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Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 27, 2012

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Annual Report

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JAHRESFINANZBERICHT 2011 GEMÄSS § 82 ABSATZ 4 BÖRSEGESETZ UNIQA VERSICHERUNGEN AG

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Inhalt

Corporate-Governance-Bericht 03
Bericht des Aufsichtsrats 14
Konzernlagebericht 16
Konzernjahresabschluss 40
Konzernanhang 56
Bestätigungsvermerk 152
Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB 154
Erklärung der gesetzlichen Vertreter 196

Um die Lesbarkeit zu erleichtern, haben wir auf die geschlechtsspezifische Differenzierung – zum Beispiel Mitarbeiter Innen – verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.

Corporate-Governance-Bericht

Die UNIQA Group bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzernbericht als auch auf der Konzern-Website www.uniqagroup.com im Bereich Investor Relations. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.

Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden jährlich durch die Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ist ebenfalls unter www.uniqagroup.com abrufbar.

UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der für das Berichtsjahr geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:

Regel 27

In Zusammenhang mit der laufenden Neuausrichtung der UNIQA Group werden die Kriterien der Regel 27 hinsichtlich der variablen Vergütungsteile des Vorstands bei einzelnen Vorstandsmitgliedern nicht angewendet.

Regel 49

Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Absatz 5 Ziffer 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS AB 1. JULI 2011

Vorsitzender

Andreas Brandstetter 1969*, bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Investor Relations
  • Group HR
  • Group Marketing & Communication
  • Group IT & Betriebsorganisation
  • Group Audit
  • Generalsekretariat
  • Strategische Projektsteuerung
  • Raiffeisen Versicherung Österreich

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in

den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der CEESEG Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Börse AG, Wien

Mitglieder

Hannes Bogner

1959*, bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Group Accounting
  • Group Asset Management
  • Group Controlling (bis 31. Jänner 2012)

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

• Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE

Wolfgang Kindl

1966*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereich

• UNIQA International

Hartwig Löger

1965*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereich

• UNIQA Österreich

Kurt Svoboda

1967*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Group Controlling (ab 1. Februar 2012)
  • Risikomanagement
  • Wertmanagement
  • Investmentverwaltung
  • Konzernaktuariat
  • Rückversicherung
  • Marktrisikomanagement

Gottfried Wanitschek

1955*, bestellt seit 1. Jänner 1997 bis 30. September 2013

Zuständigkeitsbereiche

  • Group Audit
  • Beteiligungen
  • Immobilien
  • Recht
  • Großkunden

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der Casinos Austria Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Epamedia Europäische Plakat- und Aussenmedien GmbH, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Kurier Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H., Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS BIS 30. JUNI 2011

Die Zusammensetzung des Vorstands und dessen Zuständigkeiten sowie dessen Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften entsprechen den Angaben im Corporate-Governance-Bericht des Geschäftsjahres 2010.

ARBEITSWEISE DES VORSTANDS

Die Zusammenarbeit der Mitglieder des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die vom Gesamtvorstand beschlossene Geschäftsverteilung wird vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Geschäftsordnung regelt die Informations- und Genehmigungspflichten der Vorstandsmitglieder untereinander und gegenüber dem Aufsichtsrat. Ein Katalog von Maßnahmen, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist festgelegt. Vorstandssitzungen finden regelmäßig (wöchentlich) statt, in welchen die Mitglieder des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf berichten, über Maßnahmen beschließen und unternehmensstrategische Entscheidungen treffen. Darüber hinaus erfolgt ein kontinuierlicher Informationsaustausch über relevante Aktivitäten und Geschehnisse zwischen den Vorstandsmitgliedern.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gruppe. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad 1943*, bestellt seit 29. Juni 1990 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Agrana Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der DO & CO Restaurants & Catering Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der BayWa AG, München
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler

1943*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner

1953*, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Dr. Christian Kuhn 1954*, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer

1954*, bestellt von 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek

1944*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger

1948*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien

Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder

1956*, bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften

    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Agrana Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Strabag SE, Villach
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien-Flughafen (seit 31. August 2011)
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner

1956*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Direktor Dr. Hannes Schmid

1953*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt Johann-Anton Auer

1954*, seit 18. Februar 2008

Doris Böhm 1957*, seit 7. April 2005

Dr. Anna Gruber 1959*, seit 15. April 2009

Franz Michael Koller 1956*, seit 17. September 1999

Friedrich Lehner 1952*, von 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009 Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG ist im Jahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Christian Kuhn

Arbeitsausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Christian Kuhn
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm
  • Franz Michael Koller

Prüfungsausschuss

  • Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler
  • Dr. Walter Rothensteiner
  • Dr. Christian Kuhn
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm
  • Franz Michael Koller

Veranlagungsausschuss

  • Mag. Erwin Hameseder (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter)
  • DDr. Eduard Lechner
  • Dr. Hannes Schmid

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm

ARBEITSWEISE UND TÄTIGKEIT DES AUFSICHTSRATS UND SEINER AUSSCHÜSSE

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.

Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten bestellt.

Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung bzw. kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entspricht in der personellen Zusammensetzung dem Arbeitsausschuss. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss der Tätigkeit des Arbeitsausschusses in der Funktion als Prüfungsausschuss nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr.

Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand in dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, insbesondere im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der UNIQA Group.

Der Arbeitsausschuss erörterte in vier Sitzungen vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Maßnahmenentscheidung aufgrund der gebotenen Dringlichkeit im schriftlichen Umlaufweg.

Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in fünf Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen.

Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Für Informationen zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse verweisen wir auf den Bericht des Aufsichtsrats.

MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN IM VORSTAND, IM AUFSICHTSRAT UND IN LEITENDEN STELLUNGEN

Wie schon in den letzten Jahren hat UNIQA auch 2011 in zunehmendem Ausmaß leitende Funktionen mit Frauen besetzt. So wurden allein in diesem Jahr in der UNIQA Group fünf Mitarbeiterinnen in Vorstandspositionen (in Österreich, Serbien und der Ukraine) oder in direkt dem Vorstand unterstellte Positionen befördert. Somit liegt der Frauenanteil bei Vorstandspositionen und der ersten Führungsebene gruppenweit bei 18 Prozent. In den internationalen Konzerngesellschaften liegt er bei 25 Prozent.

UNIQA stellt ihren Mitarbeiterinnen mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeitmodellen und der Möglichkeit für Telearbeit ein Mittel zur Verfügung, Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren.

Im Rekrutierungsprozess achtet UNIQA nicht nur auf Ausbildung, Erfahrung, persönliche Eigenschaften und die Gleichbehandlung der Geschlechter. Als in 20 Ländern Europas tätiger internationaler Konzern ist es UNIQA ein besonderes Anliegen, verstärkt Mitarbeiterinnen zu motivieren, über eine gewisse Zeit ihres Berufslebens für internationale Konzerngesellschaften tätig zu sein. Umgekehrt sprechen wir auch vermehrt Mitarbeiterinnen aus den internationalen Gesellschaften an, vorübergehend für die österreichischen Unternehmen tätig zu sein. Im Jahr 2011 haben wir sehr erfolgreich Mitarbeiterinnen aus Rumänien und Polen nach Wien versetzt, wo sie für UNIQA International Versicherungs-Holding AG strategische Positionen übernommen haben.

Der auch als Nominierungsausschuss agierende Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten ist bei seinen Vorschlägen zur Besetzung von frei werdenden Aufsichtsrats- und Vorstandsmandaten bestrebt, bei Vorliegen einer vergleichbaren Qualifikation verstärkt Frauen bei der Auswahl zu berücksichtigen.

UNABHÄNGIGKEIT DES AUFSICHTSRATS

Sämtliche gewählten Aufsichtsratsmitglieder haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.

Ein Mitglied des Aufsichtsrats ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.

UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:

  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist, es sei denn, eine der Gesellschaften ist mit der anderen konzernmäßig verbunden oder an ihr unternehmerisch beteiligt.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat angehören. Dies gilt nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkter Nachkomme, Ehegatte, Lebensgefährte, Eltern, Onkel, Tante, Geschwister, Nichte, Neffe) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.

VERGÜTUNGSBERICHT

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen
für Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf:
Fixe Bezüge 2.789 2.747
Variable Bezüge 431) 1.959
Laufende Bezüge 2.832 4.705
Beendigungsansprüche 2.785
Summe 5.617 4.705
Davon wurden anteilig an die operativen
Tochtergesellschaften weiterverrechnet:
5.336 4.470
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten: 2.598 2.556
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen
wurden am 31. Dezember rückgestellt:
20.790 23.548

1) Diese variablen Bezüge wurden für das Geschäftsjahr 2010 ausbezahlt, dies gemeinsam mit den im Jahresabschluss 2010 erfolgten Vorsorgen in Höhe von 1.959.000 Euro. Für das Jahr 2011 erhalten die Vorstandsmitglieder keine variablen Bezüge.

Die Vorstandsbezüge teilten sich wie folgt auf die einzelnen Vorstandsmitglieder auf:

Name des Vorstands Fixe Variable Beendigungs- Jahres
Angaben in Tausend Euro Bezüge 2011 Bezüge 20111) ansprüche 2011 summe
Andreas Brandstetter 491 491
Hannes Bogner 475 475
Wolfgang Kindl (ab 1. Juli 2011) 229 229
Hartwig Löger (ab 1. Juli 2011) 224 224
Kurt Svoboda (ab 1. Juli 2011) 223 223
Gottfried Wanitschek 501 501
Ausgeschieden mit Wirkung vom 30. Juni 2011
Konstantin Klien 368 2.337 2.705
Karl Unger 278 448 726

1) Bereinigt um 42.575 Euro, welche für das Geschäftsjahr 2010 ausbezahlt wurden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 380.000 Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 wurden Vergütungen in Höhe von 304.000 Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden 2011 33.375 Euro (2010: 39.225 Euro) ausbezahlt.

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 304 380
Sitzugsgelder 33 39
Summe 337 419
Name des Aufsichtsrats Vergütung Vergütung
Angaben in Tausend Euro 20111) 2010
Dr. Christian Konrad 57 71
Dr. Georg Winckler 47 58
Dr. Walter Rothensteiner 41 51
Dr. Christian Kuhn 41 51
Mag. Markus Mair 17
Mag. Dr. Günther Reibersdorfer 36 28
Dr. Ewald Wetscherek 36 45
Dr. Ernst Burger 13 16
Mag. Erwin Hameseder 19 23
DDr. Eduard Lechner 19 24
Dr. Hannes Schmid 19 23

Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:

1) Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung 2012 eine Reduktion der Vergütungen zur Beschlussfassung vor.

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB in Verbindung mit § 80b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzernjahresabschlusses der UNIQA Versicherungen AG. Der Vorstand berichtet dem Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten im Zusammenhang mit den Bilanzierungsarbeiten über die Entwicklung der Reservesubstanz der Unternehmensgruppe. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten kann Veränderungen der Reservesubstanz bei der Bemessung der Bonuszahlungen adäquat berücksichtigen und eine bereinigte Konzern-Eigenkapitalverzinsung feststellen. Gegenüber dem Vorjahr kam es bei den Grundsätzen für die Erfolgsbeteiligung zu keinen Änderungen. Für das Geschäftsjahr 2011 gelangte kein Bonus zur Auszahlung.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Abfindungszahlungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit geleistet werden, entsprechen den Kriterien der Regel 27a des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

D&O-Versicherung

Es wird auf das Bestehen einer derartigen Versicherung hingewiesen, deren Kosten von UNIQA getragen werden.

RISIKOBERICHT, DIRECTORS' DEALINGS

Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf Seite 101. Die im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 73) sind im Bereich Investor Relations auf der Konzern-Website www.uniqagroup.com dargestellt.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Hannes Bogner Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Hartwig Löger Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2011 laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 30. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2010. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 28. April standen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2011 sowie die Befassung mit dem Jahresbericht der Internen Revision und dem Evaluierungsbericht über die Einhaltung des Corporate Governance Kodex. Weiters beschäftigte man sich mit dem Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 30. Mai. Im Zuge dieser Sitzung wurde über die Neuaufstellung des Vorstands per 1. Juli 2011 beschlossen. Das vom "neuen Vorstand" vorgeschlagene Strategieprogramm "UNIQA 2.0" wurde vom Aufsichtsrat genehmigend zur Kenntnis genommen. Im Mittelpunkt des Programms stehen Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe. In der Sitzung vom 20. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2011 und der beabsichtigten strategischen Neuausrichtung des Immobilien- und Beteiligungsbereichs. Darüber hinaus genehmigte der Aufsichtsrat die Erhöhung der Eigenmittel der rumänischen UNIQA Gesellschaft. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2011, der Planung für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Mittelfristplanung bis 2015 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. November die Ergebnisse der Selbstevaluierung entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Weiters wurde der Beschluss über die Einrichtung eines Versorgungswerks für sämtliche österreichischen Mitarbeiter von UNIQA gefasst.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung, im Besonderen betreffend die Zusammensetzung des Vorstands ab 1. Juli 2011. Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und die Neuausrichtung des Risiko- und Asset Liability Managements. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in fünf Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2011 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate-Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2011 wurden von der Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und haben ergeben, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2011 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2011 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der dem Aufsichtsrat vom Vorstand vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2012 wird demnach vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2012

Für den Aufsichtsrat Christian Konrad

Konzernlagebericht

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Die wirtschaftliche Entwicklung stand im abgelaufenen Jahr im Zeichen der europäischen Verschuldungskrise. Während das 1. Halbjahr noch vom Aufschwung geprägt war, eskalierte die Situation im Sommer 2011, als sich Spekulationen um den Zahlungsausfall Griechenlands häuften. Der politischen Führung Europas und den internationalen Investoren wurde klar, dass weder das erste öffentliche Hilfspaket für Griechenland (110 Milliarden Euro) noch der am EU-Gipfel vom 21. Juli 2011 beschlossene – ursprünglich mit 21 Prozent angesetzte – Schuldenschnitt ausreichten, um das Land langfristig aus der Schuldenkrise zu führen. Zugleich wurden immer härtere Sparpakete und Strukturmaßnahmen notwendig um die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands zu sichern.

Das zweite Griechenland-Hilfspaket beläuft sich auf 130 Milliarden Euro. Der Schuldenschnitt wurde auf 53,5 Prozent der Nominale der griechischen Anleihen ausgeweitet. Im März 2012 löste der Anleihetausch ein Kreditereignis auf den Märkten für Credit Default Swaps (CDS) aus und die Ausgleichsquote wurde mit 21,5 Prozent festgelegt. Im Laufe des Jahres 2012 erfasste die Krise auch andere Euroländer: Mit Irland und Portugal sind zwei weitere Peripherieländer unter den europäischen Rettungsschirm (EFSF) geschlüpft. Die mittlerweile neu eingesetzten Regierungen in den europäischen Peripherieländern bekennen sich zu Spar- und Reformmaßnahmen. In Italien und Spanien steht darüber hinaus insbesondere die Liberalisierung des Arbeitsmarktes im Vordergrund.

Diese Entwicklungen blieben nicht ohne Folgen für die Konjunktur. Nach heftigen Finanzmarktturbulenzen im August 2011 und dem Einbruch der Stimmungsindikatoren rutschte die Eurozone in eine Rezession. Im 4. Quartal schrumpfte die Wirtschaft mit 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Über das gesamte Jahr expandierte die wirtschaftliche Tätigkeit im Euroraum damit nur um schwache 0,7 Prozent. Österreich entwickelte sich mit einem Wachstum von 1,2 Prozent auf Jahresbasis besser als der Durchschnitt. Während die Kernländer bis in den Herbst noch gute Wachstumsdaten lieferten, verzeichneten einige Peripherieländer dramatische Wohlstandsverluste.

Die US-Wirtschaft blieb hingegen von einer erneuten Rezession verschont. Getragen von einer soliden Investitions- und Konsumnachfrage wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2011 um 1,6 Prozent. Die Beschäftigung zeigte insbesondere in der 2. Jahreshälfte eine erfreuliche Entwicklung und die Arbeitslosigkeit ging auf 8,3 Prozent zurück.

Das globale Wachstum wurde wieder von den Schwellenländern getrieben. Die Befürchtungen der Ökonomen über einen Abschwung in China erfüllten sich im Jahr 2011 nicht. Firmen und Haushalte profitierten von einer rückläufigen Inflation, und die Exportnachfrage für chinesische Güter blieb auf hohem Niveau.

CEE im Sog der Eurozone

Mehrere Länder in Zentral- und Osteuropa (CEE) wiesen im Jahr 2011 relativ gute Wachstumszahlen aus. Dazu gehörten Polen (4,3 Prozent) und die Slowakei (3,1 Prozent). Aber auch Ungarn (1,4 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent) schnitten besser ab als viele Industrieländer. Insgesamt betrug das Wirtschaftswachstum im letzten Jahr in Zentral- und Osteuropa 3,1 Prozent. Russland und die Ukraine hatten 2011 mit 4,3 Prozent und 5,2 Prozent auch hohe Wachstumsraten. In Südosteuropa wuchs die Wirtschaftsleistung insgesamt mit 1,9 Prozent ebenfalls schneller als in Westeuropa. Da die CEE-Länder durch die Exportwirtschaft überwiegend an die Eurozone gekoppelt sind (rund 80 Prozent der Exporte gehen nach Europa), kühlte sich die wirtschaftliche Dynamik im 4. Quartal ab. Ungarn entwickelte sich zu einem politischen Problemfall für die EU. Da sich die Kapitalbeschaffung auf den internationalen Finanzmärkten schwierig gestaltete, benötigte das Land Hilfe vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Auf Druck der EU soll Ungarn einige umstrittene Gesetzesnovellen ändern. Bislang kam es zwar zu einer Annäherung zwischen der EU-Kommission und der ungarischen Regierung, der Weg für offizielle Verhandlungen mit dem IWF ist allerdings noch nicht ganz geebnet.

Heftige Turbulenzen auf den Finanzmärkten

Im Zuge der Eskalation der Eurokrise kam es im Sommer zu massiven Kursverlusten auf den globalen Aktienmärkten. Die Befürchtungen reichten teilweise soweit, dass von den Banken und Ökonomen Ausstiegsszenarien einzelner Euroländer oder ein Zusammenbruch der Währungsunion diskutiert wurden. In der 2. Jahreshälfte glichen die Aktienindizes einem politischen Stimmungsbarometer, welches das Ringen der politischen Führung der Eurozone um eine Lösung der Verschuldungskrise wiedergab. Erst gegen Jahresende kam es zu einer Entspannung – die europäischen Leitindizes konnten die Verluste allerdings nicht mehr aufholen und schlossen das Jahr 2011 negativ ab.

Der amerikanische Aktienmarkt kam im Zuge der Eurokrise und aufgrund des erstmaligen Downgradings der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor's Mitte des Jahres ebenfalls unter Druck. Allerdings konnte die US-Wirtschaft in der 2. Jahreshälfte mit robusten Makrodaten überzeugen und der DOW JONES INDUSTRIAL zeigte ein deutliches Jahresplus von 8,4 Prozent.

Flucht in den sicheren Hafen auf den Anleihemärkten

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Herbst ihren Zinsanhebungszyklus beendet und die Leitzinsen in zwei Schritten von 1,5 auf 1 Prozent gesenkt. Vor dem Hintergrund einer erhöhten Rezessionswahrscheinlichkeit beurteilte die EZB die Inflationserwartungen als gut verankert und die Inflation sank gegen Ende des Jahres im Euroraum auf 2,7 Prozent. Die Rohstoffmärkte, welche Anfang 2011 die weltweite Inflation stark anheizten, beruhigten sich ebenfalls. Die US Federal Reserve hält die Leitzinsen seit 2008 auf praktisch 0 Prozent und hat kommuniziert, diese Strategie bis 2014 beizubehalten.

Ein großes Thema waren 2011 die unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen der EZB, die mit dem Ankauf von Staatsanleihen (bis dato circa 220 Milliarden Euro) einzelne Peripherieländer stützte und den Bankensektor mit massiver Liquidität versorgte. Im Dezember wurde die Entscheidung, den Banken über drei Jahre Liquidität zur Verfügung zu stellen ("LTRO"), von den Märkten sehr positiv aufgenommen und bis dato mit einem Volumen von über 1.000 Milliarden Euro ausgenutzt.

Auf den Anleihemärkten flohen die Anleger in den sicheren Hafen. Jenseits des Atlantiks profitierten US-Staatsanleihen von dieser Entwicklung. Der Euro wertete im 2. Halbjahr stark gegenüber dem US-Dollar ab und schloss Ende Dezember bei 1,30. In Europa war Deutschland der große Gewinner mit historisch niedrigen Zinsen, da die Renditen von zehnjährigen deutschen Bundesanleihen im September unter 2 Prozent fielen. Aufgrund der hohen Risikoaversion wurden Anleihen europäischer Kernländer zeitweise sogar zu einer negativen Verzinsung gehandelt. Während einige Länder von den Kapitalmärkten abgeschnitten sind und nur mit Hilfe des europäischen Rettungsschirms finanziert werden konnten (Griechenland, Portugal, Irland), erreichten auch die Renditen Italiens und Spaniens zeitweise Niveaus, welche langfristig für die Bonität dieser Länder als nicht tragbar angesehen werden.

Die Erwartungen verbessern sich

Der erste Drei-Jahres-Tender der EZB im Dezember erwies sich im Nachhinein als Katalysator für eine allgemeine Verbesserung der wirtschaftlichen Erwartungen. Die Risikoaufschläge der italienischen und spanischen Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen verringerten sich in Folge der Liquiditätsoperationen der EZB seit Jahresbeginn deutlich. Dadurch wurde die Refinanzierung der großen Anleihevolumina der beiden Länder im 1. Quartal 2012 gewährleistet. Während die makroökonomischen Daten noch die aktuell zurückhaltende wirtschaftliche Aktivität widerspiegelten, begannen die Vorlaufindikatoren für den Euroraum gegen Ende des Jahres 2011 zu drehen. Dies blieb nicht ohne Resonanz auf den Finanzmärkten. Die Aktienmärkte nahmen mit einem fulminanten Start ins neue Jahr einen Aufschwung in der Eurozone vorweg, welcher sich in der 2. Jahreshälfte 2012 in den Konjunkturdaten manifestieren sollte. Die positiven ökonomischen Überraschungen überwogen deutlich, wobei vor allem die robuste US-Wirtschaft und ein stärker als erwartet dastehendes China hervorzuheben sind.

Der gegenwärtigen Annahme einer kurzen Rezession in der Eurozone und eines Aufschwungs im 2. Halbjahr 2012 stehen einige Risikofaktoren gegenüber. Dazu zählen aktuell vor allem politische Risiken. Der Reformprozess auf nationaler Ebene in den europäischen Peripherieländern sowie auf supranationaler Ebene in der Europäischen Währungsunion muss zügig und glaubwürdig vorangetrieben werden. Weitere Risiken für die globale Wirtschaft könnten sich aus einer Zuspitzung des Irankonflikts und einem starken Ölpreisanstieg sowie einer Immobilienkrise in China ergeben.

Österreichische Versicherungswirtschaft verzeichnet Prämienrückgang

Die österreichische Versicherungswirtschaft verzeichnet 2011 einen Rückgang der Prämien. Die Prämieneinnahmen gingen um 1,7 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro zurück. Die gesamten Versicherungsleistungen des Jahres 2011 beliefen sich auf 12,3 Milliarden Euro – das ist ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach vorläufigen, ersten Prognosen soll das Gesamtprämienaufkommen 2012 wieder um rund 1,3 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro ansteigen.

Mit einem Minus von 7,5 Prozent verringerte sich das Prämienvolumen der Lebensversicherung 2011 auf 7,0 Milliarden Euro. Die laufenden Prämien stiegen mit einem Aufkommen von 5,6 Milliarden Euro um 1,6 Prozent. Gute Zuwächse gab es bei der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge, wo ein Plus von 5,4 Prozent bei den Verträgen und ein Prämienvolumen von rund 1,0 Milliarden Euro (+4,8 Prozent) verzeichnet wurde. Die Einmalerläge verzeichneten mit einem Prämienvolumen von 1,4 Milliarden Euro ein Minus von 32,2 Prozent.

Die private Krankenversicherung weist ein Prämienplus von 3,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro auf. Für 2012 prognostiziert der österreichische Versicherungsverband ein Wachstum von 3,2 Prozent auf Gesamtprämien in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. In den Sparten Schaden und Unfall inklusive Kfz-Haftpflichtversicherung gab es ebenfalls ein Plus von 2,9 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro bei den Prämieneinnahmen, die Leistungen gingen auf 4,9 Milliarden Euro zurück, was laut Verband ausschließlich auf das Ausbleiben von großen Naturkatastrophen zurückzuführen war. Der generelle Trend der letzten Jahre weise jedoch nach oben. Für 2012 wird ein Prämienwachstum um 2,5 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro erwartet.

Steigender Versicherungsbedarf in Zentral- und Osteuropa

Die ungünstigen ökonomischen Rahmenbedingungen beeinträchtigten wegen der starken wirtschaftlichen Verflechtung auch die Entwicklung in den Wachstumsmärkten in Zentral- und Osteuropa. Wirtschaftsforscher erwarten für das Gesamtjahr 2012 ein Wachstum der Wirtschaftsleistung für die CEE-Region von rund 2 Prozent (2011: 3,4 Prozent), wobei aber bereits für die zweite Jahreshälfte mit einer spürbaren Konjunkturverbesserung gerechnet wird. Ein noch stärkeres BIP-Wachstum von über 3 Prozent wird für das Jahr 2013 und darüber hinaus prognostiziert, womit Zentral-und Osteuropa auch in den kommenden Jahren der Wachstumsgenerator in Europa bleiben wird.

In engem Konnex mit der wirtschaftlichen Entwicklung wird auch in den nächsten Jahren mit einem weiteren Anstieg der Löhne und des privaten Konsums gerechnet. Mit wachsender Kaufkraft und steigendem Lebensstandard erhöht sich auch nachhaltig der damit verbundene Versicherungsbedarf in den Versicherungsmärkten Zentral-und Osteuropas, was sich auch in weiterhin höheren Marktwachstumsraten dieser Märkte im Vergleich zu Westeuropa zeigt. Die derzeit noch deutlich unter dem westeuropäischen Niveau gelegenen Versicherungsdichten (Prämienzahlungen pro Kopf ) in CEE weisen auf einen weiteren Nachholbedarf der Märkte und auf ein Fortbestehen dieser Entwicklungen hin.

UNIQA GROUP

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.982,8 Millionen Euro zählt die UNIQA Group zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 633,9 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.348,8 Millionen Euro.

UNIQA in Europa

Die UNIQA Group bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in allen Versicherungssparten tätig.

Die börsenotierte Holdinggesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.

Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International Versicherungs-Holding AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte und für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2011 der UNIQA Group umfasst inklusive der UNIQA Versicherungen AG 53 österreichische und 83 internationale Unternehmen. 40 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden neun inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. 15 assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde im Jahr 2011 vor allem um die Lebensversicherungsgesellschaften in Albanien, dem Kosovo und Mazedonien sowie einige Immobiliengesellschaften erweitert. Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang (ab Seite 89). Die Bilanzierungsund Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang (ab Seite 92) dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Group befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2011 (ab Seite 101).

Geschäftsentwicklung der UNIQA Group

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.

GESCHÄFTSVERLAUF IM KONZERN

Die UNIQA Group ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Sie betreut rund 8,1 Millionen Kunden, mehr als 17 Millionen Versicherungsverträge mit einem verrechneten Prämienvolumen (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 6,0 Milliarden Euro (2010: 6,2 Milliarden Euro) und Kapitalanlagen von 24,6 Milliarden Euro (2010: 24,8 Milliarden Euro). Die UNIQA Group ist die zweitgrößte Versicherung Österreichs und verfügt über ein starkes Netzwerk in Zentral- und Osteuropa mit einer Präsenz in 16 Ländern.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Group verringerte sich 2011 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 633,9 Millionen Euro (2010: 845,1 Millionen Euro) aufgrund des Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 3,9 Prozent auf 5.982,8 Millionen Euro (2010: 6.224,2 Millionen Euro). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien sanken dagegen nur geringfügig um 0,6 Prozent auf 5.348,8 Millionen Euro (2010: 5.379,1 Millionen Euro). Angaben in Millionen Euro

Verrechnetes Prämienvolumen Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Wachstum von 4,7 Prozent auf 5.381,1 Millionen Euro (2010: 5.140,5 Millionen Euro) eine sehr positive Entwicklung. Das Einmalerlagsgeschäft verringerte sich 2011 jedoch aufgrund der Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist von zehn auf 15 Jahre in Österreich und Rückgängen vor allem in Italien und Polen um 44,5 Prozent auf 601,7 Millionen Euro (2010: 1.083,7 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 599,7 Millionen Euro (2010: 823,1 Millionen Euro) gingen um 4,3 Prozent auf 5.705,2 Millionen Euro (2010: 5.961,7 Millionen Euro) zurück. Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank um 0,6 Prozent auf 5.105,5 Millionen Euro (2010: 5.138,6 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2011 entfielen damit 45,4 Prozent (2010: 41,6 Prozent) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 16,8 Prozent (2010: 15,6 Prozent) auf die Krankenversicherung und 37,8 Prozent (2010: 42,8 Prozent) auf die Lebensversicherung.

In Österreich reduzierten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2011 um 3,7 Prozent auf 3.685,8 Millionen Euro (2010: 3.828,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien wuchsen jedoch um sehr zufriedenstellende 2,9 Prozent auf 3.545,8 Millionen Euro (2010: 3.447,5 Millionen Euro). Die Einmalerläge fielen hingegen aufgrund der bereits erwähnten Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltedauer um 63,3 Prozent auf 140,0 Millionen Euro (2010: 381,3 Millionen Euro).

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in Österreich 3.595,5 Millionen Euro (2010: 3.748,8 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2011 um 1,1 Prozent auf 3.132,9 Millionen Euro (2010: 3.100,1 Millionen Euro).

In Zentral- und Osteuropa verlief die Prämienentwicklung im Jahr 2011 vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung überaus positiv. Gedämpft wurde das Wachstum durch die rückläufige Entwicklung des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken 2011 um 4,2 Prozent auf 1.240,1 Millionen Euro (2010: 1.294,0 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich hingegen stark um 7,7 Prozent auf 1.095,3 Millionen Euro (2010: 1.017,0 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft brach jedoch um 47,7 Prozent auf 144,8 Millionen Euro (2010: 277,0 Millionen Euro) ein. Der Anteil Zentral- und Osteuropas an den Konzernprämien blieb 2011 dennoch stabil bei 20,7 Prozent (2010: 20,8 Prozent).

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in CEE um 4,3 Prozent auf 1.160,9 Millionen Euro (2010: 1.212,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.047,4 Millionen Euro (2010: 1.118,3 Millionen Euro).

In den westeuropäischen Ländern sank das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2011 insbesondere aufgrund des starken Rückgangs des Lebensversicherungsgeschäfts in Italien und Liechtenstein um 4,0 Prozent auf 1.056,9 Millionen Euro (2010: 1.101,5 Millionen Euro). Die laufenden Prämien entwickelten sich jedoch auch in dieser Region sehr positiv und stiegen stark um 9,5 Prozent auf 740,0 Millionen Euro (2010: 676,0 Millionen Euro). Getrieben durch den Rückgang des italienischen Geschäfts verringerten sich die Einmalerlagsprämien um 25,5 Prozent auf Laufende Prämieneinnahmen UNIQA Group

Laufende Prämieneinnahmen Zentral- und Osteuropa

316,9 Millionen Euro (2010: 425,4 Millionen Euro). Insgesamt blieb der Anteil Westeuropas an den Konzernprämien 2011 unverändert bei 17,7 Prozent (2010: 17,7 Prozent).

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in Westeuropa um 5,2 Prozent auf 948,8 Millionen Euro (2010: 1.000,5 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen hingegen um 0,5 Prozent auf 925,2 Millionen Euro (2010: 920,2 Millionen Euro).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen vor Rückversicherung (siehe im Konzernanhang Notes 36) verringerten sich im Geschäftsjahr 2011 aufgrund des verbesserten Schadenverlaufs und des Ausbleibens von größeren Naturkatastrophen in der Schaden- und Unfallversicherung und des Rückgangs der Zahlungen für Versicherungsfälle und der rückläufigen Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung um 10,2 Prozent auf 4.098,3 Millionen Euro (2010: 4.566,1 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im vergangenen Jahr ebenfalls um erfreuliche 10,5 Prozent auf 3.992,1 Millionen Euro (2010: 4.458,3 Millionen Euro).

Dabei reduzierten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 2011 in Österreich um 9,6 Prozent auf 2.484,0 Millionen Euro (2010: 2.749,0 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern verringerten sie sich sogar um 21,0 Prozent auf 684,6 Millionen Euro (2010: 866,2 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten gingen die Versicherungsleistungen (nach Rückversicherung) ebenfalls zurück und betrugen im Berichtsjahr 823,5 Millionen Euro (2010: 843,1 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe im Konzernanhang Notes 37) abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (siehe im Konzernanhang Notes 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der Einmalbelastungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group in Höhe von rund 131 Millionen Euro um 14,9 Prozent auf 1.548,3 Millionen Euro (2010: 1.347,5 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei um 8,1 Prozent auf 1.011,6 Millionen Euro (2010: 935,7 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich um 30,3 Prozent auf 536,7 Millionen Euro (2010: 411,7 Millionen Euro).

In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 19,4 Prozent auf 923,9 Millionen Euro (2010: 773,9 Millionen Euro). In CEE betrugen sie 2011 404,0 Millionen Euro (2010: 360,8 Millionen Euro) – das bedeutete ein Plus von 12,0 Prozent. In den westeuropäischen Ländern wuchsen die Aufwendungen dagegen nur geringfügig um 3,5 Prozent auf 220,3 Millionen Euro (2010: 212,8 Millionen Euro) an.

Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Group – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – erhöhte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 27,1 Prozent (2010: 22,6 Prozent). Bereinigt um die Einmalbelastungen im Zusammenhang mit der Konzernneuausrichtung betrug die Kostenquote 24,8 Prozent. Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 26,6 Prozent (2010: 22,0 Prozent).

Versicherungsleistungen im Eigenbehalt

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inklusive eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen, Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand gingen im Geschäftsjahr 2011 leicht zurück und sanken um 0,7 Prozent auf 24.601,1 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 24.778,7 Millionen Euro).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken vor allem aufgrund der Netto-Belastung durch Abschreibungen auf griechische Schuldtitel in Höhe von rund 348 Millionen Euro und der generell negativen Entwicklung auf den Finanzmärkten um 74,0 Prozent auf 226,6 Millionen Euro (2010: 872,3 Millionen Euro) an. Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Notes 34).

Ergebnis vor Steuern bei minus 325,6 Millionen Euro

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Group war 2011 erstmals negativ und belief sich aufgrund der Abschreibungen auf griechische Schuldtitel und der Einmalbelastungen in Zusammenhang mit dem Konzernumbau auf minus 325,6 Millionen Euro (2010: 141,8 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich im Berichtsjahr auf minus 243,8 Millionen Euro (2010: 90,9 Millionen Euro). Das Konzernergebnis lag bei minus 245,6 Millionen Euro (2010: 42,3 Millionen Euro). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der Gruppe sank 2011 aufgrund des negativen Ergebnisses im abgelaufenen Geschäftsjahr um 28,0 Prozent oder 425,9 Millionen Euro auf 1.095,6 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 1.521,5 Millionen Euro). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 219,7 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 244,3 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme verringerte sich im Berichtsjahr geringfügig um 0,5 Prozent und betrug am 31. Dezember 2011 28.567,7 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 28.703,7 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der UNIQA Group betrug 2011 393,9 Millionen Euro (2010: 924,7 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf minus 186,4 Millionen Euro (2010: minus 1.125,2 Millionen Euro). Der Finanzierungs-Cashflow lag bei minus 58,3 Millionen Euro (2010: minus 63,7 Millionen Euro). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2010 wurden 56,9 Millionen Euro aufgewendet.

Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 149,2 Millionen Euro (2010: minus 264,3 Millionen Euro). Ende 2011 standen Finanzmittel in Höhe von 683,1 Millionen Euro (2010: 532,9 Millionen Euro) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer der UNIQA Group erhöhte sich 2011 geringfügig auf 15.081 (2010: 15.066). Davon waren 6.179 (2010: 6.148) im Vertrieb als angestellter Außendienst tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung verringerte sich dagegen auf 8.902 (2010: 8.918).

Kapitalanlagen

Konzernbilanzsumme

Angaben in Milliarden Euro

Anzahl der Arbeitnehmer

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – hatte die Gruppe im Geschäftsjahr 2011 2.978 Mitarbeiter (2010: 2.995), 1.982 Personen (2010: 2.080) waren in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – und 2.273 Personen (2010: 2.124) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und der Ukraine – beschäftigt. In Russland (RU) arbeiteten 56 Mitarbeiter (2010: 43). Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in den westeuropäischen Märkten betrug 1.067 (2010: 1.023). In Österreich waren 6.725 Mitarbeiter angestellt (2010: 6.801). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für die UNIQA Group tätigen GeneralAgenturen sind 22.275 Personen für die Gruppe aktiv.

Im Jahr 2011 waren 53 Prozent der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. 23 Prozent (2010: 19 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2010: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 2011 12,1 Prozent (2010: 11,7 Prozent) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet die UNIQA Group jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 86 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2011 wurden 36 Lehrlinge neu aufgenommen.

GESCHÄFTSSPARTEN

Schaden- und Unfallversicherung

Prämienentwicklung

In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Group auch 2011 erfolgreich wachsen und die verrechneten Prämien um 4,8 Prozent auf 2.713,9 Millionen Euro (2010: 2.590,1 Millionen Euro) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg um 3,0 Prozent auf 1.403,4 Millionen Euro (2010: 1.362,4 Millionen Euro).

In Zentral- und Osteuropa setzte sich das Wachstum der vergangenen Jahre ebenfalls weiter fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 4,1 Prozent auf 855,2 Millionen Euro (2010: 821,4 Millionen Euro) und trugen damit 31,5 Prozent (2010: 31,7 Prozent) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei.

Auf den westeuropäischen Märkten erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen 2011 aufgrund des sehr starken Wachstums in Italien und Deutschland um 12,1 Prozent auf 455,4 Millionen Euro (2010: 406,2 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas belief sich auf 16,8 Prozent (2010: 15,7 Prozent). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 48,3 Prozent (2010: 47,4 Prozent).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten befindet sich im Konzernanhang (Notes 31).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.556,4 Millionen Euro (2010: 2.431,1 Millionen Euro) und verzeichnete damit ein Plus von 5,2 Prozent.

Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Millionen Euro
2011 2010 2009
Verrechnete Prämien 2.713,9 2.590,1 2.446,2
Anteil Zentral- und Osteuropa 31,5 % 31,7 % 29,9 %
Anteil Westeuropa 16,8 % 15,7 % 16,0 %
Internationaler Anteil 48,3 % 47,4 % 45,9 %
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.557,0 2.433,3 2.290,1
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 50,6 91,3 117,7
Versicherungsleistungen –1.741,4 –1.740,8 –1.552,3
Schadenquote (nach Rückversicherung) 68,1 % 71,6 % 67,8 %
Schadenquote (vor Rückversicherung) 66,1 % 69,3 % 69,7 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich
Rückversicherungsprovisionen –945,2 –822,1 –799,8
Kostenquote (nach Rückversicherung) 37,0 % 33,8 % 34,9 %
Kostenquote (vor Rückversicherung) 35,6 % 32,5 % 33,3 %
Combined Ratio (nach Rückversicherung) 105,1 % 105,4 % 102,7 %
Combined Ratio (vor Rückversicherung) 101,7 % 101,8 % 103,0 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –136,9 –47,3 –5,2
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –63,0 –50,1 –20,4
Konzernergebnis –63,1 –50,4 –19,4

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt blieben 2011 trotz des starken Prämienwachstums aufgrund des guten Schadenverlaufs und des Ausbleibens von Naturkatastrophen auf dem Niveau des Vorjahres und betrugen 1.741,4 Millionen Euro (2010: 1.740,8 Millionen Euro).

In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,2 Prozent auf 934,2 Millionen Euro (2010: 905,0 Millionen Euro); in den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 8,6 Prozent auf 300,6 Millionen Euro (2010: 276,8 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern sanken die Versicherungsleistungen hingegen um 9,4 Prozent auf 506,5 Millionen Euro (2010: 559,0 Millionen Euro).

Infolge dieser Entwicklung sank die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 3,5 Prozentpunkte auf 68,1 Prozent (2010: 71,6 Prozent). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2011 bei 66,1 Prozent (2010: 69,3 Prozent) und verbesserte sich damit um 3,2 Prozentpunkte.

In Österreich sank die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 67,4 Prozent (2010: 67,6 Prozent). In Zentral- und Osteuropa lag sie aufgrund der guten Schadenentwicklung sogar bei 64,5 Prozent (2010: 74,8 Prozent). Die westeuropäischen Gesellschaften wiesen für 2011 eine Netto-Schadenquote von 78,0 Prozent (2010: 80,4 Prozent) aus.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 15,0 Prozent auf 945,2 Millionen Euro (2010: 822,1 Millionen Euro). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses um 5,5 Prozent auf 572,4 Millionen Euro (2010: 542,4 Millionen Euro), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen aufgrund der Einmalbelastungen durch die Neuausrichtung der Gruppe um 33,3 Prozent auf 372,8 Millionen Euro (2010: 279,8 Millionen Euro).

In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung um 25,0 Prozent auf 495,5 Millionen Euro (2010: 396,4 Millionen Euro); in Zentral- und Osteuropa erhöhten sie sich um 6,1 Prozent auf 298,7 Millionen Euro (2010: 281,5 Millionen Euro), in den westeuropäischen Märkten um 4,6 Prozent auf 151,0 Millionen Euro (2010: 144,3 Millionen Euro).

Die Kostenquote (nach Rückversicherung) in der Schaden- und Unfallversicherung stieg aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 37,0 Prozent (2010: 33,8 Prozent).

Die Netto-Combined-Ratio reduzierte sich dennoch aufgrund des verbesserten Schadenverlaufs und lag 2011 bei 105,1 Prozent (2010: 105,4 Prozent). Ohne Berücksichtigung der oben genannten außerordentlichen Belastungen durch die Neuausrichtung der Gruppe ergab sich eine Netto-Schaden-Kosten-Quote von 101,0 Prozent. Die Combined Ratio vor Rückversicherung verbesserte sich leicht auf 101,7 Prozent (2010: 101,8 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken im abgelaufenen Geschäftsjahr um 44,6 Prozent auf 50,6 Millionen Euro (2010: 91,3 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand reduzierte sich in der Schaden- und Unfallversicherung leicht um 0,9 Prozent auf 3.171,4 Millionen Euro (2010: 3.200,4 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,

Periodenüberschuss/-fehlbetrag, Konzernergebnis

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Schaden- und Unfallversicherung reduzierte sich 2011 aufgrund der bereits beschriebenen Entwicklungen auf minus 136,9 Millionen Euro (2010: minus 47,3 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich auf minus 63,0 Millionen Euro (2010: minus 50,1 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten betrug minus 63,1 Millionen Euro (2010: minus 50,4 Millionen Euro).

Krankenversicherung

Prämienentwicklung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 1.004,9 Millionen Euro (2010: 970,4 Millionen Euro) und übersprang damit erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. In Österreich, wo die UNIQA Group weiterhin klarer Marktführer in der Krankenversicherung ist, wurden um 2,8 Prozent höhere Prämieneinnahmen von 813,8 Millionen Euro (2010: 791,3 Millionen Euro) erzielt.

In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien um 2,1 Prozent auf 165,8 Millionen Euro (2010: 162,4 Millionen Euro). In den Ländern Zentral- und Osteuropas wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung 2011 deutlich um 51,6 Prozent und erreichten 25,2 Millionen Euro (2010: 16,6 Millionen Euro). Insgesamt lag der internationale Anteil an den Prämien im Bereich der Krankenversicherung damit 2011 bei 19,0 Prozent (2010: 18,4 Prozent).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2011 um 3,3 Prozent und betrug am Jahresende 997,9 Millionen Euro (2010: 966,2 Millionen Euro).

Krankenversicherung 2011 2010 2009
Angaben in Millionen Euro
Verrechnete Prämien
1.004,9 970,4 937,4
Anteil Zentral- und Osteuropa 2,5 % 1,7 % 1,5 %
Anteil Westeuropa 16,5 % 16,7 % 16,0 %
Internationaler Anteil 19,0 % 18,4 % 17,5 %
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 997,9 966,2 933,9
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 4,1 127,5 94,9
Versicherungsleistungen –853,5 –839,4 –811,8
Leistungsquote (nach Rückversicherung) 85,5 % 86,9 % 86,9 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich
Rückversicherungsprovisionen –162,5 –141,4 –128,5
Kostenquote (nach Rückversicherung) 16,3 % 14,6 % 13,8 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –16,4 111,9 85,4
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –13,5 82,5 65,3
Konzernergebnis –18,3 37,6 50,3

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2011 geringfügig um 1,7 Prozent auf 853,5 Millionen Euro (2010: 839,4 Millionen Euro). Da das abgegrenzte Prämienvolumen stärker anstieg, reduzierte sich die Leistungsquote nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 85,5 Prozent (2010: 86,9 Prozent).

In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,3 Prozent auf 697,7 Millionen Euro (2010: 682,1 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten reduzierten sie sich dagegen um 4,9 Prozent auf 141,0 Millionen Euro (2010: 148,2 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern wuchsen auch die Versicherungsleistungen aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 62,6 Prozent auf 14,8 Millionen Euro (2010: 9,1 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2011 in der Krankenversicherung ebenfalls aufgrund der Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der UNIQA Group um 14,9 Prozent auf 162,5 Millionen Euro (2010: 141,4 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 5,9 Prozent auf 94,5 Millionen Euro (2010: 89,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 30,2 Prozent auf 68,0 Millionen Euro (2010: 52,2 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Krankenversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 16,3 Prozent (2010: 14,6 Prozent).

In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb dabei um 15,8 Prozent auf 121,8 Millionen Euro (2010: 105,2 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 8,3 Prozent auf 34,2 Millionen Euro (2010: 31,6 Millionen Euro). In CEE wuchsen auch die Kosten für den Versicherungsbetrieb um 39,0 Prozent auf 6,5 Millionen Euro (2010: 4,7 Millionen Euro).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken 2011 in der Krankenversicherung um 96,8 Prozent auf 4,1 Millionen Euro (2010: 127,5 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung blieb mit 2.651,2 Millionen Euro (2010: 2.648,2 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,

Periodenüberschuss/-fehlbetrag, Konzernergebnis

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Krankenversicherung sank im Berichtsjahr auf minus 16,4 Millionen Euro (2010: 111,9 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich 2011 auf minus 13,5 Millionen Euro (2010: 82,5 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten auf minus 18,3 Millionen Euro (2010: 37,6 Millionen Euro).

Lebensversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich 2011 aufgrund der Rückgänge im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts in Österreich, Polen und Italien um 15,0 Prozent auf 2.264,0 Millionen Euro (2010: 2.663,8 Millionen Euro). Die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung wuchsen hingegen um 5,2 Prozent auf 1.662,3 Millionen Euro (2010: 1.580,1 Millionen Euro) an. Im Einmalerlagsgeschäft kam es zu oben erwähntem Rückgang – die Prämien sanken um 44,5 Prozent auf 601,7 Millionen Euro (2010: 1.083,7 Millionen Euro). Die klassischen Einmalerläge reduzierten sich um 34,6 Prozent auf 423,2 Millionen Euro (2010: 647,0 Millionen Euro), die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung gaben um 59,1 Prozent auf 178,4 Millionen Euro (2010: 436,7 Millionen Euro) nach.

Angaben in Millionen Euro

Verrechnete Prämien Lebensversicherung Inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung

Die Prämienentwicklung in Österreich verlief auch 2011 vor allem im Bereich der Produkte gegen laufende Prämienzahlung zufriedenstellend. Die Einnahmen aus diesen Verträgen erhöhten sich um 2,7 Prozent auf 1.328,6 Millionen Euro (2010: 1.293,7 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich hingegen aufgrund der Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist von zehn auf 15 Jahre um 63,3 Prozent auf 140,0 Millionen Euro (2010: 381,3 Millionen Euro). Insgesamt sank das Prämienvolumen in Österreich in der Lebensversicherung damit um 12,3 Prozent auf 1.468,6 Millionen Euro (2010: 1.675,0 Millionen Euro).

Auch das Lebensversicherungsgeschäft der Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen verringerte sich in 2011. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierten sich um 21,1 Prozent auf 359,7 Millionen Euro (2010: 455,9 Millionen Euro). Während die Einmalerläge um 47,7 Prozent auf 144,8 Millionen Euro (2010: 277,0 Millionen Euro) zurückgingen, zeigten die laufenden Prämieneinnahmen eine sehr zufriedenstellende Entwicklung und stiegen um 20,1 Prozent auf 214,9 Millionen Euro (2010: 178,9 Millionen Euro) an. Insgesamt betrug der Lebensversicherungsanteil dieser Länder 2011 damit 15,9 Prozent (2010: 17,1 Prozent).

In den westeuropäischen Ländern sank das Prämienvolumen aufgrund des Geschäftsrückgangs in Italien und Liechtenstein um 18,2 Prozent auf 435,7 Millionen Euro (2010: 532,9 Millionen Euro). Auch hier reduzierte sich das Einmalerlagsgeschäft um 25,5 Prozent auf 316,9 Millionen Euro (2010: 425,4 Millionen Euro), die laufenden Prämien erhöhten sich jedoch um 10,6 Prozent auf 118,8 Millionen Euro (2010: 107,5 Millionen Euro). Insgesamt trug Westeuropa damit 19,2 Prozent (2010: 20,0 Prozent) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.

Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2011 139,1 Millionen Euro (2010: 131,8 Millionen Euro). Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 633,9 Millionen Euro (2010: 845,1 Millionen Euro) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 599,7 Millionen Euro (2010: 823,1 Millionen Euro) sank das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 16,1 Prozent auf 2.150,9 Millionen Euro (2010: 2.564,5 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerten sich 2011 um 10,9 Prozent auf 1.551,2 Millionen Euro (2010: 1.741,4 Millionen Euro).

Lebensversicherung
Angaben in Millionen Euro
2011 2010 2009
Verrechnete Prämien 1.630,1 1.818,7 1.628,0
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 633,9 845,1 727,7
Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 2.264,0 2.663,8 2.355,7
Laufende Prämieneinnahmen 1.662,3 1.580,1 1.501,1
Einmalerläge 601,7 1.083,7 854,6
Anteil Zentral- und Osteuropa 15,9 % 17,1 % 17,3 %
Anteil Westeuropa 19,2 % 20,0 % 12,3 %
Internationaler Anteil 35,1 % 37,1 % 29,6 %
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.551,2 1.741,4 1.546,2
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung
(nach Rückversicherung) 599,7 823,1 703,6
Abgegrenzte Prämien inklusive der Sparanteile
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 2.150,9 2.564,5 2.249,8
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 171,9 653,5 539,0
Versicherungsleistungen –1.397,1 –1.878,1 –1.690,4
Leistungsquote (nach Rückversicherung) 65,0 % 73,2 % 75,1 %
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich
Rückversicherungsprovisionen –440,6 383,9 340,6
Kostenquote (nach Rückversicherung) 20,5 % 15,0 % 15,1 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –172,3 77,2 2,2
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –167,3 58,4 –2,1
Konzernergebnis –164,2 55,1 –16,8

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Berichtsjahr aufgrund des Rückgangs der Zahlungen für Versicherungsfälle und der rückläufigen Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung um 25,6 Prozent auf 1.397,1 Millionen Euro (2010: 1.878,1 Millionen Euro). Die Leistungsquote reduzierte sich daher nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozentpunkte auf 65,0 Prozent (2010: 73,2 Prozent).

In Österreich reduzierten sich diese sogar um 26,7 Prozent auf 852,0 Millionen Euro (2010: 1.161,9 Millionen Euro). In Westeuropa verminderten sich die Versicherungsleistungen moderat um 8,7 Prozent auf 381,9 Millionen Euro (2010: 418,1 Millionen Euro), während sie in Zentral- und Osteuropa um 45,2 Prozent auf 163,3 Millionen Euro (2010: 298,1 Millionen Euro) zurückgingen.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2011 um 14,8 Prozent auf 440,6 Millionen Euro (2010: 383,9 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich dabei um 13,4 Prozent auf 344,8 Millionen Euro (2010: 304,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen ebenfalls aufgrund der Einmalkosten für die Unternehmensneuausrichtung um 20,2 Prozent auf 95,9 Millionen Euro (2010: 79,7 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – stieg infolge der dargestellten Entwicklung auf 20,5 Prozent (2010: 15,0 Prozent).

In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 12,6 Prozent auf 306,6 Millionen Euro (2010: 272,3 Millionen Euro). In CEE wuchsen sie um 32,5 Prozent auf 98,9 Millionen Euro (2010: 74,6 Millionen Euro). In den westeuropäischen Ländern reduzierten sich die Kosten für den Versicherungsbetrieb dagegen um 4,9 Prozent auf 35,2 Millionen Euro (2010: 37,0 Millionen Euro).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken im Berichtsjahr um 73,7 Prozent auf 171,9 Millionen Euro (2010: 653,5 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich im Jahr 2011 geringfügig um 1,6 Prozent auf 18.095,4 Millionen Euro (2010: 18.397,2 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit,

Periodenüberschuss/-fehlbetrag, Konzernergebnis

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Lebensversicherung reduzierte sich 2011 auf minus 172,3 Millionen Euro (2010: 77,2 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/ -fehlbetrag sank auf minus 167,3 Millionen Euro (2010: 58,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten belief sich auf –164,2 Millionen Euro (2010: 55,1 Millionen Euro).

INTERNATIONALE MÄRKTE

Prämienentwicklung

Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Group (inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung) sank 2011 aufgrund der Entwicklung im Bereich der Einmalerläge um 4,1 Prozent auf 2.297,0 Millionen Euro (2010: 2.395,4 Millionen Euro). Damit blieb der internationale Anteil an den Konzernprämien auf dem Niveau des Vorjahres und betrug 2011 38,4 Prozent (2010: 38,5 Prozent).

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 4,7 Prozent auf 2.109,7 Millionen Euro (2010: 2.212,9 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) ging um 3,2 Prozent auf 1.972,6 Millionen Euro (2010: 2.038,5 Millionen Euro) zurück.

Verrechnetes Prämienvolumen international Angaben in Millionen Euro

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die verrechneten Prämien um 9,0 Prozent auf 868,3 Millionen Euro (2010: 954,5 Millionen Euro). In der Region Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – blieb das verrechnete Prämienvolumen mit 157,6 Millionen Euro (2010: 158,4 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. In der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte 2011 hingegen ein sehr erfreuliches Prämienwachstum in Höhe von 10,6 Prozent auf 187,4 Millionen Euro (2010: 169,3 Millionen Euro) verzeichnet werden. Der stärkste Prämienanstieg konnte auf dem russischen Markt (RU) mit einem Wachstum von 128,2 Prozent auf 26,8 Millionen Euro (2010: 11,7 Millionen Euro) erzielt werden.

Die Prämieneinnahmen der Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa sanken daher insgesamt um 4,2 Prozent auf 1.240,1 Millionen Euro (2010: 1.294,0 Millionen Euro). Die laufenden Prämien zeigten 2011 eine sehr positive Entwicklung und erhöhten sich um 7,7 Prozent auf 1.095,3 Millionen Euro (2010: 1.017,0 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft hingegen schrumpfte vor allem in Polen stark und verringerte sich um 47,7 Prozent auf 144,8 Millionen Euro (2010: 277,0 Millionen Euro). Der Anteil Zentral- und Osteuropas an den Konzernprämien lag damit im Geschäftsjahr 2011 bei 20,7 Prozent (2010: 20,8 Prozent).

Auch in Westeuropa (WE) – Deutschland, Italien, Liechtenstein und der Schweiz – reduzierte sich das Geschäftsvolumen um 4,0 Prozent auf 1.056,9 Millionen Euro (2010: 1.101,5 Millionen Euro). Die laufenden Prämien verzeichneten jedoch auch in dieser Region ein sehr starkes Wachstum und stiegen um 9,5 Prozent auf 740,0 Millionen Euro (2010: 676,0 Millionen Euro). Beeinflusst durch den Rückgang des italienischen Geschäfts verringerten sich jedoch die Einmalerlagsprämien um 25,5 Prozent auf 316,9 Millionen Euro (2010: 425,4 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas am Konzernprämienvolumen belief sich 2011 auf 17,7 Prozent (2010: 17,7 Prozent).

Der Internationalisierungsgrad der Gruppe betrug damit zum Jahresende 2011 insgesamt 38,4 Prozent (2010: 38,5 Prozent).

Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Group:

UNIQA Group internationale Märkte Verrechnete Prämien1)
Angaben in Millionen Euro 2011 2010 2009 Konzernprämien
2011
Zentraleuropa (CE) 868,3 954,5 863,5 14,5 %
Osteuropa (EE) 157,6 158,4 167,1 2,6 %
Südosteuropa (SEE) 187,4 169,3 122,1 3,1 %
Russland (RU) 26,8 11,7 0,1 0,4 %
Westeuropa (WE) 1.056,9 1.101,5 830,4 17,7 %
Gesamt internationale Märkte 2.297,0 2.395,4 1.983,3 38,4%

1) Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich 2011 um 11,8 Prozent auf 1.508,1 Millionen Euro (2010: 1.709,3 Millionen Euro).

In der Region Zentraleuropa sanken die Leistungen insbesondere aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 30,4 Prozent auf 457,0 Millionen Euro (2010: 656,8 Millionen Euro). In Osteuropa blieben sie mit 110,9 Millionen Euro (2010: 109,5 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. In der Region Südosteuropa stiegen sie dagegen um 9,7 Prozent auf 102,4 Millionen Euro (2010: 93,3 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 2011 14,3 Millionen Euro (2010: 6,5 Millionen Euro). In Westeuropa wiederum reduzierte sich das Volumen der Leistungen um 2,3 Prozent auf 823,5 Millionen Euro (2010: 843,1 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich 2011 im internationalen Bereich um 8,8 Prozent auf 624,4 Millionen Euro (2010: 573,6 Millionen Euro).

In Zentraleuropa stiegen die Kosten im Berichtsjahr um 9,1 Prozent auf 244,1 Millionen Euro (2010: 223,7 Millionen Euro). In der Region Osteuropa wuchsen sie ebenfalls leicht um 8,5 Prozent auf 65,1 Millionen Euro (2010: 60,0 Millionen Euro). In Südosteuropa erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 14,1 Prozent auf 78,4 Millionen Euro (2010: 68,8 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 16,4 Millionen Euro (2010: 8,3 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 3,5 Prozent auf 220,3 Millionen Euro (2010: 212,8 Millionen Euro) erhöhten.

Kapitalanlageergebnis

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der internationalen Konzerngesellschaften sanken 2011 ebenfalls aufgrund der Abschreibungen auf griechische Schuldtitel und der negativen Entwicklung auf den Finanzmärkten um 10,3 Prozent auf 122,8 Millionen Euro (2010: 136,9 Millionen Euro). Während das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 8,6 Prozent auf 77,3 Millionen Euro (2010: 71,1 Millionen Euro) anstieg, verminderte es sich in Zentral- und Osteuropa um 30,7 Prozent auf 45,5 Millionen Euro (2010: 65,7 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2011 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) minus 36,7 Millionen Euro (2010: minus 66,2 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich in Zentral- und Osteuropa trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf minus 27,9 Millionen Euro (2010: minus 34,9 Millionen Euro). In Westeuropa belief sich das Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2011 auf minus 8,8 Millionen Euro (2010: minus 31,2 Millionen Euro).

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG (NACHTRAGSBERICHT)

Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

AUSBLICK

Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr

Die laufenden Prämien haben sich zu Beginn des Jahres 2012 gut entwickelt, das Einmalerlagsgeschäft steht aber unverändert massiv unter Druck.

In Österreich hat die UNIQA Group das Prämienvolumen in den ersten zwei Monaten 2012 trotz der negativen Entwicklung in der Lebensversicherung bei 757,3 Millionen Euro praktisch stabil gehalten (minus 0,2 Prozent). In der Lebensversicherung sanken die Prämien vor allem aufgrund des Rückgangs im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungen um 5,6 Prozent. Die Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen um 2,5 Prozent. In der Krankenversicherung stiegen sie um 2,8 Prozent.

In den Märkten in Zentral- und Osteuropa (CEE) sind die laufenden Prämien um 7,5 Prozent gestiegen. Die Einmalerlagsprämien sind auch in dieser Region deutlich zurückgegangen – und zwar um 46 Prozent. Insgesamt hat die UNIQA Group in den Monaten Jänner und Februar in CEE ein Prämienvolumen von 217,3 Millionen Euro erwirtschaftet (plus 0,2 Prozent). Gemessen am Annual Premium Equivalent (APE), das sich aus den laufenden Prämien zuzüglich 10 Prozent der Einmalerlagsprämien zusammensetzt, betrug das Prämienwachstum 6,7 Prozent.

In Westeuropa – bereinigt um die Vergleichszahlen der deutschen Mannheimer Gruppe für die ersten zwei Monate 2011 – ist das Prämienvolumen aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts in Italien (minus 61,0 Prozent) um 33,9 Prozent auf 83,1 Millionen Euro gesunken. Die laufenden Prämien sind hingegen um 16,4 Prozent gestiegen. Gemessen am APE betrug die Prämiensteigerung in Westeuropa 4,3 Prozent.

Konjunkturausblick

Das wirtschaftliche Umfeld im Euroraum und in einigen CEE-Märkten hat sich im 1. Quartal 2012 verschlechtert. Getrieben wird die Entwicklung durch das Zusammenspiel von drei sich gegenseitig beeinflussenden Themen: Die Schuldenkrise in Europa hat nach wie vor hohes Risikopotenzial für den gesamten Kontinent. Damit verbunden ist die potenzielle Gefahr einer Bankenkrise, die zwar durch Maßnahmen der Europäischen Zentralbank gemildert aber nicht beseitigt worden ist. Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen in vielen Ländern führen zusätzlich zu einer Verschlechterung der Wachstumsraten.

Diese Trends sind aus heutiger Sicht noch für das 1. Halbjahr 2012 bestimmend. Ein Aufschwung wird erst für die 2. Hälfte 2012 und für 2013 erwartet. Ein Kernthema wird die weitere Entwicklung der PIIGS-Staaten sein. Für die UNIQA Group steht hierbei nicht mehr das Ausfallsrisiko von Staatsanleihen im Vordergrund, sondern die potenziellen Auswirkungen eines Staats-Defaults auf die gesamte wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

Österreich

Das BIP in Österreich wird 2012 auf realer Basis nur minimal steigen. Für den privaten Konsum erwarten die Wirtschaftsforscher nach wie vor ein stabiles Wachstum, während öffentlicher Konsum und Investitionen rückläufig sein könnten. Die Arbeitslosigkeit in Österreich hat im internationalen Vergleich ein sehr niedriges Ausmaß, es ist allerdings von einer leichten Steigerung im laufenden Jahr auszugehen.

Schaden- und Unfallversicherung

Der Kfz-Versicherungsmarkt in Österreich ist nach wie vor von hohem Preiswettbewerb geprägt. Die UNIQA Group steuert dieser Entwicklung durch Produktinnovationen wie Lenkerschutz und SafeLine entgegen. Mehr als 45.000 Kunden vertrauen bereits der SafeLine. Wir erwarten in 2012 weiter solide Zuwächse. Im Bereich des Lenkerschutzes – dieses Produkt bietet auch bei Eigenverschulden des Lenkers mit einer Versicherungssumme von bis zu einer Million Euro Schutz – erwarten wir 2012 einen starken Zuwachs.

Im Industrie- und Individualbereich wollen wir 2012 durch eine wesentliche Erhöhung der Kapazitäten im Sachversicherungsbereich neue, attraktive Kundensegmente erschließen und wachsen.

Krankenversicherung

Im Vergleich zu anderen Sparten hat der Bereich der Krankenversicherungen auch für die kommenden Jahre das höchste Wachstumspotenzial. Die für 2012 abgestimmten Spitalspreise und Arzthonorare bilden ein gutes Rahmenwerk für eine positive Entwicklung.

Lebensversicherung

Im Segment Lebensversicherung sehen wir 2012 erneut Herausforderungen, gleichzeitig aber auch Chancen für die klassische Lebensversicherung. In der Versicherungsbranche besteht die Hoffnung, dass der Gesetzgeber eine neue Kategorie der kapitalanlageorientierten Lebensversicherung mit Stichtagsgarantien zulassen wird.

Als große Aufgabe erweist sich in diesem Jahr schließlich die Umsetzung des Erkenntnisses des Europäischen Gerichtshofs, das mit Wirkung ab 21. Dezember 2012 jegliche Prämiendifferenzierung von Frauen und Männern verbietet. Dieses Urteil macht die Neukalkulation nahezu aller Produkte der Lebens-, Kranken- und Unfallversicherung (Neuverträge) erforderlich. UNIQA wird die Neukalkulation zum Anlass nehmen, das Produktportfolio zu straffen und gezielt Innovationen zu lancieren.

UNIQA International

Experten erwarten für CEE in den kommenden Jahren ein deutlich stärkeres Wachstum als in der Eurozone. Für 2012 ist das Bild aber auch in CEE differenziert zu betrachten: Positiv sehen wir die wirtschaftliche Entwicklung in Polen, das sich durch eine starke inländische Nachfrage und eine wirtschaftliche Nähe zu exportstarken Ländern wie Deutschland auszeichnet. Auch Ungarn zeigt mittelfristig positive Tendenzen, allerdings bleiben hier große politische Risiken bestehen und Sonderthemen wie die Einigung mit dem Internationalen Währungsfonds sind abzuwarten.

Die größeren Märkte in Südosteuropa wie Serbien und Kroatien sollten 2012 durch die verbesserten Beziehungen zur EU gestärkt werden. Der EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 sowie die Aufnahme Serbiens als Beitrittskandidat dürften mittelfristig positive Impulse geben. Für Russland und die Ukraine sehen wir ein positives Wirtschaftswachstum in 2012. In diesen Ländern ist die Gesamtentwicklung zwar stark von Rohstoffpreisen wie Öl und Stahl abhängig, auf der anderen Seite ergibt sich aufgrund der geringen Versicherungsdichte und -durchdringung ein gutes Wachstumspotenzial für den Versicherungssektor.

Die UNIQA Group wird mit der starken Marktpräsenz in CEE in den kommenden Jahren vom Nachholbedarf an Versicherungen in der Region auf der Basis einer klaren Multichannel-Vertriebsstrategie profitieren.

Aus Produktsicht werden wir uns in CEE verstärkt als Kompositversicherer positionieren. Zu den Vertriebsschwerpunkten zählen dabei insbesondere die Haftpflicht- und Kaskoversicherung für den Kfz-Bereich sowie die Unfall- und Haushaltsversicherung. Als weiteres Betätigungsfeld mit Potenzial legen wir verstärktes Augenmaß auf die klassische Lebensversicherung. In ausgewählten Märkten intensivieren wir das Engagement im Krankenversicherungssegment, das eindeutig ein Wachstumsmarkt ist.

Wir legen 2012 einen weiteren Schwerpunkt darauf, den Ausbau von Versicherungslösungen, die Industriekunden grenzüberschreitend absichern, weiter zu forcieren. Das internationale Underwriting wird durch die enge Zusammenarbeit im UNIQA Netzwerk und weiteren kompetenten Fronting-Partnern gewährleistet. Zudem setzen wir 2012 eine Reihe von Maßnahmen, um unsere Position als Marktführer im Transport- und Haftpflichtsegment auszubauen.

Im Kunstbereich werden wir 2012 die positive Entwicklung national sowie auf internationaler Ebene durch risikoadäquate, individuelle Versicherungslösungen fortsetzen. Wir wollen die Position von UNIQA Fine Art Underwriting (London) 2012 ebenfalls weiter ausbauen.

Konzernergebnis

Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Die Wirtschaft im Euroraum und in einigen CEE-Ländern befindet sich in einer relativ schwachen Phase. Ein Aufschwung wird frühestens für das 2. Halbjahr 2012 erwartet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und die weitere Entwicklung der sogenannten PIIGS-Staaten gesehen. Ein weiterer Risikofaktor ist eine potenzielle Absenkung des Zinsniveaus verbunden mit einer hohen Inflationsrate. Auch die Entwicklung einzelner CEE-Staaten wie Ungarn ist im Jahr 2012 differenziert zu sehen.

Wir gehen davon aus, dass wir unser Ergebnis im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2010 – das Jahr 2011 war ja bekanntlich massiv durch Einmaleffekte belastet – verbessern werden. Dies setzt allerdings voraus, dass es zu keinen gravierenden Rückschlägen auf den Kapitalmärkten kommt, sich das Konjunkturumfeld positiv entwickelt und die Schadenbelastung durch Naturkatastrophen im normalen Rahmen bleibt.

ANGABEN GEMÄSS § 243A ABSATZ 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG ("die Gesellschaft") beträgt 142.985.217 Euro und setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der UQ Beteiligung GmbH und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. (durchgerechnet), die UQ Beteiligung GmbH und die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH insgesamt 39,78 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft; die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH und indirekt (durchgerechnet) über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. insgesamt 38,24 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse laut Anmelde- bzw. Teilnehmerverzeichnis der 12. ordentlichen Hauptversammlung vom 30. Mai 2011).
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 71.492.608 Euro zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2011 hielt die Gesellschaft 819.650 Stück eigene Aktien.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft Strabag SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

ANGABEN GEMÄSS § 243A ABSATZ 2 UGB

Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2011 einen Bilanzgewinn in Höhe von 1.607.787,76 Euro (2010: 57.617.245,61 Euro) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 29. Mai 2012 vorschlagen, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Hartwig Löger Mitglied des Vorstands

Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011

Aktiva
Angaben in Tausend Euro
Nr. im
Anhang
31.12.2011 31.12.2010 1.1.2010
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 1 252.288 268.563 230.077
II. Sonstige Sachanlagen 2 131.261 138.657 132.447
383.549 407.220 362.524
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.566.958 1.465.297 1.433.091
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 4 899.732 891.131 883.851
II. Bestands- und Firmenwert 5 570.048 599.643 614.431
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6 30.551 31.103 31.577
1.500.331 1.521.877 1.529.860
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 530.485 546.444 717.163
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 9 1.636.133 1.751.520 1.321.142
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 549.296 694.424 706.219
2.185.429 2.445.944 2.027.361
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 8 0 340.000 340.000
2. Jederzeit veräußerbar 9 11.215.448 11.198.539 9.879.620
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 389.645 317.335 246.888
11.605.094 11.855.874 10.466.508
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 11 2.189.439 2.442.231 2.943.107
2. Guthaben bei Kreditinstituten 12 1.023.133 863.652 1.201.925
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 12 140.657 136.794 136.149
3.353.229 3.442.677 4.281.180
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 10 4.160 6.239 3.606
2. Festverzinslich 10 24.338 22.013 8.252
28.498 28.252 11.858
17.172.249 17.772.746 16.786.907
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 4.396.016 4.192.730 3.473.553
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 18.542 22.238 20.341
II. Deckungsrückstellung 20 455.835 448.708 448.599
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 207.271 239.975 293.762
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 4 33 99
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 22 0 0 0
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.494 3.005 3.649
23 684.146 713.959 766.450
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen
und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 405.513 396.542 382.338
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 13
I. Rückversicherungsforderungen 58.825 39.741 52.558
II. Sonstige Forderungen 870.767 909.924 913.601
III. Übrige Aktiva 58.404 54.819 50.690
987.996 1.004.484 1.016.850
J. Forderungen aus Ertragsteuern 14 51.156 46.111 40.348
K. Aktive Steuerabgrenzung 15 206.166 103.401 93.875
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 683.094 532.903 797.658
Summe Aktiva 28.567.658 28.703.713 27.400.616
Passiva
Angaben in Tausend Euro
Nr. im
Anhang
31.12.2011 31.12.2010 1.1.2010
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital 16
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 540.681 540.681 540.681
2. Gewinnrücklage 414.397 718.219 715.429
3. Neubewertungsrücklage –44.663 –2.511 23.781
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen –36.147 –22.287 7.057
5. Konzerngewinn/-verlust 1.608 43.053 35.901
875.876 1.277.155 1.322.849
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 17 219.708 244.299 230.993
1.095.584 1.521.454 1.553.842
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 18 575.000 575.000 575.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 616.034 598.646 552.685
II. Deckungsrückstellung 20 16.706.249 16.479.906 16.055.368
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 2.456.528 2.392.514 2.300.085
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 51.533 49.472 47.588
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 22 7.786 169.912 201.653
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 49.982 47.472 47.705
23 19.888.111 19.737.921 19.205.084
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 24 4.318.331 4.142.636 3.416.231
E. Finanzverbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 25 47.114 48.505 55.356
II. Derivative Finanzinstrumente 10 26.598 3.663 26.939
73.711 52.168 82.295
F. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 26 593.019 524.376 466.837
II. Sonstige Rückstellungen 27 195.090 208.390 199.568
788.109 732.766 666.404
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 28
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten 902.472 889.550 872.587
II. Sonstige Verbindlichkeiten 572.126 667.380 659.148
III. Übrige Passiva 43.318 21.617 15.718
1.517.916 1.578.547 1.547.453
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29 19.157 56.170 48.732
I. Passive Steuerabgrenzung 30 291.739 307.051 305.575
Summe Passiva 28.567.658 28.703.713 27.400.616

UNIQA hat gemäß IAS 8 eine Anpassung von Vorjahreswerten vorgenommen. Diese betraf im Wesentlichen die Anpassung der latenten Gewinnbeteiligung in der Krankenversicherung in Deutschland, Korrekturen verschiedener versicherungstechnischer Positionen in Rumänien und Serbien sowie die rückwirkende Einarbeitung von Steuersatzkorrekturen in Italien und Deutschland. Weiters wurden im Rahmen der Korrektur der Erstkonsolidierung rückwirkend verschiedene Rückstellungen und der daraus resultierende Goodwill angepasst. Die in den Vorjahren gesondert ausgewiesene Sondersteuer für den Finanzsektor ist in den sonstigen Aufwendungen enthalten.

Folgende Abschlussbestandteile sind gemäß IAS 8 von der Änderung der Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen betroffen: Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Segmentberichterstattung, Ergebnis je Aktie und Anhangsangaben.

Konzernbilanz
Angaben in Tausend Euro
31.12.2010
nach Änderung
31.12.2010
vor Änderung
31.12.2010
Änderung
Aktiva
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.521.877 1.509.448 12.429
I. Aktivierte Abschlusskosten 891.131 885.646 5.486
II. Bestands- und Firmenwert 599.643 592.402 7.241
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 31.103 31.400 –297
E. Kapitalanlagen 17.772.746 17.772.793 –48
II. Festverzinsliche Wertpapiere 11.855.874 11.855.922 –48
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 317.335 317.383 –48
G. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 713.959 712.476 1.483
I. Prämienüberträge 22.238 20.755 1.483
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft 1.004.484 1.007.415 –2.931
II. Sonstige Forderungen 909.924 912.855 –2.931
K. Aktive Steuerabgrenzung 103.401 105.821 –2.420
Summe Aktiva 28.703.713 28.695.200 8.513
Passiva
A. Eigenkapital gesamt 1.521.454 1.536.641 –15.187
I. Eigenkapital 1.277.155 1.291.589 –14.434
2. Gewinnrücklage 718.219 731.217 –12.998
3. Neubewertungsrücklage –2.511 –15.639 13.128
5. Konzerngewinn/-verlust 43.053 57.617 –14.565
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 244.299 245.051 –753
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 19.737.921 19.728.494 9.427
I. Prämienüberträge 598.646 594.822 3.824
II. Deckungsrückstellung 16.479.906 16.479.742 164
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.392.514 2.392.372 142
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 169.912 164.695 5.217
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 47.472 47.392 80
F. Andere Rückstellungen 732.766 725.526 7.241
II. Sonstige Rückstellungen 208.390 201.149 7.241
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.578.547 1.564.551 13.995
II. Sonstige Verbindlichkeiten 667.380 660.339 7.041
III. Übrige Passiva 21.617 14.662 6.955
I. Passive Steuerabgrenzung 307.051 314.014 –6.963
Summe Passiva 28.703.713 28.695.200 8.513
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
Angaben in Tausend Euro
2010
nach Änderung
2010
vor Änderung
2010
Änderung
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) –38.103 –35.877 –2.225
a) Gesamtrechnung –39.260 –35.552 –3.709
b) Anteil der Rückversicherer 1.158 –326 1.483
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 5.138.622 5.140.847 –2.225
a) Gesamtrechnung 5.339.878 5.343.587 –3.709
b) Anteil der Rückversicherer –201.256 –202.740 1.483
4. Gebühren und Provisionserträge
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben
14.483 16.574 –2.091
7. Versicherungsleistungen –4.458.285 –4.458.075 –210
a) Gesamtrechnung –4.566.133 –4.565.923 –210
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –1.361.977 –1.362.231 254
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –935.746 –936.001 254
9. Sonstige Aufwendungen –132.899 –132.967 68
11. Operatives Ergebnis 173.321 177.524 –4.203
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 141.830 146.033 –4.203
14. Ertragsteuern –50.967 –50.981 14
15. Periodenüberschuss/-fehlbetrag 90.863 95.052 –4.189
davon Konzernergebnis 42.266 46.434 –4.168
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 48.597 48.618 –21
Ergebnis je Aktie in Euro 0,30 0,33 –0,03
Gliederung nach Regionen
Angaben in Tausend Euro
2010
nach Änderung
2010
vor Änderung
2010
Änderung
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
Rumänien 58.766 60.991 –2.225
Im Konzernabschluss 5.138.622 5.140.847 –2.225
Versicherungsleistungen
Deutschland –269.280 –269.234 –46
Serbien –16.338 –16.174 –164
Im Konzernabschluss –4.458.285 –4.458.075 –210
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Rumänien –34.991 –35.246 254
Im Konzernabschluss –1.361.977 –1.362.231 254
Im Konzernabschluss –4.458.285 –4.458.075 –210
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Rumänien –34.991 –35.246 254
Im Konzernabschluss –1.361.977 –1.362.231 254
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Deutschland –7.138 –7.092 –46
Rumänien –22.101 –18.160 –3.941
Serbien 947 1.163 –216

Im Konzernabschluss 141.830 146.033 –4.203

Konzerngewinn- und -verlustrechnung von 1. Jänner bis 31. Dezember 2011

Angaben in Tausend Euro Nr. im
Anhang
2011 2010
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 31
a) Gesamtrechnung 5.348.827 5.379.138
b) Anteil der Rückversicherer –204.558 –202.414
5.144.268 5.176.724
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung –35.080 –39.260
b) Anteil der Rückversicherer –3.710 1.158
–38.791 –38.103
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 32
a) Gesamtrechnung 5.313.746 5.339.878
b) Anteil der Rückversicherer –208.268 –201.256
5.105.478 5.138.622
4. Gebühren und Provisionserträge 33
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben 31.820 14.483
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 34 226.576 872.316
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1.934 22.012
6. Sonstige Erträge 35 91.677 115.542
Summe Erträge 5.455.551 6.140.962
7. Versicherungsleistungen 36
a) Gesamtrechnung –4.098.345 –4.566.133
b) Anteil der Rückversicherer 106.287 107.848
–3.992.058 –4.458.285
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 37
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –1.011.610 –935.746
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –568.513 –426.230
–1.580.123 –1.361.977
9. Sonstige Aufwendungen 38 –152.803 –132.899
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –24.160 –14.481
Summe Aufwendungen –5.749.144 –5.967.641
11. Operatives Ergebnis –293.593 173.321
12. Finanzierungskosten –31.975 –31.492
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –325.568 141.830
14. Ertragsteuern 39 81.719 –50.967
15. Periodenüberschuss/-fehlbetrag –243.849 90.863
davon Konzernergebnis –245.614 42.266
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 1.765 48.597
Ergebnis je Aktie 1) in Euro 16 –1,73 0,30
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 142.165.567

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Gesamtergebnisrechnung von 1. Jänner bis 31. Dezember 2011

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –243.849 90.863
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –35.453 15.525
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 421
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –10.259 –90.086
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 18.984 11.863
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung –35.391 53.072
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –61.289 –67.425
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 7.757 3.656
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 41.774 52.768
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –5.851 7.268
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –20.449 –52.784
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 5.224 10.711
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 451 8.712
Sonstige Veränderungen 1) –1.482 1.329
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen –95.985 –44.972
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen –339.834 45.891
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend –344.413 11.173
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 4.579 34.718

1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Konzerngeldflussrechnung von 1. Jänner bis 31. Dezember 2011

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Periodenüberschuss/-fehlbetrag einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss/-fehlbetrag –243.849 90.863
davon Zins- und Dividendenzahlungen –8.400 4.807
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –1.765 –48.597
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 346.724 1.297.529
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –8.601 –7.280
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –5.468 –4.442
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –134.633 47.146
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 72.572 –75.045
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –117.282 –269.329
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 516.945 –106.171
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 68.643 57.540
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung –124.499 –8.051
Veränderung sonstiger Bilanzposten 50.948 –57.380
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 30.800 12.690
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des
Periodenergebnisses –56.647 –4.801
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 393.889 924.672
davon Cashflow aus Ertragsteuern –55.221 –30.913
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 242 200.651
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –79.936 –13.112
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 7.211.346 8.558.867
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –7.114.763 –9.152.476
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –203.287 –719.177
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –186.398 –1.125.247
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen –56.866 –56.866
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit –1.391 –6.851
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –58.258 –63.717
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 149.234 –264.292
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –3.714 –465
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 4.671 2
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 532.903 797.658
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 683.094 532.903
davon Cashflow aus Ertragsteuern –55.221 –30.913

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Angaben in Tausend Euro Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Neubewertungsrücklage Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten
Versorgungszusagen
Stand am 31.12.2009 540.681 10.600 7.057
Anpassung gemäß IAS 8 0 13.181 0
Stand am 1.1.2010 angepasst gemäß IAS 8 540.681 23.781 7.057
Veränderung wegen:
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung –26.292 –29.343
Währungsumrechnung
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen –26.292
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen –29.343
Periodenüberschuss/-fehlbetrag
Veränderung der Gewinnrücklagen
Sonstiges
Stand am 31.12.2010 540.681 –2.511 –22.287
Veränderung wegen:
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung –42.152 –13.860
Währungsumrechnung
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen –42.152
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
–13.860
Periodenüberschuss/-fehlbetrag
Veränderung der Gewinnrücklagen
Sonstiges
Stand am 31.12.2011 540.681 –44.663 –36.147
Eigenkapital
gesamt
Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital Gewinn-/Verlustvortrag und
Periodenüberschuss/-
fehlbetrag
Bestand
eigene Aktien
Gewinnrücklagen
inkl. Rücklage für
eigene Aktien
1.564.782 231.720 1.333.063 50.201 –10.857 735.381
–10.941 –726 –10.214 –14.300 0 –9.095
1.553.842 230.993 1.322.849 35.901 –10.857 726.286
–5.613 –5.613
–72.665 –15.799 –56.866 –56.866
45.891 34.718 11.173 64.018 2.791
15.946 15.946 15.946
7.268 0 7.268 7.268
–36.153 –9.861 –26.292 0
–33.361 –4.018 –29.343
90.863 48.597 42.266 42.266 0
0 0 21.751 –21.751
1.329 1.329 0 1.329
1.521.454 244.299 1.277.155 43.053 –10.857 729.077
–14.357 –14.357
–71.679 –14.813 –56.866 –56.866
–339.834 4.579 –344.413 15.421 –303.822
–35.453 –35.453 –35.453
–5.851 –5.851 –5.851
–38.424 3.728 –42.152
–14.775 –915 –13.860
–243.849 1.765 –245.614 –245.614
261.036 –261.036
–1.482 –1.482 –1.482
1.095.584 219.708 875.876 1.608 –10.857 425.255

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
Aktiva
A. Sachanlagen 165.669 182.928 29.471 29.356
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 282.815 289.959 294.744 288.647
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 545.595 542.592 243.396 237.721
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 14.696 27.762 193.410 190.200
E. Kapitalanlagen 2.895.287 2.887.045 2.230.918 2.197.962
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
212.143 247.845 4.424 3.183
H. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
1.027.881 767.375 293.457 279.236
J. Forderungen aus Ertragsteuern 43.876 36.396 171 580
K. Aktive Steuerabgrenzung 132.480 81.144 4.562 2.957
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand 196.401 156.319 276.329 136.362
Summe Segmentaktiva 5.516.844 5.219.364 3.570.882 3.366.204
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 338.957 335.000 0 0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.858.078 2.765.652 2.960.738 2.792.037
D. Versicherungstechnische Rückstellungen
der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
E. Finanzverbindlichkeiten 263.810 41.495 31.984 27.243
F. Andere Rückstellungen 738.918 657.813 18.728 21.358
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.019.585 1.003.247 105.761 86.371
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 16.459 50.906 1.379 1.985
I.
Passive Steuerabgrenzung
189.293 213.740 75.735 74.319
Summe Segmentpassiva 5.425.100 5.067.854 3.194.325 3.003.314
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011
407.220 383.549 0 0 194.936 188.409
1.465.297 1.566.958 0 0 886.690 989.399
1.521.877 1.500.331 0 0 741.565 711.340
546.444 530.485 0 0 328.483 322.378
17.772.746 17.172.249 –349.163 –573.934 13.036.902 12.619.977
4.192.730 4.396.016 0 0 4.192.730 4.396.016
713.959 684.146 0 0 462.930 467.579
396.542 405.513 0 0 396.542 405.513
1.004.484 987.996 –702.933 –911.800 660.807 578.457
46.111 51.156 0 0 9.135 7.110
103.401 206.166 0 0 19.301 69.123
532.903 683.094 0 0 240.222 210.364
28.703.713 28.567.658 –1.052.096 –1.485.733 21.170.242 20.965.665
575.000 575.000 –30.000 –33.957 270.000 270.000
19.737.921 19.888.111 5.793 –9.788 14.174.440 14.079.082
4.142.636 4.318.331 0 0 4.142.636 4.318.331
52.168 73.711 –224.955 –498.177 208.384 276.095
732.766 788.109 0 0 53.595 30.464
1.578.547 1.517.916 –791.001 –939.919 1.279.930 1.332.489
56.170 19.157 0 0 3.279 1.319
307.051 291.739 0 0 18.991 26.711
27.182.259 27.472.074 –1.040.163 –1.481.841 20.151.254 20.334.490
1.521.454 1.095.584 Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter
28.703.713 28.567.658 Summe Passiva

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.737.257 2.613.997 1.004.893 970.308
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 2.589.344 2.483.406 998.711 966.595
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) –35.247 –35.917 –815 –397
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.554.097 2.447.489 997.897 966.197
4. Gebühren- und Provisionserträge 17.563 11.264 64 44
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 49.843 91.768 5.365 128.463
6. Sonstige Erträge 64.040 107.359 6.637 5.794
7. Versicherungsleistungen –1.734.899 –1.751.238 –853.535 –839.403
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –957.770 –834.443 –162.553 –141.484
9. Sonstige Aufwendungen –103.113 –87.722 –7.876 –6.205
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –17.633 –5.901 –87 –156
11. Operatives Ergebnis –127.873 –21.425 –14.090 113.249
12. Finanzierungskosten –17.675 –17.757 –980 –391
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –145.548 –39.182 –15.070 112.858
14. Ertragsteuern 73.893 –2.792 2.868 –29.404
15. Periodenüberschuss/-fehlbetrag –71.655 –41.974 –12.201 83.454
davon Konzernergebnis –71.782 –42.300 –16.970 38.504
davon auf konzernfremde Gesellschafter
entfallende Anteile 127 326 4.769 44.950

IMPAIRMENT FÜR SEGMENTE

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010
Bestands- und Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 15.000 11 0 0
davon Neudotierung erfolgswirksam 15.000 11 0 0
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –34.249 –12.707 –93.660 –1.945
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam –34.249 –12.707 –93.660 –1.945
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
2010 2011 2010 2011 2010 2011
5.379.138 5.348.827 –23.913 –23.530 1.818.746 1.630.207
5.176.724 5.144.268 –14.211 5.964 1.740.934 1.550.249
–38.103 –38.791 –2.193 –3.760 405 1.031
5.138.622 5.105.478 –16.404 2.204 1.741.339 1.551.280
14.483 31.820 –4.618 –7.326 7.793 21.519
872.316 226.576 839 1.928 651.246 169.439
115.542 91.677 –18.435 –11.946 20.824 32.947
–4.458.285 –3.992.058 10.624 –6.655 –1.878.267 –1.396.969
–1.361.977 –1.580.123 5.483 2.369 –391.532 –462.169
–132.899 –152.803 14.672 27.867 –53.644 –69.680
–14.481 –24.160 0 0 –8.423 –6.439
173.321 –293.593 –7.838 8.442 89.335 –160.072
–31.492 –31.975 0 0 –13.344 –13.320
141.830 –325.568 –7.838 8.442 75.991 –173.392
–50.967 81.719 0 0 –18.771 4.957
90.863 –243.849 –7.838 8.442 57.220 –168.435
42.266 –245.614 –7.838 8.442 53.900 –165.305
48.597 1.765 0 0 3.320 –3.130
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
2010 2011 2010 2011 2010 2011
11 15.000 0 0 0 0
11 15.000 0 0 0 0
–63.969 –466.473 0 0 –49.318 –338.564
–63.969 –466.473 0 0 –49.318 –338.564

GLIEDERUNG NACH REGIONEN

Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010
Westeuropa (inkl. Österreich) 4.371.934 4.337.079 194.457 818.815
Österreich 3.039.157 3.062.780 116.791 747.609
Restliches Europa 2.069.280 2.092.246 117.782 132.131
Westeuropa 1.332.777 1.274.299 77.666 71.206
Italien 449.905 481.920 51.763 55.158
Deutschland 347.152 331.449 25.188 38.044
Schweiz 532.422 457.665 88 –24.238
Liechtenstein 3.299 3.266 2.640 2.254
Niederlande 0 0 –2.013 –13
Osteuropa 736.503 817.947 40.116 60.925
Polen 237.231 354.459 13.990 17.973
Ungarn 66.054 73.812 6.643 9.856
Tschechien 121.692 107.924 1.409 8.531
Bulgarien 32.526 26.544 1.457 1.562
Slowakei 52.229 53.471 3.659 3.870
Ukraine 41.914 38.097 1.432 2.432
Rumänien 57.004 58.766 –121 2.782
Serbien 29.277 27.123 2.117 5.795
Kroatien 20.097 22.003 4.701 4.451
Bosnien und Herzegowina 17.012 14.529 1.301 1.176
Albanien 15.686 13.601 990 1.627
Russland 26.498 11.597 1.534 125
Kosovo 7.077 6.168 348 406
Mazedonien 6.289 5.533 259 247
Montenegro 5.916 4.321 422 353
Sonstige 0 0 –23 –259
Summe vor Konsolidierung 5.108.437 5.155.025 234.574 879.741
Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) –2.959 –16.404 –7.998 –7.425
Im Konzernabschluss 5.105.478 5.138.622 226.576 872.316

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.

Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Versicherungsleistungen
2010 2011 2010 2011 2010 2011
185.959 –274.803 –1.135.020 –1.322.978 –3.847.021 –3.508.324
217.207 –266.003 –776.873 –930.394 –2.749.062 –2.438.494
–66.158 –36.662 –723.849 –799.808 –1.719.846 –1.552.073
–31.248 –8.800 –358.147 –392.585 –1.097.959 –1.069.831
2.785 –4.546 –78.214 –82.664 –459.844 –429.544
–7.138 –10.374 –133.443 –137.032 –269.280 –278.608
–27.781 8.396 –142.003 –168.460 –359.827 –356.078
898 –263 –4.487 –4.428 –9.009 –5.600
–13 –2.013 0 0 0 0
–34.910 –27.862 –365.703 –407.224 –621.887 –482.243
–18.740 1.670 –74.719 –85.278 –336.398 –186.381
–9.847 –6.164 –60.845 –63.273 –36.559 –26.767
8.749 5.087 –59.742 –66.195 –66.563 –73.308
1.727 –3.313 –18.535 –21.024 –12.701 –22.221
7.067 7.692 –33.783 –34.480 –29.512 –28.918
–1.151 –1.426 –23.835 –28.075 –18.879 –19.839
–22.101 –27.353 –34.991 –35.627 –55.959 –48.454
947 –2.945 –14.861 –16.995 –16.338 –18.531
–783 –377 –13.211 –13.033 –19.204 –15.668
267 309 –6.584 –7.806 –9.188 –10.617
2.645 1.280 –6.708 –7.829 –6.581 –8.119
–3.074 –1.897 –8.292 –15.654 –6.526 –14.253
382 136 –3.237 –3.911 –2.701 –3.436
134 153 –2.582 –3.858 –3.494 –3.049
–943 –685 –3.845 –4.180 –1.285 –2.681
–191 –29 68 –6 0 0
151.049 –302.665 –1.500.723 –1.730.202 –4.468.908 –3.990.567
–9.219 –22.903 138.746 150.079 10.624 –1.491
141.830 –325.568 –1.361.977 –1.580.123 –4.458.285 –3.992.058

Konzernanhang

RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.

Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt nach IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im November 2009. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:

• Anteile an verbundenen Unternehmen

  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen, nicht kapitalgarantiert
  • Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
  • Beteiligungen und andere Kapitalanlagen
  • Festverzinsliche Wertpapiere

Im Geschäftsjahr 2011 waren folgende neuen oder geänderten IFRS erstmals verpflichtend anzuwenden:

Mit der Änderung des IAS 24 (revised 11/2009), Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, werden die Berichtspflichten von Unternehmen vereinfacht, an denen der Staat beteiligt ist. Die Neuregelung hat auf UNIQA keine Auswirkungen.

KONZERNANHANG 57

Die Überarbeitung von IAS 32 (revised 10/2009), Finanzinstrumente: Ausweis, regelt, dass bestimmte Bezugsrechte sowie Optionen und Optionsscheine in Fremdwährung (also einer anderen Währung als der funktionalen Währung) beim Emittenten, auf dessen Eigenkapitalinstrumente sich diese Rechte beziehen, bilanziell nunmehr als Eigenkapital und nicht mehr als Verbindlichkeiten auszuweisen sind. Diese Änderung wirkt sich auf UNIQA nicht aus.

Noch nicht in Kraft getretene Standards und Änderungen von Standards

Die Änderungen zu IFRS 7 (revised. 10/2010), Finanzinstrumente: Angaben, Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten, enthalten erweiterte Angabepflichten zur Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Dadurch soll mehr Transparenz darüber geschaffen werden, welchen Einfluss derartige Transaktionen auf die Risikoexponierung und damit auf die finanzielle Lage von Unternehmen haben. Die neuen Regelungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, und wurden im November 2011 in europäisches Recht übernommen.

Die Änderungen zu IAS 12 (revised 12/2010), Ertragsteuern, Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets, greifen die Thematik auf, dass die Bewertung latenter Steuern davon abhängt, ob der Buchwert eines Vermögenswerts durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Dabei ist die Abgrenzung in der Praxis häufig nicht eindeutig. Dies wird nun durch die Einführung einer widerlegbaren Vermutung klargestellt, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. Diese Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen; ihre Übernahme in europäisches Recht steht noch aus.

Aufgrund der Änderung von IAS 1 (revised 06/2011), Darstellung der Abschlüsse, Darstellung von Posten im sonstigen Gesamtergebnis, sind im sonstigen Gesamtergebnis nun die Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, und solche, bei denen dies nicht der Fall ist, getrennt voneinander auszuweisen. Damit soll die Darstellung dieser Posten verbessert und eine Angleichung von IFRS und US-GAAP erzielt werden. Die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, und wurden bisher noch nicht in europäisches Recht übernommen.

KONSOLIDIERUNG

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 40 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 52 inländische und 83 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Angaben in Millionen Euro Zeitpunkt der
erstmaligen
Einbeziehung
Periodenüber
schuss/
-fehlbetrag
Erworbene
Anteile
Prozent
Anschaffungs- kosten Goodwill
UNIQA Life AD Skopje, Mazedonien 1.1.2011 0,0 100,0 3,5 0,0
RHG Management GmbH, Wien 30.9.2011 0,0 100,0 4,6 0,0
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien 1.10.2011 0,0 100,0 0,0 0,0
SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A., Tirana 1.10.2011 0,0 51,0 0,1 0,0
SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a, Prishtinë 1.10.2011 0,0 100,0 3,5 0,0
Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH, Wien 31.12.2011 0,0 100,0 18,7 0,0
Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH, Wien 31.12.2011 0,0 100,0 12,7 0,0
"Bonadea" Immobilien GmbH, Wien 31.12.2011 0,0 100,0 8,8 0,0

Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaft erweitert:

Im 1. Quartal wurde die UNIQA Life AD Skopje in Mazedonien und im 4. Quartal die SIGAL Life UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a, Pristina in Kosovo gegründet. An der SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. in Albanien wurden 51 Prozent erworben.

Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um zehn inländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, 15 Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

In Anwendung von IAS 39 und im Sinn der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung mit einbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Veränderungen im 1. Quartal 2012

Es gibt keine wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.

Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.

Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.

In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich, wird eine Wertminderung erfasst.

Anteile an assoziierten Unternehmen

Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.

Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Schuldenkonsolidierung

Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.

Ausweis und Ergebnisdarstellung

Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tausend Euro können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Segmentberichterstattung

In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Jahresüberschusses/-fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Jahresüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
------------------------------------------------------------------------- --
Euro-Stichtagskurse 31.12.2011 31.12.2010
Schweizer Franken CHF 1,2156 1,2504
Tschechische Kronen CZK 25,7870 25,0610
Ungarische Forint HUF 314,5800 277,9500
Kroatische Kuna HRK 7,5370 7,3830
Polnische Złoty PLN 4,4580 3,9750
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9592
Rumänische Lei (neu) RON 4,3233 4,2620
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 10,3708 10,4950
Serbische Dinar RSD 107,0795 106,1300
Russische Rubel RUB 41,7650 40,8200
Albanische Lek ALL 138,5500 139,1900
Mazedonische Denar MKD 61,7613 62,6973

Schätzungen

Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • Aktivierte Abschlusskosten
  • Bestands- und Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsepreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • Versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.

Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.

Immaterielle Vermögensgegenstände

betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert aus Lebens- sowie Schadenund Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.

Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken,

die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungsbzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.

Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.

Anteile an verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen

Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert oder "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert; dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere, Hypothekendarlehen und übrige Ausleihungen

Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortised Cost". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20 Prozent ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Bewertungsmethoden und Annahmen, die der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert zugrunde gelegt wurden

Der beizulegende Zeitwert von Vermögenswerten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt (beinhaltet Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, notierte Aktien).

Der beizulegende Zeitwert sonstiger finanzieller Vermögenswerte (ohne derivative Instrumente) wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen und unter Verwendung von Preisen bei beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.

Der beizulegende Zeitwert derivativer Instrumente wird unter Verwendung notierter Preise berechnet. Wenn solche Preise nicht verfügbar sind, wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme bewertet. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, welche aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen

werden mit dem Marktwert bilanziert.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fondsoder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.

Forderungen

Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand

werden zum Nennbetrag bewertet.

Sonstige Sachanlagen

In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.

Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.

Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.

Zu den Gewinnrücklagen gehört der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns.

Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung im Eigenkapital unter der Position Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen dargestellt.

Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Prämienüberträge

werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (zum Beispiel fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den unternehmensrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 Prozent der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

Andere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Group werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.

Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist gemäß IAS 19.93A ff nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen. Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Wertberichtigungen (Impairment)

Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft und/oder wesentlich eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.

Prämien

Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.

Betriebene Versicherungszweige

(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)

  • Lebensversicherung
  • Fondsgebundene und indexgebundene Lebensversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeug- und Insassenunfallversicherung
  • See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Einbruchdiebstahlversicherung
  • Leitungswasserschadenversicherung
  • Glasbruchversicherung
  • Sturmschadenversicherung
  • Haushaltsversicherung
  • Hagelversicherung
  • Tierversicherung
  • Maschinen- und Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Bauwesenversicherung
  • Kreditversicherung
  • Sonstige Versicherungen

WESENTLICHE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN IFRS/IAS UND DEN ÖSTERREICHISCHEN RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Firmenwert (Goodwill)

Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwill erfolgt nicht.

Immaterielle Vermögenswerte

Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.

Grundstücke und Bauten

Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.

Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen

Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).

Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20 und 50 Prozent grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.

Finanzanlagen

Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB) bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.

Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.

Rückversicherung

Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Abschlusskosten

Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.

Deckungsrückstellung

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.

In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.

Schadenrückstellungen

Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.

Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen

Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.

Pensionsverpflichtungen

Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus der stärkeren Berücksichtigung von zukünftigen Gehaltssteigerungen und dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.

Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

RISIKOBERICHT

1. Überblick – Risiko-Framework

Die UNIQA Group definiert alle Risiken, die die finanzielle Stärke und damit auch die Sicherheit der Kundenansprüche sowie das nachhaltige Wachstum des Aktionärsvermögens gefährden, als wesentlich.

Daher ist die regelmäßige Überwachung der Risikotragfähigkeit ein besonderes Anliegen des Managements der UNIQA Group, um sicherzustellen, dass auf alle Veränderungen im Unternehmensumfeld vorausschauend, adäquat und zeitnah reagiert werden kann.

Das Risikotragfähigkeitskonzept berücksichtigt daher immer verschiedene Anforderungsdimensionen:

  • 1) die Einhaltung adäquater, aufsichtsrechtlicher Kapitalausstattungsanforderungen als Minimalanforderung
  • 2) die Bewertung durch Dritte, zum Beispiel Ratingagenturen,
  • 3) Unternehmensinterne Ziele
  • 4) Rechnungslegungszwecke

Das Management der Gruppe hat das Gleichgewicht zwischen Umsatz, Ertrag und Risiko zum vorrangigen Ziel erklärt. Im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group wurden dazu die nötigen organisatorischen Vorkehrungen getroffen.

Dementsprechend hat UNIQA als erstes Versicherungsunternehmen in Österreich Risikomanagement als eigenes Vorstandsressort auf Holdingebene definiert. Dieser Schritt und der damit verbundene Start zahlreicher interner Projekte zur Etablierung einer neuen, modernen und wertorientierten Risikokultur in der UNIQA Group unterstreichen die zentrale Bedeutung dieser strategischen Ausrichtung.

2. Risikomanagementsystem

Risikomanagement ist für die UNIQA Group eine Kernkompetenz und aus diesem Grund ein wichtiger Bestandteil des Business-Prozesses. Der Schwerpunkt des Risikomanagements mit den Steuerungsstrukturen und definierten Prozessen liegt darin, dass die strategischen Ziele der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften erreicht und die Wahrscheinlichkeit eines "Nichterreichens" minimiert werden.

Als Basis für die Einführung des Risikomanagements wurde 2011 die Risikomanagement Richtlinie der UNIQA Group erstellt und vom CRO und Vorstand verabschiedet.

In dieser Richtlinie sind Mindestanforderungen hinsichtlich Organisationsstruktur und Prozessstruktur beschrieben. Zudem wird hier auch der Rahmen für alle Risikomanagementprozesse der wichtigsten Risikokategorien festgelegt.

Die Risikomanagement-Richtlinie wurde sowohl auf Gruppenebene wie auch auf Gesellschaftsebene erstellt und verabschiedet.

Die Risikomanagement-Richtlinie auf Gesellschaftsebene wurde vom Vorstand der UNIQA Tochtergesellschaften genehmigt und steht im Einklang mit der Risikomanagement-Richtlinie der UNIQA Group.

Das Risikomanagementsystem der UNIQA Group stellt sicher, dass die für die UNIQA Group relevanten Risiken im Vorfeld identifiziert, bewertet und gegebenenfalls pro-aktiv Maßnahmen zum Risikotransfer oder zur Risikominimierung eingeleitet werden.

Um zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter die Risikokultur im Arbeitsumfeld leben, ist eine intensive Vermittlung der Inhalte und Nutzen des Risikomanagementsystems nötig. Diese Vermittlung wird im Rahmen von Informations- und Ausbildungsmaßnahmen sukzessive und stakeholderbezogen erfolgen. Ein wesentliches Ziel dabei ist es, die komplexen Themen für die unterschiedlichen Empfänger maßgeschneidert zu adressieren.

2.1. Organisationsstruktur (Governance)

Wie oben dargestellt haben wir mit der Verabschiedung der Risikomanagement-Richtlinie von UNIQA die Risikomanagement-Prozess- und Organisationsstruktur festgelegt.

Die Risikomanagementstruktur ist so aufgesetzt, dass die Prinzipien des "Three lines of defense"- Konzepts und die klaren Unterscheidungen dazwischen reflektiert werden.

First line of defense: Risikomanagement innerhalb der Geschäftstätigkeit

Die Verantwortlichen für die Geschäftstätigkeiten haben ein angemessenes Kontrollumfeld aufzubauen und zu leben, um die Risiken, welche in Verbindung zum Geschäft (zu den Prozessen) stehen, zu identifizieren und zu überwachen.

Second line of defense: Aufsichtsfunktionen inklusive der Risikomanagement-Funktionen

Die Risikomanagement-Funktion und die Aufsichtsfunktionen wie zum Beispiel das Controlling müssen die Geschäftsaktivitäten überwachen, jedoch ohne Kompetenz in der operativen Ausübung.

Third line of defense: Interne und externe Prüfung

Diese ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Gestaltung und Effektivität des gesamten internen Kontrollsystems, welche das Risikomanagement und die Compliance beinhaltet – zum Beispiel: Interne Revision.

Die Organisationsstruktur und die wesentlichsten Prozessverantwortungen innerhalb der UNIQA Group sind im Folgenden dargestellt. In der Risikomanagement-Richtlinie sind die Aufgaben und Pflichten der Funktionen genau beschrieben.

*Internes Kontrollsystem

Der Vorstand der UNIQA Group legt die geschäftspolitischen Ziele und die Risikostrategie des Konzerns fest und ist insgesamt für das gruppenweite Risikomanagement zuständig.

Auf Holding-Vorstandsebene wurde im Jahr 2011 das Ressort des Chief Risk Officers (CRO) eingeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass das Thema Risikomanagement im Vorstand vertreten ist. Des Weiteren wurden in den operativen Versicherungsgesellschaften auf Vorstandsebene die CRO Funktionen etabliert.

Der CRO wird speziell für die Risikomanagement-Aufgaben durch die Bereiche Risikomanagement & Internes Kontrollsystem, Marktrisiko-Management und den Bereich Wertmanagement & Compliance in der Umsetzung und der Erfüllung dieser Aufgaben unterstützt.

Die Funktion eines CROs und Risikomanagers ist in jeder Tochtergesellschaft der UNIQA Group besetzt. Damit wird ein durchgängiges und einheitliches Risikomanagementsystem in der Group aufgesetzt.

Ein zentrales Element in der Risikomanagement-Organisation nehmen die Risikomanagement-Komitees ein, die es sowohl auf Gruppenebene als auch in jeder UNIQA Gesellschaft gibt. Das Risikomanagement-Komitee ist das Managementgremium für die Kontrolle und sowohl kurzfristige als auch langfristige Steuerung des Risikoprofils der UNIQA Gesellschaften. Das Komitee überwacht und steuert die Einhaltung der Risikoziele (Risikotragfähigkeit und Limits) und nimmt somit eine zentrale Rolle im Steuerungsprozess des Risikomanagementsystems der UNIQA Group ein.

Der Aufsichtsrat der UNIQA Group ist über die Risikoberichtserstattung, die ein eigener Themenblock der Aufsichtsratssitzungen darstellt, umfassend informiert.

2.2. Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess in der UNIQA Group (UNIQA ORSA-Prozess) liefert periodische Informationen zur konzernweiten Risikosituation von UNIQA und ermöglicht dem Top-Management die Setzung regelnder Maßnahmen, um die langfristigen strategischen Ziele zu erreichen/beizubehalten.

Der Prozess konzentriert sich auf unternehmensrelevante Risiken und ist für folgende Risikokategorien definiert:

  • Versicherungstechnisches Risiko (Schaden-/Unfall-, Kranken und Lebensversicherung)
  • Marktrisiko/ALM (Asset Liability Mismatch)-Risiko
  • Kreditrisiko/Ausfallsrisiko
  • Liquiditätsrisiko
  • Konzentrationsrisiko
  • Strategisches Risiko
  • Reputationsrisiko
  • Operationelles Risiko
  • Ansteckungsrisiko

Für diese Risikokategorien werden im Rahmen eines konzernweit standardisierten Risikomanagementprozesses die Risiken der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften regelmäßig identifiziert, bewertet und berichtet.

Risikoidentifikation:

Die Risikoidentifikation ist die Ausgangsbasis des Risikomanagementprozesses, in der alle wesentlichen Risiken systematisch zu erfassen und möglichst detailliert zu beschreiben sind. Um eine möglichst vollständige Risikoidentifikation durchzuführen, werden parallel unterschiedliche Ansätze angewendet und alle Risikokategorien, Tochtergesellschaften, Prozesse und Systeme einbezogen.

Bewertung / Messung:

Die Risikokategorien Marktrisiko, die versicherungstechnischen Risiken, das Gegenparteienausfallsrisiko und das Konzentrationsrisiko werden im Rahmenwerk der UNIQA Group mittels quantitativer Verfahren auf Basis des Solvency-II-Standardansatzes bewertet. Des Weiteren werden für die Ergebnisse aus dem Standardansatz Risikotreiber identifiziert und analysiert, ob die Risikosituation angemessen reflektiert wird. (Einklang mit ORSA.)

Alle anderen Risikokategorien werden durch eigene Gefahrenszenarien bewertet.

Szenarienanalyse im Rahmen des UNIQA Risikomanagements

Ein wesentliches Element des Risikomanagementprozesses ist die Ableitung und Entwicklung UNIQA-spezifischer Risikoszenarien aufgrund der Risikosituation der UNIQA Group.

Ein Szenario ist ein mögliches internes oder externes Ereignis, das einen kurzfristigen oder mittelfristigen Effekt auf das Konzernergebnis, die Solvenzposition oder die Nachhaltigkeit verursacht. Das Szenario wird hinsichtlich seiner Ausprägung (z. B. Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands) formuliert und nachfolgend bezüglich seiner finanziellen Wirkung auf die UNIQA Group bewertet. Des Weiteren wird die mögliche Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios beobachtet.

Diese Szenarien werden von den Experten des UNIQA Risikomanagement-Ressorts entwickelt, bewertet und permanent beobachtet.

Bei potenziellen Bedrohungslagen werden bereits im Vorfeld Risikomitigations- und Risikobewältigungsmaßnahmen entwickelt.

Limits und Frühwarnindikatoren:

Im Rahmen des Limit- und Frühwarnsystems werden in laufenden Abständen die Risikotragfähigkeit (die verfügbaren Eigenmittel auf IFRS-Basis, ökonomisches Eigenkapital) und das Kapitalerfordernis auf Basis der Risikosituation ermittelt und der Bedeckungsgrad abgeleitet. Werden kritische Bedeckungsgradschwellwerte erreicht, tritt ein genau definierter Prozess in Gang, der zur Zielsetzung hat, den Solvenzbedeckungsgrad wieder auf ein unkritisches Niveau zurückzuführen.

Berichterstattung:

Nach der detaillierten Risikoanalyse und Überwachung wird mindestens zweimal im Jahr für jede operative Gesellschaft sowie für die UNIQA Group ein Risikobericht erstellt. Der Risikobericht jeder einzelnen UNIQA Tochtergesellschaft und der UNIQA Group selbst hat dieselbe Struktur und gibt einen Überblick über die Hauptrisikoindikatoren wie Risikotragfähigkeit, Solvenzerfordernis und Risikoprofil.

Im Jahr 2011 wurde in der UNIQA Group und für alle Tochtergesellschaften auch eine neue Berichtsform eingeführt. Dabei wird dem Management ein monatliches Update der größten Risiken zur Verfügung gestellt.

S&P-Modell

Für die UNIQA Group sind sowohl regulatorische Kapitalanforderungen wie auch Kapitalanforderungen, die sich an ein Rating knüpfen, von zentraler Bedeutung.

Deswegen wird neben den regulatorischen Kapitalmodellen für Solvenz 1 und Solvenz 2 auch das Kapitalmodell von Standard & Poor´s in periodischen Abständen gerechnet und hier die Kapitalerfordernisse, die auf ein Zielrating abstellen, ermittelt.

Diese Informationen fließen in den Kapitalplanungsprozess ein.

3. Die größten Herausforderungen

3.1. EU-Schuldenkrise

Mit der in den letzten Jahren anhaltenden Finanzmarktkrise sind auch 2011 einige europäische Mitgliedsstaaten weiterhin unter Druck der Finanzmärkte gestanden. Insbesondere wurden in diesem Zusammenhang immer wieder Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien und Ungarn genannt.

Für die Risikobeurteilung hinsichtlich der Bonität und Einbringlichkeit ist insbesondere auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen. Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IMF aktuell über die Möglichkeit, 750 Milliarden Euro aufzubringen. Irland und Portugal haben finanzielle Hilfe über die oben genannten Mechanismen beantragt und auch erhalten.

In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihenkäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei. Im Falle von Griechenland haben sich die europäischen Staaten und der Bankenverband Institute of International Finance (IIF) auf einen teilweisen Schuldenverzicht privater Gläubiger geeinigt. Auch wenn die Ausgestaltung der Umschuldung zum Zeitpunkt der Bilanzfestsetzung noch nicht im Detail feststeht, so ist von einer dauernden Wertminderung für griechische Staatsanleihen auszugehen.

Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Portugal und Irland haben diese sich auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann und die Einbringlichkeit trotz erhöhtem Bonitätsrisiko weiterhin zugrunde zu legen ist.

Zu den direkten und indirekten Investitionen in Staatsanleihen der genannten Länder verweisen wir auf das Kapitel Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang.

Wesentliche Maßnahmen nach dem Bilanzstichtag

Im 1. Quartal 2012 wurden im Rahmen eines "De-risking"-Programmes wesentliche Risikopositionen abgebaut. Dazu werden die Konzernrisikoposititionen auf eine solide Konzernsolvenz ausgerichtet. Im Bereich der Veranlagung wurden diesbezüglich PIIGS-Anleihen abgebaut,

sämtliche Bestände an griechischen Staatsanleihen im Bestand der österreichischen und internationalen Ostgesellschaften der UNIQA Group wurden verkauft.

Weiters wurde das Portugal-Exposure nahezu halbiert und ein Teil des Bestands an ungarischen und italienischen Staatsanleihen reduziert.

3.2. Solvency II

Für die UNIQA Group ist die Einführung von Solvency II ein wesentliches strategisches Element. Im Rahmen von speziell auf diesen Zweck ausgerichteten Konzernprojekten bereitet sich die UNIQA Group zielgerichtet auf die zukünftigen Herausforderungen in diesem Zusammenhang vor.

Es ist die erklärte Zielsetzung, alle Anforderungen, die Solvency II an die UNIQA Group stellt, fristgerecht zu erfüllen und auch geschäftsmodellbezogen zu implementieren. Alle Implementierungsprojekte sind so ausgerichtet, dass spätestens mit Jänner 2014 die Anwendung möglich ist.

Die wesentliche Herausforderung für die UNIQA besteht darin, die umfangreichen Anforderungen an Risikomanagementprozesse, die damit verbundenen Dokumentationsanforderungen und Berichtswesensanforderungen fristgerecht umzusetzen, insbesondere deswegen, weil seitens der Gesetzgebung noch nicht alle Anforderungen klargestellt sind.

Der Implementierungsprozess läuft konzernweit ab und die Herausforderung besteht darin, in allen UNIQA Gesellschaften einen einheitlichen Mindeststandard zu implementieren. Standardisierung von Prozessen, Datenstrukturen, Definitionen und Know-how ist bei dieser Aufgabe ein zentrales Thema.

Die UNIQA Group legt einen hohen Stellenwert auf die Implementierung der Risikomanagementprozesse von Pillar 2 und 3. Ein wesentlicher Aspekt ist die Akzeptanz der Risikomanagementsystematik in den UNIQA Tochtergesellschaften. Deswegen kommunizieren wir breit im Unternehmen, um das Wesen und den Nutzen des Risikomanagement-Frameworks zu vermitteln.

3.3. Neuausrichtung der UNIQA Group

Wir haben im Sommer 2011 die neue Strategie der UNIQA Group implementiert. Diese Wachstumsstrategie setzen wir nun konsequent um: Wir optimieren Strukturen und beschleunigen Prozesse, um die Kunden- und Marktnähe des Unternehmens zu erhöhen. Diese Maßnahmen bergen Personal- und Prozessrisiken, die in derartigen Change-Prozessen normal sind. Die UNIQA Group geht daher hier sehr bedacht vor und etabliert entsprechende interne Kontrollen, um die Risiken zu monitoren.

In der Bankassurance in Österreich haben wir das Ziel, die Kooperation zwischen der Raiffeisen Versicherung und den Raiffeisenbanken deutlich zu intensivieren, indem wir uns klar an den Bedürfnissen von Bankberatern und -kunden ausrichten. Wenn die veränderte Zusammenarbeit von den Partnern in den Raiffeisenbanken nicht angenommen wird, können die Wachstumsziele nicht erreicht werden.

4. Risikoprofil

4.1. Risikoprofil allgemein

Für die Bestimmung des Risikoprofils werden in der UNIQA Group die Methoden des Standardansatzes verwendet. Die letzte Rechnung hat folgendes Risikoprofil für die UNIQA Group ergeben:

Risikoprofil der UNIQA Group

72 % Marktrisiko

2 % Ausfallrisiko

  • 5 % Versicherungstechnik Leben
  • 6 % Versicherungstechnik Kranken
  • 15 % Versicherungstechnik Schaden und Unfall

Das Risikoprofil der UNIQA Group wird sehr stark von den Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsbeständen der österreichischen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften, UNIQA Personenversicherung (UPV) und Raiffeisen Versicherung (RV) beeinflusst. Durch diesen Umstand nimmt das Marktrisiko im Risikoprofil der UNIQA Group die zentrale Rolle ein. Die Zusammensetzung des Marktrisikos ist im Kapitel "Marktrisiko" dargestellt.

Die Tochtergesellschaften in Zentraleuropa (CE: Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen) betreiben Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich, sowie im Lebensversicherungsbereich.

In den Regionen Südosteuropa (SEE) und Osteuropa (EE) überwiegt zurzeit noch das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfall Bereich und hier speziell im Kfz-Segment.

Dieser Umstand ist für die UNIQA Group insofern von Bedeutung, da damit ein hohes Diversifikationselement zu dem von den österreichischen Gesellschaften dominierten Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft geschaffen wird.

Die risikospezifischen Besonderheiten der Regionen manifestieren sich auch in den durch den internen Bewertungsansatz ermittelten Risikoprofilen.

In der UNIQA Group werden nach jeder Rechnung für die Lebens-, Nicht-Lebens- und Kompositversicherer der UNIQA Group Referenzprofile erstellt und mit dem Risikoprofil der jeweiligen Gesellschaften verglichen.

Aus dem Benchmark-Profil folgt, dass für die Kompositversicherer das Verhältnis zwischen Markt- und versicherungstechnischem Risiko ausgeglichen ist. Zusätzlich kann bei den Kompositversicherern der höchste Diversifikationseffekt erzielt werden.

4.2. Risikokategorien

4.2.1. Marktrisiko

Das Marktrisiko ist insbesondere in der Lebensversicherung sehr stark von Zinsänderungsrisiken geprägt. Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich durch den "Duration Gap" zwischen Aktiv- und Passivseite. Hier wird die Überarbeitung der aktuellen ALM-Strategie mittelfristig eine deutliche Verbesserung bringen.

Ein weiteres wesentliches Risiko ist, wie auch bei vergleichbaren Peer-Unternehmen, das Spread-Risiko. In dieser Kategorie fallen sehr hohe Kapitalerfordernisse für Kreditstrukturen (ABS) in der Berechnungsmethodik für das zukünftige Eigenmittelerfordernis unter Solvency II ins Gewicht. Weiters sind Portfoliobestandteile wie Emerging-Markets-Anleihen oder schlecht geratete Staatsanleihen ein Risikotreiber.

Das Aktienrisiko der UNIQA Group wird insbesondere durch Alternative Investments wie Hedgefonds und Private Equity getrieben.

Rund 10 Prozent des Marktrisikos ist auf das Immobilienrisiko zurückzuführen.

Andere Marktrisiken wie Konzentrations- und Währungsrisiko spielen in der UNIQA Group derzeit eine untergeordnete Rolle.

Bezüglich der Methoden und Prozesse zur Steuerung dieser Risiken und der zur Bewertung eingesetzten Methoden gab es keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr. In Hinblick auf Solvency II sind Anpassungen dazu in Arbeit.

Beschreibung der Marktrisikokategorien:

Zinsrisiko: Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittliche Zinskupons Euro USD Andere
Angaben in Prozent 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 3,76 3,89 3,55 3,90 5,34 5,18
Bank-/Unternehmensanleihen 3,89 3,91 4,28 5,26 4,14 4,13
Emerging-Markets-Anleihen 5,13 5,71 7,49 9,67 8,39 10,06
High-Yield-Anleihen 8,74 7,63 9,48 10,07 4,45 5,44
Sonstige Veranlagungen 3,36 3,48 0,00 0,00 0,00 0,00
Festverzinsliche Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,34 5,34
Garantiezins Lebensversicherung 2,66 2,71

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige Lebensversicherungsverträge
mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
31.12.2011 31.12.2010
Angaben in Tausend Euro
Renten 9.278.517 9.440.828
Aktien 479.685 642.456
Alternatives 636.199 708.594
Beteiligungen 399.464 411.382
Ausleihungen 1.019.325 1.267.004
Immobilien 1.198.798 1.107.667
Liquidität 769.018 743.515
Depotforderungen 127.334 123.284
Summe 13.908.340 14.444.730
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 478.042 264.055
Ausleihungen –96.541 –27.812
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Lebensversicherungsverträgen
mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Deckungsrückstellung 13.521.141 13.459.510
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 2.084 1.869
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung –62.826 112.060
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 23.516 23.858
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge 108.152 108.309
Depotverbindlichkeiten 441.620 436.200
Summe 14.033.687 14.141.806

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Ausleihungen.

Restlaufzeit
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 1 Jahr 689.448 810.676
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren 1.067.439 1.052.770
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren 1.932.150 1.792.639
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren 2.159.205 2.192.915
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren 2.289.454 2.208.519
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren 859.164 1.361.612
Mehr als 15 Jahre 1.300.982 1.288.702
Summe 10.297.842 10.707.832

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 9,0 (2010: 8,0) Jahren.

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge

Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Summe 4.396.016 4.192.730
Andere Kapitalanlagen 80.519 78.821
Liquidität 89.318 81.107
Rentenfonds 3.274.938 3.044.113
Aktienfonds 951.241 988.689
Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3 Prozent. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige Krankenversicherungsverträge
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Renten 1.094.340 1.238.629
Aktien 85.793 53.963
Alternatives 88.812 93.450
Beteiligungen 207.349 199.705
Ausleihungen 732.758 710.918
Immobilien 331.258 318.529
Liquidität 387.256 169.333
Summe 2.927.567 2.784.528
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 119.825 144.441
Ausleihungen –9.931 3.828
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Deckungsrückstellung 2.693.400 2.533.728
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 17.264 16.578
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung 63.495 50.092
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 574 548
Rückstellung für Prämienüberträge 16.338 15.914
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge 177.139 172.279
Depotverbindlichkeiten 1.204 1.323
Summe 2.969.414 2.790.463

Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge

Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Restlaufzeit
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 1 Jahr 89.885 102.103
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren 248.730 182.759
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren 337.581 325.941
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren 428.767 358.017
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren 507.654 570.630
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren 192.734 186.249
Mehr als 15 Jahre 21.748 223.849
Summe 1.827.098 1.949.547

Kreditrisiko: Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nach-

folgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.
Rating
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
AAA 3.516.927 3.317.270
AA 1.826.334 3.062.155
A 3.156.654 2.979.241
BBB 2.722.147 2.655.684
BB 875.010 874.895
B 461.888 577.764
CCC 262.460 168.868
Nicht geratet 227.397 30.047
Summe 13.048.817 13.665.924

In den Werten zum 31. Dezember 2011 sind auch die im 3. Quartal 2008 in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 1.089.093 Tausend Euro (2010: 1.379.806 Tausend Euro) enthalten.

2011 wurden von den führenden Ratingagenturen insbesondere die Ratings von Staaten überarbeitet und neu klassifiziert wodurch, sich auch die Verteilung der Bestände aufgeteilt nach Rating verändert hat. Zusätzlich wurde 2011 in der internen Pflege der Ratings begonnen, die Methodologie nach Solvency II zu implementieren.

Aktienrisiko: Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Aktien Europa 475.699 438.554
Aktien Amerika 32.778 48.112
Aktien Asien 11.051 26.802
Aktien international1) 22.153 4.932
Aktien Emerging Markets 12.485 32.149
Aktien Total Return2) 217.840 158.228
Sonstige Aktien 21.313 208.872
Summe 793.319 917.648

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen

(Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.

Währungsrisiko: Die UNIQA Group veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt im US-Dollar. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

31.12.2011 Euro USD Andere Summe
Angaben in Tausend Euro
Aktiva
Kapitalanlagen 21.923.947 791.089 1.886.053 24.601.090
Sonstige Sachanlagen 108.794 22.467 131.261
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.370.121 130.210 1.500.331
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 1.022.996 66.663 1.089.658
Übrige Aktiva 1.009.404 235.913 1.245.318
Summe 25.435.263 791.089 2.341.306 28.567.658
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 0 575.000
Versicherungstechnische Rückstellungen 22.654.008 1.552.434 24.206.442
Sonstige Rückstellungen 761.816 26.294 788.109
Verbindlichkeiten 1.751.991 150.531 1.902.522
Summe 25.742.815 0 1.729.259 27.472.074
31.12.2010
Angaben in Tausend Euro
Euro USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 22.304.559 466.618 2.007.505 24.778.682
Sonstige Sachanlagen 116.976 21.681 138.657
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.413.996 107.881 1.521.877
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 1.030.609 79.892 1.110.501
Übrige Aktiva 884.477 269.519 1.153.996
Summe 25.750.618 466.618 2.486.478 28.703.713
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 0 575.000
Versicherungstechnische Rückstellungen 22.250.871 1.629.686 23.880.557
Sonstige Rückstellungen 709.230 23.536 732.766
Verbindlichkeiten 1.852.190 141.747 1.993.936
Summe 25.387.290 0 1.794.969 27.182.259

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollars betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 1.766 Millionen Euro (2010: 1.625 Millionen Euro). Das Wechselkursrisiko reduzierte sich durch derivative Finanzinstrumente auf 791 Millionen Euro (2010: 467 Millionen Euro), die Absicherungsquote betrug 71,1 Prozent (2010: 71,0 Prozent). Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 55 Prozent und 80 Prozent (2010: 56 Prozent und 81 Prozent) aufrechterhalten.

Weitere Marktrisiken, die im Rahmen des ORSA Prozesses behandelt werden:

Liquiditätsrisiko: Die UNIQA Group hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die jeweils unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, der als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsenotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere (siehe Anhang Nr. 9) wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten (siehe 4.2.1 Zinsänderungsrisiko) Rücksicht genommen.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 72 Millionen Euro (2010: 102 Millionen Euro).

Sensitivitäten: Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Je nach anzuwendendem Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

KONZERNANHANG 83

Zinsänderungsrisiko 31.12.2011 31.12.2010
Angaben in Tausend Euro + 100 Basispunkte –100 Basispunkte + 100 Basispunkte –100 Basispunkte
High-Grade-Anleihen –350.679 375.014 –382.196 410.964
Bank-/Unternehmensanleihen –64.335 68.799 –55.312 59.475
Emerging-Markets-Anleihen –42.649 45.609 –71.990 77.408
High-Yield-Anleihen –372 397 –912 981
Summe –458.034 489.819 –510.410 548.828
Aktienrisiko 31.12.2011 31.12.2010
Angaben in Tausend Euro + 10 Prozent –10 Prozent + 10 Prozent –10 Prozent
Aktien Europa 31.158 –31.158 38.221 –37.744
Aktien Amerika 4.526 –4.526 6.117 –6.117
Aktien Asien 1.587 –1.587 2.053 –2.053
Aktien international 2.288 –2.288 2.175 –2.175
Aktien Emerging Markets 1.404 –1.404 3.403 –3.403
Aktien Total Return 16.128 –16.128 16.663 –16.663
Derivative Finanzinstrumente und sonstige Aktien 2.195 –2.210 3.448 –3.448
Summe 59.286 –59.300 72.080 –71.603
Währungsrisiko 31.12.2011 31.12.2010
Angaben in Tausend Euro + 10 Prozent –10 Prozent + 10 Prozent –10 Prozent
Euro 0 0 0 0
USD 83.052 –83.052 45.924 –45.924
Andere 123.712 –123.712 161.797 –161.797
Summe 206.765 –206.765 207.721 –207.721
Bonitätsrisiko 31.12.2011 31.12.2010
Angaben in Tausend Euro + +
AAA 0 Basispunkte 0 0 0 0
AA 25 Basispunkte –71.134 71.134 –38.313 38.313
A 50 Basispunkte –125.820 125.820 –53.030 53.030
BAA 75 Basispunkte –103.462 103.462 –70.948 70.948
BA 100 Basispunkte –34.066 34.066 –34.735 34.735
B 125 Basispunkte –17.494 17.494 –30.641 30.641
CAA 150 Basispunkte –6.575 6.575 –7.453 7.453
Nicht geratet 100 Basispunkte –9.085 9.085 –13.098 13.098
Summe –367.635 367.635 –248.219 248.219

Value at Risk (VaR): Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk
Angaben in Tausend Euro
VaR gesamt Aktienrisiko Währungsrisiko Zinsrisiko Diversifikation
31.12.2011 1.026.235 389.567 282.699 751.008 –397.039
31.12.2010 676.337 342.165 116.127 713.066 –495.021
Tiefst 715.474 169.249 121.059 643.602 –251.122
Mittelwert 864.041 323.642 227.616 756.543 –375.962
Höchst 1.026.235 403.376 311.141 802.930 –746.111

Bewertung des Bestands an Asset-Backed Securities

Die UNIQA Group hat 2,5 Prozent (2010: 2,6 Prozent) ihrer Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt. Bezüglich der Bewertung der ABS-Wertpapiere bestehen Modellrisiken.

Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte werden zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet.

Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.

UNIQA ist der Ansicht, dass für das Jahr 2011 aufgrund der geringen Liquidität auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. So genannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur denselben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier.

Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Aus diesen Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.

ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.

Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung des Wertes von ABS sind Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der (finanz-)wirtschaftlichen Umgebung, insbesondere der Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und des Diskontsatzes.

Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallraten errechnet. Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Intex Solutions, Inc., das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallraten von Unternehmen Angaben von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Andere Parameter als die Ausfallraten werden anhand der Datenhistorie kalibriert. Für die Diskontierung werden objektiv vorgegebene Werte verwendet.

Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor in einer Transaktion zu erwarten hat. Um einen zusätzlichen Risikoabschlag abzubilden, wurde beim angewendeten Diskontsatz eine Risikoprämie über dem reinen Zinssatz angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.

Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.

Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Ausfallszenarien von Moody's ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10-Prozent-Quantil bzw. dem 90-Prozent-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.

Sensitivitätsrechnung
Angaben in Millionen Euro
Upside Downside
Summe Gewinne/Verluste 8,1 –105,1
über die GuV 0,5 –74,7
über das Eigenkapital 7,5 –30,4

Bewertung der STRABAG SE

UNIQA ist an STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2011 mit 14,97 Prozent (31. Dezember 2010: 14,97 Prozent) beteiligt. Auch nach dem Wiedereinstieg eines Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 4. Quartal 2010 wurden einem Großaktionär über insgesamt 1,4 Millionen. Stück Aktien der STRABAG SE Kaufoptionen eingeräumt, welche zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ausgeübt werden können.

Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert der Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.

Buchwert STRABAG SE 2011
Angaben in Tausend Euro
Stand 1.1. 453.079
Abgang 0
Ertragswirksame Fortschreibung1) 23.168
Erfolgsneutrale Fortschreibung –5.338
Dividende –9.389
Stand 31.12. 461.521
Wert in Euro pro Stück 27,04

1) Im Geschäftsjahr wurde auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2011verarbeitet.

Angaben zu Investments in den PIIGS-Staaten

Emittent
Angaben in Tausend Euro
Zeitwert
31.12.2011
Spanien 155.040
Griechenland 105.265
Irland 279.554
Italien 789.803
Portugal 56.214
Summe 1.385.876

Mit den EU-Begleitmaßnahmen der Länder der Eurozone für Griechenland ist auch eine Partizipation von privaten Investoren vorgesehen. Daher wurden für griechische Anleihen Abwertungen auf den Marktkurs vom 31. Dezember 2011 vorgenommen. Dies führt zu Abschreibungen von 387.622 Tausend Euro. Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen der anderen Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden beziehungsweise die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihenpreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind.

Die Differenz zu den Anschaffungskosten dieser Investments (außer Griechenland) wirkt sich, vermindert um latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern, überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus.

ALM

Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch teilweise auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 13.908.340 14.444.730
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.397.379 4.192.730
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.927.567 2.784.528
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 3.367.805 3.356.695
Summe 24.601.090 24.778.682

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • A. I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt)
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 14.033.687 14.141.806
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 4.318.331 4.142.636
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.969.414 2.790.463
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 2.655.562 2.540.917
Summe 23.976.994 23.615.822

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G. I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

4.2.2. Versicherungstechnische Risiken

Versicherungstechnisches Risiko Nicht-Leben

Das versicherungstechnische Risiko Nicht-Leben umfasst das Prämien-, Reserve- sowie das Katastrophenrisiko.

Das Prämienrisiko ist als das Risiko definiert, dass zukünftige Leistungen aus Versicherungsfällen höher ausfallen, als diese im Rahmen der Prämienkalkulation angenommen wurden. Die Folge daraus ist eine falsche Preissetzung für ein Versicherungsprodukt und hat einen Verlust zur Folge.

Das Reserverisiko ist das Risiko, dass die versicherungstechnische Rückstellung für bereits eingetretene Schadensfälle nicht in ausreichendem Maße gebildet wurde.

Das Katastrophenrisiko ist als das Risiko definiert, dass finanzielle Verluste durch Naturgefahrenereignisse wie Sturm, Hagel, Flut oder Erdbeben entstehen. Diese Ereignisse betreffen eine Vielzahl von Versicherungsnehmern auf einmal, treten jedoch nicht permanent auf. Diese Ereignisse werden als low frequency/high severity-Schäden bezeichnet.

Das größte versicherungstechnische Risiko Nicht-Leben wird durch die UNIQA Sachversicherung und die UNIQA Re im Konzern gehalten. In den Regionen CE, EE und SEE steht das Nicht-Lebensgeschäft, hier insbesondere das Kfz-Geschäft, im Vordergrund und daraus ergibt sich, dass in diesen Gesellschaften das versicherungstechnische Risiko Nicht-Leben überwiegt.

Ein für die UNIQA Group wesentliches Risiko ist das Naturkatastrophenrisiko. Hier sind die Katastrophenarten Sturm insbesondere für den nordösterreichischen Raum und Tschechien von Relevanz.

Des Weiteren ist das Katastrophenrisiko Flut für die Märkte Österreich, Tschechen, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien von großer Bedeutung.

Durch entsprechende Analysen der Katastrophenexponierung und der Berücksichtigung im Rahmen der Produkte und der Preisbildung sowie durch die Zurverfügungstellung der entsprechenden Rückversicherungskapazität wird dieses Risiko entsprechend gemanagt.

Profitabilität im Kerngeschäft ist ein entscheidender Faktor.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses für die versicherungstechnischen Risiken im Nicht-Lebens-Bereich werden die versicherungstechnischen Risiken Prämienrisiko und Reserverisiko periodisch durch das Konzernaktuariat und das Group Risikomanagement durch standardisierte Monitoringsysteme überwacht.

Die Konzernbereiche Risikomanagement und Konzernaktuariat überstützen die lokalen Gesellschaften durch das Zurverfügungstellen von konzernweit standardisierten Tools, fachlicher Aus- und Weiterbildung.

Ein wesentliches Element in der Risikomessung und in weiterer Folge der Risikosteuerung stellt die Nutzung des Partialmodells Non-Life dar. Dieses Risikomodell quantifiziert mittels eines Monte Carlo Simulationsverfahrens das Prämien-, Reserve-, wie auch das Katastrophenrisiko. Diese Quantifizierung wird sowohl auf Versicherungszweigebene (Sparte), auf Gesellschaftsebene, wie auch auf Konzernebene durchgeführt.

Das Risikomodell liefert neben den für die Risikosteuerung relevanten Risikokennzahlen auch die ökonomischen Ertragskennzahlen RoRAC (Return of Risk Adjusted Capital) wie auch einem EVA (Economic Value Added), welche in weiterer Folge für eine zielgerichtete wertorientierte Unternehmenssteuerung unerlässlich sind.

Diese ökonomischen Kennzahlen liefern die Information, wie viel Kapitaleinsatz für die Zeichnung von den diversen Versicherungsprodukten erforderlich ist und wie viel Ertrag auf das benötigte Risikokapital verdient wird.

Versicherungstechnisches Risiko Leben

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens (rund 20 Prozent) von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:

Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.

Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.

Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

• die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend

  • zufällige Schwankungen wirken sich für den Versicherer nachteilig aus
  • der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.

Anzahl der Versicherungsverträge
per 31.12.2011
Kategorie1)
Kapital
versicherung
Renten- versicherung
aufgeschoben
Renten- versicherung
flüssig
Risiko- versicherung
0 bis 20.000 Euro 767.944 79.633 8.131 134.526
20.000 bis 40.000 Euro 168.793 31.883 3.395 38.306
40.000 bis 100.000 Euro 71.899 18.802 2.476 126.806
100.000 bis 200.000 Euro 8.404 5.046 755 68.955
Mehr als 200.000 Euro 2.008 1.821 262 9.307

1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000 Euro pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.

Antiselektion

In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d. h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75 Prozent pro Jahr (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25 Prozent pro Jahr (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0 Prozent pro Jahr; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,66 Prozent (2010: 2,71 Prozent) pro Jahr.

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Verhältnis Assets zu Liabilities

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 4,0 (2010: 5,1) Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z. B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.

Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z. B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 9,0 (2010: 8,0) Jahren.

Versicherungstechnisches Risiko Kranken

Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (82 Prozent Österreich und 18 Prozent International). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement in Österreich.

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird.

Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Laufe der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3 Prozent, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3 Prozent in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Im 4. Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Das bedeutete, dass Geburts- und Schwangerschaftskosten auf beide Geschlechter aufzuteilen war. Hier wurde bisher kein signifikantes Risiko für die Ertragslage festgestellt.

Inzwischen hat sich nach einem Urteil des EuGH für Versicherungsabschlüsse ab dem 21. Dezember 2012 eine neue Situation ergeben: Ab spätestens diesem Zeitpunkt sind nur mehr vollständig identische Prämien zwischen Männer und Frauen erlaubt, abgesehen von Alter und eventuellen individuellen Vorerkrankungen. Da das jährliche Neugeschäft in der Krankenversicherung keinen sehr hohen Anteil am Gesamtportefeuille dieser Sparte hat, ist aus diesem Blickwinkel kein hohes Risiko der Fehleinschätzung zu erwarten. Bei dem Problem der Umstellung des vorhandenen Frauen-Bestandes auf moderne UNISEX-Tarife ist die Abschätzung schwieriger, man kann aber aus den Erfahrungen der (Teil-)Unisex-Tarife seit 2007 erwarten, dass dieses Risiko in einem begrenzten Bereich verbleibt.

Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird derzeit noch vor allem von der Mannheimer Krankenversicherung (ca. 124,8 Millionen Euro Jahresprämie) sowie von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 31,9 Millionen Euro Jahresprämie) dominiert. Beide Gesellschaften haben derzeit relativ stabile Bestände, wodurch sich das Risiko kaum ändert. Bei Tarifen mit veralteten Rechnungsgrundlagen, deren Bestand altert, sollen die Versicherten in den nächsten Jahren auf Tarife mit modernen Rechnungsgrundlagen umgestellten werden. Da dies nicht-lebenslange Tarife betrifft, ist die Umstellungs-Problematik geringer als bei lebenslangen Tarifen.

Die restlichen Prämien (ca. 33,3 Millionen Euro) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben in der Regel dort nur untergeordnete Bedeutung. Nur in der Schweiz (Genf ) ist die Krankenversicherung das Hauptgeschäft (ca. 6,8 Millionen Euro), der Swiss Solvency Test hat aber eine sichere Risikokapitalausstattung ergeben.

Im Ausland ist das lebenslange Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer kaum vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.

4.2.3. Sonstige Risiken

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken umfassen Verluste, welche aufgrund ungenügender oder gescheiterter interner Prozesse sowie Verluste, die von Systemen, personellen Ressourcen oder externen Ereignissen verursacht werden.

Das operationale Risiko beinhaltet das rechtliche Risiko, aber nicht das Reputations- und strategische Risiko. Das rechtliche Risiko ist das Risiko aus Unsicherheit aufgrund von Klagen oder der Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses der UNIQA Group wurde auch der Risikoprozess für operationelle Risiken hinsichtlich Methoden, Ablauf und Zuständigkeiten definiert. In allen Tochtergesellschaften ist der Risikomanager für die Einhaltung zuständig.

Die Besonderheit der operationellen Risiken ist, dass diese in allen Prozessen und Abteilungen auftreten können. Daher werden die operationellen Risiken in der UNIQA Group in jeder operativen Gesellschaft auf einer sehr breiten Ebene identifiziert und bewertet. Die Risikoidentifikation erfolgt mithilfe eines standardisierten Risikokataloges, der regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft wird. Für die Bewertung dieser Risiken werden Szenarien definiert, in denen die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenhöhe ermittelt werden soll. Die Ergebnisse werden dann vom Risikomanager in Form eines aggregierten Risikoberichtes dargestellt.

Dieser Prozess wird standardmäßig zweimal im Jahr durchgeführt.

Reputation und strategische Risiken

Das Reputationsrisiko bezeichnet das Verlustrisiko, welches aufgrund einer möglichen Schädigung des Unternehmensrufes, einer Verschlechterung des Ansehens oder eines negativen Gesamteindruckes infolge negativer Wahrnehmung durch die Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre oder der Aufsichtsbehörde entsteht.

Die Reputationsrisiken, die im Zuge der Kernprozesse wie zum Beispiel Schadenbearbeitung oder Beratung- und Servicequalität auftreten, werden wie die operationellen Risiken in unseren Tochtergesellschaften identifiziert, bewertet und gesteuert.

Die wichtigsten Reputationsrisiken werden wie operationelle Risiken in einer aggregierten Form im Risikobericht dargestellt.

Vom Konzern-Risikomanagement wird anschließend analysiert, ob das betrachtete Risiko in der Gruppe oder in einer anderen Einheit auftreten kann und ob die Gefahr einer gruppeninternen "Ansteckung" besteht.

Das strategische Risiko bezeichnet das Risiko, welches aus Managemententscheidungen oder einer unzureichenden Umsetzung von Managemententscheidungen, welche sich auf aktuelle/ künftige Erträge oder die Solvabilität auswirken, resultiert. Es beinhaltet das Risiko welches aufgrund inadäquater Managemententscheidungen, aufgrund von Nichtberücksichtigung eines geänderten Geschäftsumfeldes, entsteht.

Die strategischen Risiken werden wie auch die operationellen und Reputationsrisiken zwei mal jährlich bewertet. Darüber hinaus werden wichtige Entscheidungen in verschiedenen Ausschüssen, wie zum Beispiel im Risikokomitee, mit den Vorständen diskutiert.

5. Impairment-Test 2011

Der Firmenwert (Goodwill) ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerbungen. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.

Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung hat die UNIQA Group den Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrages jeder CGU mit ihrem Buchwert, bestehend aus Bestands- und Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen. Übersteigt dieser Buchwert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.

Die UNIQA Group hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:

  • Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern (SEE)
  • Bosnien und Herzegowina (SEE)
  • Bulgarien (SEE)
  • Deutschland als Teilkonzern (WE)
  • Italien als Teilkonzern (WE)
  • Kroatien (SEE)
  • Liechtenstein (WE)
  • Montenegro (SEE)
  • Österreich
  • Polen als Teilkonzern (CE)
  • Rumänien (EE)
  • Russland (Russland)
  • Schweiz (WE)
  • Serbien (SEE)
  • Slowakei (CE)
  • Tschechische Republik (CE)
  • Ukraine (EE)
  • Ungarn (CE)
Region
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011
Österreich 59.214
Western Europe (WE) 147.513
Central Europe (CE) 37.552
Eastern Europe (EE) 169.101
Southeastern Europe (SEE) 100.331
Russland (RU) 87
Summe 513.798

Der erzielbare Betrag wird von UNIQA Group unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (auf Basis der Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente).

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.

Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.

Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.

Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu erhalten, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet:

  • Als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikofreier Zinssatz nach der Svennson-Methode (Laufzeit 30 Jahre) verwendet.
  • Der Betafaktor wurde auf Basis der Leveraged Betas European + Emerging Markets laut Damodaran angenommen, wobei zwischen Betas für Leben- und Krankenversicherung und Betas für Sachversicherungen unterschieden wurde.
  • Die Marktrisikoprämie wurde auf Basis von Ländern mit AAA-Rating lt. Damodaran angenommen.
  • Die Länderrisikoprämie wurde auf Basis des Länderratings lt. Standard & Poor's vom Februar 2012 angenommen und die Berechnung wie folgt vorgenommen: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes wird der Yield Spread von Unternehmensanleihen mit demselben Rating zu risikofreien Staatsanleihen (AAA-Rating) erhoben und um den Volatilitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst. Darüber hinaus wird eine Ratingverbesserung um eine Stufe innerhalb von vier bis fünf Jahren angenommen.
Cash-Generating Unit Diskontfaktor Diskontfaktor Ewige Rente
Angaben in Prozent Schaden/Unfall Leben & Kranken Schaden/Unfall Leben & Kranken
Albanien 13,2 16,4 11,2 14,0
Bosnien und Herzegowina 15,6 19,5 12,1 15,2
Bulgarien 9,2 11,1 7,6 9,3
Deutschland 6,3 7,4 5,3 6,4
Italien 8,2 9,8 6,9 8,3
Kosovo 12,8 15,8 10,1 12,7
Kroatien 10,0 12,2 8,0 9,9
Liechtenstein 6,3 7,4 5,3 6,4
Mazedonien 12,8 15,8 10,1 12,7
Montenegro 12,8 15,8 10,1 12,7
Österreich 6,3 7,4 5,3 6,4
Polen 8,4 10,1 7,1 8,6
Rumänien 11,6 14,2 9,4 11,7
Russland 9,2 11,1 7,6 9,3
Schweiz 6,3 7,4 5,3 6,4
Serbien 12,8 15,8 10,1 12,7
Slowakei 8,2 9,8 6,9 8,3
Tschechische Republik 7,9 9,4 6,6 8,0
Ukraine 13,2 16,4 11,2 14,0
Ungarn 11,6 14,2 9,4 11,7

Der Kapitalisierungszinssatz ist nachfolgend für alle CGU aufgelistet:

Quelle: UNIQA

Im Vorjahr wurden folgende Zinssätze verwendet:

Diskontfaktor Cash-Generating Unit Diskontfaktor Ewige Rente
Angaben in Prozent Schaden/Unfall Leben & Kranken Schaden/Unfall Leben & Kranken
Albanien 12,9 15,8 10,4 12,9
Bosnien und Herzegowina 12,9 15,8 10,4 12,9
Bulgarien 8,9 10,6 7,4 9,0
Deutschland 6,8 7,8 5,8 6,8
Italien 8,0 9,4 6,9 8,2
Kosovo 11,1 13,4 8,3 10,1
Kroatien 9,6 11,5 7,7 9,3
Liechtenstein 6,8 7,8 5,8 6,8
Mazedonien 11,1 13,4 8,3 10,1
Montenegro 11,1 13,4 8,3 10,1
Österreich 6,8 7,8 5,8 6,8
Polen 8,5 10,0 7,1 8,5
Rumänien 11,0 13,3 7,9 9,6
Russland 8,9 10,6 7,4 9,0
Schweiz 6,8 7,8 5,8 6,8
Serbien 12,8 15,7 9,7 12,0
Slowakei 8,0 9,4 6,9 8,2
Tschechische Republik 8,2 9,6 6,9 8,2
Ukraine 12,9 15,8 10,4 12,9
Ungarn 9,6 11,5 7,7 9,3

Quelle: UNIQA

Cashflow-Prognose (Mehrphasenmodell)

Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre

Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, dem Management-Team von UNIQA International und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess.

Phase 2: Erweiterte Planphase sieben Jahre

Die nicht operativ und strategisch geplanten Phasen der Ertragswertmodelle wurden auf einen siebenjährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben.

Phase 3: Ewige Rente

Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen.

Szenarien

Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet, wobei Szenario 1 den Base Case lt. aktueller und strategischer Planung, Szenario 2 den Best Case in der Erwartungshaltung der Markt- und Unternehmensentwicklung und Szenario 3 den Worst Case abbildet.

Die Szenarien 1 und 2 gehen davon aus, dass die Credit Spreads ab 2015 wieder auf ein durchschnittliches Niveau wie vor der Krise zurückgehen. Die Barwerte der ewigen Rente wurden in Szenario 1 mit einem Wachstumsabschlag von 1 Prozent und in Szenario 2 mit einem Wachstumsabschlag von 2 Prozent kalkuliert. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit Spreads auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau bleiben und auch keine Ratingverbesserung gegenüber dem aktuellen Stand eintritt. In der ewigen Rente wurde hier zusätzlich ein Wachstumsabschlag von 1,5 Prozent angenommen, um im negativ orientierten Szenario den Wachstumsrückgang entsprechend zu reflektieren.

Erwartungswert

Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Abzinsung der Cashflowprognosen und der individuellen Gewichtung der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Szenarien aufgrund der Geschäftsentwicklung der einzelnen CGU berechnet.

Unsicherheit und Sensitivität

Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.

Folgende Studien und Materialien dienten als Bezugsquellen:

  • SwissRe Versicherungsdichte CEE
  • Raiffeisen Research Inflationsratenentwicklung
  • Eurostat BIP-Wachstum, Zinsentwicklung
  • WIIW (Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche) Kaufkraftparitäten, BIP-Wachstum CEE
  • Prof. Damodaran, Stern School, USA Länderrisiken, Marktbetas, Risikoaufschläge für Diskontfaktoren
  • Thomson Reuters Geschäftsklimaindex, Mittelosteuropa

Zur Absicherung der Ergebnisse werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele abhängig ist. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Unsicherheit der größte Einflussfaktor im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.

Sämtliche Planergebnisse wurden mit den Wechselkursen per 31. November 2011 umgerechnet.

Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt, als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Derzeit geben die aktuellen Entwicklungen sowie die vorsichtigen und langsam wachsenden Steigerungseinschätzungen der einzelnen CGU und Märkte (Ausnahme: Rumänien) keinen Anlass, außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Eine knappe Bedeckung wird derzeit in Bulgarien, Kroatien, Montenegro und Albanien erzielt. In Rumänien wurde eine Firmenwertabschreibung von 15 Millionen Euro vorgenommen. Entsprechende Maßnahmen zur Stabilisierung und zum erforderlichen Aufwärtstrend der Unternehmensentwicklung wurden seitens der UNIQA Group bereits eingeleitet.

Nachstehende Tabelle zeigt die BIP-Entwicklung in den relevanten Märkten in einer Historie seit 2009. Für 2011 ergibt sich ein gemischtes Bild, wobei Länder wie Tschechien und die Slowakei bereits eine klare Verlangsamung des Wachstums erfuhren. Auf der anderen Seite konnten sich Länder wie die Ukraine, Bulgarien und Rumänien nach wie vor steigern.

Für 2012 wird generell eine Abschwächung des Wachstums erwartet. Längerfristig kann man jedoch von einem Aufwärtstrend und einer Stabilisierung in den CEE-Märkten ausgehen. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.

2009 2010 2011e 2012f 2013f
Polen
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) 1,7 3,8 3,9 2,2 3,3
Ungarn
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –6,8 1,3 1,5 –2,0 1,5
Tschechische Republik
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –4,7 2,7 1,9 –1,2 1,2
Slowakei
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –4,8 4,0 3,3 –0,5 2,5
Slowenien
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –8,0 1,4 0,4 –1,5 1,5
Kroatien
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –6,0 1,2 0,5 –1,0 1,5
Bosnien und Herzegowina
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –2,9 0,7 1,9 0,0 2,0
Serbien
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –3,5 1,0 2,0 1,0 2,0
Bulgarien
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –5,5 0,2 2,0 1,2 2,5
Rumänien
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –6,6 –1,9 2,5 0,5 2,5
Ukraine
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –14,8 4,2 4,7 3,5 4,0
Albanien
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) 3,3 3,9 3,0 2,5 3,5
Russland
Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) –7,9 4,0 3,8 3,2 4,0

Quelle: Raiffeisen Research Jänner 2012.

Auch die erwartete globalere Entwicklungskurve der CEE-17-Länder zeigt im Vergleich zu den USA und der EU einen zukunftsbezogen positiven Trend.

Unter Berücksichtigung der diesen Berechnungen zugrunde liegenden Daten- und Statistikquellen und Trendszenarien, wie zum Beispiel BIP-Prognosen per CGU, Entwicklung der Versicherungsdichte per CGU, wurden im Jahr 2011 beim Impairment Test mit Ausnahme von Rumänien keine Unterdeckungen festgestellt.

Die Wirtschaftssituation generell sowie die volkswirtschaftlichen Entwicklungen geben weiter Anlass für ständige Beobachtungen und die Implementierung von Maßnahmen zur Erzielung eines ausgewogenen Mix aus Stabilität, Wachstum und Profitabilität. UNIQA hat mit ihrem laufenden Ergebnisverbesserungsprogramm und mit dem vertrieblichen Fokus auf das profitable Retail Business in Osteuropa die nötigen Schritte dazu bereits im Vorfeld eingeleitet.

Für 2012 sind einige Erweiterungen des Reviewprozesses geplant: Um das zeitnahe Monitoring für einzelne Gesellschaften zu optimieren, wird die regelmäßige Prüfung erweitert. Zusätzlich wird in Zukunft eine zentrale Stelle eingerichtet, um die Entwicklung der einzelnen Märkte aus volkswirtschaftlicher Sicht zu analysieren und um ein konsistentes und einheitliches Modell zur Prognose der Marktentwicklungen zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse dieses Modells werden in Folge sowohl in die Berechnungen der Unternehmenswerte als auch in den regulären Planungsprozess Eingang finden.

6. Rückversicherung

Der Holdingvorstand determiniert direkt und indirekt die strategischen Inhalte der Rückversicherungspolitik durch seine Entscheidungen zur Risiko- und Kapitalpolitik. Es lassen sich zur Gestaltung des Einkaufs der externen Rückversicherung die folgenden Grundsätze ableiten. Rückversicherungsstrukturen unterstützen nachhaltig die Optimierung des benötigten Risikokapitals und die Steuerung des Einsatzes dieses Risikokapitals. Der maximalen Nutzung von Diversifikationseffekten kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Entscheidungen zu allen Rückversicherungsabgaben erfolgen grundsätzlich unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das benötigte Risikokapital. Die kontinuierliche Analyse des Rückversicherungseinkaufs unter Effizienzgesichtspunkten ist wesentlicher Bestandteil der internen Risikomanagementprozesse.

Die operative Umsetzung dieser Aufgaben übernimmt die UNIQA Re AG in Zürich. Sie verantwortet und gewährleistet die Umsetzung der vom Holdingvorstand vorgegebenen Rückversicherungspolitik. Ihr obliegt die zentrale Richtlinienkompetenz zu allen Aktivitäten, Gestaltungen und Fragen der internen und der externen Rückversicherungsbeziehungen. UNIQA Re AG steht allen Konzerngesellschaften als Risikoträger für deren Rückversicherungsbedarf zur Verfügung. Die internen Risikotransfers unterliegen hinsichtlich Effizienzmessung, Risikokapitaloptimierung und Diversifikationsnutzung selbstverständlich den gleichen Vorgaben und Bewertungsprozessen wie die Retrozessionen an externe Rückversicherungspartner.

Der Einschätzung der Exponierung der von den Konzerngesellschaften übernommenen Portefeuilles kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Interesse einer wertorientierten Steuerung des Kapitaleinsatzes werden seit Jahren periodische Risiko-Assessments durchgeführt. Auf Basis ausführlicher Daten wird der Risikokapitalbedarf der betreffenden Einheiten ermittelt. Konsequent werden Rückversicherungsprogramme zielgerichtet und entsprechend deren Einfluss auf die Risikosituation der Zedenten strukturiert.

Die Leistungsversprechen für Schutz vor Schäden aus Naturgefahren stellen aufgrund des volatilen Schadenverhaltens und der denkbaren Höhe der Katastrophenschäden häufig die mit Abstand höchste Risikokapitalbelastung für den Sachversicherer dar. Dem hat die UNIQA Group mit der Einrichtung einer entsprechend spezialisierten Einheit innerhalb UNIQA Re AG Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit internen und externen Stellen werden die Exposures sowohl auf Länder- wie auch auf Konzernebene permanent überwacht und bewertet. Durch die zielgerichtete Nutzung aller verwertbaren Diversifikationseffekte und die Platzierung eines hoch effizienten Retrozessionsprogrammes erreicht die UNIQA Group eine substanzielle Entlastung ihres Risikokapitals.

UNIQA Re AG übernimmt im Berichtsjahr nahezu voll umfänglich alle in der UNIQA Group notwendigen Rückversicherungsabgaben. Lediglich in der Lebensversicherung wird ein Teil der notwendigen Zessionen direkt an externe Rückversicherungspartner abgegeben. Die Retrozessionen des Konzerns in der Nicht-Lebensversicherung erfolgen auf nicht proportionaler Basis. Der Konzern übernimmt in den betreffenden Programmen nach risiko- und wertorientierten Ansätzen angemessene Selbstbehalte.

7. Risikomanagementziele für 2012

7.1 Internes Kontrollsystem

Die Implementierung des konzernweiten internen Kontrollsystems ist ein wesentliches Teilprojekt für 2012 im Rahmen des Risikomanagementprozesses. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems ist die Sicherstellung der effizienten Prozessabläufe sowie der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der finanziellen und nicht finanziellen Berichterstattung.

Neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen legt die UNIQA Group einen besonders hohen Wert auf die transparenten und effizienten Prozesse, die eine Voraussetzung sind für die Erreichung der im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group definierten strategischen Ziele.

In der IKS-Richtlinie, die sowohl auf Gruppenebene als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde, sind die Mindestanforderungen des internen Kontrollsystems hinsichtlich Methoden und Umfang definiert. Zentrale Elemente dieser Richtlinie stehen im Einklang mit dem Rahmenwerk, das von COSO ("Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission") entwickelt wurde.

In der IKS-Richtlinie wird vorgegeben, dass für folgende Kernprozesse (und dessen Subprozesse) das interne Kontrollsystem zu implementieren ist:

  • Rechnungslegung
  • Kapitalveranlagung
  • Produktentwicklung
  • Inkasso/Exkasso
  • Underwriting
  • Schadenbearbeitung
  • Risikomanagementprozess

Das Ziel ist dabei, dass Risiken, die im Prozessablauf auftreten können, rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Dazu sollen nach der Risikoidentifikationsphase für alle wesentlichen Risiken Schlüsselkontrollen definiert werden, die die Risiken verringern bzw. eliminieren. Neben den Prozessen der Rechnungslegung, in denen wir durch geeignete Kontrollen das Fehlerrisiko in den Konzernabschlüssen minimieren wollen, ist uns ein einwandfreier Ablauf der Prozesse aus dem Kerngeschäft ein großes Anliegen.

Unser Ziel für 2012 ist, dass die wichtigsten Elemente des internen Kontrollsystems, wie Prozessabläufe, identifizierte Risiken und Kontrollen, auch konzernweit und einheitlich dokumentiert werden. In weiterer Folge soll unser IKS-System jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des internen Kontrollsystems (IKS) im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist seit dem Jahr 2009 ein IKS-Prozess definiert und in Betrieb. Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist ein konzernweit standardisierter Prozess. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso auf solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

7.2 ALM

UNIQA strebt im Rahmen des bestehenden ALM-Prozesses eine adäquate Fristenkongruenz zwischen Aktiva und Passiva an. Im Rahmen der Etablierung des Risikomanagement-Ressorts und des Markt- und Kreditrisiko-Managements im Besonderen soll 2012 eine wesentliche Weiterentwicklung der bestehenden ALM-Prozesse erfolgen. Im Rahmen eines Projektes wird einerseits eine auf das Geschäftsmodell abgestimmte strategische Asset Allocation aus den gegebenen versicherungstechnischen Verpflichtungen abgeleitet und andererseits die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen für einen funktionierenden, ressortübergreifenden ALM-Prozess geschaffen. Das ALM-Projekt umfasst strategisch wichtige Themen wie u. a. die Allokation von Risikokapital auf einzelne Risikoarten, die Rahmenbedingungen für die Ableitung einer strategischen Asset Allocation, eine umfassende Weiterentwicklung des bestehenden Limitund Schwellenwertsystems, ein konzernweites Konzept für effizientes Liquiditätsmanagement, Vorschlagsrechte des ALM-Komitees bei den Themen Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und Entwicklung von neuen Produkten sowie die Organisation und Rahmenbedingungen des ALM-Komitees selbst. ALM ist für UNIQA ein wesentliches Tool zur effizienten Unterstützung des Kerngeschäfts durch die Kapitalveranlagung. Zukünftig wird es im Rahmen der Fokussierung auf Nachhaltigkeit und ökonomische Risk-/Return Betrachtungen bzw. auch durch die Einführung von Solvency II einen noch höheren Stellenwert bekommen. UNIQA will im Rahmen dieses Projektes einen "state of the art"-ALM-Prozess etablieren und maximalen Nutzen für Versicherungsnehmer, Aktionäre und andere Stakeholder gewährleisten.

7.3 Wertmanagement

Mit 1.1.2012 wurde im Risikomanagement-Ressort der neue Bereich "Wertorientierte Steuerung" etabliert. Die Kernaufgabe dieses Bereichs ist es, das Unternehmen langfristig dabei zu unterstützen, den größtmöglichen Fortschritt in Richtung der festgelegten unternehmerischen Ziele zu erhalten. Diese Ziele beinhalten nicht nur den geplanten Ertrag, sondern auch Themen wie das regulatorische und ökonomische Eigenkapital sowie das Rating der Gruppe.

Die Steuerung des Unternehmens durch die Beurteilung der Wertschöpfung mittels wertorientierter Kennzahlen soll hierbei im Vordergrund stehen, wobei die Relation von Erträgen und Risiken den Kern der neuen Analysemethoden bildet.

Zusätzlich wird die Aufarbeitung von volkswirtschaftlichen Themen in diesem Bereich zusammengelegt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Versicherungsmärkte der einzelnen Länder in Zentral- und Osteuropa und der Erweiterung der Forecast-Modelle.

Der Bereich deckt auch die Themen Compliance, Wohlverhaltensregeln und Nachhaltigkeit ab. Um die hohe Reputation der Marke UNIQA zu schützen, werden in den kommenden Monaten die Maßnahmen und existierenden Prozesse zur Prävention von Geldwäsche, Insiderhandel, Korruption, Diebstahl sowie Datenschutz erweitert.

7.4 ORSA (Own Risk and Solvency Assessment)

Ein Schwerpunkt für das Jahr 2012 ist die Weiterentwicklung des ORSA-Prozesses. Neben der Erstellung einer internen Richtlinie steht die Verschränkung der bereits jetzt im Risikomanagement-Framework vorhandenen Elemente im Vordergrund.

Neben der internen Beurteilung der Risikosituation bezüglich aller Risikoquellen und der Bewertung dieser Risiken spielen die strukturierte und strategische Risikoszenarienentwicklung sowie die daraus resultierenden Implikationen auf die mittelfristige Solvenz-, Eigenkapitalund Ertragsposition die zentrale Rolle.

7.5 Nachhaltigkeit

Wir verstehen nachhaltiges Handeln als maßgeblichen Faktor für unseren langfristigen, unternehmerischen Erfolg. Daher haben wir im Sommer 2011 das Konzept der "Wertorientierten Unternehmenssteuerung" als erste österreichische Versicherung im Risikomanagement auf Vorstandsebene positioniert. Nachhaltigkeit bedeutet für UNIQA, auf Basis eines klaren, transparenten Governance-Systems Verantwortung in drei Bereichen zu übernehmen: dem ökonomischen, dem sozialen und dem ökologischen.

Unser Ziel ist, Nachhaltigkeit umfassend in die Strategie und das Geschäftsmodell von UNIQA zu implementieren. Wir sind aber – das sagen wir ganz offen – noch nicht dort, wo wir hinwollen. Wir haben uns daher für die kommenden 12 Monate vorgenommen, ein Risiko- und Wertemanagement im Unternehmen zu verankern. Das bedeutet: Nachhaltigkeit ist mit der Strategie verknüpft und in Prozessen und Systemen integriert. Ein Verantwortungs- und Wertemanagement existiert. Compliance-Regeln erfüllen nicht nur das gesetzliche Soll, sondern sind ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Das Thema Nachhaltigkeit wird aktiv und strukturiert betrieben.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Entwicklung der Aktivposten

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
Vorjahr
Währungskurs- differenz Zugänge Nicht realisierte
Gewinne und Verluste
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 268.563 –4.793 3.445 0
II. Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 68.866 –1.050 18.882 0
2. Vorräte 5.956 0
3. Andere Vermögensgegenstände 63.835 0
Summe A. II. 138.657 –1.050 18.882 0
Summe A. 407.220 –5.844 22.327 0
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.465.297 –9.709 177.221 0
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 891.131 –4.028 263.561 0
II. Bestands- und Firmenwert
1. Entgeltlich erworbener Firmenwert 175 0 0 0
2. Positiver Goodwill 533.913 –7.633 2.945 0
3. Bestandswert Versicherungsverträge 65.555 –320 0 0
Summe C. II. 599.643 –7.952 2.945 0
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 1.612 –17 497 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 29.491 –754 14.734 0
Summe C. III. 31.103 –771 15.231 0
Summe C. 1.521.877 –12.752 281.737 0
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 546.444 0 3.337 –5.851
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
einschließlich Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.751.520 –2.050 706.059 37.229
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 694.424 0 42.534 0
Summe E. I. 2.445.944 –2.050 748.593 37.229
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Festverzinsliche Wertpapiere gehalten bis zur Endfälligkeit 340.000 0 0 0
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 11.198.539 –32.221 6.016.769 –60.671
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 317.335 –14 87.535 –25
Summe E. II. 11.855.874 –32.235 6.104.304 –60.696
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen 451 0 169 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 552 0 0 0
c) Hypothekenforderungen 96.497 0 13 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.652 –18 4.327 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und Namensschuldverschreibungen 2.330.078 485 173.428 13.209
Summe E. III. 1. 2.442.231 467 177.937 13.209
2. Guthaben bei Kreditinstituten 863.652 –16.515 172.138 0
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 136.794 0 5.999 0
Summe E. III. 3.442.677 –16.048 356.074 13.209
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 28.252 –111 56.446 0
Summe E. 17.772.746 –50.444 7.265.417 –10.259
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
4.192.730 –29.917 1.604.957 –20.675
Summe insgesamt 25.906.313 –108.665 9.354.997 –36.785
Buchwerte
Geschäftsjahr
Abschreibungen Zuschreibungen Abgänge Umbuchungen Amortisation
252.288 10.222 0 3.129 –1.575 0
67.591 17.068 0 2.636 597 0
5.872 84
57.798 6.036
131.261 17.068 0 8.756 597 0
383.549 27.290 0 11.886 –979 0
1.566.958 62.471 0 4.198 819 0
899.732 250.932 0 0 0 0
87 87 0 0 0 0
513.798 15.000 0 427 0 0
56.163 9.073 0 0 0 0
570.048 24.160 0 427 0 0
2.005 110 0 –23 0 0
28.545 10.010 0 5.074 159 0
30.551 10.120 0 5.051 159 0
1.500.331 285.212 0 5.478 159 0
530.485 25.635 24.555 12.365 0 0
1.636.133 73.605 18.230 808.951 7.713 –12
549.296 84.684 68.998 171.977 0 0
2.185.429 158.289 87.229 980.928 7.713 –12
0 0 0 340.000 0 0
11.215.448 420.099 25.495 5.510.165 –12.818 10.621
389.645 35.716 34.227 14.599 0 902
11.605.094 455.815 59.722 5.864.764 –12.818 11.522
121 0 0 349 –150 0
552 0 0 0 0 0
77.042 2.215 0 10.317 –6.937 0
13.697 1 8 5.272 0 0
2.098.026 3.061 742 424.278 7.087 337
2.189.439 5.276 750 440.216 0 337
1.023.133 878 1.985 0 2.785 –34
140.657 0 0 2.136 0 0
3.353.229 6.155 2.735 442.351 2.785 303
28.498 72.691 63.874 47.271 0 0
17.172.249 692.950 213.560 7.335.314 –2.320 11.813
4.396.016 157.849 62.334 1.257.883 2.320 –1
25.549.588 1.251.407 300.449 8.627.125 0 11.812

1. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 77.066 81.601
Krankenversicherung 11.415 15.369
Lebensversicherung 163.808 171.593
252.288 268.563
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 101.030 100.776
Krankenversicherung 13.903 17.919
Lebensversicherung 208.023 197.614
322.955 316.309
Anschaffungswerte 379.396 387.630
Kumulierte Abschreibungen –127.108 –119.068
Buchwerte 252.288 268.563
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 0 0

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2. Sonstige Sachanlagen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Sachanlagen 67.591 68.866
Vorräte 5.872 5.956
Andere Vermögensgegenstände 57.798 63.835
Summe 131.261 138.657

Sachanlagen

Entwicklung im Geschäftsjahr
Angaben in Tausend Euro
Anschaffungswerte per 31.12.2010 234.568
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 –165.702
Buchwerte per 31.12.2010 68.866
Veränderungen aus Währungsumrechnung –1.050
Zugänge 18.882
Abgänge –2.636
Umbuchungen 597
Zu- und Abschreibungen –17.068
Buchwerte per 31.12.2011 67.591
Anschaffungswerte per 31.12.2011 242.014
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 –174.424
Buchwerte per 31.12.2011 67.591

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb
31.12.2011
Angaben in Tausend Euro
31.12.2010
Sonstige Sachanlagen 29 0

3. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 282.815 289.959
Krankenversicherung 294.744 288.647
Lebensversicherung 989.399 886.690
1.566.958 1.465.297
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 455.630 603.044
Krankenversicherung 412.081 430.538
Lebensversicherung 1.423.226 1.124.723
2.290.937 2.158.305
Anschaffungswerte 2.135.243 1.968.476
Kumulierte Abschreibungen –568.284 –503.179
Buchwerte 1.566.958 1.465.297
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 112.960 0

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011
Veränderung Impairment laufendes Jahr 18.242
davon Neudotierung erfolgswirksam 18.242

4. Aktivierte Abschlusskosten

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 162.092 152.824
Veränderungen aus Währungsumrechnung –2.920 438
Aktivierung 114.921 119.389
Abschreibung –104.729 –110.559
Stand am 31.12. 169.364 162.092
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 227.185 224.414
Veränderungen aus Währungsumrechnung –121 57
Aktivierung 18.138 16.083
Zinszuschlag 8.833 8.710
Abschreibung –21.356 –22.079
Stand am 31.12. 232.680 227.185
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 501.854 506.614
Veränderungen aus Währungsumrechnung –987 249
Aktivierung 107.064 96.006
Zinszuschlag 14.605 17.375
Abschreibung –124.848 –118.390
Stand am 31.12. 497.687 501.854
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 891.131 883.851
Veränderungen aus Währungsumrechnung –4.028 744
Aktivierung 240.123 231.479
Zinszuschlag 23.438 26.085
Abschreibung –250.932 –251.028

5. Bestands- und Firmenwert

Angaben in Tausend Euro
Anschaffungswerte per 31.12.2010 767.781
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 –168.138
Buchwerte per 31.12.2010 599.643
Anschaffungswerte per 31.12.2011 761.677
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 –191.629
Buchwerte per 31.12.2011 570.048

Stand am 31.12. 899.732 891.131

Im Jahr 2011 gab es keine wesentlichen Zugänge – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis auf Seite 89.

KONZERNANHANG 109

Angaben in Tausend Euro Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 191.629 davon Impairment 43.767 davon laufende Abschreibung 147.862 Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 Veränderung Impairment laufendes Jahr 15.000 davon Neudotierung erfolgswirksam 15.000

Die oben angeführten Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.

Unternehmenserwerbe 2011
Angaben in Tausend Euro
Zum Erwerbszeit-
punkt angesetzte
Beträge
Buchwerte der
übernommenen
Unternehmen
Aktiva 122.214 122.214
Sachanlagen 29 29
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 112.960 112.960
Immaterielle Vermögensgegenstände 653 653
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 3.824 3.824
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 0 0
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 76 76
Forderungen aus Ertragsteuern 0 0
Aktive Steuerabgrenzung 0 0
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 4.671 4.671
Passiva 122.214 122.214
Eigenkapital gesamt 51.914 51.914
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen 5 5
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Andere Rückstellungen 503 503
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 63.359 63.359
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 11 11
Passive Steuerabgrenzung 6.422 6.422
Währungsdifferenz zum Ersteintrag 0 0

6. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Angaben in Tausend Euro Selbst erstellte
Software
Erworbene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Anschaffungswerte per 31.12.2010 37.752 182.263
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 –36.140 –152.772
Buchwerte per 31.12.2010 1.612 29.491
Anschaffungswerte per 31.12.2011 38.230 179.796
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 –36.224 –151.251
Buchwerte per 31.12.2011 2.005 28.545

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Computer-Software 26.865 27.656
Copyrights 0 0
Lizenzen 1.276 512
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2.410 2.935
30.551 31.103

Nutzungsdauer

Selbst erstellte Software 2–5 Jahre 2–5 Jahre
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinnund Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 653 0
Angaben in Tausend Euro 2011
Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden 6.525

7. Anteile an verbundenen und at Equity bewerteten Unternehmen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Zeitwerte für
Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung 1) 21.845 21.235
Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung 3.574 3.574
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden 526.911 542.870
Eigenkapital für
Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung 22.959 21.595
Jahresüberschuss/-fehlbetrag für
Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung 1.189 1.508

1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Der Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus der Abschreibung der Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H. und der Valida Holding AG.

Anteile an assoziierten Unternehmen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer öffentlichen Börse notieren 373.455
Periodengewinne/-verluste 13.522
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden 0
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden 0
Anteilige Vermögenswerte für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden 1.813.765
Anteilige Schulden für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden 1.288.158

8. Festverzinsliche Wertpapiere, gehalten bis zur Endfälligkeit

Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 0 340.000
Andere Wertpapiere 0 0
Summe 0 340.000
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute 0 340.000
Andere Wertpapiere 0 0
Summe 0 340.000
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
bis zu 1 Jahr 0 340.000
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 0 0
Summe 0 340.000
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
bis zu 1 Jahr 0 340.000
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 0 0
Summe 0 340.000

9. Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte Wertschwankung Kumulierte
Wertberichtigungen
Erfolgswirksame
Wechselkursdifferenzen
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
Anteile verbundene Unternehmen 21.845 21.235 0 0 0 0 0 0 21.845 21.235
Aktien 505.854 799.655 216.309 197.862 –149.916 –139.796 0 0 572.247 857.721
Aktienfonds 480.823 356.651 1.929 29.634 –27.881 –24.826 0 0 454.871 361.459
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 251.826 252.986 2.733 2.044 –19.994 –17.471 –2.812 –3.379 231.753 234.180
Andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 48.278 41.875 –1.143 –352 –5.350 –3.400 0 0 41.785 38.123
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 314.233 237.222 32.324 36.298 –32.927 –34.718 0 0 313.631 238.802
Festverzinsliche Wertpapiere 12.375.993 11.943.303 –501.848 –415.099 –629.291 –288.634 –29.405 –41.030 11.215.448 11.198.539
Summe 13.998.852 13.652.927 –249.696 –149.614 –865.357 –508.845 –32.218 –44.409 12.851.581 12.950.059

In der Marktwertangabe zu Aktien sind Bewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2011 eine erfolgsneutrale Wertsteigerung von 53.500 Tausend Euro (2010: Wertsteigerung 33.546 Tausend Euro).

Kapitalanlagegruppe Kumulierte
Wertberichtigungen
davon
kumulierte Vorjahre
davon
laufendes Jahr
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –149.916 –139.796 –108.381 –113.763 –41.535 –26.033
Aktienfonds –27.881 –24.826 –23.792 –24.567 –4.089 –259
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –19.994 –17.471 –17.471 –14.326 –2.523 –3.145
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –5.350 –3.400 –3.400 –3.400 –1.950 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –32.927 –34.718 –30.462 –34.475 –2.464 –243
Festverzinsliche Wertpapiere –629.291 –288.634 –239.825 –280.351 –389.466 –8.283
Summe –865.357 –508.845 –423.331 –470.882 –442.027 –37.963
Kapitalanlagegruppe Veränderung
Wertberichtigung
laufendes Jahr
davon
Wertminderung/
Wertaufholung
erfolgswirksam
davon
Veränderung
durch Abgang
Wertaufholung
Eigenkapital
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0
Aktien –10.119 –41.535 31.416 0
Aktienfonds –3.055 –4.089 1.034 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert –2.523 –2.523 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –1.950 –1.950 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 1.791 –2.464 4.256 0
Festverzinsliche Wertpapiere –340.657 –389.466 48.809 0
Summe –356.513 –442.027 85.514 0
Veränderung des Eigenkapitals Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame
Entnahme1)
wegen Verkäufen
Veränderung der
unrealisierten
Gewinne/Verluste
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
Sonstige Wertpapiere,
jederzeit veräußerbar2)
Brutto –10.259 –90.086 –61.289 –67.425 –71.547 –157.511
Latente Steuer 18.984 11.863 7.757 3.656 26.741 15.519
Latente Gewinnbeteiligung –35.391 53.072 41.774 52.768 6.382 105.839
Anteil Minderheiten –5.366 5.980 1.638 3.880 –3.728 9.861
Netto –32.032 –19.171 –10.120 –7.121 –42.152 –26.292

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment).

2) Inkl. reklassifizierte Wertpapiere.

Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden

Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 – je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:

Stufe-1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden ergeben.

Stufe-2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten), entweder direkt abgeleitet (d. h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d. h. abgeleitet aus Preisen).

Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, welche Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Preise, Annahmen).

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar 9.599.898 2.603.821 647.862 12.851.581
Anteile verbundene Unternehmen 83 21.762 0 21.845
Aktien 410.997 160.942 308 572.247
Aktienfonds 275.275 179.595 1 454.871
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 32.711 199.042 0 231.753
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 41.785 0 41.785
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 29 313.602 0 313.631
Festverzinsliche Wertpapiere 8.880.803 1.687.093 647.553 11.215.448
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 159.731 768.940 10.269 938.941
Derivative Finanzinstrumente –236 2.136 0 1.900
Summe 9.759.393 3.374.898 658.131 13.792.422

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset-Backed Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2011 keine Vermögenswerte in der Stufe 3.

Überleitung der Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten:

Stufe 3 Vermögenswerte zum
beizulegenden Zeitwert
Wertpapiere,
jederzeit
veräußerbar
Erfolgswirksam
zum Zeitwert
bewertet
Derivative
Finanzinstrumente
Summe
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011
Stand am 1.1.2011 643.945 12.813 0 656.758
Währungskursdifferenzen 22 0 0 22
Summe der Gewinne/Verluste in der GuV 8.312 –1.079 0 7.234
Summe der Gewinne/
Verluste im Eigenkapital (NBRL) 36.407 0 0 36.407
Käufe 26.737 0 0 26.737
Verkäufe –16.021 –40 0 –16.061
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen –51.541 –1.425 0 –52.966
Überträge 0 0 0 0
Stand am 31.12.2011 647.862 10.269 0 658.131
Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
nicht terminiert 95.838 103.414 71.265 88.908
bis zu 1 Jahr 1.752.823 1.542.452 1.583.690 1.374.544
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 4.164.715 3.731.367 3.940.069 3.634.209
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 4.694.029 4.396.211 4.414.907 4.233.496
von mehr als 10 Jahren 1.968.691 2.464.720 1.479.056 2.139.685
Summe 12.676.097 12.238.163 11.488.987 11.470.842

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

3.257.974
1.415.136
2.644.193
2.288.974
1.431.621
451.089
11.488.987
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 339.568
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 590.531
ES, FI, NO, SE 16.254
Rest EU 140.941
Andere Länder 122.973
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 1.210.268
Sonstige Beteiligungen 130.482
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.340.750

10. Derivative Finanzinstrumente

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Marktwerte
Aktienrisiko 2.097 4.321
Zinsänderungsrisiko 0 2.217
Währungsrisiko –22.057 7.008
Strukturiertes Risiko 21.861 11.044
Summe 1.900 24.589
Strukturiertes Risiko – davon:
Aktienrisiko 7.022 2.788
Zinsänderungsrisiko 1.258 2.821
Währungsrisiko 13.581 5.435
Kreditrisiko 0 0
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 28.498 28.252
Finanzverbindlichkeiten –26.598 –3.663

11. Ausleihungen

Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Darlehen an verbundene Unternehmen 121 451
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 552 552
Hypothekendarlehen 77.042 96.497
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 13.697 14.652
Sonstige Ausleihungen 619.015 613.679
Namensschuldverschreibungen 389.918 336.592
Reklassifizierte Anleihen 1.089.093 1.379.806
Summe 2.189.439 2.442.231

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tausend Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tausend Euro.

Reklassifizierte Anleihen
Angaben in Tausend Euro
2011 2010 2009 2008
Buchwert 31.12. 1.089.093 1.379.806 1.796.941 2.102.704
Marktwert 31.12. 981.394 1.345.580 1.732.644 1.889.108
Zeitwertänderung –73.987 30.586 149.299 –213.596
Amortisationsertrag/-aufwand 332 473 5.917 –61
Impairment –25 –8.043 0 0
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
nicht terminiert 5.797 4.878
bis zu 1 Jahr 655.397 789.704
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 524.064 599.738
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 781.837 827.016
von mehr als 10 Jahren 222.344 220.895
Summe 2.189.439 2.442.231
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Darlehen an verbundene Unternehmen 121 451
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 552 552
Hypothekendarlehen 77.042 96.497
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 13.697 14.652
Sonstige Ausleihungen 621.135 627.032
Namensschuldverschreibungen 389.918 336.592
Reklassifizierte Anleihen 981.394 1.345.580
Summe 2.083.860 2.421.357
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
nicht terminiert 5.797 4.878
bis zu 1 Jahr 556.906 734.687
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 536.068 625.244
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 766.164 835.704
von mehr als 10 Jahren 218.926 220.843
Summe 2.083.860 2.421.357
Impairment
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Veränderung Impairment laufendes Jahr 5.288 20.302
davon Neudotierung erfolgswirksam 5.288 20.302

12. Übrige Kapitalanlagen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Einlagen bei Kreditinstituten 1.023.133 863.652
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 140.657 136.794
Summe 1.163.790 1.000.446

13. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
I. Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 58.825 39.741
58.825 39.741
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 271.784 317.444
2. an Versicherungsvermittler 83.461 75.569
3. an Versicherungsunternehmen 15.227 12.832
370.472 405.845
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 241.553 254.254
Übrige Steuererstattungsansprüche 50.976 64.535
Forderungen an Mitarbeiter 4.079 4.300
Sonstige Forderungen 203.687 180.990
500.295 504.079
Summe sonstige Forderungen 870.767 909.924
Zwischensumme 929.592 949.665
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 904.334 934.420
von mehr als 1 Jahr 25.257 15.245
929.592 949.665
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu 3 Monaten überfällig 47.240 65.863
mehr als 3 Monate überfällig 12.657 9.285
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 58.404 54.819
58.404 54.819
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 987.996 1.004.484

14. Forderungen aus Ertragsteuern

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen aus Ertragsteuern 51.156 46.111
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 51.156 44.104
von mehr als 1 Jahr 0 2.007

15. Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Versicherungstechnische Posten 6.194 8.358
Sozialkapital 61.345 44.856
Kapitalanlagen 60.516 8.901
Verlustvorträge 52.737 16.908
Sonstige 25.374 24.379
Summe 206.166 103.401
davon erfolgsneutral: 13.548 8.325

Für Verlustvorträge in Höhe von 76.823 Tausend Euro wurde die latente Steuer von 18.422 Tausend Euro nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.

16. Gezeichnetes Kapital

31.12.2011 31.12.2010
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien 142.985.217 142.985.217
davon voll einbezahlt 142.985.217 142.985.217

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.

Der Vorstand hat am 21. September 2010 von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 11. ordentlichen Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 Gebrauch gemacht und ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 21. September 2010 den Beschluss des Vorstands bestätigt. Demnach ist der Vorstand ermächtigt, höchstens 14.298.521 auf Inhaber lautende Stückaktien der UNIQA Versicherungen AG zu erwerben. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 19. November 2010 in Kraft. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben.

Kapitalbedarf

Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Gruppe. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.

Zum 31. Dezember 2011 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 1.404.065 Tausend Euro (2010: 1.644.202 Tausend Euro). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.145.813 Tausend Euro (2010: 1.117.254 Tausend Euro) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 258.252 Tausend Euro (2010: 526.948 Tausend Euro) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 122,5Prozent (2010: 147,2Prozent) ergibt. Mit Änderung des §81h Absatz 2 VAG wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 277.882 Tausend Euro (2010: 221.895 Tausend Euro) erhöht.

Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß §80b VAG) konsolidierten Abschlusses.

31.12.2011
Angaben in Tausend Euro
31.12.2010
Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG
1.404.065
1.644.202
Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG
1.126.184
1.422.307

Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2011 31.12.2010
Anteile gehalten von:
UNIQA Versicherungen AG
Anschaffungskosten in Tausend Euro 10.857 10.857
Stückzahl 819.650 819.650
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,57 0,57

In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2011 2010
Konzernergebnis Angaben in Tausend Euro –245.614 42.266
davon entfällt auf Aktien Angaben in Tausend Euro –245.614 42.266
Eigene Aktien per Stichtag 819.650 819.650
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 142.165.567
Ergebnis je Aktie (in Euro)1) –1,73 0,30
Ergebnis vor Steuern je Aktie (in Euro)1) –2,30 0,66
Ergebnis je Aktie1), bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in Euro) –1,56 0,40
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie,
bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in Euro) –2,12 1,10
Dividende je Aktie2) 0,00 0,40
Dividendenauszahlung Angaben in Tausend Euro2) 0 56.866

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses

2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011
Effektive Steuern 0
Latente Steuern 31.965
Summe 31.965

17. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
An der Neubewertungsrücklage –15.253 –18.982
An versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen –5.731 –4.816
Am Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.765 48.597
Am übrigen Eigenkapital 238.927 219.500
Summe 219.708 244.299

18. Nachrangige Verbindlichkeiten

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Ergänzungskapital 575.000 575.000

Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital im Sinne des §73c Absatz 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin ist für mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36Prozent, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7Prozent zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2 und 0,4Prozent nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital im Sinne des §73c Absatz 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079Prozent.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital im Sinne des §73c Absatz 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342Prozent.

19. Prämienüberträge

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 596.506 581.427
Anteil der Rückversicherer –15.352 –20.933
581.154 560.494
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 19.528 17.220
Anteil der Rückversicherer –3.190 –1.305
16.338 15.914
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 616.034 598.646
Anteil der Rückversicherer –18.542 –22.238
Summe (voll konsolidierte Werte) 597.493 576.408

20. Deckungsrückstellung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 36.264 38.336
Anteil der Rückversicherer –390 –376
35.874 37.959
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.694.604 2.535.051
Anteil der Rückversicherer –1.204 –1.323
2.693.400 2.533.728
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 13.975.382 13.906.519
Anteil der Rückversicherer –454.241 –447.009
13.521.141 13.459.510
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 16.706.249 16.479.906
Anteil der Rückversicherer –455.835 –448.708
Summe (voll konsolidierte Werte) 16.250.414 16.031.197

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der
Angaben in Prozent
Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
2011
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 3,88
2010
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,34

21. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 2.157.714 2.095.287
Anteil der Rückversicherer –193.749 –223.336
1.963.965 1.871.952
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 177.169 172.834
Anteil der Rückversicherer –30 –555
177.139 172.279
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 121.645 124.393
Anteil der Rückversicherer –13.493 –16.084
108.152 108.309
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.456.528 2.392.514
Anteil der Rückversicherer –207.271 –239.975
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.249.257 2.152.539

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 2.095.287 2.028.238
b) Anteil der Rückversicherer –223.336 –281.334
c) Im Eigenbehalt 1.871.952 1.746.904
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.703.383 1.760.000
b) Vorjahresschäden –57.977 –60.022
c) Insgesamt 1.645.405 1.699.977
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden –883.040 –946.201
b) Vorjahresschäden –649.498 –620.472
c) Insgesamt –1.532.538 –1.566.673
4. Währungsumrechnung –22.930 –8.920
5. Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
6. Übrige Änderungen 2.077 664
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 2.157.714 2.095.287
b) Anteil der Rückversicherer –193.749 –223.336
c) Im Eigenbehalt 1.963.965 1.871.952

KONZERNANHANG 125

Schadenzahlungen
Angaben in Tausend Euro
2006 2007 2008 2009 2010 2011 Summe
Rechnungsjahr 650.567 709.038 788.545 847.918 878.224 845.112
1 Jahr später 989.360 1.099.037 1.201.570 1.287.309 1.311.879
2 Jahre später 1.080.882 1.192.934 1.301.383 1.397.156
3 Jahre später 1.122.027 1.239.116 1.350.531
4 Jahre später 1.147.738 1.275.262
5 Jahre später 1.161.511
Kumulierte Zahlungen 1.161.511 1.275.262 1.350.531 1.397.156 1.311.879 845.112
Geschätzte Endschadenzahlungen 1.235.978 1.369.063 1.474.621 1.592.720 1.607.330 1.580.721
Aktuelle Bilanzreserve 74.467 93.800 124.090 195.565 295.451 735.609 1.518.981
Bilanzreserve
für die Schadenjahre 2005 und davor 450.445
1.969.427
Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile
(interne Schadenregulierungskosten etc.)
188.287
Schadenrückstellungen
(Gesamtrechnung per 31.12.2011)
2.157.714

22. Rückstellung für Prämienrückerstattung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 39.302 38.784
Anteil der Rückversicherer –4 –33
39.298 38.751
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 80.759 66.671
Anteil der Rückversicherer 0 0
80.759 66.671
Lebensversicherung
Gesamtrechnung –60.742 113.929
Anteil der Rückversicherer 0 0
–60.742 113.929
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 59.319 219.383
Anteil der Rückversicherer –4 –33
Summe (voll konsolidierte Werte) 59.315 219.351
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 51.529 49.439
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) 7.786 169.912
Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 51.533 49.472
davon Schaden- und Unfallversicherung 32.185 31.024
davon Krankenversicherung 17.264 16.578
davon Lebensversicherung 2.084 1.869
b) Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
185.944 217.463
davon Schaden- und Unfallversicherung 7.117 7.760
davon Krankenversicherung 55.242 44.876
davon Lebensversicherung 123.585 164.827
Latente Gewinnbeteiligung –178.158 –47.551
davon Krankenversicherung 8.253 5.217
davon Lebensversicherung –186.411 –52.767
Gesamtrechnung 2011 2010
Angaben in Tausend Euro
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 266.934 234.866
Änderung wegen:
Sonstiger Veränderungen –29.457 32.069
Stand am 31.12. 237.477 266.934
b) Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. –47.551 9.287
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren –6.645 –105.922
Versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen –451 –8.712
Ergebniswirksamer Umbewertungen –123.511 57.796
Stand am 31.12. –178.158 –47.551

Die latente Gewinnbeteiligung stellt in den Jahren 2011 und 2010 einen Aktivposten dar. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeiten wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells (Liability-Adequacy-Test) regelmäßig überprüft.

Die im Geschäftsjahr entstandene Veränderung aufgrund ergebnis-wirksamer Umbewertungen resultiert überwiegend aus bereits nach lokalem Recht realisierten Veräußerungsgewinnen, welche im Konzern als Zwischenergebnis eliminiert wurden.

23. Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs- rückstellung Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2010 581.427 38.336 2.095.287 31.024 7.760 23.228 2.777.061
Währungskursdifferenzen –17.002 –1.029 –24.378 –139 –11 –791 –43.350
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 436 0 436
Zugänge 1.104 2.276 906 27.746 32.032
Abgänge –2.146 –976 –1.538 –24.137 –28.798
Verrechnete Prämien 1.796.098 1.796.098
Abgegrenzte Prämien –1.764.452 –1.764.452
Schäden Rechnungsjahr 1.735.237 1.735.237
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –897.361 –897.361
Veränderung Schäden Vorjahre –61.380 –61.380
Schadenzahlungen Vorjahre –689.691 –689.691
Stand am 31.12.2011 596.506 36.264 2.157.714 32.185 7.117 26.047 2.855.832
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2010 17.220 2.535.051 172.834 16.578 50.092 548 2.792.323
Währungskursdifferenzen –156 –42 –76 –26 –4 –305
Änderung des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen 57 167 –3 220
Zugänge 167.950 2.784 14.911 44 185.689
Abgänge –8.355 –2.073 –1.509 –11 –11.947
Verrechnete Prämien 834.119 834.119
Abgegrenzte Prämien –831.711 –831.711
Schäden Rechnungsjahr 662.879 662.879
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –509.582 –509.582
Veränderung Schäden Vorjahre –19.836 –19.836
Schadenzahlungen Vorjahre –129.216 –129.216
Stand am 31.12.2011 19.528 2.694.604 177.169 17.264 63.495 574 2.972.634
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2010 0 13.906.519 124.393 1.869 112.060 23.696 14.168.537
Währungskursdifferenzen –23.135 –672 –37 –277 –447 –24.568
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 181.114 1.050 0 1.842 184.006
Zugänge 128.652 331 54.505 3.828 187.316
Abgänge –217.768 –79 –229.113 –5.558 –452.518
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 1.529.141 1.529.141
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –1.453.923 –1.453.923
Veränderung Schäden Vorjahre 48.483 48.483
Schadenzahlungen Vorjahre –126.829 –126.829
Stand am 31.12.2011 0 13.975.382 121.645 2.084 –62.826 23.362 14.059.647
Summe Konzern
Stand am 31.12.2010 598.646 16.479.906 2.392.514 49.472 169.912 47.472 19.737.921
Währungskursdifferenzen –17.158 –24.207 –25.126 –202 –288 –1.242 –68.224
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 493 181.114 1.216 0 1.839 184.662
Zugänge 297.706 5.392 70.322 31.619 405.038
Abgänge –228.269 –3.128 –232.160 –29.705 –493.262
Verrechnete Prämien 2.630.217 2.630.217
Abgegrenzte Prämien –2.596.164 –2.596.164
Schäden Rechnungsjahr 3.927.257 3.927.257
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.860.866 –2.860.866
Veränderung Schäden Vorjahre –32.732 –32.732
Schadenzahlungen Vorjahre –945.736 –945.736
Stand am 31.12.2011 616.034 16.706.249 2.456.527 51.533 7.786 49.982 19.888.112
Anteil der Rückversicherer
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs- rückstellung Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2010 20.933 376 223.336 33 0 3.168 247.845
Währungskursdifferenzen 117 –18 –1.448 –182 –1.530
Änderung des Konsolidierungskreises
Portefeuille-Veränderungen
0
–323
0
–62
0
–385
Zugänge 31 0 559 591
Abgänge 0 –29 –897 –926
Verrechnete Prämien 109.670 109.670
Abgegrenzte Prämien –115.045 –115.045
Schäden Rechnungsjahr 29.839 29.839
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –14.320 –14.320
Veränderung Schäden Vorjahre –3.402 –3.402
Schadenzahlungen Vorjahre –40.194 –40.194
Stand am 31.12.2011 15.352 390 193.749 4 0 2.648 212.143
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2010
1.305 1.323 555 0 0 0 3.183
Währungskursdifferenzen 15 –4 11
Änderung des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen 0
Zugänge 0
Abgänge –119 –119
Verrechnete Prämien 5.159 5.159
Abgegrenzte Prämien –3.290 –3.290
Schäden Rechnungsjahr 13 13
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –519 –519
Veränderung Schäden Vorjahre –6 –6
Schadenzahlungen Vorjahre –9 –9
Stand am 31.12.2011 3.190 1.204 30 0 0 0 4.424
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2010 0 447.009 16.084 0 0 –163 462.930
Währungskursdifferenzen –21 –22 0 –43
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
Portefeuille-Veränderungen –1.634 1.168 –466
Zugänge 9.237 4 9.241
Abgänge –351 0 5 –346
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 25.407 25.407
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –20.965 –20.965
Veränderung Schäden Vorjahre –2.023 –2.023
Schadenzahlungen Vorjahre
Stand am 31.12.2011
0 454.241 –6.156
13.493
0 0 –154 –6.156
467.579
Summe Konzern
Stand am 31.12.2010 22.238 448.708 239.974 33 0 3.005 713.959
Währungskursdifferenzen 133 –39 –1.475 0 –182 –1.562
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen –323 –1.634 1.106 –850
Zugänge 9.269 0 563 9.832
Abgänge
Verrechnete Prämien
114.829 –470 –29 –893 –1.391
114.829
Abgegrenzte Prämien –118.335 –118.335
Schäden Rechnungsjahr 55.260 55.260
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –35.805 –35.805
Veränderung Schäden Vorjahre –5.431 –5.431
Schadenzahlungen Vorjahre –46.359 –46.359
Stand am 31.12.2011 18.542 455.835 207.271 4 0 2.494 684.146
Im Eigenbehalt
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs- rückstellung Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2010 560.494 37.959 1.871.952 30.991 7.760 20.060 2.529.216
Währungskursdifferenzen –17.118 –1.012 –22.930 –139 –11 –609 –41.819
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 759 62 0 820
Zugänge 1.073 2.276 906 27.187 31.441
Abgänge –2.146 –948 –1.538 –23.240 –27.872
Verrechnete Prämien 1.686.428 1.686.428
Abgegrenzte Prämien –1.649.407 –1.649.407
Schäden Rechnungsjahr 1.705.398 1.705.398
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –883.040 –883.040
Veränderung Schäden Vorjahre –57.977 –57.977
Schadenzahlungen Vorjahre –649.498 –649.498
Stand am 31.12.2011 581.155 35.874 1.963.965 32.181 7.117 23.398 2.643.690
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2010 15.914 2.533.728 172.279 16.578 50.092 548 2.789.139
Währungskursdifferenzen –172 –42 –72 –26 –4 –316
Änderung des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen 57 167 –3 220
Zugänge 167.950 2.784 14.911 44 185.689
Abgänge –8.236 –2.073 –1.509 –11 –11.828
Verrechnete Prämien 828.960 828.960
Abgegrenzte Prämien –828.421 –828.421
Schäden Rechnungsjahr 662.866 662.866
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –509.063 –509.063
Veränderung Schäden Vorjahre –19.829 –19.829
Schadenzahlungen Vorjahre –129.207 –129.207
Stand am 31.12.2011 16.338 2.693.400 177.139 17.264 63.495 574 2.968.210
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2010 0 13.459.510 108.309 1.869 112.060 23.858 13.705.607
Währungskursdifferenzen –23.114 –650 –37 –277 –447 –24.525
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 182.747 –118 0 1.842 184.471
Zugänge 119.415 331 54.505 3.825 178.075
Abgänge –217.417 –79 –229.113 –5.562 –452.172
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 1.503.734 1.503.734
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –1.432.957 –1.432.957
Veränderung Schäden Vorjahre 50.506 50.506
Schadenzahlungen Vorjahre –120.672 –120.672
Stand am 31.12.2011 0 13.521.141 108.152 2.084 –62.826 23.516 13.592.067
Summe Konzern
Stand am 31.12.2010 576.408 16.031.197 2.152.539 49.439 169.912 44.467 19.023.962
Währungskursdifferenzen –17.290 –24.168 –23.651 –202 –288 –1.060 –66.660
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 816 182.747 110 0 1.839 185.512
Zugänge 288.437 5.392 70.322 31.055 395.206
Abgänge –227.799 –3.099 –232.160 –28.813 –491.871
Verrechnete Prämien 2.515.388 2.515.389
Abgegrenzte Prämien –2.477.828 –2.477.828
Schäden Rechnungsjahr 3.871.998 3.871.998
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.825.061 –2.825.061
Veränderung Schäden Vorjahre –27.301 –27.301

Schadenzahlungen Vorjahre –899.377 –899.377 Stand am 31.12.2011 597.492 16.250.414 2.249.256 51.529 7.786 47.488 19.203.966

24. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Gesamtrechnung 4.318.331 4.142.636
Anteil der Rückversicherer –405.513 –396.542
Summe 3.912.818 3.746.094

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

25. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Darlehensverbindlichkeiten 47.114 48.505
bis zu 1 Jahr 3.158 1.440
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 8.259 8.387
von mehr als 5 Jahren 35.697 38.678
Summe 47.114 48.505

26. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Pensionsrückstellungen 374.990 388.659
Rückstellung für Abfertigungen 218.029 135.717
Summe 593.019 524.376
Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Stand am 1.1. 524.376 466.837
Änderung des Konsolidierungskreises 0 738
Veränderungen aus Währungsumrechnung –39 9
Entnahme für Pensionszahlungen –66.580 –37.072
Geschäftsjahresaufwand 118.179 41.080
Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und Verluste 17.083 52.784
Stand am 31.12. 593.019 524.376

Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß §80 Absatz 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innen- und Außendienst", welche in den Jahren 2008 und 2011 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die Valida Pension AG (vormals ÖPAG Pensionskassen AG) zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß §48 PKG wurden in den Jahren 2008 und 2011 an die Valida Pension AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet. Der Übertragungsbetrag im Jahr 2011 betrug 31.092 Tausend Euro.

Aus der Neuausrichtung der UNIQA Group resultiert ein erwarteter Mitarbeiterabgang, welcher durch eine Sozialkapitalrückstellung in Höhe von 75.000 Tausend Euro bevorsorgt ist.

Angewendete Berechnungsfaktoren

4,75 %
3,00 %
2,00 %
dienstjahresabhängig
AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte
4,75 %
3,00 %
2,00 %
dienstjahresabhängig
AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte
31.12.2011 31.12.2010
92.261 15.266
25.956 25.872
–38 –59
118.179 41.080

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 2.011 1.814

27. Sonstige Rückstellungen

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderung des
Konsolidie
rungskreises
Inanspruch- nahme Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Rückstellungen für Urlaubsguthaben 22.798 –49 0 –2.625 –454 0 2.044 21.714
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 15.969 0 0 –85 –99 0 224 16.009
38.767 –49 0 –2.709 –554 0 2.268 37.722
Sonstige Personalrückstellungen 15.678 –56 0 –4.637 –4.148 0 7.583 14.419
Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing 40.970 –471 0 –34.015 –5.013 0 40.259 41.730
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 13.715 0 0 –12.621 –1.095 0 13.918 13.918
Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand 4.326 2 9 –3.156 –593 –1 7.826 8.415
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen
11.154 31 0 –6.702 –267 0 3.956 8.172
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 2.933 –69 0 –577 –27 0 887 3.146
Sonstige Rückstellungen 80.847 –269 7 –47.549 –13.042 1 47.573 67.568
169.623 –832 16 –109.258 –24.185 0 122.003 157.368
Summe 208.390 –881 16 –111.967 –24.739 0 124.270 195.090
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(mehr als 90 Prozent)
in bis zu 1 Jahr 77.596 82.612
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 6.205 10.113
in mehr als 5 Jahren 4.759 5.307
88.560 98.032
Sonstige Rückstellungen1) mit geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90 Prozent)
in bis zu 1 Jahr 63.660 70.434
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 3.952 807
in mehr als 5 Jahren 1.196 350
68.808 71.591
Summe 157.368 169.623

1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.

28. Verbindlichkeiten und übrige Passiva

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 860.209 845.767
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 42.262 43.783
902.472 889.550
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 133.545 134.321
gegenüber Versicherungsvermittlern 108.858 109.426
gegenüber Versicherungsunternehmen 12.594 10.147
254.997 253.893
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 393 1.270
Andere Verbindlichkeiten 316.736 412.217
davon aus Steuern 63.657 63.640
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 11.510 11.477
davon aus Fondskonsolidierung 99.343 197.156
Summe sonstige Verbindlichkeiten 572.126 667.380
Zwischensumme 1.474.598 1.556.930
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 778.562 867.120
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 7.911 8.588
von mehr als 5 Jahren 688.125 681.222
1.474.598 1.556.930
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 43.318 21.617
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.517.916 1.578.547

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.

29. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

31.12.2011 31.12.2010
19.157 56.170
3.626 4.765
15.531 51.405
0 0

30. Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Versicherungstechnische Posten 200.599 198.187
Unversteuerte Rücklagen 25.766 25.842
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.430 28.430
Kapitalanlagen 1.614 24.431
Sonstige 35.329 30.161
Summe 291.739 307.051
davon erfolgsneutral –42.581 –15.840

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

31. Verrechnete Prämien

Direktes Geschäft 2011 2010
Angaben in Tausend Euro
Schaden- und Unfallversicherung 2.683.295 2.559.004
Krankenversicherung 1.004.866 970.355
Lebensversicherung 1.607.809 1.797.586
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.295.970 5.326.946
davon aus:
Inland 3.141.299 3.111.528
Übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten des
Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum 1.918.574 2.021.791
Drittländern 236.097 193.626
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.295.970 5.326.946
Indirektes Geschäft
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung 30.589 31.081
Krankenversicherung 3 4
Lebensversicherung 22.265 21.108
Summe (voll konsolidierte Werte) 52.857 52.193

KONZERNANHANG 135

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.348.827 5.379.138
Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 231.919 216.218
Haushaltsversicherung 206.131 194.057
Sonstige Sachversicherungen 245.211 236.108
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 655.415 638.285
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 512.883 491.548
Unfallversicherung 305.136 280.717
Haftpflichtversicherung 254.687 242.943
Rechtsschutzversicherung 65.390 62.067
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 122.996 116.535
Sonstige Versicherungen 83.527 80.527
Summe 2.683.295 2.559.004
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 1.481 2.628
Sonstige Versicherungen 29.108 28.452
Summe 30.589 31.081
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll konsolidierte Werte) 2.713.883 2.590.085
Abgegebene Rückversicherungsprämien
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung 118.585 120.945
Krankenversicherung 6.147 3.742
Lebensversicherung 79.826 77.728
Summe (voll konsolidierte Werte) 204.558 202.414

32. Abgegrenzte Prämien

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung 2.556.386 2.431.051
Gesamtrechnung 2.680.437 2.551.325
Anteil der Rückversicherer –124.051 –120.275
Krankenversicherung 997.900 966.213
Gesamtrechnung 1.002.299 969.450
Anteil der Rückversicherer –4.399 –3.237
Lebensversicherung 1.551.192 1.741.357
Gesamtrechnung 1.631.009 1.819.102
Anteil der Rückversicherer –79.818 –77.745
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.105.478 5.138.622
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
zeitgleich gebucht 3.122 4.529
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 27.285 27.045
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Schaden- und Unfallversicherung 30.408 31.574
zeitgleich gebucht 3 4
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Krankenversicherung 3 4
zeitgleich gebucht 3.907 4.003
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 18.358 17.105
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Lebensversicherung 22.265 21.108
Summe (voll konsolidierte Werte) 52.676 52.686
Ergebnis indirektes Geschäft
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung 1.440 5.835
Krankenversicherung 15 –7
Lebensversicherung 4.322 4.229
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.777 10.057

33. Gebühren und Provisionserträge

Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung 10.267 7.114
Krankenversicherung 54 55
Lebensversicherung 21.498 7.315
Summe (voll konsolidierte Werte) 31.820 14.483

34. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 7.761 3.932 3.639 6.065 –8.402 6.006 2.998 16.003
II. Anteile an assoziierten Unternehmen –15.897 984 11.619 12.726 6.212 8.302 1.934 22.012
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 4.097 33.699 –15.193 10.018 9.177 102.707 –1.919 146.424
1. Jederzeit veräußerbar 5.918 29.998 –12.000 5.618 81 37.211 –6.000 72.827
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet –1.822 3.701 –3.193 4.400 9.096 65.496 4.081 73.597
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 38.643 52.262 –8.328 94.424 195.916 583.085 226.231 729.771
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 1.076 1.392 2.218 2.870 14.044 18.169 17.338 22.431
2. Jederzeit veräußerbar 37.608 50.210 –11.710 89.600 165.096 541.361 190.993 681.170
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet –41 660 1.164 1.955 16.777 23.555 17.900 26.170
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 30.022 25.946 29.331 24.948 79.778 75.286 139.131 126.181
1. Ausleihungen 16.473 16.372 25.115 23.892 37.918 36.054 79.506 76.318
2. Übrige Kapitalanlagen 13.548 9.575 4.216 1.056 41.861 39.232 59.625 49.863
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –8.208 –8.247 –9.827 –13.333 –80.009 –91.421 –98.044 –113.001
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen
für die Kapitalanlagen –5.812 –17.252 –7.182 –7.327 –30.761 –30.494 –43.755 –55.073
Summe (voll konsolidierte Werte) 50.606 91.323 4.058 127.521 171.912 653.472 226.576 872.316

Aus Stufe-3-Bewertungen (Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden) sind in den Erträgen aus jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren Gewinne von 8.312 Tausend Euro und in den Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten festverzinslichen Wertpapieren Verluste von 1.079 Tausend Euro enthalten.

Nach Ertragsart Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010 2011 2010
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 64.863 57.338 0 0 648 378
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 13.522 19.785 0 0 0 2.234
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 48.276 44.316 87.229 131.676 46.923 90.282
1. Jederzeit veräußerbar 37.324 34.070 18.230 27.730 34.253 70.017
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 10.952 10.246 68.999 103.946 12.670 20.266
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 532.727 504.341 60.218 175.204 112.335 177.871
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 17.338 22.431 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 496.897 464.482 25.987 154.207 111.411 176.153
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 18.491 17.428 34.231 20.997 924 1.718
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 150.131 152.744 2.761 3.344 4.642 14.799
1. Ausleihungen 91.603 102.853 750 557 4.642 14.799
2. Übrige Kapitalanlagen 58.528 49.890 2.010 2.788 0 0
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –16.794 –12.766 82.092 63.267 40.402 48.680
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsauf
wendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen –43.755 –55.073 0 0 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 748.968 710.684 232.300 373.491 204.949 334.244

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 25.994 Tausend Euro (2010: 25.173 Tausend Euro). Im Nettokapitalertrag von 226.576 Tausend Euro sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von -522.392 Tausend Euro enthalten, welche Währungsverluste von 28.016 Tausend Euro enthalten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 1.063 Tausend Euro direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar.

Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 96.634 Tausend Euro (2010: 86.526 Tausend Euro) und direkte betriebliche Aufwendungen von 31.772 Tausend Euro (2010: 29.188 Tausend Euro).

Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar
Kapitalanlagegruppe
Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010 2011 2010
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 37.324 34.070 18.230 27.730 34.253 70.017
Anteile verbundene Unternehmen –1.357 62 0 4 1.103 1.279
Aktien 21.301 16.615 401 6.473 8.681 44.616
Aktienfonds 7.257 2.520 170 3.942 699 11.522
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 4.726 7.652 17.642 17.311 1.611 183
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.533 2.166 0 0 0 1.231
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 3.863 5.055 17 0 22.160 11.185
IV. Festverzinsliche Wertpapiere
2. Jederzeit veräußerbar
Festverzinsliche Wertpapiere 496.897 464.482 25.987 154.207 111.411 176.153
davon Fortschreibung
Wertberichtigung
Konzern Verluste aus dem Abgang Abschreibungen und unrealisierte Verluste
2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011
–5.704 –19.158 16.003 2.998 –1.219 –41 –40.493 –62.471
0 0 22.012 1.934 0 0 –7 –11.588
–29.680 –52.561 146.424 –1.919 –9.440 –26.056 –110.410 –158.290
–29.680 –52.561 72.827 –6.000 –5.961 –22.201 –53.029 –73.606
0 0 73.597 4.081 –3.479 –3.855 –57.381 –84.684
–8.283 –389.466 729.771 226.231 –30.736 –23.196 –96.908 –455.852
0 0 22.431 17.338 0 0 0 0
–8.283 –389.466 681.170 190.993 –29.645 –23.196 –84.027 –420.106
0 0 26.170 17.900 –1.091 0 –12.882 –35.746
–20.302 –5.288 126.181 139.131 –21.590 –12.201 –23.117 –6.201
–20.302 –5.288 76.318 79.506 –21.589 –12.201 –20.302 –5.288
0 0 49.863 59.625 0 0 –2.815 –913
0 0 –113.001 –98.044 –174.964 –123.702 –37.218 –80.042
0 0 –55.073 –43.755 0 0 0 0
–63.969 –466.473 872.316 226.576 –237.949 –185.197 –308.154 –774.445
davon Fortschreibung
Wertberichtigung
Konzern Verluste aus dem Abgang Abschreibungen und unrealisierte Verluste
2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011
–29.680 –52.561 72.827 –6.000 –5.961 –22.201 –53.029 –73.606
0 0 267 –518 –422 –59 –657 –205
–26.033 –41.535 29.946 –22.501 –5.922 –9.866 –31.835 –43.019
–259 –4.089 17.948 –8.322 403 –12.153 –438 –4.295
–3.145 –2.523 5.271 3.747 –20 –110 –19.855 –20.122
0 –1.950 3.397 –417 0 0 0 –1.950
–243 –2.464 15.997 22.012 0 –13 –243 –4.015
–8.283 –389.466 681.170 190.993 –29.645 –23.196 –84.027 –420.106

35. Sonstige Erträge

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
a) Sonstige versicherungstechnische Erträge 19.251 18.369
Schaden- und Unfallversicherung 14.945 14.582
Krankenversicherung 721 463
Lebensversicherung 3.585 3.324
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 55.090 87.772
Schaden- und Unfallversicherung 21.293 66.694
Krankenversicherung 5.660 5.025
Lebensversicherung 28.137 16.053
davon aus
Dienstleistungen 9.833 12.586
Währungskursveränderungen 14.146 54.674
Sonstigem 31.112 20.511
c) Sonstige Erträge 17.336 9.401
Aus Währungsumrechnung 999 618
Aus Sonstigem 16.337 8.783
Summe (voll konsolidierte Werte) 91.677 115.542

36. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.645.703 1.669.218 –57.875 –79.731 1.587.828 1.589.487
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 84.771 61.464 27.940 52.034 112.711 113.498
Summe 1.730.474 1.730.682 –29.935 –27.697 1.700.539 1.702.985
Veränderung der Deckungsrückstellung –1.111 –1.910 –36 37 –1.147 –1.872
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 2.201 1.465 1 18 2.202 1.483
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 39.803 38.231 –18 1 39.786 38.232
Gesamtbetrag der Leistungen 1.771.368 1.768.469 –29.988 –27.641 1.741.380 1.740.828
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 650.180 643.186 –786 –581 649.394 642.605
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 5.959 5.090 529 –23 6.488 5.067
Summe 656.139 648.276 –256 –604 655.883 647.673
Veränderung der Deckungsrückstellung 159.640 159.659 119 124 159.759 159.783
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen –23 –8 0 0 –23 –8
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 37.924 31.951 0 0 37.924 31.951
Gesamtbetrag der Leistungen 853.680 839.879 –137 –479 853.543 839.399
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.557.848 1.740.769 –98.079 –77.363 1.459.769 1.663.406
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle –2.230 20.005 2.575 –4.189 346 15.816
Summe 1.555.618 1.760.773 –95.504 –81.552 1.460.114 1.679.222
Veränderung der Deckungsrückstellung –59.584 –16.787 19.342 1.824 –40.242 –14.963
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 1.024 –4 0 0 1.024 –4
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente)
Gewinnbeteiligung
–23.760 213.803 0 0 –23.760 213.803
Gesamtbetrag der Leistungen 1.473.297 1.957.785 –76.161 –79.728 1.397.136 1.878.057
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.098.345 4.566.133 –106.287 –107.848 3.992.058 4.458.285

37. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 583.030 551.109
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –10.676 –8.732
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 383.068 286.879
955.422 829.256
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 100.167 91.974
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –5.702 –2.780
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 68.088 52.300
162.553 141.494
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 342.548 299.169
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 2.242 5.007
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 117.357 87.051
462.147 391.227
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.580.123 1.361.977

Der Anstieg der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb resultiert im Wesentlichen aus den Einmalbelastungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group in Höhe von rund 130.600 Tausend Euro.

38. Sonstige Aufwendungen

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
a) Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 99.366 85.340
Schaden- und Unfallversicherung 43.433 34.628
Krankenversicherung 7.123 5.418
Lebensversicherung 48.810 45.293
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen 52.333 36.083
Schaden- und Unfallversicherung 31.061 27.628
Krankenversicherung 495 470
Lebensversicherung 20.776 7.984
davon aus
Dienstleistungen 1.565 3.633
Währungskursverlusten 10.929 6.623
Kfz-Zulassung 10.771 9.971
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) 5.263 6.771
Sonstigem 23.804 9.084
c) Sonstige Aufwendungen 1.104 11.477
für Währungsumrechnung 1.104 3.639
für Sonstiges 0 7.838
Summe (voll konsolidierte Werte) 152.803 132.899

39. Steueraufwand

Steuern vom Einkommen
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 13.532 31.425
Tatsächliche Steuern Vorjahre –370 1.905
Latente Steuern –94.881 17.637
Summe (voll konsolidierte Werte) –81.719 50.967
Überleitungsrechnung
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –325.568 141.830
B. Erwarteter Steueraufwand (A.*Konzernsteuersatz) –81.392 35.457
korrigiert um Steuereffekte aus
1. Steuerfreien Beteiligungserträgen 5.878 –12.641
2. Sonstigem –6.205 28.150
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 3.774 652
Steuerneutrale Konsolidierungseffekte –2.019 1.960
Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge 7.268 2.972
Änderungen von Steuersätzen 1.584 0
Steuersatzabweichungen –10.667 17.079
Steuern Vorjahre –370 1.905
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige –5.776 3.583
C. Ertragsteueraufwand –81.719 50.967
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung Angaben in Prozent 25,1 35,9

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25 Prozent in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85 Prozent zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.

SONSTIGE ANGABEN

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1)
Angaben in Tausend Euro
2011 2010
Gehälter und Löhne 401.546 374.056
Aufwendungen für Abfertigungen 91.902 17.457
Aufwendungen für Altersvorsorge 31.308 23.672
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 108.652 103.659
Sonstige Sozialaufwendungen 12.691 11.434
Summe 646.099 530.280
davon Geschäftsaufbringung 191.231 142.651
davon Verwaltung 432.630 367.647
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2011 2010
Gesamt 15.081 15.066
davon Geschäftsaufbringung 6.179 6.148
davon Verwaltung 8.902 8.918
Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Absatz 1 Aktiengesetz 9.018 4.820
die übrigen Arbeitnehmer 154.615 44.092

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Nahestehende Unternehmen und Personen

Angaben in Tausend Euro
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen und
assoziierten Unternehmen sowie nahestehenden Personen 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen 8.493 7.732
Sonstige Forderungen 8.493 7.732
Verbundene Unternehmen 8.493 7.732
Verbindlichkeiten 1.605 2.848
Andere Verbindlichkeiten 1.605 2.848
Verbundene Unternehmen 1.546 2.749
Assoziierte Unternehmen 60 98
Erträge und Aufwendungen von verbundenen Unternehmen und
nahestehenden Personen
2011 2010
Erträge 0 25
Kapitalerträge 0 25
Verbundene Unternehmen 0 25
Aufwendungen 4 4
Sonstige Aufwendungen 4 4
Verbundene Unternehmen 4 4

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr gibt es keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 12.059 11.398
Inland 0 0
Ausland 12.059 11.398
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 61 100
Inland 0 0
Ausland 61 100
Summe 12.121 11.499

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

Serbien (Life) – eingeräumte Kaufpreisoptionen Auf Grundlage des Kaufvertrages vom 30.3.2006 wurde sowohl dem Verkäufer ("Zepter") eine Put-Option als auch dem Käufer "UNIQA" eine Call-Option über die beim Verkäufer verbliebenen Aktien eingeräumt. In der Zeit vom 1.1.2012 bis 30.6.2012 können diese Optionen auf Basis einer unabhängigen Bewertung zum Ende des jeweils vorangegangen Quartals ausgeübt werden.

Ukraine (Non-Life) – eingeräumte Optionen Im Rahmen der erstmaligen Übernahme von Anteilen an der ukrainischen "Closed JSC Credo-Classic Insurance Company" Ukraine ( jetzt "Private JSC UNIQA") wurden Vereinbarungen abgeschlossen, die UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH verpflichten, mittels Optionsvereinbarung Aktienpakete der lokalen Minderheitsaktionäre auf Basis einer vorvereinbarten Kaufpreisformel zu erwerben. Die Ausübung der Option wurde ursprünglich für das 2. Quartal 2012 vereinbart und im Zuge einer 2011 vereinbarten Anpassung der Transaktionsverträge auf das Geschäftsjahr 2016 verschoben.

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
Laufender Leasingaufwand 2.276 2.099
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der
UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr
5.339 5.256
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 21.364 20.831
von mehr als 5 Jahren 13.361 18.157
Gesamt 40.063 44.244
Ertrag aus Untervermietungen 528 343

Die UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 2.601 Tausend Euro (2010: 1.818 Tausend Euro), davon entfallen 268 Tausend Euro (2010: 262 Tausend Euro) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 538 Tausend Euro (2010: 487 Tausend Euro) auf Steuerberatung, 1.499 Tausend Euro (2010: 901 Tausend Euro) auf andere Bestätigungsleistungen und 296 Tausend Euro (2010: 169 Tausend Euro) auf sonstige Leistungen.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2011

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Sachversicherung AG Voll 1029 Wien 137,5 100,0
UNIQA Personenversicherung AG Voll 1029 Wien 393,1 63,4
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg 21,7 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien 688,1 100,0
CALL DIRECT Versicherung AG Voll 1029 Wien 12,3 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien 55,8 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1050 Wien 8,8 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf 13,4 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich 74,8 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand 224,4 100,0
UNIQA poistovña a.s. Voll Slowakei, Bratislava 29,3 99,9
UNIQA pojištovna, a.s. Voll Tschechien, Prag 51,5 100,0
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb 8,4 80,0
UNIQA Protezione S.p.A. Voll Italien, Udine 15,7 93,9
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz 54,6 68,5
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll Polen, Lodz 11,9 69,8
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest 31,5 85,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 5,1 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 6,2 100,0
Mannheimer AG Holding Voll Deutschland, Mannheim 57,4 91,7
Mannheimer Versicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 49,1 100,0
mamax Lebensversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 8,7 100,0
Mannheimer Krankenversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 14,9 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A. Voll Italien, Mailand 117,9 100,0
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 6,7 99,8
UNIQA Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 9,6 99,9
UNIQA Life Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 3,9 99,7
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 6,8 94,0
Insurance company "UNIQA" Voll Ukraine, Kiew 9,1 92,2
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew 3,5 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 1,5 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 5,5 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 3,0 100,0
UNIQA Asigurari S.A. Voll Rumänien, Bukarest 36,3 100,0
UNIQA Life S.A. Voll Rumänien, Bukarest 6,5 100,0
UNIQA Health Insurance AD Voll Bulgarien, Sofia 0,4 100,0
Raiffeisen Life Insurance Company LLC Voll Russland, Moskau 9,0 75,0
UNIQA Life S.p.A. Voll Italien, Mailand 24,9 90,0
SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 20,2 68,6
UNIQA AD Skopje Voll Mazedonien, Skopje 4,4 100,0
SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 4,1 100,0
SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. Voll Kosovo, Prishtinë 3,1 100,0
UNIQA Life AD Skopje Voll Mazedonien, Skopje 3,4 100,0
SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a Voll Kosovo, Prishtinë 3,5 100,0
SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 0,1 51,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Real Estate Management GmbH
(vormals: UNIQA Immobilien-Service GmbH)
Voll 1029 Wien –0,4 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 1,2 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler Vorarlberg GmbH
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H.
Equity
4)
6900 Bregenz
1010 Wien
0,2 50,0
33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1070 Wien 0,4 51,0
UNIQA Software-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,7 100,0
SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH Voll 3820 Raabs 0,3 100,0
UNIQA Finanz-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,5 100,0
UNIQA Alternative Investments GmbH Voll 1020 Wien 3,5 100,0
UNIQA International Versicherungs-Holding AG Voll 1029 Wien 113,8 100,0
UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll 1029 Wien 645,3 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH 3) 1020 Wien 100,0
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH 3) 1020 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien 0,3 64,0
Real Versicherungs-Makler GmbH 3) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH 4) 1030 Wien 22,6
FL-Vertriebs- und Service GmbH 3) 5020 Salzburg 75,0
3)
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH
Privatklinik Grinzing GmbH
Voll
3)
1029 Wien
1190 Wien
16,4 100,0
100,0
Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH 4) 1029 Wien 50,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH 3) 1029 Wien 51,0
4)
CEE Hotel Development GmbH 4) 1010 Wien 50,0
CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH 4) 1010 Wien 50,0
RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG 1010 Wien 50,0
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH Voll 1029 Wien 9,4 100,0
UNIQA Group Audit GmbH Voll 1029 Wien 0,1 100,0
Valida Holding AG Equity
4)
1020 Wien 19,3 40,1
RVCM GmbH 4) 1010 Wien 0,0 50,0
F&R Multimedia GmbH 4) 1060 Wien 0,0 28,0
PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH 1190 Wien 0,0 75,0
RHG Management GmbH Voll 1020 Wien 6,1 100,0
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH Voll
3)
1020 Wien 202,3 100,0
UNIQA International Corporate Business GmbH 1029 Wien 100,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. Voll Ungarn, Budapest 0,5 60,0
Insdata spol s.r.o. Voll Slowakei, Nitra 1,9 98,0
ProUNIQA s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
UNIPARTNER s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava –0,1 100,0
UNIQA InsService spol.s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,3 100,0
UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. Voll Ungarn, Budapest 4,7 100,0
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. Voll Ungarn, Budapest 0,8 74,9
UNIQA Szolgaltato Kft. Voll Ungarn, Budapest 4,0 100,0
UNIQA Claims Services International Kft. (vormals: Profit-Pro Kft.) 3) Ungarn, Budapest 100,0

RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft. 3) Ungarn, Budapest 92,4
UNIQA Számitástechnikai Szolgáltató Kft. (vormals: UNIQA Software Service Kft.) Voll Ungarn, Budapest 0,1 100,0
verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler 3) Deutschland, Mannheim 100,0
IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Carl C. Peiner GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Wehring & Wolfes GmbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
GSM Gesellschaft für Service Management mbH 3) Deutschland, Hamburg 100,0
Skola Hotelnictivi A Gastronom 3) Tschechien, Prag 100,0
ITM Praha s.r.o. 4) Tschechien, Prag 29,1
ML Sicherheitszentrale GmbH 4) Deutschland, Mannheim 30,0
Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG 3) Deutschland, Mannheim 100,0
UNIQA Intermediazioni S.r.l. 3) Italien, Mailand 100,0
UNIQA Software Service d.o.o. 3) Kroatien, Zagreb 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia 0,1 100,0
UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. Voll Rumänien, Klausenburg 0,1 60,0
Agenta-Consulting Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o 3) Polen, Lodz 100,0
AGENTA consulting s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji 3) Polen, Lodz 100,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD 3) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH 3) Ukraine, Kiew 99,0
UNIQA Assistance doo Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja Luka 3) Bosnien und Herzegowina, Banja Luka 99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 99,8
UNIQA Software Service Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIPROINS CONSULTANTA SA 3) Rumänien, Bukarest 100,0
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 31,3 29,6
Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) Equity 1020 Wien –50,3 25,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH *) Voll 1010 Wien 60,2 100,0
Privatklinik Wehrle GmbH Voll 5020 Salzburg 1,3 100,0
PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 14,2 100,0
Privatklinik Döbling GmbH Voll 1190 Wien 2,1 100,0
Privatklinik Josefstadt GmbH Voll 1080 Wien 1,1 100,0
Privatklinik Graz Ragnitz GmbH Voll 1010 Wien 0,9 100,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. Voll 1190 Wien 0,4 100,0
STRABAG SE*) Equity 9500 Villach 3.161,5 15,0
PremiQaMed Management GmbH (vormals:PremiaMed Management GmbH) Voll 1190 Wien 1,5 100,0
GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft mbH 3) 1190 Wien 74,0
R-SKA Baden Betriebs-GmbH 4) 2500 Baden 49,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 4) 9020 Klagenfurt 34,9
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,5 61,0
UNIQA Leasing GmbH 4) 1061 Wien 25,0
UNIQA International Anteilsverwaltung GmbH Voll 1020 Wien
(vormals: UNIQA Human Resources-Service GmbH) 163,4 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 95,1 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 11,5 100,0
Austria Hotels Betriebs-GmbH Voll 1010 Wien 8,6 100,0
Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 25,0
JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. 4) 1010 Wien 25,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Immobiliengesellschaften
UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. Voll Tschechien, Prag 15,6 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,6 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. 3) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 227,7 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 0,9 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 114,5 100,0
UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1020 Wien 26,4 100,0
Design Tower GmbH (vormals: UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH) Voll 1029 Wien 131,8 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 9,6 99,0
UNIQA Real Estate Holding GmbH Voll 1029 Wien 66,6 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 11,5 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 4,8 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien 10,4 100,0
GLM Errichtungs GmbH Voll 1010 Wien 0,6 100,0
EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG Voll 1029 Wien 38,5 100,0
Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH Voll 1020 Wien 9,5 100,0
Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH Voll 1020 Wien 2,5 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft. Voll Ungarn, Budapest 2,3 100,0
MV Augustaanlage GmbH & Co. KG Voll Deutschland, Mannheim 16,2 100,0
MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG5) Voll 1010 Wien 27,5 99,5
Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.5) Voll 1010 Wien 1,3 100,0
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o.5) Voll Tschechien, Prag 21,4 100,0
Grupo Borona Advisors, S.L. Ad 3) Spanien, Madrid 74,6
MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG Voll Deutschland, Mannheim 4,5 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG Voll Deutschland, Mannheim 1,6 100,0
HKM Immobilien GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 5,0 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 3,2 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 0,0 100,0
UNIQA-Invest Kft. Voll Ungarn, Budapest 9,8 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 1,4 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 1,3 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 3,4 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 2,6 100,0
Renaissance Plaza d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 1,7 100,0
IPM International Property Management Kft. Voll Ungarn, Budapest 1,3 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 6,6 100,0
Black Sea Investment Capital Voll Ukraine, Kiew 0,6 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED Voll Zypern, Limassol 0,3 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 4,6 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 10,6 100,0
AGENTA Svetovanje d.o.o. Voll Slowenien, Laibach 0,1 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Reytarske Voll Ukraine, Kiew –1,4 100,0
Austria Hotels Betriebs CZ Voll Tschechien, Prag 2,1 100,0
ALBARAMA LIMITED Voll Zypern, Nikosia 8,4 100,0
AVE-PLAZA LLC Voll Ukraine, Kharkiv 12,2 100,0
Asena CJSC Voll Ukraine, Nikolaew 1,3 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. Voll Polen, Warschau 0,0 100,0
BSIC Holding GmbH Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Suoreva Ltd. Voll Zypern, Limassol 0,0 100,0
Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH Voll 1020 Wien 8,2 100,0
Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH Voll 1020 Wien 5,7 100,0
"Bonadea" Immobilien GmbH Voll 1020 Wien 7,0 100,0

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern. 3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft.

4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft.

5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß §82 Absatz 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Hartwig Löger Mitglied des Vorstands

Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach §243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß §243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 29. März 2012 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Michael Schlenk Wirtschaftsprüfer

ppa Dr. Hans-Ulrich Brandes Wirtschaftsprüfer

Einzelabschluss UNIQA Versicherungen AG

Lagebericht

GESCHÄFTSVERLAUF 2011

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:

UNIQA Personenversicherung AG Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung

UNIQA Sachversicherung AG

Schaden- und Unfallversicherung

Raiffeisen Versicherung AG

Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb

CALL DIRECT Versicherung AG

Schaden- und Unfallversicherung, Kranken- und Lebensversicherung in Form des Direktvertriebs

Salzburger Landes-Versicherung AG

Regionalversicherer für Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung

FINANCELIFE Lebensversicherung AG

Spezialversicherer für fonds- und indexgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgt die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung an die UNIQA Re AG, Zürich. Auch die ausländischen Konzerngesellschaften platzieren ihre Rückversicherung aus dem Bereich der Sachversicherung zum größten Teil bei der UNIQA Re AG. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von 648.852 Tausend Euro (2010: 604.454 Tausend Euro) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen 43.689 Tausend Euro (2010: 41.946 Tausend Euro). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2011 132.586 Tausend Euro (2010: 74.200 Tausend Euro).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von 396.287 Tausend Euro (2010: 406.419 Tausend Euro) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von 27.720 Tausend Euro (2010: 30.126 Tausend Euro) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt 52.302 Tausend Euro (2010: 56.609 Tausend Euro).

Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von –42.395 Tausend Euro (2010: –39.503 Tausend Euro).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr 138.271 Tausend Euro (2010: 60.480 Tausend Euro).

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 5,2% (2010: 0,3%) auf insgesamt 3.056.760 Tausend Euro (2010: 2.904.532 Tausend Euro) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 373.450 Tausend Euro (2010: 351.383 Tausend Euro).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von 1.160 Tausend Euro (2010: 1.719 Tausend Euro) und keine Abgänge (2010: 78 Tausend Euro) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf 7.169 Tausend Euro (2010: 7.145 Tausend Euro). Der Buchwert per 31. Dezember 2011 betrug 218.671 Tausend Euro (2010: 224.680 Tausend Euro). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2011 auf 2.336.706 Tausend Euro (2010: 2.126.605 Tausend Euro). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um 73.930 Tausend Euro (2010: 2.119 Tausend Euro) auf 127.934 Tausend Euro (2010: 201.864 Tausend Euro).

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt erhöhten sich im Berichtsjahr um 1,1% (2010: 0,5%) auf 1.077.984 Tausend Euro (2010: 1.066.182 Tausend Euro).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um 15.883 Tausend Euro (2010: 12.933 Tausend Euro) auf 225.952 Tausend Euro (2010: 210.069 Tausend Euro) erhöht.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt stieg auf insgesamt 635.852 Tausend Euro (2010: 630.509 Tausend Euro).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 6.516 Tausend Euro aufgelöst (2010: 6.889 Tausend Euro Auflösung). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf 149.056 Tausend Euro (2010: 155.571 Tausend Euro). Davon entfielen 33.206 Tausend Euro (2010: 34.331 Tausend Euro) auf die Kfz-Haftpflicht.

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG blieb im Geschäftsjahr 2011 mit 142.985 Tausend Euro unverändert.

Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen verminderten sich auf 898.213 Tausend Euro (2010: 945.260 Tausend Euro).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von 946.178 Tausend Euro (2010: 927.482 Tausend Euro) überstiegen zum 31. Dezember 2011 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von 104.448 Tausend Euro (2010: 103.837 Tausend Euro) um 805,88 % (2010: 793,21 %).

Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 8.566 Tausend Euro (2010: 48.332 Tausend Euro) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von 857 Tausend Euro (2010: 57.226 Tausend Euro).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2011 wurden 5.014 (2010: 5.080) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.579 (2010: 2.630) im Innendienst und 2.435 (2010: 2.450) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 48 Lehrlinge (2010: 40) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederung lt. § 17a VAG

Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2011 in die UNI-QA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.

Des Weiteren werden Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen durch die InsData spol. s.r.o., Nitra, erbracht.

GESCHÄFTSVERLAUF 2011 IM DETAIL

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall. Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien
Angaben in Tausend Euro Veränderung Veränderung
2011 2010 absolut % 2011 2010 absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 29.472 25.723 3.749 14,6 29.962 24.917 5.045 20,2
Sonstige Versicherungen 601.074 561.589 39.485 7,0 601.370 560.366 41.004 7,3
Krankenversicherung 5 4 1 36,5 5 4 1 36,5
Lebensversicherung 61.990 59.084 2.905 4,9 62.340 61.101 1.239 2,0
Summe indirektes Geschäft 692.541 646.400 46.140 7,1 693.677 646.388 47.289 7,3
Gesamtsumme 692.541 646.400 46.140 7,1 693.677 646.388 47.289 7,3

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Aufwendungen für Versicherungsfälle und
Erhöhung der Deckungsrückstellung
Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 absolut %
See-, Luftfahrt-, und Transportversicherung 24.150 18.588 5.562 29,9
Sonstige Versicherungen 390.889 347.731 43.158 12,4
Krankenversicherung 0 0 0 -
Lebensversicherung 60.399 59.954 445 0,7
Summe indirektes Geschäft 475.438 426.273 49.165 11,5
Gesamtsumme 475.438 426.273 49.165 11,5

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Veränderung Erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
% absolut 2010 2011 Angaben in Tausend Euro
33,5 352 1.053 1.405 See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
6,8 731 10.745 11.476 Sonstige Versicherungen
9,2 1.084 11.797 12.881 Summe indirektes Geschäft
9,2 1.084 11.797 12.881 Gesamtsumme
Kosten Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 absolut %
Abschlusskosten
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 9.483 8.185 1.298 15,9
Sonstige Versicherungen 186.235 171.234 15.001 8,8
Lebensversicherung 4.584 4.180 404 9,7
Summe indirektes Geschäft 200.302 183.599 16.703 9,1
Gesamtsumme 200.302 183.599 16.703 9,1
Sonstiger Betriebsaufwand
Sonstige Versicherungen 102.236 3.879 98.357 2.535,7
Summe indirektes Geschäft 102.236 3.879 98.357 2.535,7
Gesamtsumme 102.236 3.879 98.357 2.535,7

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Der Anstieg des Sonstigen Betriebsaufwands wurde durch entsprechende Vorsorgen im Zusammenhang mit dem Strategieprogramm "UNIQA 2.0" verursacht.

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 absolut %
Grundstücke und Bauten 2.205 2.066 139 6,7
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen 4.509 55.009 – 50.500 – 91,8
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen 136.387 6.410 129.977 2.027,8
Festverzinsliche Kapitalanlagen 830 1.590 – 760 – 47,8
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 11.783 11.074 709 6,4
Gesamtsumme 155.714 76.149 79.565 104,5

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von 17.442 Tausend Euro (2010: 15.669 Tausend Euro).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen
Angaben in Prozent
2011 2010
Grundstücke und Bauten 1,0 0,9
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 0,2 2,6
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen 130,0 4,5
Festverzinsliche Kapitalanlagen 1,3 2,5
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 3,3 3,2
Gesamtrendite 5,2 2,6

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:

Ergebnis indirektes Geschäft im Eigenbehalt Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung – 169 48 – 217 – 452,1
Sonstige Versicherungen – 24.365 – 4.794 – 19.571 408,2
Krankenversicherung 5 4 1 25,0
Lebensversicherung 2.991 3.897 – 906 – 23,2
Gesamtsumme –21.538 –845 –20.693 2.448,9

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2011 2010 absolut %
Körperschaftsteuer für die Gruppe 80 13.641 – 13.561 – 99,4
Verrechnung mit Gruppenmitgliedern – 1.238 – 32.654 31.416 – 96,2
Ausländische Quellensteuern 5 11 – 6 – 56,8
–1.153 –19.002 17.849 –93,9
Körperschaftsteuer aus Vorjahren – 101 – 931 830 – 89,2
–1.254 –19.933 18.679 –93,7
Latente Steuern 0 898 – 898 – 100,0
Gesamtsumme –1.254 –19.036 17.781 –93

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren

Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme
Angaben in Prozent
31.12.2011 31.12.2010
Eigenkapital 25,4 28,4
Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten 34,7 36,2
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 87,1 87,8

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:

Entwicklung des Eigenkapitals
Angaben in Tausend Euro
Grundkapital Kapital- rücklagen Gewinn- rücklagen Rücklage
für eigene
Aktien
Bilanzgewinn Gesamt
Stand 1.1.2010 142.985 582.583 135.931 10.857 57.258 929.615
Dividende 0 0 0 0 –56.866 –56.866
Zuweisung an/Auflösung von Rücklagen 0 0 10.227 –227 0 10.227
Jahresgewinn 0 0 0 0 57.226 57.226
Stand 31.12.2010 142.985 582.583 146.158 10.631 57.617 939.974
Dividende 0 0 0 0 –56.866 –56.866
Zuweisung an/Auflösung von Rücklagen 0 0 11.913 –2.913 0 11.913
Jahresgewinn 0 0 0 0 857 857
Stand 31.12.2011 142.985 582.583 158.071 7.718 1.608 892.965

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen inklusive Depotverrechnung
(im Eigenbehalt)
Veränderung
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 absolut %
Prämienüberträge 54.471 58.162 – 3.691 – 6,3
Deckungsrückstellung 225.952 210.069 15.883 7,6
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 635.852 630.509 5.343 0,8
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 10.547 9.763 784 8,0
Schwankungsrückstellung 149.056 155.571 – 6.516 – 4,2
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.108 2.108 0 0,0
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 140.858 134.104 6.754 5,0
Gesamtsumme 1.218.842 1.200.286 18.557 1,5

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen Veränderung in % der Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010 absolut % 31.12.2011 31.12.2010
Grundstücke und Bauten 218.671 224.680 – 6.009 – 2,7 7,1 7,7
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.227.684 2.015.018 212.665 10,6 72,8 69,3
Andere Wertpapiere von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an
verbundene Unternehmen 67.486 69.010 – 1.523 – 2,2 2,2 2,4
Beteiligungen 41.536 42.577 – 1.041 – 2,4 1,4 1,5
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 46.309 116.724 – 70.415 – 60,3 1,5 4,0
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 19.940 21.393 – 1.453 – 6,8 0,7 0,7
Sonstige Ausleihungen 39.182 39.518 – 337 – 0,9 1,3 1,4
Guthaben bei Kreditinstituten 2.729 2.829 – 99 – 3,5 0,1 0,1
Andere Kapitalanlagen 22.502 24.228 – 1.726 – 7,1 0,7 0,8
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 373.449 351.384 22.067 6,3 12,2 12,1
Gesamtsumme 3.059.489 2.907.361 152.129 5,2 100,0 100,0

Angaben zu den wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Im Geschäftsjahr 2011 waren 53% der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80% Männer zu 20% Frauen; 23,0% (2010: 19,3%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2010: 42 Jahre).

Insgesamt nahmen 2011 12,1% (2010: 11,7%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 86 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2011 wurden 36 Lehrlinge neu aufgenommen.

Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 UGB)

Die UNIQA Gruppe betreibt in jedem Tochterunternehmen einen standardisierten Risikoprozess, der die Aufgabe hat, die unternehmensrelevanten Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern. Für das Betreiben dieses Risikomanagementprozesses ist der verantwortliche Risikomanager zuständig und unterstützt den CRO (Chief Risk Officer), der auf Vorstandsebene für die Überwachung der Unternehmensrisikoposition verantwortlich zeichnet.

Die Ermittlung der Risikotragfähigkeit und des erforderlichen Risikokapitals erfolgt mittels des Solvency 2-Standardansatzes und für das versicherungstechnische Risiko Non-Life mittels eines Partialmodells. Diese Verfahren werden insbesondere für die Bewertung der Marktrisiken, der versicherungstechnischen Risiken und der Counterparty Default Risiken verwendet.

Mit dem Partialmodell Non-Life ist ein sehr präzises Instrument zur Quantifizierung des Prämien- und Reserverisikos im Einsatz. Dieses Modell berücksichtigt die Portfoliospezifika und somit die Risikospezifika des Unternehmens und die Rückversicherungsstrukturen zum Risikotransfer.

Die weiteren UNIQA-spezifischen Risiken, dazu zählen unter anderem operationale Risiken und Prozessrisiken werden mittels eines Experteneinschätzungsverfahrens bewertet.

Die Risikobewertungen werden in einem Risikoreporting konsolidiert und dem Management zur Verfügung gestellt.

Das Risikomanagement Komitee des Unternehmens unterstützt den Risikomanager und den CRO in der Aufgabe der Risikoidentifikation, Risikobewertung und Risikosteuerung. Das Risiko Komitee ist ein interdisziplinäres Führungsgremium, das die Risikolage des Unternehmens diskutiert und Abhängigkeiten identifiziert und Maßnahmen zur Risikomitigation vorschlägt.

Der Risikomanagementprozess ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch das Setzen von Maßnahmen zu minimieren oder zu transferieren.

Die für das Versicherungsunternehmen wesentlichen Risiken im Einzelnen:

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus im Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebens- und Krankenversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten, gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen
  • c) Reserverisiko: das Risiko bezüglich der versicherungstechnischen Rückstellungen

Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebenden Erstversicherern und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.

Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:

  • a) Marktrisiko: potenzieller Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Das Marktrisiko umfasst nach Einflussfaktoren: aa) Zinsänderungsrisiken
  • ab) Risiken aus Aktien und sonstigen Eigenkapitalpositionen
  • ac) Währungsrisiken
  • b) Bonitätsrisiko: Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Schuldners
  • c) Liquiditätsrisiko: Risiko, den Zahlungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu können

Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen, insbesondere in Form von

  • a) betrieblichen Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflussfaktoren entstehen, oder
  • b) rechtlichen Risiken, die aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren.

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten (§ 243 Abs. 3 Z. 5 UGB)

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.

Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.

Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.

Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.

Liquiditäts-/Cashflow-Risiken

Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.

Investitionen in ausgewählte Staatsanleihen

Mit der in den letzten Jahren anhaltenden Finanzmarktkrise sind auch in 2011 einige europäische Mitgliedsstaaten weiterhin unter dem Druck der Finanzmärkte gestanden. Insbesondere wurden in diesem Zusammenhang immer wieder Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien und Ungarn genannt. Für die Risikobeurteilung hinsichtlich der Bonität und Einbringlichkeit ist insbesondere auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen. Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IMF aktuell über die Möglichkeit, 750 Milliarden Euro aufzubringen. Irland und Portugal haben finanzielle Hilfe über die obengenannten Mechanismen beantragt und auch erhalten. In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihekäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei.1)

Im Falle von Griechenland haben sich die europäischen Staaten und der Bankenverband Institute of International Finance (IIF) auf einen teilweisen Schuldenverzicht privater Gläubiger geeinigt. Auch wenn die Ausgestaltung der Umschuldung zum Zeitpunkt der Bilanzfestsetzung noch nicht im Detail feststeht, so ist von einer dauernden Wertminderung für griechische Staatsanleihen auszugehen.

Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Portugal und Irland haben diese sich auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann und die Einbringlichkeittrotz erhöhtem Bonitätsrisiko weiterhin zu Grunde zu legen ist.

Zu den direkten und indirekten Investitionen in Staatsanleihen der genannten Länder verweisen wir auf das Kapitel Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang.

De-Risking 2012

Im ersten Quartal 2012 wurden im Rahmen eines "De-Risking" Programmes wesentliche Risikopositionen im Bereich der oben genannten Länder abgebaut.

1) http://www.ecb.int/press/pr/date/2010/html/pr100510.en.html

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (§ 243a Abs. 2 UGB)

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Versicherungen AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen:

  • a) Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des (Konzern-)Abschlusses entgegenstehen könnten
  • b) Begrenzung erkannter Risiken, z. B. durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • c) die Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken

Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert und wird im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags durch die UNI-QA Finanz-Service GmbH erbracht. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.

Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.

Maßnahmen zur Sicherstellung der Wirksamkeit

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlage dafür sind:

  • a) Regelmäßige Selbstbeurteilungen der mit den Kontrollen beauftragten Personen
  • b) Kennzahlenüberprüfungen zur Verprobung von Transaktionsergebnissen in Bezug auf Hinweise, die auf Kontrollschwächen schließen lassen
  • c) stichprobenweise Prüfung der Wirksamkeit durch die Interne Revision und umfangreiche Wirksamkeitstests durch Interne Revision und/oder spezielle Teams

Berichterstattung an den Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss

Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt zum 31. Dezember 2011 142.985.217 Euro und setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit, der UQ Beteiligung GmbH und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten drei Aktionären vereinbart.
    1. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. (durchgerechnet), die UQ Beteiligung GmbH und die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH insgesamt 39,78 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft; die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH und indirekt (durchgerechnet) über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. insgesamt 38,24 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse laut Anmelde- bzw. Teilnehmerverzeichnis der 12. ordentlichen Hauptversammlung vom 30. Mai 2011).
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 71.492.608 Euro zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2011 wurden 819.650 Stück eigene Aktien gehalten.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

ABGELAUFENES GESCHÄFTSJAHR UND AUSBLICK 2012

Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Die Wirtschaft im Euroraum und in einigen CEE-Ländern befindet sich in einer relativ schwachen Phase. Ein Aufschwung wird frühestens für das 2. Halbjahr 2012 erwartet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und die weitere Entwicklung der sogenannten PIIGS-Staaten gesehen. Ein weiterer Risikofaktor ist eine potenzielle Absenkung des Zinsniveaus verbunden mit einer hohen Inflationsrate. Auch die Entwicklung einzelner CEE-Staaten wie Ungarn ist im Jahr 2012 differenziert zu sehen.

Wir gehen davon aus, dass wir unser Ergebnis im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2010 – das Jahr 2011 war ja bekanntlich massiv durch Einmaleffekte belastet – verbessern werden. Dies setzt allerdings voraus, dass es zu keinen gravierenden Rückschlägen auf den Kapitalmärkten kommt, sich das Konjunkturumfeld positiv entwickelt und die Schadenbelastung durch Naturkatastrophen im normalen Rahmen bleibt.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Hartwig Löger Mitglied des Vorstands

Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Bilanz

zum 31. Dezember 2011

Aktiva
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 510.649,00 480.658,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 210.420.606,21 216.020.504,79
2. Umgründungsmehrwert 8.250.551,00 8.659.673,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.227.683.646,88 2.015.018.401,52
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 67.486.482,33 69.009.651,03
3. Beteiligungen 41.535.667,71 42.576.782,18
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 46.309.227,41 116.723.903,71
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 19.940.106,00 21.393.271,99
3. Sonstige Ausleihungen 39.181.914,20 39.518.495,34
4. Andere Kapitalanlagen 22.502.400,13 24.228.135,68
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 373.449.608,10 351.383.164,70
3.056.760.209,97 2.904.531.983,94
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 9.879.490,14 24.782.719,89
II. Sonstige Forderungen 310.592.281,76 239.637.413,84
320.471.771,90 264.420.133,73
D. Anteilige Zinsen und Mieten 457.496,47 386.835,54
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 14.240.863,82 15.906.046,49
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 2.729.237,89 2.828.571,06
III. Eigene Aktien 7.717.824,40 10.630.860,50
IV. Andere Vermögensgegenstände 38.852.793,62 48.801.602,35
63.540.719,73 78.167.080,40
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Latente Steuern 48.109.024,53 48.109.024,53
II. Sonstige 21.562.598,88 15.487.589,48
69.671.623,41 63.596.614,01
3.511.412.470,48 3.311.583.305,62
Passiva
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011 31.12.2010
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 142.985.217,00 142.985.217,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 582.512.465,58 582.512.465,58
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 7.717.824,40 10.630.860,50
3. Freie Rücklagen 157.497.740,05 145.584.703,95
IV. Bilanzgewinn 1.607.787,76 57.617.245,61
davon Gewinnvortrag 751.018,81 391.719,56
892.964.502,92 939.973.960,77
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 5.248.755,80 5.285.682,80
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 295.000.000,00 295.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 61.334.185,83 58.388.240,25
2. Anteil der Rückversicherer – 6.863.281,96 – 226.571,07
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 366.554.157,75 343.902.621,06
2. Anteil der Rückversicherer – 140.602.272,59 – 133.833.331,06
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 743.139.129,31 715.282.948,92
2. Anteil der Rückversicherer – 107.287.507,77 – 84.773.872,58
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
1. Gesamtrechnung 10.829.502,74 9.762.915,58
2. Anteil der Rückversicherer – 282.675,06 0,00
V. Schwankungsrückstellung 149.055.500,00 155.571.100,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 2.107.512,19 2.107.512,19
1.077.984.250,44 1.066.181.563,29
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
I. Rückstellungen für Abfertigungen 195.486.904,00 115.883.738,00
II. Rückstellungen für Pensionen 194.556.875,00 192.728.372,00
III. Steuerrückstellungen 2.098.315,21 34.605.698,51
IV. Sonstige Rückstellungen 98.733.017,47 93.359.505,77
490.875.111,68 436.577.314,28
F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 140.858.169,48 134.104.071,05
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 89.505.235,70 76.436.743,01
II. Andere Verbindlichkeiten 510.168.374,84 350.304.073,45
599.673.610,54 426.740.816,46
H. Rechnungsabgrenzungsposten 8.808.069,62 7.719.896,97
3.511.412.470,48 3.311.583.305,62

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011

Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Euro
2011 2010
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 560.739.469,58 571.945.925,00
a) Verrechnete Prämien 559.955.007,44 572.200.425,68
aa) Gesamtrechnung 692.540.797,65 646.400.108,61
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –132.585.790,21 –74.199.682,93
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung 784.462,14 –254.500,68
ba) Gesamtrechnung 1.136.235,85 –13.110,95
bb) Anteil der Rückversicherer –351.773,71 –241.389,73
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 11.782.818,02 11.073.880,64
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 9.951.027,55 8.761.884,19
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –377.164.947,31 –382.573.363,51
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –371.704.395,02 –379.934.843,48
aa) Gesamtrechnung –424.006.507,10 –436.544.342,05
ab) Anteil der Rückversicherer 52.302.112,08 56.609.498,57
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle –5.460.552,29 –2.638.520,03
ba) Gesamtrechnung –28.010.429,72 33.720.714,33
bb) Anteil der Rückversicherer 22.549.877,43 –36.359.234,36
5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen –15.799.795,72 –11.058.036,57
Deckungsrückstellung –15.799.795,72 –11.058.036,57
a) Gesamtrechnung –23.421.119,88 –23.449.041,23
b) Anteil der Rückversicherer 7.621.324,16 12.391.004,66
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung –12.340.352,71 –11.797.346,18
a) Gesamtrechnung –12.881.190,15 –11.797.346,18
b) Anteil der Rückversicherer 540.837,44 0,00
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –285.859.920,28 –185.602.761,03
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –200.302.269,65 –183.598.898,47
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –102.236.202,60 –3.878.876,22
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 16.678.551,97 1.875.013,66
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –12.790.864,51 –9.436.143,24
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung 6.515.600,00 6.889.100,00
10. Versicherungstechnisches Ergebnis –114.966.965,38 –1.796.860,70

Schaden- und Unfallversicherung

Angaben in Euro

2011 2010

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis –114.966.965,38 –1.796.860,70
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 168.990.703,69 86.484.918,53
a) Erträge aus Beteiligungen 3.799.197,94 49.402.240,73
davon verbundene Unternehmen 2.867.293,77 48.606.305,63
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 9.564.323,82 9.492.068,92
davon verbundene Unternehmen 143.095,59 167.108,96
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 10.096.531,26 10.200.025,75
davon verbundene Unternehmen 3.257.587,00 3.099.852,01
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 131.983.941,32 5.145.810,60
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 13.546.709,35 12.244.772,53
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen –30.719.208,05 –26.004.628,93
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung – 485.560,07 – 320.468,00
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen – 9.900.057,78 – 7.550.911,87
c) Zinsenaufwendungen – 20.203.236,89 – 17.999.231,86
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen – 109.175,84 – 90.104,15
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen – 21.177,47 – 43.913,05
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –11.782.818,02 –11.073.880,64
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 790.287,88 1.770.601,62
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –3.746.384,81 –1.048.561,49

7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.565.615,31 48.331.588,39 8. Steuern vom Einkommen 1.254.226,64 19.035.675,66 davon Steuergutschriften 100.937,51 931.287,52 9. Jahresüberschuss 9.819.841,95 67.367.264,05 10. Auflösung von Rücklagen 37.178,72 35.873,78 Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 37.178,72 35.873,78 11. Zuweisung an Rücklagen –9.000.251,72 –10.177.611,78 a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen – 251,72 – 177.611,78 b) Zuweisung an freie Rücklagen – 9.000.000,00 – 10.000.000,00 12. Jahresgewinn 856.768,95 57.225.526,05 13. Gewinnvortrag 751.018,81 391.719,56 14. Bilanzgewinn 1.607.787,76 57.617.245,61

Anhang

für das Geschäftsjahr 2011

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung.

Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schadenund Unfallversicherung.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

II. OFFENLEGUNG UND ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Bei der Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigen Buchwert liegt. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 46.309 Tausend Euro (2010: 116.724 Tausend Euro), der Marktwert auf 44.762 Tausend Euro (2010: 194.631 Tausend Euro). Die unterlassenen Abschreibungen betrugen 1.548 Tausend Euro (2010: 885 Tausend Euro).

Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den unter Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.

Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere nach den Regelungen gem. § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 19.940 Tausend Euro (2010: 21.393 Tausend Euro), der Marktwert auf 16.450 Tausend Euro (2010: 19.873 Tausend Euro). Es wurden im Geschäftsjahr und im Vorjahr keine Abschreibungen unterlassen. Das Unternehmen vertritt die Meinung, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sind und die gehaltenen Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere planmäßig bei Fälligkeit getilgt werden.

In den vorgenannten Beständen sind auch sämtliche im Direktbestand und im Fondsbestand befindlichen Staatsanleihen enthalten, insbesondere Spanien, Irland, Italien, Portugal und Ungarn. Die Papiere im Direktbestand wurden gemäß § 81h Abs. 1 VAG dem Anlagevermögen gewidmet, die in Investmentfonds gehaltenen Werte wurden entweder gemäß § 81h Abs. 2 letzter Satz VAG oder § 81h Abs. 2a bewertet. Gemäß § 204 Abs. 2 UGB ist bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung keine Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert vorzunehmen.

Mit den EU-Begleitmaßnahmen der Länder der Eurozone für Griechenland ist auch eine Partizipation von privaten Investoren vorgesehen. Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen der anderen Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihepreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind (siehe dazu auch Ausführungen im Risikobericht).

Emittent
Angaben in Tausend Euro
Buchwert beizulegender
Zeitwert
stille Lasten
Spanien - - -
Griechenland - - -
Irland - - -
Italien 19.940 16.450 – 3.490
Portugal
Ungarn - - -

Direktinvestitionen in ausgewählte Staatsanleihenexposure

Das Unternehmen hat kein indirektes Exposure über Investmentfonds in ausgewählten Staatsanleihen.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2010 bzw. 31. Dezember 2011 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen in der Schaden-und Unfallversicherung werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von 2.108 Tausend Euro (2010: 2.108 Tausend Euro) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Eine für den Stichtag 31. Dezember 2011 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4%, eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler, ergab ein Deckungskapital in Höhe von 63,0% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Unternehmensbilanz zum 31. Dezember 2011 ausgewiesene Rückstellung in Höhe von 195.487 Tausend Euro enthält neben dem Deckungskapital in Höhe von 120.487 Tausend Euro (2010: 115.884 Tausend Euro) einen pauschalen Zuschlag von 75.000 Tausend Euro für Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des UNIQA Konzerns (UNIQA 2.0). Die gemäß § 14 EStG ermittelte Rückstellung für Abfertigungen beträgt 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31.12.2011: 106.879 Tausend Euro; 31.12.2010: 101.945 Tausend Euro).

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 194.557 Tausend Euro (2010: 192.728 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31.12.2011: 150.251 Tausend Euro; 31.12.2010: 147.524 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von 35.318 Tausend Euro (2010: 34.370 Tausend Euro) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von 13.230 Tausend Euro (2010: 13.311 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen und darüber hinaus für vier weitere konzernfremde Unternehmen in der Lebensversicherung zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der in der Schaden- und Unfallversicherung erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2011 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2011 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von 1.910 Tausend Euro (2010: 2.456 Tausend Euro) und technische Erträge von 8.807 Tausend Euro (2010: 7.718 Tausend Euro), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung wurden 27.291 Tausend Euro (2010: 27.034 Tausend Euro) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, 604.041 Tausend Euro (2010: 558.248 Tausend Euro) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien 52.047 Tausend Euro (2010: 50.732 Tausend Euro) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien 10.293 Tausend Euro (2010: 10.369 Tausend Euro). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen 5 Tausend Euro (2010: 4 Tausend Euro).

Sofern Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.

Zu der Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Versicherungen AG.

III. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER BILANZ

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend Euro Immaterielle
Vermögens
gegenstände
Grundstücke
und Bauten
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Andere
Wertpapiere von
verbundenen
Unternehmen und
Darlehen an
verbundene
Unternehmen
Beteiligungen
Stand 1.1.2011 481 216.021 2.015.018 69.010 42.577
Umgründungsmehrwert
1.1.2011 0 8.660 0 0 0
Zugänge 167 1.160 1.145.358 0 0
Zugänge aus Verschmelzung 48 0 0 0 0
Abgänge 0 0 –932.693 –1.523 0
Abschreibungen –185 –7.169 0 0 –1.041
Stand 31.12.2011 511 218.671 2.227.684 67.486 41.536

Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen 61 Tausend Euro auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von 8.251 Tausend Euro stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2011 (2010: 8.660 Tausend Euro) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt 43.858 Tausend Euro (2010: 43.858 Tausend Euro).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt 52.364 Tausend Euro (2010: 54.258 Tausend Euro).

Die wesentlichen Zugänge in der Bilanzposition Anteile an verbundenen Unternehmen waren die Aufnahme des 75%-Anteils an der UNIQA International Versicherungs-Holding AG, Wien und die Aufnahme des 100%-Anteils an der UNIQA Sachversicherung AG, Wien durch Abspaltung von der Raiffeisen Versicherung AG, Wien sowie die Sacheinlage von Aktien der Raiffeisen Bank International AG in die UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien. Die erheblichen Abgänge betrafen die erwähnten Abspaltungsvorgänge aus der Raiffeisen Versicherung AG, Wien.

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2006 0 11.322
Bewertung 2007 17.931 18.303
Bewertung 2008 37.744 37.744
Bewertung 2009 22.598 22.598
Bewertung 2010 172.200 172.200
Bewertung 2011 12.891 0
Gesamt 263.3641) 262.1671)
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.496.1182) 4.571.8042)
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 67.4863,4) 69.0103,4)
3. Beteiligungen 48.7332) 49.7382)
Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 44.7623) 194.6313)
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 16.4503) 19.8733)
3. Sonstige Ausleihungen 39.1823) 39.5183)
4. Andere Kapitalanlagen 22.5024) 24.2284)

Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 373.4504) 351.3834)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und

Ertragswerte. 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte auf Basis der vorläufigen Ergebnisse eines externen Bewer-

tungsgutachtens, auf Basis von Markt- und Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten. 3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten

4) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von 2.820 Tausend Euro (2010: 4.626 Tausend Euro) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Noch nicht konsumierte Urlaube 15.781 16.182
Jubiläumsgelder 13.230 13.311
Kundenbetreuung und Marketing 37.742 35.358
Variable Gehaltsbestandteile 9.594 9.609

Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen 6.965 Tausend Euro (2010: 7.010 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind keine Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten.

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von 1.053 Tausend Euro (2010: 917 Tausend Euro), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2011 (2010) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:

31.12.2011 31.12.2010
245.491 227.316
5.500 18.767
196.371 134.156
85.204 69.219
459.164 304.170

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr 3.479 Tausend Euro (2010: 3.336 Tausend Euro) und für die folgenden fünf Jahre 17.619 Tausend Euro (2010: 16.822 Tausend Euro).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2011 in Höhe von 5.331 Tausend Euro (2010: 5.188 Tausend Euro). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von 26.655 Tausend Euro.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2011 (2010) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:

Gesamtrechnung Rückversiche
Angaben in Tausend Euro Verrechnete
Prämien
Abgegrenzte
Prämien
Aufwendungen
für Versiche
rungsfälle
Aufwendungen für
den Versiche
rungsbetrieb
rungssaldo
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 29.472 29.962 24.150 9.483 875
Sonstige
Versicherungen 601.074 601.370 390.889 288.471 –36.816
Summe indirektes
Geschäft 630.546 631.332 415.039 297.954 –35.941
Vorjahr 587.312 585.283 366.319 183.298 –34.962
Gesamtsumme 630.546 631.332 415.039 297.954 –35.941
Vorjahr 587.312 585.283 366.319 183.298 –34.962

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb enthalten im Geschäftsjahr 2011 Kosten für die Neuausrichtung des UNIQA Konzerns in Höhe von 99.300 Tausend Euro.

Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.

Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien 5 Tausend Euro (2010: 4 Tausend Euro) und die abgegrenzten Prämien 5 Tausend Euro (2010: 4 Tausend Euro). Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr waren die Aufwendungen für Versicherungsfälle zu leisten.

Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien 61.990 Tausend Euro (2010: 59.084 Tausend Euro), die abgegrenzten Prämien 62.340 Tausend Euro (2010: 61.101 Tausend Euro), die Aufwendungen für Versicherungsfälle 36.978 Tausend Euro (2010: 36.505 Tausend Euro) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 4.584 Tausend Euro (2010: 4.180 Tausend Euro). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit –6.454 Tausend Euro (2010: –4.541 Tausend Euro) für das Unternehmen negativ.

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt gemäß § 81b Abs. 4 VAG zur Gänze in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von 11.783 Tausend Euro (2010: 11.074 Tausend Euro) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.

Die im UNIQA Konzern tätigen Mitarbeiter sind überwiegend bei der Konzernobergesellschaft angestellt. Die UNIQA Versicherungen AG hat in den Jahren 2011 (2010) die nachfolgenden Personalaufwendungen buchmäßig erfasst:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010
Gehälter und Löhne 192.365 176.436
Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 99.401 19.377
Aufwendungen für die Altersvorsorge 54.842 22.328
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie
vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 66.859 66.942
Sonstige Sozialaufwendungen 4.507 3.270
417.973 288.353

Von den gesamten Personalkosten entfallen 139.186 Tausend Euro (2010: 98.184 Tausend Euro) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf ) bzw. 278.789 Tausend Euro (2010: 190.169 Tausend Euro) auf den Betriebsbereich.

Der Großteil der Personalaufwendungen wurde auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bilds der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Bestandsvergütungen und Erträge aus einer Provisionsvorfinanzierung.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer und sonstige Aufwendungen für Rückversicherungsabgaben.

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen 131.984 Tausend Euro (2010: 5.146 Tausend Euro). Maßgeblich dafür war der realisierte Gewinn im Zusammenhang mit der Sacheinlage von 161.133 Stückaktien der Raiffeisen Bank International AG bei der 100% Tochtergesellschaft UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien.

Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen 13.547 Tausend Euro (2010: 12.245 Tausend Euro). Davon stammen 1.723 Tausend Euro (2010: 1.127 Tausend Euro) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und 11.783 Tausend Euro (2010: 11.074 Tausend Euro) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:

Angaben in Tausend Euro Stand am
1.1.2011
Zuführung Auflösung Stand am
31.12.2011
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gemäß § 6 EStG 142.905,00 0,00 4.063,00 138.842,00
gemäß § 12 EStG 566.546,66 0,00 14.711,00 551.835,66
Anteile an verbundenen Unternehmen
gemäß § 12 EStG 4.182.947,95 0,00 0,00 4.182.947,95
Sachanlagen
gemäß § 7a EStG 376.660,66 251,72 18.404,72 358.507,66
Andere Vermögensgegenstände
gemäß § 12 EStG 16.622,53 0,00 0,00 16.622,53
Gesamtsumme 5.285.682,80 251,72 37.178,72 5.248.755,80

Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen kam es im Geschäftsjahr zu keiner Erhöhung der Steuern vom Einkommen (2010: 9 Tausend Euro).

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2011 umfasste die Unternehmensgruppe neun Unternehmen mit Ergebnisabführungsverträgen. Mit weiteren neunzehn Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere vierzehn ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die UNIQA Re AG, Zürich, und die UNIQA Immobilien Service GmbH, Wien, neu in die Unternehmensgruppe aufgenommen. Im Jahr 2010 wurden die UNIQA Personenversicherung AG, Wien, und die FINANCELIFE Lebensversicherung AG, Wien, erstmals als Gruppenmitglieder einbezogen.

Im Rahmen der Körperschaftssteuerberechnung der Unternehmensgruppe für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Ergebnisse der inländischen Gruppenmitglieder berücksichtigt. Im Jahr 2010 wurde zusätzlich der Verlust eines ausländischen Gruppenmitglieds bei der Ermittlung des Körperschaftsteueraufwands einbezogen. Dabei wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis zunächst entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.

Aufgrund des steuerlichen Verlusts der Unternehmensgruppe weist der Gruppenträger in der Gewinn- und Verlustrechnung 2011 den gesetzlichen Mindest-Körperschaftsteueraufwand in Höhe von 80 Tausend Euro aus. Aus der Weiterverrechnung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 7.343 Tausend Euro, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von 6.105 Tausend Euro gekürzt wird.

Im Jahr 2010 hat der Gruppenträger nach Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftssteueraufwandes der Gruppe in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Körperschaftssteueraufwand in Höhe von 13.641 Tausend Euro ausgewiesen. Aus der Weiterverrechnung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergab sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 32.904 Tausend Euro, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von 250 Tausend Euro gekürzt wurde.

Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2011 ein zusätzlicher Steuerertrag in Höhe von 101 Tausend Euro. Dieser Steuerertrag stammt im Wesentlichen aus der Korrektur der Steuerumlage 2009. Der im Jahr 2010 ausgewiesene Steuerertrag aus Vorjahren (931 Tausend Euro) resultierte im Wesentlichen aus der Korrektur der Steuerumlage 2008.

Im Berichtsjahr 2011 gibt es keine erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuerabgrenzung auf die Steuern vom Einkommen; im Jahr 2010 wurde der Gruppenträger aufgrund der Verminderung des Aktivums aus der latenten Steuerabgrenzung mit einem Aufwand von 898 Tausend Euro belastet.

V. ANGABEN ÜBER RECHTLICHE VERHÄLTNISSE UND BETEILIGUNGEN

Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2015 durch Ausgabe von bis zu 71.492.608 auf Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 71.492.608 Euro zu erhöhen.

Das Grundkapital blieb im Geschäftsjahr unverändert und beträgt 142.985.217 Euro. Es setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen.

Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2011 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,57% des Grundkapitals, mit einem Buchwert von 7.718 Tausend Euro gehalten. Zum Bilanzstichtag 2010 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von 10.631 Tausend Euro gehalten.

Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 45.000 Tausend Euro, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 150.000 Tausend Euro und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

UNIQA Sachversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Personenversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

CALL DIRECT Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung

UNIQA osiguranje d.d., Zagreb

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung

UNIQA Biztosító Zrt., Budapest

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Re AG, Zürich

Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung

Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:

UNIQA Software-Service GmbH, Wien

Datenverarbeitung

UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien

Kapitalveranlagung und -verwaltung, Rechnungswesen und Controlling

UNIQA Group Audit GmbH, Wien

Konzernrevision

UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien

Liegenschaftsverwaltung

InsData spol. s.r.o., Nitra

Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:

Angaben in Tausend Euro 2011 2010
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien – 778 – 916
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 528 112
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 344 394
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 1.948 4.120
UNIQA Software-Service GmbH, Wien – 219 29
UNIQA International Anteilsverwaltung GmbH, Wien (vorm. Human Resources-Service GmbH, Wien) 0 – 1
RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien – 56 – 11

Zum 31. Dezember 2011 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

Name und Sitz Anteil am
Kapital
Letzter
Jahresab
schluss
Eigen- kapital1) Jahresüber- schuss/
-fehlbetrag1)
Angaben in Tausend Euro %
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Personenversicherung AG, Wien 63,39 2011 301.020 6.527
UNIQA Sachversicherung AG, Wien 100,00 2011 111.114 10.128
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2011 671.508 736
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 100,00 2011 19.804 2.007
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 100,00 2011 12.287 599
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH, Wien 75,00 2011 113.785 –2.087
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 100,00 2011 658 –219
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 100,00 2011 464 344
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 100,00 2011 63 14
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2011 1.233 –778
RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2011 37 –56
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH. Wien 100,00 2011 202.334 –1
Ausland
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad 0,69 2011 5.537 –905
UNIQA životno a.d., Belgrad 5,00 2011 6.813 –2.589
Beteiligungen
Inland
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2010 630 113
Valida Holding AG (vormals Vorsorge Holding AG) 40,13 2010 19.267 –6.125
UNIQA Leasing GmbH, Wien 25,00 2010 –2.869 –2.904
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2010 9.024 1.339

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2011

Das Unternehmen hat zur Sicherstellung eines Darlehens der UNIQA pojištovna, a.s., Prag, an die AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o., Prag, eine Garantie über Mio. CZK 110, d. s. rd. 4,2 Millionen Euro, übernommen.

Weiters wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebene Anleihe mit einem Nominale von 150,0 Millionen Euro vollständig nachkommen kann.

Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA Software-Service GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT-/ TK- Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA Software-Service GmbH übernommen.

VI. ANGABEN ÜBER PERSONELLE VERHÄLTNISSE

Vorstand

Vorsitzender Andreas Brandstetter, Wien (ab 1. Juli 2011) Konstantin Klien, Wien (bis 30. Juni 2011)

Vorsitzender-Stellvertreter Andreas Brandstetter, Wien (bis 30. Juni 2011)

Mitglieder

Hannes Bogner, Wien Wolfgang Kindl, Perchtoldsdorf (ab 1. Juli 2011) Hartwig Löger, Gablitz (ab 1. Juli 2011) Kurt Svoboda, Hainburg (ab 1. Juli 2011) Karl Unger, Teesdorf (bis 30. Juni 2011) Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Aufsichtsrat

Vorsitzender Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger, Wien Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien Direktor Dr. Hannes Schmid, Neuhofen an der Ybbs

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof Anna Gruber, Absam Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen

Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 5.014 (2010: 5.080); davon entfallen 2.579 (2010: 2.630) auf den Innendienst und 2.435 (2010: 2.450) auf den Außendienst.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen an Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie an jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International Versicherungs-Holding AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf 12.701 Tausend Euro (2010: 12.900 Tausend Euro). Diese beinhalten einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 12.288 Tausend Euro (2010: 7.284 Tausend Euro) und einen variablen Teil in Höhe von 413 Tausend Euro (2010: 5.616 Tausend Euro). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von 337 Tausend Euro (2010: 123 Tausend Euro) enthalten.

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 5.617 Tausend Euro (2010: 4.705 Tausend Euro). Sie teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 5.574 Tausend Euro (2010: 2.747 Tausend Euro) und einen variablen Teil in Höhe von 43 Tausend Euro (2010: 1.959 Tausend Euro) auf. Die variablen Bezüge wurden gemeinsam mit den im Jahresabschluss 2010 dafür erfolgten Vorsorgen in Höhe von 1.959 Tausend Euro im Geschäftsjahr ausbezahlt. Für das Geschäftsjahr 2011 erhalten die Vorstandsmitglieder keine variablen Bezüge.

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 5.617 Tausend Euro (2010: 4.705 Tausend Euro) und gliedern sich wie folgt:

Für das Geschäftsjahr 2011 erhaltene Bezüge
Angaben in Tausend Euro
Fixe Geldbezüge Variable
Geldbezüge1)
Beendigungs
ansprüche
Jahressumme
Andreas BRANDSTETTER 491 0 0 491
Konstantin KLIEN ( bis 30. Juni 2011) 368 0 2.337 2.705
Hannes BOGNER 475 0 0 475
Wolfgang KINDL (ab 1. Juli 2011) 229 0 0 229
Hartwig LÖGER (ab 1. Juli 2011) 224 0 0 224
Kurt SVOBODA (ab 1. Juli 2011) 223 0 0 223
Karl UNGER (bis 30. Juni 2011) 278 0 448 726
Gottfried WANITSCHEK 501 0 0 501
Gesamtsumme 2.789 0 2.785 5.574
Vorjahr 2.747 1.959 0 4.705

1) Bereinigt um 43 Tausend Euro, die aus der Endabrechnung von Vorsorgen für Erfolgsvergütungen aus dem Geschäftsjahr 2010 stammen

154.243 41.705
Übrige Arbeitnehmer 144.902 36.909
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 9.341 4.796
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf:
Angaben in Tausend Euro 31.12.2011 31.12.2010

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.598 Tausend Euro (2010: 2.556 Tausend Euro) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 380 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 wurden Vergütungen in Höhe von 304 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 33 Tausend Euro (2010: 39 Tausend Euro) ausbezahlt.

Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:

Vergütungen
Angaben in Tausend Euro
20111) 2010
Präsident Generalanwalt ÖkR Dr. Christian KONRAD 57 71
Univ. Prof. Dr. Georg WINCKLER 47 58
Generaldirektor Dr. Walter ROTHENSTEINER 41 51
Dr. Christian KUHN 41 51
Generaldirektor Mag. Markus MAIR - 17
Generaldirektor Mag. Dr. Günther REIBERSDORFER 36 28
Hofrat Dr. Ewald WETSCHEREK 36 45
Dr. Ernst BURGER 13 16
Generaldirektor Mag. Erwin HAMESEDER 19 23
o. Univ.-Prof. DDr. Eduard LECHNER 19 24
Direktor Dr. Hannes SCHMID 19 23

1) Die Mitglieder des Aufsichtsrat haben für das Geschäftsjahr 2011 eine Reduktion ihrer Vergütung vorgeschlagen

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Hartwig Löger Mitglied des Vorstands

Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk

BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

1. Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.

Wien, am 29. März 2012

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Michael Schlenk Wirtschaftsprüfer

ppa Dr. Hans-Ulrich Brandes

Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 in Höhe von

1.607.787,76 Euro

auf neue Rechnung vorzutragen.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 30. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2010. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 28. April standen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2011 sowie die Befassung mit dem Jahresbericht der Internen Revision und dem Evaluierungsbericht über die Einhaltung des Corporate Governance Kodex. Weiters beschäftigte man sich mit dem Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 30. Mai. Im Zuge dieser Sitzung wurde über die Neuaufstellung des Vorstands per 1. Juli 2011 beschlossen. Das vom "neuen Vorstand" vorgeschlagene Strategieprogramm "UNIQA 2.0" wurde vom Aufsichtsrat genehmigend zur Kenntnis genommen. Im Mittelpunkt des Programms stehen Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe. In der Sitzung vom 20. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2011 und der beabsichtigten strategischen Neuausrichtung des Immobilien- und Beteiligungsbereichs. Darüber hinaus genehmigte der Aufsichtsrat die Erhöhung der Eigenmittel der rumänischen UNIQA Gesellschaft. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2011, der Planung für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Mittelfristplanung bis 2015 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. November die Ergebnisse der Selbstevaluierung entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Weiters wurde der Beschluss über die Einrichtung eines Versorgungswerks für sämtliche österreichischen Mitarbeiter von UNIQA gefasst.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufw zwei Sitz Vergütu des Vors gie in de und Ass Funktion behande und befa und wes Ausschu der Auss weg vorgenom zungen mit die ungspolitik und stands ab 1. Jul er Kapitalvera set Liability M n als Prüfungsa elte sämtliche A asste sich im B sentliche Prüf ussvorsitzende schüsse unterr mmen. Der Au enstrechtliche d der Nachfolg li 2011. Der Ver anlagung, Frage Managements. ausschuss zusa Abschlussunte Besonderen mi fungsfeststellu en haben die A richtet. sschuss für Vo en Angelegenh geplanung, im B ranlagungsauss en der Kapital Der Prüfungs ammentretend erlagen und den t den Berichte ungen aufgrun Aufsichtsratsm orstandsangele eiten der Vorst Besonderen be schuss beriet in lstruktur und sausschuss unt den Arbeitsauss n Gewinnverwe n der Internen nd durchgefüh mitglieder über egenheiten be standsmitglied etreffend die Z n drei Sitzunge die Neuausric nter Einschluss schusses tagte wendungsvorsch n Revision übe hrter Prüfunge er die Sitzunge eschäftigte sich der, mit Fragen Zusammensetz en über die Str chtung des Ris s des auch in in fünf Sitzung hlag des Vorsta er Prüfungsgeb en. Die jeweili en und die Ar h in n der zung rateikoder gen, ands biete igen rbeit

Jahres- u und Konzernab bschluss

Der vom rungen Konzern GmbH W schränk zustimm m Vorstand au AG sowie der nabschluss und Wirtschaftsprü kten Bestätigu mend zur Kenn ufgestellte Jah nach den Int d Konzernlage üfungs- und S ungsvermerk v ntnis genomme hresabschluss ternational Fin ebericht für da Steuerberatung versehen. Der en. und der Lage nancial Report as Jahr 2011 w gsgesellschaft Aufsichtsrat ebericht der U rting Standard wurden durch d geprüft und m hat das Ergeb UNIQA Versic ds (IFRS) erste die KPMG Aus mit dem unein bnis der Prüf cheellte stria ngefung

Die E luierung der Univ und hab im Gesc halten h Einklangsprüf g der Einhaltun v. Prof. DDr. W ben ergeben, da chäftsjahr 2011 hat. fung des Corpo ng der Regeln Waldemar Jud C ass UNIQA die 1 – soweit dies orate Governa des ÖCGK dur Corporate Gov e Regeln des Ö e von einer En nce Berichts n rch UNIQA im vernance Forsc sterreichische ntsprechenserk nach § 243b UG m Geschäftsjahr chung CGF Gm en Corporate G rklärung umfas GB sowie die E r 2011 wurden mbH durchgefü Governance Ko sst waren – ein Evavon ührt odex nge-

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Wien, im Für den m April 2012 Aufsichtsrat

Dr. Chris stian Konrad

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Hartwig Löger Mitglied des Vorstands

Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Absatz 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 29. März 2012

Andreas Brandstetter Hannes Bogner Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Hartwig Löger

Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

IMPRESSUM

Herausgeber UNIQA Versicherungen AG FN: 92933t DVR: 0055506 Konzept, Beratung und Design Brainds

KONTAKT

UNIQA Versicherungen AG Stefan Glinz Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Infomation

Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und kann als PDF-Datei von unserer Konzern-Website im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden. Die interaktive Online-Version steht Ihnen unter berichte.uniqagroup.com zur Verfügung.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

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