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Polytec Holding AG

Management Reports May 3, 2012

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Management Reports

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Konzernlagebericht der polytec holding ag für das geschäftsjahr 2011

1. geschäftsverlauf und wirtschaftliche lage

Wirtschaftliche Entwicklung

Das Weltwirtschaftswachstum 2011 lag mit rund 3% auf dem Ni- veau des langjährigen Durchschnitts. Diverse Konjunkturprogramme nach der Rezession des Jahres 2009 sowie das solide Wachstum in den Emerging Markets waren die Treiber dieses Wachstums.

Dennoch war 2011 für die Weltwirtschaft ein durchaus proble- matisches Jahr. Das im Jahresverlauf dominierende Thema war die Staatsschuldenkrise, insbesondere in der Europäischen Wäh- rungsunion. Aber auch in den USA beeinflusste die Diskussion um die Begrenzung der öffentlichen Verschuldung die wirtschaftliche Entwicklung.

Den überwiegenden Anteil am Wachstum hatten wie schon in den Vorjahren die Schwellenländer, deren reales Bruttoinlandsprodukt um insgesamt knapp 6% stieg. Zentraler Wachstumstreiber war erneut der asiatische Wirtschaftsraum, der mit China und Indien an der Spitze um annähernd 7% zulegen konnte. Allerdings verhin- derten gerade in dieser Region stark ansteigende Inflationsraten eine noch bessere Entwicklung. Besonders wichtig für die Welt- wirtschaft war dabei, dass die chinesische Wirtschaft trotz einer konjunkturellen Verlangsamung im Jahresverlauf ein Plus von gut 9% erreichte. Auch in den anderen Schwellenländern war die wirt- schaftliche Entwicklung insgesamt erfreulich. Osteuropa legte wie im Vorjahr um mehr als 4% zu; Lateinamerika konnte zwar an das Vorjahr nicht ganz anschließen, expandierte aber weiterhin kräftig.

Die Industrieländer hingegen enttäuschten: In Japan führte die Erdbebenkatastrophe vom März zwangsläufig zu einem gesamt- wirtschaftlichen Rückgang. In den USA kam die Konjunktur nur schleppend voran, insbesondere im Vergleich zu früheren Erho- lungsphasen nach einer Rezession. So verharrte vor allem die Arbeitslosenquote auf einem ungewöhnlich hohen Niveau und wirkte sich damit negativ auf den privaten Konsum aus. Zudem fiel der durch die Krise massiv belastete amerikanische Immobiliensektor als konjunktureller Impulsgeber aus. Ausgehend von der Diskussion um die Erhöhung der öffentlichen Verschuldungsgrenze und einer drohenden temporären Zahlungsunfähigkeit der USA trübten sich zur Jahresmitte die Stimmungsindikatoren bei Konsumenten und Unternehmen deutlich ein. Erfreulicherweise stabilisierte sich die amerikanische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte. Ein Zuwachs von nicht einmal 2% im Gesamtjahr war jedoch alles andere als be- friedigend und lag deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.

Noch ungünstiger war die Entwicklung der Wirtschaft in West- europa, die von der Eskalation der Schuldenkrise in der Eurozone geprägt war. Die Zahl der Länder unter dem europäischen Ret- tungsschirm EFSF (European Financial Stability Facility) vergrö- ßerte sich, und die Krise beschränkt sich inzwischen schon lange

nicht mehr auf die kleineren Peripherieländer. Auch die Erweiterung des Rettungsschirms und ein Umschuldungspaket für Griechenland konnten die Sorgen um mögliche Ansteckungseffekte nicht ver- treiben, und die Finanzmärkte reagierten mit hoher Nervosität und entsprechenden Volatilitäten. In Summe erreichte die Europäische Währungsunion im Jahr 2011 einen Zuwachs des Bruttoinlandspro- dukts von rund 1,5%. Auch wenn die deutsche Volkswirtschaft im Gesamtjahr mit einem Plus von 3% abermals überdurchschnittlich expandierte, konnte sie sich dem ungünstigen Umfeld nicht entzie- hen und verlor zunehmend an Dynamik. Im vierten Quartal war die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone wahrscheinlich sogar leicht rückläufig.

Branchenentwicklung

PRODUKTION

Die positive Entwicklung der deutschen Automobilindustrie, die bereits in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2010 einge- setzt hatte, fand auch im Geschäftsjahr 2011 ihre Fortsetzung. Allein auf dem wichtigen Markt Deutschland erhöhte sich die Zahl der produzierten Fahrzeuge um 5,8% auf 5,8 Mio. Einheiten. Die Weltautomobilproduktion der deutschen Hersteller erhöhte sich um 11,5% auf 12,9 Mio. produzierte Fahrzeuge.

Die Exporte, ein wesentlicher Pfeiler der deutschen Hersteller, erreichten im Gesamtjahr 2011 ein Volumen von mehr als 4,5 Mio. Fahrzeugen. Dies entspricht einem Zuwachs von 7% gegenüber 2010. Damit wurde der dramatische Rückgang aus dem Jahr 2009 binnen zwei Jahren aufgeholt und ein neuer Höchststand erzielt. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilin- dustrie (VDA), kommentierte dies mit den Worten: "Der Export bleibt die starke Säule der Automobilproduktion in Deutschland. Wir haben in nahezu allen wichtigen Märkten unsere Marktanteile steigern können und damit auch die Fertigung hier am Standort gefestigt."

ABSATZ

Der Weltautomobilmarkt zeigte sich im Jahr 2011 in robuster Verfassung: Während die USA, China, Indien und Russland zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufwiesen, ging der westeuropä- ische Pkw-Markt um 1% auf 12,8 Mio. Einheiten leicht zurück. Der japanische Pkw-Markt erholte sich hingegen schneller als erwartet. "Der Weltmarkt für Neuwagen ist 2011 um 6% auf 65,4 Mio. Einheiten gestiegen. Die deutschen Pkw-Hersteller haben in Westeuropa und Russland ebenso Marktanteile gewonnen wie in den USA, China, Indien, Japan und Südkorea", betonte VDA-Präsident Wissmann.

Der US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) nahm 2011 um 10% auf 12,7 Mio. Einheiten zu und lag damit über dem Vorjahreswert. Erstmals verkauften die deutschen Hersteller mehr als 1 Mio. Light Vehicles in den USA. Sie erhöhten damit ihren Marktanteil im siebenten Jahr in Folge auf einen aktuellen Stand von 8,2%.

Der chinesische Markt schwenkte nach starken Wachstumsjahren auf Normalisierungskurs ein. Das Volumen des Gesamtjahres lag mit 12,2 Mio. Pkw aber erneut um 8% über dem Vorjahreswert.

Der indische Pkw-Markt lieferte zum Jahresschluss ein erfreuliches Ergebnis: Trotz einer restriktiveren Geldpolitik und höherer Sprit- preise nahm der indische Pkw-Markt im Gesamtjahr 2011 um 6% auf 2,5 Mio. Neuzulassungen zu.

Die europäische Nutzfahrzeugindustrie konnte ihren Absatz im Geschäftsjahr 2011 um 9,9% auf 1.935.392 Einheiten steigern. Dieser Wert lag jedoch nach wie vor um rund 25% unter dem Vor- krisenwert von 2008. Der in absoluten Zahlen gemessen größte Markt war 2011 Frankreich mit rund 0,5 Mio. Neuzulassungen. Dies entsprach einem Wachstum von 5,6%. Das stärkste Wachstum wurde hingegen mit 17,6% in Deutschland erreicht. Hier betrugen die Neuzulassungen 0,3 Mio. Fahrzeuge. Umgekehrt wurde auf dem italienischen und dem spanischen Markt ein Rückgang von jeweils rund 5% verzeichnet.

Im Segment der schweren Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen konnten alle wesentlichen Absatzmärkte im Geschäftsjahr 2011 Zuwächse vermelden. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Neuzulassun- gen in diesem Segment um beachtliche 23,3%. Die Spitzenplätze nehmen jedoch Frankreich und UK ein, wo die Zuwächse über 40% lagen. Im europäischen Gesamtmarkt nahmen die Neuzulassungen 2011 um 36,0% auf 236.512 Fahrzeuge zu.

Quelle: VDA, ACEA

Geschäftsentwicklung und lage des konzerns

allgemeine angaben

Änderung in der Segmentberichterstattung

Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 wurde der wesentliche Teil des Bereichs Interior-Systems veräußert. Gleichzeitig nimmt der Anteil des "Non-Automotive"-Geschäfts in beinahe allen bisherigen Geschäftssegmenten der Gruppe deutlich und nachhaltig zu. Zudem verwischen weitere bisherige Trennlinien zwischen den Geschäfts- bereichen. So nutzt z. B. der Bereich Car Styling zukünftig ver- stärkt sowohl Spritzgusskapazitäten des Bereichs Plastics als auch Lackierkapazitäten des Bereichs Composites. Im Ergebnis führt dies zu einer Matrix-Organisationsstruktur der POLYTEC GROUP.

Dem zufolge hat sich das Management der POLYTEC Holding AG nach der Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza zum Ende des Jahres entschieden, die interne Steuerungs- und Berichts- struktur mit 1. Jänner 2012 zu ändern. Ab 2012 erfolgt die Segmentierung nicht mehr wie in den letzten Jahren produkto- rientiert, sondern technologieorientiert, wobei das verbleibende Hauptsegment "Kunststoffverarbeitung" deutlich mehr als 90% des Konzerns umfasst. Aus diesem Grund liegt ab 2012 ein sogenann- ter "Ein-Segment-Konzern" vor.

Neben einer detaillierten Ergebnisdarstellung auf Konzernebene

polytec holding ag

Hörsching, Österreich

automotive / systems car styling industrial

Polytec plastics germany
Lohne, Deutschland
100%
2 Werke
Polytec plastics idstein
Idstein, Deutschland
100%
Polytec plastics Ebensee
Ebensee, Österreich
100%
Polytec
weiden
bohemia
PLASTICS composites 70% Polytec Holding Ag
30% Peter Stinshoff
Polytec composites
germany
Gochsheim, Deutschland
3 Werke
100% Polytec for Car Styling
Hörsching, Österreich
100% Polytec elastoform
Marchtrenk, Österreich
100% Polytec compounds
Gochsheim, Deutschland
100% Polytec Holden
Bromyard, Großbritannien
100% Polytec EMC
Engineering
Marchtrenk, Österreich
100% Polytec
industrielackierungen
Rastatt, Deutschland
100% Polytec FOHA
Detroit, USA
Toronto, Kanada
80% Polytec Thelen
Bochum, Deutschland
Polytec Composites
slovakia
Sladkovicovo, Slowakei
100% Polytec AVO
Antwerpen, Belgien
100%
Polytec plastik
Aksaray, Türkei
100% Ratipur Autófelszerelés
Komló, Ungarn
24%
Polytec Composites
weiden
Weiden, Deutschland
100%
Polytec composites
bohemia
Chodová Planá,
Tschechische Republik
100%
Polytec Holden
Bromyard, Großbritannien
100%
Polytec FOHA
Detroit, USA
Toronto, Kanada
80%
Polytec AVO
Antwerpen, Belgien
100%
Ratipur Autófelszerelés
Komló, Ungarn
24%

30% Peter Stinshoff

wird die POLYTEC Group zukünftig wesentliche segmentübergrei- fende Angaben im Sinne der IFRS 8.31ff. machen.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS

Die POLYTEC GROUP erreichte im Geschäftsjahr 2011 auf Ebene der um die Veräußerung des Hauptteils der Interior-Systems-Sparte sowie um sonstige Effekte1) bereinigten Gruppe eine Steigerung ihres Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahr von 14,7% auf EUR 484,2 Mio. Der um diese Effekte bereinigte Umsatz 2010 betrug EUR 422,1 Mio. Basis dieses Erfolgs war die positive Entwicklung der europäischen Automobilindustrie.

Die Veräußerung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 führte jedoch in der konsolidierten Ge- samtdarstellung des Konzerns zu einem Rückgang des Konzernum- satzes um EUR 112,7 Mio. oder 14,6% auf EUR 657,4 Mio.

Mit 31. August 2011 übernahm die POLYTEC Holding AG die PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG in Ebensee (A) heute POLYTEC Plastics Ebensee GmbH (PPE) als Alternative zu einer Kapazitätserweiterung an einem Standort in Deutschland. Die PPE trug im Geschäftsjahr 2011 mit EUR 5,3 Mio. zum Konzernumsatz bei.

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen 2011 im Vergleich zum Vorjahr um rund EUR 8,6 Mio. zurück. Rund EUR 8,0 Mio. dieses Rückgangs waren auf den Verkauf des Bereichs Interior-Systems zurückzuführen.

Die Materialquote konnte im Geschäftsjahr 2011 von zuvor 53,1% des Umsatzes trotz erhöhter Rohstoffpreise um 0,4 Prozentpunk- te auf 52,7% reduziert werden. Dieser positive Effekt ist auf die Abgabe des materialintensiven Bereichs Interior-Systems zurückzu- führen.

Die Personalquote erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 27,0%. Hauptgrund dafür war die hohe Auslastung und die teilweise personalintensive Produktion auf Basis des guten Konjunkturverlaufs, insbesondere während der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2011.

Neben dem durch den Abgang des Bereichs Interior-Systems be- dingten Rückgang in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund EUR 23,2 Mio. auf EUR 90,0 Mio. kam es auch bei den Leih- personalkosten zu einem Rückgang von 21,4% oder EUR 5,7 Mio.

Das EBITDA des Konzerns konnte trotz des Rückgangs im konso- lidierten Konzernumsatz um 13,0% auf EUR 61,3 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 9,3%. Der aus- gewiesene Anstieg berücksichtigt auch einen aus der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems stammenden Entkonsolidierungser-

Einheit 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 657,4 770,1 607,0
EBITDA bereinigt2) EUR Mio. 54,1 54,3 10,2
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 8,2 7,0 1,7
EBIT bereinigt2) EUR Mio. 35,4 27,2 -30,2
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 5,4 3,5 -5,0
Durchschnittliches Capital Employed EUR Mio. 119,4 136,6 336,7
ROCE vor Steuern (EBIT2)/Capital Employed) % 29,6 19,9 -9,0

1) Die sonstigen Effekte betreffen die Veräußerung der Polytec Composites Italia zum 30. November 2010 sowie den Erwerb der PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG zum 31. August 2011.

2) Die Ertagskennzahlen 2011 sind um den Einmalertrag von EUR 7,2 Mio. aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 bereinigt dargestellt.

folg von EUR 7,2 Mio. Um diesen Effekt bereinigt, erreichte das EBITDA den Wert des Vorjahres.

Die positive Ergebnisentwicklung war, neben dem erwähnten Ent- konsolidierungserfolg, vor allem auf die positive Entwicklung der relevanten Absatzmärkte sowie die konsequente Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen an den Standorten während des Ge- schäftsjahres 2011 zurückzuführen.

Die Abgabe des Bereichs Interior-Systems führte darüber hinaus zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtkostenstruktur des Konzerns.

Beim EBIT kam es im Vergleich zum Vorjahr trotz der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems zu einem deutlichen Anstieg auf EUR 42,6 Mio. Dies entspricht einer EBIT Marge von 6,5%.

Der Rückgang der Abschreibungen um mehr als 30% auf EUR 18,7 Mio. ist neben einer kontrollierten Investitionstätigkeit in das Anla- gevermögen vor allem mit der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems zu begründen.

Entwicklung Umsatz und EBITDA-Marge

Der Rückgang der Finanzierungskosten um mehr als die Hälfte auf EUR -3,3 Mio. ist neben einer deutlichen Verbesserung der Finanzierungskonditionen sowohl im kurz- als auch im langfristigen Bereich auch auf Zinserträge aus der Veranlagung von gut EUR 30 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 zurückzuführen. Das Finanzergebnis 2011 betrug EUR -3,1 Mio.; im Vorjahresfinan- zergebnis von EUR -1,5 Mio. war ein positiver Effekt in Höhe von EUR 6,1 Mio. aus der Veräußerung des 10%-Anteils an der Gram- mer AG zum Ende des dritten Quartals 2010 enthalten gewesen.

Die Steuerquote des Konzerns im Geschäftsjahr 2011 betrug unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte 10,8%. Auf Grund der konservativen Bewertung steuerlicher Verlustvorträge lag sie damit klar unter einer vollen Ertragsbesteuerung.

Sowohl die positive Entwicklung der Automobilindustrie als auch die konzernseitig umgesetzten strategischen Maßnahmen resultierten in einem Konzernergebnis von EUR 34,5 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,54.

Automotive / Systems

Einheit 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 559,0 675,9 525,9
Anteil am Konzernumsatz % 85,0 87,8 86,6
EBITDA bereinigt2) EUR Mio. 40,5 43,6 1,9
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 7,2 6,5 0,4
EBIT bereinigt2) EUR Mio. 24,2 19,1 -31,5
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 4,3 2,8 -6,0
Capital Employed EUR Mio. 62,9 83,3 105,9

Das Segment Automotive / Systems weist für das Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von EUR 559,0 Mio. aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 17,2%, der durch die Abgabe des Bereichs Interior-Systems begründet ist.

Die zum 31. August 2011 erworbene POLYTEC Plastics Ebensee GmbH (vormals PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG) trug mit EUR 5,3 Mio. zum Segmentumsatz bei.

Die solide Entwicklung in allen Produktionsbereichen des Seg- ments während des Geschäftsjahres 2011 sowie die Abgabe des margenschwächeren Interior-Systems-Bereichs führte zu einer Verbesserung der Ertragslage des Segments.

Das EBITDA erhöhte sich unter Berücksichtigung eines Einmalef- fektes aus der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems von EUR 7,2 Mio. um 9,4% auf EUR 47,7 Mio. Die um diesen Effekt bereinigte EBITDA-Marge betrug 7,2%.

Entwicklung Umsatz und EBITDA-Marge

Die detaillierte Darstellung der Ermittlung der Werte zur Entkon- solidierung des Bereichs Interior-Systems ist in den erklärenden Angaben im Konzernanhang unter B. 1 dargestellt. Im Konzern- anhang findet sich auch eine Darstellung der im Rahmen der Übernahme der PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG übernommenen Vermögenswerte und Schulden.

Car styling

Einheit 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 78,2 75,8 64,3
Anteil am Konzernumsatz % 11,9 9,8 10,6
EBITDA EUR Mio. 7,3 7,0 5,1
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 9,4 9,3 7,9
EBIT EUR Mio. 5,9 5,4 3,1
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 7,6 7,2 4,8
Capital Employed EUR Mio. 35,1 31,7 33,0

Das Segment Car Styling konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2011 um 3,2% auf EUR 78,2 Mio. erhöhen. Folgeeffekte aus der Erdbebenkatastrophe von Fukushima führten im Geschäftsjahr 2011 wenn auch verzögert zu einer Reduktion der Absatz- mengen bei den japanischen Kunden des Segments und folglich zu geringeren Absatzmengen im Originalzubehörbereich für diesen Markt. Weiter belastend für die Umsatz- und Ergebnissituation des Segments waren die unter den Erwartungen gebliebenen Produktionsmengen für einige wesentliche Kunden im Kleinserien- geschäft.

Analog zum Umsatz konnte das Ergebnis des Segments dennoch leicht verbessert werden und erreichte ein EBITDA von EUR 7,3 Mio. Die EBITDA-Marge des Segments blieb im Vorjahresvergleich mit 9,4% nahezu konstant.

Entwicklung Umsatz und EBITDA-Marge

sonstige geschäftsbereiche

Einheit 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 20,2 18,5 16,8
Anteil am Konzernumsatz % 3,1 2,4 2,9
EBITDA EUR Mio. 6,1 3,6 3,3
EBIT EUR Mio. 5,0 2,6 -1,7

Das Segment "Sonstiges" umfasst neben der konzernleitenden POLYTEC Holding AG im Wesentlichen das Industrial-Geschäft des Konzerns. In diesem Bereich werden auch Ergebniseinflüsse aus nicht den einzelnen Segmenten zuordenbaren Konsolidie- rungsvorgängen abgebildet.

Kennzahlen zur vermögensund finanzlage der gruppe

Einheit 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009
Anlagenquote (langfristiges
Vermögen abzgl. latenter
Steuern/Bilanzsumme)
% 35,5 38,8 39,3
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital/Bilanzsumme)
% 45,6 28,3 18,5
Bilanzsumme EUR Mio. 263,9 308,5 332,1
Nettoumlaufvermögen
(Net Working Capital)
EUR Mio. 26,9 16,5 26,3
Nettoumlaufvermögen in %
vom Umsatz (NWC/Umsatz)
% 4,1 2,1 4,3

Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP blieb mit EUR 17,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant und betraf vor allem projektbezogene Investitionen für den Ausbau bzw. die Erweiterung von Anlagen. Am Standort Lohne, dem Leitbetrieb im Bereich Plastics, wurde in eine weitere Produktionslinie investiert, um die hohe Nachfrage nach Zylinderkopfhauben sichern zu können. Im Bereich Composites wurde am Standort der POLYTEC Compounds in Gochsheim eine Anlage für die Herstellung von Halbzeugmatten erweitert und modernisiert.

Die im Geschäftsjahr 2011 kommunizierten Erweiterungsmaßnah- men an den Standorten Lohne (D) und Hörsching (A) wurden in der zweiten Jahreshälfte wie angekündigt begonnen, führten aber bis Ende 2011 zu keinen nennenswerten Aufwendungen.

Entsprechend der weiterhin kontrollierten Investitionstätigkeit reduzierte sich im Geschäftsjahr 2011 auch die Anlagenquote des Konzerns von 38,8% auf 35,5%.

Investitionen in das Sachanlagevermögen (in EUR Mio.)

Bei der Beurteilung der weiteren Finanzkennzahlen des Kon- zerns ist auf den Abgang des Bereichs Interior-Systems hinzuweisen, welcher zu einer signifikanten Verbesserung der Kennzahlen beigetragen hat.

Die Eigenkapitalquote der POLYTEC GROUP entwickelte sich 2011 auf Grund der erfreulichen Ergebnissituation inklusive der Effek- te aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems sehr positiv und erreichte zum Jahresende einen Wert von 45,6%.

Die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens von EUR 16,5 Mio. auf EUR 26,9 Mio. stand einerseits in direktem Zusammenhang mit dem guten Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2011. Andererseits trug die per 31. August 2011 erworbene PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG mit ihrem im Vergleich zum Konzern- durchschnitt hohen Vorratsvermögen zu diesem Anstieg bei.

Bilanzstruktur POLYTEC GROUP

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 wies der Konzern ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von EUR 17,9 Mio. aus; selbst nach Abzug der langfristigen Verpflichtungen gegenüber Arbeit- nehmern in Höhe von rund EUR 17,7 Mio. verblieb ein positives Nettofinanzvermögen. Neben der positiven Geschäftsentwicklung trug vor allem der positive Liquiditätseffekt aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems zu dieser Entwicklung bei.

Einheit 2011 2010
Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermögen (-) EUR Mio. -17,9 26,7
Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermögen (-) ——
zu EBITDA
Gearing (Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/
-0,29 0,49
-vermögen (-)/Eigenkapital) -0,15 0,31

cash-flow

Einheit 2011 2010
Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit EUR Mio. 29,2 46,0
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit EUR Mio. 8,6 -1,8
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit EUR Mio. -23,6 -47,1
Veränderung der flüssigen Mittel EUR Mio. 14,2 -2,8

Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit lag mit EUR 29,2 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert. Grund dafür war vor allem die Erhöhung des Working Capitals, die im Wesentlichen das Resultat der umfangreicheren Geschäftstätigkeit sowie übernommener Vorratsbe- stände der PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG war.

Der positive Cash-Flow aus Investitionstätigkeit von EUR 8,6 Mio. beruhte neben einer nach wie vor kontrollierten Investitionspolitik – die Investitionen in das Anlagevermögen erhöhten sich nur gering- fügig auf EUR 17,5 Mio. vor allem auf der erhaltenen Kaufpreis- zahlung für den abgegebenen Geschäftsbereich Interior-Systems.

Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit von EUR –23,6 Mio. be- inhaltet die Rückzahlung verzinslicher Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 22,2 Mio.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Umweltschutz

Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ord- nungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern nachteilige Umweltauswirkungen durch die freiwillige Einführung eines Um- weltmanagementsystems, das auf eine kontinuierliche Verbesse- rung ihrer ökologischen Performance abzielt, so weit wie möglich. Das weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines solchen Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Auch alle wesentlichen Standorte der POLYTEC GROUP sind nach dieser Norm zertifiziert.

Für die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit natür- lichen Ressourcen ein Kernpunkt ihrer Geschäftstätigkeit. Als kunststoffverarbeitender Konzern ist dabei vor allem die Abfall- vermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Aus- schuss so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen.

Sämtliche Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten1) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 20092011 stellt sich wie folgt dar:

2011 2010 2009
Österreich 466 384 382
Deutschland 3.111 3.883 3.644
Resteuropa 1.036 1.520 1.341
Nordamerika 22 20 15
Südafrika 0 74 76
Asien 0 0 67
Summe 4.663 5.881 5.525

1) Inkl. Leiharbeiter; Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.

Nach Segmenten gliedert sich der durchschnittliche Beschäftig- tenstand wie folgt:

2011 2010 2009
Automotive / Systems 3.836 5.066 4.775
Car Styling 660 662 610
Sonstige Geschäftsbereiche und Konzern 167 153 140
Summe 4.663 5.881 5.525

Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:

Einheit 2011 2010 2009
Umsatz je Mitarbeiter TEUR 141 131 110

Kundenorientierung, wie auch die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein. Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes bestmög- lich gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des tech- nisch-handwerklichen Know-hows wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein für ein internatio- nales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolgs.

Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unter- nehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Mit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2011 wurde der Standort Zaragoza (Polytec Interior Zaragoza S.L.) mittels eines Asset Deals an Módulos Ribera Alta S.L.U., Zaragoza, Spanien, eine 100%-Tochter der Celulosa Fabril S.A., Zaragoza, Spanien, über- tragen. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte mit dem Closing der Transaktion am 3. Jänner 2012.

Die Veräußerung des Standortes Zaragoza war der finale Schritt der POLYTEC GROUP zum vollständigen Ausstieg aus dem Be- reich Interior-Systems. Der Verkauf des Vermögens im Wege ei- nes Asset Deals wird im ersten Quartal 2012 zu einem positiven Ergebniseffekt in Höhe von EUR 0,6 Mio. führen.

Weitere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewer- tung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechts- fälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflich- tungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events Occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offengelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernab- schluss berücksichtigt.

2. BERICHT ÜBER DIEVORAUS- SICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES

Prognosebericht

Branche

Personenkraftwagen (Pkw)

Die Aussichten für das laufende Automobiljahr 2012 sind, weltweit betrachtet, durchaus positiv. Allerdings hängen diese Aussichten insbesondere vom weiteren Verlauf der derzeitigen europäischen Staatsschuldenkrise ab. Sollte sich die Lage auf den Finanzmärkten stabilisieren und dadurch das Konsumentenver- trauen gestärkt werden, ist ein Anstieg des globalen Pkw-Absat- zes um bis zu 4% möglich. Unter ungünstigeren Umständen ist im Jahr 2012 hingegen auch ein leichter Rückgang des weltweiten Pkw-Absatzes vorstellbar. Wachstumstreiber bleiben wie bereits in den Vorjahren die Länder Asiens. Der chinesische Pkw-Markt wird 2012 voraussichtlich wieder um 8%, der indische Markt um 10% wachsen. Aber auch für den wieder erstarkten US-Markt wird ein Wachstum um 5% erwartet, während in der Eurozone eine Stabilisierung der Finanzmärkte und des Konsumentenver- trauens vorausgesetzt im Jahr 2012 bestenfalls ein leichtes Wachstum zu verzeichnen sein wird.

Nutzfahrzeuge

Der globale Nutzfahrzeugmarkt präsentierte sich 2011 wie bereits in 2010 in robuster Verfassung. Für 2012 wird ein weiterer Anstieg des Weltmarktes für schwere Nutzfahrzeuge (über 16 Tonnen) um rund 7% erwartet. In Westeuropa soll der Absatz schwerer Nutzfahrzeuge um 4% steigen, falls die oben beschrie- benen Bedingungen eintreten. Für die POLYTEC GROUP wird die Bedeutung dieses Fahrzeugsegments bedingt durch einen Tech- nologiewechsel hin zu Spritzguss jedoch in den nächsten Jahren abnehmen. Für den weltweiten Absatz von leichten Nutzfahrzeugen (bis 16 Tonnen) wird für 2012 je nach Konjunkturentwicklung eine Seitwärtsbewegung oder ein leichter Anstieg prognostiziert.

Ergebnisausblick des Konzerns

Für das Geschäftsjahr 2012 geht das Management der POLYTEC GROUP vorbehaltlich derzeit nicht vorhersehbarer negativer Einflüsse aus dem weiteren Verlauf der europäischen Staats- schuldenkrise sowie der Stabilität der Finanzmärkte und des Ver- trauens der Konsumenten von einem Konzernumsatz in Höhe von annähernd EUR 500 Mio. aus. Das Betriebsergebnis wird voraussichtlich auf dem Niveau des um den Entkonsolidierungser- folg aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems bereinigten Betriebsergebnisses des Geschäftsjahres 2011 liegen.

Risikoberichterstattung und Finanzinstrumente

Bezüglich der Risikoberichterstattung verweisen wir auf die Ausführungen unter E. 4, hinsichtlich der von der Gruppe ein- gesetzten derivativen Finanzinstrumente auf die Ausführungen unter C. 15 im Konzernanhang.

3. BERICHT ÜBER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Unternehmenserfolg kontinuierlich zu verbessern, arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der POLYTEC GROUP in allen Divisionen intensiv an technischen Neu- und Weiterent- wicklungen für die Automotive- und Non Automotive Industrie immer in enger Abstimmung mit den Kunden. Werkstoffe und Fertigungsprozesse der laufenden Serienprodukte werden paral- lel ebenfalls stetig weiterentwickelt.

Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2011 lagen gruppenweit erneut auf der Reduktion von Bauteilgewichten durch Leichtbau, Kos- tenreduktion durch intelligente Funktionsintegration sowie neuen ökologischen und nachhaltigen Produktinnovationen.

Die POLYTEC GROUP unterhält mehrere Entwicklungszentren. Diese Zentren sind entsprechend der Konzernstrategie auf jene Produkte ausgerichtet, die auch an den jeweiligen Stand- orten produziert werden.

Automotive / systems plastics

Das Kompetenzzentrum im norddeutschen Lohne verantwortet die Entwicklung von Spritzgussbauteilen vorwiegend für den Motorraum, aber auch verstärkt für den wachsenden Bereich Non-Automotive sowie Exterieurteile für Lkws und Pkw-Klein- serien. Die Bandbreite der Entwicklungstätigkeit reicht dabei von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von aktuellen Produkten. Der erweiterte Tes- ting-Bereich ermöglicht einerseits die rasche Bearbeitung konti- nuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile wird dadurch weiter gefestigt, wie die folgenden Beispiele eindrucksvoll beweisen:

Für die Feinölabscheidung, die laufend an Bedeutung gewinnt, setzt die POLYTEC GROUP seit einigen Jahren mit großem Er- folg geschaltete Zyklonabscheider ein. In neueren Zylinderkopf- hauben wird dabei der POLYSWIRL-Feinölabscheider verwendet ein Fliehkraftabscheider, bei dem das Gas in schnelle Rotation versetzt wird. Der POLYSWIRL-Feinölabscheider wird in Zylin- derkopfhauben von VW, Audi, Daimler, BMW und PSA eingesetzt. POLYDRAIN ist ein modulares Ölablaufventil zur Entölung von Blow-by-Gasen in Motoren und kann als Einzelmodul, aber auch als Element in den POLYTEC Zylinderkopfhauben eingesetzt werden. Das eigenentwickelte Ventil POLYVENT ist ein innovatives Druckregelventil für Benzinmotoren mit äußerst kleinem Bauraum. Das patentierte KEYLOCK-System, ein Highlight in diesem Segment, dient der Schnellverbindung von Anschlussleitungen. POLYTEC fertigt zudem Kühlwasser- rohre in der innovativen Projektilinjektionstechnik (PIT) und wurde dafür im Rahmen der Euromold, der weltweit führen- den Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, prämiert. Bei der Produktion wird das verdrängte Material über das Heißkanalsystem direkt zurück in das Maschinenaggregat befördert und nicht, wie bisher, in einen Überlauf.

Automotive / systems Composites

Im Bereich Composites wird nach neuen und optimierten Ein- satzmöglichkeiten für duroplastische und thermoplastische lang- faserverstärkte (Glas-, Carbon- und Basaltfasern) Werkstoffe geforscht. Weitere permanente Entwicklungsschwerpunkte sind die Effizienzsteigerung in der laufenden Produktion und die optimierte Verarbeitung von SMC (Sheet Moulding Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic) sowie deren Oberflächenbeschichtung wie beispielsweise Lackierung.

Auch die permanente Weiterentwicklung der hauseigenen SMC-Halbzeugfertigung und die Erarbeitung maßgeschneiderter Rezepturen für interne Projekte, aber auch externe Kunden, ist ein Thema bei POLYTEC Composites. Konkret konnte die Compo- sites Division 2011 sehr erfolgreich einige wichtige Projekte für unterschiedliche Branchen bis zur Serienreife entwickeln.

Ab Januar 2011 erfolgte der Produktionsanlauf von zwei Heckde- ckeln und einem Verdeckkastendeckel in SMC für die BMW 6-er Serie (Cabriolet, gefolgt Mitte 2011 vom zweitürigen Coupé). Diese Produkte erfüllen höchste Ansprüche hinsichtlich Class-A Oberflächen und durchlaufen vormontiert an die Blechrohkaros- serien online den KTL- und Lackierprozess beim Kunden. Dabei treten dauerhaft Prozesstemperaturen von bis zu 200° C auf eine Anforderung, bei der die Stärken von SMC voll zum Tragen kommen.

Auch im Non-Automotive Bereich, konkret der Solarindustrie, konnte ein neues Produkt für den Kunden Bosch mit großem Erfolg in Serie gebracht werden. Eine einteilige Gehäuse- wanne in SMC als tragendes Element für ein Solarthermie-Modul übernimmt die Funktionen von bisher verschiedensten Einzelbauteilen wie Alu-Profilen, Platten und Befestigungsele- menten. Diese technische Lösung ist neu und wurde 2011 mit einem Innovationspreis der AVK Industrievereinigung verstärkte Kunststoffe ausgezeichnet.

Hohe Priorität in den Entwicklungsaktivitäten von POLYTEC Composites hat weiterhin das Thema Leichtbau, angetrieben von den Anforderungen und Erfordernissen der Pkw-Industrie. Dabei geht es um Themenstellungen wie Nachhaltigkeit oder Reichweitensteigerungen von Elektrofahrzeugen durch intel- ligenten Leichtbau. Die Composite-Werkstoffe und auch die Verarbeitungstechnologien von POLYTEC bieten hier mit dem Einsatz von z. B. Carbonfaser als Verstärkungsmaterial und über die Verwendung von dichtereduzierten Werkstoffen eine Fülle an Möglichkeiten. Mehrere sehr interessante Entwicklungsauf- träge mit verschiedenen Kunden für Fahrzeuge, die ab 2013 Markteinführung haben, sind über 2011 hinaus in Bearbeitung. Die Bedarfe in diesem Sektor wachsen kontinuierlich. POLYTEC arbeitet daher mit Hochdruck und kontinuierlich daran, die Wettbewerbsfähigkeit für die Vergaben von Serienaufträgen mit Leichtbaulösungen auf hohem Niveau zu halten.

Car Styling

Das Leistungsspektrum des Bereichs Car Styling bietet die Möglichkeit, trotz der Fokussierung dieser Division auf Original- zubehör und Kleinserien, die gesamte notwendige Prozesskette einer automotiven Entwicklung abzudecken. Beginnend von den ersten Designskizzen über Clay-Modelle (M1:1), Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Pro- totyping-Modellen kann dem Kunden ein "Full-Service-Paket"

angeboten werden, wie es auch in einer Serienentwicklung üblich ist. Da jedoch gerade im Segment Originalzubehör die Entwick- lungs- und Vorlaufzeiten wesentlich kürzer sind als in der Se- rienbelieferung, sind sämtliche Prozesse auf höchste Flexibilität und kurze Reaktionszeiten ausgerichtet, ohne dabei hinsichtlich Dokumentation oder Qualitätssicherung Kompromisse einzugehen. Im hauseigenen Werkzeug- und Formenbau können die erforder- lichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden, was ebenfalls zur kurzen Umsetzungsdauer beiträgt.

Die Schwerpunkte der Car Styling Division im Bereich der Vorausentwicklung betreffen unter anderem den Bereich Ver- fahrenstechnik, wo vor allem an der laufenden Verbesserung des Materials PUR-RIM gearbeitet wird. So wird etwa der Einsatz von Carbonfaser als Füllstoff für Polyurethan (PUR) evaluiert, um dem Thema automobiler Leichtbau gerecht zu werden. Auch neue Möglichkeiten der Oberflächengestaltung von PUR-Bauteilen bilden im Moment einen Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit.

Im Bereich Innovationsmanagement befasst sich ein Team aus verschiedenen Funktionsbereichen der Division mit Möglichkeiten, das heutige Produktspektrum für die Herausforderungen der Zukunft umzugestalten. Dabei geht es einerseits um das Finden zusätzlicher Features für heute im Produkt- programm befindliche Bauteile (z. B. USB-Charging in einer Zubehörarmstütze) oder die sinnvolle Adaptierung von Pro- dukten für die Mobilität von morgen (z. B. Heckspoiler mit Photovoltaik-Paneelen).

Die POLYTEC GROUP wendete 2011 rund EUR 11,0 Mio. (2010: rund EUR 16,0 Mio.) ihres Konzernumsatzes für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf. Der deutliche Rückgang ist auf die Ver- äußerung des Bereichs Interior-Systems zurückzuführen.

  1. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENT- SYSTEMS IM HINBLICKAUF DEN RECHNUNGSLEGUNGS- PROZESS

Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungs- prozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verant- wortung des Vorstands. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.

Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risiken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Un- terschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlun- gen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.

Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unterneh- menswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zu- mindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufen- den Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungs- ausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.

5. ANGABEN ZU KAPITAL-, ANTEILS-, STIMM- UND KONTROLLRECHTEN UND DAMITVERBUNDENEN VERPFLICHTUNGEN

Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.

Aktionäre mit einer Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011:

Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält rund 26,6% des Grundkapitals (teilweise über ihre 100%-Tochtergesellschaft Huemer Holding GmbH) an der POLYTEC Holding AG. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist Allein- eigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Ing. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften.

Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 entspricht dies einer Reduktion des Anteilsbesitzes um 4,2%. Diese wurde der Gesellschaft am 28. Jänner 2011 in Form einer Stimm- rechtsmitteilung gem. § 91 Börsegesetz mitgeteilt.

Das für eine Betriebsmittellinie im Geschäftsjahr 2009 siche- rungsübereignete Aktienpaket im Ausmaß von 16% wurde im Jänner 2011 nach vollständiger Rückführung dieser Kreditlinie an die Huemer Holding GmbH rückübertragen.

Stimmrechtsverteilung im Detail:

  • • Huemer Holding GmbH 16,00%
  • • Huemer Invest GmbH 10,64%

Delta Lloyd Asset Management NV hält per Stimmrechtsmittei- lung vom 9. Mai 2011 über folgende Fonds insgesamt 10,9% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG:

  • • Delta Lloyd Europees Deelnemingen Fonds
  • • Delta Lloyd Luxembourg European Participation Fund

Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.

Mit Schreiben gem. §§ 91 ff. Börsegesetz vom 30. Juni 2011 wurde die POLYTEC Holding AG informiert, dass die PT Auto- motive Consulting GmbH ihre sämtlichen Aktien rund 19,7% der Stimmrechte im Rahmen eines Accelerated-Bookbuilding-Verfahrens platziert hat und folglich keine weiteren Stimmrechte an der Emittentin hält.

Hinsichtlich der Möglichkeit des Vorstandes, Aktien auszugeben, verweisen wir auf die Erläuterungen zum genehmigten Kapital im Konzernanhang unter D. 20.

Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes für den Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso gibt es keine Entschädigungsverein- barungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.

Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzli- chen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichts- rat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.

Hörsching, am 27. März 2012

Der Vorstand

Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.

Konzernabschluss der polytec holding ag für das geschäftsjahr 2011

TUN PAJ ULJUM TJJAHN EUTH
-----------------------------------

Konzernabschluss 63

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 64
Gesamtergebnisrechnung 64
Konzernbilanz 65
Konzern-Kapitalflussrechnung 66
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 67

Konzernanhang 68

Allgemeine Angaben 68
Konsolidierungsgrundsätze 69
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 71
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz 74
Sonstige Angaben 80
Berichterstattung nach Geschäftssegmenten 86
Konzernanlagenspiegel 88
Entwicklung der Rückstellungen 90
Beteiligungsliste 91
92
lärung der gesetzlichen Vertreter

bestätigungsvermerk 93

Konzern-gewinn- und verlustrechnung für das geschäftsjahr 2011

mit Gegenüberstellung der vorjahreszahlen

TEUR Konzernanhang 2011 2010
1.
Umsatzerlöse
D. 1 657.354 770.070
2.
Sonstige betriebliche Erträge
D. 2 13.615 22.231
3.
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
D. 2 -4.245 -11.575
4.
Andere aktivierte Eigenleistungen
D. 2 1.289 912
5.
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
D. 3 -346.237 -408.629
6.
Personalaufwand
D. 4 -177.631 -206.215
7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
D. 5 -90.032 -113.258
8.
Entkonsolidierungserfolg
B. 1 7.211 736
9. E
rgebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA
)
D. 2 61.323 54.272
10. Abschreibungen -18.705 -27.053
11. E
rgebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA)
D. 2 42.618 27.219
12. Wertminderungen D. 6 0 0
13. Betriebserfolg (EBIT) D. 2 42.618 27.219
14. Beteiligungserträge 444 18
15. Finanzierungskosten D. 2 -3.343 -6.826
16. Übriges Finanzergebnis D. 2 -179 5.313
17. Finanzergebnis D. 7 -3.079 -1.495
18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT
)
D. 2 39.539 25.725
19. Ertragsteuern D. 8 -4.291 -140
20. Ergebnis nach Ertragsteuern D. 2 35.249 25.585
davon Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile D. 2 -759 -576
davon Ergebnis der Muttergesellschaft D. 2 34.490 25.009
Ergebnis je Aktie D. 21 1,54 1,12

gesamtergenisrechnung

1. 1.-31.12.2011

nicht
beherrschende
TEUR Konzern Anteile Summe
Ergebnis nach Ertragsteuern 34.490 759 35.249
Währungsumrechnung -766 36 -730
Gesamtergebnis nach Steuern 33.724 794 34.519

1. 1.-31.12.2010

nicht
beherrschende
TEUR Konzern Anteile Summe
Ergebnis nach Ertragsteuern 25.009 576 25.585
Währungsumrechnung 177 6 183
Gesamtergebnis nach Steuern 25.186 582 25.768

Konzernbilanz zum 31. dezember 2011

mit Gegenüberstellung der vorjahreszahlen

AKTIVA

TEUR Konzernanhang 31.12.2011 31.12.2010
A. L angfristiges Vermögen D. 3 D. 3 D. 3
I. Immaterielle Vermögenswerte D. 9 663 1.622
II. Firmenwerte D. 10 19.180 19.180
III. Sachanlagen D. 11 61.740 92.115
IV. Anteile an verbundenen Unternehmen D. 3 205 280
V. Anteile an assoziierten Unternehmen D. 3 31 31
VI. Übrige Finanzanlagen D. 3 598 2.478
VII. Liefer- und sonstige Forderungen D. 15 419 3.857
VIII. Verzinsliche Forderungen D. 16 10.932 0
IX. Aktive latente Steuerabgrenzungen D. 13 11.759 17.086
105.527 136.649
B. K urzfristiges Vermögen D. 3 xxxx D. 3
I. Vorräte D. 3 xxxx D. 3
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe D. 2 16.645 27.599
2. Unfertige Erzeugnisse und noch nicht abrechenbare Leistungen abzüglich erhaltener Anzahlungen D. 2 20.999 21.314
3. Fertige Erzeugnisse und Waren D. 3 15.242 13.701
4. Geleistete Anzahlungen D. 3 4.959 4.527
D. 14 57.845 67.141
II. Liefer- und sonstige Forderungen D. 2 xxxx D. 3
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen D. 2 45.494 59.907
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände D. 2 7.840 14.956
3. Ertragsteuerforderungen 82 847
D. 15 53.415 75.710
III. Verzinsliche Forderungen D. 16 2.818 0
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel D. 17 43.222 29.013
V. Zur Veräußerung gehaltenes Vermögen D. 19 1.102 0
263.930 308.512

passiva

TEUR Konzernanhang 31.12.2011 31.12.2010
A. E igenmittel D. 3 D. 3 D. 3
I. Grundkapital D. 3 22.330 22.330
II. Kapitalrücklagen D. 3 37.563 37.563
III. Nicht beherrschende Anteile D. 3 4.783 3.988
IV. Angesammelte Ergebnisse 55.654 23.455
D. 20 120.330 87.336
B. L angfristige Verbindlichkeiten D. 3 D. 3 D. 3
I. Verzinsliche Verbindlichkeiten D. 22 18.253 22.206
II. Rückstellungen für latente Steuern D. 13 2.416 5.566
III. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern D. 23 17.665 24.878
IV. Übrige langfristige Verbindlichkeiten D. 24 208 3.231
38.542 55.880
C. K urzfristige Verbindlichkeiten D. 3 D. 3 D. 3
I. Lieferverbindlichkeiten D. 25 35.477 65.565
II. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten D. 26 11.719 25.878
III. Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen D. 27 9.010 9.204
IV. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern D. 28 4.398 2.922
V. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten D. 29 44.455 61.728
105.058 165.296
263.930 308.512

Konzern-kapitalflussrechnung für das geschäftsjahr 2011

mit Gegenüberstellung der vorjahreszahlen

Konzern-cash-flow

TEUR 2011 2010
G
ewinn vor Steuern
39.539 25.725
-
Steuerzahlungen
-1.816 -1.878
+
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
18.705 27.053
-
Auflösung passiver Unterschiedsbeträge
-11 0
-(+) Unbare Erträge (Aufwendungen) aus Wertpapieren des Umlaufvermögens 0 -6.119

Unbarer Ertrag aus Erst- und Entkonsolidierung
-7.211 -736
+(-)Erhöhung (Senkung) von langfristigen Rückstellungen 456 527
-(+) Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen -639 -18
= K
onzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis
49.024 44.555
-(+) Erhöhung (Senkung) von Vorräten, geleisteten Anzahlungen -7.933 2.824
-(+) Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Forderungen -32.096 -16.897
+(-)Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten 14.323 16.375
+(-)Erhöhung (Senkung) von kurzfristigen Rückstellungen 5.900 -818
= K
onzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit
29.218 46.038
TEUR 2011 2010
-
Investitionen in das Anlagevermögen
-17.489 -16.702
-
Erwerb von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen (Kaufpreis abzüglich erworbene liquide Mittel)
-1.007 0
-
Erwerb von Beteiligungen
-35 -25
+
Abgang von Beteiligungen
350 35
-
Abgang von nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften (Erlös abzüglich liquide Mittel)
24.128 2.479
+
Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens
0 12.050
+(-)Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen 639 18
+(-)Währungsumrechnungsdifferenzen -18 0
+
Buchwerte der Anlagenabgänge
2.041 329
= K
onzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit
8.610 -1.816
TEUR 2011 2010
+(-)Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Darlehen und Bankverbindlichkeiten -22.202 -47.728
-(+) Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Forderungen und Ausleihungen -687 394
+
Einzahlungen eigene Aktien
0 85
+(-)Sonstige Eigenmittelveränderungen -730 183
= K
onzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit
-23.619 -47.066
TEUR 2011 2010
+(-)Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit 29.218 46.038
+(-)Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit 8.610 -1.816
+(-)Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -23.619 -47.066
= V
eränderung der flüssigen Mittel
14.210 -2.844
+
Anfangsbestand der flüssigen Mittel
29.013 31.857
= E
ndbestand der flüssigen Mittel
43.222 29.013

entwicklung des konzerneigenkapitals

TEUR Konzern
anhang
Grundkapital Kapital- rücklagen Eigene Aktien Angesammelte Ergebnisse Nicht
beherrschende
Anteile
Summe
Stand am 1.1.2011 22.330 37.563 0 23.455 3.988 87.336
Gesamtergebnis nach Steuern 0 0 0 33.724 794 34.519
Einzahlungen 0 0 0 0 0 0
Sonstige Änderungen 0 0 0 -1.525 0 -1.525
Stand am 31.12.2011 D. 20 22.330 37.563 0 55.654 4.783 120.330
TEUR Konzern
anhang
Grundkapital Kapital- rücklagen Eigene Aktien Angesammelte
Ergebnisse
Nicht
beherrschende
Anteile
Summe
Stand am 1.1.2010 22.330 37.563 -216 -1.601 3.406 61.483
Gesamtergebnis nach Steuern 0 0 0 25.186 582 25.768
Einzahlungen 0 0 85 0 0 85
Sonstige Änderungen 0 0 131 -131 0 0
Stand am 31.12.2010 D. 20 22.330 37.563 0 23.455 3.988 87.336

Konzernanhang der polytec holding ag für das geschäftsjahr 2011

A. allgemeine angaben

Die POLYTEC GROUP ist ein international tätiger Konzern mit Schwerpunkt in der Automobil- und Kunststoffindustrie mit Sitz in Österreich. Die Gruppe ist in der Automobilindustrie als Zulieferer von Komponenten und Modulen, vorwiegend für den Bereich Motor- raum und Exterieur im Großvolumensegment (Automotive / Systems Division), sowie als Lieferant von Originalzubehör und Teilen für das Klein- und Mittelvolumensegment (Segment Car Styling) tätig. Da- rüber hinaus werden verschiedene Formteile aus Polyurethan (PUR) sowie Anlagen zu deren Herstellung für andere Industrien erzeugt.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 der POLYTEC Holding AG (in weiterer Folge als "Konzern" oder "POLYTEC GROUP" bezeichnet) wurde in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Inter- national Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpreta- tionen, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Die POLYTEC Holding AG hat ihren Sitz in Hörsching, Österreich, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsregister Linz unter der Nummer FN 197646 g eingetragen.

Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewandt, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war.

Die folgenden neuen bzw. geänderten IFRS und Interpretationen des IFRIC wurden von der EU in den Rechtsbestand übernommen und sind im Geschäftsjahr 2011 erstmals anzuwenden:

  • • IFRS 1 (überarbeitet): Begrenzte Befreiung erstmaliger An- wender von Vergleichsangaben nach IFRS 7
  • • IAS 24 (überarbeitet): Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
  • • IAS 32 (überarbeitet): Klassifizierung von Bezugsrechten
  • • IFRIC 14 (neu): Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotie- rungsverpflichtungen
  • • IFRIC 19 (neu): Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente
  • • Änderungen einer Reihe bestehender IFRS als Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprojektes 2010

Die neuen oder geänderten Standards, welche ab dem 1. Jänner 2011 anzuwenden sind, führen zu keinen wesentlichen Änderungen des Konzernabschlusses der POLYTEC GROUP. Die im Geschäftsjahr 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bleiben da- durch im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 im Wesentlichen unverändert.

Die nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsver- lautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und sind auch von der POLYTEC GROUP bislang noch nicht angewendet worden:

Standard/Interpretation Titel für Geschäftsjahre
beginnend am oder
nach dem:
IAS 1 (überarbeitet) Änderungen an IAS 1: Darstellung
der Bestandteile des sonstigen
Gesamtergebnisses
1. Juli 2012
IAS 12 (überarbeitet) Begrenzte Änderung an IAS 12 in
Bezug auf die Rückgewinnung der
zugrunde liegenden Vermögens
werte
1. Jänner 2012
IAS 19 (überarbeitet) Geänderte Vorschriften zur
Bilanzierung von Leistungen an
Arbeitnehmer
1. Jänner 2013
IAS 27 (geändert 2011) Separate Abschlüsse 1. Jänner 2013
IAS 28 (geändert 2011) Anteile an assoziierten
Unternehmen und Joint Ventures
1. Jänner 2013
IFRS 7 (überarbeitet)
IFRS 7 (überarbeitet)
Änderungen an IFRS 7:
Änderungen an IFRS 7:
Verbesserung der Angaben bei
Verbesserung der Angaben bei
Übertragungen von finanziellen
Übertragungen von finanziellen
Vermögenswerten
Vermögenswerten
1. Juli 2011
1. Juli 2011
IFRS 9
IFRS 9
Finanzinstrumente
Finanzinstrumente
1. Jänner 2013
1. Jänner 2013
IFRS 10
IFRS 10
Konzernabschlüsse
Konzernabschlüsse
1. Jänner 2013
1. Jänner 2013
IFRS 11
IFRS 11
Gemeinsame Vereinbarungen
Gemeinsame Vereinbarungen
1. Jänner 2013
1. Jänner 2013
IFRS 12
IFRS 12
Angaben zu Beteiligungen an
Angaben zu Beteiligungen an
anderen Unternehmen
anderen Unternehmen
1. Jänner 2013
1. Jänner 2013
IFRS 13
IFRS 13
Bemessung des beizulegenden
Bemessung des beizulegenden
Zeitwerts
Zeitwerts
1. Jänner 2013
1. Jänner 2013

Erstmals anzuwenden

Diese Auflistung stellt den Auszug der für die POLYTEC GROUP relevanten Änderungen dar. Daraus resultierende Auswirkungen auf zukünftige Transaktionen werden evaluiert.

Der überarbeitete IAS 19 sieht die Abschaffung der Korridor- methode vor, die bislang von der POLYTEC GROUP genutzt wird. Der überarbeitete IAS 19 wird von der POLYTEC GROUP ab dem Geschäftsjahr 2013 angewendet werden.

Der neue IFRS 9 sieht weitreichende Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, des Impairment von finanziellen Vermögenswerten und der Regelungen zum Hedge Accounting vor. Aufgrund der laufenden Überarbeitung des Standards können die Auswirkungen auf die POLYTEC GROUP derzeit noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden. Eine Anwen- dung des IFRS 9 wird nach derzeitigem Projektstand aber erst für Geschäftsjahre beginnend mit 1. Jänner 2015 verpflichtend.

Im Hinblick auf die künftige Anwendung der weiteren, noch nicht in Kraft getretenen und von der POLYTEC GROUP noch nicht an- gewandten Standards bzw. Interpretationen werden keine wesentlichen materiellen Änderungen von bilanzierten Vermögenswerten, Schulden oder sonstigen Angaben im Konzernabschluss erwartet.

Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkos- tenverfahren erstellt.

Der vorliegende Konzernabschluss ersetzt gemäß § 245 a UGB den ansonsten aufzustellenden Konzernabschluss gemäß § 244 ff UGB.

B. konsolidierungsgrundsätze

1. Konsolidierungskreis

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27 (Consolidated Financial Statements and Accounting for Investments in Subsidiaries) in Verbindung mit SIC 12 (Consolidation – Special Purpose Entities). Muttergesellschaft ist die POLYTEC Holding AG, Hörsching. In den Konzernabschluss sind alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Mutter- gesellschaft stehen, durch Vollkonsolidierung einbezogen. Dement- sprechend sind zusätzlich zur Muttergesellschaft fünf (Vorjahr: vier) inländische und 21 (Vorjahr: 24) ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der POLYTEC GROUP stehen. Die neun (Vorjahr: zwölf) nicht einbezoge- nen Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich. Der Abschluss- stichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2011.

Zweckgesellschaften werden konsolidiert, sofern die Beziehung zwischen dem Konzern und der Zweckgesellschaft ihrem Wesen nach einer Beherrschung durch die POLYTEC GROUP gleichkommt.

Eine Übersicht über die vollkonsolidierten Unternehmen findet sich als Anlage 5 zum Anhang.

Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden in den Kon- zernabschluss grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Ver- äußerungszeitpunkt einbezogen. Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird.

Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Konsolidierungskreis Vollkonsolidierung
Stand am 31.12.2010 29
Abgang wegen Unternehmensverkäufen -3
Unternehmenserwerbe 1
Stand am 31.12.2011 27
davon ausländische Unternehmen 21

Mit Kaufvertrag vom 9.Juni 2011 wurde der Bereich Interior-Systems an Toyota Boshoku Europe N.V., Zaventem, Belgien übertragen. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte mit dem Closing am 30. Juni 2011. Der Vorstand der POLYTEC hat sich trotz ausgezeichneter Technologiekompetenz zu einer Ver- äußerung des Bereichs Interior-Systems entschieden. Motive für diese strategische Entscheidung waren die geringen Perspektiven für eine in diesem Bereich notwendige globale Positionierung sowie der extrem hohe Wettbewerbsdruck durch einige wenige globale Mitbewerber. Toyota Boshoku hat sich nach eingehender Prüfung durch den Vorstand der POLYTEC als der sinnvollste Käufer sowohl im Interesse der Aktionäre als auch der Kunden und Mitarbeiter der betroffenen Standorte herausgestellt.

Der veräußerte Bereich erzielte im Geschäftsjahr 2010 mit rund 2.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund EUR 320 Mio. Zu den wesentlichen Produkten des Bereichs Interior-Systems gehörten Türverkleidungen, Dachhimmel sowie Säulenverkleidungen. Von der Veräußerung betroffen sind der Standort in Südafrika (Polytec Interior South Africa Proprietary Ltd.) und in Polen (Polytec Interior Polska Sp.z.o.o.) sowie vier Standorte in Deutschland (POLYTEC Interior GmbH). Diese Standorte wurden durch Veräußerung von 100% der Anteile an den jeweiligen Gesellschaften übertragen. Die Standorte in Hodenhagen (bisher Teil der POLYTEC Riesselmann GmbH & Co KG) und Waldbröl (POLYTEC Intex GmbH & Co KG) wurden mittels Asset Deals übertragen. Der Betrieb der POLYTEC Automotive GmbH & Co KG wurde bereits per 30. April 2011 eben- falls in Form eines Asset Deals in die POLYTEC Interior GmbH über- tragen. Hinsichtlich des Verkaufes des Interior-Systems-Standortes in Spanien (Zaragoza), welcher nicht im Rahmen dieser Transaktion veräußert wurde, wird auf die Angaben unter E. 2 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag verwiesen.

In Summe führte die Abgabe des Bereichs Interior-Systems zu einer deutlichen Stärkung der POLYTEC in ihren verbleibenden Geschäftsbereichen sowie zu einer Erhöhung der in der Gruppe durchschnittlich erzielten operativen Ergebnismarge. Sie gibt dem Management die notwendige Flexibilität, um den Konzern, entsprechend der langfristigen Strategie, in seinen verbleibenden Kernbereichen weiter ausbauen zu können. Gleichzeitig setzt sich das Management von POLYTEC mit hoher Priorität für den wei- teren Ausbau ihrer Marktposition in den Bereichen Composites, Spritzguss-Komponenten und Car Styling ein. Mögliche Akquisiti- onen zur strategischen Ergänzung des POLYTEC-Kerngeschäftes werden laufend untersucht.

Im Geschäftsjahr 2011 wurden folgende Gesellschaften entkonsolidiert:

Gesellschaft Anteil am
Eigenkapital
Datum
Entkonsolidierung
POLYTEC Interior GmbH,
Geretsried, Deutschland
100% 30.6.2011
POLYTEC Interior Polska Sp.z.o.o.,
Tomaszow Mazowiecki, Polen
100% 30.6.2011
POLYTEC Interior South
Africa (Proprietary) Ltd.,
Rosslyn, Südafrika
100% 30.6.2011

Der Entkonsolidierungserfolg ist im unten dargestellten Erfolg aus der Veräußerung des gesamten Bereichs Interior-Systems enthalten.

Der Beitrag des Bereichs Interior-Systems zu den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Werten stellt sich in 2011 wie folgt dar:

TEUR
Umsatzerlöse 160.844
Ergebnis nach Ertragsteuern 402

Der Erfolg aus der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems wurde durch Gegenüberstellung des abgehenden Nettovermögens mit der erhaltenen Gegenleistung unter Berücksichtigung von bislang direkt im Eigenkapital erfassten Umrechnungsdifferenzen ermittelt.

TEUR
Erhaltene Gegenleistung 24.454
Abgehendes Nettovermögen -18.768
Kumulative Umrechnungsdifferenzen, die bei Kontrollverlust über
das Tochterunternehmen aus dem Eigenkapital reklassifiziert wurden
1.525
Veräußerungsgewinn 7.211

Der Veräußerungsgewinn wurde im Posten Entkonsolidierungser- folg der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die erhaltene Gegenleistung beinhaltet neben dem Kaufpreis auch veräußerungsnahe Aufwendungen. Unter Berücksichtigung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des abgehenden Bereichs Interior von TEUR 6.179 ergibt sich ein Cash-Flow von TEUR 24.128.

Das im Zuge der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems abgehende Nettovermögen stellt sich wie folgt dar:

Nettovermögen Bereich Interior-Systems per 30.6.2011 18.768
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -87.422
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -16.902
Kurzfristiges Vermögen 88.765
Langfristiges Vermögen 34.327
TEUR

Am 3. August 2011 wurde mit der PPI Immobilien Gesellschaft mbH eine Kaufvereinbarung über den Erwerb von 100% der Geschäfts- anteile an der PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG unterzeichnet. Der Kaufpreis betrug TEUR 1.188.

Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG wurden zum Erwerbszeit- punkt am 31. August 2011 mit folgenden Zeitwerten angesetzt:

TEUR Buchwert unmittelbar
vor Zusammenschluss
Zeitwert zum Erstkon
solidierungszeitpunkt
Immaterielle Vermögensgegenstände 21 21
Sachanlagen 4.395 5.295
Vorräte 3.882 3.882
Forderungen 4.313 4.313
Flüssige Mittel 182 182
Verzinsliche Verbindlichkeiten -8.376 -8.376
Verpflichtungen gegenüber
Arbeitnehmern
-1.148 -1.148
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
-1.167 -1.167
Rückstellungen für latente Steuern 0 -75
Übrige Verbindlichkeiten -1.128 -1.728
Erworbenes Nettovermögen 974 1.199
Kaufpreis - 1.188
Unterschiedsbetrag - 11

Der verbleibende negative Unterschiedsbetrag wurde ergebniser- höhend vereinnahmt.

Der Beitrag der Gesellschaft zu den in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesenen Werten stellt sich in 2011 wie folgt dar:

TEUR
Umsatzerlöse 5.345
Ergebnis nach Ertragsteuern -561

Zur Vereinfachung der Konzernstruktur wurden die Kommanditan- teile der POLYTEC EMC Engineering GmbH & Co KG sowie der POLYTEC Elastoform GmbH & Co KG jeweils mit Einbringungs- vertrag vom 27. Oktober 2011 in ihre jeweiligen Komplementär-GmbHs eingebracht. Die POLYTEC EMC Engineering GmbH & Co KG sowie die POLYTEC Elastoform GmbH & Co KG erloschen dadurch ohne Liquidation. Ihr Gesellschaftsvermögen ging im Wege der Ge- samtrechtsnachfolge auf die POLYTEC EMC Engineering GmbH bzw. die POLYTEC Elastoform GmbH über.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 19. Dezember 2011 wurde ebenfalls zur Vereinfachung der Konzernstruktur die POLYTEC Riesselmann GmbH & Co KG im Wege einer aufnehmenden Ver- schmelzung auf die POLYTEC Plastics Germany GmbH & Co KG (vormals: POLYTEC Intex GmbH & Co KG) verschmolzen. Die Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister des Amts- gerichtes Oldenburg erfolgte am 24. Jänner 2012. Durch diese Umwandlung hat sich der Konsolidierungskreis um ein Unterneh- men verringert.

2. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31. März 2004 auf Grundlage der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Ein sich daraus ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den Vermögensgegenständen zugeordnet. Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wurde in Vorjahren nach seiner Entstehungsursache analysiert und, sofern zukünf- tige Verluste und Aufwendungen betreffend, gemäß IAS 22 als Ertrag zu jenem Zeitpunkt erfasst, zu dem diese anfallen.

Für Erwerbe nach dem 31. März 2004 wurde IFRS 3 "Business Combinations" angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach auf Basis der Neubewertungsmethode (Ansatz aller Vermögenswerte und Schulden zum Fair Value auch bei nicht beherrschenden Anteilen und vollständige Aufdeckung der stillen Reserven unabhängig von der Höhe der nicht beherrschenden Anteile). Dem Beteiligungsbuchwert wird das anteilige, neu be- wertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (Purchase Accounting).

Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird er als Firmenwert aktiviert. Firmenwerte, die vor dem 1. Jänner 2005 entstanden sind, wurden mit dem Buchwert zum 31. Dezember 2004 festgeschrieben. Sämtliche Firmenwerte werden einem jährlichen Impairmenttest unterzogen.

Sind die Anschaffungskosten niedriger als das Nettovermögen, so wird die Differenz (passiver Unterschiedsbetrag) erfolgswirksam in der Erwerbsperiode erfasst.

Bezüglich der Auswirkungen der im Geschäftsjahr vorgenomme- nen Entkonsolidierungen verweisen wir auf Abschnitt B. 1.

Nicht beherrschende Anteile sind im Konzernabschluss entspre- chend den Bestimmungen des IAS 27 als Teil der Konzerneigen- mittel ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konso- lidierungskreises werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzern- internen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

3. Währungsumrechnung

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

In den einzelnen Gesellschaften der Gruppe wurden Vorgänge in ausländischen Währungen zum Kurs der Transaktion bewertet. Monetäre Vermögensgegenstände und Schulden in ausländischer Währung werden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag umge- wertet. Daraus resultierende Währungsdifferenzen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Die funktionale Währung der außerhalb des Euroraumes ge- legenen Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung mit Ausnahme der türkischen Gesellschaft, bei der der Euro die funktionale Währung darstellt. Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden mit dem Referenzkurs der EZB am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu Durch- schnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.

Währungsdifferenzen bei monetären Posten, die wirtschaftlich zu einem Bestandteil an einem ausländischen Unternehmen gehören, wie zum Beispiel langfristige Forderungen und Ausleihungen, werden erfolgsneutral mit den Konzerneigenmitteln verrechnet und werden im Posten "Währungsumrechnung" erfasst.

Folgende Wechselkurse wurden verwendet:

Durchschnittlicher
Wechselkurs
Wechselkurs am
Bilanzstichtag
2011 2010 31.12.2011 31.12.2010
CAD 1,3801 1,3635 1,3215 1,3323
GBP 0,8709 0,8554 0,8353 0,8607
PLN 3,9635 4,0032 - 3,9746
USD 1,3980 1,3184 1,2938 1,3362
ZAR 9,7752 9,6339 - 8,8652
CZK 24,5700 25,2525 25,7732 25,0627

C. Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze

Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen. Un- wesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen wurden beibehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen.

1. Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten be- wertet und nach der linearen Methode planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 10,0% und 66,7%.

Forschungsaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen im Regelfall ebenfalls Perioden- aufwand dar. Sie sind dann zu aktivieren, wenn bestimmte Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind. So muss es unter anderem nachweisbar sein, dass die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Aktivierte Entwicklungskosten für Kundenaufträge werden ab Beginn der Serienlieferung linear über die Laufzeit des Modells als Ab- schreibung erfasst. Die von der Gruppe im Geschäftsjahr aufgewendeten Kosten für Forschung und Entwicklung betrugen rund TEUR 10.972 (Vorjahr: TEUR 16.034).

2. Firmenwerte

Firmenwerte entstehen bei Erwerben von Tochterunternehmen sowie Anteilen an assoziierten Unternehmen und sind zumindest einmal jährlich einem Impairmenttest zu unterziehen. Bei der Ver- äußerung von Tochterunternehmen sowie assoziierten Unternehmen wird der anteilige Firmenwert bei der Berechnung des Veräuße- rungsgewinnes oder Veräußerungsverlustes berücksichtigt.

Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen (siehe Kon- zernanhangsangabe Wertminderung).

3. Sachanlagen

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaf- fungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Ab- schreibungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Marktpreis. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt.

Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen kommen bei den planmä- ßigen Abschreibungen folgende Sätze zur Anwendung:

%
Gebäude und Einbauten in fremde Gebäude 4,0—20,0
Technische Anlagen und Maschinen 6,7—50,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10,0—50,0

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehen- de wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorge- nommen.

Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen be- trieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Instandhaltungsaufwendungen werden im Geschäftsjahr der Ent- stehung als Aufwand behandelt.

4. Vermögenswerte aus Miet- und Leasingverhältnissen

Gemietete Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögens- gegenstand ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sind in Übereinstimmung mit IAS 17 mit ihrem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrages. Sofern jedoch der Übergang des rechtlichen Eigentums am Leasingobjekt zum Ende der Vertragslaufzeit hinreichend sicher ist, erfolgt die Abschreibung über die längere wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsver- pflichtungen sind abgezinst passiviert.

5. Zuschüsse der öffentlichen Hand

Zuschüsse der öffentlichen Hand und von sonstigen Dritten werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögensgegenstandes aufgelöst.

6. Finanzanlagen

Innerhalb der übrigen Finanzanlagen werden sonstige Beteili- gungen und Ausleihungen ausgewiesen. Diese werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am

Bilanzstichtag bewertet. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert.

Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Beteiligungen han- delt es sich um Beteiligungen, die nicht an einem aktiven Markt notieren und deren Zeitwerte daher nicht verlässlich ermittelt werden können.

Auf alle Finanzanlagen werden bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

7. Vorräte

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zure- chenbaren Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt, da in der Regel keine qualifizierten Vermögenswerte vorliegen.

8. Liefer-, Ertragsteuer- und sonstige Forderungen

Die Aktivierung der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wert- berichtigungen Rechnung getragen.

Unter den sonstigen Forderungen werden auch jene derivativen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die einen positiven Marktwert aufweisen und als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert sind.

9. Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Wertpapiere wurden im Geschäftsjahr 2010 zur Gänze verkauft.

10. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

Zahlungs- und sonstige kurzfristige Finanzmittel setzen sich aus dem Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie solchen Wertpapieren zusammen, die vom Konzern zur Liquiditätssteuerung eingesetzt werden. Sie werden zu Markt- werten bewertet, welche auf hinreichend liquiden Märkten gebildet werden und daher zuverlässig ermittelbar sind.

11. Wertminderung

Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Firmen- werten erfolgt eine solche jährliche Überprüfung (Impairmenttest) auch ohne Anhaltspunkte kurz vor jedem Bilanzstichtag.

Für Zwecke des Impairmenttests werden in der POLYTEC GROUP die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, die selbständig Cash-Flows generieren, zusammengefasst (zahlungsmittelgene- rierende Einheit). Firmenwerte werden jenen zahlungsmittelgene- rierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass diese Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cash-Flows darstellen. Bei Firmenwerten wird in der Regel das Segment als zahlungs- mittelgenerierende Einheit bestimmt.

Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows aus seiner fortgesetzten Nut- zung und seiner Veräußerung am Ende der Nutzungsdauer unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Ri- siken des Vermögenswertes angepassten Zinssatzes vor Steuern. Bei der Ermittlung der künftigen Cash-Flows wird ein Planungs- horizont von drei Jahren zugrunde gelegt. Für den Zeitraum nach diesem Planungshorizont wird basierend auf den Annahmen des dritten Jahres mit einer ewigen Rente gerechnet. Der Zinssatz,

welcher für die Ermittlung der Barwerte herangezogen wird, entspricht den durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Ave- rage Cost of Capital) der jeweiligen Cash Generating Unit und wurde für das Geschäftsjahr 2011 wie im Vorjahr mit 10% bis 11% festgelegt.

Der Wertminderungsaufwand wird in der Höhe erfasst, in der der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes bzw. der zahlungsmit- telgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Netto- veräußerungspreis und Nutzungswert. Wertminderungsaufwen- dungen reduzieren anteilig die Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.

Bei Entfall der Gründe für Wertminderungen werden bei den Sachanlagen entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abge- schrieben wurden, werden nicht mehr zugeschrieben.

12. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern

Abfertigungsverpflichtungen

Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter öster- reichischer Konzerngesellschaften, welche vor dem 1. Jänner 2002 eingetreten sind, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantritts- zeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden Beiträge an eine betriebliche Mitarbei- tervorsorgekasse geleistet und als Aufwand erfasst.

Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstich- tag einheitlich mit dem sich nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 4,75% (Vorjahr: 4,75%) und unter Berücksichtigung künftiger Bezugserhöhungen von 2,0% (Vorjahr: 2,0%) ermittelt. Es wird ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag vorgenommen. Das angenommene Pensionsantrittsalter beträgt bei Frauen und Männern, unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen, un- verändert zum Vorjahr einheitlich 62 Jahre.

Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die Kor- ridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathema- tische Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%, werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewin- ne/Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrech- nung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Abfertigungs- rückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.

Abfindungsansprüche

Verpflichtungen aus Abfindungsansprüchen bestehen gegenüber Mitarbeitern der türkischen Gesellschaft. Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen können Mitarbeiter dieser Gesellschaft im Kün- digungsfall bzw. zu anderen gesetzlich definierten Anlässen Ein- malzahlungen erhalten. Diese sind von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig.

Pensionsverpflichtungen

Für bestimmte Mitarbeiter von deutschen Konzerngesellschaften bestehen Pensionsverpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflich- tung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsori- entierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation – DBO) ermittelt und dem beizulegenden Zeitwert des am Bilanzstichtag bestehenden Planvermögens gegenübergestellt. Die Pensionsrückstellung wird nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt, wobei je nach Verteilung der Verpflichtungen auf Anwartschaften und flüssigen Pensionen und aufgrund der spezifischen Regelungen der einzelnen Versorgungswerke ein Rechnungszinssatz von 4,75% (Vorjahr: 4,75%) und ein Steigerungsbetrag von 1,5% (Vorjahr:1,5%) zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln 2005G Dr. Klaus Heubeck herangezogen.

Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die Korridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathe- matische Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%, werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufen- der und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Pensionsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.

Sonstige langfristige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder aufgrund von Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.

13. Steuern

Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.

Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.

Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende Wertansätze in der IFRS- und der Steuerbilanz der Einzelgesell- schaften sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermitt- lung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der Balance-Sheet-Liability-Methode. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines über- schaubaren Zeitraums gerechnet werden kann. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.

14. Übrige langfristige und kurzfristige 14. Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizule- genden Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaf- fungskosten bewertet.

Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen sonstigen Rückstel- lungen werden angesetzt, wenn bis zur Bilanzerstellung erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen bestehen. Sie werden mit jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sach- verhaltes als der Wahrscheinlichste ergibt. Aufwandsrückstellungen werden nicht passiviert.

Innerhalb dieser Posten werden auch nach IFRS 3 passivierte Even- tualverbindlichkeiten ausgewiesen.

15. Originäre Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertrags- partei wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:

  • a. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,
  • b. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte, c. Kredite und Forderungen,
  • d. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in:

a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten.

Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht angewendet.

16. Derivative Finanzinstrumente

Entsprechend der Finanzpolitik der Gruppe werden derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken und zur Optimierung des Nettozinsergebnisses der Gruppe gehalten.

Zum 31. Dezember 2011 werden folgende schwebende derivative Finanzinstrumente gehalten:

Währung Längste
Laufzeit
Nominale
(x 1.000)
Fair Value
TEUR
Zinssatz-Swap EUR Okt. 2012 10.000 -288
Devisentermingeschäft USD Jun. 2012 500 -11
Devisentermingeschäft USD Dez. 2012 500 -3

Darüber hinaus bestehen bei einer Konzerngesellschaft geringfü- gige Devisenoptionsgeschäfte. Der Fair Value dieser Devisenopti- onsgeschäfte betrug zum 31. Dezember 2011 TEUR –13.

Zusätzlich besteht eine Call Option zum Erwerb von konzernfrem- den Gesellschaftsanteilen, die ab 2014 ausübbar ist.

Die Zinssatz-Swaps sind keinem spezifizierten Bilanzposten zuzu- ordnen, sondern einem Portfolio von Finanzverbindlichkeiten und dienen der Optimierung des Nettozinsergebnisses.

Bei fehlenden Marktpreisen werden für die Festlegung der Fair Values anerkannte Bewertungsmodelle, insbesondere Optionspreis- modelle und Analysen der diskontierten erwarteten Cash-Flows, herangezogen.

Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden als "zu Handels- zwecken gehalten" klassifiziert.

Vom Hedge Accounting gemäß IAS 39 wird nicht Gebrauch gemacht.

17. Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden zum Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inan- spruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursa- chung ergebniswirksam.

18. Finanzergebnis

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die Zinskomponente der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern. Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanz- mitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge. Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen.

Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzvermögen, Wertminderungsaufwendungen aus Finanzanlagen, mit der Finan- zierung zusammenhängende Währungskursgewinne und -verluste sowie Ergebnisse von Sicherungsgeschäften werden im Finanzer- gebnis ausgewiesen.

19. Unsicherheiten bei Ermessensbeurteilungen 19. und Annahmen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilan- zierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beein- flussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

Insbesondere die Annahmen bezüglich zukünftiger Cash-Flows von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welche auf den mittelfris- tigen Planungen des Konzerns beruhen, können sich als unrichtig erweisen und in Folgejahren Auswirkungen auf Vermögensgegen- stände (insbesondere Firmenwerte und aktive latente Steuerab- grenzungen) nach sich ziehen.

Die Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen angewendet werden. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstel- lungen und in der Folge auf die Netto-Pensions- bzw. Abferti- gungsaufwendungen der Gruppe haben.

Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle la- tenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht aus- reichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, dann können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden und müssen wertberichtigt werden.

D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz

1. Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Darstellung der Segmente erfolgt nach Produktgruppen und entspricht dem internen Berichtssystem der Gruppe. Für eine Beschreibung der Tätigkeitsschwerpunkte der Geschäftsfelder wird auf Abschnitt A. des Konzernanhangs verwiesen.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge wurden den einzelnen Segmenten nur so weit zuge- ordnet, als diese unmittelbar oder mittels eines vernünftigen

Verfahrens zu den jeweiligen Segmenten zuordenbar waren. Nicht auf diese Weise zuordenbare Posten sind in den Spalten "Sons- tige Segmente" und "Konsolidierung" ausgewiesen. Die Verrech- nungspreise zwischen den Segmenten basieren auf vergleichbaren marktüblichen Konditionen.

Wesentliche Unterschiede in der Bewertung der Vermögenswerte oder Schulden einzelner Segmente bestehen nicht. Auf die Er- läuterungen der für die Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wird verwiesen.

Änderung in der Segmentberichterstattung

Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 wurde der wesentliche Teil des Bereichs Interior-Systems veräußert. Der Anteil des Non-Automotive-Geschäfts nimmt in beinahe allen bisheri- gen Geschäftssegmenten der Gruppe deutlich und nachhaltig zu. Zudem verwischen weitere bisherige Trennlinien zwischen den Geschäftsbereichen. So nutzt z. B. der Bereich Car Styling zukünftig verstärkt sowohl Spritzgusskapazitäten des Bereichs Plastics als auch Lackierkapazitäten des Bereichs Composites. Im Ergebnis führt dies zu einer Matrix-Organisationsstruktur der POLYTEC GROUP.

Dem zufolge hat sich das Management der POLYTEC Holding AG, nach der Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza zum Ende des Jahres, entschieden, die interne Steuerungs- und Berichts- struktur mit 1. Jänner 2012 zu ändern. Ab 2012 erfolgt die Segmentierung nicht mehr wie in den letzten Jahren produkto- rientiert, sondern technologieorientiert, wobei das verbleibende Hauptsegment "Kunststoffverarbeitung" deutlich mehr als 90% des Konzerns umfasst. Aus diesem Grund liegt ab 2012 ein so genannter "Ein-Segment-Konzern" vor.

Neben einer detaillierten Ergebnisdarstellung auf Konzernebene wird die POLYTEC Group zukünftig wesentliche segmentüber- greifende Angaben im Sinne der IFRS 8.31ff. machen.

Der Konzern ist als Automobilzulieferer naturgemäß von nur wenigen großen Kunden abhängig. In den Jahren 2011 und 2010 wurde mit jeweils drei Kundengruppen ein Anteil am Konzernum- satz von über 10% erzielt. In Summe betrug der Umsatz mit den drei größten Kunden im Jahr 2011 rund 69%1) (Vorjahr: 56%). Auf Grund der breiten Modell- und Markenaufstellung der Groß- kunden, welche in der Regel sowohl im Pkw- als auch im Nutz- fahrzeugbereich tätig sind, sind in allen drei Fällen alle separiert berichteten Geschäftsfelder von der Kunden-Lieferanten-Bezie- hung, freilich in unterschiedlichem Ausmaß, beeinflusst.

1) Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe.

Die auf Konzernebene zu machenden Angaben zu den geografi- schen Bereichen stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:

Verpflichtungen
Latente gegenüber
Außenumsätze Steueransprüche Arbeitnehmern
TEUR 2011 2010 2011 2010 31.12.2011 31.12.2010
Österreich 21.776 29.471 8.601 10.794 2.619 1.913
Deutschland 418.915 513.436 2.306 5.835 14.757 22.633
Sonstige EU 186.813 181.269 853 457 0 132
Rest der Welt 29.849 45.894 0 0 290 201
Konzern 657.354 770.070 11.759 17.086 17.665 24.878

Sämtliche Angaben zu den Segmenten des Konzerns sind in An- lage 1 zum Konzernanhang ersichtlich. Die Segmenterlöse werden auf Basis des Standortes der Kunden ermittelt.

Die Verteilung der Umsätze nach Kategorien stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2011 2010
Teileumsatz und sonstiger Umsatz 608.450 701.977
Werkzeug- und Entwicklungsumsatz 48.904 68.093
Gesamt 657.354 770.070

2. Sonstige betriebliche erträge

TEUR 2011 2010
Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung
zum Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen
165 81
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 4.769 8.935
Kursgewinne 0 1.045
Übrige Erträge 8.681 12.170
Gesamt 13.615 22.231

3. aufwendungen für material und sonstige 3. bezogene herstellungsleistungen

TEUR 2011 2010
Materialaufwand 295.724 344.167
Aufwendungen für bezogene Leistungen 50.513 64.462
Gesamt 346.237 408.629

4. Personalaufwand

TEUR 2011 2010
Löhne und Gehälter 144.989 160.259
Gesetzlicher Sozialaufwand 29.188 34.925
Aufwendungen für Abfertigungen und Altersversorgung 2.006 4.754
Sonstiger Personalaufwand 1.448 6.276
Gesamt 177.631 206.215

Die Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung bein- halten auch die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne.

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug:

2011 2010
Arbeiter 3.239 4.072
Angestellte 895 1.112
Gesamt 4.134 5.184

Zum Stichtag 31. Dezember 2011 beschäftigte die POLYTEC GROUP 3.578 Mitarbeiter (2.764 Arbeiter und 814 Angestellte exklusive Leasingpersonal).

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

TEUR 2011 2010
Leasingpersonal 20.955 26.647
Instandhaltungsaufwand 15.041 17.838
Ausgangsfrachten 6.639 9.615
Mietaufwendungen für Liegenschaften 12.712 15.310
Anderer Miet- und Leasingaufwand 4.397 4.821
IT- und Kommunikationsaufwand 2.800 3.330
Rechts- und Beratungsaufwand 3.064 4.041
Kursverluste 98 427
Sonstige Betriebsaufwendungen 8.357 12.708
Sonstige Vertriebskosten 3.483 5.113
Sonstige Verwaltungskosten 9.347 9.700
Risikovorsorgen und Schadensfälle 1.897 3.123
Steuern und Gebühren, soweit sie nicht
unter Ertragsteuern fallen
438 522
Verluste aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
804 63
Gesamt 90.032 113.258

6. Wertminderungen

Gemäß IAS 36 sind Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter Indikatoren hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit zu testen. Gemäß IFRS 3 (Business Combinations) werden die Firmenwerte be- ginnend mit dem Geschäftsjahr 2005 nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairmenttest unterzogen. Auf Basis dieser Werthaltigkeitstests waren im Jahr 2011 wie im Vorjahr keine Wertminderungen notwendig.

7. Finanzergebnis

TEUR 2011 2010
Erträge aus sonstigen Beteiligungen 444 18
Zinsen- und Wertpapiererträge 1.080 232
Zinskomponente Versorgungszusagen -753 -1.240
Sonstiger Zinsaufwand -3.669 -6.308
Abgangserträge Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 6.119
Sonstiges Finanzergebnis -179 -315
Gesamt -3.079 -1.495

In den Erträgen aus sonstigen Beteiligungen sind Ausschüttungen der POLYTEC Immobiliengruppe in Höhe von TEUR 438 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

Die Zinskomponente aus Versorgungszusagen ist nicht zah- lungswirksam. Alle übrigen Zinsaufwendungen und -erträge sind zahlungswirksam.

8. Ertragsteuern

TEUR 2011 2010
Aufwendungen für laufende Ertragsteuern 4.277 2.962
davon aperiodisch 3 57
Veränderungen latenter Ertragsteuern 13 -2.823
davon aperiodisch 0 0
Gesamt 4.291 140
davon aperiodisch 3 57

Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2011 von TEUR 4.291 ist um TEUR 5.594 niedriger als der rechnerische Ertragsteueraufwand von TEUR 9.885, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25% auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 39.539 ergeben würde.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgen- dermaßen dar:

TEUR 2011 2010
Gewinn vor Ertragsteuern 39.539 25.725
davon 25% rechnerischer Ertragsteueraufwand 9.885 6.431
Veränderung der Wertberichtigung aktiver latenter Steuern -1.729 -3.414
Permanente Differenzen -4.319 -2.912
Differenzen aus dem Unterschied des lokalen
Steuersatzes zum Konzernsteuersatz
451 -23
Ertragsteueraufwand der Periode 4.288 83
Aperiodischer Ertragsteueraufwand 3 57
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 4.291 140

9. Immaterielle Vermögenswerte

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Konzernanlagenspie- gel (Anlage 2 zum Konzernanhang) dargestellt.

Immaterielle Vermögenswerte wurden wie im Vorjahr nicht als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.

10. Firmenwerte

Die Firmenwerte verteilen sich auf folgende Divisionen:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Car Styling 12.643 12.643
Automotive / Systems 0 0
Sonstige 6.537 6.537
Gesamt 19.180 19.180

11. Sachanlagen

Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Konzernanlagenspie- gel (Anlage 2 zum Konzernanhang) dargestellt.

Die zukünftigen Aufwendungen aus nicht kündbaren Operating-Leasingverhältnissen (ohne den Verpflichtungen gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe, welche im Konzernanhang unter E. 6 erläutert werden) betragen zum 31. Dezember 2011 TEUR 21.990 (Vorjahr: TEUR 34.920) und sind wie folgt fällig:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 1 Jahr 6.482 10.423
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 15.508 24.497
Über 5 Jahre 0 0

Im Sachanlagevermögen sind aktivierte Leasinggüter (Finance Lea- se) mit einem Buchwert von TEUR 6.269 (Vorjahr: TEUR 4.791) enthalten. Die wesentlichen Finanzierungsleasingverhältnisse be- treffen Produktionsanlagen.

Aus den aktivierten Leasinggütern ergeben sich Leasingverpflich- tungen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 5.232 (Vorjahr: TEUR 5.379). Die angeführten Leasingverpflichtungen (Barwerte inklusive Restwertablöse) sind wie folgt fällig:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 1 Jahr 1.534 3.029
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 3.698 2.350
Über 5 Jahre 0 0

Die den Barwerten entsprechenden Leasingzahlungen (ohne Rest- wertablöse) in Höhe von TEUR 4.696 (Vorjahr: TEUR 4.590) sind wie folgt fällig:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 1 Jahr 1.534 2.581
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 3.162 2.009
Über 5 Jahre 0 0

Im Geschäftsjahr 2011 waren wie im Vorjahr keine Wertminderun- gen auf Sachanlagen vorzunehmen. Zuschreibungen wurden wie im Vorjahr keine vorgenommen.

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 21.314 (Vorjahr: TEUR 30.953) sind Sachanlagen als Sicherheit an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.

12. Ausleihungen

Der Konzern hatte im Vorjahr langfristige Darlehen an Gesell- schaften der POLYTEC Immobilien Gruppe ausgereicht (siehe Erläuterungen bei E. 6 zu nahe stehenden Unternehmen). Diese wurden im Geschäftsjahr 2011 vollständig rückgeführt. Die ver- traglichen Cash-Flows aus den vereinbarten Rückzahlungen und Zinsen (zum Zinsniveau am jeweiligen Bilanzstichtag) stellten sich wie folgt dar:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Buchwert 0 1.606
Cash-Flow des Folgejahres 0 408
Cash-Flow der Jahre 2 bis 5 0 1.349
Cash-Flow über 5 Jahre 0 0

13. Latente Steuerabgrenzung

Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuer- und in der IFRS-Bilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträ- gen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Sachanlagen -1.586 377 -398 207
Abfertigungsrückstellung 499 0 435 0
Pensionsrückstellung 121 0 1.338 0
Übrige Personalrückstellungen 115 0 485 0
Steuerliche Verlustvorträge 9.961 0 8.844 0
Leasingverbindlichkeiten 1.062 0 1.276 0
Sonstige Rückstellungen 1.335 -21 1.607 0
Sonstige 189 -27 3.375 117
Zwischensumme 11.696 329 16.962 324
Schuldenkonsolidierung 0 2.087 0 5.242
Zwischengewinneliminierung 62 0 124 0
Aktivierung/Rückstellung für
latente Steuern
11.759 2.416 17.086 5.566

Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in Höhe von TEUR 16.424 (Vorjahr: TEUR 31.004) nicht aktiviert.

14. Vorräte

Die Gliederung der Vorräte stellt sich wie folgt dar:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 16.645 27.599
Unfertige Erzeugnisse 8.579 8.424
Noch nicht abrechenbare Leistungen 20.341 28.611
Erhaltene Anzahlungen -7.921 -15.721
Fertige Erzeugnisse und Waren 15.242 13.701
Geleistete Anzahlungen 4.959 4.527
Gesamt 57.845 67.141

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 25.776) sind Vorräte als Sicherheit an Banken verpfändet.

15. Liefer- und sonstige Forderungen

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 45.494 61.046
davon mit RLZ1) > 1 Jahr 0 1.139
davon gegenüber Unternehmen
mit Beteiligungsverhältnis
2 286
davon aus verbundenen Unternehmen 13 4
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 7.970 17.126
davon mit RLZ > 1 Jahr 419 2.718
davon gegenüber nahe stehenden Unternehmen 0 36
Ertragsteuerforderungen 82 847
davon mit RLZ > 1 Jahr 0 0
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 288 548
davon mit RLZ > 1 Jahr 0 0
Gesamt 53.834 79.567
davon mit RLZ > 1 Jahr 419 3.857
davon gegenüber Unternehmen
mit Beteiligungsverhältnis
2 286
davon aus verbundenen Unternehmen 13 4
davon gegenüber nahe stehenden Unternehmen 0 36

1) Restlaufzeit

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 9.936 (Vorjahr: TEUR 32.302) sind Forderungen im Rahmen von stillen Globalzessionen sicherungsweise an Banken abgetreten.

Die Fälligkeitenstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten zum Bilanzstichtag stellt sich wie folgt dar:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Nicht fällig 29.052 44.379
Bis 60 Tage überfällig 13.287 10.536
Bis 120 Tage überfällig 1.238 2.912
Bis 360 Tage überfällig 1.038 3.066
Über 360 Tage überfällig 878 153
Gesamt 45.494 61.046

Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Forderungen wird neben der individuellen Kreditwürdigkeit der Schuldner vor allem auf deren Überfälligkeit abgestellt. Nach Einschätzung des Managements bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem Marktwert der Forderungen.

Die bestehenden Wertberichtigungen zu Forderungen entwickel- ten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Forderungen
aus Lieferungen und
Sonstige
TEUR
Leistungen
Forderungen
Stand am 1.1.2011
2.494
94
Änderung Konsolidierungskreis
-683
-94
Verbrauch
-374
0
Auflösung
-63
0
Zuweisung
494
0
Fremdwährungsdifferenzen
3
0
Stand am 31.12.2011
1.871
0

16. Verzinsliche Forderungen

Die langfristigen verzinslichen Forderungen bestehen im We- sentlichen gegenüber Toyota Boshoku und resultieren aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems.

Darüber hinaus hat der Konzern einer Gesellschaft der POLYTEC Immobilien Gruppe ein kurzfristiges Darlehen zur Verfügung gestellt (siehe Erläuterungen bei E. 6 zu nahe stehenden Unternehmen). Dieses wird im Geschäftsjahr 2012 vollständig rückgeführt.

17. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 43.222 29.013

Wesentliche Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Pos- ten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag keine vorhan- den. Ein Betrag von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 189) ist zugunsten einer Bank verpfändet.

18. Finanzielle Vermögenswerte

TEUR Fortge
führte
Anschaf
fungs
kosten
Markt- wert
erfolgs
neutral
Markt- wert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz 31.12.2011
Markt- wert
31.12.2011
Kredite und Forderungen x x x x x
Liefer- und sontige
Forderungen
53.046 0 0 53.046 53.046
Verzinsliche Forderungen 13.750 0 0 13.750 13.750
Beteiligungen 833 0 0 833 833
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel
43.222 0 0 43.222 43.222
110.852 0 0 110.852 110.852
Zu Handelszwecken gehalten x 0 0 110.852 110.852
Devisentermingeschäfte 0 0 -27 -27 -27
Zinsderivate 0 0 -288 -288 -288
0 0 -315 -315 -315
Gesamt 110.852 0 -315 110.537 110.537
TEUR Fortge
führte
Anschaf
fungs
kosten
Markt
wert
erfolgs
neutral
Markt
wert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz
31.12.
2010
Markt
wert
31.12.
2010
Kredite und Forderungen x x x x x
Liefer- und sonstige
Forderungen
78.102 0 0 78.102 78.102
Ausleihungen 1.606 0 0 1.606 1.606
Beteiligungen 1.183 0 0 1.183 1.183
Kassenbestand und
kurzfristige Finanzmittel
29.013
109.903
0 0 29.013
109.903
29.013
109.903
Zu Handelszwecken gehalten 109.903 0 0 109.903 109.903
Devisentermingeschäfte 0 0 70 70 70
Zinsderivate 0 0 -645 -645 -645
0 0 -575 -575 -575
Gesamt 109.903 0 -575 109.328 109.328

Die flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten ent- sprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermö- genswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die Kredite und Forderungen enthalten auch nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuverlässig be- stimmbar war und die in Höhe des oben angeführten Buchwertes der Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.

Die zu Marktwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt auf die drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:

TEUR Davon
Stufe 1
31.12.2011
Davon
Stufe 2
31.12.2011
Davon
Stufe 3
31.12.2011
Zu Handelszwecken gehalten
Devisentermingeschäfte 0 -27 0
Zinsderivate 0 -288 0
0 -315 0
TEUR
Zu Handelszwecken gehalten
Davon
Stufe 1
31.12.2010
Davon
Stufe 2
31.12.2010
Davon
Stufe 3
31.12.2010
Devisentermingeschäfte 0 70 0
Zinsderivate 0 -645 0
0 -575 0

Diese drei Stufen unterscheiden Fair Values nach der Bedeutung der in die Bewertung einbezogenen Einflussfaktoren und ver- deutlichen, inwiefern beobachtbare Marktdaten bei der Bewer- tung des beizulegenden Zeitwerts verfügbar sind.

Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können wie folgt beschrie- ben werden:

Stufe 1:

Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Ver- bindlichkeiten an aktiven Märkten.

Stufe 2:

Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.

Stufe 3:

Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

19. Zur VeräuSSerung gehaltenes Vermögen

Das zur Veräußerung gehaltene Vermögen betrifft Sachanlage- vermögen (TEUR 144) sowie Gegenstände des Vorratsvermögens (TEUR 958) im Zusammenhang mit der unter E. 2, Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, beschriebenen Transaktion.

20. Konzerneigenmittel

Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG beträgt am Bilanz- stichtag TEUR 22.330 (Vorjahr: TEUR 22.330) und ist in 22.329.585 Stammaktien (Vorjahr: 22.329.585 Stammaktien) zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt.

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21. Mai 2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates längstens fünf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Aus- schluss des Bezugsrechtes der Aktionäre erfolgen.

Die Kapitalrücklagen enthalten die anlässlich von Kapitalerhö- hungen einbezahlten Agios abzüglich der der Kapitalerhöhung zuordenbaren Kosten des Börsegangs der POLYTEC Holding AG im Geschäftsjahr 2006. Im Geschäftsjahr 2008 wurden auf Basis der österreichischen Gesetzeslage im Einzelabschluss der POLYTEC Holding AG Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 20.220 zur Ab- deckung des Jahresfehlbetrages aufgelöst.

Die angesammelten Ergebnisse resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten vorgetragenen Ergebnissen sowie sonstigen Änderungen der Konzerneigenmittel.

Angaben zum Kapitalmanagement

Die POLYTEC Holding AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Mindestkapitalerfordernissen. Dennoch sieht die Gruppe in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung vor allem ein wichtiges Element der Insolvenzvorsorge. Die Relation von Eigen- zu Ge- samtkapital zeigt folgendes Bild:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Summe Eigenkapital 120.330 87.336
Bilanzsumme 263.930 308.512
Eigenkapitalquote 45,6% 28,3%

Kapitalmanagement bedeutet für POLYTEC eine Steuerung des Eigenkapitals und der Nettofinanzschulden. Durch eine Opti- mierung der beiden Komponenten wird versucht, die Rendite der Aktionäre zu optimieren. Neben der Eigenkapitalquote zieht POLYTEC vor allem die Kennzahlen "Gearing" (Nettofinanzschul- den zu Eigenkapital) und "Leverage Ratio" (Nettofinanzschulden zu EBITDA) für die Bemessung seiner Verschuldungsfähigkeit heran. Die Gesamtkosten des eingesetzten Kapitals und die mit verschiedenen Arten des Kapitals verbundenen Risiken werden laufend überwacht.

21. Ergebnis je Aktie

Gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ergeben sich "Basic Earnings per Share" durch die Division des den Stammaktionären zuste- henden Periodenergebnisses (Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht beherrschenden Anteilen) durch die gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Stammaktien.

31.12.2011 31.12.2010
Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht
beherrschenden Anteilen
TEUR 34.490 25.009
Durchschnittliche Zahl der
ausgegebenen Stammaktien
Stück 22.329.585 22.329.585
Durchschnittlich gehaltene eigene Aktien Stück 0 0
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien Stück 22.329.585 22.329.585
Ergebnis je Aktie EUR/Stück 1,54 1,12

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwäs- serten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der POLYTEC Holding AG zum 31. Dezember 2011 die Grundlage für die Ausschüttung einer Dividende.

Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird der Hauptversamm- lung für das Geschäftsjahr 2011 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,35 je Aktie vorschlagen.

Die Dividenden unterliegen grundsätzlich einem Kapitalertrag- steuerabzug von 25%. Bei unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Personen ist damit die Einkommensteuer abgegolten (Endbesteuerung). Unbeschränkt steuerpflichtige Kapitalgesell- schaften, die zumindest 10% des Grundkapitals halten, sind von der Kapitalertragsteuer befreit. Bei beschränkt Steuerpflichtigen sind zudem die maßgeblichen Doppelbesteuerungsabkommen zu berücksichtigen.

22. Verzinsliche Verbindlichkeiten

Diese Position enthält alle verzinslichen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und gliedert sich wie folgt:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.365 19.658
davon mit RLZ > 5 Jahre 0 286
davon dinglich besichert 14.365 19.658
Andere verzinsliche Verbindlichkeiten 190 198
davon mit RLZ > 5 Jahre 0 0
Leasingverbindlichkeiten 3.698 2.350
davon mit RLZ > 5 Jahre 0 0
Gesamt 18.253 22.206

Die aushaftenden langfristigen und kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Konzerns be- stehen in folgenden Währungen:

2011 2010
Anteil
%
Durchschnittliche
Nominal
verzinsung
Anteil
%
Durchschnittliche
Nominal
verzinsung
EUR 94,3 2,61 96,2 4,49
GBP 5,7 2,69 3,8 2,40

23. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern

Diese Position enthält alle langfristigen Vorsorgen für Verpflich- tungen gegenüber Mitarbeitern:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Abfertigungsrückstellungen 2.417 1.714
Pensionsrückstellungen 13.788 21.464
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.170 1.368
Sonstige langfristige Vorsorgen 290 333
Gesamt 17.665 24.878

Bezüglich der Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrück- stellung bzw. der Rückstellung für Jubiläumsgelder in den letzten Geschäftsjahren verweisen wir auf Anlage 3 zum Konzernanhang.

24. Übrige langfristige Verbindlichkeiten

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Langfristige Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen 0 2.629
Zuschüsse (RLZ > 1 Jahr) 208 601
Gesamt 208 3.231

25. Lieferverbindlichkeiten

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 34.484 63.636
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 151 153
Erhaltene Anzahlungen 992 1.929
Gesamt 35.477 65.565

26. Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten betreffen wie im Vorjahr zur Gänze Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

27. Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Bankdarlehen mit RLZ < als 1 Jahr 7.476 6.175
Leasingverbindlichkeiten mit
RLZ < als 1 Jahr 1.534 3.029
Gesamt 9.010 9.204

28. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betreffen im Wesent- lichen Schulden aus Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern (oder vergleichbaren Steuern) in verschiedenen Sitzstaaten von Konzerngesellschaften. Die Schulden entwickelten sich wie folgt:

TEUR 2011 2010
Stand am 1.1. des Geschäftsjahres 2.922 2.202
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 -180
Währungsdifferenzen 7 2
Verbrauch für Steuerzahlungen -2.098 -1.063
Auflösung -22 -497
Neubildung im Geschäftsjahr 3.590 2.457
Stand am 31.12. des Geschäftsjahres 4.398 2.922

29. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Abgrenzung für nicht konsumierte Urlaube 5.449 6.449
Übrige Personalabgrenzungen 5.325 5.899
Drohende Verluste und Wagnisse 5.943 11.080
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 19.074 15.291
Kurzfriste Rückstellungen 35.791 38.719
Verbindlichkeiten gegenüber nahe
stehenden Unternehmen
0 0
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 2.416 6.733
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 977 1.040
Sonstige Verbindlichkeiten 5.143 14.283
Zuschüsse mit RLZ < 1 Jahr 129 382
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 0 571
Gesamt 44.455 61.728

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Vorsorgen für Gewährleistungen sowie ausstehende Eingangsrechnungen. Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ist in Anlage 4 zum Konzernanhang erläutert.

30. Finanzielle Verbindlichkeiten

Die Zuordnung der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Katego- rien gemäß IAS 39 am Bilanzstichtag und am vorangegangenen Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:

TEUR Fortge
führte
Anschaf
fungs
kosten
Markt- wert
erfolgs
neutral
Markt- wert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz 31.12.2011
Markt- wert
31.12.2011
Zum Restbuchwert bewertet xxxx xxxx xxxx xxxx xxxx
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
14.555 0 0 14.555 14.555
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
19.190 0 0 19.190 19.190
Lieferverbindlichkeiten 35.477 0 0 35.477 35.477
Übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
4.826 0 0 4.826 4.826
74.048 0 0 74.048 74.048
Nach IAS 39 nicht zuordenbar
(Finanzierungsleasing)
xxxx xxxx xxxx xxxx xxxx
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
3.697 0 0 3.697 3.697
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
1.539 0 0 1.539 1.539
5.236 0 0 5.236 5.236
Gesamt 79.284 0 0 79.284 79.284
TEUR Fortge
führte
Anschaf
fungs
kosten
Markt
wert
erfolgs
neutral
Markt
wert
erfolgs
wirksam
Bilanz
ansatz
31.12.
2010
Markt
wert
31.12.
2010
Zum Restbuchwert bewertet xxxx xxxx xxxx xxxx xxxx
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
19.856 0 0 19.856 19.856
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
32.053 0 0 32.053 32.053
Lieferverbindlichkeiten 65.565 0 0 65.565 65.565
Übrige kurzfristige
Verbindlichkeiten
13.636
131.110
0
0
0
0
13.636
131.110
13.636
131.110
Nach IAS 39 nicht zuordenbar
(Finanzierungsleasing)
xxxx xxxx xxxx xxxx xxxx
Langfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
2.349 0 0 2.349 2.349
Kurzfristige verzinsliche
Verbindlichkeiten
3.029 0 0 3.029 3.029
5.378 0 0 5.378 5.378
Gesamt 136.488 0 0 136.488 136.488

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gülti- gen Marktparameter ermittelt.

E. Sonstige Angaben

1. Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der in- direkten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand sowie die Bankguthaben. Die Ertragsteuer- zahlungen sind gesondert im Konzern-Cash-Flow aus der Be- triebstätigkeit ausgewiesen.

Zinsein- und Zinsauszahlungen werden dem Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Sie betrugen:

TEUR 2011 2010
Zinseinzahlungen 1.080 232
Zinsauszahlungen -4.026 -6.769
Gesamt -2.947 -6.537

2. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2011 wurde der Standort Zaragoza (POLYTEC Interior Zaragoza S.L.) mittels Asset Deal an Módulos Ribera Alta S.L.U., Zaragoza, Spanien, einer 100%-Toch- ter der Celulosa Fabril S.A., Zaragoza, Spanien, übertragen. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte mit dem Closing am 3. Jänner 2012.

Die Veräußerung des Standortes Zaragoza war der letzte Schritt zum vollständigen Ausstieg der POLYTEC GROUP aus dem Be- reich Interior-Systems. Der Verkauf des Vermögens im Wege eines Asset Deals wird im ersten Quartal 2012 zu einem positi- ven Ergebniseffekt in Höhe von rund MEUR 0,6 führen.

Weitere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewer- tung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechts- fälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflich- tungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernab- schluss berücksichtigt.

3. Sonstige Verpflichtungen und Risiken 3. sowie auSSerbilanzielle Geschäfte

Einzelne Unternehmen der POLYTEC GROUP haben mit einer deut- schen Factoring-Gesellschaft eine Factoring-Vereinbarung über einen Rahmen von MEUR 16,5 abgeschlossen. Das Delkredererisiko wird, den Rechtsbestand der Forderungen vorausgesetzt, von der Factoring-Gesellschaft getragen. Da die POLYTEC GROUP nicht für die Werthaltigkeit der Forderungen garantiert, werden die Forde- rungen im Konzernabschluss zum Zeitpunkt des Verkaufes an die Factoring-Gesellschaft gemäß IAS 39 ausgebucht.

Gegenüber der POLYTEC Immobilien GmbH Gruppe besteht eine Garantie bezüglich eines Mietvertrages über TEUR 1.500 (Vor- jahr: TEUR 1.500). Aufgrund der Schließung des Standortes in Schweden wurde im vorliegenden Konzernabschluss diesbezüglich ein Betrag von TEUR 1.500 (Vorjahr: TEUR 542) passiviert.

Verschiedene Verfahren und Klagen, welche aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit resultieren, sind gegen die POLYTEC GROUP anhängig. Obwohl der Ausgang dieser Verfahren und Klagen nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann, ist der Vorstand der Meinung, dass das Ergebnis dieser Verfahren und Klagen, im Ein- zelnen und insgesamt, keinen wesentlichen negativen Einfluss auf die Liquidität, das Ergebnis oder die Finanzlage der Gesellschaft haben wird.

Sonstige Verpflichtungen und Risiken, die im vorliegenden Kon- zernabschluss nicht entsprechend gewürdigt oder in den Erläute- rungen angeführt wurden, liegen nicht vor.

4. Risikoberichterstattung

Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftspro- zesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen um- fangreichen Zertifizierungen (z. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits überwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende we- sentliche Risikofelder können identifiziert werden:

Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem Konsolidie- rungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, welche in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem

starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serien- laufs ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeu- ges, für welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEM auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preis- forderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Liefer- beziehungen so gering wie möglich zu halten.

Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko ist die Schwan- kung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderung des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden können. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleit- klauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch unsere Kunden mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungs- aufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.

Finanzielle Risiken und deren Management und Sensitivität

Kreditrisiko: Aufgrund der Kundenstruktur rund 90% des Um- satzes werden mit den OEM oder großen Systemlieferanten er- zielt ist die POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen si- chergestellt. Im Geschäftsjahr 2011 wurden rund 69%1) (Vorjahr: 56%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerk- mal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann. Das Management setzt zukünftig auf eine höhere Diversifizie- rung durch die Verbreiterung der Kundenbasis im Bereich Non-Automotive.

1) Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe.

Das Ausfallrisiko bei flüssigen Mitteln ist gering, da die Ver- tragspartner ausschließlich Banken mit bestmöglicher Bonität sind.

Trotz des allgemein gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko den Buchwerten der ein- zelnen finanziellen Vermögenswerte und beträgt:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Kredite und Forderungen 110.851 109.903
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0 0
Zu Handelszwecken gehalten 0 70
Zur Veräußerung verfügbar 0 0
Gesamt 110.851 109.973

Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

Überfällig, aber nicht wertgemindert
31.12.2011 Gesamt Weder über
fällig noch
wertgemindert
bis 60
Tage
60-120
Tage
120-360
Tage
über 360
Tage
Forderungen
aus Liefe
rungen und
Leistungen
45.494 29.052 13.287 1.238 1.038 878
Sonstige
Forderungen
8.340 7.757 0 0 212 372

Überfällig, aber nicht wertgemindert

31.12.2010 Gesamt Weder über
fällig noch
wertgemindert
bis 60
Tage
60-120
Tage
120-360
Tage
über 360
Tage
Forderungen
aus Liefe
rungen und
Leistungen
61.046 44.379 10.536 2.912 3.066 153
Sonstige
Forderungen
18.521 16.843 348 93 1.103 134

Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steue- rung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale.

Die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe weisen auf Basis der geschlossenen Vereinbarungen folgende zu erwartende Cash-Flows auf (einschließlich Zinszahlungen zum am Bilanzstichtag vorherrschenden Zinsniveau):

TEUR Buchwert
31.12.2011
Summe
vertrag
liche Cash
Flows
davon
bis
1 Jahr
davon
über 1
aber unter
5 Jahre
davon
über
5 Jahre
Darlehen von Banken 22.031 23.118 7.321 15.404 393
Kontokorrentkredite
von Banken
11.719 12.012 12.012 0 0
Finanzierungsleasing 5.231 5.513 1.694 3.818 0
Lieferverbindlichkeiten 35.477 35.477 35.477 0 0
Übrige finanzielle
Verbindlichkeiten
4.826 4.826 4.826 0 0
Gesamt 79.284 80.945 61.329 19.223 393
TEUR Buchwert
31.12.2010
Summe
vertrag
liche Cash
Flows
davon
bis
1 Jahr
davon
über 1
aber unter
5 Jahre
davon
über
5 Jahre
Darlehen von Banken 36.884 40.528 19.582 20.442 504
Kontokorrentkredite
von Banken
15.042 15.580 15.580 0 0
Finanzierungsleasing 5.378 5.903 3.311 2.592 0
Lieferverbindlichkeiten 65.565 65.565 65.565 0 0
Übrige finanzielle
Verbindlichkeiten
13.636 13.636 13.636 0 0
Gesamt 138.488 141.212 117.674 23.034 504

Die der Gruppe zur Verfügung gestellten Kontokorrentkredite haben eine vertragliche Restlaufzeit von unter einem Jahr, sodass deren erwartete zukünftige Cash-Flows in diesem Laufzeitband auszuweisen sind. Diese Kredite werden jedoch in der Regel auf 12- bis 15-Monatsbasis prolongiert, sodass die oben dargestellte gänzliche Rückführung nicht zu erwarten ist.

Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich "hedgen". Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausge- setzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen die tschechische Krone. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.

Die zum Bilanzstichtag bilanzierten Finanzinstrumente zeigen hin- sichtlich ihrer Herkunftswährung folgende Verteilung:

31.12.2011
TEUR Euro Fremd
währung
Summe
Beteiligungen 834 0 834
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 44.104 8.943 53.046
Verzinsliche Forderungen 13.750 0 13.750
Bankguthaben 41.904 1.318 43.222
Derivate -302 -13 -315
Gesamt 100.290 10.248 110.537
31.12.2011
TEUR Euro Fremd
währung
Summe
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 16.730 1.523 18.253
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 20.211 518 20.729
Lieferverbindlichkeiten 32.510 2.967 35.477
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.796 1.031 4.826
Gesamt 73.247 6.039 79.285
31.12.2010
TEUR Euro Fremd
währung
Summe
Beteiligungen 1.183 0 1.183
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 66.537 11.565 78.102
Ausleihungen 1.606 0 1.606
Bankguthaben 23.344 5.669 29.013
Derivate -575 0 -575
Gesamt 92.095 17.234 109.329
31.12.2010
TEUR Euro Fremd
währung
Summe
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 21.367 839 22.206
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 32.978 2.104 35.082
Lieferverbindlichkeiten 59.346 6.219 65.565
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 12.953 683 13.636
Gesamt 126.644 9.845 136.489

Die Verteilung zeigt, dass das Risiko, welchem die Gruppe aus der Veränderung von Wechselkursen ausgesetzt ist, sehr gering ist, da selbst in Summe sowohl die in Fremdwährung gehaltenen finanziellen Vermögenswerte mit 9,3% (Vorjahr: 15,8%), als auch Schulden mit 7,6% (Vorjahr: 7,2%) nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Obendrein würde eine Veränderung einer Währung sowohl Vermögensgegenstände als auch Schulden

betreffen und daher kompensatorische Effekte aufweisen.

Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und -verbindlichkeiten um +/– 10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.

Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Pro- dukte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.560 51.711
davon fix verzinst 5.908 5.828
davon variabel verzinst 27.652 45.883
Finanzierungsleasing 5.231 5.378
davon fix verzinst 5.231 5.378
davon variabel verzinst 0 0
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten 190 198
davon fix verzinst 190 198
davon variabel verzinst 0 0
Gesamt 38.981 57.287
davon fix verzinst 11.329 11.404
davon variabel verzinst 27.652 45.883

Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Ver- bindlichkeiten ist abhängig vom 3-Monats-EURIBOR. Eine Erhö- hung dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde ohne Berücksichtigung der bestehenden Zinssatz-Swaps eine Erhöhung des Zinsaufwandes um rund TEUR 280 (Vorjahr: TEUR 460) bedeuten.

In den verzinslichen Forderungen sowie den kurzfristigen Finanz- mittel sind variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 23.893 enthalten. Eine Erhöhung des 3-Monats-EURIBOR um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung des Zinser- trages um rund TEUR 239 (Vorjahr: TEUR 290) bedeuten.

Aus den vom Konzern gehaltenen Zinssatz-Swaps wurden folgende Ergebnisse erzielt:

TEUR 2011 2010
Geleistete Zahlungen -464 -460
Bewertungsergebnis 274 226
Gesamt -190 -234

Nach dem im Vorjahr durchgeführten Verkauf der von der Gruppe gehaltenen börsenotierten Wertpapiere des Umlaufvermögens (Aktien) unterliegt der Konzern keinen Börsekursänderungsrisiken mehr.

5. Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

31.12.2011
TEUR
Zinsen Wert
berichtigung
Währungsum- rechnung Erträge aus
anderen Wert- papieren
Ertrage aus
Beteiligungen
Erträge aus
Derivaten
Netto- ergebnis
Ausleihungen und Forderungen 1.080 -431 0 0 444 0 1.093
Finanzverbindlichkeiten -3.669 0 -63 0 0 0 -3.732
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 0 0 0 0 0 0 0
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen 0 0 0 0 0 0 0
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0 0 0 0 0 -191 -191
31.12.2010
TEUR
Zinsen Wert
berichtigung
Währungsum- rechnung Erträge aus
anderen Wert- papieren
Ertrage aus
Beteiligungen
Erträge aus
Derivaten
Netto- ergebnis
Ausleihungen und Forderungen 232 411 0 0 18 0 661
Finanzverbindlichkeiten -6.308 0 -8 0 0 0 -6.316
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen 0 0 0 6.119 0 0 6.119
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen 0 0 0 0 0 0 0
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 0 0 0 0 0 -164 -164

6. Nahe stehende Personen

Nahe stehende Personen im Sinn von IAS 24 sind neben den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates unter ande- rem die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, und deren verbundene Unternehmen. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Friedrich Huemer ist allein vertre- tungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 wurden der Gesellschaft folgende meldepflichtige Stimmrechtsanteile gem. § 91 BörseG zur Kenntnis gebracht:

Huemer Gruppe: 27% Delta Lloyd Asset Management NV: 11% Capital Research and Management: 5%

Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz.

Zu folgenden Gesellschaften des IMC-Konzerns bestanden im Geschäftsjahr 2011 Geschäftsbeziehungen:

polytec immobilien gruppe

Mit der POLYTEC Immobilien Gruppe bestehen langfristige Mietverträge hinsichtlich folgender Betriebsliegenschaften der POLYTEC GROUP:

11.
POLYTEC
Holding AG
Konzernzentrale
12.
POLYTEC
For Car Styling GmbH & Co KG
Werk Hörsching
13.
Polytec Avo n.v.
Werk Schoten
14.
Polytec Thermoplast GmbH & Co KG
Werk Idstein
15.
Polytec Riesselmann GmbH & Co KG
Werke Lohne und Wolmirstedt
16.
PPI
Plastic Products Innovation GmbH & Co KG
Werk Ebensee
17.
POLYTEC
Composites Germany GmbH & Co KG
Werke Gochsheim, Cornberg und Voerde
18.
POLYTEC
Composites Slovakia s.r.o.
Werk Sladkovicovo
19.
POLYTEC
Elastoform GmbH & Co KG
Werk Marchtrenk
10.
POLYTEC
Thelen GmbH
Werk Bochum

Die Mietaufwendungen aus den Bestandsverträgen betrugen im Geschäftsjahr rund EUR 8.2 Mio. (Vorjahr: EUR 9.2 Mio.).

Die Mietverhältnisse sind unter Einhaltung einer Kündigungs- frist von sechs bis zwölf Monaten kündbar, teilweise wurden jedoch längerfristigere Kündigungsverzichte ausgesprochen. Die Mietverpflichtungen, welche aufgrund der fixierten Kündigungs- frist oder aufgrund von längeren Kündigungsverzichten bestehen, betragen zum 31.12.2011 TEUR 18.809 (Vorjahr: TEUR 27.839) und sind wie folgt fällig:

TEUR 31.12.2011 31.12.2010
Bis zu 1 Jahr 7.726 9.058
Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 8.720 14.892
Über 5 Jahre 2.363 3.889

An eine Gesellschaft der POLYTEC Immobilien Gruppe wurden Darlehen ausgereicht, welche im Vorjahr unter den "Ausleihun- gen" im Finanzanlagevermögen bilanziert waren. Die Darlehen wurden fremdüblich verzinst und wurden im Geschäftsjahr 2011 rückgeführt. Auf die Erläuterungen unter D. 12 wird verwiesen.

Die POLYTEC GROUP hat im Geschäftsjahr 2011 von der POLYTEC Immobilien Deutschland GmbH eine Ausschüttung in Höhe von TEUR 438 erhalten.

Der Verkauf des Bereichs Interior-Systems war aufgrund des ausdrücklichen Wunsches des Erwerbers Toyota Boshoku unab- dingbar mit dem Verkauf der von der POLYTEC Immobiliengruppe an die jeweiligen Gesellschaften des Bereichs Interior vermieteten Liegenschaften verbunden. Der Verkauf durch die POLYTEC Immobiliengruppe erfolgte dabei zu einem Preis am unteren Ende der Marktwertbandbreite. Die Immobiliengruppe hat dem Verkauf zu diesem günstigen Preis nur unter der Bedingung zugestimmt, einen Ausgleich für den damit einhergehenden Verzicht auf eine vorteilhaftere alternative Verwertungsmöglichkeit zu erhalten. Vor diesem Hintergrund wurde eine Ausgleichzahlung der

POLYTEC GROUP an die POLYTEC Immobiliengruppe in Höhe von TEUR 1.375 geleistet. Durch das Einlenken der POLYTEC Immobi- liengruppe beim Verkauf der Immobilien an Toyota Boshoku wurde der Verkauf des Bereichs Interior-Systems in dieser für die POLYTEC GROUP wirtschaftlich vorteilhaften Form erst möglich, da ohne die erwähnten Zugeständnisse eine große Wahrschein- lichkeit für einen deutlich weniger vorteilhaften Verkauf gegeben gewesen wäre.

Im Zuge der Vorbereitung der Veräußerung des Standortes Zaragoza hat die POLYTEC GROUP im Geschäftsjahr 2011 mit der spanischen Gesellschaft der POLYTEC Immobiliengruppe einen Sale-and-lease-back-Vertrag abgeschlossen sowie ein Darlehen der POLYTEC Immobiliengruppe gegenüber dieser Gesellschaft unter Buchwert übernommen. Für die Gewinn- und Verlustrech- nung der POLYTEC GROUP ergeben sich daraus keine Ergebnis- auswirkungen.

Es wurden keine Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschäften mit nahe ste- henden Personen bestehen weder Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen noch wurden im Jahr 2011 Aufwendungen für zwei- felhafte oder uneinbringliche Forderungen erfasst.

Sonstige Geschäftsbeziehungen

Mit der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, besteht ein Werkvertrag über die Stellung eines Vorstandsmitgliedes für die POLYTEC Holding AG, Hörsching.

Die Transportdienstleistungen der GLOBE AIR AG, Hörsching, wurden im Geschäftsjahr von Mitarbeitern der POLYTEC GROUP in Anspruch genommen.

7. Vorstandsbezüge

Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2011 ins- gesamt TEUR 2.913 (Vorjahr: TEUR 2.021), davon entfallen TEUR 2.903 (Vorjahr: TEUR 2.016) auf kurzfristige Leistungen. TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 5) entfallen auf Leistungen nach Been- digung des Arbeitsverhältnisses. Daneben wurden Sachbezüge in Form von Dienstwägen und Mobiltelefonen bezogen.

Noch nicht ausbezahlte variable Gehaltsbestandteile betreffend das Jahr 2011 sind in den kurzfristigen Personalrückstellungen bilanziert.

Es bestehen keine Stock-Option-Pläne oder ähnliche anteilsba- sierte Vergütungen, welche unter IFRS 2 fallen.

Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 89 (Vorjahr: TEUR 90).

Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.

8. Aufwendungen Konzernabschlussprüfer

Die Aufwendungen für Leistungen des Konzernabschlussprüfers setzten sich in 2011 wie folgt zusammen:

TEUR 2011 2010
Jahresabschlussprüfung 104 112
Sonstige Leistungen 41 181
Summe 145 293

9. Organe der POLYTEC Holding AG

Mitglieder des Vorstandes waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:

Herr Ing. Friedrich Huemer, Wallern (Vorstandsvorsitzender)

Herr Ing. Alfred Kollros, St. Valentin

Herr Dkfm. Peter Haidenek, Velden a. W. (seit 1. Februar 2011)

Mitglieder des Aufsichtsrates waren während des Geschäftsjah- res und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:

Herr Mag. Fred Duswald, Thalheim (Vorsitzender)

Herr Manfred Helmut Trauth, Knittelsheim, Deutschland (Stell- vertreter des Vorsitzenden)

Herr Prof. Dr. Robert Büchelhofer, Starnberg, Deutschland

Frau Dr. Viktoria Kickinger, Wien

Herr Mag. Reinhard Schwendtbauer, Leonding

Der Vorstand der POLYTEC Holding AG hat den Konzernabschluss am 27. März 2012 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat frei- gegeben. Der Aufsichtsrat kann im Rahmen der ihm obliegenden Prüfung eine Änderung des Konzernabschlusses veranlassen.

Hörsching, am 27. März 2012

Der Vorstand

Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.

berichterstattung nach geschäftssegmenten

Automotive / Systems Car Styling
TEUR 2011 2010 2011 2010
Umsatzerlöse (nicht konsolidiert) 669.699 824.583 88.473 87.937
davon: 148.659 xxxxx 148.659
Innenumsätze eigene Division 109.632 148.659 10.129 11.919
Innenumsätze andere Divisionen 1.089 76 122 244
Außenumsätze 558.977 675.847 78.223 75.773
EBITDA 47.678 43.535 7.331 7.016
Abschreibungen 16.252 24.484 1.392 1.567
Wesentliche Ertragsposten xxxxx xxxxx
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 4.713 8.552 43 331
Entkonsolidierungserfolg 7.211 736 0 0
Betriebserfolg (EBIT) 31.426 19.051 5.938 5.449
Finanzierungskosten -4.619 -7.037 -388 -344
Übriges Finanzergebnis 450 0 0 0
Ertragsteuern -1.202 -349 -507 -516
Ergebnis nach Steuern 26.055 11.664 5.043 4.589
Operatives Vermögen 132.938 205.549 46.916 39.635
Operative Verbindlichkeiten 70.059 122.189 11.820 7.894
Capital Employed 62.879 83.260 35.095 31.741
davon: xxxxx xxxxx
Latente Steueransprüche 3.262 6.404 454 436
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern 15.560 22.920 1.577 1.399
Investitionen 13.575 14.308 2.500 1.560
Buchwertabgang und Veränderung langfristiger
Rückstellungen inklusive Entkonsolidierungserfolg
4.955 220 -181 -240

Informationen über geografische Bereiche

Außenumsätze Langfristiges Vermögen Latente Steueransprüche gegenüber Arbeitnehmern Verpflichtungen
TEUR 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Österreich 21.776 29.471 45.532 32.695 8.601 10.794 2.619 1.913
Deutschland 418.915 513.436 44.864 83.905 2.306 5.835 14.757 22.633
Sonstige EU 186.813 181.269 13.260 17.738 853 457 0 132
Rest der Welt 29.849 45.894 1.872 2.312 0 0 290 201
Konzern 657.354 770.070 105.527 133.693 11.759 17.086 17.665 24.878
Konzern Konsolidierung Sonstige Segmente
2010 2011 2010 2011 2010 2011
931.754 779.534 0 0 19.235 21.362
148.659 xxxxx 148.659 148.659 148.659 xxxxx
161.352 120.967 0 0 773 1.206
332 1.212 0 0 12 2
770.070 657.354 0 0 18.450 20.154
54.272 61.323 108 251 3.614 6.064
27.053 18.705 0 0 1.002 1.061
xxxxx
8.935
4.769 xxxxx
0
xxxxx
0
xxxxx
51
13
736 7.211 0 0 0 0
27.219 42.618 108 251 2.612 5.003
-6.826 -3.343 -90 -96 646 1.760
5.332 264 -6.333 -33.699 11.665 33.514
-140 -4.291 16 465 710 -3.046
25.585 35.249 -6.300 -33.080 15.632 37.231
259.689 197.183 -3.433 -6.859 17.939 24.189
133.257 84.747 -3.456 -3.575 6.631 6.443
126.333 112.437 24 -3.283 11.308 17.746
xxxxx
17.086
11.759 xxxxx
-48
-48 xxxxx
10.294
8.091
24.878 17.665 -192 -322 751 851
16.702 17.489 0 0 834 1.413
-115 4.725 167 130 -263 -178

konzernanlagenspiegel zum 31. dezember 2011

TEUR Stand am
1.1.2011
Änderung
Konsolidie
rungskreis
Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge
I. I
mmaterielle Vermögensgegenstände
xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx
1.
Entwicklungskosten
1.008 0 0 0 207
2.
Rechte
9.204 -2.498 -9 368 3.066
3.
Firmenwerte
45.508 0 0 0 0
55.720 -2.498 -9 368 3.273
II. S
achanlagen
1.
Grundstücke und Gebäude
12.291 -1.474 26 723 1.980
2.
Technische Anlagen und Maschinen
228.237 -59.506 -187 7.904 33.365
3.
Betriebs- und Geschäftsausstattung
51.572 -17.370 -4 4.599 2.962
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau
1.793 -1.009 -1 3.894 322
293.893 -79.359 -165 17.120 38.629
III. F
inanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
280 -35 0 35 75
2.
Anteile an assoziierten Unternehmen
1.031 0 0 0 0
3.
Übrige Beteiligungen
882 0 0 0 275
4.
Ausleihungen
1.606 0 0 15 1.621
5.
Wertpapiere des Anlagevermögens
1
3.800 -35 0 50 1.971
353.412 -81.893 -173 17.539 43.874

konzernanlagenspiegel zum 31. dezember 2010

TEUR Stand am
1.1.2010
Änderung
Konsolidie
rungskreis
Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge
I. I
mmaterielle Vermögensgegenstände
xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx
1.
Entwicklungskosten
1.008 0 0 0 0
2.
Rechte
9.684 -95 48 781 1.214
3.
Firmenwerte
45.627 -119 0 0 0
56.319 -214 48 781 1.214
II. S
achanlagen
xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx
1.
Grundstücke und Gebäude
12.827 -1.085 200 427 103
2.
Technische Anlagen und Maschinen
228.794 -9.959 1.232 8.695 4.846
3.
Betriebs- und Geschäftsausstattung
49.361 -1.079 517 4.574 2.214
4.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau
4.465 0 5 2.200 118
295.446 -12.122 1.954 15.897 7.282
III. F
inanzanlagen
xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
290 0 0 25 35
2.
Anteile an assoziierten Unternehmen
1.031 0 0 0 0
3.
Übrige Beteiligungen
882 0 0 0 0
4.
Ausleihungen
2.000 0 0 0 394
5.
Wertpapiere des Anlagevermögens
2 -1 0 0 0
4.205 -1 0 25 429
355.971 -12.338 2.002 16.702 8.925
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Nettowert
31.12.2010
Nettowert
31.12.2011
Kumulierte
Abschreibungen
Abschreibungen
des Geschäfts
jahres
Stand am
31.12.2011
Umgliederung
xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx xxxxx
0 801 25 801 0
1.597 663 3.335 607 3.999 0
19.180
20.803
19.180
19.844
26.328
30.464
0
632
45.508
50.308
0
0
6.289 4.691 4.983 481 9.674 88
69.867 43.908 99.724 14.223 143.632 548
14.190 9.551 26.374 3.352 35.925 89
1.770 3.590 40 18 3.630 -726
92.115 61.740 131.120 18.073 192.860 0
205 0 0 205 0
31 1.000 0 1.031 0
597 10 0 607 0
1.606 0 0 0 0
1 0 0 1
2.790 834 1.010 0 1.844 0
115.707 82.417 162.594 18.705 245.012 0
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Nettowert
31.12.2009
Nettowert
31.12.2010
Kumulierte
Abschreibungen
Abschreibungen
des Geschäfts
jahres
Stand am
31.12.2010
Umgliederung
xxxxx
105
xxxxx
25
xxxxx
984
xxxxx
80
xxxxx
1.008
xxxxx
0
1.870 1.597 7.606 1.022 9.204 0
19.300 19.180 26.328 0 45.508 0
21.274
xxxxx
20.803
xxxxx
34.917
xxxxx
1.102
xxxxx
55.720
xxxxx
0
xxxxx
6.924 6.289 6.002 575 12.291 25
80.696 69.867 158.371 20.871 228.237 4.322
14.113 14.190 37.382 4.506 51.572 413
4.442 1.770 23 0 1.793 -4.760
106.176 92.115 201.778 25.951 293.893 0
xxxxx
290
xxxxx
280
xxxxx
0
xxxxx
0
xxxxx
280
xxxxx
0
31 1.000 0 1.031 0
872 872 10 0 882 0
2.000 1.606 0 0 1.606 0
1 0 0 1 0
3.195 2.789 1.010 0 3.800 0
130.645 115.707 237.706 27.053 353.412 0

Entwicklung der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und jubiläumsgelder in den Geschäftsjahren 2007 bis 2011

TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 1.906 1.638 1.921 1.743 1.947
Veränderung des Konsolidierungskreises 556 0 0 0 0
Dienstzeitaufwand 129 120 129 124 162
Zinsaufwand 88 87 99 91 87
Abfertigungszahlungen -70 -106 -329 -98 -179
Versicherungstechnisches Ergebnis 130 167 -182 61 -275
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 2.739 1.906 1.638 1.921 1.743
Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis -322 -192 -25 -208 -147
Abfertigungsrückstellung am 31.12. 2.417 1.714 1.613 1.713 1.597
TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1. 21.536 20.355 21.459 20.653 7.148
Veränderung des Konsolidierungskreises -7.734 0 -2.244 2.306 13.752
Dienstzeitaufwand 95 1.386 962 586 327
Zinsaufwand 631 1.153 1.187 213 727
Pensionszahlungen -839 -927 -888 -1.217 -630
Versicherungstechnisches Ergebnis -4 -432 -121 -1.082 -670
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.12. 13.684 21.536 20.355 21.459 20.653
Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis 104 -72 856 1.108 165
Pensionsrückstellung am 31.12. 13.788 21.464 21.211 22.566 20.818
TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 1.170 1.368 1.272 2.291 1.155
Versicherungstechnisches Ergebnis 0 0 0 0 0
Rückstellung für Jubiläumsgelder 1.170 1.368 1.272 2.291 1.155

Anlage 4

Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2011

TEUR Stand am
1.1.2011
Änderung
Konsolidie-
rungskreis
Währungs
umrech-
nung
Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand am
31.12.2011
Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube 6.449 -1.604 -3 4.599 539 5.744 5.449
Sonstige kurzfristige Personalaufwendungen 5.899 -1.725 1 3.091 274 4.514 5.325
Drohende Verluste und Wagnisse 11.080 -2.461 0 3.893 1.043 2.261 5.943
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 15.291 -3.039 500 4.314 3.726 14.856 19.074
38.719 -8.829 3 15.896 5.582 27.375 35.791

Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2010

TEUR Stand am
1.1.2010
Änderung
Konsolidie-
rungskreis
Währungs
umrech-
nung
Verbrauch Auflösung Zuweisung Stand am
31.12.2010
Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube 4.383 -339 3 3.220 349 5.971 6.449
Sonstige kurzfristige Personalaufwendungen 5.934 -1.007 2 1.473 2.011 4.454 5.899
Drohende Verluste und Wagnisse 16.483 0 11 4.639 6.107 5.333 11.080
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 14.084 0 45 6.616 2.828 10.606 15.291
40.884 -1.346 61 15.947 11.295 26.363 38.719

Beteiligungsliste zum 31. Dezember 2011

Gesellschaft Sitz der
Gesellschaft
Land Gesellschafter Direkter
und indirekter
Anteil %
Konsolidie
rungsart1)
POLYTEC Invest GmbH Lohne GER POLYTEC Holding AG 100,0 KV
PF Beteiligungs GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KO
Car Styling Division
POLYTEC FOR Car Styling GmbH & Co KG Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC FOR Car Styling GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KO
Polytec Holden Ltd. Bromyard GBR POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC FOHA CORPORATION Markham CAN POLYTEC Holding AG 80,0 KV
Polytec Foha Inc. Warren USA POLYTEC Holding AG 80,0 KV
Polytec AVO n.v. Schoten BEL POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Ratipur Autófelszerelés Kft. Komló HUN POLYTEC Holding AG 24,0 KOE
Automotive / Systems Division
Polytec Holding Deutschland GmbH
Lohne GER POLYTEC Holding AG 100,0 KV
Polytec Automotive GmbH & Co KG Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Automotive Verwaltungs GmbH Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Polytec Deutschland Verwaltungs GmbH Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
Polytec Riesselmann GmbH & Co KG2) Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
POLYTEC Plastics Germany GmbH & Co. KG2)
(vormals: POLYTEC Intex GmbH & Co. KG)
Lohne GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
Polytec Thermoplast GmbH & Co KG2) Idstein GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KV
PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG Ebensee AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
PPI Plastic Products Innovation GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KO
Polytec Interior Zaragoza S.L. Zaragoza ESP POLYTEC Holding AG 100,0 KV
PDN Real Estate GmbH Bötzingen GER Polytec Holding Deutschland GmbH 100,0 KO
PT Beteiligungs GmbH Hörsching AUT POLYTEC Holding AG 100,0 KV
POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH Gochsheim GER PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Verwaltungs GmbH Gochsheim GER PT Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG2) Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Compounds GmbH & Co. KG2) Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Compounds Verwaltungs GmbH Gochsheim GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Industrielackierungen GmbH & Co. KG2) Rastatt GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Industrielackierungen Verwaltungs GmbH Rastatt GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KO
POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. Sladkovicovo SLK PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
PT Plastik Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S. Aksaray TK PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
Polytec Composites Bohemia s.r.o. Chodová Planá CZE PT Beteiligungs GmbH 100,0 KV
POLYTEC Composites Weiden GmbH Weiden GER POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH 100,0 KV
INAPAL PLASTICOS, S.A. Leca do Balio POR POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG 2,0 KOE
Ljungby Komposit AB
Industrial Division
Ljungby SWE PT Beteiligungs GmbH 25,0 KOE
POLYTEC Industrial Plastics GmbH Bochum GER POLYTEC Holding AG 70,0 KV
POLYTEC Elastoform GmbH Marchtrenk AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV
POLYTEC EMC Engineering GmbH Hörsching AUT POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV
POLYTEC THELEN GmbH Bochum GER POLYTEC Industrial Plastics GmbH 70,0 KV

1) KV = vollkonsolidierte Gesellschaften

KE = at-equity einbezogene Gesellschaften

KO = wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Gesellschaften

KOE= wegen untergeordneter Bedeutung keine Equity-Bewertung

2) Die Gesellschaften sind gemäß § 264 b des deutschen HGB von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichts nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit.

erklärung der gesetzlichen vertreter gemäss § 82 abs. 4 z. 3 börsegesetz

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Kon- zernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern aus- gesetzt ist.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unterneh- mens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Hörsching, am 27. März 2012

Der Vorstand

Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.

bestätigungsvermerk

bericht zum konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Konzern-Eigenkapital- veränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Kon- zernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernab- schlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Über- einstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Auf- rechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschrei- bung von Art und Umfang der gesetzlichen Ab- schlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungs- urteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom In- ternational Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt.

Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand- lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldar- stellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsich- tigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags- lage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzule- gen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.

Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentli- chen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausrei- chende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Ver- mögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

aussagen zum konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschrif- ten darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Ein- klang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.

Leonding, am 27. März 2012

Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Nikolaus Schaffer e. h. Mag. Ulrich Dollinger e. h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

ΛΑΓΕΒΕΡΙΧΗΤ δερ ΠΟΛΨΤΕΧ Ηολδινγ ΑΓ φρ δασ ΓΕΣΧΗ⊗ΦΤΣϑΑΗΡ 2011

1. ΓΕΣΧΗ⊗ΦΤΣςΕΡΛΑΥΦ ΥΝ∆ ΩΙΡΤΣΧΗΑΦΤΛΙΧΗΕ ΛΑΓΕ

ΩΙΡΤΣΧΗΑΦΤΛΙΧΗΕ ΕΝΤΩΙΧΚΛΥΝΓ

Das Weltwirtschaftswachstum 2011 lag mit rund 3% auf dem Niveau des langjηριγεν ∆υρχησχηνιττσ. Diverse Konjunkturprogramme nach der Rezession des Jahres 2009 sowie das solide Wachstum in den Emerging Markets waren die Treiber dieses Wachstums.

Dennoch war 2011 fρ die Weltwirtschaft ein durchaus problematisches Jahr. Das im Jahresverlauf dominierende Thema war die Staatsschuldenkrise, insbesondere in der Europισχηεν Ωηρυνγσυνιον. Aber auch in den USA beeinflusste die Diskussion um die Begrenzung der φφεντλιχηεν ςερσχηυλδυνγ διε ωιρτσχηαφτλιχηε Εντωιχκλυνγ.

Den βερωιεγενδεν Αντειλ am Wachstum hatten wie schon in den Vorjahren die Schwellenlνδερ, deren reales Bruttoinlandsprodukt um insgesamt knapp 6% stieg. Zentraler Wachstumstreiber war erneut der asiatische Wirtschaftsraum, der mit China und Indien an der Spitze um annηερνδ 7% ζυλεγεν κονντε. Αλλερδινγσ ϖερηινδερτen gerade in dieser Region stark ansteigende Inflationsraten eine noch bessere Entwicklung. Besonders wichtig fρ διε Ωελτωιρτσχηαφτ ωαρ δαβει, δασσ διε chinesische Wirtschaft trotz einer konjunkturellen Verlangsamung im Jahresverlauf ein Plus von gut 9% erreichte. Auch in den anderen Schwellenlνδερν war die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt erfreulich. Osteuropa legte wie im Vorjahr um mehr als 4% zu; Lateinamerika konnte zwar an das Vorjahr nicht ganz anschlie⇓εν, expandierte aber weiterhin krφτιγ.

Die Industrielνδερ ηινγεγεν ενττυσχητεν: Ιν ϑαπαν φηρτε διε Erdbebenkatastrophe vom Mρζ ζωανγσλυφιγ ζυ εινεµ γεσαµτωιρτσχηαφτλιχηεν Ρχκγανγ. Ιν δεν ΥΣΑ καµ die Konjunktur nur schleppend voran, insbesondere im Vergleich zu frηερεν Erholungsphasen nach einer Rezession. So verharrte vor allem die Arbeitslosenquote auf einem ungewηνλιχη ηοηεν Νιϖεαυ und wirkte sich damit negativ auf den privaten Konsum aus. Zudem fiel der durch die Krise massiv belastete amerikanische Immobiliensektor als konjunktureller Impulsgeber aus. Ausgehend von der Diskussion um die Erhηυνγ δερ φφεντλιχηεν Verschuldungsgrenze und einer drohenden temporρεν Ζαηλυνγσυνφηιγκειτ der USA trβτεν σιχη zur Jahresmitte die Stimmungsindikatoren bei Konsumenten und Unternehmen deutlich ein. Erfreulicherweise stabilisierte sich die amerikanische Wirtschaft in der zweiten Jahreshλφτε. Ein Zuwachs von nicht einmal 2% im Gesamtjahr war jedoch alles andere als befriedigend und lag deutlich unter dem langjηριγεν ∆υρχησχηνιττ.

Noch ungνστiger war die Entwicklung der Wirtschaft in Westeuropa, die von der Eskalation der Schuldenkrise in der Eurozone geprγτ ωαρ. ∆ιε Ζαηλ δερ Λνδερ υντερ dem europισχηεν Rettungsschirm EFSF (European Financial Stability Facility) vergr⇓ερτε σιχη, υνδ διε Κρise beschrνκτ σιχη ινζωισχηεν σχηον λανγε νιχητ µεηρ auf die kleineren Peripherielνδερ. Αυχη διε Ερωειτερυνγ δεσ Ρεττυνγσσχηιρµσ υνδ ein Umschuldungspaket fρ Γριεχηενλανδ κονντεν διε Σοργεν υµ µγλιχηε Ansteckungseffekte nicht vertreiben, und die Finanzmρκτε reagierten mit hoher Nervositτ υνδ εντσπρεχηενδεν ςολατιλιττεν. Ιν Συµµε ερρειχητε διε Ευροπισχηε Wηρυνγσυνιον ιµ ϑαηρ 2011 εινεν Ζυωαχησ δεσ Βρυττοινλανδσπροδυκτσ ϖον ρυνδ 1,5%. Auch wenn die deutsche Volkswirtschaft im Gesamtjahr mit einem Plus von 3% abermals βερδυρχησχηνιττλιχη εξπανδιερτε, κονντε σιε σιχη δεµ υνγνστιγεν Umfeld nicht entziehen und verlor zunehmend an Dynamik. Im vierten Quartal war die konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone wahrscheinlich sogar leicht rχκλυφιγ.

Βρανχηενεντωιχκλυνγ

ΠΡΟ∆ΥΚΤΙΟΝ

Die positive Entwicklung der deutschen Automobilindustrie, die bereits in der zweiten Hλφτε des Geschφτσϕαηρεσ 2010 εινgesetzt hatte, fand auch im Geschφτσϕαηρ 2011 ihre Fortsetzung. Allein auf dem wichtigen Markt Deutschland erhητε σιχη die Zahl der produzierten Fahrzeuge um 5,8% auf 5,8 Mio. Einheiten. Die Weltautomobilproduktion der deutschen Hersteller erhητε σιχη υµ 11,5% αυφ 12,9 Mio. produzierte Fahrzeuge.

Die Exporte, ein wesentlicher Pfeiler der deutschen Hersteller, erreichten im Gesamtjahr 2011 ein Volumen von mehr als 4,5 Mio. Fahrzeugen. Dies entspricht einem Zuwachs von 7% gegenβερ 2010. ∆αµιτ ωυρδε δερ δραµατισχηε Ρχκγανγ aus dem Jahr 2009 binnen zwei Jahren aufgeholt und ein neuer Hχηστστανδ ερζιελτ. Matthias Wissmann, Prσιδεντ δεσ ςερβανδεσ δερ Αυτοµοβιλινδυστριε (ς∆Α), kommentierte dies mit den Worten: Der Export bleibt die starke Sυλε δερ Automobilproduktion in Deutschland. Wir haben in nahezu allen wichtigen Mρκτεν unsere Marktanteile steigern kννεν und damit auch die Fertigung hier am Standort gefestigt.

ΑΒΣΑΤΖ

Der Weltautomobilmarkt zeigte sich im Jahr 2011 in robuster Verfassung: Wηρενδ die USA, China, Indien und Russland zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufwiesen, ging der westeuropισχηε Pkw-Markt um 1% auf 12,8 Mio. Einheiten leicht zurχκ. Der japanische Pkw-Markt erholte sich hingegen schneller als erwartet. Der Weltmarkt fρ Νευωαγεν ιστ 2011 υµ 6% αυφ 65,4 Mio. Einheiten gestiegen. Die deutschen Pkw-Hersteller haben in Westeuropa und Russland ebenso Marktanteile gewonnen wie in den USA, China, Indien, Japan und Sδκορεα∀, βετοντε VDA-Prσιδεντ Ωισσµανν.

Der US-Markt fρ Λιγητ ςεηιχλεσ (Πκω υνδ Λιγητ Τρυχκσ) nahm 2011 um 10% auf 12,7 Mio. Einheiten zu und lag damit βερ δεµ ςορϕαηρεσωert. Erstmals verkauften die deutschen Hersteller mehr als 1 Mio. Light Vehicles in den USA. Sie erhητεν damit ihren Marktanteil im siebenten Jahr in Folge auf einen aktuellen Stand von 8,2%.

Der chinesische Markt schwenkte nach starken Wachstumsjahren auf Normalisierungskurs ein. Das Volumen des Gesamtjahres lag mit 12,2 Mio. Pkw aber erneut um 8% βερ δεµ ςορϕαηρεσωερτ.

Der indische Pkw-Markt lieferte zum Jahresschluss ein erfreuliches Ergebnis: Trotz einer restriktiveren Geldpolitik und hηερερ Σπριτπρεise nahm der indische Pkw-Markt im Gesamtjahr 2011 um 6% auf 2,5 Mio. Neuzulassungen zu.

Die europισχηε Νυτζφαηρζευγινδυστριε κονντε ihren Absatz im Geschφτσϕαηρ 2011 um 9,9% auf 1.935.392 Einheiten steigern. Dieser Wert lag jedoch nach wie vor um rund 25% unter dem Vorkrisenwert von 2008. Der in absoluten Zahlen gemessen gr⇓τε Markt war 2011 Frankreich mit rund 0,5 Mio. Neuzulassungen. Dies entsprach einem Wachstum von 5,6%. Das stρκστε Ωαχηστυµ ωυρδε hingegen mit 17,6% in Deutschland erreicht. Hier betrugen die Neuzulassungen 0,3 Mio. Fahrzeuge. Umgekehrt wurde auf dem italienischen und dem spanischen Markt ein Rχκγανγ von jeweils rund 5% verzeichnet.

Im Segment der schweren Nutzfahrzeuge βερ 16 Tonnen konnten alle wesentlichen Absatzmρκτε ιµ Γεσchφτσϕαηρ 2011 Ζυωχησε vermelden. In Deutschland erhητε sich die Zahl der Neuzulassungen in diesem Segment um beachtliche 23,3%. Die Spitzenplτζε νεηµεν ϕεδοχη Φρανκρειχη υνδ ΥΚ ειν, ωο διε Ζυωχησε βερ 40% lagen. Im europισχηεν Γεσαµτµαρκτ ναηµen die Neuzulassungen 2011 um 36,0% auf 236.512 Fahrzeuge zu.

Quelle: VDA, ACEA

ΓΕΣΧΗ⊗ΦΤΣΕΝΤΩΙΧΚΛΥΝΓ ΥΝ∆ ΛΑΓΕ ∆ΕΣ ΚΟΝΖΕΡΝΣ ΑΛΛΓΕΜΕΙΝΕ ΑΝΓΑΒΕΝ

⊗νδερυνγ ιν δερ Σεγµεντβεριχητερσταττυνγ

Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 wurde der wesentliche Teil des Bereichs Interior-Systems verυ⇓ερτ. ∆ερ Anteil des Νον-Automotive-Geschφτσ nimmt in beinahe allen bisherigen Geschφτσσεγµεντεν δερ Γρυππε deutlich und nachhaltig zu. Zudem verwischen weitere bisherige Trennlinien zwischen den Geschφτσβερειχηεν. Σο νυτζτ ζ. B. der Bereich Car Styling zukνφτιγ ϖερστρκτ σοωοηλ Spritzgusskapazitτεν δεσ Βερειχησ Components als auch Lackierkapazitτεν δεσ Bereichs Composites. Im Ergebnis fηρτ διεσ ζυ εινερ Ματριξ-Organisationsstruktur der POLYTEC GROUP.

Dem zufolge hat sich das Management der POLYTEC Holding AG, nach der Verυ⇓ερυνγ δερ ΠΟΛΨΤΕΧ Ιντεριορ Ζαραγοζα ζυµ Ενδε δεσ ϑαηρεσ, εντσχηιεδεν, die interne Steuerungs- und Berichtsstruktur mit 1. Jννερ 2012 zu νδερν. Αβ 2012 erfolgt die Segmentierung nicht mehr wie in den letzten Jahren produktorientiert, sondern technologieorientiert, wobei das verbleibende Hauptsegment Κυνστοφφϖεραρβειτυνγ δευτλιχη µεηρ αλσ 90% δεσ Κονζερνσ umfasst. Aus diesem Grund liegt ab 2012 ein sogenannter Ειν-Segment-Konzern ϖορ.

Neben einer detaillierten Ergebnisdarstellung auf Konzernebene wird die POLYTEC Group zukνφτιγ ωεσεντλιχηε σεγµεντβεργρειφενδε Ανγαβεν ιµ Σιννε δερ ΙΦΡΣ 8.31ff. machen.

ΓΕΣΧΗ⊗ΦΤΣΕΝΤΩΙΧΚΛΥΝΓ ∆ΕΣ ΚΟΝΖΕΡΝΣ

Die POLYTEC GROUP erreichte im Geschφτσϕαηρ 2011 auf Ebene der um die Verυ⇓ερυνγ δεσ Hauptteils der Interior-Systems Sparte sowie um sonstige Effekte1 bereinigten Gruppe eine Steigerung ihres Konzernumsatzes gegenβερ δεµ ςορϕαηρ von 14,7% auf EUR 484,2 Mio. Der um diese Effekte bereinigte Umsatz 2010 betrug EUR 422,1 Mio. Basis dieses Erfolgs war die positive Entwicklung der europισχηεν Automobilindustrie.

Die Verυ⇓ερυνγ des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 fηρτε ϕedoch in der konsolidierten Gesamtdarstellung des Konzerns zu einem Rχκγανγ des Konzernumsatzes um EUR 112,7 Mio. oder 14,6% auf EUR 657,4 Mio.

Mit 31. August βερναηµ die POLYTEC HOLDING AG die PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG in Ebensee (A) heute POLYTEC Plastics Ebensee

1 Die sonstigen Effekte betreffen die Verυ⇓ερυνγ δερ Πολψτεχ Χοµποσιτεσ Ιταλια ζυµ 30. Νοϖεµβερ 2010 σοωιε den Erwerb der PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG zum 31. August 2011.

GmbH (PPE) als Alternative zu einer Kapazitτσερωειτερυνγ αν εινεµ Στανδορτ ιn Deutschland. Die PPI trug im Geschφτσϕαηρ 2011 µιτ EUR 5,3 Mio. zum Konzernumsatz bei.

Die sonstigen betrieblichen Ertrγε γινγεν 2011 ιµ ςεργλειχη ζυµ ςορϕαηρ υµ ρυνδ EUR 8,6 Mio. zurχκ. Ρυνδ EUR 8,0 Mio. dieses Rχκγανγσ ωαρεν αυφ δεν ςερκαυφ des Bereichs Interior-Systems zurχκζυφηρεν.

Die Materialquote konnte im Geschφτσϕαηρ 2011 von zuvor 53,1% des Umsatzes trotz erhητερ Ροηστοφφπρεισε um 0,4 Prozentpunkte auf 52,7% reduziert werden. Dieser positive Effekt ist auf die Abgabe des materialintensiven Bereichs Interior-Systems zurχκζυφηρεν.

Die Personalquote erhητε σιχη γεγενβερ δεµ ςορϕαηρ λειχητ um 0,2 Prozentpunkte auf 27,0%. Hauptgrund dafρ ωαρ die hohe Auslastung und die teilweise personalintensive Produktion auf Basis des guten Konjunkturverlaufs, insbesondere wηρενδ δερ ερστεν δρει Θυαρταλε δεσ Γεσχηφτσϕαηρεσ 2011.

Neben dem durch den Abgang des Bereichs Interior-Systems bedingten Rχκγανγ ιν den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund EUR 23,2 Mio. auf EUR 90,0 Mio. kam es auch bei den Leihpersonalkosten zu einem Rχκγανγ ϖον 21% οδερ EUR 5,7 Mio.

Das EBITDA des Konzerns konnte trotz des Rχκγανγσ ιµ konsolidierten Konzernumsatz um 13,0% auf EUR 61,3 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 9,3%. Der ausgewiesene Anstieg berχκσιχητigt auch einen aus der Verυ⇓ερυνγ δεσ Βερειχησ Ιντεριορ-Systems stammenden Entkonsolidierungserfolg von EUR 7,2 Mio. Um diesen Effekt bereinigt, erreichte das EBITDA den Wert des Vorjahres.

Die positive Ergebnisentwicklung war, neben dem erwηντεn Entkonsolidierungserfolg, vor allem auf die positive Entwicklung der relevanten

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Absatzmρκτε sowie die konsequente Umsetzung von Optimierungsma⇓ναηµεν αν den Standorten wηρενδ δεσ Geschφτσϕαηρεs 2011 zurχκζυφηρεν.

Die Abgabe des Bereichs Interior-Systems fηρτε δαρβερ ηιναυσ zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtkostenstruktur des Konzerns.

Beim EBIT kam es im Vergleich zum Vorjahr trotz der Verυ⇓ερυνγ des Bereichs Interior-Systems zu einem deutlichen Anstieg auf EUR 42,6 Mio. Dies entspricht einer EBIT Marge von 6,5%.

Der Rχκγανγ δερ Αβσχηρειβυνγεν υµ µεηρ αλσ 30% auf EUR 18,7 Mio. ist neben einer kontrollierten Investitionstτιγκειτ ιν δασ Ανλαγεϖερµγεν ϖορ αλλεµ µιτ der Verυ⇓ερυνγ des Bereichs Interior-Systems zu begrνδεν.

Κεννζαηλεν ζυρ
Ερτραγσλαγε δερ Γρυππε
Εινηειτ 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 657,4 770,1 607,0
EBITDA bereinigt 1) EUR Mio. 54,1 54,3 10,2
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 8,2 7,0 1,7
EBIT bereinigt 1) EUR Mio. 35,4 27,2 -30,2
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 5,4 3,5 -5,0
Durchschnittliches Capital Employed EUR Mio. 119,4 136,6 336,7
ROCE vor Steuern (EBIT/Capital Employed) % 29,6 19,9 -9,0

1) Die Ertragskennzahlen 2011 sind um den Einmalertrag von EUR 7,2 Mio. aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 bereinigt dargestellt.

Εντωιχκλυνγ Υµσατζ υνδ ΕΒΙΤ∆Α−Μαργε (ιν ΕΥΡ Μιο./%)

Der Rχκγανγ der Finanzierungskosten um mehr als die Hλφτε αυφ EUR -3,3 Mio. ist neben einer deutlichen Verbesserung der Finanzierungskonditionen sowohl im kurzals auch im langfristigen Bereich auch auf Zinsertrγε αυσ δερ ςερανλαγυνγ ϖον gut EUR 30 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 zurχκζυφηρεν.

Das Finanzergebnis 2011 betrug EUR -3,1 Mio.; im Vorjahresfinanzergebnis von EUR -1,5 Mio. war ein positiver Effekt in Hhe von EUR 6,1 Mio. aus der Verυ⇓ερυνγ δεσ 10%-Anteils an der Grammer AG zum Ende des dritten Quartals 2010 enthalten gewesen.

Die Steuerquote des Konzerns im Geschφτσϕαηρ 2011 betrug unter Berχκσιχητιγυνγ latenter Steuereffekte 10,8%. Auf Grund der konservativen Bewertung steuerlicher Verlustvortrγε lag sie damit klar unter einer vollen Ertragsbesteuerung.

Sowohl die positive Entwicklung der Automobilindustrie als auch die konzernseitig umgesetzten strategischen Ma⇓ναηµεν resultierten in einem Konzernergebnis von EUR 34,5 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 1,54.

Αυτοµοτιϖε/Σψστεµσ

Εινηειτ 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 559,0 675,9 525,9
Anteil am Konzernumsatz % 85,0 87,8 86,6
EBITDA bereinigt 1) EUR Mio. 40,5 43,6 1,9
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 7,2 6,5 0,4
EBIT bereinigt 1) EUR Mio. 24,2 19,1 -31,5
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 4,3 2,8 -6,0
Capital Employed EUR Mio. 62,9 83,3 105,9

1 Die Ertragskennzahlen 2011 sind um den Einmalertrag von EUR 7,2 Mio. aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 bereinigt dargestellt.

Das Segment Automotive/Systems weist fρ δασ Γεσχηφτσϕαηρ 2011 εινεν Υµσατζ von EUR 559,0 Mio. aus. Gegenβερ δεµ ςορϕαηρ εντσπριχητ διεσ εινεµ Ρχκγανγ von 17,2%, der durch die Abgabe des Bereichs Interior-Systems begrνδετ ιστ.

Die zum 31. August 2011 erworbene POLYTEC Plastics Ebensee GmbH (vormals PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG) trug mit EUR 5,3 Mio. zum Segmentumsatz bei.

Die solide Entwicklung in allen Produktionsbereichen des Segments wηρενδ δεσ Geschφτσϕαηρεσ 2011 sowie die Abgabe des margenschwχηeren Interior-Systems - Bereichs fηρτε ζυ εινερ Verbesserung der Ertragslage des Segments.

Das EBITDA erhητε σιχη υντερ Βερχκσιχητιγυνγ εινεσ Εινµαλεφφεκτεσ αυσ δερ Verυ⇓ερυνγ des Bereichs Interior-Systems von EUR 7,2 Mio. um 9,4% auf EUR 47,7 Mio. Die um diesen Effekt bereinigte EBITDA-Marge betrug 7,2%.

Εντωιχκλυνγ Υµσατζ υνδ ΕΒΙΤ∆Α−Μαργε (ιν ΕΥΡ Μιο./%)

Εινηειτ 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 78,2 75,8 64,3
Anteil am Konzernumsatz % 11,9 9,8 10,6
EBITDA EUR Mio. 7,3 7,0 5,1
EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) % 9,4 9,3 7,9
EBIT EUR Mio. 5,9 5,4 3,1
EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) % 7,6 7,2 4,8
Capital Employed EUR Mio. 35,1 31,7 33,0

Χαρ Στψλινγ

Das Segment Car Styling konnte seinen Umsatz im Geschφτσϕαηρ 2011 υµ 3,2% αυφ EUR 78,2 Mio. erhηεν. Φολγεεφφεκτε αυσ δερ Ερδβεβενκαταστροπηε ϖον Φυκυσηιµα fηρτεν ιµ Γεσχηφτσϕαηρ 2011 wenn auch verzγερτ zu einer Reduktion der Absatzmengen bei den japanischen Kunden des Segments und folglich zu geringeren Absatzmengen im Originalzubehρβερειχη φρ διεσεν Μαρκτ. Ωειτερ belastend fρ die Umsatz- und Ergebnissituation des Segments waren die unter den Erwartungen gebliebenen Produktionsmengen fρ einige wesentliche Kunden im Kleinseriengeschφτ.

Analog zum Umsatz konnte das Ergebnis des Segments dennoch leicht verbessert werden und erreichte ein EBITDA von EUR 7,3 Mio. Die EBITDA-Marge des Segments blieb im Vorjahresvergleich mit 9,4% nahezu konstant.

Εντωιχκλυνγ Υµσατζ υνδ ΕΒΙΤ∆Α−Μαργε (ιν ΕΥΡ Μιο./%)

Σονστιγε Γεσχηφτσβερειχηε

Εινηειτ 2011 2010 2009
Umsatz EUR Mio. 20,2 18,5 16,8
Anteil am Konzernumsatz % 3,1 2,4 2,9
EBITDA EUR Mio. 6,1 3,6 3,3
EBIT EUR Mio. 5,0 2,6 -1,7

Das Segment Σonstiges υµφασστ νεβεν δερ κονζερνλειτενδεν POLYTEC Holding AG im Wesentlichen das Industrial-Geschφτ des Konzerns. In diesem Bereich werden auch Ergebniseinflσσε αυσ νιχητ δεν einzelnen Segmenten zuordenbaren Konsolidierungsvorgνγεν αβγεβιλδετ.

Εινηειτ 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2009
Anlagenquote 38,8
(Langfristiges Vermγεν αβζγλ. λατεντερ
Steuern/Bilanzsumme)
% 35,5 39,3
Eigenkapitalquote
(Eigenkapital/Bilanzsumme)
% 45,6 28,3 18,5
Bilanzsumme EUR Mio. 263,9 308,5 332,1
Nettoumlaufvermγεν
(Net Working Capital)
EUR Mio. 26,9 16,5 26,3
Nettoumlaufvermγεν
in % vom Umsatz (NWC/Umsatz)
% 4,1 2,1 4,3

Κεννζαηλεν ζυρ ςερµγενσ− υνδ Φινανζλαγε δερ Γρυππε

Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP blieb mit EUR 17,5 Mio. gegenβερ dem Vorjahr nahezu konstant und betraf vor allem projektbezogene Investitionen fρ den Ausbau bzw. die Erweiterung von Anlagen. Am Standort Lohne, dem Leitbetrieb im Bereich Components, wurde in eine weitere Produktionslinie investiert, um die hohe Nachfrage nach Zylinderkopfhauben sichern zu kννεν. Ιµ Βερειχη Composites wurde am Standort der POLYTEC Compounds in Gochsheim eine Anlage fρ διε Ηερστελλυνγ ϖον Ηαλβζευγµαττεν ερωειτερτ und modernisiert.

Die im Geschφτσϕαηρ 2011 κοµµυνιζιερτεν Ερωειτερυνγσµα⇓ναηµεν αν δεν Standorten Lohne (D) und Hρσχηινγ (Α) wurden in der zweiten Jahreshλφτε ωιε angekνδιγτ βεγοννεν, φηρτεν αβερ βισ Ενδε 2011 ζυ κεινεν nennenswerten Aufwendungen.

Entsprechend der weiterhin kontrollierten Investitionstτιγκειτ ρεδυζιερτε σιχη im Geschφτσϕαηρ 2011 auch die Anlagenquote des Konzerns von 38,8% auf 35,5%.

Ινϖεστιτιονεν ιν δασ Σαχηανλαγεϖερµγεν (ιν ΕΥΡ Μιο.)

Βει δερ Βευρτειλυνγ δερ ωειτερεν Φινανζκεννζαηλεν δεσ Κονζερνσ ιστ αυφ δεν Αβγανγ δεσ Βερειχησ Ιντεριορ−Σψστεµσ ηινζυωεισεν, ωελχηερ ζυ εινερ σιγνιφικαντεν ςερβεσσερυνγ δερ Κεννζαηλεν βειγετραγεν ηατ.

Die Eigenkapitalquote der POLYTEC GROUP entwickelte sich 2011 auf Grund der erfreulichen Ergebnissituation inklusive der Effekte aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems sehr positiv und erreichte zum Jahresende einen Wert von 45,6%.

Die Erhηυνγ des Nettoumlaufvermγενσ ϖον EUR 16,5 Mio. auf EUR 26,9 Mio. stand einerseits in direktem Zusammenhang mit dem guten Geschφτσϖερλαυφ ιµ Geschφτσϕαηρ 2011. Andererseits trug die per 31. August 2011 erworbene PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG mit ihrem im Vergleich zum Konzerndurchschnitt hohen Vorratsvermγεν ζυ diesem Anstieg bei.

Βιλανζστρυκτυρ ΠΟΛΨΤΕΧ ΓΡΟΥΠ (ιν %)

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 wies der Konzern ein Nettofinanzvermγεν (Net Cash) von EUR 17,9 Mio. aus; selbst nach Abzug der langfristigen Verpflichtungen gegenβερ Αρβειτνεηµερν ιν Ηηε ϖον ρυnd EUR 17,7 Mio. verblieb ein positives Nettofinanzvermγεν. Neben der positiven Geschφτσεντωιχκλυνγ τρυγ vor allem der positive Liquiditτσεφφεκτ aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems zu dieser Entwicklung bei.

Εινηειτ 2011 2010
Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermγεν (-) EUR Mio. -17,9 26,7
Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermγεν (-) zu EBITDA -0,29 0,49
Gearing
(Nettofinanzverbindlichkeiten(+)/-vermγεν(-)/Eigenkapital)
-0,15 0,31

Χαση−Φλοω

Εινηειτ 2011 2010
Cash-Flow aus der Betriebstτιγκειτ EUR Mio. 29,2 46,0
Cash-Flow aus der Investitionstτιγκειτ EUR Mio. 8,6 -1,8
Cash-Flow aus der Finanzierungstτιγκειτ EUR Mio. -23,6 -47,1
Verνδερυνγ δερ φλσσιγεν Μιττελ EUR Mio. 14,2 -2,8

Der Cash-Flow aus der Betriebstτιγκεit lag mit EUR 29,2 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert. Grund dafρ ωαρ ϖορ αλλεµ διε Erhηυνγ des Working Capitals, die im Wesentlichen das Resultat der umfangreicheren Geschφτσττιγκειτ sowie βερνοµµενερ ςορρατσβεστνδε δερ ΠΠΙ Πλαστιχ Products Innovation GmbH & Co KG war.

Der positive Cash-Flow aus Investitionstτιγκειτ ϖον EUR 8,6 Mio. beruhte neben einer nach wie vor kontrollierten Investitionspolitik die Investitionen in das Anlagevermγεν ερηητεν σιχη nur geringfγιγ αυφ EUR 17,5 Mio. vor allem auf der erhaltenen Kaufpreiszahlung fρ δεν αβγεγεβενεν Γεσχηφtsbereich Interior-Systems.

Der Cash-Flow aus Finanzierungstτιγκειτ ϖον ΕΥΡ 23,6 Mio. beinhaltet die Rχκζαηλυνγ verzinslicher Verbindlichkeiten in Hηε von EUR 22,2 Mio.

Γεσχηφτσεντωιχκλυνγ δερ Γεσελλσχηαφτ

Die POLYTEC Holding AG konnte im Geschφτσϕαηρ 2011 εινεν ϑαηρεσβερσχηυσσ von EUR 34,7 Mio. erzielen. Die positive Geschφτσεντωιχκλυνγ fηρτε zu einem Beteiligungsertrag von rund EUR 10,0 Mio. im Beteiligungsertrag des Vorjahres von EUR 17,5 Mio. war ein Einmaleffekt im Zusammenhang mit dem Verkauf der Grammer AG Aktien von EUR 12,4 Mio. enthalten.

Des weiteren wurden Ertrγε αυσ δεµ Αβγανγ ϖον υνδ δερ Ζυσχηρειβυνγ ζυ Finanzanlagen von insgesamt EUR 20,6 Mio. erzielt. Der wesentliche Anteil davon, EUR 18,0 Mio., resultierte aus der Rχκναηµε ϖον ιν δερ ςεργανγενηειτ vorgenommenen Wertberichtigungen auf die Anteile an einem verbundenen Unternehmen.

Der Jahresβερσχηυσσ 2011 fηρτε ζυ εινεµ εντσπρεχηενδεν Ανστιεγ δεσ Eigenkapitals der Gesellschaft auf EUR 109,1 Mio. Bei einer Bilanzsumme von EUR 115,6 Mio. entsprach dies eine EK-Quote von 94,4 %.

Νιχητφινανζιελλε Λειστυνγσινδικατορεν

Υµωελτσχηυτζ

Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen βερ διε γεσετζλιχηεν Ανφορδερυνγεν ηιναυσ υνδ verringern nachteilige Umweltauswirkungen durch die freiwillige Einfηρυνγ εινεσ Umweltmanagementsystems, das auf eine kontinuierliche Verbesserung ihrer κολογισχηεν Performance abzielt, so weit wie mγλιχη. ∆ασ ωελτωειτ ανωενδβαρε Instrument zur Errichtung eines solchen Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Auch alle wesentlichen Standorte der POLYTEC GROUP sind nach dieser Norm zertifiziert.

Fρ διε ΠΟΛΨΤΕΧ ΓΡΟΥΠ ist der schonende Umgang mit natρλιχηεν Ρεσσουρχεν ein Kernpunkt ihrer Geschφτσττιγκειτ. Αλσ κυνστστοφφϖεραρβειτενδερ Κονζερν ιστ dabei vor allem die Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primρ ιν der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss so weit wie mγλιχη ζυ ρεγρανυλιερεν υνδ ωιεδερ ιν δεν Προδυκτιονσπροζεσσ εινφλιε⇓εν ζυ λασσεν.

Sµτλιχηε Ακτιϖιττεν ιµ Βερειχη Φορσχηυνγ υνδ Εντωιχκλυνγ φοκυσσιερεν αυχη αυφ die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.

Αρβειτνεηµερ

Die durchschnittliche Anzahl der Beschφτιγτεν2) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 20092011 stellt sich wie folgt dar:

2011 2010 2009
√στερρειχη 466 384 382
Deutschland 3.111 3.883 3.644
Resteuropa 1.036 1.520 1.341
Nordamerika 22 20 15

2) Inkl. Leiharbeiter; Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.

Sδαφρικα 0 74 76
Asien 0 0 67
Συµµε 4.663 5.881 5.525

Nach Segmenten gliedert sich der durchschnittliche Beschφτιγτενστανδ ωιε φολγτ:

2011 2010 2009
Automotive/Systems 3.836 5.066 4.775
Car Styling 660 662 610
Sonstige Geschφτσβερειχηε υνδ Κονζερν 167 153 140
Συµµε 4.663 5.881 5.525

Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:

Εινηειτ 2011 2010 2009
Umsatz je Mitarbeiter TEUR 141 131 110

Kundenorientierung, wie auch die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Effizienz nehmen fρ διε ΠΟΛΨΤΕΧ ΓΡΟΥΠ hχηστε Πριοριττ ειν. Um fρ διε δψναµισχηεν Ηεραυσφορδερυνγεν δes Marktes bestmγλιχη gerστετ ζυ σειν, φρδερτ die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsma⇓ναηµεν αλσ αυχη δυρχη Εντσενδυνγ ζυ εξτερνεν Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-hows wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein fρ ειν ιντερνατιοναλεσ Υντερνεηµεν ωιε ΠΟΛΨΤΕΧ υνϖερζιχητβαρερ Bestandteil des Geschφτσερφολγσ.

Fρ λειτενδε Μιταρβειτερ ιστ ειν Τειλ δερ ςεργtung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fρδερν.

ςοργνγε ϖον βεσονδερερ Βεδευτυνγ ναχη δεµ Βιλανζστιχηταγ

Mit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2011 wurde der Standort Zaragoza (Polytec Interior Zaragoza S.L.) mittels eines Asset Deals an M⌠δυλοσ Ριβερα Αλτα Σ.Λ.Υ., Zaragoza, Spanien, eine 100%-Tochter der Celulosa Fabril S.A., Zaragoza, Spanien, βερτραγεν. ∆ερ ⇐βεργανγ δεσ wirtschaftlichen Eigentums erfolgte mit dem Closing der Transaktion am 3. Jννερ 2012.

Die Verυ⇓ερυνγ δεσ Στανδορτεσ Ζαραγοζα ωαρ δερ finale Schritt der POLYTEC GROUP zum vollstνδιγεν Αυσστιεγ αυσ δεµ Βερειχη Ιντεριορ-Systems. Der Verkauf des Vermγενσ ιµ Ωεγε εινεσ Ασσετ ∆εαλσ ωιρδ ιµ ερστεν Θυαρταλ 2012 ζυ εινεm positiven Ergebniseffekt in Hηε ϖον ΕΥΡ 0,6 Mio. fηρεν.

Weitere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die fρ διε Βεωερτυνγ αµ Βιλανζστιχηταγ von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfλλε οδερ Σχηαδενερσατζφορδερυνγεν σοωιε andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gem⇓ ΙΑΣ 10 (Χοντινγενχιεσ ανδ Events Occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offengelegt werden mσστεν, σινδ ιµ ϖορλιεγενδεν Κονζερναβσχηλυσσ βερχκσιχητιγτ.

2. ΒΕΡΙΧΗΤ ⇐ΒΕΡ ∆ΙΕ ςΟΡΑΥΣΣΙΧΗΤΛΙΧΗΕ ΕΝΤΩΙΧΚΛΥΝΓ ΥΝ∆ ∆ΙΕ ΡΙΣΙΚΕΝ ∆ΕΣ ΚΟΝΖΕΡΝΣ

Προγνοσεβεριχητ

Βρανχηε

Personenkraftwagen (PKW)

Die Aussichten fρ δασ λαυφενδε Αυτοµοβιλϕαηρ 2012 σινδ, ωελτωειτ βετραχητετ, durchaus positiv. Allerdings hνγεν διεσε Αυσσιχητεν ινσβεσονδερε ϖοµ ωειτερεν Verlauf der derzeitigen europισχηεν Staatsschuldenkrise ab. Sollte sich die Lage auf den Finanzmρκτεν σταβιλισιερεν υνδ δαδυρχη δασ Konsumentenvertrauen gestρκτ ωερδεν, ist ein Anstieg des globalen Pkw-Absatzes um bis zu 4% mγλιχη. Unter ungνστιγερεν Υµστνδεν ist im Jahr 2012 hingegen auch ein leichter Rχκγανγ δεσ ωελτωειτεν Πκω-Absatzes vorstellbar. Wachstumstreiber bleiben wie bereits in den Vorjahren die Lνδερ Ασιενσ. ∆ερ χηινεσισχηε Πκω-Markt wird 2012 voraussichtlich wieder um 8%, der indische Markt um 10% wachsen. Aber auch fρ den wieder erstarkten US-Markt wird ein Wachstum um 5% erwartet, wηρενδ in der Eurozone eine Stabilisierung der Finanzmρκτε υνδ δεσ Konsumentenvertrauens vorausgesetzt im Jahr 2012 bestenfalls ein leichtes Wachstum zu verzeichnen sein wird.

Nutzfahrzeuge

Der globale Nutzfahrzeugmarkt prσεντιερτε σιχη 2011 ωιε βερειτσ ιν 2010 ιν ροβυστερ Verfassung. Fρ 2012 ωιρδ ειν weiterer Anstieg des Weltmarktes fρ σχηωερε Nutzfahrzeuge (βερ 6 Tonnen) um rund 7% erwartet. In Westeuropa soll der Absatz schwerer Nutzfahrzeuge um 4% steigen, falls die oben beschriebenen Bedingungen eintreten. Fρ διε ΠΟΛΨΤΕΧ ΓΡΟΥΠ ωιρδ διε Βεδευτυνγ διεσεσ Φαηρζευγσεγµεντσ bedingt durch einen Technologiewechsel hin zu Spritzguss jedoch in den nχηστεν Jahren an Bedeutung abnehmen. Fρ δεν ωελτωειτεν Αβσατζ ϖον λειχητεν Nutzfahrzeugen (bis 6 Tonnen) wird fρ 2012 je nach Konjunkturentwicklung eine Seitwρτσβεωεγυνγ οδερ ein leichter Anstieg prognostiziert.

Εργεβνισαυσβλιχκ δεσ Κονζερνσ

Fρ δασ Γεσχηφτσϕαηρ 2012 γεητ δασ Μαναγεµεnt der POLYTEC GROUP vorbehaltlich derzeit nicht vorhersehbarer negativer Einflσσε αυσ δεµ ωειτερεν Verlauf der europισχηεν Σταατσσχηυλδενκρισε sowie der Stabilitτ δερ Φινανζµρκτε und des Vertrauens der Konsumenten von einem Konzernumsatz in Hηε ϖon annηερνδ EUR 500 Mio. aus. Das Betriebsergebnis wird voraussichtlich auf dem Niveau des um den Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems bereinigten Betriebsergebnisses des Geschφτσϕαηρεσ 2011 liegen.

Ρισικοβεριχητερσταττυνγ υνδ Φινανζινστρυµεντε

Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschφτσττιγκειτ εινερ ςιελζαηλ ϖον Ρισικεν ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist fρ διε ΠΟΛΨΤΕΧ ειν ιντεγραλερ Βεστανδτειl aller Geschφτσπροζεσσε. Auch die fρ εινεν Αυτοµοβιλζυλιεφερερ νοτωενδιγεν υµφανγρειχηεν Ζερτιφιζιερυνγεν (ζ. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits βερωαχητ ωερδεν. ∆ερ Οργανισατιον δερ POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschφτσπροζεσσε gemanagt und βερωαχητ. ∆ιε Στευερυνγ δερ φινανζιελλεν Ρισικεν ερφολγτ ϕεδοχη ιµ Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder kννεν identifiziert werden:

Αβσατζµαρκτρισικεν: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich au⇓ερδεµ ιν εινεµ Κονσολιδιερυνγσπροζεσσ βεφινδετ. ∆ιε Αβσατζερφολγε σινδ ιν erster Linie abhνγιγ ϖον δερ Γεωιννυνγ νεuer Auftrγε, ωελχηε ιν δερ Ρεγελ zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Wηρενδ δεσ Σεριενλαυφσ ist der Zulieferer auch abhνγιg vom Absatz des Fahrzeuges, fρ ωελχηεσ ερ ζυλιεφερτ, οηνε diesen Erfolg beeinflussen zu kννεν. Ωειτερσ ωιρδ σειτενσ δερ ΟΕΜ αυχη ναχη δεµ Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhνγιγκειτ ϖον εινζελνεν Lieferbeziehungen so gering wie mγλιχη ζυ ηαλτεν.

Βεσχηαφφυνγσµαρκτρισικεν: Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Verνδερυνγ δεσ √λπρεισεσ, αβερ αυχη δερ Ραφφινεριεκαπαζιττεν verursacht werden kννεν. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Liefervertrγεν υνδ αβσατζσειτιγ, σοωειτ γεγενβερ δεµ Κυνδεν δυρχησετζβαρ, µιτ Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch unsere Kunden mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Verνδερυνγ δερ Ροηστοφφπρεισε ειν ωιχητιγερ Παραµετερ ιν δεν Γεσπρχηεν φρ διε ϕηρλιχηε Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstrkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.

Φινανζιελλε Ρισικεν υνδ δερεν Μαναγεµεντ υνδ Σενσιτιϖιττ

Κρεδιτρισικο: Aufgrund der Kundenstruktur rund 90% des Umsatzes werden mit den OEM oder gro⇓εν Σψστεµlieferanten erzielt ist die POLYTEC dem Bonitτσρισικο δερ Automobilindustrie ausgesetzt. Die Au⇓ενστνδε ωερδεν λαυφενδ κριτισχη ϖερφολγτ υνδ διε vereinbarungsgem⇓ε Βεζαηλυνγ ϖον Φορδερυνγεν σιχηεργεστελλτ. Ιµ Γεσχηφτσϕαηρ 2011 wurden rund 69%3 (2010: 56%) des Umsatzes mit den drei gr⇓τεν Κυνδεν ερζιελτ, ωασ ειν gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfλλε εινγεστυφτ ωιρδ. ∆ιε Αβηνγιγκειτ ϖον ωενιγεν Κυνδεν ιστ ειν Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann. Das Management setzt zukνφτιγ αυφ εινε ηηερε Diversifizierung durch die Verbreiterung der Kundenbasis im Bereich Non-Automotive.

Das Ausfallsrisiko bei flσσιγεν Μιττελν ιστ γερινγ, δα διε ςερτραγσπαρτνερ αυσσχηλιε⇓λιχη Banken mit bestmγλιχηερ Βονιττ σινδ.

Trotz des allgemein gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermγενσωερτε.

Λιθυιδιττσρισικο: Die Gruppe sichert ihren Liquiditτσβεδαρφ δυρχη ϖερτραγλιχηε Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale.

Ωηρυνγσρισικο: Der weitaus βερωιεγενδε Αντειλ δερ Υµστζε δερ ΠΟΛΨΤΕΧ ΓΡΟΥΠ wird in Euro fakturiert, sodass das Wηρυνγσρισικο δεν Κονζερν ιν Συµµε νυρ γερινγ βετριφφτ. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Wηρυνγ ωιε δερ ςερκαυφ, sodass sich Wηρυνγσρισικεν νατρλιχη ηεδγεν. ∆ιε Γρυππε ιστ γρ⇓ερεν Ωηρυνγσρισικεν in jenen Lνδερν αυσγεσετζτ, ιν δενεν ιν Ευρο φακτυριερτ, αβερ ςορλειστυνγεν ιν λοκαλερ Wηρυνγ zugekauft werden mσσεν. Σολχηε Ρισικεν βεστεηεν ετωα γεγεν διε τσχηεχηισχηε Krone. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurχκζυφηρεν σινδ.

3 Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe

Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und verbindlichkeiten um +/ 10% wρδε ζυ κεινερ ωεσεντλιχηεν Αυσωιρκυνγ αυφ Εργεβνισ βζω. Eigenkapital fηρεν.

Ζινσνδερυνγσρισικο: Dem Zinsνδερυνγσρισικο βεγεγνετ ΠΟΛΨΤΕΧ δυρχη ειν δερ langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.

Der weitaus βερωιεγενδε Αντειλ δερ ϖαριαβελ ϖερζινστεν ςερβινδλιχηκειτεν ιστ αβhνγιγ ϖοµ 3-Monats-EURIBOR. Eine Erhηυνγ διεσεσ Ρεφερενζζινσσατζεσ υµ 100 Βασισπυνκτε ωρδε ohne Berχκσιχητιγυνγ δερ βεστεηενδεν Ζινσσατζ-Swaps eine Erhηυνγ δεσ Ζινσαυφωανδεσ um rund TEUR 280 (2010: TEUR 460) bedeuten.

In den verzinslichen Forderungen sowie den kurzfristigen Finanzmittel sind variabel verzinste finanzielle Vermγενσωερτε ιν Ηηε ϖον ΤΕΥΡ 23.893 εντηαλτεν. Εινε Ερηηυνγ δεσ 3- Monats-EURIBOR um 100 Basispunkte wρδε εινε Ερηηυνγ δεσ Ζινσερτραγεσ υµ ρυνδ TEUR 239 (2010: TEUR 290) bedeuten.

Nach dem im Vorjahr durchgefηρτεν ςερκαυφ δερ ϖον δερ Γρυππε γεηαλτενεν βρσενοτιερτεν Wertpapiere des Umlaufvermγενσ (Ακτιεν) υντερλιεγτ δερ Κονζερν κεινεν Bρσεκυρσνδερυνγσρισικεν µεηρ.

3. ΒΕΡΙΧΗΤ ⇐ΒΕΡ ΦΟΡΣΧΗΥΝΓ ΥΝ∆ ΕΝΤΩΙΧΚΛΥΝΓ

Mit dem Ziel die Wettbewerbsfηιγκειτ υνδ δαµιτ αυχη δεν Υντερνεηµενσερφολγ kontinuierlich zu verbessern, arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der POLYTEC GROUP in allen Divisionen intensiv an technischen Neu- und Weiterentwicklungen fρ διε Automotive - und Non Automotive Industrie, immer in enger Abstimmung mit den Kunden. Werkstoffe und Fertigungsprozesse der laufenden Serienprodukte werden parallel ebenfalls stetig weiterentwickelt.

Schwerpunkte im Geschφτσϕαηρ 2011 λαγεν γρυππενωειτ ερνευτ αυφ δερ Ρεδuktion von Bauteilgewichten durch Leichtbau, Kostenreduktion durch intelligente Funktionsintegration sowie neuen κολογισχηεν υνδ ναχηηαλτιγεν Produktinnovationen.

Die POLYTEC GROUP unterhλτ µεηρερε Εντωιχκλυνγσζεντρεν. Diese Zentren sind entsprechend der Konzernstrategie auf jene Produkte ausgerichtet, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden.

Αυτοµοτιϖε/Σψστεµσ − ΠΛΑΣΤΙΧΣ

Das Kompetenzzentrum im norddeutschen Lohne verantwortet die Entwicklung von Spritzgussbauteilen vorwiegend fρ δεν Μοτορραυµ, aber auch verstρκτ φρ δεν wachsenden Bereich Non-Automotive sowie Exterieurteile fρ ΛΚΩσ υνδ ΠΚΩ-Kleinserien. Die Bandbreite der Entwicklungstτιγκειτ ρειχητ δαβει ϖον δερ Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von aktuellen Produkten. Der erweiterte Testing-Bereich ermγλιχητ εινερσειτσ διε ρασχηε Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gνζλιχη νευερ Τειλε. ∆ιε ςορρειτερρολλε δεσ Κονζερνσ ιµ Bereich der Motorraumteile wird dadurch weiter gefestigt, wie die folgenden Beispiele eindrucksvoll beschreiben:

Fρ διε Φεινλαβσχηειδυνγ, διε λαυφενδ αν Βεδευτυνγ γεωινντ, σετζτ διε ΠΟΛΨΤΕΧ GROUP seit einigen Jahren mit gro⇓εµ Ερφολγ γεσχηαλτετε Ζψκλοναbscheider ein. In neueren Zylinderkopfhauben wird dabei der POLYSWIRL-Feinλαβσχηειδερ verwendet ein Fliehkraftabscheider, bei dem das Gas in schnelle Rotation versetzt wird. Der POLYSWIRL-Feinλαβσχηειδερ ωιρδ ιν Ζψλινδερκοπφηαυβεν ϖον ςΩ, Αυδι, Daimler, BMW und PSA eingesetzt. POLYDRAIN ist ein modulares √λαβλαυφϖεντιλ zur Entλυνγ ϖον Βλοω-by-Gasen in Motoren und kann als Einzelmodul, aber auch als Element in den POLYTEC Zylinderkopfhauben eingesetzt werden. Das eigenentwickelte Ventil POLYVENT ist ein innovatives Druckregelventil fρ Benzinmotoren mit υ⇓ερστ κλεινεµ Βαυραυµ. Das patentierte KEYLOCK-System, ein Highlight in diesem Segment, dient der Schnellverbindung von Anschlussleitungen. POLYTEC fertigt Kηλwasserrohre in der innovativen Projektilinjektionstechnik (PIT) und wurde dafρ ιµ Ραηµεν δερ Ευροµολδ, δερ weltweit fηρενδεν Φαχηµεσσε φρ Ωερκζευγ- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, prµιερτ. Βει δερ Προδυκτιον ωιρδ δασ ϖερδρνγτε Ματεριαλ βερ das Hei⇓καναλσψστεµ διρεκτ ζυρχκ ιν das Maschinenaggregat befρδερτ υνδ νιχητ, wie bisher, in einen ⇐βερλαυφ.

Αυτοµοτιϖε/Σψστεµσ − ΧΟΜΠΟΣΙΤΕΣ

Im Bereich COMPOSITES wird nach neuen und optimierten Einsatzmγλιχηκειτεν fρ δυροπλαστισχηε υνδ τηερµοπλαστισχηε λανγφασερϖερστρκτε (Γλασ-, Carbon- und Basaltfasern) Werkstoffe geforscht. Weitere permanente Entwicklungsschwerpunkte sind die Effizienzsteigerung in der laufenden Produktion und die optimierte Verarbeitung von SMC (Sheet Moulding Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic) sowie deren Oberflχηενβεσχηιχητυνγ ωιε beispielsweise Lackierung. Auch die permanente Weiterentwicklung der hauseigenen SMC-Halbzeugfertigung und die Erarbeitung ma⇓γεσχηνειδερτερ Rezepturen fρ ιντερνε Προϕεκτε αβερ αυχη εξτερνε Kunden ist ein Thema bei POLYTEC COMPOSITES. Konkret konnte die COMPOSITES Division in 2011 einige wichtige Projekte fρ unterschiedliche Branchen sehr erfolgreich bis zur Serienreife entwickeln.

Ab Januar 2011 erfolgte der Anlauf von 2 Heckdeckeln und einem Verdeckkastendeckel in SMC fρ διε ΒΜΩ 6-er Serie (Cabriolet, gefolgt Mitte 2011 vom 2-Tρερ Χουπε). ∆ιεσε Προδυκτε ερφλλεν ηχηστε Ανσπρχηε ηινσιχητλιχη Χλασσ-A Oberflχηεν υνδ δυρχηλαυφεν ϖορµοντιερτ αν διε Βλεχηροηκαροσσε ονλινε δεν ΚΤΛund Lackierprozess beim Kunden. Dabei treten dauerhaft Prozesstemperaturen von bis zu 200°Χ αυφ, εινε Ανφορδερυνγ βει δερ διε Στρκεν ϖον ΣΜΧ ϖολλ ζυµ Τραγεν kommen.

Auch im Non-Automotive Bereich, der Solarindustrie, konnte ein neues Produkt fρ den Kunden Bosch mit gro⇓εµ Ερφολγ ιν Σεριε γεβραχητ ωερδεν. Εινε ειντειλιγε

Gehυσεωαννε ιν ΣΜΧ αλσ τραγενδεσ Ελεµεντ φρ ειν Σολαρτηερµιε-Modul βερνιµµτ διε Φυνκτιονεν ϖον βισηερ ϖερσχηιεδενστεν Εινζελβαυτειλεν ωιε Αλυ-Profile, Platten und Befestigungselementen. Diese technische Lσυνγ ιστ νευ υνδ wurde daher in 2011 mit einem Innovationspreis der AVK ausgezeichnet.

Hohe Prioritτ ιν δεν Εντωιχκλυνγσακτιϖιττεν ϖον ΠOLYTEC COMPOSITES hat weiterhin das Thema Leichtbau, angetrieben von den Anforderungen und Erfordernissen PKW Industrie. Dabei geht es um Themenstellungen wie Nachhaltigkeit oder Reichweitensteigerungen von Elektrofahrzeugen durch intelligenten Leichtbau. Die Composite-Werkstoffe und auch die Verarbeitungstechnologien von POLYTEC bieten hier mit dem Einsatz von z.B. Carbonfaser als Verstρκυνγσµατεριαλ υνδ βερ διε ςερωενδυνγ ϖον dichtereduzierten Werkstoffen eine Fλλε αν Μγλιχηκειτεν. Μεηρερε σεηρ interessante Entwicklungsauftrγε µιτ ϖερσχηιεδενεν Κυνδεν φρ Φαηρζευγε διε αβ 2013ff Markteinfηρυνγ ηαβen sind βερ 2011 ηιναυσ ιν Βεαρβειτυνγ. ∆ιε Βεδαρφε ιν diesem Sektor wachsen kontinuierlich. POLYTEC arbeitet daher mit Hochdruck und kontinuierlich daran die Wettbewerbsfηιγκειτ φρ διε ςεργαβεν ϖον Σεριεναυφτργεν mit Leichtbaulσυνγεν αυφ ηοηεµ Νιϖεαυ zu halten.

ΧΑΡ ΣΤΨΛΙΝΓ

Das Leistungsspektrum des Bereichs CAR STYLING bietet die Mγλιχηκειτ, trotz der Fokussierung dieser Division auf Originalzubehρ υνδ Κλεινσεριεν, die gesamte notwendige Prozesskette einer automotiven Entwicklung abzudecken . Beginnend von den ersten Designskizzen βερ Χλαψ-Modelle (M1:1), Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen kann dem Kunden ein Φυλλ-Service-Paket ανγεβοτεν ωερδεν, ωιε εσ αυχη ιν εινερ Serienentwicklung βλιχh ist. Da jedoch gerade im Segment Originalzubehρ διε Entwicklungs- und Vorlaufzeiten wesentlich kρζερ σινδ αλσ ιν δερ Σεριενβελιεφερυνγ, sind sµτλιχηε Προζεσσε αυφ ηχηστε Φλεξιβιλιττ υνδ κυρζε Ρεακτιονσζειτεν ausgerichtet, ohne dabei hinsichtlich Dokumentation oder Qualitτσσιχηερυνγ Kompromisse einzugehen. Im hauseigenen Werkzeug- und Formenbau kννεν διε erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden, was ebenfalls zur kurzen Umsetzungsdauer beitrγτ.

Die Schwerpunkte der CAR STYLING Division im Bereich der Vorausentwicklung betreffen zum einen den Bereich Verfahrenstechnik, wo vor allem an der laufenden Verbesserung des Materials PUR-RRIM gearbeitet wird. So wird etwa der Einsatz von Carbonfaser als Fλλστοφφ fρ Πολψυρετηαν (ΠΥΡ) εϖαλυιερτ, υµ δεµ Τηεµα automobiler Leichtbau gerecht zu werden. Auch neue Mγλιχηκειτεν δερ Oberflχηενγεσταλτυνγ ϖον ΠΥΡ-Bauteilen bilden im Moment einen Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit.

Im Bereich Innovationsmanagement befasst sich ein Team aus verschiedenen Funktionsbereichen der Division mit Mγλιχηκειτεν, δασ ηευτιγε Προδυκτσπεκτρυµ φρ die Herausforderungen der Zukunft umzugestalten. Dabei geht es einerseits um das finden zusτζλιχηερ Φεατυρεσ φρ ηευτε ιµ Προδυκτπρογραµµ βefindliche Bauteile (z.B. USB-Charging in einer Zubehραρµσττζε) οδερ διε σιννϖολλε Αδαπτιερυνγ ϖον Produkten fρ διε Μοβιλιττ ϖον µοργεν (ζ.Β. Ηεχκσποιλερ µιτ Πηοτοϖολταικπανεελεν).

Die POLYTEC GROUP wendete 2011 rund EUR 11,0 Mio. (2010: rd. EUR 16,0 Mio.) fρ Φορσχηυνγσ- und Entwicklungsarbeiten auf. Der deutliche Rχκγανγ ιστ αυφ διε Verυ⇓ερυνγ δεσ Βερειχηεσ Ιντεριορ Systems zurχκζυφηρεν.

4. ΩΕΣΕΝΤΛΙΧΗΕ ΜΕΡΚΜΑΛΕ ∆ΕΣ ΙΝΤΕΡΝΕΝ ΚΟΝΤΡΟΛΛ− ΥΝ∆ ΡΙΣΙΚΟΜΑΝΑΓΕΜΕΝΤΣΨΣΤΕΜΣ ΙΜ ΗΙΝΒΛΙΧΚ ΑΥΦ ∆ΕΝ ΡΕΧΗΝΥΝΓΣΛΕΓΥΝΓΣΠΡΟΖΕΣΣ

Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstands. Durch entsprechende organisatorische Ma⇓ναηµεn wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bχηερ υνδ διε σονστιγεν Aufzeichnungen vollstνδιγ, ριχητιγ, ζειτγερεχητ υνδ γεορδνετ ζυ ερφολγεν ηαβεν, erfλλτ ωιρδ.

Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risiken vermeiden sollen. Zu diesen Ma⇓ναηµεν υνδ Ρεγελν ζηλεν υ. α. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschlie⇓λιχη κολλεκτιϖε υνδ αυφ wenige Personen eingeschrνκτε Ζειχηνυνγσερµχητιγυνγεν φρ Ζαηλυνγεν σοωιε systemunterstτζτε Πρφυνγεν δυρχη διε ϖερωενδετε Σοφτωαρε.

Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung βερ unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend βερ αλλε ρελεϖαντεν Σαχηϖερηαλτε ινφορµιερτ. ∆ερ Αυφσιχητσρατ ωιρδ ιν zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal βερ δεν λαυφενδεν Γεσχηφτσγανγ, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fλλεν ωιρδ δερ Αυφσιχητσρατ αυχη υνµιττελβαρ ινφορµιερτ. Ιν δεν Prφυνγσαυσσχηυσσσιτζυνγεν ωιρδ υ. α. αυχη δασ ιντερνε Κοντρολλ- und Risikomanagement behandelt.

5. ΑΝΓΑΒΕΝ ΖΥ ΚΑΠΙΤΑΛ−, ΑΝΤΕΙΛΣ−, ΣΤΙΜΜ− ΥΝ∆ ΚΟΝΤΡΟΛΛΡΕΧΗΤΕΝ ΥΝ∆ ∆ΑΜΙΤ ςΕΡΒΥΝ∆ΕΝΕΝ ςΕΡΠΦΛΙΧΗΤΥΝΓΕΝ

Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sµτλιχηε Ακτιεν σινδ ζυµ Ηανδελ ιµ Σεγµεντ πριµε µαρκετ δer Wiener Bρσε zugelassen.

Ακτιονρε µιτ εινερ Βετειλιγυνγ αµ Γρυνδκαπιταλ ϖον βερ 10,0% waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011:

Ηυεµερ Ινϖεστ ΓµβΗ: Die Gesellschaft hλτ rund 26,6% des Grundkapitals (teilweise βερ ιηρε 100%-Tochtergesellschaft Huemer Holding GmbH) an der POLYTEC Holding AG. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist Alleineigentµερin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Ing. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschφτσφηρερ der genannten Gesellschaften.

Gegenβερ δεµ Βιλανζστιχηταγ 31. ∆εζεµβερ 2010 entspricht dies einer Reduktion des Anteilsbesitzes um 4,2%. Diese wurde der Gesellschaft am 28. Jννερ 2011 ιν Form einer Stimmrechtsmitteilung gem. ♣ 91 Βρσεγεσετζ µιτγετειλτ.

Das fρ eine Betriebsmittellinie im Geschφτσϕαηρ 2009 σιχηερυνγσβερειγνετε Aktienpaket im Ausma⇓ ϖον 16% ωυρδε ιµ ϑννερ 2011 ναχη ϖολλστνδιγερ Rχκφηρυνγ δieser Kreditlinie an die Huemer Holding GmbH rχκβερτραγεν.

Στιµµρεχητσϖερτειλυνγ ιµ ∆εταιλ:

  • ! Huemer Holding GmbH 16,00%
  • ! Huemer Invest GmbH 10,64%

∆ελτα Λλοψδ Ασσετ Μαναγεµεντ Νς hλτ per Stimmrechtsmitteilung vom 9. Mai 2011 βερ φολγενδε Φονδσ insgesamt 10,9% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG:

  • ! Delta Lloyd Europees Deelnemingen Fonds
  • ! Delta Lloyd Luxembourg European Participation Fund

Keine Inhaber von Aktien verfγεν βερ βεσονδερε Κοντρολλρεχητε.

Mit Schreiben gem. ♣♣ 91 φφ. Βρσεγεσετζ vom 30. Juni 2011 wurde die POLYTEC Holding AG informiert, dass die PT Automotive Consulting GmbH ihre sµτlichen Aktien rund 19,7% der Stimmrechte im Rahmen eines Accelerated-Bookbuilding-Verfahrens platziert hat und folglich keine weiteren Stimmrechte an der Emittentin hλτ.

Hinsichtlich der Mγλιχηκειτ δεσ ςορστανδεσ, Ακτιεν αυσζυγεβεν, ϖερωεισεν ωιρ αυf die Erlυτερυνγεν ζυµ γενεηµιγτεν Καπιταλ ιµ Anhang unter Abschnitt III.

Es existiert keine Entschδιγυνγσϖερεινβαρυνγ ζωισχηεν δερ Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes fρ δεν Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso gibt es keine Entschδιγυνγσϖερειnbarungen fρ διε Αυφσιχητσρατσµιτγλιεδερ υνδ Αρβειτνεηµερ. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein φφεντλιχηεσ ⇐βερναηµεανγεβοτ εινε Αυσωιρκυνγ ηττεν, βεστεηεν νιχητ.

Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die βερ διε gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur ⊗νδερυνγ der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.

Hρσχηινγ, αµ 27. Mρζ 2012

Der Vorstand

Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.

POLYTEC Holding AG, Hörsching

Bilanz zum 31. Dezember 2011

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

Aktiva Passiva
31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010
EUR TEUR EUR TEUR
A.
Anlagevermögen:
A.
Eigenkapital:
I.
Immaterielle Vermögens-
I.
Grundkapital
22.329.585,00 22.330
gegenstände 294.415,48 302 II.
Kapitalrücklagen (gebunden)
38.869.949,79 38.870
II.
Sachanlagen
842.757,08 605 III.
Bilanzgewinn (davon Gewinnvortrag
III.
Finanzanlagen
57.573.799,75 39.956 EUR 13.210.956,09; Vorjahr: TEUR 1.626) 47.898.956,57 13.211
58.710.972,31 40.863 109.098.491,36 74.410
B.
Umlaufvermögen:
B.
Rückstellungen:
I.
Forderungen und sonstige
1.
Rückstellungen für Abfertigungen
350.000,00 294
Vermögensgegenstände: 2.
Steuerrückstellungen
500.000,00 0
1.
Forderungen aus Liefer-
3.
Sonstige Rückstellungen
2.857.890,00 2.676
ungen und Leistungen 131.148,48 14 3.707.890,00 2.969
2.
Forderungen gegenüber
C.
Verbindlichkeiten:
verbundenen Unternehmen 28.648.165,31 32.015 1.
Verbindlichkeiten aus Liefe
3.
Sonstige Forderungen und
rungen und Leistungen 593.833,02 616
Vermögensgegenstände 12.870.266,08 902 2.
Verbindlichkeiten gegenüber
41.649.579,87 32.931 verbundenen Unternehmen 2.028.000,00 101
II. Guthaben bei Kreditinstituten 15.163.176,15 4.423 3. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern
56.812.756,02 37.355 EUR 90.080,67; Vorjahr: TEUR 45;
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
50.234,96 5 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 47.199,63; Vorjahr: TEUR 48) 145.748,91 126
2.767.581,93 843
115.573.963,29 78.223 115.573.963,29 78.223
Haftungsverhältnisse 42.038.140,02 108.139

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2011

mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)

2011 2010
EUR TEUR
1. Umsatzerlöse 11.523.376,69 9.025
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.092.212,36 949
3. Personalaufwand -4.143.769,90 -3.292
4. Abschreibungen auf immaterielle
Gegenstände des Anlagever
mögens und Sachanlagen
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
-340.019,09 -307
a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 14 fallen -6.277,55 -2
b) Übrige -5.674.684,42 -5.702
6. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 5 (Betriebsergebnis) 2.450.838,09 670
7. Erträge aus Beteiligungen (davon
aus verbundenen Unternehmen
EUR 10.043.779,44; Vorjahr: TEUR 17.508)
10.043.779,44 17.526
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 1.239.426,80; Vorjahr: TEUR 980)
1.926.035,46 1.042
9. Erträge aus dem Abgang von und der
Zuschreibung zu Finanzanlagen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 20.596.000,00; Vorjahr: TEUR 3.969)
20.596.000,00 3.992
10. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon Abschreibungen EUR -135.000,00;
Vorjahr: TEUR -6.975; davon Aufwendungen
aus verbundenen Unternehmen EUR -135.000,00;
Vorjahr: TEUR -11.686)
-135.000,00 -11.686
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR -1.111,23; Vorjahr: TEUR -153)
-150.779,97 -435
12. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 11 (Finanzergebnis) 32.280.034,93 10.439
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 34.730.873,02 11.110
14. Steuern vom Einkommen -42.872,54 412
15. Jahresüberschuss 34.688.000,48 11.522
16. Übertrag aus Rücklage für eigene Anteile 0,00 63
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 13.210.956,09 1.626
18. Bilanzgewinn 47.898.956,57 13.211

Anhang für das Geschäftsjahr 2011 der POLYTEC Holding AG, Hörsching

I. Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften

Der vorliegende Jahresabschluss 2011 ist nach den Vorschriften des UGB aufgestellt worden.

Die Gesellschaft ist als große Kapitalgesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.

Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.

Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens fünf Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern und Abschreibungssätze berechnet:

Nutzungs-
dauer in
Jahren
Abschrei
bungssatz
%
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung 2 - 10 10,0 - 50,0

Von den Zugängen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres wird die volle Jahresabschreibung, von den Zugängen in der zweiten Hälfte wird die halbe Jahresabschreibung verrechnet.

Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Finanzanlagen werden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen zur Berücksichtigung dauernder Wertminderungen, bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Bei der Bemessung der Rückstellungen werden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden wie im Vorjahr nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,0 %, eines Pensionseintrittsalters von 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern ermittelt. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden wie im Vorjahr nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,0% (Vorjahr: 3,0%) ermittelt. Das rechnungsmäßige Pensionsalter entspricht wie im Vorjahr dem höchstmöglichen Anfallsalter für die Alterspension gemäß der im Budgetbegleitgesetz 2003 verankerten Pensionsreform.

Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden gebildet; die Vorsorge wird wie im Vorjahr nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,0% (Vorjahr: 3,0%) und eines Fluktuationsabschlages von 20,0% (Vorjahr: 20,0%) berechnet.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung des Höchstwertprinzips mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bewertet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche Anlage*1 zum Anhang).

Aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen besteht auf Grund von langfristigen Mietverträgen für das Geschäftsjahr 2012 eine Verpflichtung von EUR 511.191,12 (Vorjahr: TEUR 292). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt EUR 2.360.481,69 (Vorjahr: TEUR 585).

Der Gesamtbetrag der sonstigen Ausleihungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 350).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

hievon mit
einer Rest-
hievon mit
einer Restlauf
laufzeit bis zu zeit von mehr
einem Jahr
EUR
als einem Jahr
EUR
Bilanzwert
EUR
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 131.148,48 0,00 131.148,48
Vorjahr in TEUR 14 0 14
Forderungen gegenüber ver
bundenen Unternehmen
27.535.485,26 1.112.680,05 28.648.165,31
Vorjahr in TEUR 22.888 9.127 32.015
Sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände 6.103.382,34 6.766.883,74 12.870.266,08
Vorjahr in TEUR 902 0 902
33.770.016,08 7.879.563,79 41.649.579,87
Vorjahr in TEUR 23.804 9.127 32.931

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Steuerumlagen, Konzernfinanzierungen und sonstige Verrechnungen. Der Anstieg der sonstigen Forderungen in 2011 resultiert überwiegend aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems an Toyota Boshoku Europe N.V., Belgien.

Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 391.922,74 (Vorjahr: TEUR 66) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2011 EUR 22.329.585,00 und ist in 22.239.585 Stückaktien zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Die Aktien lauten auf Inhaber.

Das Grundkapital der Gesellschaft blieb im Geschäftsjahr 2011 unverändert.

Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21.5.2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist berechtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats längstens fünf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugrechts der Aktionäre erfolgen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Vorsorgen für nicht konsumierte Urlaube, Erfolgsprämien sowie Risiken aus Finanzkontrakten.

Verbindlichkeiten

hievon mit
einer Rest-
laufzeit bis zu
einem Jahr
EUR
hievon mit
einer Rest-
ein bis
fünf Jahren
EUR
hievon mit
einer Rest
laufzeit von laufzeit von
über
fünf Jahren
EUR
Bilanzwert
EUR
Verbindlichkeiten aus Liefe
rungen und Leistungen
593.833,02 0,00 0,00 593.833,02
Vorjahr in TEUR 616 0 0 616
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
2.028.000,00 0,00 0,00 2.028.000,00
Vorjahr in TEUR 101 0 0 101
Sonstige Verbindlichkeiten 145.748,91 0,00 0,00 145.748,91
Vorjahr in TEUR 126 0 0 126
2.767.581,93 0,00 0,00 2.767.581,93
Vorjahr in TEUR 843 0 0 843

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 144.788,32 (Vorjahr: TEUR 96) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Haftungsverhältnisse

31.12.2011
EUR
31.12.2010
TEUR
Wechselbürgschaften 5.736.000,00 9.736
Ausfallsbürgschaften 5.338.813,00 31.144
Sonstige Bürgschaften 18.693.813,02 27.541
Garantien 1.500.000,00 1.500
Haftung für Leasingverpflichtungen 5.724.117,00 3.561
Ausfallbürgschaft Factoring 5.045.397,00 34.657
42.038.140,02 108.139

Die Wechselbürgschaften bestehen gegenüber inländischen Kreditinstituten. Die Ausfallsbürgschaften bestehen gegenüber in- und ausländischen Banken. Die sonstigen Bürgschaften betreffen im wesentlichen Mietverpflichtungen. Die Garantien bestehen gegenüber einem inländischen Unternehmen. Die Haftung für Leasingverpflichtungen betrifft die Mithaftung als zweiter Leasingnehmer. Die Ausfallbürgschaft Factoring betrifft das Restrisiko einer Inanspruchnahme der Gesellschaft für den Fall, dass an Konzerngesellschaften bevorschusste, jedoch dem Grunde nach nicht gerechtfertigte Forderungen, weder beim Schuldner der Forderung noch bei der Konzerngesellschaft einbringlich sind. Das Delkredererisiko, den Rechtsbestand der Forderung vorausgesetzt, wird von der Factoringgesellschaft getragen.

Sämtliche Haftungsverhältnisse betreffen wie im Vorjahr Risikoübernahmen von verbundenen Unternehmen.

Außerbilanzielle Geschäfte nach § 237 Z 8a UGB aus denen wesentliche Risiken oder Vorteile resultieren könnten, liegen zum Bilanzstichtag nicht vor.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

2011 2010
EUR TEUR
Inland 2.286.747,11 2.008
Ausland 9.236.629,58 7.017
11.523.376,69 9.025

Sonstige betriebliche Erträge

2011 2010
EUR TEUR
Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen 16.024,63 5
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 12.483,08 0
Übrige 1.063.704,65 944
1.092.212,36 949
Personalaufwand
2011
EUR
2010
TEUR
Gehälter 3.407.804,09 2.677
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
87.448,26 66
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie
bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 644.712,66 544
Sonstige Sozialaufwendungen 3.804,89 6
4.143.769,90 3.292

Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen entfielen im Geschäftsjahr EUR 17.549,55 (Vorjahr: TEUR 24) auf Mitglieder des Vorstands und leitende Angestellte.

Im Posten "Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen" sind EUR 56.361,00 (Vorjahr: TEUR 43) an Aufwendungen für Abfertigungen enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Geschäftsführungs-, Versicherungs-, Miet-, Beratungs- und Softwarewartungsaufwendungen.

Finanzergebnis

Die Erträge aus Beteiligungen von EUR 10.043.779,44 (Vorjahr: TEUR 17.526) stammen im Wesentlichen aus Gewinnausschüttungen von Tochterunternehmen.

Die Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen beinhalten insbesondere die Erträge aus dem Ende Juni 2011 erfolgten Verkauf der Anteile an der POLYTEC Interior Polska Sp.z.o.o., Tomaszow Mazowiecki, Polen, die Zuschreibung zu den Anteilen an der POLYTEC Holding Deutschland, GmbH, Lohne, Deutschland, sowie die Auflösung von Wertberichtigungen von Forderungen aus der Finanzierung von verbundenen Unternehmen.

Die Aufwendungen aus Finanzanlagen beinhalten die Abschreibung der Anteile an der POLYTEC Invest.

Steuern von Einkommen

2011
EUR
2010
TEUR
Körperschaftsteuer:
Laufendes Jahr 510.500,00 4
Aus Vorperioden 10.500,00 -14
Steuerumlagen Gruppenbesteuerung -478.127,46 37
Latenter Steueraufwand (Gruppenbesteuerung) 0,00 -439
42.872,54 -412

Die Steuerumlagen betreffen inländische verbundene Unternehmen, welche in die Steuergruppe der Gesellschaft einbezogen sind.

Die Steuerumlagen werden nach der sogenannten Belastungsmethode verrechnet, wobei im Fall eines steuerlichen Gewinns das inländische Gruppenmitglied eine Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten hat. Im Fall eines steuerlichen Verlustes eines inländischen Gruppenmitglieds hat der Gruppenträger eine Ausgleichszahlung an das Gruppenmitglied zu leisten.

Der im Geschäftsjahr ausgewiesene laufende Steueraufwand betrifft ausschließlich das ordentliche Ergebnis.

Der Gesamtbetrag der aktivierbaren latenten Steuern zum 31.12.2011 beträgt rund TEUR 1.927 (Vorjahr: TEUR 6.841). Davon stammen aus den bei der Gesellschaft steuerlich zu erfassenden Personengesellschaften aktivierbare aktive latente Steuern in Höhe von rund TEUR 413 (Vorjahr: TEUR 415).

Bis zum 31.12.2011 wurden in der Steuergruppe (§ 9 KStG) der Gesellschaft ausländische Verluste aus dem Jahr 2011 und früheren Geschäftsjahren in Höhe von TEUR 11.642 (Vorjahr: TEUR 21.357) einbezogen, für die keine Rückstellung für latente Steuer gebildet wurde, da durch die Übernahme dieser steuerlichen Verluste noch kein steuerlicher Vorteil im Inland erzielt wurde bzw. da mit einer zeitnahen Umkehr der Steuerentlastung nicht ernsthaft zu rechnen ist.

V. Ergänzende Angaben

Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen des POLYTEC-Konzerns im Sinn des § 228 UGB. Der von der POLYTEC Holding AG, als oberstes Mutterunternehmen, verpflichtend aufzustellende Konzernabschluss wird beim Firmenbuch des Landes- als Handelsgerichtes Linz hinterlegt.

Finanzinstrumente

Die Gesellschaft setzt derivative Finanzinstrumente sowohl zur Absicherung von Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken als auch zur Verbesserung des Nettozinsergebnisses der POLYTEC-Gruppe im Rahmen der Aufgaben des Konzerntreasury ein. Zum 31.12.2011 bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:

beizulegen
Rückstellung der Wert
31.12.2011 31.12.2011
Kategorie der Finanzinstrumente Nominale EUR EUR
Zinssatz-Swap EUR 10.000.000,00 288.170,00 -288.170,00
Devisentermingeschäft USD 500.000,00 11.285,00 -11.285,00
Devisentermingeschäft USD 500.000,00 2.520,00 -2.520,00

Die beizulegenden Zeitwerte gemäß § 237a Abs 3 UGB entsprechen den rechnerischen Marktwerten am Bilanzstichtag.

Darüber hinaus bestehen Call Optionen auf den Erwerb von konzernfremden Gesellschaftsanteilen. Die Optionen sind ab 2014 ausübbar.

Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen

Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen werden mit Firmen, die sich im mittelbaren oder unmittelbaren Beteiligungsbesitz des Vorstandsvorsitzenden befinden, getätigt (sogenannte IMC-Gruppe). Sie betreffen neben der werkvertraglich geregelten Stellung des Vorstandsvorsitzenden unter anderem die Anmietung des Betriebsgebäudes der POLYTEC Holding AG. Darüber hinaus hat die POLYTEC Holding AG Haftungen für Mietverhältnisse, welche von Konzerngesellschaften mit der IMC-Gruppe geschlossenen wurden, übernommen. Weiters hat die POLYTEC Holding AG in 2011 von einem Unternehmen der IMC-Gruppe Forderungen gegenüber einem nahe stehenden Unternehmen unter Buchwert übernommen. Sämtliche getätigten Geschäfte wurden zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

Arbeitnehmer und Organe

2011 2010
Angestellte (im Jahresdurchschnitt) 37 34

Mitglieder des Vorstands waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses:

Herr Ing. Friedrich H u e m e r , Wallern (Vorstandsvorsitzender) Herr Dkfm. Peter H a i d e n e k , Velden (seit 1.2.2011) Herr Ing. Alfred K o l l r o s , St. Valentin

Der Gesamtbetrag der Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr betrug TEUR 2.913 (Vorjahr: TEUR 2.021).

Mitglieder des Aufsichtsrats waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses:

Herr Mag. Fred D u s w a l d , Thalheim (Vorsitzender) Herr Manfred Helmut T r a u t h , Knittelsheim, Deutschland (Stellvertreter des Vorsitzenden) Herr Prof. Dr. Robert B ü c h e l h o f e r , Starnberg, Deutschland Frau Dr. Viktoria K i c k i n g e r , Wien Herr Mag. Reinhard S c h w e n d t b a u e r , Leonding ,

Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr EUR 88.750,00 (Vorjahr: TEUR 90).

Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.

Hörsching, am 27. März 2012

Der Vorstand

Ing. Friedrich Huemer Ing. Alfred Kollros Dkfm. Peter Haidenek

Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Beteiligungsliste

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2011

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Nettowert
Stand am
1.1.2011
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand am
31.12.2011
EUR
Stand am
1.1.2011
EUR
Zugänge
EUR
Zu-
schreibungen
EUR
Abgänge
EUR
Stand am
31.12.2011
EUR
Stand am
31.12.2011
EUR
Stand am
31.12.2010
EUR
I. Immaterielle Ver
mögensgegenstände:
Rechte 858.198,06 129.442,30 0,00 987.640,36 556.137,16 137.087,72 0,00 0,00 693.224,88 294.415,48 302.060,90
II. Sachanlagen:
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
1.377.165,58 482.974,01 146.262,30 1.713.877,29 772.093,51 202.931,37 0,00 103.904,67 871.120,21 842.757,08 605.072,07
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
106.394.699,42 1.358.371,00 962.271,82 106.790.798,60 68.075.249,73 135.000,00 18.000.000,00 962.271,82 49.247.977,91 57.542.820,69 38.319.449,69
2. Beteiligungen 30.979,06 0,00 0,00 30.979,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 30.979,06 30.979,06
3. Sonstige
Ausleihungen 1.605.706,00 0,00 1.605.706,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.605.706,00
108.031.384,48 1.358.371,00 2.567.977,82 106.821.777,66 68.075.249,73 135.000,00 18.000.000,00 962.271,82 49.247.977,91 57.573.799,75 39.956.134,75
110.266.748,12 1.970.787,31 2.714.240,12 109.523.295,31 69.403.480,40 475.019,09 18.000.000,00 1.066.176,49 50.812.323,00 58.710.972,31 40.863.267,72

Beteiligungsliste

Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,0 % Anteilsbesitz, die Angaben zu Eigenmittel und Ergebnis basieren zum Teil auf den vorläufigen Ergebnissen für 2011:

Kapital- Eigenkapital/ Ergebnis des
anteil Wäh- Negatives Geschäfts
Beteiligungsunternehmen % rung Eigenkapital jahres Stichtag
POLYTEC FOR Car Styling EUR 1.700.000,00 3.958.279,44 31.12.2011
GmbH & Co KG, Hörsching 100,0 EUR 1.700.000,00 3.342.246,99 31.12.2010
POLYTEC CAR STYLING
Hörsching GmbH, (vormals:
POLYTEC FOR Car Styling EUR 45.366,46 4.709,57 31.12.2010
GmbH), Hörsching 100,0 EUR 40.656,80 5.656,89 31.12.2009
POLYTEC FOHA INC., USD 1.908.346,00 417.430,00 31.12.2011
Warren, USA 80,0 USD 1.490.067,35 747.415,88 31.12.2010
POLYTEC FOHA CORP., CAD 23.934,00 155.471,00 31.12.2011
Markham, Kanada 80,0 CAD -131.637,00 2.869,00 31.12.2010
Polytec Holden Ltd., GBP 2.661.708,00 550.733,00 31.12.2011
Bromyard, Großbritannien 100,0 GBP 2.115.060,00 559.808,00 31.12.2010
POLYTEC-AVO N.V., EUR 979.935,00 117.852,00 31.12.2011
Schoten, Belgien 100,0 EUR 862.082,23 286.182,52 31.12.2010
POLYTEC Holding Deutschland EUR 33.408.005,00 5.488.512,00 31.12.2011
GmbH, Lohne, Deutschland 100,0 EUR 27.919.492,91 13.685.437,42 31.12.2010
POLYTEC Interior Zaragoza EUR -6.337.546,00 135.137,00 31.12.2011
S.L., Zaragoza, Spanien 100,0 EUR -6.472.683,00 -3.429.086,47 31.12.2010
POLYTEC Industrial Plastics EUR 12.746.973,00 2.571.804,00 31.12.2011
GmbH, Bochum, Deutschland 70,0 EUR 10.175.168,90 149.228,29 31.12.2010
PT Beteiligungs GmbH, EUR 3.314.071,63 557.856,93 31.12.2011
Hörsching 100,0 EUR 8.636.214,70 8.438.835,21 31.12.2010
POLYTEC Invest GmbH, 25.770,83 -12.718,10 31.12.2011
Geretsried, Deutschland 100,0 EUR -96.511,07 -121.511,07 31.12.2010
PPI Plastic Products Innovation 1.194.914,37 -866.193,39 31.12.2011
GmbH & Co KG, Ebensee 100,0 EUR 1.194.914,37 0,00 31.12.2010
POLYTEC PLASTICS Ebensee
GmbH, Ebensee (vormals: PPI
Plastic Products Innovation 58.428,76 3.721,85 31.12.2010
GmbH, Hörsching) 100,0 EUR 54.706,91 3.057,28 31.12.2009
Ratipur Kraftfahrzeugbauteile
und Autoausstattung Herstel
lungs- und Vertriebsgesellschaft
mit beschränkter Haftung, THUF 653.004 39.900 31.12.2010
Komló, Ungarn 24,0 THUF 613.104 1.223 31.12.2009
Polytec Composites Sweden AB, SEK -10.429.687,62 -25.901.128,54 31.12.2009
Ljungby, Schweden (in Insolvenz) 100,0 SEK 10.106.442,00 -35.119.822,00 31.12.2008

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der POLYTEC Holding AG zum 31. Dezember 2011 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Leonding, am 27. März 2012

Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH

Mag. Nikolaus Schaffer Mag. Ulrich Dollinger Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

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