Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2011
Interim / Quarterly Report
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| 1–6/2011 | 1–6/2010 | Veränderung 2011/2010 in % |
2010 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | in Mio. EUR | 406,1 | 330,3 | +22,9 | 689,4 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
in Mio. EUR | 56,4 | 53,3 | +5,7 | 112,3 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in Mio. EUR | 41,8 | 38,5 | +8,6 | 82,3 |
| EBITDA-Marge | in % | 13,9 | 16,2 | –2,31) | 16,3 |
| EBIT-Marge | in % | 10,3 | 11,6 | –1,41) | 11,9 |
| Periodenüberschuss | in Mio. EUR | 25,5 | 22,0 | +16,3 | 45,4 |
| Ergebnis je Aktie | in EUR | 1,24 | 1,07 | +16,3 | 2,21 |
| Bilanzsumme | in Mio. EUR | 592,2 | 569,9 | +3,9 | 593,5 |
| Eigenkapital | in Mio. EUR | 341,4 | 328,5 | +3,9 | 351,1 |
| Eigenkapitalquote | in % | 57,6 | 57,6 | 0,01) | 59,2 |
| Eigenkapitalrentabilität2) | in % | 15,0 | 13,4 | +1,61) | 12,9 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | in Mio. EUR | 47,6 | 46,0 | +3,4 | 91,0 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
in Mio. EUR | 22,6 | 31,7 | –28,6 | 60,0 |
| Anzahl der Mitarbeiter (Stichtag) | 7.767 | 7.238 | +7,3 | 7.019 | |
| Sempermed | |||||
| Umsatzerlöse | in Mio. EUR | 179,2 | 152,6 | +17,4 | 316,4 |
| Betriebsergebnis (EBIT) = Segmentergebnis | in Mio. EUR | 19,4 | 20,2 | –3,6 | 47,1 |
| Semperflex | |||||
| Umsatzerlöse | in Mio. EUR | 97,6 | 69,5 | +40,5 | 145,5 |
| Betriebsergebnis (EBIT) = Segmentergebnis | in Mio. EUR | 15,6 | 10,0 | +57,0 | 24,2 |
| Semperform | |||||
| Umsatzerlöse | in Mio. EUR | 59,3 | 51,4 | +15,3 | 109,4 |
| Betriebsergebnis (EBIT) = Segmentergebnis | in Mio. EUR | 7,4 | 8,4 | –12,1 | 15,9 |
| Sempertrans | |||||
| Umsatzerlöse | in Mio. EUR | 70,0 | 56,8 | +23,3 | 118,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) = Segmentergebnis | in Mio. EUR | 3,2 | –0,2 | n.a. | 0,0 |
1) Prozentpunkte 2) Hochgerechnet auf das Gesamtjahr; isoliert für das 1. Halbjahr 2011: 7,5 % (1. Halbjahr 2010: 6,7 %).
| Semperit Aktie | 2 |
|---|---|
| Konzernlagebericht | 3 |
| Konzernzwischenabschluss und Konzernanhang | 11 |
| Erklärung der gesetzlichen Vertreter | 16 |
| Finanzkalender | 17 |
| Kennzahlen | ||
|---|---|---|
| International Securities Identification Number (ISIN) | AT0000785555 | |
| Tiefstkurs H1 2011 | in EUR | 33,73 |
| Höchstkurs H1 2011 | in EUR | 41,05 |
| Kurs zum 30.6.2011 | in EUR | 34,40 |
| Marktkapitalisierung per 30.6.2011 | in Mio. EUR | 707,7 |
| Gewinn je Aktie H1 2011 | in EUR | 1,24 |
Das erste Halbjahr 2011 war auf allen relevanten Märkten der Semperit Gruppe von einer guten konjunkturellen Nachfrage gekennzeichnet. Die überdurchschnittliche Konjunkturdynamik des ersten Quartals, die in den Emerging Markets zu Überhitzungserscheinungen führte, ließ im Verlauf des zweiten Quartals 2011 etwas nach.
Insgesamt erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) ein durchschnittliches Weltwirtschaftswachstum von 4,3 % für das Jahr 2011 (im Vergleich zu 5,1 % im Jahr 2010).1) Große Unterschiede lassen sich hierbei zwischen den Industrienationen und den Emerging Markets feststellen: Das in den westlichen Industriestaaten nach wie vor verhaltene Wirtschaftswachstum wird vom IWF für 2011 mit durchschnittlich 2,2 % prognostiziert.1) Die Wirtschaft der Entwicklungs- und Schwellenländer hingegen boomt weiter und sollte laut IWF 2011 um durchschnittlich 6,6 % wachsen.1) Die stärksten Zuwächse im Jahr 2011 werden laut IWF-Prognose China mit 9,6 % und Indien mit 8,2 % verzeichnen.1)
Die für den Semperit-Industriesektor relevanten Branchen wie Bau, Maschinenbau und Industrieanlagen entwickelten sich allesamt durchwegs positiv.
Die europäische Bauwirtschaft, die während der Krisenjahre stark rückläufig war, hat sich in den meisten europäischen Ländern wieder auf ein gesundes Level eingependelt. Insgesamt schrumpfte die Bauindustrie in Europa 2011 zwar bereits zum vierten Mal in Folge, aber die einzelnen Länder zeigen eine deutlich unterschiedliche Entwicklung: Während der Abschwung in Spanien, Irland und Portugal anhielt, expandierte die Bauwirtschaft Polens und Skandinaviens kräftig.2)
Der Maschinenbau verzeichnete vor allem in Deutschland und Österreich im ersten Halbjahr 2011 einen kräftigen Anstieg. So lag etwa der Auftragseingang der deutschen Maschinenbauindustrie im ersten Quartal 2011 real 18 % über dem Vorjahr.3) Von April bis Juni 2011 ergab sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt ein Plus von 14 %, bei den Inlandsaufträgen in Deutschland ein Zuwachs von 5 %, bei den Auslandsaufträgen ein Anstieg von 18 %.4)
Der Markt für medizinische Produkte ist weitestgehend unabhängig von Konjunkturzyklen und entwickelte sich insgesamt stetig.
Weltwirtschaftswachstum 2011 bei 4,3 %
Semperitrelevante Branchen durchwegs positiv
1) Vgl. IWF, World Economic Outlook Update, Juni 2011
2) Vgl. Euroconstruct, Press Info, "Europe has passed the contruction low – growth will be hampered by the international debt crisis", 17.06.2011
3) Vgl. VDMA, Presseinformation, "Auftragseingang März 2011 – Erfolgreiches erstes Quartal", 03.05.2011
4) Vgl. VDMA, Presseinformation, "Auftragseingang Juni 2011 – Respektables Halbjahresergebnis", 01.08.2011
Die für die Kautschukindustrie relevanten Rohstoffmärkte waren im ersten Halbjahr 2011 von hoher Volatilität und teilweise mengenmäßigen Verknappungen in einzelnen Segmenten gekennzeichnet.
Die Preise für Naturkautschuk setzten aufgrund der global starken Nachfrage aus der Automobilund Reifenindustrie zunächst ihren Aufwärtstrend im ersten Quartal fort. Ab Beginn des zweiten Quartals erfolgte ein leichter Preisrückgang, der in der Folge eine stabile bis leicht rückläufige Preisphase auf relativ hohem Niveau einleitete.
Gegenläufig war der Preisverlauf für Synthesekautschuk, wo der dramatische Preisanstieg von Butadien zu einer sprunghaften Verteuerung bei den Folgeprodukten führte. Bereits in den Jahren 2008 und 2009 aus dem Markt genommene Kapazitäten tragen außerdem zu einer Verschärfung der aktuellen Situation bei. So legte der Preis für den Rohstoff Butadien von Jahresbeginn 2011 bis Jahresmitte um rund 88 % zu. Zudem war die mengenmäßige Verfügbarkeit von Synthesekautschuk am Markt im ersten Halbjahr eingeschränkt. Hersteller von Synthesekautschuk kündigten zur Jahresmitte 2011 weitere Preiserhöhungen an.
Beim für die Kautschukindustrie wichtigen Füllstoff Ruß waren nach mengenmäßigen Verknappungen im ersten Quartal ab dem zweiten Quartal wieder ausreichende Mengen verfügbar, allerdings bei drastisch gestiegenen Preisen.
Semperit verfolgte vor dem Hintergrund der stark volatilen Rohstoffpreisentwicklung im ersten Halbjahr 2011 ein ertragsorientiertes Wachstum, auch wenn dies insbesondere im zweiten Quartal bei Sempermed zu Lasten des Wachstums der Absatzmenge ging. Ein weiteres Ziel war es, in den für Semperit definierten strategischen Wachstumsbereichen im Industriesektor weitere Marktanteile zu gewinnen.
Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 um 22,9 % von 330,3 Mio. EUR auf 406,1 Mio. EUR an. Der Umsatzanstieg beruhte zu rund 14 % auf Preiserhöhungen, mit denen die Rohstoffpreisentwicklungen mit einer gewissen Verzögerung an die Kunden weitergegeben werden konnten. Rund 9 % waren Mengenwachstum, schwerpunktmäßig im Bereich industrieller Produkte.
Die schwierige Rohstoffpreissituation spiegelte sich im Materialeinsatz wider, der im ersten Halbjahr um 34,3 % und somit deutlich stärker als der Umsatz anstieg. Dieser Entwicklung wurde durch Anpassung des Rohstoffeinsatzes im Sinne eines aktiven Rohstoffmanagements sowie durch Realisierung von Economies of Scale erfolgreich entgegengesteuert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte so trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen um 5,7 % von 53,3 Mio. EUR auf 56,4 Mio. EUR verbessert werden, das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 8,6 % von 38,5 Mio. EUR auf 41,8 Mio. EUR zu. Bei einem gegenüber der Vorjahres-Vergleichsperiode nahezu unveränderten Finanzergebnis von minus 8,2 Mio. EUR und einer ebenso fast unveränderten Einkommenssteuerbelastung von minus 8,1 Mio. EUR stieg der Periodenüberschuss um 16,3 % von 22,0 Mio. EUR auf 25,5 Mio. EUR an. Dies entsprach einem Gewinn je Aktie im ersten Halbjahr von 1,24 EUR (nach 1,07 EUR im ersten Halbjahr 2010).
Synthesekautschuk: Massiver Preisanstieg
Ertragsorientiertes Wachstum
Aktives Rohstoffmanagement und Realisierung von Economies of Scale Die Eigenkapitalrentabilität (hochgerechnet auf das Gesamtjahr) stieg im ersten Halbjahr 2011 gegenüber der Vorjahres-Vergleichsperiode um 1,6 Prozentpunkte auf nunmehr 15,0 % an. Aufgrund ungünstigerer Währungsparitäten lag das Eigenkapital zu Jahresmitte mit 341,4 Mio. EUR leicht unter dem Wert zu Jahresende 2010 von 351,1 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote zu Jahresmitte betrug 57,6 % der Bilanzsumme.
Der Rückgang der liquiden Mittel beruhte auf den Finanzierungserfordernissen des aktiven Rohstoffmanagements, den Investitionen sowie der Dividendenausschüttung.
Die Investitionen lagen mit 22,6 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2011 etwas unter dem Wert des ersten Halbjahres 2010 mit 31,7 Mio. EUR. Sie betrafen schwerpunktmäßig die Fertigstellung des neuen Handschuhwerkes in Thailand sowie Technologie- und Erweiterungsinvestitionen im Bereich Semperflex am Standort Tschechien.
Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um 7,3 % von 7.238 zu Jahresmitte 2010 auf 7.767 zu Jahresmitte 2011. Dieser Anstieg war im Wesentlichen auf Personalzuwächse durch den Kapazitätsausbau im Sektor Medizin und die Erweiterungsmaßnahmen von Semperflex in Tschechien und Asien zurückzuführen.
Attraktive Eigenkapitalrentabilität
EBIt-entwicklung in Mio. EUR 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2011 33,9 38,5 41,8
Der Sektor Industrielle Produkte mit den Divisionen Semperflex, Semperform und Sempertrans konnte im ersten Halbjahr 2011 bei hohen Auftragseingängen ein attraktives Mengenwachstum erzielen. Im Medizinsektor stand bei Sempermed die Absicherung der Ertragskraft trotz volatiler Rohstoffpreise im Vordergrund.
Die Division Sempermed steigerte im ersten Halbjahr 2011 den Umsatz um 17,4 % von 152,6 Mio. EUR auf 179,2 Mio. EUR. Der Umsatzanstieg war weitestgehend auf Preisanhebungen zurückzuführen, mit denen die rohstoffseitigen Preissteigerungen teilweise ausgeglichen wurden. Während der Phase sehr hoher Preise bei Naturlatex setzte Sempermed im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr vermehrt Syntheselatex ein. Diese Flexibilität ermöglichte eine Stabilisierung der Profitabilität, ging
aber aus produktionstechnischen Gründen zu Lasten des Wachstums der produzierten Stückzahlen. Da die rasch ansteigenden Rohstoffpreise nur zeitverzögert an den Markt weitergegeben werden konnten, blieb das Divisionsergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr mit 19,4 Mio. EUR (nach 20,2 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2010) etwas unter dem Vorjahres-Vergleichswert. Die leichte Entspannung auf der Rohstoffseite und produktseitige Preiserhöhungen ermöglichten im zweiten Quartal jedenfalls bereits wieder eine Verbesserung der Ertragsmarge gegenüber dem ersten Quartal 2011.
Im April 2011 startete Siam Sempermed im neuen Werk Surat Thani in Thailand die Produktion von Untersuchungshandschuhen. Im Endausbau wird dieser Standort eine Kapazität von rund 4,7 Mrd. Stück Naturlatex- und Nitrilhandschuhen aufweisen. Davon sollen rund 3 Mrd. Stück bereits 2012 zum Versand zur Verfügung stehen.
Flexibilisierung des Rohstoffeinsatzes
Neues Werk in Thailand gestartet Im Segment der Untersuchungshandschuhe lief das Geschäft in Europa, vor allem im Bereich Industrie, zufriedenstellend. Die Nachfrage zog hier im zweiten Quartal etwas an. Im Gegensatz dazu lag der Absatz in den USA im Berichtszeitraum unter dem Vorjahresniveau. Der Mai brachte aber auch in den USA mit einem Anstieg der Verkaufsmenge eine Trendwende. In allen übrigen Märkten nahm der Absatz mit Untersuchungshandschuhen leicht zu.
Die Nachfrage nach den gegenüber Naturlatexprodukten nunmehr günstigeren Nitrilhandschuhen war im gesamten ersten Halbjahr stark, besonders im Spitalsbereich. Der andauernde Preisanstieg bei Butadien führte hier allerdings zu Margendruck. Aufgrund von besonders aggressiven Preisangeboten einzelner Mitbewerber zeichnet sich auch bei Untersuchungshandschuhen aus Naturlatex ein zunehmender Preisdruck ab.
Im Segment Operationshandschuhe hielt sich die Nachfrage im zweiten Quartal auf gutem Niveau. Der Absatz lag im Berichtszeitraum geringfügig über jenem des Vorjahres. Basierend auf dem guten Auftragseingang wurden die Verpackungskapazitäten durch Aufstockung des Mitarbeiterstands am Standort Sopron, Ungarn, erhöht.
Das erste Halbjahr 2011 war bei der Division Semperflex von einem anhaltend starken Auftragseingang und dynamischen Mengenwachstum geprägt. Alle Standorte waren voll ausgelastet, teilweise wurden 24/7-Durchfahrbetriebe eingeführt und Zusatzschichten gefahren. Erst gegen Ende des zweiten Quartals erfolgte eine Konsolidierung des Geschäftes infolge einer sich abzeich-
nenden Lagersättigung bei den Kunden. Die steigenden Rohstoffpreise konnten über zwei Preiserhöhungsrunden teilweise an den Markt weitergegeben werden.
Der Divisionsumsatz stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 um 40,5 % von 69,5 Mio. EUR auf 97,6 Mio. EUR an. Dieser überdurchschnittliche Umsatzanstieg beruhte in hohem Ausmaß auf Produktions- und Absatzsteigerungen. Das Divisionsergebnis (EBIT) verbesserte sich von 10,0 Mio. EUR auf 15,6 Mio. EUR, ein Zuwachs von 57,0 %.
Die Werke im Bereich Hydraulikschläuche waren im gesamten ersten Halbjahr 2011 voll ausgelastet. Auch im zweiten Quartal entwickelte sich die Nachfrage auf allen Märkten erfreulich. Aufgrund des dynamischen Auftragseinganges im ersten Halbjahr verfügte die Division Hydraulikschläuche zu Jahresmitte über einen exzellenten Auftragsbestand, der bis Jahresende 2011 reicht. Gegen Ende des zweiten Quartals trat eine Konsolidierung des Auftragseinganges ein.
Die neu gegründete brasilianische Vertriebsgesellschaft für Hydraulikschläuche konnte gut Fuß fassen.
Im Bereich Industrieschläuche entwickelte sich die Nachfrage in allen Produktgruppen zufriedenstellend. Besonders gut war die Auftragslage in Deutschland, Österreich, Frankreich, Skandinavien und Osteuropa. Verhaltener verlief das Geschäft in Bulgarien, Rumänien, Griechenland und
Untersuchungshandschuhe: Europa zufriedenstellend
Starke Nachfrage nach Nitrilprodukten
Operationshandschuhe: Guter Auftragseingang
Dynamisches Mengenwachstum
Hydraulikschläuche: Volle Auftragsbücher
Gute Nachfrage nach Industrieschläuchen Spanien. Die Ergebnissituation war aufgrund hoher Absatzmengen im Berichtszeitraum gut, jedoch konnten die gestiegenen Materialeinsatz-Kosten nicht voll über die Preise weitergegeben werden. Der Auftragseingang ließ mit Ende des zweiten Quartals etwas nach.
Die Nachfrage nach Elastomerplatten zeigte sich im ersten Halbjahr 2011 zufriedenstellend. Der hohe Auftragsbestand sichert auch für die kommenden Monate eine gute Auslastung. Allerdings war dieser Bereich wegen des hohen Materialanteils am stärksten von den steigenden Rohstoffpreisen betroffen und musste trotz massiver Preiserhöhungen Margenverluste hinnehmen.
Elastomerplatten: Gute Auftragslage
Gute Auftrags- und Umsatzentwicklung
Die Division Semperform verzeichnete im gesamten ersten Halbjahr 2011 eine gute Auftrags- und Umsatzentwicklung bei steigender Absatzmenge. Der Divisionsumsatz verbesserte sich im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum von 51,4 Mio. EUR auf 59,3 Mio. EUR
Halbjahr 2010 auf 7,4 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2011 leicht zurückging.
um 15,3 %. Die Rohstoffpreise konnten nicht in allen Geschäftsfeldern gleichermaßen weitergegeben werden, sodass das Divisionsergebnis (EBIT) von 8,4 Mio. EUR im ersten
Nach einem besonders guten Geschäftsverlauf im ersten Quartal nahm die Nachfrage nach Dichtungsprofilen für den Fenster- und Fassadenbau seit April ab. Damit lag der Mengenabsatz im zweiten Quartal zwar unter dem Vorjahresniveau, der Umsatz konnte dennoch aufgrund von Preiserhöhungen gesteigert werden. Nach Ländern betrachtet fiel
der Auftragsrückgang in Osteuropa, und hier insbesondere Russland, stärker aus als im Heimmarkt Deutschland. Das Segment Industrieformteile verzeichnete im gesamten ersten Halbjahr eine erfreuliche Geschäftsentwicklung. Sowohl Absatz als auch Umsatz lagen über dem Vorjahresniveau und bewirkten damit auch eine Verbesserung der Ertragslage. Gegen Ende des zweiten
Quartals zeigte sich allerdings auch hier eine leichte Abflachung im Auftragseingang.
Die Geschäftsentwicklung im Segment Handlauf verlief im ersten Halbjahr zufriedenstellend. Im zweiten Quartal zog die Nachfrage im Erstausrüstergeschäft in Asien an. In Amerika und Europa wiederum konnte der Absatz im Ersatzteilgeschäft gesteigert und somit der Marktanteil in diesem Bereich ausgeweitet werden. Die Steigerungen der Rohstoffpreise konnten nicht ausreichend an den Markt weitergegeben werden.
Das Segment Sonderanwendungen (Seilbahn, Skifolie und Schwammgummi) entwickelte sich im gesamten Berichtszeitraum dynamisch. Das Geschäft mit Seilbahnringen verlief dabei nicht nur dank der Saisonalität dieses Sektors, sondern auch durch forcierte Vertriebsaktivitäten im Bereich Ersatzteile sehr gut. Die extrem hohen Auftragseingänge der Skihersteller führten auch bei Skifolien zu einem dynamisch ansteigenden Auftragseingang und Sonderschichten in der Produktion.
Dichtungsprofile: Abkühlung im zweiten Quartal
Gute Zuwächse bei Industrieformteilen
Marktanteilsgewinne bei Ersatzteilen
Sonderanwendungen mit Zugewinnen
Aufgrund der guten Konjunktur im Bergbaubereich und eines stabilen Industriegeschäfts verzeichnete die Förderbanddivision Sempertrans im ersten Halbjahr eine gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung bei steigendem Absatz. Der Divisionsumsatz wuchs von 56,8 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2010 auf 70,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2011 um 23,3 % an. Das Halbjahres-Divisions-EBIT drehte von minus 0,2 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf nunmehr plus 3,2 Mio. EUR.
Sempertrans konnte in den vergangenen Wochen aufgrund neuer Ausbaupläne bei konventionellen Kraftwerken eine verstärkte Nachfrage aus dem Energiesektor feststellen.
Das Geschäft lief im ersten Halbjahr 2011 vor allem in Asien, Südamerika und Nordafrika gut, in Europa entwickelte sich die Nachfrage stabil. Bei textilverstärkten Standardgurten verschärfte sich der Preiswettbewerb in Europa durch asiatische Billigprodukte. Die französische Fertigung konzentriert sich daher auf hochwertige Metall- und Spezialbänder, Standardgurte wurden hauptsächlich in den fernöstlichen Werken hergestellt.
Aufgrund der zufriedenstellenden Nachfrage nach Metallbändern war das Werk in Polen voll ausgelastet, und auch die indische Fertigung nähert sich der Kapazitätsgrenze. Das chinesische Werk arbeitete im ersten Halbjahr 2011 am weiteren Aufbau seiner lokalen Kundenbasis, exportierte aber weiterhin überwiegend nach Europa.
Ergebnis-Turn-Around gegenüber Vorjahr
Wettbewerbsdruck bei Standardbändern
Gute Auslastung in Indien und Polen
Der Vorstand stellte mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Verabschiedung mehrerer Investitionsprojekte im ersten Halbjahr die Weichen für das weitere Wachstum der Semperit Gruppe. Sie beinhalten folgende Maßnahmen:
Nach dem Start der neuen Produktionsstätte von Siam Sempermed in Surat Thani im April 2011 wird nunmehr eine weitere Produktionsstätte in Trang, Thailand, errichtet. Sie soll ab 2013 eine Kapazität von 3 Mrd. Stück Untersuchungshandschuhen aufweisen, mit der Option eines Ausbaus auf 4,5 Mrd. Stück. Weiters wurde ein Joint Venture zur Herstellung von Porzellan-Tauchformen in Malaysia gegründet. Insgesamt wurden im Bereich Medizin bis zu 35 Mio. EUR an Investitionen frei gegeben.
Mittelfristiges strategisches Ziel von Semperit ist, bei Untersuchungshandschuhen eine Kapazität von insgesamt 23 Mrd. Stück p.a. zu erreichen.
Die für die Semperit Gruppe strategisch wichtige Wachstumssparte Semperflex wird die Produktionskapazitäten in den Werken Tschechien, Thailand und China ausweiten. Insgesamt soll dadurch im Laufe des zweiten Halbjahres 2012 die Produktionskapazität in Asien um bis zu 15 % erhöht werden. Auch die Kapazitäten im tschechischen Semperflex-Werk werden um rund 20 % ausgebaut.
Neue Handschuhfabrik in Thailand beschlossen
Semperflex: Tschechien, China, Thailand Investitionsfokus Zur Abdeckung der Nachfrage am rasch wachsenden indischen Markt für Förderbänder wird das indische Werk der Sempertrans seine Kapazitäten um 30 % erhöhen. Dieses Projekt soll im Laufe des Jahres 2012 abgeschlossen sein.
Weiters wird das bestehende Werk für die Fertigung von Handläufen in China ausgebaut, um dort die Kapazitäten um rund 15 % zu erhöhen.
In Summe werden in den kommenden Monaten rund 10 Mio. EUR in Kapazitätserweiterungen für Semperit-Industrieprodukte fließen.
Nach dem starken konjunkturellen Aufschwung des ersten Halbjahres ist im zweiten Halbjahr mit einer Konsolidierung der Nachfrage im Industriebereich auf gutem Niveau zu rechnen. Aufgrund der hohen Auftragsbestände ist in den Industrie-Divisionen der Semperit Gruppe auch im zweiten Halbjahr eine erfreuliche Kapazitätsauslastung zu erwarten. Bei medizinischen Produkten ist mit einer unveränderten Nachfrage zu rechnen, wobei sich der Bedarf an Latex- gegenüber Nitrilhandschuhen wieder verstärken dürfte.
Rohstoffseitig wird mit einer Fortsetzung der hohen Unsicherheit gerechnet. Dabei ist von weiteren Preissteigerungen bei Synthesekautschuk auszugehen, während bei Naturkautschuk eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau erwartet wird.
Im zweiten Halbjahr 2011 ist mit einer Fortsetzung des Umsatzwachstums der Semperit Gruppe zu rechnen. Es wird einerseits von einer guten Nachfrage, aber auch von den erhöhten Preisen getrieben werden. Der herausfordernden Lage auf den Rohstoffmärkten wird durch globales Rohstoffmanagement, eine geänderte Einkaufspolitik bei Rohstoffen zu Gunsten längerfristiger Verträge, einer pro-aktiven Lagerhaltungspolitik und durch den flexiblen Einsatz der Rohstoffmischungen entgegengewirkt. Zu Beginn des dritten Quartals wurden bereits Preisanpassungen in einzelnen Divisionen bekannt gegeben. Hinzu kommen Produktivitäts- und Effizienzverbesserungsmaßnahmen im gesamten Konzern.
Auch wenn das zweite Halbjahr absatzmäßig aus saisonalen Gründen und infolge eines planmäßigen Revisionsstillstandes im Werk Wimpassing hinter dem ersten Halbjahr zurückbleiben dürfte, ist durch diese Gegensteuerungsmaßnahmen mit einer zufriedenstellenden Ergebnisentwicklung im Konzern zu rechnen.
Über die weitere Entwicklung der Semperit AG Holding werden wir Sie in unserem Bericht für das dritte Quartal 2011 informieren.
Im August 2011 Der Vorstand
Konsolidierung im Industriebereich, unveränderte Nachfrage bei Medizin
Ausbau Förderbänder Indien
Zufriedenstellende Ergebnisentwicklung erwartet
| in TEUR | 30.6.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.597 | 6.031 |
| Sachanlagen | 198.141 | 199.843 |
| Finanzanlagen | 12.393 | 13.397 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 560 | 560 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.616 | 767 |
| 218.307 | 220.599 | |
| Latente Steuern | 10.085 | 10.761 |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | 152.276 | 113.704 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 118.095 | 85.531 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 20.922 | 23.695 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 72.541 | 139.186 |
| 363.834 | 362.116 | |
| Aktiva | 592.227 | 593.476 |
| in TEUR | 30.6.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 21.359 | 21.359 |
| Kapitalrücklagen | 21.503 | 21.503 |
| Gewinnrücklagen | 288.350 | 288.613 |
| Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung | 10.201 | 19.590 |
| 341.413 | 351.065 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 83.717 | 83.405 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 39.780 | 41.998 |
| Sonstige Rückstellungen | 18.876 | 18.924 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.531 | 5.974 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.775 | 972 |
| 149.679 | 151.274 | |
| Latente Steuern | 2.291 | 4.206 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen für laufende Einkommenssteuer | 5.087 | 5.710 |
| Sonstige Rückstellungen | 24.954 | 24.848 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 106 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 50.850 | 40.969 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 17.847 | 15.404 |
| 98.844 | 86.931 | |
| Passiva | 592.227 | 593.476 |
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.4.– 30.6.2011 |
1.4.– 30.6.2010 |
1.1.– 30.6.2011 |
1.1.– 30.6.2010 |
| Umsatzerlöse | 212.425 | 177.914 | 406.089 | 330.313 |
| Veränderung des Bestands an Erzeugnissen | 2.345 | 1.906 | 9.670 | 10.644 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 178 | 162 | 394 | 385 |
| Betriebsleistung | 214.948 | 179.982 | 416.153 | 341.342 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6.205 | 5.253 | 11.618 | 10.095 |
| Materialaufwand | –131.509 | –99.039 | –254.715 | –189.600 |
| Personalaufwand | –30.582 | –26.753 | –59.579 | –52.808 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –27.975 | –29.917 | –57.100 | –55.682 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) |
31.086 | 29.526 | 56.377 | 53.348 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
–7.310 | –7.237 | –14.582 | –14.870 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 23.777 | 22.289 | 41.795 | 38.478 |
| Zinserträge und andere Erträge aus Finanzanlagen | 395 | 419 | 765 | 950 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | –5 | –54 | –8 | –65 |
| Zinsaufwendungen und sonstiger Finanzierungsaufwand |
–31 | –29 | –82 | –98 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis |
–5.203 | –5.155 | –8.837 | –8.894 |
| Finanzergebnis | –4.843 | –4.817 | –8.161 | –8.107 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT ) |
18.933 | 17.471 | 33.634 | 30.371 |
| Steuern vom Einkommen | –4.603 | –4.837 | –8.097 | –8.420 |
| Periodenüberschuss | 14.330 | 12.635 | 25.537 | 21.951 |
| Gewinn je Aktie in EUR (unverwässert) | 0,70 | 0,61 | 1,24 | 1,07 |
| Durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien |
20.573.434 | 20.573.434 | 20.573.434 | 20.573.434 |
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.4.–30.6.2011 | 1.4.–30.6.2010 | 1.1.–30.6.2011 | 1.1.–30.6.2010 | |
| Periodenüberschuss | 14.330 | 12.635 | 25.537 | 21.951 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||||
| "Available for sale" Finanzvermögen | 41 | 35 | –111 | 133 | |
| darauf entfallende latente Steuern | –10 | –9 | 28 | –33 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen der Geschäftsperiode |
–2.481 | 5.906 | –9.409 | 19.554 | |
| Umgliederung in den Gewinn | 7 | 0 | 21 | 0 | |
| –2.444 | 5.932 | –9.472 | 19.654 | ||
| Gesamtperiodenergebnis | 11.886 | 18.567 | 16.065 | 41.605 |
| in TEUR | 1.1.–30.6.2011 | 1.1.–30.6.2010 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss | 25.537 | 21.951 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
14.582 | 14.845 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | –127 | 113 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | –2.267 | 266 |
| Sonstige unbare Aufwendungen bzw. Erträge | 992 | –82 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis |
8.837 | 8.894 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 47.553 | 45.987 |
| Veränderung Vorräte | –38.572 | –35.981 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
–32.565 | –23.981 |
| Veränderung sonstiger Forderungen und Vermögenswerte, latenter Steuern |
2.600 | –8.322 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
9.881 | 6.992 |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten, kurzfristiger Rückstellungen, latenter Steuern |
813 | 4.376 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen der Posten des Nettoumlaufvermögens |
–4.158 | –6.588 |
| Cash Flow aus der Betriebstätigkeit | –14.447 | –17.518 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
954 | 113 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von kurz- und langfristigen Finanzanlagen |
2.000 | 0 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
–22.617 | –31.659 |
| Investitionen in kurz- und langfristige Finanzanlagen | –1.110 | –2.171 |
| Auszahlungen für Unternehmenserwerbe abzüglich erworbener Zahlungsmittel |
0 | 6.246 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | –20.773 | –27.471 |
| Tilgung kurz- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten | 106 | 0 |
| Dividende an die Aktionäre des Mutterunternehmens | –25.717 | –23.659 |
| Dividende an nicht beherrschende Gesellschafter von Tochterunternehmen |
–1.185 | –20.290 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | –26.795 | –43.950 |
| Nettozufluss/-abluss liquider Mittel | –62.015 | –88.938 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderung | –4.630 | 25.690 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 139.186 | 185.756 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 72.541 | 122.508 |
| in TEUR | Grund kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Neu bewertungs rücklage |
Währungs umrechnung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2009 | 21.359 | 21.503 | 267.085 | –182 | 793 | 310.558 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | 21.951 | 100 | 19.554 | 41.605 |
| Dividende | 0 | 0 | –23.659 | 0 | 0 | –23.659 |
| Stand 30.6.2010 | 21.359 | 21.503 | 265.377 | –83 | 20.347 | 328.503 |
| Stand 31.12.2010 | 21.359 | 21.503 | 288.811 | –198 | 19.590 | 351.065 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | 25.537 | –83 | –9.389 | 16.065 |
| Dividende | 0 | 0 | –25.717 | 0 | 0 | –25.717 |
| Stand 30.6.2011 | 21.359 | 21.503 | 288.632 | –281 | 10.201 | 341.413 |
Der Konzernzwischenbericht zum 30. Juni 2011 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34), erstellt. Es wurden keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. Für nähere Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Semperit Gruppe wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Konzernbuchwert der Isotron Deutschland GmbH betrug zum Stichtag 30. Juni 2011 560 TEUR (31. Dezember 2010: 560 TEUR).
In den ersten sechs Monaten 2011 wurden im Semperit Konzern Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte um 22.617 TEUR (Vorjahr: 31.659 TEUR) erworben. Demgegenüber wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Nettobuchwert von 824 TEUR (Vorjahr: 226 TEUR) veräußert.
Seit dem letzten Bilanzstichtag traten bei den Eventualschulden keine materiellen Veränderungen ein.
Salden und Transaktionen zwischen der Semperit AG Holding und ihren Tochterunternehmen wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden hier nicht weiter erläutert.
B&C Semperit Holding GmbH ist der unmittelbare Mehrheitsgesellschafter der Semperit Aktiengesellschaft Holding und B&C Privatstiftung der oberste beherrschende Rechtsträger. Mittelbar mehrheitlich beteiligter Gesellschafter, der einen Konzernabschluss aufstellt und offenlegt, in den die Semperit Gruppe einbezogen ist, ist die B&C Industrieholding GmbH. B&C Privatstiftung und alle ihre Tochterunternehmen sind gemäß IAS 24 der Semperit Gruppe nahestehende Personen bzw. Unternehmen.
Zu den der Semperit Gruppe nahestehenden Personen zählen die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des Aufsichtsrats der Semperit Aktiengesellschaft Holding, die Geschäftsführer und die Mitglieder eines Aufsichtsrats aller Gesellschaften, die unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich an Semperit Aktiengesellschaft Holding beteiligt sind, und schließlich die Mitglieder des Vorstands der B&C Privatstiftung und die nahen Angehörigen dieser Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsmitglieder und Geschäftsführer.
Die in der Vollkonsolidierung erfassten Gesellschaften Semperflex Asia Corp. Ltd., Semperform Pacific Corp. Ltd., Siam Sempermed Corp. Ltd., Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd., Shanghai Sempermed Gloves Co Ltd. und Semperflex Shanghai Ltd. unterhalten Geschäftsbeziehungen mit dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesem Tochterunternehmen, Sri Trang Agro Plc, zu festgelegten Marktkonditionen. Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Joint-Venture-Partner Wang Chao Coal & Electricity Group, dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesem Tochterunternehmen, zu festgelegten Marktkonditionen. Weiters bestehen in geringfügigem Umfang Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen und nahestehenden Personen, die zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt werden.
Im Mai wurde FormTech Engineering (M) Sdn Bhd, Malaysia, gegründet. Die Gesellschaft wird Porzellantauchformen für den Eigenbedarf der Division Sempermed produzieren.
Zwischen dem Bilanzstichtag 30. Juni 2011 und der Freigabe dieses Berichts zur Veröffentlichung gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 4. August 2011
Der Vorstand
Dipl.-BW Thomas Fahnemann Vorsitzender des Vorstandes
Dr. Johannes Schmidt-Schultes
DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz
| Bericht für das 1.–3. Quartal 2011 | 15. November 2011 |
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Wir haben diesen Halbjahresfinanzbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die in diesem Halbjahresfinanzbericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
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