Earnings Release • May 12, 2011
Earnings Release
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Rekordumsatz im 1. Quartal (um 10,7% über dem Vorjahr) Weitere Preissteigerungen bzw. anhaltend hohe Preise für Rohstoffe
Die gesteigerten Marketingaktivitäten und auch erste wirtschaftliche Verbesserungen in den osteuropäischen Märkten führen zu einem gesteigerten Umsatz.
Hierzu sind insbesondere weitere Fortschritte in Deutschland und Tschechien zu nennen.
Weitere Preissteigerungen beziehungsweise anhaltend hohe Preisniveaus bei Rohstoffen wirken sich unvorteilhaft auf unser Geschäft aus. Entsprechend erscheint es aktuell unumgänglich, die Absatzpreise zu erhöhen. Dank unserer Mitarbeiter erzielte Effizienzsteigerungen, als auch deren Innovationskraft und ihr Engagement für das Unternehmen, stimmen mich dennoch positiv, die gestellten Ziele und Herausforderungen zu bewältigen. Mag. Dr. Carl Manner
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Nach dem ersten Quartal liegen die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Manner AG um 10,7% über dem Vorjahr. Diese konnten durch Steigerung der Verkaufsmengen aber auch durch notwendige Preiserhöhungen erzielt werden. Die Exportquote der Warenumsätze hat sich gegenüber dem ersten Quartal 2010 von 58,4% auf 60,2% erhöht. Besonders erfreulich diesbezüglich sind die Steigerungen in Deutschland, Tschechien und Slowenien.
| Beträge in T€ | 01.01.-31.03. | 01.01.-31.03. | Veränderung |
|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | in % | |
| Umsatzerlöse Sonstiges | 125 | 66 | +89,4% |
| Umsatzerlöse Waren Österreich | 15.713 | 14.835 | +5,9% |
| Umsatzerlöse Waren Export | 23.769 | 20.868 | +13,9% |
| 39.607 | 35.768 | +10,7% |
Als Resultat der gestiegenen Umsatzerlöse und eines höheren Bestandswertes steigt die Betriebsleistung um 19,3%. Diese Steigerung ist sowohl durch höhere Rohstoffkosten als auch durch gestiegene Lagerbestände, unter anderem für Waren der Ostersaison, zu erklären. Durch weitere Kostensteigerungen hat sich der Rohstoffanteil an der Betriebsleistung von letztjährigen 30,0% auf 36,6% gesteigert. Die Rohstoffkosten haben damit ein Rekordniveau erreicht. Die Kosten für Energie konnten konstant gehalten werden.
Dank weiterer Optimierung der Wertschöpfungskette und gezielter Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität sind die direkten Personalfertigungskosten weniger gestiegen als die erzielte Steigerung der erzeugten Warenmenge. Der gesamte Personalaufwand ist zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um T€ 526 gestiegen. Zu erklären ist dies auch durch höhere Rückstellungen für Urlaubsansprüche, als auch durch den Shop Salzburg, der erst im April 2010 eröffnet wurde.
Entsprechend dem strategischen Plan die Marken auch im Ausland zu forcieren, wurden Medienauftritte und damit auch die Marketingkosten des Exports erhöht. Im Periodenvergleich ergeben sich hieraus Mehrkosten von ca. € 1,1mio, wobei für das gesamte Wirtschaftsjahr gleichbleibende Kosten vorgesehen sind.
Aus hohen Vorratsständen bei Fertigwaren und auch Rohstoffen, sowie hohen Forderungsständen ergab sich ein negativer Free Cash Flow für das 1. Quartal 2011 in einer Höhe von € 3,5mio. Aus diesem Rückgang der liquiden Mittel als auch durch geringfügig gestiegene Kreditverbindlichkeiten erhöht sich die Nettoverschuldung um etwa € 4,0mio und der Nettoverschuldungsgrad steigt im Vergleichszeitraum von 14,9% auf aktuell 26,1%.
Aus genannten Vorratssteigerungen, den umsatzbedingten Anstieg der Kundenforderungen und einem Rückgang des Anlagevermögens ergibt sich eine Bilanzsumme von € 94,1mio, somit um € 2,6mio höher als zum ersten Quartal des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote beträgt 39,3%.
Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl betrug im ersten Quartal 2011 717 Personen, davon waren 393 Arbeiter, 282 Angestellte und 42 Personen Leihpersonal. Die Steigerung zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3 Personen (0,4%) führt zu einer Steigerung der Betriebsleistung pro Mitarbeiter um 18,8%.
Für das Gesamtjahr 2011 ist eine leichte Steigerung hinsichtlich Absatzvolumen zu erwarten. Die kontinuierliche Steigerung der Effizienz wird weiter angestrebt. Aus derzeitiger Sicht sind, bedingt durch anhaltende Rohstoffkostensteigerungen, Preiserhöhungen unumgänglich.
Aus unterschiedlichsten Gründen, die bereits aus den Medien bekannt sind, erwarten wir für sämtliche relevanten Rohstoffe hohe Einstandskosten im laufenden Kalenderjahr. Sind es bei der Kakaobohne die Unruhen in Westafrika und Spekulationen, so wirken sich steigende Nachfragen aus Asien und anderen Industriezweigen wie auch schlechte Ernteerträge bei Fetten, Zucker und Milchprodukten preissteigernd aus. Als Folge generell steigender Rohstoffpreise ist auch bei Verpackungsmaterialien eine Steigerung der Einstandskosten anzunehmen. Mit April 2011 wurden "Casali Schokobanane XL Wildberry" und "Casali Caribic Coffee" mit medialer
Unterstützung am Markt eingeführt. Mit der Aktion 9+3 wird die "Manner Pausenschnitte" in Österreich weiter forciert. Auch mit weiteren Produktinnovationen, die für den kommenden Herbst vorgesehen sind, wird man Zuwachsraten lukrieren können.
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, 12.05.2011
Mag. Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
DI Josef Manner Produktion & Technik
Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Höfferer Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]
Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT
Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf
Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]
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