12.099 | –1.355 | –11,2 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 11.797 | 13.219 | –1.422 | –10,8 |
| Gesamtsumme | 11.797 | 13.219 | –1.422 | –10,8 |
Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:
| Kosten | 2010 | 2009 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Abschlusskosten | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % |
| See-, Luftfahrt- und | ||||
| Transportversicherung | 8.185 | 3.626 | 4.559 | 125,7 |
| Sonstige Versicherungen | 171.234 | 195.355 | –24.121 | –12,3 |
| Lebensversicherung | 4.180 | 3.244 | 936 | 28,8 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 183.599 | 202.225 | –18.626 | –9,2 |
| Gesamtsumme | 183.599 | 202.225 | –18.626 | –9,2 |
| Sonstiger | ||||
| Betriebsaufwand | ||||
| Sonstige Versicherungen | 3.879 | 18.252 | –14.373 | –78,7 |
| Summe indirektes | ||||
| Geschäft | 3.879 | 18.252 | –14.373 | –78,7 |
| Gesamtsumme | 3.879 | 18.252 | –14.373 | –78,7 |
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:
| Erträge (netto) aus | 2010 | 2009 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Kapitalanlagen | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % |
| Grundstücke und Bauten | 2.066 | 17.565 | –15.498 | –88,2 |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und |
||||
| Beteiligungen | 55.009 | 64.340 | –9.331 | –14,5 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen |
6.410 | 471 | 5.938 | 1.259,6 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen |
1.590 | 2.509 | –919 | –36,6 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen |
||||
| Rückversicherungsgeschäft | 11.074 | 10.725 | 349 | 3,3 |
| Gesamtsumme | 76.149 | 95.611 | –19.461 | –20,4 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von Tsd. € 15.669 (2009: Tsd. € 18.983).
Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.
| Rendite der Kapitalanlagen | 2010 | 2009 |
|---|---|---|
| % | % | |
| Grundstücke und Bauten | 0,9 | 7,1 |
| Kapitalanlagen in verbundenen | ||
| Unternehmen und Beteiligungen | 2,6 | 3,1 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen | 4,5 | 0,3 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen | 2,5 | 3,6 |
| Depotforderungen aus dem | ||
| übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 3,2 | 3,2 |
| Gesamtrendite | 2,6 | 3,4 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:
| Ergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|
| indirektes Geschäft | 2010 | 2009 | Veränderung | |
| im Eigenbehalt | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % |
| See-, Luftfahrt- und | ||||
| Transportversicherung | 48 | 3.411 | –3.363 | –98,6 |
| Sonstige Versicherungen | –4.794 | –41.326 | 36.532 | –88,4 |
| Krankenversicherung | 4 | 7 | –3 | –42,9 |
| Lebensversicherung | 3.897 | 3.698 | 199 | 5,4 |
| Gesamtsumme | –845 | –34.210 | 33.365 | –97,5 |
Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:
| Steuern | 2010 | 2009 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | absolut | % | |
| Körperschaftsteuer für | ||||
| die Gruppe | 13.641 | 63 | 13.578 | 21.432,9 |
| Verrechnung mit | ||||
| Gruppenmitgliedern | –32.654 | –4.938 | –27.716 | 561,2 |
| Ausländische | ||||
| Quellensteuern | 11 | 6 | 5 | 84,3 |
| –19.002 | –4.869 | –14.133 | 290,3 | |
| Körperschaftsteuer aus | ||||
| Vorjahren | –931 | –1.144 | 212 | –18,6 |
| –19.933 | –6.013 | –13.921 | 231,5 | |
| Latente Steuern | 898 | 1.520 | –622 | –40,9 |
| Gesamtsumme | –19.036 | –4.493 | –14.543 | 324 |
Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:
| Anteil an der Bilanzsumme | 31.12.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| in % | in % | |
| Eigenkapital | 28,4 | 27,6 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | ||
| und Depotverbindlichkeiten | 36,2 | 35,8 |
| Kapitalanlagen und flüssige Mittel | 87,8 | 86,2 |
| Entwicklung des Eigenkapitals | Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen | Rücklage für eigene Aktien |
Bilanzgewinn | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| Stand 1.1.2009 | 131.673 | 443.895 | 175.931 | 10.857 | 53.190 | 815.547 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | –52.341 | –52.341 |
| Kapitalerhöhung | 11.312 | 138.688 | 0 | 0 | 0 | 150.000 |
| Auflösung von Rücklagen | 0 | 0 | –39.773 | –227 | 0 | –40.000 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 56.409 | 56.409 |
| Stand 31.12.2009 | 142.985 | 582.583 | 136.158 | 10.631 | 57.258 | 929.615 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | –56.866 | –56.866 |
| Kapitalerhöhung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zuweisung von Rücklagen | 0 | 0 | 10.000 | 0 | 0 | 10.000 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 57.226 | 57.226 |
| Stand 31.12.2010 | 142.985 | 582.583 | 146.158 | 10.631 | 57.617 | 939.974 |
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 31.12.2010 | 31.12.2009 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| inklusive Depotverrechnung (im Eigenbehalt) | Tsd. € | Tsd. € | absolut | % |
| Prämienüberträge | 58.162 | 71.094 | –12.932 | –18,2 |
| Deckungsrückstellung | 210.069 | 197.136 | 12.933 | 6,6 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 630.509 | 627.266 | 3.243 | 0,5 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 9.763 | 10.952 | –1.189 | –10,9 |
| Schwankungsrückstellung | 155.571 | 162.460 | –6.889 | –4,2 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 2.108 | 2.108 | 0 | 0,0 |
| Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen | ||||
| Rückversicherungsgeschäft | 134.104 | 132.725 | 1.379 | 1,0 |
| Gesamtsumme | 1.200.286 | 1.203.740 | –3.455 | –0,3 |
Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):
| Kapitalanlagen | 31.12.2010 | 31.12.2009 | Veränderung in % der Kapitalanlagen |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | absolut | % | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
| Grundstücke und Bauten | 224.680 | 230.184 | –5.504 | –2,4 | 7,7 | 7,9 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.015.018 | 2.014.057 | 962 | 0,0 | 69,3 | 69,5 |
| Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und | ||||||
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 69.010 | 60.000 | 9.010 | 15,0 | 2,4 | 2,1 |
| Beteiligungen | 42.577 | 42.897 | –320 | –0,7 | 1,5 | 1,5 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 116.724 | 117.880 | –1.156 | –1,0 | 4,0 | 4,1 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 21.393 | 21.945 | –552 | –2,5 | 0,7 | 0,8 |
| Sonstige Ausleihungen | 39.518 | 39.747 | –228 | –0,6 | 1,4 | 1,4 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2.829 | 2.521 | 307 | 12,2 | 0,1 | 0,1 |
| Andere Kapitalanlagen | 24.228 | 24.411 | –183 | –0,7 | 0,8 | 0,8 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||||||
| Rückversicherungsgeschäft | 351.383 | 343.376 | 8.007 | 2,3 | 12,1 | 11,9 |
| Gesamtsumme | 2.907.361 | 2.897.017 | 10.344 | 0,4 | 100,0 | 100,0 |
Von den im Unternehmen angestellten Mitarbeitern waren im Geschäftsjahr mehr als die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter Frauen; 19,3% (2009: 18,7%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 42 Jahren (2009: 42 Jahre).
Insgesamt nahmen 11,7% (2009: 11,3%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.
Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.
Dem Betrieb eines Versicherungsunternehmens immanent ist die Übernahme eines Risikos gegen Erhalt einer Prämie. Neben diesen allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanz-, operationale, externe sowie Managementrisiken. Als externe Risiken bezeichnet man jene, die nicht im Einflussbereich des Versicherungsunternehmens liegen.
Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein Risikomanagementsystem etabliert, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird.
Der Risikomanagementprozess wird von der Zentrale in Wien gesteuert und von den jeweiligen Aktuariatsabteilungen betrieben. Es werden sämtliche Risiken, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das (Versicherungs-) Geschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, dokumentiert. Weiters wird der Vorstand regelmäßig, einmal im Quartal, über die Risikolage der Gesellschaft informiert.
Die Dokumentation zu jedem Risiko umfasst unter anderem auch die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Multiplikation dieser beiden Werte wird Risikopotenzial genannt. Jenes Szenario, das dem schlechtesten Fall entspricht (= höchstes Risikopotenzial), wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.
Weiters ist das Risikopotenzial ein erstes Maß, das Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.
Inkludiert in diesen Prozess sind Promotoren, die als Bereichsverantwortliche fungieren. Sie sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken aus "ihrem" Bereich dokumentiert werden.
Die eigentliche Bewertung der einzelnen Risiken erfolgt durch sogenannte Bewerter, wobei diese Aufgabe auch von den Promotoren erledigt werden kann. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung zunächst durch den Promotor und dann durch das Risikomanagement.
Zusätzlich wurde für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos ein internes Modell implementiert, welches das Risiko auf Basis der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt.
Basisinfoinformationen sind detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Massen-, Groß- und Katastrophenschäden, welche aufgrund der zugrundeliegenden Historie berechnet werden.
Dieser Prozess ermöglicht es, Risiken zu erkennen und frühzeitig durch Setzen von Maßnahmen zu minimieren und dadurch das Ergebnis zu steuern.
Die gesamte Risikolage der UNIQA Versicherungen AG setzt sich aus der Gesamtbetrachtung der versicherungstechnischen Risiken, der Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, der Risiken aus Kapitalanlagen sowie der operationalen und sonstigen Risiken zusammen. Diversifizierungseffekte sind zu berücksichtigen.
Das versicherungstechnische Risiko ist die Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen, insbesondere dass die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode vereinnahmt werden, die damit vertraglich zugesagten Leistungen aber stochastischer Natur sind. Im Einzelnen sind folgende versicherungstechnische Risikoarten auszuführen:
Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebender Erstversicherer und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.
Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:
Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen, insbesondere in Form von
Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.
Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.
Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.
Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.
Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.
Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.
Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.
Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.
Nach der in den letzten Jahren anhaltenden Finanzmarktkrise sind 2010 einige europäische Mitgliedsstaaten an den Finanzmärkten unter Druck geraten. Insbesondere wurden in diesem Zusammenhang immer wieder Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien genannt.
Für die Risikobeurteilung hinsichtlich der Bonität und Einbringlichkeit ist insbesondere auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäischen Zentralbank (EZB) zu nennen.
Griechenland wurden bereits im Mai 2010 Mrd. € 110 im Rahmen des EFSM bzw. Mrd. € 30 über IWF zur Verfügung gestellt.1) Weiters wurde über die Platzierung der ersten europäischen Anleihe über die EFSF im Jänner 2011 die Refinanzierungsmöglichkeit zu sehr günstigen Konditionen (AAA Rating, Kupon: 2,75%, Volumen: Mrd. € 5) und folglich die Bereitstellungsmöglichkeit von Finanzierungshilfen für alle bedrohten Mitgliedsstaaten unter Beweis gestellt.2) Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IWF aktuell über die Möglichkeit Mrd. € 750 aufzubringen – exkl. der oben angesprochenen an Griechenland zugesagten Hilfspakete.1)
Auch Irland hat im November 2010 finanzielle Hilfe über die oben genannten Mechanismen beantragt und ebenfalls erhalten.
In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihenkäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei.3)
Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Griechenland und Irland haben sich diese sich auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann und die Einbringlichkeit trotz erhöhtem Bonitätsrisiko weiterhin zu Grunde zu legen ist.
Zu den direkten und indirekten Investitionen in Staatsanleihen der genannten Länder verweisen wir auf das Kapitel Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang.
Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Versicherungen AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.
Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert und wird im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags durch die UNIQA Finanz-Service GmbH erbracht. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.
Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neuen Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.
Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlage dafür sind:
Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.
GmbH und der Raiffeisen Centrobank AG zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war für den Konzern durch außergewöhnlich hohe Schäden in einer Reihe von Auslandsgesellschaften gekennzeichnet. Dies dokumentiert einmal mehr, dass wir gerade im Hinblick auf die Häufigkeit und Intensität von Naturereignissen mit einer Veränderung der Risikosituation konfrontiert sind, die UNIQA sowohl als Erst- wie auch als Rückversicherer vor hohe Herausforderungen stellt. Die Anpassung von Sachversicherungsprämien an die geänderte Risikosituation und die Überprüfung der Rückversicherungsdeckungen sind unter diesem Aspekt unabdingbar.
Aus regulatorischer Sicht war das Jahr 2010 von den Vorbereitungsarbeiten für Solvency II geprägt. Die neuen Eigenmittelvorschriften, die mit 1. Jänner 2013 in Kraft treten sollen, stellen durch die entsprechende Vorbereitung nicht nur hohe Anforderungen an unsere Kapazitäten, sondern sind auch mit erheblichen Kosten verbunden. Zur optimalen Vorbereitung von UNIQA auf diese neuen Herausforderungen unterziehen wir derzeit unser Geschäftsmodell, unsere Produktpolitik und unsere Organisationsstruktur einer eingehenden Überprüfung im Hinblick auf Optimierungspotenziale unter Solvency II.
Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und in den USA sowie die weitere Entwicklung der so genannten PIIGS-Staaten gesehen. Aber auch die Frage der Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums ist für die künftige Entwicklung als kritischer Erfolgsfaktor anzusehen.
Unter der Voraussetzung der erwarteten Normalisierung der Auslandsergebnisse und einer stabilen Ergebnisentwicklung im Inland gehen wir für 2011 von einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses aus. Dies setzt eine im Vergleich zu 2010 deutliche Reduktion der Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen, stabile Kapitalmärkte sowie ein positives konjunkturelles Umfeld voraus.
Wien, am 6. April 2011 Der Vorstand
Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek
| Aktiva | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| € | € | ||
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 480.658,00 | 495.216,00 | |
| B. Kapitalanlagen | |||
| I. Grundstücke und Bauten | |||
| 1. Grundstücke und Bauten | 216.020.504,79 | 221.115.033,79 | |
| 2. Umgründungsmehrwert | 8.659.673,00 | 9.068.795,00 | |
| II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.015.018.401,52 | 2.014.056.526,52 | |
| 2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen | 69.009.651,03 | 60.000.000,00 | |
| 3. Beteiligungen | 42.576.782,18 | 42.896.782,18 | |
| III. Sonstige Kapitalanlagen | |||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 116.723.903,71 | 117.879.852,54 | |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 21.393.271,99 | 21.945.271,99 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 39.518.495,34 | 39.746.633,73 | |
| 4. Andere Kapitalanlagen | 24.228.135,68 | 24.411.214,38 | |
| IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 351.383.164,70 | 343.375.686,49 | |
| 2.904.531.983,94 | 2.894.495.796,62 | ||
| C. Forderungen | |||
| I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 24.782.719,89 | 33.325.522,20 | |
| II. Sonstige Forderungen | 239.637.413,84 | 290.078.711,12 | |
| 264.420.133,73 | 323.404.233,32 | ||
| D. Anteilige Zinsen und Mieten | 386.835,54 | 496.691,02 | |
| E. | Sonstige Vermögensgegenstände | ||
| I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte | 15.906.046,49 | 17.000.511,85 | |
| II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten | 2.828.571,06 | 2.521.111,01 | |
| III. Eigene Aktien | 10.630.860,50 | 10.630.860,50 | |
| IV. Andere Vermögensgegenstände | 48.801.602,35 | 49.343.187,74 | |
| 78.167.080,40 | 79.495.671,10 | ||
| F. | Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| I. Latente Steuern | 48.109.024,53 | 49.006.720,25 | |
| II. Sonstige | 15.487.589,48 | 15.288.869,32 | |
| 63.596.614,01 | 64.295.589,57 | ||
| 3.311.583.305,62 | 3.362.683.197,63 |
| Passiva | 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| € | € | ||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | |||
| Nennbetrag | 142.985.217,00 | 142.985.217,00 | |
| II. Kapitalrücklagen | |||
| 1. gebundene | 582.512.465,58 | 582.512.465,58 | |
| 2. nicht gebundene | 70.171,89 | 70.171,89 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 573.296,24 | 573.296,24 | |
| 2. Rücklagen für eigene Aktien | 10.630.860,50 | 10.630.860,50 | |
| 3. Freie Rücklagen | 145.584.703,95 | 135.584.703,95 | |
| IV. Bilanzgewinn | 57.617.245,61 | 57.257.946,36 | |
| davon Gewinnvortrag | 391.719,56 | 849.008,20 | |
| 939.973.960,77 | 929.614.661,52 | ||
| B. Unversteuerte Rücklagen | |||
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 5.285.682,80 | 5.143.944,80 | |
| C. Nachrangige Verbindlichkeiten | 295.000.000,00 | 295.000.000,00 | |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt | |||
| I. Prämienüberträge | |||
| 1. Gesamtrechnung | 58.388.240,25 | 82.032.784,47 | |
| 2. Anteil der Rückversicherer | –226.571,07 | –10.938.835,19 | |
| II. Deckungsrückstellung | |||
| 1. Gesamtrechnung | 343.902.621,06 | 318.843.746,80 | |
| 2. Anteil der Rückversicherer | –133.833.331,06 | –121.707.579,27 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | |||
| 1. Gesamtrechnung | 715.282.948,92 | 748.743.955,44 | |
| 2. Anteil der Rückversicherer | –84.773.872,58 | –121.478.266,99 | |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | |||
| Gesamtrechnung | 9.762.915,58 | 10.951.978,86 | |
| V. Schwankungsrückstellung | 155.571.100,00 | 162.460.200,00 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | |||
| Gesamtrechnung | 2.107.512,19 | 2.107.512,19 | |
| 1.066.181.563,29 | 1.071.015.496,31 | ||
| E. | Nichtversicherungstechnische Rückstellungen | ||
| I. Rückstellungen für Abfertigungen | 115.883.738,00 | 111.396.558,00 | |
| II. Rückstellungen für Pensionen | 192.728.372,00 | 190.430.233,00 | |
| III. Steuerrückstellungen | 34.605.698,51 | 21.027.983,60 | |
| IV. Sonstige Rückstellungen | 93.359.505,77 | 97.134.390,05 | |
| 436.577.314,28 | 419.989.164,65 | ||
| F. | Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 134.104.071,05 | 132.724.715,00 |
| G. Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 76.436.743,01 | 51.133.958,53 | |
| II. Andere Verbindlichkeiten | 350.304.073,45 | 451.912.963,20 | |
| 426.740.816,46 | 503.046.921,73 | ||
| H. Rechnungsabgrenzungsposten | 7.719.896,97 | 6.148.293,62 | |
| 3.311.583.305,62 | 3.362.683.197,63 |
vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2010
| Schaden- und Unfallversicherung | 2010 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | ||
| I. | Versicherungstechnische Rechnung | ||||
| 1. | Abgegrenzte Prämien | 571.945.925,00 | 636.890.279,07 | ||
| a) Verrechnete Prämien | 572.200.425,68 | 634.292.550,04 | |||
| aa) Gesamtrechnung | 646.400.108,61 | 721.282.938,89 | |||
| ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien | –74.199.682,93 | –86.990.388,85 | |||
| b) Veränderung durch Prämienabgrenzung | –254.500,68 | 2.597.729,03 | |||
| ba) Gesamtrechnung | –13.110,95 | 2.875.110,11 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | –241.389,73 | –277.381,08 | |||
| 2. | Kapitalerträge des technischen Geschäfts | 11.073.880,64 | 10.725.291,68 | ||
| 3. | Sonstige versicherungstechnische Erträge | 8.761.884,19 | 3.453.054,37 | ||
| 4. | Aufwendungen für Versicherungsfälle | –382.573.363,51 | –436.253.325,96 | ||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | –379.934.843,48 | –394.295.554,68 | |||
| aa) Gesamtrechnung | –436.544.342,05 | –485.538.476,55 | |||
| ab) Anteil der Rückversicherer | 56.609.498,57 | 91.242.921,87 | |||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht | |||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | –2.638.520,03 | –41.957.771,28 | |||
| ba) Gesamtrechnung | 33.720.714,33 | –57.190.528,22 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | –36.359.234,36 | 15.232.756,94 | |||
| 5. | Erhöhung von versicherungstechnischen | ||||
| Rückstellungen | –11.058.036,57 | –15.636.455,36 | |||
| Deckungsrückstellung | –11.058.036,57 | –15.636.455,36 | |||
| a) Gesamtrechnung | –23.449.041,23 | –32.242.395,29 | |||
| b) Anteil der Rückversicherer | 12.391.004,66 | 16.605.939,93 | |||
| 6. | Aufwendungen für die erfolgsunabhängige | ||||
| Prämienrückerstattung | –11.797.346,18 | –13.219.317,83 | |||
| Gesamtrechnung | –11.797.346,18 | –13.219.317,83 | |||
| 7. | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –185.602.761,03 | –217.725.390,63 | ||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –183.598.898,47 | –202.225.245,58 | |||
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –3.878.876,22 | –18.252.009,89 | |||
| c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile | |||||
| aus Rückversicherungsabgaben | 1.875.013,66 | 2.751.864,84 | |||
| 8. | Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –9.436.143,24 | –12.106.201,28 | ||
| 9. | Veränderung der Schwankungsrückstellung | 6.889.100,00 | –10.158.600,00 | ||
| 10. Versicherungstechnisches Ergebnis | –1.796.860,70 | –54.030.665,94 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| € | € | € | ||
| II. Nichtversicherungstechnische Rechnung | ||||
| 1. | Versicherungstechnisches Ergebnis | –1.796.860,70 | –54.030.665,94 | |
| 2. | Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 86.484.918,53 | 114.824.255,24 | |
| a) Erträge aus Beteiligungen | 49.402.240,73 | 63.241.005,27 | ||
| davon verbundene Unternehmen | 48.606.305,63 | 62.966.666,14 | ||
| b) Erträge aus Grundstücken und Bauten | 9.492.068,92 | 11.302.911,70 | ||
| davon verbundene Unternehmen | 167.108,96 | 146.483,48 | ||
| c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen | 10.200.025,75 | 10.668.539,33 | ||
| davon verbundene Unternehmen | 3.099.852,01 | 2.647.869,58 | ||
| d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 5.145.810,60 | 16.630.139,70 | ||
| e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 12.244.772,53 | 12.981.659,24 | ||
| 3. | Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen | –26.004.628,93 | –38.196.437,32 | |
| a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung | –320.468,00 | –326.683,11 | ||
| b) Abschreibungen von Kapitalanlagen | –7.550.911,87 | –12.257.568,67 | ||
| c) Zinsenaufwendungen | –17.999.231,86 | –22.220.572,41 | ||
| d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | –90.104,15 | –3.036.175,01 | ||
| e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen | –43.913,05 | –355.438,12 | ||
| 4. | In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge | –11.073.880,64 | –10.725.291,68 | |
| 5. | Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 1.770.601,62 | 3.168.487,63 | |
| 6. | Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | –1.048.561,49 | –827.205,86 | |
| 7. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 48.331.588,39 | 14.213.142,07 | |
| 8. | Außerordentliche(s) Aufwendungen/Ergebnis | 0,00 | –2.099.999,96 | |
| 9. | Steuern vom Einkommen | 19.035.675,66 | 4.493.090,71 | |
| davon Steuergutschriften | 931.287,52 | 1.143.633,26 | ||
| 10. Jahresüberschuss | 67.367.264,05 | 16.606.232,82 | ||
| 11. Auflösung von Rücklagen | 35.873,78 | 40.018.853,00 | ||
| a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 35.873,78 | 18.853,00 | ||
| b) Auflösung der freien Rücklagen | 0,00 | 40.000.000,00 | ||
| 12. Zuweisung an Rücklagen | –10.177.611,78 | –216.147,66 | ||
| a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | –177.611,78 | –216.147,66 | ||
| b) Zuweisung an freie Rücklagen | –10.000.000,00 | 0,00 | ||
| 13. Jahresgewinn | 57.225.526,05 | 56.408.938,16 | ||
| 14. Gewinnvortrag | 391.719,56 | 849.008,20 | ||
| 15. Bilanzgewinn | 57.617.245,61 | 57.257.946,36 |
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung.
Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.
Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Bei der Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigen Buchwert liegt. Die unterlassenen Abschreibungen betrugen Tsd. € 885 (2009: Tsd. € 705).
Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den unter Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.
Der Zeitwert der assoziierten Beteiligung an der STRABAG SE, die das Unternehmen gemeinsam mit anderen Konzerngesellschaften und weiteren strategischen Kernaktionären hält, wurde am 31.12.2010 mit dem Börsekurs von € 20,50 bewertet, nachdem die erwartete Annäherung an das anteilige Eigenkapital, zu dem im Vorjahr (€ 25,86) bewertet wurde, ausblieb.
Konsolidierungspflichtige Rentenfonds, welche ausschließlich oder überwiegend in Schuldverschreibungen oder andere festverzinsliche Wertpapiere gemäß Posten B. III des § 81c Abs. 2 VAG investieren, wurden gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2a VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Es wurden im Geschäftjahr und im Vorjahr keine Abschreibungen unterlassen.
In den vorgenannten Beständen sind auch sämtliche im Direktbestand und im Fondsbestand befindlichen Staatsanleihen enthalten, insbesondere Spanien, Griechenland, Irland, Italien und Portugal. Die Papiere im Direktbestand wurden gemäß § 81h Abs. 1 VAG dem Anlagevermögen gewidmet, die in Investmentfonds gehaltenen Werte wurden entweder gemäß § 81h Abs. 2 letzter Satz VAG oder § 81h Abs. 2a bewertet. Gemäß § 204 Abs. 2 UGB ist bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung keine Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert vorzunehmen. Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen von Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihenpreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind.
| Direktinvestitionen in ausgewählte Staatsanleihenexposure | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Emittent | Buchwert beizulegender Zeitwert |
stille Lasten | |||||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |||||
| Spanien | – | – | – | ||||
| Griechenland | – | – | – | ||||
| Irland | – | – | – | ||||
| Italien | 19.940 | 18.381 | 1.560 | ||||
| Portugal | – | – | – |
Das Unternehmen hat kein indirektes Exposure über Investmentfonds in ausgewählten Staatsanleihen.
Aufgrund der Risikobeurteilung unter Berücksichtigung der EU-Begleitmaßnahmen für Finanzstabilität ist weiterhin anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen und die Bewertung zum gemilderten Niederstwertprinzip beibehalten werden kann (siehe dazu auch Ausführungen im Risikobericht).
Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere nach den Regelungen gem. § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben.
An verbundene Unternehmen gewährte Darlehen und sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.
Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.
Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.
Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2009 bzw. 31. Dezember 2010 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von Tsd. € 2.108 (2009: Tsd. € 2.108) im Eigenbehalt gebildet.
Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.
Eine für den Stichtag 31. Dezember 2010 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4%, eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches Pensionsalter, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler; ergab ein Deckungskapital in Höhe von 63,0% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen stimmen betraglich mit dem ermittelten Deckungskapital in Höhe von Tsd. € 115.884 (2009: Tsd. € 111.397) überein. Die gemäß § 14 EStG ermittelten Rückstellungen für Abfertigungen betragen 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31.12.2010: Tsd. € 101.945; 31.12.2009: Tsd. € 100.067).
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von Tsd. € 192.728 (2009: Tsd. € 190.430) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. frühestmögliches gesetzliches oder individuelles Pensionsalter gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31.12.2010: Tsd. € 147.524; 31.12.2009: Tsd. € 144.244) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt. Aufgrund der Änderung der biometrischen Rechnungsgrundlagen wird der zum 1. Jänner 2008 ermittelte Differenzbetrag gemäß § 14 Abs. 13 EStG in der Steuerbilanz auf drei Jahre verteilt.
Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von Tsd. € 34.370 (2009: Tsd. € 39.113) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von Tsd. € 13.311 (2009: Tsd. € 13.020) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.
Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.
Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2010 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2010 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von Tsd. € 2.456 (2009: Tsd. € 2.128) und technische Erträge von Tsd. € 7.718 (2009: Tsd. € 6.147); die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.
Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schadenund Unfallversicherung wurden Tsd. € 27.034 (2009: Tsd. € 25.680) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, Tsd. € 558.248 (2009: Tsd. € 632.020) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien Tsd. € 44.500 (2009: Tsd. € 46.590) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien Tsd. € 16.601 (2009: Tsd. € 19.865). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen Tsd. € 4 (2009: Tsd. € 3).
Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.
Zu der Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Versicherungen AG.
Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Immaterielle Vermögensgegenstände |
Grundstücke und Bauten |
Anteile an verbundenen Unternehmen |
Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen |
Beteiligungen | |
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| Stand 1.1.2010 | 495 | 221.115 | 2.014.057 | 60.000 | 42.897 |
| Umgründungsmehrwert 1.1.2010 | 0 | 9.069 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 90 | 1.719 | 962 | 11.874 | 0 |
| Abgänge | 0 | –78 | 0 | –2.864 | –320 |
| Abschreibungen | –105 | –7.145 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2010 | 481 | 224.680 | 2.015.019 | 69.010 | 42.577 |
Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen Tsd. € 34 auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.
Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von Tsd. € 8.660 stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2010 (2009: Tsd. € 9.069) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt Tsd. € 43.858 (2009: Tsd. € 43.864).
Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt Tsd. € 54.258 (2009: Tsd. € 56.755).
Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Grundstücke und Bauten | ||
| Bewertung 2005 | 0 | 47.480 |
| Bewertung 2006 | 11.322 | 41.893 |
| Bewertung 2007 | 18.303 | 64.857 |
| Bewertung 2008 | 37.744 | 37.744 |
| Bewertung 2009 | 22.598 | 78.041 |
| Bewertung 2010 | 172.200 | 0 |
| Gesamt | 262.1671) | 270.0151) |
| Kapitalanlagen in verbundenen | ||
| Unternehmen und Beteiligungen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.571.8042) | 4.571.1042) |
| 2. Andere Wertpapiere von verbundenen | ||
| Unternehmen und Darlehen an | ||
| verbundene Unternehmen | 69.0104) | 60.0004) |
| 3. Beteiligungen | 49.7385) | 54.2085) |
| Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche | ||
| Wertpapiere | 194.6314) | 162.0154) |
| 2. Schuldverschreibungen und andere | ||
| festverzinsliche Wertpapiere | 19.8734) | 22.0834) |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 39.5184) | 39.7474) |
| 4. Andere Kapitalanlagen | 24.2283) | 24.4113) |
| Depotforderungen aus dem | ||
| übernommenen | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 351.3833) | 343.3763) |
1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und Ertragswerte.
Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.
Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 4.626 (2009: Tsd. € 29.791) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Noch nicht konsumierte Urlaube | 16.182 | 20.981 |
| Jubiläumsgelder | 13.311 | 13.020 |
| Kundenbetreuung und Marketing | 35.358 | 33.963 |
| Variable Gehaltsbestandteile | 9.609 | 10.394 |
Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen Tsd. € 7.010 (2009: Tsd. € 7.081) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind keine Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten.
Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 917 (2009: Tsd. € 2.062), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.
In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2010 (2009) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Depotforderungen aus dem | ||
| übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 227.316 | 220.665 |
| Abrechnungsforderungen aus dem | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 18.767 | 23.509 |
| Sonstige Forderungen | 134.156 | 199.354 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem | ||
| Rückversicherungsgeschäft | 69.219 | 45.807 |
| Andere Verbindlichkeiten | 304.170 | 411.570 |
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr Tsd. € 3.336 (2009: Tsd. € 3.121) und für die folgenden fünf Jahre Tsd. € 16.822 (2009: Tsd. € 15.823).
Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2010 in Höhe von Tsd. € 5.188 (2009: Tsd. € 5.236). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von Tsd. € 25.938.
Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2010 (2009) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:
| Rückversiche- | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verrechnete | Abgegrenzte | Aufwendungen | Aufwendungen für den | rungssaldo | |
| Prämien | Prämien | für Versicherungsfälle | Versicherungsbetrieb | ||
| Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | Tsd. € | |
| Indirektes Geschäft | |||||
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 25.723 | 24.917 | 18.588 | 8.185 | 333 |
| Sonstige Versicherungen | 561.589 | 560.366 | 347.731 | 175.113 | –35.295 |
| Summe indirektes Geschäft | 587.312 | 585.283 | 366.319 | 183.298 | –34.962 |
| Vorjahr | 656.446 | 657.700 | 508.635 | 217.233 | 36.485 |
| Gesamtsumme | 587.312 | 585.283 | 366.319 | 183.298 | –34.962 |
| Vorjahr | 656.446 | 657.700 | 508.635 | 217.233 | 36.485 |
Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.
Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 4 (2009: Tsd. € 3), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 4 (2009: Tsd. € 3) und die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 0 (2009: Tsd. € –3) .
Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 59.084 (2009: Tsd. € 64.834), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 61.101 (2009: Tsd. € 66.455), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 36.505 (2009: Tsd. € 34.098) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 4.180 (2009: Tsd. € 3.244). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit Tsd. € –4.541 (2009: Tsd. € –4.380) für das Unternehmen negativ.
Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von Tsd. € 11.074 (2009: Tsd. € 10.726) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.
In den Positionen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen und Aufwendungen für Kapitalanlagen sind enthalten:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Gehälter und Löhne | 176.436 | 168.308 |
| Abfertigungen und Leistungen an | ||
| betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse | 19.377 | 7.590 |
| Aufwendungen für die Altersvorsorge | 22.328 | 20.875 |
| Aufwendungen für gesetzlich | ||
| vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom | ||
| Entgelt abhängige Abgaben und | ||
| Pflichtbeiträge | 66.942 | 62.973 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 3.270 | 3.447 |
| 288.352 | 263.193 |
Von den gesamten Personalkosten entfallen Tsd. € 98.184 (2009: Tsd. € 89.617) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf) bzw. Tsd. € 190.169 (2009: Tsd. € 173.576) auf den Betriebsbereich.
Die angegeben Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bilds der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Zinsen und sonstige Erträge aus Rückversicherungsabgaben.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depotund Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer.
Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen Tsd. € 5.146 (2009: Tsd. € 16.630). Im Vorjahr stammen Tsd. € 15.056 aus dem Verkauf von Liegenschaften.
Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen Tsd. € 12.245 (2009: Tsd. € 12.982). Davon stammen Tsd. € 1.127 (2009: Tsd. € 1.999) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und Tsd. € 11.074 (2009: Tsd. € 10.725) aus Depotzinsenerträgen.
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:
| Stand am | Zuführung | Auflösung | Stand am | |
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2010 | 31.12.2010 | |||
| € | € | € | € | |
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | ||||
| Grundstücke und Bauten | ||||
| gemäß § 6 EStG | 146.968,00 | 0,00 | 4.063,00 | 142.905,00 |
| gemäß § 12 EStG | 581.258,66 | 0,00 | 14.712,00 | 566.546,66 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | ||||
| gemäß § 12 EStG | 4.182.947,95 | 0,00 | 0,00 | 4.182.947,95 |
| Sachanlagen | ||||
| gemäß § 7 a EStG | 216.147,66 | 160.513,00 | 0,00 | 376.660,66 |
| Andere Vermögensgegenstände | ||||
| gemäß § 12 EStG | 16.622,53 | 0,00 | 0,00 | 16.622,53 |
| Gesamtsumme | 5.143.944,80 | 160.513,00 | 18.775,00 | 5.285.682,80 |
Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen erhöhten sich die Steuern vom Einkommen im Geschäftsjahr um Tsd. € 9 (2009: Tsd. € 49).
Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2010 umfasste die Unternehmensgruppe sieben Unternehmen mit Ergebnisabführungsverträgen. Mit weiteren siebzehn Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere vierzehn ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe. Die UNIQA Personenversicherung AG und die FINANCELIFE Lebensversicherung AG wurden 2010 erstmals als Gruppenmitglieder einbezogen.
Im Rahmen der Körperschaftssteuerberechnung der Unternehmensgruppe für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Ergebnisse der inländischen Gruppenmitglieder berücksichtigt. Im Jahr 2010 wurde zusätzlich der Verlust eines ausländischen Gruppenmitglieds bei der Ermittlung des Körperschaftsteueraufwands einbezogen. Dabei wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis zunächst entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder , mit denen die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.
In der Gewinn- und Verlustrechnung 2010 weist der Gruppenträger einen Körperschaftsteueraufwand in Höhe von Tsd. € 13.641 aus. Aus der Weiterbelastung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 32.904, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 250 gekürzt wird.
Im Jahr 2009 hat der Gruppenträger nach Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftssteueraufwandes der Gruppe in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Mindestkörperschaftssteueraufwand in Höhe von Tsd. € 63 ausgewiesen. Aus der Weiterverrechnung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergab sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von € 5.325, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 386 gekürzt wurde. Der Steuerertrag 2009 des Gruppenträgers resultierte daraus, dass Gruppenmitglieder mit negativem steuerlichen Einkommen entweder keine oder nur eine reduzierte Steuergutschrift erhalten haben.
Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2010 ein zusätzlicher Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 931. Dieser Steuerertrag stammt im wesentlichen aus der Korrektur der Steuerumlage 2008. Der im Jahr 2009 ausgewiesene Steuerertrag aus Vorjahren (Tsd. € 1.144) resultierte aus der Berichtigung der Körperschaftssteuer 2002 – 2004 aus den Korrekturen der Steuerumlage 2007.
Die erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuern auf die Steuern vom Einkommen 2010 des Gruppenträgers ergaben einen Steueraufwand in Höhe von Tsd. € 898 (2009: Tsd. € 1.520).
Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2015 durch Ausgabe von bis zu 71.492.608 auf Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu € 71.492.608 zu erhöhen.
Das Grundkapital blieb im Geschäftsjahr unverändert und beträgt € 142.985.217. Es setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien zusammen.
Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2010 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,57% des Grundkapitals mit einem Buchwert von Tsd. € 10.631 gehalten. Zum Bilanzstichtag 2009 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von Tsd. € 10.631 gehalten.
Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 45.000, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 150.000 und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 100.000 über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:
Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:
Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung | ||
| GmbH, Wien | –916 | –1.964 |
| CALL DIRECT Versicherung AG, Wien | 112 | 365 |
| UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien | 394 | 110 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG, | ||
| Salzburg | 4.120 | 5.162 |
| UNIQA Software-Service GmbH, Wien | 29 | –98 |
| UNIQA Human Resources-Service GmbH, | ||
| Wien | –1 | 212 |
| RSG – Risiko Service und Sachverständigen | ||
| GmbH; Wien | –11 | 262 |
| Name und Sitz | Anteil am Kapital | Letzter | Eigenkapital Jahresüberschuss/- | |
|---|---|---|---|---|
| Jahresabschluss | fehlbetrag | |||
| % | Tsd. €1) | Tsd. €1) | ||
| Verbundene Unternehmen | ||||
| Inland | ||||
| UNIQA Personenversicherung AG, Wien | 63,39 | 2010 | 330.308 | 63.409 |
| Raiffeisen Versicherung AG, Wien | 100,00 | 2010 | 1.319.728 | 20.534 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg | 100,00 | 2010 | 19.706 | 4.225 |
| CALL DIRECT Versicherung AG, Wien | 100,00 | 2010 | 12.216 | 173 |
| UNIQA Software-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 658 | 30 |
| UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 464 | 403 |
| UNIQA Group Audit GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 49 | 2 |
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 1.233 | –916 |
| RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 37 | –11 |
| UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 318 | 105 |
| UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2010 | 316 | –1 |
| Austria Hotels Liegenschaftsbesitz Aktiengesellschaft, Wien | 99,50 | 2010 | 25.480 | –7.601 |
| Ausland | ||||
| UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad | 0,69 | 2010 | 6.362 | –283 |
| UNIQA životno a.d., Belgrad | 5,00 | 2010 | 7.887 | 1.094 |
| Beteiligungen | ||||
| Inland | ||||
| Call us Assistance International GmbH, Wien | 31,00 | 2009 | 544 | 14 |
| Valida Holding AG (vormals Vorsorge Holding) | 40,13 | 2009 | 25.392 | –796 |
| UNIQA Leasing GmbH, Wien | 25,00 | 2009 | 108 | 73 |
| SK Versicherung AG, Wien | 24,96 | 2009 | 7.934 | 1.120 |
1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2010
Das Unternehmen hat zur Sicherstellung eines Darlehens der UNIQA pojištovna, a.s., Prag an die AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o., Prag eine Garantie über Mio. CZK 110, d. s. rd. Mio. € 4,2, übernommen.
Weiters wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebene Anleihe mit einem Nominale von Mio. € 150,0 vollständig nachkommen kann.
Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA Software-Service GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT/TK Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA Software-Service GmbH übernommen.
Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien
Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien
Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen
Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien
Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (bis 31. Mai 2010) Generaldirektor Mag. Dr. Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) – (ab 31. Mai 2010) Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)
Dr. Ernst Burger, Wien Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien Direktor Dr. Hannes Schmid, Neuhofen an der Ybbs
Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof Dr. Anna Gruber, Absam Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen
Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 5.080 (2009: 5.122); davon entfallen 2.630 (2009: 2.689) auf den Innendienst und 2.450 (2009: 2.433) auf den Außendienst.
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie jener Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG und FINANCELIFE Lebensversicherung AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf Tsd. € 12.900 (2009: Tsd. € 9.069). Diese teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 7.284 (2009: Tsd. € 7.827) und in einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 5.616 (2009: Tsd. € 1.242). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von Tsd. € 123 (2009: Tsd. € –39) enthalten. Davon entfallen auf die Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG Bezüge von Tsd. € 4.705 (2009: Tsd. € 2.895), die sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 2.747 und einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 1.959 teilen.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Tsd. € | Tsd. € | |
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf: |
||
| Vorstandsmitglieder und leitende | ||
| Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG | 4.796 | 4.224 |
| Übrige Arbeitnehmer | 36.909 | 23.470 |
| 41.705 | 27.694 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr Tsd. € 2.556 (2009: Tsd. € 2.522) aufzuwenden.
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Tsd. € 380 (2009: Tsd. € 323). An Sitzungsgeldern wurden im Geschäftjahr Tsd. € 39 vergütet (2009: Tsd. € 35).
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Wien, am 6. April 2011 Der Vorstand
Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2010, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen
Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2010 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2010 bis zum 31. Dezember 2010 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.
Wien, am 6. April 2011
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Georg Weinberger Wirtschaftsprüfer
ppa Mag. Alexander Knott Wirtschaftsprüfer
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2010 in Höhe von
€ 57.617.245,61
wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von 40 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (142.985.217 zum 31. Dezember 2010 ausgegebenen Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je € 1,00 (Euro eins).
Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 16. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2009. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 29. April standen die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2010. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 31. Mai. In der Sitzung vom 21. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2010 und der Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms; Herr Dr. Andreas Brandstetter wurde in Nachfolge von Herrn Dr. Konstantin Klien per 1. Juli 2011 zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2010 und der Planung für das Geschäftsjahr 2011 erörterte der Aufsichtsrat die Ergebnisse der Selbstevaluierung. Weiters wurde der Beschluss gefasst, die Herren Hartwig Löger, Dr. Wolfgang Kindl und Mag. Kurt Svoboda per 1. Juli 2011 in den Vorstand der Gesellschaft zu berufen.
Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2010 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur.
Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in sechs Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2010 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Einklangsprüfung des Corporate Governance Berichts nach § 243b UGB wurde von der Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und hat in ihrem abschließendem Ergebnis zu keinen wesentlichen Beanstandungen Anlass gegeben.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2010 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 30. Mai 2011 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 40 Cent je Aktie vorgeschlagen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.
Wien, im April 2011
Für den Aufsichtsrat
Dr. Christian Konrad
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 6. April 2011 Der Vorstand
Dr. Konstantin Klien Dr. Andreas Brandstetter Mag. Hannes Bogner Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,
dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;
dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 6. April 2011
Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands
Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands
Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Karl Unger Mitglied des Vorstands
Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien, Österreich FN: 92933t DVR: 0055506
UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien, Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]
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