Annual Report • Apr 11, 2013
Annual Report
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JAHRESFINANZBERICHT 2012 Frauenthal Holding AG Stärke durch Vielfalt
Konzern-5 lagebericht
113 Jahresabschluss-Frauenthal Holding AG
119 Lagebericht Frauenthal Holding AG
31
Konzernabschluss
oberflächenkontrolle eines druckluftbehälters, bevor dieser auf paletten verpackt wird. Věra franková (56), Standort frauenthal automotive hustopeče, scannt den Kundenstrichcode des druckluftbehälters und die mitarbeiter-Kennzeichnung. die codes werden zur nachverfolgung gespeichert.
frauenthal automotive hustopeče liefert druckluftbehälter aus Stahl mit einem fassungsvermögen von bis zu 120l, wodurch am fahrzeugrahmen mehr platz für zusätzliche ausrüstung geschaffen wird, was durch die reduzierung des Gewichts zur treibstoffkosten-reduktion beiträgt.
TSCHECHIEN
Das Geschäftsjahr 2012 war von vier wesentlichen Entwicklungen geprägt: Erstens: Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper; zweitens: ein Teil der Liquidität aus dem Verkaufserlös wurde für die Akquisition von drei Unternehmen im Rahmen der Wachstumsstrategie der fortzuführenden Geschäftsbereiche Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) sowie für ein Aktienrückkaufprogramm verwendet; drittens: die Division Frauenthal Automotive musste einen signifikanten Ergebnisrückgang aufgrund des rückläufigen europäischen Nutzfahrzeugmarkts hinnehmen und viertens: die SHT-Gruppe konnte wiederum einen Umsatz- und Ergebniszuwachs erreichen. Mit dem Wegfall einer Division kommt dem Wachstum in den verbleibenden Divisionen durch Akquisitionen für die Entwicklung der Gruppe besondere Bedeutung zu. Die entsprechenden Aktivitäten im Business Development wurden daher deutlich verstärkt.
Die Frauenthal-Gruppe erreichte in 2012 ein EBIT von MEUR 56,3 (davon fortzuführende Geschäftsbereiche MEUR 7,9) und ein Nettoergebnis von MEUR 39,0 (davon fortzuführende Geschäftsbereiche MEUR 1,3). Bei einer Dividende von EUR 0,30 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von MEUR 127,5 ausgewiesen werden – ein Zuwachs von MEUR 28,6 bei einer Eigenkapitalquote von 37,4 %. Getrieben von den konjunkturellen Unsicherheiten in der Euro-Zone und insbesondere der Krise in den südeuropäischen Ländern gingen die NFZ-Zulassungen im EU-Raum um 12,4 %, im Segment der schweren Fahrzeuge um 9,1 % zurück. Dank eines (allerdings sehr moderaten) realen Zuwachses des Bauvolumens, des Zugewinns an Marktanteilen sowie der Akquisition von zwei Großhandelsunternehmen in der Slowakei konnte die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte 2012 ein Wachstum von 7,3 % erzielen, wovon 50 % aus den Zukäufen resultieren. Der Umsatzzuwachs konnte dank einer verbesserten Bruttospanne in ein überproportionales Ergebniswachstum umgesetzt werden. Das Ergebnis der Division Industrielle Wabenkörper, die mit Wirksamkeit per 1.Juni 2012 an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN verkauft wurde, hat aufgrund der Vereinbarungen mit dem Käufer keine Auswirkungen auf das Jahresergebnis der Frauenthal-Gruppe. Das Prinzip der Risikostreuung mittels diversifizierter Geschäftsbereiche hat sich auch 2012 nachhaltig bewährt.
Die Dynamik des globalen makroökonomischen Umfelds hat sich 2012 tendenziell ungünstig auf die Geschäftsaktivitäten der Frauenthal-Gruppe ausgewirkt, die fast ausschließlich von der Entwicklung im EU-Raum abhängen. War 2011 die Wachstumsrate der EU-27 mit +1,5 % noch vergleichbar jener der USA mit +1,8 %, so rutschte die Euro-Zone 2012 in eine Rezession mit –0,4 %, während die USA ein Wachstum von 2,2 % verzeichneten. In den Wachstumsregionen Asien (+6,6 %), Südamerika (+3,0 %) und Russland (+3,4 %) ist Frauenthal Automotive mit einem geschätzten Anteil am Gesamtumsatz von 25 % durch indirekte Exporte vertreten. Für die SHT-Gruppe waren die Rahmenbedingungen mit einem Wirtschaftswachstum von +0,8 % in Österreich etwas günstiger.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure über die Entwicklung
der Wirtschaftsleistung bis hin zum Bedarf an technischen Ersatzteilen getrieben. Die relativ solide Marktentwicklung zu Beginn des Geschäftsjahres hat sich gegen Ende des 2.Quartals deutlich eingetrübt.
Der wirtschaftliche Absturz der südeuropäischen Länder und die anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf die Beibehaltung des Euro haben die Investitionsbereitschaft merklich abgeschwächt. Die Zurückhaltung bei Investitionen führte zu einem Anstieg des Durchschnittsalters der Fahrzeugflotten. Wann der vermutete Investitionsstau zu einer Nachfragebelebung führen wird, kann nicht vorhergesagt werden. Positive Marktimpulse waren lediglich von den Exportmärkten Russland und Südamerika zu verzeichnen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor im Nutzfahrzeugmarkt ist die anstehende Einführung der Euro-VI-Fahrzeugmodelle. Diese strengere Abgasnorm ist in der EU ab 1.Jänner 2014 für alle neu zu registrierenden Nutzfahrzeuge verpflichtend. Diese Fahrzeuge weisen allerdings aufgrund des komplexen Abgasbehandlungssystems ein höheres Gewicht, höhere Betriebskosten und einen höheren Anschaffungspreis auf. Es sind derzeit auch keine wesentlichen Anreize (steuerliche Begünstigungen u.ä.) für den Betrieb eines Euro-VI-Nutzfahrzeugs in der EU zu erwarten. Wie die Kunden auf den Modellwechsel reagieren werden und ob es noch zu einem Boom der Euro-V-Fahrzeuge vor dem Auslaufen dieser Generation kommen wird, hat wesentliche Auswirkungen auf die Marktentwicklung 2013.
In der Division Frauenthal Automotive ist ein Umsatzrückgang von 10,7 % zu verzeichnen, wobei die Entwicklung im 1.Halbjahr deutlich besser verlief als im 2.Halbjahr. Ein Großteil der Hersteller hat im Jahresverlauf auch Lagerbestände unverkaufter Fahrzeuge aufgebaut und gegen Jahresende die Produktion reduziert, um die Bestände zu normalisieren.
Für die Geschäftsentwicklung der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist einerseits die Baukonjunktur in Österreich und andererseits die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, maßgebend. Während das gesamte Bauvolumen in 2012 nur ganz schwach anstieg, war im Segment des kommerziellen Neubaus ein stärkerer Zuwachs zu verzeichnen. Dieses Großobjektgeschäft ist preislich extrem hart umkämpft und führt zu einem entsprechenden Druck auf die Margen. Aus Investitionen der öffentlichen Hand waren keine Impulse zu erkennen. Das in den vergangenen Jahren sehr dynamisch gewachsene Segment der privaten Sanierungen hat sich 2012 nur mehr gering positiv entwickelt. Der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist es gelungen, trotz eines gestiegenen Umsatzanteils des Objektgeschäfts die Bruttomarge wiederum zu steigern. Dies war durch Fokussierung auf das hochwertigere Sortiment und die Optimierung der Rabattpolitik sowie der Einkaufskonditionen möglich. Das Marktwachstum sowie der Gewinn von Marktanteilen im Westen und Süden Österreichs ermöglichten ein solides Wachstum von 7,3 %. Die positive Ergebnisentwicklung ist somit auf Volumenzuwachs und gesteigerte Profitabilität zurückzuführen.
Der Jahresabschluss 2012 der Frauenthal-Gruppe ist durch mehrere außerordentliche Transaktionen, Geschäftsfälle und Änderungen von Bilanzierungsmethoden beeinflusst, die nicht aus dem operativen Geschäft resultieren. Die folgende Übersicht dieser Geschäftsfälle soll die Interpretation des Abschlusses erleichtern.
Die Darstellung der Division Industrielle Wabenkörper (operatives Ergebnis für den Zeitraum bis zum Verkauf Jänner bis Mai 2012 und Ergebnis aus dem Verkauf) im Jahresabschluss 2012 erfolgt in der Position "Jahresergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche". Die Ergebnisse der verbleibenden Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte sowie der Frauenthal Holding AG werden unter "Jahresergebnis fortzuführender Geschäftsbereiche" ausgewiesen.
Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung jeweils um die fortzuführenden Geschäftsbereiche, auch die Vorjahresvergleichsweise wurde entsprechend bereinigt.
Der Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper erfolgte mit Wirkung per 1.Juni 2012. Der Verkaufserlös betrug MEUR 51,3. Der Verkauf umfasste die Geschäftsanteile an der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, an der CERAM Frauenthal Korea Co., Ltd., Seoul und an der CERAM Environmental Inc. Leawood, KS. Zusätzlich übernahm der Käufer, die japanische IBIDEN-Gruppe, MEUR 29,4 an Finanzverbindlichkeiten. Das Ergebnis (EBIT) des aufgegebenen Geschäftsbereichs betrug MEUR 48,4. Das Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche betrug MEUR 37,7, darin sind MEUR 10,3 an Ertragssteuerbelastung aus dem Verkaufsgewinn enthalten. Von dieser Ertragssteuerbelastung entfallen MEUR 2,4 auf effektive Steuern und MEUR 7,9 auf Aufwand aus latenten Steuern, der durch den Verbrauch von Verlustvorträgen entstanden ist.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden drei Akquisitionen abgeschlossen: Anfang April 2012 wurde die Gesellschaft Technopoint Sanitrends s.r.o., Bratislava, und am 15.Oktober 2012 der fünftgrößte Sanitärgroßhändler der Slowakei GAMA Myjava s.r.o., Myjava übernommen. Am 5.November 2012 wurde das tschechische Druckluftbehälterwerk Worthington Cylinders a.s. (firmiert seit 1.Jänner 2013 unter dem Namen Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o.) akquiriert. Die Kaufpreise betrugen insgesamt MEUR 6,9; zusätzlich übernahm die Frauenthal-Gruppe Finanzverbindlichkeiten von MEUR 1,6. Der aus den Akquisitionen entstandene passivische Unterschiedsbetrag (in der Position Sonstige Erträge enthalten) betrug insgesamt MEUR 2,7, die Akquisitionskosten betrugen MEUR 0,5 (Ausweis in der Position Sonstige Aufwendungen). Die ergebnisverbessernde Wirkung aus den passivischen Unterschiedsbeträgen in Höhe von MEUR 2,2 wird im operativen Ergebnis der jeweiligen Divisionen ausgewiesen; davon entfallen MEUR 1,2 auf die Division Frauenthal Automotive und MEUR 1 auf die SHT-Gruppe (Division Großhandel für Sanitärund Heizungsprodukte).
Am 19.Oktober 2012 erwarb die Frauenthal Holding AG aus einem außerbörslichen Aktienrückkaufprogramm 671.043 Stück eigene Aktien zu einem Preis von EUR 10 pro Aktie, was einem Kaufpreis von MEUR 6,7 entspricht. Aus dem Rückkauf resultieren keine ergebniswirksamen Effekte. Der Anschaffungswert der Aktien inklusive der Nebenkosten in Höhe von MEUR 0,3 des Programms (Gebühren etc.) wird in den Rücklagen für eigene Anteile mit MEUR 7,0 ausgewiesen; dieser Betrag entspricht auch dem Liquiditätsabfluss aus der Transaktion.
Entsprechend den Vorschriften des Standards IAS 36 wurden die Vermögenswerte des Frauenthal-Konzerns auch 2012 routinemäßigen Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests) unterzogen.
Der Berechnung der einzelnen Unternehmenswerte ist die Ergebnisentwicklung der kommenden fünf Jahre zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgte unter Anwendung des genehmigten Budgets 2013 sowie vorsichtiger Schätzungen der Folgejahre, die teilweise durch renommierte Marktstudien fundiert sind. Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet. Es wurde ein Diskontierungszinssatz (WACC) von 7,27 % ermittelt.
Der Impairment Review wurden Sachanlagevermögen, Firmenwerte, aktivierte Forschungsaufwendungen, Marken- und Belieferungsrechte sowie aktivierte latente Steuern unterzogen.
Die Aktivitäten der Gesellschaft Frauenthal Automotive Westphalia GmbH, Ahlen (Umformteile und Schweißbaugruppen) wurden per Jahresende weitestgehend eingestellt. Die Schließungskosten für diese Gesellschaft belaufen sich auf MEUR 2,2 (Sozialplankosten: MEUR 1,8; sonstige Sonderaufwendungen: MEUR 0,4), wovon MEUR 1,2 im Jahr 2012 und MEUR 1,0 im Jahr 2011 ergebniswirksam verbucht wurden. Für Personalanpassungen in der Division Frauenthal Automotive (Frühpensionierungsprogramm Frauenthal Automotive Azambuja Unipessoal, Lda., Anpassungen in Frankreich, Österreich und Deutschland) fielen im Geschäftsjahr 2012 Aufwendungen von insgesamt MEUR 1,3 an. Diese Maßnahmen betreffen insgesamt 55 Mitarbeiter.
Am 1.Juni 2011 hat der Aufsichtsrat ein Aktienoptionsprogramm für leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschlossen. Die Vergabe von Aktienoptionen erfolgt nach Ermessen des Aufsichtsrats. Im Jahresabschluss des Jahres 2012 wurden aus diesem Titel TEUR 198 (Vorjahr: TEUR 48) als Personalaufwand erfasst. Laut International Accounting Standards (IAS 39) wird dieser Betrag in die Gewinnrücklage eingestellt. Für die Berechnung des Personalaufwands sind Annahmen zu den zukünftig zu vergebenden Optionen zu treffen, wobei keine Rechtsansprüche auf Zuteilungen bestehen.
Aufgrund der Änderung bei der IFRS-Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen laut IAS 19 wurden die Ergebnisse erstmals außerhalb der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im "sonstigen Ergebnis", dem OCI (Other Comprehensive Income) erfasst, daher reduziert sich die Position Rücklagen im Eigenkapital. Aufgrund Parameteränderungen (dies betrifft insbesondere den geänderten Zinssatz von 4,5 % auf 3,7 %) im Geschäftsjahr 2012 erhöht sich die Rückstellung um MEUR 1,6.
Für die variablen Vergütungen (Prämien) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Holdinggesellschaften wurde eine Rückstellung von MEUR 0,5 gebildet. Zum 31.12.2012 erfolgte eine Methodenumstellung. In den Vorjahren wurden die Prämien erfolgswirksam entsprechend der Auszahlung erfasst. Im Personalaufwand 2012 ist daher der Prämienaufwand einmalig doppelt erfasst, einmal für das Geschäftsjahr 2011 und einmal als Rückstellung für 2012. Aufgrund dieser Methodenumstellung ist im Geschäftsjahr 2012 ein höherer Personalaufwand ausgewiesen.
Bezüglich der Vergütungspolitik wird auf den Anhang Ziffer [46] Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane verwiesen.
Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe blieb mit MEUR 509,9 im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil (–0,8 %).
Die Division Frauenthal Automotive erlitt aufgrund der sich ab Jahresmitte vor allem in Südeuropa verschlechternden Konjunktur einen Umsatzrückgang von 10,5 %. Ein Großteil der Hersteller hat im Jahresverlauf auch Lagerbestände unverkaufter Fahrzeuge aufgebaut und gegen Jahresende die Produktion reduziert, um die Bestände zu normalisieren.
Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte konnte hingegen trotz verhaltener Entwicklung der Baukonjunktur ein 7,3%iges Umsatzwachstum erreichen.
Dies ist einem (allerdings sehr moderaten) realen Zuwachs des Bauvolumens, dem Zugewinn an Marktanteilen sowie der Akquisition von zwei Großhandelsunternehmen in der Slowakei zu verdanken.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz nach Segmenten (nur Außenumsatz) | |||
| Frauenthal Automotive | 210.680 | 235.315 | –24.635 |
| Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte | 299.227 | 278.839 | 20.388 |
| Sonstige | 11 | 25 | –14 |
| Frauenthal-Gruppe | 509.918 | 514.179 | –4.261 |
Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte lieferte mit MEUR 299,2 den größten Umsatzbeitrag, welcher fast zur Gänze auf Umsätze in Österreich entfiel.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz nach Regionen | |||
| Österreich | 294.672 | 285.697 | 8.974 |
| Deutschland | 86.656 | 95.529 | –8.873 |
| Frankreich | 20.501 | 21.427 | –926 |
| Schweden | 36.255 | 44.451 | –8.196 |
| Belgien | 21.155 | 19.383 | 1.772 |
| Sonstige EU | 43.559 | 36.954 | 6.605 |
| Sonstiges Europa | 6.343 | 10.097 | –3.754 |
| Amerika | 39 | 15 | 24 |
| Asien | 370 | 342 | 29 |
| Sonstiges | 368 | 284 | 84 |
| Frauenthal-Gruppe | 509.918 | 514.179 | –4.261 |
Das EBITDA der Frauenthal-Gruppe lag mit MEUR 18,3 um MEUR 6,5 (–26,2 %) unter dem Vorjahreswert, wobei die größte Abweichung auf die Division Frauenthal Automotive (–66,7 %) zurückzuführen ist.
| 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|
| 4.685 | 13.758 | –9.073 |
| 15.721 | 13.425 | 2.296 |
| –2.141 | –2.445 | 304 |
| 18.265 | 24.738 | –6.473 |
| 3,58 % | 4,81 % | –1,23% |
Die Division Frauenthal Automotive trug mit MEUR 4,7 zum Gesamtergebnis bei, wobei das EBITDA im Geschäftsjahr 2012 durch außerordentliche Aufwendungen für Schließungs- und Personalanpassungsmaßnahmen in Höhe von MEUR 2,5 belastet war.
Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte konnte ihren Umsatzzuwachs dank einer verbesserten Bruttospanne in ein überproportionales Ergebniswachstum umsetzen. Die Division konnte ein EBITDA in Höhe von MEUR 15,7 (+17,1 %) erwirtschaften.
Die Position Sonstige betrifft die Frauenthal Holding AG und ist hauptsächlich auf Projektkosten zurückzuführen.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Ergebnisentwicklung | |||
| Umsatz | 509.918 | 514.179 | –4.261 |
| EBITDA | 68.164 | 36.028 | 32.136 |
| davon EBITDA fortzuführende Geschäftsbereiche |
18.265 | 24.738 | –6.473 |
| davon EBITDA aufgegebene Geschäftsbereiche |
49.899 | 11.290 | 38.609 |
| EBIT | 56.282 | 22.523 | 33.758 |
| davon EBIT fortzuführende Geschäftsbereiche |
7.896 | 14.513 | –6.618 |
| davon EBIT aufgegebene Geschäftsbereiche |
48.386 | 8.010 | 40.376 |
| Finanzergebnis | –5.107 | –6.061 | 953 |
| davon Finanzergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche | –4.692 | –5.901 | 1.209 |
| davon Finanzergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche | –415 | –160 | –256 |
| Ergebnis vor Steuern | 51.174 | 16.463 | 34.712 |
| davon Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 3.204 | 8.599 | –5.395 |
| davon Ergebnis vor Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | 47.970 | 7.864 | 40.106 |
| Ergebnis nach Steuern | 39.013 | 13.733 | 25.280 |
| davon Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 1.309 | 7.629 | –6.320 |
| davon Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | 37.704 | 6.104 | 31.600 |
Die Finanzierungskosten der fortzuführenden Unternehmensbereiche verringerten sich aufgrund der Tilgung des restlichen Teils der Altanleihe 2005 um MEUR 0,9 auf MEUR 6,0. Dem stehen Zinserlöse aus der im Geldmarkt veranlagten Liquidität von MEUR 1,3 gegenüber, sodass der Nettozinsaufwand von MEUR 4,7 gegenüber dem Vorjahr um MEUR 1,2 gesunken ist. Die Finanzierungskosten betreffen somit zum größten Teil die Finanzierungskosten für die 2011 begebene Anleihe mit einem Volumen von MEUR 100.
Die Bilanzsumme der Frauenthal-Gruppe reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um MEUR 24,2 von MEUR 364,6 auf MEUR 340,5. Durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper reduzierte sich die Bilanzsumme einerseits um MEUR 66,6, andererseits stieg sie aufgrund der Erstkonsolidierung von drei Neuakquisitionen um MEUR 17,5 an. Die Position Sonstiges Umlaufvermögen erhöhte sich zum einen aufgrund des Forderungsaufbaus aus Lieferungen und Leistungen in der Division Frauenthal Automotive: Die ABS-Finanzierung in Höhe von MEUR 15,5 wurde rückgeführt, um den Verkaufserlös aus der Veräußerung der Division Industrielle Wabenkörper kostenoptimal einzusetzen. Zum anderen stieg die Position Sonstiges Umlaufvermögen aufgrund einer Forderung an den Käufer der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von MEUR 7,0 (MEUR 5,2 Dividendenforderung und MEUR 1,8 Restkaufpreis). Mit dem Verkaufserlös wurden weiters MEUR 45 bei führenden österreichischen Kreditinstituten veranlagt, davon MEUR 10 mittelfristig und MEUR 35 langfristig, bis zur Fälligkeit der in 2016 auslaufenden Unternehmensanleihe.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Vermögens- und Finanzlage | |||
| Langfristiges Vermögen | 124.010 | 142.837 | –18.827 |
| Vorräte | 81.038 | 94.154 | –13.116 |
| Sonstiges Umlaufvermögen | 135.428 | 127.657 | 7.772 |
| Summe Aktiva | 340.476 | 364.648 | -24.172 |
| Eigenkapital | 127.493 | 98.868 | 28.625 |
| Langfristige Schulden | 128.665 | 137.546 | –8.881 |
| Kurzfristige Schulden | 84.318 | 128.234 | –43.916 |
| Summe Passiva | 340.476 | 364.648 | –24.172 |
Im Wesentlichen bewirkte das Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche einen Anstieg des Eigenkapitals in Höhe von 37,7 MEUR. Auf der anderen Seite reduzierte sich das Eigenkapital aufgrund des Aktienrückkaufs in Höhe von MEUR 7,0 sowie der Dividendenausschüttung in Höhe von MEUR 2,7. Die kurzfristigen Schulden sanken aufgrund der Tilgung des restlichen Anteils der Altanleihe 2005 von MEUR 27,3 sowie der Rückführung von kurzfristigen Linien. Somit wurde die Überschussliquidität aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper kostenoptimal verwendet.
Die Nettoliquidität verbesserte sich gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um MEUR 44,5. Im Bereich der Bankenbeziehungen gab es keine wesentlichen Veränderungen. Die Gruppe verfügte zu Jahresende über MEUR 68,2 an freien Banklinien.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden MEUR 19,1 investiert, davon in die fortzuführenden Geschäftsbereiche MEUR 14,1 in Sachanlagevermögen und MEUR 1,1 in Patente, Lizenzen, Rechte und Software. Mit den Investitionen wird die Umsetzung der Wachstums- und Qualitätsstrategie verfolgt. Für die Akquisition der drei Unternehmen Technopoint Sanitrends s.r.o., GAMA Myjava s.r.o. und Worthington Cylinders a.s. wurden insgesamt MEUR 6,9 an Kaufpreisen bezahlt. Das Anlagevermögen der Frauenthal-Gruppe ist vom Abgang der verkauften Division
| in TEUR | Immaterielles Anlagevermögen |
Sachanlagen | Finanzanlagen | Anlagen gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Entwicklung Anlagevermögen | ||||
| 31.12.2011 | 38.501 | 82.301 | 1.716 | 122.518 |
| Investitionen | 1.074 | 18.052 | 0 | 19.126 |
| Aufwertung | 0 | 0 | 65 | 65 |
| Änderung Konsolidierungskreis | –285 | –17.664 | 0 | –17.949 |
| Abschreibungen | –1.274 | –10.608 | 0 | –11.882 |
| davon a.o. Abschreibung | –206 | 0 | 0 | –206 |
| Abgänge | –2 | –741 | –739 | –1.482 |
| Währungsumrechnung und Sonstige | 50 | 122 | 0 | 172 |
| 31.12.2012 | 38.064 | 71.462 | 1.042 | 110.568 |
Industrielle Wabenkörper sowie der Neuakquisitionen geprägt (Position Änderung Konsolidierungskreis in Höhe von MEUR 17,9; davon Abgang MEUR 23,1, davon Zugang MEUR 5,2).
Der Schwerpunkt in der Division Frauenthal Automotive war der Abschluss des Ausbaus von Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L. zu einem Standort mit 25.000 Tonnen Jahreskapazität. Eine weitere wichtige Maßnahme zur Erhöhung des Automatisierungsgrads und zur Produktivitätsverbesserung war die Installation einer hoch automatisierten Spannungsstrahlanlage in Frauenthal Automotive Judenburg GesmbH. Insgesamt wurden in Frauenthal Automotive MEUR 4,0 in Kapazitätserweiterungen und MEUR 1,9 in Produktivitätsmaßnahmen investiert. Für den Ausbau der F&E-Infrastruktur wurden MEUR 0,9 verwendet. Insgesamt betrugen die Investitionen in Sachanlagevermögen inklusive des Anlagevermögens der neu akquirierten Gesellschaft in Tschechien in dieser Division MEUR 9,5 (davon in Sachanlagevermögen MEUR 8,8 und in immaterielles Vermögen MEUR 0,7).
Auch in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte wurden Investitionen von MEUR 5,3 vor allem in den Logistikbereich, in den Fuhrpark und in die Modernisierung sowie die Erweiterung von Verkaufsoberflächen investiert. Für IT-Investitionen wurden MEUR 0,4 verwendet. Die Positionen beinhalten auch das Anlagevermögen der neu akquirierten Gesellschaften in der Slowakei.
Der Geldfluss aus dem Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche hat sich auf MEUR 8,7 reduziert, was einer Verschlechterung um MEUR 12,9 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres entspricht und auf das geringere Ergebnis in der Division Frauenthal Automotive zurückzuführen ist.
Die Veränderungen der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte führen zu einem Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von MEUR 0,7. Der Geldfluss aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von MEUR 21,2 beinhaltet die Investitionen in Höhe von MEUR 15,2, die Investitionen in die drei neu akquirierten Gesellschaften in Höhe von MEUR 6,9 sowie die Erlöse aus dem Abgang von Anlagen. Detaillierte Informationen zu den Investitionen im Geschäftsjahr sind dem Absatz Investitionen und Akquisitionen zu entnehmen.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Geldflussrechnung | |||
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 11.022 | 31.122 | –20.100 |
| davon fortzuführende Geschäftsbereiche | 8.711 | 21.592 | –12.881 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 2.311 | 9.530 | –7.219 |
| Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit | –2.150 | 8.473 | –10.623 |
| davon fortzuführende Geschäftsbereiche | 679 | 11.293 | –10.614 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | –2.829 | –2.820 | –9 |
| Geldfluss aus der Investitionstätigkeit | 51.671 | –20.788 | 72.459 |
| davon fortzuführende Geschäftsbereiche | –21.168 | –12.943 | –8.225 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 72.839 | –7.845 | 80.684 |
| Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | –39.562 | 49.228 | –88.790 |
| davon fortzuführende Geschäftsbereiche | –46.447 | 38.265 | –84.712 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 6.885 | 10.963 | –4.078 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 9.959 | 36.913 | –26.954 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 49.348 | 39.950 | 9.398 |
Der Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche beinhaltet die Gewinnausschüttung in Höhe von MEUR 2,7, den Erwerb der eigenen Anteile von MEUR 7,0 sowie die Rückführung des restlichen Anteils der Altanleihe 2005 von MEUR 27,3 und die Tilgung von Bankverbindlichkeiten aufgrund der Überschussliquidität. Die Veränderung der liquiden Mittel sowie die liquiden Mittel am Ende der Periode spiegeln die Veranlagung in Höhe von MEUR 45 wider.
DEUTSCHLAND
anke reese (41), beschäftigt am Standort frauenthal automotive elterlein, ist beim Vorbereiten des anschweißens eines halters an ein aluminiumdruckluftbehältermodul zu sehen. für das Schweißen von aluminium sind besondere fähigkeiten des Schweißers erforderlich.
druckluftbehältern mit angeschweißter Konsole werden nicht über Spannbänder oder -drähte befestigt, sondern über eine am Behälter angeschweißte Konsole, die mit dem rahmen verschraubt wird, wodurch die reibung an den Befestigungsstellen vermieden wird.
Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990,00 (2011: EUR 9.434.990,00) auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.
Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich durch ein Aktienrückkaufprogramm von 272.456 Stück auf 943.499 Stück erhöht, was einem Anteil von 10 % des Grundkapitals entspricht. Der Streubesitz verringert sich entsprechend auf 1.613.441 Stück Aktien, was einem Anteil von 17,10 % entspricht. Hauptaktionär ist mit einer Beteiligung von 72,9 % weiterhin die FT Holding GmbH. Dem Vorstand der Frauenthal Holding AG sind keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.
Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre. Es bestehen keine Arbeitnehmerbeteiligungen. Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1.Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2017 für Mitglieder des Vorstands von Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6.Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30.Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingung festzusetzen (genehmigtes Kapital).
In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden und um diesen Bereich weiter zu verbessern, wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) implementiert. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen wichtigste Elemente das Controlling, Reporting, die Interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.
Die Risikoexposition der Gruppe hat sich nach dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper verändert: Einerseits sind die spezifischen Risiken dieser Division weggefallen, andererseits hat sich die Abhängigkeit der Gruppe von den fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöht. Insbesondere ist die Gruppe den Schwankungen des volatilen Nutzfahrzeugmarkts stärker ausgesetzt. Als zumindest vorübergehendes neues Risiko ist das Veranlagungsrisiko der Cash-Bestände hinzugekommen.
Der generelle Trend der Risikoentwicklung ist die zunehmende Bedeutung strategischer Risiken, insbesondere in der Division Frauenthal Automotive, während die operativen Risiken tendenziell abnehmen.
Die wesentlichen Risikokategorien, die pro Division untersucht werden, sind:
(Versorgungssicherheit, Sicherheit des Produktionsprozesses, Debitorenrisiko etc.)
Auf Gruppenebene befasst sich das IKS insbesondere mit folgenden Risikokategorien:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen einer laufenden Anpassung durch den Vorstand. Alle erforderlichen Änderungen werden dem Prüfungsausschuss in Form eines detaillierten IKS-Berichts vorgelegt, der regelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) aktualisiert wird. Der Bericht enthält die aktuelle Evaluierung und Überarbeitung der Risikomatrix hinsichtlich neuer Risiken, geänderten Einstufungen und gegebenenfalls den Entfall von Risiken.
Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten – Federn, Briden (U-Bolts) und Druckbehälter – werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen, da diese von der Marktnachfrage bei Nutzfahrzeugen abhängen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird.
Für strategisch wichtige Produkte konnten neue Aufträge gewonnen bzw. gehalten werden. Die demonstrierte Fähigkeit zur Entwicklung leistungsfähigerer Produkte war für den Abschluss neuer langfristiger Lieferverträge für die neuen Euro-VI-Fahrzeugreihen maßgeblich.
Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen sind technologische Risiken (Fahrwerkskonzepte können sich verändern und die Produkte von Frauenthal Automotive könnten dadurch obsolet werden), Preisrisiken (in Abhängigkeit von der Wettbewerbssituation könnten die Kunden Preisdruck ausüben) und der Verlust von Marktanteilen durch preisliche oder technologische Wettbewerbsnachteile. Angesichts der aktuell schlechten Entwicklung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes und bestehender Überkapazitäten nimmt der Preisdruck seitens der Kunden zu. Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum größten Teil um sehr große, international tätige Unternehmen. Im vergangenen Jahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Auch der Export aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika ist von Bedeutung. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden. Weiters beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und die zunehmenden Restriktionen in der Kreditvergabe wirken sich nachfragedämpfend aus. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Investitionsstau entsteht, da das Alter der Fahrzeugflotten zunimmt. Daraus kann ein plötzlicher Nachfrageschub entstehen. Das singulär größte wirtschaftliche Risiko der Division ist ein plötzlicher Konjunktureinbruch, der etwa durch eine europäische Finanz- oder Währungskrise ausgelöst werden könnte.
Die rückläufige Nachfrage führte im Berichtsjahr zu einer unbefriedigenden Kapazitätsauslastung der Produktionsstandorte und erforderte Personalanpassungsmaßnahmen wie den Abbau von Leiharbeitskräften. Die Erhöhung der Flexibilität in der Produktion ist ein strategisches Ziel, da davon auszugehen ist, dass der Nutzfahrzeugmarkt auch zukünftig volatil sein wird. Aufgrund der absehbaren Marktentwicklung ist es sehr unwahrscheinlich, dass es zu Kapazitätsengpässen und Versorgungsproblemen der Kunden kommen wird.
Im Straßeneinsatz von LKW-Komponenten können Qualitätsmängel in Ausnahmefällen zu Materialbrüchen oder undichten Bremssystemen führen. Eine umfassende Qualitätskontrolle und Anlagenüberwachung minimiert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind mögliche Schadenersatzforderungen durch Versicherungen gedeckt. Die Versicherungssumme wird als ausreichend eingeschätzt, könnte aber in Extremfällen zu gering sein. Die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen der Kunden steigen kontinuierlich an und ihre Erfüllung wird in regelmäßigen Kundenaudits überprüft. Im Berichtsjahr haben die insgesamt positiv verlaufenen Audits die Notwendigkeit zur Verbesserung einzelner Produktionsschritte und Qualitätssicherungsmaßnahmen aufgezeigt, was zu einem Teil auch zeitnah umgesetzt wurde.
Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.
In einigen Werken ist der Boden teilweise durch ölhaltige Abfälle aus der langen Historie der Standorte kontaminiert. Sämtliche Standorte erfüllen jedoch alle Auflagen der zuständigen Behörden, die an sie ergangen sind.
An einem Standort (Frauenthal Automotive France s.a.s., Frankreich) ist eine Bodendekontaminierung im Gange. Die Maßnahme steht in Einklang mit den behördlichen Auflagen.
Bremsdruckbehälter werden durch Umform-, Schweiß- und Oberflächenbehandlungsprozesse erzeugt. Die Produktion von Federn, Stabilisatoren und Briden (U-Bolts) ist im Wesentlichen ein Walz- bzw. Biege- und Vergütungsprozess von glühendem Stahl, was mit erhöhter Brandgefahr verbunden ist. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.
Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Außerdem ist es bei Federn und Druckbehältern möglich, die Produktion an andere Standorte zu verlagern.
Die Verfügbarkeit von Stahl und Vormaterialien wird bei den Federn und Briden durch langfristige Lieferantenbeziehungen und bei den Druckbehältern durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialen Versorgungsrisiken. Preiserhöhungen bei Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.
Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien ist durch die Frauenthal Automotive Sourcing GmbH zentral organisiert, wodurch eine permanente Marktbeobachtung und regelmäßige Verhandlungen mit Lieferanten möglich sind.
Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.
Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind aufgrund der aktuell im Markt vorhandenen Kapazitäten relativ unwahrscheinlich. Im Berichtsjahr hat sich ein wesentlicher Lieferant für Federstahl aus diesem Produktsegment zurückgezogen, aufgrund der einkaufseitigen Second Sourcing Strategie ist es jedoch relativ kurzfristig gelungen, den Vormaterialbezug durch einen Ersatzlieferanten sicher zu stellen. Für alle relevanten Vormaterialien besteht eine ausreichende Lieferantenanzahl. Dadurch sollen strategische Abhängigkeiten vermieden werden.
Das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installationsbranche. Endkonsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung sowie Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die SHT im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden unverzichtbarer Lieferant. Kundenumfragen bestätigen die Leistungsführerschaft der SHT.
Bei den Kunden handelt es sich in erster Linie um Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallrisiken.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird in der SHT ein effizientes Debitorenmanagement betrieben. Kundenbonitäten und Kundenlimits werden laufend beobachtet, um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Risiko von Zahlungsausfällen durch den Abschluss von Kreditversicherungsverträgen überwälzt. Im vergangenen Jahr lagen die Forderungsausfälle bei einem geringen Wert von 0,2 % (2011: 0,2 %) des Umsatzes und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt sind etwa 70 % der Forderungssumme durch die Warenkreditversicherung gedeckt.
Da die SHT primär kleingewerbliche Kunden hat, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Großprojekte und die mit ihnen verbundenen Projektrisiken spielen eine verhältnismäßig geringe Rolle im Gesamtgeschäft der SHT, sind aber im Einzelfall durchaus gegeben.
Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunktur im Baumarkt, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich, von Bedeutung. In den letzten Jahren hat sich das Renovierungsgeschäft sehr dynamisch entwickelt. Insbesondere im Marktsegment der privaten Sanierungen ist die SHT besonders stark vertreten. Dieses kleinvolumige Segment ist preislich weniger umkämpft als das großvolumige Objektgeschäft.
Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung des Vertriebs. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.
Für die Ertragskraft der Sanitärgroßhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für die SHT akzeptablen Konditionen zu verlängern. Allerdings ist die SHT aufgrund ihrer Marktführerschaft auch für diese Lieferanten ein nur schwer verzichtbarer Partner.
Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktposition ist die SHT gut aufgestellt. Der Beitritt zur Einkaufsgemeinschaft VGH hat die Position der SHT gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich gestärkt.
Mit Kaufvertrag vom 1.Juni 2012 wurde die Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN verkauft. Risiken aus diesem Kaufvertrag resultieren aus den marktüblichen Gewährleistungen, die die Frauenthal Holding AG als Verkäuferin gewährte. Diese potenziellen Ansprüche der Käuferin sind betraglich (Caps) und zeitlich limitiert; die entsprechenden Beträge und Fristen sind marktüblich. Zudem wurde eine Versicherung für alle relevanten Haftungsrisiken abgeschlossen. Das Risiko ist damit auf die Selbstbehalte aus dieser Versicherung begrenzt. Zum Berichtszeitpunkt, etwa acht Monate nach Abschluss des Kaufvertrages, gab es keine Indikationen, dass Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche geltend gemacht werden könnten.
Aus dem operativen Geschäft ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.
Aufgrund des zum Bilanzstichtag verfügbaren Guthabens bei Kreditinstituten von MEUR 49,2 sowie verfügbarer Banklinien (inklusive ABS Linie) von MEUR 68,2 ist das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als sehr gering einzustufen. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig. Die liquiden Mittel sind bei den größten österreichischen Kreditinstituten als Festgeld veranlagt. Das Veranlagungsrisiko bei diesen systemrelevanten Banken wird als gering eingestuft.
Der aufgrund des erwarteten Geschäftsverlaufs benötigte Liquiditätsbedarf kann aus dem Cashflow und den verfügbaren Finanzierungsrahmen und -möglichkeiten gedeckt werden. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert und detailliert überwacht.
Der Einfluss volatiler Währungen (RON, PLN, CZK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit limitiert, da die Gesamtfinanzierung zum größten Teil durch die im Mai 2011 begebene 5-jährige Unternehmensanleihe abgedeckt ist. Diese Anleihe über MEUR 100 mit 4⅞ % Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für die darüber hinaus bestehenden Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend auf EURIBOR-Basis vereinbart. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden.
Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Auch ein rasches und starkes Ansteigen der Geldmarktzinsen würde die Ertragslage belasten.
Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Anhang unter dem Punkt "Finanzinstrumente".
In einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH (vormals: Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH) mit Sitz in Elterlein, Deutschland, fand im Geschäftsjahr 2011 eine Betriebsprüfung statt. Diese Gesellschaft verfügt über erhebliche steuerliche Verlustvorträge, die im Prüfungszeitraum zu einer Minderung der Ertragssteuerbelastung von etwa MEUR 6 geführt haben. Darüber hinaus weist die Konzernbilanz aktivierte latente Steuern von rund MEUR 7 aus, die aus der Aktivierung eines Teils dieser Verlustvorträge resultieren. Die Betriebsprüfung führte zur Aberkennung der Verlustvorträge; entsprechende Bescheide für den Prüfungszeitraum 2005–2007 wurden ausgestellt. Die Aussetzung der Vollziehung wurde ebenso per Bescheid erteilt, sodass daraus keine Liquiditätsbelastung resultiert. Die Betriebsprüfung stützt sich dabei auf eine Argumentation, die nach Ansicht des Vorstands aufgrund der Rechtslage, der bisherigen Rechtsprechung und der überwiegenden Lehrmeinung nicht geeignet ist, die Verlustvorträge abzuerkennen. Auf der Basis von drei unabhängigen Gutachten renommierter Experten wurde eine Risikoevaluierung vorgenommen, die die Wahrscheinlichkeit, dass die Verlustvorträge auch bis zur letzten Berufungsinstanz aberkannt werden, deutlich unter 50 % einschätzt. Daher konnte für dieses drohende Risiko keine bilanzielle Vorsorge getroffen werden. Allerdings droht ein möglicherweise sehr langwieriges gerichtliches Berufungsverfahren. Die Sachlage wird quartalsweise evaluiert und gegebenenfalls auftretende neue Erkenntnisse bei der Risikoeinschätzung berücksichtigt. Im Berichtsjahr haben in dieser Angelegenheit keine neuen Entwicklungen stattgefunden. Eine abschließende Stellungnahme der Finanzbehörden liegt noch nicht vor, daher konnte auch noch kein gerichtliches Berufungsverfahren eingeleitet werden.
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten.
So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus betrachtet das Unternehmen die Einhaltung hoher ethischer Standards in Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik. Als Lieferant aller großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten der Frauenthal Holding AG auch von ihren Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von compliancerelevanten Informationen weiterentwickelt.
Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.
Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.
Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften. Es gibt eine durchgängige Unterschriftenregelung, die die Freigabe von Rechnungen zu Zahlung klar regelt.
Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.
In unseren operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.
In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich diskutiert. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung, alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.
Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.
Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente bzw. Gesellschaften. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert im Bedarfsfall Projekte der Internen Revision.
Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften unterliegen einem laufenden Monitoring. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cashflow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.
Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.
Die Planannahmen 2013 gehen auf Gruppenebene von einem moderaten Wachstum aus, das im Wesentlichen durch die 2012 realisierten Akquisitionen bedingt ist. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen) ist rückläufig. Die Liquiditätssituation wird sich voraussichtlich nicht wesentlich verändern, sofern 2013 keine Akquisitionen realisiert werden. In der Division Frauenthal Automotive werden sich Investitionen auf produktivitätsverbessernde Maßnahmen mit kurzer Payback-Dauer konzentrieren. Kapazitätserweiterungen sind nicht geplant. In beiden Divisionen ist ein positiver operativer Cashflow zu erwarten. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2013 aus dem Cashflow erfolgen. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Umsatzwachstum entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichende Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Sollte aufgrund von Akquisitionen erheblicher Finanzierungsbedarf entstehen, wird eine dem jeweiligen Projekt angemessene Finanzierungsstruktur angestrebt, wobei die Finanzierung von Akquisitionen innerhalb der jeweiligen Divisionen erfolgen soll. Die wichtigste externe Finanzierungsquelle der Gruppe ist die Unternehmensanleihe von MEUR 100, die am 25.Mai 2016 fällig wird.
Im Mai 2009 brachte ein Minderheitsaktionär eine Anfechtungsklage gegen Beschlüsse der Hauptversammlung vom 14.Mai 2009 ein. Die angefochtenen Beschlüsse betreffen die Entlastung von zwei Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie einen Antrag auf Sonderprüfung in Zusammenhang mit der Tilgung von Genussrechtskapital und anderen Geschäftsfällen. Nach erfolgloser Erschöpfung der Rechtsmittel gegen diese Anträge wurde die Sonderprüfung antragsgemäß von der Interfides Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatung GmbH durchgeführt und am 27. Februar 2012 abgeschlossen. Im Ergebnis erbrachte die Prüfung keinerlei Beanstandungen der geprüften Geschäftsfälle.
Innovation bedeutet für die Frauenthal-Gruppe vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment und Dienstleistungsangebot, nicht aber aufwändige Erforschung von Basistechnologien. Die Produkte der Frauenthal-Gruppe sind meist schon seit langem am Markt eingeführt und in ihrer Grundkonzeption technisch ausgereift. Im Servicebereich wird nach innovativen Lösungen insbesondere durch den Einsatz von Informationstechnologie gestrebt, die Kundennutzen durch vereinfachten Zugang zum Dienstleistungsangebot, verbesserte Transparenz und fehlerfreie und schnelle Abwicklung erhöhen. Ziel ist die Stärkung der Kundenbindung durch Einführung von Dienstleistungen, die Kundenbedürfnisse ansprechen und schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
Im Produktbereich findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktdesigns und die Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren. Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind.
Das wichtigste Ziel der Produktinnovationen ist die Reduktion des Gewichts der Fahrwerkskomponenten für geringeren Treibstoffverbrauch und höhere Ladegewichte. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, die Lebensdauer der Fahrwerkskomponenten bis zur Lebensdauer des Fahrzeugs selbst zu verlängern. So entstehen verbesserte "Total Costs" über die gesamte Nutzungsdauer. Besonders die ab 2014 in Europa verbindliche Euro-VI-Abgasnorm ist von Bedeutung, da die erforderlichen komplexen Abgasbehandlungssysteme zusätzliches Gewicht verursachen, das an anderer Stelle im Fahrzeug eingespart werden muss. Die Produkte von Frauenthal Automotive können einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der aggressiven Gewichtsziele für die neuen Euro-VI-Fahrzeugreihen leisten. Mit der hochgespannten Vorderachsfeder und dem Rohrstabilisator kann eine Gewichtsersparnis von bis zu 30 kg erreicht werden. In den letzten zwölf Jahren ist es gelungen, eine typische Vorderachsfeder von 100 kg auf nunmehr 60 kg zu reduzieren. Das erhöhte Spannungsniveau erlaubt die weitere Reduktion der Anzahl der Federlagen. Die Rohrstabilisatoren sind aufwändiger zu fertigen als Vollstabilisatoren, jedoch um bis zu 20 kg leichter als die klassischen Vollstabilisatoren. Noch höhere Spannungsniveaus, und damit weitere Gewichtsreduktionen, können nur durch Werkstoffverbesserungen erreicht werden. Die dafür erforderliche Forschungsund Entwicklungskapazität wurde in einem Labor mit der Möglichkeit zur Untersuchung von Materialeigenschaften geschaffen. Auch die Entwicklung von Produkten aus alternativen Werkstoffen (Composites) wird für Stahlfedern und Druckluftbehälter vorangetrieben.
Die SHT entwickelt seit Jahren innovative Logistiklösungen, die durch nahezu fehlerfreie Auslieferungen, hohe Warenverfügbarkeit und administrative Vereinfachungen Kundennutzen generieren. Die Umsetzung des FLOW-Projekts ("Fehlerfreie Logistik durch optimierte Warenbewegungen") schreitet zügig voran. Der aktuelle Schwerpunkt ist der weitere Ausbau der Track&Trace-Funktionalität mit Neuigkeiten wie Zustellaviso per SMS, elektronische Retourenerfassung vor Ort, elektronische Lieferscheine und Unterschriften.
Verantwortungsvolles Verhalten und nachhaltiges Handeln sind in der Frauenthal-Gruppe ebenso wichtig wie ökonomische Prinzipien. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. Frauenthal sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ergebniszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die ihrer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Kunden, der Gesellschaft und der Umwelt nachkommt. Das wird sowohl durch Managemententscheidungen, die auch die gesellschaftlichen Interessen sowie die soziale Verantwortung berücksichtigen, als auch über die aktive Einbindung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die unterschiedlichsten Entscheidungen der verschiedenen Bereiche des Konzerns erreicht.
Zunehmende Effizienz in der Produktion verknüpft wirtschaftliche und ökologische Ziele. Lean Management und Continuous Improvement leisten dazu einen erheblichen Beitrag und unterstützen den schonenden Umgang mit Ressourcen, wobei insbesondere in der Produktion auf die Reduktion des Energiebedarfs und des Ausschusses Wert gelegt wird. In allen Divisionen ist die Entwicklung des Produktmix auch auf Umweltaspekte konzentriert. Die Forschung und Entwicklung der Division Frauenthal Automotive ist Vorreiter bei der Entwicklung immer leichterer und langlebigerer Blattfedern. Die Gewichtsreduktion und die längere Lebensdauer, die das häufige Austauschen der Komponenten verhindern, tragen ihren Teil zu umweltfreundlicheren Nutzfahrzeugen bei. Die SHT-Gruppe forciert Produkte, die auf erneuerbaren Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen, thermischen Solaranlangen etc. basieren, sowie Produkte, die helfen, Wasser zu sparen. Unter dem Schlagwort "SHT eco" wird auch intern der schonende Umgang mit Ressourcen, wie etwa durch den vermehrten Einsatz von Mehrweg-Gebinden, gefördert.
Die Entwicklung nachhaltiger Technologien und die konsequente Verbesserung aller Produktions- und Dienstleistungsprozesse sind nur mit entsprechendem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Deswegen wird die fachliche und persönliche Weiterentwicklung im Rahmen eines umfassenden Ausbildungs- und Trainingsprogramm systematisch gefordert und gefördert. Darüber hinaus wird auf die Sicherheit und Ergonomie der Arbeitsplätze sowie die Unterstützung der Gesundheitsvorsorge Wert gelegt. Regelmäßige Betriebsrundgänge und Lean-Management-Workshops bieten gute Möglichkeiten, Verbesserungen aufzuzeigen und schnell umzusetzen.
Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Alle Unternehmen erfüllen umweltrelevante Auflagen, gesetzliche Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern profitiert in beiden Divisionen von den umweltpolitischen Entwicklungen. Die Produktentwicklungen bei Frauenthal Automotive zielen auf reduzierten Energieverbrauch ab. Auch die SHT-Gruppe forciert Produkte, die ressourcenschonend sind. Die Verbesserung der Produktionsprozesse bei Frauenthal Automotive führt in den meisten Fällen unmittelbar zu Energieeinsparungen und Reduktion von Verschleiß. Beispielsweise wurden beim Ausbau der Kapazitäten in Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L. (Rumänien) für umweltrelevante Maßnahmen MEUR 0,3 investiert.
Die Human-Resources-Entwicklung hat für das weitere Wachstum des Konzerns besondere Bedeutung. Qualifizierte Führungskräfte sind der kritischste Engpassfaktor für das Unternehmenswachstum. Das Unternehmen ist sich der aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt, die aufgrund der demographischen Situation zu einer signifikanten Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte führt, schon seit einigen Jahren bewusst. Da sich diese Situation in Zukunft rasant verschärfen wird, ist die rechtzeitige Identifikation und Entwicklung der Mitarbeiter mit hohem Leadership-Potenzial einer der Schwerpunkte der Personalstrategie. Ziel ist es, Managementpositionen vorrangig mit den besten internen Mitarbeitern zu besetzen. Darüber hinaus wird es für die Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sein, Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten zu können, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen. Die optimale Förderung von Frauen in Richtung mehr Verantwortungsübernahme ist uns ein besonderes Anliegen.
Eine wichtige personalpolitische Zielsetzung ist die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der SHT-Gruppe wurden unter dem Schlagwort "myFamily" Modelle entwickelt, die flexible Teilzeitangebote, langfristige Karriereplanung unter Berücksichtigung von Familienpausen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in schwierigen privaten Situationen umfassen. Die ersten Erfahrungen mit diesem Angebot sind positiv und ermutigen zum weiteren Ausbau des Programmes.
Ein bewährtes Instrument zur Potenzialerkennung wird auf Ebene der Führungskräfte und Nachwuchsmanager eingesetzt. Bei der internen Rekrutierung von Führungskräften ist es ein besonderes Anliegen, die Entwicklungsziele und -möglichkeiten der Mitarbeiter in maximale Übereinstimmung mit den unternehmerischen Anforderungen zu bringen.
Das "Frauenthal Leadership and Learning Program", das 2012 bereits zum dritten Mal durchgeführt wird, stellt ein wichtiges Entwicklungs- und Integrationsinstrument im Konzern dar. Mit Abschluss des aktuellen Lehrgangs haben bereits rund 50 Führungskräfte durch dieses 18 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Führung und Management in ihren Führungsalltag integrieren können.
Mit dem "Frauenthal High Potential Program", das 2012 zum zweiten Mal durchgeführt wurde, werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert, in denen besonderes Potenzial für eine Führungs- oder Fachkarriere erkannt wird. Relevantes Fachwissen sowie die Professionalisierung im Projektmanagement über Weiterbildung und Umsetzung in internen Projekten stehen dabei im Vordergrund. Die Stärkung von Fach- und Projektmanagementkarrieren mit klaren Entwicklungsperspektiven der Mitarbeiter wird weiter forciert.
Der Vorstand hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Fortsetzung des Wachstumskurses der Gesellschaft durch Akquisitionen beschlossen. Im Geschäftsjahr wurden daher die Aktivitäten im Bereich Business Development deutlich verstärkt und drei Akquisitionen in den bestehenden Divisionen abgeschlossen. Weitere Akquisitionen im Rahmen der Divisionsstrategien werden angestrebt. Zahlreiche potenzielle Akquisitionstargets werden analysiert; im Fokus stehen der Ausbau des Produktspektrums der Division Frauenthal Automotive sowie die regionale Expansion der SHT-Gruppe in das umliegende Ausland. Erklärtes Ziel Nummer 1, ist aber der Erwerb eines neuen dritten Standbeins. Die Anforderungen an ein neues Standbein sind: das Target sollte eine abweichende Konjunkturlogik zu den Geschäftsfeldern der Frauenthal, eine marktbeherrschende Position mit Nischenprodukten und eine Umsatzgröße von mehr als MEUR 150 aufweisen. Für Akquisitionen stehen der Frauenthal-Gruppe verfügbare Mittel von über MEUR 100 zur Verfügung.
Mit Wirksamkeit per 3. Februar 2013 wurde von der Frauenthal Automotive Holding GmbH der bisher von Ascometal S.A.S. gehaltene Anteil von 14 % an der Frauenthal Automotive Sales GmbH erworben. Damit hält die Frauenthal Automotive Holding GmbH 100 % der Anteile an der Frauenthal Automotive Sales GmbH. Durch diesen Anteilskauf bestehen keine Minderheiten mehr im Frauenthal-Konzern, es kommt zu keiner GUV-Auswirkung und die Gesellschaft bleibt weiterhin vollkonsolidiert.
Der europäische Nutzfahrzeugmarkt befindet sich seit dem 3. Quartal 2012 wieder in einem Abschwung. Getrieben vom wirtschaftlichen Einbruch in Südeuropa sind die Zulassungen im europäischen Nutzfahrzeugmarkt 2012 insgesamt um –12,4 % und im Segment der schweren Klasse um –9,1 % zurückgegangen. Die negative Entwicklung hat sich ab dem 4. Quartal beschleunigt und auch den größten europäischen Nutzfahrzeugmarkt, Deutschland, erfasst. Die insgesamt stabile Entwicklung der Exporte (v.a. nach Russland und Südamerika) konnten dies nicht kompensieren. Alle wesentlichen Nutzfahrzeughersteller haben mit Kurzarbeit und verlängerten Werksferien die Produktion und Lagerbestände an den rückläufigen Markt angepasst. Der negative Trend setzt sich im 1. Quartal 2013 fort. Die Prognosen für 2013 gehen aber insgesamt von einer zumindest stabilen Marktlage im Gesamtjahr aus, da ab dem 3. Quartal im Vorfeld der verpflichtenden Einführung der Euro-VI-Fahrzeuge einerseits ein "Last Buy"-Effekt der Euro-V-Modelle und zusätzlich auch ein Erstkaufeffekt der neuen Fahrzeugmodelle erwartet wird. Auch die Konjunkturprognosen gehen von einer Belebung ab der Jahresmitte aus. Das Alter der Fahrzeugflotten hat zugenommen, und der sich langsam aufbauende Investitionsstau wird eine Nachfragebelebung bewirken. Der Zeitpunkt ist allerdings nicht prognostizierbar. Diese Einschätzungen sind erfahrungsgemäß mit sehr großer Unsicherheit behaftet, da die labile Konjunktur jederzeit zu größeren Verunsicherungen im sensiblen Nutzfahrzeugmarkt führen kann. Für die Division Frauenthal Automotive wird erwartet, insgesamt das Umsatzniveau des Jahres 2012 bei einem leicht rückläufigen Markt zu erreichen. Investitionen werden auf qualitäts- und vor allem auf produktivitätssteigernde Maßnahmen konzentriert.
In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) wird auch 2013 in den Ausbau bzw. die Erneuerung des österreichweiten Verkaufs- und Servicenetzes und punktuell in Logistikkapazitäten investiert werden. Es wird von einem moderaten
Marktwachstum vor allem in den Bereichen kommerzieller Neubau und kommerzielle Sanierung ausgegangen, erwartet wird erneut der Zugewinn von Marktanteilen aufgrund der konsequenten Fortsetzung der Qualitätsstrategie im Logistikbereich und der Investitionen in die Verkaufsoberfl äche. Durch Optimierung von Einkaufsprozessen und Konditionenpolitik soll die positive Profi tabilitätsentwicklung weiter fortgesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration der 2012 erworbenen Großhändler in der Slowakei und die Realisierung von Synergien.
Die Frauenthal-Gruppe hat 2012 aufgrund des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper das beste Jahresergebnis und höchste Eigenkapital ihrer Geschichte erreicht. Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern, ist die Gruppe sehr gut gerüstet, um auch schwierige Marktbedingungen zu bewältigen.
Wien, am 11. März 2013
Frauenthal Holding AG
Mag. Hans-Peter Moser Vorstand
Dr. Martin Sailer Vorstand
ÖSTERREICH
ARBEIT
dejan Stojanovic (40) ist Kommissionierer am Standort perchtoldsdorf (division Großhandel für Sanitär- und heizungsprodukte) und ist damit für die zeitgerechte Verteilung von Waren an die installateure mitverantwortlich.
die Sht-haustechnik aG hat österreichweit 6 Verteilzentren. da nicht alle artikel in jedem Verteilzentrum lagernd sind, wird die von den Kunden benötigte Ware über nacht an die jeweiligen zentren geliefert und dem Kunden am folgetag zugestellt.
franz frank (51) ist am Standort frauenthal automotive Judenburg tätig. hier ist herr frank dabei die parabellenker nach der herstellung der augen an der lenkervorderseite zum folgeprozess (Biegen und härten) zu transportieren.
aus der parabelfeder hat sich anfang der 1990er Jahre der parabellenker entwickelt. die funktion von parabellenkern in luftgefederten hinter- und Vorderachsen im lKW oder Bus und in luftgefederten achsen von trailern besteht neben der achsführung in der Stabilisierung des fahrzeuges.
ÖSTERREICH
Im folgenden handelt es sich um einen Auszug des Konzernanhangs.
| in teur | 2012 | 2011* | |
|---|---|---|---|
| anmerkungen | umsatzerlöse | 509.918 | 514.179 |
| 9, 28 | Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen erzeugnissen | –1.122 | 3.390 |
| aktivierte eigenleistungen | 163 | 84 | |
| Sonstige betriebliche erträge | 13.342 | 9.227 | |
| 29 | aufwendungen für material und sonstige bezogene herstellungsleistungen | –353.150 | –357.596 |
| 30 31 |
personalaufwand | –101.646 | –96.411 |
| 16, 32 | abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | –10.369 | –10.225 |
| 33 | Sonstige betriebliche aufwendungen | –49.240 | –48.135 |
| betriebserfolg | 7.896 | 14.513 | |
| 34 | zinserträge | 1.275 | 947 |
| 34 | zinsaufwendungen | –5.997 | –6.903 |
| Sonstige finanzerträge | 30 | 42 | |
| finanzerfolg | –4.692 | –5.914 | |
| Ergebnis vor Steuern fortzuführende geschäftsbereiche | 3.204 | 8.599 | |
| 35 | Steuern vom einkommen und vom ertrag | –1.509 | –1.503 |
| 35 | Veränderung der latenten Steuern | –386 | 533 |
| Ergebnis nach Steuern fortzuführende geschäftsbereiche | 1.309 | 7.629 | |
| Ergebnis vor Steuern aufgegebene geschäftsbereiche | 47.970 | 7.863 | |
| Steuern vom einkommen und vom ertrag | –2.395 | –112 | |
| Veränderung der latenten Steuern | –7.871 | –1.647 | |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebene geschäftsbereiche | 37.704 | 6.104 | |
| Ergebnis nach Steuern | 39.013 | 13.733 | |
| davon ergebnisanteil nicht beherrschende anteile | –453 | 247 | |
| davon dem mutterunternehmen zuzurechnender Gewinnanteil (Konzernergebnis) | 39.466 | 13.486 | |
| ergebnis je aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | |||
| 36 | unverwässert | 0,20 | 0,81 |
| verwässert | 0,19 | 0,81 | |
| ergebnis je aktie aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | |||
| unverwässert | 4,37 | 1,47 | |
| verwässert | 4,36 | 1,47 |
* Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper fand am 1. Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte wurden dementsprechend angepasst.
| in teur | 2012 | 2011* | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern fortzuführende geschäftsbereiche | 1.309 | 7.629 | anmerkungen |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | 445 | 38 | |
| Gewinne und Verluste aus der zeitbewertung (zur Veräußerung verfügbar) | 65 | –8 | 16 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste personalrückstellungen | –1.679 | 0 | |
| Veränderung der latenten Steuern | 437 | 0 | |
| Sonstiges gesamtergebnis fortzuführende geschäftsbereiche | –732 | 30 | |
| gesamtergebnis fortzuführende geschäftsbereiche | 577 | 7.659 | |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebene geschäftsbereiche | 37.704 | 6.104 | |
| Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung | –84 | –748 | |
| ertragsteuern | 0 | 0 | |
| Sonstiges gesamtergebnis aufgegebene geschäftsbereiche | –84 | –748 | |
| gesamtergebnis aufgegebene geschäftsbereiche | 37.620 | 5.356 | |
| gesamtergebnis | 38.197 | 13.015 | |
| davon ergebnisanteil nicht beherrschende anteile | –516 | –22 | |
| davon dem mutterunternehmen zuzurechnender gesamtergebnisanteil | 38.713 | 13.037 | |
* Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper fand am 1. Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte wurden dementsprechend angepasst.
| 3, 10, 16 | ||
|---|---|---|
| 10, 16 | ||
| 10, 16 |
10, 16 12, 17
11, 18 11, 18 11, 18 11, 19, 42
anmerkungen
| in teur | 31. 12. 2012 | 31. 12. 2011 |
|---|---|---|
| AkTIVA | ||
| Langfristiges Vermögen | ||
| immaterielle Vermögenswerte | 38.064 | 38.501 |
| Sachanlagen | 71.462 | 82.301 |
| Beteiligungen an nach der equity-methode bilanzierten assoziierten unternehmen | 0 | 739 |
| Sonstiges finanzanlagevermögen | 1.042 | 977 |
| aktive latente Steuern | 13.442 | 20.319 |
| 124.010 | 142.837 | |
| kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | 81.038 | 94.154 |
| forderungen aus lieferungen und leistungen | 67.398 | 73.210 |
| Sonstige aktiva | 18.682 | 14.118 |
| Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten | 49.348 | 40.329 |
| 216.466 | 221.811 | |
| Summe AkTIVA | 340.476 | 364.648 |
| in teur | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| pASSIVA | |||
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 | |
| Kapitalrücklagen | 21.093 | 21.093 | |
| einbehaltene ergebnisse | 63.670 | 53.935 | |
| Währungsausgleichsposten | –2.219 | –2.601 | |
| Sonstige rücklagen | 94 | 29 | |
| eigene anteile | –7.553 | –532 | |
| Jahresgewinn | 39.466 | 13.486 | |
| Ek der Eigentümer des mutterunternehmens | 123.986 | 94.845 | |
| nicht beherrschende Anteile | 3.507 | 4.023 | |
| 127.493 | 98.868 | ||
| Langfristige Schulden | |||
| anleihen | 99.395 | 99.229 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.585 | 11.989 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 270 | 1.253 | |
| rückstellungen für abfertigungen | 9.185 | 10.175 | |
| rückstellungen für pensionen | 7.442 | 6.654 | |
| Verpflichtungen aus latenten Steuern | 3.226 | 3.098 | |
| Sonstige rückstellungen langfristig | 3.562 | 5.148 | |
| 128.665 | 137.546 | ||
| kurzfristige Schulden | |||
| anleihe | 3.019 | 30.839 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.254 | 10.684 | |
| Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen | 45.932 | 60.170 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen | 0 | 418 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22.026 | 23.712 | |
| Steuerrückstellungen | 2.702 | 665 | |
| sonstige rückstellungen kurzfristig | 1.385 | 1.746 | |
| 84.318 | 128.234 | ||
| Summe pASSIVA | 340.476 | 364.648 |
| anmerkungen | in teur | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss vor nicht beherrschenden anteile | 39.013 | 13.733 | |
| entkonsolidierungsergebnis | –36.444 | 0 | |
| zinserträge und -aufwendungen | 5.107 | 6.078 | |
| ergebnisübernahme aus assoziierten unternehmen | 0 | –13 | |
| abschreibungen auf das anlagevermögen | 11.882 | 13.504 | |
| Gewinne aus dem abgang von anlagevermögen | –674 | –441 | |
| Verluste aus dem abgang von anlagevermögen | 31 | 36 | |
| Veränderung aktive latente Steuern | –622 | 452 | |
| Veränderung langfristige rückstellungen | 533 | 1.777 | |
| auflösung von passivischen unterschiedsbeträgen aus erstkonsolidierung | –2.684 | 0 | |
| Gezahlte zinsen | –6.558 | –4.485 | |
| erhaltene zinsen | 1.240 | 481 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame aufwendungen | 198 | 0 | |
| 37, 38 | geldfluss aus dem Ergebnis | 11.022 | 31.122 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 2.311 | 9.530 | |
| Veränderung Vorräte | –4.682 | –22.102 | |
| Veränderung forderungen aus lieferungen und leistungen | –5.600 | –5.698 | |
| Veränderung sonstige forderungen | 550 | –2.285 | |
| Veränderung kurzfristige rückstellungen | 2.295 | –32 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen | –6.363 | 8.439 | |
| Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen | –418 | 351 | |
| Veränderung sonstige Verbindlichkeiten | 860 | –1.091 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 186 | –231 | |
| 39 | geldfluss aus der operativen geschäftstätigkeit | –2.150 | 8.473 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | –2.829 | –2.820 | |
| investitionen ins anlagevermögen | –19.122 | –21.596 | |
| einzahlungen aus anlagenabgängen | 1.386 | 830 | |
| einzahlungen aus investitionszuschüssen | –463 | –22 | |
| mittelveränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen | 69.870 | 0 | |
| 40 | geldfluss aus der Investitionstätigkeit | 51.671 | -20.788 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 72.839 | -7.845 | |
| Gewinnausschüttungen | –2.749 | –2.746 | |
| erwerb eigene anteile | –7.021 | 0 | |
| einzahlungen aus der Verschiebung von Gesellschafterstämmen | 0 | –1.075 | |
| anleiheemission anleihe 2011-2016 | 0 | 100.000 | |
| rückzahlung anleihe 2005-2012 | –27.295 | –42.706 | |
| Veränderung finanzverbindlichkeiten | –2.497 | –4.245 | |
| 41 | geldfluss aus der finanzierungstätigkeit | –39.562 | 49.228 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | 6.885 | 10.963 | |
| Veränderung der liquiden mittel | 9.959 | 36.913 | |
| anfangsbestand der liquiden mittel | 39.950 | 3.037 | |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des finanzmittelfonds | –561 | 0 | |
| 42 | endbestand der liquiden mittel | 49.348 | 39.950 |
| Konzernkapital | 89.502 | –2.746 | –1.075 | 20 | 152 | 13.015 | 98.868 | –2.749 | –7.021 | 198 | 38.197 | 127.493 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| herrschende nicht be anteile |
3.275 | 770 | 0 | –22 | 4.023 | –516 | 3.507 | ||||||
| unternhemens eigentümer des mutter eK der |
86.227 | –2.746 | –1.845 | 20 | 152 | 13.037 | 94.845 | –2.749 | –7.021 | 198 | 38.713 | 123.986 | |
| eigene anteile | –552 | 20 | –532 | –7.021 | –7.553 | ||||||||
| zeitwert- rücklage |
37 | –8 | 29 | 65 | 94 | ||||||||
| Währungsaus gleichsposten |
-1.901 | –700 | –2.601 | 382 | –2.219 | ||||||||
| einbehaltene ergebnisse |
58.115 | –2.746 | –1.845 | 152 | 13.745 | 67.421 | –2.749 | 198 | 38.266 | 103.136 | |||
| rücklage Kapital |
21.093 | 21.093 | 21.093 | ||||||||||
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 | 9.435 | ||||||||||
| in teur | Stand 01. 01. 2011 | Gewinnausschüttung | erwerb minderheitenanteile | Verkauf eigener anteile | aktienoptionen | Gesamtergebnis 2011 | Stand 31. 12. 2011 = 01 .01 .2012 | Gewinnausschüttung | erwerb eigener anteile | aktienoptionen | Gesamtergebnis 2012 | Stand 31. 12. 2012 |
anmerkungen
20, 45
| TEUR in |
Anschaffungs Herstellungs 01.01.2012 kosten kosten |
Änderung des rungskreises Konsolidie |
Kursdiffe renzen |
Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | Anschaffungs Herstellungs 31.12.2012 kosten kosten |
Abschreibungen Kumulierte 01.01.2012 |
Abschreibungen Kumulierte 31.12.2012 |
31.12.2012 Buchwert |
01.01.2012 Buchwert |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | |||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche daraus abgeleitete Lizenzen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie |
31.307 | –219 | 8 | 1.074 | 15 | 51 | 32.206 | 14.981 | 16.087 | 16.119 | 16.326 |
| Firmenwert | 25.310 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 25.310 | 3.457 | 3.457 | 21.853 | 21.853 |
| Entwicklungsaufwendungen | 1.650 | –1.390 | 0 | 0 | 0 | 0 | 260 | 1.328 | 168 | 92 | 322 |
| 58.267 | –1.609 | 8 | 1.074 | 15 | 51 | 57.776 | 19.766 | 19.712 | 38.064 | 38.501 | |
| Sachanlagen | |||||||||||
| Grundstücke und Bauten | 60.885 | –3.062 | 246 | 2.219 | 4.197 | 295 | 56.386 | 27.400 | 26.657 | 29.729 | 33.485 |
| Technische Anlagen und Maschinen |
127.330 | –17.938 | 145 | 2.547 | 1.112 | 3.334 | 114.306 | 97.997 | 90.769 | 23.537 | 29.333 |
| Andere Anlagen, Betriebs u. Geschäftsausstattung |
44.845 | –3.973 | –20 | 4.911 | 3.012 | 128 | 42.879 | 31.544 | 29.144 | 13.735 | 13.301 |
| geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
6.275 | –5.768 | –27 | 8.375 | 17 | –3.808 | 5.030 | 93 | 569 | 4.461 | 6.182 |
| 239.335 | –30.741 | 344 | 18.052 | 8.338 | –51 | 218.601 | 157.034 | 147.139 | 71.462 | 82.301 | |
| 297.602 | –32.350 | 352 | 19.126 | 8.353 | 0 | 276.377 | 176.800 | 166.851 | 109.526 | 120.802 |
| chwerte | |
|---|---|
| u | |
| b | |
| er | |
| d | |
| g | |
| n | |
| u | |
| l | |
| k | |
| entwic | |
| TEUR in |
01.01.2012 Buchwert |
Änderung des rungskreises Konsolidie |
differenzen Kurs |
Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | bungen des Geschäfts Abschrei jahres |
planmäßige Abschrei davon bungen |
davon außer planmäßige Abschrei bungen |
Buchwert 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | ||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche daraus abgeleitete Lizenzen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie |
16.326 | –132 | –1 | 1.074 | 2 | 51 | 1.197 | 991 | 206 | 16.119 |
| Firmenwert | 21.853 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 21.853 |
| Entwicklungsaufwendungen | 322 | –153 | 0 | 0 | 0 | 0 | 77 | 77 | 0 | 92 |
| 38.501 | –285 | –1 | 1.074 | 2 | 51 | 1.274 | 1.068 | 206 | 38.064 | |
| Sachanlagen | ||||||||||
| Grundstücke und Bauten | 33.485 | –4.416 | 218 | 2.219 | 221 | 295 | 1.851 | 1.851 | 0 | 29.729 |
| Anlagen und Technische Maschinen |
29.333 | –6.283 | –16 | 2.547 | 251 | 3.760 | 5.553 | 5.553 | 0 | 23.537 |
| Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung |
13.301 | –1.197 | –2 | 4.911 | 252 | 128 | 3.154 | 3.154 | 0 | 13.735 |
| Anzahlungen und Anlagen in Bau geleistete |
6.182 | –5.768 | –27 | 8.375 | 17 | –4.234 | 50 | 50 | 0 | 4.461 |
| 82.301 | –17.664 | 173 | 18.052 | 741 | –51 | 10.608 | 10.608 | 0 | 71.462 | |
| 120.802 | –17.949 | 172 | 19.126 | 743 | 0 | 11.882 | 11.676 | 206 | 109.526 |
| 1 | |
|---|---|
| N | |
| 1 | |
| E | |
| 0 | T |
| S | |
| 2 | o |
| k | |
| L | S |
| g | |
| E | N |
| u | |
| g | f |
| f | |
| E | A |
| H | |
| pI | C |
| S | |
| N | |
| S | A |
| R | |
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| E | |
| g | |
| N | |
| g | |
| u | |
| A | L |
| k | |
| L | C |
| WI | |
| N | T |
| A | N |
| E |
| Kursdiffe renzen anschaffungs herstellungs 01. 01. 2011 kosten kosten in teur |
Immaterielle Vermögenswerte | –17 30.783 Konzessionen, gewerbliche daraus abgeleitete lizenzen Schutzrechte und ähnliche rechte und Vorteile sowie |
0 25.310 |
0 1.650 entwicklungsaufwendungen |
–17 57.743 |
–475 58.560 Grundstücke und Bauten |
–610 120.230 technische anlagen und |
–44 42.029 andere anlagen, Betriebs u. Geschäftsausstattung |
–2 1.452 geleistete anzahlungen und anlagen in Bau |
–1.131 222.271 |
–1.148 280.014 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| zugänge | 787 | 0 | 0 | 787 | 2.866 | 6.527 | 4.163 | 7.253 | 20.809 | 21.596 | ||
| abgänge | 237 | 0 | 0 | 237 | 376 | 771 | 1.464 | 12 | 2.623 | 2.860 | ||
| umbuchungen | –9 | 0 | 0 | –9 | 310 | 1.954 | 161 | –2.416 | 9 | 0 | ||
| anschaffungs lungskosten 31. 12. 2011 kosten herstel |
31.307 | 25.310 | 1.650 | 58.267 | 60.885 | 127.t330 | 44.845 | 6.275 | 239.335 | 297.602 | ||
| abschreibungen Kumulierte 01. 01. 2011 |
14.038 | 3.457 | 1.099 | 18.594 | 26.039 | 92.439 | 29.500 | 2 | 147.980 | 166.574 | ||
| abschreibungen Kumulierte 31. 12. 2011 |
14.981 | 3.457 | 1.328 | 19.766 | 27.400 | 97.997 | 31.544 | 93 | 157.034 | 176.800 | ||
| 31. 12. 2011 Buchwert |
16.326 | 21.853 | 322 | 38.501 | 33.485 | 29.333 | 13.301 | 6.182 | 82.301 | 120.802 | ||
| 01. 01. 2011 Buchwert |
16.745 | 21.853 | 551 | 39.149 | 32.521 | 27.791 | 12.529 | 1.450 | 74.291 | 113.440 |
| Buchwert 31.12.2011 |
16.326 | 21.853 | 322 | 38.501 | 33.485 | 29.333 | 13.301 | 6.182 | 82.301 | 120.802 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| davon außer planmäßige Abschrei bungen |
180 | 0 | 0 | 180 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 180 | ||
| planmäßige Abschrei davon bungen |
1.017 | 0 | 229 | 1.246 | 1.798 | 6.773 | 3.416 | 91 | 12.078 | 13.324 | ||
| bungen des Geschäfts Abschrei jahres |
1.197 | 0 | 229 | 1.426 | 1.798 | 6.773 | 3.416 | 91 | 12.078 | 13.504 | ||
| Umbuchungen | –9 | 0 | 0 | –9 | 310 | 1.954 | 161 | –2.416 | 9 | 0 | ||
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 20 | 85 | 135 | 12 | 252 | 252 | ||
| Zugänge | 787 | 0 | 0 | 787 | 2.866 | 6.527 | 4.163 | 7.253 | 20.809 | 21.596 | ||
| differenzen Kurs |
0 | 0 | 0 | 0 | –394 | –81 | –1 | –2 | –478 | –478 | ||
| 01.01.2011 Buchwert |
16.745 | 21.853 | 551 | 39.149 | 32.521 | 27.791 | 12.529 | 1.450 | 74.291 | 113.440 | ||
| TEUR in |
Immaterielle Vermögenswerte | Konzessionen, gewerbliche daraus abgeleitete Lizenzen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie |
Firmenwert | Entwicklungsaufwendungen | Sachanlagen | Grundstücke und Bauten | Anlagen und Technische Maschinen |
Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung Andere |
Anzahlungen und Anlagen in Bau geleistete |
entwicklung der buchwerte
| g |
|---|
| n |
| u |
| erichterstatt |
| b |
| ent |
| m |
| g e S |
| Frauenthal Automotive | Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte |
Holdings und Sonstige | Konzern-Eliminierungen | Frauenthal-Gruppe | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR in |
2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| Strategische Geschäftsfelder* | |||||||||||
| Außenumsatz | 210.680 | 235.315 | 299.227 | 278.839 | 11 | 25 | 0 | 0 | 509.918 | 514.179 | |
| Innenumsatz | 15 | 469 | 0 | 0 | 2.266 | 2.260 | –2.281 | –2.729 | 0 | 0 | |
| Umsatz gesamt | 210.695 | 235.784 | 299.227 | 278.839 | 2.277 | 2.285 | –2.281 | –2.729 | 509.918 | 514.179 | |
| ITDA EB |
4.685 | 13.758 | 15.721 | 13.425 | –2.141 | –2.445 | 0 | 0 | 18.265 | 24.738 | |
| Abschreibungen | 6.543 | 6.692 | 3.550 | 3.315 | 276 | 218 | 0 | 0 | 10.369 | 10.225 | |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen |
0 | 0 | 206 | 180 | 0 | 0 | 0 | 0 | 206 | 180 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | –1.858 | 7.066 | 12.171 | 10.110 | –2.417 | –2.663 | 0 | 0 | 7.896 | 14.513 | |
| Zinserträge | 180 | 1.666 | 192 | 181 | 2.594 | 1.410 | –1.691 | –2.310 | 1.275 | 947 | |
| Zinsaufwendungen | –1.746 | –2.157 | –377 | –454 | –5.936 | –6.603 | 2.062 | 2.311 | –5.997 | –6.903 | |
| Ergebnis vor Steuern | –3.424 | 6.576 | 12.016 | 9.878 | –5.759 | –7.855 | 371 | 0 | 3.204 | 8.599 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag |
–986 | –1.228 | –2.755 | –1.840 | 568 | 3.062 | 1.664 | –1.497 | –1.509 | –1.503 | |
| Investitionen | 9.488 | 9.509 | 5.325 | 4.098 | 433 | 128 | –80 | 0 | 15.166 | 13.735 | |
| Mitarbeiter | 1.736 | 1.658 | 862 | 697 | 15 | 13 | 0 | 0 | 2.613 | 2.368 | |
| Frauenthal Automotive | Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte |
Holdings und Sonstige | Konzern-Eliminierungen | Wabenkörper Industrielle |
Frauenthal-Gruppe | ||||||
| Frauenthal Automotive | Heizungsprodukte | Holdings und Sonstige | Konzern-Eliminierungen | Wabenkörper | Frauenthal-Gruppe | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR in |
2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Strategische Geschäftsfelder | |||||||||||
| Fremdkapital | 57.199 | 61.992 | 51.408 | 48.577 | 127.697 | 150.177 | –23.321 | –24.341 | 29.376 | 212.983 | 265.781 |
| Capital Employed | 112.633 | 82.672 | 82.810 | 79.125 | 118.833 | 133.574 | –105.450 | –115.848 | 39.967 | 208.826 | 219.490 |
| Vermögen | 120.962 | 129.316 | 113.792 | 108.755 | 250.120 | 238.114 | –144.398 | –155.426 | 43.889 | 340.476 | 364.648 |
* Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper fand am 1. Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte wurden dementsprechend angepasst.
| Frauenthal Automotive | Großhandel für Sanitär und Heizungsprodukte |
Holdings und Sonstige | Frauenthal-Gruppe | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR in |
2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Umsatz in Regionen nach Endkunden* | ||||||||
| Österreich | 9.798 | 11.356 | 284.863 | 274.316 | 11 | 25 | 294.672 | 285.697 |
| Deutschland | 83.005 | 91.724 | 3.651 | 3.805 | 0 | 0 | 86.656 | 95.529 |
| Frankreich | 20.501 | 21.427 | 0 | 0 | 0 | 0 | 20.501 | 21.427 |
| Schweden | 36.255 | 44.451 | 0 | 0 | 0 | 0 | 36.255 | 44.451 |
| Belgien | 21.155 | 19.383 | 0 | 0 | 0 | 0 | 21.155 | 19.383 |
| EU Sonstige |
32.846 | 36.236 | 10.713 | 718 | 0 | 0 | 43.559 | 36.954 |
| sonstiges Europa | 6.343 | 10.097 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.343 | 10.097 |
| Amerika | 39 | 15 | 0 | 0 | 0 | 0 | 39 | 15 |
| Asien | 370 | 342 | 0 | 0 | 0 | 0 | 370 | 342 |
| Sonstige | 368 | 284 | 0 | 0 | 0 | 0 | 368 | 284 |
| Summe | 210.680 | 235.315 | 299.227 | 278.839 | 11 | 25 | 509.918 | 514.179 |
| Umsatz* | Vermögen | Investitionen und Akquisitionen* |
Durchschnittliche Beschäftigte* |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR in |
2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Regionen nach Standorten/Gesellschaftssitz | ||||||||
| Österreich | 405.165 | 392.135 | 322.694 | 340.047 | 13.414 | 7.902 | 905 | 900 |
| Deutschland | 113.224 | 126.060 | 42.456 | 46.673 | 2.270 | 1.247 | 399 | 418 |
| Frankreich | 61.967 | 66.967 | 32.456 | 23.399 | 2.028 | 1.991 | 231 | 263 |
| Sonstige Länder | 88.906 | 85.595 | 65.853 | 53.271 | 4.531 | 3.670 | 1.078 | 787 |
| Konsolidierung | –159.344 | –156.578 | –122.983 | –98.742 | –7.077 | –1.075 | 0 | 0 |
| Frauenthal-Gruppe | 509.918 | 514.179 | 340.476 | 364.648 | 15.166 | 13.735 | 2.613 | 2.368 |
* Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper fand am 1. Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte wurden dementsprechend angepasst.
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POLEN
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Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.
Als Holdinggesellschaft der Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Automotive, zum anderen die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. Frauenthal Automotive (FA) entwickelt und produziert Fahrwerk- und Druckluft-Systemkomponenten an zehn Produktionsstandorten in sieben europäischen Ländern für alle führenden europäischen Nutzfahrzeug-Hersteller. Die SHT Haustechnik AG (SHT), Perchtoldsdorf, ist die führende Sanitärgroßhandelsgesellschaft in Österreich für Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnik. Die Division Industrielle Wabenkörper, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von keramischen Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxiden in Rauchgasen beschäftigt, wurde am 1.Juni 2012 an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN CO.,LTD. erfolgreich veräußert.
Die Aufstellung dieses Konzernabschlusses erfolgt in Anwendung von § 245a UGB nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe", "Frauenthal-Konzern" oder "der Konzernabschluss") zum 31.Dezember 2012 wurde daher nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien, des vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden alle zum 31.Dezember 2012 verpflichtend anzuwendenden Änderungen bestehender IAS, neuer IFRS sowie IFRIC- und SIC-Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, beachtet.
Im Oktober 2010 veröffentlichte das IASB Ergänzungen zu IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben, die die Offenlegungspflichten erweitern, die Ausbuchungsregeln des IAS 39 jedoch beibehalten. Die Ergänzungen erweitern die erforderlichen Anhangsangaben für Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten, bei denen der Übertragende ein anhaltendes Engagement bei den übertragenen Vermögenswerten behält. Zusätzliche Angaben sind notwendig, wenn ein ungewöhnlich hoher Betrag zum Ende eines Berichtszeitraums transferiert wird. Die Ergänzung ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.Juli 2011 beginnen, wobei eine frühere Anwendung gestattet ist. Die Anwendung der Ergänzungen zu IFRS 7 hatte keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss des Unternehmens.
Die Änderungen an IAS 19 führen zur Abschaffung der Korridormethode. Daher werden künftig alle Änderungen in der leistungsorientierten Verpflichtung sowie im Planvermögen sofort erfasst. Dabei sind sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2013 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Diese Änderung wird vorzeitig angewandt.
Folgende in EU-Recht übernommene IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag herausgegeben, sind aber erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden, sofern von einem Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung kein Gebrauch gemacht wurde:
Posten des sonstigen Gesamtergebnisses sind so zusammenzufassen, dass sich eine getrennte Darstellung danach ergibt, ob die Posten künftig in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden müssen (sog. recycling) oder nicht. Die zugehörigen Ertragsteuerpositionen sind entsprechend zuzuordnen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Juli 2012 beginnen, rückwirkend anzuwenden.
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko- und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.
Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen. Die Auswirkungen werden derzeit vom Unternehmen evaluiert.
Der Standard wurde im Mai 2011 veröffentlicht und führt ein umfassendes Rahmenkonzept für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowohl von finanziellen als auch nicht finanziellen Posten ein. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.Jänner 2013 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen, anzuwenden.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen, anzuwenden.
Es wird festgelegt, dass der Bewertung von Steuerabgrenzungsposten, die sich auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien bzw. Sachanlagen beziehen, die nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts bzw. nach der Neubewertungsmethode bewertet werden, die widerlegbare Vermutung zugrunde zu legen ist, dass die Buchwerte dieser Vermögenswerte durch Veräußerung realisiert werden. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 11.Dezember 2012 beginnen, anzuwenden und wird für die Gruppe relevant sein. Allfällige Auswirkungen sind aber erst zu evaluieren.
Die Änderungen führen zur Streichung der Verweise auf den festen Umsetzungszeitpunkt für Erstanwender, zudem wurden Leitlinien ergänzt für die erstmalige Anwendung der IFRS bei Vorliegen ausgeprägter Hochinflation. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 11.Dezember 2012 beginnen, anzuwenden.
Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die Zusatzangaben sind jedoch bereits für Geschäftsjahre bzw. Zwischenperioden ab dem 1.Jänner 2013 verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die künftigen Auswirkungen dieser Standardänderung werden derzeit untersucht.
Die Interpretation ist anzuwenden auf alle Arten von natürlichen Ressourcen, die durch Nutzung einer über Tagebau erschlossenen Mine gewonnen werden. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1.Jänner 2013 beginnen, und ist für den Konzernabschluss nicht relevant.
Nachfolgende Standards sowie Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards, die ebenfalls vom IASB herausgegeben wurden, sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden. Deren Anwendung setzt voraus, dass sie im Rahmen des IFRS-Übernahmeverfahrens ("Endorsement") der EU angenommen werden:
Es werden die bisherigen Bewertungskategorien Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte durch die Kategorien fortgeführte Anschaffungskosten (amortised cost) und beizulegender Zeitwert (fair value) ersetzt. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Zwei wesentliche Unterschiede gibt es im Ausweis von Änderungen des Ausfallrisikos sowie der Streichung der Anschaffungskostenausnahme für derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.
Der IASB hat am 13.März 2012 Änderungen an IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards in Bezug auf die Bilanzierung und Bewertung von Darlehen der öffentlichen Hand mit einer Verzinsung unter Marktniveau verabschiedet. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2013 beginnen, anzuwenden. Im Frauenthal-Konzern bestehen keine Darlehen der öffentlichen Hand.
Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS-Zyklus 2009–2011 umfassen eine Vielzahl von Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2013 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind u. a. betroffen: Änderungen an IAS 16 – Sachanlagen und Änderungen an IAS 32 – Finanzinstrumente: Darstellung.
Die Änderungen an IAS 16 stellen klar, dass die Ersatzteile, Ersatzausrüstung und Wartungsgeräte als Sachanlagen zu klassifizieren sind, wenn sie deren Definition erfüllen. Anderenfalls sind sie als Vorräte zu behandeln. Die Geschäftsführung geht nicht davon aus, dass die Änderungen an IAS 16 einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.
Die Änderungen an IAS 32 stellen klar, dass Ertragsteuern im Zusammenhang mit Ausschüttungen an Inhaber eines Eigenkapitalinstruments sowie mit Kosten einer Eigenkapitaltransaktion nach IAS 12 zu behandeln sind. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Änderungen an IAS 32 keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.
(IASB Veröffentlichung: 28.Juni 2012; EU-Endorsement: offen, jedoch Verschiebung der Erstanwendung entsprechend zugrundeliegender Standards). Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt.
Der IASB hat am 31.Oktober 2012 die Verlautbarung "Investmentgesellschaften (Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27)" veröffentlicht, danach werden Investmentgesellschaften in Zukunft von der Pflicht zur Konsolidierung der Gesellschaften, die sie beherrschen, befreit. Voraussetzung dafür ist, dass das Mutterunternehmen die Definition "Investmentgesellschaft" erfüllt. Investitionen des Mutterunternehmens in bestimmte Tochtergesellschaften werden folgedessen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 – Finanzinstrumente oder IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, bewertet. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.Jänner 2014 beginnen, anzuwenden. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.
Die übrigen im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsund Darstellungsweisen bleiben gegenüber dem letzten Abschluss unverändert. Sofern nicht anders angegeben, sind sämtliche Zahlenangaben kaufmännisch gerundet in TEUR.
In diesem Konzernabschluss im Kapitel "Glossar" ist ein Abkürzungsverzeichnis beigefügt, in dem die Kurzbezeichnungen der Gesellschaften, die im Anhang verwendet werden, erläutert sind.
n Konsolidierungsgrundsätze
Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem 31.Dezember 2011 verändert sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt:
Die Division Industrielle Wabenkörper wurde am 1.Juni 2012 an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN verkauft. Diese Division umfasst die jeweils 100-%-Beteiligungen an der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, Wien, an der CERAM Frauenthal Korea Co., Ltd., Seoul und an der CERAM Environmental Inc. Leawood, KS. Weiters wurde die 50-%-Beteiligung an der CERAM Liegenschaftsverwaltung GmbH verkauft.
Anfang April 2012 wurde die Gesellschaft Technopoint Sanitrends spol.s.r.o., Bratislava, akquiriert. Am 12.Juli 2012 wurde die SHT Termocom trgovina d.o.o., Umag, gegründet. Eine weitere Akquisition gelang der SHT am 15.Oktober 2012, mit der Übernahme des fünftgrößten Sanitärgroßhändlers der Slowakei, GAMA Myjava s.r.o., Myjava.
Die Division Frauenthal Automotive übernahm am 5.November 2012 den Druckluftbehälterproduzenten Worthington Cylinders a.s., Hustopeče. Es wurde eine Holdinggesellschaft, die Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o., Hustopeče, gegründet, welche per 1.Jänner 2013 mit der Gesellschaft Worthington Cylinders a.s., Hustopeče, verschmolzen wird. Sie firmieren gemeinsam unter dem Namen Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o., Hustopeče.
Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 28 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.
Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften hat sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt verändert:
| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Einbezogen zum 31.12.2011 | 8 | 18 | 26 |
| Verkäufe | –1 | –2 | –3 |
| Akquisitionen | 0 | 3 | 3 |
| Neugründungen | 0 | 2 | 2 |
| Einbezogen zum 31.12.2012 | 7 | 21 | 28 |
In der Vergleichsperiode 2011 änderte sich die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften wie folgt:
| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| Einbezogen zum 31.12.2010 | 8 | 19 | 27 |
| Verkäufe | 0 | 0 | 0 |
| Neugründungen | 0 | 0 | 0 |
| Verschmelzungen | 0 | –1 | –1 |
| Einbezogen zum 31.12.2011 | 8 | 18 | 26 |
| Abschlussstichtag 31.12. | Sitz | mittelbar | Anteil am Kapital unmittelbar |
|---|---|---|---|
| Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH | Wien, Österreich | 100,00 % | |
| Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH | Wien, Österreich | 100,00 % | |
| SHT-Gruppe | |||
| SHT Haustechnik AG |
Perchtoldsdorf, Österreich |
100,00 % | |
| SHT Termocom trgovina d.o.o. |
Umag, Kroatien | 100,00 % | |
| SHT Slovakia s.r.o. |
Bratislava, Slowakei | 100,00 % | |
| Technopoint Sanitrends, spol.s.r.o. | Bratislava, Slowakei | 100,00 % | |
| GAMA yjava s.r.o. |
yjava, Slowakei | 100,00 % | |
| 1a Installateur-M arketingberatung für Gas-, |
|||
| Sanitär- und Heizungsinstallateure GmbH | Wien, Österreich | 100,00 % | |
| SHT Finance GmbH |
Luxemburg, Luxemburg | 100,00 % | |
| Frauenthal Automotive Gruppe | |||
| Frauenthal Automotive Holding GmbH | Wien, Österreich | 100,00 % | |
| Frauenthal Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH | Ahlen, Deutschland | 100,00 % | |
| Frauenthal Automotive Administration GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Linnemann-Schnetzer Verwaltung GmbH | |||
| Frauenthal Automotive Ahlen GmbH | Ahlen, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Linnemann-Schnetzer Ahlen GmbH | |||
| Frauenthal Automotive Azambuja Unipessoal, Lda. | Azambuja, Portugal | 86,00 % | |
| vormals: Styria Impormol, Unipessoal, Lda. |
| Abschlussstichtag 31.12. | Sitz | Anteil am Kapital | |
|---|---|---|---|
| mittelbar | unmittelbar | ||
| Frauenthal Automotive Gruppe | |||
| Frauenthal Automotive Elterlein GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH | |||
| Frauenthal Automotive France S.A.S. | Châtenois-les-Forges, | 86,00 % | |
| vormals: Styria Ressorts Véhicules Industriels S.A.S | Frankreich | ||
| Frauenthal Automotive Judenburg GesmbH | Judenburg, Österreich | 86,00 % | |
| vormals: Styria Federn GesmbH | |||
| Frauenthal Automotive M anagement GmbH |
Ahlen, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Frauenthal Deutschland GmbH | |||
| Frauenthal Automotive Ravne d.o.o. | Ravne na Koroskem, | 86,00 % | |
| vormals: Styria Vzmeti d.o.o | Slowenien | ||
| Frauenthal Automotive Sales GmbH | Wien, Österreich | 86,00 % | |
| vormals: Frauenthal Automotive Components GmbH | |||
| Frauenthal Automotive Saxony GmbH | Elterlein, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH | |||
| Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L. | Sibiu, Rumänien | 86,00 % | |
| vormals: Styria Arcuri S.R.L. | |||
| Frauenthal Automotive Sourcing GmbH | Ahlen, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Frauenthal Einkauf GmbH | |||
| Frauenthal Automotive Toruń Sp.zo.o. | Toruń, Polen | 100,00 % | |
| vormals: Pol-Necks Sp.zo.o | |||
| Frauenthal Automotive Westphalia GmbH | Ahlen, Deutschland | 100,00 % | |
| vormals: Linnemann-Schnetzer Formparts GmbH | |||
| Styria Elesfrance S.A.S. | St. Avold, Frankreich | 100,00 % | |
| Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o | Hustopeče, | 100,00 % | |
| Tschechische Republik | |||
| Worthington Cylinders a.s. | Hustopeče, | 100,00 % | |
| Tschechische Republik |
Folgende Gesellschaften (Division Industrielle Wabenkörper) wurden an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN CO.,LTD. am 1.Juni 2012 erfolgreich veräußert:
| Abschlussstichtag 31.12. | Sitz | mittelbar | Anteil am Kapital unmittelbar |
|---|---|---|---|
| Porzellanfabrik Frauenthal GmbH | Wien, Österreich | 100,00 % | |
| Ceram Environmental, Inc. | Kansas, USA | 100,00 % | |
| Ceram Frauenthal Korea Co., Ltd. | Seoul, Korea | 100,00 % |
Das im Vorjahr einbezogene assoziierte Unternehmen CERAM Liegenschaftsverwaltung GmbH wurde mit der Division Industrielle Wabenkörper verkauft.
Die im Geschäftsjahr 2012 akquirierten Gesellschaften Technopoint Sanitrends, spol.s.r.o. Bratislava, und GAMA Myjava s.r.o., Myjava, wurden in den SHT-Konzern eingegliedert. Die Gesellschaft Worthington Cylinders a.s., Hustopeče, wurde Teil der Division Frauenthal Automotive:
| Abschlussstichtag 31.12. | Sitz | mittelbar | Anteil am Kapital unmittelbar |
|---|---|---|---|
| Technopoint Sanitrends, spol. s.r.o | Bratislava, Slowakei | 100,00 % | |
| GAMA yjava, s.r.o. |
yjava, Slowakei | 100,00 % | |
| Worthington Cylinders a.s. | Hustopeče, | 100,00 % | |
| Tschechische Republik |
Im Jahr 2012 wurden die Holdinggesellschaften SHT Termocom trgovina d.o.o., Umag, und Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o., Hustopeče, neu gegründet.
| Abschlussstichtag 31.12. | Sitz | mittelbar | Anteil am Kapital unmittelbar |
|---|---|---|---|
| SHT Termocom trgovina d.o.o. |
Umag, Kroatien | 100,00 % | |
| Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o. | Hustopeče, | 100,00 % | |
| Tschechische Republik |
Aufgrund des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper wird in ein Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche (Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte) sowie in ein Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich (Division Industrielle Wabenkörper) unterschieden. Falls nicht anders angegeben beziehen sich alle Ziffern im Anhang auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. In den Vergleichsperioden 1–12/2011 werden die Ergebnisse ebenso um die Division Industrielle Wabenkörper bereinigt dargestellt.
Durch die Erstkonsolidierungen gab es auf die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Konzernbilanz im Geschäftsjahr 2012 im Vergleich zu den Vorjahreszahlen folgende Auswirkungen:
Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung:
| in TEUR | Technopoint Sanitrends spol. s.r.o. |
Gama Myjava, s.r.o. |
Worthington Cylinders a.s. |
Erstkon solidierung |
|---|---|---|---|---|
| 4-12/2012 | 10-12/2012 | 11-12/2012 | 2012 | |
| Umsatzerlöse | 7.204 | 2.992 | 1.620 | 11.816 |
| EBITDA | –41 | 32 | 56 | 47 |
| EBIT | –59 | 4 | –64 | –119 |
Die drei neu akquirierten Gesellschaften wurden zu einem Gesamtkaufpreis in Höhe von TEUR 6.962 erworben.
Auswirkungen auf die Konzernbilanz:
| in TEUR | Technopoint Sanitrends spol. s.r.o. |
Gama Myjava s.r.o. |
Worthington Cylinders a.s. |
Erstkon solidierung |
|---|---|---|---|---|
| Stichtag Ersttkonsolidierung | 31.03.2012 | 31.09.2012 | 31.10.2012 | 2012 |
| Anlagevermögen | 17 | 854 | 4.305 | 5.176 |
| Aktive latente Steuern | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vorräte | 2.157 | 2.582 | 985 | 5.724 |
| Forderungen | 862 | 1.498 | 3.209 | 5.570 |
| Liquide M ittel |
97 | 300 | 566 | 964 |
| Summe AKTIVA | 3.134 | 5.235 | 9.065 | 17.434 |
| Eigenkapital | 744 | 3.570 | 6.158 | 10.473 |
| Rückstellungen | 3 | 204 | 38 | 245 |
| Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 1.501 | 1.501 |
| Andere Verbindlichkeiten | 2.387 | 1.461 | 1.367 | 5.215 |
| Summe PASSIVA | 3.134 | 5.235 | 9.065 | 17.434 |
Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper (Verkaufspreis in Höhe von TEUR 51.343) fand am 1.Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst. Die Vorjahreswerte wurden dementsprechend angepasst.
| in TEUR | 1-5/2012 | 1-12/2011 |
|---|---|---|
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung aufgegebener Geschäftsbereich | ||
| Umsatzerlöse | 31.948 | 73.668 |
| Gesamterträge | 37.016 | 80.725 |
| Aufwendungen für M aterial und sonstige bezogene Leistungen |
–19.203 | –38.251 |
| Personalaufwand | –9.106 | –19.824 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –4.837 | –11.360 |
| EBITDA aufgegebener Geschäftsbereich | 3.870 | 11.290 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | –1.513 | –3.280 |
| Betriebserfolg (EBIT) aufgegebener Geschäftsbereich | 2.357 | 8.010 |
| Finanzerfolg aufgegebener Geschäftsbereich | –416 | –160 |
| Veräußerungsergebnis | 46.029 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern aufgegebener Geschäftsbereich | 47.970 | 7.850 |
| Steuern vorm Einkommen und vom Ertrag aus laufendem Ergebnis | –740 | –111 |
| Steuern vorm Einkommen und vom Ertrag aus Veräußerungsergebnis | –1.641 | 0 |
| Veränderung der latenten Steuern aus laufendem Ergebnis | 59 | –150 |
| Veränderung der latenten Steuern aus Veräußerungsergebnis | –7.944 | 0 |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich | 37.704 | 7.589 |
| in TEUR | 31.05.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Bilanz aufgegebener Geschäftsbereich | |||
| AKTIVA | |||
| Langfristiges Vermögen | 23.149 | 20.703 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 43.432 | 40.752 | |
| Vorräte | 22.660 | 18.012 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.460 | 18.391 | |
| Sonstige Aktiva | 2.408 | 2.545 | |
| Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.903 | 1.804 | |
| Summe AKTIVA | 66.581 | 61.455 | |
| PASSIVA | |||
| Eigenkapital | 9.161 | 14.513 | |
| Langfristige Schulden | 3.947 | 4.410 | |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 2.014 | 1.877 | |
| Verpflichtungen aus latenten Steuern | 862 | 921 | |
| Sonstige Rückstellungen langfristig | 1.071 | 1.612 | |
| Kurzfristige Schulden | 53.473 | 42.532 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6.984 | 5.303 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.262 | 10.562 | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 3.654 | 3.454 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 29.542 | 19.368 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.241 | 3.798 | |
Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften erfolgt nach der Neubewertungsmethode.
Steuerrückstellungen 742 0 Sonstige Rückstellungen kurzfristig 48 47 Summe PASSIVA 66.581 61.455
Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Zuordnung der Anschaffungskosten auf die zur erworbenen Gesellschaft gehörigen identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich Eventualschulden).
Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.
Firmenwerte aus dem Erwerb von Gesellschaften werden gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. In Höhe des Betrags, der nicht mehr durch den erwarteten künftigen Nutzen gedeckt ist, ist eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.
Bestehende Firmenwerte, die sich auf Unternehmenserwerbe vor dem 31.Dezember 2005 beziehen, werden in
Hinblick auf IFRS 3 analog zu neuen Akquisitionen zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft.
Durch die Erstkonsolidierung der Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2012 folgende passivische Unterschiedsbeträge aufgedeckt:
| in TEUR | Technopoint Sanitrends spol. s.r.o. |
Gama Myjava, s.r.o. |
Worthington Cylinders a.s. |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Passivischer Unterschiedsbetrag | 0 | 1.070 | 1.615 | 2.684 |
Die aufgedeckten passivischen Unterschiedsbeträge in Höhe von insgesamt TEUR 2.684 wurden erfolgswirksam aufgelöst.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, geleistete Anzahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten aus Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten oder Rückstellungen aufgerechnet.
Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Anlagen in Höhe von TEUR 195 (2011: TEUR 134) zwischen den Konzerngesellschaften verkauft. Die Anlagen hatten zum Verkaufszeitpunkt einen Buchwert von TEUR 133 und in dieser Höhe wurde der entstandene Gewinn von TEUR 62 auf Konzernebene eliminiert. Im Vorjahr entstand durch den Verkauf ein Buchgewinn in Höhe von TEUR 134, welcher auf Konzernebene ebenfalls eliminiert wurde.
Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Erträge aus Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen (Innenumsätze) mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Auch dabei wird entsprechend dem Grundsatz der Wesentlichkeit vorgegangen.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in Euro erfolgt auf Basis des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates") nach der modifizierten Stichtagskursmethode.
Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Im Konzernabschluss werden daher die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.
Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit der Währungsrücklage verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus abweichenden Umrechnungskursen in der Gewinn-und-Verlust-
Rechnung resultieren, werden ebenfalls erfolgsneutral in den sonstigen Konzernrücklagen ausgewiesen. In den Einzelabschlüssen der Frauenthal Holding AG und der Tochterunternehmen werden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum aktuellen Tageskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich im Verhältnis zu EUR 1 wie folgt verändert:
| 1 Euro entspricht |
Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 2012 | 2011 | |
| Polen (PLN ) |
4,0740 | 4,4580 | 4,1677 | 4,1380 |
| Rumänien (RON ) |
4,4445 | 4,3233 | 4,4574 | 4,2399 |
| Kroatien (HR K) |
7,5575 | – | 7,5101 | – |
| Tschechische Republik (CZ K) |
25,1510 | – | 25,1590 | – |
Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen werden bei Geringfügigkeit beibehalten. Per 31.Dezember 2012 haben alle wesentlichen einbezogenen Konzerngesellschaften einen geprüften Abschluss vorgelegt.
Grundsätzlich wurden Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen sowie die Forderungen und Verbindlichkeiten mit ihren fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt. Bei Vorliegen eines Anhaltspunkts für eine Wertminderung wurde eine entsprechende Abwertung durchgeführt.
Bei immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen und, falls erforderlich, eine entsprechende Abwertung durchgeführt.
Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Zinsen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst worden.
Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können.
Sie werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und – bei bestimmbarer Nutzungsdauer – entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig über drei bis zehn Jahre linear abgeschrieben.
| in Jahren | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer | 3 bis 10 |
Immaterielle Vermögenswerte, bei denen die Nutzungsdauer unbegrenzt ist, sowie Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden nicht planmäßig abgeschrieben.
Ihr Bilanzansatz wird gemäß IAS 38.108 zumindest jährlich durch einen Impairment-Test geprüft und im Falle eines gesunkenen wirtschaftlichen Nutzens außerplanmäßig abgeschrieben. Bei den immateriellen Vermögenswerten, die nicht planmäßig abgeschrieben werden, handelt es sich im überwiegenden Teil um Firmenwerte sowie um erworbene Markenrechte, deren Nutzungsdauer zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bestimmbar ist.
Entwicklungsaufwendungen werden gemäß IAS 38 in der Division Frauenthal Automotive als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die Aktivierung erfolgt zu Herstellungskosten, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden zukünftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Bei sämtlichen begonnenen Entwicklungsprojekten besteht die Absicht zur Fertigstellung der Entwicklung. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus linear abgeschrieben. Die technischen und finanziellen Ressourcen stehen ausreichend zur Verfügung, um die Entwicklung abschließen zu können.
Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Vermögenswerte des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 400,00, die aus steuerlichen Gründen in den lokalen Abschlüssen sofort abgeschrieben werden, werden auch im Konzernabschluss aus Wesentlichkeitsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge ausgewiesen.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen für das Sachanlagevermögen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| in Jahren | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und M aschinen |
5 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 10 |
Bei Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbare Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden ab dem Jahr 2009 nur dann aktiviert, wenn es sich um qualifizierte langfristige Vermögenswerte handelt. Die Finanzierungskosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Im Jahr 2012 sind keine Finanzierungskosten angefallen.
Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit die Barwerte der Mindestleasingzahlungen nicht niedriger sind.
Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Als Finanzierungsleasing sind solche Leasingvereinbarungen anzusehen, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.
Investitionszuschüsse werden gemäß Konzernrichtlinien nicht passiviert (Nettomethode). Die Zuwendung wird bei der Feststellung des Buchwertes des Vermögenswertes abgezogen und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswertes erfasst. Auf die weiteren Ausführungen unter Punkt [16] wird verwiesen. Im Konzern kommen Investitionszuschüsse nur von untergeordneter Bedeutung vor.
Die als Wertpapiere des Anlagevermögens ausgewiesenen Vermögenswerte sind als "zur Veräußerung verfügbar" gemäß IAS 39 einzustufen und werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertermittlung erfolgt auf Basis der tagesaktuellen Rechnungskurse der entsprechenden Investmentfondsanteile.
Aufwendungen aus operativen Leasingverhältnissen werden als laufender Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu einem allfälligen niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Abschlussstichtag. Die Bewertung des Einsatzes und des Bestandes der Vorräte erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren oder in einzelnen Fällen nach dem FIFO-Verfahren.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Kosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne) sowie anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen werden bei der Ermittlung der Herstellungskosten nicht einbezogen.
Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.
Sonstige Aktiva sind mit dem Nominalbetrag oder den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um erforderliche Wertberichtigungen, ausgewiesen. Im Falle von Wertminderungen wird der niedrigere Vergleichswert ermittelt und angesetzt. Weitere Details zu den derivativen Finanzinstrumenten sind dem Punkt [44] Finanzinstrumente zu entnehmen.
Gemäß IAS 12 werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswerts oder eines Schuldpostens und seinem steuerlichen Wert latente Steuern bilanziert. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen ist eine latente Steuerschuld anzusetzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes oder dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das bilanzielle Ergebnis (vor Ertragsteuern) noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst.
Darüber hinaus werden gemäß IAS 12.34 zukünftige Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen durch einen Abgrenzungsposten berücksichtigt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass in Zukunft steuerpflichtige Erträge in ausreichender Höhe zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen zu erwarten sind. Soweit eine Verrechnung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 12.74 vorliegen.
Die entsprechend IAS 19 zu bilanzierenden Vorsorgen für Leistungen an Arbeitnehmer betreffen Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder.
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Nach dieser Methode ist als Wert der Pensionsverpflichtung der versicherungsmathematische Barwert des am Stichtag erreichten Leistungsanspruchs unter Berücksichtigung zukünftiger Gehaltssteigerungen und Rentenanpassungen anzusetzen. Für die versicherungsmathematische Berechnung wurden die länderspezifischen Sterbeund Invaliditätswahrscheinlichkeiten herangezogen. Das rechnungsmäßige Pensionsalter richtet sich ebenfalls nach den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Land. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 3,7 % p.a. (2011: 4,5 % p.a.) sowie durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen von 2,0 % p.a. (2011: 2,0 % p.a.) zugrunde gelegt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste wurden im Geschäftsjahr zur Gänze im Gesamtergebnis berücksichtigt.
Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen und der Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Dabei erfolgt die Verteilung der voraussichtlich zu erbringenden Leistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis zum Erreichen des maximalen Anspruchs. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 3,0 % p.a. (2011: 3,0 % p.a.) berücksichtigt. Der Kalkulationszinssatz beträgt wie bei der Berechnung der Pensionsrückstellung 3,7 % p.a. (2011: 4,5 % p.a.) Zum Bilanzstichtag betrugen die Rückstellungen jeweils 100 % des Barwerts der erdienten Anwartschaft. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Berechnung der Abfertigungsrückstellungen wurden im Geschäftsjahr zur Gänze im Gesamtergebnis berücksichtigt. Die Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurden wie im Vorjahr zur Gänze ergebniswirksam berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet, bei denen ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtungen möglich ist.
Rückstellungen werden nur dann gebildet, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, der Ressourcenabfluss wahrscheinlich ist und eine verlässliche Schätzung möglich ist. Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und der jeweiligen Neueinschätzung angepasst. Bei wesentlichen Zinseffekten wird der Rückstellungsbetrag mit dem Barwert der erwarteten Ausgaben zur Erfüllung angesetzt. Verbindlichkeiten werden mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Tageskurs bewertet.
Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, der angeführten Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen.
Bei der Anwendung der Bilanzierungsmethoden der Gesellschaft hat der Vorstand Schätzungen vorgenommen. Weiters hat der Vorstand zum Bilanzstichtag wichtige zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Bilanzstichtag identifiziert, die mit dem Risiko einer wesentlichen Änderung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten im nächsten Geschäftsjahr behaftet sind:
In einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein (vormals: Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH, Elterlein) in Deutschland, fand im Geschäftsjahr 2011 eine Betriebsprüfung statt (Weitere Angaben unter Punkt [17]). Diese Gesellschaft verfügt über erhebliche steuerliche Verlustvorträge, die im Prüfungszeitraum zu einer Minderung der Ertragssteuerbelastung von etwa MEUR 6 geführt haben. Darüber hinaus weist die Konzernbilanz aktivierte latente Steuern von rund MEUR 7 aus, die aus der Aktivierung eines Teils dieser Verlustvorträge resultieren.
Die endgültige Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft kein ausreichendes steuerpflichtiges Einkommen erzielt, können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden. Im Geschäftsjahr 2012 sind auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 10.811 (2011: TEUR 19.647) latente Steuern aktiviert worden. Auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 17.909 (2011: TEUR 14.625) sind keine latenten Steuern aktiviert worden. (Weitere Angaben unter Punkt [17]).
n Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen. Die Bewertungen der Zahlungsmittel generierenden Einheiten basieren auf den erwarteten Zahlungsströmen, die mit Kapitalkosten (WACC) von 7,27 % nach Steuern (2011: 6,57 %) für die Frauenthal-Gruppe abgezinst werden. Für die Division Frauenthal Automotive wird ein WACC von 6,96 % (2011: 7,22 %) nach Steuern herangezogen, für die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte 6,99 % (2011: 6,90 %) nach Steuern. Die Werthaltigkeit von Firmenwerten ergibt sich aufgrund erstellter genehmigter Budgetzahlen 2013, vorsichtigen Annahmen zur Marktentwicklung in den Folgejahren, die teilweise durch renommierte Marktstudien fundiert sind, und der daraus abgeleiteten Geldflüsse für einen Zeitraum von fünf Jahren (keine Wachstumsrate in der ewigen Rente berücksichtigt). Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten (höherer erzielbarer Betrag aus Nutzungs- und Nettozeitwert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten)) gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet. Die durchgeführten Impairment-Tests haben zu keinen ergebniswirksamen Wertminderungen geführt.
n Die Budgetzahlen zur Berechnung des Net Present Value beruhen auf einer moderaten wirtschaftlichen Erholung der Nutzfahrzeugmärkte in den ersten zwei bis drei Jahren der Berechnungen. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Firmenwerte abgeschrieben.
Weiters beziehen sich Annahmen und Schätzungen im Wesentlichen auf:
Die Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Sachanlagen: Sachanlagen werden zu Anschaffungsoder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und Wertminderungen, bewertet. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben. Die Restbuchwerte, die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethode der Vermögenswerte werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft; wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen bilanziert. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.
Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands und die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.
Wartungs- und Reparaturkosten werden im Entstehungszeitpunkt als Aufwand erfasst. Fremdkapitalkosten werden aktiviert. Hinsichtlich der Angabe von Nutzungsdauern wird auf Punkt [10] Langfristiges Vermögen verwiesen.
n Die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen: Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet. Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Effekt hieraus wesentlich ist. Änderungen der Schätzungen der Höhe oder des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen oder Änderungen des Zinssatzes zur Bewertung von Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungs- und ähnlichen Verpflichtungen werden entsprechend der Veränderung des Buchwerts des korrespondierenden Vermögenswerts erfasst.
Für den Fall, dass eine Minderung der Rückstellung den Buchwert des korrespondierenden Vermögenswerts überschreitet, ist der überschießende Betrag unmittelbar erfolgswirksam als Ertrag zu erfassen. Für externe Rechtsberatungsgebühren im Zusammenhang mit drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen gebildet.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel ersichtlich. Auswirkungen der Veränderung des Konsolidierungskreises und der Währungsumrechnung auf den Stand des Anlagevermögens, die sich bei ausländischen Tochterunternehmen aus der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögenswerte mit Kursen zu Jahresbeginn und Jahresende ergeben, sind jeweils gesondert dargestellt.
Die aktivierten Entwicklungsaufwendungen betreffen zur Gänze die Division Frauenthal Automotive:
| in TEUR | 31.12.2011 | Änderung des Konsolidie rungskreises |
Abschreibung | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Gruppe | 322 | –153 | –77 | 92 |
Die Änderung des Konsolidierungskreises betrifft den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper. Die Abschreibungen der Entwicklungsaufwendungen in Höhe von TEUR 77 (2011: TEUR 229) werden im aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen.
Die Vergleichswerte des Vorjahres zeigen sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12.2010 | Zugang | Abgang | Abschreibung | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Gruppe | 551 | 0 | 0 | -229 | 322 |
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen wurden in Höhe von TEUR 2.540 (2011: TEUR 1.914) als Aufwand erfasst und stammten aus der Division Frauenthal Automotive:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | 2.540 | 1.914 |
Die Werthaltigkeit von Firmenwerten ergibt sich aufgrund erstellter genehmigter Budgetzahlen 2013, vorsichtiger Schätzungen der Folgejahre, die teilweise durch renommierte Marktstudien fundiert sind und der daraus abgeleiteten Geldflüsse für einen Zeitraum von fünf Jahren. Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten (erzielbarer Betrag als höherer Betrag von Nutzungswert und Nettoveräußerungswert) gegenübergestellt.
Die Firmenwerte werden zumindest einmal pro Jahr auf ihre Werthaltigkeit geprüft. Im Berichtsjahr 2012 kam es wie im Vorjahr zu keinen außerplanmäßigen Abschreibungen. Die Firmenwerte per 31.Dezember 2012 setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 31.12. 2011 | Zugang | Abgang | Abschreibung | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive | 13.547 | 0 | 0 | 0 | 13.547 |
| SHT Gruppe |
8.307 | 0 | 0 | 0 | 8.307 |
| Frauenthal Gruppe | 21.854 | 0 | 0 | 0 | 21.854 |
Als weitere wesentliche Bestandteile des immateriellen Anlagevermögens sind Marken- und Kundenbelieferungsrechte, Lizenzen und Software in den verschiedenen Teilkonzernen aktiviert, die sich wie folgt entwickeln:
| Marken- und Kundenbelieferungs rechte, Lizenzen und Software |
31.12.2011 | Änderung KK |
Kurs differenz |
Zugang | Abgang | Umbu chungen |
Abschrei bungen |
31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Gruppe | 16.326 | –219 | 8 | 1.074 | –15 | 51 | –1.106 | 16.119 |
Für die Marken- und Kundenbelieferungsrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer, die einen Teil der in der Tabelle dargestellten Bilanzposition ausmachen, wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 206 (2011: TEUR 180) vorgenommen. Bei diesen Markenrechten handelt es sich um im Produktsortiment eingeführte Eigenmarken, bei denen derzeit keine Änderungs- oder Auslistungsabsichten bestehen. Die Kundenbelieferungsrechte sind zeitlich unbefristet und können nur durch Kündigung beendet werden. Sobald die Kündigung einer dieser Belieferungsrechte vorgenommen wird, erfolgt die außerplanmäßige Abschreibung. Die Abschreibung wurde in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Position "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen. Sie betrifft zur Gänze die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. Der Buchwert dieser Rechte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 13.815 (2011: TEUR 14.021).
Im Vorjahr entwickelten sich die Marken- und Kundenbelieferungsrechte, Lizenzen und Software wie folgt:
| Marken- und Kundenbelieferungsrechte, Lizenzen und Software |
31.12.2010 | Zugang | Abgang | Um buchungen |
Abschreibung | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Frauenthal-Gruppe | 16.745 | 787 | 0 | -9 | -1.197 | 16.326 |
Die Bewertung der Marken- und Kundenbelieferungsrechte erfolgte auf Basis des Nutzungswerts. Der ursprüngliche Ansatz wurde mittels "Discounted Cash Flow"-Methode (DCF) errechnet. Der wesentliche Einflussfaktor auf die Geldflussprognose bei der Bewertung der Marken- und Kundenbelieferungsrechte ist der geplante Umsatz des Produkt- bzw. Kundensegments auf Basis der Jahresbudgets. Der Berechnungszinssatz (WACC) beträgt 6,99 % (2011: 6,90 %) nach Steuern. Der Zeitraum der Prognoserechnung erstreckt sich in der Regel auf 5 Jahre (2011: 5 Jahre).
Bei der Berechnung der Kundenbelieferungsrechte wird aufgrund des langen Bindungszeitraums ausnahmsweise ein Zeitraum von 20 Jahren (2011: 20 Jahre) herangezogen. Die verwendeten Parameter basieren auf historischen Erfahrungswerten und werden jährlich überprüft.
Der Grundwert beim Posten "Grundstücke und Bauten" beträgt TEUR 5.498 (31. Dezember 2011: TEUR 5.700). Im Vorjahr ist ein Grundwert der verkauften Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 311 enthalten. Zugänge im Sachanlagevermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 18.051 (2011: TEUR 20.810) und sind mit TEUR 4.918 (2011: TEUR 3.757) auf den Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte, mit TEUR 8.837 (2011: TEUR 9.159) auf den Bereich Frauenthal Automotive sowie mit TEUR 3.945 (2011: TEUR 7.771) auf den Bereich Industrielle Wabenkörper von Jänner bis Mai 2012 zurückzuführen. Die restlichen Investitionen in Sachanlagevermögen wurden in Holdinggesellschaften getätigt.
Sofern der Frauenthal-Konzern die wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Leasingverhältnis trägt, setzt er die Leasinggegenstände in der Bilanz im Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen an. Es existieren keine wesentlichen Finanzierungsleasingkontrakte im Konzern.
Geringwertige Vermögenswerte bis zu Einzelanschaffungskosten von EUR 400,00 werden aus Wesentlichkeitsgründen im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Sie werden unter den entsprechenden Anlagepositionen unter immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen ausgewiesen.
Zum 31. Dezember 2012 bestehen Verpfändungen von Sachanlagevermögen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in der Division Frauenthal Automotive (Firma Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L., Sibiu) in Höhe von TEUR 3.213 sowie in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (Firma GAMA Myjava s.r.o., Myjava) in Höhe von TEUR 1.525. Im Vorjahr gab es am Standort Pol-Necks Sp.zo.o., Toruń, derartige Verpfändungen in Höhe von TEUR 198.
Zusammen mit der Division Industrielle Wabenkörper wurde die 50%ige Beteiligung an der CERAM Liegenschaftsverwaltung GmbH, Wien, die nach der Equity-Methode im Konzern bilanziert wurde, veräußert. Der Abgang der Beteiligung in Höhe von TEUR 739 ist in der Position Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen im Langfristigen Vermögen in den Vorjahreswerten ersichtlich.
Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen Investmentfondsanteile im Eigentum der SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf. Im Geschäftsjahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine Wertpapiere angeschafft. Bei den bestehenden Wertpapieren handelt es sich um einen Rentenfonds, der überwiegend in EURO-Staatsanleihen investiert ist. Diese Wertpapierbestände sind zur Veräußerung verfügbar und wurden mit dem beizulegenden Zeitwert, welcher zum Bewertungszeitpunkt den Anschaffungskosten entspricht, bewertet.
Im Geschäftsjahr 2012 wurde eine Aufwertung der vorhandenen Wertpapiere in Höhe von TEUR 65 (2011: Abwertung TEUR 8) vorgenommen, die in die Zeitwertrücklage eingestellt wurde.
Es wurden im Geschäftsjahr keine Wertpapiere gekauft bzw. verkauft.
Zum 31.Dezember 2012 besteht wie im Vorjahr keine Besicherung von Verbindlichkeiten durch Finanzanlagevermögen.
Die Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" stellt in unserem Unternehmen die Residualgröße der finanziellen Vermögenswerte dar, die in keiner der anderen Bewertungskategorien erfasst wurde. Im Frauenthal-Konzern fallen in diese Kategorie nur die angeführten Wertpapiere der SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf.
In der Konzernbilanz werden aktive latente Steuern im Betrag von TEUR 13.442 (2011: TEUR 20.319) und passive latente Steuern im Betrag von TEUR 3.226 (2011: TEUR 3.098) ausgewiesen.
Der Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung liegt für die österreichischen Gesellschaften ein Steuersatz von 25 % zugrunde. Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzung ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Aufgliederung latente Steuern | ||
| Wertunterschiede in Bilanzpositionen | –2.630 | –3.363 |
| Entwicklungskosten | 0 | –58 |
| sonstiges Anlagevermögen | –4.120 | –3.901 |
| sonstiges kurzfristiges Vermögen | –75 | –1.159 |
| Pensionsrückstellungen | 2.629 | 2.699 |
| Jubiläumsrückstellungen | –235 | –268 |
| sonstige Rückstellungen | –702 | –471 |
| sonstige Verbindlichkeiten | –127 | –205 |
| Aktivierte steuerliche Verlustvorträge | 10.811 | 19.647 |
| Frauenthal Automotive Elterlein GmbH | 6.595 | 8.227 |
| Frauenthal Holding AG | 1.424 | 6.966 |
| Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH | 1.209 | 2.923 |
| Sonstige | 1.584 | 1.531 |
| Aktivierte latente Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen | 2.035 | 937 |
| Stand der latenten Steuern per 31.12. | 10.216 | 17.221 |
| davon aktive latente Steuern | 13.442 | 20.319 |
| davon passive latente Steuern | –3.226 | –3.098 |
Es gibt im Frauenthal-Konzern drei verschiedene Steuergruppen, wobei bei den beiden österreichischen Gruppen als Umlagemethode die Belastungsmethode angewandt wird und bei der deutschen Steuergruppe ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen wurde.
Per 31.Dezember 2012 stehen in der Frauenthal Holding AG Verlustvorträge in Höhe von TEUR 6.960 (2011: TEUR 28.880) zur Verfügung. Es wurden jedoch nur für jene Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, aktive latente Steuern gebildet. Im Geschäftsjahr 2012 wurden für Verlustvorträge in Höhe von TEUR 5.695 (2011: TEUR 27.863) aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.424 (2011: TEUR 6.966) gebildet. Für die ausländischen Gesellschaften wurde der lokale Steuersatz angewandt.
Für die steuerlichen Verlustvorträge in der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein (ehemals Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH, Elterlein), wurden wie im Vorjahr aktive latente Steuern in jener Höhe gebildet, in dem sich in einem Zeitraum von 5 Jahren die temporären Differenzen umkehren werden und das zu versteuernde Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporäre Differenz verwendet werden kann. Von den gesamten Verlustvorträgen der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein, zum 31.Dezember 2012 in Höhe von TEUR 62.402 (31.Dezember 2011: TEUR 64.841) wurden für TEUR 21.984 (2011: TEUR 27.423) aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 6.595 (2011: TEUR 8.227) aktiviert. Im Geschäftsjahr 2009 wurde eine Betriebsprüfung für die Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein, begonnen. Die Betriebsprüfung kam zu dem Ergebnis, dass die Verlustvorträge aus der Verschmelzung im Jahr 2005 der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein, nicht zuzusprechen sind, was zu einem deutlichen Anstieg des Steueraufwandes in den Jahren ab 2005 führen würde. Gegen die Bescheide der Betriebsprüfung und des Veranlagungsfinanzamtes wurde Einspruch erhoben. Ein von Frauenthal in Auftrag gegebenes Gutachten von Ernst & Young schätzt die Chancen eines Erfolgs des Einspruchsverfahrens vor dem Finanzgericht oder auch in zweiter Instanz vor dem Bundesfinanzhof als sehr gut ein. In der Linnemann-Schnetzer Gruppe besteht auch weiterhin eine hohe Wahrscheinlichkeit der Verwertung in den nächsten Jahren.
In der Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH, Wien, verringerten sich – bedingt durch das steuerliche Ergebnis – die durch steuerliche Verlustvorträge verursachten aktiven latenten Steuern von TEUR 2.923 per 31.Dezember 2012 auf TEUR 1.209.
Die sonstigen aktivierten Verlustvorträge bestehen zum überwiegenden Teil in Frankreich und Rumänien. Die steuerlichen Verlustvorträge in den österreichischen, deutschen und französischen Gesellschaften können auf unbegrenzte Dauer verwendet werden.
Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen bestehen Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen, die nach österreichischen Steuergesetzen über 7 Jahre verteilt steuerlich nutzbar sind. Per 31.Dezember 2012 stehen noch TEUR 8.138 (2011: TEUR 3.750) Verlustvorträge zur Verfügung.
Für die steuerlichen Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen wurde per 31. Dezember 2012 ein Betrag von TEUR 2.035 (2011: TEUR 937) an latenten Steuern aktiviert.
Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt entsprechend den Voraussetzungen von IAS 12.74. Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der Steuerabgrenzung sowie des Steuerertrages ist unter [35] abgebildet.
In folgenden Gesellschaften wurden aus mangelnder zukünftiger Verwertbarkeit keine steuerlichen Verlustvorträge als latente Steuern aktiviert:
| Frauenthal Automotive Elterlein GmbH: | TEUR | 10.105 | (2011: TEUR | 9.355) |
|---|---|---|---|---|
| Frauenthal Automotive Westphalia GmbH: | TEUR | 1.679 | (2011: TEUR | 771) |
| Frauenthal Automotive Ravne d.o.o.: | TEUR | 1.666 | (2011: TEUR | 1.521) |
| Styria Elesfrance S.A.S: | TEUR | 1.552 | (2011: TEUR | 1.626) |
| Frauenthal Automotive Ahlen GmbH: | TEUR | 1.267 | (2011: TEUR | 497) |
| Sonstige: | TEUR | 1.640 | (2011: TEUR | 855) |
Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und Waren sowie geleistete Anzahlungen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten unter Berücksichtigung von Wertberichtigungen für nicht verwertbare Vorratsbestandteile bzw. nicht durch Erlöse gedeckte Wertansätze. Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 13.065 | 24.280 |
| Unfertige Erzeugnisse | 6.706 | 11.331 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 61.266 | 58.544 |
| Geleistete Anzahlungen | 1 | 0 |
| Vorräte | 81.038 | 94.154 |
Die Vorräte stiegen einerseits in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte aufgrund von zwei Neuakquisitionen um TEUR 4.739, sanken andererseits aufgrund des verkauften Geschäftsbereichs in Höhe von TEUR 18.012.
Die wertberichtigten Vorräte sind folgender Tabelle zu entnehmen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen Vorräte am 1. Jänner | 4.003 | 4.203 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 1.101 | 0 |
| Kursdifferenzen | 1 | –3 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 1.828 | 486 |
| Verbrauch | –239 | –309 |
| Auflösungen | –521 | –374 |
| Stand Wertberichtigungen Vorräte am 31. Dezember | 6.173 | 4.003 |
| Buchwert der wertberichtigten Vorräte zum 31. Dezember | 49.766 | 49.043 |
Von den insgesamt wertberichtigten Vorräten zum Bilanzstichtag betreffen TEUR 1.434 (2011: TEUR 1.334) Wertberichtigungen zu Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, TEUR 78 (2011: TEUR 0) Wertberichtigungen zu unfertigen Erzeugnissen und TEUR 4.661 (2011: TEUR 2.671) sind den Wertberichtigungen zu fertigen Erzeugnissen und Waren zuzuordnen. Der Buchwert der wertberichtigten Vorräte beträgt zum 31.Dezember 2012 TEUR 49.766 (2011: TEUR 49.043), wobei dieser mit TEUR 46.225 (2011: TEUR 44.321) auf fertige Erzeugnisse im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte fällt. TEUR 3.541 (2011: TEUR 4.722) entfallen auf Vorräte im Bereich Frauenthal Automotive.
Zum 31.Dezember 2012 bestehen Verpfändungen von Vorräten zugunsten von Bankverbindlichkeiten in der Division Frauenthal Automotive (Firma Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L., Sibiu) in Höhe von TEUR 6.154.
Sämtliche Forderungen sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) | 67.398 | 73.210 |
| Sonstige Aktiva | 18.682 | 14.118 |
| Forderungen | 86.080 | 87.328 |
Die Konzernbilanz weist um TEUR 5.812 geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus. Die Veränderung setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Effekten zusammen: Die Division Frauenthal Automotive baut Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 12.547 auf. Um den Verkaufserlös aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper kostenoptimal einzusetzen, wurde die ABS-Finanzierung eines großen LKW-Kunden rückgeführt. Die ABS-Finanzierung wurde zum Jahresende 2011 in Höhe von TEUR 15.532 genützt, per 31.Dezember 2012 findet keine Ausnützung statt. Durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper kam es zu einem Abgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen inklusive PoC-Forderungen in Höhe von TEUR 18.392.
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Steuerforderungen | 4.669 | 5.218 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungen | 1.799 | 3.020 |
| Übrige sonstige Aktiva | 12.215 | 5.879 |
| Übrige sonstige Aktiva | 18.682 | 14.118 |
Die Position übrige sonstige Aktiva steigt im Wesentlichen gegenüber dem Vorjahr aufgrund einer Dividendenforderung gegenüber IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal GmbH in Höhe von TEUR 5.182 und einer Forderung gegenüber dem Käufer der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 1.818 (Kaufpreisrestzahlung).
| Forderungen | davon: zum Ab | davon: | Zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | aus Lieferungen und Leistungen |
schlussstichtag nicht überfällig |
weniger als 60 Tage |
zwischen 61 und 180 Tagen |
zwischen 181 und 360 Tagen |
mehr als 360 Tage |
| zum 31.12.2012 | 67.398 | 60.271 | 5.068 | 797 | 907 | 355 |
| zum 31.12.2011 | 73.210 | 57.706 | 4.598 | 1.336 | 929 | 0 |
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Stand Wertberichtigungen Forderungen am 1. Jänner | 2.640 | 1.582 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 1.078 | 0 |
| Kursdifferenzen | –2 | –3 |
| Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) | 1.042 | 1.520 |
| Verbrauch | –560 | –230 |
| Auflösungen | –185 | –229 |
| Stand Wertberichtigungen Forderungen am 31. Dezember | 4.013 | 2.640 |
| Buchwert der wertberichtigten Forderungen zum 31. Dezember | 28.920 | 29.122 |
Die Position Veränderung Konsolidierungskreis beinhaltet die wertberichtigten Forderungen der in 2012 erworbenen slowakischen Unternehmen GAMA Myjava s.r.o., Myjava, und Technopoint Sanitrends s.r.o., Bratislava, in Höhe von TEUR 1.014, die dem Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zuzuordnen sind, sowie die wertberichtigten Forderungen von Worthington Cylinders a.s., Hustopeče, in Höhe von TEUR 64, die dem Bereich Frauenthal Automotive zuzuordnen sind. In der Position Zuführung in Höhe von TEUR 1.042 (2011: TEUR 1.520) ist die Nettoveränderung der wertberichtigten Forderungen dargestellt; diese kommt mit TEUR 985 (2011: TEUR 1.507) aus dem Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte, die übrigen TEUR 57 (2011: TEUR 13) kommen aus dem Bereich Frauenthal Automotive. Die wertberichtigten aber bereits überfälligen Forderungen können oben stehender Tabelle entnommen werden. Der Verbrauch ist mit TEUR 560 (2011: TEUR 230) zur Gänze dem Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zuzuordnen.
In den Auflösungen in Höhe von TEUR 185 (2011: TEUR 229) sind jene Forderungen enthalten, welche bereits zu 100 % wertberichtigt wurden, bei denen dann aber doch ein Zahlungseingang erfolgte und daher die Wertberichtigung wieder aufgelöst wurde. Wertberichtigungen werden auf einem eigenen Konto erfasst, es erfolgt keine Direktabsetzung der Wertberichtigungen von Forderungen.
Bei der Einzelwertberichtigung handelt es sich um die Wertberichtigung für Forderungen, bei denen es nicht wahrscheinlich ist, dass alle vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen bei Fälligkeit zu erhalten sind. Die Einzelwertberichtigung wird aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Kreditbetrag einschließlich anteiliger aufgelaufener Zinsen, Kosten sowie sonstiger Nebenforderungen und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Geldflüsse unter Berücksichtigung der gestellten Sicherheiten ermittelt. Für Forderungen, welche nicht einzeln wertberichtigt wurden, zusammengenommen aber einen eingetretenen, jedoch noch nicht identifizierten Verlust aufweisen, wird eine Portfoliowertberichtigung gebildet. Dabei werden Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zu Grunde gelegt.
Zu jedem Abschlussstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen, rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) auf eine Wertminderung hindeuten.
Der Buchwert der wertberichtigten Forderungen zum 31.Dezember 2012 in Höhe von TEUR 28.920 (2011: TEUR 29.122) stammt wie im Vorjahr größtenteils aus dem Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte.
Zum Bilanzstichtag bestehen im Bereich Frauenthal Automotive überfällige aber noch nicht wertberichtigte Forderungen in Höhe von TEUR 3.865 (2011: TEUR 3.091). Diese Forderungen gliedern sich nach den verschiedenen Zeitbändern wie folgt:
Zum 31.Dezember 2012 bestehen Verpfändungen von Forderungen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in der Division Frauenthal Automotive (Firma Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L., Sibiu) in Höhe von TEUR 2.274.
Die Position Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten beinhaltet TEUR 45.000 an Veranlagungen, welche aus der Überschussliquidität durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper resultieren. Die Veranlagungen wurden bei führenden österreichischen Banken getätigt. Ein Teil von TEUR 35.000 wurde langfristig, ein Teil von TEUR 10.000 bis zur Fälligkeit im Juni 2013, veranlagt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2012 ist im Kapitel Entwicklung des Eigenkapitals dargestellt.
Das zum Bilanzstichtag per 31.Dezember 2012 im Firmenbuch eingetragene Grundkapital beträgt EUR 9.434.990,00 (2011: EUR 9.434.990,00) und ist zur Gänze eingezahlt. Das Grundkapital verteilt sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 auf Namen lautende Stückaktien, die nicht zum Börsehandel zugelassen sind. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Es gibt im Jahr 2012 keine wesentlichen Stimmrechtsänderungen. Der auf eine Stückaktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00.
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23.Hauptversammlung vom 6.Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30.Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingung festzusetzen (genehmigtes Kapital).
Die Kapitalrücklagen enthalten gebundene Kapitalrücklagen nach österreichischem Unternehmensrecht in Höhe von TEUR 21.093 (2011: TEUR 21.093).
In den einbehaltenen Ergebnissen sind die Reserven aus nicht ausgeschütteten Gewinnen und die gesetzlichen Rücklagen enthalten. Diese Position hat sich von TEUR 53.935 um TEUR 9.735 auf TEUR 63.670 zum Bilanzstichtag erhöht. Die Erhöhung ist auf das einbehaltene Gesamtergebnis 2012 in Höhe von TEUR 12.286 sowie auf das Optionsprogramm in Höhe von TEUR 198 zurück zu führen. Nähere Details zum Aktienoptionsprogramm sind in Ziffer [45] nachzulesen. Diese Position reduziert sich um die Dividendenausschüttung im Juni 2012 um TEUR 2.749.
In diesen Rücklagen sind die Differenzen aus Währungsumrechnungen im Zuge der Konsolidierung enthalten.
In den Sonstigen Rücklagen/Zeitwertrücklage wurde die Aufwertung der Wertpapiere der SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf, in Höhe von TEUR 65 (2011: Abwertung TEUR 8) gebucht. Bei Veräußerung der Wertpapiere wird die Rücklage aufgelöst und das realisierte Ergebnis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Vorjahr betrugen die Sonstigen Rücklagen TEUR 29, aufgrund der Aufwertung der Wertpapiere in der SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf, betragen die Sonstigen Rücklagen zum 31.12.2012 TEUR 94 (2011: TEUR 29).
Die Position Eigene Anteile hat sich zum 31.12.2012 aufgrund des Kaufs von eigenen Anteilen in Höhe von TEUR 7.021 im Zusammenhang mit dem Aktienrückkaufprogramm von TEUR 532 auf TEUR 7.553 erhöht.
Auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 6.Juni 2012 hat die Frauenthal Holding AG im Wege eines freiwilligen Angebots gemäß §§ 4 ff Übernahmegesetz eigene Aktien im Ausmaß von 671.043 Inhaberaktien erworben. Das Angebot konnte vom 26. September 2012 bis 10.Oktober 2012 angenommen werden, wobei der Angebotspreis EUR 10 je Inhaberaktie der Frauenthal Holding AG betrug. Bis zum Ablauf der Annahmefrist wurde das Angebot für insgesamt 1.030.087 Inhaberaktien der Frauenthal Holding AG angenommen, sodass die Annahmeerklärungen aufgrund der Überzeichnung des Angebots im Einklang mit der gesetzlichen Bestimmung des § 20 ÜbG verhältnismäßig um rund 35 % gekürzt wurden.
| Eigene Aktien | Anzahl Stück |
Grundkapital EUR |
Anteil am Grundkapital in % |
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 | 943.499 | 943.499 | 10,00 |
| Stand 31.12.2011 | 272.456 | 272.456 | 2,89 |
Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich damit von 272.456 Stück auf 943.499 Stück erhöht, was einem Anteil von 10 % des Grundkapitals entspricht. Der Streubesitz verringert sich entsprechend auf 1.613.441 Stück Aktien, was einem Anteil von 17,10 % entspricht. Hauptaktionär ist mit einer Beteiligung von 72,9 % weiterhin die FT Holding GmbH.
Diese Position umfasst die Fremdanteile am Eigenkapital der Frauenthal Automotive Gruppe in Höhe von TEUR 3.507 (2011: TEUR 4.023).
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 3,7 % p.a. (2011: 4,5 % p.a.) sowie durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen von 2,0 % p.a. zugrunde gelegt.
Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen und der Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurde ebenfalls nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 2,5 %-3,0 % p.a. berücksichtigt. Der Kalkulationszinssatz beträgt wie bei der Berechnung der Pensionsrückstellung 3,7 % p.a. (2011: 4,5 % p.a.).
In allen Gesellschaften wurde für die Berechnung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldansprüche eine Fluktuationsrate angenommen.
| in TEUR | 1.1.2012 | Änderung KK |
Zuweisung | Verwen dung |
Auflösung | Zinseffekte | Kurs differenz |
Um gliederung |
31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen | |||||||||
| für Abfertigungen | 10.175 | –1.877 | 528 | –36 | 0 | 395 | 0 | 0 | 9.185 |
| Rückstellungen | |||||||||
| für Pensionen | 6.654 | 0 | 579 | –49 | –33 | 291 | 0 | 0 | 7.442 |
| Sonstige lang | |||||||||
| fristige Rückstel | |||||||||
| lungen | 5.148 | –1.574 | 365 | –128 | –349 | 101 | –1 | 0 | 3.562 |
| Langfristige | |||||||||
| Rückstellungen | 21.977 | –3.451 | 1.472 | –213 | –382 | 787 | –1 | 0 | 20.189 |
Die Vergleichswerte der langfristigen Rückstellungen im Geschäftsjahr 2011 stellen sich wie folgt dar:
| in TEUR | 1.1.2011 | Zuweisung | Verwendung | Auflösung | Zinseffekte | Kursdifferenz | Umgliede rung |
31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen | ||||||||
| für Abfertigungen | 9.826 | 58 | –160 | –7 | 458 | 0 | 0 | 10.175 |
| Rückstellungen | ||||||||
| für Pensionen | 6.930 | 17 | –495 | 0 | 202 | 0 | 0 | 6.654 |
| Sonstige lang | ||||||||
| fristige Rückstel | ||||||||
| lungen | 4.078 | 1.679 | –151 | –485 | 111 | –2 | –82 | 5.148 |
| Langfristige | ||||||||
| Rückstellungen | 20.834 | 1.754 | –806 | –492 | 771 | –2 | –82 | 21.977 |
Die Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder (Ausweis unter sonstigen langfristigen Rückstellungen) betreffen die gemäß IAS 19 zu bilanzierenden Vorsorgen für Leistungen an Arbeitnehmer. Der Fälligkeitszeitpunkt der langfristigen Rückstellungen kann nicht zuverlässig angegeben werden.
Der Bilanzansatz der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung entspricht den jeweiligen leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) zum 31.Dezember 2012. Die Abfertigungs- und Pensionsrückstellung haben sich bei einem Zinssatz von 3,7 % im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
| in EUR | Pension | Abfertigung |
|---|---|---|
| DBO 31.12.2011 | 6.653.826 | 10.175.211 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises | 0 | –1.877.026 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 92.979 | 452.776 |
| Zinsaufwand | 290.525 | 395.225 |
| Zahlungen | –395.412 | –472.533 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | 799.608 | 511.377 |
| DBO 31.12.2012 |
7.441.526 | 9.185.030 |
in EUR Pension Abfertigung
| DBO 31.12.2011 |
6.653.826 | 10.175.211 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) | –226.707 | –363.121 |
| Zahlungen | –439.745 | –297.475 |
| Zinsaufwand | 301.975 | 458.000 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 87.876 | 551.782 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 |
| DBO 31.12.2010 | 6.930.427 | 9.826.025 |
Es ergibt sich aufgrund von Schätzungen folgende Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung für 2013:
| in EUR | Pension | Abfertigung |
|---|---|---|
| DBO 31.12.2012 | 7.441.526 | 9.185.030 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 113.000 | 475.174 |
| Zinsaufwand | 267.886 | 354.650 |
| Zahlungen | –402.653 | –161.193 |
| erwartete DBO 31.12.2013 |
7.419.759 | 9.853.661 |
| in TEUR | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellung | 9.746 | 6.379 | 6.930 | 6.654 | 7.442 |
| Abfertigungsrückstellung | 9.685 | 8.500 | 9.826 | 10.175 | 9.185 |
| in TEUR | 1.1.2012 | Änderung KK |
Zuweisung | Verwen dung |
Auflösung | Zinseffekte | Kursdiffe renz |
Umgliede rung |
31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige Personal | |||||||||
| rückstellungen | 3.143 | –307 | 248 | –117 | –43 | 101 | 2 | 0 | 3.027 |
| Sonstige | |||||||||
| Rückstellungen | 2.005 | –1.267 | 117 | –11 | –306 | 0 | –3 | 0 | 535 |
| Sonstige | |||||||||
| langfristige | |||||||||
| Rückstellungen | 5.148 | –1.574 | 365 | –128 | –349 | 101 | –1 | 0 | 3.562 |
| in TEUR | 1.1.2011 | Zuweisung | Verwendung | Auflösung | Zinseffekte | Kursdifferenz | Umgliede rung |
31.12.2011 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige Personal | |||||||||
| rückstellungen | 2.990 | 130 | –82 | –4 | 111 | –2 | 0 | 3.143 | |
| Sonstige | |||||||||
| Rückstellungen | 1.088 | 1.549 | –69 | –481 | 0 | 0 | –82 | 2.005 | |
| Sonstige | |||||||||
| langfristige | |||||||||
| Rückstellungen | 4.078 | 1.679 | –151 | –485 | 111 | –2 | –82 | 5.148 |
Die sonstigen langfristigen Personalrückstellungen betreffen Vorsorgen für Jubiläumsgelder, Abfindungen und Altersteilzeitmodelle. Auf die Jubiläumsgelder entfallen per 31.Dezember 2012 TEUR 2.674 (2011: TEUR 2.758). Die Zuweisung für die Jubiläumsgelder beträgt TEUR 266 (2011: TEUR 137). Die Rückstellung für Abfindungen beträgt am Bilanzstichtag TEUR 48 (2011: TEUR 58). Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Vorsorgen für Risiken, die aus Ansprüchen aus der gesetzlichen Gewährleistung, vertraglichen Garantien oder Produkthaftung von bereits gelieferten Waren entstehen können. Am Standort Frauenthal Automotive France S.A.S., Châtenois-les-Forges, besteht aufgrund behördlicher Auflagen die Verpflichtung einer Bodensanierung.
Ein Sanierungsplan wurde auf Basis technischer Gutachten erstellt und die Vorgehensweise mit der Umweltbehörde abgestimmt. Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten eine entsprechende Rückstellung für Dekontaminierungen an diesem Standort in Höhe von TEUR 114 (2011: TEUR 241). Die Höhe der sonstigen Rückstellungen entspricht der zum Bilanzerstellungszeitpunkt nach Einschätzung des Managements wahrscheinlichsten Lösungsvariante.
Würde man die Berechnungen der Pensions-, Abfertigungsrückstellungen sowie die Rückstellungen für Jubiläum und Altersteilzeit statt mit dem für das Jahr 2012 berechneten Zinssatz von 3,7 % mit 3,2 % berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe um TEUR 1.320 verschlechtern:
| in TEUR | 2012 3,7 % |
Szenario 3,2 % |
Abweichung |
|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 7.442 | 7.974 | –533 |
| Abfertigungsrückstellungen | 9.185 | 9.774 | –589 |
| Jubiläumsgeldrückstellungen | 2.674 | 2.748 | –75 |
| Altersteilzeitrückstellungen | 306 | 430 | –124 |
| Rückstellungen gesamt | 19.606 | 20.926 | –1.320 |
Würde man einen Zinssatz für die Berechnungen von 4,2 % statt wie im Jahr 2012 mit 3,7 % heranziehen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe um TEUR 989 verbessern:
| in TEUR | 2012 3,7 % |
Szenario 4,2 % |
Abweichung |
|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 7.442 | 6.966 | 475 |
| Abfertigungsrückstellungen | 9.185 | 8.694 | 491 |
| Jubiläumsgeldrückstellungen | 2.674 | 2.532 | 142 |
| Altersteilzeitrückstellungen | 306 | 425 | –119 |
| Rückstellungen gesamt | 19.606 | 18.617 | 989 |
Der Schätzwert für die Rückstellung wurde anhand einer Discounted-Cash-Flow-Berechnung ermittelt, bei der die künftigen Geldzu- und -abflüsse mit einem Zinssatz von 5 % abgezinst wurden.
Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 1.1.2012 | Änderung KK | Zuweisung | Verwendung | Auflösung | Kursdifferenz | Umgliede rung |
31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrück | ||||||||
| stellungen | 665 | 0 | 2.525 | –502 | 0 | 0 | 0 | 2.688 |
| Sonstige | ||||||||
| Rückstellungen | 1.746 | 0 | 854 | –90 | –1.132 | 7 | 0 | 1.385 |
| Kurzfristige | ||||||||
| Rückstellungen | 2.411 | 0 | 3.379 | –592 | –1.132 | 7 | 0 | 4.073 |
| in TEUR | 1.1.2011 | Zuweisung | Verwendung | Auflösung | Kursdifferenz | Um gliederung |
31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 528 | 656 | –491 | –28 | 0 | 0 | 665 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.916 | 1.260 | –812 | –696 | –4 | 82 | 1.746 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 2.444 | 1.916 | –1.303 | –724 | –4 | 82 | 2.411 |
In den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von TEUR 227 (2011: TEUR 1.171), Drohverlustrückstellungen in Höhe von TEUR 425 (2011: TEUR 421), Sonstige Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 559 (2011:TEUR 99) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 174 (2011:TEUR 55) enthalten.
In der Beteiligungsgesellschaft Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein, fand im Geschäftsjahr 2011 eine Betriebsprüfung statt. Diese Gesellschaft verfügt über erhebliche steuerliche Verlustvorträge, die im Betriebsprüfungszeitraum zu einer Minderung der Ertragssteuerbelastung von etwa MEUR 6 (Minderung der Ertragssteuerlast 2005–2010 inkl. Verzinsung: MEUR 6,3) geführt haben. Die Verlustvorträge wurden von der Betriebsprüfung abgesprochen, gegen den Bescheid wurde jedoch Einspruch erhoben.
Basierend auf drei unabhängigen Gutachten über die positiven Erfolgsaussichten dieses Einspruchs wird kein drohendes Risiko für eine endgültige Aberkennung der Verlustvorträge und somit für eine Steuernachzahlung gesehen und daher auch keine bilanzielle Vorsorge getroffen.
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren sonstigen Risiken aus einem Ereignis der Vergangenheit mit einer gegenwärtigen Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) gebildet, bei denen ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtungen möglich ist.
Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2012 nach ihrer Restlaufzeit stellt sich wie folgt dar:
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2012 in TEUR | Gesamtbetrag | bis 1 Jahr | 1–5 Jahre | über 5 Jahre | dinglich besichert |
|---|---|---|---|---|---|
| Anleihe | 102.414 | 3.019 | 99.395 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten (inklusive Leasing) | 14.839 | 9.254 | 5.585 | 0 | 0 |
| erhaltene Anzahlungen | |||||
| auf Bestellungen | 40 | 40 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 45.892 | 45.892 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22.296 | 22.026 | 270 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gesamt | 185.481 | 80.231 | 105.250 | 0 | 0 |
Die Liquiditätsentwicklung der Frauenthal-Gruppe war 2012 vom Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper geprägt. Der Liquiditätszufluss von MEUR 80,7 setzte sich aus einem Kaufpreis von MEUR 51,3 und der Übernahme von Finanzverbindlichkeiten von MEUR 29,4 durch den Käufer zusammen. MEUR 28,1 des Zuflusses wurden zur Tilgung bestehender kurz- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten, einschließlich der Rückführung einer ABS-Finanzierung verwendet. MEUR 10 wurden mittelfristig und MEUR 35 langfristig, bis zur Fälligkeit der in 2016 auslaufenden MEUR 100 Unternehmensanleihe, im Geldmarkt bei führenden österreichischen Kreditinstituten veranlagt. Die Effektivverzinsung der fünfjährigen Unternehmensanleihe beträgt 5,08 %.
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 267 (2011: TEUR 489) enthalten, die mit TEUR 0 (2011: TEUR 228) eine Restlaufzeit von über 5 Jahren und mit TEUR 185 (2011: TEUR 209) eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren aufweisen, TEUR 82 (2011: TEUR 52) sind kurzfristig.
| Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeitenspiegel zum 31. 12. 2011 in TEUR | Gesamtbetrag | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | dinglich besichert |
| Anleihe | 130.068 | 30.839 | 99.229 | 0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten (inklusive Leasing) | 22.672 | 10.684 | 11.548 | 441 | 431 |
| erhaltene Anzahlungen | |||||
| auf Bestellungen | 3.487 | 3.487 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| Lieferungen und Leistungen | 56.683 | 56.683 | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| verbundenen Unternehmen | 418 | 418 | 0 | 0 | |
| Wechselverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 24.965 | 23.713 | 1.253 | 0 | |
| Verbindlichkeiten gesamt | 238.295 | 125.824 | 112.030 | 441 | 431 |
Mit dem Anleiheerlös der 2011 begebenen MEUR 100 Anleihe wurde von der Anleihe 2005–2012 (fällig am 28.Juni 2012) ein Anteil von insgesamt MEUR 43 zurück gekauft. Der verbleibende Anteil der Anleihe 2005-2012 von MEUR 27 wurde am 28.Juni 2012 getilgt.
Die sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.Dezember 2012 sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2.669 gesunken. Hauptsächlich ist diese Veränderung auf die gesunkenen Personalverbindlichkeiten und die Verbindlichkeiten aus Investitionszuschüssen zurückzuführen. Die Veränderungen gegenüber der Vergleichsperiode sind folgender Tabelle zu entnehmen:
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Personalverbindlichkeiten | 14.011 | 15.786 | –1.775 |
| Steuerverbindlichkeiten | 4.119 | 4.460 | –341 |
| Verbindlichkeiten Investitionszuschüsse | 1.477 | 1.972 | –495 |
| Kreditorische Debitoren | 616 | 372 | 244 |
| Noch nicht erhaltene Rechnungen/passive Rechnungsabgrenzungen | 592 | 400 | 192 |
| Erhaltene Anzahlungen | 108 | 140 | –32 |
| Gewährleistung und Schadensfälle | 621 | 667 | –46 |
| Jahresabschluss-, Prüfungskosten | 100 | 96 | 4 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 652 | 1.072 | –420 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22.296 | 24.965 | –2.669 |
Unter den Personalverbindlichkeiten sind neben den Lohn- und Gehaltszahlungen und Sozialabgaben für Dezember 2012 vor allem die Abgrenzungen für nicht konsumierte Urlaubstage enthalten. Die Verbindlichkeiten kreditorische Debitoren stammen wie im Vorjahr fast zur Gänze aus dem Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte.
Der Frauenthal-Konzern weist zum 31.Dezember 2012 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 692 (2011: TEUR 692) aus Haftungsverhältnissen gegenüber Dritten aus. Es handelt sich um Eventualverbindlichkeiten am Standort Frauenthal Automotive Azambuja Unipessoal, Lda., Azambuja, für IAPMEI für Investitionsprojekte. Diese Eventualverbindlichkeiten bestehen solange, bis die Projekte abgeschlossen sind.
In einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH (vormals: Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH, Elterlein) mit Sitz in Elterlein, Deutschland, fand im Geschäftsjahr 2011 eine Betriebsprüfung statt. Diese Gesellschaft verfügt über erhebliche steuerliche Verlustvorträge, die im Prüfungszeitraum zu einer Minderung der Ertragssteuerbelastung von etwa MEUR 6 geführt haben. Darüber hinaus weist die Konzernbilanz aktivierte latente Steuern von rund MEUR 7 aus, die aus der Aktivierung eines Teils dieser Verlustvorträge resultieren. Die Betriebsprüfung führte zur Aberkennung der Verlustvorträge; entsprechende Bescheide für den Prüfungszeitraum 2005–2007 wurden ausgestellt. Die Aussetzung der Vollziehung wurde ebenso per Bescheid erteilt, sodass daraus keine Liquiditätsbelastung resultiert. Die Betriebsprüfung stützt sich dabei auf eine Argumentation, die nach Ansicht des Vorstands aufgrund der Rechtslage, der bisherigen Rechtsprechung und der überwiegenden Lehrmeinung nicht geeignet ist, die Verlustvorträge abzuerkennen. Auf der Basis von drei unabhängigen Gutachten renommierter Experten wurde eine Risikoevaluierung vorgenommen, die die Wahrscheinlichkeit, dass die Verlustvorträge auch bis zur letzten Berufungsinstanz aberkannt werden, deutlich unter 50 % einschätzt. Daher konnte für dieses drohende Risiko keine bilanzielle Vorsorge getroffen werden. Allerdings droht ein möglicherweise sehr langwieriges gerichtliches Berufungsverfahren. Die Sachlage wird quartalsweise evaluiert und gegebenenfalls auftretende neue Erkenntnisse bei der Risikoeinschätzung berücksichtigt. Im Berichtsjahr haben in dieser Angelegenheit keine neuen Entwicklungen stattgefunden. Eine abschließende Stellungnahme der Finanzbehörden liegt noch nicht vor, daher konnte auch noch kein gerichtliches Berufungsverfahren eingeleitet werden.
Alle anderen drohenden Risiken wurden im Bereich der Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.
Zum Bilanzstichtag bestehen wie im Vorjahr keine Eventualforderungen.
Aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von Leasing-, Miet- und Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| im folgenden Jahr befristet | 875 | 1.174 |
| im folgenden Jahr unbefristet | 7.945 | 6.627 |
| in den folgenden fünf Jahren befristet | 1.701 | 3.344 |
| in den folgenden fünf Jahren unbefristet | 40.831 | 36.124 |
| über fünf Jahre befristet (p.a.) | 434 | 2 |
| über fünf Jahre unbefristet (p.a.) | 7.992 | 7.816 |
Die zukünftigen Verpflichtungen im folgenden Jahr unbefristet, in den folgenden fünf Jahren unbefristet und über fünf Jahre unbefristet beziehen sich fast zur Gänze auf die Mietverpflichtungen der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte.
Die Frauenthal Holding AG und ihre Tochtergesellschaften sind zum Abschlussstichtag in keine nennenswerten Rechtsstreitigkeiten involviert, für die nicht durch Rückstellungen vorgesorgt wurde. Außer den angeführten Mietund Leasingverpflichtungen bestehen keine über den normalen Geschäftsbetrieb hinausgehenden langfristigen Vertragsbeziehungen oder Auflagen aus Umweltschutzgründen, die für den Konzern zu in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen könnten.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der größte Teil der Umsatzerlöse entfällt auch im Geschäftsjahr 2012 auf die Mitgliedsländer der EU, da der Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zum Großteil Umsätze in Österreich aufweist und dieser den größten Umsatzbeitrag liefert. Bei den Umsatzerlösen handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus dem Verkauf von Gütern.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz nach Regionen | ||||
| Österreich | 294.672 | 285.697 | 8.975 | |
| Sonstige EU | 208.126 | 217.744 | –9.618 | |
| Amerika | 39 | 15 | 24 | |
| Sonstige Länder | 7.081 | 10.723 | –3.642 | |
| Umsatzerlöse | 509.918 | 514.179 | –4.261 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.115 gestiegen. Es werden die folgenden Beträge ausgewiesen:
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | |||
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 1.096 | 1.031 | 65 |
| Kursgewinne | 707 | 996 | –289 |
| Versicherungsentschädigungen | 449 | 416 | 33 |
| Auflösung Investitionszuschüsse | 58 | 59 | –1 |
| Erträge aus Abgang zu Anlagevermögen | 674 | 421 | 253 |
| Passivischer Unterschiedsbetrag | 2.684 | 0 | 2.684 |
| Übrige sonstige Erträge | 7.674 | 6.304 | 1.370 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13.342 | 9.227 | 4.115 |
Aufgrund der Akquisitionen von drei Gesellschaften im Geschäftsjahr 2012 ergibt sich in Summe ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 2.684. Daraus entfallen auf die Division Frauenthal Automotive TEUR 1.615 und auf die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte TEUR 1.070.
Die übrigen sonstigen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.370 gestiegen:
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Übrige sonstige Erträge | ||||
| Erhaltene Boni und Zuschüsse | 3.698 | 3.776 | –78 | |
| Erträge aus Weiterverrechnung | 374 | 331 | 43 | |
| iet- und Betriebskostenerträge | 221 | 220 | 1 | |
| Erträge aus Versicherungsvergütungen | 473 | 276 | 197 | |
| Periodenfremde Erlöse | 930 | 203 | 727 | |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 0 | 52 | –52 | |
| Übrige sonstige Erträge | 1.978 | 1.446 | 532 | |
| Übrige sonstige Erträge | 7.674 | 6.304 | 1.370 |
Die Position erhaltene Boni und Zuschüsse beinhaltet TEUR 3.385 (2011: TEUR 3.159) an Kostenzuschüssen und Boni von Lieferanten sowie Zuschüsse für Lehrlinge und Fortbildung in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind Serviceleistungen, Erstattungen, Erträge aus Reklamationen und Erstattungen von Schadensfällen ausgewiesen.
Der Aufwand setzt sich aus den folgenden Beträgen zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| aterialaufwendungen | 327.938 | 328.913 | –975 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 25.212 | 28.682 | –3.470 |
| Summe | 353.150 | 357.596 | –4.445 |
Aufgrund geringerer Umsätze in der Division Frauenthal Automotive reduzierten sich die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen um TEUR 19.422. Entgegen gesetzt stiegen diese Aufwendungen aufgrund höherer Umsätze und Akquisitionen in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte um TEUR 14.538.
Im Geschäftsjahr 2012 beschäftigte die Frauenthal-Gruppe im Durchschnitt 2.613 Personen (2011: 2.368), das sind im Vergleich zum Vorjahr um 245 Mitarbeiter mehr. Die Zahl der Arbeiter beinhaltet neben Fixangestellten auch 86 (2011: 120) im Jahresdurchschnitt beschäftigte Leiharbeiter.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Arbeiter | 1.431 | 1.385 | 46 | |
| Angestellte | 1.182 | 983 | 199 | |
| Summe | 2.613 | 2.368 | 245 |
Zum Stichtag per 31.Dezember 2012 sind in der Frauenthal-Gruppe 2.597 Arbeitnehmer (2011: 2.309) beschäftigt. Die Zusammensetzung des Personalaufwands stellt sich in folgender Tabelle dar:
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Personalaufwand | |||
| Löhne | 58.549 | 57.446 | 1.103 |
| Gehälter | 18.197 | 15.515 | 2.682 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 2.116 | 1.427 | 689 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 225 | 540 | –315 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie | |||
| vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 21.228 | 20.231 | 997 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 1.331 | 1.252 | 79 |
| Personalaufwand | 101.646 | 96.411 | 5.235 |
In den österreichischen Gesellschaften wurden aufgrund des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) sowie vertraglicher Zusagen beitragsorientierte Zahlungen in Höhe von TEUR 338 (2011: TEUR 367) geleistet.
Alle angegebenen Personalzahlen 2012 sowie jene des Vergleichsjahres 2011 sind exklusive der Mitarbeiter aus der im Juni verkauften Division Industrielle Wabenkörper. Diese Division beschäftigte im Vorjahr durchschnittlich 321 Personen. Am Stichtag per 31.12.2011 waren 340 Personen beschäftigt.
Für den Vorstand sowie für leitende Angestellte in Schlüsselpositionen wurden folgende Zahlungen getätigt. Die Anzahl der leitenden Angestellten hat sich im Jahr 2012 um 16 auf 99 Mitarbeiter erhöht, die Gehälter sind entsprechend um TEUR 777 auf TEUR 9.570 angestiegen. Diese Veränderung ist fast zur Gänze auf den Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zurück zu führen.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Pensionszahlungen für Ausgeschiedene | 162 | 189 | –27 |
| Anzahl der leitenden Angestellten | 99 | 83 | 16 |
| Laufende Gehälter | 9.570 | 8.793 | 777 |
| Pensionszahlungen | 81 | 71 | 10 |
| Abfertigungen und Altersversorgung | 81 | 0 | 81 |
| itarbeitervorsorgekasse | 71 | 60 | 11 |
Im Geschäftsjahr 2012 gab es keine Auszahlungen für Abfertigungen und Altersversorgung für leitende Angestellte, welche über die gesetzlich geregelten Zusagen hinausgehen.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Abfertigungen und Altersversorgung sonstige Arbeitnehmer | 2.179 | 1.895 | 284 |
Von den Aufwendungen für Pensionszahlungen, Abfertigungen und Altersversorgung für leitende und sonstige Arbeitnehmer im Konzern in Höhe von TEUR 2.341 (2011: TEUR 1.966) betreffen TEUR 2.179 (2011: TEUR 1.895) sonstige Arbeitnehmer und den Rest von TEUR 162 (2011: TEUR 71) Aufwendungen für leitende Angestellte.
Für aktive Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer und sonstige leitende Angestellte gibt es wie im Vorjahr keine Pensionszusagen seitens der Frauenthal Holding AG oder ihrer Tochtergesellschaften. Die Vorstände erhalten laufende Einzahlungen in eine Pensionskasse. Die aktiven Vorstände der Frauenthal Holding AG sind mit ihren Bezügen sowohl in den sonstigen Aufwendungen als auch im Personalaufwand erfasst.
Die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel ersichtlich.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Steuern | |||
| vom Einkommen und Ertrag fallen | 690 | 717 | –27 |
| Betriebskosten | 77 | 93 | –16 |
| Sonstige Vertriebskosten | 5.293 | 4.771 | 522 |
| ietaufwendungen | 8.351 | 7.660 | 691 |
| Frachtkosten | 7.662 | 7.681 | –19 |
| Verwaltungskosten | 4.555 | 4.425 | 130 |
| Rechts- und Beratungsaufwendungen | 3.472 | 3.817 | –345 |
| Fremdreparaturen | 585 | 1.003 | –418 |
| Geleastes Personal | 593 | 847 | –254 |
| Reisekosten | 2.130 | 2.216 | –86 |
| Versicherungsaufwendungen | 1.829 | 1.665 | 164 |
| Personalbeschaffung | 1.457 | 1.514 | –57 |
| Forderungswertberichtigungen und -abschreibungen | 1.043 | 1.099 | –56 |
| Fremdleistungen | 4.711 | 4.496 | 215 |
| Kursverluste | 952 | 888 | 64 |
| Entsorgungskosten | 439 | 505 | –66 |
| Bankgebühren | 565 | 882 | –317 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 32 | 36 | –4 |
| Schadensfälle | 281 | 353 | –72 |
| Leasingaufwendungen | 161 | 170 | –9 |
| Restrukturierungsaufwendungen | 1.200 | 1.000 | 200 |
| Übrige Aufwendungen | 3.162 | 2.297 | 865 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 49.240 | 48.135 | 1.105 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.105 gestiegen und resultieren hauptsächlich aus höheren sonstigen Vertriebskosten, Mietaufwendungen und Restrukturierungskosten. Die Restrukturierungsaufwendungen sind auf die Division Frauenthal Automotive zurück zu führen. Es wurden Rückstellungen für Sozialpläne in der Höhe von TEUR 1.200 (2011: TEUR 1.000) für das Werk Frauenthal Automotive Westphalia GmbH, Ahlen, gebildet. Von den Kursverlusten in Höhe von TEUR 952 wurden im Geschäftsjahr 2012 TEUR 506 (2011: TEUR 234) realisiert. In der Position übrige betriebliche Aufwendungen wurden Währungsdifferenzen, diverse Beiträge und Abgaben sowie Weiterbelastungen ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden folgende Aufwendungen für den Abschlussprüfer BDO Austria GmbH, ergebniswirksam erfasst:
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses | 60.000 | 60.000 |
| andere Bestätigungsleistungen | 128.923 | 141.945 |
| Steuerberatungsleistungen | 229.389 | 146.580 |
| sonstige Leistungen | 67.000 | 28.600 |
| Summe | 485.312 | 377.125 |
Sämtliche Fremdkapitalzinsen in Bezug auf qualifizierte Vermögenswerte wurden wie im Vorjahr aktiviert.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Zinserträge | 1.275 | 947 | 328 |
| Zinsaufwendungen | –5.997 | –6.903 | 906 |
| Sonstige Finanzerträge | 30 | 42 | –12 |
| Summe | –4.692 | –5.914 | 1.222 |
Die Finanzierungskosten sanken aufgrund der Tilgung des restlichen Teils der Altanleihe um TEUR 906 auf TEUR 5.997. Dem stehen Zinserträge aus der im Geldmarkt veranlagten Liquidität von TEUR 1.275 gegenüber, sodass der Nettozinsaufwand in Höhe von TEUR 4.692 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.222 gesunken ist.
Die Umsätze aus Zinsen belaufen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 1.275, was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von TEUR 328 entspricht. Dies ist vor allem auf den höheren Veranlagungsbetrag zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR –5.997 haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 906 verringert – dies ist großteils auf die Rückführung der Altanleihe und von Bankverbindlichkeiten zurückzuführen.
Der auf die Konzernmuttergesellschaft Frauenthal Holding AG anwendbare Steuersatz beträgt 25 %. In der Position "Steuern vom Einkommen und Ertrag" der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von TEUR –1.509 (2011: TEUR –1.503) entfallen TEUR –1.399 (2011: TEUR –1.519) auf den laufenden Steueraufwand.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden TEUR 604 (2011: 755 TEUR) an Steuern bezahlt.
Die Veränderung der aktiven und passiven Steuerabgrenzung in Höhe von TEUR –7.820 ist als Steueraufwand in Höhe von TEUR –8.257 (fortzuführende Geschäftsbereiche TEUR –386; aufgegebener Geschäftsbereich TEUR –7.871) und als Veränderung im Sonstigen Gesamtergebnis in Höhe von TEUR 437 ausgewiesen (2011: Steueraufwand TEUR –1.115).
| in TEUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Veränderung latente Steuern | ||
| Stand der latenten Steuern per 1.1. | 17.221 | 18.308 |
| davon aktive latente Steuern | 20.319 | 20.771 |
| davon passive latente Steuern | –3.098 | –2.463 |
| Konsolidierungskreisänderungen | 857 | 0 |
| davon aktive latente Steuern | 832 | 0 |
| davon passive latente Steuern | 25 | 0 |
| Wertänderungen in Bilanzpositionen | –187 | –641 |
| Entwicklungskosten | 0 | 57 |
| sonstiges Anlagevermögen | –361 | –495 |
| sonstiges kurzfristiges Vermögen | 216 | –176 |
| Personalrückstellungen | 119 | 591 |
| Jubiläumsrückstellungen | 33 | –403 |
| sonstige Rückstellungen | –223 | –10 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 29 | –205 |
| Steuerliche und latente Verlustvorträge | –7.668 | –428 |
| Änderungen durch das steuerliche Jahresergebnis | –8.555 | –1.250 |
| Änderungen des Aktivierungsausmasses der Verlustvorträge | 887 | 822 |
| Ergebnisveränderung der latenten Steuern | –7.820 | –1.115 |
| davon Erhöhung/M inderung der aktiven latenten Steuern |
–7.709 | –452 |
| davon Erhöhung/Auflösung der passiven latenten Steuern | –153 | –635 |
| davon Kursdifferenzen | 42 | –28 |
| Veränderungen im Eigenkapital | 0 | 0 |
| Kursdifferenzen | –42 | 28 |
| Stand der latenten Steuern per 31.12. | 10.216 | 17.221 |
| davon aktive latente Steuern | 13.442 | 20.319 |
| davon passive latente Steuern | –3.226 | –3.098 |
| in TEUR | 1–12/2012 | 1–12/2011 |
|---|---|---|
| Überleitung vom gesetzlichen Steuersatz entsprechenden Steueraufwand zum effektiven Steueraufwand | ||
| Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 3.204 | 8.599 |
| Ergebnis vor Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | 47.970 | 7.863 |
| Ergebnis vor Steuern | 51.174 | 16.462 |
| Steueraufwand zum entsprechenden Steuersatz von 25 % | 12.794 | 4.116 |
| Steuerliche Auswirkungen | ||
| Steueraufwand aus Vorperioden | –110 | 44 |
| Verbrauch von nicht aktivierten Verlustvorträgen | 113 | 34 |
| Erhöhung von nicht aktivierten Verlustvorträgen | –2.299 | –747 |
| erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen | 4.011 | 2.469 |
| permanente steuerliche Differenzen und sonstiges | –403 | –172 |
| unterschiedliche Steuersätze der Tochterunternehmen | –242 | –241 |
| Steuersatzänderungen bei der Bewertung latenter Steuern | 0 | 0 |
| Gesamte steuerliche Auswirkungen | 1.070 | 1.387 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 11.724 | 2.729 |
| Steueraufwand vom Einkommen und Ertrag lt. GuV | –3.904 | –1.614 |
| Veränderung der latenten Steuern | –7.820 | –1.115 |
| Gesamter Steueraufwand lt. Gesamtergebnisrechnung | –11.724 | –2.729 |
| davon fortzuführende Geschäftsbereiche | –1.895 | –970 |
| davon aufgegebene Geschäftsbereiche | –10.266 | –1.759 |
| Effektiver Steuersatz | 23 % | 17 % |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen liegt bei durchschnittlich gewichteten 9.028.325 Stück im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR 0,20 und das verwässerte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen liegt bei durchschnittlich gewichteten 9.047.972 Stück im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR 0,19 (2011: 9.152.808 Stück verwässert und unverwässert EUR 0,81).
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Stückaktien | ||
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 |
| Eigene Aktien | –943.499 | –272.456 |
| Im Umlauf befindliche Aktien | 8.491.491 | 9.162.534 |
Die Berechnung des Ergebnisses je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erfolgt, indem das Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche in Höhe von TEUR 1.309 mit dem Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile in Höhe von TEUR 453 saldiert wird und dieses durch die durchschnittlich gewichteten verwässerten bzw. unverwässerten Stück Aktien dividiert wird.
Für das Geschäftsjahr 2012 gibt es noch keinen Vorschlag für die Dividendenausschüttung (2011: EUR 0,10 je Aktie plus Sonderdividende von EUR 0,20 je Aktie).
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Die Nettogeldflüsse (Cashflows) werden nach den Bereichen der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Saldo der Nettogeldflüsse zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres.
Im Geldfluss aus dem Ergebnis wird der Jahresüberschuss/-fehlbetrag um nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge, um die Veränderung langfristiger Rückstellungen sowie um das Ergebnis aus den Anlageverkäufen bereinigt.
Die Zinserträge enthalten keine aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten zugeflossenen Erträge.
Gemäß IAS 7.43 sind nicht zahlungswirksame Transaktionen nicht Bestandteil der Kapitalflussrechnung. Aus diesem Grund wurden aus der Kapitalflussrechnung wesentliche nicht zahlungswirksame Transaktionen eliminiert.
Ausgehend vom Geldfluss aus dem Ergebnis wird der Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit um die Veränderung der Mittelbindung im Working Capital bereinigt. Die Währungsdifferenzen werden im Mittelfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit gezeigt.
Im Geldfluss aus der Investitionstätigkeit sind Investitionen in das immaterielle Vermögen sowie in das Sachanlagevermögen ausgewiesen. In den Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen ist der Verkauf von immateriellem Vermögen und Sachanlagevermögen enthalten.
Die Mittelveränderungen aus Konsolidierungskreisänderungen in Höhe von TEUR 69.870 resultieren zum einen aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper (TEUR 76.796) und zum anderen aus den drei Unternehmenserwerben der Firmen Technopoint Sanitrends spol. s.r.o., GAMA Myjava, s.r.o. und Worthington Cylinders a.s. (TEUR –6.926). Die Mittelveränderung aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper gliedert sich in den Verkaufspreis (TEUR 51.343), die Übernahme von Finanzverbindlichkeiten (TEUR 29.427), sonstige Verbindlichkeiten (TEUR 115), Transaktionskosten (TEUR –2.434) und Steueraufwand (TEUR –1.655).
In diesem Bereich werden sämtliche Zu- und Abflüsse im Rahmen der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung erfasst. Die Veränderung der eigenen Aktien wird gemäß IAS 7.17 in der Geldflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die bezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern sind in der Geldflussrechnung aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Gewinnausschüttungen sind in der Geldflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ersichtlich.
Der Fonds der liquiden Mittel umfasst Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten.
Der Fonds der liquiden Mittel am Ende des Geschäftsjahres, wie er in der Geldflussrechnung dargestellt wird, kann auf die damit im Zusammenhang stehenden Posten in der Bilanz wie folgt übergeleitet werden:
| in TEUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten | 49.348 | 40.329 |
| Verpfändetes Guthaben bei Kreditinstituten | 0 | –379 |
| 49.348 | 39.950 |
Der der Geldflussrechnung zu Grunde gelegte Finanzmittelfonds zum 31.Dezember 2012 beträgt TEUR 49.348 (2011: TEUR 39.950).
In der Frauenthal-Gruppe werden die Divisionen Frauenthal Automotive (FA) und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) als primäre Segmente geführt und über das EBIT gesteuert. Die Klassifizierung in die einzelnen Segmente erfolgt aufgrund der Unterschiede zwischen den produzierten und vertriebenen Produkten und Dienstleistungen.
Im Bereich Frauenthal Automotive ist das Unternehmen als Zulieferer für Hersteller von Nutzfahrzeugen und Achsen für Trailer tätig. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von Blattfedern, Lenkern, Stabilisatoren, Druckbehältern für Bremssysteme sowie Federbridenschrauben. Die Produktionsstandorte befinden sich in Österreich, Deutschland, Frankreich, Portugal, Rumänien, Tschechien und Polen. Am slowenischen Standort Frauenthal Automotive Ravne d.o.o., Ravne, sowie am französischen Standort Styria Elesfrance S.A.S., St. Avold, wurde die Produktion stillgelegt.
Der Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte vertreibt die führenden Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikmarken sowie die Eigenmarken Prisma und SaniMeister in Österreich.
Die Intrasegmentumsätze umfassen im Wesentlichen Managementleistungen und Kostenumlagen der Holdinggesellschaften, die nach festen Stundensätzen bzw. nach der Kostenaufschlagsmethode bewertet werden.
Die detaillierten Angaben zur Segmentberichterstattung sind in einer gesonderten Übersichtstabelle ersichtlich. In der Tabelle Umsatz in Regionen nach Endkunden erfolgte die Zuweisung der Umsätze nach dem ausgestellten Rechnungsort. Die dort angegebenen Umsätze entsprechen den Angaben des IFRS 8.32.
Der Frauenthal-Konzern hält originäre Finanzinstrumente, wozu insbesondere Finanzanlagen wie Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Grundgeschäfte), Guthaben bei Kreditinstituten, kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist in der Konzernbilanz ausgewiesen.
Ziele des Eigenkapitalmanagements des Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie die Erhaltung einer im Branchenvergleich adäquaten Eigenkapitalquote von etwa 30 % im IFRS-Konzernabschluss. Aufgrund des Verkaufs der Division Industrielle Wabenköper erhöhte sich das Eigenkapital der Frauenthal-Gruppe auf TEUR 127.493, wodurch die höchste Eigenkapitalquote in der Frauenthal-Geschichte von 37,4 % (2011: 27,1 %) ausgewiesen werden konnte.
Frauenthal ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen, was sich in der Unternehmensstrategie widerspiegelt. Bei der Gestaltung der Dividendenpolitik steht die finanzielle Vorsorge für die Finanzierung der Wachstumsstrategie im Vordergrund.
Das Net Gearing – bei dem das Konzerneigenkapital ins Verhältnis zum Risiko (der Verschuldung) gesetzt wird – ist 2012 von 113,70 % auf 53,26 % gesunken, da einerseits das Eigenkapital aufgrund des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper um ein Drittel angestiegen ist, und andererseits die Nettoverschuldung fast um die Hälfte gesunken ist.
Die Nettoverschuldung ist aufgrund der Rückführung von Bankverbindlichkeiten und durch Tilgung des restlichen Anteils einer Altanleihe gesunken. Die liquiden Mittel sind zudem aufgrund der Veranlagung wegen der Überschussliquidität durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper angestiegen.
Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital sowie der bilanzielle Anteil anderer Gesellschafter.
| in TEUR | 2008 IFR S |
2009 IFR S |
2010 IFR S |
2011 IFR S |
2012 IFR S |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 109.413 | 98.830 | 97.787 | 152.740 | 117.253 |
| Liquide M ittel |
–16.302 | –2.267 | –3.416 | –40.329 | –49.348 |
| Verschuldung | 93.111 | 96.563 | 94.371 | 112.412 | 67.905 |
| Gearing Ratio in % | 91,18% | 134,74% | 105,44% | 113,70% | 53,26% |
Im Geschäftsjahr 2012 wurden im Bereich Frauenthal Automotive derivative Finanzinstrumente zur allgemeinen Absicherung von Währungsrisiken und Zinsen gegenüber dem RON eingesetzt. Negative Preisänderungsrisiken bestehen vor allem aufgrund der volatilen Wechselkursentwicklung EUR/RON. Es wird mit Hilfe von Kurssicherungsinstrumenten versucht, das Fremdwährungsrisiko zu minimieren beziehungsweise auf einen längeren Zeitraum plan- und abschätzbar zu machen. Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte im RON-Bereich in Höhe von TRON 24.000 (2011: TRON 0) mit einem negativen Zeitwert von TEUR –61. Der beizulegende Zeitwert wird unter Anwendung anerkannter Optionspreismodelle ermittelt.
| TRON | SD | TEUR | ||
|---|---|---|---|---|
| 2012 | 2011 | Zeitwert 31.12.2012 |
Zeitwert 31.12.2011 |
|
| Devisentermingeschäft | 24.000 | 4.000 | –61 | –27 |
Das Liquiditätsrisiko ist durch die Geldflussstruktur der operativen Bereiche sowie der ausreichend bestehenden Kreditrahmen relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus dem laufenden Geldfluss gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert.
Weiters bestehen zur Sicherung des Liquiditätsbedarfs ausreichende Kreditrahmen überwiegend bei österreichischen Bankinstituten.
Insgesamt stellen zehn Banken der Frauenthal Holding AG und ihren Tochtergesellschaften Kreditlinien mit einem Gesamtvolumen von MEUR 181,4 (2011: MEUR 247,9) inklusive Anleihen zur Verfügung. Zum 31.Dezember 2012 bestehen freie Finanzierungslinien von rund MEUR 68,2 (2011: MEUR 138,3), sofern die Bankpartner die Zusagen aufrechterhalten. Darüber hinaus steht der Frauenthal Holding AG die Veranlagung in Höhe von MEUR 45 zur Verfügung. Diese Veranlagung wurde zum größten Teil langfristig bei österreichischen Kreditinstituten getätigt und ist für die Tilgung der im Mai 2016 fälligen Unternehmensanleihe vorgesehen, falls sich keine attraktiveren Investitionsmöglichkeiten bieten sollten. In der Berichtsperiode wurde allen Zahlungsverpflichtungen (Zinsen und Tilgungen) aus Darlehensverbindlichkeiten pünktlich und ordnungsgemäß nachgekommen.
Zusätzlich besteht eine ausreichende Liquiditätsreserve, da ein optionales Asset-backed-securities-Modell (ABS-Modell) zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden kann. Zum 31.Dezember 2012 wurde das Modell nicht in Anspruch genommen. Zum 31.Dezember 2011 wurden TEUR 15.532 an Forderungen an die Nordea Bank verkauft.
Die Planannahmen für die Bereiche Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte lassen aus der operativen Geschäftstätigkeit einen positiven Geldfluss erwarten. Es werden keine bedeutenden Investitionen geplant, sodass die Liquiditätssituation auf Gruppenebene zwar saisonal schwanken, im Gesamtjahr aber im Wesentlichen unverändert bleiben wird. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen.
Dem Ausfalls- und Kreditrisiko von Forderungen und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Vertragspartner wird in allen Divisionen durch regelmäßige Kreditprüfungen, durch aktives Kreditmanagement sowie in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte durch Kreditversicherungen entsprochen.
Insbesondere im Bereich Großhandel für Sanitär und Heizungsprodukte werden für Forderungen, bei denen ein erhöhtes Ausfallsrisiko besteht, Einzelwertberichtigungen gebildet.
Überfällige nicht wertberichtigte Forderungen betragen auf Gruppenebene zum 31.Dezember 2012 TEUR 7.127. Eine Übersicht über die wertberichtigten Forderungen kann Punkt [18] Kurzfristiges Vermögen entnommen werden. Die Zusammensetzung der TEUR 7.127 kann nachfolgender Tabelle entnommen werden:
| Zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | weniger als 60 Tage |
zw. 61 und 180 Tagen |
zw. 181 und 360 Tagen |
mehr als 360 Tage |
Summe |
| Frauenthal Automotive | 3.795 | 66 | 3 | 0 | 3.865 |
| Großhandel für Sanitär | |||||
| und Heizungsprodukte | 1.272 | 731 | 904 | 355 | 3.262 |
| Frauenthal-Gruppe | 5.068 | 797 | 907 | 355 | 7.127 |
Im Bereich Frauenthal Automotive werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird. Deshalb werden Produktqualität, Liefertreue und Kundenzufriedenheit laufend beobachtet, um bei auffallenden Zielabweichungen schnell reagieren zu können.
Kundenrisiken bestehen auch als Bonitätsrisiken und Zahlungsausfallsrisiken. Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum größten Teil um sehr große, international tätige Unternehmen, deren Bonität sich als Folge der Krise insbesondere im Automobilgeschäft verschlechtert hat.
Das Debitorenmanagement wurde deshalb bereits in den Vorjahren verstärkt und zentralisiert. Die Basis hierfür bildet eine detaillierte Überwachung aller Zahlungsverzögerungen. Der Vorstand wird über wesentliche Unregelmäßigkeiten monatlich informiert, gleichzeitig werden entsprechende Maßnahmen auf allen beteiligten Ebenen gesetzt, sodass jede Rechnung vom kaufmännischen Außendienst verfolgt werden kann.
Auch im laufenden Geschäftsjahr werden die Entwicklungen der CDS-Spreads unserer wichtigsten Kunden monatlich beobachtet. Ein Credit Default Swap ist ein Finanzprodukt, mit dem Ausfallsrisiken gehandelt werden. Die am Markt gehandelte Prämie (CDS-Spread) spiegelt die Einschätzung der Bonität wider. Ab Juli 2011 zeigt sich ein extremer Anstieg, der bis Ende des Jahres 2011 anhielt. Im Jahr 2012 war die Kennzahl volatil, nach einem Anstieg Mitte 2012 kam es zu Jahresende wiederum zu einer Verbesserung.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung und die aktuellen Werte der CDS-Spreads einiger wichtiger Kunden vom bis zum 11.Jänner 2013:
Fiat Renault Volvo Daimler Scania Trotz des signifikanten Markteinbruchs 2009 traten in den letzten Jahren nur unwesentliche Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft schätzen wir dieses Risiko als eher gering ein.
Absicherungen gibt es in der Division Frauenthal Automotive keine, da es sich bei der Kundenstruktur um große internationale Kunden handelt und die Kosten einer derartigen Absicherung wirtschaftlich nicht vertretbar wären. Mittels abgeschlossenen Aufrechnungsvereinbarungen wird eine Risikoreduzierung verfolgt.
Im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte geht es um ein Geschäft mit einer Vielzahl von Kunden aus der Installationsbranche. Man steht mit über 3.500 Installateurkunden in Österreich in regelmäßiger Geschäftsverbindung, wobei es zu für die Installationsbranche und für die kleinen Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallrisiken kommen kann.
Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind die Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung und die Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem erheblichen Preisverfall führen. Es ist allerdings aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Liefertreue, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis der gehandelten Produkte nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs durch solche Kundenbindungsinstrumente entgegengewirkt werden kann.
Folgende Absicherungen sind im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zu nennen: Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken wurde bereits 2003 eine spezialisierte Steuerungs- und Kontrollsoftware eingeführt.
Dem Ausfalls- und Kreditrisiko und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Kunden wird durch regelmäßige Bonitäts- und Kreditlimitüberprüfung, durch aktives Kreditmanagement sowie durch Kreditversicherungen entsprochen. Nennenswerte Risiken bei Großprojekten bestehen kaum, da die SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf, primär kleingewerbliche Kunden hat. Dieses Risikomanagementsystem ist integrierter Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses. Aufgrund der großen Anzahl der Kundenbeziehungen besteht kein nennenswertes Klumpenrisiko. Weiters ist Sicherheit der Informationstechnologie im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte ein wichtiges Thema. Dem wird durch State-of-the-Art-Technologien vor allem für Datensicherung und Firewall, einem hochverfügbaren Rechenzentrum in Verbindung mit redundanten Leitungen und Katastrophenplanung Rechnung getragen.
Im Übrigen wird an dieser Stelle für weitere Angaben zum Ausfalls- und Kreditrisiko auf den Lagebericht, Punkt "Kundenrisiko" der jeweiligen Segmente verwiesen.
Durch die Einführung des Euro als europäische Einheitswährung wurde das Fremdwährungsrisiko der Frauenthal-Gruppe deutlich reduziert. Die wesentlichen Kunden der Frauenthal-Gruppe sowie die Hauptproduktionsstätten befinden sich im Euroraum. Folglich wird das Währungsrisiko der Frauenthal-Gruppe aus der laufenden operativen Tätigkeit als gering eingeschätzt.
Preisänderungsrisiken bestehen vor allem aufgrund der volatilen Wechselkursentwicklung in Rumänien. Da die dort ansässige Gesellschaft jedoch einen Großteil ihrer Exportlieferungen in EUR fakturiert, hat die Entwicklung dieser Währung keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis.
Die Höhe der Wechselkurse wirkt sich auf die aus den Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung resultierenden Zahlungsströme aus. Es wird jedoch versucht, mit Hilfe von Kurssicherungsinstrumenten das Fremdwährungsrisiko in RON zu minimieren bzw. auf einen längeren Zeitraum plan- und abschätzbar zu machen. Die Frauenthal-Gruppe war aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Währungskursrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.
Den Währungssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:
Wesentliche originäre monetäre Finanzinstrumente (flüssige Mittel, verzinsliche Wertpapiere, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen) sind unmittelbar in funktionaler Währung dominiert. Währungskursänderungen haben daher keine Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital.
Der Einfluss volatiler Währungen (RON in Rumänien, PLN in Polen, CZK in Tschechien) auf die Kostenstruktur in den Produktionsstandorten Rumänien, Polen und Tschechien ist aufgrund der Fakturierung der wesentlichen Einflussfaktoren (Hauptmaterial Stahl) sehr beschränkt. Weiters findet der überwiegende Teil an Fakturierungen der Kunden in Euro statt und stellt folglich kein Währungsrisiko dar. Diese Währungsrisiken sind daher, bis auf die RON Absicherung, ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Für die volatilen Währungen ergeben sich folgende Sensitivitätsanalysen:
Der Stichtagskurs der rumänischen Währung RON betrug zum 31.Dezember 2012 4,4445 RON (2011: 4,3233 RON). Dies bedeutet im Vergleich zum 31.Dezember 2011 eine Abwertung um 2,80 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der rumänischen Währung zum 31.Dezember 2012 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 30 verschlechtert (um TEUR 25 verbessert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 482 erhöht (um TEUR 394 verringert).
Der Stichtagskurs der polnischen Währung PLN betrug zum 31.Dezember 2012 4,0740 PLN (2011: 4,4580 PLN). Dies bedeutet im Vergleich zum 31.Dezember 2011 eine Aufwertung um 8,61 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der polnischen Währung zum 31.Dezember 2012 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 103 verbessert (um TEUR 84 verschlechtert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 800 erhöht (um TEUR 654 verringert).
Der Stichtagskurs der tschechischen Währung CZK betrug zum 31.Dezember 2012 25,1510 CZK. Die tschechische Beteiligung wurde am 31.Oktober 2012 erworben. Somit wird als Vergleichswert der Stichtagskurs zum 31.Oktober 2012 herangezogen (31.10.2012: 25,0640 CZK). Vergleicht man die beiden Stichtagskurse, bedeutet dies eine Abwertung um 0,35 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der tschechischen Währung zum 31.Dezember 2012 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 7 verschlechtert (um TEUR 6 verbessert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 681 erhöht (um TEUR 557 verringert).
In der Division Frauenthal Automotive wird das Risiko der Verfügbarkeit von Stahl durch langfristige Lieferantenbeziehungen und Lieferverträge sichergestellt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappungen und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialen entsprechende Vereinbarungen mit dem Kunden, welche eine Weitergabe der Preiserhöhungen an den Kunden vorsieht. Sonst bestehen keine Rohstoffpreisrisiken.
Das Risiko aus Zinsänderungen bei Finanzanlagen und -verbindlichkeiten wird im Vergleich zum Währungsrisiko und zum Ausfalls- und Kreditrisiko zum heutigen Zeitpunkt als gering eingeschätzt, weil die wesentliche Finanzierungsbasis durch Unternehmensanleihen dargestellt wird.
Im Mai 2011 wurde eine fünfjährige Unternehmensanleihe mit einem Volumen von MEUR 100 begeben. Die Fixverzinsung der Anleihe 2011–2016 hat einen Kupon von 4,875 %. Mit dem Anleiheerlös wurde von der Anleihe 2005–2012 (fällig am 28.Juni 2012) ein Anteil von insgesamt MEUR 43 zurück gekauft. Der verbleibende Anteil von MEUR 27 der Anleihe 2005–2012 wurde am 28.Juni 2012 getilgt. Bedeutender Refinanzierungsbedarf entsteht nach Ablauf der Anleihe 2011–2016 im Mai 2016. Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken.
Die restliche Finanzierung ist zum Großteil variabel verzinst. Davon sind MEUR 5,6 langfristig und MEUR 9,3 kurzfristig ausgerichtet. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko wird vom Konzern Treasury laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden. Die durchschnittliche Zinsbelastung des verzinslichen Fremdkapitals betrug im Jahr 2012 4,54 % (2011: 3,39 %).
Um Überschussliquidität aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper kostenoptimal zu verwenden, wurden Bankverbindlichkeiten vorzeitig rückgeführt, mit dem verbleibende Teil wurden MEUR 45 bei führenden österreichischen Banken zu einem fixen Zinssatz veranlagt. Der Großteil von MEUR 35 wurde langfristig bis zur Tilgung der im Mai 2016 fälligen Unternehmensanleihe, ein Teil von MEUR 10 bis zur Fälligkeit im Juni 2013, veranlagt.
Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:
Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Im Sinne von IFRS 7 unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.
Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein:
Der Großteil der Unternehmensfinanzierung ist durch eine MEUR 100 Anleihe mit einer Fixverzinsung von 4,875 % gesichert. Wenn der Marktzinssatz der variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten zum 31.Dezember 2012 um 200 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um etwa TEUR 64 geringer (höher) gewesen. Wenn das Marktzinsniveau zum 31.Dezember 2012 um 500 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätte dies zu einem niedrigeren (höheren) Ergebnis von etwa TEUR 161 geführt. In Folge hätte sich das Eigenkapital um TEUR 161 verringert (erhöht).
Die Personalrückstellungen in der Bilanz wurden mit einem Zinssatz von 3,7 % berechnet. Wäre das Marktzinsniveau zum 31.Dezember 2012 um 50 Basispunkte höher gewesen (Berechnung mit 4,2 %), hätte dies zu einem höheren Eigenkapital von MEUR 1,0 geführt. Wäre das Marktzinsniveau zum 31.Dezember 2012 um 50 Basispunkte niedriger gewesen (Berechnung mit 3,2 %), hätte dies zu einem niedrigeren Eigenkapital von MEUR 1,3 geführt.
Waldemar König (46) ist bei frauenthal automotive ahlen als Schweißer tätig. hier wird der druckluftbehälter aus Stahl zusammengeschweißt und komplettiert, bevor dieser zur prüfung geht.
in den deutschen Werken werden druckluftbehälter aus Stahl und aluminium für den europäischen nfz-markt gefertigt. die Behälter werden für das Bremssystem und die luftfederung genutzt, welche als hoch sicherheitsrelevant gelten und höchsten ansprüchen gerecht werden müssen.
DEUTSCHLAND
Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente, deren Bewertungskategorien, Buchwerte und Marktwerte können nachfolgender Tabelle entnommen werden. Der Zeitwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht aufgrund der täglichen beziehungsweise kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert.
| Bewertungs kategorie |
Buchwert 31.12.2012 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2012 |
Buchwert 31.12.2011 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2011 |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AF S |
1.042 | 1.042 | 977 | 977 | ||||
| LAR | 67.398 | 67.398 | 73.210 | 73.210 | ||||
| LAR | 12.215 | 12.215 | 5.879 | 5.879 | ||||
| n.a. | 49.348 | 49.348 | 40.329 | 40.329 | ||||
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie | ||||||||
| AF S |
1.042 | 977 | ||||||
| LAR | 79.613 | 79.089 | ||||||
| PASSIVA | in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwert 31.12.2012 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2012 |
Buchwert 31.12.2011 |
Beizulegender Zeitwert 31.12.2011 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||||||
| Anleihe | FLAC | 99.395 | 103.371 | 99.229 | 102.355 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | FLAC | 5.585 | 5.585 | 11.989 | 11.989 | ||
| sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | 270 | 270 | 1.253 | 1.253 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||||
| Anleihe | FLAC | 3.019 | 3.140 | 30.839 | 29.722 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | FLAC | 9.254 | 9.254 | 10.684 | 10.684 | ||
| Verbindlichkeiten aus | |||||||
| Lieferungen und Leistungen | FLAC | 45.932 | 45.932 | 60.170 | 60.170 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | 13.242 | 13.242 | 15.657 | 15.657 | ||
| Devisentermingeschäft | HFT | 61 | 61 | 27 | 27 | ||
| davon aggregiert nach Bewertungskategorie | |||||||
| financial liabilities | |||||||
| measured at amortized cost | FLAC | 176.697 | 229.820 | ||||
| held for trading | HFT | 61 | 27 |
| in TEUR | Nettoergebnis 2012 |
Nettoergebnis 2011 |
|
|---|---|---|---|
| Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien | |||
| held for trading | HFT | –61 | –27 |
| loans and receivables | LAR | –4.013 | –2.640 |
| lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten | FLAC | –5.997 | –6.903 |
Bei den Nettoergebnissen nach Bewertungskategorien sind in der Position "held for trading" die negativen Zeitwerte der Devisentermingeschäfte im RON-Bereich in Höhe von TEUR 61 der Division Frauenthal Automotive enthalten. Im Vorjahr stammten TEUR 27 aus der Division Industrielle Wabenkörper aufgrund Devisentermingeschäfte.
Die Position "loans and receivables" betrifft die wertberichtigten Forderungen. Details dazu sind dem Punkt [18] zu entnehmen. Die "lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten" betreffen die Zinsaufwendungen des Jahres 2012.
Die Finanzinstrumente können folgenden Zeitwerthierarchien zugeordnet werden:
| in TEUR | Bewertungs kategorie |
Buchwert 31.12.2012 |
Buchwert 31.12.2011 |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Stufe: marktpreisorientiert | Wertpapiere | AF S |
1.042 | 977 |
| Devisentermingeschäft | HFT | –61 | –27 |
Von der durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper resultierenden Überschussliquidität wurden MEUR 45 bei führenden österreichischen Banken veranlagt. Ein Teil von MEUR 35 wurde langfristig, ein Teil von MEUR 10 bis zur Fälligkeit im Juni 2013, veranlagt.
Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind grundsätzlich mit dem Fälligkeitsbetrag angesetzt, da die aktuellen Zinssätze für Verbindlichkeiten mit ähnlichen Laufzeiten der durchschnittlichen Verzinsung dieser Verbindlichkeiten entsprechen. Im Geschäftsjahr 2012 wurde der verbleibende Anteil von MEUR 27 der Altanleihe 2005–2012 am 28.Juni 2012 getilgt. Die Position Anleihe beinhaltet die im Mai 2011 begebene Anleihe 2011–2016 in Höhe von MEUR 100. Der Kurs der Anleihe war seit 6.Dezember 2012 unverändert und betrug zum Bilanzstichtag EUR 104,00. Die Anleihe wurde zum Bilanzstichtag nicht bewertet. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten in der Konzernbilanz angesetzt. Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich. Im Frauenthal-Konzern gibt es derivative finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 61 (2011: TEUR 27, stammend aus der verkauften Division Industrielle Wabenkörper).
| Cash Flow 2013 | Cash Flow 2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Buchwert 31.12.2012 |
Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 117.253 | 5.338 | 5.362 | 5.153 | 1.606 |
| Anleihen | 102.414 | 4.875 | 0 | 4.875 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| Kreditinstituten | 14.572 | 450 | 5.265 | 271 | 1.512 |
| davon langfristige Kredite | |||||
| (langfristiger Anteil) | 4.419 | 9 | 213 | 21 | 1.512 |
| davon langfristige Kredite | |||||
| (kurzfristiger Anteil) | 3.722 | 24 | 3.722 | 0 | 0 |
| davon Kredite und | |||||
| Girokontoverbindlichkeiten | 6.357 | 417 | 1.255 | 250 | 0 |
| davon schwebende Geldbewegungen | 74 | 0 | 74 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus | |||||
| Finanzierungsleasing | 267 | 14 | 97 | 7 | 93 |
| Cash Flow 2015–2017 | Cash Flow 2018 ff. | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 15.403 | 102.770 | 250 | 0 |
| Anleihen | 14.625 | 100.000 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 774 | 2.694 | 250 | 0 |
| davon langfristige Kredite | ||||
| (langfristiger Anteil) | 24 | 2.694 | 0 | 0 |
| davon langfristige Kredite | ||||
| (kurzfristiger Anteil) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon Kredite und | ||||
| Girokontoverbindlichkeiten | 750 | 0 | 250 | 0 |
| davon schwebende Geldbewegungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus | ||||
| Finanzierungsleasing | 4 | 77 | 0 | 0 |
In den Krediten und Girokontoverbindlichkeiten sind Kontokorrentkredite und das Cash Pooling enthalten, welche rollierend ausgenutzt werden, daher ist in dieser Position die Tilgung nicht angeführt.
Einbezogen wurden alle Instrumente, die am Stichtag zum 31.Dezember 2012 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Budgetzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten sind nicht einbezogen worden. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.
| Cash Flow 2014–2016 | Cash Flow 2017 ff. | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung |
| Originäre finanzielle Verbindlichkeiten | 13.658 | 104.345 | 502 | 441 |
| Anleihen | 12.059 | 100.000 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| Kreditinstituten | 1.599 | 4.188 | 502 | 213 |
| davon langfristige Kredite | ||||
| (langfristiger Anteil) | 64 | 2.913 | 0 | 0 |
| davon langfristige Kredite | ||||
| (kurzfristiger Anteil) | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon Kredite und | ||||
| Girokontoverbindlichkeiten | 1.535 | 1.275 | 502 | 213 |
| davon schwebende Geldbewegungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus | ||||
| Finanzierungsleasing | 0 | 157 | 0 | 228 |
Im Mai 2011 wurde eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von MEUR 100 begeben. Mit dem Anleiheerlös wurde von der Anleihe 2005–2012 (fällig am 28.Juni 2012) ein Anteil von insgesamt MEUR 43 zurück gekauft.
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1.Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2017 für Mitglieder des Vorstands von Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Bezugsberechtigte Planteilnehmer sind die Mitglieder des Senior Leadership Teams der Frauenthal-Gruppe. Es handelt sich zum Bilanzstichtag um elf (2011: zehn) bezugsberechtigte Teilnehmer.
Durch die Aktienoptionen soll ein Anreiz für die Teilnehmer geschaffen werden, mit ihren Leistungen weiterhin zum Erfolg der Frauenthal-Gruppe beizutragen sowie an diesem Erfolg teilzunehmen. Durch die Aktienoptionen wird die Identifikation mit dem Unternehmen gesteigert und die Mitarbeiter werden zu Miteigentümern.
Der Aktienoptionsplan hat eine Laufzeit von fünf Jahren (2012–2017).
Auf Basis einer diskretionären Entscheidung des Aufsichtsrats von Frauenthal Holding AG können im Rahmen des Aktienoptionsplans jedem Planteilnehmer für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2012 bis 2017 jährlich bis zu höchstens 10.000 Stück Optionen, die zum Bezug von je 1 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktie von Frauenthal Holding AG zum Bezugspreis von EUR 2,00 je Stück Aktie berechtigen, gewährt werden. Der Ausübungspreis von EUR 2,00 entspricht dem aufgerundeten durchschnittlichen Buchwert je eigener Frauenthal Aktie gemäß Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG zum 31.Dezember 2010.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen, der auf das Geschäftsjahr 2012 entfällt in Höhe von TEUR 198 (2011: TEUR 48) wurde im Personalaufwand erfasst, wobei die Gegenbuchung im Eigenkapital in die Gewinnrücklagen erfolgte. Der beizulegende Zeitwert der Option bestimmt sich mit dem Tag der Annahme des Optionsprogramms am 22. September 2011, am 30.Juni 2012 sowie am 16.Oktober 2012 und wird über einen Zeitraum verteilt, über den die Teilnehmer den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben. Zur Berechnung des Optionsplans wurde das Modell "Black-Scholes" (diskretes Modell) unter Zugrundelegung des Optionsmodells "Amerikanische Option" angewendet. Hierbei wird der Wert einer Option durch sechs Parameter bestimmt: Aktueller Aktienkurs (Quelle: Bloomberg), Basispreis (EUR 2), Restlaufzeit der Option (42–90 Monate), fristenkongruenter Zinssatz (Quelle für risikolosen Zinssatz: deutsche Bundesbank; 2,4193 %), Volatilität (42,3025 %), Dividendenrendite (2,4081 %). Der aufwandswirksam erfasste Betrag ist um den Effekt der erwarteten Fluktuation korrigiert, damit die erwartete Anzahl an Optionen, die später tatsächlich ausgeübt werden können, reflektiert wird.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden 25.000 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien an Mitglieder des Vorstands von Frauenthal Holding AG und an weitere Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe gewährt. Es wurden im Geschäftsjahr 2012 keine Optionen ausgeübt. Die Aktienoptionen haben sich wie folgt entwickelt:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Anzahl Aktienoptionen | ||
| Stand 1.1. | 0 | 0 |
| Gewährte Optionen | 25.000 | 10.000 |
| ausgeübte Optionen | 0 | –10.000 |
| Stand 31.12. | 25.000 | 0 |
Die gewährten Optionen sind jeweils ab dem dritten Jahrestag ab jeweiliger Zuteilung bis zum Ablauf desselben Geschäftsjahrs ausübbar. Im Falle des Übertritts in den Ruhestand gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen ist der Planteilnehmer berechtigt, alle bis zu dem Termin des Übertritts in den Ruhestand zugeteilten Optionen sofort auszuüben. Übt er die Optionen nicht innerhalb von drei Monaten ab Übertritt in den Ruhestand aus, so verfallen alle zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen. Im Fall des Ablebens oder im Fall des Ausscheidens eines Planteilnehmers wegen Berufsunfähigkeit werden alle bis dahin zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen mit ihrem Wert zu diesem Termin in bar abgerufen. Für den Fall, dass der Wert der Optionen negativ sein sollte, erfolgt keine Abfindung.
Für die aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien gilt eine Behaltefrist von 36 Monaten. Jeder Teilnehmer am Aktienoptionsplan ist aber berechtigt, so viele der aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien vor Ablauf der Behaltefrist – aber nicht während der regulären oder im Einzelfall verhängten Handelssperren – zu verkaufen, wie erforderlich ist, damit er oder sie seine oder ihre persönliche Einkommensteuer in Bezug auf die Ausübung der Optionen aus dem Netto-Veräußerungserlös (dh abzüglich allfälliger Steuern auf den Veräußerungserlös) entrichten kann. Im Fall des Übertritts in den Ruhestand oder des Ausscheidens infolge Berufsunfähigkeit ist der Planteilnehmer berechtigt, alle aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien nach Übertritt in den Ruhestand oder nach Ausscheiden infolge Berufsunfähigkeit, aber vor Ablauf der Behaltefrist zu veräußern.
Alle Optionen sind nicht übertragbar.
Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG besteht aus sechs von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern und drei vom Zentralbetriebsrat entsandten Mitgliedern:
Dr. Hannes Winkler, Vorsitzender seit 26.März 2010 Dr. Dietmar Kubis, Stellvertreter des Vorsitzenden seit 10. Februar 1999 Dr. Oskar Grünwald, Mitglied seit 21.Mai 1999 Dr. Johannes Strohmayer, Mitglied seit 2.Juni 2010 Dr. Heike Jandl, Mitglied seit 1.Juni 2011 Birgit Eckert, Mitglied seit 1.Juni 2011
Der Zentralbetriebsrat hat Jürgen Tschabitzer und Klaus Kreitschek als neue Mitglieder in den Aufsichtsrat entsandt. Mag. Dr. Klement-Michael Marchl und Karoline Neuhäusser wurden abberufen. Dr. Klement-Michael Marchl schied aufgrund des Beschäftigungsverhältnisses in der 2012 verkauften Division Industrielle Wabenkörper aus. Karoline Neuhäusser wurde aufgrund ihrer Pensionierung von ihrer Funktion als Mitglied des Aufsichtrats der Frauenthal Holding AG am 31.Dezember abberufen.
August Enzian, seit 27.September 2010 Jürgen Tschabitzer, seit 7.Mai 2012 Karoline Neuhäusser, bis 31.Dezember 2012 Klaus Kreitschek, seit 10.Jänner 2013
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2012 TEUR 104 (2011: TEUR 78) an Vergütungen ausbezahlt. Dr. Hannes Winkler hat wie jedes Jahr auf die Vergütung verzichtet.
Im Vorstand der Frauenthal Holding AG waren im Geschäftsjahr tätig:
Im Geschäftsjahr 2012 gelangen TEUR 1.072 zur Auszahlung an Gesamtbezügen für die Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG. TEUR 705 sind im Personalaufwand und TEUR 367 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen als Consultingaufwand (related party mit der FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH) ausgewiesen. Für die Altersversorgung werden laufend Einzahlungen in eine Pensionskasse getätigt. Bei Beendigung der Funktion haben die Vorstandsmitglieder keine vertraglichen Abfertigungsansprüche. Weitere Informationen zu den related party transactions sind dem Punkt [47] Angaben über Geschäftsfälle mit nahe stehenden Unternehmen oder Personen zu entnehmen.
Die Vorstandsvergütung besteht aus einem fixen Basisgehalt sowie aus einem variablen erfolgsabhängigen Bestandteil bis zu TEUR 200 brutto jährlich. Der variable Bestandteil richtet sich nach der persönlichen Leistung jedes Vorstandsmitglieds. Dieser variable Anteil setzt sich aus qualitativen sowie quantitativen Zielvereinbarungen zusammen, wobei jeder dieser Teile wiederum bis maximal 50 % vom variablen Bestandteil betragen kann. Die quantitativen Ziele umfassen Kriterien der Budgeterreichung und der Unternehmenswertsteigerung und Liquidität, wobei sich die qualitativen Ziele an vorweg vereinbarte Zielsetzungen für einzelne Geschäftsbereiche bzw. für das Gesamtunternehmen richten. Die Frauenthal Holding AG hat für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte im Konzern eine "Directors and Officers"(D&O)-Versicherung abgeschlossen und trägt dafür die Kosten in Höhe von TEUR 19 (2011: TEUR 19).
Unverändert zum Vorjahr ist die FT-Holding GmbH, Chemnitz, an der Frauenthal Holding AG mit 72,9 % beteiligt. Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, steht wiederum mittelbar zu je 50 % im Eigentum von Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger. Die FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien, erstellt den Konzernabschluss für den größtmöglichen Konsolidierungskreis, in den der Frauenthal-Konzern mit einbezogen ist.
Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und Unternehmen, die den Herren Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger zuzurechnen sind, bestehen Geschäftsbeziehungen im Dienstleistungs- und Mietbereich, deren Gesamtvolumen im Geschäftsjahr 2012 TEUR 3.573 (Vorjahr: TEUR 4.070) betrug. Darin enthalten sind im Dienstleistungsbereich ausschließlich zu Selbstkosten weiterverrechnete Mitarbeiteraufwendungen für Vorstandsmitglieder.
Mit Wirkung zum 30.Juni 2010 wurde durch Abspaltung der gesamte Geschäftsanteil an der Validus Immobilienholding GmbH, Wien, von der FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien, an eine im 100%igen Eigentum von Dr. Hannes Winkler befindliche Gesellschaft übertragen. Damit ist Validus Immobilien Holding GmbH, Wien, samt den ihr zuzurechnenden Tochtergesellschaften Dr. Hannes Winkler zuzurechnen.
Die Validus Immobilienholding GmbH, Wien, verrechnete Mieten in Höhe von TEUR 3.222 (Vorjahr: TEUR 3.108) für Büro-, Gewerbe- und Lagerflächen der SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf, sowie für den Standort am Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, wo sämtliche Konzernbereiche der Frauenthal Holding AG sowie die oberste Leitung der Division Frauenthal Automotive zusammengezogen worden sind. Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr ist auf Indexanpassungen und zusätzliche Mietflächen am Standort Rooseveltplatz zurück zu führen. Die Miethöhe orientiert sich überall an marktüblichen Preisen und wurde einem Fremdvergleich unterzogen, der durch externe Gutachten bestätigt ist.
Die Aufwendungen "Dienstleistung Vorstand" wurden für die Monate Jänner bis März von der FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien, verrechnet und betrugen TEUR 367 (Vorjahr Jänner bis Dezember: TEUR 998).
Im Gegenzug verrechnen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 36) für EDV-Dienstleistungen und Sonstiges an Gesellschaften im Konsolidierungskreis der FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien.
Zwischen dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2012 und der Unterzeichnung des Bestätigungsvermerkes am 11. März 2013 wurde mit Wirksamkeit per 4. Februar 2013 von der Frauenthal Automotive Holding GmbH, Wien, der bisher von Ascometal S.A.S. gehaltene Anteil von 14 % an der Frauenthal Automotive Sales GmbH, Wien, erworben. Damit hält Frauenthal Automotive Holding GmbH, Wien, 100 % der Anteile an der Frauenthal Automotive Sales GmbH, Wien. Durch diesen Anteilskauf bestehen keine Minderheiten mehr im Frauenthal-Konzern, es kommt zu keiner GUV-Auswirkung und die Gesellschaft bleibt weiterhin vollkonsolidiert.
Wien, am 11. März 2013
Frauenthal Holding AG
mag. hans-peter moser Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die division Großhandel für Sanitär- und heizungsprodukte
dr. martin Sailer Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die division frauenthal automotive
Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Jahresabschluss des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.
Wien, am 11. März 2013 Frauenthal Holding AG
mag. hans-peter moser Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die division Großhandel für Sanitär- und heizungsprodukte
dr. martin Sailer Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die division frauenthal automotive
RUMÄNIEN
die parabelfedern werden am Standort frauenthal automotive Sibiu für die Weiterverarbeitung erwärmt. Vor diesem arbeitsschritt schleift ioan dimitru (45) die federblätter, damit diese keine scharfen Kanten aufweisen.
frauenthal automotive hat die entwicklung der parabelfedern maßgeblich beeinflusst. der trend geht zu hoch beanspruchbaren federn und einblattfedern. die geringe Blattzahl bzw. die optimierte Gestaltung reduziert das material und so das Gewicht von feder und fahrzeug erheblich.
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1.Jänner 2012 bis zum 31.Dezember 2012 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.Dezember 2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31.Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.Dezember 2012 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1.Jänner 2012 bis zum 31.Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 11.März 2013
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
gez.: Mag. Andreas Thürridl Wirtschaftsprüfer
gez.: Mag. Peter Bartos Wirtschaftsprüfer
Der abgedruckte Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Konzernabschluss und Lagebericht und nicht auf die daraus im Geschäftsbericht abgedruckten Informationen.
emil Stoian (49), beschäftigt am Standort frauenthal automotive Sibiu, lackiert eine trapezfeder. dabei muss er sehr sorgsam sein, da die richtige lackstärke für die Korrosionsbeständigkeit und damit lebensdauer der feder von großer Bedeutung ist.
neben parabelfedern werden auch trapezfedern am Standort frauenthal automotive Sibiu in rumänien erzeugt. diese werden noch sehr häufig für Baustellenfahrzeuge und fahrzeuge, die für schwieriges Gelände ausgelegt sind, verwendet.
RUMÄNIEN
JahreSaBSchluSS frauenthal holdinG aG
| in EUR | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Anlagevermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.614 | 4.816 |
| Sachanlagen | 536.458 | 333.678 |
| Finanzanlagen | 61.812.251 | 72.904.371 |
| 62.352.323 | 73.242.865 | |
| Umlaufvermögen | ||
| Forderungen | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 1.460 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 86.655.304 | 86.538.512 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 14.348 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 7.844.176 | 832.363 |
| Eigene Anteile | 7.553.599 | 532.822 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 45.028.279 | 36.079.612 |
| 147.081.358 | 123.999.117 | |
| Rechnungsabgrenzungen | 97.814 | 76.271 |
| Summe AKTIVA | 209.531.495 | 197.318.253 |
| in EUR | 31.12.2012 | 31.21.2011 |
|---|---|---|
| Passiva | ||
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 9.434.990 | 9.434.990 |
| Kapitalrücklagen | 21.259.241 | 21.259.241 |
| Gewinnrücklagen | 55.753.599 | 31.232.822 |
| Bilanzgewinn | 9.840.764 | 3.641.881 |
| 96.288.594 | 65.568.934 | |
| Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 1.501.549 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 765.770 | 449.265 |
| 2.267.319 | 449.265 | |
| Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 103.018.493 | 130.838.884 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 77.743 | 86.546 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.820.354 | 337.417 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 58.992 | 37.207 |
| 110.975.582 | 131.300.054 | |
| Summe PASSIVA | 209.531.495 | 197.318.253 |
114
ÖSTERREICH
horst Vertnik (43) ist gerade mit dem Vermessen der noch warmen parabellenker beschäftigt. damit kontrolliert er die getätigten einstellungen. herr Vertnik arbeitet in der produktion am Standort frauenthal automotive Judenburg.
aus der parabelfeder hat sich anfang der 1990er Jahre der parabellenker entwickelt. die funktion von parabellenkern in luftgefederten hinter- und Vorderachsen im lKW oder Bus und in luftgefederten achsen von trailern besteht neben der achsführung in der Stabilisierung des fahrzeuges.
Der nach den österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellte Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG, der von der BDO Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden ist, wird samt den dazugehörigen Unterlagen beim Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien unter der Firmenbuchnummer FN 83990s eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.
Aus dem Bilanzgewinn 2011 wurden EUR 2.748.760,20 ausgeschüttet. Für das Geschäftsjahr 2012 gibt es noch keinen Vorschlag für die Dividendenausschüttung.
mag. hans-peter moser Vorstandsmitglied
dr. martin Sailer Vorstandsmitglied
| in EUR | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Umsatz | 1.968.600 | 2.155.000 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 942.613 | 328.940 |
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 22.999 | 2.529 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 10.637 | 12.450 |
| Personalaufwand | –2.407.698 | –1.296.834 |
| Abschreibungen auf immat. Gegenstände d. Anlagevermögens u. Sachanlagen | –118.393 | –65.368 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –4.883.163 | –3.795.129 |
| Betriebserfolg (EBIT) | –4.464.405 | –2.658.412 |
| Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen | 7.681.598 | 16.856.902 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.026.860 | 1.141.389 |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 42.069.380 | 444 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –5.436.672 | –5.365.584 |
| Finanzerfolg | 47.341.166 | 12.633.151 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 42.876.761 | 9.974.739 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –9.408.340 | 1.630.321 |
| Jahresüberschluss | 33.468.421 | 11.605.060 |
| Auflösung von Gewinnrücklagen | 0 | 19.556 |
| Zuweisung zu Gewinnrücklagen | –24.520.777 | –10.000.000 |
| Jahresgewinn | 8.947.644 | 1.624.616 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 893.120 | 2.017.265 |
| Bilanzgewinn | 9.840.764 | 3.641.881 |
an dieser arbeitsstation am Standort frauenthal automotive france in châtenois-les forges vermisst rudy Kammerer (58) die lenkerfedern und kontrolliert deren eigenschaften, bevor diese eingepackt und zu den verschiedenen Kunden verschickt werden.
die funktion von parabellenkern in luftgefederten hinter- und Vorderachsen im lastkraftwagen oder Bus und in luftgefederten achsen von trailern besteht neben der achsführung in der Stabilisierung des fahrzeuges.
FRANKREICH
Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.
Die Frauenthal Holding AG ist die Muttergesellschaft von 28 Tochtergesellschaften welche unter der einheitlichen Leitung dieser stehen. Als Holdinggesellschaft der Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum Einen die Division Frauenthal Automotive, zum Anderen die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. Frauenthal Automotive entwickelt und produziert Fahrwerk- und Druckluft-Systemkomponenten an zehn Produktionsstandorten in sieben europäischen Ländern für alle führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller. Die SHT Haustechnik AG (SHT) ist die führende Sanitärgroßhandelsgesellschaft in Österreich für Sanitär, Heizung und Installationstechnik. Die Division Industrielle Wabenkörper, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von keramischen Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxiden in Rauchgasen beschäftigt, wurde am 1. Juni 2012 an den japanischen Energiekonzern IBIDEN CO.,LTD. erfolgreich veräußert.
Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN fand am 1. Juni 2012 statt. Der Kaufpreis beträgt MEUR 51,3, zusätzlich wurden vom Käufer Finanzverbindlichkeiten von MEUR 29,4 übernommen. Die Transaktion hat einen Liquiditätszufl uss von MEUR 80,7 bewirkt.
Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe der beiden fortzuführenden Geschäftsbereiche Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte lag bei rund MEUR 509,9. Aufgrund des angespannten Nutzfahrzeugmarktes reduzierte sich das EBIT der fortzuführenden Geschäftsbereiche auf MEUR 7,9, das EBITDA auf MEUR 18,3.
Die Division Frauenthal Automotive erleidet aufgrund einer konjunkturellen Abschwächung einen Umsatzrückgang um –10,5 %. Das Ergebnis (EBITDA) sinkt auf MEUR 4,7 (Rückgang um MEUR –9,1 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011). Ein Marktabschwung im Nutzfahrzeugbereich sowie Restrukturierungsrückstellungen, ein ungünstiger Produktmix, Preissenkungen und gestiegene Materialpreise belasten das Ergebnis.
Die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) wächst um 7,3 %. Das EBITDA beträgt MEUR 15,7 und ist im Vorjahresvergleich um MEUR 2,3 gestiegen.
Die Umsetzung der Strategie der Frauenthal-Gruppe, durch Akquisitionen in den bestehenden Geschäftsbereichen zu wachsen, wird 2012 mit drei abgeschlossenen Akquisitionen und der Verstärkung der Ressourcen im Business Development vorangetrieben. Zahlreiche potenzielle Akquisitionstargets werden analysiert. Im Fokus stehen der Ausbau des Produktspektrums der Division Frauenthal Automotive sowie die regionale Expansion der SHT-Gruppe in das umliegende Ausland. Erklärtes Ziel Nummer 1, ist aber der Erwerb eines neuen dritten Standbeins.
Die Dynamik des globalen makroökonomischen Umfelds hat sich 2012 tendenziell ungünstig auf die Geschäftsaktivitäten der Frauenthal-Gruppe ausgewirkt, die fast ausschließlich von der Entwicklung im EU-Raum abhängen. War 2011 die Wachstumsrate der EU-27 mit +1,5 % noch vergleichbar jener der USA mit +1,8 %, so rutschte die Euro-Zone 2012 in eine Rezession mit –0,4 %, während die USA ein Wachstum von 2,2 % verzeichneten. In den Wachstumsregionen Asien (+6,6 %), Südamerika (+3,0 %) und Russland (+3,4 %) ist Frauenthal Automotive mit einem geschätzten Anteil am Gesamtumsatz von 25 % durch indirekte Exporte vertreten. Für die SHT-Gruppe waren die Rahmenbedingungen mit einem Wirtschaftswachstum von +0,8 % in Österreich etwas günstiger.
Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesent-lichen von den Erwartungen der Transporteure über die Entwicklung der Wirtschaftsleistung bis hin zum Bedarf an technischen Ersatzteilen getrieben. Die relativ solide Marktentwicklung zu Beginn des Geschäftsjahres hat sich gegen Ende des 2. Quartals deutlich eingetrübt. Der wirtschaftliche Absturz der südeuropäischen Länder und die anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf die Beibehaltung des Euro haben die Investitionsbereitschaft merklich abgeschwächt. Die Zurückhaltung bei Investitionen führte zu einem Anstieg des Durchschnittsalters der Fahrzeugfl otten. Wann der vermutete Investitionsstau zu einer Nachfragebelebung führen wird, kann nicht vorhergesagt werden. Positive Marktimpulse waren lediglich von den Exportmärkten Russland und Südamerika zu verzeichnen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor im Nutzfahrzeugmarkt ist die anstehende Einführung der Euro-VI-Fahrzeugmodelle. Diese strengere Abgasnorm ist in der EU ab 1. Jänner 2014 für alle neu zu registrierenden Nutzfahrzeuge verpfl ichtend. Diese Fahrzeuge weisen allerdings aufgrund des komplexen Abgasbehandlungssystems ein höheres Gewicht, höhere Betriebskosten und einen höheren Anschaffungspreis auf. Es sind derzeit auch keine wesentlichen Anreize (steuerliche Begünstigungen u.ä.) für den Betrieb eines Euro-VI-Nutzfahrzeugs in der EU zu erwarten. Wie die Kunden auf den Modellwechsel reagieren werden und ob es noch zu einem Boom der Euro-V-Fahrzeuge vor dem Auslaufen dieser Generation kommen wird, hat wesentliche Auswirkungen auf die Marktentwicklung 2013.
In der Division Frauenthal Automotive ist ein Umsatzrückgang von 10,7 % zu verzeichnen, wobei die Entwicklung im 1. Halbjahr deutlich besser verlief als im 2. Halbjahr. Ein Großteil der Hersteller hat im Jahresverlauf auch Lagerbestände unverkaufter Fahrzeuge aufgebaut und gegen Jahresende die Produktion reduziert, um die Bestände zu normalisieren.
Für die Geschäftsentwicklung der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist einerseits die Baukonjunktur in Österreich und andererseits die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, maßgebend. Während das gesamte Bauvolumen in 2012 nur ganz schwach anstieg, war im Segment des kommerziellen Neubaus ein stärkerer Zuwachs zu verzeichnen. Dieses Großobjektgeschäft ist preislich extrem hart umkämpft und führt zu einem entsprechenden Druck auf die Margen. Aus Investitionen der öffentlichen Hand waren keine Impulse zu erkennen. Das in den vergangenen Jahren sehr dynamisch gewachsene Segment der privaten Sanierungen hat sich 2012 nur mehr gering positiv entwickelt. Der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist es gelungen, trotz eines gestiegenen Umsatzanteils des Objektgeschäfts die Bruttomarge wiederum zu steigern. Dies war durch Fokussierung auf das hochwertigere Sortiment und die Optimierung der Rabattpolitik sowie der Einkaufskonditionen möglich. Das Marktwachstum sowie der Gewinn von Marktanteilen im Westen und Süden Österreichs ermöglichten ein solides Wachstum von 7,3 %. Die positive Ergebnisentwicklung ist somit auf Volumenzuwachs und gesteigerte Profi tabilität zurückzuführen.
Der Umsatz der Frauenthal Holding AG nach UGB liegt im Geschäftsjahr 2012 mit TEUR 2.945 (Vorjahr: TEUR 2.499) um insgesamt TEUR 446 über dem Vorjahreswert.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Abweichung |
|---|---|---|---|
| Umsatz und sonstige Erträge | 2.945 | 2.499 | 446 |
| Personalaufwand | –2.408 | –1.297 | –1.111 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –4.883 | –3.795 | –1.088 |
| EBITDA | –4.346 | –2.593 | –1.753 |
| Abschreibungen | –118 | –65 | –53 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | –4.464 | –2.658 | –1.806 |
| Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen | 7.682 | 16.857 | –9.175 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 3.027 | 1.141 | 1.886 |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 42.069 | 0 | 42.069 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –5.437 | –5.366 | –71 |
| Finanzerfolg | 47.341 | 12.633 | 34.708 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 42.877 | 9.975 | 32.902 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –9.408 | 1.630 | –11.038 |
| Jahresüberschuss | 33.469 | 11.605 | 21.864 |
| Auflösung von Gewinnrücklagen | 0 | 20 | –20 |
| Zuweisung zu Gewinnrücklagen | –24.521 | –10.000 | –14.521 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 893 | 2.017 | –1.124 |
| Bilanzgewinn | 9.841 | 3.642 | 6.199 |
Das EBIT der Frauenthal Holding AG liegt mit TEUR –4.464 (Vorjahr: TEUR –2.658) um TEUR 1.806 unter dem Vorjahreswert und ist vor allem auf den gestiegenen Personalaufwand in Höhe von TEUR 1.111 sowie die gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.088 gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Der höhere Personalaufwand resultiert aus Personalaufbau sowie mit TEUR 495 aus Prämienrückstellungen. Zum 31.12.2012 erfolgte eine Methodenumstellung, in den Vorjahren wurden die Prämien erfolgswirksam entsprechend der Auszahlung erfasst. Im Personalaufwand 2012 ist daher der Prämienaufwand einmalig doppelt erfasst, einmal für das Geschäftsjahr 2011 und einmal als Rückstellung für 2012. Die höheren Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind hauptsächlich auf projektbezogene Kosten zurück zu führen.
Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten eine Dividendenforderung in Höhe von TEUR 5.182 an IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, sowie eine Dividendenforderung in Höhe von TEUR 2.500 an die Tochtergesellschaft Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH. Die Sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge beinhalten neben den Zinserträgen aus Veranlagungen auch Zinserträge aus Cash Pooling Forderungen und gewährte Darlehen. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten die Zinsen für die MEUR 100 Anleihe. Der Finanzerfolg erhöht sich aufgrund der Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen – dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper – auf TEUR 47.341 (Vorjahr: TEUR 12.633). Die Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen setzen sich aus dem Kaufpreis der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 51.343 sowie der Kaufpreisrestzahlung von TEUR 1.818 abzüglich des Buchwertabgangs in Höhe von TEUR 11.092 zusammen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten im Wesentlichen die Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von TEUR 7.724 sowie der Körperschaftssteuer in Höhe von TEUR 1.655 welche sich durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper ergibt.
Der Jahresüberschuss der Frauenthal Holding AG erhöht sich somit von TEUR 11.605 auf TEUR 33.469. Eine Überleitung des Jahresüberschusses 2011 auf 2012 kann nachfolgender Grafik entnommen werden:
Vom Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 33.469 (Vorjahr: TEUR 11.605) wurden insgesamt TEUR 24.541 (Vorjahr: TEUR 10.000) in die Gewinnrücklage dotiert. Der Bilanzgewinn der Frauenthal Holding AG beträgt zum 31.12.2012 TEUR 9.841 (Vorjahr: TEUR 3.642) und ist um TEUR 6.199 höher als im Vergleichszeitraum.
Die Bilanzsumme der Frauenthal Holding AG erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 197.318 auf TEUR 209.531, also um TEUR 12.213 und ist im Wesentlichen durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper und den Aktienrückkauf geprägt.
Die Finanzanlagen reduzieren sich um den Buchwertabgang der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 11.092. Die Position Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen beinhaltet ein Darlehen über TEUR 37.700 an die Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH, welches bis Ende 2011 die Gesellschaft Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, Elterlein (vormals: Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH, Elterlein) gewährt hatte. Die Sonstigen Forderungen beinhalten die Dividendenforderung an IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal GmbH sowie die Forderung der Kaufpreisrestzahlung an den Käufer der Division Industrielle Wabenkörper in Summe von TEUR 7.000.
Die Eigenen Anteile erhöhen sich aufgrund des Aktienrückkaufs auf TEUR 7.554 und beinhalten die Nebenkosten dieses Rückkaufprogramms. Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich durch das Aktienrückkaufprogramm von 272.456 Stück auf 943.499 Stück erhöht, was einem Anteil von 10 % des Grundkapitals entspricht. Die Position Kassenbestand zeigt die Veranlagung in Höhe von TEUR 45.000 bei österreichischen Bankinstituten.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Abweichung |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3 | 5 | –2 |
| Sachanlagen | 537 | 334 | 203 |
| Finanzanlagen | 61.812 | 72.904 | –11.092 |
| Langfristiges Vermögen | 62.352 | 73.243 | –10.891 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 1 | –1 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 86.655 | 86.539 | 116 |
| Sonstige Forderungen | 7.844 | 847 | 6.997 |
| Eigene Anteile | 7.554 | 533 | 7.021 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 45.028 | 36.080 | 8.948 |
| Kurzfristiges Vermögen | 147.081 | 123.999 | 23.082 |
| Rechnungsabgrenzungen | 98 | 76 | 22 |
| Summe AKTIVA | 209.531 | 197.318 | 12.213 |
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um insgesamt TEUR 30.720 im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Die Eigenkapitalquote steigt von 33,2 % auf 46,0 % und ist auf das höhere Jahresergebnis der Frauenthal Holding AG zurück zu führen. Durch Tilgung des restlichen Anteils der Altanleihe 2005 in Höhe von MEUR 27,3 reduziert sich die Position Anleihen auf TEUR 103.018. In den Sonstigen Rückstellungen ist die Körperschaftssteuer für den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper und in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen die Steuerumlagen an Gruppenmitglieder enthalten.
| in TEUR | 2012 | 2011 | Abweichung |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 96.289 | 65.569 | 30.720 |
| Equity rate (in %) | 46,0% | 33,2% | 13% |
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 | 0 |
| Kapitalrücklagen | 21.259 | 21.259 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 55.754 | 31.233 | 24.521 |
| Bilanzgewinn | 9.841 | 3.642 | 6.199 |
| Rückstellungen | 2.267 | 449 | 1.818 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.267 | 449 | 1.818 |
| Verbindlichkeiten | 110.975 | 131.300 | –20.325 |
| Anleihen | 103.018 | 130.839 | –27.821 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 78 | 87 | –9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 7.820 | 337 | 7.483 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 59 | 37 | 22 |
| Summe PASSIVA | 209.531 | 197.318 | 12.213 |
Die Frauenthal Aktie wird seit 10.Juni 1991 an der Wiener Börse gehandelt. Am 23.Juli 2007 wechselte die Aktie in den prime market, um ihre Visibilität im Markt und damit das Investoreninteresse am Unternehmen zu steigern. Zudem erfüllt Frauenthal schon seit längerem die strengen Publizitäts- und Transparenzvorschriften für die Aufnahme in den Fließhandel. Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990 auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Im Zuge des 2007 erfolgten Wechsels in den prime market wurde aufgrund formaler Anforderungen die nicht an der Börse eingeführte Aktientranche – insgesamt 1.900.000 Stück Inhaberaktien, die sich im Besitz der FT Holding befinden – in Namensaktien umgewandelt. Diese Namensaktien notieren weiterhin nicht an der Wiener Börse.
Auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 6.Juni 2012 hat die Frauenthal Holding AG im Wege eines freiwilligen Angebots gemäß §§ 4 ff Übernahmegesetz eigene Aktien im Ausmaß von 671.043 Inhaberaktien erworben. Das Angebot konnte vom 26. September 2012 bis 10.Oktober 2012, angenommen werden, wobei der Angebotspreis EUR 10 je Inhaberaktie der Frauenthal Holding AG betrug. Bis zum Ablauf der Annahmefrist wurde das Angebot für insgesamt 1.030.087 Inhaberaktien der Frauenthal Holding AG angenommen, sodass die Annahmeerklärungen aufgrund der Überzeichnung des Angebots im Einklang mit der gesetzlichen Bestimmung des § 20 ÜbG verhältnismäßig um rund 35 % gekürzt wurden.
| Eigene Aktien | Anzahl Stück | Grundkapital EUR |
Anteil am Grundkapital in % |
|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2012 | 943.499 | 943.499 | 10,00 |
| Stand 31.12.2011 | 272.456 | 272.456 | 2,89 |
Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich damit von 272.456 Stück auf 943.499 Stück erhöht, was einem Anteil von 10 % des Grundkapitals entspricht. Der Streubesitz verringert sich entsprechend auf 1.613.441 Stück Aktien, was einem Anteil von 17,10 % entspricht. Hauptaktionär ist mit einer Beteiligung von 72,9 % weiterhin die FT Holding GmbH.
| in EUR | S 2012 | S 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 | 0 |
| Eigene Aktien | 943.499 | 272.456 | 671.043 |
| Im Umlauf befindliche Aktien | 8.491.491 | 9.162.534 | –671.043 |
| Angaben pro Aktie (in EUR) | |||
| EBITDA | 2,2 | 2,7 | –0,5 |
| Betriebserfolg (EBIT ) |
0,9 | 1,6 | –0,7 |
| Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche | 0,2 | 0,8 | –0,6 |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche | 4,4 | 0,7 | 3,7 |
| Ergebnis nach Steuern | 4,6 | 1,5 | 3,1 |
| Geldfluss aus dem Ergebnis | 1,3 | 3,4 | –2,1 |
| Eigenkapital | 15,0 | 10,8 | 4,2 |
| Börsekurs | |||
| Ultimo | 8,80 | 9,40 | –0,60 |
| Höchstkurs | 11,00 | 13,52 | –2,52 |
| Tiefstkurs | 8,11 | 8,10 | 0,01 |
| Dividende und Bonus | noch kein Vorschlag | 0,30 |
Die Frauenthal Aktie startete 2012 am ersten Handelstag mit einem Kurs von EUR 9,40. Positive Unternehmensmeldungen über die Expansion der SHT Haustechnik AG in die Slowakei mit der Übernahme des Sanitärgroßhändlers Technopoint tragen zu einer erfreulichen Entwicklung der Frauenthal Aktie bei, bis ein Höchststand der Aktie am 2.Mai mit einem Kurs von EUR 11,0 zu verzeichnen war. Danach schwächte sich der Trend jedoch kontinuierlich ab bis ein Jahrestief von EUR 8,11 am 19.Juli erreicht war. Dafür verantwortlich war die Veröffentlichung des Verkaufs der dritten Division Industrielle Wabenkörper an das japanische Energieversorgungsunternehmen IBIDEN CO., LTD. Ab Mitte Juli konnte die Frauenthal Aktie wieder an Wert zulegen. Aufgrund des Aktienrückkaufprogramms mit einem Angebotspreis von EUR 10 stieg die Aktie am 8.Oktober auf EUR 10. Der Angebotspreis des freiwilligen öffentlichen (Teil-)Angebots lag mit EUR 10,00 um knapp 13 % über dem Schlusskurs der Inhaberaktien unmittelbar vor Bekanntgabe der Angebotsabsicht am 4.September 2012. Der Kauf eines weiteren slowakischen Mitbewerbers Gama Myjava sowie die Akquisition des tschechischen Druckluftbehälterwerks Worthington Cylinders GmbH bescherten der Aktie einen leichten Kursanstieg. Nach Beendigung des Rückkaufprogramms und eines verhaltenen Ausblicks konnten jedoch kaum weiteren Kursgewinne verzeichnet werden, sodass die Frauenthal Aktie das Jahr mit einem Schlusskurs von EUR 8,80 beendete. Gegenüber dem Vorjahresschlusskurs von EUR 9,40 (29.12.2011) bedeutet dies ein Minus von 6,35 % im Jahr 2012. Die Aktie zeigte somit einen entgegengesetzten Trend zum ATX.
Der sich aus der Marktkapitalisierung ergebende Gesamtwert des Unternehmens betrug per 28 Dezember 2012 MEUR 83,0 inklusive nicht notierte Namensaktien. Im Vergleichszeitraum waren dies MEUR 88,7 zum 29. Dezember 2011 inklusive nicht notierte Namensaktien. Im Schnitt wurden pro Tag 4.367 Aktien (Vorjahr: 5.976 Aktien) gehandelt.
DEUTSCHLAND
anke reese (41), beschäftigt am Standort frauenthal automotive elterlein, ist beim Vorbereiten des anschweißens eines halters an ein aluminiumdruckluftbehältermodul zu sehen. für das Schweißen von aluminium sind besondere fähigkeiten des Schweißers erforderlich.
druckluftbehältern mit angeschweißter Konsole werden nicht über Spannbänder oder -drähte befestigt, sondern über eine am Behälter angeschweißte Konsole, die mit dem rahmen verschraubt wird, wodurch die reibung an den Befestigungsstellen vermieden wird.
Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990,00 (2011: EUR 9.434.990,00) auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.
Die Anzahl der eigenen Aktien hat sich durch ein Aktienrückkaufprogramm von 272.456 Stück auf 943.499 Stück erhöht, was einem Anteil von 10 % des Grundkapitals entspricht. Der Streubesitz verringert sich entsprechend auf 1.613.441 Stück Aktien, was einem Anteil von 17,10 % entspricht. Hauptaktionär ist mit einer Beteiligung von 72,9 % weiterhin die FT Holding GmbH. Dem Vorstand der Frauenthal Holding AG sind keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien be-
Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einteiligungen. Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1.Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2017 für Mitglieder des Vorstands von Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung
Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6.Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30.Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingung festzusetzen (genehmigtes Kapital).
In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden und um diesen Bereich weiter zu verbessern, wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) implementiert. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen wichtigste Elemente das Controlling, Reporting, die Interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.
Die Risikoexposition der Gruppe hat sich nach dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper verändert: Einerseits sind die spezifischen Risiken dieser Division weggefallen, andererseits hat sich die Abhängigkeit der Gruppe von den fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöht. Insbesondere ist die Gruppe den Schwankungen des volatilen Nutzfahrzeugmarkts stärker ausgesetzt. Als zumindest vorübergehendes neues Risiko ist das Veranlagungsrisiko der Cash-Bestände hinzugekommen.
Der generelle Trend der Risikoentwicklung ist die zunehmende Bedeutung strategischer Risiken, insbesondere in der Division Frauenthal Automotive, während die operativen Risiken tendenziell abnehmen.
Die wesentlichen Risikokategorien, die pro Division untersucht werden, sind:
(Versorgungssicherheit, Sicherheit des Produktionsprozesses, Debitorenrisiko etc.)
Auf Gruppenebene befasst sich das IKS insbesondere mit folgenden Risikokategorien:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen einer laufenden Anpassung durch den Vorstand. Alle erforderlichen Änderungen werden dem Prüfungsausschuss in Form eines detaillierten IKS-Berichts vorgelegt, der regelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) aktualisiert wird. Der Bericht enthält die aktuelle Evaluierung und Überarbeitung der Risikomatrix hinsichtlich neuer Risiken, geänderten Einstufungen und gegebenenfalls den Entfall von Risiken.
Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten – Federn, Briden (U-Bolts) und Druckbehälter – werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen, da diese von der Marktnachfrage bei Nutzfahrzeugen abhängen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird.
Für strategisch wichtige Produkte konnten neue Aufträge gewonnen bzw. gehalten werden. Die demonstrierte Fähigkeit zur Entwicklung leistungsfähigerer Produkte war für den Abschluss neuer langfristiger Lieferverträge für die neuen Euro-VI-Fahrzeugreihen maßgeblich.
Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen sind technologische Risiken (Fahrwerkskonzepte können sich verändern und die Produkte von Frauenthal Automotive könnten dadurch obsolet werden), Preisrisiken (in Abhängigkeit von der Wettbewerbssituation könnten die Kunden Preisdruck ausüben) und der Verlust von Marktanteilen durch preisliche oder technologische Wettbewerbsnachteile. Angesichts der aktuell schlechten Entwicklung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes und bestehender Überkapazitäten nimmt der Preisdruck seitens der Kunden zu. Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum größten Teil um sehr große, international tätige Unternehmen. Im vergangenen Jahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Auch der Export aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika ist von Bedeutung. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden. Weiters beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und die zunehmenden Restriktionen in der Kreditvergabe wirken sich nachfragedämpfend aus. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Investitionsstau entsteht, da das Alter der Fahrzeugflotten zunimmt. Daraus kann ein plötzlicher Nachfrageschub entstehen. Das singulär größte wirtschaftliche Risiko der Division ist ein plötzlicher Konjunktureinbruch, der etwa durch eine europäische Finanz- oder Währungskrise ausgelöst werden könnte.
Die rückläufige Nachfrage führte im Berichtsjahr zu einer unbefriedigenden Kapazitätsauslastung der Produktionsstandorte und erforderte Personalanpassungsmaßnahmen wie den Abbau von Leiharbeitskräften. Die Erhöhung der Flexibilität in der Produktion ist ein strategisches Ziel, da davon auszugehen ist, dass der Nutzfahrzeugmarkt auch zukünftig volatil sein wird. Aufgrund der absehbaren Marktentwicklung ist es sehr unwahrscheinlich, dass es zu Kapazitätsengpässen und Versorgungsproblemen der Kunden kommen wird.
Im Straßeneinsatz von LKW-Komponenten können Qualitätsmängel in Ausnahmefällen zu Materialbrüchen oder undichten Bremssystemen führen. Eine umfassende Qualitätskontrolle und Anlagenüberwachung minimiert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind mögliche Schadenersatzforderungen durch Versicherungen gedeckt. Die Versicherungssumme wird als ausreichend eingeschätzt, könnte aber in Extremfällen zu gering sein. Die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen der Kunden steigen kontinuierlich an und ihre Erfüllung wird in regelmäßigen Kundenaudits überprüft. Im Berichtsjahr haben die insgesamt positiv verlaufenen Audits die Notwendigkeit zur Verbesserung einzelner Produktionsschritte und Qualitätssicherungsmaßnahmen aufgezeigt, was zu einem Teil auch zeitnah umgesetzt wurde.
Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.
In einigen Werken ist der Boden teilweise durch ölhaltige Abfälle aus der langen Historie der Standorte kontaminiert. Sämtliche Standorte erfüllen jedoch alle Auflagen der zuständigen Behörden, die an sie ergangen sind.
An einem Standort (Frauenthal Automotive France s.a.s., Frankreich) ist eine Bodendekontaminierung im Gange. Die Maßnahme steht in Einklang mit den behördlichen Auflagen.
Bremsdruckbehälter werden durch Umform-, Schweiß- und Oberflächenbehandlungsprozesse erzeugt. Die Produktion von Federn, Stabilisatoren und Briden (U-Bolts) ist im Wesentlichen ein Walz- bzw. Biege- und Vergütungsprozess von glühendem Stahl, was mit erhöhter Brandgefahr verbunden ist. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.
Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Außerdem ist es bei Federn und Druckbehältern möglich, die Produktion an andere Standorte zu verlagern.
Die Verfügbarkeit von Stahl und Vormaterialien wird bei den Federn und Briden durch langfristige Lieferantenbeziehungen und bei den Druckbehältern durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialen Versorgungsrisiken. Preiserhöhungen bei Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.
Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien ist durch die Frauenthal Automotive Sourcing GmbH zentral organisiert, wodurch eine permanente Marktbeobachtung und regelmäßige Verhandlungen mit Lieferanten möglich sind.
Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.
Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind aufgrund der aktuell im Markt vorhandenen Kapazitäten relativ unwahrscheinlich. Im Berichtsjahr hat sich ein wesentlicher Lieferant für Federstahl aus diesem Produktsegment zurückgezogen, aufgrund der einkaufseitigen Second Sourcing Strategie ist es jedoch relativ kurzfristig gelungen, den Vormaterialbezug durch einen Ersatzlieferanten sicher zu stellen. Für alle relevanten Vormaterialien besteht eine ausreichende Lieferantenanzahl. Dadurch sollen strategische Abhängigkeiten vermieden werden.
Das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installationsbranche. Endkonsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung sowie Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die SHT im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden unverzichtbarer Lieferant. Kundenumfragen bestätigen die Leistungsführerschaft der SHT.
Bei den Kunden handelt es sich in erster Linie um Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallrisiken.
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird in der SHT ein effizientes Debitorenmanagement betrieben. Kundenbonitäten und Kundenlimits werden laufend beobachtet, um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Risiko von Zahlungsausfällen durch den Abschluss von Kreditversicherungsverträgen überwälzt. Im vergangenen Jahr lagen die Forderungsausfälle bei einem geringen Wert von 0,2 % (2011: 0,2 %) des Umsatzes und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt sind etwa 70 % der Forderungssumme durch die Warenkreditversicherung gedeckt.
Da die SHT primär kleingewerbliche Kunden hat, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Großprojekte und die mit ihnen verbundenen Projektrisiken spielen eine verhältnismäßig geringe Rolle im Gesamtgeschäft der SHT, sind aber im Einzelfall durchaus gegeben.
Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunktur im Baumarkt, sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich, von Bedeutung. In den letzten Jahren hat sich das Renovierungsgeschäft sehr dynamisch entwickelt. Insbesondere im Marktsegment der privaten Sanierungen ist die SHT besonders stark vertreten. Dieses kleinvolumige Segment ist preislich weniger umkämpft als das großvolumige Objektgeschäft.
Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung des Vertriebs. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.
Für die Ertragskraft der Sanitärgroßhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für die SHT akzeptablen Konditionen zu verlängern. Allerdings ist die SHT aufgrund ihrer Marktführerschaft auch für diese Lieferanten ein nur schwer verzichtbarer Partner.
Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktposition ist die SHT gut aufgestellt. Der Beitritt zur Einkaufsgemeinschaft VGH hat die Position der SHT gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich gestärkt.
Mit Kaufvertrag vom 1.Juni 2012 wurde die Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern IBIDEN verkauft. Risiken aus diesem Kaufvertrag resultieren aus den marktüblichen Gewährleistungen, die die Frauenthal Holding AG als Verkäuferin gewährte. Diese potenziellen Ansprüche der Käuferin sind betraglich (Caps) und zeitlich limitiert; die entsprechenden Beträge und Fristen sind marktüblich. Zudem wurde eine Versicherung für alle relevanten Haftungsrisiken abgeschlossen. Das Risiko ist damit auf die Selbstbehalte aus dieser Versicherung begrenzt. Zum Berichtszeitpunkt, etwa acht Monate nach Abschluss des Kaufvertrages, gab es keine Indikationen, dass Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche geltend gemacht werden könnten.
Aus dem operativen Geschäft ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.
Aufgrund des zum Bilanzstichtag verfügbaren Guthabens bei Kreditinstituten von MEUR 49,2 sowie verfügbarer Banklinien (inklusive ABS Linie) von MEUR 68,2 ist das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als sehr gering einzustufen. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig. Die liquiden Mittel sind bei den größten österreichischen Kreditinstituten als Festgeld veranlagt. Das Veranlagungsrisiko bei diesen systemrelevanten Banken wird als gering eingestuft.
Der aufgrund des erwarteten Geschäftsverlaufs benötigte Liquiditätsbedarf kann aus dem Cashflow und den verfügbaren Finanzierungsrahmen und -möglichkeiten gedeckt werden. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert und detailliert überwacht.
Der Einfluss volatiler Währungen (RON, PLN, CZK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.
Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit limitiert, da die Gesamtfinanzierung zum größten Teil durch die im Mai 2011 begebene 5-jährige Unternehmensanleihe abgedeckt ist. Diese Anleihe über MEUR 100 mit 4⅞ % Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für die darüber hinaus bestehenden Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend auf EURIBOR-Basis vereinbart. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden.
Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Auch ein rasches und starkes Ansteigen der Geldmarktzinsen würde die Ertragslage belasten.
Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Anhang unter dem Punkt "Finanzinstrumente".
In einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH (vormals: Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH) mit Sitz in Elterlein, Deutschland, fand im Geschäftsjahr 2011 eine Betriebsprüfung statt. Diese Gesellschaft verfügt über erhebliche steuerliche Verlustvorträge, die im Prüfungszeitraum zu einer Minderung der Ertragssteuerbelastung von etwa MEUR 6 geführt haben. Darüber hinaus weist die Konzernbilanz aktivierte latente Steuern von rund MEUR 7 aus, die aus der Aktivierung eines Teils dieser Verlustvorträge resultieren. Die Betriebsprüfung führte zur Aberkennung der Verlustvorträge; entsprechende Bescheide für den Prüfungszeitraum 2005–2007 wurden ausgestellt. Die Aussetzung der Vollziehung wurde ebenso per Bescheid erteilt, sodass daraus keine Liquiditätsbelastung resultiert. Die Betriebsprüfung stützt sich dabei auf eine Argumentation, die nach Ansicht des Vorstands aufgrund der Rechtslage, der bisherigen Rechtsprechung und der überwiegenden Lehrmeinung nicht geeignet ist, die Verlustvorträge abzuerkennen. Auf der Basis von drei unabhängigen Gutachten renommierter Experten wurde eine Risikoevaluierung vorgenommen, die die Wahrscheinlichkeit, dass die Verlustvorträge auch bis zur letzten Berufungsinstanz aberkannt werden, deutlich unter 50 % einschätzt. Daher konnte für dieses drohende Risiko keine bilanzielle Vorsorge getroffen werden. Allerdings droht ein möglicherweise sehr langwieriges gerichtliches Berufungsverfahren. Die Sachlage wird quartalsweise evaluiert und gegebenenfalls auftretende neue Erkenntnisse bei der Risikoeinschätzung berücksichtigt. Im Berichtsjahr haben in dieser Angelegenheit keine neuen Entwicklungen stattgefunden. Eine abschließende Stellungnahme der Finanzbehörden liegt noch nicht vor, daher konnte auch noch kein gerichtliches Berufungsverfahren eingeleitet werden.
Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten.
So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus betrachtet das Unternehmen die Einhaltung hoher ethischer Standards in Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik. Als Lieferant aller großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten der Frauenthal Holding AG auch von ihren Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von compliancerelevanten Informationen weiterentwickelt.
Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.
Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.
Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften. Es gibt eine durchgängige Unterschriftenregelung, die die Freigabe von Rechnungen zu Zahlung klar regelt.
Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.
In unseren operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.
In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.
Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich diskutiert. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung, alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.
Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.
Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente bzw. Gesellschaften. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert im Bedarfsfall Projekte der Internen Revision.
Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften unterliegen einem laufenden Monitoring. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cashflow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.
Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.
Die Planannahmen 2013 gehen auf Gruppenebene von einem moderaten Wachstum aus, das im Wesentlichen durch die 2012 realisierten Akquisitionen bedingt ist. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen) ist rückläufig. Die Liquiditätssituation wird sich voraussichtlich nicht wesentlich verändern, sofern 2013 keine Akquisitionen realisiert werden. In der Division Frauenthal Automotive werden sich Investitionen auf produktivitätsverbessernde Maßnahmen mit kurzer Payback-Dauer konzentrieren. Kapazitätserweiterungen sind nicht geplant. In beiden Divisionen ist ein positiver operativer Cashflow zu erwarten. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2013 aus dem Cashflow erfolgen. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Umsatzwachstum entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichende Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Sollte aufgrund von Akquisitionen erheblicher Finanzierungsbedarf entstehen, wird eine dem jeweiligen Projekt angemessene Finanzierungsstruktur angestrebt, wobei die Finanzierung von Akquisitionen innerhalb der jeweiligen Divisionen erfolgen soll. Die wichtigste externe Finanzierungsquelle der Gruppe ist die Unternehmensanleihe von MEUR 100, die am 25.Mai 2016 fällig wird.
Im Mai 2009 brachte ein Minderheitsaktionär eine Anfechtungsklage gegen Beschlüsse der Hauptversammlung vom 14.Mai 2009 ein. Die angefochtenen Beschlüsse betreffen die Entlastung von zwei Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie einen Antrag auf Sonderprüfung in Zusammenhang mit der Tilgung von Genussrechtskapital und anderen Geschäftsfällen. Nach erfolgloser Erschöpfung der Rechtsmittel gegen diese Anträge wurde die Sonderprüfung antragsgemäß von der Interfides Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatung GmbH durchgeführt und am 27. Februar 2012 abgeschlossen. Im Ergebnis erbrachte die Prüfung keinerlei Beanstandungen der geprüften Geschäftsfälle.
Innovation bedeutet für die Frauenthal-Gruppe vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment und Dienstleistungsangebot, nicht aber aufwändige Erforschung von Basistechnologien. Die Produkte der Frauenthal-Gruppe sind meist schon seit langem am Markt eingeführt und in ihrer Grundkonzeption technisch ausgereift. Im Servicebereich wird nach innovativen Lösungen insbesondere durch den Einsatz von Informationstechnologie gestrebt, die Kundennutzen durch vereinfachten Zugang zum Dienstleistungsangebot, verbesserte Transparenz und fehlerfreie und schnelle Abwicklung erhöhen. Ziel ist die Stärkung der Kundenbindung durch Einführung von Dienstleistungen, die Kundenbedürfnisse ansprechen und schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
Im Produktbereich findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktdesigns und die Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren. Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind.
Das wichtigste Ziel der Produktinnovationen ist die Reduktion des Gewichts der Fahrwerkskomponenten für geringeren Treibstoffverbrauch und höhere Ladegewichte. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, die Lebensdauer der Fahrwerkskomponenten bis zur Lebensdauer des Fahrzeugs selbst zu verlängern. So entstehen verbesserte "Total Costs" über die gesamte Nutzungsdauer. Besonders die ab 2014 in Europa verbindliche Euro-VI-Abgasnorm ist von Bedeutung, da die erforderlichen komplexen Abgasbehandlungssysteme zusätzliches Gewicht verursachen, das an anderer Stelle im Fahrzeug eingespart werden muss. Die Produkte von Frauenthal Automotive können einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der aggressiven Gewichtsziele für die neuen Euro-VI-Fahrzeugreihen leisten. Mit der hochgespannten Vorderachsfeder und dem Rohrstabilisator kann eine Gewichtsersparnis von bis zu 30 kg erreicht werden. In den letzten zwölf Jahren ist es gelungen, eine typische Vorderachsfeder von 100 kg auf nunmehr 60 kg zu reduzieren. Das erhöhte Spannungsniveau erlaubt die weitere Reduktion der Anzahl der Federlagen. Die Rohrstabilisatoren sind aufwändiger zu fertigen als Vollstabilisatoren, jedoch um bis zu 20 kg leichter als die klassischen Vollstabilisatoren. Noch höhere Spannungsniveaus, und damit weitere Gewichtsreduktionen, können nur durch Werkstoffverbesserungen erreicht werden. Die dafür erforderliche Forschungsund Entwicklungskapazität wurde in einem Labor mit der Möglichkeit zur Untersuchung von Materialeigenschaften geschaffen. Auch die Entwicklung von Produkten aus alternativen Werkstoffen (Composites) wird für Stahlfedern und Druckluftbehälter vorangetrieben.
Die SHT entwickelt seit Jahren innovative Logistiklösungen, die durch nahezu fehlerfreie Auslieferungen, hohe Warenverfügbarkeit und administrative Vereinfachungen Kundennutzen generieren. Die Umsetzung des FLOW-Projekts ("Fehlerfreie Logistik durch optimierte Warenbewegungen") schreitet zügig voran. Der aktuelle Schwerpunkt ist der weitere Ausbau der Track&Trace-Funktionalität mit Neuigkeiten wie Zustellaviso per SMS, elektronische Retourenerfassung vor Ort, elektronische Lieferscheine und Unterschriften.
Verantwortungsvolles Verhalten und nachhaltiges Handeln sind in der Frauenthal-Gruppe ebenso wichtig wie ökonomische Prinzipien. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. Frauenthal sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ergebniszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die ihrer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Kunden, der Gesellschaft und der Umwelt nachkommt. Das wird sowohl durch Managemententscheidungen, die auch die gesellschaftlichen Interessen sowie die soziale Verantwortung berücksichtigen, als auch über die aktive Einbindung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die unterschiedlichsten Entscheidungen der verschiedenen Bereiche des Konzerns erreicht.
Zunehmende Effizienz in der Produktion verknüpft wirtschaftliche und ökologische Ziele. Lean Management und Continuous Improvement leisten dazu einen erheblichen Beitrag und unterstützen den schonenden Umgang mit Ressourcen, wobei insbesondere in der Produktion auf die Reduktion des Energiebedarfs und des Ausschusses Wert gelegt wird. In allen Divisionen ist die Entwicklung des Produktmix auch auf Umweltaspekte konzentriert. Die Forschung und Entwicklung der Division Frauenthal Automotive ist Vorreiter bei der Entwicklung immer leichterer und langlebigerer Blattfedern. Die Gewichtsreduktion und die längere Lebensdauer, die das häufige Austauschen der Komponenten verhindern, tragen ihren Teil zu umweltfreundlicheren Nutzfahrzeugen bei. Die SHT-Gruppe forciert Produkte, die auf erneuerbaren Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen, thermischen Solaranlangen etc. basieren, sowie Produkte, die helfen, Wasser zu sparen. Unter dem Schlagwort "SHT eco" wird auch intern der schonende Umgang mit Ressourcen, wie etwa durch den vermehrten Einsatz von Mehrweg-Gebinden, gefördert.
Die Entwicklung nachhaltiger Technologien und die konsequente Verbesserung aller Produktions- und Dienstleistungsprozesse sind nur mit entsprechendem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Deswegen wird die fachliche und persönliche Weiterentwicklung im Rahmen eines umfassenden Ausbildungs- und Trainingsprogramm systematisch gefordert und gefördert. Darüber hinaus wird auf die Sicherheit und Ergonomie der Arbeitsplätze sowie die Unterstützung der Gesundheitsvorsorge Wert gelegt. Regelmäßige Betriebsrundgänge und Lean-Management-Workshops bieten gute Möglichkeiten, Verbesserungen aufzuzeigen und schnell umzusetzen.
Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Alle Unternehmen erfüllen umweltrelevante Auflagen, gesetzliche Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern profitiert in beiden Divisionen von den umweltpolitischen Entwicklungen. Die Produktentwicklungen bei Frauenthal Automotive zielen auf reduzierten Energieverbrauch ab. Auch die SHT-Gruppe forciert Produkte, die ressourcenschonend sind. Die Verbesserung der Produktionsprozesse bei Frauenthal Automotive führt in den meisten Fällen unmittelbar zu Energieeinsparungen und Reduktion von Verschleiß. Beispielsweise wurden beim Ausbau der Kapazitäten in Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L. (Rumänien) für umweltrelevante Maßnahmen MEUR 0,3 investiert.
Die Human-Resources-Entwicklung hat für das weitere Wachstum des Konzerns besondere Bedeutung. Qualifizierte Führungskräfte sind der kritischste Engpassfaktor für das Unternehmenswachstum. Das Unternehmen ist sich der aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt, die aufgrund der demographischen Situation zu einer signifikanten Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte führt, schon seit einigen Jahren bewusst. Da sich diese Situation in Zukunft rasant verschärfen wird, ist die rechtzeitige Identifikation und Entwicklung der Mitarbeiter mit hohem Leadership-Potenzial einer der Schwerpunkte der Personalstrategie. Ziel ist es, Managementpositionen vorrangig mit den besten internen Mitarbeitern zu besetzen. Darüber hinaus wird es für die Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sein, Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten zu können, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen. Die optimale Förderung von Frauen in Richtung mehr Verantwortungsübernahme ist uns ein besonderes Anliegen.
Eine wichtige personalpolitische Zielsetzung ist die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der SHT-Gruppe wurden unter dem Schlagwort "myFamily" Modelle entwickelt, die flexible Teilzeitangebote, langfristige Karriereplanung unter Berücksichtigung von Familienpausen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in schwierigen privaten Situationen umfassen. Die ersten Erfahrungen mit diesem Angebot sind positiv und ermutigen zum weiteren Ausbau des Programmes.
Ein bewährtes Instrument zur Potenzialerkennung wird auf Ebene der Führungskräfte und Nachwuchsmanager eingesetzt. Bei der internen Rekrutierung von Führungskräften ist es ein besonderes Anliegen, die Entwicklungsziele und -möglichkeiten der Mitarbeiter in maximale Übereinstimmung mit den unternehmerischen Anforderungen zu bringen.
Das "Frauenthal Leadership and Learning Program", das 2012 bereits zum dritten Mal durchgeführt wird, stellt ein wichtiges Entwicklungs- und Integrationsinstrument im Konzern dar. Mit Abschluss des aktuellen Lehrgangs haben bereits rund 50 Führungskräfte durch dieses 18 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Führung und Management in ihren Führungsalltag integrieren können.
Mit dem "Frauenthal High Potential Program", das 2012 zum zweiten Mal durchgeführt wurde, werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert, in denen besonderes Potenzial für eine Führungs- oder Fachkarriere erkannt wird. Relevantes Fachwissen sowie die Professionalisierung im Projektmanagement über Weiterbildung und Umsetzung in internen Projekten stehen dabei im Vordergrund. Die Stärkung von Fach- und Projektmanagementkarrieren mit klaren Entwicklungsperspektiven der Mitarbeiter wird weiter forciert.
Der Vorstand hat in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die Fortsetzung des Wachstumskurses der Gesellschaft durch Akquisitionen beschlossen. Im Geschäftsjahr wurden daher die Aktivitäten im Bereich Business Development deutlich verstärkt und drei Akquisitionen in den bestehenden Divisionen abgeschlossen. Weitere Akquisitionen im Rahmen der Divisionsstrategien werden angestrebt. Zahlreiche potenzielle Akquisitionstargets werden analysiert; im Fokus stehen der Ausbau des Produktspektrums der Division Frauenthal Automotive sowie die regionale Expansion der SHT-Gruppe in das umliegende Ausland. Erklärtes Ziel Nummer 1, ist aber der Erwerb eines neuen dritten Standbeins. Die Anforderungen an ein neues Standbein sind: das Target sollte eine abweichende Konjunkturlogik zu den Geschäftsfeldern der Frauenthal, eine marktbeherrschende Position mit Nischenprodukten und eine Umsatzgröße von mehr als MEUR 150 aufweisen. Für Akquisitionen stehen der Frauenthal-Gruppe verfügbare Mittel von über MEUR 100 zur Verfügung.
Mit Wirksamkeit per 3. Februar 2013 wurde von der Frauenthal Automotive Holding GmbH der bisher von Ascometal S.A.S. gehaltene Anteil von 14 % an der Frauenthal Automotive Sales GmbH erworben. Damit hält die Frauenthal Automotive Holding GmbH 100 % der Anteile an der Frauenthal Automotive Sales GmbH. Durch diesen Anteilskauf bestehen keine Minderheiten mehr im Frauenthal-Konzern, es kommt zu keiner GUV-Auswirkung und die Gesellschaft bleibt weiterhin vollkonsolidiert.
Der europäische Nutzfahrzeugmarkt befindet sich seit dem 3. Quartal 2012 wieder in einem Abschwung. Getrieben vom wirtschaftlichen Einbruch in Südeuropa sind die Zulassungen im europäischen Nutzfahrzeugmarkt 2012 insgesamt um –12,4 % und im Segment der schweren Klasse um –9,1 % zurückgegangen. Die negative Entwicklung hat sich ab dem 4. Quartal beschleunigt und auch den größten europäischen Nutzfahrzeugmarkt, Deutschland, erfasst. Die insgesamt stabile Entwicklung der Exporte (v.a. nach Russland und Südamerika) konnten dies nicht kompensieren. Alle wesentlichen Nutzfahrzeughersteller haben mit Kurzarbeit und verlängerten Werksferien die Produktion und Lagerbestände an den rückläufigen Markt angepasst. Der negative Trend setzt sich im 1. Quartal 2013 fort. Die Prognosen für 2013 gehen aber insgesamt von einer zumindest stabilen Marktlage im Gesamtjahr aus, da ab dem 3. Quartal im Vorfeld der verpflichtenden Einführung der Euro-VI-Fahrzeuge einerseits ein "Last Buy"-Effekt der Euro-V-Modelle und zusätzlich auch ein Erstkaufeffekt der neuen Fahrzeugmodelle erwartet wird. Auch die Konjunkturprognosen gehen von einer Belebung ab der Jahresmitte aus. Das Alter der Fahrzeugflotten hat zugenommen, und der sich langsam aufbauende Investitionsstau wird eine Nachfragebelebung bewirken. Der Zeitpunkt ist allerdings nicht prognostizierbar. Diese Einschätzungen sind erfahrungsgemäß mit sehr großer Unsicherheit behaftet, da die labile Konjunktur jederzeit zu größeren Verunsicherungen im sensiblen Nutzfahrzeugmarkt führen kann. Für die Division Frauenthal Automotive wird erwartet, insgesamt das Umsatzniveau des Jahres 2012 bei einem leicht rückläufigen Markt zu erreichen. Investitionen werden auf qualitäts- und vor allem auf produktivitätssteigernde Maßnahmen konzentriert.
In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) wird auch 2013 in den Ausbau bzw. die Erneuerung des österreichweiten Verkaufs- und Servicenetzes und punktuell in Logistikkapazitäten investiert werden. Es wird von einem moderaten
Marktwachstum vor allem in den Bereichen kommerzieller Neubau und kommerzielle Sanierung ausgegangen, erwartet wird erneut der Zugewinn von Marktanteilen aufgrund der konsequenten Fortsetzung der Qualitätsstrategie im Logistikbereich und der Investitionen in die Verkaufsoberfl äche. Durch Optimierung von Einkaufsprozessen und Konditionenpolitik soll die positive Profi tabilitätsentwicklung weiter fortgesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration der 2012 erworbenen Großhändler in der Slowakei und die Realisierung von Synergien.
Die Frauenthal-Gruppe hat 2012 aufgrund des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper das beste Jahresergebnis und höchste Eigenkapital ihrer Geschichte erreicht. Sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern, ist die Gruppe sehr gut gerüstet, um auch schwierige Marktbedingungen zu bewältigen.
Wien, am 11. März 2013
Frauenthal Holding AG
Mag. Hans-Peter Moser Vorstand
Dr. Martin Sailer Vorstand
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 11. März 2013 Frauenthal Holding AG
mag. hans-peter moser Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die division Großhandel für Sanitär- und heizungsprodukte
dr. martin Sailer Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die division frauenthal automotive
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.Dezember 2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1.Jänner 2012 bis zum 31.Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 11.März 2013
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
gez.: Mag. Andreas Thürridl Wirtschaftsprüfer
gez.: Mag. Peter Bartos Wirtschaftsprüfer
Der abgedruckte Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG und nicht auf die daraus im Jahresfinanzbericht abgedruckten Informationen.
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