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Josef Manner & Comp. AG

Interim / Quarterly Report Sep 1, 2011

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Interim / Quarterly Report

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Bericht über das 1. Halbjahr 2011 Jänner bis Juni

Umsatzwachstum führt zur Marktanteilsgewinnen Rohstoffpreise konstant auf sehr hohem Niveau

Highlights

  • Umsatzwachstum von 10,8% gegenüber dem ersten Halbjahr 2010.
  • Zweistellige Umsatzsteigerungen im Markengeschäft bei Export-Fokusländern. 20% Umsatzsteigerung am deutschen Waffelmarkt.
  • Steigerung des Marktanteils in Österreich mit 7,9% deutlich über dem Marktwachstum.
  • Steigerung der Werbeunterstützung zur Stärkung des Markengeschäfts.
  • Preise für Rohstoffe und Verpackungen auf konstant sehr hohem Niveau wirken negativ auf das gebundene Vermögen und das wirtschaftliche Unternehmensergebnis.
  • Erste Preiserhöhung durchgeführt, zweite in Umsetzung mit positiven Effekten für das zweite Halbjahr.

Kommentar des Aufsichtsratsvorsitzenden

Sehr geehrte Aktionäre!

Gezielte Forcierung der Werbeunterstützung mit Erhöhung der Ausgaben um mehr als T€ 700 für unsere Manner-Marken zeigt seine Berechtigung in einer Steigerung der Umsatzzahlen. Besonders erfreulich ist, dass sowohl die Exportmärkte als auch der Heimatmarkt Österreich mit Steigerungen aufwarten können. Dies wird auch durch Markforschungsdaten bestätigt, die nicht nur eine Steigerung an sich, sondern auch Marktanteilsgewinne in Österreich und in den wesentlichen Exportmärkten zeigen.

Das erste Halbjahr 2011 ist gekennzeichnet durch ein sehr hohes Preisniveau bei nahezu allen für Manner relevanten Rohstoffen. Der Rohstoffeinsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 31,4% gestiegen. Das aktuell negative Halbjahresergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus diesen hohen Rohstoffkosten.

Mit den bereits getätigten Anstrengungen in allen Bereichen und den gemeinsamen Vorhaben in den nächsten Monaten, bin ich der Überzeugung, das Wirtschaftsjahr 2011 mit einem eindeutig positiven Ergebnis abschließen zu können.

Mag. Dr. Carl Manner Vorsitzender des Aufsichtsrats

Halbjahres - Lagebericht

Umsatzsituation

Im ersten Halbjahr konnten die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Manner AG um T€ 7.239 bzw. 10,8% gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden. Sowohl im Preiseinstiegssegment als auch im Markenartikelgeschäft konnten prozentuell annähernd gleich große Umsatzsteigerungen realisiert werden. Laut Marktforschung ist der Süßwarenmarkt in Österreich um 2,8% gestiegen, wozu Manner mit seinen Markenartikeln einen überproportionalen Beitrag von +7,9% leisten konnte. Ähnlich positiv entwickeln sich die Marktanteile für Manner in den wesentlichen Exportländern.

Die Exportquote konnte im Vergleichszeitraum von letztjährigen 57,8% auf 59,2% erhöht werden.

Ertragslage

Zur Realisierung der Umsatzsteigerungen kann auf eine erfreuliche Steigerung der Betriebsleistung um 11,5% bzw. T€ 8.640 verwiesen werden. Höhere Bestandvolumina sind durch einerseits physischen Lageraufbau aber auch durch höhere Bewertungspreise aus gestiegenen Rohstoffkosten gegeben. Aus der verhältnismäßig geringeren Personalkostensteigerung ist die diesbezügliche Effizienzsteigerung ersichtlich. Der Rohstoffeinsatz ist im Vergleichszeitraum des ersten Halbjahres um 31,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies ist gleichbedeutend einer Steigerung um T€ 7.425, wovon ca. T€ 5.215 auf Preissteigerungen entfallen. Zu erwähnen sind diesbezüglich Mehle (ca. +80%), Fette (ca. +40%), Milchprodukte (ca. +40%) usw. Resultat dieser hohen Rohstoffpreise ist der erhebliche Anstieg des Rohstoffanteils an der Betriebsleistung von 31,5% im ersten Halbjahr 2010 auf 37,1% im Vergleichszeitraum 2011. Mehrkosten im Bereich der Marketingunterstützung von T€ 729 im ersten Halbjahr 2011, helfen gezielt den Markenartikeln und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsatzsteigerung und zum Zuwachs von Marktanteilen.

Finanzlage

Der Free Cash Flow des ersten Halbjahres beläuft sich auf T€ -8.877. Dies ergab sich als Resultat der Geschäftstätigkeit im Rahmen dessen sowohl Rohstoff- als auch Fertigwarenlager aufgestockt werden mussten. Zudem resultiert aus gestiegenen Umsätzen ein höherer Stand an Forderungen gegenüber den Kunden für erbrachte Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren wirkt sich diesbezüglich die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2010 auf den Cash Flow aus Finanzierungstätigkeiten aus. Gedeckt wurde dieser negative Cash Flow mit einer Erhöhung der Kreditverbindlichkeiten gegenüber den Bankeninstituten.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Während das Anlagevermögen um T€ -1.906 reduziert wurde, haben sich Vorräte und Forderungen erhöht, woraus eine Steigerung der Bilanzsumme im Vergleich zum 30.06.2010 um T€ 3.136 auf T€ 95.079 resultiert. Hauptfaktoren hinsichtlich gestiegener Verbindlichkeiten von T€ 9.781 sind gestiegene Kreditverbindlichkeiten zum Stichtag von T€ 7.201 und die Verpflichtung gegenüber der Unterstützungskasse in Höhe von T€ 3.152. Resultat sind eine gesunkene Eigenkapitalquote von 36,4% und ein gestiegenes Gearing von 47,2%.

Mitarbeiter

Der Personalstand (inkl. Niederlassungen im Ausland) zum 30.06.2011 mit 708 Mitarbeitern (397 Arbeiter, 311 Angestellte) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,9% erhöht. Die Josef Manner & Comp. AG setzt auch weiterhin verstärkt auf die Ausbildung eigener Lehrlinge, sodass per 30.06.2011 16 Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt waren. Dies ist um 1 Lehrling mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen für Schulungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen von Mitarbeitern liegen im 1. Halbjahr 2011 um 69,2% über dem Vorjahresniveau, was der im Unternehmenskonzept enthaltenen Personalpolitik entspricht und zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung einen großen Beitrag leistet.

Ausblick

Für das Markengeschäft werden weitere Absatz- und Umsatzsteigerungen in Österreich und den Export-Fokusländern erwartet. Grundlagen für diese Einschätzung sind unter anderem geplante Neueinführungen im zweiten Halbjahr sowie Promotions und andere Vertriebsaktivitäten im In- und Ausland. Die im ersten Halbjahr

lancierte cross-mediale Werbekampagne "Sing & Gewinn" in den Ländern Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowenien und Ungarn konnte neue Käuferschichten ansprechen und den Bekanntheitsgrad der Marke Manner in diesen Ländern steigern. Diese Markenbekanntheit und die Weiterführung der Kampagne sorgen auch im zweiten Halbjahr für einen stärkeren Auftritt der Marke.

Die Rohstoffsituation wird sich im zweiten Halbjahr nicht entspannen und es ist mit einer ähnlichen Kostenbelastung wie in den ersten 6 Monaten zu rechnen. Bei einigen der Rohstoffe wie etwa Zucker sind bereits weitere Preissteigerungen bekannt. Dies wird teilweise 2011, aber insbesondere 2012 zu einem weiteren Anstieg des Rohstoffeinsatzes führen.

Da konsequent und entschlossen an weiteren Effizienzsteigerungen und Kostensenkungsmaßnahmen gearbeitet wird bzw. für das zweite Halbjahr eine Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung erwartet wird, ist für 2011, trotz des negativen Halbjahresergebnisses, mit einem eindeutig positiven Unternehmensergebnis zu rechnen. Eine Eigenkapitalquote von mindestens 40% und ein Gearing von weniger als 40% bleiben auch für 2011 finanzielle Zielsetzungen, um für zukünftige Herausforderungen gerüstet zu sein.

Der auf Basis des Unternehmenskonzepts eingeschlagene Weg zu einer nachhaltigen und kontinuierlichen Stärkung und Ausbau der Manner Marken wird trotz angespannter Rohstoffsituation zielstrebig fortgesetzt.

Hinweis

Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.

Halbjahres – Abschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2011 (in T€)

01.01.-30.06.
2011
01.01.-30.06.
2010
Abw. z.VJ
1. Umsatzerlöse 79.881 72.072 7.809
2. Veränderung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen 2.982 1.789 1.194
3. andere aktivierte Eigenleistungen 53 71 -18
4. sonstige betriebliche Erträge 686 1.030 -344
5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen
-45.907 -36.273 -9.634
6. Personalaufwand -17.458 -17.077 -381
7. Abschreibungen -3.263 -3.496 233
8. sonstige betriebliche Aufwendungen -17.888 -16.348 -1.540
9. Betriebsergebnis -914 1.768 -2.682
10. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzvermögens 57 60 -3
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 15 14 1
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -184 -138 -46
13. Finanzergebnis -112 -64 -48
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.026 1.704 -2.730
15. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.068 -431 -638
16. Periodenüberschuss / -fehlbetrag -2.095 1.273 -3.368
17. Auflösung unversteuerte Rücklagen 94 38 55
18. Zuweisung unversteuerter Rücklagen 0 -154 154
19. Periodengewinn / -verlust -2.001 1.158 -3.159
20. Gewinn- / Verlustvortrag aus Vorperiode 8 0 8
21. Bilanzgewinn -1.993 1.158 -3.151

Bilanz zum 30. Juni 2011 (in T€)

30.06.2011 30.06.2010 Abw. z. VJ
AKTIVA
AUFWENDUNGEN für das Ingangsetzen eines Betriebes 0 53 -53
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.490 1.833 -343
Sachanlagen 37.455 39.018 -1.563
Finanzanlagen 3.327 3.327 0
A. ANLAGEVERMÖGEN 42.272 44.178 -1.906
Vorräte 23.673 20.637 3.036
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 27.588 24.997 2.591
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.388 1.969 -580
B. UMLAUFVERMÖGEN 52.650 47.603 5.047
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 158 109 48
95.079 91.944 3.136
PASSIVA
Grundkapital 13.740 13.740 0
Gewinnrücklagen 20.295 19.365 930
Bilanzgewinn -1.993 1.158 -3.151
A. EIGENKAPITAL 32.043 34.264 -2.221
B. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN 2.545 2.409 136
C. RÜCKSTELLUNGEN 18.885 23.446 -4.560
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17.701 10.500 7.201
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.468 7.681 1.787
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.152 0 3.152
Sonstige Verbindlichkeiten 11.286 13.644 -2.358
D. VERBINDLICHKEITEN 41.606 31.825 9.781
95.079 91.944 3.136

Kapitalflussrechnung für das 1. Halbjahr 2011 (in T€)

01.01.-30.06.
2011
01.01.-30.06.
2010
Abw. z.VJ
Liquide Mittel zum 01.01. 1.550 2.001 -451
Periodenüberschuss -2.095 1.273 -3.368
Abschreibungen des Anlagevermögens 3.263 3.496 -233
Erfolg aus Anlagenabgang -100 329 -429
Veränderung langfristiger Rückstellungen 244 102 142
Cash Flow aus dem Ergebnis ( § 24 URG ) 1.311 5.200 -3.889
Veränderung Vorräte -4.487 -2.337 -2.150
Veränderung Forderungen -1.505 -798 -707
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 70 168 -98
Veränderung Verbindlichkeiten (excl. Kreditinstituten) -863 2.501 -3.364
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit -5.474 4.736 -10.210
Cash Flow aus Investitionstätigkeiten -3.403 -1.880 -1.523
Free Cash Flow -8.877 2.856 -11.733
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeiten 8.715 -2.888 11.603
Veränderung der liquiden Mittel -161 -32 -129
Liquide Mittel zum 30.06. 1.388 1.969 -581

Anhang zum Halbjahres-Abschluss

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Halbjahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibungen entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Die Vorräte und Forderungen werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Abfertigungsverpflichtungen sowie die Jubiläumsgeldverpflichtungen sind nach finanzmathematischen Grundsätzen, die Verpflichtungen aus vertraglichen Pensionszusagen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen - jeweils unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 3 % passiviert. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst. Bei der Berechnung der sonstigen Rückstellungen wird entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen und –verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Reduktion der Sachanlagen ist primär mit der fortlaufenden Abschreibung für technische Anlagen und bebauten Grundstücken zu erklären, denen entsprechend geringere Investitionen gegenüberstehen. Mit einer Steigerung bei Anlagen in Bau bzw. geleisteten Anzahlungen von T€ +870 für geplante Produktinnovationen ergibt sich die Reduktion des Anlagevermögens von T€ -1.906 im Vergleich zum 30. Juni 2010.

Umlaufvermögen

Aus höheren Vorratsständen für Rohstoffe, Verpackungsmaterialien und auch Fertigwaren ergibt sich eine Steigerung des Umlaufvermögens von T€ +3.036. Hinzuzufügen ist, dass diese Steigerung mit höheren Mengen und auch gestiegenen Preisen zu erklären ist. Mit den gestiegenen Umsätzen sind die erhöhten Forderungsstände von T€ +2.591 zu begründen. Gesamt ergibt sich damit eine Steigerung des Umlaufvermögens von T€ +5.047 bzw. einen Bilanzstand von T€ 52.650, was gleichbedeutend einer Steigerung von 10,6% ist.

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt wie in den Vorperioden € 13.740.300,- und ist in 1.890.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt. Gem. Beschluss der 96. Hauptversammlung wurde im ersten Halbjahr 2011 für das Geschäftsjahr 2010 pro Stückaktie eine Dividende von € 0,68 zur Auszahlung gebracht. Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital plus unversteuerte Rücklagen) liegt mit 36,4% etwas unter dem Wert des Vorjahres (39,9%). Der Rückgang im Vergleich zum 31.12.2010 (42,7%) ist durch gestiegene Vorräte und Forderungen zu erklären. Für die finanzielle Stabilität des Unternehmens und um wirtschaftlich schwierige Jahre ohne Probleme überbrücken zu können bleibt eine Eigenkapitalquote von über 40% weiterhin ein finanzielles Unternehmensziel.

Unversteuerte Rücklagen

Die unversteuerten Rücklagen betreffen ausschließlich Bewertungsreserven aufgrund von Sonderabschreibungen. Rückstellungen

Beträge in T€ 30.06.2011 30.06.2010
Abfertigungen 5.330 5.660
Pensionen 6.514 6.802
Steuerrückstellung 780 1.811
Urlaube, Jubiläen, Zeitguthaben 3.833 3.487
Sonstige 2.428 5.686
18.885 23.446

Der verwendete Rechnungszinssatz von 3% blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Verbindlichkeiten

Aktuell sind sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig und innerhalb einer Jahresfrist fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden, Verbindlichkeiten an Dienstnehmer und Sozialversicherungsbeiträge.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse
01.01. - 01.01. -
Beträge in T€ 30.06.2011 30.06.2010
Umsatzerlöse Sonstiges 309 148
Umsatzerlöse Waren Österreich 32.259 30.272
Umsatzerlöse Waren Export 47.313 41.652
79.881 72.072

Aufwendungen

Das Geschäft der Fa. Josef Manner & Comp. AG ist sowohl hinsichtlich Produktion als auch hinsichtlich Vertriebsaktivitäten saisonal beeinflusst. Dadurch entstehen im ersten Halbjahr wesentliche Aufwendungen, deren positive Auswirkungen erst im zweiten Halbjahr zu verzeichnen sind. Die variablen Gehaltsbestandteile (Prämien, Boni) werden während des Jahres entsprechend dem aktuellen Geschäftsverlauf und der Einschätzung der Zielerreichung rückgestellt und sind als Kosten im Personalaufwand enthalten.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist auf erhöhte Werbeausgaben zurückzuführen. Dies entspricht der in der Unternehmensstrategie festgelegten Stärkung der Manner Marken und spiegelt sich in den gesteigerten Umsätzen auch wider. Rohstoffkosten werden zusätzlich auf konstant hohem Niveau erwartet.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für das erste Halbjahr 2011.

IV. Sonstiges

Angaben zu verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungsunternehmen

Sitz Beteiligungsquote (%)
Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG GesmbH Wien, A 100
Josef Manner d.o.o. marketinske storitve Ljubljana, SLO 100
Josef Manner s.r.o. Brno, CZ 100
Compliment Süsswaren Vertriebsges.m.b.H Wolkersdorf, A 100

Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich.

Verpflichtungen aus der Nutzung nicht in der Bilanz ausgewiesener Sachanlagen

Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für die nächsten fünf Geschäftsjahre T 2.032 (Vorjahr T 2.069), davon betreffen T 425 das laufende Geschäftsjahr.

V. Unternehmenskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr

30.06.2011 30.06.2010
zur Ertragslage
Umsatzrentabilität -1,1% 2,5%
Eigenkapitalrentabilität -3,0% 4,6%
Gesamtkapitalrentabilität -1,0% 1,9%
zur Vermögens- und Finanzlage
Nettoverschuldung (T€) * 16.313 8.531
Nettoumlaufvermögen (T€) 8.350 7.161
Eigenkapitalquote 36,4% 39,9%
Nettoverschuldungsgrad 47,2% 23,3%

* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellt verkürzte Zwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Die Josef Manner & Comp. AG hält gemäß § 87 Absatz 3 des Börsengesetzes fest, dass der Halbjahresfinanzbericht weder einer prüferischen Durchsicht noch einer vollständigen Prüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen wurde.

Wien, 1.9.2011

Der Vorstand

Mag. Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik

DI Josef Manner Produktion & Technik

Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Höfferer Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]

Mag. Albin Hahn Finanzen, Personal & IT

Dr. Alfred Schrott Marketing & Verkauf

Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]

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