Interim / Quarterly Report • Aug 24, 2011
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
| Kennzahlen in Mio.€ | HJ 2011 | HJ 2010 | GJ 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 27,8 | 30,0 | 73,8 | |
| davon Österreich | 7,1 | 5,6 | 15,6 | |
| davon Ungarn | 12,6 | 16,8 | 36,7 | |
| davon Rumänien | 5,9 | 6,4 | 18,1 | |
| davon Sonstige | 2,2 | 1,2 | 3,4 | |
| Betriebsleistung | 28,0 | 30,3 | 73,2 | |
| EBITDA | 0,5 | 0,6 | 6,6 | |
| EBIT | -1,7 | -2,1 | 1,3 | |
| EGT | -2,2 | -5,0 | -2,3 | |
| Jahresergebnis | -2,1 | -4,5 | -2,5 | |
| Gewinn nach Minderheiten | -1,9 | -4,3 | -2,4 | |
| Investitionen in Sachanlagen und in immaterielle | 1,0 | 1,1 | 2,2 | |
| Vermögenswerte | ||||
| Bilanzsumme | 111,6 | 109,5 | 107,6 | |
| Eigenkapital | 14,6 | 11,8 | 15,0 | |
| Eigenkapitalquote in % | 13,1 | 10,8 | 14,0 | |
| Mitarbeiter | HJ 2011 | HJ 2010 | GJ 2010 | |
| Gesamt | 537 | 616 | 628 | |
| davon Österreich | 119 | 117 | 123 | |
| davon Ungarn | 264 | 314 | 320 | |
| davon Rumänien | 154 | 185 | 185 | |
| Börsekennzahlen | HJ 2011 | HJ 2010 | GJ 2010 | |
| Dividende je Aktie | € | 0 | 0 | 0 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien | Stück | 655.878 | 655.878 | 655.878 |
| Höchstkurs | € | 23,4 | 30,5 | 30,5 |
| Tiefstkurs | € | 15,6 | 20,8 | 14,9 |
| Schlusskurs | € | 16,5 | 21,0 | 23,9 |
SW Umwelttechnik sieht sich mit einem nach wie vor volatilen Marktumfeld konfrontiert. Während in Ungarn die Produktionsmenge um 27 % zurückgegangen ist, konnte in Rumänien eine Mengensteigerung um 10 % und in Österreich sogar um 30 % erzielt werden. Die Ausrichtung auf EU finanzierte Projekte für Umweltschutz und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, hat sich bewährt und wird mit den uns zur Verfügung stehenden Investitionsmitteln weiter verstärkt. Der Auftragsstand konnte mit 34,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 6 % angehoben werden, wobei der Bereich Wasserschutz überproportional um 28 % gesteigert wurde.
Gegenüber dem Vorjahr wurde der Personalstand weiter um 13 % auf 537 Mitarbeiter reduziert und an den Umsatzrückgang von - 7 % angepasst. Durch die umgesetzte Maßnahmen konnten im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorkrisenhalbjahr 2008 etwa 5,6 Mio. € (davon 2,8 Mio. € Personal) das sind 30 % der Fixkosten eingespart werden.
Mit den finanzierenden Banken konnte, wie bereits berichtet, im Juli 2011 eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen werden, in der die Anpassung der Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte wirtschaftliche Umfeld vereinbart wurde.
Wir haben uns durch unsere Einsparungen im Fixkostenbereich auf das nach wie vor schwierige Marktumfeld in Ungarn und Rumänien eingestellt und konnten trotz eines weiteren Umsatzrückganges das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessern. Der Personalstand wurde gegenüber dem Vorjahr um weitere 13 % reduziert, während die Rohertragsmarge, als Indikator für die Preisentwicklung, um zwei Prozentpunkte verbessert werden konnte.
In Österreich ist einerseits die Markteinführung neuer Produkte im Bereich Wasserschutz gelungen und andererseits ist die Investitionstätigkeit unserer industriellen und gewerblichen Kunden deutlich angestiegen, was den Marktrückgang im Bereich der Gemeinden überkompensierte. Damit konnten wir den Umsatz überproportional zur Marktentwicklung um 27 % gegenüber dem Vorjahr erhöhen.
In Ungarn haben wir uns, nach der im letzten Jahr eindeutig erreichten Marktführung, heuer auf die Stabilisierung des Preisniveaus konzentriert. Der SW-Umsatz ist deshalb mit -25 % stärker gesunken, als der Gesamtmarkt. Das Betriebsergebnis ist durch diese Maßnahme jedoch gestiegen. Im Bereich der Industrie- und Gewerbekunden ist eine Stabilisierung des Marktes zu beobachten, während der kommunale Sektor, auf Grund der verzögerten Auftragsvergabe noch unter den Erwartungen liegt.
In Rumänien haben wir die Produktionsmenge durch die Ausrichtung auf den Geschäftsbereich Wasserschutz und damit auf die EU geförderten Projekte deutlich steigern können. Durch die Installation einer kompletten Schachterzeugungslinie in Bukarest, die Mitte des Jahres in Betrieb gegangen ist, werden wir die Frachtkosten deutlich senken und damit das Betriebsergebnis verbessern können. Die Investitionstätigkeit unserer Industrie- und Gewerbekunden ist, wie erwartet, weiter rückläufig und wir rechnen mit einer Erholung in diesem Sektor erst ab 2013. Gegenläufig dazu sind kommunale, EU finanzierte Projekte deutlich im Ansteigen und es ist anzunehmen, dass dieser Sektor weiter wachsen wird.
| Lagebericht | 6 |
|---|---|
| Konzernzwischenabschluss | 12 |
| Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
15 |
| Erklärung des Vorstandes | 16 |
Der Auftragsstand konnte mit 34,9 Mio. € um 6 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, wobei der Bereich Wasserschutz mit einer Steigerung von + 28 % den Rückgang der Aufträge von Industrie- und Gewerbekunden von – 14 % überkompensieren konnte. Diese Entwicklung lässt einen positiven Rückschluss auf das 2. Halbjahr 2011 zu und bestätigt die Entscheidung des Managements den Bereich Wasserschutz, mit den EU geförderten Projekten in den CEE Ländern, zu forcieren.
Wir haben die Expansionsinvestition in den Jahren 2005 bis 2008 überwiegend durch Bankkredite finanziert, deren Tilgungsprofile nicht dem derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld entspricht. Wir konnten mit den finanzierenden Banken im Juli 2011 eine Rahmenvereinbarung abschließen, in der die Tilgungsverschiebung bis 30.6.2012 und die Anpassung der langfristigen Tilgungsprofile an das wirtschaftliche Umfeld vereinbart wurden.
Der Ausblick für die zweite Jahreshälfte ist verhalten positiv, wobei die Visibilität der Wirtschaftsentwicklung in unseren Hauptmärkten Ungarn und Rumänien weiterhin nur kurzfristige Aussagen erlaubt. In Ungarn ist eine Verbesserung und Beschleunigung der Vergabeabwicklung für kommunale Projekte zu erwarten. In Rumänien wird die Umstrukturierung der Produktion in einer spürbaren Transportkostenreduktion ab dem zweiten Halbjahr sichtbar werden. Die Auftragsstände lassen in Österreich und Rumänien in den Folgemonaten auf eine höhere Auslastung schließen. Somit halten wir an der Prognose der operativen Ertragssteigerung im Gesamtjahr, basierend auf der erfolgten Kostenanpassung und der Ausrichtung auf EU finanzierte Projekte, fest.
Klagenfurt, am 24. August 2011
DI Dr. Bernd Wolschner DI Klaus Einfalt
Das wirtschaftliche Umfeld der SW Gruppe zeigt eine differenzierte Aufwärtsbewegung. Österreich entwickelte sich durch die optimale Positionierung zwischen Deutschland und dem CEE Raum deutlich positiv – dagegen sind die Länder Ungarn und vor allem Rumänien nach wie vor in einem schwierigen Umfeld. Die Inlandsnachfrage ist in beiden Ländern noch immer sehr schwach, wobei eine Steigerung bereits in 2011 erwartet wird.
Österreich gehört zum Spitzenfeld im Euroraum – der klare Haupttreiber dieser Wirtschaftsentwicklung ist der Exportsektor. Hier wird vom Handelspartner Deutschland stark profitiert, aber auch die Anlageinvestitionen in Österreich nehmen deutlich zu. Entsprechend dieser Entwicklungen sind auch die BIP Prognosen für das Jahr 2011 mit 3,3 % sehr positiv (2010: 2,1 %; 2009: -3,9 %).
Die Exporte des Produktionssektors sind nun die treibende Kraft für die wirtschaftliche Entwicklung geworden – die Inlandsinvestitionen sind jedoch nach wie vor sehr zurückhaltend. Für 2011 wird ein BIP Wachstum von 2,5 % erwartet (2010: 1,2 %; 2009: -6,7 %,). Die Regierung ist bemüht ihre Strukturreformen voranzutreiben, dies wird auch von den Ratingagenturen anerkannt. Der Kurs HUF/ EUR erwies sich mit einer schmalen Bandbreite von 264 bis 270 in den letzten Quartalen als ausgesprochen stabil, wir gehen für das Gesamtjahr von einer ähnlich geringen Volatilität aus.
Die allmähliche Erholung der Wirtschaft lässt eine allgemeine Zuversicht zurückkehren. Die mangelnde Investitionsfähigkeit des rumänischen Privatsektors, ausgelöst durch das enorme ökonomische Ungleichgewicht in Rumänien vor der Krise, erholt sich nur schrittweise. Das Investitionsvertrauen, bei der Bereitschaft zur Fremdfinanzierung und beim Zufluss von Auslandskapital lässt eine langsame Verbesserung erkennen. Für das zweite Halbjahr wird von einem leicht positiven Wachstum ausgegangen – mit einem BIP Wachstum von 1,5 % für das Gesamtjahr (2010: -1,3 %; 2009: -7,1 %). Die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung lässt der Regierung keinen Spielraum für höhere Staatsausgaben, so dass frühestens 2012 ein Schub beim Wirtschaftswachstum prognostiziert wird.
Die schleppende Verbesserung der SW-Kernmärkte Ungarn und Rumänien wird im Konzernumsatz sichtbar, dieser liegt im ersten Halbjahr 2011 mit 27,8 Mio. € um 2,2 Mio. € unter dem Vorjahr (VJ: 30,0 Mio. €).
Auf Grund der durchgeführten Anpassungen der Fixkosten an die aktuelle Marktlage, der im Jahresverlauf angestiegenen Rohertragsmargen, wird das EBIT nun verbessert mit -1,7 Mio. € (VJ: -2,1 Mio. €) ausgewiesen. Wie bereits im Vorjahr ist das EBITDA zum Halbjahr positiv, es wird mit 0,5 Mio. € ausgewiesen (VJ: 0,6 Mio. €). Durch die stabile Kursentwicklung der für SW relevanten Fremdwährungen HUF und RON liegt das Finanzergebnis mit -0,5 Mio. € um 2,3 Mio. € über dem Wert des Halbjahres 2010 (-2,9 Mio. €). Daraus resultiert ein stark verbessertes EGT in der Höhe von -2,2 Mio. € (VJ: -5,0 Mio. €).
Das zweite Quartal getrennt betrachtet, verdeutlicht die Zahlen des ersten Halbjahres. Trotz eines deutlichen Umsatzrückganges von 21,7 Mio. € 2010 auf 19,2 Mio. € 2011 konnte das Ergebnis verbessert werden. Die Rohertragsmargen konnten im Q2 weiter um 3 Prozentpunkte verbessert werden und das EBIT mit 0,8 Mio. € auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Das EGT lag mit -0,5 Mio. € nur noch knapp im negativen Bereich, während es Q2 des Vorjahres noch bei -2,5 Mio. € lag. Auch hier hat der relativ stabile Wechselkurs das Finanzergebnis positiv beeinflusst.
Der Auftragsstand per 30.06.2011 beträgt 34,9 Mio. € und liegt damit um 6 % über dem Vorjahr (VJ: 33,0 Mio. €), plangemäß werden 87 % davon heuer, die restlichen 13 % im Folgejahr realisiert.
In Ungarn ist der Auftragsstand mit 14,5 Mio. € (VJ: 15,7 Mio. €) um 7 % niedriger als 2010, dies ist vor allem mit der weiterhin rückläufigen Marktentwicklung im Bereich Hochbau zurückzuführen, die durch die verzögert erfolgte Vergabetätigkeit der kommunalen EU geförderten Projekte nur teilweise kompensiert werden konnte. In Österreich liegt er mit 4,2 Mio. € (VJ: 3,7 Mio. €) um 15 % über dem Vorjahreswert und bestätigt damit die positiven Aussichten für das Gesamtjahr. Auch in Rumänien ist der Auftragsstand mit 14,3 Mio. € (VJ: 13,5 Mio. €) um 5 % über dem Halbjahr 2010.
Der Mitarbeiterstand (inkl. Leiharbeiter) wurde im Vorjahresvergleich um 16 % reduziert, er beträgt durchschnittlich für das erste Halbjahr 658 (VJ: 787). Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter (inkl. Leiharbeiter) konnte daher um 10,5 % gesteigert werden.
Der Auftragsstand im Bereich Wasserschutz liegt mit 13 Mio. € (VJ: 10,2 Mio. €) noch um 28 % über dem starken Vorjahr, der Auftragsstand des Geschäftsbereichs Infrastruktur mit 7,8 Mio. € (VJ: 9,1 Mio. €) um -14 % deutlich unter dem Stand per 30.06.2010. Der Auftragsstand im Geschäftsbereich Projektgeschäft liegt mit 14,1 Mio. € (VJ: 13,7 Mio. €) um 3 % über dem Vorjahreswert.
In Österreich waren 119 eigene Mitarbeiter, um 2 % mehr als 2010, beschäftigt. In Ungarn liegt der durchschnittliche eigene Personalstand mit 264 um 15,9 % unter dem Vorjahr. In Rumänien waren im ersten Halbjahr mit 154 um 16,8 % weniger eigene Mitarbeiter angestellt als 2010.
Die Umsatzverteilung zwischen den Geschäftsbereichen zeigt sich zum Halbjahr 2011 ähnlich wie im Vorjahr. Das größte Segment Wasserschutz hat mit 13,9 Mio. € (VJ: 13,5 Mio. €) einen Umsatzanteil von 50 % (VJ: 45 %), im Bereich Infrastruktur wird das schwierige Marktumfeld sichtbar, der Umsatz beträgt 9,3 Mio. € (VJ: 11,6 Mio. €) und macht somit 33 % (VJ: 39 %) des Gesamtumsatzes aus. Das Projektgeschäft liegt mit 4,6 Mio. € (VJ: 4,9 Mio. €) leicht unter Vorjahresniveau.
In der regionalen Verteilung hat sich Österreich am besten entwickelt, es wurde mit 7,1 Mio. € eine 27 %ige Umsatzsteigerung erwirtschaftet, die auf die Einführung neuer Produktlinien und die Verbesserung des wirtschaftlichen Umfeldes zurückzuführen ist. Der Anteil am Konzernumsatz beläuft sich nun auf 26 % (VJ.: 19 %).
SW Umwelttechnik konnte 2010 ihre Position in Ungarn ausbauen und hat in allen bearbeiteten Sektoren die Marktführerschaft erreicht. Die wirtschaftliche Entwicklung in 2011 einerseits und die Maßnahmen zur Preisstabilisierung andererseits haben zu einer Umsatzreduktion um 25 % auf 12,6 Mio. € (VJ: 16,8 Mio. €) geführt, wobei es dadurch gelungen ist, das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern. Der Anteil am Gesamtumsatz ist somit zurückgegangen und liegt bei 45 % (VJ: 56 %).
In Rumänien konnte das Volumen um 10 % gesteigert werden, durch die unterschiedlichen Einheitspreise wird jedoch ein Umsatzrückgang um 8 % auf 5,9 Mio. € (VJ.: 6,4 Mio. €) verzeichnet. Der Anteil am Konzernumsatz ist mit 21 % gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Das langfristige Vermögen wird mit 77,9 Mio. € (VJ: 75,3 Mio. €) ausgewiesen, wobei die Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf die am Jahresende erfolgte fair value Bewertung von nicht betriebsnotwendigen Immobilen zurückzuführen ist. Das Umlaufvermögen liegt mit 33,7 Mio. € (VJ: 34,2 Mio. €) leicht unter Vorjahresniveau. Die Bilanzsumme beträgt folglich 111,6 Mio. € und bewegt sich damit knapp über dem Vergleichswert aus dem Jahr 2010 (109,5 Mio. €).
Das Eigenkapital beläuft sich per 30.06.2011 auf 14,6 Mio. € und liegt damit deutlich über dem Vorjahr (11,8 Mio. €). Somit wird eine ebenfalls verbesserte Eigenkapitalquote von 13,1 % (VJ: 10,8 %) ausgewiesen. Die Finanzverbindlichkeiten liegen mit 78,0 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (VJ: 79,9 Mio. €).
| TEUR | HJ 2011 | Anteil in % | HJ 2010 | Anteil in % | GJ 2010 | Anteil in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 77.881 | 69,8 | 75.316 | 68,7 | 76.749 | 71,3 |
| Kurzfristiges Vermögen | 33.761 | 30,2 | 34.241 | 31,3 | 30.831 | 28,7 |
| Bilanzsumme | 111.642 | 100,0 | 109.557 | 100,0 | 107.580 | 100,0 |
| Eigenkapital | 14.635 | 13,1 | 11.814 | 10,8 | 15.018 | 14,0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 45.489 | 40,8 | 49.995 | 45,6 | 43.855 | 40,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 51.518 | 46,1 | 47.748 | 43,6 | 48.707 | 45,2 |
| Bilanzsumme | 111.642 | 100,0 | 109.557 | 100,0 | 107.580 | 100,0 |
So wie im Vorjahr werden die Investitionen weiterhin auf einem niedrigen Niveau gehalten und betrugen im ersten Halbjahr 1,0 Mio. € (VJ: 1,1 Mio. €). Es wurde in Österreich in Fertigungseinrichtungen für neue Produkte und in Rumänien in die Umstellung der Produktion auf den Wasserschutzbereich in Bukarest investiert.
Der Kurs der SW Umwelttechnik Aktie (SWUT) folgt derzeit einer leichten Abwärtsbewegung – mit einem Schlusskurs zum 30.6. von 16,5. Die Aktie folgte damit der allgemein schwachen Entwicklung der Finanzmärkte die im August zu einem historisch tiefsten Stand mit 11 €/Aktie geführt haben.
Mit den Schwerpunkten Osteuropa und Wasserschutz und der daraus resultierenden nachhaltigen Perspektive stellt die Aktie aus unserer Sicht ein weiterhin interessantes Langfrist-Investment für Anleger dar.
Das Unternehmen rechnet für das zweite Halbjahr mit einem verstärkten Wachstum im Euroraum. Aufgrund der volatilen Kapitalmärkte und den Unsicherheiten in der Abschätzung der Wirtschaftsentwicklung im CEE Raum ist die Visibilität weiterhin stark eingeschränkt.
Die durchgeführten Strukturanpassungen in 2010 zeigen ihre Wirkung. Wie schon im ersten Halbjahr geht das Unternehmen auch im zweiten Halbjahr von einer sehr positiven Geschäftsentwicklung aus. Mit den neu eingeführten Großbecken (Trinkwasserspeicher, Biogasanlagen, Kläranlagen), Fischwanderhilfen (Kraftwerksbau) und den Reconwalls (Stützsysteme im Hangverbau) konnten bereits sehr gute Ergebnisse erzielt werden.
SW Umwelttechnik wird als Marktführer die erfolgreiche Strategie der Preisstabilisierung weiterführen und auf Grund der erwarteten Erhöhung der Vergabetätigkeit von EU geförderten Projekten soll ein teilweises Aufholen des Umsatzrückganges erreicht werden.
Die Konzentration auf EU geförderte Projekte und die Investition in den Bereich Wasserschutz am Standort Bukarest lassen für das 2.Halbjahr eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses durch die Reduktion der Transportkosten und die Nähe zum wichtigen Regionalmarkt im Raum Bukarest erwarten.
Für das Gesamtjahr erwarten wir, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in Ungarn und Rumänien gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses.
| TEUR | 30.06.2011 | 30.06.2010 | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Langfristiges Vermögen | |||
| Anlagevermögen | 74.011 | 70.856 | 73.065 |
| Sonstiges langfristiges Vermögen | 3.870 | 4.460 | 3.684 |
| Kurzfristiges Vermögen | 33.761 | 34.241 | 30.831 |
| Bilanzsumme | 111.642 | 109.557 | 107.580 |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | 14.635 | 11.814 | 15.018 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 45.489 | 49.995 | 43.855 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 51.518 | 47.748 | 48.707 |
| Bilanzsumme | 111.642 | 109.557 | 107.580 |
| TEUR | Q2 2011 | HJ 2011 | Q2 2010 | HJ 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse Dritte | 19.167 | 27.838 | 21.706 | 30.040 |
| Bestandsveränderung | 207 | -125 | -2 | -7 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 39 | 263 | 130 | 250 |
| Betriebsleistung | 19.413 | 27.976 | 21.834 | 30.283 |
| Materialaufwand | 11.521 | 16.897 | 13.590 | 18.891 |
| Rohertrag | 7.892 | 11.079 | 8.244 | 11.392 |
| Personalaufwand | 3.641 | 6.518 | 3.665 | 6.544 |
| Abschreibungen | 1.028 | 2.126 | 1.303 | 2.767 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.553 | 4.309 | 2.622 | 4.444 |
| Sonstige Erlöse | 130 | 202 | 176 | 245 |
| EBIT | 800 | -1.672 | 830 | -2.118 |
| EBITDA | 1.828 | 454 | 2.133 | 649 |
| Zinsergebnis | -779 | -1.463 | -639 | -1.214 |
| Kursdifferenz | -544 | 955 | -2.655 | -1.667 |
| Sonstiger Finanzertrag/-aufwand | -22 | -13 | -14 | 30 |
| Finanzergebnis | -1.345 | -521 | -3.308 | -2.851 |
| EGT | -545 | -2.193 | -2.478 | -4.969 |
| TEUR | HJ 2011 | HJ 2010 |
|---|---|---|
| 1. Ergebnis nach Ertragsteuern | -2.076 | -4.464 |
| 2. Übertragung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 0 |
| 3. Währungsumrechnung | 1.823 | -2.247 |
| 4. Gesamtergebnis | -253 | -6.711 |
| davon anderen Gesellschaftern zurechenbarer Anteil | -124 | -267 |
| davon Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil | -129 | -6.444 |
| TEUR | Grund | Kapital | Eigene | Währungs | Neu | Bilanz | Minder | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kapital | rücklage | Anteile | umrechnungs | bewertungs | gewinn | heiten | ||
| rücklage | rücklage | |||||||
| Stand 1.1.2010 | 4.798 | 5.956 | -332 | -5.144 | 2.249 | 8.243 | 2.963 | 18.733 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.256 | -208 | -4.464 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | -2.103 | -85 | 0 | -59 | -2.247 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -2.103 | -85 | -4.256 | -267 | -6.711 |
| Dividendenauszahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -208 | -208 | |
| Stand 30.06.2010 | 4.798 | 5.956 | -332 | -7.247 | 2.164 | 3.987 | 2.488 | 11.814 |
| Stand 1.1.2011 | ||||||||
| 4.798 | 5.956 | -332 | -6.118 | 2.297 | 5.835 | 2.582 | 15.018 | |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.908 | -168 | -2.076 | |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 1.736 | 43 | 0 | 44 | 1.823 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 1.736 | 43 | -1.908 | -124 | -253 |
| Dividendenauszahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -130 | -130 | |
| Stand 30.06.2011 | 4.798 | 5.956 | -332 | -4.382 | 2.340 | 3.927 | 2.328 | 14.635 |
| TEUR | 01.01. - 30.06.2011 | 01.01. - 30.06.2010 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -2.193 | -4.969 |
| Währungsumrechnungsbedingte | ||
| Veränderungen | -959 | 1.717 |
| Abschreibungen | 2.168 | 2.767 |
| Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 9 | 8 |
| Zinsergebnis | 1.463 | 1.214 |
| Gezahlte Zinsen | -1.521 | -1.305 |
| Erhaltene Zinsen | 58 | 91 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -270 | -221 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -20 | -12 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | -1.265 | -710 |
| Veränderung der Vorräte und Fertigungsaufträge | -2.540 | -1.969 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Aktiva | 62 | -3.790 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 2.335 | 3.136 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und | 0 | |
| der Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo | 789 | 151 |
| Cashflow aus Working Capital | 646 | -2.472 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -619 | -3.182 |
| Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen | -1.023 | -1.051 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -42 | 0 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgang | 98 | 136 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -967 | -915 |
| Dividenden Fremdanteile | -130 | -208 |
| Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 3.646 | 1.020 |
| Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten | -2.419 | 2.656 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 1.097 | 3.468 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -489 | -629 |
| Zahlungsmittel zum Jahresanfang | 1.701 | 1.903 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -489 | -629 |
| Währungsdifferenzen | 67 | -86 |
| Zahlungsmittel zum Periodenende | 1.279 | 1.188 |
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Die Jahresabschluss ausländischer
gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:
≥ Erträge und Aufwendungen zum
≥ Eigenkapitalposten zum Entstehungskurs
Jahresdurchschnittskurs
Bilanzstichtag
Die funktionale Währung des Konzern ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen
Tochterunternehmen die jeweilige Landeswährung.
Tochterunternehmen und Joint Venture Unternehmen wurden daher nach der modifizierten Stichtagsmethode
≥ Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs am
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Der verkürzte Zwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle jene Informationen und Angaben, die in einem Jahresabschluss verpflichtend sind und sollte daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG zum 31. Dezember 2010 gelesen werden.
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Status zum 31.12.2010 nicht geändert.
Im Zwischenbericht zum 30.06.2011 wurden die Aufwendungen der Ausgangsfrachten unter Materialaufwand in Höhe von 2.285 TEUR (VJ: 2.086 TEUR) ausgewiesen. Bisher wurden die Ausgangsfrachten unter dem Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen angepasst. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2010 wurden ansonsten unverändert angewandt.
Dabei kamen folgende Kurse zur Anwendung:
| Währung | Stichtagskurse | Durchschnittskurse | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2011 | 30.06.2010 | HJ 2011 | HJ 2010 | ||||
| HUF | Ungarische Forint | 265,6 | 286,5 | 268,0 | 272,6 | ||
| RON | Rumänische Lei | 4,24 | 4,37 | 4,17 | 4,17 |
Aufteilung Umsatzerlöse laut primären Segmenten:
| HJ 2011 | in % | HJ 2010 | GJ 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Wasserschutz | 13,9 | 50 | 13,5 | 31,6 |
| Infrastruktur | 9,3 | 33 | 11,6 | 27,8 |
| Projektgeschäft | 4,6 | 17 | 4,9 | 14,4 |
| 27,8 | 100,0 | 30,0 | 73,8 |
Aufteilung Umsatzerlöse laut sekundären Segmenten:
| HJ 2011 | in % | HJ 2010 | GJ 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 7,1 | 26 | 5,6 | 15,6 |
| Ungarn | 12,6 | 45 | 16,8 | 36,7 |
| Rumänien | 5,9 | 21 | 6,4 | 18,1 |
| Sonstige | 2,2 | 8 | 1,2 | 3,4 |
| 27,8 | 100 | 30,0 | 73,8 |
| HJ 2011 | HJ 2010 | GJ 2010 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angestellte | Arbeiter | Gesamt | Angestellte | Arbeiter | Gesamt | Angestellte Arbeiter | Gesamt | ||
| Österreich | 53 | 66 | 119 | 54 | 63 | 117 | 54 | 69 | 123 |
| Ungarn | 128 | 136 | 264 | 131 | 183 | 314 | 134 | 186 | 320 |
| Rumänien | 46 | 108 | 154 | 51 | 134 | 185 | 51 | 134 | 185 |
| 227 | 310 | 537 | 236 | 380 | 616 | 239 | 389 | 628 |
Auf der Hauptversammlung am 20. Mai wurde beschlossen, dass SW Umwelttechnik ihren Aktionären für das Geschäftsjahr 2010 keine Dividende ausschütten wird.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden bisher keine eigene Aktien rückgekauft.
Witterungsbedingt entstehen grundsätzlich saisonale Schwankungen in der Produktauslieferung sowie in der Realisierung von Projekten, da in den Wintermonate Bauleistungen nur begrenzt erbracht werden können. Im ersten Quartal realisierte Umsatzerlöse des SW Umwelttechnik Konzerns machen daher nur etwa 10 %-15 % des Jahresumsatzes aus. Das zweite und dritte Quartal sind tendenziell stärker.
Bezüglich der Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber den Angaben im Geschäftsbericht 2010 keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Es wurden im Berichtszeitraum keine zusätzlichen, gegenüber dem im Geschäftsbericht 2010 ausgewiesenen, Finanzinstrumente eingesetzt.
Die Rahmenvereinbarung mit den finanzierenden Banken konnte wie bereits gemeldet mit Ende Juli 2011 abgeschlossen werden. Darüberhinaus gab es nach dem Quartalsstichtag keine Geschäftsvorfälle mit Auswirkungen auf den vorliegenden Zwischenabschluss oder von besonderer Bedeutung.
Im Berichtszeitraum gab es hinsichtlich sonstiger Verpflichtungen, Rechtsstreitigkeiten und Eventualverbindlichkeiten gegenüber jenen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 beschrieben sind, keine Änderungen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte, verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, sowie die wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt. Der Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Klagenfurt, am 24. August 2011
DI Dr. Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt Vorstand Vorstand
| 23. November | 2011 | Veröffentlichung 3. Quartal | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| 29. Februar 2012 | Veröffentlichung Vorläufige Zahlen | 2011 |
| WP-Kennnummer: | AT 0000080820 |
|---|---|
| Wiener Börse: | SWUT |
| Bloomberg: | SWUT AV |
| Reuters: | SWUT.VI |
| Datastream: | O :SWU |
| Index: | W BI |
| Börsenotiz: | Standard Market Continous/Betreute Aktion, Wiener Börse |
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik – seit 1997 an der Wiener Börse notiert – steht für nachhaltiges Wirtschaften und konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur in Zentral- und Südosteuropa.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
MMag. Michaela Werbitsch Investor Relations Tel.: +43 463 32109 172 Mobil: +43 664 811 7662 E-Mail: [email protected] Web: www.sw-umwelttechnik.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.