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Rosenbauer International AG

Annual Report Apr 23, 2012

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Annual Report

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JAHRESFINANZBERICHT 2011

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KENNZAHLEN

Rosenbauer Konzern 2011 2010 2009
Umsatzerlöse m€ 541,6 595,7 541,8
Operatives Ergebnis (EBIT) m€ 41,6 49,7 29,4
EBIT-Marge 7,7 % 8,3 % 5,4 %
EBT m€ 40,3 49,1 26,4
Periodenergebnis m€ 32,1 40,0 17,6
Cashfl ow aus der
operativen Tätigkeit m€ –12,8 34,8 17,5
Investitionen m€ 11,5 8,9 15,8
Auftragsbestand zum 31. 12. m€ 682,3 394,5 487,2
Auftragseingang m€ 826,8 496,9 575,9
Mitarbeiter (Durchschnitt) 2.092 2.014 1.895
Mitarbeiter zum 31. 12. 2.123 2.046 1.946
Bilanzkennzahlen
Bilanzsumme m€ 357,1 301,6 306,8
Eigenkapital
in % der Bilanzsumme 40,6 % 42,9 % 32,5 %
Capital Employed (Durchschnitt) m€ 212,7 179,7 159,8
Return on Capital Employed 19,6 % 27,6 % 18,4 %
Return on Equity 29,4 % 42,8 % 27,6 %
Nettoverschuldung m€ 60,8 26,1 41,8
Working Capital m€ 108,8 100,2 75,0
Gearing Ratio 41,9 % 20,2 % 41,9 %
Börsekennzahlen
Höchstkurs 41,5 39,8 32,5
Tiefstkurs 26,0 28,4 18,0
Schlusskurs (Ultimo) 36,3 37,5 29,0
Anzahl der Aktien m Stück 6,8 6,8 6,8
Marktkapitalisierung m€ 246,8 255,0 197,2
Dividende m€ 8,21) 8,2 5,4
Dividende je Aktie 1,21) 1,2 0,8
Dividendenrendite 3,3 % 3,2 % 2,8 %
Gewinn je Aktie 4,1 4,7 1,5
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 8,9 8,0 19,3

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1) Vorschlag an die Hauptversammlung

Investor Relations:

Mag. Gerda Königstorfer Telefon: +43 732 6794-568 [email protected] www.rosenbauer.com

Konzernumsatz/EBIT 2002 – 2011

Umsatz nach Regionen 2011

Auftragseingang/Auftragsbestand 2002 – 2011

Auftragseingang Auftragsbestand zum 31. 12.

Konzernumsatz EBIT

Beschäftigte per 31. 12.

2011 1.030 514
498
81
2.123
2010 940 527 497
82
2.046
2009 903 522 439
82
1.946

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Österreich USA Deutschland Rest der Welt

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GESCHÄFTSBERICHT 2011

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04 DAS UNTERNEHMEN

  • 04 Konzernprofi l
  • 05 Konzernstruktur
  • 06 Produktions- und Vertriebsstätten
  • 08 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
  • 10 Vorstand
  • 12 Investor Relations
  • 16 Corporate-Governance-Bericht

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  • 24 Nachhaltigkeitsbericht
  • 28 Compliance-Bericht
  • 30 Bericht des Aufsichtsrates

31 KONZERNLAGEBERICHT 2011

  • 32 Wirtschaftliches Umfeld
  • 33 Branchenentwicklung
  • 35 Umsatz-, Ertrags- und Auftragslage
  • 40 Finanzlage, Vermögens und Kapitalstruktur
  • 41 Investitionen
  • 42 Forschung und Entwicklung
  • 43 Mitarbeiter
  • 48 Chancen- und Risikomanagement
  • 52 Internes Kontroll system (IKS)
  • 52 Beschaff ung, Logistik und Produktion
  • 56 Informationen gemäß § 243a Abs. 1 UGB
  • 57 Nachtragsbericht
  • 57 Prognosebericht
  • 60 Segmentberichterstattung
  • 60 Geschäftssegmente (nach Regionen)
  • 67 Angaben zu Geschäftsbereichen (nach Produkten)

71 KONZERNABSCHLUSS 2011

  • 72 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011
  • 74 Konzerngewinn- und Verlustrechnung 2011
  • 75 Darstellung des Konzerngesamtperiodenerfolgs
  • 76 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 78 Konzerngeldfl ussrechnung
  • 79 Entwicklung der Rückstellungen
  • 80 Konzernanlagenspiegel
  • 82 Segmentberichterstattung

84 Erläuternde Angaben

  • 84 Allgemeine Angaben
  • 86 Konsolidierungsgrundsätze
  • 88 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
  • 95 Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzerngewinn und Verlustrechnung
  • 116 Bestätigungsvermerk
  • 118 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 119 Stichwortverzeichnis
  • 120 Glossar
  • 122 10-Jahres-Vergleich
  • 124 Impressum

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125 JAHRESABSCHLUSS 2011 ROSENBAUER INTERNATIONAL AG

Rosenbauer ist der weltweit führende Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen. Als Vollsortimenter der Feuerwehrbranche bietet Rosenbauer eine breite Palette an kommunalen Löschfahrzeugen und Hubrettungsgeräten nach europäischen sowie US-Normen, eine umfassende Baureihe an Flughafenund Industriefahrzeugen, modernste Löschsysteme und feuerwehrspezifi sche Ausrüstung an.

Rosenbauer ist mit einem weltweiten Vertriebs- und Kundendienstnetz in mehr als 100 Ländern vertreten und liefert an alle Zielgruppen wie Berufsund freiwillige Feuerwehren, Betriebs- und Flughafenfeuerwehren.

Innovationsstärke und ein institutionalisiertes Ideen- und Entwicklungsmanagement bilden die Basis für die Technologieführerschaft des Konzerns. Das zentrale Know-how liegt in komplexen, nach Kundenanforderungen gebauten Löschsystemen und Feuerwehrfahrzeugen. Alle dazu erforderlichen Prozesse sind unter einem Dach vereint: die Entwicklung und Produktion der gesamten Löschtechnik, der feuerwehrtechnische Aufbau sowie die passende Steuerung des Gesamtsystems.

In weltweit elf Produktions- und sechs Handelsbetrieben erwirtschafteten im Jahr 2011 über 2.100 Mitarbeiter einen Umsatz von 541,6 m€.

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KONZERNSTRUKTUR 05

Rosenbauer International AG ÖSTERREICH

Rosenbauer Österreich GmbH
ÖSTERREICH
100 %
Rosenbauer Management Services GmbH
ÖSTERREICH
100 %
Rosenbauer Holdings Inc.
USA
100 %
Rosenbauer America, LLC.
USA
50 %
Rosenbauer Minnesota, LLC.
USA
100 %
Rosenbauer Finanzierung GmbH
DEUTSCHLAND
100 %
Rosenbauer South Dakota, LLC.
USA
100 %
Metz Aerials Management GmbH
DEUTSCHLAND
100 %
Rosenbauer Aerials, LLC.
USA
50 %
Metz Aerials GmbH & Co. KG
DEUTSCHLAND
100 %
Rosenbauer Motors, LLC.
USA
90 %
Rosenbauer Deutschland GmbH
DEUTSCHLAND
100 %
Rosenbauer Española S.A.
SPANIEN
62,11 %
Rosenbauer Ciansa S.L.1)
SPANIEN
50 %
Rosenbauer AG
SCHWEIZ
100 %
S.K. Rosenbauer Pte. Ltd.
SINGAPUR
100 %
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd
BRUNEI
80 %
Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd.
SÜDAFRIKA
100 %
PA "Fire-fi ghting special technics" LLC.1)
RUSSLAND
34 %
1) "At equity"-bilanzierte Gesellschaft PRODUKTION
HANDEL/SERVICE

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HOLDING/MANAGEMENT

06 PRODUKTIONS- UND VERTRIEBSSTÄTTEN

USA

Rosenbauer America Rosenbauer South Dakota Lyons, SD

Rosenbauer Minnesota Rosenbauer Motors Wyoming, MN

Rosenbauer Aerials Fremont, NE

SPANIEN

Rosenbauer Española Madrid

Rosenbauer Ciansa Linares

SCHWEIZ

Rosenbauer Schweiz Oberglatt

DEUTSCHLAND

Rosenbauer Deutschland Luckenwalde

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Metz Aerials Karlsruhe

ÖSTERREICH

Rosenbauer International Leonding Neidling

Rosenbauer Österreich Leonding

SÜDAFRIKA

Rosenbauer South Africa Halfway House

RUSSLAND Rosenbauer Joint Venture Russia Moskau

SINGAPUR S.K. Rosenbauer Singapur

BRUNEI

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Eskay Rosenbauer Bandar Seri Begawan

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

2011 war für den Rosenbauer Konzern ein ereignisreiches Jahr, das trotz einiger Herausforderungen sehr zufriedenstellend abgeschlossen werden konnte. Das Kommunalfahrzeug "AT" wurde in der dritten Generation von den Märkten hervorragend angenommen, der Serienanlauf an zwei Standorten stellte uns und unsere Lieferanten jedoch vor einige fertigungstechnische Herausforderungen. Die Resonanz deutscher Medien auf das Kartellverfahren bei Löschfahrzeugen begleitete uns über weite Teile des Jahres. Die Insolvenz unseres größten deutschen Konkurrenten sorgte für zusätzliche Aufregung im Markt.

Äußerst positiv hingegen konnten wir den Wechsel an der Führungsspitze im Oktober 2011 gestalten. Auf den internationalen Märkten konnten wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen Rekordauftragseingänge verbuchen, die im Dezember des Jahres mit dem größten Auftrag der Firmengeschichte ihren krönenden Abschluss fanden.

So kann ich Ihnen am Beginn des neuen Jahres ein leicht rückläufi ges Ergebnis für 2011, aber sehr positive Aussichten für 2012 und die Folgejahre präsentieren.

Meine detaillierten Ausführungen darf ich mit einer Würdigung der Verdienste meines Vorgängers Julian Wagner beginnen. Er hat das Unternehmen die letzten 30 Jahre geführt und zur weltweiten Nummer eins im mobilen Brandschutz gemacht. Als Vorstandsvorsitzender hat er aus einem mittelständischen österreichischen Exportunternehmen einen internationalen Konzern geformt, der mittlerweile die Hälfte seiner über 2.000 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt. Durch den Börsegang im Jahr 1994 wurden unter seiner Führung moderne, zukunftsweisende Strukturen geschaff en. Der Umsatz konnte versiebenfacht und das Ergebnis mehr als verzehnfacht werden. Durch konsequente Schwerpunktsetzung auf Innovation, Technologie und Design wurde Rosenbauer als Weltmarke etabliert und die wesentlichen Voraussetzungen dafür geschaff en, dass heute jedes dritte, weltweit exportierte Löschfahrzeug aus dem Rosenbauer Konzern stammt. Im Namen des Unternehmens möchte ich Julian Wagner dafür Dank und bleibende Anerkennung aussprechen.

Gemeinsam mit Julian Wagner hat per 30. September 2011 auch Manfred Schwetz nach 18 Jahren seine Vorstandsfunktion beendet. Ihm verdankt das Unternehmen die erfolgreichen Partnerschaften in Nordamerika, die von 1995 bis 2000 aufgebaut und seither mit großem Erfolg weiter ausgebaut wurden. Heute ist Rosenbauer die Nummer zwei am US-Heimmarkt, mit hervorragenden Zukunftsaussichten trotz budgetbedingt schwierigem Marktumfeld.

Durch innovatives Produktmanagement im internationalen Fahrzeug- und Ausrüstungsgeschäft und den Aufbau einer dynamischen Vertriebsmannschaft wurde auch das rasante Wachstum der heimischen Standorte der vergangenen Jahre wesentlich geprägt. Den größten Auftrag der Firmengeschichte aus Saudi-Arabien verdanken wir dieser jahrelangen konsequenten Marktbearbeitung, die Manfred Schwetz mit enormem persönlichem Einsatz bei unseren Kunden vorangetrieben hat. Auch Manfred Schwetz darf ich im Namen des Unternehmens und des Kernaktionärs für seine herausragenden Leistungen ganz herzlich danken.

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Der angesprochene leichte Rückgang im Konzernumsatz und -ergebnis lag aufgrund der niedrigeren Auftragseingänge des Jahres 2010 im Plan, fi el aufgrund einiger Lieferverschiebungen zum Jahresende allerdings etwas deutlicher aus als erwartet. Die generelle Marktentwicklung verlief 2011 ähnlich wie im Jahr davor: Einem schwachen Niveau der wichtigsten Kommunalmärkte USA, Deutschland und Österreich stand eine ungebrochen starke Nachfrage im internationalen Projektgeschäft gegenüber. Rosenbauer konnte in allen Segmenten die gute Marktposition weiter verbessern und Marktanteile gewinnen. Im europäischen Kommunalsegment zeigt sich der neue AT als äußerst erfolgreich, in den USA ist der kon sequente Ausbau des Händlernetzes die Grundlage für steigende Marktanteile. Im internationalen Projektgeschäft sind unsere wertanalytisch optimierten Produkte, allen voran das Flughafenlöschfahrzeug PANTHER das Maß der Dinge bei Technologie, Qualität und im Preis-/Leistungsverhältnis.

Das Jahr 2011 hat darüber hinaus klar gezeigt, dass die Feuerwehrwelt dem Unternehmen Rosenbauer vertraut. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, in denen zahlreiche Feuerwehrhersteller mit erheblichen, zum Teil existenziellen Problemen zu kämpfen haben, schätzen unsere Kunden die Nachhaltigkeit und die Zuverlässigkeit unserer Produkte und des Hauses Rosenbauer.

Die marktseitigen Erfolge im abgelaufenen Geschäftsjahr werden sich in den Umsatz- und Ergebniszahlen für 2012 positiv widerspiegeln, selbst wenn der verstärkte Verdrängungswettbewerb den Druck auf die Verkaufspreise weiter erhöhen sollte. Auch den Folgejahren sehen wir, im Lichte der aktuellen Auftragsdecke und unserer starken Marktposition, optimistisch entgegen. Wichtigste Aufgabe im laufenden Jahr wird die termingerechte Auslieferung unseres enormen Fertigungsprogramms sein, das unsere Pro duktions stätten aber auch unsere Lieferanten bis an die Kapazitätsgrenzen fordern wird. Dem Preisdruck, der durch relativ hohe Kollektivvertragsabschlüsse in 2011 noch erhöht wurde, werden wir durch Prozessoptimierungen in der Serienfertigung entgegenwirken. Weiters werden wir durch ein anspruchsvolles Investitionsprogramm die Kapazitäten und die Effi zienz unserer Fertigungen weiter ausbauen.

Große Herausforderungen werden – wie in den letzten Jahren auch heuer wieder – an unsere Mitarbeiter gestellt. Ohne ihren außergewöhnlichen Einsatz, Fleiß und ihre Kreativität ist eine erfolgreiche Bewältigung unserer Aufgaben undenkbar. Allen Rosenbauer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich an dieser Stelle herzlich für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr. Es freut mich ganz besonders, dass trotz der enormen Anforderungen die Arbeitszufriedenheit bei Rosenbauer sehr hoch ist, und wir trotz der bestehenden Engpässe auf dem Arbeitsmarkt ausreichend Fachpersonal für unsere weitere Entwicklung zur Verfügung haben. Dass Rosenbauer seit jeher einen besonderen Schwerpunkt auf die Ausbildung eigenen Fachpersonals legt, kommt uns an dieser Stelle sehr zugute und ist Ausdruck unseres Verständnisses von Nachhaltigkeit.

Mein besonderer persönlicher Dank gilt selbstverständlich Ihnen als unseren Aktionären, für Ihr Vertrauen in die Rosenbauer International AG und dafür, dass Sie uns auch weiterhin die Treue halten. Ich werde mich mit all meiner Energie dafür einsetzen, dieses Vertrauen mit nachhaltig guten Konzernergebnissen zu bestätigen.

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Ihr

Dieter Siegel

v.l.n.r.:

DI Gottfried Brunbauer, CTO

Geboren 1960 Eintritt bei Rosenbauer: 1995 Erstbestellung: 2000 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2014

GESCHÄFTSBEREICHE Kommunalfahrzeuge, Hubrettungsgeräte und Feuerlösch systeme KONZERNFUNKTIONEN Technische Konzernkoordination, Logistik, Innovationsmanagement, Qualitätsmana gement, Umweltmanagement

Dr. Dieter Siegel, CEO

Geboren 1964 Eintritt bei Rosenbauer: 2009 Erstbestellung: 2011 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2016

GESCHÄFTSBEREICHE Sonderfahrzeuge, Ausrüstung und USA KONZERNFUNKTIONEN Unternehmensstrategie, Marketing und Werbung, Personal- und Sozialmana gement, Unternehmenskommunikation, Internationaler Vertrieb, Kundendienst

Mag. Robert Kastil, CFO

Geboren 1949 Eintritt bei Rosenbauer: 1983 Erstbestellung: 1993 Ende der laufenden Funktionsperiode: 2013

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GESCHÄFTSBEREICH Business Development KONZERNFUNKTIONEN Bilanzen und Controlling, Konzernfi nanzierung, Informationstechnologie, Risiko management, Internes Kontrollsystem, Compliance, Revision, Investor Relations

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12 INVESTOR RELATIONS

Die Wiener Börse war im Jahr 2011 mit einem schwachen Umfeld konfrontiert: Alle europäischen Börsen waren aufgrund der globalen wirtschaftlichen Lage und der Zuspitzung der europäischen Staatsschuldenkrise mit erheblichen Kursrückgängen konfrontiert. Der ATX, der Leitindex der Wiener Börse, verzeichnete im Jahr 2011 ein Minus von 34,87 %. Am letzten Handelstag schloss der ATX bei 1.891,68 Punkten. Die Kursrückgänge spiegeln sich in der Entwicklung der Monatsumsätze wider; so stagnierten bzw. sanken die Aktienumsätze an den meisten internationalen Börsen während des vergangenen Jahres. Das Börsejahr 2011

Rosenbauer Aktie

Die Aktien der Rosenbauer International AG sind an der Wiener Börse im Prime Market gelistet. Wie in den Vorjahren konnte die Aktie auch im Jahr 2011 – trotz schwierigem Marktumfeld – den Ruf als nachhaltiges Investment bestätigen. Im Laufe des Jahres 2011 verzeichnete sie eine bessere Performance als der ATX-Prime. Nach einem relativ stabilen ersten Halbjahr 2011 musste die Rosenbauer Aktie jedoch Anfang August einen Kursverlust hinnehmen, wenngleich dieser nicht auf die Unternehmensentwicklung zurückzuführen war. Verglichen mit dem Ultimokurs 2010 von 37,5 € gab der Kurs in der Berichtsperiode nur um 3 % nach und lag per Ultimo 2011 bei 36,3 €.

Stabilität in der Aktionärsstruktur

Die Rosenbauer International AG notiert seit 1994 mit Stückaktien (Inhaberaktien) im Prime Market der Wiener Börse. 51 % der Rosenbauer Aktien befi nden sich in der von den Familiengesellschaftern ge gründeten Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH. Ein britischer Investor hält Anteile in Höhe von über 5 %. Die verbleibenden Anteile befi nden sich bei Investoren in Europa (Italien, Frankreich, Österreich, Deutschland, Schweden, Großbritannien und der Schweiz) und in den USA. Trotz des turbulenten Marktumfeldes ist es Rosenbauer gelungen, die Aktionärsstruktur auszubauen. Damit wird der eingeschlagene Weg bestätigt, den Dialog insbesondere mit institutionellen Investoren, zu vertiefen und die Roadshow-Aktivitäten zu verstärken.

Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2011

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1) Holdinggesellschaft der Rosenbauer Familiengesellschafter

Ausschüttung Rosenbauer verfolgt eine langfristig ausgerichtete, aktionärsfreundliche Dividendenpolitik, die unter Be
rücksichtigung der Sicherung der Wachstumsperspektiven eine angemessene Verzinsung des eingesetz
ten Kapitals gewährleistet. Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Jahr
2011 eine gleichbleibende Dividende in der Höhe von 1,2 € (2010: 1,2 €) je Aktie vor. Das Ausschüttungs
volumen für 6,8 Millionen Stückaktien beträgt demzufolge 8,2 m€ (2010: 8,2 m€). Dies entspricht auf
Basis des Schlusskurses von 36,3 € einer Dividendenrendite von 3,3 % (2010: 3,2 %).

Der off ene Informationsaustausch mit allen Akteuren des Kapitalmarktes wurde auch im abgelaufenen Jahr weitergeführt. In vielen europäischen Finanzzentren wurden bei Roadshows und Kapitalmarktkonferenzen institutionelle Investoren über die Strategie und die Entwicklung des Rosenbauer Konzerns informiert. Zudem wurden regelmäßig Pressekonferenzen und Analystenmeetings durchgeführt. Kapitalmarktvertreter wie Analysten und Investoren besuchten auch das Stammwerk in Leonding und nutzten neben dem Managementgespräch auch die Möglichkeit, die Produktion sowie die Produkte zu besich tigen. Investor-Relations-Aktivitäten

Zum fünften Mal in Folge veranstaltete Rosenbauer auch für Privatanleger einen Aktionärstag. Dieser fand im November 2011 in der Konzernzentrale in Leonding unter großem Anklang der Privatinvestoren statt.

Details zur Aktie ISIN: AT0000922554
Listing an der Wiener Börse: Prime Market
Notiz im Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
Börsen: Regulierter Markt in München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart;
Open Market in Frankfurt
Ticker-Symbole: Reuters: RBAV.VI; Bloomberg: ROS AV; Wiener Börse: ROS
Anzahl der Aktien: 6.800.000
Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber
Grundkapital: 13.600.000 €
Handelsumsatz: 82.250.303,8 € (2010: 64.034.488,0 €)
Stückumsatz: 2.355.564 Stück (2010: 2.016.420 Stück)
ATX-Prime-Gewichtung: 0,38 %

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Kapitalmarktkalender

20. April 2012 Veröff entlichung der Jahresergebnisse 2011
16. Mai 2012 Veröff entlichung Quartalsbericht 1/2012
25. Mai 2012 Hauptversammlung, Beginn: 14.00 Uhr
Altes Rathaus, Hauptplatz 1–5, 4020 Linz
4. Juni 2012 Dividendenzahltag
24. August 2012 Veröff entlichung Halbjahresfi nanzbericht 2012
16. November 2012 Veröff entlichung Quartalsbericht 3/2012

Investor Relations:

Mag. Gerda Königstorfer Telefon: +43 732 6794-568 [email protected] www.rosenbauer.com

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AUSRÜSTUNG – ZUVERLÄSSIG IM EINSATZ

Auf seine Ausrüstung muss sich der Feuerwehrmann hundertprozentig verlassen können. Deshalb funktionieren Rosenbauer Produkte auch unter härtesten Bedingungen einwandfrei. So wie die Tauchpumpe NAUTILUS zum Auspumpen von überfl uteten Kellern: Sie ist leicht zu tragen und einfach zu bedienen.

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16 CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Erklärung
gemäß
§ 243b UGB
Rosenbauer verpfl ichtet sich zur Anwendung des österreichischen Corporate-Governance-Kodex und
erfüllt dessen Anforderungen. Damit wird den Erwartungen nationaler und internationaler Investoren
nach einer verantwortungsvollen, transparenten und langfristig orientierten Unternehmensführung und
-kontrolle entsprochen. Die Einhaltung des Kodex wird regelmäßig durch die Interne Revision evaluiert.
Der für die Berichterstattung relevante Kodex in der Fassung vom Januar 2010 gliedert sich in 83 Regeln,
aufgeteilt auf drei Kategorien: Neben den verpfl ichtenden L-Regeln, die auf zwingenden Rechtsvorschrif
ten beruhen, gibt Rosenbauer folgende Erläuterungen zu den C-Regeln, wobei etwaige Abweichungen
im Folgenden dargestellt und begründet werden.1)
Die im Rahmen des Kodex geforderten Erklärungen sind im Geschäftsbericht bzw. auf der Unternehmens
Website www.rosenbauer.com veröff entlicht.
Zusammen
setzung und
Arbeitsweise
des Vorstandes
gemäß § 243
Abs. 2 UGB
Der Vorstand bestand bis 30. September 2011 aus fünf Personen. Ende September 2011 legte der Vor
standsvorsitzende Julian Wagner sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen nieder. Zum gleichen Zeit
punkt trat das Vorstandsmitglied Mag. Manfred Schwetz in den Ruhestand. Seit 1. Oktober 2011 setzt
sich der Vorstand der Rosenbauer International AG aus drei Mitgliedern zusammen.
Nach Maßgabe der Gesetze, der Satzung und der vom Aufsichtsrat genehmigten Geschäftsordnung leitet
der Vorstand der Rosenbauer International AG die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Er erfüllt
seine Führungsaufgabe, wie es das Wohl des Unternehmens erfordert, unter Berücksichtigung der Inter
essen der Aktionäre, der Mitarbeiter sowie der Öff entlichkeit. Er berät in regelmäßigen Sitzungen den
aktuellen Geschäftsverlauf und triff t im Rahmen dieser Sitzungen die erforderlichen Entscheidungen
und Beschlüsse.
Ein ständiger und off ener Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern des Vorstandes sowie mit den
jeweils zuständigen Geschäftsbereichsleitern und Leitern der zentralen Einheiten zählt zu den obersten
Führungsprinzipien bei Rosenbauer. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend
über alle relevanten Themen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risiko
managements im Konzern. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem
Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie und die laufende Geschäftsentwicklung.

Kompetenzen und Verantwortung des Vorstandes

Dr. Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes (seit 1. Oktober 2011)
Geboren: 1964
Geschäftsbereiche: Ausrüstung, Business Development (bis 30. September 2011),
Sonderfahrzeuge und USA (seit 1. Oktober 2011)
Konzernfunktionen: Unternehmensstrategie, Marketing und Werbung,
Personal- und Sozialmanagement, Unternehmenskommunikation,
Internationaler Vertrieb, Kundendienst (seit 1. Oktober 2011)
Erstbestellung: 2011
Ende der laufenden
Funktionsperiode: 2016
Aufsichtsratsmandate:

1) Der österreichische Corporate-Governance-Kodex umfasst folgende drei Regelkategorien: L-Regeln (Legal Requirement), die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhen; C-Regeln (Comply or Explain), die ein ge halten werden müssen bzw. von denen Abweichungen erklärt werden müssen; und R-Regeln (Recom men dation), die Empfehlungscharakter haben und deren Nichteinhaltung weder off enzulegen noch zu begründen ist.

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DI Gottfried Brunbauer Mitglied des Vorstandes
Geboren: 1960
Geschäftsbereiche: Kommunalfahrzeuge, Hubrettungsgeräte und Feuerlöschsysteme
Konzernfunktionen: Technische Konzernkoordination, Logistik, Innovationsmanagement,
Qualitätsmanagement, Umweltmanagement
Erstbestellung: 2000
Ende der laufenden
Funktionsperiode: 2014
Aufsichtsratsmandate:
Mag. Robert Kastil Mitglied des Vorstandes
Geboren: 1949
Geschäftsbereiche: Business Development (seit 1. Oktober 2011)
Konzernfunktionen: Bilanzen und Controlling, Konzernfi nanzierung, Revision (seit 1. Oktober 2011),
Informationstechnologie, Risikomanagement, Internes Kontrollsystem,
Compliance, Investor Relations
Erstbestellung: 1993
Ende der laufenden
Funktionsperiode: 2013
Aufsichtsratsmandate: REFORM-WERKE Bauer & Co GmbH
Vorsitzender des Vorstandes (bis 30. September 2011)
1950
Unternehmensstrategie, Marketing und Werbung,
Personal- und Sozialmanagement, Unternehmenskommunikation,
Revision (bis 30. September 2011)
1992
2012 (vorzeitiger Rücktritt per 30. September 2011)
Mag. Manfred Schwetz Mitglied des Vorstandes (bis 30. September 2011)
Geboren: 1946
Geschäftsbereiche: Sonderfahrzeuge und USA (bis 30. September 2011)
Konzernfunktionen: Internationaler Vertrieb, Kundendienst (bis 30. September 2011)
Erstbestellung: 1993
Ende der laufenden
Funktionsperiode: 2011
Aufsichtsratsmandate:

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Vergütungs bericht des Vorstandes

Ein wichtiges Element des Vergütungssystems ist die variable Komponente, die den Unternehmenserfolg in hohem Maße berücksichtigt. Das Verhältnis der fi xen zu den erfolgsabhängigen Bestandteilen (ohne Berücksichtigung der Abfertigungszahlungen) der Gesamtbezüge des Vorstandes betrug in der Berichtsperiode 38 % zu 62 %.

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes sind in den Erläuternden Angaben auf Seite 113 angeführt.

Die Tantieme des Vorstandes wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses ermittelt, ausgehend von der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuern und dem anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Ergebnis. Mit steigendem Konzernergebnis wird der Prozentsatz stufenweise reduziert. Die Abfertigungsregelungen orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersversorgung sowie etwaiger Anwartschaften der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.

Der neue Vertrag von Dr. Dieter Siegel als Vorsitzender des Vorstandes ist gemäß Regel 27 an nachhaltige und langfristige Leistungskriterien geknüpft und umfasst zur Ermittlung des variablen Bezuges einen zweijährigen Bemessungszeitraum. Dabei werden nur fi nanziell messbare Kriterien herangezogen, auf die Berücksichtigung nicht fi nanzieller Kriterien wurde verzichtet, da diese nicht objektiv messbar sind. Da der Prozentsatz zur Berechnung des variablen Bezuges mit zunehmender Höhe des Konzernergebnisses stufenweise reduziert wird, erübrigt sich eine betragliche oder als Prozentsatz der fi xen Vergütungsteile festgelegte Höchstgrenze.

Aufgrund der langfristig und nachhaltig ausgerichteten Besetzung des Vorstandes wird auf eine vertragliche Rückforderung variabler Vergütungskomponenten verzichtet. Die Umstände für das Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes sowie die wirtschaftlichen Lage des Unternehmens werden gegebenenfalls zum Zeitpunkt der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit berücksichtigt. Auf eine diesbezügliche Festlegung im Vorstandsvertrag wurde verzichtet. Bei vorzeitiger Beendigung ohne wichtigen Grund kommt es durch die Abfi ndungszahlung zu keiner Überschreitung von zwei Jahresgesamtvergütungen.

Ein Stock Option-Programm ist weder für Mitglieder des Vorstandes noch für Führungskräfte eingerichtet. Es besteht eine D&O-Versicherung (Directors & Offi cers-Versicherung) für den Konzern, deren Kosten von der Rosenbauer International AG getragen werden.

Vergütung der Vorstände Dem Informationsbedürfnis des Kapitalmarktes wird nach Auff assung des Vorstandes durch die Darstellung des Vergütungsberichtes ausreichend Rechnung getragen. Es wird daher auf eine Veröff entlichung der fi xen und erfolgsabhängigen Vergütungen für jedes einzelne Vorstandsmitglied verzichtet.

Zusammen setzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrates gemäß § 243 Abs. 2 UGB

Der Aufsichtsrat sieht neben der Überwachung des Vorstandes seine Aufgabe darin, diesen im Rahmen der Leitung des Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung, zu unterstützen.

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Funktions periode Aufsichtsrat: Kapitalvertreter

Dr. Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates (seit 26. Mai 2007)
Geboren: 1947
Erstbestellung: 24. Mai 2003
Ende der laufenden
Funktionsperiode: Hauptversammlung 2013
Funktionen: Geschäftsführer TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co. KG
Dr. Christian Reisinger Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates (seit 26. Mai 2007)
Geboren: 1960
Erstbestellung: 25. Mai 2006
Ende der laufenden
Funktionsperiode: Hauptversammlung 2016
Funktionen: Geschäftsführer Hawle Beteiligungsgesellschaft m.b.H.
DI Karl Ozlsberger Mitglied des Aufsichtsrates
Geboren: 1948
Erstbestellung: 26. Mai 2007
Ende der laufenden
Funktionsperiode: Hauptversammlung 2012
Funktionen: Gesellschafter ROS Consulting Unternehmensberatung GmbH
Dr. Rainer Siegel, MBA Mitglied des Aufsichtsrates
Geboren: 1963
Erstbestellung: 29. Mai 2009
Ende der laufenden
Funktionsperiode: Hauptversammlung 2014
Funktionen: Senior Consultant Marschollek, Lautenschläger & Partner (MLP) AG
Funktions periode
Aufsichtsrat:
Arbeitnehmer
vertreter
Ing. Rudolf Aichinger
Geboren: 1963
Erstmalig delegiert: 17. Juli 2003
Ende der laufenden
Funktionsperiode: 2012
Alfred Greslehner
Geboren: 1960
Erstmalig delegiert: 9. Dezember 2004
Ende der laufenden
Funktionsperiode: 2012

Keines der Aufsichtsratsmitglieder hat im Geschäftsjahr 2011 ein Aufsichtsratsmandat oder eine vergleichbare Funktion in einer anderen in- oder ausländischen börsenotierten Gesellschaft wahrgenommen.

Alle Mitglieder des Aufsichtsrates haben in der Berichtsperiode an mehr als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrates persönlich teilgenommen.

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Ausschüsse des
Aufsichtsrates
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) traf sich im April 2012 zur Prüfung und Vorbereitung der
Feststellung des Jahresabschlusses 2011, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des
Abschlussprüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere
Sitzung hatte die Beurteilung der Revision, des Risikomanagements, des Internen Kontrollsystems sowie
der Compliance des Konzerns zum Inhalt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Dr. Alfred
Hutterer (Vorsitzen der), Dr. Rainer Siegel, MBA, und Ing. Rudolf Aichinger.
Die Aufgaben des Strategieausschusses, der in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und gegebenenfalls
unter Beiziehung von Sachverständigen grundlegende Entscheidungen vorbereitet, werden vom Gesamt
aufsichtsrat wahrgenommen, solange dieser nicht mehr als fünf gewählte Mitglieder umfasst.
Vergütungsregelungen der Vorstände werden vom Präsidialausschuss getroff en. Alle anderen Aufgaben
des Personalausschusses, wie vor allem die Nachfolgeplanung des Vorstandes, werden vom Gesamt
aufsichtsrat wahrgenommen. Der Präsidialausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates
und dessen Stellvertreter und trat in der Berichtsperiode einmal zusammen. Weiters wird einmal jähr
lich mit jedem Vorstandsmitglied ein Beurteilungsgespräch geführt, in dem die Performance des abge
laufenen und die Zielsetzungen des kommenden Jahres mit dem Präsidialausschuss diskutiert werden.
Die Ausschüsse werden entsprechend der Funktionsdauer ihrer Mitglieder im Aufsichtsrat besetzt. Jeder
Ausschuss wählt dann aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Aufsichtsrats
sitzungen
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr vier Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßig Sitzungen
der Kapitalvertreter statt, in denen mit dem Vorstand Fragen der operativen und strategischen Unterneh
mensführung besprochen wurden. Auch die Organisation und Arbeitsweise des Aufsichtsrates wird ein
mal jährlich von den Kapitalvertretern diskutiert.
Zustimmungs
pfl ichtige
Verträge
Im abgelaufenen Jahr wurde ein zustimmungspfl ichtiger Vertrag gemäß L-Regel 48 mit einem Mitglied
des Aufsichtsrates geschlossen: DI Karl Ozlsberger wurde ersucht, die Begleitung und Moderation eines
Strategie-Workshops des Vorstandes im Mai 2011 zu übernehmen und erhielt dafür eine Vergütung
von 9,9 t€.
Vergütungs
schema für
Aufsichtsrats
mitglieder
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Die variable
Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses ermittelt, ausgehend von der Gewinn- und
Verlustrechnung vor Ertragsteuern und dem anderen Gesellschaftern zustehenden Anteil am Ergebnis.
Mit steigendem Konzernergebnis wird der Prozentsatz reduziert. Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichts
rates sind in den Erläuternden Angaben auf Seite 114 angeführt.
Auf eine Veröff entlichung der fi xen und erfolgsabhängigen Vergütungen für jedes einzelne Aufsichtsrats
mitglied wurde mit derselben Begründung wie bei der Vergütung der Vorstände verzichtet.
Unabhängig
keit des
Aufsichtsrates
C-Regel 53: Der Aufsichtsrat orientiert sich bei den Kriterien für die Unabhängigkeit seiner Mitglieder
an den im Corporate-Governance-Kodex, Anhang 1, angeführten Leitlinien. Gemäß diesen Leitlinien sind
die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Alfred Hutterer (Vorsitzender), Dr. Christian Reisinger (Stellvertretender
Vorsitzender) und DI Karl Ozlsberger als unabhängig anzusehen.

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C-Regel 54: Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Alfred Hutterer (Vorsitzender), Dr. Christian Reisinger (Stellvertretender Vorsitzender) und DI Karl Ozlsberger verfügen über keine Beteiligung an der Rosenbauer International AG von mehr als 10 % oder vertreten nicht die Interessen eines Anteilseigners, der eine Beteiligung von mehr als 10 % hält. Gleichbehandlung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz ohne Genderbevorzugung sind für Rosenbauer selbstverständlich. Dies betriff t auch die Ablehnung von Diskriminierung in jeder Form. Durch die verstärkte Berücksichtigung von Frauen in Förderprogrammen ist Rosenbauer bestrebt, Frauen den Weg Aufsichtsräte mit einer Beteiligung von mehr als 10 % Maßnahmen zur Frauenförderung

in Führungs- und Managementfunktionen zu ebnen.

Emittenten-Compliance-Richtlinie

Die Gesellschaft hat zur Vermeidung von Insider-Geschäften eine verpfl ichtende Emittenten-Compliance-Richtlinie eingeführt, die den aktuellen österreichischen Kapitalmarktvorschriften entspricht. Ihre Einhaltung sowie die erforderlichen Anpassungen werden vom Emittenten-Compliance-Offi cer kontinuierlich überwacht bzw. durchgeführt. Diese Richtlinie betriff t die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates, den Führungskreis der Rosenbauer International AG sowie alle sonstigen Personen, die regelmäßigen oder projektbezogenen Kontakt zu Insider-Informationen haben.

Leonding, am 23. März 2012

Dr. Dieter Siegel DI Gottfried Brunbauer Mag. Robert Kastil Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

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LÖSCHSYSTEME – BESTENS BEWÄHRT

Die Löschsysteme der Feuerwehren müssen absolut präzise arbeiten. Deshalb werden sie auf Herz und Nieren getestet, bevor sie zum Kunden gehen. So wie die NH-Pumpenreihe für den Einbau in Feuerwehrfahrzeuge: Sie überzeugt durch ihre kompakte Bauform, zuverlässige Dauerleistung und geprüfte Spitzenqualität.

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24 NACHHALTIGKEITSBERICHT

Bekenntnis zur
Nachhaltigkeit
Rosenbauer versteht unter Nachhaltigkeit in erster Linie die Verantwortung des Unternehmens gegen
über Gesellschaft und Umwelt. Sie ist Grundlage des unternehmerischen Handelns und im Leitbild ver
ankert. Rosenbauer ist sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten dieser Verantwortung bewusst.
Als weltweit tätiger Konzern im abwehrenden Brand- und Katastrophenschutz bekennt sich das Unter
nehmen dazu, die Interessen aller Stakeholder in seinen Zielen und seinen Tätigkeiten angemessen zu
berücksichtigen.
Kurzfristiges Denken in Quartalsergebnissen gehört bei Rosenbauer nicht zur unternehmerischen Grund
haltung. Ausschlaggebend für den Erfolg sind langfristig orientierte Managemententscheidungen. Inno
vationen und intelligente Problemlösungen sowie Ausbildung und Sicherheit der Mitarbeiter spielen dabei
eine besondere Rolle.
Arbeiten bei
Rosenbauer
Für über 2.100 Mitarbeiter, von denen 51 % außerhalb Österreichs beschäftigt sind, trägt Rosenbauer
unmittelbar Verantwortung. Neben der Förderung von Talent, Kreativität und Engagement wird großer
Wert auf eine konsequente Aus- und Weiterbildung gelegt.
Die Mitarbeiter sind die wichtigsten Botschafter des Unternehmens. Sie prägen das Bild in der Öff entlich
keit und vertreten Rosenbauer im täglichen Kontakt mit Kunden und allen anderen Bezugsgruppen.
Diese Aufgabe können nur motivierte Mitarbeiter wahrnehmen, denen bewusst ist, wofür das Unterneh
men steht und welche Werte sie mit ihrer Arbeit zeigen: Identität schaff t Begeisterung.
Nachwuchs
sichern
Die Mitwirkung in einer freiwilligen Feuerwehr ist ein willkommenes Aufnahmekriterium. Feuerwehrleute
in den eigenen Reihen leisten aufgrund ihrer praktischen Erfahrung einen wichtigen Beitrag bei der Um
setzung von Kundenanforderungen in leistungsfähige Produkte. Sie stehen auch für die Werthaltung im
Hause Rosenbauer, indem sie sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen.
Ein Schwerpunkt ist die Ausbildung junger Mitarbeiter, die den Nachwuchs an Fachkräften sichert. Rosen
bauer stellt an den europäischen Standorten über 120 Ausbildungsplätze zur Verfügung und kommt
damit auf eine im Industrievergleich außergewöhnlich hohe Lehrlingsquote. Den meisten Absolventen
einer technisch-gewerblichen Lehre kann anschließend ein sicherer Arbeitsplatz angeboten werden. Im

kaufmännischen Bereich wird ebenfalls ein hoher Anteil der Auszubildenden übernommen.

Lehrlingsanteil der österreichischen und deutschen Belegschaft

Ein umfangreiches Ausbildungs- und Trainingsprogramm ermöglicht die individuelle Weiterbildung jedes einzelnen Mitarbeiters. Es reicht von Kursen zur Persönlichkeits- und Teamentwicklung über Fremdsprachen- und Managementtrainings bis zu Schulungen mit fachspezifi schen technischen und kaufmännischen Inhalten.

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Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge hat Rosenbauer eine Reihe von Maßnahmen gesetzt: So wurde der Rosenbauer Gesundheitspass eingeführt, der den Mitarbeitern eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung mit anschließender individueller ärztlicher Beratung bietet. Diese wurde im Berichtsjahr um die Diagnose des Stütz- und Bewegungsapparates erweitert. Gesundheit fördern

Weiters wurde am Standort Leonding das Speisenangebot unter den Gesichtspunkten einer gesunden und ausgewogenen Ernährung überarbeitet. Auch die im Betrieb verkaufte Zwischenmahlzeit wurde auf gesunde Produkte umgestellt. Über den Sportverein, der bereits seit Jahrzehnten besteht, werden verschiedenste Sportarten zur Förderung der Fitness angeboten.

Die US-Gesellschaften haben sich ebenfalls dem Thema "Gesunde Ernährung" verschrieben. Hier steht vor allem das erhöhte Diabetes-Risiko durch Übergewicht im Fokus. Neben Tipps, wie die Mitarbeiter sich ausgewogener und gesünder ernähren können, wird ein Wettbewerb veranstaltet, der darauf abzielt, Übergewicht der Mitarbeiter abzubauen.

Rosenbauer setzt laufend Aktivitäten zur Eliminierung von Alkohol- und Tabakkonsum im Unternehmen. Dazu gibt es gezielte Betreuungs- und Beratungsangebote. Die Infrastruktur wurde angepasst und Raucherinseln wurden im Freien geschaff en. Die österreichischen Standorte Leonding, Neidling, Graz und Telfs sind "alkohol- und rauchfreie Betriebe".

Rosenbauer schützt seine Mitarbeiter durch die permanente Verbesserung von Prozessen und Arbeitsplätzen – Prävention und Gesundheitsförderung stehen dabei im Fokus. Das Unternehmen investiert laufend in moderne, ergonomische Werkzeuge, Arbeitshilfen und Sicherheitseinrichtungen. Schutzausrüstung wird über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus zur Verfügung gestellt, wie zum Beispiel individuell angepasste Schutzbrillen und Gehörschutz oder Gesundheitsschuhe. Einen hohen Stellenwert hat auch die Prävention in Zusammenarbeit mit Sicherheitsfachkräften, Arbeitsmedizinern, Belegschaftsvertretungen und Behörden, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ist dabei immer oberstes Anliegen. Arbeitssicherheit schaff en

Regelmäßige systematische Betriebsrundgänge und interne SOS (Sicherheit-Ordnung-Sauberkeit)-Audits erfolgen nach defi nierten Schwerpunkten, erkannte Punkte werden möglichst rasch einer Verbesserung und Erledigung zugeführt.

Mit Hilfe eines Meldesystems werden Unfälle und Ereignisse nach einheitlichen Vorgaben erfasst. Neben meldepfl ichtigen Arbeitsunfällen werden auch die sogenannten Beinaheunfälle registriert, dokumentiert, analysiert und Verbesserungsmaßnahmen daraus abgeleitet. Als interne Messgröße wurde dafür eine Kennzahl der Ausfallsquote entwickelt. Die Auswertung der Arbeitsunfälle der letzten Jahre zeigt, dass die meisten Unfälle durch fehlendes Sicherheitsbewusstsein oder nicht sicherheitsgerechtes Verhalten verursacht wurden.

Der hohe Standard der Arbeitssicherheit bei Rosenbauer wurde im Zuge des Überwachungsaudits 2011 für das Sicherheitsmanagementsystem nach OHSAS 18001 wiederum bestätigt.

Rosenbauer unterstützt die Feuerwehren bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit mit Produkten, die perfekt und zuverlässig funktionieren. Die drei Kriterien, durch die sich das Unternehmen vom Mitbewerb abgrenzt, sind Innovation, funktionales Kunden durch Qualität überzeugen

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Design und Integration der Systeme. In den letzten Jahren hat Rosenbauer eine Vielzahl an Produktneuheiten auf den Markt gebracht: 2011 wurden 41 % des Umsatzes der Rosenbauer International AG mit neuen Produkten, die nicht älter als fünf Jahre sind, realisiert.

Feuerwehrtechnische Geräte müssen über Jahre und Jahrzehnte zuverlässig funktionieren, deshalb sichert
das Unternehmen die Qualität seiner Produkte nachhaltig durch ein systematisches Qualitätsmanage
ment. Das Qualitätsmanagement ist nach EN ISO 9001:2008 zertifi ziert und wird bei Rosenbauer als
dynamischer Prozess gelebt.
Weltweiter
Kundendienst
Langlebige Produkte und eine entsprechende Verfügbarkeit der Ersatzteile sind eine wichtige Forderung
der Kunden. Deshalb betreibt der Kundendienst ein weltweites Netz an Servicestationen und ist rund
um die Uhr einsatzbereit. Zur Nachhaltigkeit trägt auch das Refurbishment bei: Ältere Fahrzeuge werden
komplett saniert und wieder auf den aktuellen Stand von Technik und Sicherheit gebracht.
Permanente
Innovationen
Die Anforderungen an die Feuerwehren verändern sich laufend. Dies erfordert eine permanente Innova
tionsbereitschaft am Puls des Einsatzgeschehens. Durch das institutionalisierte Innovationsmanagement
werden die Voraussetzungen geschaff en, die Produktentwicklung gezielt auf die spezifi schen Anforde
rungen der Feuerwehren auszurichten.
Die Sicherheit der Feuerwehrleute im Einsatz ist ein zentrales Anliegen in der Produktentwicklung. So
ist der neue AT serienmäßig bereits mit Sicherheitsgurten, Gurtstraff ern und Seiten-Airbags in der Mann
schaftskabine ausgestattet. Auch in den USA wurde in den letzten Jahren ein Programm zur Unfallver
meidung im Feuerwehreinsatz umgesetzt. Dafür erhielten die US-Gesellschaften mehrere Auszeichnungen,
unter anderem den "Best New Apparatus Award" der US-Fachpresse mit dem Schwerpunkt Sicherheit.
Mitverantwor
tung für die
Die Produkte aus dem Hause Rosenbauer schützen Menschen und sichern Vermögenswerte. Sie erfüllen
damit wesentliche Aufgaben in der Gesellschaft.
gesellschaftliche
Entwicklung
Rosenbauer fühlt sich hohen ethischen Werten verpfl ichtet. Mit dem im Jahr 2011 überarbeiteten Ver
haltenskodex werden die Eckpfeiler für ein verantwortungsvolles und rechtmäßiges Handeln aller Mit
arbeiter und Geschäftspartner festgelegt. Die Basis bilden die im Leitbild festgehaltenen Grundsätze
und Werte, deren Beachtung weltweit im Geschäftsverkehr gefordert wird.
Rosenbauer nimmt eine aktive Rolle in der Schaff ung und Erhaltung regionaler Wirtschaftsstrukturen
ein. Im Umkreis der Produktionsstandorte unterhält der Konzern ein Netzwerk von Zulieferbetrieben, mit
denen langfristige Kooperationen bestehen. Das Unternehmen sichert damit zusätzliche Arbeitsplätze.
In den Regionen, wo Rosenbauer mit Produktionsstätten ansässig ist, gilt das Unternehmen als Leit
betrieb.
Produktion
mit hoher
Ressourcen
In der Produktion von Feuerwehrgeräten haben Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und vor allem Ressourcen
effi zienz eine hohe Priorität. Umweltkriterien werden bei allen wichtigen Entscheidungsprozessen mit
berücksichtigt, wobei die Fertigungsprozesse primär in einer Montagetätigkeit bestehen.
effi zienz Die verwendeten Verfahren sind die klassischen Prozesse des Maschinen- und Spezialfahrzeugbaus bzw.
der Metall- und Kunststoff verarbeitung. Damit können die Auswirkungen auf die Umwelt vergleichsweise
gering gehalten werden. Ressourcenschonung, Energieeffi zienz und umfassendes Umweltmanagement
sind in der Unternehmenskultur verankert. In Umweltschutzmaßnahmen wird regelmäßig investiert. Da
bei ist das Bestreben, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden, kein Selbstzweck, sondern hilft
mit, den Konzern nachhaltig wirtschaftlich auszurichten.

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Die kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz ist ein klar deklariertes Unternehmensziel. Das nach
ISO 14001:2004 zertifi zierte Umweltmanagement ist in das integrierte Managementsystem eingebunden.
Es schaff t die Voraussetzung für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz, indem es sämt
liche relevanten Prozesse eines Umwelt- und Sicherheitsmanagementsystems in einem einheitlichen
Kennzahlensystem abbildet.
Emissions
senkung durch
neue Lackierung
Bei der Lackierung von Feuerwehrfahrzeugen sind nach wie vor lösemittelhaltige Lacksysteme erforder
lich. Lacke auf Wasserbasis sind nur bedingt einsetzbar, da die schaumbasierten Löschmittel Inhalts
stoff e aufweisen, die Wasserlacke zersetzen können. Durch den Neubau der Lackieranlage am Standort
Neidling wurde eine wesentliche Reduktion der Lösungsmittelanteile erreicht.
Integriertes
Management
system (IMS)
Das Integrierte Managementsystem des Rosenbauer Konzerns umfasst neben dem Qualitäts- und Um
weltmanagement auch den Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Das IMS ist als zentrales Steuerungs- und Ordnungswerkzeug auf der internen Web-Plattform eingerichtet.
Die wichtigsten Unternehmensprozesse sind nach Managementkriterien gestaltet, wodurch Prozessab
weichungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden können. Die Wechselwirkungen bzw. die Einfl üsse
der einzelnen Prozesse auf Qualität, Umwelt sowie Arbeitssicherheit werden in einem System von Kenn
zahlen abgebildet.
Die konsequente Umsetzung von Unternehmenspolitik und Unternehmenszielen spiegelt sich nicht zuletzt
in der Entwicklung der Qualitätskosten wider. Trotz der hohen Produktionsleistung konnten die Qualitäts
kosten im Geschäftsjahr 2011 auf dem Niveau der Vorjahre gehalten werden. Sie betrugen – bezogen auf

die Herstellkosten inklusive Fahrgestelle – 1,39 % gegenüber 1,38 % im Jahr 2010.

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In der Berichtsperiode wurde das Integrierte Managementsystem in einem kombinierten Überwachungsaudit bestätigt. Alle deutschen und österreichischen Produktionsstandorte sind nach ISO 9001:2008 (Qualität) sowie nach ISO 14001:2004 (Umwelt) zertifi ziert, die österreichischen Produktionsstandorte darüber hinaus nach OHSAS 18001:2007 (Arbeitssicherheit).

28 COMPLIANCE-BERICHT

Konzernweite
Verhaltensregeln
Compliance ist ein wesentlicher Bestandteil der Integrität und damit ein unverrückbarer Eckpfeiler des
Geschäftes von Rosenbauer. Überall dort, wo das Unternehmen tätig ist, sind die lokalen Gesetze und
darüber hinaus die eigenen Regelungen – allen voran der Rosenbauer Code of Conduct – strikt zu befolgen.
Wirtschaftlicher Erfolg kann nur dann nachhaltig sein, wenn er legal und korrekt zustande gekommen ist.
Rosenbauer hat im Jahr 2010 Regeln für den Umgang im Geschäftsverkehr aufgestellt, die von allen Mit
arbeitern und Partnern weltweit zu beachten sind. Angestrebt wird nicht nur eine beispielhafte Qualität
in Produkten und Prozessen, sondern auch im Verhalten gegenüber Dritten.
Compliance
Organisation
Die Rosenbauer Compliance-Organisation unter der Leitung des Compliance-Managers treibt unterneh
mensweit die Compliance mit den Schwerpunkten Antikorruption und Wettbewerbsrecht voran. Der
Compliance-Manager berichtet direkt an den Vorstand und informiert regelmäßig den Prüfungsausschuss
des Aufsichtsrates über gesetzte Maßnahmen und relevante Vorkommnisse. Bei Bedarf werden entspre
chende Maßnahmen eingeleitet bzw. Prozesse geändert, um künftig Schäden zu vermeiden.
An den Konzernstandorten wurden Compliance-Ansprechpartner nominiert, die vor Ort als Anlaufstelle
für die Entgegennahme, Dokumentation und Weiterleitung von vermutetem Fehlverhalten dienen und
allgemeine Compliance-Anfragen bearbeiten.
Im Berichtsjahr wurde zudem eine namhafte Anwaltskanzlei mit der Funktion des Ombudsmannes be
auftragt. Sie fungiert als Anlaufstelle sowohl für Mitarbeiter wie auch für externe Personen. Hinweise
auf vermutetes Fehlverhalten sowie konkrete Verdachtsmomente auf Verstöße gegen den Rosenbauer
Code of Conduct oder gegen strafrechtliche Bestimmungen können hier anonym und vertraulich depo niert
werden. Der Schutz von Hinweisgebern ist verbindlich geregelt, ihnen dürfen aus der Meldung – sofern
sie nicht selbst in das Fehlverhalten involviert sind – keine arbeitsrechtlichen Nachteile entstehen.
Compliance
System
Der Code of Conduct wird als zentrale Richtlinie allen Mitarbeitern des Konzerns sowie allen relevanten
Vertriebspartnern ausgehändigt und auf der Unternehmens-Website auch allen externen Stakeholdern
zur Verfügung gestellt.
Ein weiteres wichtiges Element sind die Compliance-Regeln für Zuwendungen, die Themen wie Geschenke,
Bewirtungen und Provisionen detailliert behandeln und Antworten zu oft gestellten Fragen geben.
Werden Compliance-Verstöße festgestellt, sind Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen vorgesehen: Auf
der sachlichen Ebene ist ein etwaiger Verstoß nach Möglichkeit rückgängig zu machen und der entstan
dene Schaden zu minimieren. Auf der persönlichen Ebene kann es je nach Schwere des Verstoßes zu
Ermahnungen, Verwarnungen, Versetzungen oder als letzte Konsequenz zur Beendigung des Dienstver
hältnisses kommen. Unabhängig von den unternehmensinternen Konsequenzen kann ein Compliance
Verstoß auch zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen.
Das im Vorjahr eingerichtete Trainings- und Informationsprogramm wurde im Berichtsjahr weiter ent
wickelt. Dabei fanden an den Konzernstandorten eine Reihe von Schulungen für Führungskräfte und
die besonders gefährdeten Bereiche Einkauf und Vertrieb statt. Auff rischungs- und Ergänzungsschulun
gen werden auch im Rahmen von Vertriebs- und Vertretertagungen, Einkäufertagen sowie des jährlichen
internationalen Group Meetings durchgeführt. Zudem wurde im konzernweiten Intranet ein Compliance
Portal eingerichtet, das alle relevanten Informations- und Schulungsunterlagen bereitstellt.

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Geschäfts
und Vertriebs
partner
Rosenbauer erwartet von seinen Geschäfts- und Vertriebspartnern ein uneingeschränkt regelkonformes
Verhalten. Wer im Auftrag von Rosenbauer handelt, muss strengen Ansprüchen genügen.
Daher wurde eine risikobasierte Integritätsprüfung der Vertriebspartner eingerichtet, um nach Möglich
keit Korruptionsrisiken zu verhindern. Um diese Erwartungen an die Vertriebspartner im Hinblick auf
ein korrektes rechtmäßiges Verhalten zu dokumentieren, wurden die Vertriebsvereinbarungen entspre
chend ergänzt.
Die laufende Überprüfung neuer und bestehender Vertriebspartner erfolgt über ein webbasiertes Tool.
Dieses unterstützt die Risikoanalyse und den Due-Diligence-Prozess im Zusammenhang mit Geschäfts
und Vertriebspartnern in korruptionsgefährdeten Regionen.
Gelebte
Compliance
Kultur
Die Compliance-Ansprechpartner alleine können im Wirken gegen Compliance-Verstöße nur begrenzte
Wirkung erzielen. Sollen substanzielle Fortschritte erreicht werden, bedarf es des gemeinsamen Handelns
aller Mitarbeiter und darüber hinaus aller Geschäfts- und Vertriebspartner. Daher fordert Rosenbauer
von seinen Partnern als Bestandteil der Vertragsbeziehungen strikte Antikorruptionsstandards.
Ein nachhaltig wirksames Compliance-System erfordert die kontinuierliche Weiterentwicklung, um iden
tifi zierte Verbesserungsmöglichkeiten zu nützen und auf Anforderungen aus dem weltweiten Geschäft
reagieren zu können. Letztlich geht es dabei um einen umfassenden Managementprozess, der langfristig
ausgerichtet ist. Compliance ist und bleibt auf Dauer eine zentrale Aufgabe im Unternehmen.

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Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in seinen Sitzungen während des Geschäftsjahres 2011 regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfte und die Lage des Unternehmens informiert. Der Bericht des Vorstandes hierüber sowie über die wichtigsten Geschäfts fälle wurde zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr vier ordentliche Sitzungen abgehalten. Zusätzlich fanden regelmäßige Sitzungen der Kapitalvertreter des Aufsichtsrates statt, in denen Fragen der operativen und strategischen Unternehmensführung mit dem Vorstand be sprochen wurden. Die Aufsichtsräte haben im Jahr 2011 an insgesamt elf Sitzungen des Aufsichtsrates, seiner Ausschüsse und sonstigen Sitzungen teilgenommen.

Der Prüfungsausschuss traf sich im April 2012 zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahres abschlusses 2011, zur Ausarbeitung eines Vorschlages für die Bestellung des Abschluss prüfers sowie zur Beratung in allen Fragen der Rechnungslegung des Konzerns. Eine weitere Sitzung hatte die Beurteilung der Revision, des Risikomanagementsystems, des Internen Kontrollsystems sowie der Compliance des Konzerns zum Inhalt. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses waren Dr. Alfred Hutterer (Vorsitzender), Dr. Rainer Siegel, MBA, und Ing. Rudolf Aichinger.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft.

Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden demnach mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der hierüber erstattete Bericht des Abschlussprüfers wurde gemäß § 273 Abs. 3 UGB den Mitgliedern des Aufsichtsrates vor gelegt.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist, und nimmt den Konzernabschluss zur Kenntnis. Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem Sinne.

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Leonding, im April 2012

Dr. Alfred Hutterer Vorsitzender des Aufsichtsrates

KONZERNLAGEBERICHT 2011 31

  • 32 Wirtschaftliches Umfeld
  • 33 Branchenentwicklung
  • 35 Umsatz-, Ertrags- und Auftragslage
  • 40 Finanzlage, Vermögens- und Kapitalstruktur
  • 41 Investitionen
  • 42 Forschung und Entwicklung
  • 43 Mitarbeiter
  • 48 Chancen- und Risikomanagement
  • 52 Internes Kontroll system (IKS)
  • 52 Beschaff ung, Logistik und Produktion
  • 56 Informationen gemäß § 243a Abs. 1 UGB
  • 57 Nachtragsbericht
  • 57 Prognosebericht

60 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

  • 60 Geschäftssegmente (nach Regionen)
  • 67 Angaben zu Geschäftsbereichen (nach Produkten)

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Asien

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Wie erwartet nahm die Weltwirtschaft 2011 einen regional stark unterschiedlichen Verlauf. Während das globale BIP den Prognosen entsprechend um 4,25 % wuchs, verzeichneten die EU-27 ein Wachstum von 1,6 %. Vor allem die von der europäischen Staatsschuldenkrise ausgehenden Unsicherheiten lasteten auf der EU-Konjunktur. Weltwirtschaft

Wachstumstreiber und Impulsgeber für die Weltkonjunktur 2011 waren erneut die Länder Asiens und Lateinamerikas. China, mit mehr als einem Drittel des weltweiten Wachstums, stand dabei an der Spitze. Daran wird sich auch im Jahr 2012 nichts ändern. Das globale BIP-Wachstum für 2012 wird von den Analysten weitgehend einheitlich mit knapp über 3 % geschätzt.

2011 ist die US-Wirtschaft nicht, wie von vielen befürchtet, in eine Rezession geschlittert, sondern ähnlich wie Europa um moderate 1,7 % gewachsen. Im vierten Quartal erreichte das BIP-Wachstum mit 2,8 % die höchste Steigerungsrate seit eineinhalb Jahren. In Summe deuten alle volkswirtschaftlichen Parameter auf eine Fortsetzung der konjunkturellen Belebung hin. Für 2012 rechnen die meisten Analysten daher mit einem BIP-Wachstum zwischen 2,2 % und 2,7 % in den USA. Nordamerika

Ein Unsicherheitsfaktor ist zweifellos die Staatsschuldenkrise im Euroraum. Eine Eskalation würde auch die US-Wirtschaft treff en und damit das angestrebte Wachstum gefährden.

Die europäische Wirtschaft konnte sich in den ersten Monaten des Jahres 2011 von den Folgen der vorangegangenen Finanz- und Wirtschaftskrise etwas erholen. Die de-facto-Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und die davon ausgehende Staatsschuldenkrise der südeuropäischen Euroländer erwiesen sich allerdings als Konjunkturbremse. Dennoch konnte in der Europäischen Union über das gesamte Jahr noch ein moderates BIP-Wachstum von 1,6 % erreicht werden. Europa

2012 wird ein Schicksalsjahr für die europäische Währungsunion. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist aufgerufen, einen immer stärkeren Beitrag zur Krisenbekämpfung zu leisten und insbesondere dafür zu sorgen, dass sich Länder wie Italien oder Spanien zu akzeptablen Konditionen refi nanzieren können. Aufgrund der hohen Unsicherheiten wird davon ausgegangenen, dass die Wirtschaft im Euroraum auch 2012 nicht wesentlich wachsen wird. Auch wird erwartet, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik fortsetzen und den Leitzinssatz bei 1 % beibehalten wird.

Die Konjunkturprognosen für den Euroraum im Jahr 2012 schwanken zwischen –0,5 % und +0,5 %. Während die Volkswirte der OECD eine milde Rezession erwarten, hält die EU-Kommission ein leichtes Wachstum für realistisch. Die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Euroländer dürfte sich dabei noch weiter verschärfen. Deutschlands Wirtschaftsleistung sollte trotz Stagnationsphase im Winter auf hohem Niveau bleiben und im Gesamtjahr leicht zulegen. Die Länder Südeuropas hingegen sehen die meisten Analysten in Rezessionen mit bis zu 3 %, ausgelöst durch drastische Sparprogramme und deutlich verschlechterte Finanzierungskonditionen.

Die russische Wirtschaft konnte 2011 mit einem BIP-Wachstum von über 4 % die Prognosen erreichen. Auch gelang es, die Infl ationsrate auf knapp über 6 % abzusenken, was als Erfolg zu werten ist. Damit wird auch für 2012 ein Wachstum in einer ähnlichen Größenordnung erwartet.

Asiens Emerging Markets haben sich 2011 wieder einmal als die Zugpferde der Weltkonjunktur erwiesen. Insbesondere Indien verfügt dank der lebhaften Inlandsnachfrage über ein robustes Wachstum, wenngleich das BIP im laufenden Jahr mit rund 7 % laut Prognosen etwas weniger stark wachsen wird als 2011.

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Auch in China hat sich das Wirtschaftswachstum im Verlauf des Jahres 2011 verlangsamt, der von vielen befürchtete Einbruch ist jedoch ausgeblieben. Für 2012 gehen die meisten Analysten davon aus, dass eine straff ere Geldpolitik und eine schwächere globale Nachfrage das Wirtschaftswachstum bremsen werden. So wird prognostiziert, dass das BIP-Wachstum von 9,1 % in 2011 auf 7,5 % in 2012 zurückgehen wird.

BRANCHENENTWICKLUNG

Die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre hat auch auf den weltweiten Feuerwehrmärkten ihre Spuren hinterlassen. Zwar waren nicht alle gleichermaßen betroff en, vor allem in den entwickelten Ländern führten die Budgetkürzungen der Kommunen zu einem Rückgang der Beschaff ungsvolumina. Andere Märkte wiederum hielten 2011 ihr hohes Niveau. Damit haben sich die unterschiedlichen Absatzchancen in der Weltfeuerwehrbranche weiter verstärkt. International

Wachsen konnte die Branche vor allem in Ländern mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis nach Natur- und Terrorkatastrophen sowie in aufstrebenden Märkten mit verstärkten Infrastrukturinvestitionen. Die weltweite Zunahme des Flugverkehrs und der Einsatz größerer Flugzeuge führten auch 2011 zu einer starken Nachfrage nach Spezialfahrzeugen.

Ausschlaggebend für Beschaff ungen war und ist in den meisten entwickelten Industriestaaten die Finanzkraft der Kommunen. In anderen Ländern erfolgt die Finanzierung über zentral gesteuerte Staatsbudgets. Die Folge sind unregelmäßige Großbeschaff ungen, die vielfach von Sonderereignissen beeinfl usst sind.

Das weltweite Absatzvolumen hat sich 2011 etwas verringert und ist unter den Schnitt der Vorjahre von rund 3 Mrd. Euro gefallen. Kleinfahrzeuge (bis 7,5 t) sowie feuerwehrtechnische Ausrüstung sind in diesem Volumen nicht enthalten. Mehr als 90 % der Fahrzeuge gehen nach Europa, in die NAFTA-Länder, nach Asien und in den Nahen Osten.

In den USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, lag das Absatzvolumen bereits das dritte Jahr in Folge rund 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt. In den größeren Städten an der Ostküste ging der Markt sogar noch weiter zurück, in ländlichen Gebieten war der Rückgang weniger spürbar. Nordamerika

Die veränderte Marktlage hat auch zu einer Verschiebung der Marktanteile geführt, wobei insbesondere Hersteller mit einem starken Fokus auf den US-Heimmarkt von wirtschaftlichen Schwierigkeiten betroff en sind. Aufgrund der leicht steigenden Dynamik der US-Wirtschaft ist 2012 mit einer moderaten Erholung des Marktes zu rechnen.

In weiten Teilen Europas ist der Markt für Feuerwehrprodukte aufgrund der verschlechterten Budgetsituation der Kommunen stark eingebrochen. Europa

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In Deutschland, dem größten Fahrzeugmarkt Europas, kam es in der Berichtsperiode zu einem weiteren Beschaff ungsrückgang. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt hat sich das Marktvolumen damit um rund 25 % reduziert.

Ursache dafür war neben der anhaltenden Budgetknappheit eine mehrmonatige Kaufzurückhaltung der Kommunen nach der Bekanntgabe der Bußgeldbescheide aus dem Kartellverfahren. Die schwierige Situation auf dem deutschen Markt hat zusammen mit dem intensiven Preiswettbewerb dazu geführt, dass einer der führenden Hersteller im Sommer 2011 ein Insolvenzverfahren einleiten musste. Da zum Jahresende 2011 die Kaufzurückhaltung der beschaff enden Stellen deutlich zurückging, kam es wieder zu verstärkten Auftragsvergaben, die für 2012 eine Erholung des Marktes erwarten lassen.

In Österreich ging das Marktvolumen in 2010 um rund 40 % zurück. Im Berichtsjahr lag der Absatz von Feuerwehrfahrzeugen über 7,5 t noch um 15 % unter dem langjährigen Durchschnitt der letzten Jahre.

In den mittel- und osteuropäischen Ländern wurden aufgrund fehlender Finanzierungen einige Fahrzeugbeschaff ungen aufgeschoben. Dazu kommt, dass bisher für Feuerwehrbeschaff ungen gewährte EU-Förderungen auslaufen. Es ist daher davon auszugehen, dass der Markt auch in absehbarer Zukunft schwach bleibt.

Die von der Schuldenkrise besonders betroff enen Staaten Süd- und Südosteuropas verzeichneten den stärksten Marktrückgang. Während in Griechenland der Beschaff ungsmarkt nahezu vollständig eingebrochen ist, verzeichneten Länder wie Spanien, Italien und Portugal Rückgänge von bis zu 50 %.

Russland ist einer der größten Feuerwehrmärkte der Welt. In der Vergangenheit wurden allerdings fast nur lokal produzierte Fahrzeuge mit einem vergleichsweise geringen technischen Anspruch beschaff t. Die großen Brände der letzten Jahre haben das Sicherheitsbewusstsein im Land deutlich erhöht. Es wurden Programme zur Modernisierung der kommunalen Feuerwehren gestartet, was zu einer Erhöhung des Beschaff ungsvolumens führte. Auch für die kommenden Jahre sind Budgetmittel zur Anschaff ung qualitativ und technisch hochwertiger Feuerwehrgeräte reserviert, wobei ein möglichst hoher Anteil an lokaler Wertschöpfung angestrebt wird.

  • Die asiatischen Feuerwehrmärkte, allen voran jene in China und Indien, profi tieren nach wie vor vom guten gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Für Fahrzeughersteller aus Europa oder den USA ist jedoch nur das Sonderfahrzeugsegment interessant. Kommunale Feuerwehren beschaff en in der Regel Fahrzeuge mit geringerem Qualitätsanspruch, die zu niedrigen Kosten vor Ort produziert werden. Bei Sonderfahrzeugen für Großstadt-, Werk- und Flughafenfeuerwehren wird jedoch ein Technologie- und Qualitätsniveau gefordert, das lokale Hersteller noch nicht darstellen können. Asien
  • Der Nahe Osten hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr wichtigen Absatzregion für die internationale Feuerwehrbranche entwickelt. Das hohe Sicherheitsbewusstsein in der Region und die wachsende Urbanisierung lassen auch für die Zukunft einen starken Investitionsbedarf für den kommunalen Brand- und Katastrophenschutz erwarten. Dazu kommt eine verstärkte Nachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen, bedingt durch den Bau neuer sowie die laufende Erweiterung bestehender internationaler Flughäfen aufgrund steigender Passagierzahlen und neuer Großraumfl ugzeuge. Naher Osten
  • Die Märkte in Lateinamerika und Afrika haben seit jeher Spot-Charakter. Einige Staaten, wie Brasilien, Argentinien und Venezuela verfügen über große Rohstoff vorkommen und gelten als Zukunftsmärkte. In diesen Ländern werden technisch anspruchsvolle Feuerwehrfahrzeuge aus europäischer oder US-Produktion nachgefragt. Da die Beschaff ungsprogramme zum Teil mehrjährige Vorlaufzeiten haben, sind sie schwer prognostizierbar. Aufgrund der bevorstehenden sportlichen Großereignisse ist jedoch in Brasilien mit einer Intensivierung der Beschaff ung zu rechnen. Sonstige Märkte

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UMSATZ-, ERTRAGS- UND AUFTRAGSLAGE

Der Rosenbauer Konzern konnte das Jahr 2011, trotz teilweise erheblicher Markteinbrüche auf den entwickelten Kommunalmärkten, mit einem im Branchenvergleich moderaten Rückgang im Umsatz und Ergebnis abschließen. Die konsequent verfolgte internationale Ausrichtung, die weltweite Präsenz und die Technologieführerschaft des Unternehmens haben wesentlich dazu beigetragen.

Konzernumsatz/EBIT 2002 – 2011

Der Konzernumsatz 2011 betrug 541,6 m€ (2010: 595,7 m€) und liegt trotz der Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise – insbesondere in den USA und Westeuropa – um nur 9 % hinter dem Vorjahr zurück. Die unterjährigen Umsatzverschiebungen des ersten Halbjahres, vor allem begrün det in verzögerten Fahrgestelllieferungen und in der Anlaufphase des neuen Kommunalfahrzeuges AT, konn ten im Verlauf des Jahres nicht zur Gänze aufgeholt werden. Dazu kommen Lieferverschiebungen von inter nationalen Exportaufträgen, die nunmehr im laufenden Jahr ausgeliefert und umsatzwirksam werden.

Den größten Anteil am Umsatz steuerte die Rosenbauer International AG mit 324,2 m€ (2010: 346,4 m€) bei. Mit einer Exportquote von 93 % (2010: 93 %) und Lieferungen in über 100 Länder weist sie die größte internationale Ausrichtung der Branche auf.

Das stärkste Umsatzsegment im Konzern war mit 68 % (2010: 71 %) das Produktsegment Fahrzeuge. Der Bereich Hubrettungsgeräte kam auf einen Umsatz von 68,0 m€ (2010: 65,7 m€), was einem Anteil von 13 % (2010: 11 %) am Gesamtumsatz entspricht. Die Segmente Ausrüstung mit 9 % (2010: 10 %) sowie Löschsysteme mit 5 % (2010: 3 %) lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Der Geschäftsbereich Business Development kam auf einen Umsatz von 1,7 m€ (2010: 1,3 m€). Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich auf 5 % (2010: 5 %).

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Umsatz nach Produktsegmenten 2011

Wie in den Vorjahren waren West- und Osteuropa die stärksten Absatzregionen für Rosenbauer. Rund 45 % (2010: 42 %) des Konzernumsatzes bzw. 241,6 m€ (2010: 250,6 m€) wurden auf diesen Märkten erzielt. Aufgrund der umfangreichen Lieferungen nach Saudi-Arabien nimmt der arabische Raum mit 106,0 m€ (2010: 121,8 m€) bzw. 20 % (2010: 20 %) den zweiten Platz im Umsatzranking ein. Auf Rang drei folgen die NAFTA-Länder mit einem Umsatz von 100,0 m€ (2010: 111,6 m€) bzw. 18 % (2010: 19 %). Die Region Asien und Ozeanien erreichte mit 60,9 m€ (2010: 64,8 m€) einen11%igen Anteil am Konzernumsatz. Die Umsätze in den sonstigen Ländern beliefen sich auf 6 % (2010: 8 %).

Ertragslage

Obgleich das Rekordergebnis des Vorjahres aufgrund der spürbaren Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit einem EBIT von 41,6 m€ (2010: 49,7 m€) nicht erreicht werden konnte, lag die EBIT-Marge mit 7,7 % im Branchenvergleich weiterhin auf hohem Niveau. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass das Vorjahresergebnis durch die Aufl ösung einer Rückstellung im Ausmaß von 3,5 m€ verbessert wurde.

Auch fi elen durch den Produktionsanlauf des neuen AT Aufwendungen für die Adaptierung von Betriebseinrichtungen sowie Initialkosten an, die das EBIT einmalig belastet haben. Wie schon in den Vorjahren haben das Exportgeschäft der Rosenbauer International AG sowie die US-Gesellschaften am meisten zum Ergebnis beigetragen.

Die Betriebsmittel fi nanzierung erfolgte überwiegend im kurzfristigen Bereich. Den langfristigen Verbindlichkeiten lagen Zinsanpassungsvereinbarungen auf Basis des 3-Monats- bzw. 6-Monats-Zinssatzes zugrunde. Die für die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betrugen in der Berichtsperiode 2,8 m€ (2010: 1,9 €). Der Durchschnittszinssatz belief sich auf 3,2 % (2010: 2,3 %).

Das Produktions-Joint-Venture "Fire-fi ghting special technics" LLC. in Moskau lieferte in der Berichtsperiode einen Ergebnisbeitrag von 2,0 m€ (2010: 2,2 m€). Am "at equity"-bilanzierten Produktions-Joint-Venture Russland ist die Rosenbauer International AG mit 34 % beteiligt, die restlichen Anteile werden von lokalen Partnern gehalten.

Ziel des Joint Ventures ist es, den russischen Markt mit hochwertig ausgerüsteten Löschfahrzeugen auszustatten, wobei eine steigende lokale Wertschöpfung angestrebt wird. In einer ersten Phase wurden von Rosenbauer gefertigte Aufbauten in Moskau auf lokale Fahrgestelle aufgesetzt und mit Feuerwehrausrüstung bestückt. Mittelfristig ist vorgesehen, den lokalen Wertschöpfungsanteil schrittweise zu erhöhen. Im Jahr 2011 wurden insgesamt 260 Feuerwehrfahrzeuge aus dem Joint Venture geliefert.

Das Rosenbauer Joint Venture Ciansa S.L. in Spanien wurde ebenfalls "at equity"-bilanziert. Aufgrund der schwierigen Marktlage in Spanien war das im Juni 2011 eröff nete neue Produktionswerk in der zweiten Jahreshälfte nicht voll ausgelastet, wodurch das Ergebnis der Position Joint Ventures in der Höhe von –0,3 m€ negativ beeinfl usst wurde.

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Beide Joint Ventures trugen im abgelaufenen Jahr zusammen 1,7 m€ (2010: 2,2 m€) zum Ergebnis bei.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug in der Berichtsperiode 40,3 m€ (2010: 49,1 m€). Im Vor jahreswert enthalten ist die anteilige Aufl ösung einer Sonderrückstellung im Ausmaß von 3,5 m€, die das Ergebnis 2010 verbesserte.

Die Steuerquote betrug 20,2 % (2010: 18,5 %) und liegt damit unter dem Konzernsteuerniveau von 25 %, da die auf die Mitgesellschafter entfallenden lokalen Steuern von diesen selbst getragen werden. Damit betrug der ausgewiesene Steueraufwand 8,2 m€ (2010: 9,1 m€). Nach Abzug der Ertragssteuern ergibt sich ein Periodenergebnis von 32,1 m€ (2010: 40,0 m€).

Auf Anteile ohne beherrschenden Einfl uss, gehalten von den Mitgesellschaftern der Rosenbauer America sowie der Rosenbauer Española, entfi elen im Berichtsjahr 4,6 m€ (2010: 8,3 m€).

Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern einen Auftragseingang von 826,8 m€ (2010: 496,9 m€). Das sind 66 % mehr als im Vorjahr, wobei der Hauptteil der Erhöhung auf den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte aus Saudi-Arabien zurückzuführen ist. Auftragslage

Rosenbauer wird in den kommenden Jahren das saudi-arabische Innenministerium mit Feuerwehr-Equipment im Wert von insgesamt 245,3 m€ beliefern, darunter 1.125 Fahrzeuge unterschiedlicher Typen und Einsatzzwecke sowie Boote und Ausrüstung für den Zivilschutz. Der Auftrag umfasst neben Tanklöschfahrzeugen nach europäischen Normen auch Lösch- und Rüstfahrzeuge, die nach US-Standards gefertigt werden. Zudem wurden Abschleppfahrzeuge, Drehleitern sowie hydraulische Rettungsgeräte geordert. Die Fahrzeuge werden an den Standorten Leonding, Lyons (South Dakota), Karlsruhe und Spanien gefertigt, die Boote von einem Sublieferanten. Der gesamte Auftrag wird in mehreren Tranchen bis Mitte 2014 ausgeliefert.

Auch ohne den Saudi-Arabien-Auftrag lag der Auftragseingang im Vorjahr auf Rekordniveau. Weitere größere Orders beinhalten die Lieferung von 80 Flughafenlöschfahrzeugen des Typs PANTHER nach Bra silien sowie von 18 Spezialfahrzeugen für den Großfl ughafen New Doha International Airport in Katar.

Der Auftragsbestand zum 31. 12. 2011 entspricht mit 682,3 m€ (31. 12. 2010: 394,5 m€) dem höchsten jemals erreichten Wert und sichert eine Basisauslastung der Produktionskapazitäten bis ins Jahr 2014.

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Auftragseingang/Auftragsbestand 2002 – 2011

Auftragseingang Auftragsbestand zum 31. 12.

FAHRZEUGE – INDIVIDUELLE LÖSUNGEN

Feuerwehrfahrzeuge müssen weltweit die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllen. Deshalb werden sie in enger Zusammenarbeit mit den Feuerwehren entwickelt und gezielt auf deren Einsatzbedingungen ausgerichtet. So wie der neue AT oder das US-Custom Chassis Commander. Beide können in zahlreichen, kundenspezifi schen Varianten gebaut werden.

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FINANZLAGE, VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Bilanzstruktur
durch hohes
Working Capital
geprägt
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 18,4 % und betrug 357,1 m€ (2010: 301,6 m€).
Die Steigerung ist vor allem aus dem Aufbau von Vorräten im Zusammenhang mit dem gesteigerten Ab
wick lungsvolumen für 2012 zurückzuführen. Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur des Rosenbauer
Konzerns zum Jahresende 2011 durch ein hohes Wor king Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer
mehr monatigen Durchlaufzeit der in Fertigung befi ndlichen Fahrzeuge.
Die Position Joint Ventures beinhaltet im Wesentlichen das im Jahr 2009 eingebrachte Gründungskapital
des Joint Ventures Rosenbauer Ciansa S.L. sowie das laufende Ergebnis des Produktions-Joint-Ventures
PA "Fire-fi ghting special technics" LLC. in Moskau und stieg von 3,6 m€ auf 4,4 m€.
Aufgrund des hohen Ausliefervolumens im Jahr 2012 stiegen die Vorräte um 20,3 % auf 144,3 m€ (2010:
120,0 m€). Die Erhöhung ist vor allem auch auf Fahrgestelle für die Fertigung in den ersten Monaten des
Jahres 2012 zurückzuführen, die bereits vor dem Bilanzstichtag von den Fahrgestelllieferanten be schaff t
wurden. Zudem stiegen die Fertigungsaufträge auf 53,0 m€ (2010: 50,6 m€) und lagen damit um 4,7 %
über dem Vorjahreswert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass zusätzlich zu Lieferverschiebun gen ins
erste Quartal 2012 ein Teil der Vorräte aufgrund des hohen Anarbeitungsgrades zu den Ferti gungs auf
trägen umgegliedert wurde.
Die Erhöhung des Forderungsstandes auf 76,7 m€ (2010: 54,1 m€) resultiert aus kurz vor dem Bilanz
stichtag durchgeführten Lieferungen, die zum überwiegenden Teil in den ersten Monaten 2012 einge
gangen sind.
Nachhaltige
Finanzierungs
strategie
Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist seit Jahren nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet,
die der Erhaltung einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vor
rang einräumen. So konnte die Eigenmittelausstattung des Konzerns im Geschäftsjahr 2011 mit einer
Erhöhung um 12,3 % auf 145,2 m€ (2010: 129,3 m€) weiter verbessert werden. Dennoch reduzierte sich
die Eigenkapitalquote des Konzerns aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme auf 40,6 % (2010: 42,9 %). Das
langfristige Ziel einer Eigenkapitalquote von über 35 % konnte damit jedenfalls überschritten werden und
sollte auch trotz des bevorstehenden organischen Wachstums mittelfristig beibehalten werden können.
Die zur Finanzierung des hohen Produktionsvolumens benötigten verzinslichen Verbindlichkeiten erhöh
ten sich auf 72,4 m€ (2010: 36,8 m€). Beeinfl usst durch das weitere Wachstum stiegen auch die kurz
fristigen Schulden von 135,0 m€ auf 176,7 m€.
Die Nettoverschuldung des Konzerns, somit der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zah
lungsmittel und Wertpapiere, erhöhte sich im abgelaufenen Jahr auf 60,8 m€ (2010: 26,1 m€). Dies
spiegelt sich auch in der Gearing Ratio wider, die sich auf 41,9 % (2010: 20,2 %) verschlechterte.
Nettogeldfl uss Der Nettogeldfl uss aus der operativen Tätigkeit betrug im abgelaufenen Jahr –12,8 m€ (2010: 34,8 m€).
Die Veränderung ergibt sich aus dem reduzierten Ergebnis vor Ertragsteuern, den gegenläufi gen Eff ek ten
aus dem notwendigen Aufbau von Vorräten im Zusammenhang mit dem gesteigerten Abwicklungsvolumen
sowie aus der Aufl ösung einer Sonderrückstellung.

Rentabilitätskennzahlen

2011 2010 2009
Capital Employed (Durchschnitt) in m€ 212,7 179,7 159,8
Return on Capital Employed (ROCE) in % 19,6 27,6 18,4
Return on Equity (ROE) in % 29,4 42,8 27,6

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INVESTITIONEN

Die Investitionen erhöhten sich im Berichtsjahr auf 11,5 m€ (2010: 8,9 m€), wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung und Modernisierung der bestehenden Infrastruktur lag.

Der größte Teil der Investitionen entfi el auf die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie die damit verbundene Verbesserung der Produktivität (46 %). 37 % wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen, 17 % für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.

Seit 2005 liegen die Investitionen deutlich über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Die Abschreibungen im Rosenbauer Konzern erhöhten sich im Berichtsjahr aufgrund der verstärkten Investitionstätigkeit auf 8,1 m€ (2010: 7,3 m€).

Modernisierung
des Standortes
Leonding
Im Rahmen eines mehrjährigen Modernisierungs- und Erweiterungsprogrammes für den Standort Leonding
wurde im Berichtsjahr das zentrale Bürogebäude thermisch saniert und im Innenbereich generalüberholt.
Zusätzlich wurden die Liftanlagen erneuert und die Verbindung zum Produktionsbereich neu gestaltet.
Insgesamt wurden für diese Maßnahmen 0,7 m€ aufgewendet.
In einem zweiten Schritt wurde begonnen, durch Aufstockung des Kundencenters um zwei Etagen zusätz
liche Bürofl ächen im Ausmaß von rund 800 m² zu schaff en. Die durch das Wachstum der letzten Jahre
angespannte Raumsituation wird dadurch entschärft und eine Optimierung der Prozessabläufe erreicht.
Neubau einer
Halle für den
Finishbereich
Am Standort Leonding wurde im Herbst 2011 mit dem Bau einer Halle begonnen, in der künftig die
Finisharbeiten an Fahrzeugen konzentriert werden. Dazu gehören unter anderem das Aufbringen des Unter
bodenschutzes sowie Lackausbesserungsarbeiten. Die Halle wird mit einer leistungsstarken Lüftungs
anlage ausgestattet und entspricht letzten Umweltstandards. Sie erhält zudem einen überdachten Wetter
schutzanbau für Tests im Rahmen von Fahrzeugabnahmen. Für das Gesamtvorhaben ist ein Budget rahmen

Am Standort Leonding wurde im Herbst 2011 mit dem Bau einer Halle begonnen, in der künftig die Finisharbeiten an Fahrzeugen konzentriert werden. Dazu gehören unter anderem das Aufbringen des Unterbodenschutzes sowie Lackausbesserungsarbeiten. Die Halle wird mit einer leistungsstarken Lüftungsanlage ausgestattet und entspricht letzten Umweltstandards. Sie erhält zudem einen überdachten Wetterschutzanbau für Tests im Rahmen von Fahrzeugabnahmen. Für das Gesamtvorhaben ist ein Budget rahmen von 1,5 m€ vorgesehen, wobei in der Berichtsperiode 0,7 m€ angefallen sind.

Modernisierung am Standort Luckenwalde

Der Produktionsstandort Luckenwalde nahe Berlin wurde einem mehrjährigen Modernisierungsprogramm unterzogen, das in den nächsten Jahren schrittweise abgeschlossen wird. Im Berichtsjahr wurden vor allem der Lagerbereich und die Werksaußenfl ächen generalsaniert. Das Investitionsvolumen für die Standorterneuerung betrug im Berichtsjahr 0,5 m€.

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

2011 wurden im Rosenbauer Konzern 12,1 m€ (2010: 9,7 m€) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 2,9 % (2010: 2,3 %) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Rund 64 % (2010: 75 %) der Entwicklungskosten (7,8 m€; 2010: 7,3 m€) entfi elen auf die Rosenbauer International AG, das konzernweite Kompetenzzentrum für Kommunal- und Spezialfahrzeuge, Feuerlöschsysteme sowie Ausrüstung. Forschungskosten wurden nicht aktiviert und fl ießen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.

Forschung und Entwicklung/F&E-Quote

Weiterhin starke Entwicklungstätigkeit

Ein wesentliches strategisches Ziel des Rosenbauer Konzerns ist der weitere Ausbau der Innovationsführerschaft. 2011 stand daher ganz im Zeichen der Überleitung der bei der Interschutz 2010 in Leipzig präsentierten Neuheiten in die Serienreife sowie der Übertragung der Neuerungen auf andere Produkte. Es ging dabei vor allem um die Integration der neuen Komponenten in das Gesamtsystem Feuerwehrfahrzeug sowie um neu entwickelte Kommunikations- und Sicherheitseinrichtungen für die Feuerwehren.

Der neue AT

Die Resonanz des Fachpublikums auf der Interschutz 2010 und die bisherigen Auftragseingänge zeigen, dass Rosenbauer mit der zukunftsweisenden Weiterentwicklung des AT einen richtigen Schritt gesetzt hat. Realisiert mit einem Forschungs- und Entwicklungsaufwand von 7,2 m€ erfüllt die neue Fahrzeuggeneration die derzeit höchsten Anforderungen an einfache Bedienung und Sicherheit. Seit dem Serienanlauf im Dezember 2010 konnten bereits über 120 Fahrzeuge an Feuerwehren übergeben werden.

Mit dem neuen AT wurde eine Reihe neuer Fertigungs- und Montagetechniken eingeführt, zum Beispiel das roboterunterstützte Stanznietverfahren, welches hochfeste Verbindungen von unterschiedlichen und mehrlagigen Werkstoff en ermöglicht, oder der Einsatz von speziell für Rosenbauer entwickelten Rhombusmuttern zur Befestigung von Profi len, Konsolen und Fachböden, die eine deutlich höhere Haltbarkeit als die bisher verwendeten Verbindungen aufweisen.

Nach dem Serienanlauf in Leonding wurde auch die Produktion in Luckenwalde umgestellt. Damit wird der neue AT an zwei Standorten gefertigt, was einerseits mehr Flexibilität in der Herstellung und andererseits mehr Kundennähe mit sich bringt. Die ersten Fahrzeuge aus deutscher Produktion konnten im Mai 2011 ausgeliefert werden.

Ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung des neuen AT war die größtmögliche Flexibilisierung des Fahrzeugkonzepts, um es künftig einfacher an die Anforderungen internationaler Feuerwehrkunden anpassen zu können. Inzwischen gibt es bereits länderspezifi sche Varianten für Australien, Großbritannien, Frankreich, Dänemark und China, die im laufenden Jahr erprobt und auf den jeweiligen Märkten eingeführt werden.

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Neues Custom Chassis für US-Feuerwehren

Rosenbauer America hat im Vorjahr das neue Custom Chassis Commander entwickelt. US-Feuerwehren können somit künftig mit Fahrzeugen beliefert werden, die vom Fahrgestell über den feuerwehrtechnischen Aufbau bis hin zu Löschtechnik und Ausrüstung aus einer Hand stammen. Rosenbauer wird damit in den USA zum Single Source Supplier. Bisher mussten die speziell für Feuerwehrfahrzeuge entwickelten Custom Chassis von anderen Herstellern bezogen werden. Rund 55 % aller US-Feuerwehrfahrzeuge sind auf Custom Chassis aufgebaut, der Rest wie in Europa auf Fahrgestelle der großen LKW-Hersteller.

Ein neu entwickeltes Kabinenkonzept für den Commander sieht im Mannschaftsraum Platz für bis zu zehn Mann Besatzung vor und bietet eine bisher unerreichte Bewegungsfreiheit auf dem Weg zum Einsatz. Durch überbreite Türöff nungen und tiefergelegte Stufen wird das Ein- und Aussteigen deutlich einfacher und sicherer. Dazu kommen zahlreiche moderne Ausstattungselemente von Airbags bis zu mobilen Kommunikationseinrichtungen.

Das Fahrerhaus aus extrudiertem Aluminium hat alle geforderten Crash-Tests erfolgreich bestanden, wobei die Anforderungen der NFPA für Frontalzusammenstöße deutlich überschritten wurden. Die offi zielle Präsentation des neuen Rosenbauer Chassis Commander erfolgte Mitte April 2012 im Rahmen der FDIC, der größten Feuerwehrmesse in den USA.

MITARBEITER

Attraktiver Arbeitgeber Dass Rosenbauer als attraktiver Arbeitgeber gilt, liegt nicht nur an den faszinierenden Produkten, sondern ist auch in der Unternehmenskultur begründet. Als Unternehmen mit langer Tradition ist die Unternehmensstrategie auf Nachhaltigkeit und langfristiges Handeln ausgerichtet. Diese Beständigkeit gibt den Mitarbeitern Sicherheit.

Kontinuität in der Personalpolitik und langjährige Mitarbeiterbindung sind für Rosenbauer, als mehrheit lich im Familienbesitz stehendes Unternehmen, von größter Bedeutung. Teamwork auf allen Ebenen hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich Rosenbauer zum führenden Hersteller der Branche entwickeln konnte.

Zum Jahresende 2011 beschäftigte der Rosenbauer Konzern insgesamt 2.123 Mitarbeiter (2010: 2.046). Das sind 77 mehr als im Vorjahr. Vor allem in der Fertigung und in den produktionsnahen Bereichen wurde die Personalstärke erhöht. In Österreich wuchs die Belegschaft um 10 % auf 1.030 Mitarbeiter, im Ausland verringerte sich die Anzahl um 1 % auf 1.093. Die Aufstockung in Österreich dient der Abarbeitung des erhöhten Auftragsbestandes unter Beibehaltung marktgerechter Lieferzeiten.

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Mitarbeiter weltweit 2002 – 2011

Die Gesamtzahl gliedert sich in 1.241 Arbeiter (2010: 1.186), 759 Angestellte (2010: 742) und 123 Lehrlinge (2010: 118), davon 94 in Österreich. Zusätzliche Beschäftigung in Österreich und Deutschland schuf das Unternehmen über den Einsatz von 233 Leiharbeitskräften (2010: 230).

Anzahl der Beschäftigten zum 31. 12.

Arbeiter Angestellte Lehrlinge
2011 1.241 759 123 2.123
2010 1.186 742 118 2.046
2009 1.133 700
113
1.946

Das Durchschnittsalter der Rosenbauer Mitarbeiter in Österreich lag 2011 bei 37,5 Jahren (Arbeiter) bzw. 38,4 Jahren (Angestellte). Die durchschnittliche Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen betrug bei Arbeitern 11,1 und bei Angestellten 12,8 Jahre; die niedrige Fluktuationsrate trotz steigender Beleg schaft bei den Angestellten von 2,1 % und den Arbeitern von 1,7 % ist ein Maßstab für die Stabilität des Unternehmens als Arbeitgeber.

Aus- und
Weiterbildung
Die vorausschauende Entwicklung der Mitarbeiter gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Personal
managements. Die externen Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung im Konzern stiegen im abgelau
fenen Jahr auf 800,0 t€ (2010: 619,0 t€).
Rosenbauer bietet seinen Mitarbeitern ein breites Spektrum an internen und externen Qualifi zierungs
möglichkeiten. Das Aus- und Weiterbildungsprogramm umfasst Sprachschulungen, Technikertrainings,
Sicherheitsschulungen, EDV-Kurse sowie Seminare zur Verbesserung von Teamarbeit, Verhandlungsfüh
rung und sozialer Kompetenz.
Gesicherter
Nachwuchs
Rosenbauer bietet seit Jahrzehnten mehr jungen Menschen einen Ausbildungsplatz, als das Unternehmen
Bedarf hat. Berücksichtigt wird dabei neben dem prognostizierten Fachkräftebedarf im Unternehmen
auch die gesellschaftliche Verantwortung, jungen Menschen eine berufl iche Perspektive zu eröff nen. Zahl
reiche Ausbildungsverantwortliche engagieren sich, damit über 120 Lehrlinge erfolgreich eine hochwer
tige und praxisnahe Ausbildung erhalten.

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Von den 15 Berufen, die bei Rosenbauer erlernt werden können, liegen die meisten im industriellen bzw.
technischen Bereich. An erster Stelle lag 2011 die Ausbildung zum Maschinenbautechniker, dicht gefolgt
vom Mechatroniker und Elektroanlagentechniker. Rosenbauer bietet unter anderem auch die Ausbildung
zum Industrie- und Bürokaufmann, Informationstechnologie-Techniker oder Konstrukteur an. In einem
speziellen Traineeprogramm können sich Mitarbeiter nach dem Lehrabschluss zu universell im Unter
nehmen einsetzbaren Fachkräften weiterqualifi zieren.
Zur Erhöhung der Motivation werden auch die Lehrlinge am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Die Einbin
dung in das einheitliche Entgeltsystem unterstreicht den hohen Stellenwert der Nachwuchsausbildung
im Haus.
Führungskräfte
entwicklung
Im Rahmen des Rosenbauer Führungskräftetrainings werden angehende Führungskräfte und Projekt leiter
weitergebildet. Die Trainings basieren auf einer individuellen Potenzialanalyse und werden in mehreren
Modulen angeboten. Die bestehenden Module Führungsverhalten, Gesprächsführung und Zusammen
arbeitsprozesse wurden im Berichtsjahr um den Schwerpunkt "Gesundes Führen" erweitert.
Zielsetzung ist die Vermittlung der Rosenbauer Führungsgrundsätze sowie des im Unternehmen gepfl eg
ten Führungsstils. Während bei Nachwuchsführungskräften vor allem der Neuerwerb von Wissen im
Mittelpunkt steht, umfassen Training und Coaching von operativen Führungskräften vor allem die Analyse
und Weiterentwicklung des Führungsstils.
Arbeitsklima
Index
Um zu analysieren, wie sich der Umgang miteinander und die Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen
entwickeln, wird im Rahmen von Mitarbeitergesprächen auf Basis anonymisierter Daten ein jährlicher
Klimaindex erstellt.
Dieser Index zeigt im Berichtsjahr eine erneut steigende Gesamtzufriedenheit der Mitarbeiter. Insbeson
dere die bereichs- und standortübergreifende Zusammenarbeit hat sich verbessert. Besonders geschätzt
wird die Mitwirkung an Planungen und Entscheidungen. Vorgesetzte heben vor allem das gestiegene
Engagement im KVP- und Innovationsprozess hervor.
Gesundheit
und Arbeits
sicherheit
Rosenbauer Arbeitsplätze sind sicher. Das Unternehmen investiert laufend in moderne, ergonomische
Werkzeuge, Arbeitshilfen und Sicherheitseinrichtungen. Persönliche Schutzausrüstung wird über die ge
setzlichen Bestimmungen hinaus zur Verfügung gestellt. Der Stand der Arbeitssicherheit wird regelmäßig
in SOS (Sicherheit-Ordnung-Sauberkeit)-Audits überprüft, Arbeits- und Beinaheunfälle nach einem defi -
nierten Meldesystem dokumentiert und analysiert. Seit 2009 ist der Arbeitsschutz, Teil des integrierten
Managementsystems, nach OHSAS 18001 (Occupa tional Health and Safety Assessment Series) zertifi -
ziert, welche 2011 wiederum bestätigt wurde.
Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter haben bei Rosenbauer einen hohen Stellenwert. Im Rahmen
der betrieblichen Gesundheitsvorsorge haben im Berichtsjahr über 100 Mitarbeiter das Angebot der
kostenlosen betrieblichen Gesundenuntersuchung in Anspruch genommen. Rosenbauer bietet dabei zahl
reiche Leistungen an, vom Gesundheitspass bis zur Diagnose des Stütz- und Bewegungsapparates.
KVP und
Teamarbeit
KVP und Teamarbeit sind selbstverständlich gewordene Elemente der Unternehmenskultur. Sie führen zu
einer permanenten Verbesserung der betrieblichen Abläufe und der Überzeugung, dass die zielgerichtete
Teamarbeit im KVP-Prozess auch zu einem besseren Klima im Unternehmen beiträgt. 2011 waren 600
Mitarbeiter in 46 KVP-Teams engagiert, ihre umgesetzten Ideen erbrachten einen jährlichen Einsparungs
eff ekt von 0,8 m€ (2010: 0,5 m€).

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HUBRETTUNGSGERÄTE – VIELSEITIG IM EINSATZ

Vielseitig müssen sie sein, die Drehleitern und Hubrettungsbühnen der Feuerwehren. Deshalb werden sie nicht nur mit Höhenrettungs-, sondern auch mit Löschtechnik und Ausrüstung ausgestattet. So wie die L32A der Feuerwehr Arco, Trient: Sie verfügt im Korb über Steckdosen und hat zu Löschzwecken einen Wasserwerfer an Bord.

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Im Berichtsjahr wurde der Karriereauftritt auf der Website um eine Online-Jobbörse erweitert. Auf dieser Plattform werden alle Stellenausschreibungen der Rosenbauer Gesellschaften im deutschsprachi gen Raum einschließlich Praktika und Ferialarbeit veröff entlicht. Interessenten können Online-Formulare nutzen, Initiativbewerbungen einstellen und ihre Unterlagen in einfacher Form übermitteln. Die neue Job börse wurde sehr gut angenommen, in den ersten drei Monaten nutzten bereits über 40 % der Bewerber die Online-Plattform. Professionelle Jobbörse

Nur durch größtes Engagement der Mitarbeiter konnte der enorme Termindruck des zweiten Halbjahres 2011 erfolgreich bewältigt werden. Dafür gebührt allen Dank und Anerkennung. Der Dank geht auch an die Arbeitnehmervertretungen der Konzerngesellschaften im In- und Ausland für die konstruktive Zusammenarbeit. Dank an die Mitarbeiter

CHANCEN- UND RISIKOMANAGEMENT

Das Risikomanagement greift grundsätzlich auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichtsund Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifi sche Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Die kontinuierliche Identifi zierung, Bewertung und Steuerung von Risiken ist daher integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Im Kern besteht das Risikomanagement aus fünf Elementen:

  • der schriftlich ausformulierten Risikostrategie sowie der ergänzenden Risikopolitik,
  • einer defi nierten Organisationsstruktur mit Risikoverantwortlichen in den einzelnen Geschäftsbereichen und operativen Einheiten sowie einem zentralen Managementbeauftragten, der diese unterstützt,
  • der Risikoerfassung und -bewertung in den einzelnen Bereichen,
  • der Reportingstruktur des Konzerns und
  • dem Risikobericht auf Geschäftsbereichs- und Einzelgesellschaftsebene.

Rosenbauer ist in seinem weltweiten unternehmerischen Handeln unterschiedlichen Chancen und Risiken ausgesetzt. Die konzernweite Risikostrategie defi niert einen strukturierten Prozess, der eine systematische Überwachung der Geschäftsrisiken vorsieht. Damit können sowohl Chancen als auch Risiken frühzeitig erkannt und beurteilt werden.

Im Rahmen dieses Prozesses werden Risiken identifi ziert, hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Ausmaßes analysiert und bewertet. Daraus werden Maßnahmen zur Risikokontrolle/ -vermeidung abgeleitet bzw. gegebenenfalls die Instrumente zur Absicherung festgelegt. Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Risikoerfassung und -überwachung werden in einer jährlichen Bilanzausschusssitzung behandelt.

Die unmittelbare Verantwortung für das Risikomanagement trägt die Geschäftsleitung der jeweiligen operativen Einheit. Auf dieser Ebene erfolgen auch die regelmäßige Behandlung der Risikothemen sowie die jährliche Risikoinventur. Die Gesamtverantwortung für das operative Risikomanagement liegt beim Vorstand. Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und jährlich im Bilanzausschuss mit dem Aufsichtsrat diskutiert.

Ein wesentliches Element der laufenden Überwachung wirtschaftlicher Risiken stellt das Berichtswesen dar. Durch konsequente Umsetzung können nicht nur etwaige Risikopositionen, sondern auch Chancen frühzeitig erkannt und gezielt wahrgenommen bzw. optimiert werden.

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Branchen- und unternehmensspezifi sche Chancen und Risiken

Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nützt Chancen durch permanente Innovationen, Effi zienzsteigerung der Prozesse und verstärkte Aktivitäten auf neuen Märkten. Künftige Absatzchancen bieten sich vor allem in jenen Ländern und Regionen, die aufgrund von Naturkatastrophen, terroristischen Gefahren oder unzureichender Infrastruktur verstärkt in feuerwehrtechnische Ausrüstung investieren müssen.

Die Budgeteinschränkungen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre waren in zahlreichen Feuerwehrmärkten deutlich zu spüren. Als Konsequenz mussten Hersteller, die vorwiegend lokal tätig sind, teilweise erhebliche Absatzrückgänge in Kauf nehmen. Das wirkte sich auf die Ergebnissituation aus und reduzierte den fi nanziellen Spielraum für weitere Entwicklungen.

Für den Rosenbauer Konzern als innovatives und vertriebsstärkstes Unternehmen der Branche eröff net diese Entwicklung Chancen, mit modernen und hochfunktionalen Produkten Marktanteile zu gewinnen.

Zur Absicherung eines nachhaltigen Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit elf Produktionsbetrieben auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz konnte eine Marktposition erreicht werden, die es ermöglicht, Absatzschwankungen in einzelnen Märk ten auszugleichen.

Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, sind in der Regel nicht zu vermeiden. Aufgrund der überwiegend öff entlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen und allfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt werden.

Die jährliche Businessplanung wird aus der mehrjährigen Konzernstrategie abgeleitet und umfasst einen nach Geschäftsbereichen gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument dient. Durch diese Systematik können Chancen und etwaige strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.

Die Produktionstätigkeit bedingt eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge der sich verkürzenden Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit dabei zunehmende Bedeutung zu. Die auftretenden Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen etc.) permanent überwacht. Betriebliche Risiken

Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden.

Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung fertigt Rosenbauer zunehmend im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in überschaubaren Grenzen gehalten. Aufgrund der nach wie vor guten Auftragslage und des Großauftrages aus Saudi-Arabien – bis 2014 werden 1.125 Fahrzeugen geliefert – sind die Produktionsstätten für die kommenden beiden Jahre sehr gut aus gelastet. Zur raschen Abwicklung des Großauftrages werden kurzfristig zusätzliche, fl exible Kapazitäten geschaffen und die Zahl der zum Jahresende 2011 im Konzern beschäftigten Leasingmitarbeiter aufge stockt.

Beschaff ungsund Einkaufsrisiken

Die Beschaff ungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Durch die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten so wie die Diversifi zierung der Lieferantenstruktur wird diesen Risiken entgegengewirkt. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner

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regelmäßig auditiert. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen deutlich reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Rohstoff nachfrage an den Weltmärkten ist in der Berichtsperiode wieder deutlich gestiegen. Damit verbunden war eine Erhöhung der Rohstoff preise. Rosenbauer reagiert auf den stark schwankenden Aluminiumpreis mit längerfristigen Rahmenverträgen und sichert sich dadurch einen stabilen Einkaufspreis. Da Rosenbauer als vorwiegendes Montageunternehmen keine oder nur geringe Prozessenergie benötigt, spielen Energiekosten eine untergeordnete Rolle. Ertragsrisiken, die sich aufgrund von Störungen in der Produktion ergeben könnten, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht zusätzlich für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren. IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmfehler sowie externe Einfl üsse verfälscht oder zerstört werden könnten. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen sowie durch Ertragsrisiken IT-Risiken

Mit der Zustellung der Bußgeldbescheide im Februar 2011 wurde das Verfahren des deutschen Bundeskartellamtes gegen mehrere Hersteller von Löschfahrzeugen abgeschlossen. Im Kartellverfahren im Bereich Feuerwehrdrehleitern hat Metz Aerials als Kronzeuge fungiert und damit keine Bußgeldvorschreibung erhalten. Rechtliche Risiken

strukturierte Zugangs- und Zugriff skontrollen begegnet.

Rosenbauer hat eine aktive Rolle bei der Feststellung eines etwaigen, durch das Löschfahrzeugkartell verursachten Schadens übernommen und im Zusammenwirken mit dem deutschen Städte- und Gemeindebund sowie mit einem weiteren betroff enen Fahrzeughersteller ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll feststellen, ob durch das Löschfahrzeugkartell den Kunden tatsächlich Schaden entstanden ist, und falls ja, wie hoch dieser zu bemessen wäre. Dieses Gutachten stellt eine Beurteilungsbasis für etwaige Schadensersatzansprüche dar. Ob und in welcher Höhe konkrete Schadenersatzansprüche seitens Dritter durchgesetzt und damit materiell wirk sam werden können, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

Im Zusammenhang mit dem Drehleiterkartell hat Metz Aerials Gespräche mit betroff enen Kunden geführt, um einen gegebenenfalls entstandenen Schaden festzustellen und im gegenseitigen Einvernehmen zu regulieren. Ein daraus resultierendes Ausmaß an möglichen Vergütungen kann ebenfalls zum heutigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden. Um künftige Fehlentwicklungen zu vermeiden, wurden die Compliance-Vorschriften verschärft und Sank tionen für wettbewerbsschädigendes Verhalten beschlossen.

Über die angesprochenen Punkte hinaus bestanden in der Berichtsperiode keine weiteren wesentlichen Rechtsansprüche Dritter gegenüber dem Konzern.

Umweltrisiken sowie Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff - und Energieversorgung sind aufgrund der Art der Fertigung sowie der Vielzahl an Anbietern von untergeordneter Bedeutung. Umweltrisiken

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Produktchancen
und -risiken
Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement zur Vermeidung von Produkthaftungsfällen
und ist nach den wichtigsten Qualitätsnormen zertifi ziert. Trotz modernster Entwicklungsmethoden, per
manenter Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität können Produktmängel nicht gänzlich ausge
schlossen werden. Zur Minimierung des – vor allem im angloamerikanischen Raum – möglichen mone
tären Risikos wird im gesamten Konzern das Instrument der Produkthaftpfl ichtversicherung eingesetzt.
Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, verfügt Rosenbauer über ein
systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerweh
ren zusammen. Ein Expertenteam aus Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwick
lungs prozess vor. Im Rahmen einer vorgegebenen Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und
Wirtschaftlichkeitsüberlegungen mit einbezogen.
Personelle
Chancen und
Risiken
Rosenbauer sieht die Mitarbeiter als wichtigen Erfolgsfaktor zur Erreichung der unternehmerischen Ziele
an. Konsequente Personalentwicklung mit institutionalisierten Mitarbeitergesprächen und ein leistungs
orientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sind die zentralen Instrumente, um
qualifi zierte und motivierte Mitarbeiter an Rosenbauer zu binden. Personalrisiken ergeben sich im Wesent
lichen durch die Fluktuation von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen sowie bei der Beschaff ung und Ent
wicklung von Personal.
Finanzielle
Risiken
Einer soliden Finanzbasis des Konzerns kommt gerade in Zeiten volatiler Finanzmärkte entscheidende
Bedeutung zu. Basierend auf der guten Eigenmittelausstattung und der daraus resultierenden Bonität
des Konzerns konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfi nanzierungen ohne Einschränkun
gen und zu weiterhin guten Konditionen sichergestellt werden. Zur Sicherung einer möglichst hohen
Unabhängigkeit der Unternehmensfi nanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt. Darüber
hinaus führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen
die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird.
Zins- und
Währungs
risiken
Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz
entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende
Finanzierungsrichtlinie, welche Instrumente zulässig sind.
Die dabei entstehenden operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel
Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen
werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht zu Handels- oder Spekulationszwecken durch
geführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.
Kreditrisiken Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben könnten, werden gering eingeschätzt, da der über
wiegende Anteil der Kunden öff entliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten
politischen und wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung in der Regel staatliche und private Export
versicherungen in Anspruch genommen.
Beurteilung
des Gesamt
risikos
Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die vom Markt, vom wirtschaftlichen Um
feld und Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse
der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder
in Kombination mit anderen Risiken – den Fortbestand des Rosenbauer Konzerns gefährden könnten.
Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivi
täten, die geplant oder bereits eingeleitet sind.

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INTERNES KONTROLLSYSTEM (IKS)

Konzernweite Dokumentation

Eine wichtige Basis des IKS bei Rosenbauer stellen die Konzernrichtlinien dar, die laufend aktualisiert werden. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen, die durch eine Vielzahl von Regelungen und Arbeitsanweisungen ergänzt werden. Im Rahmen des jährlich stattfi ndenden Prüfungsausschusses (Audit Committee) werden die Ergebnisse der Evaluierung des IKS dem Aufsichtsrat zur Beurteilung vorgelegt und eingehend diskutiert. Die Evaluierung erfolgt im Rahmen der laufenden Revision, bei der die Prozesse dokumentiert und deren Einhaltung überprüft werden.

Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbau- und Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (zum Beispiel in Finanzbuchhaltung oder Control ling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Vor aus setzungen.

Bei allen relevanten Prozessen wird für die Rechnungslegung, soweit es die Größe der jeweiligen Konzerngesellschaft und die damit vorhandenen Kapazitäten zulassen, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standard-Software, die gegen unbefugte Zugriff e geschützt ist. Auf den Rechnungslegungsprozess bezogen sind wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsansätze in einem Konzernhandbuch, das laufend aktualisiert wird, festgehalten und zwingend von den lokalen Ein heiten umzusetzen.

Weiters werden Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen sowohl manuell als auch EDV-unterstützt überprüft. Daneben erfolgen regelmäßige analytische Prüfungen im Rahmen des konzernweiten Controllings und Treasurys. Auf Basis detaillierter wöchentlicher, monatlicher und quartalsweise erstellter Finanzberichte werden Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von Plan- und Vorjahreswerten identifi ziert und analysiert.

Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroff enen Einheiten umgesetzt bzw. eingehalten werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den jeweiligen Prozessverantwortlichen, die Einhaltung des Rosenbauer Regelungssystems wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfung der jeweiligen Bereiche gewährleistet.

BESCHAFFUNG, LOGISTIK UND PRODUKTION

Das konzernweite Einkaufsvolumen an Produktionsmaterialien und Handelswaren betrug in der Berichtsperiode 373,5 m€ (2010: 399,7 m€). Dies entspricht einem 69%igen Anteil an den Umsatzerlösen im Konzern und ist auf das branchenspezifi sch hohe Zukaufsvolumen zurückzuführen.

Beschaff ungsvolumen 2011 der Rosenbauer International AG

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Europa als
Hauptlieferant
90 % des Einkaufsvolumens der Rosenbauer International AG werden in Europa beschaff t, der Rest
stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Deutschland, Österreich
und den USA. Den größten Anteil am Konzern-Einkaufsvolumen haben mit rund 30 % Fahrgestelle für
Feuer wehrfahrzeuge. Die Hauptlieferanten der Fahrgestelle sind Mercedes-Benz und MAN in Europa
sowie Freightliner, International und Ford in den USA. Während Feuerwehrfahrzeuge in Europa großteils
auf kommerziellen Chassis realisiert werden, sind in den USA rund 55 % der Fahrzeuge auf Custom
Chassis aufgebaut. Das sind Fahrgestelle, die speziell für Feuerwehrfahrzeuge gefertigt werden.
Eine der Hauptaufgaben im abgelaufenen Jahr war die bedarfsgerechte Versorgung der Fertigungsein
heiten zur Sicherung eines reibungslosen Produktionsbetriebes. Angesichts der hohen Zahl an verschiede
nen Zukaufteilen stellt die Qualität der Lieferantenbasis einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Entsprechend
sorgfältig werden die Lieferanten evaluiert und ausgewählt. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern.
Fahrgestell
beschaff ung
Fahrgestelle haben mit 28 % den größten Einfl uss auf die Fahrzeug-Herstellkosten. Da ihre Einkaufspreise
am Markt bekannt sind, stellen sie für Rosenbauer im Regelfall einen Durchläufer dar. Wichtige Lieferan
ten vor allem die großen Fahrgestellproduzenten, haben in den letzten Jahren ihre Com pliance-Systeme
ausgebaut und auf international tätige Aufbauhersteller ausgeweitet. Rosenbauer hat daher ein System
zur Überwachung der Lieferkette bis zum Endkunden eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle gelten
den Rechtsnormen auch bei Lieferungen in Länder mit einem niedrigen Korruptionswahr nehmungsindex
eingehalten werden.
Zur Sicherung der vereinbarten Einkaufskonditionen für die neuen Großaufträge wurde bereits im letzten
Quartal 2011 eine größere Stückzahl an Fahrgestellen beschaff t. Die Auswirkungen aus der Bestands
erhöhung wurden durch den Preisvorteil deutlich überkompensiert. Es ist geplant, den erhöhten Lager
bestand an Fahrgestellen durch Auslieferungen im ersten Halbjahr 2012 wieder abzubauen.
Einkaufspreise Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es schon seit Jahren, massive Preisschwankungen beim
Zukauf von Rohstoff en zu glätten. Auswirkungen auf die Herstellkosten können vor allem die Einkaufs
preise für Aluminiumbleche und -profi le sowie für Kunststoff teile haben. Rosenbauer beobachtet laufend
die jeweilige Preisentwicklung, reagiert auf Preisschwankungen mit längerfristigen Rahmenverträgen,
und sichert sich dadurch eine stabile Kalkulationsgrundlage. Auch für elektrische Energie, deren Preis
zuletzt deutlich gestiegen ist, wurden mehrjährige Abnahmevereinbarungen geschlossen, um langfristig
stabile Preise zu sichern.
Lieferanten
portal
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das neue Lieferantenportal weiter ausgebaut. Über dieses Portal
läuft die Bestellung entlang der gesamten Supply Chain automatisch ab – von der Anfrage, Lieferanten
auswahl, Bestellung über die Auftragsbestätigung, Lieferaviso, Ursprungslanderklärung bis zur Gut
schrift. Die Lieferanten sind direkt an das Produktionsplanungs- und -steuerungssystem angebunden
und können sich über künftige Bedarfe bei Rosenbauer selbstständig informieren. Sie werden dadurch
in die Lage versetzt, ihre Produktion entsprechend fl exibel zu steuern bzw. selbstständig Materialien
mit der Funktion VMI (Vendor Managed Inventory) zu disponieren. Außerdem wird der personelle wie
organisatorische Aufwand auf beiden Seiten deutlich reduziert, ebenso können dadurch Fehler in der Ab
wicklung vermieden werden. Das Rosenbauer Lieferantenportal wurde vom Bundesverband für Material
wirtschaft, Einkauf und Logistik mit dem "Austrian Supply Excellence Award" ausgezeichnet.
Paket
verfolgungs
system
Für Sendungen, die vom Standort Leonding abgeschickt werden, wurde ein automatisches Paketver
folgungssystem installiert. Der Empfänger bekommt ein Mail mit Informationen über den Versandzeit
punkt, den Transportweg, Auftrags- und Lieferdaten sowie Kontaktadressen für Rückfragen. Dadurch kann
er sich online informieren, wo sich seine Sendung in der Lieferkette gerade befi ndet.

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SERVICE – WELTWEIT IM EINSATZ

Feuerwehrgeräte müssen über Jahre und Jahrzehnte sicher und zuverlässig funktionieren. Deshalb stehen den Feuerwehren in rund 150 Ländern bestens geschulte Servicepartner zur Seite. Selbst in exotischen Einsatzorten wie auf Tahiti oder auf der Norfolk Insel gilt es Rosenbauer Fahrzeuge zu servicieren.

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INFORMATIONEN GEMÄSS § 243A ABS. 1 UGB

  • Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 m€ und ist geteilt in 6.800.000 auf Inhaber lautende Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile sowie etwaiger Gewinnanteils- und Erneuerungsscheine ist ausgeschlossen. Es können Sammelurkunden im Sinne des § 24 Depotgesetz ausgestellt werden.
  • Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hat die Übertragung der von ihr gehaltenen Aktien der Rosenbauer International AG an eine Mehrheit von 75 % der Stimmen gebunden. Darüber hinaus liegen keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien be treff end, vor.
  • Am 31. Dezember 2011 hielt die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH 51 % der Anteile an der Rosenbauer International AG. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,85 % der Anteile an der Rosenbauer International AG.
  • Soweit der Gesellschaft bekannt, gibt es keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
  • Die Arbeitnehmer üben ihre Stimmrechte direkt aus.
  • In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird.
  • In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
  • In der 18. ordentlichen Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 wurde der Beschluss vom 30. Mai 2008 zum Aktienrückkauf aufgehoben und dafür der Vorstand ermächtigt, Aktien nach § 65 Abs. 1 Z 4 und Z 8 AktG zu erwerben (Rückkauf): "Die Hauptversammlung ermächtigt den Vorstand, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Rosenbauer International AG zu erwerben, wobei der Anteil der zu erwerbenden und der bereits erworbenen Aktien am Grundkapital mit 10 % begrenzt ist. Die Ermäch tigung gilt für eine Dauer von 30 Monaten ab dem Tag dieser Beschlussfassung, somit bis zum 20. November 2012. Der Gegenwert (Erwerbskurs) je zu erwerbender Stückaktie darf den Durchschnittsschlusskurs der Aktie der jeweils letzten zwanzig Börsetage nicht über- und die Hälfte dieses Kurses nicht unterschreiten. Der Erwerb eigener Aktien kann über die Börse oder außerhalb davon erfolgen. Der Vorstand ist weiters ermächtigt, erworbene eigene Aktien (a) jederzeit über die Börse oder durch ein öff entliches Angebot zu veräußern und die Veräußerungsbedingungen festzusetzen, (b) ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung mit Zustimmung des Aufsichtsrates einzuziehen und (c) für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung mit Zustimmung des Aufsichtsrates auf jede andere gesetz lich zulässige Art, auch außerbörslich, zu veräußern, wobei der Vorstand auch über den Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit entscheiden kann."
  • Es gibt keine bedeutsamen Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich wesentlich ändern oder enden.
  • Für den Fall eines öff entlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern.

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NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

PROGNOSEBERICHT

Das Jahr 2011 war geprägt durch die Schuldenkrise in Europa. Das brachte die bereits eingeschränkten Budgets der öff entlichen Haushalte weiter unter Druck. Für 2012 wird ein Rückgang des weltweiten BIP-Wachstums erwartet, wobei in weiten Teilen Europas sogar mit einer konjunkturellen Stagnation zu rechnen ist. Am stärksten werden, wie in den Jahren zuvor, die Länder Asiens und Lateinamerikas wachsen, wenn auch nicht mehr im selben Ausmaß wie zuletzt. China und andere Schwellenländer versuchen eine Überhitzung der lokalen Konjunktur zu vermeiden und setzen Maßnahmen zur Drosselung des Wachstums. In den entwickelten Märkten, allen voran in den USA, zeigt sich aufgrund der Budgetrestriktionen der öff entlichen Haushalte eine deutliche Zurückhaltung bei der Auftragsvergabe. Auch die großen europäischen Absatzmärkte sind derzeit klar rückläufi g, in Deutschland verstärkt durch die mehrmonatige Kaufzurückhaltung als Folge des Kartellverfahrens im Löschfahrzeugbereich. Auf den Emerging Markets zeigt sich ein unterschiedliches Bild: Während in einigen Ländern bereits Anzeichen einer Marktsättigung zu erkennen sind, besteht in Regionen wie dem Nahen Osten nach wie vor hoher Modernisierungsbedarf. Dieser spiegelt sich auch in einer umfangreichen Projektlandschaft wider. Hohe Erdöleinnahmen und der Nachholbedarf im Bereich der Sicherheitsinfrastruktur fördern die Investitionstätigkeit in diesen Ländern. Darüber hinaus beeinfl usst das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis nach Katastrophen und Terroranschlägen das Beschaff ungsverhalten der öff entlichen Haushalte. Im internationalen Exportgeschäft sind nach wie vor viele Projekte in Bearbeitung. Die generelle Marktentwicklung des Jahres 2013 wird im Wesentlichen von der Verfügbarkeit der öff entlichen Budgets abhängen und ist daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zuverlässig einschätzbar. In den USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, lag das Absatzvolumen 2011 um bis zu 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Vor allem die Feuerwehren in den größeren Städten waren von den Budgetkürzungen in den Kommunen betroff en, in ländlichen Gebieten war der Rückgang weniger spürbar. Wirtschaftliche Schwierigkeiten einiger US-Hersteller haben zu einem intensivierten Preiswettbewerb und einer Verschiebung der Marktanteile geführt. Aufgrund der leicht steigenden Dynamik der US-Wirtschaft ist für 2012 von einer moderaten Erholung des Marktes auszugehen. Durch internationale Großaufträge, die bis in das Jahr 2014 für die US-Gesellschaften wirksam sein werden, können die Auswirkungen des niedrigen Absatzvolumens am lokalen Markt kompensiert werden. Darüber hinaus wird die aktuelle Marktentwicklung genutzt, um den Ausbau des Händlernetzes konsequent voranzutreiben. In weiten Teilen Europas ist der Fahrzeugmarkt aufgrund der verschlechterten Budgetsituation der Kommunen stark eingebrochen. Für 2012 wird die europäische Staatsschuldenkrise eher noch zu einer Verschärfung der Situation beitragen, die Auswirkungen werden jedoch regional unterschiedlich ausfallen. Da der Markt für Feuerwehrfahrzeuge überwiegend aus Ersatzbeschaff ungen besteht, ist davon auszu-Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Perspektiven auf den Absatzmärkten Nordamerika Europa

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gehen, dass das Absatzvolumen ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten wird. Darüber hinaus ist für die kommenden Jahre mit einer teilweisen Marktbereinigung im Bereich der kleineren und mittleren Hersteller zu rechnen, was die Situation der etablierten Hersteller verbessern sollte.

In Deutschland kam es nach mehrmonatiger Kaufzurückhaltung der deutschen Kommunen aufgrund des Kartellverfahrens zum Jahresende 2011 wieder zu verstärkten Auftragsvergaben, die für 2012 eine Erholung der Marktsituation erwarten lassen.

Mit dem neuen AT konnte trotz des deutlichen Absatzrückganges am österreichischen Kommunalmarkt eine Steigerung des Auftragseinganges verzeichnet werden. Damit wurde auch der Beweis erbracht, dass innovative Produkte mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis gerade in schwierigem Umfeld zusätzliche Marktchancen eröff nen. Für 2012 wird weiter mit einer schwierigen Marktlage auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres gerechnet.

In den mittel- und osteuropäischen Ländern wurde aufgrund fehlender Finanzierungen eine Reihe von Fahrzeugbeschaff ungen aufgeschoben. Dazu kommt, dass bisher für Feuerwehrbeschaff ungen gewährte EU-Förderungen auslaufen. Es ist davon auszugehen, dass der Markt auf absehbare Zeit schwach bleibt.

In den von der Schuldenkrise besonders betroff enen Staaten Süd- und Südosteuropas war der Marktrückgang am stärksten. Von einer Verbesserung der Situation ist erst dann auszugehen, wenn die Aus wirkungen der Schuldenkrise bewältigt werden können.

Russland ist einer der größten Feuerwehrmärkte der Welt, wobei das Beschaff ungsvolumen zuletzt sogar leicht gestiegen ist. Für die kommenden Jahre sind weitere Budgetmittel zur Anschaff ung von hoch entwickelter Feuerwehrtechnik reserviert, wobei ein möglichst großer Anteil an lokaler Wertschöpfung angestrebt wird.

Die internationale Projektlandschaft zeigt – insbesondere in den Emerging Markets – eine zu den westlichen Industrienationen gegenläufi ge Entwicklung. Die Branche wächst vor allem in Ländern mit erhöh tem Sicherheitsbedarf nach Natur- und Terror katastrophen sowie in aufstrebenden Märkten mit verstärkten Infrastrukturinvestitionen. Der weltweit wachsende Flugverkehr und der Einsatz größerer Flugzeuge führen zu einer höheren Nachfrage nach Spezialfahrzeugen. Internationales Exportgeschäft

Das Absatzvolumen im Nahen Osten ist nach wie vor auf hohem Niveau. Steigendes Sicherheitsbewusstsein, ölpreisbedingt hohe Budgets und die ständig wachsende Urbanisierung lassen auch in Zukunft einen starken Investitionsbedarf für den kommunalen Brand- und Katastrophenschutz erwarten.

Die großen asiatischen Märkte China und Indien haben sich im Jahr 2011, dank ihres im Gegensatz zu den westlichen Industrienationen intakten Wirtschaftswachstums, positiv entwickelt. Das ungebrochene Bevölkerungswachstum sowie die voranschreitende Urbanisierung generieren auch 2012 weiteren Bedarf im Bereich Sicherheitstechnik und Brandschutz, der nicht durch krisenbedingte Budgetrestriktionen beeinträchtigt wird.

Die Märkte in Lateinamerika und Afrika sind durch Spot-Projekte geprägt. Große Beschaff ungen stehen meist im Zusammenhang mit Sonderereignissen wie beispielsweise Großveranstaltungen. Feuerwehrfahrzeuge mit niedrigem Technologie- und Qualitätsanspruch werden im Regelfall lokal produziert, aus europäischer oder aus US-Produktion werden technisch hoch entwickelte Fahrzeuge nachgefragt.

Um die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Märkte zu kompensieren, forciert Rosenbauer in jenen Märkten, die künftig ein erhöhtes Beschaff ungs volumen erwarten lassen, den Ausbau des internationalen Vertriebes. So wird nicht zuletzt die globale Präsenz des Rosenbauer Konzerns weiter ausgebaut und die führende Wettbewerbsposition gefestigt.

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Trotz der schwierig zu prognostizierenden Entwicklung wichtiger Absatzregionen verfügt Rosenbauer
zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes über ein hohes, in Bearbeitung befi ndliches, internationales
Projektvolumen sowie einen ausgezeichneten Auftragsbestand. Dieser stellt die Basisauslastung der
Produktionsstätten für die kommenden zwei Jahre sicher.
Innovationen
und neue
Ein wesentliches strategisches Ziel des Rosenbauer Konzerns ist der Ausbau der Innovationsführer
schaft. 2012 wird vor allem die Variantenbildung des neuen Kommunallöschfahrzeuges AT fortgeführt.
Produkte Als Innovationsführer der Branche investiert Rosenbauer im F&E-Bereich antizyklisch und hat die für Inno
vationen bereitgestellten Mittel weiter erhöht. Dabei wird das Ziel verfolgt, mit neuen Produktkonzepten
die Anforderungen der Feuerwehren noch zielgerichteter zu erfüllen und mit innovativen Produkten
permanent auf den internationalen Märkten präsent zu sein.
Investitionen
und Kapazitäten
Die mittelfristige Unternehmensstrategie des Rosenbauer Konzerns sieht bis 2015 im Fahrzeug-, Aus
rüstungs- und Servicebereich ein weiteres organisches Wachstum vor. Dazu kommen Großaufträge, wie
die Lieferung von 1.125 Fahrzeugen nach Saudi-Arabien oder 80 Flughafenlöschfahrzeugen nach Brasi lien,
die zusätzlich Fertigungskapazitäten erfordern.
Zur termingerechten Erfüllung des hohen Auftragsbestandes zum Jahresende wurden eine Reihe kapazi
tätserweiternder Maßnahmen getroff en bzw. sind diese auch für das Jahr 2012 geplant. Dazu gehören
Investitionen in das Projektmanagement sowie die Ausweitung des Schichtbetriebes, der Ausbau des
internationalen Servicecenters am Standort Leonding, die Erweiterung der Logistikfl ächen am Standort
Neidling sowie die Anmietung einer zusätzlichen Fertigungsstätte in Wyoming, Minnesota.
Die hohe Auftragsstückzahl an Löschfahrzeugen in den nächsten beiden Jahren erfordert zusätzliche
Montagefl ächen, die über die Anmietung einer in der Nähe des Standortes Leonding gelegenen Fertigungs
halle geschaff en werden. Der damit zusammenhängende zusätzliche Personalbedarf wird über eigenes
und über Leasingpersonal abgedeckt.
Dadurch wird das Investitionsvolumen des Konzerns deutlich über dem Wert der Vorjahre liegen und
ist vor allem vom weiteren Kapazitätsausbau an den Standorten in Österreich geprägt.
Finanz- und
Liquiditätslage
Die Finanzierungsstrategie des Konzerns ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt
einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung absoluten Vorrang ein.
Das hohe Auftragsvolumen und die erhöhten Produktionsbestände erfordern die Bereitstellung zusätz
licher Finanzierungsrahmen, die über mehrere Banken gesichert wurden. Aufgrund der guten Ertrags
situation der letzten Jahre konnte die Finanzierung des Konzerns weiter verbessert werden, was durch
die hohe Eigenmittelquote dokumentiert wird.
Umsatz- und
Ertragslage
Der hohe Auftragsbestand und die gute Projektsituation sorgen im laufenden Jahr 2012 für eine Vollaus
lastung der Produktionskapazitäten. Nach einem Konsolidierungsjahr wird der Wachstumskurs der ver
gangenen Jahre mit einem erwarteten Umsatz von deutlich über 600 m€ sowie einer Ziel-EBIT-Marge
von über 7 % fortgesetzt.
Hohes technologisches Know-how und Innovationskraft, kombiniert mit der langjährigen Erfahrung im
abwehrenden Brandschutz, stellen die Basis für das weitere Konzernwachstum dar. Die Kunden entschei
den sich für Rosenbauer, weil sie auf die Qualität und die technische Leistungsfähigkeit des Konzerns
vertrauen.

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SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

GESCHÄFTSSEGMENTE (NACH REGIONEN)

Die Darstellung der regionalen Segmente ist nach den Standorten der Konzerngesellschaften und nicht nach Absatzmärkten gegliedert. Die Segmentberichterstattung bezieht sich somit auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl auf dem lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Österreich

Das Segment Österreich setzt sich aus der Rosenbauer International AG, die den überwiegenden Teil der Umsätze im Export erzielt, sowie der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer Österreich GmbH zusammen.

Trotz schwierigem Marktumfeld konnte im Segment Österreich 2011 ein Umsatz von 337,2 m€ (2010: 363,3 m€) erreicht werden. Der reduzierte Umsatz sowie das von 33,7 m€ (2010) auf 25,5 m€ verringerte EBIT sind unter anderem auf verspätete Fahrgestelllieferungen und Serienanlaufverzögerungen so wie erhöhte Initialkosten des neuen AT zurückzuführen. Die EBIT-Marge beträgt 7,6 % (2010: 9,3 %). Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis 2010 durch die Aufl ösung einer Sonderrückstellung verbessert wurde.

Die Rosenbauer International AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns und fungiert als Konzernzentrale. Mit Fertigungen in Leonding und Neidling ist sie auch die größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Der Standort Leonding ist das Kompetenzzentrum für Kommunal-, Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge sowie für Löschsysteme und Ausrüstung. Hier erfolgt auch die Entwicklung und Produk tion des Kommunallöschfahrzeuges AT (Advanced Technology), das vorwiegend auf den hoch entwickel ten Feuerwehrmärkten Mitteleuropas und Asiens abgesetzt wird. Rosenbauer International

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Der Produktionsstandort Neidling/St. Pölten ist das Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge bis rund 11 t Gesamtgewicht. Darüber hinaus ist Neidling für die Entwicklung und Fertigung von Innenausbaukomponenten und Halterungssystemen zuständig, mit denen vorwiegend die europäischen Konzern gesell schaften beliefert werden.

Der Umsatz der Rosenbauer International AG reduzierte sich 2011 um 6 % auf 324,2 m€ (2010: 346,4 m€). Insgesamt wurden 93 % (2010: 93 %) des Umsatzes der Rosenbauer International AG im Export erwirtschaftet.

Die Produktionskapazitäten der Standorte Leonding und Neidling waren in der Berichtsperiode gut ausgelastet, vor allem mit Exportaufträgen. Zur Abwicklung des Fertigungsvolumens wurden im Jahresschnitt rund 200 Leasingmitarbeiter beschäftigt.

Rosenbauer Österreich

Die Rosenbauer Österreich GmbH mit Sitz in Leonding ist die Vertriebs- und Servicegesellschaft für den österreichischen Markt. Die Gesellschaft verkauft Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung und betreibt Serviceniederlassungen in Leonding, Neidling, Telfs und Graz. Die Fahrzeuge werden mit Ausnahme der Hubrettungsgeräte an den Produktionsstandorten Leonding und Neidling gefertigt.

Der gegenüber dem Spitzenjahr 2009 um bis zu 40 % zurückgegangene Auftragseingang spiegelte sich 2011 auch im Umsatz wider. Dieser reduzierte sich von 41,9 m€ (2010) auf 37,3 m€, was auf verringerte Budgets der Gemeinden zurückzuführen ist. Rosenbauer setzt dieser Entwicklung innovative Produkte wie den neuen AT entgegen und ist damit sehr erfolgreich.

2011 2010 2009 Umsatz in m€ 337,2 363,3 340,3 EBIT in m€ 25,5 33,7 9,8 Investitionen in m€ 6,5 5,6 13,0 Mitarbeiter (Durchschnitt) 994 920 883

Segmentkennzahlen Österreich

USA

Das US-Segment besteht aus der Holding-Gesellschaft Rosenbauer America, LLC. sowie den Produktionsstandorten Wyoming (Minnesota), Lyons (South Dakota) und Fremont (Nebraska).

Das US-Segment konnte sich 2011 der stark rückläufi gen Entwicklung auf dem Heimmarkt nicht entziehen, wenngleich durch Exportlieferungen gegengesteuert werden konnte. Dazu kam, dass sich der relevante Dollar-Umrechnungskurs um rund 5 % gegenüber dem Vorjahr verschlechterte. Dementsprechend reduzierte sich der Umsatz in der Berichtsperiode auf 136,2 m€ (2010: 155,7 m€). Das EBIT von 9,0 m€ (2010: 15,2 m€) wurde zudem durch einmalige Entwicklungsaufwendungen für das neue Custom Chassis in der Höhe von 2,2 m€ belastet.

In den USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, lag das Absatzvolumen 2011 bereits das dritte Jahr in Folge um rund 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt. In den größeren Städten an der Ostküste war sogar ein Marktrückgang von rund 40 % zu verzeichnen, in ländlichen Gebieten war dieser weniger spürbar.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes rechnen die US-Gesellschaften für das laufende Jahr mit einer markanten Umsatz- und Ergebnisverbesserung. Gründe dafür sind die verstärkte Auslieferung von Großaufträgen und der Wegfall eines Großteils der Entwicklungskosten für das neue Custom Chassis.

Rosenbauer ist heute der zweitgrößte Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen in den Vereinigten Staaten. Damit wird das US-Engagement, das der Konzern im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie 1995 begonnen hat, nachhaltig bestätigt.

Rosenbauer Minnesota

Die Rosenbauer Minnesota mit Sitz in Wyoming, Minnesota, produziert Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge sowie kundenspezifi sche Kommunalfahrzeuge für Berufs- und freiwillige Feuerwehren. Das Unternehmen ist vor allem im Bereich Spezialfahrzeuge tätig und beliefert damit gleichermaßen Heimmarkt wie US-geprägte, internationale Märkte. Im Berichtsjahr konnte ein Umsatz von 43,3 m€ (2010: 57,1m€) erzielt werden.

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BUSINESS DEVELOPMENT – EINEN SCHRITT VORAUS

Feuerwehrausstatter müssen ständige Innovationsbereitschaft beweisen, denn der Alltag der Feuerwehren verändert sich laufend. Rosenbauer ist immer am Puls des Einsatzgeschehens und unterstützt die Feuerwehren durch moderne, digitale Lösungen. Ein Beispiel dafür ist EMEREC, das die Feuerwehren auf Knopfdruck mit umfassenden Einsatzdaten versorgt.

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Rosenbauer
South Dakota
Die Rosenbauer South Dakota hat ihren Sitz in Lyons, South Dakota, und produziert Feuerwehrfahrzeuge
für alle Einsatzbereiche. Die große Stärke des Unternehmens liegt in der industriellen Fertigung. Haupt
kunden sind die freiwilligen Feuerwehren in den USA. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den ver
gangenen Jahren das Exportgeschäft stark forciert und liefert in jene Länder, in denen Fahrzeuge nach
US-Standards geordert werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerte sich der Umsatz auf 79,4 m€ (2010: 83,5 m€). Aufgrund der
verstärkten internationalen Ausrichtung der Rosenbauer South Dakota konnten die rückläufi gen Umsätze
am Heimmarkt durch Exportaufträge teilweise kompensiert werden.
Rosenbauer
Aerials
Die Rosenbauer Aerials mit Sitz in Fremont, Nebraska, produziert hydraulische Drehleitern und Leiter
bühnen nach US-Standards. Diese werden sowohl an die US-Gesellschaften des Konzerns als auch an
andere Aufbauhersteller in den USA geliefert. Darüber hinaus werden Löscharme mit "Piercing Tool" ge
fertigt, die in Leonding und Minnesota auf Flughafen- und Industrielöschfahrzeuge aufgebaut werden.
Rosenbauer Aerials erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Umsatz von 8,4 m€ (2010: 10,0 m€).
Rosenbauer
Motors
Die Rosenbauer Motors produziert am Standort Wyoming, Minnesota, Chassis für das Flughafenlösch
fahrzeug PANTHER. Diese gehen ausschließlich an die eigenen Aufbaufertigungen in den USA und Öster
reich. Im Jahr 2011 wurde die Entwicklung eines eigenen Custom Chassis abgeschlossen und die ersten
Prototypen gefertigt. Die Marktpräsentation des neuen Fahrgestells Commander erfolgte 2012. Der Start
der Serienfertigung ist für das zweite Quartal des laufenden Jahres geplant. Der Umsatz im Jahr 2011
betrug 15,4 m€ (2010: 16,8 m€).

Segmentkennzahlen USA

2011 2010 2009
Umsatz in m€ 136,2 155,7 144,1
EBIT in m€ 9,0 15,2 14,0
Investitionen in m€ 2,0 1,2 0,6
Mitarbeiter (Durchschnitt) 529 525 503

Deutschland

Im Berichtsjahr wurden die Rosenbauer Deutschland und die Rosenbauer Feuerwehrtechnik zur Rosenbauer Deutschland GmbH fusioniert. Sitz der neuen Gesellschaft ist Luckenwalde bei Berlin. Ziel dieser Verschmelzung war, das Unternehmen am deutschen Markt durch Zusammenlegung der bisher getrennten Vertriebs- und Serviceorganisationen effi zienter aufzustellen. Kunden am deutschen Markt können nun gebündelt und aus einer Hand betreut werden. Am Standort Luckenwalde werden vor allem die Kommunallöschfahrzeuge für den deutschen Markt und die Kabinen des Flughafenlöschfahrzeuges PANTHER produziert.

Die Rosenbauer Deutschland beliefert den Heimmarkt mit Kommunal-, Industrie- und Flughafenlöschfahrzeugen, feuerwehrspezifi scher Ausrüstung, Löschsystemen und stationären Löschanlagen. Nach der Fusion beschäftigt die neue Gesellschaft rund 210 Mitarbeiter und wickelt ein Jahresvolumen von über 500 Feuerwehrfahrzeugen für das In- und Ausland ab.

Somit besteht das Segment Deutschland nunmehr aus den Gesellschaften Metz Aerials GmbH & Co. KG, Karlsruhe und der Rosenbauer Deutschland GmbH mit Sitz in Luckenwalde.

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Der Umsatz im deutschen Segment reduzierte sich in der Berichtsperiode aufgrund der Budgetknappheit und Kaufzurückhaltung auf 149,3 m€ (2010: 161,2 m€). Das EBIT blieb mit 4,5 m€ (2010: 4,8 m€) auf dem Niveau des Vorjahres. Die schwierige Situation am deutschen Markt hat zu einem verschärften Preiswettbewerb und zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einiger lokaler Hersteller geführt. Einer der großen Mitbewerber musste dadurch im Sommer 2011 ein Insolvenzverfahren einleiten. Da zum Jahresende die Kaufzurückhaltung der beschaff enden Stellen deutlich zurückging und es wieder zu verstärkten Auftragsvergaben kam, wird für 2012 eine Erholung des Marktes erwartet. Die Metz Aerials GmbH & Co. KG, Karlsruhe, ist das europäische Kompetenzzentrum für Hubrettungsgeräte. Die Gesellschaft produziert vollautomatische hydraulische Drehleitern und Hubrettungsbühnen von 20 bis 62 Meter Rettungshöhe. Metz Aerials konnte im Berichtsjahr durch vermehrte Exportaufträge eine Steigerung des Umsatzes auf 63,3 m€ (2010: 58,8 m€) erreichen. Die neue Rosenbauer Deutschland GmbH mit Sitz in Luckenwalde produziert Feuerwehrfahrzeuge nach DIN/EU-Norm und vertreibt neben Ausrüstung und Löschsystemen auch Spezialfahrzeuge, die am Standort Leonding gefertigt werden. In Luckenwalde werden zudem Fahrzeuge, Aufbaumodule und PANTHER-Kabinen für die Rosenbauer Metz Aerials Rosenbauer Deutschland

International AG produziert. Darüber hinaus wurden 2011 größere Stückzahlen an Löschfahrzeugaufbauten für das Rosenbauer Joint Venture Russland gefertigt. Der Umsatz der neuen Gesellschaft betrug ins gesamt 91,7 m€ (2010: 102,8 m€ konsolidierter Umsatz der Rosenbauer Deutschland und der Rosenbauer Feuerwehrtechnik vor der Fusion).

Segmentkennzahlen Deutschland
2011 2010 2009
Umsatz in m€ 149,3 161,2 117,3
EBIT in m€ 4,5 4,8 3,3
Investitionen in m€ 2,6 1,9 1,6
Mitarbeiter (Durchschnitt) 489 485 429

Spanien

Die Rosenbauer Española S.A. bearbeitet von Madrid aus die Märkte Spanien, Nordwestafrika und Teile Lateinamerikas. Das Produktsortiment umfasst Kommunalfahrzeuge, Waldbrandlöschfahrzeuge sowie Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge.

Das Segment Spanien hatte wegen der Budgetkrise in Spanien ein schwieriges Jahr. Der Einbruch am lokalen Markt konnte in der Berichtsperiode nur teilweise durch Exporte kompensiert werden, der Umsatz ging mit 8,9 m€ (2010: 15,8 m€) gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Das Segment Spanien weist daher in der Berichtsperiode ein leicht verschlechtertes EBIT von –0,2 m€ (2010: 0,6 m€) aus.

Aufgrund der schwierigen Marktlage konnte das im Juni 2011 eröff nete neue Werk nicht voll ausgelastet werden. Am Produktions-Joint-Venture Rosenbauer Ciansa S.L. halten der Geschäftsführer der Rosenbauer Española sowie die Rosenbauer International AG jeweils 50 % der Anteile. Das Werk hat die komplette spanische Aufbaufertigung übernommen. Die Joint-Venture-Gesellschaft wird "at equity" bilanziert und daher in der Segmentberichterstattung nicht abgebildet.

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Segmentkennzahlen Spanien

2011 2010 2009
Umsatz in m€ 8,9 15,8 11,7
EBIT in m€ –0,2 0,6 0,3
Investitionen in m€ 0,0 0,0 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 17 17 17

Schweiz

Die Rosenbauer Schweiz AG ist die Vertriebs- und Serviceorganisation für den Schweizer Markt mit Sitz in Oberglatt bei Zürich. Angeboten werden die komplette Rosenbauer Produktpalette sowie Hubarbeitsbühnen in unterschiedlichen Höhen.

Im Segment Schweiz konnte durch verstärkte Auslieferungen von Löschfahrzeugen und Drehleitern im Berichtsjahr der Umsatz von 7,6 m€ (2010) auf 14,9 m€ verdoppelt werden, wobei dieser Erfolg durch die Währungsentwicklung unterstützt wurde. Das EBIT beträgt 1,8 m€ (2010: 0,6 m€).

Segmentkennzahlen Schweiz

2011 2010 2009
Umsatz in m€ 14,9 7,6 9,1
EBIT in m€ 1,8 0,6 0,8
Investitionen in m€ 0,1 0,1 0,1
Mitarbeiter (Durchschnitt) 19 18 17

Asien

Das Asien-Segment besteht aus den Gesellschaften S.K. Rosenbauer Pte. Ltd. in Singapur und Eskay Rosen bauer Sdn Bhd in Brunei. Nach einem Rekordumsatz 2010 mit 19,4 m€ ging der Segmentumsatz in der Berichtsperiode auf ein Normalniveau von 12,6 m€ zurück. Analog reduzierte sich das EBIT auf 0,9 m€ (2010: 1,9 m€).

S.K. Rosenbauer produziert Feuerwehrfahrzeuge und Aufbauten für Hubrettungsgeräte, die nach Hongkong, Singapur und in die umliegenden Länder geliefert werden. Der Umsatz betrug im Berichtsjahr 11,9 m€ (2010: 17,2 m€). Eskay Rosenbauer vertreibt Löschfahrzeuge auf dem lokalen Markt und erzielte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 2,0 m€ (2010: 5,8 m€).

Segmentkennzahlen Asien

2011 2010 2009
Umsatz in m€ 12,6 19,4 15,7
EBIT in m€ 0,9 1,9 1,1
Investitionen in m€ 0,3 0,1 0,4
Mitarbeiter (Durchschnitt) 44 49 46

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ANGABEN ZU GESCHÄFTSBEREICHEN (NACH PRODUKTEN)

Fahrzeuge

Rosenbauer produziert alle Typen von Feuerwehrfahrzeugen sowohl nach europäischen als auch nach US-Normen. Die beiden Normenwelten unterscheiden sich wesentlich, sichtbarer Ausdruck dafür ist die unterschiedliche Bauweise der Fahrzeuge. Während europäische Feuerwehrfahrzeuge sehr kompakt gebaut werden, sind US-Fahrzeuge im Durchschnitt erheblich größer und schwerer.

Auch die Löschtechnik ist in weiten Teilen Europas eine andere als in den USA. Viele europäische Feuerwehren setzen auf kombinierte Normal- und Hochdrucklöschsysteme (von 10 bis 40 bar), in den USA hingegen ist das Löschen mit Hochdruck noch nicht sehr verbreitet. Aufgrund der zu Europa unterschiedlichen Einsatztaktik und Gebäudestrukturen werden von US-Feuerwehren vorwiegend Normaldruckpumpen mit hoher Fördermenge eingesetzt.

Gelieferte Fahrzeuge 2002 – 2011

Feuerwehrfahrzeuge werden auf der ganzen Welt in Kommunal-, Flughafen- und Industrielöschfahrzeuge unterteilt. Der Markt für Kommunalfahrzeuge ist in der Regel – insbesondere in entwickelten Ländern – von Ersatzbeschaff ungen geprägt. Die durchschnittliche Einsatzdauer liegt je nach Nutzung zwischen 15 und 25 Jahren: Während bei freiwilligen Feuerwehren eine Behaltezeit von 20 bis 25 Jahren üblich ist, werden Fahrzeuge bei Berufs-, Industrie- und Flughafenfeuerwehren deutlich früher ersetzt. Hier sind Einsatzzeiten von bis zu 15 Jahren die Regel.

Rosenbauer produziert Feuerwehrfahrzeuge in Österreich, den USA, Deutschland, Russland, Spanien und Singapur. Die größten Fertigungsstätten im Konzern befi nden sich in Leonding, Österreich und Lyons, South Dakota in den USA. Die volumensstärksten Märkte im Konzern waren 2011 Deutschland und die USA.

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Das Produktsegment Fahrzeuge war im Berichtsjahr mit 370,0 m€ (2010: 423,8 m€) bzw. einem Anteil von 68 % (2010: 71%) das umsatzstärkste im Konzern. Rosenbauer hat in der Berichtsperiode insgesamt 2.013 Fahrzeuge (2010: 2.312 Fahrzeuge) ausgeliefert.

Segmentkennzahlen Fahrzeuge

2011 2010 2009
Auftragseingang in m€ 618,4 340,9 402,1
Umsatz in m€ 370,0 423,8 377,0
Investionen in m€ 7,1 5,8 12,0

Hubrettungsgeräte

Hubrettungsgeräte werden von den Feuerwehren in erster Linie zur Menschenrettung aus großen Höhen, aber auch bei Lösch- und Arbeitseinsätzen verwendet. Dabei unterscheidet man Drehleitern und Hubrettungsbühnen, die sich auch für technische Einsätze eignen und daher oftmals als Kombinationsgeräte eingesetzt werden.

Im Produktsegment Hubrettungsgeräte sind beide Kategorien zusammengefasst. Das Kompetenzzentrum für Leitern und Bühnen nach europäischen Normen ist Metz Aerials in Karlsruhe. Geräte nach US-Normen werden von Rosenbauer Aerials in Fremont, Nebraska, gefertigt. Darüber hinaus wurden Geräte anderer Hersteller von der Muttergesellschaft in Leonding sowie den Tochtergesellschaften in Singapur und der Schweiz ausgeliefert.

Mit Hubrettungsgeräten wurde im Jahr 2011 ein Umsatz von 68,0 m€ (2010: 65,7 m€) erzielt, das entspricht 13 % (2010: 11 %) vom Konzernumsatz.

Segmentkennzahlen Hubrettungs geräte

2011 2010 2009
Auftragseingang in m€ 86,3 56,0 64,8
Umsatz in m€ 68,0 65,7 70,4
Investionen in m€ 1,3 1,0 1,1

Feuerlöschsysteme

Die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen und löschtechnischen Komponenten zählt zu den Kernkompetenzen von Rosenbauer. Auf diesem Gebiet hat das Unternehmen mehr als 100 Jahre Erfahrung. Viele andere Fahrzeughersteller müssen die "Herzstücke" ihrer Fahrzeuge zukaufen, nur einige wenige produzieren eigene Löschsysteme.

Zum Produktsegment Feuerlöschsysteme zählen Pumpen und Pumpenanlagen, Tragkraftspritzen, Schaumzumischsysteme, Werfer sowie deren elektronische Steuerungen. Ebenfalls zu diesem Segment gezählt werden mobile Schaumlöschanlagen (POLY- bzw. CAF-Systeme). Rosenbauer entwickelt und produziert die gesamte Palette an Feuerlöschsystemen am Standort Leonding. Geliefert werden diese an die Konzerngesellschaften, ausgewählte Aufbauhersteller und Endkunden. Mit den unabhängigen Aufbauherstellern bestehen langfristige Partnerschaftsvereinbarungen. Über sie werden Märkte erreicht, die für das internationale Fahrzeuggeschäft nicht oder nur begrenzt zugänglich sind.

Externe Aufbaupartner betreut Rosenbauer zusehends als Systemlieferant. Sie erhalten einbaufertige Komplettsysteme, die neben der Pumpe bereits mit einer elektronischen Steuerung, einem Schaumzumischsystem sowie einbaufertigen Leitungssystemen ausgestattet sind.

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Im Jahr 2011 wurden insgesamt 1.685 Einbaupumpen (2010: 1.787), 1.108 Pumpenanlagen (2010: 1.130), 1.228 Werfer (2010: 1.353) und 1.053 Tragkraftspritzen (2010: 1.260) erzeugt.

Mit einem Umsatz von 24,9 m€ (2010: 18,9 m€) haben die Feuerlöschsysteme einen Anteil von 5 % (2010: 3 %) am Umsatzvolumen des Konzerns. Die Pumpenanlagen, Löschsysteme und -komponenten, die in eigene Fahrzeuge eingebaut werden, sind im Umsatz des Segments Fahrzeuge enthalten.

Segmentkennzahlen Feuerlöschsysteme

2011 2010 2009
Auftragseingang in m€ 24,5 21,2 18,7
Umsatz in m€ 24,9 18,9 16,2
Investionen in m€ 0,7 0,8 1,3

Ausrüstung

Rosenbauer bietet den Feuerwehren ein komplettes Sortiment an Ausrüstung für jede Art von Einsatz. Die Angebotspalette reicht von der persönlichen Schutzausrüstung über Geräte für die technische Hilfeleistung bis hin zu Spezialausrüstungen für den Einsatz bei Gefahrgutunfällen und Umweltkatastrophen.

Zusätzlich zum Standardprogramm hat Rosenbauer in den letzten Jahren eine Palette an innovativen Eigenprodukten auf den Markt gebracht. Sie zeichnen sich durch hohe Qualität, funktionales Design sowie ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aus. Über die weltweite Vertriebsorganisation werden hohe Stückzahlen im Verkauf erreicht, was eine wirtschaftliche und nach industriellen Maßstäben ausgerichtete Produktion ermöglicht. Die wichtigsten Umsatzträger im Bereich der Eigenprodukte sind persönliche Schutzausrüstung (Helme, Schutzanzüge, Schutzstiefel etc.), Tauchpumpen, Stromerzeuger, Strahlrohre und Hochleistungslüfter. Mit den Eigenmarken werden bereits mehr als 35 % des gesamten Ausrüstungsumsatzes erwirtschaftet, wobei der Großteil dieser Eigenentwicklungen jünger als fünf Jahre ist.

Im Produktsegment Ausrüstung wurde 2011 ein Umsatz von 47,8 m€ (2010: 57,1 m€) erzielt. Dies ergibt einen Anteil von 9 % (2010: 10 %) am Konzernumsatz.

Segmentkennzahlen Ausrüstung

2011 2010 2009
Auftragseingang in m€ 66,6 45,9 56,9
Umsatz in m€ 47,8 57,1 51,6
Investionen in m€ 0,1 0,2 0,0

Business Development

Das Segment fasst alle neuen Geschäftsideen und -felder zusammen, die dem Konzern künftige Wachstumsmöglichkeiten eröff nen. Dabei werden vor allem die im Haus vorhandenen löschtechnischen Kompetenzen genutzt und stationäre Löschanlagen errichtet. Diese schützen Maschinen, Anlagen und räumlich begrenzte Bereiche, die einer hohen Brandgefahr ausgesetzt sind und den Einsatz effi zienter Sonderlöschanlagen verlangen. Das Angebotsspektrum umfasst zum Beispiel Schaumlöschanlagen für Tunnel, Flugzeughangars, Lackier- und Entsorgungsanlagen, Förderanlagen und Off shore-Helidecks.

Zweites Standbein im Geschäftsbereich Business Development ist die Telematik mit dem Online-Servicetool service4fi re sowie dem Einsatzinformationssystem EMEREC.

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Eine weitere Aufgabe ist die Suche nach neuen, auf den bestehenden Kernkompetenzen aufbauenden Geschäften. Dadurch soll in den nächsten Jahren zusätzliches Wachstum generiert werden, wobei die solide fi nanzielle Basis des Konzerns beibehalten werden muss.

Das Segment Business Development hat in der Berichtsperiode einen Umsatz von 1,7 m€ (2010: 1,3 m€) erwirtschaftet.

Segmentkennzahlen Business Development

2011 2010 2009
Auftragseingang in m€ 3,1 0,8 1,7
Umsatz in m€ 1,7 1,3 1,1
Investionen in m€ 0,0 0,0 0,1

Service & Ersatzteile

Der Bereich Service & Ersatzteile wies im Jahr 2011 mit 28,0 m€ (2010: 26,6 m€) einen Umsatzanteil von 5 % (2010: 4 %) aus und ist trotz des geringen Prozentanteils am gesamten Konzernvolumen ein strategisch wichtiger Geschäftszweig.

Der vergleichsweise geringe Umsatz in diesem Segment ist darauf zurückzuführen, dass der überwiegende Teil der Service- und Reparaturleistungen von den in über 100 Ländern tätigen Rosenbauer Servicepartnern erbracht wird.

Wegen der knappen Budgets der Feuerwehren in vielen Ländern kommt dem Refurbishment, der technischen Modernisierung von im Einsatz stehenden Feuerwehrfahrzeugen, wachsende Bedeutung zu. Um diese Chance gezielt zu nutzen, wurde ein spezielles Refurbishment-Programm entwickelt, das von der Generalüberholung der Löschsysteme bis hin zu vollständig neuen Fahrzeugaufbauten reicht.

Die sonstigen Umsätze haben keinen ursächlichen Zusammenhang mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns und sind daher keinem Produktsegment direkt zurechenbar. Sie haben im Regelfall keinen wesentlichen Einfl uss auf das Unternehmensergebnis und betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,2 m€ (2010: 2,3 m€). Sonstige

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Segmentkennzahlen Service & Ersatzteile und Sonstige

2011 2010 2009
Auftragseingang in m€ 27,9 32,1 31,7
Umsatz in m€ 29,2 28,9 25,5
Investionen in m€ 2,3 1,1 1,3

KONZERNABSCHLUSS 2011

  • 72 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011
  • 74 Konzerngewinn- und Verlustrechnung 2011
  • 75 Darstellung des Konzerngesamtperiodenerfolgs
  • 76 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 78 Konzerngeldfl ussrechnung
  • 79 Entwicklung der Rückstellungen
  • 80 Konzernanlagenspiegel
  • 82 Segmentberichterstattung

84 ERLÄUTERNDE ANGABEN

  • 84 Allgemeine Angaben
  • 86 Konsolidierungsgrundsätze
  • 88 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
  • 95 Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

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116 Bestätigungsvermerk

72 KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2011

31.12. 2011 31.12. 2010
VERMÖGEN Erläuternde Angaben in t€ in t€
A. Langfristiges Vermögen
I.
Sachanlagen
(D.1.) 62.966,0 59.351,8
II. Immaterielle Vermögenswerte (D.1.) 941,1 897,4
III. Wertpapiere (D.2.) 137,1 105,6
IV. Joint Ventures (D.3.) 4.370,7 3.637,6
V. Forderungen (D.4.) 75,3 1.286,9
VI. Aktive latente Steuer (D.5.) 3.174,5 1.141,7
71.664,7 66.421,0
B. Kurzfristiges Vermögen
I.
Vorräte
(D.6.) 144.313,8 119.992,4
II. Fertigungsaufträge (D.7.) 52.985,5 50.569,1
III. Forderungen (D.8.) 76.715,6 54.109,1
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel (D.9.) 11.457,6 10.540,5
285.472,5 235.211,1
Summe Vermögen 357.137,2 301.632,1

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31.12. 2011 31.12. 2010
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN Erläuternde Angaben in t€ in t€
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
(D.10.) 13.600,0 13.600,0
II. Kapitalrücklagen (D.10.) 23.703,4 23.703,4
III. Andere Rücklagen (D.10.) –2.684,0 2.769,4
IV. Kumulierte Ergebnisse (D.10.) 90.681,3 71.136,5
Den Aktionären des Mutterunternehmens
zurechenbares Eigenkapital 125.300,7 111.209,3
V. Anteile ohne beherrschenden Einfl uss (D.11.) 19.858,3 18.122,3
145.159,0 129.331,6
B. Langfristige Schulden
I.
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
(D.12.) 11.031,3 11.616,8
II. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (D.13.) 3.199,8 3.097,4
III. Langfristige Rückstellungen (D.14.) 20.340,2 21.747,0
IV. Passive latente Steuer (D.5.) 729,1 820,7
35.300,4 37.281,9
C. Kurzfristige Schulden
I.
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
(D.15.) 61.400,9 25.174,3
II. Erhaltene Anzahlungen von Kunden 17.650,8 13.543,8
III. Lieferverbindlichkeiten (D.16.) 44.653,6 30.871,5
IV. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (D.17.) 40.933,9 36.137,9
V. Steuerrückstellungen (D.18.) 310,5 2.309,6
VI. Sonstige Rückstellungen (D.18.) 11.728,1 26.981,5
176.677,8 135.018,6
Summe Eigenkapital und Schulden 357.137,2 301.632,1

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74 KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2011

2011 2010
Erläuternde Angaben in t€ in t€
1. Umsatzerlöse (D.19.) 541.598,9 595.687,0
2. Sonstige Erträge (D.20.) 10.822,7 5.369,8
3. Veränderung des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –6.091,4 3.021,5
4. Aufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen (D.6.) –344.190,2 –394.248,1
5. Personalaufwand (D.21.) –113.795,1 –109.277,4
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen –8.065,3 –7.269,2
7. Sonstige Aufwendungen (D.22.) –38.681,6 –43.595,61)
8. Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis an Joint Ventures 41.598,0 49.688,0
9. Finanzierungsaufwendungen (D.23.) –3.886,4 –3.925,7
10. Finanzerträge (D.24.) 844,5 1.131,6
11. Anteil am Ergebnis an Joint Ventures (D.3.) 1.742,4 2.198,8
12. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 40.298,5 49.092,7
13. Ertragsteuern (D.25.) –8.151,2 –9.103,1
14. Periodenergebnis 32.147,3 39.989,6
davon entfallen auf:
– Anteile ohne beherrschenden Einfl uss 4.577,2 8.322,5
– Aktionäre des Mutterunternehmens 27.570,1 31.667,1
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien (D.34.) 6.800.000 6.800.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (D.34.) 4,05 4,66
Verwässertes Ergebnis je Aktie (D.34.) 4,05 4,66

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1) Einschließlich 3,5 m€ Aufl ösung Rückstellung Kartellverfahren Deutschland (2010).

DARSTELLUNG DES KONZERNGESAMTPERIODENERFOLGS 75

2011 2010
Erläuternde Angaben in t€ in t€
Periodenergebnis 32.147,3 39.989,6
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung 1.624,6 3.732,5
Unrealisierte Gewinne/Verluste
aus der Währungsumrechnung Joint Ventures (D.3.) –206,6 –32,3
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste –12,1 –4,8
– darauf entfallende latente Steuern 3,1 1,2
Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Cashfl ow Hedge (D.29.b)
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste –7.765,1 –1.413,7
– darauf entfallende latente Steuern 1.941,3 353,4
Realisierte Gewinne/Verluste –677,6 –2.206,0
– darauf entfallende latente Steuern 169,4 551,5
Sonstiges Ergebnis –4.923,0 981,8
Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern 27.224,3 40.971,4
davon entfallen auf:
– Anteile ohne beherrschenden Einfluss 5.107,6 9.372,8
– Aktionäre des Mutterunternehmens 22.116,7 31.598,6

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76 ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Den Aktionären des Mutterunter-
Andere Rücklagen
Neu
2011 Erläuternde Grund- Kapital- Währungs- bewertungs
in t€ Angaben kapital rücklage umrechnung rücklage
Stand 01. 01. 2011 13.600,0 23.703,4 1.402,8 –0,2
Sonstiges Ergebnis 0,0 0,0 887,6 –9,0
Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0
Konzerngesamt
periodenerfolg 0,0 0,0 887,6 –9,0
Verkauf von Anteilen
an Tochterunternehmen
ohne Beherrschungsverlust (D.11.) 0,0 0,0 0,0 0,0
Ausschüttung (D.11.) 0,0 0,0 0,0 0,0
Stand 31. 12. 2011 13.600,0 23.703,4 2.290,4 –9,2

Den Aktionären des Mutterunter- Andere Rücklagen Neu-2010 Erläuternde Grund- Kapital- Währungs- bewertungsin t€ Angaben kapital rücklage umrechnung rücklage Stand 01. 01. 2010 13.600,0 23.703,4 –1.247,1 3,4 Sonstiges Ergebnis 0,0 0,0 2.649,9 –3,6 Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0

Konzerngesamt
periodenerfolg 0,0 0,0 2.649,9 –3,6
Ausschüttung (D.11.) 0,0 0,0 0,0 0,0
Stand 31. 12. 2010 13.600,0 23.703,4 1.402,8 –0,2

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nehmens zurechenbar
Anteile ohne Konzern
Hedging- Kumulierte Zwischen- beherrschenden Eigen
Rücklage Ergebnisse summe Einfl uss kapital
1.366,8 71.136,5 111.209,3 18.122,3 129.331,6
–6.332,0 0,0 –5.453,4 530,4 –4.923,0
0,0 27.570,1 27.570,1 4.577,2 32.147,3
–6.332,0 27.570,1 22.116,7 5.107,6 27.224,3
0,0 134,7 134,7 319,0 453,7
0,0 –8.160,0 –8.160,0 –3.690,6 –11.850,6
–4.965,2 90.681,3 125.300,7 19.858,3 145.159,0

nehmens zurechenbar

Anteile ohne Konzern
Hedging- Kumulierte Zwischen- beherrschenden Eigen
Rücklage Ergebnisse summe Einfl uss kapital
4.081,6 44.909,4 85.050,7 14.798,6 99.849,3
–2.714,8 0,0 –68,5 1.050,3 981,8
0,0 31.667,1 31.667,1 8.322,5 39.989,6
–2.714,8 31.667,1 31.598,6 9.372,8 40.971,4
0,0 –5.440,0 –5.440,0 –6.049,1 –11.489,1
1.366,8 71.136,5 111.209,3 18.122,3 129.331,6

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78 KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG

2011 2010
Erläuternde Angaben in t€ in t€
Ergebnis vor Ertragsteuern 40.298,5 49.092,7
± Abschreibungen/Zuschreibungen 7.968,3 7.269,2
Erträge aus der Aufl ösung von Investitionszuschüssen –46,5 –98,2
± Verluste/Gewinne aus Joint Ventures –1.742,4 –2.198,8
± Aufwendungen/Erträge aus der Bewertung
von derivativen Finanzinstrumenten –23,3 1.124,2
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren
(D.20.)
–125,4 –111,7
+ Zinsaufwendungen
(D.23.)
2.934,0 2.861,2
Zinsertrag und Wertpapiererträge
(D.24.)
–844,5 –1.131,6
± Nicht realisierte Gewinne/Verluste
aus der Fremdwährungsumrechnung 1.263,3 1.719,0
± Veränderung von Vorräten –24.321,4 –1.048,4
± Veränderung von Forderungen
aus Leistungen und Auftragsfertigungen
(D.7., D.8.)
–26.810,7 11.589,5
± Veränderung der sonstigen Forderungen 1.065,7 –2.073,8
± Veränderung von Lieferverbindlichkeiten/Erhaltenen Anzahlungen 17.189,1 –20.194,9
± Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten –2.037,5 –1.975,3
± Veränderung von Rückstellungen
(ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) –16.660,2 54,5
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel –1.893,0 44.877,6
Gezahlte Zinsen
(D.23.)
–2.934,0 –2.861,2
+ Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge
(D.24.)
844,5 1.313,7
+ Erhaltene Dividenden von Joint Ventures
(D.3.)
804,2 0,0
Gezahlte Ertragsteuern –9.664,2 –8.541,4
Netto-Geldfl uss aus der operativen Tätigkeit –12.842,5 34.788,7
Auszahlungen aus der Gründung eines Joint Ventures
und aus der Kapitalerhöhung am Joint Venture
(D.3.)
–1,5 –0,1
Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren –10.907,9 –8.947,1
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen,
immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren 296,2 329,6
Netto-Geldfl uss aus der Investitionstätigkeit –10.613,2 –8.617,6
+ Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen
ohne Beherrschungsverlust
(D.11.)
453,7 0,0
Gezahlte Dividenden
(D.26.)
–8.160,0 –5.440,0
Ausbezahlte Gewinnanteile an Anteilen
ohne beherrschenden Einfl uss
(D.11.)
–3.690,6 –6.049,1
+ Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten 60.815,4 24.241,9
Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten –25.174,3 –36.296,6
Netto-Geldfl uss aus der Finanzierungstätigkeit 24.244,2 –23.543,8
Netto-Veränderung der liquiden Mittel 788,5 2.627,3
+ Liquide Mittel am Beginn der Periode
(D.9.)
10.540,5 6.928,8
± Anpassung aus der Währungsumrechnung 128,6 984,4
Liquide Mittel am Ende der Periode
(D.9.)
11.457,6 10.540,5

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ENTWICKLUNG DER RÜCKSTELLUNGEN 79

2011 Stand Währungs- Stand
in t€ 01. 01. 2011 diff erenzen Zuweisung Verbrauch Aufl ösung 31. 12. 2011
Kurzfristig
Personalrückstellungen 321,6 0,0 298,9 –306,9 –2,8 310,8
Gewährleistungen 8.955,6 93,7 7.389,5 –8.642,6 –406,7 7.389,5
Drohende Verluste 2.448,1 0,5 714,4 –1.176,0 –1.272,6 714,4
Ertragsteuern 2.309,6 6,6 305,5 –2.203,1 –108,1 310,5
Sonstige 15.256,2 4,4 1.336,3 –13.087,3 –196,2 3.313,4
29.291,1 105,2 10.044,6 –25.415,9 –1.986,4 12.038,6
Langfristig
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.954,8 0,0 99,5 –89,3 0,0 1.965,0
Übrige langfristige Rückstellungen 115,9 0,0 0,0 –1,4 –5,5 109,0
2.070,7 0,0 99,5 –90,7 –5,5 2.074,0
31.361,8 105,2 10.144,1 –25.506,6 –1.991,9 14.112,6
2010 Stand Währungs- Stand
in t€ 01. 01. 2010 diff erenzen Zuweisung Verbrauch Aufl ösung
31. 12. 2010
Kurzfristig
Personalrückstellungen 534,6 0,1 279,6 –338,2 –154,5 321,6
Gewährleistungen 7.917,7 232,0 8.955,7 –7.703,2 –446,6 8.955,6
Drohende Verluste 2.487,8 0,0 2.448,1 –2.267,6 –220,2 2.448,1
Ertragsteuern 1.445,2 64,9 2.265,5 –1.321,6 –144,4 2.309,6
Sonstige 17.329,8 25,8 3.086,8 –1.311,9 –3.874,3 15.256,21)
29.715,1 322,8 17.035,7 –12.942,5 –4.840,0 29.291,1
Langfristig
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.684,2 0,0 406,3 –134,8 –0,9 1.954,8
Übrige langfristige Rückstellungen 107,0 0,0 13,0 0,0 –4,1 115,9
1.791,2 0,0 419,3 –134,8 –5,0 2.070,7
31.506,3 322,8 17.455,0 –13.077,3 –4.845,0 31.361,8

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1) Einschließlich 3,5 m€ Aufl ösung Rückstellung Kartellverfahren Deutschland (2010).

Die Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ist in den Erläuternden Angaben unter Punkt D.14. "Langfristige Rückstellungen" dargestellt.

Anschaff ungs- oder Herstellungskosten
2011 Stand Währungs- Stand
in t€ 01. 01. 2011 diff erenzen Zugänge Abgänge Umbuchungen 31. 12. 2011
I. Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke
a) Grundwert 3.526,8 31,0 0,0 0,0 0,0 3.557,8
b) Geschäfts- und Fabriksgebäude 47.336,1 451,1 1.699,0 0,0 164,8 49.651,0
c) Außenanlagen 4.020,5 0,0 14,0 6,9 0,0 4.027,6
d) Investitionen
in fremden Gebäuden 2.943,3 6,3 302,1 1,4 0,0 3.250,3
2. Unbebaute Grundstücke 2.659,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2.659,0
3. Technische Anlagen und Maschinen 21.435,3 132,5 2.142,2 358,8 0,0 23.351,2
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 36.319,6 65,3 5.128,7 2.438,9 43,7 39.118,4
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 223,9 0,0 1.775,2 12,3 –208,5 1.778,3
118.464,5 686,2 11.061,2 2.818,3 0,0 127.393,6
II. Immaterielle Vermögenswerte
Rechte 4.530,6 2,3 483,8 1.016,7 0,0 4.000,0
III. Wertpapiere 391,7 0,0 62,9 19,3 0,0 435,3
IV. Joint Ventures 3.637,6 –206,6 1.743,9 804,2 0,0 4.370,7
127.024,4 481,9 13.351,8 4.658,5 0,0 136.199,6
Anschaff ungs- oder Herstellungskosten
2010 Stand Währungs- Stand
in t€ 01. 01. 2010 diff erenzen Zugänge Abgänge Umbuchungen 31. 12. 2010
I. Sachanlagen
1. Bebaute Grundstücke
a) Grundwert 3.299,2 137,4 90,2 0,0 0,0 3.526,8
b) Geschäfts- und Fabriksgebäude 43.724,6 1.693,6 1.790,1 86,5 214,3 47.336,1
c) Außenanlagen 3.895,9 0,0 188,2 63,6 0,0 4.020,5
d) Investitionen
in fremden Gebäuden 2.706,5 10,2 229,7 3,1 0,0 2.943,3
2. Unbebaute Grundstücke 2.273,1 0,0 385,9 0,0 0,0 2.659,0
3. Technische Anlagen und Maschinen 18.680,7 334,5 1.048,8 203,8 1.575,1 21.435,3
4. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung 33.010,4 275,0 4.273,2 1.256,7 17,7 36.319,6
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 1.814,7 0,0 216,3 0,0 –1.807,1 223,9
109.405,1 2.450,7 8.222,4 1.613,7 0,0 118.464,5
II. Immaterielle Vermögenswerte
Rechte 3.877,7 8,2 724,7 80,0 0,0 4.530,6
III. Wertpapiere 391,7 0,0 0,0 0,0 0,0 391,7
IV. Joint Ventures 1.471,0 –32,3 2.198,9 0,0 0,0 3.637,6
115.145,5 2.426,6 11.146,0 1.693,7 0,0 127.024,4

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Stand
Währungs- Stand
31. 12. 2011 Abgänge Zuschreibung Zugänge diff erenzen 01. 01. 2011
22,6 0,0 0,0 1,7 0,0 20,9
19.679,3 0,0 0,0 1.700,5 252,4 17.726,4
2.169,9 3,8 97,0 264,6 0,0 2.006,1
1.993,8
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
14.965,2 352,8 0,0 1.489,4 125,3 13.703,3
25.470,1 2.309,0 0,0 4.044,5 72,4 23.662,2
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
64.427,6 2.667,0 97,0 7.625,7 453,2 59.112,7
3.058,9 1.016,5 0,0 439,6 2,6 3.633,2
298,2 0,0 0,0 12,1 0,0 286,1
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
67.784,7 3.683,5 97,0 8.077,4 455,8 63.032,0
2.120,5 1,4 0,0 125,0 3,1
Kumulierte Abschreibung Netto-Buchwerte
Stand Währungs- Stand Stand Stand
01. 01. 2010 diff erenzen Zugänge Zuschreibung Abgänge 31. 12. 2010 31. 12. 2010 31. 12. 2009
19,2 0,0 1,7 0,0 0,0 20,9 3.505,9 3.280,0
15.179,0 947,2 1.633,1 0,0 32,9 17.726,4 29.609,7 28.545,6
1.739,3 0,0 308,7 0,0 41,9 2.006,1 2.014,4 2.156,6
1.846,8 2,4 147,7 0,0 3,1 1.993,8 949,5 859,7
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2.659,0 2.273,1
12.271,7 248,3 1.356,9 0,0 173,6 13.703,3 7.732,0 6.409,0
21.119,9 224,5 3.459,3 0,0 1.141,5 23.662,2 12.657,4 11.890,5
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 223,9 1.814,7
52.175,9 1.422,4 6.907,4 0,0 1.393,0 59.112,7 59.351,8 57.229,2
3.343,8 7,4 361,8 0,0 79,8 3.633,2 897,4 533,9
289,1 0,0 0,0 0,0 3,0 286,1 105,6 102,6
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3.637,6 1.471,0
55.808,8 1.429,8 7.269,2 0,0 1.475,8 63.032,0 63.992,4 59.336,7

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GESCHÄFTSSEGMENTE FÜR 20111)

in t€ Österreich USA Deutschland
Außenumsatz 280.948,7 119.767,9 105.228,2
Innenumsatz 56.289,2 16.406,3 44.109,0
Umsatz gesamt 337.237,9 136.174,2 149.337,2
Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis an Joint Ventures 25.521,2 8.959,6 4.515,3
Segmentvermögen 210.665,2 61.231,9 70.131,7
Segmentschulden 101.448,2 18.156,3 31.411,8
Investitionen 6.474,9 1.997,8 2.617,1
Abschreibung 5.479,3 821,2 1.194,9
Sonstige unbare Erträge/Aufwendungen 7.864,5 –69,7 7.167,4
Anteil am Ergebnis an Joint Ventures 1.742,4 0,0 0,0
Buchwert Joint Ventures 4.370,7 0,0 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 994 529 489

GESCHÄFTSSEGMENTE FÜR 20101)

in t€ Österreich USA Deutschland
Außenumsatz 307.616,4 123.090,0 122.845,2
Innenumsatz 55.691,6 32.625,0 38.337,7
Umsatz gesamt 363.308,0 155.715,0 161.182,9
Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis an Joint Ventures 33.682,2 15.245,0 4.840,6
Segmentvermögen 186.629,1 57.666,1 72.127,5
Segmentschulden 93.500,9 18.564,5 60.543,5
Investitionen 5.645,2 1.227,6 1.915,6
Abschreibung 5.053,5 699,1 1.121,6
Sonstige unbare Erträge/Aufwendungen 7.233,6 149,2 –6.106,5
Anteil am Ergebnis an Joint Ventures 2.198,8 0,0 0,0
Buchwert Joint Ventures 3.637,6 0,0 0,0
Mitarbeiter (Durchschnitt) 920 525 485

1) Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Segmenten sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

2) Das operative Ergebnis (EBIT; Jahr 2010) enthält eine Aufl ösung der Rückstellung des im ersten Quartal 2011 abgeschlossenen Kartellverfahrens in Deutschland in Höhe von 3,5 m€.

ANGABEN ZU GESCHÄFTSBEREICHEN Umsatz
in m€ 2011 2010
Fahrzeuge 370,0 423,8
Hubrettungsgeräte 68,0 65,7
Feuerlöschsysteme 24,9 18,9
Ausrüstung 47,8 57,1
Business Development 1,7 1,3
Service/Ersatzteile 28,0 26,6
Sonstige 1,2 2,3
Konsolidierung 0,0 0,0
Konzern 541,6 595,7

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Spanien Schweiz Asien Konsolidierung Konzern
8.288,9 14.901,0 12.464,2 0,0 541.598,9
599,0 37,9 97,1 –117.538,5 0,0
8.887,9 14.938,9 12.561,3 –117.538,5 541.598,9
–158,2 1.825,2 875,9 59,0 41.598,0
8.341,8 6.598,2 5.845,9 –24.817,5 337.997,2
3.922,9 5.330,7 2.395,1 –24.158,6 138.506,4
23,0 147,4 284,8 0,0 11.545,0
39,2 330,4 200,3 0,0 8.065,3
107,4 36,9 137,6 0,0 15.244,1
0,0 0,0 0,0 0,0 1.742,4
0,0 0,0 0,0 0,0 4.370,7
17 19 44 0 2.092
Konzern Konsolidierung Asien Schweiz Spanien
595.687,0 0,0 19.260,3 7.541,6 15.333,5
0,0 –127.241,0 117,3 47,0 422,4
595.687,0 19.377,6
–127.241,0
7.588,6 15.755,9
49.688,02) –7.179,3 1.942,2 590,0 567,3
286.206,7 –52.806,7 9.676,1 5.888,5 7.026,1
132.379,1 –52.023,6 1.723,1 3.262,1 6.808,6
8.947,1 0,0 100,9 54,0 3,8
7.269,2 0,0 194,1 161,5 39,4
1.266,7 0,0 –105,7 –4,0 100,1
2.198,8 0,0 0,0 0,0 0,0
3.637,6 0,0 0,0 0,0 0,0
2.014 0 49 18 17
Segmentvermögen Investitionen
2011 2010 2011 2010
267,5 226,1 7,1 5,8
45,4 45,8 1,3 1,0
13,1 6,6 0,7 0,8
12,5 10,7 0,1 0,2
0,8 0,3 0,0 0,0
1,9 0,3 0,1 0,0
7,1 6,9 2,2 1,1
–10,3 –10,5 0,0 0,0
338,0 286,2
11,5
8,9

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A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Informationen zum Unternehmen und Grundlagen der Abschlusserstellung

Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen sowie die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften. Die Konzernzentrale befi ndet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert.

Der vorliegende Konzernabschluss der Rosenbauer International AG und ihrer Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2011 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie von der EU übernommen wurden, erstellt, und wird voraussichtlich im April 2012 durch Übermittlung vom Vorstand an den Aufsichtsrat zur Veröff entlichung freigegeben.

Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (t€) aufgestellt, die Werte in den Erläuternden Angaben erfolgen in t€, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaff ungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Die Buchwerte der in der Bilanz erfassten Vermögenswerte und Schulden, die Grundgeschäfte im Rahmen von Absicherungen des beizulegenden Zeitwertes darstellen, werden aufgrund von Änderungen der beizulegenden Zeitwerte, die auf die abgesicherten Risiken zurückgeführt werden können, angepasst.

2. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Die im Jahr 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.

Zusätzlich wurden im Konzern die folgenden neuen/überarbeiteten Standards angewandt:

Die Änderung des IAS 24 (Related Party Disclosures) wurde vom IASB zur Klarstellung der Defi nition von nahe stehenden Personen und Unternehmen veröff entlicht. Die neue Defi nition verfolgt einen symmetrischen Ansatz und klärt Umstände, in welchen Personen und Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen eine Beziehung zu nahe stehenden Personen oder Unternehmen begründen. IAS 24 ist erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen, anzuwenden. Die erstmalige Anwendung dieses Standards hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in der Berichtsperiode oder in den Vergleichsperioden.

Die Änderungen des Sammelstandards Improvements to IFRS im Rahmen des "Annual Improvements Process Project" 2010 sind erstmalig für den Konzernabschluss zum 1. Januar 2011 anzuwenden. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses der Rosenbauer International AG.

Folgende neue, überarbeitete bzw. ergänzte Standards des IASB und Interpretationen des IFRIC sind für den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG nicht relevant:

Verpfl ichtende Endorsement
Standards/Interpretationen Anwendung Status
IAS 32: Financial Instruments: Presentation – Classifi cation of Rights Issues 1. Februar 2010 endorsed Dezember 2009
(Veröff entlichung: Oktober 2009)
IFRS 1: Limited Exemption from comparative IFRS 7 1. Juli 2010 endorsed Juni 2010

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Disclosures for First-time Adopters (Veröff entlichung: Januar 2010)

Verpfl ichtende Endorsement
Standards/Interpretationen Anwendung Status
IFRIC 19: Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments 1. Juli 2010 endorsed Juli 2010
(Veröff entlichung: November 2009)
IFRIC 14: Prepayments of a Minimum Funding Requirement 1. Januar 2011 endorsed Juli 2010
(Veröff entlichung: November 2009)

3. Künftige Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden durch neue Rechnungslegungsstandards

Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröff entlichung waren neben den vom Konzern bereits angewandten Standards und Interpretationen die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröff entlicht, jedoch noch nicht verpfl ichtend anzuwenden. Der Konzern beabsichtigt, diese neuen oder geänderten Standards ab dem Zeitpunkt des angegebenen verpfl ichtenden Inkrafttretens anzuwenden.

Im November 2011 wurde die Überarbeitung des IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures – Enhanced Derecognition), welche ab dem 1. Juli 2011 anzuwenden ist, von der EU-Kommission übernommen. Die Aus wirkungen der Änderungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden zurzeit geprüft.

Der IASB hat den IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) umfassend überarbeitet. Die vorgenommenen Anpassungen reichen von grundlegenden Änderungen, beispielsweise betreff end Ermittlung von erwarteten Erträgen aus dem Planvermögen und Aufhebung der Korridormethode, bis zu bloßen Klarstellungen und Umformulierungen. Die Änderung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, anzuwenden. Die Auswirkungen der Änderung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden zurzeit geprüft.

Im November 2009 hat der IASB den IFRS 9 (Financial Instruments – Classifcation and Measurement) veröff entlicht. Durch den neuen Standard werden die bisherigen Bewertungskategorien des IAS 39 ersetzt durch die Kategorien "fortgeführte Anschaff ungskosten" und "beizulegender Zeitwert". Ob ein Instrument in die Kategorie "fortgeführte Anschaff ungskosten" eingeordnet werden kann, ist einerseits abhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens und andererseits von den Produktmerkmalen des einzelnen Instruments. Instrumente, die nicht die Defi nitionsmerkmale der Kategorie "fortgeführte Anschaff ungskosten" erfüllen, sind erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Eine erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ist für ausgewählte Eigenkapitalinstrumente zulässig. Der neue Standard ist verpfl ichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen. Die Auswirkungen der Änderung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden zurzeit geprüft.

Bei den nachfolgenden Standards/Interpretationen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Rosenbauer International AG erwartet:

Verpfl ichtende
Standards/Interpretationen Anwendung
IFRS 1: Severe Hyperinfl ation and Removal of Fixed Dates for First-time Adopters 1. Juli 2011
(Veröff entlichung: Dezember 2010)
IAS 12: Income Taxes – Recovery of Underlying Assets (Veröff entlichung: Dezember 2010) 1. Januar 2012
IAS 1: Financial Statement Presentation – Presentation of Items of Other Comprehensive Income 1. Juli 2012
(Veröff entlichung: Juni 2011)
IAS 27: Separate Financial Statements (Veröff entlichung: Mai 2011) 1. Januar 2013
IAS 28: Investments in Associates and Joint Ventures (Veröff entlichung: Mai 2011) 1. Januar 2013
IFRS 10: Consolidated Financial Statements (Veröff entlichung: Mai 2011) 1. Januar 2013
IFRS 11: Joint Arrangements (Veröff entlichung: Mai 2011) 1. Januar 2013
IFRS 12: Disclosure of Involvement with Other Entities (Veröff entlichung: Mai 2011) 1. Januar 2013
IFRS 13: Fair Value Measurement (Veröff entlichung: Mai 2011) 1. Januar 2013
IFRIC 20: Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine (Veröff entlichung: September 2011) 1. Januar 2013

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B. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

1. Konsolidierungskreis

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung der Beteiligungsgesellschaften (siehe Punkt D.32. "Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen") angeführt.

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen die Muttergesellschaft die Möglichkeit zur Beherrschung über die Finanzund Geschäftspolitik innehat. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn das Mutterunternehmen direkt – oder indirekt über Tochterunternehmen – über mehr als die Hälfte der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt. Eine Beherrschung wird ebenfalls angenommen, wenn kraft einer mit anderen Anteilseignern abgeschlossenen Vereinbarung die Möglichkeit besteht, über mehr als die Hälfte der Stimmrechte zu verfügen.

Bei jenen Tochterunternehmen, über die die Rosenbauer International AG direkt oder indirekt nicht mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt, besteht eine vertraglich abgesicherte Beherrschungsmöglichkeit. Dementsprechend sind neben dem Mutterunternehmen unter Anwendung von IAS 27 zwei inländische und 16 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen.

Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Möglichkeit zur Beherrschung über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft besteht. Alle einbezogenen Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.

Ein Joint Venture ist eine vertragliche Vereinbarung, in der zwei oder mehrere Partner eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Die Beteiligung wird nach der Equity-Methode bilanziert und im Zuge der Erstbewertung mit ihren Anschaff ungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil am Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten des Beteiligungsunternehmens wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Nach der Equity-Methode wurden das mit russischen Partnern gegründete Produktions-Joint-Venture in Russland (PA "Firefi ghting special technics" LLC.; Rosenbauer Anteil 34 %) sowie das gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründete Joint Venture in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50 %) bilanziert.

Im Berichtsjahr wurden die Rosenbauer Deutschland GmbH und die Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH zur Rosenbauer Deutschland GmbH fusioniert. Sitz der neuen Gesellschaft ist Luckenwalde bei Berlin. Ziel dieser Verschmelzung war, das Unternehmen am deutschen Markt durch Zusammenlegung der bisher getrennten Vertriebs- und Serviceorganisationen effi zienter aufzustellen.

Vollkonsolidierte "At equity"-konsolidierte
Unternehmen Unternehmen
2011 2010 2011 2010
Stand am 01. 01. 20 20 2 1
Akquisitionen 0 0 0 0
Gründungen 0 0 0 1
Abgänge 0 0 0 0
Fusionen 1 0 0 0
Stand am 31. 12. 19 20 2 2

2. Konsolidierungsmethoden

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaff ungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeit-

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wert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfl uss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet der Erwerber die Anteile ohne beherrschenden Einfl uss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifi zierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden in den sonstigen Aufwendungen erfasst.

Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Beurteilung der identifi zierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden gemäß IFRS 3 sofort erfolgswirksam erfasst. Der Firmenwert aus einer Kaufpreisallokation wird nicht jährlich abgeschrieben, sondern jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Zum 31. Dezember 2011 ist kein Firmenwert vorhanden. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden.

Anteile ohne beherrschenden Einfl uss stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist, da im Konzern sämtliche vorhandene Anteile ohne beherrschenden Einfl uss mit dem anteiligen neubewerteten Nettovermögen angesetzt wurden (Partial Goodwill Methode). Anteile ohne beherrschenden Einfl uss werden in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Der Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfl uss wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Dabei wird die Diff erenz zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert des anteilig erworbenen Nettovermögens mit kumulierten Ergebnissen verrechnet.

3. Währungsumrechnung

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen und in ausländischer Währung bilanzierenden Unternehmen werden gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei sämtlichen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die Gesellschaften ihre Geschäfte in fi nanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben. Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden deshalb zum jeweiligen Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bzw. die Aufwendungen und Erträge mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdiff erenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung werden im sonstigen Ergebnis erfasst.

Die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdiff erenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung wird im sonstigen Ergebnis mit den Konzernrücklagen verrechnet. Im Berichtsjahr wurden Stichtagsumrechnungsdiff erenzen von 1.418,0 t€ (2010: 3.700,2 t€) im sonstigen Ergebnis eingestellt.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:

in € Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
31. 12. 2011 31. 12. 2010 31. 12. 2011 31. 12. 2010
100 US-Dollar 77,4054 74,8223 71,4264 75,4902
100 Schweizer Franken 82,1085 79,9041 81,0844 72,5277
100 Singapur-Dollar 59,4884 58,2920 56,9943 55,3308
100 Brunei-Dollar 59,4884 58,2920 56,9943 55,3308
100 Südafrikanische Rand 9,5438 11,2625 9,9077 10,2819
100 Russische Rubel 2,3978 2,4429 2,4383 2,4797

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C. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen.

Vermögenswerte

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaff ungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen oder dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt und erfolgen ab dem Zeitpunkt, in dem sich die Vermögenswerte im betriebsbereiten Zustand befi nden. Die Anschaff ungs- oder Herstellungskosten ergeben sich aus dem zum Erwerb oder Herstellung eines Vermögenswertes entrichteten Betrages an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten oder aus dem beizulegenden Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbes oder der Herstellung.

Folgende Abschreibungssätze kommen zur Anwendung:

Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten 3,00 % –10,00 %
Geschäftsgebäude 2,00 % – 4,00 %
Technische Anlagen und Maschinen 10,00 % – 25,00 %
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10,00 % – 33,33 %

Die Restbuchwerte, Abschreibungsmethode und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Zum 31. Dezember 2011 sind wie im Vorjahr keine gemieteten Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögenswert ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing) sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden, vorhanden. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswertes zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsoder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaff ungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswertes aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen. Im Konzernabschluss werden Fremdkapitalkosten für sämtliche qualifi zierte Vermögenswerte, bei denen der Bau am oder nach dem 1. Januar 2009 aufgenommen wurde, aktiviert. Seit dem 1. Januar 2009 wurden keine wesentlichen Bauprojekte begonnen. Fremdkapitalkosten im Zusammenhang mit Bauprojekten, die vor dem 1. Januar 2009 begonnen wurden, werden im Konzernabschluss weiterhin als Aufwand erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte werden nach der linearen Methode abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 25,0 % und 33,3 %. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben, sondern jährlich zum 31. Dezember einem Wertminderungstest unterzogen. Die Überprüfung wird in Abhängigkeit des Einzelfalls für den einzelnen Vermögenswert oder auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit durchgeführt. Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden im Fall von immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte ist in der Position "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" enthalten.

Forschungskosten werden im Sinne von IAS 38 (Intangible Assets) nicht aktiviert und fl ießen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein (2011: 12.093,0 t€; 2010: 9.700,2 t€). Entwicklungskosten werden nur insoweit aktiviert, als die notwendigen Voraussetzungen gemäß IAS 38 gegeben sind. Zum 31. Dezember 2011 bestehen keine aktivierten Entwicklungskosten (2010: 0,0 t€).

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Treten bei nicht fi nanziellen Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegt der erzielbare Betrag – dieser entspricht dem höheren Betrag aus dem Barwert der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse ("Value in use") oder dem Nettoveräußerungspreis ("Net selling price") – unter dem jeweiligen Buchwert, erfolgt gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Wenn die Gründe für eine im Vorjahr durchgeführte Wertminderung entfallen, wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.

Kann der erzielbare Betrag für einen Vermögenswert nicht ermittelt werden, so wird der Vermögenswert im Rahmen einer Cash Generating Unit (CGU) einbezogen und einem Wertminderungstest unterzogen, wobei in der Regel der Nutzungswert als erzielbarer Betrag herangezogen wird. Im Rosenbauer Konzern bilden die rechtlich selbständigen Unternehmenseinheiten jeweils eine CGU.

Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwandes eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrages herangezogen wurde. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung wird sofort im Jahresergebnis erfasst.

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines fi nanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe von fi nanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Besteht ein objektiver Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaff ungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Diff erenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashfl ows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Eff ektivzinssatz des fi nanziellen Vermögenswertes (das heißt, dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Eff ektivzinssatz). Der Buchwert des Vermögenswertes wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Es wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei fi nanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individuell und bei fi nanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder zusammen besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen individuell untersuchten fi nanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, ordnet er den Vermögenswert einer Gruppe fi nanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofi len zu und untersucht sie zusammen auf Wertminderung. Vermögenswerte, die individuell auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung erfasst wird, werden nicht in die pauschale Wertminderungsbeurteilung auf Portfoliobasis einbezogen.

Ein fi nanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines fi nanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher fi nanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

  • a) Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashfl ows aus einem fi nanziellen Vermögenswert sind erloschen.
  • b) Der Konzern behält zwar die Rechte auf den Bezug von Cashfl ows aus fi nanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Verpfl ichtung zur sofortigen Zahlung der Cashfl ows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen von IAS 39.19 erfüllt ("Pass through arrangement").
  • c) Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashfl ows aus einem fi nanziellen Vermögenswert übertra gen und dabei entweder im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am fi nanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am fi nanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

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Finanzielle Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpfl ichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaff ungskosten unter Anwendung der Eff ektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigungen für Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind. Forderungen in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Derivative Finanzinstrumente werden in der Regel unter Anwendung der Hedge-Accounting-Bestimmungen des IAS 39 (Financial Instruments) im sonstigen Ergebnis mit dem Zeitwert erfasst, wenn die Finanzinstrumente in Zusammenhang mit einer bilanziellen Sicherungsbeziehung stehen. Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von derivativen Finanzinstrumenten während des Geschäftsjahres, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllen und der unwirksame Teil eines wirksamen Sicherungsinstruments werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Ausbuchung erfolgt mit dem Verlust der Verfügungsmacht. Derivate mit positivem beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag werden unter den kurzfristigen Forderungen, solche mit negativem beizulegenden Zeitwert unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Sicherungspolitik sowie die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzinstrumente werden unter Punkt D.29. "Risikomanagement" näher erläutert.

Wertpapiere werden der Kategorie "Available for sale" zugeordnet. Nach der erstmaligen Erfassung werden zur Veräußerung gehaltene fi nanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei die nicht realisierten Gewinne oder Verluste im sonstigen Ergebnis, in der Rücklage für nicht realisierte Gewinne, erfasst werden. Beim Abgang von Finanzinvestitionen wird der zuvor über das sonstige Ergebnis in der Neubewertungsrücklage erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn ein zur Veräußerung gehaltener fi nanzieller Vermögenswert wertgemindert ist, wird der zuvor über das sonstige Ergebnis in der Neubewertungsrücklage erfasste kumulierte Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erhaltene oder gezahlte Zinsen aus Finanzinvestitionen werden als Zinserträge oder Zinsaufwendungen ausgewiesen.

Die Bewertung der Lieferforderungen erfolgt zu fortgeführten Anschaff ungskosten. Wertminderungen werden bei Vorliegen objektiver Hinweise in Übereinstimmung mit IAS 39 berücksichtigt. Wertminderungen werden ausgebucht, wenn die zugrundeliegenden Forderungen als uneinbringlich eingestuft werden. Sonstige Forderungen werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaff ungskosten bewertet. Diese beinhalten jedoch neben anderen sonstigen Forderungen sowohl derivative Finanzinstrumente mit Hedge-Beziehung als auch derivative Finanzinstrumente, für die das Hedge-Accounting nicht anwendbar ist.

Die unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente wie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Tageswert am Bilanzstichtag bewertet.

Der beizulegende Zeitwert von fi nanziellen Vermögenswerten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch den am Bilanzstichtag notierten Marktpreis (Geldkurs) bestimmt.

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Latente Steuern sind auf alle zu versteuernden temporären Unterschiede zwischen dem Wert in der IFRS-Konzernbilanz und dem steuerlichen Wert zu bilanzieren. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance sheet liability method". Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Diff erenzen erfasst, mit Ausnahme der passiven latenten Steuer aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Jahresergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinfl usst.

Weiters werden keine passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Diff erenzen erfasst, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Anteilen an Joint Ventures stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Diff erenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die im sonstigen Ergebnis erfasst werden, sind nicht in der Gewinnund Verlustrechnung, sondern im sonstigen Ergebnis erfasst.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird.

Der Berechnung der latenten und tatsächlichen Steuern werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Die Vorräte werden mit den Anschaff ungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Nettoveräußerungswert (Marktpreis) am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaff ungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteiligen Gemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.

Fertigungsaufträge, bei denen die Voraussetzung für eine zuverlässige Gewinnschätzung gegeben ist, werden zu anteiligen Verkaufspreisen ("Percentage of completion method") bewertet. Dabei erfolgt die Abschätzung des Leistungsfortschrittes nach dem Verhältnis der angefallenen Kosten zu den erwarteten Gesamtkosten ("Cost to cost"). Kann das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuverlässig geschätzt werden, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich wieder erzielbar sind. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.

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Schulden

a) PENSIONEN UND ANDERE LEISTUNGEN NACH BEENDIGUNG DES ARBEITSVERHÄLTNISSES

Aufgrund gesetzlicher Verpfl ichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften mit Eintrittsdatum bis 31. Dezember 2002 im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 5,1 % p.a. (2010: 4,5 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2010: 4,0 % p.a.) ermittelt. Wenn der Saldo der kumulierten nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum Ende der vorherigen Berichtsperiode 10 % des Barwertes der leistungsorientierten Verpfl ichtung übersteigt (Korridormethode), erfolgt für diesen Teil eine über die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Leistungsplan erfassten Arbeitnehmer verteilte erfolgswirksame Erfassung.

Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit der Anwartschaften verteilt. Soweit Anwartschaften sofort nach Einführung oder Änderung eines Pensionsplanes unverfallbar sind, ist der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sofort erfolgswirksam zu erfassen.

Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die jährliche Rate für vorzeitige Beendigungen des Dienstverhältnisses mit Abfertigungsanspruch mit 1,5 % angesetzt. Die Berechnung basiert auf dem individuellen Pensionsantrittsalter gemäß der österreichischen Pensionsreform unter Berücksichtigung der schrittweisen Annäherung an das Pensionsantrittsalter.

Weiters wurden Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der Dienstjahre berücksichtigt, und zwar im ersten Dienstjahr 5 %, im zweiten Dienstjahr 2 % und im dritten bis fünften Dienstjahr 0,25 %. Den Leistungsverpfl ichtungen stehen entsprechende, nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelte Rückstellungen gegenüber. Die in der Bilanz angesetzte Rückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpfl ichtung (DBO) am Bilanzstichtag, angepasst um kumulierte nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste und nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand.

Bei bestehenden Pensionszusagen, die im Rahmen von Betriebsvereinbarungen festgelegt wurden, richtet sich der Leistungsumfang nach den anrechnungsfähigen Dienstjahren in Form eines Fixbetrages pro Jahr. Dieser Fixbetrag wird auf Basis des rentenfähigen Individualeinkommens bei Pensionseintritt modifi ziert. Laufende Renten unterliegen zur Wertsicherung regelmäßigen Anpassungsprüfungen. Laufende Pensionen kommen vierzehnmal jährlich zur Auszahlung.

Der Ermittlung der Pensionsverpfl ichtung werden folgende Parameter zugrunde gelegt:

Zinssatz Bezugserhöhung Pensionserhöhung
2011 2010 2011 2010 2011 2010
Österreich 5,1 % 4,5 % 4,0 % 4,0 % 3,5 % 3,5 %
Deutschland 5,1 % 4,5 % 1,5 % 1,5 % 1,5 % 1,5 %

Neben dem leistungsorientierten System gibt es für Dienstnehmer in Österreich, die ab dem 1. Januar 2003 eingetreten sind, einen beitragsorientierten Versorgungsplan. In eine Mitarbeitervorsorgekasse ist ein gesetzlich vorgeschriebener Betrag in Höhe von 1,53 % der Bruttogehaltssumme zu entrichten, der im Personalaufwand erfasst wird. In Deutschland wurden Beiträge in Höhe von 1.928,4 t€ (2010: 1.745,0 t€) in das deutsche Rentenversicherungssystem eingezahlt, das einen beitragsorientierten Versorgungsplan darstellt. Da über die Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpfl ichtungen bestehen, ergibt sich gleich wie in Österreich kein Rückstellungsbedarf. Details sind den Ausführungen in den Erläuternden Angaben Punkt D.21. "Personalaufwand und Angaben über Arbeitnehmer" zu entnehmen.

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b) ANDERE LANGFRISTIGE/KURZFRISTIGE SCHULDEN

Die übrigen langfristigen bzw. kurzfristigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken aus ungewissen Verpfl ichtungen aus vergangenen Ereignissen und werden mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.

Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufl uss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Ist der aus der Diskontierung resultierende Zinseff ekt wesentlich, werden Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der, sofern im Einzelfall erforderlich, die für die Schuld spezifi schen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.

Die Rückstellungen für Jubiläen werden zum Bilanzstichtag einheitlich nach der "Projected unit credit method" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 5,1 % p.a. (2010: 4,5 % p.a.) und unter Einbeziehung eines Dynamiksatzes für künftige Bezugserhöhungen von 4,0 % p.a. (2010: 4,0 % p.a.) ermittelt. Weiters wurden gleich wie im Vorjahr Fluktuationsabschläge abhängig von der Anzahl der Dienstjahre berücksichtigt, und zwar im ersten Dienstjahr 5 %, im zweiten Dienstjahr 2 % und im dritten bis fünften Dienstjahr 0,25 %. Neben den Invalidisierungs- und Sterberaten (Basis: Rechnungsgrundlagen Pagler & Pagler) und der Beendigung des Dienstverhältnisses mit dem Erreichen des Pensionsalters wurde die jährliche Rate für vorzeitige Beendigungen des Dienstverhältnisses mit 1,5 % (2010: 1,5 %) angesetzt.

Verbindlichkeiten werden beim erstmöglichen Ansatz mit den Anschaff ungskosten (entsprechen dem Fair Value) angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaff ungskosten nach der Eff ektivzinsmethode. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Eine fi nanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrundeliegende Verpfl ichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist. Wird eine bestehende fi nanzielle Verbindlichkeit durch eine andere fi nanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Diff erenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

Zuwendungen der öff entlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert werden in der Konzernbilanz als passivischer Abgrenzungsposten dargestellt. Der in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltene passivische Abgrenzungsposten wird über die erwartete Nutzungsdauer des betreff enden Vermögenswertes in gleichen jährlichen Raten erfolgswirksam aufgelöst. Weitere Details sind dem Punkt D.1. "Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte" zu entnehmen.

Für langfristige Mittel, die von Forschungsförderungsfonds zur Verfügung gestellt wurden und eine Zinsbegünstigung enthalten, wird der Zinsvorteil quantifi ziert, indem der erhaltene und abgezinste Betrag gegenüber gestellt werden.

Fremdwährungsumrechnung

Monetäre Posten in einer Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Abschlussstichtages in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaff ungskostenprinzip bilanziert wurden, werden unverändert mit dem Kurs der Erstbuchung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer

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Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes gültig ist. Die Währungsdiff erenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgswirksam erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdiff erenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden.

Ertragsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden im Zeitpunkt des Übergangs der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Eff ektivverzinsung des Vermögenswertes realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen. Erträge aus Mietverhältnissen werden linear über die Laufzeit der Mietverhältnisse erfasst. Bei langfristigen Aufträgen, die sich über den Bilanzstichtag erstrecken, erfolgt die Ertragsrealisierung gemäß Leistungsfortschritt ("Percentage of completion method").

Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroff en werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpfl ichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinfl ussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, die ein signifi kantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen können, werden im Folgenden erläutert.

Bei den Forderungen sind Annahmen über die Ausfallswahrscheinlichkeit notwendig (Details zu den Forderungen sind der Aufstellung unter Punkt D.4. "Langfristige Forderungen" und Punkt D.8. "Kurzfristige Forderungen" zu entnehmen).

Der rückgestellte Betrag der Gewährleistungsrückstellungen ist der Barwert der auf Basis von Erfahrungswerten durchgeführten bestmöglichen Schätzung dieser Kosten (2011: 7.389,4 t€; 2010: 8.955,6 t€).

Mit der Zustellung der Bußgeldbescheide im Februar 2011 wurde das Verfahren des deutschen Bundeskartellamtes gegen mehrere Hersteller von Löschfahrzeugen abgeschlossen. Im Kartellverfahren im Bereich Feuerwehrdrehleitern hat Metz Aerials als Kronzeuge fungiert und damit keine Bußgeldvorschreibung erhalten.

Rosenbauer hat eine aktive Rolle bei der Feststellung eines etwaigen, durch das Löschfahrzeugkartell verursachten Schadens übernommen und im Zusammenwirken mit dem deutschen Städte- und Gemeindebund sowie mit einem weiteren betroff enen Fahrzeughersteller ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll feststellen, ob durch das Löschfahrzeugkartell den Kunden tatsächlich Schaden entstanden ist, und falls ja, wie hoch dieser zu bemessen wäre.

Dieses Gutachten stellt eine Beurteilungsbasis für etwaige Schadensersatzansprüche dar. Ob und in welcher Höhe konkrete Schadenersatzansprüche seitens Dritter durchgesetzt und damit materiell wirksam werden können, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

Im Zusammenhang mit dem Drehleiterkartell hat Metz Aerials Gespräche mit betroff enen Kunden geführt, um einen gegebenenfalls entstandenen Schaden festzustellen und im gegenseitigen Einvernehmen zu regulieren. Ein daraus resultierendes Ausmaß an möglichen Vergütungen kann ebenfalls zum heutigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

Bei den Personalrückstellungen bedient sich der Rosenbauer Konzern versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktua ren. Die Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz sowie Erhöhungen bezüglich der Bezüge und Pensionen. Der Abzinsungssatz orientiert sich an erstklassigen Industrieobligationen. Die bilanzierte Rückstellung zum 31. Dezember 2011 beträgt bei den Abfertigungen 13.716,6 t€ (2010: 15.087,2 t€) und bei den Pensionen 4.549,6 t€ (2010: 4.589,1 t€), der

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Barwert der Verpfl ichtung zum 31. Dezember 2011 beträgt bei den Abfertigungen 16.204,6 t€ (2010: 16.525,7 t€) und bei den Pensionen 4.502,1 t€ (2010: 4.950,0 t€). Die Verringerung des Abzinsungssatzes von 5,1 % auf 4,6 % würde einen Barwert der Verpfl ichtung bei den Abfertigungen von 16.964,2 t€ und bei den Pensionen von 4.748,0 t€ ergeben. Die Erhöhung des Abzinsungssatzes von 5,1 % auf 5,6 % würde einen Barwert der Verpfl ichtung bei den Abfertigungen von 15.502,3 t€ und bei den Pensionen von 4.277,2 t€ ergeben.

Weiterführende Informationen zu den Personalrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Berechnungen unter Punkt D.14. "Langfristige Rückstellungen" zu entnehmen.

Als Basis für die Aktivierung von aktiven latenten Steuern werden unter Zugrundelegung der von den Tochtergesellschaften erstellten Businesspläne Steuerplanungsrechnungen herangezogen. Wird ein bestehender Verlustvortrag auf Basis dieser Zukunftsprognosen voraussichtlich nicht in einem angemessenen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verbraucht, erfolgt keine Aktivierung dieses Verlustvortrages. 2011 wurden Verlustvorträge in Höhe von 82,6 t€ aktiviert. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2011 nicht vorhanden (2010: 404,9 t€).

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroff en und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ UND ZUR KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt. Die Sachanlagen enthalten wie im Vorjahr keine gemieteten Anlagegüter und keine als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.

Die zukünftigen Aufwendungen aus Operating-Lease-Verträgen, die ausschließlich die Sachanlagen betreff en, stellen sich wie folgt dar:

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Bis zu 1 Jahr 1.819,7 1.721,6
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 6.566,6 4.941,0
Länger als 5 Jahre 7.987,3 641,7

Zahlungen aus Operating-Lease-Verträgen, die im Periodenergebnis enthalten sind, betrugen 1.760,7 t€ (2010: 1.694,6 t€). Bei den Operating-Lease-Verträgen handelt es sich im Wesentlichen um Mietvereinbarungen von Liegenschaften und Maschinen.

Zum 31. Dezember 2011 bestanden im Konzern vertragliche Verpfl ichtungen zum Kauf von Sachanlagen in Höhe von 3.073,7 t€ (2010: 711,2 t€). Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Wertminderungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte vorgenommen (2010: 0,0 t€). Im Jahr 2011 erfolgten Zuschreibungen in Höhe von 97,0 t€ (2010: 0,0 t€). Die Zuschreibungen wurden in den sonstigen Erträgen erfasst.

Für Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden in den Vorjahren Zuwendungen der öff entlichen Hand gewährt. Zum 31. Dezember 2011 wurde der als Passivposten eingestellte Zuschuss vollständig aufgelöst (2010: 46,5 t€).

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Anlagen in Bau in Höhe von 1.778,3 t€ (2010: 223,9 t€) sind im Konzernanlagenspiegel ausgewiesen.

2011 wurden keine Sachanlagen als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet (2010: 0,0 t€). Es bestehen keine Beschränkungen von Verfügungsrechten.

In den immateriellen Vermögenswerten sind in Höhe von 941,1 t€ (2010: 897,4 t€) Software-Lizenzen und Rechte enthalten. Die Abschreibung des laufenden Geschäftsjahres betrug 439,6 t€ (2010: 361,8 t€). Zum 31. Dezember 2011 waren wie im Vorjahr im Konzern keine Firmenwerte vorhanden.

2. Wertpapiere

Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertpapiere in Höhe von 137,1 t€ (2010: 105,6 t€) sind der Kategorie "Available for sale" zugeordnet. Bei den Wertpapieren handelt es sich um fi x verzinste Banken- und Unternehmensanleihen.

3. Joint Ventures

Nach der Equity-Methode wurden das mit russischen Partnern gegründete Produktions-Joint-Venture in Russland (PA "Firefi ghting special technics" LLC.; Rosenbauer Anteil 34 %) sowie das gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründete Joint Venture in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50 %) bilanziert.

Die beiden nachfolgenden Tabellen enthalten zusammengefasst die Finanzinformationen über diese Beteiligungen.

Entwicklung des Beteiligungsansatzes des Joint Ventures in Russland:

in t€ 2011 2010
Stand am 01. 01. 2.140,1 0,0
Kapitaleinzahlung 0,0 0,1
Anteil am Gewinn/Verlust 2.035,7 2.172,3
Ausschüttung –804,2 0,0
Währungsdiff erenzen –206,6 –32,3
Stand am 31. 12. 3.165,0 2.140,1

Im Jahr 2011 erfolgte eine Ausschüttung aus dem Produktions-Joint-Ventures PA "Fire-fi ghting special technics" LLC. in Höhe von 804,2 t€.

Entwicklung des Beteiligungsansatzes des Joint Ventures in Spanien:

in t€ 2011 2010
Stand am 01. 01. 1.497,5 1.471,0
Kapitaleinzahlung 1,5 0,0
Anteil am Gewinn/Verlust –293,3 26,5
Stand am 31. 12. 1.205,7 1.497,5

Anteil des Konzerns an den Vermögenswerten und Schulden sowie Erlösen und Aufwendungen des Joint Ventures in Russland:

in t€ 2011 2010
Langfristige Vermögenswerte 108,0 49,8
Kurzfristige Vermögenswerte 7.318,7 5.780,0
Kurzfristige Schulden 4.261,7 3.689,7
Erlöse 24.493,1 15.324,5
Aufwendungen 22.457,4 13.152,2

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Anteil des Konzerns an den Vermögenswerten und Schulden sowie Erlösen und Aufwendungen des Joint Ventures in Spanien:

in t€ 2011 2010
Langfristige Vermögenswerte 3.256,5 2.029,5
Kurzfristige Vermögenswerte 1.108,6 2.449,5
Langfristige Schulden 2.112,2 2.000,0
Kurzfristige Schulden 1.047,2 981,5
Erlöse 498,9 1.036,0
Aufwendungen 792,2 1.009,5

4. Langfristige Forderungen

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Sonstige Forderungen 75,3 1.286,9

Die sonstigen Forderungen mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren betrugen 2011 75,3 t€ (2010: 1.286,9 t€). Mit einer Laufzeit von über fünf Jahren sind 2011 keine langfristigen Forderungen vorhanden (2010: 0,0 t€).

5. Latente Steuerabgrenzung

Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Konzernbilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:

2011
Latente Steuer
2010
Latente Steuer
in t€ aktiv passiv aktiv passiv
Off ene Siebtelabschreibungen
gemäß § 12 (3) KStG 393,8 0,0 520,8 0,0
Devisentermingeschäfte,
Wertpapiere (erfolgsneutral) 1.883,8 225,6 238,4 693,8
Devisentermingeschäfte,
Wertpapiere (erfolgswirksam) 115,2 58,2 259,7 188,5
Bewertungsunterschiede der Forderungen 0,0 85,0 45,5 43,2
Gewinnrealisierung durch Fertigungsaufträge 0,0 542,1 0,0 1.363,7
Steuerliche Sonderabschreibung 0,0 638,7 14,0 630,9
Bewertungsunterschiede der
Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.708,2 349,6 2.113,3 67,6
Aktivierte Verlustvorträge 82,6 0,0 0,0 0,0
Sonstige 203,9 42,9 219,4 102,4
Aktive/passive Steuerabgrenzung 4.387,5 1.942,1 3.411,1 3.090,1
Saldierung aktiver und
passiver Steuerabgrenzungen –1.213,0 –1.213,0 –2.269,4 –2.269,4
3.174,5 729,1 1.141,7 820,7

2011 wurden Verlustvorträge in Höhe von 82,6 t€ aktiviert. Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung noch nicht ausreichend gesichert war, waren 2011 nicht vorhanden (2010: 404,9 t€).

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6. Vorräte

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoff e 51.912,6 37.705,3
Fahrgestelle 26.646,8 19.963,3
Unfertige Erzeugnisse 29.784,0 30.729,3
Fertige Erzeugnisse und Waren 26.921,5 20.316,7
Waren unterwegs 5.673,1 6.495,4
Geleistete Anzahlungen 3.375,8 4.782,4
144.313,8 119.992,4

Die Vorräte enthalten kumulierte Wertminderungen in Höhe von 7.159,4 t€ (2010: 5.769,3 t€). Der Betrag an Wertminderungen des laufenden Jahres ist in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 1.973,5 t€ (2010: 1.736,8 t€) im Materialaufwand enthalten. Im laufenden Geschäftsjahr gab es keine Wertaufholungen (2010: 0,0 t€). Auch wurden keine Vorräte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet. Der Bilanzwert der Vorräte entspricht dem niedrigeren Wert aus Anschaff ungs-/Her stellungskosten und Nettoveräußerungspreis.

7. Fertigungsaufträge

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Fertigungsaufträge
– bis zum Stichtag angefallene Kosten 55.241,2 51.205,3
– bis zum Stichtag angefallene Gewinne 7.476,9 6.601,4
– hierauf erhaltene Anzahlungen –9.732,6 –7.237,6
52.985,5 50.569,1

Die Fertigungsaufträge enthalten dem Anarbeitungsgrad entsprechend Fahrzeugaufbauten und Fahrgestelle. Alle Fertigungsaufträge haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 62.718,1 t€ (2010: 57.806,7 t€) enthalten.

8. Kurzfristige Forderungen

76.715,6 54.109,1
Sonstige Forderungen 4.311,3 3.918,7
Forderungen aus Steuern 3.458,2 3.273,3
Forderungen aus Finanzinstrumenten 1.076,4 3.441,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 67.869,7 43.475,3
in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010

Die Wertberichtigungen der Forderungen beziehen sich ausschließlich auf die im Rahmen der kurzfristigen Forderungen erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Wertminderungen des laufenden Jahres werden in Höhe von 113,2 t€ (2010: 1.372,0 t€) in den sonstigen Aufwendungen erfasst. Es handelt sich ausschließlich um Einzelwertberichtigungen. Bei den übrigen Finanzinstrumenten sind keine Wertminderungen eingetreten.

in t€ 2011 2010
Stand der Wertberichtigungen am 01. 01. 1.923,4 808,8
Zuführungen 113,2 1.372,0
Verbrauch –33,8 –12,4
Aufl ösungen –911,1 –245,0
Stand der Wertberichtigungen am 31. 12. 1.091,7 1.923,4

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In der folgenden Tabelle sind die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen dargestellt:

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Aufwendungen für die Ausbuchung von Forderungen 1,7 25,6

9. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Bankguthaben 11.226,6 10.321,9
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 231,0 218,6
11.457,6 10.540,5

Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden.

10. Eigenkapital

Die 19. ordentliche Hauptversammlung der Rosenbauer International AG hat am 27. Mai 2011 der vorgeschlagenen Dividende von 1,2 € je Aktie zugestimmt.

Die Kapitalrücklage stammt aus den im Jahr 1994 über die Wiener Börse ausgegebenen jungen Aktien und stellt eine gebundene Kapitalrücklage dar, die nicht zur Ausschüttung zur Verfügung steht. Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.

In der Position "Andere Rücklagen" sind der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung, die Neubewertungsrücklage sowie die Hedging-Rücklage enthalten. Der Ausgleichsposten für die Währungsumrechnung enthält die aus der Fortschreibung des Eigenkapitals entstehende Umrechnungsdiff erenz im Vergleich zur Erstkonsolidierung. Weiters sind in dieser Position Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung bei den Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdiff erenzen zwischen der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Die Veränderung der Hedging-Rücklage ergibt sich aus der Bewertung von Devisentermingeschäften unter Zugrundelegung von IAS 39. Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung des Konzerneigenkapitals" zu entnehmen.

11. Anteile ohne beherrschenden Einfl uss

Anteile ohne beherrschenden Einfl uss bestehen bei folgenden Tochtergesellschaften:

2011 2010
Rosenbauer Española S.A., Spanien, Madrid 37,89 % 37,89 %
Rosenbauer America, LLC., USA, South Dakota 50,00 % 50,00 %
Rosenbauer Minnesota, LLC., USA, Minnesota 50,00 % 50,00 %
Rosenbauer South Dakota, LLC., USA, South Dakota 50,00 % 50,00 %
Rosenbauer Motors, LLC., USA, Minnesota 55,00 % 50,00 %
Rosenbauer Aerials, LLC., USA, Nebraska 75,00 % 75,00 %
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd, Brunei 20,00 % 20,00 %

Im Jahr 2011 erfolgte ein Verkauf von einem 10 %-Anteil an der amerikanischen Gesellschaft Rosenbauer Motors zu einem Preis von 453,0 t€. Durch den Verkauf entstand kein Beherrschungsverlust. Die Veränderung des relativen Anteils ist dem Punkt D.32. "Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" zu entnehmen.

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An konzernfremde Gesellschafter von Tochterunternehmen wurden 2011 3.690,6 t€ (2010 6.049,1 t€) ausgeschüttet.

12. Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Diese Position enthält alle verzinslichen Bankverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Forschungsförderungsfonds mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D.29. "Risikomanagement" zu entnehmen.

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Forschungsförderungsfonds 11.031,3 11.616,8
13. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 3.199,8 3.097,4

Bei den langfristigen Verbindlichkeiten für das Jahr 2011 handelt es sich im Wesentlichen um Exportfi nanzierungsverbindlichkeiten.

14. Langfristige Rückstellungen

a) ABFERTIGUNGSRÜCKSTELLUNGEN

Details zu den Abfertigungsrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen. Die Überleitung der Barwerte zu den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Abfertigungsrückstellungen lässt sich wie folgt darstellen:

in t€ 2011 2010
Barwert der Verpfl ichtung 16.204,6 16.525,7
Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste –2.488,0 –1.438,5
Rückstellung zum 31. 12. 13.716,6 15.087,2
in t€ 2011 2010
Rückstellung zum 01. 01. 15.087,2 13.989,3
Dienstzeitaufwand 757,9 694,4
Zinsaufwand 740,8 816,3
Erfasste versicherungsmathematische Verluste 27,7 6,0
Laufende Zahlungen –2.897,0 –418,8
Rückstellung zum 31. 12. 13.716,6 15.087,2

Der Barwert der leistungsorientierten Verpfl ichtung für das laufende Geschäftsjahr und die vorangegangenen Geschäftsjahre stellt sich wie folgt dar:

in t€ 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Verpfl ichtung
zum 31. 12. 16.204,6 16.525,7 15.466,3 14.140,1 14.350,2
Erfahrungsbedingte
Anpassungen –8,1 % +5,0 % –1,2 % –3,9 % –3,0 %

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b) PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN

Details zu den Pensionsrückstellungen sind der Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu entnehmen. Die Überleitung der Barwerte zu den in der Konzernbilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen lässt sich wie folgt darstellen:

in t€ 2011 2010
Barwert der Verpfl ichtung 4.502,1 4.950,0
Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 47,5 –360,9
Rückstellung zum 31. 12. 4.549,6 4.589,1
in t€ 2011 2010
Rückstellung zum 01. 01. 4.589,1 4.623,6
Dienstzeitaufwand 31,5 27,5
Zinsaufwand 211,6 248,2
Erfasste versicherungsmathematische Gewinne 0,0 0,0
Laufende Zahlungen –282,6 –310,2
Rückstellung zum 31. 12. 4.549,6 4.589,1

Der Barwert der leistungsorientierten Verpfl ichtung für das laufende Geschäftsjahr und die vorangegangenen Geschäftsjahre stellt sich wie folgt dar:

in t€ 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Verpfl ichtung
zum 31. 12. 4.502,1 4.950,0 4.666,2 4.375,3 4.834,8
Erfahrungsbedingte
Anpassungen –2,8 % –3,8 % 0,6 % 0,4 % 0,0 %

c) ÜBRIGE LANGFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN

in t€ 31.12.2011 31.12.2010
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.965,0 1.954,8
Übrige langfristige Rückstellungen 109,0 115,9
2.074,0 2.070,7

Die Veränderung der unter Buchstabe c) angeführten langfristigen Rückstellungen für das Jahr 2011 ist der "Entwicklung der Rück stellungen" zu entnehmen.

15. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten beinhalten neben Produktions- und Investitionskrediten auch die laufenden Kontokorrentüberziehungen zum 31. Dezem ber des jeweiligen Bilanzstichtages. Details sind der Aufstellung der Finanzverbindlichkeiten unter Punkt D.29. "Risikomanagement" zu entnehmen.

16. Lieferverbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 44.653,6 t€ (2010: 30.871,5 t€) sind innerhalb eines Jahres fällig.

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17. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Verbindlichkeiten aus Steuern 2.148,3 3.898,6
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 1.365,9 1.199,6
Verbindlichkeiten aus Finanzinstrumenten 7.914,7 1.860,7
Sonstige Verbindlichkeiten 29.505,0 29.179,0
40.933,9 36.137,9

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im überwiegenden Ausmaß Provisionsverpfl ichtungen der international ansässigen Handelsvertretungen sowie Personalverpfl ichtungen.

18. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Vorsorgen für Gewährleistungen und Risiken im Absatzbereich sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich.

Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen für das Jahr 2011 sind der "Entwicklung der Rückstellungen" zu entnehmen.

19. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreff en im Wesentlichen Erlöse aus der Auftragsfertigung. Bezüglich der Zusammensetzung der Umsatzerlöse verweisen wir auf die Angaben zu den Produktsegmenten sowie zur Segmentberichterstattung in den Erläuternden Angaben.

20. Sonstige Erträge

in t€ 2011 2010
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 125,4 111,7
Aktivierte Eigenleistungen 61,8 24,9
Kostenweiterbelastungen an Dritte 929,3 937,3
Staatliche Zuschüsse 685,5 733,2
Erträge aus Mieten und Versicherungen 635,9 485,4
Aufl ösung von Wertberichtigungen 911,1 245,0
Kursgewinne 5.079,9 1.232,0
Übrige Erträge 2.393,8 1.600,3
10.822,7 5.369,8

In den übrigen Erträgen sind insbesondere Lizenzeinnahmen, Aufl ösungen von Investitionszuschüssen und Schadenersatzleistungen enthalten.

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21. Personalaufwand und Angaben über Arbeitnehmer

in t€ 2011 2010
Löhne 45.248,4 43.700,3
Gehälter 46.582,6 44.907,7
Aufwendungen für Abfertigungen und für Altersversorgung 1.242,6 1.395,9
Aufwendungen für die betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 332,1 275,7
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pfl ichtbeiträge 18.577,1 17.259,9
Sonstige Sozialaufwendungen 1.812,3 1.737,9
113.795,1 109.277,4

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer

2.092 2.014
Lehrlinge 112 108
Angestellte 756 723
Arbeiter 1.224 1.183
2011 2010

22. Sonstige Aufwendungen

in t€ 2011 2010
Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen 507,6 544,8
Verwaltungsaufwand 21.836,3 23.206,4
Vertriebsaufwand 16.337,7 19.844,4
38.681,6 43.595,6

Dieser Posten beinhaltet Aufwendungen für Instandhaltungen, Rechts,- Prüfungs- und Beratungskosten, fremde Dienstleistungen, Aufwendungen für Veranstaltungen, Mieten und Pachten sowie die Kosten der Marketing- und Vertriebsabteilung. Die im Jahr 2011 erfolgswirksam im Aufwand erfassten Währungsdiff erenzen betragen 58,4 t€ (2010: 0,0 t€).

23. Finanzierungsaufwendungen

3.886,4 3.925,7
Zinsen auf langfristige Personalrückstellungen 952,4 1.064,5
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.934,0 2.861,2
in t€ 2011 2010

In der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 28,9 t€ enthalten (2010: 709,4 t€).

24. Finanzerträge

844,5 1.131,6
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 838,4 1.123,8
Wertpapiererträge 6,1 7,8
in t€ 2011 2010

In der Position "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" ist die Veränderung des Fair Values der erfolgswirksamen derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 26,0 t€ enthalten (2010: 276,1 t€).

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25. Ertragsteuern

in t€ 2011 2010
Aufwand für laufende Ertragsteuern 8.152,9 9.231,0
Veränderung latenter Ertragsteuern –1,7 –127,9
8.151,2 9.103,1

Die Ursachen für den Unterschied zwischen dem sich rechnerisch ergebenden Ertragsteueraufwand und dem eff ektiven Steueraufwand im Konzern wird in nachstehender Tabelle dargestellt.

in t€ 2011 2010
Gewinn vor Ertragsteuern 40.298,5 49.092,7
davon 25 % (2010: 25 %) rechnerischer Ertragsteueraufwand 10.074,6 12.273,2
Steuerentlastung Personengesellschaften1) –1.534,5 –2.434,1
Eff ekt unterschiedlicher Steuersätze 1.040,2 1.738,3
Permanente Diff erenzen2) –602,8 –1.835,2
Verbrauch nicht berücksichtigter Verlustvorträge –685,5 –589,3
Steuern aus Vorjahren, Quellensteuern, Mindeststeuern –140,8 –49,8
Eff ektiver Steuerertrag (–)/-aufwand (+) 8.151,2 9.103,1

1) Steuern, die auf Anteile ohne beherrschenden Einfl uss entfallen.

2) 2011: Steuerentlastung durch Joint Venture Russland;

2010: Hauptsächlich resultierend aus steuerlich neutraler Aufl ösung Rückstellung Kartellverfahren und Steuerentlastung durch Joint Venture Russland.

26. Konzerngeldfl ussrechnung

Die Darstellung der Konzerngeldfl ussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsein- und Zinsauszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. In den Zugängen zu immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen ist ein nicht zahlungswirksamer Betrag von 700,0 t€ enthalten, der in der Konzerngeldfl ussrechnung berücksichtigt wurde.

27. Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 (Geschäftssegmente) sind die Segmentabgrenzung und die off enzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.

Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Konzerngesellschaften besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund erfolgt die Darstellung der berichtspfl ichtigen Geschäftssegmente nach dem Standort der Vermögenswerte der Rosenbauer Konzerngesellschaften. Die folgenden Bereiche wurden entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt: Österreich, USA, Deutschland, Spanien, Schweiz, Asien. Zur Bildung der voranstehenden berichtspfl ichtigen Geschäftssegmente wurden keine Geschäftssegmente zusammengefasst. Das EBIT der Geschäftseinheiten wird vom Management getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT bewertet und wird in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Konzernfi nanzierung (einschließlich Finanzaufwendungen und -erträge) sowie die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.

Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Segmenten sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden. Erlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten werden für Konsolidierungszwecke eliminiert. Segmentvermögen und Segmentschulden betreff en ausschließlich die betrieblichen Vermögenswerte bzw. die Segmentschulden, die von einem Segment für dessen betriebliche Tätigkeiten genutzt werden. Im Segmentvermögen

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sind keine latenten Steuern, Wertpapiere, Bankguthaben und kurzfristige Finanzmittel sowie keine Vermögenswerte der Joint Ventures in Höhe von 19.139,9 t€ (2010: 15.425,4 t€) enthalten, da diese Vermögenswerte auf Konzernebene gesteuert werden. In den Segmentschulden sind keine verzinslichen Verbindlichkeiten, latente Steuern oder Steuerrückstellungen in Höhe von 73.471,8 t€ (2010: 39.921,4 t€) enthalten, da diese Schulden auf Konzernebene gesteuert werden.

Der Konzernumsatz 2011 in Höhe von 541,6 m€ (2010: 595,7 m€) verteilt sich nach Sitz der Kunden auf West- und Osteuropa mit 241,6 m€ (2010: 250,6 m€), den arabischen Raum mit 106,0 m€ (2010: 121,8 m€), die NAFTA-Länder mit 100,0 m€ (2010: 111,6 m€), Asien und Ozeanien mit 60,9 m€ (2010: 64,8 m€) sowie mit 33,1 m€ auf sonstige Länder (2010: 46,9 m€).

Die zahlenmäßige Darstellung der Segmente kann den Tabellen "Geschäftssegmente" und "Angaben zu Geschäftsbereichen" für die Jahre 2010 und 2011 entnommen werden.

28. Kapitalmanagement

Als Basis für das Kapitalmanagement wird im Rosenbauer Konzern das von Eigen- und Fremdkapitalgebern zur Verfügung gestellte Kapital gesehen.

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden. Ziel ist es, mittels einer langfristigen Kapitalplanung, die auf rollierender Basis durchgeführt wird, eine Mindesteigenkapitalquote von 35 % zu gewährleisten. Diese Planung wird mit der Ausschüttungs- und Investitionspolitik harmonisiert und ist ein wichtiges Instrument für die mit den fi nanzierenden Banken jährlich geführten Ratinggespräche.

Zur Optimierung der Eigenkapitalquote dient darüber hinaus das Bilanzsummenmanagement, das mit einer kontinuierlichen Überwachung der Produktionsbestände und Lieferforderungen eine Optimierung des gebundenen Umlaufvermögens sicherstellt. Die Eigenkapitalquote wird als Prozentsatz von Eigenkapital zu Bilanzsumme berechnet und betrug im Jahr 2011 40,6 % (2010: 42,9 %).

Zusätzlich wird das Kapital mithilfe der sogenannten Gearing Ratio, dem Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, überwacht. Als langfristiges Ziel für die Gearing Ratio wurde eine Bandbreite zwischen 20 % und 40 % festgelegt. 2011 betrug die Gearing Ratio 41,9 % (2010: Ratio 20,2 %).

29. Risikomanagement

Der Rosenbauer Konzern agiert global und ist daher zwangsläufi g Preis-, Zins- und Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Es ist Unternehmenspolitik, unter genauer Beobachtung der vorhandenen Risikopositionen und der Marktentwicklung die vorhandenen Risiken soweit wie möglich intern auszugleichen sowie Nettopositionen ergebnisoptimal zu steuern und, wo sinnvoll, abzusichern. Zielsetzung der Absicherung des Währungsrisikos ist die Schaff ung einer abgesicherten Kalkulationsbasis für die Auftragsfertigung.

Gesamtbeurteilung: Die jährlich durchgeführte Evaluierung der Konzerngesellschaften ergab keine maßgeblich neuen oder bisher unerfassten Risiken. Darüber hinaus bestehen auf Grundlage der heute bekannten Informationen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.

Einen wichtigen Bereich bei der Absicherung der Risiken stellen die Finanzinstrumente dar. Finanzinstrumente sind Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem fi nanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer fi nanziellen Verbindlichkeit oder zu einem Eigenkapitalinstrument führen. Gemäß IFRS 7 gehören dazu einerseits originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzschulden. Andererseits gehören dazu auch die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen eingesetzt werden. Im Folgenden wird sowohl über originäre als auch derivative Finanzinstrumente berichtet.

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Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem das Unternehmen die Verpfl ichtung zum Kauf des Vermögenswertes eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von fi nanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben.

Der Marktwert der fl üssigen Mittel und kurzfristigen Veranlagungen, kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert von 137,1 t€ (2010: 105,6 t€) bewertet.

a) KREDITRISIKO

Das Risiko bei Forderungen kann aufgrund der Kundenstruktur bzw. der Absicherungspolitik von Kreditrisiken als durchwegs gering eingeschätzt werden. Zudem werden alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, einer Bonitätsprüfung unterzogen. Auch werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Die ausgewiesenen Bilanzwerte betreff end Forderungen (Details siehe D.4. und D.8.) stellen gleichzeitig auch das maximale Bonitäts- und damit Ausfallrisiko dar. Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten.

Innerhalb der Europäischen Union bestehen Forderungen größtenteils gegenüber kommunalen Rechtsträgern. Handelt es sich um privatwirtschaftliche Abnehmer minderer oder unbekannter Bonität, werden diese Forderungen – wie zum Beispiel in Österreich – über die Österreichische Kreditversicherung Coface AG versichert.

Forderungen gegenüber Kunden außerhalb der EU mit geringer Bonität – selbst bei staatlichen Abnehmern – werden mittels Dokumentenakkreditiven oder Bankgarantien besichert. Gegebenenfalls werden alternativ, aber auch kumulativ, Versicherungen bei einer der staatlichen Versicherungsgesellschaften abgeschlossen. In Österreich erfolgt dies bei der Österreichischen Kontrollbank AG (Risikoabsicherung außerhalb der OECD) und der Österreichischen Kreditversicherung Coface AG (Risikoabsicherung innerhalb der OECD).

Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

Weder über- Überfällig, aber nicht wertgemindert
fällig noch
in t€ Gesamt wertgemindert Bis 90 Tage 91 bis 180 Tage 181 bis 360 Tage Über 360 Tage
Forderungen 2011
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen 67.869,7 50.033,7 13.594,5 1.633,4 1.737,7 870,4
Sonstige Forderungen
(kurz- und langfristig) 4.386,6 4.386,6 0,0 0,0 0,0 0,0
72.256,3 54.420,3 13.594,5 1.633,4 1.737,7 870,4
Forderungen 2010
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen 43.475,3 28.110,7 10.267,9 1.888,9 1.641,4 1.566,4
Sonstige Forderungen
(kurz- und langfristig) 5.205,6 5.205,6 0,0 0,0 0,0 0,0
48.680,9 33.316,3 10.267,9 1.888,9 1.641,4 1.566,4

Bei dem weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befi ndlichen Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpfl ichtungen nicht nachkommen werden.

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b) MARKTRISIKO

Zinsänderungsrisiko

Zins- bzw. Zinsänderungsrisiken liegen vor allem bei Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von über einem Jahr vor.

Bei den Vermögenswerten besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Die Wertpapiere wurden am Bilanzstichtag mit dem Marktwert bewertet. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung durch Zins-Cap-Instrumente abgesichert. Länger andauernde negative Marktpreisänderungen können jedoch die Ertragslage verschlechtern. Eine Zinsänderung um ± 1 % hätte bei dem zum Stichtag vorhandenen Kreditportfolio zu einem um 581,2 t€ (2010: 310,0 t€) geringeren bzw. höheren Ergebnis und Eigenkapital geführt.

Währungsänderungsrisiko

Bei Wertpapieren des langfristigen Vermögens erfolgt die Veranlagung nahezu ausschließlich im eigenen Währungsraum der veranlagenden Konzerngesellschaften, weshalb hier kein Währungsrisiko besteht.

Währungsrisiken im Vermögen bestehen nahezu zu 100 % in US-Dollar, resultierend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an internationale Kunden. In den meisten anderen Märkten wird in Euro fakturiert. In den Schulden bestehen mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen keine nennenswerten Währungsrisiken, da die laufende Finanzierung des operativen Geschäftes durch die Konzerngesellschaften in der jeweils lokalen Währung erfolgt. Eventuelle Währungsrisiken aus kurzfristigen Spitzen werden selbst getragen. Neben der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente ergibt sich eine Absicherung durch natürlich geschlossene Positionen, bei denen zum Beispiel US-Dollarverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen US-Dollarforderungen gegenüberstehen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Ertragsteuern (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden) und des Eigenkapitals des Konzerns (aufgrund der Änderungen von beizulegenden Zeitwerten der Devisenterminkontrakte) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung der für den Konzern hauptsächlich relevanten Währungen. Alle anderen Variablen bleiben konstant.

Kurs- Auswirkung auf das Auswirkung auf das
entwicklung Ergebnis vor Steuern Eigenkapital
in t€ 2011 2010 2011 2010
US-Dollar +10 % 273,5 –481,2 –43.943,0 –11.994,8
–10 % –273,5 481,2 22.062,3 15.258,5
Singapur-Dollar +10 % –2,3 –2,4 322,8 44,2
–10 % 2,3 2,4 –322,8 –44,2
Schweizer Franken +10 % 0,3 1,7 479,3 213,0
–10 % –0,3 –1,7 –479,3 –213,0

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.

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Erfolgswirksame derivative Finanzinstrumente

Einige Geschäfte stellen wirtschaftlich betrachtet eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Fair-Value-Änderungen dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Nominalwert Fair Value
in t€ 31. 12. 2011 31. 12. 2010 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Devisentermingeschäfte 33.105,9 20.287,2 –242,9 –387,8
Zinssicherungsgeschäfte 13.000,0 31.019,6 24,9 146,5

Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in der Höhe von –242,9 t€ (2010: –387,8 t€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 148,1 t€ (2010: 503,9 t€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 391,0 t€ (2010: 891,7 t€). Der Fair Value der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 24,9 t€ (2010: 146,5 t€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 26,0 t€ (2010: 162,5 t€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 1,1 t€ (2010: 16,0 t€).

Sicherungsinstrumente

Derivate, die die Anforderungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 erfüllen, werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente zur Absicherung künftiger Cashfl ows als Cashfl ow-Hedge eingesetzt und im sonstigen Ergebnis der Konzerngesamtperiodenerfolgsrechnung gesondert dargestellt. Zum Zeitpunkt der Realisierung des Grundgeschäftes wird der Erfolgsbeitrag des Sicherungsgeschäftes in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

in t€ Nominalwert Fair Value
31. 12. 2011 31. 12. 2010 31. 12. 2011 31. 12. 2010
Devisentermingeschäfte 312.207,9 172.314,2 –6.620,3 1.822,4

Der Fair Value der Devisentermingeschäfte in Höhe von –6.620,3 t€ (2010: 1.822,4 t€) zum Abschlussstichtag setzt sich zusammen aus Derivaten mit positivem Fair Value von 902,3 t€ (2010: 2.775,4 t€) und Derivaten mit negativem Fair Value von 7.522,6 t€ (2010: 953,0 t€).

Im Geschäftsjahr wurden 677,6 t€ (2010: 2.206,0 t€) aus dem sonstigen Ergebnis in das Periodenergebnis umgebucht.

Im Konzernabschluss werden folgende Hierarchien zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren verwendet:

  • Stufe 1: notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten.
  • Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind.
  • Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
in t€ Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
2011 2010 2011 2010 2011 2010
Derivative Finanzinstrumente
ohne Sicherungsbeziehung
Positiver Fair Value 0,0 0,0 148,1 503,9 0,0 0,0
Negativer Fair Value 0,0 0,0 391,0 891,7 0,0 0,0
Derivative Finanzinstrumente
mit Sicherungsbeziehung
Positiver Fair Value 0,0 0,0 902,3 2.775,4 0,0 0,0
Negativer Fair Value 0,0 0,0 7.522,6 953,0 0,0 0,0

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Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
in t€ 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Zinssicherungsgeschäfte
Positiver Fair Value 0,0 0,0 26,0 162,5 0,0 0,0
Negativer Fair Value 0,0 0,0 1,1 16,0 0,0 0,0
Zur Veräußerung verfügbare
Finanzinvestitionen
Positiver Fair Value 137,1 105,6 0,0 0,0 0,0 0,0
Negativer Fair Value 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

c) LIQUIDITÄTSRISIKO

Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, fällige Verbindlichkeiten nicht fristgerecht begleichen zu können. Die Liquidität im Konzern wird durch eine entsprechende Liquiditätsplanung am Jahresbeginn, durch ausreichende unterjährige Finanzmittelbestände sowie durch kurzfristige Kreditrahmen sichergestellt. Nachstehende Aufstellungen zeigen die Struktur der verzinslichen Finanzverbindlichkeiten per 31. Dezember 2011 sowie die Struktur der Lieferverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten.

Die gesamten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betragen 72.432,2 t€ (2010: 36.791,1 t€). Die für die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten angefallenen Zinsen betragen 2.803,3 t€ (2010: 1.947,1 t€), das entspricht im Durchschnitt 3,2 % (2010: 2,3 %). Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen im Wesentlichen den Zeitwerten. Da die Nebenkosten der in nachstehender Tabelle mit den Nominalzinssätzen angeführten Finanzverbindlichkeiten niedrig sind, entspricht der Nominalzinssatz dem eff ektiven Zinssatz, wodurch sich keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergibt.

Den langfristig variabel verzinsten Verbindlichkeiten liegen Zinsanpassungsvereinbarungen auf Basis des 3-Monats- bzw. 6-Monats-Euribor/US-Libor zugrunde.

Verbindlichkeit End- Zinsen 31. 12. 2011 31. 12. 2010
in 1.000 Währung 31. 12. 2011 fälligkeit in % fi x/variabel in t€ in t€
Verzinsliche
Finanzverbindlichkeiten
Produktionsfi nanzierung SGD 2.383 2012 Sibor+1,5 variabel 1.417,6 4.234,7
Produktionsfi nanzierung USD 5.067 2012 2,825 variabel 3.922,2 7.717,0
Produktionsfi nanzierung USD 6.000 2012 1,680 variabel 4.644,3 2.244,7
Produktionsfi nanzierung 5.000 2012 2,150 variabel 5.000,0 0,0
Produktionsfi nanzierung 9.161 2012 1,500 variabel 9.161,4 0,0
Produktionsfi nanzierung 0 2011 1,700 variabel 0,0 165,2
Produktionsfi nanzierung 175 2012 5,100 variabel 174,9 50,0
Investitionskredit 398 2012 5,850 fi x 398,0 0,0
Investitionskredit 188 2012 5,250 fi x 187,5 187,5
Kontokorrentkredite 36.495,0 10.575,2
Summe kurzfristig 61.400,9 25.174,3
Investitionskredit 0 2012 5,850 fi x 0,0 398,0
Investitionskredit 10.000 2014 2,540 variabel 10.000,0 10.000,0
Investitionskredit 750 2015 5,250 fi x 750,0 750,0
Investitionskredit 281 2018 5,250 fi x 281,3 468,8
Summe langfristig 11.031,3 11.616,8

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Fälligkeitsstruktur

in t€ Gesamt Bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Über 5 Jahre
Verzinsliche
Verbindlichkeiten
(kurz-/langfristig)
2011 73.814,1 62.635,2 448,9 10.209,6 209,6 14,8 296,0
2010 37.840,0 25.588,6 844,2 430,5 10.236,7 222,0 518,0
Liefer
verbindlichkeiten
2011 44.653,6 44.653,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
2010 30.871,5 30.871,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten
(kurz-/langfristig)
2011 44.133,7 41.063,5 85,0 85,0 85,0 85,0 2.730,2
2010 39.235,3 36.148,1 145,7 145,7 145,7 145,7 2.504,4

d) ÜBERLEITUNG DER BUCHWERTE NACH IAS 39

Die Überleitung der Buchwerte je Klasse gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:

Zu fortgeführten Zum Fair Value Fair Value
Anschaff ungs- Sonstiges Erfolgs- der Finanz- Kein Finanz
in t€ Buchwert kosten Ergebnis wirksam instrumente instrument
31. 12. 2011
Wertpapiere 137,1 0,0 137,1 0,0 137,1 0,0
Forderungen 76.790,9 72.256,3 902,3 174,1 73.332,7 3.458,2
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 11.457,6 11.457,6 0,0 0,0 11.457,6 0,0
Verzinsliche Verbindlichkeiten 72.432,2 72.432,2 0,0 0,0 72.432,2 0,0
Lieferverbindlichkeiten 44.653,6 44.653,6 0,0 0,0 44.653,6 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 44.133,7 32.704,8 7.522,6 392,1 40.619,5 3.514,2
31. 12. 2010
Wertpapiere 105,6 0,0 105,6 0,0 105,6 0,0
Forderungen 55.396,0 48.680,9 2.775,4 666,4 52.122,7 3.273,3
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 10.540,5 10.540,5 0,0 0,0 10.540,5 0,0
Verzinsliche Verbindlichkeiten 36.791,1 36.791,1 0,0 0,0 36.791,1 0,0
Lieferverbindlichkeiten 30.871,5 30.871,5 0,0 0,0 30.871,5 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 39.235,3 32.276,4 953,0 907,7 34.137,1 5.098,2

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Die Überleitung der Buchwerte je Kategorie gemäß IAS 39 stellt sich wie folgt dar:

Zur Ver-
Zu fortge- äußerung Zum
führten An- verfügbare Derivate Fair Value Fair Value
Kredite und schaff ungs- Finanz- mit Hedge- erfolgs- der Finanz- Kein Finanz
in t€ Buchwert Forderungen kosten investitionen Beziehung wirksam instrumente instrument
31. 12. 2011
Wertpapiere 137,1 0,0 0,0 137,1 0,0 0,0 137,1 0,0
Forderungen 76.790,9 72.256,3 0,0 0,0 902,3 174,1 73.332,7 3.458,2
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 11.457,6 11.457,6 0,0 0,0 0,0 0,0 11.457,6 0,0
Verzinsliche
Verbindlichkeiten 72.432,2 0,0 72.432,2 0,0 0,0 0,0 72.432,2 0,0
Lieferverbindlichkeiten 44.653,6 0,0 44.653,6 0,0 0,0 0,0 44.653,6 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten 44.133,7 0,0 32.704,8 0,0 7.522,6 392,1 40.619,5 3.514,2
31. 12. 2010
Wertpapiere 105,6 0,0 0,0 105,6 0,0 0,0 105,6 0,0
Forderungen 55.396,0 48.680,9 0,0 0,0 2.775,4 666,4 52.122,7 3.273,3
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel 10.540,5 10.540,5 0,0 0,0 0,0 0,0 10.540,5 0,0
Verzinsliche
Verbindlichkeiten 36.791,1 0,0 36.791,1 0,0 0,0 0,0 36.791,1 0,0
Lieferverbindlichkeiten 30.871,5 0,0 30.871,5 0,0 0,0 0,0 30.871,5 0,0
Sonstige
Verbindlichkeiten 39.235,3 0,0 32.276,4 0,0 953,0 907,7 34.137,1 5.098,2

e) NETTOERGEBNISSE NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN

Wert- Währungs- Netto
in t€ Zinsen berichtigung umrechnung ergebnis
31. 12. 2011
Kredite und Forderungen 838,4 797,9 5.031,1 6.667,4
Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten –2.934,0 0,0 0,0 –2.934,0
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 6,1 0,0 0,0 6,1
–2.089,5 797,9 5.031,1 3.739,5
31. 12. 2010
Kredite und Forderungen 1.123,8 –1.127,0 1.275,3 1.272,1
Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten –2.861,2 0,0 0,0 –2.861,2
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 7,8 0,0 0,0 7,8
–1.729,6 –1.127,0 1.275,3 –1.581,3

In der Position "Kredite und Forderungen" sind die Nettoergebnisse von Forderungen und kurzfristigen Finanzmitteln, in der Position "Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaff ungskosten" die verzinslichen Verbindlichkeiten, Lieferverbindlichkeiten sowie die sonstigen Verbindlichkeiten zusammengefasst.

30. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2011 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

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31. Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es keine weiteren Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Verbindlichkeiten entstehen werden.

32. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN Währungs- Eigen- Beteiligungs- Konsolidie
in 1.000 einheit kapital anteil1) Ergebnis2) rungsart
Rosenbauer Österreich GmbH,
Österreich, Leonding 2.951 100 % 03) KV
Rosenbauer Management Services GmbH,
Österreich, Leonding 84 100 % 0 KV
Rosenbauer Holding GmbH & Co. KG,
Deutschland, Karlsruhe 0 100 % 0 KV4)
Rosenbauer Deutschland GmbH,
Deutschland, Luckenwalde 10.358 100 % 1.806 KV
Metz Aerials Management GmbH,
Deutschland, Karlsruhe 30 100 % 1 KV
Metz Aerials GmbH & Co. KG,
Deutschland, Karlsruhe 7.171 100 % 1.095 KV
Rosenbauer Finanzierung GmbH,
Deutschland, Passau 44 100 % 0 KV
Rosenbauer Schweiz AG,
Schweiz, Oberglatt 4.994 100 % 1.150 KV
Rosenbauer Española S.A.,
Spanien, Madrid 2.845 62,11 % –148 KV
Rosenbauer Ciansa S.L.,
Spanien, Linares 2.411 50 % –587 AE
Rosenbauer Minnesota, LLC.5),
USA, Minnesota 9.191 50 % 3.042 KV
Rosenbauer South Dakota, LLC.5),
USA, South Dakota 20.722 50 % 6.867 KV
Rosenbauer Holdings Inc.,
USA, South Dakota 18.668 100 % 2.874 KV
Rosenbauer America, LLC.5),
USA, South Dakota 40.218 50 % 8.380 KV
Rosenbauer Aerials, LLC.5),
USA, Nebraska 3.301 25 % 1.255 KV
Rosenbauer Motors, LLC.5),
USA, Minnesota 485 45 % –1.253 KV
S.K. Rosenbauer Pte. Ltd.,
Singapur 6.204 100 % 707 KV
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd,
Brunei 132 80 % 3 KV
Rosenbauer South Africa (Pty.) Ltd.,
Südafrika, Halfway House 125 100 % 18 KV
PA "Fire-fi ghting special technics" LLC.,
Russland, Moskau 9.309 34 % 5.987 AE

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1) Mittelbarer Beteiligungsanteil

2) Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer International AG

5) Dirimierungsrecht für Rosenbauer International AG AE = "At equity"-bewertete Gesellschaften

4) In Löschung befi ndlich KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften

Die in der obigen Tabelle angeführten Werte wurden nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften ermittelt.

Die folgenden Geschäfte wurden mit nahe stehenden Personen getätigt. Bei den angeführten Käufen von Waren handelt es sich insbesondere um Fahrzeuglieferungen des spanischen Joint Ventures Rosenbauer Ciansa an die spanische Tochtergesellschaft, wobei der Manager der spanischen Tochtergesellschaft gleichzeitig 50 %-Eigentümer des spanischen Joint Ventures ist. Bei den Forderungen handelt es sich um gegebene Darlehen an amerikanische Minderheitsgesellschafter.

Die nachstehend angeführte Mietvereinbarung über die Nutzung eines Grundstückes besteht zwischen einer amerikanischen Gesellschaft und deren Manager.

Joint Ventures Management
in t€ 2011 2010 2011 2010
Verkauf von Waren 5,3 13,2 0,0 0,0
Kauf von Waren 1.013,4 1.936,4 0,0 0,0
Verbindlichkeiten 548,3 388,0 0,0 0,0
Forderungen 0,0 0,0 428,8 0,0
Miete Grundstück 0,0 0,0 156,3 151,1

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2011 in Summe 6.714,4 t€ (2010: 4.115,7 t€) und gliedern sich in Grundbezug (2011: 1.428,5 t€; 2010: 1.220,4 t€), Tantieme (2011: 2.743,4 t€; 2010: 2.685,3 t€), Bezugsbestandteile zum selbständigen Aufbau einer Alters- und Hinterbliebenenversorgung (2011: 245,7 t€; 2010: 210,0 t€) sowie Abfertigungszahlungen von 2.296,8 t€ (2010: 0,0 t€). Die Abfertigungsrückstellung der Mitglieder des Vorstandes beträgt zum 31. Dezember 2011 1.218,4 t€ (2010: 2.930,0 t€). Die Gesamtleistungen an Mitglieder des Vorstandes, die sich aus den Bezügen, Abfertigungszahlungen sowie der Veränderung der Abfertigungsrückstellungen zusammensetzen, betrugen 2011 5.002,8 t€ (2010: 4.509,1 t€). Nach Beendigung des Dienstverhältnisses erwachsen dem Unternehmen aus dem Titel der betrieblichen Altersversorgung der Vorstandsmitglieder keine zukünftigen Lasten.

Die Tantieme wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuer und anderen Gesellschaftern zustehendem Anteil am Ergebnis ermittelt, wobei der Prozentsatz mit steigendem Konzernergebnis stufenweise reduziert wird.

33. Honorar des Wirtschaftsprüfers

Für im Geschäftsjahr 2011 erbrachte Leistungen des Konzernabschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurden 122,0 t€ (2010: 131,5 t€) aufgewendet. Davon betrafen 119,8 t€ (2010: 119,9 t€) die Abschlussprüfung und 2,2 t€ (2010: 11,6 t€) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden nicht erbracht.

34. Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 (Earnings per share) ermittelt, indem das Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfl uss durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie".

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Die Berechnung stellt sich wie folgt dar:

2011 2010
Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen
ohne beherrschenden Einfl uss in t€ 27.570,1 31.667,1
Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien in Stück 6.800.000 6.800.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in €/Stück 4,05 4,66
Verwässertes Ergebnis je Aktie in €/Stück 4,05 4,66

Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.

35. Vorschlag für die Gewinnverwendung

Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft. Im Einzelabschluss der Rosenbauer International AG wird für das Geschäftsjahr 2011 ein Bilanzgewinn in Höhe von 8.311.027,64 € ausgewiesen.

Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

– Ausschüttung einer Dividende p.a. von 1,2 € (2010: 1,2 €) je Aktie (das sind 8.160.000,00 € für 6.800.000 Stückaktien).

– Vortrag auf neue Rechnung: 151.027,64 €.

36. Organe der Gesellschaft

AUFSICHTSRAT

  • Erstbestellung: 24. Mai 2003 Erstbestellung: 25. Mai 2006 Ende der laufenden Funktionsperiode: Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2013 Hauptversammlung im Jahr 2016
  • DI Karl Ozlsberger Dr. Rainer Siegel, MBA Erstbestellung: 26. Mai 2007 Erstbestellung: 29. Mai 2009 Ende der laufenden Funktionsperiode: Ende der laufenden Funktionsperiode: Hauptversammlung im Jahr 2012 Hauptversammlung im Jahr 2014
  • Dr. Alfred Hutterer (Vorsitzender) Dr. Christian Reisinger (Stellvertretender Vorsitzender)
    -

Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2011 Vergütungen in Höhe von 220,5 t€ (2010: 245,6 t€) gewährt.

Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder gliedert sich in ein Fixum und einen variablen Teil. Die variable Vergütung wird als Prozentsatz des Konzernergebnisses der Gewinn- und Verlustrechnung vor Ertragsteuer und anderen Gesellschaftern zuste hendem Anteil am Ergebnis ermittelt, wobei der Prozentsatz mit steigendem Konzernergebnis stufenweise reduziert wird.

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Vom Betriebsrat in den Aufsichtsrat delegiert:

  • Ing. Rudolf Aichinger
  • Alfred Greslehner

VORSTAND

  • Dr. Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes (seit 1. Oktober 2011)
  • DI Gottfried Brunbauer Mitglied des Vorstandes
  • Mag. Robert Kastil Mitglied des Vorstandes

Weiters gehörten bis 30. September 2011 KommR Julian Wagner als Vorstandsvorsitzender und Mag. Manfred Schwetz als Mitglied dem Vorstand an.

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Leonding, am 23. März 2012

Dr. Dieter Siegel DI Gottfried Brunbauer Mag. Robert Kastil Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Rosenbauer International AG, Leonding, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldfl ussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND FÜR DIE KONZERNBUCHFÜHRUNG

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auff assung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

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PRÜFUNGSURTEIL

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreff en.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreff end.

Linz, am 23. März 2012

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Mag. Erich Lehner e.h. Mag. Gerhard Schwartz e.h.

Bei Veröff entlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung abweichenden Form (z. B. verkürzte Fassung oder Übersetzung) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.

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ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER GEMÄSS § 82 ABS. 4 Z 3 BÖRSEGESETZ 118

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

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Leonding, am 23. März 2012

Dr. Dieter Siegel DI Gottfried Brunbauer Mag. Robert Kastil Vorsitzender des Vorstandes, CEO Mitglied des Vorstandes, CTO Mitglied des Vorstandes, CFO Geschäftsbereiche: Geschäftsbereiche: Geschäftsbereich: Ausrüstung, Sonder- Kommunalfahrzeuge, Business Development fahrzeuge und USA Hubrettungsgeräte und

Feuerlöschsysteme

STICHWORTVERZEICHNIS

A

Abschreibungen 41, 80ff , 88f, 96f Aktie 12f, 56, 113 Aktionärsstruktur 12 Aufsichtsrat 13, 16ff , 28, 30, 48, 52, 56, 84, 114 Auftragslage 35ff , 49 Ausbildung 24, 44

B

Beschaff ung 33f, 49, 51ff , 57f, 67 Bestätigungsvermerk 116f Bilanzstruktur 40, 72f, 95ff Branchenentwicklung 33f

C

Cashfl ow (entspricht Nettogeldfl uss) 40, 89, 108 Compliance 20, 28ff , 50, 53 Corporate Governance 16ff

D Dividende 13, 78, 94, 99, 104, 114

E

Eigenkapital 40, 72ff , 87, 99, 105, 107 Emittenten-Compliance 21 Erklärung der gesetzlichen Vertreter 118 Ertragslage 35ff , 57, 59, 84f, 105ff

F Finanzlage 40, 57, 59, 84f, 105, 109, 111 Forschung & Entwicklung 42f, 49

G

Geschäftsbereiche 16f, 48f, 67ff , 82f, 105 Geschäftssegmente 60ff , 82f, 104f Gewinn- und Verlustrechnung 18, 20, 42, 74, 86ff , 95ff Grundkapital 13, 56, 73, 76ff

H

Hauptversammlung 13, 19, 56, 99, 114

I

Innovationen 24ff , 42, 45, 49, 51, 59 Internes Kontrollsystem 17, 52 Investitionen 34, 41, 51, 57ff , 82f, 84, 90 Investor Relations 12ff , 17

J

Joint Venture 36f, 40, 65, 72ff , 86, 91, 96, 104, 113

K

Kapitalmarktkalender 13

M

Mitarbeiter 16, 24ff , 43ff , 51f, 61, 64, 82f, 92, 103

N Nachhaltigkeit 24ff , 43

P Prognosebericht 57ff

Q

Qualitätsmanagement 17, 26f, 51

R

Rating 51 Risikomanagement 16ff , 48ff , 90, 100f, 105

S

Segmentberichterstattung 60ff , 82f, 102, 104f

U

Umsatzlage 35ff , 59 Umwelt 24ff , 50f, 69

V

Vorräte 40, 91, 98 Vorstand 8ff , 13, 16ff , 28, 48, 56, 84, 113ff

W

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Währungsumrechnung 87, 93f, 99 Weiterbildung 24, 44

GLOSSAR 120

A

AT: siehe "Der neue AT"

B

Barwert (Gegenwartswert): Wert eines in der Zukunft erwarteten Geldbetrages am Anfang der Laufzeit (zum Zeitpunkt 0)

Bilanzsumme: Summe aller Vermögenswerte Bonität: Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers

C

  • CAN-Bus: CAN (Controller Area Network) beschreibt ein vernetztes System von dezentralen Mikroprozessoren bzw. Modulen als Steuerungs- und Kontrollelemente, die über Datenleitungen (BUS) verbunden sind
  • Capital Employed: Eigenkapital plus zinsforderndes Fremdkapital minus verzinsliches Vermögen
  • Cashfl ow: Cashfl ow und Netto-Geldfl uss synonym verwendet
  • Compliance: Übereinstimmung mit maßgeblichen Gesetzen, Vorschriften und Regelungen
  • Corporate Governance: Verhaltensregeln für die verantwortungsvolle Führung und Kontrolle von Unternehmen, festgehalten im Österreichischen Corporate-Governance-Kodex

D

  • Derivate: Finanzinstrumente, deren Preis bzw. Kurs von einem ihnen jeweilig zugrundeliegenden Marktgegenstand als Basiswert abgeleitet wird
  • Der neue AT (Advanced Technology): Kommunallöschfahrzeug von 10 bis 20 t für zentraleuropäische Länder und ausgewählte hochentwickelte Exportmärkte

E

  • EBIT (Earnings before interest and tax): Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern
  • EBIT-Marge: EBIT dividiert durch Umsatzerlöse
  • EBT (Earnings before tax): Ergebnis vor Ertragsteuern Eigenkapital: Grundkapital plus Kapitalrücklagen,
  • andere Rücklagen, kumulierte Ergebnisse und Anteile ohne beherrschenden Einfl uss

Eigenkapitalquote: Eigenkapital dividiert durch Bilanzsumme EMEREC: Mobiles Informationsmanagementsystem für Einsatzorganisationen; Informations- und Kommunikationsunterstützung direkt am Einsatzort

EPS: Energiesystem zum elektrischen Antrieb aller Verbraucher im und um das Feuerwehrfahrzeug

F

Fair Value: Der an einem Stichtag einem Vermögenswert oder einer Schuld tatsächlich beizulegende Wert

G

  • Gearing Ratio in %: Nettoverschuldung dividiert durch Eigenkapital
  • Gewinn je Aktie: Periodenergebnis nach Abzug von Anteilen ohne beherrschenden Einfl uss dividiert durch Anzahl der ausgegebenen Aktien

H

  • Hedging: Risikomanagementmaßnahmen, um negative Marktwertveränderungen im Zins-, Währungs-, Kurswert- oder Rohstoff bereich zu limitieren bzw. zu vermeiden
  • Hochleistungslüfter: Feuerwehrtechnisches Gerät, um verqualmte Räume oder Tunnel rauchfrei zu machen
  • Hubrettungsbühne: Rettungsgerät für die Feuerwehr; durch die hohe Tragkraft des Rettungskorbes können mehrere Personen gleichzeitig gerettet werden und zudem können große Wassermengen in der Höhe zur Verfügung gestellt werden

I

02_rbi anhang_D 1104.indd 120 12.04.12 14:45

  • Investitionen: Zugänge des Jahres zu den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten
  • ISO-Zertifi zierung: Durch ISO-Zertifi zierung wird der Nachweis erbracht, dass ein Unternehmen die unterschiedlichen Managementnormen (ISO 9001, ISO 14001 oder OHSAS 18001) eingeführt hat und deren Forderungen erfüllt; zeitlich befristetes Zertifi kat

J

Joint Venture: Gemeinschaftsunternehmen; Unternehmen, das mindestens von zwei Gesellschaftern gemeinsam geführt wird

K

KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Schlusskurs zum Ultimo dividiert durch Gewinn je Aktie

Kombinierte Normal-/Hochdruckpumpe: Pumpe zur gleichzeitigen Abgabe von Löschmittel mit Normaldruck (10 bar) und Hochdruck (40 bar)

M

Marktkapitalisierung: Schlusskurs zum Ultimo mal begebene Aktien

N

Nettoverschuldung: Verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere

P

  • PANTHER: Flughafenlöschfahrzeug gemäß den verschiedenen internationalen Anforderungen
  • POLY-CAF-System: Mobile autarke Löscheinheit zur Erzeugung von Druckluftschaum
  • Piercing Tool: Löschlanze zum Durchstechen z. B. der Flugzeugaußenhaut sowie zum anschließenden Löschen innerhalb der Kabine

R

  • Rating: Standardisierte Beurteilung der Bonität über die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls oder einer Zahlungsverzögerung
  • Refurbishment: Sanierung älterer Fahrzeuge
  • ROCE in % (Return on Capital Employed): EBIT dividiert durch durchschnittliches Capital Employed
  • ROE in % (Return on Equity): Ergebnis vor Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung dividiert durch durchschnittliches Eigenkapital

S

Schaumzumischsystem: Zur Steigerung der Löschwirkung 
   wird dem Wasser Schaummittel beigefügt
  • service4fi re: Via Mobilfunk übermittelte Fahrzeugbetriebsdaten; für Flottenmanagement und Serviceunterstützung
  • Spot-Projekte: Sonderprojekte mit einem großen Volumen, die nicht regelmäßig wiederkehrend sind
  • Strahlrohr: Armatur zum gezielten Ausbringen von Löschmittel

T

  • Telematik: Produkte und Dienstleistungen zur Informationsverknüpfung, die Technologien aus Telekommunikation und Informatik verwendet
  • Tragkraftspritze: Tragbare Pumpe mit eigenem Antriebsmotor zur Wasserförderung

W

Working Capital: Kurzfristiges Vermögen minus kurzfristige Schulden

Z

02_rbi anhang_D 1104.indd 121 12.04.12 14:45

  • Zinsforderndes Fremdkapital: Langfristige und kurzfristige verzinsliche Schulden
  • Zinsforderndes Kapital: Eigenkapital plus verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich Kassenbestand und kurz fristige Finanzmittel abzüglich Wertpapiere

10-JAHRES-VERGLEICH 122

Rosenbauer Konzern 2011 2010 2009
Umsatzerlöse m€ 541,6 595,7 541,8
davon Österreich m€ 38,5 42,8 53,7
davon international m€ 503,1 552,9 488,1
Operatives Ergebnis (EBIT) m€ 41,6 49,7 29,4
EBIT-Marge 7,7 % 8,3 % 5,4 %
EBT m€ 40,3 49,1 26,4
Periodenergebnis m€ 32,1 40,0 17,6
Cashfl ow aus der operativen Tätigkeit m€ –12,8 34,8 17,5
Investitionen m€ 11,5 8,9 15,8
Auftragsbestand zum 31. 12. m€ 682,3 394,5 487,2
Auftragseingang m€ 826,8 496,9 575,9
Mitarbeiter (Durchschnitt) 2.092 2.014 1.895
davon Österreich 994 920 883
davon international 1.098 1.094 1.012
Bilanzkennzahlen
Bilanzsumme m€ 357,1 301,6 306,8
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 40,6 % 42,9 % 32,5 %
Capital Employed m€ 212,7 179,7 159,8
Return on Capital Employed 19,6 % 27,6 % 18,4 %
Return on Equity 29,4 % 42,8 % 27,6 %
Nettoverschuldung m€ 60,8 26,1 41,8
Working Capital m€ 108,8 100,2 75,0
Gearing Ratio 41,9 % 20,2 % 41,9 %
Börsekennzahlen1)
Höchstkurs 41,5 39,8 32,5
Tiefstkurs 26,0 28,4 18,0
Schlusskurs (Ultimo) 36,3 37,5 29,0
Marktkapitalisierung m€ 246,8 255,0 197,2
Dividende m€ 8,22) 8,2 5,4
Dividende je Aktie 1,22) 1,2 0,8
Dividendenrendite 3,3 % 3,2 % 2,8 %
Gewinn je Aktie 4,1 4,7 1,5
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 8,9 8,0 19,3

1) Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Aktiensplit (1:4) des Jahres 2007 in den Jahren 2002 bis 2006 berücksichtigt

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2) Vorschlag an die Hauptversammlung

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
286,5 323,0 299,4 321,3 372,0 426,1 500,3
43,6 49,1 48,2 43,8 40,6 41,4 54,1
242,9 273,9 251,2 277,5 331,4 384,7 446,2
20,5 19,2 13,7 19,6 25,1 30,8 39,9
7,2 % 5,9 % 4,6 % 6,1 % 6,8 % 7,2 % 8,0 %
15,7 15,9 10,5 15,9 22,0 25,4 32,3
11,0 10,6 11,7 12,0 18,4 19,9 25,1
43,0 2,6 16,3 21,9 –1,4 24,1 20,4
4,0 7,4 5,6 7,9 11,2 7,1 12,2
240,4 191,8 226,1 243,1 354,1 375,4 459,2
319,1 300,9 337,0 377,0 485,9 458,7 556,7
1.249 1.313 1.376 1.407 1.452 1.593 1.722
619 666 711 722 710 753 811
630 647 665 685 742 840 911
171,1 164,7 161,3 168,8 206,2 228,8 251,0
28,7 % 31,1 % 34,4 % 36,9 % 30,7 % 31,8 % 36,7 %
110,3 102,0 99,1 97,9 111,2 127,7 139,0
18,6 % 18,8 % 13,8 % 20,1 % 22,6 % 24,1 % 28,7 %
33,8 % 31,7 % 19,7 % 27,0 % 35,1 % 37,4 % 39,2 %
11,3 21,4 15,2 9,0 38,7 30,6 31,3
40,3 34,4 35,7 40,0 49,1 60,7 77,3
22,9 % 41,9 % 27,3 % 14,4 % 61,1 % 42,1 % 34,1 %
7,6 11,5 16,6 18,1 25,0 39,9 35,4
4,4 6,2 10,9 14,4 15,4 24,0 16,6
6,4 11,3 16,0 15,8 25,0 32,8 22,0
43,3 76,5 108,8 107,1 170,0 223,0 149,6
2,6 2,6 3,4 3,4 4,8 4,8 5,4
0,4 0,4 0,5 0,5 0,7 0,7 0,8
5,9 % 3,3 % 3,1 % 3,2 % 2,8 % 2,1 % 3,6 %
1,0 1,0 1,3 1,0 2,0 2,2 2,9
6,4 11,3 12,5 15,4 12,5 14,9 7,6

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IMPRESSUM 124

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Fotos C-STUMMER fotografi e fotowagner

UW 811 DAS Papier: Claro matt. Druck: Wallig – Ennstaler Druckerei und Verlag Ges.m.b.H. Das Unternehmen ist PEFC-zertifi ziert und hat für dieses Produkt Papier eingesetzt, das nachweislich aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Die Herstellung ist nach der Umwelt-Richtlinie UZ 24 für schadstoff arme Druckerzeugnisse erfolgt.

Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Personenbezogene Begriff e wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechts neutral verwendet.

Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendiff erenzen kommen.

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Dieser Geschäftsbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich.

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Jahresabschluss

zum 31. Dezember 2011 der

Rosenbauer International

Aktiengesellschaft

Leonding

  • 4 -

BESTÄTIGUNGSVERMERK * 4.

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Leonding, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens rechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarster lungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschiuss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der

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Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungs Rahmlenbeuingen geeignete Pratent Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umurten uber die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs-und Bewerfasst ferfier die Bedritchang der Angensen vorgenommenen wesentlichen Schättungsmethouden and ürdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, wil sind der Admassung, ane hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen ormen in der Jahren ann Shanden der Stationen den gesetzlichen Vor-Er Gesellt der Stationen auf Samieren Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesell-Schriften and verhitten ein moglioner gesellschaft für das Geschäft für das Geschäftsjon Schaft 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu priifen, ob er mit dem Jahr Der Lagebericht ist dur Grand der gebeten im Lagebericht nicht eine falsche falsche inlsche resauschiass in Einklang Stone and be haft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Ausvon siehen der Lage abbericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 23. März 2012

Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.

Mag. Erich Lehner eh Wirtschaftsprüfer

Mag. Gerhard Schwartz eh Wirtschaftsprüfer

*) Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschappenmert zitier Bei Veröftentliching der Weltergabe ues Jahresabschlasses in einer von beder der Bestäligungsvermerk zitlert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.

ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Leonding

B I L A N Z zum 31. Dezember 2011

PASSIVA
30.12.2011
Stand
30.12.2010
Stand
KTIVA 31.12.2011
Stand
EUR
EUR
EUR
31.12.2010
Stand
TEUR
EUR
EUR EUR TEUR
ANLAGEVERMÖGEN 789 II. Kapitalrücklagen (gebundene)
EIGENKAPITAL
Grundkapital
1.
A.
69.652.757.74
23.703.398,02
13.600.000,00
63.253
13.600
23.703
l. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Rechte
2. Firmenwert
719.113,00
.00
719.112,00
770 dzvon Gewinnvortrag EUR 132.940,77 (2010 TEUR 183)
III. Gewinnrücklagen (Freie Rücklagen)
Bilanzgewinn
IV.
8.311.027,64 115.267.183,40 8.293
108.849
davon Grundwert EUR 4.528.862.00 (2010 TEUR 4.529)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
Investitionen in fremden Gebäuden
II. Sachaniagen
2.
24.571.459,00
1.00
5.662.008.00
0
6.020
24.737
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen i
UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
B.
2.479.809,30 2.488
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Sau
Technische Anlagen und Maschinen
ທັ
3.
41.602.099,91
1.536.138,91
9.832.493.00
40.449
a 230
162
RÜCKSTELLUNGEN
്.
11.895.000.00 11.374
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
III. Finanzanlagen
43.643.295.15
134.038.68
42.007.615,68
1.501.640.79
33.209
105
74.428
1.500
31.604
85.964.508,06
Rückstellungen für Abfertigungen
Rückstellungen für Pensionen
Sonstige Rückstellungen
Steuerrückstellung

1.
త్
18.947.272,84
304.387.00
33.110,00
31.179.769.84 29.792
42.914
214
1.534
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
-3.452.562,10
54.562.456,73
28.840
34.807
-5.967
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
VERBINDLICHKEITEN
3.

5.
0.
31.196.292,55
5.455.522.83
36.201.392,96
10.246.356,93
11.630
9.177
13.460
10.896
Erhaltene Anzahlungen
Erhaltene Anzahlungen
Unfertige Erzeugnisse
2.
39.584.500,25
51.109.894,63
-1.516.090,59
41.100.590,84
-2.019
37.324
39.343
davon aus Steuern EUR 171,753,46 (2010 TEUR 196)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 1,206.473,61 (2010 TEUR 1.045)
11 172 242.08 94.271.807.35 57.703
12.540
3. Ferlige Erzeugnisse und Waren
5. Geleistete Anzahlungen
4. Ware unterwegs
106.456.147.35
4.262.143.73
7.398.890,30
4.100.718.44
8.562
5.114
4.297
84.137
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 25.658,97 36
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
li. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
26.289.639,51
16.020.962,34
29.329
12.670
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
49.754.708.03
4.252.839.09
3.191.267,09
48.554
2.264
4.291
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 592.300.11 137.073
4.382
156.803.155,49
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 211.990
489
243.224.228,86
456.565,31
243.224.228.86 211.990
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 35.004.322.32 31.054

GEWINN - UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1.JÄNNER 2011 BIS 31.DEZEMBER 2011

2011 2010
EUR EUR TEUR TEUR
1. Umsatzerlöse 321.710.635,47 342.224
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen
-264.377,13 5.140
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 37.910,03 0
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen 126,806,17 32
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.883.233,97 10.955
c) Ubrige 8.984.615.67 10,994.655,81 4.714 15.701
5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaulwand -212.117.070,45 -228.982
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.859.326,51 -218.976.396,96 -8.541 -237,523
6. Personalaufwand
a) Löhne -22.661.951,11 -20.499
b) Gehälter -27.248.136.90 -26.956
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -3.012.267,90 -1.042
d) Aufwendungen für Altersversorgung -27.089,86 -17
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgell abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
-12.192.475,52 -11.123
f) Sonstige Sozialaufwendungen -405.492,86 -65.547.414,15 -374 -60.011
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegensfände
des Anlagevermögens und Sachanlagen -5,251.248,54 -4,847
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuem, soweit sie nicht unter Z 18 fallen -79.935.00 -82
b) Ubrige -21.933.116,35 -22.013.051,35 -29.387 -29.469
9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) 20.690.713,18 31.215
10. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen
7.838.125,45 8.056
EUR 7.033.855,45 (2010 TEUR 8.056)
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 6.120,97 8
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 0,00 (2010 TEUR 0)
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erfräge 645.163,33 898
davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 333.798,16 (2010 TEUR 512)
13. Aufwendungen aus Finanzanlagen und
aus Wertpapieren des Umlaufvermögens
davon aus Abschreibungen EUR 14.311,20 (2010 TEUR 1)
-14.311,20 -1
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.226.053,04 -783
davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 175.224,40 (2010 TEUR 43)
15. Zwischensumme aus Z 10 bis 14 (Finanzerfolg) 7.249.045,51 8.178
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 27.939.758,69 39.393
17. Außerordentliche Erträge 0,00 0
18. Außerordentliche Autwendungen -7,148.699,28 0
19. Außerordentliches Ergebnis -7.148.699,28 0
20. Sleuem vom Einkommen
21. Jahresüberschuss
-6.221.662,54
14.569,396,87
-5.437
33,956
22. Auflösung unversteuerter Rücklagen 8.690,00 9
23. Zuweisung zu unversteuerter Rücklagen 0,00 -555
24. Auflösung von Gewinnrücklagen 0,00 0
25. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -6.400.000,00 -25.300
Jahresgewinn 8.178.086,87 8.110
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 132,940,77 183
27. Bilanzgewinn 8.311.027,64 8.293

ANHANG DER ROSENBAUER INTERNATIONAL AKTIENGESELLSCHAFT, LEONDING, GESCHAFTSJAHR 2011

1.Anw endungen der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen des Jahresabschlusses wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der 189 bis 211 UGB in der geltenden Fassung unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften der 222 bis 243 UGB vorgenommen.

2.B ilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform und nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2011 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 4 Jahren abgeschrieben. Der entgeltlich erworbene Firmenwert wird linear über 3 Jahre abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 33 1/3 bis zu 50 Jahren, bei Technische Anlagen und Maschinen von 8 bis 15 Jahren und bei andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung von 5 bis 10 Jahren. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls innen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu Anschaffungskosten, die aufgrund des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens ( 209 Abs. 2 UGB) ermittelt werden, angesetzt.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.

Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.

Sind die Herstellungskosten höher als die zu Vertragspreisen errechnete Leistung, so wird zu Vertragspreisen bewertet. Erkennbaren Risken im weiteren Ablauf bis zur Fertigstellung wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.

Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abwertungen wegen übermäßiger Lagerdauer und zur verlustfreien Bewertung durchgeführt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden offen "Vorräte" abgesetzt, soweit diesen bereits Anschaffungs- bzw. Herstellkosten gegenüberstehen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Devisenmittelkurs bzw. mit dem abgesicherten Kurs zum Bilanzstichtag bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Bei der Bemessung der Rückstellungen ist entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risken und ungewissen Verbindlichkeiten ausreichend Rechnung getragen worden.

Die Abfertigungsrückstellungen werden gemäß den Bestimmungen des 2211 Abs. 2 UGB gebildet. Die Rückstellung wird nach dem finanzmatischen Teilwertverfahren berechnet. Der Zinssatz beträgt 4,0 % (2010: 4,0 %). Das Pensionsantrittsalter beträgt 60 Jahre bei Frauen und 65 Jahre bei Männern (2010: 60 Jahre bei Frauen und 65 Jahre bei Männern). Der Fluktuationszinssatz beträgt 0%.

Die Jubiläumsgeldrückstellung wird ab 2009 nach IFRS (IAS 19) gebildet. Als Zinssatz wurde 5,1 % (2010 4,5%) verwendet und von einem Pensionsalter von 60 Jahren (2010: 60 Jahren) bei Frauen und 65 Jahren (2010: 65 Jahren) bei Männern ausgegangen. Der Fluktuationsabschlag betrug abhängig von der Dienstzeit zwischen 0,25%.

Die Rückstellung für laufende Pensionen wird nach den anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,0 % (2010: 4,0 %) nach dem Gegenwartswerfahren errechnet. Es wurden die Sterbetafeln von Pagler & Pagler zugrunde gelegt. Die Rückstellung betrifft eine Person, welche bereits in Pension ist.

Verbindlichkeiten angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

3.Anlag evermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel (siehe Beilage) angeführt. Per 1.10.2011 erfolgte die Anwachsung der Rosenbauer Holding GmbH & Co.KG an die Rosenbauer International AG. Die durch die Anwachsung von der Rosenbauer International AG übernommenen Beteiligungen in Höhe von TEUR 31.272,6 sind in der Spalte "Zugänge" in der Position "Anteile an verbundenen ver TEET Stirland Corrent Corporation Lands ("Starte" ("Stand" ("Stand"), "Anteile an
Verrundenen" ("Liternehmen" in Hohe sparte " ist in in der "Position "Anteile and Beteiligung der Rosenbauer International AG an der Rosenbauer Holding GmbH & CoKG dargestellt.

Die Bewertung der Wertpapiere zum 31.12.2011 stellt sich wie folgt dar.

Buchwert: Marktwert:

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht aufgrund von langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für das folgende Geschäftsjahr eine Verpflichtung von TEUR 299,6 (2010: TEUR 162,1). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt TEUR 1.285,5 (2010:T EUR 1.461,6).

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:

Aufgliederung siehe Beilage.

5.Gr undkapital

Das Grundkapital betrug per Ende 2011 EUR 13.600.000 und war zerlegt auf 6.800.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf Inhaber.

In der im Mai 2007 stattgefundenen 15. ordentlichen Hauptversammlung erfolgte der Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln von EUR 12.359.000 um EUR 1.241.000 auf EUR 13.600.000 durch Umwandlung des entsprechenden Teilbetrages der gebundenen Kapitalrücklage ohne Ausgabe neuer Aktien.

6.Gew innrücklagen

Bei den Gewinnrücklagen der Rosenbauer International AG handelt es sich um andere (freie) Rücklagen.

7.U nversteuerte Rücklagen

Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Berichtsjahr wird gesondert dargestellt (siehe Beilage).

8. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen bestehen insbesondere für:

31.12.2011 31.12.2010
EUR El R
Personalaufwendungen,
Jubiläumsgelder und
nicht konsumierte Urlaube 12.216.962.00 14.597.318.50
Gewährleistungen 2.618.000,00 3.975.000,00
Exportausfallsrisken 123.500,00 116.000.00
Drohende Verluste
aus schwebenden Geschäften 583.578.00 2.261.887,00
Rst. Deutsches Kartellverfahren 956.738.57 4.500.000,00
Ubrige Rückstellungen 2.448.494.27 4.341.850.00
18.947.272,84 29.792.055,50

9.Ver bindlichkeiten

Aufgliederung siehe Beilage.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Provisionsguthaben der ausländischen Vertretungen in der Höhe von TEUR 5.078,8 (2010: TEUR 5.823,5) sowie Sozialversicherungsabgaben des Monats Dezember in Höhe von TEUR 1.206,5 (2010 TEUR 1.045,5) enthalten. Außerdem sind in den sonstigen Verbindlichkeiten der Rosenbauer International AG weitere Aufwendungen in der Höhe von TEUR 3.344,8 (2010: TEUR 4.071,5) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

10. Haftungsverhältnisse

31.12.2011 31.12.2010
EUR
Stand
davon gegenüber
verbundenen
Unternehmen
EUR
Stand
davon gegenüber
verbundenen
Unternehmen
Bürgschaften 4,360.000,00 4,360.000,00 4.360,000.00 4,360.000,00
Garantien 6.000.000.00 6.000.000.00 11.500.000,00 11.500,000,00
Patronatserklärungen 24,644,322,32 24.644.322,32 14.744.668.91 14.744.668.91
35.004.322.32 35.004.322,32 30.604.668,91 30.604.668.91

11. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse enthalten Fabrikationsumsätze aus der Fahrzeug- und Komponentenproduktion, Handelswarenumsätze sowie Reparatur- und Service Umsätze und Umsätze aus Ersatzteilverkäufen. Weiters sind unter dieser Position Erlöse aus Dienstleistungen für die Rosenbauer Österreich GmbH enthalten. Die Aufgliederung nach Inlands- und Auslandserlösen ist auf der Beilage dargestellt.

4

12. Personalaufwand

Der Posten Aufwand für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen enthält:

2011 2010
Aufwendungen für Abfertigungen 2.692.278.18 777.269,84
Aufwendungen für Mitarbeitervorsorge 319.989.72 264.903.66
3.012.267.90 1.042.173.50

13. Außerordentlicher Aufwand

Neben Wirtschaftlichkeitsüberlegungen wurde zur weiteren Verschlankung der Konzernstruktur im Jahr 2011 eine Anwachsung der deutschen Rosenbauer Holding GmbH & CoKG an die Rosenbauer International AG durchgeführt. Dies erfolgte durch den Austritt der Rosenbauer Finanzierung GmbH als Komplementär der Rosenbauer Holding. Die Rosenbauer International AG hält somit direkt die Gesellschaften Metz Aerials GmbH & CoKG, die Rosenbauer Deutschland GmbH sowie die Metz Aerials Management GmbH.

Durch die Verrechnung des bei der Anwachsung übernommenen Eigenkapitals der Rosenbauer Holding Gmbh & Co KG mit dem Beteiligungsansatz der Rosenbauer International AG an der Rosenbauer Holding GmbH & Co KG entstand ein Unterschiedsbetrag, der als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen wurde.

14. Steuern

Der Steueraufwand ist ausschließlich dem ordentlichen Ergebnis zuzuordnen.

Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte bei der Rosenbauer International AG insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von TEUR 2,2 (2010: TEUR 136,5), Der nicht aktivierte Betrag für aktive latente Steuern gemäß - 198 Abs 10 UGB beträgt für das Geschäftsjahr TEUR 1.261,2 (2010: TEUR 1.448,5). Der für die Berechnung der latenten Steuern verwendete Steuersatz beträgt wie im Vorjahr 25%.

Die Rosenbauer International AG als Gruppenträger bildet mit der Rosenbauer Osterreich GmbH und der Rosenbauer Management Service GmbH als Gruppenmitglieder eine Unternehmensgruppe iSd 9 KStG. Die Steuerumlagevereinbarung besteht grundsätzlich in der Belastungsmethode mit der Vereinbarung des Schlussausgleichs über in der Gruppe noch nicht verwendete Verlustvorträge.

15. Zahl der Mitarbeiter

(Jahresdurchschnitt) 2011 2010
Arbeiter 515 460
Angestellte 351 342
Lehrlinge 85 81
951 883

16. Derivative Finanzinstrumente

Bei Vorliegen der Voraussetzungen wurden Bewertungseinheiten gebildet. Liegen die Voraussetzungen nicht vor, wurden für negative Marktwerte Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.

a) Devisentermingeschäfte

Zur Absicherung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten (überwiegend USD) werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt, um den Kalkulationskurs des Geschäftes abzusichern.

Zum Bilanzstichtag hatte die Rosenbauer International AG überwiegend Mikro-Hedging-Transaktionen (ein Devisentermingeschäft für genau ein Grundgeschäft) mit überwiegend unterjähriger Laufzeit im Bestand. Terminkäufe werden nicht mit Terminverkäufen aufgerechnet sondern im gesamten Marktwert additiv dargestellt. Der Fair Value leitet sich aus den Beträgen ab, zu denen die betreffenden Finanzgeschäfte am Bilanzstichtag gehandelt werden, ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.

Der Marktwert (Fair Value) der derivativen Finanzinstrumente beträgt zum 31.12.2011 Euro -6.832.833,60 (2010:T EUR 1.968,9), der Buchwert zum Stichtag wie im Vorjahr Euro 0, -

b) Zinssicherungsgeschäfte

Zins- bzw. Zinsänderungsrisken liegen vor allem bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über einem Jahr vor.

Aktivseitig besteht ein Zinsänderungsrisiko lediglich bei den in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapieren. Durch regelmäßige Beobachtung der Zinsentwicklung und der daraus abzuleitenden Umschichtung der Wertpapierbestände, sind die Reduktion des Zinsänderungsrisikos und eine Optimierung der Erträge möglich.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Banken bestehen aus Krediten für diverse Investitionen in das operative Geschäft. Die Zinssätze wurden zur mittelfristigen Sicherung durch Zins-Cap Instrumente abgesichert.

Der Marktwert (Fair Value) der Zinsinstrumente beträgt zum 31.12.2011 Euro -1.059,80 (2010: TEUR -4,1), der Buchwert zum Stichtag beträgt wie im Vorjahr Euro 0, -.

17. Beteiligungsunternehmen

siehe Beilage.

18. Sonstige Angaben

Die Aufwendungen für Abfertigungen inkl. Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:

2011
EUR
2010
EUR
Vorstand und
leitende Mitarbeiter
1.646.812.01 45.806.89
andere Arbeitnehmer 1.392.545.75 1.012.985.93
3,039.357.76 1.058.792,82

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Rosenbauer International AG betrugen 2011 in Summe TEUR 6.714,4 (2010: TEUR 4.115,7) und gliedern sich in Grundbezug (2011: TEUR 1.428,5; 2010: TEUR 1.220,4), Tantieme (2011: TEUR 2.743,4; 2010: TEUR 2.685,3) und Bezugsbestandteile zum selbständigen Aufbau einer einer Alters- und Hinterbliebenenversorgung (2011: TEUR 245,7; 2010: TEUR 210,0) sowie Abfertigungszahlungen von TEUR 2.296,8 (2010: TEUR 0,00).

19. Honorar des Wirtschaftsprüfers

Für im Geschäftsjahr 2011 erbrachte Leistungen des Abschlussprüfers Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. wurden TEUR 107,3 (2010: TEUR 116,6) aufgewendet. Davon betrafen TEUR 105,3 (2010: TEUR 105,4) die Abschlussprüfung und TEUR 2,0 (2010: TEUR 11,2) sonstige Dienstleistungen. Andere Bestätigungsleistungen und Steuerberatungsleistungen wurden keine erbracht.

20. Gewinnverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr 2011 schließt mit einem Bilanzgewinn von EUR 8.311.027,64. Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende p.a. von EUR 1,2 (2010: EUR 1,2) je Aktie (das sind EUR 8.160,000,00 für 6.800.000 Stückaktien). Vortrag auf neue Rechnung: EUR 151.027,64.

21. Organe der Gesellschaft und des Konzerns

AUFSICHTSRAT

Dr. Alfred Hutterer Vorsitzender

Dr. Christian Reisinger Stellvertreter des Vorsitzenden

Dr. Rainer Siegel, MBA

DI Karl Ozlsberger

Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2011 Vergütungen in der Höhe von TEUR 220,5 (2010: TEUR 245,6) gewährt.

VOM BETRIEBSRAT IN DEN AUFSICHTSRAT DELEGIERT

Alfred Greslehner Ing. Rudolf Aichinger

VORSTAND

Dr. Dieter Siegel Vorsitzender des Vorstandes (ab 1.10.2011)

DI Gottfried Brunbauer Mitglied des Vorstandes

Mag. Robert Kastil Mitglied des Vorstandes

Weiters gehörten bis 30.09.2011 KommR Julian Wagner als Vorstandsvorsitzender und Mag. Manfred Schwetz als Mitglied dem Vorstand an.

22. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Rosenbauer International AG mit Sitz in Leonding/Linz, Paschinger Straße 90, ist ein Bro Rosenabschlusserstellendes Mutterunternehmen, dessen Konzernabschluss beim Landesgericht Linz (FN 78543 f) aufliegt.

Eandosgenent 1. Jänner 2003 wurde mit der Rosenbauer Österreich GmbH auf unbestimmte Dauer ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.

Leonding, am 23. März 2012

Der Vorstand:

Kast

Brunbauer

Rosenbauer International AG

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen

31.12.2011 31.12.2010
EUR EUR
Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus
00
14.243.588,1
633.010,30
Finanzierungsforderungen 1.777.374,16 28.695.985,65
16.020.962,34 29.328.995, ે છેડ

Rosenbauer International AG

Gesamtübersicht über die Fälligkeiten der Forderungen

zeit von mehr
mit Restlauf-
Jahr

als
1
31.12.201
31.12.2010
EUR EUR EUR
Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus
0,00 26.289.639,5 12.669.995
verbundenen Unternehmen
Forderungen gegenüber
00
0
16.020.962,34 9
ರಿ
29.328.995
besteht
Forderungen gegen Unternehmen, mit
S
Beteiligungsverhältn
ein
enen
p
0,00 191.267,09

2.263.920
und Vermögensgegenstände
Sonstige Forderungen
2
628,
400.
09
839
.252
02
4.291.257
628.
400.
03
49.754.708,
45
48.554.168,

Die sonstigen Forderungen und Vermögenstände enthalten Erträge in Höhe von EUR 368.912,56 die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden. Die Gewinnrücklagen und angeführten unversteuerten Rücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

Auflösung wegen
Zeitablauf
Verbrauch
Auflösung
Stand 31.12.11
Stand 1.1.11 Zuweisung
GEWINNRÜCKLAGEN
1. Andere (freie) Rücklagen 63.252.757,74 400.000,00
ರ್
00
0
00
0
69.652.757,74
UNVERSTEUERTE RUCKLAGEN
1. Bewertungsreserve aufgrund von
Sonderabschreibungen
a) Vorzeitige Abschreibung gem.
gem. § 7 Abs. 3 ર્દ્રવ
879,
.715.
00
0
00
0
00
0
54
.715.879.
b) Übertragene stille Rücklagen
8
8
్ర

gem. § 12 EStG 1972 u.
728.771,73 00
0
00
.690.
8
00
0
720.081.73
Abschreibungen zu Auslands-
C) .
beteiligungen gem. § 6 Z
ESIG 1988 .03
43.848,
00
0
00
0
00
0
03
.848,
43.
30
499.
488.
00
0
690,00
8
00
0
.479.809,30
১ে

Rosenbauer International AG

Gesamtübersicht über die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten

Restlaufzeit
Jahr
ﻣﺮﺍﺟﻊ ﺍﻟﻤﺴﺎﺣﺔ ﺍﻟﻤﺴﺘﻘﻠﺔ ﺍﻟﻤﺴﺘﻘﻠﺔ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤ
V
mit
hre
Ja
11)
Jahre
S
ﺮ ﺍﻟﻤﺴﺎﺣﺔ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤﺴﺘﻮﻯ ﺍﻟﻤ
31.12.201
Gesamt
31.12.2010
Gesamt


lill
UR
பி
UR

113
UR
113
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
ക്കട
392
.201
26
00
.000,
000.
O
00
0
കല
.392.
.201.
રૂદ
41
552
895
0
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
ત્ત્વે ઉ
356
46

10
00
O
0
0
ಲ್ಲ
ರಿ
356
246.
0
રૂડ
105
177
6
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus
பு
9
.292
96
-
(4)
00
0
00
0
9

.292
રેસ
રૂદ
.266
460.
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
83
522
9
45
9
00
0
00
0
83
522
455
10
ರಿ
1
460
629
Sonstige Verbindlichkeiten 8
8
୧୧୫
462
8
00
0
20
283
.709
ರಿ
0
242
72
0

ﺳﺮﺍ
32
540

பு

.22
.562
81
10.000.000.00 20
283
2.709
9

.271.807
ਰੇਖ
રીકે

.702.7
57
Autquegerung nach Inlands- und Ausiandseriosen
2011 0
201
EUR UR
U
Österreich 49
425.674.
23.
74
55
381

2
Europäische Union 62
51
056.1
72.
68.235.094,41
Asien / Ozeanien 49.816.746.52 47.043.414.21
Osteuropa ેકે છે. વિસ્તારમાં જેવી તેમ જ દૂધની ડેરી જેવી સવલતો પ્રાપ્ય થયેલી છે. આ ગામનાં લોકોનો મુખ્ય વ્યવસાય ખેતી, ખેતમજૂરી તેમ જ પશુપાલન છે. આ ગામમાં પ્રાથમિક શાળા, પંચાયતઘર, આંગણવા
8.205.928.
21.220.148.60
Naher Osten 105.056.646,12 124.274.106,23
Sonstige 63.149.487,74 32
56.070.010,
UMSATZERLÖSE 47
.635,
321.710.
51
929,
342.223.
Umsätze nach Tätigkeitsbereichen
201 2010
UR
EUR
Fahrzeuge 24
818.977.
214.
237.687.856,70
Hubrettungsgeräte 15.724.448,54 12.268.868,96
Komponenten 56
36.401.177
35.140.897,65
Business Development 1.713.479,00 435.047,94
Ausrüstung રેક
533.680,
36.
39.708.537,29
Ersatzteile, Reparatur und Service 7.725.924.94 8.412.918,72
Sonstige ଚିତ
8.792.947,
25
7.569.802
UMSATZERLÖSE 321.710.635.47 342.223.929,51
(in 1.000) Eigenkapital Ergebnis Konsolidie-
2) rungsart
0/0
Rosenbauer Österreich GmbH,
Osterreich, Leonding EUR 2.951 100 ીરૂ KV
Rosenbauer Management Services GmbH,
Osterreich, Leonding EUR 84 100 0 KV
Rosenbauer Holding GmbH & Co.KG in Löschung
Deutschland, Karlsruhe EUR 0 100 0 befindlich
Rosenbauer Deutschland GmbH,
Deutschland, Luckenwalde EUR 10.358 100 1.806 KV
Metz Aerials Management GmbH,
Deutschland, Karlsruhe EUR 30 100 1 KV
Metz Aerials GmbH & Co. KG,
Deutschland, Karlsruhe EUR 7.171 100 1.095 KV
Rosenbauer Finanzierung GmbH,
Deutschland, Passau EUR 44 100 0 KV
Rosenbauer Schweiz AG,
Schweiz, Oberglatt EUR 4.994 100 1150 KV
Rosenbauer Espanola S.A.,
Spanien, Madrid EUR 2.845 62.11 -148 KV
Rosenbauer Ciansa S.L.,
Linares, Spanien EUR 2.411 50 -587 AE
Rosenbauer Minnesota, LLC., 4)
USA, Minnesota EUR 9.191 50 3.042 KV
Rosenbauer South Dakota, LLC., 4)
USA, South Dakota EUR 20.722 50 6.867 KV
Rosenbauer Holdings Inc.,
USA, South Dakota EUR 18.668 100 2.874 KV
Rosenbauer America LLC., 4)
USA, South Dakota EUR 40.218 50 8,380 KV
Rosenbauer Aerials, LLC., 4)
USA, Nebraska EUR 3.301 25 1.255 KV
Rosenbauer Motors, LLC.,4)
USA, Minnesota EUR 485 45 -1.253 KV
S.K. Rosenbauer Pte Ltd.,
Singapur EUR 6.204 100 707 KV
Eskay Rosenbauer Sdn Bhd,
Brunei EUR 132 80 3 KV
Rosenbauer South Africa (Pty) Ltd.,
Südafrika, Halfway House EUR 125 100 18 KV
PA "Fire-fighting special technics" LLC.,
Russland. Moskau EUR 9.309 34 5.987 AE

17. Beteiligungsunternehmen (mindestens 20 % Anteilsbesitz)

1) mittelbarer Beteiligungsanteil

2) Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung

AE = "At equity" bewertete Gesellschaften

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Rosenbauer International AG

4) Dirimierungsrecht für die Rosenbauer International AG

Die in der obigen Tabelle angeführten Werte wurden nach nationalen Rechnungslegungsvorschriften ermittelt.

KV = Vollkonsolidierte Gesellschaften

Rosenbauer International AG

ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Leonding

� WT � G E W S F T E G E T - GEWASS & SSE TIT NGB FER 31. DESEMBER SOJT

Abschreibungen
des Geschäfts-
iahres
EUR
31.12.2010
Buchwert
UR
11
31.12.2011
Buchwert
ിന്റ
m
Abschreibungen
kumuliert
EUR
The first and the management of the comments of the country of the country of
Stand
A AC
)
EL
Abgänge EUR
haffungs-bzw. Herstellungskoster.
Umbuchungen
EUI
Zugange
S
u
ANLAGEVERMOGEN - - -

l. Immaterielle Vermögensgegenstände

  1. Konzessionen, Rechte

  2. Firmenwert

  3. Geleistete Anzahlungen

II. Sachanlagen

hanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
Grundstücke, grundstücksgleiche und fromdom Grund Grundstucke, grundstucksgrorune in einschließlich der Bauten auf fremdem Grund ﮩ

a) Bebaute Grundstücke

0,00

1.869.762,18 18.374.940,00 1.833.447,00 2.659.099,82

1.869.762,18 18.344.630,00 1.697.967,00

0,00

1.869.762,18 27.726.595.85

368,660,56

0,00 1,00

769.597.00

719.113.00

2.698.447,48

3.417.560,48

437,244,32 0.00

0.00 0.00

0,00

0,00 305.603.56

1,00 0.00

3.536.400,24

12.800,00 318.403,56

3.536.401,24

12.800,00

368.660,56 0.00 0.00

769.596.00

706.312,00

2.698.447.48

1,00 12.800,00

0,00 0.00

1.00 3.404.759,48

437.244,32 0,00

0,00

243.329,08 0.00 1.126.861,73

2.659.099.82

2.005.654,25 0.00

3.703.621,25 2.659.099,82

6.900,00

0.00 0.00

0,00

0,00

0,00

0,00 118.949,88

13.978,76

734.272,77

26.873.373,20 1.869.762,18

3.696.542.49 - -

9.381.965,85

883.532,65

ebaute Gründotten Statiksgebäuden

oder anderen Baulichkeiten

Grundwert

Gebäudewert

Außenanlagen

b) Unbebaute Grundstücke

  1. Investitionen in fremden Gebäuden

  2. Technische Anlagen und Maschinen

  3. Technische Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

  4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

  5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau

III. Finanzanlagen

  1. Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen ર્શ

  1. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
4.882.587.98
0.00
2.770.798.50
984.927.75
0.00
1.126.861.73
5.265.559,74
14.311.20
14.311,20

0.00
0,00
40.449.360.48
162.625.48
6.019.565.00
24.737.249.00
9.529.920,00
00
74.427.936,98
.500.137.79
33.208.979,50
31.604.057.54

784.
104
41.602.099,91
9.832.493,00
1.536.138,91
00
5.662.008,00
85.964.508.06
43,643.295,15

42.007.615.68
1.501.640.79
134.038,68
11.387.620,10 24.571.459,00
38.170.784.93
17.730.165.66
9.052.415,17
0.00
584,00
51.963.049.26
1.093.816.85
11.078.442.15

0 00
15.374 .
79.772.884,84
27.562.658,66
1.536.138,91
35.959.079.10
14.714.423,17
585.00
0
ત્ત્વન
2.659.
PART = d & & = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = =
137.927.557.32
1,501.640.79
149.413.38
54.737.112,00
53.086.057.83
824.858.75
1.746.768.75
71.190,00
000000
0.00
0.00
23.150.425.91
20.888.322,84
20,868.992,84

0.00
330.00
19.
-162.625,48
43.675.60
00
118.949,88
OO
0.00
0.00
0
0.00
0.00
0.00
0.00
00
0.
5,974.191,09
3.062.424.90
627 375,75
1.536.138,91
0.00
748.251,53
0.00
. PEARS . STARS
123.448.438,90 37.629.544,33
31.336.949,68
62.895.70
42.682.499,69 31.272.550,98
503.00
162.625,48
75.623.552.50
14.158.237.42
26.203.326,91
2.659.099.82
35.098.777.69
585.00
ا , هان , هال , وال , وال , الات , ال
44.288.485.16
1.500.137.79
105.847.68

17

LAGEBERICHT

zum 31. Dezember 2011

der

ROSENBAUER INTERNATIONAL Aktiengesellschaft, Leonding

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Weltwirtschaft

Wie erwartet nahm die Weltwirtschaft 2011 einen regional stark unterschiedlichen Verlauf. Während das globale BIP den Prognosen entsprechend um 4,25 % wuchs, verzeichneten die EU-27 ein Wachstum von 1,6 %. Vor allem die von der europäischen Staatsschuldenkrise ausgehenden Unsicherheiten lasteten auf der EU-Konjunktur.

Wachstumstreiber und Impulsgeber für die Weltkonjunktur 2011 waren erneut die Länder Asiens und Lateinamerikas. China, mit mehr als einem Drittel des weltweiten Wachstums, stand dabei an der Spitze. Daran wird sich auch im Jahr 2012 nichts ändern. Das globale BIP-Wachstum für 2012 wird von den Analysten weitgehend einheitlich mit knapp über 3 % geschätzt.

Nordamerika

2011 ist die US-Wirtschaft nicht, wie von vielen befürchtet, in eine Rezession geschlittert, sondern ähnlich wie Europa um moderate 1,7 % gewachsen. Im vierten Quartal erreichte das BIP-Wachstum mit 2,8 % die höchste Steigerungsrate seit eineinhalb Jahren. In Summe deuten alle volkswirtschaftlichen Parameter auf eine Fortsetzung der konjunkturellen Belebung hin. Für 2012 rechnen die meisten Analysten daher mit einem BIP-Wachstum zwischen 2,2 und 2,7 % in den USA.

Ein Unsicherheitsfaktor ist zweifellos die Staatsschuldenkrise im Euroraum. Eine Eskalation würde auch die US-Wirtschaft treffen und damit das angestrebte Wachstum gefährden.

Europa

Die europäische Wirtschaft konnte sich in den ersten Monaten des Jahres 2011 von den Folgen der vorangegangenen Finanz- und Wirtschaftskrise etwas erholen. Die de-facto-Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und die davon ausgehende Staatsschuldenkrise der südeuropäischen Euroländer erwiesen sich allerdings als Konjunkturbremse. Dennoch konnte in der Europäischen Union über das gesamte Jahr noch ein moderates BIP-Wachstum von 1,6 % erreicht werden.

2012 wird ein Schicksalsjahr für die europäische Währungsunion. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist aufgerufen, einen immer stärkeren Beitrag zur Krisenbekämpfung zu leisten und insbesondere dafür zu sorgen, dass sich Länder wie Italien oder Spanien zu akzeptablen Konditionen refinanzieren können. Aufgrund der hohen Unsicherheiten wird davon ausgegangenen, dass die Wirtschaft im Euroraum auch 2012 nicht wesentlich wachsen wird. Auch wird erwartet, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik fortsetzen und den Leitzinssatz bei 1 % beibehalten wird.

Die Konjunkturprognosen für den Euroraum im Jahr 2012 schwanken zwischen -0,5 und +0,5 %. Während die Volkswirte der OECD eine milde Rezession erwarten, hält die EU-Kommission ein leichtes Wachstum für realistisch. Die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Euroländer dürfte sich dabei noch weiter verschärfen. Deutschlands Wirtschaftsleistung sollte trotz Stagnationsphase im Winter auf hohem Niveau bleiben und im Gesamtjahr leicht zulegen. Die Länder Südeuropas hingegen sehen die meisten Analysten in Rezessionen mit bis zu 3 %, ausgelöst durch drastische Sparprogramme und deutlich verschlechterte Finanzierungskonditionen.

Die russische Wirtschaft konnte 2011 mit einem BIP-Wachstum von über 4 % die Prognosen erreichen. Auch gelang es, die Inflationsrate auf knapp über 6 % abzusenken, was als Erfolg zu werten ist. Damit wird auch für 2012 ein Wachstum in einer ähnlichen Größenordnung erwartet.

Asien

Asiens Emerging Markets haben sich 2011 wieder einmal als die Zugpferde der Weltkonjunktur erwiesen. Insbesondere Indien verfügt dank der lebhaften Inlandsnachfrage über ein robustes Wachstum, wenngleich das BIP im laufenden Jahr mit rund 7 % laut Prognosen etwas weniger stark wachsen wird als 2011.

Auch in China hat sich das Wirtschaftswachstum im Verlauf des Jahres 2011 verlangsamt, der von vielen befürchtete Einbruch ist jedoch ausgeblieben. Für 2012 gehen die meisten Analysten davon aus, dass eine straffere Geldpolitik und eine schwächere globale Nachfrage das Wirtschaftswachstum bremsen werden. So wird prognostiziert, dass das BIP von 9,1 % in 2011 auf 7,5 % in 2012 zurückgehen wird.

BRANCHENENTWICKLUNG

International

Die Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahre hat auch auf den weltweiten Feuerwehrmärkten ihre Spuren hinterlassen. Zwar waren nicht alle gleichermaßen betroffen, vor allem in den entwickelten Ländern führten die Budgetkürzungen der Kommunen zu einem Rückgang der Beschaffungsvolumina. Andere Märkte wiederum hielten 2011 ihr hohes Niveau. Damit haben sich die unterschiedlichen Absatzchancen in der Weltfeuerwehrbranche weiter verstärkt.

Wachsen konnte die Branche vor allem in Ländern mit erhöhtem Sicherheitsbedürfnis nach Natur- und Terrorkatastrophen sowie in aufstrebenden Märkten mit verstärkten Infrastrukturinvestitionen. Die weltweite Zunahme des Flugverkehrs und der Einsatz größerer Flugzeuge führten auch 2011 zu einer starken Nachfrage nach Spezialfahrzeugen.

Ausschlaggebend für Beschaffungen war und ist in den meisten entwickelten Industriestaaten die Finanzkraft der Kommunen. In anderen Ländern erfolgt die Finanzierung über zentral gesteuerte Staatsbudgets. Die Folge sind unregelmäßige Großbeschaffungen, die vielfach von Sonderereignissen beeinflusst sind.

Das weltweite Absatzvolumen hat sich 2011 etwas verringert und ist unter den Schnitt der Vorjahre von rund 3 Mrd. Euro gefallen. Kleinfahrzeuge (bis 7,5 t) sowie feuerwehrtechnische Ausrüstung sind in diesem Volumen nicht enthalten. Mehr als 90 % der Fahrzeuge gehen nach Europa, in die NAFTA-Länder, nach Asien und in den Nahen Osten.

Nordamerika

In den USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, lag das Absatzvolumen bereits das dritte Jahr in Folge rund 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt. In den größeren Städten an der Ostküste ging der Markt sogar noch weiter zurück, in ländlichen Gebieten war der Rückgang weniger spürbar.

Die veränderte Marktlage hat auch zu einer Verschiebung der Marktanteile geführt, wobei insbesondere Hersteller mit einem starken Fokus auf den US-Heimmarkt von wirtschaftlichen Schwierigkeiten betroffen sind. Aufgrund der leicht steigenden Dynamik der US-Wirtschaft ist 2012 mit einer moderaten Erholung des Marktes zu rechnen.

Europa

In weiten Teilen Europas ist der Markt für Feuerwehrprodukte aufgrund der verschlechterten Budgetsituation der Kommunen stark eingebrochen.

In Deutschland, dem größten Fahrzeugmarkt Europas, kam es in der Berichtsperiode zu einem weiteren Beschaffungsrückgang. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt hat sich das Marktvolumen damit um rund 25 % reduziert. Ursache dafür war neben der anhaltenden Budgetknappheit eine mehrmonatige Kaufzurückhaltung der Kommunen nach der Bekanntgabe der Bußgeldbescheide aus dem Kartellverfahren. Die schwierige Situation auf dem deutschen Markt hat zusammen mit dem intensiven Preiswettbewerb dazu geführt, dass einer der führenden Hersteller im Sommer 2011 ein Insolvenzverfahren einleiten musste.

Da zum Jahresende 2011 die Kaufzurückhaltung der beschaffenden Stellen deutlich zurückging, kam es wieder zu verstärkten Auftragsvergaben, die für 2012 eine Erholung des Marktes erwarten lassen.

In Österreich ging das Marktvolumen in 2010 um rund 40 % zurück. Im Berichtsjahr lag der Absatz von Feuerwehrfahrzeugen über 7,5 t noch um 15 % unter dem langjährigen Durchschnitt der letzten Jahre.

In den mittel- und osteuropäischen Ländern wurden aufgrund fehlender Finanzierungen einige Fahrzeugbeschaffungen aufgeschoben. Dazu kommt, dass bisher für Feuerwehrbeschaffungen gewährte EU-Förderungen auslaufen. Es ist daher davon auszugehen, dass der Markt auch in absehbarer Zukunft schwach bleibt.

Die von der Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten Süd- und Südosteuropas verzeichneten den stärksten Marktrückgang. Während in Griechenland der Beschaffungsmarkt nahezu vollständig eingebrochen ist, verzeichneten Länder wie Spanien, Italien und Portugal Rückgänge von bis zu 50 %.

Russland ist einer der größten Feuerwehrmärkte der Welt. In der Vergangenheit wurden allerdings fast nur lokal produzierte Fahrzeuge mit einem vergleichsweise geringen technischen Anspruch beschafft. Die großen Brände der letzten Jahre haben das Sicherheitsbewusstsein im Land deutlich erhöht. Es wurden Programme zur Modernisierung der kommunalen Feuerwehren gestartet, was zu einer Erhöhung des Beschaffungsvolumens führte. Auch für die kommenden Jahre sind Budgetmittel zur Anschaffung qualitativ und technisch hochwertiger Feuerwehrgeräte reserviert, wobei ein möglichst hoher Anteil an lokaler Wertschöpfung angestrebt wird.

Asien

Die asiatischen Feuerwehrmärkte, allen voran jene in China und Indien, profitieren nach wie vor vom guten gesamtwirtschaftlichen Umfeid. Für Fahrzeughersteller aus Europa oder den USA ist jedoch nur das Sonderfahrzeugsegment interessant. Kommunale Feuerwehren beschaffen in der Regel Fahrzeuge mit geringerem Qualitätsanspruch, die zu niedrigen Kosten vor Ort produziert werden. Bei Sonderfahrzeugen für Großstadt-, Werk- und Flughafenfeuerwehren wird jedoch ein Technologie- und Qualitätsniveau gefordert, das lokale Hersteller noch nicht darstellen können.

Naher Osten

Der Nahe Osten hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr wichtigen Absatzregion für die internationale Feuerwehrbranche entwickelt. Das hohe Sicherheitsbewusstsein in der Region und die wachsende Urbanisierung lassen auch für die Zukunft einen starken Investitionsbedarf für den kommunalen Brand- und Katastrophenschutz erwarten. Dazu kommt eine verstärkte Nachfrage nach Flughafenlöschfahrzeugen, bedingt durch den Bau neuer sowie die laufende Erweiterung bestehender internationaler Flughäfen aufgrund steigender Passagierzahlen und neuer Großraumflugzeuge.

Sonstige Märkte

Die Märkte in Lateinamerika und Afrika haben seit jeher Spot-Charakter. Einige Staaten, wie Brasilien, Argentinien und Venezuela verfügen über große Rohstoffvorkommen und gelten als Zukunftsmärkte. In diesen Ländern werden technisch anspruchsvolle Feuerwehrfahrzeuge aus europäischer oder US-Produktion nachgefragt. Da die Beschaffungsprogramme zum Teil mehrjährige Vorlaufzeiten haben, sind sie schwer prognostizierbar. Aufgrund der bevorstehenden sportlichen Großereignisse ist jedoch in Brasilien mit einer Intensivierung der Beschaffung zu rechnen.

UMSATZ-, AUFTRAGS- UND ERTRAGSLAGE

Rosenbauer konnte das Jahr 2011, trotz teilweise erheblicher Markteinbrüche auf den entwickelten Kommunalmärkten, mit einem im Branchenvergleich moderaten Rückgang im Umsatz und Ergebnis abschließen. Die konsequent verfolgte internationale Ausrichtung, die weltweite Präsenz und die Technologieführerschaft des Unternehmens haben wesentlich dazu beigetragen.

Der Umsatz der Rosenbauer International AG betrug 321,7 m€ (2010: 342,2 m€) und liegt trotz der erheblichen Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise um nur 6 % hinter dem Vorjahr zurück. Die unterjährigen Umsatzverschiebungen des ersten Halbjahres – vor allem begründet in verzögerten Fahrgestelllieferungen und in der Anlaufphase des neuen Kommunalfahrzeuges AT - konnten im Verlauf des Jahres nicht zur Gänze aufgeholt werden. Dazu kommen Lieferverschiebungen von internationalen Exportaufträgen, die nunmehr im laufenden Jahr ausgeliefert und umsatzwirksam werden. Mit einer Exportquote von 93 % (2010: 93 %) und Lieferungen in über 100 Länder weist sie die größte internationale Ausrichtung der Branche auf.

Das Produktsegment Fahrzeuge war mit 67% (2010: 69 %) das umsatzstärkste Segment. Der Bereich Ausrüstung kam auf einen Umsatz von 36,5 m€ (2010: 39,7

m€), was einem Anteil von 11 % (2010: 12 %) am Gesamtumsatz entspricht. Die Segmente Löschsysteme mit 11 % (2010: 10 %) sowie Hubrettungsgeräte mit 5 % (2010: 4 %) lagen auf den Rängen 3 und 4. Der neu gegründete Geschäftsbereich Business Development kam auf einen Umsatz von 1,7 m€ (2010: 1,4 m€). Die Umsätze Service, Ersatzteile und Sonstige beliefen sich 2011 auf 5 % (2010: 5 %).

Rund 32 % (2010: 34 %) des Umsatzes bzw. 103,7 m€ (2010: 114,8 m€) wurden in West- und Osteuropa erzielt. Im Nahen Osten wurde ein Umsatz von 105,1 m€ bzw. 33 % (2010: 124,3 m€ bzw. 2010: 36 %) erzielt und nahm damit den ersten Platz im Umsatzranking ein. Die Umsätze in den Sonstigen Ländern betrugen 63,1 m€ (2010: 56,1 m€). Dahinter folgte mit 49,8 m€ (2010: 47,0 m€) die Region Asien/Ozeanien.

Auftragslage

Der Auftragseingang der Rosenbauer International AG betrug in der Berichtsperiode 536,4 m€ (2010: 273,7 m€). Das sind 96 % mehr als im Vorjahr, wobei der Hauptteil der Erhöhung auf den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte aus Saudi-Arabien zurückzuführen ist.

Rosenbauer wird in den kommenden Jahren das saudi-arabische Innenministerium mit Feuerwehrequipment im Wert von insgesamt 245,3 m€ beliefern, darunter 1.125 Fahrzeuge unterschiedlicher Typen und Einsatzzwecke sowie Boote und Ausrüstung für den Zivilschutz. Der Auftrag umfasst neben Tanklöschfahrzeugen nach europäischen Normen auch Lösch- und Rüstfahrzeuge, die nach US-Standards gefertigt werden. Zudem wurden Abschleppfahrzeuge, Drehleitern sowie hydraulische Rettungsgeräte geordert. Die Fahrzeuge werden an den Standorten Leonding, Lyons (South Dakota), Karlsruhe und Spanien gefertigt, die Boote von einem Sublieferanten. Das gesamte Equipment wird in mehreren Tranchen bis Mitte 2014 ausgeliefert.

Aber auch ohne den Saudi-Arabien-Auftrag lag der Auftragseingang im Vorjahr auf Rekordniveau. Weitere größere Orders beinhalten zum Beispiel die Lieferung von 18 Spezialfahrzeugen für den Großflughafen New Doha International Airport in Katar.

Der Auftragsbestand zum 31.12.2011 entspricht mit 479,3 m€ (31.12.2010: 232,2 m€) dem höchsten jemals erreichten Wert und sichert eine Basisauslastung der Produktionskapazitäten bis ins Jahr 2014.

Ertragslage

Obgleich das Rekordergebnis des Vorjahres aufgrund der spürbaren Folgewirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit einem Betriebserfolg von 20,7 m€ (2010: 31,2 m€) nicht erreicht werden konnte, lag die EBIT-Marge mit 6,4 % im Branchenvergleich weiterhin auf hohem Niveau. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass das Vorjahresergebnis durch die Auflösung einer Sonderrückstellung verbessert wurde. Auch fielen durch den Produktionsanlauf des neuen AT Aufwendungen für die Adaptierung von Betriebseinrichtungen sowie Initialkosten an, die das EBIT einmalig belastet haben. Wie schon in den Vorjahren hat das Exportgeschäft der Rosenbauer International AG am meisten zum Ergebnis beigetragen.

Das Finanzergebnis wurde durch das weiterhin niedrige Zinsniveau sowie durch Erträge aus den Beteiligungen positiv beeinflusst. Die Betriebsmittelfinanzierung erfolgte überwiegend im kurzfristigen Bereich. Den langfristigen Verbindlichkeiten lagen Zinsanpassungsvereinbarungen auf Basis des 3-Monats- bzw. 6-Monats-Zinssatzes zugrunde.

Das Ergebnis vor Steuern (EGT) betrug in der Berichtsperiode 27,9 m€ (2010: 39,4 m€). Nach Abzug der Ertragssteuern ergibt sich damit ein Jahresüberschuss von 14,6 m€ (2010: 34,0 m€).

REGIONALE ENTWICKLUNG

Die Darstellung der regionalen Segmente ist nach den Standorten der Konzerngesellschaften und nicht nach Absatzmärkten gegliedert. Die Segmentberichterstattung bezieht sich somit auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl auf dem lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Österreich

Das Segment Österreich setzt sich aus der Rosenbauer International AG, die den überwiegenden Teil der Umsätze im Export erzielt, sowie der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer Österreich GmbH zusammen.

Trotz schwierigem Marktumfeld konnte im Segment Österreich 2011 ein Umsatz von 337,2 m€ (2010: 363,3 m€) erreicht werden. Der reduzierte Umsatz sowie das von 33,7 m€ (2010) auf 25,5 m€ verringerte EBIT sind unter anderem auf verspätete Fahrgestelllieferungen und Serienanlaufverzögerungen sowie erhöhte Initialkosten des neuen AT zurückzuführen. Die EBIT-Marge beträgt 7,6 % (2010: 9,3 %). Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis 2010 durch die Auflösung einer Sonderrückstellung verbessert wurde.

Rosenbauer International

Die Rosenbauer International AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns und fungiert als Konzernzentrale. Mit Fertigungen in Leonding und Neidling ist sie auch die größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Der Standort Leonding ist das Kompetenzzentrum für Kommunal-, Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge sowie für Löschsysteme und Ausrüstung. Hier erfolgt auch die Entwicklung und Produktion des Kommunallöschfahrzeuges AT (Advanced Technology), das vorwiegend auf den hoch entwickelten Feuerwehrmärkten Mitteleuropas und Asiens abgesetzt wird.

Der Produktionsstandort Neidling/St. Pölten ist das Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge bis ca. 11 t Gesamtgewicht. Darüber hinaus ist Neidling für die Entwicklung und Fertigung von Innenausbaukomponenten und Halterungssystemen zuständig, mit denen vorwiegend die europäischen Konzerngesellschaften beliefert werden.

Der Umsatz der Rosenbauer International AG reduzierte sich 2011 um 6 % auf 321,7 m€ (2010: 342,2 m€). Insgesamt wurden 93 % (2010: 93 %) des Umsatzes der Rosenbauer International AG im Export erwirtschaftet.

Die Produktionskapazitäten der Standorte Leonding und Neidling waren in der Berichtsperiode gut ausgelastet, vor allem mit Exportaufträgen. Zur Abwicklung des Fertigungsvolumens wurden im Jahresschnitt rund 200 Leasingmitarbeiter beschäftigt.

Rosenbauer Österreich

Die Rosenbauer Österreich GmbH mit Sitz in Leonding ist die Vertriebs- und Servicegesellschaft für den österreichischen Markt. Die Gesellschaft verkauft Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung und betreibt Serviceniederlassungen in Leonding, Neidling, Telfs und Graz. Die Fahrzeuge werden mit Ausnahme der Hubrettungsgeräte an den Produktionsstandorten Leonding und Neidling gefertigt.

Der gegenüber dem Spitzenjahr 2009 um bis zu 40 % zurückgegangene Auftragseingang spiegelte sich 2011 auch im Umsatz wider. Dieser reduzierte sich von 41,9 m€ (2010) auf 37,3 m€, was auf verringerte Budgets der Gemeinden zurückzuführen ist. Rosenbauer setzt dieser Entwicklung neue innovative Produkte wie den neuen AT entgegen und ist damit sehr erfolgreich.

USA

Das US-Segment besteht aus der Holding-Gesellschaft Rosenbauer America LLC. sowie den Produktionsstandorten Wyoming (Minnesota), Lyons (South Dakota) und Fremont (Nebraska).

Das US-Segment konnte sich 2011 der stark rückläufigen Entwicklung auf dem Heimmarkt nicht entziehen, wenngleich durch Exportlieferungen gegengesteuert werden konnte. Dazu kam, dass sich der relevante Dollar-Umrechnungskurs um rund 5 % gegenüber dem Vorjahr verschlechterte. Dementsprechend reduzierte sich der Umsatz in der Berichtsperiode auf 136,2 m€ (2010: 155,7 m€). Das EBIT von 9,0 m€ (2010: 15,2 m€) wurde zudem durch einmalige Entwicklungsaufwendungen für das neue Custom Chassis in der Höhe von 2,2 m€ belastet.

In den USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, lag das Absatzvolumen 2011 bereits das dritte Jahr in Folge um rund 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt. In den größeren Städten an der Ostküste war sogar ein Marktrückgang von rund 40 % zu verzeichnen, in ländlichen Gebieten war dieser weniger spürbar.

Trotz des schwierigen Marktumfeldes rechnen die US-Gesellschaften für das laufende Jahr mit einer markanten Umsatz- und Ergebnisverbesserung. Gründe dafür sind die verstärkte Auslieferung von Großaufträgen und der Wegfall eines Großteils der Entwicklungskosten für das neue Custom Chassis.

Rosenbauer ist heute der zweitgrößte Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen in den Vereinigten Staaten. Damit wird das US-Engagement, das der Konzern im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie 1995 begonnen hat, nachhaltig bestätigt.

Rosenbauer Minnesota

Die Rosenbauer Minnesota mit Sitz in Wyoming, Minnesota, produziert Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge sowie kundenspezifische Kommunalfahrzeuge für Berufsund freiwillige Feuerwehren. Das Unternehmen ist vor allem im Bereich Spezialfahrzeuge tätig und beliefert damit gleichermaßen Heimmarkt wie US- geprägte, internationale Märkte. Im Berichtsjahr konnte ein Umsatz von 43,3 m€ (2010: 57,1m€) erzielt werden.

Rosenbauer South Dakota

Die Rosenbauer South Dakota hat ihren Sitz in Lyons, South Dakota, und produziert Feuerwehrfahrzeuge für alle Einsatzbereiche. Die große Stärke des Unternehmens liegt in der industriellen Fertigung. Hauptkunden sind die freiwilligen Feuerwehren in den USA. Darüber hinaus hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren das Exportgeschäft stark forciert und liefert in jene Länder, in denen Fahrzeuge nach US-Standards geordert werden.

lm abgelaufenen Geschäftsjahr verringerte sich der Umsatz auf 79,4 m€ (2010: 83,5 m€). Aufgrund der verstärkten internationalen Ausrichtung der Rosenbauer South Dakota konnten die rückläufigen Umsätze am Heimmarkt durch Exportaufträge teilweise kompensiert werden.

Rosenbauer Aerials

Die Rosenbauer Aerials mit Sitz in Fremont, Nebraska, produziert hydraulische Drehleitern und Leiterbühnen nach US-Standards. Diese werden sowohl an die US-Gesellschaften des Konzerns als auch an andere Aufbauhersteller in den USA geliefert. Darüber hinaus werden Löscharme mit "Piercing Tool" gefertigt, die in Leonding und Minnesota auf Flughafen- und Industrielöschfahrzeuge aufgebaut werden. Rosenbauer Aerials erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Umsatz von 8,4 m€ (2010: 10,0 m€).

Rosenbauer Motors

Die Rosenbauer Motors produziert am Standort Wyoming, Minnesota, Chassis für das Flughafenlöschfahrzeug PANTHER. Diese gehen ausschließlich an die eigenen Aufbaufertigungen in den USA und Österreich. Im Jahr 2011 wurde die Entwicklung eines eigenen Custom Chassis abgeschlossen und die ersten Prototypen gefertigt. Die Marktpräsentation des neuen Fahrgestells Commander erfolgte Anfang 2012. Der Start der Serienfertigung ist für das zweite Quartal des laufenden Jahres geplant. Der Umsatz im Jahr 2011 betrug 15,4 m€ (2010: 16,8 m€).

Deutschland

Im Berichtsjahr wurden die Rosenbauer Deutschland und die Rosenbauer Feuerwehrtechnik zur Rosenbauer Deutschland GmbH fusioniert. Sitz der neuen Gesellschaft ist Luckenwalde bei Berlin. Ziel dieser Verschmelzung war, das Unternehmen am deutschen Markt durch Zusammenlegung der bisher getrennten Vertriebs- und Serviceorganisationen effizienter aufzustellen. Kunden am deutschen Markt können nun gebündelt und aus einer Hand betreut werden. Am Standort Luckenwalde werden vor allem die Kommunallöschfahrzeuge für den deutschen Markt und die Kabinen des Flughafenlöschfahrzeuges PANTHER produziert.

Die Rosenbauer Deutschland beliefert den Heimmarkt mit Kommunal-, Industrie- und Flughafenlöschfahrzeugen, feuerwehrspezifischer Ausrüstung, Löschsystemen und stationären Löschanlagen. Nach der Fusion beschäffigt die neue Gesellschaft rund 210 Mitarbeiter und wickelt ein Volumen von über 500 Feuerwehrfahrzeugen für das In- und Ausland ab.

Somit besteht das Segment Deutschland nunmehr aus den Gesellschaften Metz Aerials GmbH & Co. KG, Karlsruhe und der Rosenbauer Deutschland GmbH mit Sitz in Luckenwalde.

Der Umsatz im deutschen Segment reduzierte sich in der Berichtsperiode aufgrund der Budgetknappheit und Kaufzurückhaltung auf 149,3 m€ (2010: 161,2 m€). Das EBIT blieb mit 4,5 m€ (2010: 4,8 m€) auf dem Niveau des Vorjahres.

Die schwierige Situation am deutschen Markt hat zu einem verschäfften Preiswettbewerb und zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage einiger lokaler Hersteller geführt. Einer der großen Mitbewerber musste dadurch im Sommer 2011 ein Insolvenzverfahren einleiten. Da zum Jahresende die Kaufzurückhaltung der beschaffenden Stellen deutlich zurückging und es wieder zu verstärkten Auftragsvergaben kam, wird für 2012 eine Erholung des Marktes erwartet.

Metz Aerials

Die Metz Aerials GmbH & Co. KG, Karlsruhe, ist das europäische Kompetenzzentrum für Hubrettungsgeräte. Die Gesellschaft produziert vollautomatische hydraulische Drehleitern und Hubrettungsbühnen von 20 bis 62 Meter Rettungshöhe. Metz Aerials konnte im Berichtsjahr durch vermehrte Exportaufträge eine Steigerung des Umsatzes auf 63,3 m€ (2010: 58,8 m€) erreichen.

Rosenbauer Deutschland

Die neue Rosenbauer Deutschland GmbH mit Sitz in Luckenwalde produziert Feuerwehrfahrzeuge nach DIN/EU-Norm und vertreibt neben Ausrüstung und Löschsystemen auch Spezialfahrzeuge, die am Standort Leonding gefertigt werden.

In Luckenwalde werden zudem Fahrzeuge, Aufbaumodule und PANTHER-Kabinen für die Rosenbauer International AG produziert. Darüber hinaus wurden 2011 größere Stückzahlen an Löschfahrzeugaufbauten für das Rosenbauer Joint Venture Russland gefertigt. Der Umsatz der neuen Gesellschaft betrug insgesamt 91,7 m€ (2010: 102,8 m€ konsolidierter Umsatz der Rosenbauer Deutschland und der Rosenbauer Feuerwehrtechnik vor der Fusion).

Spanien

Die Rosenbauer Española S.A. bearbeitet von Madrid aus die Märkte Spanien, Nordwestafrika und Teile Lateinamerikas. Das Produktsortiment umfasst Kommunalfahrzeuge, Waldbrandlöschfahrzeuge sowie Industrie- und Flughafenlöschfahrzeuge.

Das Segment Spanien hatte wegen der Budgetkrise in Spanien ein schwieriges Jahr. Der Einbruch am lokalen Markt konnte in der Berichtsperiode nur teilweise durch Exporte kompensiert werden, der Umsatz ging mit 8,9 m€ (2010: 15,8 m€) gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Das Segment Spanien weist daher in der Berichtsperiode ein leicht verschlechtertes EBIT von -0,2 m€ (2010: 0,6 m€) aus.

Aufgrund der schwierigen Marktlage konnte das im Juni 2011 eröffnete neue Werk nicht voll ausgelastet werden. Am Produktions-Joint-Venture Rosenbauer Ciansa S.L. halten der Geschäftsführer der Rosenbauer Española sowie die Rosenbauer International AG jeweils 50 % der Anteile. Das Werk hat die komplette spanische Aufbaufertigung übernommen, wird "at equity" bilanziert und daher in der Segmentberichterstattung nicht abgebildet.

Schweiz

Die Rosenbauer Schweiz AG ist die Vertriebs- und Serviceorganisation für den Schweizer Markt mit Sitz in Oberglatt bei Zürich. Angeboten werden die komplette Rosenbauer Produktpalette sowie Hubarbeitsbühnen in unterschiedlichen Höhen.

Im Segment Schweiz konnte durch verstärkte Auslieferungen von Löschfahrzeugen und Drehleitern im Berichtsjahr der Umsatz von 7,6 m€ (2010) auf 14,9 m€ verdoppelt werden, wobei dieser Erfolg durch die Währungsentwicklung unterstützt wurde. Das EBIT beträgt 1,8 m€ (2010: 0,6 m€).

Asien

Das Asien-Segment besteht aus den Gesellschaften S.K. Rosenbauer Pte Ltd in Singapur und Eskay Rosenbauer Sdn Bhd in Brunei. Nach einem Rekordumsatz 2010 mit 19,4 m€ ging der Segmentumsatz in der Berichtsperiode auf ein Normalniveau von 12,6 m€ zurück. Analog reduzierte sich das EBIT auf 0,9 m€ (2010: 1,9 m€).

SK Rosenbauer produziert Feuerwehrfahrzeuge und Aufbauten für Hubrettungsgeräte, die nach Hongkong, Singapur und in die umliegenden Länder geliefert werden. Der Umsatz betrug im Berichtsjahr 11,9 m€ (2010: 17,2 m€). Eskay Rosenbauer vertreibt Löschfahrzeuge auf dem lokalen Markt und erzielte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 2,0 m€ (2010: 5,8 m€).

FINANZ-, VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur der Rosenbauer International AG zum Jahresende durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in Fertigung befindlichen Fahrzeuge.

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr von 212,0 m€ auf 243,2 m€. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf das im laufenden Jahr bevorstehende organische Wachstum des Unternehmens zurückzuführen.

Neben Wirtschaftlichkeitsüberlegungen wurde zur weiteren Verschlankung der Konzernstruktur im Jahr 2011 die Rosenbauer Holding GmbH & CoKG in die Rosenbauer International AG eingegliedert. Die Rosenbauer International AG hält somit direkt die Gesellschaften Metz Aerials GmbH & CoKG, die Rosenbauer Deutschland GmbH sowie die Metz Aerials Management GmbH. Durch diese Änderung des Beteiligungsansatzes stieg das Anlagevermögen von 74,4 m€ auf 86,0 mE.

Aufgrund des weiterhin hohen Ausliefervolumens im laufenden Jahr stiegen die Vorräte um 27 % auf 106,5 m€ (2010: 84,1 m€). Die Erhöhung ist vor allem auf Fahrgestelle für die Fertigung in den ersten Monaten des Jahres 2012 zurückzuführen, die bereits vor dem Bilanzstichtag angeschafft wurden.

Die Forderungen liegen mit 49,8 m€ (2010: 48,6 m€) in der Dimension des Vorjahres.

Die Finanzierungsstrategie ist seit Jahren nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet, die der Erhaltung einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung Vorrang einräumen. So konnte die Eigenmittelausstattung der Rosenbauer International AG im Geschäftsjahr 2011 mit einer Erhöhung um 6 % auf 117,7 m€ (2010: 111,3 m€) weiter verbessert werden. Aufgrund der stark gestiegenen Bilanzsumme blieb die Eigenkapitalquote mit 48 % unter dem Vorjahreswert (2010: 53 %).

Die Rückstellungen reduzierten sich aufgrund des Verbrauches von Sonderrückstellungen von 42,9 m€ auf 31,2 m€. Die zur Finanzierung des hohen Produktionsvolumens benötigten Verbindlichkeiten stiegen auf 94,3 (2010: 57,7 m€).

INVESTITIONEN

Die Investitionen erhöhten sich im Berichtsjahr auf 6,0 m€ (2010: 4,8 m€), wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung und Modernisierung der bestehenden Infrastruktur lag.

Der größte Teil der Investitionen entfiel auf die Erweiterung der Produktionskapazitäten sowie die damit verbundene Verbesserung der Produktivität (55 %). 35 % wurden für Ersatzinvestitionen und Behördenvorschreibungen , 10 % für Rationalisierungsmaßnahmen aufgewendet.

Seit 2005 liegen die Investitionen deutlich über den Abschreibungen, der Zielsetzung eines nachhaltigen Wachstums entsprechend. Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtsjahr aufgrund der verstärkten Investitionstätigkeit auf 4,9 m€ (2010: 4,5 m€).

Modernisierung des Standortes Leonding

Im Rahmen eines mehrjährigen Modernisierungs- und Erweiterungsprogrammes für den Standort Leonding wurde im Berichtsjahr das zentrale Bürogebäude thermisch saniert und im Innenbereich generalüberholt. Zusätzlich wurden die Liftanlagen erneuert und die Verbindung zum Produktionsbereich neu gestaltet. Insgesamt wurden für diese Maßnahmen 0,7 m€ aufgewendet.

ln einem zweiten Schritt wurde begonnen, durch Aufstockung des Kundencenters um zwei Etagen zusätzliche Büroflächen im Ausmaß von rund 800 m² zu schaffen. Die durch das Wachstum der letzten Jahre angespannte Raumsituation wird dadurch entschärft und eine Optimierung der Prozessabläufe erreicht.

Neubau einer Halle für den Finishbereich

Am Standort Leonding wurde im Herbst 2011 mit dem Bau einer Halle begonnen, in der künftig die Finisharbeiten an Fahrzeugen konzentriert werden. Dazu gehören unter anderem das Aufbringen des Unterbodenschutzes sowie Lackausbesserungsarbeiten. Die Halle wird einer leistungsstarken Lüftungsanlage ausgestattet und entspricht letzten Umweltstandards. Sie erhält zudem einen überdachten Wetterschutzanbau für Tests im Rahmen von Fahrzeugabnahmen. Für das Gesamtvorhaben ist ein Budgetrahmen von 1,5 m€ vorgesehen, wobei in der Berichtsperiode 0,7 m€ angefallen sind.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

2011 wurden in der Rosenbauer International AG 7,8 m€ (2010: 7,3 m€) in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 3,9 % (2010: 3,4 %) der relevanten Nettoerlöse der Eigenproduktion. Forschungskosten wurden nicht aktiviert und fließen dementsprechend unmittelbar und zur Gänze in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.

Weiterhin starke Entwicklungstätigkeit

Ein wesentliches strategisches Ziel ist der weitere Ausbau der Innovationsführerschaft. 2011 stand daher ganz im Zeichen der Überleitung der bei der Interschutz 2010 in Leipzig präsentierten Neuheiten in die Serienreife sowie der Übertragung der Neuerungen auf andere Produkte. Es ging dabei vor allem um die Integration der neuen Komponenten in das Gesamtsystem Feuerwehrfahrzeug sowie um neu entwickelte Kommunikations- und Sicherheitseinrichtungen für die Feuerwehren.

Der neue AT

Die Resonanz des Fachpublikums auf der Interschutz 2010 und die bisherigen Auftragseingänge zeigen, dass Rosenbauer mit der zukunftsweisenden Weiterentwicklung des AT einen richtigen Schritt gesetzt hat. Realisiert mit einem Forschungs- und Entwicklungsaufwand von 7,2 m€ erfüllt die neue Fahrzeuggeneration die derzeit höchsten Anforderungen an einfache Bedienung und Sicherheit. Seit dem Serienanlauf im Dezember 2010 konnten bereits über 120 Fahrzeuge an Feuerwehren übergeben werden.

Mit dem neuen AT wurde eine Reihe neuer Fertigungs- und Montagetechniken eingeführt. Zum Beispiel das roboterunterstützte Stanznietverfahren, welches hochfeste Verbindungen von unterschiedlichen und mehrlagigen Werkstoffen ermöglicht. Oder der Einsatz von speziell für Rosenbauer entwickelten Rhombusmuttern zur Befestigung von Profilen, Konsolen und Fachböden, die eine deutlich höhere Haltbarkeit als die bisher verwendeten Verbindungen aufweisen.

Nach dem Serienanlauf in Leonding wurde auch die Produktion in Luckenwalde umgestellt. Damit wird der neue AT an zwei Standorten gefertigt, was einerseits mehr Flexibilität in der Herstellung und andererseits mehr Kundennähe mit sich bringt. Die ersten Fahrzeuge aus deutscher Produktion konnten im Mai 2011 ausgeliefert werden.

Ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung des neuen AT war die größtmögliche Flexibilisierung des Fahrzeugkonzepts, um es künftig einfacher an die Anforderungen internationaler Feuerwehrkunden anpassen zu können. Inzwischen gibt es bereits länderspezifische Varianten für Australien, Großbritannien, Frankreich, Dänemark und China, die im laufenden Jahr erprobt und auf den jeweiligen Märkten eingeführt werden.

MITARBEITER

Attraktiver Arbeitgeber

Dass Rosenbauer als attraktiver Arbeitgeber gilt, liegt nicht nur an den faszinierenden Produkten, sondern ist auch in der Unternehmenskultur begründet.

Als Unternehmen mit langer Tradition ist die Unternehmensstrategie auf Nachhaltigkeit und langfristiges Handeln ausgerichtet. Diese Beständigkeit gibt den Mitarbeitern Sicherheit.

Kontinuität in der Personalpolitik und langjährige Mitarbeiterbindung sind für Rosenbauer, als mehrheitlich im Familienbesitz stehendes Unternehmen, von größter Bedeutung. Teamwork auf allen Ebenen hat entscheidend dazu beigetragen, dass sich Rosenbauer zum führenden Hersteller der Branche entwickeln konnte.

Zum Jahresende 2011 beschäftigte die Rosenbauer International AG insgesamt 985 Mitarbeiter (2010: 903). Das sind 9 % mehr als im Vorjahr. Vor allem in der Fertigung und in den produktionsnahen Bereichen wurde die Personalstärke erhöht. Die Aufstockung in Österreich dient der Abarbeitung des erhöhten Auftragsbestandes unter Beibehaltung marktgerechter Lieferzeiten.

Die Gesamtzahl gliedert sich in 534 Arbeiter (2010: 465), 357 Angestellte (2010: 348) und 94 Lehrlinge (2010: 90). Zusätzliche Beschäftigung schuf das Unternehmen über den Einsatz von 213 Leiharbeitskräften (2010: 215).

Das Durchschnittsalter der Rosenbauer Mitarbeiter in Österreich lag 2011 bei 37,5 Jahren (Arbeiter) bzw. 38,4 Jahren (Angestellte). Die durchschnittliche Zugehörigkeitsdauer zum Unternehmen betrug bei Arbeitern 11,1 und bei Angestellten 12,8 Jahre; die niedrige Fiuktuationsrate trotz steigender Belegschaft bei den Angestellten von 2,1 % und den Arbeitern von 1,7 % ist ein Maßstab für die Stabilität des Unternehmens als Arbeitgeber.

Aus- und Weiterbildung

Die vorausschauende Entwicklung der Mitarbeiter gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Personalmanagements. Die externen Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung im Konzern stiegen im abgelaufenen Jahr auf 514,0 (2010: 410,0 t€).

Rosenbauer bietet seinen Mitarbeitern ein breites Spektrum an internen und externen Qualifizierungsmöglichkeiten. Das Aus- und Weiterbildungsprogramm umfasst Sprachschulungen, Technikertrainings, Sicherheitsschulungen, EDV-Kurse sowie Seminare zur Verbesserung von Teamarbeit, Verhandlungsführung und sozialer Kompetenz.

Gesicherter Nachwuchs

Rosenbauer bietet seit Jahrzehnten mehr jungen Menschen einen Ausbildungsplatz, als das Unternehmen Bedarf hat. Berücksichtigt wird dabei neben dem prognostizierten Fachkräftebedarf im Unternehmen auch die gesellschaftliche Verantwortung, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu eröffnen. Zahlreiche Ausbildungsverantwortliche engagieren sich, damit über 120 Lehrlinge erfolgreich eine hochwertige und praxisnahe Ausbildung erhalten.

Von den 15 Berufen, die bei Rosenbauer erlernt werden können, liegen die meisten im industriellen bzw. technischen Bereich. An erster Stelle lag 2011 die Ausbildung zum Maschinenbautechniker, dicht gefolgt vom Mechatroniker und Elektroanlagentechniker. Rosenbauer bietet unter anderem auch die Ausbildung zum Industrie- und Bürokaufmann, Informationstechnologie-Techniker oder Konstrukteur an. In einem speziellen Traineeprogramm können sich Mitarbeiter nach dem Lehrabschluss zu universell im Unternehmen einsetzbaren Fachkräften weiterqualifizieren.

Zur Erhöhung der Motivation werden auch die Lehrlinge am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Die Einbindung in das einheitliche Entgeltsystem unterstreicht den hohen Stellenwert der Nachwuchsausbildung im Haus.

Führungskräfteentwicklung

Im Rahmen des Rosenbauer Führungskräftetrainings werden angehende Führungskräfte sowie Projektleiter weitergebildet. Die Trainings basieren auf einer individuellen Potentialanalyse und werden in mehreren Modulen angeboten. Die bestehenden Zusammenarbeitsprozesse wurden im Berichtsjahr um den Schwerpunkt "Gesundes Führen" erweitert.

Zielsetzung ist die Vermittlung der Rosenbauer Führungsgrundsätze sowie des im Unternehmen gepflegten Führungsstils. Während bei Nachwuchsführungskräften vor allem der Neuerwerb von Wissen im Mittelpunkt steht, umfassen Training und Coaching von operativen Führungskräften vor allem die Analyse und Weiterentwicklung des Führungsstils.

Arbeitsklima-Index

Um zu analysieren, wie sich der Umgang miteinander und die Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen entwickeln, wird im Rahmen der Mitarbeitergesprächen auf Basis anonymisierter Daten ein jährlicher Klimaindex erstellt.

Dieser Index zeigt im Berichtsjahr eine erneut steigende Gesamtzufriedenheit der Mitarbeiter. Insbesondere die Bereichs- und standortübergreifende Zusammenarbeit hat sich verbessert. Besonders geschätzt wird die Mitwirkung an Planungen und Entscheidungen. Vorgesetzte heben vor allem das gestiegene Engagement im KVPund Innovationsprozess hervor.

Gesundheit und Arbeitssicherheit

Rosenbauer Arbeitsplätze sind sicher. Das Unternehmen investiert laufend in moderne, ergonomische Werkzeuge, Arbeitshilfen und Sicherheitseinrichtungen. Persönliche Schutzausrüstung wird über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus zur Verfügung gestellt. Der Stand der Arbeitssicherheit wird regelmäßig in SOS (Sicherheit-Ordnung-Sauberkeit) -Audits überprüft, Arbeits- und Beinaheunfälle nach einem definierten Meldesystem dokumentiert und analysiert.

Seit 2009 ist der Arbeitsschutz, Teil des integrierten Managementsystems, nach OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series) zertifiziert und wurde 2011 wiederum bestätigt.

Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter haben bei Rosenbauer einen hohen Stellenwert. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge haben im Berichtsjahr über 100 Mitarbeiter das Angebot der kostenlosen betrieblichen Gesundenuntersuchung in Anspruch genommen. Rosenbauer bietet dabei zahlreiche Leistungen an, vom Gesundheitspass bis zur Diagnose des Stütz- und Bewegungsapparates.

KVP und Teamarbeit

KVP und Teamarbeit sind selbstverständlich gewordene Elemente der Unternehmenskultur. Sie führen zu einer permanenten Verbesserung der betrieblichen Abläufe und der Überzeugung, dass die zielgerichtete Teamarbeit im KVP-Prozess auch zu einem besseren Klima im Unternehmen beiträgt. 2011 waren 600 Mitarbeiter in 46 KVP-Teams engagiert, ihre umgesetzten ideen erbrachten einen jährlichen Einsparungseffekt von 0,8 m€ (2010: 0,5 m€).

Professionelle Jobbörse

Im Berichtsjahr wurde der Karriereauftritt auf der Website durch eine Online-Jobbörse erweitert. Auf dieser Plattform werden alle Stellenausschreibungen der Rosenbauer Gesellschaften im deutschsprachigen Raum einschließlich Praktika und Ferialarbeit veröffentlicht. Interessenten können Online-Formulare nutzen, Initiativbewerbungen einstellen und ihre Unterlagen in einfacher Form übermitteln. Die neue Jobbörse wurde sehr gut angenommen, in den ersten drei Monaten nutzten bereits über 40 % der Bewerber die Online-Plattform.

Nur durch größtes Engagement der Mitarbeiter konnte der enorme Termindruck des zweiten Halbjahres 2011 erfolgreich bewältigt werden. Dafür gebührt allen Dank und Anerkennung. Der Dank geht auch an die Arbeitnehmervertretungen der Konzerngesellschaften im In- und Ausland für die konstruktive Zusammenarbeit.

CHANCEN- UND RISIKOMANAGEMENT

Das Risikomanagement greift grundsätzlich auf die im Konzern vorhandenen Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische Elemente, die zur ordnungsgemäßen Risikobeurteilung erforderlich sind. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken ist daher integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Im Kern besteht das Risikomanagement aus fünf Elementen:

  • · der schriftlich ausformulierten Risikostrategie sowie der ergänzenden Risikopolitik,
  • · einer definierten Organisationsstruktur mit Risikoverantwortlichen in den einzelnen Geschäftsbereichen und operativen Einheiten sowie einem zentralen Managementbeauftragten, der diese unterstützt,
  • · der Risikoerfassung und -bewertung in den einzelnen Bereichen,
  • · der Reportingstruktur des Konzerns und
  • · dem Risikobericht auf Geschäftsbereichs- und Einzelgesellschaftsebene.

Rosenbauer ist in seinem weltweiten unternehmerischen Handeln unterschiedlichen Chancen und Risiken ausgesetzt. Die konzernweite Risikostrategie definiert einen strukturierten Prozess, der eine systematische Überwachung der Geschäftsrisiken vorsieht. Damit können sowohl Chancen als auch Risiken frühzeitig erkannt und beurteilt werden.

Im Rahmen dieses Prozesses werden Risiken identifiziert, hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des zu erwartenden Ausmaßes analysiert und bewertet. Daraus werden Maßnahmen zur Risikokontrolle/-vermeidung abgeleitet bzw. gegebenenfalls die Instrumente zur Absicherung festgelegt. Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Risikoerfassung und -überwachung werden in einer jährlichen Bilanzausschusssitzung behandelt.

Die unmittelbare Verantwortung für das Risikomanagement trägt die Geschäftsleitung der jeweiligen operativen Einheit. Auf dieser Ebene erfolgen auch die regelmäßige Behandlung der Risikothemen sowie die jährliche Risikoinventur. Die Gesamtverantwortung für das operative Risikomanagement liegt beim Vorstand. Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und jährlich im Bilanzausschuss mit dem Aufsichtsrat diskutiert.

Ein wesentliches Element der laufenden Überwachung wirtschaftlicher Risiken stellt das Berichtswesen dar. Durch konsequente Umsetzung können nicht nur etwaige Risikopositionen, sondern auch Chancen frühzeitig erkannt und gezielt wahrgenommen bzw. optimiert werden.

Branchen- und unternehmensspezifische Chancen und Risiken

Rosenbauer analysiert regelmäßig die maßgeblichen Branchenrisiken und nützt Chancen durch permanente Innovationen, Effizienzsteigerung der Prozesse und verstärkte Aktivitäten auf neuen Märkten. Künftige Absatzchancen bieten sich vor allem in jenen Ländern und Regionen, die aufgrund von Naturkatastrophen, terroristischen Gefahren oder unzureichender Infrastruktur verstärkt in feuerwehrtechnische Ausrüstung investieren müssen.

Die Budgeteinschränkungen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre waren in zahlreichen Feuerwehrmärkten deutlich zu spüren. Als Konsequenz mussten Hersteller, die vorwiegend lokal tätig sind, teilweise erhebliche Absatzrückgänge in Kauf nehmen. Das wirkte sich auf die Ergebnissituation aus und reduzierte den finanziellen Spielraum für weitere Entwicklungen.

Für den Rosenbauer Konzern, als innovatives und vertriebsstärkstes Unternehmen der Branche eröffnet diese Entwicklung Chancen, mit modernen und hochfunktionalen Produkten Marktanteile zu gewinnen.

Zur Absicherung eines nachhaltigen Wachstums verfolgt Rosenbauer eine konsequente Internationalisierungsstrategie. Mit elf Produktionsbetrieben auf drei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz konnte eine Marktposition erreicht werden, die es ermöglicht, Absatzschwankungen in einzelnen Märkten auszugleichen.

Risiken, die sich für das Feuerwehrgeschäft aufgrund politisch oder rechtlich veränderter Rahmenbedingungen ergeben, sind in der Regel nicht zu vermeiden. Aufgrund der überwiegend öffentlichen Abnehmer kommt es allerdings nur in Ausnahmefällen zu Stornierungen von Aufträgen. Durch politische Krisen und alfällige Embargobestimmungen kann der Zugang zu bestimmten Märkten vorübergehend eingeschränkt werden.

Die jährliche Businessplanung wird aus der mehrjährigen Konzernstrategie abgeleitet und umfasst einen nach Geschäftsbereichen gegliederten Zielkatalog, der als Steuerungsinstrument diese Systematik können Chancen und etwaige strategische Risiken frühzeitig erkannt werden.

Betriebliche Risiken

Die Produktionstätigkeit bedingt eine intensive Auseinandersetzung mit den Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Im Zuge der sich verkürzenden Innovationszyklen kommt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit dabei zunehmende Bedeutung zu. Die auftretenden Produktionsrisiken werden über eine Reihe von Kennzahlen (Produktivität, Montage- und Durchlaufzeiten, Produktionsstückzahlen etc.) permanent überwacht.

Das zentrale Steuerungselement in der Fahrzeugfertigung ist die "mitlaufende Kalkulation", bei der im Soll-Ist-Vergleich die Herstellkosten jedes Einzelauftrages überwacht werden.

Zur Abfederung von Veränderungen in der Auslastung fertigt Rosenbauer zunehmend im Konzernverbund und vergibt Fertigungsaufträge auch an externe Partner. Dadurch wird das Risiko einer Unterauslastung der Produktion im Falle eines deutlichen Marktrückganges in überschaubaren Grenzen gehalten. Aufgrund der nach wie vor guten Auftragslage und des Großauftrages aus Saudi-Arabien - bis 2014 werden 1.125 Fahrzeugen geliefert - sind die Produktionsstätten für die kommenden beiden Jahre sehr gut ausgelastet. Zur raschen Abwicklung des Großauftrages werden kurzfristig zusätzliche, flexible Kapazitäten geschaffen und die Zahl der zum Jahresende 2011 beschäftigten Leasingmitarbeiter aufgestockt.

Beschaffungs- und Einkaufsrisiken

Die Beschaffungs- und Einkaufsrisiken bestehen insbesondere in möglichen Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen und Preiserhöhungen. Durch die Standardisierung von Bauteilen und Komponenten sowie die Diversifizierung der Lieferantenstruktur wird diesen Risiken entgegengewirkt. Um die termin- und qualitätskonforme Versorgung der Produktion sicherzustellen, werden die wichtigsten Zulieferpartner regelmäßig auditiert. Dadurch kann das Risiko von Produktionsausfällen deutlich reduziert werden. Auch das internationale Netzwerk eigener Produktionsstätten trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren. Zulieferrisiken aus möglichen Insolvenzen können nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Die Rohstoffnachfrage an den Weltmärkten ist in der Berichtsperiode wieder deutlich gestiegen. Damit verbunden war eine Erhöhung der Rohstoffpreise. Rosenbauer reagiert auf den stark schwankenden Aluminiumpreis mit längerfristigen Rahmenverträgen und sichert sich dadurch einen stabilen Einkaufspreis. Da Rosenbauer als vorwiegendes Montageunternehmen keine oder nur geringe Prozessenergie benötigt, spielen Energiekosten eine untergeordnete Rolle.

Ertragsrisiken

Ertragsrisiken, die sich aufgrund von Störungen in der Produktion ergeben könnten, werden durch entsprechende Produktionsausfallsversicherungen abgedeckt. Eine angemessene Versicherungsdeckung besteht zusätzlich für Risiken im Zusammenhang mit Feuer, Explosionen und ähnlichen elementaren Gefahren.

IT-Risiken

IT-Risiken bestehen darin, dass Netzwerke ausfallen und Daten durch Bedien- oder Programmfehler sowie externe Einflüsse verfälscht oder zerstört werden könnten. Diesen Risiken wird durch regelmäßige Investitionen in Hard- und Software, den Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen sowie durch strukturierte Zugangsund Zugriffskontrollen begegnet.

Rechtliche Risiken

Mit der Zustellung der Bußgeldbescheide im Februar 2011 wurde das Verfahren des deutschen Bundeskartellamtes gegen mehrere Hersteller von Löschfahrzeugen abgeschlossen. Im Kartellverfahren im Bereich Feuerwehrdrehleitern hat Metz Aerials als Kronzeuge fungiert und damit keine Bußgeldvorschreibung erhalten.

Rosenbauer hat eine aktive Rolle bei der Feststellung eines etwaigen, durch das Löschfahrzeugkartell verursachten Schadens übernommen und im Zusammenwirken mit dem deutschen Städte- und Gemeindebund sowie mit einem weiteren betroffenen Fahrzeughersteller ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll feststellen, ob durch das Löschfahrzeugkartell den Kunden tatsächlich Schaden entstanden ist, und falls ja, wie hoch dieser zu bemessen wäre.

Dieses Schadensersatzansprüche dar. Ob und in welcher Höhe konkrete Schadenersatzansprüche seitens Dritter durchgesetzt und damit materiell wirksam werden können, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

Im Zusammenhang mit dem Drehleiterkartell hat Metz Aerials Gespräche mit betroffenen Kunden geführt, um einen gegebenenfalls entstandenen Schaden festzustellen und im gegenseitigen Einvernehmen zu regulieren. Ein daraus resultierendes Ausmaß an möglichen Vergütungen kann ebenfalls zum heutigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden.

Um künftige Fehlentwicklungen zu vermeiden, wurden die Compliance-Vorschriften verschärft und Sanktionen für wettbewerbsschädigendes Verhalten beschlossen.

Über die angesprochenen Punkte hinaus bestanden in der Berichtsperiode keine weiteren wesentlichen Rechtsansprüche Dritter gegenüber dem Konzern.

Umweltrisiken

Umweltrisiken sowie Risiken im Zusammenhang mit der Rohstoff- und Energieversorgung sind aufgrund der Art der Fertigung sowie der Vielzahl an Anbietern von untergeordneter Bedeutung.

Produktchancen und -risiken

Rosenbauer betreibt ein konsequentes Qualitätsmanagement zur Vermeidung von Produkthaftungsfällen und ist nach den wichtigsten Qualitätsnormen zertifiziert. Trotz modernster Entwicklungsmethoden, permanenter Kontrolle und Verbesserung der Produktqualität können Produktmängel nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Zur Minimierung des – vor allem im angloamerikanischen Raum – möglichen monetären Risikos wird im gesamten Konzern das Instrument der Produkthaftpflichtversicherung eingesetzt.

Um Produkte mit höchstmöglichem Kundennutzen anbieten zu können, verfügt Rosenbauer über ein systematisches Innovationsmanagement und arbeitet in der Produktentwicklung eng mit den Feuerwehren zusammen. Ein Expertenteam aus

Fertigung, Vertrieb und Controlling gibt die Richtung im Entwicklungsprozess vor. Im Rahmen einer vorgegebenen Technologie-Roadmap werden Marktanalysen und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen mit einbezogen.

Personelle Chancen und Risiken

Rosenbauer sieht die Mitarbeiter als wichtigen Erfolgsfaktor zur Erreichung der unternehmerischen Ziele an. Konsequente Personalentwicklung mit institutionalisierten Mitarbeitergesprächen und ein leistungsorientiertes Entgeltsystem mit Beteiligung am Unternehmenserfolg sind die zentralen Instrumente, um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter an Rosenbauer zu binden. Personalrisiken ergeben sich im Wesentlichen durch die Fluktuation von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen sowie bei der Beschaffung und Entwicklung von Personal.

Finanzielle Risiken

Einer soliden Finanzbasis des Konzerns kommt gerade in Zeiten volatiler Finanzmärkte entscheidende Bedeutung zu. Basierend auf der guten Eigenmittelausstattung und der daraus resultierenden Bonität des Konzerns konnten die benötigten Betriebsmittel- und Investitionsfinanzierungen ohne Einschränkungen und zu weiterhin guten Konditionen sichergestellt werden.

Zur Sicherung einer möglichst hohen Unabhängigkeit der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt. Darüber hinaus führt das Finanzmanagement jährlich mit den betreuenden Banken Ratinggespräche, aus denen die Position des Konzerns auf dem Finanzmarkt abgeleitet wird.

Zins- und Währungsrisiken

Aus den internationalen Aktivitäten entstehen zins- und währungsbedingte Risiken, die durch den Einsatz entsprechender Sicherungsinstrumente abgedeckt werden. Dabei regelt eine konzernweit geltende Finanzierungsrichtlinie, welche Instrumente zulässig sind.

Die dabei entstehenden operativen Risiken werden durch derivative Finanzinstrumente wie zum Beispiel Devisentermingeschäfte und -optionen sowie Zinssicherungsgeschäfte abgesichert. Diese Transaktionen werden ausschließlich zur Absicherung von Risiken, nicht zu Handels- oder Spekulationszwecken durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auf die Ausführungen in den Erläuternden Angaben verwiesen.

Kreditrisiken

Kreditrisiken, die sich aus Zahlungsausfällen ergeben könnten, werden gering eingeschätzt, da der überwiegende Anteil der Kunden öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder mit einem erhöhten politischen und wirtschaftlichen Risiko werden zur Absicherung in der Regel staatliche und private Exportversicherungen in Anspruch genommen.

Beurteilung des Gesamtrisikos

Rosenbauer sieht sich gut aufgestellt, um die Anforderungen, die vom Markt, vom wirtschaftlichen Umfeld und Wettbewerb an das Unternehmen gestellt werden, auch künftig zu erfüllen. Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken ergeben sich keine Anhaltspunkte, die – für sich genommen oder in Kombination mit anderen Risiken - den Fortbestand des Rosenbauer Konzerns gefährden könnten. Dies gilt sowohl für die Ergebnisse der abgeschlossenen wirtschaftlichen Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die geplant oder bereits eingeleitet sind.

INTERNES KONTROLLSYSTEM (IKS)

Konzernweite Dokumentation

Eine wichtige Basis des IKS bei Rosenbauer stellen die Konzernrichtlinien dar, die laufend aktualisiert werden. Dazu kommen die im Managementsystem verankerten Prozessdarstellungen, die durch eine Vielzahl von Regelungen und Arbeitsanweisungen ergänzt werden.

lm Rahmen des jährlich stattfindenden Prüfungsausschusses (Audit Committee) werden die Ergebnisse der Evaluierung des IKS dem Aufsichtsrat zur Beurteilung vorgelegt und eingehend diskutiert. Die Evaluierung erfolgt im Rahmen der laufenden Revision, bei der die Prozesse dokumentiert und deren Einhaltung überprüft werden.

Das Kontrollumfeld des Rechnungslegungsprozesses ist durch eine klare Aufbauund Ablauforganisation gekennzeichnet. Sämtliche Funktionen sind eindeutig Personen (z.B. in Finanzbuchhaltung oder Controlling) zugeordnet. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen alle fachlichen Voraussetzungen.

Bei allen relevanten Prozessen wird für die Rechnungslegung, soweit es die Größe der jeweiligen Konzerngesellschaft und die damit vorhandenen Kapazitäten zulassen, auf ein Vier-Augen-Prinzip geachtet. Bei den verwendeten Finanzbuchhaltungssystemen handelt es sich überwiegend um Standard-Software, die gegen unbefugte Zugriffe geschützt ist.

Auf den Rechnungslegungsprozess bezogen sind wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsansätze in einem Konzernhandbuch, das laufend aktualisiert wird, festgehalten und zwingend von den lokalen Einheiten umzusetzen.

Weiters werden Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitätsprüfungen sowohl manuell als auch EDV-unterstützt überprüft. Daneben erfolgen regelmäßige analytische Prüfungen im Rahmen des konzernweiten Controllings und Treasurys. Auf Basis detaillierter wöchentlicher, monatlicher und quartalsweise erstellter Finanzberichte werden Abweichungen in der Ertrags- und Vermögenslage von Plan- und Vorjahreswerten identifiziert und analysiert.

Dieses ausgeprägte Regelungs- und Berichtssystem gibt neben den prozessorientierten Rahmenbedingungen vor allem ablauforientierte Maßnahmen vor, die von sämtlichen betroffenen Einheiten umgesetzt bzw. eingehalten werden müssen. Die operative Verantwortung liegt bei den den jeweiligen Prozessverantwortlichen, die Einhaltung des Rosenbauer Regelungssystems wird durch die Interne Revision im Rahmen der periodischen Prüfung der jeweiligen Bereiche gewährleistet.

BESCHAFFUNG, LOGISTIK UND PRODUKTION

Das Einkaufsvolumen der Rosenbauer International AG an Produktionsmaterialien und Handelswaren betrug in der Berichtsperiode 238,5 m€ (2010: 233,0 m€). Dies entspricht einem 74%igen Anteil an den Umsatzerlösen und ist auf das branchenspezifisch hohe Zukaufsvolumen zurückzuführen.

Europa als Hauptlieferant

90 % des Einkaufsvolumens der Rosenbauer International AG werden in Europa beschafft, der Rest stammt überwiegend aus den USA. Die wichtigsten Lieferanten kommen aus Deutschland, Österreich und den USA. Den größten Anteil am Einkaufsvolumen haben die Fahrgestelle für Feuerwehrfahrzeuge. Die Hauptlieferanten der Fahrgestelle sind Mercedes Benz und MAN.

Eine der Hauptaufgaben im abgelaufenen Jahr war die bedarfsgerechte Versorgung der Fertigungseinheiten zur Sicherung eines reibungslosen Produktionsbetriebes. Angesichts der hohen Zahl an verschiedenen Zukaufteilen stellt die Qualität der Lieferantenbasis einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Entsprechend sorgfältig werden die Lieferanten evaluiert und ausgewählt. Rosenbauer setzt gezielt auf eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern.

Fahrgestellbeschaffung

Fahrgestelle haben den größten Einfluss auf die Herstellkosten. Da ihre Einkaufspreise am Markt bekannt sind, stellen sie für Rosenbauer im Regelfall einen Durchläufer dar.

Wichtige Lieferanten, vor allem die großen Fahrgestellproduzenten haben in den letzten Jahren ihre Compliance-Systeme ausgebaut und auf international tätige Aufbauhersteller ausgeweitet. Rosenbauer hat daher ein System zur Überwachung der Lieferkette bis zum Endkunden eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle geltenden Rechtsnormen auch bei Lieferungen in Länder mit einem niedrigen Korruptionswahrnehmungsindex eingehalten werden.

Zur Sicherung der vereinbarten Einkaufskonditionen für die neuen Großaufträge wurde bereits im letzten Quartal 2011 eine größere Stückzahl an Fahrgestellen beschafft. Die Auswirkungen aus der Bestandserhöhung wurden durch den Preisvorteil deutlich überkompensiert. Es ist geplant, den erhöhten Lagerbestand an Fahrgestellen durch Auslieferungen im ersten Halbjahr 2012 wieder abzubauen.

Einkaufspreise

Durch eine konsequente Einkaufspolitik gelingt es schon seit Jahren, massive Preisschwankungen beim Zukauf von Rohstoffen zu glätten. Auswirkungen auf die Herstellkosten können vor allem die Einkaufspreise für Aluminiumbleche und -profile sowie für Kunststoffteile haben. Rosenbauer beobachtet laufend die jeweilige Preisentwicklung, reagiert auf auf Preisschwankungen mit mit längerfristigen Rahmenverträgen, und sichert sich dadurch eine stabile Kalkulationsgrundlage.

Auch für elektrische Energie, deren Preis zuletzt deutlich gestiegen ist, wurden mehrjährige Abnahmevereinbarungen geschlossen, um langfristig stabile Preise und zu sichern.

Lieferantenportal

lm abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das neue Lieferantenportal weiter ausgebaut. Über dieses Portal läuft die Bestellung entlang der gesamten Supply Chain automatisch ab - von der Anfrage, Lieferantenauswahl, Bestellung über die Auftragsbestätigung, Lieferaviso, Ursprungslanderklärung bis zur Gutschrift. Die Lieferanten sind direkt an das Produktionsplanungs- und -steuerungssystem angebunden und können sich über künftige Bedarfe bei Rosenbauer selbstständig informieren. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, ihre Produktion entsprechend flexibel zu steuern bzw. selbständig Materialien mit der Funktion VMI (Vendor Managed Inventory) zu disponieren. Außerdem wird der personelle wie organisatorische Aufwand auf beiden Seiten deutlich reduziert, ebenso können dadurch Fehler in der Abwicklung vermieden werden. Das Rosenbauer Lieferantenportal wurde vom Bundesverband für Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik mit dem "Austrian Supply Excellence Award" ausgezeichnet.

Paketverfolgungssystem

Für Sendungen, die vom Standort Leonding abgeschickt werden, wurde ein automatisches Paketverfolgungssystem installiert. Der Empfänger bekommt ein Mail mit Informationen über den Versandzeitpunkt, den Transportweg, Auftrags- und Lieferdaten sowie Kontaktadressen für Rückfragen. Dadurch kann er sich online informieren, wo sich seine Sendung in der Lieferkette gerade befindet.

INFORMATIONEN GEMÄSS § 243A ABS 1 UGB

  • · Das Grundkapital der Rosenbauer International AG beträgt 13,6 m€ und ist geteilt in 6.800.000 auf Inhaber lautende Stückaktien, die jeweils einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,0 € verbriefen. Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile sowie etwaiger Gewinnanteils- und Erneuerungsscheine ist ausgeschlossen. Es können Sammelurkunden im Sinne des §24 Depotgesetz ausgestellt werden.
  • · Die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hat die Übertragung von ihr gehaltener Aktien der Rosenbauer International AG an eine Mehrheit von 75 % der Stimmen gebunden.
  • · Darüber hinaus liegen keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffend, vor.
  • · Am 31. Dezember 2011 hielt die Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH 51 % der Anteile an der Rosenbauer International AG. Ein Gesellschafter der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH hält indirekt durchgerechnet 11,85 % der Anteile an der Rosenbauer International AG.
  • · Soweit der Gesellschaft bekannt, gibt es keine Inhaber von Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
  • · Die Arbeitnehmer üben ihre Stimmrechte direkt aus.
  • · In der Satzung der Rosenbauer International AG sind die Bestimmungen zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates festgelegt. Zum Mitglied des Vorstandes kann nur bestellt werden, wer das 65. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht vollendet hat. Die Bestellung einer Person zum Mitglied des Vorstandes, die zum Zeitpunkt der Bestellung das 65. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch dann zulässig, wenn mit entsprechendem Beschluss der

Hauptversammlung die Zustimmung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen erteilt wird.

  • · In den Aufsichtsrat kann nur gewählt werden, wer das 70. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Wahl noch nicht vollendet hat. Die Wahl einer Person zum Mitglied des Aufsichtsrates, die zum Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr bereits vollendet hat, ist jedoch zulässig, wenn der entsprechende Beschluss in der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst wird.
  • · In der 18. ordentlichen Hauptversammlung vom 21. Mai 2010 wurde der Beschluss vom 30. Mai 2008 zum Aktienrückkauf aufgehoben und dafür der Vorstand ermächtigt, Aktien nach § 65 Abs. 1 Z 4 und 8 AktG zu erwerben (Rückkauf): "Die Hauptversammlung ermächtigt den Vorstand, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Rosenbauer International AG zu erwerben, wobei der Anteil der zu erwerbenden und der bereits erworbenen Aktien am Grundkapital mit 10 % begrenzt ist. Die Ermächtigung gilt für eine Dauer von 30 Monaten ab dem Tag dieser Beschlussfassung, somit bis zum 20.11.2012. Der Gegenwert (Erwerbskurs) je zu erwerbender Stückaktie daff den Durchschnittsschlusskurs der Aktie der jeweils letzten zwanzig Börsetage nicht über- und die Hälfte dieses Kurses nicht unterschreiten. Der Erwerb eigener Aktien kann über die Börse oder außerhalb davon erfolgen. Der Vorstand ist weiters ermächtigt, erworbene eigene Aktien (a) jederzeit über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot zu veräußern und die Veräußerungsbedingungen festzusetzen, (b) ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen und (c) für die Dauer von 5 Jahren ab Beschlussfassung mit Zustimmung des Aufsichtsrats auf jede andere gesetzlich zulässige Art, auch außerbörslich, zu veräußern, wobei der Vorstand auch über den Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit entscheiden kann."
  • · Es gibt keine bedeutsamen Vereinbarungen, die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebotes wirksam werden, sich wesentlich ändern oder enden.
  • · Für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern.

NACHTRAGSBERICHT

Bis zur Drucklegung des Jahresabschlusses sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

PROGNOSEBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das Jahr 2011 war geprägt durch die Schuldenkrise in Europa. Das brachte die bereits eingeschränkten Budgets der öffentlichen Haushalte weiter unter Druck.

Für 2012 wird ein Rückgang des weltweiten BIP-Wachstums erwartet, wobei in weiten Teilen Europas sogar mit einer konjunkturellen Stagnation zu rechnen ist. Am stärksten werden, wie in den Jahren zuvor, die Länder Asiens und Lateinamerikas

wachsen, wenn auch nicht mehr im selben Ausmaß wie zuletzt. China und andere Schwellenländer versuchen eine Überhitzung der lokalen Konjunktur zu vermeiden und setzen Maßnahmen zur Drosselung des Wachstums.

Perspektiven auf den Absatzmärkten

In den entwickelten Märkten, allen voran in den USA, zeigt sich aufgrund der Budgetrestriktionen der öffentlichen Haushalte eine deutliche Zurückhaltung bei der Auftragsvergabe. Auch die großen europäischen Absatzmärkte sind derzeit klar rückläufig, in Deutschland verstärkt durch die mehrmonatige Kaufzurückhaltung als Folge des Kartellverfahrens im Löschfahrzeugbereich.

Auf den Emerging Markets zeigt sich ein unterschiedliches Bild: Während in einigen Ländern bereits Anzeichen einer Marktsättigung zu erkennen sind, besteht in Regionen wie dem Nahen Osten nach wie vor hoher Modernisierungsbedarf. Dieser spiegelt sich auch in einer umfangreichen Projektlandschaft wider. Hohe Erdöleinnahmen und der Nachholbedarf im Bereich der Sicherheitsinfrastruktur fördern die Investitionstätigkeit in diesen Ländern. Darüber hinaus beeinflusst das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis nach Katastrophen und Terroranschlägen das Beschaffungsverhalten der öffentlichen Haushalte.

Im internationalen Exportgeschäft sind nach wie vor viele Projekte in Bearbeitung. Die generelle Marktentwicklung des Jahres 2013 wird im Wesentlichen von der Verfügbarkeit der öffentlichen Budgets abhängen und ist daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zuverlässig einschätzbar.

Nordamerika

In den USA, dem größten Einzelmarkt der Welt, lag das Absatzvolumen 2011 um bis zu 30 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Vor allem die Feuerwehren in den größeren Städten waren von den Budgetkürzungen in den Kommunen betroffen, in ländlichen Gebieten war der Rückgang weniger spürbar. Wirtschaftliche Schwierigkeiten einiger US-Hersteller haben zu einem intensivierten Preiswettbewerb und einer Verschiebung der Marktanteile geführt. Aufgrund der leicht steigenden Dynamik der US-Wirtschaft ist auch für 2012 mit einer moderaten Erholung des Marktes auszugehen.

Durch internationale Großaufträge, die bis in das Jahr 2014 für die US-Gesellschaften wirksam sein werden, können die Auswirkungen des niedrigen Absatzvolumens am lokalen Markt kompensiert werden. Darüber hinaus wird die aktuelle Marktentwicklung genutzt, um den Ausbau des Händlernetzes konsequent voranzutreiben.

Europa

In weiten Teilen Europas ist der Fahrzeugmarkt aufgrund der verschlechterten Budgetsituation der Kommunen stark eingebrochen.

Für 2012 wird die europäische Staatsschuldenkrise eher noch zu einer Verschäfung der Situation beitragen, die Auswirkungen werden jedoch regional unterschiedlich ausfallen. Da der Markt für Feuerwehrfahrzeuge überwiegend aus Ersatzbeschaffungen besteht, ist davon auszugehen, dass das Absatzvolumen ein bestimmtes Mindestmaß nicht unterschreiten wird. Darüber hinaus ist für die kommenden Jahre mit einer teilweisen Marktbereinigung im Bereich der kleineren und mittleren Hersteller zu rechnen, was die Situation der etablierten Hersteller verbessern sollte.

In Deutschland kam es nach mehrmonatiger Kaufzurückhaltung der deutschen Kommunen aufgrund des Kartellverfahrens zum Jahresende 2011 wieder zu verstärkten Auftragsvergaben, die für 2012 eine Erholung der Marktsituation erwarten lassen.

Mit dem neuen AT konnte trotz des deutlichen Absatzrückganges am österreichischen Kommunalmarkt eine Steigerung des Auftragseinganges verzeichnet werden. Damit wurde auch der Beweis erbracht, dass innovative Produkte mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis gerade in schwierigem Umfeld zusätzliche Marktchancen eröffnen. Für 2012 wird weiter mit einer schwierigen Marktlage auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres gerechnet.

In den mittel- und osteuropäischen Ländern wurde aufgrund fehlender Finanzierungen eine Reihe von Fahrzeugbeschaffungen aufgeschoben. Dazu kommt, dass bisher für Feuerwehrbeschaffungen gewährte EU-Förderungen auslaufen. Es ist davon auszugehen, dass der Markt auf absehbare Zeit schwach bleibt.

In den von der Schuldenkrise besonders betroffenen Staaten Süd- und Südosteuropas war der Marktrückgang am stärksten. Von einer Verbesserung der Situation ist erst dann auszugehen, wenn die Auswirkungen der Schuldenkrise bewältigt werden können.

Russland ist einer der größten Feuerwehrmärkte der Welt, wobei das Beschaffungsvolumen zuletzt sogar leicht gestiegen ist. Für die kommenden Jahre sind weitere Budgetmittel zur Anschaffung von hoch entwickelter Feuerwehrtechnik reserviert, wobei ein möglichst großer Anteil an lokaler Wertschöpfung angestrebt wird.

Internationales Exportgeschäft

Die internationale Projektlandschaft zeigt - insbesondere in den Emerging Markets eine zu den westlichen Industrienationen gegenläufige Entwicklung.

Die Branche wächst vor allem in Ländern mit erhöhtem Sicherheitsbedarf nach Natur- und Terrorkatastrophen sowie in aufstrebenden Märkten mit verstärkten Infrastrukturinvestitionen. Der weltweit wachsende Flugverkehr und der Einsatz größerer Flugzeuge führen zu einer höheren Nachfrage nach Spezialfahrzeugen.

Das Absatzvolumen im Nahen Osten ist nach wie vor auf hohem Niveau. Steigendes Sicherheitsbewusstsein, ölpreisbedingt hohe Budgets und die ständig wachsende Urbanisierung lassen auch in Zukunft einen starken Investitionsbedarf für den kommunalen Brand- und Katastrophenschutz erwarten.

Die großen asiatischen Märkte China und Indien haben sich im Jahr 2011, dank ihres im Gegensatz zu den westlichen Industrienationen intakten Wirtschaftswachstums, positiv entwickelt. Das ungebrochene Bevölkerungswachstum sowie die voranschreitende Urbanisierung generieren auch 2012 weiteren Bedarf im Bereich Sicherheitstechnik und Brandschutz, der nicht durch krisenbedingte Budgetrestriktionen beeinträchtigt wird.

Die Märkte in Lateinamerika und Afrika sind durch Spot-Projekte geprägt. Große Beschaffungen stehen meist im Zusammenhang mit Sonderereignissen wie beispielsweise Großveranstaltungen. Feuerwehrfahrzeuge mit niedrigem Technologie- und Qualitätsanspruch werden im Regelfall lokal produziert, aus europäischer oder aus US-Produktion werden technisch hoch entwickelte Fahrzeuge nachgefragt.

Um die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Märkte zu kompensieren, forciert Rosenbauer den Ausbau des internationalen Vertriebes. Vor allem in jenen Märkten, die künftig ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erwarten lassen. So wird nicht zuletzt die globale Präsenz von Rosenbauer weiter ausgebaut und die führende Wettbewerbsposition gefestigt.

Trotz der schwierig zu prognostizierenden Entwicklung wichtiger Absatzregionen verfügt Rosenbauer zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes über ein hohes, in Bearbeitung befindliches, internationales Projektvolumen sowie einen ausgezeichneten Auftragsbestand. Dieser stellt die Basisauslastung der Produktionsstätten für die kommenden zwei Jahre sicher.

Innovationen und neue Produkte

Ein wesentliches strategisches Ziel des Unternehmens ist der Ausbau der Innovationsführerschaft. 2012 wird vor allem die Variantenbildung des neuen Kommunallöschfahrzeuges AT fortgeführt.

Als Innovationsführer der Branche investiert Rosenbauer im F&E-Bereich antizyklisch und hat die für Innovationen bereitgestellten Mittel weiter erhöht. Dabei wird das Ziel verfolgt, mit neuen Produktkonzepten die Anforderungen der Feuerwehren noch zielgerichteter zu erfüllen und mit innovativen Produkten permanent auf den internationalen Märkten präsent zu sein.

Investitionen und Kapazitäten

Die mittelfristige Unternehmensstrategie von Rosenbauer sieht bis 2015 im Fahrzeug-, Ausrüstungs- und Servicebereich ein weiteres organisches Wachstum vor. Dazu kommen Großaufträge, wie die Lieferung von 1.125 Fahrzeugen nach Saudi-Arabien oder 80 Flughafenlöschfahrzeugen nach Brasilien, die zusätzlich Fertigungskapazitäten erfordern.

Zur termingerechten Erfüllung des hohen Auftragsbestandes zum Jahresende wurden eine Reihe kapazitätserweiternder Maßnahmen getroffen bzw. sind diese auch für das Jahr 2012 geplant. Dazu gehören Investitionen in das Projektmanagement sowie die Ausweitung des Schichtbetriebes, der Ausbau des internationalen Servicecenters am Standort Leonding, die Erweiterung der Logistikflächen am Standort Neidling sowie die Anmietung einer zusätzlichen Fertigungsstätte in Wyoming, Minnesota.

Die hohe Auftragsstückzahl an Löschfahrzeugen in den nächsten Jahren erfordert zusätzliche Montageflächen, die über die Anmietung einer in der Nähe des Standortes Leonding gelegenen Fertigungshalle geschaffen werden. Der damit zusammenhängende zusätzliche Personalbedarf wird über eigenes und über Leasingpersonal abgedeckt.

Dadurch wird das Investitionsvolumen des Konzerns deutlich über dem Wert der Vorjahre liegen und ist vor allem vom weiteren Kapazitätsausbau an den Standorten in Osterreich geprägt.

Finanz- und Liquiditätslage

Die Finanzierungsstrategie des Unternehmens ist nach konservativen Grundsätzen ausgerichtet und räumt einer gesicherten Liquidität sowie einer möglichst hohen Eigenmittelausstattung absoluten Vorrang ein.

Das hohe Auftragsvolumen und die erhöhten Produktionsbestände erfordern die Bereitstellung zusätzlicher Finanzierungsrahmen, die über mehrere Banken gesichert wurden. Aufgrund der guten Ertragssituation der letzten Jahre konnte die Finanzierung des Unternehmens weiter verbessert werden, was durch die hohe Eigenmittelquote dokumentiert wird.

Umsatz- und Ertragslage

Der hohe Auftragsbestand und die gute Projektsituation sorgen im laufenden Jahr 2012 für eine Vollauslastung der Produktionskapazitäten. Nach einem Konsolidierungsjahr wird der Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortgesetzt.

Hohes technologisches Know-how und Innovationskraft, kombiniert mit der langjährigen Erfahrung im abwehrenden Brandschutz, stellen die Basis für das weitere Wachstum dar. Die Kunden entscheiden sich für Rosenbauer, weil sie auf die Qualität und die technische Leistungsfähigkeit von Rosenbauer vertrauen.

Leonding, am 23. März 2012

Brunbauer

Kacti

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