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Porr AG

Annual Report Apr 12, 2013

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Annual Report

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Intelligentes Wachstum

Geschäftsbericht 2012

Die PORR präsentiert die Highlights des Geschäftsjahres 2012

Produktionsleistung 2012 mit EUR 2.891,0 Mio. auf dem hohen Niveau des Vorjahres | Seite 47

Auftragsbestand erreicht dank aufsehenerregender Großprojekte mit EUR 3.373,3 Mio. einen Zuwachs von 22,0 % | Seite 49

Erster internationaler Auftrag in Katar: Enabling works für den geplanten U-Bahnbau in Doha | Seite 73

Konsolidierung des Immobilienbereichs angelaufen | Seite 77

Signifikante Reduktion der Nettoverschuldung auf EUR 586,5 Mio. | Seite 53

Erste Phase des Optimierungsprogramms fitforfuture erfolgreich verlaufen | Seite 19

Unternehmenskennzahlen

in EUR Mio. 2012 Veränderung 20111 2010 2009
Gewinn- und Verlustrechnung
Produktionsleistung 2.891,0 -0,5 % 2.905,6 2.826,0 2.877,0
davon im Inland 1.946,2 6,8 % 1.822,2 1.774,5 1.787,5
davon im Ausland 944,8 -12,8 % 1.083,4 1.051,5 1.089,5
Auslandsanteil in % 32,7 -4,6 PP 37,3 37,2 37,9
Umsatzerlöse 2.314,8 4,6 % 2.212,5 2.217,5 2.457,3
EBITDA 103,8 - 10,8 102,8 117,5
EBIT 53,8 - 40,5 49,1 64,0
EBT 22,0 - 83,1 20,7 36,5
Konzernergebnis 18,0 - 70,2 16,7 31,0
Bilanz
Bilanzsumme 2.057,9 -3,7 % 2.137,1 2.177,9 1.990,8
Vermögenswerte (langfristig) 1.098,6 -6,7 % 1.178,1 1.131,1 1.059,6
Vermögenswerte (kurzfristig) 959,3 0,03 % 959,0 1.046,8 931,2
Verbindlichkeiten (langfristig) 592,8 -27,0 % 811,7 706,7 648,1
Verbindlichkeiten (kurzfristig) 1.142,6 11,8 % 1.022,1 993,9 867,0
Nettoverschuldung 586,5 -7,8 % 636,1 441,3 475,3
Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) 322,5 6,4 % 303,3 477,3 475,7
Eigenkapital mit Cashflow-Hedges in % 15,7 1,5 PP 14,2 21,9 23,9
Eigenkapital ohne Cashflow-Hedges in % 17,4 1,9 PP 15,5 22,9 24,9
Cashflow und Investitionen
Cashflow aus dem Ergebnis 72,0 - 48,4 64,5 67,5
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 110,9 - 39,5 159,6 78,8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -108,3 - 126,0 -99,9 -88,2
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -44,3 - 29,7 -14,4 83,7
Investitionen 136,8 - 153,7 143,5 116,0
Abschreibungen 61,2 - 56,0 54,2 52,4
Operative Daten
Auftragsbestand am Jahresende 3.373,3 22,0 % 2.764,2 2.448,9 2.683,9
Auftragseingang 3.500,1 8,7 % 3.220,9 2.591,1 2.998,9
Durchschnittlicher Beschäftigtenstand 10.696 0,7 % 10.618 11.654 11.880
Aktienrelevante Kennzahlen
2012 2011 2010 2009 2008
Börsennotierte Stückanzahl
Stammaktie 2.045.927 2.045.927 1.960.537 1.960.537 1.341.750
Vorzugsaktie 642.000 642.000 642.000 642.000 642.000
Börsenkapitalisierung in EUR Mio.
(per Jahresende)
Stammaktie 152,4 245,5 245,1 247,4 181,1
Vorzugsaktie 22,6 23,8 37,9 32,7 34,3
Dividende je Aktie in EUR 1,252 - 0,55 2,2 2,2

1 Die Vergleichszahlen 2011 wurden rückwirkend angepasst.

2 Vorschlag an die Hauptversammlung

Produktionsleistung im In- und Ausland in EUR Mio.

■ Business Unit 1 – DACH ■ Business Unit 2 – CEE/SEE ■ Business Unit 4 – Infrastruktur ■ Business Unit 5 – Umwelttechnik ■ Business Unit 6 – Real Estate

Auftragsbestand

in EUR Mio.

Auftragseingang

in EUR Mio.

Anzahl der Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

Inhalt

  • Interview mit CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA 8
  • Der Vorstand 10
  • Highlights 2012 12

Über die PORR 15

  • Die PORR auf einen Blick 16
  • Die Standorte der PORR 18
  • Unternehmensstrategie 19
  • Die PORR an der Börse 21
  • Corporate-Governance-Bericht 25
  • Bericht des Aufsichtsrats 31

Die PORR im Bild – aktuelle Projekte 33

  • Konzernlagebericht 41
  • Gesamtwirtschaftliches Umfeld 42
  • Entwicklung der Bauwirtschaft 44
  • Entwicklung der Immobilienwirtschaft 46
  • Leistungsentwicklung 47
  • Auftragsentwicklung 49
  • Ertragslage 51
  • Vermögens- und Finanzlage 53
  • Mitarbeiter 55
  • Forschung und Entwicklung 57
  • Corporate Social Responsibility 58
  • Risikobericht 60
  • Prognosebericht 65
  • Offenlegung gemäß § 243a Abs. 1 UGB 67
  • Segmentberichterstattung 69

Konzernabschluss 81

  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 82
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung 83
  • Konzern-Cashflow-Rechnung 84
  • Konzernbilanz 85
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals 86
  • Erläuterungen zum Konzernabschluss 88
  • Beteiligungen 145
  • Bestätigungsvermerk 156
  • Erklärung des Vorstands 158
  • Ergebnisverwendung 159

Glossar 160

Impressum 162

Strategische und organisatorische Neuausrichtung

Die PORR hat – beginnend mit dem Jahr 2011 – eine neue Organisationsstruktur implementiert. Flache Hierarchien, klare Verantwortlichkeiten und höhere Transparenz unterstützen den erforderlichen Kulturwandel im Unternehmen. Zusätzlich wird im Rahmen des konzernweiten Fokussierungs- und Optimierungsprogramms fitforfuture die Effizienz des Unternehmens gesteigert. Ziel dieses Programms ist es, Kosten zu senken, redundante Strukturen zu eliminieren und Prozesse zu vereinfachen.

Konzentration auf die Heimmärkte

Die starken Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien bilden das solide Fundament für das nachhaltige Wachstum der PORR. In diesen wirtschaftlich stabilen Ländern strebt das Unternehmen weiteres Wachstum an. Die wirtschaftlich stabilen und krisenfesten Heimmärkte zeichneten wesentlich für die gute operative Leistungsentwicklung und den hohen Auftragseingang verantwortlich.

Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie Intelligentes Wachstum heißt

Für die PORR ist das Gleichgewicht zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem entscheidend. Nachhaltig wertvoll zu handeln und an die Gesellschaft und nachfolgende Generationen zu denken, spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Unternehmens. Seit ihrer Gründung setzt die PORR auf eine nachhaltige Unternehmensführung. So agiert das Unternehmen als fairer und partnerschaftlicher Arbeitgeber seiner knapp 11.000 Mitarbeiter und setzt dabei auf Diversivität und Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Auch in punkto Umweltschutz werden Zeichen gesetzt. Die PORR bekennt sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und setzt intensiv auf Forschung und Entwicklung im Sinne des Klimaschutzes.

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, CEO der PORR AG, im Gespräch über das Geschäftsjahr 2012, die "neue" PORR und die künftigen Herausforderungen.

Nach dem schwierigen Jahr 2011 haben Sie für das Geschäftsjahr 2012 eine Trendwende angekündigt. Wie sieht es damit aus?

Ich bin zufrieden. Obwohl auch das Jahr 2012 in wirtschaftlicher Hinsicht sehr herausfordernd war, steht die PORR heute so gut da, wie seit dem Beginn der Krise nicht. Unsere Auftragsbücher waren in 144 Jahren noch nie so voll wie heute, unser Verschuldungsgrad konnte signifikant reduziert werden und das Jahresergebnis ist deutlich positiv. Dies alles ist das Verdienst harter Arbeit jedes einzelnen Mitarbeiters. Gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen Christian B. Maier und Hans Wenkenbach sehe ich die PORR auf dem richtigen Weg. Wir sind nach wie vor mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. Mit unserem hohen Einsatz sollte es jedoch in den kommenden Jahren möglich sein, den guten Geschäftsverlauf sicherzustellen und auch weiterhin intelligent zu wachsen.

Stichwort "intelligentes Wachstum", was verstehen Sie darunter? Hat diese Strategie zur Erreichung des Turnaround beigetragen?

Die PORR konnte nach dem schwierigen Jahr 2011 im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Dieser Erfolg bestätigt unsere eingeschlagene Strategie.

Für heuer und die kommenden Jahre lautet das Ziel der PORR: Intelligent wachsen. Darunter verstehe ich die Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen – das Flächengeschäft in unseren fünf Heimmärkten und die gezielte Expansion mit unseren Exportprodukten im Infrastrukturbereich in internationale Märkte. Die PORR verfügt über ein tolles Know-how, mit dem wir auch außereuropäisch erfolgreich sein können. Eines ist mir dabei aber besonders wichtig: Die Risiken müssen klar auf den Tisch, für Abenteuer sind weder ich noch meine Vorstandskollegen zu haben.

Die PORR nennt als Erfolgsfaktor auch fitforfuture. Welchen Beitrag leistet das Programm zur Unternehmensstärkung?

Es leistet einen sehr wesentlichen Beitrag. Wir haben seit 2011 das gesamte Unternehmen auf Optimierungspotenzial und Einsparungsmöglichkeiten durchforstet und viele Maßnahmen ergriffen, um Doppelgleisigkeiten und Ineffizienzen zu vermeiden. Abläufe schneller und weniger bürokratisch zu gestalten, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern erlaubt auch den Fokus auf die wirklich wichtigen Themen. Dazu gehören die Vermeidung von Flopbaustellen durch ein striktes Vier-Augen-Prinzip aus Technikern und Kaufleuten oder die Optimierung unserer Einkaufsstrategie, die laufend adaptiert wird. Den größten Kostenblock der PORR bildet das Material. Durch Zentralisierung im Konzerneinkauf wird so Optimierungspotenzial gehoben.

Sie haben eingangs den Einsatz der Mitarbeiter angesprochen. Was ist Ihnen bei den knapp 11.000 Arbeitern und Angestellten wichtig?

Die Leistungen, die täglich in der PORR erbracht werden, sind exzellent. Sie bilden die Basis unseres Unternehmenserfolgs. Und dafür werden unsere Mitarbeiter auch sehr geschätzt. Wir brauchen uns nur umzuschauen: Unternehmen, deren Wertschätzung für die Mitarbeiter je nach Jahresergebnis schwankt, werden keine nachhaltigen Erfolge erzielen. Ich persönlich bin ein großer Anhänger des Konzepts des eigenverantwortlichen Mitarbeiters. Mir ist es wichtig, dass unsere Mitarbeiter unternehmerisch denken und in ihren jeweiligen Bereichen an Verbesserungen und Optimierungen arbeiten, die letztlich dem gesamten Unternehmen zugute kommen.

Das bestehende Know-how im Tunnelbau, das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn, Kooperationen mit Universitäten und Fachhochschulen – ist die PORR auf dem Weg zum Technologieunternehmen?

9

Das ist die PORR bereits. Dank der Spitzenleistungen und des Know-how unserer Mitarbeiter verfügt unser Unternehmen über eine lange Tradition bei Pionierleistungen. Wir müssen nur noch stärker erkennen, dass wir in vielen Sparten Weltklasse sind. Das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Mit zwei neuen Großaufträgen in Deutschland und der Implementierung des Systems beim Projekt Stuttgart–Ulm (Stuttgart 21) war 2012 für uns ein bahnbrechendes Jahr: Unser österreichisches PORR-Know-how hat sich mit großem Erfolg auch international durchgesetzt. Wenn wir in Zukunft kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Fähigkeiten arbeiten, haben wir die besten Chancen, diese Exportprodukte auch auf weiteren internationalen Märkten erfolgreich zu vermarkten.

Sie stehen nun bereits seit zwei Jahren an der Spitze der PORR. Wie bewerten Sie die Entwicklung des Unternehmens in dieser Zeit? Und wie fühlen Sie sich persönlich?

Dass ich schon – oder erst – seit zwei Jahren im Unternehmen bin, überrascht mich immer wieder. Denn auf der einen Seite ist die Zeit sehr schnell vergangen, auf der anderen kenne ich das Unternehmen mittlerweile so gut, als hätte ich nie etwas anderes gemacht. Meine Vorstandskollegen und ich haben in den vergangenen Monaten vieles verändert. Das Grundgerüst aber, das was die PORR ausmacht, bleibt bestehen. Es ist dieser positive Drang, etwas Neues zu erschaffen, keine Angst vor Herausforderungen zu haben und immer zu den Besten gehören zu wollen. Dies ist auch der Grund, warum ich mich persönlich im Zuge der Aktienübernahme verstärkt am Unternehmen beteiligt habe. Ich will damit ein klares Zeichen setzen: Ich bekenne mich zur PORR und zu unseren Mitarbeitern und bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit dem eingeschlagenen Weg erfolgreich sein werden.

"Auch für die kommenden Jahre lautet unser Ziel intelligent zu wachsen. Dies beinhaltet die Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen – unsere fünf Heimmärkte abzusichern und im Bereich Infrastruktur auf den internationalen Märkten gezielt und punktuell zu expandieren."

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, ist seit 13. September 2010 Vorstandsvorsitzender und CEO der PORR. Im Vorstand der PORR ist er für die Business Unit 1 – DACH (dort für Österreich und die Schweiz), die Business Unit 5 – Umwelttechnik und die Business Unit 6 – Real Estate sowie für Strategie/M&A, Interne Revision, Kommunikation, Recht, Personal und Qualitätsmanagement zuständig. Geboren 1960, absolvierte er im Anschluss an die HTL internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen, Fontainebleau und Hayward. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er als Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der Strauss & Partner Immobilien GmbH.

Generaldirektor Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Vorsitzender des Vorstands, CEO

"Entscheidend für das positive Ergebnis 2012 war die gute Entwicklung in unseren Heimmärkten."

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsmitglied, COO

"International setzen wir auf unsere Exportprodukte bei profitablen und risikoarmen Projekten."

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wurde am 1. Februar 2012 zum ordentlichen Vorstandsmitglied und COO der PORR bestellt. Im Vorstand ist er für die Business Unit 1 – DACH (dort für Deutschland), die Business Unit 2 – CEE/SEE und die Business Unit 3 – International, die Business Unit 4 – Infrastruktur sowie für den Einkauf und die Porr Equipment Services GmbH verantwortlich. J. Johannes Wenkenbach, geboren 1957, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim niederländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freitag Ingenieurbau AG, konnte er seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Den geografischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland.

J. J. Wenkenbach

MMag. Christian B. Maier wurde am 1. Februar 2012 zum ordentlichen Vorstandsmitglied und CFO der PORR bestellt. Im Vorstand ist er für die Bereiche Konzernmanagement, Risk Management/IKS, Rechnungswesen, Controlling, Treasury/Versicherungen, Steuern und IT sowie für das Finanzmanagement verantwortlich. Geboren 1966, absolvierte er die HTBL, Fachrichtung Maschinenbau, in Kapfenberg und studierte anschließend Geologie und Betriebswirtschaft in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über die Creditanstalt zur Bank Austria AG und in weiterer Folge zur Unternehmens Invest AG. 2003 wechselte er zur Constantia Industries, wo er maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug.

MMag. Christian B. Maier Vorstandsmitglied, CFO

"Es ist uns gelungen, die Nettoverschuldung signifikant zu senken. Unser Ziel lautet: gänzlicher Abbau der Nettoverschuldung."

Highlights 2012

Jänner EBRD unterstützt PORR in Serbien.

Die PORR erhielt von der EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) einen zweckgebundenen Kredit zur Errichtung eines Schwellenwerks in Svilajnac, etwa 100 km südlich von Belgrad. Mit einer Produktionskapazität von 200.000 Schwellen pro Jahr wird die PORR

ihr Engagement im südosteuropäischen Eisenbahnmarkt weiter ausbauen.

Spatenstich "Westside Wohnen".

Februar Bei klirrender Kälte fand der Spatenstich für die moderne Eigentums-Wohnanlage in Klagenfurt am Wörthersee statt. "Westside Wohnen" in der Anzengruberstraße ist ein Gemeinschaftsprojekt unter der Führung der PORR. Errichtet werden

hochwertige Eigentumswohnungen in Größen von 39 m² bis 166 m².

März WHA Münster Gröben II übergeben. Im März konnte die aus zwei Baukörpern bestehende Wohnhausanlage in Gröben, am Eingang zum Zillertal, fristgerecht an den Bauherrn übergeben werden. Das erste Gebäude besteht aus 18 geförderten Wohnungen, einer Tiefgarage mit 83 Stellplätzen und einem Kindergarten. Der zweite Bauteil umfasst 36 Wohnungen.

April Werthaltigkeitsbericht 2012. Wie bereits in den letzten Jahren präsentierte die PORR auch 2012 ihren Werthaltigkeitsbericht. Er baut erneut auf die drei Säulen Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern, Wertschöpfung mit einem klar nachhal-

tigen Fokus, sowie Werterhaltung in ökologischen Belangen. Erstmals wurde der Bericht auf Basis der internationalen GRI-Standards (Global Reporting Initiative) erstellt.

Mai Großauftrag für Krankenhaus Nord in Wien. Im Rahmen einer vom Wiener Krankenanstaltenverbund durchgeführten europaweiten Ausschreibung erhielt die PORR den Zuschlag für die Errichtung des Rohbaus des Krankenhauses Nord in Wien. Das Volumen dieses Auftrags, der die Kompetenz der PORR bei der Errichtung medizinischer Einrichtungen unterstreicht, beträgt EUR 98,4 Mio.

Juni Durchstich beim Emscher Kanal. "Wasser marsch!" hieß es im Juni am neuen Emscher Kanal in Henrichenburg/Nordrhein-Westfalen. Nach fast vier Jahren Bauzeit floss die Emscher in diesem Teil in ihr neues Bett. Das Gesamtprojekt ist das derzeit

größte Kanalprojekt Europas. Die PORR wurde auch mit anderen Teilabschnitten beauftragt.

Juli Zwei weitere Baulose bei Stuttgart–Ulm. Die PORR erhielt von der Deutschen Bahn einen weiteren Großauftrag für das Projekt Stuttgart– Ulm (vormals Stuttgart 21, S21). Bei dem Auftrag handelt es sich um zwei Ingenieurbauabschnitte in Untertürkheim und in Obertürkheim. Im Okto-

ber folgte dann mit dem Albaufstieg ein weiterer Großauftrag im Rahmen des Projekts.

Markteintritt in Katar. Die PORR

August

verbuchte mit der Akquisition des Projekts Metro Doha einen großen Erfolg in Katar. Mit den enabling works für den U-Bahnbau ist die PORR für weitere Aufträge im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 gut positioniert. Ihre lokalen Partner HBK (Katar) und SBG (Jeddah, Saudi-Arabien)

verfügen über internationale Erfahrung und arbeiten seit Jahrzehnten erfolgreich in der Region.

September Strauss & Partner übergibt WHA Margaretenstraße. In nur 22 Monaten konnte die von Strauss & Partner Development entwickelte Wohnhausanlage in Wien planmäßig fertig gestellt werden. Die Wohnungen sind zwischen 30 m² und 140 m² groß und befinden

sich in vier Gebäuden zwischen Margaretenstraße und Gießaufgasse. Alle Bauteile erreichen Niedrigenergiestandard. Moderne Gewerbe- und Büroflächen in den Erdgeschossflächen erweitern die umliegende Infrastruktur.

Durchbruch bei Brenner-Basis-

Oktober Zufahrtstunnel. Vor knapp drei Jahren begannen die Bauarbeiten zum Brenner-Basistunnel mit dem Erkundungsstollen in der Sillschlucht. Im Juli 2010 wurde nördlich der Europabrücke unterhalb der A13 mit dem Ausbruch des seitlichen Zufahrtstunnels Ahrental begonnen. 4.300 m Tunnel wurden seither durch die PORR und ihre Partner von der Sillschlucht aus Richtung Brennerpass gegra-

ben, im Oktober erfolgte der Durchbruch.

November PORR-Anleihe platziert. Die PORR-Anleihe 2012 wurde im November erfolg-

reich im Markt platziert. Die Anleihe mit einem Gesamtvolumen von EUR 50 Mio. richtete sich

sowohl an private als auch an institutionelle Investoren in Österreich, Deutschland und Luxemburg.

Weiteres Baulos S10-Frei-

Dezember

stadt. Die ASFINAG hat das letzte noch offene Baulos 3 beim Infrastrukturprojekt S10-Mühlviertler Schnellstraße an ein Konsortium um die PORR vergeben. Schon zuvor wurde die Kompetenz der PORR durch die Vergabe des Tunnels Götschka und von Baulos 4/1 (Freistadt Süd) bestätigt. Der

Bauabschnitt Kefermarkt umfasst 5 km. Das Projekt besteht aus Unterflurtrassen und weiteren Ingenieurbauten.

Über die PORR

Als Full-Service-Provider realisiert die PORR innerhalb und außerhalb Europas Bauprojekte jeder Art und jeden Umfangs. Das Unternehmen deckt alle Bereiche der modernen Bauwirtschaft ab: von der Projektentwicklung über Hoch-, Tief- und Straßenbau bis hin zu Energie und Umwelttechnik. Getragen wird die Strategie durch den Leitgedanken des ertragsorientierten Wachstums, wobei der Fokus auf der selektiven Akquisition margenstarker Projekte liegt. Zudem verfügt das Unternehmen im Bereich Real Estate über umfassendes Know-how bei Entwicklung, Verwertung und Betrieb von Immobilien.

Die PORR auf einen Blick

Modern, international, wegweisend

Die PORR-Gruppe ist eines der größten Bauunternehmen Österreichs und eines der führenden in Europa. Mit zahlreichen Standorten in den Ländern Zentral-, Südost- und Osteuropas ist sie an der Realisierung wegweisender Bauvorhaben beteiligt. Projektbezogen ist die PORR auch in Katar, Oman, Saudi-Arabien und der Türkei aktiv.

Die Leistungen der PORR umfassen vom Wohnbau bis hin zu komplexen Infrastrukturprojekten alle Bereiche der Bauwirtschaft. Ihren Aufraggebern garantiert sie perfekte Abläufe von der Planung bis zur Übergabe und zugleich hohe Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Projekte. Darüber hinaus fühlt sich die PORR-Gruppe durch eine auf nachhaltige Geschäftsentwicklung ausgerichtete Unternehmenspolitik ihren Aktionären besonders verpflichtet.

Als Basis für Spitzenqualität dienen der PORR fundiertes Wissen, hohe Innovationskraft sowie die Bereitschaft, stets dazuzulernen und sich laufend zu verbessern. Nationale und internationale Partnerschaften sichern ebenfalls den Vorsprung des Konzerns.

Das Schwerpunktprogramm fitforfuture

Im Rahmen des seit April 2012 laufenden Optimierungs- und Fokussierungsprozesses fitforfuture wird der Konzern umfassend neu ausgerichtet. Das Programm zielt darauf ab, Kosten zu senken, redundante Strukturen zu eliminieren und Prozesse zu vereinfachen.

fitforfuture beinhaltet unterschiedliche Projekte, die Themen wie Sach- und Strukturkostenreduktion, effizienteres Baustellenmanagement und Konzernreporting vorsehen. Im Rahmen des Programms werden auch die Immobilienstrategie der PORR grundlegend überarbeitet und nicht betriebsnotwendige Immobilien verwertet. Drei Erfolgsfaktoren werden die PORR in Zukunft noch leistungsfähiger machen – klare Verantwortlichkeiten, schlanke und flexible Strukturen und eine transparente Führung.

Schlanke Holding und schlagkräftige Business Units

An der Spitze des PORR-Konzerns steht eine schlanke Holding mit den vier Stabstellen Strategie und Mergers & Akquisitons, Interne Revision, Konzernmanagement sowie Unternehmenskommunikation. Alle anderen Stabstellen in der Holding werden im Shared Services Center zusammengefasst, das zentrale Dienstleistungen für den gesamten Konzern anbietet. So können alle Bereiche auf die gleichen Standards bei Rechnungswesen, Bilanzierung, Finanzierung, Controlling, Recht oder IT zurückgreifen.

Die Holding der PORR fungiert als operativ strategisches Dach, unter dem die operativ tätige Porr Bau GmbH angesiedelt ist. Die zahlreichen länderspezifischen Einzelgesellschaften werden in dieser operativen Einheit zusammengefasst. Das Geschäft der PORR gliedert sich in folgende Business Units:

Die Business Unit 1 – DACH umfasst sämtliche Aktivitäten in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz, sowie den Kompetenzbereich Großprojekte Hochbau.

In der Business Unit 2 – CEE/SEE sind die Heimmärkte Polen und Tschechien und alle projektbezogenen Aktivitäten in den CEE/ SEE-Ländern – derzeit vor allem Rumänien, Bulgarien, Serbien und Slowakei – zusammengefasst.

Darüber hinaus engagiert sich die PORR auch in den unter Business Unit 3 – International zusammengefassten internationalen Märkten Katar, Oman, Saudi-Arabien und Türkei. Hier agiert das Unternehmen als Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist vor allem in den Bereichen Tunnel-, Bahn- und Grundbau.

Die Business Unit 4 – Infrastruktur ergänzt das Spektrum der PORR in den Heimmärkten und Internationalen Märkten. Er beinhaltet alle Aktivitäten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau, sowie Großprojekte im Straßen-, Brücken-, Kraftwerks- und Ingenieurbau.

In der Business Unit 5 – Umwelttechnik sind die Kompetenzen des Konzerns in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Die PORR Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien.

Die Business Unit 6 – Real Estate wird vom Projektentwickler Strauss & Partner Development GmbH, dem Property-Management-Spezialisten PORREAL Immobilien Management GmbH sowie der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft abgedeckt. Der Schwerpunkt dieses Kompetenzbereichs reicht von den Bereichen Büro, Gewerbe, Tourismus, Hotels über Concessions-Modellen von Krankenhäusern bis hin zu großflächigen Infrastrukturprojekten.

Organigramm

1 zu Business Unit 1

Die Standorte der PORR

Die PORR-Gruppe definiert ihre regionalen Märkte nach folgenden Kategorien:

Die Heimmärkte bilden Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. Aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Situation und der guten Bonität ist die PORR hier mit allen Produkten und Dienstleistungen in der Fläche vertreten.

Die projektbezogenen Märkte in Ost- und Südosteuropa (CEE/SEE-Region) sind jene Länder, in denen die PORR bei einzelnen Projekten und in Nischen – vornehmlich im Infrastrukturbereich – tätig ist. Derzeit ist die PORR vor allem in Rumänien, Bulgarien, Serbien und der Slowakei aktiv.

In den internationalen Märkten präsentiert sich die PORR als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist. Neben Aufträgen in Katar, das als regionaler Hub fungiert, werden einzelne Projekte in der Türkei, in Saudi-Arabien und im Oman verfolgt. Dabei konzentriert sich die PORR auf ihre Kernkompetenzen wie Tunnel-, Bahn- und Grundbau, wo ein klarer Mehrwert geboten werden kann.

Heimmärkte

  • 1 Österreich
  • 2 Deutschland
  • 3 Schweiz
  • 4 Polen
  • 5 Tschechien

Angeboten werden alle Produkte und Sparten in der Fläche

Projektbezogene Märkte

  • 6 Rumänien
  • 7 Bulgarien
  • 8 Serbien
  • 9 Slowakei und weitere CEE/SEE-Märkte

Selektives Angebot vornehmlich im Infrastrukturbereich

Internationale Märkte

  • 10 Katar
  • 11 Oman
  • 12 Türkei
  • 13 Saudi-Arabien

Selektive Konzentration auf ausgewählte Märkte

Unternehmensstrategie

Kernkompetenz Bauen seit über 140 Jahren

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft wurde 1869 gegründet und ist seit über 140 Jahren erfolgreich im Baugeschäft tätig. Umfangreiche Erfahrung und Know-how haben die PORR zu einem modernen, europäischen Bauunternehmen gemacht, das die Bedürfnisse seiner Kunden kennt und deren Anliegen maßgeschneidert umsetzt.

Die PORR bekennt sich zu ihrer Kernkompetenz Bauen. Zwar deckt der Konzern mit vorgelagerter Projektentwicklung und nachgelagerten Dienstleistungen wie Facility Management die gesamte Wertschöpfungskette ab, doch die technische Bauleistung steht nach wie vor im Zentrum des Leistungsportfolios. Die PORR vertraut auf die große Einsatzbereitschaft und Innovationskraft ihrer Mitarbeiter und bekennt sich zu einem hohen Anteil an In-House-Leistungen. Bei Bedarf arbeitet sie jedoch bei der Realisierung anspruchsvoller und komplexer Projekte mit bewährten Partnern zusammen.

Die PORR ist seit ihrer Gründung 1869 an der Wiener Börse notiert und damit eine der ältesten Aktiengesellschaften des Landes. Das Börseumfeld wird laufend beobachtet. In enger Abstimmung mit dem Aktionariat werden bei entsprechenden Umfeldbedingungen Kapitalmaßnahmen durchgeführt.

Flexibilität und Schnelligkeit

Die Bauindustrie ist ein Konjunkturmotor Europas – der Baumarkt traditionell von hoher Dynamik geprägt. Mit dem Ziel eines qualitativen, ertrags- und gleichzeitig sicherheitsorientierten Wachstums setzt die PORR auf schnelles und flexibles Reagieren angesichts sich verändernder Marktgegebenheiten. Drei Erfolgsfaktoren machen das Unternehmen noch leistungsfähiger: klare Verantwortlichkeiten, schlanke und flexible Strukturen und eine transparente Führung. Ein durchgehendes Vier-Augen-Prinzip zwischen Technikern und Kaufleuten garantiert die bestmögliche Symbiose aus technischer Exzellenz und hoher Ertragssicherheit. Das Fokussierungs- und Optimierungsprogramm fitforfuture geht 2013 in die nächste Phase – mit wesentlichen Projekten aus den Bereichen Strukturkosten, Baustellenmanagement, Reporting sowie Working Capital. Dank der Optimierung der Kostenstruktur konnte die Nettoverschuldung bereits 2012 signifikant gesenkt werden. Ein weiterer Abbau steht auch im heurigen Jahr im Fokus.

Stark verwurzelt in den Heimmärkten

Die margensicheren Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien bilden das Fundament für nachhaltiges Wachstum. In diesen wirtschaftlich stabilen Ländern erbringt die PORR mehr als 80 % ihrer Produktionsleistung, ist ausgezeichnet vernetzt und verfügt über erstklassige Reputation. Angeboten werden hier alle Produkte und Sparten in der Fläche, wobei bestehende Lücken konsequent geschlossen werden. Mit dem Allsparten-Portfolioansatz können Schwankungen in einzelnen Regionen oder Geschäftszweigen weitestgehend ausgeglichen werden.

Risikoaverse internationale Expansion

Langjährige Erfahrung kann die PORR in Ostund Südosteuropa vorweisen. In Ländern wie Serbien und Rumänien ist das Unternehmen teilweise seit Jahrzehnten projektbezogen mit Infrastrukturprojekten und in Nischen vertreten. Aufgrund der angespannten öffentlichen Budgets verfolgt die PORR außerhalb der Heimmärkte in der CEE/SEE-Region nur Projekte, die von internationalen Finanzinstitutionen oder der EU kofinanziert werden.

Der Schwerpunkt des außereuropäischen Geschäfts der PORR liegt im Nahen Osten. Vom Hub Katar aus bearbeitet die PORR auch den Oman, Saudi-Arabien und die Türkei. Im Vordergrund steht dabei eine risikoaverse Vorgehensweise, wonach für Projekte – vorrangig Exportprodukte im Infrastrukturbereich, die eine gesicherte Finanzierung aufweisen – erst nach eingehender Analyse aller Chancen und Risiken angeboten wird.

Schwerpunkt auf Kernkompetenzen

Die PORR verfügt mit Patenten wie dem Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und modernsten Tunnelbautechnologien über ausgezeichnetes Know-how in der Kernkompetenz Infrastruktur. Die Bautechnologie hat sich in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsvorteil entwickelt. Die PORR profitiert von ihren Patenten und kumuliertem Wissen und positioniert sich als erstklassiges Technologieunternehmen. Auch in anderen Bausparten – wie der Errichtung von Wohnhausanlagen, öffentlichen Gebäuden oder Hotels – und in Tiefbaubereichen wie dem Grundbau ist die PORR in ihren Heimmärkten und weit darüber hinaus ein anerkannter Experte. Diese Kernkompetenzen werden in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Der sehr hohe Auftragsbestand erlaubt eine selektive Akquisition von margenträchtigen Projekten.

Innovationskraft der Mitarbeiter als wichtige Erfolgssäule

Der Erfolg der PORR wird zu einem wesentlichen Teil von ihren knapp 11.000 Mitarbeitern getragen. Die PORR agiert als fairer und partnerschaftlicher Arbeitgeber und setzt auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten. Die Innovationskraft der Techniker und Ingenieure in Verbindung mit der geballten Kompetenz der Facharbeiter ermöglicht seit Jahrzehnten Bauleistungen auf höchstem Niveau. Um auch in Zukunft Pionierleistungen zu gewährleisten, investiert die PORR nachhaltig in das Know-how ihrer Mitarbeiter.

Die PORR an der Börse

Finanzmärkte im Zeichen der Staatsschulden

Die weltweiten Finanz- und Kapitalmärkte entwickelten sich im Jahr 2012 trotz Turbulenzen rund um die Euro-Schuldenkrise positiv. Die Aufwärtsbewegung der Aktien wurde insbesondere durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken, die zu historisch niedrigen Zinssätzen führte, gestützt.

Der Jahresanfang 2012 begann mit kräftigen Kurszuwächsen und einer geringeren Volatilität der Märkte, die bis Ende März andauerten. Im Frühjahr folgte ein erster Rückschlag, der vor allem durch die europäische Schuldenkrise verursacht wurde. Das Thema Griechenland stand im zweiten Quartal 2012 wieder im Fokus der Finanzmärkte. Hinzu kamen die Bonitätsrückstufungen insbesondere Spaniens und Italiens. Diese Entwicklungen verstärkten die Verunsicherung an den Märkten und führten zu deutlichen Kurskorrekturen. In Griechenland konnte erst nach mehreren Wahlanläufen eine politische Mehrheit für weitreichende Sparmaßnahmen gefunden werden. Die EZB erklärte sich danach bereit, den angeschlagenen Peripherieländern unter die Arme zu greifen. Damit konnte eine erste Entspannung der Lage erzielt werden. Auch die Ankündigung weiterer geldpolitischer Programme seitens der US-Notenbank trieb die Aktienkurse in Übersee auf neue Höchststände.

Die Entwicklung auf den internationalen Aktienmärkten fiel in der zweiten Jahreshälfte sehr differenziert aus. Der Aufwärtstrend hielt in Europa bis zur Jahreswende an – wenn auch mit hoher Volatilität. In den USA dominierten im Dezember zwei Themen das Marktgeschehen. Einerseits überraschte die US-Notenbank mit einer Ausweitung ihres Anleihen-Ankaufprogramms. Andererseits löste die Möglichkeit der Fiskalklippe in den USA Rezessionsängste aus und ließ Anleger von US-Papieren Abstand nehmen.

Internationale Indizes

In Europa schloss der letzte Handelstag 2012 mit leichten Gewinnen. Nachdem der Eurostoxx 50 im Juni Fahrt aufgenommen und Mitte November zum Endspurt angesetzt hatte, beendete er das Börsenjahr bei einem Stand von 2.635,91 Punkten. Der Jahresanstieg betrug somit knapp 14,0 %. Der Deutsche Aktienindex (DAX) legte sogar um rund 27,0 % zu. Die US-Aktienmärkte wurden hingegen von der Sorge um die anstehende Fiskalklippe beherrscht. Angesichts dieser Unsicherheit schloss der Dow Jones Industrial Average (DJI) das Berichtsjahr 2012 mit 13.104,14 Punkten. Dies entsprach einem Jahresanstieg von 7,3 Prozentpunkten. Die asiatischen Aktienmärkte blickten auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück, waren aber von historischen Höchstständen weit entfernt. Sowohl der japanische Index Nikkei als auch der Hang Seng in Hongkong legten jeweils um fast 23,0 % zu.

Eine positive Entwicklung zeigten die Börsen der Emerging Markets. Der in Euro berechnete Osteuropaindex CECE wies eine hohe Performance von 25,7 % aus und schloss mit einem Wert von 1.884,06 Punkten. Der MSCI Emerging Markets Index entwickelte sich schwächer und wuchs lediglich um 15,1 %.

Wiener Börse im Aufwärtstrend

Der österreichische Aktienmarkt zeigte im Jahr 2012 eine hohe Volatilität. Der Leitindex ATX schloss das Berichtsjahr bei einem Jahresstand von 2.401,21 Punkten, dies entsprach einem Plus von 26,9 % gegenüber dem Vorjahr und einer deutlichen Outperformance des Eurostoxx 50. Der Markt profitierte erneut von der hohen Gewichtung an Finanztiteln und Immobilienaktien.

Nach dem schwachen Börsenumfeld im Jahr 2011 verzeichnete der Leitindex ATX im ersten Quartal 2012 einen deutlichen Aufschwung. Innerhalb einiger Wochen kletterte der ATX um rund 18,0 % auf 2.245,7 Punkte, musste aber in weiterer Folge eine Korrektur hinnehmen. Durch die neuerliche Verschärfung der Staatsschuldenkrise fiel der ATX gegen Ende Juni wieder auf 1.880,77 Punkte. Ab Juli setzte jedoch ein Aufwärtstrend ein, der nur zwischenzeitlich durch kleine Korrekturen unterbrochen wurde. Der Jahreshöchstwert wurde mit 2.427,37 Punkten im Dezember erreicht.

Die PORR-Stamm- und Vorzugsaktie

Die Entwicklung auf den internationalen Finanzmärkten, die globale Wirtschaftsabschwächung und eine umfassende interne Restrukturierung der PORR-Gruppe waren die wesentlichsten Einflussfaktoren auf die PORR-Aktie im Berichtsjahr 2012.

Zu Jahresbeginn wiesen die Stammaktien einen Wert von EUR 116,0 aus und bewegten sich im Jänner vorwiegend volatil. Mitte Jänner wurde bereits der Jahreshöchststand von EUR 124,9 erreicht. Von Februar bis etwa Mitte Juli begann ein kontinuierlicher Abwärtstrend der PORR-Stammaktie, der von der Unsicherheit der Anleger sowohl über die allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen als auch über den Erfolg des 2012 implementierten fitforfuture-Programms der PORR-Gruppe geprägt war. Danach bewegte sich die Aktie bis Ende November volatil in der Bandbreite zwischen EUR 82,0 und EUR 92,3. Das von der Übernahmekommission geforderte Pflichtangebot hatte einen negativen Einfluss auf die Kursentwicklung im November. Per 28. Dezember 2012 notierte die Aktie schließlich bei EUR 74,5.

Die Vorzugsaktien bewegten sich im Allgemeinen parallel zum Gesamtmarkt. Sie verzeichneten bis Juli eine den Stammaktien ähnliche Entwicklung. Die Vorzugsaktie startete das Jahr auf einem Niveau von EUR 37,2, zeigte Anfang Jänner einen Aufwärtstrend, um dann in weiterer Folge bis zum Sommer nachzugeben. Der Jahrestiefststand wurde im Juli mit EUR 28,0 erreicht. Ab August setzte im Gegensatz zu den Stammaktien eine Erholung ein, die nur punktuell unterbrochen wurde und bis zum Jahresende andauerte. Den Jahreshöchststand erreichte die Aktie am 17. Dezember 2012 mit EUR 45,0. Zum Jahresende 2012 notierte die Vorzugsaktie bei EUR 35,2.

Die PORR-Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung der PORR-Gruppe erreichte zum Jahresultimo 2012 einen Wert von EUR 175,0 Mio., Ende 2011 lag sie bei EUR 269,3 Mio.

Die PORR-Kapitalanteilscheine

Die PORR-Kapitalanteilscheine folgten dem allgemeinen Trend, verzeichneten im Berichtszeitraum aber sehr geringe Handelsumsätze. Zum Jahresende 2012 verringerte sich der Kurs der PORR-Kapitalanteilscheine auf EUR 33,0.

Übernahmeangebot SuP

Die SuP Beteiligungs GmbH, Wien, eine 100% ige Konzerngesellschaft der PROSPERO Privatstiftung (im Folgenden: Strauss-Gruppe) schloss am 16. Juli 2012 Kaufverträge mit der DV Beteiligungsverwaltungs GmbH, einer Gesellschaft der B & C Gruppe, sowie mit der UniCredit Bank Austria AG für den Erwerb von 775.952 Stammaktien, 511.312 Vorzugsaktien sowie 14.826 Kapitalanteilscheine an der PORR AG. Das Closing der Verträge erfolgte am 25. Oktober 2012. Gleichzeitig trat die Strauss-Gruppe anstelle der B & C Gruppe in das Syndikat mit der Ortner-Gruppe ein. Das Syndikat hielt damit insgesamt 72,75 % der Stimmrechte an der PORR. Als Folge der Erlangung einer kontrollierenden Beteiligung und der Anordnung der Übernahmekommission stellte die SuP Beteiligungs GmbH ein öffentliches Pflichtangebot gemäß §§ 22 ff Übernahmegesetz. Der Kaufpreis betrug EUR 52,0 je Stammaktie inklusive Dividende 2012, EUR 32,0 je Vorzugsaktie inklusive Dividende 2012 sowie EUR 37,0 je Kapitalanteilscheine inklusive Gewinnanteil 2012. Die Annahmefrist lief von 21. November 2012 bis 5. Dezember 2012.

PORR-Anleihe 2012

Die PORR-Gruppe finanziert sich vorwiegend über langfristige Kapitalmarktinstrumente. 2012 wurde – trotz schwieriger Marktbedingungen – erfolgreich eine weitere Unternehmensanleihe in Höhe von EUR 50 Mio. platziert. Die Platzierung erfolgte in Wien, im geregelten Freiverkehr der Wiener Börse, sowie in Frankfurt, im Segment Entry Standard. Die Anleihe wurde mit einer Stückelung von EUR 1.000, einer Laufzeit von vier Jahren und einem Kupon von 6,25 % ausgestattet. Die PORR-Gruppe hat den Erlös aus der Emission der Teilschuldverschreibungen für die Optimierung des Finanzportfolios und die

Kursentwicklung der PORR-Aktien (Index) von Jänner bis Dezember 2012 in %

Börsekennzahlen

in EUR Stammaktie Vorzugsaktie
Kurs per 31.12.2011 120,0 37,1
Kurs per 31.12.2012 74,5 35,2
Höchstkurs 2012 (am 13.1.) 124,9 (am 17.12.) 44,975
Tiefstkurs 2012 (am 18.12.) 60,0 (am 4.7.) 28,0
Listing an der Wiener Börse Amtlicher Handel
standard market auction
Amtlicher Handel
standard market auction
ISIN-Codes AT 000 060 960 7 AT 000 060 963 1
Wertpapier-Kürzel POS POV

Die PORR an der Wiener Börse

ISIN-Codes Börsenotierte Stück
anzahl bzw. Nominale
Erstmalige Notierung
PORR-Stammaktien AT 000 060 960 7 2.045.927 Stück 8.4.1869
PORR-Vorzugsaktien AT 000 060 963 1 642.000 Stück 3.11.1986
PORR-Kapitalanteilscheine AT 000 060 966 4 49.800 Stück 22.10.1990
PORR-Anleihe 6,0 % 09–14 AT 000 0A0 F9G7 EUR 100,0 Mio. 6.11.2009
PORR-Anleihe 5,0 % 10–15 AT 000 0A0 KJK9 EUR 125,0 Mio. 13.10.2010
PORR-Anleihe 6,25 % 12–16 AT 000 0A0 XJ15 EUR 50,0 Mio. 4.12.2012
ABAP Genussrechte 2007 AT 000 0A8 6F0 EUR 70,0 Mio. 3.11.2008

PORR-Anleihen

Volumen Verzinsung Koupontag Tilgung
PORR-Anleihe 2012 EUR 50,0 Mio. 6,25 % p.a. 4.12. 4.12.2016
PORR-Anleihe 2010 EUR 125,0 Mio. 5,0 % p.a. 13.10. und 13.4. 13.10.2015
PORR-Anleihe 2009 EUR 100,0 Mio. 6,0 % p.a. 6.5. und 6.11. 6.11.2014

Stärkung der Finanzkraft, sowie insbesondere für die Rückführung von in 2013 fälligen Finanzverbindlichkeiten zu verwenden.

Erfüllung der Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV)

Um den Missbrauch von Insiderinformationen zu verhindern, trat am 1. April 2002 die Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV) der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Kraft, die im Jahr 2007 neu gefasst wurde. In Ausführung der Vorgaben des Börsegesetzes und der ECV 2007 erließ die PORR eine neue Compliance-Richtlinie, die im November 2007 in Kraft trat. Mit dieser werden die Informationsweitergabe im Unternehmen und die Maßnahmen zur Überwachung aller internen und externen Informationsflüsse geregelt, um deren missbräuchliche Verwendung zu verhindern. Ziel ist die Unterrichtung der Dienstnehmer und Organe sowie der Berater und sonstiger für die PORR tätiger Personen über das gesetzliche Verbot des Missbrauchs von Insiderinformationen.

Investor Relations

Das von Investoren und Partnern seit über 140 Jahren entgegengebrachte Vertrauen in die PORR ist dem Vorstand Anliegen und Verpflichtung zugleich. Die Basis der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit aller Stakeholder liegt in einer kontinuierlichen und offenen Kommunikation miteinander. Alle unternehmensrelevanten Informationen sowie Quartals- und Geschäftsberichte als Download-Versionen sind auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte verfügbar. Bei weiteren Fragen steht das Büro des CFO, MMag. Christian B. Maier (T +43 (0)50 626-1903, [email protected]) zur Verfügung.

Aktionärsstruktur der PORR AG (Kapitalanteile Grundkapital)

Finanzkalender

Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2012 12.4.2013
Bilanzpressekonferenz 12.4.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2010 15.4.2013
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 1. Quartal 2013 29.4.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2009 6.5.2013
133. Hauptversammlung, 11:00 Uhr, 1100 Wien, Absberggasse 47 24.5.2013
Handel ex Dividende an der Wiener Börse 28.5.2013
Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2012 29.5.2013
Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2013 30.8.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2010 14.10.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2009 6.11.2013
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 3. Quartal 2013 11.11.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2012 4.12.2013

Corporate-Governance-Bericht

Die PORR versteht Corporate Governance als gesamtheitliches Konzept im Kontext einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung sowie der damit verbundenen umfassenden Kontrolle. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Interesse des Unternehmens und seiner Beschäftigten eng zusammen und befinden sich in ständiger Evaluierung hinsichtlich der strategischen Ausrichtung der PORR-Gruppe. Ein stetiger Dialog mit den relevanten Interessengruppen schafft Vertrauen, auch für das unternehmerische Handeln, und legt damit die Basis für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.

Die PORR-Gruppe hat bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des "Österreichischen Corporate Governance Kodex" abgegeben, weil der Kodex aufgrund des Regelwerks "prime market" nur auf Emittenten zwingend anzuwenden ist, deren Aktien im "prime market" notieren. Sowohl die Stammaktien wie auch die Vorzugsaktien der PORR AG notieren derzeit im Marktsegment "standard market auction". Die Unterwerfung unter den Corporate Governance Kodex ist daher für die PORR nicht zwingend. Die PORR hält aber – wie schon in den vorangegangenen Jahren – sämtliche gesetzliche Bestimmungen sowie einen großen Teil der "Comply or Explain"-Regeln (C-Regeln) des Corporate Governance Kodex ein.

Der vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance veröffentlichte "Österreichische Corporate Governance Kodex" ist auf der Homepage des Arbeitskreises für Corporate Governance unter www.corporate-governance.at verfügbar und öffentlich zugänglich.

Der Vorstand der Gesellschaft

Gemäß § 7 Abs. 1 der Satzung der PORR besteht der Vorstand aus zwei, drei, vier, fünf oder sechs vom Aufsichtsrat zu bestellenden Personen. Derzeit besteht der Vorstand aus drei Mitgliedern. Die Anzahl der Vorstandsmitglieder wird nach Maßgabe der Satzung im Übrigen vom Aufsichtsrat bestimmt. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden ernennen und stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Ernennt der Aufsichtsrat ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands, so gibt seine Stimme bei Stimmengleichheit nur dann den Ausschlag, wenn der Aufsichtsrat dies bestimmt.

Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit (jeweils für höchstens fünf Jahre) ist zulässig. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung eines Vorstandsmitglieds vor Ablauf der Amtszeit widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt, etwa bei grober Pflichtverletzung oder wenn die Hauptversammlung dem Vorstandsmitglied das Vertrauen entzieht.

Nach der Satzung kann der Vorstand eine Geschäftsordnung für den Vorstand beschließen, die der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Durch Beschluss vom 8. April 1999 hat der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung für den Vorstand genehmigt.

Die Gesellschaft wird durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschaft kann mit den gesetzlichen Einschränkungen auch durch je zwei Prokuristen vertreten werden. Der Aufsichtsrat kann einzelnen Vorstandsmitgliedern Alleinvertretungsbefugnis erteilen.

Die nachfolgende Auflistung zeigt die Mitglieder des Vorstands, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer erstmaligen Bestellung und das voraussichtliche Ende ihrer Mandatsperiode. Der Vorstand setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 aus folgenden Personen zusammen:

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA (geb. 27.11.1960) Vorstandsvorsitzender, CEO Mitglied seit 13.9.2010, bestellt bis 31.12.2014

MMag. Christian B. Maier (geb. 9.1.1966) Vorstandsmitglied, CFO Mitglied seit 1.2.2012, bestellt bis 31.1.2015

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (geb. 26.2.1957) Vorstandsmitglied, COO Mitglied seit 1.2.2012, bestellt bis 31.1.2015

Mit Wirkung vom 1. Februar 2012 sind die bisherigen Vorstandsmitglieder Mag. Rudolf Krumpeck und Dr. Peter Weber aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wurde per 1. Februar 2012 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Gesellschaft und Chief Operating Officer (COO) bestellt. MMag. Christian B. Maier wurde ebenfalls per 1. Februar 2012 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Gesellschaft und Chief Financial Officer (CFO) bestellt. Die Funktionsperiode der neu bestellten Vorstandsmitglieder läuft bis 31. Jänner 2015.

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, wurde am 27. November 1960 in Klagenfurt, Österreich, geboren. Im Anschluss an die HTL absolvierte er internationale Studienprogramme in Harvard, St. Gallen, Fontainebleau und Hayward. Von 1980 bis 1984 war er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Tiefbau tätig. 1987 begann er seine berufliche Laufbahn bei der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft (RZB) im Bereich Kommerzkunden. Er übernahm ab 1992 verschiedene Funktionen als Geschäftsführer und Aufsichtsratsmitglied in diversen Immobilienunternehmen der RZB und leitete die Concorde Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H., an deren Gründung und Aufbau er wesentlich beteiligt war. 1994 wurde er als Vorstandsmitglied der Raiffeisen Wohnbaubank AG bestellt. Im Jahr 2000 übernahm er die Geschäftsführung der Strauss & Partner Immobilien GmbH.

Seit 13. September 2010 ist Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorstandsvorsitzender und CEO der PORR. Im Vorstand der PORR ist er für die Business Unit 1 – DACH (dort für Österreich und die Schweiz), die Business Unit 5 – Umwelttechnik und die Business Unit 6 – Real Estate sowie für Strategie/M&A, Interne Revision, Kommunikation, Recht, Personal und Qualitätsmanagement zuständig.

MMag. Christian B. Maier, geboren am 9. Jänner 1966 in Judenburg, Österreich, absolvierte die HTBL mit der Fachrichtung Maschinenbau in Kapfenberg und studierte anschließend Betriebswirtschaft und Geologie in Wien. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über die Creditanstalt zur Bank Austria AG und in weiterer Folge zur Unternehmens Invest AG. 2003 wechselte er zur Constantia Industries, wo er maßgeblich zum Unternehmenserfolg beitrug.

Mit 1. Februar 2012 wurde MMag. Christian B. Maier zum ordentlichen Vorstandsmitglied und CFO der PORR bestellt. Im Vorstand ist er für die Bereiche Konzernmanagement, Risk Management/IKS, Rechnungswesen, Controlling, Treasury/Versicherungen, Steuern und IT sowie für das Finanzmanagement verantwortlich.

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach, geboren am 26. Februar 1957 in Den Haag, Niederlande, startete nach dem Abschluss seines Studiums an der Technischen Universität Delft seine Karriere beim niederländischen Bauunternehmen Ballast Nedam Groep. Während seines weiteren Werdegangs bei verschiedenen internationalen Baukonzernen, wie etwa der Royal BAM Group-Tochter Wayss & Freitag Ingenieurbau AG, konnte er seine internationale Expertise im operativen Baugeschäft weiter ausbauen. Den geographischen Schwerpunkt legte er dabei auf die Länder des Nahen Ostens, Südostasiens und Deutschland.

Mit 1. Februar 2012 wurde Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach zum ordentlichen Vorstandsmitglied und COO der PORR bestellt. Im Vorstand ist er für die Business Unit 1 – DACH (dort für Deutschland), die Business Unit 2 – CEE/ SEE und die Business Unit 3 – International, die Business Unit 4 – Infrastruktur, sowie für den Einkauf und die Porr Equipment Services GmbH verantwortlich.

Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA Aufsichtsratsmitglied der: DATAX HandelsgmbH KAPSCH-Group Beteiligungs GmbH Kapsch Aktiengesellschaft

MMag. Christian B. Maier Aufsichtsratsmitglied der: Rath Aktiengesellschaft Raiffeisenbank Knittelfeld eGen

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt sich aus den von der Hauptversammlung gewählten und allfälligen gemäß § 110 Arbeitsverfassungsgesetz entsandten Mitgliedern zusammen. Gemäß der Satzung der PORR AG beträgt die Zahl der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder mindestens drei und höchstens zwölf. Derzeit besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern zuzüglich fünf weiterer Mitglieder, welche vom Betriebsrat entsandt wurden.

Die Aufsichtsratsmitglieder werden – falls nicht für eine kürzere Funktionsperiode – für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung gewählt, die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das vierte Geschäftsjahr nach der Wahl beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wird, wird hierbei nicht mitgerechnet. Lehnt ein in den Aufsichtsrat gewähltes Mitglied die Wahl ab oder scheidet im Laufe des Jahres ein Mitglied aus, so bedarf es keiner Ersatzwahl, solange dem Aufsichtsrat mindestens drei gewählte Mitglieder angehören. Ersatzwahlen erfolgen für den Rest der Funktionsperiode des ausgeschiedenen Mitglieds.

Jedes Aufsichtsratsmitglied kann durch Beschluss der Hauptversammlung, der mit einer einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst werden muss, abberufen werden. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann sein Amt unter Einhaltung einer dreimonatigen Frist mit schriftlicher Mitteilung an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats niederlegen.

Der Aufsichtsrat wählt alljährlich nach der ordentlichen Hauptversammlung aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Scheiden im Laufe der Amtszeit der Vorsitzende oder einer der gewählten Stellvertreter aus ihrem Amt aus, hat der Aufsichtsrat unverzüglich eine Neuwahl für den Ausgeschiedenen vorzunehmen.

Nach den Vorschriften der Satzung ist der Aufsichtsrat beschlussfähig, wenn mindestens drei gewählte Mitglieder anwesend sind. Der Aufsichtsrat fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. Die Art der Abstimmung bestimmt der Vorsitzende. Der Aufsichtsrat tritt mindestens viermal im Geschäftsjahr zusammen, wobei die Sitzungen vierteljährlich stattzufinden haben.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 sechs ordentliche und vier außerordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten.

Personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Die nachstehende Auflistung zeigt die im Geschäftsjahr 2012 bestellten Mitglieder des Aufsichtsrats, ihr Geburtsdatum, ihre Position, das Datum ihrer ersten Bestellung zum Aufsichtsrat sowie das voraussichtliche Ende ihrer Amtsperiode:

DDr. Karl Pistotnik (geb. 12.8.1944) Vorsitzender seit 6.12.2012 Mitglied seit 6.12.2012, bestellt bis HV 2014 1

Mag. Friedrich Kadrnoska (geb. 28.6.1951) Vorsitzender-Stellvertreter bis 21.6.2012 Vorsitzender von 21.6.2012 bis 12.10.2012 Mitglied von 12.10.2012 bis 6.12.2012 Mitglied seit 24.5.20072 , bestellt bis 6.12.2012 3

Dipl.-Ing. Klaus Ortner (geb. 26.6.1944) Vorsitzender-Stellvertreter seit 21.6.2012 Vorsitzender bis 21.6.2012 Mitglied seit 30.7.1998, bestellt bis HV 2014 1

Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia (geb. 8.8.1946) Mitglied Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis HV 2014 1

Dr. Walter Knirsch (geb. 8.2.1945) Mitglied Mitglied seit 6.12.2012, bestellt bis HV 2014 1

MMag. Dr. Michael Junghans (geb. 6.7.1967) Mitglied Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis 25.10.2012 3

Mag. Dr. Martin Krajcsir (geb. 11.5.1963) Mitglied

Mitglied seit 24.6.2004, bestellt bis HV 2014 1

Dr. Walter Lederer (geb. 24.10.1961) Mitglied Mitglied seit 27.6.2002, bestellt bis 21.6.2012 3

Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA (geb. 31.8.1974) Mitglied

Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis HV 2014 1

die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 Beschluss fasst, bestellt. 2 Mag. Friedrich Kadrnoska war bereits von 16.3.2000 bis 28.6.2001 Mitglied des Aufsichtsrats.

Zeitpunkt des Ausscheidens

1 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung,

Mag. Patrick Prügger (geb. 8.8.1975) Mitglied Mitglied seit 21.6.2012, bestellt bis 25.10.2012 1

Dr. Wolfgang Reithofer (geb. 30.12.1948) Mitglied Mitglied seit 27.5.2010, bestellt bis 6.12.2012 1

Komm.-Rat Karl Samstag (geb. 3.12.1944) Mitglied, Vorsitzender von 12.10.2012 bis 6.12.2012 Mitglied seit 16.9.1992, bestellt bis HV 2014 2

Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas (geb. 10.7.1954) Mitglied

Mitglied seit 6.12.2012, bestellt bis HV 2014 2

Dr. Susanne Weiss (geb. 15.4.1961) Mitglied Mitglied seit 6.12.2012, bestellt bis HV 2014 2

Dr. Thomas Winischhofer, LL.M. MBA (geb. 26.5.1970) Mitglied Mitglied seit 29.5.2008, bestellt bis HV 2014 2

Peter Grandits 3 (geb. 9.12.1959) Mitglied Mitglied seit 13.9.2001, bestellt bis n/a

Walter Huber 3 (geb. 7.6.1955) Mitglied Mitglied seit 1.7.2010 4 , bestellt bis n/a

Walter Jenny 3 (geb. 12.12.1954) Mitglied bis 6.11.2012 und ab 6.12.2012 Mitglied seit 1.9.2005 5 , bestellt bis n/a

Michael Kaincz 3 (geb. 31.1.1960) Mitglied Mitglied seit 9.6.2011, bestellt bis n/a

Dipl.-Ing. Michael Tomitz 3 (geb. 4.1.1961) Mitglied Mitglied seit 9.6.2011, bestellt bis n/a

Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft üben jeweils folgende Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in in- und ausländischen (nicht in den Konzernabschluss einbezogenen) Gesellschaften aus:

DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender Vorsitzender des Aufsichtsrats der: SDN Beteiligungs GmbH Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: Treuhand- und Kontroll-Aktiengesellschaft (Societa Fiduciaria e di Controllo Societa per Azioni, Trust and Control Company Ltd., Societe Fiduciare et de Controle Societe Anonyme) Aufsichtsratsmitglied der: Stumpf AG

Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Vorsitzender des Aufsichtsrats der: ELIN GmbH Dr. Walter Knirsch Aufsichtsratsmitglied der: Finanzmarktaufsicht (FMA) Mag. Dr. Martin Krajcsir Vorsitzender des Aufsichtsrats der: Immobiliendevelopment WIENER STADT-WERKE BMG & STC Swiss Town Consult Aktiengesellschaft WIENER STADTWERKE Finanzierungs-Services GmbH Aufsichtsratsmitglied der: WIEN ENERGIE GmbH Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Vorsitzende-Stellvertreterin des Aufsichtsrats der: ELIN GmbH Aufsichtsratsmitglied der: TKT Engineering Sp. z o.o.

Komm.-Rat Karl Samstag

Vorsitzender des Aufsichtsrats der: Bank Austria Wohnbaubank AG Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: Signa Property Funds Holding AG Aufsichtsratsmitglied der: Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft BKS Bank AG Handl Tyrol Beteiligung GmbH Oberbank AG Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT Aktiengesellschaft Signa Prime Selection AG UniCredit Bank Austria AG VAMED Aktiengesellschaft

Dr. Susanne Weiss Vorsitzende des Aufsichtsrats der: ROFA AG Aufsichtsratsmitglied der: Giesecke & Devrient GmbH UniCredit Bank AG, München Wacker Chemie AG

Dr. Thomas Winischhofer, LL.M. MBA Aufsichtsratsmitglied der: TKT Engineering Sp. z o.o.

5 nicht Mitglied von 6.11.2012 bis 6.12.2012

1 Zeitpunkt des Ausscheidens

2 Die von der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 Beschluss fasst, bestellt.

28 | PORR Geschäftsbericht 2012 3 vom Betriebsrat delegiert

4 Walter Huber war bereits vom 13.9.2001 bis 20.5.2009 Mitglied des Aufsichtsrats.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Die Satzung sieht vor, dass der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse bilden kann. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss und einen Personalausschuss gebildet. Der Strategieausschuss und der fitforfuture-Ausschuss wurden am 6. Dezember 2012 aufgelöst, weil die jeweiligen Themen im Gesamtaufsichtsrat behandelt wurden.

Der Prüfungsausschuss bestand 2012 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (seit 6. Dezember 2012), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska (bis 6. Dezember 2012), MMag. Dr. Michael Junghans (bis 25. Oktober 2012), KR Karl Samstag, Dr. Bernhard Vanas (seit 6. Dezember 2012), Dr. Thomas Winischhofer, LL.M MBA, Peter Grandits, Walter Huber und Dipl.-Ing. Michael Tomitz (bis 7. November 2012 und seit 6. Dezember 2012). KR Karl Samstag ist Finanzexperte im Sinne des § 92 Abs. 4a AktG. Zu den Aufgaben des Prüfungsausschusses gehören (i) die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses; (ii) die Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, gegebenenfalls des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft; (iii) die Überwachung der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung; (iv) die Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers), insbesondere im Hinblick auf die für die geprüfte Gesellschaft erbrachten zusätzlichen Leistungen; (v) die Prüfung des Jahresabschlusses und die Vorbereitung seiner Feststellung, die Prüfung des Vorschlags für die Gewinnverteilung, des Lageberichts und des Corporate-Governance-Berichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat; (vi) die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie die Erstattung des Berichts über die Prüfungsergebnisse an den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens; (vii) die Vorbereitung des Vorschlags des Aufsichtsrats für die Auswahl des Abschlussprüfers (Konzernabschlussprüfers). Am 26. April 2012 hat eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2011 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer stattgefunden. Weitere Sitzungen des Prüfungsausschusses fanden am 27. September 2012 und am 9. November 2012 statt; diese befassten sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft.

Der Personalausschuss bestand 2012 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (seit 6. Dezember 2012), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, MMag. Dr. Michael Junghans (bis 25. Oktober 2012), Mag. Friedrich Kadrnoska (bis 6. Dezember 2012) und Dr. Susanne Weiss (seit 6. Dezember 2012). Der Personalausschuss befasst sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Der Personalausschuss war 2012 mit der Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand befasst.

Der Strategieausschuss setzte sich aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska und Peter Grandits zusammen und wurde am 6. Dezember 2012 aufgelöst, weil die jeweiligen Themen im Gesamtaufsichtsrat behandelt wurden.

Zur Begleitung des fitforfuture-Programms hat der Aufsichtsrat am 24. Mai 2012 einen fitforfuture-Ausschuss gebildet. Das fitforfuture-Programm beinhaltet unterschiedliche Projekte, wie beispielsweise die Sachkosten- und Strukturkostenreduktion im Konzern, Konzernreporting und Development von Konzernimmobilien. Dem fitforfuture-Ausschuss gehörten die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Klaus Ortner, MMag. Dr. Michael Junghans, Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia, Dr. Wolfgang Reithofer, sowie die vom Betriebsrat entsandten Herren Walter Huber und Walter Jenny an. Der fitforfuture-Ausschuss wurde am 6. Dezember 2012 aufgelöst, weil die jeweiligen Themen im Gesamtaufsichtsrat behandelt wurden.

Frauenförderungsmaßnahmen

Weibliche Führungskräfte in verschiedenen Organisationsebenen, Stabstellenleiterinnen, Prokuristinnen sowie ein weibliches Mitglied des Aufsichtsrats sind in der PORR-Gruppe seit Jahren tätig. In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 6. Dezember 2012 wurde mit Dr. Susanne Weiss eine weitere Frau in den Aufsichtsrat der PORR gewählt.

Für die PORR-Gruppe stellt die Förderung von Frauen in allen Hierarchieebenen eine besondere Herausforderung dar. Die traditionell niedrige Frauenquote in der Bauindustrie wurde dabei als Haupthindernis für eine künftige Besetzung von Spitzenpositionen durch weibliche Führungskräfte erkannt. Um Mädchen und Frauen für Berufe in der Technik und damit auch in der Bauindustrie zu gewinnen, sei es als Lehrlinge, kaufmännische Angestellte oder in Akademikerpositionen, werden Maßnahmen wie der "Wiener Töchtertag", der "Tag der Lehre" oder das Projekt "HTL4girls" unterstützt. Ziel ist es, den männerdominierten Bausektor auch für Frauen attraktiv zu präsentieren.

Auch im Führungskräfte-Recruiting liegt der Fokus des Unternehmens besonders auf der Suche nach geeigneten Kandidatinnen. Mit der kontinuierlichen Erhöhung des Frauenanteils auf der Führungsebene werden erste Erfolge dieser Strategie bereits sichtbar. Als weitere Maßnahme werden auf Berufsmessen für Akademiker verstärkt Studentinnen betreut und auf die attraktiven Möglichkeiten in der Baubranche hingewiesen. Durch die Erhöhung des Frauenanteils in den operativen Einheiten soll mittelfristig ein Reservoir an qualifizierten Frauen auch für die erste Führungsebene entstehen.

Offenlegung von Informationen über die Vergütung des Vorstands

Grundsätze der Vergütungspolitik

Die Gesamtbezüge des Vorstands setzen sich aus einem festen Gehaltsbezug, einem variablen Bonus sowie sonstigen Bezügen zusammen.

Der Maximalwert für den variablen Leistungsbonus beträgt für den Vorsitzenden des Vorstands EUR 300.000,00 brutto jährlich. Die Berechnung orientiert sich am Konzernjahresergebnis nach Minderheitsanteilen. Erreicht oder überschreitet dieses Konzernjahresergebnis den mit dem Personalausschuss definierten Betrag, so steht dem Vorstandsvorsitzenden der Maximalbetrag des variablen Leistungsbonus zu. Liegt dieses Ergebnis unter dem definierten Betrag, so steht ein aliquoter Anteil zu.

Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach beträgt der Maximalwert für den Bonus EUR 400.000,00 brutto jährlich. Voraussetzung für die Gewährung dieser Bonifikation ist das Erfüllen eines aus quantitativen und qualitativen Elementen bestehenden Kriterienkatalogs, welcher durch den Personalausschuss des Aufsichtsrats festzusetzen ist.

Für die Vorstandsmitglieder MMag. Christian B. Maier und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird jährlich ein Betrag in der Höhe von EUR 25.000,00 in eine Pensionskasse abgeführt.

Für die Mitglieder des Vorstands besteht eine D&O-Versicherung, deren Kosten von der Gesellschaft getragen werden. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach wird ein Wohnungszuschuss durch die Gesellschaft gewährt.

Vergütung der Vorstandsmitglieder

Name Gehalts
bezug 2012
Variable
Vergütung
Pensions
kasse
Ing. Karl-Heinz
Strauss, MBA
700.000,00 300.000,00 -
MMag. Christian B.
Maier (aliquot ab
1.2.2012)
366.674,00 366.674,00 22.916,66
Dipl.-Ing. J. Johan
nes Wenkenbach
(aliquot ab 1.2.2012)
366.674,00 366.674,00 22.916,66
Mag. Rudolf
Krumpeck
(aliquot bis
29.2.2012)
54.671,98 4.888,28
Vergleichszahlung
bei Beendigung
1.280.000,00 -
Dr. Peter Weber
(aliquot bis
31.1.2012)
26.032,44 2.628,64
Freiwillige
Abfertigung bei
Beendigung
40.870,26
Vergleichszahlung
bei Beendigung
533.645,14 -

Bericht des Aufsichtsrats

2012 war ein entscheidendes Jahr für die PORR. Die Gesellschaft musste die schwierige Situation des Jahres 2011 überwinden und das unter Umfeldbedingungen, die nur in den Heimmärkten wirtschaftlich zufriedenstellend waren. Aus der Sicht des Aufsichtsrats ist der Turnaround geglückt. So gelang es, das Ergebnis wieder deutlich ins Positive zu drehen und der historisch hohe Auftragsbestand stimmt auch für die kommenden Jahre optimistisch. Zudem wurde die Reorganisation des Unternehmens plangemäß vorangetrieben und zeigte im Berichtszeitraum bereits positive Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage der PORR. Seit dem 1. Februar 2012 stehen dem CEO Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, mit MMag. Christian B. Maier (CFO) und Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (COO) zwei ausgewiesene Experten in ihren Gebieten als Vorstandskollegen zur Seite. Der Aufsichtsrat hat die gute und produktive Zusammenarbeit des neuen Vorstands positiv zur Kenntnis genommen.

Der hohe Auftragsbestand und die gute Bonität der öffentlichen wie privaten Auftraggeber bilden eine gute Ausgangslage für die kommenden Jahre. Die PORR steht vor der Herausforderung, sich auch weiter an die verändernden Umfeldbedingungen anzupassen. Die Strategie des Vorstands, einerseits klar auf die sicheren Heimmärkte zu fokussieren und andererseits nur jene Infrastrukturprojekte in Osteuropa voranzutreiben, die von EU oder internationalen Finanzinstitutionen (ko)finanziert werden, bildet ein stabiles Fundament für ein Engagement in den internationalen Märkten. Der Aufsichtsrat begrüßt die Akquisition des ersten Projekts in Katar und unterstützt das risikoaverse und ergebnisorientierte Vorgehen des Vorstands.

Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat laufend durch mündliche und schriftliche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage der Gesellschaft sowie des Konzerns und der Beteiligungsgesellschaften, über Personal- und Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben informiert und Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement mit dem Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat hat in insgesamt zehn Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz und der Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt; in dringenden Fällen in Form schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 83,3 %.

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss gebildet, der 2012 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern bestand: DDr. Karl Pistotnik (seit 6. Dezember 2012), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska (bis 6. Dezember 2012), MMag. Dr. Michael Junghans (bis 25. Oktober 2012), KR Karl Samstag, Dr. Bernhard Vanas (seit 6. Dezember 2012), Dr. Thomas Winischhofer, LL.M MBA, Peter Grandits, Walter Huber und Dipl.-Ing. Michael Tomitz (bis 7. November 2012 und seit 6. Dezember 2012). KR Karl Samstag ist Finanzexperte im Sinne des § 92 Abs. 4a AktG.

Am 26. April 2012 hat eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2011 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer stattgefunden. Weitere Sitzungen des Prüfungsausschusses fanden am 27. September 2012 und am 9. November 2012 statt. Diese haben sich mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wahl des Abschlussprüfers für den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012, der Überwachung der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems der Gesellschaft befasst.

Der Personalausschuss bestand 2012 aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern: DDr. Karl Pistotnik (seit 6. Dezember 2012), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, MMag. Dr. Michael Junghans (bis 25. Oktober 2012), Mag. Friedrich Kadrnoska (bis 6. Dezember 2012) und Dr. Susanne Weiss (seit 6. Dezember 2012). Der Personalausschuss befasst sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft. Der Personalausschuss war 2012 mit der Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand befasst.

Der Strategieausschuss setzte sich aus den Aufsichtsratsmitgliedern Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Mag. Friedrich Kadrnoska und Peter Grandits zusammen und wurde am 6. Dezember 2012 aufgelöst, weil die jeweiligen Themen im Gesamtaufsichtsrat behandelt wurden.

Zur Begleitung des fitforfuture-Programms hat der Aufsichtsrat am 24. Mai 2012 einen fitforfuture-Ausschuss gebildet. Das fitforfuture-Programm beinhaltet unterschiedliche Projekte, wie beispielsweise die Sachkosten- und Strukturkostenreduktion im Konzern, Konzernreporting und Development von Konzernimmobilien. Dem fitforfuture-Ausschuss gehörten die Aufsichtsratsmitglieder Dipl.-Ing. Klaus Ortner, MMag. Dr. Michael Junghans, Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia, Dr. Wolfgang Reithofer sowie die vom Betriebsrat entsandten Herren Walter Huber und Walter Jenny an. Der fitforfuture-Ausschuss wurde am 6. Dezember 2012 aufgelöst, weil die jeweiligen Themen im Gesamtaufsichtsrat behandelt wurden.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft samt Anhang und Lagebericht sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und der Konzernlagebericht wurden von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise hat ergeben, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu wesentlichen Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der Lagebericht und der Konzernlagebericht stehen im Einklang mit dem Jahres- bzw. Konzernabschluss. Die genannte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat daher als Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- bzw. Konzernabschluss erteilt.

Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, der Corporate-Governance-Bericht und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurden am 9. April 2013 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Vorstand schlägt vor, vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 3.784.461,01 die Rückstände der Vorzugsdividende von EUR 0,51 pro Vorzugsaktie und der Gewinnanteile der Kapitalanteilscheine von EUR 0,51 pro Kapitalanteilschein für das Geschäftsjahr 2011 nachzuzahlen und für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende von EUR 1,25 je Stückaktie auf die dividendenberechtigten Aktien sowie einen Gewinnanteil von EUR 1,25 je Kapitalanteilschein, somit insgesamt EUR 3.774.976,75, auszuschütten und den Restgewinn von EUR 9.484,26 auf neue Rechnung vorzutragen. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012, den Lagebericht, den Corporate-Governance-Bericht sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2012 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Kunden und den Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zur PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die gute Zusammenarbeit.

Wien, im April 2013

DDr. Karl Pistotnik e.h. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Die PORR im Bild

Polecki Business Park

Bürogebäude Warschau | Polen Bruttogeschossfläche: 96.000 m2 Baujahr: 2008–2010

Alexander Parkside Hotel Berlin | Deutschland Bruttogeschossfläche: 31.000 m2 Baujahr: 2010–2013

Loisium Wine & Spa Resort

Wellness Hotel Ehrenhausen | Österreich Bruttogeschossfläche: 9.700 m2 Baujahr: 2010–2012

Wohnhausanlage Margareten

Wien | Österreich Bruttogeschossfläche: 33.300 m2 Baujahr: 2010–2012

EURO PLAZA/ Phase 5

Office Park Wien | Österreich Bruttogeschossfläche: 34.000 m2 Baujahr: 2012–2014

Palais Hansen Kempinski

Hotel und Appartements Wien | Österreich Bruttogeschossfläche: 33.204 m2 Fertigstellung: 2013

Hotel & Office Campus Berlin

Hotel und Bürokomplex Berlin | Deutschland Bruttogeschossfläche: 34.010 m2 Baujahr: 2012–2014

Steigen- berger am Kanzleramt

Hotel Berlin | Deutschland Bruttogeschossfläche: 23.000 m2 Baujahr: 2012–2014

Hotel Storchengasse

Hotel und Tiefgarage Wien | Österreich Bruttogeschossfläche: 19.750 m2 Baujahr: 2011–2013

Palais Fürth

Wohnhaus der Luxusklasse Wien | Österreich Garten: 1.500 m2 Wohnungsgrößen: 150 m2 –490 m2 Baujahr: 2012–2013

Hauptbahnhof Wien Bahnhof

Wien | Österreich Aushub: 1.040.000 m3 Baujahr: 2009–2015

South Approach Roads

Anschlussrampen Save-Brücke Belgrad | Serbien Brückenfläche: 37.000 m2 Baujahr: 2011–2013

Kraftwerk Ashta Wasserkraftwerk Albanien Jährliche Erzeugung: 241 GWh Baujahr: 2010–2012

Machlanddamm/ Baulos 3

Größtes Hochwasserschutzprogramm Mitteleuropas Machland | Österreich Länge: 13 km Baujahr: 2008–2012

S10-Freistadt

Tunnel Götschka und Umfahrung Freistadt Freistadt | Österreich Tunnellänge: 8,8 km2 Baujahr: 2012–2015

Windpark Zurndorf

Windenergieanlage Nordburgenland | Österreich Energieerzeugung: 9 MW Inbetriebnahme: 2001

Metro Doha

U-Bahnbau Doha | Katar Enabling works Baubeginn: 2012

Erfurt–Leipzig/Halle

Bahnstrecke Gröbers | Deutschland Länge: 180 km Feste Fahrbahn Baujahr: 2011–2015

Emscher Durchlass

Sonderbauten Castrop-Rauxel | Deutschland Erdbewegung: 550.000 m3 Baujahr: 2008–2012

Konzernlagebericht

Die PORR verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. Entscheidend für die stabile Entwicklung war die strategische Entscheidung der PORR, sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf ihre Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien zu konzentrieren.

Europa sucht Weg zwischen notwendigem Sparen und Wachstumsimpulsen

Nach einer kurzen Erholungsphase zu Beginn des Jahres 2012 schwächte sich die Weltwirtschaft zum Jahresende hin wieder ab. Allerdings waren dafür nicht allein die Stagnation in Europa und die Vertrauens- und Schuldenproblematik in den süd- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten verantwortlich. Auch viele Industrieländer außerhalb der Eurozone sahen sich einer schwierigen makroökonomischen Situation gegenüber. In den USA nahm die Sparquote der privaten Haushalte deutlich zu, wodurch der wichtigste Konjunkturtreiber – der private Konsum – ins Stocken geriet. Als Gegenmaßnahme kündigte die amerikanische Fed an, den Leitzins bis Mitte 2015 nahe Null zu belassen – ein halbes Jahr länger als bisher erwartet. 2012 konnte mit einem Zuwachs des BIP um 2,3 % dennoch ein im Vergleich zu den Vorjahren hohes Wachstum erzielt werden.

Auch Chinas Wirtschaftswachstum lag 2012 mit 8,0 % (laut WIFO) deutlich unter dem der Jahre 2009 bis 2011. Hauptgrund war die geringere Nachfrage aus Europa und den USA. Derselbe Faktor wirkte sich auch auf die Wirtschaftsräume in Südostasien und in Lateinamerika negativ aus. Denn die westlichen Industriestaaten werden trotz ökonomischer Schwierigkeiten auch mittelfristig die wesentlichen Abnehmer von Produkten aus Südostasien bleiben.

Mit einem neuerlichen BIP-Wachstum von 1,7 % ließ Japan im Berichtszeitraum die Rezession hinter sich – im Jahr 2011 war das japanische BIP noch um 0,6 % geschrumpft. In den wichtigsten außereuropäischen Ländern wuchs die Wirtschaftsleistung damit im Vorjahr durchaus stabil, allerdings wird sowohl in den USA als auch in China und Japan für 2013 ein deutlich langsameres Wachstum erwartet.

Stagnation in der Eurozone

Der Euroraum stagnierte 2012 wieder, das BIP sank laut WIFO im Gesamtjahr um 0,1 %. Verantwortlich für den Konjunkturrückgang waren die Volkswirtschaften Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien, während die nördlichen Mitgliedstaaten weiter ein stabiles Wachstum aufwiesen. Das größte Problem dieser Länder war auch im Berichtszeitraum die anhaltend schwierige Situation der Banken, die unter den Kursverlusten der Staatsanleihen litten und in Folge dessen eine deutlich restriktivere Kreditpolitik verfolgten. Die EZB reagierte mit dem Beschluss, Staatsanleihen unbegrenzt zuzukaufen. Diese Maßnahme dürfte zwar langfristig die Asymmetrie zwischen den Euroländern nicht verringern, könnte kurzfristig aber positive Effekte zeigen. Für 2013 wurde aufgrund dieser Unterstützung ein BIP-Wachstum von 0,2 % für die Eurozone errechnet. Erste Prognosen für 2014 gehen dann sogar von einem Wachstum von über 1,0 % aus. Damit entwickelt sich die Eurozone gegen den Trend der übrigen Wirtschaftsräume, die für 2013 eher eine Eintrübung erwarten. Insgesamt weisen die Vorlaufindikatoren auf eine Entspannung hin. Die Gefahr einer neuerlichen Rezession besteht demnach für die Euromitglieder derzeit nicht.

Aufschwung in der CEE/SEE-Region für 2014 erwartet

Auch wenn mehrere Länder in Ost- und Südosteuropa 2012 neuerlich in eine Rezession fielen, waren die Rückgänge nicht so hoch, wie zum Höhepunkt der Krise 2009. Auch lagen sie unter den Rückgängen der südeuropäischen EU-Länder Spanien, Portugal, Griechenland und Italien. Dennoch steht die gesamte Region weiter vor großen Herauforderungen. Das Wachstum wird 2013 deutlich hinter den Jahren 2010 und 2011 zurückbleiben und sich mit wenigen Ausnahmen in etwa auf dem Niveau der westeuropäischen Wachstumszahlen einpendeln.

Vor dem Hintergrund eines hohen Aufholbedarfs der Region steht Ost- und Südosteuropa ein herausforderndes Jahr bevor. Erst ab 2014, noch stärker aber ab 2015, werden die Wachstumsraten wieder deutlich über denen West- und Zentraleuropas liegen. Die Gefahr einer neuerlichen Rezession scheint laut WIFO jedoch nicht zu bestehen. Langfristige Vorlaufindikatoren weisen auch für Osteuropa auf eine stabile Entwicklung hin.

in % Wachstumsrate reales BIP Inflationsrate (HVPI-Basis) Arbeitslosenquote
(saisonbereinigt)
Europäische Union -0,3 2,6 10,5
Euroraum -0,6 2,5 11,4
Österreich 0,8 2,6 4,32
Deutschland 0,7 2,1 5,5
Schweiz 1,0 -0,7 3,42
Polen 2,0 3,7 10,1
Tschechien -1,1 3,5 7,0
Ungarn -1,7 5,7 10,9
Rumänien 0,3 3,4 7,0
Serbien -1,73 7,33 24,03

Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung 20121

1 Quelle: Eurostat

2 Quelle: IWF

3 Quelle: WKO

Österreich als Stabilitätsfaktor

Durch seine enge Vernetzung mit dem wirtschaftlich starken Deutschland gelang es Österreich, sich von der Eurokrise etwas abzukoppeln. Eine stabile Konsumnachfrage und ein leicht wachsendes Investitionsvolumen bewirkten eine positive Entwicklung im Jahr 2012. Das BIP wuchs im Berichtszeitraum um 0,6 %, für 2013 wurde eine Zunahme von 1,0 % prognostiziert. Besonders hervorzuheben war auch weiterhin die Situation am Arbeitsmarkt. Trotz leichtem Anstieg blieb die Arbeitslosigkeit im zweiten Quartal 2012 die niedrigste der EU und lag weltweit knapp hinter Norwegen auf dem zweiten Platz. Der Kreditzinssatz entwickelte sich investitionsfördernd und lag im Jahresdurchschnitt bei 0,7 %.

Die Staatsverschuldung in Österreich war auch im Berichtsjahr von den Auswirkungen der allgemeinen Stagnation beeinflusst. Die Schuldenquote erreichte 2012 74,6 % und dürfte laut WIFO-Schätzungen 2013 weiter steigen. Neben der laufenden Neuverschuldung waren auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Schuldenkrise im Euroraum und ein eventueller Mittelbedarf zur Finanzmarktstützung für diese Entwicklung verantwortlich. Generell stehen diesen Bruttoschulden zwar großteils Forderungen gegenüber, allerdings sind diese mit Risiken verbunden. Erst ab 2014 dürfte die Staatsverschuldung wieder sinken.

Entwicklung der Bauwirtschaft

Europas Bauwirtschaft entwickelte sich heterogen

Der europäische Baumarkt blieb auch im abgelaufenen Jahr schwierig. 2012 ging die europaweite Bauleistung um 4,7 % zurück, der zweithöchste Rückgang nach 2009. Auch für 2013 wird mit einer abnehmenden Bauleistung gerechnet. Erst danach könnte eine Erholung einsetzen. Insgesamt zeigt sich die Bauwirtschaft wie keine andere Branche von den konjunkturellen Umfeldbedingungen nachhaltig beeinflusst – allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen den stabilen zentral- und nordeuropäischen Staaten und den schwierigen Märkten in Süd- und Osteuropa.

Sektorspezifisch steht der Baumarkt vor großen Veränderungen. Während in den vergangenen Jahren der Anteil der drei Sparten privater Wohnbau, Hochbau sowie Tiefbau am europäischen Gesamtbaumarkt stabil aufgeteilt war, ist diese Verteilung seit 2012 in Bewegung geraten. Aufgrund der Budgetprobleme vieler Staaten wird sich das Verhältnis in den kommenden Jahren deutlich zuungunsten des Tiefbaus verschieben. Bei den Hochbauinvestitionen profitierte in den vergangenen Jahren insbesondere der Bereich Bildung von öffentlichen Konjunkturpaketen. In den kommenden Jahren wird auch hier eine Verschiebung hin zum Bereich Healthcare stattfinden. Die Rückgänge bei den privaten Hochbauinvestitionen waren 2009 bis 2011 krisenbedingt hoch, insbesondere der Industriebau konnte aber in den letzten Monaten wieder deutliche Zuwächse verzeichnen. Staatliche Tiefbauinvestitionen und Staatsverschuldung haben einen direkten, wenn auch um etwa zwei Jahre zeitverzögerten Zusammenhang. Führende Experten, etwa von Euroconstruct, gehen derzeit weiter von einer wachsenden Staatsverschuldung in den europäischen Ländern aus, der Tiefbau dürfte daher mittelfristig kein großes Wachstumspotenzial aufweisen.

Regionale Unterschiede der Baumärkte verfestigen sich

Zwar bleibt die Lage in Europa insgesamt schwierig, die regionale Entwicklung stellt sich aber weiter heterogen dar. Insgesamt verfestigten sich 2012 die Trends der letzten Jahre. Während viele süd- und osteuropäische Märkte wie Spanien, Portugal, die Slowakei und Ungarn weiter mit hohen Rückgängen zu kämpfen hatten, etablierte sich Zentraleuropa auch am Baumarkt als Stabilitäts- und Wachstumsregion. Nach Norwegen waren Polen, Österreich und die Schweiz jene Länder, die 2012 die höchsten Zuwachsraten verzeichneten. Deutschland blieb mit einem geringen Rückgang von 0,2 % auf dem hohen Niveau der vorhergehenden Jahre. Auch der Ausblick stellt sich für Deutschland und die Schweiz laut Euroconstruct positiv dar. In beiden Ländern sollte die Bauleistung in den kommenden Jahren deutlich wachsen.

Für Osteuropa wird in den nachfolgenden Jahren mit einer leichten Erholung gerechnet. Zwar werden die schwierigen Umfeldbedingungen auch 2013 in Ungarn und der Slowakei das beherrschende Thema bleiben, in beiden Ländern sollte es aber keine so hohen Rückgänge wie in den letzten Jahren geben – diese bewegten sich teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Ab 2014 könnte in den Baumärkten der Region dann ein leichter Wachstumsschub einsetzen, allerdings von einem insgesamt sehr niedrigen Niveau aus. Polen hingegen scheint sich der positiven Trendumkehr in Osteuropa zu verschließen und entwickelt sich am Baumarkt immer mehr zu einem europäischen Sonderfall. Während die Bauleistung auch am Höhepunkt der Krise im Jahr 2009 als einziges europäisches Land nicht gesunken ist, steht Polen 2013 und 2014 vor zwei schwierigen Jahren. Der Baumarkt dürfte erstmals schrumpfen. Allerdings gehen diese leichten Rückgänge von einem sehr hohen Niveau aus. Insgesamt werden auch weiter genügend Bauaufträge zur Durchführung gelangen, nicht zuletzt aufgrund der hohen EU-Fördergelder.

Unternehmenslandschaft im Wandel

Die weiter anhaltenden Schwierigkeiten in Südund Osteuropa gingen nicht spurlos an den Unternehmen der Baubranche vorüber. Das vergangene Jahr führte europaweit zu einer Marktbereinigung. Viele Unternehmen, die in der Zeit vor 2008 stark expandierten, hatten mit erheblichen Problemen zu kämpfen, um einen stabilen Auftragsbestand sicherzustellen. Insbesondere auf der iberischen Halbinsel, in Irland und in den ost- und südosteuropäischen Ländern nahm die Zahl der Insolvenzen im vierten Jahr der Krise deutlich zu. Auch wenn die Talsohle bei den Bauinvestitionen mittlerweile in den meisten Ländern durchschritten scheint, wird es in den folgenden Monaten zu einer weiteren Marktbereinigung kommen. Anzeichen dafür sind bestehende Überkapazitäten, ein zunehmend härterer Wettbewerb und ein starker Margendruck, selbst bei volumenmäßig kleineren Aufträgen. Dieser Trend ist in allen europäischen Ländern zu beobachten, zeigt aber besonders in den osteuropäischen Märkten negative Auswirkungen.

Baumarkt in Österreich seit 2011 mit leichtem Wachstum

Die Bauproduktion in Österreich weist eine ähnliche Entwicklung wie das BIP auf. Einem kräftigen Wachstum 2011 (+4,4 %) stand ein schwächerer Zuwachs 2012 (+1,1 %) gegenüber. Im Europavergleich war der Zuwachs des vergangenen Jahres um +1,1 % allerdings der dritthöchste. Diese Spitzenposition wird Österreichs Bauwirtschaft aber bereits 2013 wieder verlieren. Die Experten von Euroconstruct prognostizieren zwar ein Wachstum von 0,6 %, dieses liegt jedoch deutlich unter dem der Nachbarländer Deutschland und Schweiz. Wesentlichen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Baumarkts werden insbesondere die Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung durch die österreichische Bundesregierung haben. Erwartet werden hier in den kommenden Jahren zunehmend restriktivere Maßnahmen. Während im Jahr 2012 die Konsolidierungsbemühungen eher niedrig blieben (EUR 500 Mio. oder 0,15 % des BIP) werden sie 2013 ein Volumen von etwa EUR 4 Mrd. (1,25 % des BIP) erreichen. Insbesondere der Tiefbau könnte davon betroffen sein. Die Neuverschuldung dürfte im Schnitt in den kommenden Jahre die 3 %-Marke nicht übersteigen und damit wenig Spielraum für Investitionen bieten. Eine weitere Herausforderung stellen die Restriktionen der Banken gegenüber dem Bausektor dar – die Kreditbedingungen wurden seit 2008 deutlich verschärft. Auch wenn insgesamt die Auftragslage für 2013 in Österreich sowie den deutschsprachigen Nachbarländern gut ist, spiegeln sich die Budgetkonsolidierungen in der Sektorentwicklung der Bauwirtschaft wider. Der private Wohnungsbau hat weiterhin Wachstumspotenzial, wenn auch mit einer Verflachung der Dynamik zu rechnen ist. Auch der öffentliche Hochbau zeigt eine positive Tendenz. Der Tiefbau hingegen wird vor 2014 keine wesentlichen neuen Wachstumsimpulse aufweisen.

Wachstum BIP und Bauleistung in den Euroconstruct-Ländern 2012–2013e in %

■ Wohnneubau ■ Wohnrenovierungen ■ Sonstiger Hochbau Neubau ■ Sonstiger Hochbau Renovierungen ■ Tiefbau

Quelle: Euroconstruct; EC-19 = Euroconstruct Countries: D, Ö, CH, CZ, HU, PL, SK, B, NL, DK, FIN, F, I, IRE, N, P, E, S, UK

Entwicklung der Immobilienwirtschaft

Wachstum in Deutschland, Rückgänge in Südeuropa

Die Immobilienwirtschaft in Europa entwickelte sich im Jahr 2012 heterogen. Jene Länder, die sich weiterhin in einer Rezession befanden, mussten auch eine Stagnation, teilweise sogar Rückgänge am Immobilienmarkt hinnehmen. In Deutschland und Frankreich legte der Gesamtmarkt ab dem dritten Quartal leicht zu, während Italien und Spanien nach den schwachen Vorjahren auch 2012 einen Rückgang verzeichneten. Auch Großbritanniens Wirtschaft entwickelte sich im zweiten Halbjahr rückläufig, im Gesamtjahr wurde jedoch ein BIP-Zuwachs erreicht.

Bei den Gewerbeimmobilien belief sich das Investitionsvolumen in den neun, laut BNP Paribas Real Estate für den Immobilienmarkt wichtigsten europäischen Städten (London, Paris, Frankfurt, München, Berlin, Hamburg, Mailand, Madrid und Brüssel), auf EUR 44,7 Mrd., ein Zuwachs um 9 % im Vergleich zu 2011. Die Bürospitzenrenditen gingen hingegen um knapp 2 % zurück. Nach Regionen verzeichneten insbesondere die deutschen Städte Berlin, Frankfurt und München dank eines lebhaften Schlussquartals unerwartete Steigerungen. Mit einem Zuwachs bei den Bürospitzenrenditen um 65 % erreichte dabei die deutsche Hauptstadt die größte Steigerung gegenüber 2011, während Hamburg auf hohem Niveau stabil blieb. Paris verzeichnete zwar einen geringen Rückgang um 2 %, allerdings ausgehend von einem historisch hohen Niveau. Umgekehrt schwächte sich die Dynamik in London im letzten Quartal des Berichtszeitraums deutlich ab. Die Experten von BNP Paribas Research sehen dies als erstes Anzeichen einer Abschwächung des Londoner Immobilienmarkts, die ab 2013 erwartet wird. Auch in den hochverschuldeten EU-Ländern wurden erwartungsgemäß Rückgänge verzeichnet, insbesondere in Italien und Spanien. Für diese Märkte wird auch im Jahr 2013 ein weiterer Rückgang erwartet. Ausnahmen bilden hier die Metropolregionen Madrid, Mailand und Brüssel, wo die Talsohle erreicht sein dürfte. Nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Entwicklung in Deutschland waren die europaweiten Zuwachsraten des Immobilienmarkts im vierten Quartal 2012 dennoch die Zweithöchsten im Fünf-Jahres-Vergleich.

Auch Osteuropa unter Druck

Die Entwicklung am Markt für gewerbliche Immobilien in Osteuropa verlangsamte sich laut Corporate Commercial Real Estate Services (CBRE) im Vorjahr deutlich. Die Investitionen erreichten insgesamt EUR 7,6 Mrd., ein Rückgang um 34,5 % gegenüber 2011. Damit lag der Anteil Osteuropas am gesamteuropäischen Investmentmarkt bei 6,3 %. 91 % der Osteuropa-Investitionssumme entfiel dabei auf nur drei Märkte: Russland, Polen und Tschechien.

Dieser Trend wird sich laut CBRE 2013 fortsetzen oder eventuell noch verstärken, da auch Tschechien schwächer werden könnte und sich die Anteile von Russland und Polen noch vergrößern dürften. In den anderen Ländern der Region ist keine Belebung in Sicht.

Dramatisch eingebrochen waren 2012 auch Bürovermietungen in Osteuropa. Während in Moskau, Warschau und Bratislava noch Büros nachgefragt und vermietet wurden, ging die Nachfrage in den meisten anderen Städten um 20 % bis 35 % zurück. Nur in Belgrad stiegen die Büromieten um rund 3,5 %, ansonsten stagnierten oder fielen sie – etwa in Kiew um 8,6 % oder Bukarest und Zagreb um 5 %.

Deutscher Wohnimmobilienmarkt sehr gefragt

Auch bei den Wohnimmobilien verzeichnete Deutschland hohe Zuwächse. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp EUR 11,4 Mrd. verdoppelte sich das Volumen (+91 %) für größere Wohnungsbestände 2012 annähernd. Auch die erzielten Preise stiegen. Ausländische Käufer zeigten großes Interesse an deutschen Wohnungsbeständen: Vor allem US-amerikanische Investoren waren sehr aktiv, gefolgt von Käufern aus Schweden, Österreich (3 % der Gesamtinvestitionen), der Schweiz und Großbritannien.

Leistungsentwicklung

Definition der Produktionsleistung

Die Produktionsleistung der PORR ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at equity oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt.

Leistung 2012 auf dem hohen Niveau des Vorjahres

Die PORR erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 eine Produktionsleistung in der Höhe von EUR 2.891,0 Mio. und blieb mit einem nur geringfügigen Rückgang um 0,5 % oder EUR 14,7 Mio. auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Insbesondere in den wichtigsten Heimmärkten konnte die Leistung sogar ausgebaut werden.

Entscheidend für diese stabile Entwicklung war die strategische Entscheidung der PORR, sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien zu konzentrieren. Zwar setzten auch diese Länder im Berichtsjahr 2012 Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte, an staatlichen Investitionen in die Infrastruktur wurde dennoch festgehalten. Zudem entwickelte sich das von privaten Investoren getriebene Hochbaugeschäft in Zentraleuropa sehr zufriedenstellend. In den von der Krise schwer getroffenen ost- und südosteuropäischen Märkten setzte die PORR ihre Strategie der flexiblen Marktbearbeitung konsequent um und engagierte sich vornehmlich im Infrastrukturbereich. Viele dieser Projekte werden mit Unterstützung der EU oder der internationalen Währungsinstitutionen realisiert und verfügen daher über eine gesicherte Finanzierung.

Die operativen Business Units der PORR entwickelten sich überwiegend positiv. Die Business Unit 1 – DACH blieb weiterhin der mit Abstand wichtigste Bereich der PORR und konnte die gute Leistung des Vorjahres sogar noch übertreffen. Auch die Business Units 5 – Umwelttechnik und 6 – Real Estate verzeichneten Zuwächse. Rückläufig entwickelte sich die Business Unit 2 – CEE/SEE, die sämtliche Aktivitäten in Ost- und Südosteuropa verantwortet. Die Business Unit 4 – Infrastruktur hatte einen Rückgang hinzunehmen, da einige Großprojekte ausliefen und Folgeaufträge – trotz erfolgreicher Akquisition – noch nicht angelaufen sind.

Entwicklung der Produktionsleistung nach Business Units

Die Business Unit 1 – DACH verzeichnete 2012 eine Produktionsleistung in der Höhe von EUR 1.719,5 Mio., ein Zuwachs um 5,1 % oder EUR 83,1 Mio. Hauptverantwortlich für dieses erfreuliche Wachstum war der Hochbau, der sich in den drei Heimmärkten auch weiterhin sehr positiv entwickelte. Neben Wien und Kärnten konnte die Produktionsleistung in Oberösterreich deutlich gesteigert werden, hier allerdings vornehmlich durch die Tiefbauprojekte im Rahmen der S10-Mühlviertler Schnellstraße. Auch für Deutschland und den Bereich Großprojekte Hochbau verlief das abgelaufene Geschäftsjahr sehr zufriedenstellend.

Die Business Unit 2 – CEE/SEE, verantwortlich für die Aktivitäten der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Polen und Tschechien, sowie die ost- und südosteuropäischen Märkte, erwirtschaftete eine Produktionsleistung von EUR 363,8 Mio., ein Rückgang um 14,3 % oder EUR 60,7 Mio. Außer Polen und Tschechien befanden sich die Länder der Region auch weiter tief in der Krise, öffentliche Investitionen mussten aufgrund der heiklen budgetären Situation großteils gestoppt werden – dies trotz des nach wie vor bestehenden großen Aufholbedarfs. Unter der Krise litten auch potenzielle private Auftraggeber, welche Investitionen weiter aufschieben mussten.

Die Business Unit 3 – International befindet sich im Aufbau ihrer Aktivitäten und wird ab 2013 neben ihrer Akquisitionstätigkeit insbesondere mit der Abwicklung ihres ersten Auftrags, den enabling works für die Metro Doha in Katar, beschäftigt sein.

Auch die Business Unit 4 – Infrastruktur verzeichnete 2012 leistungsseitig einen Rückgang. Die Produktionsleistung erreichte EUR 462,2 Mio., eine Abnahme um 10,3 % oder EUR 52,9 Mio. Allerdings war dieser Rückgang – anders als in der Business Unit 2 – auf das durch Großprojekte getriebene Geschäft des Bereichs zurückzuführen und wurde in dieser Form auch erwartet. Großprojekte wie die Save-Brücke in Belgrad, Infrastrukturprojekte in Rumänien und das Kraftwerk Ashta in Albanien wurden 2012 eröffnet, während Folgeprojekte wie Stuttgart– Ulm sowie Feste-Fahrbahn-Großaufträge in Deutschland noch nicht voll angelaufen waren.

Erfreulich entwickelte sich die Business Unit 5 – Umwelttechnik. Sie erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Produktionsleistung in Höhe von EUR 77,8 Mio., ein Zuwachs um 10,5 % oder EUR 7,4 Mio. Neben der positiven Entwicklung des Erdbaus wurden 2012 die Trierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerke (TKDZ Wellen) übernommen und erstmals leistungswirksam.

Die Business Unit 6 – Real Estate wies 2012 eine Produktionsleistung von EUR 267,7 Mio. aus, ein Zuwachs von 3,3 % oder EUR 8,5 Mio. Diese positive Entwicklung resultierte unter anderem aus der erfolgreichen Abwicklung der Strauss & Partner Development Projekte, wie Olympia Gate München und Palais Hansen Kempinski in Wien.

Im verbleibenden Segment Sonstiges werden im Wesentlichen die Leistungen der Holding und der Business Unit 3 – International zusammengefasst.

Entwicklung der Produktionsleistung in den Heimmärkten (segmentübergreifend) in EUR Mio.

Österreich

236,3 234,3 216,2 159,2 2009 2010 2011 2012 Polen

Tschechien

Auftragsentwicklung

Der europäische Baumarkt war im Berichtszeitraum von zwei wesentlichen Faktoren beeinflusst, die sich deutlich auf die Auftragslage der Bauunternehmen auswirkten. Zum einen die Krise in Süd- und Osteuropa, zum anderen die budgetbedingten Rückgänge bei den öffentlichen Aufträgen, vornehmlich im Tiefbau. Die PORR reagierte auf diese negativen Einflussfaktoren mit einer klaren Fokussierung auf ihre Heimmärkte und im Tiefbau mit einer Konzentration auf die Marktbearbeitung jener Bereiche, in denen technologische Marktführerschaft gegeben ist. Diese Strategie erwies sich im abgelaufenen Geschäftsjahr als richtig. Auftragsbestand und Auftragseingang befanden sich auf historisch hohem Niveau – und das vor allem in den bonitätssicheren Heimmärkten.

Auftragsbestand 2012 weiter gestiegen

Der Auftragsbestand erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2012 EUR 3.373,3 Mio., ein Zuwachs um 22,0 % oder EUR 609,2 Mio. gegenüber dem bereits hohen Niveau des Jahres 2011. Alle operativen Kompetenzbereiche verzeichneten dabei Steigerungen, insbesondere aber die Business Unit 1 – DACH sowie die Business Unit 4 – Infrastruktur mit den spektakulären Bahnbauaufträgen aus Deutschland. Viele dieser Aufträge sichern die Auslastung der PORR nicht nur für das Geschäftsjahr 2013, sondern zeigen auch Auswirkungen auf die Folgejahre.

Hohe Zuwächse in den Heimmärkten

Die Heimmärkte der PORR erwiesen sich auch bei der Entwicklung des Auftragsbestands als wesentliche Wachstumsregion. In Deutschland wuchs der Auftragsbestand um 83 %, aber auch in Österreich und Tschechien konnte der Auftragspolster deutlich ausgebaut werden. In Polen wurde 2012 nur ein geringer Zuwachs erreicht. Dies spiegelte auch das etwas schwierigere Umfeld wider, denn nach dem Auslaufen zahlreicher öffentlicher Aufträge flachte die Nachfrage hier etwas ab. Dennoch bietet der Markt weiterhin interessante Möglichkeiten. Einzig im Heimmarkt Schweiz musste die PORR einen Rückgang des Auftragsbestands hinnehmen. Hier ist das Unternehmen sowohl im Tiefals auch im Hochbau mit Großprojekten vertreten, welche aktuell noch abgearbeitet werden.

Heterogene Entwicklung in Ost- und Südosteuropa

Die wirtschaftlichen Probleme in den meisten Ländern der CEE/SEE-Region wirkten sich auch auf die Entwicklung des Auftragsbestands der PORR aus, allerdings mit unterschiedlicher Dynamik. In Bulgarien konnte der Auftragspolster entgegen dem Trend sogar vergrößert werden. Insgesamt verhinderte die unsichere budgetäre Lage der meisten Staaten jedoch effektive Infrastrukturmaßnahmen. Eine Besserung ist weiter nur in einzelnen Regionen zu erkennen.

Auftragseingang 2012 im Zeichen von Großakquisitionen

Das Berichtsjahr 2012 stand im Zeichen einiger spektakulärer Großakquisitionen, vor allem im Bahn- und Tunnelbau sowie bei Hochbau-Großprojekten. Insgesamt erreichte der Auftragseingang per 31. Dezember eine Höhe von EUR 3.500,1 Mio., ein Zuwachs um 8,7 % oder EUR 279,1 Mio. Mit Ausnahme der durch Großprojekte gekennzeichneten Business Unit 4 – Infrastruktur verzeichneten alle operativen Einheiten Zuwächse.

Die größten Auftragseingänge im Geschäftsjahr 2012 waren:

  • ARGE Eisenbahntunnel Albaufstieg bei Ulm/ Deutschland
  • Krankenhaus Nord/Rohbau, Wien/Österreich
  • Feste-Fahrbahn-Strecke Coburg–Ilmenau/ Deutschland
  • Stuttgart–Ulm, Los 3/Deutschland
  • Eisenbahnstrecke Dimitrovgrad–Svilengrad/ Bulgarien
  • Hotel & Office Campus Berlin/Deutschland

Heimmärkte garantieren auch weiterhin Wachstum

Ähnlich wie beim Auftragsbestand entwickelten sich die Heimmärkte auch beim Auftragseingang insgesamt positiv. Mit Ausnahme der Schweiz war überall ein Zuwachs zu verzeichnen, insbesondere in Deutschland, Polen und Tschechien konnten zahlreiche neue Projekte akquiriert werden. Auch der österreichische Markt legte bundesländerübergreifend – trotz des bereits bestehenden hohen Niveaus – weiter zu. Neben den oben angeführten Neuaufträgen befanden sich 2012 zahlreiche Großprojekte in der Umsetzung, etwa die S10-Mühlviertler Schnellstraße in Oberösterreich, das Projekt Business Park Posen in Polen und zahlreiche Wohnhausprojekte, insbesondere im Großraum Wien. Trotz der eingeschränkten Budgets der öffentlichen Hand in beinahe allen europäischen Staaten, konnte sich die PORR auch im abgelaufenen Jahr bei zahlreichen Tiefbauaufträgen durchsetzen.

CEE/SEE-Märkte im Auftragseingang heterogen

In den ost- und südosteuropäischen Märkten, im wesentlichen Serbien, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei, entwickelte sich der Auftragseingang weiter uneinheitlich, insgesamt aber aufgrund der schwierigen Umfeldbedingungen rückläufig. Hinzu kommt, dass die PORR in vielen Märkten der Region selektiv nur einzelne Projekte im Bereich der Infrastruktur anbietet und dies naturgemäß Schwankungen im Auftragseingang bedingt.

Entwicklung des Auftragsbestands in den Heimmärkten in EUR Mio.

Schweiz

Tschechien

Ertragslage

Umsatzsteigerung

Die PORR-Gruppe wies in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2012 konsolidierte Umsatzerlöse in Höhe von EUR 2.314,8 Mio. aus. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Anstieg um 4,6 % dar.

Die Produktionsleistung, die in der Bauwirtschaft häufig als Maßgröße verwendet wird, ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien definierten anteiligen Leistung aller Gesellschaften, an denen die PORR direkt oder indirekt beteiligt ist, sowie aus den anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften, an denen eine Gesellschaft der PORR-Gruppe beteiligt ist. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden damit einerseits die Leistungen der Arbeitsgemeinschaften sowie andererseits die Leistungen aller Gesellschaften, unabhängig von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss (vollkonsolidiert, at equity oder untergeordnet), entsprechend ihrem Konzernanteil in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt. Die Produktionsleistung veränderte sich im Jahr 2012 um EUR -14,6 Mio. auf EUR 2.891,0 Mio. nur geringfügig.

Im Jahr 2012 konnten die Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen um EUR 2,3 Mio. auf EUR 20,2 Mio. gesteigert werden. Ebenso stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge der PORR-Gruppe um EUR 3,2 Mio. auf EUR 70,3 Mio. Der Grund für die Steigerungen lag vor allem in der Realisierung von Projektverkäufen in der Business Unit 6 – Real Estate.

Aufwand bleibt konstant

Branchenüblich stellen auf der Aufwandseite die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen den größten Kostenfaktor dar. Die Entwicklung dieser Kosten ist davon abhängig, wie viele Leistungen bei Bauvorhaben vom Konzern selbst bzw. von Subunternehmen ausgeführt werden. Diese Aufwandsposition reduzierte sich 2012 geringfügig im Verhältnis zum Umsatz. Die einzelnen Komponenten entwickelten sich dabei gegenläufig: Während sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen wiederholt verringerten (-4,4 % auf EUR 897,1 Mio.), stieg der Materialaufwand neuerlich um 4,9 % auf EUR 558,3 Mio. Dies zeigt, dass die PORR-Gruppe 2012 die Eigenleistungen wiederholt steigerte und der Umfang der Subunternehmer-Leistungen reduziert wurde.

Personalstand gestiegen

Der gestiegene Eigenleistungsanteil zeigt sich auch in der Personalstands- und Gehaltskostenentwicklung. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2012 ist gegenüber 2011 um 0,7 % gestiegen. Die Personalaufwendungen hingegen stiegen, bedingt unter anderem durch Kollektivvertragsanpassungen und durch den erstmaligen Einbezug lohn- und gehaltsintensiver Unternehmen in den Konsolidierungskreis, um 7,7 % auf EUR 625,3 Mio. Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen blieb mit EUR 50,0 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (EUR 51,3 Mio.) relativ konstant.

Kennzahlen

in EUR Mio. 2012 Veränderung 2011 2010 2009
Produktionsleistung 2.891,0 -0,5% 2.905,6 2.826,0 2.877,0
Umsatzerlöse 2.314,8 4,6% 2.212,5 2.217,5 2.457,3
EBITDA 103,8 - 10,8 102,8 117,6
EBIT 53,8 - -40,5 49,1 64,0
EBT 22,0 - -83,1 20,7 36,5
Konzernergebnis 18,0 - -70,2 16,7 31,0

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 6,0 % auf EUR 224,9 Mio. Sie beinhalten neben den Positionen Rechts- und Beratungskosten, Kosten des Bürobetriebs, Reise- und Fahrtkosten, Kosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Werbekosten, Anteile an Verlusten von durch Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträgen sowie Vorsorgen für Verluste und Pönalen. Die Reduktion beruht vor allem darauf, dass im Jahr 2011 in dieser Position außerplanmäßige Abschreibungen von Forderungen und Verlustvorsorgen aus CEE-Ländern enthalten waren. Zusammen mit diesbezüglichen Umsatzreduktionen wurden im Vorjahr EUR -82,0 Mio. im Betriebsergebnis erfasst.

Das Ergebnis aus Beteiligungen verbesserte sich im Jahr 2012 um 7,3 Mio. auf EUR -2,6 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf einmalige Aufwendungen für Beteiligungen im Vorjahr zurückzuführen. Im Zinsergebnis in der Höhe von EUR -29,2 Mio. (2011: EUR -32,6 Mio.) zeigt sich der Effekt des massiv gesunkenen Zinsniveaus. Ausgehend von einem EBT von EUR 22,0 Mio. ergibt sich nach Abzug des Steueraufwands in Höhe von EUR 4,0 Mio. ein Konzernergebnis von EUR 18,0 Mio.

Vermögens- und Finanzlage

Rückgang der Bilanzsumme

Die Bilanzsumme der PORR-Gruppe betrug zum Stichtag 31. Dezember 2012 EUR 2.057,9 Mio. und wies somit einen Rückgang von EUR 79,1 Mio. bzw. 3,7 % gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 2.137,1 Mio. aus.

Abbau von Immobilien bei den Langfristigen Vermögenswerten

Auf der Aktivseite lagen die langfristigen Vermögenswerte mit EUR 1.098,6 Mio. um EUR 79,4 Mio. bzw. 6,7 % unter dem Vorjahreswert. Dies ist vor allem auf den Verkauf von Finanzimmobilien und Immobilien, die unter den Sachanlagen ausgewiesen waren, zurückzuführen. Hohe positive Ergebnisse von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Erstkonsolidierungen führten hingegen zum Anstieg der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (EUR +13,5 Mio. auf EUR 209,1 Mio.) und hatten somit einen gegenläufigen Effekt. Ebenso führten Akquisitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einem Anstieg der langfristigen Vermögenswerte, insbesondere bei den Immateriellen Vermögenswerten (EUR +7,7 Mio. auf EUR 58,7 Mio.) durch den Ansatz von Firmenwerten. Bei den Investitionen in Sachanlagen konnten gegenüber den Vorjahren weiterhin Einsparungen realisiert werden.

Gearing Ratio und Working Capital Ratio

Kurzfristige Vermögenswerte konstant

Der Anstieg bei den Vorräten resultierte vor allem aus der Akquisition von Anteilen an Projektgesellschaften, die im Wohnbau tätig sind und die in dieser Position ausgewiesenen zum Verkauf gehaltenen Wohnungen. Durch die Reduktion der liquiden Mittel konnten die kurzfristigen Vermögenswerte weitgehend konstant gehalten werden.

Verschiebungen in der Kapital- und Finanzierungsstruktur

Die PORR-Gruppe verfügte zum 31. Dezember 2012 über ein Eigenkapital von EUR 322,6 Mio. Somit ist die Eigenkapitalausstattung im Vergleich zum Vorjahr (EUR 303,2 Mio.) um 19,3 Mio. bzw. 6,4 % angestiegen. Dies ist neben dem Jahresergebnis auch auf die Ausgabe von nachrangigen Darlehen, die als Eigenkapital zu qualifizieren sind, zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote liegt demnach mit 15,7 % (2011: 14,1 %) deutlich über dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung des Zinshegdes für ungarische PPP-Projekte liegt die Eigenkapitalquote bei 17,4 %. Die langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich zum Bilanzstichtag um 27,0 % auf EUR 592,8 Mio. Diese Veränderung resultierte im Wesentlichen aus der Umgliederung eines ULSG-Kredits in Höhe von EUR 200,0 Mio. zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten, der 2013 zurückgeführt wird. Außerdem führte der Verkauf von Finanzimmobilien und die damit verbundene Tilgung von Finanzierungen insgesamt zu einem Abbau der langfristigen Verbindlichkeiten. Zur teilweisen Refinanzierung einer in Höhe von EUR 69,9 Mio. getilgten Anleihe wurde bereits im abgelaufenen Wirtschaftsjahr eine Anleihe in Höhe von EUR 50,0 Mio. begeben. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen durch die vorgenannten Effekte um EUR 120,5 Mio. auf EUR 1.142,6 Mio. an.

Liquide Mittel gesunken

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens. Im Berichtsjahr 2012 betrug der Cashflow aus dem Ergebnis EUR 72,0 Mio., bedingt vor allem durch das gute operative Jahresergebnis. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit lieferte mit EUR 110,9 Mio. einen wesentlichen Beitrag zur positiven Liquiditätssituation, dies vor allem durch die Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit sank um EUR 17,7 Mio. auf EUR -108,3 Mio. Die größte Position stellten wie auch in den Vorjahren die Investitionen in Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien in Höhe von EUR 115,9 Mio. dar, die den Mittelabfluss für die Fertigstellung bzw. Weiterentwicklung einiger großer Immobilienprojekte vor allem am deutschen Markt zeigen.

Positiv wirkten sich die Cash-Zuflüsse aus dem Verkauf von Sachanlagen und Finanzimmobilien sowie von Finanzanlagen in Höhe von EUR 26,1 Mio. aus. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR -44,3 Mio. zeigten sich im Wesentlichen der Mittelabfluss für die Rückzahlung einer im Jahr 2012 fälligen Anleihe (EUR -70 Mio.) und die Rückführung von Projektfinanzierungen. Gegenläufig wirkten sich der Mittelzufluss aus der Aufnahme von nachrangigen Darlehen in Höhe von EUR 11 Mio. und einer Anleihe in Höhe von EUR 48,7 Mio. aus. Zum Jahresende 2012 wies die PORR-Gruppe liquide Mittel von EUR 110,4 Mio. (31. Dezember 2011: EUR 153,8 Mio.) aus.

Entwicklung des Cashflows

■ Investitionstätigkeit ■ Finanzierungstätigkeit

Mitarbeiter

Mitarbeiterzahl auf dem Niveau des Vorjahres

Die PORR beschäftigte 2012 durchschnittlich 10.696 Mitarbeiter, eine leichte Zunahme um 78 Personen oder 0,7 %. Diese gliederten sich in 6.538 Arbeiter und 4.113 Angestellte – ein Zuwachs um 44 Arbeiter und 34 Angestellte. Die Zahl der Arbeiter stieg aufgrund von Vorbereitungsarbeiten für laufende Großprojekte und die Abwicklung von bereits angelaufenen Projekten wie der Schnellstraße S10 in Oberösterreich oder dem Pumpspeicherkraftwerk Reisseck II. Bei den Angestellten war der Zuwachs auf Einmaleffekte aus der Übernahme der Mitarbeiter des TKDZ Wellen (Tierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerke) in Deutschland durch die Porr Umwelttechnik sowie der ALBA GmbH in München durch Strauss & Partner zurückzuführen. Im Gegensatz zum prozyklischen Zuwachs der Mitarbeiterzahl im operativen Bereich, der den deutlich gesteigerten Auftragsbestand widerspiegelte, konnte im Bereich des Shared Services Centers durch die Optimierung der Prozessabläufe im Rahmen des fitforfuture-Programms die Anzahl der Angestellten reduziert werden.

Personalmanagement setzt strategische Ziele um

Im Rahmen des Optimierungsprogramms fitforfuture lag der Fokus der Arbeit des Personalmanagements im abgelaufenen Geschäftsjahr auf der Unterstützung dieser Umstrukturierung. Insbesondere die zielgerichtete und bedarfsorientierte Unterstützung der operativen Einheiten sowie die Implementierung der überarbeiteten Mitarbeiter- und Führungsleitbilder in die Instrumente der Personalentwicklung (Mitarbeitergespräch, Lehrgänge, Trainings) standen dabei im Vordergrund.

Schwerpunkt Führungsentwicklung

Die im Vorjahr eingeleitete Professionalisierung der Führungskräfteentwicklung wurde erfolgreich fortgeführt und in Form neuer Programme und Prozesse institutionalisiert. Als Basis für die zukünftige Führungspotenzialanalyse und Bedarfserhebung für zielgerichtete Entwicklungsmaßnahmen wurden zwölf "Kompetenzen der PORR-Führungskräfte" definiert. Darüber hinaus wurde der Nominierungsprozess für die Führungskräfteprogramme komplett neu aufgesetzt. Als wichtigstes Kernstück wurde dabei das Entsendegespräch zwischen nominierendem Vorgesetzten und nominiertem Teilnehmer eingeführt. Das bereits 2011 gestartete Programm "In Führung gehen" konnte für neun Gruppen erfolgreich abgeschlossen werden. Für zwei weitere Zielgruppen wurden neue Führungskräfteprogramme entwickelt, für die Gruppenleiter das kompakte Intensivtraining "Auf Führung bauen" und für Nachwuchsführungs-

20121 Veränderung 2011 2010 2009
Inland
Arbeiter 5.353 +2,4 % 5.226 5.576 5.922
Angestellte 2.535 +0,9 % 2.512 2.651 2.722
Gesamt 7.888 +1,9 % 7.738 8.227 8.644
Ausland
Arbeiter 1.230 –6,4 % 1.314 1.506 1.383
Angestellte 1.578 +0,8 % 1.566 1.921 1.853
Gesamt 2.808 –2,5 % 2.880 3.427 3.236
Gesamt
Arbeiter 6.583 +0,7 % 6.540 7.082 7.305
Angestellte 4.113 +0,9 % 4.078 4.572 4.575
Gesamt 10.696 +0,7 % 10.618 11.654 11.880

Entwicklung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen

1 Ab dem Geschäftsjahr 2012 wird zur besseren Darstellung die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter für den Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften berichtet und nicht – wie bisher – anteilig auch für assoziierte und untergeordnete Gesellschaften. Die Vergleichszahlen 2011 wurden entsprechend angepasst.

kräfte der umfassende Entwicklungslehrgang "Bausteine der Führung".

Weiterbildung schafft Unternehmensmehrwert

Die PORR hat eine lange Tradition in der gezielten Förderung von Mitarbeitern. Nicht nur Führungskräften, sondern allen Mitarbeitern wird mit Hilfe des modernen, integrierten HR-Seminarmanagement-Tools "porr_academy" ein unbürokratischer Zugang zu zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten geboten. Dabei stehen neben fachspezifischen Ausbildungen in technischen und kaufmännischen Bereichen auch zahlreiche persönlichkeitsbildende Kurse und Seminare zur Verfügung. Das hohe Niveau der Weiterbildungsangebote spiegelt sich in den durchgängig positiven Feedbacks der Teilnehmer wider.

Personalmarketing an Bildungseinrichtungen

Neben dem gezielten Aufbau und der Übernahme von hochqualifizierten und erfahrenen Bautechnikern und -kaufleuten ist die PORR in Österreich auch das führende Bauunternehmen bei der Kooperation mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Mit klar definierten Schwerpunkten werden dabei Netzwerke zu Schülern und Studenten diverser Fachrichtungen konsequent ausgebaut und Interessierte mit spezifischen Ausbildungsprogrammen begleitet. Ziel ist es, die PORR als "best place to work" zu positionieren. Neben dem Kontakt zu künftigen Akademikern ist die PORR auch auf zahlreichen Berufsorientierungs- und Informationsmessen vertreten, wo sich das Unternehmen mit eigenen Messeständen und zielgruppenorientierten Informationsunterlagen präsentiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Die PORR ist Partner der Initiative KONNEX und unterstützt aufgrund der eigenen guten Erfahrungen mit Menschen unterschiedlicher Herkunft die Bemühungen zum verstärkten kulturellen Austausch.

Online-Personalmarketing als Visitenkarte

Bewerbungen erreichen die PORR mittlerweile großteils über das eigene Online-Jobportal. Postalische Schreiben haben sich auf unter 5 % pro Jahr reduziert. Klar im Trend liegt auch die Einholung von Informationen zum Unternehmen im Vorfeld einer Bewerbung – eine Entwicklung, die von Unternehmensseite aufgrund der guten Erfahrungen mit Interessenten begrüßt wird. Um die PORR authentisch und zeitgemäß präsentieren zu können, setzt das Personalmarketing intensiv auf die Nutzung von Jobbörsen und Bewerbungsplattformen im Internet. Auch durch Jobanzeigen und auf Karriere-Websites ist die PORR stark vertreten. Insgesamt zeigen diese Bemühungen klare Erfolge: So konnte die Zahl der Bewerbungen auch im Vorjahr noch einmal gesteigert werden. Die Verleihung des goldenen "Career's Best Recruiters" Siegels macht deutlich, dass PORR aufgrund der gesetzten Online-Aktivitäten am Bewerbermarkt positiv wahrgenommen wird.

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen im In- und Ausland

Forschung und Entwicklung

Peter Kremnitzer Leiter Technologieentwicklung

Gernot Wagner Geschäftsführer Porr Design & Engineering GmbH

Klares Bekenntnis zu Investitionen in Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (F&E) haben traditionell eine große Bedeutung in der PORR – insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umwelttechnologie, Baustoffe und Bauprozesse. Das Unternehmen hat eine zentrale Rolle in der Organisation der Austrian Construction Technology Plattform übernommen, deren Ziel es ist, ein Netzwerk zwischen der Bauwirtschaft und der Bauforschung aufzubauen. In diesem Netzwerk definiert vor allem die Bauwirtschaft, welche Entwicklungen sie für notwendig erachtet, um den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden. Für den Konzern ergibt sich daraus die Möglichkeit, schon frühzeitig an zukunftsweisenden Entwicklungen teilzuhaben. Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Durch das Projekt supporrt werden auch unternehmensintern Anreize geschaffen, um das Innovationspotenzial der eigenen Mitarbeiter zu heben.

Forschungsschwerpunkte im Bereich Umweltschonung

Eines dieser Projekte zielt auf die Nutzung von Tunnelbauprojekten als Rohstoffquelle ab. Das Ausbruchsmaterial soll einerseits im Projekt selbst zur Herstellung verschiedener Baustoffe herangezogen werden. Darüber hinaus wird aber auch eine Verwertung in der Baustoffindustrie und in anderen ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen angestrebt. Das Projekt wird mit Partnern aus fünf europäischen Staaten durchgeführt und von der europäischen Kommission gefördert.

Die PORR legt bereits seit vielen Jahren großen Wert auf einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Daher hat sich das Unternehmen schon vor Jahren im Bereich der Behandlung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen und der Sanierung von Altlasten am Markt positioniert. Neuerdings setzt die PORR auch auf eigene Entwicklungen im Bereich alternativer Energiequellen. So betreibt die Porr Umwelttechnik GmbH ein Projekt, dessen Ziel es ist, Wärme aus stillgelegten Bergwerksanlagen zu gewinnen und damit die umgebenden Gemeinden zu heizen.

Weitere Projekte, in die die PORR involviert ist, zielen auf die wirtschaftliche Optimierung von Bauweisen durch Reduktion des Materialaufwands, wodurch auch ein ökologischer Effekt erzielt wird. Dies betrifft insbesondere den Straßenbau, wo hochwertigere aber dünnere Fahrbahnkonstruktionen entwickelt werden, sowie den Bau von wasserdichten Betonbauwerken und den Eisenbahnbau, wo Stahl eingespart werden kann.

Die PORR engagiert sich auch in jenen Technologien, die Bauwerke und ihre Nutzung sicherer machen. Nach verschiedenen Projekten zur Erhöhung der Tunnelsicherheit, wurde 2012 ein Forschungsprojekt begonnen, dessen Ziel es ist, die Oberflächen von Bauwerken im Straßenbereich energieabsorbierend zu gestalten und so den Aufprall von Fahrzeugen zu dämpfen.

Patente und Lizenzen

Durch ihre eigene Technologie ist die PORR nicht in wesentlichem Ausmaß auf die Lizenzierung von geistigen Eigentumsrechten Dritter angewiesen. Zu den bedeutenden eigenen Patenten des Konzerns zählt unter anderem das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn. Die Feste Fahrbahn, System ÖBB–PORR besteht aus einer elastisch gelagerten Gleistragplatte und ist eine gemeinsame Entwicklung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der PORR. Insbesondere durch dieses System konnte die PORR 2012 eine Reihe von Großaufträgen in Deutschland im Wert von mehreren hundert Millionen Euro erfolgreich akquirieren und sichert dadurch dem Unternehmen auf Jahre die Technologieführerschaft im Bahnbau.

Im internen Planungsbüro Design & Engineering wurde ein auf "bim" (Building Information Modeling) basierendes Planungs-, Kalkulations- und Abwicklungstool entwickelt, welches derzeit einzigartig am Markt ist und der PORR künftig ein integrales Planen, Kalkulieren und Abwickeln ermöglicht. Dadurch werden Schnittstellen in den genannten Bereichen vermieden und die Abläufe hoch effizient gestaltet. Im Rahmen von zwei Pilotprojekten werden 2013 Objekte in Deutschland und Österreich mit dieser neuen Technologie realisiert.

Werthaltigkeit bei der PORR

Die PORR veröffentlicht in regelmäßigen Abständen ihren Werthaltigkeitsbericht, um einen Überblick über die vielfältigen Maßnahmen in diesem Bereich zu bieten. Der aktuelle Bericht 2012 – der erstmals den internationalen GRI (Global Reporting Initiative) Standards entspricht – sowie die Berichte der Vorjahre, stehen auf der Unternehmenswebsite zum Download zur Verfügung.

Für die PORR ist das Gleichgewicht zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem entscheidend. Die Kohärenz dieser drei Aspekte ist Garant für Produktivität und Werthaltigkeit. Seit ihrer Gründung im Jahre 1869 setzt die PORR jene Werte um, die heute als Corporate Social Responsibility bekannt sind. Nachhaltig wertvoll zu handeln und an unsere Gesellschaft sowie die nachfolgenden Generationen zu denken, stellt ganz besonders für die Baubranche einen wichtigen Grundsatz dar.

Nachhaltigkeit wird im Unternehmen als Querschnittsmaterie betrachtet und hat Eingang in alle Bereiche des Konzerns gefunden. Die PORR-Gruppe hat den individuellen Begriff Werthaltigkeit für sich definiert, der in der kontinuierlichen Entwicklung des Unternehmens eine zentrale Rolle spielt. Sowohl die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern, als auch die langfristige Wertschöpfung und der hohe Stellenwert der ökologischen Werterhaltung haben die PORR über Jahrzehnte hinweg begleitet und aus einem österreichischen Bauunternehmen einen international agierenden Konzern gemacht.

Das Engagement der PORR im Bereich CSR ist vielfältig und beruht auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Ergänzt werden diese drei Säulen um das wichtige Kapitel Compliance sowie die Tätigkeit des Betriebsrats, zu dessen wertvoller Arbeit sich das Unternehmen ausdrücklich bekennt.

Gelebte Compliance

Ein fairer und offener Umgang mit den Stakeholdern schafft Vertrauen. Darum wurde bereits im April 2002 eine konzernweite Compliance-Richtlinie beschlossen. Die Richtlinie erlässt Grundsätze zur Informationsweitergabe, setzt entscheidende Maßnahmen zur Vermeidung von Insiderhandel und regelt die vorbeugenden Maßnahmen, die ihre gesetzliche Einhaltung sicherstellen und Interessenskonflikte vermeiden. Die Compliance-Richtlinie wird regelmäßig an die geänderten gesetzlichen Bestimmungen angepasst, zuletzt im März 2012.

Die Überwachung der Compliance-Richtlinie nimmt ein eigener Compliance-Verantwortlicher wahr, der dem Vorstand unterstellt ist und die Einhaltung der Richtlinie sicherstellt. Mit diesen Normen und Verhaltensvorschriften schützt die PORR ihre Mitarbeiter und sorgt dafür, dass für alle Marktteilnehmer die gleichen Bedingungen herrschen.

Der Betriebsrat

Die fortschreitende Globalisierung, der technische Wandel und die notwendige Mobilität prägen die Arbeitswelt in der PORR und schaffen für Arbeitnehmer immer neue Herausforderungen. Unterstützung in ihren Anliegen erfahren die Mitarbeiter durch die Interessenvertretungen. Die Betriebsratsgremien der PORR vertreten die wirtschaftlichen und sozialen Anliegen der Arbeitnehmer. Der Betriebsrat gilt aber auch als kompetenter Ansprechpartner und Experte für Vorstände und Führungskräfte. Die Leitelemente der Zusammenarbeit sind der Abschluss von Betriebsvereinbarungen, die Prüfung der Einhaltung des Kollektivvertrags und des Arbeitnehmerschutzes, das Aushandeln von freiwilligen, gewinnabhängigen finanziellen Zuwendungen, Informationen über Pensionierungen, Altersteilzeitregelungen, Abfertigungszahlungen, Hilfeleistungen für in Not geratene Mitarbeiter ebenso wie für Hinterbliebene der verstorbenen aktiven Mitarbeiter durch Geld- und Sachspenden etc., sowie die Implementierung und Förderung betrieblicher Wohlfahrtseinrichtungen.

Wertschöpfung

Wertschöpfung ist die Grundlage jeder wirtschaftlichen Tätigkeit innerhalb der PORR. Dabei steht das Unternehmen im ständigen Dialog mit seinen Stakeholdern und behält stets die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts im Fokus. Diese Strategie prägt den nachhaltigen Erfolg der PORR seit mehr als 140 Jahren.

Die Unternehmensstrategie der PORR verfolgt nicht die kurzfristige Gewinnerreichung, sondern zielt auf eine nachhaltige Entwicklung ab, die den langfristigen Bestand des Unternehmens sichert. Aufgrund klarer Leitlinien wie Ethik-Kodex oder Mitarbeiterleitbild orientieren sich sämtliche Aktivitäten im Unternehmen an den konkreten Prinzipien der Legalität, Offenheit und Transparenz.

Transparenz bedeutet auch regelmäßige Berichterstattung über die Nachhaltigkeitsperformance des Unternehmens. Im Werthaltigkeitsbericht 2012 orientiert sich die PORR zum ersten Mal an den Richtlinien der Global Reporting Initiative. Die PORR nimmt ihre Verantwortung gegenüber Eigentümern, Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft wahr und setzt auf einen offenen und transparenten Dialog mit ihren Stakeholdern. Auf diese Weise können Ansprüche und Erwartungen in das unternehmerische Handeln einfließen und Produkte und Dienstleistungen zielgerichtet und nachhaltig weiterentwickelt werden.

Wertschätzung

Der Erfolg der PORR wird zu einem wesentlichen Teil von ihren knapp 11.000 Mitarbeitern getragen. Die PORR agiert als fairer sowie partnerschaftlicher Arbeitgeber und setzt dabei auf Diversität durch Förderung des Potenzials jedes einzelnen Beschäftigten.

Die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern ist der PORR ein großes Anliegen. Klare Vorgaben, regelmäßiges Feedback, respektvoller Umgang und offene Kommunikation, sowie ein hohes Maß an Eigenverantwortung sind die wesentlichen Grundlagen der Führungsprinzipien.

Eine offene und zeitgerechte Informationspolitik und starke Interessenvertretung schaffen ein gutes und leistungsorientiertes Betriebsklima. Umfassende Sozialleistungen wie beispielsweise ein Sozialplan bei Umstrukturierungen, betriebliche Altersvorsorge oder Treueprämien unterstützen die Mitarbeiter und stärken ihre Bindung zum Unternehmen. Ihren Mitarbeitern bietet die PORR auch ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Das garantieren ein Arbeitsschutz-Managementsystem nach dem internationalen OHSAS 18001 Standard sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen und bewusstseinsbildende Maßnahmen wie der jährliche PORR-Gesundheitstag.

Wie sehr die PORR auch als attraktiver Arbeitgeber geschätzt wird, spiegelt sich in der langen Firmenzugehörigkeit der Mitarbeiter wider, die beispielsweise bei österreichischen Angestellten im Alter zwischen 25 und 50 Jahren bei rund 10 Jahren liegt.

Werterhaltung

Der verantwortungsvolle Umgang mit ökologischen Ressourcen bildet in der PORR eine wesentliche Säule ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Das Unternehmen bekennt sich klar zum Umweltschutz und setzt intensiv auf Forschung und Entwicklung im Sinne des Klimaschutzes. Die Bauindustrie nutzt viele natürliche Ressourcen um das Leben der Menschen besser zu machen. Die PORR ist sich dieser Verantwortung der Umwelt gegenüber bewusst. Aus diesem Grund ist der effiziente Umgang mit Rohstoffen für das Unternehmen ein vorrangiges Thema. Vom Abfallmanagement auf Baustellen bis hin zur Entwicklung neuer ressourcenschonender Techniken setzt die PORR viele Hebel in Bewegung um Ressourcenschutz im Unternehmen zu etablieren.

Auch die umweltfreundliche Gestaltung der Bauwerke ist der PORR ein großes Anliegen. So berät das Unternehmen seine Auftraggeber bereits in der Planungsphase hinsichtlich nachhaltiger Bauweisen und schafft damit energieeffiziente Gebäude mit hohem Komfort und Nutzwert. Eine besondere Herausforderung besteht darin, hohe Umwelt- und Sozialstandards auch in der Auftragnehmerkette zu etablieren. Um all diese ökologischen Aspekte im Unternehmen zu implementieren, verfügt die PORR über ein international anerkanntes Umweltmanagementsystem. Umweltschutz wird so zu einem zentralen Parameter der Unternehmensführung.

Risikobericht

Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Die PORR-Gruppe geht ausschließlich kalkulier- und beherrschbare Risiken ein. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.

Marktrisiko

Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Die PORR begegnet diesem Risiko vor allem mit geeigneten Maßnahmen zur Kostensenkung im Rahmen des Optimierungsprogramms fitforfuture. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergierende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budgetrestriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte. In den restlichen Märkten Ost- und Südosteuropas insbesondere aber in den internationalen Märkten bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn) und Grundbau an. Da die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in solchen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern und mit anderweitigen gesetzlichen Regelungen konfrontiert wird, kann dies unter Umständen zu Wettbewerbsnachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.

Projektrisiko

Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und kann hinsichtlich Kalkulations- und Ausführungsrisiko qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweiligen Stabsstellen bzw. Shared Services Centers anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.

Personalrisiko

Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fachund Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.

Finanzrisiko

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können. Per 31. Dezember 2012 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten EUR 586,5 Mio. (Vorjahr: EUR 636,1 Mio.). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die kurzfristigen Vermögenswerte um EUR 183,3 Mio. (Vorjahr: EUR 63,1 Mio. Überhang), wobei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um EUR 95,0 Mio. (Vorjahr: EUR 100,5 Mio.) übersteigen. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten definiert als kurzfristige Anleihenteile sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen EUR 254,6 Mio. (Vorjahr: EUR 157,5 Mio.) und sind mit mehr als 50 % durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von EUR 134,8 Mio. (Vorjahr: EUR 170,6 Mio.) gedeckt. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist ein Kredit in Höhe von EUR 200,0 Mio., der im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes 2010 mit einer Laufzeit bis 30. November 2013 gewährt wurde, inkludiert. Für die Ersatzfinanzierung werden mehrere Optionen und zwar die Tilgung durch freiwerdende Liquidität aus Immobilienverkäufen, eine Anleihenbegebung 2013 sowie die Prolongation oder eine Kombination dieser Maßnahmen evaluiert. Der Vorstand geht davon aus, dass eine vertragskonforme Bedienung erfolgen wird. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von EUR 442,3 Mio. betreffen mit EUR 273,1 Mio. Anleihen. Der Konzern verfügt über eine syndizierte Avalkreditlinie in Höhe von EUR 470,0 Mio. mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Die Verlängerung dieser Linie ist in Verhandlung. Der Gesprächsverlauf lässt darauf schließen, dass die Linie im wesentlichen Umfang prolongiert werden kann. Weiters existieren bilaterale Linien für den europäischen Markt in Höhe von EUR 516,5 Mio., sowie Linien in Katar und Oman in Höhe von EUR 220,9 Mio., die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2012 mit rund 69 %, die Linien in Katar und Oman mit rund 12 % ausgenützt.

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten und mit einem Interest Rate Swap (IRS) in Höhe von EUR 80,0 Mio., welcher als Cashflow-Hedge designiert wurde.

Der IRS bezieht sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme und ist im November 2013 fällig.

Währungsrisiko

Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2012 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 132,7 Mio. (Vorjahr: EUR 103,3 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 61,4 Mio. Terminkäufe und EUR 71,3 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 54,6 Mio. (Vorjahr: EUR 20,8 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund EUR 78,0 Mio. (Vorjahr: EUR 82,5 Mio.) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen. Per 31. Dezember 2012 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR -0,3 Mio. Im Geschäftsjahr 2012 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Aufwand in Höhe von EUR 1,1 Mio. im Gewinn oder Verlust erfasst.

Kreditrisiko

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.

Zum 31. Dezember 2012 beträgt das maximale Kreditrisiko EUR 931,7 Mio. (Vorjahr: EUR 983,6 Mio.) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.

Beschaffungsrisiko

Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermine und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement und Diesel von Bedeutung sind. Im Kernbereich Stahl ist ein konzernweites Stahlmonitoring implementiert. Projektspezifisch erfolgen derivative Preisabsicherungen von Dieselbedarf mit Banken.

Die laufende Analyse der Märkte für Schlüsselmaterialien erfolgt zentral, die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Beschaffungsorganisation an die operativen Einheiten weitergegeben. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden.

Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.

Kapitalrisikomanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substantielle Stärkung der Eigenmittel und eine deutliche Reduzierung der Verschuldung ab.

Im Berichtsjahr ist das Eigenkapital um EUR 19,3 Mio. auf EUR 322,5 Mio. gestiegen. Gleichzeitig gelang es, die Bilanzsumme um EUR 79,1 Mio. zu senken. Demzufolge erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 14,2 % auf 15,7 %. Gemäß Eigenkapitalspiegel wurden EUR 35,3 Mio. eigenkapitalreduzierend durch Dotierung einer Rücklage für Cashflow-Hedges erfasst. Dies hängt mit der Finanzierung der seit 2006 bzw. 2012 in Betrieb stehenden Autobahnteilstücke der M6 in Ungarn zusammen. Bei diesen auf PPP-Basis finanzierten Projekten hält die PORR jeweils eine minoritäre Beteiligung. Die zugrunde liegenden Kredite sind ausschreibungskonform variabel finanziert, das Bankenkonsortium hat sich allerdings vor Kreditzuzählung eine Zinssicherung auf fixer Basis ausbedungen, wobei sämtliche variable Zinszahlungen genettet werden und nur eine fixe Zinsverpflichtung übrig bleibt. Die Kredite sind somit dem wirtschaftlichen Gehalt fix verzinst. Nachdem Teile der Zinsabsicherung durch andere Kreditinstitute als jene, die für die Kreditzuzählung verantwortlich zeichneten, abgeschlossen wurden, sieht das IFRS in solchen Fällen vor, dass positive bzw. negative Marktwerte aus der Bewertung zum Jahresultimo einer Rücklage für Cashflow-Hedges zugeführt werden müssen. Aufgrund der seit Jahren fallenden Zinsen ergab sich zum 31. Dezember 2012 ein negativer Marktwert in Höhe von EUR 35,3 Mio. Würde dieser Bewertungsbetrag nicht eigenkapitalbelastend gebucht werden müssen, ergäbe sich ein Eigenkapital in Höhe von EUR 358,0 Mio. und somit eine Eigenkapitalquote von 17,4 %.

Die Nettoverschuldung wurde im Berichtsjahr von EUR 636,1 Mio. um EUR 49,6 Mio. auf EUR 586,5 Mio. reduziert. Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sanken von EUR 789,9 Mio. um EUR 93,0 Mio. auf EUR 696,9 Mio.

Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um die liquiden Mittel saldierten verzinslichen Finanzverbindlichkeiten. Das Net Gearing bezogen auf das Eigenkapital konnte im Jahr 2012 von 2,1 auf 1,8 verbessert werden. Bei Anrechnung der Position Rücklage für Hedge-Accounting ergäbe sich eine Verbesserung auf 1,6.

Internes Kontrollsystem

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR-Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit von IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung.

Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt.

Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungsund Berichtswesen der PORR-Gruppe.

In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgt durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme.

Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse.

Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleistet die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde 2008 extern durch Deloitte Wien nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien.

Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden.

Nachdem die PORR-Gruppe viele dezentrale Einheiten beinhaltet, muss auch das Interne Kontrollsystem dezentral ansetzen, während die Interne Revision die Prozesse zentral überwacht. Die Verantwortung für die Organisation und Praxis der Überwachung und das notwendige Verständnis zur Durchführung von Kontrollmaßnahmen liegt somit bei jeder einzelnen Führungskraft für deren Aufgabenbereich.

Das Ziel der PORR-Gruppe ist, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen.

Prognosebericht

Baumarkt im Wandel

Die Bauwirtschaft verzeichnete auch im Berichtszeitraum 2012 eine Konjunktureintrübung, welche die Auftragspolster und Margen vieler Marktteilnehmer deutlich sinken ließ. So blieb der europäische Baumarkt im abgelaufenen Jahr herausfordernd, denn die europaweite Bauleistung sank 2012 um 4,7 %. Vor dem Hintergrund der auch weiterhin negativen Entwicklungen Südeuropas – vor allem des spanischen und portugiesischen Baumarkts – wird für 2013 ein Rückgang um 1,6 % erwartet. Erfreulicher die Situation in Zentraleuropa – Deutschland und Österreich verzeichnen weiterhin stabile Zuwachsraten. Ab dem Jahr 2014 sollte dann in ganz Europa eine allgemeine Erholungsphase eintreten.

Insbesondere der Tiefbau litt unter den Konsolidierungsbemühungen der europäischen Länder. In vielen Regionen – vornehmlich in den CEE/SEE-Ländern – besteht nach wie vor ein Widerspruch zwischen dem hohen Bedarf an Infrastruktur und den anhaltenden Budgetrestriktionen. Jene Unternehmen, die sich nicht ausreichend auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld eingestellt hatten, waren mit großen Problemen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund erfolgte in den meisten europäischen Ländern eine Marktbereinigung. Allerdings gab es auch im Berichtszeitraum durchaus Bausparten, die Zuwächse verzeichneten – so etwa Renovierungen sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau.

Hoher Auftragspolster als solides Fundament

Die PORR blickt optimistisch auf das Geschäftsjahr 2013. Der historische Höchststand beim Auftragsbestand und die hervorragende Stellung in den Heimmärkten unterstreichen diese positive Erwartungshaltung. Die große Mehrheit ihres Geschäfts generiert die PORR in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der guten Marktposition des Unternehmens die Risiken gering sind. Trotz eines europaweiten Rückgangs des Tiefbaumarkts werden in diesen Ländern auch weiterhin zahlreiche Projekte realisiert. Vor allem Österreich und Deutschland bilden derzeit eine der prosperierendsten Regionen in Europa – dies gilt auch für den Baumarkt. Aufgrund ihrer starken Position in diesen Märkten kann die PORR von dieser Entwicklung auch im kommenden Jahr profitieren.

Angesichts der heterogenen Entwicklung der Märkte in Ost- und Südosteuropa sowie der internationalen Märkte im Nahen Osten wird die PORR ihre Aktivitäten weiterhin sehr selektiv und unter Berücksichtigung der länderspezifischen Entwicklungen setzen. Die Business Unit 2 – CEE/SEE wird sich primär auf einzelne, attraktive Projekte in Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei konzentrieren. Hier werden vornehmlich Großprojekte im Infrastrukturbereich verfolgt, deren Finanzierung durch internationale Finanzinstitutionen oder die EU gesichert ist.

Im Bereich der Business Unit 3 – International positioniert sich die PORR in Katar, im Oman, in Saudi-Arabien sowie in der Türkei als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist vor allem mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten. Die Bonität ist durch den Ressourcenreichtum der Länder gesichert, dennoch kommt vor dem Hintergrund der wirtschaftlich und auch politisch zum Teil unsicheren Situation in den internationalen Märkten dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu.

Verstärkter Fokus auf Kernkompetenzen

Die PORR hat im Jahr 2012 vor allem im Bahnund Tunnelbau in Zentraleuropa zahlreiche Großaufträge akquiriert. Viele Kapazitäten sind damit bereits für die kommenden Jahre ausgelastet und erlauben es, im Jahr 2013 neue Aufträge selektiv und mit Blick auf die Margen zu akquirieren. Der Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt dabei für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren Wettbewerbsvorteil hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Know-how im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.

Kunden wie die öffentliche Hand, die Deutsche Bahn, die ÖBB, aber auch private Bauherren konnten in den vergangenen Jahren immer häufiger von Technologien "powered by PORR" überzeugt werden. Die Innovationskraft des Unternehmens basiert dabei auf dem Einsatz und der Problemlösungskompetenz seiner Mitarbeiter und wird künftig konzernweit noch gezielter gefördert.

Kostensenkung durch fitforfuture

Neben der stabilen Position in ihren Heimmärkten profitierte die PORR vom 2011 eingeleiteten Kostensenkungs- und Optimierungsprogramm fitforfuture, das ergebnisseitig bereits 2012 erste positive Auswirkungen zeigte. Die Maßnahmen zur Strukturvereinfachung, Prozessoptimierung und Kostensenkung werden auch 2013 weiter vorangetrieben. Insbesondere die Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und bei den Shared Services führen zu einer deutlichen Senkung der Sach-, Projekt- und Strukturkosten. Die schrittweise Ausdehnung von fitforfuture auf das Baustellenmanagement im laufenden Jahr wird sich positiv auf die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens auswirken.

Angesichts des hohen Auftragsbestands, der starken Position in den wichtigsten Märkten sowie der positiven Auswirkungen von fitforfuture geht die PORR für 2013 von einem stabilen operativen Ergebnis aus. Aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte unterliegt diese Prognose jedoch einer deutlichen Schwankungsbreite.

Offenlegung gem. § 243a Abs. 1 UGB

1.Das Grundkapital setzt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 aus 2.045.927 Stammaktien und 642.000 7%-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zusammen. Alle Aktien sind auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital von EUR 19.533.927,31 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 2.687.927 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stammaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Gemäß § 22 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft beginnt das Stimmrecht, falls Aktien nicht voll eingezahlt sind, mit der Leistung der gesetzlichen Mindesteinlage. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt. Alle Vorzugsaktien haben ebenfalls die gleichen Rechte und Pflichten. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft gewähren nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen kein Stimmrecht.

Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile ist gemäß § 5 der Satzung ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktien zugelassen sind. Gemäß § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind Inhaberaktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen. Spätestens ab 1. Jänner 2014 hat eine börsenotierte Aktiengesellschaft die Sammelurkunde(n) bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012 nachgekommen. Sämtliche bisher im Umlauf befindlichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt. Die Gesellschaft hat weiters Genussrechte in Form von 49.800 Stück Kapitalanteilscheinen zu einem Gesamtbetrag von EUR 361.910,71 begeben. Sofern die Gesellschaft unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts an ihre Aktionäre ihr Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erhöht und/oder weitere Kapitalanteilscheine, andere Genussrechte, andere Wertpapiere mit Bezugsrechten oder Gewinn- oder Wandelschuldverschreibungen begibt, sind die Inhaber der Kapitalanteilscheine durch Gewährung eines anteilsmäßigen Bezugsrechts oder, nach freier Wahl der Gesellschaft, durch andere Maßnahmen so zu stellen, dass der wirtschaftliche Gehalt der ihnen zukommenden Rechte erhalten bleibt. Ein Bezugsrecht auf junge Aktien ist damit nicht verbunden, auch wenn die Gesellschaft ein solches gewähren kann. Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine erhalten vor den Stammaktien eine Vorzugsdividende bzw. einen Gewinnanteil von 7 % des auf sie eingezahlten, anteilig entfallenden Kapitals. Wird die Vorzugsdividende bzw. der Gewinnanteil der Kapitalanteilscheine für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Im Fall der Abwicklung (Liquidation) erhalten von einem Abwicklungsüberschuss die Inhaber von Kapitalanteilscheinen, dann die Inhaber von Vorzugsaktien allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Sodann erhalten die Stammaktionäre den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Ein allfälliger restlicher Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber von Kapitalanteilscheinen und die Aktionäre im Verhältnis der Anzahl der Kapitalanteilscheine bzw. Aktien verteilt.

2.Die zur Strauss-Gruppe gehörende SuP Beteiligungs GmbH ist im Zuge des 2012 erfolgten Erwerbs des Aktienpakets von der DV Beteiligungsverwaltungs GmbH und der UniCredit Bank Austria AG anstelle der B & C Baubeteiligungs GmbH in den bestehenden Syndikatsvertrag mit der Ortner-Gruppe eingetreten, der aus diesem Anlass neu gefasst wurde. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht. An den von weiteren Vorstandsmitgliedern gehaltenen Aktien besteht ein Vorkaufsrecht der SuP Beteiligungs GmbH.

3.Eine direkte oder indirekte Beteiligung in Form von Stammaktien am Kapital, die zumindest zehn von Hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2012 folgende Aktionäre:

Stimmrechte Anteil am
Grundkapital
Strauss-Gruppe 40,81 % 48,58 %
Ortner-Gruppe 28,81 % 21,93 %
Renaissance Construction 10,22 % 7,78 %

Zum Stichtag 15. März 2013 halten folgende Aktionäre:

Stimmrechte Anteil am
Grundkapital
Ortner-Gruppe 48,59 % 48,40 %
Strauss-Gruppe 21,13 % 22,20 %
Renaissance Construction 10,22 % 7,78 %

Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.

4.Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.

5.Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.

6.Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.

7.Es bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien zurückzukaufen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben. Der Vorstand ist zum Stichtag 31. Dezember 2012 gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung bis zum 10. Dezember 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 2.090.782,91 durch Ausgabe von bis zu 287.698 auf Inhaber lautenden Stückaktien wie folgt zu erhöhen (genehmigtes Kapital), wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis, und, soweit erforderlich, der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:

i) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, jedoch auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 Aktiengesetz; und ii) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen mit oder ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre.

Der Vorstand ist gemäß § 171 Abs. 2 Aktiengesetz auch ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.

8.Die Gesellschaft hat in den Jahren 2009, 2010 und 2012 Anleihen (Teilschuldverschreibungen) von EUR 100.000.000 (Zeitraum 2009–2014), EUR 125.000.000 (Zeitraum 2010–2015) und EUR 50.000.000 (Zeitraum 2012–2016) begeben, die folgende Vereinbarungen enthalten: Erfolgt ein Kontrollwechsel und führt dieser Kontrollwechsel zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Emittentin, ihre Verpflichtungen aus den Teilschuldverschreibungen zu erfüllen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.

Die Gesellschaft verfügt über einen Rahmen-Garantiekreditvertrag in Höhe von EUR 470.000.000 mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Gemäß diesem Vertrag sind der Agent und die einzelnen Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der jeweiligen Anteile der Rahmen-Tranchen berechtigt und können Besicherung verlangen, sofern eine oder mehrere Personen, die keine Konzerngesellschaften sind, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 Übernahmegesetz am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft erlangen. Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z. 8 UGB.

9.Entschädigungsvereinbarungen im Sinne des § 243a Abs. 1 Z. 9 UGB bestehen nicht.

Segmentberichterstattung

Segment Business Unit 1 – DACH

Stark verwurzelt in der Region

Die Business Unit 1 – DACH verantwortet die Heimmärkte Österreich, Deutschland und Schweiz sowie die Großprojekte Hochbau mit besonderem Schwerpunkt im Total- bzw. Generalunternehmerbau. Das Segment umfasst auch die Aktivitäten der TEERAG-ASDAG-Gruppe. Ein besonderer Schwerpunkt dieses Segments liegt in den Bereichen Wohnungsbau, Bürohausbau, Industriebau und Straßenbau. Zahlreiche Infrastruktur-Großprojekte werden gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt.

Die PORR ist durch die Business Unit 1 – DACH in Österreich flächendeckend präsent und wird 2013 ihre Aktivitäten verstärken und in Nischenbereichen wie Erdbau und Wasserbau noch optimieren. In Deutschland bilden die Großräume München, Berlin und Frankfurt die Schwerpunkte. In der Schweiz ist die PORR vornehmlich im Tiefbau und mit einzelnen Großprojekten im Hochbau tätig.

Zentraleuropa als Stabilitätsregion

Während in Europa 2012 das BIP leicht zurückging, entwickelten sich Österreich, Deutschland und die Schweiz stabil. Insbesondere die weiterhin robuste deutsche Wirtschaft wirkte sich auch auf die deutschsprachigen Nachbarländer positiv aus. Das höchste BIP-Wachstum der drei Länder verzeichnete im Jahr 2012 die Schweiz (+0,9 %) vor Deutschland (+0,8 %) und Österreich (+0,6 %), während in der EU das BIP um durchschnittlich 0,1 % zurückging. Auch die Bauproduktion Zentraleuropas blieb in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld stabil. Österreich und die Schweiz erreichten einen Zuwachs um 1,1 %, während in Deutschland ein geringfügiger Rückgang um 0,2 % zu verzeichnen war. Dieser Rückgang erfolgte allerdings von sehr hohem Niveau aus.

Produktionsleistung erneut mit Zuwachs

Die Business Unit 1 – DACH entwickelte sich im Berichtszeitraum sehr zufriedenstellend. Die Produktionsleistung erreichte mit Stichtag 31. Dezember 2012 EUR 1.719,5 Mio., ein Zuwachs um EUR 83,1 Mio. oder 5,1 %. Diese Steigerung war insbesondere auf die gute Nachfrage nach Hochbauprojekten zurückzuführen, aber auch im Tiefbau wurde trotz der vorherrschenden Budgetrestriktionen und gegen den Trend ein Wachstum erzielt. Vor allem die Abteilung Großprojekte Hochbau konnte ihre Produktionsleistung deutlich steigern und bestätigte damit ihre Strategie der Konzentration auf spezifische Kundensegmente.

In Betrachtung der einzelnen Märkte gab es nur wenige Ausnahmen von der insgesamt guten Entwicklung der Produktionsleistung. Besonders der Wiener Raum erreichte im Bereich Wohnbau deutliche Zuwächse. In Oberösterreich sorgten die Baulose an der S10-Mühlviertler Schnellstraße für eine gute Auslastung und auch die Bundesländer Kärnten und Salzburg entwickelten sich positiv – beide Länder verzeichneten nach der Reorganisation erste Erfolge im Hochbau.

In Deutschland war die Nachfrage im Hochbau sehr zufriedenstellend und auch der Bereich Tiefbau konnte in Zusammenarbeit mit der Business Unit 4 – Infrastruktur seine Geschäftstätigkeit durch die Feste-Fahrbahn-Großaufträge deutlich ausweiten. Der Eintritt in den Schweizer Hochbaumarkt stellte sich schwierig dar, dennoch konnten zwei Großaufträge akquiriert werden. Die PORR wird in diesem Markt nachhaltig präsent bleiben. Der Tiefbau entwickelte sich hingegen auch in der Schweiz zufriedenstellend.

Kennzahlen

in EUR Mio. 2012 Veränderung 2011 2010 2009
Produktionsleistung 1.719,5 +5,1 % 1.636,4 1.599,7 1.668,7
Auslandsanteil in % 13,8 +0,7 PP 13,1 14,4 14,4
Auftragsbestand zu Jahresende 1.491,8 +19,2 % 1.251,1 1.243,3 1.081,8
Durchschnittliche Beschäftigte 6.629 -2,8 % 6.821 7.133 7.451

Christian Motz Josef Pein Josef Stekovics

Hoher Auftragspolster dank zahlreicher Akquisitionen

Neben der Produktionsleistung verzeichnete auch die Auftragslage deutliche Zuwächse. Bereits mit dem dritten Quartal befand sich beinahe die gesamte geplante Produktionsleistung in den Büchern. Diese gute Ausgangssituation erlaubte es, neue Aufträge selektiv und ergebnisorientiert zu akquirieren. Der Auftragsbestand erreichte EUR 1.491,8 Mio., ein Zuwachs um EUR 240,8 Mio. oder 19,2 %. Dieser hohe Auftragspolster bietet nicht nur für 2013 sondern auch in den Folgejahren eine gute Grundauslastung.

Der Auftragseingang erreichte mit 31. Dezember 2012 EUR 1.960,2 Mio., ein Zuwachs um EUR 315,9 Mio. oder 19,2 %. Die wichtigsten neuen Aufträge waren die Bahnaufträge in Deutschland, die gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur umgesetzt werden, sowie zahlreiche Hochbauprojekte. Hierzu zählen etwa der Rohbau des Krankenhaus Nord in Wien, das Projekt HOC – Hotel & Office Campus Berlin –, die neue BMW Niederlassung in Berlin und eine Reihe großer Wohnhausprojekte, insbesondere im Großraum Wien. Mit diesen Projekten unterstreicht die PORR ihre führende Stellung in diesem Bereich (Wohnhausanlage DC Living, mehrere Baulose Wohnhausanlage Seestadt, Wohnhausanlage Monte Laa).

Stabiler Ausblick für 2013

Auf das Geschäftsjahr 2013 blickt die Business Unit 1 optimistisch und erwartet nicht zuletzt aufgrund des beruhigenden Auftragspolsters eine stabile Geschäftstätigkeit. Die drei Heimmärkte Österreich, Deutschland und Schweiz sollten auch im kommenden Jahr von einem stabilen Wachstum des Baumarkts profitieren – wenn auch in Österreich mit einer etwas geringeren Dynamik. Weiterhin bestimmen Themen wie die Verschuldungsquote der Länder und die damit einhergehenden geringeren öffentlichen (Tiefbau-)Investitionen, etwa von Seiten der ÖBB und der ASFINAG, den Bausektor. Dennoch kommen auch weiterhin Aufträge in ausreichender Zahl zur Durchführung. Die PORR profitiert von ihrer guten lokalen Vernetzung und den ausgezeichneten Kundenbeziehungen. Diese Erfolgsfaktoren helfen auch, den zunehmend härteren Wettbewerb abzufedern. Denn die Wirtschaftskrise in Osteuropa lässt die Zahl der Mitbewerber auch in Österreich deutlich ansteigen.

Neben dem zunehmenden Wettbewerb und den Unsicherheiten durch die Budgetsituation von Bund, Ländern und Gemeinden legt die Business Unit 1 einen starken Fokus auf mögliche Zahlungsausfälle oder Konkurse von Auftraggebern, ARGE-Partnern oder Subunternehmen. Um diese Risiken zu minimieren wird verstärktes Augenmerk auf Bonitätsprüfungen und die Sicherstellung von Zahlungen mittels Bankgarantien bei Auftraggebern gelegt.

Produktionsleistung In- und Ausland in EUR Mio.

Produktionsleistung 2012 In- und Ausland

Geschäftsführer der Business Unit 2 – CEE/SEE

Franz Scheibenecker Michael Salzmann

Werner Pattermann

Segment Business Unit 2 – CEE/SEE

Zuhause in Polen und Tschechien

Die Business Unit 2 – CEE/SEE umfasst die Heimmärkte Polen und Tschechien, wo die PORR das gesamte Baugeschäft mit allgemeinem Hoch- und Tiefbau anbietet, sowie den Kompetenzbereich Großprojekte Erdbau, Wasserbau und Pipelinebau. Dazu kommen alle projektbezogenen Aktivitäten in den CEE/SEE-Ländern – derzeit vor allem Rumänien, Bulgarien, Serbien und die Slowakei.

Vor dem Hintergrund der stabilen wirtschaftlichen Situation und ihrer weiterhin guten Bonität ist die PORR in Polen und Tschechien mit allen Produkten in der Fläche tätig. In Serbien und Rumänien bietet die PORR ihre Exportprodukte selektiv an – insbesondere im Infrastrukturbereich – und verfolgt damit eine behutsame Step-by-Step-Strategie. Eine Ausweitung des Angebots ist mittel- bis langfristig nur bei einer entsprechend stabilen wirtschaftlichen Situation angedacht.

Bodenbildung in der Region erreicht

Auch wenn mehrere Länder in Ost- und Südosteuropa im Berichtszeitraum neuerlich in die Rezession rutschten, waren die Rückgänge doch geringer als zum Höhepunkt der Krise 2009. Zudem lagen sie unter den Verlusten der südeuropäischen EU-Länder Spanien, Portugal, Griechenland und Italien. Auch die Baumärkte in Ost- und Südosteuropa waren 2012 von der Wirtschaftskrise bestimmt. Hohe Rückgänge im teilweise zweistelligen Prozentbereich prägten weiterhin Länder wie die Slowakei und Ungarn. Allerdings scheint mittlerweile die Talsohle erreicht zu sein. Im Jahr 2013 dürfte in beinahe allen Ländern der Region erstmals wieder ein geringes Wachstum der Bauproduktion erreicht werden – jedoch ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau. Eine Ausnahme stellt Polen dar. Bei der erwarteten Eintrübung des polnischen Baumarkts sollte es sich aber lediglich um einen einmaligen, leichten Rückgang handeln.

Rückläufige Produktionsleistung wegen Auftragsverschiebungen

Die Produktionsleistung der Business Unit 2 – CEE/SEE war im Geschäftsjahr 2012 rückläufig und erreichte mit Jahresende EUR 363,8 Mio., ein Rückgang um EUR 60,7 Mio. oder 14,3 %. Dieser Rückgang hatte regional sehr unterschiedliche Gründe. So verzeichneten einzelne Länder wie Serbien entgegen dem Trend einen Leistungszuwachs, während etwa der Heimmarkt Tschechien bei einem nur leichten Rückgang stabil blieb. Im Heimmarkt Polen kam es insbesondere im Hochbau zu einer Leistungsverschiebung in das Jahr 2013. Hier zeigten die wirtschaftlichen Unsicherheiten am polnischen Markt deutliche Auswirkungen. Der per Ende 2012 gegenüber dem Vorjahr stark gesteigerte Auftragsbestand und die damit bereits verbücherten Aufträge lassen jedoch den Schluss zu, dass viele Investitionen nicht gestrichen, sondern lediglich verschoben wurden und voraussichtlich 2013 leistungswirksam werden. In diesem Zusammenhang ist auch anzumerken, dass sich per Ende 2012 mehrere interessante Aufträge in konkreter Erwartung befanden. In Ungarn ist das rückläufige Produktionsvolumen auf die strategische Entscheidung zurückzuführen, diesen Markt sehr selektiv zu bearbeiten. Die wirtschaftlichen und politischen Umfeldbedingungen stellen sich weiter sehr schwierig dar.

Auftragslage entgegen dem Trend verbessert

Im Unterschied zur Produktionsleistung und entgegen den Marktbedingungen konnte der

Kennzahlen

in EUR Mio. 2012 Veränderung 2011 2010 2009
Produktionsleistung 363,8 -14,3 % 424,5 465,6 398,9
Auftragsbestand zu Jahresende 379,3 +11,0 % 341,7 416,0 600,5
Durchschnittliche Beschäftigte 1.662 -8,2 % 1.811 2.015 2.030

Geschäftsführer der Business Unit 3 – International

Thomas Stiegler

Auftragsbestand der Business Unit 2 gesteigert werden. Er erreichte mit EUR 379,3 Mio. einen Zuwachs von EUR 37,6 Mio. oder 11,0 %. Wachstum war dabei im Heimmarkt Tschechien, in Rumänien und Serbien zu verzeichnen. Das Vorjahresniveau des Auftragsbestands konnte annähernd gehalten werden.

Mit Stichtag 31. Dezember 2012 wies die Business Unit 2 – CEE/SEE einen Auftragseingang von EUR 401,4 Mio. aus, eine Zunahme um EUR 51,3 Mio. oder 14,7 %. Dieser Zuwachs war sowohl auf Neuakquisitionen im Hochbau als auch im Tiefbau zurückzuführen. Unter den wichtigsten neuen Projekten befinden sich dabei umfangreiche Hochbauaufträge wie der Business Park Posen und das Nimbus Bürogebäude in Warschau. Im Tiefbau konnten gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur das Bahnprojekt Torun–Bydgoszcz in Polen sowie Straßenprojekte im kommunalen Straßennetz in Tschechien akquiriert werden.

Weiterhin heterogene Entwicklung erwartet

Die Business Unit 2 – CEE/SEE steht weiter vor großen Herausforderungen, allerdings wird es auch im kommenden Jahr deutliche regionale Unterschiede geben. Während Polen und Tschechien als Heimmärkte der PORR weiterhin gute Entwicklungspotenziale zeigen, werden die meisten anderen Märkte nur selektiv mit einzelnen margensicheren Projekten bearbeitet. In den Heimmärkten wird sich die PORR noch stärker auf ihre Kerngebiete und ihre wichtigsten Produkte konzentrieren. Im Hochbau zählen hierzu etwa die Bereiche Bürobau, Hotels und Einkaufszentren. Bei diesen Projekten genießt die PORR eine ausgezeichnete Reputation. Im Tiefbau sieht die Strategie eine Fokussierung auf Nischen vor – etwa im Bahnbau gemeinsam mit der Sparte Infrastruktur oder im Erdbau, Wasserbau und Pipelinebau.

Auf die wirtschaftliche Situation vieler ost- und südosteuropäischer Länder reagiert die PORR neben der Fokussierung auf die beiden stabilen Heimmärkte Polen und Tschechien mit einem erhöhten Risikomanagement auch bei Projekten, die durch die öffentliche Hand finanziert werden. Die gesamte Region ist durch Zahlungsschwierigkeiten und längere Zahlungsziele der Kommunen geprägt. Darüber hinaus spielen neben den üblichen bauspezifischen Risiken in der Business Unit 2 – CEE/SEE auch Währungsrisiken eine große Rolle. Um diese zu minimieren arbeitet die Business Unit 2 hier eng mit dem Konzernfinanzmanagement zusammen und forciert die Weiterentwicklung spezifischer Risikomanagement-Tools.

Segment Business Unit 3 – International

Hoher Bedarf an Infrastruktur

Das Segment Business Unit 3 – International bündelt die Aktivitäten der PORR in den internationalen Märkten Katar, Oman, Saudi-Arabien und Türkei. Die PORR präsentiert sich in diesen Märkten als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist vor allem mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten. Die internationale Expansion ist selektiv, ergebnisorientiert und professionell ausgerichtet.

Die Nachfrage nach moderner Infrastruktur ist in der Region weiter ungebrochen hoch. So steht Katar vor der Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 und muss bis zu diesem Zeitpunkt gerüstet sein, die Besuchermassen effektiv zu steuern. Durch die großen natürlichen Vorkommen an Öl und Gas ist auch die Finanzierung dieser Projekte gesichert. Katar fungiert für die Business Unit 3 – International

Alfred Sebl Hubert Wetschnig Werner Heihal

Geschäftsführer der Business Unit 4 – Infrastruktur

als lokaler Hub, von dem aus die Aktivitäten in den anderen internationalen Märkten gesteuert werden.

Erfolg bei Metro Doha

Im Jahr 2012 konnte in Katar der erste Erfolg aus dem Engagement in der Region verzeichnet werden. Die PORR wurde gemeinsam mit den Partnern SBG und der lokalen HBK mit den enabling works für die neue Metro Doha beauftragt. Der Auftrag beinhaltet die Abbrucharbeiten von Gebäuden, die Leitungsumlegungen, das Einrichten von Logistikflächen, den Aushub, die Baufeldfreimachungen und sonstige unterstützende bauliche Maßnahmen. Durch die gute lokale Vernetzung sind darüber hinaus weitere Projekte im Tunnel-, U-Bahn- und Straßenbereich in Erwartung. Auch im Oman wird die Entwicklung bei Infrastrukturprojekten gemeinsam mit lokalen Partnern beobachtet. Das Land gilt als potenzieller Zukunftsmarkt und verfügt ähnlich wie Katar und Saudi-Arabien über eine gesicherte Finanzierungsbasis. Auch Saudi-Arabien wird derzeit sondiert, ein Markteintritt hängt aber von der erfolgreichen Akquisition margensicherer Projekte ab. In Ankara wurde für zukünftige Projekte ein kleines, lokales Büro für eine eigene PORR-Landesgesellschaft eröffnet. Für den Ausbau der Infrastruktur wurden von staatlicher Seite mehr als EUR 80 Mrd. bereitgestellt.

Fokus auf Risikomanagement

Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf Katar, den Oman, Saudi-Arabien und die Türkei verspricht künftige Leistungszuwächse, wird aber dennoch sehr vorsichtig und risikoavers verfolgt. Ziel ist es, jene Marktchancen in der Region zu nutzen, die langfristig einem profitablen Wachstum förderlich sind. Vor dem Hintergrund der besonderen wirtschaftlichen wie auch politischen Situation in den internationalen Märkten kommt dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu. Neben den ökonomischen Parametern ist die politische Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe maßgeblich. Die PORR bietet in der Region derzeit nur ausgewählte Großprojekte im Infrastrukturbereich an. Durch diese Strategie ist die PORR in der Entwicklungsphase in diesen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern konfrontiert, die teilweise über umfangreiche Ressourcen verfügen. Die PORR konkurriert in der Region mit den technologisch besten Baufirmen der Welt. Das Unternehmen reagiert darauf mit einer verstärkten Kooperation mit lokalen Partnern.

Segment Business Unit 4 – Infrastruktur

Technische Marktführerschaft in vielen Bereichen

Weit über ihre Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien hinaus ist die PORR führend bei der Errichtung von Infrastrukturprojekten. Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur sind die Aktivitäten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau, sowie Großprojekte im Straßen-, Brücken-, Kraftwerks- und Ingenieurbau zusammengefasst. Die PORR realisiert von kleineren Bautätigkeiten bis hin zu komplexen Großprojekten und Verkehrsinfrastrukturvorhaben die gesamte Palette des Verkehrswegebaus.

In vielen Bereichen verfügt die Business Unit 4 – Infrastruktur über hervorragendes Know-how. So zählt die PORR in allen Bereichen des Untertagebaus, von konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise bis zu hochtechnologischen maschinellen Vortrieben, zu den

Produktionsleistung In- und Ausland in EUR Mio.

führenden Unternehmen Europas. Im Bahnbau entwickelte die PORR in Zusammenarbeit mit den ÖBB das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn. Es zeichnet sich dadurch aus, dass die hohe Präzision der Gleistragplatte eine exakte Gleislage mit hervorragenden dynamischen und körperschalltechnischen Eigenschaften gewährleistet. Mittlerweile setzen immer mehr Auftraggeber auf dieses System, das 2012 zu zahlreichen Aufträgen in Deutschland geführt hat.

Staatsschulden drücken auf Tiefbauinvestitionen

Die meisten europäischen Länder wurden im Zuge der Finanzkrise gezwungen, ihre Staatsverschuldung zu reduzieren. Diese Sparmaßnahmen treffen insbesondere den Tiefbaubereich. In den zentraleuropäischen Heimmärkten der PORR – in Österreich, Deutschland und der Schweiz – und mit leichten Einschränkungen in den beiden osteuropäischen Heimmärkten Polen und Tschechien sind diese Rückgänge spürbar, die Auswirkungen auf die Bauwirtschaft halten sich aufgrund der hohen Reputation und der technischen Kompetenz jedoch in Grenzen. Anders stellt sich die Situation in Ost- und Südosteuropa dar. Hier führt der Konflikt zwischen dem einerseits großen Aufholbedarf im Infrastrukturbereich und den gleichzeitig notwendigen Budgetkonsolidierungen zu deutlichen Einschnitten in der Auftragslage.

Auslaufende Projekte bedingen rückläufige Produktionsleistung

Das Segment Business Unit 4 – Infrastruktur erwirtschaftete 2012 eine Produktionsleistung in Höhe von EUR 462,2 Mio., eine Abnahme um EUR 52,9 Mio. oder 10,3 %. Zwar verzeichnete das Segment damit einen Rückgang, dieser entspricht jedoch dem durch Großprojekte getriebenen Geschäft dieses Segments. Großprojekte, wie Infrastrukturprojekte in Rumänien und das Kraftwerk Ashta in Albanien, wurden bereits 2012 eröffnet, während Folgeprojekte wie Stuttgart–Ulm und die Feste-Fahrbahn-Großaufträge in Deutschland zwar in die Auftragsbücher aufgenommen wurden, aber noch nicht voll angelaufen sind. Intensiv abgearbeitet wurden die Großprojekte S10-Mühlviertler Schnellstraße in Oberösterreich, die Umfahrung Biel in der Schweiz und die Bahnstrecke Münster–Wiesing in Tirol.

Auftragspolster lastet Kapazitäten aus

Im Gegensatz zur Produktionsleistung konnte der Auftragsbestand gesteigert werden und erreichte EUR 1.204,6 Mio., ein Zuwachs um EUR 180,1 Mio. oder 17,6 %. Diese deutliche Zunahme war insbesondere auf die Akquisitionen in Deutschland zurückzuführen, während in Österreich die bestehenden Projekte abgearbeitet wurden und der Auftragsbestand bundesländerübergreifend sank. Insgesamt verfügt das Segment Business Unit 4 – Infrastruktur über einen sehr hohen und aufgrund der Mehrjährigkeit der Projekte auch zeitlich langen Auftragspolster, der in den kommenden Jahren konsequent abgearbeitet wird.

Produktionsleistung 2012 In- und Ausland

■ Inland ■ Ausland

Kennzahlen

in EUR Mio. 2012 Veränderung 2011 2010 2009
Produktionsleistung 462,2 -10,3 % 515,1 495,9 559,1
Auslandsanteil in % 38,9 -14,1 PP 53,0 48,8 58,1
Auftragsbestand zu Jahresende 1.204,6 +17,6 % 1.024,5 640,7 834,0
Durchschnittliche Beschäftigte 1.285 +14,2 % 1.125 1.264 1.315

Alfred Jahn Franz Steinacher

Richard Metzenbauer

Geschäftsführer der Business Unit 5 – Umwelttechnik

Der Auftragseingang lag mit EUR 642,3 Mio. unter dem Vergleichszeitraum 2011, ein Rückgang um EUR 256,7 Mio. oder 28,6 %. Da alle Kapazitäten des Segments Business Unit 4 – Infrastruktur mit den bestehenden Aufträgen sehr gut ausgelastet sind, wurde 2012 nur selektiv für margenträchtige Projekte angeboten. Neben dem ersten Projekt im Zuge des U-Bahnbaus im internationalen Markt Katar konzentrierte sich das Segment mit dem Projekt Albaufstieg auf der Bahnstrecke Stuttgart–Ulm sowie den Baulosen beim Feste-Fahrbahn-Projekt Coburg– Ilmenau vornehmlich auf Projekte im Bahnbau. Dem Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn gelang 2012 der Durchbruch in Deutschland und die PORR konnte sich als Technologieträger positionieren.

Strategische Fokussierung auf Technologieträger

Nachdem die Deutsche Bahn ähnlich den ÖBB zunehmend auf das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn vertraut, liegt einer der Schwerpunkte für das kommende Jahr auf der Weiterentwicklung und eventuellen Neuakquisitionen im nationalen wie internationalen Bahnbau. Ein weiterer Fokus liegt auf den Bereichen Tunnelbau und Grundbau in denen die PORR einen ähnlichen technologischen Know-how-Vorsprung besitzt. Dabei wird das Segment weiterhin eng mit den anderen operativen Einheiten zusammenarbeiten, insbesondere mit der Region 3 – International beim Projekt enabling works für die Metro Doha in Katar.

Die durch den hohen Auftragspolster mögliche selektive Auswahl von Projekten erlaubt dem Segment Business Unit 4 – Infrastruktur ein risikoaverses Vorgehen. Zielprojekte werden nach Risiko, Zahlungssicherheit und rechtlichter Sicherheit identifiziert. Dennoch sind die komplexen Projekte des Segments in ein laufendes Risikomanagement eingebettet, um bestmöglich realisiert zu werden. Mit diesem Prozess werden nicht nur Risiken in der Ausführungsphase, sondern auch spezifische Wagnisse oder Chancen der Vorbereitungsphase erfasst. Dies gilt umso mehr, wenn Projekte in Ländern außerhalb der Heimmärkte umgesetzt werden.

Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik

Kompetenzzentrum für "Green Solutions"

Im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik sind die Kompetenzen des Konzerns in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Das Zentrum der Aktivitäten der Porr Umwelttechnik liegt klar in Österreich, allerdings wurde 2012 mit dem Kauf des TKDZ Wellen (Trier Kalk-, Dolomitund Zementwerke) ein wichtiger Schritt nach Deutschland gesetzt. Die Porr Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien.

Die Porr Umwelttechnik GmbH wurde bereits im Jahr 1990 als Tochterunternehmen der PORR AG gegründet, um das vorhandene Know-how zu bündeln und dem aufkommenden Trend zu "Green Solutions" zu entsprechen. Heute ist die Porr Umwelttechnik GmbH das wichtigste Tochterunternehmen der Porr Bau GmbH.

Marktumfeld stabil

In den Heimmärkten der PORR hat die Umwelttechnik einen hohen Standard erreicht. Dennoch besteht auch weiterhin ein großer Bedarf im Bereich der Abfallverwertung und bei Altlastsanierungen. Die Kommunen investieren trotz engerer öffentlicher Budgets in den Ausbau und den Erhalt von Deponien. Die Situation in Südosteuropa stellt sich differenzierter dar. Während die Nachfrage nach Abfallinfrastruktur, die zum Großteil neu hergestellt werden muss, ungebrochen hoch ist, sind die bereitgestellten Mittel und auch die öffentliche Zahlungsmoral im Zuge der Krise rückläufig. Das Segment Umwelttechnik reagiert auf diese Entwicklung mit der Fokussierung auf jene Projekte, die von internationalen Geldgebern, wie der EU oder der Weltbank mitfinanziert werden.

Zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2012

Das abgelaufene Geschäftsjahr beendete das Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik mit einem Zuwachs der Produktionsleistung. Diese erreichte mit EUR 77,8 Mio. eine Zunahme von EUR 7,4 Mio. oder 10,5 %. In den drei wesentlichen Märkten stieg dabei die Leistung an – am deutlichsten in Deutschland, wo zu Beginn des vergangenen Jahres das TKDZ Wellen übernommen wurde. Das Werk wird restrukturiert und verfolgt ab 2013 eine klar ergebnisorientierte Strategie. Auch die seit Jahren erfolgreiche Kanalbautochter Thorn, die vornehmlich im bayrischen Raum tätig ist, setzte ihre positive Entwicklung fort.

Produktionsleistung In- und Ausland in EUR Mio.

In Serbien hat die PORR den Vertrag zur Übernahme der restlichen Anteile an der Porr-Werner-Weber-Gruppe unterzeichnet. Diese betreibt Deponien und die Hausmüllsammlung in den Regionen Jagodina und Leskovac. Das Gewerbemüllgeschäft bietet auch für die kommenden Jahre Potenzial. Die Übernahme des TKDZ Wellen führte auch zu einem Anstieg der Beschäftigten in der PORR-Gruppe. In Österreich wurde weiter an bestehenden Aufträgen gearbeitet, darunter Großprojekte wie der Betrieb einer Nasstrennanlage und einer Betonmischanlage "Ground Unit" auf dem Werksgelände der voestalpine Stahl GmbH in Linz oder einige Altlastsanierungen im gesamten Bundesgebiet.

Große Neuakquisitionen

Neben der Produktionsleistung verzeichnete auch die Auftragslage mit Stichtag 31. Dezember Zuwächse. Der Auftragsbestand erreichte EUR 65,8 Mio., eine Zunahme um EUR 23,1 Mio. oder 54,2 %. Analog zur Produktionsleistung war auch beim Auftragsbestand der Zuwachs auf alle wichtigen Märkte verteilt. Volumenmäßig bleibt Österreich weiter der mit Abstand bedeutendste Markt – hier vor allem die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten.

Auch der Auftragseingang stieg dank einiger Akquisitionen auf EUR 100,9 Mio., ein Zuwachs um EUR 2,7 Mio. oder 2,7 %. Die wichtigsten neuen Bauaufträge waren dabei die Sanierung der Kokereien 1 und 2 für die voestalpine in Linz, Altlastensanierungen in Brückl und Rum/ Tirol, der Abbruch des Kraftwerks Voitsberg in der Steiermark sowie die Erdbauarbeiten beim Großprojekt Krankenhaus Nord in Wien. Weiter verstärkt widmete sich das Segment dem Bereich der langfristigen Ressourcensicherung, wo einige Projekte ab 2013 umgesetzt werden. Insgesamt zeigt die Auftragslage mit diesen neuen Projekten und dem bestehenden Auftragspolster ein erfreuliches Bild, das auch für die Jahre nach 2013 eine gute Grundauslastung sicherstellt.

Produktionsleistung 2012 In- und Ausland

■ Inland ■ Ausland

Kennzahlen

2012 Veränderung 2011 2010 2009
77,8 +10,5 % 70,4 88,8 67,1
18,2 +3,9 PP 14,3 9,3 10,3
65,8 +54,2 % 42,7 14,8 23,3
229 +17,4 % 195 236 230

Gerhard Haumer PORREAL

Gottfried Riedl-Riedenstein PORREAL

Geschäftsführer der Business Unit 6 – Real Estate

Christoph Schäffer Strauss & Partner

Claus Stadler Strauss & Partner Michael Wurzinger Strauss & Partner

Gut gerüstet für 2013

Auf Basis der zufriedenstellenden Geschäftstätigkeit 2012 ist das Segment auch für das kommende Geschäftsjahr gut gerüstet. In den beiden Heimmärkten Österreich und Deutschland ist mit einer gleichbleibenden Marktentwicklung zu rechnen, wobei der Bereich Altlastensanierung auch 2013 Chancen bieten wird. Die Geschäftstätigkeit in Serbien wird weiter stabilisiert, neue Projekte werden aber nur auf Basis einer gesicherten (Ko-)Finanzierung und einer gewissenhaften Prüfung angestrebt. Die Entwicklung im Bereich Erneuerbare Energien, vor allem Photovoltaik und Geothermie, ist von der Gewährung entsprechender Finanzierungen abhängig.

Neben der Abhängigkeit von kommunalen Aufträgen liegt das Hauptaugenmerk im Risikomanagement des Segments Business Unit 5 – Umwelttechnik auf der Einbringlichkeit von Forderungen, insbesondere außerhalb der beiden Heimmärkte Österreich und Deutschland.

Segment Business Unit 6 – Real Estate

Alles aus einer Hand

Das Segment Business Unit 6 – Real Estate deckt ein breites Feld in der Projekt- und Immobilienentwicklung ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den zukunftsträchtigen Kernkompetenzen Büro, Gewerbe, Tourismus, Hotel sowie Concessions-Modelle von Krankenhäusern bis zu großflächigen Infrastrukturprojekten. Wichtigste Märkte der Gesellschaft sind Österreich und Deutschland, dazu kommen Projekte in den meisten anderen Märkten der PORR.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Segment Business Unit 6 – Real Estate neu gegliedert und umfasst nun Strauss & Partner Development GmbH, PORREAL Immobilien Management GmbH, Alba BauProjektManagement GmbH, Konzernimmobilien und UBM. Dabei ist Strauss & Partner der Projektentwicklungsspezialist der PORR-Gruppe mit Kernkompetenzen in der Entwicklung von Projekten im Hochbau sowie in den Sparten Infrastruktur, Gesundheit und Tourismus. Sie steht darüber hinaus auch für herausragende Leistungen bei der Entwicklung von Projekten im Büro- und Wohnungsbau.

Die PORREAL positioniert sich als Komplettanbieter im Immobilienmanagementgeschäft auf relevanten Märkten im In- und Ausland. Sie bietet ein Full-Service-Portfolio in den Bereichen Property, Facility und Asset Management sowie Immobilien Consulting und fokussiert auf das Immobilienmanagementgeschäft im gesamten Lebenszyklus. Die ALBA ist ein bedeutender Bauprojektmanager in Deutschland in den Bereichen Projektmanagement und Immobilien Services. Die UBM, an der die PORR maßgeblich beteiligt ist, ist führend in der Entwicklung, der Vermietung und dem Verkauf von Immobilien in ganz Europa.

Produktionsleistung 2012 gestiegen

Die Produktionsleistung des Segments erreichte mit 31. Dezember 2012 EUR 267,7 Mio., ein Zuwachs um EUR 8,5 Mio. oder 3,3 %. Während in Österreich leistungsseitig ein deutlicher Anstieg verzeichnet wurde, mussten die anderen Märkte insgesamt einen Rückgang hinnehmen. Die wichtigsten laufenden Aufträge waren das Projekt Hotel & Office Campus an der O2 Arena in Berlin sowie die Hotelgroßprojekte Palais Hansen Kempinski in Wien und Alexander Parkside in Berlin.

Positive Entwicklung der Auftragslage

Der Auftragsbestand des Segments Business Unit 6 – Real Estate wuchs im Berichtszeitraum weiter an und erreichte mit Jahresende 2012 EUR 217,2 Mio., ein Zuwachs um EUR 113,0 Mio. oder 108,4 %. Analog zur Produktionsleistung wuchs auch beim Auftragsbestand der österreichische Markt, während in den anderen Märkten Rückgänge zu verzeichnen waren. Allerdings sind hohe Schwankungen im Auftragsbestand aufgrund der Mehrjährigkeit der Aufträge in der Projektentwicklung üblich.

Auch der Auftragseingang stieg deutlich auf EUR 380,7 Mio., eine Zunahme um EUR 151,3 Mio. oder 65,9 %. Wichtigste Neuakquisitionen waren das Projekt Olympia Gate München für Strauss & Partner, die Aufträge EURO PLAZA und das Stadtentwicklungsprojekt Viertel 2 in Wien, sowie die Facility Management Betreuung des gesamten IVG-Portfolios in Ungarn für die PORREAL.

Produktionsleistung In- und Ausland in EUR Mio.

Schwerpunkte der einzelnen operativen Einheiten

Nach wie vor lag die Konzentration von Strauss & Partner sowie der Konzernimmobilien auf dem eingeleiteten Restrukturierungsprozess, der 2012 konsequent umgesetzt wurde. Ziel ist eine weitere Verschlankung der Strukturen und eine klare Fokussierung auf die margensicheren Heimmärkte. Der erfolgreich angelaufene Verkauf von Grundstücksreserven und die allgemeinen Immobilienverkäufe, wie das Shopping Center Haidäcker Park in Eisenstadt, das Austria Trend Hotel Doppio und die Bauteile 1, 2 und 4 beim Technologiepark Oberpfaffenhofen in Bayern, werden auch im kommenden Geschäftsjahr weiter vorangetrieben. Insgesamt wird der Fokus in Zukunft verstärkt auf Österreich und die deutschen Ballungsräume Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main gelegt und hier vor allem auf die Asset-Klassen Büro, Hotel, Wohnen und Healthcare.

Die PORREAL schuf 2012 intern die Strukturen für ein erfolgreiches Wachstum, das mit den oben angeführten Akquisitionen bereits erste Erfolge feierte. Die Bereiche Immobilien Management und Facility Management wurden um Immobilien Consulting und Property Management International erweitert. Mit der PORREAL Kft in Ungarn wurde ein erster Schritt zur Internationalisierung gesetzt, der auch 2013 weiter forciert werden soll. Einige renommierte Partner wie UNIQA und IVG konnten bereits gewonnen werden. In Zusammenarbeit mit Strauss & Partner wird die PORREAL die Wertschöpfungskette im Segment Business Unit 6 – Real Estate deutlich verbreitern.

Produktionsleistung 2012 In- und Ausland

■ Inland ■ Ausland

in EUR Mio. 2012 Veränderung 2011 2010 2009
Produktionsleistung 267,7 +3,3 % 259,2 176,0 182,9
Auslandsanteil in % 55,7 -6,3 PP 62,0 60,1 65,0
Auftragsbestand zu Jahresende 217,2 +108,4 % 104,2 134,1 144,2
Durchschnittliche Beschäftigte 300 +14,5 % 262 594 460

Kennzahlen

Die aufgrund der Finanzkrise erschwerten Rahmenbedingungen haben auch zur Verstärkung des Risikomanagements im Segment Business Unit 6 – Real Estate geführt. So wie in den Vorjahren stellte auch 2012 das Finanzierungs- und Verwertungsrisiko die größte Herausforderung innerhalb der Projektentwicklung dar. Im Bereich der Finanzierungen steigerte das hohe Maß an Eigenmitteln das Risiko für Investoren. Finanzierungen werden so deutlich erschwert. Zusätzlich sind – wenn auch regional mit unterschiedlicher Dynamik – langfristige Verträge seltener. Die Langfristigkeit der Miet- oder Pachtverträge steht im Vordergrund, um nachhaltig gesicherte Erlöse aus bestehenden Projekten generieren zu können, das Ausfallsrisiko zu minimieren und einen zeitnahen Exit durch Verkauf an Endinvestoren zu ermöglichen.

Konzernabschluss 2012

Nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung 83
    • Konzern-Cashflow-Rechnung 84

Konzernbilanz 85

  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals 86
  • Erläuterungen zum Konzernabschluss 88
  • Beteiligungen 145
  • Bestätigungsvermerk 156
  • Erklärung des Vorstands 158
    • Ergebnisverwendung 159

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

in TEUR Erläuterungen 2012 20111
restated
Umsatzerlöse (7) 2.314.828 2.212.490
Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen 4.210 4.152
Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen (20) 20.201 17.916
Sonstige betriebliche Erträge (8) 70.312 67.158
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen
(9) -1.455.484 -1.470.861
Personalaufwand (10) -625.309 -580.804
Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) -224.921 -239.225
Ergebnis (EBITDA) 103.837 10.826
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen (11) -50.028 -51.291
Betriebsergebnis (EBIT) 53.809 -40.465
Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen (13) 5.976 1.738
Finanzierungsaufwand (14) -37.777 -44.342
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 22.008 -83.069
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (15) -4.015 12.880
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 17.993 -70.189
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen
742 2.749
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der
Genussrechtskapitalinhaber 17.251 -72.938
davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber 5.600 5.600
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
11.651 -78.538
(Un)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) (16) 4,26 -28,99

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

in TEUR Erläuterungen 2012 20111
restated
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 17.993 -70.189
Sonstiges Ergebnis
Ergebnis aus der Neubewertung von Sachanlagen (18) 226 -85
Remeasurement aus leistungsorientierten
Verpflichtungen
(34) -8.593 -2.665
Zeitwertbewertung von Wertpapieren 298 -203
Ergebnis aus Cashflow-Hedges
In den Gewinn oder Verlust umgebucht (43) -475 67
Ergebnis aus Cashflow-Hedges assoziierter
Unternehmen
-5.958 -8.348
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung 1.722 -1.733
Auf das sonstige Ergebnis entfallender
Ertragsteueraufwand (-ertrag)
(15) 2.146 696
Sonstiges Ergebnis des Jahres
(other comprehensive income)
-10.634 -12.271
Gesamtergebnis des Jahres 7.359 -82.460
davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen
799 2.679
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der
Genussrechtskapitalinhaber 6.560 -85.139
davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber 5.600 5.600
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
960 -90.739

Konzern-Cashflow-Rechnung

in TEUR Erläuterungen (43)
2012
20111
restated
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 17.993 -70.189
Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 61.180 56.017
Erträge aus assoziierten Unternehmen -17.109 -8.355
Gewinne aus Anlagenabgängen -1.695 -3.975
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 13.421 -1.437
Latente Ertragsteuer -1.810 -20.413
Cashflow aus dem Ergebnis 71.980 -48.352
Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen 37.476 9.311
Abnahme der Vorräte 1.390 19.825
Zunahme/Abnahme der Forderungen -111 47.647
Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) 8.255 7.131
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -8.105 3.987
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 110.885 39.549
Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus
Finanzimmobilien 25.533 21.589
Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen 611 10.963
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -3.484 -3.203
Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien -115.888 -126.975
Investitionen in das Finanzanlagevermögen -17.494 -23.506
Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen 9.280 -
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen -6.833 -4.851
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -108.275 -125.983
Dividenden - -1.459
Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von
Tochterunternehmen -3 -17.513
Einzahlungen aus Anleihen 48.684 -
Rückzahlungen von Anleihen -70.000 -68.197
Rückzahlung/Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen -33.941 154.825
Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitsanteilen - -37.974
Einzahlungen aus der Aufnahme von nachrangigen Darlehen 10.989 -
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -44.271 29.682
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 110.885 39.549
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -108.275 -125.983
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -44.271 29.682
Veränderung Liquide Mittel -41.661 -56.752
Liquide Mittel am 1.1. 153.813 212.161
Währungsdifferenzen 978 -2.928
Veränderung Liquide Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen -2.719 1.332
Liquide Mittel am 31.12. 110.411 153.813
Bezahlte Zinsen 33.507 39.381
Bezogene Zinsen 9.014 12.400
Bezahlte Steuern 3.488 5.775
Bezogene Dividenden - 953

Konzernbilanz

in TEUR Erläuterungen 31.12.2012 31.12.20111
restated
1.1.20111
restated
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (17) 58.733 51.022 31.412
Sachanlagen (18) 393.535 409.752 415.871
Finanzimmobilien (19) 339.782 407.496 366.020
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (20) 209.053 195.523 175.675
Ausleihungen (21) 29.380 35.123 37.328
Übrige Finanzanlagen (22) 20.115 25.440 34.404
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (25) 40.442 44.251 45.741
Latente Steueransprüche (29) 7.570 9.452 17.438
1.098.610 1.178.059 1.123.889
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (23) 81.133 55.125 74.337
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24) 610.146 602.639 652.370
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (25) 121.152 113.022 84.739
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (26) 12.111 17.594 21.901
Liquide Mittel (27) 110.411 153.813 212.161
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte (28) 24.381 16.800 -
959.334 958.993 1.045.508
Aktiva gesamt 2.057.944 2.137.052 2.169.397
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital (30) 19.896 19.896 19.275
Kapitalrücklagen (31) 121.353 121.353 111.454
Andere Rücklagen (31) 85.303 83.571 187.775
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 226.552 224.820 318.504
Genussrechtskapital (32) 92.119 75.530 75.530
Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter
von Tochterunternehmen
(33) 3.882 2.893 83.258
322.553 303.243 477.292
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihen (35) 273.103 224.088 293.549
Rückstellungen (34) 115.581 101.676 102.150
Finanzverbindlichkeiten (36) 169.173 408.241 213.139
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (38) 16.963 20.881 14.540
Übrige Verbindlichkeiten (39) - 33.981 29.950
Latente Steuerschulden (41) 17.974 22.839 48.687
592.794 811.706 702.015
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Anleihen (35) - 69.630 67.822
Rückstellungen (34) 117.236 73.717 63.672
Finanzverbindlichkeiten (36) 254.635 87.908 78.998
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (37) 515.158 502.176 487.127
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (38) 95.194 122.758 112.713
Übrige Verbindlichkeiten (39) 155.145 161.571 175.112
Steuerschulden (40) 5.229 4.343 4.646
1.142.597 1.022.103 990.090
Passiva gesamt 2.057.944 2.137.052 2.169.397

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

in TEUR Erläuterungen (30–33) Grundkapital Kapitalrücklage Neubewertungs
rücklage
Remeasurement
aus leistungs
orientierten
Verpflichtungen
Stand 1.1.2011 19.275 111.454 13.075 -
Erstmals angewandte Standards - - - -491
Stand 1.1.2011 angepasst 19.275 111.454 13.075 -491
Gesamtergebnis des Jahres - - 1.079 -2.003
Dividendenzahlungen - - - -
Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber - - - -
Kapitalerhöhung 621 9.899 - -
Erwerb von Minderheitsanteilen - - - -
Stand 31.12.2011 19.896 121.353 14.154 -2.494
Gesamtergebnis des Jahres - - -257 -6.351
Dividendenzahlungen - - - -
Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber - - - -
Ausgabe von Genussrechtskapital - - - -
Erwerb von Minderheitsanteilen - - - -
Stand 31.12.2012 19.896 121.353 13.897 -8.845
Gewinnrücklage
und Bilanzgewinn
Rücklage für
Cashflow-Hedges
Zur Veräußerung
verfügbare
Wertpapiere:
Zeitwertrücklage
Fremdwährungs
umrechnungs
rücklage
191.920 -20.667 -19 3.466
491 - - -
192.411 -20.667 -19 3.466
-80.739 -8.298 -153 -625
-1.459 - - -
1.400 - - -
- - - -
-13.406 - - -
98.207 -28.965 -172 2.841
12.002 -6.314 224 1.656
- - - -
1.400 - - -
- - - -
-628 - - -
110.981 -35.279 52 4.497

1. Allgemeine Angaben

Der PORR-Konzern besteht aus der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen, in Folge "Konzern" bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art sowie die Projekt- und Immobilienentwicklung.

Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.

Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.

Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 (TEUR) gerundet. Durch die Angabe in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 112 (Vorjahr: 104) inländische Tochterunternehmen sowie 55 (Vorjahr: 56) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. 25 Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei 15 Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind. Folgende Gesellschaften sind verschmolzen:

Gesellschaft Aufnehmende Gesellschaft mit Wirkung
Alois Felser Gesellschaft m.b.H. TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft 24.7.2012
Gerhard Wagner Boden
markierungsges.m.b.H.
Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen
GmbH
10.8.2012
ASDAG Baugesellschaft m.b.H. TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft 24.7.2012
AGes-Bau Asphalt-Ges.m.b.H. TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft 30.6.2012
Asphaltunternehmung Dipl.Ing. O.
Smereker & Co. Gesellschaft m.b.H.
ASDAG Baugesellschaft m.b.H 3.7.2012
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU – TEERAG
ASDAG + Mayreder-Bau GmbH & Co. KG
AMW Leopoldau TEERAG-ASDAG AG &
ALPINE Bau GmbH OG
15.5.2012
Porr Tunnelbau GmbH Porr Bau GmbH 3.7.2012
ASCHAUER Zimmerei GmbH Wiener Betriebs- und Baugesellschaft
m.b.H.
25.8.2012
Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG Wiener Betriebs- und Baugesellschaft
m.b.H.
7.7.2012
Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H. ASCHAUER Zimmerei GmbH 21.7.2012
Hernalser Hof Beteiligungs
verwaltungs GmbH & Co. KG
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs
GmbH in Liqu.
5.10.2012
Prazské silnicní a vodohospodárské stavby, a.s. Porr a.s. 1.10.2012
Porr Technobau und Umwelt GmbH Porr Deutschland GmbH 7.8.2012
TEERAG-ASDAG POLSKA
Spólka z ograniczona Odpowiedzialnoscia
PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna 29.6.2012
PORR (Slovensko) s.r.o. PORR s.r.o. 1.11.2012

Vier Gesellschaften wurden liquidiert, bei weiteren zwei Gesellschaften wurden soviele Anteile veräußert, dass nur noch maßgeblicher Einfluss besteht und vier Gesellschaften wurden vollständig veräußert. Die Vermögenswerte und Schulden inklusive Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter, über die Beherrschung verloren wurde, setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2012
Immaterielle Vermögenswerte 165
Sonstige langfristige Vermögenswerte 183.828
Kurzfristige Vermögenswerte 13.702
Langfristige Verbindlichkeiten -157.743
Kurzfristige Verbindlichkeiten -30.944

Außerdem wurden 66 (Vorjahr: 63) inländische und 18 (Vorjahr: 18) ausländische assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die einbezogenen Tochterunternehmen und die assoziierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Seite 145f) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 59 (Vorjahr: 67) Tochtergesellschaften wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung einbezogen.

Bei einem Tochterunternehmen steht der PORR AG zwar die Mehrheit der Stimmrechte zu, aufgrund eines Stimmbindungsvertrags ist aber dennoch keine Beherrschung gegeben. Dieses Unternehmen wird at equity bilanziert.

2.1. Erstkonsolidierungen

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden folgende 32 Gesellschaften erstmals einbezogen:

Auf Grund von Gründungen und Überschreitung der Wesentlichkeit: Porr Design & Engineering GmbH EPS LAA 43 GmbH Bautech Labor GmbH Monte Laa Immobilieninvest GmbH Monte Laa DUO Immobilieninvest AG MLSP Brunor GmbH & Co KG MLSP Cador GmbH & Co KG MLSP Dagonet GmbH & Co KG MLSP Dinadan GmbH & Co KG MLSP Lamorak GmbH & Co KG MLSP Palamedes GmbH & Co KG MLSP Peredur GmbH & Co KG MLSP Gewerbepark Fünf Immobilien GmbH & Co KG MLSP Gewerbepark Sechs Immobilien GmbH & Co KG MLSP Gewerbepark Sieben Immobilien GmbH & Co KG MLSP Gewerbepark Acht Immobilien GmbH & Co KG MLSP GKB Immobilien GmbH & Co KG MLSP IBC OST Immobilien GmbH & Co KG MLSP IBC WEST Immobilien GmbH & Co KG MLSP Murgalerien Immobilien GmbH & Co KG MLSP IZT Immobilien GmbH & Co KG MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság

PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG "EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." Porr Equipment Services Deutschland GmbH

Auf Grund von Akquisitionen: Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge CCG Immobilien GmbH MultiStorage GmbH & Co KG TKDZ GmbH Wellener Immobiliengesellschaft mbH

Für die Akquisitionen und Anteilsaufstockungen wurden insgesamt TEUR 10.830 aufgewendet. Da ein Kaufpreis variable Bestandteile hat, wurden die Kaufpreise gemäß IFRS 3.45 vorläufig zugeordnet und können sich vor allem bei den immateriellen Vermögenswerten noch ändern:

in TEUR 2012
Immaterielle Vermögenswerte 9.103
Sonstige langfristige Vermögenswerte 28.882
Kurzfristige Vermögenswerte 15.422
Langfristige Verbindlichkeiten -24.462
Kurzfristige Verbindlichkeiten -18.115
Kaufpreis 10.830

Die Auswirkung der Erstkonsolidierungen auf die Vermögens- und Ertragslage des PORR-Konzerns (ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsbuchungen) stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2012
Langfristige Vermögenswerte 59.508
Kurzfristige Vermögenswerte 23.675
Aktiva 83.183
Kurzfristige Verbindlichkeiten 30.848
Langfristige Verbindlichkeiten 41.288
Passiva 72.136
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -2.245

Der Erstkonsolidierungszeitpunkt der einbezogenen Gesellschaften ist der 1. Jänner 2012 bzw. bei einer Gesellschaft der 20. Jänner 2012.

2.2. Akquisitionen nach dem Bilanzstichtag

Mit Vertragsdatum 21. Dezember 2012 hat die PORR-Gruppe die restlichen 50 % an der PWW Holding GmbH erworben. Die Rechtswirksamkeit dieses Vertrags ist von der Erfüllung verschiedener aufschiebender Bedingungen abhängig, die zum Bilanzstichtag noch nicht erfüllt waren. Die Gruppe betreibt verschiedene Deponien in Serbien und wird zum Bilanzstichtag im Konzernabschluss der PORR-Gruppe unter den assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

3. Neue Rechnungslegungsstandards

3.1. Im Berichtsjahr erstmals angewandte Standards

Änderungen zu Standards und Interpretationen

Übertragung von finanziellen Vermögenswerten: Änderungen zu IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben:

Es werden zusätzliche Angaben zu übertragenen finanziellen Vermögenswerten, die weiterhin bilanziert werden, vorgeschrieben. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen und hatte keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer

Die Änderungen an IAS 19 führen zur Abschaffung der Korridormethode. Es werden alle Änderungen in der leistungsorientierten Verpflichtung sowie im Planvermögen sofort erfasst. Dabei sind sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Änderungen wären für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, rückwirkend anzuwenden, wurden allerdings freiwillig vorzeitig angewandt. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste und die darauf entfallenden Steuern wurden daher nicht wie bisher zur Gänze im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst, sondern im sonstigen Ergebnis. Die entsprechenden Beträge wurden in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals von der Gewinnrücklage in eine eigene Rücklage umgegliedert.

Die Änderungen an IAS 19 wurden in Übereinstimmung mit IAS 8 rückwirkend angewandt und führten zur Anpassung der Vergleichsinformationen. Diese wurden so angepasst, als ob der überarbeitete Standard schon im Geschäftsjahr 2011 und Vorperioden angewandt worden wäre. Folgende Anpassungen wurden vorgenommen:

Änderungen per 1. Jänner 2011: Verminderung der Pensionsrückstellung: TEUR 8.505 Verminderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte: TEUR 8.505 Erhöhung des latenten Steueraufwands: TEUR 164 Verminderung des Personalaufwands: TEUR 655

Änderungen per 31. Dezember 2011: Verminderung der Pensionsrückstellung: TEUR 7.744 Verminderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte: TEUR 7.744 Erhöhung des latenten Steueraufwands: TEUR 662 Verminderung des Personalaufwands: TEUR 2.665

Änderungen per 31. Dezember 2012: Verminderung der Pensionsrückstellung: TEUR 7.755 Verminderung der sonstigen finanziellen Vermögenswerte: TEUR 7.755 Erhöhung des latenten Steueraufwands: TEUR 2.242 Verminderung des Personalaufwands: TEUR 8.582

Auswirkung auf das Ergebnis je Aktie 2011 und 2012: Das Ergebnis je Aktie änderte sich im Jahr 2011 von EUR -29,73 auf EUR -28,99 und im Jahr 2012 von EUR 1,94 auf EUR 4,26.

3.2. Neue Rechnungslegungsstandards, die noch nicht angewendet werden

Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2012 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.

Von der Europäischen Union bereits übernommene Standards und Interpretationen Neue Standards

IFRS 10 – Konzernabschlüsse

In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

IFRS 11 – Gemeinsame Vereinbarungen

Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

IFRS 12 – Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts

Der Standard wurde im Mai 2011 veröffentlicht und führt ein umfassendes Rahmenkonzept für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts sowohl von finanziellen als auch nicht finanziellen Posten ein. Dabei macht IFRS 13 jedoch keine Vorgaben, ob und wann zu beizulegenden Zeitwerten zu bewerten ist. Stattdessen werden Vorgaben gemacht, wie der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, wenn ein anderer Standard die Bewertung zu beizulegenden Zeitwerten vorsieht. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Neue Interpretationen

IFRIC 20 – Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine

Die Interpretation ist anzuwenden auf alle Arten von natürlichen Ressourcen, die durch Nutzung einer über Tagebau erschlossenen Mine gewonnen werden. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen und ist für den Konzernabschluss nicht relevant.

Änderungen zu Standards und Interpretationen Änderung an IAS 1: Darstellung des sonstigen Ergebnisses

Posten des sonstigen Gesamtergebnisses sind so zusammenzufassen, dass sich eine getrennte Darstellung danach ergibt, ob die Posten künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen (sog. recycling) oder nicht. Die zugehörigen Ertragsteuerpositionen sind entsprechend zuzuordnen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, rückwirkend anzuwenden.

Realisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte: Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuern

Es wird festgelegt, dass der Bewertung von Steuerabgrenzungsposten, die sich auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien bzw. Sachanlagen beziehen, die nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts bzw. nach der Neubewertungsmethode bewertet werden, die widerlegbare Vermutung zugrunde zu legen ist, dass die Buchwerte dieser Vermögenswerte durch Veräußerung realisiert werden. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2012 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2013. Allfällige Auswirkungen für die Gruppe sind zu evaluieren.

Änderung an IAS 27 Separate Abschlüsse

Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.

Änderung an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.

Änderung an IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zum Thema Saldierungsvorschriften

Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die Zusatzangaben sind jedoch bereits für Geschäftsjahre bzw. Zwischenperioden ab dem 1. Jänner 2013 verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die künftigen Auswirkungen dieser Standardänderung werden derzeit untersucht.

Änderung an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards

Die Änderungen führen zur Streichung der Verweise auf den festen Umsetzungszeitpunk für Erstanwender. Zudem wurden Leitlinien ergänzt für die erstmalige Anwendung der IFRS bei Vorliegen ausgeprägter Hochinflation. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2013.

Von der europäischen Union noch nicht übernommene Standards und Interpretationen Neue Standards

IFRS 9 – Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte

Im November 2009 wurde IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. IFRS 9 regelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Es werden die bisherigen Bewertungskategorien Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte durch die Kategorien fortgeführte Anschaffungskosten (amortised cost) und beizulegender Zeitwert (fair value) ersetzt. Ob ein Instrument in die Kategorie fortgeführte Anschaffungskosten eingeordnet werden kann, ist einerseits vom Geschäftsmodell des Unternehmens, d.h. wie das Unternehmen seine Finanzinstrumente steuert, und andererseits von den vertraglichen Zahlungsströmen des einzelnen Instruments abhängig. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

IFRS 9 – Finanzinstrumente: Ergänzung zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten

In der im Jahr 2010 überarbeiteten Fassung wurden Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten aufgenommen, diese entsprechen grundsätzlich den derzeit unter IAS 39 bestehenden Klassifizierungen. Zwei wesentliche Unterschiede gibt es im Ausweis von Änderungen des Ausfallsrisikos sowie der Streichung der Anschaffungskostenausnahme für derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Änderungen zu Standards und Interpretationen Änderungen an IFRS 1 – Government Grants

Die Änderungen betreffen unterverzinsliche Kredite der öffentlichen Hand. Erstanwender müssen bei der Bilanzierung derartiger Kredite keine vollständige retrospektive Anwendung der IFRS vornehmen. Diese Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen und ist für den Konzernabschluss nicht relevant.

Änderungen an IFRS 10, IFRS 12, IAS 27 – Investment Entities

Durch die Änderung wird eine Ausnahme in Bezug auf die Konsolidierung von Tochterunternehmen gewährt, wenn das Mutterunternehmen die Defintition einer Investmentgesellschaft erfüllt. Bestimmte Tochtergesellschaften werden dann erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bzw. IAS 39 bewertet. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gruppe evaluiert derzeit die Auswirkungen der Anwendung auf den Konzernabschluss.

Sammelstandard – Improvement to IFRS (Änderungen 2009–2011)

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2009–2011 umfassen eine Vielzahl von Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen:

Änderungen an IAS 16: Die Änderungen an IAS 16 stellen klar, dass die Ersatzteile, Ersatzausrüstung und Wartungsgeräte als Sachanlagen zu klassifizieren sind, wenn sie deren Definition erfüllen. Andernfalls sind sie als Vorräte zu behandeln. Die Gruppe geht davon aus, dass die Änderungen an IAS 16 keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

Änderungen an IAS 32: Die Änderungen an IAS 32 stellen klar, dass Ertragsteuern im Zusammenhang mit Ausschüttungen an Inhaber eines Eigenkapitalinstruments sowie mit Kosten einer Eigenkapitaltransaktion nach IAS 12 zu behandeln sind. Die Gruppe geht davon aus, dass die Änderungen an IAS 32 keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

IFRS 10–12 Transitional Guidance (IASB Veröffentlichung: 28. Juni 2012; EU-Endorsement: offen, jedoch Verschiebung der Erstanwendung entsprechend zugrundeliegender Standards): Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.

Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Bewertungsgrundlagen

In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.

Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.

Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.

Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei nahezu allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.

Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres, dem arithmetischen Mittel aller Monatsultimokurse, umgerechnet. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebs im Gewinn oder Verlust erfasst.

Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbsstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.

Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.

Die Immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Abschreibungssätze
1,7 bis 5,9
2,0 bis 50,0
1,0 bis 50,0
5,0 bis 50,0
substanzabhängig

Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.

Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.

Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugutekommen. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.

Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet wurden:

in % Abschreibungssätze
Technische Anlagen und Maschinen 10,0 bis 50,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 10,0 bis 50,0

Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten zum Zeitpunkt des Anfalls im Gewinn oder Verlust erfasst werden.

Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Neubewertung bezogen auf den Bilanzstichtag wird im Allgemeinen im vierten Quartal der Berichtsperiode durchgeführt. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird über eine Neubewertungsrücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neubewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1,0 % und 4,0 % liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neubewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag in die Gewinnrücklage umgebucht.

In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.

Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Gewinn oder Verlust der Periode berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.

Grundlage für den Wertansatz der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzimmobilien bilden Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen. Alternativ wird der beizulegende Zeitwert aus dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung der Immobilien erwartet werden, abgeleitet.

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.

Der Konzern als Leasinggeber

Es bestehen nur als Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.

Der Konzern als Leasingnehmer

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Mietzahlungen bei Operating-Leasing werden im Gewinn oder Verlust linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.

Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften: Anteile der Gruppe am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften werden ebenso wie Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften unter Umsatzerlöse und Anteile der Gruppe am Verlust von Arbeitsgemeinschaften unter sonstige betriebliche Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 24) bzw. wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (siehe Erläuterung 37) ausgewiesen.

Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.

Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.

Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der in der entsprechenden Rücklage im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust in den Gewinn oder Verlust der Periode umgebucht. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wertminderungen von Finanzanlagen: Zu jedem Bilanzstichtag werden die Finanzanlagen auf das Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Abschreibung wegen Wertminderung wird durchgeführt, wenn erwiesen ist, dass durch ein nach dem Erstansatz des Vermögenswertes eingetretenes Ereignis die erwarteten künftigen Cashflows aus dem betreffenden Vermögenswert negativ betroffen sind. Wenn sich in einer Folgeperiode die Wertminderung infolge eines Ereignisses, das nach der Abschreibung wegen Wertminderung eintrat, vermindert, ist eine entsprechende Zuschreibung durchzuführen, wobei bei Finanzanlagen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, maximal bis zu dem Betrag zugeschrieben wird, der als fortgeführte Anschaffungskosten in Bezug auf die betreffende Finanzanlage anzusetzen wäre, wenn eine Wertminderung nicht eingetreten wäre.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Die im Vorratsvermögen ausgewiesenen, zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Nachträge werden dann angesetzt, wenn sie vom Kunden wahrscheinlich akzeptiert und verlässlich bewertet werden können. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.

Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Das Ergebnis aus Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, wird ebenfalls entsprechend der POC-Methode angesetzt.

Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Liegen objektive substanzielle Hinweise für Risiken hinsichtlich der Einbringung vor, werden Wertberichtigungen gebildet. Objektive Hinweise für das Vorliegen einer Wertminderung sind beispielsweise eine Verschlechterung der Bonität eines Schuldners und ein damit verbundener Zahlungsverzug oder eine drohende Zahlungsunfähigkeit. Erforderliche Wertberichtigungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallsrisiko.

Marktübliche Käufe und Verkäufe (d.h. Kassageschäfte) von finanziellen Vermögenswerten werden zum Erfüllungstag erfasst.

Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind zu versteuernde temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Firmenwerts resultieren.

Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 %.

Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder werden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen werden ein Rechnungszinsfuß für Österreich und Deutschland von 3,75 % p.a. (Vorjahr: 4,8 %) und Bezugssteigerungen von 2,66 % p.a. (Vorjahr: 2,5 %) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder werden für Österreich Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten in einer Bandbreite von 0,0 % bis 10,4 % (Vorjahr: 0,0 % bis 10,4 %) berücksichtigt und für Deutschland bezüglich Jubiläumsgelder in einer Bandbreite von 0,0 % bis 25,0 % (Vorjahr: 0,0 % bis 25,0 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wird für österreichische Gesellschaften das frühestmögliche gesetzliche Pensionsantrittsalter nach Pensionreform 2004 (Korridorpension) unter Beachtung aller Übergangsregelungen und für deutsche Gesellschaften das gesetzliche Pensionsantrittsalter angesetzt. Bei der Berechnung der Rückstellungen wird für Österreich die Sterbetafel AVÖ 2008-P – Pagler & Pagler und für Deutschland die Sterbetafel Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck verwendet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für Abfertigungen und Pensionen werden zur Gänze im sonstigen Ergebnis erfasst, für Jubiläumsgelder im Gewinn oder Verlust der Periode. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.

Sensitivitätsbetrachtung der Pensionsrückstellung

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst:

Abzinsungssatz +/-0,25 %, Rententrend +/-0,25 %, Lebenserwartung +/-1 Jahr.

Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgte dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.

Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:

Zinsen +0,25%
aktive vested liquide aktive vested liquide
Pensionen DBO -5,00 % -4,00 % -2,00 % 4,00 % 4,00 % 2,00 %
Rententrend +0,25% Rententrend -0,25%
aktive vested liquide aktive vested liquide
Pensionen DBO 5,00 % 2,00 % 2,00 % -2,00 % -2,00 % -2,00 %
Lebenserwartung +1 Jahr Lebenserwartung -1 Jahr
aktive vested liquide aktive vested liquide
Pensionen DBO 4,00 % 3,00 % 5,00 % -3,00 % -3,00 % -4,00 %

Sensitivitätsbetrachtung der Abfertigungsrückstellung

Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden als erheblich erachtet und mit folgenden Spannen gestresst:

Abzinsungssatz +/-0,25 %, Gehaltstrend +/-0,25 %, Fluktuation +/-0,5 % bis zum 25. Dienstjahr, Lebenserwartung +/-1 Jahr.

Die Sensitivitätsbetrachtung der Lebenserwartung erfolgt dabei über eine Verschiebung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Gesamtbestand des jeweiligen Plans.

Die Differenzen zu den bilanzierten Werten sind in nachfolgender Tabelle als relative Abweichung angegeben:

Zinsen +0,25 % Zinsen -0,25 % Gehaltstrend +0,25 % Gehaltstrend -0,25 %
Abfertigung DBO -2,15 % 2,23 % 2,21 % -2,14%
Fluktuation +0,5 % bis
zum 25. Dienstjahr
Fluktuation -0,5 % bis
zum 25. Dienstjahr
Lebenserwartung
+ 1 Jahr
Lebenserwartung
- 1 Jahr
Abfertigung DBO -0,06 % 0,06 % 0,14 % -0,16 %

Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Laufzeiten (Duration) der jeweiligen Verpflichtungen:

Fälligkeitsprofil – DBO DBO Fälligkeitsprofil – Cash Cash
1–5
Jahre
6–10
Jahre
10+ Jahre Duration 1–5
Jahre
6–10
Jahre
10+ Jahre Duration
Pensionen 15.669 12.012 20.163 9,81 16.820 15.495 40.177 19,61
Abfertigungen 17.826 14.349 19.570 8,59 21.016 24.826 73.160 13,06

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen aus Ereignissen der Vergangenheit, bei welchen ein Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Sie werden jeweils in Höhe des Betrags angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist, soweit eine verlässliche Schätzung möglich ist.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen ("Cashflow-Hedges"), und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow-Hedges designiert sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäfts entfallen. Die in der Rücklage für Cashflow-Hedges erfassten Beträge werden in jener Periode in den Gewinn oder Verlust umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion oder der aus der abgesicherten Transaktion resultierende Vermögenswert bzw. die aus der abgesicherten Transaktion resultierende Verbindlichkeit im Gewinn oder Verlust erfasst werden. Auf den ineffektiven Teil entfallende Gewinne und Verluste werden ebenso wie Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, bei denen die Voraussetzungen für die Bilanzierung als Sicherungsinstrument nicht erfüllt sind, im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst, in der sie anfallen. Verluste bzw. Gewinne aus Marktwertänderungen von Devisentermingeschäften, die zwar grundsätzlich das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen, die aber nicht als Sicherungsinstrumente gem. IAS 39 designiert sind, werden als Kosten der Aufträge, auf die sich die geplanten Transaktionen beziehen, gebucht bzw. mit diesen Kosten verrechnet.

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte und andere nachträgliche Erlösminderungen abzusetzen. Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern sind nicht Teil der Gegenleistung und damit der Umsatzerlöse. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.

Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.

Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts, dessen Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

6. Ermessensausübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

6.1. Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen: Die Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge ist wesentlich von der Ertragsentwicklung einzelner Gesellschaften abhängig. Latente Steueransprüche wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Die tatsächlichen steuerlichen Gewinne können von diesen Planannahmen abweichen (siehe Erläuterungen 29 und 40).

Bewertung der Schotter- und Kiesvorkommen: Die Buchwerte in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 der Schotter- und Kiesvorkommen und Abbaurechte, über die die Gruppe verfügt, belaufen sich auf insgesamt TEUR 75.167 (Vorjahr: 81.732). Der Vorstand ist überzeugt, dass die Buchwerte durch Veräußerung der Vorkommen, durch Abbau und Veräußerung der gewonnenen Materialien oder durch Abbau und Verwendung für eigene Bauarbeiten realisiert werden können. Dennoch besteht Unsicherheit in Bezug auf die von der Nachfrageentwicklung abhängige Entwicklung der Preise dieser Rohstoffe und der Einschätzung des eigenen künftigen Bedarfs an diesen Rohstoffen. Abwertungen werden vorgenommen, falls die künftige Entwicklung solche notwendig macht.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts bei Immobilien: Der beizulegende Zeitwert wird in der Regel mit dem Barwert der bei einer Vermietung realisierbaren Erträge gleichgesetzt. Bereits kleine Änderungen auf Grund der konjunkturellen bzw. immobilienspezifischen Annahmen und Einschätzungen in den Immobilienbewertungen können das Jahresergebnis und den beizulegenden Zeitwert der Immobilien wesentlich beeinflussen. Insbesondere eine Änderung des im Rahmen von Immobilienbewertungen angenommenen Zinssatzes beeinflusst die Bilanzansätze in wesentlichem Ausmaß. Weiters besteht das Risiko, dass bei kurzfristig durchgeführten Immobilienverkäufen nur geringere als die im Rahmen eines geordneten Verkaufsprozesses erzielbaren Erlöse und den diesbezüglichen Immobilienbewertungen realisiert werden.

Darüber hinaus beziehen sich Annahmen und Schätzungen im Wesentlichen auf folgende Bereiche:

Fertigungsaufträge: Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses, basiert auf Erwartungen betreffend die künftige Entwicklung der betreffenden Aufträge. Änderungen dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrads, des voraussichtlichen Auftragsergebnisses sowie der tatsächlich akzeptierten Nachträge, können erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Gruppe haben (siehe Erläuterung 24).

Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Abschreibung infolge Wertminderung oder soweit zulässig, zu einer Zuschreibung infolge Wertaufholung führen. Hinsichtlich der Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte wird auf die Erläuterungen 17 bis 19 verwiesen.

6.2. Änderung von Vergleichsinformationen

Gemäß IAS 1.41 wurden folgende Anpassungen vorgenommen, da sie zu einer besseren Darstellung führten:

Im Finanzierungsaufwand wurden Erlöszinsen in Höhe von TEUR 1.167 mit den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen saldiert. Die Rückstellung für Abfindungen wurde per 1. Jänner 2011 in Höhe von TEUR 3.778 und per 31. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 3.533 von den kurzfristigen zu den langfristigen Rückstellungen umgegliedert. Ab dem Geschäftsjahr 2012 wird die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter für den Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften berichtet und nicht – wie bisher – anteilig auch für assoziierte und untergeordnete Gesellschaften. Die Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst.

7. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2.314.828 (Vorjahr: 2.212.490) enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Anteile am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet wird.

in TEUR 2012 2011
Geschäftsfelder
BU 1 – DACH 1.719.478 1.635.491
BU 2 – CEE/SEE 363.758 426.273
BU 4 – Infrastruktur 462.226 514.235
BU 5 – Umwelttechnik 77.765 70.394
BU 6 – Real Estate 267.730 259.241
Gesamtleistung der Gruppe 2.890.957 2.905.634
davon anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften, assoziierten Unter
nehmen und untergeordneten Tochterunternehmen und Beteiligungen
-576.129 -693.144
Umsatzerlöse 2.314.828 2.212.490

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:

in TEUR 2012 2011
Erlöse aus Fertigungsaufträgen 2.082.399 2.009.309
Erlöse aus Rohstoffverkäufen und sonstigen Dienstleistungen 232.429 203.181
Gesamt 2.314.828 2.212.490

8. Sonstige betriebliche Erträge

in TEUR 2012 2011
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 1.380 5.764
Erlöse aus Personalgestellung 12.052 8.697
Versicherungsvergütungen 3.791 3.333
Kursgewinne 7.678 11.291
Erlöse aus Materialverrechnung 1.731 2.241
Raum- und Grundstücksmieten 2.208 2.036
Übrige 41.472 33.796
Gesamt 70.312 67.158

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Weiterverrechnungen gegenüber Beteiligungsunternehmen, sonstige Personalerlöse und Erlöse aus Materialverkauf. Außerdem enthalten sie Ergebnisse in Höhe von TEUR 4.577 aus dem Abgang zweier Tochterunternehmen, bei denen so viele Anteile veräußert wurden, sodass nur noch maßgeblicher Einfluss besteht. Davon entfallen TEUR 5.382 auf den Ansatz zum beizulegenden Zeitwert der einbehaltenen Anteile.

9. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

in TEUR 2012 2011
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -558.339 -532.316
Aufwendungen für bezogene Leistungen -897.145 -938.545
Gesamt -1.455.484 -1.470.861

10. Personalaufwand

in TEUR 2012 2011
Löhne und Gehälter -500.961 -465.860
Soziale Abgaben -115.108 -105.642
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen -9.240 -9.302
Gesamt -625.309 -580.804

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten Finanzierungsaufwand ausgewiesen.

11. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 6.005 (Vorjahr: 5.912) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 42.076 (Vorjahr: 43.356) Abschreibungen vorgenommen. Zusätzlich wurde auf Immobilien infolge Neubewertung eine Abschreibung in Höhe von TEUR 1.947 (Vorjahr:1.333) vorgenommen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen.

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

in TEUR 2012 2011
Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen -35.739 -40.456
Häuser und Grundstücke -28.658 -28.615
Kursverluste -7.956 -20.597
Fuhrpark -17.764 -16.131
Werbung -7.861 -10.600
Bürobetrieb -13.254 -14.231
Avalprovisionen -13.325 -9.891
Konsortialverluste -7.368 -7.102
Reisen und Verkehr -9.947 -10.915
Bewertungen Immobilien -8.070 -1.493
Übrige -74.979 -79.194
Gesamt -224.921 -239.225

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten. Darüber hinaus beinhalten sie Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 8.827 (Vorjahr: 7.811). Im Jahr 2011 enthält die Position Aufwendungen für Großprojekte in Ungarn und Rumänien in Höhe von TEUR 35.551.

13. Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen

in TEUR 2012 2011
Erträge aus Beteiligungen 2.057 2.219
davon aus verbundenen Unternehmen 444 624
Aufwendungen aus Beteiligungen -8.264 -13.294
davon aus verbundenen Unternehmen -3.848 -8.330
Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen 3.559 1.103
Zinsen 8.624 11.710
davon aus verbundenen Unternehmen 555 1.158
Gesamt 5.976 1.738

Die Zinsen betreffen keine erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte.

14. Finanzierungsaufwand

in TEUR 2012 2011
Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffend Anleihen -19.976 -18.193
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -17.801 -26.149
davon aus verbundenen Unternehmen -48 -44
davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen -4.270 -4.961
Gesamt -37.777 -44.342

Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von TEUR 2.100 (Vorjahr: 3.296) aktiviert. Der Finanzierungskostensatz bewegt sich zwischen 2,5 % bis 6,3 % (Vorjahr: 1,8 % bis 6,3 %).

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern ausgewiesen.

Der Berechnung liegen Steuersätze zu Grunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind.

in TEUR 2012 2011
Laufender Steueraufwand 5.825 6.872
Latenter Steuerertrag (-)/-aufwand (+) -1.810 -19.752
Steuerertrag (-)/-aufwand (+) 4.015 -12.880

Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:

in TEUR 2012 2011
Ergebnis vor Ertragsteuern 22.008 -83.069
Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 5.502 -20.767
Steuersatzunterschiede 1.451 2.512
Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen Aufwendungen und steuerfreien
Erträge -3.211 -2.037
Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -4.277 -2.089
Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge nicht angesetzten latenten
Steueranspruchs 4.904 7.423
Effekt von Steuersatzänderungen -446 1.654
Periodenfremder Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 35 1.016
Sonstiges 57 -592
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.015 -12.880

Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls im sonstigen Ergebnis erfasst. Der im sonstigen Ergebnis verrechnete Betrag belief sich auf TEUR 2.146 (Vorjahr: 696). Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Genussrechtskapital sowie auf die Kosten der Kapitalerhöhung sind steuerlich abzugsfähig. Die diesbezüglichen Steuereffekte von TEUR 1.400 (Vorjahr: 1.400) wurden direkt im Eigenkapital verrechnet.

Zusammensetzung der Steuereffekte im sonstigen Ergebnis:

2012
in TEUR
Neubewertungs
rücklage
Remeasurement
aus leistungs
orientierten
Verpflichtungen
Zur Veräußerung
verfügbare Wert
papiere: Zeitwert
rücklage
Rücklage für
Cashflow-Hedges
Anteile der
Aktionäre des
Mutterunter
nehmens
Anteile der nicht
kontrollierenden
Gesellschafter
von Tochterunter
nehmen
Gesamt
Ertragsteuern auf im
sonstigen Ergebnis
erfasste Posten
-141 2.242 -74 119 2.146 - 2.146
2011
in TEUR
Neubewertungs
rücklage
Remeasurement
aus leistungs
orientierten
Verpflichtungen
Zur Veräußerung
verfügbare Wert
papiere: Zeitwert
rücklage
Rücklage für
Cashflow-Hedges
Anteile der
Aktionäre des
Mutterunter
nehmens
Anteile der nicht
kontrollierenden
Gesellschafter
von Tochterunter
nehmen
Gesamt
Ertragsteuern auf im
sonstigen Ergebnis
erfasste Posten
- 662 50 -16 696 - 696

Bei einzelnen ungarischen Gesellschaften, die die Progressionsstufe in Höhe von HUF 500 Mio. überschritten haben, gilt für die Berichtsperiode 2012 der reduzierte Steuersatz von 10 %. Der diesbezügliche Effekt wird unter der Position Steuersatzänderungen ausgewiesen.

16. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie und je Kapitalanteilschein errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien einschließlich 7 % Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine.

in TEUR 2012 2011
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss/-fehlbetrag 11.651 -78.538
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien und Kapitalanteil
scheine
2.737.727 2.708.952
Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 4,26 -28,99

Das Ergebnis je Stammaktie beläuft sich ebenfalls auf EUR 4,26 (Vorjahr: -28,99). Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Bezüglich Verteilung des Bilanzgewinns der unterschiedlichen Aktiengattungen wird auf Erläuterung 30 verwiesen.

17. Immaterielle Vermögenswerte

in TEUR Konzessionen,
Lizenzen und
ähnliche Rechte
Software Firmenwert Sonstige Imma
terielle Vermö
genswerte
Gesamt
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
Stand 1.1.2011 32.368 25.821 29.430 - 87.619
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
- 557 10.132 12.334 23.023
Zugänge 381 2.823 - - 3.204
Abgänge -3 -441 - - -444
Umbuchungen - 1 - - 1
Währungsanpassungen -207 -42 - - -249
Stand 31.12.2011 32.539 28.719 39.562 12.334 113.154
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
571 -203 9.812 263 10.443
Zugänge 1.382 2.102 - - 3.484
Abgänge - -255 - - -255
Umbuchungen - 2 - - 2
Währungsanpassungen 134 11 - - 145
Stand 31.12.2012 34.626 30.376 49.374 12.597 126.973
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2011 21.257 14.131 20.820 - 56.208
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
- 490 - - 490
Zugänge (planmäßige Ab
schreibungen)
682 2.584 - 544 3.810
Zugänge (außerplanmäßige
Abschreibungen)
2.000 - 102 - 2.102
Abgänge -2 -430 - -432
Umbuchungen - 1 - - 1
Währungsanpassungen -22 -25 - - -47
Zuschreibungen - - - - -
Stand 31.12.2011 23.915 16.751 20.922 544 62.132
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises
307 -37 - - 270
Zugänge (planmäßige Ab
schreibungen)
1.153 2.169 - 1.646 4.968
Zugänge (außerplanmäßige
Abschreibungen)
1.000 - 37 - 1.037
Abgänge - -187 - - -187
Umbuchungen - - - - -
Währungsanpassungen 7 12 1 - 20
Zuschreibungen - - - - -
Stand 31.12.2012 26.382 18.708 20.960 2.190 68.240
Buchwerte Stand 31.12.2011 8.624 11.968 18.640 11.790 51.022
Buchwerte Stand 31.12.2012 8.244 11.668 28.414 10.407 58.733

Ausgewiesen werden überwiegend erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer. In Bezug auf Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" die außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: 102) betreffend Firmenwert ausgewiesen, weiters die außerplanmäßigen Abschreibungen infolge von Wertminderungen in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: 2.000) und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte. Die außerplanmäßige Abschreibung betrifft ein Abbaurecht, das dem Segment Business Unit 1 – DACH zugeordnet ist und resultiert aus Planabweichungen.

Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, zu der sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.

in TEUR Stand
1.1.2012
Währungs
anpassungen
Neu erwor
bene Firmen
werte
Abgang
Firmenwerte
Wert
minderungen
(Impairment)
Stand
31.12.2012
BU 1 – DACH 8.865 -1 - - -37 8.827
BU 2 – CEE/SEE - - - - - -
BU 4 – Infrastruktur - - 738 - - 738
BU 5 – Umwelttechnik 458 - 9.074 - - 9.532
BU 6 – Real Estate 9.317 - - - - 9.317
Holding - - - - - -
Gesamt 18.640 -1 9.812 - 37 28.414

Sie verteilen sich auf die Segmente wie folgt:

in TEUR Stand
1.1.2011
Währungs
anpassungen
Neu erwor
bene Firmen
werte
Abgang
Firmenwerte
Wert
minderungen
(Impairment)
Stand
31.12.2011
BU 1 – DACH 7.843 - 1.123 - -101 8.865
BU 2 – CEE/SEE - - - - - -
BU 4 – Infrastruktur - - - - - -
BU 5 – Umwelttechnik 458 - - - - 458
BU 6 – Real Estate 309 - 9.008 - - 9.317
Holding - - - - - -
Gesamt 8.610 - 10.131 - 101 18.640

Der Firmenwert in Höhe von TEUR 8.827 im Segment Business Unit 1 – DACH ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Straßenbau zugeordnet. Ein Firmenwert in Höhe von TEUR 9.008 im Segment Business Unit 6 – Real Estate ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Hausverwaltung zugeordnet. Der Firmenwert im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik in Höhe von TEUR 9.074 ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit TKDZ zugeordnet.

Im Rahmen der Impairment Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, zuzüglich des Buchwerts des dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwerts mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert spiegelt die bestmögliche Schätzung des Betrags wider, für den ein unabhängiger Dritter die zahlungsmittelgenerierende Einheit zu Marktbedingungen am Bilanzstichtag erwerben würde. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der von der zahlungsmittelgenerierenden Einheit künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Da ein beizulegender Zeitwert für keine der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, festgestellt werden konnte, wurde zur Feststellung des erzielbaren Betrags der Nutzungswert dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet. Diese Prognosen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung. Es wird eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) berücksichtigt. Die Diskontierung wurde auf Basis der segmentspezifischen Kapitalkosten vorgenommen, welche vor Steuern in einer Bandbreite von 7,4 % bis 9,2 % (Vorjahr: 8,1 % bis 9,2 %) lagen.

18. Sachanlagevermögen

in TEUR Grundstücke, grundstücks
gleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
Technische
Anlagen und
Maschinen
Andere Anla
gen, Betriebs
und Geschäfts
ausstattung
Geleistete An
zahlungen und
Anlagen in Bau
Gesamt
Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw.
Neubewertung
Stand 1.1.2011 364.566 361.370 97.224 7.645 830.805
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises -818 2.440 2.309 55 3.986
Zugänge 18.293 15.489 21.164 4.252 59.198
Abgänge -5.161 -45.285 -12.264 -887 -63.597
Umbuchungen -4.035 171 -148 -1.857 -5.869
Währungsanpassungen -1.334 -2.634 -960 -512 -5.440
Korrektur aufgrund Neubewertung -371 - - - -371
Stand 31.12.2011 371.140 331.551 107.325 8.696 818.712
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises
-18.317 12.800 1.083 247 -4.187
Zugänge 4.078 27.007 16.776 6.099 53.960
Abgänge -3.662 -28.851 -36.262 -957 -69.732
Umbuchungen 877 1.733 1.924 -5.859 -1.325
Währungsanpassungen 992 1.672 693 343 3.700
Korrektur aufgrund Neubewertung 138 - - - 138
Stand 31.12.2012 355.246 345.912 91.539 8.569 801.266
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2011 97.835 242.906 74.194 - 414.935
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises
-550 1.371 1.927 - 2.748
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 7.999 22.497 12.079 - 42.575
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 781 - - - 781
Abgänge -1.169 -36.412 -11.309 - -48.890
Umbuchungen -2.115 9 -10 - -2.116
Währungsanpassungen -342 -1.334 -730 - -2.406
Zuschreibungen - - - - -
Korrektur aufgrund Neubewertung 1.333 - - - 1.333
Stand 31.12.2011 103.772 229.037 76.151 - 408.960
Zu-/Abgänge durch Änderung des
Konsolidierungskreises
1.454 11.652 942 - 14.048
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 7.878 18.384 13.328 486 40.076
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 2.000 - - - 2.000
Abgänge -1.579 -25.740 -33.759 - -61.078
Umbuchungen - 1.629 -1.629 - -
Währungsanpassungen 271 969 543 -5 1.778
Zuschreibungen - - - - -
Korrektur aufgrund Neubewertung 1.947 - - - 1.947
Stand 31.12.2012 115.743 235.931 55.576 481 407.731
Buchwerte Stand 31.12.2011 267.368 102.514 31.174 8.696 409.752
Buchwerte Stand 31.12.2012 239.503 109.981 35.963 8.088 393.535

In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund sind Rohstoffreserven in Höhe von TEUR 69.276 (Vorjahr: 74.635) enthalten, welche leistungsbezogen abgeschrieben werden. Der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert der nach der Neubewertungsmethode bewerteten, betrieblich genutzten Immobilien wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert wurden. Der Buchwert der betrieblich genutzten Immobilien, die durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 116.076 (Vorjahr: 125.147). Die Neubewertungen erfolgten während der letzten vier Jahre.

Die planmäßigen Abschreibungen werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen wurden in Höhe von TEUR 2.000 (Vorjahr: 781) vorgenommen und werden ebenfalls unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.

Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 78.381 (Vorjahr: 125.695).

Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2012 TEUR 236.751 (Vorjahr: 251.700) betragen.

Finanzierungsleasingvereinbarungen

Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungsleasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:

in TEUR 2012 2011
Immobilienleasing 77.438 76.513
Geräteleasing 45.999 43.381
Gesamt 123.437 119.894

Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen in Höhe von TEUR 84.137 (Vorjahr: 84.918) gegenüber.

Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien liegen zwischen 5 und 23 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der österreichischen Nationalbank verlautbarten 6-Monats-EURIBOR bezogen und wird halbjährlich angepasst. Die Laufzeiten der Geräteleasingverträge liegen zwischen 3 und 12 Jahren, das Leasingentgelt ist überwiegend auf den von der österreichischen Nationalbank verlautbarten 3-Monats-EURIBOR bezogen und wird vierteljährlich angepasst. Die Geräteleasingverträge beinhalten Verlängerungsoptionen, jedoch keine Kaufoptionen oder Preisanpassungsklauseln.

Operating-Leasingvereinbarungen

Auf Basis von Operating-Leasingverhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und einzelne Immobilien gemietet, vereinbarte Verlängerungsoptionen werden überwiegend nicht ausgenutzt. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt 5 Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 18 bis 20 Jahre.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasingverhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:

in TEUR 2012 2011
Fällig bis 1 Jahr 8.132 7.548
Fällig 1 bis 5 Jahre 18.964 16.170
Fällig über 5 Jahre 28.725 31.481

19. Finanzimmobilien

in TEUR
Beizulegender Zeitwert
Stand 1.1.2011 366.020
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises -
Zugänge Erwerb 8.787
Zugänge Herstellungskosten 57.288
Abgänge -9.620
Umbuchungen -13.047
Währungsanpassungen -439
Anpassung an den beizulegenden Wert -1.493
Stand 31.12.2011 407.496
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises -102.966
Zugänge Erwerb 35.193
Zugänge Herstellungskosten 41.766
Abgänge -19.887
Umbuchungen -15.063
Währungsanpassungen 118
Anpassung an den beizulegenden Wert -6.875
Stand 31.12.2012 339.782

Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder – zumeist mangels geeigneter Marktdaten – durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden. Die Renditen liegen dabei in einer Bandbreite von 5,5 % bis 7,0 %. Der Wert der Finanzimmobilien, die innerhalb der letzten vier Jahre durch einen externen Gutachter bewertet wurden, beträgt TEUR 220.402 (Vorjahr: 167.370).

Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 11.786 (Vorjahr: 10.016). Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 2.601 (Vorjahr: 1.134).

Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 162.308 (Vorjahr: 252.976) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet, davon sind Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 23.981 in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten ausgewiesen.

Für Finanzimmobilien bestehen im Jahr 2012 keine Veräußerungsverbote (Vorjahr: 77.353).

20. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

in TEUR 2012 2011
Anschaffungskosten 143.374 140.177
Anteil am seit Erwerb erzielten Ergebnis abzüglich bezogener Dividenden
und Ergebnisübernahmen
101.337 84.625
Im sonstigen Ergebnis erfasste Aufwendungen/Erträge -35.658 -29.279
Buchwert 209.053 195.523

Die folgenden Übersichten zeigen verdichtete Finanzinformationen in Bezug auf die assoziierten Unternehmen:

in TEUR 2012 2011
Vermögenswerte 2.384.776 2.272.388
Verbindlichkeiten 1.963.657 1.839.529
Nettovermögen 421.119 432.859
Anteil der Gruppe am Nettovermögen 209.053 195.523
in TEUR 2012 2011
Umsatzerlöse 641.074 518.046
Jahresüberschuss 52.459 29.674
Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 20.201 17.916

Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 belaufen sich kumuliert zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 1.524 (Vorjahr: 2.185).

Der Börsenkurswert der Beteiligung von 41,33 % an der UBM Realitätenentwicklung AG belief sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 33.478 (Vorjahr: 30.998).

21. Ausleihungen

in TEUR 2012 2011
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.417 6.204
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 18.441 17.131
Sonstige Ausleihungen 1.522 11.788
Gesamt 29.380 35.123

22. Übrige Finanzanlagen

in TEUR 2012 2011
Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen 2.994 4.619
Übrige Beteiligungen 5.826 9.540
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 11.295 11.131
Geleistete Anzahlungen Finanzanlagevermögen - 150
Gesamt 20.115 25.440

Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind. Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

23. Vorräte

Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

in TEUR 2012 2011
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke 31.708 8.575
Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 5.936 8.076
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 29.239 25.457
Geleistete Anzahlungen 14.250 13.017
Gesamt 81.133 55.125

Bei den Erzeugnissen und Waren wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von TEUR -130 (Vorjahr: -318) vorgenommen. Vorräte mit einem Buchwert von TEUR 21.773 wurden zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten verpfändet.

24. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Fertigungsaufträge

Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:

in TEUR 2012 2011
Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert 1.384.866 1.278.245
Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen -1.129.809 -1.031.787
Netto 255.057 246.458

Dem per 31. Dezember 2012 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von TEUR 1.350.783 (Vorjahr: 1.235.908) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf TEUR 34.083 (Vorjahr: 42.337) beläuft. Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen. Drohende Verluste und Gewährleistungen aus Aufträgen sind in den Rückstellungen erfasst.

Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

in TEUR Restlaufzeit Restlaufzeit
31.12.2012 > 1 Jahr 31.12.2011 > 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 543.089 21.068 531.021 15.420
Forderungen gegenüber Arbeits
gemeinschaften
67.057 - 71.618 -
Gesamt 610.146 21.068 602.639 15.420

Die Forderungen gegenüber Dritten werden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da mit der Realisation innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus zu rechnen ist.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 56.446 (Vorjahr: 41.083).

in TEUR 2012 2011
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigungen 585.822 594.883
Wertberichtigungen Stand 1.1. 63.862 88.871
Zuführung 41.071 42.057
Verwendung/Auflösung -62.200 -67.066
Stand 31.12. 42.733 63.862
Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 543.089 531.021

Altersstruktur der Forderungen:

in TEUR Buchwert davon zum davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig
zum
31.12.2012
Abschluss
stichtag
nicht über
fällig
weniger als
30 Tage
zwischen
30 und 60
Tagen
zwischen
60 und 180
Tagen
zwischen
180 und 360
Tagen
mehr als
360 Tage
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen 543.089 430.748 40.427 9.885 19.905 7.682 34.442
in TEUR Buchwert davon zum davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig
zum
31.12.2011
Abschluss
stichtag
nicht über
fällig
weniger als
30 Tage
zwischen
30 und 60
Tagen
zwischen
60 und 180
Tagen
zwischen
180 und 360
Tagen
mehr als
360 Tage
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
531.021 392.347 73.461 6.138 11.927 17.013 30.135

In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, welche bis zu 120 Tage dauern können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.

25. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

in TEUR Restlaufzeit Restlaufzeit
31.12.2012 > 1 Jahr 31.12.2011 > 1 Jahr
Ausleihungen 334 - 2.105 -
Forderungen gegenüber nicht konsolidierten
Tochterunternehmen
11.950 3.392 14.469 3.384
Forderungen gegenüber assoziierten
Unternehmen
35.483 13.337 47.861 11.240
Forderungen gegenüber anderen
Beteiligungsunternehmen
23.938 1.793 21.299 3.008
Forderungen aus Versicherungen 36 - 84 -
Übrige 89.853 21.920 71.455 26.619
Gesamt 161.594 40.442 157.273 44.251

In den übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte mit TEUR 0 (Vorjahr: 969) enthalten (siehe Erläuterung 44). Darüber hinaus enthält diese Position mit TEUR 10.521 (Vorjahr: 9.936) Forderungen aus Kautionen und mit TEUR 9.913 (Vorjahr: 10.816) Forderungen aus Miet- und Leasingvorauszahlungen. Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 12.835 (Vorjahr: 10.747) sind mit Aktien und Geschäftsanteilen besichert.

Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen, assoziierten und anderen Beteiligungsunternehmen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 438 (Vorjahr: 1.561).

26. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

in TEUR Restlaufzeit Restlaufzeit
31.12.2012 > 1 Jahr 31.12.2011 > 1 Jahr
Forderungen aus Steuern 11.734 - 16.034 -
Übrige 377 - 1.560 -
Gesamt 12.111 - 17.594

27. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 110.089 (Vorjahr: 153.475) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 322 (Vorjahr: 338).

28. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Bei den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten handelt es sich um drei Liegenschaften des Segments Business Unit 6 – Real Estate und um eine Liegenschaft des Segments Business Unit 1 – DACH, bei denen das Unternehmen die Genehmigung zum Verkauf vom Aufsichtsrat erhalten hat und sich aktiv um einen Käufer bemüht. Das Unternehmen geht davon aus, den Verkauf im Berichtsjahr 2013 abschließen zu können.

29. Latente Steuern

Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen.

in TEUR 2012 2011
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Langfristige Vermögenswerte,
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
39.316 55.701 31.870 55.197
POC-Methode - 34.148 - 36.910
Unversteuerte Rücklagen - 6.861 - 7.106
Rückstellungen 14.836 1.912 8.925 2.177
Steuerliche Verlustvorträge 34.066 - 47.203 -
Sonstige - - 5 -
Saldierungen -80.648 -80.648 -78.551 -78.551
Latente Steuern 7.570 17.974 9.452 22.839
Saldierte latente Steuern - 10.404 - 13.387
in TEUR 2012 2011
Saldierte latente Steuern (passiv) 10.404 13.387
Veränderung 2.983 17.861
davon Währungsdifferenz -81 -110
davon Aufwand (-)/Ertrag (+) laut Gewinn- und Verlustrechnung 1.810 20.414
davon Umgliederungen aus laufenden Steuerschulden 836 462
davon aus Veränderung Konsolidierungskreis -1.728 -2.939
davon im sonstigen Ergebnis verrechneter Aufwand (-)/Ertrag (+) 2.146 34

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können (siehe Erläuterung 6.1).

Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf TEUR 168.909 (Vorjahr: 143.823). Die Verlustvorträge sind im Wesentlichen unbeschränkt vortragsfähig, und zwar sowohl jene, für welche die latenten Steueransprüche angesetzt wurden, wie auch jene, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.

30. Grundkapital

Grundkapital Stück 2012 EUR 2012 Stück 2011 EUR 2011
Inhaber-Stammaktien 2.045.927 14.868.331 2.045.927 14.868.331
7%ige Inhaber-Vorzugsaktien
(ohne Stimmrecht)
642.000 4.665.596 642.000 4.665.596
Grundkapital gesamt 2.687.927 19.533.927 2.687.927 19.533.927
Kapitalanteilscheine (Genussrechte
gem. §174 AktG)
49.800 361.911 49.800 361.911
Grundkapital und Genussrechtskapital
gesamt
2.737.727 19.895.838 2.737.727 19.895.838

Bei den Aktien handelt es sich um genehmigte und zur Gänze ausgegebene nennbetragslose Stückaktien, die einbezahlt sind. Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt rund EUR 7,27. Der auf die einzelnen auf Inhaber lautenden Kapitalanteilscheine entfallende Betrag des Genussrechtskapitals beträgt ebenfalls EUR 7,27. Mit Wirksamkeit der Firmenbucheintragung am 4. Mai 2011 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch teilweise Ausnutzung des am 27. November 2008 in einer außerordentlichen Hauptversammlung genehmigten Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von 85.390 Stück neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2011 unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre im Wege einer Sacheinlage erhöht. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung ist das Grundkapital in 2.045.927 Stück Stammaktien und 642.000 Stück 7%ige Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zerlegt. Der Ausgabebetrag je Aktie lag bei EUR 135,00. 287.698 Stück Stückaktien sind nach Durchführung der Kapitalerhöhung genehmigt, aber noch nicht ausgegeben.

Jede Stammaktie ist in gleichem Umfang am Gewinn einschließlich Liquidationsgewinn beteiligt und gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien und die Kapitalanteilscheine gewähren kein Stimmrecht in der Hauptversammlung.

Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zuerst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Sodann erhalten die Stammaktionäre aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss den anteiligen Betrag des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein danach verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.

Die Verteilung des Bilanzgewinns ist in der Satzung wie folgt geregelt: Zunächst sind aus einem Bilanzgewinn der PORR AG an die Vorzugsaktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen bis zu 7 % des auf Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals und des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals als Gewinnanteil auszuschütten und etwaige Rückstände von Vorzugsdividenden und Gewinnanteilen der Kapitalanteilscheine aus Vorjahren nachzuzahlen, sodann erhalten die Stammaktionäre bis zu 7 % des auf Stammaktien entfallenden Grundkapitals als Gewinnanteil, ein darüber hinausgehender Bilanzgewinn wird gleichmäßig an die Vorzugs- und Stammaktionäre und Inhaber von Kapitalanteilscheinen verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt.

31. Rücklagen

Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen abzüglich der Kosten für die Kapitalerhöhung und Anpassungen an den Fair Value. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 121.346 (Vorjahr: 121.346) gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.

Die Gewinnrücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gem. IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow-Hedges, die Rücklage für Remeasurement aus leistungsorientierten Verpflichtungen, andere im sonstigen Ergebnis verrechnete Aufwendungen bzw. Erträge, die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 3.784 zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Rücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 46.648 belaufen, aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 458 (Vorjahr: 458) darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.

Im Berichtsjahr wurde keine Dividende an die Aktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen der PORR AG ausbezahlt, im Vorjahr wurden TEUR 1.486 somit EUR 0,55 je Aktie und Kapitalanteilschein, bezahlt.

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn 2012 eine Dividende von EUR 1,25 je Stück Stammaktie, Vorzugsaktie und Kapitalanteilschein auszuschütten sowie die Nachzahlung der Rückstände der Vorzugsdividende von EUR 0,51 pro Vorzugsaktie und der Gewinnanteile der Kapitalanteilscheine von EUR 0,51 pro Kapitalanteilschein für das Geschäftsjahr 2011. Das sind insgesamt EUR 3.774.976,75. Die vorgeschlagene Dividende ist in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012 noch nicht als Verbindlichkeit angesetzt, da es zur Ausschüttung noch der Beschlussfassung der Hauptversammlung bedarf. Die Auszahlung der Dividende hat keine steuerliche Auswirkung auf die Gruppe.

32. Genussrechtskapital

32.1. Genussrechtskapital von Tochterunternehmen

Im Dezember 2007 hat die ABAP Beteiligungs Holding GmbH, ein Tochterunternehmen, deren Stammkapital zu 100 % von der PORR AG gehalten wird, Genussscheine im Gesamtnennwert von TEUR 70.000 begeben. Die Genussscheine, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben, wobei den Genussscheinberechtigten kein Recht auf ordentliche Kündigung zusteht, die Emittentin aber berechtigt ist, die Genussscheine jederzeit zu kündigen. Das Recht der Genussrechtsberechtigten auf außerordentliche Kündigung ist an Bedingungen geknüpft, deren Eintreten bzw. Nichteintreten im Einflussbereich der PORR AG liegen. Die Verzinsung beträgt ab dem 1. Jänner 2008 8,0 % p.a. vom Nominale der Genussscheine und steigt ab dem 1. Jänner 2013 auf 13,0 % p.a. vom Nominale, wobei die Emittentin zur Zahlung von Zinsen nur verpflichtet ist, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genussrechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Da Zahlungen auf diese Genussscheine – sowohl Zinsen, wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrumente einzustufen. Zinsen, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.

32.2. Nachrangige Darlehen

Im Dezember 2012 hat die PORR AG nachrangige Darlehen im Gesamtausmaß von TEUR 11.000 aufgenommen. Die Darlehen wurden auf unbestimmte Dauer aufgenommen, wobei den Darlehensgebern kein Recht auf ordentliche Kündigung zusteht. Die Verzinsung beträgt ab dem 21. Dezember 2012 6,25 % p.a. vom Darlehensbetrag und steigt ab dem 21. Dezember 2013 auf 10,0 % p.a. vom Nominale, wobei die PORR AG zur Zahlung von Zinsen nur verpflichtet ist, wenn sie beschließt, an die Vorzugsaktionäre und die Stammaktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die PORR AG mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der gänzlichen oder teilweisen Kündigung durch die PORR AG oder der außerordentlichen Kündigung durch die Darlehensgeber ist den Darlehensgebern das geleistete Kapital im Ausmaß der Kündigung zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Da Zahlungen auf diese Darlehen – sowohl Zinsen, wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von der PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Darlehen dauerhaft zu vermeiden, sind diese nachrangigen Darlehen als Eigenkapitalinstrumente einzustufen. Zinsen, die auf diese Darlehen gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen. Bei den Darlehensgebern handelt es sich um nahestehende Unternehmen und Personen.

33. Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen

Die nicht der PORR AG oder einem ihrer Tochterunternehmen gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen ausgewiesen.

34. Rückstellungen

in TEUR Abferti
gungen
Pensionen Jubiläums
gelder
Abfin
dungen
Bauten Rekulti
vierung
Andere Gesamt
Stand zum 1.1.2012 46.811 34.704 10.069 3.533 63.930 6.560 9.786 175.393
Zuführung 4.367 2.252 2.459 480 80.902 7.411 7.573 105.444
Zuführung OCI 4.922 3.660 - - - - - 8.582
Verwendung/
Auflösung
-4.157 -3.478 -783 -90 -41.849 -3.139 -3.106 -56.602
Stand zum 31.12.2012 51.943 37.138 11.745 3.923 102.983 10.832 14.253 232.817
davon langfristig 51.943 37.138 11.745 3.923 - 10.832 - 115.581
davon kurzfristig - - - - 102.983 - 14.253 117.236

Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die Rückstellungen für Bauten enthalten mit TEUR 19.000 (Vorjahr: 25.451) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste und mit TEUR 40.330 (Vorjahr: 13.840) Vorsorgen für Gewährleistungen. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, liegt aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklus.

Altersversorgungspläne

Leistungsorientierte Pläne

Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet. Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens zehn Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und zwar auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstnehmers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.

Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich gegen die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.

Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte, einzelvertragliche Zusagen für leitende Angestellte, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.

Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:

in TEUR 2012 2011
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 46.811 47.808
Änderung des Konsolidierungskreises 18 604
Dienstzeitaufwand 2.045 2.136
Zinsaufwand 2.107 2.155
Abfertigungszahlungen -4.157 -7.807
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 5.119 1.915
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 51.943 46.811
in TEUR 2012 2011
Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) 2.045 2.136
Nettozinsaufwand 2.107 2.155
Abfertigungsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) 4.152 4.291
Abfertigungsaufwand (im Gesamtperiodenergebnis erfasst) 4.152 4.291

Für das Jahr 2013 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.850 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 2.244 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die erfahrungsbedingten Anpassungen bei den Abfertigungsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2012 2011 2010 2009
Erfahrungsbedingte Anpassungen zum 31.12. -236 -1.376 -1.466 -3.188

Die Barwerte der Abfertigungsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2012 2011 2010 2009 2008
Barwert der Abfertigungs
verpflichtungen zum 31.12.
51.943 46.811 47.808 49.601 53.166

Rückstellung für Pensionen:

Überleitung von der Pensionsverpflichtung zur Rückstellung:

in TEUR 2012
Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtung 14.184
Barwert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtung 14.184
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -7.755
Nettowert der durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtung 6.429
Barwert der nicht durch Fondsvermögen gedeckten Verpflichtungen 30.709
Buchwert der Rückstellungen zum 31.12. 37.138

Pensionsaufwand:

in TEUR 2012 2011
Dienstzeitaufwand (erworbene Ansprüche) 159 146
Nettozinsaufwand 1.912 1.965
Pensionsaufwand (im Periodenergebnis erfasst) 2.071 2.111
Zinserträge -368 0
Pensionsaufwand (im Gesamtperiodenergebnis erfasst) 1.703 2.111

Entwicklung der Pensionsverpflichtungen:

in TEUR 2012 2011
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 42.448 43.171
Änderung des Konsolidierungskreises 482 430
Dienstzeitaufwand 159 146
Zinsaufwand 1.912 1.966
Pensionszahlungen -3.478 -4.015
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) 3.370 750
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 44.893 42.448

Die Verpflichtungen aus den direkten Pensionszusagen werden zum Teil durch Versicherungsverträge, die bei der WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNGS AG Vienna Insurance Group sowie der Nürnberger Lebensversicherung AG abgeschlossen wurden, rückgedeckt. Zur Sicherstellung der Pensionsansprüche der versicherten Dienstnehmer aus den Firmenpensionszusagen sind die Ansprüche aus den Versicherungsverträgen zugunsten der versicherten Dienstnehmer verpfändet.

Die Versicherung der Alterspension ist gewinnbeteiligt gemäß § 16 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen für Erlebens- und Rentenversicherungen. Die Versicherung der Berufsunfähigkeitspension und die Versicherung der Hinterbliebenenpension sind gewinnberechtigt. Hierfür wird am Ende jedes Versicherungsjahres eine Einnahmen-Ausgabenrechnung durchgeführt. Im Falle eines positiven Ergebnisses werden 50 % des Saldos aus Einnahmen und Ausgaben an den Versicherungsnehmer refundiert. Im Falle eines Verlusts wird dieser auf das nächste Versicherungsjahr vorgetragen. Erst wenn der Verlustvortrag getilgt ist, können wieder Gewinne ausgeschüttet werden. Die Höhe der jährlichen Versicherungsprämien ergibt sich aus den Tarifen der Versicherer und wird im Mitgliederverzeichnis ausgewiesen. Die Prämien sind jährlich im Vorhinein zu entrichten. Letztmalig ist die Jahresprämie für jenes Jahr zu entrichten, im dem der Versicherte sein Pensionsantrittsalter erreicht. Die Pensionsrückdeckungsversicherungen werden in der gesonderten Abteilung des Deckungsstocks für die Lebensversicherung im Sinne des § 20 Abs. 2 Z 1 in Verbindung mit § 78 des Versicherungsaufsichtsgesetzes geführt.

Für die Pensionszusagen der deutschen Gesellschaften wurden kapitalbildende Lebensversicherungen z.B. bei der Nürnberger Lebensversicherung AG geschlossen. Die Versicherung gehört zum Abrechnungsverband Einzel-Kapitalversicherungen. Versicherungsnehmer ist der Dienstgeber, Versicherte bzw. Bezugsberechtigte die Dienstnehmer, die entweder eine Kapitalleistung oder eine gleichwertige Versorgungsrente wählen können. Die Höhe der Renten richtet sich nach den zum Zeitpunkt der Rentenwahl geltenden Rententarifen mit den dazugehörigen Versicherungsbedingungen. Die Beiträge sind bis zum Ende des Versicherungsjahres, in dem der Leistungsfall eintritt (Tod oder Rentenantritt), zu entrichten. Für die beitragspflichtige Versicherung werden zum Ende jeden Versicherungsjahres laufende Überschussanteile (Risiko- oder Zinsüberschussanteile) gutgeschrieben und in eine Bonussumme umgewandelt.

Entwicklung des Planvermögens:

in TEUR 2012 2011
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. 7.744 8.505
Änderungen des Konsolidierungskreises -104 -
Beitragszahlungen 37 -
Zinserträge 368 -
Auszahlungen (Leistungszahlungen) - -
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) -290 -761
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 7.755 7.744

Für das Jahr 2013 sind ein Zinsaufwand von TEUR 1.619 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 205 geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die erfahrungsbedingten Anpassungen bei den Pensionsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2012 2011 2010 2009
Erfahrungsbedingte Anpassungen zum 31.12. 838 -1.033 558 1.364

Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2012 2011 2010 2009 2008
Barwert der Pensions
verpflichtungen zum 31.12. 44.893 42.448 43.171 43.834 44.116

Die Barwerte des Planvermögens stellen sich im Berichtsjahr und den zwei vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2012 2011 2010
Barwert des Planvermögens zum 31.12. 7.755 7.744 8.505

Beitragsorientierte Pläne

Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohns bzw. Gehalts für 2012 TEUR 1.193 (Vorjahr: 1.164) an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen.

Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind ca. 37 % vom Lohn an Urlaubszuschlägen für 2012 TEUR 39.656 (Vorjahr: 39.363) und 4,6 % vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter für 2012 TEUR 5.569 (Vorjahr:4.826) an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, d.h. durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, solange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.

Die Zahlungen an die externen Mitarbeitervorsorgekassen werden im Personalaufwand erfasst.

Die Mitarbeiter des PORR-Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.

35. Anleihen

Mit Valuta 4. Dezember 2012 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 50.000.000,00
Laufzeit 2012–2016
Stückelung EUR 1.000,00
Nominalverzinsung 6,25 % p.a.
Kupon 4.12. jährlich
Tilgung 4.12.2016 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2012 98,625
ISIN AT0000A0XJ15/A1HCJJ
Buchwert EUR 49.012.834,25

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen und deutschen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 13. Oktober 2010 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 125.000.000,00
Laufzeit 2010–2015
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 5,0 % p.a.
Kupon 13.4./13.10. halbjährlich
Tilgung 13.10.2015 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2012 95,993
ISIN AT0000A0KJK9
Buchwert EUR 124.559.394,92

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 6. November 2009 wurde durch die PORR AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 100.000.000,00
Laufzeit 2009–2014
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 6,0 % p.a.
Kupon 6.5./6.11. halbjährlich
Tilgung 6.11.2014 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2012 98,893
ISIN AT0000A0F9G7
Buchwert EUR 99.530.422,25

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 31. Mai 2012 wurde eine begebene Anleihe in Höhe von TEUR 70.000 zu 100 % getilgt.

36. Finanzverbindlichkeiten

in TEUR 2012 2011
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
variabel verzinst 272.159 231.501
fix verzinst 11.198 113.464
Leasingverbindlichkeiten
variabel verzinst 84.137 84.918
Derivative Finanzinstrumente 1.012 279
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
variabel verzinst 10.299 3.787
fix verzinst 45.003 62.200
Gesamt 423.808 496.149

Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURI-BOR oder dem 6-Monats-EURIBOR zuzüglich unterschiedlicher Margen verzinst. Im Berichtsjahr bewegte sich der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 0,571 % und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 0,825 %. Die Margen für neu aufgenommene und mit maximal dreimonatigen Laufzeiten ausgestatteten Geldaufnahmen lagen in 2012 bei durchschnittlich 2,27 PP.

Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (siehe Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 1,04 % bis 6,62 %. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Mit Ausnahme dieser Anpassungen der Leasingraten an Referenzzinssätze bestehen keine Vereinbarungen, die bedingte Mietzahlungen vorsehen.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Erläuterung 44).

in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 283.357 213.824 23.122 46.411 101.452
Leasingverbindlichkeiten 84.137 15.796 42.357 25.984 84.137
Derivative Finanzinstrumente 1.012 258 754 - -
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 55.302 24.757 26.777 3.768 8.369
Gesamt 423.808 254.635 93.010 76.163 193.958
in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 344.966 61.535 162.017 121.414 247.303
Leasingverbindlichkeiten 84.918 16.697 33.286 34.935 84.918
Derivative Finanzinstrumente 279 - 279 - -
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 65.986 9.676 35.790 20.520 64.732

Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Immobilien und Vorräte. Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 123.437 (Vorjahr: 119.894) besichert.

Mindestleasingzahlungen Barwerte der
31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011
18.075 19.183 17.809 18.876
48.395 39.944 44.031 36.314
29.169 39.340 22.297 29.728
95.639 98.467 84.137 84.918
-11.502 -13.549 - -
84.137 84.918 84.137 84.918
15.796 16.697
68.341 68.221
84.137 84.918
Mindestleasingzahlungen

37. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
467.416 440.149 27.267 - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
47.742 47.742 - - -
Gesamt 515.158 487.891 27.267
in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
460.591 428.878 31.713 - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
41.585 41.585 - - -
Gesamt 502.176 470.463 31.713

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus gerechnet wird.

38. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber
nicht konsolidierten Tochter
unternehmen 2.020 2.020 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
assoziierten Unternehmen
16.532 4.758 11.734 40 -
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungs
unternehmen
4.130 4.130 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Mitarbeitern
66.144 66.144 - - -
Übrige 23.331 18.142 2.527 2.662 -
Gesamt 112.157 95.194 14.261 2.702
in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit davon dinglich
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber
nicht konsolidierten Tochter
unternehmen 4.065 4.065 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
assoziierten Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungs
20.665 6.703 11.773 2.189 -
unternehmen 9.900 9.868 21 11 -
Verbindlichkeiten gegenüber
Mitarbeitern
Übrige
63.332
45.677
63.332
38.790
-
2.981
-
3.906
-
-

In den übrigen finanziellen Verbindlichkeiten sind Verpflichtungen aus einer Leibrente in Höhe von TEUR 101 ausgewiesen, davon wurden im Berichtsjahr TEUR 11 im sonstigen Ergebnis als Remeasurement leistungsorientierter Verpflichtungen erfasst.

39. Übrige Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Steuern 49.216 49.216 - - -
Verbindlichkeiten im Rahmen
der sozialen Sicherheit
11.950 11.950 - - -
Erhaltene Anzahlungen 86.556 86.556 - - -
Übrige 7.423 7.423 - -
Gesamt 155.145 155.145
in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit davon dinglich
besichert
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Steuern 50.058 50.058 - - -
Verbindlichkeiten im Rahmen
der sozialen Sicherheit 11.780 11.780 - - -
Erhaltene Anzahlungen 98.021 98.021 - - -
Übrige 35.693 1.712 - 33.981 -
Gesamt 195.552 161.571 - 33.981

40. Steuerschulden

Unter Steuerschulden werden Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern ausgewiesen. Im Rahmen einer österreichischen Körperschaftsteuergruppe (§ 9 öKStG) verwertete Verluste ausländischer Gruppenmitglieder in Höhe von TEUR 40.344 (Vorjahr: 39.141) wurden aufgrund ihres Charakters als eingefrorene Verluste bzw. ihrem langfristigen Verwertungshorizont nicht angesetzt.

41. Eventualschulden und Haftungsverhältnisse

in TEUR 2012 2011
Bürgschaften, Garantieerklärungen und sonstige Eventualschulden 63.284 77.066
davon für assoziierte Unternehmen 31.897 36.077

Die Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend die Sicherung aufgenommener Bankkredite von nicht einbezogenen Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und sonstigen Unternehmen, an denen die Gruppe beteiligt ist sowie sonstige Verpflichtungen aus dem operativen Geschäft, deren Inanspruchnahme zwar theoretisch möglich aber eher unwahrscheinlich ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Das operative Baugeschäft erfordert die Ausstellung verschiedener Garantietypen zur Absicherung vertraglicher Verpflichtungen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Weiters haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.

Der Konzern verfügt über eine syndizierte Avalkreditlinie in Höhe von TEUR 470.000 mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Die Verlängerung dieser Linie ist in Verhandlung. Der Gesprächsverlauf lässt darauf schließen, dass die Linie im wesentlichen Umfang prolongiert werden kann. Weiters existieren bilaterale Linien für den europäischen Markt in Höhe von TEUR 516.480 sowie Linien in Katar und Oman in Höhe von TEUR 220.890, die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2012 mit rund 69 %, die Linien in Katar und Oman mit rund 12 % ausgenützt.

42. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung wird entsprechend der internen Berichtsstruktur der PORR-Gruppe erstellt. Rechnungslegungsgrundlage für sämtliche Geschäftsvorfälle zwischen berichtspflichtigen Segmenten ist IFRS. Folgende Segmente werden dargestellt:

Segment Business Unit 1 – DACH: Das Segment BU 1 – DACH deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe in den Heimmärkten Österreich, Deutschland und Schweiz ab. Angeboten werden alle Produkte und Spartenleistungen.

Segment Business Unit 2 – CEE/SEE: Das Segment BU 2 – CEE/SEE deckt das operative Flächengeschäft der PORR-Gruppe im Heimmarkt Polen und den Märkten in Zentral-, Südost- und Osteuropa ab. In diesen Märkten erfolgt ein schrittweiser Ausbau des Flächengeschäfts.

Segment Business Unit 4 – Infrastruktur: Im Segment BU 4 – Infrastruktur werden die Kernkompetenzen der öffentlichen Infrastruktur gebündelt. Sie umfasst die Abteilungen Tunnelbau, Grundbau, Bahnbau, Leitungsbau, Ingenieurbau, Kraftwerksbau und Großprojekte Tiefbau.

Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik: Das Segment BU 5 – Umwelttechnik bündelt die Kompetenz in den Bereichen Wasser, Abwasser, Müll und Altlastensanierung.

Segment Business Unit 6 – Real Estate: Das Segment BU 6 – Real Estate umfasst im Wesentlichen die auf Projektentwicklung spezialisierten Gesellschaften der Strauss & Partner Development GmbH, die PORREAL Immobilien Managment GmbH sowie die Beteiligung an der UBM Realitätenentwicklung AG und deren Tochterunternehmen.

Sonstiges: In diesem Segment werden die Aktivitäten in den Märkten der MENA-Region sowie die Konzerndienstleistungen und nicht operativ tätige Beteiligungen zusammengefasst.

Segmentberichterstattung

in TEUR
2012
BU 1 –
DACH
BU 2 –
CEE/SEE
BU 4 –
Infrastruktur
BU 5 – Um
welttechnik
BU 6 –
Real Estate
Sonstiges Konzern
Produktionsleistung
(Gruppe)
1.719.478 363.758 462.226 77.765 267.730 - 2.890.957
Segmentumsätze
(Umsatzerlöse, im Anlage
vermögen aktivierte Eigen
leistungen und sonstige
betriebliche Erträge)
1.534.900 348.455 384.384 37.563 84.048 - 2.389.350
Intersegmentäre
Umsätze 88.952 15.792 3.348 6.429 8.041 172.812 -
EBT (Ergebnis vor Steu
ern = Segmentergebnis)
35.134 -13.974 21.363 -600 -11.378 -8.537 22.008
Anteil am Ergebnis
assoziierter Unter
nehmen 4.482 1.012 2.291 350 14.198 -2.132 20.201
Abschreibungen auf
immaterielle
Vermögenswerte
und Sachanlagen
-18.330 -6.133 -566 -1.583 -4.104 -19.312 -50.028
davon außer
planmäßige
Abschreibungen
-3.037 - - - - - -3.037
Zinserträge 2.669 1.810 11 454 846 2.834 8.624
Zinsaufwendungen -12.194 -1.881 - -173 -2.229 -21.300 -37.777
in TEUR
2011
BU 1 –
DACH
BU 2 –
CEE/SEE
BU 4 –
Infrastruktur
BU 5 – Um
welttechnik
BU 6 –
Real Estate
Sonstiges Konzern
Produktionsleistung
(Gruppe)
1.635.491 426.273 514.235 70.394 259.241 - 2.905.634
Segmentumsätze
(Umsatzerlöse, im Anlage
vermögen aktivierte Eigen
leistungen und sonstige
betriebliche Erträge) 1.531.380 381.098 281.229 29.624 44.265 16.204 2.283.800
Intersegmentäre
Umsätze
147.313 30.887 14.720 8.445 2.372 110.422 -
EBT (Ergebnis vor Steu
ern = Segmentergebnis)
3.897 -27.651 -46.559 3.844 -16.382 -2.883 -85.734
Erstmals ange
wandte Standards
2.665 - - - - - 2.665
EBT (Ergebnis vor Steu
ern = Segmentergebnis)
restated 6.562 -27.651 -46.559 3.844 -16.382 -2.883 -83.069
Anteil am Ergebnis
assoziierter Unter
nehmen 2.541 155 1.706 1.060 12.701 -247 17.916
Abschreibungen auf
immaterielle
Vermögenswerte
und Sachanlagen -33.747 -7.139 -1.485 -942 -2.621 -5.357 -51.291
davon außer
planmäßige
Abschreibungen -2.102 - - - -781 - -2.883
Zinserträge
Zinsaufwendungen
2.787
-13.828
2.813
-1.930
45
-101
721
-114
1.823
-4.184
3.521
-24.185
11.710
-44.342

Folgende Informationen beziehen sich auf die geographischen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist.

in TEUR Produktionsleistung
nach Sitz der
Kunden 2012
Langfristiges
Vermögen
nach Sitz der
Gesellschaft 20121
Produktionsleistung
nach Sitz der
Kunden 2011
Langfristiges
Vermögen
nach Sitz der
Gesellschaft 20111
Inland 1.946.239 816.932 1.822.230 968.331
Deutschland 330.051 151.763 253.495 76.551
Polen 234.336 16.683 236.291 14.990
Tschechien 129.861 22.585 141.444 19.686
Ungarn 15.018 12.432 39.809 13.700
Rumänien 33.254 7.525 108.539 11.301
Schweiz 55.222 5.151 85.144 10.249
Serbien 63.514 5.204 89.144 1.217
Albanien 16.369 - 30.404 -
Slowakei 30.804 1.654 20.430 1.118
Niederlande 7.896 - 40.085 -
Kroatien 4.345 6.888 4.785 4.941
Sonstiges Ausland 24.048 3.781 33.834 2.272
Ausland gesamt 944.718 233.666 1.083.404 156.025
Segmente gesamt 2.890.957 1.050.598 2.905.634 1.124.356

1 Entspricht dem langfristigen Vermögen laut Konzernbilanz abzüglich sonstigen finanziellen Vermögenswerten und latenten Steueransprüchen.

43. Erläuterungen zum Cashflow

Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.

44. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten

44.1. Kapitalrisikomanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine substantielle Stärkung der Eigenmittel und eine deutliche Reduzierung der Verschuldung ab.

Im Berichtsjahr ist das Eigenkapital um TEUR 19.310 auf TEUR 322.553 gestiegen. Gleichzeitig gelang es die Bilanzsumme um TEUR 79.108 zu senken. Demzufolge erhöhte sich die Eigenkapitalquote von 14,2 % auf 15,7 %. Gemäß Eigenkapitalspiegel wurden TEUR 35.279 eigenkapitalreduzierend durch Dotierung einer Rücklage für Cashflow-Hedges erfasst. Dies hängt mit der Finanzierung der seit 2006 bzw. 2012 in Betrieb stehenden Autobahnteilstücke der M6 in Ungarn zusammen. Bei diesen auf PPP-Basis finanzierten Projekten hält die PORR-Gruppe jeweils eine minoritäre Beteiligung. Die zugrunde liegenden Kredite sind ausschreibungskonform variabel finanziert, das Bankenkonsortium hat sich allerdings vor Kreditzuzählung eine Zinssicherung auf fixer Basis ausbedungen, wobei sämtliche variable Zinszahlungen genettet werden und nur eine fixe Zinsverpflichtung übrig bleibt. Die Kredite sind somit dem wirtschaftlichen Gehalt fix verzinst. Nachdem Teile der Zinsabsicherung durch andere Kreditinstitute als jene, die für die Kreditzuzählung verantwortlich zeichneten, abgeschlossen wurden, sieht das IFRS in solchen Fällen vor, dass positive bzw. negative Marktwerte aus der Bewertung zum Jahresultimo einer Rücklage für Cashflow-Hedges zugeführt werden müssen. Aufgrund der seit Jahren fallenden Zinsen ergab sich zum 31. Dezember 2012 ein negativer Marktwert in Höhe von TEUR 35.279. Würde dieser Bewertungsbetrag nicht eigenkapitalbelastend gebucht werden müssen, ergäbe sich ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 357.832 und somit eine Eigenkapitalquote in Höhe von 17,4 %.

Die Nettoverschuldung wurde im Berichtsjahr von TEUR 636.054 um TEUR 49.554 auf TEUR 586.500 reduziert. Die verzinslichen Finanzverbindlichkeiten sanken von TEUR 789.867 um TEUR 92.956 auf TEUR 696.911.

Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Das Net Gearing bezogen auf das Eigenkapital konnte im Jahr 2012 von 2,1 auf 1,8 verbessert werden. Bei Anrechnung der Position Rücklage für Hedge-Accounting ergäbe sich eine Verbesserung auf 1,6.

44.2. Kategorien von Finanzinstrumenten

44.2.1. Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte

in TEUR Bewertung nach IAS 39
Bewertungs
kategorie
nach IAS 39
Buchwerte
31.12.2012
(Fortgeführte)
Anschaf
fungskosten
Fair Value
sonstiges
Ergebnis
Fair Value
erfolgs
wirksam
Fair Value
Hierarchie
(IFRS 7.27A)
Fair Value
31.12.2012
Aktiva
Ausleihungen LaR 29.714 29.714 29.714
AfS
Übrige Finanzanlagen (1) (at cost) 8.820 8.820 k.A.
Übrige Finanzanlagen AfS 11.295 11.295 Stufe 1 11.295
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen LaR 610.146 610.146 610.146
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 161.260 161.260 161.260
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FAHfT - Stufe 2 -
Liquide Mittel 110.411 110.411
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 273.103 273.103 268.197
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 11.198 11.198 6.071
variabel verzinst FLAC 272.159 272.159 272.159
Leasingverbindlichkeiten (2) 84.137 84.137 84.137
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
fix verzinst FLAC 45.003 45.003 42.571
variabel verzinst FLAC 10.299 10.299 10.299
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen FLAC 515.158 515.158 515.158
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 112.157 112.157 112.157
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FLHfT 258 258 Stufe 2 258
Derivate (mit Hedgebeziehung) 754 754 Stufe 2 754
nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 801.120 801.120 801.120
Liquide Mittel 110.411 110.411
AfS
Available-for-Sale Financial Assets (1) (at cost) 8.820 8.820 k.A.
Available-for-Sale Financial Assets AfS 11.295 11.295 Stufe 1 11.295
Financial Liabilities Held
for Trading FLHfT 258 258 Stufe 2 258
Derivative Verbindlichkeiten
(mit Hedgebeziehung) 754 754 Stufe 2 754
Financial Liabilities Measured at
Amortised Cost
FLAC 1.239.077 1.239.077 1.226.612
in TEUR Bewertung nach IAS 39
Bewertungs
kategorie
nach IAS 39
Buchwerte
31.12.2011
(Fortgeführte)
Anschaf
fungskosten
Fair Value
sonstiges
Ergebnis
Fair Value
erfolgs
wirksam
Fair Value
Hierarchie
(IFRS 7.27A)
Fair Value
31.12.2011
Aktiva
Ausleihungen LaR 37.228 37.228 37.228
AfS
Übrige Finanzanlagen (1) (at cost) 14.309 14.309 k.A.
Übrige Finanzanlagen AfS 11.131 11.131 Stufe 1 11.131
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen LaR 602.639 602.639 602.639
Sonstige finanzielle Vermögenswerte LaR 154.200 154.200 154.200
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FAHfT 969 969 Stufe 2 969
Liquide Mittel 153.813 153.813
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 293.718 293.718 299.636
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 113.464 113.464 85.295
variabel verzinst FLAC 231.501 231.501 231.501
Leasingverbindlichkeiten (2) 84.918 84.918 84.918
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
fix verzinst FLAC 62.200 62.200 62.200
variabel verzinst FLAC 3.787 3.787 3.787
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen FLAC 502.176 502.176 502.176
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 143.639 143.639 143.639
Derivate (mit Hedgebeziehung) 279 279 Stufe 2 279
nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 794.067 794.067 794.067
Liquide Mittel 153.813 153.813
AfS
Available-for-Sale Financial Assets (1) (at cost) 14.309 14.309 k.A.
Available-for-Sale Financial Assets AfS 11.131 11.131 Stufe 1 11.131
Financial Assets Held for Trading FAHfT 969 969 Stufe 2 969
Derivative Verbindlichkeiten
(mit Hedgebeziehung)
279 279 Stufe 2 279
Financial Liabilities Measured at
Amortised Cost
FLAC 1.350.485 1.350.485 1.328.234

(1) Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.

(2) Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.

Der Fair Value der Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert, da diese überwiegend kurzfristig sind. Als "available for sale" werden jene Finanzinstrumente eingestuft, die keiner anderen Bewertungskategorie nach IAS 39 zugeordnet werden können. Die Fair-Value-Ermittlung für die derivativen Vermögenswerte erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters Reuters. Die Kreditverbindlichkeiten und Anleihen wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2012 von Reuters publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.

44.2.2. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
--------------------------------------------------- --
in TEUR aus Zinsen/
Ergebnissen
aus der Folgebewertung aus Abgang Netto
ergebnis
zum Fair
Value
Wertberichti
gung
2012
Loans and Receivables LaR 9.014 - - - 9.014
Available-for-Sale
Financial Assets
AfS
(at cost)
2.057 - -6.257 253 -3.947
Available-for-Sale
Financial Assets
AfS 351 298 - - 649
Derivate (ohne
Hedgebeziehung)
FAHfT/
FLHfT
- -1.161 - - -1.161
Financial Liabilities Meas
ured at Amortised Cost
FLAC -31.213 - - - -31.213
in TEUR aus Zinsen/
Ergebnissen
aus der Folgebewertung aus Abgang Netto
ergebnis
zum Fair
Value
Wertberichti
gung
2011
Loans and Receivables LaR 12.344 - -43.689 - -31.345
Available-for-Sale
Financial Assets
AfS
(at cost)
2.220 - -11.665 13 -9.432
Available-for-Sale
Financial Assets
AfS 400 -201 - - 199
Derivate (ohne
Hedgebeziehung)
FAHfT/
FLHfT
- 1.394 - - 1.394

Die Wertberichtigungen auf Loans and Receivables in Höhe von TEUR 43.689 im Jahr 2011 betreffen Großprojekte in Ungarn und Rumänien und wurden von den Umsatzerlösen in Abzug gebracht.

44.3. Ziele des Finanzrisikomanagements

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos, des Zins- und Währungsrisikos und des Risikos aus der Veränderung von Rohstoffpreisen, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit als möglich zu minimieren. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d.h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.

Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die Funktionstrennung in Handel, Abwicklung und Buchhaltung.

44.4. Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Per 31. Dezember 2012 betrug die Nettoverschuldung definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten TEUR 586.500 (Vorjahr: 636.055).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen die kurzfristigen Vermögenswerte um TEUR 183.263 (Vorjahr: 63.110 Überhang), wobei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 94.988 (Vorjahr: 100.463) übersteigen.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten definiert als kurzfristige Anleihenteile sowie die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten im eigentlichen Sinn betragen TEUR 254.635 (Vorjahr: 157.538) und sind mit mehr als 50 % durch die liquiden Mittel sowie die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 134.792 (Vorjahr: 170.613) gedeckt. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist ein Kredit in Höhe von TEUR 200.000, der im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes 2010 mit einer Laufzeit bis 30. November 2013 gewährt wurde, inkludiert. Für die Ersatzfinanzierung werden mehrere Optionen und zwar die Tilgung durch freiwerdende Liquidität aus Immobilienverkäufen, eine Anleihebegebung 2013 sowie die Prolongation oder eine Kombination dieser Maßnahmen evaluiert. Der Vorstand geht davon aus, dass eine vertragskonforme Bedienung erfolgen wird.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 442.276 betreffen mit TEUR 273.103 Anleihen.

Per 31. Dezember 2012 existieren nicht ausgenützte Kreditlinien bei Banken in Höhe von TEUR 89.973 (Vorjahr: 248.641), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten. Hinsichtlich eingeräumter und ausgenutzter Avalkreditlinien wird auf die Erläuterung 41 verwiesen.

in TEUR Durchschnitts
verzinsung
Undiskontierte Zahlungsabflüsse
bis 3/2013 4–12/2013 2014–2017 ab 2018
Anleihen
fix verzinst 5,59 % - 15.375 302.875 -
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
fix verzinst 3,31 % 4.653 1.246 3.571 2.917
variabel verzinst 2,03 % 4.554 243.860 24.418 50.993
Leasingverbindlichkeiten 2,91 % 6.526 11.549 48.395 29.170
Sonstige Finanz
verbindlichkeiten
fix verzinst 3,69 % 7.526 10.331 28.790 2.386
variabel verzinst 1,23 % 38 8.453 122 1.777
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
unverzinslich 429.060 11.089 27.267 -

44.4.1. Liquiditäts- und Zinstabelle

in TEUR Durchschnitts
verzinsung
Undiskontierte Zahlungsabflüsse
bis 3/2012 4–12/2012 2013–2016 ab 2017
Anleihen
fix verzinst 5,55 % - 84.306 255.750 -
variabel verzinst 3,58 % - 8.121 - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
fix verzinst 3,67 % 1.555 11.189 89.713 45.441
variabel verzinst 3,10 % 19.599 36.459 84.183 144.631
Leasingverbindlichkeiten 2,87 % 7.710 11.473 39.944 39.341
Sonstige Finanz
verbindlichkeiten
fix verzinst 1,00 % - 11.483 39.463 19.807
variabel verzinst 4,50 % 5 55 250 3.477
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
unverzinslich 419.568 9.310 31.713 -

Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften sowie die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit in Höhe der Buchwerte zu Geldabflüssen.

44.5. Zinsrisikomanagement

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten und mit einem Interest Rate Swap in Höhe von TEUR 80.000, welcher als Cashflow-Hedge designiert wurde.

Der IRS bezieht sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme und ist im November 2013 fällig.

Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2012 in Höhe von rund TEUR 339.341 darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,24 PP und 0,47 PP ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus der durchschnittlich in 2012 für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen täglichen Zinsänderungen ab. Bei einer Wahrscheinlichkeit von 67 % betrug die Zinsbandbreite 24 BP, bei 99 % Wahrscheinlichkeit 47 BP. In Folge haben wir die Auswirkung auf die Zinspositionen simuliert:

in TEUR höherer Zinsaufwand
für das Jahr 2012
höherer Zinsaufwand
ab 2013
bei Zinsanstieg von 0,24 PP 444 628
bei Zinsanstieg von 0,47 PP 870 1.230

44.6. Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen

Das Risiko von Preisänderungen von Baustahl wurde im Jahr 2012 nur in Form von langfristigen Preisfixierungen abgesichert.

Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte aus Sicht des 31. Dezember 2012 ebenfalls nur durch langfristige Rahmenverträge abgesichert werden.

44.7. Fremdwährungsrisiko

Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (siehe Erläuterung 44.8.).

Per 31. Dezember 2012 wurden die Währungsrisiken, die vornehmlich aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen bzw. aus einer residualen CHF-Finanzierung resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:

FX-Position in TEUR Lokalwährung FX-Position in Lokalwährung
in Tsd.
VAR1
in TEUR
1.963 CHF -2.370 -58
-18.782 HRK 141.937 -341
-4.668 PLN 19.017 -181
-2.806 RSD 315.427 -99
-2.276 RON 10.115 -80
-1.187 HUF 346.801 -55
-1.306 Diverse Diverse Währungen -60

1 VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 99%igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltdauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben unberücksichtigt.

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % beträgt der Verlust bei einer Behaltedauer von zehn Tagen maximal TEUR 874.

44.8. Sicherung von Währungsrisiken

Der PORR-Konzern hat zum 31. Dezember 2012 Devisentermingeschäfte in Höhe von TEUR 132.685 (Vorjahr: 103.259) abgeschlossen. Davon betrugen TEUR 61.360 Terminkäufe und TEUR 71.325 Terminverkäufe. Rund TEUR 54.638 (Vorjahr: 20.794) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund TEUR 78.047 (Vorjahr: 82.465) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen.

Per 31. Dezember 2012 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von TEUR -154. Im Geschäftsjahr 2012 wurde aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften insgesamt ein Aufwand in Höhe von TEUR 1.052 im Gewinn oder Verlust erfasst.

Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2012 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen aus Devisentermingeschäften, d.h. wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:

Termineinkauf
Fälligkeit
Cashflows in TEUR
CZK CHF HUF PLN QAR RON TRY Gesamt
Jänner 2013 317 6.855 7.337 14.509
Februar 2013 3.833 11.530 15.363
März 2013 67 6.937 3.575 10.579
April 2013 1.656 116 1.772
Mai 2013 3.435 832 2.307 6.574
Juni 2013 11.895 333 12.228
Juli 2013 -
August 2013 -
September 2013 -
Oktober 2013 -
November 2013 337 337
Terminverkauf
Fälligkeit
Cashflows in TEUR
CZK CHF PLN RON Gesamt
Jänner 2013 4.576 135 3.112 7.823
Februar 2013 830 5.300 6.130
März 2013 1.503 1.503
April 2013 400 400
Mai 2013 1.210 1.210
Juni 2013 8.169 8.169
Juli 2013 4.200 4.200
August 2013 2.610 2.610
September 2013 2.960 2.960
Oktober 2013 3.030 3.030
November 2013 -
Dezember 2013 5.730 5.730
Jänner 2014 2.720 2.720
Februar 2014 3.100 3.100
März 2014 2.920 2.920
April 2014 2.150 2.150
Mai 2014 2.360 2.360
Juni 2014 2.130 2.130
Juli 2014 2.040 2.040
August 2014 2.100 2.100
September 2014 1.780 1.780
Oktober 2014 1.200 1.200
November 2014 3.820 3.820
Dezember 2014 830 830
Jänner 2015 310 310
Februar 2015 100 100

44.9. Derivative Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt. Dabei wird unterschieden, ob diese in einen Cashflow-Hedge gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht.

in TEUR 2012 2011
Aktiva
Derivate
ohne Hedgebeziehung - 969
mit Hedgebeziehung - -
Passiva
Derivate
ohne Hedgebeziehung 754 -
mit Hedgebeziehung 258 279

44.10. Kreditrisiko

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.

Zum 31. Dezember 2012 beträgt das maximale Kreditrisiko TEUR 931.659 (Vorjahr: 983.550) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.

45. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

2012 2011
Angestellte
Inland 2.535 2.512
Ausland 1.578 1.566
Arbeiter
Inland 5.353 5.226
Ausland 1.230 1.314
Mitarbeiter gesamt 10.696 10.618

46. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die B & C Privatstiftung und die von ihr beherrschten Unternehmen, die Unternehmen der Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die Porr AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der Porr AG maßgeblich beeinflusst wird sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG ausübt. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die Porr AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Porr AG und deren nahe Familienangehörige.

Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert. Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochtergesellschaften von insgesamt TEUR 11.950 (Vorjahr: 14.469) betreffen mit TEUR 1.998 (Vorjahr: 2.532) Finanzierungsforderungen.

Die Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren assoziierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offen gelegt:

in TEUR Verkauf von Waren
und Leistungen
Erwerb von Waren
Forderungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten
2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011
Assoziierte Unter
nehmen 52.610 73.789 55.685 57.311 35.613 47.860 16.533 20.664

Die Transaktionen mit anderen nahestehenden Unternehmen und Personen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

in TEUR Verkauf von Waren
und Leistungen
und Leistungen Erwerb von Waren Forderungen Verbindlichkeiten
2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011
Ortner-Gruppe 1.800 2.466 14.521 34.950 1.457 854 3.436 5.997
Strauss-Gruppe 13.410 32.367 76 1.002 555 3.995 9 634
B & C Gruppe 3.322 2.658 455 53 271 4 138 5
Kapsch-Gruppe 940 - 664 - 110 - 443 -
Aufsichtsräte - - 24 - - - 24 -

Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen. Mit Ausnahme von zugunsten assoziierter Unternehmen gewährter Garantien bzw. übernommener Haftungen von insgesamt TEUR 31.897 (Vorjahr: 36.077), für die in der Regel ein Entgelt nicht berechnet wird, wurden weder Garantien gegeben noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht. Für Transaktionen betreffend gewährter nachrangiger Darlehen wird auf Erläuterung 32.2. verwiesen.

47. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und sonstige Angaben

Der Vorstand der PORR AG hat den Konzernabschluss am 2. April 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Zwischen dem Bilanzstichtag und der Weitergabe an den Aufsichtsrat gab es keine – außer den in Erläuterung 2.2. erwähnten – angabepflichtigen Ereignisse.

48. Honorare der Konzernabschlussprüfer

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare der Konzernabschlussprüfer:

in TEUR BDO Austria GmbH Deloitte Österreich
2012 2011 2012 2011
Abschlussprüfungen 139 119 - 183
Sonstige Bestätigungsleistungen 235 166 - 103
Steuerberatungsleistungen - - - 146
Sonstige Beratungsleistungen 254 - - 15

49. Organe der Gesellschaft

Mitglieder des Vorstands:

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier (ab 1.2.2012) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (ab 1.2.2012) Mag. Rudolf Krumpeck (bis 1.2.2012) Dr. Peter Weber (bis 1.2.2012)

Mitglieder des Aufsichtsrats:

DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender (Mitglied/Vorsitzender ab 6.12.2012) Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter (Vorsitzender bis 21.6.2012, Vorsitzender-Stellvertreter ab 21.6.2012) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Dr. Walter Knirsch (ab 6.12.2012) Mag. Dr. Martin Krajcsir Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Komm.-Rat Karl Samstag (Vorsitzender von 12.10.2012 bis 6.12.2012) Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas (ab 6.12.2012) Dr. Susanne Weiss (ab 6.12.2012) Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA Mag. Friedrich Kadrnoska (Vorsitzender-Stellvertreter bis 21.6.2012, Vorsitzender von 21.6.2012 bis 12.10.2012, Mitglied bis 6.12.2012) MMag. Dr. Michael Junghans (bis 25.10.2012) Dr. Walter Lederer (bis 21.6.2012) Mag. Patrick F. Prügger (ab 21.6.2012 bis 25.10.2012) Dr. Wolfgang Reithofer (bis 6.12.2012)

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny (bis 6.11.2012, ab 6.12.2012) Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz

In der nachstehenden Tabelle werden die Bezüge der Manager in Schlüsselpositionen, das sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:

in TEUR 2012 2011
Vergütungen des Vorstands
Kurzfristig fällige Leistungen 2.547 2.076
Aus Anlass bzw. nach Beendigung
des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen
1.908 91
Andere langfristig fällige Leistungen - -
Gesamt 4.455 2.167
Vergütungen des Aufsichtsrats
Kurzfristig fällige Leistungen 84 79

Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von TEUR 54 (Vorjahr: 83).

Wien, am 2. April 2013

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.

Beteiligungen

Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
"DIKE" Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." °
AUT
Wien 37,50 % 100,00 % V EUR 726.728,34
"HELIOS" Immobilien Verwaltungs- und Verwertungsgesellschaft
m.b.H. in Liqu.
AUT Wien 50,00 % 100,00 % N EUR 0,00
"PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 % 100,00 % N EUR 0,00
"Zentrum am Stadtpark" Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT Wien 66,67 % 66,67 % V EUR 87.207,40
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Allgemeine Straßenbau GmbH *
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 2.700.000,00
ARIWA Beteiligungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. *
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50
Unter
Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs- und Betriebs GmbH *
AUT
premstätten 0,00 % 100,00 % V EUR 350.000,00
Baugesellschaft m.b.H. Erhard Mörtl *
AUT
Wolfsberg 0,00 % 99,00 % V EUR 50.870,98
Baumgasse 131 Bauträger- und Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bautech Labor GmbH °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bosch Baugesellschaft m.b.H. *
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 51.000,00
BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
CCG Immobilien GmbH °
AUT
Werndorf 0,00 % 50,00 % V EUR 2.000.000,00
Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Eisenschutzgesellschaft m.b.H. *
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 43.603,70
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Haagerfeldstraße - Business.Hof Leonding 2 Errichtungs- und
Verwertungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
EPS LAA 43 GmbH °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteili
gungs GmbH
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegen
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
schaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Office Franzosengraben GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwal
tungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwer
tungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Tivoli Hotelerrichtungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
EPS TRIESTER STRASSE Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und
Beteiligungs GmbH
AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Euphalt-Handelsgesellschaft m.b.H. *
AUT
Linz 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
FPS Infrastruktur Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Gesellschaft für Bauwesen GmbH *
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum
Gesellschaft m.b.H. *
AUT
Wien 99,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gostena Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz
Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Grazer Transportbeton GmbH AUT
Gratkorn
0,00 % 60,00 % N EUR 0,00
GREENPOWER Anlagenerrichtungs- und Betriebs-GmbH AUT
Wien
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Unter
GTB Immobilien GmbH AUT
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH in Liqu. AUT
Wien
100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
IAT GmbH * AUT
Wien
0,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH Unter
AUT
premstätten
75,00 % 100,00 % V EUR 364.000,00
Wienersdorf,
pol. Gem.
Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH * AUT
Traiskirchen
0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Ing. RADL-BAU GmbH * AUT
Wien
0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
Jandl Baugesellschaft m.b.H. * Unter
AUT
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT
Wien
100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Juvavum Liegenschaftsverwertung GmbH AUT
Wien
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH * AUT
Wien
0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
Unter
Kratochwill Schotter & Beton GmbH * AUT
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 1.199.101,76
Unter
LD Recycling GmbH * AUT
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 875.000,00
M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH AUT Linz
0,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
Monte Laa DUO Immobilieninvest AG ° AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 70.000,00
Monte Laa Immobilieninvest GmbH ° AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
MultiStorage GmbH AUT
Salzburg
0,00 % 75,00 % N EUR 0,00
Unter
MultiStorage Graz GmbH AUT
premstätten
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Nägele Tiefbau GmbH AUT
Röthis
0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
O.M. Meissl & Co. Bau GmbH * AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 85.000,00
Panitzky Gesellschaft m.b.H. * AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 36.336,42
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH AUT Wien
0,00 %
100,00 % N EUR 0,00
Porr - living Solutions GmbH AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Bau GmbH * AUT Wien
100,00 %
100,00 % V EUR 11.500.000,00
Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH * AUT Wien
100,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Design & Engineering GmbH ° AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Energy GmbH AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 100.000,00
Porr Equipment Services GmbH AUT Wien
100,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Financial Services GmbH * AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 500.000,00
Porr Infrastruktur Investment AG AUT Wien
50,00 %
100,00 % V EUR 70.000,00
Porr Umwelttechnik GmbH * AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 1.000.000,00
PORREAL Facility Management GmbH AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 500.000,00
PORREAL Immobilien Management GmbH AUT Wien
100,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
PR - Projekte Realisierungs- und Deponiebetriebsges.m.b.H. * AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 218.018,50
PRONAT Steinbruch Preg GmbH Unter
AUT
premstätten
0,00 % 99,02 % V EUR 872.000,00
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien
100,00 %
100,00 % N EUR 0,00
Sakela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien
0,00 %
100,00 % N EUR 0,00
Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH * AUT Wien
0,00 %
100,00 % V EUR 35.000,00
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. * Unter
AUT
premstätten
100,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. * AUT
Köflach
0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Unter
Schwarzl Transport GmbH AUT
premstätten
Unter
0,00 % 100,00 % V EUR 110.000,00
SFZ Immobilien GmbH AUT
premstätten
0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
STRAUSS & PARTNER Development GmbH AUT Wien 99,96 % 100,00 % V EUR 535.000,00
Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. *
AUT
Wolfsberg 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT Wien 47,51 % 100,00 % V EUR 12.478.560,00
Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 97,50 % 100,00 % N EUR 0,00
Wibeba Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 2.100.000,00
Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
WIPEG - Bauträger- und Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. *
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs
GmbH
AUT Wien 0,00 % 75,00 % V EUR 36.336,42
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH AUT Wien 75,00 % 75,00 % V EUR 218.018,50
ALBA BauProjektManagement Bulgaria EOOD BGR Sofia 0,00 % 100,00 % V BGN 100.000,00
PORR Bulgaria EOOD BGR Sofia 0,00 % 100,00 % V BGN 5.000,00
PORR Solutions Bulgaria EOOD v likvidacia BGR Sofia 0,00 % 100,00 % N BGN 0,00
Porr visokogradnja i niskogradnja d.o.o. Banjaluka BIH Banja Luka 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o. Sarajevo BIH Sarajevo 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Gunimperm-Bauveg SA CHE Bellinzona 0,00 % 100,00 % V CHF 150.000,00
PORR Financial Services AG CHE Altdorf 0,00 % 100,00 % V CHF 7.800.000,00
PORR SUISSE AG CHE Altdorf 0,00 % 100,00 % V CHF 10.001.000,00
PORR SUISSE S.A. Romandie en liquidation CHE Fribourg 0,00 % 100,00 % N CHF 0,00
Porr Solutions Cyprus Limited CYP Limassol 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 100,00 % N CZK 0,00
OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 75,00 % V CZK 100.000,00
Porr a.s. CZE Prag 0,00 % 100,00 % V CZK 120.000.000,00
RE Moskevská spol.s.r.o. CZE Prag 0,00 % 100,00 % V CZK 300.000,00
ALBA BauProjektManagement GmbH DEU Oberhaching 0,00 % 100,00 % V EUR 300.000,00
Alexander Parkside Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 47,32 % N EUR 0,00
City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs- und Beteiligungs-GmbH DEU München 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Ettringen/
Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH
FAB Beteiligungsgesellschaft mbH
DEU
DEU
Wertach
Hamburg
0,00 %
0,00 %
94,30 %
94,64 %
V
N
EUR
EUR
250.000,00
0,00
GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH DEU Berlin 0,00 % 88,64 % N EUR 0,00
Hotel am Kanzleramt Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
IAT Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Mast Bau GmbH DEU Hamburg 0,00 % 94,30 % V EUR 1.022.550,00
Mühlenstraße 11 - 12 Verwaltungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
Porr Beteiligungs-Aktiengesellschaft in Liqu. DEU München 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Deutschland GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 21.522.800,00
Porr Equipment Services Deutschland GmbH °
DEU
München 0,00 % 94,30 % V EUR 204.519,89
PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH DEU Murnau 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
PORREAL Deutschland GmbH DEU Berlin 0,00 % 100,00 % N EUR 25.000,00
Aschheim, Lk
Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
S & P Immobilien Deutschland GmbH DEU Magdeburg 0,00 % 94,30 % V EUR 537.000,00
Seydelstraße Beteiligungs GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % N EUR 0,00
STRAUSS & CO. Development GmbH DEU Berlin 0,00 % 94,64 % V EUR 25.564,59
Thorn Abwassertechnik GmbH DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 511.291,88
TKDZ GmbH °
DEU
Wellen 0,00 % 94,30 % V EUR 2.045.170,00
Wellener Immobiliengesellschaft mbH °
DEU
Wellen 0,00 % 94,30 % V EUR 511.291,88
BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom odgovornoscu za projekti
ranje, izgradnju i nadzor
HRV Zagreb 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
FMA Gebäudemanagement drustvo s ogranicenom odgovornoscu za
upravljanje zgradama
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Porr Habito drustvo s ogranicenom odgovornoscu za izgradnju
stanova
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 22.000,00
Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 4.000.000,00
Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu za obradu betona i
sljunka HRV Glina 0,00 % 100,00 % V HRK 9.842.000,00
Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge °
HRV
Zagreb 0,00 % 100,00 % V HRK 21.777.200,00
STANOGRAD ULAGANJA d.o.o. za promet nekretninama, usluge i
graditeljstvo
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 150.000,00
STANOGRAD ULAGANJA BIBINJE d.o.o. za promet nekretninama,
usluge i graditeljstvo
HRV Samobor 0,00 % 100,00 % V HRK 20.000,00
STRAUSS & PARTNER Development d.o.o. za usluge i graditeljstvo HRV Samobor 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 6.000.000,00
ÉVM Labor Épitöipari Vizsgáló és Minöségellenörzö Korlátolt Felelös
ségü Társaság
HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 7.080.000,00
Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és - hasznositó Korlátolt Felelös
ségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00
Porr Épitési Kft. HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 30.000.000,00
Porr Solutions Hungária Kft. végelszámolás alatt HUN Budapest 0,00 % 100,00 % N HUF 0,00
PORREAL Ingatlankezelési Korlátolt Felelösségu Társaság °
HUN
Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 500.000,00
Teerag-Asdag Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü
Társaság
HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00
Teerag-Aszfalt Épitöipari és Kereskedelmi Korlátolt Felelösségü
Társaság
HUN Budapest 0,00 % 100,00 % V HUF 500.000,00
Porr Iran Construction Company Ltd. IRN Teheran 95,00 % 95,00 % N IRR 0,00
IAT Impermeabilizzazioni Srl ITA Pfitsch 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR GRADEZNISTVO DOOEL Skopje MKD Skopje 0,00 % 100,00 % V EUR 5.400,00
Porr (Montenegro) DOO, Podgorica MNE Podgorica 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Nederland B.V. NLD Wormer 0,00 % 100,00 % V EUR 18.000,00
Porr Construction LLC OMN Muscat 0,00 % 100,00 % V OMR 250.000,00
"Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 80,00 % V PLN 3.000.000,00
Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 50.000,00
DSC Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 21.350.000,00
Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 100,00 % V PLN 8.250.000,00
RADMER BAU PORTUGAL - CONSTRUCOES, LIMITADA PRT Lissabon 0,00 % 93,36 % N EUR 0,00
PORR Katar Construction WLL QAT Doha, Katar 0,00 % 49,00 % V QAR 200.000,00
ALBA ProjectManagement Romania S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 99,00 % V RON 121.560,00
Lamda Imobiliare SRL ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
Porr Construct S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 94.500.000,00
PORREAL Imobile S.R.L. ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 3.602.808,44
SC Schwarzl Beton SRL ROM Bukarest 0,00 % 75,00 % N RON 0,00
Yipsilon Imobiliare SRL ROM Bukarest 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. SRB Belgrad 0,00 % 100,00 % V EUR 1.620.000,00
TRACK EXPERTS D.O.O. BEOGRAD SRB Belgrad 0,00 % 74,00 % V EUR 1.673.770,10
FMS Facility Management Slovakia s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR s.r.o. SVK Bratislava 0,00 % 99,41 % V EUR 126.137,00
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN Ljubljana 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
PORR INSAAT SANAYI VE TICARET LIMITED SIRKETI °
TUR
Ankara 0,00 % 99,75 % V TRY 10.000,00
Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" UKR Kiew 0,00 % 99,98 % V UAH 4.500.000,00
Verbundene Personengesellschaften
AG für Bauwesen Nfg. KG AUT Wien 50,00 % 100,00 % V EUR 7.267,28
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT Kematen in Tirol 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Firma Länder
kenn
Sitz Anteils
höhe
Anteils
höhe Porr
Art der
Konsoli
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
zeichen Porr
AG
Konzern dierung
EPS MARIA LANZENDORFERSTRASSE 17 Errichtungs- und Beteili
gungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE Liegen
schaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS Office Franzosengraben GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS Rathausplatz Guntramsdorf Errichtungs- und Beteiligungsverwal
tungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 5.000,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwer
tungs- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS Tamussinostrasse Errichtungs- und Beteiligungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 5.000,00
EPS TRIESTERSTRASSE Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 5.000,00
EPS Welser Straße 17 - Business.Hof Leonding 1 Errichtungs- und
Beteiligungs GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Floridsdorf Am Spitz Wohnungseigentumsgesellschaft m.b.H. & Co.
KG.
AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 7.267,28
Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler Gesellschaft m.b.H.
&Co.Nfg.KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Delta" KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Gamma" KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
Unter
Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT premstätten 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
MLSP Absberggasse Immobilien GmbH & Co KG
MLSP Brunor GmbH & Co KG
°
AUT
°
AUT
Wien
Wien
0,00 %
0,00 %
100,00 %
100,00 %
V
V
EUR
EUR
1.000,00
1.000,00
MLSP Cador GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Dagonet GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Dinadan GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Gewerbepark Acht Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Gewerbepark Fünf Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Gewerbepark Sechs Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Gewerbepark Sieben Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP GKB Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP IBC OST Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP IBC WEST Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP IZT Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Lamorak GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Murgalerien Immobilien GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Palamedes GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MLSP Peredur GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
MultiStorage GmbH & Co KG °
AUT
Salzburg 0,00 % 75,00 % V EUR 10.000,00
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG °
AUT
Wien 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs
GmbH & Co KG
AUT Unter
premstätten
75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs Unter
GmbH & Co KG AUT premstätten
Unter
75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG AUT premstätten 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT Unter-
premstätten
0,00 % 100,00 % V EUR 363.364,17
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT Wien 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co.
Bauplatz 3 "türkis" Projekt-OG
AUT Wien 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co.
Bauplatz 4 "blau" Projekt-OG
AUT Wien 0,00 % 75,00 % N EUR 0,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH & Co.
Bauplatz 5 "rosa" Projekt-OG
AUT Wien 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG DEU Hamburg 0,00 % 94,64 % V EUR 100.000,00
Hotel am Kanzleramt GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 94,64 % V EUR 1.000,00
Mühlenstraße 11 - 12 GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 94,64 % V EUR 1.000,00
PORR MURNAU GmbH & Co. KG DEU Murnau 0,00 % 94,30 % V EUR 500,00
Aschheim, Lk
Radmer Kies GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 94,30 % V EUR 5.500.000,00
W.E.I.V. Immobilienverwaltung GmbH & Co. Seydelstraße KG DEU Berlin 0,00 % 88,96 % V EUR 250.000,00
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 10,00 % 10,00 % E EUR 36.336,42
"hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 43,56 % E EUR 500.000,00
"Internationale Projektfinanz" Warenverkehrs- & Creditvermittlungs
Aktiengesellschaft AUT Wien 40,00 % 40,00 % E EUR 726.728,34
Oeynhausen,
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. AUT pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 30,00 % E EUR 72.800,00
ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 36,22 % E EUR 218.018,50
Altlastensanierung und Abraumdeponie Langes Feld Gesellschaft
m.b.H. AUT Wien 0,00 % 41,50 % E EUR 363.364,17
ALU-SOMMER GmbH AUT Stoob 49,50 % 49,50 % E EUR 70.000,00
ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 40.000,00
Bad
Ehrenhausen Bauträger GmbH AUT Gleichenberg 0,00 % 30,00 % E EUR 35.000,00
Errichtungsgesellschaft Marchfeldkogel mbH AUT Groß
Enzersdorf
0,00 % 42,52 % E EUR 35.000,00
European Trans Energy Beteiligungs GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % E EUR 35.000,00
Unter
Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH AUT premstätten 0,00 % 46,00 % E EUR 727.000,00
hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT Graz 0,00 % 49,00 % E EUR 535.000,00
Jochberg Kitzbüheler Straße Hotelbetriebs GmbH AUT Jochberg 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH AUT Wolfsberg 0,00 % 50,00 % E EUR 36.336,43
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH AUT Klagenfurt 0,00 % 48,00 % E EUR 36.460,00
Linzer Schlackenaufbereitungs- und vertriebsgesellschaft m.b.H. AUT Linz 0,00 % 33,33 % E EUR 45.000,00
MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 10,00 % E EUR 36.336,42
Unter
Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH AUT premstätten 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
Muthgasse Alpha Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 47,06 % E EUR 35.000,00
Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH AUT Wien 0,00 % 26,86 % E EUR 35.000,00
Porr Construction Holding GmbH AUT Wien 50,00 % 50,00 % E EUR 2.000.000,00
PWW Holding GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
QBC Immobilien GmbH AUT Wien 0,00 % 35,00 % E EUR 60.000,00
QBC Management und Beteiligungen GmbH AUT Wien 0,00 % 35,00 % E EUR 35.000,00
Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42
Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 10,00 % 10,00 % E EUR 36.336,42
Salzburger Reststoffverwertung GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 100.000,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Bauträger GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % E EUR 35.000,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Beteiligungsverwaltung GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % E EUR 35.000,00
SOWI - Investor - Bauträger GmbH AUT Innsbruck 33,33 % 33,33 % E EUR 36.336,42
Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH AUT Weißbach
bei Lofer
0,00 % 40,00 % E EUR 36.336,42
TAL Betonchemie Handel GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 145.345,67
Firma Länder
kenn
Sitz Anteils
höhe
Anteils
höhe Porr
Art der
Konsoli
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
zeichen Porr
AG
Konzern dierung
Tauernkies GmbH AUT Salzburg 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT Wien 53,33 % 53,33 % E EUR 74.126,29
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft AUT Wien 41,33 % 41,33 % E EUR 18.000.000,00
Klagenfurt am
WPS Rohstoff GmbH AUT Wörthersee 0,00 % 49,00 % E EUR 200.000,00
Obalovna Boskovice, s.r.o. CZE Boskovice 0,00 % 23,65 % E CZK 38.091.000,00
Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. CZE Prag 0,00 % 50,00 % E CZK 200.000,00
Spolecne obalovny, s.r.o. CZE Prag 0,00 % 50,00 % E CZK 5.000.000,00
ASTO Besitz- und Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH DEU Weßling, Lk
Starnberg
0,00 % 47,32 % E EUR 25.000,00
Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft DEU München 0,00 % 5,66 % E EUR 3.000.000,00
Olympia Gate Munich GmbH
Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge i
DEU Grünwald 0,00 % 47,32 % E EUR 25.000,00
graditeljstvo HRV Zagreb 0,00 % 50,00 % E HRK 15.890.000,00
ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Janossomorja 0,00 % 34,88 % E HUF 300.000.000,00
M 6 Duna Autópálya Koncessziós Zártkörüen Müködö Részvénytár
saság
HUN Budapest 0,00 % 40,00 % E EUR 28.932.310,00
M6 Tolna Autópálya Koncessziós Zártkörüen Müködö Részvénytár
saság HUN Budapest 0,00 % 45,00 % E EUR 32.924.400,00
"Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 50,00 % E PLN 2.000.000,00
EQCC PORR W.L.L. QAT Doha 0,00 % 49,00 % E QAR 200.000,00
PPE Malzenice s.r.o. SVK Braitslava 0,00 % 50,00 % E EUR 20.000,00
Assoziierte Personengesellschaften
"IQ" Immobilien GmbH & Co KG AUT Pasching 0,00 % 50,00 % E EUR 35.000,00
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH & Co KG AUT Graz 0,00 % 50,00 % E EUR 3.000,00
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT Linz 0,00 % 33,33 % E EUR 654.057,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & Co KG AUT Linz 0,00 % 45,00 % E EUR 5.000,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG AUT Sulz 0,00 % 50,00 % E EUR 490.550,00
AMW Leopoldau TEERAG-ASDAG AG & ALPINE Bau GmbH OG AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 70.000,00
ASF Frästechnik GmbH & Co KG AUT Kematen 0,00 % 40,00 % E EUR 72.674,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Rauchenwarth 0,00 % 40,00 % E EUR 726.728,35
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co OG AUT Amstetten 0,00 % 50,00 % E EUR 600.000,00
Weißbach
Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG AUT bei Lofer 0,00 % 45,00 % E EUR 72.672,83
ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG AUT Bergheim 0,00 % 50,00 % E EUR 1.451.570,76
CCG Nord Projektentwicklung GmbH & Co KG AUT Werndorf 0,00 % 50,00 % E EUR 1.000.000,00
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG AUT Feldbach 0,00 % 30,00 % E EUR 44.000,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Beta" KG AUT Wien 0,00 % 26,67 % E EUR 10.000,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 24,00 % E EUR 100.000,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG
AUT Jochberg 0,00 % 50,00 % E EUR 2.000,00
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs und Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 3.769,00
Viecht,
pol. Gem.
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co OG, Viecht AUT Desselbrunn 0,00 % 33,50 % E EUR 29.069,13
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG AUT Maria Gail, pol.
Gem. Villach
0,00 % 40,00 % E EUR 36.336,42
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OG, Zirl AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 14.243,88
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG AUT Linz 0,00 % 50,00 % E EUR 861.900,00
Bad
MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG AUT Gleichenberg 0,00 % 50,00 % E EUR 82.000,00
MSO Mischanlagen GmbH Ilz & Co KG AUT Ilz 0,00 % 42,00 % E EUR 3.270.277,53
MSO Mischanlagen GmbH Pinkafeld & Co KG AUT Pinkafeld 0,00 % 47,33 % E EUR 87.207,39
Oberkärntner Asphalt GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 5.000,00
Firma Länder
kenn
Sitz Anteils
höhe
Anteils
höhe Porr
Art der
Konsoli
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
zeichen Porr
AG
Konzern dierung
QBC Management und Beteiligungen GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 35,00 % E EUR 35.000,00
RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG AUT Zirl 24,00 % 24,00 % E EUR 581.382,67
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG AUT Traiskirchen 0,00 % 33,33 % E EUR 1.271.775,00
Storchengrund GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 50,00 % E EUR 155.113,00
Nußdorf ob der
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG AUT Traisen 0,00 % 33,33 % E EUR 72.672,83
TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH & Co KG AUT Tillmitsch 0,00 % 50,00 % E EUR 127.500,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Spittal/Drau 0,00 % 50,00 % E EUR 263.298,00
Alexander Parkside GmbH & Co. KG DEU Berlin 0,00 % 47,32 % E EUR 25.000,00
Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG DEU Hamburg 0,00 % 47,32 % E EUR 2.000,00
Neustädter Baustoff - GmbH & Co. KG, Kieswerk Schwaig DEU Neustadt/
Donau
0,00 % 47,15 % E EUR 76.693,79
Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG DEU Leipzig 0,00 % 47,15 % E EUR 1.022.583,76
M6 D-S MME Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
"IQ" Immobilien GmbH AUT Pasching
Zistersdorf
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Maustrenk,
pol. Gem.
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Zistersdorf 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
AMF - Asphaltmischanlage Feistritz GmbH AUT Graz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H. AUT Linz 0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH AUT Linz 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH AUT Sulz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
ASF Frästechnik GmbH AUT Kematen 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. AUT Leibnitz 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Rauchenwarth 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH AUT Amstetten 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH in Liqu. AUT Steyregg 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Bad Gleichen
Betonexpress FH Vertriebs-GMBH AUT berg 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
BRG Baustoffrecycling GmbH AUT Linz 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
CCG Nord Projektentwicklung GmbH AUT Werndorf 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Clubhaus & Golfhotel Eichenheim Errichtungs-GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
ECRA Emission Certificate Registry Austria GmbH AUT Wien 0,00 % 5,00 % N EUR 0,00
Ehrenhausen Hotel Betriebs GmbH AUT Ehrenhausen 0,00 % 15,00 % N EUR 0,00
Ehrenhausen Hotel Entwicklungs- und Errichtungs GmbH AUT Ehrenhausen 0,00 % 15,00 % N EUR 0,00
Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
European Trans Energy GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
FBG Fertigbetonwerk Großpetersdorf Ges.m.b.H. AUT Großpetersdorf 0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
FMA Asphaltwerk GmbH AUT Feldbach 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Zirl 24,00 % 24,00 % N EUR 0,00
GETINA Versicherungsvermittlung GmbH AUT Wien 0,00 % 32,60 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Grimming Therme GmbH
Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH
AUT
AUT
Bad Mitterndorf
Hitzendorf
0,00 %
0,00 %
17,00 %
12,86 %
N
N
EUR
EUR
0,00
0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT Bad Mitterndorf 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Immobilien AS GmbH AUT Stoob 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
Sitz Anteils
höhe
Anteils
höhe Porr
Art der
Konsoli
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
zeichen Porr
AG
Konzern dierung
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH
AUT Jochberg 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Jochberg Kitzbüheler Straße Errichtungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH AUT Spittal/Drau 0,00 % 19,99 % N EUR 0,00
Kärntner Restmüllverwertungs GmbH AUT Klagenfurt 0,00 % 14,26 % N EUR 0,00
KBB - Klinikum Besitz- und Betriebs Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 15,96 % N EUR 0,00
KMG - Klinikum Management Gesellschaft mbH AUT Graz 0,00 % 21,56 % N EUR 0,00
KOLLER TRANSPORTE - KIES - ERDBAU GMBH AUT Wien 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH AUT Linz 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MSO Mischanlagen GmbH AUT Ilz 0,00 % 66,67 % N EUR 0,00
Oberkärntner Asphalt GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Unter
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH AUT premstätten 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PKM - Muldenzentrale GmbH AUT Wien 0,00 % 34,93 % N EUR 0,00
PM2 Bauträger GesmbH AUT Klagenfurt 0,00 % 24,75 % N EUR 0,00
Wals
PORR ALPINE Austriarail GmbH AUT Siezenheim 50,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Pumpspeicherkraftwerk Koralm GmbH AUT Graz 0,00 % 1,00 % N EUR 0,00
REHA Tirol Errichtungs GmbH AUT Münster 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Reha Zentrum Münster Betriebs GmbH AUT Münster 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
REHAMED Beteiligungsges.m.b.H. AUT Graz 0,00 % 21,78 % N EUR 0,00
REHAMED-Rehabilitationszentrum für Lungen- und Stoffwechsel
erkrankungen Bad Gleichenberg Gesellschaft m.b.H.
AUT Bad
Gleichenberg
0,00 % 16,12 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH AUT Wienersdorf
Oeyenhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH AUT Wienersdorf
Oyenhausen,
pol. Gem.
Traiskirchen
0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Bad
Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH AUT Gleichenberg 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und Errichtungs
GmbH
AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Seprocon GmbH AUT Wien 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
St. Peter-Straße 14-16 Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Storchengrund GmbH AUT Wien 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. AUT Nußdorf ob der
Traisen
0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
TBT Transportbeton Tillmitsch GmbH AUT Tillmitsch 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
UWT Umwelttechnik GmbH AUT Linz 0,00 % 13,33 % N EUR 0,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. AUT Spittal/Drau 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
WIG - Transportbeton Ges.m.b.H. AUT Weitendorf 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Bad
WM Hotel Schladming GmbH in Liqu. AUT Gleichenberg 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. AUT Zistersdorf 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
EKO-SBER BRNO, spol. s.r.o. - v likvidaci CZE Brünn 0,00 % 20,00 % N CZK 0,00
Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. CZE Prag 0,00 % 11,11 % N CZK 0,00
ALTRASS Freileitungstechnik GmbH DEU Essen 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
BF Services GmbH DEU München 0,00 % 2,80 % N EUR 0,00
BLV Objekt Pasing GmbH DEU Grünwald, Lk
München
0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH DEU München 0,00 % 1,50 % N EUR 0,00
City Objekte München GmbH DEU München 0,00 % 5,09 % N EUR 0,00
CSMG Riedberg GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Europten Deutschland GmbH DEU Berlin 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH DEU Hamburg 0,00 % 47,32 % N EUR 0,00
Friendsfactory Projekte GmbH DEU München 0,00 % 3,11 % N EUR 0,00
Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH DEU München 0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
Grünwald,
Lilienthalstraße Wohnen GmbH Münchner Grund und Baywobau DEU Lk München 0,00 % 2,83 % N EUR 0,00
MG Projekt-Sendling GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
MG Sendling Komplementär GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
MG-Projekt Königstraße GmbH DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
Münchner Grund Projektmanagement, -Beratung, -Planung GmbH DEU München 0,00 % 3,96 % N EUR 0,00
Münchner Grund Riem GmbH DEU München 0,00 % 3,62 % N EUR 0,00
Neustädter Baustoff - Gesellschaft mit beschränkter Haftung DEU Neustadt/
Donau
0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH DEU Leipzig 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
REAL I.S. Project GmbH in Liqu. DEU München 0,00 % 2,80 % N EUR 0,00
Schloßhotel Tutzing GmbH DEU Starnberg 0,00 % 4,98 % N EUR 0,00
Emmering, Lk
Fürstenfeld
TMG Tiefbaumaterial GmbH DEU bruck 0,00 % 31,43 % N EUR 0,00
MIPO NEKRETNINE drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge
i graditeljstvo
HRV Samobor 0,00 % 50,00 % N HRK 0,00
AS Montage Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Sopron 0,00 % 37,12 % N HUF 0,00
ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. HUN Hegyeshalom 0,00 % 17,44 % N HUF 0,00
M6 Tolna Üzemeltetö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN Budapest 0,00 % 16,00 % N HUF 0,00
PORR Libya J.S.C. for General Construction LBY Tripolis 0,00 % 32,50 % N LYD 0,00
Mlynska Development Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Danzig 0,00 % 40,00 % N PLN 0,00
SNH spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL Warschau 0,00 % 49,00 % N PLN 0,00
OOO Porr Construction RUS St. Petersburg 0,00 % 50,00 % N RUB 0,00
"PORR - WERNER & WEBER - PROKUPLJE" doo, Prokuplje SRB Prokuplje 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU "PORR-WERNER
& WEBER-LESKOVAC", Leskovac
SRB Leskovac 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu PORR WERNER&WEBER
JAGODINA, Jagodina SRB Jagodina 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
PORR-WERNER & WEBER DOO ZA PROIZVODNJU I PROMET
METALNIH PROIZVODA NIS
SRB Nis 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL TECHNOLOGIES DOO
NIS SRB Nis 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PWW Deponija d.o.o. Jagodina SRB Jagodina 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac SRB Leskovac 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVOR
NOSCU ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I ODRZAVANJE AUTOPUTA
SRB Belgrad 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
KONTA plus, s.r.o. "v likvidácii" SVK Bratislava 0,00 % 34,93 % N EUR 0,00
AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. SVN Maribor 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
SCT-Porr, gradnja zlezniske infrastrukture, d.o.o. SVN Ljubljana 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Sonstige Personengesellschaften
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG AUT Zistersdorf 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH & Co KG AUT Spittal/Drau 0,00 % 19,99 % N EUR 0,00
Kulturmanagement Regionalverein Steirisches Salzkammergut KG AUT Bad Aussee 0,00 % 1,97 % N EUR 0,00
LiSciV Muthgasse GmbH & Co KG AUT Wien 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Firma Länder
kenn
zeichen
Sitz Anteils
höhe
Porr
AG
Anteils
höhe Porr

Konzern
Art der
Konsoli
dierung
Wäh
rung
Nennkapital
Nominale
Unter
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH & Co KG AUT premstätten 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
QBC Immobilien GmbH & Co Alpha KG AUT Wien 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
QBC Immobilien GmbH & Co Beta KG AUT Wien 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
QBC Immobilien GmbH & Co Delta KG AUT Wien 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
QBC Immobilien GmbH & Co Epsilon KG AUT Wien 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
QBC Immobilien GmbH & Co Gamma KG AUT Wien 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
RegioZ Regionale Zukunftsmanagement und Projektentwicklung
Ausseerland Salzkammergut GmbH & Co KG
AUT Bad Aussee 0,00 % 3,94 % N EUR 0,00
Wienersdorf
Oyenhausen,
pol. Gem.
RFPB Kieswerk GmbH & Co KG AUT Traiskirchen 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Salzburger Lieferasphalt GmbH & Co OG AUT Sulzau, pol.
Gem. Werfen
0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Sava Most Gradevinsko Preduzece OG AUT Wien 0,00 % 27,93 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs- und Errichtungs
GmbH & Co KG
AUT Wien 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT Zistersdorf 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG DEU München 0,00 % 1,50 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 1,48 % N EUR 0,00
Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co.
Stockholmstraße KG
DEU München 0,00 % 3,62 % N EUR 0,00
MG Projekt-Sendling Gewerbegrundstücks GmbH & Co. KG DEU München 0,00 % 5,66 % N EUR 0,00
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 33,33 % 33,33 % N HUF 0,00
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 33,33 % 33,33 % N HUF 0,00
M6-Autópálya Építési Kkt. HUN Budapest 0,00 % 33,33 % N HUF 0,00
NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 0,00 % 50,00 % N HUF 0,00

Legende:

V= Vollkonsolidierte Unternehmen

E= Equity konsolidierte Unternehmen

N= nicht konsolidierte Unternehmen ° = Erstkonsolidierte Unternehmen

* = Ergebnisabführungsvertrag

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Konzernbuchführung

Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 2. April 2013

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Klemens Eiter Mag. Dr. Helmut Kern Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Erklärung des Vorstands

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 2. April 2013

Ing. Karl Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender

MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor

Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2012 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft schließt mit einem Bilanzgewinn von 3.784.461,01

EUR

Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:

Nachzahlung der Rückstände der Vorzugsdividende von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Vorzugsaktie und der Gewinnanteile der Kapitalanteilscheine von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Kapitalanteilschein für das Geschäftsjahr 2011 und Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) je Stückaktie auf die dividendenberechtigten Aktien sowie eines Gewinnanteils von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) je Kapitalanteilschein für das Geschäftsjahr 2012.

Stück EUR
Vorzugsaktien (Rückstand Dividende 2011)
642.000
327.420,00
Kapitalanteilscheine (Rückstand Gewinnanteil 2011)
49.800
25.398,00
Aktien Grundkapital (Dividende 2012)
2.687.927
3.359.908,75
Kapitalanteilscheine (Gewinnanteil 2012)
49.800
62.250,00
Vortrag auf neue Rechnung 9.484,26

Bei Annahme dieses Vorschlages erfolgt die Auszahlung der Dividende für 2012 von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) pro Aktie sowie die Nachzahlung der Rückstände der Vorzugsdividende für das Geschäftsjahr 2011 von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Vorzugsaktie nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 29. Mai 2013 durch Gutschrift der depotführenden Bank. Die Auszahlung des Gewinnanteils der Kapitalanteilscheine für 2012 von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) pro Kapitalanteilschein sowie die Nachzahlung der Rückstände der Gewinnanteile der Kapitalanteilscheine für das Geschäftsjahr 2011 von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Kapitalanteilschein nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen erfolgt gleichfalls ab 29. Mai 2013 durch die jeweilige Depotbank. Als Zahlstelle fungiert die UniCredit Bank Austria AG, Wien 1, Schottengasse 6–8.

Wien, am 2. April 2013

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.

Glossar

Bauwirtschaft

Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).

Business Unit (BU) bezeichnet ein operatives Segment der PORR.

CEE/SEE (Central Eastern Europe and South Eastern Europe) bezeichnet die zentral- und osteuropäischen Länder sowie die Länder in Südosteuropa.

DACH-Region bezeichnet das Gebiet Deutschland, Österreich und Schweiz.

DBFO-Modell (design, build, finance, operate) umfasst die Projektierung, den Bau, den Betrieb und die Finanzierung des Projekts durch den privaten Unternehmer für einen bestimmten Zeitraum, nach dessen Ablauf das Projektobjekt an das öffentliche Subjekt überragen wird.

Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zum Bewirtschaften von Gebäuden und Liegenschaften auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.

Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.

Generalunternehmer (GU) erbringt sämtliche Bauleistungen für die Errichtung eines Bauwerks, darf (Teil-)Leistungen aber an Sub- oder Nachunternehmer vergeben.

Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z. B. Zivilschutzanlagen.

Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.

MENA ist eine Abkürzung, die häufig von westlichen Finanzexperten und Wirtschaftsfachleuten für »Middle East & North Africa« (Nahost und Nordafrika) verwendet wird.

PORR-Gruppe bezeichnet die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen.

Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.

Sonstiger Hochbau setzt sich zusammen aus den Bereichen Bildungswesen, Hotelbau, Gesundheitswesen und sonstiger Hochbau.

Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.

Finanzwelt

Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.

ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.

Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.

Börsekapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsekurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.

Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.

Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.

Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.

DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.

EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.

EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.

EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.

ECV (Emittenten-Compliance-Verordnung) ist eine Verordnung zur Unterbindung missbräuchlicher Verwendung von Insiderinformationen.

Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.

Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungskreis einbezogen werden müssen.

IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.

Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.

Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.

Impressum

Medieninhaber

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] www.porr-group.com

Konzept, Text, Gestaltung und Redaktion Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation be.public Werbung Finanzkommunikation GmbH

Fotos

AnnA BlaU, Arche Vision, Architekt Heinz Neumann, Deutsche Bahn, Robert Deopito, Christoph Heinzel, helipix.at, Josef Husák Metrostav a.s., KAV/Health Team KHN - Albert Wimmer ZT GmbH, Neumann + Partner, Ortner & Ortner, PORR-Archiv, www.savabridge.com, Harry Schiffer, Fotostudio Wurst

Druck Grasl Druck & Neue Medien, Bad Vöslau

Weitere Informationen

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2012 samt Anhang und Lagebericht (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2012 auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.

Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.

Disclaimer

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.

Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Finanzkalender

Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2012 12.4.2013
Bilanzpressekonferenz 12.4.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2010 15.4.2013
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 1. Quartal 2013 29.4.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2009 6.5.2013
133. Hauptversammlung, 11:00 Uhr, 1100 Wien, Absberggasse 47 24.5.2013
Handel ex Dividende an der Wiener Börse 28.5.2013
Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2012 29.5.2013
Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2013 30.8.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2010 14.10.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2009 6.11.2013
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 3. Quartal 2013 11.11.2013
Zinszahlung PORR-Anleihe 2012 4.12.2013

Kontakt

MMag. Christian B. Maier, CFO T nat. 050 626-1903 T int. +43 50 626-1903 [email protected]

Mag. Gabriele Al-Wazzan, Konzernsprecherin T nat. 050 626-2371 T int. +43 50 626-2371 [email protected]

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Absberggasse 47, A-1100 Wien T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 www.porr-group.com

Intelligentes Wachstum

Jahresabschluss der PORR AG Für das Geschäftsjahr 2012

Inhalt

Lagebericht 2

  • Gesamtwirtschaftliches Umfeld 2
  • Entwicklung der Bauwirtschaft 4
  • Entwicklung der Immobilienwirtschaft 6
  • Ertragslage 7
  • Vermögens- und Finanzlage 9
  • Mitarbeiter 11
  • Forschung und Entwicklung 13
  • Risikobericht 14
  • Prognosebericht 18
  • Offenlegung gem. § 243a Abs. 1 UGB 20

Jahresabschluss 22

  • Bilanz zum 31. Dezember 2012 22
  • Gewinn- und Verlustrechnung 24
  • Entwicklung des Anlagevermögens 26
  • Entwicklung der unversteuerten Rücklagen 28
  • Anhang 29
  • Beteiligungen 42
  • Bestätigungsvermerk 46
  • Erklärung des Vorstands 47
  • Ergebnisverwendung 48

Präambel:

Der Jahresabschluss (Einzelabschluss) der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft wird nach den Bilanzierungsvorschriften des Österreichischen UGB aufgestellt. Entsprechend dieser Vorschriften sind die verbundenen Unternehmen im Rahmen des Finanzanlagevermögens ausgewiesen. Dadurch ergibt sich aus dem Einzelabschluss lediglich ein Ausschnitt der wirtschaftlichen Lage für die PORR AG und ihre verbundenen Unternehmen.

Europa sucht Weg zwischen notwendigem Sparen und Wachstumsimpulsen

Nach einer kurzen Erholungsphase zu Beginn des Jahres 2012 schwächte sich die Weltwirtschaft zum Jahresende hin wieder ab. Allerdings waren dafür nicht allein die Stagnation in Europa und die Vertrauens- und Schuldenproblematik in den süd- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten verantwortlich. Auch viele Industrieländer außerhalb der Eurozone sahen sich einer schwierigen makroökonomischen Situation gegenüber. In den USA nahm die Sparquote der privaten Haushalte deutlich zu, wodurch der wichtigste Konjunkturtreiber – der private Konsum – ins Stocken geriet. Als Gegenmaßnahme kündigte die amerikanische Fed an, den Leitzins bis Mitte 2015 nahe Null zu belassen – ein halbes Jahr länger als bisher erwartet. 2012 konnte mit einem Zuwachs des BIP um 2,3 % dennoch ein im Vergleich zu den Vorjahren hohes Wachstum erzielt werden.

Auch Chinas Wirtschaftswachstum lag 2012 mit 8,0 % (laut WIFO) deutlich unter dem der Jahre 2009 bis 2011. Hauptgrund war die geringere Nachfrage aus Europa und den USA. Derselbe Faktor wirkte sich auch auf die Wirtschaftsräume in Südostasien und in Lateinamerika negativ aus. Denn die westlichen Industriestaaten werden trotz ökonomischer Schwierigkeiten auch mittelfristig die wesentlichen Abnehmer von Produkten aus Südostasien bleiben.

Mit einem neuerlichen BIP-Wachstum von 1,7 % ließ Japan im Berichtszeitraum die Rezession hinter sich – im Jahr 2011 war das japanische BIP noch um 0,6 % geschrumpft. In den wichtigsten außereuropäischen Ländern wuchs die Wirtschaftsleistung damit im Vorjahr durchaus stabil, allerdings wird sowohl in den USA als auch in China und Japan für 2013 ein deutlich langsameres Wachstum erwartet.

Stagnation in der Eurozone

Der Euroraum stagnierte 2012 wieder, das BIP sank laut WIFO im Gesamtjahr um 0,1 %. Verantwortlich für den Konjunkturrückgang waren die Volkswirtschaften Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien, während die nördlichen Mitgliedstaaten weiter ein stabiles Wachstum aufwiesen. Das größte Problem dieser Länder war auch im Berichtszeitraum die anhaltend schwierige Situation der Banken, die unter den Kursverlusten der Staatsanleihen litten und in Folge dessen eine deutlich restriktivere Kreditpolitik verfolgten. Die EZB reagierte mit dem Beschluss, Staatsanleihen unbegrenzt zuzukaufen. Diese Maßnahme dürfte zwar langfristig die Asymmetrie zwischen den Euroländern nicht verringern, könnte kurzfristig aber positive Effekte zeigen. Für 2013 wurde aufgrund dieser Unterstützung ein BIP-Wachstum von 0,2 % für die Eurozone errechnet. Erste Prognosen für 2014 gehen dann sogar von einem Wachstum von über 1,0 % aus. Damit entwickelt sich die Eurozone gegen den Trend der übrigen Wirtschaftsräume, die für 2013 eher eine Eintrübung erwarten. Insgesamt weisen die Vorlaufndikatoren auf eine Entspannung hin. Die Gefahr einer neuerlichen Rezession besteht demnach für die Euromitglieder derzeit nicht.

Aufschwung in der CEE/SEE-Region für 2014 erwartet

Auch wenn mehrere Länder in Ost- und Südosteuropa 2012 neuerlich in eine Rezession fielen, waren die Rückgänge nicht so hoch, wie zum Höhepunkt der Krise 2009. Auch lagen sie unter den Rückgängen der südeuropäischen EU-Länder Spanien, Portugal, Griechenland und Italien. Dennoch steht die gesamte Region weiter vor großen Herauforderungen. Das Wachstum wird 2013 deutlich hinter den Jahren 2010 und 2011 zurückbleiben und sich mit wenigen Ausnahmen in etwa auf dem Niveau der westeuropäischen Wachstumszahlen einpendeln.

Vor dem Hintergrund eines hohen Aufholbedarfs der Region steht Ost- und Südosteuropa ein herausforderndes Jahr bevor. Erst ab 2014, noch stärker aber ab 2015, werden die Wachstumsraten wieder deutlich über denen West- und Zentraleuropas liegen. Die Gefahr einer neuerlichen Rezession scheint laut WIFO jedoch nicht zu bestehen. Langfristige Vorlaufndikatoren weisen auch für Osteuropa auf eine stabile Entwicklung hin.

in % Wachstumsrate reales BIP Inflationsrate (HVPI-Basis) Arbeitslosenquote
(saisonbereinigt)
Europäische Union -0,3 2,6 10,5
Euroraum -0,6 2,5 11,4
Österreich 0,8 2,6 4,32
Deutschland 0,7 2,1 5,5
Schweiz 1,0 -0,7 3,42
Polen 2,0 3,7 10,1
Tschechien -1,1 3,5 7,0
Ungarn -1,7 5,7 10,9
Rumänien 0,3 3,4 7,0
Serbien -1,73 7,33 24,03

Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung 20121

1 Quelle: Eurostat

2 Quelle: IWF

3 Quelle: WKO

Österreich als Stabilitätsfaktor

Durch seine enge Vernetzung mit dem wirtschaftlich starken Deutschland gelang es Österreich, sich von der Eurokrise etwas abzukoppeln. Eine stabile Konsumnachfrage und ein leicht wachsendes Investitionsvolumen bewirkten eine positive Entwicklung im Jahr 2012. Das BIP wuchs im Berichtszeitraum um 0,6 %, für 2013 wurde eine Zunahme von 1,0 % prognostiziert. Besonders hervorzuheben war auch weiterhin die Situation am Arbeitsmarkt. Trotz leichtem Anstieg blieb die Arbeitslosigkeit im zweiten Quartal 2012 die niedrigste der EU und lag weltweit knapp hinter Norwegen auf dem zweiten Platz. Der Kreditzinssatz entwickelte sich investitionsfördernd und lag im Jahresdurchschnitt bei 0,7 %.

Die Staatsverschuldung in Österreich war auch im Berichtsjahr von den Auswirkungen der allgemeinen Stagnation beeinflusst. Die Schuldenquote erreichte 2012 74,6 % und dürfte laut WIFO-Schätzungen 2013 weiter steigen. Neben der laufenden Neuverschuldung waren auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Schuldenkrise im Euroraum und ein eventueller Mittelbedarf zur Finanzmarktstützung für diese Entwicklung verantwortlich. Generell stehen diesen Bruttoschulden zwar großteils Forderungen gegenüber, allerdings sind diese mit Risiken verbunden. Erst ab 2014 dürfte die Staatsverschuldung wieder sinken.

Entwicklung der Bauwirtschaft

Europas Bauwirtschaft entwickelte sich heterogen

Der europäische Baumarkt blieb auch im abgelaufenen Jahr schwierig. 2012 ging die europaweite Bauleistung um 4,7 % zurück, der zweithöchste Rückgang nach 2009. Auch für 2013 wird mit einer abnehmenden Bauleistung gerechnet. Erst danach könnte eine Erholung einsetzen. Insgesamt zeigt sich die Bauwirtschaft wie keine andere Branche von den konjunkturellen Umfeldbedingungen nachhaltig beeinflusst – allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen den stabilen zentral- und nordeuropäischen Staaten und den schwierigen Märkten in Süd- und Osteuropa.

Sektorspezifisch steht der Baumarkt vor großen Veränderungen. Während in den vergangenen Jahren der Anteil der drei Sparten privater Wohnbau, Hochbau sowie Tiefbau am europäischen Gesamtbaumarkt stabil aufgeteilt war, ist diese Verteilung seit 2012 in Bewegung geraten. Aufgrund der Budgetprobleme vieler Staaten wird sich das Verhältnis in den kommenden Jahren deutlich zuungunsten des Tiefbaus verschieben. Bei den Hochbauinvestitionen profitierte in den vergangenen Jahren insbesondere der Bereich Bildung von öffentlichen Konjunkturpaketen. In den kommenden Jahren wird auch hier eine Verschiebung hin zum Bereich Healthcare stattfinden. Die Rückgänge bei den privaten Hochbauinvestitionen waren 2009 bis 2011 krisenbedingt hoch, insbesondere der Industriebau konnte aber in den letzten Monaten wieder deutliche Zuwächse verzeichnen. Staatliche Tiefbauinvestitionen und Staatsverschuldung haben einen direkten, wenn auch um etwa zwei Jahre zeitverzögerten Zusammenhang. Führende Experten, etwa von Euroconstruct, gehen derzeit weiter von einer wachsenden Staatsverschuldung in den europäischen Ländern aus, der Tiefbau dürfte daher mittelfristig kein großes Wachstumspotenzial aufweisen.

Regionale Unterschiede der Baumärkte verfestigen sich

Zwar bleibt die Lage in Europa insgesamt schwierig, die regionale Entwicklung stellt sich aber weiter heterogen dar. Insgesamt verfes-

4 | PORR AG Jahresabschluss 2012

tigten sich 2012 die Trends der letzten Jahre. Während viele süd- und osteuropäische Märkte wie Spanien, Portugal, die Slowakei und Ungarn weiter mit hohen Rückgängen zu kämpfen hatten, etablierte sich Zentraleuropa auch am Baumarkt als Stabilitäts- und Wachstumsregion. Nach Norwegen waren Polen, Österreich und die Schweiz jene Länder, die 2012 die höchsten Zuwachsraten verzeichneten. Deutschland blieb mit einem geringen Rückgang von 0,2 % auf dem hohen Niveau der vorhergehenden Jahre. Auch der Ausblick stellt sich für Deutschland und die Schweiz laut Euroconstruct positiv dar. In beiden Ländern sollte die Bauleistung in den kommenden Jahren deutlich wachsen.

Für Osteuropa wird in den nachfolgenden Jahren mit einer leichten Erholung gerechnet. Zwar werden die schwierigen Umfeldbedingungen auch 2013 in Ungarn und der Slowakei das beherrschende Thema bleiben, in beiden Ländern sollte es aber keine so hohen Rückgänge wie in den letzten Jahren geben – diese bewegten sich teilweise im zweistelligen Prozentbereich. Ab 2014 könnte in den Baumärkten der Region dann ein leichter Wachstumsschub einsetzen, allerdings von einem insgesamt sehr niedrigen Niveau aus. Polen hingegen scheint sich der positiven Trendumkehr in Osteuropa zu verschließen und entwickelt sich am Baumarkt immer mehr zu einem europäischen Sonderfall. Während die Bauleistung auch am Höhepunkt der Krise im Jahr 2009 als einziges europäisches Land nicht gesunken ist, steht Polen 2013 und 2014 vor zwei schwierigen Jahren. Der Baumarkt dürfte erstmals schrumpfen. Allerdings gehen diese leichten Rückgänge von einem sehr hohen Niveau aus. Insgesamt werden auch weiter genügend Bauaufträge zur Durchführung gelangen, nicht zuletzt aufgrund der hohen EU-Fördergelder.

Unternehmenslandschaft im Wandel

Die weiter anhaltenden Schwierigkeiten in Südund Osteuropa gingen nicht spurlos an den Unternehmen der Baubranche vorüber. Das vergangene Jahr führte europaweit zu einer Marktbereinigung. Viele Unternehmen, die in der Zeit vor 2008 stark expandierten, hatten mit erheblichen Problemen zu kämpfen, um einen stabilen Auftragsbestand sicherzustellen. Insbesondere auf der iberischen Halbinsel, in Irland und in den ost- und südosteuropäischen Ländern nahm die Zahl der Insolvenzen im vierten Jahr der Krise deutlich zu. Auch wenn die Talsohle bei den Bauinvestitionen mittlerweile in den meisten Ländern durchschritten scheint, wird es in den folgenden Monaten zu einer weiteren Marktbereinigung kommen. Anzeichen dafür sind bestehende Überkapazitäten, ein zunehmend härterer Wettbewerb und ein starker Margendruck, selbst bei volumenmäßig kleineren Aufträgen. Dieser Trend ist in allen europäischen Ländern zu beobachten, zeigt aber besonders in den osteuropäischen Märkten negative Auswirkungen.

Baumarkt in Österreich seit 2011 mit leichtem Wachstum

Die Bauproduktion in Österreich weist eine ähnliche Entwicklung wie das BIP auf. Einem kräftigen Wachstum 2011 (+4,4 %) stand ein schwächerer Zuwachs 2012 (+1,1 %) gegenüber. Im Europavergleich war der Zuwachs des vergangenen Jahres um +1,1 % allerdings der dritthöchste. Diese Spitzenposition wird Österreichs Bauwirtschaft aber bereits 2013 wieder verlieren. Die Experten von Euroconstruct prognostizieren zwar ein Wachstum von 0,6 %, dieses liegt jedoch deutlich unter dem der Nachbarländer Deutschland und Schweiz. Wesentlichen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Baumarkts werden insbesondere die Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung durch die österreichische Bundesregierung haben. Erwartet werden hier in den kommenden Jahren zunehmend restriktivere Maßnahmen. Während im Jahr 2012 die Konsolidierungsbemühungen eher niedrig blieben (EUR 500 Mio. oder 0,15 % des BIP) werden sie 2013 ein Volumen von etwa EUR 4 Mrd. (1,25 % des BIP) erreichen. Insbesondere der Tiefbau könnte davon betroffen sein. Die Neuverschuldung dürfte im Schnitt in den kommenden Jahre die 3 %-Marke nicht übersteigen und damit wenig Spielraum für Investitionen bieten. Eine weitere Herausforderung stellen die Restriktionen der Banken gegenüber dem Bausektor dar – die Kreditbedingungen wurden seit 2008 deutlich verschärft. Auch wenn insgesamt die Auftragslage für 2013 in Österreich sowie den deutschsprachigen Nachbarländern gut ist, spiegeln sich die Budgetkonsolidierungen in der Sektorentwicklung der Bauwirtschaft wider. Der private Wohnungsbau hat weiterhin Wachstumspotenzial, wenn auch mit einer Verflachung der Dynamik zu rechnen ist. Auch der öffentliche Hochbau zeigt eine positive Tendenz. Der Tiefbau hingegen wird vor 2014 keine wesentlichen neuen Wachstumsimpulse aufweisen.

Wachstum BIP und Bauleistung in den Euroconstruct-Ländern 2012–2013e in %

■ Wohnneubau ■ Wohnrenovierungen ■ Sonstiger Hochbau Neubau ■ Sonstiger Hochbau Renovierungen ■ Tiefbau

Quelle: Euroconstruct; EC-19 = Euroconstruct Countries: D, Ö, CH, CZ, HU, PL, SK, B, NL, DK, FIN, F, I, IRE, N, P, E, S, UK

Entwicklung der Immobilienwirtschaft

Wachstum in Deutschland, Rückgänge in Südeuropa

Die Immobilienwirtschaft in Europa entwickelte sich im Jahr 2012 heterogen. Jene Länder, die sich weiterhin in einer Rezession befanden, mussten auch eine Stagnation, teilweise sogar Rückgänge am Immobilienmarkt hinnehmen. In Deutschland und Frankreich legte der Gesamtmarkt ab dem dritten Quartal leicht zu, während Italien und Spanien nach den schwachen Vorjahren auch 2012 einen Rückgang verzeichneten. Auch Großbritanniens Wirtschaft entwickelte sich im zweiten Halbjahr rückläufig, im Gesamtjahr wurde jedoch ein BIP-Zuwachs erreicht.

Bei den Gewerbeimmobilien belief sich das Investitionsvolumen in den neun, laut BNP Paribas Real Estate für den Immobilienmarkt wichtigsten europäischen Städten (London, Paris, Frankfurt, München, Berlin, Hamburg, Mailand, Madrid und Brüssel), auf EUR 44,7 Mrd., ein Zuwachs um 9 % im Vergleich zu 2011. Die Bürospitzenrenditen gingen hingegen um knapp 2 % zurück. Nach Regionen verzeichneten insbesondere die deutschen Städte Berlin, Frankfurt und München dank eines lebhaften Schlussquartals unerwartete Steigerungen. Mit einem Zuwachs bei den Bürospitzenrenditen um 65 % erreichte dabei die deutsche Hauptstadt die größte Steigerung gegenüber 2011, während Hamburg auf hohem Niveau stabil blieb. Paris verzeichnete zwar einen geringen Rückgang um 2 %, allerdings ausgehend von einem historisch hohen Niveau. Umgekehrt schwächte sich die Dynamik in London im letzten Quartal des Berichtszeitraums deutlich ab. Die Experten von BNP Paribas Research sehen dies als erstes Anzeichen einer Abschwächung des Londoner Immobilienmarkts, die ab 2013 erwartet wird. Auch in den hochverschuldeten EU-Ländern wurden erwartungsgemäß Rückgänge verzeichnet, insbesondere in Italien und Spanien. Für diese Märkte wird auch im Jahr 2013 ein weiterer Rückgang erwartet. Ausnahmen bilden hier die Metropolregionen Madrid, Mailand und Brüssel, wo die Talsohle erreicht sein dürfte. Nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Entwicklung in Deutschland waren die europaweiten Zuwachsraten des Immobilienmarkts im vierten Quartal 2012 dennoch die Zweithöchsten im Fünf-Jahres-Vergleich.

Auch Osteuropa unter Druck

Die Entwicklung am Markt für gewerbliche Immobilien in Osteuropa verlangsamte sich laut Corporate Commercial Real Estate Services (CBRE) im Vorjahr deutlich. Die Investitionen erreichten insgesamt EUR 7,6 Mrd., ein Rückgang um 34,5 % gegenüber 2011. Damit lag der Anteil Osteuropas am gesamteuropäischen Investmentmarkt bei 6,3 %. 91 % der Osteuropa-Investitionssumme entfiel dabei auf nur drei Märkte: Russland, Polen und Tschechien.

Dieser Trend wird sich laut CBRE 2013 fortsetzen oder eventuell noch verstärken, da auch Tschechien schwächer werden könnte und sich die Anteile von Russland und Polen noch vergrößern dürften. In den anderen Ländern der Region ist keine Belebung in Sicht.

Dramatisch eingebrochen waren 2012 auch Bürovermietungen in Osteuropa. Während in Moskau, Warschau und Bratislava noch Büros nachgefragt und vermietet wurden, ging die Nachfrage in den meisten anderen Städten um 20 % bis 35 % zurück. Nur in Belgrad stiegen die Büromieten um rund 3,5 %, ansonsten stagnierten oder fielen sie – etwa in Kiew um 8,6 % oder Bukarest und Zagreb um 5 %.

Deutscher Wohnimmobilienmarkt sehr gefragt

Auch bei den Wohnimmobilien verzeichnete Deutschland hohe Zuwächse. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp EUR 11,4 Mrd. verdoppelte sich das Volumen (+91 %) für größere Wohnungsbestände 2012 annähernd. Auch die erzielten Preise stiegen. Ausländische Käufer zeigten großes Interesse an deutschen Wohnungsbeständen: Vor allem US-amerikanische Investoren waren sehr aktiv, gefolgt von Käufern aus Schweden, Österreich (3 % der Gesamtinvestitionen), der Schweiz und Großbritannien.

Ertragslage

In der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft werden neben der Erbringung von Serviceleistungen auch Holdingfunktionen für die gesamte PORR-Gruppe ausgeübt. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich ausschließlich auf den Jahresabschluss der PORR AG.

Die PORR AG wies in der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2012 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 53,9 Mio. aus, die vor allem aus Serviceleistungen erwirtschaftet wurden. Der gegenüber dem Vorjahr um EUR 34,9 Mio. reduzierte Umsatz resultierte im Wesentlichen daraus, dass Geräteserviceleistungen in die Tochterfirma Porr Equipment Services GmbH ausgelagert wurden sowie aus der Endabrechnung eines Autobahnbauloses der M6 in Ungarn.

Die Steigerung der sonstigen betrieblichen Erträge um 6,6 % auf EUR 41,3 Mio. ist überwiegend auf Immobilienverkäufe zurückzuführen. Die Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen betrugen EUR 4,9 Mio. und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 4,4 Mio.

Die Reduzierung des Materialaufwands sowie der Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen um insgesamt EUR 20,6 Mio. auf EUR 5,7 Mio. ist hauptsächlich durch die Auslagerung des Gerätemanagements in die Porr Equipment Services GmbH bedingt.

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2012 sank gegenüber 2011 um 17,0 %. Der Personalaufwand reduzierte sich auf EUR 31,6 Mio.

Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 19,4 % auf EUR 6,5 Mio. aufgrund außerplanmäßiger Abschreibungen in Höhe von EUR 1,4 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um EUR 7,5 Mio. auf EUR 49,1 Mio. Wesentliche Positionen darin betrafen die Rechts- und Beratungskosten (EUR 5,3 Mio.), Avalprovisionen (EUR 10,5 Mio.), Versicherungsprämien (EUR 7,3 Mio.), Kosten des Bürobetriebs (EUR 6,0 Mio.), Aufwendungen für den Fuhrpark (EUR 3,4 Mio.), Aufwendungen für Häuser und Grundstücke (EUR 4,4 Mio.) und Werbekosten (EUR 1,5 Mio.).

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von EUR 2,3 Mio. reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 3,8 Mio., das wiederum im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Gerätemanagements zurückzuführen ist.

Das Beteiligungsergebnis, das im Vorjahr aufgrund außergewöhnlicher Sondereinflüsse von Tochtergesellschaften massiv beeinträchtig war, hat sich um EUR 114,6 Mio. auf EUR 28,8 Mio. geändert und ist insbesondere durch Ausschüttungen und Gewinnübernahmen der operativen Bauunternehmen wieder positiv.

Das negative Zinsergebnis stieg im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um EUR -3,6 Mio. auf EUR -20,3 Mio. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf den verminderten Zinsertrag bzw. die erhöhten Zinsaufwendungen gegenüber Tochtergesellschaften (EUR -7,2 Mio.) sowie erhöhten Zinsaufwendungen gegenüber der Wiener Stadtwerke Holding AG (EUR -1,1 Mio.) für den Anteil der TEERAG-ASDAG AG. Aufgrund der Tilgung der Anleihe im Mai reduzierten sich die Zinsaufwendungen der begebenen Anleihen um EUR 4,1 Mio. und die weitere Begebung erfolgte erst im Dezember 2012.

Im Gegensatz zum Vorjahr konnte ein positives EBT von EUR 10,8 Mio. (Vorjahr: EUR -96,4 Mio.) erreicht werden. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag mit EUR 7,5 Mio. resultieren aus der Verrechnung der Steuerumlagen und der Auflösung von Rückstellungen gegenüber Gruppenmitgliedern und erhöhten den Jahresüberschuss auf EUR 18,3 Mio. (Vorjahr: -94,3 Mio.).

Dividende

Basierend auf dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 wird der Vorstand in der am 24. Mai 2013 stattfindenden 133. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende an die Stamm- und Vorzugsaktionäre sowie die Inhaber von Kapitalanteilscheinen in Höhe von EUR 1,25 pro Aktie bzw. Kapitalanteilschein, wie auch die Nachzahlung der Rückstände der Vorzugsdividende für das Geschäftsjahr 2011 von EUR 0,51 pro Vorzugsaktie bzw. Kapitalanteilschein vorschlagen.

Gewinn- und Verlustrechnung in Kurzfassung

in TEUR 2012 Veränderung 2011
Umsatzerlöse 53.884 -34.950 88.834
Leistung (Umsatz + BV) 53.884 -34.950 88.834
EBIT 2.293 -3.771 6.064
Beteiligungsergebnis 28.849 114.619 -85.770
Zinsergebnis -20.341 -3.642 -16.699
EBT 10.801 107.206 -96.405
Steuern 7.479 5.381 2.098
Jahresüberschuss/-fehlbetrag 18.280 112.587 -94.307
Bilanzgewinn 3.784 3.784 0

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der PORR AG betrug zum Stichtag 31. Dezember 2012 EUR 867,4 Mio. und wies somit eine Erhöhung von EUR 153,9 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 713,5 Mio. aus. Der Erhöhung der Bilanzsumme ist aktivseitig im Wesentlichen auf die Erhöhung der Forderungen und Anteile gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen, während passivseitig sowohl die Erhöhung des Eigenkapitals als auch die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen den Bilanzwert maßgeblich beeinflusste.

Auf der Aktivseite bildete das Anlagevermögen mit einem Anteil von 68,7 % den Schwerpunkt der Bilanzsumme und belief sich per Jahresende 2012 auf insgesamt EUR 596,0 Mio. Die immateriellen Vermögenswerte blieben mit EUR 8,8 Mio. nahezu konstant (+1,0 %). Die Sachanlagen reduzierten sich um EUR 6,4 Mio. auf EUR 66,1 Mio. Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich um EUR 29,2 Mio. auf nunmehr EUR 483,5 Mio. und beruhten einerseits auf der Einzahlung in die Kapitalrücklage diverser Beteiligungen und andererseits auf Abschreibungen auf den niedrigeren Teilwert von Tochtergesellschaften.

Die Steigerung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um EUR 100,9 Mio. auf EUR 181,9 Mio. war vor allem auf die erhöhten Beteiligungserträge zurückzuführen. Die sonstigen Forderungen veränderten sich um EUR 10,5 Mio. auf EUR 24,1 Mio. Darüber hinaus stiegen die liquiden Mittel um EUR 30,1 Mio. auf EUR 54,8 Mio.

Die Eigenkapitalquote (inklusive Mezzaninkapital und Unversteuerter Rücklagen) reduzierte sich zum Bilanzstichtag um 1,6 % auf 26,3 % (Vorjahr: 27,9 %).

Die Rückstellungen reduzierten sich um EUR 7,0 Mio. auf EUR 40,6 Mio. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Bilanzstichtag um 28,1 % bzw. EUR 131,4 Mio. auf EUR 598,5 Mio. Die im Jahr 2007 begebenen Anleihen im Volumen von EUR 70,0 Mio. wurden termingerecht am 31. Mai 2012 getilgt. Im Dezember wurde eine weitere Anleihe in Nominale von EUR 50,0 Mio. begeben. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen durch die Finanzierung von Anteilserhöhungen und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, Tilgung von Anleihen und Krediten sowie der Erhöhung der liquiden Mittel um EUR 149,7 Mio. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um EUR 9,5 Mio.

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Verwendung und die Herkunft der liquiden Mittel des Unternehmens auf.

Im Berichtsjahr 2012 sank der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf EUR -71,6 Mio. (Vorjahr: EUR 11,7 Mio.). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich auf EUR -50,3 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert (EUR 70,5 Mio.) verändert. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreswert (EUR -75,4 Mio.) auf EUR 152,1 Mio.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit EUR -71,6 Mio. resultierte im Wesentlichen aus der Zunahme der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit sank von EUR 70,5 Mio. im Jahr 2012 auf EUR -50,3 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr enthaltenen Rückzahlungen von Konzernveranlagungen von EUR 141,6 Mio. zurückzuführen. Auf die Investitionen in Finanzanlagen entfielen EUR 54,7 Mio. und auf Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte EUR 4,4 Mio.

Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 152,1 Mio. ist der Mittelzufluss aus Cashpool-Einzahlungen von der Porr Financial Services GmbH (EUR 172,5 Mio.) sowie der Unterschiedsbetrag aus der Tilgung der Anleihe 2007 und der Begebung der neuen Anleihe im Dezember 2012 (EUR -20,0 Mio.) enthalten. Weiters wurden im Berichtsjahr für die Tilgung von Krediten EUR 6,8 Mio. aufgewendet.

Zum Jahresende 2012 wies die PORR AG liquide Mittel von EUR 54,8 Mio. (31. Dezember 2011 EUR 24,7 Mio.) aus.

Geldflussrechnung in Kurzfassung

in TEUR 2012 Veränderung 2011
Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -71.629 -83.315 11.686
Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit -50.261 -120.723 70.462
Netto-Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 152.084 227.450 -75.366
Veränderung des Finanzmittelbestands 30.194 23.412 6.782
Finanzmittelbestand am Beginn des Geschäftsjahres 24.652 6.782 17.870
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 54.846 30.194 24.652

Bilanzstruktur in Kurzfassung

in TEUR 31.12.2012 Veränderung 31.12.2011
Anlagevermögen 596.015 22.032 573.983
Umlaufvermögen 268.670 132.653 136.017
Rechnungsabgrenzungsposten 2.678 -810 3.488
Aktiva 867.363 153.875 713.488
Eigenkapital 194.422 18.885 175.537
Mezzaninkapital 11.000 11.000 0
Unversteuerte Rücklagen 22.682 -604 23.286
Rückstellungen 40.637 -6.918 47.555
Verbindlichkeiten 598.514 131.404 467.110
Rechnungsabgrenzungsposten 108 108 0
Passiva 867.363 153.875 713.488

Mitarbeiter

Mitarbeiterzahl 2012 gesunken

Die PORR AG beschäftigte im Jahresverlauf 2012 durchschnittlich 328 Mitarbeiter. Diese gliederten sich in acht Arbeiter und 320 Angestellte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 67 Mitarbeiter oder 17,0 %.

Personalmanagement setzt strategische Ziele um

Im Rahmen des Optimierungsprogramms fitforfuture lag der Fokus der Arbeit des Personalmanagements im abgelaufenen Geschäftsjahr auf der Unterstützung dieser Umstrukturierung. Insbesondere die zielgerichtete und bedarfsorientierte Unterstützung der operativen Einheiten sowie die Implementierung der überarbeiteten Mitarbeiter- und Führungsleitbilder in die Instrumente der Personalentwicklung (Mitarbeitergespräch, Lehrgänge, Trainings) standen dabei im Vordergrund.

Schwerpunkt Führungsentwicklung

Die im Vorjahr eingeleitete Professionalisierung der Führungskräfteentwicklung wurde erfolgreich fortgeführt und in Form neuer Programme und Prozesse institutionalisiert. Als Basis für die zukünftige Führungspotenzialanalyse und Bedarfserhebung für zielgerichtete Entwicklungsmaßnahmen wurden zwölf "Kompetenzen der PORR-Führungskräfte" definiert. Darüber hinaus wurde der Nominierungsprozess für die Führungskräfteprogramme komplett neu aufgesetzt. Als wichtigstes Kernstück wurde dabei das Entsendegespräch zwischen nominierendem Vorgesetzten und nominiertem Teilnehmer eingeführt. Das bereits 2011 gestartete Programm "In Führung gehen" konnte für neun Gruppen erfolgreich abgeschlossen werden. Für zwei weitere Zielgruppen wurden neue Führungskräfteprogramme entwickelt, für die Gruppenleiter das kompakte Intensivtraining "Auf Führung bauen" und für Nachwuchsführungskräfte der umfassende Entwicklungslehrgang "Bausteine der Führung".

Weiterbildung schafft Unternehmensmehrwert

Die PORR hat eine lange Tradition in der gezielten Förderung von Mitarbeitern. Nicht nur Führungskräften, sondern allen Mitarbeitern wird mit Hilfe des modernen, integrierten HR-Seminarmanagement-Tools "porr_academy" ein unbürokratischer Zugang zu zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten geboten. Dabei stehen neben fachspezifischen Ausbildungen in technischen und kaufmännischen Bereichen auch zahlreiche persönlichkeitsbildende Kurse und Seminare zur Verfügung. Das hohe Niveau der Weiterbildungsangebote spiegelt sich in den durchgängig positiven Feedbacks der Teilnehmer wider.

Personalmarketing an Bildungseinrichtungen

Neben dem gezielten Aufbau und der Übernahme von hochqualifizierten und erfahrenen Bautechnikern und -kaufleuten ist die PORR in Österreich auch das führende Bauunternehmen bei der Kooperation mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Mit klar definierten Schwerpunkten werden dabei Netzwerke zu Schülern und Studenten diverser Fachrichtungen konsequent ausgebaut und Interessierte mit spezifischen Ausbildungsprogrammen begleitet. Ziel ist es, die PORR als "best place to work" zu positionieren. Neben dem Kontakt zu künftigen Akademikern ist die PORR auch auf zahlreichen Berufsorientierungs- und Informationsmessen vertreten, wo sich das Unternehmen mit eigenen Messeständen und zielgruppenorientierten Informationsunterlagen präsentiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Integration von jungen

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand der PORR AG

2012 Veränderung 2011 2010 2009
Arbeiter 8 -20,0 % 10 12 15
Angestellte 320 -16,9 % 385 408 397
Gesamt 328 -17,0 % 395 420 412

Menschen mit Migrationshintergrund. Die PORR ist Partner der Initiative KONNEX und unterstützt aufgrund der eigenen guten Erfahrungen mit Menschen unterschiedlicher Herkunft die Bemühungen zum verstärkten kulturellen Austausch.

Online-Personalmarketing als Visitenkarte

Bewerbungen erreichen die PORR mittlerweile großteils über das eigene Online-Jobportal. Postalische Schreiben haben sich auf unter 5 % pro Jahr reduziert. Klar im Trend liegt auch die Einholung von Informationen zum Unternehmen im Vorfeld einer Bewerbung – eine Entwicklung, die von Unternehmensseite aufgrund der guten Erfahrungen mit Interessenten begrüßt wird. Um die PORR authentisch und zeitgemäß präsentieren zu können, setzt das Personalmarketing intensiv auf die Nutzung von Jobbörsen und Bewerbungsplattformen im Internet. Auch durch Jobanzeigen und auf Karriere-Websites ist die PORR stark vertreten. Insgesamt zeigen diese Bemühungen klare Erfolge: So konnte die Zahl der Bewerbungen auch im Vorjahr noch einmal gesteigert werden. Die Verleihung des goldenen "Career's Best Recruiters" Siegels macht deutlich, dass PORR aufgrund der gesetzten Online-Aktivitäten am Bewerbermarkt positiv wahrgenommen wird.

Forschung und Entwicklung

Klares Bekenntnis zu Investitionen in Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (F&E) haben traditionell eine große Bedeutung in der PORR – insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umwelttechnologie, Baustoffe und Bauprozesse. Das Unternehmen hat eine zentrale Rolle in der Organisation der Austrian Construction Technology Plattform übernommen, deren Ziel es ist, ein Netzwerk zwischen der Bauwirtschaft und der Bauforschung aufzubauen. In diesem Netzwerk definiert vor allem die Bauwirtschaft, welche Entwicklungen sie für notwendig erachtet, um den wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht zu werden. Für den Konzern ergibt sich daraus die Möglichkeit, schon frühzeitig an zukunftsweisenden Entwicklungen teilzuhaben. Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Durch das Projekt supporrt werden auch unternehmensintern Anreize geschaffen, um das Innovationspotenzial der eigenen Mitarbeiter zu heben.

Forschungsschwerpunkte im Bereich Umweltschonung

Eines dieser Projekte zielt auf die Nutzung von Tunnelbauprojekten als Rohstoffquelle ab. Das Ausbruchsmaterial soll einerseits im Projekt selbst zur Herstellung verschiedener Baustoffe herangezogen werden. Darüber hinaus wird aber auch eine Verwertung in der Baustoffindustrie und in anderen ressourcenintensiven Wirtschaftszweigen angestrebt. Das Projekt wird mit Partnern aus fünf europäischen Staaten durchgeführt und von der europäischen Kommission gefördert.

Die PORR legt bereits seit vielen Jahren großen Wert auf einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Daher hat sich das Unternehmen schon vor Jahren im Bereich der Behandlung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen und der Sanierung von Altlasten am Markt positioniert. Neuerdings setzt die PORR auch auf eigene Entwicklungen im Bereich alternativer Energiequellen. So betreibt die Porr Umwelttechnik GmbH ein Projekt, dessen Ziel es ist, Wärme aus stillgelegten Bergwerksanlagen zu gewinnen und damit die umgebenden Gemeinden zu heizen. Weitere Projekte, in die die PORR involviert ist, zielen auf die wirtschaftliche Optimierung von Bauweisen durch Reduktion des Materialaufwands, wodurch auch ein ökologischer Effekt erzielt wird. Dies betrifft insbesondere den Straßenbau, wo hochwertigere aber dünnere Fahrbahnkonstruktionen entwickelt werden, sowie den Bau von wasserdichten Betonbauwerken und den Eisenbahnbau, wo Stahl eingespart werden kann.

Die PORR engagiert sich auch in jenen Technologien, die Bauwerke und ihre Nutzung sicherer machen. Nach verschiedenen Projekten zur Erhöhung der Tunnelsicherheit, wurde 2012 ein Forschungsprojekt begonnen, dessen Ziel es ist, die Oberflächen von Bauwerken im Straßenbereich energieabsorbierend zu gestalten und so den Aufprall von Fahrzeugen zu dämpfen.

Patente und Lizenzen

Durch ihre eigene Technologie ist die PORR nicht in wesentlichem Ausmaß auf die Lizenzierung von geistigen Eigentumsrechten Dritter angewiesen. Zu den bedeutenden eigenen Patenten des Konzerns zählt unter anderem das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn. Die Feste Fahrbahn, System ÖBB–PORR besteht aus einer elastisch gelagerten Gleistragplatte und ist eine gemeinsame Entwicklung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der PORR. Insbesondere durch dieses System konnte die PORR 2012 eine Reihe von Großaufträgen in Deutschland im Wert von mehreren hundert Millionen Euro erfolgreich akquirieren und sichert dadurch dem Unternehmen auf Jahre die Technologieführerschaft im Bahnbau.

Im internen Planungsbüro Design & Engineering wurde ein auf "bim" (Building Information Modeling) basierendes Planungs-, Kalkulations- und Abwicklungstool entwickelt, welches derzeit einzigartig am Markt ist und der PORR künftig ein integrales Planen, Kalkulieren und Abwickeln ermöglicht. Dadurch werden Schnittstellen in den genannten Bereichen vermieden und die Abläufe hoch effizient gestaltet. Im Rahmen von zwei Pilotprojekten werden 2013 Objekte in Deutschland und Österreich mit dieser neuen Technologie realisiert.

Risikobericht

Der qualifizierte Umgang mit Risiken gehört für die PORR-Gruppe seit Langem zu den wichtigsten Grundlagen jedes wirtschaftlichen Handelns und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Risiken sollten nach Möglichkeit auch gezielt als Chance genutzt werden. Die PORR-Gruppe geht ausschließlich kalkulier- und beherrschbare Risiken ein. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und diese, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials, zu minimieren. Das Risikomanagement in der PORR-Gruppe zielt darauf ab, notwendige organisatorische Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln bzw. zu implementieren. Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.

Marktrisiko

Die Marktrisiken resultieren aus den Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen in den wesentlichen PORR-Märkten. Die PORR begegnet diesem Risiko vor allem mit geeigneten Maßnahmen zur Kostensenkung im Rahmen des Optimierungsprogramms fitforfuture. Weiters ergeben sich aufgrund der konjunkturellen Disparitäten in den jeweiligen Märkten für die PORR divergierende Nachfragesituationen. Die PORR reagiert auf die Schwankungen in den nationalen Märkten und Geschäftssegmenten und auf die gegenwärtigen Budgetrestriktionen der öffentlichen Hand vieler Länder mit einer Konzentration auf die margensicheren Heimmärkte. In den restlichen Märkten Ost- und Südosteuropas insbesondere aber in den internationalen Märkten bietet die PORR nur für ausgewählte Projekte die Exportprodukte in den Bereichen Tunnelbau, Eisenbahnbau (Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn) und Grundbau an. Da die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in solchen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern und mit anderweitigen gesetzlichen Regelungen konfrontiert wird, kann dies unter Umständen zu Wettbewerbsnachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken.

Projektrisiko

Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und kann hinsichtlich Kalkulations- und Ausführungsrisiko qualifiziert werden. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweiligen Stabsstellen bzw. dem Shared Services Center anhand von Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet, laufend begleitet und im Hinblick auf den Erfolg überprüft.

Personalrisiko

Das erfolgreiche Management von Risiken im Personalbereich stellt ein zentrales Element in der Entwicklung der PORR-Gruppe dar. Personalrisiken begründen sich aus Mitarbeiterfluktuation und Know-how-Verlust, Fach-, Führungskräfte- und Nachwuchsmangel. Daher zielen die Aktivitäten der PORR darauf ab, die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch effiziente Qualifizierungsmaßnahmen stetig weiterzuentwickeln und durch Karrieremöglichkeiten sowie Anreizsysteme die Attraktivität der PORR-Gruppe als Arbeitgeber zu erhöhen. Dem immer härter werdenden Wettbewerb um hoch qualifizierte Fachund Führungskräfte tritt die PORR durch optimierte Recruitingmaßnahmen und ein gezieltes Employer Branding entgegen.

Finanzrisiko

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisikos, erfolgt im Treasury-Bereich und ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten. Sämtliche Absicherungsgeschäfte erfolgen zentral durch das Konzernfinanzmanagement. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes Internes Kontrollsystem (IKS) implementiert. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung. Die wesentlichen Risiken der PORR-Gruppe im Finanzbereich – die Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken – werden nachfolgend näher erläutert.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko der PORR AG ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Per 31. Dezember 2012 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus liquiden Mitteln, Anleihen sowie externen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten EUR 283,3 Mio. (Vorjahressaldo: EUR 342,6 Mio.)

Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte lagen um EUR -52,7 Mio. unter den kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten, wodurch sich der Saldo gegenüber dem Vorjahr um EUR 47,7 Mio. verringerte.

Die externen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen zum Stichtag EUR 17,2 Mio. und waren durch die liquiden Mittel in Höhe von EUR 54,8 Mio. per Ultimo 2012 gedeckt. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten des Konzerns ist ein Kredit in Höhe von EUR 200,0 Mio., der im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes 2010 mit einer Laufzeit bis 30. November 2013 gewährt wurde, inkludiert. Für die Ersatzfinanzierung werden mehrere Optionen und zwar die Tilgung durch freiwerdende Liquidität aus Immobilienverkäufen, eine Anleihenbegebung 2013 sowie die Prolongation oder eine Kombination dieser Maßnahmen evaluiert. Der Vorstand geht davon aus, dass eine vertragskonforme Bedienung erfolgen wird.

Die externen langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 320,9 Mio. bestehen zu rund 85,7 % aus Anleihen.

Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 46,0 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.

Der Konzern verfügt über eine syndizierte Avalkreditlinie in Höhe von EUR 470,0 Mio. mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Die Verlängerung dieser Linie ist in Verhandlung. Der Gesprächsverlauf lässt darauf schließen, dass die Linie im wesentlichen Umfang prolongiert werden kann. Weiters existieren bilaterale Linien für den europäischen Markt in Höhe von EUR 516,5 Mio. sowie Linien in Katar und Oman in Höhe von EUR 220,9 Mio., die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die europäischen Linien sind per 31. Dezember 2012 mit rund 69 %, die Linien in Katar und Oman mit rund 12 % ausgenützt.

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten und mit einem Interest Rate Swap (IRS) in Höhe von EUR 80,0 Mio., welcher als Cashflow-Hedge designiert wurde.

Der IRS bezieht sich auf den Austausch variabler Zinsströme gegen fixe Zinsströme und ist im November 2013 fällig.

Währungsrisiko

Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2012 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 132,7 Mio. (Vorjahr: EUR 103,3 Mio.) abgeschlossen. Davon betrugen EUR 61,4 Mio. Terminkäufe und EUR 71,3 Mio. Terminverkäufe. Rund EUR 54,6 Mio. (Vorjahr: EUR 20,8 Mio.) dienen der Absicherung von Projekt-Cashflows und der Rest in Höhe von rund EUR 78,1 Mio. (Vorjahr: EUR 82,5 Mio.) für Absicherungen innerkonzernaler Finanzierungen. Per 31. Dezember 2012 ergab die Marktbewertung der offenen Devisentermingeschäfte einen beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR -0,2 Mio.

Kreditrisiko

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung grundsätzlich als gering eingestuft werden. Für das Ausfallsrisiko von Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen wird durch entsprechende Wertberichtigungen vorgesorgt. Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und es werden weitestgehend Sicherheitsleistungen vereinbart.

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Ansonsten liegen Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern nicht vor.

Zum 31. Dezember 2012 beträgt das maximale Kreditrisiko EUR 931,7 Mio. (Vorjahr: EUR 983,6 Mio.) und besteht im Wesentlichen in Bezug auf Ausleihungen, übrige Finanzanlagen, sonstige finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie liquide Mittel.

Beschaffungsrisiko

Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet die PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Liefertermine und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Das langfristig angelegte Partnermanagement in Form von Kooperationen mit der Zulieferindustrie und dem Handel trägt zur Minimierung der Beschaffungsrisiken im Subunternehmerkauf bei, wobei für die PORR-Gruppe insbesondere Stahl, Zement und Diesel von Bedeutung sind. Im Kernbereich Stahl ist ein konzernweites Stahlmonitoring implementiert. Projektspezifisch erfolgen derivative Preisabsicherungen von Dieselbedarf mit Banken.

Die laufende Analyse der Märkte für Schlüsselmaterialien erfolgt zentral, die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb der Beschaffungsorganisation an die operativen Einheiten weitergegeben. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels langfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden.

Die operativen Bereiche waren in den letzten Jahren vermehrt Preissteigerungen im Energieund Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken. Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken über langfristige Rahmenverträge zu minimieren.

Kapitalrisikomanagement

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt grundsätzlich auf eine Stärkung der Eigenmittel und eine Reduzierung der Verschuldung ab. Im Berichtsjahr 2012 kam es zu einer Erhöhung der Eigenmittel von EUR 19,3 Mio. auf EUR 322,5 Mio., während sich die Verschuldung auf EUR 586,5 Mio. reduzierte. Die Eigenmittelquote stieg somit von 14,2 % per 31. Dezember 2011 auf 15,7 % per 31. Dezember 2012. Die Kontrolle des Kapitalmanagements erfolgt über die Net Gearing Ratio, die definiert ist als Nettofinanzverschuldung dividiert durch das Eigenkapital. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche kurzfristige Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Das Net Gearing bezogen auf das Eigenkapital per 31. Dezember 2012 beträgt 1,8.

Internes Kontrollsystem

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der PORR-Gruppe orientiert sich an den seit 2009 verpflichtenden EU-Standards, die eine vergleichbare Beurteilung der Wirksamkeit von IKS zum Ziel haben. Darüber hinaus legt die PORR großen Wert auf die Sicherung des Unternehmensvermögens, eine Gewährleistung der Wirksamkeit und Effizienz betrieblicher Abläufe und die Sicherstellung der Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung.

Die Verantwortung für die Umsetzung sowie Einhaltung der gesetzlichen Anforderung an das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem liegt beim Vorstand, der seinerseits die Abteilung Konzern-Controlling für das interne Berichtswesen sowie die Abteilung Rechnungswesen für das externe Berichtswesen beauftragt.

Das Interne Kontrollsystem umfasst sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungsund Berichtswesen der PORR-Gruppe.

In der PORR-Gruppe stellt das Interne Kontrollsystem sicher, dass die Erfassung, Aufbereitung und Bilanzierung der Geschäftsfälle im Unternehmen vereinheitlicht und in die Konzernrechnungslegung ordnungsgemäß übernommen werden. Maßnahmen wie klare unternehmensinterne Vorgaben, vordefinierte Verfahrensanweisungen und systemgestützte Verfahren zur Aufarbeitung von Daten des Rechnungswesens unterstützen den Prozess der einheitlichen und ordnungsgemäßen Rechnungslegung. Die Berichterstattung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften sowie die Konsolidierung erfolgt durch integrierte, datenbankgestützte IT-Systeme.

Bei einigen wenigen ausländischen Tochtergesellschaften bedient sich die PORR-Gruppe externer Dienstleister. Relevante Anforderungen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung werden in konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften festgehalten und regelmäßig kommuniziert. Durch klare Funktionstrennungen und diverse Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen wie Plausibilitätsprüfungen, regelmäßige Kontrollaktivitäten auf diversen Berichtsebenen und das Vier-Augen-Prinzip wird eine verlässliche und korrekte Rechnungslegung sichergestellt. Das systematische Kontrollmanagement sorgt dafür, dass die Rechnungslegung in der PORR-Gruppe in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards und unternehmensinternen Richtlinien steht und gewährleistet einen ordnungsgemäßen und einheitlichen Ablauf der rechnungslegungsbezogenen Prozesse.

Innerhalb des Internen Kontrollsystems übernimmt der Prüfungsausschuss für den Aufsichtsrat die Aufgabe der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Finanzberichterstattung. Außerdem gewährleistet die Interne Revision die unabhängige Überwachung der Wirksamkeit des IKS mit dem Ziel der Verbesserung der Geschäftsprozesse. Die Interne Revision der PORR-Gruppe wurde 2008 extern durch Deloitte Wien nach Standard IIA (Institute of Internal Auditors) zertifiziert und erfüllt somit international anerkannte Leitlinien.

Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist die Interne Revision mit umfassenden Prüfbefugnissen ausgestattet, die sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen umfassen. Die Kontrollleistung der Internen Revision erfolgt im direkten Auftrag des Konzernvorstands gemäß einem jährlichen Prüfplan. Zusätzlich können auf Veranlassung des Konzernvorstands bei risikorelevanten aktuellen Anlässen jederzeit Ad-hoc-Prüfungen eingeleitet werden.

Nachdem die PORR-Gruppe viele dezentrale Einheiten beinhaltet, muss auch das Interne Kontrollsystem dezentral ansetzen, während die Interne Revision die Prozesse zentral überwacht. Die Verantwortung für die Organisation und Praxis der Überwachung und das notwendige Verständnis zur Durchführung von Kontrollmaßnahmen liegt somit bei jeder einzelnen Führungskraft für deren Aufgabenbereich.

Das Ziel der PORR-Gruppe ist, das Interne Kontrollsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln und es laufend an die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen.

Prognosebericht

Baumarkt im Wandel

Die Bauwirtschaft verzeichnete auch im Berichtszeitraum 2012 eine Konjunktureintrübung, welche die Auftragspolster und Margen vieler Marktteilnehmer deutlich sinken ließ. So blieb der europäische Baumarkt im abgelaufenen Jahr herausfordernd, denn die europaweite Bauleistung sank 2012 um 4,7 %. Vor dem Hintergrund der auch weiterhin negativen Entwicklungen Südeuropas – vor allem des spanischen und portugiesischen Baumarkts – wird für 2013 ein Rückgang um 1,6 % erwartet. Erfreulicher die Situation in Zentraleuropa – Deutschland und Österreich verzeichnen weiterhin stabile Zuwachsraten. Ab dem Jahr 2014 sollte dann in ganz Europa eine allgemeine Erholungsphase eintreten.

Insbesondere der Tiefbau litt unter den Konsolidierungsbemühungen der europäischen Länder. In vielen Regionen – vornehmlich in den CEE/SEE-Ländern – besteht nach wie vor ein Widerspruch zwischen dem hohen Bedarf an Infrastruktur und den anhaltenden Budgetrestriktionen. Jene Unternehmen, die sich nicht ausreichend auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld eingestellt hatten, waren mit großen Problemen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund erfolgte in den meisten europäischen Ländern eine Marktbereinigung. Allerdings gab es auch im Berichtszeitraum durchaus Bausparten, die Zuwächse verzeichneten – so etwa Renovierungen sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau.

Hoher Auftragspolster als solides Fundament

Die PORR blickt optimistisch auf das Geschäftsjahr 2013. Der historische Höchststand beim Auftragsbestand und die hervorragende Stellung in den Heimmärkten unterstreichen diese positive Erwartungshaltung. Die große Mehrheit ihres Geschäfts generiert die PORR in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen und Tschechien, wo aufgrund der Stabilität der Volkswirtschaften und der guten Marktposition des Unternehmens die Risiken gering sind. Trotz eines europaweiten Rückgangs des Tiefbaumarkts werden in diesen Ländern auch weiterhin zahlreiche Projekte realisiert. Vor allem Österreich und Deutschland bilden derzeit eine der prosperierendsten Regionen in Europa – dies gilt auch für den Baumarkt. Aufgrund ihrer starken Position in diesen Märkten kann die PORR von dieser Entwicklung auch im kommenden Jahr profitieren.

Angesichts der heterogenen Entwicklung der Märkte in Ost- und Südosteuropa sowie der internationalen Märkte im Nahen Osten wird die PORR ihre Aktivitäten weiterhin sehr selektiv und unter Berücksichtigung der länderspezifischen Entwicklungen setzen. Die Business Unit 2 – CEE/SEE wird sich primär auf einzelne, attraktive Projekte in Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei konzentrieren. Hier werden vornehmlich Großprojekte im Infrastrukturbereich verfolgt, deren Finanzierung durch internationale Finanzinstitutionen oder die EU gesichert ist.

Im Bereich der Business Unit 3 – International positioniert sich die PORR in Katar, im Oman, in Saudi-Arabien sowie in der Türkei als Experte, Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist und ist vor allem mit ihren Exportprodukten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau vertreten. Die Bonität ist durch den Ressourcenreichtum der Länder gesichert, dennoch kommt vor dem Hintergrund der wirtschaftlich und auch politisch zum Teil unsicheren Situation in den internationalen Märkten dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu.

Verstärkter Fokus auf Kernkompetenzen

Die PORR hat im Jahr 2012 vor allem im Bahnund Tunnelbau in Zentraleuropa zahlreiche Großaufträge akquiriert. Viele Kapazitäten sind damit bereits für die kommenden Jahre ausgelastet und erlauben es, im Jahr 2013 neue Aufträge selektiv und mit Blick auf die Margen zu akquirieren. Der Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt dabei für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren Wettbewerbsvorteil hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Know-how im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.

Kunden wie die öffentliche Hand, die Deutsche Bahn, die ÖBB, aber auch private Bauherren konnten in den vergangenen Jahren immer häufiger von Technologien "powered by PORR" überzeugt werden. Die Innovationskraft des Unternehmens basiert dabei auf dem Einsatz und der Problemlösungskompetenz seiner Mitarbeiter und wird künftig konzernweit noch gezielter gefördert.

Kostensenkung durch fitforfuture

Neben der stabilen Position in ihren Heimmärkten profitierte die PORR vom 2011 eingeleiteten Kostensenkungs- und Optimierungsprogramm fitforfuture, das ergebnisseitig bereits 2012 erste positive Auswirkungen zeigte. Die Maßnahmen zur Strukturvereinfachung, Prozessoptimierung und Kostensenkung werden auch 2013 weiter vorangetrieben. Insbesondere die Straffung der Prozesse im Verwaltungsbereich und bei den Shared Services führen zu einer deutlichen Senkung der Sach-, Projekt- und Strukturkosten. Die schrittweise Ausdehnung von fitforfuture auf das Baustellenmanagement im laufenden Jahr wird sich erneut positiv auf die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens auswirken.

Angesichts des hohen Auftragsbestands, der starken Position in den wichtigsten Märkten sowie der positiven Auswirkungen von fitforfuture geht die PORR für 2013 von einem stabilen operativen Ergebnis aus. Aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte unterliegt diese Prognose jedoch einer deutlichen Schwankungsbreite.

1.Das Grundkapital setzt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 aus 2.045.927 Stammaktien und 642.000 7%-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zusammen. Alle Aktien sind auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital von EUR 19.533.927,31 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 2.687.927 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stammaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Gemäß § 22 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft beginnt das Stimmrecht, falls Aktien nicht voll eingezahlt sind, mit der Leistung der gesetzlichen Mindesteinlage. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt. Alle Vorzugsaktien haben ebenfalls die gleichen Rechte und Pflichten. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft gewähren nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen kein Stimmrecht.

Der Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Anteile ist gemäß § 5 der Satzung ausgeschlossen, soweit nicht eine Verbriefung nach den Regeln erforderlich ist, die an einer Börse gelten, an der die Aktien zugelassen sind. Gemäß § 10 Abs. 2 Aktiengesetz sind Inhaberaktien in einer, gegebenenfalls in mehreren Sammelurkunden zu verbriefen. Spätestens ab 1. Jänner 2014 hat eine börsenotierte Aktiengesellschaft die Sammelurkunde(n) bei einer Wertpapiersammelbank nach § 1 Abs. 3 Depotgesetz oder einer gleichwertigen ausländischen Einrichtung zu hinterlegen. Dieser Verpflichtung ist die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012 nachgekommen. Sämtliche bisher im Umlauf befindlichen effektiven Aktienurkunden wurden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend für kraftlos erklärt. Die Gesellschaft hat weiters Genussrechte in Form von 49.800 Stück Kapitalanteilscheinen zu einem Gesamtbetrag von EUR 361.910,71 begeben. Sofern die Gesellschaft unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechts an ihre Aktionäre ihr Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erhöht und/oder weitere Kapitalanteilscheine, andere Genussrechte, andere Wertpapiere mit Bezugsrechten oder Gewinn- oder Wandelschuldverschreibungen begibt, sind die Inhaber der Kapitalanteilscheine durch Gewährung eines anteilsmäßigen Bezugsrechts oder, nach freier Wahl der Gesellschaft, durch andere Maßnahmen so zu stellen, dass der wirtschaftliche Gehalt der ihnen zukommenden Rechte erhalten bleibt. Ein Bezugsrecht auf junge Aktien ist damit nicht verbunden, auch wenn die Gesellschaft ein solches gewähren kann. Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine erhalten vor den Stammaktien eine Vorzugsdividende bzw. einen Gewinnanteil von 7 % des auf sie eingezahlten, anteilig entfallenden Kapitals. Wird die Vorzugsdividende bzw. der Gewinnanteil der Kapitalanteilscheine für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Im Fall der Abwicklung (Liquidation) erhalten von einem Abwicklungsüberschuss die Inhaber von Kapitalanteilscheinen, dann die Inhaber von Vorzugsaktien allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Sodann erhalten die Stammaktionäre den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Ein allfälliger restlicher Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber von Kapitalanteilscheinen und die Aktionäre im Verhältnis der Anzahl der Kapitalanteilscheine bzw. Aktien verteilt.

2.Die zur Strauss-Gruppe gehörende SuP Beteiligungs GmbH ist im Zuge des 2012 erfolgten Erwerbs des Aktienpakets von der DV Beteiligungsverwaltungs GmbH und der UniCredit Bank Austria AG anstelle der B & C Baubeteiligungs GmbH in den bestehenden Syndikatsvertrag mit der Ortner-Gruppe eingetreten, der aus diesem Anlass neu gefasst wurde. Von diesem Syndikatsvertrag hat der Vorsitzende des Vorstands Kenntnis, weil die von der Prospero Privatstiftung geleitete Strauss-Gruppe in seinem Einflussbereich steht. Der Vorstand in seiner Gesamtheit hat aus seiner Funktion als Vorstand der Gesellschaft keine Kenntnis von dem Inhalt des Syndikatsvertrags. Syndikatsbeschlüsse binden die Syndikatsmitglieder in der Ausübung ihrer Stimmrechte. Es besteht ein wechselseitiges Aufgriffsrecht. An den von weiteren Vorstandsmitgliedern gehaltenen Aktien besteht ein Vorkaufsrecht der SuP Beteiligungs GmbH.

3.Eine direkte oder indirekte Beteiligung in Form von Stammaktien am Kapital, die zumindest zehn von Hundert beträgt, halten zum Stichtag 31. Dezember 2012 folgende Aktionäre:

Stimmrechte Anteil am
Grundkapital
Strauss-Gruppe 40,81 % 48,58 %
Ortner-Gruppe 28,81 % 21,93 %
Renaissance Construction 10,22 % 7,78 %

Zum Stichtag 15. März 2013 halten folgende Aktionäre:

Stimmrechte Anteil am
Grundkapital
Ortner-Gruppe 48,59 % 48,40 %
Strauss-Gruppe 21,13 % 22,20 %
Renaissance Construction 10,22 % 7,78 %

Die Strauss-Gruppe setzt sich aus der SuP Beteiligungs GmbH und der AIM Industrieholding und Unternehmensbeteiligungen GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der Prospero Privatstiftung zuzurechnen sind, welche im Einflussbereich des Vorstandsvorsitzenden Ing. Karl-Heinz Strauss steht. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.

4.Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.

5.Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.

6.Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.

7.Es bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien zurückzukaufen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben. Der Vorstand ist zum Stichtag 31. Dezember 2012 gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung bis zum 10. Dezember 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 2.090.782,91 durch Ausgabe von bis zu 287.698 auf Inhaber lautenden Stückaktien wie folgt zu erhöhen (genehmigtes Kapital), wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis, und, soweit erforderlich, der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:

i) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, jedoch auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 Aktiengesetz; und ii) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen mit oder ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre.

Der Vorstand ist gemäß § 171 Abs. 2 Aktiengesetz auch ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.

8.Die Gesellschaft hat in den Jahren 2009, 2010 und 2012 Anleihen (Teilschuldverschreibungen) von EUR 100.000.000 (Zeitraum 2009–2014), EUR 125.000.000 (Zeitraum 2010–2015) und EUR 50.000.000 (Zeitraum 2012–2016) begeben, die folgende Vereinbarungen enthalten: Erfolgt ein Kontrollwechsel und führt dieser Kontrollwechsel zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Emittentin, ihre Verpflichtungen aus den Teilschuldverschreibungen zu erfüllen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.

Die Gesellschaft verfügt über einen Rahmen-Garantiekreditvertrag in Höhe von EUR 470.000.000 mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2013. Gemäß diesem Vertrag sind der Agent und die einzelnen Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der jeweiligen Anteile der Rahmen-Tranchen berechtigt und können Besicherung verlangen, sofern eine oder mehrere Personen, die keine Konzerngesellschaften sind, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 Übernahmegesetz am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft erlangen. Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z. 8 UGB.

9.Entschädigungsvereinbarungen im Sinne des § 243a Abs. 1 Z. 9 UGB bestehen nicht.

Bilanz der Porr AG zum 31. Dezember 2012

Aktiva 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011
in EUR in EUR in TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 8.756.555,07 8.673
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten auf
fremdem Grund 63.363.994,52 68.761
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.640,02 95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts
ausstattung
2.789.011,00 2.627
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 1.085
66.155.645,54 72.568
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 483.475.776,03 454.280
2. Beteiligungen 25.975.360,14 26.808
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlage
vermögens
(davon von Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht, begebene
Anleihen EUR 5.813.840,00; VJ: TEUR 5.814) 8.584.704,70 8.473
4. Sonstige Ausleihungen 3.067.419,08 3.181
521.103.259,95 492.742
596.015.460,56 573.983
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 218.017,65 1.658
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 1
218.017,65 1.659
II. Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 724.974,06 4.629
2. Forderungen gegenüber verbundenen
Unternehmen 181.904.326,06 81.018
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
6.910.624,71 10.452
4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemein
schaften 15.419,22 23
5. Sonstige Forderungen 24.050.719,25 13.585
213.606.063,30 109.707
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 54.845.755,50 24.652
268.669.836,45 136.018
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Disagio 310.138,33 487
2. Sonstige 2.367.474,29 3.000
2.677.612,62 3.487
Aktiva gesamt 867.362.909,63 713.488
Passiva 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011
in EUR in EUR in TEUR
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
1. Stammaktien 14.868.331,36 14.868
2. Vorzugsaktien 4.665.595,95 4.666
19.533.927,31 19.534
II. Kapitalanteilscheine 361.910,71 362
III. Kapitalrücklagen
1. Gebundene 123.629.118,00 123.629
2. Nicht gebundene 6.807,12 7
123.635.925,12 123.636
IV. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 457.838,86 458
2. Andere (freie) Rücklagen 46.647.654,49 31.547
47.105.493,35 32.005
V. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 8
2. Jahresgewinn-/verlust 3.784.461,01 -8
3.784.461,01 0
194.421.717,50 175.537
B. Mezzaninkapital 11.000.000,00 0
C. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen 22.681.837,86 23.286
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 5.941.980,00 6.481
2. Rückstellungen für Pensionen 11.542.240,00 11.622
3. Steuerrückstellungen 9.843.630,00 14.719
4. Sonstige Rückstellungen 13.308.931,63 14.733
40.636.781,63 47.555
E. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 275.000.000,00 295.000
2. Hypothekarverbindlichkeiten 1.204.429,03 1.359
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.457.709,22 13.075
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 2.624.071,95 3.514
5. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 210.847.912,40 61.062
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.426,47 244
7. Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 42.480,73 61
8. Sonstige Verbindlichkeiten
(davon aus Steuern EUR 40.572.401,70; VJ:
TEUR 18.414; davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit EUR 422.264,49; VJ: TEUR 517) 102.331.542,84 92.795
598.514.572,64 467.110
F. Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige 108.000,00 0
Passiva gesamt 867.362.909,63 713.488
Haftungsverhältnisse 458.549.473,40 378.097
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 432.587.622,40 336.312

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012

2012 2012 2011
in EUR in EUR in TEUR
1. Umsatzerlöse 53.883.837,69 88.834
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
4.940.010,84 528
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 6.356,00 86
c) Übrige 36.324.678,93 38.116
41.271.045,77 38.730
3. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand -2.089.311,03 -6.585
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.573.435,60 -19.735
-5.662.746,63 -26.320
4. Personalaufwand
a) Löhne -398.026,26 -423
b) Gehälter -22.414.401,84 -23.936
c) Aufwendungen für Abfertigungen und
Leistungen an betriebliche Mitarbeiter
vorsorgekassen -2.302.959,88 -1.754
d) Aufwendungen für Altersversorgung -1.065.428,58 -1.220
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
-5.127.741,41 -5.579
f) Sonstige Sozialaufwendungen -316.037,33 -204
-31.624.595,30 -33.116
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
-6.464.383,06 -5.413
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom
Einkommen und vom Ertrag fallen -77.320,28 -341
b) Übrige -49.033.007,28 -56.311
-49.110.327,56 -56.652
7. Zwischensumme aus Z. 1 bis 6
(Betriebserfolg)
2.292.830,91 6.063
2012 2011
in EUR in TEUR
8. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 67.067.825,47; VJ: TEUR 21.557)
68.738.503,30 23.218
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 250.093,63 104
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 5.882.882,24; VJ: TEUR 8.674)
7.210.594,11 10.053
11. Erträge aus dem Abgang von und der
Zuschreibung zu Finanzanlagen 130.013,49 0
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 36.733.967,51; VJ: TEUR 108.891)
(davon Abschreibungen EUR 17.588.149,57;
VJ: TEUR 23.574)
-39.889.420,31 -108.989
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 9.655.903,75; VJ: TEUR 5.274)
-27.931.677,50 -26.855
14. Zwischensumme aus Z. 8 bis 13 (Finanzerfolg) 8.508.106,72 -102.469
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10.800.937,63 -96.406
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.479.051,01 2.099
17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 18.279.988,64 -94.307
18. Auflösung unversteuerter Rücklagen 604.472,37 422
19. Auflösung von Gewinnrücklagen 0,00 93.877
20. Zuweisung zu Gewinnrücklagen -15.100.000,00 0
21. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 8
22. Bilanzgewinn 3.784.461,01 0

Entwicklung des Anlagevermögens

in EUR Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
1.1.2012
Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand am
31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen und ähnliche
Rechte
21.493.188,66 1.832.946,75 -2.809,71 0,00 23.323.325,70
21.493.188,66 1.832.946,75 -2.809,71 0,00 23.323.325,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 92.851.982,60 710.108,47 -4.675.379,98 620.312,47 89.507.023,56
2. Technische Anlagen und Maschinen 17.617.487,34 0,00 -17.611.285,75 0,00 6.201,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
15.261.555,61 1.489.661,67 -2.825.122,48 0,00 13.926.094,80
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau 1.084.906,93 0,00 -464.594,46 -620.312,47 0,00
5. Geringwertige Wirtschaftsgüter 0,00 343.709,52 -343.709,52 0,00 0,00
126.815.932,48 2.543.479,66 -25.920.092,19 0,00 103.439.319,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 482.302.200,05 45.496.295,77 -44.693,79 0,00 527.753.802,03
2. Beteiligungen 26.807.793,79 500.018,43 0,00 0,00 27.307.812,22
3. Wertpapiere (Wertrechte) des
Anlagevermögens
8.584.704,70 0,00 0,00 0,00 8.584.704,70
4. Sonstige Ausleihungen 3.181.040,81 12.165,96 -125.787,69 0,00 3.067.419,08
520.875.739,35 46.008.480,16 -170.481,48 0,00 566.713.738,03
Gesamt 669.184.860,49 50.384.906,57 -26.093.383,38 0,00 693.476.383,68
Buchwerte Entwicklung der Abschreibungen
Stand am
Stand am
31.12.2012
31.12.2011
Stand am
31.12.2012
Abgänge Zuschreibungen Zugänge Stand am
1.1.2012
8.756.555,07
8.673.358,07
2.809,71 -14.566.770,63 0,00 -1.749.749,75 -12.819.830,59
8.756.555,07
8.673.358,07
2.809,71 -14.566.770,63 0,00 -1.749.749,75 -12.819.830,59
63.363.994,52
68.761.299,79
1.147.057,71 -26.143.029,04 0,00 -3.199.403,94 -24.090.682,81
2.640,02
95.123,01
-3.561,57 17.519.962,94 0,00 -1.160,18 -17.522.364,33
2.789.011,00
2.626.636,00
2.668.195,48 -11.137.083,80 0,00 -1.170.359,67 -12.634.919,61
0,00
0,00
1.084.906,93
0,00 0,00 0,00 0,00
0,00
0,00
0,00
343.709,52 0,00 -343.709,52 0,00
66.155.645,54
72.567.965,73
21.678.925,65 -37.283.674,41 0,00 -4.714.633,31 -54.247.966,75
0,00 -44.278.026,00 483.475.776,03 454.279.871,54 0,00 -28.022.328,51 -16.255.697,49
25.975.360,14
26.807.793,79
-1.332.452,08 0,00 0,00 -1.332.452,08 0,00
0,00
8.584.704,70
8.472.974,49
0,00 111.730,21 0,00 -111.730,21
0,00
3.067.419,08
3.181.040,81
0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 -45.610.478,08 521.103.259,95 492.741.680,63 111.730,21 -28.134.058,72 -17.588.149,57
-97.460.923,12 596.015.460,56 573.983.004,43 21.681.735,36 111.730,21 -95.201.856,06 -24.052.532,63

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen

in EUR Stand am
1.1.2012
Auflösung Stand am
31.12.2012
I. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten auf
fremdem Grund, vorzeitige Abschreibung
gemäß § 8 EStG 1972/10a EStG 1988 350.294,00 650,54 349.643,46
Übertragung gemäß § 12 EStG 21.858.490,75 421.439,00 21.437.051,75
22.208.784,75 422.089,54 21.786.695,21
II. Finanzanlagen
1a. Anteile an verbundenen Unternehmen
Übertragung gemäß § 12 EStG 1.062.990,99 182.382,83 880.608,16
1b. Sonstige Beteiligungen
Übertragung gemäß § 12 EStG 14.534,49 - 14.534,49
1.077.525,48 182.382,83 895.142,65
Gesamt 23.286.310,23 604.472,37 22.681.837,86

Anhang 2012 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

I. Allgemeines

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen.

Der Jahresabschluss 2012 wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln (Generalklausel § 236 UGB). Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsenotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt. Dieser liegt in 1100 Wien, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.

Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember. Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist in 1.000 (TEUR). Durch die Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.

Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:

Software 10,0 bis 50,0 %
Lizenzen, Patente 10,0 %

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet werden:

Wohn- und Verwaltungsgebäude 1,5 bis 20,0 %
Technische Anlagen und Maschinen 8,3 bis 50,0 %
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,7 bis 50,0 %

Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird ab 2012 in der Regel mit dem eineinhalbfachen Wert nach der "österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.

Verlustanteile aus der Beteiligung als Kommanditist an Kommanditgesellschaften werden von der Gesellschaft übernommen und als Aufwendungen aus Finanzanlagen erfasst.

2. Umlaufvermögen

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen

Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19 ermittelt, wobei versicherungsmathematische Gewinne und Verluste zur Gänze im Jahr des Anfalls rückstellungsmindernd (Gewinne) bzw. rückstellungserhöhend (Verluste) und im Personalaufwand angesetzt werden.

Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz der PORR AG

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der Seite 26f Entwicklung des Anlagevermögens ersichtlich.

In der Position II.1 sind enthalten:

in TEUR 2012 2011
Grundwerte 17.304,5 20.824,9

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:

in TEUR 2012 2011
für das Folgejahr 7.107,7 7.800,3
für die nächsten 5 Jahre 15.697,4 19.391,2

Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 2 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist auf der Seite 42f Beteiligungsspiegel ersichtlich.

Die Beteiligungszugänge betreffen im Wesentlichen Großmutterzuschüsse an Tochterunternehmen der Strauss & Partner Development GmbH (vormals Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH) zur Stärkung des Eigenkapitals, die als Anschaffungskosten auf die Beteiligung an diesem Tochterunternehmen dargestellt sind.

Ergänzende Angaben zu Finanzanlagen:

in TEUR 2012 2011
Sonstige Ausleihungen 3.067,4 3.181,0
davon mit Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 83,3 98,1
Wertpapiere 8.584,7 8.473,0
davon von Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
5.813,8 5.813,8

2. Umlaufvermögen

Forderungen

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 11.760,5 (VJ: TEUR 12.196,7) enthalten.

In den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.109,2 (VJ: TEUR 1.642,8) und sonstige Forderungen enthalten.

In den sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 45,3 (VJ: TEUR 132,2) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Aufgliederungen der Forderungen nach Restlaufzeiten:

in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit
< 1 Jahr > 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 725,0 725,0 -
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 181.904,3 161.927,2 19.977,1
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
6.910,6 5.117,5 1.793,1
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 15,4 15,4 -
Sonstige Forderungen 24.050,7 16.678,4 7.372,3
Gesamt 213.606,0 184.463,5 29.142,5
in TEUR 31.12.2011 Restlaufzeit
< 1 Jahr > 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.629,3 4.629,3 -
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 81.018,2 50.374,3 30.643,9
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein -
Beteiligungsverhältnis besteht 10.451,8 10.451,8
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 23,1 23,1 -
Sonstige Forderungen 13.584,6 10.807,0 2.777,6

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen im Voraus bezahlte Garantieprovisionen, Mietaufwendungen und Wartungsaufwendungen für Software, sowie das Disagio der Anleihen.

Latente Steuern

Im Jahresabschluss wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 9.051 (VJ: TEUR 184) nicht angesetzt. Darin enthalten sind auch latente Steueransprüche bzw. -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.

Nach Punkt 5.5 des Fachgutachtens des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung, hat der Gruppenträger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss nur insoweit eine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.

Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder grundsätzlich in der Hand des Gruppenträgers Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft liegt, den Eintritt dieses Umkehreffekts in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB gebildet.

Bei den nicht als Rückstellung für latente Steuern angesetzten quasi permanenten Differenzen handelt es sich im Wesentlichen um Verluste von ausländischen Gruppenmitgliedern (Porr Deutschland GmbH, Porr Épitési Kft., Porr Hrvatska d.o.o. und Porr Polska S.A.) in Höhe von insgesamt TEUR 40.344 (VJ: TEUR 39.141), die seit dem Jahr 2005 im Rahmen der Gruppenbesteuerung in Österreich geltend gemacht wurden.

Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG AG fortzuführen war.

Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi permanente Differenz dar, für die keine Steuerabgrenzung vorzunehmen ist.

4. Eigenkapital

Grundkapital Stück Wert in EUR
Inhaber-Stammaktien 2.045.927 14.868.331,36
7%-Inhaber-Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) 642.000 4.665.595,95
Grundkapital gesamt 2.687.927 19.533.927,31

Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 7,27.

Die Vorzugsaktien erhalten eine Vorzugsdividende in Höhe von 7 % auf das eingezahlte anteilige Grundkapital. Wird die Vorzugsdividende nicht oder nicht zur Gänze ausbezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen.

Genussrechte gemäß § 174 AktG Stück Wert in EUR
Kapitalanteilscheine 49.800 361.910,71

Die Genussrechte sind nennbetragslose Kapitalanteilscheine. Sie gewähren einen Mindestanteil am Gewinn wie die Vorzugsaktien, bieten einen Verwässerungsschutz und lauten auf Inhaber. Die Scheine räumen jedoch keine Aktionärsrechte, wie z.B. Stimmrechte, Antragsrechte sowie Anfechtungsrechte ein. Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zunächst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein nach Rückzahlung des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilsscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem 10. Dezember 2008 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 7.208.236,74 durch Ausgabe von bis zu 991.875 auf Inhaber lautende Stückaktien, wie folgt zu erhöhen, wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und, soweit erforderlich, der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:

i. durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, jedoch auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß § 153 Abs. 6 AktG; und ii. durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen mit oder ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre.

Weiters wurde der Vorstand gemäß § 171 Abs. 2 AktG ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.

Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigungen des Vorstands ergeben, zu beschließen.

5. Mezzaninkapital

Im Dezember 2012 hat die PORR AG nachrangige Darlehen im Gesamtausmaß von TEUR 11.000 aufgenommen. Die Darlehen wurden auf unbestimmte Dauer aufgenommen, wobei den Darlehensgebern kein Recht auf ordentliche Kündigung zusteht. Die Verzinsung beträgt ab dem 21. Dezember 2012 6,25 % p.a. vom Darlehensbetrag, steigt ab dem 21. Dezember 2013 auf 10,0 % p.a. vom Nominale, wobei die PORR AG zur Zahlung von Zinsen nur verpflichtet ist, wenn sie beschließt, an die Vorzugsaktionäre und die Stammaktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die PORR AG mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der gänzlichen oder teilweisen Kündigung durch die PORR AG oder der außerordentlichen Kündigung durch die Darlehensgeber ist den Darlehensgebern das geleistete Kapital im Ausmaß der Kündigung zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten.

Das Mezzaninkapital stellt sich wie folgt dar:

in EUR
IGO Immobiliengesellschaft mit beschränkter Haftung 5.000.000,00
SuP Beteiligungs GmbH 2.500.000,00
Dr. Susanne Weiss 3.500.000,00
Gesamt 11.000.000,00

Das Mezzaninkapital wird als eigener Posten in der Bilanz dargestellt, da die entsprechenden Voraussetzungen gemäß Fachgutachten KFS/RL 13 erfüllt sind.

6. Unversteuerte Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen ist auf der Seite 28 Unversteuerte Rücklagen ersichtlich. Die steuerwirksame Auflösung unversteuerter Rücklagen in Höhe von TEUR 604,4 führte zu einem um TEUR 151 höheren Steueraufwand.

7. Rückstellungen

in TEUR 2012 2011
Abfertigungen 5.942,0 6.481,4
Pensionen 11.542,2 11.621,70
Steuern 9.843,6 14.719,3
Sonstige
Bauten 3.568,9 4.929,4
Personal 3.685,9 3.492,1
Diverse 6.054,1 6.311,1
Gesamt 40.636,7 47.555,0

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC-Methode). Dabei wird ein Pensionsantrittsalter entsprechend der derzeit gültigen Rechtslage, sowie ein Rechnungszinssatz von 3,75 % (VJ: 4,75 %) p.a., ein Gehaltsanstieg von 2,66 % (VJ: 2,54 %) p.a. und Fluktuationswahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt.

Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.

Die Rückstellungen für Pensionen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der PUC-Methode unter den gleichen Prämissen wie die Rückstellungen für Abfertigungen, mit einem Rechnungszinsfuß von 3,75 % (VJ: 4,75 %) p.a. berechnet.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste in Bezug auf Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen werden in der Periode, in der sie anfallen, zur Gänze erfolgswirksam erfasst.

Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.

Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen fehlende Eingangsrechnungen, Instandhaltungsarbeiten und sonstige erkennbare Risiken.

Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.

In den diversen Rückstellungen sind Vorsorgen für Wirtschaftsprüfung und Gewinnbeteiligungen der Aufsichtsräte enthalten. Die Vorsorgen für Restrukturierungsmaßnahmen für Beteiligungen sind auf den aktuellen Bedarf angepasst worden. Außerdem sind Rückstellungen für Beteiligungsrisiken gebildet worden.

8. Verbindlichkeiten

Die Hypothekarverbindlichkeiten betreffen zum 31. Dezember 2012 zur Gänze (VJ: TEUR 1.228,7) Wohnbauförderungen vom Amt der Wiener bzw. Tiroler Landesregierung. Im laufenden Geschäftsjahr wurden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 130,0 getilgt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus laufenden Geldverrechnungen und aus der Übernahme von Ergebnissen, die zum Teil mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Laufzeiten:

in TEUR 31.12.2012 Restlaufzeit
< 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre davon ding
lich besichert
Anleihen 275.000,0 - 275.000,0 - -
Hypothekarverbindlichkeiten 1.204,4 40,8 167,5 996,1 1.204,4
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
6.457,7 5.766,6 291,0 400,1 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
2.624,1 2.624,1 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
210.847,9 210.847,9 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
6,4 6,4 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
42,5 42,5 - - -
Sonstige Verbindlichkeiten 102.331,5 57.553,2 38.227,8 6.550,5 19.874,7
(davon aus Steuern) (40.572,4) (40.572,4) - - -
(davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit)
(422,2) (422,2) - - -
Gesamt 598.514,5 276.881,5 313.686,3 7.946,7 21.079,1
in TEUR 31.12.2011 < 1 Jahr Restlaufzeit
> 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre davon ding
lich besichert
Anleihen 295.000,0 70.000,0 225.000,0 - -
Hypothekarverbindlichkeiten 1.359,0 78,9 262,5 1.017,6 1.359,0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
13.075,4 11.632,5 933,6 509,3 -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
3.514,1 3.511,5 2,6 - -
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
61.061,6 61.061,6 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
243,6 243,6 - - -
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
60,7 60,7 - - -
Sonstige Verbindlichkeiten 92.795,6 33.828,8 49.494,3 9.472,5 22.256,5
(davon aus Steuern) (18.414,2) (18.414,2) - - -
(davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit)
(516,6) (516,6) - - -
Gesamt 467.110,0 180.417,6 275.693,0 10.999,4 23.615,5

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 4.874,1 (VJ: TEUR 4.377,9) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Die dinglichen Sicherheiten betreffen Grundstückshypotheken und hinterlegte Pfandbestellungsurkunden und in Bezug auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den betreffenden Immobilien.

9. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden und setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2012 2011
Kreditbürgschaften 285.597,8 165.218,7
davon für verbundene Unternehmen 273.696,9 160.342,1
Sonstige 172.951,6 212.878,0
davon für verbundene Unternehmen 158.890,7 175.969,6
Gesamt 458.549,4 378.096,7

Unter den Haftungsverhältnissen werden auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen.

Darüber hinaus bestehen nicht betragsmäßig begrenzte Patronatserklärungen gegenüber Tochterunternehmen.

Die Gesellschaft haftet für von Tochterunternehmen im Volumen von TEUR 3.048,0 abgeschlossene Devisentermingeschäfte, wobei sich der Marktwert der Devisentermingeschäfte mit einem positiven beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 74,6 und jener mit einem negativen beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR -40,2 belief.

Die Gesellschaft verfügt per 31. Dezemeber 2012 über eine syndizierte Avalkreditlinie in Höhe von TEUR 470.000 mit einer Restlaufzeit von einem halben Jahr. Weiter existieren bilaterale Linien in Höhe von TEUR 516.483, die in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr aufweisen. Die Linien waren per 31. Dezember 2012 mit rund 69 % ausgenützt.

Vereinbarungsgemäß werden schlagende Beträge aus Avalen an die Tochtergesellschaften weiterverrechnet.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

in TEUR 2012 2011
Bauleistungen -3.577,2 1.269,2
Dienstleistungen für Tochterunternehmen 56.982,2 86.276,9
Sonstige 478,8 1.288,0
Gesamt 53.883,8 88.834,1

Die in den Umsatzerlösen enthaltene negative Bauleistung resultiert aus der Erlöskorrektur des ungarischen Autobahnbauloses M6. Weiters enthalten sind Lieferungen und Leistungen an Konzerngesellschaften und sonstige Nebenerlöse.

Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungsansprüche von Dienstnehmern sowie die ausbezahlten Abfertigungen.

In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Dotierungen von Rückstellungen, Werbekosten, allgemeine Verwaltungskosten sowie übernommene Verluste von Arbeitsgemeinschaften enthalten. Für Kosten der Abschlussprüfung wurden TEUR 250 rückgestellt.

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 27.548.129,20 (VJ: TEUR 7.920,4) sowie Erträge aus phasenkongruenten Dividenden in Höhe von EUR 39.151.006,86 (VJ: TEUR 7.143,0) enthalten.

In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verlustübernahmen von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 13.841.929,99 (VJ: TEUR 64.455,8) sowie Forderungsverzichte in Höhe von EUR 12.033.606,89 (VJ: TEUR 14.559,8) enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftssteuer und dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gemäß § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, zusammen. Die Steuerumlage wird nach der Belastungsmethode verrechnet:

Bei einem positiven steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds berechnet sich die Steuerumlage nach dem Körperschaftsteueraufwand, den das Gruppenmitglied zu bezahlen gehabt hätte, wenn sein steuerliches Ergebnis nicht dem Gruppenträger zugerechnet worden wäre. Bei einem negativen steuerlichen Ergebnis des Gruppenmitglieds wird dieser Verlust evident gehalten und kann gegen spätere Gewinne verrechnet werden. Bei einem Ausscheiden aus der Gruppe sind erzielte steuerliche Verluste bzw. nicht ausgleichsfähige Verluste, die im Zeitpunkt der Beendigung noch nicht gegen spätere Gewinne nach § 2 Abs. 2 EStG verrechnet sind, in Form einer Ausgleichszahlung vom nächsthöheren Gruppenmitglied abzugelten.

Der Ertrag aus Steuern vom Einkommen und Ertrag errechnet sich wie folgt:

in TEUR 2012 2011
Körperschaftsteuer -3.498,3 - 133,9
Steuerumlagen 10.977,3 2.232,6
Gesamt 7.479,0 2.098,7

V. Angaben zu Finanzinstrumenten

Im Geschäftsjahr 2012 hat die Gesellschaft für innerkonzernale Finanzierungen an Tochtergesellschaften in den Ländern Polen, Rumänien, Schweiz, Tschechien, Türkei, Ungarn und Katar Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen.

Weiters erfolgten kurzfristige Veranlagungen der rumänischen und tschechischen Konzerngesellschaften bei der Allgemeinen Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft in RON und CZK. Diese Finanztransaktionen wurden ebenfalls mit Devisentermingeschäften kursgesichert.

Der beizulegende Zeitwert sämtlicher Devisentermingeschäfte zum 31. Dezember 2012 ist mit EUR 81.394,60 positiv.

Fälligkeit CHF CZK HUF PL QAR RON TRY Gesamt
Jän. 2012 317.082,84 4.576.320,75 6.855.186,38 - - - 11.748.589,97
Feb. 2012 4.662.227,92 - - - 2.037.843,97 - 6.700.071,89
März 2013 - - 66.591,36 - - - 66.591,36
April 2013 1.655.903,30 - - - - 116.240,64 1.772.143,94
Mai 2013 831.981,36 3.435.029,93 - - 2.306.822,84 - - 6.573.834,13
Juni 2013 20.063.563,14 - - - 332.889,48 - - 20.396.452,62
Nov. 2013 - - - - 336.700,34 - - 336.700,34
Gesamt 27.530.758,56 8.011.350,68 6.921.777,74 - 2.976.412,66 2.037.843,97 116.240,64 47.594.384,25

Die Nominalen und Fälligkeiten der Devisenterminschäfte stellen sich wie folgt dar:

Zudem besteht ein Zinsswap (variabel in fix) für den Kredit im Rahmen des Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetzes über ein Volumen von EUR 80.000.000 und einer Laufzeit bis 29. November 2013. Der negative Zeitwert des Zinsswaps beträgt zum 31. Dezember 2012 EUR 753.601,89.

VI. Honorare des Abschlussprüfers

Hinsichtlich der Aufwendungen für den Abschlussprüfer wird auf den Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG verwiesen.

VII. Angaben zu verbundenen Unternehmen

Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:

Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H. Porr Bau GmbH Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH Porr Equipment Services GmbH Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. Strauss & Partner Development GmbH

VIII. Angaben über Arbeitnehmer und Organe

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand 2012 2011
Arbeiter 8 10
Angestellte 320 385
328 395

Die Bezüge des Vorstands betrugen EUR 4.455.266,06 (VJ: TEUR 2.167), davon betreffen aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen in Höhe von EUR 1.907.865,24 (VJ: TEUR 91).

Die Vergütungen des Vorstands beinhalten Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von EUR 53.350,24 (VJ: TEUR 83).

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige Aufsichtsratstantiemen) in Höhe von EUR 83.807,37 (VJ: TEUR 79) geleistet.

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen:

in TEUR 2012 2011
Aufwendungen für Abfertigungen 2.166,1 1.603,2
Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen für Mitarbeiter 136,9 151,1
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
2.303,0 1.754,3
Aufwendungen für Altersversorgung 1.065,4 1.219,9
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen 3.368,4 2.974,1
Vorstandsbezüge und Ruhebezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder 892,4 779,0
Leitende Angestellte 15,5 754,2
Sonstiger Arbeitnehmer 2.460,5 1.440,9
Gesamt 3.368,4 2.974,1

Mitglieder des Vorstands:

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, Vorsitzender MMag. Christian B. Maier (ab 1.2.2012) Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach (ab 1.2.2012) Mag. Rudolf Krumpeck (bis 1.2.2012) Dr. Peter Weber (bis 1.2.2012)

Mitglieder des Aufsichtsrats:

DDr. Karl Pistotnik, Vorsitzender (Mitglied/Vorsitzender ab 6.12.2012) Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter (Vorsitzender bis 21.6.2012, Vorsitzender-Stellvertreter ab 21.6.2012) Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Dr. Walter Knirsch (ab 6.12.2012) Mag. Dr. Martin Krajcsir Dipl.-Ing. Iris Ortner, MBA Komm.-Rat Karl Samstag (Vorsitzender ab 12.10.2012 bis 6.12.2012) Hon.-Prof. Dr. Bernhard Vanas (ab 6.12.2012) Dr. Susanne Weiss (ab 6.12.2012) Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA Mag. Friedrich Kadrnoska (Vorsitzender-Stellvertreter bis 21.6.2012, Vorsitzender ab 21.6.2012 bis 12.10.2012, Mitglied bis 6.12.2012) MMag. Dr. Michael Junghans (bis 25.10.2012) Dr. Walter Lederer (bis 21.6.2012) Mag. Patrick F. Prügger (ab 21.6.2012 bis 25.10.2012) Dr. Wolfgang Reithofer (bis 6.12.2012)

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny (bis 6.11.2012, ab 6.12.2012) Michael Kaincz Dipl.-Ing. Michael Tomitz

Wien, am 2. April 2013

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.

Beteiligungen

Firma Länderkenn
zeichen
Sitz Anteilshöhe
Porr
AG
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT Wien 47,51 %
Porr Infrastruktur Investment AG AUT Wien 50,00 %
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungsgesellschaft m.b.H." AUT Wien 37,50 %
"PET" Deponieerrichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 %
PORREAL Immobilien Management GmbH AUT Wien 100,00 %
IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT Unterpremstätten 75,00 %
"HELIOS" Immobilien Verwaltungs- und Verwertungsgesellschaft m.b.H.
in Liqu. AUT Wien 50,00 %
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs-GmbH AUT Wien 75,00 %
"Zentrum am Stadtpark" Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT Wien 66,67 %
Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H. 1
AUT
Wien 99,00 %
Strauss & Partner Development GmbH 1
AUT
Wien 99,96 %
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 %
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Wien 100,00 %
Porr Bau GmbH 1
AUT
Wien 100,00 %
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT Wien 100,00 %
Porr Equipment Services GmbH AUT
1
Wien 100,00 %
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H. 1
AUT
Unterpremstätten 100,00 %
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT Wien 100,00 %
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH in Liqu. AUT Wien 100,00 %
Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH 1
AUT
Wien 100,00 %
Unterstützungskasse von Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 97,50 %
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN Ljubljana 100,00 %
Porr Iran Construction Company Ltd. IRN Teheran 95,00 %
Verbundene Personengesellschaften
AG für Bauwesen Nfg. KG AUT Wien 50,00 %
Projekt West - IBC Business Center Entwicklungs- und
Errichtungs-GmbH & Co KG AUT Unterpremstätten 75,00 %
Projekt Ost - IBC Business Center Entwicklungs- und
Errichtungs-GmbH & Co KG AUT Unterpremstätten 75,00 %
Floridsdorf am Spitz GmbH & CO KG AUT Wien 95,18 %
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT Wien 100,00 %
Bilanzstichtag Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
Eigenkapital/nicht
durch Eigenkapital
gedeckter Fehlbetrag
Nennkapital
Nominale
Währung Art der
Konsolidierung
31.12.2012 28.888.501,51 104.693.143,38 12.478.560,00 EUR V
31.12.2012 2.809.199,11 57.865.675,02 70.000,00 EUR V
31.12.2012 -230.154,04 -149.059,00 726.728,34 EUR N
31.12.2012 366,11 63.352,59 43.603,70 EUR N
31.12.2012 1.097.123,95 977.402,56 35.000,00 EUR V
31.12.2012 -1.091.789,53 -8.196.806,10 364.000,00 EUR V
31.12.2012 -20.954,85 15.387,33 36.336,42 EUR V
31.12.2012 -88.063,82 -546.191,29 218.018,50 EUR V
31.12.2012 52.333,49 299.393,57 87.207,40 EUR V
31.12.2012 46.796,77 442.922,72 290.691,34 EUR V
31.12.2012 -2.986.804,10 5.029.293,87 535.000,00 EUR V
31.12.2012 -983,20 29.669,88 35.000,00 EUR N
31.12.2012 -601,38 34.130,64 35.000,00 EUR N
31.12.2012 20.642.183,36 75.769.073,98 11.500.000,00 EUR V
31.12.2012 16.736.436,66 221.634.548,10 35.000,00 EUR V
31.12.2012 3.802.586,69 10.929,90 35.000,00 EUR V
31.12.2012 -10.855.125,89 6.790.461,79 3.633.641,71 EUR V
31.12.2012 -837,30 29.959,28 36.336,42 EUR N
31.12.2012 -4.445,25 30.905,18 35.000,00 EUR N
31.12.2012 5.056.562,38 35.000,00 35.000,00 EUR V
31.12.2012 -107.000,67 180.071,60 36.336,42 EUR N
31.12.2012 327.594,00 405.623,00 8.763,14 EUR N
- - - IRR N
31.12.2012 -884,35 2.194.010,52 7.267,28 EUR V
31.12.2012 198.899,56 290.691,33 290.691,34 EUR V
31.12.2012 -76.895,30 290.691,33 290.691,34 EUR V
31.12.2012 226.953,10 150.719,24 150.719,24 EUR V
31.12.2012 -1.554.677,31 261.432,29 35.000,00 EUR V
Firma Länderkenn
zeichen
Sitz Anteilshöhe
Porr
AG
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
Porr Construction Holding GmbH AUT Wien 50,00 %
W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT Wien 53,33 %
"Internationale Projektfinanz" Warenverkehrs- & Creditvermittlungs
Aktiengesellschaft AUT Wien 40,00 %
Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 50,00 %
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft AUT Wien 41,33 %
ALU-SOMMER GmbH AUT Stoob 49,50 %
SOWI - Investor - Bauträger GmbH AUT Innsbruck 33,33 %
Assoziierte Personengesellschaften
RBA - Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG AUT Zirl 24,00 %
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT Wien 10,00 %
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT Zirl 24,00 %
Porr Alpine Austriarail GmbH AUT Wals-Siezenheim 50,00 %
Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. AUT Wien 10,00 %
Sonstige Personengesellschaften
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 33,33 %
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN Budapest 33,33 %
Bilanzstichtag Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
Eigenkapital/nicht
durch Eigenkapital
gedeckter Fehlbetrag
Nennkapital
Nominale
Währung Art der
Konsolidierung
31.12.2012 1.647.769,42 -248.923,72 2.000.000,00 EUR E
31.12.2011 -38.114,49 5.624.544,75 74.126,29 EUR E
31.12.2011 55.170,20 4.913.982,85 726.728,34 EUR E
31.12.2011 108.481,66 1.904.769,38 36.336,42 EUR E
31.12.2012 11.128.328,38 109.339.309,62 18.000.000,00 EUR E
31.12.2012 166.915,40 3.227.183,30 70.000,00 EUR E
31.12.2011 437.893,26 1.313.803,83 36.336,42 EUR E
31.12.2011 617.108,81 581.382,67 581.382,67 EUR E
31.12.2012 71.342,44 903.340,27 36.336,42 EUR N
31.12.2012 -836,04 7.446,65 35.000,00 EUR N
31.12.2011 425.553,92 -2.863.224,63 37.100,00 EUR N
31.12.2012 -11.265,26 -196.755,43 36.336,42 EUR N
31.12.2012 -57.669.000,00 -173.468.000,00 10.000.000,00 HUF N
31.12.2012 -449.091.000,00 -1.720.302.000,00 10.000.000,00 HUF N

Legende:

V = Vollkonsolidierte Unternehmen

E = Equity konsolidierte Unternehmen

N = Nicht konsolidierte Unternehmen

1 = Gesellschaften mit Ergebnisabführungsvertrag

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2012 bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 2. April 2013

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Mag. Klemens Eiter Mag. Dr. Helmut Kern

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

Erklärung des Vorstands

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 2. April 2013

Ing. Karl Heinz Strauss, MBA Vorstandsvorsitzender

MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor

Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor

Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2012 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft schließt mit einem Bilanzgewinn von 3.784.461,01

EUR

Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:

Nachzahlung der Rückstände der Vorzugsdividende von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Vorzugsaktie und der Gewinnanteile der Kapitalanteilscheine von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Kapitalanteilschein für das Geschäftsjahr 2011 und Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) je Stückaktie auf die dividendenberechtigten Aktien sowie eines Gewinnanteils von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) je Kapitalanteilschein für das Geschäftsjahr 2012.

Stück EUR
Vorzugsaktien (Rückstand Dividende 2011) 642.000 327.420,00
Kapitalanteilscheine (Rückstand Gewinnanteil 2011) 49.800 25.398,00
Aktien Grundkapital (Dividende 2012) 2.687.927 3.359.908,75
Kapitalanteilscheine (Gewinnanteil 2012) 49.800 62.250,00
Vortrag auf neue Rechnung 9.484,26

Bei Annahme dieses Vorschlags erfolgt die Auszahlung der Dividende für 2012 von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) pro Aktie sowie die Nachzahlung der Rückstände der Vorzugsdividende für das Geschäftsjahr 2011 von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Vorzugsaktie nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 29. Mai 2013 durch Gutschrift der depotführenden Bank. Die Auszahlung des Gewinnanteils der Kapitalanteilscheine für 2012 von EUR 1,25 (einem Euro und fünfundzwanzig Cent) pro Kapitalanteilschein sowie die Nachzahlung der Rückstände der Gewinnanteile der Kapitalanteilscheine für das Geschäftsjahr 2011 von EUR 0,51 (einundfünfzig Cent) pro Kapitalanteilschein nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen erfolgt gleichfalls ab 29. Mai 2013 durch die jeweilige Depotbank. Als Zahlstelle fungiert die UniCredit Bank Austria AG, Wien 1, Schottengasse 6–8.

Wien, am 2. April 2013

Der Vorstand

Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h.

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Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Konzernabschluss 2012 samt Anhang und Konzernlagebericht (Geschäftsbericht 2012) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Geschäftsbericht 2012 auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit. Der Geschäftsbericht 2012 enthält unter anderem auch den Beteiligungsspiegel, den Bericht des Aufsichtsrats zum Jahres- und Konzernabschluss 2012 sowie den Corporate-Governance-Bericht der Gesellschaft.

Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.

Disclaimer

Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

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