Quarterly Report • Nov 13, 2012
Quarterly Report
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| 1.1.– 30.9.2012 |
1.1.– 30.9.2011 |
Veränderung | 1.1.– 31.12.2011 |
|
|---|---|---|---|---|
| Ertragskennzahlen | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
615,5 | 626,2 | –1,7% | 820,0 |
| EBITDA in Mio. EUR |
82,3 | 86,6 | –5,0% | 113,0 |
| EBITDA-Marge in % |
13,4% | 13,8% | –0,5 PP | 13,8% |
| EBIT in Mio. EUR |
57,7 | 64,9 | –11,1% | 83,3 |
| EBIT-Marge in % |
9,4% | 10,4% | –1,0 PP | 10,2% |
| Periodenüberschuss in Mio. EUR |
35,4 | 40,7 | –13,1% | 54,1 |
| Ergebnis je Aktie in EUR |
1,72 | 1,98 | –13,1% | 2,63 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis in Mio. EUR |
61,9 | 71,3 | –13,2% | 89,0 |
| Eigenkapitalrentabilität1) in % |
11,8% | 15,2% | –3,4 PP | 14,5% |
| Bilanzkennzahlen | ||||
| Bilanzsumme in Mio. EUR |
673,4 | 625,0 | +7,8% | 616,6 |
| Eigenkapital in Mio. EUR |
399,3 | 357,6 | +11,7% | 372,5 |
| Eigenkapitalquote in % |
59,3% | 57,2% | +2,1 PP | 60,4% |
| Investitionen in Sachanlagen und | ||||
| immaterielle Vermögenswerte in Mio. EUR |
29,6 | 36,1 | –17,8% | 45,1 |
| Mitarbeiter (Stichtag) | 8.113 | 8.480 | –4,3% | 8.025 |
| Segmentinformationen | ||||
| Sempermed | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
278,8 | 285,7 | –2,4% | 371,5 |
| EBIT in Mio. EUR |
22,0 | 28,9 | –23,8% | 34,7 |
| Semperflex | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
139,6 | 142,0 | –1,7% | 186,9 |
| EBIT in Mio. EUR |
22,7 | 20,9 | +8,7% | 25,0 |
| Sempertrans | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
103,7 | 108,2 | –4,2% | 147,0 |
| EBIT in Mio. EUR |
8,6 | 6,3 | 37,3% | 11,3 |
| Semperform | ||||
| Umsatzerlöse in Mio. EUR |
93,4 | 90,3 | +3,5% | 114,6 |
| EBIT in Mio. EUR |
13,2 | 14,0 | –5,6% | 18,9 |
1) Hochgerechnet auf das Gesamtjahr
Hinweis: Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen
rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Geschäftsverlauf der Semperit Gruppe war in den ersten drei Quartalen 2012 von zwei wesentlichen Einflussfaktoren geprägt. Zum einen wirkten sich die weltweiten konjunkturellen Schwächetendenzen in vielen Absatzmärkten der Semperit Gruppe bemerkbar auf die Kundennachfrage aus. Zum anderen zeigten sich die Rohstoffpreise weiterhin volatil.
Semperit verfolgte in diesem Umfeld das Ziel, den verschärften Wettbewerbsbedingungen im Medizinsektor bestmöglich entgegenzuwirken. Hier konnten nach dem ersten Quartal 2012, das von negativen Sondereffekten geprägt war, deutliche Fortschritte erzielt werden. Im Industriesektor galt es, der Abschwächung der Auftragslage durch eine Optimierung der Kapazitäten und Kosten entgegenzuwirken.
In den Segmenten Sempermed und Semperflex wurde aufgrund der realisierten bzw. geplanten Kapazitätserweiterungen weiterhin auf die Erhöhung der Absatzmengen und die Stärkung der jeweiligen Marktanteile fokussiert. Im Segment Sempertrans wurde unverändert das Ziel verfolgt, die Ergebnisqualität nach dem erfolgreichen Turnaround im Jahr 2011 weiter zu verbessern, und im Segment Semperform galt es, die Margenqualität abzusichern.
Trotz dieser Bemühungen verzeichnete der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einen leichten Rückgang um 1,7% von 626,2 Mio. EUR auf 615,5 Mio. EUR. Der Semperit Gruppe gelang es im dritten Quartal 2012, ungeachtet der negativen Einflüsse auf die globalen Absatzmärkte einen Umsatz von mehr als 200 Mio. EUR zu erwirtschaften.
Dieser Umsatzrückgang resultierte überwiegend aus Mengeneffekten, die auf die Nachfrageschwäche im Segment Semperflex (Business Units Industrieschläuche und Elastomerplatten) und auf die Portfoliooptimierung im Segment Sempertrans zurückzuführen waren. Im Segment Sempermed konnte hingegen sowohl bei den Untersuchungs- als auch bei den Operationshandschuhen eine Mengensteigerung realisiert werden. Die Business Unit Hydraulikschläuche des Segments Semperflex konnte hinsichtlich Menge an den konjunkturell starken Vorjahreszeitraum anschließen. Im Segment Sempertrans ermöglichte es die Portfolioverschiebung von Textilbändern hin zu höherwertigen Metallbändern, den positiven Preiseffekt fortzusetzen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich vor allem aufgrund eines Grundstücksverkaufs im Segment Sempermed sowie durch einen Anstieg der Versicherungsvergütungen, der Fremdwährungskursgewinne und der Subventionen von 19,5 Mio. EUR auf 26,6 Mio. EUR.
Nach einer deutlichen Erhöhung des Materialaufwands im Jahresverlauf 2011 konnte in den ersten drei Quartalen 2012 sein Anteil an der Betriebsleistung dank eines aktiven Rohstoffmanagements, leicht gesunkener Rohstoffpreise und realisierter Größenvorteile auf 60,8% begrenzt werden (1.–3. Quartal 2011: 62,3%, Gesamtjahr 2011: 62,3%).
Die Personalaufwendungen verzeichneten durch Anpassungen der gesetzlichen sowie kollektivvertraglichen Löhne und Gehälter (vor allem durch die Anhebung der Mindestlöhne in Thailand) einen Anstieg um 7,5 % von 87,4 Mio. EUR auf 93,9 Mio. EUR.
Konjunktureintrübung und schwächere Kundennachfrage
Leichter Umsatzrückgang um 1,7%
Reduktion des Materialaufwands auf 60,8% der Betriebsleistung
Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen musste vor allem aufgrund höherer Fremdwährungskursverluste sowie gestiegener Reklamationskosten eine Erhöhung von 86,2 Mio. EUR auf 95,9 Mio. EUR verbucht werden.
Als Resultat der genannten Rahmenbedingungen und Entwicklungen ging das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in den ersten neun Monaten 2012 um 5,0% von 86,6 Mio. EUR auf 82,3 Mio. EUR zurück. Beim EBIT (Betriebsergebnis) war ein Rückgang um 11,1% von 64,9 Mio. EUR auf 57,7 Mio. EUR zu verzeichnen. Daraus resultierte eine EBIT-Marge von 9,4% nach 10,4% im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Rückgang des EBITDA um 5,0% und des EBIT um 11,1%
Im dritten Quartal 2012 wurde ein EBITDA von 28,4 Mio. EUR nach 30,3 Mio. EUR (–6,1%) erzielt. Das EBIT lag bei 20,2 Mio. EUR nach 23,1 Mio. EUR (–12,6%) und die EBIT-Marge somit bei 9,8% (10,5% im Vorjahresquartal).
Für die Ergebnisentwicklung der ersten neun Monate 2012 war vor allem der geringere Beitrag des Segments Sempermed verantwortlich. Dieser Rückgang resultierte aus der verschärften Wettbewerbssituation und einer unterdurchschnittlichen Auslastung der Kapazitäten zu Beginn des Jahres 2012. Verstärkt wurde diese Entwicklung im ersten Quartal durch höhere Energiekosten aufgrund der starken Regenfälle in Thailand und Mehraufwendungen für die Anlaufphase des neuen Werks in Surat Thani, Thailand. Im zweiten und dritten Quartal 2012 konnte die Kapazitätsauslastung signifikant verbessert und der Ergebnisbeitrag der Sempermed deutlich gesteigert werden. Ungeachtet dessen bleibt der Geschäftsverlauf durch die Überkapazitäten im Markt belastet. Im dritten Quartal 2012 wurde im Segment Sempermed aufgrund eines Grundstückverkaufs ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von 3,0 Mio. EUR verzeichnet.
Die Segmente des Industriesektors konnten in Summe eine positive Ergebnisentwicklung verzeichnen und das hohe Ertragsniveau des Vorjahres sogar noch ausbauen. Im Verlauf des dritten Quartals waren jedoch weitere Abschwächungstendenzen in der Kundennachfrage erkennbar.
Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von minus 11,5 Mio. EUR auf minus 10,6 Mio. EUR. Hauptverantwortlich dafür war eine Verringerung des Ergebnisses, das auf kündbare, nicht beherrschende Anteile entfällt (von minus 12,4 Mio. EUR auf minus 11,3 Mio. EUR). Diese Position betrifft vor allem mehrere Gesellschaften im Segment Sempermed, die in den ersten drei Quartalen 2012 geringere Ergebnisbeiträge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielten.
Aufgrund des im Mai 2012 abgeschlossenen Rahmenkreditvertrags fallen seither Aufwendungen für die Bereitstellung der Kreditlinie an. Bis zum Ende des dritten Quartals erfolgten noch keine Ziehungen aus dieser Kreditlinie.
Die absolute Ertragsteuerbelastung lag in den ersten drei Quartalen 2012 unter dem Vorjahresniveau. Die Steuerquote am Ergebnis vor Steuern und vor kündbaren, nicht beherrschenden Anteilen stieg aufgrund der veränderten regionalen Zusammensetzung des Ergebnisses und der damit einhergehenden unterschiedlichen Steuersätze von 19,2% auf 20,1%.
Der Periodenüberschuss des Berichtszeitraums ging um 13,1% von 40,7 Mio. EUR auf 35,4 Mio. EUR zurück. Daraus resultierte für die ersten neun Monate 2012 ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,72 EUR nach 1,98 EUR für die Vergleichsperiode des Vorjahres. Im dritten Quartal 2012 lag der Periodenüberschuss mit 11,5 Mio. EUR um 24,0% oder 3,7 Mio. EUR unter dem Vorjahresquartal.
Die Bilanzsumme stieg in den ersten drei Quartalen 2012 um 9,2% auf 673,4 Mio. EUR. Auf der Aktivseite lagen die Hauptursachen dafür in einem weiteren Aufbau der liquiden Mittel und im Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte. Dem stand auf der Passivseite eine Erhöhung des Eigenkapitals, der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkeiten aus kündbaren, nicht beherrschenden Anteilen gegenüber.
Zum Stichtag 30.9.2012 lag das Eigenkapital der Semperit Gruppe mit 399,3 Mio. EUR um 26,8 Mio. EUR über dem Wert zum Jahresende 2011 in Höhe von 372,5 Mio. EUR. Hauptverantwortlich dafür waren der Periodenüberschuss der ersten drei Quartale 2012 in Höhe von 35,4 Mio. EUR sowie der positive Effekt von 7,7 Mio. EUR der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnung. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 16,5 Mio. EUR im zweiten Quartal 2012 aus.
Mit 59,3% konnte die Eigenkapitalquote zum 30.9.2012 weiterhin auf einem im Branchenvergleich überdurchschnittlich hohen Niveau gehalten werden. Die Kapitalstruktur der Semperit Gruppe kann somit nach wie vor als sehr solide beurteilt werden. Die Eigenkapitalrentabilität (hochgerechnet auf das Gesamtjahr) lag bei 11,8% (1.–3. Quartal 2011: 15,2%).
Die liquiden Mittel konnten trotz der Auszahlung der Dividende in Höhe von 16,5 Mio. EUR seit Jahresende 2011 von 97,9 Mio. EUR auf 127,5 Mio. EUR gesteigert werden. Der Cash Flow aus dem Ergebnis in Höhe von 61,9 Mio. EUR wurde nur zum Teil für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte verwendet. Den liquiden Mitteln stehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 6,2 Mio. EUR gegenüber. Per saldo verfügt die Semperit Gruppe damit weiterhin über eine sehr solide Nettoliquidität in Höhe von 121,3 Mio. EUR.
Das Trade Working Capital (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2011 von 213,1 Mio. EUR auf 215,9 Mio. EUR und liegt damit bei 26,7% der rollierenden Zwölfmonatsumsätze von 809,3 Mio. EUR. Dieser Anstieg ist vor allem auf Verbesserung des Finanzergebnisses
Ergebnis je Aktie von 1,72 EUR nach 1,98 EUR im Vorjahr
Liquide Mittel steigen um 29,6 Mio. EUR auf 127,5 Mio. EUR
höhere Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – vor allem in Ländern mit allgemein längeren Zahlungszielen – zurückzuführen.
Die Investitionen lagen in den ersten drei Quartalen 2012 mit 29,6 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahresniveau in Höhe von 36,1 Mio. EUR. Die Investitionsschwerpunkte waren der weitere Ausbau des neuen Untersuchungshandschuhwerks in Thailand sowie Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Segment Semperflex an den Standorten in Tschechien, Thailand und China.
Der Personalstand lag per 30.9.2012 mit 8.113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um 4,3% unter dem Niveau des Vorjahresstichtags. Zurückzuführen ist diese Entwicklung hauptsächlich auf die Schließung der Fabrik für PVC-Handschuhe in China Ende 2011.
In ihren Konjunkturprognosen zur Jahresmitte 2012 beurteilt die Weltbank die europäische Schuldenkrise als zunehmende Belastung für die Entwicklung der Weltwirtschaft. Nur unter der Voraussetzung, dass es zu keiner Eskalation kommt, hält die Weltbank an ihren bisherigen Einschätzungen fest, die von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 2,5% für 2012 und von 3,0% für 2013 ausgingen.
Die globalen Wachstumslokomotiven bleiben die Schwellen- und Entwicklungsländer mit einer Wachstumsprognose von 5,3% für 2012 und 5,9% für 2013. Die Prognosen für Indien liegen mit 6,6% und 6,9% unter der Dynamik der Vorjahre. Für China hat die Weltbank die Wachstumserwartungen für 2012 bzw. 2013 zuletzt von 8,2% auf 7,7% bzw. von 8,6% auf 8,1% reduziert. In den USA erholt sich die Konjunktur langsam; für 2012 wird ein BIP-Wachstum von 2,3% erwartet. Ein Konjunkturdämpfer kann für 2013 aufgrund notwendiger Budgetkürzungen und des Auslaufens von Steuererleichterungen aus heutiger Sicht nicht ausgeschlossen werden.
Für den Euroraum wird im Gesamtjahr 2012 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,3% gerechnet. Auf Länderebene setzt sich die Heterogenität zwischen den Volkswirtschaften des Euroraums fort. Während Deutschland und Frankreich 2012 noch ein Wachstum erzielen sollten, wird für Spanien und Italien ein deutlicher Einbruch der Wirtschaftsleistung erwartet. Die anhaltend hohe Verunsicherung über die weitere Konjunkturentwicklung bremst die Investitions- und Anschaffungsneigung der europäischen Unternehmen massiv. Umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen der öffentlichen Haushalte belasten zudem den Wirtschaftsverlauf, vor allem in den Krisenstaaten. Die Österreichische Nationalbank geht in ihrer Prognose vom Oktober 2012 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaft von 0,8% im Jahr 2012, das sich nahezu ausschließlich auf die Dynamik des ersten Quartals stützt, aus. Für 2013 wurden die Prognosen von bislang 1,7% auf nunmehr 1,25% gesenkt.
Auf die Geschäftsfelder der Semperit Gruppe wirken sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen unterschiedlich aus. Während sich der Markt für medizinische Produkte weitgehend unabhängig von den konjunkturellen Zyklen entwickelt, stehen die für den Industriesektor der Semperit Gruppe relevanten Branchen Energie, Bau, Maschinenbau und Industrieanlagen stärker unter dem Einfluss der gesamtwirtschaftlichen Situation.
Anhaltende Unsicherheiten im Euroraum
Die für die Kautschukindustrie relevanten Rohstoffmärkte waren in den ersten drei Quartalen 2012 von unterschiedlichen Entwicklungen in einzelnen Teilmärkten und von einer weiterhin hohen Volatilität gekennzeichnet. Tendenziell haben die konjunkturellen Rahmenbedingungen zu einer weitgehenden Nachfrageschwäche und damit zuletzt zu einer Abwärtsbewegung geführt. Die angebotsseitigen Verknappungen, die sich im Vorjahr wesentlich auf die Beschaffung und die Preise ausgewirkt hatten, lösten sich in der Berichtsperiode zur Gänze auf.
Nachdem in der zweiten Jahreshälfte 2011 eine Preisstabilisierung bzw. Preisrückgänge bei nahezu allen für die Semperit Gruppe wesentlichen Rohstoffen zu verzeichnen waren, stellten sich im ersten Quartal 2012 teilweise deutliche Preissteigerungen in einigen wichtigen Teilmärkten ein. Im Verlauf des zweiten und dritten Quartals sind diese Steigerungen wieder abgeflacht. Per Ende des dritten Quartals 2012 liegen die meisten Rohstoffpreise sowohl unter den Vorjahresdurchschnittswerten als auch unter den Jahresendwerten 2011. Die eingetrübte gesamtwirtschaftliche Situation führte zu einer in Summe verhaltenen Industrienachfrage.
Die Preise für Naturkautschuk verzeichneten nach einem Abwärtstrend über drei Quartale hinweg zu Jahresbeginn 2012 einen deutlichen Preisanstieg, der zum Großteil den Interventionsankündigungen der thailändischen Regierung zuzuschreiben war. Aufgrund der geringeren Nachfrage gingen jedoch die Preise im zweiten und dritten Quartal dennoch zurück. Weitere Interventionsankündigungen führten nur zu einer vorübergehenden Korrektur des Preisrückgangs. Gegen Ende des dritten Quartals 2012 lag das Preisniveau um rund 15% unter dem Niveau vom Jahresende 2011.
Bei Synthesekautschuk dauerte der Preisrückgang nach den Höchstständen im dritten Quartal 2011 lediglich bis Ende 2011, als eine vorübergehende Trendumkehr mit Preissteigerungen von rund 20% einsetzte. Diese wurden bis zur Jahresmitte 2012 wieder korrigiert, und seither stabilisierten sich die Preise auf diesem Niveau. Das Preisniveau per Ende September 2012 entspricht in etwa dem Niveau vom Jahresende 2011.
Der für die Kautschukindustrie wichtige Füllstoff Ruß war in den ersten neun Monaten 2012 bei einer schwächeren Nachfrage in ausreichenden Mengen verfügbar. Das Preisniveau erhöhte sich angesichts steigender Erdölpreise mit einer zeitlichen Verzögerung im zweiten Quartal geringfügig. Im dritten Quartal war hingegen eine preisliche Entspannung zu verzeichnen. Bei Drähten und Seilen, die in den Segmenten Semperflex und Sempertrans weiterverarbeitet werden, dauerte der verhaltene Preisrückgang auch im dritten Quartal an.
Konjunktureintrübung und leichte Abwärtsbewegung der Rohstoffpreise
Zuletzt Preisrückgang für Naturkautschuk
Preis für Synthesekautschuk auf Niveau von Ende 2011
Die Semperit Gruppe unterteilt ihre Geschäftstätigkeit in die beiden Sektoren Medizin und Industrie. Der Sektor Medizin umfasst das Segment Sempermed, der Sektor Industrie die Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform. Beide Sektoren verzeichneten in den ersten drei Quartalen 2012 einen leichten Umsatzrückgang. Im Sektor Medizin verringerte sich der Umsatz um 2,4% auf 278,8 Mio. EUR, im Sektor Industrie um 1,1% auf 336,7 Mio. EUR. Das geringere EBIT des Sektors Medizin konnte durch den Sektor Industrie teilweise kompensiert werden.
EBIT-Entwicklung nach Sektoren in Mio. EUR
Das Segment Sempermed musste in den ersten drei Quartalen 2012 einen leichten Umsatzrückgang um 2,4% auf 278,8 Mio. EUR verzeichnen. Sowohl bei Untersuchungshandschuhen als auch bei Operationshandschuhen konnte die Absatzmenge gesteigert werden. Umsatzmindernd wirkte hingegen ein negativer Preiseffekt aufgrund geringerer Rohstoffpreise – vor allem für Naturlatex.
Die ersten drei Quartale 2012 waren geprägt von einer starken Nachfrage aus den USA. Auch in Asien konnten Zuwächse verzeichnet werden. Lag die Kapazitätsauslastung Anfang 2012 noch bei einem unterdurchschnittlichen Wert von 80%, konnte der Vergleichswert im zweiten und dritten Quartal bereits auf deutlich über 90% angehoben werden. Das EBIT verbesserte sich – unterstützt durch einen außerordentlichen Ertrag aus einem Grundstücksverkauf – auf 9,7 Mio. EUR im dritten Quartal 2012 (Q3 2011: 9,4 Mio. EUR). Daraus errechnet sich eine EBIT-Marge von 10,1% (Q3 2011: 8,9%). Im Vergleich der ersten drei Quartale liegt das EBIT mit 22,0 Mio. EUR weiterhin deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 28,9 Mio. EUR, und die EBIT-Marge ging von 10,1% auf 7,9% zurück. Der Preisdruck war und ist aufgrund globaler Überkapazitäten unverändert hoch und die Visibilität geringer als im Vorjahr.
Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2011 konnte die Absatzmenge von Untersuchungshandschuhen um rund 4% gesteigert werden. Das stärkste Wachstum war in den USA und Asien zu verzeichnen. In Europa lag die Nachfrage hingegen leicht unter dem Vorjahresniveau, in Brasilien musste aufgrund von Umstellungen in der Vertriebsstruktur ein Rückgang verzeichnet werden. Für den globalen Markt für Untersuchungshandschuhe wird mittelfristig unverändert von einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6% bis 7% ausgegangen. Trotz dieses allgemeinen Marktpotenzials ist jedoch aufgrund zusätzlicher Fertigungskapazitäten (vor allem für Nitril-Handschuhe) mit einer unverändert hohen Wettbewerbsintensität sowie mit einer aggressiven Preispolitik einzelner Mitbewerber zu rechnen.
Im neuen Sempermed Werk in Surat Thani, Thailand, konnten Ende des dritten Quartals 2012 weitere neue Produktionslinien (auf Nitrilbasis) den Betrieb aufnehmen. Seit dem zweiten Quartal 2012 sind bereits die auf puderfreie Naturlatex-Produkte ausgelegten Linien in Betrieb und produzieren entsprechend den Qualitätsanforderungen. Die installierte Gesamtkapazität von Semperit in den thailändischen Werken Hatyai und Surat Thani wird bis Ende 2012 bei rund 13 Milliarden Stück Untersuchungshandschuhen liegen.
Die Nachfrage nach Operationshandschuhen war in den ersten drei Quartalen 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht stärker. Innerhalb des Produktsortiments gelang eine Verschiebung zu höherwertigen Produkten (Naturlatex puderfrei, Syntheselatex), wodurch auch der Umsatz leicht gesteigert werden konnte. Die Auslastung des Werks in Wimpassing, Österreich, ist weiterhin zufriedenstellend.
Der Umsatz des Segments Semperflex ging in den ersten drei Quartalen, bedingt durch eine schwächere Konjunktur, um 1,7% auf 139,6 Mio. EUR zurück. Durch Verbesserungen im Produktportfolio und Kostensenkungen konnte das EBIT (Betriebsergebnis) hingegen um 8,7% von 20,9 Mio. EUR auf 22,7 Mio. EUR gesteigert werden. Damit einhergehend beläuft sich die EBIT-Marge für die ersten drei Quartale 2012 auf 16,3% nach 14,7% im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Rückgang des Segmentumsatzes um 2,4% auf 278,8 Mio. EUR
EBIT-Marge von 10,1% im dritten Quartal 2012
Absatzplus bei Untersuchungshandschuhen von rund 4%
Ergebnissteigerung trotz leichtem Umsatzrückgang
Die gute Umsatz- und Ergebnisentwicklung gelang in einem Marktumfeld, das sich in Summe deutlich herausfordernder zeigte als 2011, als vor allem im ersten Halbjahr starke Auftragseingänge verbucht werden konnten. Aufgrund der bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten agierten die Kunden zuletzt weitaus vorsichtiger und verringerten ihren Lagerbestand. In Anbetracht der überaus starken Nachfrage nach Semperflex Produkten im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist der Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen 2012 als sehr zufriedenstellend zu beurteilen. Der Auftragsstand liegt jedoch deutlich unter dem Vorjahresniveau, worauf mit einer Anpassung der Produktionskapazitäten reagiert wurde.
Im dritten Quartal 2012 zeigten sich nach Südeuropa, wo bereits seit mehreren Quartalen ein deutlicher Nachfragerückgang verzeichnet wurde, nun auch die anderen europäischen Märkte sowie Nordamerika leicht schwächer. Die Erwartungen für Südamerika wurden erfüllt, die Geschäftsentwicklung in Asien lag hingegen unter der ursprünglichen Einschätzung.
Die Business Unit Hydraulikschläuche konnte in den ersten drei Quartalen 2012 nahezu das Umsatzniveau der Vorjahresperiode erreichen. Maßgeblich dafür verantwortlich war die starke Vertriebsleistung in Europa und den USA. Die Marktanteile konnten größtenteils ausgebaut werden. Die zusätzlichen Kapazitäten für Hydraulikschläuche in Tschechien, Thailand und China stehen bereit und werden bestmöglich ausgelastet.
Die Business Unit Industrieschläuche verbuchte im Vergleich zur sehr starken Entwicklung in 2011 einen leichten Umsatzrückgang. Die hohe Diversifikation der Produkte und Kostensenkungsmaßnahmen ermöglichten jedoch einen stabilen Ergebnisbeitrag. Der Geschäftsverlauf entsprach in den meisten europäischen Märkten noch den Erwartungen, die Nachfrage in den südeuropäischen Ländern fiel hingegen deutlich verhaltener aus.
Aufgrund der geringeren Nachfrage in ihren westeuropäischen Hauptmärkten verzeichnete die kleinste Business Unit Elastomer- und Verschleißschutzplatten in den ersten drei Quartalen 2012 einen Umsatzrückgang.
Das Segment Sempertrans verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2012 einen Umsatzrückgang um 4,2% auf 103,7 Mio. EUR, während das EBIT um 37,3% auf 8,6 Mio. EUR gesteigert werden konnte. Damit einhergehend wurde die EBIT-Marge von 5,8% im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf nunmehr 8,3% verbessert, womit das Segment Sempertrans seine nachhaltig wiedergewonnene Ertragsstärke erneut bestätigen konnte. Der Umsatzrückgang ist ausschließlich auf Mengeneffekte zurückzuführen, die aus der angestrebten Volumensverschiebung von Standardtextilbändern hin zu höherwertigen Spezialtextil- und Stahlbändern resultierte. Der damit verbundene positive Preiseffekt konnte jedoch die negative Mengenentwicklung zum größten Teil ausgleichen.
Die Nachfrageentwicklung war in den ersten drei Quartalen 2012 in Summe zufriedenstellend. Positive Impulse kamen vor allem aus dem Projektgeschäft, während Industrie und Wiederverkäufer zuletzt eine etwas schwächere Nachfrage zeigten. Aus geografischer Sicht entwickelte sich Südamerika gut, Europa zufriedenstellend. Wenngleich die Aufträge aus Afrika im Vergleich zu den übrigen Märkten absolut betrachtet noch gering sind, sind sie von zunehmender Bedeutung. Die von mehreren großen Minenunternehmen angekündigte Verschiebung oder Reduktion von Investitionen lässt auf absehbare Zeit keine wesentlichen Auswirkungen auf das Segment Sempertrans erwarten. Dies ist mit einer entsprechenden Diversifikation der Kundenstruktur und dem Projektzyklus begründet.
Auftragseingänge schwächten sich ab
Steigerung der EBIT-Marge von 5,8% auf 8,3%
Das Volumen an abgesetzten Stahlbändern stieg im Berichtszeitraum leicht an. Entsprechend der verstärkten Ausrichtung auf hochwertige Spezialtextil- und Stahlbänder und der Verringerung der Produktionsmenge durch die Auswirkungen eines Streiks in Indien ging der Absatz von Textilbändern um etwas mehr als ein Drittel zurück. Es konnten jedoch in beiden Produktbereichen positive Preiseffekte erzielt werden. Aufgrund des unterschiedlichen Preisniveaus fallen die Effekte dieser Entwicklungen aber unterschiedlich stark aus. Der Fokus des weiteren Wachstums von Sempertrans liegt produktseitig weiterhin auf höherwertigen Bändertypen.
Die Nachfrage nach hochwertigen Spezialanfertigungen wie Bändern in Überbreite sowie ölabweisenden oder nicht entflammbaren Bändern war unverändert positiv. Mittelfristig ist unverändert geplant, bei diesen Produkttypen ein überproportionales Wachstum zu erzielen.
Die Kapazitäten des Segments waren in den ersten drei Quartalen 2012 bei relativ kurzfristigen Auftragseingängen in Summe gut ausgelastet. Eine Verlangsamung bei Wiederverkäufern und Servicebetrieben wurde durch das Projektgeschäft mehr als ausgeglichen. Die europäischen Werke in Polen und Frankreich waren sehr gut ausgelastet und sind bis Mitte des ersten Quartals 2013 voll ausgebucht. Am Standort in China konnte ebenfalls eine bessere Auslastung erzielt werden.
Das Segment Semperform konnte in den ersten drei Quartalen 2012 den Umsatz um 3,5% auf 93,4 Mio. EUR steigern. Diese Entwicklung resultierte aus positiven Preiseffekten, wohingegen die Mengen – bedingt durch die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen – stagnierten. Das EBIT ging im Vergleichszeitraum um 0,8 Mio. EUR auf 13,2 Mio. EUR zurück, wodurch sich die EBIT-Marge von 15,5% auf 14,1% reduzierte.
Mit Fenster- und Türdichtungen ist die Business Unit Bauprofile die größte Einheit des Segments Semperform. Die verkaufte Menge lag in der Berichtsperiode leicht über dem Niveau des Vorjahres. Zusätzlich unterstützten positive Preiseffekte die Umsatzentwicklung. Im Verlauf des dritten Quartals 2012 zeichnete sich eine Verlangsamung des Geschäftsverlaufs ab.
In der Business Unit Industrieformteile zeigt sich die Nachfrage abgesehen von einem kurzen Auftragsschub im Frühjahr 2012 verhalten, was auf die anhaltende Schwäche in der europäischen Industriekonjunktur zurückzuführen ist. Die Mengennachfrage im allgemeinen Bau- und Industriebereich sowie im Rohrbau entwickelte sich dementsprechend zurückhaltend, im Eisenbahnoberbau war eine unterdurchschnittliche Nachfrage zu verzeichnen. Diese Entwicklung entspricht dem generellen Trend zu rückläufigen Infrastrukturinvestitionen.
Die Business Unit Handläufe konnte den Absatz in der Berichtsperiode leicht steigern – auch dank des neu eingeführten Economy-Handlaufs, der in Asien gut angenommen wurde. Der chinesische Markt ist weiterhin von einem starken Wettbewerb gekennzeichnet. Der Preisdruck hält insbesondere bei Aufträgen mit Erstausrüstern (OEM-Geschäft) unvermindert an.
Die kleinste Business Unit Sonderanwendungen war in den ersten drei Quartalen 2012 den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechend ausgelastet.
Rege Nachfrage aus dem Projektgeschäft
Sehr gute EBIT-Marge von 14,1%
Konjunkturumfeld nicht zufriedenstellend
Die gesamtwirtschaftliche Situation hat im bisherigen Jahresverlauf 2012 die Geschäftsentwicklung der Semperit Gruppe beeinträchtigt. Aktuell wird mit keiner Verbesserung dieser Rahmenbedingungen gerechnet. Vielmehr wird erwartet, dass das derzeit schwierige Umfeld keine rasche Belebung der Nachfrage zulässt und sich das bestehende Auftragsniveau im vierten Quartal 2012 und auch im ersten Quartal 2013 fortsetzen wird. Frühestens ab dem zweiten Quartal 2013 könnte eine positive Dynamik eintreten, die die makroökonomischen Parameter und das wirtschaftliche Umfeld für die Semperit Gruppe aufhellt.
Im Medizinsektor wird die Integration der im Oktober 2012 angekündigten Akquisition von Latexx Partners Berhad im Fokus stehen. Die Vorbereitungen des Segments Sempermed zur optimalen Umsetzung der zugrunde liegenden operativen und strategischen Ziele dieser Akquisition verlaufen plangemäß.
Semperit erwartet weiterhin, dass die im Jahresverlauf 2012 eingeleiteten Maßnahmen im Produktions- und Vertriebsbereich Wirkung zeigen. Das Hauptaugenmerk liegt unverändert auf der Optimierung der Kapazitätsauslastung und der Preisgestaltung, auf ergänzenden Maßnahmen zur Produktivitäts- und Effizienzverbesserung sowie auf der Gewinnung von Marktanteilen. Dabei wird unverändert mit einem globalen Kapazitätsüberhang bei Untersuchungshandschuhen und einem weiterhin preisaggressiven Verhalten einzelner Mitbewerber gerechnet.
Im Industriesektor wird für die kommenden Monate eine leichte Abschwächung des bisherigen Geschäftsverlaufs erwartet. Mit einer Belebung der Nachfrage durch Konjunkturimpulse wird aktuell nicht gerechnet. Vielmehr erfolgt die Kundendisposition vor allem im Segment Semperflex und in Teilbereichen des Segments Semperform immer kurzfristiger.
Im Fokus stehen neben dem kostenoptimalen Materialeinsatz die bestmögliche selektive Auftragssteuerung zur Wahrnehmung kurzfristiger Absatzmöglichkeiten und die flexible Anpassung der Produktionskapazitäten. Die neuen Kapazitäten des Segments Semperflex für Hydraulikschläuche in Tschechien, Thailand und China werden in den kommenden Quartalen wohl nur teilweise eine zufriedenstellende Auslastung erzielen können. Mittelfristige Wachstumsimpulse für die Segmente des Industriesektors werden weiterhin von den Märkten in Asien und Lateinamerika erwartet. Im Fokus stehen dabei der Infrastrukturbereich, die Energiewirtschaft und der Rohstoffsektor sowie die gleichzeitige Konzentration auf ausgewählte Nischenmärkte.
Die Semperit Gruppe hält trotz der aktuell angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unverändert an ihren mehrjährigen Wachstumszielen fest. Im Durchschnitt soll in den Jahren von 2010 bis einschließlich 2015 ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielt und gleichzeitig eine EBIT-Marge von rund 10% erwirtschaftet werden.
Aufgrund der eingeschränkten operativen Visibilität, die vor allem von der abgeschwächten Kundennachfrage verursacht wird, und der unsicheren Prognosen hinsichtlich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist ein belastbarer kurz- und mittelfristiger Ausblick zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Die genannten Einschätzungen unterliegen sowohl bekannten als auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse von den hier getroffenen Aussagen abweichen. Dieser Ausblick entspricht den Einschätzungen des Vorstands zum 9. November 2012.
Konzernzwischenabschluss und Konzernanhang
| Q1–3 | Q3 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.– 30.9.2012 |
1.1.– 30.9.2011 |
1.7.– 30.9.2012 |
1.7.– 30.9.2011 |
| Umsatzerlöse | 615.533 | 626.204 | 205.765 | 220.115 |
| Veränderungen des Bestandes an Erzeugnissen | 9.410 | 11.977 | 825 | 2.308 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 588 | 562 | 207 | 168 |
| Betriebsleistung | 625.532 | 638.744 | 206.797 | 222.591 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 26.612 | 19.467 | 9.470 | 7.849 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | –380.266 | –397.900 | –125.062 | –143.185 |
| Personalaufwand | –93.943 | –87.427 | –31.216 | –27.848 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –95.852 | –86.246 | –31.831 | –29.146 |
| Anteil am Gewinn von assoziierten Unternehmen | 259 | 0 | 259 | 0 |
| EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) |
82.342 | 86.637 | 28.415 | 30.261 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und | ||||
| immaterielle Vermögenswerte | –24.673 | –21.773 | –8.249 | –7.192 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | 57.669 | 64.864 | 20.166 | 23.069 |
| Finanzerträge | 1.372 | 1.088 | 398 | 323 |
| Finanzaufwendungen | –617 | –183 | –355 | –93 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | –11.324 | –12.429 | –4.916 | –3.591 |
| Finanzergebnis | –10.569 | –11.523 | –4.872 | –3.361 |
| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 47.100 | 53.341 | 15.294 | 19.708 |
| Ertragsteuern | –11.715 | –12.643 | –3.768 | –4.547 |
| Periodenüberschuss | 35.385 | 40.698 | 11.526 | 15.161 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert und verwässert) | 1,72 | 1,98 | 0,56 | 0,74 |
| Q1–3 | Q3 | |||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.– | 1.1.– | 1.7.– | 1.7.– | |
| in TEUR | 30.9.2012 | 30.9.2011 | 30.9.2012 | 30.9.2011 |
| Periodenüberschuss | 35.385 | 40.698 | 11.526 | 15.161 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Zur Veräußerung verfügbares Finanzvermögen | 173 | 3 | 176 | 114 |
| Darauf entfallende latente Steuern | –57 | –1 | –58 | –28 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 7.717 | –8.497 | 2.382 | 912 |
| Umgliederung in den Gewinn | 57 | 11 | 57 | –10 |
| 7.889 | –8.485 | 2.557 | 987 | |
| Gesamtperiodenergebnis | 43.274 | 32.213 | 14.083 | 16.148 |
| in TEUR | 1.1.– 30.9.2012 |
1.1.– 30.9.2011 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss | 35.385 | 40.698 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle | ||
| Vermögenswerte | 24.537 | 21.773 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen (einschließlich kurzfristiger Finanzanlagen) |
–4.126 | –138 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | –4.990 | –3.465 |
| Anteile am Gewinn assoziierter Unternehmen | –259 | 0 |
| Auf kündbare nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | 11.324 | 12.429 |
| Sonstige unbare Aufwendungen bzw. Erträge | 0 | –10 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 61.871 | 71.287 |
| Veränderung Vorräte | –9.736 | –39.554 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | –7.157 | –36.152 |
| Veränderung sonstiger Forderungen und Vermögenswerte | –4.809 | 2.213 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.652 | 9.848 |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten und kurzfristiger Rückstellungen | 8.826 | 5.218 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen der Posten des | ||
| Nettoumlaufvermögens | 3.994 | –3.750 |
| Cash Flow aus der Betriebstätigkeit | 69.641 | 9.110 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen | ||
| Vermögenswerten | 5.551 | 1.018 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von kurz- und langfristigen Finanzanlagen | 2.000 | 2.000 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | –29.648 | –36.069 |
| Investitionen in kurz- und langfristige Finanzanlagen | 0 | –1.114 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | –22.097 | –34.165 |
| Ein-/Auszahlungen aus kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierung |
–112 | 4.769 |
| Dividende an die Aktionäre der Semperit AG Holding | –16.459 | –25.717 |
| Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter von | –1.888 | –1.182 |
| Tochterunternehmen | ||
| Kapitaleinzahlungen durch nicht beherrschende Gesellschafter von Tochterunternehmen |
0 | 973 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | –18.459 | –21.157 |
| Nettozufluss/-abfluss liquider Mittel | 29.085 | –46.212 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderung | 523 | –2.818 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 97.892 | 139.186 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 127.500 | 90.156 |
| in TEUR | 30.9.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.487 | 5.615 |
| Sachanlagen | 223.908 | 216.720 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 1.026 | 767 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 10.766 | 11.884 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1.900 | 310 |
| Latente Steuern | 9.862 | 8.772 |
| 252.949 | 244.068 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 147.331 | 137.595 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 121.487 | 114.329 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.776 | 3.695 |
| Sonstige Vermögenswerte | 12.317 | 11.390 |
| Forderungen aus laufenden Ertragsteuern | 8.041 | 7.681 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 127.500 | 97.892 |
| 420.453 | 372.582 | |
| Verm ögenswerte |
673.401 | 616.650 |
| in TEUR | 30.9.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 21.359 | 21.359 |
| Kapitalrücklagen | 21.503 | 21.503 |
| Gewinnrücklagen | 335.974 | 316.875 |
| Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung | 20.433 | 12.716 |
| 399.269 | 372.453 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 34.536 | 36.924 |
| Sonstige Rückstellungen | 14.517 | 17.084 |
| Verbindlichkeiten aus kündbaren nicht beherrschenden Anteilen | 108.939 | 97.292 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.122 | 3.074 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 263 | 200 |
| Latente Steuern | 2.142 | 2.178 |
| 163.519 | 156.751 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige Rückstellungen | 28.456 | 20.561 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.193 | 6.178 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 52.920 | 38.815 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 9.576 | 8.816 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.327 | 7.084 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern | 6.141 | 5.991 |
| 110.613 | 87.445 | |
| Eigenkapital und Verbindlichkeiten |
673.401 | 616.650 |
| in TEUR | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Neu bewertungs rücklagen |
Währungs umrechnung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2010 | 21.359 | 21.503 | 288.811 | –198 | 19.590 | 351.065 |
| Periodenüberschuss | 0 | 0 | 40.698 | 0 | 0 | 40.698 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 2 | –8.487 | –8.485 |
| Gesamtperiodenergebnis | 0 | 0 | 40.698 | 2 | –8.487 | 32.213 |
| Dividende | 0 | 0 | –25.717 | 0 | 0 | –25.717 |
| Stand 30.9.2011 | 21.359 | 21.503 | 303.792 | –196 | 11.103 | 357.562 |
| Stand 31.12.2011 | 21.359 | 21.503 | 317.172 | –297 | 12.716 | 372.453 |
| Periodenüberschuss | 0 | 0 | 35.385 | 0 | 0 | 35.385 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 172 | 7.717 | 7.889 |
| Gesamtperiodenergebnis | 0 | 0 | 35.385 | 172 | 7.717 | 43.274 |
| Dividende | 0 | 0 | –16.459 | 0 | 0 | –16.459 |
| Stand 30.9.2012 | 21.359 | 21.503 | 336.098 | –125 | 20.433 | 399.269 |
Der Konzernzwischenbericht zum 30. September 2012 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), Regelungen für Zwischenberichte (IAS 34), erstellt. Es wurden keine wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. Für nähere Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Semperit Gruppe wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Konzernbuchwert der Synergy Health Allershausen GmbH (vormals: Isotron Deutschland GmbH) betrug zum Stichtag 30. September 2012 1.026 TEUR (31. Dezember 2011: 767 TEUR).
Weiters weist die Semperit Gruppe zum Stichtag 30. September 2012 Darlehen an dieses assoziierte Unternehmen in Höhe von 563 TEUR (31. Dezember 2011: 563 TEUR) aus.
In den ersten drei Quartalen 2012 wurden in der Semperit Gruppe Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 29.648 TEUR (Vorjahr: 36.069 TEUR) vorgenommen.
Demgegenüber wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Nettobuchwert von 1.361 TEUR (Vorjahr: 877 TEUR) veräußert.
Am 2. Mai 2012 wurde eine Dividende von 0,80 EUR je Aktie ausbezahlt.
| Zahlung | pro Aktie | ||
|---|---|---|---|
| Jahr | Aktien | in TEUR | in EUR |
| In 2012 bezahlte Dividende für das Geschäftsjahr 2011 | 20.573.434 | 16.459 | 0,80 |
| In 2011 bezahlte Dividende für das Geschäftsjahr 2010 | 20.573.434 | 25.717 | 1,25 |
Seit dem letzten Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 traten bei den Eventualverbindlichkeiten keine materiellen Veränderungen ein.
Salden und Transaktionen zwischen der Semperit Aktiengesellschaft Holding und ihren Tochterunternehmen wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden hier nicht weiter erläutert.
Die B&C Semperit Holding GmbH ist der unmittelbare Mehrheitsgesellschafter der Semperit Aktiengesellschaft Holding, und die B&C Privatstiftung ist der oberste beherrschende Rechtsträger. Mittelbar mehrheitlich beteiligter Gesellschafter, der einen Konzernabschluss aufstellt und offenlegt, in den die Semperit Gruppe einbezogen ist, ist
die B&C Industrieholding GmbH. Die B&C Privatstiftung und ihre Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen sind gemäß IAS 24 der Semperit Gruppe nahestehende Unternehmen bzw. Personen.
Zu den der Semperit Gruppe nahestehenden Personen zählen die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des Aufsichtsrats der Semperit Aktiengesellschaft Holding, die Geschäftsführer und die Mitglieder eines Aufsichtsrats aller Gesellschaften, die unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich an der Semperit Aktiengesellschaft Holding beteiligt sind, und schließlich die Mitglieder des Vorstands der B&C Privatstiftung und die nahen Angehörigen dieser Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsmitglieder und Geschäftsführer.
Geschäftsbeziehungen mit assoziierten Unternehmen und mit anderen nahestehenden Unternehmen bzw. Personen bestehen nur im geringfügigen Umfang und werden zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt.
Die in der Vollkonsolidierung erfassten Gesellschaften Semperflex Asia Corp. Ltd., Siam Sempermed Corp. Ltd., Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd. und Semperflex Shanghai Ltd. unterhalten Geschäftsbeziehungen mit dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesen Tochterunternehmen, Sri Trang Agro-Industry Plc, zu festgelegten marktüblichen Konditionen. Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. unterhält Geschäftsbeziehungen mit Wang Chao Coal & Electricity Group, dem nicht beherrschenden Mitgesellschafter bei diesem Tochterunternehmen, zu festgelegten marktüblichen Konditionen.
Die Semperit (Shanghai) Management Co. Ltd., China, hat im Jahr 2012 ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die Gesellschaft nimmt Management-, Finanz-, Personal- und Einkaufsfunktionen für den chinesischen Markt wahr.
Im dritten Quartal 2012 wurde die Semperit Investments Asia Pte. Ltd., Singapur, als neue operative Holdinggesellschaft für das Segment Sempermed gegründet.
Richard Stralz, seit 1. Juni 2004 Mitglied des Vorstands und CMO, verlängert sein bis 31. Mai 2013 laufendes Vorstandsmandat nicht und wird mit 30. November 2012 aus dem Vorstand ausscheiden.
Die von Richard Stralz geleiteten Bereiche Marketing, Vertrieb, Logistik sowie die Zuständigkeit für den Sektor Industrie werden von CEO Thomas Fahnemann übernommen, der ab 1. Dezember 2012 gemeinsam mit CFO Johannes Schmidt-Schultes und CTO Richard Ehrenfeldner den Vorstand bilden wird.
Semperit gab am 8. Oktober 2012 in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass Vereinbarungen zum Erwerb eines signifikanten Anteils an der malaysischen Latexx Partners Berhad ("Latexx Partners") unterzeichnet wurden. Latexx Partners ist einer der größten Produzenten medizinischer Handschuhe in Malaysia sowie weltweit die Nummer sechs. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Latexx Partners einen Umsatz von 441 Mio. MYR (104 Mio. EUR) sowie ein EBIT von 66 Mio. MYR (16 Mio. EUR). Das Unternehmen besitzt sechs Produktionsstätten.
Semperit hat am 9. November 2012 mitgeteilt, dass die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde und das deutsche Bundeskartellamt die Akquisition der malaysischen Latexx Partners genehmigt haben. Damit unterliegt die Akquisition keinen aufschiebenden Bedingungen mehr und kann vollzogen werden. Das gleiche gilt für das laufende Angebot für alle ausstehenden Aktien und Optionsscheine von Latexx Partners, welches über die 100%-Tochtergesellschaft Semperit Investments Asia Pte. Ltd. erfolgt.
Bis einschließlich 9. November 2012 sicherte sich Semperit auf der verwässerten Basis von 274,7 Mio. Aktien (nach der möglichen Ausnutzung aller Optionsscheine) einen Anteil von 70,2% an Latexx Partners. Dies beinhaltet folgende Positionen: die am 8. Oktober 2012 bekannt gegebene Übernahme von sämtlichen Aktien und Optionsscheinen von Herrn Low Bok Tek, die Put/Call-Vereinbarungen mit weiteren Investoren, die am freien Markt am 9. Oktober 2012 erworbenen Aktien und die bis inklusive 9. November 2012 erhaltenen Annahmen des laufenden Angebotes.
Zwischen dem Bilanzstichtag 30. September 2012 und der Freigabe dieses Berichts zur Veröffentlichung am 9. November 2012 gab es keine weiteren angabepflichtigen Ereignisse.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Quartalslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 9. November 2012
Der Vorstand
Dipl.-BW Thomas Fahnemann Vorstandsvorsitzender
Dr. Johannes Schmidt-Schultes Vorstand Finanzen
DI Richard Ehrenfeldner Mitglied des Vorstands
DI Richard Stralz Mitglied des Vorstands
| Kennzahlen | 1.1.–30.9.2012 | |
|---|---|---|
| Tiefstkurs | in EUR | 26,65 |
| Höchstkurs | in EUR | 33,90 |
| Kurs zum 30.9. | in EUR | 30,40 |
| Marktkapitalisierung zum 30.9. | in Mio. EUR | 625,4 |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | in Stk. | 20.573.434 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis1) | 13,26 | |
| Ergebnis je Aktie | in EUR | 1,72 |
1) Hochgerechnet auf das Gesamtjahr
Die 123. Ordentliche Hauptversammlung fand am 23. April 2012 in Wimpassing, Österreich, statt. Alle Beschlüsse dieser Hauptversammlung sind auf www.semperitgroup.com/ir einzusehen. Die Hauptversammlung stimmte dem Vorschlag des Vorstands zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,80 EUR je bezugsberechtigte Aktie zu. Die Bezahlung der Dividende erfolgte am 2. Mai 2012, der Dividenden-Ex-Tag war der 26. April 2012.
12.11.2013 Bericht über das 1.–3. Quartal 2013
Medieninhaber: Semperit Aktiengesellschaft Holding, Modecenterstraße 22, 1031 Wien, Österreich
In diesem Bericht ist mit "Semperit" oder "Semperit Gruppe" der Konzern gemeint, mit "Semperit AG Holding" oder "Semperit Aktiengesellschaft Holding" wird die Muttergesellschaft (Einzelgesellschaft) bezeichnet.
Wir haben diesen Quartalsbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung (Redaktionsschluss: 9. November 2012). Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
Personenbezogene Formulierungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
Dieser Bericht wurde in deutscher und englischer Sprache verfasst. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.
Druck: Grasl FairPrint, 2540 Bad Vöslau
Konzept, Beratung, Projektmanagement: Mensalia Unternehmensberatungs GmbH, 1070 Wien
Coverfoto: Andreas Hofer
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