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Uniqa Insurance Group AG

Interim / Quarterly Report Aug 29, 2011

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Interim / Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht 1. Halbjahr 2011 UNIQA Versicherungen AG

Konzernkennzahlen

1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
Veränderung
%
Verrechnete Prämien
Laufende Prämieneinnahmen 2.828 2.686 + 5,3
Einmalerläge 364 540 – 32,6
Gesamt 3.191 3.226 –1,1
darin enthaltene Sparanteile der Prämien aus
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 291 371 – 21,6
Konzernprämien nach IFRS
Schaden- und Unfallversicherung 1.279 1.208 + 5,9
Krankenversicherung 498 487 + 2,1
Lebensversicherung 861 905 – 4,8
Gesamt 2.638 2.600 +1,5
Versicherungsleistungen1)
Schaden- und Unfallversicherung – 854 – 858 – 0,4
Krankenversicherung – 432 – 433 – 0,2
Lebensversicherung2) – 787 – 1.004 – 21,6
Gesamt –2.074 –2.296 –9,7
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3)
Schaden- und Unfallversicherung – 434 – 412 + 5,2
Krankenversicherung – 79 – 69 + 13,2
Lebensversicherung – 213 – 181 + 17,8
Gesamt –725 –663 +9,5
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 278 457 –39,3
Kapitalanlagen 24.505 23.732 +3,3
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit4) 72 77 –6,4
Periodenüberschuss 53 49 +6,8
Konzernergebnis 34 39 –12,3
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 72.226 67.842 +6,5

1) Inkl. Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.

2) Inkl. Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

4) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn).

Kennzahlen UNIQA Aktie 1–6/2011 1–6/2010 Veränderung
%
Börsekurs per 30.6. 14,88 14,18 +4,9
Höchstkurs 16,50 15,34
Tiefstkurs 14,53 10,68
Marktkapitalisierung per 30.6. in Mio.€ 2.128 2.028 +4,9
Ergebnis je Aktie 0,24 0,28 – 12,3
Informationen UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
Marktsegment Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATXPrime, WBI, VÖNIX
Aktienanzahl 142.985.217
Finanzkalender
Bericht zum 1.–3. Quartal 2011 23. November 2011

Konzernlagebericht

  • Positive Entwicklung des operativen Kerngeschäfts
  • Periodenüberschuss um 6,8% auf 53 Mio.€ gestiegen
  • Standard & Poor's bestätigt A-Rating

Wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum in der Eurozone wird im 1. Halbjahr 2011 voraussichtlich deutlich über den Erwartungen liegen. Im 1. Quartal wuchs die Wirtschaft annualisiert um 3,2%. Für das 2. Quartal 2011 wird zwar ein schwächeres Wachstum von 0,8% prognostiziert, damit wäre die Entwicklung in den ersten sechs Monaten jedoch immer noch durchaus zufriedenstellend. Besonders hervorzuheben ist die starke Wachstumsdivergenz in der Eurozone. Deutschland wies im 1. Quartal mit einem annualisierten Wachstum von 6,0% den stärksten Anstieg auf, während Portugal ein negatives Wachstum verzeichnete. Auch die anderen Länder an der Peripherie der Eurozone erreichten nur ein geringes Wachstum oder befanden sich wie beispielsweise Italien und Griechenland in einer Phase der Stagnation. Treiber für den Aufschwung in Deutschland waren vor allem die Binnennachfrage und die nach wie vor sehr hohe Nachfrage aus Asien. Negativ hat sich im 1. Halbjahr 2011 die Inflation entwickelt: Der Verbraucherpreisindex in der Eurozone stieg von 2,2% im Jänner auf 2,8% im Mai. Im Juni wird sogar mit einem Anstieg auf 3,0% gerechnet. Gründe für diesen starken Anstieg sind die gestiegenen Energie- und Nahrungsmittelpreise. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat aufgrund dieser Entwicklung sowohl im April als auch Anfang Juli die Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte auf 1,50% angehoben.

Die Entwicklung in den USA bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück: Mit einem annualisierten Wachstum von rund 1,6% im 1. Halbjahr 2011 ist die amerikanische Wirtschaft deutlich unter ihrem langfristigen Durchschnitt gewachsen. Auch in den USA stieg der Verbraucherpreisindex deutlich an und erreichte im Juni mit 3,6% ein kurzfristiges Hoch. Weitere Belastungen für die US-Wirtschaft sind der Immobilienmarkt und die nach wie vor eher schwache Entwicklung am Arbeitsmarkt.

In Osteuropa hat sich das Wirtschaftswachstum überwiegend weiter beschleunigt bzw. ist auf einem hohen Niveau geblieben. Die Ukraine und Russland verzeichneten im 2. Quartal ein Wachstum von 3,8% bzw. 3,4%. In der Tschechischen Republik, Polen, Ungarn und in der Slowakei stieg die Wirtschaftsleistung zwischen 1,5% und 3,3% an. Auch Südosteuropa ist insgesamt wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, auch wenn die Zuwachsraten noch deutlich unter den vorher genannten Ländern geblieben sind. Die Inflation ist in den osteuropäischen Ländern deutlich nach oben geklettert, was zu Zinserhöhungen in Polen und Russland und damit verbundenen Renditeanstiegen auf den lokalen Rentenmärkten geführt hat. Die wichtigen Währungen haben sich in der ersten Jahreshälfte durchwegs positiv entwickelt.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde per 30. Juni 2011 nicht wesentlich erweitert.

Standard & Poor's bestätigt A-Rating für UNIQA Gruppe

Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat am 3. Juni 2011 das bestehende A-Rating für die operativen Kerngesellschaften der UNIQA Gruppe und das A– für die Konzernholding UNIQA Versicherungen AG erneut bestätigt. S&P betont in der Bewertung ausdrücklich die starke Finanzkraft und die finanzielle Flexibilität der UNIQA Gruppe. Diese wird aus ihrer Sicht auch insbesondere durch die vom neuen Management angekündigte Kapitalerhöhung untermauert. S&P geht in der Analyse zudem davon aus, dass UNIQA die starke Wettbewerbsstellung in Österreich halten wird und die Positionen in Zentral- und Osteuropa ausgebaut werden. Dies wird die weitere geografische Diversifikation von Einkünften und Ergebnissen ermöglichen.

Prämienentwicklung

Das verrechnete Konzernprämienvolumen der UNIQA Gruppe (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) fiel in den ersten sechs Monaten 2011 aufgrund eines Rückgangs im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts um 1,1% auf 3.191 Mio.€ (1–6/2010: 3.226 Mio.€). Die Prämien im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie erhöhten sich dabei um sehr erfreuliche 5,3% auf 2.828 Mio.€ (1–6/2010: 2.686 Mio.€). Die Einmalerlagsprämien sanken hingegen um 32,6% auf 364 Mio.€ (1–6/2010: 540 Mio.€). Das abgegrenzte Prämienvolumen einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 271 Mio. € (1–6/2010: 362 Mio.€) reduzierten sich im 1. Halbjahr 2011 um 1,8% auf 2.909 Mio.€ (1–6/2010: 2.962 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen jedoch um 1,5% auf 2.638 Mio.€ (1–6/2010: 2.600 Mio.€).

In Österreich verringerten sich die verrechneten Prämien aufgrund des Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 2,5% auf 1.935 Mio.€ (1–6/2010: 1.984 Mio.€). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung hingegen verzeichnete auf dem österreichischen Markt in den ersten sechs Monaten 2011 eine sehr zufriedenstellende Steigerung von 3,1% auf 1.873 Mio.€ (1–6/2010: 1.817 Mio.€). Das Geschäft mit Einmalerlagsprodukten reduzierte sich jedoch um 63,2% auf 61 Mio.€ (1–6/2010: 167 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in Österreich stiegen um 1,2% auf 1.585 Mio.€ (1–6/2010: 1.566 Mio.€).

In Ost- und Südosteuropa blieben die verrechneten Prämien in den ersten sechs Monaten 2011 mit 641 Mio. € (1–6/2010: 642 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Der Grund für diese Entwicklung war ein Rückgang im Bereich der Lebensversicherungen. Dennoch trugen die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa damit 20,1 % (1–6/2010: 19,9%) zu den Konzernprämien bei. Das Geschäftsvolumen in Westeuropa erhöhte sich im 1. Halbjahr 2011 vor allem aufgrund des starken Wachstums in der Schaden- und Unfallversicherung um 2,5 % auf 615 Mio. € (1–6/2010: 601 Mio. €). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich auf 19,3 % (1–6/2010: 18,6 %). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug damit in Summe 39,4 % (1–6/2010: 38,5 %). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) der internationalen Gesellschaften stiegen um 1,8 % auf 1.053 Mio.€ (1–6/2010: 1.034 Mio.€).

Schaden- und Unfallversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs im 1. Halbjahr 2011 um 5,5 % auf 1.497 Mio. € (1–6/2010: 1.419 Mio. €). Während sich die Prämien in Österreich um erfreuliche 2,8 % auf 797 Mio. € (1–6/2010: 775 Mio. €) erhöhten, wuchs das Prämienvolumen in den Konzerngesellschaften Ost- und Südosteuropas um 7,3 % auf 437 Mio. € (1–6/2010: 407 Mio. €). Ein besonders starkes Wachstum zeigten dabei die Märkte in Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Polen, der Tschechischen Republik und der Ukraine. Damit trug die Region Ost- und Südosteuropa bereits 29,2 % (1–6/2010: 28,7 %) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schaden- und Unfallversicherung bei. In Westeuropa erhöhte sich das Prämienaufkommen aufgrund des starken Wachstums in Deutschland und Italien sogar um 11,2 % auf 263 Mio. € (1–6/2010: 236 Mio. €). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit im 1. Halbjahr 2011 auf 17,6 % (1–6/2010: 16,7 %). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 46,8 % (1–6/2010: 45,4 %).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schadenund Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2011 um 5,9% auf 1.279 Mio.€ (1–6/2010: 1.208 Mio.€).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung übertrafen im Berichtszeitraum zum ersten Mal die Marke von einer halben Milliarde € und stiegen um 2,3 % auf 506 Mio. € (1–6/2010: 495 Mio. €). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 3,0% auf 411 Mio. € (1–6/2010: 399 Mio.€). Im internationalen Bereich blieben die Prämien mit 96 Mio. € (1–6/2010: 96 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres und trugen damit 18,9 % (1–6/2010: 19,5%) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in den ersten sechs Monaten 2011 um 2,1 % auf 498 Mio. € (1–6/2010: 487 Mio. €).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung verringerte sich das verrechnete Prämienvolumen einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung im 1. Halbjahr 2011 aufgrund des Rückgangs der Einmalerläge auf 364 Mio.€ (1–6/2010: 540 Mio.€) um 9,5 % auf 1.188 Mio. € (1–6/2010: 1.312 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung zeigte jedoch eine sehr positive Entwicklung und erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2011 um 6,7% auf 824 Mio.€ (1–6/2010: 772 Mio.€). Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug im 1. Halbjahr 2011 67 Mio.€ (1–6/2010: 61 Mio.€).

In Österreich sank das verrechnete Prämienvolumen in der Lebensversicherung aufgrund eines massiven Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 10,3% auf 727 Mio.€ (1–6/2010: 810 Mio.€). Die Prämieneinnahmen gegen laufende Prämienzahlung erhöhten sich hingegen um 3,5% auf 665 Mio.€ (1–6/2010: 643 Mio.€). Die Einmalerläge verringerten sich jedoch um 63,2% auf 61 Mio.€ (1–6/2010: 167 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Österreich sank in den ersten sechs Monaten 2011 ebenfalls um 17,6 % auf 290 Mio.€ (1–6/2010: 352 Mio.€).

In den westeuropäischen Märkten war das Lebensversicherungsgeschäft im 1. Halbjahr 2011 auch leicht rückläufig. Insgesamt fielen die verrechneten Prämien in den ersten sechs Monaten aufgrund des starken Geschäftsrückgangs in Liechtenstein um 3,1% auf 265 Mio.€ (1–6/2010: 274 Mio.€). Das italienische Lebensversicherungsgeschäft verzeichnete hingegen ein Plus von 4,2%. Insgesamt sank das Einmalerlagsgeschäft um 7,8% auf 209 Mio.€ (1–6/2010: 227 Mio.€). Die laufenden Prämieneinnahmen entwickelten sich jedoch mit einer Steigerung um 19,6% auf 56 Mio.€ (1–6/2010: 47 Mio.€) äußerst positiv.

In Ost- und Südosteuropa konnte die Lebensversicherung im 1. Halbjahr 2011 ebenfalls kein Wachstum verzeichnen. Das verrechnete Prämienvolumen der UNIQA Konzernunternehmen in dieser Region verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2011 um 14,3% auf 196 Mio. € (1–6/2010: 228 Mio.€). Die Einmalerläge sanken dabei um 36,8% auf 92 Mio.€ (1–6/2010: 146 Mio.€). Die laufenden Prämieneinnahmen hingegen wuchsen stark an und stiegen um 25,5% auf 103 Mio.€ (1–6/2010: 82 Mio.€). Der Anteil Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns betrug 16,5% (1–6/2010: 17,4%). Der internationale Anteil belief sich somit insgesamt auf 38,8 % (1–6/2010: 38,3%).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verringerte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten 2011 um 10,7% auf 1.132 Mio. € (1–6/2010: 1.267 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken um 4,8% auf 861 Mio.€ (1–6/2010: 905 Mio.€).

Versicherungsleistungen

Aufgrund des Ausbleibens von außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung einerseits und des verminderten Kapitalanlageergebnisses anderseits verringerte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Gruppe im 1. Halbjahr 2011 um 9,7% auf 2.074 Mio.€ (1–6/2010: 2.296 Mio.€). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung sanken ebenfalls um 9,4 % auf 2.127 Mio.€ (1–6/2010: 2.349 Mio.€). Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten fiel daher um 6,2 Prozentpunkte auf 71,3 % (1–6/2010: 77,5 %).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund der erfreulichen Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2011 auf 66,8 % (1–6/2010: 71,0%). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung fielen im Berichtszeitraum um 0,4% auf 854 Mio. € (1–6/2010: 858 Mio. €). Die Leistungen vor Rückversicherung verringerten sich um 0,5 % auf 870 Mio. € (1–6/2010: 874 Mio. €).

Die Combined Ratio nach Rückversicherung fiel trotz der Einmalaufwendungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Gruppe aufgrund der oben beschriebenen Entwicklung im 1. Halbjahr 2011 auf 100,7 % (1–6/2010: 105,2 %). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung konnte die Schaden-Kosten-Quote bereits wieder die 100-%- Grenze unterschreiten und belief sich auf 98,0 % (1–6/2010: 101,8 %).

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) sanken in den ersten sechs Monaten 2011 geringfügig um 0,2% auf 432 Mio.€ (1–6/2010: 433 Mio.€). Die Leistungsquote in der Krankenversicherung sank daher auf 86,9% (1–6/2010: 89,0%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung sanken die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) wegen der verminderten Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung aufgrund des zurückgegangenen Kapitalanlageergebnisses massiv um 21,6 % auf 787 Mio. € (1–6/2010: 1.004 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich im 1. Halbjahr 2011 um 9,5% auf 725 Mio.€ (1–6/2010: 663 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei entsprechend dem Neugeschäftsaufkommen um 8,6% auf 496 Mio.€ (1–6/2010: 457 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund gestiegener Sozialkapitalaufwendungen (insbesondere für Abfertigungszahlungen) und Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Gruppe um 11,4% auf insgesamt 229 Mio.€ (1–6/2010: 206 Mio.€). Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – lag unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen daher nach den ersten sechs Monaten 2011 bei 24,9% (1–6/2010: 22,4%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 5,2% auf 434 Mio.€ (1–6/2010: 412 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen um 4,8% auf 283 Mio.€ (1–6/2010: 270 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 5,8% auf 150 Mio.€ (1–6/2010: 142 Mio.€). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) verringerte sich nach den ersten sechs Monaten 2011 auf 33,9% (1–6/2010: 34,1%).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung erhöhten sich im 1. Halbjahr 2011 um 13,2% auf 79 Mio.€ (1–6/2010: 69 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen sanken dabei um 1,7% auf 45 Mio. € (1–6/2010: 46 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) stiegen jedoch um 42,6% auf 33 Mio. € (1–6/2010: 23 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) belief sich daher im 1. Halbjahr 2011 auf 15,8% (1–6/2010: 14,2%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten sechs Monaten 2011 um 17,8% auf 213 Mio.€ (1–6/2010: 181 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen erhöhten sich um 19,3% auf 167 Mio.€ (1–6/2010: 140 Mio.€), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 12,7% auf 46 Mio.€ (1–6/2010: 41 Mio. €). Die Kostenquote in der Lebensversicherung (unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) stieg infolge dieser Entwicklung auf 18,8% (1–6/2010: 14,3%).

Kapitalanlagen

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 30. Juni 2011 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 1,1% auf 24.505 Mio.€ (31.12.2010: 24.246 Mio.€).

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen verringerten sich in den ersten sechs Monaten 2011 aufgrund der Abschreibung auf griechische Schuldtitel sowie einer ungünstigen Entwicklung des US-Dollars um 39,3% auf 278 Mio.€ (1–6/2010: 457 Mio.€). Weiters fielen die im 1. Halbjahr des Vorjahres aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus realisierten Kursgewinne im aktuellen Geschäftsjahr in einem deutlich eingeschränkten Ausmaß an. In der Schaden- und Unfallversicherung sank das Kapitalanlageergebnis um 29,4% auf 25 Mio. € (1–6/2010: 35 Mio.€). In der Krankenversicherung verringerte es sich um 58,6% auf 28 Mio.€ (1–6/2010: 67 Mio.€) und in der Lebensversicherung um 36,6% auf 225 Mio. € (1–6/2010: 355 Mio.€).

EGT für das 1. Halbjahr bei 72 Mio.€

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe (vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den Finanzsektor) fiel in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht um 6,4% auf 72 Mio.€ (1–6/2010: 77 Mio.€).

In der Schaden- und Unfallversicherung betrug das Ergebnis vor Steuern im 1. Halbjahr 2011 – 1 Mio. € (1–6/2010: – 21 Mio. €). In der Krankenversicherung verringerte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor allem aufgrund des niedrigeren Kapitalanlageergebnisses um 73,6 % auf 14 Mio. € (1–6/2010: 52 Mio.€). In der Lebensversicherung erhöhte sich das Vorsteuerergebnis dagegen um 26,6% auf 59 Mio. € (1–6/2010: 46 Mio. €).

Der Periodenüberschuss stieg aufgrund einer geringeren Steuerlast um 6,8 % auf 53 Mio. € (1–6/2010: 49 Mio. €). Das Konzernergebnis sank um 12,3 % auf 34 Mio. € (1–6/2010: 39 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,24 € (1–6/2010: 0,28 €).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe sank in den ersten sechs Monaten 2011 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag geringfügig um 1,0% auf 1.521 Mio.€ (31.12.2010: 1.537 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 245 Mio.€ (31.12.2010: 245 Mio.€). Die Konzernbilanzsumme betrug am 30. Juni 2011 28.956 Mio. € (31.12.2010: 28.695 Mio.€).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fiel im 1. Halbjahr 2011 auf 429 Mio. € (1–6/2010: 636 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –394 Mio.€ (1–6/2010: –664 Mio. €). Der Finanzierungs-Cashflow betrug aufgrund von Dividendenzahlungen –59 Mio.€ (1–6/2010: – 57 Mio.€). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um –24 Mio.€ (1–6/2010: –86 Mio.€).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe sank im 1. Halbjahr 2011 geringfügig auf 14.988 (1–6/2010: 15.040). In Serbien nahm die Zahl der Arbeitnehmer aufgrund der Umstellung der Mitarbeiterverträge ab, während in Rumänien und der Ukraine Mitarbeiter in der Geschäftsaufbringung zugebaut wurden.

Internationale Gesellschaften

Das verrechnete Prämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) außerhalb Österreichs erhöhte sich im 1. Halbjahr 2011 um 1,2 % auf 1.257 Mio. € (1–6/2010: 1.242 Mio. €).

Die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa konnten ihre Prämieneinnahmen mit 641 Mio. € (1–6/2010: 642 Mio. €) auf dem Vorjahresniveau halten. In der Region Central Europe (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – sanken die Prämien in den ersten sechs Monaten leicht um 3,9% auf 466 Mio.€ (1–6/2010: 484 Mio.€). In der Region Eastern Europe (EE) – bestehend aus den Ländern Rumänien und Ukraine – blieb das verrechnete Prämienvolumen unverändert bei 74 Mio.€ (1–6/2010: 74 Mio.€). In der Region South Eastern Europe (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte im 1. Halbjahr ein sehr erfreuliches Wachstum verzeichnet werden. Die Prämien erhöhten sich um 9,8% auf 89 Mio.€ (1–6/2010: 81 Mio.€). In Russland (RU) stiegen die Prämien auf 13 Mio. € (1–6/2010: 3 Mio. €) an. Der Anteil Osteuropas an den Konzernprämien lag damit nach den ersten sechs Monaten 2011 bei 20,1 % (1–6/2010: 19,9 %).

In Westeuropa (WE) – Deutschland, Italien, Liechtenstein und Schweiz – stieg das Geschäftsvolumen aufgrund des starken Wachstums im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung um 2,5 % auf 615 Mio. € (1–6/2010: 601 Mio. €). Der Anteil Westeuropas am Prämienvolumen belief sich auf 19,3 % (1–6/2010: 18,6 %). Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe betrug damit insgesamt 39,4% (1–6/2010: 38,5 %).

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich im 1. Halbjahr 2011 um 5,7 % auf 823 Mio. € (1–6/2010: 872 Mio. €). In der Region Central Europe (CE) sanken die Leistungen insbesondere aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 25,0% auf 243 Mio.€ (1–6/2010: 324 Mio.€). In der Region Eastern Europe (EE) stiegen sie dagegen auf 59 Mio.€ (1–6/2010: 52 Mio.€) an. In der Region South Eastern Europe (SEE) wuchsen sie ebenfalls leicht um 10,6 % auf 51 Mio. € (1–6/2010: 46 Mio.€). In Russland (RU) betrugen die Leistungen in den ersten sechs Monaten 2011 7 Mio. € (1–6/2010: 2 Mio. €). In Westeuropa (WE) erhöhte sich das Volumen der Leistungen geringfügig um 3,1 % auf 463 Mio. € (1–6/2010: 449 Mio. €).

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich im internationalen Bereich um 10,7 % auf 301 Mio.€ (1–6/2010: 272 Mio.€). In der Region Central Europe (CE) stiegen die Kosten um 11,8% auf 117 Mio. € (1–6/2010: 104 Mio.€). In der Region Eastern Europe (EE) wuchsen sie leicht um 6,4% auf 31 Mio.€ (1–6/2010: 29 Mio.€) an. In der Region South Eastern Europe (SEE) erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 10,0% auf 36 Mio.€ (1–6/2010: 33 Mio.€). In Russland (RU) beliefen sich die Kosten in den ersten sechs Monaten auf 7 Mio. € (1–6/2010: 3 Mio. €), während sie sich in Westeuropa (WE) um 7,4 % auf 111 Mio. € (1–6/2010: 103 Mio. €) erhöhten.

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der Auslandsgesellschaften blieben im 1. Halbjahr 2011 unverändert bei 59 Mio.€ (1–6/2010: 59 Mio.€). Während das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 13,0% auf 36 Mio. € (1–6/2010: 32 Mio.€) stieg, verminderte es sich in Osteuropa um 14,7% auf 23 Mio.€ (1–6/2010: 27 Mio.€).

Kapitalmarkt und UNIQA Aktie

Die Kursentwicklung an den internationalen Börsen war im 1. Halbjahr 2011 äußerst volatil, da sich positive und negative Nachrichten in rascher Folge abwechselten. Positive Nachrichten betrafen insbesondere die zunehmend robuste Konjunkturentwicklung sowie die Ertragszahlen der börsenotierten Unternehmen; belastend für die Märkte waren die Euro-Schuldenkrise, die Sorge vor steigender Inflation, die Zinserhöhung der EZB, die politischen Unsicherheiten im Nahen Osten sowie das schwere Erdbeben in Japan. Die sich abzeichnende Entspannung der Finanzlage Griechenlands durch entsprechende Sparmaßnahmen in ihrem Land und frische Kredite durch die Europäische Union und den Internationalen Währungsfonds haben zum Ende des 1. Halbjahres die Märkte beflügelt und so für einen positiven Ausklang des insgesamt schwachen 2. Quartals 2011 gesorgt.

Der DOW JONES INDUSTRIAL (DJI) schloss per 30. Juni 2011 bei 12.414,34 Punkten und lag somit um 7,2 % über dem Ultimowert 2010. Gute Unternehmensergebnisse haben im 1. Quartal 2011 den Grundstein für diese Verbesserung gelegt, im 2. Quartal sorgten hingegen durchwachsene Konjunkturdaten und die globale Unsicherheit auf den Märkten für eine volatile Seitwärtsbewegung. Der DJ EURO STOXX 50 war durch die anhaltende Sorge um die Bonität der Länder an der europäischen Peripherie und den Zinsschritt der EZB im 2. Quartal 2011 stärker betroffen als der US-Aktienmarkt. Er musste rund die Hälfte des Indexanstiegs aus dem 1. Quartal wieder abgeben und verzeichnete im 1. Halbjahr insgesamt einen Anstieg um 2,0 % auf 2.848,53 Punkte. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben die Kursentwicklung auch an den weltweiten Börsen der Emerging Markets gedämpft. Weiterhin robuste Wachstumsprognosen und günstige Verschuldensquoten haben jedoch dazu geführt, dass der Osteuropaindex CECE im 1. Halbjahr 2011 dennoch um 3,7 % auf 2.194,31 Punkte angestiegen ist.

Die Wiener Börse konnte zwar zu Jahresbeginn eine Erhöhung des Kursniveaus verzeichnen und per 14. März 2011 erstmals wieder über 3.000 Punkten schließen, im weiteren Jahresverlauf blieb die Kursentwicklung aber – bei schwachen Umsätzen – hinter den Indexentwicklungen des DJ EURO STOXX 50 oder des deutschen Aktienindex DAX zurück. Per Ende Juni 2011 lag der österreichische Leitindex ATX bei 2.766,73 Punkten und damit um 4,7% unter dem Stand per Ende 2010. Die UNIQA Aktie konnte sich im 1. Halbjahr etwas von der Entwicklung an der Wiener Börse abkoppeln und stand am 30. Juni 2011 bei einem Kurs von 14,88€ mit 1,2% im Plus. Danach verlor die Aktie jedoch aufgrund der weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten an Wert und notierte am 19. August bei 12,90€. Im Vergleich mit dem Jahresanfang bedeutet dies einen Rückgang um 12,2%.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 21. Juli 2011 haben die Vertreter der 17 Mitgliedsstaaten der Eurozone einen zweiten Unterstützungsplan für Griechenland beschlossen. Betreffend Ansatz und Bewertung der Staatsanleihen der PIIGS-Staaten per 30. Juni 2011 siehe die entsprechenden Angaben im Konzernanhang.

Ausblick

Weitere Fortsetzung des positiven Trends im operativen Kerngeschäft im laufenden Jahr zu erwarten; Sonderaufwendungen für Neuausrichtung werden Jahresergebnis belasten

Für das weitere Geschäftsjahr 2011 geht die UNIQA Gruppe unter der Voraussetzung des Ausbleibens von Schadenbelastungen durch Naturkatastrophen, keiner weiteren negativen Entwicklungen der Kapitalmärkte und eines positiven konjunkturellen Umfelds von einer Fortsetzung des positiven Trends im operativen Kerngeschäft aus. Die zur Neupositionierung der Gruppe erforderlichen Maßnahmen in Hinblick auf die für 2013 geplante Kapitalerhöhung werden allerdings das Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 in Form von Sonderaufwendungen belasten.

Konzernbilanz

Aktiva 30.6.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 263 269
II. Sonstige Sachanlagen 137 139
400 407
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.467 1.465
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 917 886
II. Bestands- und Firmenwert 584 592
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 31 31
1.532 1.509
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 536 546
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 1.825 1.752
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 623 694
2.448 2.446
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 340 340
2. Jederzeit veräußerbar 11.469 11.199
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 380 317
12.189 11.856
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 2.258 2.442
2. Guthaben bei Kreditinstituten 859 864
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 138 137
3.255 3.443
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 59 28
17.952 17.773
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.288 4.193
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 706 712
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 400 397
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 1.011 1.007
J. Forderungen aus Ertragsteuern 48 46
K. Aktive Steuerabgrenzung 103 106
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 513 533
Summe Aktiva 28.956 28.695

Die UNIQA Gruppe hat zur Erhöhung der Transparenz in der Berichterstattung beschlossen, dem Wahlrecht des IAS 19.93A ff zur Bilanzierung von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen zu folgen und die Umsetzung der Änderung zum 31. Dezember 2010 zu verwirklichen. Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist somit nunmehr nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Gemäß IAS 8 erfolgte eine Anpassung der Vorjahreswerte.

Folgende Abschlussbestandteile zum 30. Juni 2011 sind gemäß IAS 8 von der Änderung der Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen betroffen: Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Segmentberichterstattung, Ergebnis je Aktie und Anhangsangaben.

1–6/2010 1–6/2010 1–6/2010
nach vor
Änderung Änderung Änderung
Mio.€ Mio.€ Mio.€
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
Versicherungsleistungen – 2.296 – 2.295 – 1
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb – 673 – 679 6
Sonstige Aufwendungen – 65 – 66 1
Operatives Ergebnis 92 87 6
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit 77 71 6
Ertragsteuern – 27 – 26 – 1
Periodenüberschuss 49 45 4
davon Konzernergebnis 39 35 4
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende Anteile 10 10 1
Ergebnis je Aktie in € 0,28 0,25 0,03

In der Gliederung nach Regionen wirken sich die Änderungen nur in Österreich bzw. in der Summe Konzernabschluss aus.

Passiva 30.6.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 541 541
2. Gewinnrücklage 738 731
3. Neubewertungsrücklage – 8 – 16
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen – 29 – 22
5. Konzerngewinn 35 58
1.277 1.292
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 245 245
1.521 1.537
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575 575
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 762 595
II. Deckungsrückstellung 16.672 16.480
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.398 2.392
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 38 49
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
25 165
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 48 47
19.944 19.728
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 4.229 4.143
E. Finanzverbindlichkeiten 47 52
F. Andere Rückstellungen 738 726
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.559 1.565
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 31 56
I. Passive Steuerabgrenzung 311 314
Summe Passiva 28.956 28.695

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital gesamt
1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Stand am 1.1. 1.292 1.333 245 232 1.537 1.565
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 – 9 0 – 9
Dividende – 57 – 57 – 15 – 16 – 71 – 73
Eigene Aktien 0 0 0 0 0 0
Erträge und Aufwendungen laut
Konzerngesamtergebnisrechnung 42 67 15 8 57 75
Stand am 30.6. 1.277 1.343 245 215 1.521 1.558

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

1–6/2011 1–6/2010 4–6/2011 4–6/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.901 2.855 1.247 1.262
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.638 2.600 1.258 1.270
Gebühren und Provisionserträge 14 10 6 5
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 278 457 103 207
Sonstige Erträge 41 64 22 40
Summe Erträge 2.971 3.131 1.389 1.523
Versicherungsleistungen – 2.074 – 2.296 – 971 – 1.106
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 739 – 673 – 368 – 336
Sonstige Aufwendungen – 66 – 65 – 15 – 37
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte – 4 – 5 – 2 – 2
Summe Aufwendungen –2.883 –3.039 –1.356 –1.481
Operatives Ergebnis 88 92 33 42
Finanzierungskosten – 16 – 16 – 8 – 8
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) 72 77 25 34
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) – 3 0 – 2 0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 69 77 23 34
Ertragsteuern – 16 – 27 – 5 – 11
Periodenüberschuss 53 49 19 23
davon Konzernergebnis 34 39 8 19
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 18 10 11 4
Ergebnis je Aktie in € 0,24 0,28 0,05 0,13
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 142.165.567 142.165.567 142.165.567

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss 53 49
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 4 5
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – 12 91
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 0 – 18
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 20 – 23
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – 28 – 27
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 0 1
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 25 21
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 7 – 21
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – 14 – 4
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 3 1
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 3 – 1
Sonstige Veränderungen – 4 0
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 4 26
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 57 75
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend 42 67
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 15 8
davon Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

Konzerngeldflussrechnung

1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 53 49
davon Zins- und Dividendenzahlungen 8 10
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis – 18 – 10
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 305 873
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 32 – 15
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft – 55 – 49
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 23 153
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren – 22 – 57
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 61 – 105
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 219 – 192
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 14 9
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung – 3 28
Veränderung sonstiger Bilanzposten – 3 – 40
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 9 11
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 0 – 20
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 429 636
davon Cashflow aus Ertragsteuern – 39 – 25
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 0 – 1
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen – 4 – 4
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 3.096 5.038
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen – 3.391 – 5.343
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung – 95 – 354
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –394 –664
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen – 57 – 57
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit – 2 0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –59 –57
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –24 –86
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen 0 0
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 3 0
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 533 798
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 513 712
davon Cashflow aus Ertragsteuern – 39 – 25

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
30.6.2011 31.12.2010 30.6.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Aktiva
A.
Sachanlagen
178 183 26 29
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
287 290 296 289
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
554 535 242 238
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 19 28 189 190
E.
Kapitalanlagen
2.962 2.887 2.226 2.198
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen
239 246 2 3
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
820 770 295 279
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
42 36 0 1
K.
Aktive Steuerabgrenzung
84 84 2 3
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
159 156 164 136
Summe Segmentaktiva 5.344 5.216 3.441 3.366
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
335 335 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.925 2.762 2.871 2.787
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
41 41 28 27
F.
Andere Rückstellungen
670 658 22 21
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 946 989 105 86
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 27 51 1 2
I.
Passive Steuerabgrenzung
225 214 72 76
Summe Segmentpassiva 5.170 5.050 3.098 3.000
Lebensversicherung
Konsolidierung
Konzern
30.6.2011 31.12.2010 30.6.2011 31.12.2010 30.6.2011 31.12.2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
195 195 0 0 400 407
885 887 0 0 1.467 1.465
736 737 0 0 1.532 1.509
327 328 0 0 536 546
13.099 13.037 – 335 – 349 17.952 17.773
4.288 4.193 0 0 4.288 4.193
466 463 0 0 706 712
400 397 0 0 400 397
508 661 – 612 – 703 1.011 1.007
6 9 0 0 48 46
18 19 0 0 103 106
190 240 0 0 513 533
21.118 21.165 –947 –1.052 28.956 28.695
270 270 – 30 – 30 575 575
14.139 14.174 9 6 19.944 19.728
4.229 4.143 0 0 4.229 4.143
206 208 – 227 – 225 47 52
46 46 0 0 738 726
1.191 1.280 – 683 – 791 1.559 1.565
3 3 0 0 31 56
13 24 0 0 311 314
20.098 20.149 –931 –1.040 27.435 27.159
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.521 1.537
Summe Passiva 28.956 28.695

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
Verrechnete Prämien
(Gesamtrechnung)
1.508 1.422 506 495 897 941 – 10 – 3 2.901 2.855
Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
1.285 1.212 498 487 861 905 – 6 – 4 2.638 2.600
Gebühren- und Provisionserträge 6 7 0 0 7 4 1 – 1 14 10
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
25 35 29 67 224 354 0 0 278 457
Sonstige Erträge 38 58 4 4 8 11 – 8 – 9 41 64
Versicherungsleistungen – 856 – 860 – 432 – 433 – 787 – 1.005 1 2 – 2.074 – 2.296
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
– 440 – 420 – 79 – 69 – 221 – 184 0 1 – 739 – 673
Sonstige Aufwendungen – 45 – 39 – 4 – 3 – 25 – 29 8 6 – 66 – 65
Abschreibungen auf Bestands
und Firmenwerte
– 1 – 1 0 0 – 3 – 4 0 0 – 4 – 5
Operatives Ergebnis 11 – 7 15 52 65 52 – 4 – 5 88 92
Finanzierungskosten – 9 – 9 – 1 0 – 7 – 7 0 0 – 16 – 16
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
vor Sondersteuer für den
Finanzsektor (Ungarn)
3 –16 15 52 58 45 –4 –5 72 77
Sondersteuer für den Finanzsektor
(Ungarn)
– 2 0 0 0 – 1 0 0 0 – 3 0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
1 –16 15 52 56 45 –4 –5 69 77
Ertragsteuern – 4 2 – 7 – 12 – 5 – 17 0 0 – 16 – 27
Periodenüberschuss –3 –14 8 39 51 28 –4 –5 53 49
davon Konzernergebnis – 5 – 15 – 1 29 44 30 – 4 – 5 34 39
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende
Anteile
2 1 9 10 8 – 1 0 0 18 10

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
Versicherungsleistungen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Ergebnis der
gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit1)
1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Österreich 1.564 1.546 225 404 –1.250 –1.422 –428 –392 70 95
Restliches Europa 1.080 1.058 57 57 –825 –876 –386 –347 7 –12
Westeuropa 702 645 36 32 – 570 – 559 – 191 – 172 9 – 3
Osteuropa 378 413 21 26 – 255 – 317 – 196 – 174 – 2 – 9
Summe vor Konsolidierung 2.644 2.604 283 461 –2.075 –2.298 –815 –738 77 83
Konsolidierung (auf Basis
geografischer Segmente)
– 6 – 4 – 5 – 4 1 2 76 66 – 5 – 6
Im Konzernabschluss 2.638 2.600 278 457 –2.074 –2.296 –739 –673 72 77
1) Vor Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn)

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. Juni 2011 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98 Mio.€. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2010 1.346 Mio.€, der aktuelle Marktwert belief sich zum 30. Juni 2011 auf 1.164 Mio.€, was einer Zeitwertänderung von 18 Mio.€ im 1. Halbjahr 2011 entsprach. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsaufwand von 225 Tsd.€ sowie ein Impairment von 163 Tsd.€ gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Konsolidierungskreis

In den Quartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 38 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG –47 inländische und 83 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtszeitraum wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst Periodenüberschuss1) Erworbene Anteile Anschaffungskosten Goodwill
maligen Einbeziehung Mio.€ % Mio.€ Mio.€
UNIQA Life AD Skopje, Mazedonien 1.1.2011 0,0 100,0 3,5 0,0

1) In den Quartalsabschluss einbezogener Periodenüberschuss.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses bzw. -fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und -verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss bzw. -fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 30.6.2011 31.12.2010
Schweizer Franken CHF 1,2071 1,2504
Tschechische Kronen CZK 24,3450 25,0610
Ungarische Forint HUF 266,1100 277,9500
Kroatische Kuna HRK 7,4018 7,3830
Polnische Złoty PLN 3,9903 3,9750
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9592
Rumänische Lei (neu) RON 4,2440 4,2620
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 11,5436 10,4950
Serbische Dinar RSD 100,7900 106,1300
Russische Rubel RUB 40,4000 40,8200
Albanische Lek ALL 141,5000 139,1900
Mazedonische Denar MKD 61,7728 62,6973

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung

1–6/2011 1–6/2010 Veränderung
Mio.€ Mio.€ %
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 136 123 + 10,1
Haushaltsversicherung 117 107 + 8,8
Sonstige Sachversicherungen 141 134 + 5,0
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 349 342 + 2,1
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 274 260 + 5,4
Unfallversicherung 151 142 + 6,6
Haftpflichtversicherung 154 148 + 4,0
Rechtsschutzversicherung 34 32 + 5,5
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 67 60 + 11,3
Sonstige Versicherungen 45 42 + 8,0
Summe 1.467 1.390 +5,5
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2 2 + 39,1
Sonstige Versicherungen 28 27 + 2,7
Summe 30 29 +4,9
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll konsolidierte Werte) 1.497 1.419 +5,5

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€
Schaden- und Unfallversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 310 294
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 26 – 23
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 157 148
440 419
Krankenversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 49 46
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 4 0
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 33 23
79 69
Lebensversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 168 133
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 1 8
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 53 44
221 184
Summe (voll konsolidierte Werte) 739 673

Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2011
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 832 817 – 25 – 36 807 781
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle 14 40 10 20 24 60
Summe 846 857 –15 –16 831 841
Veränderung der Deckungsrückstellung 2 – 1 0 0 2 – 1
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen 1 0 0 0 1 0
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung 21 18 0 0 21 18
Gesamtbetrag der Leistungen 870 874 –15 –16 854 858
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 341 339 0 0 341 339
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle – 1 – 6 1 0 0 – 6
Summe 340 333 0 0 341 333
Veränderung der Deckungsrückstellung 81 88 0 0 81 88
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen 0 0 0 0 0 0
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 11 12 0 0 11 12
Gesamtbetrag der Leistungen 432 434 0 0 432 433
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 820 879 – 54 – 41 766 838
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle – 10 16 5 2 – 5 18
Summe 810 895 –49 –39 761 856
Veränderung der Deckungsrückstellung 40 21 11 2 51 23
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen
Rückstellungen 0 0 0 0 0 0
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung – 25 124 0 0 – 25 124
Gesamtbetrag der Leistungen 825 1.041 –38 –37 787 1.004
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.127 2.349 –53 –53 2.074 2.296

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
I.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften
2 1 2 2 8 9 12 12
II.
Anteile an assoziierten Unternehmen
–2 1 2 0 –7 1 –7 1
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 11 8 0 5 29 40 40 53
1. Jederzeit veräußerbar 11 7 2 3 26 8 39 18
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 1 – 2 2 2 33 1 36
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 6 36 4 73 112 422 122 532
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 1 1 1 1 9 9 11 11
2. Jederzeit veräußerbar 5 35 1 71 93 400 98 506
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 0 2 1 11 14 13 15
V.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
11 10 13 8 26 36 51 55
1. Ausleihungen 8 9 13 9 17 24 38 41
2. Übrige Kapitalanlagen 4 2 0 0 10 13 13 14
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 2 –13 9 –20 69 –150 80 –183
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen
–5 –8 –3 –2 –12 –4 –20 –13
Summe (voll konsolidierte Werte) 25 35 28 67 225 355 278 457
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010 1–6/2011 1–6/2010
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Laufende Erträge 56 44 47 43 260 245 362 332
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 6 26 11 34 135 267 152 326
Gewinne aus dem Abgang 8 29 14 21 107 132 129 182
Abschreibungen und unrealisierte Verluste – 39 – 35 – 38 – 8 – 241 – 129 – 318 – 172
Verluste aus dem Abgang – 6 – 29 – 6 – 23 – 35 – 160 – 47 – 211
Summe (voll konsolidierte Werte) 25 35 28 67 225 355 278 457

Im Nettokapitalertrag von 278 Mio.€ waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von –84 Mio. € enthalten, die Währungsverluste von 50 Mio.€ enthielten. Die Effekte resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar. Die Währungsverluste in den zugrundeliegenden US-Dollar-Wertpapieren betrugen rund 125 Mio.€, welche durch Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 96 Mio.€ im Rahmen von Absicherungsgeschäften kompensiert wurden. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 28 Mio.€ direkt im Eigenkapital erfasst.

Angaben zu Investments in den PIIGS-Staaten

Emittent Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Zeitwert
1-10 Jahre 11-20 Jahre mehr als 20 Jahre 30.6.2011
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Spanien 50 21 82 153
Griechenland 85 120 40 245
Irland 128 96 0 224
Italien 587 70 236 892
Portugal 6 57 0 63
Summe 856 365 357 1.578

Auswirkungen der Staatsverschuldung der Länder Griechenland, Irland und Portugal, die im Rahmen der Rettungspakete unterstützt wurden In Griechenland, Irland und Portugal gab es durch die Wirtschafts- und Finanzkrise eine beträchtliche Erhöhung der Staatsschulden. Als Folge der Finanzkrise wurden Staatsanleihen und andere Anleihen der öffentlichen Hand dieser Länder auf den Märkten gemieden, daher waren sie nicht in der Lage, die für den Ausgleich des Defizits nötigen Mittel aufzubringen.

Unter diesen Umständen haben die europäischen Solidaritätsrichtlinien die Mitgliedsstaaten der Eurozone dazu veranlasst, gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Unterstützungsmaßnahmen zu beschließen. Diese galten als Grundlage für die Ausarbeitung und Implementierung diverser Rettungspläne für Griechenland, desweiteren auch für Irland und Portugal.

Im Mai 2010 haben sich die Regierungen der Eurozone und der IWF verpflichtet, Griechenland mit einem 110 Mrd.-€-Rettungspaket zu unterstützen. Im Gegenzug musste sich Griechenland verpflichten, sein Budgetdefizit zu reduzieren. Im 1. Halbjahr 2011 erneuerten die europäischen Behörden ihre Unterstützungserklärung für Griechenland und ein zweites Rettungspaket unter Beteiligung von privaten Sektoren wurde vorbereitet. Am 21. Juli 2011 haben die Vertreter der 17 Mitgliedsstaaten der Eurozone einen zweiten Unterstützungsplan für Griechenland in der Höhe von zusätzlichen 160 Mrd. € beschlossen. Dieser Plan wurde bereits vor dem 30. Juni 2011 ausgearbeitet und inkludiert die Beteiligung der privaten Sektoren in Höhe von 135 Mrd. €.

Das Rettungspaket für Irland wurde im November 2010 verabschiedet und beläuft sich auf 85 Mrd. €, während die Maßnahmen für Portugal im Ausmaß von 78 Mrd. € im Mai 2011 beschlossen wurden. Beide Rettungspakete wurden aus öffentlichen Mitteln finanziert und werden von strengen Maßnahmen zur Verringerung der Staatsverschuldung begleitet.

Ansatz und Bewertung der Staatsanleihen von Griechenland, Irland und Portugal per 30. Juni 2011

Aufgrund der Beteiligung privater Sektoren beabsichtigt auch UNIQA die fakultative Austauschmöglichkeit wahrzunehmen und hat daher für

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1–6/2011 1–6/2010
Gesamt 14.988 15.040
davon Geschäftsaufbringung 6.037 6.211
davon Verwaltung 8.951 8.829

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Hiermit bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Wien, im August 2011

Dr. Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Hartwig Löger Mitglied des Vorstands

Mag. Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

griechische Schuldtitel mit einer Fälligkeit vor dem 31. Dezember 2020 eine Abschreibung in Höhe von 58 Mio.€ auf den Marktwert vorgenommen. Griechische Schuldtitel mit einer Fälligkeit nach dem 31. Dezember 2020 wurden nicht wertberichtigt.

Die Differenz zwischen fortgeschriebenen Anschaffungskosten und Marktwert der nach 2020 fälligen griechischen Staatsanleihen sowie irischer und portugiesischer Schuldtitel wirkt sich, vermindert um latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern, überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus. Nach Berücksichtigung der verschiedenen Gesichtspunkte des europäischen Rettungspakets gibt es derzeit keine Evidenz, dass der Rückfluss der zukünftigen Cashflows im Zusammenhang mit diesen Schuldtiteln in nachhaltiger Betrachtung gefährdet ist.

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien Österreich FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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