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Uniqa Insurance Group AG

Quarterly Report May 25, 2011

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Quarterly Report

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Bericht zum 1. Quartal 2011 UNIQA Versicherungen AG

Konzernkennzahlen

1–3/2011 1–3/2010 Veränderung
Mio.€ Mio.€ %
Verrechnete Prämien
Laufende Prämieneinnahmen 1.573 1.506 +4,5
Einmalerläge 227 242 –6,2
Gesamt 1.800 1.748 +3,0
darin enthaltene Sparanteile der Prämien aus
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 146 155 –5,5
Konzernprämien nach IFRS
Schaden- und Unfallversicherung 638 603 +5,8
Krankenversicherung 251 248 +0,9
Lebensversicherung 491 478 +2,7
Gesamt 1.380 1.330 +3,8
Versicherungsleistungen1)
Schaden- und Unfallversicherung –425 –428 –0,6
Krankenversicherung –224 –222 +0,6
Lebensversicherung2) –454 –541 –16,0
Gesamt –1.103 –1.191 –7,4
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3)
Schaden- und Unfallversicherung
Krankenversicherung
–218
–40
–205
–36
+6,4
+11,0
Lebensversicherung –105 –86 +22,0
Gesamt –363 –327 +11,0
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 175 250 –29,9
Kapitalanlagen 24.404 23.690 +3,0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit4) 47 46 +1,5
Periodenüberschuss 34 29 +15,3
Konzernergebnis 27 23 +17,2
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 71.650 67.223 +6,6

1) Inkl. Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.

2) Inkl. Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

4) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn).

Kennzahlen UNIQA Aktie 1–3/2011 1–3/2010 Veränderung
%
Börsekurs per 31.3. 15,98 10,68 +49,6
Höchstkurs 16,50 12,97
Tiefstkurs 14,53 10,68
Marktkapitalisierung per 31.3. in Mio.€ 2.285 1.527 +49,6
Ergebnis je Aktie 0,19 0,16 +17,2
Informationen UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
Marktsegment Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATXPrime, WBI, VÖNIX
Aktienanzahl 142.985.217
Finanzkalender
Ordentliche Hauptversammlung 30. Mai 2011
Ex-Dividendentag, Dividendenzahltag 13. Juni 2011
Halbjahresfinanzbericht 2011, Conference Call 24. August 2011
Bericht zum 1.–3. Quartal 2011 23. November 2011

Konzernlagebericht

Konzernprämienvolumen im 1. Quartal 2011 um 3,0 % auf 1.800 Mio. € erhöht.

Ergebnis vor Steuern stabil bei 47 Mio.€.

Wirtschaftliches Umfeld

Der Aufschwung in der Weltwirtschaft setzte nach der schwersten Rezession in der Nachkriegsgeschichte im Frühjahr 2009 ein und geht damit bereits in das dritte Jahr. Während im Frühjahr 2011 die Schwellen- und Entwicklungsländer längst wieder den Wachstumspfad vor Rezession und Finanzkrise erreicht haben, klafft bei den Industrieländern noch immer eine beachtliche Lücke zum Wachstumstrend der Jahre bis 2007.

In der Eurozone insgesamt ist das konjunkturelle Bild ähnlich wie in den USA. Im 1. Quartal fiel das Wachstum mit 2% annualisiert etwas schwächer aus als in den Quartalen davor. Im 2. Quartal sollte sich das Wachstum wieder leicht beschleunigen, und in der zweiten Jahreshälfte wird mit einer abnehmenden Dynamik gerechnet. Das Wachstum in der Eurozone ist weiter sehr uneinheitlich. Kernländer wie Deutschland, die Niederlande, Frankreich und Österreich wachsen sehr stark, während die Staaten an der Peripherie hinterherhinken. Am besten entwickelte sich dabei das Wachstum in Italien, und auch Spanien hat den Weg aus der Stagnation gefunden. Griechenland bleibt vorerst noch in einer Rezession, und Portugal wird aufgrund der Sparmaßnahmen der Regierung wohl bald wieder in eine Rezession zurückfallen. Irland verzeichnet Teilerfolge, auf ein positives folgt ein negatives Quartal.

Die Inflation in der Eurozone stieg im April auf 2,8%. Die Treiber dafür waren der hohe Ölpreis und die Nahrungsmittel. Die Aufwertung des Euro hat zwar einen dämpfenden Effekt, im Gegensatz dazu wirken sich in Europa aber die Steuererhöhungen negativ auf die Inflationsraten aus. Mittelfristig ist das Inflationsrisiko überschaubar.

Die Wirtschaftserholung hat sich in Osteuropa fortgesetzt. Die stärksten Wachstumsraten weisen Polen, Russland und die Ukraine auf. Die steigende Inflation ist dabei auch in Osteuropa ein Thema. In Polen und in Russland haben die Notenbanken die Leitzinsen bereits erhöht. Diese Anhebung und die verbesserten Wachstumsaussichten haben den wichtigsten Währungen in Osteuropa daher zu einer Aufwertung gegenüber dem Euro verholfen. Dieser Trend sollte mittelfristig anhalten.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde per 31. März 2011 nicht wesentlich erweitert.

Prämienentwicklung

Das verrechnete Konzernprämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stieg in den ersten drei Monaten 2011 um 3,0% auf 1.800 Mio. € (1–3/2010: 1.748 Mio.€). Die Prämien im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie erhöhten sich dabei um 4,5% auf 1.573 Mio.€ (1–3/2010: 1.506 Mio.€). Die Einmalerläge waren dagegen leicht rückläufig und sanken um 6,2 % auf 227 Mio.€ (1–3/2010: 242 Mio. €).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 132 Mio. € (1–3/2010: 153 Mio.€) stieg das abgegrenzte Prämienvolumen im 1. Quartal 2011 um 2,0% auf 1.512 Mio.€ (1–3/2010: 1.483 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen stärker um 3,8% auf 1.380 Mio.€ (1–3/2010: 1.330 Mio.€).

In Österreich erhöhten sich die Prämien aufgrund eines Rückgangs im Bereich der Einmalerläge nur leicht um 1,0% auf 1.078 Mio.€ (1–3/2010: 1.067 Mio.€). Das Geschäft gegen laufende Prämie hingegen verzeichnete auf dem österreichischen Markt in den ersten drei Monaten 2011 eine beachtliche Steigerung von 3,1% auf 1.053 Mio.€ (1–3/2010: 1.021 Mio.€). Das Geschäft mit Einmalerlagsprodukten ging dagegen um 45,2% auf 25 Mio.€ (1–3/2010: 46 Mio.€) zurück. Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in Österreich stiegen um 1,5% auf 812 Mio.€ (1–3/2010: 800 Mio.€).

Die Prämien der Konzerngesellschaften in Ost- und Südosteuropa stiegen in den ersten drei Monaten 2011 um 2,7 % auf 330 Mio. € (1–3/2010: 321 Mio. €). Bereinigt um die Effekte aus der Entwicklung der Währungen in Osteuropa betrug die Prämiensteigerung sogar 3,9 %. Die Gesellschaften dieser Region trugen damit 18,3 % (1–3/2010: 18,4 %) zu den Konzernprämien bei. Das Geschäftsvolumen in Westeuropa erhöhte sich im 1. Quartal vor allem aufgrund des weiterhin starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 9,0 % auf 392 Mio. € (1–3/2010: 359 Mio. €). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug nach Ende des 1. Quartals 2011 in Summe 40,1 % (1–3/2010: 38,9 %).

Schaden- und Unfallversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs im 1. Quartal 2011 um beachtliche 5,5% auf 881 Mio.€ (1– 3/2010: 835 Mio. €). Während sich die Prämien in Österreich dabei um erfreuliche 3,2% auf 491 Mio.€ (1–3/2010: 476 Mio.€) erhöhten, wuchsen die Konzerngesellschaften Ost- und Südosteuropas noch wesentlich schneller und steigerten ihr Prämienvolumen um 7,5% auf 223 Mio. € (1–3/2010: 208 Mio.€). Damit trugen diese Märkte 25,4% (1–3/2010: 24,9 %) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schaden- und Unfallversicherung bei. In Westeuropa erhöhte sich das Prämienaufkommen sogar um 9,9% auf 167 Mio.€ (1–3/2010: 151 Mio.€). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit nach dem 1. Quartal 2011 auf 18,9% (1– 3/2010: 18,1%). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 44,3% (1– 3/2010: 43,0%).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schadenund Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2011 um 5,8% auf 638 Mio.€ (1–3/2010: 603 Mio.€).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung stiegen im Berichtszeitraum um 1,1 % auf 263 Mio. € (1–3/2010: 260 Mio. €). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 3,1% auf 210 Mio. € (1–3/2010: 204 Mio. €). Im internationalen Bereich gingen die Prämien leicht um 6,0 % auf 53 Mio. € (1–3/2010: 56 Mio. €) zurück und trugen damit 20,0% (1–3/2010: 21,5%) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in den ersten drei Monaten 2011 um 0,9 % auf 251 Mio. € (1–3/2010: 248 Mio. €).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung um 0,5 % auf 656 Mio.€ (1–3/2010: 653 Mio.€). Während sich das Prämienvolumen im Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung in den ersten drei Monaten 2011 um sehr erfreuliche 4,5% auf 429 Mio.€ (1–3/2010: 411 Mio.€) erhöhte, sanken die Einmalerläge um 6,2% auf 227 Mio. € (1–3/2010: 242 Mio.€). Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug im 1. Quartal 2011 32 Mio.€ (1–3/2010: 27 Mio.€).

In Österreich reduzierte sich das verrechnete Prämienvolumen in der Lebensversicherung aufgrund eines Rückgangs im Bereich der Einmalerläge durch einen zeitlich verschobenen Anfall von Sonderprodukten um 2,7% auf 377 Mio. € (1–3/2010: 387 Mio.€). Die Prämieneinnahmen gegen laufende Prämienzahlung erhöhten sich jedoch um 3,0% auf 352 Mio.€ (1–3/2010: 342 Mio.€). Die Einmalerläge sanken hingegen um 45,2 % auf 25 Mio.€ (1–3/2010: 46 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2011 um 2,0% auf 144 Mio.€ (1–3/2010: 141 Mio.€).

In den westeuropäischen Märkten verlief das Lebensversicherungsgeschäft im 1. Quartal 2011 sehr positiv. Insgesamt stiegen die Prämien in den ersten drei Monaten aufgrund des starken Wachstums in Italien durch die erfolgreiche Vertriebskooperation mit der Veneto Banca Gruppe um 14,3% auf 177 Mio.€ (1–3/2010: 155 Mio.€). Sowohl die laufenden Prämieneinnahmen mit einer Steigerung um 1,7 % auf 29 Mio. € (1–3/2010: 28 Mio.€) als auch das Einmalerlagsgeschäft mit einem Wachstum von 17,1% auf 148 Mio.€ (1–3/2010: 127 Mio.€) trugen positiv zu dieser Entwicklung bei.

In Ost- und Südosteuropa ging die Lebensversicherung im 1. Quartal 2011 aufgrund eines Rückgangs im Bereich der Einmalerläge etwas zurück. Das Prämienvolumen der UNIQA Konzernunternehmen in diesen Regionen fiel in den ersten drei Monaten um 7,6% auf 102 Mio.€ (1–3/2010: 110 Mio.€). Die Einmalerläge gingen im 1. Quartal 2011 um 23,0% auf 53 Mio. € (1–3/2010: 69 Mio.€) zurück. Die laufenden Prämieneinnahmen zeigten jedoch eine sehr positive Entwicklung und stiegen um 18,3% auf 49 Mio.€ (1–3/2010: 41 Mio.€). Der Anteil Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns betrug damit 15,6% (1–3/2010: 16,9%). Der internationale Anteil belief sich insgesamt auf 42,5% (1–3/2010: 40,6%).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung ging das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung in den ersten drei Monaten 2011 um 1,3% auf 623 Mio.€ (1–3/2010: 631 Mio.€) zurück. Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen jedoch um 2,7% auf 491 Mio. € (1–3/2010: 478 Mio. €).

Versicherungsleistungen

Aufgrund der positiven Entwicklung im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung und einer niedrigeren Veränderung der Deckungsrückstellung und der latenten Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung verminderte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Gruppe im 1. Quartal 2011 um 7,4% auf 1.103 Mio.€ (1–3/2010: 1.191 Mio.€). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung sanken ebenfalls um 6,4 % auf 1.139 Mio.€ (1–3/2010: 1.217 Mio.€). Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten sank daher auf 72,9% (1–3/2010: 80,3%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund eines positiven Schadenverlaufs im 1. Quartal 2011 auf 66,6% (1–3/2010: 70,9%). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung fielen im Berichtszeitraum um 0,6 % auf 425 Mio.€ (1–3/2010: 428 Mio.€). Die Leistungen vor Rückversicherung erhöhten sich leicht um 1,6 % auf 441 Mio.€ (1–3/2010: 434 Mio.€).

Die Combined Ratio nach Rückversicherung sank aufgrund des verbesserten Schadenverlaufs in den ersten drei Monaten 2011 auf 100,9% (1–3/2010: 105,0%). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung unterschritt die Schaden-Kosten-Quote die 100%-Marke und belief sich auf 99,5% (1–3/2010: 101,5%).

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) stiegen in den ersten drei Monaten 2011 um 0,6% auf 224 Mio. € (1–3/2010: 222 Mio.€).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung sanken die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) aufgrund der rückläufigen Veränderung der Deckungsrückstellung und der Veränderung der latenten Gewinnbeteiligung um 16,0% auf 454 Mio.€ (1–3/2010: 541 Mio.€).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich im 1. Quartal 2011 vor allem aufgrund eines gestiegenen Provisionsaufwands in der Lebensversicherung und eines erhöhten Aufwands für das Sozialkapital um 11,0% auf 363 Mio.€ (1–3/2010: 327 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei um 8,8% auf 248 Mio.€ (1–3/2010: 228 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 15,9% auf insgesamt 115 Mio.€ (1–3/2010: 99 Mio.€). Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – lag unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen daher nach drei Monaten 2011 bei 24,0% (1–3/2010: 22,1%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 6,4% auf 218 Mio.€ (1–3/2010: 205 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen um 3,6% auf 141 Mio.€ (1–3/2010: 136 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 11,8% auf 78 Mio.€ (1–3/2010: 69 Mio.€). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen nach den ersten drei Monaten 2011 nur geringfügig auf 34,2% (1–3/2010: 34,1%).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung erhöhten sich im 1. Quartal 2011 um 11,0% auf 40 Mio. € (1–3/2010: 36 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen sanken dabei um 2,8% auf 24 Mio. € (1–3/2010: 24 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) betrugen nach drei Monaten 16 Mio.€ (1–3/2010: 12 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung belief sich im 1. Quartal 2011 auf 16,0% (1–3/2010: 14,5%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten drei Monaten 2011 um 22,0% auf 105 Mio.€ (1–3/2010: 86 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen erhöhten sich um 23,5 % auf 84 Mio. € (1–3/2010: 68 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb betrugen im 1. Quartal 2011 21 Mio.€ (1–3/2010: 18 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stieg infolge dieser Entwicklung auf 16,8% (1–3/2010: 13,6%).

Kapitalanlagen

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 31. März 2011 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 158 Mio.€ auf 24.404 Mio.€ (31.12.2010: 24.246 Mio.€). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich in den ersten drei Monaten 2011vor allem aufgrund eines negativen Währungseffekts aus den Veranlagungen in US-Dollar um 29,9% auf 175 Mio.€ (1–3/2010: 250 Mio.€).

EGT für das 1. Quartal 2011 steigt leicht auf 47 Mio.€

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor) stieg nach drei Monaten 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht um 1,5% auf 47 Mio.€ (1–3/2010: 46 Mio.€). Der Periodenüberschuss erhöhte sich ebenfalls um 15,3% auf 34 Mio.€ (1–3/2010: 29 Mio.€). Das Konzernergebnis wuchs um 17,2% auf 27 Mio.€ (1–3/2010: 23 Mio.€). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,19€ (1–3/2010: 0,16€).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe stieg in den ersten drei Monaten 2011 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag um 11 Mio.€ auf 1.548 Mio.€ (31.12.2010: 1.537 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 248 Mio. € (31.12.2010: 245 Mio.€). Die Konzernbilanzsumme betrug am 31. März 2011 29.029 Mio. € (31.12.2010: 28.695 Mio.€).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sank im 1. Quartal 2011 auf 414 Mio. € (1–3/2010: 446 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –350 Mio. € (1–3/2010: –581 Mio.€). Der Finanzierungs-Cashflow betrug 0 Mio.€ (1–3/2010: 0 Mio.€). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 64 Mio.€ (1–3/2009: –135 Mio.€).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe sank im 1. Quartal 2011 aufgrund der Umstellung der Mitarbeiterverträge in Serbien leicht auf 15.025 (1–3/2010: 15.120).

Internationale Gesellschaften

Das verrechnete Prämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) außerhalb Österreichs erhöhte sich im 1. Quartal 2011 um 6,0% auf 721 Mio. € (1–3/2010: 680 Mio.€). In Westeuropa wuchs das Geschäftsvolumen dabei um 9,0% auf 392 Mio.€ (1–3/2010: 359 Mio. €). Auch die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa konnten ihre Prämien in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres steigern. In diesen Regionen nahmen die Prämieneinnahmen um 2,7% auf 330 Mio.€ (1– 3/2010: 321 Mio.€) zu. Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe betrug damit gemessen am Prämienvolumen 40,1% (1–3/2010: 38,9%). Der Anteil Osteuropas lag bei 18,3 % (1–3/2010: 18,4%), während sich der Anteil Westeuropas auf 21,8% (1–3/2010: 20,6%) belief. Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verminderten sich im 1. Quartal 2011 um 0,2% auf 450 Mio. € (1–3/2010: 451 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich um 8,8% auf 144 Mio.€ (1–3/2010: 132 Mio.€).

Kapitalmarkt und UNIQA Aktie

Zu Jahresbeginn 2011 hat sich die volatile, tendenziell aber positive Kursbewegung des Vorjahres fortgesetzt. Trotz politischer Unsicherheiten im Nahen Osten – die ihrerseits den Ölpreis weiter in die Höhe trieben und damit die Inflationsentwicklung beschleunigten – sowie einer uneinheitlichen makroökonomischen Entwicklung in den Industrieländern konnten die wichtigsten Weltbörsen bis Mitte des 1. Quartals Kursgewinne verzeichnen. Nach einer kurzen Phase der Seitwärtsbewegung gaben die Kurse weltweit deutlich nach, nachdem ein Erdbeben vor der japanischen Küste am 11. März 2011 zu schweren Flutschäden und technischen Problemen in mehreren Atomkraftwerken in Japan geführt hatte. Dieser Kurseinbruch konnte in den letzten Tagen des Quartals zwar weitgehend wettgemacht werden, die Höchststände des Quartals wurden aber an den meisten Börsen nicht wieder erreicht.

Der US-Börseindex DOW JONES INDUSTRIAL (DJI) schloss per 31. März 2011 mit einen Indexwert von 12.319,73 Punkten und lag damit um 6,4% über dem Ultimowert 2010. Gute Unternehmensergebnisse und Anzeichen für eine Verfestigung des Aufschwungs in den USA haben für diese günstige Entwicklung gesorgt. Nicht ganz so positiv verlief die Entwicklung in Europa, da die anhaltenden Sorgen um die Bonität der Länder an der europäischen Peripherie sowie die Erwartung einer Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank dämpfend gewirkt haben; unter diesen Rahmenbedingungen hat der DJ EURO STOXX 50 mit einem Anstieg um 4,2% auf 2.910,91 Punkte relativ gut abgeschnitten. Die vielfachen Unsicherheiten haben die Kursentwicklung an den Börsen der Emerging Markets generell gedämpft. Dank robuster Wachstumsprognosen und günstiger Verschuldungsquoten konnten die CEE-Länder eine vergleichsweise gute Entwicklung nehmen: Der CECE-Index ist im 1. Quartal 2011 um 3,4% auf 2.186,71 Punkte angestiegen.

Die Wiener Börse konnte in den ersten Wochen des Quartals eine Steigerung des Kursniveaus verzeichnen und per 14. März 2011 erstmals wieder über 3.000 Punkten schließen. Im Einklang mit der weltweiten Kursentwicklung folgte im März eine deutliche Kurskorrektur, die bis zum Quartalsende nicht wieder ganz aufgeholt werden konnte. Somit blieb der Leitindex ATX per Ende März 2011 mit 2.882,18 Punkten um 0,8% unter dem Stand per Ende 2010.

Die UNIQA Aktie konnte den ATX im 1. Quartal 2011 deutlich outperformen und stand am 31. März bei 15,98€. Dies bedeutete einen Kursanstieg im Vergleich zum Ultimo 2010 um 8,7%. Am 16. Mai 2011 lag der Kurs der UNIQA Aktie bei 15,41€. Im Vergleich mit dem Jahresanfang entsprach dies einem Anstieg um 4,8%.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

Ausblick

Unter der Voraussetzung der erwarteten Normalisierung der Auslandsergebnisse und einer stabilen Ergebnisentwicklung im Inland gehen wir für 2011 von einer weiteren Verbesserung des operativen Ergebnisses aus. Dies setzt eine im Vergleich zu 2010 deutliche Reduktion der Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen, stabile Kapitalmärkte sowie ein positives konjunkturelles Umfeld voraus.

Konzernbilanz

Aktiva 31.3.2011
Mio.€
31.12.2010
Mio.€
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 262 269
II. Sonstige Sachanlagen 141 139
403 407
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.472 1.465
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 918 886
II. Bestands- und Firmenwert 591 592
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 30 31
1.539 1.509
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 537 546
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 1.872 1.752
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 635 694
2.506 2.446
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 340 340
2. Jederzeit veräußerbar 11.346 11.199
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 324 317
12.010 11.856
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 2.352 2.442
2. Guthaben bei Kreditinstituten 873 864
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 138 137
3.363 3.443
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 48 28
17.927 17.773
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.205 4.193
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 726 712
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 397 397
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 1.066 1.007
J. Forderungen aus Ertragsteuern 47 46
K. Aktive Steuerabgrenzung 107 106
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 601 533
Summe Aktiva 29.029 28.695
Passiva 31.12.2010
Mio.€ Mio.€
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 541 541
2. Gewinnrücklage 741 731
3. Neubewertungsrücklage –45 –16
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen –21 –22
5. Konzerngewinn 84 58
1.299 1.292
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 248 245
1.548 1.537
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575 575
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 821 595
II. Deckungsrückstellung 16.568 16.480
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.395 2.392
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 34 49
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
71 165
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 48 47
19.936 19.728
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 4.175 4.143
E. Finanzverbindlichkeiten 49 52
F. Andere Rückstellungen 718 726
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.665 1.565
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 57 56
I. Passive Steuerabgrenzung 306 314
Summe Passiva 29.029 28.695

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital gesamt
1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Stand am 1.1. 1.292 1.333 245 232 1.537 1.565
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 –9 0 –9
Dividende 0 0 0 0 0 0
Eigene Aktien 0 0 0 0 0 0
Erträge und Aufwendungen laut
Konzerngesamtergebnisrechnung 8 131 3 15 11 146
Stand am 31.3. 1.299 1.464 248 239 1.548 1.702

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Mio.€
Mio.€
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung)
1.654
1.593
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
1.380
1.330
Gebühren und Provisionserträge
8
5
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
175
250
Sonstige Erträge
19
24
Summe Erträge
1.582
1.609
Versicherungsleistungen
–1.103
–1.191
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
–371
–332
Sonstige Aufwendungen
–51
–29
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte
–2
–3
Summe Aufwendungen
–1.527
–1.555
Operatives Ergebnis
55
54
Finanzierungskosten
–8
–8
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
47
46
vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)
–2
0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
45
46
Ertragsteuern
–11
–17
Periodenüberschuss
34
29
davon Konzernergebnis
27
23
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile
7
6
Ergebnis je Aktie in €
0,19
0,16
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf
142.165.567
142.165.567
1–3/2011 1–3/2010

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
Periodenüberschuss 34 29
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 5 28
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –71 252
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 12 –34
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 34 –127
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –29 0
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 2 0
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 19 0
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 3 0
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 2 –3
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 0 1
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 0 –1
Sonstige Veränderungen1) 1 0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen –23 117
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 11 146
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend 8 131
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 3 15
davon Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Konzerngeldflussrechnung

1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 34 27
davon Zins- und Dividendenzahlungen 3 4
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –7 –6
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 226 805
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –32 –26
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –98 –108
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 157 75
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 33 –62
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen 41 –196
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 81 –74
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 1 4
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung –9 41
Veränderung sonstiger Bilanzposten –25 –57
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 2 –6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 11 28
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 414 446
davon Cashflow aus Ertragsteuern –7 –5
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 0 0
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –5 –4
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 1.564 2.596
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –1.896 –2.933
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –13 –239
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –350 –581
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen 0 0
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 0 0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 64 –135
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen 1 1
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 4 0
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 533 798
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 601 664
davon Cashflow aus Ertragsteuern –7 –5

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
31.3.2011 31.12.2010 31.3.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Aktiva
A.
Sachanlagen
181 183 26 29
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
288 290 296 289
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
565 535 239 238
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 29 28 186 190
E.
Kapitalanlagen
2.916 2.887 2.221 2.198
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 259 246 3 3
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft 684 770 289 279
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
37 36 1 1
K.
Aktive Steuerabgrenzung
87 84 2 3
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
204 156 168 136
Summe Segmentaktiva 5.250 5.216 3.431 3.366
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
335 335 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.967 2.762 2.846 2.787
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
40 41 28 27
F.
Andere Rückstellungen
653 658 21 21
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 831 989 91 86
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 51 51 2 2
I.
Passive Steuerabgrenzung
219 214 72 76
Summe Segmentpassiva 5.095 5.050 3.060 3.000
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
31.3.2011 31.12.2010 31.3.2011 31.12.2010 31.3.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
196 195 0 0 403 407
888 887 0 0 1.472 1.465
735 737 0 0 1.539 1.509
322 328 0 0 537 546
13.127 13.037 –337 –349 17.927 17.773
4.205 4.193 0 0 4.205 4.193
464 463 0 0 726 712
397 397 0 0 397 397
499 661 –405 –703 1.066 1.007
9 9 0 0 47 46
19 19 0 0 107 106
229 240 0 0 601 533
21.090 21.165 –742 –1.052 29.029 28.695
270 270 –30 –30 575 575
14.118 14.174 5 6 19.936 19.728
4.175 4.143 0 0 4.175 4.143
206 208 –226 –225 49 52
44 46 0 0 718 726
1.223 1.280 –479 –791 1.665 1.565
4 3 0 0 57 56
15 24 0 0 306 314
20.055 20.149 –729 –1.040 27.481 27.159
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.548 1.537
Summe Passiva 29.029 28.695

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
1–3/2011
Mio.€
1–3/2010
Mio.€
Verrechnete Prämien
(Gesamtrechnung)
882 836 263 260 509 498 –1 –1 1.654 1.593
Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
639 604 251 249 491 478 –1 –2 1.380 1.330
Gebühren- und Provisionserträge 2 3 0 0 4 2 1 0 8 5
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
33 20 8 33 135 196 0 0 175 250
Sonstige Erträge 17 23 2 2 5 4 –5 –5 19 24
Versicherungsleistungen –425 –429 –224 –222 –454 –541 0 2 –1.103 –1.191
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
–222 –209 –40 –36 –109 –88 0 0 –371 –332
Sonstige Aufwendungen –37 –19 –2 –1 –17 –13 5 5 –51 –29
Abschreibungen auf Bestands
und Firmenwerte
–1 –1 0 0 –1 –2 0 0 –2 –3
Operatives Ergebnis 6 –6 –5 23 54 36 0 1 55 54
Finanzierungskosten –4 –4 0 0 –3 –3 0 0 –8 –8
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
vor Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn)
2 –11 –5 23 50 33 0 1 47 46
Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn)
–1 0 0 0 –1 0 0 0 –2 0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
1 –11 –5 23 50 33 0 1 45 46
Ertragsteuern –1 1 –2 –6 –8 –12 0 0 –11 –17
Periodenüberschuss 0 –9 –8 16 42 21 0 1 34 29
davon Konzernergebnis –1 –10 –8 12 36 21 0 1 27 23
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende
Anteile
1 1 0 5 6 1 0 0 7 6

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 31. März 2011 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98 Mio.€. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2010 1.346 Mio.€, der aktuelle Marktwert belief sich zum 31. März 2011 auf 1.265 Mio.€, was einer Zeitwertänderung von 18 Mio. € im 1. Quartal 2011 entsprach. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 245 Tsd.€ sowie ein Impairment von 91 Tsd.€ gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Konsolidierungskreis

In den Quartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 38 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 47 inländische und 83 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses bzw. -fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und -verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss bzw. -fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 31.3.2011 31.12.2010
Schweizer Franken CHF 1,3005 1,2504
Tschechische Kronen CZK 24,5430 25,0610
Ungarische Forint HUF 265,7200 277,9500
Kroatische Kuna HRK 7,3778 7,3830
Polnische Złoty PLN 4,0106 3,9750
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9592
Rumänische Lei (neu) RON 4,1220 4,2620
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 11,2688 10,4950
Serbische Dinar RSD 103,4900 106,1300
Russische Rubel RUB 40,2850 40,8200
Albanische Lek ALL 140,3300 139,1900
Mazedonische Denar MKD 61,5809 62,6973

Erläuterung zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 2 1 1 2 4 5 7 8
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0 –6 0 –7 –15 –13 –15
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 5 8 –1 3 16 45 20 56
1. Jederzeit veräußerbar 4 5 0 1 17 8 21 14
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 3 –1 2 –1 37 –1 42
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 17 16 1 36 54 194 72 245
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 1 1 4 4 5 5
2. Jederzeit veräußerbar 17 15 0 34 43 180 60 230
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 0 1 1 6 9 7 10
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 7 4 6 3 13 21 26 28
1. Ausleihungen 4 1 6 2 6 11 15 15
2. Übrige Kapitalanlagen 3 2 0 1 8 10 11 13
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 4 –6 8 –10 65 –51 77 –67
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen
–3 –3 –2 –1 –9 –2 –14 –5
Summe (voll konsolidierte Werte) 32 20 8 33 135 197 175 250
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010 1–3/2011 1–3/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Laufende Erträge 27 23 16 22 126 106 168 152
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 12 12 6 14 87 108 105 134
Gewinne aus dem Abgang 10 18 9 18 78 97 97 134
Abschreibungen und unrealisierte Verluste –14 –11 –20 –2 –147 –27 –182 –40
Verluste aus dem Abgang –2 –22 –3 –20 –9 –88 –14 –130
Summe (voll konsolidierte Werte) 32 20 8 33 135 197 175 250

Im Nettokapitalertrag von 175 Mio.€ waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 7 Mio.€ enthalten, die Währungsverluste von 25 Mio. € enthielten. Die Effekte resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar. Die Währungsverluste in den zugrundeliegenden US-Dollar-Wertpapieren betrugen rund 95 Mio. €, welche durch Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 73 Mio. € im Rahmen von Absicherungsgeschäften kompensiert wurden. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 26 Mio.€ direkt im Eigenkapital erfasst.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1–3/2011 1–3/2010
Gesamt 15.025 15.120
davon Geschäftsaufbringung 5.840 6.275
davon Verwaltung 9.185 8.845

Prüfung bzw. prüferische Durchsicht (Review)

Der vorliegende Zwischenbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien Österreich FN: 92933t DVR: 0055506

Inhouse produziert mit FIRE.sys

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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