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Ottakringer Getränke AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2011

782_ir_2011-08-31_124b1462-8078-4127-91c1-214f6a18c9b1.pdf

Interim / Quarterly Report

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Wir freuen uns, Sie mit diesem Halbjahresfi nanzbericht für die Periode vom 01. 01.–30. 06. 2011 über den Geschäftsverlauf von Österreichs einzigem börsenotierten Getränkekonzern informieren zu dürfen.

Der Halbjahresfi nanzbericht wurde weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.

Inhaltsverzeichnis

Konzernhalbjahreslagebericht Seite 03
Konzernzwischenabschluss (verkürzt gemäß IAS 34) Seite 08
– Konzernbilanz Seite 08
– Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Seite 10
– Konzern-Gesamtergebnisrechnung Seite 10
– Konzern-Cashfl ow-Rechnung Seite 11
– Entwicklung des Konzerneigenkapitals Seite 12
– Anhang zum Konzernzwischenabschluss Seite 13
Erklärung des Vorstandes Seite 22
Kontakt Seite 23

KONZERNHALBJAHRESLAGEBERICHT

// Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Marktentwicklung

Der österreichische Inlandsbiermarkt ist im ersten Halbjahr 2011, nach dem leichten Rückgang im Jahr 2010, wieder gewachsen. Der Inlandsausstoß von Bier und alkoholfreiem Bier stieg um 2,5 % auf 4.218.000 Hektoliter. Die mengenmäßig bedeutendste Biersorte Lager/Märzen erzielte keinen Zuwachs und entwickelte sich stabil auf dem Vorjahresniveau. Stark zulegen konnte hingegen der Radler mit Alkohol (+44,3 %).

Bei den Gebindearten setzt sich der Trend zur 0,33 Liter-Flasche weiter fort (+7,8 %). Auch die 0,5 Liter-Dose verzeichnete einen Zuwachs (+6,2 %). Die mengenmäßig bedeutendste Gebindeart, die 0,5 Liter-Flasche, konnte nach der rückläufi gen Entwicklung in den letzten Jahren wieder leicht zulegen (+1,1 %). Weiterhin rückläufi g entwickelte sich der Verkauf von Fassbier (–2,6 %).

Im österreichischen Mineralwassermarkt setzte sich die positive Marktentwicklung fort. Der Markt ist im ersten Halbjahr um 1,8 % auf 3.186.000 Hektoliter gewachsen. Ein überdurchschnittliches Wachstum gab es bei kohlensäurefreiem Mineralwasser (+11,8 %).

Der österreichische Limonadenmarkt ist im ersten Halbjahr um 6,1 % auf 3.400.000 Hektoliter gewachsen, wobei die Wellnessgetränke um 24 % zulegen konnten.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften

Ottakringer Brauerei AG in HL H1 2011 H1 2010 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 287.865 291.133 –1,1 %
Export 7.066 9.096 –22,3 %
294.931 300.229 –1,8 %
Alkoholfreie Getränke 63.836 60.834 4,9 %
358.767 361.063 –0,6 %
Vöslauer Mineralwasser AG in HL H1 2011 H1 2010 Veränd.
Mineralwasser
Inland 1.005.009 1.014.514 –0,9 %
Export 41.920 34.806 20,4 %
1.046.929 1.049.320 –0,2 %
Near Water und Limonaden 324.355 310.353 4,5 %
1.371.284 1.359.673 0,9 %

04 // Konzernhalbjahreslagebericht // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns //

Pécsi Sörfözde ZRt. in HL H1 2011 H1 2010 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Ungarn 231.712 221.289 4,7 %
Export 15.944 0
247.656 221.289 11,9 %
Kolarik & Leeb GmbH in HL H1 2011 H1 2010 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier) 65.374 63.594 2,8 %
Alkoholfreie Getränke 33.628 32.332 4,0 %
Sonstige Getränke 3.524 3.033 16,2 %
102.526 98.959 3,6 %

Verkaufszahlen des Ottakringer Konzerns

Ottakringer Getränke AG – Konzern in HL H1 2011 H1 2010 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 342.175 291.133 n.v.
Ausland 254.722 9.096 n.v.
596.897 300.229 n.v.
Mineralwasser
Inland 1.005.009 1.012.819 n.v.
Ausland 41.920 34.806 n.v.
1.046.929 1.047.625 n.v.
Near Water, Limonaden und Sonstiges 352.069 320.411 n.v.
1.995.895 1.668.265 n.v.

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern der vollkonsolidierten Gesellschaften. Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt. Die Vorjahreswerte sind insoweit nicht vergleichbar ("n.v."), als sie nicht die Verkaufsziffern der Pécsi Sörfözde ZRt. sowie der Kolarik & Leeb GmbH beinhalten. Diese Gesellschaften wurden erst mit Stichtag 31. 12. 2010 in den Konsolidierungskreis aufgenommen.

Die Vergleichbarkeit der Konzerngewinn- und Verlustrechnung mit der Vorperiode ist nur eingeschränkt möglich, da im Vergleichszeitraum Jänner bis Juni 2010 die im Dezember 2010 erworbenen Gesellschaften (vollkonsolidierte Gesellschaften: Pécsi Sörfözde ZRt., Kolarik & Leeb GmbH, Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte; Equity-Bilanzierung: DEL FABRO Gesellschaft mbH) noch nicht im Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG enthalten waren. Die Vergleichbarkeit der Bilanzwerte ist gegeben, da die Vorjahreswerte zum

// Konzernhalbjahreslagebericht // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns // 05

    1. 2010 die Bilanzwerte der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstkonsolidierten Gesellschaften beinhalten.

Der vom Ottakringer Konzern im ersten Halbjahr 2011 erzielte Umsatz aus Getränkeverkäufen beträgt T€ 96.731 (H1 2010: T€ 71.758). Darin enthalten ist der Umsatz aus Getränkeverkäufen der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstmals vollkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von T€ 24.144.

Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Ottakringer Konzern im ersten Halbjahr 2011 einen Gesamtumsatz von T€ 106.791 (H1 2010: T€ 80.362). Der darin enthaltene Umsatzanteil der mit Stichtag 31. 12. 2010 erstmals vollkonsolidierten Gesellschaften beträgt T€ 26.589.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2011 beträgt T€ 5.805 (H1 2010: 6.037). Der Ergebnisanteil, der auf die zum 31. 12. 2010 erstmals konsolidierten Gesellschaften entfällt, beträgt T€ 57. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Geschäftsfeld "Brauereien".

Die Bilanzsumme zum 30. 06. 2011 beträgt T€ 195.426 (31. 12. 2010: T€ 170.444). Der Anstieg resultiert einerseits aus den getätigten Investitionen, zum überwiegenden Teil jedoch aus den saisonal bedingt höheren Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Der Cashfl ow aus dem Ergebnis beträgt T€ 11.945 (H1 2010: T€ 12.113) und bildet die Basis für die Finanzierung der Investitionen.

Die Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr 2011 betragen T€ 11.271 (H1 2010: T€ 8.009) und gliedern sich wie folgt auf:

in T€ H1 2011 H1 2010
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.124 2.097
Sachanlagen 6.611 4.591
Finanzanlagen 1.536 1.321
Gesamt 11.271 8.009

Die Vorjahreswerte beinhalten nicht die Investitionen jener Gesellschaften, die mit Stichtag 31. 12. 2010 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurden. Die Investitionen dieser Gesellschaften im ersten Halbjahr 2011 betrugen T€ 1.151.

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte gegenüber Kunden.

06 // Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

in T€ H1 2011 H1 2010
Grundstücke und Bauten 118 667
Technische Anlagen und Maschinen 1.403 839
Fuhrpark 214 304
Marktinvestitionen 2.229 2.352
Betriebs- und Geschäftsausstattung 238 117
Anlagen in Bau 2.409 313
Gesamt 6.611 4.592

Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen und Gebinde. Die unter dem Posten Anlagen in Bau ausgewiesenen Investitionen betreffen Erneuerungen der Produktionsanlagen, die noch nicht in Betrieb genommen wurden (T€ 1.516; im Wesentlichen betreffend das Geschäftsfeld "Mineralwasser") sowie die begonnen Umbauund Erneuerungsarbeiten in der Brauerei Ottakring (T€ 893).

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Im Jahr 2011 sind die Umsätze der im Jahr 2010 erworbenen Gesellschaften erstmals in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten. Durch diesen Konsolidierungseffekt werden im Jahr 2011 höhere Umsätze im Ottakringer Konzern erreicht werden. Trotz der anhaltenden schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Lage und des harten Wettbewerbs gehen wir davon aus, dass auch ein leichtes organisches Umsatzwachstum erreicht wird.

Im Geschäftsfeld "Mineralwasser" hat sich im ersten Halbjahr 2011 der positive Trend des Vorjahres fortgesetzt. Das Geschäftsfeld "Brauereien" liegt im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen, wobei für das zweite Halbjahr aus heutiger Sicht mit einer Verbesserung zu rechnen ist.

Der kühle Sommer sowie die steigenden Rohstoffpreise werden negative Effekte auf das Ergebnis im zweiten Halbjahr haben. Insgesamt gehen wir dennoch davon auf, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Gesamtkonzerns für das Jahr 2011 das Vorjahresniveau übersteigen wird.

// Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken // 07

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pfl ege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", der Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

KONZERNBILANZ 08

AKTIVA Stand Stand
30. 06. 2011 31. 12. 2010
Anhang in € in €
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.1 9.183.112,55 7.924.707,87
II. Sachanlagen 2.2 75.370.774,63 73.997.552,25
III. Finanzanlagen 2.3 27.830.723,97 27.262.714,40
IV. Sonstige langfristige Vermögensgegenstände 10.450,01 13.714,90
V. Aktive latente Steuern 2.4 378.142,04 364.809,50
112.773.203,20 109.563.498,92
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 2.5 16.363.180,39 13.986.307,19
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.6 38.929.980,79 33.906.864,67
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 26.225.024,80 25.594.549,90
IV. Rechnungsabgrenzungsposten 1.134.697,17 985.464,53
82.652.883,15 74.473.186,29
Summe Aktiva 195.426.086,35 184.036.685,21

// Konzernbilanz //

PASSIVA Stand Stand
30. 06. 2011 31. 12. 2010
Anhang in € in €
A. Eigenkapital 2.7
I.
Grundkapital
20.634.585,82 20.634.585,82
II.
Kapitalrücklagen
40.033.530,57 40.033.530,57
III. Gewinnrücklagen 22.129.595,16 22.358.160,22
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinnvortrag T€ 6.875 [2010: T€ 786]) 11.320.640,93 11.247.934,39
V.
Rücklage aus Währungsumrechnung
98.320,79 0,00
VI. Anteile andere Gesellschafter 1.189.999,79 1.184.298,55
95.406.673,06 95.458.509,55
B. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 167.033,43 180.425,36
C. Langfristige Verbindlichkeiten
I.
Rückstellungen für Abfertigungen
5.712.698,50 5.590.107,01
II.
Sonstige langfristige Rückstellungen
2.8 1.260.519,11 1.228.834,27
III. Latente Steuern 2.351.063,52 2.475.319,23
IV. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 31.058.771,81 24.578.633,91
V.
Langfristige Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen
2.11 1.400.000,00 1.400.000,00
VI. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 71.317,84 46.272,61
41.854.370,78 35.319.167,03
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I.
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
2.10 2.892.645,60 6.498.732,38
II.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
17.001.797,80 15.360.635,41
III. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.11 5.621.820,16 2.091.438,05
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.12 355.272,41 960.967,21
V.
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
2.13 8.701.495,86 7.343.577,05
VI. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.14 22.785.324,50 20.604.838,84
VII. Rechnungsabgrenzungsposten 639.652,75 218.394,33
57.998.009,08 53.078.583,27
Summe Passiva 195.426.086,35 184.036.685,21

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

H1 2011 H1 2010
Anhang in € in €
1. Umsatzerlöse 2.15 106.791.231,89 80.362.265,79
2. Veränderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 858.767,04 883.442,26
3. Aktivierte Eigenleistungen 162.855,88 0,00
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.16 2.878.237,74 1.631.611,05
5. Aufwendungen für Material 2.17 –41.959.047,99 –27.995.029,22
6. Personalaufwand 2.18 –19.725.002,64 –11.373.165,05
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.19 –6.990.014,71 –5.911.143,25
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –36.636.723,45 –31.870.133,36
9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebsergebnis) 5.380.303,76 5.727.848,22
10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 260.128,87 77.545,61
11. Sonstiges Finanzergebnis 164.585,56 231.545,07
12. Zwischensumme aus Z 10 bis 11 (Finanzergebnis) 424.714,43 309.090,68
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.805.018,19 6.036.938,90
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.20 –1.373.510,03 –1.434.211,91
15. Periodenüberschuss 4.431.508,16 4.602.726,99
Davon entfallend auf:
Aktionäre der Gesellschaft 4.445.353,28 4.602.726,99
Minderheitsanteile –13.845,12 0,00

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

H1 2011 H1 2010
in € in €
Periodenüberschuss 4.431.508,16 4.602.726,99
Marktbewertung von Wertpapieren –304.752,41 –3.530,01
Währungsdifferenzen 98.320,79 0,00
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis 76.188,35 882,50
Konzerngesamtergebnis 4.301.264,89 4.600.079,48

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

H1 2011 H1 2010
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.805 6.037
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 7.157 6.061
Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen –492 –94
Veränderung langfristiger Rückstellungen 30 123
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –555 –14
Cashfl ow aus dem Ergebnis 11.945 12.113
Veränderung von Vorräten –2.377 –1.533
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten –5.183 –5.919
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 1.350 90
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 3.207 6.990
Steuerzahlungen –1.373 –1.434
Cashfl ow aus der Geschäftstätigkeit 7.569 10.307
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 661 494
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 797 378
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –9.735 –6.688
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –1.536 –1.325
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –9.813 –7.141
Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 2.874 611
Veränderung von Konzernforderungen aus Finanzierungen 0 –703
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 2.874 –92
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 25.595 28.966
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 26.225 32.040
Veränderung des Finanzmittelbestandes 630 3.074

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

in T€ Grund-
kapital
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
Bilanz-
gewinn
Währungs-
um-
Minder-
heits-
Eigen-
kapital
rechnung anteile gesamt
Stand am 31. 12. 2009 20.635 48.074 21.938 5.159 0 0 95.806
Änderung Konsolidierungskreis 0 –8.040 0 0 0 1.184 –6.856
Dividende 0 0 0 –4.373 0 0 –4.373
Konzernergebnis 0 0 0 10.462 0 0 10.462
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 420 0 0 0 420
Stand am 31. 12. 2010 20.635 40.034 22.358 11.248 0 1.184 95.459
Dividende 0 0 0 –4.373 0 0 –4.373
Konzernergebnis 0 0 0 4.445 0 –14 4.431
Wechselkursänderungen 0 0 0 0 98 20 118
Wertänderungen bei Wertpapieren 0 0 –228 0 0 0 –228
Stand am 30. 06. 2011 20.635 40.034 22.130 11.320 98 1.190 95.407

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

// Konzernanhang // Allgemeines // 13

1. Allgemeines

1.1 Konsolidierungsgrundsätze – Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. 06. 2010 der Ottakringer Getränke AG wurde gemäß den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und entspricht den Vorschriften der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34.

Alle Tochterunternehmen (Unternehmen, an denen die Ottakringer Getränke AG direkt oder indirekt mit mehr als der Hälfte der Stimmrechte beteiligt ist oder anderweitig zur Beherrschung der Tätigkeit befähigt ist) werden vollkonsolidiert. Die in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Halbjahresabschlüsse zum 30. 06. 2011 wurden nach IFRS-Prinzipien aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Cashfl ow-Rechnung sowie der Veränderung des Eigenkapitals entspricht der Darstellung im Konzernabschluss zum 31. 12. 2010. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. 12. 2010 nicht verändert.

1.2 Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. 12. 2010 um die im Juni 2011 gegründet Perfect Drinks GmbH erweitert und umfasst die Ottakringer Getränke AG, Wien, und sämtliche in der Folge angeführten Gesellschaften:

Gesellschaft Anteil
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100 %
– Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100 %
– Ottakringer Services GmbH, Wien 100 %
– Perfect Drinks GmbH, St. Pölten 100 %
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100 %
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien 20 %
Kolarik & Leeb GmbH, Wien 100 %
Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte, Wien 100 %
Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien 100 %
DEL FABRO Gesellschaft mbH, Wien 50 %
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100 %
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta 100 %

Pécsi Sörfözde ZRt., Pécs/Ungarn 90,43 % – Pécsi Sörértékesitö Kft., Pécs/Ungarn 100 % Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49 %

Die Innstadt-Brauerei AG, DEL FABRO Gesellschaft mbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernzwischenabschluss zum 30. 06. 2011 einbezogen, alle übrigen Unternehmen werden vollkonsolidiert.

Die Vorjahreswerte der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beinhalten nicht die Ziffern der Pécsi Sörfözde ZRt., der Kolarik & Leeb GmbH, der Trinkservice GmbH VGV sowie der DEL FABRO GmbH, da diese Gesellschaften erst mit Stichtag 31. 12. 2010 in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nur eingeschränkt vergleichbar. Die Perfect Drinks GmbH hat im ersten Halbjahr 2011 noch keine Geschäftstätigkeit ausgeübt.

2. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus aktivierten Belieferungsrechten. Die Investitionen im ersten Halbjahr 2011 betrugen T€ 3.124 (H1 2010: T€ 2.097).

2.2 Sachanlagen

Die Buchwerte der Sachanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30. 06. 2011 31. 12. 2010
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grund 40.568 41.169
Technische Anlagen und Maschinen 14.050 14.427
Fuhrpark 2.367 2.584
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.125 12.955
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 5.261 2.863
Gesamt 75.371 73.998

Unter dem Posten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sind im Wesentlichen die Marktinvestitionen (Gaststättenmobiliar, Kühl- und Schankanlagen, Reklametafeln und sonstige Kundenausstattungen, Mehrweggebinde) erfasst.

Im ersten Halbjahr 2011 wurden T€ 6.611 (H1 2010: T€ 4.591) in das Sachanlagevermögen investiert.

2.3 Finanzanlagen

Die Buchwerte der Finanzanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30. 06. 2011 31. 12. 2010
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 6.331 6.071
Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens 15.931 16.196
Sonstige Ausleihungen 5.569 4.996
Gesamt 27.831 27.263

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 3.160), der DEL FABRO Gesellschaft mbH (T€ 2.217) sowie an der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 954), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden.

Die Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens bestehen im Wesentlichen aus Anteilen an Investmentfonds, die als "Available for Sale" klassifi ziert sind. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ –264 werden erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ 66, mit dem Eigenkapital verrechnet.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr. Im ersten Halbjahr wurden Kundendarlehen in Höhe von T€ 1.536 (H1 2010: T€ 1.321) ausbezahlt.

2.4 Aktive latente Steuern

Für die künftigen Steuervorteile aus der Nutzung vorhandener Verlustvorträge sind aktive latente Steuern bilanziert.

2.5 Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30. 06. 2011 31. 12. 2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.124 3.895
Unfertige Erzeugnisse 888 824
Fertige Erzeugnisse und Waren 10.351 9.267
Gesamt 16.363 13.986

2.6 Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Buchwerte der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30. 06. 2011 31. 12. 2010
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35.396 29.883
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 122 89
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 352 287
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 3.060 3.648
Gesamt 38.930 33.907

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Gesellschaften:

in T€ 30. 06. 2011 31. 12. 2010
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 24 0
"SÖRVIS" Holding GmbH 0 4
Strohmayer Getränke GmbH 76 69
Blopp GmbH 20 14
Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft. 2 2
Gesamt 122 89

Die Forderung gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultiert aus einer verzinslichen Finanzforderung gegenüber der Innstadt-Brauerei AG.

2.7 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 30. 06. 2011 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stück 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stück 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. 06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. 06. 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

2.8 Sonstige langfristige Rückstellungen

Unter diesem Posten sind Rückstellungen für Jubiläumsgelder ausgewiesen.

2.9 Langfristige Verbindlichkeiten

Der Anstieg bei den langfristigen Verbindlichkeiten resultiert aus der Umschichtung kurzfristiger Bankverbindlichkeiten in eine langfristige Finanzierung.

2.10 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter diesem Posten sind kurzfristige Darlehen sowie ausgenützte Kontokorrentrahmen ausgewiesen.

2.11 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Gesellschaften:

in T€ 30. 06. 2011 31. 12. 2010
Ottakringer Holding AG 7.022 3.490
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 0 1
Gesamt 7.022 3.491

Die Verbindlichkeiten resultieren aus verzinslichen Darlehen in Höhe von T€ 1.400 (langfristig), Verbindlichkeiten aus Gewinnausschüttungen (T€ 4.554) sowie aus der Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung (T€ 1.423). Forderungen gegenüber der Ottakringer Holding AG in Höhe von T€ 355 wurden mit diesen Verbindlichkeiten saldiert.

2.12 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 73 (2010: T€ 364) und der DEL FABRO Gesellschaft mbH in Höhe von T€ 282 (2010: T€ 597) ausgewiesen.

2.13 Sonstige kurzfristige Rückstellungen

In den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind im Wesentlichen kurzfristige Personalrückstellungen (für Urlaube, Überstunden und Prämien) und Rückstellungen für Vergütungen an Kunden ausgewiesen.

2.14 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen öffentliche Abgaben (Umsatzsteuer, Biersteuer, Lohn- und Gehaltsabgaben), Pfandverbindlichkeiten sowie die im Juli dieses Jahres an die nicht zu den verbundenen Unternehmen zählenden Aktionäre bezahlte Dividende ausgewiesen.

2.15 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

in T€ H1 2011 H1 2010
Eigenerzeugnisse Bier 40.407 28.562
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 43.190 40.235
Handelswaren Bier und alkoholfrei 13.134 2.961
Handelswaren sonstige 3.107 833
Vermietung und Verpachtung 1.298 1.416
Dienstleistungserlöse 5.655 6.355
Gesamt 106.791 80.362

Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet:

Geschäftsfeld Brauereien

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Shop & Event GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Perfect Drinks GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Innstadt Brauerei AG
  • Pécsi Sörfözde ZRt.
  • Pécsi Sörértékesitö Kft.

Geschäftsfeld Mineralwasser

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen

  • Kolarik & Leeb GmbH
  • Trinkservice GmbH VGV Gastroservice a la carte
  • DEL FABRO Gesellschaft mbH

Konzern

  • Ottakringer Getränke AG
  • Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH
in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienst- dierung
leistungen
30. 06. 2011
Außenumsätze 50.510 41.478 14.603 200 0 106.791
Innenumsätze 2.376 2.979 6.693 3.073 –15.121 0
Umsätze gesamt 52.886 44.457 21.296 3.273 –15.121 106.791
Sonstige Erträge1 1.220 2.036 711 360 –427 3.900
Gesamterträge 54.106 46.493 22.007 3.633 –15.548 110.691
Segmentergebnis (EBIT) 1.789 3.542 31 206 –188 5.380
Investitionen (IAV, SAV) 5.322 3.482 825 106 0 9.735
Abschreibungen (IAV, SAV) 3.491 2.778 631 95 –5 6.990

30. 06. 2010

Außenumsätze 39.009 40.711 0 642 0 80.362
Innenumsätze 1.802 1.926 0 2.873 –6.601 0
Umsätze gesamt 40.811 42.637 0 3.515 –6.601 80.362
Sonstige Erträge1 1.074 999 0 179 –79 2.173
Gesamterträge 41.885 43.636 0 3.694 –6.680 82.535
Segmentergebnis (EBIT) 2.205 3.259 0 266 –2 5.728
Investitionen (IAV, SAV) 4.323 2.186 0 179 0 6.688
Abschreibungen (IAV, SAV) 2.935 2.691 0 286 –1 5.911

Inklusive aktivierte Eigenleistung und Bestandsveränderung

2.16 Sonstige betriebliche Erträge
in T€ H1 2011 H1 2010
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 568 97
Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen 19 1
Übrige betriebliche Erträge 2.291 1.533
Gesamt 2.878 1.631

Die übrigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen die erhaltenen Lieferantenboni, Refundierung von Werbeausgaben sowie die Erträge aus der Pfandverrechnung für Einweggebinde in Deutschland.

2.17 Materialaufwand

in T€ H1 2011 H1 2010
Rohstoffe 9.479 5.946
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 18.031 16.282
Handelswaren 11.892 3.738
Energie 2.557 2.029
Gesamt 41.959 27.995
2.18 Personalaufwand
in T€ H1 2011 H1 2010
Löhne 5.183 2.693
Gehälter 9.906 6.069
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 437 269
Aufwendungen für Pensionen 63 68
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 3.956 2.217
Sonstige Sozialaufwendungen 180 58
Gesamt 19.725 11.374
Durchschnittlicher Mitarbeiterstand
H1 2011 H1 2010
Arbeiter 373 148
Angestellte 454 220
Gesamt 827 368

2.19 Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

2.20 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpfl ichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Der Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ H1 2011 H1 2010
Steuerumlage an Gruppenträger 1.383 1.403
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 35 35
Veränderung der Steuerabgrenzungen –45 –4
Gesamt 1.373 1.434

// Konzernanhang // Sonstige Angaben //

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpfl ichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30. 06. 2011 30. 06. 2010
Bürgschaftshaftungen 1.054 1.640
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 2.907 3.093
Gesamt 3.961 4.733

Von den Eventualverbindlichkeiten betreffen T€ 2.907 (30. 06. 2010: T€ 2.907) verbundene Unternehmen.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24 sind:

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfl uss haben oder von diesen beherrscht werden)

Darstellung der wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen:

in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit (–)
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2011 35 16 77 596 –1.383 –7.022
2010 52 –33 322 –1.404 –4.456
Trinkservice GmbH VGV 2011
2010 20 159 177 –160 –4.576 –2 –1.214
Kolarik & Leeb GmbH 2011
2010 1.277 190 172 –514 –264 2 1.321

Die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung beziehen sich auf den Zeitraum H1 2011 bzw. H1 2010. Die Forderungen und Verbindlichkeiten stellen die Werte zum 30. 06. 2011 bzw. 31. 12. 2010 dar.

Da die Trinkservice GmbH VGV – Gastroservice a la carte und die Kolarik & Leeb GmbH erst mit Stichtag 31. 12. 2010 (Erstkonsolidierungszeitpunkt) in den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG mit einbezogen wurden, werden für die Vorjahresperiode die Geschäftsbeziehungen mit diesen Gesellschaften unter den Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen dargestellt.

// Konzernanhang // Sonstige Angaben //

3.3 Erläuterungen zur Konzern-Cashfl ow-Rechnung

Die Darstellung der Kapitalfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Im Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind Zinseinzahlungen in Höhe von T€ 1.348 (H1 2010: T€ 446) und Zinsauszahlungen in Höhe von T€ 927 (H1 2010: T€ 295) enthalten.

3.4 Finanzinstrumente

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Zur Absicherung der Zinsen für langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von T€ 5.000 wurde im ersten Halbjahr ein Zinsswap (derivatives Finanzinstrument) mit einer Laufzeit bis Mai 2014 abgeschlossen. Aufgrund der Einstufung als Cashfl ow Hedge werden die Wertänderungen des Zinsswaps erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Zum 30. 06. 2011 wurde ein Wertverlust von T€ 40, abzüglich der darauf entfallenden latenten Steuern (T€ 10), mit dem Eigenkapital verrechnet.

3.5 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befi ndlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Defi nition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallene Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt € 1,71 (H1 2010: € 1,77).

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

3.6 Sonstiges

Am 24. 06. 2011 fand die 26. ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre der Ottakringer Getränke AG statt. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden antragsgemäß beschlossen.

So wurde unter anderem beschlossen, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2010 in Höhe von € 6.318.595,08 eine Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, auszuschütten und den Rest von € 1.945.948,34 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Auszahlung erfolgte im Juli dieses Jahres. Unter dem Tagesordnungspunkt "Wahlen in den Aufsichtsrat" wurde die Wiederwahl von Herrn Dkfm. Engelbert Wenckheim und von Herrn Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud antragsgemäß beschlossen.

3.7 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Stichtag des Halbjahresabschlusses und der Freigabe des Halbjahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 30. 08. 2011 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Halbjahresabschluss zum 30. 06. 2011 hätten.

22 // Erklärung des Vorstandes //

"Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt."

Wien, am 30. August 2011

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

KONTAKT

// Kontakt // 23

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

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