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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Interim / Quarterly Report Aug 24, 2011

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Interim / Quarterly Report

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BERICHT ZUM HALBJAHR 2011

KENNZAHLEN

Kennzahlen in Mio.€ HJ 2011 HJ 2010 GJ 2010
Umsatzerlöse 27,8 30,0 73,8
davon Österreich 7,1 5,6 15,6
davon Ungarn 12,6 16,8 36,7
davon Rumänien 5,9 6,4 18,1
davon Sonstige 2,2 1,2 3,4
Betriebsleistung 28,0 30,3 73,2
EBITDA 0,5 0,6 6,6
EBIT -1,7 -2,1 1,3
EGT -2,2 -5,0 -2,3
Jahresergebnis -2,1 -4,5 -2,5
Gewinn nach Minderheiten -1,9 -4,3 -2,4
Investitionen in Sachanlagen und in immaterielle 1,0 1,1 2,2
Vermögenswerte
Bilanzsumme 111,6 109,5 107,6
Eigenkapital 14,6 11,8 15,0
Eigenkapitalquote in % 13,1 10,8 14,0
Mitarbeiter HJ 2011 HJ 2010 GJ 2010
Gesamt 537 616 628
davon Österreich 119 117 123
davon Ungarn 264 314 320
davon Rumänien 154 185 185
Börsekennzahlen HJ 2011 HJ 2010 GJ 2010
Dividende je Aktie 0 0 0
Gewichtete Anzahl der Aktien Stück 655.878 655.878 655.878
Höchstkurs 23,4 30,5 30,5
Tiefstkurs 15,6 20,8 14,9
Schlusskurs 16,5 21,0 23,9

HIGHLIGHTS

  • ≥ Umsatz: mit 7 % leicht rückläufig
  • ≥ Kostenstruktur an Marktumfeld angepasst
  • ≥ EBIT: um + 0,5 Mio. € verbessert
  • ≥ Auftragsstand um + 6 % auf 34,9 Mio. € gesteigert
  • ≥ Rahmenvereinbarung für Mittelfrist-Finanzierung abgeschlossen

SW Umwelttechnik sieht sich mit einem nach wie vor volatilen Marktumfeld konfrontiert. Während in Ungarn die Produktionsmenge um 27 % zurückgegangen ist, konnte in Rumänien eine Mengensteigerung um 10 % und in Österreich sogar um 30 % erzielt werden. Die Ausrichtung auf EU finanzierte Projekte für Umweltschutz und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, hat sich bewährt und wird mit den uns zur Verfügung stehenden Investitionsmitteln weiter verstärkt. Der Auftragsstand konnte mit 34,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr um 6 % angehoben werden, wobei der Bereich Wasserschutz überproportional um 28 % gesteigert wurde.

Gegenüber dem Vorjahr wurde der Personalstand weiter um 13 % auf 537 Mitarbeiter reduziert und an den Umsatzrückgang von - 7 % angepasst. Durch die umgesetzte Maßnahmen konnten im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorkrisenhalbjahr 2008 etwa 5,6 Mio. € (davon 2,8 Mio. € Personal) das sind 30 % der Fixkosten eingespart werden.

Mit den finanzierenden Banken konnte, wie bereits berichtet, im Juli 2011 eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen werden, in der die Anpassung der Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte wirtschaftliche Umfeld vereinbart wurde.

VORWORT DES VORSTAND E S

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktionäre, Geschäftspartner und Mitarbeiter!

Wir haben uns durch unsere Einsparungen im Fixkostenbereich auf das nach wie vor schwierige Marktumfeld in Ungarn und Rumänien eingestellt und konnten trotz eines weiteren Umsatzrückganges das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessern. Der Personalstand wurde gegenüber dem Vorjahr um weitere 13 % reduziert, während die Rohertragsmarge, als Indikator für die Preisentwicklung, um zwei Prozentpunkte verbessert werden konnte.

In Österreich ist einerseits die Markteinführung neuer Produkte im Bereich Wasserschutz gelungen und andererseits ist die Investitionstätigkeit unserer industriellen und gewerblichen Kunden deutlich angestiegen, was den Marktrückgang im Bereich der Gemeinden überkompensierte. Damit konnten wir den Umsatz überproportional zur Marktentwicklung um 27 % gegenüber dem Vorjahr erhöhen.

In Ungarn haben wir uns, nach der im letzten Jahr eindeutig erreichten Marktführung, heuer auf die Stabilisierung des Preisniveaus konzentriert. Der SW-Umsatz ist deshalb mit -25 % stärker gesunken, als der Gesamtmarkt. Das Betriebsergebnis ist durch diese Maßnahme jedoch gestiegen. Im Bereich der Industrie- und Gewerbekunden ist eine Stabilisierung des Marktes zu beobachten, während der kommunale Sektor, auf Grund der verzögerten Auftragsvergabe noch unter den Erwartungen liegt.

In Rumänien haben wir die Produktionsmenge durch die Ausrichtung auf den Geschäftsbereich Wasserschutz und damit auf die EU geförderten Projekte deutlich steigern können. Durch die Installation einer kompletten Schachterzeugungslinie in Bukarest, die Mitte des Jahres in Betrieb gegangen ist, werden wir die Frachtkosten deutlich senken und damit das Betriebsergebnis verbessern können. Die Investitionstätigkeit unserer Industrie- und Gewerbekunden ist, wie erwartet, weiter rückläufig und wir rechnen mit einer Erholung in diesem Sektor erst ab 2013. Gegenläufig dazu sind kommunale, EU finanzierte Projekte deutlich im Ansteigen und es ist anzunehmen, dass dieser Sektor weiter wachsen wird.

Lagebericht 6
Konzernzwischenabschluss 12
Anhang zum
Konzernzwischenabschluss
15
Erklärung des Vorstandes 16

Der Auftragsstand konnte mit 34,9 Mio. € um 6 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, wobei der Bereich Wasserschutz mit einer Steigerung von + 28 % den Rückgang der Aufträge von Industrie- und Gewerbekunden von – 14 % überkompensieren konnte. Diese Entwicklung lässt einen positiven Rückschluss auf das 2. Halbjahr 2011 zu und bestätigt die Entscheidung des Managements den Bereich Wasserschutz, mit den EU geförderten Projekten in den CEE Ländern, zu forcieren.

Wir haben die Expansionsinvestition in den Jahren 2005 bis 2008 überwiegend durch Bankkredite finanziert, deren Tilgungsprofile nicht dem derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld entspricht. Wir konnten mit den finanzierenden Banken im Juli 2011 eine Rahmenvereinbarung abschließen, in der die Tilgungsverschiebung bis 30.6.2012 und die Anpassung der langfristigen Tilgungsprofile an das wirtschaftliche Umfeld vereinbart wurden.

Der Ausblick für die zweite Jahreshälfte ist verhalten positiv, wobei die Visibilität der Wirtschaftsentwicklung in unseren Hauptmärkten Ungarn und Rumänien weiterhin nur kurzfristige Aussagen erlaubt. In Ungarn ist eine Verbesserung und Beschleunigung der Vergabeabwicklung für kommunale Projekte zu erwarten. In Rumänien wird die Umstrukturierung der Produktion in einer spürbaren Transportkostenreduktion ab dem zweiten Halbjahr sichtbar werden. Die Auftragsstände lassen in Österreich und Rumänien in den Folgemonaten auf eine höhere Auslastung schließen. Somit halten wir an der Prognose der operativen Ertragssteigerung im Gesamtjahr, basierend auf der erfolgten Kostenanpassung und der Ausrichtung auf EU finanzierte Projekte, fest.

Klagenfurt, am 24. August 2011

DI Dr. Bernd Wolschner DI Klaus Einfalt

LAGEBERICHT

WIRTSCHAFTLICHES UMF ELD

Das wirtschaftliche Umfeld der SW Gruppe zeigt eine differenzierte Aufwärtsbewegung. Österreich entwickelte sich durch die optimale Positionierung zwischen Deutschland und dem CEE Raum deutlich positiv – dagegen sind die Länder Ungarn und vor allem Rumänien nach wie vor in einem schwierigen Umfeld. Die Inlandsnachfrage ist in beiden Ländern noch immer sehr schwach, wobei eine Steigerung bereits in 2011 erwartet wird.

↗ Österreich

Österreich gehört zum Spitzenfeld im Euroraum – der klare Haupttreiber dieser Wirtschaftsentwicklung ist der Exportsektor. Hier wird vom Handelspartner Deutschland stark profitiert, aber auch die Anlageinvestitionen in Österreich nehmen deutlich zu. Entsprechend dieser Entwicklungen sind auch die BIP Prognosen für das Jahr 2011 mit 3,3 % sehr positiv (2010: 2,1 %; 2009: -3,9 %).

↗ Ungarn

Die Exporte des Produktionssektors sind nun die treibende Kraft für die wirtschaftliche Entwicklung geworden – die Inlandsinvestitionen sind jedoch nach wie vor sehr zurückhaltend. Für 2011 wird ein BIP Wachstum von 2,5 % erwartet (2010: 1,2 %; 2009: -6,7 %,). Die Regierung ist bemüht ihre Strukturreformen voranzutreiben, dies wird auch von den Ratingagenturen anerkannt. Der Kurs HUF/ EUR erwies sich mit einer schmalen Bandbreite von 264 bis 270 in den letzten Quartalen als ausgesprochen stabil, wir gehen für das Gesamtjahr von einer ähnlich geringen Volatilität aus.

↗ Rumänien

Die allmähliche Erholung der Wirtschaft lässt eine allgemeine Zuversicht zurückkehren. Die mangelnde Investitionsfähigkeit des rumänischen Privatsektors, ausgelöst durch das enorme ökonomische Ungleichgewicht in Rumänien vor der Krise, erholt sich nur schrittweise. Das Investitionsvertrauen, bei der Bereitschaft zur Fremdfinanzierung und beim Zufluss von Auslandskapital lässt eine langsame Verbesserung erkennen. Für das zweite Halbjahr wird von einem leicht positiven Wachstum ausgegangen – mit einem BIP Wachstum von 1,5 % für das Gesamtjahr (2010: -1,3 %; 2009: -7,1 %). Die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung lässt der Regierung keinen Spielraum für höhere Staatsausgaben, so dass frühestens 2012 ein Schub beim Wirtschaftswachstum prognostiziert wird.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND ERTRAGSLAGE

Die schleppende Verbesserung der SW-Kernmärkte Ungarn und Rumänien wird im Konzernumsatz sichtbar, dieser liegt im ersten Halbjahr 2011 mit 27,8 Mio. € um 2,2 Mio. € unter dem Vorjahr (VJ: 30,0 Mio. €).

Auf Grund der durchgeführten Anpassungen der Fixkosten an die aktuelle Marktlage, der im Jahresverlauf angestiegenen Rohertragsmargen, wird das EBIT nun verbessert mit -1,7 Mio. € (VJ: -2,1 Mio. €) ausgewiesen. Wie bereits im Vorjahr ist das EBITDA zum Halbjahr positiv, es wird mit 0,5 Mio. € ausgewiesen (VJ: 0,6 Mio. €). Durch die stabile Kursentwicklung der für SW relevanten Fremdwährungen HUF und RON liegt das Finanzergebnis mit -0,5 Mio. € um 2,3 Mio. € über dem Wert des Halbjahres 2010 (-2,9 Mio. €). Daraus resultiert ein stark verbessertes EGT in der Höhe von -2,2 Mio. € (VJ: -5,0 Mio. €).

Das zweite Quartal getrennt betrachtet, verdeutlicht die Zahlen des ersten Halbjahres. Trotz eines deutlichen Umsatzrückganges von 21,7 Mio. € 2010 auf 19,2 Mio. € 2011 konnte das Ergebnis verbessert werden. Die Rohertragsmargen konnten im Q2 weiter um 3 Prozentpunkte verbessert werden und das EBIT mit 0,8 Mio. € auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Das EGT lag mit -0,5 Mio. € nur noch knapp im negativen Bereich, während es Q2 des Vorjahres noch bei -2,5 Mio. € lag. Auch hier hat der relativ stabile Wechselkurs das Finanzergebnis positiv beeinflusst.

Umsatz nach Regionen in Mio. €

AUFTRAGSSTAND

Der Auftragsstand per 30.06.2011 beträgt 34,9 Mio. € und liegt damit um 6 % über dem Vorjahr (VJ: 33,0 Mio. €), plangemäß werden 87 % davon heuer, die restlichen 13 % im Folgejahr realisiert.

In Ungarn ist der Auftragsstand mit 14,5 Mio. € (VJ: 15,7 Mio. €) um 7 % niedriger als 2010, dies ist vor allem mit der weiterhin rückläufigen Marktentwicklung im Bereich Hochbau zurückzuführen, die durch die verzögert erfolgte Vergabetätigkeit der kommunalen EU geförderten Projekte nur teilweise kompensiert werden konnte. In Österreich liegt er mit 4,2 Mio. € (VJ: 3,7 Mio. €) um 15 % über dem Vorjahreswert und bestätigt damit die positiven Aussichten für das Gesamtjahr. Auch in Rumänien ist der Auftragsstand mit 14,3 Mio. € (VJ: 13,5 Mio. €) um 5 % über dem Halbjahr 2010.

MITARBEITER

Der Mitarbeiterstand (inkl. Leiharbeiter) wurde im Vorjahresvergleich um 16 % reduziert, er beträgt durchschnittlich für das erste Halbjahr 658 (VJ: 787). Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter (inkl. Leiharbeiter) konnte daher um 10,5 % gesteigert werden.

Der Auftragsstand im Bereich Wasserschutz liegt mit 13 Mio. € (VJ: 10,2 Mio. €) noch um 28 % über dem starken Vorjahr, der Auftragsstand des Geschäftsbereichs Infrastruktur mit 7,8 Mio. € (VJ: 9,1 Mio. €) um -14 % deutlich unter dem Stand per 30.06.2010. Der Auftragsstand im Geschäftsbereich Projektgeschäft liegt mit 14,1 Mio. € (VJ: 13,7 Mio. €) um 3 % über dem Vorjahreswert.

In Österreich waren 119 eigene Mitarbeiter, um 2 % mehr als 2010, beschäftigt. In Ungarn liegt der durchschnittliche eigene Personalstand mit 264 um 15,9 % unter dem Vorjahr. In Rumänien waren im ersten Halbjahr mit 154 um 16,8 % weniger eigene Mitarbeiter angestellt als 2010.

SEGMENTBERICHT

Die Umsatzverteilung zwischen den Geschäftsbereichen zeigt sich zum Halbjahr 2011 ähnlich wie im Vorjahr. Das größte Segment Wasserschutz hat mit 13,9 Mio. € (VJ: 13,5 Mio. €) einen Umsatzanteil von 50 % (VJ: 45 %), im Bereich Infrastruktur wird das schwierige Marktumfeld sichtbar, der Umsatz beträgt 9,3 Mio. € (VJ: 11,6 Mio. €) und macht somit 33 % (VJ: 39 %) des Gesamtumsatzes aus. Das Projektgeschäft liegt mit 4,6 Mio. € (VJ: 4,9 Mio. €) leicht unter Vorjahresniveau.

↗ Österreich

In der regionalen Verteilung hat sich Österreich am besten entwickelt, es wurde mit 7,1 Mio. € eine 27 %ige Umsatzsteigerung erwirtschaftet, die auf die Einführung neuer Produktlinien und die Verbesserung des wirtschaftlichen Umfeldes zurückzuführen ist. Der Anteil am Konzernumsatz beläuft sich nun auf 26 % (VJ.: 19 %).

↗ Ungarn

SW Umwelttechnik konnte 2010 ihre Position in Ungarn ausbauen und hat in allen bearbeiteten Sektoren die Marktführerschaft erreicht. Die wirtschaftliche Entwicklung in 2011 einerseits und die Maßnahmen zur Preisstabilisierung andererseits haben zu einer Umsatzreduktion um 25 % auf 12,6 Mio. € (VJ: 16,8 Mio. €) geführt, wobei es dadurch gelungen ist, das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern. Der Anteil am Gesamtumsatz ist somit zurückgegangen und liegt bei 45 % (VJ: 56 %).

↗ Rumänien

In Rumänien konnte das Volumen um 10 % gesteigert werden, durch die unterschiedlichen Einheitspreise wird jedoch ein Umsatzrückgang um 8 % auf 5,9 Mio. € (VJ.: 6,4 Mio. €) verzeichnet. Der Anteil am Konzernumsatz ist mit 21 % gegenüber dem Vorjahr unverändert.

VERMÖGENS - UND FINANZLAGE

Das langfristige Vermögen wird mit 77,9 Mio. € (VJ: 75,3 Mio. €) ausgewiesen, wobei die Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf die am Jahresende erfolgte fair value Bewertung von nicht betriebsnotwendigen Immobilen zurückzuführen ist. Das Umlaufvermögen liegt mit 33,7 Mio. € (VJ: 34,2 Mio. €) leicht unter Vorjahresniveau. Die Bilanzsumme beträgt folglich 111,6 Mio. € und bewegt sich damit knapp über dem Vergleichswert aus dem Jahr 2010 (109,5 Mio. €).

Das Eigenkapital beläuft sich per 30.06.2011 auf 14,6 Mio. € und liegt damit deutlich über dem Vorjahr (11,8 Mio. €). Somit wird eine ebenfalls verbesserte Eigenkapitalquote von 13,1 % (VJ: 10,8 %) ausgewiesen. Die Finanzverbindlichkeiten liegen mit 78,0 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (VJ: 79,9 Mio. €).

TEUR HJ 2011 Anteil in % HJ 2010 Anteil in % GJ 2010 Anteil in %
Langfristiges Vermögen 77.881 69,8 75.316 68,7 76.749 71,3
Kurzfristiges Vermögen 33.761 30,2 34.241 31,3 30.831 28,7
Bilanzsumme 111.642 100,0 109.557 100,0 107.580 100,0
Eigenkapital 14.635 13,1 11.814 10,8 15.018 14,0
Langfristige Verbindlichkeiten 45.489 40,8 49.995 45,6 43.855 40,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten 51.518 46,1 47.748 43,6 48.707 45,2
Bilanzsumme 111.642 100,0 109.557 100,0 107.580 100,0

INVESTITIONEN

So wie im Vorjahr werden die Investitionen weiterhin auf einem niedrigen Niveau gehalten und betrugen im ersten Halbjahr 1,0 Mio. € (VJ: 1,1 Mio. €). Es wurde in Österreich in Fertigungseinrichtungen für neue Produkte und in Rumänien in die Umstellung der Produktion auf den Wasserschutzbereich in Bukarest investiert.

DIE AKTIE

Der Kurs der SW Umwelttechnik Aktie (SWUT) folgt derzeit einer leichten Abwärtsbewegung – mit einem Schlusskurs zum 30.6. von 16,5. Die Aktie folgte damit der allgemein schwachen Entwicklung der Finanzmärkte die im August zu einem historisch tiefsten Stand mit 11 €/Aktie geführt haben.

Mit den Schwerpunkten Osteuropa und Wasserschutz und der daraus resultierenden nachhaltigen Perspektive stellt die Aktie aus unserer Sicht ein weiterhin interessantes Langfrist-Investment für Anleger dar.

AUSBLICK

Das Unternehmen rechnet für das zweite Halbjahr mit einem verstärkten Wachstum im Euroraum. Aufgrund der volatilen Kapitalmärkte und den Unsicherheiten in der Abschätzung der Wirtschaftsentwicklung im CEE Raum ist die Visibilität weiterhin stark eingeschränkt.

↗ Österreich

Die durchgeführten Strukturanpassungen in 2010 zeigen ihre Wirkung. Wie schon im ersten Halbjahr geht das Unternehmen auch im zweiten Halbjahr von einer sehr positiven Geschäftsentwicklung aus. Mit den neu eingeführten Großbecken (Trinkwasserspeicher, Biogasanlagen, Kläranlagen), Fischwanderhilfen (Kraftwerksbau) und den Reconwalls (Stützsysteme im Hangverbau) konnten bereits sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

↗ Ungarn

SW Umwelttechnik wird als Marktführer die erfolgreiche Strategie der Preisstabilisierung weiterführen und auf Grund der erwarteten Erhöhung der Vergabetätigkeit von EU geförderten Projekten soll ein teilweises Aufholen des Umsatzrückganges erreicht werden.

↗ Rumänien

Die Konzentration auf EU geförderte Projekte und die Investition in den Bereich Wasserschutz am Standort Bukarest lassen für das 2.Halbjahr eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses durch die Reduktion der Transportkosten und die Nähe zum wichtigen Regionalmarkt im Raum Bukarest erwarten.

Für das Gesamtjahr erwarten wir, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in Ungarn und Rumänien gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses.

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

KONZERNBILANZ ZUM 3 0 . JUNI 2011

TEUR 30.06.2011 30.06.2010 31.12.2010
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Anlagevermögen 74.011 70.856 73.065
Sonstiges langfristiges Vermögen 3.870 4.460 3.684
Kurzfristiges Vermögen 33.761 34.241 30.831
Bilanzsumme 111.642 109.557 107.580
Passiva
Eigenkapital 14.635 11.814 15.018
Langfristige Verbindlichkeiten 45.489 49.995 43.855
Kurzfristige Verbindlichkeiten 51.518 47.748 48.707
Bilanzsumme 111.642 109.557 107.580

KONZERN - GEWINN - UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 01. 01.2011 – 3 0 . 0 6 .2011

TEUR Q2 2011 HJ 2011 Q2 2010 HJ 2010
Umsatzerlöse Dritte 19.167 27.838 21.706 30.040
Bestandsveränderung 207 -125 -2 -7
Aktivierte Eigenleistungen 39 263 130 250
Betriebsleistung 19.413 27.976 21.834 30.283
Materialaufwand 11.521 16.897 13.590 18.891
Rohertrag 7.892 11.079 8.244 11.392
Personalaufwand 3.641 6.518 3.665 6.544
Abschreibungen 1.028 2.126 1.303 2.767
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.553 4.309 2.622 4.444
Sonstige Erlöse 130 202 176 245
EBIT 800 -1.672 830 -2.118
EBITDA 1.828 454 2.133 649
Zinsergebnis -779 -1.463 -639 -1.214
Kursdifferenz -544 955 -2.655 -1.667
Sonstiger Finanzertrag/-aufwand -22 -13 -14 30
Finanzergebnis -1.345 -521 -3.308 -2.851
EGT -545 -2.193 -2.478 -4.969

GESAMTERGEBNISRECHNU NG FÜR DAS GESCHÄFTS JAHR 2011 FÜR DEN ZEITRAUM 01. 01.2011 – 3 0 . 0 6 .2011

TEUR HJ 2011 HJ 2010
1. Ergebnis nach Ertragsteuern -2.076 -4.464
2. Übertragung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 0 0
3. Währungsumrechnung 1.823 -2.247
4. Gesamtergebnis -253 -6.711
davon anderen Gesellschaftern zurechenbarer Anteil -124 -267
davon Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil -129 -6.444

KONZERN - EIGENKAPITALVERÄNDER UNGSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 01. 01.2011 – 3 0 . 0 6 .2011

TEUR Grund Kapital Eigene Währungs Neu Bilanz Minder Summe
kapital rücklage Anteile umrechnungs bewertungs gewinn heiten
rücklage rücklage
Stand 1.1.2010 4.798 5.956 -332 -5.144 2.249 8.243 2.963 18.733
Periodenergebnis 0 0 0 0 0 -4.256 -208 -4.464
Währungsumrechnung 0 0 0 -2.103 -85 0 -59 -2.247
Gesamtergebnis 0 0 0 -2.103 -85 -4.256 -267 -6.711
Dividendenauszahlung 0 0 0 0 0 -208 -208
Stand 30.06.2010 4.798 5.956 -332 -7.247 2.164 3.987 2.488 11.814
Stand 1.1.2011
4.798 5.956 -332 -6.118 2.297 5.835 2.582 15.018
Periodenergebnis 0 0 0 0 -1.908 -168 -2.076
Währungsumrechnung 0 0 0 1.736 43 0 44 1.823
Gesamtergebnis 0 0 0 1.736 43 -1.908 -124 -253
Dividendenauszahlung 0 0 0 0 0 -130 -130
Stand 30.06.2011 4.798 5.956 -332 -4.382 2.340 3.927 2.328 14.635

CASHFLOW STATEMENT F ÜR DEN ZEITRAUM 01.0 1.2011 – 3 0 . 0 6 .2011

TEUR 01.01. - 30.06.2011 01.01. - 30.06.2010
Ergebnis vor Steuern -2.193 -4.969
Währungsumrechnungsbedingte
Veränderungen -959 1.717
Abschreibungen 2.168 2.767
Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen 9 8
Zinsergebnis 1.463 1.214
Gezahlte Zinsen -1.521 -1.305
Erhaltene Zinsen 58 91
Veränderung langfristiger Rückstellungen -270 -221
Gezahlte Ertragsteuern -20 -12
Cashflow aus dem Ergebnis -1.265 -710
Veränderung der Vorräte und Fertigungsaufträge -2.540 -1.969
Veränderung der Forderungen und sonstigen Aktiva 62 -3.790
Veränderung der Verbindlichkeiten 2.335 3.136
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und 0
der Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo 789 151
Cashflow aus Working Capital 646 -2.472
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -619 -3.182
Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen -1.023 -1.051
Erwerb von Finanzanlagen -42 0
Einzahlungen aus Anlagenabgang 98 136
Cashflow aus Investitionstätigkeit -967 -915
Dividenden Fremdanteile -130 -208
Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 3.646 1.020
Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -2.419 2.656
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 1.097 3.468
Veränderung der Zahlungsmittel -489 -629
Zahlungsmittel zum Jahresanfang 1.701 1.903
Veränderung der Zahlungsmittel -489 -629
Währungsdifferenzen 67 -86
Zahlungsmittel zum Periodenende 1.279 1.188

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS ZUM HALBJAHR 2011

WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Jahresabschluss ausländischer

gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:

≥ Erträge und Aufwendungen zum

≥ Eigenkapitalposten zum Entstehungskurs

Jahresdurchschnittskurs

Bilanzstichtag

Die funktionale Währung des Konzern ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen

Tochterunternehmen die jeweilige Landeswährung.

Tochterunternehmen und Joint Venture Unternehmen wurden daher nach der modifizierten Stichtagsmethode

≥ Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs am

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2011 wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Der verkürzte Zwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle jene Informationen und Angaben, die in einem Jahresabschluss verpflichtend sind und sollte daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG zum 31. Dezember 2010 gelesen werden.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Status zum 31.12.2010 nicht geändert.

BILANZIERUNGS - UND BEWERTUNGSMETHODEN

Im Zwischenbericht zum 30.06.2011 wurden die Aufwendungen der Ausgangsfrachten unter Materialaufwand in Höhe von 2.285 TEUR (VJ: 2.086 TEUR) ausgewiesen. Bisher wurden die Ausgangsfrachten unter dem Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen angepasst. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31. Dezember 2010 wurden ansonsten unverändert angewandt.

Dabei kamen folgende Kurse zur Anwendung:

Währung Stichtagskurse Durchschnittskurse
30.06.2011 30.06.2010 HJ 2011 HJ 2010
HUF Ungarische Forint 265,6 286,5 268,0 272,6
RON Rumänische Lei 4,24 4,37 4,17 4,17

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG in Mio. €

Aufteilung Umsatzerlöse laut primären Segmenten:

HJ 2011 in % HJ 2010 GJ 2010
Wasserschutz 13,9 50 13,5 31,6
Infrastruktur 9,3 33 11,6 27,8
Projektgeschäft 4,6 17 4,9 14,4
27,8 100,0 30,0 73,8

Aufteilung Umsatzerlöse laut sekundären Segmenten:

HJ 2011 in % HJ 2010 GJ 2010
Österreich 7,1 26 5,6 15,6
Ungarn 12,6 45 16,8 36,7
Rumänien 5,9 21 6,4 18,1
Sonstige 2,2 8 1,2 3,4
27,8 100 30,0 73,8
HJ 2011 HJ 2010 GJ 2010
Angestellte Arbeiter Gesamt Angestellte Arbeiter Gesamt Angestellte Arbeiter Gesamt
Österreich 53 66 119 54 63 117 54 69 123
Ungarn 128 136 264 131 183 314 134 186 320
Rumänien 46 108 154 51 134 185 51 134 185
227 310 537 236 380 616 239 389 628

ANGABEN DER MITARBEI TER

AUSSCHÜTTUNG

Auf der Hauptversammlung am 20. Mai wurde beschlossen, dass SW Umwelttechnik ihren Aktionären für das Geschäftsjahr 2010 keine Dividende ausschütten wird.

RÜCKKAUF EIGENER AKTIEN:

Im Geschäftsjahr 2011 wurden bisher keine eigene Aktien rückgekauft.

SAISONALITÄT DES GES CHÄFTES

Witterungsbedingt entstehen grundsätzlich saisonale Schwankungen in der Produktauslieferung sowie in der Realisierung von Projekten, da in den Wintermonate Bauleistungen nur begrenzt erbracht werden können. Im ersten Quartal realisierte Umsatzerlöse des SW Umwelttechnik Konzerns machen daher nur etwa 10 %-15 % des Jahresumsatzes aus. Das zweite und dritte Quartal sind tendenziell stärker.

ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHME N UND PERSONEN

Bezüglich der Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber den Angaben im Geschäftsbericht 2010 keine wesentlichen Änderungen ergeben.

FINANZINSTRUMENTE

Es wurden im Berichtszeitraum keine zusätzlichen, gegenüber dem im Geschäftsbericht 2010 ausgewiesenen, Finanzinstrumente eingesetzt.

GESCHÄFTSVORFÄLLE NA CH DEM BILANZSTICHTAG

Die Rahmenvereinbarung mit den finanzierenden Banken konnte wie bereits gemeldet mit Ende Juli 2011 abgeschlossen werden. Darüberhinaus gab es nach dem Quartalsstichtag keine Geschäftsvorfälle mit Auswirkungen auf den vorliegenden Zwischenabschluss oder von besonderer Bedeutung.

SONSTIGE VERPFLICHTU NGEN, RECHTSSTREITIGKEITEN UND EVENTUALVERBINDLICHK EITEN

Im Berichtszeitraum gab es hinsichtlich sonstiger Verpflichtungen, Rechtsstreitigkeiten und Eventualverbindlichkeiten gegenüber jenen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 beschrieben sind, keine Änderungen.

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte, verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, sowie die wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt. Der Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Klagenfurt, am 24. August 2011

DI Dr. Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt Vorstand Vorstand

KAPITALMARKTKALENDER

23. November 2011 Veröffentlichung 3. Quartal 2011
29. Februar 2012 Veröffentlichung Vorläufige Zahlen 2011

INFORMATIONEN ZUR AKTIE

WP-Kennnummer: AT 0000080820
Wiener Börse: SWUT
Bloomberg: SWUT AV
Reuters: SWUT.VI
Datastream: O :SWU
Index: W BI
Börsenotiz: Standard Market Continous/Betreute Aktion, Wiener Börse

Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik – seit 1997 an der Wiener Börse notiert – steht für nachhaltiges Wirtschaften und konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur in Zentral- und Südosteuropa.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

MMag. Michaela Werbitsch Investor Relations Tel.: +43 463 32109 172 Mobil: +43 664 811 7662 E-Mail: [email protected] Web: www.sw-umwelttechnik.com

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