AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Ottakringer Getränke AG

Annual Report Apr 30, 2013

782_10-k_2013-04-30_d6fdc58c-80be-441a-9240-6c482391d413.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Ottakringer Auf einen Blick

// Ottakringer auf einen Blick //

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2012 2011 2010
Umsatz in M€ 222,9 217,6 165,2
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 11,5 14,2 14,5
EGT in M€ 13,0 14,3 13,9
Cashflow aus dem Ergebnis in M€ 27,9 29,8 28,6
Investitionen in M€ 19,4 20,1 16,5
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 15,4 16,2 14,0
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 848 820 830
Bilanzsumme in M€ 188,5 186,2 184,0
Eigenkapital in M€ 95,7 100,3 95,5
Eigenkapitalquote 50,8% 53,9% 51,9%
Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2012 2011 2010
Umsatz in M€ 6,6 6,6 6,7
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 0,0 0,2 0,4
EGT in M€ 5,7 5,3 5,5
Cashflow aus dem Ergebnis¹ in M€ 1,7 1,8 1,9
Investitionen in M€ 1,1 0,5 17,0
Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) in M€ 1,3 0,5 1,6
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 62 61 55
Bilanzsumme in M€ 113,7 123,8 121,2
Eigenkapital
(inkl. unversteuerte Rücklagen) in M€ 84,4 93,9 92,4
Eigenkapitalquote 74,2% 75,8% 76,2%

1 Nach ÖVFA-Methode

Kennzahlen zu den Aktien

// Kennzahlen zu den Aktien //

Kennzahlen bezogen auf alle Aktien 2012 2011 2010
Anzahl der Aktien per 31.12. in Stk. 2.839.381 2.839.381 2.839.381
Gewinn je Anteil1 in € 3,74 3,83 3,68
Cash Earnings je Anteil1 in € 9,82 10,51 10,08
Dividende je Aktie in € 1,542 1,54 1,54
Gesamtdividende in T€ 4.3732 4.373 4.373
Kennzahlen Stammaktie 2012 2011 2010
Anzahl der Aktien per 31.12. in Stk. 2.412.829 2.412.829 2.412.829
Höchstkurs in € 125,00 125,00 130,00
Tiefstkurs in € 90,00 89,60 92,00
Schlusskurs per 31.12. in € 101,00 100,00 121,00
Durchschnittskurs in € 105,58 105,59 118,03
Kursentwicklung im Geschäftsjahr 1,00% –17,36% 15,24%
Dividende je Aktie in € 1,542 1,54 1,54
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 1,46% 1,46% 1,30%
Kennzahlen Vorzugsaktie 2012 2011 2010
Anzahl der Aktien per 31.12. in Stk. 426.552 426.552 426.552
Höchstkurs in € 56,50 61,00 60,00
Tiefstkurs in € 40,00 40,00 47,00
Schlusskurs per 31.12. in € 43,00 48,00 57,50
Durchschnittskurs in € 47,41 53,94 50,79
Kursentwicklung im Geschäftsjahr –10,42% –16,52% 14,98%
Dividende je Aktie in € 1,542 1,54 1,54
Dividendenrendite bezogen
auf den Durchschnittskurs 2,86% 2,86% 3,03%

1 Laut Konzernabschluss berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl der Aktien (Stammaktien und Vorzugsaktien)

2 Laut Gewinnverwendungsvorschlag

Ottakringer auf einen Blick

Jahresfinanzbericht 2012 Ottakringer Getränke AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • Vorwort des Vorstandes
  • Konzernstruktur
  • Organe der Gesellschaft
  • Corporate Governance-Bericht
  • Bericht des Aufsichtsrates
  • Informationen zu den Aktien

Konzernlagebericht 2012

Konzernabschluss 2012 nach IFRS

  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Cashflow-Rechnung
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • Anhang zum Konzernabschluss
  • Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • Konzernforderungenspiegel
  • Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

Lagebericht 2012

Jahresabschluss 2012 nach UGB

  • Bilanz
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Anhang zum Jahresabschluss
  • Anlagenspiegel
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • Gewinnverwendungsvorschlag
  • Kontakt

"Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag." Konfuzius (551–479 v. Chr.), chinesischer Philosoph

Gestern hat die Zukunft begonnen

Was bleibt eigentlich übrig von einem Jahr?

2012 war beispielsweise das Jahr der Euro-Krise, der Olympischen Spiele in London und der Schattenseiten des Arabischen Frühlings. Die Europäische Union bekam den Friedensnobelpreis verliehen, der jahrtausendealte Maya-Kalender endete ohne Weltuntergang und die Costa Concorida sank. Und beim Ottakringer Konzern? Da blieb vom Jahr 2012 vorwiegend eines übrig: die Zukunft.

Tatsächlich stand 2012 unter dem Motto Erneuerung und Innovation. Freilich wurden bei allen Unternehmen der Gruppe innovative Akzente gesetzt, nach außen sichtbar allerdings sind besonders die Neuerungen bei den drei produzierenden Unternehmenstöchtern: der Ottakringer Brauerei AG, der Vöslauer Mineralwasser AG und der ungarischen Brauerei Pécs.

Die inneren Werte stimmen seit jeher bei der Ottakringer Qualitätsbrauerei, nun – nach der Renovierung – sticht sie auch nach außen erfrischend hervor – ganz wie es sich gehört für eine der wichtigsten Wiener Sehenswürdigkeiten. Zudem wurde ein baumbestandener Vorplatz geschaffen, der zum Ort der Begegnung werden soll und dessen mannigfaltige Nutzung dazu beitragen wird, dass die jährliche Besucherzahl der letzten großen Wiener Brauerei von 150.000 auf 200.000 steigen wird. Beinahe zeitgleich mit dem Brauereigebäude wurde der Marke Ottakringer ein Relaunch und somit eine Verjüngungskur gegönnt. Sämtliche Spezialitäten des Hauses, vom Pils über das Bio-Bier Pur bis zum Dunklen, wurden bei dieser Gelegenheit unter der Marke Goldfassl gebündelt.

// Vorwort des Vorstandes //

Auch bei der ungarischen Brauerei, Pécsi Sörfözde, wurde die altehrwürdige Marke Szalon aufgefrischt, eine neue Werbeoffensive gestartet und die Qualität des Bieres – unter Beibehaltung des typischen Charakters – durch eine Rezeptveränderung weiter verbessert.

Der österreichische Marktführer Vöslauer Mineralwasser wiederum beweist, dass verantwortungsvolle Nachhaltigkeit und Markterfolg Hand in Hand gehen können. Zuletzt wurde weiter in Ressourcenschonung investiert und es etwa geschafft, Verpackungsmaterial zu reduzieren und die Recyclingquote auf Rekordwerte zu erhöhen. Die Vielzahl neuer Produkte, etwa die Vöslauer Balance Bitter-Linie, bestätigt die ewiglich junge Innovationskraft von Vöslauer.

Dieses nachhaltige Wirtschaften, dieses Schritt für Schritt Vorangehen, wird auch künftig die verbindende Philosophie in der Ottakringer Unternehmensgruppe sein. So wie langfristiges, ja teils generationenübergreifendes Denken weiterhin unser Handeln bestimmen wird. Und: wie Wasser unser einendes Element bleibt. Manchmal sind dessen Wege schwierig, manchmal sind dessen Wege weit, doch Wasser bleibt unberührt davon, es fließt. Fließt seinem Ziel zu.

Herzlich, Ihr

Sigi Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Konzernstruktur

04 // Konzernstruktur //

Organe der Gesellschaft

// Organe der Gesellschaft //

05

Vorstand

Mag. Siegfried Menz Vorstand

Gesamtprokuristen

Doris Krejcarek Controlling

Mag. Alexander Tesar Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations

Elisabeth Springer Einkauf

Aufsichtsrat

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Stellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Ing. Johann Marihart

Dkfm. Dr. Herbert Werner

"Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die Einen Schutzmauern, die Anderen bauen Windmühlen." Chinesische Weisheit

Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Die jeweils aktuell gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar. Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns

Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsenotierten Gesellschaften verpflichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz.

Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpflichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspflichten, nicht rechtfertigen.

Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.

Angaben über die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstandes

Mag. Siegfried Menz (geb. 1952, Erstbestellung 1995, Ende der Funktionsperiode 2015) leitet die Ottakringer Getränke AG als Alleinvorstand. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung.

// Corporate Governance-Bericht //

Mag. Siegfried Menz übt folgende Aufsichtsratsmandate in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:

– Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der AKRON Immobilien Portfolio AG

Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.

Zusammensetzung und Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat besteht aus den nachfolgend angeführten vier Mitgliedern:

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim (geb. 1934), Wien

Vorsitzender

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2013
  • Erstbestellung 2001
  • bezieht keine Aufsichtsratsvergütungen
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud (geb. 1943), Graz

Stellvertreter des Vorsitzenden

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2013
  • Erstbestellung 1997
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 10.000,–
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der DO & CO Aktiengesellschaft
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Oberbank AG
  • Mitglied des Aufsichtsrates der BKS Bank AG
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft
  • Mitglied des Aufsichtsrates der CA Immobilien Anlagen AG

Dipl.-Ing. Johann Marihart (geb. 1950), Limberg

Mitglied

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2014
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 9.000,–
  • keine weiteren Aufsichtsratsmandate in börsenotierten Gesellschaften

08 // Corporate Governance-Bericht //

Dkfm. Dr. Herbert Werner (geb. 1948), Altaussee

Mitglied

  • bestellt bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2014
  • Erstbestellung 1998
  • Aufsichtsratsvergütungen p. a. € 10.000,–
  • Mitglied des Aufsichtsrates der OMV Aktiengesellschaft

Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand grundsätzlich quartalsweise umfassend, schriftlich wie mündlich, über alle wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfälle informiert. Bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Information. Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenzrelevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidung getroffen.

Im Rahmen von sechs Sitzungen des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2012 erfolgte die Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.

Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud.

Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2012 insgesamt zweimal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen, wobei der Tätigkeitsschwerpunkt bei der Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems lag.

Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.

// Corporate Governance-Bericht // 09

Gesamtbezüge des Vorstandes und Grundsätze der Vergütungspolitik

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Jahr 2012 T€ 609 (fixe und variable Bezüge). Die variablen Bezüge können maximal sechs Monatsgehälter betragen und sind von der Erreichung der vom Aufsichtsrat festgelegten Ziele abhängig.

Für den Vorstand gibt es keine gesonderten Vereinbarungen bezüglich der Altersvorsorge und der Beendigung der Vorstandstätigkeit. Bei Beendigung der Vorstandstätigkeit besteht Anspruch auf eine einmalige Abfertigung unter analoger Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen des Angestelltengesetzes. Entsprechend dem für sämtliche Mitarbeiter bestehenden beitragsorientierten Pensionsmodell, werden auch für den Vorstand Beiträge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.

Maßnahmen, die zur Förderung von Frauen im Vorstand, im Aufsichtsrat und in leitenden Stellen gesetzt wurden

Die Ottakringer Getränke AG legt größten Wert auf Gleichbehandlung der Geschlechter im Rekrutierungsprozess sowie in sämtlichen Bereichen des Dienstverhältnisses, ohne eigens als "Maßnahmen zur Förderung von Frauen" bezeichnete Maßnahmen vorzuschreiben. In zahlreichen Bereichen konnten sich Frauen für die Übernahme von Führungsfunktionen qualifizieren. Eine der wichtigsten Tochtergesellschaften wird durch eine Alleinvorständin geleitet. Der Frauenanteil bei den leitenden Angestellten beträgt 50%.

Wien, am 2. April 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

"Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt." Immanuel Kant (1724–1804), deutscher Philosoph

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von sechs Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2012 zweimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.

In der Hauptversammlung vom 29. Juni 2012 wurden die Herren Dkfm. Dr. Herbert Werner und Dipl.-Ing. Johann Marihart wieder in den Aufsichtsrat gewählt.

Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2012 der Ottakringer Getränke AG samt Lagebericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2012 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 16. April 2013 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichtes hat zu keinen Beanstandungen geführt.

// Bericht des Aufsichtsrates //

Der Konzernabschluss 2012 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.

Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Wien, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 zu bestellen.

Wien, am 16. April 2013

Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender des Aufsichtsrates

Informationen zu den Aktien

12 // Investor Relations //

Kursentwicklung Jänner 2012 bis März 2013 (Index in %)

Details zur Stammaktie

ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,64

Details zur Vorzugsaktie

ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,18

// Inhaltsverzeichnis //

  • 14 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • 20 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken
  • 21 Bericht über Forschung und Entwicklung
  • 22 Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen
  • 23 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • 26 Kennzahlen-Glossar

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Der Konzern

Der Ottakringer Konzern ist in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Handel und Dienstleistungen tätig. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Getränke AG als Konzernmuttergesellschaft, die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, die Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfözde ZRt.

Mit Stichtag 1. Juli 2012 wurde die Wieser, Kolarik & Leeb GmbH (vormals: Wieser Getränke GmbH), ein Getränkefachgroßhändler in Salzburg, erstkonsolidiert. 75% der Anteile an der vormaligen Wieser Getränke GmbH wurden durch die Kolarik & Leeb GmbH erworben.

Marktentwicklung

Der österreichische Inlandsbierkonsum (inklusive alkoholfreiem Bier) hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert und beträgt rund 8.550.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt unverändert bei 108 Liter. Die Verkaufszahlen der beliebtesten Biersorte Lager-/Märzenbier stagnierten im Jahr 2012 bei einem Marktanteil von 63%. Ähnlich konstant ist die Nachfrage nach den bedeutendsten Gebindearten, der 0,5 Liter-Mehrwegflasche (Marktanteil 43%) und der 0,5 Liter-Dose (Marktanteil 22%). Rückläufig entwickelte sich der Verkauf von Fassbier (–2,5% bei einem Marktanteil von 24%). Der Trend zur 0,33 Liter-Einwegflasche setzt sich auch im Jahr 2012 fort. Der Zuwachs beträgt 6,8% bei einem Marktanteil von rund 7%.

Nach der rückläufigen Entwicklung am ungarischen Biermarkt in den letzten Jahren (Rückgänge zwischen 4% und 6%) hat sich die Situation auch im Jahr 2012 nicht verbessert.

Der österreichische Mineralwassermarkt ist nach den Anstiegen in den Vorjahren auch im Jahr 2012 weiter gewachsen und stieg um 3,1% auf 6.673.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei rund 91 Liter. Ein überdurchschnittliches Wachstum gab es bei Mineralwasser mit wenig Kohlensäure (+5,0% bei einem Marktanteil von 25%). Die Verkaufszahlen von kohlensäurefreiem Mineralwasser (Marktanteil 14%) sind um 3,7%, jene von kohlensäurehaltigem Mineralwasser (Marktanteil 61%) um 2,2% gestiegen.

Leicht rückläufig entwickelte sich der österreichische Limonadenmarkt (–1,5%), wobei der Verkauf bei den Wellnessgetränken um 4,9% zurückgegangen ist.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften

Nachfolgend sind die Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften angeführt:

Ottakringer Brauerei AG
in HL 2012 2011 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 541.300 601.000 –9,9%
– Export 12.500 12.800 –2,3%
Bier gesamt 553.800 613.800 –9,8%
Alkoholfreie Getränke 126.900 131.200 –3,3%
Gesamtverkauf 680.700 745.000 –8,6%
Vöslauer Mineralwasser AG
in HL 2012 2011 Veränd.
Mineralwasser
– Inland 2.078.500 2.028.400 2,5%
– Export 105.300 92.800 13,5%
Mineralwasser gesamt 2.183.800 2.121.200 3,0%
Near Water und Limonaden 619.500 642.700 –3,6%
Gesamtverkauf 2.803.300 2.763.900 1,4%
Pécsi Sörfözde ZRt
in HL 2012 2011 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 475.600 496.000 –4,1%
– Export 39.900 29.600 34,8%
Gesamtverkauf 515.500 525.600 –1,9%

Kolarik & Leeb GmbH (inkl. Wieser, Kolarik & Leeb GmbH)

in HL 2012 2011 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier) 137.300 130.000 5,6%
Alkoholfreie Getränke 65.300 69.100 –5,5%
Sonstige Getränke 9.100 8.300 9,6%
Gesamtverkauf 211.700 207.400 2,1%

In diesen Verkaufszahlen ist auch die Verkaufsmenge der Wieser, Kolarik & Leeb Getränke GmbH für das zweite Halbjahr 2012 enthalten.

Ottakringer Getränke AG Konzern

in HL 2012 2011 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier)
– Inland 657.300 710.600 –7,5%
– Ausland 528.000 538.300 –1,9%
Bier gesamt 1.185.300 1.248.900 –5,1%
Mineralwasser
– Inland 2.078.500 2.028.700 2,5%
– Ausland 105.300 92.800 13,5%
Mineralwasser gesamt 2.183.800 2.121.500 2,9%
Near Water, Limonaden und Sonstiges 652.400 658.100 –0,9%
Gesamtverkauf 4.021.500 4.028.500 –0,2%

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt.

Aus dem Verkauf von 4.021.500 Hektoliter Getränken erzielte der Ottakringer Konzern einen Umsatz von T€ 198.654 (2011: T€ 197.176). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von T€ 222.904 (2011: T€ 217.636).

Durch die Anwendung von IAS 19 (überarbeitet 2011) für die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen wurde in Verbindung mit IAS 8 die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres (2011) angepasst. Der Personalaufwand für das Jahr 2011 wurde um T€ 405

reduziert, der Steueraufwand wurde um T€ 100 erhöht, der Jahresüberschuss somit um T€ 305 erhöht. Sämtliche Vergleichswerte und Kennzahlen, die für das Jahr 2011 angeführt sind, wurden entsprechend angepasst.

Der Rückgang im Betriebsergebnis von T€ 14.211 auf T€ 11.473 ist im Wesentlichen durch das Segment Brauereien verursacht.

Das sonstige Finanzergebnis hat sich im Jahr 2012 deutlich verbessert und beträgt T€ 863 (2011: T€ –102). Durch die günstige Wechselkursentwicklung HUF/EUR im Jahr 2012 ist im sonstigen Finanzergebnis ein Fremdwährungsgewinn in Höhe von T€ 378 (Saldo aus Fremdwährungsgewinnen und -verlusten) enthalten. Im Vorjahr war insgesamt ein Fremdwährungsverlust von T€ 553 enthalten. Aus dem Verkauf von Investmentfondsanteilen wurde ein Ertrag von T€ 188 erzielt.

Da auch das Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen deutlich über dem Vorjahr liegt (2012: T€ 682; 2011: T€ 151), wurde ein Finanzergebnis von T€ 1.544 (2011: T€ 49) erreicht.

Als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden T€ 13.017 (2011: T€ 14.260) erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss beträgt T€ 10.613 (2011: T€ 10.869)

Auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleichs vom 25. September 2012 musste die Ottakringer Getränke AG für sämtliche Aktien, die vor dem 21. September 2009 bestanden haben, Zuzahlungen von insgesamt € 11.322.347,20 leisten. Dies führte zu einem Rückgang der liquiden Mittel sowie zu einer Reduktion der Gewinnrücklage. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 53,9% auf 50,8%.

Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2012 betrugen T€ 19.396 (2011: T€ 20.061) und gliedern sich wie folgt auf:

Gesamtinvestitionen in T€ 2012 2011
Immaterielle Vermögensgegenstände 3.869 4.892
Sachanlagen 14.732 13.024
Finanzanlagen 795 2.145
19.396 20.061

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte T€ 3.157 (2011: T€ 4.173), der Rest betrifft Software sowie IT-Projekte.

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

Investitionen in Sachanlagen in T€ 2012 2011
Grundstücke und Bauten 3.170 1.713
Technische Anlagen und Maschinen 3.414 2.034
Fuhrpark 830 354
Marktinvestitionen 4.287 4.189
Betriebs- und Geschäftsausstattung 964 473
Anzahlungen, Anlagen in Bau 2.067 4.261
14.732 13.024

Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen und Gebinde.

Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.

Umwelt- und Arbeitnehmerbelange

2012 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 848 Kolleginnen und Kollegen (2011: 820 Kolleginnen und Kollegen), die sich wie folgt auf die Geschäftsfelder verteilen:

Mitarbeiter 2012 2011
Brauereien 331 330
Mineralwasser 176 172
Handel und Dienstleistungen 279 257
Konzern 62 61
848 820

Für den Erfolg des Konzerns sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist ein erklärtes Konzernziel, dies entsprechend zu fördern.

Für den Ottakringer Konzern gehören nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen zum Selbstverständnis. Es gibt laufende Anstrengungen, die Produktionsabläufe bezüglich des Energieverbrauchs zu optimieren und die Energieeffizienz nachhaltig zu steigern.

Im Verpackungsbereich gibt es laufende Anstrengungen, Verpackungsmaterial und -gewicht zu reduzieren. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG sind Mitglieder der Nachhaltigkeitsagenda 2008–2017 der österreichischen Wirtschaft für Getränkeverpackungen. In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung werden folgende Ziele verfolgt:

  • Optimierung der Materialeffizienz,
  • umweltkonforme Nutzung der Materialien,
  • Reduktion von treibhausrelevanten Gasen.

Kennzahlenübersicht

Ottakringer Konzern (nach IFRS) 2012 2011 2010
Umsatz in M€ 222,90 217,64 165,16
EBITDA in M€ 26,69 30,29 26,99
Abschreibungen in M€ 15,22 16,08 12,46
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 11,47 14,21 14,53
EBITDA-Marge 12,0% 13,9% 16,3%
EBIT-Marge 5,1% 6,5% 8,8%
EGT in M€ 13,02 14,26 13,87
ROS (Return on sales) 5,8% 6,6% 8,4%
ROE (Return on equity) 10,8% 11,1% 10,9%
Working capital in M€ 12,69 28,15 21,40
Working capital ratio 119,8% 157,5% 140,3%
Eigenkapital in M€ 95,71 100,32 95,46
Eigenkapitalquote 50,8% 53,9% 51,9%

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Lagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen.

20 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Im Segment Brauereien wird für das Jahr 2013 mit einem Umsatz in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2012 gerechnet. In Österreich sind zur Stärkung der Neupositionierung höhere Ausgaben für Marketing und Werbung geplant. Insbesondere wird die Fernsehwerbung verstärkt werden. Für den ungarischen Markt ist durch das anhaltend schwierige wirtschaftliche Umfeld eine Prognose äußerst schwierig. Für das gesamte Segment Brauereien wird für das Jahr 2013 ein Ergebnisrückgang erwartet.

Im Segment Mineralwasser wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Die Ertragslage sollte auf dem hohen Niveau des heurigen Jahres zu halten sein.

Im Segment Handel und Dienstleistungen sollten im Jahr 2013 die positiven Effekte des Erwerbs der Wieser Getränke GmbH (nunmehr: Wieser, Kolarik & Leeb GmbH) greifen und eine deutliche Verbesserung im Ergebnis erreicht werden.

Für den Gesamtkonzern wird für das Jahr 2013 mit einem leichten Umsatzwachstum gerechnet, das Konzernergebnis sollte auf dem Niveau des Jahres 2012 liegen.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", die Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

// Bericht über Forschung und Entwicklung //

Finanzinstrumente: Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.

Zinsänderungsrisiko: Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 68% (2011: 72%) fix und zu 32% (2011: 28%) variabel verzinst.

Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit lag im Bereich der Produkt- und Verpackungsinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.

22 // Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen //

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2012 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2012 mit mehr als 10% am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,33%
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand
ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu
€ 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stück

aktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern,
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten,
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten,
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten,
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten,
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier-Augen-Prinzip".

Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für die wichtigsten vollkonsolidierten inländischen Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften erfolgt mit der Software "Brancheware". Das Rechnungswesen der ausländischen Konzerngesellschaften wird von diesen eigenständig geführt, wobei die vorgegebenen Konzernrichtlinien einzuhalten sind. Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt.

Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens und durch die Konzernrichtlinien für die ausländischen Gesellschaften ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt werden. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.

Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt die wichtigsten Konzerngesellschaften verfügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das "Konzern-Controlling" ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäftsführers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organisationseinheiten gemanagt werden (wie z.B. Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das Risikomanagementsystem beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Sämtliche identifizierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und in Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

Das interne Management-Informationssystem basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.

Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budget- und Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 2. April 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Kennzahlen-Glossar

26 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBIT-Marge Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz
EBIT
x 100 / Umsatz
EBITDA EBIT
+ Abschreibungen
EBITDA-Marge Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz
EBIT
DA x 100 / Umsatz
Eigenkapitalquote Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROS (Return on sales) Umsatzrendite; wird durch Gegenüberstellung
von EGT zu Umsatz ermittelt
EGT
x 100 / Umsatz
ROE (Return on equity) Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen
Eigenkapital gegenübergestellt
versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital
Working capital ratio Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens
zum kurzfristigen Fremdkapital dar
kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital

// Inhaltsverzeichnis //

  • Konzernbilanz
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Cashflow-Rechnung
  • Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • Anhang zum Konzernabschluss
  • Entwicklung des Konzernanlagevermögens
  • Entwicklung der Konzernabschreibungen
  • Konzernforderungenspiegel
  • Konzernverbindlichkeitenspiegel
  • Entwicklung der Konzernrückstellungen
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss

KONZERNBILANZ ZUM 31. 12. 2012

// Konzernbilanz zum 31.12.2012 //

AKTIVA Stand Stand
31.12.2012 31.12.2011
Anhang in € in T€
Langfristige Vermögenswerte
. I mmaterielle Vermögenswerte 2.1 13.956.310,80 9.037
. S achanlagen 2.1 76.403.239,19 73.408
. F
inanzanlagen
2.2 21.339.109,65 26.512
V. S onstige langfristige Vermögenswerte 12.498,29 12
V. A ktive latente Steuern 2.8 81.035,73 153
111.792.193,66 109.122
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 2.3 13.798.622,01 13.052
. F orderungen und sonstige Vermögenswerte 2.4 35.759.543,29 31.635
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 26.529.101,77 31.252
V. R echnungsabgrenzungsposten 629.381,82 1.164
76.716.648,89 77.103
Summe Aktiva 188.508.842,55 186.225

// Konzernbilanz zum 31.12.2012 // 29

PASSIVA Stand Stand
31.12.2012 31.12.2011
Anhang in € in T€
A. Eigenkapital 2.5
I . G
rundkapital
20.634.585,82 20.635
II . R
ücklagen
72.850.630,48 78.610
III . A
nteile andere Gesellschafter
2.228.876,06 1.078
95.714.092,36 100.323
B. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 126.857,64 154
C. Langfristige Verbindlichkeiten
1. R
ückstellungen für Abfertigungen
2.6 6.512.070,97 5.998
2. S
onstige langfristige Rückstellungen
2.6 1.404.303,24 1.192
3. Latente Steuern 2.8 3.325.675,07 2.351
4. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 15.000.000,00 26.263
5. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 800.000,00 800
6. S
onstige langfristige Verbindlichkeiten
2.12 1.595.367,43 196
28.637.416,71 36.800
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.9 14.582.577,20 2.867
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.717.631,17 15.257
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.10 1.009.457,81 621
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.11 914.317,77 891
5. S
onstige kurzfristige Rückstellungen
2.7 9.265.101,72 8.151
6. S
onstige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.12 22.385.303,13 21.000
7. R
echnungsabgrenzungsposten
2.12 156.087,04 161
64.030.475,84 48.948
Summe Passiva 188.508.842,55 186.225

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2012

// Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2012 //

2012 2011
Anhang in € in T€
11. Umsatzerlöse 2.13 222.903.836,81 217.636
12. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 222.564,58 –581
13. Andere aktivierte Eigenleistungen 299.561,93 347
14. Sonstige betriebliche Erträge 2.14 7.766.522,57 8.565
15. Aufwendungen für Material 2.3 –87.459.124,60 –83.128
16. Personalaufwand 2.15 –40.403.244,04 –38.357
17. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.1 –15.223.601,71 –16.078
18. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.16 –76.633.545,69 –74.193
19. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebsergebnis) 11.472.969,85 14.211
10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.17 681.689,48 151
11. Sonstiges Finanzergebnis 2.18 862.471,92 –102
12. Zwischensumme aus Z 10 bis 11 (Finanzergebnis) 1.544.161,40 49
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.017.131,25 14.260
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.8 –2.404.339,49 –3.391
15. Jahresüberschuss 10.612.791,76 10.869
16. Anderen Gesellschaftern zustehende Gewinnanteile 92.085,72 82
Jahresgewinn 10.704.877,48 10.951

Konzern-Gesamtergebnisrechnung 2012

// Konzern-Gesamtergebnisrechnung 2012 // 31

2012 2011
in € in T€
Jahresüberschuss 10.612.791,76 10.869
Rücklage aus Marktbewertung von Wertpapieren 482.620,80 –752
Ertragsteuern auf Ergebnis aus Marktbewertung von Wertpapieren –157.738,77 163
Ergebnisneutrale Veränderung gemäß IAS
19R
–138.284,09 –405
Ertragsteuern auf Veränderungen gemäß IAS
19R
34.571,02 101
Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen 275.226,11 –643
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis 65.828,16 101
Konzerngesamtergebnis 11.175.014,99 9.434

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

// Konzern-Cashflow-Rechnung //

2012 2011
in T€ in T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13.017 14.260
Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter 92 83
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 15.438 16.200
Verbrauch Investitionszuschuss –27 –26
Ergebnisübernahme assoziierte Unternehmen –682 –151
Veränderung langfristiger Rückstellungen 638 83
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –594 –1.052
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 0 449
Cashflow aus dem Ergebnis 27.882 29.846
Veränderung von Vorräten 144 934
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten –2.837 2.275
Veränderung von sonstigen Rückstellungen 876 681
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 1.010 –1.769
Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern 84 –185
Steuerzahlungen –2.488 –3.105
Veränderung Konsolidierungskreis 0 –89
Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderung –138 –405
Währungsdifferenzen –268 649
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 24.265 28.832

// Konzern-Cashflow-Rechnung //

2012 2011
in T€ in T€
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 1.272 1.619
Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 6.923 2.340
Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –18.601 –17.916
Neubewertung Finanzanlagen 483 –752
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –795 –2.145
Auszahlungen für Beteiligungszukäufe –3.391 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –14.109 –16.854
Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 453 –1.948
Ausschüttungen an Gesellschafter –4.373 –4.373
Zuzahlungen gemäß § 225c Abs. 1 AktG –11.322 0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –15.242 –6.321
Veränderung des Finanzmittelbestandes –5.086 5.657
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 31.252 25.595
Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel 363 0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 26.529 31.252
Veränderung des Finanzmittelbestandes –5.086 5.657

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

34 // Entwicklung des Konzerneigenkapitals //

in T€ Grund- Rücklagen
kapital Kapital- Gewinn- Bilanz- Währungs- Versicherungs-
rücklagen rücklagen gewinn umrechnung mathematische
Gewinne/Verluste
Stand 31.12.2010 20.635 40.034 21.309 11.088 0 160
Änderung
Konsolidierungskreis 0 –37 –52 0 5 0
Dividendenausschüttung 0 0 0 –4.373 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 10.951 0 0
Ergebnisneutrale Veränderung
gemäß IAS
19
0 0 0 0 0 –296
Wechselkursänderungen 0 0 0 0 –639 0
Wertänderungen
bei Wertpapieren 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2011 20.635 39.997 21.257 17.666 –634 –136
Änderung
Konsolidierungskreis 0 –1.239 0 0 7 0
Zuzahlungen
gemäß § 225c Abs. 1 AktG 0 0 –11.322 0 0 0
Dividendenausschüttung 0 0 0 –4.373 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 10.705 0 0
Ergebnisneutrale Veränderung
gemäß IAS
19
0 0 0 0 0 –132
Wechselkursänderungen 0 0 0 0 270 0
Wertänderungen
bei Wertpapieren 0 0 0 0 0 0
Stand 31.12.2012 20.635 38.758 9.935 23.998 –357 –268
gesamt anteile Gesamt Unrealisierte
Wert-
änderungen bei
Wertpapieren
95.459 1.184 73.640 1.049
–89 –5 –84 0
–4.373 0 –4.373 0
10.867 –84 10.951 0
–304 –8 –296 0
–648 –9 –639 0
–589 0 –589 –589
100.323 1.078 78.610 460
–16 1.216 –1.232 0
–11.322 0 –11.322 0
–4.373 0 –4.373 0
10.613 –92 10.705 0
–104 28 –132 0
268 –2 270 0
325 0 325 325
95.714 2.228 72.851 785

in T€ Grund- Rücklagen Minderheits- Eigenkapital

Anhang zum Konzernabschluss zum 31. 12. 2012

// Konzernanhang // Die Gesellschaft //

1. Die Gesellschaft

1.1 Grundlagen

Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Platz 1, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, die Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfözde ZRt. Die unmittelbare Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer Gruppe einbezogen wird. Mehrheitseigentümer der Ottakringer Holding AG ist die Wenckheim Holding AG.

Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury & Risk werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt. Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomiedienstleistungen tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.

Der Konzernabschluss der Ottakringer Gruppe zum 31.12.2012 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpflichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Standards Interpretations Committee" ("IFRIC"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.

Vom IASB verabschiedete neue Standards werden grundsätzlich ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert, sofern diese wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2011 haben sich folgende Standards und Interpretationen geändert bzw.waren aufgrund der Übernahme in das EU-Recht oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig verpflichtend anzuwenden:

Inhalt geltend ab1
Hyperinflation und fester Umstellungszeitpunkt 01.07.2011
Finanzinstrumente: Angaben 01.07.2011
Latente Steuern – Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte 01.01.2012

Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.

Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Änderungen von Standards, neue Standards und Interpretationen, die bereits publiziert wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht übernommen wurden, sind noch nicht verpflichtend anzuwenden. Die Auswirkungen dieser Regelungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft werden erläutert, sofern diese wesentlich sind.

Die nachfolgenden Standards und Interpretationen wurden vom IASB verabschiedet und sind mit Ausnahme von IFRS 9 von der EU übernommen. Die Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden, eine vorzeitige Anwendung auf das Geschäftsjahr 2012 ist jedoch bis auf IFRS 9 zulässig.

Standard/Interpretation Inhalt geltend ab1
IFRS
10
Konzernabschlüsse 01.01.2013
IFRS
11
Gemeinsame Vereinbarungen 01.01.2013
IFRS
12
Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen 01.01.2013
IFRS
13
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts 01.01.2013
IFRS
9
Finanzinstrumente 01.01.20152
Ergänzungen zu IAS
1
Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses 01.07.2012
IAS
19 (überarbeitet 2011)
Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013
IAS
27 (überarbeitet 2011)
Einzelabschlüsse 01.01.2013
IAS
28 (überarbeitet 2011)
Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 01.01.2013
IAS
32 (überarbeitet 2011)
Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 01.01.2014

Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.

2 Von der EU noch nicht übernommen.

Bei dieser Auflistung handelt es sich um jene Änderungen, die für den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG von Relevanz sein können. Die Auswirkungen der geänderten Standards bei erstmaliger Anwendung werden zur Zeit evaluiert. Es ist nicht zu erwarten, dass die neuen Rechnungslegungsvorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.

Von der Wahlmöglichkeit, den IAS 19 (überarbeitet 2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" vorzeitig anzuwenden, wurde Gebrauch gemacht. Die Vorjahreszahlen wurden in Übereinstimmung mit IAS 8 angepasst. Das Betriebsergebnis sowie das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Vorjahres wurden um T€ 405 erhöht. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um T€ 305.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben für 2012 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2012 bzw. die Periode vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012. Die Angaben für 2011 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2011 bzw. die Periode vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der Available for sale-Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.

Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.

1.2 Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und Stichtag

Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend werden neun inländische und drei ausländische Gesellschaften, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen, vollkonsolidiert.

Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche werden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs entkonsolidiert.

Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31.12.2012 folgende Gesellschaften:

Ottakringer Getränke AG, Wien (Muttergesellschaft)

Tochtergesellschaften – Inland
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100%
– O
ttakringer Shop & Event GmbH, Wien
100%
– O
ttakringer Services GmbH, Wien
100%

Perfect Drinks GmbH, St. Pölten
100%
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100%

Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien
20%
Trinkservice GmbH VGV, Wien 100%
Kolarik & Leeb GmbH, Wien 74%

Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf
75%
Del Fabro GmbH, Wien 50%

Tochtergesellschaften – Ausland

Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta 100%
– O
ttakringer International Ltd., La Valletta/Malta
100%
Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn 92,87%
Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland 49%

Die Innstadt-Brauerei AG, die Del Fabro GmbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31.12.

Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierung erfolgt nach den Bestimmungen des IFRS 3. Unternehmenszusammenschlüsse werden grundsätzlich nach der Erwerbsmethode bilanziert. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen, basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen, zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. des Übergangs der Kontrolle verrechnet.

Immaterielle Vermögenswerte werden, soweit identifizierbar, einer eigenständigen Bilanzierung zugeführt und planmäßig abgeschrieben. Der verbleibende Firmenwert wird auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit aufgeteilt und mindesten einmal jährlich auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet.

Im Falle eines Überschusses des erworbenen anteiligen Reinvermögens über die Anschaffungskosten sind sowohl die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten als auch die Anschaffungskosten nochmals zu bewerten. Ein bestehender Überschuss ist danach erfolgswirksam zu erfassen.

Die im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen wurden von der Ottakringer Holding AG (Muttergesellschaft der Ottakringer Getränke AG) erworben. Da es sich um Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle handelte, die gemäß IFRS 3.3b ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen sind, wurden diese Unternehmenszusammenschlüsse nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der im Jahr 2009 durchgeführten Umstrukturierung des Ottakringer Konzerns (Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG mit der Vöslauer Mineralwasser AG und Sachgründung der Ottakringer Brauerei AG sowie der Vöslauer Mineralwasser AG) wurde die Verschmelzung ebenfalls als Transaktion unter einheitlicher Kontrolle behandelt und der Unternehmenszusammenschluss nicht nach der Erwerbsmethode, sondern zu Buchwerten durchgeführt.

Da es für Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10 bis 12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungslegungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS-Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buchwerten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.

Für die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gelten die gleichen Konsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.

Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2012 und 2011 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.

Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.

1.3 Änderung des Konsolidierungskreises

Mit Wirkung zum 01.07.2012 hat die Kolarik & Leeb GmbH 75% der Anteile an der Wieser Getränke GmbH (Getränkefachgroßhändler in Salzburg) erworben. Laut vertraglicher Vereinbarung wird im Jahr 2014 der Anteil auf 100% aufgestockt werden. Der diesbezüglich zu leistende Kaufpreis ist als Verbindlichkeit bilanziert, wobei es aufgrund erfolgsabhängiger Kaufpreisbestandteile noch zu Anpassungen kommen kann.

Die Kolarik & Leeb GmbH steht nur zu 74% im Eigentum der Ottakringer Getränke AG. 26% der Akquisition sind somit Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen und wurden auch von diesen finanziert. Der Anteil anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital hat sich dadurch entsprechend erhöht.

Die Wieser Getränke GmbH wurde in Wieser, Kolarik & Leeb GmbH umbenannt. Die Erstkonsolidierung der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH wurde mit Stichtag 01.07.2012 durchgeführt.

Der erworbene Firmenwert ist dem Segment "Handel und Dienstleistungen" zuzuordnen und hat sich wie folgt ermittelt:

in T€ 01.07.2012
Gesamtkaufpreis 4.775
abzüglich Zeitwerte des übernommenen Reinvermögens –3.447
Firmenwert 1.328

Mit Stichtag 01.07.2012 wurden nachfolgend angeführte Vermögenswerte und Schulden erworben:

in T€ Zeitwerte Buchwerte
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
– R
echte
57 57

Kundenstock
4.080 0
Sachanlagen 183 183
Aktive latente Steuern 26 0
4.346 240
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 890 890
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 682 682
Zahlungsmittel 363 363
1.935 1.935
Übernommene Vermögenswerte 6.281 2.175
Langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen 184 81
Latente Steuern 1.020 0
1.204 81
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 38 38
Kurzfristige Rückstellungen 299 299
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 1.215 1.215
Rechnungsabgrenzungsposten 78 78
1.630 1.630
Übernommene Verbindlichkeiten 2.834 1.711
Wert des übernommenen Reinvermögens 3.447 464

Der Nettozahlungsstrom aus dem Erwerb des Tochterunternehmens stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2012
Bereits bezahlter Kaufpreis 3.375
abzüglicher erworbene Zahlungsmittel –363
Nettozahlungsstrom aus der Akquisition 3.012

Die Anteile an der Pécsi Sörfözde ZRt wurden von 90,43% auf 92,87% aufgestockt.

Die Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien, wurde zum 31.12.2012 entkonsolidiert, da diese liquidiert wurde. Das Ergebnis aus der Entkonsolidierung beträgt T€ –24.

1.4 Währungsumrechnungen

Geschäftstransaktionen in ausländischer Währung

In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Der Betrag der erfolgswirksam zu erfassenden Kursgewinne beträgt T€ 648 (2011: T€ 204), jener der Kursverluste T€ 165 (2011: T€ 703).

Umrechnung von Einzelabschlüssen in ausländischer Währung

Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Da sämtliche Tochterunternehmen ihre Geschäfte selbständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung. Die Berichtswährung ist Euro. Die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

HUF (Ungarische Forint) 2012 2011
Mittelkurs zum Stichtag 293,00 312,90
Durchschnittskurs 302,95 295,35

1.5 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.

1.5.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifikante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.

Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände1 4 bis 10 Jahre
Sachanlagen
– G
rundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund
10 bis 50 Jahre
– T
echnische Anlagen und Maschinen
5 bis 15 Jahre
– F
uhrpark
3 bis 8 Jahre
– A
ndere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5 bis 10 Jahre

Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer.

Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.

1.5.2 Finanzvermögen

Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("held to maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungskosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifizierung "held to maturity" nicht gegeben sind ("available for sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.

Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.

1.5.3 Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Wertminderung ist dann gegeben, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse ein objektiver Hinweis vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme des jeweiligen Vermögenswertes negativ verändert haben.

Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.

Die Ottakringer Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (Cash Generating Unit), einbezogen.

Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.

Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

1.5.4 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.

Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.

Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.

1.5.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).

1.5.6 Flüssige Mittel

Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.

1.5.7 Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern

Pensionsverpflichtungen

Für Mitarbeiter der österreichischen Gesellschaften der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0% vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0% vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wird. Mit Wirkung zum 31.12.2010 wurden die Pensionskassenverträge gekündigt und ein Vertrag über eine betriebliche Kollektivversicherung mit der Generali Versicherung AG sowie neue Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Die Pensionszusagen wurden inhaltlich nicht verändert (beitragsorientiertes Pensionsmodell). Das Deckungskapital der Pensionskasse wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 in die betriebliche Kollektivversicherung übertragen.

Mit Stichtag 31.12.2012 wurden für 113 Arbeiter (2011: 108) und 146 Angestellte (2011: 134) Beiträge geleistet.

Abfertigungsverpflichtungen

Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpflichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 01.01.2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defined Benefit Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.

Für die Berechnung der Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde von der Wahlmöglichkeit IAS 19 (überarbeitet 2011), vorzeitig anzuwenden, Gebrauch gemacht. Gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen erfolgsneutral zu erfassen und nicht wie bisher in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam darzustellen. Dies ist eine Änderung der Bilanzierungsmethode, die gemäß IAS 8 rückwirkend durchzuführen ist, wodurch die Gewinn- und Verlustrechnung für das Vorjahr (2011) entsprechend angepasst werden musste.

Den Berechnungen zum 31.12.2012 liegen ein Rechnungszinsfuß von 4,0% (2011: 4,75%), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0% (2011: 3,0%) sowie ein angemessener Fluktuationsabschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.

Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31.12.2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpflichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.

Sonstige langfristige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern

Aufgrund der jeweiligen kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind Gesellschaften der Ottakringer Gruppe verpflichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 20 bzw. 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet. Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpflichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.

1.5.8 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.

1.5.9 Steuern

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten. Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpflichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteiligungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Auflösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist.

Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:

Steuersätze 2012
Malta 35%
Deutschland 29,8%
Österreich 25%
Ungarn 10%

Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Im Jahr 2011 wurde die ungarische Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe aufgenommen. Zukünftige Steuerverpflichtungen aus der Anrechnung von Verlusten der ungarischen Tochtergesellschaft werden nicht bilanziert, da aufgrund der vorhandenen ungarischen Verlustvorträge davon ausgegangen werden kann, dass es in einem absehbaren Zeitraum zu keiner Nachversteuerung der in Österreich geltend gemachten ungarischen Verlusten kommt. Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Gruppenbesteuerung wird auf Punkt 2.8 verwiesen.

1.5.10 Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

1.5.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

1.5.12 Umsatzrealisierung

Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.

1.5.13 Finanzierungsaufwand und Erträge aus Finanzinvestitionen

Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen.

Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.

1.5.14 Schätzungen

Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

2. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, Firmenwerte und Sachanlagen ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich.

Unter den immateriellen Vermögensgegenständen ist der erworbene Kundenstock der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH ausgewiesen. Der Firmenwert resultiert ebenfalls aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH.

Unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" von insgesamt T€ 15.224 (2011: T€ 16.078) sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten (2011: T€ 1.690).

2.2 Finanzanlagen

in € Beteiligungen Wertpapiere und Sonstige Gesamt
an assoziierten Wertrechte des Ausleihungen
Unternehmen Anlagevermögens
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2012 7.662.988,03 15.825.536,00 5.337.280,11 28.825.804,14
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 436,04 0,00 436,04
Währungsdifferenzen 0,00 34,08 515,30 549,38
Zugänge 681.689,48 0,00 795.481,45 1.477.170,93
Abgänge 200.000,00 5.174.000,00 1.826.900,51 7.200.900,51
Neubewertung (IAS
39)
0,00 486.002,49 0,00 486.002,49
Stand 31.12.2012 8.144.677,51 11.138.008,61 4.306.376,35 23.589.062,47
Abschreibungen
Stand 01.01.2012 1.441.639,61 212.632,54 659.333,00 2.313.605,15
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 0,04 0,00 0,04
Zugänge 0,00 0,00 214.079,13 214.079,13
Abgänge 0,00 174.000,00 103.731,50 277.731,50
Stand 31.12.2012 1.441.639,61 38.632,58 769.680,63 2.249.952,82
Buchwert 31.12.2012 6.703.037,90 11.099.376,03 3.536.695,72 21.339.109,65

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 2.992; 2011: T€ 2.888), der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 1.104; 2011: T€ 1.019) sowie an der Del Fabro GmbH (T€ 2.607; 2011: T€ 2.314), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden.

Die Finanzdaten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

in T€ Del Fabro
GmbH
Innstadt-
Brauerei AG
Pet to Pet
Recycling Öster-
reich GmbH
Gesamt
Vermögenswerte 31.12.2012 9.231 5.072 14.727 29.030
31.12.2011 7.920 5.766 16.122 29.808
Schulden 31.12.2012 4.018 2.071 7.326 13.415
31.12.2011 3.293 2.894 9.049 15.236
Umsatzerlöse 2012 26.137 630 17.095 43.862
2011 23.762 811 14.233 38.806
Jahresergebnis 2012 986 129 425 1.540
2011 877 –334 744 1.287

Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:

in T€ Marktwerte Buchwerte
31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011
Fondsanteile 10.913 15.449 10.913 15.449
Aktien 176 154 176 154
Sonstige nicht ermittelbar nicht ermittelbar 10 10
11.089 15.603 11.099 15.613

Die Bewertung der Available for sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 683 (2011: T€ –583) werden erfolgsneutral – unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –159 (2011: T€ 120) – mit dem Eigenkapital verrechnet. Durch die Veräußerung von Fondsanteilen wurde der Betrag von T€ 188 aus der Neubewertungsrücklage in das Ergebnis gebucht (siehe auch Punkt 2.18).

Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine Abschreibungen vorgenommen.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2013 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 1.712 (2012: T€ 1.825) fällig. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 214 (2011: T€ 122) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

2.3 Vorräte – Aufwendungen für Material
Vorräte in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.023 3.912
Unfertige Eigenerzeugnisse 792 679
Fertige Eigenerzeugnisse 3.301 3.126
Handelswaren 5.683 5.335
13.799 13.052

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.

in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Rohstoffe 20.572 18.244
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 34.036 35.140
Handelswaren 27.897 24.633
Energie 4.954 5.111
87.459 83.128

2.4 Forderungen und sonstige Vermögenswerte – kurzfristig

in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.713 28.004
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 9 50
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 240
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4.038 3.341
35.760 31.635

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert.

Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 2012 2011
Stand 01.01. 2.631 2.649
Veränderung Konsolidierungskreis 0 –113
Währungsdifferenzen 30 –62
Umbuchung –16 0
Verwendung –401 –147
Auflösung –45 –89
Dotierung 209 393
Stand 31.12. 2.408 2.631

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 0 11
Wenckheim Holding AG 8 0
Strohmayer Getränke GmbH 0 28
Blopp GmbH 0 10
Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft. 1 1
9 50

Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich wie im Vorjahr ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Stand 01.01. 575 418
Veränderung Konsolidierungskreis 0 0
Umbuchung 16 96
Verwendung –13 –32
Auflösung –71 –11
Dotierung 138 104
Stand 31.12. 645 575

Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

2.5 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2012 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechtes.

Rücklagen

Unter diesem Posten sind die Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Rücklagen für Währungsdifferenzen sowie der Bilanzgewinn zusammengefasst. Die detaillierte Entwicklung und Zusammensetzung der Rücklagen ist in der Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals ersichtlich.

Auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleichs vom 25.09.2012 wurden Zuzahlungen gemäß § 225c Abs. 1 AktG in Höhe von insgesamt € 11.322.347,20 geleistet. Diese Zuzahlungen erfolgten für sämtlichen Aktien, die vor dem 21.09.2009 bestanden haben.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

2.6 Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern
in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Rückstellungen für Abfertigungen 6.512 5.998
Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.404 1.192
7.916 7.190

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.

Rückstellungen für Abfertigungen in T€ 2012 2011 2010 2009
Barwert der Abfertigungsansprüche am 01.01. 5.998 5.590 2.966 1.809
Veränderung Konsolidierungskreis 249 0 2.026 1.170
Dienstzeitaufwand 345 351 191 129
Zinsaufwand 284 265 155 119
Abfertigungszahlungen –502 –613 –436 –423
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 138 405 688 162
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen am 31.12. 6.512 5.998 5.590 2.966

Von der Wahlmöglichkeit, den IAS 19 (überarbeitet 2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" vorzeitig anzuwenden, wurde Gebrauch gemacht. Die Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen wurden mit einem Zinssatz von 4,0% (2011: 4,75%) berechnet. Eine Verringerung des Zinssatzes für das Jahr 2012 um 0,5% unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 376 geführt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 347 geführt.

Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31.12.2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 236 (2011: T€ 215).

Rückstellungen für Jubiläumsgelder in T€ 2012 2011 2010 2009
Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen am 01.01. 1.192 1.229 652 383
Veränderung Konsolidierungskreis 145 0 544 221
Dienstzeitaufwand 99 101 56 34
Zinsaufwand 55 58 33 25
Jubiläumsgeldzahlungen –47 –30 –25 –14
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste –40 –166 –31 3
Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen am 31.12. 1.404 1.192 1.229 652

Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 173 (2011: T€ 152).

2.7 Rückstellungen

Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus dem beiliegenden Rückstellungsspiegel ersichtlich.

2.8 Ertragsteuern

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.

Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungsoder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2012 2011
Steuerumlage an Gruppenträger 2.832 3.024
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind –344 81
Veränderung der Steuerabgrenzungen –84 286
2.404 3.391

Durch die Gruppenbesteuerung reduzieren die Verluste der Pécsi Sörfözde ZRt die Steuerumlage an den Gruppenträger um T€ 289 (2011: T€ 321). Hierbei handelt es sich um eine Steuerstundung. Die geltend gemachten ausländischen Verluste sind nachzuversteuern, wenn die Pécis Sörfözde ZRt einen Gewinn erzielt.

Latente Steuern in Höhe von T€ –122 (2011: T€ 264) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:

Aktive latente Steuern in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Aktive Abgrenzung
– A
bfertigungsrückstellung
2.285 1.931
– J
ubiläumsgeldrückstellung
437 288

Verbindlichkeiten
118 –13

Verlustvorträge
0 110
2.840 2.316
Aktive latente Steuern (25%) 710 579

Verlustvorträge
810 1.529
Aktive latente Steuern (10%) 81 153
Aktive latente Steuern 791 732
Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen –710 –579
Ausweis als aktive Steuerabgrenzungen 81 153

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge werden insoweit aktiviert als eine steuerliche Verwertung innerhalb eines absehbaren Zeitraums erwartet wird. Für Vorgruppenverluste der Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 6.799 wurden keine latenten Steuern aktiviert.

Passive latente Steuern in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Passive Abgrenzung
– A
nlagevermögen
–7.905 –3.410
– E
igenkapital
–8.239 –8.311
–16.144 –11.721
Passive latente Steuern (25%) –4.036 –2.930
Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen 710 579
Steuerabgrenzung (netto) –3.326 –2.351

Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2012 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 3.326 (2011: T€ 2.351) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 710 (2011: T€ 579). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9.

Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:

in T€ 2012 2011
Ergebnis vor Steuern 13.017 14.260
Erwartete Steuerbelastung 25% 3.254 3.565
Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung 2.404 3.391
Zu klärende Differenz 850 174
in T€ 2012 2011
Ursachen für die Differenz
Diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede –96 –145
Steuernachzahlungen aus Vorperioden –34 –9
Aktivierte latente Steuern aus Verlustvorträgen 81 153
Differenz Steuersatz Ausland 431 172
Bewertung Finanzanlagen 160 120
Abschreibung immaterielles Vermögen, Sach- und Finanzanlagen 243 –117
Nicht abzugsfähige Aufwendungen 67 9
Sonstige –2 –5
Erklärte Differenz 850 178

2.9 Finanzverbindlichkeiten

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.

2.10 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:

in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Ottakringer Holding AG 1.762 1.358
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH 1 0
Dél-Ital Kft. 46 63
1.809 1.421

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus:

in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Lieferungen und Leistungen 56 64
Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung 523 127
Gewinnausschüttungen 430 430
Finanzierungen (verzinslich) 800 800
1.809 1.421

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.11 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 560 (2011: T€ 361) und der Del Fabro GmbH in Höhe von T€ 354 (2011: T€ 530) ausgewiesen.

2.12 Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen

Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem beiliegenden Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

2.13 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Shop & Event GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Perfect Drinks GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Innstadt-Brauerei AG
  • Pécsi Sörfözde ZRt

Geschäftsfeld Mineralwasser

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen

  • Kolarik & Leeb GmbH
  • Wieser, Kolarik & Leeb GmbH
  • Trinkservice GmbH VGV
  • Del Fabro GmbH

Konzern

– Ottakringer Getränke AG

Die Berichterstattung über geografische Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union (ohne Österreich) und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz des Kunden.

Segmentierung nach Geschäftsfeldern
in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienst- dierung
leistungen
31.12.2012
Außenumsätze 100.224 88.578 33.975 127 0 222.904
Innenumsätze 5.604 6.048 13.046 6.451 –31.149 0
Umsätze gesamt 105.828 94.626 47.021 6.578 –31.149 222.904
Bestandsveränderung,
aktivierte Eigenleistung,
sonstige Erträge 2.317 3.870 1.608 995 –501 8.289
Gesamterträge 108.145 98.496 48.629 7.573 –31.650 231.193
Segmentergebnis (EBIT) 1.794 10.220 –476 –44 –21 11.473
Zinserträge 97 142 9 1.781 –652 1.377
Zinsaufwendungen –493 –8 –99 –1.289 647 –1.242
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen 104 85 493 0 0 682
Sonstiges Finanzergebnis 508 2 –21 6.338 –6.100 727
Ertragsteuern –420 –2.590 70 536 0 –2.404
Jahresergebnis 1.590 7.851 –24 7.322 –6.126 10.613
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS
36.129
–476 –31 –413 0 0 –920
Segmentvermögen 81.843 63.666 24.282 114.835 –96.117 188.509
Segmentschulden 43.930 27.779 19.701 29.515 –28.257 92.668
Investitionen 9.267 7.136 1.609 589 0 18.601
Abschreibungen 7.428 5.976 1.515 328 –23 15.224
31.12.2011
Außenumsätze 102.705 84.473 30.073 385 0 217.636
Innenumsätze 4.844 5.914 13.369 6.223 –30.350 0
Umsätze gesamt 107.549 90.387 43.442 6.608 –30.350 217.636
Bestandsveränderung,
aktivierte Eigenleistung,
sonstige Erträge 2.293 4.163 1.622 952 –699 8.331
Gesamterträge 109.842 94.550 45.064 7.560 –31.049 225.967
in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienst- dierung
leistungen
31.12.2011 (Fortsetzung)
Segmentergebnis (EBIT) 4.632 10.759 495 –1.448 –227 14.211
Zinserträge 137 88 18 2.247 –620 1.870
Zinsaufwendungen –617 –10 –69 –1.639 615 –1.720
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen –262 149 264 0 0 151
Sonstiges Finanzergebnis –332 2 –24 6.432 –6.330 –252
Ertragsteuern –1.201 –2.642 –80 532 0 –3.391
Jahresergebnis 2.357 8.346 604 6.124 –6.562 10.869
Enthaltener Wertminderungs
aufwand gemäß IAS
36.129
–175 –101 –266 –1.690 0 –2.232
Segmentvermögen 80.090 57.908 17.117 121.419 –90.309 186.225
Segmentschulden 42.687 24.744 11.700 28.387 –21.769 85.749
Investitionen 10.687 5.196 1.542 491 0 17.916
Abschreibungen 7.182 5.707 1.212 1.989 –12 16.078

Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.

Langfristige Vermögenswerte nach Regionen
in T€ 2012 2011
Österreich 85.722 77.817
Europäische Union 4.649 4.641
Sonstige 0 0
90.371 82.458

Gemäß IFRS 8.33.b sind langfristige Vermögenswerte, ausgenommen Finanzinstrumente und latente Steueransprüche, nach Regionen aufzugliedern. Die angeführten langfristigen Vermögenswerte beinhalten demnach folgende Vermögenswerte:

– immaterielle Vermögenswerte

– Sachanlagen

– sonstige Vermögenswerte

Umsatzerlöse
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 2012 2011
Eigenerzeugnisse Bier 77.008 82.265
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 91.264 88.216
Handelswaren Bier und alkoholfrei 30.382 26.695
Handelswaren sonstige 7.337 6.741
Vermietung und Verpachtung 2.762 2.785
Dienstleistungserlöse 14.151 10.934
222.904 217.636
Aufgliederung nach Regionen in T€ 2012 2011
Österreich 189.884 184.411
Europäische Union 32.417 32.769
Sonstige 603 456
222.904 217.636
2.14 Sonstige betriebliche Erträge
in T€ 2012 2011
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 683 1.081
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 438 537
Verwaltungsleistungen 103 118
Refundierung von Werbeausgaben 1.797 1.938
Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen 540 696
Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland 2.121 1.940
Lieferantenboni 703 758
Sonstige 1.382 1.496
7.767 8.564

2.15 Personalaufwand

in T€ 2012 2011
Löhne 10.387 9.922
Gehälter 19.984 19.562
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 1.328 545
Aufwendungen für Pensionen 173 152
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 8.233 7.864
Sonstige Sozialaufwendungen 298 312
40.403 38.357

Durch die Anwendung von IAS 19 (überarbeitet 2011) liegt eine Änderung der Bilanzierungsmethode vor, die gemäß IAS 8 rückwirkend durchzuführen ist und zu einer Anpassung der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres führt. Durch die rückwirkende erfolgsneutrale Verrechnung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste bei der Berechnung der Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurden für das Jahr 2011 die Aufwendungen für Abfertigungen um T€ 405 reduziert.

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand entwickelte sich wie folgt:

2012 2011
Arbeiter 394 379
Angestellte 454 441
848 820

2.16 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in T€ 2012 2011
Biersteuer 18.872 19.733
Werbeaufwand 18.771 17.409
Ausgangsfrachten 9.570 9.656
Sonstige Dienstleistungen 4.918 4.502
Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung 4.518 4.282
Lizenzgebühren Altstoff-Recycling 4.190 4.910
Instandhaltungskosten 3.634 3.282
Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland 2.139 1.940
Sonstige Steuern und Gebühren 1.857 1.008
KFZ-Aufwand und Reisespesen 1.566 1.263
Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand 1.522 1.373
Abwassergebühr 705 650
Telekommunikations- und Büroaufwand 528 535
Mitarbeiterfortbildung und Personalauswahl 523 473
Forderungsausfälle und Wertberichtigungen 519 644
Versicherungsaufwand 403 385
PR- und Publizitätsaufwand 215 203
Verluste aus Anlagenabgängen 89 29
Sonstiges 2.095 1.916
76.634 74.193

Bei den sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Personalleasing, Sicherheitsdienst sowie bezogene EDV-Dienstleistungen.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betragen:

  • € 126.700 für die Prüfung der vollkonsolidierten inländischen Einzelabschlüsse und den Konzernabschluss (sind rückgestellt),
  • € 91.851 für Steuerberatung und sonstige Beratungsleistungen der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften.

2.17 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

Im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen sind die anteiligen Ergebnisse der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 85 (2011: T€ 149), der Del Fabro GmbH mit T€ 493 (2011: T€ 264) und der Innstadt-Brauerei AG mit T€ 104 (2011: T€ –262) ausgewiesen.

2.18 Sonstiges Finanzergebnis

Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ 2012 2011
Zinserträge 1.377 1.870
– davon aus verbundenen Unternehmen 1.311 1.729
Fremdwährungsgewinne 543 116
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 385 468
Zinsaufwendungen –1.242 –1.720
– davon aus verbundenen Unternehmen –24 –57
Fremdwährungsverluste –165 –669
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 188 0
Aufwendungen aus Finanzanlagen –223 –167
863 –102

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Leasingverträge

Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Produktionsanlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Leasing betrugen T€ 957 (2011: T€ 905). Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Zahlungen betragen:

in T€ Im Jahr In den Jahren Ab dem Jahr
2013 2013–2017 2017
Leasingverträge 821 2.048 178

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2012 2011
Bürgschaftshaftungen 1.113 1.093
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 3.036 2.907
4.149 4.000

Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) sind Wertpapiere in Höhe von T€ 3.036 verpfändet.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfluss haben oder von diesen beherrscht werden)

Organe des Ottakringer Konzerns

Vorstand der Ottakringer Getränke AG, Wien

– Mag. Siegfried Menz

Der Vorstand ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG, Wien

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr.Waldemar Jud, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner

Herr Dkfm. R. Engelbert Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.

Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 29 (2011: T€ 30). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder gezahlt.

Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen gemäß IAS 24.16

Gemäß IAS 24.16 sind die Vergütungen der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen anzuführen. IAS 24.9 definiert Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen als Personen, die direkt oder indirekt für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der berichtenden Unternehmenseinheit verantwortlich und zuständig sind. Durch die im Jahr 2009 durchgeführte Umstrukturierung sind dies für den Ottakringer Konzern, als berichtende Unternehmenseinheit, der Vorstand der Ottakringer Getränke AG sowie die Vorstände und Geschäftsführer der unmittelbaren Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG, die vollkonsolidiert werden.

Für das Geschäftsjahr 2012 setzt sich das Management in Schlüsselfunktionen aus dem Vorstand der Ottakringer Getränke AG, dem Vorstand der Ottakringer Brauerei AG, den Vorständen der Vöslauer Mineralwasser AG, den Direktoren der Pécsi Sörfözde ZRt sowie den Geschäftsführern der Kolarik & Leeb GmbH und der Trinkservice GmbH VGV zusammen.

Die Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen betrugen im Geschäftsjahr 2012 fixe Bezüge in Höhe von T€ 2.017 (2011: T€ 1.927), variable Bezüge in Höhe von T€ 369 (2011: T€ 390), somit insgesamt T€ 2.386 (2011: T€ 2.317). Die Abfertigungsaufwendungen, die aus der Veränderung der Rückstellung sowie den Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse resultieren, beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 110 (2011: T€ 142), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 68 (2011: T€ 51).

Es wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen gewährt.

Zu folgenden Gesellschaften bestehen Konzernbeziehungen

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien

  • Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
  • Blopp GmbH, Wien
  • Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn
  • "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
  • C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn
  • Dél-Ital Kft., Pécs/Ungarn

Wenckheim Holding AG, Wien

Assoziierte Unternehmen

  • Del Fabro GmbH, Wien
  • Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien
in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
Sonstige Aufwen-
betriebl. dungen für
Sonstige
betriebl.
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
leistungen Erträge Material Aufwen-
dungen
lichkeit (–)
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2012 72 46 –126 910 –2.832 –1.762
2011 70 39 –133 1.250 –3.024 –1.358
Vöslauer Bad Betriebs- 2012 20 35 17 –925 397 –1
und Besitz GmbH 2011 40 35 13 –912 467 11
Wenckheim Holding AG 2012 3 8
2011 –3 –4
Dél-Ital Kft. 2012 –46
2011 –63
Assoziierte Unternehmen
Del Fabro GmbH 2012 720 16 50 –2.220 –18 354
2011 711 1 40 –2.187 –15 –530
Innstadt-Brauerei AG 2012 1
2011 6 –13 10 240
Pet to Pet Recycling 2012 –2.691 –560
Österreich GmbH 2011 –2.516 –361
Organmitglieder
Wenckheim Christiane 2012 166
2011 146
Andere nahe stehende Unternehmen und Personen
Innstadt-Brauerei 2012 65 –49 1 14
Bierspezialitäten GmbH 2011 113 20 –95 –2 6 115
AGRANA
Zucker GmbH
2012 –3.191 –359
2011 –2.409 –276

Erläuterungen zu den wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Ottakringer Holding AG

Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG. Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG hat die Ottakringer Getränke AG Wertpapiere mit einem Kurswert von T€ 3.036 (2011: T€ 2.907) verpfändet, wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 35 (2011: T€ 29) verrechnet wird.

Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sowie die Pécsi Sörfözde ZRt sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Getränke AG Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 2.832 (2011: T€ 3.024) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.8 (Ertragsteuern) verwiesen.

Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH

Die Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH vermietet Liegenschaften an Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns. Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an diese Gesellschaft.

Del Fabro GmbH

Die Del Fabro GmbH kauft Getränke von Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns und verkauft Getränke (insbesondere Wein und Spirituosen) an Unternehmen des Konzerns.

Pet to Pet Recyling Österreich GmbH

Die Vöslauer Mineralwasser AG ist mit 20% an der Pet to Pet Recyling Österreich GmbH beteiligt. Die Pet to Pet Recyling Österreich GmbH gewinnt aus gesammelten Vöslauer PET-Flaschen PET-Flakes, die wiederum für die Produktion von neuen PET-Flaschen verwendet werden.

Innstadt-Brauerei Bierspezialitäten GmbH

Diese Gesellschaft ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Innstadt-Brauerei AG, an der die Ottakringer Getränke AG zu 49% beteiligt ist.

Wenckheim Christiane

Frau Christiane Wenckheim (Vorstand der Ottakringer Brauerei AG) hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.

AGRANA Zucker GmbH

Herr Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrates der Ottakringer Getränke AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs-AG.

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen

Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen sind in Unternehmen des Ottakringer Konzerns tätig und haben hierfür Bezüge in Höhe von T€ 206 (2011: T€ 210) erhalten.

Die Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.

3.3 Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:

in T€ 2012 2011
Zinseinzahlungen 1.377 1.870
Zinsauszahlungen –1.242 –1.720

Im Cashflow aus Investitionstätigkeit sind erhaltene Gewinnausschüttungen in Höhe von T€ 200 (2011: T€ 0) enthalten.

3.4 Finanzinstrumente

Die Finanzinstrumente umfassen derivative und originäre Finanzinstrumente.

Derivative Finanzinstrumente

Devisentermingeschäfte

Zum Stichtag existierten keine offenen Devisentermingeschäfte.

Ein Termingeschäft aus dem Jahr 2011 über HUF 306.100.000 wurde im Jahr 2012 glattgestellt. Der daraus resultierende Ertrag beträgt T€ 57 (davon T€ 36 aus der Auflösung der zum 31.12.2011 gebildeten Rückstellung). Aus zwei weiteren Termingeschäften über HUF 285.450.000 und HUF 281.300.000, die im Jahr 2012 abgeschlossen und glattgestellt wurden, wurde ein Ertrag von T€ 38 erzielt.

Zinsswaps

Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:

Volumen in € Laufzeit Gesicherter
Fixzinssatz
Zeitwert
in T€
5.000.000 19.05.2011–15.05.2014 2,47% –158
2.000.000 30.09.2011–30.09.2013 1,205% –16

Mit den abgeschlossenen Zinsswaps werden zukünftige Zinszahlungen abgesichert, es liegt somit ein Cashflow Hedge gemäß IAS 39.86b vor. Die negativen Zeitwerte wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Originäre Finanzinstrumente

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

in T€ Bewertungs-
kategorie
nach IAS 39
Buchwert
31.12.2012
(Fortgeführte)
Anschaffungs-
kosten
Fair Value
erfolgsneutral
Fair Value
erfolgswirksam
Fair Value
31.12.2012
AKTIVA
Wertpapiere und Wertrechte
des Anlagevermögens A fS 11.099 11.099 11.099
Sonstige Ausleihungen L&R 3.537 3.537 3.537
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen L&R 31.713 31.713 31.713
Sonstige Forderungen
und Vermögenswerte L&R 4.038 4.038 4.038
Liquide Mittel L&R 26.529 26.529 26.529
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten F LaC –29.583 –29.583 –29.583
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen F LaC –15.718 –15.718 –15.718
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen F LaC –1.809 –1.809 –1.809
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht F LaC –914 –914 –914
Sonstige Verbindlichkeiten F LaC –23.980 –23.980 –23.980
in T€ Bewertungs- Buchwert (Fortgeführte) Fair Value Fair Value Fair Value
kategorie
nach IAS 39
31.12.2012 Anschaffungs-
kosten
erfolgsneutral erfolgswirksam 31.12.2012
NACH KATEGORIEN
Loans and receivables L&R 65.817 65.817 65.817
Available for sale AfS 11.099 11.099 11.099
Financial liabilities
at amortised costs FLaC –72.004 –72.004 –72.004
in T€ Bewertungs- Buchwert (Fortgeführte) Fair Value Fair Value Fair Value
kategorie 31.12.2011 Anschaffungs- erfolgsneutral erfolgswirksam 31.12.2011
nach IAS 39 kosten
AKTIVA
Wertpapiere und Wertrechte
des Anlagevermögens A fS 15.612 15.612 15.612
Sonstige Ausleihungen L&R 4.678 4.678 4.678
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen L&R 28.004 28.004 28.004
Sonstige Forderungen
und Vermögenswerte L&R 3.341 3.341 3.341
Liquide Mittel L&R 31.252 31.252 31.252
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten F LaC –29.129 –29.129 –29.129
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen F LaC –15.257 –15.257 –15.257
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen F LaC –621 –621 –621
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht F LaC –891 –891 –891
Sonstige Verbindlichkeiten F LaC –21.196 –21.196 –21.196
in T€ Bewertungs- Buchwert (Fortgeführte) Fair Value Fair Value Fair Value
kategorie 31.12.2011 Anschaffungs- erfolgsneutral erfolgswirksam 31.12.2011
nach IAS 39 kosten
NACH KATEGORIEN
Loans and receivables L&R 67.275 67.275 67.275
Available for sale AfS 15.612 15.612 15.612
Financial liabilities
at amortised costs FLaC –67.094 –67.094 –67.094

Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Wert. Die beizulegenden Werte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeite haben regelmäßig kurze Laufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Werte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Der Ottakringer Konzern verwendet folgende Hierarchiestufen zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:

  • Stufe 1: Bewertung anhand von Marktpreisen für gleichartige Finanzinstrumente.
  • Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Finanzinstrumente oder anhand von Bewertungsmodellen, die ausschließlich auf solchen Bewertungsparametern basieren, die am Markt beobachtbar sind.
  • Stufe 3: Bewertung anhand von Modellen mit wesentlichen Bewertungsparametern, die nicht am Markt beobachtbar sind.

Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Finanzverbindlichkeiten in T€ 31.12.2012 31.12.2011
Kontokorrentverbindlichkeiten 1.797 78
Darlehen kurzfristig 12.786 2.788
Darlehen langfristig 15.000 26.263
Darlehen gesamt 27.786 29.051
Finanzverbindlichkeiten gesamt 29.583 29.129

Die Zahlungsströme der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Darlehen stellen sich wie folgt dar:

in T€ 2012 2011
2013 Tilgung 11.286 2012 Tilgung 1.368
2013 Zinsen 680 2012 Zinsen 912
2014 Tilgung 1.000 2013 Tilgung 11.261
2014 Zinsen 428 2013 Zinsen 797
2015 Tilgung 14.000 2014 Tilgung 1.000
2015 Zinsen 168 2014 Zinsen 560
2016 Tilgung 0 2015 Tilgung 14.000
2016 Zinsen 12 2015 Zinsen 217
2017 Tilgung 0 2016 Tilgung 0
2017 Zinsen 12 2016 Zinsen 24

Nicht in den Tilgungen enthalten sind Exportförderungsdarlehen über insgesamt T€ 1.500 mit einer Laufzeit von einem Jahr, die jedoch jährlich um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.

3.5 Finanzrisikomanagement

Der Ottakringer Konzern ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für den gesamten Konzern durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 68% (2011: 72%) fix und zu 32% (2011: 28%) variabel verzinst.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital-Managements.

Fremdwährungsrisiko

Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Durch die Finanzierung der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in Euro ist ein Fremdwährungsrisiko gegeben.

3.6 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

// Konzernanhang // Ereignisse nach dem Bilanzstichtag //

Anzahl der Aktien Zeitraum Gewichtet
2.412.829 Stammaktien 01.01.–31.12.2012 2.412.829
in T€ 2012 2011
Konzernergebnis 10.705 10.951
abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien laut Gewinnverwendungsvorschlag –657 –657
10.048 10.294
Gewichtete Anzahl der Aktien 2.412.829 Stk. 2.412.829 Stk.
Gewinn je Anteil € 4,16 € 4,27

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33.

3.7 Vorschlag für die Gewinnverwendung

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31.12.2012 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2012 in Höhe von € 9.623.995,13 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, zu verwenden und den Rest von € 5.251.348,39 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25% der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gibt es in bestimmten Fällen Ausnahmen vom Steuerabzug.

4. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 02.04.2013 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss zum 31.12.2012 hätten.

Wien, am 02.04.2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

(Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)

72 // Entwicklung des Konzernanlagevermögens //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Veränderung Währungs- Zugänge Um-
01.01.2012 Konsolidierungs- differenzen buchungen
kreis
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 1.557.442,10 0,00 39.046,06 19.675,77 0,00
2. Rechte 29.621.082,14 213.037,28 89.907,57 3.554.245,29 388.633,72
3. Kundenstock 0,00 4.080.000,00 0,00 0,00 0,00
4. Firmenwert 0,00 1.327.890,55 0,00 0,00 0,00
5. Geleistete Anzahlungen 149.940,85 0,00 0,00 294.686,82 –266.211,23
31.328.465,09 5.620.927,83 128.953,63 3.868.607,88 122.422,49
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund
a) Grundwert 14.111.446,90 0,00 15.893,14 0,00 0,00
b) Gebäudewert 59.500.974,28 0,00 239.651,22 3.170.017,38 1.573.960,43
c) Unbebaute Grundstücke 547.606,96 0,00 0,00 0,00 0,00
74.160.028,14 0,00 255.544,36 3.170.017,38 1.573.960,43
2. Technische Anlagen und Maschinen 71.436.128,57 0,00 410.274,09 3.413.699,64 1.330.862,83
3. Fuhrpark 9.326.496,01 431.134,15 31.490,63 829.916,59 108.000,00
4. Andere Anlagen,
B
etriebs- und Geschäftsausstattung
54.918.843,68 995.320,95 251.990,21 5.251.477,82 157.696,15
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 2.910.105,92 0,00 652,05 2.067.310,05 –3.292.941,90
212.751.602,32 1.426.455,10 949.951,34 14.732.421,48 –122.422,49
Gesamt 244.080.067,41 7.047.382,93 1.078.904,97 18.601.029,36 0,00

73

Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen
des Geschäfts-
jahres
31.12.2011 31.12.2012 kumuliert Stand
31.12.2012
Abgänge
27.809,37 111.238,72 107.841,39 1.508.322,54 1.616.163,93 0,00
3.613.405,95 8.776.157,26 8.481.556,95 20.839.971,13 29.321.528,08 4.545.377,92
219.394,53 0,00 3.860.605,47 219.394,53 4.080.000,00 0,00
0,00 0,00 1.327.890,55 0,00 1.327.890,55 0,00
0,00 149.940,85 178.416,44 0,00 178.416,44 0,00
3.860.609,85 9.037.336,83 13.956.310,80 22.567.688,20 36.523.999,00 4.545.377,92
0,00 14.111.446,90 14.126.849,04 0,00 14.126.849,04 491,00
1.843.895,17 26.731.656,20 29.714.433,83 34.343.554,50 64.057.988,33 426.614,98
0,00 547.606,96 547.606,96 0,00 547.606,96 0,00
1.843.895,17 41.390.710,06 44.388.889,83 34.343.554,50 78.732.444,33 0,00
4.082.114,25 14.130.371,74 14.624.758,14 59.883.932,12 74.508.690,26 2.082.274,87
779.076,50 2.088.136,80 2.186.447,41 7.214.125,28 9.400.572,69 1.326.464,69
4.657.905,94 12.888.975,68 13.604.785,49 40.324.538,57 53.929.324,06 7.646.004,75
0,00 2.910.105,92 1.598.358,32 0,00 1.598.358,32 86.767,80
11.362.991,86 73.408.300,20 76.403.239,19 141.766.150,47 218.169.389,66 11.141.512,11
15.223.601,71 82.445.637,03 90.359.549,99 164.333.838,67 254.693.388,66 15.686.890,03

Entwicklung der Konzernabschreibungen

(Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)

74 // Entwicklung der Konzernabschreibungen //

in € Stand
01.01.2012
Veränderung
Konsolidierungs-
Währungs-
differenzen
Zugänge Um-
buchungen
kreis
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 1.446.203,38 0,00 34.309,79 27.809,37 0,00
2. Rechte 20.844.924,88 156.504,67 63.918,05 3.613.405,95 0,00
3. Kundenstock 0,00 0,00 0,00 219.394,53 0,00
4. Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
22.291.128,26 156.504,67 98.227,84 3.860.609,85 0,00
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund
a) Grundwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
b) Gebäudewert 32.769.318,08 0,00 104.230,86 1.843.895,17 0,00
c) Unbebaute Grundstücke 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
32.769.318,08 0,00 0,00 1.843.895,17 0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 57.305.756,83 0,00 322.259,91 4.082.114,25 0,00
3. Fuhrpark 7.238.359,21 417.830,99 22.787,72 779.076,50 0,00
4. Andere Anlagen,
B
etriebs- und Geschäftsausstattung
42.029.868,00 825.839,31 240.773,07 4.657.905,94 0,00
5. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
139.343.302,12 1.243.670,30 585.820,70 11.362.991,86 0,00
Gesamt 161.634.430,38 1.400.174,97 684.048,54 15.223.601,71 0,00
31.12.2012
1.508.322,54 0,00
20.839.971,13 3.838.782,42
219.394,53 0,00
0,00 0,00
0,00 0,00
22.567.688,20 3.838.782,42
0,00 0,00
34.343.554,50 373.889,61
0,00 0,00
34.343.554,50 373.889,61
59.883.932,12 1.826.198,87
7.214.125,28 1.243.929,14
40.324.538,57 7.429.847,75
0,00 0,00
141.766.150,47 10.873.865,37
164.333.838,67 14.712.647,79

in € Stand Veränderung Währungs- Zugänge Um- Abgänge Stand

KONZERNFORDERUNGENSPIEGEL

76 // Konzernforderungenspiegel //

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
2012
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.713.014,63 31.713.014,63 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 9.349,14 9.349,14 0,00
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 147,59 147,59 0,00
4. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4.049.530,22 4.037.031,93 12.498,29
5. Aktive latente Steuern 81.035,73 0,00 81.035,73
35.853.077,31 35.759.543,29 93.534,02
2011
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 28.003.645,84 28.003.645,84 0,00
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 50.412,97 50.412,97 0,00
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 239.692,47 239.692,47 0,00
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 3.353.090,60 3.341.265,73 11.824,87
5. Aktive latente Steuern 152.892,42 0,00 152.892,42
31.799.734,30 31.635.017,01 164.717,29

Konzernverbindlichkeitenspiegel

// Konzernverbindlichkeitenspiegel //

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
2012
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.582.577,20 14.582.577,20 15.000.000,00 0,00
– davon Kontokorrent 1.796.491,88 1.796.491,88 0,00 0,00
– davon Darlehen 27.786.085,32 12.786.085,32 15.000.000,00 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.717.631,17 15.717.631,17 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.809.457,81 1.009.457,81 800.000,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 914.317,77 914.317,77 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 23.980.670,56 22.385.303,13 1.595.367,43 0,00
– davon aus Steuern 3.886.341,97 3.886.341,97 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 778.479,01 778.479,01 0,00 0,00
72.004.654,51 54.609.287,08 17.395.367,43 0,00
2011
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.129.587,43 2.866.484,20 26.263.103,23 0,00
– davon Kontokorrent 78.245,29 78.245,29 0,00 0,00
– davon Darlehen 29.051.342,14 2.788.238,91 26.263.103,23 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.257.428,72 15.257.428,72 0,00 0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 1.421.435,45 621.435,45 800.000,00 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 890.869,88 890.869,88 0,00 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten 21.196.776,63 21.000.461,56 196.315,07 0,00
– davon aus Steuern 4.283.080,83 4.283.080,83 0,00 0,00
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 737.799,92 737.799,92 0,00 0,00
67.896.098,11 40.636.679,81 27.259.418,30 0,00

Entwicklung der Konzernrückstellungen

78

// Entwicklung der Konzernrückstellungen //

in € Stand Veränderung Währungs- Verbrauch Auflösung
01.01.2012 Konsolidierungs- differenzen
kreis
Langfristige Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 5.997.918,74 128.814,88 0,00 148.436,42 0,00
2. Rückstellungen für Jubiläumsgelder 1.191.609,08 101.206,48 0,00 34.315,31 0,00
3. Rückstellungen für latente Steuern 2.351.180,53 990.834,67 0,00 183.175,65 0,00
9.540.708,35 1.220.856,03 0,00 365.927,38 0,00
Kurzfristige Rückstellungen
1. Nicht konsumierte Urlaube 1.764.574,76 39.512,51 0,00 135.137,49 0,00
2. Sonstige Personalrückstellungen 1.527.480,35 0,00 6.369,41 896.868,28 169.572,60
3. Ausstehende Vergütungen
und Rechnungen 4.858.677,81 198.699,27 6.588,41 2.970.031,55 423.705,06
8.150.732,92 238.211,78 12.957,82 4.002.037,32 593.277,66
Gesamt 17.691.441,27 1.459.067,81 12.957,82 4.367.964,70 593.277,66
Stand Dotierung
31.12.2012
6.512.070,97 533.773,77
1.404.303,24 145.802,99
3.325.675,07 166.835,52
11.242.049,28 846.412,28
1.811.860,88 142.911,10
1.917.025,13 1.449.616,25
5.536.215,71 3.865.986,83
9.265.101,72 5.458.514,18
20.507.151,00 6.304.926,46

// Ottakringer im Überblick // Konzernlagebericht // Konzernabschluss // lagebericht // Jahresabschluss //

Bestätigungsvermerk

// Bestätigungsvermerk //

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 mit einem Eigenkapital von € 95.714.092,36 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.12.2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31.12.2012 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 81

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 mit einem Eigenkapital von € 95.714.092,36 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2012 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 02.04.2013

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Dr. Anton Schmidl e.h. Mag. Markus Brünner e.h.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

82 // Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 02. April 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

// Inhaltsverzeichnis //

  • 84 Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage
  • 86 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG
  • 87 Bericht über Forschung und Entwicklung
  • 87 Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen
  • 88 Berichterstattung über wesentliche Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
  • 90 Kennzahlen-Glossar

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Die Gesellschaft

Die Ottakringer Getränke AG ist eine börsennotierte Gesellschaft, deren Aktien an der Wiener Börse im Markt "Amtlicher Handel", Marktsegment "Standard Market Auction", notieren. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomielogistikdienstleistungen tätig sind.

Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury.

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Ottakringer Getränke AG

Die Umsatzerlöse betragen T€ 6.578 (2011: T€ 6.608) und werden fast ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen erbracht. Sie betreffen Umsätze aus Dienstleistungen sowie Vermietungen und Verpachtungen.

Das Betriebsergebnis beträgt T€ 3 (2011: T€ 232). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus höheren Rechts- und Beratungsaufwendungen sowie höheren Aufwendungen für IT-Dienstleistungen.

Die Zinserträge resultieren aus der Finanzierung von Konzerngesellschaften durch die Ottakringer Getränke AG. Die Reduktion im Vergleich zum Vorjahr ist durch den Rückgang des Zinssatzes und durch ein geringeres durchschnittliches Finanzierungsvolumen verursacht. Durch das geringere Finanzierungsvolumen und die Reduktion der Zinssätze ist auch der Zinsaufwand gesunken. Die Ausleihungen der Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 4.630 wurden in Höhe von T€ 1.000 außerplanmäßig abgeschrieben. In Summe beträgt das Finanzergebnis T€ 5.683 (2011: T€ 5.064).

Infolge der Verbesserung im Finanzergebnis liegen sowohl das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (T€ 5.686; 2011: T€ 5.296) als auch der Jahresüberschuss (T€ 6.207; 2011: T€ 5.832) über den Vorjahreswerten.

Auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleichs vom 25. September 2012 musste die Gesellschaft für sämtliche Aktien, die vor dem 21. September 2009 bestanden haben, Zuzahlungen von insgesamt € 11.322.347,20 leisten. Dies führte zu einem Rückgang der liquiden Mittel sowie zu der Reduktion der Gewinnrücklage. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 75,8% auf 74,2%.

Wertpapiere des Anlagevermögens wurden um T€ 5.188 veräußert. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen aus Finanzierungen sind von T€ 14.630 auf T€ 19.918 gestiegen.

Die Bilanzsumme reduzierte sich von T€ 123.825 auf T€ 113.721.

Insgesamt wurde der Betrag von T€ 589 (2011: T€ 491) in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen investiert, wobei der Großteil Software und IT-Projekte betrifft.

Umwelt- und Arbeitnehmerbelange

Das Wichtigste und Entscheidendste in unserem Unternehmen sind unsere Mitarbeiter. 2012 beschäftigte die Ottakringer Getränke AG im Durchschnitt 62 Angestellte (2011: 61 Angestellte) in den Bereichen Controlling, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury. Für die Ausübung dieser Funktionen sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist unser erklärtes Ziel, dies auch entsprechend zu fördern.

Für den Ottakringer Konzern sind nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis. In Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben für den gesamten Konzern achtet die Ottakringer Getränke AG darauf, dass diese Ziele von allen Konzerngesellschaften verfolgt werden.

Ottakringer Getränke AG (nach UGB) 2012 2011 2010
Umsatz in M€ 6,58 6,61 6,71
EBITDA in M€ 0,33 0,47 0,94
Abschreibungen in M€ 0,33 0,24 0,56
EBIT (Betriebsergebnis) in M€ 0,00 0,23 0,38
Finanzergebnis in M€ 5,68 5,06 5,08
EGT in M€ 5,68 5,29 5,46
ROE (Return on equity) 7,0% 6,3% 6,0%
Working capital in M€ 18,40 33,47 32,24
Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) in M€ 84,40 93,89 92,43
Eigenkapitalquote 74,2% 75,8% 76,2%
Cashflow aus dem operativen Bereich1 in M€ 8,73 7,10 6,82
Cashflow aus Investitionsaktivitäten1 in M€ 4,05 –0,41 –16,97
Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten1 in M€ –21,86 –7,06 6,84
Veränderung der liquiden Mittel in M€ –9,08 –0,37 –3,31
Anfangsbestand der liquiden Mittel in M€ 12,69 13,06 16,37
Endbestand der liquiden Mittel in M€ 3,61 12,69 13,06

Kennzahlenübersicht

Nach ÖVFA-Methode

86 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es ist über keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu berichten.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Ottakringer Getränke AG

Voraussichtliche Entwicklung

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung wird laut unserer Planung für das Jahr 2013 ähnlich zu 2012 sein. Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass das Finanzergebnis und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ungefähr den Werten des abgelaufenen Geschäftsjahres entsprechen werden.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Risiken der Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 50% der Bilanzsumme der Gesellschaft, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Das für 2013 geplante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit besteht zu rund 95% aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einem Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen, Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Verzinsung der Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen ist an den EURIBOR geknüpft und wird quartalsweise angepasst. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 77% fix und zu 23% variabel verzinst.

// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten //

Finanzinstrumente

Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere sowie die Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Bericht über Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Allfällige Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.

Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2012 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:

Grundkapital in € Stück Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 17.534.711,54
Vorzugsaktien 426.552 3.099.874,28
20.634.585,82

Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals.

Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2012 mit mehr als 10% am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:

Gesellschaft Anteil am
Grundkapital
Ottakringer Holding AG 94,33%

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

Berichterstattung über wesentliche Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand.

Kontrollumfeld – Kontrollmaßnahmen

Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:

  • die vorhandenen Vermögenswerte zu sichern,
  • die betriebliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
  • die erteilten Kompetenzen einzuhalten,
  • die vorgegebenen Budgets einzuhalten,
  • die Vollständigkeit und Richtigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten,
  • die für die Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften einzuhalten,
  • das Management bei der Überwachungsaufgabe zu unterstützen.

Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung.

Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Software "Brancheware".

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Sämtliche identifizierte Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.

Information, Kommunikation und Überwachung

An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechnung und der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.

Wien, am 18. März 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Kennzahlen-Glossar

90 // Kennzahlen-Glossar //

Begriff Erklärung
EBIT Betriebsergebnis
EBITDA EBIT
+ Abschreibungen
Eigenkapitalquote Zeigt das Verhältnis des um unversteuerte Rücklagen
erhöhten Eigenkapitals zum Gesamtkapital
Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ROE (Return on equity) Versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital
Working capital Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital
Kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital

// Inhaltsverzeichnis //

  • Bilanz
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Anhang zum Jahresabschluss
  • Anlagenspiegel
  • Bestätigungsvermerk
  • Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss
  • Gewinnverwendungsvorschlag

BILANZ ZUM 31. 12. 2012

// Bilanz zum 31.12.2012 //

AKTIVA Stand Stand
31.12.2012 31.12.2011
in € in T€
A. Anlagevermögen
I. I mmaterielle Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 25.896,00 29
2. Rechte 593.829,00 381
3. Geleistete Anzahlungen 178.416,44 150
798.141,44 560
II. S achanlagen
1. Grundstücke und Bauten 6.028.750,26 5.997
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 119.059,00 127
6.147.809,26 6.124
III. F inanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 51.852.848,26 51.837
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.630.000,00 4.100
3. Beteiligungen 9.300.084,01 9.300
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 10.140.743,63 15.289
74.923.675,90 80.526
81.869.626,60 87.210
B. Umlaufvermögen
I. F orderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.815,61 505
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 27.834.281,00 22.304
3. Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.515,59 244
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 389.205,25 859
28.230.817,45 23.912
II. K assenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.605.202,82 12.692
31.836.020,27 36.604
C. Rechnungsabgrenzungsposten 15.069,55 11
Summe Aktiva 113.720.716,42 123.825

// Bilanz zum 31.12.2012 // 93

PASSIVA Stand Stand
31.12.2012 31.12.2011
in € in T€
A.
Eigenkapital
I. G
rundkapital
20.634.585,82 20.635
II. K
apitalrücklagen
1. Gebundene Kapitalrücklage 38.281.605,69 38.281
2. Nicht gebundene Kapitalrücklage 5.288.537,22 5.288
43.570.142,91 43.569
III. G
ewinnrücklagen
1. Andere (freie) Rücklagen 6.477.652,80 17.800
IV. B
ilanzgewinn
9.623.995,13 7.784
– davon Gewinnvortrag 3.411.104,79 1.946
80.306.376,66 89.788
B.
Unversteuerte Rücklagen
1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 4.093.925,68 4.100
C.
Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen 755.360,31 698
2. Sonstige Rückstellungen 1.232.959,91 1.248
1.988.320,22 1.946
D.
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.027.565,41 27.135
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 333.362,79 238
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 541.024,04 151
4. Sonstige Verbindlichkeiten 430.141,62 467
– davon aus Steuern 261.938,98 245
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 78.554,95 79
27.332.093,86 27.991
Summe Passiva 113.720.716,42 123.825
H
aftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten
5.436.719,37 5.307

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2012

// Gewinn- und Verlustrechnung 2012 // 94

2012 2011
in € in T€
1. U msatzerlöse 6.577.570,89 6.608
2. S onstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 200,00 0
b) Übrige 995.003,96 952
995.203,96 952
3. A ufwendungen für Material –32.257,39 –29
4. Personalaufwand
a) Gehälter 3.488.892,33 3.659
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 108.353,67 107
c) Aufwendungen für Altersversorgung 37.985,05 34
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 847.761,24 814
e) Sonstige Sozialaufwendungen 15.746,81 8
–4.498.739,10 –4.622
5. A bschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen –327.606,29 –241
6. S onstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Einkommen und Ertrag fallen 27.277,45 15
b) Übrige 2.683.741,31 2.421
–2.711.018,76 –2.436
7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) 3.153,31 232

// Gewinn- und Verlustrechnung 2012 // 95

2012 2011
in € in T€
8. E
rträge aus Beteiligungen
6.100.000,00 6.330
– davon aus verbundenen Unternehmen 6.100.000,00 6.330
9. E
rträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
51.949,54 102
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.780.465,22 2.247
– davon aus verbundenen Unternehmen 1.779.383,24 2.242
11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 48.665,72 0
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen
A
bschreibungen
0,00 101
a) Verlust aus dem Abgang von Wertpapieren 9.000,00 0
b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 1.000.000,00 1.875
–1.009.000,00 –1.976
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1.289.387,79 –1.639
– davon betreffend verbundene Unternehmen –186.418,31 –136
14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) 5.682.692,69 5.064
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.685.846,00 5.296
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 520.893,34 536
– davon weiterverrechnet vom Gruppenträger –2.832.279,50 –3.024
17. Jahresüberschuss 6.206.739,34 5.832
18. Auflösung unversteuerter Rücklagen 6.151,00 6
Jahresgewinn 6.212.890,34 5.838
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.411.104,79 1.946
20. Bilanzgewinn 9.623.995,13 7.784

Anhang zum Jahresabschluss zum 31. 12. 2012

// Anhang // Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden //

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.

Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.

2. Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die lineare Abschreibung beträgt zwischen 25% p.a. (bei Software) und 6,7% p.a. (bei Markenrechten).

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

b) Sachanlagen

Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nicht abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Anlagengruppen Nutzungsdauer
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund 10 bis 50 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 10 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.

c) Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.

3. Umlaufvermögen

Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.

4. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach finanzmathematischen Grundsätzen (Teilwertverfahren, Zinssatz 3,5%) unter Berücksichtigung von Fluktuationsabschlägen (in Abhängigkeit vom Dienstalter zwischen 0% und 15%) berechnet.

Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteils eines Jahresanspruches ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

6. Währungsumrechnung

Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.

Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Aktiva A. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Unter diesem Posten ist im Wesentlichen die IT-Softwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe ausgewiesen.

Die Zugänge betreffen ausschließlich IT-Software bzw. Investitionen in IT-Projekte.

II. Sachanlagen

Grundstücke und Bauten Unter diesem Posten ist eine Liegenschaft in 1160 Wien sowie das Depot in Ratzersdorf (St. Pölten) ausgewiesen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der IT-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Zugänge betreffen überwiegend erworbene IT-Hardware.

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpflichtungen beträgt für das Jahr 2013 rund T€ 907 (2011: T€ 828), für die nächsten fünf Jahre rund T€ 4.647 (2011: T€ 4.142).

III. Finanzanlagen

Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:

  • Ottakringer Brauerei AG, Wien (100%)
  • Vöslauer Mineralwasser AG, Wien (100%)
  • Trinkservice GmbH VGV, Wien (100%)
  • Kolarik & Leeb GmbH, Wien (74%)
  • Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn (92,87%)
  • Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta (100%)

Die Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH wurde liquidiert.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die gesamten Ausleihungen betreffen die Pécis Sörfözde ZRt. Im Jahr 2013 ist der Betrag von T€ 52,4 fällig. Im Geschäftsjahr wurde eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 1.000 vorgenommen.

Als Beteiligungen sind der Anteil von 49% an der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland, sowie der Anteil von 50% an der Del Fabro GmbH, Wien, ausgewiesen.

Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 9.960) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 181 enthalten. Im Geschäftsjahr konnte eine Zuschreibung in Höhe von T€ 49 (2011: außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 101) vorgenommen werden.

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.815,61 5.815,61 0,00
2011 505.375,65 505.375,65 0,00
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 27.834.281,00 27.834.281,00 0,00
2011 22.303.576,46 22.303.576,46 0,00
Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.515,59 1.515,59 0,00
2011 243.594,87 243.594,87 0,00
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 389.205,25 389.205,25 0,00
2011 859.277,17 859.277,17 0,00
Gesamt 2012 28.230.817,45 28.230.817,45 0,00
2011 23.911.824,15 23.911.824,15 0,00

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

in € 2012 2011
Lieferungen und Leistungen 922.108,16 418.876,69
Steuerumlage 1.094.672,84 924.699,77
Finanzierungen 19.917.500,00 14.630.000,00
Gewinnausschüttungen 5.900.000,00 6.330.000,00
27.834.281,00 22.303.576,46

Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst.

Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG. Die Gewinnausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2012 dieser Gesellschaften wurden in der Ottakringer Getränke AG im Geschäftsjahr 2012 phasengleich erfasst.

Von den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen T€ 0 (2011: T€ 225) verzinsliche Finanzforderungen.

Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.

PASSIVA A. Eigenkapital

I. Grundkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2012 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.8299 Stk. 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stk. 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Im Geschäftsjahr 2012 hat sich das Grundkapital nicht verändert.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

II. Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen in Höhe von insgesamt € 43.570.142,91 (gebundene und nicht gebundene Kapitalrücklage) haben sich im Jahr 2012 nicht verändert.

III. Gewinnrücklagen

Die Reduktion resultiert aus der auf Grundlage des gerichtlichen Vergleichs vom 25.09.2012 geleisteten Zuzahlung von insgesamt € 11.322.347,20. Diese Zuzahlung erfolgte für sämtliche Aktien, die vor dem 21.09.2009 bestanden haben.

B. Unversteuerte Rücklagen

Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die entsprechende Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.

C. Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in € Stand Verwendung Auflösung Dotierung Stand
01.01.2012 31.12.2012
Rückstellungen für Abfertigungen 698.256,96 0,00 0,00 57.103,35 755.360,31
Sonstige Rückstellungen
a) Nicht konsumierte Urlaube 580.181,23 26.943,25 0,00 0,00 553.237,98
b) Jubiläumsgelder 91.218,08 0,00 0,00 18.223,07 109.441,15
c) Sonstige Personalrückstellungen 346.923,72 210.448,00 101.150,00 380.655,06 415.980,78
d) Rechts-, Prüfungs
und Beratungskosten 183.000,00 183.000,00 0,00 120.300,00 120.300,00
e) Ausstehende Rechnungen 46.193,12 46.193,12 0,00 34.000,00 34.000,00
1.247.516,15 466.584,37 101.150,00 553.178,13 1.232.959,91
1.945.773,11 466.584,37 101.150,00 610.281,48 1.988.320,22

D. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in € Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.027.565,41 11.027.565,41 15.000.000,00 0,00
2011 27.134.877,95 1.134.877,95 26.000.000,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 333.362,79 333.362,79 0,00 0,00
2011 237.933,88 237.933,88 0,00 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 541.024,04 541.024,04 0,00 0,00
2011 150.714,09 150.714,09 0,00 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 430.141,62 430.141,62 0,00 0,00

davon aus Steuern
261.938,98 261.938,98 0,00 0,00

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
78.554,95 78.554,95 0,00 0,00
2011 467.410,16 467.410,16 0,00 0,00
Gesamt 2012 27.332.093,86 12.332.093,86 15.000.000,00 0,00
2011 27.990.936,08 1.990.936,08 26.000.000,00 0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren fast ausschließlich aus der Steuerumlage im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung.

102 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

Sonstige Angaben zur Bilanz

Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten

Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen:

in € 31.12.2012 31.12.2011
Garantie 2.401.000,00 2.401.000,00
Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 3.035.719,37 2.905.913,37
5.436.719,37 5.306.913,37

Die Haftungen bestehen aus einer Verpfändung von Wertpapieren als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG sowie aus einer Garantie als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Pécsi Sörfözde ZRt.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

in € 2012 2011
Dienstleistungen 6.350.999,99 6.196.600,00
Vermietung und Verpachtung 226.570,90 411.650,59
6.577.570,89 6.608.250,59

In den Umsätzen aus Dienstleistungen sind Umsätze gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 6.345 (2011: T€ 6.191) enthalten. Die Umsätze aus Vermietung und Verpachtung bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Wesentlichen aus an Konzerngesellschaften weiterverrechneten Aufwendungen.

3. Personalaufwand

Der durchschnittliche Personalstand beträgt 62 Angestellte (2011: 61 Angestellte).

// Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung // 103

in € 2011
Zahlungen Veränderung Zahlungen Veränderung
inkl. Pensions- (Rückstellungen, inkl. Pensions- (Rückstellungen,
kasse Verbindlichkeiten) kasse Verbindlichkeiten)
Abfertigungen
Vorstand und leitende Angestellte 1.585,59 22.974,67 1.510,09 46.658,94
Andere 47.728,73 36.064,68 29.450,21 29.637,52
49.314,32 59.039,35 30.960,30 76.296,46
Pensionen
Vorstand und leitende Angestellte 20.412,36 0,00 17.971,20 0,00
Andere 17.572,69 0,00 15.568,52 0,00
37.985,05 0,00 33.539,72 0,00
Gesamt
Vorstand und leitende Angestellte 21.997,95 22.974,67 19.481,29 46.658,94
Andere 65.301,42 36.064,68 45.018,73 29.637,52
87.299,37 59.039,35 64.500,02 76.296,46

In den Abfertigungszahlungen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von T€ 27 (2011: T€ 24) enthalten. Bei den Pensionszahlungen handelt es sich um Zahlungen in eine betriebliche Kollektivversicherung für das beitragsorientierte Pensionskassenmodell.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen EDV-Dienstleistungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Rechtsund Beratungsaufwendungen, Telekommunikationsaufwendungen, Versicherungsaufwand und sonstige Aufwendungen, die an Konzerngesellschaften weiterverrechnet werden.

Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:

  • € 39.000 für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses (sind rückgestellt),
  • € 30.145 für Steuerberatung und sonstige Beratungsleistungen.

5. Erträge aus Beteiligungen

Unter diesem Posten sind die aus dem Bilanzgewinn 2012 phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG sowie die Ausschüttung der Del Fabro GmbH aus dem Bilanzgewinn 2011 ausgewiesen.

104 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Unter diesem Posten sind die Erträge aus dem Cash-Pooling mit den Unternehmen der Ottakringer Gruppe und Zinserträge aus den Darlehen an verbundene Unternehmen ausgewiesen.

7. Aufwendungen aus Finanzanlagen

Unter diesem Posten ist eine außerplanmäßige Abschreibung eines Darlehens gegenüber der Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 1.000 enthalten. Die Vorjahreswerte betreffen die außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsansatzes an der 100%igen Tochtergesellschaft Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH in Höhe von T€ 185 sowie den Forderungsverzicht in Höhe von T€ 1.690 gegenüber dieser Gesellschaft. Die Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH wurde im Jahr 2012 liquidiert.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.

Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen gegen steuerliche Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich unter Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaften wie folgt zusammen:

in T€ 2012 2011
Steuerumlage an Gruppenträger –2.832 –3.024
Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften 3.353 3.560
521 536

Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 1,5 (2011: T€ 1,5).

Vom Bilanzierungswahlrecht gemäß § 198 Abs. 10 UGB für aktive latente Steuern in Höhe von T€ 71 (2011: T€ 64) wurde nicht Gebrauch gemacht.

// Anhang // Sonstige Angaben // 105

9. Auflösung und Zuweisung unversteuerter Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:

in € Stand Zuweisung Verbrauch Stand
01.01.2012 31.12.2012
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
a) Übertragung stiller Rücklagen gemäß § 12 EStG 1988
G
rundstücke und Bauten
– Grundwert 3.939.321,50 0,00 0,00 3.939.321,50
– Gebäudewert 158.867,00 0,00 6.151,00 152.716,00
4.098.188,50 0,00 6.151,00 4.092.037,50
b) Vorzeitige Absetzung für Abnutzung gemäß § 7a EStG 1988 1.888,18 0,00 0,00 1.888,18
4.100.076,68 0,00 6.151,00 4.093.925,68

IV. Sonstige Angaben

Finanzinstrumente

Zum Stichtag sind folgende Finanzinstrumente eingesetzt:

Devisentermingeschäfte

Zum Stichtag existierten keine offenen Devisentermingeschäfte.

Ein Termingeschäft aus dem Jahr 2011 über HUF 306.100.000 wurde im Jahr 2012 glattgestellt. Der daraus resultierende Ertrag beträgt T€ 57 (davon T€ 36 aus der Auflösung der zum 31.12.2011 gebildeten Rückstellung). Aus zwei weiteren Termingeschäften über HUF 285.450.000 und HUF 281.300.000, die im Jahr 2012 abgeschlossen und glattgestellt wurden, wurde ein Ertrag von T€ 48 erzielt.

Zinsswaps

Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:

Volumen in € Laufzeit Gesicherter Zeitwert
Fixzinssatz in T€
5.000.000 19.05.2011–15.05.2014 2,47% –158
2.000.000 30.09.2011–30.09.2013 1,205% –16

Für die Zinsswaps liegen keine zu bilanzierenden Buchwerte vor. Die negativen Zeitwerte sind nicht bilanziert.

106 // Anhang // Sonstige Angaben //

Beteiligungsspiegel gemäß § 238 Z 2 UGB

in T€ 2012 2011
Kapital-
anteil
Eigen-
kapital
Jahres-
überschuss/
-fehlbetrag
Eigen-
kapital
Jahres-
überschuss/
-fehlbetrag
Ottakringer Brauerei AG, Österreich 100% 26.741 2.005 26.020 2.658
Vöslauer Mineralwasser AG, Österreich 100% 35.428 7.784 32.625 7.985
Ottakringer International Holdings Ltd., Malta 100% 12.284 1.502 10.782 870
Trinkservice GmbH VGV, Österreich 100% 843 –354 1.197 79
Kolarik & Leeb GmbH, Österreich 74% 3.990 206 3.784 228
Del Fabro GmbH, Österreich 50% 5.213 986 4.627 877
Innstadt-Brauerei AG, Deutschland 49% 3.001 129 2.872 –334
Pécsi Sörfözde ZRt, Ungarn 92,87% 1.788 –1.220 605 –1.301

Konzernbeziehungen

Zu den folgenden Unternehmen bestehen Konzernbeziehungen:

Verbundene Unternehmen Assoziierte Unternehmen

Ottakringer Holding AG, Wien Del Fabro GmbH, Wien

  • Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien
  • Perfect Drinks GmbH, St. Pölten

Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta

– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta

Vöslauer Mineralwasser AG, Wien

Trinkservice GmbH VGV, Wien

Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien

Kolarik & Leeb GmbH, Wien

– Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf

"SÖRVIS" Holding GmbH, Wien

– C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn

– Dél-Ital Kft., Pécs/Ungarn

Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn Blopp GmbH, Wien Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn Wenckheim Holding AG, Wien

Ottakringer Brauerei AG, Wien Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Müllendorf – Ottakringer Services GmbH, Wien Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland

// Anhang // Sonstige Angaben //

Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt einen Konzernabschluss nach IFRS auf.

Vorstand

– Mag. Siegfried Menz, Wien

Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.

Aufsichtsrat

  • Dkfm. R. Engelbert Wenckheim, Wien, Vorsitzender
  • Univ.-Prof. DDr.Waldemar Jud, Graz, Stellvertretender Vorsitzender
  • Dipl.-Ing. Johann Marihart, Limberg
  • Dkfm. Dr. Herbert Werner, Altaussee

An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 29.000,00 geleistet.

Wien, am 18.03.2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Anlagenspiegel zum 31. 12. 2012 gemäSS § 226 (1) UGB

108 // Anlagenspiegel zum 31.12.2012 //

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Stand Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand
01.01.2012 31.12.2012
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Lizenzen 982.542,77 0,00 0,00 0,00 982.542,77
2. Rechte 761.865,63 139.941,77 266.211,23 0,03 1.168.018,60
3. Geleistete Anzahlungen 149.940,85 294.686,82 –266.211,23 0,00 178.416,44
1.894.349,25 434.628,59 0,00 0,03 2.328.977,81
Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude
G
rundwert
4.817.278,26 0,00 0,00 0,00 4.817.278,26
G
ebäudewert
1.522.502,17 111.098,06 0,00 0,00 1.633.600,23
6.339.780,43 111.098,06 0,00 0,00 6.450.878,49
2. Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung 237.505,33 43.066,23 0,00 3.712,01 276.859,55
6.577.285,76 154.164,29 0,00 3.712,01 6.727.738,04
Finanzanlagen
1. Anteile an
verbundenen Unternehmen 52.021.418,26 16.430,00 0,00 185.000,00 51.852.848,26
2. Ausleihungen an
verbundene Unternehmen 4.100.000,00 530.000,00 0,00 0,00 4.630.000,00
3. Beteiligungen 10.300.084,01 0,00 0,00 0,00 10.300.084,01
4. Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 15.524.632,69 0,00 0,00 5.371.000,00 10.153.632,69
81.946.134,96 546.430,00 0,00 5.556.000,00 76.936.564,96
Gesamt 90.417.769,97 1.135.222,88 0,00 5.559.712,04 85.993.280,81
des Geschäfts
jahres
des Geschäfts-
jahres
31.12.2011 31.12.2012 kumuliert
0,00 3.406,00 29.302,00 25.896,00 956.646,77
0,00 193.346,00 381.022,00 593.829,00 574.189,60
0,00 0,00 149.940,85 178.416,44 0,00
0,00 196.752,00 560.264,85 798.141,44 1.530.836,37
0,00 0,00 4.817.278,26 4.817.278,26 0,00
0,00 80.118,06 1.180.492,00 1.211.472,00 422.128,23
0,00 80.118,06 5.997.770,26 6.028.750,26 422.128,23
0,00 50.736,23 126.729,00 119.059,00 157.800,55
0,00 130.854,29 6.124.499,26 6.147.809,26 579.928,78

in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen Zuschreibungen

0,00 0,00 51.836.418,26 51.852.848,26 0,00
0,00 1.000.000,00 4.100.000,00 3.630.000,00 1.000.000,00
0,00 0,00 9.300.084,01 9.300.084,01 1.000.000,00
48.665,72 0,00 15.289.077,91 10.140.743,63 12.889,06
48.665,72 1.000.000,00 80.525.580,18 74.923.675,90 2.012.889,06
48.665,72 1.327.606,29 87.210.344,29 81.869.626,60 4.123.654,21

109

Bestätigungsvermerk

// Bestätigungsvermerk // 110

Bericht zum Jahresabschluss

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 mit einem Eigenkapital von € 80.306.376,66 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31.12.2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31.12.2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens,- Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

// Bestätigungsvermerk // 111

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, mit einem Eigenkapital von € 80.306.376,66 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Graz, am 18.03.2013

SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Dr. Anton Schmidl e.h. Mag. Markus Brünner e.h.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.

112 // Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss //

Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 18. März 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Gewinnverwendungsvorschlag

// Gewinnverwendungsvorschlag //
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung
folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2012 von
vor:
9.623.995,13
Für die ab 01.01.2012 gewinnberechtigten
Vorzugsaktien (426.552 Stück):

eine Dividende von € 1,54 je Vorzugsaktie
656.890,08
Für die ab 01.01.2012 gewinnberechtigten
Stammaktien (2.412.829 Stück):

eine Dividende von € 1,54 je Stammaktie
3.715.756,66
Vortrag auf neue Rechnung 5.251.348,39

Wien, im April 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Kontakt

114 // Kontakt //

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio // Text: Mag. Alexander Tesar, Dr. Thomas Sautner

www.ottakringerkonzern.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.