Annual Report • Apr 27, 2012
Annual Report
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JAHRESFINANZBERICHT 2011 GEMÄSS § 82 ABSATZ 4 BÖRSEGESETZ UNIQA VERSICHERUNGEN AG
| Corporate-Governance-Bericht 03 | |
|---|---|
| Bericht des Aufsichtsrats 14 | |
| Konzernlagebericht 16 | |
| Konzernjahresabschluss 40 | |
| Konzernanhang 56 | |
| Bestätigungsvermerk 152 | |
| Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB 154 | |
| Erklärung der gesetzlichen Vertreter 196 |
Um die Lesbarkeit zu erleichtern, haben wir auf die geschlechtsspezifische Differenzierung – zum Beispiel Mitarbeiter Innen – verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.
Die UNIQA Group bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzernbericht als auch auf der Konzern-Website www.uniqagroup.com im Bereich Investor Relations. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.
Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden jährlich durch die Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ist ebenfalls unter www.uniqagroup.com abrufbar.
UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der für das Berichtsjahr geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:
In Zusammenhang mit der laufenden Neuausrichtung der UNIQA Group werden die Kriterien der Regel 27 hinsichtlich der variablen Vergütungsteile des Vorstands bei einzelnen Vorstandsmitgliedern nicht angewendet.
Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Absatz 5 Ziffer 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.
Andreas Brandstetter 1969*, bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereiche
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in
den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
Hannes Bogner
1959*, bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereiche
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
• Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE
1966*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereich
• UNIQA International
1965*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereich
• UNIQA Österreich
1967*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereiche
1955*, bestellt seit 1. Jänner 1997 bis 30. September 2013
Zuständigkeitsbereiche
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
Die Zusammensetzung des Vorstands und dessen Zuständigkeiten sowie dessen Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften entsprechen den Angaben im Corporate-Governance-Bericht des Geschäftsjahres 2010.
Die Zusammenarbeit der Mitglieder des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die vom Gesamtvorstand beschlossene Geschäftsverteilung wird vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Geschäftsordnung regelt die Informations- und Genehmigungspflichten der Vorstandsmitglieder untereinander und gegenüber dem Aufsichtsrat. Ein Katalog von Maßnahmen, welche der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist festgelegt. Vorstandssitzungen finden regelmäßig (wöchentlich) statt, in welchen die Mitglieder des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf berichten, über Maßnahmen beschließen und unternehmensstrategische Entscheidungen treffen. Darüber hinaus erfolgt ein kontinuierlicher Informationsaustausch über relevante Aktivitäten und Geschehnisse zwischen den Vorstandsmitgliedern.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gruppe. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.
Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad 1943*, bestellt seit 29. Juni 1990 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
1943*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien
1953*, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
Dr. Christian Kuhn 1954*, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1954*, bestellt von 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1944*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1948*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien
1956*, bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften
1956*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1953*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
1954*, seit 18. Februar 2008
Doris Böhm 1957*, seit 7. April 2005
Dr. Anna Gruber 1959*, seit 15. April 2009
Franz Michael Koller 1956*, seit 17. September 1999
Friedrich Lehner 1952*, von 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009 Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG ist im Jahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.
Vom Zentralbetriebsrat entsandt
Vom Zentralbetriebsrat entsandt
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.
Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten bestellt.
Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung bzw. kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entspricht in der personellen Zusammensetzung dem Arbeitsausschuss. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss der Tätigkeit des Arbeitsausschusses in der Funktion als Prüfungsausschuss nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr.
Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand in dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis.
Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, insbesondere im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der UNIQA Group.
Der Arbeitsausschuss erörterte in vier Sitzungen vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Maßnahmenentscheidung aufgrund der gebotenen Dringlichkeit im schriftlichen Umlaufweg.
Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in fünf Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen.
Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Für Informationen zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse verweisen wir auf den Bericht des Aufsichtsrats.
Wie schon in den letzten Jahren hat UNIQA auch 2011 in zunehmendem Ausmaß leitende Funktionen mit Frauen besetzt. So wurden allein in diesem Jahr in der UNIQA Group fünf Mitarbeiterinnen in Vorstandspositionen (in Österreich, Serbien und der Ukraine) oder in direkt dem Vorstand unterstellte Positionen befördert. Somit liegt der Frauenanteil bei Vorstandspositionen und der ersten Führungsebene gruppenweit bei 18 Prozent. In den internationalen Konzerngesellschaften liegt er bei 25 Prozent.
UNIQA stellt ihren Mitarbeiterinnen mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeitmodellen und der Möglichkeit für Telearbeit ein Mittel zur Verfügung, Beruf und Familie bestmöglich zu vereinbaren.
Im Rekrutierungsprozess achtet UNIQA nicht nur auf Ausbildung, Erfahrung, persönliche Eigenschaften und die Gleichbehandlung der Geschlechter. Als in 20 Ländern Europas tätiger internationaler Konzern ist es UNIQA ein besonderes Anliegen, verstärkt Mitarbeiterinnen zu motivieren, über eine gewisse Zeit ihres Berufslebens für internationale Konzerngesellschaften tätig zu sein. Umgekehrt sprechen wir auch vermehrt Mitarbeiterinnen aus den internationalen Gesellschaften an, vorübergehend für die österreichischen Unternehmen tätig zu sein. Im Jahr 2011 haben wir sehr erfolgreich Mitarbeiterinnen aus Rumänien und Polen nach Wien versetzt, wo sie für UNIQA International Versicherungs-Holding AG strategische Positionen übernommen haben.
Der auch als Nominierungsausschuss agierende Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten ist bei seinen Vorschlägen zur Besetzung von frei werdenden Aufsichtsrats- und Vorstandsmandaten bestrebt, bei Vorliegen einer vergleichbaren Qualifikation verstärkt Frauen bei der Auswahl zu berücksichtigen.
Sämtliche gewählten Aufsichtsratsmitglieder haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.
Ein Mitglied des Aufsichtsrats ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.
UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:
Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf: |
||
| Fixe Bezüge | 2.789 | 2.747 |
| Variable Bezüge | 431) | 1.959 |
| Laufende Bezüge | 2.832 | 4.705 |
| Beendigungsansprüche | 2.785 | — |
| Summe | 5.617 | 4.705 |
| Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet: |
5.336 | 4.470 |
| Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten: | 2.598 | 2.556 |
| Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen wurden am 31. Dezember rückgestellt: |
20.790 | 23.548 |
1) Diese variablen Bezüge wurden für das Geschäftsjahr 2010 ausbezahlt, dies gemeinsam mit den im Jahresabschluss 2010 erfolgten Vorsorgen in Höhe von 1.959.000 Euro. Für das Jahr 2011 erhalten die Vorstandsmitglieder keine variablen Bezüge.
| Name des Vorstands | Fixe | Variable | Beendigungs- | Jahres |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Bezüge 2011 | Bezüge 20111) | ansprüche 2011 | summe |
| Andreas Brandstetter | 491 | — | — | 491 |
| Hannes Bogner | 475 | — | — | 475 |
| Wolfgang Kindl (ab 1. Juli 2011) | 229 | — | — | 229 |
| Hartwig Löger (ab 1. Juli 2011) | 224 | — | — | 224 |
| Kurt Svoboda (ab 1. Juli 2011) | 223 | — | — | 223 |
| Gottfried Wanitschek | 501 | — | — | 501 |
| Ausgeschieden mit Wirkung vom 30. Juni 2011 | ||||
| Konstantin Klien | 368 | — | 2.337 | 2.705 |
| Karl Unger | 278 | — | 448 | 726 |
1) Bereinigt um 42.575 Euro, welche für das Geschäftsjahr 2010 ausbezahlt wurden.
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 380.000 Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 wurden Vergütungen in Höhe von 304.000 Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden 2011 33.375 Euro (2010: 39.225 Euro) ausbezahlt.
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) | 304 | 380 |
| Sitzugsgelder | 33 | 39 |
| Summe | 337 | 419 |
| Name des Aufsichtsrats | Vergütung | Vergütung |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 20111) | 2010 |
| Dr. Christian Konrad | 57 | 71 |
| Dr. Georg Winckler | 47 | 58 |
| Dr. Walter Rothensteiner | 41 | 51 |
| Dr. Christian Kuhn | 41 | 51 |
| Mag. Markus Mair | — | 17 |
| Mag. Dr. Günther Reibersdorfer | 36 | 28 |
| Dr. Ewald Wetscherek | 36 | 45 |
| Dr. Ernst Burger | 13 | 16 |
| Mag. Erwin Hameseder | 19 | 23 |
| DDr. Eduard Lechner | 19 | 24 |
| Dr. Hannes Schmid | 19 | 23 |
Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:
1) Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung 2012 eine Reduktion der Vergütungen zur Beschlussfassung vor.
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB in Verbindung mit § 80b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.
In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzernjahresabschlusses der UNIQA Versicherungen AG. Der Vorstand berichtet dem Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten im Zusammenhang mit den Bilanzierungsarbeiten über die Entwicklung der Reservesubstanz der Unternehmensgruppe. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten kann Veränderungen der Reservesubstanz bei der Bemessung der Bonuszahlungen adäquat berücksichtigen und eine bereinigte Konzern-Eigenkapitalverzinsung feststellen. Gegenüber dem Vorjahr kam es bei den Grundsätzen für die Erfolgsbeteiligung zu keinen Änderungen. Für das Geschäftsjahr 2011 gelangte kein Bonus zur Auszahlung.
Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.
Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Abfindungszahlungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit geleistet werden, entsprechen den Kriterien der Regel 27a des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.
Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.
Es wird auf das Bestehen einer derartigen Versicherung hingewiesen, deren Kosten von UNIQA getragen werden.
Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf Seite 101. Die im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 73) sind im Bereich Investor Relations auf der Konzern-Website www.uniqagroup.com dargestellt.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Hannes Bogner Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Hartwig Löger Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2011 laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 30. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2010. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 28. April standen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2011 sowie die Befassung mit dem Jahresbericht der Internen Revision und dem Evaluierungsbericht über die Einhaltung des Corporate Governance Kodex. Weiters beschäftigte man sich mit dem Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 30. Mai. Im Zuge dieser Sitzung wurde über die Neuaufstellung des Vorstands per 1. Juli 2011 beschlossen. Das vom "neuen Vorstand" vorgeschlagene Strategieprogramm "UNIQA 2.0" wurde vom Aufsichtsrat genehmigend zur Kenntnis genommen. Im Mittelpunkt des Programms stehen Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe. In der Sitzung vom 20. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2011 und der beabsichtigten strategischen Neuausrichtung des Immobilien- und Beteiligungsbereichs. Darüber hinaus genehmigte der Aufsichtsrat die Erhöhung der Eigenmittel der rumänischen UNIQA Gesellschaft. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2011, der Planung für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Mittelfristplanung bis 2015 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. November die Ergebnisse der Selbstevaluierung entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Weiters wurde der Beschluss über die Einrichtung eines Versorgungswerks für sämtliche österreichischen Mitarbeiter von UNIQA gefasst.
Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung, im Besonderen betreffend die Zusammensetzung des Vorstands ab 1. Juli 2011. Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und die Neuausrichtung des Risiko- und Asset Liability Managements. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in fünf Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2011 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Einklangsprüfung des Corporate-Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2011 wurden von der Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und haben ergeben, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2011 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2011 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der dem Aufsichtsrat vom Vorstand vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2012 wird demnach vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.
Wien, im April 2012
Für den Aufsichtsrat Christian Konrad
Die wirtschaftliche Entwicklung stand im abgelaufenen Jahr im Zeichen der europäischen Verschuldungskrise. Während das 1. Halbjahr noch vom Aufschwung geprägt war, eskalierte die Situation im Sommer 2011, als sich Spekulationen um den Zahlungsausfall Griechenlands häuften. Der politischen Führung Europas und den internationalen Investoren wurde klar, dass weder das erste öffentliche Hilfspaket für Griechenland (110 Milliarden Euro) noch der am EU-Gipfel vom 21. Juli 2011 beschlossene – ursprünglich mit 21 Prozent angesetzte – Schuldenschnitt ausreichten, um das Land langfristig aus der Schuldenkrise zu führen. Zugleich wurden immer härtere Sparpakete und Strukturmaßnahmen notwendig um die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands zu sichern.
Das zweite Griechenland-Hilfspaket beläuft sich auf 130 Milliarden Euro. Der Schuldenschnitt wurde auf 53,5 Prozent der Nominale der griechischen Anleihen ausgeweitet. Im März 2012 löste der Anleihetausch ein Kreditereignis auf den Märkten für Credit Default Swaps (CDS) aus und die Ausgleichsquote wurde mit 21,5 Prozent festgelegt. Im Laufe des Jahres 2012 erfasste die Krise auch andere Euroländer: Mit Irland und Portugal sind zwei weitere Peripherieländer unter den europäischen Rettungsschirm (EFSF) geschlüpft. Die mittlerweile neu eingesetzten Regierungen in den europäischen Peripherieländern bekennen sich zu Spar- und Reformmaßnahmen. In Italien und Spanien steht darüber hinaus insbesondere die Liberalisierung des Arbeitsmarktes im Vordergrund.
Diese Entwicklungen blieben nicht ohne Folgen für die Konjunktur. Nach heftigen Finanzmarktturbulenzen im August 2011 und dem Einbruch der Stimmungsindikatoren rutschte die Eurozone in eine Rezession. Im 4. Quartal schrumpfte die Wirtschaft mit 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Über das gesamte Jahr expandierte die wirtschaftliche Tätigkeit im Euroraum damit nur um schwache 0,7 Prozent. Österreich entwickelte sich mit einem Wachstum von 1,2 Prozent auf Jahresbasis besser als der Durchschnitt. Während die Kernländer bis in den Herbst noch gute Wachstumsdaten lieferten, verzeichneten einige Peripherieländer dramatische Wohlstandsverluste.
Die US-Wirtschaft blieb hingegen von einer erneuten Rezession verschont. Getragen von einer soliden Investitions- und Konsumnachfrage wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2011 um 1,6 Prozent. Die Beschäftigung zeigte insbesondere in der 2. Jahreshälfte eine erfreuliche Entwicklung und die Arbeitslosigkeit ging auf 8,3 Prozent zurück.
Das globale Wachstum wurde wieder von den Schwellenländern getrieben. Die Befürchtungen der Ökonomen über einen Abschwung in China erfüllten sich im Jahr 2011 nicht. Firmen und Haushalte profitierten von einer rückläufigen Inflation, und die Exportnachfrage für chinesische Güter blieb auf hohem Niveau.
Mehrere Länder in Zentral- und Osteuropa (CEE) wiesen im Jahr 2011 relativ gute Wachstumszahlen aus. Dazu gehörten Polen (4,3 Prozent) und die Slowakei (3,1 Prozent). Aber auch Ungarn (1,4 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent) schnitten besser ab als viele Industrieländer. Insgesamt betrug das Wirtschaftswachstum im letzten Jahr in Zentral- und Osteuropa 3,1 Prozent. Russland und die Ukraine hatten 2011 mit 4,3 Prozent und 5,2 Prozent auch hohe Wachstumsraten. In Südosteuropa wuchs die Wirtschaftsleistung insgesamt mit 1,9 Prozent ebenfalls schneller als in Westeuropa. Da die CEE-Länder durch die Exportwirtschaft überwiegend an die Eurozone gekoppelt sind (rund 80 Prozent der Exporte gehen nach Europa), kühlte sich die wirtschaftliche Dynamik im 4. Quartal ab. Ungarn entwickelte sich zu einem politischen Problemfall für die EU. Da sich die Kapitalbeschaffung auf den internationalen Finanzmärkten schwierig gestaltete, benötigte das Land Hilfe vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Auf Druck der EU soll Ungarn einige umstrittene Gesetzesnovellen ändern. Bislang kam es zwar zu einer Annäherung zwischen der EU-Kommission und der ungarischen Regierung, der Weg für offizielle Verhandlungen mit dem IWF ist allerdings noch nicht ganz geebnet.
Im Zuge der Eskalation der Eurokrise kam es im Sommer zu massiven Kursverlusten auf den globalen Aktienmärkten. Die Befürchtungen reichten teilweise soweit, dass von den Banken und Ökonomen Ausstiegsszenarien einzelner Euroländer oder ein Zusammenbruch der Währungsunion diskutiert wurden. In der 2. Jahreshälfte glichen die Aktienindizes einem politischen Stimmungsbarometer, welches das Ringen der politischen Führung der Eurozone um eine Lösung der Verschuldungskrise wiedergab. Erst gegen Jahresende kam es zu einer Entspannung – die europäischen Leitindizes konnten die Verluste allerdings nicht mehr aufholen und schlossen das Jahr 2011 negativ ab.
Der amerikanische Aktienmarkt kam im Zuge der Eurokrise und aufgrund des erstmaligen Downgradings der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor's Mitte des Jahres ebenfalls unter Druck. Allerdings konnte die US-Wirtschaft in der 2. Jahreshälfte mit robusten Makrodaten überzeugen und der DOW JONES INDUSTRIAL zeigte ein deutliches Jahresplus von 8,4 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Herbst ihren Zinsanhebungszyklus beendet und die Leitzinsen in zwei Schritten von 1,5 auf 1 Prozent gesenkt. Vor dem Hintergrund einer erhöhten Rezessionswahrscheinlichkeit beurteilte die EZB die Inflationserwartungen als gut verankert und die Inflation sank gegen Ende des Jahres im Euroraum auf 2,7 Prozent. Die Rohstoffmärkte, welche Anfang 2011 die weltweite Inflation stark anheizten, beruhigten sich ebenfalls. Die US Federal Reserve hält die Leitzinsen seit 2008 auf praktisch 0 Prozent und hat kommuniziert, diese Strategie bis 2014 beizubehalten.
Ein großes Thema waren 2011 die unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen der EZB, die mit dem Ankauf von Staatsanleihen (bis dato circa 220 Milliarden Euro) einzelne Peripherieländer stützte und den Bankensektor mit massiver Liquidität versorgte. Im Dezember wurde die Entscheidung, den Banken über drei Jahre Liquidität zur Verfügung zu stellen ("LTRO"), von den Märkten sehr positiv aufgenommen und bis dato mit einem Volumen von über 1.000 Milliarden Euro ausgenutzt.
Auf den Anleihemärkten flohen die Anleger in den sicheren Hafen. Jenseits des Atlantiks profitierten US-Staatsanleihen von dieser Entwicklung. Der Euro wertete im 2. Halbjahr stark gegenüber dem US-Dollar ab und schloss Ende Dezember bei 1,30. In Europa war Deutschland der große Gewinner mit historisch niedrigen Zinsen, da die Renditen von zehnjährigen deutschen Bundesanleihen im September unter 2 Prozent fielen. Aufgrund der hohen Risikoaversion wurden Anleihen europäischer Kernländer zeitweise sogar zu einer negativen Verzinsung gehandelt. Während einige Länder von den Kapitalmärkten abgeschnitten sind und nur mit Hilfe des europäischen Rettungsschirms finanziert werden konnten (Griechenland, Portugal, Irland), erreichten auch die Renditen Italiens und Spaniens zeitweise Niveaus, welche langfristig für die Bonität dieser Länder als nicht tragbar angesehen werden.
Der erste Drei-Jahres-Tender der EZB im Dezember erwies sich im Nachhinein als Katalysator für eine allgemeine Verbesserung der wirtschaftlichen Erwartungen. Die Risikoaufschläge der italienischen und spanischen Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen verringerten sich in Folge der Liquiditätsoperationen der EZB seit Jahresbeginn deutlich. Dadurch wurde die Refinanzierung der großen Anleihevolumina der beiden Länder im 1. Quartal 2012 gewährleistet. Während die makroökonomischen Daten noch die aktuell zurückhaltende wirtschaftliche Aktivität widerspiegelten, begannen die Vorlaufindikatoren für den Euroraum gegen Ende des Jahres 2011 zu drehen. Dies blieb nicht ohne Resonanz auf den Finanzmärkten. Die Aktienmärkte nahmen mit einem fulminanten Start ins neue Jahr einen Aufschwung in der Eurozone vorweg, welcher sich in der 2. Jahreshälfte 2012 in den Konjunkturdaten manifestieren sollte. Die positiven ökonomischen Überraschungen überwogen deutlich, wobei vor allem die robuste US-Wirtschaft und ein stärker als erwartet dastehendes China hervorzuheben sind.
Der gegenwärtigen Annahme einer kurzen Rezession in der Eurozone und eines Aufschwungs im 2. Halbjahr 2012 stehen einige Risikofaktoren gegenüber. Dazu zählen aktuell vor allem politische Risiken. Der Reformprozess auf nationaler Ebene in den europäischen Peripherieländern sowie auf supranationaler Ebene in der Europäischen Währungsunion muss zügig und glaubwürdig vorangetrieben werden. Weitere Risiken für die globale Wirtschaft könnten sich aus einer Zuspitzung des Irankonflikts und einem starken Ölpreisanstieg sowie einer Immobilienkrise in China ergeben.
Die österreichische Versicherungswirtschaft verzeichnet 2011 einen Rückgang der Prämien. Die Prämieneinnahmen gingen um 1,7 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro zurück. Die gesamten Versicherungsleistungen des Jahres 2011 beliefen sich auf 12,3 Milliarden Euro – das ist ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach vorläufigen, ersten Prognosen soll das Gesamtprämienaufkommen 2012 wieder um rund 1,3 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro ansteigen.
Mit einem Minus von 7,5 Prozent verringerte sich das Prämienvolumen der Lebensversicherung 2011 auf 7,0 Milliarden Euro. Die laufenden Prämien stiegen mit einem Aufkommen von 5,6 Milliarden Euro um 1,6 Prozent. Gute Zuwächse gab es bei der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge, wo ein Plus von 5,4 Prozent bei den Verträgen und ein Prämienvolumen von rund 1,0 Milliarden Euro (+4,8 Prozent) verzeichnet wurde. Die Einmalerläge verzeichneten mit einem Prämienvolumen von 1,4 Milliarden Euro ein Minus von 32,2 Prozent.
Die private Krankenversicherung weist ein Prämienplus von 3,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro auf. Für 2012 prognostiziert der österreichische Versicherungsverband ein Wachstum von 3,2 Prozent auf Gesamtprämien in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. In den Sparten Schaden und Unfall inklusive Kfz-Haftpflichtversicherung gab es ebenfalls ein Plus von 2,9 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro bei den Prämieneinnahmen, die Leistungen gingen auf 4,9 Milliarden Euro zurück, was laut Verband ausschließlich auf das Ausbleiben von großen Naturkatastrophen zurückzuführen war. Der generelle Trend der letzten Jahre weise jedoch nach oben. Für 2012 wird ein Prämienwachstum um 2,5 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro erwartet.
Die ungünstigen ökonomischen Rahmenbedingungen beeinträchtigten wegen der starken wirtschaftlichen Verflechtung auch die Entwicklung in den Wachstumsmärkten in Zentral- und Osteuropa. Wirtschaftsforscher erwarten für das Gesamtjahr 2012 ein Wachstum der Wirtschaftsleistung für die CEE-Region von rund 2 Prozent (2011: 3,4 Prozent), wobei aber bereits für die zweite Jahreshälfte mit einer spürbaren Konjunkturverbesserung gerechnet wird. Ein noch stärkeres BIP-Wachstum von über 3 Prozent wird für das Jahr 2013 und darüber hinaus prognostiziert, womit Zentral-und Osteuropa auch in den kommenden Jahren der Wachstumsgenerator in Europa bleiben wird.
In engem Konnex mit der wirtschaftlichen Entwicklung wird auch in den nächsten Jahren mit einem weiteren Anstieg der Löhne und des privaten Konsums gerechnet. Mit wachsender Kaufkraft und steigendem Lebensstandard erhöht sich auch nachhaltig der damit verbundene Versicherungsbedarf in den Versicherungsmärkten Zentral-und Osteuropas, was sich auch in weiterhin höheren Marktwachstumsraten dieser Märkte im Vergleich zu Westeuropa zeigt. Die derzeit noch deutlich unter dem westeuropäischen Niveau gelegenen Versicherungsdichten (Prämienzahlungen pro Kopf ) in CEE weisen auf einen weiteren Nachholbedarf der Märkte und auf ein Fortbestehen dieser Entwicklungen hin.
Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.982,8 Millionen Euro zählt die UNIQA Group zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 633,9 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.348,8 Millionen Euro.
Die UNIQA Group bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in allen Versicherungssparten tätig.
Die börsenotierte Holdinggesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.
Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International Versicherungs-Holding AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte und für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.
Der Konzernabschluss 2011 der UNIQA Group umfasst inklusive der UNIQA Versicherungen AG 53 österreichische und 83 internationale Unternehmen. 40 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden neun inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. 15 assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.
Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde im Jahr 2011 vor allem um die Lebensversicherungsgesellschaften in Albanien, dem Kosovo und Mazedonien sowie einige Immobiliengesellschaften erweitert. Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang (ab Seite 89). Die Bilanzierungsund Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang (ab Seite 92) dargestellt.
Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Group befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2011 (ab Seite 101).
Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.
Die UNIQA Group ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Sie betreut rund 8,1 Millionen Kunden, mehr als 17 Millionen Versicherungsverträge mit einem verrechneten Prämienvolumen (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 6,0 Milliarden Euro (2010: 6,2 Milliarden Euro) und Kapitalanlagen von 24,6 Milliarden Euro (2010: 24,8 Milliarden Euro). Die UNIQA Group ist die zweitgrößte Versicherung Österreichs und verfügt über ein starkes Netzwerk in Zentral- und Osteuropa mit einer Präsenz in 16 Ländern.
Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Group verringerte sich 2011 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 633,9 Millionen Euro (2010: 845,1 Millionen Euro) aufgrund des Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 3,9 Prozent auf 5.982,8 Millionen Euro (2010: 6.224,2 Millionen Euro). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien sanken dagegen nur geringfügig um 0,6 Prozent auf 5.348,8 Millionen Euro (2010: 5.379,1 Millionen Euro). Angaben in Millionen Euro
Verrechnetes Prämienvolumen Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Wachstum von 4,7 Prozent auf 5.381,1 Millionen Euro (2010: 5.140,5 Millionen Euro) eine sehr positive Entwicklung. Das Einmalerlagsgeschäft verringerte sich 2011 jedoch aufgrund der Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist von zehn auf 15 Jahre in Österreich und Rückgängen vor allem in Italien und Polen um 44,5 Prozent auf 601,7 Millionen Euro (2010: 1.083,7 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 599,7 Millionen Euro (2010: 823,1 Millionen Euro) gingen um 4,3 Prozent auf 5.705,2 Millionen Euro (2010: 5.961,7 Millionen Euro) zurück. Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank um 0,6 Prozent auf 5.105,5 Millionen Euro (2010: 5.138,6 Millionen Euro).
Im Geschäftsjahr 2011 entfielen damit 45,4 Prozent (2010: 41,6 Prozent) des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 16,8 Prozent (2010: 15,6 Prozent) auf die Krankenversicherung und 37,8 Prozent (2010: 42,8 Prozent) auf die Lebensversicherung.
In Österreich reduzierten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2011 um 3,7 Prozent auf 3.685,8 Millionen Euro (2010: 3.828,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien wuchsen jedoch um sehr zufriedenstellende 2,9 Prozent auf 3.545,8 Millionen Euro (2010: 3.447,5 Millionen Euro). Die Einmalerläge fielen hingegen aufgrund der bereits erwähnten Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltedauer um 63,3 Prozent auf 140,0 Millionen Euro (2010: 381,3 Millionen Euro).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in Österreich 3.595,5 Millionen Euro (2010: 3.748,8 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2011 um 1,1 Prozent auf 3.132,9 Millionen Euro (2010: 3.100,1 Millionen Euro).
In Zentral- und Osteuropa verlief die Prämienentwicklung im Jahr 2011 vor allem in der Schaden- und Unfallversicherung überaus positiv. Gedämpft wurde das Wachstum durch die rückläufige Entwicklung des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken 2011 um 4,2 Prozent auf 1.240,1 Millionen Euro (2010: 1.294,0 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich hingegen stark um 7,7 Prozent auf 1.095,3 Millionen Euro (2010: 1.017,0 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft brach jedoch um 47,7 Prozent auf 144,8 Millionen Euro (2010: 277,0 Millionen Euro) ein. Der Anteil Zentral- und Osteuropas an den Konzernprämien blieb 2011 dennoch stabil bei 20,7 Prozent (2010: 20,8 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in CEE um 4,3 Prozent auf 1.160,9 Millionen Euro (2010: 1.212,4 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.047,4 Millionen Euro (2010: 1.118,3 Millionen Euro).
In den westeuropäischen Ländern sank das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2011 insbesondere aufgrund des starken Rückgangs des Lebensversicherungsgeschäfts in Italien und Liechtenstein um 4,0 Prozent auf 1.056,9 Millionen Euro (2010: 1.101,5 Millionen Euro). Die laufenden Prämien entwickelten sich jedoch auch in dieser Region sehr positiv und stiegen stark um 9,5 Prozent auf 740,0 Millionen Euro (2010: 676,0 Millionen Euro). Getrieben durch den Rückgang des italienischen Geschäfts verringerten sich die Einmalerlagsprämien um 25,5 Prozent auf Laufende Prämieneinnahmen UNIQA Group
Laufende Prämieneinnahmen Zentral- und Osteuropa
316,9 Millionen Euro (2010: 425,4 Millionen Euro). Insgesamt blieb der Anteil Westeuropas an den Konzernprämien 2011 unverändert bei 17,7 Prozent (2010: 17,7 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in Westeuropa um 5,2 Prozent auf 948,8 Millionen Euro (2010: 1.000,5 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen hingegen um 0,5 Prozent auf 925,2 Millionen Euro (2010: 920,2 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen vor Rückversicherung (siehe im Konzernanhang Notes 36) verringerten sich im Geschäftsjahr 2011 aufgrund des verbesserten Schadenverlaufs und des Ausbleibens von größeren Naturkatastrophen in der Schaden- und Unfallversicherung und des Rückgangs der Zahlungen für Versicherungsfälle und der rückläufigen Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung um 10,2 Prozent auf 4.098,3 Millionen Euro (2010: 4.566,1 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im vergangenen Jahr ebenfalls um erfreuliche 10,5 Prozent auf 3.992,1 Millionen Euro (2010: 4.458,3 Millionen Euro).
Dabei reduzierten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 2011 in Österreich um 9,6 Prozent auf 2.484,0 Millionen Euro (2010: 2.749,0 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern verringerten sie sich sogar um 21,0 Prozent auf 684,6 Millionen Euro (2010: 866,2 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten gingen die Versicherungsleistungen (nach Rückversicherung) ebenfalls zurück und betrugen im Berichtsjahr 823,5 Millionen Euro (2010: 843,1 Millionen Euro).
Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe im Konzernanhang Notes 37) abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (siehe im Konzernanhang Notes 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der Einmalbelastungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group in Höhe von rund 131 Millionen Euro um 14,9 Prozent auf 1.548,3 Millionen Euro (2010: 1.347,5 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei um 8,1 Prozent auf 1.011,6 Millionen Euro (2010: 935,7 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich um 30,3 Prozent auf 536,7 Millionen Euro (2010: 411,7 Millionen Euro).
In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 19,4 Prozent auf 923,9 Millionen Euro (2010: 773,9 Millionen Euro). In CEE betrugen sie 2011 404,0 Millionen Euro (2010: 360,8 Millionen Euro) – das bedeutete ein Plus von 12,0 Prozent. In den westeuropäischen Ländern wuchsen die Aufwendungen dagegen nur geringfügig um 3,5 Prozent auf 220,3 Millionen Euro (2010: 212,8 Millionen Euro) an.
Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Group – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – erhöhte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 27,1 Prozent (2010: 22,6 Prozent). Bereinigt um die Einmalbelastungen im Zusammenhang mit der Konzernneuausrichtung betrug die Kostenquote 24,8 Prozent. Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 26,6 Prozent (2010: 22,0 Prozent).
Versicherungsleistungen im Eigenbehalt
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben
Die gesamten Kapitalanlagen inklusive eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen, Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und laufenden Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand gingen im Geschäftsjahr 2011 leicht zurück und sanken um 0,7 Prozent auf 24.601,1 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 24.778,7 Millionen Euro).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken vor allem aufgrund der Netto-Belastung durch Abschreibungen auf griechische Schuldtitel in Höhe von rund 348 Millionen Euro und der generell negativen Entwicklung auf den Finanzmärkten um 74,0 Prozent auf 226,6 Millionen Euro (2010: 872,3 Millionen Euro) an. Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Notes 34).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Group war 2011 erstmals negativ und belief sich aufgrund der Abschreibungen auf griechische Schuldtitel und der Einmalbelastungen in Zusammenhang mit dem Konzernumbau auf minus 325,6 Millionen Euro (2010: 141,8 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich im Berichtsjahr auf minus 243,8 Millionen Euro (2010: 90,9 Millionen Euro). Das Konzernergebnis lag bei minus 245,6 Millionen Euro (2010: 42,3 Millionen Euro). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.
Das Gesamteigenkapital der Gruppe sank 2011 aufgrund des negativen Ergebnisses im abgelaufenen Geschäftsjahr um 28,0 Prozent oder 425,9 Millionen Euro auf 1.095,6 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 1.521,5 Millionen Euro). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 219,7 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 244,3 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme verringerte sich im Berichtsjahr geringfügig um 0,5 Prozent und betrug am 31. Dezember 2011 28.567,7 Millionen Euro (31. Dezember 2010: 28.703,7 Millionen Euro).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der UNIQA Group betrug 2011 393,9 Millionen Euro (2010: 924,7 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf minus 186,4 Millionen Euro (2010: minus 1.125,2 Millionen Euro). Der Finanzierungs-Cashflow lag bei minus 58,3 Millionen Euro (2010: minus 63,7 Millionen Euro). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2010 wurden 56,9 Millionen Euro aufgewendet.
Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 149,2 Millionen Euro (2010: minus 264,3 Millionen Euro). Ende 2011 standen Finanzmittel in Höhe von 683,1 Millionen Euro (2010: 532,9 Millionen Euro) zur Verfügung.
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer der UNIQA Group erhöhte sich 2011 geringfügig auf 15.081 (2010: 15.066). Davon waren 6.179 (2010: 6.148) im Vertrieb als angestellter Außendienst tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung verringerte sich dagegen auf 8.902 (2010: 8.918).
Konzernbilanzsumme
Angaben in Milliarden Euro
In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – hatte die Gruppe im Geschäftsjahr 2011 2.978 Mitarbeiter (2010: 2.995), 1.982 Personen (2010: 2.080) waren in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – und 2.273 Personen (2010: 2.124) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und der Ukraine – beschäftigt. In Russland (RU) arbeiteten 56 Mitarbeiter (2010: 43). Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in den westeuropäischen Märkten betrug 1.067 (2010: 1.023). In Österreich waren 6.725 Mitarbeiter angestellt (2010: 6.801). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für die UNIQA Group tätigen GeneralAgenturen sind 22.275 Personen für die Gruppe aktiv.
Im Jahr 2011 waren 53 Prozent der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. 23 Prozent (2010: 19 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2010: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 2011 12,1 Prozent (2010: 11,7 Prozent) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet die UNIQA Group jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 86 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2011 wurden 36 Lehrlinge neu aufgenommen.
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Group auch 2011 erfolgreich wachsen und die verrechneten Prämien um 4,8 Prozent auf 2.713,9 Millionen Euro (2010: 2.590,1 Millionen Euro) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg um 3,0 Prozent auf 1.403,4 Millionen Euro (2010: 1.362,4 Millionen Euro).
In Zentral- und Osteuropa setzte sich das Wachstum der vergangenen Jahre ebenfalls weiter fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 4,1 Prozent auf 855,2 Millionen Euro (2010: 821,4 Millionen Euro) und trugen damit 31,5 Prozent (2010: 31,7 Prozent) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei.
Auf den westeuropäischen Märkten erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen 2011 aufgrund des sehr starken Wachstums in Italien und Deutschland um 12,1 Prozent auf 455,4 Millionen Euro (2010: 406,2 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas belief sich auf 16,8 Prozent (2010: 15,7 Prozent). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung 48,3 Prozent (2010: 47,4 Prozent).
Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro
Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten befindet sich im Konzernanhang (Notes 31).
Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.556,4 Millionen Euro (2010: 2.431,1 Millionen Euro) und verzeichnete damit ein Plus von 5,2 Prozent.
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro |
2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 2.713,9 | 2.590,1 | 2.446,2 |
| Anteil Zentral- und Osteuropa | 31,5 % | 31,7 % | 29,9 % |
| Anteil Westeuropa | 16,8 % | 15,7 % | 16,0 % |
| Internationaler Anteil | 48,3 % | 47,4 % | 45,9 % |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 2.557,0 | 2.433,3 | 2.290,1 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 50,6 | 91,3 | 117,7 |
| Versicherungsleistungen | –1.741,4 | –1.740,8 | –1.552,3 |
| Schadenquote (nach Rückversicherung) | 68,1 % | 71,6 % | 67,8 % |
| Schadenquote (vor Rückversicherung) | 66,1 % | 69,3 % | 69,7 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich | |||
| Rückversicherungsprovisionen | –945,2 | –822,1 | –799,8 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 37,0 % | 33,8 % | 34,9 % |
| Kostenquote (vor Rückversicherung) | 35,6 % | 32,5 % | 33,3 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 105,1 % | 105,4 % | 102,7 % |
| Combined Ratio (vor Rückversicherung) | 101,7 % | 101,8 % | 103,0 % |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –136,9 | –47,3 | –5,2 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –63,0 | –50,1 | –20,4 |
| Konzernergebnis | –63,1 | –50,4 | –19,4 |
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt blieben 2011 trotz des starken Prämienwachstums aufgrund des guten Schadenverlaufs und des Ausbleibens von Naturkatastrophen auf dem Niveau des Vorjahres und betrugen 1.741,4 Millionen Euro (2010: 1.740,8 Millionen Euro).
In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,2 Prozent auf 934,2 Millionen Euro (2010: 905,0 Millionen Euro); in den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 8,6 Prozent auf 300,6 Millionen Euro (2010: 276,8 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern sanken die Versicherungsleistungen hingegen um 9,4 Prozent auf 506,5 Millionen Euro (2010: 559,0 Millionen Euro).
Infolge dieser Entwicklung sank die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 3,5 Prozentpunkte auf 68,1 Prozent (2010: 71,6 Prozent). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2011 bei 66,1 Prozent (2010: 69,3 Prozent) und verbesserte sich damit um 3,2 Prozentpunkte.
In Österreich sank die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 67,4 Prozent (2010: 67,6 Prozent). In Zentral- und Osteuropa lag sie aufgrund der guten Schadenentwicklung sogar bei 64,5 Prozent (2010: 74,8 Prozent). Die westeuropäischen Gesellschaften wiesen für 2011 eine Netto-Schadenquote von 78,0 Prozent (2010: 80,4 Prozent) aus.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 15,0 Prozent auf 945,2 Millionen Euro (2010: 822,1 Millionen Euro). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses um 5,5 Prozent auf 572,4 Millionen Euro (2010: 542,4 Millionen Euro), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen aufgrund der Einmalbelastungen durch die Neuausrichtung der Gruppe um 33,3 Prozent auf 372,8 Millionen Euro (2010: 279,8 Millionen Euro).
In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung um 25,0 Prozent auf 495,5 Millionen Euro (2010: 396,4 Millionen Euro); in Zentral- und Osteuropa erhöhten sie sich um 6,1 Prozent auf 298,7 Millionen Euro (2010: 281,5 Millionen Euro), in den westeuropäischen Märkten um 4,6 Prozent auf 151,0 Millionen Euro (2010: 144,3 Millionen Euro).
Die Kostenquote (nach Rückversicherung) in der Schaden- und Unfallversicherung stieg aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 37,0 Prozent (2010: 33,8 Prozent).
Die Netto-Combined-Ratio reduzierte sich dennoch aufgrund des verbesserten Schadenverlaufs und lag 2011 bei 105,1 Prozent (2010: 105,4 Prozent). Ohne Berücksichtigung der oben genannten außerordentlichen Belastungen durch die Neuausrichtung der Gruppe ergab sich eine Netto-Schaden-Kosten-Quote von 101,0 Prozent. Die Combined Ratio vor Rückversicherung verbesserte sich leicht auf 101,7 Prozent (2010: 101,8 Prozent).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken im abgelaufenen Geschäftsjahr um 44,6 Prozent auf 50,6 Millionen Euro (2010: 91,3 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand reduzierte sich in der Schaden- und Unfallversicherung leicht um 0,9 Prozent auf 3.171,4 Millionen Euro (2010: 3.200,4 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Schaden- und Unfallversicherung reduzierte sich 2011 aufgrund der bereits beschriebenen Entwicklungen auf minus 136,9 Millionen Euro (2010: minus 47,3 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich auf minus 63,0 Millionen Euro (2010: minus 50,1 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten betrug minus 63,1 Millionen Euro (2010: minus 50,4 Millionen Euro).
Das verrechnete Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 1.004,9 Millionen Euro (2010: 970,4 Millionen Euro) und übersprang damit erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. In Österreich, wo die UNIQA Group weiterhin klarer Marktführer in der Krankenversicherung ist, wurden um 2,8 Prozent höhere Prämieneinnahmen von 813,8 Millionen Euro (2010: 791,3 Millionen Euro) erzielt.
In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien um 2,1 Prozent auf 165,8 Millionen Euro (2010: 162,4 Millionen Euro). In den Ländern Zentral- und Osteuropas wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung 2011 deutlich um 51,6 Prozent und erreichten 25,2 Millionen Euro (2010: 16,6 Millionen Euro). Insgesamt lag der internationale Anteil an den Prämien im Bereich der Krankenversicherung damit 2011 bei 19,0 Prozent (2010: 18,4 Prozent).
Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2011 um 3,3 Prozent und betrug am Jahresende 997,9 Millionen Euro (2010: 966,2 Millionen Euro).
| Krankenversicherung | 2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro Verrechnete Prämien |
1.004,9 | 970,4 | 937,4 |
| Anteil Zentral- und Osteuropa | 2,5 % | 1,7 % | 1,5 % |
| Anteil Westeuropa | 16,5 % | 16,7 % | 16,0 % |
| Internationaler Anteil | 19,0 % | 18,4 % | 17,5 % |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 997,9 | 966,2 | 933,9 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 4,1 | 127,5 | 94,9 |
| Versicherungsleistungen | –853,5 | –839,4 | –811,8 |
| Leistungsquote (nach Rückversicherung) | 85,5 % | 86,9 % | 86,9 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich | |||
| Rückversicherungsprovisionen | –162,5 | –141,4 | –128,5 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 16,3 % | 14,6 % | 13,8 % |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –16,4 | 111,9 | 85,4 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –13,5 | 82,5 | 65,3 |
| Konzernergebnis | –18,3 | 37,6 | 50,3 |
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2011 geringfügig um 1,7 Prozent auf 853,5 Millionen Euro (2010: 839,4 Millionen Euro). Da das abgegrenzte Prämienvolumen stärker anstieg, reduzierte sich die Leistungsquote nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 85,5 Prozent (2010: 86,9 Prozent).
In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,3 Prozent auf 697,7 Millionen Euro (2010: 682,1 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten reduzierten sie sich dagegen um 4,9 Prozent auf 141,0 Millionen Euro (2010: 148,2 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern wuchsen auch die Versicherungsleistungen aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 62,6 Prozent auf 14,8 Millionen Euro (2010: 9,1 Millionen Euro).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2011 in der Krankenversicherung ebenfalls aufgrund der Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der UNIQA Group um 14,9 Prozent auf 162,5 Millionen Euro (2010: 141,4 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 5,9 Prozent auf 94,5 Millionen Euro (2010: 89,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 30,2 Prozent auf 68,0 Millionen Euro (2010: 52,2 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Krankenversicherung erhöhte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 16,3 Prozent (2010: 14,6 Prozent).
In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb dabei um 15,8 Prozent auf 121,8 Millionen Euro (2010: 105,2 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 8,3 Prozent auf 34,2 Millionen Euro (2010: 31,6 Millionen Euro). In CEE wuchsen auch die Kosten für den Versicherungsbetrieb um 39,0 Prozent auf 6,5 Millionen Euro (2010: 4,7 Millionen Euro).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken 2011 in der Krankenversicherung um 96,8 Prozent auf 4,1 Millionen Euro (2010: 127,5 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung blieb mit 2.651,2 Millionen Euro (2010: 2.648,2 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Krankenversicherung sank im Berichtsjahr auf minus 16,4 Millionen Euro (2010: 111,9 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich 2011 auf minus 13,5 Millionen Euro (2010: 82,5 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten auf minus 18,3 Millionen Euro (2010: 37,6 Millionen Euro).
Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich 2011 aufgrund der Rückgänge im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts in Österreich, Polen und Italien um 15,0 Prozent auf 2.264,0 Millionen Euro (2010: 2.663,8 Millionen Euro). Die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung wuchsen hingegen um 5,2 Prozent auf 1.662,3 Millionen Euro (2010: 1.580,1 Millionen Euro) an. Im Einmalerlagsgeschäft kam es zu oben erwähntem Rückgang – die Prämien sanken um 44,5 Prozent auf 601,7 Millionen Euro (2010: 1.083,7 Millionen Euro). Die klassischen Einmalerläge reduzierten sich um 34,6 Prozent auf 423,2 Millionen Euro (2010: 647,0 Millionen Euro), die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung gaben um 59,1 Prozent auf 178,4 Millionen Euro (2010: 436,7 Millionen Euro) nach.
Angaben in Millionen Euro
Die Prämienentwicklung in Österreich verlief auch 2011 vor allem im Bereich der Produkte gegen laufende Prämienzahlung zufriedenstellend. Die Einnahmen aus diesen Verträgen erhöhten sich um 2,7 Prozent auf 1.328,6 Millionen Euro (2010: 1.293,7 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft reduzierte sich hingegen aufgrund der Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist von zehn auf 15 Jahre um 63,3 Prozent auf 140,0 Millionen Euro (2010: 381,3 Millionen Euro). Insgesamt sank das Prämienvolumen in Österreich in der Lebensversicherung damit um 12,3 Prozent auf 1.468,6 Millionen Euro (2010: 1.675,0 Millionen Euro).
Auch das Lebensversicherungsgeschäft der Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen verringerte sich in 2011. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierten sich um 21,1 Prozent auf 359,7 Millionen Euro (2010: 455,9 Millionen Euro). Während die Einmalerläge um 47,7 Prozent auf 144,8 Millionen Euro (2010: 277,0 Millionen Euro) zurückgingen, zeigten die laufenden Prämieneinnahmen eine sehr zufriedenstellende Entwicklung und stiegen um 20,1 Prozent auf 214,9 Millionen Euro (2010: 178,9 Millionen Euro) an. Insgesamt betrug der Lebensversicherungsanteil dieser Länder 2011 damit 15,9 Prozent (2010: 17,1 Prozent).
In den westeuropäischen Ländern sank das Prämienvolumen aufgrund des Geschäftsrückgangs in Italien und Liechtenstein um 18,2 Prozent auf 435,7 Millionen Euro (2010: 532,9 Millionen Euro). Auch hier reduzierte sich das Einmalerlagsgeschäft um 25,5 Prozent auf 316,9 Millionen Euro (2010: 425,4 Millionen Euro), die laufenden Prämien erhöhten sich jedoch um 10,6 Prozent auf 118,8 Millionen Euro (2010: 107,5 Millionen Euro). Insgesamt trug Westeuropa damit 19,2 Prozent (2010: 20,0 Prozent) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.
Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2011 139,1 Millionen Euro (2010: 131,8 Millionen Euro). Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 633,9 Millionen Euro (2010: 845,1 Millionen Euro) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 599,7 Millionen Euro (2010: 823,1 Millionen Euro) sank das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 16,1 Prozent auf 2.150,9 Millionen Euro (2010: 2.564,5 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerten sich 2011 um 10,9 Prozent auf 1.551,2 Millionen Euro (2010: 1.741,4 Millionen Euro).
| Lebensversicherung Angaben in Millionen Euro |
2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 1.630,1 | 1.818,7 | 1.628,0 |
| Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung | 633,9 | 845,1 | 727,7 |
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile | |||
| der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung | 2.264,0 | 2.663,8 | 2.355,7 |
| Laufende Prämieneinnahmen | 1.662,3 | 1.580,1 | 1.501,1 |
| Einmalerläge | 601,7 | 1.083,7 | 854,6 |
| Anteil Zentral- und Osteuropa | 15,9 % | 17,1 % | 17,3 % |
| Anteil Westeuropa | 19,2 % | 20,0 % | 12,3 % |
| Internationaler Anteil | 35,1 % | 37,1 % | 29,6 % |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 1.551,2 | 1.741,4 | 1.546,2 |
| Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung | |||
| (nach Rückversicherung) | 599,7 | 823,1 | 703,6 |
| Abgegrenzte Prämien inklusive der Sparanteile | |||
| der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung | 2.150,9 | 2.564,5 | 2.249,8 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 171,9 | 653,5 | 539,0 |
| Versicherungsleistungen | –1.397,1 | –1.878,1 | –1.690,4 |
| Leistungsquote (nach Rückversicherung) | 65,0 % | 73,2 % | 75,1 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich | |||
| Rückversicherungsprovisionen | –440,6 | 383,9 | 340,6 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 20,5 % | 15,0 % | 15,1 % |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –172,3 | 77,2 | 2,2 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –167,3 | 58,4 | –2,1 |
| Konzernergebnis | –164,2 | 55,1 | –16,8 |
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Berichtsjahr aufgrund des Rückgangs der Zahlungen für Versicherungsfälle und der rückläufigen Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung um 25,6 Prozent auf 1.397,1 Millionen Euro (2010: 1.878,1 Millionen Euro). Die Leistungsquote reduzierte sich daher nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozentpunkte auf 65,0 Prozent (2010: 73,2 Prozent).
In Österreich reduzierten sich diese sogar um 26,7 Prozent auf 852,0 Millionen Euro (2010: 1.161,9 Millionen Euro). In Westeuropa verminderten sich die Versicherungsleistungen moderat um 8,7 Prozent auf 381,9 Millionen Euro (2010: 418,1 Millionen Euro), während sie in Zentral- und Osteuropa um 45,2 Prozent auf 163,3 Millionen Euro (2010: 298,1 Millionen Euro) zurückgingen.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzüglich von Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2011 um 14,8 Prozent auf 440,6 Millionen Euro (2010: 383,9 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich dabei um 13,4 Prozent auf 344,8 Millionen Euro (2010: 304,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen ebenfalls aufgrund der Einmalkosten für die Unternehmensneuausrichtung um 20,2 Prozent auf 95,9 Millionen Euro (2010: 79,7 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – stieg infolge der dargestellten Entwicklung auf 20,5 Prozent (2010: 15,0 Prozent).
In Österreich stiegen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 12,6 Prozent auf 306,6 Millionen Euro (2010: 272,3 Millionen Euro). In CEE wuchsen sie um 32,5 Prozent auf 98,9 Millionen Euro (2010: 74,6 Millionen Euro). In den westeuropäischen Ländern reduzierten sich die Kosten für den Versicherungsbetrieb dagegen um 4,9 Prozent auf 35,2 Millionen Euro (2010: 37,0 Millionen Euro).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken im Berichtsjahr um 73,7 Prozent auf 171,9 Millionen Euro (2010: 653,5 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich im Jahr 2011 geringfügig um 1,6 Prozent auf 18.095,4 Millionen Euro (2010: 18.397,2 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Lebensversicherung reduzierte sich 2011 auf minus 172,3 Millionen Euro (2010: 77,2 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/ -fehlbetrag sank auf minus 167,3 Millionen Euro (2010: 58,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten belief sich auf –164,2 Millionen Euro (2010: 55,1 Millionen Euro).
Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Group (inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung) sank 2011 aufgrund der Entwicklung im Bereich der Einmalerläge um 4,1 Prozent auf 2.297,0 Millionen Euro (2010: 2.395,4 Millionen Euro). Damit blieb der internationale Anteil an den Konzernprämien auf dem Niveau des Vorjahres und betrug 2011 38,4 Prozent (2010: 38,5 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 4,7 Prozent auf 2.109,7 Millionen Euro (2010: 2.212,9 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) ging um 3,2 Prozent auf 1.972,6 Millionen Euro (2010: 2.038,5 Millionen Euro) zurück.
Verrechnetes Prämienvolumen international Angaben in Millionen Euro
In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die verrechneten Prämien um 9,0 Prozent auf 868,3 Millionen Euro (2010: 954,5 Millionen Euro). In der Region Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – blieb das verrechnete Prämienvolumen mit 157,6 Millionen Euro (2010: 158,4 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. In der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte 2011 hingegen ein sehr erfreuliches Prämienwachstum in Höhe von 10,6 Prozent auf 187,4 Millionen Euro (2010: 169,3 Millionen Euro) verzeichnet werden. Der stärkste Prämienanstieg konnte auf dem russischen Markt (RU) mit einem Wachstum von 128,2 Prozent auf 26,8 Millionen Euro (2010: 11,7 Millionen Euro) erzielt werden.
Die Prämieneinnahmen der Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa sanken daher insgesamt um 4,2 Prozent auf 1.240,1 Millionen Euro (2010: 1.294,0 Millionen Euro). Die laufenden Prämien zeigten 2011 eine sehr positive Entwicklung und erhöhten sich um 7,7 Prozent auf 1.095,3 Millionen Euro (2010: 1.017,0 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft hingegen schrumpfte vor allem in Polen stark und verringerte sich um 47,7 Prozent auf 144,8 Millionen Euro (2010: 277,0 Millionen Euro). Der Anteil Zentral- und Osteuropas an den Konzernprämien lag damit im Geschäftsjahr 2011 bei 20,7 Prozent (2010: 20,8 Prozent).
Auch in Westeuropa (WE) – Deutschland, Italien, Liechtenstein und der Schweiz – reduzierte sich das Geschäftsvolumen um 4,0 Prozent auf 1.056,9 Millionen Euro (2010: 1.101,5 Millionen Euro). Die laufenden Prämien verzeichneten jedoch auch in dieser Region ein sehr starkes Wachstum und stiegen um 9,5 Prozent auf 740,0 Millionen Euro (2010: 676,0 Millionen Euro). Beeinflusst durch den Rückgang des italienischen Geschäfts verringerten sich jedoch die Einmalerlagsprämien um 25,5 Prozent auf 316,9 Millionen Euro (2010: 425,4 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas am Konzernprämienvolumen belief sich 2011 auf 17,7 Prozent (2010: 17,7 Prozent).
Der Internationalisierungsgrad der Gruppe betrug damit zum Jahresende 2011 insgesamt 38,4 Prozent (2010: 38,5 Prozent).
Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Group:
| UNIQA Group internationale Märkte | Verrechnete Prämien1) | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | 2011 | 2010 | 2009 | Konzernprämien 2011 |
| Zentraleuropa (CE) | 868,3 | 954,5 | 863,5 | 14,5 % |
| Osteuropa (EE) | 157,6 | 158,4 | 167,1 | 2,6 % |
| Südosteuropa (SEE) | 187,4 | 169,3 | 122,1 | 3,1 % |
| Russland (RU) | 26,8 | 11,7 | 0,1 | 0,4 % |
| Westeuropa (WE) | 1.056,9 | 1.101,5 | 830,4 | 17,7 % |
| Gesamt internationale Märkte | 2.297,0 | 2.395,4 | 1.983,3 | 38,4% |
1) Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich 2011 um 11,8 Prozent auf 1.508,1 Millionen Euro (2010: 1.709,3 Millionen Euro).
In der Region Zentraleuropa sanken die Leistungen insbesondere aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung um 30,4 Prozent auf 457,0 Millionen Euro (2010: 656,8 Millionen Euro). In Osteuropa blieben sie mit 110,9 Millionen Euro (2010: 109,5 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres. In der Region Südosteuropa stiegen sie dagegen um 9,7 Prozent auf 102,4 Millionen Euro (2010: 93,3 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 2011 14,3 Millionen Euro (2010: 6,5 Millionen Euro). In Westeuropa wiederum reduzierte sich das Volumen der Leistungen um 2,3 Prozent auf 823,5 Millionen Euro (2010: 843,1 Millionen Euro).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich 2011 im internationalen Bereich um 8,8 Prozent auf 624,4 Millionen Euro (2010: 573,6 Millionen Euro).
In Zentraleuropa stiegen die Kosten im Berichtsjahr um 9,1 Prozent auf 244,1 Millionen Euro (2010: 223,7 Millionen Euro). In der Region Osteuropa wuchsen sie ebenfalls leicht um 8,5 Prozent auf 65,1 Millionen Euro (2010: 60,0 Millionen Euro). In Südosteuropa erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 14,1 Prozent auf 78,4 Millionen Euro (2010: 68,8 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 16,4 Millionen Euro (2010: 8,3 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 3,5 Prozent auf 220,3 Millionen Euro (2010: 212,8 Millionen Euro) erhöhten.
Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der internationalen Konzerngesellschaften sanken 2011 ebenfalls aufgrund der Abschreibungen auf griechische Schuldtitel und der negativen Entwicklung auf den Finanzmärkten um 10,3 Prozent auf 122,8 Millionen Euro (2010: 136,9 Millionen Euro). Während das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 8,6 Prozent auf 77,3 Millionen Euro (2010: 71,1 Millionen Euro) anstieg, verminderte es sich in Zentral- und Osteuropa um 30,7 Prozent auf 45,5 Millionen Euro (2010: 65,7 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2011 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) minus 36,7 Millionen Euro (2010: minus 66,2 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich in Zentral- und Osteuropa trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf minus 27,9 Millionen Euro (2010: minus 34,9 Millionen Euro). In Westeuropa belief sich das Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2011 auf minus 8,8 Millionen Euro (2010: minus 31,2 Millionen Euro).
Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Die laufenden Prämien haben sich zu Beginn des Jahres 2012 gut entwickelt, das Einmalerlagsgeschäft steht aber unverändert massiv unter Druck.
In Österreich hat die UNIQA Group das Prämienvolumen in den ersten zwei Monaten 2012 trotz der negativen Entwicklung in der Lebensversicherung bei 757,3 Millionen Euro praktisch stabil gehalten (minus 0,2 Prozent). In der Lebensversicherung sanken die Prämien vor allem aufgrund des Rückgangs im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungen um 5,6 Prozent. Die Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen um 2,5 Prozent. In der Krankenversicherung stiegen sie um 2,8 Prozent.
In den Märkten in Zentral- und Osteuropa (CEE) sind die laufenden Prämien um 7,5 Prozent gestiegen. Die Einmalerlagsprämien sind auch in dieser Region deutlich zurückgegangen – und zwar um 46 Prozent. Insgesamt hat die UNIQA Group in den Monaten Jänner und Februar in CEE ein Prämienvolumen von 217,3 Millionen Euro erwirtschaftet (plus 0,2 Prozent). Gemessen am Annual Premium Equivalent (APE), das sich aus den laufenden Prämien zuzüglich 10 Prozent der Einmalerlagsprämien zusammensetzt, betrug das Prämienwachstum 6,7 Prozent.
In Westeuropa – bereinigt um die Vergleichszahlen der deutschen Mannheimer Gruppe für die ersten zwei Monate 2011 – ist das Prämienvolumen aufgrund des rückläufigen Einmalerlagsgeschäfts in Italien (minus 61,0 Prozent) um 33,9 Prozent auf 83,1 Millionen Euro gesunken. Die laufenden Prämien sind hingegen um 16,4 Prozent gestiegen. Gemessen am APE betrug die Prämiensteigerung in Westeuropa 4,3 Prozent.
Das wirtschaftliche Umfeld im Euroraum und in einigen CEE-Märkten hat sich im 1. Quartal 2012 verschlechtert. Getrieben wird die Entwicklung durch das Zusammenspiel von drei sich gegenseitig beeinflussenden Themen: Die Schuldenkrise in Europa hat nach wie vor hohes Risikopotenzial für den gesamten Kontinent. Damit verbunden ist die potenzielle Gefahr einer Bankenkrise, die zwar durch Maßnahmen der Europäischen Zentralbank gemildert aber nicht beseitigt worden ist. Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen in vielen Ländern führen zusätzlich zu einer Verschlechterung der Wachstumsraten.
Diese Trends sind aus heutiger Sicht noch für das 1. Halbjahr 2012 bestimmend. Ein Aufschwung wird erst für die 2. Hälfte 2012 und für 2013 erwartet. Ein Kernthema wird die weitere Entwicklung der PIIGS-Staaten sein. Für die UNIQA Group steht hierbei nicht mehr das Ausfallsrisiko von Staatsanleihen im Vordergrund, sondern die potenziellen Auswirkungen eines Staats-Defaults auf die gesamte wirtschaftliche Entwicklung in Europa.
Das BIP in Österreich wird 2012 auf realer Basis nur minimal steigen. Für den privaten Konsum erwarten die Wirtschaftsforscher nach wie vor ein stabiles Wachstum, während öffentlicher Konsum und Investitionen rückläufig sein könnten. Die Arbeitslosigkeit in Österreich hat im internationalen Vergleich ein sehr niedriges Ausmaß, es ist allerdings von einer leichten Steigerung im laufenden Jahr auszugehen.
Der Kfz-Versicherungsmarkt in Österreich ist nach wie vor von hohem Preiswettbewerb geprägt. Die UNIQA Group steuert dieser Entwicklung durch Produktinnovationen wie Lenkerschutz und SafeLine entgegen. Mehr als 45.000 Kunden vertrauen bereits der SafeLine. Wir erwarten in 2012 weiter solide Zuwächse. Im Bereich des Lenkerschutzes – dieses Produkt bietet auch bei Eigenverschulden des Lenkers mit einer Versicherungssumme von bis zu einer Million Euro Schutz – erwarten wir 2012 einen starken Zuwachs.
Im Industrie- und Individualbereich wollen wir 2012 durch eine wesentliche Erhöhung der Kapazitäten im Sachversicherungsbereich neue, attraktive Kundensegmente erschließen und wachsen.
Im Vergleich zu anderen Sparten hat der Bereich der Krankenversicherungen auch für die kommenden Jahre das höchste Wachstumspotenzial. Die für 2012 abgestimmten Spitalspreise und Arzthonorare bilden ein gutes Rahmenwerk für eine positive Entwicklung.
Im Segment Lebensversicherung sehen wir 2012 erneut Herausforderungen, gleichzeitig aber auch Chancen für die klassische Lebensversicherung. In der Versicherungsbranche besteht die Hoffnung, dass der Gesetzgeber eine neue Kategorie der kapitalanlageorientierten Lebensversicherung mit Stichtagsgarantien zulassen wird.
Als große Aufgabe erweist sich in diesem Jahr schließlich die Umsetzung des Erkenntnisses des Europäischen Gerichtshofs, das mit Wirkung ab 21. Dezember 2012 jegliche Prämiendifferenzierung von Frauen und Männern verbietet. Dieses Urteil macht die Neukalkulation nahezu aller Produkte der Lebens-, Kranken- und Unfallversicherung (Neuverträge) erforderlich. UNIQA wird die Neukalkulation zum Anlass nehmen, das Produktportfolio zu straffen und gezielt Innovationen zu lancieren.
Experten erwarten für CEE in den kommenden Jahren ein deutlich stärkeres Wachstum als in der Eurozone. Für 2012 ist das Bild aber auch in CEE differenziert zu betrachten: Positiv sehen wir die wirtschaftliche Entwicklung in Polen, das sich durch eine starke inländische Nachfrage und eine wirtschaftliche Nähe zu exportstarken Ländern wie Deutschland auszeichnet. Auch Ungarn zeigt mittelfristig positive Tendenzen, allerdings bleiben hier große politische Risiken bestehen und Sonderthemen wie die Einigung mit dem Internationalen Währungsfonds sind abzuwarten.
Die größeren Märkte in Südosteuropa wie Serbien und Kroatien sollten 2012 durch die verbesserten Beziehungen zur EU gestärkt werden. Der EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 sowie die Aufnahme Serbiens als Beitrittskandidat dürften mittelfristig positive Impulse geben. Für Russland und die Ukraine sehen wir ein positives Wirtschaftswachstum in 2012. In diesen Ländern ist die Gesamtentwicklung zwar stark von Rohstoffpreisen wie Öl und Stahl abhängig, auf der anderen Seite ergibt sich aufgrund der geringen Versicherungsdichte und -durchdringung ein gutes Wachstumspotenzial für den Versicherungssektor.
Die UNIQA Group wird mit der starken Marktpräsenz in CEE in den kommenden Jahren vom Nachholbedarf an Versicherungen in der Region auf der Basis einer klaren Multichannel-Vertriebsstrategie profitieren.
Aus Produktsicht werden wir uns in CEE verstärkt als Kompositversicherer positionieren. Zu den Vertriebsschwerpunkten zählen dabei insbesondere die Haftpflicht- und Kaskoversicherung für den Kfz-Bereich sowie die Unfall- und Haushaltsversicherung. Als weiteres Betätigungsfeld mit Potenzial legen wir verstärktes Augenmaß auf die klassische Lebensversicherung. In ausgewählten Märkten intensivieren wir das Engagement im Krankenversicherungssegment, das eindeutig ein Wachstumsmarkt ist.
Wir legen 2012 einen weiteren Schwerpunkt darauf, den Ausbau von Versicherungslösungen, die Industriekunden grenzüberschreitend absichern, weiter zu forcieren. Das internationale Underwriting wird durch die enge Zusammenarbeit im UNIQA Netzwerk und weiteren kompetenten Fronting-Partnern gewährleistet. Zudem setzen wir 2012 eine Reihe von Maßnahmen, um unsere Position als Marktführer im Transport- und Haftpflichtsegment auszubauen.
Im Kunstbereich werden wir 2012 die positive Entwicklung national sowie auf internationaler Ebene durch risikoadäquate, individuelle Versicherungslösungen fortsetzen. Wir wollen die Position von UNIQA Fine Art Underwriting (London) 2012 ebenfalls weiter ausbauen.
Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Die Wirtschaft im Euroraum und in einigen CEE-Ländern befindet sich in einer relativ schwachen Phase. Ein Aufschwung wird frühestens für das 2. Halbjahr 2012 erwartet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und die weitere Entwicklung der sogenannten PIIGS-Staaten gesehen. Ein weiterer Risikofaktor ist eine potenzielle Absenkung des Zinsniveaus verbunden mit einer hohen Inflationsrate. Auch die Entwicklung einzelner CEE-Staaten wie Ungarn ist im Jahr 2012 differenziert zu sehen.
Wir gehen davon aus, dass wir unser Ergebnis im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2010 – das Jahr 2011 war ja bekanntlich massiv durch Einmaleffekte belastet – verbessern werden. Dies setzt allerdings voraus, dass es zu keinen gravierenden Rückschlägen auf den Kapitalmärkten kommt, sich das Konjunkturumfeld positiv entwickelt und die Schadenbelastung durch Naturkatastrophen im normalen Rahmen bleibt.
Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.
Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2011 einen Bilanzgewinn in Höhe von 1.607.787,76 Euro (2010: 57.617.245,61 Euro) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 29. Mai 2012 vorschlagen, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 auf neue Rechnung vorzutragen.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Hartwig Löger Mitglied des Vorstands
Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
| Aktiva Angaben in Tausend Euro |
Nr. im Anhang |
31.12.2011 | 31.12.2010 | 1.1.2010 |
|---|---|---|---|---|
| A. Sachanlagen | ||||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 1 | 252.288 | 268.563 | 230.077 |
| II. Sonstige Sachanlagen | 2 | 131.261 | 138.657 | 132.447 |
| 383.549 | 407.220 | 362.524 | ||
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 3 | 1.566.958 | 1.465.297 | 1.433.091 |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| I. Aktivierte Abschlusskosten | 4 | 899.732 | 891.131 | 883.851 |
| II. Bestands- und Firmenwert | 5 | 570.048 | 599.643 | 614.431 |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 6 | 30.551 | 31.103 | 31.577 |
| 1.500.331 | 1.521.877 | 1.529.860 | ||
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 7 | 530.485 | 546.444 | 717.163 |
| E. Kapitalanlagen | ||||
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 9 | 1.636.133 | 1.751.520 | 1.321.142 |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 549.296 | 694.424 | 706.219 | |
| 2.185.429 | 2.445.944 | 2.027.361 | ||
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | ||||
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 8 | 0 | 340.000 | 340.000 |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 9 | 11.215.448 | 11.198.539 | 9.879.620 |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 389.645 | 317.335 | 246.888 | |
| 11.605.094 | 11.855.874 | 10.466.508 | ||
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | ||||
| 1. Ausleihungen | 11 | 2.189.439 | 2.442.231 | 2.943.107 |
| 2. Guthaben bei Kreditinstituten | 12 | 1.023.133 | 863.652 | 1.201.925 |
| 3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 12 | 140.657 | 136.794 | 136.149 |
| 3.353.229 | 3.442.677 | 4.281.180 | ||
| IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | ||||
| 1. Nicht festverzinslich | 10 | 4.160 | 6.239 | 3.606 |
| 2. Festverzinslich | 10 | 24.338 | 22.013 | 8.252 |
| 28.498 | 28.252 | 11.858 | ||
| 17.172.249 | 17.772.746 | 16.786.907 | ||
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 4.396.016 | 4.192.730 | 3.473.553 |
| G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||
| I. Prämienüberträge | 19 | 18.542 | 22.238 | 20.341 |
| II. Deckungsrückstellung | 20 | 455.835 | 448.708 | 448.599 |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21 | 207.271 | 239.975 | 293.762 |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 22 | 4 | 33 | 99 |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer | 22 | 0 | 0 | 0 |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 2.494 | 3.005 | 3.649 | |
| 23 | 684.146 | 713.959 | 766.450 | |
| H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen | ||||
| und der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 405.513 | 396.542 | 382.338 |
| I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 13 | |||
| I. Rückversicherungsforderungen | 58.825 | 39.741 | 52.558 | |
| II. Sonstige Forderungen | 870.767 | 909.924 | 913.601 | |
| III. Übrige Aktiva | 58.404 | 54.819 | 50.690 | |
| 987.996 | 1.004.484 | 1.016.850 | ||
| J. Forderungen aus Ertragsteuern | 14 | 51.156 | 46.111 | 40.348 |
| K. Aktive Steuerabgrenzung | 15 | 206.166 | 103.401 | 93.875 |
| L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 683.094 | 532.903 | 797.658 | |
| Summe Aktiva | 28.567.658 | 28.703.713 | 27.400.616 |
| Passiva Angaben in Tausend Euro |
Nr. im Anhang |
31.12.2011 | 31.12.2010 | 1.1.2010 |
|---|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital gesamt | ||||
| I. Eigenkapital | 16 | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 540.681 | 540.681 | 540.681 | |
| 2. Gewinnrücklage | 414.397 | 718.219 | 715.429 | |
| 3. Neubewertungsrücklage | –44.663 | –2.511 | 23.781 | |
| 4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen | –36.147 | –22.287 | 7.057 | |
| 5. Konzerngewinn/-verlust | 1.608 | 43.053 | 35.901 | |
| 875.876 | 1.277.155 | 1.322.849 | ||
| II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | 17 | 219.708 | 244.299 | 230.993 |
| 1.095.584 | 1.521.454 | 1.553.842 | ||
| B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 18 | 575.000 | 575.000 | 575.000 |
| C. Versicherungstechnische Rückstellungen | ||||
| I. Prämienüberträge | 19 | 616.034 | 598.646 | 552.685 |
| II. Deckungsrückstellung | 20 | 16.706.249 | 16.479.906 | 16.055.368 |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21 | 2.456.528 | 2.392.514 | 2.300.085 |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 22 | 51.533 | 49.472 | 47.588 |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer | 22 | 7.786 | 169.912 | 201.653 |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 49.982 | 47.472 | 47.705 | |
| 23 | 19.888.111 | 19.737.921 | 19.205.084 | |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und | ||||
| der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 4.318.331 | 4.142.636 | 3.416.231 |
| E. Finanzverbindlichkeiten | ||||
| I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen | 25 | 47.114 | 48.505 | 55.356 |
| II. Derivative Finanzinstrumente | 10 | 26.598 | 3.663 | 26.939 |
| 73.711 | 52.168 | 82.295 | ||
| F. Andere Rückstellungen | ||||
| I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 26 | 593.019 | 524.376 | 466.837 |
| II. Sonstige Rückstellungen | 27 | 195.090 | 208.390 | 199.568 |
| 788.109 | 732.766 | 666.404 | ||
| G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 28 | |||
| I. Rückversicherungsverbindlichkeiten | 902.472 | 889.550 | 872.587 | |
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | 572.126 | 667.380 | 659.148 | |
| III. Übrige Passiva | 43.318 | 21.617 | 15.718 | |
| 1.517.916 | 1.578.547 | 1.547.453 | ||
| H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 29 | 19.157 | 56.170 | 48.732 |
| I. Passive Steuerabgrenzung | 30 | 291.739 | 307.051 | 305.575 |
| Summe Passiva | 28.567.658 | 28.703.713 | 27.400.616 |
UNIQA hat gemäß IAS 8 eine Anpassung von Vorjahreswerten vorgenommen. Diese betraf im Wesentlichen die Anpassung der latenten Gewinnbeteiligung in der Krankenversicherung in Deutschland, Korrekturen verschiedener versicherungstechnischer Positionen in Rumänien und Serbien sowie die rückwirkende Einarbeitung von Steuersatzkorrekturen in Italien und Deutschland. Weiters wurden im Rahmen der Korrektur der Erstkonsolidierung rückwirkend verschiedene Rückstellungen und der daraus resultierende Goodwill angepasst. Die in den Vorjahren gesondert ausgewiesene Sondersteuer für den Finanzsektor ist in den sonstigen Aufwendungen enthalten.
Folgende Abschlussbestandteile sind gemäß IAS 8 von der Änderung der Bilanzierung von leistungsorientierten Verpflichtungen betroffen: Konzernbilanz, Konzerngewinn- und -verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals, Segmentberichterstattung, Ergebnis je Aktie und Anhangsangaben.
| Konzernbilanz Angaben in Tausend Euro |
31.12.2010 nach Änderung |
31.12.2010 vor Änderung |
31.12.2010 Änderung |
|
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.521.877 | 1.509.448 | 12.429 | |
| I. Aktivierte Abschlusskosten | 891.131 | 885.646 | 5.486 | |
| II. Bestands- und Firmenwert | 599.643 | 592.402 | 7.241 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 31.103 | 31.400 | –297 | |
| E. Kapitalanlagen | 17.772.746 | 17.772.793 | –48 | |
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | 11.855.874 | 11.855.922 | –48 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 317.335 | 317.383 | –48 | |
| G. Rückversicherungsanteil an den | ||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 713.959 | 712.476 | 1.483 | |
| I. Prämienüberträge | 22.238 | 20.755 | 1.483 | |
| I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem | ||||
| Versicherungsgeschäft | 1.004.484 | 1.007.415 | –2.931 | |
| II. Sonstige Forderungen | 909.924 | 912.855 | –2.931 | |
| K. Aktive Steuerabgrenzung | 103.401 | 105.821 | –2.420 | |
| Summe Aktiva | 28.703.713 | 28.695.200 | 8.513 | |
| Passiva | ||||
| A. Eigenkapital gesamt | 1.521.454 | 1.536.641 | –15.187 | |
| I. Eigenkapital | 1.277.155 | 1.291.589 | –14.434 | |
| 2. Gewinnrücklage | 718.219 | 731.217 | –12.998 | |
| 3. Neubewertungsrücklage | –2.511 | –15.639 | 13.128 | |
| 5. Konzerngewinn/-verlust | 43.053 | 57.617 | –14.565 | |
| II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | 244.299 | 245.051 | –753 | |
| C. Versicherungstechnische Rückstellungen | 19.737.921 | 19.728.494 | 9.427 | |
| I. Prämienüberträge | 598.646 | 594.822 | 3.824 | |
| II. Deckungsrückstellung | 16.479.906 | 16.479.742 | 164 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 2.392.514 | 2.392.372 | 142 | |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. | ||||
| Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer | 169.912 | 164.695 | 5.217 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 47.472 | 47.392 | 80 | |
| F. Andere Rückstellungen | 732.766 | 725.526 | 7.241 | |
| II. Sonstige Rückstellungen | 208.390 | 201.149 | 7.241 | |
| G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 1.578.547 | 1.564.551 | 13.995 | |
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | 667.380 | 660.339 | 7.041 | |
| III. Übrige Passiva | 21.617 | 14.662 | 6.955 | |
| I. Passive Steuerabgrenzung | 307.051 | 314.014 | –6.963 | |
| Summe Passiva | 28.703.713 | 28.695.200 | 8.513 |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung Angaben in Tausend Euro |
2010 nach Änderung |
2010 vor Änderung |
2010 Änderung |
|---|---|---|---|
| 2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) | –38.103 | –35.877 | –2.225 |
| a) Gesamtrechnung | –39.260 | –35.552 | –3.709 |
| b) Anteil der Rückversicherer | 1.158 | –326 | 1.483 |
| 3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 5.138.622 | 5.140.847 | –2.225 |
| a) Gesamtrechnung | 5.339.878 | 5.343.587 | –3.709 |
| b) Anteil der Rückversicherer | –201.256 | –202.740 | 1.483 |
| 4. Gebühren und Provisionserträge | |||
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben |
14.483 | 16.574 | –2.091 |
| 7. Versicherungsleistungen | –4.458.285 | –4.458.075 | –210 |
| a) Gesamtrechnung | –4.566.133 | –4.565.923 | –210 |
| 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –1.361.977 | –1.362.231 | 254 |
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –935.746 | –936.001 | 254 |
| 9. Sonstige Aufwendungen | –132.899 | –132.967 | 68 |
| 11. Operatives Ergebnis | 173.321 | 177.524 | –4.203 |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 141.830 | 146.033 | –4.203 |
| 14. Ertragsteuern | –50.967 | –50.981 | 14 |
| 15. Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 90.863 | 95.052 | –4.189 |
| davon Konzernergebnis | 42.266 | 46.434 | –4.168 |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 48.597 | 48.618 | –21 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,30 | 0,33 | –0,03 |
| Gliederung nach Regionen Angaben in Tausend Euro |
2010 nach Änderung |
2010 vor Änderung |
2010 Änderung |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | |||
| Rumänien | 58.766 | 60.991 | –2.225 |
| Im Konzernabschluss | 5.138.622 | 5.140.847 | –2.225 |
| Versicherungsleistungen | |||
| Deutschland | –269.280 | –269.234 | –46 |
| Serbien | –16.338 | –16.174 | –164 |
| Im Konzernabschluss | –4.458.285 | –4.458.075 | –210 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | |||
| Rumänien | –34.991 | –35.246 | 254 |
| Im Konzernabschluss | –1.361.977 | –1.362.231 | 254 |
| Im Konzernabschluss | –4.458.285 | –4.458.075 | –210 |
|---|---|---|---|
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | |||
| Rumänien | –34.991 | –35.246 | 254 |
| Im Konzernabschluss | –1.361.977 | –1.362.231 | 254 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | |||
| Deutschland | –7.138 | –7.092 | –46 |
| Rumänien | –22.101 | –18.160 | –3.941 |
| Serbien | 947 | 1.163 | –216 |
Im Konzernabschluss 141.830 146.033 –4.203
| Angaben in Tausend Euro | Nr. im Anhang |
2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) | 31 | |||
| a) Gesamtrechnung | 5.348.827 | 5.379.138 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | –204.558 | –202.414 | ||
| 5.144.268 | 5.176.724 | |||
| 2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) | ||||
| a) Gesamtrechnung | –35.080 | –39.260 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | –3.710 | 1.158 | ||
| –38.791 | –38.103 | |||
| 3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 32 | |||
| a) Gesamtrechnung | 5.313.746 | 5.339.878 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | –208.268 | –201.256 | ||
| 5.105.478 | 5.138.622 | |||
| 4. Gebühren und Provisionserträge | 33 | |||
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile | ||||
| aus Rückversicherungsabgaben | 31.820 | 14.483 | ||
| 5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 34 | 226.576 | 872.316 | |
| davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 1.934 | 22.012 | ||
| 6. Sonstige Erträge | 35 | 91.677 | 115.542 | |
| Summe Erträge | 5.455.551 | 6.140.962 | ||
| 7. Versicherungsleistungen | 36 | |||
| a) Gesamtrechnung | –4.098.345 | –4.566.133 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | 106.287 | 107.848 | ||
| –3.992.058 | –4.458.285 | |||
| 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 37 | |||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –1.011.610 | –935.746 | ||
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –568.513 | –426.230 | ||
| –1.580.123 | –1.361.977 | |||
| 9. Sonstige Aufwendungen | 38 | –152.803 | –132.899 | |
| 10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | –24.160 | –14.481 | ||
| Summe Aufwendungen | –5.749.144 | –5.967.641 | ||
| 11. Operatives Ergebnis | –293.593 | 173.321 | ||
| 12. Finanzierungskosten | –31.975 | –31.492 | ||
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –325.568 | 141.830 | ||
| 14. Ertragsteuern | 39 | 81.719 | –50.967 | |
| 15. Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –243.849 | 90.863 | ||
| davon Konzernergebnis | –245.614 | 42.266 | ||
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 1.765 | 48.597 | ||
| Ergebnis je Aktie 1) in Euro | 16 | –1,73 | 0,30 | |
| Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 142.165.567 | 142.165.567 |
1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –243.849 | 90.863 |
| Währungsumrechnung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –35.453 | 15.525 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 0 | 421 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –10.259 | –90.086 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 18.984 | 11.863 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | –35.391 | 53.072 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | –61.289 | –67.425 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern | 7.757 | 3.656 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung | 41.774 | 52.768 |
| Veränderung aus der Equity-Bewertung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –5.851 | 7.268 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 0 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus | ||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –20.449 | –52.784 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 5.224 | 10.711 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | 451 | 8.712 |
| Sonstige Veränderungen 1) | –1.482 | 1.329 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | –95.985 | –44.972 |
| Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | –339.834 | 45.891 |
| davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend | –344.413 | 11.173 |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 4.579 | 34.718 |
1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –243.849 | 90.863 |
| davon Zins- und Dividendenzahlungen | –8.400 | 4.807 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | –1.765 | –48.597 |
| Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto | 346.724 | 1.297.529 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –8.601 | –7.280 |
| Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft | –5.468 | –4.442 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten | –134.633 | 47.146 |
| Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren | 72.572 | –75.045 |
| Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen | –117.282 | –269.329 |
| Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen | 516.945 | –106.171 |
| Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung | 68.643 | 57.540 |
| Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung | –124.499 | –8.051 |
| Veränderung sonstiger Bilanzposten | 50.948 | –57.380 |
| Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände | 30.800 | 12.690 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des | ||
| Periodenergebnisses | –56.647 | –4.801 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 393.889 | 924.672 |
| davon Cashflow aus Ertragsteuern | –55.221 | –30.913 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 242 | 200.651 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen | –79.936 | –13.112 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen | 7.211.346 | 8.558.867 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen | –7.114.763 –9.152.476 | |
| Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | –203.287 | –719.177 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –186.398 –1.125.247 | |
| Veränderung Bestand eigene Aktien | 0 | 0 |
| Grundkapitalerhöhung | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | –56.866 | –56.866 |
| Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | –1.391 | –6.851 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –58.258 | –63.717 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 149.234 | –264.292 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen | –3.714 | –465 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen | 4.671 | 2 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres | 532.903 | 797.658 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 683.094 | 532.903 |
| davon Cashflow aus Ertragsteuern | –55.221 | –30.913 |
Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.
| Angaben in Tausend Euro | Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen |
Neubewertungsrücklage Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen |
|
|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2009 | 540.681 | 10.600 | 7.057 |
| Anpassung gemäß IAS 8 | 0 | 13.181 | 0 |
| Stand am 1.1.2010 angepasst gemäß IAS 8 | 540.681 | 23.781 | 7.057 |
| Veränderung wegen: | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | |||
| Dividende an Aktionäre | |||
| Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung | –26.292 | –29.343 | |
| Währungsumrechnung | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | –26.292 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus | |||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | –29.343 | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | |||
| Veränderung der Gewinnrücklagen | |||
| Sonstiges | |||
| Stand am 31.12.2010 | 540.681 | –2.511 | –22.287 |
| Veränderung wegen: | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | |||
| Dividende an Aktionäre | |||
| Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung | –42.152 | –13.860 | |
| Währungsumrechnung | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | –42.152 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen |
–13.860 | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | |||
| Veränderung der Gewinnrücklagen | |||
| Sonstiges | |||
| Stand am 31.12.2011 | 540.681 | –44.663 | –36.147 |
| Eigenkapital gesamt |
Anteile anderer Gesellschafter |
Eigenkapital | Gewinn-/Verlustvortrag und Periodenüberschuss/- fehlbetrag |
Bestand eigene Aktien |
Gewinnrücklagen inkl. Rücklage für eigene Aktien |
|---|---|---|---|---|---|
| 1.564.782 | 231.720 | 1.333.063 | 50.201 | –10.857 | 735.381 |
| –10.941 | –726 | –10.214 | –14.300 | 0 | –9.095 |
| 1.553.842 | 230.993 | 1.322.849 | 35.901 | –10.857 | 726.286 |
| –5.613 | –5.613 | ||||
| –72.665 | –15.799 | –56.866 | –56.866 | ||
| 45.891 | 34.718 | 11.173 | 64.018 | 2.791 | |
| 15.946 | 15.946 | 15.946 | |||
| 7.268 | 0 | 7.268 | 7.268 | ||
| –36.153 | –9.861 | –26.292 | 0 | ||
| –33.361 | –4.018 | –29.343 | |||
| 90.863 | 48.597 | 42.266 | 42.266 | 0 | |
| 0 | 0 | 21.751 | –21.751 | ||
| 1.329 | 1.329 | 0 | 1.329 | ||
| 1.521.454 | 244.299 | 1.277.155 | 43.053 | –10.857 | 729.077 |
| –14.357 | –14.357 | ||||
| –71.679 | –14.813 | –56.866 | –56.866 | ||
| –339.834 | 4.579 | –344.413 | 15.421 | –303.822 | |
| –35.453 | –35.453 | –35.453 | |||
| –5.851 | –5.851 | –5.851 | |||
| –38.424 | 3.728 | –42.152 | |||
| –14.775 | –915 | –13.860 | |||
| –243.849 | 1.765 | –245.614 | –245.614 | ||
| 261.036 | –261.036 | ||||
| –1.482 | –1.482 | –1.482 | |||
| 1.095.584 | 219.708 | 875.876 | 1.608 | –10.857 | 425.255 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Aktiva | |||||
| A. Sachanlagen | 165.669 | 182.928 | 29.471 | 29.356 | |
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 282.815 | 289.959 | 294.744 | 288.647 | |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | 545.595 | 542.592 | 243.396 | 237.721 | |
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 14.696 | 27.762 | 193.410 | 190.200 | |
| E. Kapitalanlagen | 2.895.287 | 2.887.045 | 2.230.918 | 2.197.962 | |
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und | |||||
| der indexgebundenen Lebensversicherung | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
212.143 | 247.845 | 4.424 | 3.183 | |
| H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen |
|||||
| Lebensversicherung | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
1.027.881 | 767.375 | 293.457 | 279.236 | |
| J. Forderungen aus Ertragsteuern | 43.876 | 36.396 | 171 | 580 | |
| K. Aktive Steuerabgrenzung | 132.480 | 81.144 | 4.562 | 2.957 | |
| L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und | |||||
| Kassenbestand | 196.401 | 156.319 | 276.329 | 136.362 | |
| Summe Segmentaktiva | 5.516.844 | 5.219.364 | 3.570.882 | 3.366.204 | |
| Passiva | |||||
| B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 338.957 | 335.000 | 0 | 0 | |
| C. Versicherungstechnische Rückstellungen | 2.858.078 | 2.765.652 | 2.960.738 | 2.792.037 | |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| E. Finanzverbindlichkeiten | 263.810 | 41.495 | 31.984 | 27.243 | |
| F. Andere Rückstellungen | 738.918 | 657.813 | 18.728 | 21.358 | |
| G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 1.019.585 | 1.003.247 | 105.761 | 86.371 | |
| H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 16.459 | 50.906 | 1.379 | 1.985 | |
| I. Passive Steuerabgrenzung |
189.293 | 213.740 | 75.735 | 74.319 | |
| Summe Segmentpassiva | 5.425.100 | 5.067.854 | 3.194.325 | 3.003.314 |
| Konzern | Konsolidierung | Lebensversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | |
| 407.220 | 383.549 | 0 | 0 | 194.936 | 188.409 | |
| 1.465.297 | 1.566.958 | 0 | 0 | 886.690 | 989.399 | |
| 1.521.877 | 1.500.331 | 0 | 0 | 741.565 | 711.340 | |
| 546.444 | 530.485 | 0 | 0 | 328.483 | 322.378 | |
| 17.772.746 | 17.172.249 | –349.163 | –573.934 | 13.036.902 | 12.619.977 | |
| 4.192.730 | 4.396.016 | 0 | 0 | 4.192.730 | 4.396.016 | |
| 713.959 | 684.146 | 0 | 0 | 462.930 | 467.579 | |
| 396.542 | 405.513 | 0 | 0 | 396.542 | 405.513 | |
| 1.004.484 | 987.996 | –702.933 | –911.800 | 660.807 | 578.457 | |
| 46.111 | 51.156 | 0 | 0 | 9.135 | 7.110 | |
| 103.401 | 206.166 | 0 | 0 | 19.301 | 69.123 | |
| 532.903 | 683.094 | 0 | 0 | 240.222 | 210.364 | |
| 28.703.713 | 28.567.658 | –1.052.096 | –1.485.733 | 21.170.242 | 20.965.665 | |
| 575.000 | 575.000 | –30.000 | –33.957 | 270.000 | 270.000 | |
| 19.737.921 | 19.888.111 | 5.793 | –9.788 | 14.174.440 | 14.079.082 | |
| 4.142.636 | 4.318.331 | 0 | 0 | 4.142.636 | 4.318.331 | |
| 52.168 | 73.711 | –224.955 | –498.177 | 208.384 | 276.095 | |
| 732.766 | 788.109 | 0 | 0 | 53.595 | 30.464 | |
| 1.578.547 | 1.517.916 | –791.001 | –939.919 | 1.279.930 | 1.332.489 | |
| 56.170 | 19.157 | 0 | 0 | 3.279 | 1.319 | |
| 307.051 | 291.739 | 0 | 0 | 18.991 | 26.711 | |
| 27.182.259 | 27.472.074 | –1.040.163 | –1.481.841 | 20.151.254 | 20.334.490 | |
| 1.521.454 | 1.095.584 | Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter | ||||
| 28.703.713 | 28.567.658 | Summe Passiva | ||||
Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | |
| 1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 2.737.257 | 2.613.997 | 1.004.893 | 970.308 | |
| 1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) | 2.589.344 | 2.483.406 | 998.711 | 966.595 | |
| 2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) | –35.247 | –35.917 | –815 | –397 | |
| 3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 2.554.097 | 2.447.489 | 997.897 | 966.197 | |
| 4. Gebühren- und Provisionserträge | 17.563 | 11.264 | 64 | 44 | |
| 5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 49.843 | 91.768 | 5.365 | 128.463 | |
| 6. Sonstige Erträge | 64.040 | 107.359 | 6.637 | 5.794 | |
| 7. Versicherungsleistungen | –1.734.899 | –1.751.238 | –853.535 | –839.403 | |
| 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –957.770 | –834.443 | –162.553 | –141.484 | |
| 9. Sonstige Aufwendungen | –103.113 | –87.722 | –7.876 | –6.205 | |
| 10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | –17.633 | –5.901 | –87 | –156 | |
| 11. Operatives Ergebnis | –127.873 | –21.425 | –14.090 | 113.249 | |
| 12. Finanzierungskosten | –17.675 | –17.757 | –980 | –391 | |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –145.548 | –39.182 | –15.070 | 112.858 | |
| 14. Ertragsteuern | 73.893 | –2.792 | 2.868 | –29.404 | |
| 15. Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –71.655 | –41.974 | –12.201 | 83.454 | |
| davon Konzernergebnis | –71.782 | –42.300 | –16.970 | 38.504 | |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter | |||||
| entfallende Anteile | 127 | 326 | 4.769 | 44.950 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| Bestands- und Firmenwert | ||||
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 15.000 | 11 | 0 | 0 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 15.000 | 11 | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||||
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | –34.249 | –12.707 | –93.660 | –1.945 |
| davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam | –34.249 | –12.707 | –93.660 | –1.945 |
| Konzern | Konsolidierung | Lebensversicherung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| 5.379.138 | 5.348.827 | –23.913 | –23.530 | 1.818.746 | 1.630.207 |
| 5.176.724 | 5.144.268 | –14.211 | 5.964 | 1.740.934 | 1.550.249 |
| –38.103 | –38.791 | –2.193 | –3.760 | 405 | 1.031 |
| 5.138.622 | 5.105.478 | –16.404 | 2.204 | 1.741.339 | 1.551.280 |
| 14.483 | 31.820 | –4.618 | –7.326 | 7.793 | 21.519 |
| 872.316 | 226.576 | 839 | 1.928 | 651.246 | 169.439 |
| 115.542 | 91.677 | –18.435 | –11.946 | 20.824 | 32.947 |
| –4.458.285 | –3.992.058 | 10.624 | –6.655 | –1.878.267 | –1.396.969 |
| –1.361.977 | –1.580.123 | 5.483 | 2.369 | –391.532 | –462.169 |
| –132.899 | –152.803 | 14.672 | 27.867 | –53.644 | –69.680 |
| –14.481 | –24.160 | 0 | 0 | –8.423 | –6.439 |
| 173.321 | –293.593 | –7.838 | 8.442 | 89.335 | –160.072 |
| –31.492 | –31.975 | 0 | 0 | –13.344 | –13.320 |
| 141.830 | –325.568 | –7.838 | 8.442 | 75.991 | –173.392 |
| –50.967 | 81.719 | 0 | 0 | –18.771 | 4.957 |
| 90.863 | –243.849 | –7.838 | 8.442 | 57.220 | –168.435 |
| 42.266 | –245.614 | –7.838 | 8.442 | 53.900 | –165.305 |
| 48.597 | 1.765 | 0 | 0 | 3.320 | –3.130 |
| Konzern | Konsolidierung | Lebensversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | |
| 11 | 15.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 11 | 15.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| –63.969 | –466.473 | 0 | 0 | –49.318 | –338.564 | |
| –63.969 | –466.473 | 0 | 0 | –49.318 | –338.564 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| Westeuropa (inkl. Österreich) | 4.371.934 | 4.337.079 | 194.457 | 818.815 |
| Österreich | 3.039.157 | 3.062.780 | 116.791 | 747.609 |
| Restliches Europa | 2.069.280 | 2.092.246 | 117.782 | 132.131 |
| Westeuropa | 1.332.777 | 1.274.299 | 77.666 | 71.206 |
| Italien | 449.905 | 481.920 | 51.763 | 55.158 |
| Deutschland | 347.152 | 331.449 | 25.188 | 38.044 |
| Schweiz | 532.422 | 457.665 | 88 | –24.238 |
| Liechtenstein | 3.299 | 3.266 | 2.640 | 2.254 |
| Niederlande | 0 | 0 | –2.013 | –13 |
| Osteuropa | 736.503 | 817.947 | 40.116 | 60.925 |
| Polen | 237.231 | 354.459 | 13.990 | 17.973 |
| Ungarn | 66.054 | 73.812 | 6.643 | 9.856 |
| Tschechien | 121.692 | 107.924 | 1.409 | 8.531 |
| Bulgarien | 32.526 | 26.544 | 1.457 | 1.562 |
| Slowakei | 52.229 | 53.471 | 3.659 | 3.870 |
| Ukraine | 41.914 | 38.097 | 1.432 | 2.432 |
| Rumänien | 57.004 | 58.766 | –121 | 2.782 |
| Serbien | 29.277 | 27.123 | 2.117 | 5.795 |
| Kroatien | 20.097 | 22.003 | 4.701 | 4.451 |
| Bosnien und Herzegowina | 17.012 | 14.529 | 1.301 | 1.176 |
| Albanien | 15.686 | 13.601 | 990 | 1.627 |
| Russland | 26.498 | 11.597 | 1.534 | 125 |
| Kosovo | 7.077 | 6.168 | 348 | 406 |
| Mazedonien | 6.289 | 5.533 | 259 | 247 |
| Montenegro | 5.916 | 4.321 | 422 | 353 |
| Sonstige | 0 | 0 | –23 | –259 |
| Summe vor Konsolidierung | 5.108.437 | 5.155.025 | 234.574 | 879.741 |
| Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) | –2.959 | –16.404 | –7.998 | –7.425 |
| Im Konzernabschluss | 5.105.478 | 5.138.622 | 226.576 | 872.316 |
Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
Versicherungsleistungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | |
| 185.959 | –274.803 | –1.135.020 | –1.322.978 | –3.847.021 | –3.508.324 | |
| 217.207 | –266.003 | –776.873 | –930.394 | –2.749.062 | –2.438.494 | |
| –66.158 | –36.662 | –723.849 | –799.808 | –1.719.846 | –1.552.073 | |
| –31.248 | –8.800 | –358.147 | –392.585 | –1.097.959 | –1.069.831 | |
| 2.785 | –4.546 | –78.214 | –82.664 | –459.844 | –429.544 | |
| –7.138 | –10.374 | –133.443 | –137.032 | –269.280 | –278.608 | |
| –27.781 | 8.396 | –142.003 | –168.460 | –359.827 | –356.078 | |
| 898 | –263 | –4.487 | –4.428 | –9.009 | –5.600 | |
| –13 | –2.013 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| –34.910 | –27.862 | –365.703 | –407.224 | –621.887 | –482.243 | |
| –18.740 | 1.670 | –74.719 | –85.278 | –336.398 | –186.381 | |
| –9.847 | –6.164 | –60.845 | –63.273 | –36.559 | –26.767 | |
| 8.749 | 5.087 | –59.742 | –66.195 | –66.563 | –73.308 | |
| 1.727 | –3.313 | –18.535 | –21.024 | –12.701 | –22.221 | |
| 7.067 | 7.692 | –33.783 | –34.480 | –29.512 | –28.918 | |
| –1.151 | –1.426 | –23.835 | –28.075 | –18.879 | –19.839 | |
| –22.101 | –27.353 | –34.991 | –35.627 | –55.959 | –48.454 | |
| 947 | –2.945 | –14.861 | –16.995 | –16.338 | –18.531 | |
| –783 | –377 | –13.211 | –13.033 | –19.204 | –15.668 | |
| 267 | 309 | –6.584 | –7.806 | –9.188 | –10.617 | |
| 2.645 | 1.280 | –6.708 | –7.829 | –6.581 | –8.119 | |
| –3.074 | –1.897 | –8.292 | –15.654 | –6.526 | –14.253 | |
| 382 | 136 | –3.237 | –3.911 | –2.701 | –3.436 | |
| 134 | 153 | –2.582 | –3.858 | –3.494 | –3.049 | |
| –943 | –685 | –3.845 | –4.180 | –1.285 | –2.681 | |
| –191 | –29 | 68 | –6 | 0 | 0 | |
| 151.049 | –302.665 | –1.500.723 | –1.730.202 | –4.468.908 | –3.990.567 | |
| –9.219 | –22.903 | 138.746 | 150.079 | 10.624 | –1.491 | |
| 141.830 | –325.568 | –1.361.977 | –1.580.123 | –4.458.285 | –3.992.058 | |
Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.
Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.
Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt nach IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im November 2009. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:
• Anteile an verbundenen Unternehmen
Mit der Änderung des IAS 24 (revised 11/2009), Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, werden die Berichtspflichten von Unternehmen vereinfacht, an denen der Staat beteiligt ist. Die Neuregelung hat auf UNIQA keine Auswirkungen.
Die Überarbeitung von IAS 32 (revised 10/2009), Finanzinstrumente: Ausweis, regelt, dass bestimmte Bezugsrechte sowie Optionen und Optionsscheine in Fremdwährung (also einer anderen Währung als der funktionalen Währung) beim Emittenten, auf dessen Eigenkapitalinstrumente sich diese Rechte beziehen, bilanziell nunmehr als Eigenkapital und nicht mehr als Verbindlichkeiten auszuweisen sind. Diese Änderung wirkt sich auf UNIQA nicht aus.
Die Änderungen zu IFRS 7 (revised. 10/2010), Finanzinstrumente: Angaben, Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten, enthalten erweiterte Angabepflichten zur Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Dadurch soll mehr Transparenz darüber geschaffen werden, welchen Einfluss derartige Transaktionen auf die Risikoexponierung und damit auf die finanzielle Lage von Unternehmen haben. Die neuen Regelungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, und wurden im November 2011 in europäisches Recht übernommen.
Die Änderungen zu IAS 12 (revised 12/2010), Ertragsteuern, Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets, greifen die Thematik auf, dass die Bewertung latenter Steuern davon abhängt, ob der Buchwert eines Vermögenswerts durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Dabei ist die Abgrenzung in der Praxis häufig nicht eindeutig. Dies wird nun durch die Einführung einer widerlegbaren Vermutung klargestellt, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. Diese Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen; ihre Übernahme in europäisches Recht steht noch aus.
Aufgrund der Änderung von IAS 1 (revised 06/2011), Darstellung der Abschlüsse, Darstellung von Posten im sonstigen Gesamtergebnis, sind im sonstigen Gesamtergebnis nun die Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, und solche, bei denen dies nicht der Fall ist, getrennt voneinander auszuweisen. Damit soll die Darstellung dieser Posten verbessert und eine Angleichung von IFRS und US-GAAP erzielt werden. Die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, und wurden bisher noch nicht in europäisches Recht übernommen.
In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 40 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 52 inländische und 83 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.
| Angaben in Millionen Euro | Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung |
Periodenüber schuss/ -fehlbetrag |
Erworbene Anteile Prozent |
Anschaffungs- kosten | Goodwill |
|---|---|---|---|---|---|
| UNIQA Life AD Skopje, Mazedonien | 1.1.2011 | 0,0 | 100,0 | 3,5 | 0,0 |
| RHG Management GmbH, Wien | 30.9.2011 | 0,0 | 100,0 | 4,6 | 0,0 |
| UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien | 1.10.2011 | 0,0 | 100,0 | 0,0 | 0,0 |
| SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A., Tirana | 1.10.2011 | 0,0 | 51,0 | 0,1 | 0,0 |
| SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a, Prishtinë | 1.10.2011 | 0,0 | 100,0 | 3,5 | 0,0 |
| Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH, Wien | 31.12.2011 | 0,0 | 100,0 | 18,7 | 0,0 |
| Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH, Wien | 31.12.2011 | 0,0 | 100,0 | 12,7 | 0,0 |
| "Bonadea" Immobilien GmbH, Wien | 31.12.2011 | 0,0 | 100,0 | 8,8 | 0,0 |
Im 1. Quartal wurde die UNIQA Life AD Skopje in Mazedonien und im 4. Quartal die SIGAL Life UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a, Pristina in Kosovo gegründet. An der SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. in Albanien wurden 51 Prozent erworben.
Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.
Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um zehn inländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, 15 Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.
In Anwendung von IAS 39 und im Sinn der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung mit einbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.
Es gibt keine wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.
Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.
Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.
In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich, wird eine Wertminderung erfasst.
Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.
Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.
Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tausend Euro können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.
Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:
Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
| Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: | |
|---|---|
| ------------------------------------------------------------------------- | -- |
| Euro-Stichtagskurse | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Schweizer Franken CHF | 1,2156 | 1,2504 |
| Tschechische Kronen CZK | 25,7870 | 25,0610 |
| Ungarische Forint HUF | 314,5800 | 277,9500 |
| Kroatische Kuna HRK | 7,5370 | 7,3830 |
| Polnische Złoty PLN | 4,4580 | 3,9750 |
| Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM | 1,9558 | 1,9592 |
| Rumänische Lei (neu) RON | 4,3233 | 4,2620 |
| Bulgarische Lew (neu) BGN | 1,9558 | 1,9558 |
| Ukrainische Hrywnja UAH | 10,3708 | 10,4950 |
| Serbische Dinar RSD | 107,0795 | 106,1300 |
| Russische Rubel RUB | 41,7650 | 40,8200 |
| Albanische Lek ALL | 138,5500 | 139,1900 |
| Mazedonische Denar MKD | 61,7613 | 62,6973 |
Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:
Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.
Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.
betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert aus Lebens- sowie Schadenund Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.
Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.
Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.
In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.
die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungsbzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.
Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.
Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert oder "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.
Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert; dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.
Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortised Cost". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.
werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20 Prozent ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.
Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.
Der beizulegende Zeitwert von Vermögenswerten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt (beinhaltet Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, notierte Aktien).
Der beizulegende Zeitwert sonstiger finanzieller Vermögenswerte (ohne derivative Instrumente) wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen und unter Verwendung von Preisen bei beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Instrumente wird unter Verwendung notierter Preise berechnet. Wenn solche Preise nicht verfügbar sind, wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme bewertet. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, welche aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden.
werden mit dem Marktwert bilanziert.
Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fondsoder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.
werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.
Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.
werden zum Nennbetrag bewertet.
In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.
Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.
Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.
Zu den Gewinnrücklagen gehört der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns.
Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung im Eigenkapital unter der Position Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen dargestellt.
Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.
werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.
Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.
Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (zum Beispiel fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.
Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").
Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.
In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.
In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.
Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.
Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den unternehmensrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 Prozent der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.
Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.
Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Group werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.
Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist gemäß IAS 19.93A ff nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt.
Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen. Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.
Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft und/oder wesentlich eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.
Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.
(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)
Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwill erfolgt nicht.
Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.
Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.
Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).
Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20 und 50 Prozent grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.
Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB) bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.
Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.
Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.
Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.
Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.
In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.
Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.
Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.
Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.
Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus der stärkeren Berücksichtigung von zukünftigen Gehaltssteigerungen und dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.
Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.
Die UNIQA Group definiert alle Risiken, die die finanzielle Stärke und damit auch die Sicherheit der Kundenansprüche sowie das nachhaltige Wachstum des Aktionärsvermögens gefährden, als wesentlich.
Daher ist die regelmäßige Überwachung der Risikotragfähigkeit ein besonderes Anliegen des Managements der UNIQA Group, um sicherzustellen, dass auf alle Veränderungen im Unternehmensumfeld vorausschauend, adäquat und zeitnah reagiert werden kann.
Das Risikotragfähigkeitskonzept berücksichtigt daher immer verschiedene Anforderungsdimensionen:
Das Management der Gruppe hat das Gleichgewicht zwischen Umsatz, Ertrag und Risiko zum vorrangigen Ziel erklärt. Im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group wurden dazu die nötigen organisatorischen Vorkehrungen getroffen.
Dementsprechend hat UNIQA als erstes Versicherungsunternehmen in Österreich Risikomanagement als eigenes Vorstandsressort auf Holdingebene definiert. Dieser Schritt und der damit verbundene Start zahlreicher interner Projekte zur Etablierung einer neuen, modernen und wertorientierten Risikokultur in der UNIQA Group unterstreichen die zentrale Bedeutung dieser strategischen Ausrichtung.
Risikomanagement ist für die UNIQA Group eine Kernkompetenz und aus diesem Grund ein wichtiger Bestandteil des Business-Prozesses. Der Schwerpunkt des Risikomanagements mit den Steuerungsstrukturen und definierten Prozessen liegt darin, dass die strategischen Ziele der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften erreicht und die Wahrscheinlichkeit eines "Nichterreichens" minimiert werden.
Als Basis für die Einführung des Risikomanagements wurde 2011 die Risikomanagement Richtlinie der UNIQA Group erstellt und vom CRO und Vorstand verabschiedet.
In dieser Richtlinie sind Mindestanforderungen hinsichtlich Organisationsstruktur und Prozessstruktur beschrieben. Zudem wird hier auch der Rahmen für alle Risikomanagementprozesse der wichtigsten Risikokategorien festgelegt.
Die Risikomanagement-Richtlinie wurde sowohl auf Gruppenebene wie auch auf Gesellschaftsebene erstellt und verabschiedet.
Die Risikomanagement-Richtlinie auf Gesellschaftsebene wurde vom Vorstand der UNIQA Tochtergesellschaften genehmigt und steht im Einklang mit der Risikomanagement-Richtlinie der UNIQA Group.
Das Risikomanagementsystem der UNIQA Group stellt sicher, dass die für die UNIQA Group relevanten Risiken im Vorfeld identifiziert, bewertet und gegebenenfalls pro-aktiv Maßnahmen zum Risikotransfer oder zur Risikominimierung eingeleitet werden.
Um zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter die Risikokultur im Arbeitsumfeld leben, ist eine intensive Vermittlung der Inhalte und Nutzen des Risikomanagementsystems nötig. Diese Vermittlung wird im Rahmen von Informations- und Ausbildungsmaßnahmen sukzessive und stakeholderbezogen erfolgen. Ein wesentliches Ziel dabei ist es, die komplexen Themen für die unterschiedlichen Empfänger maßgeschneidert zu adressieren.
Wie oben dargestellt haben wir mit der Verabschiedung der Risikomanagement-Richtlinie von UNIQA die Risikomanagement-Prozess- und Organisationsstruktur festgelegt.
Die Risikomanagementstruktur ist so aufgesetzt, dass die Prinzipien des "Three lines of defense"- Konzepts und die klaren Unterscheidungen dazwischen reflektiert werden.
Die Verantwortlichen für die Geschäftstätigkeiten haben ein angemessenes Kontrollumfeld aufzubauen und zu leben, um die Risiken, welche in Verbindung zum Geschäft (zu den Prozessen) stehen, zu identifizieren und zu überwachen.
Die Risikomanagement-Funktion und die Aufsichtsfunktionen wie zum Beispiel das Controlling müssen die Geschäftsaktivitäten überwachen, jedoch ohne Kompetenz in der operativen Ausübung.
Diese ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Gestaltung und Effektivität des gesamten internen Kontrollsystems, welche das Risikomanagement und die Compliance beinhaltet – zum Beispiel: Interne Revision.
Die Organisationsstruktur und die wesentlichsten Prozessverantwortungen innerhalb der UNIQA Group sind im Folgenden dargestellt. In der Risikomanagement-Richtlinie sind die Aufgaben und Pflichten der Funktionen genau beschrieben.
*Internes Kontrollsystem
Der Vorstand der UNIQA Group legt die geschäftspolitischen Ziele und die Risikostrategie des Konzerns fest und ist insgesamt für das gruppenweite Risikomanagement zuständig.
Auf Holding-Vorstandsebene wurde im Jahr 2011 das Ressort des Chief Risk Officers (CRO) eingeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass das Thema Risikomanagement im Vorstand vertreten ist. Des Weiteren wurden in den operativen Versicherungsgesellschaften auf Vorstandsebene die CRO Funktionen etabliert.
Der CRO wird speziell für die Risikomanagement-Aufgaben durch die Bereiche Risikomanagement & Internes Kontrollsystem, Marktrisiko-Management und den Bereich Wertmanagement & Compliance in der Umsetzung und der Erfüllung dieser Aufgaben unterstützt.
Die Funktion eines CROs und Risikomanagers ist in jeder Tochtergesellschaft der UNIQA Group besetzt. Damit wird ein durchgängiges und einheitliches Risikomanagementsystem in der Group aufgesetzt.
Ein zentrales Element in der Risikomanagement-Organisation nehmen die Risikomanagement-Komitees ein, die es sowohl auf Gruppenebene als auch in jeder UNIQA Gesellschaft gibt. Das Risikomanagement-Komitee ist das Managementgremium für die Kontrolle und sowohl kurzfristige als auch langfristige Steuerung des Risikoprofils der UNIQA Gesellschaften. Das Komitee überwacht und steuert die Einhaltung der Risikoziele (Risikotragfähigkeit und Limits) und nimmt somit eine zentrale Rolle im Steuerungsprozess des Risikomanagementsystems der UNIQA Group ein.
Der Aufsichtsrat der UNIQA Group ist über die Risikoberichtserstattung, die ein eigener Themenblock der Aufsichtsratssitzungen darstellt, umfassend informiert.
Der Risikomanagementprozess in der UNIQA Group (UNIQA ORSA-Prozess) liefert periodische Informationen zur konzernweiten Risikosituation von UNIQA und ermöglicht dem Top-Management die Setzung regelnder Maßnahmen, um die langfristigen strategischen Ziele zu erreichen/beizubehalten.
Der Prozess konzentriert sich auf unternehmensrelevante Risiken und ist für folgende Risikokategorien definiert:
Für diese Risikokategorien werden im Rahmen eines konzernweit standardisierten Risikomanagementprozesses die Risiken der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften regelmäßig identifiziert, bewertet und berichtet.
Die Risikoidentifikation ist die Ausgangsbasis des Risikomanagementprozesses, in der alle wesentlichen Risiken systematisch zu erfassen und möglichst detailliert zu beschreiben sind. Um eine möglichst vollständige Risikoidentifikation durchzuführen, werden parallel unterschiedliche Ansätze angewendet und alle Risikokategorien, Tochtergesellschaften, Prozesse und Systeme einbezogen.
Die Risikokategorien Marktrisiko, die versicherungstechnischen Risiken, das Gegenparteienausfallsrisiko und das Konzentrationsrisiko werden im Rahmenwerk der UNIQA Group mittels quantitativer Verfahren auf Basis des Solvency-II-Standardansatzes bewertet. Des Weiteren werden für die Ergebnisse aus dem Standardansatz Risikotreiber identifiziert und analysiert, ob die Risikosituation angemessen reflektiert wird. (Einklang mit ORSA.)
Alle anderen Risikokategorien werden durch eigene Gefahrenszenarien bewertet.
Ein wesentliches Element des Risikomanagementprozesses ist die Ableitung und Entwicklung UNIQA-spezifischer Risikoszenarien aufgrund der Risikosituation der UNIQA Group.
Ein Szenario ist ein mögliches internes oder externes Ereignis, das einen kurzfristigen oder mittelfristigen Effekt auf das Konzernergebnis, die Solvenzposition oder die Nachhaltigkeit verursacht. Das Szenario wird hinsichtlich seiner Ausprägung (z. B. Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands) formuliert und nachfolgend bezüglich seiner finanziellen Wirkung auf die UNIQA Group bewertet. Des Weiteren wird die mögliche Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios beobachtet.
Diese Szenarien werden von den Experten des UNIQA Risikomanagement-Ressorts entwickelt, bewertet und permanent beobachtet.
Bei potenziellen Bedrohungslagen werden bereits im Vorfeld Risikomitigations- und Risikobewältigungsmaßnahmen entwickelt.
Im Rahmen des Limit- und Frühwarnsystems werden in laufenden Abständen die Risikotragfähigkeit (die verfügbaren Eigenmittel auf IFRS-Basis, ökonomisches Eigenkapital) und das Kapitalerfordernis auf Basis der Risikosituation ermittelt und der Bedeckungsgrad abgeleitet. Werden kritische Bedeckungsgradschwellwerte erreicht, tritt ein genau definierter Prozess in Gang, der zur Zielsetzung hat, den Solvenzbedeckungsgrad wieder auf ein unkritisches Niveau zurückzuführen.
Nach der detaillierten Risikoanalyse und Überwachung wird mindestens zweimal im Jahr für jede operative Gesellschaft sowie für die UNIQA Group ein Risikobericht erstellt. Der Risikobericht jeder einzelnen UNIQA Tochtergesellschaft und der UNIQA Group selbst hat dieselbe Struktur und gibt einen Überblick über die Hauptrisikoindikatoren wie Risikotragfähigkeit, Solvenzerfordernis und Risikoprofil.
Im Jahr 2011 wurde in der UNIQA Group und für alle Tochtergesellschaften auch eine neue Berichtsform eingeführt. Dabei wird dem Management ein monatliches Update der größten Risiken zur Verfügung gestellt.
Für die UNIQA Group sind sowohl regulatorische Kapitalanforderungen wie auch Kapitalanforderungen, die sich an ein Rating knüpfen, von zentraler Bedeutung.
Deswegen wird neben den regulatorischen Kapitalmodellen für Solvenz 1 und Solvenz 2 auch das Kapitalmodell von Standard & Poor´s in periodischen Abständen gerechnet und hier die Kapitalerfordernisse, die auf ein Zielrating abstellen, ermittelt.
Diese Informationen fließen in den Kapitalplanungsprozess ein.
Mit der in den letzten Jahren anhaltenden Finanzmarktkrise sind auch 2011 einige europäische Mitgliedsstaaten weiterhin unter Druck der Finanzmärkte gestanden. Insbesondere wurden in diesem Zusammenhang immer wieder Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien und Ungarn genannt.
Für die Risikobeurteilung hinsichtlich der Bonität und Einbringlichkeit ist insbesondere auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen. Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IMF aktuell über die Möglichkeit, 750 Milliarden Euro aufzubringen. Irland und Portugal haben finanzielle Hilfe über die oben genannten Mechanismen beantragt und auch erhalten.
In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihenkäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei. Im Falle von Griechenland haben sich die europäischen Staaten und der Bankenverband Institute of International Finance (IIF) auf einen teilweisen Schuldenverzicht privater Gläubiger geeinigt. Auch wenn die Ausgestaltung der Umschuldung zum Zeitpunkt der Bilanzfestsetzung noch nicht im Detail feststeht, so ist von einer dauernden Wertminderung für griechische Staatsanleihen auszugehen.
Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Portugal und Irland haben diese sich auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann und die Einbringlichkeit trotz erhöhtem Bonitätsrisiko weiterhin zugrunde zu legen ist.
Zu den direkten und indirekten Investitionen in Staatsanleihen der genannten Länder verweisen wir auf das Kapitel Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang.
Im 1. Quartal 2012 wurden im Rahmen eines "De-risking"-Programmes wesentliche Risikopositionen abgebaut. Dazu werden die Konzernrisikoposititionen auf eine solide Konzernsolvenz ausgerichtet. Im Bereich der Veranlagung wurden diesbezüglich PIIGS-Anleihen abgebaut,
sämtliche Bestände an griechischen Staatsanleihen im Bestand der österreichischen und internationalen Ostgesellschaften der UNIQA Group wurden verkauft.
Weiters wurde das Portugal-Exposure nahezu halbiert und ein Teil des Bestands an ungarischen und italienischen Staatsanleihen reduziert.
Für die UNIQA Group ist die Einführung von Solvency II ein wesentliches strategisches Element. Im Rahmen von speziell auf diesen Zweck ausgerichteten Konzernprojekten bereitet sich die UNIQA Group zielgerichtet auf die zukünftigen Herausforderungen in diesem Zusammenhang vor.
Es ist die erklärte Zielsetzung, alle Anforderungen, die Solvency II an die UNIQA Group stellt, fristgerecht zu erfüllen und auch geschäftsmodellbezogen zu implementieren. Alle Implementierungsprojekte sind so ausgerichtet, dass spätestens mit Jänner 2014 die Anwendung möglich ist.
Die wesentliche Herausforderung für die UNIQA besteht darin, die umfangreichen Anforderungen an Risikomanagementprozesse, die damit verbundenen Dokumentationsanforderungen und Berichtswesensanforderungen fristgerecht umzusetzen, insbesondere deswegen, weil seitens der Gesetzgebung noch nicht alle Anforderungen klargestellt sind.
Der Implementierungsprozess läuft konzernweit ab und die Herausforderung besteht darin, in allen UNIQA Gesellschaften einen einheitlichen Mindeststandard zu implementieren. Standardisierung von Prozessen, Datenstrukturen, Definitionen und Know-how ist bei dieser Aufgabe ein zentrales Thema.
Die UNIQA Group legt einen hohen Stellenwert auf die Implementierung der Risikomanagementprozesse von Pillar 2 und 3. Ein wesentlicher Aspekt ist die Akzeptanz der Risikomanagementsystematik in den UNIQA Tochtergesellschaften. Deswegen kommunizieren wir breit im Unternehmen, um das Wesen und den Nutzen des Risikomanagement-Frameworks zu vermitteln.
Wir haben im Sommer 2011 die neue Strategie der UNIQA Group implementiert. Diese Wachstumsstrategie setzen wir nun konsequent um: Wir optimieren Strukturen und beschleunigen Prozesse, um die Kunden- und Marktnähe des Unternehmens zu erhöhen. Diese Maßnahmen bergen Personal- und Prozessrisiken, die in derartigen Change-Prozessen normal sind. Die UNIQA Group geht daher hier sehr bedacht vor und etabliert entsprechende interne Kontrollen, um die Risiken zu monitoren.
In der Bankassurance in Österreich haben wir das Ziel, die Kooperation zwischen der Raiffeisen Versicherung und den Raiffeisenbanken deutlich zu intensivieren, indem wir uns klar an den Bedürfnissen von Bankberatern und -kunden ausrichten. Wenn die veränderte Zusammenarbeit von den Partnern in den Raiffeisenbanken nicht angenommen wird, können die Wachstumsziele nicht erreicht werden.
Für die Bestimmung des Risikoprofils werden in der UNIQA Group die Methoden des Standardansatzes verwendet. Die letzte Rechnung hat folgendes Risikoprofil für die UNIQA Group ergeben:
72 % Marktrisiko
2 % Ausfallrisiko
Das Risikoprofil der UNIQA Group wird sehr stark von den Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsbeständen der österreichischen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften, UNIQA Personenversicherung (UPV) und Raiffeisen Versicherung (RV) beeinflusst. Durch diesen Umstand nimmt das Marktrisiko im Risikoprofil der UNIQA Group die zentrale Rolle ein. Die Zusammensetzung des Marktrisikos ist im Kapitel "Marktrisiko" dargestellt.
Die Tochtergesellschaften in Zentraleuropa (CE: Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen) betreiben Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich, sowie im Lebensversicherungsbereich.
In den Regionen Südosteuropa (SEE) und Osteuropa (EE) überwiegt zurzeit noch das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfall Bereich und hier speziell im Kfz-Segment.
Dieser Umstand ist für die UNIQA Group insofern von Bedeutung, da damit ein hohes Diversifikationselement zu dem von den österreichischen Gesellschaften dominierten Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft geschaffen wird.
Die risikospezifischen Besonderheiten der Regionen manifestieren sich auch in den durch den internen Bewertungsansatz ermittelten Risikoprofilen.
In der UNIQA Group werden nach jeder Rechnung für die Lebens-, Nicht-Lebens- und Kompositversicherer der UNIQA Group Referenzprofile erstellt und mit dem Risikoprofil der jeweiligen Gesellschaften verglichen.
Aus dem Benchmark-Profil folgt, dass für die Kompositversicherer das Verhältnis zwischen Markt- und versicherungstechnischem Risiko ausgeglichen ist. Zusätzlich kann bei den Kompositversicherern der höchste Diversifikationseffekt erzielt werden.
Das Marktrisiko ist insbesondere in der Lebensversicherung sehr stark von Zinsänderungsrisiken geprägt. Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich durch den "Duration Gap" zwischen Aktiv- und Passivseite. Hier wird die Überarbeitung der aktuellen ALM-Strategie mittelfristig eine deutliche Verbesserung bringen.
Ein weiteres wesentliches Risiko ist, wie auch bei vergleichbaren Peer-Unternehmen, das Spread-Risiko. In dieser Kategorie fallen sehr hohe Kapitalerfordernisse für Kreditstrukturen (ABS) in der Berechnungsmethodik für das zukünftige Eigenmittelerfordernis unter Solvency II ins Gewicht. Weiters sind Portfoliobestandteile wie Emerging-Markets-Anleihen oder schlecht geratete Staatsanleihen ein Risikotreiber.
Das Aktienrisiko der UNIQA Group wird insbesondere durch Alternative Investments wie Hedgefonds und Private Equity getrieben.
Rund 10 Prozent des Marktrisikos ist auf das Immobilienrisiko zurückzuführen.
Andere Marktrisiken wie Konzentrations- und Währungsrisiko spielen in der UNIQA Group derzeit eine untergeordnete Rolle.
Bezüglich der Methoden und Prozesse zur Steuerung dieser Risiken und der zur Bewertung eingesetzten Methoden gab es keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr. In Hinblick auf Solvency II sind Anpassungen dazu in Arbeit.
Zinsrisiko: Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.
| Durchschnittliche Zinskupons | Euro | USD | Andere | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | ||||||
| High-Grade-Anleihen | 3,76 | 3,89 | 3,55 | 3,90 | 5,34 | 5,18 |
| Bank-/Unternehmensanleihen | 3,89 | 3,91 | 4,28 | 5,26 | 4,14 | 4,13 |
| Emerging-Markets-Anleihen | 5,13 | 5,71 | 7,49 | 9,67 | 8,39 | 10,06 |
| High-Yield-Anleihen | 8,74 | 7,63 | 9,48 | 10,07 | 4,45 | 5,44 |
| Sonstige Veranlagungen | 3,36 | 3,48 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Festverzinsliche Passiva | ||||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 5,34 | 5,34 | ||||
| Garantiezins Lebensversicherung | 2,66 | 2,71 |
Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.
| Kapitalanlagen für langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | ||
| Renten | 9.278.517 | 9.440.828 |
| Aktien | 479.685 | 642.456 |
| Alternatives | 636.199 | 708.594 |
| Beteiligungen | 399.464 | 411.382 |
| Ausleihungen | 1.019.325 | 1.267.004 |
| Immobilien | 1.198.798 | 1.107.667 |
| Liquidität | 769.018 | 743.515 |
| Depotforderungen | 127.334 | 123.284 |
| Summe | 13.908.340 | 14.444.730 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 478.042 | 264.055 |
| Ausleihungen | –96.541 | –27.812 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Lebensversicherungsverträgen mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Deckungsrückstellung | 13.521.141 | 13.459.510 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 2.084 | 1.869 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung | –62.826 | 112.060 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 23.516 | 23.858 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge | 108.152 | 108.309 |
| Depotverbindlichkeiten | 441.620 | 436.200 |
| Summe | 14.033.687 | 14.141.806 |
| Restlaufzeit Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 689.448 | 810.676 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 1.067.439 | 1.052.770 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 1.932.150 | 1.792.639 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 2.159.205 | 2.192.915 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 2.289.454 | 2.208.519 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 859.164 | 1.361.612 |
| Mehr als 15 Jahre | 1.300.982 | 1.288.702 |
| Summe | 10.297.842 | 10.707.832 |
Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 9,0 (2010: 8,0) Jahren.
Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.
| Summe | 4.396.016 | 4.192.730 |
|---|---|---|
| Andere Kapitalanlagen | 80.519 | 78.821 |
| Liquidität | 89.318 | 81.107 |
| Rentenfonds | 3.274.938 | 3.044.113 |
| Aktienfonds | 951.241 | 988.689 |
| Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3 Prozent. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.
| Kapitalanlagen für langfristige Krankenversicherungsverträge Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Renten | 1.094.340 | 1.238.629 |
| Aktien | 85.793 | 53.963 |
| Alternatives | 88.812 | 93.450 |
| Beteiligungen | 207.349 | 199.705 |
| Ausleihungen | 732.758 | 710.918 |
| Immobilien | 331.258 | 318.529 |
| Liquidität | 387.256 | 169.333 |
| Summe | 2.927.567 | 2.784.528 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 119.825 | 144.441 |
| Ausleihungen | –9.931 | 3.828 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Deckungsrückstellung | 2.693.400 | 2.533.728 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 17.264 | 16.578 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung | 63.495 | 50.092 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 574 | 548 |
| Rückstellung für Prämienüberträge | 16.338 | 15.914 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge | 177.139 | 172.279 |
| Depotverbindlichkeiten | 1.204 | 1.323 |
| Summe | 2.969.414 | 2.790.463 |
Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Restlaufzeit Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 89.885 | 102.103 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 248.730 | 182.759 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 337.581 | 325.941 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 428.767 | 358.017 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 507.654 | 570.630 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 192.734 | 186.249 |
| Mehr als 15 Jahre | 21.748 | 223.849 |
| Summe | 1.827.098 | 1.949.547 |
Kreditrisiko: Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nach-
| folgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen. | |||
|---|---|---|---|
| Rating Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| AAA | 3.516.927 | 3.317.270 | |
| AA | 1.826.334 | 3.062.155 | |
| A | 3.156.654 | 2.979.241 | |
| BBB | 2.722.147 | 2.655.684 | |
| BB | 875.010 | 874.895 | |
| B | 461.888 | 577.764 | |
| CCC | 262.460 | 168.868 | |
| Nicht geratet | 227.397 | 30.047 | |
| Summe | 13.048.817 | 13.665.924 |
In den Werten zum 31. Dezember 2011 sind auch die im 3. Quartal 2008 in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 1.089.093 Tausend Euro (2010: 1.379.806 Tausend Euro) enthalten.
2011 wurden von den führenden Ratingagenturen insbesondere die Ratings von Staaten überarbeitet und neu klassifiziert wodurch, sich auch die Verteilung der Bestände aufgeteilt nach Rating verändert hat. Zusätzlich wurde 2011 in der internen Pflege der Ratings begonnen, die Methodologie nach Solvency II zu implementieren.
Aktienrisiko: Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.
| Zusammensetzung Aktienportfolio Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Aktien Europa | 475.699 | 438.554 |
| Aktien Amerika | 32.778 | 48.112 |
| Aktien Asien | 11.051 | 26.802 |
| Aktien international1) | 22.153 | 4.932 |
| Aktien Emerging Markets | 12.485 | 32.149 |
| Aktien Total Return2) | 217.840 | 158.228 |
| Sonstige Aktien | 21.313 | 208.872 |
| Summe | 793.319 | 917.648 |
1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.
2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen
(Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.
Währungsrisiko: Die UNIQA Group veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt im US-Dollar. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.
| 31.12.2011 | Euro | USD | Andere | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | ||||
| Aktiva | ||||
| Kapitalanlagen | 21.923.947 | 791.089 | 1.886.053 | 24.601.090 |
| Sonstige Sachanlagen | 108.794 | 22.467 | 131.261 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.370.121 | 130.210 | 1.500.331 | |
| Rückversicherungsanteil an den | ||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 1.022.996 | 66.663 | 1.089.658 | |
| Übrige Aktiva | 1.009.404 | 235.913 | 1.245.318 | |
| Summe | 25.435.263 | 791.089 | 2.341.306 | 28.567.658 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 575.000 | 0 | 575.000 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 22.654.008 | 1.552.434 | 24.206.442 | |
| Sonstige Rückstellungen | 761.816 | 26.294 | 788.109 | |
| Verbindlichkeiten | 1.751.991 | 150.531 | 1.902.522 | |
| Summe | 25.742.815 | 0 | 1.729.259 | 27.472.074 |
| 31.12.2010 Angaben in Tausend Euro |
Euro | USD | Andere | Summe |
| Aktiva | ||||
| Kapitalanlagen | 22.304.559 | 466.618 | 2.007.505 | 24.778.682 |
| Sonstige Sachanlagen | 116.976 | 21.681 | 138.657 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.413.996 | 107.881 | 1.521.877 | |
| Rückversicherungsanteil an den | ||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 1.030.609 | 79.892 | 1.110.501 | |
| Übrige Aktiva | 884.477 | 269.519 | 1.153.996 | |
| Summe | 25.750.618 | 466.618 | 2.486.478 | 28.703.713 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 575.000 | 0 | 575.000 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 22.250.871 | 1.629.686 | 23.880.557 | |
| Sonstige Rückstellungen | 709.230 | 23.536 | 732.766 | |
| Verbindlichkeiten | 1.852.190 | 141.747 | 1.993.936 | |
| Summe | 25.387.290 | 0 | 1.794.969 | 27.182.259 |
Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollars betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 1.766 Millionen Euro (2010: 1.625 Millionen Euro). Das Wechselkursrisiko reduzierte sich durch derivative Finanzinstrumente auf 791 Millionen Euro (2010: 467 Millionen Euro), die Absicherungsquote betrug 71,1 Prozent (2010: 71,0 Prozent). Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 55 Prozent und 80 Prozent (2010: 56 Prozent und 81 Prozent) aufrechterhalten.
Weitere Marktrisiken, die im Rahmen des ORSA Prozesses behandelt werden:
Liquiditätsrisiko: Die UNIQA Group hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die jeweils unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, der als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsenotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere (siehe Anhang Nr. 9) wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten (siehe 4.2.1 Zinsänderungsrisiko) Rücksicht genommen.
Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 72 Millionen Euro (2010: 102 Millionen Euro).
Sensitivitäten: Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.
Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Je nach anzuwendendem Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.
| Zinsänderungsrisiko | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | + 100 Basispunkte –100 Basispunkte + 100 Basispunkte –100 Basispunkte | ||||
| High-Grade-Anleihen | –350.679 | 375.014 | –382.196 | 410.964 | |
| Bank-/Unternehmensanleihen | –64.335 | 68.799 | –55.312 | 59.475 | |
| Emerging-Markets-Anleihen | –42.649 | 45.609 | –71.990 | 77.408 | |
| High-Yield-Anleihen | –372 | 397 | –912 | 981 | |
| Summe | –458.034 | 489.819 | –510.410 | 548.828 | |
| Aktienrisiko | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
| Angaben in Tausend Euro | + 10 Prozent | –10 Prozent | + 10 Prozent | –10 Prozent | |
| Aktien Europa | 31.158 | –31.158 | 38.221 | –37.744 | |
| Aktien Amerika | 4.526 | –4.526 | 6.117 | –6.117 | |
| Aktien Asien | 1.587 | –1.587 | 2.053 | –2.053 | |
| Aktien international | 2.288 | –2.288 | 2.175 | –2.175 | |
| Aktien Emerging Markets | 1.404 | –1.404 | 3.403 | –3.403 | |
| Aktien Total Return | 16.128 | –16.128 | 16.663 | –16.663 | |
| Derivative Finanzinstrumente und sonstige Aktien | 2.195 | –2.210 | 3.448 | –3.448 | |
| Summe | 59.286 | –59.300 | 72.080 | –71.603 | |
| Währungsrisiko | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
| Angaben in Tausend Euro | + 10 Prozent | –10 Prozent | + 10 Prozent | –10 Prozent | |
| Euro | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| USD | 83.052 | –83.052 | 45.924 | –45.924 | |
| Andere | 123.712 | –123.712 | 161.797 | –161.797 | |
| Summe | 206.765 | –206.765 | 207.721 | –207.721 | |
| Bonitätsrisiko | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |||
| Angaben in Tausend Euro | + | – | + | – | |
| AAA | 0 Basispunkte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| AA | 25 Basispunkte | –71.134 | 71.134 | –38.313 | 38.313 |
| A | 50 Basispunkte | –125.820 | 125.820 | –53.030 | 53.030 |
| BAA | 75 Basispunkte | –103.462 | 103.462 | –70.948 | 70.948 |
| BA | 100 Basispunkte | –34.066 | 34.066 | –34.735 | 34.735 |
| B | 125 Basispunkte | –17.494 | 17.494 | –30.641 | 30.641 |
| CAA | 150 Basispunkte | –6.575 | 6.575 | –7.453 | 7.453 |
| Nicht geratet | 100 Basispunkte | –9.085 | 9.085 | –13.098 | 13.098 |
| Summe | –367.635 | 367.635 | –248.219 | 248.219 |
Value at Risk (VaR): Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.
In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.
| Value at Risk Angaben in Tausend Euro |
VaR gesamt | Aktienrisiko | Währungsrisiko | Zinsrisiko | Diversifikation |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 1.026.235 | 389.567 | 282.699 | 751.008 | –397.039 |
| 31.12.2010 | 676.337 | 342.165 | 116.127 | 713.066 | –495.021 |
| Tiefst | 715.474 | 169.249 | 121.059 | 643.602 | –251.122 |
| Mittelwert | 864.041 | 323.642 | 227.616 | 756.543 | –375.962 |
| Höchst | 1.026.235 | 403.376 | 311.141 | 802.930 | –746.111 |
Die UNIQA Group hat 2,5 Prozent (2010: 2,6 Prozent) ihrer Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt. Bezüglich der Bewertung der ABS-Wertpapiere bestehen Modellrisiken.
Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte werden zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet.
Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.
UNIQA ist der Ansicht, dass für das Jahr 2011 aufgrund der geringen Liquidität auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. So genannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur denselben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier.
Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Aus diesen Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.
ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.
Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung des Wertes von ABS sind Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der (finanz-)wirtschaftlichen Umgebung, insbesondere der Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und des Diskontsatzes.
Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallraten errechnet. Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Intex Solutions, Inc., das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallraten von Unternehmen Angaben von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Andere Parameter als die Ausfallraten werden anhand der Datenhistorie kalibriert. Für die Diskontierung werden objektiv vorgegebene Werte verwendet.
Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor in einer Transaktion zu erwarten hat. Um einen zusätzlichen Risikoabschlag abzubilden, wurde beim angewendeten Diskontsatz eine Risikoprämie über dem reinen Zinssatz angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.
Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.
Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Ausfallszenarien von Moody's ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10-Prozent-Quantil bzw. dem 90-Prozent-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.
| Sensitivitätsrechnung Angaben in Millionen Euro |
Upside | Downside |
|---|---|---|
| Summe Gewinne/Verluste | 8,1 | –105,1 |
| über die GuV | 0,5 | –74,7 |
| über das Eigenkapital | 7,5 | –30,4 |
UNIQA ist an STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2011 mit 14,97 Prozent (31. Dezember 2010: 14,97 Prozent) beteiligt. Auch nach dem Wiedereinstieg eines Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 4. Quartal 2010 wurden einem Großaktionär über insgesamt 1,4 Millionen. Stück Aktien der STRABAG SE Kaufoptionen eingeräumt, welche zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ausgeübt werden können.
Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert der Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.
| Buchwert STRABAG SE | 2011 |
|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | |
| Stand 1.1. | 453.079 |
| Abgang | 0 |
| Ertragswirksame Fortschreibung1) | 23.168 |
| Erfolgsneutrale Fortschreibung | –5.338 |
| Dividende | –9.389 |
| Stand 31.12. | 461.521 |
| Wert in Euro pro Stück | 27,04 |
1) Im Geschäftsjahr wurde auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2011verarbeitet.
| Emittent Angaben in Tausend Euro |
Zeitwert 31.12.2011 |
|---|---|
| Spanien | 155.040 |
| Griechenland | 105.265 |
| Irland | 279.554 |
| Italien | 789.803 |
| Portugal | 56.214 |
| Summe | 1.385.876 |
Mit den EU-Begleitmaßnahmen der Länder der Eurozone für Griechenland ist auch eine Partizipation von privaten Investoren vorgesehen. Daher wurden für griechische Anleihen Abwertungen auf den Marktkurs vom 31. Dezember 2011 vorgenommen. Dies führt zu Abschreibungen von 387.622 Tausend Euro. Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen der anderen Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden beziehungsweise die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihenpreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind.
Die Differenz zu den Anschaffungskosten dieser Investments (außer Griechenland) wirkt sich, vermindert um latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern, überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus.
Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch teilweise auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.
| Kapitalanlagen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung | 13.908.340 | 14.444.730 |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 4.397.379 | 4.192.730 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 2.927.567 | 2.784.528 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung | 3.367.805 | 3.356.695 |
| Summe | 24.601.090 | 24.778.682 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:
| Versicherungstechnische Rückstellungen und Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt) Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung | 14.033.687 | 14.141.806 |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 4.318.331 | 4.142.636 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 2.969.414 | 2.790.463 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung | 2.655.562 | 2.540.917 |
| Summe | 23.976.994 | 23.615.822 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:
Das versicherungstechnische Risiko Nicht-Leben umfasst das Prämien-, Reserve- sowie das Katastrophenrisiko.
Das Prämienrisiko ist als das Risiko definiert, dass zukünftige Leistungen aus Versicherungsfällen höher ausfallen, als diese im Rahmen der Prämienkalkulation angenommen wurden. Die Folge daraus ist eine falsche Preissetzung für ein Versicherungsprodukt und hat einen Verlust zur Folge.
Das Reserverisiko ist das Risiko, dass die versicherungstechnische Rückstellung für bereits eingetretene Schadensfälle nicht in ausreichendem Maße gebildet wurde.
Das Katastrophenrisiko ist als das Risiko definiert, dass finanzielle Verluste durch Naturgefahrenereignisse wie Sturm, Hagel, Flut oder Erdbeben entstehen. Diese Ereignisse betreffen eine Vielzahl von Versicherungsnehmern auf einmal, treten jedoch nicht permanent auf. Diese Ereignisse werden als low frequency/high severity-Schäden bezeichnet.
Das größte versicherungstechnische Risiko Nicht-Leben wird durch die UNIQA Sachversicherung und die UNIQA Re im Konzern gehalten. In den Regionen CE, EE und SEE steht das Nicht-Lebensgeschäft, hier insbesondere das Kfz-Geschäft, im Vordergrund und daraus ergibt sich, dass in diesen Gesellschaften das versicherungstechnische Risiko Nicht-Leben überwiegt.
Ein für die UNIQA Group wesentliches Risiko ist das Naturkatastrophenrisiko. Hier sind die Katastrophenarten Sturm insbesondere für den nordösterreichischen Raum und Tschechien von Relevanz.
Des Weiteren ist das Katastrophenrisiko Flut für die Märkte Österreich, Tschechen, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien von großer Bedeutung.
Durch entsprechende Analysen der Katastrophenexponierung und der Berücksichtigung im Rahmen der Produkte und der Preisbildung sowie durch die Zurverfügungstellung der entsprechenden Rückversicherungskapazität wird dieses Risiko entsprechend gemanagt.
Profitabilität im Kerngeschäft ist ein entscheidender Faktor.
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses für die versicherungstechnischen Risiken im Nicht-Lebens-Bereich werden die versicherungstechnischen Risiken Prämienrisiko und Reserverisiko periodisch durch das Konzernaktuariat und das Group Risikomanagement durch standardisierte Monitoringsysteme überwacht.
Die Konzernbereiche Risikomanagement und Konzernaktuariat überstützen die lokalen Gesellschaften durch das Zurverfügungstellen von konzernweit standardisierten Tools, fachlicher Aus- und Weiterbildung.
Ein wesentliches Element in der Risikomessung und in weiterer Folge der Risikosteuerung stellt die Nutzung des Partialmodells Non-Life dar. Dieses Risikomodell quantifiziert mittels eines Monte Carlo Simulationsverfahrens das Prämien-, Reserve-, wie auch das Katastrophenrisiko. Diese Quantifizierung wird sowohl auf Versicherungszweigebene (Sparte), auf Gesellschaftsebene, wie auch auf Konzernebene durchgeführt.
Das Risikomodell liefert neben den für die Risikosteuerung relevanten Risikokennzahlen auch die ökonomischen Ertragskennzahlen RoRAC (Return of Risk Adjusted Capital) wie auch einem EVA (Economic Value Added), welche in weiterer Folge für eine zielgerichtete wertorientierte Unternehmenssteuerung unerlässlich sind.
Diese ökonomischen Kennzahlen liefern die Information, wie viel Kapitaleinsatz für die Zeichnung von den diversen Versicherungsprodukten erforderlich ist und wie viel Ertrag auf das benötigte Risikokapital verdient wird.
Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens (rund 20 Prozent) von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:
Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.
Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.
Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.
Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.
Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:
• die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend
Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.
Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.
In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.
| Anzahl der Versicherungsverträge per 31.12.2011 Kategorie1) |
Kapital versicherung |
Renten- versicherung aufgeschoben |
Renten- versicherung flüssig |
Risiko- versicherung |
|---|---|---|---|---|
| 0 bis 20.000 Euro | 767.944 | 79.633 | 8.131 | 134.526 |
| 20.000 bis 40.000 Euro | 168.793 | 31.883 | 3.395 | 38.306 |
| 40.000 bis 100.000 Euro | 71.899 | 18.802 | 2.476 | 126.806 |
| 100.000 bis 200.000 Euro | 8.404 | 5.046 | 755 | 68.955 |
| Mehr als 200.000 Euro | 2.008 | 1.821 | 262 | 9.307 |
1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.
Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.
Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.
Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.
Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000 Euro pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.
In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.
Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.
Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.
Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d. h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.
Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.
Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75 Prozent pro Jahr (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25 Prozent pro Jahr (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0 Prozent pro Jahr; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,66 Prozent (2010: 2,71 Prozent) pro Jahr.
Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.
Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:
Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.
Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 4,0 (2010: 5,1) Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.
Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z. B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.
Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.
Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.
Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z. B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).
Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 9,0 (2010: 8,0) Jahren.
Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (82 Prozent Österreich und 18 Prozent International). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement in Österreich.
Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird.
Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Laufe der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.
Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.
Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.
Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3 Prozent, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3 Prozent in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.
Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.
Im 4. Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Das bedeutete, dass Geburts- und Schwangerschaftskosten auf beide Geschlechter aufzuteilen war. Hier wurde bisher kein signifikantes Risiko für die Ertragslage festgestellt.
Inzwischen hat sich nach einem Urteil des EuGH für Versicherungsabschlüsse ab dem 21. Dezember 2012 eine neue Situation ergeben: Ab spätestens diesem Zeitpunkt sind nur mehr vollständig identische Prämien zwischen Männer und Frauen erlaubt, abgesehen von Alter und eventuellen individuellen Vorerkrankungen. Da das jährliche Neugeschäft in der Krankenversicherung keinen sehr hohen Anteil am Gesamtportefeuille dieser Sparte hat, ist aus diesem Blickwinkel kein hohes Risiko der Fehleinschätzung zu erwarten. Bei dem Problem der Umstellung des vorhandenen Frauen-Bestandes auf moderne UNISEX-Tarife ist die Abschätzung schwieriger, man kann aber aus den Erfahrungen der (Teil-)Unisex-Tarife seit 2007 erwarten, dass dieses Risiko in einem begrenzten Bereich verbleibt.
Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird derzeit noch vor allem von der Mannheimer Krankenversicherung (ca. 124,8 Millionen Euro Jahresprämie) sowie von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 31,9 Millionen Euro Jahresprämie) dominiert. Beide Gesellschaften haben derzeit relativ stabile Bestände, wodurch sich das Risiko kaum ändert. Bei Tarifen mit veralteten Rechnungsgrundlagen, deren Bestand altert, sollen die Versicherten in den nächsten Jahren auf Tarife mit modernen Rechnungsgrundlagen umgestellten werden. Da dies nicht-lebenslange Tarife betrifft, ist die Umstellungs-Problematik geringer als bei lebenslangen Tarifen.
Die restlichen Prämien (ca. 33,3 Millionen Euro) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben in der Regel dort nur untergeordnete Bedeutung. Nur in der Schweiz (Genf ) ist die Krankenversicherung das Hauptgeschäft (ca. 6,8 Millionen Euro), der Swiss Solvency Test hat aber eine sichere Risikokapitalausstattung ergeben.
Im Ausland ist das lebenslange Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer kaum vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.
Operationelle Risiken umfassen Verluste, welche aufgrund ungenügender oder gescheiterter interner Prozesse sowie Verluste, die von Systemen, personellen Ressourcen oder externen Ereignissen verursacht werden.
Das operationale Risiko beinhaltet das rechtliche Risiko, aber nicht das Reputations- und strategische Risiko. Das rechtliche Risiko ist das Risiko aus Unsicherheit aufgrund von Klagen oder der Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses der UNIQA Group wurde auch der Risikoprozess für operationelle Risiken hinsichtlich Methoden, Ablauf und Zuständigkeiten definiert. In allen Tochtergesellschaften ist der Risikomanager für die Einhaltung zuständig.
Die Besonderheit der operationellen Risiken ist, dass diese in allen Prozessen und Abteilungen auftreten können. Daher werden die operationellen Risiken in der UNIQA Group in jeder operativen Gesellschaft auf einer sehr breiten Ebene identifiziert und bewertet. Die Risikoidentifikation erfolgt mithilfe eines standardisierten Risikokataloges, der regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft wird. Für die Bewertung dieser Risiken werden Szenarien definiert, in denen die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenhöhe ermittelt werden soll. Die Ergebnisse werden dann vom Risikomanager in Form eines aggregierten Risikoberichtes dargestellt.
Dieser Prozess wird standardmäßig zweimal im Jahr durchgeführt.
Das Reputationsrisiko bezeichnet das Verlustrisiko, welches aufgrund einer möglichen Schädigung des Unternehmensrufes, einer Verschlechterung des Ansehens oder eines negativen Gesamteindruckes infolge negativer Wahrnehmung durch die Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre oder der Aufsichtsbehörde entsteht.
Die Reputationsrisiken, die im Zuge der Kernprozesse wie zum Beispiel Schadenbearbeitung oder Beratung- und Servicequalität auftreten, werden wie die operationellen Risiken in unseren Tochtergesellschaften identifiziert, bewertet und gesteuert.
Die wichtigsten Reputationsrisiken werden wie operationelle Risiken in einer aggregierten Form im Risikobericht dargestellt.
Vom Konzern-Risikomanagement wird anschließend analysiert, ob das betrachtete Risiko in der Gruppe oder in einer anderen Einheit auftreten kann und ob die Gefahr einer gruppeninternen "Ansteckung" besteht.
Das strategische Risiko bezeichnet das Risiko, welches aus Managemententscheidungen oder einer unzureichenden Umsetzung von Managemententscheidungen, welche sich auf aktuelle/ künftige Erträge oder die Solvabilität auswirken, resultiert. Es beinhaltet das Risiko welches aufgrund inadäquater Managemententscheidungen, aufgrund von Nichtberücksichtigung eines geänderten Geschäftsumfeldes, entsteht.
Die strategischen Risiken werden wie auch die operationellen und Reputationsrisiken zwei mal jährlich bewertet. Darüber hinaus werden wichtige Entscheidungen in verschiedenen Ausschüssen, wie zum Beispiel im Risikokomitee, mit den Vorständen diskutiert.
Der Firmenwert (Goodwill) ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerbungen. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.
Zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung hat die UNIQA Group den Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrages jeder CGU mit ihrem Buchwert, bestehend aus Bestands- und Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen. Übersteigt dieser Buchwert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Die UNIQA Group hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:
| Region Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 |
|---|---|
| Österreich | 59.214 |
| Western Europe (WE) | 147.513 |
| Central Europe (CE) | 37.552 |
| Eastern Europe (EE) | 169.101 |
| Southeastern Europe (SEE) | 100.331 |
| Russland (RU) | 87 |
| Summe | 513.798 |
Der erzielbare Betrag wird von UNIQA Group unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (auf Basis der Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente).
Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.
Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.
Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.
Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu erhalten, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet:
| Cash-Generating Unit | Diskontfaktor | Diskontfaktor Ewige Rente | ||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Schaden/Unfall | Leben & Kranken | Schaden/Unfall | Leben & Kranken |
| Albanien | 13,2 | 16,4 | 11,2 | 14,0 |
| Bosnien und Herzegowina | 15,6 | 19,5 | 12,1 | 15,2 |
| Bulgarien | 9,2 | 11,1 | 7,6 | 9,3 |
| Deutschland | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Italien | 8,2 | 9,8 | 6,9 | 8,3 |
| Kosovo | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Kroatien | 10,0 | 12,2 | 8,0 | 9,9 |
| Liechtenstein | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Mazedonien | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Montenegro | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Österreich | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Polen | 8,4 | 10,1 | 7,1 | 8,6 |
| Rumänien | 11,6 | 14,2 | 9,4 | 11,7 |
| Russland | 9,2 | 11,1 | 7,6 | 9,3 |
| Schweiz | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Serbien | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Slowakei | 8,2 | 9,8 | 6,9 | 8,3 |
| Tschechische Republik | 7,9 | 9,4 | 6,6 | 8,0 |
| Ukraine | 13,2 | 16,4 | 11,2 | 14,0 |
| Ungarn | 11,6 | 14,2 | 9,4 | 11,7 |
Quelle: UNIQA
| Diskontfaktor | Cash-Generating Unit | Diskontfaktor Ewige Rente | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Schaden/Unfall | Leben & Kranken | Schaden/Unfall | Leben & Kranken | |
| Albanien | 12,9 | 15,8 | 10,4 | 12,9 | |
| Bosnien und Herzegowina | 12,9 | 15,8 | 10,4 | 12,9 | |
| Bulgarien | 8,9 | 10,6 | 7,4 | 9,0 | |
| Deutschland | 6,8 | 7,8 | 5,8 | 6,8 | |
| Italien | 8,0 | 9,4 | 6,9 | 8,2 | |
| Kosovo | 11,1 | 13,4 | 8,3 | 10,1 | |
| Kroatien | 9,6 | 11,5 | 7,7 | 9,3 | |
| Liechtenstein | 6,8 | 7,8 | 5,8 | 6,8 | |
| Mazedonien | 11,1 | 13,4 | 8,3 | 10,1 | |
| Montenegro | 11,1 | 13,4 | 8,3 | 10,1 | |
| Österreich | 6,8 | 7,8 | 5,8 | 6,8 | |
| Polen | 8,5 | 10,0 | 7,1 | 8,5 | |
| Rumänien | 11,0 | 13,3 | 7,9 | 9,6 | |
| Russland | 8,9 | 10,6 | 7,4 | 9,0 | |
| Schweiz | 6,8 | 7,8 | 5,8 | 6,8 | |
| Serbien | 12,8 | 15,7 | 9,7 | 12,0 | |
| Slowakei | 8,0 | 9,4 | 6,9 | 8,2 | |
| Tschechische Republik | 8,2 | 9,6 | 6,9 | 8,2 | |
| Ukraine | 12,9 | 15,8 | 10,4 | 12,9 | |
| Ungarn | 9,6 | 11,5 | 7,7 | 9,3 |
Quelle: UNIQA
Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, dem Management-Team von UNIQA International und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess.
Die nicht operativ und strategisch geplanten Phasen der Ertragswertmodelle wurden auf einen siebenjährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben.
Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen.
Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet, wobei Szenario 1 den Base Case lt. aktueller und strategischer Planung, Szenario 2 den Best Case in der Erwartungshaltung der Markt- und Unternehmensentwicklung und Szenario 3 den Worst Case abbildet.
Die Szenarien 1 und 2 gehen davon aus, dass die Credit Spreads ab 2015 wieder auf ein durchschnittliches Niveau wie vor der Krise zurückgehen. Die Barwerte der ewigen Rente wurden in Szenario 1 mit einem Wachstumsabschlag von 1 Prozent und in Szenario 2 mit einem Wachstumsabschlag von 2 Prozent kalkuliert. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit Spreads auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau bleiben und auch keine Ratingverbesserung gegenüber dem aktuellen Stand eintritt. In der ewigen Rente wurde hier zusätzlich ein Wachstumsabschlag von 1,5 Prozent angenommen, um im negativ orientierten Szenario den Wachstumsrückgang entsprechend zu reflektieren.
Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Abzinsung der Cashflowprognosen und der individuellen Gewichtung der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Szenarien aufgrund der Geschäftsentwicklung der einzelnen CGU berechnet.
Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.
Zur Absicherung der Ergebnisse werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.
Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele abhängig ist. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Unsicherheit der größte Einflussfaktor im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.
Sämtliche Planergebnisse wurden mit den Wechselkursen per 31. November 2011 umgerechnet.
Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt, als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Derzeit geben die aktuellen Entwicklungen sowie die vorsichtigen und langsam wachsenden Steigerungseinschätzungen der einzelnen CGU und Märkte (Ausnahme: Rumänien) keinen Anlass, außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Eine knappe Bedeckung wird derzeit in Bulgarien, Kroatien, Montenegro und Albanien erzielt. In Rumänien wurde eine Firmenwertabschreibung von 15 Millionen Euro vorgenommen. Entsprechende Maßnahmen zur Stabilisierung und zum erforderlichen Aufwärtstrend der Unternehmensentwicklung wurden seitens der UNIQA Group bereits eingeleitet.
Nachstehende Tabelle zeigt die BIP-Entwicklung in den relevanten Märkten in einer Historie seit 2009. Für 2011 ergibt sich ein gemischtes Bild, wobei Länder wie Tschechien und die Slowakei bereits eine klare Verlangsamung des Wachstums erfuhren. Auf der anderen Seite konnten sich Länder wie die Ukraine, Bulgarien und Rumänien nach wie vor steigern.
Für 2012 wird generell eine Abschwächung des Wachstums erwartet. Längerfristig kann man jedoch von einem Aufwärtstrend und einer Stabilisierung in den CEE-Märkten ausgehen. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.
| 2009 | 2010 | 2011e | 2012f | 2013f | |
|---|---|---|---|---|---|
| Polen | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 1,7 | 3,8 | 3,9 | 2,2 | 3,3 |
| Ungarn | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –6,8 | 1,3 | 1,5 | –2,0 | 1,5 |
| Tschechische Republik | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –4,7 | 2,7 | 1,9 | –1,2 | 1,2 |
| Slowakei | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –4,8 | 4,0 | 3,3 | –0,5 | 2,5 |
| Slowenien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –8,0 | 1,4 | 0,4 | –1,5 | 1,5 |
| Kroatien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –6,0 | 1,2 | 0,5 | –1,0 | 1,5 |
| Bosnien und Herzegowina | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –2,9 | 0,7 | 1,9 | 0,0 | 2,0 |
| Serbien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –3,5 | 1,0 | 2,0 | 1,0 | 2,0 |
| Bulgarien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –5,5 | 0,2 | 2,0 | 1,2 | 2,5 |
| Rumänien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –6,6 | –1,9 | 2,5 | 0,5 | 2,5 |
| Ukraine | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –14,8 | 4,2 | 4,7 | 3,5 | 4,0 |
| Albanien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 3,3 | 3,9 | 3,0 | 2,5 | 3,5 |
| Russland | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | –7,9 | 4,0 | 3,8 | 3,2 | 4,0 |
Quelle: Raiffeisen Research Jänner 2012.
Auch die erwartete globalere Entwicklungskurve der CEE-17-Länder zeigt im Vergleich zu den USA und der EU einen zukunftsbezogen positiven Trend.
Unter Berücksichtigung der diesen Berechnungen zugrunde liegenden Daten- und Statistikquellen und Trendszenarien, wie zum Beispiel BIP-Prognosen per CGU, Entwicklung der Versicherungsdichte per CGU, wurden im Jahr 2011 beim Impairment Test mit Ausnahme von Rumänien keine Unterdeckungen festgestellt.
Die Wirtschaftssituation generell sowie die volkswirtschaftlichen Entwicklungen geben weiter Anlass für ständige Beobachtungen und die Implementierung von Maßnahmen zur Erzielung eines ausgewogenen Mix aus Stabilität, Wachstum und Profitabilität. UNIQA hat mit ihrem laufenden Ergebnisverbesserungsprogramm und mit dem vertrieblichen Fokus auf das profitable Retail Business in Osteuropa die nötigen Schritte dazu bereits im Vorfeld eingeleitet.
Für 2012 sind einige Erweiterungen des Reviewprozesses geplant: Um das zeitnahe Monitoring für einzelne Gesellschaften zu optimieren, wird die regelmäßige Prüfung erweitert. Zusätzlich wird in Zukunft eine zentrale Stelle eingerichtet, um die Entwicklung der einzelnen Märkte aus volkswirtschaftlicher Sicht zu analysieren und um ein konsistentes und einheitliches Modell zur Prognose der Marktentwicklungen zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse dieses Modells werden in Folge sowohl in die Berechnungen der Unternehmenswerte als auch in den regulären Planungsprozess Eingang finden.
Der Holdingvorstand determiniert direkt und indirekt die strategischen Inhalte der Rückversicherungspolitik durch seine Entscheidungen zur Risiko- und Kapitalpolitik. Es lassen sich zur Gestaltung des Einkaufs der externen Rückversicherung die folgenden Grundsätze ableiten. Rückversicherungsstrukturen unterstützen nachhaltig die Optimierung des benötigten Risikokapitals und die Steuerung des Einsatzes dieses Risikokapitals. Der maximalen Nutzung von Diversifikationseffekten kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Entscheidungen zu allen Rückversicherungsabgaben erfolgen grundsätzlich unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das benötigte Risikokapital. Die kontinuierliche Analyse des Rückversicherungseinkaufs unter Effizienzgesichtspunkten ist wesentlicher Bestandteil der internen Risikomanagementprozesse.
Die operative Umsetzung dieser Aufgaben übernimmt die UNIQA Re AG in Zürich. Sie verantwortet und gewährleistet die Umsetzung der vom Holdingvorstand vorgegebenen Rückversicherungspolitik. Ihr obliegt die zentrale Richtlinienkompetenz zu allen Aktivitäten, Gestaltungen und Fragen der internen und der externen Rückversicherungsbeziehungen. UNIQA Re AG steht allen Konzerngesellschaften als Risikoträger für deren Rückversicherungsbedarf zur Verfügung. Die internen Risikotransfers unterliegen hinsichtlich Effizienzmessung, Risikokapitaloptimierung und Diversifikationsnutzung selbstverständlich den gleichen Vorgaben und Bewertungsprozessen wie die Retrozessionen an externe Rückversicherungspartner.
Der Einschätzung der Exponierung der von den Konzerngesellschaften übernommenen Portefeuilles kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Interesse einer wertorientierten Steuerung des Kapitaleinsatzes werden seit Jahren periodische Risiko-Assessments durchgeführt. Auf Basis ausführlicher Daten wird der Risikokapitalbedarf der betreffenden Einheiten ermittelt. Konsequent werden Rückversicherungsprogramme zielgerichtet und entsprechend deren Einfluss auf die Risikosituation der Zedenten strukturiert.
Die Leistungsversprechen für Schutz vor Schäden aus Naturgefahren stellen aufgrund des volatilen Schadenverhaltens und der denkbaren Höhe der Katastrophenschäden häufig die mit Abstand höchste Risikokapitalbelastung für den Sachversicherer dar. Dem hat die UNIQA Group mit der Einrichtung einer entsprechend spezialisierten Einheit innerhalb UNIQA Re AG Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit internen und externen Stellen werden die Exposures sowohl auf Länder- wie auch auf Konzernebene permanent überwacht und bewertet. Durch die zielgerichtete Nutzung aller verwertbaren Diversifikationseffekte und die Platzierung eines hoch effizienten Retrozessionsprogrammes erreicht die UNIQA Group eine substanzielle Entlastung ihres Risikokapitals.
UNIQA Re AG übernimmt im Berichtsjahr nahezu voll umfänglich alle in der UNIQA Group notwendigen Rückversicherungsabgaben. Lediglich in der Lebensversicherung wird ein Teil der notwendigen Zessionen direkt an externe Rückversicherungspartner abgegeben. Die Retrozessionen des Konzerns in der Nicht-Lebensversicherung erfolgen auf nicht proportionaler Basis. Der Konzern übernimmt in den betreffenden Programmen nach risiko- und wertorientierten Ansätzen angemessene Selbstbehalte.
Die Implementierung des konzernweiten internen Kontrollsystems ist ein wesentliches Teilprojekt für 2012 im Rahmen des Risikomanagementprozesses. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems ist die Sicherstellung der effizienten Prozessabläufe sowie der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der finanziellen und nicht finanziellen Berichterstattung.
Neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen legt die UNIQA Group einen besonders hohen Wert auf die transparenten und effizienten Prozesse, die eine Voraussetzung sind für die Erreichung der im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group definierten strategischen Ziele.
In der IKS-Richtlinie, die sowohl auf Gruppenebene als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde, sind die Mindestanforderungen des internen Kontrollsystems hinsichtlich Methoden und Umfang definiert. Zentrale Elemente dieser Richtlinie stehen im Einklang mit dem Rahmenwerk, das von COSO ("Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission") entwickelt wurde.
In der IKS-Richtlinie wird vorgegeben, dass für folgende Kernprozesse (und dessen Subprozesse) das interne Kontrollsystem zu implementieren ist:
Das Ziel ist dabei, dass Risiken, die im Prozessablauf auftreten können, rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Dazu sollen nach der Risikoidentifikationsphase für alle wesentlichen Risiken Schlüsselkontrollen definiert werden, die die Risiken verringern bzw. eliminieren. Neben den Prozessen der Rechnungslegung, in denen wir durch geeignete Kontrollen das Fehlerrisiko in den Konzernabschlüssen minimieren wollen, ist uns ein einwandfreier Ablauf der Prozesse aus dem Kerngeschäft ein großes Anliegen.
Unser Ziel für 2012 ist, dass die wichtigsten Elemente des internen Kontrollsystems, wie Prozessabläufe, identifizierte Risiken und Kontrollen, auch konzernweit und einheitlich dokumentiert werden. In weiterer Folge soll unser IKS-System jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist seit dem Jahr 2009 ein IKS-Prozess definiert und in Betrieb. Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist ein konzernweit standardisierter Prozess. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.
Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso auf solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-Handbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungs-Handbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
UNIQA strebt im Rahmen des bestehenden ALM-Prozesses eine adäquate Fristenkongruenz zwischen Aktiva und Passiva an. Im Rahmen der Etablierung des Risikomanagement-Ressorts und des Markt- und Kreditrisiko-Managements im Besonderen soll 2012 eine wesentliche Weiterentwicklung der bestehenden ALM-Prozesse erfolgen. Im Rahmen eines Projektes wird einerseits eine auf das Geschäftsmodell abgestimmte strategische Asset Allocation aus den gegebenen versicherungstechnischen Verpflichtungen abgeleitet und andererseits die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen für einen funktionierenden, ressortübergreifenden ALM-Prozess geschaffen. Das ALM-Projekt umfasst strategisch wichtige Themen wie u. a. die Allokation von Risikokapital auf einzelne Risikoarten, die Rahmenbedingungen für die Ableitung einer strategischen Asset Allocation, eine umfassende Weiterentwicklung des bestehenden Limitund Schwellenwertsystems, ein konzernweites Konzept für effizientes Liquiditätsmanagement, Vorschlagsrechte des ALM-Komitees bei den Themen Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und Entwicklung von neuen Produkten sowie die Organisation und Rahmenbedingungen des ALM-Komitees selbst. ALM ist für UNIQA ein wesentliches Tool zur effizienten Unterstützung des Kerngeschäfts durch die Kapitalveranlagung. Zukünftig wird es im Rahmen der Fokussierung auf Nachhaltigkeit und ökonomische Risk-/Return Betrachtungen bzw. auch durch die Einführung von Solvency II einen noch höheren Stellenwert bekommen. UNIQA will im Rahmen dieses Projektes einen "state of the art"-ALM-Prozess etablieren und maximalen Nutzen für Versicherungsnehmer, Aktionäre und andere Stakeholder gewährleisten.
Mit 1.1.2012 wurde im Risikomanagement-Ressort der neue Bereich "Wertorientierte Steuerung" etabliert. Die Kernaufgabe dieses Bereichs ist es, das Unternehmen langfristig dabei zu unterstützen, den größtmöglichen Fortschritt in Richtung der festgelegten unternehmerischen Ziele zu erhalten. Diese Ziele beinhalten nicht nur den geplanten Ertrag, sondern auch Themen wie das regulatorische und ökonomische Eigenkapital sowie das Rating der Gruppe.
Die Steuerung des Unternehmens durch die Beurteilung der Wertschöpfung mittels wertorientierter Kennzahlen soll hierbei im Vordergrund stehen, wobei die Relation von Erträgen und Risiken den Kern der neuen Analysemethoden bildet.
Zusätzlich wird die Aufarbeitung von volkswirtschaftlichen Themen in diesem Bereich zusammengelegt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Versicherungsmärkte der einzelnen Länder in Zentral- und Osteuropa und der Erweiterung der Forecast-Modelle.
Der Bereich deckt auch die Themen Compliance, Wohlverhaltensregeln und Nachhaltigkeit ab. Um die hohe Reputation der Marke UNIQA zu schützen, werden in den kommenden Monaten die Maßnahmen und existierenden Prozesse zur Prävention von Geldwäsche, Insiderhandel, Korruption, Diebstahl sowie Datenschutz erweitert.
Ein Schwerpunkt für das Jahr 2012 ist die Weiterentwicklung des ORSA-Prozesses. Neben der Erstellung einer internen Richtlinie steht die Verschränkung der bereits jetzt im Risikomanagement-Framework vorhandenen Elemente im Vordergrund.
Neben der internen Beurteilung der Risikosituation bezüglich aller Risikoquellen und der Bewertung dieser Risiken spielen die strukturierte und strategische Risikoszenarienentwicklung sowie die daraus resultierenden Implikationen auf die mittelfristige Solvenz-, Eigenkapitalund Ertragsposition die zentrale Rolle.
Wir verstehen nachhaltiges Handeln als maßgeblichen Faktor für unseren langfristigen, unternehmerischen Erfolg. Daher haben wir im Sommer 2011 das Konzept der "Wertorientierten Unternehmenssteuerung" als erste österreichische Versicherung im Risikomanagement auf Vorstandsebene positioniert. Nachhaltigkeit bedeutet für UNIQA, auf Basis eines klaren, transparenten Governance-Systems Verantwortung in drei Bereichen zu übernehmen: dem ökonomischen, dem sozialen und dem ökologischen.
Unser Ziel ist, Nachhaltigkeit umfassend in die Strategie und das Geschäftsmodell von UNIQA zu implementieren. Wir sind aber – das sagen wir ganz offen – noch nicht dort, wo wir hinwollen. Wir haben uns daher für die kommenden 12 Monate vorgenommen, ein Risiko- und Wertemanagement im Unternehmen zu verankern. Das bedeutet: Nachhaltigkeit ist mit der Strategie verknüpft und in Prozessen und Systemen integriert. Ein Verantwortungs- und Wertemanagement existiert. Compliance-Regeln erfüllen nicht nur das gesetzliche Soll, sondern sind ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Das Thema Nachhaltigkeit wird aktiv und strukturiert betrieben.
| Angaben in Tausend Euro | Bilanzwerte Vorjahr |
Währungskurs- differenz | Zugänge | Nicht realisierte Gewinne und Verluste |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. Sachanlagen | |||||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 268.563 | –4.793 | 3.445 | 0 | |
| II. Sonstige Sachanlagen | |||||
| 1. Sachanlagen | 68.866 | –1.050 | 18.882 | 0 | |
| 2. Vorräte | 5.956 | 0 | |||
| 3. Andere Vermögensgegenstände | 63.835 | 0 | |||
| Summe A. II. | 138.657 | –1.050 | 18.882 | 0 | |
| Summe A. | 407.220 | –5.844 | 22.327 | 0 | |
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 1.465.297 | –9.709 | 177.221 | 0 | |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| I. Aktivierte Abschlusskosten | 891.131 | –4.028 | 263.561 | 0 | |
| II. Bestands- und Firmenwert | |||||
| 1. Entgeltlich erworbener Firmenwert | 175 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Positiver Goodwill | 533.913 | –7.633 | 2.945 | 0 | |
| 3. Bestandswert Versicherungsverträge | 65.555 | –320 | 0 | 0 | |
| Summe C. II. | 599.643 | –7.952 | 2.945 | 0 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Selbst erstellte Software | 1.612 | –17 | 497 | 0 | |
| 2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 29.491 | –754 | 14.734 | 0 | |
| Summe C. III. | 31.103 | –771 | 15.231 | 0 | |
| Summe C. | 1.521.877 | –12.752 | 281.737 | 0 | |
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 546.444 | 0 | 3.337 | –5.851 | |
| E. Kapitalanlagen | |||||
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, | |||||
| einschließlich Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen | 1.751.520 | –2.050 | 706.059 | 37.229 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 694.424 | 0 | 42.534 | 0 | |
| Summe E. I. | 2.445.944 | –2.050 | 748.593 | 37.229 | |
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| 1. Festverzinsliche Wertpapiere gehalten bis zur Endfälligkeit | 340.000 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 11.198.539 | –32.221 | 6.016.769 | –60.671 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 317.335 | –14 | 87.535 | –25 | |
| Summe E. II. | 11.855.874 | –32.235 | 6.104.304 | –60.696 | |
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | |||||
| 1. Ausleihungen | |||||
| a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an | |||||
| verbundene Unternehmen | 451 | 0 | 169 | 0 | |
| b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an | |||||
| Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 0 | 0 | 0 | |
| c) Hypothekenforderungen | 96.497 | 0 | 13 | 0 | |
| d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 14.652 | –18 | 4.327 | 0 | |
| e) Sonstige Darlehensforderungen und Namensschuldverschreibungen | 2.330.078 | 485 | 173.428 | 13.209 | |
| Summe E. III. 1. | 2.442.231 | 467 | 177.937 | 13.209 | |
| 2. Guthaben bei Kreditinstituten | 863.652 | –16.515 | 172.138 | 0 | |
| 3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 136.794 | 0 | 5.999 | 0 | |
| Summe E. III. | 3.442.677 | –16.048 | 356.074 | 13.209 | |
| IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | 28.252 | –111 | 56.446 | 0 | |
| Summe E. | 17.772.746 | –50.444 | 7.265.417 | –10.259 | |
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
4.192.730 | –29.917 | 1.604.957 | –20.675 | |
| Summe insgesamt | 25.906.313 | –108.665 | 9.354.997 | –36.785 |
| Buchwerte Geschäftsjahr |
Abschreibungen | Zuschreibungen | Abgänge | Umbuchungen | Amortisation |
|---|---|---|---|---|---|
| 252.288 | 10.222 | 0 | 3.129 | –1.575 | 0 |
| 67.591 | 17.068 | 0 | 2.636 | 597 | 0 |
| 5.872 | 84 | ||||
| 57.798 | 6.036 | ||||
| 131.261 | 17.068 | 0 | 8.756 | 597 | 0 |
| 383.549 | 27.290 | 0 | 11.886 | –979 | 0 |
| 1.566.958 | 62.471 | 0 | 4.198 | 819 | 0 |
| 899.732 | 250.932 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 87 | 87 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 513.798 | 15.000 | 0 | 427 | 0 | 0 |
| 56.163 | 9.073 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 570.048 | 24.160 | 0 | 427 | 0 | 0 |
| 2.005 | 110 | 0 | –23 | 0 | 0 |
| 28.545 | 10.010 | 0 | 5.074 | 159 | 0 |
| 30.551 | 10.120 | 0 | 5.051 | 159 | 0 |
| 1.500.331 | 285.212 | 0 | 5.478 | 159 | 0 |
| 530.485 | 25.635 | 24.555 | 12.365 | 0 | 0 |
| 1.636.133 | 73.605 | 18.230 | 808.951 | 7.713 | –12 |
| 549.296 | 84.684 | 68.998 | 171.977 | 0 | 0 |
| 2.185.429 | 158.289 | 87.229 | 980.928 | 7.713 | –12 |
| 0 | 0 | 0 | 340.000 | 0 | 0 |
| 11.215.448 | 420.099 | 25.495 | 5.510.165 | –12.818 | 10.621 |
| 389.645 | 35.716 | 34.227 | 14.599 | 0 | 902 |
| 11.605.094 | 455.815 | 59.722 | 5.864.764 | –12.818 | 11.522 |
| 121 | 0 | 0 | 349 | –150 | 0 |
| 552 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 77.042 | 2.215 | 0 | 10.317 | –6.937 | 0 |
| 13.697 | 1 | 8 | 5.272 | 0 | 0 |
| 2.098.026 | 3.061 | 742 | 424.278 | 7.087 | 337 |
| 2.189.439 | 5.276 | 750 | 440.216 | 0 | 337 |
| 1.023.133 | 878 | 1.985 | 0 | 2.785 | –34 |
| 140.657 | 0 | 0 | 2.136 | 0 | 0 |
| 3.353.229 | 6.155 | 2.735 | 442.351 | 2.785 | 303 |
| 28.498 | 72.691 | 63.874 | 47.271 | 0 | 0 |
| 17.172.249 | 692.950 | 213.560 | 7.335.314 | –2.320 | 11.813 |
| 4.396.016 | 157.849 | 62.334 | 1.257.883 | 2.320 | –1 |
| 25.549.588 | 1.251.407 | 300.449 | 8.627.125 | 0 | 11.812 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Buchwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 77.066 | 81.601 |
| Krankenversicherung | 11.415 | 15.369 |
| Lebensversicherung | 163.808 | 171.593 |
| 252.288 | 268.563 | |
| Marktwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 101.030 | 100.776 |
| Krankenversicherung | 13.903 | 17.919 |
| Lebensversicherung | 208.023 | 197.614 |
| 322.955 | 316.309 | |
| Anschaffungswerte | 379.396 | 387.630 |
| Kumulierte Abschreibungen | –127.108 | –119.068 |
| Buchwerte | 252.288 | 268.563 |
| Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten | 10–80 Jahre | 10–80 Jahre |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 0 | 0 |
Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 67.591 | 68.866 |
| Vorräte | 5.872 | 5.956 |
| Andere Vermögensgegenstände | 57.798 | 63.835 |
| Summe | 131.261 | 138.657 |
Sachanlagen
| Entwicklung im Geschäftsjahr Angaben in Tausend Euro |
|
|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2010 | 234.568 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 | –165.702 |
| Buchwerte per 31.12.2010 | 68.866 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | –1.050 |
| Zugänge | 18.882 |
| Abgänge | –2.636 |
| Umbuchungen | 597 |
| Zu- und Abschreibungen | –17.068 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 67.591 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2011 | 242.014 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 | –174.424 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 67.591 |
Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.
| Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2011 Angaben in Tausend Euro |
31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Sonstige Sachanlagen | 29 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Buchwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 282.815 | 289.959 |
| Krankenversicherung | 294.744 | 288.647 |
| Lebensversicherung | 989.399 | 886.690 |
| 1.566.958 | 1.465.297 | |
| Marktwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 455.630 | 603.044 |
| Krankenversicherung | 412.081 | 430.538 |
| Lebensversicherung | 1.423.226 | 1.124.723 |
| 2.290.937 | 2.158.305 | |
| Anschaffungswerte | 2.135.243 | 1.968.476 |
| Kumulierte Abschreibungen | –568.284 | –503.179 |
| Buchwerte | 1.566.958 | 1.465.297 |
| Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten | 10–80 Jahre | 10–80 Jahre |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 112.960 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 |
|---|---|
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 18.242 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 18.242 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 162.092 | 152.824 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | –2.920 | 438 |
| Aktivierung | 114.921 | 119.389 |
| Abschreibung | –104.729 | –110.559 |
| Stand am 31.12. | 169.364 | 162.092 |
| Krankenversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 227.185 | 224.414 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | –121 | 57 |
| Aktivierung | 18.138 | 16.083 |
| Zinszuschlag | 8.833 | 8.710 |
| Abschreibung | –21.356 | –22.079 |
| Stand am 31.12. | 232.680 | 227.185 |
| Lebensversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 501.854 | 506.614 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | –987 | 249 |
| Aktivierung | 107.064 | 96.006 |
| Zinszuschlag | 14.605 | 17.375 |
| Abschreibung | –124.848 | –118.390 |
| Stand am 31.12. | 497.687 | 501.854 |
| Im Konzernabschluss | ||
| Stand am 1.1. | 891.131 | 883.851 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | –4.028 | 744 |
| Aktivierung | 240.123 | 231.479 |
| Zinszuschlag | 23.438 | 26.085 |
| Abschreibung | –250.932 | –251.028 |
| Angaben in Tausend Euro | |
|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2010 | 767.781 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 | –168.138 |
| Buchwerte per 31.12.2010 | 599.643 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2011 | 761.677 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 | –191.629 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 570.048 |
Stand am 31.12. 899.732 891.131
Im Jahr 2011 gab es keine wesentlichen Zugänge – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis auf Seite 89.
Die oben angeführten Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.
| Unternehmenserwerbe 2011 Angaben in Tausend Euro |
Zum Erwerbszeit- punkt angesetzte Beträge |
Buchwerte der übernommenen Unternehmen |
|---|---|---|
| Aktiva | 122.214 | 122.214 |
| Sachanlagen | 29 | 29 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 112.960 | 112.960 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 653 | 653 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | 3.824 | 3.824 |
| Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 0 | 0 |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 0 | 0 |
| Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 76 | 76 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Aktive Steuerabgrenzung | 0 | 0 |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 4.671 | 4.671 |
| Passiva | 122.214 | 122.214 |
|---|---|---|
| Eigenkapital gesamt | 51.914 | 51.914 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 5 | 5 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen | ||
| Lebensversicherung | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Andere Rückstellungen | 503 | 503 |
| Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 63.359 | 63.359 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 11 | 11 |
| Passive Steuerabgrenzung | 6.422 | 6.422 |
| Währungsdifferenz zum Ersteintrag | 0 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | Selbst erstellte Software |
Erworbene immaterielle Vermögens gegenstände |
|---|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2010 | 37.752 | 182.263 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2010 | –36.140 | –152.772 |
| Buchwerte per 31.12.2010 | 1.612 | 29.491 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2011 | 38.230 | 179.796 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 | –36.224 | –151.251 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 2.005 | 28.545 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Computer-Software | 26.865 | 27.656 |
| Copyrights | 0 | 0 |
| Lizenzen | 1.276 | 512 |
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 2.410 | 2.935 |
| 30.551 | 31.103 |
| Selbst erstellte Software | 2–5 Jahre | 2–5 Jahre |
|---|---|---|
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 2–5 Jahre | 2–5 Jahre |
Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.
Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinnund Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.
Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Selbst erstellte Software | 0 | 0 |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 653 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | |
| Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden | 6.525 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Zeitwerte für | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung 1) | 21.845 | 21.235 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | 3.574 | 3.574 |
| Buchwerte für | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden | 526.911 | 542.870 |
| Eigenkapital für | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | 22.959 | 21.595 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag für | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | 1.189 | 1.508 |
1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.
| Anteile an assoziierten Unternehmen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer öffentlichen Börse notieren | 373.455 | |
| Periodengewinne/-verluste | 13.522 | |
| Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden | 0 | |
| Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden | 0 | |
| Anteilige Vermögenswerte für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden | 1.813.765 | |
| Anteilige Schulden für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at Equity bewertet werden | 1.288.158 |
| Buchwerte | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute | 0 | 340.000 | |
| Andere Wertpapiere | 0 | 0 | |
| Summe | 0 | 340.000 |
| Marktwerte | ||
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Unternehmensanleihen inländischer Kreditinstitute | 0 | 340.000 |
| Andere Wertpapiere | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 340.000 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Buchwerte | |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| bis zu 1 Jahr | 0 | 340.000 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 340.000 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| bis zu 1 Jahr | 0 | 340.000 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 0 | 0 | |
| Summe | 0 | 340.000 |
| Kapitalanlagegruppe | Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte | Wertschwankung | Kumulierte Wertberichtigungen |
Erfolgswirksame Wechselkursdifferenzen |
Marktwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 | |||||||||
| Anteile verbundene Unternehmen | 21.845 | 21.235 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 21.845 | 21.235 |
| Aktien | 505.854 | 799.655 | 216.309 | 197.862 | –149.916 | –139.796 | 0 | 0 | 572.247 | 857.721 |
| Aktienfonds | 480.823 | 356.651 | 1.929 | 29.634 | –27.881 | –24.826 | 0 | 0 | 454.871 | 361.459 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 251.826 | 252.986 | 2.733 | 2.044 | –19.994 | –17.471 | –2.812 | –3.379 | 231.753 | 234.180 |
| Andere nicht festverzinsliche | ||||||||||
| Wertpapiere | 48.278 | 41.875 | –1.143 | –352 | –5.350 | –3.400 | 0 | 0 | 41.785 | 38.123 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 314.233 | 237.222 | 32.324 | 36.298 | –32.927 | –34.718 | 0 | 0 | 313.631 | 238.802 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 12.375.993 11.943.303 | –501.848 | –415.099 | –629.291 | –288.634 | –29.405 | –41.030 11.215.448 | 11.198.539 | ||
| Summe | 13.998.852 13.652.927 | –249.696 | –149.614 | –865.357 | –508.845 | –32.218 | –44.409 12.851.581 12.950.059 |
In der Marktwertangabe zu Aktien sind Bewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2011 eine erfolgsneutrale Wertsteigerung von 53.500 Tausend Euro (2010: Wertsteigerung 33.546 Tausend Euro).
| Kapitalanlagegruppe | Kumulierte Wertberichtigungen |
davon kumulierte Vorjahre |
davon laufendes Jahr |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 | |||||
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktien | –149.916 | –139.796 | –108.381 | –113.763 | –41.535 | –26.033 |
| Aktienfonds | –27.881 | –24.826 | –23.792 | –24.567 | –4.089 | –259 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | –19.994 | –17.471 | –17.471 | –14.326 | –2.523 | –3.145 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | –5.350 | –3.400 | –3.400 | –3.400 | –1.950 | 0 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | –32.927 | –34.718 | –30.462 | –34.475 | –2.464 | –243 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | –629.291 | –288.634 | –239.825 | –280.351 | –389.466 | –8.283 |
| Summe | –865.357 | –508.845 | –423.331 | –470.882 | –442.027 | –37.963 |
| Kapitalanlagegruppe | Veränderung Wertberichtigung laufendes Jahr |
davon Wertminderung/ Wertaufholung erfolgswirksam |
davon Veränderung durch Abgang |
Wertaufholung Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktien | –10.119 | –41.535 | 31.416 | 0 |
| Aktienfonds | –3.055 | –4.089 | 1.034 | 0 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | –2.523 | –2.523 | 0 | 0 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | –1.950 | –1.950 | 0 | 0 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 1.791 | –2.464 | 4.256 | 0 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | –340.657 | –389.466 | 48.809 | 0 |
| Summe | –356.513 | –442.027 | 85.514 | 0 |
| Veränderung des Eigenkapitals | Erfolgsneutrale Einstellung | Erfolgswirksame Entnahme1) wegen Verkäufen |
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 | |||||
| Sonstige Wertpapiere, jederzeit veräußerbar2) |
||||||
| Brutto | –10.259 | –90.086 | –61.289 | –67.425 | –71.547 | –157.511 |
| Latente Steuer | 18.984 | 11.863 | 7.757 | 3.656 | 26.741 | 15.519 |
| Latente Gewinnbeteiligung | –35.391 | 53.072 | 41.774 | 52.768 | 6.382 | 105.839 |
| Anteil Minderheiten | –5.366 | 5.980 | 1.638 | 3.880 | –3.728 | 9.861 |
| Netto | –32.032 | –19.171 | –10.120 | –7.121 | –42.152 | –26.292 |
1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment).
2) Inkl. reklassifizierte Wertpapiere.
Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 – je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
Stufe-1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden ergeben.
Stufe-2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten), entweder direkt abgeleitet (d. h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d. h. abgeleitet aus Preisen).
Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, welche Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Preise, Annahmen).
| Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Wertpapiere, jederzeit veräußerbar | 9.599.898 | 2.603.821 | 647.862 | 12.851.581 |
| Anteile verbundene Unternehmen | 83 | 21.762 | 0 | 21.845 |
| Aktien | 410.997 | 160.942 | 308 | 572.247 |
| Aktienfonds | 275.275 | 179.595 | 1 | 454.871 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 32.711 | 199.042 | 0 | 231.753 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0 | 41.785 | 0 | 41.785 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 29 | 313.602 | 0 | 313.631 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 8.880.803 | 1.687.093 | 647.553 | 11.215.448 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 159.731 | 768.940 | 10.269 | 938.941 |
| Derivative Finanzinstrumente | –236 | 2.136 | 0 | 1.900 |
| Summe | 9.759.393 | 3.374.898 | 658.131 | 13.792.422 |
Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset-Backed Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2011 keine Vermögenswerte in der Stufe 3.
| Stufe 3 Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert |
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar |
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
Derivative Finanzinstrumente |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Stand am 1.1.2011 | 643.945 | 12.813 | 0 | 656.758 |
| Währungskursdifferenzen | 22 | 0 | 0 | 22 |
| Summe der Gewinne/Verluste in der GuV | 8.312 | –1.079 | 0 | 7.234 |
| Summe der Gewinne/ | ||||
| Verluste im Eigenkapital (NBRL) | 36.407 | 0 | 0 | 36.407 |
| Käufe | 26.737 | 0 | 0 | 26.737 |
| Verkäufe | –16.021 | –40 | 0 | –16.061 |
| Emissionen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Tilgungen | –51.541 | –1.425 | 0 | –52.966 |
| Überträge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2011 | 647.862 | 10.269 | 0 | 658.131 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Anschaffungskosten | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| nicht terminiert | 95.838 | 103.414 | 71.265 | 88.908 |
| bis zu 1 Jahr | 1.752.823 | 1.542.452 | 1.583.690 | 1.374.544 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 4.164.715 | 3.731.367 | 3.940.069 | 3.634.209 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 4.694.029 | 4.396.211 | 4.414.907 | 4.233.496 |
| von mehr als 10 Jahren | 1.968.691 | 2.464.720 | 1.479.056 | 2.139.685 |
| Summe | 12.676.097 | 12.238.163 | 11.488.987 | 11.470.842 |
Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.
| 3.257.974 |
|---|
| 1.415.136 |
| 2.644.193 |
| 2.288.974 |
| 1.431.621 |
| 451.089 |
| 11.488.987 |
| Emittenten-Länder | |
|---|---|
| Aktienwertpapiere | |
| IE, NL, UK, US | 339.568 |
| AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT | 590.531 |
| ES, FI, NO, SE | 16.254 |
| Rest EU | 140.941 |
| Andere Länder | 122.973 |
| Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere | 1.210.268 |
| Sonstige Beteiligungen | 130.482 |
| Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1.340.750 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Marktwerte | ||
| Aktienrisiko | 2.097 | 4.321 |
| Zinsänderungsrisiko | 0 | 2.217 |
| Währungsrisiko | –22.057 | 7.008 |
| Strukturiertes Risiko | 21.861 | 11.044 |
| Summe | 1.900 | 24.589 |
| Strukturiertes Risiko – davon: | ||
| Aktienrisiko | 7.022 | 2.788 |
| Zinsänderungsrisiko | 1.258 | 2.821 |
| Währungsrisiko | 13.581 | 5.435 |
| Kreditrisiko | 0 | 0 |
| Bilanzausweis | ||
| Kapitalanlagen | 28.498 | 28.252 |
| Finanzverbindlichkeiten | –26.598 | –3.663 |
| Buchwerte | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 121 | 451 | |
| Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 552 | |
| Hypothekendarlehen | 77.042 | 96.497 | |
| Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 13.697 | 14.652 | |
| Sonstige Ausleihungen | 619.015 | 613.679 | |
| Namensschuldverschreibungen | 389.918 | 336.592 | |
| Reklassifizierte Anleihen | 1.089.093 | 1.379.806 | |
| Summe | 2.189.439 | 2.442.231 |
Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tausend Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tausend Euro.
| Reklassifizierte Anleihen Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12. | 1.089.093 | 1.379.806 | 1.796.941 | 2.102.704 |
| Marktwert 31.12. | 981.394 | 1.345.580 | 1.732.644 | 1.889.108 |
| Zeitwertänderung | –73.987 | 30.586 | 149.299 | –213.596 |
| Amortisationsertrag/-aufwand | 332 | 473 | 5.917 | –61 |
| Impairment | –25 | –8.043 | 0 | 0 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Buchwerte | |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| nicht terminiert | 5.797 | 4.878 |
| bis zu 1 Jahr | 655.397 | 789.704 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 524.064 | 599.738 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 781.837 | 827.016 |
| von mehr als 10 Jahren | 222.344 | 220.895 |
| Summe | 2.189.439 | 2.442.231 |
| Marktwerte | ||
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 121 | 451 |
| Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 552 |
| Hypothekendarlehen | 77.042 | 96.497 |
| Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 13.697 | 14.652 |
| Sonstige Ausleihungen | 621.135 | 627.032 |
| Namensschuldverschreibungen | 389.918 | 336.592 |
| Reklassifizierte Anleihen | 981.394 | 1.345.580 |
| Summe | 2.083.860 | 2.421.357 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Marktwerte | |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| nicht terminiert | 5.797 | 4.878 |
| bis zu 1 Jahr | 556.906 | 734.687 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 536.068 | 625.244 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 766.164 | 835.704 |
| von mehr als 10 Jahren | 218.926 | 220.843 |
| Summe | 2.083.860 | 2.421.357 |
| Impairment Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 5.288 | 20.302 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 5.288 | 20.302 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Einlagen bei Kreditinstituten | 1.023.133 | 863.652 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 140.657 | 136.794 |
| Summe | 1.163.790 | 1.000.446 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| I. Rückversicherungsforderungen | ||
| 1. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 58.825 | 39.741 |
| 58.825 | 39.741 | |
| II. Sonstige Forderungen | ||
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | ||
| 1. an Versicherungsnehmer | 271.784 | 317.444 |
| 2. an Versicherungsvermittler | 83.461 | 75.569 |
| 3. an Versicherungsunternehmen | 15.227 | 12.832 |
| 370.472 | 405.845 | |
| Sonstige Forderungen | ||
| Anteilige Zinsen und Mieten | 241.553 | 254.254 |
| Übrige Steuererstattungsansprüche | 50.976 | 64.535 |
| Forderungen an Mitarbeiter | 4.079 | 4.300 |
| Sonstige Forderungen | 203.687 | 180.990 |
| 500.295 | 504.079 | |
| Summe sonstige Forderungen | 870.767 | 909.924 |
| Zwischensumme | 929.592 | 949.665 |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 904.334 | 934.420 |
| von mehr als 1 Jahr | 25.257 | 15.245 |
| 929.592 | 949.665 | |
| davon noch nicht wertberichtigte Forderungen | ||
| bis zu 3 Monaten überfällig | 47.240 | 65.863 |
| mehr als 3 Monate überfällig | 12.657 | 9.285 |
| III. Übrige Aktiva | ||
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 58.404 | 54.819 |
| 58.404 | 54.819 | |
| Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 987.996 | 1.004.484 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Ertragsteuern | 51.156 | 46.111 |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 51.156 | 44.104 |
| von mehr als 1 Jahr | 0 | 2.007 |
| Entstehungsursachen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Versicherungstechnische Posten | 6.194 | 8.358 |
| Sozialkapital | 61.345 | 44.856 |
| Kapitalanlagen | 60.516 | 8.901 |
| Verlustvorträge | 52.737 | 16.908 |
| Sonstige | 25.374 | 24.379 |
| Summe | 206.166 | 103.401 |
| davon erfolgsneutral: | 13.548 | 8.325 |
Für Verlustvorträge in Höhe von 76.823 Tausend Euro wurde die latente Steuer von 18.422 Tausend Euro nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Anzahl der genehmigten und ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien | 142.985.217 | 142.985.217 |
| davon voll einbezahlt | 142.985.217 | 142.985.217 |
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.
Der Vorstand hat am 21. September 2010 von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 11. ordentlichen Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 Gebrauch gemacht und ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 21. September 2010 den Beschluss des Vorstands bestätigt. Demnach ist der Vorstand ermächtigt, höchstens 14.298.521 auf Inhaber lautende Stückaktien der UNIQA Versicherungen AG zu erwerben. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 19. November 2010 in Kraft. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben.
Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Gruppe. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.
Zum 31. Dezember 2011 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 1.404.065 Tausend Euro (2010: 1.644.202 Tausend Euro). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.145.813 Tausend Euro (2010: 1.117.254 Tausend Euro) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 258.252 Tausend Euro (2010: 526.948 Tausend Euro) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 122,5Prozent (2010: 147,2Prozent) ergibt. Mit Änderung des §81h Absatz 2 VAG wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 277.882 Tausend Euro (2010: 221.895 Tausend Euro) erhöht.
Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß §80b VAG) konsolidierten Abschlusses.
| 31.12.2011 Angaben in Tausend Euro |
31.12.2010 |
|---|---|
| Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG 1.404.065 |
1.644.202 |
| Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG 1.126.184 |
1.422.307 |
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| Anteile gehalten von: | ||
| UNIQA Versicherungen AG | ||
| Anschaffungskosten in Tausend Euro | 10.857 | 10.857 |
| Stückzahl | 819.650 | 819.650 |
| Anteil am gezeichneten Kapital in % | 0,57 | 0,57 |
In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.
| Ergebnis je Aktie | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis Angaben in Tausend Euro | –245.614 | 42.266 |
| davon entfällt auf Aktien Angaben in Tausend Euro | –245.614 | 42.266 |
| Eigene Aktien per Stichtag | 819.650 | 819.650 |
| Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 142.165.567 | 142.165.567 |
| Ergebnis je Aktie (in Euro)1) | –1,73 | 0,30 |
| Ergebnis vor Steuern je Aktie (in Euro)1) | –2,30 | 0,66 |
| Ergebnis je Aktie1), bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in Euro) | –1,56 | 0,40 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie, | ||
| bereinigt um Firmenwertabschreibungen (in Euro) | –2,12 | 1,10 |
| Dividende je Aktie2) | 0,00 | 0,40 |
| Dividendenauszahlung Angaben in Tausend Euro2) | 0 | 56.866 |
1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses
2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung
| Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 |
|---|---|
| Effektive Steuern | 0 |
| Latente Steuern | 31.965 |
| Summe | 31.965 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| An der Neubewertungsrücklage | –15.253 | –18.982 |
| An versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus | ||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | –5.731 | –4.816 |
| Am Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 1.765 | 48.597 |
| Am übrigen Eigenkapital | 238.927 | 219.500 |
| Summe | 219.708 | 244.299 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Ergänzungskapital | 575.000 | 575.000 |
Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital im Sinne des §73c Absatz 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin ist für mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36Prozent, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7Prozent zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2 und 0,4Prozent nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.
Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital im Sinne des §73c Absatz 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079Prozent.
Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital im Sinne des §73c Absatz 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342Prozent.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 596.506 | 581.427 |
| Anteil der Rückversicherer | –15.352 | –20.933 |
| 581.154 | 560.494 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 19.528 | 17.220 |
| Anteil der Rückversicherer | –3.190 | –1.305 |
| 16.338 | 15.914 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 616.034 | 598.646 |
| Anteil der Rückversicherer | –18.542 | –22.238 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 597.493 | 576.408 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 36.264 | 38.336 |
| Anteil der Rückversicherer | –390 | –376 |
| 35.874 | 37.959 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 2.694.604 | 2.535.051 |
| Anteil der Rückversicherer | –1.204 | –1.323 |
| 2.693.400 | 2.533.728 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 13.975.382 | 13.906.519 |
| Anteil der Rückversicherer | –454.241 | –447.009 |
| 13.521.141 | 13.459.510 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 16.706.249 | 16.479.906 |
| Anteil der Rückversicherer | –455.835 | –448.708 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 16.250.414 | 16.031.197 |
| Im Bereich der Angaben in Prozent |
Krankenversicherung gemäß SFAS 60 |
Lebensversicherung gemäß SFAS 120 |
|---|---|---|
| 2011 | ||
| Für die Deckungsrückstellung | 4,50 bzw. 5,50 | 1,75–4,00 |
| Für die aktivierten Abschlusskosten | 4,50 bzw. 5,50 | 3,88 |
| 2010 | ||
| Für die Deckungsrückstellung | 4,50 bzw. 5,50 | 1,75–4,00 |
| Für die aktivierten Abschlusskosten | 4,50 bzw. 5,50 | 4,34 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 2.157.714 | 2.095.287 |
| Anteil der Rückversicherer | –193.749 | –223.336 |
| 1.963.965 | 1.871.952 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 177.169 | 172.834 |
| Anteil der Rückversicherer | –30 | –555 |
| 177.139 | 172.279 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 121.645 | 124.393 |
| Anteil der Rückversicherer | –13.493 | –16.084 |
| 108.152 | 108.309 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 2.456.528 | 2.392.514 |
| Anteil der Rückversicherer | –207.271 | –239.975 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 2.249.257 | 2.152.539 |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| 1. Schadenrückstellung Stand 1.1. | ||
| a) Gesamtrechnung | 2.095.287 | 2.028.238 |
| b) Anteil der Rückversicherer | –223.336 | –281.334 |
| c) Im Eigenbehalt | 1.871.952 | 1.746.904 |
| 2. Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt) | ||
| a) Geschäftsjahresschäden | 1.703.383 | 1.760.000 |
| b) Vorjahresschäden | –57.977 | –60.022 |
| c) Insgesamt | 1.645.405 | 1.699.977 |
| 3. Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt) | ||
| a) Geschäftsjahresschäden | –883.040 | –946.201 |
| b) Vorjahresschäden | –649.498 | –620.472 |
| c) Insgesamt | –1.532.538 | –1.566.673 |
| 4. Währungsumrechnung | –22.930 | –8.920 |
| 5. Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 |
| 6. Übrige Änderungen | 2.077 | 664 |
| 7. Schadenrückstellung Stand 31.12. | ||
| a) Gesamtrechnung | 2.157.714 | 2.095.287 |
| b) Anteil der Rückversicherer | –193.749 | –223.336 |
| c) Im Eigenbehalt | 1.963.965 | 1.871.952 |
| Schadenzahlungen Angaben in Tausend Euro |
2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rechnungsjahr | 650.567 | 709.038 | 788.545 | 847.918 | 878.224 | 845.112 | |
| 1 Jahr später | 989.360 1.099.037 1.201.570 | 1.287.309 | 1.311.879 | ||||
| 2 Jahre später | 1.080.882 1.192.934 1.301.383 | 1.397.156 | |||||
| 3 Jahre später | 1.122.027 1.239.116 1.350.531 | ||||||
| 4 Jahre später | 1.147.738 1.275.262 | ||||||
| 5 Jahre später | 1.161.511 | ||||||
| Kumulierte Zahlungen | 1.161.511 1.275.262 1.350.531 | 1.397.156 | 1.311.879 | 845.112 | |||
| Geschätzte Endschadenzahlungen | 1.235.978 1.369.063 1.474.621 | 1.592.720 | 1.607.330 | 1.580.721 | |||
| Aktuelle Bilanzreserve | 74.467 | 93.800 | 124.090 | 195.565 | 295.451 | 735.609 | 1.518.981 |
| Bilanzreserve | |||||||
| für die Schadenjahre 2005 und davor | 450.445 | ||||||
| 1.969.427 | |||||||
| Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile (interne Schadenregulierungskosten etc.) |
188.287 | ||||||
| Schadenrückstellungen (Gesamtrechnung per 31.12.2011) |
2.157.714 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 39.302 | 38.784 |
| Anteil der Rückversicherer | –4 | –33 |
| 39.298 | 38.751 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 80.759 | 66.671 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| 80.759 | 66.671 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | –60.742 | 113.929 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| –60.742 | 113.929 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 59.319 | 219.383 |
| Anteil der Rückversicherer | –4 | –33 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 59.315 | 219.351 |
| davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) | 51.529 | 49.439 |
| davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) | 7.786 | 169.912 |
| Gesamtrechnung Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 51.533 | 49.472 |
| davon Schaden- und Unfallversicherung | 32.185 | 31.024 |
| davon Krankenversicherung | 17.264 | 16.578 |
| davon Lebensversicherung | 2.084 | 1.869 |
| b) Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer |
185.944 | 217.463 |
| davon Schaden- und Unfallversicherung | 7.117 | 7.760 |
| davon Krankenversicherung | 55.242 | 44.876 |
| davon Lebensversicherung | 123.585 | 164.827 |
| Latente Gewinnbeteiligung | –178.158 | –47.551 |
| davon Krankenversicherung | 8.253 | 5.217 |
| davon Lebensversicherung | –186.411 | –52.767 |
| Gesamtrechnung | 2011 | 2010 |
| Angaben in Tausend Euro a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer |
||
| Stand am 1.1. | 266.934 | 234.866 |
| Änderung wegen: | ||
| Sonstiger Veränderungen | –29.457 | 32.069 |
| Stand am 31.12. | 237.477 | 266.934 |
| b) Latente Gewinnbeteiligung | ||
| Stand am 1.1. | –47.551 | 9.287 |
| Änderung wegen: | ||
| Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren | –6.645 | –105.922 |
| Versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste aus | ||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | –451 | –8.712 |
| Ergebniswirksamer Umbewertungen | –123.511 | 57.796 |
| Stand am 31.12. | –178.158 | –47.551 |
Die latente Gewinnbeteiligung stellt in den Jahren 2011 und 2010 einen Aktivposten dar. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeiten wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells (Liability-Adequacy-Test) regelmäßig überprüft.
Die im Geschäftsjahr entstandene Veränderung aufgrund ergebnis-wirksamer Umbewertungen resultiert überwiegend aus bereits nach lokalem Recht realisierten Veräußerungsgewinnen, welche im Konzern als Zwischenergebnis eliminiert wurden.
| Gesamtrechnung Angaben in Tausend Euro |
Prämienüberträge | Deckungs- rückstellung | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche rungsnehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 581.427 | 38.336 | 2.095.287 | 31.024 | 7.760 | 23.228 | 2.777.061 |
| Währungskursdifferenzen | –17.002 | –1.029 | –24.378 | –139 | –11 | –791 | –43.350 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 436 | 0 | 436 | ||||
| Zugänge | 1.104 | 2.276 | 906 | 27.746 | 32.032 | ||
| Abgänge | –2.146 | –976 | –1.538 | –24.137 | –28.798 | ||
| Verrechnete Prämien | 1.796.098 | 1.796.098 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.764.452 | –1.764.452 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.735.237 | 1.735.237 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –897.361 | –897.361 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –61.380 | –61.380 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –689.691 | –689.691 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 596.506 | 36.264 | 2.157.714 | 32.185 | 7.117 | 26.047 | 2.855.832 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 17.220 | 2.535.051 | 172.834 | 16.578 | 50.092 | 548 | 2.792.323 |
| Währungskursdifferenzen | –156 | –42 | –76 | –26 | –4 | –305 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | ||||||
| Portefeuille-Veränderungen | 57 | 167 | –3 | 220 | |||
| Zugänge | 167.950 | 2.784 | 14.911 | 44 | 185.689 | ||
| Abgänge | –8.355 | –2.073 | –1.509 | –11 | –11.947 | ||
| Verrechnete Prämien | 834.119 | 834.119 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –831.711 | –831.711 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 662.879 | 662.879 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –509.582 | –509.582 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –19.836 | –19.836 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –129.216 | –129.216 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 19.528 | 2.694.604 | 177.169 | 17.264 | 63.495 | 574 | 2.972.634 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 13.906.519 | 124.393 | 1.869 | 112.060 | 23.696 | 14.168.537 |
| Währungskursdifferenzen | –23.135 | –672 | –37 | –277 | –447 | –24.568 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 181.114 | 1.050 | 0 | 1.842 | 184.006 | ||
| Zugänge | 128.652 | 331 | 54.505 | 3.828 | 187.316 | ||
| Abgänge | –217.768 | –79 | –229.113 | –5.558 | –452.518 | ||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.529.141 | 1.529.141 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.453.923 | –1.453.923 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 48.483 | 48.483 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –126.829 | –126.829 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 0 | 13.975.382 | 121.645 | 2.084 | –62.826 | 23.362 | 14.059.647 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 598.646 | 16.479.906 | 2.392.514 | 49.472 | 169.912 | 47.472 | 19.737.921 |
| Währungskursdifferenzen | –17.158 | –24.207 | –25.126 | –202 | –288 | –1.242 | –68.224 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | 493 | 181.114 | 1.216 | 0 | 1.839 | 184.662 | |
| Zugänge | 297.706 | 5.392 | 70.322 | 31.619 | 405.038 | ||
| Abgänge | –228.269 | –3.128 | –232.160 | –29.705 | –493.262 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.630.217 | 2.630.217 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.596.164 | –2.596.164 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.927.257 | 3.927.257 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –2.860.866 | –2.860.866 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –32.732 | –32.732 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –945.736 | –945.736 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 616.034 | 16.706.249 | 2.456.527 | 51.533 | 7.786 | 49.982 | 19.888.112 |
| Anteil der Rückversicherer Angaben in Tausend Euro |
Prämienüberträge | Deckungs- rückstellung | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche rungsnehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 20.933 | 376 | 223.336 | 33 | 0 | 3.168 | 247.845 |
| Währungskursdifferenzen | 117 | –18 | –1.448 | –182 | –1.530 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises Portefeuille-Veränderungen |
0 –323 |
0 –62 |
0 –385 |
||||
| Zugänge | 31 | 0 | 559 | 591 | |||
| Abgänge | 0 | –29 | –897 | –926 | |||
| Verrechnete Prämien | 109.670 | 109.670 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –115.045 | –115.045 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 29.839 | 29.839 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –14.320 | –14.320 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –3.402 | –3.402 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –40.194 | –40.194 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 15.352 | 390 | 193.749 | 4 | 0 | 2.648 | 212.143 |
| Krankenversicherung Stand am 31.12.2010 |
1.305 | 1.323 | 555 | 0 | 0 | 0 | 3.183 |
| Währungskursdifferenzen | 15 | –4 | 11 | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | ||||||
| Portefeuille-Veränderungen | 0 | ||||||
| Zugänge | 0 | ||||||
| Abgänge | –119 | –119 | |||||
| Verrechnete Prämien | 5.159 | 5.159 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –3.290 | –3.290 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 13 | 13 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –519 | –519 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –6 | –6 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –9 | –9 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 3.190 | 1.204 | 30 | 0 | 0 | 0 | 4.424 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 447.009 | 16.084 | 0 | 0 | –163 | 462.930 |
| Währungskursdifferenzen | –21 | –22 | 0 | –43 | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | |||||
| Portefeuille-Veränderungen | –1.634 | 1.168 | –466 | ||||
| Zugänge | 9.237 | 4 | 9.241 | ||||
| Abgänge | –351 | 0 | 5 | –346 | |||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 25.407 | 25.407 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –20.965 | –20.965 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –2.023 | –2.023 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre Stand am 31.12.2011 |
0 | 454.241 | –6.156 13.493 |
0 | 0 | –154 | –6.156 467.579 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 22.238 | 448.708 | 239.974 | 33 | 0 | 3.005 | 713.959 |
| Währungskursdifferenzen | 133 | –39 | –1.475 | 0 | –182 | –1.562 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | –323 | –1.634 | 1.106 | –850 | |||
| Zugänge | 9.269 | 0 | 563 | 9.832 | |||
| Abgänge Verrechnete Prämien |
114.829 | –470 | –29 | –893 | –1.391 114.829 |
||
| Abgegrenzte Prämien | –118.335 | –118.335 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 55.260 | 55.260 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –35.805 | –35.805 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –5.431 | –5.431 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –46.359 | –46.359 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 18.542 | 455.835 | 207.271 | 4 | 0 | 2.494 | 684.146 |
| Im Eigenbehalt Angaben in Tausend Euro |
Prämienüberträge | Deckungs- rückstellung | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche rungsnehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 560.494 | 37.959 | 1.871.952 | 30.991 | 7.760 | 20.060 | 2.529.216 |
| Währungskursdifferenzen | –17.118 | –1.012 | –22.930 | –139 | –11 | –609 | –41.819 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 759 | 62 | 0 | 820 | |||
| Zugänge | 1.073 | 2.276 | 906 | 27.187 | 31.441 | ||
| Abgänge | –2.146 | –948 | –1.538 | –23.240 | –27.872 | ||
| Verrechnete Prämien | 1.686.428 | 1.686.428 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.649.407 | –1.649.407 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.705.398 | 1.705.398 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –883.040 | –883.040 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –57.977 | –57.977 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –649.498 | –649.498 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 581.155 | 35.874 | 1.963.965 | 32.181 | 7.117 | 23.398 | 2.643.690 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 15.914 | 2.533.728 | 172.279 | 16.578 | 50.092 | 548 | 2.789.139 |
| Währungskursdifferenzen | –172 | –42 | –72 | –26 | –4 | –316 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | ||||||
| Portefeuille-Veränderungen | 57 | 167 | –3 | 220 | |||
| Zugänge | 167.950 | 2.784 | 14.911 | 44 | 185.689 | ||
| Abgänge | –8.236 | –2.073 | –1.509 | –11 | –11.828 | ||
| Verrechnete Prämien | 828.960 | 828.960 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –828.421 | –828.421 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 662.866 | 662.866 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –509.063 | –509.063 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –19.829 | –19.829 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –129.207 | –129.207 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 16.338 | 2.693.400 | 177.139 | 17.264 | 63.495 | 574 | 2.968.210 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 0 | 13.459.510 | 108.309 | 1.869 | 112.060 | 23.858 | 13.705.607 |
| Währungskursdifferenzen | –23.114 | –650 | –37 | –277 | –447 | –24.525 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | 182.747 | –118 | 0 | 1.842 | 184.471 | ||
| Zugänge | 119.415 | 331 | 54.505 | 3.825 | 178.075 | ||
| Abgänge | –217.417 | –79 | –229.113 | –5.562 | –452.172 | ||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.503.734 | 1.503.734 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.432.957 | –1.432.957 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 50.506 | 50.506 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –120.672 | –120.672 | |||||
| Stand am 31.12.2011 | 0 | 13.521.141 | 108.152 | 2.084 | –62.826 | 23.516 | 13.592.067 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2010 | 576.408 | 16.031.197 | 2.152.539 | 49.439 | 169.912 | 44.467 | 19.023.962 |
| Währungskursdifferenzen | –17.290 | –24.168 | –23.651 | –202 | –288 | –1.060 | –66.660 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | 816 | 182.747 | 110 | 0 | 1.839 | 185.512 | |
| Zugänge | 288.437 | 5.392 | 70.322 | 31.055 | 395.206 | ||
| Abgänge | –227.799 | –3.099 | –232.160 | –28.813 | –491.871 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.515.388 | 2.515.389 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.477.828 | –2.477.828 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.871.998 | 3.871.998 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –2.825.061 | –2.825.061 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –27.301 | –27.301 | |||||
Schadenzahlungen Vorjahre –899.377 –899.377 Stand am 31.12.2011 597.492 16.250.414 2.249.256 51.529 7.786 47.488 19.203.966
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Gesamtrechnung | 4.318.331 | 4.142.636 |
| Anteil der Rückversicherer | –405.513 | –396.542 |
| Summe | 3.912.818 | 3.746.094 |
Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|---|
| Darlehensverbindlichkeiten | 47.114 | 48.505 | |
| bis zu 1 Jahr | 3.158 | 1.440 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 8.259 | 8.387 | |
| von mehr als 5 Jahren | 35.697 | 38.678 | |
| Summe | 47.114 | 48.505 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 374.990 | 388.659 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 218.029 | 135.717 |
| Summe | 593.019 | 524.376 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
| Stand am 1.1. | 524.376 | 466.837 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 738 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | –39 | 9 |
| Entnahme für Pensionszahlungen | –66.580 | –37.072 |
| Geschäftsjahresaufwand | 118.179 | 41.080 |
| Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und Verluste | 17.083 | 52.784 |
| Stand am 31.12. | 593.019 | 524.376 |
Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß §80 Absatz 1 Aktiengesetz, sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innen- und Außendienst", welche in den Jahren 2008 und 2011 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die Valida Pension AG (vormals ÖPAG Pensionskassen AG) zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß §48 PKG wurden in den Jahren 2008 und 2011 an die Valida Pension AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet. Der Übertragungsbetrag im Jahr 2011 betrug 31.092 Tausend Euro.
Aus der Neuausrichtung der UNIQA Group resultiert ein erwarteter Mitarbeiterabgang, welcher durch eine Sozialkapitalrückstellung in Höhe von 75.000 Tausend Euro bevorsorgt ist.
Angewendete Berechnungsfaktoren
| 4,75 % | |||
|---|---|---|---|
| 3,00 % | |||
| 2,00 % | |||
| dienstjahresabhängig | |||
| AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte | |||
| 4,75 % | |||
| 3,00 % | |||
| 2,00 % | |||
| dienstjahresabhängig | |||
| AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte | |||
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | ||
| 92.261 | 15.266 | ||
| 25.956 | 25.872 | ||
| –38 | –59 | ||
| 118.179 | 41.080 | ||
Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen | 2.011 | 1.814 |
| Angaben in Tausend Euro | Bilanzwerte Vorjahr |
Veränderungen aus Währungs umrechnung |
Änderung des Konsolidie rungskreises |
Inanspruch- nahme | Auflösungen Umbuchungen | Zuführungen | Bilanzwerte Geschäftsjahr |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für Urlaubsguthaben | 22.798 | –49 | 0 | –2.625 | –454 | 0 | 2.044 | 21.714 |
| Rückstellungen für Jubiläumsleistungen | 15.969 | 0 | 0 | –85 | –99 | 0 | 224 | 16.009 |
| 38.767 | –49 | 0 | –2.709 | –554 | 0 | 2.268 | 37.722 | |
| Sonstige Personalrückstellungen | 15.678 | –56 | 0 | –4.637 | –4.148 | 0 | 7.583 | 14.419 |
| Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing | 40.970 | –471 | 0 | –34.015 | –5.013 | 0 | 40.259 | 41.730 |
| Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile | 13.715 | 0 | 0 | –12.621 | –1.095 | 0 | 13.918 | 13.918 |
| Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand | 4.326 | 2 | 9 | –3.156 | –593 | –1 | 7.826 | 8.415 |
| Rückstellung für Prämienanpassung aus Rückversicherungsverträgen |
11.154 | 31 | 0 | –6.702 | –267 | 0 | 3.956 | 8.172 |
| Rückstellung für Bestandspflegeprovision | 2.933 | –69 | 0 | –577 | –27 | 0 | 887 | 3.146 |
| Sonstige Rückstellungen | 80.847 | –269 | 7 | –47.549 | –13.042 | 1 | 47.573 | 67.568 |
| 169.623 | –832 | 16 | –109.258 | –24.185 | 0 | 122.003 | 157.368 | |
| Summe | 208.390 | –881 | 16 | –111.967 | –24.739 | 0 | 124.270 | 195.090 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (mehr als 90 Prozent) |
||
| in bis zu 1 Jahr | 77.596 | 82.612 |
| in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 6.205 | 10.113 |
| in mehr als 5 Jahren | 4.759 | 5.307 |
| 88.560 | 98.032 | |
| Sonstige Rückstellungen1) mit geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (weniger als 90 Prozent) |
||
| in bis zu 1 Jahr | 63.660 | 70.434 |
| in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 3.952 | 807 |
| in mehr als 5 Jahren | 1.196 | 350 |
| 68.808 | 71.591 | |
| Summe | 157.368 | 169.623 |
1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| I. Rückversicherungsverbindlichkeiten | ||
| 1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 860.209 | 845.767 |
| 2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 42.262 | 43.783 |
| 902.472 | 889.550 | |
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | ||
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | ||
| gegenüber Versicherungsnehmern | 133.545 | 134.321 |
| gegenüber Versicherungsvermittlern | 108.858 | 109.426 |
| gegenüber Versicherungsunternehmen | 12.594 | 10.147 |
| 254.997 | 253.893 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 393 | 1.270 |
| Andere Verbindlichkeiten | 316.736 | 412.217 |
| davon aus Steuern | 63.657 | 63.640 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 11.510 | 11.477 |
| davon aus Fondskonsolidierung | 99.343 | 197.156 |
| Summe sonstige Verbindlichkeiten | 572.126 | 667.380 |
| Zwischensumme | 1.474.598 | 1.556.930 |
| davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 778.562 | 867.120 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 7.911 | 8.588 |
| von mehr als 5 Jahren | 688.125 | 681.222 |
| 1.474.598 | 1.556.930 | |
| III. Übrige Passiva | ||
| Passive Rechnungsabgrenzung | 43.318 | 21.617 |
| Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 1.517.916 | 1.578.547 |
Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.
| 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|
| 19.157 | 56.170 | |
| 3.626 | 4.765 | |
| 15.531 | 51.405 | |
| 0 | 0 | |
| Entstehungsursachen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Versicherungstechnische Posten | 200.599 | 198.187 |
| Unversteuerte Rücklagen | 25.766 | 25.842 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 28.430 | 28.430 |
| Kapitalanlagen | 1.614 | 24.431 |
| Sonstige | 35.329 | 30.161 |
| Summe | 291.739 | 307.051 |
| davon erfolgsneutral | –42.581 | –15.840 |
| Direktes Geschäft | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.683.295 | 2.559.004 |
| Krankenversicherung | 1.004.866 | 970.355 |
| Lebensversicherung | 1.607.809 | 1.797.586 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.295.970 | 5.326.946 |
| davon aus: | ||
| Inland | 3.141.299 | 3.111.528 |
| Übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten des | ||
| Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum | 1.918.574 | 2.021.791 |
| Drittländern | 236.097 | 193.626 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.295.970 | 5.326.946 |
| Indirektes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 30.589 | 31.081 |
| Krankenversicherung | 3 | 4 |
| Lebensversicherung | 22.265 | 21.108 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 52.857 | 52.193 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.348.827 | 5.379.138 |
| Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
| Direktes Geschäft | ||
| Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung | 231.919 | 216.218 |
| Haushaltsversicherung | 206.131 | 194.057 |
| Sonstige Sachversicherungen | 245.211 | 236.108 |
| Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung | 655.415 | 638.285 |
| Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen | 512.883 | 491.548 |
| Unfallversicherung | 305.136 | 280.717 |
| Haftpflichtversicherung | 254.687 | 242.943 |
| Rechtsschutzversicherung | 65.390 | 62.067 |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 122.996 | 116.535 |
| Sonstige Versicherungen | 83.527 | 80.527 |
| Summe | 2.683.295 | 2.559.004 |
| Indirektes Geschäft | ||
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 1.481 | 2.628 |
| Sonstige Versicherungen | 29.108 | 28.452 |
| Summe | 30.589 | 31.081 |
| Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll konsolidierte Werte) | 2.713.883 | 2.590.085 |
| Abgegebene Rückversicherungsprämien Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 118.585 | 120.945 |
| Krankenversicherung | 6.147 | 3.742 |
| Lebensversicherung | 79.826 | 77.728 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 204.558 | 202.414 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.556.386 | 2.431.051 |
| Gesamtrechnung | 2.680.437 | 2.551.325 |
| Anteil der Rückversicherer | –124.051 | –120.275 |
| Krankenversicherung | 997.900 | 966.213 |
| Gesamtrechnung | 1.002.299 | 969.450 |
| Anteil der Rückversicherer | –4.399 | –3.237 |
| Lebensversicherung | 1.551.192 | 1.741.357 |
| Gesamtrechnung | 1.631.009 | 1.819.102 |
| Anteil der Rückversicherer | –79.818 | –77.745 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.105.478 | 5.138.622 |
| Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| zeitgleich gebucht | 3.122 | 4.529 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 27.285 | 27.045 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 30.408 | 31.574 |
| zeitgleich gebucht | 3 | 4 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Krankenversicherung | 3 | 4 |
| zeitgleich gebucht | 3.907 | 4.003 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 18.358 | 17.105 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Lebensversicherung | 22.265 | 21.108 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 52.676 | 52.686 |
| Ergebnis indirektes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 1.440 | 5.835 |
| Krankenversicherung | 15 | –7 |
| Lebensversicherung | 4.322 | 4.229 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 5.777 | 10.057 |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 10.267 | 7.114 |
| Krankenversicherung | 54 | 55 |
| Lebensversicherung | 21.498 | 7.315 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 31.820 | 14.483 |
| Nach Segment | Schaden- und Unfallversicherung |
Krankenversicherung | Lebensversicherung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften | 7.761 | 3.932 | 3.639 | 6.065 | –8.402 | 6.006 | 2.998 | 16.003 |
| II. Anteile an assoziierten Unternehmen | –15.897 | 984 | 11.619 | 12.726 | 6.212 | 8.302 | 1.934 | 22.012 |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 4.097 | 33.699 | –15.193 | 10.018 | 9.177 | 102.707 | –1.919 | 146.424 |
| 1. Jederzeit veräußerbar | 5.918 | 29.998 | –12.000 | 5.618 | 81 | 37.211 | –6.000 | 72.827 |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | –1.822 | 3.701 | –3.193 | 4.400 | 9.096 | 65.496 | 4.081 | 73.597 |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere | 38.643 | 52.262 | –8.328 | 94.424 | 195.916 | 583.085 | 226.231 | 729.771 |
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 1.076 | 1.392 | 2.218 | 2.870 | 14.044 | 18.169 | 17.338 | 22.431 |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 37.608 | 50.210 | –11.710 | 89.600 | 165.096 | 541.361 | 190.993 | 681.170 |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | –41 | 660 | 1.164 | 1.955 | 16.777 | 23.555 | 17.900 | 26.170 |
| V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 30.022 | 25.946 | 29.331 | 24.948 | 79.778 | 75.286 | 139.131 | 126.181 |
| 1. Ausleihungen | 16.473 | 16.372 | 25.115 | 23.892 | 37.918 | 36.054 | 79.506 | 76.318 |
| 2. Übrige Kapitalanlagen | 13.548 | 9.575 | 4.216 | 1.056 | 41.861 | 39.232 | 59.625 | 49.863 |
| VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | –8.208 | –8.247 | –9.827 | –13.333 | –80.009 | –91.421 | –98.044 | –113.001 |
| VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen |
||||||||
| für die Kapitalanlagen | –5.812 | –17.252 | –7.182 | –7.327 | –30.761 | –30.494 | –43.755 | –55.073 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 50.606 | 91.323 | 4.058 | 127.521 | 171.912 | 653.472 | 226.576 | 872.316 |
Aus Stufe-3-Bewertungen (Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden) sind in den Erträgen aus jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren Gewinne von 8.312 Tausend Euro und in den Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten festverzinslichen Wertpapieren Verluste von 1.079 Tausend Euro enthalten.
| Nach Ertragsart | Laufende Erträge | Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne |
Gewinne aus dem Abgang | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | |
| I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften | 64.863 | 57.338 | 0 | 0 | 648 | 378 | |
| II. Anteile an assoziierten Unternehmen | 13.522 | 19.785 | 0 | 0 | 0 | 2.234 | |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 48.276 | 44.316 | 87.229 | 131.676 | 46.923 | 90.282 | |
| 1. Jederzeit veräußerbar | 37.324 | 34.070 | 18.230 | 27.730 | 34.253 | 70.017 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 10.952 | 10.246 | 68.999 | 103.946 | 12.670 | 20.266 | |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere | 532.727 | 504.341 | 60.218 | 175.204 | 112.335 | 177.871 | |
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 17.338 | 22.431 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 496.897 | 464.482 | 25.987 | 154.207 | 111.411 | 176.153 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 18.491 | 17.428 | 34.231 | 20.997 | 924 | 1.718 | |
| V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 150.131 | 152.744 | 2.761 | 3.344 | 4.642 | 14.799 | |
| 1. Ausleihungen | 91.603 | 102.853 | 750 | 557 | 4.642 | 14.799 | |
| 2. Übrige Kapitalanlagen | 58.528 | 49.890 | 2.010 | 2.788 | 0 | 0 | |
| VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | –16.794 | –12.766 | 82.092 | 63.267 | 40.402 | 48.680 | |
| VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsauf | |||||||
| wendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen | –43.755 | –55.073 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 748.968 | 710.684 | 232.300 | 373.491 | 204.949 | 334.244 |
Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 25.994 Tausend Euro (2010: 25.173 Tausend Euro). Im Nettokapitalertrag von 226.576 Tausend Euro sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von -522.392 Tausend Euro enthalten, welche Währungsverluste von 28.016 Tausend Euro enthalten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 1.063 Tausend Euro direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar.
Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 96.634 Tausend Euro (2010: 86.526 Tausend Euro) und direkte betriebliche Aufwendungen von 31.772 Tausend Euro (2010: 29.188 Tausend Euro).
| Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar Kapitalanlagegruppe |
Laufende Erträge | Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne |
Gewinne aus dem Abgang | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | |||||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 37.324 | 34.070 | 18.230 | 27.730 | 34.253 | 70.017 | |
| Anteile verbundene Unternehmen | –1.357 | 62 | 0 | 4 | 1.103 | 1.279 | |
| Aktien | 21.301 | 16.615 | 401 | 6.473 | 8.681 | 44.616 | |
| Aktienfonds | 7.257 | 2.520 | 170 | 3.942 | 699 | 11.522 | |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 4.726 | 7.652 | 17.642 | 17.311 | 1.611 | 183 | |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1.533 | 2.166 | 0 | 0 | 0 | 1.231 | |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 3.863 | 5.055 | 17 | 0 | 22.160 | 11.185 | |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere | |||||||
| 2. Jederzeit veräußerbar | |||||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | 496.897 | 464.482 | 25.987 | 154.207 | 111.411 | 176.153 |
| davon Fortschreibung Wertberichtigung |
Konzern | Verluste aus dem Abgang | Abschreibungen und unrealisierte Verluste | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| –5.704 | –19.158 | 16.003 | 2.998 | –1.219 | –41 | –40.493 | –62.471 |
| 0 | 0 | 22.012 | 1.934 | 0 | 0 | –7 | –11.588 |
| –29.680 | –52.561 | 146.424 | –1.919 | –9.440 | –26.056 | –110.410 | –158.290 |
| –29.680 | –52.561 | 72.827 | –6.000 | –5.961 | –22.201 | –53.029 | –73.606 |
| 0 | 0 | 73.597 | 4.081 | –3.479 | –3.855 | –57.381 | –84.684 |
| –8.283 | –389.466 | 729.771 | 226.231 | –30.736 | –23.196 | –96.908 | –455.852 |
| 0 | 0 | 22.431 | 17.338 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –8.283 | –389.466 | 681.170 | 190.993 | –29.645 | –23.196 | –84.027 | –420.106 |
| 0 | 0 | 26.170 | 17.900 | –1.091 | 0 | –12.882 | –35.746 |
| –20.302 | –5.288 | 126.181 | 139.131 | –21.590 | –12.201 | –23.117 | –6.201 |
| –20.302 | –5.288 | 76.318 | 79.506 | –21.589 | –12.201 | –20.302 | –5.288 |
| 0 | 0 | 49.863 | 59.625 | 0 | 0 | –2.815 | –913 |
| 0 | 0 | –113.001 | –98.044 | –174.964 | –123.702 | –37.218 | –80.042 |
| 0 | 0 | –55.073 | –43.755 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –63.969 | –466.473 | 872.316 | 226.576 | –237.949 | –185.197 | –308.154 | –774.445 |
| davon Fortschreibung Wertberichtigung |
Konzern | Verluste aus dem Abgang | Abschreibungen und unrealisierte Verluste | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| –29.680 | –52.561 | 72.827 | –6.000 | –5.961 | –22.201 | –53.029 | –73.606 |
| 0 | 0 | 267 | –518 | –422 | –59 | –657 | –205 |
| –26.033 | –41.535 | 29.946 | –22.501 | –5.922 | –9.866 | –31.835 | –43.019 |
| –259 | –4.089 | 17.948 | –8.322 | 403 | –12.153 | –438 | –4.295 |
| –3.145 | –2.523 | 5.271 | 3.747 | –20 | –110 | –19.855 | –20.122 |
| 0 | –1.950 | 3.397 | –417 | 0 | 0 | 0 | –1.950 |
| –243 | –2.464 | 15.997 | 22.012 | 0 | –13 | –243 | –4.015 |
| –8.283 | –389.466 | 681.170 | 190.993 | –29.645 | –23.196 | –84.027 | –420.106 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| a) Sonstige versicherungstechnische Erträge | 19.251 | 18.369 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 14.945 | 14.582 |
| Krankenversicherung | 721 | 463 |
| Lebensversicherung | 3.585 | 3.324 |
| b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 55.090 | 87.772 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 21.293 | 66.694 |
| Krankenversicherung | 5.660 | 5.025 |
| Lebensversicherung | 28.137 | 16.053 |
| davon aus | ||
| Dienstleistungen | 9.833 | 12.586 |
| Währungskursveränderungen | 14.146 | 54.674 |
| Sonstigem | 31.112 | 20.511 |
| c) Sonstige Erträge | 17.336 | 9.401 |
| Aus Währungsumrechnung | 999 | 618 |
| Aus Sonstigem | 16.337 | 8.783 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 91.677 | 115.542 |
| Gesamtrechnung | Anteil der Rückversicherer | Eigenbehalt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 |
| Schaden- und Unfallversicherung | ||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | ||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.645.703 | 1.669.218 | –57.875 | –79.731 | 1.587.828 | 1.589.487 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht | ||||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | 84.771 | 61.464 | 27.940 | 52.034 | 112.711 | 113.498 |
| Summe | 1.730.474 | 1.730.682 | –29.935 | –27.697 | 1.700.539 | 1.702.985 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –1.111 | –1.910 | –36 | 37 | –1.147 | –1.872 |
| Veränderung der sonstigen | ||||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 2.201 | 1.465 | 1 | 18 | 2.202 | 1.483 |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und | ||||||
| erfolgsabhängige Prämienrückerstattung | 39.803 | 38.231 | –18 | 1 | 39.786 | 38.232 |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.771.368 | 1.768.469 | –29.988 | –27.641 | 1.741.380 | 1.740.828 |
| Krankenversicherung | ||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | ||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 650.180 | 643.186 | –786 | –581 | 649.394 | 642.605 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht | ||||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | 5.959 | 5.090 | 529 | –23 | 6.488 | 5.067 |
| Summe | 656.139 | 648.276 | –256 | –604 | 655.883 | 647.673 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 159.640 | 159.659 | 119 | 124 | 159.759 | 159.783 |
| Veränderung der sonstigen | ||||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | –23 | –8 | 0 | 0 | –23 | –8 |
| Aufwendungen für die erfolgsabhängige und | ||||||
| erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 37.924 | 31.951 | 0 | 0 | 37.924 | 31.951 |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 853.680 | 839.879 | –137 | –479 | 853.543 | 839.399 |
| Lebensversicherung | ||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | ||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.557.848 | 1.740.769 | –98.079 | –77.363 | 1.459.769 | 1.663.406 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht | ||||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | –2.230 | 20.005 | 2.575 | –4.189 | 346 | 15.816 |
| Summe | 1.555.618 | 1.760.773 | –95.504 | –81.552 | 1.460.114 | 1.679.222 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –59.584 | –16.787 | 19.342 | 1.824 | –40.242 | –14.963 |
| Veränderung der sonstigen | ||||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 1.024 | –4 | 0 | 0 | 1.024 | –4 |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und | ||||||
| erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente) Gewinnbeteiligung |
–23.760 | 213.803 | 0 | 0 | –23.760 | 213.803 |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.473.297 | 1.957.785 | –76.161 | –79.728 | 1.397.136 | 1.878.057 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 4.098.345 | 4.566.133 | –106.287 | –107.848 | 3.992.058 | 4.458.285 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| a) Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 583.030 | 551.109 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –10.676 | –8.732 |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 383.068 | 286.879 |
| 955.422 | 829.256 | |
| Krankenversicherung | ||
| a) Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 100.167 | 91.974 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –5.702 | –2.780 |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 68.088 | 52.300 |
| 162.553 | 141.494 | |
| Lebensversicherung | ||
| a) Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 342.548 | 299.169 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | 2.242 | 5.007 |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 117.357 | 87.051 |
| 462.147 | 391.227 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 1.580.123 | 1.361.977 |
Der Anstieg der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb resultiert im Wesentlichen aus den Einmalbelastungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group in Höhe von rund 130.600 Tausend Euro.
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| a) Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 99.366 | 85.340 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 43.433 | 34.628 |
| Krankenversicherung | 7.123 | 5.418 |
| Lebensversicherung | 48.810 | 45.293 |
| b) Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | 52.333 | 36.083 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 31.061 | 27.628 |
| Krankenversicherung | 495 | 470 |
| Lebensversicherung | 20.776 | 7.984 |
| davon aus | ||
| Dienstleistungen | 1.565 | 3.633 |
| Währungskursverlusten | 10.929 | 6.623 |
| Kfz-Zulassung | 10.771 | 9.971 |
| Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) | 5.263 | 6.771 |
| Sonstigem | 23.804 | 9.084 |
| c) Sonstige Aufwendungen | 1.104 | 11.477 |
| für Währungsumrechnung | 1.104 | 3.639 |
| für Sonstiges | 0 | 7.838 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 152.803 | 132.899 |
| Steuern vom Einkommen Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr | 13.532 | 31.425 |
| Tatsächliche Steuern Vorjahre | –370 | 1.905 |
| Latente Steuern | –94.881 | 17.637 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | –81.719 | 50.967 |
| Überleitungsrechnung Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
| A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –325.568 | 141.830 |
| B. Erwarteter Steueraufwand (A.*Konzernsteuersatz) | –81.392 | 35.457 |
| korrigiert um Steuereffekte aus | ||
| 1. Steuerfreien Beteiligungserträgen | 5.878 | –12.641 |
| 2. Sonstigem | –6.205 | 28.150 |
| Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | 3.774 | 652 |
| Steuerneutrale Konsolidierungseffekte | –2.019 | 1.960 |
| Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge | 7.268 | 2.972 |
| Änderungen von Steuersätzen | 1.584 | 0 |
| Steuersatzabweichungen | –10.667 | 17.079 |
| Steuern Vorjahre | –370 | 1.905 |
| Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige | –5.776 | 3.583 |
| C. Ertragsteueraufwand | –81.719 | 50.967 |
| Durchschnittliche effektive Steuerbelastung Angaben in Prozent | 25,1 | 35,9 |
Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25 Prozent in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85 Prozent zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.
| Personalaufwendungen1) Angaben in Tausend Euro |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Gehälter und Löhne | 401.546 | 374.056 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 91.902 | 17.457 |
| Aufwendungen für Altersvorsorge | 31.308 | 23.672 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom | ||
| Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 108.652 | 103.659 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 12.691 | 11.434 |
| Summe | 646.099 | 530.280 |
| davon Geschäftsaufbringung | 191.231 | 142.651 |
| davon Verwaltung | 432.630 | 367.647 |
| Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Gesamt | 15.081 | 15.066 |
| davon Geschäftsaufbringung | 6.179 | 6.148 |
| davon Verwaltung | 8.902 | 8.918 |
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf | ||
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Absatz 1 Aktiengesetz | 9.018 | 4.820 |
| die übrigen Arbeitnehmer | 154.615 | 44.092 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.
Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.
Nahestehende Unternehmen und Personen
| Angaben in Tausend Euro | ||
|---|---|---|
| Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen und | ||
| assoziierten Unternehmen sowie nahestehenden Personen | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| Forderungen | 8.493 | 7.732 |
| Sonstige Forderungen | 8.493 | 7.732 |
| Verbundene Unternehmen | 8.493 | 7.732 |
| Verbindlichkeiten | 1.605 | 2.848 |
| Andere Verbindlichkeiten | 1.605 | 2.848 |
| Verbundene Unternehmen | 1.546 | 2.749 |
| Assoziierte Unternehmen | 60 | 98 |
| Erträge und Aufwendungen von verbundenen Unternehmen und nahestehenden Personen |
2011 | 2010 |
| Erträge | 0 | 25 |
| Kapitalerträge | 0 | 25 |
| Verbundene Unternehmen | 0 | 25 |
| Aufwendungen | 4 | 4 |
| Sonstige Aufwendungen | 4 | 4 |
| Verbundene Unternehmen | 4 | 4 |
Im Geschäftsjahr und im Vorjahr gibt es keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen.
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken | 12.059 | 11.398 |
| Inland | 0 | 0 |
| Ausland | 12.059 | 11.398 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 61 | 100 |
| Inland | 0 | 0 |
| Ausland | 61 | 100 |
| Summe | 12.121 | 11.499 |
Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.
Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.
Serbien (Life) – eingeräumte Kaufpreisoptionen Auf Grundlage des Kaufvertrages vom 30.3.2006 wurde sowohl dem Verkäufer ("Zepter") eine Put-Option als auch dem Käufer "UNIQA" eine Call-Option über die beim Verkäufer verbliebenen Aktien eingeräumt. In der Zeit vom 1.1.2012 bis 30.6.2012 können diese Optionen auf Basis einer unabhängigen Bewertung zum Ende des jeweils vorangegangen Quartals ausgeübt werden.
Ukraine (Non-Life) – eingeräumte Optionen Im Rahmen der erstmaligen Übernahme von Anteilen an der ukrainischen "Closed JSC Credo-Classic Insurance Company" Ukraine ( jetzt "Private JSC UNIQA") wurden Vereinbarungen abgeschlossen, die UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH verpflichten, mittels Optionsvereinbarung Aktienpakete der lokalen Minderheitsaktionäre auf Basis einer vorvereinbarten Kaufpreisformel zu erwerben. Die Ausübung der Option wurde ursprünglich für das 2. Quartal 2012 vereinbart und im Zuge einer 2011 vereinbarten Anpassung der Transaktionsverträge auf das Geschäftsjahr 2016 verschoben.
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Laufender Leasingaufwand | 2.276 | 2.099 |
| Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der | ||
| UNIQA Konzernzentrale in Wien bis zu 1 Jahr |
5.339 | 5.256 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 21.364 | 20.831 |
| von mehr als 5 Jahren | 13.361 | 18.157 |
| Gesamt | 40.063 | 44.244 |
| Ertrag aus Untervermietungen | 528 | 343 |
Die UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 2.601 Tausend Euro (2010: 1.818 Tausend Euro), davon entfallen 268 Tausend Euro (2010: 262 Tausend Euro) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 538 Tausend Euro (2010: 487 Tausend Euro) auf Steuerberatung, 1.499 Tausend Euro (2010: 901 Tausend Euro) auf andere Bestätigungsleistungen und 296 Tausend Euro (2010: 169 Tausend Euro) auf sonstige Leistungen.
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsunternehmen Inland | ||||
| UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) | 1029 Wien | |||
| UNIQA Sachversicherung AG | Voll | 1029 Wien | 137,5 | 100,0 |
| UNIQA Personenversicherung AG | Voll | 1029 Wien | 393,1 | 63,4 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG | Voll | 5020 Salzburg | 21,7 | 100,0 |
| Raiffeisen Versicherung AG | Voll | 1029 Wien | 688,1 | 100,0 |
| CALL DIRECT Versicherung AG | Voll | 1029 Wien | 12,3 | 100,0 |
| FINANCE LIFE Lebensversicherung AG | Voll | 1029 Wien | 55,8 | 100,0 |
| SK Versicherung Aktiengesellschaft | Equity | 1050 Wien | 8,8 | 25,0 |
| Versicherungsunternehmen Ausland | ||||
| UNIQA Assurances S.A. | Voll | Schweiz, Genf | 13,4 | 100,0 |
| UNIQA Re AG | Voll | Schweiz, Zürich | 74,8 | 100,0 |
| UNIQA Assicurazioni S.p.A. | Voll | Italien, Mailand | 224,4 | 100,0 |
| UNIQA poistovña a.s. | Voll | Slowakei, Bratislava | 29,3 | 99,9 |
| UNIQA pojištovna, a.s. | Voll | Tschechien, Prag | 51,5 | 100,0 |
| UNIQA osiguranje d.d. | Voll | Kroatien, Zagreb | 8,4 | 80,0 |
| UNIQA Protezione S.p.A. | Voll | Italien, Udine | 15,7 | 93,9 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. | Voll | Polen, Lodz | 54,6 | 68,5 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. | Voll | Polen, Lodz | 11,9 | 69,8 |
| UNIQA Biztosító Zrt. | Voll | Ungarn, Budapest | 31,5 | 85,0 |
| UNIQA Lebensversicherung AG | Voll | Liechtenstein, Vaduz | 5,1 | 100,0 |
| UNIQA Versicherung AG | Voll | Liechtenstein, Vaduz | 6,2 | 100,0 |
| Mannheimer AG Holding | Voll | Deutschland, Mannheim | 57,4 | 91,7 |
| Mannheimer Versicherung AG | Voll | Deutschland, Mannheim | 49,1 | 100,0 |
| mamax Lebensversicherung AG | Voll | Deutschland, Mannheim | 8,7 | 100,0 |
| Mannheimer Krankenversicherung AG | Voll | Deutschland, Mannheim | 14,9 | 100,0 |
| UNIQA Previdenza S.p.A. | Voll | Italien, Mailand | 117,9 | 100,0 |
| UNIQA Osiguranje d.d. | Voll | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 6,7 | 99,8 |
| UNIQA Insurance plc | Voll | Bulgarien, Sofia | 9,6 | 99,9 |
| UNIQA Life Insurance plc | Voll | Bulgarien, Sofia | 3,9 | 99,7 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. | Voll | Serbien, Belgrad | 6,8 | 94,0 |
| Insurance company "UNIQA" | Voll | Ukraine, Kiew | 9,1 | 92,2 |
| UNIQA LIFE | Voll | Ukraine, Kiew | 3,5 | 100,0 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. | Voll | Montenegro, Podgorica | 1,5 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. | Voll | Serbien, Belgrad | 5,5 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. | Voll | Montenegro, Podgorica | 3,0 | 100,0 |
| UNIQA Asigurari S.A. | Voll | Rumänien, Bukarest | 36,3 | 100,0 |
| UNIQA Life S.A. | Voll | Rumänien, Bukarest | 6,5 | 100,0 |
| UNIQA Health Insurance AD | Voll | Bulgarien, Sofia | 0,4 | 100,0 |
| Raiffeisen Life Insurance Company LLC | Voll | Russland, Moskau | 9,0 | 75,0 |
| UNIQA Life S.p.A. | Voll | Italien, Mailand | 24,9 | 90,0 |
| SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. | Voll | Albanien, Tirana | 20,2 | 68,6 |
| UNIQA AD Skopje | Voll | Mazedonien, Skopje | 4,4 | 100,0 |
| SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. | Voll | Albanien, Tirana | 4,1 | 100,0 |
| SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. | Voll | Kosovo, Prishtinë | 3,1 | 100,0 |
| UNIQA Life AD Skopje | Voll | Mazedonien, Skopje | 3,4 | 100,0 |
| SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a | Voll | Kosovo, Prishtinë | 3,5 | 100,0 |
| SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. | Voll | Albanien, Tirana | 0,1 | 51,0 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland | ||||
| UNIQA Real Estate Management GmbH (vormals: UNIQA Immobilien-Service GmbH) |
Voll | 1029 Wien | –0,4 | 100,0 |
| Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 100,0 |
| Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 1,2 | 100,0 |
| Raiffeisen Versicherungsmakler Vorarlberg GmbH Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. |
Equity 4) |
6900 Bregenz 1010 Wien |
0,2 | 50,0 33,3 |
| RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1070 Wien | 0,4 | 51,0 |
| UNIQA Software-Service GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,7 | 100,0 |
| SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH | Voll | 3820 Raabs | 0,3 | 100,0 |
| UNIQA Finanz-Service GmbH | Voll | 1020 Wien | 0,5 | 100,0 |
| UNIQA Alternative Investments GmbH | Voll | 1020 Wien | 3,5 | 100,0 |
| UNIQA International Versicherungs-Holding AG | Voll | 1029 Wien | 113,8 | 100,0 |
| UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 645,3 | 100,0 |
| Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 100,0 |
| Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| Assistance Beteiligungs-GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,3 | 64,0 |
| Real Versicherungs-Makler GmbH | 3) | 1220 Wien | 100,0 | |
| Together Internet Services GmbH | 4) | 1030 Wien | 22,6 | |
| FL-Vertriebs- und Service GmbH | 3) | 5020 Salzburg | 75,0 | |
| 3) | ||||
| UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH | 1029 Wien | 100,0 | ||
| UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Privatklinik Grinzing GmbH |
Voll 3) |
1029 Wien 1190 Wien |
16,4 | 100,0 100,0 |
| Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH | 4) | 1029 Wien | 50,0 | |
| Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH | 3) | 1029 Wien | 51,0 | |
| 4) | ||||
| CEE Hotel Development GmbH | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG | 1010 Wien | 50,0 | ||
| UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 9,4 | 100,0 |
| UNIQA Group Audit GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,1 | 100,0 |
| Valida Holding AG | Equity 4) |
1020 Wien | 19,3 | 40,1 |
| RVCM GmbH | 4) | 1010 Wien | 0,0 | 50,0 |
| F&R Multimedia GmbH | 4) | 1060 Wien | 0,0 | 28,0 |
| PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH | 1190 Wien | 0,0 | 75,0 | |
| RHG Management GmbH | Voll | 1020 Wien | 6,1 | 100,0 |
| UNIQA Finanzbeteiligung GmbH | Voll 3) |
1020 Wien | 202,3 | 100,0 |
| UNIQA International Corporate Business GmbH | 1029 Wien | 100,0 | ||
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland | ||||
| UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 0,5 | 60,0 |
| Insdata spol s.r.o. | Voll | Slowakei, Nitra | 1,9 | 98,0 |
| ProUNIQA s.r.o. | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| UNIPARTNER s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | –0,1 | 100,0 |
| UNIQA InsService spol.s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,3 | 100,0 |
| UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 4,7 | 100,0 |
| Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 0,8 | 74,9 |
| UNIQA Szolgaltato Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 4,0 | 100,0 |
| UNIQA Claims Services International Kft. (vormals: Profit-Pro Kft.) | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 |
RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 92,4 | |
| UNIQA Számitástechnikai Szolgáltató Kft. (vormals: UNIQA Software Service Kft.) Voll | Ungarn, Budapest | 0,1 | 100,0 | |
| verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung GmbH | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| Carl C. Peiner GmbH | 3) | Deutschland, Hamburg | 100,0 | |
| Wehring & Wolfes GmbH | 3) | Deutschland, Hamburg | 100,0 | |
| GSM Gesellschaft für Service Management mbH | 3) | Deutschland, Hamburg | 100,0 | |
| Skola Hotelnictivi A Gastronom | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| ITM Praha s.r.o. | 4) | Tschechien, Prag | 29,1 | |
| ML Sicherheitszentrale GmbH | 4) | Deutschland, Mannheim | 30,0 | |
| Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| UNIQA Intermediazioni S.r.l. | 3) | Italien, Mailand | 100,0 | |
| UNIQA Software Service d.o.o. | 3) | Kroatien, Zagreb | 100,0 | |
| Vitosha Auto OOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 0,1 | 100,0 |
| UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. | Voll | Rumänien, Klausenburg | 0,1 | 60,0 |
| Agenta-Consulting Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o | 3) | Polen, Lodz | 100,0 | |
| AGENTA consulting s.r.o. | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji | 3) | Polen, Lodz | 100,0 | |
| UNIQA Software Service Bulgaria OOD | 3) | Bulgarien, Plovdiv | 99,0 | |
| UNIQA Software Service Ukraine GmbH | 3) | Ukraine, Kiew | 99,0 | |
| UNIQA Assistance doo Sarajevo | 3) | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 99,8 | |
| UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja Luka | 3) | Bosnien und Herzegowina, Banja Luka | 99,8 | |
| UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo | 3) | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 99,8 | |
| UNIQA Software Service Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| UNIPROINS CONSULTANTA SA | 3) | Rumänien, Bukarest | 100,0 | |
| Finanz- und strategische Beteiligungen Inland | ||||
| Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. | Equity | 1010 Wien | 31,3 | 29,6 |
| Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) | Equity | 1020 Wien | –50,3 | 25,0 |
| PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH *) | Voll | 1010 Wien | 60,2 | 100,0 |
| Privatklinik Wehrle GmbH | Voll | 5020 Salzburg | 1,3 | 100,0 |
| PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 14,2 | 100,0 |
| Privatklinik Döbling GmbH | Voll | 1190 Wien | 2,1 | 100,0 |
| Privatklinik Josefstadt GmbH | Voll | 1080 Wien | 1,1 | 100,0 |
|---|---|---|---|---|
| Privatklinik Graz Ragnitz GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,9 | 100,0 |
| Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. | Voll | 1190 Wien | 0,4 | 100,0 |
| STRABAG SE*) | Equity | 9500 Villach | 3.161,5 | 15,0 |
| PremiQaMed Management GmbH (vormals:PremiaMed Management GmbH) | Voll | 1190 Wien | 1,5 | 100,0 |
| GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft mbH | 3) | 1190 Wien | 74,0 | |
| R-SKA Baden Betriebs-GmbH | 4) | 2500 Baden | 49,0 | |
| Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | 4) | 9020 Klagenfurt | 34,9 | |
| call us Assistance International GmbH | Equity | 1090 Wien | 0,5 | 61,0 |
| UNIQA Leasing GmbH | 4) | 1061 Wien | 25,0 | |
| UNIQA International Anteilsverwaltung GmbH | Voll | 1020 Wien | ||
| (vormals: UNIQA Human Resources-Service GmbH) | 163,4 | 100,0 | ||
| UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 95,1 | 100,0 |
| UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1029 Wien | 11,5 | 100,0 |
| Austria Hotels Betriebs-GmbH | Voll | 1010 Wien | 8,6 | 100,0 |
| Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 25,0 | |
| JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 25,0 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| Immobiliengesellschaften | ||||
| UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. | Voll | Tschechien, Prag | 15,6 | 100,0 |
| UNIQA Real s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,6 | 100,0 |
| UNIQA Real II s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 1,0 | 100,0 |
| Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| Raiffeisen evolution project development GmbH | Equity | 1030 Wien | 227,7 | 20,0 |
| DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH | Equity | 1020 Wien | 0,9 | 33,0 |
| UNIQA Real Estate AG | Voll | 1029 Wien | 114,5 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1020 Wien | 26,4 | 100,0 |
| Design Tower GmbH (vormals: UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH) | Voll | 1029 Wien | 131,8 | 100,0 |
| Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH | Voll | 1029 Wien | 9,6 | 99,0 |
| UNIQA Real Estate Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 66,6 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1029 Wien | 11,5 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1029 Wien | 4,8 | 100,0 |
| "Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG | Voll | 1020 Wien | 10,4 | 100,0 |
| GLM Errichtungs GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,6 | 100,0 |
| EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG | Voll | 1029 Wien | 38,5 | 100,0 |
| Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH | Voll | 1020 Wien | 9,5 | 100,0 |
| Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH | Voll | 1020 Wien | 2,5 | 100,0 |
| UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 2,3 | 100,0 |
| MV Augustaanlage GmbH & Co. KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 16,2 | 100,0 |
| MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH | Voll | Deutschland, Mannheim | 0,0 | 100,0 |
| AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG5) | Voll | 1010 Wien | 27,5 | 99,5 |
| Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.5) | Voll | 1010 Wien | 1,3 | 100,0 |
| Austria Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o.5) | Voll | Tschechien, Prag | 21,4 | 100,0 |
| Grupo Borona Advisors, S.L. Ad | 3) | Spanien, Madrid | 74,6 | |
| MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 0,0 | 100,0 |
| MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 4,5 | 100,0 |
| MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG | Voll | Deutschland, Mannheim | 1,6 | 100,0 |
| HKM Immobilien GmbH | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | |
| Floreasca Tower SRL | Voll | Rumänien, Bukarest | 5,0 | 100,0 |
| Pretium Ingatlan Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 3,2 | 100,0 |
| UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. | Voll | Kroatien, Rijeka | 0,0 | 100,0 |
| UNIQA-Invest Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 9,8 | 100,0 |
| Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH | Voll | Deutschland, Berlin | 1,4 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 1,3 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. | Voll | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 3,4 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 2,6 | 100,0 |
| Renaissance Plaza d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 1,7 | 100,0 |
| IPM International Property Management Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 1,3 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. | Voll | Polen, Warschau | 6,6 | 100,0 |
| Black Sea Investment Capital | Voll | Ukraine, Kiew | 0,6 | 100,0 |
| LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED | Voll | Zypern, Limassol | 0,3 | 100,0 |
| UNIQA Real III, spol. s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 4,6 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate BV | Voll | Niederlande, Hoofddorp | 10,6 | 100,0 |
| AGENTA Svetovanje d.o.o. | Voll | Slowenien, Laibach | 0,1 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Ukraine | Voll | Ukraine, Kiew | 0,0 | 100,0 |
| Reytarske | Voll | Ukraine, Kiew | –1,4 | 100,0 |
| Austria Hotels Betriebs CZ | Voll | Tschechien, Prag | 2,1 | 100,0 |
| ALBARAMA LIMITED | Voll | Zypern, Nikosia | 8,4 | 100,0 |
| AVE-PLAZA LLC | Voll | Ukraine, Kharkiv | 12,2 | 100,0 |
| Asena CJSC | Voll | Ukraine, Nikolaew | 1,3 | 100,0 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. | Voll | Polen, Warschau | 0,0 | 100,0 |
| BSIC Holding GmbH | Voll | Ukraine, Kiew | 0,0 | 100,0 |
| Suoreva Ltd. | Voll | Zypern, Limassol | 0,0 | 100,0 |
| Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH | Voll | 1020 Wien | 8,2 | 100,0 |
| Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH | Voll | 1020 Wien | 5,7 | 100,0 |
| "Bonadea" Immobilien GmbH | Voll | 1020 Wien | 7,0 | 100,0 |
1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den vollkonsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at Equity
bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern. 3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft.
4) Assoziierte, nicht at Equity bewertete Gesellschaft.
5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).
Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Gemäß §82 Absatz 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Hartwig Löger Mitglied des Vorstands
Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach §243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß §243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 29. März 2012 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Michael Schlenk Wirtschaftsprüfer
ppa Dr. Hans-Ulrich Brandes Wirtschaftsprüfer
Einzelabschluss UNIQA Versicherungen AG
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.
Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:
UNIQA Personenversicherung AG Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung
UNIQA Sachversicherung AG
Schaden- und Unfallversicherung
Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb
Schaden- und Unfallversicherung, Kranken- und Lebensversicherung in Form des Direktvertriebs
Regionalversicherer für Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung
Spezialversicherer für fonds- und indexgebundene Lebensversicherung
Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.
Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgt die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung an die UNIQA Re AG, Zürich. Auch die ausländischen Konzerngesellschaften platzieren ihre Rückversicherung aus dem Bereich der Sachversicherung zum größten Teil bei der UNIQA Re AG. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von 648.852 Tausend Euro (2010: 604.454 Tausend Euro) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.
Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen 43.689 Tausend Euro (2010: 41.946 Tausend Euro). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2011 132.586 Tausend Euro (2010: 74.200 Tausend Euro).
Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von 396.287 Tausend Euro (2010: 406.419 Tausend Euro) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von 27.720 Tausend Euro (2010: 30.126 Tausend Euro) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt 52.302 Tausend Euro (2010: 56.609 Tausend Euro).
Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von –42.395 Tausend Euro (2010: –39.503 Tausend Euro).
Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr 138.271 Tausend Euro (2010: 60.480 Tausend Euro).
Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 5,2% (2010: 0,3%) auf insgesamt 3.056.760 Tausend Euro (2010: 2.904.532 Tausend Euro) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 373.450 Tausend Euro (2010: 351.383 Tausend Euro).
Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von 1.160 Tausend Euro (2010: 1.719 Tausend Euro) und keine Abgänge (2010: 78 Tausend Euro) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf 7.169 Tausend Euro (2010: 7.145 Tausend Euro). Der Buchwert per 31. Dezember 2011 betrug 218.671 Tausend Euro (2010: 224.680 Tausend Euro). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.
Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2011 auf 2.336.706 Tausend Euro (2010: 2.126.605 Tausend Euro). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.
Die sonstigen Kapitalanlagen verringerten sich im Berichtsjahr um 73.930 Tausend Euro (2010: 2.119 Tausend Euro) auf 127.934 Tausend Euro (2010: 201.864 Tausend Euro).
Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt erhöhten sich im Berichtsjahr um 1,1% (2010: 0,5%) auf 1.077.984 Tausend Euro (2010: 1.066.182 Tausend Euro).
Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um 15.883 Tausend Euro (2010: 12.933 Tausend Euro) auf 225.952 Tausend Euro (2010: 210.069 Tausend Euro) erhöht.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt stieg auf insgesamt 635.852 Tausend Euro (2010: 630.509 Tausend Euro).
Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 6.516 Tausend Euro aufgelöst (2010: 6.889 Tausend Euro Auflösung). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf 149.056 Tausend Euro (2010: 155.571 Tausend Euro). Davon entfielen 33.206 Tausend Euro (2010: 34.331 Tausend Euro) auf die Kfz-Haftpflicht.
Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG blieb im Geschäftsjahr 2011 mit 142.985 Tausend Euro unverändert.
Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen verminderten sich auf 898.213 Tausend Euro (2010: 945.260 Tausend Euro).
Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von 946.178 Tausend Euro (2010: 927.482 Tausend Euro) überstiegen zum 31. Dezember 2011 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von 104.448 Tausend Euro (2010: 103.837 Tausend Euro) um 805,88 % (2010: 793,21 %).
Im Geschäftsjahr 2011 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 8.566 Tausend Euro (2010: 48.332 Tausend Euro) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von 857 Tausend Euro (2010: 57.226 Tausend Euro).
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2011 wurden 5.014 (2010: 5.080) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.579 (2010: 2.630) im Innendienst und 2.435 (2010: 2.450) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 48 Lehrlinge (2010: 40) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.
Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2011 in die UNI-QA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.
Des Weiteren werden Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen durch die InsData spol. s.r.o., Nitra, erbracht.
Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall. Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:
| Prämien | Verrechnete Prämien | Abgegrenzte Prämien | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Veränderung | Veränderung | ||||||||
| 2011 | 2010 | absolut | % | 2011 | 2010 | absolut | % | |||
| See-, Luftfahrt- und | ||||||||||
| Transportversicherung | 29.472 | 25.723 | 3.749 | 14,6 | 29.962 | 24.917 | 5.045 | 20,2 | ||
| Sonstige Versicherungen | 601.074 | 561.589 | 39.485 | 7,0 | 601.370 | 560.366 | 41.004 | 7,3 | ||
| Krankenversicherung | 5 | 4 | 1 | 36,5 | 5 | 4 | 1 | 36,5 | ||
| Lebensversicherung | 61.990 | 59.084 | 2.905 | 4,9 | 62.340 | 61.101 | 1.239 | 2,0 | ||
| Summe indirektes Geschäft | 692.541 | 646.400 | 46.140 | 7,1 | 693.677 | 646.388 | 47.289 | 7,3 | ||
| Gesamtsumme | 692.541 | 646.400 | 46.140 | 7,1 | 693.677 | 646.388 | 47.289 | 7,3 |
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:
| Aufwendungen für Versicherungsfälle und Erhöhung der Deckungsrückstellung |
Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | absolut | % |
| See-, Luftfahrt-, und Transportversicherung | 24.150 | 18.588 | 5.562 | 29,9 |
| Sonstige Versicherungen | 390.889 | 347.731 | 43.158 | 12,4 |
| Krankenversicherung | 0 | 0 | 0 | - |
| Lebensversicherung | 60.399 | 59.954 | 445 | 0,7 |
| Summe indirektes Geschäft | 475.438 | 426.273 | 49.165 | 11,5 |
| Gesamtsumme | 475.438 | 426.273 | 49.165 | 11,5 |
Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:
| Veränderung | Erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | |||
|---|---|---|---|---|
| % | absolut | 2010 | 2011 | Angaben in Tausend Euro |
| 33,5 | 352 | 1.053 | 1.405 | See-, Luftfahrt- und Transportversicherung |
| 6,8 | 731 | 10.745 | 11.476 | Sonstige Versicherungen |
| 9,2 | 1.084 | 11.797 | 12.881 | Summe indirektes Geschäft |
| 9,2 | 1.084 | 11.797 | 12.881 | Gesamtsumme |
| Kosten | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | absolut | % |
| Abschlusskosten | ||||
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 9.483 | 8.185 | 1.298 | 15,9 |
| Sonstige Versicherungen | 186.235 | 171.234 | 15.001 | 8,8 |
| Lebensversicherung | 4.584 | 4.180 | 404 | 9,7 |
| Summe indirektes Geschäft | 200.302 | 183.599 | 16.703 | 9,1 |
| Gesamtsumme | 200.302 | 183.599 | 16.703 | 9,1 |
| Sonstiger Betriebsaufwand | ||||
| Sonstige Versicherungen | 102.236 | 3.879 | 98.357 | 2.535,7 |
| Summe indirektes Geschäft | 102.236 | 3.879 | 98.357 | 2.535,7 |
| Gesamtsumme | 102.236 | 3.879 | 98.357 | 2.535,7 |
Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:
Der Anstieg des Sonstigen Betriebsaufwands wurde durch entsprechende Vorsorgen im Zusammenhang mit dem Strategieprogramm "UNIQA 2.0" verursacht.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | absolut | % |
| Grundstücke und Bauten | 2.205 | 2.066 | 139 | 6,7 |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und | ||||
| Beteiligungen | 4.509 | 55.009 | – 50.500 | – 91,8 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen | 136.387 | 6.410 | 129.977 | 2.027,8 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen | 830 | 1.590 | – 760 | – 47,8 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||||
| Rückversicherungsgeschäft | 11.783 | 11.074 | 709 | 6,4 |
| Gesamtsumme | 155.714 | 76.149 | 79.565 | 104,5 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von 17.442 Tausend Euro (2010: 15.669 Tausend Euro).
Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.
| Rendite der Kapitalanlagen Angaben in Prozent |
2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 1,0 | 0,9 |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | 0,2 | 2,6 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen | 130,0 | 4,5 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen | 1,3 | 2,5 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 3,3 | 3,2 |
| Gesamtrendite | 5,2 | 2,6 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:
| Ergebnis indirektes Geschäft im Eigenbehalt | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | absolut | % |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | – 169 | 48 | – 217 | – 452,1 |
| Sonstige Versicherungen | – 24.365 | – 4.794 | – 19.571 | 408,2 |
| Krankenversicherung | 5 | 4 | 1 | 25,0 |
| Lebensversicherung | 2.991 | 3.897 | – 906 | – 23,2 |
| Gesamtsumme | –21.538 | –845 | –20.693 | 2.448,9 |
| Steuern | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 | absolut | % |
| Körperschaftsteuer für die Gruppe | 80 | 13.641 | – 13.561 | – 99,4 |
| Verrechnung mit Gruppenmitgliedern | – 1.238 | – 32.654 | 31.416 | – 96,2 |
| Ausländische Quellensteuern | 5 | 11 | – 6 | – 56,8 |
| –1.153 | –19.002 | 17.849 | –93,9 | |
| Körperschaftsteuer aus Vorjahren | – 101 | – 931 | 830 | – 89,2 |
| –1.254 | –19.933 | 18.679 | –93,7 | |
| Latente Steuern | 0 | 898 | – 898 | – 100,0 |
| Gesamtsumme | –1.254 | –19.036 | 17.781 | –93 |
Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:
| Anteil an der Bilanzsumme Angaben in Prozent |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 25,4 | 28,4 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten | 34,7 | 36,2 |
| Kapitalanlagen und flüssige Mittel | 87,1 | 87,8 |
Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:
| Entwicklung des Eigenkapitals Angaben in Tausend Euro |
Grundkapital | Kapital- rücklagen | Gewinn- rücklagen | Rücklage für eigene Aktien |
Bilanzgewinn | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2010 | 142.985 | 582.583 | 135.931 | 10.857 | 57.258 | 929.615 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | –56.866 | –56.866 |
| Zuweisung an/Auflösung von Rücklagen | 0 | 0 | 10.227 | –227 | 0 | 10.227 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 57.226 | 57.226 |
| Stand 31.12.2010 | 142.985 | 582.583 | 146.158 | 10.631 | 57.617 | 939.974 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | –56.866 | –56.866 |
| Zuweisung an/Auflösung von Rücklagen | 0 | 0 | 11.913 | –2.913 | 0 | 11.913 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 857 | 857 |
| Stand 31.12.2011 | 142.985 | 582.583 | 158.071 | 7.718 | 1.608 | 892.965 |
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:
| Versicherungstechnische Rückstellungen inklusive Depotverrechnung (im Eigenbehalt) |
Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 31.12.2010 | absolut | % | ||
| Prämienüberträge | 54.471 | 58.162 | – 3.691 | – 6,3 | |
| Deckungsrückstellung | 225.952 | 210.069 | 15.883 | 7,6 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 635.852 | 630.509 | 5.343 | 0,8 | |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 10.547 | 9.763 | 784 | 8,0 | |
| Schwankungsrückstellung | 149.056 | 155.571 | – 6.516 | – 4,2 | |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 2.108 | 2.108 | 0 | 0,0 | |
| Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 140.858 | 134.104 | 6.754 | 5,0 | |
| Gesamtsumme | 1.218.842 | 1.200.286 | 18.557 | 1,5 |
Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):
| Kapitalanlagen | Veränderung | in % der Kapitalanlagen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 31.12.2010 | absolut | % 31.12.2011 31.12.2010 | |||
| Grundstücke und Bauten | 218.671 | 224.680 | – 6.009 | – 2,7 | 7,1 | 7,7 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.227.684 | 2.015.018 | 212.665 | 10,6 | 72,8 | 69,3 |
| Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an |
||||||
| verbundene Unternehmen | 67.486 | 69.010 | – 1.523 | – 2,2 | 2,2 | 2,4 |
| Beteiligungen | 41.536 | 42.577 | – 1.041 | – 2,4 | 1,4 | 1,5 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche | ||||||
| Wertpapiere | 46.309 | 116.724 | – 70.415 | – 60,3 | 1,5 | 4,0 |
| Schuldverschreibungen und andere | ||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 19.940 | 21.393 | – 1.453 | – 6,8 | 0,7 | 0,7 |
| Sonstige Ausleihungen | 39.182 | 39.518 | – 337 | – 0,9 | 1,3 | 1,4 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2.729 | 2.829 | – 99 | – 3,5 | 0,1 | 0,1 |
| Andere Kapitalanlagen | 22.502 | 24.228 | – 1.726 | – 7,1 | 0,7 | 0,8 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||||||
| Rückversicherungsgeschäft | 373.449 | 351.384 | 22.067 | 6,3 | 12,2 | 12,1 |
| Gesamtsumme | 3.059.489 | 2.907.361 | 152.129 | 5,2 | 100,0 | 100,0 |
Im Geschäftsjahr 2011 waren 53% der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80% Männer zu 20% Frauen; 23,0% (2010: 19,3%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2010: 42 Jahre).
Insgesamt nahmen 2011 12,1% (2010: 11,7%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 86 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2011 wurden 36 Lehrlinge neu aufgenommen.
Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.
Die UNIQA Gruppe betreibt in jedem Tochterunternehmen einen standardisierten Risikoprozess, der die Aufgabe hat, die unternehmensrelevanten Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern. Für das Betreiben dieses Risikomanagementprozesses ist der verantwortliche Risikomanager zuständig und unterstützt den CRO (Chief Risk Officer), der auf Vorstandsebene für die Überwachung der Unternehmensrisikoposition verantwortlich zeichnet.
Die Ermittlung der Risikotragfähigkeit und des erforderlichen Risikokapitals erfolgt mittels des Solvency 2-Standardansatzes und für das versicherungstechnische Risiko Non-Life mittels eines Partialmodells. Diese Verfahren werden insbesondere für die Bewertung der Marktrisiken, der versicherungstechnischen Risiken und der Counterparty Default Risiken verwendet.
Mit dem Partialmodell Non-Life ist ein sehr präzises Instrument zur Quantifizierung des Prämien- und Reserverisikos im Einsatz. Dieses Modell berücksichtigt die Portfoliospezifika und somit die Risikospezifika des Unternehmens und die Rückversicherungsstrukturen zum Risikotransfer.
Die weiteren UNIQA-spezifischen Risiken, dazu zählen unter anderem operationale Risiken und Prozessrisiken werden mittels eines Experteneinschätzungsverfahrens bewertet.
Die Risikobewertungen werden in einem Risikoreporting konsolidiert und dem Management zur Verfügung gestellt.
Das Risikomanagement Komitee des Unternehmens unterstützt den Risikomanager und den CRO in der Aufgabe der Risikoidentifikation, Risikobewertung und Risikosteuerung. Das Risiko Komitee ist ein interdisziplinäres Führungsgremium, das die Risikolage des Unternehmens diskutiert und Abhängigkeiten identifiziert und Maßnahmen zur Risikomitigation vorschlägt.
Der Risikomanagementprozess ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch das Setzen von Maßnahmen zu minimieren oder zu transferieren.
Die für das Versicherungsunternehmen wesentlichen Risiken im Einzelnen:
Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebenden Erstversicherern und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.
Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:
Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen, insbesondere in Form von
Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.
Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.
Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.
Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.
Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.
Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.
Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.
Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.
Mit der in den letzten Jahren anhaltenden Finanzmarktkrise sind auch in 2011 einige europäische Mitgliedsstaaten weiterhin unter dem Druck der Finanzmärkte gestanden. Insbesondere wurden in diesem Zusammenhang immer wieder Griechenland, Irland, Italien, Portugal, Spanien und Ungarn genannt. Für die Risikobeurteilung hinsichtlich der Bonität und Einbringlichkeit ist insbesondere auf europäische und internationale Initiativen zu verweisen. Unter anderem sind der European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM), die European Financial Stability Facility (EFSF), der internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) zu nennen. Zusammen verfügen EFSF, EFSM und IMF aktuell über die Möglichkeit, 750 Milliarden Euro aufzubringen. Irland und Portugal haben finanzielle Hilfe über die obengenannten Mechanismen beantragt und auch erhalten. In einem weiteren Schritt trägt die EZB im Rahmen des Security Markets Programme über Anleihekäufe von unter Druck geratenen Mitgliedsstaaten zur Stabilisierung des Sekundärmarktes für Staatsanleihen bei.1)
Im Falle von Griechenland haben sich die europäischen Staaten und der Bankenverband Institute of International Finance (IIF) auf einen teilweisen Schuldenverzicht privater Gläubiger geeinigt. Auch wenn die Ausgestaltung der Umschuldung zum Zeitpunkt der Bilanzfestsetzung noch nicht im Detail feststeht, so ist von einer dauernden Wertminderung für griechische Staatsanleihen auszugehen.
Die genannten Hilfsmaßnahmen stehen für alle Mitgliedsstaaten zur Verfügung. Im Falle von Portugal und Irland haben diese sich auch bereits praktisch bewährt. Folglich ist anzunehmen, dass derzeit nicht von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung der betroffenen Staatsanleihen ausgegangen werden kann und die Einbringlichkeittrotz erhöhtem Bonitätsrisiko weiterhin zu Grunde zu legen ist.
Zu den direkten und indirekten Investitionen in Staatsanleihen der genannten Länder verweisen wir auf das Kapitel Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Anhang.
Im ersten Quartal 2012 wurden im Rahmen eines "De-Risking" Programmes wesentliche Risikopositionen im Bereich der oben genannten Länder abgebaut.
1) http://www.ecb.int/press/pr/date/2010/html/pr100510.en.html
Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Versicherungen AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.
Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert und wird im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrags durch die UNI-QA Finanz-Service GmbH erbracht. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.
Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.
Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlage dafür sind:
Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.
Das wirtschaftliche Umfeld ist immer noch von einer Reihe erheblicher Unsicherheitsfaktoren gekennzeichnet. Die Wirtschaft im Euroraum und in einigen CEE-Ländern befindet sich in einer relativ schwachen Phase. Ein Aufschwung wird frühestens für das 2. Halbjahr 2012 erwartet. Als Herausforderung werden in erster Linie die Bewältigung der Staatsschuldenkrise in der Eurozone und die weitere Entwicklung der sogenannten PIIGS-Staaten gesehen. Ein weiterer Risikofaktor ist eine potenzielle Absenkung des Zinsniveaus verbunden mit einer hohen Inflationsrate. Auch die Entwicklung einzelner CEE-Staaten wie Ungarn ist im Jahr 2012 differenziert zu sehen.
Wir gehen davon aus, dass wir unser Ergebnis im Jahr 2012 gegenüber dem Jahr 2010 – das Jahr 2011 war ja bekanntlich massiv durch Einmaleffekte belastet – verbessern werden. Dies setzt allerdings voraus, dass es zu keinen gravierenden Rückschlägen auf den Kapitalmärkten kommt, sich das Konjunkturumfeld positiv entwickelt und die Schadenbelastung durch Naturkatastrophen im normalen Rahmen bleibt.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Hartwig Löger Mitglied des Vorstands
Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
zum 31. Dezember 2011
| Aktiva Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 510.649,00 | 480.658,00 |
| B. Kapitalanlagen | ||
| I. Grundstücke und Bauten | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 210.420.606,21 | 216.020.504,79 |
| 2. Umgründungsmehrwert | 8.250.551,00 | 8.659.673,00 |
| II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.227.683.646,88 | 2.015.018.401,52 |
| 2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen | 67.486.482,33 | 69.009.651,03 |
| 3. Beteiligungen | 41.535.667,71 | 42.576.782,18 |
| III. Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 46.309.227,41 | 116.723.903,71 |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 19.940.106,00 | 21.393.271,99 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 39.181.914,20 | 39.518.495,34 |
| 4. Andere Kapitalanlagen | 22.502.400,13 | 24.228.135,68 |
| IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 373.449.608,10 | 351.383.164,70 |
| 3.056.760.209,97 2.904.531.983,94 | ||
| C. Forderungen | ||
| I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 9.879.490,14 | 24.782.719,89 |
| II. Sonstige Forderungen | 310.592.281,76 | 239.637.413,84 |
| 320.471.771,90 | 264.420.133,73 | |
| D. Anteilige Zinsen und Mieten | 457.496,47 | 386.835,54 |
| E. Sonstige Vermögensgegenstände | ||
| I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte | 14.240.863,82 | 15.906.046,49 |
| II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten | 2.729.237,89 | 2.828.571,06 |
| III. Eigene Aktien | 7.717.824,40 | 10.630.860,50 |
| IV. Andere Vermögensgegenstände | 38.852.793,62 | 48.801.602,35 |
| 63.540.719,73 | 78.167.080,40 | |
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| I. Latente Steuern | 48.109.024,53 | 48.109.024,53 |
| II. Sonstige | 21.562.598,88 | 15.487.589,48 |
| 69.671.623,41 | 63.596.614,01 | |
| 3.511.412.470,48 3.311.583.305,62 |
| Passiva Angaben in Tausend Euro |
31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Grundkapital | ||
| Nennbetrag | 142.985.217,00 | 142.985.217,00 |
| II. Kapitalrücklagen | ||
| 1. gebundene | 582.512.465,58 | 582.512.465,58 |
| 2. nicht gebundene | 70.171,89 | 70.171,89 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 573.296,24 | 573.296,24 |
| 2. Rücklagen für eigene Aktien | 7.717.824,40 | 10.630.860,50 |
| 3. Freie Rücklagen | 157.497.740,05 | 145.584.703,95 |
| IV. Bilanzgewinn | 1.607.787,76 | 57.617.245,61 |
| davon Gewinnvortrag | 751.018,81 | 391.719,56 |
| 892.964.502,92 | 939.973.960,77 | |
| B. Unversteuerte Rücklagen | ||
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 5.248.755,80 | 5.285.682,80 |
| C. Nachrangige Verbindlichkeiten | 295.000.000,00 | 295.000.000,00 |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt | ||
| I. Prämienüberträge | ||
| 1. Gesamtrechnung | 61.334.185,83 | 58.388.240,25 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 6.863.281,96 | – 226.571,07 |
| II. Deckungsrückstellung | ||
| 1. Gesamtrechnung | 366.554.157,75 | 343.902.621,06 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 140.602.272,59 | – 133.833.331,06 |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||
| 1. Gesamtrechnung | 743.139.129,31 | 715.282.948,92 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 107.287.507,77 | – 84.773.872,58 |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | ||
| 1. Gesamtrechnung | 10.829.502,74 | 9.762.915,58 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | – 282.675,06 | 0,00 |
| V. Schwankungsrückstellung | 149.055.500,00 | 155.571.100,00 |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | ||
| Gesamtrechnung | 2.107.512,19 | 2.107.512,19 |
| 1.077.984.250,44 1.066.181.563,29 | ||
| E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen | ||
| I. Rückstellungen für Abfertigungen | 195.486.904,00 | 115.883.738,00 |
| II. Rückstellungen für Pensionen | 194.556.875,00 | 192.728.372,00 |
| III. Steuerrückstellungen | 2.098.315,21 | 34.605.698,51 |
| IV. Sonstige Rückstellungen | 98.733.017,47 | 93.359.505,77 |
| 490.875.111,68 | 436.577.314,28 | |
| F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 140.858.169,48 | 134.104.071,05 |
| G. Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 89.505.235,70 | 76.436.743,01 |
| II. Andere Verbindlichkeiten | 510.168.374,84 | 350.304.073,45 |
| 599.673.610,54 | 426.740.816,46 | |
| H. Rechnungsabgrenzungsposten | 8.808.069,62 | 7.719.896,97 |
| 3.511.412.470,48 3.311.583.305,62 | ||
vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Euro |
2011 | 2010 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| I. Versicherungstechnische Rechnung | |||||
| 1. Abgegrenzte Prämien | 560.739.469,58 | 571.945.925,00 | |||
| a) Verrechnete Prämien | 559.955.007,44 | 572.200.425,68 | |||
| aa) Gesamtrechnung | 692.540.797,65 | 646.400.108,61 | |||
| ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien | –132.585.790,21 | –74.199.682,93 | |||
| b) Veränderung durch Prämienabgrenzung | 784.462,14 | –254.500,68 | |||
| ba) Gesamtrechnung | 1.136.235,85 | –13.110,95 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | –351.773,71 | –241.389,73 | |||
| 2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts | 11.782.818,02 | 11.073.880,64 | |||
| 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge | 9.951.027,55 | 8.761.884,19 | |||
| 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle | –377.164.947,31 | –382.573.363,51 | |||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | –371.704.395,02 | –379.934.843,48 | |||
| aa) Gesamtrechnung | –424.006.507,10 | –436.544.342,05 | |||
| ab) Anteil der Rückversicherer | 52.302.112,08 | 56.609.498,57 | |||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | –5.460.552,29 | –2.638.520,03 | |||
| ba) Gesamtrechnung | –28.010.429,72 | 33.720.714,33 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | 22.549.877,43 | –36.359.234,36 | |||
| 5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen | –15.799.795,72 | –11.058.036,57 | |||
| Deckungsrückstellung | –15.799.795,72 | –11.058.036,57 | |||
| a) Gesamtrechnung | –23.421.119,88 | –23.449.041,23 | |||
| b) Anteil der Rückversicherer | 7.621.324,16 | 12.391.004,66 | |||
| 6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | –12.340.352,71 | –11.797.346,18 | |||
| a) Gesamtrechnung | –12.881.190,15 | –11.797.346,18 | |||
| b) Anteil der Rückversicherer | 540.837,44 | 0,00 | |||
| 7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –285.859.920,28 | –185.602.761,03 | |||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –200.302.269,65 | –183.598.898,47 | |||
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –102.236.202,60 | –3.878.876,22 | |||
| c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben | 16.678.551,97 | 1.875.013,66 | |||
| 8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –12.790.864,51 | –9.436.143,24 | |||
| 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung | 6.515.600,00 | 6.889.100,00 | |||
| 10. Versicherungstechnisches Ergebnis | –114.966.965,38 | –1.796.860,70 |
Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Euro
2011 2010
| II. Nichtversicherungstechnische Rechnung | |||
|---|---|---|---|
| 1. Versicherungstechnisches Ergebnis | –114.966.965,38 | –1.796.860,70 | |
| 2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 168.990.703,69 | 86.484.918,53 | |
| a) Erträge aus Beteiligungen | 3.799.197,94 | 49.402.240,73 | |
| davon verbundene Unternehmen | 2.867.293,77 | 48.606.305,63 | |
| b) Erträge aus Grundstücken und Bauten | 9.564.323,82 | 9.492.068,92 | |
| davon verbundene Unternehmen | 143.095,59 | 167.108,96 | |
| c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen | 10.096.531,26 | 10.200.025,75 | |
| davon verbundene Unternehmen | 3.257.587,00 | 3.099.852,01 | |
| d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 131.983.941,32 | 5.145.810,60 | |
| e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 13.546.709,35 | 12.244.772,53 | |
| 3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen | –30.719.208,05 | –26.004.628,93 | |
| a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung | – 485.560,07 | – 320.468,00 | |
| b) Abschreibungen von Kapitalanlagen | – 9.900.057,78 | – 7.550.911,87 | |
| c) Zinsenaufwendungen | – 20.203.236,89 | – 17.999.231,86 | |
| d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | – 109.175,84 | – 90.104,15 | |
| e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen | – 21.177,47 | – 43.913,05 | |
| 4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge | –11.782.818,02 | –11.073.880,64 | |
| 5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 790.287,88 | 1.770.601,62 | |
| 6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | –3.746.384,81 | –1.048.561,49 |
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.565.615,31 48.331.588,39 8. Steuern vom Einkommen 1.254.226,64 19.035.675,66 davon Steuergutschriften 100.937,51 931.287,52 9. Jahresüberschuss 9.819.841,95 67.367.264,05 10. Auflösung von Rücklagen 37.178,72 35.873,78 Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 37.178,72 35.873,78 11. Zuweisung an Rücklagen –9.000.251,72 –10.177.611,78 a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen – 251,72 – 177.611,78 b) Zuweisung an freie Rücklagen – 9.000.000,00 – 10.000.000,00 12. Jahresgewinn 856.768,95 57.225.526,05 13. Gewinnvortrag 751.018,81 391.719,56 14. Bilanzgewinn 1.607.787,76 57.617.245,61
für das Geschäftsjahr 2011
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung.
Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schadenund Unfallversicherung.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.
Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Bei der Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigen Buchwert liegt. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 46.309 Tausend Euro (2010: 116.724 Tausend Euro), der Marktwert auf 44.762 Tausend Euro (2010: 194.631 Tausend Euro). Die unterlassenen Abschreibungen betrugen 1.548 Tausend Euro (2010: 885 Tausend Euro).
Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den unter Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.
Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere nach den Regelungen gem. § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 19.940 Tausend Euro (2010: 21.393 Tausend Euro), der Marktwert auf 16.450 Tausend Euro (2010: 19.873 Tausend Euro). Es wurden im Geschäftsjahr und im Vorjahr keine Abschreibungen unterlassen. Das Unternehmen vertritt die Meinung, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sind und die gehaltenen Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere planmäßig bei Fälligkeit getilgt werden.
In den vorgenannten Beständen sind auch sämtliche im Direktbestand und im Fondsbestand befindlichen Staatsanleihen enthalten, insbesondere Spanien, Irland, Italien, Portugal und Ungarn. Die Papiere im Direktbestand wurden gemäß § 81h Abs. 1 VAG dem Anlagevermögen gewidmet, die in Investmentfonds gehaltenen Werte wurden entweder gemäß § 81h Abs. 2 letzter Satz VAG oder § 81h Abs. 2a bewertet. Gemäß § 204 Abs. 2 UGB ist bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung keine Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert vorzunehmen.
Mit den EU-Begleitmaßnahmen der Länder der Eurozone für Griechenland ist auch eine Partizipation von privaten Investoren vorgesehen. Aktuell ist davon auszugehen, dass Staatsanleihen der anderen Mitgliedsstaaten vollständig rückgezahlt werden bzw. die derzeitigen Risikoabschläge auf Anleihepreise einiger Eurostaaten nicht nachhaltig sind (siehe dazu auch Ausführungen im Risikobericht).
| Emittent Angaben in Tausend Euro |
Buchwert | beizulegender Zeitwert |
stille Lasten |
|---|---|---|---|
| Spanien | - | - | - |
| Griechenland | - | - | - |
| Irland | - | - | - |
| Italien | 19.940 | 16.450 | – 3.490 |
| Portugal | |||
| Ungarn | - | - | - |
Direktinvestitionen in ausgewählte Staatsanleihenexposure
Das Unternehmen hat kein indirektes Exposure über Investmentfonds in ausgewählten Staatsanleihen.
Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.
Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.
Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2010 bzw. 31. Dezember 2011 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen in der Schaden-und Unfallversicherung werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von 2.108 Tausend Euro (2010: 2.108 Tausend Euro) im Eigenbehalt gebildet.
Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.
Eine für den Stichtag 31. Dezember 2011 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4%, eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler, ergab ein Deckungskapital in Höhe von 63,0% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Unternehmensbilanz zum 31. Dezember 2011 ausgewiesene Rückstellung in Höhe von 195.487 Tausend Euro enthält neben dem Deckungskapital in Höhe von 120.487 Tausend Euro (2010: 115.884 Tausend Euro) einen pauschalen Zuschlag von 75.000 Tausend Euro für Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des UNIQA Konzerns (UNIQA 2.0). Die gemäß § 14 EStG ermittelte Rückstellung für Abfertigungen beträgt 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31.12.2011: 106.879 Tausend Euro; 31.12.2010: 101.945 Tausend Euro).
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 194.557 Tausend Euro (2010: 192.728 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31.12.2011: 150.251 Tausend Euro; 31.12.2010: 147.524 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt.
Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von 35.318 Tausend Euro (2010: 34.370 Tausend Euro) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von 13.230 Tausend Euro (2010: 13.311 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.
Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.
Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen und darüber hinaus für vier weitere konzernfremde Unternehmen in der Lebensversicherung zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der in der Schaden- und Unfallversicherung erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2011 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2011 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von 1.910 Tausend Euro (2010: 2.456 Tausend Euro) und technische Erträge von 8.807 Tausend Euro (2010: 7.718 Tausend Euro), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.
Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung wurden 27.291 Tausend Euro (2010: 27.034 Tausend Euro) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, 604.041 Tausend Euro (2010: 558.248 Tausend Euro) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien 52.047 Tausend Euro (2010: 50.732 Tausend Euro) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien 10.293 Tausend Euro (2010: 10.369 Tausend Euro). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen 5 Tausend Euro (2010: 4 Tausend Euro).
Sofern Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.
Zu der Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Versicherungen AG.
Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Angaben in Tausend Euro | Immaterielle Vermögens gegenstände |
Grundstücke und Bauten |
Anteile an verbundenen Unternehmen |
Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen |
Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 481 | 216.021 | 2.015.018 | 69.010 | 42.577 |
| Umgründungsmehrwert | |||||
| 1.1.2011 | 0 | 8.660 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 167 | 1.160 | 1.145.358 | 0 | 0 |
| Zugänge aus Verschmelzung | 48 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | –932.693 | –1.523 | 0 |
| Abschreibungen | –185 | –7.169 | 0 | 0 | –1.041 |
| Stand 31.12.2011 | 511 | 218.671 | 2.227.684 | 67.486 | 41.536 |
Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen 61 Tausend Euro auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.
Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von 8.251 Tausend Euro stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2011 (2010: 8.660 Tausend Euro) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt 43.858 Tausend Euro (2010: 43.858 Tausend Euro).
Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt 52.364 Tausend Euro (2010: 54.258 Tausend Euro).
Die wesentlichen Zugänge in der Bilanzposition Anteile an verbundenen Unternehmen waren die Aufnahme des 75%-Anteils an der UNIQA International Versicherungs-Holding AG, Wien und die Aufnahme des 100%-Anteils an der UNIQA Sachversicherung AG, Wien durch Abspaltung von der Raiffeisen Versicherung AG, Wien sowie die Sacheinlage von Aktien der Raiffeisen Bank International AG in die UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien. Die erheblichen Abgänge betrafen die erwähnten Abspaltungsvorgänge aus der Raiffeisen Versicherung AG, Wien.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | ||
| Bewertung 2006 | 0 | 11.322 |
| Bewertung 2007 | 17.931 | 18.303 |
| Bewertung 2008 | 37.744 | 37.744 |
| Bewertung 2009 | 22.598 | 22.598 |
| Bewertung 2010 | 172.200 | 172.200 |
| Bewertung 2011 | 12.891 | 0 |
| Gesamt | 263.3641) | 262.1671) |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.496.1182) | 4.571.8042) |
| 2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und | ||
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 67.4863,4) | 69.0103,4) |
| 3. Beteiligungen | 48.7332) | 49.7382) |
| Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 44.7623) | 194.6313) |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 16.4503) | 19.8733) |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 39.1823) | 39.5183) |
| 4. Andere Kapitalanlagen | 22.5024) | 24.2284) |
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 373.4504) 351.3834)
1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und
Ertragswerte. 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte auf Basis der vorläufigen Ergebnisse eines externen Bewer-
tungsgutachtens, auf Basis von Markt- und Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten. 3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten
4) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird
Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.
Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von 2.820 Tausend Euro (2010: 4.626 Tausend Euro) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Noch nicht konsumierte Urlaube | 15.781 | 16.182 |
| Jubiläumsgelder | 13.230 | 13.311 |
| Kundenbetreuung und Marketing | 37.742 | 35.358 |
| Variable Gehaltsbestandteile | 9.594 | 9.609 |
Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen 6.965 Tausend Euro (2010: 7.010 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind keine Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten.
Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von 1.053 Tausend Euro (2010: 917 Tausend Euro), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.
In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2011 (2010) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:
| 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|
| 245.491 | 227.316 |
| 5.500 | 18.767 |
| 196.371 | 134.156 |
| 85.204 | 69.219 |
| 459.164 | 304.170 |
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr 3.479 Tausend Euro (2010: 3.336 Tausend Euro) und für die folgenden fünf Jahre 17.619 Tausend Euro (2010: 16.822 Tausend Euro).
Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2011 in Höhe von 5.331 Tausend Euro (2010: 5.188 Tausend Euro). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von 26.655 Tausend Euro.
Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2011 (2010) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:
| Gesamtrechnung | Rückversiche | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Verrechnete Prämien |
Abgegrenzte Prämien |
Aufwendungen für Versiche rungsfälle |
Aufwendungen für den Versiche rungsbetrieb |
rungssaldo |
| Indirektes Geschäft | |||||
| See-, Luftfahrt- und | |||||
| Transportversicherung | 29.472 | 29.962 | 24.150 | 9.483 | 875 |
| Sonstige | |||||
| Versicherungen | 601.074 | 601.370 | 390.889 | 288.471 | –36.816 |
| Summe indirektes | |||||
| Geschäft | 630.546 | 631.332 | 415.039 | 297.954 | –35.941 |
| Vorjahr | 587.312 | 585.283 | 366.319 | 183.298 | –34.962 |
| Gesamtsumme | 630.546 | 631.332 | 415.039 | 297.954 | –35.941 |
| Vorjahr | 587.312 | 585.283 | 366.319 | 183.298 | –34.962 |
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb enthalten im Geschäftsjahr 2011 Kosten für die Neuausrichtung des UNIQA Konzerns in Höhe von 99.300 Tausend Euro.
Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.
Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien 5 Tausend Euro (2010: 4 Tausend Euro) und die abgegrenzten Prämien 5 Tausend Euro (2010: 4 Tausend Euro). Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr waren die Aufwendungen für Versicherungsfälle zu leisten.
Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien 61.990 Tausend Euro (2010: 59.084 Tausend Euro), die abgegrenzten Prämien 62.340 Tausend Euro (2010: 61.101 Tausend Euro), die Aufwendungen für Versicherungsfälle 36.978 Tausend Euro (2010: 36.505 Tausend Euro) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 4.584 Tausend Euro (2010: 4.180 Tausend Euro). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit –6.454 Tausend Euro (2010: –4.541 Tausend Euro) für das Unternehmen negativ.
Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt gemäß § 81b Abs. 4 VAG zur Gänze in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von 11.783 Tausend Euro (2010: 11.074 Tausend Euro) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.
Die im UNIQA Konzern tätigen Mitarbeiter sind überwiegend bei der Konzernobergesellschaft angestellt. Die UNIQA Versicherungen AG hat in den Jahren 2011 (2010) die nachfolgenden Personalaufwendungen buchmäßig erfasst:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Gehälter und Löhne | 192.365 | 176.436 |
| Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse | 99.401 | 19.377 |
| Aufwendungen für die Altersvorsorge | 54.842 | 22.328 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie | ||
| vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 66.859 | 66.942 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 4.507 | 3.270 |
| 417.973 | 288.353 |
Von den gesamten Personalkosten entfallen 139.186 Tausend Euro (2010: 98.184 Tausend Euro) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf ) bzw. 278.789 Tausend Euro (2010: 190.169 Tausend Euro) auf den Betriebsbereich.
Der Großteil der Personalaufwendungen wurde auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bilds der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Bestandsvergütungen und Erträge aus einer Provisionsvorfinanzierung.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer und sonstige Aufwendungen für Rückversicherungsabgaben.
Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen 131.984 Tausend Euro (2010: 5.146 Tausend Euro). Maßgeblich dafür war der realisierte Gewinn im Zusammenhang mit der Sacheinlage von 161.133 Stückaktien der Raiffeisen Bank International AG bei der 100% Tochtergesellschaft UNIQA Finanzbeteiligung GmbH, Wien.
Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen 13.547 Tausend Euro (2010: 12.245 Tausend Euro). Davon stammen 1.723 Tausend Euro (2010: 1.127 Tausend Euro) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und 11.783 Tausend Euro (2010: 11.074 Tausend Euro) aus Depotzinsenerträgen.
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:
| Angaben in Tausend Euro | Stand am 1.1.2011 |
Zuführung | Auflösung | Stand am 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| Bewertungsreserve auf Grund von | ||||
| Sonderabschreibungen | ||||
| Grundstücke und Bauten | ||||
| gemäß § 6 EStG | 142.905,00 | 0,00 | 4.063,00 | 138.842,00 |
| gemäß § 12 EStG | 566.546,66 | 0,00 | 14.711,00 | 551.835,66 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | ||||
| gemäß § 12 EStG | 4.182.947,95 | 0,00 | 0,00 | 4.182.947,95 |
| Sachanlagen | ||||
| gemäß § 7a EStG | 376.660,66 | 251,72 | 18.404,72 | 358.507,66 |
| Andere Vermögensgegenstände | ||||
| gemäß § 12 EStG | 16.622,53 | 0,00 | 0,00 | 16.622,53 |
| Gesamtsumme | 5.285.682,80 | 251,72 | 37.178,72 | 5.248.755,80 |
Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen kam es im Geschäftsjahr zu keiner Erhöhung der Steuern vom Einkommen (2010: 9 Tausend Euro).
Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2011 umfasste die Unternehmensgruppe neun Unternehmen mit Ergebnisabführungsverträgen. Mit weiteren neunzehn Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere vierzehn ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die UNIQA Re AG, Zürich, und die UNIQA Immobilien Service GmbH, Wien, neu in die Unternehmensgruppe aufgenommen. Im Jahr 2010 wurden die UNIQA Personenversicherung AG, Wien, und die FINANCELIFE Lebensversicherung AG, Wien, erstmals als Gruppenmitglieder einbezogen.
Im Rahmen der Körperschaftssteuerberechnung der Unternehmensgruppe für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Ergebnisse der inländischen Gruppenmitglieder berücksichtigt. Im Jahr 2010 wurde zusätzlich der Verlust eines ausländischen Gruppenmitglieds bei der Ermittlung des Körperschaftsteueraufwands einbezogen. Dabei wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis zunächst entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.
Aufgrund des steuerlichen Verlusts der Unternehmensgruppe weist der Gruppenträger in der Gewinn- und Verlustrechnung 2011 den gesetzlichen Mindest-Körperschaftsteueraufwand in Höhe von 80 Tausend Euro aus. Aus der Weiterverrechnung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 7.343 Tausend Euro, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von 6.105 Tausend Euro gekürzt wird.
Im Jahr 2010 hat der Gruppenträger nach Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftssteueraufwandes der Gruppe in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Körperschaftssteueraufwand in Höhe von 13.641 Tausend Euro ausgewiesen. Aus der Weiterverrechnung von positiven Steuerumlagen an Gruppenmitglieder ergab sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 32.904 Tausend Euro, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von 250 Tausend Euro gekürzt wurde.
Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2011 ein zusätzlicher Steuerertrag in Höhe von 101 Tausend Euro. Dieser Steuerertrag stammt im Wesentlichen aus der Korrektur der Steuerumlage 2009. Der im Jahr 2010 ausgewiesene Steuerertrag aus Vorjahren (931 Tausend Euro) resultierte im Wesentlichen aus der Korrektur der Steuerumlage 2008.
Im Berichtsjahr 2011 gibt es keine erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuerabgrenzung auf die Steuern vom Einkommen; im Jahr 2010 wurde der Gruppenträger aufgrund der Verminderung des Aktivums aus der latenten Steuerabgrenzung mit einem Aufwand von 898 Tausend Euro belastet.
Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2015 durch Ausgabe von bis zu 71.492.608 auf Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 71.492.608 Euro zu erhöhen.
Das Grundkapital blieb im Geschäftsjahr unverändert und beträgt 142.985.217 Euro. Es setzt sich aus 142.985.217 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen.
Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2011 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,57% des Grundkapitals, mit einem Buchwert von 7.718 Tausend Euro gehalten. Zum Bilanzstichtag 2010 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von 10.631 Tausend Euro gehalten.
Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 45.000 Tausend Euro, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 150.000 Tausend Euro und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:
UNIQA Sachversicherung AG, Wien
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung
Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung
Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung
Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:
Datenverarbeitung
Kapitalveranlagung und -verwaltung, Rechnungswesen und Controlling
Konzernrevision
Liegenschaftsverwaltung
Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen
Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:
| Angaben in Tausend Euro | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien | – 778 | – 916 |
| CALL DIRECT Versicherung AG, Wien | 528 | 112 |
| UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien | 344 | 394 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg | 1.948 | 4.120 |
| UNIQA Software-Service GmbH, Wien | – 219 | 29 |
| UNIQA International Anteilsverwaltung GmbH, Wien (vorm. Human Resources-Service GmbH, Wien) | 0 | – 1 |
| RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien | – 56 | – 11 |
| Name und Sitz | Anteil am Kapital |
Letzter Jahresab schluss |
Eigen- kapital1) | Jahresüber- schuss/ -fehlbetrag1) |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | % | |||
| Verbundene Unternehmen | ||||
| Inland | ||||
| UNIQA Personenversicherung AG, Wien | 63,39 | 2011 | 301.020 | 6.527 |
| UNIQA Sachversicherung AG, Wien | 100,00 | 2011 | 111.114 | 10.128 |
| Raiffeisen Versicherung AG, Wien | 100,00 | 2011 | 671.508 | 736 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg | 100,00 | 2011 | 19.804 | 2.007 |
| CALL DIRECT Versicherung AG, Wien | 100,00 | 2011 | 12.287 | 599 |
| UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH, Wien | 75,00 | 2011 | 113.785 | –2.087 |
| UNIQA Software-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2011 | 658 | –219 |
| UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2011 | 464 | 344 |
| UNIQA Group Audit GmbH, Wien | 100,00 | 2011 | 63 | 14 |
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien | 100,00 | 2011 | 1.233 | –778 |
| RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien | 100,00 | 2011 | 37 | –56 |
| UNIQA Finanzbeteiligung GmbH. Wien | 100,00 | 2011 | 202.334 | –1 |
| Ausland | ||||
| UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad | 0,69 | 2011 | 5.537 | –905 |
| UNIQA životno a.d., Belgrad | 5,00 | 2011 | 6.813 | –2.589 |
| Beteiligungen | ||||
| Inland | ||||
| Call us Assistance International GmbH, Wien | 31,00 | 2010 | 630 | 113 |
| Valida Holding AG (vormals Vorsorge Holding AG) | 40,13 | 2010 | 19.267 | –6.125 |
| UNIQA Leasing GmbH, Wien | 25,00 | 2010 | –2.869 | –2.904 |
| SK Versicherung AG, Wien | 24,96 | 2010 | 9.024 | 1.339 |
1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2011
Das Unternehmen hat zur Sicherstellung eines Darlehens der UNIQA pojištovna, a.s., Prag, an die AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o., Prag, eine Garantie über Mio. CZK 110, d. s. rd. 4,2 Millionen Euro, übernommen.
Weiters wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebene Anleihe mit einem Nominale von 150,0 Millionen Euro vollständig nachkommen kann.
Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA Software-Service GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT-/ TK- Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA Software-Service GmbH übernommen.
Vorsitzender Andreas Brandstetter, Wien (ab 1. Juli 2011) Konstantin Klien, Wien (bis 30. Juni 2011)
Vorsitzender-Stellvertreter Andreas Brandstetter, Wien (bis 30. Juni 2011)
Hannes Bogner, Wien Wolfgang Kindl, Perchtoldsdorf (ab 1. Juli 2011) Hartwig Löger, Gablitz (ab 1. Juli 2011) Kurt Svoboda, Hainburg (ab 1. Juli 2011) Karl Unger, Teesdorf (bis 30. Juni 2011) Gottfried Wanitschek, St. Margarethen
Vorsitzender Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien
Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)
Dr. Ernst Burger, Wien Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien Direktor Dr. Hannes Schmid, Neuhofen an der Ybbs
Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof Anna Gruber, Absam Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen
Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 5.014 (2010: 5.080); davon entfallen 2.579 (2010: 2.630) auf den Innendienst und 2.435 (2010: 2.450) auf den Außendienst.
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen an Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie an jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International Versicherungs-Holding AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf 12.701 Tausend Euro (2010: 12.900 Tausend Euro). Diese beinhalten einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 12.288 Tausend Euro (2010: 7.284 Tausend Euro) und einen variablen Teil in Höhe von 413 Tausend Euro (2010: 5.616 Tausend Euro). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von 337 Tausend Euro (2010: 123 Tausend Euro) enthalten.
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 5.617 Tausend Euro (2010: 4.705 Tausend Euro). Sie teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 5.574 Tausend Euro (2010: 2.747 Tausend Euro) und einen variablen Teil in Höhe von 43 Tausend Euro (2010: 1.959 Tausend Euro) auf. Die variablen Bezüge wurden gemeinsam mit den im Jahresabschluss 2010 dafür erfolgten Vorsorgen in Höhe von 1.959 Tausend Euro im Geschäftsjahr ausbezahlt. Für das Geschäftsjahr 2011 erhalten die Vorstandsmitglieder keine variablen Bezüge.
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 5.617 Tausend Euro (2010: 4.705 Tausend Euro) und gliedern sich wie folgt:
| Für das Geschäftsjahr 2011 erhaltene Bezüge Angaben in Tausend Euro |
Fixe Geldbezüge | Variable Geldbezüge1) |
Beendigungs ansprüche |
Jahressumme |
|---|---|---|---|---|
| Andreas BRANDSTETTER | 491 | 0 | 0 | 491 |
| Konstantin KLIEN ( bis 30. Juni 2011) | 368 | 0 | 2.337 | 2.705 |
| Hannes BOGNER | 475 | 0 | 0 | 475 |
| Wolfgang KINDL (ab 1. Juli 2011) | 229 | 0 | 0 | 229 |
| Hartwig LÖGER (ab 1. Juli 2011) | 224 | 0 | 0 | 224 |
| Kurt SVOBODA (ab 1. Juli 2011) | 223 | 0 | 0 | 223 |
| Karl UNGER (bis 30. Juni 2011) | 278 | 0 | 448 | 726 |
| Gottfried WANITSCHEK | 501 | 0 | 0 | 501 |
| Gesamtsumme | 2.789 | 0 | 2.785 | 5.574 |
| Vorjahr | 2.747 | 1.959 | 0 | 4.705 |
1) Bereinigt um 43 Tausend Euro, die aus der Endabrechnung von Vorsorgen für Erfolgsvergütungen aus dem Geschäftsjahr 2010 stammen
| 154.243 | 41.705 | |
|---|---|---|
| Übrige Arbeitnehmer | 144.902 | 36.909 |
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG | 9.341 | 4.796 |
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf: | ||
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.598 Tausend Euro (2010: 2.556 Tausend Euro) aufzuwenden.
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 380 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 wurden Vergütungen in Höhe von 304 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 33 Tausend Euro (2010: 39 Tausend Euro) ausbezahlt.
Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:
| Vergütungen Angaben in Tausend Euro |
20111) | 2010 |
|---|---|---|
| Präsident Generalanwalt ÖkR Dr. Christian KONRAD | 57 | 71 |
| Univ. Prof. Dr. Georg WINCKLER | 47 | 58 |
| Generaldirektor Dr. Walter ROTHENSTEINER | 41 | 51 |
| Dr. Christian KUHN | 41 | 51 |
| Generaldirektor Mag. Markus MAIR | - | 17 |
| Generaldirektor Mag. Dr. Günther REIBERSDORFER | 36 | 28 |
| Hofrat Dr. Ewald WETSCHEREK | 36 | 45 |
| Dr. Ernst BURGER | 13 | 16 |
| Generaldirektor Mag. Erwin HAMESEDER | 19 | 23 |
| o. Univ.-Prof. DDr. Eduard LECHNER | 19 | 24 |
| Direktor Dr. Hannes SCHMID | 19 | 23 |
1) Die Mitglieder des Aufsichtsrat haben für das Geschäftsjahr 2011 eine Reduktion ihrer Vergütung vorgeschlagen
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Hartwig Löger Mitglied des Vorstands
Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.
Wien, am 29. März 2012
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Michael Schlenk Wirtschaftsprüfer
ppa Dr. Hans-Ulrich Brandes
Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2011 in Höhe von
1.607.787,76 Euro
auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2011 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 30. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2010. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 28. April standen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2011 sowie die Befassung mit dem Jahresbericht der Internen Revision und dem Evaluierungsbericht über die Einhaltung des Corporate Governance Kodex. Weiters beschäftigte man sich mit dem Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 30. Mai. Im Zuge dieser Sitzung wurde über die Neuaufstellung des Vorstands per 1. Juli 2011 beschlossen. Das vom "neuen Vorstand" vorgeschlagene Strategieprogramm "UNIQA 2.0" wurde vom Aufsichtsrat genehmigend zur Kenntnis genommen. Im Mittelpunkt des Programms stehen Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe. In der Sitzung vom 20. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2011 und der beabsichtigten strategischen Neuausrichtung des Immobilien- und Beteiligungsbereichs. Darüber hinaus genehmigte der Aufsichtsrat die Erhöhung der Eigenmittel der rumänischen UNIQA Gesellschaft. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2011, der Planung für das Geschäftsjahr 2012 sowie der Mittelfristplanung bis 2015 erörterte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 23. November die Ergebnisse der Selbstevaluierung entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Weiters wurde der Beschluss über die Einrichtung eines Versorgungswerks für sämtliche österreichischen Mitarbeiter von UNIQA gefasst.
Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er ist im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammengetreten und hat eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufw zwei Sitz Vergütu des Vors gie in de und Ass Funktion behande und befa und wes Ausschu der Auss weg vorgenom zungen mit die ungspolitik und stands ab 1. Jul er Kapitalvera set Liability M n als Prüfungsa elte sämtliche A asste sich im B sentliche Prüf ussvorsitzende schüsse unterr mmen. Der Au enstrechtliche d der Nachfolg li 2011. Der Ver anlagung, Frage Managements. ausschuss zusa Abschlussunte Besonderen mi fungsfeststellu en haben die A richtet. sschuss für Vo en Angelegenh geplanung, im B ranlagungsauss en der Kapital Der Prüfungs ammentretend erlagen und den t den Berichte ungen aufgrun Aufsichtsratsm orstandsangele eiten der Vorst Besonderen be schuss beriet in lstruktur und sausschuss unt den Arbeitsauss n Gewinnverwe n der Internen nd durchgefüh mitglieder über egenheiten be standsmitglied etreffend die Z n drei Sitzunge die Neuausric nter Einschluss schusses tagte wendungsvorsch n Revision übe hrter Prüfunge er die Sitzunge eschäftigte sich der, mit Fragen Zusammensetz en über die Str chtung des Ris s des auch in in fünf Sitzung hlag des Vorsta er Prüfungsgeb en. Die jeweili en und die Ar h in n der zung rateikoder gen, ands biete igen rbeit
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Dr. Chris stian Konrad
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Hartwig Löger Mitglied des Vorstands
Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands
Gemäß § 82 Absatz 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,
dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;
dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 29. März 2012
Andreas Brandstetter Hannes Bogner Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Hartwig Löger
Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands
Herausgeber UNIQA Versicherungen AG FN: 92933t DVR: 0055506 Konzept, Beratung und Design Brainds
UNIQA Versicherungen AG Stefan Glinz Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]
Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und kann als PDF-Datei von unserer Konzern-Website im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden. Die interaktive Online-Version steht Ihnen unter berichte.uniqagroup.com zur Verfügung.
Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
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