Annual Report • Apr 25, 2013
Annual Report
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der
zum Stichtag 31.12.2012 für das Geschäftsjahr 2012
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LINZ TEXTIL Holding AG Geschäftsbericht 2012
Überblick in Zahlen Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft Corporate Governance Bericht
Zur Wirtschaftslage Kennzahlen Entwicklung der Konzernunternehmen Konzernstruktur Beteiligungen Ausblick
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Anhang zum Konzernabschluss Konzernanlagenspiegel Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Sonstige Angaben
Bericht des Abschlussprüfers Erklärung des Vorstandes Gewinnverteilungsvorschlag Bericht des Aufsichtsrates
| 6 7 8 |
||
|---|---|---|
| 12 13 14 17 18 23 |
||
| 26 27 28 29 32-69 42-45 48-51 52-57 60-69 70 72 72 73 |
Bis zu 756 Garnspulen finden auf dem Zettelgatter Platz, welche zu einem Kettbaum verarbeitet werden. Diesen Vorgang nennt man "Zetteln" – er bildet die Basis in der Webereivorbereitung.
Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender
Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden
Dr. Andreas Gassner, Bludenz
Manfred Kubera, St. Florian
Die Linz Textil-Gruppe, hervorgegangen aus dem im Jahr 1838 gegründeten Urunternehmen der Herren Johann Grillmayr und Anton Wöß und der im Jahr 1872 daraus entstandenen "Actien-Gesellschaft der Kleinmünchner Baumwoll-Spinnereien und mechanischen Weberei", zählt zu den technologisch führenden Textilproduzenten weltweit. Aufgrund dieser Technologieführerschaft, in Kombination mit einem hohen Maß an Innovationskraft, gelingt es der Unternehmensgruppe immer wieder von Neuem, die geforderten Marktbedürfnisse durch kundenspezifische Produkte in Form von Garnen und Geweben abzudecken.
Durch die Expansion in neue Produktionsstandorte innerhalb wie auch außerhalb Österreichs und der Erweiterung des Produktportfolios, ist die Linz Textil-Gruppe in ihrer Kapazität in all den Jahren kontinuierlich zu einer bedeutenden textilen Größe gewachsen.
Im Jahr 2013 feiert die Linz-Textil ihr 175-jähriges Bestehen. Das Bewußtsein, eines der ältesten aktiven Industrieunternehmen Österreichs zu sein, bestärkt die Linz Textil, weiterhin verantwortungsvolle Entscheidungen zur Sicherung einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung zu treffen.
Konzernabschluss und Lagebericht 2012 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai 2013
Dr. Dionys L. Lehner, Linz Vorsitzender
Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M. Vorstandsmitglied
Konzernzahlen gem. IFRS
Mitarbeiter Bilanzstichtag 649 677
Die durch den Corporate Governance-Kodex vorgegebenen Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens des Unternehmens implementiert und in die Unternehmenskultur integriert ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen.
Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirement) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.
Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:
...für das Geschäftsjahr 2012 gem. § 243b UGB
Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Dr. Dionys Lehner Vorsitzender, geb. 1942 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 30.08.1977 |
31.12.2015 |
| Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied, geb. 1967 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 27.01.2011 |
31.01.2015 |
Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäfts-
jahres waren:
Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.
Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2012 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.
Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2012 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte Mag. Anton Schneider, Mitglied
Linz, am 10. April 2013 Der Vorstand
Dr. Dionys Lehner Mag. Otmar Zeindlinger
Vorsitzender Mitglied
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender, geb. 1953 |
27.04.2001 | Hauptversammlung 2016 |
| Mag. Anton Schneider Stv. des Vorsitzenden, geb. 1951 |
27.04.2006 | Hauptversammlung 2016 |
| Dr. Andreas Gassner geb. 1942 |
21.07.1982 | Hauptversammlung 2016 |
| Manfred Kubera geb. 1944 |
07.05.2009 | Hauptversammlung 2016 |
geb. 1942
Manfred Kubera geb. 1944
Bis zu 1.000mal pro Minute werden in unseren hochmodernen Luftdüsenwebmaschinen die Schussfäden zwischen den Kettfäden eingetragen – so entstehen Rohgewebe unter Einsatz modernster Technologie.
Rückblickend betrachtet zeigen die Bruttoinlandsprodukt-Zahlen der großen Volkwirtschaften für das Jahr 2012 ein unerfreuliches Bild. Der Euro-Raum befand sich im Jahr 2012 in einer Rezession. Wie in den vorangegangenen Jahren war das Wachstum des realen BIP im vierten Quartal 2012 erneut negativ. Auch die USA verzeichneten im vierten Quartal einen Konjunkturrückgang und ebenso waren in den Schwellenländern Anzeichen von Schwäche zu erkennen.
Die österreichische Wirtschaftsleistung ist im Schlussquartal 2012 um 0,2 % gegenüber dem Vorquartal gesunken. Dieser Rückgang resultiert aus einer schwachen Auslandsnachfrage, die auf die rezessiven Entwicklungen in Österreichs wichtigsten Absatzmärkten zurückzuführen ist. Das Wachstum des globalen BIPs erhöht sich in 2013 langsam, bleibt aber weiterhin fragil. Aktuelle Konjunkturdaten weisen darauf hin, dass die Dynamik in der Entwicklung abnimmt. Die hohe Unsicherheit, hervorgerufen etwa durch unklare Wahlergebnisse in Italien und die Situation in Zypern, verbunden mit schwächeren Arbeitsmärkten und anhaltenden Sparmaßnahmen öffentlicher und privater Haushalte wirken hierbei wachstumshemmend. Insbesondere die Nachfrage nach Investitions- und dauerhaften Konsumgütern wird gebremst.
Unter der Voraussetzung, dass sich die Staatsschuldenkrise im Euroraum nicht zusätzlich verschärft und sich die politischen Unsicherheiten weiter stabilisieren, gehen die aktuellen Wirtschaftsprognosen von einem – wenn auch moderaten – Wachstum für die folgenden Jahre aus.
Das Geschäftsjahr 2012 war in der Textilindustrie geprägt von einer im Vergleich zum Vorjahr engeren Margensituation. Fehlendes Wachstum und geringere Nachfrage führten zu einem intensiven Wettbewerb um Auftragsvolumina. In einem Umfeld sich weiter abflachender Rohstoffpreise hat sich die Ertragslage damit auf einem schwächeren Niveau eingependelt. In diesem als gedämpft zu bezeichnenden Umfeld war das operative Geschäft allerdings über den Jahresverlauf hinweg grundsätzlich stabil.
Die stark rückläufige Preisentwicklung bei Rohbaumwolle ab April 2011 flachte gegen Ende des Vorjahres ab und die ersten Monate im Jahr 2012 zeigten sich preisstabil. Nach einem weiteren Preisrückgang von etwa 13 % im Mai 2012 war die Entwicklung des Rohbaumwollpreises danach bis Ende des Jahres relativ stabil auf einem Niveau von knapp unter 90 USD-cent/lbs (CIF-Bremen Index).
Im textilen Maschinenbau war 2012 ein investitionsschwaches Jahr mit deutlich weniger ausgelieferten Maschinen als im Vergleichszeitraum 2011. Die Lieferungen an Kurzstapel-Ringspindeln gingen um 28% zurück, die Anzahl gelieferter Open-End-Rotoren hat um rund 21% abgenommen. Hauptsächlich zurückzuführen waren diese Rückgänge in den beiden Spinnerei-Hauptsegmenten auf deutlich geringere Auslieferungen in China und Indien. Auch in anderen wichtigen Textilmärkten wie Bangladesch, Türkei, Vietnam oder Brasilien waren Lieferrückgänge im Segment Spinnerei zu verzeichnen. Im Bereich Weben war nach zwei Jahren mit starken Zunahmen im Jahr 2012 ein deutlicher Rückgang von schützenlosen Webmaschinen um rund 44 % zu verzeichnen. In den Teilbereichen Greifer/Projektil-Webmaschinen und Luft-Webmaschinen konnten hingegen Zuwächse von rund 21% bzw. rund 8% verbucht werden. Auch im Jahr 2012 wurde ein Großteil der weltweiten Investitionen an Textilmaschinen in Asien getätigt.
Die Verlagerung der Schwergewichte in der Textilbranche zeigt sich nicht nur anhand der Investitionen in Maschinentechnologie sondern auch anhand der Besitzstrukturen im Maschinenbau. Im Dezember 2012 wurde Oerlikon Schlafhorst, die Textilmaschinensparte der Oerlikon Gruppe, an die chinesische Jinsheng Gruppe verkauft. Dieser Schritt ist insofern bemerkenswert, weil dadurch erstmals ein führender europäischer Textilmaschinenbauer durch ein asiatisches Unternehmen übernommen wurde. Diese Transaktion unterstreicht die zunehmende Dominanz asiatischer Anbieter in der Branche.
Die schwierigen Marktbedingungen im Jahr 2012 spiegeln sich auch in den Zahlen der österreichischen Textilindustrie wieder. Sowohl die Umsätze als auch die Exporte gingen um 3,2 % bzw. 3,1 % zurück. Die Anzahl der Beschäftigten ging um 3,4% auf jetzt 12.225 zurück.
| 2012 | 2011 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verschuldung | Eigenkapitalquote | = | Eigenkapital Gesamtkapital |
79,51 | 80,19 |
| Verschuldungsgrad | = | Fremdkapital Gesamtkapital |
20,49 | 19,81 | |
| RENTABI LITÄTEN |
Umsatzrentabilität (%) | = | EBIT Umsatzerlöse |
3,47 | 6,72 |
| Eigenkapital rentabilität (%) |
= | EBT Ø Eigenkapital |
6,46 | 9,96 | |
| BESTANDSGR ÖSSEN ORIENTIERTE LIQUIDIT ÄT |
Working Capital (TEUR) | = | kurzfristige Vermögenswerte abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten |
27.998 | 33.462 |
| Working Capital Ratio | = | Kurzfristige Vermögenswerte Kurzfristige Verbindlichkeiten |
2,75 | 3,11 | |
| VERMÖGENS STRU KTUR |
Vermögensumschlags häufigkeit |
= | Umsatzerlöse Ø Gesamtvermögen |
1,11 | 1,26 |
| Debitorenumschlags häufigkeit |
= | Umsatzerlöse (inkl. USt.) Ø Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
8,48 | 9,78 | |
Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB
Ein vorausschauendes Investitionsverhalten in den vergangenen Jahren bildete dafür die Grundlage. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Investitionen im notwendigen Ausmaß vorgenommen, um im Sinne der verfolgten Langfriststrategie die modernen und flexiblen Produktionsstrukturen zu erhalten. Im Bereich der Luftdüsentechnologie wurden an den jeweiligen Standorten Erweiterungsinvestitionen vorgenommen. Auch 2012 konnten sämtliche Investitionen aus der laufenden Liquidität gedeckt werden, sodass kein Fremdfinanzierungsbedarf bestand.
Ergänzend zu den Maßnahmen in den produktiven Einheiten wurde der im Jahr 2010 begonnene Aufbau eines Wertpapierportfolios weiter fortgesetzt.
Risikomanagement Mitarbeiter Umwelt
Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise dominierten nach wie vor das internationale Wirtschaftumfeld. Diese wirken sich dämpfend auf die Nachfrageentwicklung aus und bremsen so auch das Wachstum des Welthandels. Dennoch konnte die Linz Textil-Gruppe angesichts derart fragiler Rahmenbedingungen einen vergleichsweise stabilen Geschäftsverlauf verzeichnen, wenngleich die Marktvolumina und Ertragslage des Vorjahres nicht erreicht werden konnten.
Die im Jahr 2011 begonnene Neuerrichtung einer Infrastrukturzentrale am Standort Linz wurde fortgeführt und konnte mit Ende des ersten Halbjahres 2012 erfolgreich fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus wurde durch weitere Maschineninvestitionen im Bereich der Luftdüsenspinntechnologie der Ausbau in diesem Bereich konsequent fortgeführt. Der Maschinenpark am Standort Linz weist einen hohen Modernisierungsgrad auf und verfügt über die neuesten Spinn- und Webtechnologien. In der Spinnerei Landeck wurde durch den Erwerb einer Open-End-Spinnmaschine die Kapazität ausgebaut. Neben umfangreichen Infrastrukturinvestitionen im Bereich der Energieversorgung wurde beim kroatischen Tochterunternehmen Predionica Klanjec d.o.o. durch Investition in zwei neue Luftdüsenspinnmaschinen eine zusätzliche Spinntechnologie installiert, sodass an diesem Standort neben der bereits vorhandenen Rotor- und Ringspinntechnologie nun auch die dritte wesentliche Spinntechnologie zur Verfügung steht. Im Segment der Textilen Fertigfabrikate wurden Investitionen im üblichen Ausmaß getätigt, wobei der Fokus auf der Ausstattung der Shop-in-Shop-Systeme bei Vertriebspartnern lag. Weiters wurden Investitionen zur Effizienzsteigerung und Energieoptimierung in der Produktion vorgenommen.
Nach der Fertigstellung des Entwicklungszentrums am Standort Linz im Vorjahr wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr auch innerbetriebliche organisatorische Maßnahmen getroffen, um den Bereich Forschung und Entwicklung stärker im Unternehmen zu institutionalisieren. Speziell im Bereich der Kombination von Fasern und Spinntechnologie wurden die Entwicklungsarbeiten intensiviert, insbesondere wertketten- und standortübergreifende Entwicklungsprojekte standen im Vordergrund. Durch die Einbindung von Kunden, Faserherstellern und dem textilen Maschinenbau in die einzelnen Entwicklungsschritte sollen die Prozesse effizient gestaltet und die Realsierung von marktfähigen Innovationen vorangetrieben werden. Im unternehmensinternen Fokus der Entwicklung stand auch die Implementierung eines für die Linz Textil-Gruppe neuen Fasertyps. In diesem Zusammenhang wurden erste Spinnversuche, mit der für die Linz Textil-Gruppe neuen Faser Polyester, vorgenommen. Die ersten Spinnversuche verliefen erfolgreich so dass das Produktportfolio neben Baumwoll- und Viscosegarnen um ein drittes Standbein erweitert wurde. Polyestergarn konnte in ersten Märk-
ten platziert werden.
Die Linz Textil-Gruppe verfügt über ein umfangreiches Internes Kontrollsystem, das alle wesentlichen Risiken erfasst. Die Risiken im Bereich der Sachanlagen und Warenvorräte wie auch Betriebsunterbrechungen sind durch Versicherungen abgedeckt. Ein strenges Debitorenmanagement verbunden mit einer Kreditversicherung garantiert außerdem eine zusätzliche Absicherung, die für die Gruppe in Anbetracht der speziellen Situation der Textilbranche
unabdingbar ist.
Der durchschnittliche Stand an Mitarbeitern lag im Berichtsjahr bei 651 Personen gegenüber 676 des Jahresdurchschnitts 2011. Der Beschäftigtenstand zum 31.12.2012 ist mit 649 Mitarbeitern um 28 Mitarbeiter niedriger als zum Stichtagswert von 677 des Vorjahres.
Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourcen-
einsparungen beitragen.
Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet.
Der Konsolidierungskreis (Vollkonsolidierung) zum 31.12.2012 umfasst folgende Gesellschaften:
Die Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwands- und Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.
Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einflusses auf die Geschäftsund Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
| Nennwert | % Anteil | ||
|---|---|---|---|
| Linz Textil Holding AG | EUR | 6.000.000,00 | – |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | EUR | 3.000.000,00 | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | EUR | 600.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH | EUR | 100.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH & Co KG | EUR | 6.785.334,00 | 100 |
| Vossen Hungaria Kft. | EUR | 11.077,00 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH | EUR | 25.655,00 | 100 |
| Vossen Frottier Kft. | EUR | 92.305,00 | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | CZK | 40.000.000,00 | 100 |
| Predionica Klanje c d.o.o. |
HRK | 12.836.400,00 | 100 |
| Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | EUR | 9.000.00,00 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | CZK | 12.000.000,00 | 100 |
| RTK, spol. s.r.o. | |
|---|---|
| Vossen UK Ltd. |
16 LAGEBERICHT // Konzernstruktur // Linz Textil 2012 17
VOSSEN Frottierwarenvertriebs GmbH 100 % von 25,6 TEUR
VOSSEN UK Ltd. 100 % von 2,0 GBP
Hungaria Kft. 100 % von 11 TEUR
VOSSEN Frottier Kft. 100 % von 92 TEUR
LT LIEGENSCHAFT s.r.o.
100 % von 12.000 TCZK
WEBEREI RTK spol. s.r.o. 50 % von 2.760 TCZK
CEESEG Aktiengesellschaft 0,4 % von 18.621 TEUR
BEATUS Consulting & Partner GmbH 2 % von 750 TEUR
Betriebsstätten
Im Hinblick auf eine weitere Optimierung der Produktionsmodelle wurden im Geschäftsjahr 2012 Gesamtinvestitionen in Höhe von TEUR 5.180 getätigt, welche schwerpunktmäßig am Linzer Standort realisiert wurden. Dabei stand die Inbetriebnahme einer Infrastrukturzentrale im Mittelpunkt, führen doch die neu installierten Anlagen zu einer weiteren Steigerung der Energieeffizienz. Zusätzlich wurde mit der Installation weiterer Luftdüsenspinntechnologie in der Spinnerei Linz die Entwicklung in diesem Bereich vorangetrieben. Dabei fungierte die Linz Textil GmbH als Entwicklungspartner für den textilen Maschinenbau. Als Reaktion auf entsprechende Marktentwicklungen wurde am Standort Landeck durch die Anschaffung einer zusätzlichen Rotorspinnmaschine die Kapazität ausgebaut.
Unter dem Gesichtspunkt herausfordernder Marktrealitäten hat die Linz Textil GmbH ihre Entwicklungsaktivitäten intensiviert. Neben einer stärkeren organisatorischen Verankerung im Unternehmen wurden vor allem standortübergreifende Entwicklungsprojekte realisiert. Insbesondere die Erweiterung des Produktportfolios um den zusätzlichen Fasertyp Polyester stand im Vordergrund. Die ersten Spinnversuche verliefen äußerst erfolgreich, sodass bereits im zweiten Halbjahr Polyestergarne erfolgreich am Markt platziert werden konnten. Darüber hinaus finden diese Garne auch Eingang in die eigene Wertschöpfungskette.
Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren vier Betriebsstätten (Spinnerei Linz, Spinnerei Landeck, Spinnerei Klarenbrunn, Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In den jeweiligen Spinnereien erfolgt die Produktion von Garnen aus Viscose, Tencel und Modal sowie aus Baumwolle und, seit dem zweiten Halbjahr 2012, auch aus Polyester. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In der Weberei Linz werden Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien produziert.
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
Die in den letzten Jahren eingeleitete Markenpolitik wurde konsequent fortgesetzt. Dadurch konnte die Marktposition in den Kernmärkten Österreich und Deutschland deutlich ausgebaut, und die Marke Vossen mit ihrer Botschaft "Vossen – A TOUCH OF ENERGY" in ihrer Bekanntheit am Heimtextilienmarkt weiter gesteigert werden. Darüber hinaus wurde ein vielversprechender Einstieg in den asiatischen Markt realisiert.
Das Jahr 2012 war durch eine starke Verschiebung der Umsatzstruktur geprägt. Es erfolgte eine Verlagerung weg von Großaufträgen, welche schwerpunktmäßig in Prämienaktionen des Einzelhandels einfließen, hin zu margenstärkeren Umsätzen mit dem Fachhandel. Diese Entwicklung wird auch im Jahr 2013 durch gesteigerte Aktivitäten im Fachhandel konsequent weitergeführt werden. Der Investitionskurs der letzten Jahre, mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der technischen Infrastruktur, wurde weiter fortgesetzt, wobei im Jahr 2012 der Schwerpunkt im Bereich der Energieersparnis bzw. Energieeffizienz lag. So konnte etwa der Energieverbrauch im gesamten Unternehmen um weitere 10 % reduziert werden.
Vor dem Hintergrund einer weltweit labilen konjunkturellen Wirtschaftslage ist weiterhin von einem herausfordernden Marktumfeld auszugehen. Um dafür gerüstet zu sein, wird sich Vossen vermehrt auf die Stärkung bestehender Kundenbeziehungen konzentrieren und sich mit neuen Vertriebskanälen und -formen auseinandersetzen.
Die Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
Die Gesellschaft betreibt im kroatischen Ort Klanjec eine Viscosespinnerei und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre erfolgreiche Entwicklung fortsetzen – sie hat wiederum einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis geleistet. Die im Jahr 2011 begonnenen umfassenden Infrastrukturinvestitionen zur Optimierung der Energieversorgung wurden im ersten Halbjahr 2012 erfolgreich abgeschlossen. Im Jahr 2012 wurden durch die Investition in zwei neue Luftdüsenspinnmaschinen die Kapazitäten erweitert. Gemeinsam mit den bereits installierten Ring- und Rotorspinnmaschinen verfügt die Gesellschaft nun über alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen Spinntechnologien. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Flexibilität bei der Ausgestaltung des Produktionsprogrammes und zum weiteren Ausbau der spinntechnischen Kompetenz.
In den letzten zehn Jahren, seit die Predionica Klanjec d.o.o. Teil der Linz Textil-Gruppe ist, wurden insgesamt rund TEUR 8.000 in die Modernisierung des Unternehmens investiert. Durch die damit einhergehende Effizienzsteigerung hat sich die Gesellschaft zu einem bedeutenden Teil der Unternehmensgruppe entwickelt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Maschinenkapazitäten im Vorjahresvergleich unverändert geblieben, auch die Produktionsmenge blieb weitgehend konstant. Der Mitarbeiterstand liegt unverändert bei rund 50 Mitarbeitern. Im ersten Halbjahr 2012 konnte das Unternehmen von neuen Modetrends im Einsatzbereich der von ihm produzierten Garne profitieren, was sich entsprechend positiv auf die Ertragsentwicklung auswirkte. Ab der zweiten Jahreshälfte war eine zunehmend gedämpfte Marktsituation vorherrschend. Damit einher ging ein rückläufiges Preisniveau, was dazu führte, dass sich das Unternehmensergebnis verschlechterte und letztendlich in die Verlustzone rutschte.
Die Produktivitätsführerschaft ist nicht ausreichend, um die komplexen chinesischen Marktverhältnisse zu überwinden. Die Gesellschaft ist dabei, die Marktpräsenz auf zusätzliche asiatische Märkte zu erweitern. Zudem wird versucht, das Spektrum des Garnsortiments zu erweitern.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.
Die Weberei RTK hat im Jahr 2012 infolge eines sich verschärfenden Marktumfeldes ein operativ leicht negatives Ergebnis erzielt. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen wurden im 1. Halbjahr acht neue Webmaschinen in Betrieb genommen. Die durch diese Maßnahme erwartete Verbesserung der Produktivität konnte noch nicht zur Gänze realisiert werden. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 58 Personen; dieser ist in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.
Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest, Laibach, Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.
| Stammkapital | 3,0 MIO EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 600 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Bedungene Einlage | 6.785,3 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 40.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 12.836,4 THRK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 9,0 Mio EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 12.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 2.760 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 50 % |
| Grundkapital | 18.621 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 0,4 % |
| Eckdaten Jahresabschluss 2012 | |||
|---|---|---|---|
| mit Vorjahresvergleich | 2012 | 2011 | |
| Bilanzsumme | Mio EUR | 73,4 | 80,7 |
| Eigenkapital* | Mio EUR | 63,6 | 80,7 |
| Eigenkapitalquote | % | 86,6 | 86,6 |
| Umsatzerlöse | Mio EUR | 88,9 | 102,8 |
| EBITDA | Mio EUR | 11,2 | 15,0 |
| EGT | Mio EUR | 3,4 | 10,4 |
| Cashflow operativ | Mio EUR | 7,4 | 13,5 |
* einschließlich unversteuerter Rücklagen und Investitionszuschüsse
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Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.
Die labilen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erschweren die Prognostizierbarkeit zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen. Aus jetziger Sicht ist für das erste Halbjahr 2013 von einer Festigung des Niveaus von 2012 – bezogen auf Marktvolumen und Ertragslage – auszugehen.
Aufgrund immer kürzer werdender Auftragszyklen ist in der europäischen Textilindustrie eine leichte Tendenz weg von den asiatischen hin zu den europäischen Produktionsmärkten erkennbar. Die Linz Textil-Gruppe hofft auf eine Intensivierung dieser Entwicklung und eine damit verbundene Stärkung europäischer Produktionsstandorte. Der preisliche Druck bleibt jedenfalls erhalten.
Um eine nachhaltige Marktposition behaupten zu können, wird die Linz Textil-Gruppe ihre Entwicklungsaktivitäten zügig vorantreiben. Ein Schwerpunkt liegt auf der intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik "Polyester als dritte Faser im Produktportfolio". In Anbetracht der Tatsache, dass die Produktionsstätten der Linz Textil in den letzten Jahren grundlegend erneuert und modernisiert wurden, wird die Investitionstätigkeit im kommenden Jahr weniger intensiv notwendig sein.
Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien
(Inhaberaktien) aufgeteilt.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB. komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen. Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicher-
heit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie z.B. monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
5 Millionen Kilometer Baumwoll- und Viskosegarne werden täglich in unseren Spinnereien produziert.
km/Tag
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Anhang Nr. | 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 TEUR |
Anhang Nr. | 2012 EUR |
2011 Teur |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | A. Langfristige Vermögenswerte | 1. Umsatzerlöse 5 |
144.499.233 | 162.737 | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 6 | 765.915 | 891 | 2. Veränderungen des Bestands | -538.927 | 2.190 | |
| II. Sachanlagen | 6 | 57.801.515 | 59.553 | an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | |||
| III. Finanzimmobilien | 6 | 3.557.149 | 3.255 | 3. Sonstige betriebliche Erträge 15 |
6.182.143 | 9.149 | |
| IV. Finanzanlagen | 7 | 22.824.915 | 16.478 | 4. Betriebsleistung | 150.142.449 | 174.076 | |
| V. Aktive latente Steuerabgrenzungen | 21 | 564.728 | 527 | 5. Aufwendungen für Material und sonstige 16 bezogene Herstellungsleistungen |
-92.789.819 | -108.553 | |
| 85.514.222 | 80.704 | 6. Personalaufwand 17 |
-24.060.932 | -24.189 | |||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte I. Vorräte |
8 | 21.660.529 | 23.300 | 7. Abschreibungen | -9.786.136 | -9.969 | |
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9 | 16.961.198 | 18.153 | 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 18 |
-18.485.368 | -20.427 | |
| III. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 10 | 3.844.223 | 2.556 | 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 5.020.194 | 10.938 | |
| IV. Zahlungsmittel und -äquivalente | 1.538.653 | 5.296 | 10. Sonstiges Beteiligungsergebnis | 17.500 | 18 | ||
| 44.004.603 | 49.305 | 11. Zinsergebnis | -166.823 | -203 | |||
| 129.518.825 | 130.009 | 12. Sonstiges Finanzergebnis | 1.818.659 | -573 | |||
| 13. Finanzergebnis 19, 20 |
1.669.336 | -758 | |||||
| 31.12.2011 | 14. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 6.689.530 | 10.180 | ||||
| Anhang Nr. | 31.12.2012 EUR |
TEUR | 15. Ertragsteuern 21 |
-2.207.623 | -2.231 | ||
| 16. Konzernergebnis | 4.481.907 | 7.949 | |||||
| Passiva | A. Eigenkapital | Zurechenbar zu | |||||
| I. Grundkapital | 11 | 6.000.000 | 6.000 | Aktionären der Muttergesellschaft | 4.481.907 | 9.742 | |
| II. Kapitalrücklagen | 777.599 | 778 | Ergebnis je Aktie | 14,94 | 26,50 | ||
| III. Gewinnrücklagen | 59.310.864 | 63.800 | Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie | ||||
| IV. Neubewertung Wertpapiere | 1.880.949 | 381 | |||||
| V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung | 1.869.993 | 1.924 | |||||
| VI. Konzernbilanzgewinn | 33.145.766 | 31.374 | |||||
| 102.985.171 | 104.257 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung 2012 | |||||
| B. Langfristige Verbindlichkeiten | mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR) | ||||||
| I. Rückstellungen für Sozialkapital | 12 | 7.488.000 | 7.074 | ||||
| II. Sonstige langfristige Rückstellungen | 13 | 633.000 | 647 | 2012 | 2011 | ||
| III. Latente Steuerrückstellungen | 21 | 2.405.879 | 2.187 | Anhang Nr. | EUR | Teur | |
| 10.526.879 | 9.908 | Konzernergebnis | 4.481.907 | 7.949 | |||
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten | Unterschied aus Währungsumrechnung | -54.206 | 550 | ||||
| I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.967.804 | 6.083 | Marktwertanpassung zur Veräußerung | ||||
| II. Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512.391 | 775 | 21 verfügbarer Finanzinstrumente |
2.000.437 | -1.041 | ||
| III. Steuerschulden | 14 | 794.201 | 2.607 | Veränderung latenter Steuern 21 |
-500.109 | 260 | |
| IV. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 14 | 6.732.379 | 6.379 | Sonstiges Ergebnis | 1.446.122 | -231 | |
| 16.006.775 | 15.844 | Gesamtergebnis | 5.928.029 | 7.718 | |||
| 129.518.825 | 130.009 | Zurechenbar zu | |||||
| Haftungsverhältnisse | 0 | 2.150 | Aktionären der Muttergesellschaft | 5.928.029 | 7.718 | ||
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Grund kapital EUR |
Kapital rücklagen EUR |
Gewinn rücklagen EUR |
Neubewer tung Wertpapiere EUR |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung EUR |
Konzern bilanz gewinn Eur |
Gesamt Eur |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 | 6.000.000 | 777.599 | 63.880.235 | 1.161.321 | 1.374.292 | 26.945.600 100.139.047 | |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.600.000 | -3.600.000 |
| Konzernjahres überschuss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.948.888 | 7.948.888 |
| Übertrag Rücklagen | 0 | 0 | -79.892 | 0 | 0 | 79.892 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | 549.907 | 0 | 549.907 |
| Sonstige neutrale Veränderungen |
0 | 0 | 0 | -780.700 | 0 | 0 | -780.700 |
| Stand am 31.12.2011 | 6.000.000 | 777.599 | 63.800.343 | 380.621 | 1.924.199 | 31.374.380 104.257.142 | |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -7.200.000 | -7.200.000 |
| Konzernjahres überschuss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.481.907 | 4.481.907 |
| Übertrag Rücklagen | 0 | 0 | -4.489.479 | 0 | 0 | 4.489.479 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -54.206 | 0 | -54.206 |
| Sonstige neutrale Veränderungen |
0 | 0 | 0 | 1.500.328 | 0 | 0 | 1.500.328 |
| Stand am 31.12.2012 | 6.000.000 | 777.599 | 59.310.864 | 1.880.949 | 1.869.993 | 33.145.766 102.985.171 |
| 2012 TEUR |
2011 Teur |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 4.482 | 7.949 |
| Abschreibungen | 9.837 | 11.251 |
| Zuschreibungen | -126 | 0 |
| Veränderung Rückstellung für Sozialkapital | 414 | 754 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -14 | -37 |
| Veränderung latente Steuerrückstellungen und aktive latente Steuerabgrenzungen |
181 | -835 |
| Veränderung der übrigen langfristigen Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Wertanpassung Finanzanlagen | -2.000 | 1.040 |
| Ergebnis aus Anlagenverkäufen | -2.757 | -1.811 |
| Cash flow aus dem Ergebnis | 10.017 | 18.311 |
| Veränderung Vorräte | 1.639 | -1.869 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.192 | -341 |
| Veränderung Sonstige Aktiva | -1.288 | 922 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -115 | -2.360 |
| Veränderung kurzfristige Rückstellungen | 0 | 0 |
| Veränderung Steuerschulden | -1.813 | 21 |
| Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 354 | 133 |
| Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame Differenzen |
1.528 | -1.206 |
| Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 11.514 | 13.611 |
| Einzahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen | 2.817 | 3.832 |
| Einzahlungen Finanzanlagen | 3.001 | 7.276 |
| Auszahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen | -8.508 | -12.929 |
| Auszahlungen Finanzanlagen | -7.118 | -9.694 |
| Einzahlungen aus Investitionszuschüssen | 0 | 164 |
| Cash flow aus Investitionstätigkeit | -9.808 | -11.351 |
| Veränderung kurzfristiger verzinslicher Verbindlichkeiten | 1.737 | 315 |
| Dividendenausschüttung | -7.200 | -3.600 |
| Cash flow aus Finanzierungstätigkeit | -5.463 | -3.285 |
| Veränderung Finanzmittelbestand | -3.757 | -1.025 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 5.296 | 6.321 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 1.539 | 5.296 |
| bezahlte Zinsen | 234 | 339 |
| erhaltene Zinsen | 67 | 724 |
| bezahlte Steuern | 3.696 | 687 |
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Die Linz Textil Holding AG ist Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben.
Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen.
Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction.
1. Allgemeine Informationen über das Unternehmen
Linz Textil Holding AG, Linz
Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2012 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), so weit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt.
Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und somit seit dem 1.1.2012 verpflichtend anzuwenden sind:
• IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte
Die erstmalige Anwendung des angeführten IFRS hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2012. Die Änderungen sind nur vereinzelt anwendbar gewesen. Es ergaben sich keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden.
2. Grundsätze der Rechnungslegung
Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden insbesondere aus der Anwendung der
folgenden Standards erwartet:
IAS 1 Darstellung des Abschlusses IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
Im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen ist ansonsten von keiner wesentlichen Bedeutung für den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe auszugehen, da sie derzeit nicht relevant sind bzw. von ihnen kein signifikanter Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist. Es ist keine vorzeitige Anwendung der neuen Standards und Interpretationen geplant. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet. Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstands erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht. Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.
| Es handelt sich dabei um folgende Standards und Interpretationen: | Anwendungen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß IASB) |
Anwendungen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß EU-Endorsement) |
|---|---|---|
| IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses | 1.7.2012 | 1.7.2012 |
| IAS 12 Ertragsteuern – Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte | 1.1.2012 | 1.1.2013 |
| IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer - Änderungen | 1.1.2013 | 1.1.2013 |
| IAS 27 Einzelabschlüsse | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IAS 28 (amended 2011) Investments in Associates and Joint Ventures | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten |
1.1.2014 | 1.1.2014 |
| IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS - Ausgeprägte Hochinflation und Beseitigung der festen Zeitpunkte für Erstanwender |
1.7.2011 | 1.1.2013 |
| IFRS 7 Finanzinstrumente Angaben - Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten |
1.1.2013 | 1.1.2013 |
| IFRS 10 Konsolidierung | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 11 Joint Arrangements | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 12 Anhangsangaben | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts | 1.1.2013 | 1.1.2013 |
| IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebaubergwerks | 1.1.2013 | 1.1.2013 |
| IFRS 1 Darlehen der öffentlichen Hand | 1.1.2013 | noch nicht übernommen |
| IFRS 9 Finanzinstrumente | 1.1.2015 | noch nicht übernommen |
| Investment Entities (Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 27 | 1.1.2014 | noch nicht übernommen |
| Transition Guidance (Amendments to IFRS 10, IFRS 11 and IFRS 12 | 1.1.2013 | noch nicht übernommen |
| Annual Improvements to IFRS 2009-2011 (Mai 2012) | 1.1.2013 | noch nicht übernommen |
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert. Erwerbe vor der Änderung des IFRS 3 beziehungsweise vor Anwendung der IFRS wurden entsprechend der Übergangsbestimmungen erfasst; ein vor Anwendung der IFRS entstandener Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet.
Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.
Grundsatz der Unternehmensfortführung Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Der Konzernabschluss ist mit Ausnahme der folgenden Positionen auf Basis von Anschaffungs-
• Derivative Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert) • Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert)
Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertragsbzw. aufwandswirksam gebucht. Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender Grundsätze: • Die Vermögenswerte und Schulden (sowohl monetäre als auch nicht monetäre) wurden zum Stichtagskurs umgerechnet.
• Sämtliche Aufwands- und Ertragspositionen der ausländischen Tochterunter nehmen wurden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.
Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.
| Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung: | Nutzungsdauer in Jahren |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 – 10 |
| Grundstücke und Bauten | 10 – 50 |
| Baurechte | 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 10 |
| Immaterielle Vermögenswerte | |
|---|---|
| -- | ----------------------------- |
Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebsgrundstückes der Tochtergesellschaft Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China. Sämtliche immaterielle Vermögenswerte haben eine begrenzte Nutzungsdauer. Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge. Aufwendungen aus Operate-Leasing-Verträgen bestehen nur in unwesentlichem Ausmaß.
| Sitz | % Anteil | |
|---|---|---|
| RTK spol. sr.o. | Rokytnice n. Jiz., CZ | 50 |
| Vossen UK Ltd. | Nottingham, GB | 100 |
Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen. In den Konzernabschluss zum 31.12.2012 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2012, einbezogen:
Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
| Sitz | % Anteil | |
|---|---|---|
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | Linz-Kleinmünchen | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | Reutte | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | Jindrichuv Hradec, CZ | 100 |
| Predionica Klanje c d.o.o. |
Klanjec, HR | 100 |
| Vossen GmbH & Co. KG | Jennersdorf | 100 |
| Vossen GmbH | Jennersdorf | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH | Herzebrock, D | 100 |
| Vossen Hungaria Kft. | Szentgotthárd, H | 100 |
| Vossen Frottier Kft. | Szentgotthárd, H | 100 |
| Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | Nanjing, Jiangsu, VRC | 100 |
Zu Investitionszwecken gehaltene Immobilien werden nach dem Anschaffungskostenmodell bilanziert. Dabei erfolgt der Wertansatz der Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt 10 - 66,66 Jahre.
Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte beziehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2012 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da sämtliche angeschafften oder hergestellten qualifizierten Vermögenswerte eigenfinanziert wurden.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet.
Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.
Bei Vermögenswerten wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.
Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.
Soweit es sich bei den unversteuerten Rücklagen um steuerliche Sonderabschreibungen handelte, wurden sie im Konzernabschluss nach Abzug latenter Steuern als Gewinnrücklagen ausgewiesen.
Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstimmung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. Bei den Zuschüssen der öffentlichen Hand handelt es sich um Investitionskostenzuschüsse in der Höhe von TEUR 521 (Vorjahr: TEUR 801).
In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehmerischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgaben darstellt.
Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Dienstnehmer, die gekündigt werden oder das Pensionsalter erreichen, haben einen Anspruch auf einen Pauschalbetrag. Dieser Betrag ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.
Die Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschafts-
barwertverfahrens gebildet.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:
Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungswerten berücksichtigt und beträgt 0 - 15 %.
Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.
Für alle nach dem 31.Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse werden monatlich 1,53 % des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil Holding AG ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.
Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern bzw. deren Hinterbliebenen zugrunde.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:
Ein Unterschied zwischen dem auf Basis der zugrunde gelegten Annahmen im Voraus ermittelten Rückstellungsbetrag und dem tatsächlich eingetretenen Wert (versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust) wurde sofort im Ergebnis erfasst.
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 3,75 % p.a. (Vorjahr 4,5 %) |
| Lohn-/Gehaltstrend | 2,75 % p.a. (Vorjahr 2,75 %) |
| Pensionsantrittsalter | frühestmögliches Anfallsalter gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleit gesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen. |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008-P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 3,75 % p.a. (Vorjahr 4,5 %) |
| Pensionstrend | 2,0 % p.a. (Vorjahr 2,0 %) |
| Fluktuation | 0,0 % |
Die Rückstellungen für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance Sheet Liability Method gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Außerdem wurden aktive Steuerlatenzen für sämtliche Verlustvorträge angesetzt, mit deren Verbrauch realistisch gerechnet werden kann. Der Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.
Mit der Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing, Jiangsu, China erweitert.
Die im Gruppenvertrag geregelte Steuerausgleichsvereinbarung erfolgt nach der so genannten Belastungs- oder Stand-Alone-Methode. Demzufolge hat das Gruppenmitglied im Falle eines steuerlichen Gewinnes eine positive Steuerumlage in Höhe von 25 % des steuerlichen Ergebnisses an den Gruppenträger zu entrichten. Bei einem steuerlichen Verlust des Gruppenmitgliedes wird dieser mit zukünftigen positiven steuerlichen Ergebnissen des Gruppenmitglieds gegenverrechnet und kürzt somit in den folgenden Geschäftsjahren die Basis der an den Gruppenträger zu vergütenden positiven Steuerumlage.
Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges oder im Falle einer wesentlichen und nachhaltigen Wertminderung der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifiziert und werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden unter anderem auch die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.
Von der Klasse bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen wird derzeit in der Linz Textil Holding AG kein Gebrauch gemacht.
Als Zahlungsmittel und -äquivalente klassifiziert die Gesellschaft alle unter dem Posten Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel enthaltenen Barbestände und Kapitalanlagen mit einer Restlaufzeit von bis zu 90 Tagen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Bewertung erfolgte zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbindlichkeiten sind in der Klasse finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken klassifiziert sind.
5. SegmentBerichterstattung
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.
Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil Holding AG im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil Holding AG ausschließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet (bzw. im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs).
Ermessensentscheidungen und Annahmen
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst.
So beruht beispielsweise die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen und Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Weiters wurde die Realisierbarkeit von latenten Steuern durch die Einschätzung des Managements bezüglich der Verwertbarkeit aller aktiven latenten Steuern beurteilt. Darüber hinaus wurden der vom Aktuar vorgenommenen versicherungsmathematischen Bewertung von Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten zugrunde gelegt. Die vorgenommenen Annahmen und Schätzungen hat das Management nach bestem Wissen und Gewissen unter Annahme der Unternehmensfortführung getroffen.
Ertrags- und Aufwandsrealisierung Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.
Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG, der als verantwortliche Unternehmensinstanz identifiziert wurde, zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt (Management Approach). Es gibt keine Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden, die 10% der Umsatzerlöse des Konzerns betragen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Bedingungen.
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2011 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 127.654 | 34.155 | 928 | 0 | 162.737 |
| Innenumsätze | 1.296 | 42 | 0 | -1.338 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 128.950 | 34.197 | 928 | -1.338 | 162.737 |
| Finanzergebnis | -452 | -340 | 1.034 | -1.000 | -758 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 11.320 | -359 | 205 | -987 | 10.179 |
| Segmentvermögen | 71.165 | 23.222 | 50.663 | -15.041 | 130.009 |
| Segmentschulden | 13.293 | 17.427 | 9.333 | -14.302 | 25.751 |
| Investitionen in immaterielles An lagevermögen und Sachanlagen |
8.761 | 2.443 | 1.725 | 0 | 12.929 |
| Planmäßige Abschreibungen | 7.182 | 2.192 | 603 | -8 | 9.969 |
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2012 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 115.287 | 28.222 | 990 | 0 | 144.499 |
| Innenumsätze | 804 | 11 | 0 | -815 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 116.091 | 28.233 | 990 | -815 | 144.499 |
| Finanzergebnis | 347 | -286 | 1.608 | 0 | 1.669 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 5.407 | 132 | 1.125 | 26 | 6.690 |
| Segmentvermögen | 67.979 | 20.769 | 52.463 | -11.692 | 129.519 |
| Segmentschulden | 14.824 | 15.343 | 7.472 | -11.105 | 26.534 |
| Investitionen in immaterielles An lagevermögen und Sachanlagen |
6.244 | 1.604 | 660 | 0 | 8.508 |
| Planmäßige Abschreibungen | 7.434 | 1.961 | 401 | -10 | 9.786 |
| Information nach regionalen segmenten 2011 Werte in TEUR |
Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 22.428 | 95.431 | 44.878 | 0 | 162.737 |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
63.933 | 2.774 | 14.437 | -968 | 80.176 |
| Information nach regionalen segmenten 2012 Werte in TEUR |
Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 21.507 | 77.276 | 45.716 | 0 | 144.499 |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
69.488 | 2.581 | 13.695 | -815 | 84.949 |
| I. Immaterielle | Stand am 1.1.2012 EUR |
Währungs differenzen |
Markt wertanpas |
Abschrei | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | sung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2012 Eur |
Kumulierte Abschrei bungen EUR |
Buchwert 31.12.2012 EUR |
Buchwert 31.12.2011 EUR |
bungen des Geschäfts jahres EUR |
bungen des Geschäfts jahres EUR |
||
| Vermögenswerte | ||||||||||||
| 1. Rechte | 5.742.013 | -12 | 0 | 48.758 | 61.160 | 0 | 5.729.599 | 5.147.586 | 582.013 | 890.527 | 357.277 | 0 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 183.902 | 0 | 0 | 183.902 | 0 | 183.902 | 0 | 0 | 0 |
| 5.742.013 | -12 | 0 | 232.660 | 61.160 | 0 | 5.913.501 | 5.147.586 | 765.915 | 890.527 | 357.277 | 0 | |
| II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grund: |
||||||||||||
| a) Grundwert | 9.588.354 | 5.334 | 0 | 0 | 82.035 | 208.885 | 9.720.538 | 0 | 9.720.538 | 9.588.354 | 0 | 0 |
| b) Gebäudewert | 64.606.979 | -14.082 | 0 | 360.308 | 726.961 | -76.794 | 64.149.450 | 39.983.700 | 24.165.750 | 26.480.308 | 2.447.302 | 0 |
| 2. Baurecht | 329.216 | -2.478 | 0 | 0 | 0 | 0 | 326.738 | 33.188 | 293.550 | 306.417 | 10.711 | 0 |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 92.778.701 | -71.338 | 0 | 3.097.185 | 4.828.157 | 1.826.351 | 92.802.742 | 74.717.102 | 18.085.640 | 18.719.562 | 5.526.791 | 0 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
15.332.713 | -1.593 | 0 | 2.906.671 | 449.746 | 458.929 | 18.246.974 | 12.951.825 | 5.295.149 | 3.266.997 | 1.331.020 | 0 |
| 5. Anlagen in Bau | 1.191.207 | -1.229 | 0 | 1.496.281 | 28.000 | -2.417.371 | 240.888 | 0 | 240.888 | 1.191.207 | 0 | 0 |
| 183.827.170 | -85.386 | 0 | 7.860.445 | 6.114.899 | 0 | 185.487.330 | 127.685.815 | 57.801.515 | 59.552.845 | 9.315.824 | 0 | |
| III. Finanzimmobilien | 8.007.099 | 0 | 0 | 414.984 | 0 | 0 | 8.422.083 | 4.864.934 | 3.557.149 | 3.255.200 | 113.035 | 0 |
| IV. Finanzanlagen | ||||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 373.491 | 373.491 | 0 | 0 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver- hältnis besteht |
0 | 0 | 0 | 94.500 | 0 | 0 | 94.500 | 0 | 94.500 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
17.453.079 | -9 | 2.000.437 | 7.023.977 | 3.304.372 | 0 | 23.173.112 | 816.188 | 22.356.924 | 16.104.030 | 50.914 | 125.694 |
| 17.890.923 | -9 | 2.000.437 | 7.118.477 | 3.304.372 | 0 | 23.705.456 | 880.541 | 22.824.915 | 16.477.521 | 50.914 | 125.694 | |
| 215.467.205 | -85.407 | 2.000.437 | 15.626.566 | 9.480.431 | 0 | 223.528.370 | 138.578.876 | 84.949.494 | 80.176.093 | 9.837.050 | 125.694 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Markt wertanpas sung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2011 Eur |
Kumulierte Abschrei bungen EUR |
Buchwert 31.12.2011 EUR |
Buchwert 31.12.2010 EUR |
Abschrei bungen des Geschäfts jahres EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| Rechte | 5.750.230 | -99 | 0 | 33.156 | 41.274 | 0 | 5.742.013 | 4.851.486 | 890.527 | 1.210.222 | 352.850 |
| II. Sachanlagen | |||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grund: |
|||||||||||
| a) Grundwert | 9.605.788 | -17.434 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9.588.354 | 0 | 9.588.354 | 9.605.788 | 0 |
| b) Gebäudewert | 61.735.264 | 424.201 | 0 | 2.340.042 | 297.888 | 405.360 | 64.606.979 | 38.126.671 | 26.480.308 | 25.702.164 | 2.372.589 |
| 2. Baurecht | 304.536 | 24.680 | 0 | 0 | 0 | 0 | 329.216 | 22.799 | 306.417 | 285.249 | 1.767 |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 91.932.184 | 550.048 | 0 | 6.581.660 | 6.971.755 | 686.564 | 92.778.701 | 74.059.139 | 18.719.562 | 17.120.383 | 5.845.299 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
14.532.851 | 7.717 | 0 | 1.355.453 | 608.675 | 45.367 | 15.332.713 | 12.065.716 | 3.266.997 | 3.067.775 | 1.188.677 |
| 5. Anlagen in Bau | 1.139.578 | -226 | 0 | 2.000.585 | 811.439 | -1.137.291 | 1.191.207 | 0 | 1.191.207 | 1.139.578 | 0 |
| 179.250.201 | 988.986 | 0 | 12.277.740 | 8.689.757 | 0 | 183.827.170 | 124.274.325 | 59.552.845 | 56.920.937 | 9.408.332 | |
| III. Finanzimmobilien | 8.205.868 | 0 | 0 | 618.421 | 817.190 | 0 | 8.007.099 | 4.751.899 | 3.255.200 | 3.627.376 | 207.684 |
| IV. Finanzanlagen | |||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 373.491 | 373.491 | 0 |
| 2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
16.396.999 | -79 | -1.040.934 | 9.693.503 | 7.596.410 | 0 | 17.453.079 | 1.349.049 | 16.104.030 | 16.198.482 | 1.282.011 |
| 16.834.843 | -79 | -1.040.934 | 9.693.503 | 7.596.410 | 0 | 17.890.923 | 1.413.402 | 16.477.521 | 16.571.973 | 1.282.011 | |
| 210.041.142 | 988.808 | -1.040.934 | 22.622.820 | 17.144.631 | 0 | 215.467.205 | 135.291.112 | 80.176.093 | 78.330.508 | 11.250.877 |
Bei der Erzeugung unserer Garne kommen hochmoderne Rotorspinnmaschinen zum Einsatz – diese schaffen eine Rotordrehzahl von bis zu 140.000 Umdrehungen pro Minute.
Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens ist ab Seite 42 ff dargestellt.
Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte. Die beizulegenden Zeitwerte der vermieteten Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 11.418 (Vorjahr: TEUR 10.877). Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 628 (Vorjahr: TEUR 587) erzielt und andererseits Aufwendungen in der Höhe von TEUR 235 verursacht (Vorjahr: TEUR 295).
Die Ermittlung der Zeitwerte erfolgte auf Grundlage eines internen Gutachtens. Dabei wurden marktübliche Liegenschaftspreise bzw. Mieterlöse herangezogen.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschreibungen" ausgewiesen.
Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte und ein Markenrecht.
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt
entwickelt:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.987 | 7.502 |
| Unfertige Erzeugnisse | 3.177 | 3.460 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 12.200 | 12.336 |
| Geleistete Anzahlungen | 297 | 2 |
| 21.661 | 23.300 |
Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens wurden als Available-for-Sale klassifiziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten.
8. Vorräte
Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
9. Forderungen aus lieferungen und Leistungen
| Zum Stichtag | folgenden Zeitbändern überfällig | Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | weder wert gemindert noch überfällig |
Weniger als 100 Tage |
Mehr als 100 Tage |
Zum Stichtag wertgemindert |
|
| 31.12.2012 | 16.961 | 13.035 | 2.499 | 645 | 782 |
| 31.12.2011 | 18.153 | 12.318 | 4.466 | 1.034 | 335 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 431 | 258 |
| Zuführung | 213 | 365 |
| Verbrauch | -10 | -87 |
| Auflösung | -107 | -105 |
| Stand 31.12. | 527 | 431 |
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
74 | 72 |
| Sonstige Forderungen | 3.418 | 2.358 |
| Positiver Marktwert Finanzinstrument | 258 | 31 |
| Rechnungsabgrenzungen | 94 | 95 |
| 3.844 | 2.556 |
Der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Für sonstige finanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2012 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 Stückaktien zusammen. Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB dar. Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abgang des Vermögenswertes in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurden, betragen TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 913). Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen. Die Gewinnrücklagen resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre. Davon betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage. Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon EUR 4.200.000,00 auszuschütten und den Rest des Bilanzgewinnes in Höhe von EUR 28.945.765,59 auf neue Rechnung vorzutragen.
Die erfolgswirksamen Veränderungen der Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen setzen sich wie folgt zusammen und werden im Personalaufwand erfasst:
| Pensionsrückstellung | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 2.534 | 2.224 |
| Dienstzeitaufwand | 78 | 74 |
| Zinsaufwand | 114 | 111 |
| Pensionsauszahlungen | -80 | -78 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust | -128 | 203 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 2.518 | 2.534 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 2.781, zum 31.12.2004 TEUR 2.849, zum 31.12.2005 TEUR 2.857, zum 31.12.2006 TEUR 2.820, zum 31.12.2007 TEUR 2.553, zum 31.12.2008 TEUR 2.591, zum 31.12.2009 TEUR 2.120 und zum 31.12.2010 TEUR 2.224.
| Abfertigungsrückstellung | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 4.540 | 4.096 |
| Dienstzeitaufwand | 146 | 145 |
| Zinsaufwand | 202 | 203 |
| Abfertigungszahlungen | -420 | -278 |
| Versicherungsmathematischer Verlust | 502 | 374 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 4.970 | 4.540 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 4.707, zum 31.12.2004 TEUR 5.417, zum 31.12.2005 TEUR 5.987, zum 31.12.2006 TEUR 5.721, zum 31.12.2007 TEUR 5.424, zum 31.12.2008 TEUR 4.140, zum 31.12.2009 TEUR 3.891 und zum 31.12.2010 TEUR 4.096.
Mit der Rückstellung für Ausgleichsansprüche Handelsvertreter wurde für gesetzliche Provisionen im Falle einer Beendigung des Vertragsverhältnisses mit Handelsvertretern vorgesorgt. In absehbarer Zeit ist mit keinen wesentlichen Abflüssen von wirtschaftlichem Nutzen aus diesen Verpflichtungen zu rechnen.
| Rückstellungen | 01.01.2012 Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | 31.12.2012 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausgleichsansprüche Handelsvertreter |
647 | 0 | 32 | 18 | 633 |
14. Steuerschulden und übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| Steuerschulden | 794 | 2.607 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit | 218 | 451 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.515 | 5.928 |
| 7.527 | 8.986 |
15. Sonstige betriebliche Erträge
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen |
2.602 | 2.612 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 32 | 25 |
| Sonstige | 3.548 | 6.512 |
| 6.182 | 9.149 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Versicherungsentschädigungen, Miet- und Pachterlöse sowie Kostenersätze.
Im Vorjahr betreffen Erträge in Höhe von TEUR 2.589 Versicherungsentschädigungen für Brände. Diesen Erträgen standen Aufwendungen aus den erforderlichen Instandsetzungsarbeiten in Höhe von insgesamt TEUR 192 gegenüber.
17. Personalaufwand
| l öhne | |
|---|---|
| Gehälter | |
| Aufwendungen für Abfertigung | |
| Aufwendungen für Altersversorgung | |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | |
| Sonstiger Sozialaufwand |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Löhne | 8.336 | 8.842 |
| Gehälter | 9.428 | 8.765 |
| Aufwendungen für Abfertigung | 961 | 871 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 64 | 388 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 4.539 | 4.708 |
| Sonstiger Sozialaufwand | 733 | 615 |
| 24.061 | 24.189 |
Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:
| Aktiver Vorstand | |
|---|---|
| Aufsichtsrati |
| Aktiver Vorstand | 547 | 533 |
|---|---|---|
| Aufsichtsrat | 24 | 24 |
| 557 | 557 |
Im Geschäftsjahr 2012 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen an Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Erträge von TEUR 28 (Vorjahr: Aufwendungen TEUR 331).
Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.
Die Kanzlei LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, bei welcher der Aufsichtsratsvorsitzende Mag. Reinhard Leitner Gesellschafter und Geschäftsführer ist, erbrachte Beratungsleistungen. Das Gesamtvolumen der dabei im Geschäftsjahr 2012 angefallenen Honorare betrug netto TEUR 19. (Vorjahr: TEUR 14)
Directors' dealings-Meldungen der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsmitglieder werden auf der Website der Österreichischen Finanzmarktaufsicht www.fma.gv.at veröffentlicht.
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte betrugen TEUR 330 (Vorjahr: TEUR 120). Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
| Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß | ||||
|---|---|---|---|---|
| IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen: |
IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen:
| instrumenten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| aus der Folgebewertung | ||||||
| 2012 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wertberichti gung |
aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 67 | 0 | 0 | 0 | 0 | 67 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
1.077 | 126 | 0 | -51 | 154 | 1.306 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | 512 | 0 | 0 | 0 | 512 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-234 | 0 | 0 | 0 | 0 | -234 |
| Summe | 928 | 638 | 0 | -51 | 154 | 1.669 |
| aus der Folgebewertung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wertberichti gung |
aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 136 | 0 | 0 | 0 | 0 | 136 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
1.112 | 0 | 0 | -1.282 | -190 | -360 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | -213 | 0 | 0 | 0 | -213 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-339 | 0 | 0 | 0 | 0 | -339 |
| Summe | 927 | -213 | 0 | -1.282 | -190 | -758 |
19. Finanzergebnis
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 18 | 18 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren | 1.077 | 1.112 |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 362 | 398 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -51 | -1.282 |
| Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen | -82 | -588 |
| Marktbewertung von Derivaten | 512 | -213 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 67 | 136 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -234 | -339 |
| 1.669 | -758 |
18. Sonstige betriebliche Aufwendungen
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Betriebliche Steuern | 246 | 416 |
| Ausgangsfrachten | 3.905 | 4.167 |
| Provisionen | 3.411 | 4.053 |
| Instandhaltungsaufwand | 2.810 | 3.057 |
| Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle | 49 | 96 |
| Buchverluste aus Anlagenabgängen | 1 | 612 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 8.063 | 8.026 |
| 18.485 | 20.427 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses | 25 | 24 |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 88 | 86 |
| Sonstige Leistungen | 8 | 1 |
| 121 | 111 |
Die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betreffen:
| 2012 | 2011 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 103 | 0 | 172 | |
| Sachanlagen | 486 | 0 | 327 | 0 | |
| Übrige Finanzanlagen | 0 | 658 | 4 | 127 | |
| Vorräte | 11 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Forderungen | 52 | 47 | 63 | 8 | |
| Unversteuerte Rücklagen | 0 | 3.808 | 0 | 3.991 | |
| Rückstellung für Sozialkapital | 1.629 | 0 | 1.573 | 0 | |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 158 | 0 | 161 | 0 | |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6 | 15 | 30 | 0 | |
| Verlustvortrag | 448 | 0 | 480 | 0 | |
| 2.790 | 4.631 | 2.638 | 4.298 | ||
| Saldierung | -2.225 | -2.225 | -2.111 | -2.111 | |
| Aktive/Passive latente Steuern | 565 | 2.406 | 527 | 2.187 |
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteuer-
aufwand stellen sich wie folgt dar:
Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.168 (Vorjahr: TEUR 1.291) bzw. latente Steuern in Höhe von TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 323) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da die Verwertbarkeit der Verlustvorträge nicht ausreichend gesichert ist.
In der Berechnung der aktiven latenten Steuern sind steuerliche Teilwertabschreibungen gem. § 12 Abs. 3 Z 2 KStG in Höhe von TEUR 210 (Vorjahr TEUR 266) enthalten.
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 6.690 | 10.179 |
| Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) | 1.673 | 2.545 |
| Verminderung der Steuerbelastung durch: | ||
| Steuerfreie Beteiligungserträge | -113 | -135 |
| Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge | -4 | -4 |
| Anrechnung ausländischer Quellensteuer | -19 | -22 |
| Abweichende ausländische Steuersätze | -32 | 0 |
| Aperiodische Steuern | 0 | -50 |
| Erhöhung der Steuerbelastung durch: | ||
| Abweichende ausländische Steuersätze | 0 | 68 |
| Aperiodische Steuern | 408 | 0 |
| Anpassung Verlustvorträge | 283 | -116 |
| Sonstige Posten | 12 | -55 |
| Effektive Steuerbelastung | 2.208 | 2.231 |
Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:
| 2012 | 2011 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
||
| Marktbewertung von zur Veräußerung verfüg baren Wertpapieren |
2.000 | -500 | 1.500 | -1.041 | 260 | -781 |
Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.
21. Ertragsteuern
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 2.527 | 2.785 |
| Latenter Steuerertrag/-aufwand | -319 | -554 |
| Ertragsteuern | 2.208 | 2.231 |
Die zum 31.12.2012 und 31.12.2011 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:
Im Jahr 2012 verarbeitete die Linz Textil-Gruppe insgesamt 35.000 Tonnen Rohfasern aus Baumwolle und Viskose zu hochwertigen Garnen.
Tonnen
Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.
Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.
Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.
Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 79,51 % (Vorjahr: 80,19 %).
Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.
Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.
...und Wertansätze nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:
Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien
Buchwerte, beizulegende Zeitwerte...
| Klassifikation nach IAS 39 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||||||
| Gewinn- und Verlust rechnung |
Eigenkapital | Zu fortgeführten | Anschaffungskosten | ||||||||
| 31.12.2012 | Buchwert | Beizule gender Zeitwert |
Durch Widmung beim erst maligen Ansatz |
Zu Handels zwecken gehalten |
Available for-Sale |
Deri vate mit Hedge Beziehung |
Kredite und Forde rungen |
Bis zur Endfäl ligkeit gehaltene Finanzin vestitionen |
Sonstige | ||
| Finanzielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 | ||
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 95 | 95 | 0 | 0 | 0 | 0 | 95 | 0 | 0 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
16.961 | 16.961 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16.961 | 0 | 0 | ||
| Wertpapiere | 22.357 | 22.357 | 0 | 0 | 22.357 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
3.844 | 3.844 | 0 | 258 | 0 | 0 | 3.586 | 0 | 0 | ||
| Davon Derivate | 258 | 258 | 0 | 258 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
1.539 | 1.539 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.539 | ||
| Summe | 45.169 | 45.169 | 0 | 258 | 22.357 | 0 | 20.642 | 0 | 1.912 | ||
| 31.12.2011 | |||||||||||
| Finanzielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
18.153 | 18.153 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18.153 | 0 | 0 | ||
| Wertpapiere | 16.105 | 16.105 | 0 | 0 | 16.105 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
2.556 | 2.556 | 0 | 31 | 0 | 0 | 2.525 | 0 | 0 | ||
| davon Derivate | 31 | 31 | 0 | 31 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
5.296 | 5.296 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.296 | ||
| Summe | 42.483 | 42.483 | 0 | 31 | 16.105 | 0 | 20.678 | 0 | 5.669 | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital | ||||||
| 31.12.2012 | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Durch Wid mung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handels zwecken gehalten |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Zu fortgeführte Anschaffungs kosten |
Sonstige |
| Finanzielle Verbindlichkeiten |
|||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512 | 2.512 | 0 | 0 | 0 | 2.512 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.968 | 5.968 | 0 | 0 | 0 | 5.968 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.732 | 6.732 | 0 | 49 | 0 | 6.683 | 0 |
| davon Derivate | 49 | 49 | 0 | 49 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 15.212 | 15.212 | 0 | 49 | 0 | 15.163 | 0 |
| 31.12.2011 | |||||||
| Finanzielle Verbindlichkeien |
|||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 775 | 775 | 0 | 0 | 0 | 775 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.083 | 6.083 | 0 | 0 | 0 | 6.083 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.379 | 6.379 | 0 | 334 | 0 | 6.045 | 0 |
| davon Derivate | 334 | 334 | 0 | 334 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 13.237 | 13.237 | 0 | 334 | 0 | 12.903 | 0 |
Die Buchwerte, beizulegende Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.
Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet
wurden, wurden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.
Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:
Level 1: Preisnotierung für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven
Level 2: Inputs, die für Vermögenswerte oder Schulden entweder direkt (z.B. als Preise) oder indirekt (z.B. abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen Level 3: Inputs für Vermögenswerte oder Schulden, die keine am Markt beobachtbare
| 31.12.2012 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
22.357 | 0 | 0 | 22.357 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 258 | 0 | 258 |
| 22.357 | 258 | 0 | 22.615 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -49 | 0 | -49 |
| 0 | -49 | 0 | -49 | |
| Summe | 22.357 | 209 | 0 | 22.566 |
| 31.12.2011 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
16.104 | 0 | 0 | 16.104 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 31 | 0 | 31 |
| 16.104 | 31 | 0 | 16.135 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -334 | 0 | -334 |
| 0 | -334 | 0 | -334 | |
| Summe | 16.104 | -303 | 0 | 15.801 |
Im Geschäftsjahr 2012 und im Geschäftsjahr 2011 kam es zu keinen Transfers zwischen den Levels. Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die den Börsenkursen entsprechen. Level 2-Bewertungen werden vorgenommen wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die finanziellen Vermögenswerte der Bewertungskategorie Sonstige enthalten nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig bestimmbar war und die in Höhe von TEUR 373 (Vorjahr: TEUR 373) zu Anschaffungskosten bilanziert wurden.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
| Restlaufzeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | Buchwert | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512 | 2.512 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.968 | 5.968 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.732 | 6.732 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 49 | 49 | 0 | 0 |
| Summe | 15.212 | 15.212 | 0 | 0 |
| 31.12.2011 | ||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 775 | 775 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.083 | 6.083 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.379 | 6.379 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 334 | 334 | 0 | 0 |
| Summe | 13.237 | 13.237 | 0 | 0 |
Restlaufzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| Cash Flows 2013 Cash Flows 2014-2017 |
Cash Flows ab 2018 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2012 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512 | 0 | 42 | 2.512 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.968 | 0 | 0 | 5.968 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.732 | 0 | 0 | 6.732 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 49 | 0 | 0 | 49 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 15.212 | 0 | 42 | 15.212 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Cash Flows 2012 Cash Flows 2013-2016 |
Cash Flows ab 2017 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert 31.12.2011 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 775 | 0 | 19 | 775 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.083 | 0 | 0 | 6.083 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.379 | 0 | 0 | 6.379 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| davon Derivate | 334 | 0 | 0 | 334 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 13.237 | 0 | 19 | 13.237 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle
Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle
anderen Variablen konstant bleiben). (nach Steuern) beeinflusst.
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis
| 2012 | 2011 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | ||
| USD | 68 | 68 | -21 | -21 | |
| GBP | 41 | 41 | -27 | -27 | |
| CHF | 4 | 4 | -9 | -9 | |
| HUF | 0 | 0 | 4 | 4 | |
| Summe | 113 | 113 | -53 | -53 |
Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.
| Ergebnis (nach Steuern) | Eigenkapital | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
|
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | -10 | +10 | -10 | +10 | |
| 31.12.2011 | |||||
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | +45 | -45 | +45 | -45 | |
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt.
Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25 % verwendet.
Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.
Zur Sicherung des in EUR umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar, Britischen Pfund und Schweizer Franken denominierten Zahlungen hat die Linz Textil-Gruppe Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Aufgrund des geringen Einsatzes von Derivaten macht die Linz Textil Holding AG vom Hedge-Accounting gemäß IAS 39 nicht Gebrauch. In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.
| Buchwert | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Währung | Nominalwert in TUSD |
Negativer Markt wert in TEUR |
Positiver Markt wert in TEUR |
||
| Devisentermingeschäfte 31.12.2012 | USD | 16.903 | 49 | 258 | |
| Devisentermingeschäfte 31.12.2011 | USD | 16.300 | 329 | 31 |
| Buchwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Währung | Nominalwert in TGBP |
Negativer Markt wert in TEUR |
Positiver Markt wert in TEUR |
|
| Devisentermingeschäfte 31.12.2012 | GBP | 0 | 0 | 0 |
| Devisentermingeschäfte 31.12.2011 | GBP | 100 | 5 | 0 |
| Buchwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Währung | Nominalwert in TCHF |
Negativer Markt wert in TEUR |
Positiver Markt wert in TEUR |
|
| Devisentermingeschäfte 31.12.2012 | CHF | 0 | 0 | 0 |
| Devisentermingeschäfte 31.12.2011 | CHF | 25 | 0 | 0 |
Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns haben könnten.
Die nicht bilanzierungspflichtigen Sachverhalte im Vorjahr betrafen Haftungsverhältnisse aus diskontierten Kundenwechseln und betrugen zum 31.12.2011 TEUR 2.150.
Eventualschulden
Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen erfolgen zu fremdüblichen Konditionen. An sonstige nahestehende Unternehmen und Personen wurde im Vorjahr eine bebaute Liegenschaft unter Zugrundelegung eines externen Bewertungsgutachtens um TEUR 987 verkauft. Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmen werden zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen und sind in folgenden Posten des Konzernabschlusses enthalten:
Die Organe der Linz Textil Holding AG sind: Vorstand: Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender) Mag. Otmar Zeindlinger (Mitglied)
Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte an der Linz Textil Holding AG.
Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 10. April 2013 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Linz, am 10. April 2013 Der Vorstand
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 163 | 153 |
| Zinserträge | 4 | 2 |
| Ausleihungen | 95 | 0 |
| Forderungen aus Finanzierung | 74 | 72 |
Aufsichtsrat: Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender) Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stvtr.) Dr. Andreas Gassner Manfred Kubera
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied
Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich durch Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Stammaktien während des Jahres.
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in TEUR | 4.481 | 7.949 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf | 300.000 | 300.000 |
| Gewinn je Aktie in EUR | 14,94 | 26,50 |
| Dividende in EUR je Anteil | 14,00 | 24,00 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da sich keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt im Umfeld befinden.
| Personalstand | Anzahl der Mitarbeiter | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|
| Bilanzstichtag | 649 | 677 | |
| Jahresdurchschnitt | 651 | 676 | |
| davon Arbeiter | 459 | 480 | |
| davon Angestellte | 192 | 196 |
Wir haben den von Seite 26 bis Seite 69 des Geschäftsberichtes dargestellten Konzernabschluss der
Linz Textil Holding AG, Linz,
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 10. April 2013
KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Peter Humer Mag. Cäcilia Gruber Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 10. April 2013
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2012 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige Sitzung unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informa-tionsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekom-men und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2012 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2012 wurden von der KPMG Austria AG, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2012 erbrachten Leistungen aussprechen.
Linz, am 24. April 2013
Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates
Der Vorstand wird in der am 23.5.2013 stattfindenden 135. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 33.145.766 einen Betrag in Höhe von EUR 4.200.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 14,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 6,00 und einer operativen Bonusdividende von EUR 8,00 zusammen.
Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 28.945.765,59 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 10. April 2013
Der Vorstand
Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied
Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied
| Herausgeber | Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Wiener Straße 435 A 4030 Linz |
|---|---|
| Konzept & Layout | ger2 daucha.raab |
Kommunikationsdesign Schillerstraße 17 A 4020 Linz www.daucha-raab.at Fotografie
Druck- und Satzfehler vorbehalten
Aktiva
| Aktiva | Passiva | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| EUR | TEUR | EUR | TEUR | ||
| A. Anlagevermögen: | A. Eigenkapital: | ||||
| I. Sachanlagen | 7.641.073,01 | 7.451 | I. Grundkapital | 6.000.000,00 | 6.000 |
| II. Finanzanlagen | 31.066.951,58 | 26.846 | II. Kapitalrücklagen | 777.599,33 | 778 |
| 38.708.024,59 | 34.297 | III. Gewinnrücklagen | 10.934.132,15 | 10.934 | |
| Umlaufvermögen: B. |
IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn- | ||||
| I. Forderungen und sonstige | vortrag EUR 24.174.379,80; | ||||
| Vermögensgegenstände | 16.994.364,08 | 19.097 | Vorjahr: TEUR 23.346) | 33.145.765,59 | 31.374 |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 19.126,85 | 2.536 | 50.857.497,07 | 49.086 | |
| 17.013.490,93 | 21.634 | B. Unversteuerte Rücklagen: | |||
| Bewertungsreserve auf Grund | |||||
| von Sonderabschreibungen: | |||||
| Sachanlagen | 3.671.909,82 | 3.794 | |||
| Rückstellungen | 1.160.200,88 | 2.934 | |||
| D. Verbindlichkeiten | 31.907,75 | 117 | |||
| 55.721.515,52 | 55.931 | 55.721.515,52 | 55.931 | ||
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 849.822,92 | 806 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 950.555,49 | 1.128 |
| 3. Personalaufwand | $-492.759,12$ | $-460$ |
| 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermö- | ||
| gensgegenstände und Sachanlagen | $-151.652,29$ | $-266$ |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | $-775.928,04$ | $-1.375$ |
| 6. Zwischensumme aus $Z$ 1 bis $Z$ 5 (Betriebsergebnis) | 380.038,96 | $-167$ |
| 7. Erträge aus Beteiligungen | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen | ||
| EUR 8.000.000,00; Vorjahr: TEUR 8.000) | 8.017.500,00 | 8.018 |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren | ||
| des Finanzanlagevermögens | 1.040.356,27 | 1.112 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen |
||
| EUR 231.875,00; Vorjahr: TEUR 264) | 279.515,29 | 328 |
| 10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 236.730,54 | 398 |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen | ||
| (davon aus Abschreibungen | ||
| EUR 50.914,45; Vorjahr: TEUR 1.282) | $-132.760,45$ | $-1.870$ |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| (davon aus verbundenen Unternehmen | ||
| EUR 1.661,00; Vorjahr: TEUR 35) | $-2.481,98$ | $-39$ |
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 12 (Finanzergebnis) | 9.438.859,67 | 7.947 |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 9.818.898,63 | 7.780 |
| 15. Steuern vom Einkommen | $-969.285,12$ | 152 |
| 16. Jahresüberschuss | 8.849.613,51 | 7.932 |
| 17. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 121.772,28 | 96 |
| 18. Jahresgewinn | 8.971.385,79 | 8.028 |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 24.174.379,80 | 23.346 |
| 20. Bilanzgewinn | 33.145.765,59 | 31.374 |
Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.
Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.
Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2012 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.
| Abschrei- | ||
|---|---|---|
| Nutzungs- dauer |
bungs- satz |
|
| in Jahren | % | |
| Grundstücke und Bauten | $10 - 67$ | $1,5 - 10$ |
| Technische Anlagen und Maschinen | $3 - 10$ | $10 - 33$ |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | $3 - 8$ | $12.5 - 33$ |
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.
Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 3,75 % (Vorjahr: 4,5 %) und eine Bezugssteigerung von 2 % (Vorjahr: 2 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der Defined Benefit Obligation (DBO). Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2008-P ANG zugrundegelegt.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert.
Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.
Im Geschäftsjahr kam es zu Verlusten in Höhe von EUR 81.846,00 (Vorjahr: TEUR 588) aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlagevermögens sowie in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 609) aus dem Abgang von Sachanlagen.
Von den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ist ein Betrag von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0) innerhalb des nächsten Jahres und ein Betrag von EUR 94.500,00 (Vorjahr: TEUR 0) nach mehr als fünf Jahren fällig.
Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 611.754,25 (Vorjahr: TEUR 21) unterlassen.
| 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 15.424.440,08 | 18.426 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | 0 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
1.827,00 | 0 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | 0 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 1.568.097,00 | 672 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 16.994.364,08 | 19.097 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | 0 |
| 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuerumlage Gruppe | 1.461.200,00 | 2.885 |
| Forderungen aus Finanzierung | 9.400.000,00 | 12.900 |
| Laufende Verrechnungen | $-3.436.759.92$ | $-5.359$ |
| Ergebnisüberrechnung | 8.000.000,00 | 8.000 |
| 15.424.440,08 | 18.426 |
Die Ergebnisüberrechnung von der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. in Höhe von EUR 8.000.000,00 wurde mit Vorstandsbeschluss vom 20.12.2012 beschlossen.
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 1.325.441,26 (Vorjahr: TEUR 484) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Gebundene Kapitalrücklagen | 777.599,33 | 778 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 229 Abs 2 UGB.
Gewinnrücklagen
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Gesetzliche Rücklage | 722.400,67 | 722 |
| Andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 10.211.731.48 | 10.212 |
| 10.934.132,15 | 10.934 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vorjahr: 25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 229 Abs 6 UGB aus.
Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).
| 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen | 254.000,00 | 244 |
| Steuerrückstellung | 794.200,88 | 2.607 |
| Sonstige Rückstellungen | 112.000,00 | 83 |
| 1.160.200,88 | 2.934 |
Die Steuerrückstellung betrifft zur Gänze latente Steuern (Vorjahr: TEUR 744).
| 31.12.2012 EUR |
31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 26.059,17 | 45 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 26.059,17 | 45 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.848,58 | 71 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 5.848,58 | 71 |
| 31.907,75 | 117 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 31.907,75 | 117 |
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" betreffen EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 39) Verbindlichkeiten aus Steuern und EUR 2.921,18 (Vorjahr: TEUR 2) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 5.848,58 (Vorjahr: TEUR 17) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.
Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Übrige | 950.555,49 | 1.128 |
| 2012 EUR |
2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 429.248,81 | 409 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
6.567,52 | 6 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 34.140,90 | 23 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie- bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt |
||
| abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 22.801,89 | 22 |
| 492.759,12 | 460 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen betreffen zur Gänze Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen und setzen sich wie folgt zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | 6.567,52 |
| 2012 EUR |
2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte (einschließlich Hinterbliebener) |
34.140,90 |
(im Jahresdurchschnitt)
Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2012 einen Angestellten (Vorjahr: einen Angestellten).
| 2012 EUR |
2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter | ||
| Steuern vom Einkommen fallen | 16.153,63 | 179 |
| Übrige | 759.774,41 | 1.196 |
| 775.928,04 | 1.375 |
Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betreffen:
| 2012 EUR |
2011 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses | 10.900,00 | |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 28.650,00 | 28 |
| 39.550,00 | 39 |
In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 8.000.000,00 (Vorjahr: TEUR 8.000) enthalten.
Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 50.914.45 (Vorjahr: TEUR 1.282) die Abschreibung der Wertpapiere des Anlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs und mit EUR 81.846,00 (Vorjahr: TEUR 588) Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen.
Von den Steuern betreffen EUR -1.461.200,00 (Vorjahr: TEUR -2.872) inländische Steuerumlagen, EUR 50.000,00 (Vorjahr: TEUR 331) die Zuweisung von Steuerrückstellungen aus der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung sowie EUR 1.789.935,00 (Vorjahr: TEUR 2.465) die laufende Körperschaftsteuer und EUR 590.550,12 (Vorjahr: TEUR -75) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren.
Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 30.443,07 (Vorjahr: TEUR 24).
Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt 61.940,55 (Vorjahr: TEUR 67). Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).
Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.
Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 13.000,00 (Vorjahr: TEUR 13) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2012 werden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.
Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.
Linz, am 10. April 2013
Der Vorstand
Generaldirektor Dr. Dionys L. Lehner
Mag. Otmar Zeindlinger
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte | Abschrei- bungen des |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | Stand am | Abschrei- | Buchwert | Buchwert | Geschäfts- | |||
| 1.1.2012 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge | 31.12.2012 | bungen | 31.12.2012 | 31.12.2011 | jahres | |
| I. Immaterielle Ver- | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| mögensgegenstände: | ||||||||
| Rechte | 858.416,00 | 0,00 | 0,00 | 858.416,00 | 858.416,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| II. Sachanlagen: | ||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | ||||||||
| (davon Grundwert | ||||||||
| EUR 4.691.397,77; Voriahr: TEUR 4.420) |
||||||||
| 13.041.110,96 | 421.901.00 | 80.157,90 13.382.854,06 5.741.781,05 7.641.073,01 | 7.450.982,20 | 151.652.29 | ||||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
3.338.406,00 | 0,00 | 0,00 | 3.338.406.00 | 3.338.406,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- | ||||||||
| und Geschäftsausstattung | 916,40 | 0.00 | 0,00 | 916.40 | 916,40 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 16.380.433,36 | 421.901.00 | 80.157,90 16.722.176,46 9.081.103,45 | 7.641.073,01 | 7.450.982,20 | 151.652,29 | |||
| III. Finanzanlagen: | ||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 11.731.117,44 | 0.00 | 0,00 11.731.117,44 | 0,00 11.731.117,44 11.731.117,44 | 0,00 | |||
| 2. Beteiligungen | 437.844,05 | 0,00 | 0.00 | 437.844.05 | 64.352.67 | 373.491.38 | 373.491.38 | 0.00 |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen | ||||||||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 94.500,00 | 0,00 | 94.500,00 | 0,00 | 94.500,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) | ||||||||
| des Anlagevermögens | 16.090.119,99 7.023.976,99 3.304.371,89 19.809.725,09 | 941.882,33 18.867.842,76 14.741.071,22 | 50.914,45 | |||||
| 28.259.081,48 7.118.476,99 3.304.371,89 32.073.186,58 | 1.006.235,00 31.066.951,58 26.845.680,04 | 50.914,45 | ||||||
| 45.497.930,84 7.540.377,99 3.384.529,79 49.653.779,04 10.945.754,45 38.708.024,59 34.296.662,24 | 202.566,74 |
Anlage 2 zum Anhang
| Stand am 1.1.2012 EUR |
Auflösung durch Zeit- ablauf bzw bestimmungs- gemäße Verwendung EUR |
Stand am 31.12.2012 EUR |
|
|---|---|---|---|
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen: |
|||
| Sachanlagen: | |||
| Grundstücke und Bauten (davon Grundwert EUR 2.341.246,79; |
|||
| Vorjahr: TEUR 2.279) | 3.793.682,10 | 121.772,28 3.671.909,82 | |
Anlage 3 zum Anhang
Herr Generaldirektor Dr. Dionys L. Lehner, Linz, Vorstandsvorsitzender Herr Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach im Mühlkreis
Herr Mag. Reinhard Leitner, Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas Gassner, Bludenz Herr Manfred Kubera, St. Florian
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:
| Kapital- anteil |
Wäh- | Ergebnis des letzten Ge- schäftsjahres (Jahresge- |
Bilanz- | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Beteiligungsunternehmen | $\%$ | rung | Eigenkapital | winn/-verlust) | stichtag |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen |
100,00 EUR 52.018.711,69 | 2.540.880,95 31.12.2012 | |||
| LT Liegenschaft s.r.o., Jindrichuv Hradec, Tschechien |
100,00 EUR | CZK | 11.024.337,89 438.326,03 |
$-207.490.90$ | -8.249,81 31.12.2012 |
| RTK, tkalcovna Horní Rokytnice n. Jiz. spol. s.r.o., Horní Rokytnice n. Jiz., Tschechien |
50.00 | CZK EUR |
12.900.800,61 -1.980.367,61 512.933,90 |
-78.739,12 31.12.2012 |
Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 10. April 2013
Konsul Dr. Dionys L. Lehner (Vorsitzender)
Der Vorstand
Mag. Otmar Zeindlinger (Vorstandsmitglied)
$\kappa$ phace
Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2012 10. April 2013
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2012
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsiahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Linz, am 10. April 2013
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Beilage II
2012
| ÜBERBLICK IN ZAHLEN | $\overline{2}$ |
|---|---|
| ORGANE DER GESELLSCHAFT | 3 |
| BERICHT DES VORSTANDES MIT LAGEBERICHT | $4 - 6$ |
| LINZ TEXTIL HOLDING AG | $\overline{7}$ |
| ORGANIGRAMM | $\overline{7}$ |
| ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN | 8 |
| KONZERNBETEILILGUNGEN | $8 - 11$ |
| BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM | $11 - 12$ |
| AUSBLICK | 13 |
| GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG | 13 |
JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG
der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 135. Ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai 2013
| KENNZAHLEN | Linz Textil Holding AG | ||
|---|---|---|---|
| 2012 | 2011 | ||
| Umsatz | TEUR | 850 | 806 |
| Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen |
TEUR TEUR |
422 7.118 |
1.394 9.694 |
| Cashflow (OVFA) Cashflow (operativ) |
TEUR TEUR |
9.022 8.788 |
4.554 9.889 |
| EBIT (Betriebsergebnis) |
TEUR | 380 | $-167$ |
| EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschaftstatigkeit) |
TEUR | 9.819 | 7.780 |
| Kapitalstruktur Eigenkapital*) |
TEUR % |
54.529 97,9 |
52.880 94,5 |
| Fremdkapital | TEUR % |
1.192 2,1 |
3.051 5,5 |
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 | 300.000 | |
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 527,00 | 430,00 |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 14,00 | 24,00 |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 158.100 | 129.000 |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 |
| Aktienkennzahlen auf Konzernebene | |||
| KGV per Ultimo | 35,27 | 16,23 | |
| Gewinn je Stückaktie | EUR | 14,94 | 26,50 |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 343,28 | 347,52 |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
Der Aufsichtsrat
Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender
Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden
Dr. Andreas Gassner, Bludenz
Manfred Kubera, St. Florian
Der Vorstand
Dr. Dionys L. Lehner, Linz Vorsitzender
Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M. Vorstandsmitglied
Rückblickend betrachtet zeigen die Bruttoinlandsprodukt-Zahlen der großen Volkwirtschaften für das Jahr 2012 ein unerfreuliches Bild. Der Euro-Raum befand sich im Jahr 2012 in einer Rezession. Wie in den vorangegangenen Jahren war das Wachstum des realen BIP im vierten Quartal 2012 erneut negativ. Auch die USA verzeichneten im vierten Quartal einen Konjunkturrückgang und ebenso waren in den Schwellenländern Anzeichen von Schwäche zu erkennen.
Die österreichische Wirtschaftsleistung ist im Schlussquartal 2012 um 0,2 % gegenüber dem Vorquartal gesunken. Dieser Rückgang resultiert aus einer schwachen Auslandsnachfrage. die auf die rezessiven Entwicklungen in Österreichs wichtigsten Absatzmärkten zurückzuführen ist. Das Wachstum des globalen BIPs erhöht sich in 2013 langsam, bleibt aber weiterhin fragil. Aktuelle Konjunkturdaten weisen darauf hin, dass die Dynamik in der Entwicklung abnimmt. Die hohe Unsicherheit, hervorgerufen etwa durch unklare Wahlergebnisse in Italien und die Situation in Zypern, verbunden mit schwächeren Arbeitsmärkten und anhaltenden Sparmaßnahmen öffentlicher und privater Haushalte wirken hierbei wachstumshemmend. Insbesondere die Nachfrage nach Investitions- und dauerhaften Konsumgütern wird gebremst.
Unter der Voraussetzung, dass sich die Staatsschuldenkrise im Euroraum nicht zusätzlich verschärft und sich die politischen Unsicherheiten weiter stabilisieren, gehen die aktuellen Wirtschaftsprognosen von einem - wenn auch moderaten - Wachstum für die folgenden Jahre aus.
Das Geschäftsjahr 2012 war in der Textilindustrie geprägt von einer im Vergleich zum Vorjahr engeren Margensituation. Fehlendes Wachstum und geringere Nachfrage führten zu einem intensiven Wettbewerb um Auftragsvolumina. In einem Umfeld sich weiter abflachender Rohstoffpreise hat sich die Ertragslage damit auf einem schwächeren Niveau eingependelt. In diesem als gedämpft zu bezeichnenden Umfeld war das operative Geschäft allerdings über den Jahresverlauf hinweg grundsätzlich stabil.
Die stark rückläufige Preisentwicklung bei Rohbaumwolle ab April 2011 flachte gegen Ende des Vorjahres ab und die ersten Monate im Jahr 2012 zeigten sich preisstabil. Nach einem weiteren Preisrückgang von etwa 13 % im Mai 2012 war die Entwicklung des Rohbaumwollpreises danach bis Ende des Jahres relativ stabil auf einem Niveau von knapp unter 90 USD-cent/lbs (CIF-Bremen Index).
Im textilen Maschinenbau war 2012 ein investitionsschwaches Jahr mit deutlich weniger ausgelieferten Maschinen als im Vergleichszeitraum 2011. Die Lieferungen an Kurzstapel-Ringspindeln gingen um 28% zurück, die Anzahl gelieferter Open-End-Rotoren hat um rund 21% abgenommen. Hauptsächlich zurückzuführen waren diese Rückgänge in den beiden Spinnerei-Hauptsegmenten auf deutlich geringere Auslieferungen in China und Indien. Auch in anderen wichtigen Textilmärkten wie Bangladesch, Türkei, Vietnam oder Brasilien waren Lieferrückgänge im Segment Spinnerei zu verzeichnen. Im Bereich Weben war nach zwei Jahren mit starken Zunahmen im Jahr 2012 ein deutlicher Rückgang von schützenlosen Webmaschinen um rund 44% zu verzeichnen. In den Teilbereichen Greifer/ProjektilWebmaschinen und Luft-Webmaschinen konnten hingegen Zuwächse von rund 21% bzw. rund 8% verbucht werden. Auch im Jahr 2012 wurde ein Großteil der weltweiten Investitionen an Textilmaschinen in Asien getätigt.
Die Verlagerung der Schwergewichte in der Textilbranche zeigt sich nicht nur anhand der Investitionen in Maschinentechnologie sondern auch anhand der Besitzstrukturen im Maschinenbau. Im Dezember 2012 wurde Oerlikon Schlafhorst, die Textilmaschinensparte der Oerlikon Gruppe, an die chinesische Jinsheng Gruppe verkauft. Dieser Schritt ist insofern bemerkenswert, weil dadurch erstmals ein führender europäischer Textilmaschinenbauer durch ein asiatisches Unternehmen übernommen wurde. Diese Transaktion unterstreicht die zunehmende Dominanz asiatischer Anbieter in der Branche.
Die schwierigen Marktbedingungen im Jahr 2012 spiegeln sich auch in den Zahlen der österreichischen Textilindustrie wieder. Sowohl die Umsätze als auch die Exporte gingen um 3,2% bzw. 3,1% zurück. Die Anzahl der Beschäftigten ging um 3,4% auf jetzt 12.225 zurück.
| VERSCHULDUNG | 2012 | 2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (%) | Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) Gesamtkapital |
97,86 | 94,55 | |
| Verschuldungsgrad (%) | $=$ | Fremdkapital Gesamtkapital |
2,14 | 5,45 |
| KAPITALRENTABILITÄT | ||||
| EBIT (TEUR) | $=$ | Betriebsergebnis | 380 | $-167$ |
| Gesamtkapitalrentabilität (%) | $\equiv$ | EBIT Ø Gesamtkapital |
0,7 | $-0,3$ |
| Eigenkapitalrentabilität (%) | = | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) |
18,3 | 15,3 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von TEUR 850 (Vorjahr: TEUR 806) erzielt. Der Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr ist mitunter auf den Erwerb einer zusätzlichen Ertragsimmobilie, die für Wohnzwecke vermietet wird, zurückzuführen.
Die Bilanzsumme beträgt TEUR 55.722 und ist im Vorjahresvergleich leicht um TEUR 209 gesunken. Die aus einer weiteren Aufstockung des Wertpapierportfolios resultierende Erhöhung des Anlagevermögens wurde durch ein Absenken der liguiden Mittel und Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen ausgeglichen. Die Eigenkapitalguote gemäß § 23 URG beträgt 97,9 % (Vorjahr: 94,4 %).
Infolge eines um TEUR 1.492 höheren Finanzergebnisses hat sich das EGT gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.039 erhöht und beträgt im Geschäftsjahr TEUR 9.819. Der operative Cash Flow beträgt TEUR 8.788 wobei der Rückgang gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen auf höhere Steuerzahlungen zurückzuführen ist.
Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen.
Im Berichtsjahr wurden Investitionen in zu vermietende Wohnimmobilien getätigt. Die Erhöhung des Finanzanlagevermögens ist auf eine Aufstockung des Wertpapierportfolios zurückzuführen.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Textilindustrie wurden von den operativen Einheiten des Konzerns wahrgenommen.
Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.
Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise dominierten nach wie vor das internationale Wirtschaftumfeld. Diese wirken sich dämpfend auf die Nachfrageentwicklung aus und bremsen so auch das Wachstum des Welthandels. Dennoch konnte die Linz Textil-Gruppe angesichts derart fragiler Rahmenbedingungen einen vergleichsweise stabilen Geschäftsverlauf verzeichnen, wenngleich die Marktvolumina und Ertragslage des Voriahres nicht erreicht werden konnten.
Ein vorausschauendes Investitionsverhalten in den vergangenen Jahren bildete dafür die Grundlage. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Investitionen im notwendigen Ausmaß vorgenommen, um im Sinne der verfolgten Langfriststrategie die modernen und flexiblen Produktionsstrukturen zu erhalten. Im Bereich der Luftdüsentechnologie wurden an den jeweiligen Standorten Erweiterungsinvestitionen vorgenommen. Auch 2012 konnten sämtliche Investitionen aus der laufenden Liquidität gedeckt werden, sodass kein Fremdfinanzierungsbedarf bestand.
Ergänzend zu den Maßnahmen in den produktiven Einheiten wurde der im Jahr 2010 begonnene Aufbau eines Wertpapierportfolios weiter fortgesetzt.
| LINZ TEXTIL GMBH | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 3,0 MIO EUR |
| BETEILIGUNG | $100\%$ |
Im Hinblick auf eine weitere Optimierung der Produktionsmodelle wurden im Geschäftsjahr 2012 Gesamtinvestitionen in Höhe von TEUR 5.180 getätigt, welche schwerpunktmäßig am Linzer Standort realisiert wurden. Dabei stand die Inbetriebnahme einer Infrastrukturzentrale im Mittelpunkt, führen doch die neu installierten Anlagen zu einer weiteren Steigerung der Energieeffizienz. Zusätzlich wurde mit der Installation weiterer Luftdüsenspinntechnologie in der Spinnerei Linz die Entwicklung in diesem Bereich vorangetrieben. Dabei fungierte die Linz Textil GmbH als Entwicklungspartner für den textilen Maschinenbau. Als Reaktion auf entsprechende Marktentwicklungen wurde am Standort Landeck durch die Anschaffung einer zusätzlichen Rotorspinnmaschine die Kapazität ausgebaut.
Unter dem Gesichtspunkt herausfordernder Marktrealitäten hat die Linz Textil GmbH ihre Entwicklungsaktivitäten intensiviert. Neben einer stärkeren organisatorischen Verankerung im Unternehmen wurden vor allem standortübergreifende Entwicklungsprojekte realisiert. Insbesondere die Erweiterung des Produktportfolios um den zusätzlichen Fasertyp Polyester stand im Vordergrund. Die ersten Spinnversuche verliefen äußerst erfolgreich, sodass bereits im zweiten Halbjahr Polyestergarne erfolgreich am Markt platziert werden konnten. Darüber hinaus finden diese Garne auch Eingang in die eigene Wertschöpfungskette.
Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2012 mit Vorjahresvergleich
| Bilanzsumme: | EUR | 73,4 Mio | (Vi. EUR | 80,7 Mio) |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital: *) | EUR | 63,6 Mio | (Vj. EUR | 69,9 Mio) |
| Eigenkapitalquote: | 86,6 % (Vi. 86,6 %) | |||
| Umsatzerlöse: | EUR | 88,9 Mio (Vj. EUR 102,8 Mio) | ||
| EBITDA: | EUR | 11,2 Mio | (Vj. EUR 15,0 Mio) | |
| EGT | EUR | 3.4 Mio | (Vj. EUR | 10,4 Mio) |
| Cashflow operativ: | EUR | 7,4 Mio | (Vj. EUR | 13,5 Mio) |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen und Investitionszuschüsse)
Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren vier Betriebsstätten (Spinnerei Linz, Spinnerei Landeck, Spinnerei Klarenbrunn, Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In den jeweiligen Spinnereien erfolgt die Produktion von Garnen aus Viscose, Tencel und Modal sowie aus Baumwolle und, seit dem zweiten Halbiahr 2012, auch aus Polyester. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien - Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie - zur Anwendung. In der Weberei Linz werden Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien produziert.
LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH STAMMKAPITAL 600 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Die in den letzten Jahren eingeleitete Markenpolitik wurde konsequent fortgesetzt. Dadurch konnte die Marktposition in den Kernmärkten Österreich und Deutschland deutlich ausgebaut, und die Marke Vossen mit ihrer Botschaft "Vossen - A TOUCH OF ENERGY" in ihrer Bekanntheit am Heimtextilienmarkt weiter gesteigert werden. Darüber hinaus wurde ein vielversprechender Einstieg in den asiatischen Markt realisiert.
Das Jahr 2012 war durch eine starke Verschiebung der Umsatzstruktur geprägt. Es erfolgte eine Verlagerung weg von Großaufträgen, welche schwerpunktmäßig in Prämienaktionen des Einzelhandels einfließen, hin zu margenstärkeren Umsätzen mit dem Fachhandel. Diese Entwicklung wird auch im Jahr 2013 durch gesteigerte Aktivitäten im Fachhandel konsequent weitergeführt werden. Der Investitionskurs der letzten Jahre, mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der technischen Infrastruktur, wurde weiter fortgesetzt, wobei im Jahr 2012 der Schwerpunkt im Bereich der Energieersparnis bzw. Energieeffizienz lag. So konnte etwa der Energieverbrauch im gesamten Unternehmen um weitere 10 % reduziert werden.
Vor dem Hintergrund einer weltweit labilen konjunkturellen Wirtschaftslage ist weiterhin von einem herausfordernden Marktumfeld auszugehen. Um dafür gerüstet zu sein, wird sich Vossen vermehrt auf die Stärkung bestehender Kundenbeziehungen konzentrieren und sich mit neuen Vertriebskanälen und -formen auseinandersetzen.
LINZ TEXTIL JH S.R.O. 40.000 TCZK STAMMKAPITAL BETEILIGUNG $100%$
Die Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft in Tschechien werden fortgesetzt. ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG $100%$
Die Gesellschaft betreibt im kroatischen Ort Klanjec eine Viscosespinnerei und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre erfolgreiche Entwicklung fortsetzen - sie hat wiederum einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis geleistet. Die im Jahr 2011 begonnenen umfassenden Infrastrukturinvestitionen zur Optimierung der Energieversorgung wurden im ersten Halbjahr 2012 erfolgreich abgeschlossen. Im Jahr 2012 wurden durch die Investition in zwei neue Luftdüsenspinnmaschinen die Kapazitäten erweitert. Gemeinsam mit den bereits installierten Ring- und Rotorspinnmaschinen verfügt die Gesellschaft nun über alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen Spinntechnologien. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Flexibilität bei der Ausgestaltung des Produktionsprogrammes und zum weiteren Ausbau der spinntechnischen Kompetenz.
In den letzten zehn Jahren, seit die PREDIONICA KLANJEC d.o.o. Teil der Linz Textil-Gruppe ist, wurden insgesamt TEUR 8.000 in die Modernisierung des Unternehmens investiert. Durch die damit einhergehende Effizienzsteigerung hat sich die Gesellschaft zu einem bedeutenden Teil der Unternehmensgruppe entwickelt.
| LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 9,0 Mio EUR |
| BETEILIGUNG | 100 $\%$ |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind die Maschinenkapazitäten im Vorjahresvergleich unverändert geblieben, auch die Produktionsmenge blieb weitgehend konstant. Der Mitarbeiterstand liegt unverändert bei rund 50 Mitarbeitern.
Im ersten Halbjahr 2012 konnte das Unternehmen von neuen Modetrends im Einsatzbereich der von ihm produzierten Garne profitieren, was sich entsprechend positiv auf die Ertragsentwicklung auswirkte. Ab der zweiten Jahreshälfte war eine zunehmend gedämpfte Marktsituation vorherrschend. Damit einher ging ein rückläufiges Preisniveau, was dazu führte, dass sich das Unternehmensergebnis verschlechterte und letztendlich in die Verlustzone rutschte.
Die Produktivitätsführerschaft ist nicht ausreichend, um die komplexen chinesischen Marktverhältnisse zu überwinden. Die Gesellschaft ist dabei, die Marktpräsenz auf zusätzliche asiatische Märkte zu erweitern. Zudem wird versucht, das Spektrum des Garnsortiments zu erweitern.
| LT LIEGENSCHAFT S.R.O. | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 12,000 TCZK |
| BETEILIGUNG | $100\%$ |
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.
WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. STAMMKAPITAL 2.760 TCZK BETEILIGUNG 50 %
Die Weberei RTK hat im Jahr 2012 infolge eines sich verschärfenden Marktumfeldes ein operativ leicht negatives Ergebnis erzielt. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen wurden
im 1. Halbjahr acht neue Webmaschinen in Betrieb genommen. Die durch diese Maßnahme erwartete Verbesserung der Produktivität konnte noch nicht zur Gänze realisiert werden. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 58 Personen; dieser ist in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.
CEESEG AKTIENGESELLSCHAFT GRUNDKAPITAL 18.621 TEUR BETEILIGUNG $0.38%$
Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest, Laibach, Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47.4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten
Die labilen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erschweren die Prognostizierbarkeit zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen. Aus jetziger Sicht ist für das erste Halbiahr 2013 von einer Festigung des Niveaus von 2012 - bezogen auf Marktvolumen und Ertragslage auszugehen.
Aufgrund immer kürzer werdender Auftragszyklen ist in der europäischen Textilindustrie eine leichte Tendenz weg von den asiatischen hin zu den europäischen Produktionsmärkten erkennbar. Die Linz Textil-Gruppe hofft auf eine Intensivierung dieser Entwicklung und eine damit verbundene Stärkung europäischer Produktionsstandorte. Der preisliche Druck bleibt iedenfalls erhalten.
Um eine nachhaltige Marktposition behaupten zu können, wird die Linz Textil-Gruppe ihre Entwicklungsaktivitäten zügig vorantreiben. Ein Schwerpunkt liegt auf der intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik "Polyester als dritte Faser im Produktportfolio". In Anbetracht der Tatsache, dass die Produktionsstätten der Linz Textil in den letzten Jahren grundlegend erneuert und modernisiert wurden, wird die Investitionstätigkeit im kommenden Jahr weniger intensiv notwendig sein.
Der Vorstand wird in der am 23.5.2013 stattfindenden 135. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 33.145.766 einen Betrag in Höhe von EUR 4.200.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 14,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 6,00, einer operativen Bonusdividende von EUR 8,00 zusammen.
Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 28.945.765.59 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 10. April 2013
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Der Vorstand
Mag. Otmar Zeindlinger Vorstandsmitglied
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