Annual Report • Apr 4, 2013
Annual Report
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Das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2012 war mit rund 2,5% nur unterdurchschnittlich und lag auch merklich unter dem Zuwachs von 3,2% im Vorjahr. Insgesamt war 2012 für die Weltwirtschaft ein schwieriges Jahr, das nachhaltig von strukturellen Anpassungen beeinflusst wurde, die noch auf die Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 zurückzuführen sind. Ein zentraler Belastungsfaktor war dabei die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Währungsunion. Sie beeinträchtigte nicht nur die Konjunktur, sondern löste auch auf den Finanzmärkten erhebliche Unruhe aus. Wichtige Notenbanken reagierten darauf mit deutlich expansiven Maßnahmen.
Enttäuschend war vor diesem Hintergrund die Entwicklung in den Industrieländern, die – ähnlich schwach wie im Vorjahr – nur ein Wirtschaftswachstum von 1,2% erreichten und damit erneut deutlich unter ihrem langfristigen Wachstumspotenzial blieben.
Die japanische Wirtschaft wurde in der ersten Jahreshälfte zwar noch von den Wiederaufbaumaßnahmen nach der Katastrophe des Jahres 2011 gestützt, verlor dann aber im weiteren Verlauf so deutlich an Schwung, dass sich schon im dritten Quartal wieder ein Rückgang der Wirtschaftsleistung einstellte.
In den USA entwickelten sich sowohl der Konsum als auch die Investitionen nur schwach. Beim privaten Konsum verhinderte die weiterhin relativ hohe Arbeitslosigkeit eine stärkere Dynamik. Bei den Unternehmensinvestitionen wiederum lösten insbesondere Unsicherheiten wegen der zu Jahresanfang 2013 drohenden »Fiskalklippe« im Jahresverlauf zunehmende Zurückhaltung aus. Da aber aus dem Immobiliensektor wieder positive Impulse kamen, konnte die US-Wirtschaft in Summe einen Zuwachs von etwas mehr als 2% verbuchen.
Die schwächste Entwicklung verzeichnete im Berichtsjahr die Europäische Währungsunion. Hier verharrten nicht nur die angeschlagenen kleineren Peripherieländer in der Rezession, auch größere Volkswirtschaften wie Italien und Spanien rutschten
deutlich ins Minus. Die beiden größten Länder, Frankreich und Deutschland, verloren ebenfalls erheblich an Schwung. Während die französische Wirtschaft stagnierte, erreichte die deutsche Wirtschaft aufgrund eines starken ersten Halbjahres immerhin noch ein Plus von 0,7%. Aber auch in Deutschland führte der heftige konjunkturelle Gegenwind im Jahresschlussquartal zu einem leichten Rückgang. In Summe ergab sich für den Euroraum damit ein Minus der gesamtwirtschaftlichen Leistung von etwa einem halben Prozent.
Auch die Schwellenländer sind vor dem Hintergrund der globalen Wachstumsschwäche mit rund 4,5% deutlich langsamer gewachsen als im Vorjahr (5,9%). Dabei gab vor allem die Entwicklung in China Anlass zu Sorge, wo sich das Wachstum kontinuierlich verlangsamte und im Jahresdurchschnitt unter die 8%-Marke fiel. In Indien ging das Wachstum von 7,5% im Jahr 2011 ebenfalls auf deutlich unter 6% zurück. Auch in anderen Schwellenländern machten sich die zögerliche Auslandsnachfrage und die Finanzmarktturbulenzen infolge der Schuldenkrise in der Eurozone bemerkbar. Osteuropa und Lateinamerika etwa entwickelten sich – mit Wachstumsraten von rund 2,5% nach deutlich über 4% im Jahr 2011 – deutlich schwächer als im Vorjahr.
In diesem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld waren die Wechselkurse erneut sehr volatil. So pendelte der Kurs des US-Dollars zum Euro im Jahresverlauf zwischen Werten von 1,20 und 1,35. Zum Jahresende war der Euro mit 1,32 leicht stärker als zu Jahresbeginn. Mit einem Korridor von 95 bis 114 war die Schwankungsbreite des japanischen Yen gegenüber dem Euro sogar noch höher.
Hier lag der Wert des Euro gegenüber dem Yen zum Jahresende um rund 14% über dem Anfangsniveau. Gegenüber dem britischen Pfund schloss der Euro bei etwas weniger volatilem Verlauf zum Jahresende mit einer geringfügigen Abwertung von 2%.
Internationale Automobilmärkte: BRIC-Staaten und USA auf Wachstumskurs – Westeuropa weiter schwierig – Deutsche Konzernmarken 2012 global gut aufgestellt
Die internationalen Automobilmärkte präsentierten sich im Gesamtjahr 2012 in stabiler Verfassung: Sowohl die USA als auch Brasilien, Russland, Indien und China verzeichneten solide Zuwächse. Der japanische Pkw-Markt meldete mit rund 4,6 Mio. Neuwagen sogar das beste Neuzulassungsniveau seit 2006.
Die Neuzulassungen in Deutschland stützten trotz des leichten Rückgangs im Jahr 2012 (–3%) den gesamten westeuropäischen Markt. Dieser ging 2012 in Summe dennoch um 8% auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurück. Die Pkw-Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern erreichten ebenfalls nicht ganz das Vorjahresniveau (–3%).
Der US-amerikanische Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) stieg im Dezember um 9% auf 1,35 Mio. Einheiten. Die deutschen Hersteller legten die dreifache Geschwindigkeit vor und erhöhten ihren US-Absatz um mehr als 27% auf knapp 137.100 Neufahrzeuge. Mit einem Plus von mehr als 21% auf rund 1,27 Mio. Einheiten wuchsen die deutschen Konzernmarken im Gesamtjahr 2012 schneller als der weltweite Light-Vehicles-Markt, der um gut 13% auf über 14,4 Mio. Fahrzeuge zulegte.
In China setzte der Pkw-Markt seinen Wachstumskurs fort. Im Gesamtjahr 2012 übertraf der Pkw-Absatz das Vorjahresniveau um gut 8% – insgesamt wurden 13,2 Mio. Neufahrzeuge verkauft. Von der positiven Marktentwicklung in China profitierten auch die deutschen Konzernmarken: Sie steigerten ihren Marktanteil auf rund 22%.
Auf dem indischen Markt lagen die Fahrzeugverkäufe im Gesamtjahr 2012 mit rund 2,8 Mio. Einheiten um gut 10% über dem Vorjahreswert.
Die Pkw-Neuzulassungen in Japan verzeichneten gegen Jahresende 2012 einen leichten Rückgang. Das bis September 2012 geltende Förderprogramm und der durch das Unglück in Fukushima ausgelöste Nachholbedarf sorgten allerdings im Gesamtjahr für das beste Neuzulassungsniveau seit 2006: Die Pkw-Nachfrage erhöhte sich um rund 30% auf knapp 4,6 Mio. Neuwagen.
In Russland zeigte sich der Markt weiterhin stabil. Der Light-Vehicles-Absatz steigerte sich im Gesamtjahr 2012 um rund 11% auf 2,9 Mio. Einheiten und erreichte damit das Vorkrisenniveau von 2008. Die deutschen Hersteller bauten ihren Marktanteil 2012 um 2,9 Prozentpunkte auf rund 21% aus.
Der Light-Vehicles-Markt in Brasilien präsentierte sich in guter Verfassung. Von Jänner bis Dezember 2012 stiegen die Verkäufe um 6% auf 3,6 Mio. Fahrzeuge. Jedes fünfte in Brasilien abgesetzte Fahrzeug trug ein deutsches Konzernlogo.
Nutzfahrzeug-Markt 2012 blieb deutlich unter Vorjahr
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in der EU reduzierte sich im Geschäftsjahr 2012 um 12,4%. In Summe wurden im abgelaufenen Jahr 1,7 Mio. Fahrzeuge aller Gewichtsklassen zugelassen. Geringer fiel der Rückgang auf dem wichtigen deutschen Markt aus, wenngleich er mit –7,0% ebenfalls klar rückläufig war. Hier
war der Nutzfahrzeugmarkt von einem sehr hohen Niveau in das Jahr 2012 gestartet: 2011 war mit 334.822 Nutzfahrzeug-Neuzulassungen das zweithöchste jemals erreichte Volumen verzeichnet worden.
Die Betrachtung nach Gewichtsklassen zeigt, dass alle Segmente rückläufige Neuzulassungszahlen aufwiesen.
Im Segment der schweren Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen mussten im Geschäftsjahr 2012 alle bedeutenden Absatzmärkte teils deutliche Rückgänge verzeichnen. In Deutschland reduzierte sich die Zahl der Neuzulassungen in diesem Segment um 8,5%. Die – negativ gesehen – Spitzenplätze nahmen jedoch Spanien und Italien ein. Hier lag der Rückgang im Absatz jeweils bei deutlich über 20%. Im europäischen Gesamtmarkt nahmen die Neuzulassungen 2012 um 9,4% auf 214.086 Einheiten ab (2011: 236.512 Einheiten).
Bei der Entwicklung im Segment der leichten Nutzfahrzeuge (> 3,5 t) zeigte sich ein ähnliches Bild. Hier reduzierte sich die Zahl der Neuzulassungen um 9,1% auf 285.809 Einheiten. Einmal mehr waren Spanien und Italien die Märkte mit den deutlichsten Rückgängen von jeweils mehr als 20%. Quelle: VDA, ACEA, VDIK; RCB
Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 wurde der wesentliche Teil des Bereichs Interior-Systems veräußert. Der Anteil des "Non-Automotive"-Geschäfts nahm gleichzeitig in beinahe allen bisherigen Geschäftssegmenten der Gruppe deutlich und nachhaltig zu. Zudem verwischen weitere bisherige Trennlinien zwischen den Geschäftsbereichen. So nutzt z.B. der Bereich Car Styling verstärkt sowohl Spritzgusskapazitäten des Bereichs Plastics als auch Lackierkapazitäten des Bereichs Composites. Im Ergebnis führt dies zu einer Matrix-Organisationsstruktur der POLYTEC GROUP.
Dem zufolge hat sich das Management der POLYTEC Holding AG nach der Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza entschieden, die interne Steuerungs- und Berichtsstruktur sukzessive zu ändern. Aus diesem Grund erfolgt die Segmentberichterstattung im vorliegenden Konzernabschluss bereits auf Basis der neuen internen Steuerungs- und Berichtsstruktur. Die Segmentierung erfolgt nicht mehr wie in den letzten Jahren produktorientiert, sondern technologieorientiert, wobei das verbleibende Hauptsegment "Kunstoffverarbeitung" deutlich mehr als 90% des Konzerns umfasst. Aus diesem Grund liegt nunmehr ein sogenannter "Ein-Segment-Konzern" vor.
Neben einer detaillierten Ergebnisdarstellung auf Konzernebene macht die POLYTEC GROUP wesentliche segmentübergreifende Angaben im Sinne der IFRS 8.31ff.
Bei der folgenden Ergebnisdiskussion muss darauf hingewiesen werden, dass die im Vorjahresvergleich eingetretene Reduktion der Umsatz- und Ertragskennzahlen im Wesentlichen auf die Veräußerung des Geschäftsbereiches Interior-Systems (inklusive des Standortes Zaragoza) im Geschäftsjahr 2011 zurückzuführen ist. Der veräußerte Geschäftsbereich trug 2011 mit EUR 195,2 Mio. zum Umsatz und mit EUR 5,0 Mio. zum EBIT der Gruppe bei.
Auf vergleichbarer Basis – bereinigt um den veräußerten Geschäftsbereich – stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 4,2% von EUR 462,2 Mio. auf EUR 481,6 Mio. Der Anstieg des Konzernumsatzes auf vergleichbarer Basis beruhte zur Gänze auf dem Ganzjahreseffekt von EUR 20,0 Mio. des Standortes POLYTEC Plastics Ebensee1). Der berichtete Konzernumsatz 2011 betrug hingegen – einschließlich des Bereichs Interior-Systems – EUR 657,4 Mio.
1) Mit 31. August 2011 übernahm die POLYTEC Holding AG die PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG in Ebensee (A) – heute POLYTEC Plastics Ebensee GmbH (PPE) – als Alternative zu einer Kapazitätserweiterung an einem Standort in Deutschland. Die PPE trug im Geschäftsjahr 2011 mit EUR 5,3 Mio. zum Konzernumsatz bei.
| Einheit | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| Pkw | EUR Mio. | 291,1 | 451,5 |
| Nutzfahrzeuge | EUR Mio. | 138,2 | 170,2 |
| Non-Automotive | EUR Mio. | 52,3 | 35,6 |
| Konzern | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 |
Der deutliche Rückgang im Nutzfahrzeugsegment konnte nur teilweise durch einen höheren Umsatz – ohne Berücksichtigung des Ganzjahreseffektes des Standortes Ebensee –aus dem Pkw-Geschäft kompensiert werden.
| Einheit | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| Teile- und sonstiger Umsatz | EUR Mio. | 428,6 | 608,4 |
| Werkzeug- und Entwicklungsumsatz | EUR Mio. | 53,0 | 49,0 |
| Konzern | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 |
| Einheit | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| Österreich | EUR Mio. | 13,4 | 21,8 |
| Deutschland | EUR Mio. | 305,7 | 419,0 |
| Sonstige EU | EUR Mio. | 130,5 | 186,8 |
| Rest der Welt | EUR Mio. | 32,0 | 29,8 |
| Konzern | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 |
Das berichtete EBITDA der POLYTEC GROUP beläuft sich im Geschäftsjahr 2012 auf EUR 41,6 Mio. Die Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza S.L. führte dabei zu einem Entkonsolidierungserfolg von EUR 0,3 Mio. Das EBITDA der Vergleichsperiode 2011 enthält einen Entkonsolidierungserfolg aus der Veräußerung der Interior-Systems-Standorte zum Ende des ersten Halbjahres 2011 von EUR 7,2 Mio. Auf einer um Entkonsolidierungseffekte bereinigten Basis kam es zu einem Anstieg der EBITDA-Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 8,6%.
Die Materialquote konnte im Geschäftsjahr 2012 von zuvor 52,7% des Umsatzes trotz erhöhter Rohstoffpreise um 2,2 Prozentpunkte auf 50,5% reduziert werden. Dieser positive Effekt war im Wesentlichen auf die Abgabe des materialintensiven Bereichs Interior-Systems zurückzuführen.
Die Personalquote des Konzerns – unter Berücksichtigung der im Sonstigen betrieblichen Aufwand enthaltenen Leasingaufwendungen – erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte auf 31,3%. Hauptgrund dafür war die unter der Planung gelegene Auslastung an Standorten mit hoher Abhängigkeit vom Nutzfahrzeugsegment. Auch reduzierte Lackierumfänge am Standort Rastatt bzw. nicht im Rahmen der Erwartungen gelegene Kundenabrufe am Standort Hörsching trugen zu diesem Anstieg bei. Der Anteil an Leiharbeitskräften lag an den erwähnten Standorten zum Stichtag 31. Dezember 2012 unter 2%.
Der Rückgang der Abschreibungen um rund 25% auf EUR 13,9 Mio. ist neben einer selektiven Investitionstätigkeit in das Anlagevermögen vor allem mit der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems zu begründen.
Bei dem um Entkonsolidierungserfolge bereinigten EBIT kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang von rund EUR 8 Mio. auf EUR 27,4 Mio. Die um Entkonsolidierungserfolge bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 5,7%. Diese zufriedenstellende Ergebnisentwicklung war vor allem auf die weiterhin konsequente Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen an den Standorten der POLYTEC GROUP während des Geschäftsjahres 2012 zurückzuführen. Die Abgabe des Bereichs Interior-Systems führte darüber hinaus zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtkostenstruktur des Konzerns.
| Kennzahlen zur Ertragslage der Gruppe |
Einheit | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 | 770,1 |
| EBITDA bereinigt1) | EUR Mio. | 41,3 | 54,1 | 54,3 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) | % | 8,6 | 8,2 | 7,0 |
| EBIT bereinigt1) | EUR Mio. | 27,4 | 35,4 | 27,2 |
| EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) | % | 5,7 | 5,4 | 3,5 |
| Durchschnittliches Capital Employed |
EUR Mio. | 120,3 | 119,4 | 136,6 |
| ROCE vor Steuern (EBIT1)/Capital Employed) |
% | 22,8 | 29,6 | 19,9 |
1) Die Ertragskennzahlen 2012 sind um den Einmalertrag von EUR 0,3 Mio. aus der Entkonsolidierung der POLYTEC Interior Zaragoza S.L., Spanien, bereinigt dargestellt. Die Ertragskennzahlen 2011 sind um den Einmalertrag von EUR 7,2 Mio. aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 bereinigt dargestellt.
Das Finanzergebnis 2012 betrug EUR –0,9 Mio. nach EUR –3,1 Mio. im Geschäftsjahr 2011.
Der deutliche Rückgang des Zinsergebnisses um mehr als 60% oder EUR 2,3 Mio. auf EUR –1,1 Mio. war neben einer insgesamt geringeren Nutzung von Bankkrediten und -darlehen auch auf Zinserträge aus der Veranlagung freier Liquidität während des gesamten Geschäftsjahres 2012 zurückzuführen. In den Erträgen aus sonstigen Beteiligungen waren Ausschüttungen der POLYTEC Immobiliengruppe in Höhe von EUR 0,1 Mio. enthalten.
Die Steuerquote des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2012 unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte 16,8%. Aufgrund der konservativen Bewertung steuerlicher Verlustvorträge in Vorjahren lag sie damit klar unter einer vollen Ertragsbesteuerung.
Das Konzernergebnis betrug EUR 21,7 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,97.
Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um EUR 1,5 Mio. auf EUR 16,0 Mio. Es überstieg jedoch die Abschreibungen um EUR 2,1 Mio.,
während das Investitionsvolumen im Vorjahr um EUR 1,2 Mio. unter den Abschreibungen gelegen war. Wesentliche Ausgaben betrafen im Geschäftsjahr 2012 die Standorterweiterungen in Hörsching und Lohne sowie Ersatz- und Neuinvestitionen in Produktionsanlagen.
| Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage der Gruppe E |
inheit 31.12.2012 | 31.12.2011 31.12.2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | ||||
| (Eigenkapital/Bilanzsumme) | % | 51,4 | 44,8 | 28,3 |
| Bilanzsumme | EUR Mio. | 259,8 | 268,3 | 308,5 |
| Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) |
EUR Mio. | 47,8 | 26,9 | 16,5 |
| Nettoumlaufvermögen in % vom Umsatz (NWC/Umsatz) |
% | 9,9 | 4,1 | 2,1 |
Das Eigenkapital der POLYTEC GROUP stieg von EUR 120,3 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres 2011 auf EUR 133,6 Mio. per 31. Dezember 2012. Trotz einer Dividendenauszahlung von in Summe EUR 7,8 Mio. und dem Rückkauf eigener Aktien im Wert von EUR 1,4 Mio. erhöhte sich das Eigenkapitel vor allem durch das positive Konzernergebnis 2012 um EUR 13,3 Mio. Die Eigenkapitalquote erreichte zum Jahresende 2012 einen Wert von 51,4%.
Zum Bilanzstichtag wurden eigene Aktien im Ausmaß von 258.041 Stück (entsprach 1,2% des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von EUR 1,4 Mio. und einem Kurswert zum Stichtag von EUR 1,5 Mio. gehalten.
Die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens von EUR 26,9 Mio. auf EUR 47,8 Mio. stand in direktem Zusammenhang mit einem geringeren Vorsorgebedarf bei den personalbezogenen Aufwendungen sowie geringeren Rückstellungen im Zusammenhang mit drohenden Verlusten, Gewährleistungen und sonstigen operativen Wagnissen.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 wies der Konzern ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von EUR 14,5 Mio. aus. Neben getätigten Investitionsauszahlungen verringerten auch die Dividendenauszahlung sowie der Aktienrückkauf den Bestand an liquiden Mitteln.
Die im langfristigen Vermögen ausgewiesenen verzinslichen Forderungen von EUR 11,6 Mio. erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag 2011 aufgrund der darauf entfallenden und aufzuschlagenden Zinsen um EUR 0,6 Mio.
| Einheit | 2012 | 2011 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Nettofinanzverbindlichkeiten (+) /-vermögen (–) |
EUR Mio. | -14,5 | -17,9 | 26,7 |
| Nettofinanzverbindlichkeiten (+) /-vermögen (–) zu EBITDA |
— | -0,35 | -0,29 | 0,49 |
| Gearing (Nettofinanzverbindlichkeiten (+) | ||||
| /-vermögen (–)/Eigenkapital) | — | -0,11 | -0,15 | 0,31 |
| Einheit | 2012 | 2011 2010 | ||
|---|---|---|---|---|
| Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | EUR Mio. | 15,7 | 29,2 | 46,0 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | EUR Mio. | –8,0 | 8,6 | -1,8 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit EUR Mio. | -13,0 | -23,6 | -47,1 | |
| Veränderung der flüssigen Mittel | EUR Mio. | -5,3 | 14,2 | -2,8 |
Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit lag mit EUR 15,7 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert. Grund dafür war vor allem die Erhöhung des Working Capital, die in direktem Zusammenhang mit einem geringeren Vorsorgebedarf bei den personalbezogenen Aufwendungen sowie geringeren Rückstellungen im Zusammenhang mit drohenden Verlusten, Gewährleistungen und sonstigen operativen Wagnissen stand.
Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit von EUR –8,0 Mio. beruhte auf einer nach wie vor kontrollierten Investitionspolitik – die Investitionen in das Anlagevermögen reduzierten sich um EUR 1,5 Mio. auf EUR 16,0 Mio.
Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit von EUR –13,0 Mio. beinhaltet neben der Rückführung von verzinslichen Darlehen im Ausmaß von EUR 4,0 Mio. vor allem die Auszahlung der Dividende in Höhe von EUR 7,8 Mio. und die Auszahlungen im Rahmen des Aktienrückkaufprogrammes.
Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern nachteilige Umweltauswirkungen durch die freiwillige Einführung von Umweltmanagementsystemen, die auf eine kontinuierliche und möglichst weitgehende Verbesserung ihrer ökologischen Performance abzielen. Das weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines solchen Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Alle wesentlichen Standorte der POLYTEC GROUP sind nach dieser Norm zertifiziert.
Für die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ein Kernpunkt ihrer Geschäftstätigkeit. Als kunststoffverarbeitender Konzern ist dabei vor allem die Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen.
Sämtliche Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten2) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 2010–2012 stellte sich wie folgt dar:
| Vollzeitäquivalente | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Österreich | 561 | 466 | 384 |
| Deutschland | 2.230 | 3.111 | 3.883 |
| Resteuropa | 745 | 1.036 | 1.520 |
| Nordamerika | 27 | 22 | 20 |
| Südafrika | 0 | 0 | 74 |
| Summe | 3.563 | 4.663 | 5.881 |
Der deutliche Rückgang des Personalstands in Deutschland bzw. Resteuropa beruhte neben einer konjunkturbedingten Reduktion in den Werken der POLYTEC GROUP im Wesentlichen auf der Veräußerung des Bereiches Interior-Systems. Zum Zeitpunkt der Veräußerung betrug der Personalstand des Bereichs 2.133 Vollzeitäquivalente.
Der Personalanstieg in Österreich resultierte aus dem Erwerb der POLYTEC Plastics Ebensee (vormals PPI) im zweiten Halbjahr 2011. Per Ende Dezember beschäftigte der Standort 170 Vollzeitäquivalente.
Per 31. Dezember 2012 betrug der Personalstand der POLYTEC GROUP 3.481 Vollzeitäquivalente. Der Anteil an Lehrlingen betrug 2,9% oder 101 Vollzeitäquivalente. Der Anteil an Leiharbeitskräften zum Jahresultimo betrug 2,9% oder 100 Vollzeitäquivalente.
Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:
| Einheit | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz je Mitarbeiter | TEUR | 135 | 141 | 131 |
Kundenorientierung sowie die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umweltschonung und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein. Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes bestmöglich gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung
des technisch-handwerklichen Know-hows wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolgs.
Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offengelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.
Die Aussichten für das Automobiljahr 2013 sind, weltweit betrachtet, positiv. Außerhalb Westeuropas wird eine sehr dynamische Automobilkonjunktur erwartet, an der die deutsche Automobilindustrie überproportional teilhaben soll. Der Pkw-Weltmarkt, der 2012 um 4% auf gut 68 Mio. Einheiten zugelegt hat, wird seinen Wachstumskurs auch 2013 fortsetzen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fasst für dieses Jahr bereits die 70-Millionen-Marke ins Auge. Getragen wird diese Dynamik vor allem vom chinesischen Markt und dem wieder erstarkten Leitmarkt der USA. Von dieser Entwicklung profitieren die deutschen Pkw-Hersteller, die ihren Marktanteil in China 2012 auf 22% steigern konnten und in den USA im siebenten Jahr in Folge Marktanteile gewannen. Auf dem westeuropäischen Pkw-Markt, der 2012 um rund 8% auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurückgegangen ist, wird auch für 2013 mit einer leichteren Abschwächung auf 11,4 Mio. Neuwagen (–3%) gerechnet.
Bei der weltweiten Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist im Jahr 2013 mit einem Zuwachs zu rechnen. Dieser wird allerdings überwiegend von der spürbaren Erholung in China getragen, das im zurückliegenden Jahr noch für einen Großteil des weltweiten Nachfragerückgangs ausschlaggebend war. Für den europäischen Lkw-Markt wird aufgrund des weiterhin schwachen wirtschaftlichen Umfelds von einem Rückgang um bis zu 5% ausgegangen.
2) Inkl. Leiharbeiter; Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
Das Management der POLYTEC GROUP geht, unter Berücksichtigung der aktuellen Geschäftslage in einem herausfordernden Umfeld, für das Geschäftsjahr 2013 von einem Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres aus. Die Basis dieser Einschätzung sind die beschriebenen eingetrübten konjunkturellen Erwartungen für den Heimmarkt Europa verknüpft mit der bisher eingeschränkten globalen Präsenz der Gruppe sowie die niedrigen Bauzahlen im LKW-Geschäft verbunden mit auslaufenden Verträgen, für die bislang kein gleichwertiges Nachfolgegeschäft erlangt werden konnte. Das Betriebsergebnis wird im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012, vor allem auf Grund eines andauernden Preiskampfes in der Automobilindustrie, voraussichtlich moderat zurückgehen.
In den Folgejahren erwartet das Management steigende Umsätze – unterstützt durch organisches Wachstum vor allem im Bereich Spritzguss mit komplexen Motor- und Motorraumkomponenten – und damit verbunden auch eine Verbesserung der Ergebnisqualität.
Bezüglich der Risikoberichterstattung verweisen wir auf die Ausführungen unter E.4, hinsichtlich der von der Gruppe eingesetzten derivativen Finanzinstrumente auf die Ausführungen unter C.15 im Konzernanhang.
Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Unternehmenserfolg kontinuierlich zu verbessern, arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der POLYTEC GROUP in verschiedensten Bereichen intensiv an technischen Neu- und Weiterentwicklungen für die Automotive- und die Non-Automotive-Industrie, immer in enger Abstimmung mit den Kunden. Werkstoffe und Fertigungsprozesse der laufenden Serienprodukte werden parallel ebenfalls stetig weiterentwickelt.
Die Schwerpunkte lagen im Geschäftsjahr 2012 gruppenweit erneut auf der Reduktion der Bauteilgewichte durch Leichtbau, der Kostenreduktion durch intelligente Funktionsintegration sowie auf neuen ökologischen und nachhaltigen Produktinnovationen.
Die POLYTEC GROUP unterhält mehrere Entwicklungszentren. Diese Zentren sind – entsprechend der Konzernstrategie – auf jene Produkte ausgerichtet, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden.
Das Kompetenzzentrum im norddeutschen Lohne verantwortet die Entwicklung von Spritzgussbauteilen vorwiegend für den Motorraum, verstärkt aber auch für den wachsenden Bereich Non-Automotive, sowie von Exterieur-Teilen für Lkw und Pkw-Kleinserien. Die Bandbreite der Entwicklungstätigkeit reicht dabei von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von aktuellen Produkten. Der erweiterte Testing-Bereich ermöglicht einerseits die rasche Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile wird dadurch weiter gefestigt, wie die folgenden Beispiele eindrucksvoll beschreiben:
Für die Feinölabscheidung, die laufend an Bedeutung gewinnt, setzt die POLYTEC GROUP seit einigen Jahren mit großem Erfolg geschaltete Zyklonabscheider ein. In neueren Zylinderkopfhauben wird dabei der POLYSWIRL-Feinölabscheider verwendet – ein Fliehkraftabscheider, bei dem das Gas in schnelle Rotation versetzt wird. Der POLYSWIRL-Feinölabscheider wird in Zylinderkopfhauben von VW, Audi, Daimler, BMW und PSA eingesetzt. POLYDRAIN ist ein modulares Ölablaufventil zur Entölung von Blow-by-Gasen in Motoren und kann als Einzelmodul, aber auch als Element in den POLYTEC Zylinderkopfhauben eingesetzt werden. Das eigenentwickelte Ventil POLYVENT ist ein innovatives Druckregelventil für Benzinmotoren mit äußerst kleinem Bauraum. Das patentierte KEYLOCK-System, ein Highlight in diesem Segment, dient der Schnellverbindung von Anschlussleitungen. POLYTEC fertigt Kühlwasserrohre in der innovativen Projektilinjektionstechnik (PIT) und wurde dafür im Rahmen der Euromold, der weltweit führenden Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, prämiert. Bei der Produktion wird das verdrängte Material über das Heißkanalsystem direkt zurück in das Maschinenaggregat befördert und nicht, wie bisher, in einen Überlauf.
Entwicklungsarbeit im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe beginnt bei POLYTEC bei der SMC- und der LFT-Technologie bereits in der Materialentwicklung. Maßgeschneiderte Materialformulierungen für die Produkte werden im eigenen Haus entwickelt, im Labor getestet und produziert. Immer die gesamte Wertschöpfungskette im Blick, arbeitet POLYTEC in der Konzept- und Entwicklungsphase zielstrebig gemeinsam mit den Kunden an neuen Produkten und Einsatzmöglichkeiten für duroplastische und thermoplastische langfaserverstärkte (Glas-, Carbon- und Basaltfasern) Werkstoffe, wie SMC (Sheet Moulding Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic). Serienbegleitend ist die Entwicklungsabteilung auch ein wichtiger Motor für Effizienzsteigerung in der laufenden Produktion durch Prozess- und Produktoptimierungen.
POLYTEC konnte im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe im Jahr 2012 einige wichtige neue Projekte für unterschiedliche Branchen akquirieren und die Entwicklung erfolgreich vorantreiben. Besonders erfreulich sind dabei Aufträge mit Fokus Leichtbau für die Pkw- und Nutzfahrzeugindustrie, deren Serienanläufe in den Jahren 2013 und 2014 bevorstehen. Durch den Einsatz von hochfesten SMC-Werkstoffen mit Carbonfaser-Verstärkung in Kombination mit Class-A-SMC-Typen mit reduzierter Dichte von 1,4 g/cm³ gelingt es im Vergleich zu Aluminium oder Standard-SMC-Lösungen, das Gewicht bei Pkw- Exterieur-Anwendungen um bis zu 30% zu reduzieren. POLYTEC arbeitet parallel an mehreren Entwicklungsaufträgen, um die Wettbewerbsfähigkeit für die Vergabe von weiteren Serienaufträgen mit Leichtbaulösungen auf hohem Niveau zu halten. Auch bei den Elektrofahrzeugen der kommenden Jahre entwickelt POLYTEC mit und wird die Technologiestärken von SMC gezielt zum Einsatz bringen. Besonders interessant und vielversprechend ist in diesem Zusammenhang auch die Grundsatzentwicklung von integriertem EMV-Schutz in geeigneten Formulierungen.
Im Non-Automotive-Bereich, zum Beispiel der Solarindustrie, half die erfolgreiche Umsetzung eines Serienprojekts aus dem Jahr 2011 bei der Gewinnung eines weiteren Serienauftrages, der 2013 in den Markt eingeführt wird.
Das Leistungsspektrum des Entwicklungszentrums Hörsching bietet die Möglichkeit, trotz der Fokussierung dieser Business Unit auf Originalzubehör und Kleinserien die gesamte notwendige Prozesskette einer automotiven Entwicklung abzudecken. Beginnend von den ersten Designskizzen über Design- und Funktions-Modelle, Prototypen, Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen kann dem Kunden ein "Full-Service-Paket" angeboten werden, wie es auch in einer Serienentwicklung üblich ist. Da jedoch gerade im Segment Originalzubehör die Entwicklungs- und Vorlaufzeiten wesentlich kürzer sind als in der Serienbelieferung, sind sämtliche Prozesse auf höchste Flexibilität und kurze Reaktionszeiten ausgerichtet, ohne dabei hinsichtlich Dokumentation oder Qualitätssicherung Kompromisse einzugehen. Im hauseigenen Werkzeug- und Formenbau können die erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden, was ebenfalls zur kurzen Umsetzungsdauer und Flexibilität bei notwendigen Anpassungen beiträgt.
Die Schwerpunkte des Bereichs Car Styling im Bereich der Vorausentwicklung betreffen zum einen den Bereich Verfahrenstechnik, in dem vor allem an der laufenden Verbesserung des Materials PUR-RRIM gearbeitet wird. So wurde 2012 beispielsweise der Einsatz von Carbonfaser
als Verstärkungsmaterial für Polyurethan (PUR) evaluiert, um den Anforderungen an automobilen Leichtbau gerecht zu werden. Auch am Standort Bromyard wird das Thema Gewichtsoptimierung forciert, indem die Vorteile der Blasformtechnologie bei immer mehr Produktgruppen Einsatz finden. Des Weiteren bilden neue Möglichkeiten der Oberflächengestaltung von PUR-Bauteilen im Moment einen Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit.
Im Bereich Innovationsmanagement befasst sich ein Team aus verschiedenen Funktionsbereichen der Business Unit mit Möglichkeiten, das heutige Produktspektrum für die Herausforderungen der Zukunft zu erweitern. Dabei geht es einerseits um die Entwicklung zusätzlicher Features für bereits im Produktprogramm befindliche Bauteile (z. B. Integration von Elektronik und Sensorik in Kunststoffteile) und andererseits um die sinnvolle Adaptierung von Produkten für die Mobilität von morgen (z. B. Heckspoiler mit Photovoltaikpaneelen für Elektrofahrzeuge).
Die POLYTEC GROUP wendete 2012 rund EUR 8,5 Mio. (2011: rd. EUR 11,0 Mio.) für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf.
Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstands. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.
Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risiken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.
Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufenden Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.
Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.
Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält rund 26,6% des Grundkapitals (teilweise über ihre 100%-Tochtergesellschaft Huemer Holding GmbH) an der POLYTEC Holding AG. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Ing. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften.
Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 kam es zu keiner Veränderung im Anteilsbesitz der Ing. Friedrich Huemer zurechenbaren Gesellschaften an der POLYTEC Holding AG.
Anteil am Grundkapitel im Detail:
| • Huemer Holding GmbH | 16,00% | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| -- | ------------------------ | -- | -- | -- | -------- | -- |
• Huemer Invest GmbH 10,64%
Delta Lloyd Asset Management NV hält per Stimmrechtsmitteilung vom 9. Mai 2011 über folgende Fonds insgesamt 10,9% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG:
In Ausübung der Ermächtigung der 12. ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG hat die Gesellschaft per 31. Dezember 2012 258.041 Stückaktien erworben, die einem Anteil am Grundkapital von rund 1,2% entsprechen. Die restlichen Anteile am Grundkapital der POLYTEC Holding AG im Umfang von insgesamt rund 55,8% befinden sich im Streubesitz.
Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.
Hinsichtlich der Möglichkeit des Vorstandes, Aktien auszugeben, verweisen wir auf die Erläuterungen zum genehmigten Kapital im Konzernanhang unter D.20.
Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes für den Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.
Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Hörsching, am 27. März 2013
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer e. h.
Ing. Alfred Kollros e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen
| TEUR | Konzernanhang | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | D. 1 | 481.615 | 657.354 |
| Sonstige betriebliche Erträge | D. 2 | 5.778 | 13.615 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -2.108 | -4.245 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.449 | 1.289 | |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | D. 3 | -243.080 | -346.237 |
| Personalaufwand | D. 4 | -144.942 | -177.631 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | D. 5 | -57.395 | -90.032 |
| Entkonsolidierungserfolg | B. 1 | 326 | 7.211 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA ) |
41.642 | 61.323 | |
| Abschreibungen | -13.934 | -18.705 | |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA ) |
27.708 | 42.618 | |
| Wertminderungen | D. 6 | 0 | 0 |
| Betriebserfolg (EBIT ) |
27.708 | 42.618 | |
| Beteiligungserträge | 132 | 444 | |
| Zinsergebnis | -1.055 | -3.343 | |
| Übriges Finanzergebnis | -17 | -179 | |
| Finanzergebnis | D. 7 | -940 | -3.079 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) | 26.768 | 39.539 | |
| Ertragsteuern | D. 8 | -4.490 | -4.291 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 22.277 | 35.249 | |
| davon Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile | -588 | -759 | |
| davon Ergebnis der Muttergesellschaft | 21.689 | 34.490 | |
| Ergebnis je Aktie | D. 21 | 0,97 | 1,54 |
1.1.–31.12.2012
| TEUR | Konzern | Nicht beherrschende Anteile S |
umme |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 21.689 | 588 | 22.277 |
| Währungsumrechnung | 348 | -122 | 226 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 22.037 | 466 | 22.503 |
1.1.–31.12.2011
| TEUR | Konzern | Nicht beherrschende Anteile S |
umme |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 34.490 | 759 | 35.249 |
| Währungsumrechnung | -766 | 36 | -730 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 33.724 | 794 | 34.518 |
| TEUR | Konzernanhang | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | D. 9 | 656 | 663 |
| Firmenwerte | D. 9 | 19.180 | 19.180 |
| Sachanlagen | D. 10 | 60.146 | 61.740 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 435 | 205 | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 31 | 31 | |
| Übrige Finanzanlagen | 598 | 598 | |
| Liefer- und sonstige Forderungen | D. 13 | 351 | 419 |
| Verzinsliche Forderungen | D. 15 | 11.579 | 10.932 |
| Aktive latente Steuerabgrenzungen | D. 11 | 8.951 | 11.759 |
| 101.927 | 105.527 | ||
| Kurzfristiges Vermögen | |||
| Vorräte | D. 12 | 39.479 | 41.266 |
| Liefer- und sonstige Forderungen | D. 13 | 54.271 | 53.333 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | D. 14 | 25.763 | 20.959 |
| Ertragsteuerforderungen | 383 | 82 | |
| Verzinsliche Forderungen | D. 15 | 0 | 2.818 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | D. 16 | 37.941 | 43.222 |
| Zur Veräußerung gehaltenes Vermögen | D. 19 | 0 | 1.102 |
| 157.837 | 162.783 | ||
| 259.764 | 268.310 | ||
| PASSI VA |
| Eigenmittel Grundkapital 22.330 22.330 Kapitalrücklagen 37.563 37.563 Eigene Anteile -1.396 0 Nicht beherrschende Anteile 5.249 4.783 Angesammelte Ergebnisse 69.876 55.654 D. 20 133.622 120.330 Langfristige Verbindlichkeiten Verzinsliche Verbindlichkeiten D. 22 12.454 18.253 Rückstellungen für latente Steuern D. 11 593 2.416 Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern D. 23 18.387 17.665 Übrige langfristige Verbindlichkeiten D. 24 74 208 31.508 38.542 Kurzfristige Verbindlichkeiten Lieferverbindlichkeiten D. 25 34.671 35.477 Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen D. 14 3.010 4.380 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten D. 26 14.527 11.719 Kurzfristiger Teil der langfristigen Darlehen D. 27 7.988 9.010 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern D. 28 2.623 4.398 Kurzfristige Rückstellungen D. 29 19.743 30.342 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten D. 30 12.072 14.113 94.634 109.438 |
TEUR | Konzernanhang | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
259.764 268.310
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Steuern | 26.768 | 39.539 |
| - Steuerzahlungen |
-5.582 | -1.816 |
| + Abschreibungen auf das Anlagevermögen |
13.934 | 18.705 |
| - Auflösung passiver Unterschiedsbeträge |
0 | -11 |
| + Unbarer Ertrag aus Entkonsolidierung |
-326 | -7.211 |
| +(-)Erhöhung (Senkung) von langfristigen Rückstellungen | 723 | 456 |
| -(+)Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen | -735 | -639 |
| = K onzern-Cash-Flow aus dem Ergebnis |
34.782 | 49.024 |
| -(+)Erhöhung (Senkung) von Vorräten, geleisteten Anzahlungen | 1.788 | -7.933 |
| -(+)Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Forderungen | -6.302 | -32.096 |
| +(-)Erhöhung (Senkung) von Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten | -3.954 | 14.323 |
| +(-)Erhöhung (Senkung) von kurzfristigen Rückstellungen | -10.600 | 5.901 |
| = K onzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit |
15.714 | 29.218 |
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| - Investitionen in das Anlagevermögen |
-16.048 | -17.489 |
| - Erwerb von in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen (Kaufpreis abzüglich erworbene liquide Mittel) |
-0 | -1.007 |
| - Erwerb von Beteiligungen |
-300 | -35 |
| + Abgang von Beteiligungen |
0 | 350 |
| - Abgang von nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften (Erlös abzüglich liquide Mittel) |
776 | 24.128 |
| + Abgang von Wertpapieren des Umlaufvermögens |
0 | 0 |
| +(-)Gewinne (Verluste) aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 735 | 639 |
| +(-)Währungsumrechnungsdifferenzen | -83 | -18 |
| + Buchwerte der Anlagenabgänge |
3.936 | 2.041 |
| + Einzahlungen aus verzinslichen Forderungen und Beteiligungen |
2.987 | 0 |
| = K onzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit |
-7.998 | 8.610 |
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| +(-)Erhöhung (Senkung) von verzinslichen Darlehen und Bankverbindlichkeiten | -4.012 | -22.202 |
| - Ausschüttungen an Dritte |
-7.815 | 0 |
| - Auszahlungen eigene Aktien |
-1.396 | 0 |
| +(-) Sonstige Eigenmittelveränderungen | 226 | -1.417 |
| = K onzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit |
-10.011 | -23.619 |
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| +(-)Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | 15.714 | 29.218 |
| +(-)Konzern-Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | -7.998 | 8.610 |
| +(-)Konzern-Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -12.998 | -23.619 |
| = Veränderung der flüssigen Mittel |
-5.281 | 14.210 |
| + Anfangsbestand der flüssigen Mittel |
43.222 | 29.013 |
| = E ndbestand der flüssigen Mittel |
37.941 | 43.222 |
| A A K TEUR |
onzern- anhang |
Grund- K kapital |
apital- E rücklagen A |
igene ktien E |
nge- A sammelte rgebnisse H |
nteile der ktionäre der N POLYTEC olding AG A |
icht be- herrschende nteile S |
umme |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2012 | 22.330 | 37.563 | 0 | 55.654 | 115.547 | 4.783 | 120.330 | |
| Ergebnis nach Steuern laut Konzern Gewinn- und Verlustrechnung |
0 | 0 | 0 | 21.689 | 21.689 | 588 | 22.277 | |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern |
0 | 0 | 0 | 348 | 348 | -122 | 226 | |
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | -7.815 | -7.815 | 0 | -7.815 | |
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | -1.396 | 0 | -1.396 | 0 | -1.396 | |
| Stand am 31.12.2012 | D.20 | 22.330 | 37.563 | -1.396 | 69.876 | 128.373 | 5.249 | 133.622 |
| A A K TEUR |
onzern- anhang |
Grund- K kapital |
apital- E rücklagen A |
igene ktien E |
nge- A sammelte rgebnisse H |
nteile der ktionäre der N POLYTEC olding AG A |
icht be- herrschende nteile S |
umme |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 | 22.330 | 37.563 | 0 | 23.455 | 83.348 | 3.988 | 87.336 | |
| Ergebnis nach Steuern laut Konzern Gewinn- und Verlustrechnung |
0 | 0 | 0 | 34.490 | 34.490 | 759 | 35.249 | |
| Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern |
0 | 0 | 0 | -766 | -766 | 36 | -730 | |
| Sonstige Änderungen | 0 | 0 | 0 | -1.525 | -1.525 | 0 | -1.525 | |
| Stand am 31.12.2011 | D.20 | 22.330 | 37.563 | 0 | 55.654 | 115.547 | 4.783 | 120.330 |
Die POLYTEC GROUP ist ein international tätiger Konzern mit Schwerpunkt in der Automobil- und Kunststoffindustrie mit Sitz in Österreich. Die Gruppe ist in der Automobilindustrie als Zulieferer von Komponenten und Modulen, vorwiegend für den Bereich Motorraum und Exterieur im Großvolumensegment, sowie als Lieferant von Originalzubehör und Teilen für das Klein- und Mittelvolumensegment tätig. Darüber hinaus werden verschiedene Formteile aus Polyurethan (PUR) sowie Anlagen zu deren Herstellung für andere Industrien erzeugt.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der POLYTEC Holding AG (in weiterer Folge als "Konzern" oder "POLYTEC GROUP" bezeichnet) wurde in Übereinstimmung mit den Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dabei wurden auch die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs 1 UGB erfüllt.
Die POLYTEC Holding AG hat ihren Sitz in Hörsching, Österreich, und ist in das Firmenbuch beim Landes- als Handelsregister Linz unter der Nummer FN 197646 g eingetragen.
Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewendet, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war.
Das International Accounting Standards Board (IASB) arbeitet an zahlreichen wichtigen Projekten, die sich erst auf Geschäftsjahre beginnend mit dem 1. Jänner 2013 auswirken werden. Für 2012 gibt es lediglich Änderungen des IFRS 1 (Erstmalige Anwendung der IFRS: ausgeprägte Hochinflation und feste Umstellungszeitpunkte), des IFRS 7 (Angaben: Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten) und des IAS 12 (Latente Steuern: Rückgewinnung der zugrundeliegenden Vermögenswerte) zu beachten.
Die neuen oder geänderten Standards, welche ab dem 1. Jänner 2012 anzuwenden sind, führen zu keinen wesentlichen Änderungen des Konzernabschlusses der POLYTEC GROUP. Die im Geschäftsjahr 2012 angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bleiben dadurch im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 unverändert.
Die nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und sind auch von der POLYTEC GROUP bislang noch nicht angewendet worden:
| Standard/ Interpretation T |
itel | Erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem: |
|---|---|---|
| IAS 1 (überarbeitet) | Änderungen an IAS 1: Dar- stellung der Bestandteile des sonstigen Gesamtergebnisses |
1. Juli 2012 |
| IAS 19 (überarbeitet) Geänderte Vorschriften zur Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer |
1. Jänner 2013 | |
| IAS 27 | Separate Abschlüsse1) | 1. Jänner 2013 |
| (geändert 2011) | ||
| IAS 28 | Anteile an | 1. Jänner 2013 |
| (geändert 2011) | assoziierten Unternehmen und Joint Ventures1) |
|
| IAS 32 (überarbeitet) Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden |
1. Jänner 2014 | |
| IFRS 7 (Ergänzungen) Angaben - Saldierung finanzieller Vermögens- werte und Schulden1) |
1. Jänner 2013 | |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente (noch nicht von der EU übernommen) |
1. Jänner 2015 |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse1) | 1. Jänner 2013 |
| IFRS 11 | Gemeinschaftliche Vereinbarungen1) |
1. Jänner 2013 |
| IFRS 12 | Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen1) |
1. Jänner 2013 |
| IFRS 13 | Bemessung des beizulegenden Zeitwerts |
1. Jänner 2013 |
1) Anwendungspflicht in der EU ab 1. Jänner 2014
Diese Auflistung stellt den Auszug der für die POLYTEC GROUP relevanten Änderungen dar. Daraus resultierende Auswirkungen auf zukünftige Transaktionen werden evaluiert.
Der überarbeitete IAS 19 sieht die Abschaffung der Korridormethode vor, die bislang von der POLYTEC GROUP genutzt wurde. Der überarbeitete IAS 19 wird von der POLYTEC GROUP ab dem Geschäftsjahr 2013 angewendet.
Der neue IFRS 9 sieht weitreichende Änderungen hinsichtlich der Kategorisierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, des Impairment von finanziellen Vermögenswerten und der Regelungen zum Hedge Accounting vor. Aufgrund der laufenden Überarbeitung des Standards können die Auswirkungen auf die POLYTEC GROUP derzeit noch nicht zuverlässig abgeschätzt werden. Eine Anwendung des IFRS 9 wird nach derzeitigem Projektstand aber erst für Geschäftsjahre beginnend mit 1. Jänner 2015 verpflichtend.
Im Hinblick auf die künftige Anwendung der weiteren, noch nicht in Kraft getretenen und von der POLYTEC GROUP noch nicht angewendeten Standards bzw. Interpretationen werden keine wesentlichen materiellen Änderungen von bilanzierten Vermögenswerten, Schulden oder sonstigen Angaben im Konzernabschluss erwartet.
Der Konzernabschluss ist in Tausend Euro (TEUR) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Der vorliegende Konzernabschluss ersetzt gemäß § 245a UGB den ansonsten aufzustellenden Konzernabschluss gemäß § 244 ff UGB.
Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27 (Consolidated Financial Statements and Accounting for Investments in Subsidiaries) in Verbindung mit SIC 12 (Consolidation – Special Purpose Entities). Muttergesellschaft ist die POLYTEC Holding AG, Hörsching. In den Konzernabschluss sind alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen, durch Vollkonsolidierung einbezogen. Dementsprechend sind zusätzlich zur Muttergesellschaft fünf (Vorjahr: fünf) inländische und 19 (Vorjahr: 21) ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der POLYTEC GROUP stehen. Die acht (Vorjahr: neun) nicht einbezogenen Unternehmen sind auch in Summe unwesentlich. Der Abschlussstichtag für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2012.
Zweckgesellschaften werden konsolidiert, sofern die Beziehung zwischen dem Konzern und der Zweckgesellschaft ihrem Wesen nach einer Beherrschung durch die POLYTEC GROUP gleichkommt.
Eine Übersicht über die vollkonsolidierten Unternehmen findet sich als Anlage 4 zum Anhang.
Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss grundsätzlich ab dem Erwerbszeitpunkt bis zum Veräußerungszeitpunkt einbezogen. Die erstmalige Einbeziehung eines Tochterunternehmens erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Kontrolle über das Vermögen und die Geschäfte dieser Gesellschaft tatsächlich an das jeweilige Mutterunternehmen übertragen wird.
Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| Konsolidierungskreis | Vollkonsolidierung |
|---|---|
| Stand 31.12.2011 | 27 |
| Abgang wegen Unternehmensverkäufen | -1 |
| Abgang wegen konzerninterner Umgründungen | -1 |
| Stand 31.12.2012 | 25 |
| Davon ausländische Unternehmen | 19 |
Mit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2011 wurde der Standort Zaragoza (POLYTEC Interior Zaragoza S.L., Zaragoza, Spanien) mittels Asset Deal an Modulos Ribera Alta S.L.U., Zaragoza, Spanien – eine 100%-Tochter der Celulosa Fabril S.A., Zaragoza, Spanien – übertragen. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums erfolgte mit dem Closing am 3. Jänner 2012.
Aufgrund der Einstellung der operativen Tätigkeit als Folge der oben genannten Transaktion ist die in der POLYTEC GROUP verbliebene rechtliche Einheit nur mehr von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Aus diesem Grund erfolgte mit 31. März 2012 die Entkonsolidierung der POLYTEC Interior Zaragoza S.L.
Die Veräußerung des Standortes Zaragoza war der letzte Schritt zum vollständigen Ausstieg der POLYTEC GROUP aus dem Bereich Interior-Systems. Der Beitrag der POLYTEC Interior Zaragoza S.L. zu den in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Werten stellt sich 2012 wie folgt dar:
| TEUR | |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 24 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | -313 |
Der Erfolg aus der Veräußerung des Standortes Zaragoza sowie der Entkonsolidierung der POLYTEC Interior Zaragoza S.L. wurde durch Gegenüberstellung des abgehenden Nettovermögens mit der erhaltenen Gegenleistung ermittelt.
| TEUR | |
|---|---|
| Erhaltene Gegenleistung | 1.429 |
| Abgehendes Nettovermögen | -1.104 |
| Veräußerungsgewinn | 326 |
Der Veräußerungsgewinn wurde im Posten
Entkonsolidierungserfolg der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Unter Berücksichtigung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Standortes Zaragoza von TEUR 653 ergibt sich ein Cash-Flow von TEUR 776. Das im Zuge der Veräußerung des Standortes Zaragoza abgehende Nettovermögen stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | |
|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 144 |
| Kurzfristiges Vermögen | 1.491 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 0 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | -532 |
| Nettovermögen Polytec Interior Zaragoza S.L. per 31.3.2012 | 1.104 |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31. März 2004 auf Grundlage der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Erwerbszeitpunkt. Ein sich daraus ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den Vermögensgegenständen zugeordnet. Ein sich ergebender passivischer Unterschiedsbetrag wurde in Vorjahren nach seiner Entstehungsursache analysiert und, sofern zukünftige Verluste und Aufwendungen betreffend, gemäß IAS 22 als Ertrag zu jenem Zeitpunkt erfasst, zu dem diese anfallen.
Für Erwerbe nach dem 31. März 2004 wurde IFRS 3 "Business Combinations" angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach auf Basis der Neubewertungsmethode (Ansatz aller Vermögenswerte und Schulden zum Fair Value auch bei nicht beherrschenden Anteilen und vollständige Aufdeckung der stillen Reserven unabhängig von der Höhe der nicht beherrschenden Anteile). Dem Beteiligungsbuchwert wird das anteilige, neu bewertete Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (Purchase Accounting).
Verbleibt darüber hinaus ein Unterschiedsbetrag, wird er als Firmenwert aktiviert. Firmenwerte, die vor dem 1. Jänner 2005 entstanden sind, wurden mit dem Buchwert zum 31. Dezember 2004 festgeschrieben. Sämtliche Firmenwerte werden einem jährlichen Impairmenttest unterzogen.
Sind die Anschaffungskosten niedriger als das Nettovermögen, so wird die Differenz (passiver Unterschiedsbetrag) erfolgswirksam in der Erwerbsperiode erfasst.
Bezüglich der Auswirkungen der im Geschäftsjahr vorgenommenen Entkonsolidierungen verweisen wir auf Abschnitt B.1.
Nicht beherrschende Anteile sind im Konzernabschluss entsprechend den Bestimmungen des IAS 27 als Teil der Konzerneigenmittel ausgewiesen.
Alle Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Konsolidierungskreises werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
In den einzelnen Gesellschaften der Gruppe wurden Vorgänge in ausländischen Währungen zum Kurs der Transaktion bewertet. Monetäre Vermögensgegenstände und Schulden in ausländischer Währung werden zum Umrechnungskurs am Bilanzstichtag umgewertet. Daraus resultierende Währungsdifferenzen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die funktionale Währung der außerhalb des Euroraumes gelegenen Tochtergesellschaften ist die jeweilige Landeswährung mit Ausnahme der türkischen Gesellschaft, bei der der Euro die funktionale Währung darstellt. Vermögensgegenstände und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften wurden mit dem Referenzkurs der EZB am Bilanzstichtag umgerechnet. Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet.
Währungsdifferenzen bei monetären Posten, die wirtschaftlich zu einem Bestandteil an einem ausländischen Unternehmen gehören, wie zum Beispiel langfristige Forderungen und Ausleihungen, werden erfolgsneutral mit den Konzerneigenmitteln verrechnet und werden im Posten "Währungsumrechnung" erfasst.
Folgende Wechselkurse wurden verwendet:
| Durchschnittlicher Wechselkurs Wechselkurs am Bilanzstichtag |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | 2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| CAD | 1,2900 | 1,3801 | 1,3137 | 1,3215 | |
| GBP | 0,8116 | 0,8709 | 0,8161 | 0,8353 | |
| PLN | — | 3,9635 | — | — | |
| USD | 1,2922 | 1,3980 | 1,3194 | 1,2938 | |
| ZAR | — | 9,7752 | — | — | |
| CZK | 25,1256 | 24,5700 | 25,1256 | 25,7732 |
Durch konzernweit geltende Richtlinien wird dem Grundsatz der einheitlichen Bilanzierung und Bewertung Rechnung getragen. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen wurden beibehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Konzerns ausgegangen.
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bewertet und nach der linearen Methode planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 10,0% und 66,7%.
Forschungsaufwendungen werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen im Regelfall ebenfalls Periodenaufwand dar. Sie sind dann zu aktivieren, wenn bestimmte Bedingungen nachweisbar und kumulativ erfüllt sind. So muss es unter anderem nachweisbar sein, dass die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Aktivierte Entwicklungskosten für Kundenaufträge werden ab Beginn der Serienlieferung linear über die Laufzeit des Modells als Abschreibung erfasst. Die von der Gruppe im Geschäftsjahr aufgewendeten Kosten für Forschung und Entwicklung betrugen rund TEUR 8.506 (Vorjahr: TEUR 10.972).
Firmenwerte entstehen bei Erwerben von Tochterunternehmen sowie Anteilen an assoziierten Unternehmen und sind zumindest einmal jährlich einem Impairmenttest zu unterziehen. Bei der Veräußerung von Tochterunternehmen sowie assoziierten Unternehmen wird der anteilige Firmenwert bei der Berechnung des Veräußerungsgewinnes oder Veräußerungsverlustes berücksichtigt.
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen (siehe Konzernanhangsangabe Wertminderung).
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, oder dem niedrigeren erzielbaren Marktpreis. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt.
Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen kommen bei den planmäßigen Abschreibungen folgende Sätze zur Anwendung:
| % | |
|---|---|
| Gebäude und Einbauten in fremde Gebäude | 4,0–20,0 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 6,7–50,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,0–50,0 |
Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Wenn Sachanlagen stillgelegt, verkauft oder aufgegeben werden, wird der Gewinn oder Verlust aus der Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Instandhaltungsaufwendungen werden im Geschäftsjahr der Entstehung als Aufwand behandelt.
Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert, da keine wesentlichen Fremdkapitalkosten angefallen sind, die direkt einem qualifizierenden Vermögenswert zugeordnet werden können.
Gemietete Sachanlagen, bei denen im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die sich aus dem Eigentum an einem Vermögensgegenstand ergeben, übertragen wurden (Finanzierungsleasing), sind in Übereinstimmung mit IAS 17 mit ihrem Marktwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig über die Laufzeit des Leasingvertrages. Sofern jedoch der Übergang des rechtlichen Eigentums am Leasingobjekt zum Ende der Vertragslaufzeit hinreichend sicher ist, erfolgt die Abschreibung über die längere wirtschaftliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind abgezinst passiviert.
Zuschüsse der öffentlichen Hand und von sonstigen Dritten werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögensgegenstandes aufgelöst.
Innerhalb der übrigen Finanzanlagen werden sonstige Beteiligungen und Ausleihungen ausgewiesen. Diese werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert bilanziert.
Bei den zu Anschaffungskosten bilanzierten Beteiligungen handelt es sich um Beteiligungen, die nicht an einem aktiven Markt notieren und deren Zeitwerte daher nicht verlässlich ermittelt werden können.
Auf alle Finanzanlagen werden bei Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren erzielbaren Marktpreis am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungsbzw. Herstellungskosten erfolgt für gleichartige Vermögenswerte nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren bzw. nach ähnlichen Verfahren. In die Herstellungskosten werden nur die direkt zurechenbaren Kosten und anteilige Gemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt, da keine wesentlichen Fremdkapitalkosten angefallen sind, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswertes zugeordnet werden können.
Die Aktivierung der Forderungen erfolgt zu Anschaffungskosten. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Unter den sonstigen Forderungen werden auch jene derivativen finanziellen Vermögenswerte ausgewiesen, die einen positiven Marktwert aufweisen und als "Zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert sind.
Zahlungs- und sonstige kurzfristige Finanzmittel setzen sich aus dem Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten sowie solchen Wertpapieren zusammen, die vom Konzern zur Liquiditätssteuerung eingesetzt werden. Sie werden zu Marktwerten bewertet, welche auf hinreichend liquiden Märkten gebildet werden und daher zuverlässig ermittelbar sind.
Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Firmenwerten erfolgt eine solche jährliche Überprüfung (Impairmenttest) auch ohne Anhaltspunkte kurz vor jedem Bilanzstichtag.
Für Zwecke des Impairmenttests werden in der POLYTEC GROUP die Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene, die selbständig Cash-Flows generieren, zusammengefasst (zahlungsmittelgenerierende Einheit). Firmenwerte werden jenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass diese Nutzen aus Synergien ziehen und die niedrigste konzernale Ebene der Managementüberwachung der Cash-Flows darstellen.
Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows aus seiner fortgesetzten Nutzung und seiner Veräußerung am Ende der Nutzungsdauer unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Risiken des Vermögenswertes angepassten Zinssatzes vor Steuern. Bei der Ermittlung der künftigen Cash-Flows wird ein Planungshorizont von drei Jahren zugrunde gelegt. Für den Zeitraum nach diesem Planungshorizont wird basierend auf den Annahmen des dritten Jahres mit einer ewigen Rente gerechnet. Der Zinssatz, welcher für die Ermittlung der Barwerte herangezogen wird, entspricht den durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Capital Cost) der jeweiligen Cash Generating Unit und wurde für das Geschäftsjahr 2012 mit 11,4% (Vorjahr: 10,2%) festgelegt.
Der Wertminderungsaufwand wird in der Höhe erfasst, in der der Buchwert des einzelnen Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert. Wertminderungsaufwendungen bei zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welchen Firmenwerte zugeordnet sind, verringern vorrangig den Buchwert des Firmenwerts. Darüber hinausgehende Wertminderungsaufwendungen reduzieren anteilig die Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Bei Entfall der Gründe für Wertminderungen werden bei den Sachanlagen entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden nicht mehr zugeschrieben.
Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen erhalten Mitarbeiter österreichischer Konzerngesellschaften, welche vor dem 1. Jänner 2002 eingetreten sind, im Kündigungsfall bzw. zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig. Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden Beiträge an eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse geleistet und als Aufwand erfasst.
Die Rückstellungen für Abfertigungen werden zum Bilanzstichtag einheitlich mit dem sich nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 3,75% (Vorjahr: 4,75%) und unter Berücksichtigung künftiger Bezugserhöhungen von 1,75% (Vorjahr: 2,0%) ermittelt. Es wird ein dienstzeitabhängiger Fluktuationsabschlag vorgenommen. Das angenommene Pensionsantrittsalter beträgt bei Frauen und Männern, unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen, unverändert zum Vorjahr einheitlich 62 Jahre.
Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die Korridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathematische Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%, werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne/Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Abfertigungsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.
Verpflichtungen aus Abfindungsansprüchen bestehen gegenüber Mitarbeitern der türkischen Gesellschaft. Aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen können Mitarbeiter dieser Gesellschaft im Kündigungsfall bzw. zu anderen gesetzlich definierten Anlässen Einmalzahlungen erhalten. Diese sind von der Anzahl der Dienstjahre und des bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezuges abhängig.
Für bestimmte Mitarbeiter von deutschen Konzerngesellschaften bestehen Pensionsverpflichtungen. Die Bilanzierung dieser Verpflichtung erfolgt gemäß IAS 19. Dabei wird der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (Defined Benefit Obligation – DBO) ermittelt und dem beizulegenden Zeitwert des am Bilanzstichtag bestehenden Planvermögens gegenübergestellt. Die Pensionsrückstellung wird nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt, wobei je nach Verteilung der Verpflichtungen auf Anwartschaften und flüssigen Pensionen und aufgrund der spezifischen Regelungen der einzelnen Versorgungswerke ein Rechnungszinssatz von 3,75 % (Vorjahr: 4,75%) und ein Steigerungsbetrag von 1,75% (Vorjahr: 1,5%) zur Anwendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen werden die Richttafeln 2005G – Dr. Klaus Heubeck herangezogen.
Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die Korridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathematische Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%, werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne/Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand ausgewiesen, der mit Pensionsrückstellungen in Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.
Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder aufgrund von Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.
Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.
Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.
Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende Wertansätze in der IFRS- und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermittlung erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der "Balance-Sheet-Liability-Methode". Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerechnet werden kann. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizulegenden Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Rückstellungen werden gebildet, wenn rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Sie werden unter Berücksichtigung aller daraus erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist und die Abzinsungsperiode verlässlich geschätzt werden kann.
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertragspartei wird.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:
Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in:
a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten.
Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht angewendet.
Entsprechend der Finanzpolitik der Gruppe werden derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken und zur Optimierung des Nettozinsergebnisses der Gruppe gehalten.
Zum 31. Dezember 2012 bestanden keine solchen schwebenden derivativen Finanzinstrumente.
Es besteht eine Call Option zum Erwerb von konzernfremden Gesellschaftsanteilen, die ab 2014 ausübbar ist.
Die unterjährigen Zinssatz-Swaps waren keinem spezifizierten Bilanzposten zuzuordnen, sondern einem Portfolio von Finanzverbindlichkeiten, und dienen der Optimierung des Nettozinsergebnisses.
Bei fehlenden Marktpreisen werden für die Festlegung der Fair Values anerkannte Bewertungsmodelle, insbesondere Optionspreismodelle und Analysen der diskontierten erwarteten Cash-Flows, herangezogen.
Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert.
Vom Hedge Accounting gemäß IAS 39 wird nicht Gebrauch gemacht.
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden zum Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Abschlussstichtag zu erfassen. Der Leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten zu den geschätzten gesamten Auftragskosten. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, wie deren Höhe verlässlich bestimmt werden kann und deren Erhalt als wahrscheinlich angesehen wird.
Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind die Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten zu erfassen, die wahrscheinlich einbringlich sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.
Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.
Wenn die bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste die Teilabrechnungen übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden zu zeigen. Bei Verträgen, in denen die Teilabrechnungen die angefallenen Auftragskosten zuzüglich ausgewiesener Gewinne und abzüglich ausgewiesener Verluste übersteigen, ist der Überschuss als Fertigungsauftrag mit passivischem Saldo gegenüber Kunden auszuweisen. Erhaltene Beträge vor Erbringung der Fertigungsleistung sind in der Konzernbilanz als Schulden bei den erhaltenen Anzahlungen erfasst. Abgerechnete Beträge für bereits erbrachte Leistungen, die noch nicht vom Kunden bezahlt wurden, sind in der Konzernbilanz im Posten Liefer- und sonstige Forderungen enthalten.
Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die Zinskomponente der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.
Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnlichen Erträge. Zinsenerträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Aktivums realisiert. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs ausgewiesen.
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzvermögen, Wertminderungsaufwendungen aus Finanzanlagen, mit der Finanzierung zusammenhängende Währungskursgewinne und -verluste sowie Ergebnisse von Sicherungsgeschäften werden im Finanzergebnis ausgewiesen.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Insbesondere die Annahmen bezüglich zukünftiger Cash-Flows von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, welche auf den mittelfristigen Planungen des Konzerns beruhen, können sich als unrichtig erweisen und in Folgejahren Auswirkungen auf Vermögenswerte (insbesondere Firmenwerte und aktive latente Steuerabgrenzungen) nach sich ziehen.
Die Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen angewendet werden. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellungen und in der Folge auf die Netto-Pensions- bzw. Abfertigungsaufwendungen der Gruppe haben.
Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, dann können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden und müssen wertberichtigt werden.
Der Ausweis der Vermögenswerte und Schulden, der Aufwendungen und Erträge, der Eigenkapitalposten sowie der Cash-Flows in der Kapitalflussrechnung wurde im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr grundsätzlich beibehalten.
Zur Verbesserung der Aussagekraft bzw. Lesbarkeit des Konzernabschlusses wurde innerhalb des kurzfristigen Vermögens und der kurzfristigen Verbindlichkeiten eine weitere Aufgliederung vorgenommen. In den Vorräten sind auch Forderungen aus Fertigungsaufträgen von TEUR 25.763 (Vorjahr: TEUR 20.959) und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen von TEUR 3.010 (Vorjahr TEUR 4.380) enthalten. Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen sind nunmehr gesondert und nicht mehr im Posten Vorräte in der Konzernbilanz dargestellt.
Zur Verbesserung der Aussagekraft bzw. Lesbarkeit des Konzernabschlusses wurde innerhalb der kurzfristigen Verbindlichkeiten eine Aufgliederung vorgenommen. In den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind auch Rückstellungen von TEUR 19.743 (Vorjahr: TEUR 30.342) enthalten. Die Rückstellungen sind nunmehr gesondert und nicht mehr im Posten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz dargestellt.
Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 wurde der wesentliche Teil des Bereichs Interior-Systems veräußert. Der Anteil des "Non-Automotive"-Geschäfts nahm in beinahe allen bisherigen Geschäftssegmenten der Gruppe deutlich und nachhaltig zu. Zudem verwischen weitere bisherige Trennlinien zwischen den Geschäftsbereichen. So nutzt z. B. der Bereich Car Styling verstärkt sowohl Spritzgusskapazitäten des Bereichs Plastics als auch Lackierkapazitäten des Bereichs Composites. Im Ergebnis führt dies zu einer Matrix-Organisationsstruktur der POLYTEC GROUP.
Dem zufolge hat sich das Management der POLYTEC Holding AG nach der Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza entschieden, die interne Steuerungs- und Berichtsstruktur sukzessive zu ändern. Aus diesem Grund erfolgt die Segmentberichterstattung im vorliegenden Konzernabschluss bereits auf Basis der neuen internen Steuerungs- und Berichtsstruktur. Die Segmentierung erfolgt nicht mehr wie in den letzten Jahren produktorientiert, sondern technologieorientiert, wobei das verbleibende Hauptsegment "Kunstoffverarbeitung" mehr als 90% des Konzerns umfasst. Aus diesem Grund liegt nunmehr ein so genannter "Ein-Segment-Konzern" vor.
Neben einer detaillierten Ergebnisdarstellung auf Konzernebene macht die POLYTEC GROUP wesentliche segmentübergreifende Angaben im Sinne der IFRS 8.31ff.
Der Konzern ist als Automobilzulieferer naturgemäß von nur wenigen großen Kunden abhängig. In den Jahren 2012 und 2011 wurde mit jeweils zwei Kundengruppen ein Anteil am Konzernumsatz von über 10% erzielt. In Summe betrug der Umsatz mit den drei größten Kunden im Jahr 2012 rund 59% (Vorjahr: 62%). Aufgrund der breiten Modell- und Markenaufstellung der Großkunden, welche in der Regel sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugbereich tätig sind, sind in allen drei Fällen alle separiert berichteten Geschäftsfelder von der Kunden-Lieferanten-Beziehung, freilich in unterschiedlichem Ausmaß, beeinflusst.
Die Verteilung des Umsatzes nach Marktsegmenten stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Pkw | 291.072 | 451.514 |
| Nutzfahrzeuge | 138.187 | 170.156 |
| Non-Automotive | 52.356 | 35.684 |
| Gesamt | 481.615 | 657.354 |
Die auf Konzernebene zu machenden Angaben zu den geografischen Bereichen (werden im Bereich der Umsatzerlöse auf Basis des Standortes der Kunden ermittelt) stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:
| Immaterielle Vermögenswerte Latente F irmenwerte Außenumsätze S teueransprüche und Sachanlagen |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Teur | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Österreich | 13.449 | 21.776 | 5.970 | 8.601 | 28.152 | 26.816 |
| Deutschland | 305.669 | 418.915 | 2.497 | 2.306 | 39.193 | 40.489 |
| Sonstige EU | 130.534 | 186.813 | 485 | 853 | 10.892 | 12.407 |
| Rest der Welt | 31.963 | 29.849 | 0 | 0 | 1.746 | 1.872 |
| Konzern | 481.615 657.354 | 8.951 | 11.759 | 79.983 | 81.584 |
Die Verteilung der Umsätze nach Kategorien stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Teileumsatz und sonstiger Umsatz | 428.577 | 608.450 |
| Werkzeug- und Entwicklungsumsatz | 53.038 | 48.904 |
| Gesamt | 481.615 | 657.354 |
Für Werkzeugprojekte, für die keine Teilgewinnrealisierung nach IAS 11 erfolgte, war im Geschäftsjahr 2012 ein Betrag von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR -1.580) im Posten Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Mieterträge, Erträge aus Kostenerstattungen und Erträge aus dem Abgang von Sachanlagen.
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 194.138 | 295.724 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 48.942 | 50.513 |
| Gesamt | 243.080 | 346.237 |
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 118.055 | 144.989 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 24.055 | 29.188 |
| Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung |
2.051 | 2.006 |
| Sonstiger Personalaufwand | 783 | 1.448 |
| Gesamt | 144.942 | 177.631 |
Die Aufwendungen für Abfertigung und Altersversorgung beinhalten auch die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne. Diese Aufwendungen betrugen für die österreichischen Konzernunternehmen TEUR 189 (Vorjahr: TEUR 176).
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer betrug:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 2.620 | 3.239 |
| Angestellte | 770 | 895 |
| Gesamt | 3.390 | 4.134 |
Zum Stichtag 31. Dezember 2012 beschäftigte die POLYTEC GROUP 3.333 Mitarbeiter (2.552 Arbeiter und 781 Angestellte exklusive Leasingpersonal).
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Leasingpersonal | 5.800 | 20.955 |
| Instandhaltungsaufwand | 10.826 | 15.041 |
| Ausgangsfrachten | 5.063 | 6.639 |
| Mietaufwendungen für Liegenschaften | 11.520 | 12.712 |
| Anderer Miet- und Leasingaufwand | 3.987 | 4.397 |
| IT- und Kommunikationsaufwand | 2.784 | 2.800 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | 2.131 | 3.064 |
| Kursverluste | 101 | 98 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen | 6.554 | 8.357 |
| Sonstige Vertriebskosten | 2.373 | 3.483 |
| Sonstige Verwaltungskosten | 5.319 | 9.347 |
| Risikovorsorgen und Schadensfälle | 415 | 1.897 |
| Steuern und Gebühren, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen |
405 | 438 |
| Verluste aus dem Abgang vom Anlagever mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen |
119 | 804 |
| Gesamt | 57.395 | 90.032 |
Gemäß IAS 36 sind Vermögenswerte bei Vorliegen bestimmter Indikatoren hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit zu testen. Gemäß IFRS 3 (Business Combinations) werden die Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich einem Impairmenttest unterzogen. Auf Basis dieser Werthaltigkeitstests waren im Jahr 2012 wie im Vorjahr keine Wertminderungen notwendig.
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | 132 | 444 |
| Zinsen- und Wertpapiererträge | 1.085 | 1.080 |
| Zinskomponente Versorgungszusagen | -787 | -753 |
| Sonstiger Zinsaufwand | -1.353 | -3.669 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -17 | -179 |
| Gesamt | -940 | -3.079 |
In den Erträgen aus sonstigen Beteiligungen sind Ausschüttungen der POLYTEC Immobiliengruppe in Höhe von TEUR 132 (Vorjahr: TEUR 438) enthalten.
Die Zinskomponente aus Versorgungszusagen ist nicht zahlungswirksam. Alle übrigen Zinsaufwendungen und -erträge sind zahlungswirksam.
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für laufende Ertragsteuern | 3.477 | 4.277 |
| davon aperiodisch | 428 | 3 |
| Veränderungen latenter Ertragsteuern | 1.014 | 13 |
| davon aperiodisch | 0 | 0 |
| Gesamt | 4.490 | 4.291 |
| davon aperiodisch | 428 | 3 |
Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres 2012 von TEUR 4.490 ist um TEUR 2.202 niedriger als der rechnerische Ertragsteueraufwand von TEUR 6.692, der sich unter Anwendung des Steuersatzes von 25% auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 26.768 ergeben würde.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar:
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Gewinn vor Ertragsteuern | 26.768 | 39.539 |
| davon 25 % rechnerischer Ertragsteueraufwand |
6.692 | 9.885 |
| Veränderung der Wertberichtigung aktiver latenter Steuern |
-1.466 | -1.729 |
| Permanente Differenzen und sonstige Veränderungen |
-1.566 | -4.319 |
| Differenzen aus dem Unterschied des lokalen Steuersatzes zum Konzernsteuersatz |
403 | 451 |
| Ertragsteueraufwand der Periode | 4.062 | 4.288 |
| Aperiodischer Ertragsteueraufwand | 428 | 3 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 4.490 | 4.291 |
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Konzernanlagenspiegel (Anlage 1 zum Konzernanhang) dargestellt. Die Zugänge resultieren ausschließlich aus Zukäufen und nicht aus internen Entwicklungsprojekten.
Immaterielle Vermögenswerte wurden wie im Vorjahr nicht als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.
Die Firmenwerte verteilen sich auf folgende zahlungsmittelgenerierende Einheiten (CGU):
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Werke Bromyard und Hörsching | 12.643 | 12.643 |
| Sonstige | 6.537 | 6.537 |
| Gesamt | 19.180 | 19.180 |
Die Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlagenposten und ihre Entwicklung sind im Konzernanlagenspiegel (Anlage 1 zum Konzernanhang) dargestellt.
Die zukünftigen Aufwendungen aus nicht kündbaren Operating-Leasingverhältnissen (ohne den Verpflichtungen gegenüber der POLYTEC Immobilien Gruppe, welche im Konzernanhang unter E. 6. erläutert werden) betragen zum 31. Dezember 2012 TEUR 24.292 (Vorjahr: TEUR 21.990) und sind wie folgt fällig:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 7.835 | 6.482 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 16.457 | 15.508 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Im Sachanlagevermögen sind aktivierte Leasinggüter (Finance Lease) mit einem Buchwert von TEUR 5.680 (Vorjahr: TEUR 6.269) enthalten. Die wesentlichen Finanzierungsleasingverhältnisse betreffen Produktionsanlagen.
Aus den aktivierten Leasinggütern ergeben sich Leasingverpflichtungen gegenüber Dritten in Höhe von TEUR 5.016 (Vorjahr: TEUR 5.232). Die angeführten Leasingverpflichtungen (Barwerte inklusive Restwertablöse) sind wie folgt fällig:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 1.633 | 1.534 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 3.383 | 3.698 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Die den Barwerten entsprechenden Leasingzahlungen (ohne Restwertablöse) in Höhe von TEUR 4.432 (Vorjahr: TEUR 4.696) sind wie folgt fällig:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 1.633 | 1.534 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 2.799 | 3.162 |
| Über fünf Jahre | 0 | 0 |
Im Geschäftsjahr 2012 waren wie im Vorjahr keine Wertminderungen auf Sachanlagen vorzunehmen. Zuschreibungen wurden wie im Vorjahr keine vorgenommen.
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 19.347 (Vorjahr: TEUR 21.314) sind Sachanlagen als Sicherheit an Banken verpfändet oder sicherungsübereignet.
Die Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Steuerund in der IFRS-Bilanz resultieren aus folgenden Unterschiedsbeträgen bzw. wirken sich mit folgender Steuerlatenz aus:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | Aktiv | Passiv A | ktiv | Passiv |
| Sachanlagen | -985 | 151 | -1.586 | 377 |
| Abfertigungsrückstellung | 508 | 0 | 499 | 0 |
| Pensionsrückstellung | 1.060 | 0 | 121 | 0 |
| Übrige Personalrückstellungen | 43 | 0 | 115 | 0 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 8.008 | 0 | 9.961 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 442 | 0 | 1.062 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 615 | 0 | 1.335 | -21 |
| Sonstige | -1.131 | 0 | 189 | -27 |
| Zwischensumme | 8.561 | 151 | 11.696 | 329 |
| Schuldenkonsolidierung | 0 | 314 | 0 | 2.087 |
| Zwischengewinneliminierung | 391 | 128 | 62 | 0 |
| Aktivierung/Rückstellung für latente Steuern |
8.951 | 593 | 11.759 | 2.416 |
Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in Höhe von TEUR 14.319 (Vorjahr: TEUR 16.424) nicht aktiviert.
Die Gliederung der Vorräte stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 17.539 | 16.852 |
| Unfertige Erzeugnisse | 7.801 | 9.196 |
| Erhaltene Anzahlungen | -189 | -27 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 14.200 | 15.156 |
| Geleistete Anzahlungen | 128 | 89 |
| Gesamt | 39.479 | 41.266 |
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 46.367 | 45.494 |
| davon mit RLZ1) > 1 Jahr | 0 | 0 |
| davon gegenüber Unternehmen | ||
| mit Beteiligungsverhältnis | 0 | 2 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0 | 13 |
| Sonstige Forderungen | ||
| und Vermögensgegenstände | 8.040 | 7.970 |
| davon mit RLZ > 1 Jahr | 351 | 419 |
| davon gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 0 | 0 |
| Ertragsteuerforderungen | 383 | 82 |
| davon mit RLZ > 1 Jahr | 0 | 0 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 215 | 288 |
| davon mit RLZ > 1 Jahr | 0 | 0 |
| Gesamt | 55.004 | 53.834 |
| davon mit RLZ > 1 Jahr | 351 | 419 |
| davon gegenüber Unternehmen | ||
| mit Beteiligungsverhältnis | 0 | 2 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0 | 13 |
| davon gegenüber nahe stehenden Unternehmen | 0 | 0 |
1) Restlaufzeit
Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 8.820 (Vorjahr: TEUR 9.936) sind Forderungen im Rahmen von stillen Globalzessionen sicherungsweise an Banken abgetreten.
Bei der Bestimmung der Werthaltigkeit der Forderungen wird neben der individuellen Kreditwürdigkeit der Schuldner vor allem auf deren Überfälligkeit abgestellt. Nach Einschätzung des Managements bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen dem Buchwert und dem Marktwert der Forderungen.
Die bestehenden Wertberichtigungen zu Forderungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:
| TEUR | Forderungen S aus Lieferungen F und Leistungen |
onstige ord erungen |
|---|---|---|
| Stand am 1.1.2012 | 1.871 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | -19 | 0 |
| Verbrauch | -236 | 0 |
| Auflösung | -88 | 0 |
| Zuweisung | 539 | 0 |
| Fremdwährungsdifferenzen | 2 | 0 |
| Stand am 31.12.2012 | 2.069 | 0 |
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen | 53.038 | 48.904 |
| Bis zum Stichtag angefallene | 36.085 | 30.832 |
| Auftragskosten und zugewiesene Gewinne | ||
| (abzüglich ausgewiesener Verluste) | 36.085 | 30.832 |
| Erhaltene Anzahlungen | -13.332 | -14.253 |
Die Nettobeträge der Fertigungsaufträge setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zum Stichtag angefallene Auftragskosten und zugewiesene Gewinne |
36.085 | 30.832 |
| (abzüglich ausgewiesener Verluste) | 36.085 | 30.832 |
| abzüglich: erhaltene Anzahlungen | -13.332 | -14.253 |
| 22.753 | 16.579 |
| 22.753 | 16.579 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse übersteigen | -3.010 | -4.380 |
| soweit sie die dafür realisierten | ||
| Erhaltene Anzahlungen für Fertigungsaufträge, | ||
| Anzahlungen übersteigen | 25.763 | 20.959 |
| Fertigungsaufträgen, soweit sie dafür erhaltenen | ||
| Forderungen aus realisierten Umsatzerlösen aus | ||
Die langfristigen verzinslichen Forderungen bestehen im Wesentlichen gegenüber Boshoku Automotive und resultieren aus dem Verkauf des Bereichs Interior-Systems.
| TEUR | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Kassenbestand und | 37.941 | 43.222 |
| kurzfristige Finanzmittel |
Wesentliche Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge waren zum Bilanzstichtag keine vorhanden.
Während des aktuellen Geschäftsjahres hat die POLYTEC GROUP die folgenden nicht zahlungswirksamen Investitions- und Finanzierungstätigkeiten aufgenommen, die nicht in der Kapitalflussrechnung Niederschlag finden.
Die POLYTEC GROUP erwarb im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen Technische Anlagen und oder Betriebsausstattung im Wert von TEUR 1.333 (Vorjahr: TEUR 4.000).
| Teur | Fortge- M führte Anschaf- fungskosten |
arkt- M wert erfolgs- neutral |
arkt wert B erfolgs- wirksam |
ilanz- M ansatz 31.12.2012 |
arkt wert 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen |
|||||
| Liefer- und sonstige Forderungen |
54.406 | 0 | 0 | 54.406 | 54.406 |
| Verzinsliche Forderungen |
11.579 | 0 | 0 | 11.579 | 11.579 |
| Beteiligungen | 1.063 | 0 | 0 | 1.063 | 1.063 |
| Kassenbestand und kurzfristige |
|||||
| Finanzmittel | 37.941 | 0 | 0 | 37.941 | 37.941 |
| 104.990 | 0 | 0 | 104.990 | 104.990 | |
| Zu Handels zwecken gehalten |
|||||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zinsderivate | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 104.990 | 0 | 0 | 104.990 | 104.990 |
| Teur | Fortge- M führte Anschaf- fungskosten |
arkt- M wert erfolgs- neutral |
arkt wert B erfolgs- wirksam |
ilanz- M ansatz 31.12.2011 |
arkt wert 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen |
|||||
| Liefer- und sonstige Forderungen |
53.046 | 0 | 0 | 53.046 | 53.046 |
| Verzinsliche Forderungen |
13.750 | 0 | 0 | 13.750 | 13.750 |
| Beteiligungen | 833 | 0 | 0 | 833 | 833 |
| Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel |
43.222 | 0 | 0 | 43.222 | 43.222 |
| 110.852 | 0 | 0 | 110.852 | 110.852 | |
| Zu Handels zwecken gehalten |
|||||
| Devisentermin geschäfte |
0 | 0 | -27 | -27 | -27 |
| Zinsderivate | 0 | 0 | -288 | -288 | -288 |
| 0 | 0 | -315 | -315 | -315 | |
| Gesamt | 110.852 | 0 | -315 | 110.537 | 110.537 |
Die flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die Kredite und Forderungen enthalten auch nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe des oben angeführten Buchwerts der Beteiligungen zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
Die zu Marktwerten bewerteten finanziellen Vermögenswerte verteilen sich wie folgt auf die drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:
| TEUR | davon Stufe 1 S |
davon tufe 2 S 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2012 |
davon tufe 3 |
|---|---|---|---|
| Zu Handelszwecken gehalten | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | 0 |
| Zinsderivate | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | |
| TEUR | davon Stufe 1 S |
davon tufe 2 S 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2011 |
davon tufe 3 |
| Zu Handelszwecken gehalten | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | -27 | 0 |
| Zinsderivate | 0 | -288 | 0 |
| 0 | -315 | 0 |
Diese drei Stufen unterscheiden Fair Values nach der Bedeutung der in die Bewertung einbezogenen Einflussfaktoren und verdeutlichen, inwiefern beobachtbare Marktdaten bei der Bewertung des beizulegenden Zeitwerts verfügbar sind.
Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf Vermögenswerte und Verbindlichkeiten können wie folgt beschrieben werden:
Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten.
Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind.
Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Das zur Veräußerung gehaltene Vermögen betraf im Vorjahr Sachanlagevermögen (TEUR 144) sowie Gegenstände des Vorratsvermögens (TEUR 958) im Zusammenhang mit der Veräußerung des Standortes Zaragoza (siehe B.1.).
Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG beträgt am Bilanzstichtag TEUR 22.330 (Vorjahr: TEUR 22.330) und ist in 22.329.585 Stammaktien (Vorjahr: 22.329.585 Stammaktien) zum Nennbetrag von je EUR 1,00 zerlegt. Der Ausgabebetrag der Aktien ist voll einbezahlt.
Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 21. Mai 2008 wurde ein genehmigtes Kapital beschlossen. Der Vorstand ist berechtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates längstens fünf Jahre ab Eintragung des genehmigten Kapitals das Grundkapital um bis zu Nominale EUR 11.164.792,00 durch Ausgabe neuer Aktien zu einem Mindestausgabebetrag von je EUR 1,00 zu erhöhen. Die Ausgabe der neuen Aktien kann auch unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre erfolgen.
Die Kapitalrücklagen enthalten die anlässlich von Kapitalerhöhungen einbezahlten Agios abzüglich der der Kapitalerhöhung zuordenbaren Kosten des Börsegangs der POLYTEC Holding AG im Geschäftsjahr 2006. Im Geschäftsjahr 2008 wurden auf Basis der österreichischen Gesetzeslage im Einzelabschluss der POLYTEC Holding AG Kapitalrücklagen in Höhe von TEUR 20.220 zur Abdeckung des Jahresfehlbetrags aufgelöst.
Die angesammelten Ergebnisse resultieren aus den im Konzern erwirtschafteten vorgetragenen Ergebnissen sowie sonstigen Änderungen der Konzerneigenmittel.
Der Rückkauf der zum Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Aktien im Ausmaß von 258.041 Stück (entspricht 1,2 % des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von TEUR 1.396 und einem Kurswert zum Stichtag von TEUR 1.515 erfolgte zur Gänze unter Bezugnahme auf das in der Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 genehmigte Rückkaufprogramm.
| E Stückaktien A |
I igene ktien A |
m Umlauf befindliche ktien |
|
|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 22.329.585 | 0 | 22.329.585 |
| Kauf eigener Aktien | 0 | -258.041 | -258.041 |
| 31.12.2012 | 22.329.585 | -258.041 | 22.071.544 |
Die POLYTEC Holding AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Mindestkapitalerfordernissen. Dennoch sieht die Gruppe in einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung vor allem ein wichtiges Element der Insolvenzvorsorge. Die Relation von Eigen- zu Gesamtkapital zeigt folgendes Bild:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Summe Eigenkapital | 133.622 | 120.330 |
| Bilanzsumme | 259.764 | 268.310 |
| Eigenkapitalquote | 51,4% | 44,8% |
Kapitalmanagement bedeutet für POLYTEC eine Steuerung des Eigenkapitals und der Nettofinanzschulden. Durch eine Optimierung der beiden Komponenten wird versucht, die Rendite der Aktionäre zu optimieren. Neben der Eigenkapitalquote zieht POLYTEC vor allem die Kennzahlen "Gearing" (Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) und "Leverage Ratio" (Nettofinanzschulden zu EBITDA) für die Bemessung ihrer Verschuldungsfähigkeit heran. Die Gesamtkosten des eingesetzten Kapitals und die mit verschiedenen Arten des Kapitals verbundenen Risiken werden laufend überwacht.
Gemäß IAS 33 (Earnings per Share) ergeben sich "Basic Earnings per Share" durch die Division des den Stammaktionären zustehenden Periodenergebnisses (Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht beherrschenden Anteilen) durch die gewichtete Anzahl der während der Periode ausstehenden Stammaktien.
| 2012 | 2011 | ||
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern nach nicht beherrschenden Anteilen |
TEUR | 21.689 | 34.490 |
| Durchschnittliche Zahl der ausgegebenen Stammaktien |
Stück | 22.329.585 | 22.329.585 |
| Durchschnittlich gehaltene eigene Aktien |
Stück | 65.511 | 0 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien |
Stück 22.264.074 | 22.329.585 | |
| Ergebnis je Aktie | EUR/Stück | 0,97 | 1,54 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umlauf befinden.
Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der POLYTEC Holding AG zum 31. Dezember 2012 die Grundlage für die Ausschüttung einer Dividende.
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,35 je Aktie vorschlagen.
Die Dividenden unterliegen grundsätzlich einem Kapitalertragsteuerabzug von 25%. Bei unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen Personen ist damit die Einkommensteuer abgegolten (Endbesteuerung). Unbeschränkt steuerpflichtige Kapitalgesellschaften, die zumindest 10% des Grundkapitals halten, sind von der Kapitalertragsteuer befreit. Bei beschränkt Steuerpflichtigen sind zudem die maßgeblichen Doppelbesteuerungsabkommen zu berücksichtigen.
Diese Position enthält alle verzinslichen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und gliedert sich wie folgt:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 8.891 | 14.365 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 179 | 0 |
| davon dinglich besichert | 8.891 | 14.365 |
| Andere verzinsliche Verbindlichkeiten | 181 | 190 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 0 | 0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 3.383 | 3.698 |
| davon mit RLZ > 5 Jahre | 0 | 0 |
| Gesamt | 12.454 | 18.253 |
Die aushaftenden langfristigen und kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten des Konzerns bestehen in folgenden Währungen:
| A | 2012 nteil D urchschnittliche A % N ominalverzinsung |
nteil D % N |
2011 urchschnittliche ominalverzinsung |
|
|---|---|---|---|---|
| EUR | 96,0 | 1,91 | 94,3 | 2,61 |
| GBP | 4,0 | 2,16 | 5,7 | 2,69 |
Diese Position enthält alle langfristigen Vorsorgen für Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Abfertigungsrückstellungen | 2.549 | 2.417 |
| Pensionsrückstellungen | 14.209 | 13.788 |
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 1.302 | 1.170 |
| Sonstige langfristige Vorsorgen | 327 | 290 |
| Gesamt | 18.387 | 17.665 |
Bezüglich der Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung bzw. der Rückstellung für Jubiläumsgelder in den letzten Geschäftsjahren verweisen wir auf Anlage 2 zum Konzernanhang.
Der Posten beinhaltet wie im Vorjahr ausschließlich Zuschüsse mit einer Restlaufzeit über einem Jahr.
| TEUR | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||
| und Leistungen | 34.671 | 34.484 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 28 | 151 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 992 |
| Gesamt | 34.671 | 35.477 |
Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten betreffen wie im Vorjahr zur Gänze Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
| TEUR | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Bankdarlehen mit Restlaufzeit | ||
| kleiner als 1 Jahr | 6.355 | 7.476 |
| Leasingverbindlichkeiten mit Restlaufzeit | ||
| kleiner als 1 Jahr | 1.633 | 1.534 |
| Gesamt | 7.988 | 9.010 |
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betreffen im Wesentlichen Schulden aus Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern (oder vergleichbaren Steuern) in verschiedenen Sitzstaaten von Konzerngesellschaften. Die Schulden entwickelten sich wie folgt:
| TEUR | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Stand am 1.1. des Geschäftsjahres | 4.398 | 2.922 |
| Währungsdifferenzen | 5 | 7 |
| Verbrauch für Steuerzahlungen | -2.956 | -2.098 |
| Auflösung | -147 | -22 |
| Neubildung im Geschäftsjahr | 1.324 | 3.590 |
| Stand am 31.12. des Geschäftsjahres | 2.623 | 4.398 |
| TEUR | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Personalabgrenzungen | 3.397 | 5.325 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 2.078 | 5.943 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 14.268 | 19.074 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 19.743 | 30.342 |
Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Vorsorgen für Gewährleistungen sowie ausstehende Eingangsrechnungen. Die Rückstellungen basieren auf der besten Schätzung hinsichtlich des Barwerts des künftigen Abflusses von wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtungen. Die Einschätzungen können sich aufgrund von neuen Erkenntnissen künftig ändern. Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ist in Anlage 3 zum Konzernanhang erläutert.
| TEUR | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Abgrenzung für nicht konsumierte Urlaube | 4.637 | 5.449 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 2.700 | 2.969 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 2.297 | 2.416 |
| Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit | 389 | 977 |
| Zuschüsse mit Restlaufzeit kleiner als 1 Jahr | 53 | 129 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 86 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.910 | 2.174 |
| Gesamt | 12.072 | 14.113 |
Die Zuordnung der finanziellen Verbindlichkeiten zu den Kategorien gemäß IAS 39 am Bilanzstichtag und am vorangegangenen Bilanzstichtag zeigt folgendes Bild:
| Teur | Fortge - führte M Anschaf- |
arkt- M wert |
arkt wert B fungs- erfolgs- erfolgs- |
ilanz- M ansatz kosten neutral wirksam 31.12.2012 31.12.2012 |
arkt wert |
|---|---|---|---|---|---|
| Zum Restbuchwert bewertet |
|||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
9.072 | 0 | 0 | 9.072 | 9.072 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
20.882 | 0 | 0 | 20.882 | 20.882 |
| Lieferverbindlichkeiten | 34.671 | 0 | 0 | 34.671 | 34.671 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
4.610 | 0 | 0 | 4.610 | 4.610 |
| 69.235 | 0 | 0 | 69.235 | 69.235 | |
| Nach IAS 39 nicht zuordenbar (Finanzierungsleasing) |
|||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
3.383 | 0 | 0 | 3.383 | 3.383 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
1.633 | 0 | 0 | 1.633 | 1.633 |
| 5.016 | 0 | 0 | 5.016 | 5.016 | |
| Gesamt | 74.251 | 0 | 0 | 74.251 | 74.251 |
| Teur | Fortge - führte M Anschaf- |
arkt- M wert |
arkt wert B fungs- erfolgs- erfolgs- |
ilanz- M ansatz kosten neutral wirksam 31.12.2011 31.12.2011 |
arkt wert |
|---|---|---|---|---|---|
| Zum Restbuchwert bewertet |
|||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
14.555 | 0 | 0 | 14.555 | 14.555 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
19.190 | 0 | 0 | 19.190 | 19.190 |
| Lieferverbindlichkeiten | 35.477 | 0 | 0 | 35.477 | 35.477 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
4.826 | 0 | 0 | 4.826 | 4.826 |
| 74.048 | 0 | 0 | 74.048 | 74.048 | |
| Nach IAS 39 nicht zuordenbar (Finanzierungsleasing) |
|||||
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
3.697 | 0 | 0 | 3.697 | 3.697 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
1.539 | 0 | 0 | 1.539 | 1.539 |
| 5.236 | 0 | 0 | 5.236 | 5.236 | |
| Gesamt | 79.284 | 0 | 0 | 79.284 | 79.284 |
tigen Marktparameter ermittelt. (E) Sonstige Angaben 1. Kapitalflussrechnung Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der
indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand sowie die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit ausgewiesen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der übrigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gül-
Zinsenein- und Zinsenauszahlungen werden dem Konzern-Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit zugeordnet. Sie betrugen:
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Zinseinzahlungen | 1.085 | 1.080 |
| Zinsauszahlungen | -1.672 | -4.026 |
| Gesamt | -587 | -2.947 |
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offen gelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.
Einzelne Unternehmen der POLYTEC GROUP haben mit einer deutschen Factoring-Gesellschaft eine Factoring-Vereinbarung über einen Rahmen von EUR 16,5 Mio. abgeschlossen. Das Delkredererisiko wird, den Rechtsbestand der Forderungen vorausgesetzt, von der Factoring-Gesellschaft getragen. Da die POLYTEC GROUP nicht für die Werthaltigkeit der Forderungen garantiert, werden die Forderungen im Konzernabschluss zum Zeitpunkt des Verkaufes an die Factoring-Gesellschaft gemäß IAS 39 ausgebucht.
Gegenüber der POLYTEC Immobilien GmbH Gruppe besteht eine Garantie bezüglich eines Mietvertrages. Aufgrund der
Schließung des Standortes in Nordhalben wurde im vorliegenden Konzernabschluss diesbezüglich ein Betrag von TEUR 700 (Vorjahr: TEUR 0) passiviert.
Verschiedene Verfahren und Klagen, unter anderem im Zusammenhang mit der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems, sind gegen die POLYTEC GROUP anhängig. Obwohl der Ausgang dieser Verfahren und Klagen nicht mit Sicherheit bestimmt werden kann, ist der Vorstand der Meinung, dass das Ergebnis dieser Verfahren und Klagen im Einzelnen und insgesamt keinen wesentlichen negativen Einfluss auf die Liquidität, das Ergebnis oder die Finanzlage der Gesellschaft haben wird. Unabhängig von dieser sorgfältig getroffenen Einschätzung verbleiben Restrisiken.
Sonstige Verpflichtungen und Risiken, die im vorliegenden Konzernabschluss nicht entsprechend gewürdigt oder in den Erläuterungen angeführt wurden, liegen nicht vor.
Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits überwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:
Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, welche in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufs ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEM auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.
Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderungen des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden können. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch die Kunden der POLYTEC mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.
Kreditrisiko: Aufgrund der Kundenstruktur – rund 90% des Umsatzes werden mit den OEM oder großen Systemlieferanten erzielt – ist die POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden rund 59%1) (2011: 69%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann. Das Management setzt zukünftig auf eine höhere Diversifizierung durch die Verbreiterung der Kundenbasis im Bereich Non-Automotive.
Das Ausfallrisiko bei flüssigen Mitteln wird als gering eingeschätzt.
Trotz des allgemein gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und beträgt:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 104.990 | 110.851 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert | 0 | 0 |
| Zu Handelszwecken gehalten | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung verfügbar | 0 | 0 |
| Gesamt | 104.990 | 110.851 |
1) Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe
Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Forderungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:
| Weder Ü überfällig noch wert- |
bis 60 | berfällig, aber nicht wertgemindert 60–120 120–360 über 360 |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | Gesamt | gemindert T | age T | age T | age T | age |
| Forderungen 46.367 aus Lief erungen und Leistungen |
25.788 18.109 | 784 | 1.300 | 386 | ||
| Sonstige Forderungen |
8.638 | 8.435 | 0 | 0 | 0 | 203 |
| Weder Ü | berfällig, aber nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | Gesamt | überfällig noch wert- gemindert T |
bis 60 age T |
age T | 60–120 120–360 über 360 age T |
age |
| Forderungen 45.494 aus Lief erungen und Leistungen |
29.052 | 13.287 | 1.238 | 1.038 | 878 | |
| Sonstige Forderungen |
8.340 | 7.757 | 0 | 0 | 212 | 372 |
Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale.
Die finanziellen Verbindlichkeiten der Gruppe weisen auf Basis der geschlossenen Vereinbarungen folgende zu erwartende Cash-Flows auf (einschließlich Zinszahlungen zum am Bilanzstichtag vorherrschenden Zinsniveau):
| Teur | Buch- wert C 31.12.2012 F |
Summe vertrag- liche ash- lows |
davon bis 1 Jahr |
davon über 1 aber unter 5 Jahre 5 Jahre |
davon über |
|---|---|---|---|---|---|
| Darlehen von Banken | 15.426 | 15.895 | 6.588 | 9.126 | 182 |
| Kontokorrentkredite von Banken |
14.527 | 14.773 | 14.773 | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasing | 5.016 | 5.316 | 1.775 | 3.541 | 0 |
| Lieferverbind- lichkeiten |
34.670 | 34.670 | 34.670 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
4.610 | 4.610 | 4.610 | 0 | 0 |
| Gesamt | 74.250 | 75.266 | 62.417 | 12.667 | 182 |
| Teur | Buch- wert C 31.12.2011 F |
Summe vertrag- liche ash- lows |
davon bis 1 Jahr |
davon über 1 aber unter 5 Jahre |
davon über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| Darlehen von Banken | 22.031 | 23.118 | 7.321 | 15.404 | 393 |
| Kontokorrentkredite von Banken |
11.719 | 12.012 | 12.012 | 0 | 0 |
| Finanzierungsleasing | 5.231 | 5.513 | 1.694 | 3.818 | 0 |
| Lieferverbind- lichkeiten |
35.477 | 35.477 | 35.477 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
4.826 | 4.826 | 4.826 | 0 | 0 |
| Gesamt | 79.284 | 80.945 | 61.329 | 19.223 | 393 |
Die der Gruppe zur Verfügung gestellten Kontokorrentkredite haben eine vertragliche Restlaufzeit von unter einem Jahr, sodass deren erwartete zukünftige Cash-Flows in diesem Laufzeitband auszuweisen sind. Diese Kredite werden jedoch in der Regel auf 12- bis 15-Monatsbasis prolongiert, sodass die oben dargestellte gänzliche Rückführung nicht zu erwarten ist.
Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich "hedgen". Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen die tschechische Krone. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.
Die zum Bilanzstichtag bilanzierten Finanzinstrumente zeigen hinsichtlich ihrer Herkunftswährung folgende Verteilung:
| TEUR I | I n Euro |
31.12.2012 n Fremd währung S |
umme |
|---|---|---|---|
| Beteiligungen | 1.063 | 0 | 1.063 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
46.212 | 8.194 | 54.406 |
| Verzinsliche Forderungen | 11.579 | 0 | 11.579 |
| Bankguthaben | 35.429 | 2.512 | 37.941 |
| Gesamt | 94.283 | 10.706 | 104.989 |
| TEUR I | I n Euro |
31.12.2012 n Fremd währung S |
umme |
|---|---|---|---|
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
12.030 | 424 | 12.454 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
22.290 | 225 | 22.515 |
| Lieferverbindlichkeiten | 30.602 | 4.069 | 34.671 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
3.285 | 1.325 | 4.610 |
| Gesamt | 68.207 | 6.043 | 74.250 |
| I | 31.12.2011 n Fremd |
||
|---|---|---|---|
| TEUR I | n Euro | währung S | umme |
| Beteiligungen | 834 | 0 | 834 |
| Forderungen und | 44.104 | 8.943 | 53.046 |
| sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 13.750 | 0 | 13.750 |
| Bankguthaben | 41.904 | 1.318 | 43.222 |
| Derivate | -302 | -13 | -315 |
| Gesamt | 100.290 | 10.248 | 110.537 |
| TEUR I | I n Euro |
31.12.2011 n Fremd währung S |
umme |
|---|---|---|---|
| Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
16.730 | 1.523 | 18.253 |
| Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten |
20.211 | 518 | 20.729 |
| Lieferverbindlichkeiten | 32.510 | 2.967 | 35.477 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten |
3.796 | 1.031 | 4.826 |
| Gesamt | 73.247 | 6.039 | 79.285 |
Die Verteilung zeigt, dass das Risiko, welchem die Gruppe aus der Veränderung von Wechselkursen ausgesetzt ist, sehr gering ist, da selbst in Summe sowohl die in Fremdwährung gehaltenen finanziellen Vermögenswerte mit 11,3% (Vorjahr: 9,3%), als auch Schulden mit 8,1% (Vorjahr: 7,6%) nur einen geringen Teil des Gesamtvolumens ausmachen. Obendrein würde eine Veränderung einer Währung sowohl Vermögenswerte als auch Schulden betreffen und daher kompensatorische Effekte aufweisen.
Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und -verbindlichkeiten um +/– 10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.
Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten weisen zum Bilanzstichtag folgende Struktur auf:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
29.773 | 33.560 |
| davon fix verzinst | 11.489 | 5.908 |
| davon variabel verzinst | 18.284 | 27.652 |
| Finanzierungsleasing | 5.016 | 5.231 |
| davon fix verzinst | 5.016 | 5.231 |
| davon variabel verzinst | 0 | 0 |
| Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten | 181 | 190 |
| davon fix verzinst | 181 | 190 |
| davon variabel verzinst | 0 | 0 |
| Gesamt | 34.969 | 38.981 |
| davon fix verzinst | 16.686 | 11.329 |
| davon variabel verzinst | 18.284 | 27.652 |
Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Verbindlichkeiten ist abhängig vom 3-Monats-EURIBOR. Eine Erhöhung dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde ohne Berücksichtigung der bestehenden Zinssatz-Swaps eine Erhöhung des Zinsaufwandes um rund TEUR 160 (2011: TEUR 280) bedeuten.
In den verzinslichen Forderungen sowie den kurzfristigen Finanzmittel sind variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 27.520 enthalten. Eine Erhöhung des 3-Monats-EURIBOR um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung des Zinsertrages um rund TEUR 275 (2011: TEUR 239) bedeuten.
Aus den vom Konzern gehaltenen Zinssatz-Swaps wurden folgende Ergebnisse erzielt:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Geleistete Zahlungen | -319 | -464 |
| Bewertungsergebnis | 288 | 274 |
| Gesamt | -31 | -190 |
| 31.12.2012 TEUR Z |
insen | Wert- berichtigung |
Währungs- um- rechnung |
Erträge aus anderen E Wert- papieren |
rträge E aus Be- teiligungen D |
rträge aus N erivaten |
etto ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen und Forderungen | 1.085 | -451 | 0 | 0 | 132 | 0 | 766 |
| Finanzverbindlichkeiten | -1.353 | 0 | -48 | 0 | 0 | 0 | -1.401 |
| Zur Veräußerung verfüg- bare Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bis zur Endfälligkeit ge- haltene Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -31 | -31 |
| 31.12.2011 TEUR Z |
insen | Wert- berichtigung |
Währungs- um- rechnung |
Erträge aus anderen E Wert- papieren |
rträge E aus Be- teiligungen D |
rträge aus N erivaten |
etto ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausleihungen und Forderungen | 1.080 | -431 | 0 | 0 | 444 | 0 | 1.093 |
| Finanzverbindlichkeiten | -3.669 | 0 | -63 | 0 | 0 | 0 | -3.732 |
| Zur Veräußerung verfüg- bare Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Bis zur Endfälligkeit ge- haltene Finanzinvestitionen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -191 | -191 |
Nahe stehende Personen im Sinn von IAS 24 sind neben den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates unter anderem die IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, und deren verbundene Unternehmen. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 wurden der Gesellschaft folgende meldepflichtige Stimmrechtsanteile gem. § 91 BörseG zur Kenntnis gebracht:
Huemer Gruppe: 27% Delta Lloyd Asset Management NV: 11% Capital Research and Management: 5%
Die verbleibenden Anteile befinden sich im Streubesitz.
Zu folgenden Gesellschaften des IMC-Konzerns bestanden im Geschäftsjahr 2012 Geschäftsbeziehungen:
Mit der POLYTEC Immobilien Gruppe bestehen langfristige Mietverträge hinsichtlich folgender Betriebsliegenschaften der POLYTEC GROUP:
| 1. | POLYTEC Holding AG | Group Headquarter |
|---|---|---|
| 2. | Polytec Car Styling Hörsching GmbH | Werk Hörsching |
| 3. | Polytec Car Styling Schoten N.V. | Werk Schoten |
| 4. | Polytec Plastics Idstein GmbH & Co KG | Werk Idstein |
| 5. | Polytec Plastics Germany GmbH & Co KG | Werke Lohne, |
| Wolmirstedt, | ||
| Nordhalben | ||
| 6. | Polytec Plastics Ebensee GmbH | Werk Ebensee |
| 7. | POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG | Werke |
| Gochsheim, | ||
| Cornberg und Voerde | ||
| 8. | POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. | Werk Sladkovicovo |
| 9. | POLYTEC Elastoform GmbH | Werk Marchtrenk |
| 10. POLYTEC THELEN GmbH |
Die Mietaufwendungen aus den Bestandsverträgen betrugen im Geschäftsjahr rund EUR 7,7 Mio. (Vorjahr: EUR 8,2 Mio.).
Die Mietverhältnisse sind unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs bis zwölf Monaten in Gruppen kündbar, teilweise wurden jedoch längerfristige Kündigungsverzichte ausgesprochen. Die Mietverpflichtungen, welche aufgrund der fixierten Kündigungsfrist oder aufgrund von längeren Kündigungsverzichten bestehen, betragen zum 31. Dezember 2012 TEUR 16.722 (Vorjahr: TEUR 18.809) und sind wie folgt fällig:
| TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 7.824 | 7.726 |
| Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren | 8.898 | 8.720 |
| Über fünf Jahre | 0 | 2.363 |
Die POLYTEC GROUP hat im Geschäftsjahr 2012 von der POLYTEC Immobilien Deutschland GmbH eine Ausschüttung in Höhe von TEUR 132 (Vorjahr: TEUR 438) erhalten.
Weiters hat die POLYTEC GROUP im Vorjahr von der POLYTEC Immobiliengruppe ein Darlehen unter Buchwert übernommen – hieraus ergab sich 2012 ein Buchgewinn von TEUR 539.
Es wurden keine Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen durchgeführt. Im Zusammenhang mit Geschäften mit nahe stehenden Personen bestehen weder Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen noch wurden im Jahr 2012 Aufwendungen für zweifelhafte oder uneinbringlichen Forderungen erfasst.
Mit der IMC Verwaltungsgesellschaft mbH, Hörsching, besteht ein Werkvertrag über die Stellung eines Vorstandsmitgliedes für die POLYTEC Holding AG, Hörsching.
Die Transportdienstleistungen der GLOBE AIR AG, Hörsching, wurden im Geschäftsjahr von Mitarbeitern der POLYTEC GROUP in Anspruch genommen.
Der Gesamtbetrag der Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr 2012 betrug TEUR 1.891 (Vorjahr: TEUR 2.913) und entfällt in Höhe von TEUR 1.879 (Vorjahr: TEUR 2.903) auf kurzfristige Leistungen. TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 10) entfallen auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Daneben wurden Sachbezüge in Form von Dienstwägen und Mobiltelefonen bezogen.
Noch nicht ausbezahlte variable Gehaltsbestandteile betreffend das Jahr 2012 sind in den kurzfristigen Personalrückstellungen bilanziert. Es bestehen keine Stock-Option-Pläne oder ähnliche anteilsbasierte Vergütungen, welche unter IFRS 2 fallen.
Die erfassten Aufwendungen für Vergütungen an Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 89 (Vorjahr: TEUR 89).
Es bestehen keine Kredite oder Vorschüsse an aktuelle oder frühere Mitglieder der Organe der Gesellschaft. Keine früheren Mitglieder der Organe der Gesellschaft erhalten Bezüge von der Gesellschaft oder einem ihrer verbundenen Unternehmen.
Die Aufwendungen für Leistungen des Konzernabschlussprüfers setzten sich 2012 wie folgt zusammen:
| TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Jahresabschlussprüfung | 112 | 104 |
| Sonstige Leistungen | 42 | 41 |
| 154 | 145 |
Mitglieder des Vorstandes waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:
Herr Ing. Friedrich Huemer, Wallern (Vorstandsvorsitzender) Herr Ing. Alfred Kollros, St. Valentin Herr Dkfm. Peter Haidenek, Velden a. W.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren während des Geschäftsjahres und zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses:
Herr Mag. Fred Duswald, Thalheim (Vorsitzender) Herr Manfred Helmut Trauth, Knittelsheim, Deutschland (Stellvertreter des Vorsitzenden) Herr Prof. Dr. Robert Büchelhofer, Starnberg, Deutschland Frau Dr. Viktoria Kickinger, Wien Herr Mag. Reinhard Schwendtbauer, Leonding
Der Vorstand der POLYTEC Holding AG hat den Konzernabschluss am 27. März 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat kann im Rahmen der ihm obliegenden Prüfung eine Änderung des Konzernabschlusses veranlassen.
Hörsching, am 27. März 2013
Peter Haidenek Friedrich Huemer Alfred Kollros
| Anschaffungs- und Herstellungskosten |
A Stand am K |
Änderung onsolidie- |
Währungs- | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | 1.1.2012 | rungskreis | differenzen Z | ugänge A | bgänge | |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Entwicklungskosten | 801 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Rechte | 3.999 | 0 | 0 | 387 | 85 | |
| 3. Firmenwerte | 45.508 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 50.308 | 0 | 0 | 387 | 85 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Gebäude | 9.674 | 0 | 65 | 2.498 | 225 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 138.291 | 0 | 398 | 7.980 | 4.748 | |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 35.925 | 0 | 38 | 2.847 | 3.780 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 3.629 | 0 | 0 | 2.336 | 528 | |
| 187.519 | 0 | 501 | 15.661 | 9.281 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 205 | -70 | 0 | 300 | 0 | |
| 2. Anteile an assoziierten Unternehmen | 1.031 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 3. Übrige Beteiligungen | 607 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 4. Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 1.844 | -70 | 0 | 300 | 0 | ||
| 239.671 | -70 | 501 | 16.348 | 9.366 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten TEUR |
Stand am K 1.1.2011 |
Änderung onsolidie- rungskreis |
Währungs- differenzen Z |
ugänge A | bgänge | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| 1. Entwicklungskosten | 1.008 | 0 | 0 | 0 | 207 | |
| 2. Rechte | 9.204 | -2.498 | -9 | 368 | 3.066 | |
| 3. Firmenwerte | 45.508 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 55.720 | -2.498 | -9 | 368 | 3.273 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Gebäude | 12.291 | -1.474 | 26 | 723 | 1.980 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 228.237 | -59.506 | -187 | 7.904 | 38.706 | |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 51.572 | -17.370 | -4 | 4.599 | 2.962 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.793 | -1.009 | -1 | 3.894 | 322 | |
| 293.893 | -79.359 | -165 | 17.120 | 43.970 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 280 | -35 | 0 | 35 | 75 | |
| 2. Anteile an assoziierten Unternehmen | 1.031 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 3. Übrige Beteiligungen | 882 | 0 | 0 | 0 | 275 | |
| 4. Ausleihungen | 1.606 | 0 | 0 | 15 | 1.621 | |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 3.800 | -35 | 0 | 50 | 1.971 | ||
| 353.412 | -81.893 | -173 | 17.539 | 49.215 |
| bschrei | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | bungen des Geschäfts- |
davon Wert- A |
Kumulierte bschrei- N |
ettowert N | ettowert | |
| Umgliederung | 31.12.2012 | jahres | minderung | bungen | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| 0 | 801 | 0 | 0 | 801 | 0 | |
| 0 | 4.300 | 394 | 0 | 3.645 | 656 | 663 |
| 0 | 45.508 | 0 | 0 | 26.328 | 19.180 | 19.180 |
| 0 | 50.610 | 394 | 0 | 30.774 | 19.836 | 19.844 |
| 810 | 12.822 | 440 | 0 | 5.415 | 7.408 | 4.691 |
| 2.232 | 144.152 | 10.413 | 0 | 103.168 | 40.984 | 43.908 |
| 373 | 35.404 | 2.687 | 0 | 25.643 | 9.761 | 9.551 |
| -3.415 | 2.022 | 0 | 0 | 28 | 1.994 | 3.589 |
| 0 | 194.400 | 13.540 | 0 | 134.254 | 60.146 | 61.740 |
| 0 | 435 | 0 | 0 | 0 | 435 | |
| 0 | 1.031 | 0 | 0 | 1.000 | 31 | |
| 0 | 607 | 0 | 0 | 10 | 597 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | |
| 0 | 2.074 | 0 | 0 | 1.010 | 1.064 | 834 |
| 0 | 247.084 | 13.934 | 0 | 166.038 | 81.046 | 82.417 |
| ettowert 31.12.2010 |
ettowert N 31.12.2011 |
Kumulierte bschrei- N bungen |
davon Wert- A minderung |
bschrei bungen des Geschäfts- jahres |
Stand am 31.12.2011 |
Umgliederung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 25 | 0 | 801 | 0 | 25 | 801 | 0 |
| 1.597 | 663 | 3.335 | 0 | 607 | 3.999 | 0 |
| 19.180 | 19.180 | 26.328 | 0 | 0 | 45.508 | 0 |
| 20.803 | 19.844 | 30.464 | 0 | 632 | 50.308 | 0 |
| 6.289 | 4.691 | 4.983 | 0 | 481 | 9.674 | 88 |
| 69.867 | 43.908 | 94.383 | 0 | 14.223 | 138.291 | 548 |
| 14.190 | 9.551 | 26.374 | 0 | 3.352 | 35.925 | 89 |
| 1.770 | 3.589 | 40 | 0 | 18 | 3.629 | -726 |
| 92.115 | 61.740 | 125.779 | 0 | 18.073 | 187.519 | 0 |
| 280 | 205 | 0 | 0 | 0 | 205 | 0 |
| 31 | 31 | 1.000 | 0 | 0 | 1.031 | 0 |
| 872 | 597 | 10 | 0 | 0 | 607 | 0 |
| 1.606 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
| 2.790 | 834 | 1.010 | 0 | 0 | 1.844 | 0 |
| 115.707 | 82.417 | 157.253 | 0 | 18.705 | 239.671 | 0 |
| TEUR | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO ) zum 1.1. |
2.739 | 1.906 | 1.638 | 1.921 | 1.743 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 0 | 556 | 0 | 0 | 0 |
| Dienstzeitaufwand1) | 214 | 129 | 120 | 129 | 124 |
| Zinsenaufwand2) | 123 | 88 | 87 | 99 | 91 |
| Abfertigungszahlungen | -214 | -70 | -106 | -329 | -98 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 161 | 130 | 167 | -182 | 61 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO ) zum 31.12. |
3.023 | 2.739 | 1.906 | 1.638 | 1.921 |
| Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis | -473 | -322 | -192 | -25 | -208 |
| Abfertigungsrückstellung zum 31.12. | 2.549 | 2.417 | 1.714 | 1.613 | 1.713 |
| TEUR | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO ) zum 1.1. |
13.684 | 21.536 | 20.355 | 21.459 | 20.653 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises | 0 | -7.734 | 0 | -2.244 | 2.306 |
| Dienstzeitaufwand1) | 437 | 95 | 1.386 | 962 | 586 |
| Zinsenaufwand2) | 675 | 631 | 1.153 | 1.187 | 213 |
| Pensionszahlungen | -765 | -839 | -927 | -888 | -1.217 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 1.570 | -4 | -432 | -121 | -1.082 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO ) zum 31.12. |
15.600 | 13.684 | 21.536 | 20.355 | 21.459 |
| Unberücksichtigtes versicherungstechnisches Ergebnis | -1.391 | 104 | -72 | 856 | 1.108 |
| Pensionsrückstellung zum 31.12. | 14.209 | 13.788 | 21.464 | 21.211 | 22.566 |
| TEUR | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 1.302 | 1.170 | 1.368 | 1.272 | 2.291 |
| Versicherungstechnisches Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellung für Jubiläumsgelder | 1.302 | 1.170 | 1.368 | 1.272 | 2.291 |
1) ergebniswirksam erfasst (Ausweis im Posten Personalaufwand) 2) ergebniswirksam erfasst (Ausweis im Posten Zinsergebnis)
| K S TEUR |
Ä tand am 1.1.2012 |
nderung onsoli- dierungs- kreis |
Wäh- rungsum- rechnung |
Ver- A brauch |
uf- Z lösung |
u- S weisung |
tand am 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalabgrenzungen | 5.325 | 0 | 0 | 4.394 | 174 | 2.639 | 3.397 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 5.943 | 0 | 2 | 2.364 | 2.389 | 886 | 2.078 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 19.074 | -17 | -3 | 10.299 | 1.956 | 7.467 | 14.268 |
| 30.342 | -17 | -1 | 17.057 | 4.518 | 10.993 | 19.743 |
| K S TEUR |
tand am 1.1.2011 |
Änderung onsoli- dierungs- kreis |
Wäh- rungsum- rechnung |
Ver- A brauch |
uf- Z lösung |
u- S weisung |
tand am 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalabgrenzungen | 5.899 | -1.725 | 1 | 3.091 | 274 | 4.514 | 5.325 |
| Drohende Verluste und Wagnisse | 11.080 | -2.461 | 0 | 3.893 | 1.043 | 2.261 | 5.943 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 15.291 | -3.039 | 5 | 4.314 | 3.726 | 14.856 | 19.074 |
| 32.270 | -7.225 | 6 | 11.298 | 5.042 | 21.631 | 30.342 |
| Gesellschaft | Sitz der D Gesellschaft |
Land | Gesellschafter indirekter Anteil % |
irekter und K | onsoli dierungsart1) |
|---|---|---|---|---|---|
| POLYTEC Invest GmbH i.L. | Lohne | GER | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| PF Beteiligungs GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KO |
| POLYTEC Car Styling Hörsching GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Car Styling Bromyard Ltd. | Bromyard | GBR | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC FOHA CORPORATION | Markham | CAN | POLYTEC Holding AG | 80,0 | KV |
| Polytec Foha Inc. | Warren | USA | POLYTEC Holding AG | 80,0 | KV |
| POLYTEC Car Styling Schoten N.V. | Schoten | BEL | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Ratipur Autófelszerelés Kft. | Komló | HUN | POLYTEC Holding AG | 24,0 | KOE |
| Polytec Holding Deutschland GmbH | Lohne | GER | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Automotive GmbH & Co KG2) | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Automotive Verwaltungs GmbH | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Deutschland Verwaltungs GmbH | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| Polytec Plastics Germany GmbH & Co KG2) | Lohne | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Plastics Idstein GmbH & Co KG2) | Idstein | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Plastics Ebensee GmbH | Ebensee | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| Polytec Interior Zaragoza S.L. i.L. | Zaragoza | ESP | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KO |
| PDN Real Estate GmbH | Bötzingen | GER | Polytec Holding Deutschland GmbH | 100,0 | KO |
| PT Beteiligungs GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | Gochsheim | GER | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Verwaltungs GmbH | Gochsheim | GER | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG2) | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Compounds GmbH & Co. KG2) | Gochsheim | GER | Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Compounds Verwaltungs GmbH | Gochsheim | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Industrielackierungen GmbH & Co. KG2) | Rastatt | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Industrielackierungen Verwaltungs GmbH | Rastatt | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KO |
| POLYTEC Composites Slovakia s.r.o. | Sladkovicovo | SLK | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| PT Plastik Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.S. | Aksaray | TK | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| Polytec Composites Bohemia s.r.o. | Chodova Plana | CZE | PT Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| POLYTEC Composites Weiden GmbH | Weiden | GER | POLYTEC Composites Beteiligungs GmbH | 100,0 | KV |
| INAPAL PLASTICOS, S.A. | Leca do Balio | POR | POLYTEC Composites Germany GmbH & Co KG | 2,0 | KOE |
| Ljungby Komposit AB | Ljungby | SWE | PT Beteiligungs GmbH | 25,0 | KOE |
| POLYTEC Industrial Plastics GmbH | Bochum | GER | POLYTEC Holding AG | 70,0 | KV |
| POLYTEC Elastoform GmbH | Marchtrenk | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| POLYTEC EMC Engineering GmbH | Hörsching | AUT | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| POLYTEC THELEN GmbH | Bochum | GER | POLYTEC Industrial Plastics GmbH | 70,0 | KV |
| Polytec Inmuébles S.L. i.L. | Zaragoza | ESP | POLYTEC Holding AG | 100,0 | KO |
1) KV = vollkonsolidierte Gesellschaften
KE = at-equity einbezogene Gesellschaften KO = wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Gesellschaften
KOE = wegen untergeordneter Bedeutung keine at-equity-Bewertung
2) Die Gesellschaften sind gemäß § 264 b des deutschen HGB von der Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung eines Jahresabschlusses und Lageberichts nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens
vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Hörsching, am 27. März 2013
Der Vorstand
Ing. Friedrich Huemer e. h.
Ing. Alfred Kollros e. h. Dkfm. Peter Haidenek e. h.
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit
hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Leonding, am 27. März 2013
Deloitte Oberösterreich Wirtschaftsprüfungs GmbH
Mag. Ulrich Dollinger Wirtschaftsprüfer
Mag. Josef Spadinger Wirtschaftsprüfer
Das Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2012 war mit rund 2,5% nur unterdurchschnittlich und lag auch merklich unter dem Zuwachs von 3,2% im Vorjahr. Insgesamt war 2012 für die Weltwirtschaft ein schwieriges Jahr, das nachhaltig von strukturellen Anpassungen beeinflusst wurde, die noch auf die Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 zurückzuführen sind. Ein zentraler Belastungsfaktor war dabei die Staatsschuldenkrise in der Europäischen Währungsunion. Sie beeinträchtigte nicht nur die Konjunktur, sondern löste auch auf den Finanzmärkten erhebliche Unruhe aus. Wichtige Notenbanken reagierten darauf mit deutlich expansiven Maßnahmen.
Enttäuschend war vor diesem Hintergrund die Entwicklung in den Industrieländern, die ähnlich schwach wie im Vorjahr nur ein Wirtschaftswachstum von 1,2% erreichten und damit erneut deutlich unter ihrem langfristigen Wachstumspotenzial blieben.
Die japanische Wirtschaft wurde in der ersten Jahreshälfte zwar noch von den Wiederaufbaumaßnahmen nach der Katastrophe des Jahres 2011 gestützt, verlor dann aber im weiteren Verlauf so deutlich an Schwung, dass sich schon im dritten Quartal wieder ein Rückgang der Wirtschaftsleistung einstellte.
In den USA wiederum entwickelten sich sowohl der Konsum als auch die Investitionen nur schwach. Beim privaten Konsum verhinderte die weiterhin relativ hohe Arbeitslosigkeit eine stärkere Dynamik. Bei den Unternehmensinvestitionen wiederum lösten insbesondere Unsicherheiten wegen der zu Jahresanfang 2013 drohenden »Fiskalklippe« im Jahresverlauf zunehmende Zurückhaltung aus. Da aber aus dem Immobiliensektor wieder positive Impulse kamen, konnte die US-Wirtschaft in Summe einen Zuwachs von etwas mehr als 2% verbuchen.
Die schwächste Entwicklung verzeichnete im Berichtsjahr die Europäische Währungsunion. Hier verharrten nicht nur die angeschlagenen kleineren Peripherieländer in der Rezession, auch größere Volkswirtschaften wie Italien und Spanien rutschten deutlich ins Minus. Die beiden größten Länder, Frankreich und Deutschland, verloren ebenfalls erheblich an Schwung. Während die französische Wirtschaft stagnierte, erreichte die deutsche Wirtschaft aufgrund eines starken ersten Halbjahres immerhin noch ein Plus von 0,7%. Aber auch in Deutschland führte der heftige konjunkturelle Gegenwind im Jahresschlussquartal zu einem leichten Rückgang. In Summe ergab sich für den Euroraum damit ein Minus der gesamtwirtschaftlichen Leistung von etwa einem halben Prozent.
Auch die Schwellenländer sind vor dem Hintergrund der globalen Wachstumsschwäche mit rund 4,5% deutlich langsamer gewachsen als im Vorjahr (5,9%). Dabei gab vor allem die Entwicklung in China Anlass zu Sorge, wo sich das Wachstum kontinuierlich verlangsamte und im Jahresdurchschnitt unter die 8%- Marke fiel. In Indien ging das Wachstum von 7,5% im Jahr 2011 ebenfalls auf deutlich unter 6% zurück. Auch in anderen Schwellenländern machten sich die zögerliche Auslandsnachfrage und die Finanzmarktturbulenzen infolge der Schuldenkrise in der Eurozone bemerkbar. Osteuropa und Lateinamerika etwa entwickelten sich mit Wachstumsraten von rund 2,5% nach deutlich über 4% im Jahr 2011 deutlich schwächer als im Vorjahr.
In diesem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld waren die Wechselkurse erneut sehr volatil. So pendelte der Kurs des US-Dollars zum Euro im Jahresverlauf zwischen Werten von 1,20 und 1,35. Zum Jahresende war der Euro mit 1,32 leicht stärker als zu Jahresbeginn. Mit einem Korridor von 95 bis 114 war die Schwankungsbreite des japanischen Yen gegenüber dem Euro sogar noch höher. Hier lag der Wert des Euro gegenüber dem Yen zum Jahresende um rund 14% über dem Anfangsniveau. Gegenüber dem britischen Pfund schloss der Euro bei etwas weniger volatilem Verlauf zum Jahresende mit einer geringfügigen Abwertung von 2%.
Die internationalen Automobilmärkte präsentierten sich im Gesamtjahr 2012 in stabiler Verfassung: Sowohl die USA als auch Brasilien, Russland, Indien und China verzeichneten solide Zuwächse. Der japanische Pkw-Markt meldete mit rund 4,6 Mio. Neuwagen sogar das beste Neuzulassungsniveau seit 2006.
Die Neuzulassungen in Deutschland stützten trotz des leichten Rückgangs im Jahr 2012 (3%) den gesamten westeuropäischen Markt. Dieser ging 2012 in Summe dennoch um 8% auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurück. Die Pkw-Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern erreichten ebenfalls nicht ganz das Vorjahresniveau (3%).
Der US-amerikanische Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) stieg im Dezember um 9% auf 1,35 Mio. Einheiten. Die deutschen Hersteller legten die dreifache Geschwindigkeit vor und erhöhten ihren US-Absatz um mehr als 27% auf knapp 137.100 Neufahrzeuge. Mit einem Plus von mehr als 21% auf rund 1,27 Mio. Einheiten wuchsen die deutschen Konzernmarken im Gesamtjahr 2012 schneller als der weltweite Light-Vehicles-Markt, der um gut 13% auf über 14,4 Mio. Fahrzeuge zulegte.
In China setzte der Pkw-Markt seinen Wachstumskurs fort. Im Gesamtjahr 2012 übertraf der Pkw-Absatz das Vorjahresniveau um gut 8% insgesamt wurden 13,2 Mio. Neufahrzeuge verkauft. Von der positiven Marktentwicklung in China profitierten auch die deutschen Konzernmarken: Sie steigerten ihren Marktanteil auf rund 22%.
Auf dem indischen Markt lagen die Fahrzeugverkäufe im Gesamtjahr 2012 mit rund 2,8 Mio. Einheiten um gut 10% über dem Vorjahreswert.
Die Pkw-Neuzulassungen in Japan verzeichneten gegen Jahresende 2012 einen leichten Rückgang. Das bis September 2012 geltende Förderprogramm und der durch das Unglück in Fukushima ausgelöste Nachholbedarf sorgten allerdings im Gesamtjahr für das beste Neuzulassungsniveau seit 2006: Die Pkw-Nachfrage erhöhte sich um rund 30% auf knapp 4,6 Mio. Neuwagen.
In Russland zeigte sich der Markt weiterhin stabil. Der Light-Vehicles-Absatz steigerte sich im Gesamtjahr 2012 um rund 11% auf 2,9 Mio. Einheiten und erreichte damit das Vorkrisenniveau von 2008. Die deutschen Hersteller bauten ihren Marktanteil 2012 um 2,9 Prozentpunkte auf rund 21% aus.
Der Light-Vehicles-Markt in Brasilien präsentierte sich in guter Verfassung. Von Jänner bis Dezember 2012 stiegen die Verkäufe um 6% auf 3,6 Mio. Fahrzeuge. Jedes fünfte in Brasilien abgesetzte Fahrzeug trug ein deutsches Konzernlogo.
* Ohne Malta
** Light Vehicles
Die Nachfrage nach Nutzfahr um 12,4%. In Summe wur Gewichtsklassen zugelasse deutschen Markt aus, wenng der Nutzfahrzeugmarkt von 2011 war mit 334.822 Nu erreichte Volumen verzeichne tzfahrzeugen in der EU reduzierte sich im Ges e wurden im abgelaufenen Jahr 1,7 Mio. F lassen. Geringer fiel der Rückgang auf enngleich er mit 7,0% ebenfalls klar rückläuf t von einem sehr hohen Niveau in das Jahr 2 Nutzfahrzeug-Neuzulassungen das zweit eichnet worden. m Geschäftsjahr 2012 Fahrzeuge aller uf dem wichtigen ckläufig war. Hier war Jahr 2012 gestartet: zweithöchste jemals
Die Betrachtung nach Gew Neuzulassungszahlen aufw Gewichtsklassen zeigt, dass alle Segme aufwiesen. egmente rückläufige
Im Segment der schweren N 2012 alle bedeutenden Abs Deutschland reduzierte sich 8,5%. Die negativ gesehen Hier lag der Rückgang im A Gesamtmarkt nahmen die Ne (2011: 236.512 Einheiten). ren Nutzfahrzeuge über 16 Tonnen mussten Absatzmärkte teils deutliche Rückgänge sich die Zahl der Neuzulassungen in diese sehen Spitzenplätze nahmen jedoch Spanien Absatz jeweils bei deutlich über 20%. Neuzulassungen 2012 um 9,4% auf 214.0 sten im Geschäftsjahr nge verzeichnen. In diesem Segment um panien und Italien ein. 0%. Im europäischen
Bei der Entwicklung im Segment der leichten Nutzfahrzeuge (> 3,5 t) zeigte sich ein ähnliches Bild. Hier reduzierte sich die Zahl der Neuzulassungen um 9,1% auf 285.809 Einheiten. Einmal mehr waren Spanien und Italien die Märkte mit den deutlichsten Rückgängen von jeweils mehr als 20%.
Quellen: VDA, ACEA, VDIK, RCB
Zum Ende des ersten Halbjahres 2011 wurde der wesentliche Teil des Bereichs Interior-Systems veräußert. Der Anteil des Non-Automotive-Geschäfts nahm gleichzeitig in beinahe allen bisherigen Geschäftssegmenten der Gruppe deutlich und nachhaltig zu. Zudem verwischen weitere bisherige Trennlinien zwischen den Geschäftsbereichen. So nutzt z. B. der Bereich Car Styling verstärkt sowohl Spritzgusskapazitäten des Bereichs Components als auch Lackierkapazitäten des Bereichs Composites. Im Ergebnis führt dies zu einer Matrix-Organisationsstruktur der POLYTEC GROUP.
Dem zufolge hat sich das Management der POLYTEC Holding AG nach der Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza entschieden, die interne Steuerungsund Berichtsstruktur sukzessive zu ändern. Aus diesem Grund erfolgt die Segmentberichterstattung im vorliegenden Konzernabschluss bereits auf Basis der neuen internen Steuerungs- und Berichtsstruktur. Die Segmentierung erfolgt nicht mehr wie in den letzten Jahren produktorientiert, sondern technologieorientiert, wobei das verbleibende Hauptsegment Kunstoffverarbeitung deutlich mehr als 90% des Konzerns umfasst. Aus diesem Grund liegt nunmehr ein sogenannter Ein-Segment-Konzern vor.
Neben einer detaillierten Ergebnisdarstellung auf Konzernebene macht die POLYTEC GROUP wesentliche segmentübergreifende Angaben im Sinne der IFRS 8.31ff.
Bei der folgenden Ergebnisdiskussion muss darauf hingewiesen werden, dass die im Vorjahresvergleich eingetretene Reduktion der Umsatz- und Ertragskennzahlen im Wesentlichen auf die Veräußerung des Geschäftsbereiches Interior-Systems (inkl. des Standortes Zaragoza) im Geschäftsjahr 2011 zurückzuführen ist. Der veräußerte Geschäftsbereich trug 2011 mit 195,2 Mio. EUR zum Umsatz und mit 5,0 Mio. EUR zum EBIT der Gruppe bei.
Auf vergleichbarer Basis bereinigt um den veräußerten Geschäftsbereich stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 4,2% von 462,2 Mio. EUR auf 481,6 Mio. EUR. Der Anstieg des Konzernumsatzes auf vergleichbarer Basis beruhte zur Gänze auf dem Ganzjahreseffekt von 20,0 Mio. EUR des Standortes POLYTEC Plastics Ebensee1). Der berichtete Konzernumsatz 2011 betrug hingegen einschließlich des Bereichs Interior-Systems 657,4 Mio. EUR
Entwicklung Umsatz und EBITDA-Marge (Umsatz in EUR Mio./EBITDA-Marge in %)
1) Mit 31. August 2011 übernahm die POLYTEC Holding AG die PPI Plastic Products Innovation GmbH & Co KG in Ebensee (A) heute POLYTEC Plastics Ebensee GmbH (PPE) als Alternative zu einer Kapazitätserweiterung an einem Standort in Deutschland. Die PPE trug im Geschäftsjahr 2011 mit EUR 5,3 Mio. zum Konzernumsatz bei.
| Einheit | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| Pkw | EUR Mio. | 291,1 | 451,5 |
| Nutzfahrzeuge | EUR Mio. | 138,2 | 170,2 |
| Non-Automotive | EUR Mio. | 52,3 | 35,6 |
| Konzern | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 |
Der deutliche Rückgang im Nutzfahrzeugsegment konnte nur teilweise durch einen höheren Umsatz ohne Berücksichtigung des Ganzjahreseffektes des Standortes Ebensee aus dem Pkw-Geschäft kompensiert werden.
| Einheit | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| Teile- und sonstiger Umsatz | EUR Mio. | 428,6 | 608,4 |
| Werkzeug- und Entwicklungsumsatz | EUR Mio. | 53,0 | 49,0 |
| Konzern | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 |
| Einheit | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| Österreich | EUR Mio. | 13,4 | 21,8 |
| Deutschland | EUR Mio. | 305,7 | 419,0 |
| Sonstige EU | EUR Mio. | 130,5 | 186,8 |
| Rest der Welt | EUR Mio. | 32,0 | 29,8 |
| Konzern | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 |
Das berichtete EBITDA der POLYTEC GROUP beläuft sich im Geschäftsjahr 2012 auf 41,6 Mio. EUR. Die Veräußerung der POLYTEC Interior Zaragoza S.L. führte dabei zu einem Entkonsolidierungserfolg von EUR 0,3 Mio. Das EBITDA der Vergleichsperiode 2011 enthält einen Entkonsolidierungserfolg aus der Veräußerung der Interior-Systems-Standorte zum Ende des ersten Halbjahres 2011 von EUR 7,2 Mio. Auf einer um Entkonsolidierungseffekte bereinigten Basis kam es zu einem Anstieg der EBITDA-Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 8,6%.
Die Materialquote konnte im Geschäftsjahr 2012 von zuvor 52,7% des Umsatzes trotz erhöhter Rohstoffpreise um 2,2 Prozentpunkte auf 50,5% reduziert werden. Dieser positive Effekt war im Wesentlichen auf die Abgabe des materialintensiven Bereichs Interior-Systems zurückzuführen.
Die Personalquote des Konzerns - unter Berücksichtigung der im Sonstigen betrieblichen Aufwand enthaltenen Leasingaufwendungen - erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte auf 31,3%. Hauptgrund dafür war die unter der Planung gelegene Auslastung an Standorten mit hoher Abhängigkeit vom Nutzfahrzeugsegment. Auch reduzierte Lackierumfänge am Standort Rastatt bzw. nicht im Rahmen der Erwartungen gelegene Kundenabrufe am Standort Hörsching trugen zu diesem Anstieg bei. Der Anteil an Leiharbeitskräften an den erwähnten Standorten lag zum Stichtag 31. Dezember 2012 bei kleiner 2%.
Der Rückgang der Abschreibungen um rund 25% auf 13,9 Mio. EUR ist neben einer selektiven Investitionstätigkeit in das Anlagevermögen vor allem mit der Veräußerung des Bereichs Interior-Systems zu begründen.
Bei dem um Entkonsolidierungserfolge bereinigten EBIT kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang von rund EUR 8 Mio. auf EUR 27,4 Mio. Die um Entkonsolidierungserfolge bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 5,7%
Diese zufriedenstellende Ergebnisentwicklung war vor allem auf die weiterhin konsequente Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen an den Standorten der POLYTEC GROUP während des Geschäftsjahres 2012 zurückzuführen. Die Abgabe des Bereichs Interior-Systems führte darüber hinaus zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtkostenstruktur des Konzerns.
| Kennzahlen zur Ertragslage der Gruppe | Einheit | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | EUR Mio. | 481,6 | 657,4 | 770,1 |
| EBITDA bereinigt1) | EUR Mio. | 41,3 | 54,1 | 54,3 |
| EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) | % | 8,6 | 8,2 | 7,0 |
| EBIT bereinigt1) | EUR Mio. | 27,4 | 35,4 | 27,2 |
| EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) | % | 5,7 | 5,4 | 3,5 |
| Durchschnittliches Capital Employed | EUR Mio. | 120,3 | 119,4 | 136,6 |
| ROCE vor Steuern (EBIT1)/Capital Employed) | % | 23,0 | 29,6 | 19,9 |
1) Die Ertragskennzahlen 2012 sind um den Einmalertrag von EUR 0,3 Mio. aus der Entkonsolidierung der POLYTEC Interior Zaragoza S.L., Spanien, bereinigt dargestellt. Die Ertragskennzahlen 2011 sind um den Einmalertrag von EUR 7,2 Mio. aus der Entkonsolidierung des Bereichs Interior-Systems zum Ende des ersten Halbjahres 2011 bereinigt dargestellt.
Das Finanzergebnis 2012 betrug EUR 0,9 Mio. nach 3,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2011.
Der deutliche Rückgang des Zinsergebnisses um mehr als 60% oder EUR 2,3 Mio. auf EUR 1,1 Mio. war dabei neben einer insgesamt geringeren Nutzung von Bankkrediten und -darlehen auch auf Zinserträge aus der Veranlagung freier Liquidität während des gesamten Geschäftsjahres 2012 zurückzuführen. In den Erträgen aus sonstigen Beteiligungen waren Ausschüttungen der POLYTEC Immobiliengruppe in Höhe von EUR 0,1 Mio. enthalten.
Die Steuerquote des Konzerns betrug im Geschäftsjahr 2012 unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte 16,8%. Aufgrund der konservativen Bewertung steuerlicher Verlustvorträge in Vorjahren lag sie damit klar unter einer vollen Ertragsbesteuerung.
Das Konzernergebnis betrug EUR 21,7 Mio. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR 0,97.
Das Investitionsvolumen der POLYTEC GROUP reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um EUR 1,5 Mio. auf EUR 16,0 Mio. Es überstieg jedoch die Abschreibungen um EUR 2,1 Mio., während das Investitionsvolumen im Vorjahr um EUR 1,2 Mio. unter den Abschreibungen gelegen war. Wesentliche Ausgaben betrafen im Geschäftsjahr 2012 die Standorterweiterungen in Hörsching und Lohne sowie Ersatz- und Neuinvestitionen in Produktionsanlagen.
Investitionen in das Sachanlagevermögen (in EUR Mio.)
| Einheit | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2010) | |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme) |
% | 51,4 | 44,8 | 28,3 |
| Bilanzsumme | EUR Mio. | 259,8 | 268,3 | 308,5 |
| Nettoumlaufvermögen (Net Working Capital) |
EUR Mio. | 47,8 | 26,9 | 16,5 |
| Nettoumlaufvermögen in % vom Umsatz (NWC/Umsatz) |
% | 9,9 | 4,1 | 2,1 |
Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage der Gruppe
Das Eigenkapital der POLYTEC GROUP stieg von EUR 120,3 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres 2011 auf EUR 133,6 Mio. per 31. Dezember 2012. Trotz einer Dividendenauszahlung von in Summe EUR 7,8 Mio. und dem Rückkauf eigener Aktien im Wert von EUR 1,4 Mio. erhöhte sich das Eigenkapitel vor allem durch das positive Konzernergebnis 2012 um EUR 13,3 Mio. Die Eigenkapitalquote erreichte zum Jahresende 2012 einen Wert von 51,4%.
Zum Bilanzstichtag wurden eigene Aktien im Ausmaß von 258.041 Stück (entsprach 1,2% des Grundkapitals) mit einem Anschaffungswert von EUR 1,4 Mio. und einem Kurswert zum Stichtag von EUR 1,5 Mio. gehalten.
Die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens von EUR 26,9 Mio. auf EUR 47,8 Mio. stand in direktem Zusammenhang mit einem geringeren Vorsorgebedarf bei den personalbezogenen Aufwendungen sowie geringeren Rückstellungen im Zusammenhang mit drohenden Verlusten, Gewährleistungen und sonstigen operativen Wagnissen.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 wies der Konzern ein Nettofinanzvermögen (Net Cash) von EUR 14,5 Mio. aus. Neben getätigten Investitionsauszahlungen verringerten auch die Dividendenauszahlung sowie der Aktienrückkauf den Bestand an liquiden Mitteln.
Die im langfristigen Vermögen ausgewiesenen verzinslichen Forderungen von EUR 11,6 Mio. erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag 2011 aufgrund der darauf entfallenden und aufzuschlagenden Zinsen um EUR 0,6 Mio.
| Einheit | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermögen (–) | EUR Mio. | –14,5 | –17,9 | 26,7 |
| Nettofinanzverbindlichkeiten (+)/-vermögen (–) zu EBITDA | – | –0,35 | –0,29 | 0,49 |
| Gearing (Nettofinanzverbindlichkeiten (–)/ (+)/-vermögen Eigenkapital) |
– | –0,11 | –0,15 | 0,31 |
| Einheit | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit | EUR Mio. | 15,7 | 29,2 | 46,0 |
| Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit | EUR Mio. | –8,0 | 8,6 | –1,8 |
| Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit | EUR Mio. | –13,0 | –23,6 | –47,1 |
| Veränderung der flüssigen Mittel | EUR Mio. | –5,3 | 14,2 | –2,8 |
Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit lag mit EUR 15,7 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert. Grund dafür war vor allem die Erhöhung des Working Capital, die in direktem Zusammenhang mit einem geringeren Vorsorgebedarf bei den personalbezogenen Aufwendungen sowie geringeren Rückstellungen im Zusammenhang mit drohenden Verlusten, Gewährleistungen und sonstigen operativen Wagnissen stehen.
Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit von EUR 8,0 Mio. beruhte auf einer nach wie vor kontrollierten Investitionspolitik die Investitionen in das Anlagevermögen reduzierten sich um EUR 1,5 Mio. auf EUR 16,0 Mio.
Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit von EUR 13,0 Mio. beinhaltet neben der Rückführung von verzinslichen Darlehen im Ausmaß von EUR 4,0 Mio. vor allem die Auszahlung der Dividende in Höhe von EUR 7,8 Mio. und die Auszahlungen im Rahmen des Aktienrückkaufprogrammes.
Die POLYTEC Holding AG konnte im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss in Höhe von EUR 33,3 Mio. erzielen. Neben einer positiven Geschäftsentwicklung trug auch die Veräusserung des Bereiches Interior-Systems im Geschäftsjahr 2011 zu Beteiligungserträgen in Höhe von EUR 28,7 Mio. bei.
Die positive Entwicklung des Zinsergebnisses resultiert aus der Finanzierung von Konzerngesellschaften sowie aus der Veranlagung freier Liquidität während des Geschäftsjahres 2012.
Der Jahresüberschuss führte nach Berücksichtigung der Dividendenausschüttung von EUR 7,8 Mio. - zu einem Anstieg des Eigenkapitals der Gesellschaft um EUR 25,5 Mio. auf EUR 134,6 Mio. Bei einer Bilanzsumme von EUR 137,5 Mio. entsprach dies eine EK-Quote von 97,9 %.
Praktischer Umweltschutz ist mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Organisationen gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und verringern nachteilige Umweltauswirkungen durch die freiwillige Einführung von Umweltmanagementsystemen, die auf eine kontinuierliche und möglichst weitgehende Verbesserung ihrer ökologischen Performance abzielen. Das weltweit anwendbare Instrument zur Errichtung eines solchen Umweltmanagementsystems ist die Norm ISO 14001. Alle wesentlichen Standorte der POLYTEC GROUP sind nach dieser Norm zertifiziert.
Für die POLYTEC GROUP ist der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen ein Kernpunkt ihrer Geschäftstätigkeit. Als kunststoffverarbeitender Konzern ist dabei vor allem die Abfallvermeidung ein wesentlicher Aspekt. In den Werken, die primär in der Spritzgusstechnologie arbeiten, wird daher versucht, Ausschuss so weit wie möglich zu regranulieren und wieder in den Produktionsprozess einfließen zu lassen. Sämtliche Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung fokussieren auch auf die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen oder den Einsatz von alternativen Materialien.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten2) der POLYTEC GROUP und ihre geografische Verteilung in den Jahren 20102012 stellte sich wie folgt dar:
| FTE | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Österreich | 561 | 466 | 384 |
| Deutschland | 2.230 | 3.111 | 3.883 |
| Resteuropa | 745 | 1.036 | 1.520 |
| Nordamerika | 27 | 22 | 20 |
| Südafrika | 0 | 0 | 74 |
| Summe | 3.563 | 4.663 | 5.881 |
2) Inkl. Leiharbeiter; Mitarbeiter von erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
Der deutliche Rückgang des Personalstands in Deutschland bzw. Resteuropa beruhte neben einer konjunkturbedingten Reduktion in den Werken der POLYTEC GROUP im Wesentlichen auf der Veräußerung des Bereiches Interior-Systems. Zum Zeitpunkt der Veräußerung betrug der Personalstand des Bereichs 2.133 Vollzeitäquivalente.
Der Personalanstieg in Österreich resultierte aus dem Erwerb der POLYTEC Plastics Ebensee (vormals PPI) im zweiten Halbjahr 2011. Per Ende Dezember beschäftigte der Standort 170 Vollzeitäquivalente.
Per 31. Dezember 2012 betrug der Personalstand der POLYTEC GROUP 3.481 Vollzeitäquivalente. Der Anteil an Lehrlingen betrug 2,9% oder 101 Vollzeitäquivalente. Der Anteil an Leiharbeitskräften zum Jahresultimo betrug 2,9% oder 100 Vollzeitäquivalente.
Als wesentliche Kennzahl im Personalbereich entwickelte sich der Umsatz je Mitarbeiter wie folgt:
| Einheit | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz je Mitarbeiter | TEUR | 135 | 141 | 131 |
Kundenorientierung sowie die laufende Verbesserung der Prozesse im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Umweltschonung und Effizienz nehmen für die POLYTEC GROUP höchste Priorität ein. Um für die dynamischen Herausforderungen des Marktes bestmöglich gerüstet zu sein, fördert die POLYTEC GROUP die laufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter sowohl durch konzerninterne Fortbildungsmaßnahmen als auch durch Entsendung zu externen Bildungseinrichtungen. Neben der Weiterentwicklung des technisch-handwerklichen Know-hows wird auch ein Schwerpunkt auf die Vermittlung von Fremdsprachen gelegt, ein für ein internationales Unternehmen wie POLYTEC unverzichtbarer Bestandteil des Geschäftserfolgs.
Für leitende Mitarbeiter ist ein Teil der Vergütung an den Unternehmenserfolg gekoppelt, um die Unternehmensidentifikation und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die für die Bewertung am Bilanzstichtag von Bedeutung sind, wie offene Rechtsfälle oder Schadenersatzforderungen sowie andere Verpflichtungen oder Drohverluste, die gemäß IAS 10 (Contingencies and Events occurring after the Balance Sheet Date) gebucht oder offengelegt werden müssten, sind im vorliegenden Konzernabschluss berücksichtigt.
Die Aussichten für das Automobiljahr 2013 sind, weltweit betrachtet, positiv. Außerhalb Westeuropas wird eine sehr dynamische Automobilkonjunktur erwartet, an der die deutsche Automobilindustrie überproportional teilhaben soll. Der Pkw-Weltmarkt, der 2012 um 4% auf gut 68 Mio. Einheiten zugelegt hat, wird seinen Wachstumskurs auch 2013 fortsetzen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fasst für dieses Jahr bereits die 70-Millionen-Marke ins Auge. Getragen wird diese Dynamik vor allem vom chinesischen Markt und dem wieder erstarkten Leitmarkt der USA. Von dieser Entwicklung profitieren die deutschen Pkw-Hersteller, die ihren Marktanteil in China 2012 auf 22% steigern konnten und in den USA im siebenten Jahr in Folge Marktanteile gewannen. Auf dem westeuropäische Pkw-Markt, der 2012 um rund 8% auf knapp 11,8 Mio. Einheiten zurückgegangen ist, wird auch für 2013 mit einer leichteren Abschwächung auf 11,4 Mio. Neuwagen (3%) gerechnet.
Bei der weltweiten Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist im Jahr 2013 mit einem Zuwachs zu rechnen. Dieser wird allerdings überwiegend von der spürbaren Erholung in China getragen, das im zurückliegenden Jahr noch für einen Großteil des weltweiten Nachfragerückgangs ausschlaggebend war. Für den europäischen Lkw-Markt wird aufgrund des weiterhin schwachen wirtschaftlichen Umfelds von einem Rückgang um bis zu 5% ausgegangen.
Das Management der POLYTEC GROUP geht, unter Berücksichtigung der aktuellen Geschäftslage in einem herausfordernden Umfeld, für das Geschäftsjahr 2013 von einem Konzernumsatz auf dem Niveau des Vorjahres aus. Die Basis dieser Einschätzung sind die beschriebenen eingetrübten konjunkturellen Erwartungen für den Heimmarkt Europa verknüpft mit der bisher eingeschränkten globalen Präsenz der Gruppe sowie die niedrigen Bauzahlen im LKW-Geschäft verbunden mit auslaufenden Verträgen, für die bislang kein gleichwertiges Nachfolgegeschäft erlangt werden konnte. Das Betriebsergebnis wird im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012, vor allem auf Grund eines andauernden Preiskampfes in der Automobilindustrie, voraussichtlich moderat zurückgehen.
In den Folgejahren erwartet das Management steigende Umsätze unterstützt durch organisches Wachstum vor allem im Bereich Spritzguss mit komplexen Motor- und Motorraumkomponenten und damit verbunden auch eine Verbesserung der Ergebnisqualität.
Die POLYTEC GROUP ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risikomanagement ist für die POLYTEC ein integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse. Auch die für einen Automobilzulieferer notwendigen umfangreichen Zertifizierungen (z. B. TS ISO/16949:2002) geben hier bereits entsprechende Regelungen vor, welche auch durch externe Audits überwacht werden. Der Organisation der POLYTEC entsprechend werden Risiken dezentral und marktnah vor allem im Rahmen der laufenden Geschäftsprozesse gemanagt und überwacht. Die Steuerung der finanziellen Risiken erfolgt jedoch im Wesentlichen durch die Konzernzentrale. Folgende wesentliche Risikofelder können identifiziert werden:
Absatzmarktrisiken: Die Automobilzulieferindustrie gilt als Markt mit hohem Wettbewerb, der sich außerdem in einem Konsolidierungsprozess befindet. Die Absatzerfolge sind in erster Linie abhängig von der Gewinnung neuer Aufträge, welche in der Regel zwei bis drei Jahre vor dem Serienanlauf vergeben werden. In dieser Phase der Auftragsakquisition ist jeder Zulieferer einem starken Konditionenwettbewerb ausgesetzt. Während des Serienlaufs ist der Zulieferer auch abhängig vom Absatz des Fahrzeuges, für welches er zuliefert, ohne diesen Erfolg beeinflussen zu können. Weiters wird seitens der OEM auch nach dem Serienstart ein laufendes Benchmarking der Zulieferer betrieben, was Preisforderungen oder im Extremfall den Verlust eines Auftrages nach sich ziehen kann. POLYTEC trachtet durch einen ausgewogenen Kunden- und Auftragsmix, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferbeziehungen so gering wie möglich zu halten.
Beschaffungsmarktrisiken: Wesentliches Risiko ist die Schwankung der Rohstoffpreise, welche im Falle der POLYTEC GROUP als kunststoffverarbeitendem Konzern vor allem durch nachhaltige Veränderungen des Ölpreises, aber auch der Raffineriekapazitäten verursacht werden können. Beschaffungsseitig wird diesem Risiko vor allem mit langfristigen Lieferverträgen und absatzseitig, soweit gegenüber dem Kunden durchsetzbar, mit Materialgleitklauseln in den offen gelegten Kalkulationen entgegengewirkt. Zum Teil erfolgt die Verhandlung von Rohstoffen und Zukaufteilen direkt durch die Kunden der POLYTEC mit dem Lieferanten. Soweit mit dem Kunden Preise nur auf Jahresfrist vereinbart sind, ist die Veränderung der Rohstoffpreise ein wichtiger Parameter in den Gesprächen für die jährliche Neufestlegung der Preise. Weiters wird versucht, durch verstärkte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen neue Rohstoffe (Naturfaserstoffe) einzusetzen.
Kreditrisiko: Aufgrund der Kundenstruktur rund 90% des Umsatzes werden mit den OEM oder großen Systemlieferanten erzielt ist die POLYTEC dem Bonitätsrisiko der Automobilindustrie ausgesetzt. Die Außenstände werden laufend kritisch verfolgt und die vereinbarungsgemäße Bezahlung von Forderungen sichergestellt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden rund 59%3 (2011: 69%) des Umsatzes mit den drei größten Kunden erzielt, was ein gewisses Klumpenkreditrisiko ergibt, welches vom Management aber als unkritisch im Hinblick auf Kreditausfälle eingestuft wird. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden ist ein Wesensmerkmal der Automobilzulieferindustrie. Als Kunde wird in diesem Zusammenhang eine Gruppe verbundener Unternehmen definiert, welche durchaus auch mehrere Automobilmarken herstellen kann. Das Management setzt zukünftig auf eine höhere Diversifizierung durch die Verbreiterung der Kundenbasis im Bereich Non-Automotive.
Das Ausfallsrisiko bei flüssigen Mitteln wird als gering eingeschätzt.
Trotz des allgemein gering eingestuften Kreditrisikos entspricht das maximale theoretische Ausfallrisiko den Buchwerten der einzelnen finanziellen Vermögenswerte.
Liquiditätsrisiko: Die Gruppe sichert ihren Liquiditätsbedarf durch vertragliche Vereinbarung entsprechender Kreditrahmen, gegebenenfalls auch durch Halten einer Barreserve. Die Steuerung erfolgt einheitlich durch die Konzernzentrale.
Währungsrisiko: Der weitaus überwiegende Anteil der Umsätze der POLYTEC GROUP wird in Euro fakturiert, sodass das Währungsrisiko den Konzern in Summe nur gering betrifft. Zum Teil erfolgt der Einkauf von Vorleistungen in derselben Währung wie der Verkauf, sodass sich Währungsrisiken natürlich hedgen. Die Gruppe ist größeren Währungsrisiken in jenen Ländern ausgesetzt, in denen in Euro fakturiert, aber Vorleistungen in lokaler Währung zugekauft werden müssen. Solche Risiken bestehen etwa gegen die tschechische Krone. Diese Risiken sind vielfach nicht Finanzinstrumenten zuzuordnen, da sie vor allem auch auf Personalkosten zurückzuführen sind.
Ein Anstieg der Wechselkurse betreffend nicht-innerkonzernale Lieferforderungen und verbindlichkeiten um +/ 10% würde zu keiner wesentlichen Auswirkung auf Ergebnis bzw. Eigenkapital führen.
Zinsänderungsrisiko: Dem Zinsänderungsrisiko begegnet POLYTEC durch ein der langfristigen Zinsmeinung entsprechendes Portfolio von variablen und fixen Finanzierungen. Derivative Produkte werden bei Bedarf zur Zinssicherung oder zur Optimierung des Nettozinsergebnisses eingesetzt.
3 Inklusive MAN nach Eingliederung in die VW-Gruppe
Der weitaus überwiegende Anteil der variabel verzinsten Verbindlichkeiten ist abhängig vom 3-Monats-EURIBOR. Eine Erhöhung dieses Referenzzinssatzes um 100 Basispunkte würde ohne Berücksichtigung der bestehenden Zinssatz-Swaps eine Erhöhung des Zinsaufwandes um rund TEUR 160 (2011: TEUR 280) bedeuten.
In den verzinslichen Forderungen sowie den kurzfristigen Finanzmittel sind variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 27.520 enthalten. Eine Erhöhung des 3- Monats-EURIBOR um 100 Basispunkte würde eine Erhöhung des Zinsertrages um rund TEUR 275 (2011: TEUR 239) bedeuten.
Mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Unternehmenserfolg kontinuierlich zu verbessern, arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsbereiche der POLYTEC GROUP in verschiedensten Bereichen intensiv an technischen Neu- und Weiterentwicklungen für die Automotive- und die Non-Automotive-Industrie, immer in enger Abstimmung mit den Kunden. Werkstoffe und Fertigungsprozesse der laufenden Serienprodukte werden parallel ebenfalls stetig weiterentwickelt.
Die Schwerpunkte lagen im Geschäftsjahr 2012 gruppenweit erneut auf der Reduktion der Bauteilgewichte durch Leichtbau, der Kostenreduktion durch intelligente Funktionsintegration sowie auf neuen ökologischen und nachhaltigen Produktinnovationen.
Die POLYTEC GROUP unterhält mehrere Entwicklungszentren. Diese Zentren sind entsprechend der Konzernstrategie auf jene Produkte ausgerichtet, die auch an den jeweiligen Standorten produziert werden.
Das Kompetenzzentrum im norddeutschen Lohne verantwortet die Entwicklung von Spritzgussbauteilen vorwiegend für den Motorraum, verstärkt aber auch für den wachsenden Bereich Non-Automotive, sowie von Exterieur-Teilen für Lkw und PkwKleinserien. Die Bandbreite der Entwicklungstätigkeit reicht dabei von der Substitution von Aluminium durch Kunststoff bis hin zur Weiterentwicklung von aktuellen Produkten. Der erweiterte Testing-Bereich ermöglicht einerseits die rasche Bearbeitung kontinuierlich wachsender Kundenanforderungen und andererseits die aktive Entwicklung gänzlich neuer Teile. Die Vorreiterrolle des Konzerns im Bereich der Motorraumteile wird dadurch weiter gefestigt, wie die folgenden Beispiele eindrucksvoll beschreiben:
Für die Feinölabscheidung, die laufend an Bedeutung gewinnt, setzt die POLYTEC GROUP seit einigen Jahren mit großem Erfolg geschaltete Zyklonabscheider ein. In neueren Zylinderkopfhauben wird dabei der POLYSWIRL-Feinölabscheider verwendet ein Fliehkraftabscheider, bei dem das Gas in schnelle Rotation versetzt wird. Der POLYSWIRL-Feinölabscheider wird in Zylinderkopfhauben von VW, Audi, Daimler, BMW und PSA eingesetzt. POLYDRAIN ist ein modulares Ölablaufventil zur Entölung von Blow-by-Gasen in Motoren und kann als Einzelmodul, aber auch als Element in den POLYTEC Zylinderkopfhauben eingesetzt werden. Das eigenentwickelte Ventil POLYVENT ist ein innovatives Druckregelventil für Benzinmotoren mit äußerst kleinem Bauraum. Das patentierte KEYLOCK-System, ein Highlight in diesem Segment, dient der Schnellverbindung von Anschlussleitungen. POLYTEC fertigt Kühlwasserrohre in der innovativen Projektilinjektionstechnik (PIT) und wurde dafür im Rahmen der Euromold, der weltweit führenden Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, prämiert. Bei der Produktion wird das verdrängte Material über das Heißkanalsystem direkt zurück in das Maschinenaggregat befördert und nicht, wie bisher, in einen Überlauf.
Entwicklungsarbeit im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe beginnt bei POLYTEC bei der SMC- und der LFT-Technologie bereits in der Materialentwicklung. Maßgeschneiderte Materialformulierungen für die Produkte werden im eigenen Haus entwickelt, im Labor getestet und produziert. Immer die gesamte Wertschöpfungskette im Blick, arbeitet POLYTEC in der Konzept- und Entwicklungsphase zielstrebig gemeinsam mit den Kunden an neuen Produkten und Einsatzmöglichkeiten für duroplastische und thermoplastische langfaserverstärkte (Glas-, Carbon- und Basaltfasern) Werkstoffe, wie SMC (Sheet Moulding
Compound), LFT (Long Fiber Thermoplastic) und GMT (Glass Mat Thermoplastic). Serienbegleitend ist die Entwicklungsabteilung auch ein wichtiger Motor für Effizienzsteigerung in der laufenden Produktion durch Prozess- und Produktoptimierungen.
POLYTEC konnte im Bereich der faserverstärkten Kunststoffe im Jahr 2012 einige wichtige neue Projekte für unterschiedliche Branchen akquirieren und die Entwicklung erfolgreich vorantreiben. Besonders erfreulich sind dabei Aufträge mit Fokus Leichtbau für die Pkw- und Nutzfahrzeugindustrie, deren Serienanläufe in den Jahren 2013 und 2014 bevorstehen. Durch den Einsatz von hochfesten SMC-Werkstoffen mit Carbonfaser-Verstärkung in Kombination mit Class A SMC Typen mit reduzierter Dichte von 1,4 g/cm³ gelingt es im Vergleich zu Aluminium oder Standard-SMC-Lösungen das Gewicht bei PKW- Exterieuranwendungen um bis zu 30% zu reduzieren. POLYTEC arbeitet parallel an mehreren Entwicklungsaufträgen, um die Wettbewerbsfähigkeit für die Vergabe von weiteren Serienaufträgen mit Leichtbaulösungen auf hohem Niveau zu halten. Auch bei den Elektrofahrzeugen der kommenden Jahre entwickelt POLYTEC mit und wird die Technologiestärken von SMC gezielt zum Einsatz bringen. Besonders interessant und vielversprechend ist in diesem Zusammenhang auch die Grundsatzentwicklung von integriertem EMV-Schutz in geeigneten Formulierungen.
Im Non-Automotive-Bereich, zum Beispiel der Solarindustrie, half die erfolgreiche Umsetzung eines Serienprojekts aus dem Jahr 2011 bei der Gewinnung eines weiteren Serienauftrages, der 2013 in den Markt eingeführt wird.
Das Leistungsspektrum des Entwicklungszentrums Hörsching bietet die Möglichkeit, trotz der Fokussierung dieser Business Unit auf Originalzubehör und Kleinserien die gesamte notwendige Prozesskette einer automotiven Entwicklung abzudecken. Beginnend von den ersten Designskizzen über Design- und Funktions-Modelle, Prototypen, Digitalisierung und CAD-Konstruktion bis hin zur Erstellung von Rapid-Prototyping-Modellen kann dem Kunden ein Full-Service-Paket angeboten werden, wie es auch in einer Serienentwicklung üblich ist. Da jedoch gerade im Segment Originalzubehör die Entwicklungs- und Vorlaufzeiten wesentlich kürzer sind als in der Serienbelieferung, sind sämtliche Prozesse auf höchste Flexibilität und kurze Reaktionszeiten ausgerichtet, ohne dabei hinsichtlich Dokumentation oder
Qualitätssicherung Kompromisse einzugehen. Im hauseigenen Werkzeug- und Formenbau können die erforderlichen Produktionswerkzeuge und -vorrichtungen entwickelt und gefertigt werden, was ebenfalls zur kurzen Umsetzungsdauer und Flexibilität bei notwendigen Anpassungen beiträgt.
Die Schwerpunkte des Bereichs Car Styling im Bereich der Vorausentwicklung betreffen zum einen den Bereich Verfahrenstechnik, in dem vor allem an der laufenden Verbesserung des Materials PUR-RRIM gearbeitet wird. So wurde 2012 beispielsweise der Einsatz von Carbonfaser als Verstärkungsmaterial für Polyurethan (PUR) evaluiert, um den Anforderungen an automobilen Leichtbau gerecht zu werden. Auch am Standort Bromyard wird das Thema Gewichtsoptimierung forciert, indem die Vorteile der Blasformtechnologie bei immer mehr Produktgruppen Einsatz finden. Des Weiteren bilden neue Möglichkeiten der Oberflächengestaltung von PUR-Bauteilen im Moment einen Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit.
Im Bereich Innovationsmanagement befasst sich ein Team aus verschiedenen Funktionsbereichen der Business Unit mit Möglichkeiten, das heutige Produktspektrum für die Herausforderungen der Zukunft zu erweitern. Dabei geht es einerseits um die Entwicklung zusätzlicher Features für bereits im Produktprogramm befindliche Bauteile (z. B. Integration von Elektronik und Sensorik in Kunststoffteile) und andererseits um die sinnvolle Adaptierung von Produkten für die Mobilität von morgen (z. B. Heckspoiler mit Photovoltaikpaneelen für Elektrofahrzeuge).
Die POLYTEC GROUP wendete 2012 rund EUR 8,5 Mio. (2011: rd. EUR 11,0 Mio.) für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf.
Die Einrichtung eines angemessenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bzw. die Finanzberichterstattung liegt in der Verantwortung des Vorstands. Durch entsprechende organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass die gesetzliche Vorgabe, nach der die Eintragungen in die Bücher und die sonstigen Aufzeichnungen vollständig, richtig, zeitgerecht und geordnet zu erfolgen haben, erfüllt wird.
Der gesamte Prozess von der Beschaffung bis zur Zahlung unterliegt strengen Regeln und Richtlinien, die jegliche damit im Zusammenhang stehende Risiken vermeiden sollen. Zu diesen Maßnahmen und Regeln zählen u. a. Funktionstrennungen, Unterschriftenordnungen, ausschließlich kollektive und auf wenige Personen eingeschränkte Zeichnungsermächtigungen für Zahlungen sowie systemunterstützte Prüfungen durch die verwendete Software.
Durch ein standardisiertes konzernweites Finanzberichtswesen sowie eine interne Ad-hoc-Berichterstattung über unternehmenswichtige Ereignisse wird der Vorstand laufend über alle relevanten Sachverhalte informiert. Der Aufsichtsrat wird in zumindest einer Aufsichtsratssitzung pro Quartal über den laufenden Geschäftsgang, die operative Planung und die mittelfristige Strategie des Konzerns unterrichtet, in besonderen Fällen wird der Aufsichtsrat auch unmittelbar informiert. In den Prüfungsausschusssitzungen wird u. a. auch das interne Kontroll- und Risikomanagement behandelt.
Das Grundkapital der POLYTEC Holding AG ist in 22.329.585 Inhaberaktien mit einem Nennwert von je EUR 1,00 unterteilt. Weitere Aktiengattungen bestehen nicht. Sämtliche Aktien sind zum Handel im Segment prime market der Wiener Börse zugelassen.
Aktionäre mit einer Beteiligung am Grundkapital von über 10,0% waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012:
Huemer Invest GmbH: Die Gesellschaft hält rund 26,6% des Grundkapitals (teilweise über ihre 100%-Tochtergesellschaft Huemer Holding GmbH) an der POLYTEC Holding AG. Die Familie des CEO der POLYTEC GROUP, Ing. Friedrich Huemer, ist Alleineigentümerin der Anteile an den genannten Gesellschaften. Ing. Friedrich Huemer ist allein vertretungsbefugter Geschäftsführer der genannten Gesellschaften.
Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 kam es zu keiner Veränderung im Anteilsbesitz der Ing. Friedrich Huemer zurechenbaren Gesellschaften an der POLYTEC Holding AG.
Delta Lloyd Asset Management NV hält per Stimmrechtsmitteilung vom 9. Mai 2011 über folgende Fonds insgesamt 10,9% des Grundkapitals der POLYTEC Holding AG:
In Ausübung der Ermächtigung der 12. ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Mai 2012 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG hat die Gesellschaft per 31. Dezember 2012 258.041 Stückaktien erworben, die einem Anteil am Grundkapital von rund 1,16% entsprechen. Die restlichen Anteile am Grundkapital der POLYTEC Holding AG im Umfang von insgesamt rund 55,8% befinden sich im Streubesitz.
Keine Inhaber von Aktien verfügen über besondere Kontrollrechte.
Hinsichtlich der Möglichkeit des Vorstandes, Aktien auszugeben, verweisen wir auf die Erläuterungen zum genehmigten Kapital im Konzernanhang unter D.20.
Es existiert keine Entschädigungsvereinbarung zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstandes für den Fall eines Kontrollwechsels. Ebenso gibt es keine Entschädigungsvereinbarungen für die Aufsichtsratsmitglieder und Arbeitnehmer. Weitere bedeutende Vereinbarungen, auf die ein Kontrollwechsel oder ein öffentliches Übernahmeangebot eine Auswirkung hätten, bestehen nicht.
Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand oder Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten.
Hörsching, am 27. März 2013
Der Vorstand
Friedrich Huemer e. h. Peter Haidenek e. h. Alfred Kollros e. h.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen | Nettowert | |||||||||
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| Stand am 1.1.2012 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand am 31.12.2012 EUR |
Stand am 1.1.2012 EUR |
Zugänge EUR |
$Zu-$ schreibungen EUR |
Abgänge EUR |
Stand am 31.12.2012 EUR |
Stand am 31.12.2012 EUR |
Stand am 31.12.2011 EUR |
|
| I. Immaterielle Ver- mögensgegenstände: |
|||||||||||
| 1. Rechte 2. Geleistete Anzahlungen |
987.640.36 0.00 987.640.36 |
125.748.12 37,500.00 163.248.12 |
0.00 0.00 0.00 |
1.113.388.48 37,500.00 1.150.888.48 |
693.224.88 0.00 693.224.88 |
162.932.04 0.00 162.932.04 |
0.00 0.00 0.00 |
0.00 0.00 0.00 |
856.156.92 0.00 856.156.92 |
257.231.56 37,500.00 294.731.56 |
294.415,48 0.00 294.415,48 |
| II. Sachanlagen: | |||||||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.713.877.29 | 175.014.22 | 229.679.86 | 1.659.211.65 | 871.120.21 | 221.943.22 | 0,00 | 148.519.04 | 944.544.39 | 714,667.26 | 842.757,08 |
| III. Finanzanlagen: | |||||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
106.790.798.60 | 300,000.00 | 1.088.761.27 | 106.002.037.33 | 49.247.977.91 | 0,00 | 0,00 | 1.088.761.27 | 48.159.216.64 | 57.842.820.69 | 57.542.820,69 |
| 2. Beteiligungen | 30.979.06 | 0.00 | 0.00 | 30.979.06 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 30.979.06 | 30.979,06 |
| 106.821.777.66 | 300,000,00 | 1.088.761.27 | 106.033.016,39 | 49.247.977.91 | 0,00 | 0,00 | 1.088.761.27 | 48.159.216,64 | 57.873.799.75 | 57.573.799,75 | |
| 109.523.295.31 | 638.262.34 | 1.318.441.13 | 108.843.116.52 | 50.812.323.00 | 384.875.26 | 0.00 | 1.237.280.31 | 49.959.917.95 | 58.883.198.57 | 58.710.972.31 |
| Kapital- | Eigenkapital/ | Ergebnis des | |||
|---|---|---|---|---|---|
| anteil | Wäh- | Negatives | Geschäfts- | ||
| Beteiligungsunternehmen | $\%$ | rung | Eigenkapital | jahres | Stichtag |
| POLYTEC CAR STYLING | EUR | 3.620.072,48 | 1.869.152,94 | 31.12.2012 | |
| Hörsching GmbH, Hörsching | 100,0 | EUR | 50.919,54 | 5.553,08 | 31.12.2011 |
| POLYTEC FOHA INC., | USD | 2.419.077,55 | 510.730,50 | 31.12.2012 | |
| Warren, USA | 80,0 | USD | 1.908.347,05 | 417.429,70 | 31.12.2011 |
| POLYTEC FOHA CORP., | CAD | 129.156,00 | 105.222,00 | 31.12.2012 | |
| Markham, Kanada | 80,0 | CAD | 23.936,02 | 155.471,00 | 31.12.2011 |
| Polytec Car Styling Bromyard | GBP | 3.715.554,00 | 1.057.087,00 | 31.12.2012 | |
| Limited, Bromyard, Großbritannien | 100,0 | GBP | 2.658.466,00 | 543.406,00 | 31.12.2011 |
| Polytec Car Styling Schoten n.v., | EUR | 918.666,79 | 138.732,08 | 31.12.2012 | |
| Schoten, Belgien | 100,0 | EUR | 779.934,71 | 117.852,48 | 31.12.2011 |
| POLYTEC Holding Deutschland | EUR | 16.867.746,00 | 744.596,00 | 31.12.2012 | |
| GmbH, Lohne, Deutschland | 100,0 | EUR | 35.623.150,13 | 7.703.657,22 | 31.12.2011 |
| POLYTEC Interior Zaragoza | EUR | $-6.475.955,00$ | $-4.720,00$ | 31.12.2011 | |
| S.L. i.L., Zaragoza, Spanien | 100,0 | EUR | $-6.472.683,00$ | $-3.429.086,47$ | 31.12.2010 |
| POLYTEC Industrial Plastics | EUR | 13.762.946,00 | 1.019.395,00 | 31.12.2012 | |
| GmbH, Bochum, Deutschland | 70,0 | EUR | 13.678.550,78 | 3.503.381,88 | 31.12.2011 |
| PT Beteiligungs GmbH, | EUR | 2.717.984,00 | 8.601.912,00 | 31.12.2012 | |
| Hörsching | 100,0 | EUR | 11.122.310,47 | 8.366.095,77 | 31.12.2011 |
| PF-Beteiligungs GmbH, | EUR | 29.483,37 | $-70,97$ | 31.12.2012 | |
| Hörsching | 100,0 EUR | 29.554,34 | $-71,88$ | 31.12.2011 | |
| POLYTEC Invest GmbH i.L., | 25.580,49 | $-12.908,44$ | 31.12.2011 | ||
| Geretsried, Deutschland | 100,0 EUR | $-96.511,07$ | $-121.511,07$ | 31.12.2010 | |
| POLYTEC PLASTICS Ebensee | EUR | $-65.441,30$ | $-949.653,51$ | 31.12.2012 | |
| GmbH, Ebensee | 100,0 EUR | 61.240,83 | 2.812,08 | 31.12.2011 | |
| Polytec Inmuébles S.L. i.L., | EUR | 295.486,49 | 6.749,69 | 31.12.2012 | |
| Zaragoza, Spanien | 100,0 | EUR | 288.736,80 | $-25.795,39$ | 31.12.2011 |
| Ratipur Kraftfahrzeugbauteile | |||||
| und Autoausstattung Herstel- | |||||
| lungs- und Vertriebsgesellschaft | |||||
| mit beschränkter Haftung, | THUF | 655.563 | 2.559 | 31.12.2011 | |
| Komló, Ungarn | 24,0 THUF | 653.004 | 39.900 | 31.12.2010 |
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der POLYTEC Holding AG, Hörsching, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der POLYTEC Holding AG zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Leonding, am 27. März 2013
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Mag. Ulrich Dollinger Mag. Josef Spadinger
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