Quarterly Report • Nov 30, 2011
Quarterly Report
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| kennzahlen | 3 |
|---|---|
| vorwort des vorstandes | 4 |
| wichtige ereignisse | 5 |
| aktie | 6 |
| Lagebericht Jänner–September 2011 | 7 |
| Segmentbericht | 11 |
| Konzernzwischenabschluss | 17 |
| Anhang zum Konzernzwischenabschluss | 22 |
| Erklärung aller gesetzlicheR vertreter | 32 |
| € Mio. | Q3/2011 | Q3/2010 | Ver änderung in % |
9M/2011 | 9M/2010 | Ver änderung in % |
2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 4.169,32 | 3.862,74 | 8 % | 10.305,65 | 9.096,94 | 13 % | 12.777,00 |
| Umsatzerlöse | 3.792,13 | 3.854,27 | -2 % | 9.709,46 | 8.889,24 | 9 % | 12.381,54 |
| Auftragsbestand | 14.060,65 | 14.850,84 | -5 % | 14.738,74 | |||
| Mitarbeiter | 76.662 | 71.913 | 7 % | 73.600 | |||
| Ver änderung |
Ver änderung |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q3/2011 | Q3/2010 | in % | 9M/2011 | 9M/2010 | in % | 2010 |
| EBIT DA |
280,93 | 289,47 | -3 % | 478,11 | 475,69 | 1 % | 734,69 |
| EBIT DA-Marge |
|||||||
| in % des Umsatzes | 7,4 % | 7,5 % | 4,9 % | 5,4 % | 5,9 % | ||
| EBIT | 190,96 | 203,10 | -6 % | 207,62 | 192,74 | 8 % | 298,95 |
| EBIT -Marge |
|||||||
| in % des Umsatzes | 5,0 % | 5,3 % | 2,1 % | 2,2 % | 2,4 % | ||
| Ergebnis vor Steuern | 189,84 | 182,33 | 4 % | 202,38 | 165,22 | 22 % | 279,27 |
| Ergebnis nach Steuern | 136,30 | 129,16 | 6 % | 145,11 | 116,37 | 25 % | 188,38 |
| Ergebnis je Aktie | 1,11 | 1,05 | 5 % | 0,99 | 0,95 | 4 % | 1,53 |
| Cash-flow aus | |||||||
| der Geschäftstätigkeit | 131,53 | 200,93 | -35 % | -160,65 | -206,93 | -22 % | 690,42 |
| ROCE in % | 3,8 % | 3,0 % | 4,0 % | 3,6 % | 5,4 % | ||
| Investitionen in Sachan | |||||||
| lagen und immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte | 100,82 | 129,98 | -22 % | 347,60 | 394,46 | -12 % | 553,84 |
| Konzernergebnis | 123,16 | 119,74 | 3 % | 112,22 | 108,27 | 4 % | 174,86 |
| Nettogewinn-Marge | |||||||
| in % des Umsatzes | 3,2 % | 3,1 % | 1,2 % | 1,2 % | 1,4 % |
| € Mio. | 30.9.2011 | 31.12.2010 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 3.129,23 | 3.232,44 | -3 % |
| Eigenkapitalquote in % | 29,3 % | 31,1 % | |
| Nettoverschuldung | 187,78 | -669,04 | -128 % |
| Gearing Ratio in % | 6,0 % | -20,7 % | |
| Capital Employed | 5.370,57 | 5.235,74 | 3 % |
| Bilanzsumme | 10.685,54 | 10.382,16 | 3 % |
EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern
ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand - tax shield Zinsaufwand (25 %)) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)
Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich non-recourse debt + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel
Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel
Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes
Bisher ist die STRABAG SE Aktie der einzige Titel im Leitindex ATX der Wiener Börse, der seit Jahresbeginn im Plus notiert. Zwei Faktoren sind dafür ausschlaggebend:
Zum einen ist unser laufendes Aktienrückkaufprogramm zu nennen. Seit Mitte Juli dieses Jahres haben wir 6,83 % der ausstehenden STRABAG SE Aktien über die Börse und auch außerbörslich erworben. Dadurch sinkt der Streubesitz von vormals 23 % erheblich, gleichzeitig wird jedoch der Aktienkurs stabilisiert.
Zum anderen haben wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2011 im November bekräftigt. Wir gehen weiterhin davon aus, ein Konzernergebnis von circa € 185 Mio. zu erwirtschaften, was einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um rund € 10 Mio. entspricht.
Wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht ändern – d.h. sich das Finanzierungsumfeld für unsere privaten und industriellen Kunden nicht verschlechtert und gleichzeitig keine Erhöhung der Staatsausgaben in den STRABAG Kernmärkten erfolgt – sollte sich der Bausektor im Jahr 2012 stabil zeigen. Dies heißt jedoch auch, dass ein Wachstum höchstens auf Höhe der Inflation möglich sein wird.
Unsere Strategie der regionalen und spartenbezogenen Diversifizierung hat sich bisher sehr gut bewährt und uns – im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern – auf Konzernebene vor Verlusten bewahrt. Wir werden sie daher auch weiterhin verfolgen und unser Unternehmen damit auf weiterhin schwierige Märkte vorbereiten.
Dr. Hans Peter Haselsteiner
Mit der Erhöhung ihres Anteiles an der Josef Möbius Bau AG, Hamburg, von 70 % auf 100 % baute STRABAG SE ihr Engagement im Wasserbau weiter aus und stärkte ihre Stellung als deutscher Marktführer in diesem zukunftsträchtigen Geschäftsfeld.
Die STRABAG Tochter Ed. Züblin AG erwarb Teile der Wolfer & Goebel Bau GmbH, Stuttgart, und wird damit nahezu 100 Arbeitsplätze des Traditionshauses, das im Mai Insolvenz angemeldet hatte, sichern. Ed. Züblin will durch die Akquisition die Bauaktivitäten in der Region Süddeutschland verstärken und ein zusätzliches Leistungsvolumen von rund € 15 Mio. jährlich erzielen.
In Finnland und Schweden gewann die STRABAG Gruppe drei neue Aufträge: Ihre 100%-ige Tochtergesellschaft in Schweden, STRABAG Sverige AB (vormals ODEN Anläggningsentreprenad AB), wird einen Gleistunnel mit einer Länge von 1,8 km inklusive Zwischenstationen für Metro Phase 1, LU1 Matinkylä in Helsinki, Finnland, errichten. Der Auftragswert beträgt rund € 28 Mio. Zudem wird STRABAG Sverige bis Oktober 2012 einen Teil von Schwedens größtem neuen Stadtviertel, Norra Djurgårdsstaden in Stockholm, errichten. Der Auftragswert liegt bei rund € 22 Mio. Schließlich wurde STRABAG Sverige von der schwedischen Infrastrukturbehörde Trafikverket mit dem Bau des Autobahnabschnitts von Edet Rasta nach Torpa, E45 zwischen Göteborg und Trollhättan, die Nord- und Südschweden miteinander verbindet, beauftragt. Der Auftrag hat einen Wert von € 26 Mio.
Hermann Kirchner Projektgesellschaft mbH, eine Tochtergesellschaft von STRABAG, erhielt den Public-Private-Partnership-Auftrag, das Schwesternwohnheim am Klinikum Ansbach, Deutschland, zu sanieren und energetisch zu ertüchtigen. Nach der Fertigstellung wird KIRCHNER alle Objekte während der insgesamt 30 jährigen Betriebsphase instand halten sowie die Finanzierung der Gesamtmaßnahme über die Vertragslaufzeit sicherstellen. Das Gesamtprojektvolumen liegt bei ca. € 52 Mio., die Bruttogesamtinvestitionskosten belaufen sich auf ca. € 30 Mio. Die Bauzeit soll drei Jahre betragen.
EFKON AG erhielt über ihr Tochterunternehmen Tollink South Africa einen weiteren Großauftrag für die Einrichtung und Wartung von Mautstellen entlang der Autobahnstrecke N1 North in Südafrika. Der vom südafrikanischen Autobahnbetreiber SANRAL ausgeschriebene Auftrag im Wert von € 60 Mio. ging an Tolcon-Lehumo als Betreiber. Das EFKON-Tochterunternehmen Tollink ist der bevorzugte Dienstleister für die Wartungskomponente des Auftrages mit einem Wert von rund € 11 Mio. (ZAR 110 Mio.) Der Auftrag hat eine Dauer von acht Jahren und beinhaltet den vollen Ausbau der Mautstellen entlang der N1 North (57 Spuren) sowie die Wartung und Instandhaltung des Systems. Das Projekt startete im Juni 2011. Der Betrieb sowie die Service-Phase laufen bis 30.6.2019.
Die STRABAG SE Tochtergesellschaft STRABAG Inc. gewann in Kanada einen neuen Auftrag: Sie wird für CAD 290 Mio. (rund € 200 Mio.) einen 15 km langen Abwasserstollen in der York Region im Großraum Toronto bauen.
Die italienische Tochtergesellschaft der STRABAG, Adanti S.p.A, erhielt den Auftrag zum Ausbau von etwa 11 km der toskanischen Bundesstraße 223 zwischen Grosseto und Siena. Der Auftrag umfasst die Planung und die Errichtung von drei Knotenpunkten, sechs Tunnels, sowie fünf Viadukten. Adantis Anteil an der Gesamtauftragssumme von € 161 Mio. beträgt ca. 65 % bzw. rund € 105 Mio.
Auf dem Berliner Filetgrundstück zwischen Kurfürstendamm und Kantstraße wird die STRABAG Real Estate GmbH mit dem Atlas-Tower ein neues architektonisches Highlight in der Bundeshauptstadt realisieren. Mit ca. 120 m Höhe und 33 Geschossen sowie einer angrenzenden achtgeschossigen Riegelbebauung wird der Atlas-Tower zukünftig zu den drei höchsten Bauwerken Berlins zählen. Die Investitionssumme für den rund 51.000 m² Geschossfläche umfassenden Gebäudekomplex beträgt ca. € 250 Mio. Der Baubeginn ist für 2012 und die Fertigstellung für 2015 vorgesehen.
Die polnische Generaldirektion für Straßen und Autobahnen beauftragte das Konsortium um die beiden polnischen STRABAG Töchter Heilit+Woerner Budowlana Sp. z o. o. und STRABAG Sp. z o. o. mit dem Weiterbau des 21 km Teilabschnitts der Autobahn A4 Brzesko–Wierzchoslawice. Die Bauzeit beträgt 15 Monate. Das Auftragsvolumen liegt bei € 120 Mio., der Konzernanteil bei 55 %.
Die STRABAG Oman L.L.C., eine Tochtergesellschaft der STRABAG SE, erhielt den Auftrag zum Ausbau der Straßen und Infrastruktur innerhalb des Duqm Hafengeländes in Oman. Das Auftragsvolumen beträgt € 150 Mio.
STRABAG wird mit 76 (von 100) Punkten dieses Jahr erstmals im Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI) geführt. Darin enthalten sind jene 30 deutsche und österreichische Unternehmen, die nach dem Kriterium der Vollständigkeit der Berichterstattung über die CO2 -Emission die höchste Punktezahl erreicht haben.
■ STRABAG SE ■ ATX ■ STOXX Europe 600 Construction & Materials
Die STRABAG SE Aktie schloss am 30.9.2011 bei € 22,99 und damit mit einem Plus von 12 % seit Jahresbeginn. Stark beeinflusst vom Aktienrückkaufprogramm, das der Konzern am 14.7.2011 begann, schwankte der Aktienkurs im dritten Quartal deutlich: Am 8.8.2011 erreichte er sein Jahrestief bei € 17,90; am 1.9.2011 lag er bei seinem bisherigen Höchstwert von € 23,97.
Zum 25.11.2011 hielt die STRABAG SE 7.786.209 Stück eigene Aktien, was 6,83 % des Grundkapitals entspricht. Laut der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 10.6.2011 darf der Vorstand eigene Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG im Ausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft bis längstens 10.7.2012 über die Börse wie auch außerbörslich erwerben. Der Erwerbspreis pro STRABAG SE Aktie wurde mit höchstens € 27,115 – dem Buchwert je Aktie per Ende 2010 – festgelegt.
Der kumulierte Umsatz der STRABAG Aktie an der Wiener Börse in den ersten neun Monaten betrug € 660 Mio. und der durchschnittliche Tagesumsatz 167.025 Stück. Die Gewichtung im österreichischen Leitindex ATX lag bei 2,6 %.
Die wirtschaftspolitischen Geschehnisse in Europa sowie die stagnierende Wirtschaft spiegelten sich in der Entwicklung der internationalen Börsen wider. Ausnahmslos verzeichneten die Leitindizes Verluste. Diese trafen besonders den ATX, der innerhalb der letzten neun Monate 33 % verlor. Der STOXX Europe 600 Construction & Materials, der die Entwicklung von Bau-Aktien misst, gab 26 % nach, gefolgt vom europäischen Euro Stoxx 50, der 22 % sank. Der japanische Börseindex Nikkei und der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrials lagen um 15 % bzw. 6 % im Minus.
Die STRABAG SE Aktie wird derzeit von Analysten von neun internationalen Banken beobachtet, die ein durchschnittliches Kursziel von € 23,00 errechnen. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com / Investor Relations / Aktie / Analysen & Analysten
| STRABAG SE Aktie | ||
|---|---|---|
| Marktkapitalisierung am 30.9.2011 | € Mio. | 2.621 |
| Schlusskurs am 30.9.2011 | € | 22,99 |
| Jahreshoch am 1.9.2011 | € | 23,97 |
| Jahrestief am 8.8.2011 | € | 17,90 |
| Performance neun Monate 2011 | % | 12 |
| Ausstehende Aktien am 30.9.2011 (absolut) | Anzahl | 107.390.103 |
| Ausstehende Aktien neun Monate 2011 (gewichtet) | Anzahl | 113.105.289 |
| Gewichtung ATX am 30.9.2011 | % | 2,6 |
| Umsatz neun Monate 2011 | € Mio.1) | 660 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz | Stück1) | 167.025 |
| Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse | % | 2,6 |
STRABAG erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 eine Leistung von € 10.305,65 Mio., was einer Erhöhung um 13 % entspricht. Nachteilige Witterungsverhältnisse hatten im Frühjahr des Vorjahres zu einem außergewöhnlich reduzierten Leistungsvolumen geführt. Es zeigten sich nun Zunahmen in allen Segmenten, besonders jedoch im Segment Hoch- und Ingenieurbau. Hervorzuheben sind die Anstiege im Heimatmarkt Deutschland, in Polen sowie in Skandinavien. Die höhere Leistung in der Schweiz ist auf die Akquisitionen zweier mittelständischer Bauunternehmen, Brunner Erben Holding AG und Astrada AG, im ersten Quartal 2011 zurückzuführen.
Ebenso wie die Leistung stieg auch der konsolidierte Konzernumsatz der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2011. Er betrug € 9.709,46 Mio., nach € 8.889,24 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (+9 %). Die Relation Umsatz/ Leistung lag damit lediglich bei 94 %, nachdem sie vormals 98 % betragen hatte.
Der Auftragsbestand lag mit € 14.060,65 Mio. um 5 % unter jenem per Ende September des Vorjahres. Größtenteils lässt sich dies mit der durch die politischen Unruhen bedingten Stornierung des Auftragsbestandes in Libyen begründen. Als weiterer Faktor beeinflusst Polen: Dort wird der hohe Auftragsbestand des Vorjahres bei den großen Infrastrukturprojekten laufend abgearbeitet und damit in Leistung gewandelt. Erfreulich sind dagegen die Erhöhungen der Auftragsbestände in Österreich und in Rumänien; sie betreffen die Projekte Koralmtunnel in der Steiermark sowie einige neue Straßenbauaufträge in Rumänien.
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) blieb in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 mit einem nur kleinen Anstieg von 1 % auf € 478,11 Mio. annähernd stabil. Dies ist jedoch bemerkenswert, da im Vorjahr eine außerordentliche erfolgswirksame Aufwertung der tschechischen STRABAG Bahnbau Tochter Viamont DSP a.s. in Höhe von € 24,60 Mio. im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen das EBITDA positiv verzerrte. Diese Tatsache schränkte aber die Wachstumsmöglichkeiten beim EBITDA ein und führte zu einer Verringerung der EBITDA-Marge von 5,4 % auf 4,9 %.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen reduzierten sich um 4 % auf € -270,49 Mio. – hier schlägt eine im ersten Quartal des Vorjahres ebenfalls im Zuge der Viamont-Transaktion vorgenommene einmalige Firmenwertabschreibung in Höhe von € -14,00 Mio. zu Buche. Die Aufwertung und die Firmenabschreibung hatten im Vorjahr einen außerordentlichen, positiven Effekt von € 10,60 Mio. im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bewirkt. Dennoch zeigte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 das EBIT bei € 207,62 Mio. und damit um 8 % über dem positiv verzerrten Ergebnis des Vorjahresvergleichszeitraumes. Die Marge betrug 2,1 % nach 2,2 %.
Das Zinsergebnis lag mit € -5,25 Mio. weit weniger im negativen Terrain (Vorjahresvergleichszeitraum: € -27,51 Mio.). Dies lässt sich auf das Ergebnis aus Wechselkursen in Höhe von € 23,71 Mio., und hier insbesondere auf den schwachen polnischen Zloty zurückführen. Schließlich errechnet sich ein um 22 % höheres Vorsteuerergebnis von € 202,38 Mio. Die Steuerquote fiel geringfügig von 29,6 % auf 28,3 %; somit wurde ein Ergebnis nach Steuern von € 145,11 Mio. ausgewiesen. Dies entspricht einer Zunahme um 25 %. Da sich jedoch das den Minderheitsaktionären zustehende Ergebnis mehr als vervierfachte und bei € 32,89 Mio. zu liegen kam, blieben beim Konzernergebnis ein Anstieg von lediglich 4 % auf € 112,22 Mio. und eine unveränderte Nettomarge bezogen auf den Umsatz von 1,2 %. Auch hier sei auf den durch die Viamont-Bewertung positiv verzerrten Vergleichswert hingewiesen.
Das Ergebnis je Aktie war vom seit Juli 2011 laufenden Aktienrückkaufsprogramm beeinflusst: Die Anzahl der ausstehenden STRABAG SE Aktien reduzierte sich von 114.000.000 Stück auf gewichtet 113.105.289 Stück in den vergangenen neun Monaten. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von € 0,99 im Vergleich zu € 0,95 im Vorjahresvergleichszeitraum.
Die Bilanzsumme stieg um wenige Prozent von € 10.382,16 Mio. per Ende 2010 auf € 10.685,54 Mio. Zu erwähnen sind die Umgliederung der Investition in ein Zementwerk in Ungarn von "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" in "Equity-Beteiligungen" und der damit einhergehende höhere Anteil an langfristigen Vermögenswerten in der Bilanz. Ein Public-Private-Partnership-Projekt in Dänemark beeinflusste zudem nennenswert die Positionen "kurzfristige Forderungen aus Konzessionsverträge" und "kurzfristige Finanzverbindlichkeiten".
Die Eigenkapitalquote ging von 31,1 % auf 29,3 % zurück. Begründet wird dies mit den bereits erfolgten Rückkäufen eigener Aktien. Die dafür anfallenden Aufwendungen reduzieren direkt das Eigenkapital bei gleichzeitigem Rückgang der liquiden Mittel. Die Netto-Cash-Position zu Jahresende 2010 wandelte sich wegen des Working Capital-Aufbaus und des Aktienrückkaufs in eine Nettofinanzverbindlichkeit in Höhe von € 187,78 Mio. Per Ende 2011 rechnet STRABAG damit, dass die Nettoverschuldung in etwa Null betragen wird.
Der Cash-flow aus dem Ergebnis erhöhte sich dank eines gestiegenen Ergebnisses nach Steuern um 12 % auf € 374,84 Mio. Der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit lag bei € -160,64 Mio. und war damit u.a. aufgrund eines verbesserten Cash-flows aus dem Ergebnis und eines planmäßig geringeren Working Capital-Aufbaus um 22 % weniger negativ als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Eine Reihe mittlerer Unternehmensakquisitionen und die Investition in das Zementwerk sowie in die Beteiligung an der Zementholding bei gleichzeitiger zweistelliger Reduktion der Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände führten zu einem Cash-flow aus der Investitionstätigkeit von € -474,76 Mio. Dieser erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum damit um 36 %. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit drehte von € -21,26 Mio. auf € 28,47 Mio. ins Plus. Dies lässt sich einerseits mit der Anleihenemission im zweiten Quartal begründen. Das Volumen betrug € 175 Mio., während im Vorjahr lediglich € 100 Mio. begeben worden waren. Andererseits steht dem jedoch die Zahlung für den Rückkauf der eigenen Aktien in Höhe von € 137,27 Mio. im dritten Quartal 2011 gegenüber.
Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen, die in etwa 30 % der Gesamtinvestitionen in Sachanlagen ausmachen, investierte STRABAG in den ersten neun Monaten 2011 vermehrt in Maschinen für den Einsatz in den Märkten Deutschland und Polen. Besonderes Augenmerk lag bisher in den Nischengeschäftsfeldern, der Optimierung der eigenen Rohstoffbasis sowie auf dem Großprojekt Koralmtunnel in der Steiermark, Österreich. Neben € -347,60 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € -91,12 Mio. für Unternehmensakquisitionen (Konsolidierungskreisänderungen; z.B. Übernahmen von Brunner Erben Holding AG und Astrada AG, Schweiz, sowie K.H. Gaul GmbH & Co. KG, Deutschland) und € -126,05 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen. Angesichts der Investitionshöhe per Ende September 2011 korrigiert STRABAG die Gesamtjahresprognose für die Investitionen (CAPEX) unter Berücksichtung der Buchwertabgänge von € 525 Mio. auf € 580 Mio.
Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um 7 % auf 76.662 Personen. Knapp die Hälfte der über 4.000 neuen Mitarbeiter war zuvor bei dem von STRABAG akquirierten, in Deutschland tätigen Unternehmen Rimex beschäftigt. Die deutliche Zunahme in der Schweiz erklärt sich aus der erstmaligen Einbeziehung der Beschäftigten zweier akquirierter Unternehmen, nämlich Brunner Erben Holding AG und Astrada AG. Der Rückgang der Beschäftigtenzahl in Afrika ist auf den Rückzug von STRABAG aus dem libyschen Markt zurückzuführen, jene in Ungarn und Tschechien haben marktbedingte Gründe.
Während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.
Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken.
Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2010 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.
Die durch die Euro-Schuldenkrise verursachten Turbulenzen wirkten sich im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2011 noch nicht auf die Leistung oder die Ergebniserwartung des STRABAG Konzerns aus. Während staatliche Investitionsprogramme in Märkten wie Deutschland die Bauindustrie bis Mitte des Jahres unterstützten, darbt der Sektor in Ländern mit geringen Ausgaben der öffentlichen Hand – etwa Ungarn – oder im Adriaraum bereits seit einigen Jahren.
Der diesjährige Geschäftsverlauf zeigte bisher nennenswerte Ergebnissteigerungen in Polen sowie im internationalen Bereich, in dem im Vorjahr deutliche Abschreibungen die Resultate getrübt hatten. Dagegen müssen marktbedingte Verluste im Baustoffgeschäft und Einbußen aufgrund der zu geringen Auslastung von Großmaschinen im Wasserstraßen- und im Bahnbau hingenommen werden. Ein Verlustprojekt in Skandinavien sowie Einmalkosten durch die Integration der getätigten Unternehmenszukäufe in Deutschland veranlassten die STRABAG AG, Köln, eine Tochtergesellschaft der STRABAG SE, zu einer Anpassung ihrer Ergebniseinschätzung nach unten. Eine diesbezügliche Veröffentlichung erfolgte adhoc am 21.11.2011.
Aufgrund der erfolgreichen Strategie der regionalen Diversifikation und der damit einhergehenden Risikostreuung bekräftigt STRABAG SE jedoch ihre bestehende Prognose für den weiteren allgemeinen Geschäftsverlauf. Allerdings werden angesichts der vorliegenden, nun detaillierteren Informationen für das Geschäftsjahr 2011 einzelne Parameter angepasst:
Bisher wurde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei € 320 Mio. erwartet, was einer Marge bezogen auf die Leistung von 2,3 % entspricht. Abzüglich des erwarteten Zinsergebnisses, einer Steuerquote von 30 % und Minderheitsanteilen von circa € 25 Mio. hätte sich daraus ein Konzernergebnis von € 185 Mio. errechnet. Dieses Ziel bleibt unverändert bestehen; jedoch erhöht STRABAG die Prognose für das EBIT auf € 340 Mio. sowie jene für die Minderheitsanteile auf € 40 Mio.
| G&V - Prognose (€ Mio.) | Mai 2011 | November 2011 | |
|---|---|---|---|
| Leistung | 14.000 | 14.000 | |
| Umsatz | 96 % | 13.440 | 13.440 |
| EBIT | 320 | 340 | |
| Marge Leistung | 2,3 % | 2,4 % | |
| Zinsergebnis | -20 | -20 | |
| Ertragsteuer | 30 % | -90 | -96 |
| Minderheitsanteil | -25 | -40 | |
| Konzernergebnis | 185 | 185 |
Rundungsdifferenzen können auftreten.
Die Vorschau für die Leistung liegt weiterhin bei € 14,0 Mrd. für das Gesamtjahr 2011. Dies entspricht einem erwarteten Anstieg von rund 10 % gegenüber dem Vorjahr. Die Segmente Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau und Sondersparten & Konzessionen sowie Sonstiges werden voraussichtlich € 5,1 Mrd., € 6,3 Mrd., € 2,5 Mrd. bzw. € 0,1 Mrd. zur Leistung beitragen.
Für 2012 ist STRABAG weiterhin überzeugt, dass über alle Märkte höchstens ein Wachstum mit der Inflation gelingen kann, die Leistung demnach auf circa € 14,3 Mrd. steigen sollte. STRABAG basiert diese Prognose auf der Annahme, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa im kommenden Jahr unverändert zeigen. Dies bedeutet, dass sich das Finanzierungsumfeld für unsere privaten und industriellen Kunden nicht verschlechtern darf, gleichzeitig eine rasche Erholung der Verhältnisse bzw. deutlich höhere Staatsausgaben in den STRABAG Kernmärkten jedoch ebenso nicht erwartet werden.
Die im Mai 2011 bereitgestellten Prognosen zu den Ergebnispositionen und den geplanten Investitionen werden aktuell überarbeitet und erst nach Vorliegen richtungsweisender Informationen zur allgemeinen Wirtschaftslage und zu politischen Entscheidungen hinsichtlich der Euro-Schuldenkrise, voraussichtlich aber im Frühjahr 2012, veröffentlicht. STRABAG geht davon aus, dass sich das Ergebnis des Segmentes Verkehrswegebau im kommenden Jahr weiterhin schwach zeigen wird, wobei ein Ausgleich über die anderen Segmente gelingen könnte.
| € MIO. | Q3/2011 | Q3/2010 | VER ÄNDERUNG IN % |
9M/2011 | 9M/2010 | VER ÄNDERUNG in % |
20101) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.401,77 | 1.220,56 | 15 % | 3.708,88 | 3.060,26 | 21 % | 4.279,07 |
| Umsatzerlöse | 1.241,95 | 1.149,99 | 8 % | 3.383,51 | 2.897,72 | 17 % | 3.975,84 |
| Auftragsbestand | 6.142,21 | 5.715,36 | 7 % | 5.659,60 | |||
| EBIT | 67,38 | 80,69 | -16 % | 107,96 | 123,63 | -13 % | 153,77 |
| EBIT -Marge |
|||||||
| in % des Umsatzes | 5,4 % | 7,0 % | 3,2 % | 4,3 % | 3,9 % | ||
| Mitarbeiter | 20.323 | 18.145 | 12 % | 18.253 |
Die im Segment Hoch- und Ingenieurbau erbrachte Leistung in den ersten neun Monaten 2011 erhöhte sich um 21 % auf € 3.708,88 Mio. Nachteilige Witterungsverhältnisse hatten im Frühjahr des Vorjahres zu einem außergewöhnlich reduzierten Leistungsvolumen geführt. Besonders hervorzuheben sind die Anstiege im Heimatmarkt Deutschland, in Polen und in der Region RANC (Russland und Nachbarstaaten). Die Schweiz erbrachte eine höhere Leistung, die auf die Akquisitionen zweier mittelständischer Bauunternehmen, Brunner Erben Holding AG und Astrada AG, im ersten Quartal 2011 zurückzuführen ist. Rückläufige Tendenz zeigte lediglich Ungarn.
Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2011 im Einklang mit der Leistung ebenfalls um einen zweistelligen Prozentsatz auf € 3.383,51 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank dagegen insbesondere aufgrund verzögert eingetretener Restrukturierungseffekte bei früheren Unternehmensakquisitionen im Bereich Umwelttechnik um 13 % auf € 107,96 Mio. Im dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz um 8 % auf € 1.241,95 Mio., während sich das EBIT um 16 % auf € 67,38 Mio. reduzierte.
Der Auftragsbestand nahm um 7 % auf € 6.142,21 Mio. zu. Auch hier waren die Märkte Deutschland und Schweiz mehrheitlich dafür verantwortlich. Nach einer Reihe von Großaufträgen in den ersten beiden Quartalen in Deutschland und Österreich verzeichnete STRABAG auch im dritten Quartal eine starke Nachfrage nach Hochbauten in ihren Heimatmärkten. So wurde das Unternehmen mit der Modernisierung der Weser-Ems-Halle in Oldenburg, Deutschland, dem Neubau der Wohnanlage Park Living in Moosach, Deutschland, sowie jenem des Studenten- und Pflegeheims Star 22 in Wien, Österreich, beauftragt.
Rumänien trug – vor allem dank eines Großprojektes – ebenfalls kräftig zum Anstieg des Auftragsbestandes bei: Hier herrscht ansonsten bei den privaten Investoren Zurückhaltung, während stärkere Nachfrage der öffentlichen Hand – wenngleich bei hohem Preisdruck – zu verzeichnen ist.
Die Mitarbeiteranzahl stieg um mehr als 2.100 Personen oder 12 % auf 20.323 Beschäftigte. Darin enthalten ist der Zugang aus den Schweizer Akquisitionen, die sich mit einem Personalanstieg von über 1.100 Mitarbeitern niederschlagen und STRABAG zur Nummer 3 auf dem dortigen Baumarkt werden lassen. Mitarbeiterabbau erfolgte dagegen in den aktuell sehr schwachen Märkten Ungarn, Tschechien sowie in der Slowakei. Während für Tschechien eine leichte Klimaverbesserung spürbar ist, sind die Auswirkungen der Regierungskrise auf öffentliche Ausschreibungen in der Slowakei noch nicht abschätzbar. Der Bausektor Ungarns bleibt schwach, wenngleich die Wirtschaft belebende Maßnahmen – insbesondere bei Umweltschutzprojekten – erwartet.
Enormer Preisdruck ist in Bulgarien wahrzunehmen. In Polen erwartet STRABAG aufgrund des Auslaufens von Großprojekten ab 2012 einen deutlichen Leistungsrückgang.
Eine hohe Nachfrage bei gleichzeitig stabilen Material- und Nachunternehmerpreisen im größten Einzelmarkt Deutschland stabilisiert jedoch die Leistung des Segmentes Hoch- und Ingenieurbau. Daher bekräftigt STRABAG die Leistungsprognose des Segmentes von € 5,1 Mrd. für das Geschäftsjahr 2011. Für das Folgejahr wird von einem insgesamt stabilen Geschäftsverlauf ausgegangen.
| € MIO. | Q3/2011 | Q3/2010 | VER ÄNDERUNG IN % |
9M/2011 | 9M/2010 | VER ÄNDERUNG in % |
20101) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 2.165,36 | 2.040,49 | 6 % | 4.793,29 | 4.279,54 | 12 % | 5.809,94 |
| Umsatzerlöse | 1.874,18 | 1.927,66 | -3 % | 4.403,89 | 4.061,97 | 8 % | 5.691,96 |
| Auftragsbestand | 4.687,43 | 5.349,01 | -12 % | 4.735,39 | |||
| EBIT | 97,77 | 133,56 | -27 % | -1,73 | 59,29 | n.a. | 183,58 |
| EBIT -Marge |
|||||||
| in % des Umsatzes | 5,2 % | 6,9 % | 0,0 % | 1,5 % | 3,2 % | ||
| Mitarbeiter | 31.266 | 30.467 | 3 % | 30.059 |
Das Segment Verkehrswegebau erreichte in den ersten neun Monaten 2011 einen Zuwachs bei der Leistung von 12 % auf € 4.793,29 Mio. Dies lässt sich zum einen auf den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum milderen und kürzeren Winter zu Jahresbeginn zurückführen, wodurch im Heimatmarkt Deutschland ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war. Zum anderen wirkten sich der Bauboom in Polen und die Expansion in Skandinavien vorteilhaft aus. Dagegen zeigen das Geschäft in Ungarn und in Tschechien sowie die Fertigstellung von Großprojekten in der Schweiz negative Auswirkungen.
Der Umsatz entwickelte sich ähnlich wie die Leistung: Er zog um 8 % auf € 4.403,89 Mio. an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zeigte sich aber im Gegensatz zum Vorjahresvergleichzeitraum mit € -1,73 Mio. auch nach Abschluss des dritten Quartals noch im negativen Terrain. Grund dafür ist u.a der Preiswettbewerb in Zentral- und Osteuropa durch fehlende Infrastrukturinvestitionen, worauf STRABAG mit Strukturanpassungen reagieren musste. Weiters belastet eine konstant niedrige Nachfrage im Baustoffbereich. Dadurch war im dritten Quartal 2011 ein Rückgang des EBIT um 27 % auf € 97,77 Mio. zu verzeichnen. Der Umsatz nahm im Quartal um 3 % auf € 1.874,18 Mio. ab.
Aufgrund der hohen Bautätigkeit in Polen und der Zunahme der Aktivitäten in Skandinavien stieg die Anzahl der Mitarbeiter im Segment Verkehrswegebau um 3 % auf 31.266 Personen. Den Anstiegen stehen einmal mehr Rückgänge in Ungarn, Tschechien und in der Schweiz gegenüber.
Der Auftragsbestand lag bei € 4.687,43 Mio. und damit um 12 % tiefer als per Ende September des Vorjahres. Grund dafür ist der überdurchschnittlich hohe Auftragseingang in Polen im Vorjahr, der selbst mit neuen Projekten wie dem Bau der Autobahn A4 zwischen Brzesko und Wierzchoslawice nicht wiederholt werden kann, und der nun auf ein gewohntes Niveau zurückgegangen ist. Weiters zeigt der Auftragsbestand in Tschechien baukonjunkturbedingt ein niedriges Niveau.
Demgegenüber war in Skandinavien eine Zunahme des Auftragsbestandes zu verzeichnen: In Schweden und in Finnland gewann der STRABAG Konzern Mitte des Jahres drei neue Infrastrukturaufträge. Zudem war mit dem dritten Quartal der Auftragspolster der im Mai übernommenen schwedischen Baugruppe NIMAB erstmals in den Büchern von STRABAG ersichtlich.
STRABAG bleibt bei ihrer Einschätzung, wonach das Segment Verkehrswegebau im Geschäftsjahr 2011 eine Leistung von rd. € 6,3 Mrd. erreichen sollte. Nach einem solchen Anstieg um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr erwarten den Verkehrswegebau in Europa jedoch unwirtliche Rahmenbedingungen, weshalb STRABAG für 2012 von einem leichten Rückgang der Leistung sowie einem weiterhin schwachen Ergebnis in diesem Segment ausgeht.
Die besondere Herausforderung im weitgehend stabilen Heimatmarkt Deutschland wird im kommenden Jahr in der Rekrutierung von qualifiziertem Fachpersonal bestehen. Deren Aufgabe wird sein, vor dem Hintergrund wachsenden Wettbewerbsdruckes, sinkender Renditen und leerer kommunaler Kassen Aufträge privater bzw. institutioneller Kunden zu akquirieren und effizient abzuwickeln.
Ein aggressiver Preiskampf ist in Polen zu erwarten: STRABAG geht davon aus, dass das Marktvolumen bis zum Jahr 2014 auf das ursprüngliche Niveau vor der Bau-Hochkonjunktur schrumpfen wird. Public-Private-Partnership-Modelle, die in anderen Ländern als alternative Finanzierungsmodelle immer mehr Anklang finden, konnten bisher – mit Ausnahme des STRABAG Großprojektes Abschnitt 2 der Autobahn A2 – aufgrund eines mangelnden Konsens' bezüglich der Risikoübernahme durch die beteiligten Parteien in Polen auf breiter Basis nicht abgewickelt werden.
Während Deutschlands Konjunkturprogramme bis Ende 2010 und der Bauboom in Polen den Verkehrswegebau stabilisierten, ist die Leistung dieser Sparte in Österreich seit einiger Zeit im Sinken begriffen. Eine Verbesserung der Lage in der sich seit dem Jahr 2007 in der Krise befindlichen ungarischen Bauindustrie, im Niedrigstpreis-Markt Bulgarien oder bei der zum Erliegen gekommenen öffentlichen Nachfrage in Tschechien ist vorerst ebenfalls nicht zu erwarten.
In Rumänien dagegen ging STRABAG in den ersten neun Monaten erfolgreich als Bieter bei einigen Großprojekten hervor, darunter bei der Rehabilitierung und dem Ausbau der Nationalstraßen DN 14 und 15a sowie beim Auftrag zur Errichtung des Autobahnabschnittes A1 zwischen Deva und Orastie. Zwar forciert das rumänische Transportministerium den Ausbau von Autobahnen und der Eisenbahninfrastruktur, wodurch im Jahr 2012 die Leistung steigen sollte; doch bleiben die Preise auf einem niedrigen Niveau.
Auf die Budgetengpässe der öffentlichen Hand in den Kernmärkten versucht STRABAG daher durch die Investition in Nischengeschäftsfelder wie den Sportstättenbau, Bahnbau oder Wasserbau entgegenzuwirken. Im Wasserbau übernahm STRABAG etwa das Ingenieurwasserbau-Unternehmen Ludwig Voss GmbH & Co. KG aus Cuxhaven und erhöhte seinen Anteil an der Josef Möbius Bau AG, Hamburg, von 70 % auf 100 %. Aufgrund der noch herrschenden Unterauslastung von Großgeräten liegt bei den Nischengeschäftsfeldern substanzielles Potenzial zur Verbesserung des Ergebnisses vor.
BAB A5, Deutschland
| € MIO. | Q3/2011 | Q3/2010 | VER ÄNDERUNG IN % |
9M/2011 | 9M/2010 | VER ÄNDERUNG in % |
20101) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 554,31 | 565,26 | -2 % | 1.688,89 | 1.636,76 | 3 % | 2.517,84 |
| Umsatzerlöse | 668,07 | 764,82 | -13 % | 1.898,49 | 1.900,26 | 0 % | 2.671,85 |
| Auftragsbestand | 3.219,01 | 3.760,56 | -14 % | 4.318,36 | |||
| EBIT | 26,43 | 7,33 | 261 % | 95,93 | 25,61 | 275 % | -15,54 |
| EBIT -Marge |
|||||||
| in % des Umsatzes | 4,0 % | 1,0 % | 5,1 % | 1,3 % | -0,6 % | ||
| Mitarbeiter | 19.478 | 17.873 | 9 % | 19.867 |
Die Leistung im Segment Sondersparten & Konzessionen erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2011 geringfügig um 3 % auf € 1.688,89 Mio. Dem strukturell schwachen ungarischen Bausektor sowie dem durch den Marktrückzug in Libyen bedingten Rückgang der Leistung in Afrika standen neue Großprojekte in Deutschland und Italien gegenüber.
Der Umsatz blieb mit € 1.898,49 Mio. nahezu unverändert. Gleichzeitig vervierfachte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von € 25,61 Mio. auf € 95,93 Mio. beinahe. Begründen lässt sich dies mit dem sehr volatilen Geschäft in außereuropäischen Märkten, das sich vor allem in Afrika und im Nahen Osten in den ersten neun Monaten 2011 weit besser als im Vergleichszeitraum entwickelte. Im dritten Quartal sank der Umsatz um 13 % auf € 668,07 Mio., während sich das EBIT – wie auch in den neun Monaten – vervielfachte.
Die Mitarbeiteranzahl stieg um 9 % auf 19.478 Personen. Erwähnenswert ist der deutliche, akquisitionsbedingte Anstieg im deutschen Property & Facility Management im Gegensatz zur Reduktion des Personals in Afrika und in Ungarn.
Der Auftragsbestand per Ende September 2011 reduzierte sich gegenüber dem Vergleichsstichtag des Vorjahres um 14 % auf € 3.219,01 Mio. Dafür waren drei Faktoren kennzeichnend: Erstens wird das Public-Private-Partnership-Großprojekt (PPP), ein Abschnitt der A2 in Polen, kontinuierlich abgearbeitet. Zum Zweiten berücksichtigt STRABAG die Projekte in Libyen aufgrund der dortigen politischen Situation zu Jahresbeginn nicht mehr im Auftragsbestand. Nur teilweise kompensiert werden diese rückläufigen Entwicklungen schließlich durch den Auftrag über den Bau des Koralmtunnels in Österreich.
Weitere, im dritten Quartal in die Bücher genommene Großprojekte sind geografisch stark verteilt und sorgen im Großen und Ganzen für eine relativ stabile Auftragsstruktur über die restlichen Länder. Dazu gehören etwa der PPP-Auftrag zum Bau des Schwesternwohnheims am Klinikum Ansbach sowie das Projekt Branichtunnel in Deutschland, die Errichtung eines Abwasserstollens im Großraum Toronto in Kanada und der Ausbau eines Abschnittes der toskanischen Bundesstraße 223 in Italien.
Grundsätzlich ist im Segment Sondersparten & Konzessionen eine starke regionale Diversifizierung aufgrund der heterogenen Natur der hier angebotenen Leistungen sowie der international nachgefragten technologischen Kompetenz zu bemerken. So befinden sich derzeit Projekte z.B. in Belgien, Bosnien-Herzegowina, Großbritannien, Indien, Katar, den Niederlanden und Saudi Arabien in der Präqualifikations- bzw. Angebotsphase.
STRABAG verfolgt Projekte auf mehreren Kontinenten auch deshalb, um das eigene Risiko zu streuen. Dies ist derzeit im Bereich Tunnelbau von Vorteil: Hier ist die Nachfrage in den STRABAG Heimatmärkten Deutschland und Österreich sowie in der Schweiz als sehr gering zu bezeichnen, und die Marktpreise erreichten ein inakzeptables Niveau. Zudem brach der Markt für Infrastruktur in Südosteuropa völlig ein.
Während der Bereich PPP Infrastruktur in den vergangenen Monaten mehrheitlich im Norden Europas reüssierte, führt STRABAG PPP-Projekte im Hochbau vorrangig in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich aus. Einerseits erweitert diese Form der Finanzierung den Handlungsspielraum der öffentlichen Hand, andererseits wirken sich die Folgen der Finanzkrise – deutlich höhere Zinsaufschläge und Liquiditätskosten bei tendenziell kürzeren Finanzierungslaufzeiten – hemmend aus.
Im Markt für die eigenen Projektentwicklungen im Hochbau – noch überwiegend in Deutschland – sieht STRABAG im Jahr 2011 einen steigenden Büroflächenumsatz und eine verbesserte Nettoabsorption des Flächenangebotes. Bedingt durch die Staatsschuldenkrise und die dadurch notwendige Rekapitalisierung könnte sich die Kreditversorgung der Realwirtschaft aber als limitierender Faktor auch für die Immobilienwirtschaft erweisen. Im betreffenden Geschäftsfeld konzentriert sich das Unternehmen weiterhin auf kommerzielle Immobilien im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, darunter Büros, Geschäftsimmobilien und Hotels. Daneben treibt STRABAG seit dem Vorjahr die Entwicklung von in Deutschland sogenannten "Zinshäusern", den Wohnungsbau für Globalinvestoren, voran. Regional richtet sich der Blick auf Opportunitäten im mittel- und osteuropäischen Raum.
Im Property und Facility Management sieht sich STRABAG einer positiven Auftragslage gegenüber, was sich voraussichtlich in einem Anstieg der Leistung im Gesamtjahr 2011 gegenüber dem Vorjahr und in einer positiven Entwicklung des entsprechenden Ergebnisses auswirken wird.
Aggregiert ergibt sich aus diesen je nach Markt und Bereich sehr unterschiedlichen Tendenzen folgendes Bild für die gesamte Sparte:
Während im Geschäftsjahr 2010 aufgrund des starken Preiswettbewerbes im Tunnelbau und des negativen Geschäftes in außereuropäischen Märkten ein Verlust erwirtschaftet wurde, ist für 2011 insgesamt für das Segment Sondersparten & Konzessionen mit einem erfreulichen, d.h. deutlich positiven Ergebnis zu rechnen. STRABAG bekräftigt weiters die Prognose für die Segment-Leistung des Geschäftsjahres 2011 von € 2,5 Mrd., räumt aber ein, dass dies ein ambitioniertes Ziel darstellt.
Mit 1.1.2011 ist eine Umgruppierung der Geschäftsfelder "Offshore Wind – operative Bauausführung" bzw. "Spezialtiefbau" aus dem Segment Sondersparten & Konzessionen in das Segment Verkehrswegebau erfolgt. Die Vergleichswerte zum dritten Quartal des Vorjahres für Auftragsbestand, Mitarbeiter, Leistung und Ergebnis wurden entsprechend angepasst. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 trugen diese beiden Bereiche € 180,10 Mio. zur Leistung und € 250,63 Mio. zum Auftragsbestand bei und beschäftigten 835 Mitarbeiter.
16
| 1.7.-30.9.2011 T€ |
1.7.-30.9.2010 T€ |
1.1.-30.9.2011 T€ |
1.1.-30.9.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.792.133 | 3.854.268 | 9.709.456 | 8.889.238 |
| Bestandsveränderungen | 32.293 | -1.216 | 54.444 | 17.472 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 4.991 | 19.579 | 44.280 | 55.268 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 52.406 | 49.557 | 177.564 | 167.723 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -2.583.958 | -2.649.594 | -6.660.708 | -5.982.226 |
| Personalaufwand | -784.489 | -763.027 | -2.234.138 | -2.067.495 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -240.849 | -226.818 | -625.772 | -644.345 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 3.264 | 2.957 | 3.746 | 28.028 |
| Beteiligungsergebnis | 5.135 | 3.760 | 9.237 | 12.023 |
| EBITDA | 280.926 | 289.466 | 478.109 | 475.686 |
| Abschreibungen auf immaterielle | ||||
| Vermögenswerte und Sachanlagen | -89.969 | -86.369 | -270.486 | -282.948 |
| EBIT | 190.957 | 203.097 | 207.623 | 192.738 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 32.775 | 12.341 | 67.261 | 49.629 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -33.895 | -33.107 | -72.507 | -77.143 |
| Zinsergebnis | -1.120 | -20.766 | -5.246 | -27.514 |
| Ergebnis vor Steuern | 189.837 | 182.331 | 202.377 | 165.224 |
| Ertragsteuern | -53.538 | -53.168 | -57.263 | -48.858 |
| Ergebnis nach Steuern | 136.299 | 129.163 | 145.114 | 116.366 |
| davon: anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 13.141 | 9.428 | 32.893 | 8.097 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens | ||||
| zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis) | 123.158 | 119.735 | 112.221 | 108.269 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 1,11 | 1,05 | 0,99 | 0,95 |
| 1.7.-30.9.2011 T€ |
1.7.-30.9.2010 T€ |
1.1.-30.9.2011 T€ |
1.1.-30.9.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 136.299 | 129.163 | 145.114 | 116.366 |
| Differenz aus der Währungsumrechnung | -61.563 | 38.649 | -34.274 | 46.361 |
| Veränderung Hedging Rücklage einschließlich Zinsswap | -35.452 | -4.718 | -25.210 | -44.911 |
| Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen | 6.792 | 218 | 4.503 | 3.499 |
| Gesamtergebnis | 46.076 | 163.312 | 90.133 | 121.315 |
| davon: anderen Gesellschaftern zustehend | 10.320 | 12.169 | 29.445 | 9.857 |
| davon: den Anteilseignern | ||||
| des Mutterunternehmens zustehend | 35.756 | 151.143 | 60.688 | 111.458 |
| 30.9.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Aktiva | T€ | T€ |
| Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte |
557.254 | 535.687 |
| Sachanlagen | 2.124.050 | 2.102.364 |
| Investment Property | 70.072 | 73.524 |
| Equity-Beteiligungen | 442.104 | 87.933 |
| Andere Finanzanlagen | 275.580 | 257.256 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 853.538 | 968.875 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 74.007 | 64.229 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 5.546 | 4.044 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 39.075 | 36.778 |
| Latente Steuern | 217.522 4.658.748 |
214.349 4.345.039 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 772.976 | 705.721 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 144.397 | 19.477 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.194.885 | 2.548.790 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 120.682 | 138.260 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 495.882 | 440.527 |
| Liquide Mittel | 1.297.970 | 1.952.452 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgegenstände | 0 | 231.891 |
| 6.026.792 | 6.037.118 | |
| 10.685.540 | 10.382.157 | |
| iva | 30.9.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
| 114.000 | 114.000 | |
| 2.311.384 | 2.311.384 | |
| 515.212 | 665.726 | |
| 188.635 | 141.328 | |
| 3.129.231 | 3.232.438 | |
| 928.944 | 927.948 | |
| 1.331.260 | 1.318.305 | |
| 49.478 | 43.231 | |
| 1.515 | 1.003 | |
| 19.424 | 23.847 | |
| 34.990 | 49.142 | |
| 2.365.611 | 2.363.476 | |
| 717.738 | 710.810 | |
| Pass Eigenkapital Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Langfristige Schulden Rückstellungen Finanzverbindlichkeiten1) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Nicht finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Latente Steuern Kurzfristige Schulden Rückstellungen Finanzverbindlichkeiten2) |
467.939 | 240.847 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.226.110 | 3.067.759 |
| 363.833 | 355.381 | |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
415.078 5.190.698 |
411.446 4.786.243 |
1) Davon non-recourse Verbindlichkeiten aus Konzessionsverträgen in Höhe von T€ 651.673 (31.12.2010 T€ 678.713) 2) Davon non-recourse Verbindlichkeiten aus Konzessionsverträgen in Höhe von T€ 103.910 (31.12.2010 T€ 41.172)
| 1.1.-30.9.2011 T€ |
1.1.-30.9.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 145.114 | 116.366 |
| Latente Steuern | -28.094 | -38.151 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -2.179 | -25.719 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 273.446 | 283.669 |
| Veränderungen der langfristigen Rückstellungen | 12.393 | 25.451 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | -25.836 | -26.188 |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | 374.844 | 335.428 |
| Veränderungen der Posten: | ||
| Vorräte | -78.187 | -59.178 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften | -676.522 | -673.667 |
| Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | -74.155 | -29.872 |
| Sonstige Aktiva | -9.564 | -20.707 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften | 289.541 | 270.204 |
| Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 43.329 | -8.239 |
| Sonstige Passiva | -22.821 | -43.527 |
| Kurzfristige Rückstellungen | -7.110 | 22.632 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -160.645 | -206.926 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -126.048 | -47.887 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -347.599 | -394.456 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | 25.836 | 26.188 |
| Buchwertabgänge Anlagevermögen | 55.445 | 63.432 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing | 8.728 | 2.941 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -91.118 | 279 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -474.756 | -349.503 |
| Veränderung der Bankverbindlichkeiten | 151.438 | 32.199 |
| Veränderung der Anleihe | 100.000 | 25.000 |
| Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing | -10.931 | -9.445 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing | -1.641 | 4.535 |
| Veränderung aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -5.898 | -11.583 |
| Erwerb eigener Anteile | -137.265 | 0 |
| Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften | -67.232 | -61.969 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | 28.471 | -21.263 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -160.645 | -206.926 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -474.756 | -349.503 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | 28.471 | -21.263 |
| Nettoveränderung von liquiden Mitteln | -606.930 | -577.692 |
| Liquide Mittel zu Beginn des Berichtszeitraumes | 1.952.452 | 1.782.951 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen | -47.552 | 21.570 |
| Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes | 1.297.970 | 1.226.829 |
| Gezahlte Zinsen | 46.419 | 43.352 |
| Erhaltene Zinsen | 35.579 | 39.568 |
| Gezahlte Steuern | 75.901 | 83.693 |
| Grund kap ital T€ |
Kapital rückla gen T€ |
Gewinn rückla gen T€ |
Hedging Rückla ge T€ |
Fremd wäh rungs rückla gen T€ |
Konzern eigen kap ital T€ |
Anteile nicht be herrsch ender Gesell schaft er T€ |
Gesamt kap ital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 | 114.000 2.311.384 | 724.317 | -73.296 | 14.705 | 3.091.110 | 141.328 3.232.438 | ||
| Ergebnis | ||||||||
| nach Steuern | 0 | 0 | 112.221 | 0 | 0 | 112.221 | 32.893 | 145.114 |
| Direkt im Eigen | ||||||||
| kapital erfasstes | ||||||||
| Ergebnis | 0 | 0 | -20.246 | -31.287 | -51.533 | -3.448 | -54.981 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 112.221 | -20.246 | -31.287 | 60.688 | 29.445 | 90.133 |
| Zwischensumme | 114.000 2.311.384 | 836.538 | -93.542 | -16.582 | 3.151.798 | 170.773 3.322.571 | ||
| Transaktionen im Zusammenhang mit nicht beherr |
||||||||
| schenden Anteilen | 0 | 0 | -11.237 | 0 | 0 | -11.237 | 22.394 | 11.157 |
| Erwerb | ||||||||
| eigener Anteile | 0 | 0 | -137.265 | 0 | 0 | -137.265 | 0 | -137.265 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -62.700 | 0 | 0 | -62.700 | -4.532 | -67.232 |
| Stand am 30.9.2011 |
114.000 2.311.384 | 625.336 | -93.542 | 16.582 2.940.596 | 188.635 3.129.231 |
| Fremd | Anteile nicht be |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grund kap ital T€ |
Kapital rückla gen T€ |
Gewinn rückla gen T€ |
Hedging Rückla ge T€ |
wäh rungs rückla gen T€ |
Konzern eigen kap ital T€ |
herrsch ender Gesell schaft er T€ |
Gesamt kap ital T€ |
|
| Stand am 1.1.2010 | 114.000 2.311.384 | 617.207 | -65.284 | -27.120 2.950.187 | 148.877 | 3.099.064 | ||
| Ergebnis nach Steuern |
0 | 0 | 108.269 | 0 | 0 | 108.269 | 8.097 | 116.366 |
| Direkt im Eigen kapital erfasstes |
||||||||
| Ergebnis | 0 | 0 | 0 | -40.405 | 43.594 | 3.189 | 1.760 | 4.949 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 108.269 | -40.405 | 43.594 | 111.458 | 9.857 | 121.315 |
| Zwischensumme | 114.000 2.311.384 | 725.476 | -105.689 | 16.474 3.061.645 | 158.734 3.220.379 | |||
| Transaktionen im | ||||||||
| Zusammenhang | ||||||||
| mit nicht beherr | ||||||||
| schenden Anteilen | 0 | 0 | -4.092 | 0 | 0 | -4.092 | -7.321 | -11.413 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | -57.000 | 0 | 0 | -57.000 | -4.969 | -61.969 |
| Stand am | ||||||||
| 30.9.2010 | 114.000 2.311.384 | 664.384 | -105.689 | 16.474 3.000.553 | 146.444 3.146.997 |
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.9.2011 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 ist unter www.strabag.com verfügbar.
Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2011 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden:
| Anwen dung für Gesch äfts jah re, die am oder nach dem angege benen Dat um beginnen (gemäSS IASB) |
Anwendung für Ge sch äftsjah re, die am oder nach dem angegebenen Dat um begin nen (gemäSS EU-Endorse ment) |
|
|---|---|---|
| IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen |
||
| und Personen (geändert) | 1.1.2011 | 1.1.2011 |
| IAS 32 Änderungen hinsichtlich der Einstufung von Bezugsrechten |
1.2.2010 | 1.2.2010 |
| IFRIC 14 Vorauszahlungen von Mindestdotierungsverpflichtungen |
1.1.2011 | 1.1.2011 |
| IFRIC 19 Tilgung von finanziellen Verbindlichkeiten |
||
| durch Eigenkapitalinstrumente | 1.7.2010 | 1.7.2010 |
| Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis | i.W. | 1.7.2010/ |
| des jährlichen Verbesserungsprozesses 2010 | 1.7.2010 | 1.1.2011 |
Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS und IFRIC hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2011.
Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 zu Grunde liegen.
Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 verwiesen.
Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
In den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2011 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konsolidierungskreis hat sich bis zum Zwischenabschluss 30.09.2011 wie folgt entwickelt:
| Vollk onsoli dierung |
Equity Bewertung |
|
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2010 | 295 | 14 |
| Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 10 | 1 |
| Im Berichtszeitraum aufgrund Verschmelzung bzw. Anwachsung erstmals einbezogen | 5 | 0 |
| Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen | -8 | 0 |
| Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -4 | 0 |
| Stand am 30.9.2011 | 298 | 15 |
Erwerbs-/ Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:
| Gesellschaft | direkter Anteil % |
Gründungs zeitpunkt |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierung: | ||
| Appartementhaus Scharmützel Projekt-Beteiligungs GmbH, Bad Saarow-Pieskow | 100,00 | 1.1.20111) |
| Astrada AG, Subingen | 100,00 | 23.3.2011 |
| BFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Bremen | 100,00 | 1.1.2011 |
| Brunner Erben AG, Zürich | 100,00 | 16.3.2011 |
| Brunner Erben Holding AG, Zürich | 100,00 | 16.3.2011 |
| K.H. Gaul GmbH & Co. KG, Sprendlingen | 100,00 | 1.1.2011 |
| Ludwig Voss GmbH & Co. KG, Cuxhaven | 100,00 | 28.8.2011 |
| NIMAB Entreprenad AB, Sjöbo |
100,00 | 7.7.2011 |
| SFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Schwedt/Oder | 100,00 | 1.1.2011 |
| Steffes-Mies GmbH & Co. KG, Sprendlingen | 100,00 | 1.1.2011 |
| Verschmelzung/Anwachsung:2) | ||
| BIT UNOVA Verwaltungs-GmbH, Hamburg |
100,00 | 1.1.2011 |
| BOT BÖRN ER Oberflächen Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Ritschenhausen |
100,00 | 1.1.2011 |
| BOT BÖRN ER Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Ritschenhausen |
100,00 | 1.1.2011 |
| ERA -Stav s.r.o., Prag |
100,00 | 1.1.2011 |
| Obit spol. s.r.o., Prag | 100,00 | 1.1.2011 |
| at-equity: | ||
| Lafarge Cement CE Holding GmbH, Wien | 30,00 | 28.7.2011 |
Im März 2011 hat STRABAG das Schweizer Bauunternehmen Brunner Erben Holding AG, Zürich, erworben. Das Unternehmen ist am Schweizer Markt in den Bereichen Tiefbau (Spezialtiefbau und Straßenbau), Hochbau (inkl. Holzbau) und Transport tätig. Die kartellrechtliche Genehmigung wurde am 16.3.2011 erteilt.
Darüber hinaus hat die STRABAG im März 2011 das Schweizer Bauunternehmen Astrada AG, Subingen, erworben. Das Unternehmen ist mit rund 350 Mitarbeitern im Straßen- und Tiefbau, Geleise- und Ingenieurtiefbau, Industrie- und Wohnungsbau tätig. Das Closing erfolgte am 23.3.2011.
Mit Wirkung zum 1.1.2011 wurden die Gesellschaften BFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Bremen, und SFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Schwedt/Oder, erworben.
1) Die Gesellschaft wurde aufgrund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens erstmalig mit 1.1.2011 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung bzw. der Erwerb der Gesellschaft erfolgte vor dem 1.1.2011.
2) Die unter Verschmelzung angeführten Gesellschaften wurden auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften verschmolzen bzw. sind auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften angewachsen und sind somit gleichzeitig als Zu- und Abgang zum Konsolidierungskreis dargestellt.
Weiters wurden zum 1.1.2011 sämtliche Anteile der K. H. Gaul GmbH & Co. KG, Sprendlingen, erworben. Die Gesellschaft ist dem Segment Verkehrswegebau zuzurechnen. Die Akquisition dient der Stärkung der Baustoffaktivitäten in Rheinland-Pfalz und Hessen.
STRABAG hat die schwedische Gesellschaft NIMAB Entreprenad AB, Sjöbo, erworben. Das Unternehmen ist im Süden Schwedens überwiegend im Hochbau tätig und erwirtschaftet mit 124 Mitarbeitern eine Jahresleistung von rund SEK 300 Mio. STRABAG kann mit der Übernahme die Präsenz im südschwedischen Markt verstärken. Das Closing erfolgte am 7.7.2011.
Mit Wirkung 28.8.2011 hat STRABAG 100 % des mittelständischen Ingenieurwasserbauunternehmens, Ludwig Voss GmbH & Co. KG, Cuxhaven, übernommen. Als Spezialdienstleister im Ingenieurwasserbau ist das Unternehmen vor allem in den deutschen Seehäfen und an den Küsten der Nord- und Ostsee tätig. Der durchschnittlich erwirtschaftete Jahresumsatz beläuft sich auf rund € 20 Mio.
Die Kaufpreise sind den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:
| T€ | |
|---|---|
| Erworbene Vermögenswerte und Schulden: | |
| Firmenwert | 27.620 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 81.245 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 102.136 |
| Langfristige Schulden | -47.687 |
| Kurzfristige Schulden | -61.105 |
| Kaufpreis | 102.209 |
| Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile | -9.028 |
| Übernommene Zahlungsmittel | -16.398 |
| Netto-Abfluss aus Akquisitionen | 76.783 |
Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2011 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 9.768.879 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im Berichtszeitraum insgesamt um T€ -762 ändern.
Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 243.733 sowie zum Konzernergebnis mit T€ -8.142 beigetragen.
Mit Firmenbucheintragung vom 28.7.2011 hat Strabag ihr Zementwerk in Ungarn in die Lafarge Cement CE Holding GmbH, Wien, eingebracht und damit 30 % der Gesellschaft erworben. Die restlichen 70 % werden von Lafarge, einem marktführenden Baustoffhersteller, gehalten. In der Lafarge Cement CE Holding GmbH werden die Zementaktivitäten von Lafarge und Strabag in den zentraleuropäischen Ländern gebündelt.
Aufgrund der politischen Unruhen in Libyen wurde im März 2011 die Tätigkeit in Libyen vorübergehend eingestellt. Die Mitarbeiter wurden außer Landes gebracht, die Gerätschaft so weit wie möglich gesichert und die Baustellen geschlossen. Die Kontrolle über die libysche Tochtergesellschaft Al-Hani General Construction Co. kann derzeit nicht ausgeübt werden, weshalb die Gesellschaft zum 31.3.2011 entkonsolidiert wurde.
Zum 30.9.2011 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen: Entkonsolidierung
| Al-Hani General Construction Co., Tripolis | Vorübergehende Einstellung der Tätigkeit |
|---|---|
| ILBAU GmbH, Wien | Einbringung in Lafarge Cement CE Holding GmbH |
| ILBAU Management GmbH, Wien | Einbringung in Lafarge Cement CE Holding GmbH |
| NOSTRA Cement Kft., Budapest |
Einbringung in Lafarge Cement CE Holding GmbH |
| Verschmelzungen/Anwachsungen1): | |
|---|---|
| BIT UNOVA GmbH & Co. KG, Hamburg |
Verschmelzung |
| BIT UNOVA Verwaltungs-GmbH, Hamburg |
Verschmelzung |
| BOT BÖRN ER Oberflächen Verwaltungs- und |
|
| Beteiligungs GmbH, Ritschenhausen | Verschmelzung |
| BOT BÖRN ER Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, |
|
| Ritschenhausen | Verschmelzung |
| ERA -Stav s.r.o., Prag |
Verschmelzung |
| Georg Börner Dach und Straße GmbH, Bad Hersfeld | Verschmelzung |
| JUKA Justizzentrum Kurfürstenanlage GmbH, Köln | Verschmelzung |
| Obit spol. s.r.o., Prag | Verschmelzung |
Durch die Einbringung der Zementaktivitäten in die Lafarge Cement CE Holding GmbH kam es zu Abgängen von Vermögenswerten in Höhe von T€ 276.241 und Schulden in Höhe von T€ 3.741. Demgegenüber steht der Erwerb von 30 % der Lafarge Cement CE Holding GmbH, der unter Equity-Beteiligungen ausgewiesen ist.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2011 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.
Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.
Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):
| 1.1.-30.9.2011 T€ |
1.1.-30.9.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 55.069 | 54.668 |
| Zinsaufwendungen | -28.095 | -28.246 |
| Zinsergebnis | 26.974 | 26.422 |
Anhang
1) Die unter Verschmelzung angeführten Gesellschaften wurden auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften verschmolzen bzw. sind auf bereits vollkonsolidierte Gesellschaften angewachsen.
Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres.
Im Zeitraum 1-9/2011 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung auf Basis der vorläufigen Kaufpreisallokationen in Höhe von T€ 28.779 aktiviert und keine Abschreibungen vorgenommen.
Im Zeitraum 1-9/2011 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 347.599 (Zeitraum 1-9/2010 T€ 394.456) erworben.
Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 26.777 veräußert (Zeitraum 1-9/2010 T€ 58.661).
Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von € 118 Mio. (30.9.2010 € 248 Mio.), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.
STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).
Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.
AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.
Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.
Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Ein Teil der Availability-Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ -18.434 (31.12.2010 T€ 12.818) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.
Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen non-recourse Finanzierungen in Höhe von T€ 693.838 (31.12.2010 T€ 715.099), die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind, gegenüber. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Das STRABAG Konsortium KMG – Kliplev Motorway Group hat den Zuschlag für das erste PPP-Projekt Dänemarks erhalten. Das Konsortium wird 26 km der Autobahn M51 von Kliplev nach Sønderborg, dazu 18 km Nebenstraßen sowie sieben Anschlussstellen planen, bauen und über einen Zeitraum von 26 Jahren ab Fertigstellung auch betreiben. Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei € 148,0 Mio. Nach der geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2012 wird die Straße an den Staat verkauft. Der anschließende Betrieb wird durch laufende Entgelte des Staates abgegolten. Aus dem Projekt bestehen zum 30.9.2011 non-recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 61.745 (31.12.2010: T€ 4.786).
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und 3 Namensaktien geteilt.
In der Hauptversammlung vom 10.6.2011 wurden folgende Beschlüsse gefasst:
Der Vorstand wurde ermächtigt, auf den Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft im Ausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft während einer Geltungsdauer von 13 Monaten ab dem Tag dieser Beschlussfassung sowohl über die Börse als auch außerbörslich zu einem niedrigsten Gegenwert von € 1,-- je Aktie und einem höchsten Gegenwert von € 34,-- je Aktie zu erwerben. Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden.
Den Erwerb über die Börse kann der Vorstand der STRABAG SE beschließen, doch muss der Aufsichtsrat im Nachhinein von diesem Beschluss in Kenntnis gesetzt werden. Der außerbörsliche Erwerb unterliegt der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats.
Weiters wurde der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung gemäß § 65 Abs 1b AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot, auch unter Ausschluss des Wiederkaufsrechts (Bezugsrechts) der Aktionäre, zu beschließen und die Veräußerungsbedingungen festzusetzen. Die Ermächtigung kann ganz, teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden.
Die bestehende Ermächtigung zum zweckfreien Rückerwerb eigener Aktien gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 18.6.2010 wurde widerrufen.
Ab 14. Juli 2011 hat der Vorstand von der Ermächtigung zum Erwerb von eigenen Anteilen Gebrauch gemacht. Bis zum 30.9.2011 wurden 6.609.897 Stückaktien über die Börse sowie außerbörslich erworben. Dies entspricht 5,80 % des Grundkapitals. Die Kosten für den Erwerb der eigenen Anteile werden erfolgsneutral direkt vom Eigenkapital in Abzug gebracht und sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung in den Gewinnrücklagen gesondert dargestellt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:
| 30.9.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien | 2.190 | 12.633 |
Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 18.528 (31.12.2010 T€ 42.754).
28
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnis- und Vermögensgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten.
Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen, welche die operativen Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, welche Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.
Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.
Seit dem 1.1.2011 sind die Aktivitäten Spezialtiefbau und Offshore Wind, welche bisher im Segment Sondersparten & Konzessionen zugeordnet waren, im Segment Verkehrswegebau gebündelt. Zur Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte an die neue Struktur angepasst.
| Hoch - und Ingenieurbau 1.7.–30.9.2011 T€ |
Verkehrs wegebau 1.7.–30.9.2011 T€ |
Sonder spa rten & Konzessio nen 1.7.–30.9.2011 T€ |
Sonstiges 1.7.–30.9.2011 T€ |
Überleitung zum IFRS Abschl uss 1.7.–30.9.2011 T€ |
Konzern 1.7.–30.9.2011 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.401.771 | 2.165.352 | 554.308 | 47.886 | 4.169.317 | |
| Umsatzerlöse | 1.241.958 | 1.874.182 | 668.072 | 7.921 | 0 | 3.792.133 |
| Intersegmentäre Umsätze | 74.720 | 27.004 | 0 | 273.198 | ||
| EBIT | 67.382 | 97.772 | 26.429 | 468 | -1.094 | 190.957 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 32.775 | 0 | 32.775 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -33.895 | 0 | -33.895 |
| Ergebnis vor Steuern | 67.382 | 97.772 | 26.429 | -652 | -1.094 | 189.837 |
| Ergebnis vor Steuern | 80.695 | 133.560 | 7.328 | -20.191 | -19.061 | 182.331 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -33.107 | 0 | -33.107 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 12.341 | 0 | 12.341 |
| EBIT | 80.695 | 133.560 | 7.328 | 575 | -19.061 | 203.097 |
| Intersegmentäre Umsätze | 47.196 | 12.620 | 0 | 249.840 | ||
| Umsatzerlöse | 1.149.996 | 1.927.658 | 764.813 | 11.801 | 0 | 3.854.268 |
| Leistung | 1.220.564 | 2.040.496 | 565.255 | 36.429 | 3.862.744 | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Ingenieurbau 1.7.–30.9.2010 |
wegebau 1.7.–30.9.2010 |
nen 1.7.–30.9.2010 |
Sonstiges 1.7.–30.9.2010 |
Abschl uss 1.7.–30.9.2010 |
Konzern 1.7.–30.9.2010 |
|
| Hoch - und |
Verkehrs | spa rten & Konzessio |
Überleitung zum IFRS |
|||
| Sonder |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
67.261 -72.507 |
0 0 |
67.261 -72.507 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Erträge | ||||||
| EBIT | 107.961 | -1.732 | 95.932 | 248 | 5.214 | 207.623 |
| Intersegmentäre Umsätze | 166.796 | 76.558 | 0 | 721.862 | ||
| Umsatzerlöse | 3.383.514 | 4.403.893 | 1.898.490 | 23.559 | 0 | 9.709.456 |
| Leistung | 3.708.879 | 4.793.286 | 1.688.887 | 114.594 | 10.305.646 | |
| Hoch - und Ingenieurbau 1.1.–30.9.2011 T€ |
Verkehrs wegebau 1.1.–30.9.2011 T€ |
spa rten & Konzessio nen 1.1.–30.9.2011 T€ |
Sonstiges 1.1.–30.9.2011 T€ |
Überleitung zum IFRS Abschl uss 1.1.–30.9.2011 T€ |
Konzern 1.1.–30.9.2011 T€ |
| Hoch - und Ingenieurbau 1.1.–30.9.2010 T€ |
Verkehrs wegebau 1.1.–30.9.2010 T€ |
Sonder spa rten & Konzessio nen 1.1.–30.9.2010 T€ |
Sonstiges 1.1.–30.9.2010 T€ |
Überleitung zum IFRS Abschl uss 1.1.–30.9.2010 T€ |
Konzern 1.1.–30.9.2010 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 3.060.264 | 4.279.543 | 1.636.757 | 120.377 | 9.096.941 | |
| Umsatzerlöse | 2.897.722 | 4.061.966 | 1.900.258 | 29.292 | 0 | 8.889.238 |
| Intersegmentäre Umsätze | 97.498 | 45.927 | 0 | 671.387 | ||
| EBIT | 123.634 | 59.286 | 25.611 | 661 | -16.454 | 192.738 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 49.629 | 0 | 49.629 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -77.143 | 0 | -77.143 |
| Ergebnis vor Steuern | 123.634 | 59.286 | 25.611 | -26.853 | -16.454 | 165.224 |
Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.
Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.
Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.
Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:
| 1.1.-30.9.2011 T€ |
1.1.-30.9.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis | 8.323 | -12.548 |
| Sonstige Konsolidierungsbuchungen | -3.109 | -3.906 |
| Summe | 5.214 | -16.454 |
Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2010 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.
Besondere Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses sind nicht eingetreten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2011 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Villach, am 30.11.2011
Der Vorstand
Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes Verantwortung Zentrale Konzernstabstellen und Zentralbereiche sowie technische Verantwortung für Russland und Nachbarstaaten
Ing. Fritz Oberlerchner Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Technische Verantwortung Segment Verkehrswegebau
Dr. Peter Krammer Technische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau (ohne Russland und Nachbarstaaten)
DI Siegfried Wanker Technische Verantwortung Segment Sondersparten und Konzessionen
Dr. Thomas Birtel Kaufmännische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau
Mag. Hannes Truntschnig Kaufmännische Verantwortung Segmente Verkehrswegebau sowie Sondersparten und Konzessionen
strabag SE Zwischenbericht Jänner– September 2011
| Gesamtjahresergebnisse 2011 | Fr, 27.4.2012 |
|---|---|
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Bilanzpressekonferenz | 10:00 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Jänner –März 2012 | Do, 31.5.2012 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Einberufung der o.HV | Fr, 18.5.2012 |
| Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes | Di, 5.6.2012 |
| Ordentliche Hauptversammlung 2012 | Fr, 15.6.2012 |
| Beginn | 10:00 Uhr |
| Ort wird bekannt gegeben | |
| Dividenden-Extag | Fr, 22.6.2012 |
| Dividenden-Zahltag | Mo, 25.6.2012 |
| Halbjahresbericht 2012 | Fr, 31.8.2012 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Jänner –September 2012 | Fr, 30.11.2012 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ Aktuelle Roadshow-Termine finden Sie unter www.strabag.com -> Investor Relations -> Finanzkalender |
| Laufzeit | Verzinsung | Volumen | isin | börse |
|---|---|---|---|---|
| 2007 - 2012 | 5,75 % | € 75 Mio. | AT0000A05HY9 | Wien |
| 2008 - 2013 | 5,75 % | € 75 Mio. | AT0000A09H96 | Wien |
| 2010 - 2015 | 4,25 % | € 100 Mio. | AT0000A0DRJ9 | Wien |
| 2011 - 2018 | 4,75 % | € 175 Mio. | AT0000A0PHV9 | Wien |
Standard & Poors BBB- Outlook stable
| STR AV |
|---|
| STR V.VI |
| STR |
| AT000000STR 1 |
STRABAG SE, Donau-City-Straße 9, 1220 Wien, Österreich
☎ +43 (0)800 / 880 890
www.strabag.com
Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.
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