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Linz Textil Holding AG

Annual Report Apr 26, 2012

780_10-k_2012-04-26_ffff8c61-a090-422a-ba0c-bdcfaa35c4e3.pdf

Annual Report

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Jahresfinanzbericht

gem. § 82 Abs. 4 Börsegesetz BGBI I2007/19

der

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Linz

zum Stichtag 31.12.2011 für das Geschäftsjahr 2011

LINZ TEXTIL Holding AG

Geschäftsbericht 2011 LINZ TEXTIL Holding AG

Überblick in Zahlen Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft Corporate Governance Bericht

Zur Wirtschaftslage Kennzahlen Entwicklung der Konzernunternehmen Konzernstruktur Beteiligungen Ausblick

Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Geldflussrechnung Anhang zum Konzernabschluss Konzernanlagenspiegel Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige Angaben

Bericht des Abschlussprüfers Erklärung des Vorstandes Gewinnverteilungsvorschlag Bericht des Aufsichtsrates

6
7
8
12
13
14
17
18
23
26
27
28
29
32-69
42-45
48-51
52-57
60-69
70
72
72
73

Lagebericht

Konzernabschluss

Linz Textil handelt mit Verantwortung – dem Menschen und der Natur gegenüber. Umweltschutz und Ressourcenschonung sind Grundlage für ein funktionierendes Ökosystem. Wir produzieren energieeffizient, schadstoff- und emissionsfrei nach Ökostandard.

Linz Textil 2011 Das Unternehmen

Der Aufsichtsrat

Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland

Stellvertreter des Vorsitzenden

Dr. Andreas Gassner, Bludenz

Manfred Kubera, St. Florian

Die Linz Textil-Gruppe, hervorgegangen aus dem im Jahr 1838 gegründeten Urunternehmen der Herren Johann Grillmayr und Anton Wöß und der im Jahr 1872 daraus entstandenen "Actien-Gesellschaft der Kleinmünchner Baumwoll-Spinnereien und mechanischen Weberei", zählt zu den technologisch führenden Textilproduzenten weltweit. Aufgrund dieser Technologieführerschaft, in Kombination mit einem hohen Maß an Innovationskraft, gelingt es der Unternehmensgruppe immer wieder von Neuem, die geforderten Marktbedürfnisse durch kundenspezifische Produkte in Form von Garnen und Geweben abzudecken.

Durch die Expansion in neue Produktionsstandorte innerhalb wie auch außerhalb Österreichs und der Erweiterung des Produktportfolios, ist die Linz Textil-Gruppe in ihrer Kapazität in all den Jahren kontinuierlich zu einer bedeutenden textilen Größe gewachsen.

Konzernabschluss und Lagebericht 2011 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 134. Ordentlichen Hauptversammlung am 22. Mai 2012

Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian Vorsitzender Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf Vorstandsmitglied (bis zum 31.1. 2011) Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M. Vorstandsmitglied (ab 1. 2. 2011)

Organe der Gesellschaft

Konzernzahlen gem. IFRS
------------------------- -- --
2011 2010
Umsatz
Exportanteil
TEUR
%
162.737
86,2
148.963
85,6
Investitionen in Sachanlagen TEUR 12.896 10.782
Investitionen in Finanzanlagen TEUR 9.694 10.610
Cashflow (laufende Geschäftstätigkeit)
Cashflow (aus Ergebnis)
TEUR
TEUR
13.611
18.311
22.533
18.619
EBIT TEUR 10.938 11.916
EBT TEUR 10.179 12.213
Kapitalstruktur
Eigenkapital TEUR
%
104.257
80,19
100.139
78,47
Fremdkapital TEUR
%
25.751
19,81
27.476
21,53
Anzahl der Aktien (Stückaktien)
davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz
300.000
-
300.000
-
Ultimokurs der Aktie EUR 430,00 350,00
Dividende je Stückaktie EUR 24,00 12,00
Gewinn je Stückaktie EUR 26,50 32,47
Eigenkapital je Stückaktie EUR 347,52 333,80
KGV per Ultimo 16,23 10,78
Ultimo Börsekapitalisierung TEUR 129.000 105.000
Grundkapital TEUR 6.000 6.000
Mitarbeiter Bilanzstichtag 677 690

Die durch den Corporate Governance-Kodex vorgegebenen Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens des Unternehmens implementiert und in die Unternehmenskultur integriert ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen.

  • Unsere Aktien werden im Standard Market Auction-Markt der Wiener Börse gehandelt. 1.
  • Der in Österreich allgemein anerkannte Corporate Governance Kodex ist der vom österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance herausgegebene "Österreichische Corporate Governance Kodex". 2.
  • Der genannte Corporate Governance Kodex kann unter http://www.corporate-governance.at/ im Internet angefordert und abgerufen werden. 3.
  • Die Linz Textil bekennt sich seit jeher zu einer verantwortungsvollen und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensführung. Traditionsgemäß bildet die langfristige Sicherung des Unternehmensbestandes aus eigener Kraft das vordringlichste Ziel der Unternehmensleitung. Die an Langfristigkeit und Nachhaltigkeit orientierte Unternehmensstrategie setzt sich unverändert auf unbestimmte Zeit fort. Beim Agieren in einem volatilen Marktumfeld hat sich diese Grundhaltung besonders bewährt. 4.

Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.

a) Zusammensetzung des Vorstandes

Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:

Corporate Governance Bericht

Zusammensetzung des Vorstandes und des Aufsichtrates 5.

...für das Geschäftsjahr 2011 gem. § 243b UGB

Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs. 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):

Name Erstbestellung Ende der Funktionsperiode
Konsul Dr. Dionys Lehner
Vorsitzender, geb. 1942
Aufsichtsratsbeschluss
vom 30.08.1977
31.12.2012
Dkfm. Leopold Schoeller
Mitglied, geb. 1951
Aufsichtsratsbeschluss
vom 21.01.2008
31.01.2011
Mag. Otmar Zeindlinger
Mitglied, geb. 1967
Aufsichtsratsbeschluss
vom 27.01.2011 mit
Wirkung ab 01.02.2011
31.01.2015

b) Zusammensetzung des Aufsichtsrates

Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäfts-

jahres waren:

Vorstand

Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.

Aufsichtsrat

Arbeitsweise des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie seiner Ausschüsse 6.

Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2011 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen und einer außerordentlichen Sitzung mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.

Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates

Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2011 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte Mag. Anton Schneider, Mitglied

Linz, am 12. April 2012 Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys Lehner Mag. Otmar Zeindlinger

Vorsitzender Mitglied

Name Erstbestellung Ende der Funktionsperiode
Mag. Reinhard Leitner
Vorsitzender, geb. 1953
27.04.2001 Hauptversammlung 2016
Mag. Anton Schneider
Stv. des Vorsitzenden, geb. 1951
27.04.2006 Hauptversammlung 2016
Dr. Andreas Gassner
geb. 1942
21.07.1982 Hauptversammlung 2016
Manfred Kubera
geb. 1944
07.05.2009 Hauptversammlung 2016

geb. 1942

Manfred Kubera geb. 1944

Linz Textil schöpft aus Erfahrung – ein wertvoller Garant für Qualität. Unsere Produkte entspringen einer Kombination aus hochwertigen Rohstoffen und dem Einsatz neuester Technologie. Dadurch gewährleisten wir Qualität auf höchstem Niveau – überzeugende Produktvorteile, die unseren Anspruch auf Qualitätsführerschaft weiterhin untermauern.

wir gestalten zukunft uns

Allgemeine Die Ereignisse in Japan haben zu Beginn des Jahres weltweit die gesamte Aufmerksamkeit auf 2011 2010
Wirtschaftslage sich gezogen und nahezu alle wirtschaftlichen Bereiche zumindest indirekt berührt. Die Ver
wundbarkeit einer potenten Volkswirtschaft wie Japan und des globalen Wirtschaftssystems
wurde auf schockierende Art und Weise aufgezeigt.
Verschuldung =
Eigenkapitalquote
Eigenkapital
Gesamtkapital
80,19 78,47
Die internationale Marktkonjunktur hingegen hat auch im Bann dieser Ereignisse nicht an
Dynamik verloren und den in 2010 genommenen Aufschwung in die ersten Monate des Jahres
2011 prolongiert. Das vierte Quartal führte jedoch zu einer deutlichen Dämpfung der Wirt
schaftsleistung. Einer starken Außenhandelsleistung, welche über der Importleistung lag, ist es
zuzuschreiben, dass in 2011 erneut ein Wachstum, wenn auch verhalten, zu verzeichnen war.
=
Verschuldungsgrad
Fremdkapital
Gesamtkapital
19,81 21,53
Im Gesamtjahr 2011 ist die Wirtschaftsleistung in der EU-27 um 1,5 % und in der Eurozone
um 1,4 % gestiegen.
Die dominierenden Themen Schuldenkrise und EURO-Rettung haben in den letzten Mona
ten des Jahres 2011 die Weltwirtschaft in erhöhten Stress versetzt. Ein ständiges Anheben der
Schuldengrenzen bei den einzelnen Staatshaushalten hat zu einer nur noch schwer nachvoll
ziehbaren Entwicklung der Weltwirtschaft geführt. Immer mehr Staaten werden von den Ra
RENTABI
LITÄTEN
Umsatzrentabilität (%)
=
EBIT
Umsatzerlöse
6,72 8,00
tingagenturen in der Kreditwürdigkeit herabgestuft. Dies bringt besonders exportorientierte
Unternehmen unter zusätzlichen Druck.
All diese Einflüsse haben dazu beigetragen, dass die Inflationsgefahr deutlich zugenommen hat.
Eigenkapital
=
rentabilität (%)
EBT
Ø Eigenkapital
9,96 12,82
Dennoch hat Österreich erneut seine Wirtschaftskraft unter Beweis gestellt: Die Sachgüterer
zeugung steigerte ihre Wertschöpfung im Jahr 2011 laut WIFO real um 4,5 %.
LAGE
DER
TEXTILINDUSTRIE
IM JAHR
2011
Die positive wirtschaftliche Entwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2010 setzte sich in der Textil
industrie bis ins zweite Quartal 2011 weiter fort. Der gleiche Zeitraum war von einer fortge
setzt inflationären Entwicklung bei den textilen Rohstoffen gekennzeichnet. Insbesondere die
Preisrallye bei Rohbaumwolle, welche Ihren Höhepunkt am 8. März 2011 mit einem Kurs von
BESTANDSGR
ÖSSEN

ORIENTIERTE
LIQUIDIT
ÄT
=
Working Capital (TEUR)
kurzfristige Vermögenswerte
abzüglich kurzfristige
Verbindlichkeiten
33.462 31.308
243,65 US-c/lbs (Liverpool A-Index) erreichte, das entspricht einer 43%igen Steigerung seit
Jahresbeginn 2011, war ein Beispiel einer extremen Marktverzerrung.
In dieser Phase steigender Rohstoffpreise waren die Unternehmen der Textilindustrie bei hohen
=
Working Capital Ratio
Kurzfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Verbindlichkeiten
3,11 2,77
Auslastungsgraden und vergleichsweise geringen Lagerpositionen in der Lage, die Ertragssi
tuation zu verbessern. Kennzeichnend für diese Phase war auch die gute Auftragssituation im
Bereich der Spinnereitechnologie. Trotz des in der zweiten Jahreshälfte gedämpften Investiti
onsverhaltens der Spinnereien konnten die Textilmaschinenbauer insgesamt im Jahr 2011 die
Anzahl der gelieferten Ringspindeln und Open-End-Rotoren deutlich steigern.
Der einsetzende Rückgang der Rohstoffpreise und eine sich abflachende globale Konjunktur
VERMÖGENS

STRU
KTUR
Vermögensumschlags
=
häufigkeit
Umsatzerlöse
Ø Gesamtvermögen
1,26 1,24
entwicklung führten in der Folge zu einer Verunsicherung bei industriellen Käufern und Kon
sumenten. Kennzeichnend war auch hier die signifikante Rückwärtsentwicklung im Bereich
der Rohbaumwolle seit April 2011. Diese Entwicklungen leiteten in der Branche eine Phase
gedämpften Bedarfes mit verstärktem Margendruck ein, welche das zweite Halbjahr entschei
dend geprägt hat.
=
Debitorenumschlags
häufigkeit
Umsatzerlöse (inkl. USt.)
Ø Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
9,78 9,65
Während sowohl die globale Garn- als auch Gewebeproduktion in den ersten drei Quartalen
des Jahres 2011 stetig gestiegen ist, war das Bild in Europa im gleichen Zeitraum von einer Re
duktion in diesen Segmenten geprägt, was einmal mehr die Verlagerungsprozesse der textilen

Produktion Richtung Asien unterstreicht.

Die österreichische Textilindustrie konnte im Jahr 2011 sowohl die Umsätze als auch die Exporte um jeweils 4,3 % auf 2,37 Mrd. Euro bzw. 1,6 Mrd. Euro steigern. Die Zahl der Beschäftigten stieg in dieser Periode um 1 % auf 12.655 Personen.

Lagebericht

Übersicht in Kennzahlen

Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB

Im Kontext dieser Rahmenbedingungen kann das Geschäftsjahr 2011 in der Linz Textil-Gruppe als "Periode mit zwei Gesichtern" charakterisiert werden. Im ersten Halbjahr konnte trotz einer sich bereits abzeichnenden konjunkturellen Abkühlung in einem Umfeld starker rohstoffseitiger inflatorischer Einflüsse margenseitig reüssiert werden. Im zweiten Halbjahr haben sich die Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld signifikant auf das Kaufverhalten ausgewirkt. Dies führte einerseits zu Auslastungsschwierigkeiten für die installierten Produktionskapazitäten und andererseits zu einem intensiveren Wettbewerb um die vergleichsweise geringeren Marktvolumina.

Diese verschärften Rahmenbedingungen haben auch für die Linz Textil-Gruppe die Anpassung der Produktionsmodelle und -konzepte im zweiten Halbjahr 2011 notwendig gemacht. Aufgrund vorausschauenden Investitionsverhaltens in den vorangegangenen Jahren und hoher Flexibilität in den hochmodernen Produktionsstandorten, konnte im Zuge dieser Restrukturierungen die Schlagkraft der Gruppe gehalten und in Teilbereichen weiter gesteigert werden.

Das in der Vergangenheit erfolgreiche und sich bewährende investitionsintensive Unternehmenskonzept wurde konsequent beibehalten. Dies zeigt sich darin, dass das hohe Investitionsvolumen des Jahres 2010 auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht und sogar leicht übertroffen wurde. Auch 2011 konnten sämtliche Investitionen aus der laufenden Liquidität gedeckt werden, sodass kein Fremdfinanzierungsbedarf bestand.

Ergänzend zu den Maßnahmen in den produktiven Einheiten wurde der im Jahr 2010 begonnene Aufbau eines Wertpapierportfolios weiter fortgesetzt.

Entwicklung der Konzernunternehmen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Konzernumsatz um 9,2 % auf nunmehr TEUR 162.737 gesteigert werden. Dieser Anstieg ist unter anderem auch von inflatorischen Entwicklungen der Rohstoffpreise beeinflusst, welche sich in den Verkaufspreisen niedergeschlagen haben. Diese Rohstoffpreisentwicklung hat sich vor allem im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres im Umsatz niedergeschlagen; im zweiten Halbjahr hingegen trat eine deutliche Abschwächung dieses Effektes ein. Die Bilanzsumme ist gegenüber der Vorjahresbilanz um TEUR 2.394 auf TEUR 130.009 angestiegen. Bei Betrachtung die Umsatzerhöhung von 9,2 % zeigt der geringe Anstieg der Bilanz-Umsatzentwicklung Bilanzstruktur und Kapitalentwicklung

summe von 1,9 %, dass aktives Bilanzsummenmanagement zum Einsatz gekommen ist. Die Eigenkapitalquote hat sich auf 80,2 % erhöht (Vorjahr: 78,5 %). Die Linz Textil-Gruppe verfügt somit über einen ausreichenden Spielraum, um sich im volatilen Marktumfeld behaupten zu können.

Die ungelöste Problematik ausufernder Haushaltsdefizite und steigender Staatsverschuldung in mehreren europäischen Ländern zeigte im zweiten Halbjahr deutlich Wirkung beim privaten und industriellen Konsumverhalten. Die damit einhergehende konjunkturelle Abflachung in Europa resultierte in reduzierten Produktionswerten und geringeren Auslastungsgraden der installierten Kapazitäten.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt TEUR 10.179 und liegt mit TEUR 2.034 unter dem Vorjahresergebnis. Diese Entwicklung spiegelt die Margenreduktion im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres wider. Der Cash Flow aus dem Ergebnis beläuft sich für das Geschäftsjahr auf TEUR 18.311 und hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 18.619) geringfügig reduziert.

Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr bestand somit wiederum kein Fremdfinanzierungserfordernis, sodass sämtliche Investitionen in Höhe von TEUR 22.623 aus der laufenden Liquidität finanziert werden konnten. Das Vorhandensein ausreichender liquider Mittel ermöglichte auch die

Den Schwerpunkt bei den Investitionen 2011 bildete einerseits die Wiedererrichtung der durch den Brand 2010 vernichteten Gebäude für Labor, F&E sowie Sozialräume der Spinnerei Linz. Andererseits wurden Teilbereiche des Produktionsmaschinenparks in der Spinnerei Linz ausgetauscht sowie rund ein Drittel des Webmaschinenparks der Weberei Linz erneuert. Zusätzlich wurden die Kapazitäten in der Viscosespinnerei Nanjing/China um drei Einheiten erweitert. Darüber hinaus wurde bei Vossen am Standort Jennersdorf eine Großinvestition in eine Bleich- und Färbestraße getätigt. Mit den Bauarbeiten für eine Infrastrukturzentrale, die die Bereiche Mittelspannungsanlagen, Kompressoren zur Drucklufterzeugung sowie eine Heizzentrale beinhaltet, wurde am Standort Linz begonnen. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr Investitionen in zu vermietende Wohnimmobilien getätigt. Insgesamt betrug das

Ertragslage,
Cashflow
Liquiditätslage Ausnutzung von Skontofristen bei den Zahlungen an Lieferanten.
Investitionen
in Sachanlage
vermögen
Investitionsvolumen TEUR 12.896.
Forschung und
Entwicklu
ng
keit der Realisierung von marktfähigen Innovationen.
Risikomanagement unabdingbar ist.
Mitarbeiter
Umwelt einsparungen beitragen.

Mit der Fertigstellung des Entwicklungszentrums am Standort Linz im Frühsommer 2011 wurde ein ideales Umfeld für ein verstärktes Engagement der Gruppe im Bereich Produktentwicklung geschaffen. Die Ausstattung der Anlage mit neuester Spinntechnologie und nachgelagerten textilen Fertigungsanlagen erlaubt die Initiierung von wertkettenübergreifenden Projekten. Die Einbindung von Faserhersteller und textilem Maschinenbau in die einzelnen Entwicklungsschritte führt zu hocheffizienten Prozessen und erhöht die Wahrscheinlich-

Die Linz Textil-Gruppe verfügt über ein umfangreiches Internes Kontrollsystem, das alle wesentlichen Risiken erfasst. Die Risiken im Bereich der Sachanlagen und Warenvorräte wie auch Betriebsunterbrechungen sind durch Versicherungen abgedeckt. Ein strenges Debitorenmanagement verbunden mit einer Kreditversicherung garantiert außerdem eine zusätzliche Absicherung, die für die Gruppe in Anbetracht der speziellen Situation der Textilbranche

Der durchschnittliche Stand an Mitarbeitern lag im Berichtsjahr bei 676 Personen gegenüber 653 des Jahresdurchschnitts 2010.Der Beschäftigtenstand zum 31.12.2011 ist mit 677 Mitarbeitern um 13 Mitarbeiter niedriger als zum Stichtagswert von 690 des Vorjahres.

Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und RessourcenDer Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet.

Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2011 umfasst folgende Gesellschaften:

Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.

Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einflusses auf die Geschäftsund Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.

Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.

Linz Textil Holding AG 2011

Konzernstruktur

Konsolidierung

Nennwert % Anteil
Linz Textil Holding AG EUR 6.000.000,00
Linz Textil Gesellschaft m.b.H. EUR 3.000.000,00 100
Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH EUR 600.000,00 100
Vossen GmbH EUR 100.000,00 100
Vossen GmbH & Co KG EUR 6.785.334,00 100
Vossen Hungaria Kft. EUR 11.077,00 100
Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH EUR 25.655,00 100
Vossen Frottier Kft. EUR 92.305,00 100
Linz Textil JH s.r.o. CZK 40.000.000,00 100
Predionica Klanje
c d.o.o.
HRK 12.836.400,00 100
LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. EUR 9.000.00,00 100
LT Liegenschaft s.r.o. CZK 12.000.000,00 100
RTK, spol. s.r.o.
Vossen UK Ltd.

VOSSEN Frottierwarenvertriebs GmbH 100 % 25,6 TEUR

VOSSEN UK Ltd. 100 % 2,0 GBP

VOSSEN Frottier Kft. 100 % 92 TEUR

LT LIEGENSCHAFT s.r.o.

100 % 12.000 TCZK

WEBEREI RTK spol. s.r.o. 50 % 2.760 TCZK

CEESEG Aktiengesellschaft 0,4 % 18.621 TEUR

BEATUS Consulting & Partner GmbH 2 % 750 TEUR

Betriebsstätten

Beteiligungen

Geschäftsentwicklung 2011

Nach der Inbetriebnahme des automatisierten Hochregallagers im Dezember 2010 wurde mit der Wiedererrichtung des textilen Prüflabors, der Sozialräumlichkeiten und einer neu geschaffenen Entwicklungsabteilung der Aufbau der durch die Brände zerstörten Strukturen in Linz per Jahresmitte 2011 abgeschlossen.

Unter dem Augenmerk einer weiteren Optimierung der Produktionsmodelle wurden im Geschäftsjahr 2011 Gesamtinvestitionen in Höhe von TEUR 8.525 getätigt, welche schwerpunktmäßig am Standort Linz realisiert wurden. Parallel dazu wurde im ersten Halbjahr die Produktionskapazität der Viskosespinnerei im chinesischen Werk in Nanjing weiter ausgebaut.

Die zentralen Projekte am Standort Linz waren die Inbetriebnahme einer neuen Webgruppe im zweiten Quartal sowie die Installation neuester Vorwerks- und Spinntechnologie in der Viskosespinnerei. Der Aufbau des neuen Geschäftsfeldes im Bereich der Luftdüsenspinntechnologie, in welchem Linz Textil als Entwicklungspartner für den textilen Maschinenbau fungiert, wird damit konsequent fortgesetzt.

Darüber hinaus wurde in Linz mit dem Bau einer neuen Infrastrukturzentrale begonnen. Dieses Projekt, welches im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen sein wird, führt mit der Installation neuer Trafoanlagen, Mittel- und Niederspannungssysteme, Kompressoren und einer Heizzentrale zu einer nochmals gesteigerten Energieeffizienz.

Neben der fortgesetzten Investitionstätigkeit in neueste Technologie wurden im zweiten Halbjahr 2011 die Strukturen schrittweise an die herausfordernden Marktrealitäten angepasst. Unter Berücksichtigung der Prämissen der Produktivität und Flexibilität wurde dabei gleichzeitig die Schlagkraft der Gruppe verbessert.

Parallel dazu wurde im Geschäftsfeld der Viskosespinnerei eine neue Markenstrategie entwickelt, welche unter Berücksichtigung der drei verwendeten zellulosischen Faserkategorien ein durchgängiges Modell darstellt und die eindeutige Positionierung der Qualitäten auf den Märkten unterstützt.

Produktionsprogramm

Die Produktpalette der Spinnereien umfasst Garne aus Viskose, Tencel und Modal sowie Baumwolle, wobei bei den Spinnverfahren die drei derzeit auf dem Markt relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor-, und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung kommen. Die Weberei produziert Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien.

Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.

Die Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.

Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.

Eine konsequente Fortsetzung der in den letzten Jahren eingeleiteten Markenpolitik führte dazu, dass die Markenposition in allen Hauptmärkten behalten und teilweise sogar ausgebaut werden konnte. Neben dem weiteren Ausbau neuer Vertriebsflächen durch ein Shop in Shop-System wurde die Marke Vossen mit ihrer Botschaft "Vossen A TOUCH OF ENERGY" in ihrer Bekanntheit im Heimtextilienmarkt weiter gesteigert.

Rohstoffseitig war das Unternehmen mit einem weiteren Anstieg der Baumwollpreise, die ihren Höhepunkt zu Beginn des zweiten Halbjahres erreichten, konfrontiert. Dieser deutliche Preisanstieg führte besonders im ersten Halbjahr zu einer gewissen Verunsicherung im Markt. Vossen konnte zwar die notwendige Preiserhöhung in den Hauptmärkten realisieren, jedoch nur mit einer zeitlichen Verzögerung, wodurch im Geschäftsjahr ein leicht negatives Betriebsergebnis ausgewiesen wird. Durch eine im Geschäftsjahr getätigte Großinvestition in eine hochmoderne Bleich- und Färbestraße konnten sowohl der Energie- als auch der Betriebsstoffverbrauch wesentlich verringert werden. Darüber hinaus leistet diese Investition einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung und kontinuierlichen Verbesserung der bei Vossen vorherrschenden hohen Produktqualität.

Diese Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2011 rückwirkend zum 1.1.2011 mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft PREDIONICA KLANJEC d.o.o. im Wege eines Down-Stream Mergers verschmolzen.

Diese Gesellschaft, die im kroatischen Ort Klanjec eine Viskosespinnerei betreibt, konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und hat erneut einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis geleistet. Zur Effizienzsteigerung und Optimierung der Energieversorgung wurden umfangreiche Investitionen in die Mittel- und Niederspannungsanlagen getätigt, die im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen sein werden.

Im ersten Quartal des Berichtsjahres wurde die Kapazität an Spinnmaschinen um drei Einheiten erweitert, wodurch die produzierte Menge auf 21 Tagestonnen Viscosegarn gesteigert werden konnte. Der Mitarbeiterstand ist konstant geblieben und liegt unverändert bei rund 50 Mitarbeitern.

Ab dem zweiten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres war das Unternehmen mit Umsatzrückgängen sowie Margenreduktionen konfrontiert. Grund hierfür war vor allem die unerwartete Einführung von Schutzzöllen in Brasilien für den Import von chinesischen Textilien. Da Kunden unseres Tochterunternehmens in wesentlichen Mengen für den brasilianischen Markt produzierten, führte dies bei LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. zu beträchtlichen Umsatzeinbußen. Das Unternehmen sah sich einem starken Preiskampf ausgesetzt. Infolge dessen rutschte das Unternehmensergebnis im Laufe des Geschäftsjahres in die Verlustzone. Die sich erst gegen Jahresende abzeichnende leichte Entspannung der Marktsituation reichte jedoch nicht aus, um ein positives Gesamtjahresergebnis zu erzielen.

Die Weberei RTK hat im Jahr 2011 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt. Durch Neuinvestitionen in acht moderne Webmaschinen, die im ersten Halbjahr 2012 in Betrieb genommen werden, wird eine deutliche Verbesserung der Produktivität sowie eine entsprechende positive Auswirkung auf das operative Ergebnis erwartet.

Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 57 Personen; dieser ist in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.

Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest, Laibach, Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.

Linz Textil GmbH

Stammkapital 3,0 MIO EUR
Beteiligung 100 %

LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GmbH

Stammkapital 600 TEUR
Beteiligung 100 %

Vossen GMBH & Co KG

Bedungene Einlage 6.785,3 TEUR
Beteiligung 100 %

Linz Textil JH S.R.O.

Stammkapital 40.000 TCZK
Beteiligung 100 %

Linz Textil Klanjec d.o.o.

Predionica Klanjec d.o.o.

Stammkapital 12.836,4 THRK
Beteiligung 100 %

LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd.

Stammkapital 9,0 Mio EUR
Beteiligung 100 %

LT Liegenschaft S.R.O

Stammkapital 12.000 TCZK
Beteiligung 100 %

WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O.

Stammkapital 2.760 TCZK
Beteiligung 50 %

CEESEG Aktiengesellschaft

Grundkapital 18.621 TEUR
Beteiligung 0,4 %
mit Vorjahresvergleich 2011 2010
Bilanzsumme Mio EUR 80,7 87,0
Eigenkapital* Mio EUR 69,9 75,3
Eigenkapitalquote % 86,6 86,5
Umsatzerlöse Mio EUR 102,8 91,9
EBITDA Mio EUR 15,0 12,3
EBIT Mio EUR 9,1 6,1
EBT Mio EUR 10,4 7,3
Jahresüberschuss Mio EUR 9,9 8,5
Cashflow operativ Mio EUR 13,5 15,1

* einschließlich unversteuerter Rücklagen und Investitionszuschüsse

Linz Textil entwickelt Ideen – für eine textile Welt. Permanente Investition in Forschung und Entwicklung macht uns zu einem modernen, innovativen Unternehmen. Unsere hochqualifizierten Mitarbeiter unterstützen den Fortschrittsgedanken.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und Ausblick

Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.

Ausblick für die Linz Textil Gruppe

Im Vergleich zum vierten Quartal 2011, welches durch eine stark gedämpfte Nachfragesituation gekennzeichnet war, zeigt sich für das erste Quartal 2012 eine Stabilisierung der Märkte auf etwas höherem Niveau als budgetiert. Im Vergleich zum Referenzquartal des Vorjahres sind sowohl vom Volumen als auch vom Ertrag die Vorjahreswerte nicht erreicht worden.

Aus derzeitiger Sicht ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung im zweiten Quartal 2012 fortsetzen wird. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen aus heutiger Sicht für das Gesamtjahr 2012 ein ansprechendes Konzernergebnis erwarten, das aber den Vorjahreswert 2011 nicht erreichen wird.

Das bereits bisher konsequent verfolgte Konzept laufender Investitionen in neueste Maschinentechnologie wird auch im ersten Halbjahr 2012 fortgesetzt, wobei der Schwerpunkt der Investitionen im Bereich der Luftdüsentechnologie (ComforJet®) an den Standorten Linz und Klanjec/Kroatien erfolgt.

Angaben gemäSS § 243a UGB

  1. Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien

  2. (Inhaberaktien) aufgeteilt.

    1. Es gibt keine Stimmrechtsbeschränkungen.
  3. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.

Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.

Zielsetzung

Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

Kontrollumfeld

Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.

Risikobeurteilung

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.

KontrollmaSSnahmen

Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen. Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicher-

heit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

Information und Kommunikation

Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.

Überwachung

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie z.B. monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.

Linz Textil orientiert sich am Kunden - ein Erfolgsrezept, das Menschen verbindet. Intensive Kommunikation und Flexibilität in den Planungs- und Produktionsabläufen sichern unseren Kunden entscheidende Vorteile. Gemeinsam entwickeln wir maßgeschneiderte Produkte für individuelle Anwendungen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Anhang Nr. 31.12.2011
EUR
31.12.2010
TEUR
Anhang Nr. 2011
EUR
2010
Teur
Aktiva A. Langfristige Vermögenswerte 1. Umsatzerlöse 162.737.238
5
148.963
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 6 890.527 1.210 2. Veränderungen des Bestands 2.189.516 1.341
II. Sachanlagen 6 59.552.845 56.921 an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
III. Finanzimmobilien 6 3.255.200 3.627 3. Sonstige betriebliche Erträge 9.149.283
15
14.624
IV. Finanzanlagen 7 16.477.521 16.572 4. Betriebsleistung 174.076.037 164.928
V. Aktive latente Steuerabgrenzungen 21 526.830 242 5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
-108.553.101
16
-95.756
80.702.923 78.572 6. Personalaufwand -24.189.466
17
-23.317
B. Kurzfristige Vermögenswerte 7. Abschreibungen -9.968.866 -10.179
I. Vorräte 8 23.300.027 21.431 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -20.427.006
18
-23.760
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9 18.153.014 17.812 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 10.937.598 11.916
III. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 10 2.556.514 3.479 10. Sonstiges Beteiligungsergebnis 17.500 18
IV. Zahlungsmittel und -äquivalente 5.296.151 6.321 11. Zinsergebnis -203.031 -131
49.305.706 49.043 12. Sonstiges Finanzergebnis -572.891 410
130.008.629 127.615 13. Finanzergebnis
19, 20
-758.422 297
14. Ergebnis vor Steuern (EBT) 10.179.176 12.213
Anhang Nr. 31.12.2011
EUR
31.12.2010
TEUR
15. Ertragsteuern -2.230.288
21
-2.471
16. Konzernergebnis 7.948.888 9.742
Passiva A. Eigenkapital Zurechenbar zu
I. Grundkapital 11 6.000.000 6.000 Aktionären der Muttergesellschaft 7.948.888 9.742
II. Kapitalrücklagen 777.599 778 Ergebnis je Aktie 26,50 32,47
III. Gewinnrücklagen 63.800.343 63.880 Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie
IV. Neubewertung Wertpapiere 380.621 1.161
V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 1.924.199 1.374
VI. Konzernbilanzgewinn 31.374.380 26.946
104.257.142 100.139 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 2011
B. Langfristige Verbindlichkeiten mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
I. Rückstellungen für Sozialkapital 12 7.074.000 6.320
II. Sonstige langfristige Rückstellungen 13 647.000 684 2011 2010
III. Latente Steuerrückstellungen 21 2.187.026 2.738 Anhang Nr. EUR Teur
9.908.026 9.742 Konzernergebnis 7.948.888 9.742
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten Unterschied aus Währungsumrechnung 549.907 849
I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.082.761 8.443 Marktwertanpassung zur Veräußerung
II. Verzinsliche Verbindlichkeiten 775.024 460 21
verfügbarer Finanzinstrumente
-1.040.934 1.277
III. Steuerschulden 14 2.607.201 2.586 Veränderung latenter Steuern
21
260.234 -319
IV. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 14 6.378.475 6.245 Sonstiges Ergebnis -230.793 1.807
15.843.461 17.734 Gesamtergebnis 7.718.095 11.549
130.008.629 127.615 Zurechenbar zu
Haftungsverhältnisse 2.149.826 3.307 Aktionären der Muttergesellschaft 7.718.095 11.549

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2011

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Grund
kapital
EUR
Kapital
rücklagen
EUR
Gewinn
rücklagen
EUR
Neubewer
tung
Wertpapiere
EUR
Unter
schieds
betrag aus
Währungs
umrechnung
EUR
Konzern
bilanz
gewinn
Eur
Gesamt
Eur
Stand am 1.1.2010 6.000.000 777.599 70.291.195 203.494 525.024 12.592.407 90.389.719
Dividende 0 0 0 0 0 -1.800.000 -1.800.000
Konzernjahres
überschuss
0 0 0 0 0 9.742.233 9.742.233
Übertrag Rücklagen 0 0 -6.410.960 0 0 6.410.960 0
Währungsumrechnung 0 0 0 0 849.268 0 849.268
Sonstige neutrale
Veränderungen
0 0 0 957.827 0 0 957.827
Stand am 31.12.2010 6.000.000 777.599 63.880.235 1.161.321 1.374.292 26.945.600 100.139.047
Dividende 0 0 0 0 0 -3.600.000 -3.600.000
Konzernjahres
überschuss
0 0 0 0 0 7.948.888 7.948.888
Übertrag Rücklagen 0 0 -79.892 0 0 79.892 0
Währungsumrechnung 0 0 0 0 549.907 0 549.907
Sonstige neutrale
Veränderungen
0 0 0 -780.700 0 0 -780.700
Stand am 31.12.2011 6.000.000 777.599 63.800.343 380.621 1.924.199 31.374.380 104.257.142

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 2011

Konzern-Kapitalflussrechnung 2011

2011 2010
TEUR Teur
Konzernergebnis 7.949 9.742
Abschreibungen 11.251 10.292
Veränderung Rückstellung für Sozialkapital 754 309
Veränderung langfristiger Rückstellungen -37 -14
Veränderung latente Steuerrückstellungen
und aktive latente Steuerabgrenzungen -835 766
Veränderung der übrigen langfristigen Verbindlichkeiten 0 -50
Wertanpassung Finanzanlagen 1.040 -1.277
Ergebnis aus Anlagenverkäufen -1.811 -1.149
Cash flow aus dem Ergebnis 18.311 18.619
Veränderung Vorräte -1.869 -2.668
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -341 -1.275
Veränderung Sonstige Aktiva 922 2.404
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.360 2.201
Veränderung kurzfristige Rückstellungen 0 -80
Veränderung Steuerschulden 21 1.544
Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 133 1.455
Währungsumrechnungen und andere nicht
zahlungswirksame Differenzen
-1.206 333
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit 13.611 22.533
Einzahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen 3.832 2.884
Einzahlungen Finanzanlagen 7.276 1.071
Auszahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen -12.929 -10.867
Auszahlungen Finanzanlagen -9.694 -10.610
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 164 848
Cash flow aus Investitionstätigkeit -11.351 -16.674
Veränderung kurzfristiger verzinslicher Verbindlichkeiten 315 -770
Dividendenausschüttung -3.600 -1.800
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -3.285 -2.570
Veränderung Finanzmittelbestand -1.025 3.289
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 6.321 3.032
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 5.296 6.321
bezahlte Zinsen 339 245
erhaltene Zinsen 724 113
bezahlte Steuern 687 302

Linz Textil reagiert auf Bedürfnisse – der Kunden und des Marktes. Wir beobachten sensibel und reagieren zeitgerecht auf Veränderungen und Erfordernisse des Marktes. Strategisches Denken und vorausschauende Planung machen uns weniger angreifbar für wirtschaftliche Schwankungen.

wir denken voraus uns

Die Linz Textil Holding AG ist Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben.

zum Konzernabschluss 2011 Anhang

Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen.

Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction.

1. Allgemeine Informationen

über das Unternehmen

Linz Textil Holding AG, Linz

Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2011 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), so weit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt.

Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS sowie einige neue IFRS und IFRIC verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und somit seit dem 1.1.2011 verpflichtend anzuwenden sind:

  • IAS 24 (rev. 2009) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
  • IAS 32 (Änderung) Einstufung von Bezugsrechten
  • IFRS 1 (Änderung) Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7
  • IFRIC 14 (Änderung) Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen
  • IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente
  • Änderungen an verschiedenen IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2010

Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS und IFRIC hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2011. Die Änderungen sind nur vereinzelt anwendbar gewesen. Es ergaben sich keine Änderungen der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden.

Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden. Es handelt sich dabei um folgende Standards und Interpretationen:

2. Grundsätze der Rechnungslegung

Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden insbesondere aus der Anwendung der

folgenden Standards erwartet:

IFRS 9 Finanzinstrumente IFRS 13 Fair Value Bewertung

Im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen ist ansonsten von keiner wesentlichen Bedeutung für den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe auszugehen, da sie derzeit nicht relevant sind bzw. von ihnen kein signifikanter Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist. Es ist keine vorzeitige Anwendung der neuen Standards und Interpretationen geplant. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet. Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht. Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.

Anwendungen für Geschäftsjahre,
die am oder nach dem
angegebenen Datum beginnen
(gemäß IASB)
Anwendungen für Geschäftsjahre,
die am oder nach dem
angegebenen Datum beginnen
(gemäß EU-Endorsement)

IFRS 7 Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte 1.7.2011 1.7.2011 IAS 1 (Änderung) Darstellung von Sachverhalten im Sonstigen Ergebnis 1.7.2012 noch nicht übernommen IAS 12 (Änderung) Latente Steuern auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 1.1.2012 noch nicht übernommen IAS 19 (rev. 2011) Leistungen an Arbeitnehmer 1.1.2013 noch nicht übernommen IAS 27 (rev. 2011) Einzelabschlüsse 1.1.2013 noch nicht übernommen IAS 28 (rev. 2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 1.1.2013 noch nicht übernommen IAS 32 (Änderung) Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden 1.1.2014 noch nicht übernommen IFRS 1 (Änderung) Hochinflation u. Ersetzung des festen Umstellungszeitpunktes für IFRS-Erstanwender 1.7.2011 noch nicht übernommen IFRS 1 (Änderung) Erleichterung über die Bilanzierung von Darlehen der öffentlichen Hand 1.1.2013 noch nicht übernommen IFRS 7 (Änderung) Anhangsangaben - Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden 1.1.2013 noch nicht übernommen IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2015 noch nicht übernommen IFRS 10 Konzernabschlüsse 1.1.2013 noch nicht übernommen IFRS 11 Gemeinschaftliche Tätigkeiten 1.1.2013 noch nicht übernommen IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 1.1.2013 noch nicht übernommen IFRS 13 Fair Value Bewertung 1.1.2013 noch nicht übernommen

IFRIC 20 Abraumbeseitigungskosten in der Produktionsphase eines Tagbergbau 1.1.2013 noch nicht übernommen

Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert sowie der nicht beherrschenden Anteile.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.

Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.

Grundsatz der Unternehmensfortführung Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Bewertungsmaßstäbe

Der Konzernabschluss ist mit Ausnahme der folgenden Positionen auf Basis von Anschaffungs-

  • bzw. Herstellungskosten erstellt:

• Derivative Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert) • Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert)

Währungsumrechnung

Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertrags- bzw. aufwandswirksam gebucht. Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender Grundsätze: • Die Vermögensgegenstände und Schulden (sowohl monetäre als auch nicht monetäre) wurden zum Stichtagskurs umgerechnet.

• Sämtliche Aufwands- und Ertragspositionen der ausländischen Tochterunter nehmen wurden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.

Einteilung in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden

Vermögensgegenstände und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.

4. Bilanzierungsund Bewertungsmethoden

Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung: Nutzungsdauer in Jahren
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 – 10
Grundstücke und Bauten 10 – 50
Baurechte 50
Technische Anlagen und Maschinen 3 – 10
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 10

Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebsgrundstückes der Tochtergesellschaft LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China. Sämtliche immaterielle Vermögensgegenstände haben eine begrenzte Nutzungsdauer. Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge. Aufwendungen aus Operate-Leasing-Verträgen bestehen nur in unwesentlichem Ausmaß.

Sitz % Anteil
RTK spol. sr.o. Rokytnice n. Jiz., CZ 50
Vossen UK Ltd. Nottingham, GB 100

Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen.

In den Konzernabschluss zum 31.12.2011 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2011, einbezogen:

Die Linz Textil Klanjec d.o.o., Klanjec, Kroatien wurde im Geschäftsjahr 2011 rückwirkend auf den 1.1.2011 mit ihrem 100%igen Tochterunternehmen PREDIONICA KLANJEC d.o.o., Klanjec, Kroatien als Rechtsnachfolgerin verschmolzen.

Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2011.

Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

3. Konsolidierungskreis und -methoden

Sitz % Anteil
Linz Textil Gesellschaft m.b.H. Linz-Kleinmünchen 100
Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH Reutte 100
Linz Textil JH s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100
LT Liegenschaft s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100
Predionica Klanje
c d.o.o.
Klanjec, HR 100
Vossen GmbH & Co. KG Jennersdorf 100
Vossen GmbH Jennersdorf 100
Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH Herzebrock, D 100
Vossen Hungaria Kft. Szentgotthárd, H 100
Vossen Frottier Kft. Szentgotthárd, H 100
LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. Nanjing Jiangsu, VRC 100

zum AnhangKonzernabschluss 2011

Finanzimmobilien

Zu Investitionszwecken gehaltene Immobilien werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Dabei erfolgt der Wertansatz der Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt 10 bis 66,6 Jahre.

Fremdkapitalkosten

Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte beziehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2011 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da sämtliche angeschafften oder hergestellten qualifizierten Vermögenswerte eigenfinanziert wurden.

Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet.

Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

Wertminderungen

Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.

Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

Unversteuerte Rücklagen

Soweit es sich bei den unversteuerten Rücklagen um steuerliche Sonderabschreibungen handelte, wurden sie im Konzernabschluss nach Abzug latenter Steuern als Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Zuschüsse der öffentlichen Hand

Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstimmung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. Bei den Zuschüssen der öffentlichen Hand handelt es sich um Investitionskostenzuschüsse in der Höhe von TEUR 801 (Vorjahr: TEUR 1.187).

Rückstellungen

In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehmerischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.

Rückstellungen für Sozialkapital

Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Dienstnehmer, die gekündigt werden oder das Pensionsalter erreichen, haben einen Anspruch auf einen Pauschalbetrag. Dieser Betrag ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.

Abfertigungsrückstellung

Die Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschafts-

barwertverfahrens gebildet.

Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:

Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungswerten berücksichtigt und beträgt 0–15 %.

Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.

Für alle nach dem 31.Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden monatlich 1,53% des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil Holding AG ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.

Pensionsrückstellung

Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern bzw. deren Hinterbliebenen zugrunde.

Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:

Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.

Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P
Rechnungszinssatz 4,5 % p.a. (Vorjahr 5,0 %)
Lohn-/Gehaltstrend 2,75 % p.a. (Vorjahr 2,75 %)
Pensionsantrittsalter frühestmögliches Anfallsalter gemäß
Pensionsreform 2004 (Budgetbegleit
gesetz 2003) unter Berücksichtigung
der Übergangsregelungen.
Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P
Rechnungszinssatz 4,5 % p.a. (Vorjahr 5,0 %)
Pensionstrend 2,0 % p.a. (Vorjahr 2,0 %)
Fluktuation 0,0 %

zum AnhangKonzernabschluss 2011

Steuern

Die Rückstellungen für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance Sheet Liability Method gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Außerdem wurden aktive Steuerlatenzen für sämtliche Verlustvorträge angesetzt, mit deren Verbrauch realistisch gerechnet werden kann. Der Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.

Mit der Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing, Jiangsu, China erweitert.

Die im Gruppenvertrag geregelte Steuerausgleichsvereinbarung erfolgt nach der so genannten Belastungs- oder Stand-Alone-Methode. Demzufolge hat das Gruppenmitglied im Falle eines steuerlichen Gewinnes eine positive Steuerumlage in Höhe von 25 % des steuerlichen Ergebnisses an den Gruppenträger zu entrichten. Bei einem steuerlichen Verlust des Gruppenmitgliedes wird dieser mit zukünftigen positiven steuerlichen Ergebnissen des Gruppenmitglieds gegenverrechnet und kürzt somit in den folgenden Geschäftsjahren die Basis der an den Gruppenträger zu vergütenden positiven Steuerumlage.

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges oder im Falle einer wesentlichen und nachhaltigen Wertminderung der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifiziert und werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden unter anderem auch die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.

Von der Klasse bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen wird derzeit in der Linz Textil Holding AG kein Gebrauch gemacht.

Als Zahlungsmittel und -äquivalente klassifiziert die Gesellschaft alle unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel enthaltenen Barbestände und Kapitalanlagen mit einer Restlaufzeit von bis zu 90 Tagen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Bewertung erfolgte zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbindlichkeiten sind in der Klasse finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken klassifiziert sind.

5. SegmentBerichterstattung

Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.

Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil Holding AG im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil Holding AG ausschließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet (bzw. im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs).

Ermessensentscheidungen und Annahmen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögensgegenstände, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.

So beruht beispielsweise die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen und Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Weiters wurde die Realisierbarkeit von latenten Steuern durch die Einschätzung des Managements bezüglich der Verwertbarkeit aller aktiven latenten Steuern beurteilt. Darüber hinaus wurden der vom Aktuar vorgenommenen versicherungsmathematischen Bewertung von Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten zugrunde gelegt. Die vorgenommenen Annahmen und Schätzungen hat das Management nach bestem Wissen und Gewissen unter Annahme der Unternehmensfortführung getroffen.

Ertrags- und Aufwandsrealisierung Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG, der als verantwortliche Unternehmensinstanz identifiziert wurde, zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt (Management Approach). Es gibt keine Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden, die 10% der Umsatzerlöse des Konzerns betragen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Bedingungen.

zum AnhangKonzernabschluss 2011

Segmentbericht 2011 Segmentbericht 2010

Segmentbericht nach
Geschäftsbereichen
2010
Werte in TEUR
Textile
Halbfabrikate
Textile
Fertigfabri
kate
Sonstige Konzern
anpassung
Gesamt
Außenumsätze 118.098 29.981 884 0 148.963
Innenumsätze 77 17 93 -187 0
Summe Umsatzerlöse 118.175 29.998 977 -187 148.963
Finanzergebnis -295 -178 1.569 -800 296
Ergebnis vor Steuern (EBT) 11.892 348 784 -811 12.213
Segmentvermögen 71.481 21.448 45.756 -11.070
127.615
Segmentschulden 14.599 14.050 9.448 -10.621 27.476
Investitionen in immaterielles An
lagevermögen und Sachanlagen
8.612 1.973 282 0 10.867
Abschreibungen 7.467 1.901 819 -8 10.179
Segmentbericht nach
Geschäftsbereichen
2011
Werte in TEUR
Textile
Halbfabrikate
Textile
Fertigfabri
kate
Sonstige Konzern
anpassung
Gesamt
Außenumsätze 127.654 34.155 928 0 162.737
Innenumsätze 1.296 42 0 -1.338 0
Summe Umsatzerlöse 128.950 34.197 928 -1.338 162.737
Finanzergebnis -452 -340 1.034 -1.000 -758
Ergebnis vor Steuern (EBT) 11.320 -359 205 -987 10.179
Segmentvermögen 71.165 23.222 50.663 -15.041 130.009
Segmentschulden 13.293 17.427 9.333 -14.302 25.751
Investitionen in immaterielles An
lagevermögen und Sachanlagen
8.761 2.443 1.725 0 12.929
Abschreibungen 7.182 2.192 603 -8 9.969
Information nach
regionalen segmenten
2010
Werte in TEUR
Österreich EU ohne
Österreich
Übrige Konsoli
dierung
Gesamt
Außenumsätze 21.458 87.521 39.984 0 148.963
Langfristiges Segmentvermögen
(ohne latente Steuern)
60.174 3.065 15.423 -331 78.331
Information nach
regionalen segmenten
2011
Werte in TEUR
Österreich EU ohne
Österreich
Übrige Konsoli
dierung
Gesamt
Außenumsätze 22.428 95.431 44.878 0 162.737
Langfristiges Segmentvermögen
(ohne latente Steuern)
63.933 2.774 14.437 -968 80.176
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
1.1.2011
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Markt
wertanpas
sung
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
Eur
Umbu
chungen
Eur
Stand am
31.12.2011
Eur
Kumulierte
Abschrei
bungen
EUR
Buchwert
31.12.2011
EUR
Buchwert
31.12.2010
EUR
Abschrei
bungen des
Geschäfts
jahres
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Rechte 5.750.230 -99 0 33.156 41.274 0 5.742.013 4.851.486 890.527 1.210.222 352.850
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschl.
der Bauten auf fremden Grund:
a) Grundwert 9.605.788 -17.434 0 0 0 0 9.588.354 0 9.588.354 9.605.788 0
b) Gebäudewert 61.735.264 424.201 0 2.340.042 297.888 405.360 64.606.979 38.126.671 26.480.308 25.702.164 2.372.589
2. Baurecht 304.536 24.680 0 0 0 0 329.216 22.799 306.417 285.249 1.767
3. Technische Anlagen u. Maschinen 91.932.184 550.048 0 6.581.660 6.971.755 686.564 92.778.701 74.059.139 18.719.562 17.120.383 5.845.299
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
14.532.851 7.717 0 1.355.453 608.675 45.367 15.332.713 12.065.716 3.266.997 3.067.775 1.188.677
5. Anlagen in Bau 1.139.578 -226 0 2.000.585 811.439 -1.137.291 1.191.207 0 1.191.207 1.139.578 0
179.250.201 988.986 0 12.277.740 8.689.757 0 183.827.170 124.274.325 59.552.845 56.920.937 9.408.332
III. Finanzimmobilien 8.205.868 0 0 618.421 817.190 0 8.007.099 4.751.899 3.255.200 3.627.376 207.684
IV. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 437.844 0 0 0 0 0 437.844 64.353 373.491 373.491 0
2. Wertpapiere (Wertrechte) des
Anlagevermögens
16.396.999 -79 -1.040.934 9.693.503 7.596.410 0 17.453.079 1.349.049 16.104.030 16.198.482 1.282.011
16.834.843 -79 -1.040.934 9.693.503 7.596.410 0 17.890.923 1.413.402 16.477.521 16.571.973 1.282.011
210.041.142 988.808 -1.040.934 22.622.820 17.144.631 0 215.467.205 135.291.112 80.176.093 78.330.508 11.250.877

Konzernanlagenspiegel zum 31. 12. 2011

Konzernanlagenspiegel zum 31. 12. 2010

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
1.1.2010
EUR
Währungs
differenzen
EUR
Markt
wertanpas
sung
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
Eur
Umbu
chungen
Eur
Stand am
31.12.2010
Eur
Kumulierte
Abschrei
bungen
EUR
Buchwert
31.12.2010
EUR
Buchwert
31.12.2009
EUR
Abschrei
bungen des
Geschäfts
jahres
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Rechte 6.009.305 -673 0 84.744 343.146 0 5.750.230 4.540.008 1.210.222 1.489.018 363.541
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschl.
der Bauten auf fremden Grund:
a) Grundwert 9.640.410 11.345 0 0 45.967 0 9.605.788 0 9.605.788 9.640.410 0
b) Gebäudewert 62.282.580 731.281 0 1.347.143 2.816.418 190.678 61.735.264 36.033.100 25.702.164 27.250.628 2.254.686
2. Baurecht 441.149 51.014 0 0 0 -187.627 304.536 19.287 285.249 422.033 9.877
3. Technische Anlagen u. Maschinen 88.733.458 751.399 0 6.284.072 4.178.029 341.284 91.932.184 74.811.801 17.120.383 16.716.519 6.082.381
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
14.398.068 12.476 0 1.939.514 1.820.392 3.185 14.532.851 11.465.076 3.067.775 2.366.222 1.148.680
5. Anlagen in Bau 272.264 3.447 0 1.211.387 0 -347.520 1.139.578 0 1.139.578 272.264 0
175.767.929 1.560.962 0 10.782.116 8.860.806 0 179.250.201 122.329.264 56.920.937 56.668.076 9.495.624
III. Finanzimmobilien 8.205.868 0 0 0 0 0 8.205.868 4.578.492 3.627.376 3.947.385 320.008
IV. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
437.844 0 0 0 0 0 437.844 64.353 373.491 373.491 0
2. Wertpapiere (Wertrechte) des
Anlagevermögens
5.656.356 -43 1.277.103 10.609.583 1.146.000 0 16.396.999 198.517 16.198.482 5.571.080 113.241
6.094.200 -43 1.277.103 10.609.583 1.146.000 0 16.834.843 262.870 16.571.973 5.944.571 113.241
196.077.302 1.560.246 1.277.103 21.476.443 10.349.952 0 210.041.142 131.710.634 78.330.508 68.049.050 10.292.414

Linz Textil setzt auf Partnerschaften – mit Kunden und Lieferanten. Als Traditionsbetrieb steht Linz Textil seit beinahe 175 Jahren für Kontinuität und Stabilität. Im Herzen Europas verwurzelt, agieren wir weltumspannend.

wir bleiben treu uns

Erläuterungen zur Bilanz

Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens ist ab Seite 42 ff dargestellt.

Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte. Die beizulegenden Zeitwerte der vermieteten Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 10.877 (Vorjahr: TEUR 10.904). Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 587 (Vorjahr: TEUR 585) erzielt und andererseits Aufwendungen in der Höhe von TEUR 295 verursacht (Vorjahr: TEUR 418).

Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte auf Grundlage eines internen Gutachtens. Dabei wurden marktübliche Liegenschaftspreise bzw. Mieterlöse herangezogen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschreibungen" ausgewiesen.

Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte und ein Markenrecht.

6. Immaterielle Vermögensgegenstände, SachanLagen und Finanzimmobilien

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt

entwickelt:

10. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

8. 2011 2010
Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.502 7.789
Unfertige Erzeugnisse 3.460 3.545
Fertige Erzeugnisse und Waren 12.336 10.086
Geleistete Anzahlungen 2 11
23.300 21.431

Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens wurden als Available-for-Sale klassifiziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten.

7. Finanzanlagen

Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

9. Forderungen aus lieferungen und Leistungen

Zum Stichtag Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den
folgenden Zeitbändern überfällig
Buchwert weder wert
gemindert noch
überfällig
Weniger als
100 Tage
Mehr als
100 Tage
Zum Stichtag
wertgemindert
31.12.2011 18.153 12.318 4.466 1.034 335
31.12.2010 17.812 13.863 3.340 142 467
2011 2010
Stand 01.01. 258 849
Zuführung 365 67
Verbrauch -87 -615
Auflösung -105 -43
Stand 31.12. 431 258
2011 2010
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
72 72
Sonstige Forderungen 2.358 3.187
Positiver Marktwert Finanzinstrument 31 146
Rechnungsabgrenzungen 96 74
2.557 3.479

Der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Für sonstige finanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2011 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 Stückaktien zusammen. Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 229 Abs. 2 Z. 1 UGB dar.

Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abganges des Vermögenswertes in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurden, betragen TEUR 913 (Vorjahr: TEUR 0). Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen. Die Gewinnrücklagen resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre. Davon betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage.

Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon EUR 7.200.000 auszuschütten und den Rest des Bilanzgewinnes in Höhe von EUR 24.174.380 auf neue Rechnung vorzutragen.

11. Eigenkapital

Die erfolgswirksamen Veränderungen der Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen:

12. Rückstellungen für Sozialkapital

Pensionsrückstellung 2011 2010
Barwert der Rückstellung zum 01.01. 2.224 2.120
Dienstzeitaufwand 74 0
Zinsaufwand 111 106
Pensionsauszahlungen -78 -79
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 203 77
Barwert der Rückstellung zum 31.12. 2.534 2.224

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 2.781, zum 31.12.2004 TEUR 2.849, zum 31.12.2005 TEUR 2.857, zum 31.12.2006 TEUR 2.820, zum 31.12.2007 TEUR 2.553, zum 31.12.2008 TEUR 2.591 und zum 31.12.2009 TEUR 2.120.

Abfertigungsrückstellung 2011 2010
Barwert der Rückstellung zum 01.01. 4.096 3.891
Dienstzeitaufwand 145 140
Zinsaufwand 203 192
Abfertigungszahlungen -278 -178
Versicherungsmathematischer Verlust 374 51
Barwert der Rückstellung zum 31.12. 4.540 4.096

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 4.707, zum 31.12.2004 TEUR 5.417, zum 31.12.2005 TEUR 5.987, zum 31.12.2006 TEUR 5.721, zum 31.12.2007 TEUR 5.424, zum 31.12.2008 TEUR 4.140 und zum 31.12.2009 TEUR 3.891. Die erfolgswirksame Veränderung der Überleitungsposten der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen wurden im Personalaufwand erfasst.

Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2011 wie folgt entwickelt:

Mit der Rückstellung für Ausgleichsansprüche Handelsvertreter wurde für gesetzliche Provisionen im Falle einer Beendigung des Vertragsverhältnisses mit Handelsvertretern vorgesorgt. In absehbarer Zeit ist mit keinen wesentlichen Abflüssen von wirtschaftlichem Nutzen aus diesen Verpflichtungen zu rechnen.

13. Sonstige langfristige

Rückstellungen 01.01.2011 Verbrauch Auflösung Zuweisung 31.12.2011
Ausgleichsansprüche
Handelsvertreter
684 50 25 38 647

14. Steuerschulden und übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2011 2010
Steuerschulden 2.607 2.586
Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit 450 265
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.928 5.981
8.985 8.832

Erläuterungen zur Bilanz

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

15. Sonstige betriebliche Erträge

2011 2010
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen
mit Ausnahme von Finanzanlagen
2.612 1.270
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 25 33
Sonstige 6.512 13.321
9.149 14.624

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Versicherungsentschädigungen, Miet- und Pachterlöse sowie Kostenersätze.

Erträge in Höhe von TEUR 2.589 (TEUR 8.838) betreffen Versicherungsentschädigungen für Brände. Diesen Erträgen stehen Aufwendungen aus den erforderlichen Instandsetzungsarbeiten in Höhe von insgesamt TEUR 192 gegenüber. Im Vorjahr betrugen die Aufwendungen TEUR 5.354, wobei neben Instandsetzungsarbeiten auch Aufwendungen aus der Vernichtung von Vorräten und dem Abgang von Sachanlagen (Buchwertabgänge) anfielen.

17. Personalaufwand

l öhne
Gehälter
Aufwendungen für Abfertigung
Aufwendungen für Altersversorgung
Gesetzlicher Sozialaufwand
Sonstiger Sozialaufwand
2011 2010
Löhne 8.842 8.449
Gehälter 8.765 9.196
Aufwendungen für Abfertigung 871 491
Aufwendungen für Altersversorgung 388 183
Gesetzlicher Sozialaufwand 4.708 4.541
Sonstiger Sozialaufwand 615 457
24.189 23.317

Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:

Aktiver Vorstand 533 833
Aufsichtsrat 24 19
557 852

Im Geschäftsjahr 2011 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen an Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Aufwendungen von TEUR 331 (Vorjahr: TEUR 138). Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt. Die Kanzlei LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, bei welcher der Aufsichtsratsvorsitzende Mag. Reinhard Leitner Gesellschafter und Geschäftsführer ist, erbrachte Beratungsleistungen. Das Gesamtvolumen der dabei im Geschäftsjahr 2011 angefallenen Honorare betrug netto TEUR 14. Directors' dealings - Meldungen der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsmitglieder werden auf der Website der Österreichischen Finanzmarktaufsicht www.fma.gv.at veröffentlicht.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte betrugen TEUR 120 (Vorjahr: TEUR 0). Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

aus der Folgebewertung
2010 aus Zinsen/
Dividenden
zum beizu
legenden
Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wertberichti
gung
aus
Abgang
Summe
Kredite und Forderungen 113 0 0 0 0 113
Finanzielle Vermögenswerte der
Kategorie Available-for-Sale
713 0 0 -113 -75 525
Finanzanlagen (Beteiligungen) 18 0 0 0 0 18
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte / Verbindlichkeiten
(zu Handelszwecken gehalten /
Derivate ohne Hedge-Beziehung)
0 -115 0 0 0 -115
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten
-245 0 0 0 0 -245
Summe 599 -115 0 -113 -75 296

20. Nettoergebnis aus Finanz-

Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen:

instrumenten
aus der Folgebewertung
2011 aus Zinsen/
Dividenden
zum beizu
legenden
Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wertberichti
gung
aus
Abgang
Summe
Kredite und Forderungen 136 0 0 0 0 136
Finanzielle Vermögenswerte der
Kategorie Available-for-Sale
1.112 0 0 -1.282 -190 -360
Finanzanlagen (Beteiligungen) 18 0 0 0 0 18
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertete finanzielle
Vermögenswerte / Verbindlichkeiten
(zu Handelszwecken gehalten /
Derivate ohne Hedge-Beziehung)
0 -213 0 0 0 -213
Finanzielle Verbindlichkeiten zu
fortgeführten Anschaffungskosten
-339 0 0 0 0 -339
Summe 927 -213 0 -1.282 -190 -758

19.

Finanzergebnis Erträge aus Beteiligungen 18 18
Erträge aus anderen Wertpapieren 1.112 713
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 398 0
Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.282 -113
Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen -588 -75
Marktbewertung von Derivaten -213 -115
Zinsen und ähnliche Erträge 136 113
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -339 -245
-758 296

18. Sonstige betriebliche Aufwendungen

2011 2010
Betriebliche Steuern 416 233
Ausgangsfrachten 4.167 4.353
Provisionen 4.053 3.905
Instandhaltungsaufwand 3.057 4.601
Buchverluste aus Anlagenabgängen 612 1.566
Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle 96 61
Übrige sonstige Aufwendungen 8.026 9.041
20.427 23.760
Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses 110 107
Sonstige Leistungen 1 0
111 107

Die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betreffen:

2011 2010
Aktiva Passiva Aktiva Passiva
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 172 0 241
Sachanlagen 327 0 326 0
Übrige Finanzanlagen 4 127 23 387
Sonstige Forderungen 63 8 0 36
Unversteuerte Rücklagen 0 3.991 0 4.165
Rückstellung für Sozialkapital 1.573 0 1.570 0
Sonstige langfristige Rückstellungen 161 0 171 0
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 30 0 0 0
Verlustvortrag 480 0 243 0
2.638 4.298 2.333 4.829
Saldierung -2.111 -2.111 -2.091 -2.091
Aktive/Passive latente Steuern 527 2.187 242 2.738

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich wie folgt dar:

Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.291 (Vorjahr: TEUR 1.256) bzw. latente Steuern in Höhe von TEUR 323 (Vorjahr: TEUR 313) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da die Verwertbarkeit der Verlustvorträge nicht ausreichend gesichert ist. In der Berechnung der aktiven latenten Steuern sind steuerliche Teilwertabschreibungen gem. § 12 Abs. 3 Z. 2 KStG in Höhe von TEUR 266 enthalten.

2011 2010
Ergebnis vor Steuern 10.179 12.213
Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) 2.545 3.053
Verminderung der Steuerbelastung durch:
Steuerfreie Beteiligungserträge -135 -91
Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge -4 -7
Anrechnung ausländischer Quellensteuer -22 -31
Abweichende ausländische Steuersätze 0 -78
Aperiodische Steuern -50 -351
Erhöhung der Steuerbelastung durch:
Aperiodische Steuern 68 0
Anpassung Verlustvorträge -116 -34
Sonstige Posten -56 10
Effektive Steuerbelastung 2.230 2.471

Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:

2011 2010
vor Steuern
TEUR
Steueraufwand
TEUR
nach Steuern
TEUR
vor Steuern
TEUR
Steueraufwand
TEUR
nach Steuern
TEUR
Marktbewertung von
zur Veräußerung verfüg
baren Wertpapieren
-1.041 -260 -781 1.277 319 958

Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.

21. Ertragsteuern

2011 2010
Laufender Steueraufwand 2.785 2.044
Latenter Steuerertrag/-aufwand -555 427
Ertragsteuern 2.230 2.471

Die zum 31.12.2011 und 31.12.2010 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:

Linz Textil setzt Maßstäbe – durch optimierte Strukturen und hohe Produktivität. Ambitionierte Ziele erfordern besondere Leistungen. In einem kontinuierlichen Prozess stellen wir uns diesen Herausforderungen gemeinsam mit unseren Partnern.

wir treiben an uns

Sonstige Angaben

Finanzrisikomanagement

Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.

Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.

Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.

Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.

Eigenkapitalmanagement

Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 80,19 % (Vorjahr: 78,47 %).

Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.

Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.

Finanzinstrumente, Finanzrisiko- und Kapitalmanagement

...und Wertansätze nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:

Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien

Buchwerte, beizulegende Zeitwerte...

31.12.2010
Finanzielle
Vermögenswerte
Finanzanlagen (Beteiligungen) 373 373 0 0 0 0 0 0 373
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
17.812 17.812 0 0 0 0 17.812 0 0
Wertpapiere 16.198 16.198 0 0 16.198 0 0 0 0
Sonstige kurzfristige
finanzielle Forderungen
3.479 3.479 0 146 0 0 3.333 0 0
davon Derivate 146 146 0 146 0 0 0 0 0
Zahlungsmittel
und -äquivalente
6.321 6.321 0 0 0 0 0 0 6.321
Summe 44.183 44.183 0 146 16.198 0 21.145 0 6.694
Klassifikation nach IAS 39
Zum beizulegenden Zeitwert
Gewinn- und Verlust
rechnung
Eigenkapital Zu fortgeführten
Anschaffungskosten
31.12.2011 Buchwert Beizule
gender
Zeitwert
Durch
Widmung
beim erst
maligen
Ansatz
Zu
Handels
zwecken
gehalten
Available
for-Sale
Deri
vate mit
Hedge
Beziehung
Kredite
und Forde
rungen
Bis zur
Endfäl
ligkeit
gehaltene
Finanzin
vestitionen
Sonstige
Finanzielle
Vermögenswerte
Finanzanlagen (Beteiligungen) 373 373 0 0 0 0 0 0 373
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
18.153 18.153 0 0 0 0 18.153 0 0
Wertpapiere 16.104 16.104 0 0 16.104 0 0 0 0
Sonstige kurzfristige
finanzielle Forderungen
2.557 2.557 0 31 0 0 2.526 0 0
davon Derivate 31 31 0 31 0 0 0 0 0
Zahlungsmittel
und -äquivalente
5.296 5.296 0 0 0 0 0 0 5.296
Summe 42.483 42.483 0 31 16.104 0 20.679 0 5.669
Klassifikation nach IAS 39
Zum beizulegenden Zeitwert
Gewinn- und Verlustrechnung Eigenkapital
31.12.2011 Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Durch Wid
mung beim
erstmaligen
Ansatz
Zu Handels
zwecken
gehalten
Derivate
mit Hedge
Beziehung
Zu
fortgeführte
Anschaffungs
kosten
Sonstige
Finanzielle
Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 775 775 0 0 0 775 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.083 6.083 0 0 0 6.083 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
6.378 6.378 0 334 0 6.044 0
davon Derivate 334 334 0 334 0 0 0
Summe 13.236 13.236 0 334 0 12.902 0
31.12.2010
Finanzielle
Verbindlichkeiten
Verzinsliche Verbindlichkeiten 460 460 0 0 0 460 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
8.443 8.443 0 0 0 8.443 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
6.245 6.245 0 236 0 6.009 0
davon Derivate 236 236 0 236 0 0 0
Summe 15.148 15.148 0 236 0 14.912 0

Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.

Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet

wurden, wurden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.

Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:

Level 1: Preisnotierung für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven

  • Markt (ohne Anpassung)
  • Daten darstellen

Level 2: Inputs, die für Vermögenswerte oder Schulden entweder direkt (z.B. als Preise) oder indirekt (z.B. abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen Level 3: Inputs für Vermögenswerte oder Schulden, die keine am Markt beobachtbare

Hierarchie der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte

31.12.2011

Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2011 Level 1
TEUR
Level 2
TEUR
Level 3
TEUR
Summe
TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
16.104 0 0 16.104
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 31 0 31
16.104 31 0 16.135
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -334 0 -334
0 -334 0 -334
Summe 16.104 -303 0 15.801

Finanzielle Verbindlichkeiten

31.12.2010

Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2010 Level 1
TEUR
Level 2
TEUR
Level 3
TEUR
Summe
TEUR
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
16.198 0 0 16.198
Derivative finanzielle Vermögenswerte 0 146 0 146
16.198 146 0 16.344
Finanzielle Verbindlichkeiten
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 0 -236 0 -236
0 -236 0 -236
Summe 16.198 -90 0 16.108

Finanzielle Verbindlichkeiten

Im Geschäftsjahr 2011 und im Geschäftsjahr 2010 kam es zu keinen Transfers zwischen den Levels. Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den Börsenkursen entsprechen. Level 2-Bewertungen werden vorgenommen wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.

Sonstige Angaben

Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die finanziellen Vermögenswerte der Bewertungskategorie Sonstige enthalten nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe von TEUR 373 (Vorjahr: TEUR 373) zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Restlaufzeit
31.12.2011 Buchwert bis 1 Jahr über 1 Jahr
bis 5 Jahre
über 5
Jahre
Verzinsliche Verbindlichkeiten 775 775 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.083 6.083 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
6.378 6.378 0 0
davon Derivate 334 334 0 0
Summe 13.236 13.236 0 0
31.12.2010
Verzinsliche Verbindlichkeiten 460 460 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
8.443 8.443 0 0
Übrige kurzfristige finanzielle
Verbindlichkeiten
6.245 6.245 0 0
davon Derivate 236 236 0 0
Summe 15.148 15.148 0 0

Restlaufzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

analyse

analyse der vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen

Cash Flows 2012 Cash Flows 2013-2016 Cash Flows ab 2017
Buchwert
31.12.2011
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Verzinsliche Verbindlichkeiten 775 0 19 775 0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.083 0 0 6.083 0 0 0 0 0 0
Übrige kurzfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
6.378 0 0 6.378 0 0 0 0 0 0
davon Derivate 334 0 0 334 0 0 0 0 0 0
Summe 13.236 0 19 13.236 0 0 0 0 0 0
Cash Flows 2011 Cash Flows 2012-2015 Cash Flows ab 2016
Buchwert
31.12.2010
Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung Zinsen
fix
Zinsen
variabel
Tilgung
Verzinsliche Verbindlichkeiten 460 0 14 460 0 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
8.443 0 0 8.443 0 0 0 0 0 0
Übrige kurzfristige
finanzielle Verbindlichkeiten
6.245 0 0 6.245 0 0 0 0 0 0
davon Derivate 236 0 0 236 0 0 0 0 0 0
Summe 15.148 0 14 15.148 0 0 0 0 0 0

Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.

Sonstige Angaben

Sonstige Angaben

Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle

Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.

Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle

anderen Variablen konstant bleiben). (nach Steuern) beeinflusst.

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis

2011 2010
Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital Ergebnis
(nach Steuern)
Eigenkapital
USD -21 -21 +41 +41
GBP -27 -27 -29 -29
CHF -9 -9 0 0
HUF 4 4 0 0
Summe -53 -53 12 12

Sensitivitätsanalyse für das Zinsänderungsrisiko

Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.

31.12.2011

Ergebnis (nach Steuern) Eigenkapital
31.12.2011 Anstieg
um 100
Basispunkte
Verminde
rung um 100
Basispunkte
Anstieg
um 100
Basispunkte
Verminde
rung um 100
Basispunkte
Variabel verzinste Finanzinstrumente +45 -45 +45 -45
31.12.2010
Variabel verzinste Finanzinstrumente +59 -59 +59 -59

31.12.2010

Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.

Sensitivitätsanalysen

Grundlagen zu den Sensitivitätsanalysen

Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.

Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich – etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten – wurde entsprechend berücksichtigt.

Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25 % verwendet.

Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.

Derivate und Hedging

Zur Sicherung des in EUR umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar, Britischen Pfund und Schweizer Franken denominierten Zahlungen hat die Linz Textil-Gruppe Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Aufgrund des geringen Einsatzes von Derivaten macht die Linz Textil Holding AG vom Hedge-Accounting gemäß IAS 39 nicht Gebrauch. In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.

Buchwert
Währung Nominalwert
in TUSD
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2011 USD 16.300 329 31
Devisentermingeschäfte 31.12.2010 USD 14.070 235 144
Buchwert
Währung Nominalwert
in TGBP
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2011 GBP 100 5 0
Devisentermingeschäfte 31.12.2010 GBP 375 0 2
Buchwert
Währung Nominalwert
in TCHF
Negativer Markt
wert in TEUR
Positiver Markt
wert in TEUR
Devisentermingeschäfte 31.12.2011 CHF 25 0 0
Devisentermingeschäfte 31.12.2010 CHF 25 1 0

Sonstige Angaben

Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns haben könnten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die nicht bilanzierungspflichtigen Sachverhalte betreffen Haftungsverhältnisse aus diskontierten Kundenwechseln und betragen zum 31.12.2011 TEUR 2.150 (Vorjahr: TEUR 3.307). Eventualschulden

Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen Konditionen. An sonstige nahestehende Unternehmen und Personen wurde im Geschäftsjahr 2011 eine bebaute Liegenschaft unter Zugrundelegung eines externen Bewertungsgutachtens um TEUR 987 verkauft. Zum Stichtag 31.12.2011 ist der Geschäftsfall zur Gänze abgewickelt.

Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmen werden zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen und sind in folgenden

Posten des Konzernabschlusses enthalten:

Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen

Die Organe der Linz Textil Holding AG sind: Vorstand: Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender)

Dkfm. Leopold Schoeller (Mitglied, bis 31.1.2011) Mag. Otmar Zeindlinger (Mitglied, seit 1.2.2011)

Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte an der Linz Textil Holding AG.

Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 12. April 2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Linz, am 12. April 2012 Der Vorstand

2011 2010
Sonstige betriebliche Erträge 0 6
Sonstiger betrieblicher Aufwand 153 204
Zinserträge 2 2
Forderungen aus Finanzierung 72 72

Aufsichtsrat: Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender) Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stvtr.) Dr. Andreas Gassner Manfred Kubera

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied

Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres.

2011 2010
Konzernergebnis in TEUR 7.949 9.742
Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf 300.000 300.000
Gewinn je Aktie in EUR 26,50 32,47
Dividende in EUR je Anteil 24,00 12,00

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umfeld befinden.

Personalstand Anzahl der Mitarbeiter 2011 2010
Bilanzstichtag 677 690
Jahresdurchschnitt 676 653
davon Arbeiter 480 464
davon Angestellte 196 189

Bericht des Abschlussprüfers

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den von Seite 26 bis Seite 69 des Geschäftsberichtes dargestellten Konzernabschluss der

Linz Textil Holding AG, Linz,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 12. April 2012

KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Peter Humer Mag. Cäcilia Gruber

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Linz, am 12. April 2012

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2011 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige sowie eine außerordentliche Sitzung unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.

Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2011 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2011 wurden von der KPMG Austria AG, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.

An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2011 erbrachten Leistungen aussprechen.

Linz, am 25. April 2012

Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates

Erklärung des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates

Der Vorstand wird in der am 22. Mai 2012 stattfindenden 134. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 31.374.380 einen Betrag in Höhe von EUR 7.200.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 24,00 je Stückaktie, auszuschütten.

Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 6,00, einer operativen Bonusdividende von EUR 6,00, sowie einer einmaligen Liquiditätsüberschussdividende von EUR 12,00 zusammen. Der Vorstand schlägt vor, aufgrund der Überschussliquidität, die sich im Verlauf des Geschäftsjahres ergeben hat, und die laut Planrechnungen im Jahr 2012 unverändert vorhanden wäre, diesen nicht benötigten Liquiditätsteil als einmalige Sonderdividende zur Ausschüttung zu bringen.

Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 24.174.379,80 auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 12. April 2012

Der Vorstand

GewinnverteilungsVorschlag

Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied

Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied

Herausgeber Linz Textil Holding Aktiengesellschaft
Wiener Straße 435
A 4030 Linz
Konzept & Layout ger2
daucha.raab

Kommunikationsdesign Schillerstraße 17 A 4020 Linz www.daucha-raab.at Fotografie

Druck- und Satzfehler vorbehalten

Wienerstraße 435 A 4030 Linz www.linz-textil.com

Einzelabschluss 2011 der Linz Textil Holding AG

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

Beilage I/1

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Aktiva

31.12.2011 31.12.2010
EUR TEUR
A. Anlagevermögen:
I. Sachanlagen 7.450.982,20 7.919
II. Finanzanlagen 26.845.680,04 25.899
34.296.662,24 33.818
B. Umlaufvermögen:
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände 19.097.372,06 13.681
II. Guthaben bei Kreditinstituten 2.536.586,41 4.017
21.633.958,47 17.698
55.930.620,71 51.516
Passiva
31.12.2011 31.12.2010
EUR TEUR
A. Eigenkapital:
I. Grundkapital 6.000.000,00 6.000
II. Kapitalrücklagen 777.599,33 778
III. Gewinnrücklagen 10.934.132,15 10.934
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn-
vortrag EUR 23.345.600,46;
Vorjahr: TEUR 10.792) 31.374.379,80 26.945
49.086.111,28 44.657
B. Unversteuerte Rücklagen:
Bewertungsreserve auf Grund
von Sonderabschreibungen:
Sachanlagen 3.793.682,10 3.890
C. Rückstellungen 2.934.200,88 2.901
D. Verbindlichkeiten 116.626,45 68
55.930.620,71 51.516

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011

2011
EUR
2010
TEUR
1. Umsatzerlöse 805.948,06 874
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.128.358,96 817
3. Personalaufwand $-460.265,58$ $-543$
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermö-
gensgegenstände und Sachanlagen $-265.809,95$ $-393$
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen $-1.374.832,80$ $-625$
6. Zwischensumme aus $Z$ 1 bis $Z$ 5 (Betriebsergebnis) $-166.601,31$ 130
7. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 8.000.000,00; Vorjahr: TEUR 15.000)
8. Erträge aus anderen Wertpapieren 8.017.500,00 15.017
des Finanzanlagevermögens 1.111.579,00 713
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 263.766,67; Vorjahr: TEUR 137) 328.222,39 177
10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 398.363,57 $\theta$
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon aus Abschreibungen
EUR 1.282.011,45; Vorjahr: TEUR 113) $-1.869.771,53$ $-188$
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 34.976,20; Vorjahr: TEUR 125) $-39.268,53$ $-142$
13. Zwischensumme aus $Z$ 7 bis $Z$ 12 (Finanzergebnis) 7.946.624,90 15.577
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.780.023,59 15.707
15. Steuern vom Einkommen 152.006,43 295
16. Jahresüberschuss 7.932.030,02 16.002
17. Auflösung unversteuerter Rücklagen 96.749,32 151
18. Jahresgewinn 8.028.779,34 16.153
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 23.345.600,46 10.792
20. Bilanzgewinn 31.374.379,80 26.945

Anhang für das Geschäftsjahr 2011 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

I. Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2011 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.

Abschrei-
Nutzungs- bungs-
dauer satz
in Jahren $\%$
Grundstücke und Bauten $10 - 67$ $1,5 - 10$
Technische Anlagen und Maschinen $3 - 10$ $10 - 33$
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung $3 - 8$ $12,5 - 33$

Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.

Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 4,5 % (Vorjahr: 5 %) und eine Bezugssteigerung von 2 % (Vorjahr: 2 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der DBO. Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2008-P ANG zugrundegelegt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert.

Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.

Im Geschäftsjahr kam es zu Verlusten in Höhe von EUR 609.228,19 aus dem Abgang von Sachanlagen sowie in Höhe von EUR 587.760,08 aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlagevermögens.

Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 21.296,00 (Vorjahr: TEUR 85) unterlassen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

31.12.2011
EUR
31.12.2010
TEUR
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 18.425.693,33 13.358
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0.00 $\Omega$
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 671.678,73 323
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 $\Omega$
19.097.372,06 13.681
hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen:

31.12.2011 31.12.2010
EUR TEUR
Steuerumlage Gruppe 2.885.000,00 2.325
Forderungen aus Finanzierung 12.900.000,00 9.800
Laufende Verrechnungen $-5.359.306.67$ $-13.767$
Ergebnisüberrechnung 8.000.000,00 15.000
18.425.693,33 13.358

Die Ergebnisüberrechnung von der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. in Höhe von EUR 8.000.000,00 wurde mit Vorstandsbeschluss vom 16.12.2011 beschlossen.

Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 483.952,10 (Vorjahr: TEUR 253) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.

Kapitalrücklagen

31.12.2011 31.12.2010
FUR TEUR
Gebundene Kapitalrücklagen 777.599.33 778

Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 229 Abs 2 UGB.

Gewinnrücklagen

31.12.2011
EUR
31.12.2010
TEUR
Gesetzliche Rücklage 722.400,67 722
Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 10.211.731,48 10.212
10.934.132,15 10.934

Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr: 25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 229 Abs 6 UGB aus.

Unversteuerte Rücklagen

Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).

Rückstellungen

31.12.2011 31.12.2010
EUR TEUR
Rückstellungen für Pensionen 244.000,00 244
Steuerrückstellung 2.607.200,88 2.582
Sonstige Rückstellungen 83.000,00 75
2.934.200,88 2.901

Verbindlichkeiten

31.12.2011
EUR
31.12.2010
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 45.422,62 16
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 45.422.62 16
Sonstige Verbindlichkeiten 71.203.83 52
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 71.203,83 52
116.626,45 68
hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 116.626,45 68

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" betreffen EUR 38.952,22 (Vorjahr: TEUR 46) Verbindlichkeiten aus Steuern und EUR 1.707,19 (Vorjahr: TEUR 3) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 16.698,82 (Vorjahr: TEUR 30) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinn des § 237 Z 8b UGB

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.

Sonstige betriebliche Erträge

2011
EUR
2010
TEUR
Übrige 1.128.358,96 817
Personalaufwand
2011
EUR
2010
TEUR
Gehälter 408.576,00 468
Aufwendungen für Leistungen an
betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
6.251,16 8
Aufwendungen für Altersversorgung 23.327,10 17
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie-
bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 22.111,32 50
460.265,58 543

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen setzen sich wie folgt zusammen:

2011 2010
FUR TEUR
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte 6.251,16

Die Aufwendungen für Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen:

2011 2010
EUR TFUR
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
(einschließlich Hinterbliebener) 23.327,10

Mitarbeiter

(im Jahresdurchschnitt)

Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2011 einen Angestellten (Vorjahr: zwei Angestellte).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2011
EUR
2010
TEUR
Steuern, soweit sie nicht unter
Steuern vom Einkommen fallen 178.691,89 17
Übrige 1.196.140,91 609
1.374.832,80 625

Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betreffen:

2011 2010
EUR TEUR
Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses 10.600,00 8
Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen 28.100,00 27
38.700,00 35

Erträge aus Beteiligungen

In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 8.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 15.000) enthalten.

Aufwendungen aus Finanzanlagen

Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 1.282.011,45 (Vorjahr: TEUR 113) die Abschreibung der Wertpapiere des Anlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs und mit EUR 587.760,08 (Vorjahr: TEUR 75) Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen.

Steuern vom Einkommen

Von den Steuern betreffen EUR -2.872.500,00 (Vorjahr: TEUR -2.325) inländische Steuerumlagen, EUR 331.000,00 (Vorjahr: TEUR -59) die Zuweisung von Steuerrückstellungen aus der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung sowie EUR 2.464.906,01 (Vorjahr: TEUR 2.471) die laufende Körperschaftsteuer und EUR -75.412,44 (Vorjahr: TEUR -382) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren.

Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 24.187,33 (Vorjahr: TEUR 38).

Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt EUR 66.687,80 (Vorjahr: TEUR 72). Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.

V. Ergänzende Angaben

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).

Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.

Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 13.000,00 (Vorjahr: TEUR 10) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2011 werden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.

Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.

Linz, am 12. April 2012

Der Vorstand

Generaldirektor Konsul Dr. Dionys L. Lehner

Mag. Otmar Zeindlinger

Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

Anlage 1 zum Anhang

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2011

Anschaffungs- und Herstellungskosten kumulierte Abschrei-
bungen des
Stand am Stand am Abschrei- Buchwert Buchwert Geschäfts-
1.1.2011 Zugänge Abgänge 31.12.2011 bungen 31.12.2011 31.12.2010 jahres
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Ver-
mögensgegenstände:
Rechte 858.416,00 0,00 0,00 858,416,00 858,416,00 0,00 0,00 0,00
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten
(davon Grundwert
EUR 4.420.292,89
Vorjahr: TEUR 5.152) 13.241.754,96 618.421,00 819.065,00 13.041.110,96 5.590.128,76 7.450.982,20 7.883.160.15 265.809,95
2. Technische Anlagen
und Maschinen
4.685.506.00 0.00 1.347.100,00 3.338.406,00 3.338.406,00 0,00 0,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
916,40 0,00 0,00 916,40 916.40 0,00 0,00 0,00
4. Anlagen in Bau 36.300,00 775.139.19 811.439,19 0,00 0,00 0,00 36.300,00 0,00
17.964.477.36 1.393.560.19 2.977.604,19 16.380.433,36 8.929.451,16 7.450.982,20 7.919.460,15 265.809,95
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbun-
denen Unternehmen
11.731.117.44 0,00 0,00 11.731.117,44 0,00 11.731.117,44 11.731.117,44 0,00
2. Beteiligungen 437.844,05 0,00 0,00 437.844,05 64.352,67 373.491.38 373.491.38 0,00
3. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 13.993.026,41 9.693.503,10 7.596.409.52 16.090.119.99 1.349.048,77 14.741.071,22 13.794.509,09 1.282.011,45
26.161.987.90 9.693.503,10 7.596.409,52 28.259.081,48 1.413.401,44 26.845.680,04 25.899.117,91 1.282.011,45
44.984.881,26 11.087.063,29 10.574.013,71 45.497.930,84 11.201.268,60 34.296.662,24 33.818.578,06 1.547.821,40

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Stand am
1.1.2011
EUR
Auflösung
durch Zeit-
ablauf bzw
bestimmungs-
gemäße
Verwendung
EUR
Stand am
31.12.2011
EUR.
Bewertungsreserve auf Grund
von Sonderabschreibungen:
Sachanlagen:
Grundstücke und Bauten
(davon Grundwert
EUR 2.279.026,69;
Vorjahr: TEUR 2.279) 3.890.431,42 96.749,32 3.793.682,10

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

Anlage 3 zum Anhang

Organe der Gesellschaft

Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr 2011:

Herr Generaldirektor Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian, Vorstandsvorsitzender Herr Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf (bis zum 31.1.2011) Herr Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach im Mühlkreis (ab 1.2.2011)

Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2011:

Herr Mag. Reinhard Leitner, Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas Gassner, Bludenz Herr Manfred Kubera, St. Florian

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz

Beteiligungsliste

Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:

Kapital- Ergebnis des
letzten Ge-
schäftsjahres
anteil Wäh- (Jahresge- Bilanz-
Beteiligungsunternehmen % rung Eigenkapital winn/-verlust) stichtag
Linz Textil Gesellschaft
m.b.H., Linz-Kleinmünchen
100,00 EUR 57.477.830,74 10.501.607,75 31.12.2011
LT Liegenschaft s.r.o.,
Jindrichuv Hradec, Tschechien
100,00 EUR CZK 11.231.829,00
447.840.07
-193.965,00 -7.733,85 31.12.2011
RTK, tkalcovna Horní Rokytnice
n. Jiz. spol. s.r.o., Horní
Rokytnice n. Jiz., Tschechien
50,00 EUR CZK 14.902.743,80
577.625,73
111.327,83 4.315,03 31.12.2011

Erklärung des Vorstands

Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Linz, am 12. April 2012

Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys L. Lehner (Vorsitzender)

Mag. Otmar Zeindlinger (Vorstandsmitglied)

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2011 12. April 2012

$\overline{4}$ . Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz.

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2011

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 12. April 2012
Gages
HELDELIN
Mag. Puck Humer
Wirtschaftsprüfer
KPMG Austria AG
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberaturigsgesellschaft
Mag. Cäcilia Gruber
Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

Geschäftsbericht 2011

INHALT

SEITE

ÜBERBLICK IN ZAHLEN $\overline{2}$
ORGANE DER GESELLSCHAFT $\overline{3}$
BERICHT DES VORSTANDES MIT LAGEBERICHT $4 - 6$
LINZ TEXTIL HOLDING AG 6
ORGANIGRAMM $\overline{7}$
ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN 8
KONZERNBETEILILGUNGEN $8 - 11$
BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM $12 - 13$
AUSBLICK 14
GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG 14

JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG

Jahresabschluss und Lagebericht 2011

der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft

Zur Vorlage in der 134. Ordentlichen Hauptversammlung am 22. Mai 2012

KENNZAHLEN
Linz Textil Holding AG
2011 2010
Umsatz TEUR 806 874
Investitionen in Sachanlagen
Investitionen in Finanzanlagen
TEUR
TEUR
1.394
9.694
36
10.610
Cashflow (OVFA)
Cashflow (operativ)
TEUR
TEUR
4.554
9.889
13.333
16.577
EBIT
(Betriebsergebnis)
TEUR $-167$ 130
EGT
(Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit)
TEUR 7.780 15.707
Kapitalstruktur
Eigenkapital *) TEUR
$\%$
52.880
94,5
48.547
94,2
Fremdkapital TEUR
$\frac{0}{0}$
3.051
5,5
2.968
5,8
Anzahl der Aktien (Stückaktien)
davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz
300.000 300.000
Ultimokurs der Aktie EUR 430,00 350,00
Dividende je Stückaktie EUR 24,00 12,00
Ultimo Börsekapitalisierung TEUR 129.000 105.000
Grundkapital TEUR 6.000 6.000
Aktienkennzahlen auf Konzernebene
KGV per Ultimo 16,23 10,78
Gewinn je Stückaktie EUR 26,50 32,47
Eigenkapital je Stückaktie EUR 347,52 333,80

*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.

DAS UNTERNEHMEN

Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft als Konzern-Muttergesellschaft setzt weiterhin stark auf Internationalität, Kontinuität und Sorgfalt in Umweltbelangen. Eigenständigkeit, Verantwortung, wie auch vorausschauende Finanzpolitik und ein hoher Qualitätsanspruch stehen im Mittelpunkt bei der Erfüllung aller Aufgaben.

ORGANE DER GESELLSCHAFT

Der Aufsichtsrat

Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender

Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden

Dr. Andreas Gassner, Bludenz

Manfred Kubera, St. Florian

Der Vorstand

Konsul Dr. Dionys L. Lehner, St. Florian Vorsitzender

Dkfm. Leopold Schoeller, Jennersdorf (bis zum 31. Jänner 2011) Vorstandsmitglied

Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M. (ab 1. Februar 2011) Vorstandsmitglied

LAGEBERICHT

BERICHT DER GESELLSCHAFT

ALLGEMEINE WIRTSCHAFTSLAGE

Die Ereignisse in Japan haben zu Beginn des Jahres weltweit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich gezogen und nahezu alle wirtschaftlichen Bereiche zumindest indirekt berührt. Die Verwundbarkeit einer potenten Volkswirtschaft wie Japan und des globalen Wirtschaftssystems wurde auf schockierende Art und Weise aufgezeigt. Die internationale Marktkoniunktur hingegen hat auch im Bann dieser Ereignisse nicht an Dynamik verloren und den in 2010 genommenen Aufschwung in die ersten Monate des Jahres 2011 prolongiert. Das vierte Quartal führte jedoch zu einer deutlichen Dämpfung der Wirtschaftsleistung. Einer starken Außenhandelsleistung, welche über der Importleistung lag, ist es zuzuschreiben, dass in 2011 erneut ein Wachstum, wenn auch verhalten, zu verzeichnen war. Im Gesamtjahr 2011 ist die Wirtschaftsleistung in der EU-27 um 1,5 Prozent und in der Eurozone um 1,4 Prozent gestiegen.

Die dominierenden Themen Schuldenkrise und EURO-Rettung haben in den letzten Monaten des Jahres 2011 die Weltwirtschaft in erhöhten Stress versetzt. Ein ständiges Anheben der Schuldengrenzen bei den einzelnen Staatshaushalten hat zu einer nur noch schwer nachvollziehbaren Entwicklung der Weltwirtschaft geführt. Immer mehr Staaten werden von den Ratingagenturen in der Kreditwürdigkeit herabgestuft. Dies bringt besonders exportorientierte Unternehmen unter zusätzlichen Druck. All diese Einflüsse haben dazu beigetragen, dass die Inflationsgefahr deutlich zugenommen hat. Dennoch hat Österreich erneut seine Wirtschaftskraft unter Beweis gestellt: Die Sachgütererzeugung steigerte ihre Wertschöpfung im Jahr 2011 laut WIFO real um 4.5 Prozent.

LAGE DER TEXTILINDUSTRIE IM JAHR 2011

Die positive wirtschaftliche Entwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2010 setzte sich in der Textilindustrie bis ins 2. Quartal 2011 weiter fort. Der gleiche Zeitraum war von einer fortgesetzt inflationären Entwicklung bei den textilen Rohstoffen gekennzeichnet. Insbesondere die Preisrallye bei Rohbaumwolle, welche Ihren Höhepunkt am 8. März 2011 mit einem Kurs von 243,65 US-c/lbs (Liverpool A-Index) erreichte, das entspricht einer 43%igen Steigerung seit Jahresbeginn 2011, war ein Beispiel einer extremen Marktverzerrung.

In dieser Phase steigender Rohstoffpreise waren die Unternehmen der Textilindustrie bei hohen Auslastungsgraden und vergleichsweise geringen Lagerpositionen in der Lage, die Ertragssituation zu verbessern. Kennzeichnend für diese Phase war auch die gute Auftragssituation im Bereich der Spinnereitechnologie. Trotz des in der 2. Jahreshälfte gedämpften Investitionsverhaltens der Spinnereien konnten die Textilmaschinenbauer insgesamt im Jahr 2011 die Anzahl der gelieferten Ringspindeln und Open-End-Rotoren deutlich steigern.

Der einsetzende Rückgang der Rohstoffpreise und eine sich abflachende globale Konjunkturentwicklung führten in der Folge zu einer Verunsicherung bei industriellen Käufern und Konsumenten. Kennzeichnend war auch hier die signifikante Rückwärtsentwicklung im

Bereich der Rohbaumwolle seit April 2011. Diese Entwicklungen leiteten in der Branche eine Phase gedämpften Bedarfes mit verstärktem Margendruck ein, welche das zweite Halbjahr entscheidend geprägt hat.

Während sowohl die globale Garn- als auch Gewebeproduktion in den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 stetig gestiegen ist, war das Bild in Europa im gleichen Zeitraum von einer Reduktion in diesen Segmenten geprägt, was einmal mehr die Verlagerungsprozesse der textilen Produktion Richtung Asien unterstreicht.

Die österreichische Textilindustrie konnte im Jahr 2011 sowohl die Umsätze als auch die Exporte um jeweils 4,3 % auf 2,37 Mrd. Euro bzw. 1,6 Mrd. Euro steigern. Die Zahl der Beschäftigten stieg in dieser Periode um 1 % auf 12.655 Personen.

Übersicht in Kennzahlen

ERWEITERTE KENNZAHLEN

VERSCHULDUNG 2011 2010
Eigenkapitalquote (%) = Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen)
Gesamtkapital
94,55 94,24
Verschuldungsgrad (%) $=$ Fremdkapital
Gesamtkapital
5,45 5,76
KAPITALRENTABILITÄT
EBIT (TEUR) $\equiv$ Betriebsergebnis $-167$ 130
Gesamtkapitalrentabilität (%) $\equiv$ EBIT
Ø Gesamtkapital
$-0,3$ 0,2
Eigenkapitalrentabilität (%) $=$ Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen)
15,3 37,90

UMSATZENTWICKLUNG

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von TEUR 806 (Vorjahr: TEUR 874) erzielt. Der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf das Auslaufen von Maschinenmietverträgen zurückzuführen.

BILANZSTRUKTUR UND KAPITALENTWICKLUNG

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 55.931 und ist damit um TEUR 4.415 angestiegen. Dieser Anstieg ist zum einen durch die Erhöhung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, und zum anderen in einer Aufstockung des Wertpapierportfolios begründet. Die Eigenkapitalguote ist mit 94,5 % gegenüber 94,2 % im Vorjahr nahezu unverändert.

ERTRAGSLAGE, CASHFLOW

Infolge geringerer Beteiligungserträge ist das EGT gegenüber dem Vorjahr um TEUR 7.927 gesunken und beträgt im Geschäftsjahr 2011 TEUR 7.780. In diesem Zusammenhang hat sich der operative Cashflow ebenfalls auf TEUR 9.889 vermindert.

LIQUIDITÄTSLAGE

Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen.

INVESTITIONEN

Im Berichtsjahr wurden Investitionen in zu vermietende Wohnimmobilien getätigt. Die Erhöhung des Finanzanlagevermögens ist auf eine Aufstockung des Wertpapierportfolios zurückzuführen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Gesellschaft hat die Aufgaben der Forschung und Entwicklung für den Industriebereich Textil an die operativen Einheiten des Konzerns überantwortet.

RISIKOMANAGEMENT

Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.

UMWELT

Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen.

LINZ TEXTIL HOLDING AG 2011

$\mathcal{R}_i$

Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.

Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.

Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.

ORGANIGRAMM

ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN

Die ungelöste Problematik ausufernder Haushaltsdefizite und steigender Staatsverschuldung in mehreren europäischen Ländern zeigte im zweiten Halbjahr deutlich Wirkung beim privaten und industriellen Konsumverhalten. Die damit einhergehende koniunkturelle Abflachung in Europa resultierte in reduzierten Produktionswerten und geringeren Auslastungsgraden der installierten Kapazitäten.

Im Kontext dieser Rahmenbedingungen kann das Geschäftsjahr 2011 in der Linz Textil-Gruppe als "Periode mit zwei Gesichtern" charakterisiert werden. Im ersten Halbjahr konnte trotz einer sich bereits abzeichnenden koniunkturellen Abkühlung in einem Umfeld starker rohstoffseitiger inflatorischer Einflüsse margenseitig reüssiert werden. Im zweiten Halbjahr haben sich die Verwerfungen im makroökonomischen Umfeld signifikant auf das Kaufverhalten ausgewirkt. Dies führte einerseits zu Auslastungsschwierigkeiten für die installierten Produktionskapazitäten und andererseits zu einem intensiveren Wettbewerb um die vergleichsweise geringeren Marktvolumina.

Diese verschärften Rahmenbedingungen haben auch für die Linz Textil-Gruppe die Anpassung der Produktionsmodelle und -konzepte im zweiten Halbjahr 2011 notwendig gemacht. Aufgrund vorausschauenden Investitionsverhaltens in den vorangegangenen Jahren und hoher Flexibilität in den hochmodernen Produktionsstandorten, konnte im Zuge dieser Restrukturierungen die Schlagkraft der Gruppe gehalten und in Teilbereichen weiter gesteigert werden.

Das in der Vergangenheit erfolgreiche und sich bewährende investitionsintensive Unternehmenskonzept wurde konsequent beibehalten. Dies zeigt sich darin, dass das hohe Investitionsvolumen des Jahres 2010 auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht und sogar leicht übertroffen wurde. Auch 2011 konnten sämtliche Investitionen aus der laufenden Liquidität gedeckt werden, sodass kein Fremdfinanzierungsbedarf bestand.

Ergänzend zu den Maßnahmen in den produktiven Einheiten wurde der im Jahr 2010 begonnene Aufbau eines Wertpapierportfolios weiter fortgesetzt.

BETEILIGUNGEN DER LINZ TEXTIL HOLDING GRUPPE

LINZ TEXTIL GMBH
STAMMKAPITAL 3.0 MIO EUR
BETEILIGUNG $100 \%$

Geschäftsentwicklung 2011

Nach der Inbetriebnahme des automatisierten Hochregallagers im Dezember 2010 wurde mit der Wiedererrichtung des textilen Prüflabors, der Sozialräumlichkeiten und einer neu geschaffenen Entwicklungsabteilung der Aufbau der durch die Brände zerstörten Strukturen in Linz per Jahresmitte 2011 abgeschlossen.

Unter dem Augenmerk einer weiteren Optimierung der Produktionsmodelle wurden im Geschäftsjahr 2011 Gesamtinvestitionen in Höhe von TEUR 8.525 getätigt, welche schwerpunktmäßig am Standort Linz realisiert wurden. Parallel dazu wurde im ersten Halbjahr die Produktionskapazität der Viskosespinnerei im chinesischen Werk in Nanjing weiter ausgebaut.

Die zentralen Projekte am Standort Linz waren die Inbetriebnahme einer neuen Webgruppe im zweiten Quartal sowie die Installation neuester Vorwerks- und Spinntechnologie in der Viskosespinnerei. Der Aufbau des neuen Geschäftsfeldes im Bereich der Luftdüsenspinntechnologie, in welchem Linz Textil als Entwicklungspartner für den textilen Maschinenbau fungiert, wird damit konsequent fortgesetzt.

Darüber hinaus wurde in Linz mit dem Bau einer neuen Infrastrukturzentrale begonnen. Dieses Projekt, welches im ersten Halbiahr 2012 abgeschlossen sein wird, führt mit der Installation neuer Trafoanlagen, Mittel-und Niederspannungssystme, Kompressoren und Heizzentrale zu einer nochmals gesteigerten Energieeffizienz.

Neben der fortgesetzten Investitionstätigkeit in neueste Technologie wurden im zweiten Halbjahr 2011 die Strukturen schrittweise an die herausfordernden Marktrealitäten angepasst. Unter Berücksichtigung der Prämissen der Produktivität und Flexibilität wurde dabei gleichzeitig die Schlagkraft der Gruppe verbessert.

Parallel dazu wurde im Geschäftsfeld der Viskosespinnerei eine neue Markenstrategie welche unter Berücksichtigung der drei verwendeten zellulosischen entwickelt. Faserkategorien ein durchgängiges Modell darstellt und die eindeutige Positionierung der Qualitäten auf den Märkten unterstützt.

Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2011 mit Vorjahresvergleich

Bilanzsumme: EUR 80,7 Mio (Vj. EUR 87,0 Mio)
Eigenkapital: *) EUR 69,9 Mio (Vj. EUR 75,3 Mio)
Eigenkapitalquote: 86,6 % $(Vj. 86, 5\%)$
Umsatzerlöse: EUR 102,8 Mio (Vj. EUR 91,9 Mio)
EBITDA: EUR 15,0 Mio (Vj. EUR 12,3 Mio)
EBIT EUR 9.1 Mio (Vi EUR 6,1 Mio)
EGT EUR 10,4 Mio (Vj. EUR $7,3$ Mio)
Jahresüberschuss: EUR 9,9 Mio (Vj. EUR 8,5 Mio)
Cashflow operativ: EUR 13,5 Mio (Vj. EUR 15,1 Mio)

*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen und Investitionszuschüsse)

Produktionsprogramm

Die Produktpalette der Spinnereien umfasst Garne aus Viskose, Tencel und Modal sowie Baumwolle, wobei bei den Spinnverfahren die drei derzeit auf dem Markt relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor-, und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung kommen. Die Weberei produziert Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien.

LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH STAMMKAPITAL 600 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.

VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %

Eine konseguente Fortsetzung der in den letzten Jahren eingeleiteten Markenpolitik führte dazu, dass die Markenposition in allen Hauptmärkten behalten und teilweise sogar ausgebaut werden konnte. Neben dem weiteren Ausbau neuer Vertriebsflächen durch ein Shop in Shop-System wurde die Marke Vossen mit ihrer Botschaft "Vossen A TOUCH OF ENERGY" in ihrer Bekanntheit im Heimtextilienmarkt weiter gesteigert.

Rohstoffseitig war das Unternehmen mit einem weiteren Anstieg der Baumwollpreise, die ihren Höhepunkt zu Beginn des 2. Halbjahres erreichten, konfrontiert. Dieser deutliche Preisanstieg führte besonders im ersten Halbjahr zu einer gewissen Verunsicherung im Markt. Vossen konnte zwar die notwendige Preiserhöhung in den Hauptmärkten realisieren, jedoch nur mit einer zeitlichen Verzögerung, wodurch im Geschäftsjahr ein leicht negatives Betriebsergebnis ausgewiesen wird. Durch eine im Geschäftsjahr getätigte Großinvestition in eine hochmoderne Bleich- und Färbestraße konnten sowohl der Energie- als auch der Betriebsstoffverbrauch wesentlich verringert werden. Darüber hinaus leistet diese Investition einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung und kontinuierlichen Verbesserung der bei Vossen vorherrschenden hohen Produktqualität.

LINZ TEXTIL JH S.R.O. STAMMKAPITAL 40,000 TCZK BETEILIGUNG 100 %

Die Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.

LINZ TEXTIL Klanjec d.o.o.

Diese Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2011 rückwirkend zum 1.1.2011 mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft PREDIONICA KLANJEC d.o.o. im Wege eines Down-Stream Mergers verschmolzen.

PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836.4 THRK BETEILIGUNG $100\%$

Diese Gesellschaft, die im kroatischen Ort Klaniec eine Viscosespinnerei betreibt, konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und hat erneut einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis geleistet. Zur Effizienzsteigerung und Optimierung der Energieversorgung wurden umfangreiche Investitionen in die Mittel- und Niederspannungsanlagen getätigt, die im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen sein werden.

LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. STAMMKAPITAL 9.0 Mio EUR 100 % BETEILIGUNG

Im ersten Quartal des Berichtsjahres wurde die Kapazität an Spinnmaschinen um drei Einheiten erweitert, wodurch die produzierte Menge auf 21 Tagestonnen Viscosegarn gesteigert werden konnte. Der Mitarbeiterstand ist konstant geblieben und liegt unverändert bei rund 50 Mitarbeitern.

Ab dem zweiten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres war das Unternehmen mit Umsatzrückgängen sowie Margenreduktionen konfrontiert. Grund hierfür war vor allem die unerwartete Einführung von Schutzzöllen in Brasilien für den Import von chinesischen Textilien. Da Kunden unseres Tochterunternehmens in wesentlichen Mengen für den brasilianischen Markt produzierten, führte dies bei LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. zu beträchtlichen Umsatzeinbußen. Das Unternehmen sah sich einem starken Preiskampf ausgesetzt. Infolge dessen rutschte das Unternehmensergebnis im Laufe des Geschäftsjahres in die Verlustzone. Die sich erst gegen Jahresende abzeichnende leichte Entspannung der Marktsituation reichte jedoch nicht aus, um ein positives Gesamtjahresergebnis zu erzielen.

LT LIEGENSCHAFT S.R.O. STAMMKAPITAL 12.000 TCZK BETEILIGUNG 100 %

Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.

WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. STAMMKAPITAL 2.760 TCZK BETEILIGUNG 50 %

Die Weberei RTK hat im Jahr 2011 ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt. Durch Neuinvestitionen in acht moderne Webmaschinen, die im ersten Halbjahr 2012 in Betrieb genommen werden, wird eine deutliche Verbesserung der Produktivität sowie eine entsprechende positive Auswirkung auf das operative Ergebnis erwartet. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 57 Personen; dieser ist in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.

CEESEG AKTIENGESELLSCHAFT GRUNDKAPITAL. 18.621 TEUR BETEILIGUNG $0.38%$

Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest, Laibach, Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten - unter anderem die Linz Textil Holding AG beteiligt.

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Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht werden. darüber aeaeben wie interne Kontrollen im Bezua auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.

Zielsetzung

Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

Kontrollumfeld

Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind. bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.

Die Implementierung des internen Kontrollsystems in auf Hinblick den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.

Risikobeurteilung

Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.

Kontrollmaßnahmen

Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. Die entdeckt und korrigiert werden. Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.

Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

Information und Kommunikation

Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.

Überwachung

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.

Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.

Angaben gemäß § 243a UGB

    1. Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien (Inhaberaktien) aufgeteilt.
    1. Es gibt keine Stimmrechtsbeschränkungen.
    1. Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte.

Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG UND AUSBLICK

Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.

Ausblick für die Linz Textil-Gruppe

Im Vergleich zum vierten Quartal 2011, welches durch eine stark gedämpfte Nachfragesituation gekennzeichnet war, zeigt sich für das erste Quartal 2012 eine Stabilisierung der Märkte auf etwas höherem Niveau als budgetiert. Im Vergleich zum Referenzquartal des Vorjahres sind sowohl vom Volumen als auch vom Ertrag die Voriahreswerte nicht erreicht worden.

Aus derzeitiger Sicht ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung im zweiten Quartal 2012 fortsetzen wird. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lassen aus heutiger Sicht für das Gesamtjahr 2012 ein ansprechendes Konzernergebnis erwarten, das aber den Vorjahreswert 2011 nicht erreichen wird.

Das bereits bisher konsequent verfolgte Konzept laufender Investitionen in neueste Maschinentechnologie wird auch im ersten Halbjahr 2012 fortgesetzt, wobei der Schwerpunkt der Investitionen im Bereich der Luftdüsentechnologie (ComforJet®) an den Standorten Linz und Klanjec/Kroatien erfolgt.

GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG

Der Vorstand wird in der am 22.5.2012 stattfindenden 134. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 31.374.380,80 einen Betrag in Höhe von EUR 7.200.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 24,00 je Stückaktie, auszuschütten.

Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 6,00, operativen Bonusdividende von EUR 6,00, sowie einer einer einmaligen Liquiditätsüberschussdividende von EUR 12,00 zusammen. Der Vorstand schlägt vor, aufgrund der Überschussliquidität, die sich im Verlauf des Geschäftsjahres ergeben hat, und die laut Planrechnungen im Jahr 2012 unverändert vorhanden wäre, diesen nicht benötigten Liquiditätsteil als einmalige Sonderdividende zur Ausschüttung zu bringen.

Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 24.174.379,80 auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz. am 12. April 2012

Konsul Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender

Der Vorstand

Mag. Othar Zeindlinger Vorstandsmitglied

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