Quarterly Report • Nov 11, 2011
Quarterly Report
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Anhaltend hohe Preise für Rohstoffe belasten das Ergebnis
Eine sehr signifikante Umsatzsteigerung von mehr als 10% konnte sowohl aus gesteigerten Absatzmengen als auch Preiserhöhungen realisiert werden. Hervorzuheben ist diesbezüglich das überproportionale Wachstum im Export. Ein nun schon mehr als ein Jahr andauerndes sehr hohes Preisniveau bei nahezu allen verwendeten Rohstoffen belastet das wirtschaftliche Ergebnis. Mit teilweise schon in Umsetzung befindlichen Maßnahmen, die den genannten Entwicklungen Rechnung tragen, konnte das negative Halbjahresergebnis schon Großteils kompensiert werden. Unter anderem mit unseren neuen Produkten und dem vorbildlichen Engagement unserer Mitarbeiter werden wir das Wirtschaftsjahr 2011 mit einem positiven Ergebnis abschließen.
Mag. Dr. Carl Manner Vorsitzender des Aufsichtsrats
Nach drei Quartalen liegen die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Manner AG mit 10,3% deutlich über dem Vorjahr.
Die sehr erfreuliche Umsatzsteigerung, ist sowohl auf ein Mengenwachstum als auch auf Preisanpassungen zurückzuführen. Die Notwendigkeit Preise zu erhöhen ergab sich aus der dramatischen Kostenentwicklung bei den eingesetzten Rohstoffen.
Die Exportquote der Warenumsätze hat sich von 57,5% (2010) auf 60,0% erhöht. Basierend auf dieser allgemein erfreulichen Entwicklung, sind besonders Deutschland und Tschechien hervorzuheben.
| Beträge in TEUR | 01.01.-31.09. | 01.01.-30.09. | Veränderung |
|---|---|---|---|
| 2011 | 2010 | in % | |
| Umsatzerlöse Sonstiges | 343 | 222 | +54,4% |
| Umsatzerlöse Waren Österreich | 48.795 | 47.005 | +3,8% |
| Umsatzerlöse Waren Export | 73.098 | 63.614 | +14,9% |
| 122.237 | 110.842 | +10,3% | |
Aus den genannten Umsatzsteigerungen nach drei Quartalen resultiert eine Steigerung der Betriebsleistung um T€ 10.893, gleichbedeutend einer Steigerung um 9,4%. Der Rohstoffeinsatz ist im Vergleichszeitraum um 25,6% angestiegen, dies entspricht einer Kostensteigerung von T€ 9.677. Als Haupteinflussfaktoren sind diesbezüglich die eingesetzten Fette, Mehle und Milchprodukte zu nennen. Mit den im Unternehmen gesetzten Maßnahmen konnten die Preissteigerungen im Verpackungsbereich nahezu kompensiert werden, sodass sich ein Anstieg im Verpackungsmaterialeinsatz nahezu proportional zur Steigerung der Produktionsmengen darstellt. Gestiegene Produktionsmengen im Vergleichszeitraum von 2.927 Tonnen bedeuten eine Erhöhung von 9,2%. Mit einer Verbesserung der Effizienz in der Produktion konnten bei den Lohn- & Gehaltskosten die kollektivvertraglichen Erhöhungen kompensiert werden, sodass die Kostenerhöhung ausschließlich auf die höhere Produktionsmenge zurückzuführen ist. Mehrausgaben im Bereich der Markenunterstützung von 12,9% über dem Vorjahresniveau unterstützen die positive Absatzentwicklung der Markenartikel. Steigerungen der Rohstoffkosten, höhere Lagerstände und ein umsatzbedingter Anstieg bei den Kundenforderungen resultiert in einem höheren Finanzierungsbedarf. Die Steigerung der Verbindlichkeiten bei den Bankinstituten und ein im Vergleichszeitraum gestiegenes Zinsniveau ergeben ein um T€ 247 schlechteres Finanzergebnis.
Höhere Vorratsstände, höhere Forderungen sowie eine Steigerung der Investitionstätigkeiten führen, wie auch der Periodenverlust, zu einem negativen Free Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit von T€ -12.290.
Die gestiegene Bilanzsumme (T€ 98.629; +T€ 3.009) zum Stichtag 30. September 2011 ist Resultat aus einer Reduktion im Anlagevermögen bei gleichzeitiger Steigerung der Vorratsstände und den Forderungen. Daraus erklärt sich auch die Steigerung der Verbindlichkeiten gegenüber den Bankinstituten. Genannte Umstände wirken sich in der Eigenkapitalquote aus. Sie sinkt von 41,1% auf 36,3%.
Der Personalstand (inkl. Niederlassungen im Ausland) zum 30.09.2011 mit 698 Mitarbeitern (395 Arbeiter, 303 Angestellte) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5 Mitarbeiter reduziert.
Die Josef Manner & Comp. AG setzt auch weiterhin verstärkt auf die Ausbildung eigener Lehrlinge, sodass per 30.09.2011 18 Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt sind, dies sind um 2 Lehrlinge mehr als im Vorjahr.
Für das laufende Jahr werden Umsatz und Absatz deutlich über den Vorjahreswerten erwartet. Dazu werden unter anderem die neuen Produkte wie die Casali Schokobanane XL Wildberry und Casali Caribic Coffee einen wertvollen Beitrag leisten. Der Launch der neuen Manner-Vollkornschnitte im Oktober 2011 wird erst im nächsten Jahr einen größeren Beitrag leisten können. Da zum aktuellen Zeitpunkt keine echte Entspannung am Rohstoffmarkt absehbar ist, wird daraus nicht nur das Jahr 2011 belastet, die hohen Preise (insbesondere Zucker) werden auch signifikante Auswirkung auf das Wirtschaftsjahr 2012 haben.
Der Periodenverlust zum Halbjahr 2011 konnte Großteils reduziert werden. Für das gesamte Geschäftsjahr wird mit einem eindeutigen Bilanzgewinn gerechnet.
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, 11.11.2011
Mag. Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik Mag. Albin Hahn
DI Josef Manner Produktion & Technik
Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Höfferer Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]
Finanzen, Personal & IT
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