Quarterly Report • May 15, 2012
Quarterly Report
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| 1.1.– 31.3.2012 |
1.1.– 31.3.2011 |
Veränderung | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Ertragskennzahlen | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
201,8 | 193,7 | 4,2% | 820,0 |
| EBITDA in Mio. EUR |
24,4 | 25,3 | –3,7% | 112,8 |
| EBITDA-Marge in % |
12,1 | 13,1 | –1,0 PP | 13,8 |
| EBIT in Mio. EUR |
16,5 | 18,0 | –8,3% | 83,1 |
| EBIT-Marge in % |
8,2 | 9,3 | –1,1 PP | 10,1 |
| Periodenüberschuss in Mio. EUR |
11,6 | 11,2 | 3,3% | 54,1 |
| Ergebnis je Aktie in EUR |
0,56 | 0,54 | 3,3% | 2,63 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis in Mio. EUR |
19,4 | 21,8 | –10,9% | 89,0 |
| Eigenkapitalrentabilität1) in % |
11,9 | 12,6 | –0,7 PP | 14,5 |
| Bilanzkennzahlen | ||||
| Bilanzsumme in Mio. EUR |
644,1 | 605,5 | 6,4% | 616,6 |
| Eigenkapital in Mio. EUR |
387,6 | 355,2 | 9,1% | 372,5 |
| Eigenkapitalquote in % |
60,2 | 58,7 | 1,5 PP | 60,4 |
| Investitionen in Sachanlagen und | ||||
| immaterielle Vermögenswerte in Mio. EUR |
8,6 | 9,5 | –9,9% | 45,1 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 7.947 | 7.364 | 7,9% | 8.025 |
| Segmentinformationen | ||||
| Sempermed | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
88,0 | 86,2 | 2,0% | 371,5 |
| EBIT in Mio. EUR |
3,7 | 8,1 | –54,2% | 34,5 |
| Semperflex | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
47,7 | 46,5 | 2,6% | 186,9 |
| EBIT in Mio. EUR |
8,2 | 7,5 | 9,9% | 25,0 |
| Sempertrans | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
38,9 | 34,4 | 13,2% | 147,0 |
| EBIT in Mio. EUR |
3,2 | 2,3 | 41,7% | 11,3 |
| Semperform | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
27,2 | 26,6 | 2,3% | 114,6 |
| EBIT in Mio. EUR |
3,2 | 2,6 | 24,1% | 18,9 |
1) Hochgerechnet auf das Gesamtjahr
Hinweis: Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Das erste Quartal 2012 war von drei wesentlichen Effekten geprägt: konjunkturelle Schwächetendenzen in vielen wichtigen Absatzmärkten der Semperit Gruppe, unverändert hohes Niveau der Rohstoffpreise und schwankende kundenseitige Nachfrage. Semperit verfolgte in diesem Umfeld das Ziel, den verschärften Wettbewerbsbedingungen im Medizinsektor bestmöglich entgegenzuwirken. Im Industriesektor galt es, die Normalisierung der Auftragslage, die eine Fortsetzung der Entwicklung des zweiten Halbjahres 2011 darstellte, für eine kapazitäts- und kostenoptimierende Auftragsabwicklung zu nutzen.
Angespanntes Umfeld, hohe Rohstoffpreise und volatile Kundennach‑ frage
Konzernumsatz in Mio. EUR
Aufgrund der bevorstehenden Kapazitätserweiterungen in den Segmenten Sempermed und Semperflex wurde zur Stärkung der jeweiligen Marktanteile besonderes Augenmerk auf das Wachstum der Absatzmenge gelegt. Gleichzeitig wurde für das Segment Sempertrans das Ziel verfolgt, die Ergebnisqualität nach dem Turnaround im Jahr 2011 weiter zu verbessern.
Geplante Kapazitätser‑ weiterungen bei Sem‑ permed und Semperflex
Als Resultat dieser Bemühungen konnte der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,2% von 193,7 Mio. EUR auf 201,8 Mio. EUR gesteigert werden. Der Semperit Gruppe gelang es damit erstmals, einen Umsatz von über 200 Mio. EUR im ersten Quartal eines Geschäftsjahres zu erwirtschaften – das erste Quartal 2012 war das drittstärkste Umsatzquartal der Unternehmensgeschichte. Diese positive Entwicklung resultierte aus Preisanpassungen, die aufgrund der im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich höheren Rohstoffpreise notwendig wurden. Auch die Portfolioverschiebung von Textilbändern hin zu mehr Metallbändern im Segment Sempertrans löste einen positiven Preiseffekt aus. Ein Mengenwachstum konnte vorwiegend bei den Untersuchungshandschuhen des Segments Sempermed und in der Business Unit Hydraulikschläuche des Segments Semperflex erzielt werden, während in den übrigen Segmenten Mengenreduktionen zu verzeichnen waren.
Preisbedingte Steigerung des Konzern‑ umsatzes um 4,2% auf 201,8 Mio. EUR
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich durch einen Anstieg der Versicherungsvergütungen, der Fremdwährungskursgewinne und der Subventionen von 5,4 Mio. EUR auf 10,4 Mio. EUR.
Nach einem deutlichen Anstieg des Materialaufwands im Jahresverlauf 2011 konnte im ersten Quartal 2012 sein Anteil an der Betriebsleistung dank eines aktiven Rohstoffmanagements und realisierter Größenvorteile auf 61,7% begrenzt werden (1. Quartal 2011: 61,2%, Gesamtjahr 2011: 62,3%).
Begrenzung des Mate‑ rialaufwands auf 61,7% der Betriebsleistung
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten aufgrund höherer Fremdwährungskursverluste sowie Reklamations- und Provisionskosten einen Anstieg von 29,1 Mio. EUR auf 33,5 Mio. EUR.
Bedingt durch die genannten Rahmenbedingungen ging das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 3,7% von 25,3 Mio. EUR auf 24,4 Mio. EUR zurück. Beim EBIT (Betriebsergebnis) war ein Rückgang um 8,3% von 18,0 Mio. EUR auf 16,5 Mio. EUR zu verzeichnen. Maßgeblich dafür verantwortlich war der geringere Ergebnisbeitrag des Segments Sempermed, der aus der verschärften Wettbewerbssituation, einer unterdurchschnittlichen Auslastung der Kapazitäten zu Beginn des Berichtsquartals und erhöhten Energiekosten aufgrund der starken Regenfälle in Thailand resultierte. Mehraufwendungen waren auch mit der Anlaufphase des neuen Werks in Surat Thani, Thailand, verbunden, die sich nach derzeitiger Einschätzung im weiteren Jahresverlauf jedoch deutlich reduzieren sollten. Die Segmente des Industriesektors konnten in Summe eine positive Ergebnisentwicklung verzeichnen.
Das Finanzergebnis wurde gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von minus 3,3 Mio. EUR auf minus 1,4 Mio. EUR reduziert. Dafür verantwortlich war eine Halbierung des Ergebnisses, das auf kündbare, nicht beherrschende Anteile entfällt. Diese Position betrifft vor allem mehrere Gesellschaften im Segment Sempermed, die im ersten Quartal 2012 deutlich geringere Ergebnisbeiträge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielten. Als Folge kommt es zu einer Reduktion der Ergebniszuweisung an nicht beherrschende Gesellschafter. Rückgang des EBITDA um 3,7% und des EBIT um 8,3%
Verbesserung des Finanz‑ ergebnisses aufgrund geringerer Ergebnisan‑ teile nicht beherrschen‑ der Gesellschafter
Die absolute Ertragsteuerbelastung lag im ersten Quartal 2012 auf Vorjahresniveau. Die Steuerquote am Ergebnis vor Steuern und vor kündbaren, nicht beherrschenden Anteilen stieg aufgrund einer veränderten regionalen Ergebniszusammensetzung von 19,1% auf 20,9% .
Der Periodenüberschuss konnte vor allem aufgrund des verbesserten Finanzergebnisses um 3,3% von 11,2 Mio. EUR auf 11,6 Mio. EUR gesteigert werden. Daraus resultiert für das erste Quartal 2012 ein Gewinn je Aktie in Höhe von 0,56 EUR nach 0,54 EUR für die Vergleichsperiode des Vorjahres.
Die Bilanzsumme stieg im ersten Quartal 2012 um 4,5% von 616,7 Mio. EUR auf 644,1 Mio. EUR. Auf der Aktivseite lagen die Hauptursachen dafür in der Erhöhung der liquiden Mittel und in höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Dem stand auf der Passivseite ein Zuwachs des Eigenkapitals und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber.
Zum Stichtag 31.3.2012 lag das Eigenkapital der Semperit Gruppe mit 387,6 Mio. EUR um 15,1 Mio. EUR über dem Wert zum Jahresende 2011 (372,5 Mio. EUR). Hauptverantwortlich für diese Entwicklung waren der Periodenüberschuss des ersten Quartals 2012 in Höhe von 11,6 Mio. EUR sowie der positive Effekt von 3,5 Mio. EUR der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnung. Die Eigenkapitalquote konnte zum 31.3.2012 weiterhin auf einem im Branchenvergleich überdurchschnittlich guten Wert von 60,2% gehalten werden. Die Kapitalstruktur der Semperit Gruppe ist somit nach wie vor als sehr solide zu beurteilen. Die Eigenkapitalrentabilität (hochgerechnet auf das Gesamtjahr) lag bei 11,9% (1. Quartal 2011: 12,6%).
Die liquiden Mittel konnten seit Jahresende 2011 von 97,9 Mio. EUR auf 116,8 Mio. EUR gesteigert werden. Der Cash Flow aus dem Ergebnis in Höhe von 19,4 Mio. EUR wurde nur zum Teil für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte verwendet. Positiv auf die Liquiditätssituation wirkte sich auch das aktive Management des Trade Working Capital aus.
Das Trade Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) konnte gegenüber dem Jahresende 2011 von 213,1 Mio. EUR auf 209,4 Mio. EUR reduziert werden und liegt damit bei 25,3% der rollierenden Zwölfmonatsumsätze von 828,1 Mio. EUR.
Den liquiden Mitteln stehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 6,0 Mio. EUR gegenüber. Per Saldo verfügt die Semperit Gruppe damit weiterhin über eine sehr solide Nettoliquidität von 110,8 Mio. EUR.
Die Investitionen lagen im ersten Quartal 2012 mit 8,6 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau in Höhe von 9,5 Mio. EUR. Die Investitionsschwerpunkte bildeten die Weiterführung der ersten Bauphase des neuen Handschuhwerks in Thailand sowie Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Segment Semperflex an den Standorten in Tschechien, Thailand und China.
Der Personalstand lag per 31.3.2012 mit 7.947 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um 7,9% über dem Niveau des Vorjahresstichtags. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vorwiegend auf den Kapazitätsausbau des Segments Sempermed in Thailand.
Gewinn je Aktie von 0,56 EUR nach 0,54 EUR im Vorjahr
Solide Eigenkapital‑ quote auf 60,2%
Steigerung der liquiden Mittel um 18,9 Mio. EUR auf 116,8 Mio. EUR
Rückgang der Investitionstätigkeit um 9,9% auf 8,6 Mio. EUR
Die zur Jahresmitte 2011 einsetzende Abschwächung der globalen Wachstumsdynamik hat sich im ersten Quartal 2012 fortgesetzt. Die Weltbank warnte zuletzt davor, dass sich die negativen Konjunkturaussichten im Euroraum und das schwächere Wachstum in den Entwicklungs- und Schwellenländern gegenseitig verstärken könnten, und reduzierte die Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2012 auf 2,5%.
Regional werden jedoch starke Unterschiede erwartet; vor allem die BRIC-Staaten können ihren Wachstumskurs fortsetzen: Für Brasilien wird ein BIP-Anstieg von 3,4% prognostiziert, für Russland in Höhe von 3,5%, für Indien von 6,5% und für China von 8,4%. Die USA meldeten seit dem vierten Quartal 2011 verbesserte Arbeitsmarktdaten und ein geringeres Leistungsbilanzdefizit, weshalb für das Gesamtjahr 2012 mit einem robusten BIP-Anstieg um 2,2% gerechnet wird.
Nach einem schwachen Ausklang des Jahres 2011 verbesserten sich im Euroraum im ersten Quartal 2012 die ökonomischen Frühindikatoren – vor allem die Auftragslage der Industrie und die Einzelhandelsumsätze. Die Europäische Kommission hat die Prognosen für 2012 dennoch stark nach unten revidiert und geht von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3% aus.
Nach Einschätzung der Österreichischen Nationalbank hat die österreichische Wirtschaft mit einem leichten BIP-Rückgang im letzten Quartal 2011 den Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus durchschritten. Für 2012 wird ein Wirtschaftswachstum von 0,7% prognostiziert.
Während sich der Markt für medizinische Produkte weitgehend unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Situation entwickelt, stehen die für den Industriesektor der Semperit Gruppe relevanten Branchen Bau, Maschinenbau und Industrieanlagen wesentlich stärker unter dem Einfluss der konjunkturellen Zyklen.
Die für die Kautschukindustrie relevanten Rohstoffmärkte waren in den ersten drei Monaten 2012 von unterschiedlichen Entwicklungen in einzelnen Teilmärkten und von einer weiterhin hohen Volatilität gekennzeichnet. Die angebotsseitigen Verknappungen, die sich im Vorjahr wesentlich auf die Beschaffung ausgewirkt hatten, lösten sich jedoch auf.
Nachdem in der zweiten Jahreshälfte 2011 eine Preisstabilisierung bzw. -rückgänge bei nahezu allen für die Semperit Gruppe wesentlichen Rohstoffe zu verzeichnen waren, stellten sich im 1. Quartal 2012 leichte Preissteigerungen in einigen wichtigen Teilmärkten ein. Bedingt durch die eingetrübte gesamtwirtschaftliche Situation war die Industrienachfrage in Summe verhalten.
Die Preise für Naturkautschuk verzeichneten nach einem Abwärtstrend über drei Quartale hinweg seit Jahresbeginn 2012 einen deutlichen Preisanstieg, der zum Großteil den Interventionsankündigungen der thailändischen Regierung zuzuschreiben ist. Durch die beginnende "Wintering"-Saison der Kautschukbaum-Plantagen und eine zurückhaltende Nachfrage hat sich die Preisentwicklung zuletzt jedoch wieder stabilisiert. Gegen Ende des Weitere Abschwächung der weltweiten Kon‑ junktur
Überdurchschnittliche Entwicklung der BRIC-Staaten
BIP-Prognose 2012 für Österreich: 0,7%
Hohe Volatilität der Rohstoffmärkte
Leichte Preissteigerun‑ gen im 1. Quartal 2012
Preis für Naturkautschuk steigt wieder
ersten Quartals 2012 lag das Preisniveau dennoch rund 10% über dem Tiefststand, der per Jahresende 2011 erreicht wurde.
Bei Synthesekautschuk dauerte der Preisrückgang nach den Höchstständen im dritten Quartal 2011 deutlich kürzer und fiel weniger steil aus als allgemein erwartet, und bereits zum Jahreswechsel 2011/2012 setzte eine Trendumkehr ein. Seither waren Preissteigerungen von rund 20% zu verzeichnen, womit der Marktpreis nunmehr wieder deutlich über dem Durchschnittspreis des Jahres 2011 liegt.
Der für die Kautschukindustrie wichtige Füllstoff Ruß war im ersten Quartal 2012 bei einer schwächeren Nachfrage in ausreichenden Mengen verfügbar. Das Preisniveau verlief trotz steigender Energiekosten nahezu stabil. Bei Drähten und Seilen, die in den Segmenten Semperflex und Sempertrans weiterverarbeitet werden, stellte sich eine leichte Preisentspannung ein.
Synthesekautschukpreis deutlich über Jahres‑ durchschnitt 2011
Stabile Preisentwicklung bei Ruß
Die Semperit Gruppe unterteilt ihre Geschäftstätigkeit in die beiden Sektoren Medizin und Industrie. Der Sektor Medizin umfasst das Segment Sempermed, im Sektor Industrie sind die Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform zusammengefasst. Beide Sektoren trugen im ersten Quartal 2012 zum Umsatzwachstum bei. Im Sektor Medizin stieg der Umsatz um 2,0% auf 88,0 Mio. EUR, im Sektor Industrie um 5,9% auf 113,8 Mio. EUR. Das schlechtere EBIT des Sektors Medizin konnte durch eine sehr positive Entwicklung der Industrie-Segmente zumindest teilweise kompensiert werden.
Das Segment Sempermed konnte im ersten Quartal 2012 den Umsatz um 2,0% auf 88,0 Mio. EUR steigern. Hauptfaktor dafür waren höhere Absatzmengen bei Untersuchungshandschuhen. Die Preiseffekte waren aufgrund der vorübergehenden Abschwächung der Rohstoffpreise gegen Jahresende 2011 – vor allem von Naturlatex – negativ.
Die verschärfte Wettbewerbssituation, höhere Kosten für den Energieträger Holz aufgrund der starken Regenfälle im Jänner 2012 in Thailand und Anlaufkosten für die neue Produktionsstätte im thailändischen Surat Thani führten zu einem deutlichen Rückgang des EBIT von 8,1 Mio. EUR auf 3,7 Mio. EUR. Neben dem anhaltenden Preisdruck, der aus den globalen Überkapazitäten resultierte, wirkte die unterdurchschnittliche Kapazitätsauslastung von rund 80% zu Beginn des Jahres 2012 ergebnisbelastend. Im weiteren Quartalsverlauf konnte jedoch zu einer Vollauslastung zurückgekehrt werden.
Im ersten Quartal 2012 setzte Sempermed weiterhin verstärkt Syntheselatex (Nitril) ein, dessen Anteil im Durchschnitt bei rund 35% der Produktionsmenge lag (1. Quartal 2011: 20%).
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte die Absatzmenge von Untersuchungshandschuhen um rund 8% gesteigert werden. Das stärkste Wachstum war in Südamerika zu verzeichnen, aber auch in den USA gelangen markante Absatzsteigerungen. In Europa hingegen wurde das Vorjahresniveau aufgrund der verhaltenen Großkundennachfrage knapp unterschritten.
Für den globalen Markt für Untersuchungshandschuhe wird mittelfristig von einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6% bis 7% ausgegangen. Trotz dieses generellen Marktpotenzials ist kurzfristig jedoch mit einer unverändert hohen Wettbewerbsintensität aufgrund neu verfügbarer Fertigungskapazitäten sowie mit einer agressiven Preispolitik einzelner Mitbewerber zu rechnen.
Im neuen Sempermed Werk in Surat Thani, Thailand, waren per Ende März 2012 bereits die Hälfte der geplanten Fertigungslinien für Untersuchungshandschuhe in Betrieb. Aktuell konzentriert sich dieser Produktionsstandort auf puderfreie Naturlatex-(NRL)- Linien mit einer derzeitigen Kapazität von rund 1,5 Mrd. Stück. Ein Ausbau auf 3 Mrd. Stück ist bis Jahresende 2012 vorgesehen. Darüber hinaus besteht eine Erweiterungsoption auf 4,7 Mrd. Stück. Die Kosten für die Inbetriebnahme und die notwendige Feinabstimmung der einzelnen Linien zur Erhöhung der Produktqualität belasteten im ersten Quartal 2012 das Segmentergebnis.
Die Nachfrage nach Operationshandschuhen zeigte sich im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Innerhalb des Produktsortiments gelang eine Verschiebung von Standardprodukten hin zu höherwertigen Produkten (Latex puderfrei, Synthese), sodass der Umsatz leicht gesteigert werden konnte. Maßnahmen zur weiteren Effizienzsteigerung der Verpackungskapazitäten im ungarischen Werk sind aktuell in Umsetzung.
Steigerung des Segment‑ umsatzes um 2,0% auf 88,0 Mio. EUR
Deutlicher Rückgang des EBIT aufgrund von Preis‑ druck, Anlaufkosten und höherem Energieauf‑ wand
Absatzplus bei Unter‑ suchungshandschuhen von 8%
Kapazität von 1,5 Mrd. Stück im neuen Werk in Surat Thani, Thailand
Der Segmentumsatz konnte in den ersten drei Monaten 2012 um 2,6% von 46,5 Mio. EUR auf 47,7 Mio. EUR gesteigert werden. Dank Produktportfolioverbesse‑ rungen und Kostensenkungen war das Segment Semperflex in der Lage, das EBIT um 9,9% von 7,5 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR zu verbessern.
Die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung gelang in einem Marktumfeld, das sich in Summe herausfordernder zeigte als im ersten Quartal des Vorjahres. Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten agieren die Kunden vorsichtiger; ein leichter Rückgang des Auftragsbestandes während der letzten drei Quartale war die Folge. Die Produktionskapazitäten werden deshalb möglichst flexibel geplant, um neben der Sicherung einer zufriedenstellenden Grundauslastung auch kurzfristige Aufträge optimal abwickeln zu können.
Mit Ausnahme von Südeuropa erscheinen aktuell weite Teile des europäischen Marktes stabiler und positiver als zuletzt erwartet. Der nordamerikanische Markt entwickelte sich unverändert positiv. Unter den Erwartungen lag hingegen die Nachfrage im asiatischen Raum, wo sich die Kundennachfrage über weite Strecken des ersten Quartals 2012 zurückhaltend zeigte.
Die Business Unit Hydraulikschläuche konnte in den ersten drei Monaten 2012 eine leichte Umsatzsteigerung erzielen. Maßgeblich dafür verantwortlich waren Mengeneffekte, die vor allem durch Marktanteilsgewinne in Nordamerika und Europa erzielt wurden. Die neuen Semperflex Kapazitäten für Hydraulikschläuche in Tschechien, Thailand und China werden planmäßig ab der Jahresmitte 2012 den Betrieb aufnehmen und die Produktionsmenge deutlich erhöhen.
Die Business Unit Industrieschläuche musste im Vergleich zum sehr starken ersten Quartal 2011 einen leichten Umsatzrückgang verbuchen. Verbesserungen in der Struktur der abgesetzten Produkte und Kostensenkungsmaßnahmen ermöglichten jedoch einen stabilen Ergebnisbeitrag. Der Geschäftsverlauf war in den meisten europäischen Märkten gut, die Nachfrage in den südeuropäischen Ländern fiel hingegen verhaltener aus.
Entsprechend der Nachfrage in ihren westeuropäischen Hauptmärkten verzeichnete die Business Unit Elastomer- und Verschleißschutzplatten einen leichten Umsatzrückgang im ersten Quartal 2012.
Das Segment Sempertrans konnte im ersten Quartal 2012 eine Umsatzsteigerung um 13,2% oder 4,5 Mio. EUR auf 38,9 Mio. EUR erzielen. Motor dieser Entwicklung waren vorwiegend Preiseffekte, die aus einer Verschiebung im Produktmix von Standardtextilbändern hin zu höherwertigen Spezialtextil- und Stahlbändern resultierten, sowie Ausbringungssteigerungen im polnischen Werk. Ein Vergleich der Absatzvolumina ist deshalb nicht aussagekräftig. Das EBIT konnte deutlich um 41,7% oder 0,9 Mio. EUR auf 3,2 Mio. EUR gesteigert werden. Damit einhergehend verbesserte sich die EBIT-Marge von 6,7% im ersten Quartal 2011 auf nunmehr 8,3%. Dies bestätigt erneut den erfolgreichen Turnaround dieses Segments.
Die Nachfrageentwicklung war im ersten Quartal 2012 in Summe zufriedenstellend; positive Impulse kamen vor allem aus Europa, Südamerika und Afrika. Der Absatz von StahlSteigerung des Segment‑ umsatzes um 2,6% auf 47,7 Mio. EUR
Großteils positive Nach‑ frage in Europa und den USA, Zurückhaltung in Asien
Mengenzuwächse bei Hydraulikschläuchen, neue Kapazitäten ab Mitte 2012 verfügbar
Stabiler Ergebnisbeitrag trotz leichtem Umsatz‑ rückgang bei Industrie‑ schläuchen
Steigerung des Segmentumsatzes um 13,2% auf 38,9 Mio. EUR bändern legte gemäß unserer strategischen Ausrichtung um fast 30% zu, die Preise liegen rohstoffbedingt ebenfalls höher. Entsprechend der verstärkten Ausrichtung auf hochwertige Spezialtextil- und Stahlbänder und der Verringerung der Produktionsmenge durch den Streik in Indien ging der Absatz von Textilbändern zwar um ein Drittel zurück, jedoch konnten auch in diesem Bereich positive Preiseffekte erzielt werden. Diese beiden Entwicklungen können nur eingeschränkt verglichen werden, da das Verhältnis Absatzmenge zu Umsatz für beide Produktgruppen sehr unterschiedlich ausfällt.
Die Nachfrage nach hochwertigen Spezialanfertigungen wie Bändern in Überbreite sowie ölabweisenden oder nicht entflammbaren Bändern war sehr positiv. Mittelfristig ist geplant, bei diesen Produkttypen weiter überproportional zu wachsen.
Die Kapazitäten waren im ersten Quartal 2012 bei relativ kurzfristigen Auftragseingängen gut gebucht. Das polnische Werk war voll ausgelastet, und das Werk in Frankreich verzeichnete eine gute Auslastung. Am Standort in China werden weitere Mischungen approbiert und die angebotene Produktpalette erweitert. Zur Beilegung des anhaltenden Streiks im indischen Werk wurde ein Verhandlungskoordinator bestellt. Seit Ende April 2012 nahm eine von zwei Linien den Betrieb wieder auf. Ein Teil des Produktionsausfalls in Indien konnte abermals durch die anderen Sempertrans Werke aufgefangen werden.
Der Fokus des weiteren Wachstums der Sempertrans liegt produktseitig auf den höherwertigen Bändertypen und geografisch in den Regionen Südamerika und Südostasien.
Semperform, das kleinste Segment der Semperit Gruppe, konnte im ersten Quartal 2012 den Umsatz um 2,3% auf 27,2 Mio. EUR steigern. Diese Entwicklung resultierte aus positiven Preiseffekten, die den durch eine selektive Auftragsauswahl bedingten Mengenrückgang überkompensieren konnten. Diese Strategie spiegelt sich auch in der Entwicklung des EBIT wider, das um 24,1% von 2,6 Mio. EUR des Vorjahres auf 3,2 Mio. EUR verbessert wurde.
Mit den Produkten Fenster- und Türdichtungen ist die Business Unit Bauprofile die größte Einheit des Segments Semperform. Durch eine selektive Auftragssteuerung mit positiven Preiseffekten konnte diese Business Unit trotz eines Mengenrückgangs in Summe eine Umsatzsteigerung erzielen.
In der Business Unit Industrieformteile entwickelte sich die Nachfrage zu Jahresbeginn noch verhalten, gegen Ende des Quartals zeichnete sich jedoch eine Verbesserung ab. Der allgemeine Bau- und Industriebereich zeigte eine gute und der Rohrbau eine konstante Mengenentwicklung. Der Eisenbahnoberbau entwickelte sich saison- bzw. witterungsbedingt unterdurchschnittlich, konnte jedoch einige Projektaufträge gewinnen.
Die Business Unit Handläufe konnte den Absatz aufgrund einer guten Marktentwicklung in den USA und einer zufriedenstellenden Tendenz in China leicht steigern. Der chinesische Markt ist weiterhin einem überdurchschnittlich starken Wettbewerb ausgesetzt. Der Preisdruck hält insbesondere beim Geschäft mit Erstausrüstern unvermindert an.
Die kleinste Business Unit Sonderanwendungen verzeichnete aufgrund eines schwächeren Gesamtmarktes einen leichten Umsatzrückgang, einer positiven Preisentwicklung standen dabei Mengenrückgänge gegenüber.
Positive Nachfrageim‑ pulse aus Europa, Süd‑ amerika und Afrika
In Summe zufrieden‑ stellende Auslastung der Kapazitäten
Steigerung des Segment‑ umsatzes um 2,3% auf 27,2 Mio. EUR
Marktsegmente entwickeln sich unterschiedlich
Für den weiteren Jahresverlauf 2012 wird eine stetige, wenn auch langsame Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet. Auf Ganzjahressicht wird eine stärkere Dynamik der makroökonomischen Parameter jedoch erst für 2013 prognostiziert.
Die Semperit Gruppe rechnet in diesem Umfeld mit keiner wesentlichen Belebung der Nachfrage, sondern mit einer Fortsetzung des bestehenden Auftragsniveaus wie im ersten Quartal 2012.
Im Medizinsektor ist davon auszugehen, dass die eingeleiteten Maßnahmen im Produktions- und Vertriebsbereich bereits im Verlauf des zweiten Quartals 2012 zu einer Verbesserung der Ergebnissituation führen werden. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Optimierung der Preisgestaltung und der Kapazitätsauslastung, auf zusätzliche weitreichende Maßnahmen zur Produktivitäts- und Effizienzverbesserung sowie auf die Gewinnung von Marktanteilen gelegt. Parallel dazu wird weiterhin mit einem Kapazitätsüberhang bei den Untersuchungshandschuhen und einem Anhalten des preisaggressiven Verhaltens einiger Mitbewerber gerechnet.
Im Industriesektor wird eine Fortsetzung des aktuellen Geschäftsverlaufs erwartet. Im Fokus stehen neben dem kostenoptimalen Materialeinsatz die selektive Auftragssteuerung zur Wahrnehmung kurzfristiger Absatzmöglichkeiten und die flexible Anpassung der bestehenden Produktionskapazitäten. Die neuen Semperflex Kapazitäten für Hydraulikschläuche in Tschechien, Thailand und China werden ab der Jahresmitte 2012 den Betrieb aufnehmen. Wichtige Wachstumsimpulse für die Segmente des Industriesektors werden mittelfristig von den Märkten in Asien und Lateinamerika erwartet, ebenso vom Boom der Energiewirtschaft, von der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte und des Rohstoffsektors sowie von der Konzentration auf ausgewählte Nischenmärkte.
Die Semperit Gruppe hält unverändert an den mehrjährigen Wachstumszielen fest; im Durchschnitt soll in den Jahren bis einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt und gleichzeitig eine EBIT-Marge von rund 10% aufrechterhalten werden.
Aufgrund der eingeschränkten operativen Visibilität, die vor allem von der Rohstoffpreisentwicklung verursacht wird, und der nur unzulänglichen Prognosen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist ein belastbarer Ausblick hinsichtlich Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Geschäftsjahr 2012 zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht möglich.
Dieser Ausblick entspricht den Einschätzungen des Vorstandes zum 11. Mai 2012 und berücksichtigt keine Auswirkungen von möglichen Akquisitionen, Veräußerungen oder sonstigen strukturellen Änderungen während des Jahres 2012.
Die genannten Einschätzungen unterliegen sowohl bekannten als auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse von den hier getroffenen Aussagen abweichen.
Langsame Verbesserung der Konjunkturlage erwartet
Maßnahmen zur Verbes‑ serung der Ergebnissituation im Medizin‑ sektor
Wachstumsimpulse für den Industriesektor aus Asien und Lateinameri‑ ka, Boom bei Energie, Landwirtschaft und Rohstoffen
Unveränderter Mehrjahresausblick
Eingeschränkte Visibili‑ tät erschwert Ausblick für 2012
Konzernzwischenabschluss und Konzernanhang
| in TEUR | 1.1.– 31.3.2012 |
1.1.– 31.3.2011 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 201.798 | 193.664 |
| Veränderungen des Bestands an Erzeugnissen | 24 | 7.325 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 190 | 216 |
| Betriebsleistung | 202.012 | 201.205 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10.441 | 5.413 |
| Materialaufwand | –124.558 | –123.206 |
| Personalaufwand | –29.985 | –28.998 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –33.547 | –29.125 |
| Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) |
24.363 | 25.290 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
–7.832 | –7.272 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 16.530 | 18.019 |
| Zinserträge und andere Erträge aus Finanzanlagen | 482 | 370 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | 0 | –3 |
| Zinsaufwendungen und sonstiger Finanzierungsaufwand | –73 | –51 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | –1.815 | –3.634 |
| Finanzergebnis | –1.406 | –3.318 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 15.125 | 14.700 |
| Ertragsteuern | –3.545 | –3.493 |
| Periodenüberschuss | 11.580 | 11.207 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und verwässert) | 0,56 | 0,54 |
| 1.1.– | 1.1.– | |
|---|---|---|
| in TEUR | 31.3.2012 | 31.3.2011 |
| Periodenüberschuss | 11.580 | 11.207 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| "Available for sale" Finanzvermögen | 56 | –152 |
| Darauf entfallende latente Steuern | –14 | 38 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen der Geschäftsperiode | 3.533 | –6.928 |
| Umgliederung in den Gewinn | 0 | 14 |
| 3.575 | –7.028 | |
| Gesamtperiodenergebnis | 15.155 | 4.179 |
| in TEUR | 1.1.– 31.3.2012 |
1.1.– 31.3.2011 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss | 11.580 | 11.207 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Sachanlagen und | ||
| immaterielle Vermögenswerte | 7.817 | 7.272 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | –18 | –134 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | –1.793 | –261 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | 1.815 | 3.634 |
| Sonstige unbare Aufwendungen bzw. Erträge | –14 | 41 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 19.387 | 21.760 |
| Veränderung Vorräte | 3.473 | –16.838 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | –7.210 | –19.871 |
| Veränderung sonstiger Forderungen und Vermögenswerte | –1.506 | –1.301 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.152 | 1.385 |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten und kurzfristiger Rückstellungen | 5.780 | 9.128 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen der Posten des Nettoumlaufvermögens |
882 | –2.952 |
| Cash Flow aus der Betriebstätigkeit | 26.958 | –8.689 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
28 | 921 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von kurz- und langfristigen Finanzanlagen | 0 | 2.000 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | –8.560 | –9.503 |
| Investitionen in kurz- und langfristige Finanzanlagen | 0 | –1.110 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | –8.532 | –7.692 |
| Nettoeinzahlungen aus kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierung |
148 | 0 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 148 | 0 |
| Nettozufluss/-abfluss liquider Mittel | 18.574 | –16.381 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderung | 365 | –3.434 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 97.892 | 139.186 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 116.830 | 119.372 |
| in TEUR | 31.3.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.435 | 5.615 |
| Sachanlagen | 220.113 | 216.720 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 767 | 767 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 11.478 | 11.884 |
| Sonstige Vermögenswerte | 130 | 310 |
| Latente Steuern | 9.611 | 8.772 |
| 247.533 | 244.068 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | 134.122 | 137.595 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 121.539 | 114.329 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 5.518 | 3.695 |
| Sonstige Vermögenswerte | 12.009 | 11.390 |
| Forderungen aus laufenden Ertragsteuern | 6.551 | 7.681 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 116.830 | 97.892 |
| 396.569 | 372.582 | |
| Aktiva | 644.102 | 616.650 |
| in TEUR | 31.3.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 21.359 | 21.359 |
| Kapitalrücklagen | 21.503 | 21.503 |
| Gewinnrücklagen | 328.497 | 316.875 |
| Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung | 16.249 | 12.716 |
| 387.608 | 372.453 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 36.397 | 36.924 |
| Sonstige Rückstellungen | 15.833 | 17.084 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 98.210 | 97.292 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.997 | 3.074 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 196 | 200 |
| Latente Steuern | 2.164 | 2.178 |
| 155.798 | 156.751 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige Rückstellungen | 23.542 | 20.561 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.004 | 6.178 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 46.260 | 38.815 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 8.613 | 8.816 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 9.160 | 7.084 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern | 7.119 | 5.991 |
| 100.696 | 87.445 | |
| Passiva | 644.102 | 616.650 |
| in TEUR | Grund kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Neu bewertungs rücklage |
Währungs umrechnung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2010 | 21.359 | 21.503 | 288.811 | –198 | 19.590 | 351.065 |
| Gesamtperiodenergebnis | 0 | 0 | 11.207 | –114 | –6.914 | 4.179 |
| Stand 31.3.2011 | 21.359 | 21.503 | 300.019 | –312 | 12.675 | 355.244 |
| Stand 31.12.2011 | 21.359 | 21.503 | 317.172 | –297 | 12.716 | 372.453 |
| Gesamtperiodenergebnis | 0 | 0 | 11.580 | 42 | 3.533 | 15.155 |
| Stand 31.3.2012 | 21.359 | 21.503 | 328.752 | –255 | 16.249 | 387.608 |
Der Konzernzwischenbericht zum 31. März 2012 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34), erstellt. Es wurden keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. Für nähere Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Semperit Gruppe wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Konzernbuchwert der Isotron Deutschland GmbH betrug zum Stichtag 31. März 2012 767 TEUR (31. Dezember 2011: 767 TEUR).
Weiters weist die Semperit Gruppe zum Stichtag 31. März 2012 Darlehen an assoziierte Unternehmen in Höhe von 563 TEUR (31. Dezember 2011: 563 TEUR) aus.
In den ersten drei Monaten 2012 wurden in der Semperit Gruppe Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte um 8.560 TEUR (Vorjahr: 9.503 TEUR) erworben. Demgegenüber wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Nettobuchwert von 10 TEUR (Vorjahr: 785 TEUR) veräußert.
Am 2. Mai 2012 wurde eine Dividende von 0,80 EUR je Aktie gezahlt.
| Jahr | Aktien | Zahlung in TEUR |
pro Aktie in EUR |
|---|---|---|---|
| 2012 | 20.573.434 | 16.459 | 0,80 |
| 2011 | 20.573.434 | 25.717 | 1,25 |
Seit dem letzten Bilanzstichtag traten bei den Eventualverbindlichkeiten keine materiellen Veränderungen ein.
Salden und Transaktionen zwischen der Semperit Aktiengesellschaft Holding und ihren Tochterunternehmen wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden hier nicht weiter erläutert.
B&C Semperit Holding GmbH ist der unmittelbare Mehrheitsgesellschafter der Semperit Aktiengesellschaft Holding und B&C Privatstiftung ist der oberste beherrschende Rechtsträger. Mittelbar mehrheitlich beteiligter Gesellschafter, der einen Konzernabschluss aufstellt und offenlegt, in den die Semperit Gruppe einbezogen ist, ist die B&C Industrieholding GmbH. B&C Privatstiftung und alle ihre Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen sind gemäß IAS 24 der Semperit Gruppe nahestehende Personen bzw. Unternehmen.
Zu den der Semperit Gruppe nahestehenden Personen zählen die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des Aufsichtsrats der Semperit Aktiengesellschaft Holding, die Geschäftsführer und die Mitglieder eines Aufsichtsrats aller Gesellschaften, die unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich an der Semperit Aktiengesellschaft Holding beteiligt sind, und schließlich die Mitglieder des Vorstands der B&C Privatstiftung und die nahen Angehörigen dieser Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsmitglieder und Geschäftsführer.
Geschäftsbeziehungen mit assoziierten Unternehmen und mit anderen nahestehenden Unternehmen bzw. Personen bestehen nur im geringfügigen Umfang und werden zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt.
Die in der Vollkonsolidierung erfassten Gesellschaften Semperflex Asia Corp. Ltd., Siam Sempermed Corp. Ltd., Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd. und Semperflex Shanghai Ltd. unterhalten Geschäftsbeziehungen mit dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesen Tochterunternehmen, Sri Trang Agro-Industry Plc, zu festgelegten Marktkonditionen. Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. unterhält Geschäftsbeziehungen mit Wang Chao Coal & Electricity Group, dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesem Tochterunternehmen, zu festgelegten Marktkonditionen.
Im Jänner 2012 wurde die Geschäftslizenz für die Semperit (Shanghai) Management Co. Ltd, China, ausgestellt. Die Gesellschaft wird Management-, Finanz-, Personal- und Einkaufsfunktionen auf dem chinesischen Markt wahrnehmen.
Am 7. Mai 2012 hat die Semperit Aktiengesellschaft Holding mit fünf Banken einen Rahmenkreditvertrag mit dreijähriger Laufzeit über 180,0 Mio. EUR zur Sicherstellung der Finanzierung des weiteren Wachstums abgeschlossen.
Zwischen dem Bilanzstichtag 31. März 2012 und der Freigabe dieses Berichts zur Veröffentlichung am 11. Mai 2012 gab es keine weiteren angabepflichtigen Ereignisse.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Quartalslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 11. Mai 2012
Der Vorstand
Dipl.-BW Thomas Fahnemann Vorstandsvorsitzender
Dr. Johannes Schmidt-Schultes Vorstand Finanzen
DI Richard Ehrenfeldner Mitglied des Vorstands
DI Richard Stralz Mitglied des Vorstands
| Kennzahlen | 1–3/2012 | |
|---|---|---|
| Tiefstkurs | in EUR | 28,66 |
| Höchstkurs | in EUR | 33,90 |
| Kurs zum 31.3. | in EUR | 32,14 |
| Marktkapitalisierung zum 31.3. | in Mio. EUR | 661,2 |
| Gewinn je Aktie | in EUR | 0,56 |
Die 123. Ordentliche Hauptversammlung fand am 23. April 2012 in Wimpassing, Niederösterreich, statt. Alle Beschlüsse dieser Hauptversammlung sind auf www.semperit.at/ir/de einzusehen. Die Hauptversammlung stimmte dem Vorschlag des Vorstands zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,80 EUR je bezugsberechtiger Aktie zu. Die Bezahlung der Dividende erfolgte am 2. Mai 2012, der Ex-Dividenden-Tag war der 26. April 2012.
| Semperit AG Holding Modecenterstraße 22 1031 Wien, Österreich |
14.08.2012 | Halbjahresfinanzbericht 2012 | |
|---|---|---|---|
| 13.11.2012 | Bericht über das 3. Quartal 2012 | ||
Tel.: +43 1 79 777-210 Fax: +43 1 79 777-600 [email protected] www.semperit.at/ir/de
Medieninhaber: Semperit Aktiengesellschaft Holding, Modecenterstraße 22, 1031 Wien, Österreich
Wir haben diesen Quartalsbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
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