Annual Report • Apr 11, 2013
Annual Report
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JAHRESFINANZBERICHT 2012 GEMÄSS § 82 ABSATZ 4 BÖRSEGESETZ UNIQA VERSICHERUNGEN AG
| Corporate-Governance-Bericht 3 | |
|---|---|
| Bericht des Aufsichtsrats 14 | |
| Konzernlagebericht 18 | |
| Konzernjahresabschluss 78 | |
| Konzernanhang 92 | |
| Bestätigungsvermerk 154 | |
| Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB 157 | |
| Erklärung der gesetzlichen Vertreter 198 | |
Um die Lesbarkeit zu erleichtern, haben wir auf die geschlechtsspezifische Differenzierung – zum Beispiel MitarbeiterInnen – verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.
UNIQAbekennt sichseit 2004 zurEinhaltung desÖsterreichischenCorporateGovernanceKodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzernbericht als auch auf der Konzern-Websitewww.uniqagroup.comimBereichInvestorRelations.DerÖsterreichischeCorporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.
DieUmsetzungunddieEinhaltungder einzelnenRegelungendesKodexwerdenjährlichdurch dieUniv.Prof.DDr.WaldemarJudCorporateGovernanceForschungCGFGmbHevaluiert.DieÜberprüfungerfolgtimWesentlichenunterAnwendungdesFragebogens zurEvaluierungderEinhaltung desÖsterreichischenCorporateGovernanceKodex,herausgegebenvomÖsterreichischenArbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß der Regel 62 des ÖsterreichischenCorporate Governance Kodex ist ebenfalls unter www.uniqagroup.com abrufbar.
UNIQAerklärt sichauchweiterhinbereit, denÖsterreichischenCorporateGovernanceKodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgendenC-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:
Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit deneinzelnenAufsichtsratsmitgliedernnahestehendenUnternehmen. Sofernderartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordernsollten, könnenaus geschäftspolitischenundwettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.
ImBerichtsjahr2012istUNIQAaufgrundderNeuausrichtungderGruppehinsichtlichdervariablen Vergütungsteile desVorstands bei einzelnenVorstandsmitgliedern von derRegel 27 abgewichen.
Ab dem Geschäftsjahr 2013 wurde die Systematik der variablen Vergütungsteile des Vorstands geändert. Die neue Systematik (siehe auch "Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands" imVergütungsbericht) entsprichtderRegel27desÖsterreichischenCorporateGovernanceKodex.
Andreas Brandstetter, CEO
1969*, bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 31. Dezember 2016
Zuständigkeitsbereiche
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
Zuständigkeitsbereiche
Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften
• Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE
1966*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2016
Zuständigkeitsbereich
• UNIQA International
1959*, bestellt seit 1. Jänner 2013 bis 31. Dezember 2016
Zuständigkeitsbereiche
Kurt Svoboda, CRO 1967*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2016
Zuständigkeitsbereiche
Die Zusammensetzung des Vorstands und dessen Zuständigkeiten sowie dessen Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften entsprechen den Angaben im Corporate-Governance-Bericht des Geschäftsjahres 2011.
DieZusammenarbeitderMitgliederdesVorstands istinderGeschäftsordnung geregelt.Die vomGesamtvorstandbeschlosseneGeschäftsverteilungwirdvomAufsichtsratgenehmigt.DieGeschäftsordnung regelt die Informations- und Genehmigungspflichten der Vorstandsmitglieder untereinander undgegenüberdemAufsichtsrat.EinKatalogvonMaßnahmen,diederZustimmungdesAufsichtsrats bedürfen, istfestgelegt.Vorstandssitzungen finden regelmäßig (wöchentlich) statt, in denen dieMitglieder des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf berichten, Maßnahmen beschließen und unternehmensstrategischeEntscheidungentreffen.DarüberhinauserfolgteinkontinuierlicherInformationsaustauschüber relevanteAktivitätenundGeschehnissezwischendenVorstandsmitgliedern.
Den Sitzungen desVorstands der UNIQAVersicherungenAG werden dieVorstandsvorsitzendenderUNIQAÖsterreichVersicherungenAGundderRaiffeisenVersicherungAG–HartwigLöger undKlausPekarek–mitberatenderStimmebeigezogen.Das sogebildeteGremiumstelltdasGroup Executive Board dar.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gruppe. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.
Präsident Generalanwalt Dr. Walter Rothensteiner (seit 29. Mai 2012) 1953*, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften
• Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften
1943*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften
• 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien
1956*, bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften
1954*, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1954*, bestellt vom 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften
• Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien (seit 29. August 2012)
1944*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1948*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften
• StellvertreterdesVorsitzendendesAufsichtsratsder JosefManner&Comp.Aktiengesellschaft, Wien
1962*, bestellt seit 29. Mai 2012 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1956*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
1953*, bestellt vom 25. Mai 2009 bis 29. Mai 2012
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien (bis 29. August 2012)
1970*, bestellt seit 29. Mai 2012 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)
Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
Johann-Anton Auer 1954*, seit 18. Februar 2008
Doris Böhm 1957*, seit 7. April 2005
Dr. Anna Gruber 1959*, seit 15. April 2009
Franz-Michael Koller 1956*, seit 17. September 1999
Friedrich Lehner 1952*, vom 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009
Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG ist im Jahr 2012 zu sechs Sitzungen zusammengetreten und traf eine Maßnahmenentscheidung im schriftlichen Umlaufweg.
Vom Zentralbetriebsrat entsandt
DerAufsichtsratberätdenVorstandbeidessenstrategischenPlanungenundVorhaben.Erentscheidet dievomGesetzsowieinderSatzungundseinerGeschäftsordnungvorgesehenenAngelegenheitenmit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen. FürdieBeziehungenzwischenderGesellschaftunddenMitgliedernihresVorstands indienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten bestellt.
Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit derAngelegenheit mit derEntscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden.ÜberBeschlüsse istindernächstenSitzungdesAufsichtsrats zuberichten.DerArbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allenAngelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen;Angelegenheiten von besonderer Bedeutung beziehungsweise kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.
DerPrüfungsausschussdesAufsichtsrats entsprichtinderpersonellenZusammensetzungdem Arbeitsausschuss. Der Prüfungsausschuss unter Einschluss der Tätigkeit des Arbeitsausschusses inderFunktionalsPrüfungsausschussnimmtdie ihmgesetzlichübertragenenAufgabenwahr.Der Veranlagungsausschuss schließlichberätdenVorstandindessenVeranlagungspolitik; erhat keine Entscheidungsbefugnis. Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen zwei Sitzungen mit dienstrechtlichenAngelegenheiten derVorstandsmitglieder, insbesondere im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von UNIQA.
DerArbeitsausschuss erörterte inzweiSitzungenvor allemdieErgebnisentwicklungderGruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf drei Maßnahmenentscheidungen aufgrund der gebotenen Dringlichkeitim schriftlichen Umlaufweg.
Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in zwei Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen, den Corporate-Governance-Bericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen. Der Veranlagungsausschussberietinfünf Sitzungenüberdie Strategie inderKapitalveranlagungundFragen derKapitalstruktur.Die jeweiligenAusschussvorsitzendenhabendieAufsichtsratsmitgliederüber dieSitzungenunddieArbeitderAusschüsseunterrichtet.BetreffenddieTätigkeitdesAufsichtsrats und seinerAusschüsse wird weiters auf dieAusführungen im Bericht desAufsichtsrats verwiesen.
UNIQAweiß,dass einehoheDiversitätimTeamerfolgreichermacht.ErfolgreicheOrganisationen nutzen dieVielfalt verschiedener Nationalitäten und Kulturen und die unterschiedlichen Stärken von Frauen und Männern.
DerFrauenanteil beiVorstandspositionenundinleitendenPositionenliegt beiUNIQAderzeit gruppenweit bei 17ProzentundiminternationalenBereichbei 25Prozent.Das ist zuwenig.Daher legt UNIQAim Rekrutierungsprozess einAugenmerk darauf, bei gleicher Qualifikation bevorzugt Frauen einzustellen. Zudem ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein ganz zentraler Hebel, umdieKarriere vonFrauenimUnternehmenzufördern.UNIQAsetztdaherbesonders aufflexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und die Möglichkeit von Telearbeitsplätzen. Darüber hinaus wird UNIQAab2013mit einemexternenDienstleister zusammenarbeiten,derDienstewieVermittlung von Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und andere Familienservices bietet. Beruf und Familie sollen für Männer und Frauen in gleichem Maß vereinbar sein.
Sämtliche gewählten Aufsichtsratsmitglieder haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.
Ein Mitglied des Aufsichtsrats ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichenBeziehung zu der Gesellschaft oder derenVorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignetist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen.
UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:
Die Mitglieder des Vorstands erhielten ihre Aktivbezüge ausschließlich von der Konzernholding UNIQA Versicherungen AG.
| angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden aufwendungen für aktivbezüge der vorstandsmitglieder beliefen sich auf: |
||
| Fixe Bezüge1) | 2.145 | 2.054 |
| variable Bezüge | 3.149 | 432) |
| Laufende Bezüge | 5.294 | 2.097 |
| Beendigungsansprüche | 1.855 | 2.785 |
| Summe | 7.149 | 4.882 |
| Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet | 6.791 | 4.638 |
| Frühere vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten | 2.644 | 2.598 |
| Für pensionsverpflichtungen gegenüber diesen personen wurden am 31. Dezember rückgestellt |
23.818 | 20.790 |
1) Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte in Höhe von 49.909 Euro (2011: 44.079 Euro).
2) Diese variablen Bezüge wurden für das Geschäftsjahr 2010 ausbezahlt, dies gemeinsam mit den im Jahresabschluss 2010 erfolgten vorsorgen in Höhe von 1.959.000 Euro. Für das Jahr 2011 erhielten die vorstandsmitglieder keine variablen Bezüge.
| Name des Vorstands angaben in Tausend Euro |
Fixe Bezüge 2012 |
Variable Bezüge 2012 |
Summe laufende Bezüge 2012 |
Beendigungs- ansprüche 2012 |
Jahres summe |
|---|---|---|---|---|---|
| andreas Brandstetter | 407 | 579 | 986 | – | 986 |
| Hannes Bogner | 358 | 517 | 875 | – | 875 |
| Wolfgang Kindl | 340 | 512 | 852 | – | 852 |
| Hartwig Löger (bis 31. Dezember 2012) | 340 | 512 | 852 | – | 852 |
| Kurt Svoboda | 340 | 512 | 852 | – | 852 |
| Gottfried Wanitschek (bis 31. Dezember 2012) | 359 | 517 | 876 | 1.855 | 2.731 |
| Gesamtsumme | 2.145 | 3.149 | 5.294 | 1.855 | 7.149 |
| vorjahr | 2.054 | 43 | 2.097 | 2.785 | 4.882 |
Die aktiven Vorstandsbezüge teilten sich wie folgt auf die einzelnen Vorstandsmitglieder auf:
Neben den oben angeführten Aktivbezügen wurden für die bestehenden Pensionszusagen an die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr folgende Pensionskassenbeiträge geleistet. Die Ausgleichszahlungenergebensichbei einemAusscheidenvor dem65.Lebensjahr aufgrund der grundsätzlichen Ausfinanzierung der Pensionsansprüche bis zum 65. Lebensjahr
| Pensionskassenbeiträge angaben in Tausend Euro |
Laufende Beiträge |
Ausgleichs- zahlungen |
Jahres summe |
|---|---|---|---|
| andreas Brandstetter | 84 | – | 84 |
| Hannes Bogner | 128 | – | 128 |
| Wolfgang Kindl | 119 | – | 119 |
| Hartwig Löger (bis 31. Dezember 2012) | 108 | – | 108 |
| Kurt Svoboda | 105 | – | 105 |
| Gottfried Wanitschek (bis 31. Dezember 2012) | 142 | 1.254 | 1.396 |
| Gesamtsumme | 686 | 1.254 | 1.940 |
| vorjahr | 734 | 3.849 | 4.584 |
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Jahr 2011 304.000Euro.Für dieTätigkeitim Geschäftsjahr 2012 wurdenVergütungen inHöhe von 380.000 Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden 2012 35.520 Euro (2011: 33.375 Euro) ausbezahlt.
| angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) | 380 | 304 |
| Sitzungsgelder | 36 | 33 |
| Summe | 416 | 337 |
| Name des Aufsichtsrats angaben in Tausend Euro |
Vergütung 20121) |
Vergütung 2011 |
|---|---|---|
| Dr. Walter Rothensteiner | 61 | 41 |
| Dr. Christian Konrad (bis 29. Mai 2012) | 32 | 57 |
| Dr. Georg Winckler | 58 | 47 |
| Mag. Erwin Hameseder | 42 | 19 |
| Dr. Christian Kuhn | 51 | 41 |
| Mag. Dr. Günther Reibersdorfer | 48 | 36 |
| Dr. Ewald Wetscherek | 44 | 36 |
| Dr. Ernst Burger | 17 | 13 |
| Mag. peter Gauper (seit 29. Mai 2012) | 9 | – |
| DDr. Eduard Lechner | 24 | 19 |
| Dr. Hannes Schmid (bis 29. Mai 2012) | 11 | 19 |
| Dr. Johannes Schuster (seit 29. Mai 2012) | 9 | – |
Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgelder) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:
1) vorstand und aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung 2013 eine Erhöhung der vergütungen zur Beschlussfassung vorzuschlagen (Rückführung auf das Niveau des Geschäftsjahres 2010).
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
DieAngabengemäß§239Abs. 1Unternehmensgesetzbuch(UGB)inVerbindungmit§80bVersicherungsaufsichtsgesetz(VAG),diealsPflichtangabenfüreinenbefreiendenAbschlussnachIFRSinden Anhang aufzunehmensind,definierensichfürdenEinzelabschlussnachdenVorschriftendesösterreichischenUGBin erweitertem Umfang. DerEinzelabschluss umfasstinErgänzung zu den Organfunktionen(Vorstand)derUNIQAVersicherungenAGauchdieVorstandsbezügederTochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQAVersicherungenAG besteht.
InForm vonBonusvereinbarungen wird denVorstandsmitgliedern ein variablerEinkommensbestandteil zurVerfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung aufBasis der jeweiligenErgebnissituation gewährt. Grundlage für dieBemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzernjahresabschlusses der UNIQA VersicherungenAG. DerVorstand berichtet dem Ausschuss fürVorstandsangelegenheiten im Zusammenhang mit den Bilanzierungsarbeiten über die Entwicklung der Reservesubstanz der Unternehmensgruppe.DerAusschuss fürVorstandsangelegenheitenkannVeränderungenderReservesubstanz bei der Bemessung der Bonuszahlungen adäquat berücksichtigen und eine bereinigte Konzern-Eigenkapitalverzinsung feststellen.GegenüberdemVorjahr kamesbeidenGrundsätzen für die Erfolgsbeteiligung zu keinen Änderungen.
DieSystematikdervariablenVergütungsteiledesVorstandswurdeimZusammenhangmitderVerlängerungderVorstandsmandateabdemGeschäftsjahr2013geändert.ÜbereinShortTermIncentive (STI) wird eine Einmalzahlung bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen auf Basis der jeweiligenErgebnissituationundvereinbarterindividuellerZieleproGeschäftsjahrgewährt.Parallelwird einLongTermIncentive(LTI)zurVerfügunggestellt,dasabhängigvonderPerformancederUNIQA Aktie,desROEunddesTotalShareholderReturnaufBasisvonjährlichenvirtuellenInvestitionsbeträgen inUNIQAAktiennacheinerLaufzeitvonjeweilsvierJahrenEinmalzahlungenvorsieht.Höchstgrenzen sind vereinbart. InAussicht genommenist, dasLTI mit einer jährlichenInvestitionsverpflichtung der Vorstandsmitglieder inUNIQAAktienmit einerBehaltefrist vonjeweils vierJahrenzuverbinden.Die Systematik entsprichtderRegel27desÖsterreichischenCorporateGovernanceKodex.
Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach dem ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch.Für dieBerufsunfähigkeits- und dieHinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.
DasVersorgungswerk bei derValida PensionAG wird von UNIQAüber laufende Beitragszahlungen für die einzelnenVorstandsmitglieder finanziert.Ausgleichszahlungen an dieValida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).
Es sindAbfertigungszahlungeninAnlehnung andieRegelungendesAngestelltengesetzes vereinbart. Die Abfindungszahlungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit geleistet werden, entsprechen den Kriterien der Regel 27a des Österreichischen Corporate Governance Kodex. DieVersorgungsansprüche bleiben im Falle derBeendigung derVorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.
DieVergütungenandenAufsichtsratwerdenvonderordentlichenHauptversammlung alsGesamtsumme fürdieTätigkeitimabgelaufenenGeschäftsjahr beschlossen.DerdeneinzelnenAufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.
Es wird auf das Bestehen einer derartigen Versicherung hingewiesen, deren Kosten von UNIQA getragen werden.
Ein umfangreicherRisikobericht(Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf Seite 107. Die im Berichtsjahr erfolgtenMeldungenüberDirectors'Dealings (Regel 73) sindimBereichInvestorRelations auf der Konzern-Website www.uniqagroup.com dargestellt.
Wien, am 21. März 2013
andreas Brandstetter vorsitzender des vorstands
Hannes Bogner
Mitglied des vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des vorstands
Thomas Münkel
Mitglied des vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des vorstands

Dr. Walter Rothensteiner, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2012 stand für UNIQA im Zeichen des langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0.
UNIQAhat sichunter diesemProgrammzumZiel gesetzt, dieAnzahl derKundenbis zumJahr 2020 auf 15 Millionen zu steigern und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bis zum Jahr 2015 um bis zu 400MillionenEuro gegenüber dem Jahr 2010 zu erhöhen.DasUnternehmen konzentriert sich auf das Kerngeschäft, es setzt auf ein profitables Geschäftin Österreich und ein rentables Wachstum in Zentral- und Osteuropa.
UNIQA hat im Jahr 2012 die erste Etappe bei der Umsetzung dieser Strategie bewältigt und das Ergebnisziel erreicht. Es hat sich von einer Reihe von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten getrennt, das Risikoprofil verbessert und die Schwerpunkte des Strategieprogramms UNIQA 2.0 vorangetrieben. UNIQA hat eine Barkapitalerhöhung im Ausmaß von 500 Millionen Euro durchgeführt und eine kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur geschaffen.
DerAufsichtsrathat sichimJahr2012laufendüberdieGeschäftsentwicklungundLagederUNIQA VersicherungenAG sowie des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgabenwahrgenommen. IndenAufsichtsratssitzungenhat derVorstand denAufsichtsrat durch ausführlicheQuartalsberichteundweiteremündlicheund schriftlicheBerichteunterrichtet.Über Maßnahmen, die derZustimmung desAufsichtsrats bedurften,wurde derAufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.
Den Mitgliedern desAufsichtsrats wurde dieTeilnahme an einerReihe von Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten, wie beispielsweise im Jahr 2012 ein Seminar zu aktuellen Entwicklungen betreffend die Regelwerke IFRS und Solvency II.
ImMittelpunkt derBeratungen standen dieErgebnissituation derUnternehmensgruppe und die strategischeWeiterentwicklung desKonzerns.DerAufsichtsrattratim Jahr 2012 zu sechs Sitzungen zusammen, eine Entscheidung wurde im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen.
In der Sitzung vom 13. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen UnternehmensergebnissenderGruppe imGeschäftsjahr2011undmitderMittelfristplanungbis2015.
Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 26. April standen die Prüfung des Jahresund Konzernabschlusses zum 31.Dezember 2011 und die Berichterstattung des Vorstands über dieEntwicklungderUnternehmensgruppe im1.Quartal2012.Grundsatzbeschlüssebetreffenddie AbsichtenzurErhöhungdesGrundkapitalsderUNIQAVersicherungenAGausdem"genehmigten Kapital"und zurUmgründung derUnternehmensgruppewurdengefasst.Darüberhinaus beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Beendigung der Kooperation mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Die Verhandlungen über den Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers wurden am 2. Mai mit schriftlichem Beschluss abgeschlossen.
Inder konstituierendenAufsichtsratssitzung vom 29.Mai erfolgte dieNeuwahl desVorsitzenden desAufsichtsrats, nachdem Dr.Christian Konrad seinMandat nach fast 22-jährigerTätigkeit im Aufsichtsrat zurückgelegt hatte.
Am 26. Juni befasste sich der Aufsichtsrat mit der Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals der UNIQA Versicherungen AG aus dem genehmigten Kapital und den vertraglichen Grundlagen zur Umstrukturierung des österreichischen Versicherungskonzerns.
In der Sitzung vom 11. September befasste sich derAufsichtsratimWesentlichen mit derEntwicklung desUnternehmens im1.Halbjahr 2012 und derBeschlussfassung über dieErhöhung des Grundkapitals der UNIQA Versicherungen AG aus dem genehmigten Kapital als Gegenleistung für die Einbringung der von der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung und der Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung an der UNIQA Österreich VersicherungenAG gehaltenen restlichenAktienbeteiligungen.Weiters erteilte derAufsichtsratim Sinne der eingeschlagenenStrategie desVorstands dieZustimmung zum Verkauf vonHotelimmobilienund -betrieben. Schließlich wurden die Betragsgrenzen für zustimmungspflichtige Geschäfte in der Geschäftsordnung adäquat angehoben.
Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2012 und der Planung für das Geschäftsjahr 2013 evaluierte derAufsichtsratin seiner Sitzung am 27. November seine Tätigkeit entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Darüber hinaus beschloss er Veränderungen im Vorstand und verabschiedete die neue Geschäftsverteilung im Vorstand ab 1. Jänner 2013.
Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet.
Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mitderUnternehmensstrategieundübernahmaufgrundderpersonenidentenZusammensetzung auch eineReihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenenAufgaben.Er tratim Jahr 2012 zu zwei SitzungenzusammenundnahmdreiMaßnahmenentscheidungenimschriftlichenUmlaufweg vor.
Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung, insbesondere in Bezug auf die Zusammensetzung des Vorstands ab 1. Jänner 2013.
Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung,FragenderKapitalstrukturunddieAusrichtungdesRisiko-undAsset-Liability-Managements.
Der Prüfungsausschuss unterEinschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in zwei Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagenund denGewinnverwendungsvorschlag desVorstandsund befasste sichimBesonderen mit denBerichtender InternenRevisionüberPrüfungsgebiete undwesentlichePrüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den InternationalFinancialReporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2012 wurden durch die KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
DieEinklangsprüfung desCorporate-Governance-Berichts nach § 243b UGBsowie dieEvaluierung derEinhaltung derRegeln des ÖCGK durch UNIQAim Geschäftsjahr 2012 wurden von der Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und habenergeben,dassUNIQAdieRegelndesÖsterreichischenCorporateGovernanceKodex imGeschäftsjahr 2012 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2012 gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Mai 2013 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 25 Cent je Aktie vorgeschlagen.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Group für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Wien, im April 2013 Für den Aufsichtsrat
Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats
Konzernlagebericht
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren im Jahr 2012 durch einen globalen Konjunkturabschwung geprägt. Die langfristigen Folgen der Finanzkrise drückten auch im vierten Jahr nach deren Ausbruch viele Industrieländer unter ihre Potenzialwachstumsraten. Die Volkswirtschaften der Europäischen Währungsunion verzeichneten wie im Jahr 2011 eine stark divergierende makroökonomische Entwicklung. In Deutschland expandierte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 um 0,9 Prozent. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds verzeichnete die österreichische Volkswirtschaft mit 0,5 Prozent eine der höchsten Wachstumsraten innerhalb der Währungsunion. Die südlichen Länder der Eurozone befanden sich zum Teil in einer schweren Rezession. In Griechenland und Portugal betrug der BIP-Rückgang 7,2 beziehungsweise 3,4 Prozent. Im Vergleich dazu war der Abschwung in Italien und Spanien mit 2,4 beziehungsweise 1,6 Prozent etwas geringer.
Die makroökonomische Bilanz der USA fiel im Vergleich zum Euroraum positiver aus. Das BIP wuchs im Jahr 2012 sogar um 2,2 Prozent. Während in vielen Euroländern bereits im Verlauf des Jahres teils drastische öffentliche Sparmaßnahmen die Inlandsnachfrage dämpften, wurde die dringend notwendige Konsolidierung des US-Staatshaushalts erst zum Jahreswechsel 2012/13 in Angriff genommen.
Die hohen Arbeitslosenzahlen in vielen Ländern entwickeln sich zunehmend zu einem der drückendsten Probleme in der Eurozone. Spanien hatte per September 2012 die höchste Arbeitslosenrate mit 25,6 Prozent, gefolgt von Griechenland (24,6 Prozent), Portugal (15,8 Prozent), Irland (14,8 Prozent) und Italien (10,6 Prozent). In Österreich und Deutschland ist die Entwicklung der Arbeitslosenrate hingegen relativ stabil und liegt deutlich unter der durchschnittlichen Rate der Euroländer (4,3 beziehungsweise 6,8 Prozent im Vergleich zu 11,4 Prozent).
Die schwache Konjunktur in den Industrieländern wirkte sich auch auf die Schwellenländer aus. Obwohl der globale Abschwung im letzten Jahr auch Zentral- und Osteuropa (CEE) erfasste, konnte die Region wie bereits in den Jahren davor ein positives Wachstumsdifferenzial gegenüber den meisten Industrieländern erwirtschaften. Trotz der Abkühlung im Jahresverlauf gehörte Polen auch 2012 mit 2,1 Prozent zu den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften in CEE. Auch die Slowakei wies eine stabile Wachstumsrate von 2,4 Prozent aus. Vor allem drastische öffentliche Sparmaßnahmen dämpften die Wirtschaft in der Tschechischen Republik (minus 1,1 Prozent im Jahresvergleich). Der Rückgang der öffentlichen Nachfrage traf auch Ungarn (minus 1,7 Prozent im Jahresvergleich). Nach den politischen Irritationen rund um die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds verbesserte sich das Vertrauen internationaler Investoren in Ungarns Politik und Wirtschaft im Zuge der allgemeinen Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Jedoch bleibt das generelle Bild enttäuschend.
In den südosteuropäischen Volkswirtschaften war die Entwicklung zum Teil sehr unterschiedlich. Bulgarien konnte einen BIP-Zuwachs von 1,5 Prozent verzeichnen. Als Folge rigoroser Sparmaßnahmen der Regierung stagnierte das BIP in Rumänien mit 0,2 Prozent Wachstum. Unter den Balkanländern mussten Serbien (minus 2,0 Prozent) und Kroatien (minus 1,8 Prozent) Rückgänge des BIP hinnehmen. In der Ukraine wuchs das BIP um nur 0,2 Prozent. Russland hatte mit einem Anstieg von 3,4 Prozent die höchste Wachstumsrate der Region.
Vom Problem der ausufernden Staatsschuldendynamik sind viele der zentral- und osteuropäischen Länder nicht direkt betroffen. Der langwierige Entschuldungsprozess privater Haushalte und Firmen und andere Folgen der Finanzkrise treffen vordergründig die Industrieländer. Die Staatsverschuldung stieg in der Eurozone im Jahr 2012 auf über 90 Prozent des BIP. Im Vergleich dazu lag die Staatsverschuldung in den CEE-Ländern größtenteils deutlich unter 60 Prozent des BIP. Dennoch stehen in einigen Mitgliedsländern (Polen, Rumänien, Tschechische Republik und Ungarn) und EU-Beitrittskandidatenländern (Kroatien, Serbien) Maßnahmen zur Erreichung der Maastricht-Kriterien im Vordergrund der Wirtschaftspolitik.
Die Entspannung der Eurokrise resultierte unter Investoren in der 2. Jahreshälfte 2012 auch in zunehmendem Vertrauen in den zentral- und osteuropäischen Wirtschaftsraum. Die Leitzinssenkungen einiger Notenbanken infolge insgesamt sinkender Inflationsraten haben im kommenden Jahr das Potenzial, die Konjunktur in Zentral- und Osteuropa wieder anzukurbeln.
Das allgemeine Zinsumfeld bewegte sich im abgelaufenen Jahr in vielen Industrieländern auf historischen Tiefstständen. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte im Juli die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent und entschied kürzlich, dieses niedrige Niveau bis auf Weiteres beizubehalten. Die US-Notenbank Fed hielt die Leitzinsen im vergangenen Jahr wieder nahe bei 0 Prozent und kündigte außerdem an, die Politik der geldpolitischen Lockerung zumindest bis 2015 beibehalten zu wollen. Zudem wurden die monatlichen Ankäufe von Anleihen auf 85 Milliarden US-Dollar erhöht.
Auch im langfristigen Veranlagungsspektrum waren die Renditen auf sichere Staatsanleihen nur mehr sehr gering. Deutsche Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erreichten am Jahresende nur noch eine Effektivverzinsung von 1,32 Prozent. Österreichische 10-jährige Staatsanleihen waren Ende 2012 mit 1,75 Prozent verzinst. Unternehmen mit guter Bonität können sich mittlerweile zu sehr günstigen Kreditmargen (gegenüber Staatsanleihen) refinanzieren. Die Kreditaufschläge für europäische Industrieunternehmen und Banken betrugen am Jahresultimo im Schnitt nur noch 145 Basispunkte.
Der Ausblick für die Inflationsentwicklung ist moderat. In ihren letzten Prognosen ging die EZB von Inflationsraten zwischen 1,1 und 2,1 Prozent für den Euroraum im Jahr 2013 aus.
Die Konjunktur wurde im abgelaufenen Jahr sehr stark durch die europäische Staatsschuldenkrise mitbestimmt. Im Vordergrund standen die politischen Bemühungen zur Bewältigung der Krise. Am 2. März 2012 wurde der Europäische Fiskalpakt durch 25 EU-Mitgliedsländer ratifiziert. Die EU-Staaten verpflichteten sich darin zu ausgeglichenen strukturellen Staatshaushalten. Am 8. Oktober 2012 trat der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) offiziell in Kraft. Die erste Operation des ESM bestand in der Rekapitalisierung des spanischen Bankensektors. Im Juli hatte die Eurogruppe dafür einen Kreditrahmen in Höhe von maximal 100 Milliarden Euro genehmigt. Im Dezember überwies der ESM rund 40 Milliarden Euro an den spanischen Bankenrettungsfonds FROB.
Eine ebenfalls nicht unwesentliche Rolle spielte die EZB in der Krisenbewältigung. Die zwei langfristigen Refinanzierungsoperationen (LTRO) für die europäischen Banken trugen Anfang 2012 zu einer Entspannung auf den Rentenmärkten bei. Vor allem Zeit für weitere Strukturreformen im Euroraum brachte in der 2. Jahreshälfte die Bereitschaft der EZB, notfalls im Rahmen eines Anleihekaufprogramms (OMT) unlimitierte Unterstützung für antragstellende Euroländer zu bieten.
Nach dem bereits signifikanten Prämienrückgang im Vorjahr verzeichnete die österreichische Versicherungswirtschaft auch im Jahr 2012 rückläufige Prämieneinnahmen. Die aktuellsten Prognosen (Quelle: Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs) erwarten einen Rückgang von minus 0,9 Prozent auf ein Gesamtprämienvolumen von 16,3 Milliarden Euro. Für 2013 wird wieder mit einem moderaten Wachstum gerechnet (plus 0,2 Prozent).
Dass das Prämienaufkommen insgesamt erneut sank, ist vor allem auf einen weiterhin starken Rückgang in der Lebensversicherung zurückzuführen. Hier fielen die Prämien 2012 um 6,7 Prozent und senkten damit die gesamten Prämieneinnahmen um 470 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Dazu trugen vor allem die anhaltend starken Verluste aus Einmalerlägen (minus 19 Prozent) bei. Doch auch die laufenden Prämien verzeichneten Verluste, was primär auf den Rückgang aus Rentenversicherungen zurückzuführen ist, da die Zukunftsvorsorge durch die Halbierung der staatlichen Förderung unter Druck geriet. Aufgrund der niedrigen Garantiezinsen und der Entwicklung der Zukunftsvorsorge sind auch die Erwartungen in der Lebensversicherung für 2013 verhalten (minus 3 Prozent).
Andererseits trug die Schaden- und Unfallversicherung positiv zum gesamten Prämienaufkommen bei und wuchs 2012 um 3,4 Prozent. Hier verzeichneten die übrigen Schaden- und Unfallversicherungen ein Wachstum von 4,2 Prozent, mit steigenden Prämien insbesondere in der Rechtsschutz- und technischen Versicherung (plus 5,2 beziehungsweise 4,4 Prozent). Positiv konnte auch die Krankenversicherung mit einem weiterhin stabilen Wachstum von 3,4 Prozent die Prämiendynamik unterstützen, und es wird erwartet, dass diese Entwicklung in ähnlichem Umfang (plus 3,2 Prozent) auch 2013 andauern wird.
Die Versicherungsdurchdringung in Österreich sank 2012 jedoch durch den allgemein eher negativen Trend und betrug 5,26 Prozent des BIP. Im kommenden Jahr wird dieser Wert – trotz des leicht steigenden Prämienaufkommens – auf ein Niveau von rund 5,10 Prozent zurückgehen.
Da die Wirtschaft in Zentral- und Osteuropa stark von der gesamteuropäischen Entwicklung und der des Euroraums abhängig ist, konnten die CEE-Staaten ihr bislang hohes Wachstum nicht mehr auf demselben Niveau beibehalten. Allerdings stellen die Wachstumsraten dieses Wirtschaftsraums die der westlichen EU-Mitgliedsstaaten weiterhin in den Schatten. So verzeichnete CEE im Jahr 2012 ein reales BIP-Wachstum von 2,2 Prozent, während die Eurozone mit minus 0,5 Prozent in eine Rezession geriet. Ähnliche Raten werden für CEE auch 2013 erwartet, wobei hier speziell ab der zweiten Jahreshälfte mit verstärktem Wachstum gerechnet wird. Für 2014 wird ein Zuwachs von 2,8 Prozent prognostiziert. Das renommierte internationale Research-Institut Business Monitor International (BM) prognostiziert für den Zeitraum von 2010 bis 2020 ein deutlich stärkeres BIP-Wachstum für viele der Länder in CEE als in Westeuropa. Während BM für Österreich in diesen 10 Jahren mit einem Plus von 45 Prozent rechnet, sind es für Polen 84 Prozent, für Rumänien 92 Prozent und für Albanien 97,9 Prozent.
Die Stärken der CEE-Staaten werden vor allem in deren Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsflexibilität gesehen. Aufgrund der steigenden Löhne und Gehälter wird insbesondere von einem Wachstumspotenzial für den Versicherungsmarkt ausgegangen. Auch der private Konsum sollte in den kommenden Jahren gesteigert werden können. Da auch bisher weder die Versicherungsdichte noch die Versicherungsdurchdringung von Westeuropa erreicht werden konnte und die entsprechenden Kennzahlen ebenso deutlich unter dem Niveau des österreichischen Markts liegen, kann man mit einem verstärkten Versicherungsabsatz rechnen. Zusätzlich tragen unterschiedliche Regulierungen und gesetzliche Vorgaben dazu bei, dass das Potenzial des Markts in CEE aufrechterhalten und dessen Attraktivität noch verstärkt wird.
Resultierend aus oben genannten Gründen gelang es der Region auch im Unterschied zu westlichen Märkten, ein solides Prämienwachstum im Jahr 2012 zu generieren. Dennoch ist auch hier der Ausblick auf das nächste Jahr nicht ungetrübt, da in vielen Ländern aufgrund der allgemein unsicheren Wirtschaftslage zurückhaltend agiert wird. Auch in CEE schwächt das aktuelle Niedrigzinsumfeld das Wachstum des Lebensversicherungsgeschäfts. UNIQA erwartet dennoch, dass das Wachstum in den osteuropäischen Märkten weit über dem in Österreich liegen wird.
Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.543,1 Millionen Euro zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in CEE. Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 679,0 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das verrechnete Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 4.864,2 Millionen Euro.
UNIQA bietet seine Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, Generalagenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in allen Versicherungssparten tätig.
Die börsennotierte Holdinggesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft. Darüber hinaus übernimmt sie Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.
Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International Versicherungs-Holding AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte und für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.
UNIQA hat im Juli 2012 eine Barkapitalerhöhung von 500 Millionen Euro durchgeführt und 47.619.048 neue Aktien platziert. Der Bezugspreis betrug 10,50 Euro je Aktie. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG erhöhte sich somit auf 190.604.265 Euro.
Der Erlös aus der Barkapitalerhöhung stärkt die Kapitalausstattung sowie die Solvabilität von UNIQA und soll gemeinsam mit den geplanten Verbesserungen aus der Umsetzung des Strategieprogramms UNIQA 2.0 sowie Zuflüssen aus dem geplanten Börsengang (Re-IPO) die Basis schaffen, um – besonders in CEE – nachhaltige Wachstumschancen zu nutzen.
UNIQA bereitet sich auf den geplanten Re-IPO vor und straffte in diesem Zusammenhang 2012 die Konzernstruktur, um diese kapitalmarktfreundlicher zu gestalten: UNIQA Sachversicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG wurden mit UNIQA Personenversicherung AG als der aufnehmenden Gesellschaft verschmolzen, wobei diese gleichzeitig in UNIQA Österreich Versicherungen AG umbenannt wurde.
Im Vorfeld dieser Umgründung brachten Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung und Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit ihre direkten Beteiligungen an der UNIQA Personenversicherung AG von gemeinsam rund 36,61 Prozent in die börsennotierte Holding UNIQA Versicherungen AG ein. Als Gegenleistung für die Einbringung ihrer Anteile erhielten sie insgesamt 23.643.635 neue Aktien der UNIQA Versicherungen AG. Der Aufsichtsrat stimmte am 11. September 2012 dem Beschluss des Vorstands zu und genehmigte die Ausgabe der neuen Aktien und damit die Erhöhung des Grundkapitals auf 214.247.900 Euro.
UNIQA Österreich Versicherungen AG ist nun eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft der börsennotierten Holding. Das Ergebnis der UNIQA Österreich Versicherungen AG ist damit ab dem 4. Quartal 2012 im vollen Umfang im Konzernergebnis von UNIQA enthalten, da keine Minderheitsanteile mehr abgezogen werden.
Der Konzernabschluss 2012 von UNIQA umfasst inklusive der UNIQA Versicherungen AG 57 österreichische und 72 internationale Unternehmen. 33 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden neun inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. 13 assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.
UNIQA hat im Jahr 2012 den Verkauf der Mannheimer AG Holding einschließlich deren Tochterunternehmen Mannheimer Versicherung AG, Mannheimer Krankenversicherung AG und mamax Lebensversicherung AG sowie des dazugehörigen Liegenschaftsbesitzes abgeschlossen. In den nachfolgenden Ausführungen im Zusammenhang mit der Geschäftsentwicklung von UNIQA sind die Zahlen der deutschen Mannheimer Gruppe aufgrund IFRS 5 (separate Darstellung als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen) nicht mehr berücksichtigt.
Darüber hinaus hat UNIQA die Minderheitsanteile der European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) an den Tochtergesellschaften in Kroatien (20 Prozent), Polen (30 Prozent) und Ungarn (15 Prozent) übernommen.
Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang (ab Seite 94). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang (ab Seite 97) dargestellt.
Der ausführliche Risikobericht von UNIQA befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2012 (ab Seite 107).
Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Krankenversicherung" sowie "Lebensversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.
UNIQA ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schadenund Unfallversicherung aktiv. UNIQA betreut rund 8,7 Millionen Kunden, mehr als 17,4 Millionen Versicherungsverträge mit einem verrechneten Prämienvolumen (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 5,5 Milliarden Euro (2011: 5,5 Milliarden Euro) und Kapitalanlagen von 26,3 Milliarden Euro (2011: 24,6 Milliarden Euro). UNIQA ist die zweitgrößte Versicherung Österreichs und verfügt über ein starkes Netzwerk in CEE mit einer Präsenz in 16 Ländern.
Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2012 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 679,0 Millionen Euro (2011: 633,9 Millionen Euro) trotz eines Rückgangs im Bereich der Einmalerläge leicht um 0,2 Prozent auf 5.543,1 Millionen Euro (2011: 5.534,2 Millionen Euro). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien sanken dagegen geringfügig um 0,7 Prozent auf 4.864,2 Millionen Euro (2011: 4.900,2 Millionen Euro).
Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent auf 5.009,7 Millionen Euro (2011: 4.933,3 Millionen Euro) eine zufriedenstellende Entwicklung. Der Rückgang im Einmalerlagsgeschäft konnte zwar im Jahr 2012 eingebremst werden, dennoch verringerte sich das Volumen aufgrund der Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist in Österreich und der bewussten Rücknahme des Geschäfts in Polen um 11,2 Prozent auf 533,5 Millionen Euro (2011: 600,9 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 649,9 Millionen Euro (2011: 599,7 Millionen Euro) stiegen um 0,2 Prozent auf 5.273,8 Millionen Euro (2011: 5.264,7 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank um 0,9 Prozent auf 4.623,9 Millionen Euro (2011: 4.665,0 Millionen Euro).
Im Geschäftsjahr 2012 entfielen damit 45,9 Prozent (2011: 43,5 Prozent) des verrechneten Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 16,4 Prozent (2011: 15,9 Prozent) auf die Krankenversicherung und 37,7 Prozent (2011: 40,6 Prozent) auf die Lebensversicherung.
In Österreich reduzierten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2012 um 3,2 Prozent auf 3.566,2 Millionen Euro (2011: 3.685,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien gingen dabei um 2,0 Prozent auf 3.474,0 Millionen Euro (2011: 3.545,8 Millionen Euro) zurück. Die Einmalerläge fielen aufgrund der bereits erwähnten Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltedauer um 34,2 Prozent auf 92,1 Millionen Euro (2011: 140,0 Millionen Euro).
Verrechnetes Prämienvolumen Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Laufende Prämieneinnahmen UNIQA Group

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in Österreich 3.470,7 Millionen Euro (2011: 3.595,5 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank 2012 um 0,6 Prozent auf 3.113,2 Millionen Euro (2011: 3.132,9 Millionen Euro).
In CEE waren im Jahr 2012 vor allem die Schaden- und Unfallversicherung und die Krankenversicherung die Wachstumstreiber. Gedämpft wurde das Wachstum durch die rückläufige Entwicklung des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2012 um 4,5 Prozent auf 1.295,5 Millionen Euro (2011: 1.240,1 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich stark um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen Euro (2011: 1.095,3 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft schrumpfte hingegen um 22,6 Prozent auf 112,1 Millionen Euro (2011: 144,8 Millionen Euro). Der Anteil von CEE an den verrechneten Konzernprämien stieg 2012 auf 23,4 Prozent (2011: 22,4 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in CEE um 3,8 Prozent auf 1.205,5 Millionen Euro (2011: 1.160,9 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) betrugen 1.077,5 Millionen Euro (2011: 1.047,4 Millionen Euro).
In den westeuropäischen Ländern stieg das verrechnete Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (ohne Berücksichtigung der deutschen Mannheimer Gruppe, die gemäß IFRS 5 in diesen Zahlen nicht mehr enthalten ist) im Geschäftsjahr 2012 insbesondere aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im italienischen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft um 12,0 Prozent auf 681,5 Millionen Euro (2011: 608,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien entwickelten sich auch in dieser Region sehr positiv und stiegen stark um 20,6 Prozent auf 352,3 Millionen Euro (2011: 292,2 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien erhöhten sich um 4,2 Prozent auf 329,2 Millionen Euro (2011: 316,1 Millionen Euro). Insgesamt betrug der Anteil Westeuropas an den verrechneten Konzernprämien 2012 12,3 Prozent (2011: 11,0 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung nahm das abgegrenzte Prämienvolumen in Westeuropa um 6,3 Prozent zu und stieg auf 408,5 Millionen Euro (2011: 384,3 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken hingegen um 10,6 Prozent auf 433,1 Millionen Euro (2011: 484,7 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen vor Rückversicherung (siehe im Konzernanhang Notes 36) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2012 aufgrund einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um 2,9 Prozent auf 3.873,8 Millionen Euro (2011: 3.763,0 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 3.758,5 Millionen Euro (2011: 3.657,9 Millionen Euro).
Dabei erhöhten sich die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt 2012 in Österreich um 9,3 Prozent auf 2.715,2 Millionen Euro (2011: 2.484,0 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern verringerten sie sich dagegen um 5,8 Prozent auf 644,8 Millionen Euro (2011: 684,6 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten gingen die Versicherungsleistungen (nach Rückversicherung) ebenfalls um 18,5 Prozent auf 398,6 Millionen Euro (2011: 489,3 Millionen Euro) zurück.


Angaben in Millionen Euro


Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe im Konzernanhang Notes 37) abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (siehe im Konzernanhang Notes 33) reduzierten sich im Geschäftsjahr 2012 um 6,6 Prozent auf 1.319,3 Millionen Euro (2011: 1.412,8 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen entsprechend dem Neugeschäftsaufkommen und dem geänderten Produktmix um 4,5 Prozent auf 955,8 Millionen Euro (2011: 914,3 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen sanken um 27,1 Prozent auf 363,5 Millionen Euro (2011: 498,4 Millionen Euro). In diesem Rückgang sind erste positive Effekte aus den UNIQA 2.0-Projekten enthalten.
In Österreich sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 16,1 Prozent auf 775,5 Millionen Euro (2011: 923,9 Millionen Euro). In CEE betrugen sie 2012 435,4 Millionen Euro (2011: 404,0 Millionen Euro) – das bedeutete ein Plus von 7,7 Prozent. In den westeuropäischen Ländern wuchsen die Aufwendungen dagegen um 27,8 Prozent auf 108,4 Millionen Euro (2011: 84,8 Millionen Euro) an.
Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 25,0 Prozent (2011: 26,8 Prozent). Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 24,5 Prozent (2011: 26,2 Prozent).
Die gesamten Kapitalanlagen inklusive eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen, Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und laufender Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand stiegen im Geschäftsjahr 2012 um 6,9 Prozent auf 26.307,6 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 24.601,1 Millionen Euro).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen erhöhten sich dank der guten Entwicklung auf den Finanzmärkten um 292,2 Prozent auf 791,5 Millionen Euro (2011: 201,8 Millionen Euro). Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Notes 34).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von UNIQA war 2012 sehr zufriedenstellend und belief sich auf 205,4 Millionen Euro (2011: minus 322,3 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich im Berichtsjahr auf 169,8 Millionen Euro (2011: minus 243,8 Millionen Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 130,2 Millionen Euro (2011: minus 245,6 Millionen Euro). Darin enthalten ist das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 10,4 Millionen Euro aufgrund des Verkaufs der Mannheimer Gruppe. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,77 Euro (2011: minus 1,73 Euro). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 25 Cent je Aktie vorschlagen.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben

2010 2011 2012
Kapitalanlagen
Angaben in Milliarden Euro


Das Gesamteigenkapital der Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der 2012 durchgeführten Kapitalerhöhung und der positiven Entwicklung auf den Kapitalmärkten um 84,2 Prozent oder 922,0 Millionen Euro auf 2.017,6 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 1.095,6 Millionen Euro). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 22,3 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 219,7 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) erhöhte sich dementsprechend auf 214,9 Prozent (31. Dezember 2011: 122,5 Prozent). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr um 5,1 Prozent und betrug am 31. Dezember 2012 30.037,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 28.567,7 Millionen Euro).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA betrug im Jahr 2012 1.133,0 Millionen Euro (2011: 393,9 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf minus 1.185,5 Millionen Euro (2011: minus 186,4 Millionen Euro). Der Finanzierungs-Cashflow stieg aufgrund der Erhöhung des Grundkapitals auf 335,0 Millionen Euro (2011: minus 58,3 Millionen Euro).
Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 282,5 Millionen Euro (2011: 149,2 Millionen Euro). Ende 2012 standen Finanzmittel in Höhe von 960,1 Millionen Euro (2010: 683,1 Millionen Euro) zur Verfügung.
Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer von UNIQA sank 2012 auf 14.799 (2011: 15.081). Davon waren 6.329 (2011: 6.179) im Vertrieb als angestellter Außendienst tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung verringerte sich auf 8.470 (2011: 8.902).
In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – hatte die Gruppe im Geschäftsjahr 2012 2.963 Mitarbeiter (2011: 2.978), 2.279 Personen (2011: 1.982) waren in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – und 2.509 Personen (2011: 2.273) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und Ukraine – beschäftigt. In Russland (RU) arbeiteten 61 Mitarbeiter (2011: 56). Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in den westeuropäischen Märkten sank aufgrund des Verkaufs der Mannheimer Gruppe auf 334 (2011: 1.067). In Österreich waren 6.653 Mitarbeiter angestellt (2011: 6.725). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen waren 22.070 Personen für die Gruppe aktiv.
Im Jahr 2012 waren 53 Prozent der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. 21 Prozent (2011: 23 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2011: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 2012 14,1 Prozent (2011: 12,1 Prozent) der Mitarbeiter am UNIQA Bonussystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 50 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2012 wurden 14 Lehrlinge neu aufgenommen.
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte UNIQA auch 2012 erfolgreich wachsen und die verrechneten Prämien um 5,6 Prozent auf 2.545,9 Millionen Euro (2011: 2.409,8 Millionen Euro) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich stieg um 2,5 Prozent auf 1.438,9 Millionen Euro (2011: 1.403,4 Millionen Euro).
In CEE setzte sich das Wachstum ebenfalls unvermindert fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 5,7 Prozent auf 904,1 Millionen Euro (2011: 855,2 Millionen Euro) und trugen damit 35,5 Prozent (2011: 35,5 Prozent) zu den verrechneten Konzernprämien in der Schadenund Unfallversicherung bei.
Auf den westeuropäischen Märkten erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen 2012 aufgrund des starken Wachstums in Italien um 34,1 Prozent auf 202,9 Millionen Euro (2011: 151,3 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas belief sich auf 8,0 Prozent (2011: 6,3 Prozent). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den verrechneten Konzernprämien in der Schadenund Unfallversicherung 43,5 Prozent (2011: 41,8 Prozent).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro
Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten befindet sich im Konzernanhang (Notes 31).
Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug im Berichtsjahr 2.394,4 Millionen Euro (2011: 2.254,6 Millionen Euro) und verzeichnete damit ein Plus von 6,2 Prozent.
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Millionen Euro |
2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 2.545,9 | 2.409,8 | 2.307,8 |
| Anteil Zentral- und Osteuropa | 35,5 % | 35,5 % | 35,6 % |
| Anteil Westeuropa | 8,0 % | 6,3 % | 5,4 % |
| Internationaler Anteil | 43,5 % | 41,8 % | 41,0 % |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 2.394,4 | 2.254,6 | 2.152,7 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 85,3 | 39,7 | 72,6 |
| Versicherungsleistungen | – 1.638,8 | – 1.533,4 | – 1.542,6 |
| Schadenquote (nach Rückversicherung) | 68,4 % | 68,0 % | 71,7 % |
| Schadenquote (vor Rückversicherung) | 66,6 % | 65,8 % | 69,0 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich | |||
| Rückversicherungsprovisionen | – 786,8 | – 831,3 | – 708,3 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 32,9 % | 36,9 % | 32,9 % |
| Kostenquote (vor Rückversicherung) | 31,5 % | 35,4 % | 31,6 % |
| Combined Ratio (nach Rückversicherung) | 101,3 % | 104,9 % | 104,6 % |
| Combined Ratio (vor Rückversicherung) | 98,1 % | 101,2 % | 100,6 % |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | – 12,2 | – 133,0 | – 33,6 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | – 9,9 | – 63,0 | – 46,2 |
| Konzernergebnis | – 15,5 | – 63,1 | – 50,4 |
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen 2012 aufgrund einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um 6,9 Prozent auf 1.638,8 Millionen Euro (2011: 1.533,4 Millionen Euro).
In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung um 9,9 Prozent auf 1.026,5 Millionen Euro (2011: 934,2 Millionen Euro); in den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 28,3 Prozent auf 118,8 Millionen Euro (2011: 92,6 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern sanken die Versicherungsleistungen hingegen um 2,6 Prozent auf 493,6 Millionen Euro (2011: 506,5 Millionen Euro).
Infolge dieser Entwicklung stieg die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) geringfügig um 0,4 Prozentpunkte auf 68,4 Prozent (2011: 68,0 Prozent). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2012 bei 66,6 Prozent (2011: 65,8 Prozent).
In Österreich stieg die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 72,2 Prozent (2011: 67,4 Prozent). In CEE reduzierte sie sich aufgrund der guten Schadenentwicklung auf 59,8 Prozent (2011: 64,5 Prozent). Die westeuropäischen Gesellschaften wiesen für 2012 eine Netto-Schadenquote von 80,7 Prozent (2011: 110,9 Prozent) aus.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,4 Prozent auf 786,8 Millionen Euro (2011: 831,3 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich zwar um 10,7 Prozent auf 546,6 Millionen Euro (2011: 493,7 Millionen Euro), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sanken hingegen um 28,9 Prozent auf 240,2 Millionen Euro (2011: 337,6 Millionen Euro).
In Österreich sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung um 15,6 Prozent auf 418,5 Millionen Euro (2011: 495,5 Millionen Euro); in CEE erhöhten sie sich um 5,6 Prozent auf 315,4 Millionen Euro (2011: 298,7 Millionen Euro), in den westeuropäischen Märkten um 42,5 Prozent auf 52,9 Millionen Euro (2011: 37,1 Millionen Euro).
Die Kostenquote (nach Rückversicherung) in der Schaden- und Unfallversicherung sank aufgrund dieser Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 32,9 Prozent (2011: 36,9 Prozent).
Die Netto-Combined-Ratio reduzierte sich 2012 auf 101,3 Prozent (2011: 104,9 Prozent). Die Combined Ratio vor Rückversicherung verbesserte sich auf 98,1 Prozent (2011: 101,2 Prozent).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 114,8 Prozent auf 85,3 Millionen Euro (2011: 39,7 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich in der Schaden- und Unfallversicherung um 5,8 Prozent auf 3.564,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 3.367,8 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Schaden- und Unfallversicherung verbesserte sich 2012 auf minus 12,2 Millionen Euro (2011: minus 133,0 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/-fehlbetrag belief sich auf minus 9,9 Millionen Euro (2011: minus 63,0 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten betrug minus 15,5 Millionen Euro (2011: minus 63,1 Millionen Euro).
Das verrechnete Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 909,1 Millionen Euro (2011: 880,1 Millionen Euro). In Österreich, wo UNIQA klarer Marktführer in der Krankenversicherung ist, wurden um 2,6 Prozent höhere Prämieneinnahmen von 835,4 Millionen Euro (2011: 813,8 Millionen Euro) erzielt.
In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien um 2,0 Prozent auf 41,9 Millionen Euro (2011: 41,1 Millionen Euro). In den Wachstumsmärkten in CEE wuchsen die Prämien in der Krankenversicherung 2012 deutlich schneller um 26,6 Prozent auf 31,9 Millionen Euro (2011: 25,2 Millionen Euro). Insgesamt lag der internationale Anteil an den verrechneten Prämien im Bereich der Krankenversicherung 2012 bei 8,1 Prozent (2011: 7,5 Prozent).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2012 um 3,3 Prozent und betrug am Jahresende 903,0 Millionen Euro (2011: 873,9 Millionen Euro).
| Krankenversicherung | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Angaben in Millionen Euro | |||
| Verrechnete Prämien | 909,1 | 880,1 | 846,6 |
| Anteil Zentral- und Osteuropa | 3,5 % | 2,9 % | 2,0 % |
| Anteil Westeuropa | 4,6 % | 4,7 % | 4,6 % |
| Internationaler Anteil | 8,1 % | 7,5 % | 6,5 % |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 903,0 | 873,9 | 843,0 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 92,6 | – 9,4 | 108,1 |
| Versicherungsleistungen | – 756,5 | – 738,1 | – 714,8 |
| Leistungsquote (nach Rückversicherung) | 83,8 % | 84,5 % | 84,8 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich | |||
| Rückversicherungsprovisionen | – 138,6 | – 143,4 | – 124,1 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 15,3 % | 16,4 % | 14,7 % |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 103,1 | – 18,0 | 112,2 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 81,7 | – 13,5 | 82,6 |
| Konzernergebnis | 57,3 | – 18,3 | 37,6 |
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2012 geringfügig um 2,5 Prozent auf 756,5 Millionen Euro (2011: 738,1 Millionen Euro). Da das abgegrenzte Prämienvolumen stärker anstieg, reduzierte sich die Leistungsquote nach Rückversicherung im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 83,8 Prozent (2011: 84,5 Prozent).
In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 2,0 Prozent auf 711,8 Millionen Euro (2011: 697,7 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 6,8 Prozent auf 27,3 Millionen Euro (2011: 25,5 Millionen Euro). In den zentral- und osteuropäischen Ländern wuchsen auch die Versicherungsleistungen aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 17,4 Prozent auf 17,4 Millionen Euro (2011: 14,8 Millionen Euro).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken 2012 in der Krankenversicherung um 3,3 Prozent auf 138,6 Millionen Euro (2011: 143,4 Millionen Euro). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich dabei um 11,6 Prozent auf 88,4 Millionen Euro (2011: 79,2 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb reduzierten sich dagegen um 21,7 Prozent auf 50,2 Millionen Euro (2011: 64,1 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Krankenversicherung verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung auf 15,3 Prozent (2011: 16,4 Prozent).
In Österreich sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb dabei um 5,3 Prozent auf 115,4 Millionen Euro (2011: 121,8 Millionen Euro). In den westeuropäischen Märkten erhöhten sie sich um 2,6 Prozent auf 15,4 Millionen Euro (2011: 15,0 Millionen Euro). In CEE wuchsen die Kosten für den Versicherungsbetrieb um 19,1 Prozent auf 7,7 Millionen Euro (2011: 6,5 Millionen Euro).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen 2012 in der Krankenversicherung auf 92,6 Millionen Euro (2011: minus 9,4 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand in der Krankenversicherung reduzierte sich 2012 um 14,9 Prozent auf 2.492,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 2.927,6 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Krankenversicherung stieg im Berichtsjahr auf 103,1 Millionen Euro (2011: minus 18,0 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/ -fehlbetrag belief sich 2012 auf 81,7 Millionen Euro (2011: minus 13,5 Millionen Euro) und das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten auf 57,3 Millionen Euro (2011: minus 18,3 Millionen Euro).
Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verringerten sich 2012 aufgrund der Rückgänge im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts in Österreich und Polen um 7,0 Prozent auf 2.088,1 Millionen Euro (2011: 2.244,3 Millionen Euro). Die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung sanken dabei um 5,4 Prozent auf 1.554,6 Millionen Euro (2011: 1.643,4 Millionen Euro). Im Einmalerlagsgeschäft kam es zum erwähnten Rückgang, und die Prämien nahmen um 11,2 Prozent auf 533,5 Millionen Euro (2011: 600,9 Millionen Euro) ab. Während sich die klassischen Einmalerläge um 41,7 Prozent auf 246,3 Millionen Euro (2011: 422,4 Millionen Euro) reduzierten, stiegen die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung um 61,0 Prozent auf 287,2 Millionen Euro (2011: 178,4 Millionen Euro) an.
Angaben in Millionen Euro

Die Prämienentwicklung in Österreich war im Jahr 2012 wenig zufriedenstellend. Im Bereich der Produkte gegen laufende Prämienzahlung ging das Prämienvolumen um 9,7 Prozent auf 1.199,8 Millionen Euro (2011: 1.328,6 Millionen Euro) zurück. Das Einmalerlagsgeschäft war weiterhin von der Verlängerung der steuerlich begünstigten Mindestbehaltefrist von 10 auf 15 Jahre betroffen und reduzierte sich um 34,2 Prozent auf 92,1 Millionen Euro (2011: 140,0 Millionen Euro). Insgesamt sank das Prämienvolumen in Österreich in der Lebensversicherung damit um 12,0 Prozent auf 1.291,9 Millionen Euro (2011: 1.468,6 Millionen Euro).
Das Lebensversicherungsgeschäft der Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen stabilisierte sich im Jahr 2012. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken marginal um 0,1 Prozent auf 359,4 Millionen Euro (2011: 359,7 Millionen Euro). Während die Einmalerläge um 22,6 Prozent auf 112,1 Millionen Euro (2011: 144,8 Millionen Euro) zurückgingen, zeigten die laufenden Prämieneinnahmen eine äußerst zufriedenstellende Entwicklung und stiegen um 15,1 Prozent auf 247,3 Millionen Euro (2011: 214,9 Millionen Euro) an. Insgesamt betrug der Lebensversicherungsanteil dieser Länder 2012 damit 17,2 Prozent (2011: 16,0 Prozent).
In den westeuropäischen Ländern erhöhte sich das Prämienvolumen aufgrund des guten Geschäftsverlaufs in Italien um 5,0 Prozent auf 436,7 Millionen Euro (2011: 416,0 Millionen Euro). Während das Einmalerlagsgeschäft um 4,2 Prozent auf 329,2 Millionen Euro (2011: 316,1 Millionen Euro) anstieg, nahmen die laufenden Prämien sogar um 7,6 Prozent auf 107,5 Millionen Euro (2011: 99,9 Millionen Euro) zu. Insgesamt trug Westeuropa damit 20,9 Prozent (2011: 18,5 Prozent) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.
Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2012 92,7 Millionen Euro (2011: 139,1 Millionen Euro). Die in den Prämien der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 679,0 Millionen Euro (2011: 633,9 Millionen Euro) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 649,9 Millionen Euro (2011: 599,7 Millionen Euro) sank das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 7,5 Prozent auf 1.976,4 Millionen Euro (2011: 2.136,2 Millionen Euro). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerten sich 2012 um 13,7 Prozent auf 1.326,5 Millionen Euro (2011: 1.536,5 Millionen Euro).
| Lebensversicherung Angaben in Millionen Euro |
2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|
| Verrechnete Prämien | 1.409,1 | 1.610,3 | 1.800,6 |
| Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung | 679,0 | 633,9 | 845,1 |
| Verrechnete Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und | |||
| indexgebundenen Lebensversicherung | 2.088,1 | 2.244,3 | 2.645,7 |
| Laufende Prämieneinnahmen | 1.554,6 | 1.643,4 | 1.563,2 |
| Einmalerläge | 533,5 | 600,9 | 1.082,5 |
| Anteil Zentral- und Osteuropa | 17,2 % | 16,0 % | 17,2 % |
| Anteil Westeuropa | 20,9 % | 18,5 % | 19,5 % |
| Internationaler Anteil | 38,1 % | 34,6 % | 36,7 % |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 1.326,5 | 1.536,5 | 1.728,3 |
| Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung | |||
| (nach Rückversicherung) | 649,9 | 599,7 | 823,1 |
| Abgegrenzte Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und | |||
| indexgebundenen Lebensversicherung | 1.976,4 | 2.136,2 | 2.551,4 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 613,7 | 171,6 | 651,7 |
| Versicherungsleistungen | – 1.363,2 | – 1.386,5 | – 1.867,7 |
| Leistungsquote (nach Rückversicherung) | 69,0 % | 64,9 % | 73,2 % |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich | |||
| Rückversicherungsprovisionen | – 393,9 | – 438,1 | – 382,1 |
| Kostenquote (nach Rückversicherung) | 19,9 % | 20,5 % | 15,0 % |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 114,4 | – 171,3 | 77,3 |
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 98,0 | – 167,3 | 58,6 |
| Konzernergebnis | 88,4 | – 164,2 | 55,1 |
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Berichtsjahr um 1,7 Prozent auf 1.363,2 Millionen Euro (2011: 1.386,5 Millionen Euro). Die Leistungsquote nach Rückversicherung belief sich daher 2012 auf 69,0 Prozent (2011: 64,9 Prozent).
In Österreich erhöhten sich diese um 14,7 Prozent auf 976,9 Millionen Euro (2011: 852,0 Millionen Euro). In Westeuropa verminderten sich die Versicherungsleistungen um 32,0 Prozent auf 252,5 Millionen Euro (2011: 371,2 Millionen Euro), während sie in CEE um 18,0 Prozent auf 133,8 Millionen Euro (2011: 163,3 Millionen Euro) zurückgingen.
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzüglich Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken 2012 um 10,1 Prozent auf 393,9 Millionen Euro (2011: 438,1 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss verringerten sich dabei um 6,0 Prozent auf 320,8 Millionen Euro (2011: 341,4 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sanken ebenfalls um 24,4 Prozent auf 73,1 Millionen Euro (2011: 96,7 Millionen Euro). Die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – verringerte sich auf 19,9 Prozent (2011: 20,5 Prozent).
In Österreich sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 21,2 Prozent auf 241,7 Millionen Euro (2011: 306,6 Millionen Euro). In CEE wuchsen sie um 13,5 Prozent auf 112,2 Millionen Euro (2011: 98,9 Millionen Euro). In den westeuropäischen Ländern erhöhten sich die Kosten für den Versicherungsbetrieb dagegen um 22,9 Prozent auf 40,0 Millionen Euro (2011: 32,6 Millionen Euro).
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen im Berichtsjahr um 257,7 Prozent auf 613,7 Millionen Euro (2011: 171,6 Millionen Euro). Der Kapitalanlagenbestand inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich im Jahr 2012 um 10,6 Prozent auf 20.251,2 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 18.305,7 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in der Lebensversicherung verbesserte sich 2012 auf 114,4 Millionen Euro (2011: minus 171,3 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss/ -fehlbetrag stieg auf 98,0 Millionen Euro (2011: minus 167,3 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten belief sich auf 88,4 Millionen Euro (2011: minus 164,2 Millionen Euro).
Das internationale Prämienvolumen von UNIQA (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stieg 2012 aufgrund der guten Entwicklung sowohl in CEE als auch in Westeuropa um 7,0 Prozent auf 1.977,0 Millionen Euro (2011: 1.848,4 Millionen Euro). Der internationale Anteil an den Konzernprämien erhöhte sich dadurch auf 35,7 Prozent (2011: 33,4 Prozent).
Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 8,0 Prozent auf 1.803,0 Millionen Euro (2011: 1.669,2 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) verringerte sich jedoch um 1,4 Prozent auf 1.510,7 Millionen Euro (2011: 1.532,1 Millionen Euro).

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – verringerten sich die verrechneten Prämien um 1,0 Prozent auf 859,5 Millionen Euro (2011: 868,3 Millionen Euro). In der Region Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen im Jahr 2012 stark um 26,6 Prozent auf 199,5 Millionen Euro (2011: 157,6 Millionen Euro). In der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte auch 2012 ein erfreuliches Prämienwachstum in Höhe von 3,3 Prozent auf 193,5 Millionen Euro (2011: 187,4 Millionen Euro) verzeichnet werden. Der stärkste Prämienanstieg konnte wiederum auf dem russischen Markt (RU) mit einem Wachstum von 60,6 Prozent auf 43,0 Millionen Euro (2011: 26,8 Millionen Euro) erzielt werden.
Die Prämieneinnahmen der Gesellschaften in CEE stiegen insgesamt um 4,5 Prozent auf 1.295,5 Millionen Euro (2011: 1.240,1 Millionen Euro). Die laufenden Prämien zeigten 2012 eine noch erfreulichere Entwicklung und erhöhten sich um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen Euro (2011: 1.095,3 Millionen Euro). Das Einmalerlagsgeschäft schrumpfte hingegen vor allem in Polen stark und verringerte sich um 22,6 Prozent auf 112,1 Millionen Euro (2011: 144,8 Millionen Euro). Der Anteil von CEE an den Konzernprämien lag damit im Geschäftsjahr 2012 bei 23,4 Prozent (2011: 22,4 Prozent).
Auch in Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – steigerte sich das Prämienvolumen aufgrund der guten Entwicklung im Bereich des italienischen Geschäfts um 12,0 Prozent auf 681,5 Millionen Euro (2011: 608,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien verzeichneten sogar ein noch stärkeres Wachstum und stiegen um 20,6 Prozent auf 352,3 Millionen Euro (2011: 292,2 Millionen Euro). Die Einmalerlagsprämien wuchsen um 4,2 Prozent auf 329,2 Millionen Euro (2011: 316,1 Millionen Euro). Der Anteil Westeuropas am Konzernprämienvolumen belief sich 2012 auf 12,3 Prozent (2011: 11,0 Prozent).
Der Internationalisierungsgrad der Gruppe betrug damit zum Jahresende 2012 insgesamt 35,7 Prozent (2011: 33,4 Prozent).
Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen von UNIQA:
| UNIQA internationale Märkte | Verrechnete Prämien1) | Anteil an den Konzernprämien |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | 2011 | 2010 | 2012 | |||
| Zentraleuropa (CE) | 859,5 | 868,3 | 954,5 | 15,5 % | ||
| Osteuropa (EE) | 199,5 | 157,6 | 158,4 | 3,6 % | ||
| Südosteuropa (SEE) | 193,5 | 187,4 | 169,3 | 3,5 % | ||
| Russland (RU) | 43,0 | 26,8 | 11,7 | 0,8 % | ||
| Westeuropa (WE) | 681,5 | 608,3 | 677,3 | 12,3 % | ||
| Gesamt internationale Märkte | 1.977,0 | 1.848,4 | 1.971,3 | 35,7% |
1) Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften verringerten sich 2012 um 11,1 Prozent auf 1.043,4 Millionen Euro (2011: 1.173,9 Millionen Euro).
In der Region Zentraleuropa sanken die Leistungen um 8,0 Prozent auf 420,4 Millionen Euro (2011: 457,0 Millionen Euro). In Osteuropa reduzierten sie sich um 13,0 Prozent auf 96,5 Millionen Euro (2011: 110,9 Millionen Euro). In der Region Südosteuropa stiegen sie dagegen leicht um 2,1 Prozent auf 104,5 Millionen Euro (2011: 102,4 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 2012 23,3 Millionen Euro (2011: 14,3 Millionen Euro). In Westeuropa reduzierte sich das Volumen der Leistungen um 18,5 Prozent auf 398,6 Millionen Euro (2011: 489,3 Millionen Euro).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich 2012 im internationalen Bereich um 11,2 Prozent auf 543,8 Millionen Euro (2011: 488,8 Millionen Euro).
In Zentraleuropa stiegen die Kosten im Berichtsjahr um 5,6 Prozent auf 257,8 Millionen Euro (2011: 244,1 Millionen Euro). In der Region Osteuropa wuchsen sie ebenfalls um 19,2 Prozent auf 77,6 Millionen Euro (2011: 65,1 Millionen Euro). In Südosteuropa erhöhten sich die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb leicht um 2,2 Prozent auf 80,2 Millionen Euro (2011: 78,4 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten im abgelaufenen Geschäftsjahr um 20,6 Prozent auf 19,8 Millionen Euro (2011: 16,4 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 27,8 Prozent auf 108,4 Millionen Euro (2011: 84,8 Millionen Euro) erhöhten.
Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen der internationalen Konzerngesellschaften stiegen 2012 aufgrund der positive Entwicklung auf den Finanzmärkten um 54,5 Prozent auf 151,5 Millionen Euro (2011: 98,0 Millionen Euro). Während das Kapitalanlageergebnis in Westeuropa um 55,8 Prozent auf 81,8 Millionen Euro (2011: 52,5 Millionen Euro) anstieg, erhöhte es sich in CEE um 53,0 Prozent auf 69,7 Millionen Euro (2011: 45,5 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, betrug 2012 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) 62,5 Millionen Euro (2011: minus 25,2 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich in CEE auf 13,2 Millionen Euro (2011: minus 28,2 Millionen Euro). In Westeuropa belief sich das Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2012 auf 49,3 Millionen Euro (2011: 3,0 Millionen Euro).
Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Der wirtschaftspolitische Rahmen der Währungsunion wurde 2012 gestärkt, dennoch können Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen werden. Auch ist der strukturelle Reformprozess in einigen Volkswirtschaften noch nicht abgeschlossen (zum Beispiel in Italien), und auch politische Umwälzungen können 2013 zu einem erneuten Vertrauensverlust der Märkte führen. Die systemischen Risiken im Euroraum dürften sich im abgelaufenen Jahr jedoch reduziert haben. Insgesamt überwiegen zu Jahresbeginn die Hoffnungen auf einen globalen Konjunkturaufschwung im Lauf des Jahres 2013. Der globale Wachstumstreiber bleiben die Schwellenländer. Expansive Geldpolitik kann dazu beitragen, wirtschaftliche Aktivitäten anzukurbeln. Nach einer Stabilisierung im Euroraum sollte ein konjunktureller Aufschwung in der 2. Jahreshälfte auch CEE erfassen.
Für das Jahr 2013 geht UNIQA davon aus, dass vor allem das Krankenversicherungsgeschäft zunehmen wird. Ein positiver Trend wird bei Sach- und Kfz-Versicherungen erwartet. In der Lebensversicherung rechnet UNIQA mit einer stabilen Nachfrage. UNIQA wird 2013 in allen Versicherungssparten weiter an der nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität arbeiten.
Für die Märkte in CEE erwarten die Experten auch in den kommenden Jahren ein deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum im Vergleich zur Eurozone. Die anhaltende Rezession im Euroraum beeinflusst zwar weiterhin das Wachstum in CEE, dennoch wird 2013 mit einer generellen Erholung der Wirtschaft in Osteuropa gerechnet. Ökonomen erwarten für alle Märkte der Region, ausgenommen die slowenische Volkswirtschaft, die eine Krise des Bankensektors zu bewältigen hat, ein positives Wirtschaftswachstum. Impulse sollen vor allem aus der Inlandsnachfrage kommen, unter anderem weil die restriktive Sparpolitik in einigen Ländern gelockert werden dürfte.
Positiv, wenngleich mit etwas niedrigeren Wachstumsannahmen im Vergleich zu den beiden letzten Jahren, sollte sich 2013 die Wirtschaft in Polen entwickeln. Neben einer robusten Inlandsnachfrage profitiert das Land unter anderem von der Nähe zu exportstarken Märkten wie Deutschland. In der Slowakei sollte die exportorientierte Automobilindustrie auch 2013 für Wachstumsimpulse sorgen. In Südosteuropa dürften der bevorstehende EU-Beitritt Kroatiens und die Aufnahme Serbiens und Montenegros als Beitrittskandidaten mittelfristig für positive Impulse in der Region sorgen. Für Russland und der Ukraine wird für 2013 ein deutlich stärkeres Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr erwartet.
UNIQA hat das Ziel in CEE nachhaltig über dem Markt zu wachsen – mit Fokus auf Rentabilität und Werthaltigkeit. Diesen eingeschlagenen Kurs werden wir 2013 weiterverfolgen.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Konzernergebnis gegenüber dem Jahr 2012 weiter zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.
Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.
Der nach dem Unternehmensgesetzbuch (UGB) aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2012 einen Bilanzgewinn in Höhe von 53.739.218,05 Euro (2011: 1.607.787,76 Euro) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 27. Mai 2013 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 25 Cent auf jede der 214.247.900 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Wien, am 21. März 2013
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Thomas Münkel Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner
Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
| Aktiva Angaben in Tausend Euro |
Nr. im Anhang |
31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|---|
| A. Sachanlagen | ||||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 1 | 194.151 | 252.288 | |
| II. Sonstige Sachanlagen | 2 | 112.604 | 131.261 | |
| 306.755 | 383.549 | |||
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 3 | 1.690.763 | 1.566.958 | |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| I. Aktivierte Abschlusskosten | 4 | 868.802 | 899.732 | |
| II. Bestands- und Firmenwert | 5 | 520.435 | 570.048 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 6 | 25.170 | 30.551 | |
| 1.414.406 | 1.500.331 | |||
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 7 | 529.602 | 530.485 | |
| E. Kapitalanlagen | ||||
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 9 | 1.395.902 | 1.636.133 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 371.262 | 549.296 | ||
| 1.767.164 | 2.185.429 | |||
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | ||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 9 | 13.186.622 | 11.215.448 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 441.623 | 389.645 | ||
| 13.628.244 | 11.605.094 | |||
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | ||||
| 1. Ausleihungen | 11 | 1.089.649 | 2.189.439 | |
| 2. Guthaben bei Kreditinstituten | 12 | 1.189.217 | 1.023.133 | |
| 3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 12 | 129.755 | 140.657 | |
| 2.408.621 | 3.353.229 | |||
| IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | ||||
| 1. Nicht festverzinslich | 10 | 6.363 | 4.160 | |
| 2. Festverzinslich | 10 | 55.844 | 24.338 | |
| 62.206 | 28.498 | |||
| 17.866.236 | 17.172.249 | |||
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 5.066.828 | 4.396.016 | |
| G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | ||||
| I. Prämienüberträge | 19 | 9.869 | 18.542 | |
| II. Deckungsrückstellung | 20 | 434.379 | 455.835 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21 | 159.763 | 207.271 | |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 22 | 0 | 4 | |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer | 22 | 0 | 0 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 1.836 | 2.494 | ||
| 23 | 605.847 | 684.146 | ||
| H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und | ||||
| der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 408.818 | 405.513 | |
| I. | Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 13 | ||
| I. Rückversicherungsforderungen | 42.623 | 58.825 | ||
| II. Sonstige Forderungen | 845.186 | 870.767 | ||
| III. Übrige Aktiva | 48.369 | 58.404 | ||
| 936.179 | 987.996 | |||
| J. Forderungen aus Ertragsteuern | 14 | 54.561 | 51.156 | |
| K. Aktive Steuerabgrenzung | 15 | 133.504 | 206.166 | |
| L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 960.065 | 683.094 | ||
| M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 8 | 63.661 | 0 | |
| Summe Aktiva | 30.037.224 | 28.567.658 |
| Passiva | Angaben in Tausend Euro | Nr. im Anhang |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital gesamt | ||||
| I. Eigenkapital | 16 | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage | 1.064.594 | 540.681 | ||
| 2. Gewinnrücklage | 656.708 | 414.397 | ||
| 3. Neubewertungsrücklage | 315.528 | –44.663 | ||
| 4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen | –95.260 | –36.147 | ||
| 5. Konzerngewinn/-verlust | 53.739 | 1.608 | ||
| 1.995.309 | 875.876 | |||
| II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | 17 | 22.272 | 219.708 | |
| 2.017.581 | 1.095.584 | |||
| B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 18 | 450.000 | 575.000 | |
| C. Versicherungstechnische Rückstellungen | ||||
| I. Prämienüberträge | 19 | 617.165 | 616.034 | |
| II. Deckungsrückstellung | 20 | 16.158.189 | 16.706.249 | |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 21 | 2.365.841 | 2.456.528 | |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 22 | 44.578 | 51.533 | |
| V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer | 22 | 556.218 | 7.786 | |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 48.929 | 49.982 | ||
| 23 | 19.790.921 | 19.888.111 | ||
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 24 | 4.983.029 | 4.318.331 | |
| E. Finanzverbindlichkeiten | ||||
| I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen | 25 | 27.494 | 47.114 | |
| II. Derivative Finanzinstrumente | 10 | 7.471 | 26.598 | |
| 34.965 | 73.711 | |||
| F. Andere Rückstellungen | ||||
| I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 26 | 566.620 | 593.019 | |
| II. Sonstige Rückstellungen | 27 | 349.017 | 195.090 | |
| 915.637 | 788.109 | |||
| G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 28 | |||
| I. Rückversicherungsverbindlichkeiten | 887.405 | 902.472 | ||
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | 515.807 | 572.126 | ||
| III. Übrige Passiva | 31.226 | 43.318 | ||
| 1.434.438 | 1.517.916 | |||
| H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 29 | 28.557 | 19.157 | |
| I. Passive Steuerabgrenzung | 30 | 370.905 | 291.739 | |
| J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 8 | 11.191 | 0 | |
| Summe Passiva | 30.037.224 | 28.567.658 |
| Angaben in Tausend Euro | Nr. im Anhang |
2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) | 31 | |||
| a) Gesamtrechnung | 4.864.151 | 4.900.239 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | –213.504 | –196.908 | ||
| 4.650.647 | 4.703.331 | |||
| 2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) | ||||
| a) Gesamtrechnung | –18.435 | –34.654 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | –8.302 | –3.715 | ||
| –26.738 | –38.369 | |||
| 3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 32 | |||
| a) Gesamtrechnung | 4.845.715 | 4.865.584 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | –221.806 | –200.623 | ||
| 4.623.909 | 4.664.962 | |||
| 4. Gebühren und Provisionserträge | 33 | |||
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile | ||||
| aus Rückversicherungsabgaben | 35.731 | 29.271 | ||
| 5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 34 | 791.546 | 201.818 | |
| davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 19.053 | 1.934 | ||
| 6. Sonstige Erträge | 35 | 46.562 | 76.774 | |
| Summe Erträge | 5.497.748 | 4.972.824 | ||
| 7. Versicherungsleistungen | 36 | |||
| a) Gesamtrechnung | –3.873.806 | –3.762.992 | ||
| b) Anteil der Rückversicherer | 115.261 | 105.091 | ||
| –3.758.545 | –3.657.901 | |||
| 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 37 | |||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –955.802 | –914.339 | ||
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –399.204 | –527.715 | ||
| –1.355.006 | –1.442.054 | |||
| 9. Sonstige Aufwendungen | 38 | –122.954 | –139.037 | |
| 10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | –24.937 | –24.160 | ||
| Summe Aufwendungen | –5.261.442 | –5.263.151 | ||
| 11. Operatives Ergebnis | 236.306 | –290.327 | ||
| 12. Finanzierungskosten | –30.955 | –31.975 | ||
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 205.351 | –322.302 | ||
| 14. Ertragsteuern | 39 | –45.423 | 77.720 | |
| 15. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) | 9.873 | 733 | ||
| 16. Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 169.801 | –243.849 | ||
| davon Konzernergebnis | 130.225 | –245.614 | ||
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 39.575 | 1.765 | ||
| Ergebnis je Aktie1) (in Euro) | 16 | 0,77 | –1,73 | |
| Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 169.599.813 | 142.165.567 |
1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 169.801 | –243.849 |
| Währungsumrechnung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | 11.650 | –35.453 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 0 | 0 |
| Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | 1.234.070 | –10.259 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | –168.733 | 18.984 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | –652.986 | –35.391 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | –100.122 | –61.289 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern | 10.948 | 7.757 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – | ||
| latente Gewinnbeteiligung | 72.291 | 41.774 |
| Veränderung aus der Equity-Bewertung | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –2.241 | –5.851 |
| In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen | 0 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus | ||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | ||
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) | –94.757 | –20.449 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern | 18.049 | 5.224 |
| Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung | 21.096 | 451 |
| Sonstige Veränderungen1) | –360 | –1.482 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 348.904 | –95.985 |
| Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen | 518.705 | –339.834 |
| davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend | 448.916 | –344.413 |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile | 69.789 | 4.579 |
1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | 169.801 | –243.849 |
| davon Zins- und Dividendenzahlungen | –10.296 | –8.400 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | –39.575 | –1.765 |
| Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto | 1.673.315 | 346.724 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –19.401 | –8.601 |
| Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft | –15.859 | –5.468 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten | –15.561 | –134.633 |
| Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren | 92.347 | 72.572 |
| Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen | –1.349.752 | –117.282 |
| Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen | 127.053 | 516.945 |
| Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung | 99.546 | 68.643 |
| Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung | 146.204 | –124.499 |
| Veränderung sonstiger Bilanzposten | 125.394 | 50.948 |
| Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände | 180.960 | 30.800 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie | ||
| Berichtigungen des Periodenergebnisses | –41.501 | –56.647 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1.132.971 | 393.889 |
| davon Cashflow aus Ertragsteuern | –27.828 | –55.221 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 180.020 | 242 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen | –388.167 | –79.936 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen | 9.651.286 | 7.211.346 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen | –9.957.761 –7.114.763 | |
| Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | –670.890 | –203.287 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –1.185.513 | –186.398 |
| Grundkapitalerhöhung | 523.913 | 0 |
| Veränderung Bestand eigene Aktien | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | 0 | –56.866 |
| Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit | –188.904 | –1.391 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 335.009 | –58.258 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 282.466 | 149.234 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen | 1.039 | –3.714 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen | –6.534 | 4.671 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres | 683.094 | 532.903 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 960.065 | 683.094 |
| davon Cashflow aus Ertragsteuern | –27.828 | –55.221 |
Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.
Geldflussrechnung aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich:
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1.103 | –1.998 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 5.036 | 4.869 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 | 0 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 6.140 | 2.871 |
Die UNIQA Group hat den Verkauf ihrer Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Mannheimer AG Holding (rund 91,7 Prozent des Aktienkapitals) an den Versicherungsverbund "Die Continentale" am 16. April 2012 fixiert. Der rechtliche Vollzug der Transaktion erfolgte am 29. Juni 2012. Details zum Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen sind in den Angaben zum Konsolidierungskreis auf den Seiten 94-95 dargestellt.
| Angaben in Tausend Euro | Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen |
Neubewertungsrücklage Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen |
|
|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 | 540.681 | –2.511 | –22.287 |
| Veränderung wegen: | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | |||
| Dividende an Aktionäre | |||
| Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung | –42.152 | –13.860 | |
| Währungsumrechnung | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at equity | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | –42.152 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen |
–13.860 | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | |||
| Veränderung der Gewinnrücklagen | |||
| Sonstiges | |||
| Stand am 31.12.2011 | 540.681 | –44.663 | –36.147 |
| Veränderung wegen: | |||
| Kapitalerhöhung | 523.913 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises | |||
| Dividende an Aktionäre | |||
| Erträge und Aufwendungen laut Konzerngesamtergebnisrechnung | 360.191 | –59.113 | |
| Währungsumrechnung | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at equity | |||
| Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen | 360.191 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus | |||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | –59.113 | ||
| Periodenüberschuss/-fehlbetrag | |||
| Veränderung der Gewinnrücklagen | |||
| Sonstiges | |||
| Stand am 31.12.2012 | 1.064.594 | 315.528 | –95.260 |
| Gewinnrücklagen inkl. Rücklage für eigene Aktien |
Bestand eigene Aktien |
Gewinn-/Verlustvortrag und Periodenüberschuss/- fehlbetrag |
Eigenkapital | Anteile anderer Gesellschafter |
Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| 729.077 | –10.857 | 43.053 | 1.277.155 | 244.299 | 1.521.454 |
| –14.357 | –14.357 | ||||
| –56.866 | –56.866 | –14.813 | –71.679 | ||
| –303.822 | 15.421 | –344.413 | 4.579 | –339.834 | |
| –35.453 | –35.453 | –35.453 | |||
| –5.851 | –5.851 | 0 | –5.851 | ||
| 0 | –42.152 | 3.728 | –38.424 | ||
| –13.860 | –915 | –14.775 | |||
| 0 | –245.614 | –245.614 | 1.765 | –243.849 | |
| –261.036 | 261.036 | 0 | 0 | ||
| –1.482 | 0 | –1.482 | –1.482 | ||
| 425.255 | –10.857 | 1.608 | 875.876 | 219.708 | 1.095.584 |
| 523.913 | 523.913 | ||||
| 146.604 | 146.604 | –266.335 | –119.731 | ||
| 0 | 0 | –890 | –890 | ||
| 95.706 | 52.131 | 448.916 | 69.789 | 518.705 | |
| 11.650 | 11.650 | 11.650 | |||
| –2.241 | –2.241 | –2.241 | |||
| 360.191 | 35.276 | 395.467 | |||
| 8.563 | –50.549 | –5.062 | –55.612 | ||
| 130.225 | 130.225 | 39.575 | 169.801 | ||
| 78.094 | –78.094 | ||||
| –360 | –360 | –360 | |||
| 667.565 | –10.857 | 53.739 | 1.995.309 | 22.272 | 2.017.581 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| Aktiva | ||||||
| A. Sachanlagen | 150.970 | 165.669 | 25.855 | 29.471 | ||
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 224.654 | 282.815 | 299.825 | 294.744 | ||
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | 492.580 | 545.595 | 223.973 | 243.396 | ||
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 15.223 | 14.696 | 193.599 | 193.410 | ||
| E. Kapitalanlagen | 2.984.787 | 2.895.287 | 1.974.033 | 2.230.918 | ||
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | ||
| G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
159.887 | 212.143 | 1.737 | 4.424 | ||
| H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | ||
| I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft |
943.964 | 1.027.881 | 346.006 | 293.457 | ||
| J. Forderungen aus Ertragsteuern | 47.656 | 43.876 | 124 | 171 | ||
| K. Aktive Steuerabgrenzung | 100.811 | 132.480 | 8.421 | 4.562 | ||
| L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand |
354.142 | 196.401 | 88.743 | 276.329 | ||
| M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden |
63.661 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe Segmentaktiva | 5.538.335 | 5.516.844 | 3.162.317 | 3.570.882 | ||
| Passiva | ||||||
| B. Nachrangige Verbindlichkeiten | 339.064 | 338.957 | 0 | 0 | ||
| C. Versicherungstechnische Rückstellungen | 2.726.699 | 2.858.078 | 2.464.137 | 2.960.738 | ||
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
0 | 0 | 0 | 0 | ||
| E. Finanzverbindlichkeiten | 238.514 | 263.810 | 26.911 | 31.984 | ||
| F. Andere Rückstellungen | 832.977 | 738.918 | 21.230 | 18.728 | ||
| G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 624.587 | 1.019.585 | 71.575 | 105.761 | ||
| H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 17.645 | 16.459 | 1.084 | 1.379 | ||
| I. Passive Steuerabgrenzung |
172.092 | 189.293 | 110.419 | 75.735 | ||
| J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden |
11.191 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe Segmentpassiva | 4.962.769 | 5.425.100 | 2.695.356 | 3.194.325 |
| Konzern | Konsolidierung | Lebensversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | |
| 383.549 | 306.755 | 0 | 0 | 188.409 | 129.930 | |
| 1.566.958 | 1.690.763 | 0 | 0 | 989.399 | 1.166.284 | |
| 1.500.331 | 1.414.406 | 0 | 0 | 711.340 | 697.854 | |
| 530.485 | 529.602 | 0 | 0 | 322.378 | 320.779 | |
| 17.172.249 | 17.866.236 | –573.934 | –518.719 | 12.619.977 | 13.426.134 | |
| 4.396.016 | 5.066.828 | 0 | 0 | 4.396.016 | 5.066.828 | |
| 684.146 | 605.847 | 0 | 0 | 467.579 | 444.223 | |
| 405.513 | 408.818 | 0 | 0 | 405.513 | 408.818 | |
| 987.996 | 936.179 | –911.800 | –746.984 | 578.457 | 393.192 | |
| 51.156 | 54.561 | 0 | 0 | 7.110 | 6.781 | |
| 206.166 | 133.504 | 0 | 0 | 69.123 | 24.273 | |
| 683.094 | 960.065 | 0 | 0 | 210.364 | 517.180 | |
| 0 | 63.661 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 28.567.658 | 30.037.224 | –1.485.733 | –1.265.702 | 20.965.665 | 22.602.274 | |
| 575.000 | 450.000 | –33.957 | –34.064 | 270.000 | 145.000 | |
| 19.888.111 | 19.790.921 | –9.788 | –14.573 | 14.079.082 | 14.614.658 | |
| 4.318.331 | 4.983.029 | 0 | 0 | 4.318.331 | 4.983.029 | |
| 73.711 | 34.965 | –498.177 | –469.637 | 276.095 | 239.177 | |
| 788.109 | 915.637 | 0 | 0 | 30.464 | 61.429 | |
| 1.517.916 | 1.434.438 | –939.919 | –741.514 | 1.332.489 | 1.479.791 | |
| 19.157 | 28.557 | 0 | 0 | 1.319 | 9.828 | |
| 291.739 | 370.905 | 0 | 0 | 26.711 | 88.394 | |
| 0 | 11.191 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 27.472.074 | 28.019.642 | –1.481.841 | –1.259.789 | 20.334.490 | 21.621.306 | |
| 1.095.584 | 2.017.581 | Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter | ||||
| 28.567.658 | 30.037.224 | Summe Passiva |
Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| 1. Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 2.557.799 | 2.433.192 | 909.209 | 880.107 |
| 1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) | 2.426.003 | 2.292.256 | 906.142 | 874.668 |
| 2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) | –23.418 | –34.809 | –2.964 | –815 |
| 3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 2.402.585 | 2.257.447 | 903.178 | 873.853 |
| 4. Gebühren- und Provisionserträge | 9.333 | 15.471 | –157 | 35 |
| 5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 77.347 | 38.949 | 96.427 | –8.138 |
| 6. Sonstige Erträge | 23.103 | 28.219 | 8.120 | 5.781 |
| 7. Versicherungsleistungen | –1.644.472 | –1.529.336 | –756.582 | –738.060 |
| 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –797.956 | –843.540 | –138.585 | –143.387 |
| 9. Sonstige Aufwendungen | –55.043 | –68.886 | –5.016 | –5.657 |
| 10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | –17.569 | –17.633 | –87 | –87 |
| 11. Operatives Ergebnis | –2.672 | –119.310 | 107.297 | –15.660 |
| 12. Finanzierungskosten | –17.632 | –17.675 | –368 | –980 |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | –20.304 | –136.985 | 106.929 | –16.640 |
| 14. Ertragsteuern | –8.543 | 69.732 | –21.046 | 3.277 |
| 15. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach | ||||
| Steuern) | 10.901 | –4.402 | –386 | 1.161 |
| 16. Periodenüberschuss/-fehlbetrag | –17.946 | –71.655 | 85.497 | –12.201 |
| davon Konzernergebnis | –23.485 | –71.782 | 61.142 | –16.970 |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter | ||||
| entfallende Anteile | 5.540 | 127 | 24.356 | 4.769 |
| Schaden- und Unfallversicherung | Krankenversicherung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Bestands- und Firmenwert | ||||
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 15.000 | 15.000 | 0 | 0 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 15.000 | 15.000 | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||||
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | –12.030 | –34.249 | –2.339 | –93.660 |
| davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam | –12.030 | –34.249 | –2.339 | –93.660 |
| Konzern | Lebensversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 |
| 4.900.239 | 4.864.151 | –28.693 | –13.755 | 1.615.633 | 1.410.898 |
| 4.703.331 | 4.650.647 | –4.337 | –9.498 | 1.540.745 | 1.327.999 |
| –38.369 | –26.738 | –3.776 | –250 | 1.031 | –105 |
| 4.664.962 | 4.623.909 | –8.114 | –9.748 | 1.541.775 | 1.327.894 |
| 29.271 | 35.731 | –5.643 | –399 | 19.408 | 26.955 |
| 201.818 | 791.546 | 1.927 | –595 | 169.081 | 618.367 |
| 76.774 | 46.562 | 10.376 | –484 | 32.397 | 15.823 |
| –3.657.901 | –3.758.545 | 970 | 6.514 | –1.391.476 | –1.364.004 |
| –1.442.054 | –1.355.006 | 2.369 | 2.619 | –457.496 | –421.084 |
| –139.037 | –122.954 | 1.813 | 1.360 | –66.307 | –64.255 |
| –24.160 | –24.937 | 0 | 0 | –6.439 | –7.281 |
| –290.327 | 236.306 | 3.700 | –734 | –159.057 | 132.414 |
| –31.975 | –30.955 | 0 | 0 | –13.320 | –12.955 |
| –322.302 | 205.351 | 3.700 | –734 | –172.377 | 119.459 |
| 77.720 | –45.423 | 0 | 0 | 4.711 | –15.835 |
| 733 | 9.873 | 4.742 | –105 | –769 | –537 |
| –243.849 | 169.801 | 8.442 | –839 | –168.435 | 103.088 |
| –245.614 | 130.225 | 8.442 | –839 | –165.305 | 93.408 |
| 1.765 | 39.575 | 0 | 0 | –3.130 | 9.680 |
| Konzern | Lebensversicherung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| 15.000 | 15.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 15.000 | 15.000 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| –466.473 | –44.764 | 0 | 0 | –338.564 | –30.395 | |
| –466.473 | –44.764 | 0 | 0 | –338.564 | –30.395 | |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Westeuropa (inkl. Österreich) | 3.943.729 | 4.024.782 | 741.160 | 169.701 |
| Österreich | 2.867.840 | 3.039.157 | 655.234 | 116.791 |
| Restliches Europa | 1.827.680 | 1.722.128 | 150.084 | 92.664 |
| Westeuropa | 1.075.888 | 985.625 | 85.927 | 52.910 |
| Italien | 359.817 | 449.905 | 77.380 | 51.763 |
| Deutschland | 0 | 0 | 2.527 | 432 |
| Schweiz | 713.066 | 532.422 | 3.190 | 88 |
| Liechtenstein | 3.006 | 3.299 | 2.841 | 2.640 |
| Niederlande | 0 | 0 | –12 | –2.013 |
| Zentral- und Osteuropa | 751.792 | 736.503 | 64.158 | 39.754 |
| Polen | 208.807 | 237.231 | 15.983 | 13.990 |
| Ungarn | 60.658 | 66.054 | 12.894 | 6.643 |
| Tschechien | 123.989 | 121.692 | 4.951 | 1.409 |
| Bulgarien | 35.067 | 32.526 | 1.450 | 1.457 |
| Slowakei | 54.381 | 52.229 | 3.828 | 3.659 |
| Ukraine | 64.012 | 41.914 | 2.132 | 1.432 |
| Rumänien | 52.378 | 57.004 | 6.877 | –121 |
| Serbien | 30.403 | 29.277 | 5.206 | 2.117 |
| Kroatien | 19.623 | 20.097 | 5.372 | 4.701 |
| Bosnien und Herzegowina | 18.404 | 17.012 | 1.660 | 1.301 |
| Albanien | 17.420 | 15.686 | 837 | 628 |
| Russland | 42.540 | 26.498 | 1.807 | 1.534 |
| Kosovo | 8.690 | 7.077 | 489 | 348 |
| Mazedonien | 8.101 | 6.289 | 266 | 259 |
| Montenegro | 7.319 | 5.916 | 444 | 422 |
| Sonstige | 0 | 0 | –36 | –23 |
| Summe vor Konsolidierung | 4.695.520 | 4.761.285 | 805.318 | 209.455 |
| Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) | –71.611 | –96.323 | –13.772 | –7.637 |
| Im Konzernabschluss | 4.623.909 | 4.664.962 | 791.546 | 201.818 |
Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Zeile Konsolidierung umfasst die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften auf Basis geografischer Segmente.
| Versicherungsleistungen | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| –3.347.669 | –3.229.716 | –1.118.125 | –1.184.291 | 201.915 | –262.960 | |
| –2.557.466 | –2.438.494 | –798.197 | –930.394 | 152.622 | –266.003 | |
| –1.236.452 | –1.273.465 | –767.414 | –661.121 | 62.509 | –25.181 | |
| –790.203 | –791.223 | –319.928 | –253.897 | 49.293 | 3.043 | |
| –316.449 | –429.544 | –93.132 | –82.664 | 22.329 | –4.546 | |
| 0 | 0 | –658 | 1.655 | 1.869 | 1.469 | |
| –471.959 | –356.078 | –220.879 | –168.460 | 24.319 | 8.396 | |
| –1.795 | –5.600 | –5.259 | –4.428 | 789 | –263 | |
| 0 | 0 | 0 | 0 | –12 | –2.013 | |
| –446.249 | –482.243 | –447.486 | –407.224 | 13.215 | –28.224 | |
| –149.009 | –186.381 | –91.104 | –85.278 | 5.101 | 1.670 | |
| –19.366 | –26.767 | –65.901 | –63.273 | –2.699 | –6.164 | |
| –77.164 | –73.308 | –69.660 | –66.195 | 4.995 | 5.087 | |
| –22.862 | –22.221 | –22.972 | –21.024 | –2.866 | –3.313 | |
| –28.371 | –28.918 | –35.977 | –34.480 | 9.458 | 7.692 | |
| –28.126 | –19.839 | –39.751 | –28.075 | –1.273 | –1.426 | |
| –35.154 | –48.454 | –40.384 | –35.627 | –5.901 | –27.353 | |
| –18.096 | –18.531 | –16.858 | –16.995 | 1.288 | –2.945 | |
| –15.321 | –15.668 | –11.835 | –13.033 | 828 | –377 | |
| –12.212 | –10.617 | –7.747 | –7.806 | 679 | 309 | |
| –7.671 | –8.119 | –9.152 | –7.829 | 1.753 | 918 | |
| –23.298 | –14.253 | –20.668 | –15.654 | 1.119 | –1.897 | |
| –3.370 | –3.436 | –4.728 | –3.911 | 1.110 | 136 | |
| –2.875 | –3.049 | –5.725 | –3.858 | –73 | 153 | |
| –3.354 | –2.681 | –5.022 | –4.180 | –263 | –685 | |
| 0 | 0 | –2 | –6 | –39 | –29 | |
| –3.793.918 | –3.711.959 | –1.565.611 | –1.591.514 | 215.131 | –291.184 | |
| 35.373 | 54.058 | 210.605 | 149.461 | –9.780 | –31.118 | |
| –3.758.545 | –3.657.901 | –1.355.006 | –1.442.054 | 205.351 | –322.302 |
Als börsennotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.
Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.
Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.
Die Bilanzierung der Finanzinstrumente erfolgt gemäß IAS 39 unter Ausweis der erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7, zuletzt angepasst im November 2009. Neben der Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, die für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:
• Anteile an verbundenen Unternehmen
Die Änderungen zum IFRS 7 (revised 10/2010), Finanzinstrumente: Angaben – Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten, enthalten erweiterte Angabepflichten zur Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Dadurch soll mehr Transparenz darüber geschaffen werden, welchen Einfluss derartige Transaktionen auf die Risikoexponierung und damit auf die finanzielle
Lage von Unternehmen haben. Die neuen Regelungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, und wurden im November 2011 in europäisches Recht übernommen. Für UNIQA ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen.
Aufgrund der Änderung des IAS 1 (revised 06/2011), Darstellung der Abschlüsse – Darstellung von Posten im sonstigen Gesamtergebnis, sind im sonstigen Gesamtergebnis die Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, und solche, bei denen dies nicht der Fall ist, getrennt voneinander auszuweisen. Damit soll die Darstellung dieser Posten verbessert und eine Angleichung von IFRS und US-GAAP erzielt werden. Die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.
Durch die Änderungen an IAS 19 soll das Verständnis der Abschlussadressaten im Hinblick darauf verbessert werden, wie leistungsorientierte Versorgungspläne die Vermögenslage, die Finanz- und Ertragslage und die Zahlungsströme eines Unternehmens beeinflussen. Ziel des Standards ist die Regelung der Bilanzierung und der Angabepflichten für Leistungen an Arbeitnehmer. Durch die Übernahme in EU-Recht ist die Änderung des IAS 19 für Anwender der EU-IFRS in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen.
IFRS 13, Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, ist im Zusammenhang mit IFRS anzuwenden, die eine Bewertung oder Angaben zum beizulegenden Zeitwert vorschreiben oder gestatten, und bietet ein übergreifendes IFRS-Konzept für die Bemessung des beizulegenden Zweitwerts und schreibt entsprechende Angaben vor. Im Standard werden der beizulegende Zeitwert auf der Grundlage eines "Abgangspreises" definiert und eine Fair-Value-Hierarchie eingeführt, was zu einer marktbasierten und nicht unternehmensspezifischen Bewertung führt. Bei IFRS 13 handelt es sich um einen neuen IFRS-Standard, der im Mai 2011 veröffentlicht wurde. Er ist auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen.
Die Änderungen des IFRS 1 vom März 2012 im Hinblick auf Darlehen der öffentlichen Hand mit einem nicht dem Marktniveau entsprechenden Zinssatz wurden geändert und sind voraussichtlich auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. Änderungen für Länder mit Hochinflation treten am 1. Jänner 2013 in Kraft.
Mit der Änderung an IFRS 7 (revised 12/2011) sollen zusätzliche quantitative Informationen vorgeschrieben werden, um den Nutzern einen besseren Vergleich und eine bessere Abstimmung der IFRS-Angaben und der Angaben nach US-GAAP zu ermöglichen. Darüber hinaus änderte der IASB den IAS 32, um zusätzliche Leitlinien festzulegen, mit denen eine inkohärente Anwendung des Standards in der Praxis verringert werden soll. Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderungen vom Dezember 2011 in Bezug auf die Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten ist der 1. Jänner 2013.
Die Änderungen zu IAS 12 (revised 12/2010), Ertragsteuern, Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets, greifen die Thematik auf, dass die Bewertung latenter Steuern davon abhängt, ob der Buchwert eines Vermögenswerts durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Dabei ist die Abgrenzung in der Praxis häufig nicht eindeutig. Dies wird nun durch die Einführung einer widerlegbaren Vermutung klargestellt, dass die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt. Der verbindliche Anwendungszeitpunkt des Originalstandards wurde für EU-Unternehmen auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, verschoben. Diese Änderung hat auf UNIQA keine Auswirkungen.
In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 33 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG –56 inländische und 72 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.
Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:
| Angaben in Tausend Euro | Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung |
Periodenüber schuss/ -fehlbetrag |
Erworbene Anteile Prozent |
Anschaffungs kosten |
Goodwill |
|---|---|---|---|---|---|
| "Graben 27–28" Besitzgesellschaft m.b.H. | 30.09.2012 | 200 | 100,0 | 1.741 | 0 |
| Hotel Burgenland Betriebs GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 35 | 0 |
| R-FMZ Immobilienholding GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 36.225 | 0 |
| Neue Marktgasse Einkaufspassage Stockerau GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 8.609 | 0 |
| DEVELOP Baudurchführungs- und | |||||
| Stadtentwicklungs-Gesellschaft m.b.H. | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 24.102 | 0 |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum Mercurius GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 11.933 | 0 |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum ZWEI GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 24.817 | 0 |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum Ivesis GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 10.471 | 0 |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum VIER GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 30.991 | 0 |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum SIEBEN GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 7.585 | 0 |
| R-FMZ "MERCATUS" Holding GmbH | 31.12.2012 | 0 | 100,0 | 48.246 | 0 |
Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch diese Zugänge sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.
UNIQA hat im Juni 2012 mit der European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) eine Vereinbarung über den Kauf der Minderheitsanteile der EBRD an den Tochtergesellschaften in Kroatien (20 Prozent), Polen (30 Prozent) und Ungarn (15 Prozent) getroffen. Die Übernahme dieser Minderheitsbeteiligungen ist bereits rechtlich vollzogen. Der Buchwert des Nettovermögens dieser Gesellschaften betrug zum Erwerbszeitpunkt 112.512 Tausend Euro. Der Konzern erfasste eine Verringerung der Minderheitenanteile am Eigenkapital von 25.391 Tausend Euro und eine Reduzierung der Gewinnrücklagen von 50.023 Tausend Euro. Nachstehend sind die Auswirkungen des Erwerbes dargestellt:
| UNIQA osiguranje d.d. |
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. |
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. |
UNIQA Biztosító Zrt. |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Kroatien | Polen | Polen | Ungarn | |
| Anteil am Nettovermögen 1.1.2012 | 7.029 | 27.511 | 8.314 | 28.141 | 70.995 |
| Auswirkung der Erhöhung der Beteiligungsquote | 2.207 | 11.863 | 4.062 | 7.259 | 25.391 |
| Kapitalerhöhung | 2.332 | 0 | 0 | 0 | 2.332 |
| Anteil am Gesamtergebnis | 3.607 | 23.863 | 1.580 | – 3.225 | 25.825 |
| Anteil am Nettovermögen 31.12.2012 | 15.175 | 63.238 | 13.957 | 32.175 | 124.544 |
Am 16. April 2012 hat die UNIQA Group Verträge zum Verkauf der Mannheimer AG Holding einschließlich deren Tochterunternehmen und des dazugehörigen Liegenschaftsbesitzes abgeschlossen. Diese Transaktionen sind im 2. Quartal 2012 umgesetzt worden und betrafen den Anteil von 91,68 Prozent an der Mannheimer AG Holding, deren Tochtergesellschaften Mannheimer Versicherung AG, Mannheimer Krankenversicherung AG und mamax Lebensversicherung AG sowie die Liegenschaftsgesellschaften MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH und MV Augustaanlage GmbH & Co. KG. Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen setzt sich wie folgt zusammen:
| Schaden- und Unfallversicherung |
Krankenversicherung | Lebensversicherung | Konsolidierung | Konzern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 1–12/2012 1–12/2011 1–12/2012 1–12/2011 1–12/2012 1–12/2011 1–12/2012 1–12/2011 1–12/2012 1–12/2011 | |||||||||
| Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) | 197.613 | 304.065 | 72.739 | 124.785 | 9.933 | 19.737 | 0 | 0 | 280.285 | 448.588 |
| Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) | 152.640 | 296.650 | 69.788 | 124.043 | 7.299 | 14.668 | 115 | 5.155 | 229.842 | 440.516 |
| Gebühren und Provisionserträge | 422 | 2.092 | 30 | 30 | 1.273 | 2.111 | – 41 | – 1.683 | 1.684 | 2.549 |
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | 7.482 | 10.894 | 12.098 | 13.503 | 1.231 | 359 | 1 | 1 | 20.811 | 24.757 |
| Sonstige Erträge | 18.363 | 35.821 | 402 | 856 | 194 | 550 | – 43.203 | – 22.323 | – 24.244 | 14.904 |
| Versicherungsleistungen | – 105.777 | – 205.563 | – 71.306 | – 115.476 | – 5.916 | – 10.657 | 384 | – 2.462 | – 182.616 | – 334.157 |
| Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb |
– 57.896 | – 114.230 | – 9.218 | – 19.167 | – 2.776 | – 4.672 | 0 | 0 | – 69.890 | – 138.069 |
| Sonstige Aufwendungen | – 16.690 | – 34.227 | – 2.249 | – 2.219 | – 1.680 | – 3.374 | 41.417 | 26.054 | 20.798 | – 13.766 |
| Abschreibungen auf Bestands und Firmenwerte |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Operatives Ergebnis | – 1.456 | – 8.563 | – 455 | 1.571 | – 376 | – 1.016 | – 1.328 | 4.742 | – 3.615 | – 3.266 |
| Finanzierungskosten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
–1.456 | –8.563 | –455 | 1.571 | –376 | –1.016 | –1.328 | 4.742 | –3.615 | –3.266 |
| Ertragsteuern | – 518 | 4.161 | 69 | – 409 | – 161 | 247 | 0 | 0 | – 610 | 3.998 |
| Laufendes Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) |
–1.974 | –4.402 | –386 | 1.161 | –537 | –769 | –1.328 | 4.742 | –4.225 | 733 |
| Veräußerungsergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen |
14.098 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 14.098 | 0 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) |
12.124 | –4.402 | –386 | 1.161 | –537 | –769 | –1.328 | 4.742 | 9.873 | 733 |
| davon Konzernergebnis | 12.603 | – 3.495 | – 354 | 1.396 | – 492 | – 714 | – 1.328 | 4.742 | 10.429 | 1.930 |
| davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile |
– 478 | – 908 | – 32 | – 234 | – 45 | – 55 | 0 | 0 | – 555 | – 1.197 |
Im dritten Quartal 2012 wurde der Verkauf der Unternehmen der Austria Hotels beschlossen. Bis zum Vollzug dieser Transaktion werden die Vermögenswerte und Schuldposten dieser Gesellschaften in der Bilanz als separate Posten ausgewiesen, Details sind unter Nr. 8 des Konzernanhangs ersichtlich.
Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um 9 inländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden, 13 Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.
In Anwendung des IAS 39 und im Sinne der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.
Es gibt keine wesentlichen Änderungen des Konsolidierungskreises.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, wird dieser dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zugeordnet.
Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.
Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.
In Anwendung des IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich, wird eine Wertminderung erfasst.
Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital bewertet. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letzten verfügbaren Abschlüsse vorgenommen.
Bei der Feststellung des Werts von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.
Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tausend Euro können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.
Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:
Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
| Euro-Stichtagskurse | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Schweizer Franken CHF | 1,2072 | 1,2156 |
| Tschechische Kronen CZK | 25,1510 | 25,7870 |
| Ungarische Forint HUF | 292,3000 | 314,5800 |
| Kroatische Kuna HRK | 7,5575 | 7,5370 |
| Polnische Złoty PLN | 4,0740 | 4,4580 |
| Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM | 1,9558 | 1,9558 |
| Rumänische Lei (neu) RON | 4,4445 | 4,3233 |
| Bulgarische Lew (neu) BGN | 1,9558 | 1,9558 |
| Ukrainische Hrywnja UAH | 10,6208 | 10,3708 |
| Serbische Dinar RSD | 112,3722 | 107,0795 |
| Russische Rubel RUB | 40,3295 | 41,7650 |
| Albanische Lek ALL | 140,1400 | 138,5500 |
| Mazedonische Denar MKD | 62,2353 | 61,7613 |
Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:
Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.
Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.
betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, den Bestandswert aus Lebens- sowie Schadenund Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.
Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils an einem Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.
Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.
In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).
Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.
die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungsbeziehungsweise Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.
Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.
Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert oder "at equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.
Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapiere, der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert; dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsenkurs festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.
Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortised Cost". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.
werden im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Fall einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert größer als 20 Prozent ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.
Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedgefonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.
Der beizulegende Zeitwert von Vermögenswerten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird unter Bezugnahme auf die notierten Marktpreise bestimmt (beinhaltet Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, notierte Aktien).
Der beizulegende Zeitwert sonstiger finanzieller Vermögenswerte (ohne derivative Instrumente) wird in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen und unter Verwendung von Preisen bei beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Instrumente wird unter Verwendung notierter Preise berechnet. Wenn solche Preise nicht verfügbar sind, wird von Discounted-Cashflow-Analysen unter Verwendung der entsprechenden Zinsstrukturkurven für die Laufzeit der Instrumente bei Derivaten ohne optionale Komponenten sowie von Optionspreismodellen bei Derivaten mit optionalen Komponenten Gebrauch gemacht. Devisentermingeschäfte werden bewertet aufgrund notierter Terminkurse und Zinsstrukturkurven, die aus notierten Marktzinsen im Hinblick auf die Fälligkeiten der Verträge abgeleitet werden. Zinsswaps werden mit dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme bewertet. Die Diskontierung erfolgte mit den einschlägigen Zinsstrukturkurven, die aus notierten Zinssätzen abgeleitet wurden.
werden mit dem Marktwert bilanziert.
Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fondsoder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.
werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.
Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.
werden zum Nennbetrag bewertet.
In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.
Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.
Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.
Zu den Gewinnrücklagen gehört der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns.
Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung im Eigenkapital unter der Position Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen dargestellt.
Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.
werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.
Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.
Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (zum Beispiel fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des FAS 97 verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrundeliegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.
Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").
Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.
In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.
In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.
Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.
Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den unternehmensrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 Prozent der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.
Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.
Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.
Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Group werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.
Der Betrag der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste ist gemäß IAS 19.93A ff. nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt.
Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen. Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind gemäß IAS 12 für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz zu bilden. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, die unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.
Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft und/oder wesentlich eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.
Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder der indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.
(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)
Im Fall einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwill erfolgt nicht.
Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.
Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.
Für verbundene und assoziierte Unternehmen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).
Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20 und 50 Prozent grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.
Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: "Gehalten bis zur Endfälligkeit" (Held to Maturity), "Jederzeit veräußerbar" (Available for Sale), "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" (FVTPL – Fair Value Through Profit and Loss) und "Handelsbestand" (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im österreichischen Unternehmensgesetzbuch (UGB) bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.
Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Fall einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.
Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.
Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.
Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.
In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.
Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.
Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog zu US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.
Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.
Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus der stärkeren Berücksichtigung von zukünftigen Gehaltssteigerungen und dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Vorwegnahme künftiger demografischer und ökonomischer Entwicklungen.
Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind gemäß IAS 12 für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstands oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz zu bilden. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), die unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmensrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.
Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.
Die UNIQA Group definiert alle Risiken, die die finanzielle Stärke und damit auch die Sicherheit der Kundenansprüche sowie das nachhaltige Wachstum des Aktionärsvermögens gefährden, als wesentlich.
Daher ist die regelmäßige Überwachung der Risikotragfähigkeit ein besonderes Anliegen des Managements der UNIQA Group, um sicherzustellen, dass auf alle Veränderungen im Unternehmensumfeld vorausschauend, adäquat und zeitnah reagiert werden kann.
Das Risikotragfähigkeitskonzept berücksichtigt daher immer verschiedene Anforderungsdimensionen:
Das Management der Gruppe hat das Gleichgewicht zwischen Umsatz, Ertrag und Risiko zum vorrangigen Ziel erklärt. Im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group wurden dazu die nötigen organisatorischen Vorkehrungen getroffen.
UNIQA hat als erstes Versicherungsunternehmen in Österreich Risikomanagement als eigenes Vorstandsressort auf Holdingebene definiert. Im Ressort des Chief Risk Officers (CRO) werden zahlreiche Projekte zur Etablierung einer neuen, modernen und wertorientierten Risikokultur in der UNIQA Group aufgesetzt.
Risikomanagement ist für die UNIQA Group ein wesentlicher Teil des Kerngeschäfts und aus diesem Grund ein wichtiger Bestandteil des Business-Prozesses. Der Schwerpunkt des Risikomanagements mit den Steuerungsstrukturen und definierten Prozessen liegt darin, dass die strategischen Ziele der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften erreicht und die Wahrscheinlichkeit eines "Nichterreichens" minimiert werden.
Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group dar. Diese Richtlinie ist vom CRO und vom Vorstand verabschiedet und beschreibt die Mindestanforderungen hinsichtlich Organisationsstruktur und Prozessstruktur. Zudem wird hier auch der Rahmen für alle Risikomanagementprozesse der wichtigsten Risikokategorien festgelegt.
Zusätzlich zur Risikomanagementrichtlinie auf Gruppenebene wird eine solche auch auf Ebene der Tochtergesellschaften erstellt und verabschiedet. Die Risikomanagementrichtlinie auf Ebene der Tochtergesellschaften wurde vom Vorstand der UNIQA Tochtergesellschaften genehmigt und steht im Einklang mit der Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group.
Dabei soll sichergestellt werden, dass die für die UNIQA Group relevanten Risiken im Vorfeld identifiziert, bewertet und gegebenenfalls proaktiv Maßnahmen zum Risikotransfer oder zur Risikominimierung eingeleitet werden.
Um die Verankerung des Risikomanagements ins Tagesgeschäft sicherzustellen, ist eine intensive Vermittlung der Inhalte und des Nutzens nötig. Deswegen haben im Jahr 2012 sehr umfangreiche Informations- und Ausbildungsmaßnahmen stattgefunden, die auch 2013 fortgesetzt bzw. stakeholderbezogen erweitert werden.
Im Kapitel 8. Risikomanagementziele für 2013 werden das im September 2012 beschlossene UNIQA-Governance-Modell sowie die Neuausrichtung der Compliance-Organisation beschrieben.
Die detaillierte Ausgestaltung der Risikomanagement-Prozess- und -Organisationsstruktur sind in der Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group festgelegt. Darin werden die Prinzipien des "Three lines of defense"-Konzepts und die klaren Unterscheidungen zwischen den einzelnen "lines of defense" reflektiert.
Die Verantwortlichen für die Geschäftstätigkeiten haben ein angemessenes Kontrollumfeld aufzubauen und zu leben, um die Risiken, die in Verbindung zum Geschäft (zu den Prozessen) stehen, zu identifizieren und zu überwachen.
Die Risikomanagementfunktion und die Aufsichtsfunktionen wie zum Beispiel das Controlling müssen die Geschäftsaktivitäten überwachen, jedoch ohne in die operative Ausübung einzugreifen.
Diese ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Gestaltung und Effektivität des gesamten internen Kontrollsystems, die das Risikomanagement und die Compliance umfasst – zum Beispiel: Interne Revision.
Die Organisationsstruktur und die wesentlichsten Prozessverantwortungen innerhalb der UNIQA Group sind im Folgenden dargestellt. In der Risikomanagementrichtlinie sind die Aufgaben und Pflichten der Funktionen genau beschrieben.

UNIQA Holding CRO
*Internes Kontrollsystem
Der Vorstand der UNIQA Group ist verantwortlich für die Festlegung der geschäftspolitischen Ziele.
Auf Holding-Vorstandsebene ist das Ressort des Chief Risk Officers (CRO) eingeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass das Thema Risikomanagement im Vorstand vertreten ist. Der CRO wird speziell für die Risikomanagementaufgaben durch die Bereiche Risikomanagement & Internes Kontrollsystem, Marktrisikomanagement und den Bereich Wertmanagement & Compliance in der Umsetzung und der Erfüllung dieser Aufgaben unterstützt.
Des Weiteren sind auch in den operativen Versicherungsgesellschaften auf Vorstandsebene die CRO-Funktionen und die Funktionen des Risikomanagers etabliert. Damit wird ein durchgängiges und einheitliches Risikomanagementsystem in der Gruppe aufgesetzt.
Ein zentrales Element in der Risikomanagementorganisation nehmen die Risikomanagementkomitees ein (siehe Holding-Komitees in der Gremialstruktur Seite 24), die es sowohl auf Gruppenebene als auch in jeder UNIQA Gesellschaft gibt. Das Risikomanagementkomitee ist das Managementgremium für die Kontrolle und sowohl für die kurzfristige als auch langfristige Steuerung des Risikoprofils der UNIQA-Gesellschaften. Das Risikomanagementkomitee legt die Risikostrategie fest und überwacht und steuert die Einhaltung der Risikotragfähigkeit und Limits und nimmt somit eine zentrale Rolle im Steuerungsprozess des Risikomanagementsystems der UNIQA Group ein.
Der Aufsichtsrat der UNIQA Group wird in den Aufsichtsratssitzungen über die Risikoberichtserstattung umfassend informiert.
Der Risikomanagementprozess in der UNIQA Group (UNIQA-ORSA-Prozess) liefert periodische Informationen zur konzernweiten Risikosituation von UNIQA und ermöglicht dem Topmanagement die Setzung regelnder Maßnahmen, um die langfristigen strategischen Ziele zu erreichen beziehungsweise beizubehalten.
Der Prozess konzentriert sich auf unternehmensrelevante Risiken und ist für folgende Risikokategorien definiert:
Für diese Risikokategorien werden im Rahmen eines konzernweit standardisierten Risikomanagementprozesses die Risiken der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften regelmäßig identifiziert, bewertet und berichtet.

Die Risikoidentifikation ist die Ausgangsbasis des Risikomanagementprozesses, in der alle wesentlichen Risiken systematisch zu erfassen und möglichst detailliert zu beschreiben sind. Um eine möglichst vollständige Risikoidentifikation durchzuführen, werden parallel unterschiedliche Ansätze angewendet und alle Risikokategorien, Tochtergesellschaften, Prozesse und Systeme einbezogen.
Die Risikokategorien Marktrisiko, die versicherungstechnischen Risiken, das Gegenparteienausfallsrisiko und das Konzentrationsrisiko werden im Rahmenwerk der UNIQA Group mittels quantitativer Verfahren auf Basis des Solvency-II-Standardansatzes bewertet. Des Weiteren werden für die Ergebnisse aus dem Standardansatz Risikotreiber identifiziert und analysiert, ob die Risikosituation angemessen reflektiert wird. (im Einklang mit ORSA.)
Alle anderen Risikokategorien werden durch eigene Gefahrenszenarien bewertet.
Ein wesentliches Element des Risikomanagementprozesses ist die Ableitung und Entwicklung der Risikoszenarien, bezogen auf die wirtschaftliche, interne und externe Risikosituation der UNIQA Group.
Ein Szenario ist ein mögliches internes oder externes Ereignis, das einen kurzfristigen oder mittelfristigen Effekt auf das Konzernergebnis, die Solvenzposition oder die Nachhaltigkeit verursacht. Das Szenario wird hinsichtlich seiner Ausprägung (z.B. Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands) formuliert und nachfolgend bezüglich seiner finanziellen Wirkung auf die UNIQA Group bewertet. Des Weiteren wird die mögliche Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios beobachtet.
Diese Szenarien werden von den Experten des UNIQA-Risikomanagementressorts entwickelt, bewertet und permanent beobachtet. Bei potenziellen Bedrohungen werden bereits im Vorfeld Risikomitigationsmaßnahmen entwickelt.
Im Rahmen des Limit- und Frühwarnsystems werden in laufenden Abständen die Risikotragfähigkeit (die verfügbaren Eigenmittel auf IFRS-Basis, ökonomisches Eigenkapital) und das Kapitalerfordernis auf Basis der Risikosituation ermittelt und der Bedeckungsgrad abgeleitet. Werden kritische Bedeckungsgradschwellwerte erreicht, tritt ein genau definierter Prozess in Gang, der zur Zielsetzung hat, den Solvenzbedeckungsgrad wieder auf ein unkritisches Niveau zurückzuführen.
Nach der detaillierten Risikoanalyse und Überwachung wird mindestens zweimal im Jahr für jede operative Gesellschaft sowie für die UNIQA Group ein Risikobericht erstellt. Der Risikobericht jeder einzelnen UNIQA Tochtergesellschaft und der UNIQA Group selbst hat dieselbe Struktur und gibt einen Überblick über die Hauptrisikoindikatoren wie Risikotragfähigkeit, Solvenzerfordernis und Risikoprofil.
Des Weiteren ist für die UNIQA Group und für alle Tochtergesellschaften eine Berichtsform vorhanden, die dem Management ein monatliches Update der größten Risiken zur Verfügung stellt.
Seit dem Jahr 2009 ist ein kontinuierlicher Rückgang der Zinskurve zu beobachten. Dieser Effekt hat sich besonders stark auf die Lebensversicherung ausgewirkt.
Abhängig von der Veranlagungsstrategie können die anhaltend niedrigen Zinsen dazu führen, dass die erwirtschafteten Erträge nicht ausreichend sind, um die Garantien der Versicherungsnehmer zu finanzieren.
Als riskomindernde Maßnahmen sind hier die Neuausrichtung der Lebensstrategie sowie die stringente Umsetzung eines ALM-Ansatzes besonders hervorzuheben.
In den Jahren 2011 und 2012 wurde im Rahmen eines Projekts zur "Wertorientierten Steuerung der UNIQA Group" ein Strategieprogramm dafür entwickelt, wie das Geschäftsmodell der Lebensversicherung auch in Zukunft nachhaltig gewährleistet werden kann. Basierend auf Analysen, in deren Fokus aufgrund des hohen Anteils am Marktrisiko die klassische Lebensversicherung in Österreich stand, wurde eine Reihe von Arbeitspaketen zur Verbesserung der Risikound Ertragslage beschlossen:
Das größte systemische Risiko war in der ersten Jahreshälfte 2012 die potenzielle Ausweitung der europäischen Staatsschuldenkrise zu einer Währungskrise (Krise der Europäischen Währungsunion). Infolge des Schuldenschnitts und der Neuwahlen im Juni 2012 in Griechenland stand zunehmend der Austritt eines Eurolandes aus der Europäischen Währungsunion (EWU) im Raum. Aufgrund ökonomischer Ansteckungseffekte wäre eine Kettenreaktion von Austritten weiterer Länder an der Euro-Peripherie aus dem Währungsraum in diesem Extremszenario nicht mehr auszuschließen gewesen. Im Worst Case hätten zum Teil massive Abwertungseffekte gegenüber einem Kerneuro (und Österreich als Mitglied einer Kernunion) und serielle Zahlungsausfälle in den Austrittsländern daraus resultieren können.
Dem Risiko potenzieller Zahlungsausfälle wurde in der UNIQA Group bereits im ersten Quartal 2012 durch entsprechende Reduktion von Risikobeständen vorgesorgt. Österreich wäre als traditionelles Hartwährungsland Mitglied des Kerneuros. Eine gewisse Abfederung der Effekte für die Versicherungsgruppe wäre in den jeweiligen Ländern mit der aktiv- als auch passivseitigen Umstellung der Bilanzen in neue Währungen (z.B. Italien) einhergegangen.
Die politischen Anstrengungen zur langfristigen Stabilisierung der Eurozone und zur Wiederherstellung einer wirtschaftlichen Konvergenz unter den Eurostaaten waren im Verlauf des Jahres 2012 relativ groß. Im März 2012 wurde der Europäische Fiskalpakt unterzeichnet, der langfristig die Schuldentragfähigkeit der Länder garantieren soll. In der zweiten Jahreshälfte trat der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) in Kraft. Zum Präzedenzfall für ein direktes Bankenhilfspaket des ESM wurde im Juli die Rekapitalisierung des spanischen Bankensektors mit einem genehmigten Kreditrahmen von 100 Mrd. EUR. Im Dezember verständigten sich die EU-Finanzminister auf die Einrichtung eines einheitlichen Aufsichtsmechanismus für europäische Banken. Eine deutliche Entspannung und Zeit für weitere Strukturreformen in den Mitgliedsländern brachte Mitte des Jahres die Entscheidung der Europäischen Zentralbank sich im Bedarfsfall mit einem unlimitierten Anleihekaufprogramm (OMT) als "Lender of Last Resort" hinter die Euroländer zu stellen.
Trotz der intensiven Bemühungen auf politischer Ebene bzw. der Zentralbanken bestehen weiterhin erhebliche Risiken verbunden mit der Bewältigung der Schuldenkrise. Ereignisse wie beispielsweise der Ausgang der Parlamentswahlen in Italien oder Deutschland stellen große Unsicherheiten in Bezug auf die weitere Entwicklung der Eurozone bzw. der Peripheriestaaten dar.
Die Einführung von Solvency II verzögert sich weiter. Der geplante Inkrafttretungstermin wurde im September 2012 durch eine Quick-Fix-Richtlinie auf den 1. Jänner 2014 verschoben. Es ist jedoch aus heutiger Sicht bereits damit zu rechnen, dass dieser Termin auch nicht halten wird. Wesentliche Voraussetzung für das Inkrafttreten ist der Abschluss des Long-Term-Guarantee Assessments, das als Voraussetzung für die Verabschiedung der Omnibus-2-Richtlinie durchzuführen ist. Durch diese Studie sollen die Auswirkungen der Bewertungsannahmen für langfristige Garantien auf die Solvabilität von Versicherungsunternehmen festgestellt werden, insbesondere wie sich die Adjustierung der Zinskurve, die zur Diskontierung der versicherungstechnischen Rückstellungen verwendet wird, auswirkt.
Zurzeit prüft die EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authorities) die Einführung eines sogenannten "Phasing-In", bei dem Teilelemente von Solvency II vorzeitig in Kraft treten sollen. Die zur Diskussion stehenden Elemente sind die
Trotz der eingetretenen Verzögerungen setzt die UNIQA Group alle initiierten Projekte mit uneingeschränkter Intensität fort, da es die Überzeugung des Managements ist, dass die implementierten Prozesse und Werkzeuge und die adaptierten Konzernsteuerungsprozesse (OR-SA) wesentlich zur Umsetzung der UNIQA-2.0-Strategie beitragen.
Die UNIQA Group ist ausreichend kapitalisiert.
Die Solvabilitätsquote auf Basis der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen beträgt 214,9 Prozent per 31. Dezember 2012. Dieser Wert liegt deutlich über der, durch die interne Capital Policy definierten Minimumsolvenzquote von 135 Prozent.
Oberstes Ziel der UNIQA Group ist, jederzeit ausreichend kapitalisiert zu sein. Um dies sicherzustellen, wird in der Risikostrategie festgelegt, in welchem Ausmaß Risiken für Kunden und Aktionäre eingegangen werden. Der daraus abgeleitete Risikoappetit definiert Toleranzgrenzen für eine Reihe von Risikokriterien und -klassen (z.B. für das Markt- und Kreditrisiko).
Diese Toleranzen orientieren sich an der Kapital- & Liquiditätsausstattung sowie an dem von UNIQA angestrebten Gewinn innerhalb von vorbestimmten Volatilitätsgrenzen.
Um die erfolgreiche Umsetzung einer Risikostrategie zu gewährleisten, werden die jeweiligen Ziele Teil des Jahresplanungszyklus und somit in die Geschäftsstrategie eingebettet.
Derzeit werden in der UNIQA Group die Risikokapitalanforderungen und die verfügbaren Eigenmittel nach Solvency-I-Regulativ ermittelt, die nach dem Inkrafttreten der Solvency II Bestimmungen ersetzt werden sollen. Da sich das Berechnungsverfahren von Risikokapitalanforderungen und verfügbaren Eigenmitteln ändern wird, werden in der UNIQA Group seit 2008 Parallelrechnungen durchgeführt, um einen gut vorbereiteten Umstieg zu ermöglichen.
Dazu ist es notwendig, die erforderlichen Prozesse konzernweit aufzusetzen, die Daten in der erforderlichen Granularität vorrätig zu haben und auch die Risikotreiber rechtzeitig zu erkennen und bei Bedarf Maßnahmen einzuleiten.
Für die UNIQA Group sind neben den regulatorischen Kapitalanforderungen, auch Kapitalanforderungen, die sich an ein Rating knüpfen, von zentraler Bedeutung.
Deswegen werden neben den regulatorischen Kapitalmodellen für Solvenz I und Solvenz II auch das Kapitalmodell von Standard & Poor's regelmäßig angewendet und die Erfordernisse, auf ein Zielrating abgestellt, ermittelt.
Diese Informationen fließen in den Kapitalplanungsprozess ein.
Derzeit verfügt die UNIQA Group über ein BBB+ Rating nach Standard & Poor's.
Für die Bestimmung des Risikoprofils werden in der UNIQA Group die Methoden des Standardansatzes verwendet. Die letzte Rechnung hat folgendes Risikoprofil für die UNIQA Group ergeben:

Das Risikoprofil der UNIQA Group wird sehr stark von den Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsbeständen der österreichischen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften UNIQA Österreich und Raiffeisen Versicherung beeinflusst. Durch diesen Umstand nimmt das Marktrisiko im Risikoprofil der UNIQA Group die zentrale Rolle ein. Die Zusammensetzung des Marktrisikos ist im Kapitel "Marktrisiko" dargestellt.
Die Tochtergesellschaften in Zentraleuropa (CE: Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen) betreiben das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich sowie im Leben- und Krankenversicherungsbereich.
In den Regionen Südosteuropa (SEE) und Osteuropa (EE) überwiegt zurzeit noch das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich und hier speziell im Kfz-Segment.
Dieser Umstand ist für die UNIQA Group insofern von Bedeutung, als damit ein hohes Diversifikationselement zu dem von den österreichischen Gesellschaften dominierten Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft geschaffen wird.
Die risikospezifischen Besonderheiten der Regionen manifestieren sich auch in den durch den internen Bewertungsansatz ermittelten Risikoprofilen.
In der UNIQA Group werden nach jeder Rechnung für die Lebens-, Nichtlebens- und Kompositversicherer der UNIQA Group Referenzprofile erstellt und mit dem Risikoprofil der jeweiligen Gesellschaften verglichen.
Aus den Referenzprofilen folgt, dass für die Kompositversicherer das Verhältnis zwischen Markt- und versicherungstechnischem Risiko ausgeglichen ist. Zusätzlich kann bei den Kompositversicherern der höchste Diversifikationseffekt erzielt werden.
Das Marktrisiko ist, insbesondere in der Lebensversicherung, sehr stark vom Zinsänderungsrisiko geprägt. Dieses entsteht vor allem durch Fristenkongruenz zwischen Aktiv- und Passivseite, dem Duration Gap. Durch Etablierung eines ALM-Prozesses, sowie Implementierung einer ALM-basierten Asset Allocation wurden im vergangenen Jahr bereits erfolgreich die Weichen für eine substanzielle Reduktion des Duration Gap gestellt.
Ein weiteres wesentliches Risiko stellt das Spread-Risiko dar. Darunter versteht man das Risiko von Preisvolatilität aufgrund von Änderungen der Kreditrisikoaufschläge. Auf Basis des Eigenmittelerfordernisses gemäß Solvency II stellen insbesondere strukturierte Verbriefungen ein signifikantes Risiko dar, bei Anleihen tragen vor allem niedrig geratete Wertpapiere mit langer Duration zu einem erhöhten Spread-Risiko bei.
Das Aktienrisiko der UNIQA Group setzt sich vor allem aus alternativen Veranlagungsklassen wie Hedgefonds und Private Equity zusammen, während Immobilienrisiko und andere Marktrisiken wie Währungs- und Konzentrationsrisiko eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Bezüglich der Methoden und Prozesse zur Steuerung dieser Risiken wurden im Vorjahr mehrere Maßnahmen umgesetzt. Darunter fallen die Einführung von quartalsweise stattfindenden ALM Komiteesitzungen der höchsten Managementebene sowie die Neugestaltung der Veranlagungslimits. Bezüglich der zur Bewertung der Risiken eingesetzten Methoden wurde die Funktionalität des Portfolioverwaltungssystems SimCorp Dimension um die automatisierte Berechnung der Solvency-II-Standardansatzmodule erweitert.
Zinsrisiko: Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.
| Durchschnittliche Zinskupons | Euro | USD | Andere | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| Festverzinsliche Wertpapiere | |||||||
| High-Grade-Anleihen | 3,43 | 3,76 | 3,09 | 3,55 | 5,18 | 5,34 | |
| Bank-/Unternehmensanleihen | 3,74 | 3,89 | 5,22 | 4,28 | 4,12 | 4,14 | |
| Emerging-Markets-Anleihen | 3,71 | 5,13 | 5,60 | 7,49 | 6,27 | 8,39 | |
| High-Yield-Anleihen | 7,47 | 8,74 | 5,25 | 9,48 | 4,45 | 4,45 | |
| Sonstige Veranlagungen | 3,08 | 3,36 | 2,37 | 0,00 | 1,56 | 0,00 | |
| Festverzinsliche Passiva | |||||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 5,34 | 5,34 | |||||
| Garantiezins Lebensversicherung | 2,66 | 2,71 |
Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.
| Kapitalanlagen für langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Renten | 10.492.471 | 9.278.517 |
| Aktien | 393.948 | 479.685 |
| Alternatives | 506.641 | 636.199 |
| Beteiligungen | 397.019 | 399.464 |
| Ausleihungen | 781.614 | 1.019.325 |
| Immobilien | 1.292.474 | 1.198.798 |
| Liquidität | 1.192.161 | 770.381 |
| Depotforderungen | 128.078 | 127.334 |
| Summe | 15.184.406 | 13.909.702 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 508.041 | 478.042 |
| Ausleihungen | 15.277 | – 96.541 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Lebensversicherungsverträgen mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Deckungsrückstellung | 13.493.296 | 13.521.141 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 2.388 | 2.084 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung | 511.310 | – 62.826 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 25.563 | 23.516 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge | 129.117 | 108.152 |
| Depotverbindlichkeiten | 426.886 | 441.620 |
| Summe | 14.588.559 | 14.033.687 |
Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Ausleihungen.
| Restlaufzeit Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 861.944 | 689.448 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 1.503.088 | 1.067.439 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 2.225.739 | 1.932.150 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 1.381.584 | 2.159.205 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 3.112.406 | 2.289.454 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 864.415 | 859.164 |
| Mehr als 15 Jahre | 1.324.909 | 1.300.982 |
| Summe | 11.274.086 | 10.297.842 |
Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 9,1 (2011: 9,0) Jahren.
Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.
| Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Aktienfonds | 1.069.691 | 951.241 |
| Rentenfonds | 3.846.087 | 3.274.938 |
| Liquidität | 66.904 | 89.318 |
| Andere Kapitalanlagen | 84.145 | 80.519 |
| Summe | 5.066.828 | 4.396.016 |
Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3 Prozent. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.
| Kapitalanlagen für langfristige Krankenversicherungsverträge Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Renten | 1.466.342 | 1.094.340 |
| Aktien | 38.076 | 85.793 |
| Alternatives | 92.450 | 88.812 |
| Beteiligungen | 201.955 | 207.349 |
| Ausleihungen | 193.036 | 732.758 |
| Immobilien | 311.661 | 331.258 |
| Liquidität | 188.717 | 387.256 |
| Summe | 2.492.237 | 2.927.567 |
| Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert | ||
| Immobilien | 86.477 | 119.825 |
| Ausleihungen | 6.106 | – 9.931 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Deckungsrückstellung | 2.218.575 | 2.693.400 |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 10.298 | 17.264 |
| Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung | 43.927 | 63.495 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 885 | 574 |
| Rückstellung für Prämienüberträge | 20.395 | 16.338 |
Die meisten Schaden- und Unfallversicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge 168.322 177.139 Depotverbindlichkeiten 1.091 1.204 Summe 2.463.495 2.969.414
| Restlaufzeit Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis zu 1 Jahr | 325.267 | 170.561 |
| Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren | 506.506 | 374.618 |
| Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren | 446.859 | 362.919 |
| Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren | 266.051 | 416.044 |
| Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren | 372.516 | 430.192 |
| Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren | 72.932 | 100.386 |
| Mehr als 15 Jahre | 146.623 | 169.504 |
| Summe | 2.136.754 | 2.024.224 |
Kreditrisiko: Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.
| Rating Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| AAA | 4.072.974 | 3.516.927 |
| AA | 2.528.971 | 1.826.334 |
| A | 3.137.296 | 3.156.654 |
| BBB | 3.309.737 | 2.722.147 |
| BB | 858.631 | 875.010 |
| B | 548.974 | 461.888 |
| CCC | 101.431 | 262.460 |
| Nicht geratet | 328.990 | 227.397 |
| Summe | 14.887.004 | 13.048.817 |
In den Werten zum 31. Dezember 2012 sind auch die im 3. Quartal 2008 in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierten Wertpapiere mit einem Betrag von 906.435 Tausend Euro (2011: 1.089.093 Tausend Euro) enthalten.
Aktienrisiko: Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.
| Zusammensetzung Aktienportfolio Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Aktien Europa | 391.321 | 475.699 | |
| Aktien Amerika | 26.964 | 32.778 | |
| Aktien Asien | 9.091 | 11.051 | |
| Aktien international1) | 18.224 | 22.153 | |
| Aktien Emerging Markets | 10.270 | 12.485 | |
| Aktien Total Return2) | 179.200 | 217.840 | |
| Sonstige Aktien | 17.532 | 21.313 | |
| Summe | 652.603 | 793.319 |
1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen
2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen
Währungsrisiko: Die UNIQA Group veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Den größten Risikobetrag verursachen Veranlagungen in US-Dollar. Die folgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.
| 31.12.2012 | Euro | USD | Andere | Summe |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro Aktiva |
||||
| Kapitalanlagen | 23.845.492 | 444.210 | 2.017.941 | 26.307.644 |
| Sonstige Sachanlagen | 90.682 | 21.922 | 112.604 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.268.572 | 145.835 | 1.414.406 | |
| Rückversicherungsanteil an den | ||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 945.169 | 69.495 | 1.014.665 | |
| Übrige Aktiva | 899.503 | 288.403 | 1.187.905 | |
| Summe | 27.049.418 | 444.210 | 2.543.596 | 30.037.224 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 450.000 | 0 | 450.000 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 22.931.199 | 1.842.751 | 24.773.950 | |
| Sonstige Rückstellungen | 885.115 | 30.522 | 915.637 | |
| Verbindlichkeiten | 1.696.632 | 183.424 | 1.880.055 | |
| Summe | 25.962.945 | 0 | 2.056.697 | 28.019.642 |
| 31.12.2011 Angaben in Tausend Euro |
Euro | USD | Andere | Summe |
| Aktiva | ||||
| Kapitalanlagen | 21.923.947 | 791.089 | 1.886.053 | 24.601.090 |
| Sonstige Sachanlagen | 108.794 | 22.467 | 131.261 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.370.121 | 130.210 | 1.500.331 | |
| Rückversicherungsanteil an den | ||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 1.022.996 | 66.663 | 1.089.658 | |
| Übrige Aktiva | 1.009.404 | 235.913 | 1.245.318 | |
| Summe | 25.435.263 | 791.089 | 2.341.306 | 28.567.658 |
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||||
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 575.000 | 0 | 575.000 | |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 22.654.008 | 1.552.434 | 24.206.442 | |
| Sonstige Rückstellungen | 761.816 | 26.294 | 788.109 | |
| Verbindlichkeiten | 1.751.991 | 150.531 | 1.902.522 | |
| Summe | 25.742.815 | 0 | 1.729.259 | 27.472.074 |
Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollar betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 2.176 Millionen Euro (2011: 1.766 Millionen Euro). Das Wechselkursrisiko reduzierte sich durch derivative Finanzinstrumente auf 444 Millionen Euro (2011: 791 Millionen Euro), die Absicherungsquote betrug 61,6 Prozent (2011: 71,0 Prozent). Dieser Rückgang basiert auf einer bewusst erfolgten Reduktion des Fremdwährungsrisikos.
Weitere Marktrisiken, die im Rahmen des ORSA-Prozesses behandelt werden:
Liquiditätsrisiko: Da die UNIQA Group tägliche Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen hat, erfolgt eine genaue Liquiditätsplanung für den Zeitraum von einem Jahr. Eine auf Vorstandsebene definierte Liquiditätsbestandsuntergrenze steht als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung.
Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsennotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig und ohne signifikante Liquiditätsabschläge veräußerbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere (siehe Anhang Nr. 9) wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten (siehe 4.2.1., Zinsänderungsrisiko) Rücksicht genommen.
Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 61 Millionen Euro (2011: 72 Millionen Euro).
Sensitivitäten: Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.
Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Je nach anzuwendendem Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen führen. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.
| Zinsänderungsrisiko | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | + 100 Basispunkte – 100 Basispunkte + 100 Basispunkte – 100 Basispunkte | |||
| High-Grade-Anleihen | – 494.579 | 566.752 | – 350.679 | 375.014 |
| Bank-/Unternehmensanleihen | – 92.036 | 99.447 | – 64.335 | 68.799 |
| Emerging-Markets-Anleihen | – 59.715 | 66.150 | – 42.649 | 45.609 |
| High-Yield-Anleihen | – 1.575 | 1.728 | – 372 | 397 |
| Summe | –647.905 | 734.077 | –458.034 | 489.819 |
| Aktienrisiko | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| Angaben in Tausend Euro | + 10% | – 10% | + 10% | – 10% |
| Aktien Europa | 28.359 | – 28.364 | 31.158 | – 31.158 |
| Aktien Amerika | 3.405 | – 3.405 | 4.526 | – 4.526 |
| Aktien Asien | 3.145 | – 3.145 | 1.587 | – 1.587 |
| Aktien international | 135 | – 135 | 2.288 | – 2.288 |
| Aktien Emerging Markets | 2.911 | – 2.911 | 1.404 | – 1.404 |
| Aktien Total Return | 1.515 | – 1.515 | 16.128 | – 16.128 |
| Derivative Finanzinstrumente und sonstige Aktien | 195 | – 195 | 2.195 | – 2.210 |
| Summe | 39.665 | –39.671 | 59.286 | –59.300 |
| Währungsrisiko | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| Angaben in Tausend Euro | + 10% | – 10% | + 10% | – 10% |
| Euro | 0 | 0 | 0 | 0 |
| USD | 44.390 | – 44.390 | 83.052 | – 83.052 |
| Andere | 159.981 | – 159.981 | 123.712 | – 123.712 |
| Summe | 204.371 | –204.371 | 206.765 | –206.765 |
| Bonitätsrisiko | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | + | – | + | – | |
| AAA | 0 Basispunkte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| AA | 25 Basispunkte | – 23.691 | 24.314 | – 71.134 | 71.134 |
| A | 50 Basispunkte | – 72.696 | 76.358 | – 125.820 | 125.820 |
| BAA | 75 Basispunkte | – 99.814 | 107.158 | – 103.462 | 103.462 |
| BA | 100 Basispunkte | – 26.255 | 28.594 | – 34.066 | 34.066 |
| B | 125 Basispunkte | – 16.613 | 18.580 | – 17.494 | 17.494 |
| CAA | 150 Basispunkte | – 1.771 | 2.740 | – 6.575 | 6.575 |
| Nicht geratet | 100 Basispunkte | 1.006 | 24.324 | – 9.085 | 9.085 |
| Summe | –239.834 | 282.069 | –367.635 | 367.635 |
Value at Risk (VaR): Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.
In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.
| Value at Risk Angaben in Tausend Euro |
VaR gesamt | Aktienrisiko | Währungsrisiko | Zinsrisiko | Diversifikation |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 959.523 | 236.108 | 219.466 | 940.800 | – 436.851 |
| 31.12.2011 | 1.026.235 | 389.567 | 282.699 | 751.008 | – 397.039 |
| Tiefst | 959.523 | 236.108 | 231.017 | 940.679 | – 373.855 |
| Mittelwert | 1.121.370 | 348.880 | 351.561 | 1.094.370 | – 559.996 |
| Höchst | 1.384.416 | 432.059 | 444.628 | 1.368.648 | – 834.913 |
Die UNIQA Group hat 2,3 Prozent (2011: 2,5 Prozent) ihrer Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt. Bezüglich der Bewertung der ABS-Wertpapiere bestehen Modellrisiken.
Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte werden zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet.
Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich hinsichtlich Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.
UNIQA ist der Ansicht, dass für das Jahr 2012 aufgrund der geringen Liquidität auf den Finanzmärkten die Ermittlung eines Fair Value für diese Wertpapiere auf Basis von Marktpreisen oder Markttransaktionen nicht möglich ist. Sogenannte Marktpreise, soweit sie in Einzelfällen überhaupt in Erfahrung gebracht werden können, betreffen nur in den seltensten Fällen unmittelbar die im Portfolio gehaltenen Wertpapiere oder auch nur denselben Emittenten, sondern lediglich ein hinsichtlich Rating und Verbriefungskategorie ähnliches Papier.
Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Aus diesen Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.
ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.
Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung des Werts von ABS sind Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der (finanz)wirtschaftlichen Umgebung, insbesondere der Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und des Diskontsatzes.
Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiven (die "Assets"), also Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallraten errechnet. Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma SCDM, das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallraten von Unternehmen Angaben von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Andere Parameter als die Ausfallraten werden anhand der Datenhistorie kalibriert. Für die Diskontierung werden objektiv vorgegebene Werte verwendet.
Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor in einer Transaktion zu erwarten hat. Um einen zusätzlichen Risikoabschlag abzubilden, wurde beim angewendeten Diskontsatz eine Risikoprämie über dem reinen Zinssatz angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.
Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.
Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Ausfallszenarien von Moody's ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10-Prozent-Quantil bzw. dem 90-Prozent-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.
| Sensitivitätsrechnung Angaben in Millionen Euro |
Upside | Downside |
|---|---|---|
| Summe Gewinne/Verluste | 8,1 | – 77,2 |
| über die GuV | 0,3 | – 46,6 |
| über das Eigenkapital | 7,8 | – 30,6 |
UNIQA ist an der STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2012 mit 14,88 Prozent (31. Dezember 2011: 14,97 Prozent) beteiligt. Auch nach dem Wiedereinstieg eines Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 4. Quartal 2010 wurden einem Großaktionär über insgesamt 1,4 Millionen Stück Aktien der STRABAG SE Kaufoptionen eingeräumt, die zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ausgeübt werden können. Im Jahr 2012 sind 0,1 Millionen Stück dieser Optionen ausgeübt worden.
Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert der Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.
| Buchwert STRABAG SE Angaben in Tausend Euro |
2012 |
|---|---|
| Stand 1.1. | 461.521 |
| Abgang | – 2.113 |
| Ertragswirksame Fortschreibung1) | 21.196 |
| Erfolgsneutrale Fortschreibung | – 2.241 |
| Dividende | – 9.410 |
| Stand 31.12. | 468.953 |
| Wert in Euro pro Stück | 27,64 |
1) Im Geschäftsjahr wurde auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2012 verarbeitet.
| Emittent Angaben in Tausend Euro |
Zeitwert 31.12.2012 |
|---|---|
| Spanien | 68.302 |
| Griechenland | 0 |
| Irland | 197.277 |
| Italien | 671.819 |
| Portugal | 0 |
| Summe | 937.398 |
Im Rahmen eines umfassenden De-risking-Programms wurden im Jahr 2012 diverse Risiko Exposures im Kapitalanlagebereich abgebaut. Zum Stichtag 31. Dezember 2012 befanden sich beispielsweise keine Bestände an portugiesischen oder griechischen Staatsanleihen mehr im Portfolio der UNIQA Group. Andere Peripherieländer wurden von 1.224 Millionen Euro auf 937 Millionen Euro reduziert. Erwähnenswert ist der im Vergleich relativ hohe Anteil an italienischen Staatsanleihen, der zum Großteil in den italienischen Tochtergesellschaften investiert ist, da wir davon ausgehen, dass Änderungen der Werthaltigkeit von italienischen Staatsanleihen durch Anpassungen des ordnungspolitischen Rahmens hochkorreliert zu den passivseitigen Verpflichtungen sind.
Das verbleibende Exposure an PIIGS-Staaten bewegt sich im Rahmen unserer Risikotragfähigkeit und deckt sich mit unserer strategischen Erwartung, dass politikseitig alle notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung des Euro sowie zur Lösung der Schuldenkrise ergriffen werden.
Die Differenz zwischen den fortgeschriebenen Anschaffungskosten und dem Marktwert der irischen, italienischen und spanischen Schuldtitel wirkt sich – vermindert um die latente Gewinnbeteiligung (in der Lebensversicherung) und latente Steuern – überwiegend in der Neubewertungsrücklage aus. Nach Berücksichtigung der verschiedenen Gesichtspunkte des europäischen Rettungspakets gibt es derzeit keine Evidenz dafür, dass der Rückfluss der zukünftigen Cashflows im Zusammenhang mit diesen Schuldtiteln in nachhaltiger Betrachtung gefährdet ist.
Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch teilweise auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines 2012 neu definierten Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit jenen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.
| Kapitalanlagen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung | 15.184.406 | 13.909.702 |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 5.066.828 | 4.396.016 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 2.492.237 | 2.927.567 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung | 3.564.173 | 3.367.805 |
| Summe | 26.307.644 | 24.601.090 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:
| Versicherungstechnische Rückstellungen und Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt) Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung | 14.588.559 | 14.033.687 |
| Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung | 4.983.029 | 4.318.331 |
| Langfristige Krankenversicherungsverträge | 2.463.495 | 2.969.414 |
| Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung | 2.561.018 | 2.655.562 |
| Summe | 24.596.101 | 23.976.994 |
Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:
Das versicherungstechnische Risiko Nichtleben umfasst das Prämien-, Reserve- sowie das Katastrophenrisiko.
Das Prämienrisiko ist als das Risiko definiert, dass zukünftige Leistungen aus Versicherungsfällen höher ausfallen, als diese im Rahmen der Prämienkalkulation angenommen wurden. Die Folge daraus ist eine falsche Preissetzung für ein Versicherungsprodukt und hat einen Verlust zur Folge.
Das Reserverisiko ist das Risiko, dass die versicherungstechnische Rückstellung für bereits eingetretene Schadensfälle nicht in ausreichendem Maße gebildet wurde.
Das Katastrophenrisiko ist als das Risiko definiert, dass finanzielle Verluste durch Naturgefahrenereignisse wie Sturm, Hagel, Flut oder Erdbeben entstehen. Diese Ereignisse betreffen eine Vielzahl von Versicherungsnehmern auf einmal, treten jedoch nicht permanent auf. Diese Ereignisse werden als Low-Frequency/High-Severity-Schäden bezeichnet.
Das größte versicherungstechnische Risiko Nichtleben wird durch UNIQA Österreich und UNIQA Re im Konzern gehalten. In den Regionen CE, EE und SEE steht das Nichtlebensgeschäft, hier insbesondere das Kfz-Geschäft, im Vordergrund, und daraus ergibt sich, dass in diesen Gesellschaften das versicherungstechnische Risiko Nichtleben überwiegt.
Ein für die UNIQA Group wesentliches Risiko ist das Naturkatastrophenrisiko. Hier ist die Katastrophenart Sturm insbesondere für den nordösterreichischen Raum und Tschechien von Relevanz.
Des Weiteren ist das Katastrophenrisiko Flut für die Märkte Österreich, Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien von großer Bedeutung.
Durch entsprechende Analysen der Katastrophenexponierung und der Berücksichtigung im Rahmen der Produkte und der Preisbildung sowie durch die Zurverfügungstellung der entsprechenden Rückversicherungskapazität wird dieses Risiko entsprechend gemanagt.
Profitabilität im Kerngeschäft ist ein entscheidender Faktor.
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses für die versicherungstechnischen Risiken im Nichtlebensbereich werden die versicherungstechnischen Risiken Prämienrisiko und Reserverisiko periodisch durch das Konzernaktuariat und das Group-Risikomanagement durch standardisierte Monitoringsysteme überwacht.
Die Konzernbereiche Risikomanagement und Konzernaktuariat unterstützen die lokalen Gesellschaften durch das Zurverfügungstellen von konzernweit standardisierten Tools sowie fachlicher Aus- und Weiterbildung.
Ein wesentliches Element in der Risikomessung und in weiterer Folge der Risikosteuerung wird mittelfristig die Nutzung des internen Partialmodells Non-Life darstellen. Dieses Risikomodell quantifiziert mittels eines Monte-Carlo-Simulationsverfahrens das Prämien-, Reserve- wie auch das Katastrophenrisiko. Diese Quantifizierung wird sowohl auf Versicherungszweigebene (Sparte), auf Gesellschaftsebene wie auch auf Konzernebene durchgeführt.
Das Risikomodell liefert neben den für die Risikosteuerung relevanten Risikokennzahlen auch die ökonomischen Ertragskennzahlen RoRAC (Return of Risk Adjusted Capital) wie auch einen EVA (Economic Value Added), die in weiterer Folge für eine zielgerichtete wertorientierte Unternehmenssteuerung unerlässlich sind.
Diese ökonomischen Kennzahlen liefern die Information, wie viel Kapitaleinsatz für die Zeichnung von den diversen Versicherungsprodukten erforderlich ist und wie viel Ertrag auf das benötigte Risikokapital verdient wird.
Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens (rund 20 Prozent) von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählten Rechnungsgrundlagen:
Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.
Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.
Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.
Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.
Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:
Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.
| 12.197.791 | |
|---|---|
| 11.728.935 | |
| 1.864.220 | 1.839.412 |
| 314.393 | 303.801 |
| 18.238 | 10.041 |
| 152.716 | 132.179 |
| 41.200 | 19.318 |
| 14.588.559 14.033.687 |
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
| Angaben in Tausend Euro | ||
|---|---|---|
| Österreich | 4.050.543 | 3.495.077 |
| Western European Market (WE) | 564.641 | 525.952 |
| Central Eastern Europe (CE) | 366.938 | 296.562 |
| Eastern Emerging Markets (EE) | 0 | 0 |
| South East Emerging Markets (SEE) | 907 | 740 |
| Russland | 0 | 0 |
| 4.983.029 | 4.318.331 |
Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.
In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei sich die Auswertung auf die österreichischen Lebensverwaltungsgesellschaften bezieht, die den Großteil des Lebensversicherungsportfolios verwalten.
| Anzahl der Versicherungsverträge per 31.12.2012 Kategorie1) |
Kapital- versicherung | Renten versicherung aufgeschoben |
Renten- versicherung flüssig |
Risiko- versicherung |
|---|---|---|---|---|
| 0 bis 20.000 Euro | 762.686 | 83.330 | 8.121 | 128.855 |
| 20.000 bis 40.000 Euro | 164.000 | 33.815 | 3.363 | 38.656 |
| 40.000 bis 100.000 Euro | 70.993 | 20.526 | 2.428 | 129.731 |
| 100.000 bis 200.000 Euro | 8.079 | 5.766 | 742 | 72.207 |
| Mehr als 200.000 Euro | 1.908 | 2.178 | 261 | 9.818 |
1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen. Bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf das Zehnfache der Jahresrente.
Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.
Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.
Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.
Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000 Euro pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.
In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.
Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.
Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten. Mit Ausnahme der österreichischen Lebensversicherungsgesellschaften bestehen innerhalb der UNIQA Group keine weiteren relevanten Langlebigkeitsrisiken, da Rentenprodukte in den Regionen des internationalen Geschäfts kaum gezeichnet werden.
Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.
Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.
Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich in den meisten Gesellschaften von UNIQA nach einer Höchstzinssatzverordnung der jeweiligen lokalen Aufsichtsbehörde. In all jenen Ländern, in denen der höchstzulässige Rechnungszins nicht per Verordnung geregelt ist, werden durch die verantwortlichen Aktuare entsprechend vorsichtige und marktgerechte Annahmen getroffen. Für den Kernmarkt Österreich beträgt der Höchstzins derzeit 1,75 Prozent pro Jahr. Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen. In den relevanten Märkten der UNIQA Group betragen diese bis zu 4,0 Prozent pro Jahr.
| Region Angaben in Prozent |
Rechnungszinssatz |
|---|---|
| WE | 2,45 |
| CEE | 3,50 |
| EE | 3,40 |
| SEE | 3,25 |
| Russland | 3,55 |
| AT | 2,62 |
1) Definition der Regionen:
WE – Österreich, Italien, Schweiz, Liechtenstein
CEE – Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei
EE – Rumänien, Ukraine
SEE – Bulgarien, Serbien, Bosnien, Kroatien AT – UNIQA Österreich, Raiffeisen Versicherung, Salzburger Landesversicherung
Der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand der österreichischen Gesellschaften beträgt 2,62 Prozent (2011: 2,66 Prozent) pro Jahr.
Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.
Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:
Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.
Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets beträgt 5,1 (2011: 4,0) Jahre, die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich bei sinkenden Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.
Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.
Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.
Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.
Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).
Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 9,1 (2011: 9,0) Jahren.
Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (92 Prozent Österreich und 8 Prozent international). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement in Österreich.
Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird.
Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Laufe der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.
Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.
Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.
Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt 3 Prozent. Sollten die 3 Prozent durch die Veranlagung nicht erreicht werden, so sind in den Prämien Sicherheitsmargen enthalten, die für die ungenügenden Veranlagungsergebnisse verwendet werden können.
Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.
Ende des 2. Quartals 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Das bedeutete, dass Geburts- und Schwangerschaftskosten auf beide Geschlechter aufzuteilen waren. Hier wurde bisher kein signifikantes Risiko für die Ertragslage festgestellt.
Inzwischen hat sich nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) für Versicherungsabschlüsse ab dem 21. Dezember 2012 eine neue Situation ergeben: Seit diesem Zeitpunkt sind nur mehr vollständig identische Prämien zwischen Männern und Frauen erlaubt, abgesehen von Alter und eventuellen individuellen Vorerkrankungen. Da das bisherige Neugeschäft der Voll-Unisex-Tarife in der Krankenversicherung fast keinen Anteil am Gesamtportefeuille dieser Sparte hat, ist aus diesem Blickwinkel derzeit kein Risiko der Fehleinschätzung zu erwarten. Bei dem Problem der Umstellung des vorhandenen Frauenbestands auf moderne Unisex-Tarife ist die Abschätzung schwieriger, man kann aber aus den Erfahrungen der (Teil-)Unisex-Tarife seit 2007 erwarten, dass dieses Risiko in einem begrenzten Bereich verbleibt.
Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird derzeit noch vor allem von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 33,4 Millionen Euro Jahresprämie) dominiert. Diese Gesellschaft hat derzeit stabile Bestände, wodurch sich das versicherungstechnische Risiko kaum ändert. Bei Tarifen mit veralteten Rechnungsgrundlagen, deren Bestand altert, werden die Versicherten in den nächsten Jahren auf Tarife mit modernen Rechnungsgrundlagen umgestellt werden. Da dies nichtlebenslange Tarife betrifft, ist die Umstellungsproblematik geringer als bei lebenslangen Tarifen.
Die restlichen Prämien (ca. 38,4 Millionen Euro) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben in der Regel dort nur untergeordnete Bedeutung. Nur in der Schweiz (Genf ) ist die Krankenversicherung das Hauptgeschäft (ca. 7,4 Millionen Euro), der Swiss Solvency Test hat aber eine sichere Risikokapitalausstattung ergeben.
Im Ausland ist das lebenslange Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer kaum vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.
Operationelle Risiken umfassen Verluste, die aufgrund ungenügender oder gescheiterter interner Prozesse sowie Verluste, die von Systemen, personellen Ressourcen oder externen Ereignissen verursacht werden.
Das operationelle Risiko beinhaltet das rechtliche Risiko, aber nicht das Reputations- und strategische Risiko. Das rechtliche Risiko ist das Risiko aus Unsicherheit aufgrund von Klagen oder Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.
Im Rahmen des Risikomanagementprozesses der UNIQA Group wurde auch der Risikoprozess für operationelle Risiken hinsichtlich Methoden, Ablauf und Zuständigkeiten definiert. In allen Tochtergesellschaften ist der Risikomanager für die Einhaltung zuständig.
Die Besonderheit der operationellen Risiken ist, dass diese in allen Prozessen und Abteilungen auftreten können. Daher werden die operationellen Risiken in der UNIQA Group in jeder operativen Gesellschaft auf einer sehr breiten Ebene identifiziert und bewertet. Die Risikoidentifikation erfolgt mithilfe eines standardisierten Risikokatalogs, der regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft wird. Für die Bewertung dieser Risiken werden Szenarien definiert, in denen die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenhöhe ermittelt werden sollen. Die Ergebnisse werden dann vom Risikomanager in Form eines aggregierten Risikoberichts dargestellt.
Dieser Prozess wird standardmäßig zweimal im Jahr durchgeführt.
Das Reputationsrisiko bezeichnet das Verlustrisiko, das aufgrund einer möglichen Schädigung des Unternehmensrufs, einer Verschlechterung des Ansehens oder eines negativen Gesamteindrucks infolge negativer Wahrnehmung durch die Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre oder die Aufsichtsbehörde entsteht.
Die Reputationsrisiken, die im Zuge der Kernprozesse wie zum Beispiel Schadenbearbeitung oder Beratungs- und Servicequalität auftreten, werden wie die operationellen Risiken in unseren Tochtergesellschaften identifiziert, bewertet und gesteuert.
Die wichtigsten Reputationsrisiken werden wie operationelle Risiken in einer aggregierten Form im Risikobericht dargestellt.
Vom Konzern-Risikomanagement wird anschließend analysiert, ob das betrachtete Risiko in der Gruppe oder in einer anderen Einheit auftreten kann und ob die Gefahr einer gruppeninternen "Ansteckung" besteht.
Das strategische Risiko bezeichnet das Risiko, das aus Managemententscheidungen oder einer unzureichenden Umsetzung von Managemententscheidungen, die sich auf aktuelle/künftige Erträge oder die Solvabilität auswirken, resultiert. Es beinhaltet das Risiko, das aufgrund inadäquater Managemententscheidungen infolge der Nichtberücksichtigung eines geänderten Geschäftsumfeldes entsteht.
Die strategischen Risiken werden wie auch die operationellen und Reputationsrisiken zweimal jährlich bewertet. Darüber hinaus werden wichtige Entscheidungen in verschiedenen Ausschüssen, wie zum Beispiel im Risikokomitee, mit den Vorständen diskutiert. Wie in der Erläuterung des Risikomanagementprozesses dargestellt, bekommt das Management ein monatliches Update der größten Risiken in Form der Heat Map.
Der Firmenwert (Goodwill) ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Goodwill nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.
Zum Zwecke der Werthaltigkeitsprüfung hat der UNIQA Konzern den Firmenwert in "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrags jeder CGU mit ihrem Buchwert, bestehend aus Bestands- und Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen. Übersteigt dieser Buchwert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Der UNIQA Konzern hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt:
| Region | 31.12.2012 |
|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | |
| Österreich | 40.513 |
| Western Europe (WE) | 124.385 |
| Central Europe (CE) | 59.041 |
| Eastern Europe (EE) | 151.559 |
| Southeastern Europe (SEE) | 99.062 |
| Russland (RU) | 87 |
| Summe | 474.646 |
Der erzielbare Betrag wird vom UNIQA Konzern unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU und die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse (ewige Rente).
Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.
Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.
Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.
Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet:
| Cash-Generating Unit | Diskontfaktor | Diskontfaktor Ewige Rente | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Schaden/Unfall | Leben & Kranken | Schaden/Unfall | Leben & Kranken | |
| Albanien | 13,9 | 15,3 | 13,7 | 15,2 | |
| Bosnien und Herzegowina | 14,1 | 15,5 | 14,9 | 16,5 | |
| Bulgarien | 10,5 | 11,4 | 9,2 | 10,1 | |
| Italien | 8,2 | 8,9 | 8,2 | 9,1 | |
| Kosovo | 12,9 | 14,1 | 12,4 | 13,7 | |
| Kroatien | 10,0 | 10,9 | 9,7 | 10,7 | |
| Liechtenstein | 7,3 | 7,9 | 6,3 | 6,9 | |
| Mazedonien | 12,9 | 14,1 | 12,4 | 13,7 | |
| Montenegro | 12,9 | 14,1 | 12,4 | 13,7 | |
| Österreich | 7,3 | 7,9 | 6,3 | 6,9 | |
| Polen | 9,5 | 10,4 | 8,5 | 9,4 | |
| Rumänien | 10,4 | 11,3 | 11,5 | 12,8 | |
| Russland | 12,6 | 13,8 | 9,2 | 10,1 | |
| Schweiz | 7,3 | 7,9 | 6,3 | 6,9 | |
| Serbien | 12,9 | 14,1 | 12,4 | 13,7 | |
| Slowakei | 8,9 | 9,6 | 8,2 | 9,1 | |
| Tschechische Republik | 8,4 | 9,1 | 7,9 | 8,7 | |
| Ukraine | 17,2 | 18,9 | 13,7 | 15,2 | |
| Ungarn | 11,6 | 12,7 | 11,5 | 12,8 |
Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren
| Cash-Generating Unit | Diskontfaktor | Diskontfaktor Ewige Rente | ||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Prozent | Schaden/Unfall | Leben & Kranken | Schaden/Unfall | Leben & Kranken |
| Albanien | 13,2 | 16,4 | 11,2 | 14,0 |
| Bosnien und Herzegowina | 15,6 | 19,5 | 12,1 | 15,2 |
| Bulgarien | 9,2 | 11,1 | 7,6 | 9,3 |
| Deutschland | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Italien | 8,2 | 9,8 | 6,9 | 8,3 |
| Kosovo | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Kroatien | 10,0 | 12,2 | 8,0 | 9,9 |
| Liechtenstein | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Mazedonien | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Montenegro | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Österreich | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Polen | 8,4 | 10,1 | 7,1 | 8,6 |
| Rumänien | 11,6 | 14,2 | 9,4 | 11,7 |
| Russland | 9,2 | 11,1 | 7,6 | 9,3 |
| Schweiz | 6,3 | 7,4 | 5,3 | 6,4 |
| Serbien | 12,8 | 15,8 | 10,1 | 12,7 |
| Slowakei | 8,2 | 9,8 | 6,9 | 8,3 |
| Tschechische Republik | 7,9 | 9,4 | 6,6 | 8,0 |
| Ukraine | 13,2 | 16,4 | 11,2 | 14,0 |
| Ungarn | 11,6 | 14,2 | 9,4 | 11,7 |
Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren
Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs zwischen der UNIQA Zentrale, Wien, und den operativen Einheiten in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess.
Die nicht operativ und strategisch geplanten Phasen der Ertragswertmodelle wurden auf einen siebenjährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben.
Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen. Versicherungsmärkte, die gemessen an Kennzahlen wie Versicherungsdichte und Versicherungsdurchdringung ein ähnliches Entwicklungsstadium ausweisen, wurden in Kategorien zusammengefasst und haben einen gleichen Erwartungswert für die ewige Rente.
Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet:
Szenario 1 "Base Case" spiegelt die konzerninterne fünfjährige Detailplanung wider.
Szenario 2 "Best Case" resultiert aus einer positiven Erwartungshaltung hinsichtlich der Zielerreichung der konzerninternen Detailplanung und beinhaltet eine Übererfüllung der konzerninternen Detailplanung um +15 Prozent.
Szenario 3 "Worst Case" resultiert aus einer negativen Erwartungshaltung hinsichtlich der Zielerreichung der konzerninternen Detailplanung und beinhaltet eine negative Abweichung der Detailplanung um -35 Prozent.
In den Szenarien 1 und 2 ist der angesetzte Diskontfaktor über die Jahre abnehmend, da von einem leichten Rückgang des Länderrisikos ausgegangen wird. Des Weiteren wurde der Barwert der ewigen Rente mit einem Wachstumsabschlag von 1 Prozent in Szenario 1 sowie einem Abschlag von 2 Prozent in Szenario 2 kalkuliert. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit Spreads auch in Zukunft auf dem gleichen Niveau bleiben und auch keine Ratingverbesserung gegenüber dem aktuellen Stand eintritt.
Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Abzinsung der Cashflowprognosen und der individuellen Gewichtung der Eintrittswahrscheinlichkeit der verschiedenen Szenarien aufgrund der Geschäftsentwicklung der einzelnen CGU berechnet.
Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.
Folgende Studien und Materialien dienten als Bezugsquellen:
Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.
Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.
Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Trotz der langsameren Konjunktursteigerung ist die Ertragserwartung zu den Vorjahren nicht maßgeblich verändert. Die Firmenwertabschreibung der rumänischen Gesellschaft im Ausmaß von 15 Millionen Euro ist eine Risikovorsichtsmaßnahme, um das Goodwill-Potential der Zukunft zu gewährleisten.
Nachstehende Tabelle zeigt die wichtigsten BIP-Entwicklungen der für UNIQA relevanten Märkte. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.
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| 2010 | 2011 | 2012e | 2013e | 2014e | |
|---|---|---|---|---|---|
| Polen | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 3,8 | 4,3 | 2,1 | 1,2 | 2,7 |
| Ungarn | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 1,3 | 1,6 | – 1,0 | – 0,5 | 1,5 |
| Tschechische Republik | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 2,7 | 1,7 | – 0,9 | – 0,2 | 1,8 |
| Slowakei | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 4,0 | 3,2 | 2,4 | 0,9 | 2,5 |
| Kroatien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 1,2 | 0,0 | – 1,8 | 0,5 | 1,5 |
| Bosnien und Herzegowina | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 0,7 | 1,3 | – 1,0 | 0,5 | 2,0 |
| Serbien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 1,0 | 1,6 | – 2,0 | 1,0 | 2,0 |
| Bulgarien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 0,2 | 1,7 | 1,5 | 1,5 | 3,5 |
| Rumänien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | – 1,9 | 2,2 | 0,1 | 1,5 | 3,0 |
| Ukraine | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 4,2 | 5,2 | 0,5 | 2,5 | 3,0 |
| Albanien | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 3,9 | 3,1 | 2,0 | 3,0 | 4,0 |
| Russland | |||||
| Reales BIP (Prozent im Jahresvergleich) | 4,0 | 4,3 | 3,5 | 3,0 | 3,0 |
Quelle: Raiffeisen Research Jänner 2013
Der Holdingvorstand determiniert direkt und indirekt die strategischen Inhalte der Rückversicherungspolitik durch seine Entscheidungen zur Risiko- und Kapitalpolitik. Es lassen sich zur Gestaltung des Einkaufs der externen Rückversicherung die folgenden Grundsätze ableiten. Rückversicherungsstrukturen unterstützen nachhaltig die Optimierung des benötigten Risikokapitals und die Steuerung des Einsatzes dieses Risikokapitals. Der maximalen Nutzung von Diversifikationseffekten kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Entscheidungen zu allen Rückversicherungsabgaben erfolgen grundsätzlich unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das benötigte Risikokapital. Die kontinuierliche Analyse des Rückversicherungseinkaufs unter Effizienzgesichtspunkten ist wesentlicher Bestandteil der internen Risikomanagement prozesse.
Die operative Umsetzung dieser Aufgaben übernimmt die UNIQA Re AG in Zürich. Sie verantwortet und gewährleistet die Umsetzung der vom Holdingvorstand vorgegebenen Rückversicherungspolitik. Ihr obliegt die zentrale Richtlinienkompetenz zu allen Aktivitäten, Gestaltungen und Fragen der internen und der externen Rückversicherungsbeziehungen. Die UNIQA Re AG steht allen Konzerngesellschaften als Risikoträger für deren Rückversicherungsbedarf zur Verfügung. Die internen Risikotransfers unterliegen hinsichtlich Effizienzmessung, Risikokapitaloptimierung und Diversifikationsnutzung selbstverständlich den gleichen Vorgaben und Bewertungsprozessen wie die Retrozessionen an externe Rückversicherungspartner.
Der Einschätzung der Exponierung der von den Konzerngesellschaften übernommenen Portefeuilles kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Interesse einer wertorientierten Steuerung des Kapitaleinsatzes werden seit Jahren periodische Risiko-Assessments durchgeführt. Auf Basis ausführlicher Daten wird der Risikokapitalbedarf der betreffenden Einheiten ermittelt. Konsequent werden Rückversicherungsprogramme zielgerichtet und entsprechend deren Einfluss auf die Risikosituation der Zedenten strukturiert.
Die Leistungsversprechen für Schutz vor Schäden aus Naturgefahren stellen aufgrund des volatilen Schadenverhaltens und der denkbaren Höhe der Katastrophenschäden häufig die mit Abstand höchste Risikokapitalbelastung für den Sachversicherer dar. Dem hat die UNIQA Group mit der Einrichtung einer entsprechend spezialisierten Einheit innerhalb der UNIQA Re AG Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit internen und externen Stellen werden die Exposures sowohl auf Länder- wie auch auf Konzernebene permanent überwacht und bewertet. Durch die zielgerichtete Nutzung aller verwertbaren Diversifikationseffekte und die Platzierung eines hocheffizienten Retrozessionsprogramms erreicht die UNIQA Group eine substanzielle Entlastung ihres Risikokapitals.
Die UNIQA Re AG übernimmt im Berichtsjahr nahezu vollumfänglich alle in der UNIQA Group notwendigen Rückversicherungsabgaben. Lediglich in der Lebensversicherung wird ein Teil der notwendigen Zessionen direkt an externe Rückversicherungspartner abgegeben. Die Retrozessionen des Konzerns in der Nichtlebensversicherung erfolgen auf nicht proportionaler Basis. Der Konzern übernimmt in den betreffenden Programmen nach risiko- und wertorientierten Ansätzen angemessene Selbstbehalte.
Die Finalisierung der konzernweiten Implementierung des internen Kontrollsystems ist ein wesentliches Teilprojekt für 2013 im Rahmen des Risikomanagementprozesses. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems ist die Sicherstellung der effizienten Prozessabläufe sowie der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der finanziellen und nicht finanziellen Berichterstattung.
Neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen legt die UNIQA Group einen besonders hohen Wert auf die transparenten und effizienten Prozesse, die eine Voraussetzung sind für die Erreichung der im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group definierten strategischen Ziele.
In der IKS-Richtlinie, die sowohl auf Gruppenebene als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde, sind die Mindestanforderungen des internen Kontrollsystems hinsichtlich Methoden und Umfang definiert. Zentrale Elemente dieser Richtlinie stehen im Einklang mit dem Rahmenwerk, das vom COSO ("Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission") entwickelt wurde.
In der IKS-Richtlinie wird vorgegeben, dass für folgende Kernprozesse (und dessen Subprozesse) das interne Kontrollsystem zu implementieren ist:
Das Ziel ist dabei, dass Risiken, die im Prozessablauf auftreten können, rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Dazu sollen nach der Risikoidentifikationsphase für alle wesentlichen Risiken Schlüsselkontrollen definiert werden, welche die Risiken verringern bzw. eliminieren. Neben den Prozessen der Rechnungslegung, in denen wir durch geeignete Kontrollen das Fehlerrisiko in den Konzernabschlüssen minimieren wollen, ist uns ein einwandfreier Ablauf der Prozesse aus dem Kerngeschäft ein großes Anliegen.
Unser Ziel für 2013 ist, auf Basis der bereits vorhandenen Dokumentation das interne Kontrollsystem in den Prozessalltag zu verankern. Um das zu gewährleisten, wird ein Monitoring-System auf allen Prozess- und Organisationsebenen aufgebaut, mit dem die Kontrollqualität regelmäßig überprüft werden soll. In weiterer Folge soll unser IKS-System jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst werden.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist seit dem Jahr 2009 ein IKS-Prozess definiert und in Betrieb.
Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken erstreckt sich das RMS auch auf weitere Risiken, ebenso auf solche in betrieblichen Abläufen, Compliance, interner Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisationshandbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Die UNIQA Group vervollständigt im Jahr 2013 die ORSA Entwicklungen, die im Jahr 2012 begonnen wurden. "Own Risk and Solveny" Assessment ist ein wesentliches Governance-Element unter Solvency II und umfasst neben der eigenen adäquaten Risikobewertung eine intensive Befassung mit der Geschäftsstrategie, dem damit benötigten Kapitalerfordernis und in weiterer Folge der Optimierung des Kapitaleinsatzes.
Um diese Forderungen umsetzen zu können, ist es erforderlich, die Sichtweise der Entwicklung der Eigenmittelposition und der Position des Kapitalerfordernisses in den Planungsprozess zu integrieren.
Dies erfordert einerseits die methodische Entwicklung der entsprechenden Projektionsansätze und auf der anderen Seite die konzertierte Integration in die Systemlandschaft der UNIQA Group. Ein Bestandteil des ORSA ist eine fundierte Stresstest- und Sensitivitätssystematik mit der die Risikotragfähigkeit in potenziellen Extremsituationen überprüft wird.
Diese Methoden sind im Rahmen entsprechender komplexer Unternehmensprozesse anzuwenden, die in einer Group ORSA Policy festgehalten sind.
ALM ist für UNIQA ein wesentliches Tool zur effizienten Unterstützung des Kerngeschäfts durch die Kapitalveranlagung. Im vergangenen Jahr wurden durch Etablierung eines ressortübergreifenden ALM-Prozesses, auf die jeweiligen Geschäftsmodelle der inländischen Konzerngesellschaften abgestimmte strategische und taktische Asset Allocations beschlossen und implementiert. Diese Vorgaben haben zum Ziel, eine adäquate Fristenkongruenz zwischen Akitva und Passiva zu gewährleisten. Voraussetzung dafür war eine Weiterentwicklung des Limitwesens und Migration der damit verbundenen Berechnungen auf ein neues System sowie die Erstellung eines konzernweiten Konzepts für effizientes Liquiditätsmanagement. Für das Jahr 2013 ist geplant, den ALM-Prozess um gezielte Kapitalallokationen für bestimmte Risikoarten zu erweitern. Einen weiteren wichtigen Meilenstein stellt der Aufbau zentraler ALM-Kompetenzen für die internationalen Tochtergesellschaften dar.
Weiters werden die 2012 begonnenen Projekte zur Überarbeitung und Automatisierung der Markt- und Kreditrisikomodelle final implementiert bzw. ebenfalls auf die internationalen Tochtergesellschaften ausgerollt. Einen wesentlichen Baustein dabei stellt die Neukonzipierung von Bewertungsmethoden, insbesondere für komplexere Finanzinstrumente, dar. Dafür wurde neben dem Aufbau der notwendigen personellen Ressourcen ein umfangreiches Projekt abgewickelt, das 2013 abgeschlossen wird. Die Implementierung dieses neuen Systems wird wesentlich zur Verbesserung der Darstellung der aktuellen Risikosituation im Finanzbereich beitragen und die Möglichkeiten von Risiko- und Szenarioberechnungen, insbesondere für die weitere Umsetzung von ALM, stark ausweiten.
Neben dem Limitwesen für Finanzrisiken wurden im Jahr 2012 auch die dazugehörigen IT-Tools zur Limitüberprüfung ersetzt,modernisiert sowie standardisiert. Auf Basis der dadurch neu geschaffenen Möglichkeiten für Limitberechnung und -überprüfung wird auch das Limitwesen 2013 noch stärker auf ökonomische Kennzahlen bzw. Risikotragfähigkeit ausgerichtet werden.
Im vergangenen Jahr hat EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) ihrer Aufgabe entsprechend Empfehlungen für die lokalen Aufsichtsbehörden der Europäischen Union publiziert hinsichtlich der Verwendung von externen Modellen in konzerninternen Modellen die zur Ermittlung des Kapitalbedarfs nach Solvency II verwendet werden. Dies ist bei UNIQA in besonderem Maße bei der Bewertung des Naturgefahren-Exposures der Fall.
Mit den sich daraus neu ergebenden Anforderungen werden 2013 neben dem Risikomanagement sowohl die Naturgefahrenspezialisten der UNIQA Re AG als auch in entsprechenden Projekten mitwirkende Mitarbeiter von lokalen Gesellschaften befasst sein. Es werden zunächst Wissensdatenbanken zusammengetragen werden, die externen Tools und Modelle müssen in allen Details verstanden werden, und letztlich müssen die Auswertungen daraus in besonderer, aufwändiger Weise analysiert und bewertet werden. Die dadurch erworbenen Kenntnisse, die angesichts der EIOPA-Anforderungen weit über das übliche Basiswissen hinausgehen müssen, sind in der Folge allen mit der Thematik befassten Stellen des Konzerns in Schulungen zu vermitteln. UNIQA beschränkt sich dabei nicht nur auf die eigentlich angesprochenen Gesellschaften in Ländern der Europäischen Union. Die neu definierten Qualitätsansprüche werden zum Standard für alle unsere Konzerngesellschaften.
Die UNIQA Group hat, ausgehend von Analysen zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Lebensversicherungsgeschäfts, im Jahr 2011 begonnen, standardisierte Profitabilitätsanalysen im Rahmen von Konzernrichtlinien zu definieren. Seit 01. Jänner 2012 besteht für alle Gesellschaften der UNIQA Group, die das Geschäft der Lebensversicherung betreiben, eine Verpflichtung, Produkte vor Einführung einem Profit Testing zu unterziehen. Das Profit Testing nimmt einen festen Platz im definierten Produktentwicklungsprozess jeder Gesellschaft ein und folgt nun einem standardisierten Vorgehen.
Die wichtigsten Eckpfeiler der definierten Richtlinie bilden der Produktannahmeprozess und die Mindestanforderungen an Profitabilität. Der Produktannahmeprozess regelt die Einbindung der relevanten Kernfunktionen Aktuariat und Risikomanagement sowie die Interaktion zwischen operativer Einheit und der Holding-Funktion der UNIQA Group. In jedem Fall bestehen Informationspflichten an die Gruppenfunktion und in Fällen der Unterschreitung der Mindestkriterien ein Freigabeerfordernis durch die Gruppenfunktion. Die Mindestkriterien sind so gesetzt, dass nur Produkte eingeführt werden, die sowohl in der besten Schätzung als auch in einer vordefinierten Stresssituation einen positiven Wertbeitrag bringen.
Die skizzierte Richtlinie wurde nun in ähnlicher Form im Jahr 2012 auch für das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung entwickelt und wird per 01. Februar 2013 verpflichtender Bestandteil im Rahmen des definierten Produktentwicklungsprozesses. Im Fokus stehen im Jahr 2013 insbesondere Produkte der Kfz-Sparten. Die Zielsetzung für 2013 ist eine konsequente Umsetzung der definierten Richtlinie zur Erreichung einer transparenten Sicht über Produkteinführungen im Konzern und dadurch die Schaffung der Grundlage, um eine wertorientierte Steuerung in der Produktentwicklung zu integrieren.
Um einen der strategischen Eckpfeiler der UNIQA Group – die Fokussierung auf die Profitabilität des Kerngeschäfts – zu unterstützen, wurde ein aktuarielles Monitoring definiert, das als standardisiertes Beobachtungssystem die versicherungstechnische Entwicklung in den Bereichen der Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherung darstellen soll. Das definierte Berichtswesen kommt erstmals zum Stichtag 31.Dezember 2012 zum Einsatz, vereint bisherige Auswertungen zu einem kompakten Gesamtinstrument und soll auf Quartalsbasis einen umfassenden Einblick in die wesentlichen aktuariellen Kennziffern geben. Neben einer Deckungsbeitragsrechnung nach Sparten und Bewegungsstatistiken bilden vor allem die Gewinnquellenanalyse in der Lebensversicherung und eine detaillierte Analyse der Reserveabwicklung das Kernstück des Monitorings.
| Angaben in Tausend Euro | Bilanzwerte Vorjahr |
Währungskurs- differenz | Zugänge | Nicht realisierte Gewinne und Verluste |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. Sachanlagen | |||||
| I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 252.288 | 2.605 | 3.587 | 0 | |
| II. Sonstige Sachanlagen | |||||
| 1. Sachanlagen | 67.591 | 546 | 20.947 | 0 | |
| 2. Vorräte | 5.872 | 0 | |||
| 3. Andere Vermögensgegenstände | 57.798 | 0 | |||
| Summe A. II. | 131.261 | 546 | 20.947 | 0 | |
| Summe A. | 383.549 | 3.151 | 24.533 | 0 | |
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 1.566.958 | 4.123 | 226.149 | 0 | |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| I. Aktivierte Abschlusskosten | 899.732 | 3.376 | 227.865 | 0 | |
| II. Bestands- und Firmenwert | |||||
| 1. Entgeltlich erworbener Firmenwert | 87 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Positiver Goodwill | 513.798 | –968 | 0 | 0 | |
| 3. Bestandswert Versicherungsverträge | 56.163 | –524 | 0 | 0 | |
| Summe C. II. | 570.048 | –1.493 | 0 | 0 | |
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Selbst erstellte Software | 2.005 | –153 | 4.314 | 0 | |
| 2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 28.545 | 546 | 14.660 | 0 | |
| Summe C. III. | 30.551 | 393 | 18.974 | 0 | |
| Summe C. | 1.500.331 | 2.277 | 246.839 | 0 | |
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 530.485 | 0 | 10.590 | –2.241 | |
| E. Kapitalanlagen I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere |
|||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen |
1.636.133 | 1.523 | 509.410 | 91.450 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 549.296 | 0 | 17.442 | 0 | |
| Summe E. I. | 2.185.429 | 1.523 | 526.852 | 91.450 | |
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | |||||
| 1. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 11.215.448 | 29.812 | 9.288.029 | 1.051.662 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 389.645 | –162 | 64.437 | 0 | |
| Summe E. II. | 11.605.094 | 29.650 | 9.352.466 | 1.051.662 | |
| III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | |||||
| 1. Ausleihungen | |||||
| a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an verbundene Unternehmen |
121 | 0 | 1.439 | 0 | |
| b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen, mit | |||||
| denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 0 | 0 | 0 | |
| c) Hypothekenforderungen | 77.042 | 0 | 0 | 0 | |
| d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 13.697 | 2 | 4.301 | 0 | |
| e) Sonstige Darlehensforderungen und Namensschuldverschreibungen | 2.098.026 | 252 | 44.859 | 11.642 | |
| Summe E. III. 1. | 2.189.439 | 254 | 50.599 | 11.642 | |
| 2. Guthaben bei Kreditinstituten | 1.023.133 | 6.382 | 587.273 | 1.495 | |
| 3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 140.657 | 0 | 3.180 | 0 | |
| Summe E. III. | 3.353.229 | 6.636 | 641.053 | 13.137 | |
| IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | 28.498 | 31 | 17.123 | 0 | |
| Summe E. | 17.172.249 | 37.840 | 10.537.493 | 1.156.249 | |
| F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung |
4.396.016 | 19.156 | 1.798.609 | 16.278 | |
| Summe insgesamt | 25.549.588 | 66.547 | 12.844.213 | 1.170.286 |
| Buchwerte Geschäftsjahr |
Abschreibungen | Zuschreibungen | Abgänge | Umbuchungen | Amortisation |
|---|---|---|---|---|---|
| 194.151 | 8.314 | 0 | 50.707 | –5.308 | 0 |
| 58.342 | 16.620 | 0 | 5.396 | –8.725 | 0 |
| 5.465 | 407 | ||||
| 48.796 | 9.002 | ||||
| 112.604 | 16.620 | 0 | 14.805 | –8.725 | 0 |
| 306.755 | 24.934 | 0 | 65.512 | –14.033 | 0 |
| 1.690.763 | 52.114 | 2.816 | 71.360 | 14.191 | 0 |
| 868.802 | 262.171 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 87 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 474.646 | 15.000 | 0 | 23.184 | 0 | 0 |
| 45.789 | 9.850 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 520.435 | 24.937 | 0 | 23.184 | 0 | 0 |
| 2.460 | 508 | 0 | 3.198 | 0 | 0 |
| 22.709 | 9.389 | 0 | 11.495 | –158 | 0 |
| 25.170 | 9.897 | 0 | 14.693 | –158 | 0 |
| 1.414.406 529.602 |
297.006 10.931 |
0 16.038 |
37.877 14.339 |
–158 0 |
0 0 |
| 1.395.902 371.262 |
25.900 41.020 |
13.088 56.642 |
829.802 211.098 |
–1 0 |
0 0 |
| 1.767.164 | 66.919 | 69.730 | 1.040.899 | –1 | 0 |
| 13.186.622 | 121.280 | 57.765 | 8.343.638 | –116 | 8.940 |
| 441.623 | 17.600 | 54.377 | 49.375 | 0 | 301 |
| 13.628.244 | 138.880 | 112.141 | 8.393.013 | –116 | 9.242 |
| 1.421 | 15 | 4 | 128 | 0 | 0 |
| 552 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 51.399 | 25 | 0 | 25.618 | 0 | 0 |
| 13.011 | 6 | 6 | 4.989 | 0 | 0 |
| 1.023.265 | 1.984 | 308 | 1.130.185 | 0 | 348 |
| 1.089.649 | 2.031 | 317 | 1.160.920 | 0 | 348 |
| 1.189.217 | 6.945 | 663 | 422.783 | 0 | 0 |
| 129.755 | 0 | 0 | 14.082 | 0 | 0 |
| 2.408.621 | 8.977 | 980 | 1.597.785 | 0 | 348 |
| 62.206 | 35.479 | 75.070 | 23.036 | 0 | 0 |
| 17.866.236 | 250.255 | 257.921 | 11.054.734 | –117 | 9.590 |
| 5.066.828 | 14.516 | 376.945 | 1.525.869 | 117 | 91 |
| 26.874.588 | 649.756 | 653.721 | 12.769.692 | 0 | 9.681 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Buchwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 74.501 | 77.066 |
| Krankenversicherung | 11.836 | 11.415 |
| Lebensversicherung | 107.814 | 163.808 |
| 194.151 | 252.288 | |
| Marktwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 104.669 | 101.030 |
| Krankenversicherung | 14.749 | 13.903 |
| Lebensversicherung | 149.852 | 208.023 |
| 269.269 | 322.955 | |
| Anschaffungswerte | 287.231 | 379.396 |
| Kumulierte Abschreibungen | –93.080 | –127.108 |
| Buchwerte | 194.151 | 252.288 |
| Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten | 10–80 Jahre | 10–80 Jahre |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Eigengenutzte Grundstücke und Bauten | 0 | 0 |
Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 58.342 | 67.591 |
| Vorräte | 5.465 | 5.872 |
| Andere Vermögensgegenstände | 48.796 | 57.798 |
| Summe | 112.604 | 131.261 |
Sachanlagen
| Entwicklung im Geschäftsjahr Angaben in Tausend Euro |
|
|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2011 | 242.014 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 | –174.424 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 67.591 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 546 |
| Zugänge | 20.947 |
| Abgänge | –5.396 |
| Umbuchungen | –8.725 |
| Zu- und Abschreibungen | –16.620 |
| Buchwerte per 31.12.2012 | 58.342 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2012 | 215.534 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 | –157.192 |
| Buchwerte per 31.12.2012 | 58.342 |
Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Sonstige Sachanlagen | 696 | 29 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Buchwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 224.654 | 282.815 |
| Krankenversicherung | 299.825 | 294.744 |
| Lebensversicherung | 1.166.284 | 989.399 |
| 1.690.763 | 1.566.958 | |
| Marktwerte im Bereich der | ||
| Schaden- und Unfallversicherung | 352.562 | 455.630 |
| Krankenversicherung | 383.390 | 412.081 |
| Lebensversicherung | 1.613.554 | 1.423.226 |
| 2.349.505 | 2.290.937 | |
| Anschaffungswerte | 2.228.217 | 2.135.243 |
| Kumulierte Abschreibungen | –537.454 | –568.284 |
| Buchwerte | 1.690.763 | 1.566.958 |
| Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten | 10–80 Jahre | 10–80 Jahre |
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 173.324 | 112.960 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 |
|---|---|
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 6.714 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 6.714 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 169.364 | 162.092 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 2.051 | –2.920 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –31.457 | 0 |
| Aktivierung | 119.545 | 114.921 |
| Abschreibung | –105.400 | –104.729 |
| Stand am 31.12. | 154.103 | 169.364 |
| Krankenversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 232.680 | 227.185 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 114 | –121 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –18.875 | 0 |
| Aktivierung | 18.432 | 18.138 |
| Zinszuschlag | 9.041 | 8.833 |
| Abschreibung | –20.027 | –21.356 |
| Stand am 31.12. | 221.365 | 232.680 |
| Lebensversicherung | ||
| Stand am 1.1. | 497.687 | 501.854 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 1.211 | –987 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | 0 | 0 |
| Aktivierung | 113.799 | 107.064 |
| Zinszuschlag | 17.381 | 14.605 |
| Abschreibung | –136.744 | –124.848 |
| Stand am 31.12. | 493.334 | 497.687 |
| Im Konzernabschluss | ||
| Stand am 1.1. | 899.732 | 891.131 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 3.376 | –4.028 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –50.332 | 0 |
| Aktivierung | 251.776 | 240.123 |
| Zinszuschlag | 26.421 | 23.438 |
| Abschreibung | –262.171 | –250.932 |
| Stand am 31.12. | 868.802 | 899.732 |
| Angaben in Tausend Euro | |
|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2011 | 761.677 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 | –191.629 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 570.048 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2012 | 680.964 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 | –160.529 |
| Buchwerte per 31.12.2012 | 520.435 |
Im Jahr 2012 gab es keine wesentlichen Zugänge – siehe auch Angaben zum Konsolidierungskreis Seite 187.
| Angaben in Tausend Euro | |
|---|---|
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 | 160.529 |
| davon Impairment | 58.767 |
| davon laufende Abschreibung | 101.762 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 |
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 15.000 |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 15.000 |
Die oben angeführten Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.
| Unternehmenserwerbe 2012 Angaben in Tausend Euro |
Zum Erwerbszeit- punkt angesetzte Beträge |
Buchwerte der übernommenen Unternehmen |
|---|---|---|
| Aktiva | 318.588 | 318.587 |
| Sachanlagen | 696 | 696 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 173.324 | 173.324 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 85 | 85 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 132.621 | 132.621 |
| Kapitalanlagen | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung | 0 | 0 |
| Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen | 0 | 0 |
| Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 1.993 | 1.993 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Aktive Steuerabgrenzung | 1.933 | 1.933 |
| Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 7.936 | 7.936 |
| Passiva | 318.588 | 318.587 |
| Eigenkapital gesamt | 204.754 | 204.753 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und |
| Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und | ||
|---|---|---|
| der indexgebundenen Lebensversicherung | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 59.624 | 59.624 |
| Andere Rückstellungen | 430 | 430 |
| Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 38.561 | 38.561 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 193 | 193 |
| Passive Steuerabgrenzung | 15.026 | 15.026 |
| Währungsdifferenz zum Ersteintrag | 0 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | Selbst erstellte Software |
Erworbene immaterielle Vermögens gegenstände |
|---|---|---|
| Anschaffungswerte per 31.12.2011 | 38.230 | 179.796 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2011 | –36.224 | –151.251 |
| Buchwerte per 31.12.2011 | 2.005 | 28.545 |
| Anschaffungswerte per 31.12.2012 | 39.160 | 153.009 |
| Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 | –36.700 | –130.300 |
| Buchwerte per 31.12.2012 | 2.460 | 22.709 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Computersoftware | 21.405 | 26.865 |
| Copyrights | 0 | 0 |
| Lizenzen | 1.417 | 1.276 |
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2.348 |
2.410 | |
| 25.170 | 30.551 |
| Selbst erstellte Software | 2–5 Jahre | 2–5 Jahre |
|---|---|---|
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 2–5 Jahre | 2–5 Jahre |
Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.
Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinnund Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.
Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.
| Zugänge aus Unternehmenserwerb Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Selbst erstellte Software | 0 | 0 |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | 86 | 653 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | |
| Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden | 2.360 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Zeitwerte für | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung1) | 10.594 | 21.845 | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | 3.450 | 3.574 | |
| Buchwerte für | |||
| Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden | 526.151 | 526.911 | |
| Eigenkapital für | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | 8.108 | 22.959 | |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag für | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | 547 | 1.189 |
1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.
| Anteile an assoziierten Unternehmen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 |
|---|---|
| Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer öffentlichen Börse notieren | 345.021 |
| Periodengewinne/-verluste | 19.058 |
| Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden | 2.029 |
| Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden | 2.029 |
| Anteilige Vermögenswerte für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden | 1.716.381 |
| Anteilige Schulden für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden | 1.236.879 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| A. Sachanlagen | ||
| II. Sonstige Sachanlagen | 2.485 | 0 |
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 48.885 | 0 |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 40 | 0 |
| D. Anteile an assoziierten Unternehmen | 82 | 0 |
| E. Kapitalanlagen | ||
| I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | ||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 6 | 0 |
| II. Festverzinsliche Wertpapiere | ||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 280 | 0 |
| I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | ||
| II. Sonstige Forderungen | 4.537 | 0 |
| III. Übrige Aktiva | 214 | 0 |
| K. Aktive Steuerabgrenzung | –434 | 0 |
| L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 7.565 | 0 |
| M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 63.661 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| Passiva | ||||
| E. Finanzverbindlichkeiten | ||||
| I. | Verbindlichkeiten aus Ausleihungen | 2.480 | 0 | |
| F. Andere Rückstellungen | ||||
| I. | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 2.301 | 0 | |
| II. Sonstige Rückstellungen | 2.008 | 0 | ||
| G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva | ||||
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.913 | 0 | ||
| H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 44 | 0 | ||
| I. Passive Steuerabgrenzung | 445 | 0 | ||
| J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden | 11.191 | 0 |
| Angaben in Tausend Euro | Bilanzwerte Vorjahr |
Währungskurs- differenz | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge Abschreibungen | Bilanzwerte Geschäftsjahr |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| A. Sachanlagen | 3.477 | 11 | 587 | –110 | 31 | 1.448 | 2.485 | |
| B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 57.488 | 534 | 327 | 110 | 25 | 9.551 | 48.885 | |
| C. Immaterielle Vermögensgegenstände | 54 | 0 | 6 | 0 | 0 | 20 | 40 |
| Kapitalanlagegruppe | Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte | Wertschwankung | Kumulierte Erfolgswirksame Wertberichtigungen Wechselkursdifferenzen |
Marktwerte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 | |||||||||
| Anteile verbundene Unternehmen | 10.594 | 21.845 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10.594 | 21.845 |
| Aktien | 480.863 | 505.854 | 201.576 | 216.309 | –74.656 | –149.916 | 0 | 0 | 607.783 | 572.247 |
| Aktienfonds | 217.458 | 480.823 | 13.832 | 1.929 | –15.333 | –27.881 | 0 | 0 | 215.957 | 454.871 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 234.122 | 251.826 | 3.718 | 2.733 | –14.403 | –19.994 | –2.790 | –2.812 | 220.647 | 231.753 |
| Andere nicht festverzinsliche | ||||||||||
| Wertpapiere | 33.750 | 48.278 | 0 | –1.143 | –7.300 | –5.350 | 0 | 0 | 26.450 | 41.785 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 302.841 | 314.233 | 65.917 | 53.362 | –54.287 | –53.964 | 0 | 0 | 314.471 | 313.631 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 12.874.825 12.375.993 | 619.638 | –501.848 | –247.182 | –629.291 | –60.659 | –29.405 13.186.622 | 11.215.448 | ||
| Summe | 14.154.453 13.998.852 | 904.680 | –228.658 | –413.161 | –886.395 | –63.449 | –32.218 14.582.524 12.851.581 |
In der Marktwertangabe zu Aktien sind Bewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten. Der Effekt aus der internen Bewertung ergibt im Jahr 2012 keine erfolgsneutrale Wertveränderung (2011: Wertsteigerung 53.500 Tausend Euro).
| Kapitalanlagegruppe | Kumulierte Wertberichtigungen kumulierte Vorjahre |
davon | davon laufendes Jahr |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 | |||||
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktien | –74.656 | –149.916 | –66.219 | –108.381 | –8.437 | –41.535 |
| Aktienfonds | –15.333 | –27.881 | –12.064 | –23.792 | –3.268 | –4.089 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | –14.403 | –19.994 | –19.994 | –17.471 | 5.591 | –2.523 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | –7.300 | –5.350 | –4.900 | –3.400 | –2.400 | –1.950 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | –54.287 | –53.964 | –51.353 | –51.500 | –2.934 | –2.464 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | –247.182 | –629.291 | –221.355 | –239.825 | –25.827 | –389.466 |
| Summe | –413.161 | –886.395 | –375.884 | –444.369 | –37.276 | –442.027 |
| Kapitalanlagegruppe | Veränderung Wertberichtigung laufendes Jahr |
davon Wertminderung/ Wertaufholung erfolgswirksam |
davon Veränderung durch Abgang |
Wertaufholung Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Anteile verbundene Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktien | 75.260 | –8.437 | 83.697 | 0 |
| Aktienfonds | 12.548 | –3.268 | 15.816 | 0 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 5.591 | 5.591 | 0 | 0 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | –1.950 | –2.400 | 450 | 0 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | –323 | –2.934 | 2.612 | 0 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 382.109 | –25.827 | 407.936 | 0 |
| Summe | 473.235 | –37.276 | 510.511 | 0 |
| Veränderung des Eigenkapitals | Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame Entnahme1) wegen Verkäufen |
Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 | |||||
| Sonstige Wertpapiere, jederzeit veräußerbar2) |
||||||
| Brutto | 1.234.070 | –10.259 | –100.122 | –61.289 | 1.133.947 | –71.547 |
| Latente Steuer | –168.733 | 18.984 | 10.948 | 7.757 | –157.785 | 26.741 |
| Latente Gewinnbeteiligung | –652.986 | –35.391 | 72.291 | 41.774 | –580.695 | 6.382 |
| Anteil Minderheiten | –28.038 | –5.366 | –7.238 | 1.638 | –35.276 | –3.728 |
| Netto | 384.312 | –32.032 | –24.121 | –10.120 | 360.191 | –42.152 |
1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment)
2) Inkl. reklassifizierter Wertpapiere
Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 – je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
Stufe-1-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus notierten Preisen (unangepasst) auf aktiven Märkten für identische finanzielle Vermögenswerte und Schulden ergeben.
Stufe-2-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die auf Parametern beruhen, die nicht notierten Preisen für Vermögenswerte und Schulden wie in Stufe 1 entsprechen (Daten)- entweder direkt abgeleitet (d.h. als Preise) oder indirekt abgeleitet (d.h. abgeleitet aus Preisen).
Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert sind solche, die sich aus Modellen ergeben, die Parameter für die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden verwenden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (nicht beobachtbare Preise, Annahmen).
| Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Wertpapiere, jederzeit veräußerbar | 11.640.654 | 2.343.386 | 598.483 | 14.582.524 |
| Anteile verbundene Unternehmen | 36 | 10.558 | 0 | 10.594 |
| Aktien | 432.936 | 174.523 | 324 | 607.783 |
| Aktienfonds | 193.497 | 22.458 | 1 | 215.957 |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 20.048 | 200.599 | 0 | 220.647 |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0 | 26.450 | 0 | 26.450 |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 1.141 | 313.330 | 0 | 314.471 |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 10.992.996 | 1.595.468 | 598.158 | 13.186.622 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 169.447 | 638.779 | 4.659 | 812.885 |
| Derivative Finanzinstrumente | –346 | 55.082 | 0 | 54.736 |
| Summe | 11.809.755 | 3.037.247 | 603.143 | 15.450.145 |
Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset-Backed Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2012 keine Vermögenswerte in der Stufe 3.
| Stufe 3 Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Angaben in Tausend Euro |
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar |
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet |
Derivative Finanzinstrumente |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2012 | 647.862 | 10.269 | 0 | 658.131 |
| Währungskursdifferenzen | –32 | 0 | 0 | –32 |
| Summe der Gewinne/Verluste in der GuV | –2.800 | –1.699 | 0 | –4.499 |
| Summe der Gewinne/ | ||||
| Verluste im Eigenkapital (NBRL) | 47.254 | 0 | 0 | 47.254 |
| Käufe | 5.878 | 5 | 0 | 5.883 |
| Verkäufe | –99.677 | –3.915 | 0 | –103.593 |
| Emissionen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Tilgungen | –2 | 0 | 0 | –2 |
| Überträge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2012 | 598.483 | 4.659 | 0 | 603.143 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Anschaffungskosten | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| nicht terminiert | 48.577 | 95.838 | 40.636 | 71.265 |
| bis zu 1 Jahr | 1.947.601 | 1.752.823 | 1.815.336 | 1.583.690 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 4.329.458 | 4.164.715 | 4.405.487 | 3.940.069 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 4.541.607 | 4.694.029 | 4.857.911 | 4.414.907 |
| von mehr als 10 Jahren | 2.275.454 | 1.968.691 | 2.314.348 | 1.479.056 |
| Summe | 13.142.697 | 12.676.097 | 13.433.719 | 11.488.987 |
Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.
| Ausfallrisiko Rating Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 |
|---|---|
| Rentenwertpapiere | |
| Rating AAA | 3.703.112 |
| Rating AA | 2.003.024 |
| Rating A | 2.479.606 |
| Rating BBB | 3.390.174 |
| Rating < BBB | 1.454.820 |
| Nicht zugeordnet | 402.982 |
| Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere | 13.433.719 |
| Emittenten-Länder | |
|---|---|
| Aktienwertpapiere | |
| IE, NL, UK, US | 326.251 |
| AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT | 468.138 |
| ES, FI, NO, SE | 11.371 |
| Rest EU | 74.574 |
| Andere Länder | 130.969 |
| Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere | 1.011.303 |
| Sonstige Beteiligungen | 126.909 |
| Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1.138.211 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Marktwerte | ||
| Aktienrisiko | –2.216 | 2.097 |
| Zinsänderungsrisiko | 0 | 0 |
| Währungsrisiko | 31.600 | –22.057 |
| Strukturiertes Risiko | 25.351 | 21.861 |
| Summe | 54.736 | 1.900 |
| Strukturiertes Risiko, davon: | ||
| Aktienrisiko | 10.970 | 7.022 |
| Zinsänderungsrisiko | –5.896 | 1.258 |
| Währungsrisiko | 13.570 | 13.581 |
| Kreditrisiko | 0 | 0 |
| Rohstoffrisiko | 6.708 | 0 |
| Bilanzausweis | ||
| Kapitalanlagen | 62.206 | 28.498 |
| Finanzverbindlichkeiten | –7.471 | –26.598 |
| Buchwerte | |||
|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 1.421 | 121 | |
| Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 552 | |
| Hypothekendarlehen | 51.399 | 77.042 | |
| Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 13.011 | 13.697 | |
| Sonstige Ausleihungen | 112.436 | 619.015 | |
| Namensschuldverschreibungen | 4.394 | 389.918 | |
| Reklassifizierte Anleihen | 906.435 | 1.089.093 | |
| Summe | 1.089.649 | 2.189.439 |
Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tausend Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tausend Euro.
| Reklassifizierte Anleihen Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12. | 906.435 | 1.089.093 | 1.379.806 | 1.796.941 | 2.102.704 |
| Marktwert 31.12. | 928.162 | 981.394 | 1.345.580 | 1.732.644 | 1.889.108 |
| Zeitwertänderung | 129.426 | –73.987 | 30.586 | 149.299 | –213.596 |
| Amortisationsertrag/-aufwand | 348 | 332 | 473 | 5.917 | –61 |
| Impairment | 0 | –25 | –8.043 | 0 | 0 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Buchwerte | |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| nicht terminiert | 15.592 | 5.797 |
| bis zu 1 Jahr | 470.866 | 655.397 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 325.659 | 524.064 |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 174.812 | 781.837 |
| von mehr als 10 Jahren | 102.720 | 222.344 |
| Summe | 1.089.649 | 2.189.439 |
| Marktwerte | ||
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 1.421 | 121 |
| Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 552 | 552 |
| Hypothekendarlehen | 51.399 | 77.042 |
| Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen | 13.011 | 13.697 |
| Sonstige Ausleihungen | 112.436 | 621.135 |
| Namensschuldverschreibungen | 4.394 | 389.918 |
| Reklassifizierte Anleihen | 928.162 | 981.394 |
| Summe | 1.111.376 | 2.083.860 |
| Vertragliche Restlaufzeit | Marktwerte | ||
|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| nicht terminiert | 15.592 | 5.797 | |
| bis zu 1 Jahr | 442.338 | 556.906 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 348.756 | 536.068 | |
| von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren | 193.334 | 766.164 | |
| von mehr als 10 Jahren | 111.355 | 218.926 | |
| Summe | 1.111.376 | 2.083.860 | |
| Impairment Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Veränderung Impairment laufendes Jahr | 774 | 5.288 | |
| davon Neudotierung erfolgswirksam | 774 | 5.288 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Einlagen bei Kreditinstituten | 1.189.217 | 1.023.133 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 129.755 | 140.657 |
| Summe | 1.318.972 | 1.163.790 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| I. Rückversicherungsforderungen | ||
| 1. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 42.623 | 58.825 |
| 42.623 | 58.825 | |
| II. Sonstige Forderungen | ||
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | ||
| 1. an Versicherungsnehmer | 303.466 | 271.784 |
| 2. an Versicherungsvermittler | 73.186 | 83.461 |
| 3. an Versicherungsunternehmen | 19.171 | 15.227 |
| 395.824 | 370.472 | |
| Sonstige Forderungen | ||
| Anteilige Zinsen und Mieten | 219.255 | 241.553 |
| Übrige Steuererstattungsansprüche | 57.113 | 50.976 |
| Forderungen an Mitarbeiter | 3.653 | 4.079 |
| Sonstige Forderungen | 169.342 | 203.687 |
| 449.363 | 500.295 | |
| Summe sonstige Forderungen | 845.186 | 870.767 |
| Zwischensumme | 887.810 | 929.592 |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 849.324 | 904.334 |
| von mehr als 1 Jahr | 38.486 | 25.257 |
| 887.810 | 929.592 | |
| davon noch nicht wertberichtigte Forderungen | ||
| bis zu 3 Monaten überfällig | 15.051 | 47.240 |
| mehr als 3 Monate überfällig | 5.257 | 12.657 |
| III. Übrige Aktiva | ||
| Aktive Rechnungsabgrenzung | 48.369 | 58.404 |
| 48.369 | 58.404 | |
| Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 936.179 | 987.996 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Ertragsteuern | 54.561 | 51.156 |
| davon Forderungen mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 52.496 | 51.156 |
| von mehr als 1 Jahr | 2.065 | 0 |
| Entstehungsursachen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Versicherungstechnische Posten | 2.063 | 6.194 |
| Sozialkapital | 69.504 | 61.345 |
| Kapitalanlagen | 7.536 | 60.516 |
| Verlustvorträge | 33.254 | 52.737 |
| Sonstige | 21.147 | 25.374 |
| Summe | 133.504 | 206.166 |
| davon erfolgsneutral | 31.566 | 13.548 |
Für Verlustvorträge in Höhe von 32.973 Tausend Euro wurde die latente Steuer von 5.978 Tausend Euro nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Anzahl der genehmigten und ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien | 214.247.900 | 142.985.217 |
| davon voll einbezahlt | 214.247.900 | 142.985.217 |
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2015 durch Ausgabe von bis zu 71.492.608 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 71.492.608 Euro zu erhöhen.
Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr in teilweiser Ausnützung dieser Ermächtigung durch eine Barkapitalerhöhung um 47.619.048 Euro auf 190.604.265 Euro erhöht. Der Bezugspreis betrug 10,50 Euro je Aktie. Kosten der Kapitalerhöhung wurden, vermindert um den Steuereffekt, mit einem Betrag von 7.244 Tausend Euro direkt von den Kapitalrücklagen in Abzug gebracht.
Zur Schaffung einer straffen, börsenfreundlichen Konzernstruktur als Vorbereitung des geplanten Re-IPOs wurden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im September 2012 von der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung (Austria Privatstiftung) und der Collegialität ihre Beteiligungen an UNIQA Personenversicherung AG in die börsennotierte UNIQA Versicherungen AG eingebracht. Als Gegenleistung erhielten sie 23.643.635 neue Aktien mit Stimmrecht.
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.
Der Vorstand hat am 21. September 2010 von der Ermächtigung gemäß dem Beschluss der 11. ordentlichen Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 Gebrauch gemacht und ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 21. September 2010 den Beschluss des Vorstands bestätigt. Demnach ist der Vorstand ermächtigt, höchstens 14.298.521 auf Inhaber lautende Stückaktien der UNIQA Versicherungen AG zu erwerben. Das Aktienrückkaufprogramm trat am 19. November 2010 in Kraft. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben.
Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Group. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.
Zum 31. Dezember 2012 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 2.433.546 Tausend Euro (2011: 1.404.065 Tausend Euro). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bank- und Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet. Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.132.671 Tausend Euro (2011: 1.145.813 Tausend Euro) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 1.300.875 Tausend Euro (2011: 258.252 Tausend Euro) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 214,9 Prozent (2011: 122,5 Prozent) ergibt. Mit Änderung von § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 142.564 Tausend Euro (2011: 277.882 Tausend Euro) erhöht.
Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß § 80b VAG) konsolidierten Abschlusses.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gemäß § 86h Abs. 5 VAG | 2.433.546 | 1.404.065 |
| Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gemäß § 86h Abs. 5 VAG | 2.290.981 | 1.126.184 |
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Anteile gehalten von: | ||
| UNIQA Versicherungen AG | ||
| Anschaffungskosten (in Tausend Euro) | 10.857 | 10.857 |
| Stückzahl | 819.650 | 819.650 |
| Anteil am gezeichneten Kapital in Prozent | 0,38 | 0,57 |
In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.
| Ergebnis je Aktie | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis (Angaben in Tausend Euro) | 130.225 | –245.614 |
| davon entfällt auf Aktien (Angaben in Tausend Euro) | 130.225 | –245.614 |
| Eigene Aktien per Stichtag | 819.650 | 819.650 |
| Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf | 169.599.813 | 142.165.567 |
| Ergebnis je Aktie (in Euro)1) | 0,77 | –1,73 |
| Dividende je Aktie2) | 0,25 | 0,00 |
| Dividendenauszahlung (Angaben in Tausend Euro)2) | 53.357 | 0 |
1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses 2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung
| Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 |
|---|---|
| Effektive Steuern | 0 |
| Latente Steuern | –132.671 |
| Summe | –132.671 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| An der Neubewertungsrücklage | 1.739 | –15.253 |
| An versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus | ||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | –1 | –5.731 |
| Am Bilanzgewinn | 1.440 | 112.620 |
| Am übrigen Eigenkapital | 19.093 | 128.072 |
| Summe | 22.272 | 219.708 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Ergänzungskapital | 450.000 | 575.000 |
Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36 Prozent, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7 Prozent zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2 und 0,4 Prozent nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.
Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079 Prozent.
Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342 Prozent.
Die im Dezember 2002 begebenen Teilschuldverschreibungen der Raiffeisen Versicherung im Nennbetrag von 125.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital wurden im Dezember 2012 getilgt.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 596.152 | 596.506 |
| Anteil der Rückversicherer | –9.250 | –15.352 |
| 586.902 | 581.154 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 21.014 | 19.528 |
| Anteil der Rückversicherer | –619 | –3.190 |
| 20.395 | 16.338 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 617.165 | 616.034 |
| Anteil der Rückversicherer | –9.869 | –18.542 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 607.297 | 597.493 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 12.310 | 36.264 |
| Anteil der Rückversicherer | –371 | –390 |
| 11.939 | 35.874 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 2.219.667 | 2.694.604 |
| Anteil der Rückversicherer | –1.091 | –1.204 |
| 2.218.575 | 2.693.400 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 13.926.212 | 13.975.382 |
| Anteil der Rückversicherer | –432.917 | –454.241 |
| 13.493.296 | 13.521.141 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 16.158.189 | 16.706.249 |
| Anteil der Rückversicherer | –434.379 | –455.835 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 15.723.810 | 16.250.414 |
| Krankenversicherung gemäß SFAS 60 |
Lebensversicherung gemäß SFAS 120 |
|---|---|
| 3,50–5,50 | 1,75–4,00 |
| 3,50–5,50 | 3,76 |
| 4,50 bzw. 5,50 | 1,75–4,00 |
| 4,50 bzw. 5,50 | 3,88 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 2.056.950 | 2.157.714 |
| Anteil der Rückversicherer | –148.311 | –193.749 |
| 1.908.640 | 1.963.965 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 168.349 | 177.169 |
| Anteil der Rückversicherer | –27 | –30 |
| 168.322 | 177.139 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 140.542 | 121.645 |
| Anteil der Rückversicherer | –11.425 | –13.493 |
| 129.117 | 108.152 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 2.365.841 | 2.456.528 |
| Anteil der Rückversicherer | –159.763 | –207.271 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 2.206.078 | 2.249.257 |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| 1. Schadenrückstellung Stand 1.1. | ||
| a) Gesamtrechnung | 2.157.714 | 2.095.287 |
| b) Anteil der Rückversicherer | –193.749 | –223.336 |
| c) Im Eigenbehalt | 1.963.965 | 1.871.952 |
| 2. Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt) | ||
| a) Geschäftsjahresschäden | 1.494.954 | 1.703.383 |
| b) Vorjahresschäden | –78.697 | –57.977 |
| c) Insgesamt | 1.416.257 | 1.645.405 |
| 3. Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt) | ||
| a) Geschäftsjahresschäden | –756.385 | –883.040 |
| b) Vorjahresschäden | –547.151 | –649.498 |
| c) Insgesamt | –1.303.536 | –1.532.538 |
| 4. Währungsumrechnung | 14.507 | –22.930 |
| 5. Änderung des Konsolidierungskreises | –182.674 | 0 |
| 6. Übrige Änderungen | 121 | 2.077 |
| 7. Schadenrückstellung Stand 31.12. | ||
| a) Gesamtrechnung | 2.056.950 | 2.157.714 |
| b) Anteil der Rückversicherer | –148.311 | –193.749 |
| c) Im Eigenbehalt | 1.908.640 | 1.963.965 |
| Schadenzahlungen Angaben in Tausend Euro |
2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rechnungsjahr | 606.966 | 697.872 | 758.101 | 774.508 | 738.931 | 754.017 | |
| 1 Jahr später | 946.570 1.067.118 1.152.347 1.156.966 1.103.798 | ||||||
| 2 Jahre später | 1.031.938 1.161.407 1.255.519 1.250.176 | ||||||
| 3 Jahre später | 1.076.067 1.208.216 1.315.780 | ||||||
| 4 Jahre später | 1.110.870 1.234.209 | ||||||
| 5 Jahre später | 1.129.142 | ||||||
| Kumulierte Zahlungen | 1.129.142 1.234.209 1.315.780 1.250.176 1.103.798 | 754.017 | |||||
| Geschätzte Endschadenzahlungen | 1.204.879 1.320.339 1.438.683 1.430.396 1.403.953 1.502.283 | ||||||
| Aktuelle Bilanzreserve | 75.737 | 86.130 | 122.903 | 180.219 | 300.155 | 748.266 1.513.411 | |
| Bilanzreserve | |||||||
| für die Schadenjahre 2006 und davor | 394.713 | ||||||
| 1.908.124 | |||||||
| Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile (interne Schadenregulierungskosten etc.) |
148.826 | ||||||
| Schadenrückstellungen (Gesamtrechnung per 31.12.2012) |
2.056.950 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 32.873 | 39.302 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | –4 |
| 32.873 | 39.298 | |
| Krankenversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 54.225 | 80.759 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| 54.225 | 80.759 | |
| Lebensversicherung | ||
| Gesamtrechnung | 513.698 | –60.742 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| 513.698 | –60.742 | |
| Im Konzernabschluss | ||
| Gesamtrechnung | 600.796 | 59.319 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | –4 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 600.796 | 59.315 |
| davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) | 44.578 | 51.529 |
| davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) | 556.218 | 7.786 |
| Gesamtrechnung | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung |
44.578 | 51.533 |
| davon Schaden- und Unfallversicherung | 31.893 | 32.185 |
| davon Krankenversicherung | 10.298 | 17.264 |
| davon Lebensversicherung | 2.388 | 2.084 |
| b) Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer |
198.857 | 185.944 |
| davon Schaden- und Unfallversicherung | 981 | 7.117 |
| davon Krankenversicherung | 43.927 | 55.242 |
| davon Lebensversicherung | 153.949 | 123.585 |
| Latente Gewinnbeteiligung | 357.361 | –178.158 |
| davon Krankenversicherung | 0 | 8.253 |
| davon Lebensversicherung | 357.361 | –186.411 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 600.796 | 59.319 |
| Gesamtrechnung Angaben in Tausend Euro a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer |
2012 | 2011 |
| Stand am 1.1. | 237.477 | 266.934 |
| Änderung wegen: | ||
| Sonstiger Veränderungen | 5.958 | –29.457 |
| Stand am 31.12. | 243.435 | 237.477 |
| b) Latente Gewinnbeteiligung | ||
| Stand am 1.1. | –178.158 | –47.551 |
| Änderung wegen: | ||
| Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren | 589.950 | –6.645 |
| Versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste aus | ||
| leistungsorientierten Versorgungszusagen | –21.084 | –451 |
| Ergebniswirksamer Umbewertungen | –33.347 | –123.511 |
| Stand am 31.12. | 357.361 | –178.158 |
Die latente Gewinnbeteiligung stellte im Jahr 2011 einen Aktivposten dar. Aufgrund des Geschäftsmodells in der Lebensversicherung und der im Konzern angewendeten Managementregeln wird dieser Aktivposten über die Vertragslaufzeit abgebaut. Die Angemessenheit der gesamten versicherungstechnischen Verbindlichkeiten wird darüber hinaus im Rahmen eines diskontierten Cashflow-Modells (Liability-Adequacy-Test) regelmäßig überprüft.
Die im Vorjahr entstandene hohe Veränderung aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen resultierte überwiegend aus bereits nach lokalem Recht realisierten Veräußerungsgewinnen, die im Konzern als Zwischenergebnis eliminiert wurden.
| Gesamtrechnung | Prämienüberträge | Deckungs- rückstellung | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche rungsnehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro Schaden- und Unfallversicherung |
|||||||
| Stand am 31.12.2011 | 596.506 | 36.264 | 2.157.714 | 32.185 | 7.117 | 26.047 | 2.855.832 |
| Währungskursdifferenzen | 16.086 | 685 | 15.517 | 80 | 12 | 436 | 32.816 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –81.417 | –23.609 | –214.762 | –2.462 | –6.271 | –3.879 | –332.400 |
| Portefeuille-Veränderungen | 1.604 | 0 | 1.604 | ||||
| Zugänge | 743 | 2.246 | 2.592 | 31.584 | 37.165 | ||
| Abgänge | –1.773 | –156 | –2.470 | –31.588 | –35.988 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.058.679 | 2.058.679 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.995.305 | –1.995.305 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.527.103 | 1.527.103 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –764.922 | –764.922 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –69.247 | –69.247 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –594.452 | –594.452 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 596.152 | 12.310 | 2.056.950 | 31.893 | 981 | 22.600 | 2.720.885 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 19.528 | 2.694.604 | 177.169 | 17.264 | 63.495 | 574 | 2.972.634 |
| Währungskursdifferenzen | 29 | 62 | 146 | 20 | 0 | 2 | 258 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –2.521 | –616.270 | –21.544 | –4.728 | –23.058 | –668.121 | |
| Portefeuille-Veränderungen | 170 | 2.404 | –6 | 2.569 | |||
| Zugänge | 149.804 | 1.405 | 6.968 | 315 | 158.492 | ||
| Abgänge | –8.533 | –3.662 | –3.478 | 0 | –15.673 | ||
| Verrechnete Prämien | 872.715 | 872.715 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –868.906 | –868.906 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr Schadenzahlungen Rechnungsjahr |
654.152 –493.800 |
654.152 –493.800 |
|||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –11.242 | –11.242 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –138.936 | –138.936 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 21.014 | 2.219.667 | 168.349 | 10.298 | 43.927 | 885 | 2.464.140 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 0 | 13.975.382 | 121.645 | 2.084 | –62.826 | 23.362 | 14.059.646 |
| Währungskursdifferenzen | 12.387 | 658 | 17 | 27 | 233 | 13.321 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –60.789 | –3.810 | –628 | –65.227 | |||
| Portefeuille-Veränderungen | 48.019 | 10 | 0 | 1.559 | 49.588 | ||
| Zugänge | 103.051 | 290 | 644.086 | 4.115 | 751.541 | ||
| Abgänge | –151.837 | –3 | –69.348 | –3.824 | –225.013 | ||
| Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien |
0 0 |
||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.706.850 | 1.706.850 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.610.987 | –1.610.987 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 48.592 | 48.592 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –122.416 | –122.416 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 0 | 13.926.212 | 140.542 | 2.388 | 511.310 | 25.444 | 14.605.896 |
| Summe Konzern Stand am 31.12.2011 |
616.034 | 16.706.249 | 2.456.527 | 51.533 | 7.786 | 49.982 | 19.888.111 |
| Währungskursdifferenzen | 16.114 | 13.134 | 16.320 | 117 | 40 | 671 | 46.396 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –83.939 | –700.668 | –240.116 | –7.190 | –29.957 | –3.879 | –1.065.749 |
| Portefeuille-Veränderungen | 1.774 | 48.019 | 2.414 | 0 | 1.554 | 53.761 | |
| Zugänge | 253.598 | 3.941 | 653.646 | 36.015 | 947.199 | ||
| Abgänge | –162.143 | –3.822 | –75.296 | –35.413 | –276.674 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.931.394 | 2.931.394 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.864.212 | –2.864.212 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.888.106 | 3.888.106 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr Veränderung Schäden Vorjahre |
–2.869.709 –31.897 |
–2.869.709 –31.897 |
|||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –855.804 | –855.804 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 617.165 | 16.158.189 | 2.365.841 | 44.578 | 556.218 | 48.929 | 19.790.921 |
| Anteil der Rückversicherer Angaben in Tausend Euro |
Prämienüberträge | Deckungs- rückstellung | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche rungsnehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 15.352 | 390 | 193.749 | 4 | 0 | 2.648 | 212.143 |
| Währungskursdifferenzen | –41 | 0 | 1.009 | 46 | 1.014 | ||
| Änderung des Konsolidierungskreises | –392 | –32.088 | –15 | –8 | –32.503 | ||
| Portefeuille-Veränderungen | 151 | 16 | 167 | ||||
| Zugänge | 0 | 11 | 25 | 36 | |||
| Abgänge | –19 | 0 | –756 | –775 | |||
| Verrechnete Prämien | 117.321 | 117.321 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –123.140 | –123.140 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 32.012 | 32.012 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –8.537 | –8.537 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 9.451 | 9.451 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –47.301 | –47.301 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 9.250 | 371 | 148.311 | 0 | 0 | 1.955 | 159.887 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 3.190 | 1.204 | 30 | 0 | 0 | 0 | 4.424 |
| Währungskursdifferenzen | –74 | 2 | –72 | ||||
| Änderung des Konsolidierungskreises | –39 | –39 | |||||
| Portefeuille-Veränderungen | 0 | ||||||
| Zugänge | 0 | ||||||
| Abgänge | –113 | –113 | |||||
| Verrechnete Prämien | 2.503 | 2.503 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –4.960 | –4.960 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 2 | 2 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –3 | –3 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –1 | –1 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –2 | –2 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 619 | 1.091 | 27 | 0 | 0 | 0 | 1.737 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 0 | 454.241 | 13.493 | 0 | 0 | –154 | 467.579 |
| Währungskursdifferenzen | 17 | 14 | 0 | 31 | |||
| Änderung des Konsolidierungskreises | –7.567 | –2.896 | –10.464 | ||||
| Portefeuille-Veränderungen | –14.641 | 586 | –14.056 | ||||
| Zugänge | 2.946 | 35 | 2.982 | ||||
| Abgänge | –2.079 | 0 | 0 | –2.079 | |||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 20.322 | 20.322 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –16.662 | –16.662 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 173 | 173 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –3.603 | –3.603 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 0 | 432.917 | 11.425 | 0 | 0 | –119 | 444.223 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 18.542 | 455.835 | 207.271 | 4 | 0 | 2.494 | 684.145 |
| Währungskursdifferenzen | –115 | 17 | 1.025 | 0 | 46 | 973 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –432 | –7.567 | –34.984 | –15 | –8 | –43.006 | |
| Portefeuille-Veränderungen | 151 | –14.641 | 601 | –13.889 | |||
| Zugänge | 2.946 | 11 | 60 | 3.017 | |||
| Abgänge | –2.210 | 0 | –756 | –2.967 | |||
| Verrechnete Prämien | 119.823 | 119.823 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –128.101 | –128.101 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 52.336 | 52.336 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –25.203 | –25.203 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 9.623 | 9.623 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre Stand am 31.12.2012 |
9.869 | 434.379 | –50.906 159.763 |
0 | 0 | 1.836 | –50.906 605.847 |
| Im Eigenbehalt Angaben in Tausend Euro |
Prämienüberträge | Deckungs- rückstellung | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien rückerstattung |
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrück erstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versiche rungsnehmer |
Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
Summe Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 581.154 | 35.874 | 1.963.965 | 32.181 | 7.117 | 23.398 | 2.643.689 |
| Währungskursdifferenzen | 16.128 | 685 | 14.507 | 80 | 12 | 390 | 31.803 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –81.025 | –23.609 | –182.674 | –2.447 | –6.271 | –3.871 | –299.897 |
| Portefeuille-Veränderungen | 1.453 | –16 | 0 | 0 | 1.437 | ||
| Zugänge | 743 | 2.235 | 2.592 | 31.560 | 37.129 | ||
| Abgänge | –1.754 | –156 | –2.470 | –30.832 | –35.213 | ||
| Verrechnete Prämien | 1.941.358 | 1.941.358 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –1.872.165 | –1.872.165 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.495.091 | 1.495.091 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –756.385 | –756.385 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –78.697 | –78.697 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –547.151 | –547.151 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 586.903 | 11.939 | 1.908.640 | 31.893 | 981 | 20.645 | 2.560.999 |
| Krankenversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 16.338 | 2.693.400 | 177.139 | 17.264 | 63.495 | 574 | 2.968.210 |
| Währungskursdifferenzen | 102 | 62 | 144 | 20 | 0 | 2 | 330 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –2.482 | –616.270 | –21.544 | –4.728 | –23.058 | –668.082 | |
| Portefeuille-Veränderungen | 170 | 2.404 | 0 | 0 | –6 | 2.569 | |
| Zugänge | 149.804 | 1.405 | 6.968 | 315 | 158.492 | ||
| Abgänge | –8.420 | –3.662 | –3.478 | 0 | –15.560 | ||
| Verrechnete Prämien | 870.212 | 870.212 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –863.946 | –863.946 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 654.150 | 654.150 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –493.797 | –493.797 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | –11.242 | –11.242 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –138.934 | –138.934 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 20.395 | 2.218.575 | 168.322 | 10.298 | 43.927 | 885 | 2.462.403 |
| Lebensversicherung | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 0 | 13.521.141 | 108.152 | 2.084 | –62.826 | 23.516 | 13.592.067 |
| Währungskursdifferenzen | 12.369 | 644 | 17 | 27 | 233 | 13.290 | |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –53.222 | –914 | 0 | –628 | –54.764 | ||
| Portefeuille-Veränderungen | 62.660 | –576 | 0 | 0 | 1.559 | 63.643 | |
| Zugänge | 100.105 | 290 | 644.086 | 4.079 | 748.560 | ||
| Abgänge | –149.758 | –3 | –69.348 | –3.824 | –222.934 | ||
| Verrechnete Prämien | 0 | ||||||
| Abgegrenzte Prämien | 0 | ||||||
| Schäden Rechnungsjahr | 1.686.528 | 1.686.528 | |||||
| Schadenzahlungen Rechnungsjahr | –1.594.325 | –1.594.325 | |||||
| Veränderung Schäden Vorjahre | 48.419 | 48.419 | |||||
| Schadenzahlungen Vorjahre | –118.813 | –118.813 | |||||
| Stand am 31.12.2012 | 0 | 13.493.296 | 129.116 | 2.388 | 511.310 | 25.563 | 14.161.673 |
| Summe Konzern | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 597.493 | 16.250.414 | 2.249.257 | 51.529 | 7.786 | 47.488 | 19.203.966 |
| Währungskursdifferenzen | 16.230 | 13.117 | 15.295 | 117 | 40 | 625 | 45.423 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –83.507 | –693.100 | –205.132 | –7.175 | –29.957 | –3.871 | –1.022.742 |
| Portefeuille-Veränderungen | 1.623 | 62.660 | 1.813 | 0 | 0 | 1.554 | 67.649 |
| Zugänge | 250.652 | 3.929 | 653.646 | 35.954 | 944.181 | ||
| Abgänge | –159.933 | –3.822 | –75.296 | –34.656 | –273.707 | ||
| Verrechnete Prämien | 2.811.570 | 2.811.571 | |||||
| Abgegrenzte Prämien | –2.736.111 | –2.736.111 | |||||
| Schäden Rechnungsjahr | 3.835.770 | 3.835.770 |
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.844.506 –2.844.506 Veränderung Schäden Vorjahre –41.520 –41.520 Schadenzahlungen Vorjahre –804.898 –804.898 Stand am 31.12.2012 607.296 15.723.810 2.206.078 44.578 556.218 47.093 19.185.074
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | ||
|---|---|---|---|
| Gesamtrechnung | 4.983.029 | 4.318.331 | |
| Anteil der Rückversicherer | –408.818 | –405.513 | |
| Summe | 4.574.212 | 3.912.818 |
Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 47.114 |
|
|---|---|---|---|
| Darlehensverbindlichkeiten | 27.494 | ||
| bis zu 1 Jahr | 2.690 | 3.158 | |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 9.088 | 8.259 | |
| von mehr als 5 Jahren | 15.716 | 35.697 | |
| Summe | 27.494 | 47.114 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 365.177 | 374.990 |
| Rückstellung für Abfertigungen | 201.443 | 218.029 |
| Summe | 566.620 | 593.019 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
| Stand am 1.1. | 593.019 | 524.376 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | –123.915 | 0 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | 25 | –39 |
| Entnahme für Pensionszahlungen | –79.740 | –66.580 |
| Geschäftsjahresaufwand | 44.778 | 118.179 |
| Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und Verluste | 132.453 | 17.083 |
| Stand am 31.12. | 566.620 | 593.019 |
Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, inkludierend Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz (AktG), sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innenund Außendienst", die in den Jahren 2008 und 2011 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften an die Valida Pension AG (vormals ÖPAG Pensionskassen AG) zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß § 48 Pensionskassengesetz (PKG) wurden in den Jahren 2008 und 2011 an die Valida Pension AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet. Der Übertragungsbetrag im Jahr 2011 betrug 31.092 Tausend Euro.
Aus der Neuausrichtung der UNIQA Group resultiert ein erwarteter Mitarbeiterabgang, der durch eine Sozialkapitalrückstellung in Höhe von 49.147 Tausend Euro (2011: 75.000 Tausend Euro) bevorsorgt ist.
Angewendete Berechnungsfaktoren
Angaben in Prozent
| 2012 | |||
|---|---|---|---|
| Rechnungszins | 3,25% | ||
| Valorisierung der Bezüge | 3,00% | ||
| Valorisierung der Pensionen | 2,00% | ||
| Fluktuationsrate | dienstjahresabhängig | ||
| Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte | ||
| 2011 | |||
| Rechnungszins | 4,75% | ||
| Valorisierung der Bezüge | 3,00% | ||
| Valorisierung der Pensionen | 2,00% | ||
| Fluktuationsrate | dienstjahresabhängig | ||
| Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008 P – Pagler & Pagler/Angestellte | ||
| Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 23.917 | 92.261 | |
| Zinsaufwand | 20.871 | 25.956 | |
| Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen | –10 | –38 | |
| Summe | 44.778 | 118.179 |
Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen | 2.257 | 2.011 |
| Angaben in Tausend Euro | Bilanzwerte Vorjahr |
Veränderungen aus Währungs umrechnung |
Änderung des Konsolidie rungskreises |
Inanspruch- nahme | Auflösungen Umbuchungen | Zuführungen | Bilanzwerte Geschäftsjahr |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für Urlaubsguthaben | 21.714 | 31 | –842 | –4.048 | –465 | 0 | 6.820 | 23.209 |
| Rückstellungen für Jubiläumsleistungen | 16.009 | 0 | –1.322 | –595 | –263 | –10 | 1.631 | 15.449 |
| 37.722 | 31 | –2.165 | –4.643 | –728 | –10 | 8.451 | 38.658 | |
| Sonstige Personalrückstellungen | 14.419 | 71 | –5.948 | –5.910 | –520 | 0 | 19.306 | 21.418 |
| Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing | 41.730 | 266 | 0 | –35.477 | –5.133 | 0 | 84.581 | 85.967 |
| Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile | 13.918 | 1 | –2.175 | –11.094 | –650 | 0 | 25.412 | 25.412 |
| Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand | 8.415 | 54 | –1.324 | –6.138 | 764 | 0 | 6.953 | 8.724 |
| Rückstellung für Prämienanpassung aus Rückversicherungsverträgen |
8.172 | 84 | 0 | –3.984 | 0 | 0 | 4.680 | 8.952 |
| Rückstellung für Bestandspflegeprovision | 3.146 | 74 | 0 | –208 | 0 | 0 | 895 | 3.907 |
| Sonstige Rückstellungen | 67.568 | 186 | –432 | –17.781 | –27.619 | 10 | 134.045 | 155.978 |
| 157.368 | 737 | –9.878 | –80.592 | –33.158 | 10 | 275.872 | 310.358 | |
| Summe | 195.090 | 768 | –12.043 | –85.235 | –33.886 | 0 | 284.323 | 349.017 |
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (mehr als 90 Prozent) |
||
| in bis zu 1 Jahr | 208.217 | 77.596 |
| in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 3.094 | 6.205 |
| in mehr als 5 Jahren | 3.113 | 4.759 |
| 214.423 | 88.560 | |
| Sonstige Rückstellungen1) mit geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (weniger als 90 Prozent) |
||
| in bis zu 1 Jahr | 92.740 | 63.660 |
| in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren | 2.183 | 3.952 |
| in mehr als 5 Jahren | 1.012 | 1.196 |
| 95.935 | 68.808 | |
| Summe | 310.358 | 157.368 |
1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen
In den sonstigen Rückstellungen ist eine Vorsorge von 60.000 Tausend Euro für Haftungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer AG Holding enthalten.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| I. Rückversicherungsverbindlichkeiten | ||
| 1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 836.815 | 860.209 |
| 2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 50.591 | 42.262 |
| 887.405 | 902.472 | |
| II. Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | ||
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | ||
| gegenüber Versicherungsnehmern | 150.400 | 133.545 |
| gegenüber Versicherungsvermittlern | 72.113 | 108.858 |
| gegenüber Versicherungsunternehmen | 10.528 | 12.594 |
| 233.041 | 254.997 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 393 |
| Andere Verbindlichkeiten | 282.766 | 316.736 |
| davon aus Steuern | 49.735 | 63.657 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 12.473 | 11.510 |
| davon aus Fondskonsolidierung | 105.840 | 99.343 |
| Summe sonstige Verbindlichkeiten | 515.807 | 572.126 |
| Zwischensumme | 1.403.212 | 1.474.598 |
| davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit | ||
| bis zu 1 Jahr | 722.818 | 778.562 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 3.778 | 7.911 |
| von mehr als 5 Jahren | 676.616 | 688.125 |
| 1.403.212 | 1.474.598 | |
| III. Übrige Passiva | ||
| Passive Rechnungsabgrenzung | 31.226 | 43.318 |
| Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva | 1.434.438 | 1.517.916 |
Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 28.557 | 19.157 |
| davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit: | ||
| bis zu 1 Jahr | 15.200 | 3.626 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 13.356 | 15.531 |
| von mehr als 5 Jahren | 0 | 0 |
| Entstehungsursachen Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Versicherungstechnische Posten | 162.599 | 200.599 |
| Unversteuerte Rücklagen | 25.375 | 25.766 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 28.430 | 28.430 |
| Kapitalanlagen | 104.479 | 1.614 |
| Sonstige | 50.023 | 35.329 |
| Summe | 370.905 | 291.739 |
| davon erfolgsneutral | 108.108 | –42.581 |
| Direktes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.480.889 | 2.380.644 |
| Krankenversicherung | 909.147 | 880.080 |
| Lebensversicherung | 1.391.809 | 1.591.874 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 4.781.845 | 4.852.598 |
| davon aus: | ||
| Inland | 3.131.724 | 3.141.299 |
| Übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten des | ||
| Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum | 1.374.213 | 1.475.203 |
| Drittländern | 275.908 | 236.097 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 4.781.845 | 4.852.598 |
| Indirektes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 65.060 | 29.174 |
| Krankenversicherung | 3 | 3 |
| Lebensversicherung | 17.243 | 18.464 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 82.306 | 47.640 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 4.864.151 | 4.900.239 |
| Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Direktes Geschäft | ||
| Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung | 238.562 | 220.858 |
| Haushaltsversicherung | 133.001 | 130.664 |
| Sonstige Sachversicherungen | 226.028 | 223.967 |
| Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung | 652.338 | 619.049 |
| Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen | 492.950 | 482.020 |
| Unfallversicherung | 296.605 | 287.385 |
| Haftpflichtversicherung | 227.037 | 219.663 |
| Rechtsschutzversicherung | 69.404 | 65.390 |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 77.746 | 68.160 |
| Sonstige Versicherungen | 67.219 | 63.488 |
| Summe | 2.480.889 | 2.380.644 |
| Indirektes Geschäft | ||
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 160 | 118 |
| Sonstige Versicherungen | 64.900 | 29.056 |
| Summe | 65.060 | 29.174 |
| Direktes und indirektes Geschäft insgesamt | ||
| (voll konsolidierte Werte) | 2.545.949 | 2.409.818 |
| Abgegebene Rückversicherungsprämien Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 128.042 | 116.746 |
| Krankenversicherung | 3.061 | 5.405 |
| Lebensversicherung | 82.401 | 74.757 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 213.504 | 196.908 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 2.394.449 | 2.254.581 |
| Gesamtrechnung | 2.528.286 | 2.376.798 |
| Anteil der Rückversicherer | –133.837 | –122.217 |
| Krankenversicherung | 902.954 | 873.857 |
| Gesamtrechnung | 908.558 | 877.514 |
| Anteil der Rückversicherer | –5.604 | –3.657 |
| Lebensversicherung | 1.326.505 | 1.536.524 |
| Gesamtrechnung | 1.408.871 | 1.611.272 |
| Anteil der Rückversicherer | –82.365 | –74.749 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 4.623.909 | 4.664.962 |
| Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| zeitgleich gebucht | 48.259 | 3.122 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 28.329 | 27.285 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 76.587 | 30.408 |
| zeitgleich gebucht | 3 | 3 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Krankenversicherung | 3 | 3 |
| zeitgleich gebucht | 321 | 3.907 |
| bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 16.921 | 18.358 |
| mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht | 0 | 0 |
| Lebensversicherung | 17.243 | 22.265 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 93.833 | 52.676 |
| Ergebnis indirektes Geschäft Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 7.863 | 1.440 |
| Krankenversicherung | –62 | 15 |
| Lebensversicherung | 1.567 | 4.322 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 9.368 | 5.777 |
| Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | 8.850 | 9.859 |
| Krankenversicherung | 8 | 25 |
| Lebensversicherung | 26.873 | 19.387 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 35.731 | 29.271 |
| Nach Segment | Schaden- und Unfallversicherung |
Krankenversicherung | Lebensversicherung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften | 5.030 | 7.772 | 9.486 | 3.639 | 38.355 | –8.402 | 52.871 | 3.009 |
| II. Anteile an assoziierten Unternehmen | 5.331 | –15.897 | 8.389 | 11.619 | 5.334 | 6.212 | 19.053 | 1.934 |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 17.707 | –1.316 | 10.245 | –13.977 | 115.875 | 9.448 | 143.827 | –5.845 |
| 1. Jederzeit veräußerbar | 16.992 | 505 | 8.030 | –10.784 | 95.384 | 352 | 120.405 | –9.926 |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 715 | –1.822 | 2.216 | –3.193 | 20.491 | 9.096 | 23.422 | 4.081 |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere | 60.697 | 45.473 | 53.316 | –1.710 | 454.689 | 197.320 | 568.702 | 241.083 |
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 0 | 1.076 | 0 | 2.218 | 0 | 14.044 | 0 | 17.338 |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 58.518 | 44.437 | 49.688 | –5.092 | 403.135 | 166.500 | 511.341 | 205.845 |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 2.179 | –41 | 3.628 | 1.164 | 51.554 | 16.777 | 57.361 | 17.900 |
| V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 15.550 | 16.397 | 7.014 | 6.626 | 50.860 | 77.567 | 73.424 | 100.590 |
| 1. Ausleihungen | 4.251 | 3.227 | 6.429 | 2.497 | 25.885 | 35.727 | 36.565 | 41.450 |
| 2. Übrige Kapitalanlagen | 11.299 | 13.170 | 585 | 4.129 | 24.975 | 41.840 | 36.859 | 59.140 |
| VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | 2.865 | –8.208 | 11.763 | –9.827 | –10.346 | –80.009 | 4.282 | –98.044 |
| VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen |
||||||||
| für die Kapitalanlagen | –21.880 | –4.511 | –7.630 | –5.814 | –41.103 | –30.583 | –70.613 | –40.907 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 85.300 | 39.710 | 92.583 | –9.445 | 613.664 | 171.553 | 791.546 | 201.818 |
Aus Stufe-3-Bewertungen (Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden) sind in den Erträgen aus jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren Verluste von 2.781Tausend Euro und in den Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten festverzinslichen Wertpapieren Verluste von 1.699 Tausend Euro enthalten.
| Nach Ertragsart Laufende Erträge |
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne |
Gewinne aus dem Abgang | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften | 79.610 | 64.859 | 2.816 | 0 | 23.185 | 648 | |
| II. Anteile an assoziierten Unternehmen | 19.058 | 13.522 | 0 | 0 | 4 | 0 | |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | 51.392 | 47.420 | 69.557 | 87.229 | 92.597 | 41.096 | |
| 1. Jederzeit veräußerbar | 45.908 | 36.468 | 13.173 | 18.230 | 88.861 | 28.426 | |
| 2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 5.484 | 10.952 | 56.384 | 68.999 | 3.736 | 12.670 | |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere | 550.063 | 530.384 | 113.131 | 60.218 | 182.248 | 112.216 | |
| 1. Gehalten bis zur Endfälligkeit | 0 | 17.338 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2. Jederzeit veräußerbar | 530.828 | 494.555 | 58.573 | 25.987 | 180.997 | 111.292 | |
| 3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet | 19.236 | 18.491 | 54.559 | 34.231 | 1.251 | 924 | |
| V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen | 87.417 | 111.831 | 1.770 | 2.157 | 4.374 | 3.387 | |
| 1. Ausleihungen | 44.772 | 53.789 | 6 | 146 | 3.550 | 3.387 | |
| 2. Übrige Kapitalanlagen | 42.644 | 58.042 | 1.764 | 2.010 | 824 | 0 | |
| VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) | –1.615 | –16.794 | 71.779 | 82.092 | 42.128 | 40.402 | |
| VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsauf | |||||||
| wendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen | –70.613 | –40.907 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 715.311 | 710.315 | 259.053 | 231.696 | 344.536 | 197.748 |
Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 55.668 Tausend Euro (2011: 25.994 Tausend Euro). Im Nettokapitalertrag von 791.546 Tausend Euro sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 76.235 Tausend Euro enthalten, die Währungsgewinne von 40.912 Tausend Euro enthalten. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 21.562 Tausend Euro direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultieren im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar.
Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 113.687 Tausend Euro (2011: 96.634 Tausend Euro) und direkte betriebliche Aufwendungen von 34.077 Tausend Euro (2011: 31.772 Tausend Euro).
| Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar Kapitalanlagegruppe |
Laufende Erträge | Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne |
Gewinne aus dem Abgang | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere | |||||||
| 1. Jederzeit veräußerbar | 45.908 | 36.468 | 13.173 | 18.230 | 88.861 | 28.426 | |
| Anteile verbundene Unternehmen | 360 | –20 | 0 | 0 | 3.907 | 1.103 | |
| Aktien | 14.940 | 20.121 | 2 | 401 | 40.187 | 8.681 | |
| Aktienfonds | 4.009 | 6.335 | 3.573 | 170 | 24.271 | 451 | |
| Anleihen, nicht kapitalgarantiert | 16.439 | 4.726 | 9.599 | 17.642 | 1.313 | 1.611 | |
| Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1.215 | 1.509 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Beteiligungen und andere Kapitalanlagen | 8.945 | 3.798 | 0 | 17 | 19.183 | 16.581 | |
| IV. Festverzinsliche Wertpapiere | |||||||
| 2. Jederzeit veräußerbar | |||||||
| Festverzinsliche Wertpapiere | 530.828 | 494.555 | 58.573 | 25.987 | 180.997 | 111.292 |
| davon Fortschreibung Wertberichtigung |
Konzern | Verluste aus dem Abgang | Abschreibungen und unrealisierte Verluste | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| –19.158 | –6.714 | 3.009 | 52.871 | –41 | –608 | –62.457 | –52.132 | |
| 0 | 0 | 1.934 | 19.053 | 0 | 0 | –11.588 | –8 | |
| –52.561 | –11.449 | –5.845 | 143.827 | –23.750 | –2.913 | –157.840 | –66.806 | |
| –52.561 | –11.449 | –9.926 | 120.405 | –19.895 | –1.738 | –73.156 | –25.799 | |
| 0 | 0 | 4.081 | 23.422 | –3.855 | –1.174 | –84.684 | –41.007 | |
| –389.466 | –25.827 | 241.083 | 568.702 | –23.173 | –137.840 | –438.562 | –138.901 | |
| 0 | 0 | 17.338 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| –389.466 | –25.827 | 205.845 | 511.341 | –23.173 | –137.756 | –402.816 | –121.300 | |
| 0 | 0 | 17.900 | 57.361 | 0 | –84 | –35.746 | –17.600 | |
| –5.288 | –774 | 100.590 | 73.424 | –12.201 | –11.311 | –4.584 | –8.825 | |
| –5.288 | –774 | 41.450 | 36.565 | –12.201 | –10.989 | –3.671 | –774 | |
| 0 | 0 | 59.140 | 36.859 | 0 | –322 | –913 | –8.051 | |
| 0 | 0 | –98.044 | 4.282 | –123.702 | –80.827 | –80.042 | –27.182 | |
| 0 | 0 | –40.907 | –70.613 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| –466.473 | –44.764 | 201.818 | 791.546 | –182.868 | –233.499 | –755.073 | –293.855 |
| davon Fortschreibung Wertberichtigung |
Konzern | Verluste aus dem Abgang | Abschreibungen und unrealisierte Verluste | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 |
| –52.561 | –11.449 | –9.926 | 120.405 | –19.895 | –1.738 | –73.156 | –25.799 |
| 0 | 0 | 818 | 3.926 | –59 | –341 | –205 | 0 |
| –41.535 | –8.437 | –23.681 | 45.514 | –9.866 | –216 | –43.019 | –9.399 |
| –4.089 | –3.268 | –7.187 | 23.925 | –9.847 | –1.066 | –4.295 | –6.862 |
| –2.523 | 5.591 | 3.747 | 23.101 | –110 | –116 | –20.122 | –4.134 |
| –1.950 | –2.400 | 9 | –1.185 | 0 | 0 | –1.500 | –2.400 |
| –2.464 | –2.934 | 16.368 | 25.123 | –13 | 0 | –4.015 | –3.004 |
| –389.466 | –25.827 | 205.845 | 511.341 | –23.173 | –137.756 | –402.816 | –121.300 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| a) Sonstige versicherungstechnische Erträge | 11.781 | 18.698 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 8.260 | 15.071 |
| Krankenversicherung | 139 | 266 |
| Lebensversicherung | 3.383 | 3.361 |
| b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 33.662 | 45.192 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 13.255 | 11.857 |
| Krankenversicherung | 7.981 | 5.515 |
| Lebensversicherung | 12.426 | 27.820 |
| davon aus: | ||
| Dienstleistungen | 4.014 | 5.963 |
| Währungskursveränderungen | 12.162 | 13.448 |
| Sonstigem | 17.486 | 25.781 |
| c) Sonstige Erträge | 1.119 | 12.884 |
| Aus Währungsumrechnung | 262 | 999 |
| Aus Sonstigem | 857 | 11.885 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 46.562 | 76.774 |
| Gesamtrechnung | Anteil der Rückversicherer | Eigenbehalt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| Schaden- und Unfallversicherung | |||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | |||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.481.937 | 1.451.434 | –58.275 | –52.804 | 1.423.662 | 1.398.630 | |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht | |||||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | 161.921 | 72.401 | 13.335 | 22.146 | 175.256 | 94.547 | |
| Summe | 1.643.858 | 1.523.834 | –44.941 | –30.657 | 1.598.918 | 1.493.177 | |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 312 | 1.035 | 19 | –36 | 331 | 1.000 | |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen |
732 | 2.104 | 0 | 0 | 732 | 2.104 | |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und | |||||||
| erfolgsabhängige Prämienrückerstattung | 38.843 | 37.074 | 0 | 0 | 38.843 | 37.074 | |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.683.746 | 1.564.048 | –44.922 | –30.693 | 1.638.824 | 1.533.355 | |
| Krankenversicherung | |||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | |||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 566.389 | 591.129 | –77 | –213 | 566.312 | 590.917 | |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht | |||||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | 53.386 | 3.127 | 4 | 529 | 53.390 | 3.656 | |
| Summe | 619.776 | 594.256 | –73 | 317 | 619.703 | 594.573 | |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 111.097 | 112.369 | 113 | 119 | 111.210 | 112.488 | |
| Veränderung der sonstigen | |||||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | –4 | –23 | 0 | 0 | –4 | –23 | |
| Aufwendungen für die erfolgsabhängige und | |||||||
| erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 25.572 | 31.029 | 0 | 0 | 25.572 | 31.029 | |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 756.440 | 737.631 | 40 | 436 | 756.480 | 738.067 | |
| Lebensversicherung | |||||||
| Aufwendungen für Versicherungsfälle | |||||||
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 1.557.970 | 1.554.848 | –104.005 | –96.393 | 1.453.965 | 1.458.454 | |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht | |||||||
| abgewickelte Versicherungsfälle | 68.495 | –1.715 | –796 | 2.083 | 67.699 | 367 | |
| Summe | 1.626.464 | 1.553.133 | –104.801 | –94.311 | 1.521.663 | 1.458.822 | |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | –298.574 | –68.505 | 34.422 | 19.477 | –264.151 | –49.028 | |
| Veränderung der sonstigen | |||||||
| versicherungstechnischen Rückstellungen | 1.559 | 1.025 | 0 | 0 | 1.559 | 1.025 | |
| Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente) |
|||||||
| Gewinnbeteiligung | 104.170 | –24.339 | 0 | 0 | 104.170 | –24.339 | |
| Gesamtbetrag der Leistungen | 1.433.620 | 1.461.313 | –70.379 | –74.833 | 1.363.241 | 1.386.479 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 3.873.806 | 3.762.992 | –115.261 | –105.091 | 3.758.545 | 3.657.901 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung | ||
| a) Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 553.358 | 504.266 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –6.736 | –10.532 |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 249.028 | 347.458 |
| 795.650 | 841.192 | |
| Krankenversicherung | ||
| a) Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 95.558 | 85.957 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | –7.194 | –6.744 |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 50.220 | 64.174 |
| 138.584 | 143.387 | |
| Lebensversicherung | ||
| a) Abschlussaufwendungen | ||
| Zahlungen | 315.306 | 339.150 |
| Veränderung der aktivierten Abschlusskosten | 5.509 | 2.242 |
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 99.956 | 116.083 |
| 420.771 | 457.475 | |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 1.355.006 | 1.442.054 |
Der Rückgang der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb resultiert im Wesentlichen aus den Einmalbelastungen im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group in Höhe von rund 130.600 Tausend Euro im Jahr 2011.
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| a) Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 83.653 | 93.272 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 28.465 | 42.404 |
| Krankenversicherung | 4.739 | 5.378 |
| Lebensversicherung | 50.450 | 45.490 |
| b) Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | 38.245 | 44.660 |
| Schaden- und Unfallversicherung | 24.204 | 23.615 |
| Krankenversicherung | 271 | 270 |
| Lebensversicherung | 13.770 | 20.775 |
| davon aus: | ||
| Dienstleistungen | 46 | 818 |
| Währungskursverlusten | 13.348 | 10.255 |
| Kfz-Zulassung | 6.937 | 8.293 |
| Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) | 5.664 | 5.263 |
| Sonstigem | 12.249 | 20.032 |
| c) Sonstige Aufwendungen | 1.056 | 1.104 |
| Für Währungsumrechnung | 162 | 1.104 |
| Für Sonstiges | 894 | 0 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 122.954 | 139.037 |
| Steuern vom Einkommen Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr | 33.411 | 13.297 |
| Tatsächliche Steuern Vorjahre | 412 | –291 |
| Latente Steuern | 11.601 | –90.727 |
| Summe (voll konsolidierte Werte) | 45.423 | –77.720 |
| Überleitungsrechnung Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
| A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 205.351 | –322.302 |
| B. Erwarteter Steueraufwand (A. Konzernsteuersatz) | 51.338 | –80.576 |
| korrigiert um Steuereffekte aus: | ||
| 1. Steuerfreien Beteiligungserträgen | –10.408 | 5.475 |
| 2. Sonstigem | 4.494 | –2.619 |
| Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte | 3.767 | 3.774 |
| Steuerneutrale Konsolidierungseffekte | 1.151 | 74 |
| Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge | 8.175 | 7.192 |
| Änderungen von Steuersätzen | 146 | 1.584 |
| Steuersatzabweichungen | –4.784 | –9.960 |
| Steuern Vorjahre | 412 | –291 |
| Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige | –4.373 | –8.990 |
| C. Ertragsteueraufwand | 45.423 | –81.719 |
| Durchschnittliche effektive Steuerbelastung (Angaben in Prozent) | 22,1 | 25,4 |
Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25 Prozent in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85 Prozent zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.
| Personalaufwendungen1) Angaben in Tausend Euro |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Gehälter und Löhne | 405.625 | 401.546 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 4.547 | 96.277 |
| Aufwendungen für Altersvorsorge | 46.402 | 56.615 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom | ||
| Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 112.460 | 108.652 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 10.372 | 12.691 |
| Summe | 579.407 | 675.780 |
| davon Geschäftsaufbringung | 164.784 | 200.016 |
| davon Verwaltung | 375.806 | 452.505 |
| 1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung. | ||
| Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer | 2012 | 2011 |
| Gesamt | 14.795 | 15.081 |
| davon Geschäftsaufbringung | 6.308 | 6.179 |
| davon Verwaltung | 8.487 | 8.902 |
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf | ||
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG | 10.967 | 9.018 |
| die übrigen Arbeitnehmer | 46.914 | 154.615 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.
Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.
| Angaben in Tausend Euro | ||
|---|---|---|
| Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen und | ||
| assoziierten Unternehmen sowie nahestehenden Personen | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Forderungen | 8.194 | 8.493 |
| Sonstige Forderungen | 8.194 | 8.493 |
| Verbundene Unternehmen | 8.194 | 8.493 |
| Verbindlichkeiten | 251 | 1.605 |
| Andere Verbindlichkeiten | 251 | 1.605 |
| Verbundene Unternehmen | 92 | 1.546 |
| Assoziierte Unternehmen | 160 | 60 |
| Erträge und Aufwendungen von verbundenen Unternehmen und nahestehenden Personen |
2012 | 2011 |
| Erträge | 0 | 0 |
| Kapitalerträge | 0 | 0 |
| Verbundene Unternehmen | 0 | 0 |
| Aufwendungen | 108 | 4 |
| Sonstige Aufwendungen | 108 | 4 |
| Verbundene Unternehmen | 108 | 4 |
Im Geschäftsjahr wurden zur Schaffung einer straffen, börsenfreundlichen Konzernstruktur als Vorbereitung des geplanten Re-IPOs im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im September von der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung (Austria Privatstiftung) und der Collegialität ihre Beteiligungen an die UNIQA Personenversicherung AG in die börsennotierte UNIQA Versicherungen AG eingebracht. Als Gegenleistung erhielten sie 23.643.635 neue Aktien mit Stimmrecht.
UNIQA Personenversicherung AG - nach Verschmelzung mit UNIQA Sachversicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG nunmehr UNIQA Österreich Versicherungen AG - wurde damit zur 100-Prozent-Tochtergesellschaft von UNIQA Versicherungen AG.
Im Vorjahr gibt es keine wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen.
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken | 14.700 | 12.059 |
| Inland | 0 | 0 |
| Ausland | 14.700 | 12.059 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 214 | 61 |
| Inland | 0 | 0 |
| Ausland | 214 | 61 |
| Summe | 14.914 | 12.121 |
Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.
Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.
Auf Grundlage des Kaufvertrags vom 30. März 2006 wurden dem Verkäufer ("Zepter") eine Put-Option und dem Käufer "UNIQA" eine Call-Option über die beim Verkäufer verbliebenen Aktien eingeräumt. In der Zeit vom 1. Jänner 2012 bis 30. Juni 2012 hätten diese Optionen auf Basis einer unabhängigen Bewertung zum Ende des jeweils vorangegangen Quartals ausgeübt werden können, wurden aber nicht ausgeübt.
Im Rahmen der erstmaligen Übernahme von Anteilen an der ukrainischen "Closed JSC Credo-Classic Insurance Company" Ukraine ( jetzt "Private JSC UNIQA") wurden Vereinbarungen abgeschlossen, die UI-BV verpflichten, mittels Optionsvereinbarung Aktienpakete der lokalen Minderheitsaktionäre auf Basis einer vorvereinbarten Kaufpreisformel zu erwerben. Die Ausübung der Option wurde ursprünglich für das 2. Quartal 2012 vereinbart und im Zuge einer 2011 vereinbarten Anpassung der Transaktionsverträge auf das Geschäftsjahr 2016 verschoben.
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Laufender Leasingaufwand | 2.069 | 2.276 |
| Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der | ||
| UNIQA Konzernzentrale in Wien | ||
| bis zu 1 Jahr | 5.224 | 5.339 |
| von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren | 20.759 | 21.364 |
| von mehr als 5 Jahren | 7.783 | 13.361 |
| Gesamt | 33.766 | 40.063 |
| Ertrag aus Untervermietungen | 537 | 528 |
Die UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.
Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 2.988 Tausend Euro (2011: 2.601 Tausend Euro), davon entfallen 274 Tausend Euro (2011: 268 Tausend Euro) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 655 Tausend Euro (2011: 538 Tausend Euro) auf Steuerberatung, 1.757 Tausend Euro (2011: 1.499 Tausend Euro) andere Bestätigungsleistungen und 302 Tausend Euro (2011: 296 Tausend Euro) auf sonstige Leistungen.
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| Versicherungsunternehmen Inland | ||||
| UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) | 1029 Wien | |||
| UNIQA Österreich Versicherungen AG (vormals: UNIQA Personenversicherung AG) Voll | 1029 Wien | 717,9 | 100,0 | |
| Salzburger Landes-Versicherung AG | Voll | 5020 Salzburg | 25,1 | 100,0 |
| Raiffeisen Versicherung AG | Voll | 1029 Wien | 771,6 | 100,0 |
| FINANCE LIFE Lebensversicherung AG | Voll | 1029 Wien | 70,5 | 100,0 |
| SK Versicherung Aktiengesellschaft | Equity | 1050 Wien | 9,8 | 25,0 |
| Versicherungsunternehmen Ausland | ||||
| UNIQA Assurances S.A. | Voll | Schweiz, Genf | 13,3 | 100,0 |
| UNIQA Re AG | Voll | Schweiz, Zürich | 117,6 | 100,0 |
| UNIQA Assicurazioni S.p.A. | Voll | Italien, Mailand | 234,6 | 100,0 |
| UNIQA poistovña a.s. | Voll | Slowakei, Bratislava | 37,6 | 99,9 |
| UNIQA pojištovna, a.s. | Voll | Tschechien, Prag | 60,8 | 100,0 |
| UNIQA osiguranje d.d. | Voll | Kroatien, Zagreb | 14,8 | 100,0 |
| UNIQA Protezione S.p.A. | Voll | Italien, Udine | 21,9 | 94,6 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. | Voll | Polen, Lodz | 74,5 | 98,5 |
| UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. | Voll | Polen, Lodz | 13,9 | 99,8 |
| UNIQA Biztosító Zrt. | Voll | Ungarn, Budapest | 27,6 | 100,0 |
| UNIQA Lebensversicherung AG | Voll | Liechtenstein, Vaduz | 5,2 | 100,0 |
| UNIQA Versicherung AG | Voll | Liechtenstein, Vaduz | 5,0 | 100,0 |
| UNIQA Previdenza S.p.A. | Voll | Italien, Mailand | 138,5 | 100,0 |
| UNIQA Osiguranje d.d. | Voll | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 6,8 | 99,8 |
| UNIQA Insurance plc | Voll | Bulgarien, Sofia | 10,0 | 99,9 |
| UNIQA Life Insurance plc | Voll | Bulgarien, Sofia | 4,9 | 99,7 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. | Voll | Serbien, Belgrad | 5,5 | 94,0 |
| Insurance company "UNIQA" | Voll | Ukraine, Kiew | 13,6 | 92,2 |
| UNIQA LIFE | Voll | Ukraine, Kiew | 3,7 | 100,0 |
| UNIQA životno osiguranje a.d. | Voll | Montenegro, Podgorica | 1,7 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. | Voll | Serbien, Belgrad | 5,7 | 100,0 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d. | Voll | Montenegro, Podgorica | 3,4 | 100,0 |
| UNIQA Asigurari S.A. | Voll | Rumänien, Bukarest | 27,5 | 100,0 |
| UNIQA Life S.A. | Voll | Rumänien, Bukarest | 5,3 | 100,0 |
| Raiffeisen Life Insurance Company LLC | Voll | Russland, Moskau | 13,5 | 75,0 |
| UNIQA Life S.p.A. | Voll | Italien, Mailand | 42,5 | 90,0 |
| SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. | Voll | Albanien, Tirana | 21,2 | 68,6 |
| UNIQA AD Skopje | Voll | Mazedonien, Skopje | 4,6 | 100,0 |
| SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. | Voll | Albanien, Tirana | 4,3 | 100,0 |
| SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. | Voll | Kosovo, Prishtinë | 3,7 | 100,0 |
| UNIQA Life AD Skopje | Voll | Mazedonien, Skopje | 3,1 | 100,0 |
| SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a | Voll | Kosovo, Prishtinë | 3,6 | 100,0 |
| SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. | Voll | Albanien, Tirana | 0,2 | 51,0 |
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland | ||||
| UNIQA Real Estate Management GmbH | Voll | 1029 Wien | ||
| (vormals: UNIQA Immobilien-Service GmbH) | 3,1 | 100,0 | ||
| Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 100,0 |
| Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 1,2 | 100,0 |
| Raiffeisen Versicherungsmakler Vorarlberg GmbH | Equity | 6900 Bregenz | 0,2 | 50,0 |
| Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 33,3 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1070 Wien | 1,1 | 100,0 |
| UNIQA Software-Service GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,7 | 100,0 |
| UNIQA Capital Markets GmbH (vormals: UNIQA Finanz-Service GmbH) | Voll | 1020 Wien | 0,5 | 100,0 |
| UNIQA International Versicherungs-Holding AG | Voll | 1029 Wien | 80,8 | 100,0 |
| UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 675,0 | 100,0 |
| Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 100,0 |
| Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| Assistance Beteiligungs-GmbH | Voll | 1010 Wien | 0,2 | 64,0 |
| Real Versicherungs-Makler GmbH | 3) | 1220 Wien | 100,0 | |
| Together Internet Services GmbH | 4) | 1030 Wien | 22,6 | |
| FL-Vertriebs- und Service GmbH | 3) | 5020 Salzburg | 75,0 | |
| UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1029 Wien | 16,3 | 100,0 |
| Privatklinik Grinzing GmbH | 3) | 1190 Wien | 100,0 | |
| Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH | 3) | 1029 Wien | 100,0 | |
| CEE Hotel Development GmbH | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH | Voll | 1029 Wien | 10,6 | 100,0 |
| UNIQA Group Audit GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,1 | 100,0 |
| Valida Holding AG | Equity | 1020 Wien | 19,7 | 40,1 |
| RVCM GmbH | 4) | 1010 Wien | 50,0 | |
| F&R Multimedia GmbH | 4) | 1060 Wien | 36,1 | |
| PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH | 3) | 1190 Wien | 75,0 | |
| RHG Management GmbH | Voll | 1020 Wien | 6,8 | 100,0 |
| UNIQA Finanzbeteiligung GmbH | Voll | 1020 Wien | 206,5 | 100,0 |
| 3) | ||||
| UNIQA International Corporate Business GmbH | 1029 Wien | 100,0 | ||
| Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland | ||||
| UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 0,5 | 60,0 |
| Insdata spol s.r.o. | Voll | Slowakei, Nitra | 2,1 | 98,0 |
| ProUNIQA s.r.o. | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| UNIPARTNER s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | –0,1 | 100,0 |
| UNIQA InsService spol.s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,2 | 100,0 |
| UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 5,0 | 100,0 |
| Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 0,9 | 74,9 |
| UNIQA Szolgaltato Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 4,5 | 100,0 |
| UNIQA Claims Services International Kft. (vormals: Profit-Pro Kft.) | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| RC Risk Concept Vaduz | 3) | Liechtenstein, Vaduz | 100,0 | |
| Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 92,4 | |
| UNIQA Számitástechnikai Szolgáltató Kft. (vormals: UNIQA Software Service Kft.) Voll | Ungarn, Budapest | 0,1 | 100,0 | |
| Skola Hotelnictivi A Gastronom | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 | |
| ITM Praha s.r.o. | 4) | Tschechien, Prag | 29,1 | |
| UNIQA Intermediazioni S.r.l. | 3) | Italien, Mailand | 100,0 | |
| UNIQA Software Service d.o.o. | 3) | Kroatien, Zagreb | 100,0 | |
| Vitosha Auto OOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 0,0 | 100,0 |
| UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. | Voll | Rumänien, Klausenburg | 0,1 | 60,0 |
| Agenta-Consulting Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o | 3) | Polen, Lodz | 100,0 | |
| AGENTA consulting s.r.o. | 3) | Tschechien, Prag | 100,0 |
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|---|---|---|---|---|
| AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji | 3) | Polen, Lodz | 100,0 | |
| UNIQA Software Service Bulgaria OOD | 3) | Bulgarien, Plovdiv | 99,0 | |
| UNIQA Software Service Ukraine GmbH | 3) | Ukraine, Kiew | 99,0 | |
| UNIQA Assistance doo Sarajevo | 3) | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 99,8 | |
| UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja Luka | 3) | Bosnien und Herzegowina, Banja Luka | 99,8 | |
| UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo | 3) | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 99,8 | |
| UNIQA Software Service Kft. | 3) | Ungarn, Budapest | 100,0 | |
| UNIPROINS CONSULTANTA SA | 3) | Rumänien, Bukarest | 100,0 | |
| sTech d.o.o. | 3) | Serbien, Belgrad | 100,0 | |
| Finanz- und strategische Beteiligungen Inland | ||||
| Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. | Equity | 1010 Wien | 31,3 | 29,6 |
| Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.*) | Equity | 1020 Wien | –27,7 | 25,0 |
| PremiQaMed Holding GmbH (vormals: PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH)*) | Voll | 1010 Wien | 65,4 | 100,0 |
| PremiQaMed Immobilien GmbH (vormals: PKM Handels- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H.) |
Voll | 1010 Wien | 16,2 | 100,0 |
| PremiQaMed Privatkliniken GmbH (vormals: Privatklinik Döbling GmbH) | Voll | 1190 Wien | 9,3 | 100,0 |
| Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. | Voll | 1190 Wien | 0,9 | 100,0 |
| STRABAG SE*) | Equity | 9500 Villach | 3.096,5 | 14,9 |
| PremiQaMed Management GmbH (vormals: PremiaMed Management GmbH) | Voll | 1190 Wien | 0,9 | 100,0 |
| GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft mbH | 3) | 1190 Wien | 74,0 | |
| R-SKA Baden Betriebs-GmbH | 4) | 2500 Baden | 49,0 | |
| Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG | 4) | 9020 Klagenfurt | 34,9 | |
| call us Assistance International GmbH | Equity | 1090 Wien | 0,5 | 61,0 |
| UNIQA Leasing GmbH | 4) | 1061 Wien | 25,0 | |
| UNIQA International Anteilsverwaltung GmbH | Voll | 1020 Wien | ||
| (vormals: UNIQA Human Resources-Service GmbH) | 163,4 | 100,0 | ||
| UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 85,5 | 100,0 |
| UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1029 Wien | 11,5 | 100,0 |
| Austria Hotels Betriebs-GmbH | Voll | 1010 Wien | 10,0 | 100,0 |
| Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 25,0 | |
| JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. | 4) | 1010 Wien | 25,0 | |
| Immobiliengesellschaften | ||||
| UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. | Voll | Tschechien, Prag | 16,3 | 100,0 |
| UNIQA Real s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 0,5 | 100,0 |
| UNIQA Real II s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 1,0 | 100,0 |
| Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. | 3) | 1020 Wien | 100,0 | |
| Raiffeisen evolution project development GmbH | Equity | 1030 Wien | 214,1 | 20,0 |
| DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH | Equity | 1020 Wien | 0,6 | 33,0 |
| UNIQA Real Estate AG | Voll | 1029 Wien | 119,0 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1020 Wien | 30,0 | 100,0 |
| Design Tower GmbH (vormals: UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH) | Voll | 1029 Wien | 129,2 | 100,0 |
| Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH | Voll | 1029 Wien | 9,6 | 99,0 |
| UNIQA Real Estate Holding GmbH | Voll | 1029 Wien | 69,1 | 100,0 |
| UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH | Voll | 1029 Wien | 11,5 | 100,0 |
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 4,5 100,0
| Gesellschaft | Art | Sitz | Eigenkapital Angaben in Millionen Euro1) |
Anteil am Eigenkapital Angaben in Prozent2) |
|
|---|---|---|---|---|---|
| "Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG | Voll | 1020 Wien | 10,4 | 100,0 | |
| GLM Errichtungs GmbH | Voll | 1010 Wien | 1,2 | 100,0 | |
| EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG | Voll | 1029 Wien | 37,9 | 100,0 | |
| Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH | Voll | 1020 Wien | 10,0 | 100,0 | |
| Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH | Voll | 1020 Wien | 2,5 | 100,0 | |
| UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 2,4 | 100,0 | |
| AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG5) | Voll | 1010 Wien | 29,1 | 99,5 | |
| Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.5) | Voll | 1010 Wien | 0,8 | 100,0 | |
| Austria Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o.5) | Voll | Tschechien, Prag | 26,5 | 100,0 | |
| HKM Immobilien GmbH | 3) | Deutschland, Mannheim | 100,0 | ||
| Floreasca Tower SRL | Voll | Rumänien, Bukarest | 5,7 | 100,0 | |
| Pretium Ingatlan Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 5,4 | 100,0 | |
| UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. | Voll | Kroatien, Rijeka | 2,8 | 100,0 | |
| UNIQA-Invest Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 11,4 | 100,0 | |
| Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH | Voll | Deutschland, Berlin | 1,9 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD | Voll | Bulgarien, Sofia | 1,3 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. | Voll | Bosnien und Herzegowina, Sarajevo | 3,4 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 2,6 | 100,0 | |
| Renaissance Plaza d.o.o. | Voll | Serbien, Belgrad | 1,9 | 100,0 | |
| IPM International Property Management Kft. | Voll | Ungarn, Budapest | 1,3 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. | Voll | Polen, Warschau | 8,2 | 100,0 | |
| Black Sea Investment Capital | Voll | Ukraine, Kiew | 0,1 | 100,0 | |
| LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED | Voll | Zypern, Limassol | 0,3 | 100,0 | |
| UNIQA Real III, spol. s.r.o. | Voll | Slowakei, Bratislava | 4,8 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate BV | Voll | Niederlande, Hoofddorp | 10,6 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate Ukraine | Voll | Ukraine, Kiew | 0,0 | 100,0 | |
| Reytarske | Voll | Ukraine, Kiew | –2,1 | 100,0 | |
| Austria Hotels Betriebs CZ | Voll | Tschechien, Prag | 1,4 | 100,0 | |
| ALBARAMA LIMITED | Voll | Zypern, Nikosia | 4,9 | 100,0 | |
| AVE-PLAZA LLC | Voll | Ukraine, Kharkiv | 10,7 | 100,0 | |
| Asena CJSC | Voll | Ukraine, Nikolaew | 1,1 | 100,0 | |
| UNIQA Real Estate Poland Sp.z.o.o. | Voll | Polen, Warschau | 0,0 | 100,0 | |
| BSIC Holding GmbH | Voll | Ukraine, Kiew | 0,0 | 100,0 | |
| Suoreva Ltd. | Voll | Zypern, Limassol | 4,9 | 100,0 | |
| Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH | Voll | 1020 Wien | 8,8 | 100,0 | |
| Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH | Voll | 1020 Wien | 5,0 | 100,0 | |
| "Bonadea" Immobilien GmbH | Voll | 1020 Wien | 7,3 | 100,0 | |
| "Graben 27–28" Besitzgesellschaft m.b.H. | Voll | 1010 Wien | 0,5 | 100,0 | |
| Hotel Burgenland Betriebs GmbH | Voll | 1029 Wien | 0,0 | 100,0 | |
| R-FMZ Immobilienholding GmbH | Voll | 1020 Wien | 30,5 | 100,0 | |
| Neue Marktgasse Einkaufspassage Stockerau GmbH | Voll | 1020 Wien | 4,9 | 100,0 | |
| DEVELOP Baudurchführungs- und Stadtentwicklungs-Gesellschaft m.b.H. | Voll | 1020 Wien | 8,9 | 100,0 | |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum Mercurius GmbH | Voll | 1020 Wien | 12,5 | 100,0 | |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum ZWEI GmbH | Voll | 1020 Wien | 12,4 | 100,0 | |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum Ivesis GmbH | Voll | 1020 Wien | 10,6 | 100,0 | |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum VIER GmbH | Voll | 1020 Wien | 24,3 | 100,0 | |
| Raiffeisen-Fachmarktzentrum SIEBEN GmbH | Voll | 1020 Wien | 7,2 | 100,0 | |
| R-FMZ "MERCATUS" Holding GmbH | Voll | 1020 Wien | 50,5 | 100,0 |
1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den voll konsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at equity
bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.
3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft
4) Assoziierte, nicht at equity bewertete Gesellschaft
5) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September)
Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 21. März 2013
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Thomas Münkel Mitglied des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012, sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 21. März 2013 KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft


ppa Dr. Hans-Ulrich Brandes
Wirtschaftsprüfer
Einzelabschluss UNIQAVersicherungen AG
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.
Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland vier Versicherungsgesellschaften:
UNIQA Österreich Versicherungen AG (vormals UNIQA Personenversicherung AG)
Schaden-, Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung
Raiffeisen Versicherung AG Lebens- und Schaden-Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb
Salzburger Landes-Versicherung AG Regionalversicherer für Schaden-Unfall- und Lebensversicherung
Spezialversicherer für fonds- und indexgebundene Lebensversicherung
Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Capital Markets GmbH, Wien, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Real Estate Management GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Versicherungen AG gehalten.
Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgt die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung und der ausländischen Konzerngesellschaften an die UNIQA Re AG, Zürich, sowie ab dem Jahr 2012 auch teilweise die Rückversicherungsabgaben der inländischen Konzerngesellschaften. Im Geschäftsjahr 2012 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von 459.146 Tausend Euro (2011: 648.852 Tausend Euro) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen. Der Rückgang resultiert aus einer Veränderung der Rückversicherungsstruktur in den operativen Gesellschaften der UNIQA Gruppe.
Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen 42.876 Tausend Euro (2011: 43.689 Tausend Euro). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2012 72.734 Tausend Euro (2011: 132.586 Tausend Euro).
Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von 376.869 Tausend Euro (2011: 396.287 Tausend Euro) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von 27.996 Tausend Euro (2011: 27.720 Tau-
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send Euro) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt 56.577 Tausend Euro (2011: 52.302 Tausend Euro).
Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von –29.947 Tausend Euro (2011: –42.395 Tausend Euro).
Die Nettofinanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr 112.774 Tausend Euro (2011: 138.271 Tausend Euro).
Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 2,5% (2011: 5,2%) auf insgesamt 3.132.256 Tausend Euro (2011: 3.056.760 Tausend Euro) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 379.698 Tausend Euro (2011: 373.450 Tausend Euro).
Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von 527 Tausend Euro (2011: 1.160 Tausend Euro) zu verzeichnen. Die Zuschreibungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 673 Tausend Euro (2011: 0)und die Abschreibungen auf 7.216 Tausend Euro (2011: 7.169 Tausend Euro). Der Buchwert per 31. Dezember 2012 betrug 212.994 Tausend Euro (2011: 218.671 Tausend Euro). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.
Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2012 auf 2.378.777 Tausend Euro (2011: 2.336.706 Tausend Euro). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.
Die sonstigen Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr um 32.853 Tausend Euro (2011: 2.119 Tausend Euro) auf 160.787 Tausend Euro (2011: 127.934 Tausend Euro).
Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt verminderten sich im Berichtsjahr um 8,2% (2011: 1,1%) auf 990.085 Tausend Euro (2011: 1.077.984 Tausend Euro).
Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um 6.049 Tausend Euro (2011: 15.883 Tausend Euro) auf 232.001 Tausend Euro (2011: 225.952 Tausend Euro) #WERT!.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt verminderte sich auf insgesamt 623.804 Tausend Euro (2011: 635.852 Tausend Euro).
Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2012 wurden 63.463 Tausend Euro aufgelöst (2011: Auflösung 6.516 Tausend Euro). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf 85.592 Tausend Euro (2011: 149.056 Tausend Euro). Davon entfielen 34.869 Tausend Euro auf die Sturmschadenversicherung (2011: 33.206 Tausend Euro Kfz-Haftpflichtversicherung).
Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr durch eine Barkapitalerhöhung um 47.619.048 Euro auf 190.604.265 Euro erhöht. Der Bezugspreis betrug 10,50 Euro je Aktie.
Zur Schaffung einer straffen, börsenfreundlichen Konzernstruktur als Vorbereitung des geplanten Re-IPOs wurden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im September 2012 von Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung (Austria Privatstiftung) und Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit (nunmehr Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung) ihre Beteiligungen an UNIQA Personenversicherung AG in die börsennotierte UNIQA Versicherungen AG eingebracht. Als Gegenleistung erhielten sie 23.643.635 neue Aktien mit Stimmrecht.
UNIQA Personenversicherung AG, nach Verschmelzung mit UNIQA Sachversicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG nunmehr UNIQA Österreich Versicherungen AG, wurde damit zur 100-Prozent-Tochtergesellschaft von UNIQA Versicherungen AG.
Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG erhöhte sich damit um 71.262.683 Euro auf 214.247.900 Euro (2011: 142.985.217 Euro). Es setzt sich aus 214.247.900 nennwertlosen Stückaktien mit Stimmrecht zusammen.
Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf 1.534.471 Tausend Euro (2011: 898.213 Tausend Euro).
Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von 1.537.024 Tausend Euro (2011: 946.178 Tausend Euro) überstiegen zum 31. Dezember 2012 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von 102.469 Tausend Euro (2011: 104.448 Tausend Euro) um 1.399,99 % (2011: 805,88 %).
Im Geschäftsjahr 2012 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 94.312 Tausend Euro (2011: 8.566 Tausend Euro) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von 52.131 Tausend Euro (2011: 857 Tausend Euro).
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2012 wurden 4.927 (2011: 5.014) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.622 (2011: 2.579) im Innendienst und 2.305 (2011: 2.435) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 40 Lehrlinge (2011: 48) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.
Die Vermögensveranlagung des Unternehmens war im Jahr 2012 in die UNIQA Capital Markets GmbH (vormals UNIQA Finanz-Service GmbH) ausgegliedert.
Des Weiteren werden Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen durch die InsData spol. s.r.o., Nitra, erbracht.
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Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall. Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:
| Prämien | Verrechnete Prämien | Abgegrenzte Prämien | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Veränderung | Veränderung | ||||||||
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | absolut | % | 2012 | 2011 | absolut | % | |
| See-, Luftfahrt- und | |||||||||
| Transportversicherung | 38.917 | 29.472 | 9.445 | 32,0 | 40.224 | 29.962 | 10.262 | 34,3 | |
| Sonstige Versicherungen | 410.352 | 601.074 | –190.722 | –31,7 | 412.346 | 601.370 –189.024 | –31,4 | ||
| Krankenversicherung | 0 | 5 | –5 | –100,0 | 0 | 5 | –5 | –100,0 | |
| Lebensversicherung | 52.752 | 61.990 | –9.237 | –14,9 | 53.662 | 62.340 | –8.678 | –13,9 | |
| Summe indirektes Geschäft | 502.021 | 692.541 –190.519 | –27,5 | 506.232 | 693.677 –187.445 | –27,0 | |||
| Gesamtsumme | 502.021 | 692.541 –190.519 | –27,5 | 506.232 | 693.677 –187.445 | –27,0 |
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:
| Aufwendungen für Versicherungsfälle und Erhöhung der Deckungsrückstellung |
Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | absolut | % | ||
| See-, Luftfahrt-, und Transportversicherung | 40.883 | 24.150 | 16.733 | 69,3 | ||
| Sonstige Versicherungen | 300.534 | 390.889 | –90.355 | –23,1 | ||
| Lebensversicherung | 47.672 | 60.399 | –12.727 | –21,1 | ||
| Summe indirektes Geschäft | 389.089 | 475.438 | –86.349 | –18,2 | ||
| Gesamtsumme | 389.089 | 475.438 | –86.349 | –18,2 |
Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:
| Erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | absolut | % | |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | 439 | 1.405 | –966 | –68,8 | |
| Sonstige Versicherungen | 9.685 | 11.476 | –1.791 | –15,6 | |
| Summe indirektes Geschäft | 10.124 | 12.881 | –2.757 | –21,4 | |
| Gesamtsumme | 10.124 | 12.881 | –2.757 | –21,4 |
Kosten Veränderung Angaben in Tausend Euro 2012 2011 absolut % Abschlusskosten See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 12.412 9.483 2.929 30,9 Sonstige Versicherungen 132.221 186.235 –54.014 –29,0 Lebensversicherung 5.841 4.584 1.257 27,4 Summe indirektes Geschäft 150.474 200.302 –49.828 –24,9 Gesamtsumme 150.474 200.302 –49.828 –24,9 Sonstiger Betriebsaufwand Sonstige Versicherungen 8.390 102.236 –93.847 –91,8 Summe indirektes Geschäft 8.390 102.236 –93.847 –91,7 Gesamtsumme 8.390 102.236 –93.847 –91,7
Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:
Der Anstieg des Sonstigen Betriebsaufwands im Jahr 2011 war durch entsprechende Vorsorgen im Zusammenhang mit dem Strategieprogramm "UNIQA 2.0" verursacht.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:
| Erträge (netto) aus Kapitalanlagen | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | absolut | % |
| Grundstücke und Bauten | 3.117 | 2.205 | 911 | 41,3 |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und | ||||
| Beteiligungen | 128.285 | 4.509 | 123.776 | 2.745,4 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen | –866 | 136.387 | –137.253 | –100,6 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen | –1.808 | 830 | –2.639 | –317,9 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||||
| Rückversicherungsgeschäft | 12.035 | 11.783 | 252 | 2,1 |
| Gesamtsumme | 140.763 | 155.714 | –14.951 | –9,6 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von 27.989 Tausend Euro (2011: 17.442 Tausend Euro).
Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.
09.04.2013 10:47:00
| Gesamtrendite | 4,5 | 5,2 |
|---|---|---|
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 3,2 | 3,3 |
| Festverzinsliche Kapitalanlagen | –1,3 | 1,3 |
| Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen | –1,3 | 130,0 |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | 5,4 | 0,2 |
| Grundstücke und Bauten | 1,4 | 1,0 |
| Angaben in Prozent | 2012 | 2011 |
Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.
Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischer Positionen der Retrozession wie folgt dar:
| Ergebnis indirektes Geschäft im Eigenbehalt | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | absolut | % |
| See-, Luftfahrt- und Transportversicherung | –14.008 | –169 | –13.839 | 8.188,8 |
| Sonstige Versicherungen | 10.397 | –24.365 | 34.762 | –142,7 |
| Krankenversicherung | 0 | 5 | –5 | –100,0 |
| Lebensversicherung | 4.103 | 2.991 | 1.112 | 37,2 |
| Gesamtsumme | 492 | –21.538 | 22.030 | –102,3 |
| Steuern | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 | absolut | % |
| Körperschaftsteuer für die Gruppe | 4.219 | 80 | 4.138 | 5.162,7 |
| Verrechnung mit Gruppenmitgliedern | –27.081 | –1.238 | –25.843 | 2.087,0 |
| Ausländische Quellensteuern | 14 | 5 | 9 | 180,1 |
| –22.849 | –1.153 | –21.696 | 1.881,2 | |
| Körperschaftsteuer aus Vorjahren | 2.402 | –101 | 2.503 | –2.479,7 |
| Gesamtsumme | –20.447 | –1.254 | –19.193 | 1.530 |
Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:
| Anteil an der Bilanzsumme | |
|---|---|
| --------------------------- | -- |
| Angaben in Prozent | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 41,1 | 25,4 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten | 30,4 | 34,7 |
| Kapitalanlagen und flüssige Mittel | 87,5 | 87,1 |
| Entwicklung des Eigenkapitals Angaben in Tausend Euro |
Grundkapital | Kapital- rücklagen | Gewinn- rücklagen | Rücklage für eigene Aktien |
Bilanz- gewinn | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2011 | 142.985 | 582.583 | 146.158 | 10.631 | 57.617 | 939.974 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | –56.866 | –56.866 |
| Zuweisung an/Auflösung von Rücklagen | 0 | 0 | 11.913 | –2.913 | 0 | 11.913 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 857 | 857 |
| Stand 31.12.2011 | 142.985 | 582.583 | 158.071 | 7.718 | 1.608 | 892.965 |
| Kapitalerhöhung | 47.619 | 452.381 | 0 | 0 | 0 | 500.000 |
| Einbringung UNIQA Österreich | ||||||
| Versicherungen AG | 23.644 | 7.514 | 0 | 0 | 0 | 31.157 |
| Zuweisung an Rücklagen | 0 | 0 | 53.000 | 0 | 0 | 53.000 |
| Jahresgewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 52.131 | 52.131 |
| Stand 31.12.2012 | 214.248 | 1.042.477 | 211.071 | 7.718 | 53.739 | 1.529.253 |
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:
| (im Eigenbehalt) | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 | absolut | % | ||
| Prämienüberträge | 38.378 | 54.471 | –16.093 | –29,5 | |
| Deckungsrückstellung | 232.001 | 225.952 | 6.049 | 2,7 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 623.804 | 635.852 | –12.047 | –1,9 | |
| Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | 8.202 | 10.547 | –2.345 | –22,2 | |
| Schwankungsrückstellung | 85.592 | 149.056 | –63.463 | –42,6 | |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 2.108 | 2.108 | 0 | 0,0 | |
| Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 141.782 | 140.858 | 923 | 0,7 | |
| Gesamtsumme | 1.131.867 | 1.218.842 | –86.975 | –7,1 |
09.04.2013 10:47:00
Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):
| Kapitalanlagen | Veränderung | in % der Kapitalanlagen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 31.12.2011 | absolut | % 31.12.2012 31.12.2011 | |||
| Grundstücke und Bauten | 212.994 | 218.671 | –5.677 | –2,6 | 6,5 | 7,1 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.271.059 | 2.227.684 | 43.375 | 1,9 | 69,8 | 72,8 |
| Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene |
||||||
| Unternehmen | 65.142 | 67.486 | –2.345 | –3,5 | 2,0 | 2,2 |
| Beteiligungen | 42.577 | 41.536 | 1.041 | 2,5 | 1,3 | 1,4 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche | ||||||
| Wertpapiere | 46.298 | 46.309 | –11 | 0,0 | 1,4 | 1,5 |
| Schuldverschreibungen und andere | ||||||
| festverzinsliche Wertpapiere | 25.102 | 19.940 | 5.162 | 25,9 | 0,8 | 0,7 |
| Sonstige Ausleihungen | 39.284 | 39.182 | 102 | 0,3 | 1,2 | 1,3 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 151.411 | 2.729 | 148.682 | 5.448,2 | 4,7 | 0,1 |
| Andere Kapitalanlagen | 20.102 | 22.502 | –2.400 | –10,7 | 0,6 | 0,7 |
| Depotforderungen aus dem übernommenen | ||||||
| Rückversicherungsgeschäft | 379.699 | 373.449 | 6.249 | 1,7 | 11,7 | 12,2 |
| Gesamtsumme | 3.253.667 | 3.059.489 | 194.178 | 6,3 | 100,0 | 100,0 |
Im Geschäftsjahr waren 53% der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80% Männer zu 20% Frauen; 21,0% (2011: 23%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2011: 42 Jahre).
Insgesamt nahmen 2012 14,1% (2011: 12,1%) der Mitarbeiter am UNIQA Bonussystem teil, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 50 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2012 wurden 14 Lehrlinge neu aufgenommen.
Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch berufliche Aufenthalte im Ausland globales Denken und Handeln.
Die UNIQA Gruppe betreibt in jedem Tochterunternehmen einen standardisierten Risikoprozess, der die Aufgabe hat, die unternehmensrelevanten Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern. Für das Betreiben dieses Risikomanagement-Prozesses ist der verantwortliche Risikomanager zuständig und unterstützt den CRO (Chief Risk Officer), der auf Vorstandsebene für die Überwachung der Unternehmensrisikoposition verantwortlich zeichnet.
Die Ermittlung der Risikotragfähigkeit und des erforderlichen Risikokapitals erfolgt mittels des Solvency 2-Standardansatzes und für das versicherungstechnische Risiko Non-Life mittels eines Partialmodells. Diese Verfahren werden insbesondere für die Bewertung der Marktrisiken, der versicherungstechnischen Risiken und der Counterparty Default Risiken verwendet.
Mit dem Partialmodell Non-Life ist ein sehr präzises Instrument zur Quantifizierung des Prämien- und Reserverisikos im Einsatz. Dieses Modell berücksichtigt die Portfoliospezifika und somit die Risikospezifika des Unternehmens und die Rückversicherungsstrukturen zum Risikotransfer.
Die weiteren UNIQA-spezifischen Risiken, dazu zählen unter anderem operationale Risiken und Prozessrisiken werden mittels eines Experteneinschätzungsverfahrens bewertet.
Die Risikobewertungen werden in einem Risikoreporting konsolidiert und dem Management zur Verfügung gestellt.
Das Risikomanagement Komitee des Unternehmens unterstützt den Risikomanager und den CRO in der Aufgabe der Risikoidentifikation, Risikobewertung und Risikosteuerung. Das Risiko Komitee ist ein interdisziplinäres Führungsgremium, das die Risikolage des Unternehmens diskutiert und Abhängigkeiten identifiziert und Maßnahmen zur Risikomitigation vorschlägt.
Der Risikomanagementprozess ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch das Setzen von Maßnahmen zu minimieren oder zu transferieren.
Die für das Versicherungsunternehmen wesentlichen Risiken im Einzelnen:
Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen Forderungen gegenüber abgebenden Erstversicherern und Rückversicherungsunternehmen aus der Retrozession.
Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:
ac) Währungsrisiken
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Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen zuzurechnen, insbesondere in Form von
Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.
Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.
Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.
Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats erfolgt quartalsweise.
Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.
Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.
Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und den damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.
Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.
Das größte systemische Risiko war in der ersten Jahreshälfte 2012 die potenzielle Ausweitung der europäischen Staatsschuldenkrise zu einer Währungskrise (Krise der Europäischen Währungsunion). Infolge des Schuldenschnitts und der Neuwahlen im Juni 2012 in Griechenland stand zunehmend der Austritt eines Eurolandes aus der Europäischen Währungsunion (EWU) im Raum. Aufgrund ökonomischer Ansteckungseffekte wäre eine Kettenreaktion von Austritten weiterer Länder an der Euro-Peripherie aus dem Währungsraum in diesem Extremszenario nicht mehr auszuschließen gewesen. Im Worst Case hätten zum Teil massive Abwertungseffekte gegenüber einem Kerneuro (und Österreich als Mitglied einer Kernunion) und serielle Zahlungsausfälle in den Austrittsländern daraus resultieren können.
Dem Risiko potenzieller Zahlungsausfälle wurde in der UNIQA Gruppe bereits im ersten Quartal 2012 durch entsprechende Reduktion von Risikobeständen vorgesorgt. Österreich wäre als traditionelles Hartwährungsland Mitglied des Kerneuros. Eine gewisse Abfederung der Effekte für die Versicherungsgruppe wäre in den jeweiligen Ländern mit der aktiv- als auch passivseitiger Umstellung der Bilanzen in neue Währungen (z.B. in Italien) einhergegangen.
Die politischen Anstrengungen zur langfristigen Stabilisierung der Eurozone und zur Wiederherstellung einer wirtschaftlichen Konvergenz unter den Eurostaaten waren im Verlauf des Jahres 2012 relativ groß. Im März 2012 wurde der Europäische Fiskalpakt unterzeichnet, welcher langfristig die Schuldentragfähigkeit der Länder garantieren soll. In der zweiten Jahreshälfte trat der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) in Kraft. Zum Präzedenzfall für ein direktes Bankenhilfspaket des ESM wurde im Juli die Rekapitalisierung des spanischen Bankensektors mit einem genehmigten Kreditrahmen von 100 Milliarden Euro. Im Dezember verständigten sich die EU-Finanzminister auf die Einrichtung eines einheitlichen Aufsichtsmechanismus für europäische Banken. Eine deutliche Entspannung und Zeit für weitere Strukturreformen in den Mitgliedsländern brachte Mitte des Jahres die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, sich im Bedarfsfall mit einem unlimitierten Anleihekaufprogramm (OMT) als "Lender-of-last-Resort" hinter die Euroländer zu stellen.
Trotz der intensiven Bemühungen auf politischer Ebene bzw. der Zentralbanken bestehen weiterhin erhebliche Risiken verbunden mit der Bewältigung der Schuldenkrise. Ereignisse, wie z.B. der Ausgang der Parlamentswahlen in Italien oder Deutschland, stellen große Unsicherheiten in Bezug auf die weitere Entwicklung der Eurozone bzw. der Peripheriestaaten dar.
In 2012 wurden im Rahmen eines "De-Risking" Programmes die Bestände an Staatsanleihen der sonstigen PIIGS-Staaten abgebaut und die letzte Italien-Position mit einem Nominale 20.000 Tausend Euro verkauft.
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Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Versicherungen AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfasst: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.
Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.
Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.
Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.
Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.
Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.
Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlagen dafür sind:
09.04.2013 10:47:00
Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.
Der wirtschaftspolitische Rahmen der Währungsunion wurde in 2012 gestärkt, dennoch können Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen werden. Auch ist der strukturelle Reformprozess in einigen Volkswirtschaften noch nicht abgeschlossen (zum Beispiel in Italien) und auch politische Umwälzungen können 2013 zu einem erneuten Vertrauensverlust der Märkte führen. Die systemischen Risiken im Euroraum dürften sich im abgelaufenen Jahr jedoch reduziert haben. Insgesamt überwiegen zu Jahresbeginn die Hoffnungen auf einen globalen Konjunkturaufschwung im Lauf des Jahres 2013. Der globale Wachstumstreiber bleiben die Schwellenländer. Expansive Geldpolitik kann dazu beitragen, wirtschaftliche Aktivitäten anzukurbeln. Nach einer Stabilisierung im Euroraum, sollte ein konjunktureller Aufschwung auch CEE in der 2. Jahreshälfte erfassen.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, das Konzernergebnis gegenüber dem Jahr 2012 deutlich zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarkumfeld, eine weiterhin positive Konjunkturentwicklung und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.
Wien, am 21. März 2013
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Hannes Bogner
Mitglied des Vorstands
Thomas Münkel Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
09.04.2013 10:47:00
zum 31. Dezember 2012
| Aktiva Angaben in Tausend Euro |
31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| A. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 1.391.115,00 | 510.649,00 |
| B. Kapitalanlagen | ||
| I. Grundstücke und Bauten | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 205.152.274,44 | 210.420.606,21 |
| 2. Umgründungsmehrwert | 7.841.429,00 | 8.250.551,00 |
| II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.271.058.819,94 | 2.227.683.646,88 |
| 2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen | 65.141.517,87 | 67.486.482,33 |
| 3. Beteiligungen | 42.576.782,18 | 41.535.667,71 |
| III. Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 46.298.330,79 | 46.309.227,41 |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 25.101.918,00 | 19.940.106,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 39.284.223,61 | 39.181.914,20 |
| 4. Guthaben bei Kreditinstituten | 30.000.000,00 | 0,00 |
| 5. Andere Kapitalanlagen | 20.102.401,00 | 22.502.400,13 |
| IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 379.698.451,77 | 373.449.608,10 |
| 3.132.256.148,60 | 3.056.760.209,97 | |
| C. Forderungen | ||
| I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 48.891.789,21 | 9.879.490,14 |
| II. Sonstige Forderungen | 282.914.993,03 | 310.592.281,76 |
| 331.806.782,24 | 320.471.771,90 | |
| D. Anteilige Zinsen | 157.052,15 | 457.496,47 |
| E. Sonstige Vermögensgegenstände | ||
| I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte | 13.267.688,84 | 14.240.863,82 |
| II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten | 121.410.892,32 | 2.729.237,89 |
| III. Eigene Aktien | 7.717.824,40 | 7.717.824,40 |
| IV. Andere Vermögensgegenstände | 35.075.861,82 | 38.852.793,62 |
| 177.472.267,38 | 63.540.719,73 | |
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | ||
| I. Latente Steuern | 48.109.024,53 | 48.109.024,53 |
| II. Sonstige | 26.890.515,59 | 21.562.598,88 |
| 74.999.540,12 | 69.671.623,41 | |
| 3.718.082.905,49 | 3.511.412.470,48 |
Passiva
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Grundkapital | ||
| Nennbetrag | 214.247.900,00 | 142.985.217,00 |
| II. Kapitalrücklagen | ||
| 1. gebundene | 1.042.407.081,23 | 582.512.465,58 |
| 2. nicht gebundene | 70.171,89 | 70.171,89 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 573.296,24 | 573.296,24 |
| 2. Rücklagen für eigene Aktien | 7.717.824,40 | 7.717.824,40 |
| 3. Freie Rücklagen | 210.497.740,05 | 157.497.740,05 |
| IV. Bilanzgewinn | 53.739.218,05 | 1.607.787,76 |
| davon Gewinnvortrag | 1.607.787,76 | 751.018,81 |
| 1.529.253.231,86 | 892.964.502,92 | |
| B. Unversteuerte Rücklagen | ||
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 5.217.747,14 | 5.248.755,80 |
| C. Nachrangige Verbindlichkeiten | 295.000.000,00 | 295.000.000,00 |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt | ||
| I. Prämienüberträge | ||
| 1. Gesamtrechnung | 38.546.992,87 | 61.334.185,83 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | –168.625,72 | –6.863.281,96 |
| II. Deckungsrückstellung | ||
| 1. Gesamtrechnung | 373.530.759,69 | 366.554.157,75 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | –141.529.973,44 | –140.602.272,59 |
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||
| 1. Gesamtrechnung | 716.562.910,96 | 743.139.129,31 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | –92.758.444,49 | –107.287.507,77 |
| IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | ||
| 1. Gesamtrechnung | 8.202.161,49 | 10.829.502,74 |
| 2. Anteil der Rückversicherer | 0,00 | –282.675,06 |
| V. Schwankungsrückstellung | 85.592.100,00 | 149.055.500,00 |
| VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | ||
| Gesamtrechnung | 2.107.512,19 | 2.107.512,19 |
| 990.085.393,55 | 1.077.984.250,44 | |
| E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen | ||
| I. Rückstellungen für Abfertigungen | 166.851.424,00 | 195.486.904,00 |
| II. Rückstellungen für Pensionen | 218.012.461,00 | 194.556.875,00 |
| III. Steuerrückstellungen | 6.236.731,54 | 2.098.315,21 |
| IV. Sonstige Rückstellungen | 153.967.433,88 | 98.733.017,47 |
| 545.068.050,42 | 490.875.111,68 | |
| F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft | 141.781.553,84 | 140.858.169,48 |
| G. Sonstige Verbindlichkeiten | ||
| I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 104.031.545,50 | 89.505.235,70 |
| II. Andere Verbindlichkeiten | 100.680.827,13 | 510.168.374,84 |
| 204.712.372,63 | 599.673.610,54 | |
| H. Rechnungsabgrenzungsposten | 6.964.556,05 | 8.808.069,62 |
09.04.2013 10:47:00
3.718.082.905,49 3.511.412.470,48
vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Euro |
2012 | 2011 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| I. Versicherungstechnische Rechnung | |||||
| 1. Abgegrenzte Prämien | 433.449.959,48 | 560.739.469,58 | |||
| a) Verrechnete Prämien | 429.287.284,14 | 559.955.007,44 | |||
| aa) Gesamtrechnung | 502.021.368,43 | 692.540.797,65 | |||
| ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien | –72.734.084,29 | –132.585.790,21 | |||
| b) Veränderung durch Prämienabgrenzung | 4.162.675,34 | 784.462,14 | |||
| ba) Gesamtrechnung | 4.210.520,97 | 1.136.235,85 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | –47.845,63 | –351.773,71 | |||
| 2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts | 12.035.061,28 | 11.782.818,02 | |||
| 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge | 3.964.349,80 | 9.951.027,55 | |||
| 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle | –336.481.478,12 | –377.164.947,31 | |||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | –348.287.267,03 | –371.704.395,02 | |||
| aa) Gesamtrechnung | –404.864.601,91 | –424.006.507,10 | |||
| ab) Anteil der Rückversicherer | 56.577.334,88 | 52.302.112,08 | |||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 11.805.788,91 | –5.460.552,29 | |||
| ba) Gesamtrechnung | 26.042.282,07 | –28.010.429,72 | |||
| bb) Anteil der Rückversicherer | –14.236.493,16 | 22.549.877,43 | |||
| 5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen | –7.274.565,37 | –15.799.795,72 | |||
| Deckungsrückstellung | –7.274.565,37 | –15.799.795,72 | |||
| a) Gesamtrechnung | –10.266.233,28 | –23.421.119,88 | |||
| b) Anteil der Rückversicherer | 2.991.667,91 | 7.621.324,16 | |||
| 6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung | –10.117.287,60 | –12.340.352,71 | |||
| a) Gesamtrechnung | –10.124.133,54 | –12.881.190,15 | |||
| b) Anteil der Rückversicherer | 6.845,94 | 540.837,44 | |||
| 7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –156.644.756,38 | –285.859.920,28 | |||
| a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss | –150.473.987,02 | –200.302.269,65 | |||
| b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb | –8.389.658,27 | –102.236.202,60 | |||
| c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben | 2.218.888,91 | 16.678.551,97 | |||
| 8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | –9.001.863,53 | –12.790.864,51 | |||
| 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung | 63.463.400,00 | 6.515.600,00 | |||
| 10. Versicherungstechnisches Ergebnis | –6.607.180,44 | –114.966.965,38 |
| JAHRESABSCHLUSS DER UNIQA VERSICHERUNGEN AG | 175 |
|---|---|
| --------------------------------------------- | ----- |
| l | 7 | 5 |
|---|---|---|
| Schaden- und Unfallversicherung Angaben in Euro |
2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| II. Nichtversicherungstechnische Rechnung | |||
| 1. Versicherungstechnisches Ergebnis | –6.607.180,44 | –114.966.965,38 | |
| 2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 156.450.018,56 | 168.990.703,69 | |
| a) Erträge aus Beteiligungen | 125.661.492,29 | 3.799.197,94 | |
| davon verbundene Unternehmen | 123.705.733,60 | 2.867.293,77 | |
| b) Erträge aus Grundstücken und Bauten | 9.942.948,00 | 9.564.323,82 | |
| davon verbundene Unternehmen | 117.251,52 | 143.095,59 | |
| c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen | 5.393.874,33 | 10.096.531,26 | |
| davon verbundene Unternehmen | 3.112.814,08 | 3.257.587,00 | |
| d) Erträge aus Zuschreibungen | 1.714.114,47 | 0,00 | |
| e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 40.040,76 | 131.983.941,32 | |
| f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge | 13.697.548,71 | 13.546.709,35 | |
| 3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen | –43.675.994,01 | –30.719.208,05 | |
| a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung | –719.723,29 | –485.560,07 | |
| b) Abschreibungen von Kapitalanlagen | –9.804.696,27 | –9.900.057,78 | |
| c) Zinsenaufwendungen | –30.389.525,04 | –20.203.236,89 | |
| d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | –2.697.311,06 | –109.175,84 | |
| e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen | –64.738,35 | –21.177,47 | |
| 4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge | –12.035.061,28 | –11.782.818,02 | |
| 5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 1.113.136,63 | 790.287,88 | |
| 6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | –932.678,22 | –3.746.384,81 | |
| 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 94.312.241,24 | 8.565.615,31 | |
| 8. Außerordentliche(s) Aufwendungen/Ergebnis | –9.658.683,11 | 0,00 | |
| 9. Steuern vom Einkommen | 20.446.863,50 | 1.254.226,64 | |
| 10. Jahresüberschuss | 105.100.421,63 | 9.819.841,95 | |
| 11. Auflösung von Rücklagen | 31.210,60 | 37.178,72 | |
| Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 31.210,60 | 37.178,72 | |
| 12. Zuweisung an Rücklagen | –53.000.201,94 | –9.000.251,72 | |
| a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | –201,94 | –251,72 | |
| b) Zuweisung an freie Rücklagen | –53.000.000,00 | –9.000.000,00 | |
| 13. Jahresgewinn | 52.131.430,29 | 856.768,95 | |
| 14. Gewinnvortrag | 1.607.787,76 | 751.018,81 | |
15. Bilanzgewinn 53.739.218,05 1.607.787,76
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für das Geschäftsjahr 2012
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.
Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung und in der Lebensversicherung.
Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schadenund Unfallversicherung.
Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.
Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p.a., angesetzt.
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Bei der Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigen Buchwert liegt. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 46.298 Tausend Euro (2011: 46.309 Tausend Euro), der Marktwert auf 47.818 Tausend Euro (2011: 44.762 Tausend Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Abschreibungen unterlassen (2011: 1.548 Tausend Euro). Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den unter Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.
Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere nach den Regelungen gemäß § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 25.102 Tausend Euro (2011: 19.940 Tausend Euro), der Marktwert auf 28.105 Tausend Euro (2011: 16.450 Tausend Euro). Es wurden im Geschäftsjahr und im Vorjahr keine Abschreibungen unterlassen. Das Unternehmen vertritt darüber hinaus die Meinung, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sind und die gehaltenen Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere planmäßig bei Fälligkeit getilgt werden.
Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.
Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.
Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2011 bzw. 31. Dezember 2012 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen in der Schaden-und Unfallversicherung werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von 2.108 Tausend Euro (2011: 2.108 Tausend Euro) im Eigenbehalt gebildet.
Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.
Eine für den Stichtag 31. Dezember 2012 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,25% (2011: 4%), eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzli-
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chen oder individuellen Pensionsalters, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler, ergab ein Deckungskapital in Höhe von 63,0% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Unternehmensbilanz zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Rückstellung in Höhe von 166.851 Tausend Euro enthält neben dem Deckungskapital in Höhe von 117.704 Tausend Euro (2011: 120.487 Tausend Euro) einen Restbetrag von 49.147 Tausend Euro aus der 2011 gebildeten Vorsorge für Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des UNIQA Konzerns (UNIQA 2.0). Die gemäß § 14 EStG ermittelte Rückstellung für Abfertigungen beträgt 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31. Dezember 2012: 101.467 Tausend Euro; 31. Dezember 2011: 106.879 Tausend Euro).
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 218.012 Tausend Euro (2011: 194.557 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pens-ionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,25% (2011: 4%) und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31. Dezember 2012: 157.144 Tausend Euro; 31. Dezember 2011: 150.251 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt.
Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von 49.228 Tausend Euro (2011: 35.318 Tausend Euro) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.
Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von 12.996 Tausend Euro (2011: 13.230 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grund-sätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,25% (2011: 4%) sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.
Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.
Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.
Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen und darüber hinaus für vier weitere konzernfremde Unternehmen in der Lebensversicherung zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der in der Schaden- und Unfallversicherung erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2012 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2012 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von 3.879 Tausend Euro (2011: 1.910 Tausend Euro) und technische Erträge von 6.611 Tausend Euro (2011: 8.807 Tausend Euro), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.
Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung wurden 28.329 Tausend Euro (2011: 27.291 Tausend Euro) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, 424.241 Tausend Euro (2011: 604.041 Tausend Euro) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien 44.080 Tausend Euro (2011: 52.047 Tausend Euro) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien 9.582 Tausend Euro (2011: 10.293 Tausend Euro). In der Krankenversicherung wurden keine abgegrenzten Prämien um ein Jahr zeitversetzt gebucht (2011: 5 Tausend Euro).
Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.
Zu der Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Versicherungen AG.
Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Angaben in Tausend Euro | Immaterielle Vermögens gegenstände |
Grundstücke und Bauten |
Anteile an verbundenen Unternehmen |
Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen |
Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2012 | 511 | 210.421 | 2.227.684 | 67.486 | 41.536 |
| Umgründungsmehrwert | |||||
| 1.1.2012 | 0 | 8.251 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 1.388 | 1.100 | 250.056 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | –234 | –206.692 | –2.345 | 0 |
| Zuschreibungen | 0 | 673 | 11 | 0 | 1.041 |
| Abschreibungen | –507 | –7.216 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2012 | 1.391 | 212.994 | 2.271.059 | 65.142 | 42.577 |
Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen 14 Tausend Euro auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.
Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von 7.841 Tausend Euro stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2012 (2011: 8.251 Tausend Euro) dar, der
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aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt 43.893 Tausend Euro (2011: 43.858 Tausend Euro).
Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt 50.802 Tausend Euro (2011: 52.364 Tausend Euro).
Die wesentlichen Zugänge und Abgänge in der Bilanzposition Anteile an verbundenen Unternehmen waren aus der Verschmelzung und Umfirmierung der UNIQA Personenversicherung AG als aufnehmende Gesellschaft und der UNIQA Sachversicherung AG sowie der CALL DIRECT Versicherung AG als übertragende Gesellschaften. Weiters wurde die Salzburger Landes-Versicherung AG durch eine Aktienübertragung in die UNIQA Österreich Versicherungen AG (vormals UNIQA Personenversicherung AG) eingebracht.
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | ||
| Bewertung 2007 | 0 | 17.931 |
| Bewertung 2008 | 2.103 | 37.744 |
| Bewertung 2009 | 22.277 | 22.598 |
| Bewertung 2010 | 134.246 | 172.200 |
| Bewertung 2011 | 13.190 | 12.891 |
| Bewertung 2012 | 88.424 | 0 |
| Gesamt | 260.2401) | 263.3641) |
| Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.932.5392) | 3.496.1182) |
| 2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und | ||
| Darlehen an verbundene Unternehmen | 65.1423,4) | 67.4863,4) |
| 3. Beteiligungen | 54.8032) | 48.7332) |
| Sonstige Kapitalanlagen | ||
| 1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 47.8183) | 44.7623) |
| 2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 28.1053) | 16.4503) |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 39.2843) | 39.1823) |
| 4. Guthaben bei Kreditinstituten | 30.0003) | 03) |
| 5. Andere Kapitalanlagen | 20.1024) | 22.5024) |
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 379.6984) | 373.4504) |
1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und
Ertragswerte. 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte auf Basis eines externen Bewertungsgutachtens, auf Basis von Markt- und Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten. 3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten
4) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird
Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.
Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundene Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von 519 Tausend Euro (2011: 2.820 Tausend Euro) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Noch nicht konsumierte Urlaube | 17.213 | 15.781 |
| Jubiläumsgelder | 12.996 | 13.230 |
| Sonstiger Personalaufwand | 18.373 | 5.661 |
| Kundenbetreuung und Marketing | 56.032 | 37.742 |
| Variable Gehaltsbestandteile | 23.321 | 9.594 |
Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen 6.962 Tausend Euro (2011: 6.965 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern von 3.862 Tausend Euro (2011: 0) enthalten.
Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von 219 Tausend Euro (2011: 1.053 Tausend Euro), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.
In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2012 (2011) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:
| Angaben in Tausend Euro | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft | 251.198 | 245.491 |
| Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 44.996 | 5.500 |
| Sonstige Forderungen | 160.743 | 196.371 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 95.723 | 85.204 |
| Andere Verbindlichkeiten | 60.738 | 459.164 |
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von der in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr 4.254 Tausend Euro (2011: 3.479 Tausend Euro) und für die folgenden fünf Jahre 20.344 Tausend Euro (2011: 17.619 Tausend Euro).
Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2012 in Höhe von 5.188 Tausend Euro (2011: 5.331 Tausend Euro). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von 25.942 Tausend Euro.
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Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2012 (2011) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:
| Gesamtrechnung | Rückversiche | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | Verrechnete Prämien |
Abgegrenzte Prämien |
Aufwendungen für Versiche rungsfälle |
Aufwendungen für den Versiche rungsbetrieb |
rungssaldo | |
| Indirektes Geschäft | ||||||
| See-, Luftfahrt- und | ||||||
| Transportversicherung | 38.917 | 40.224 | 40.883 | 12.412 | –501 | |
| Sonstige | ||||||
| Versicherungen | 410.352 | 412.346 | 300.534 | 140.611 | –21.135 | |
| Summe indirektes | ||||||
| Geschäft | 449.269 | 452.570 | 341.417 | 153.023 | –21.635 | |
| Vorjahr | 630.546 | 631.332 | 415.039 | 297.954 | –35.941 | |
| Gesamtsumme | 449.269 | 452.570 | 341.417 | 153.023 | –21.635 | |
| Vorjahr | 630.546 | 631.332 | 415.039 | 297.954 | –35.941 |
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb enthielten im Geschäftsjahr 2011 Kosten für die Neuausrichtung des UNIQA Konzerns in Höhe von 99.300 Tausend Euro.
Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.
Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft wurden keine verrechneten (2011: 5 Tausend Euro) bzw. keine abgegrenzten Prämien (2011: 5 Tausend Euro) gebucht. Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr waren Aufwendungen für Versicherungsfälle zu leisten.
Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien 52.752 Tausend Euro (2011: 61.990 Tausend Euro), die abgegrenzten Prämien 53.662 Tausend Euro (2011: 62.340 Tausend Euro), die Aufwendungen für Versicherungsfälle 37.406 Tausend Euro (2011: 36.978 Tausend Euro) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 5.841 Tausend Euro (2011: 4.584 Tausend Euro). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit –8.312 Tausend Euro (2011: –6.454 Tausend Euro) für das Unternehmen negativ.
Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt gemäß § 81b Abs. 4 VAG zur Gänze in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.
Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von 12.035 Tausend Euro (2011: 11.783 Tausend Euro) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.
Die im UNIQA Konzern tätigen Mitarbeiter sind überwiegend bei der Konzernobergesellschaft angestellt. Die UNIQA Versicherungen AG hat in den Jahren 2012 (2011) die nachfolgenden Personalaufwendungen buchmäßig erfasst:
| 2012 Angaben in Tausend Euro |
2011 |
|---|---|
| Gehälter und Löhne 200.229 |
192.365 |
| Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 1.688 |
99.401 |
| Aufwendungen für die Altersvorsorge 50.268 |
54.842 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie | |
| vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 65.861 |
66.859 |
| Sonstige Sozialaufwendungen 3.890 |
4.507 |
| 321.935 | 417.974 |
Von den gesamten Personalkosten entfallen 127.680 Tausend Euro (2011: 139.186 Tausend Euro) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf ) bzw. 194.256 Tausend Euro (2011: 278.789 Tausend Euro) auf den Betriebsbereich.
Der Großteil der Personalaufwendungen wurde auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bilds der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Bestandsvergütungen und Erträge aus einer Provisionsvorfinanzierung sowie Erträge aus Rückversicherungsabgaben.
Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer und sonstige Aufwendungen für Rückversicherungsabgaben.
Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen 40 Tausend Euro (2011: 131.984 Tausend Euro).
Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen 13.698 Tausend Euro (2011: 13.547 Tausend Euro). Davon stammen 1.597 Tausend Euro (2011: 1.723 Tausend Euro) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und 12.035 Tausend Euro (2011: 11.783 Tausend Euro) aus Depotzinsenerträgen.
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:
| Angaben in Euro | Stand am 1.1.2012 |
Auflösung | Stand am 31.12.2012 |
|---|---|---|---|
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | |||
| Grundstücke und Bauten | |||
| gemäß § 6 EStG | 138.842,00 | 4.063,00 | 134.779,00 |
| gemäß § 12 EStG | 551.835,66 | 14.711,00 | 537.124,66 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| gemäß § 12 EStG | 4.182.947,95 | 0,00 | 4.182.947,95 |
| Sachanlagen | |||
| gemäß § 7a EStG | 358.507,66 | 12.233,66 | 346.274,00 |
| Andere Vermögensgegenstände | |||
| gemäß § 12 EStG | 16.622,53 | 0,00 | 16.622,53 |
| Gesamtsumme | 5.248.755,80 | 31.007,66 | 5.217.748,14 |
Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Veranlagungsjahr 2012 umfasst die Unternehmensgruppe 33 inländische und 15 ausländische Gruppenmitglieder. Dazu zählen unter anderem die GLM ErrichtungsGmbH, die Privatklinik Grinzing GmbH, die RHG Management
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GmbH, die Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH, die Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH, die "BONADEA" Immobilien GmbH, die Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH und die UNIQA Life S.A. (Rumänien), für welche die Aufnahme in die Unternehmensgruppe mit Wirkung ab der Veranlagung für das Jahr 2012 beantragt wurde.
Zum Zwecke der angemessenen Verteilung des beim Gruppenträger insgesamt für die Gruppe ermittelten und erhobenen Steueraufwandes auf die einzelnen der Gruppe angehörenden inländischen Gruppenmitglieder wurden Gruppen- und Steuerumlagevereinbarungen abgeschlossen. Alternativ konnten die inländischen Gruppenmitglieder den Ergebnisabführungsvertrag beibehalten. Für zur Gruppe gehörende ausländische Körperschaften war kein Steuerausgleich erforderlich und wurde daher nicht vereinbart.
Im Rahmen der Körperschaftssteuerberechnung für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Gewinne und Verluste der inländischen Gruppenmitglieder dem Gruppenträger zugerechnet und mit dessen steuerlichem Ergebnis verrechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger grundsätzlich mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.
Aufgrund des positiven steuerlichen Ergebnisses der Unternehmensgruppe weist der Gruppenträger in der Gewinn- und Verlustrechnung für 2012 einen Körperschaftsteueraufwand in Höhe von 4.219 Tausend Euro aus. Aus der Verrechnung von positiven Steuerumlagen ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 27.405 Tausend Euro, der durch die verrechneten negativen Steuerumlagen in Höhe von 324 Tausend Euro gekürzt wird.
Im Jahr 2011 hat der Gruppenträger aufgrund des negativen steuerlichen Gruppenergebnisses den gesetzlichen Mindestkörperschaftsteueraufwand in Höhe von 80 Tausend Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Aus der Verrechnung von positiven Steuerumlagen ergab sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 7.343 Tausend Euro, der durch die verrechneten negativen Steuerumlagen in Höhe von 6.105 Tausend Euro gekürzt wurde.
Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2012 ein Steueraufwand in Höhe von 2.402 Tausend Euro.
Im Berichtsjahr 2012 wirken sich, gleich wie im Jahr 2011, die gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuerabgrenzungen nicht auf die Steuern vom Einkommen aus.
Die außerordentlichen Aufwendungen resultierten aus der Gesellschaftssteuer von 5.000 Tausend Euro und den Leistungen von 4.659 Tausend Euro im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung.
Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 31. Mai 2010 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2015 durch Ausgabe von bis zu 71.492.608 auf Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 71.492.608 Euro zu erhöhen.
Das Grundkapital wurde im Geschäftsjahr in teilweiser Ausnützung dieser Ermächtigung durch eine Barkapitalerhöhung um 47.619.048 Euro auf 190.604.265 Euro erhöht. Der Bezugspreis betrug 10,50 Euro je Aktie.
Zur Schaffung einer straffen, börsenfreundlichen Konzernstruktur als Vorbereitung des geplanten Re-IPOs wurden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im September 2012 von Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung (Austria Privatstiftung) und Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit (nunmehr Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung) ihre Beteiligungen an der UNIQA Personenversicherung AG in die börsennotierte UNIQA Versicherungen AG eingebracht. Als Gegenleistung erhielten sie 23.643.635 neue Aktien mit Stimmrecht.
UNIQA Personenversicherung AG, nach Verschmelzung mit UNIQA Sachversicherung AG und CALL DIRECT Versicherung AG nunmehr UNIQA Österreich Versicherungen AG, wurde damit zur 100-Prozent-Tochtergesellschaft von UNIQA Versicherungen AG.
Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG erhöhte sich damit um 71.262.683 Euro auf 214.247.900 Euro (2011: 142.985.217 Euro). Es setzt sich aus 214.247.900 nennwertlosen Stückaktien mit Stimmrecht zusammen.
Der Vorstand ist weiters bis 18. Mai 2013 ermächtigt, höchstens 14.298.521 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (gemäß § 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Zum 31. Dezember 2012 wurden 819.650 Stück, d.s. 0,38% des Grundkapitals, mit einem Buchwert von 7.718 Tausend Euro gehalten. Zum Bilanzstichtag 2011 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von 7.718 Tausend Euro gehalten.
Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 45.000 Tausend Euro, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 150.000 Tausend Euro und am 22. Jänner 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung auf mindestens fünf Jahre zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Wirtschaftsprüfers festgestellt.
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:
Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung
09.04.2013 10:47:00
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung
UNIQA osiguranje d.d., Zagreb Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung
UNIQA Biztosító Zrt., Budapest Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung
UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung
UNIQA Re AG, Zürich Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:
Datenverarbeitung
UNIQA Capital Markets GmbH, Wien (vormals UNIQA Finanz-Service GmbH) Kapitalveranlagung
UNIQA Group Audit GmbH, Wien Konzernrevision
UNIQA Real Estate Management GmbH, Wien (vormals UNIQA Immobilien-Service GmbH) Liegenschaftsverwaltung
Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen
Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:
| 2012 Angaben in Tausend Euro |
2011 |
|---|---|
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien –87 |
–778 |
| CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 0 |
528 |
| UNIQA Capital Markets GmbH, Wien 353 |
344 |
| Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 0 |
1.948 |
| UNIQA Software-Service GmbH, Wien –131 |
–219 |
| RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 166 |
–56 |
Zum 31. Dezember 2012 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:
| Name und Sitz | Anteil am Kapital |
Letzter Jahres abschluss |
Eigen- kapital1) | Jahresüber- schuss/ -fehlbetrag1) |
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend Euro | % | |||
| Verbundene Unternehmen | ||||
| Inland | ||||
| UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien | 100,00 | 2012 | 572.745 | 87.935 |
| Raiffeisen Versicherung AG, Wien | 100,00 | 2012 | 725.413 | 53.583 |
| UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH, Wien | 75,00 | 2012 | 80.839 | 32.946 |
| UNIQA Software-Service GmbH, Wien | 100,00 | 2012 | 658 | –132 |
| UNIQA Capital Markets GmbH, Wien | 100,00 | 2012 | 464 | 353 |
| UNIQA Group Audit GmbH, Wien | 100,00 | 2012 | 65 | 1 |
| AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien | 100,00 | 2012 | 1.233 | –87 |
| RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien | 100,00 | 2012 | 37 | 166 |
| UNIQA Finanzbeteiligung GmbH. Wien | 100,00 | 2012 | 206.542 | 2.161 |
| "Hotel Burgenland" Betriebs GmbH | 100,00 | 2012 | 35 | – |
| Ausland | ||||
| UNIQA Asigurari de Viata SA, Bukarest | 0,12 | 2012 | 5.322 | –1.049 |
| UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad | 0,69 | 2012 | 5.478 | 6 |
| UNIQA životno a.d., Belgrad | 5,00 | 2012 | 5.683 | –515 |
| Beteiligungen | ||||
| Inland | ||||
| Call us Assistance International GmbH, Wien | 31,00 | 2011 | 660 | 140 |
| Valida Holding AG (vormals Vorsorge Holding AG) | 40,13 | 2011 | 18.381 | –886 |
| UNIQA Leasing GmbH, Wien | 25,00 | 2011 | –9.362 | –6.493 |
| SK Versicherung AG, Wien | 24,96 | 2011 | 10.056 | 1.282 |
1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2012
Das Unternehmen hat zur Sicherstellung eines Darlehens der UNIQA pojištovna, a.s., Prag, an die AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz CZ s.r.o., Prag, eine Garantie über Mio. CZK 110, d.s. rund 4,2 Millionen Euro, übernommen.
Weiters wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebenen Anleihe mit einem Nominale von 150 Millionen Euro vollständig nachkommen kann.
Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA Software-Service GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT-/ TK-Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA Software-Service GmbH übernommen.
09.04.2013 10:47:00
Vorsitzender Andreas Brandstetter, Wien
Hannes Bogner, Wien Wolfgang Kindl, Perchtoldsdorf Hartwig Löger, Gablitz (bis 31. Dezember 2012) Thomas Münkel, Wien (ab 1. Jänner 2013) Kurt Svoboda, Hainburg Gottfried Wanitschek, St. Margarethen (bis 31. Dezember 2012)
Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Generalanwalt Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter; bis 29. Mai 2012) Präsident Obmann Mag. Erwin Hameseder, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter; ab 29. Mai 2012) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)
Dr. Ernst Burger, Wien Vorstandsdirektor Mag. Peter Gauper, Friesach (ab 29. Mai 2012) Präsident Obmann Mag. Erwin Hameseder, Wien (bis 29. Mai 2012) o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien Direktor Dr. Hannes Schmid, Neuhofen an der Ybbs (bis 29. Mai 2012) Vorstandsdirektor Dr. Johannes Schuster, Wien (ab 29. Mai 2012)
Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof Anna Gruber, Absam Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen
Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 4.927 (2011: 5.014); davon entfallen 2.622 (2011: 2.579) auf den Innendienst und 2.305 (2011: 2.435) auf den Außendienst.
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie an jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International Versicherungs-Holding AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf 15.768 Tausend Euro (2011: 10.746 Tausend Euro). Diese beinhalten einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 5.686 Tausend Euro (2011: 5.926 Tausend Euro), einen variablen Teil in Höhe von 7.233 Tausend Euro (2011: 413 Tausend Euro) und Beendigungsansprüche in Höhe von 2.850 Tausend Euro (2011: 4.407 Tausend Euro). Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte von 129 Tausend Euro (2011: 147 Tausend Euro).
Die Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 7.149 Tausend Euro (2011: 4.882 Tausend Euro). Davon entfallen auf fixe Gehaltsbestandteile 2.145 Tausend Euro (2011: 2.054 Tausend Euro), auf variable Teile 3.149 Tausend Euro (2011: 43 Tausend Euro für Vorjahre) und 1.855 Tausend Euro (2011: 2.785 Tausend Euro) auf Zahlungen für Beendigungsansprüche. Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte von 50 Tausend Euro (2011: 44 Tausend Euro).
Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG entfallen folgende Aktivbezüge:
| Für das Geschäftsjahr 2012 erhaltene Aktivbezüge Angaben in Tausend Euro |
Fixe Bezüge | Variable Bezüge |
Summe laufende Bezüge |
Beendigungs- ansprüche | Jahressumme |
|---|---|---|---|---|---|
| Andreas BRANDSTETTER | 407 | 579 | 986 | 0 | 986 |
| Hannes BOGNER | 358 | 517 | 875 | 0 | 875 |
| Wolfgang KINDL | 340 | 512 | 852 | 0 | 852 |
| Hartwig LÖGER (bis 31. Dezember 2012) | 340 | 512 | 852 | 0 | 852 |
| Kurt SVOBODA | 340 | 512 | 852 | 0 | 852 |
| Gottfried WANITSCHEK (bis 31. Dezember 2012) | 359 | 517 | 876 | 1.855 | 2.731 |
| Gesamtsumme | 2.145 | 3.149 | 5.294 | 1.855 | 7.149 |
| Vorjahr | 2.054 | 43 | 2.097 | 2.785 | 4.882 |
Neben den angeführten Aktivbezügen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie für jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International Versicherungs-Holding AG) Vorstandsfunktionen ausüben, wurden für bestehende Pensionszusagen 3.188 Tausend Euro (2011: 5.804 Tausend Euro) geleistet, wovon 1.254 Tausend Euro (2011: 3.849 Tausend Euro) auf Ausgleichszahlungen entfielen.
09.04.2013 10:47:00
| Angaben in Tausend Euro | Pensionskassenbeiträge laufend |
Ausgleichszahlungen Pensionskassenbeiträge gesamt |
|
|---|---|---|---|
| Andreas BRANDSTETTER | 84 | 0 | 84 |
| Hannes BOGNER | 128 | 0 | 128 |
| Wolfgang KINDL | 119 | 0 | 119 |
| Hartwig LÖGER (bis 31. Dezember 2012) | 108 | 0 | 108 |
| Kurt SVOBODA | 105 | 0 | 105 |
| Gottfried WANITSCHEK (bis 31. Dezember 2012) | 142 | 1.254 | 1.396 |
| Gesamtsumme | 686 | 1.254 | 1.940 |
| Vorjahr | 734 | 3.849 | 4.584 |
Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG entfallen folgende Beiträge:
Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach Sozialversicherungsgesetz (ASVG) an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.
Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert.
Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).
| 51.957 | 154.243 | |
|---|---|---|
| Übrige Arbeitnehmer | 41.128 | 144.902 |
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG | 10.829 | 9.341 |
| Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf: | ||
| Angaben in Tausend Euro | 2012 | 2011 |
Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.
An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.644 Tausend Euro (2011: 2.598 Tausend Euro) aufzuwenden.
Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011 304 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 wurden Vergütungen in Höhe von 380 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 36 Tausend Euro (2011: 33 Tausend Euro) ausbezahlt.
Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:
| Vergütungen Angaben in Tausend Euro |
20121) | 2011 |
|---|---|---|
| Präsident Generalanwalt Dr. Walter ROTHENSTEINER | 61 | 41 |
| Präsident Ökonomierat Dr. Christian KONRAD (bis 29. Mai 2012) | 32 | 57 |
| Präsident Univ. Prof. Dr. Georg WINCKLER | 58 | 47 |
| Präsident Obmann Mag. Erwin HAMESEDER | 42 | 19 |
| Dr. Christian KUHN | 51 | 41 |
| Generaldirektor Mag. Dr. Günther REIBERSDORFER | 48 | 36 |
| Präsident Hofrat Dr. Ewald WETSCHEREK | 44 | 36 |
| Dr. Ernst BURGER | 17 | 13 |
| Vorstandsdirektor Mag. Peter GAUPER (ab 29. Mai 2012) | 9 | 0 |
| o. Univ.-Prof. DDr. Eduard LECHNER | 24 | 19 |
| Direktor Dr. Hannes SCHMID (bis 29. Mai 2012) | 11 | 19 |
| Vorstandsdirektor Dr. Johannes SCHUSTER (ab 29. Mai 2012) | 9 | 0 |
1) Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung 2013 eine Erhöhung der Vergütungen zu Beschlussfassung vorzuschlagen (Rückführung auf das Niveau des Geschäftsjahres 2010).
Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.
Wien, am 21. März 2013
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Thomas Münkel Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
09.04.2013 10:47:00
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243 a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243 a UGB sind zutreffend.
Wien, am 21. März 2013
KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
09.04.2013 10:47:00
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2012 in Höhe von
wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von 25 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (214.247.900 zum 31. Dezember 2012 ausgegebenen Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je € 1,00 (Euro eins)
Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Das Jahr 2012 stand für UNIQA im Zeichen des langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0.
UNIQA hat sich unter diesem Programm zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Kunden bis zum Jahr 2020 auf 15 Millionen zu steigern und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bis zum Jahr 2015 um bis zu 400 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2010 zu erhöhen. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Kerngeschäft, es setzt auf ein profitables Geschäft in Österreich und ein rentables Wachstum in Zentral- und Osteuropa.
UNIQA hat im Jahr 2012 die erste Etappe bei der Umsetzung dieser Strategie bewältigt und das Ergebnisziel erreicht. Es hat sich von einer Reihe von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten getrennt, das Risikoprofil verbessert und die Schwerpunkte des Strategieprogramms UNIQA 2.0 vorangetrieben. UNIQA hat eine Barkapitalerhöhung im Ausmaß von 500 Millionen Euro durchgeführt und eine kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur geschaffen.
Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2012 laufend über die Geschäftsentwicklung und Lage von UNIQA Versicherungen AG sowie des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurde die Teilnahme an einer Reihe von Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten, beispielsweise im Jahr 2012 ein Seminar zu aktuellen Entwicklungen betreffend die Regelwerke IFRS und Solvency II.
Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2012 zu sechs Sitzungen zusammen, eine Entscheidung wurde im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen.
In der Sitzung vom 13. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2011 und mit der Mittelfristplanung bis 2015.
Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 26. April standen die Prüfung des Jahresund Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011 und die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2012. Grundsatzbeschlüsse betreffend die Absichten zur Erhöhung des Grundkapitals von UNIQA Versicherungen AG aus dem "genehmigten Kapital" und zur Umgründung der Unternehmensgruppe wurden gefasst. Darüber hinaus beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Beendigung der Kooperation mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Die Verhandlungen über den Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers wurden am 2. Mai mit schriftlichem Beschluss abgeschlossen.
09.04.2013 10:47:00
In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung vom 29. Mai erfolgte die Neuwahl des Vorsitzenden des Aufsichtsrats, nachdem Dr. Christian Konrad sein Mandat nach fast 22-jähriger Tätigkeit im Aufsichtsrat zurückgelegt hatte.
Am 26. Juni befasste sich der Aufsichtsrat mit der Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals von UNIQA Versicherungen AG aus dem genehmigten Kapital und den vertraglichen Grundlagen zur Umstrukturierung des österreichischen Versicherungskonzerns.
In der Sitzung vom 11. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2012 und der Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals von UNIQA Versicherungen AG aus dem genehmigten Kapital als Gegenleistung für die Einbringung der von Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung und Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung an UNIQA Österreich Versicherungen AG gehaltenen restlichen Aktienbeteiligungen. Weiters erteilte der Aufsichtsrat im Sinne der eingeschlagenen Strategie des Vorstands die Zustimmung zum Verkauf von Hotelimmobilien und -betrieben. Schließlich wurden die Betragsgrenzen für zustimmungspflichtige Geschäfte in der Geschäftsordnung adäquat angehoben.
Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2012 und der Planung für das Geschäftsjahr 2013 evaluierte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 27. November seine Tätigkeit entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Darüber hinaus beschloss er Veränderungen im Vorstand und verabschiedete die neue Geschäftsverteilung im Vorstand ab 1. Jänner 2013.
Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet.
Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und übernahm aufgrund der personenidenten Zusammensetzung auch eine Reihe der dem Prüfungsausschuss zugewiesenen Aufgaben. Er trat im Jahr 2012 zu zwei Sitzungen zusammen und nahm drei Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vor.
Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder, mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung, insbesondere in Bezug auf die Zusammensetzung des Vorstands ab 1. Jänner 2013.
Der Veranlagungsausschuss beriet in fünf Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und die Ausrichtung des Risiko- und Asset Liability Managements.
Der Prüfungsausschuss unter Einschluss des auch in der Funktion als Prüfungsausschuss zusammentretenden Arbeitsausschusses tagte in zwei Sitzungen, behandelte sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und befasste sich im Besonderen mit den Berichten der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen.
Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2012 wurden durch die KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Einklangsprüfung des Corporate-Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2012 wurden von der Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und haben ergeben, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr2012 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.
Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2012 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Mai 2013 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 25 Cent je Aktie vorgeschlagen.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Group für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.
09.04.2013 10:47:00
Wien, im April 2013 Für den Aufsichtsrat
Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats
Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 21. März 2013
Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands
Hannes Bogner Mitglied des Vorstands
Thomas Münkel Mitglied des Vorstands
Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands
Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands
Herausgeber UNIQA Versicherungen AG FN: 92933t DVR: 0055506
Katharina Ehrenmüller, Lucia Malfent, Jo Santos Fotos Thomas Topf Papier Munken Pure, 240/120/90g Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH Produktion Lindenau Productions, 1030 Wien
UNIQA Versicherungen AG Stefan Glinz Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]
Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und kann als PDF-Datei von unserer Konzern-Website im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden. Die interaktive Online-Version steht Ihnen unter berichte.uniqagroup.com zur Verfügung.
Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.


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