Annual Report • Apr 30, 2013
Annual Report
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| Ottakringer Konzern (nach IFRS) | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in M€ | 222,9 | 217,6 | 165,2 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in M€ | 11,5 | 14,2 | 14,5 |
| EGT | in M€ | 13,0 | 14,3 | 13,9 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | in M€ | 27,9 | 29,8 | 28,6 |
| Investitionen | in M€ | 19,4 | 20,1 | 16,5 |
| Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) | in M€ | 15,4 | 16,2 | 14,0 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 848 | 820 | 830 | |
| Bilanzsumme | in M€ | 188,5 | 186,2 | 184,0 |
| Eigenkapital | in M€ | 95,7 | 100,3 | 95,5 |
| Eigenkapitalquote | 50,8% | 53,9% | 51,9% |
| Ottakringer Getränke AG (nach UGB) | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in M€ | 6,6 | 6,6 | 6,7 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in M€ | 0,0 | 0,2 | 0,4 |
| EGT | in M€ | 5,7 | 5,3 | 5,5 |
| Cashflow aus dem Ergebnis¹ | in M€ | 1,7 | 1,8 | 1,9 |
| Investitionen | in M€ | 1,1 | 0,5 | 17,0 |
| Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) | in M€ | 1,3 | 0,5 | 1,6 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 62 | 61 | 55 | |
| Bilanzsumme | in M€ | 113,7 | 123,8 | 121,2 |
| Eigenkapital | ||||
| (inkl. unversteuerte Rücklagen) | in M€ | 84,4 | 93,9 | 92,4 |
| Eigenkapitalquote | 74,2% | 75,8% | 76,2% |
1 Nach ÖVFA-Methode
| Kennzahlen bezogen auf alle Aktien | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien per 31.12. | in Stk. | 2.839.381 | 2.839.381 | 2.839.381 |
| Gewinn je Anteil1 | in € | 3,74 | 3,83 | 3,68 |
| Cash Earnings je Anteil1 | in € | 9,82 | 10,51 | 10,08 |
| Dividende je Aktie | in € | 1,542 | 1,54 | 1,54 |
| Gesamtdividende | in T€ | 4.3732 | 4.373 | 4.373 |
| Kennzahlen Stammaktie | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien per 31.12. | in Stk. | 2.412.829 | 2.412.829 | 2.412.829 |
| Höchstkurs | in € | 125,00 | 125,00 | 130,00 |
| Tiefstkurs | in € | 90,00 | 89,60 | 92,00 |
| Schlusskurs per 31.12. | in € | 101,00 | 100,00 | 121,00 |
| Durchschnittskurs | in € | 105,58 | 105,59 | 118,03 |
| Kursentwicklung im Geschäftsjahr | 1,00% | –17,36% | 15,24% | |
| Dividende je Aktie | in € | 1,542 | 1,54 | 1,54 |
| Dividendenrendite bezogen | ||||
| auf den Durchschnittskurs | 1,46% | 1,46% | 1,30% |
| Kennzahlen Vorzugsaktie | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien per 31.12. | in Stk. | 426.552 | 426.552 | 426.552 |
| Höchstkurs | in € | 56,50 | 61,00 | 60,00 |
| Tiefstkurs | in € | 40,00 | 40,00 | 47,00 |
| Schlusskurs per 31.12. | in € | 43,00 | 48,00 | 57,50 |
| Durchschnittskurs | in € | 47,41 | 53,94 | 50,79 |
| Kursentwicklung im Geschäftsjahr | –10,42% | –16,52% | 14,98% | |
| Dividende je Aktie | in € | 1,542 | 1,54 | 1,54 |
| Dividendenrendite bezogen | ||||
| auf den Durchschnittskurs | 2,86% | 2,86% | 3,03% |
1 Laut Konzernabschluss berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl der Aktien (Stammaktien und Vorzugsaktien)
2 Laut Gewinnverwendungsvorschlag
"Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag." Konfuzius (551–479 v. Chr.), chinesischer Philosoph
Was bleibt eigentlich übrig von einem Jahr?
2012 war beispielsweise das Jahr der Euro-Krise, der Olympischen Spiele in London und der Schattenseiten des Arabischen Frühlings. Die Europäische Union bekam den Friedensnobelpreis verliehen, der jahrtausendealte Maya-Kalender endete ohne Weltuntergang und die Costa Concorida sank. Und beim Ottakringer Konzern? Da blieb vom Jahr 2012 vorwiegend eines übrig: die Zukunft.
Tatsächlich stand 2012 unter dem Motto Erneuerung und Innovation. Freilich wurden bei allen Unternehmen der Gruppe innovative Akzente gesetzt, nach außen sichtbar allerdings sind besonders die Neuerungen bei den drei produzierenden Unternehmenstöchtern: der Ottakringer Brauerei AG, der Vöslauer Mineralwasser AG und der ungarischen Brauerei Pécs.
Die inneren Werte stimmen seit jeher bei der Ottakringer Qualitätsbrauerei, nun – nach der Renovierung – sticht sie auch nach außen erfrischend hervor – ganz wie es sich gehört für eine der wichtigsten Wiener Sehenswürdigkeiten. Zudem wurde ein baumbestandener Vorplatz geschaffen, der zum Ort der Begegnung werden soll und dessen mannigfaltige Nutzung dazu beitragen wird, dass die jährliche Besucherzahl der letzten großen Wiener Brauerei von 150.000 auf 200.000 steigen wird. Beinahe zeitgleich mit dem Brauereigebäude wurde der Marke Ottakringer ein Relaunch und somit eine Verjüngungskur gegönnt. Sämtliche Spezialitäten des Hauses, vom Pils über das Bio-Bier Pur bis zum Dunklen, wurden bei dieser Gelegenheit unter der Marke Goldfassl gebündelt.
Auch bei der ungarischen Brauerei, Pécsi Sörfözde, wurde die altehrwürdige Marke Szalon aufgefrischt, eine neue Werbeoffensive gestartet und die Qualität des Bieres – unter Beibehaltung des typischen Charakters – durch eine Rezeptveränderung weiter verbessert.
Der österreichische Marktführer Vöslauer Mineralwasser wiederum beweist, dass verantwortungsvolle Nachhaltigkeit und Markterfolg Hand in Hand gehen können. Zuletzt wurde weiter in Ressourcenschonung investiert und es etwa geschafft, Verpackungsmaterial zu reduzieren und die Recyclingquote auf Rekordwerte zu erhöhen. Die Vielzahl neuer Produkte, etwa die Vöslauer Balance Bitter-Linie, bestätigt die ewiglich junge Innovationskraft von Vöslauer.
Dieses nachhaltige Wirtschaften, dieses Schritt für Schritt Vorangehen, wird auch künftig die verbindende Philosophie in der Ottakringer Unternehmensgruppe sein. So wie langfristiges, ja teils generationenübergreifendes Denken weiterhin unser Handeln bestimmen wird. Und: wie Wasser unser einendes Element bleibt. Manchmal sind dessen Wege schwierig, manchmal sind dessen Wege weit, doch Wasser bleibt unberührt davon, es fließt. Fließt seinem Ziel zu.
Herzlich, Ihr
Sigi Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
04 // Konzernstruktur //
// Organe der Gesellschaft //
Mag. Siegfried Menz Vorstand
Doris Krejcarek Controlling
Mag. Alexander Tesar Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations
Elisabeth Springer Einkauf
Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender
Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Stellvertretender Vorsitzender
Dipl.-Ing. Johann Marihart
Dkfm. Dr. Herbert Werner
"Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die Einen Schutzmauern, die Anderen bauen Windmühlen." Chinesische Weisheit
Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Die jeweils aktuell gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar. Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns
Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsenotierten Gesellschaften verpflichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz.
Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpflichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspflichten, nicht rechtfertigen.
Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.
Mag. Siegfried Menz (geb. 1952, Erstbestellung 1995, Ende der Funktionsperiode 2015) leitet die Ottakringer Getränke AG als Alleinvorstand. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung.
Mag. Siegfried Menz übt folgende Aufsichtsratsmandate in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:
– Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der AKRON Immobilien Portfolio AG
Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.
Der Aufsichtsrat besteht aus den nachfolgend angeführten vier Mitgliedern:
Vorsitzender
Stellvertreter des Vorsitzenden
Mitglied
Mitglied
Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand grundsätzlich quartalsweise umfassend, schriftlich wie mündlich, über alle wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfälle informiert. Bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Information. Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenzrelevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidung getroffen.
Im Rahmen von sechs Sitzungen des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2012 erfolgte die Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud.
Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2012 insgesamt zweimal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen, wobei der Tätigkeitsschwerpunkt bei der Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems lag.
Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Jahr 2012 T€ 609 (fixe und variable Bezüge). Die variablen Bezüge können maximal sechs Monatsgehälter betragen und sind von der Erreichung der vom Aufsichtsrat festgelegten Ziele abhängig.
Für den Vorstand gibt es keine gesonderten Vereinbarungen bezüglich der Altersvorsorge und der Beendigung der Vorstandstätigkeit. Bei Beendigung der Vorstandstätigkeit besteht Anspruch auf eine einmalige Abfertigung unter analoger Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen des Angestelltengesetzes. Entsprechend dem für sämtliche Mitarbeiter bestehenden beitragsorientierten Pensionsmodell, werden auch für den Vorstand Beiträge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.
Die Ottakringer Getränke AG legt größten Wert auf Gleichbehandlung der Geschlechter im Rekrutierungsprozess sowie in sämtlichen Bereichen des Dienstverhältnisses, ohne eigens als "Maßnahmen zur Förderung von Frauen" bezeichnete Maßnahmen vorzuschreiben. In zahlreichen Bereichen konnten sich Frauen für die Übernahme von Führungsfunktionen qualifizieren. Eine der wichtigsten Tochtergesellschaften wird durch eine Alleinvorständin geleitet. Der Frauenanteil bei den leitenden Angestellten beträgt 50%.
Wien, am 2. April 2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
"Je mehr du gedacht, je mehr du getan hast, desto länger hast du gelebt." Immanuel Kant (1724–1804), deutscher Philosoph
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von sechs Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2012 zweimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.
In der Hauptversammlung vom 29. Juni 2012 wurden die Herren Dkfm. Dr. Herbert Werner und Dipl.-Ing. Johann Marihart wieder in den Aufsichtsrat gewählt.
Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2012 der Ottakringer Getränke AG samt Lagebericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2012 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 16. April 2013 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichtes hat zu keinen Beanstandungen geführt.
Der Konzernabschluss 2012 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.
Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Wien, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2013 zu bestellen.
Wien, am 16. April 2013
Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Vorsitzender des Aufsichtsrates
12 // Investor Relations //
ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,64
ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,18
Der Ottakringer Konzern ist in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Handel und Dienstleistungen tätig. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Getränke AG als Konzernmuttergesellschaft, die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, die Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfözde ZRt.
Mit Stichtag 1. Juli 2012 wurde die Wieser, Kolarik & Leeb GmbH (vormals: Wieser Getränke GmbH), ein Getränkefachgroßhändler in Salzburg, erstkonsolidiert. 75% der Anteile an der vormaligen Wieser Getränke GmbH wurden durch die Kolarik & Leeb GmbH erworben.
Der österreichische Inlandsbierkonsum (inklusive alkoholfreiem Bier) hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert und beträgt rund 8.550.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt unverändert bei 108 Liter. Die Verkaufszahlen der beliebtesten Biersorte Lager-/Märzenbier stagnierten im Jahr 2012 bei einem Marktanteil von 63%. Ähnlich konstant ist die Nachfrage nach den bedeutendsten Gebindearten, der 0,5 Liter-Mehrwegflasche (Marktanteil 43%) und der 0,5 Liter-Dose (Marktanteil 22%). Rückläufig entwickelte sich der Verkauf von Fassbier (–2,5% bei einem Marktanteil von 24%). Der Trend zur 0,33 Liter-Einwegflasche setzt sich auch im Jahr 2012 fort. Der Zuwachs beträgt 6,8% bei einem Marktanteil von rund 7%.
Nach der rückläufigen Entwicklung am ungarischen Biermarkt in den letzten Jahren (Rückgänge zwischen 4% und 6%) hat sich die Situation auch im Jahr 2012 nicht verbessert.
Der österreichische Mineralwassermarkt ist nach den Anstiegen in den Vorjahren auch im Jahr 2012 weiter gewachsen und stieg um 3,1% auf 6.673.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei rund 91 Liter. Ein überdurchschnittliches Wachstum gab es bei Mineralwasser mit wenig Kohlensäure (+5,0% bei einem Marktanteil von 25%). Die Verkaufszahlen von kohlensäurefreiem Mineralwasser (Marktanteil 14%) sind um 3,7%, jene von kohlensäurehaltigem Mineralwasser (Marktanteil 61%) um 2,2% gestiegen.
Leicht rückläufig entwickelte sich der österreichische Limonadenmarkt (–1,5%), wobei der Verkauf bei den Wellnessgetränken um 4,9% zurückgegangen ist.
Nachfolgend sind die Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften angeführt:
| Ottakringer Brauerei AG | |||
|---|---|---|---|
| in HL | 2012 | 2011 | Veränd. |
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | |||
| – Inland | 541.300 | 601.000 | –9,9% |
| – Export | 12.500 | 12.800 | –2,3% |
| Bier gesamt | 553.800 | 613.800 | –9,8% |
| Alkoholfreie Getränke | 126.900 | 131.200 | –3,3% |
| Gesamtverkauf | 680.700 | 745.000 | –8,6% |
| Vöslauer Mineralwasser AG | |||
| in HL | 2012 | 2011 | Veränd. |
| Mineralwasser | |||
| – Inland | 2.078.500 | 2.028.400 | 2,5% |
| – Export | 105.300 | 92.800 | 13,5% |
| Mineralwasser gesamt | 2.183.800 | 2.121.200 | 3,0% |
| Near Water und Limonaden | 619.500 | 642.700 | –3,6% |
| Gesamtverkauf | 2.803.300 | 2.763.900 | 1,4% |
| Pécsi Sörfözde ZRt | |||
| in HL | 2012 | 2011 | Veränd. |
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | |||
| – Inland | 475.600 | 496.000 | –4,1% |
| – Export | 39.900 | 29.600 | 34,8% |
| Gesamtverkauf | 515.500 | 525.600 | –1,9% |
| in HL | 2012 | 2011 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | 137.300 | 130.000 | 5,6% |
| Alkoholfreie Getränke | 65.300 | 69.100 | –5,5% |
| Sonstige Getränke | 9.100 | 8.300 | 9,6% |
| Gesamtverkauf | 211.700 | 207.400 | 2,1% |
In diesen Verkaufszahlen ist auch die Verkaufsmenge der Wieser, Kolarik & Leeb Getränke GmbH für das zweite Halbjahr 2012 enthalten.
| in HL | 2012 | 2011 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | |||
| – Inland | 657.300 | 710.600 | –7,5% |
| – Ausland | 528.000 | 538.300 | –1,9% |
| Bier gesamt | 1.185.300 | 1.248.900 | –5,1% |
| Mineralwasser | |||
| – Inland | 2.078.500 | 2.028.700 | 2,5% |
| – Ausland | 105.300 | 92.800 | 13,5% |
| Mineralwasser gesamt | 2.183.800 | 2.121.500 | 2,9% |
| Near Water, Limonaden und Sonstiges | 652.400 | 658.100 | –0,9% |
| Gesamtverkauf | 4.021.500 | 4.028.500 | –0,2% |
Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt.
Aus dem Verkauf von 4.021.500 Hektoliter Getränken erzielte der Ottakringer Konzern einen Umsatz von T€ 198.654 (2011: T€ 197.176). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von T€ 222.904 (2011: T€ 217.636).
Durch die Anwendung von IAS 19 (überarbeitet 2011) für die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen wurde in Verbindung mit IAS 8 die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres (2011) angepasst. Der Personalaufwand für das Jahr 2011 wurde um T€ 405
reduziert, der Steueraufwand wurde um T€ 100 erhöht, der Jahresüberschuss somit um T€ 305 erhöht. Sämtliche Vergleichswerte und Kennzahlen, die für das Jahr 2011 angeführt sind, wurden entsprechend angepasst.
Der Rückgang im Betriebsergebnis von T€ 14.211 auf T€ 11.473 ist im Wesentlichen durch das Segment Brauereien verursacht.
Das sonstige Finanzergebnis hat sich im Jahr 2012 deutlich verbessert und beträgt T€ 863 (2011: T€ –102). Durch die günstige Wechselkursentwicklung HUF/EUR im Jahr 2012 ist im sonstigen Finanzergebnis ein Fremdwährungsgewinn in Höhe von T€ 378 (Saldo aus Fremdwährungsgewinnen und -verlusten) enthalten. Im Vorjahr war insgesamt ein Fremdwährungsverlust von T€ 553 enthalten. Aus dem Verkauf von Investmentfondsanteilen wurde ein Ertrag von T€ 188 erzielt.
Da auch das Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen deutlich über dem Vorjahr liegt (2012: T€ 682; 2011: T€ 151), wurde ein Finanzergebnis von T€ 1.544 (2011: T€ 49) erreicht.
Als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden T€ 13.017 (2011: T€ 14.260) erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss beträgt T€ 10.613 (2011: T€ 10.869)
Auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleichs vom 25. September 2012 musste die Ottakringer Getränke AG für sämtliche Aktien, die vor dem 21. September 2009 bestanden haben, Zuzahlungen von insgesamt € 11.322.347,20 leisten. Dies führte zu einem Rückgang der liquiden Mittel sowie zu einer Reduktion der Gewinnrücklage. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 53,9% auf 50,8%.
Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2012 betrugen T€ 19.396 (2011: T€ 20.061) und gliedern sich wie folgt auf:
| Gesamtinvestitionen in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 3.869 | 4.892 |
| Sachanlagen | 14.732 | 13.024 |
| Finanzanlagen | 795 | 2.145 |
| 19.396 | 20.061 |
Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich überwiegend um Belieferungsrechte T€ 3.157 (2011: T€ 4.173), der Rest betrifft Software sowie IT-Projekte.
Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:
| Investitionen in Sachanlagen in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 3.170 | 1.713 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3.414 | 2.034 |
| Fuhrpark | 830 | 354 |
| Marktinvestitionen | 4.287 | 4.189 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 964 | 473 |
| Anzahlungen, Anlagen in Bau | 2.067 | 4.261 |
| 14.732 | 13.024 |
Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen und Gebinde.
Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen ausschließlich an Kunden vergebene Darlehen.
2012 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 848 Kolleginnen und Kollegen (2011: 820 Kolleginnen und Kollegen), die sich wie folgt auf die Geschäftsfelder verteilen:
| Mitarbeiter | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Brauereien | 331 | 330 |
| Mineralwasser | 176 | 172 |
| Handel und Dienstleistungen | 279 | 257 |
| Konzern | 62 | 61 |
| 848 | 820 |
Für den Erfolg des Konzerns sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist ein erklärtes Konzernziel, dies entsprechend zu fördern.
Für den Ottakringer Konzern gehören nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen zum Selbstverständnis. Es gibt laufende Anstrengungen, die Produktionsabläufe bezüglich des Energieverbrauchs zu optimieren und die Energieeffizienz nachhaltig zu steigern.
Im Verpackungsbereich gibt es laufende Anstrengungen, Verpackungsmaterial und -gewicht zu reduzieren. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG sind Mitglieder der Nachhaltigkeitsagenda 2008–2017 der österreichischen Wirtschaft für Getränkeverpackungen. In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung werden folgende Ziele verfolgt:
| Ottakringer Konzern (nach IFRS) | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in M€ | 222,90 | 217,64 | 165,16 |
| EBITDA | in M€ | 26,69 | 30,29 | 26,99 |
| Abschreibungen | in M€ | 15,22 | 16,08 | 12,46 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in M€ | 11,47 | 14,21 | 14,53 |
| EBITDA-Marge | 12,0% | 13,9% | 16,3% | |
| EBIT-Marge | 5,1% | 6,5% | 8,8% | |
| EGT | in M€ | 13,02 | 14,26 | 13,87 |
| ROS (Return on sales) | 5,8% | 6,6% | 8,4% | |
| ROE (Return on equity) | 10,8% | 11,1% | 10,9% | |
| Working capital | in M€ | 12,69 | 28,15 | 21,40 |
| Working capital ratio | 119,8% | 157,5% | 140,3% | |
| Eigenkapital | in M€ | 95,71 | 100,32 | 95,46 |
| Eigenkapitalquote | 50,8% | 53,9% | 51,9% |
Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Lagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen.
20 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //
Im Segment Brauereien wird für das Jahr 2013 mit einem Umsatz in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2012 gerechnet. In Österreich sind zur Stärkung der Neupositionierung höhere Ausgaben für Marketing und Werbung geplant. Insbesondere wird die Fernsehwerbung verstärkt werden. Für den ungarischen Markt ist durch das anhaltend schwierige wirtschaftliche Umfeld eine Prognose äußerst schwierig. Für das gesamte Segment Brauereien wird für das Jahr 2013 ein Ergebnisrückgang erwartet.
Im Segment Mineralwasser wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Die Ertragslage sollte auf dem hohen Niveau des heurigen Jahres zu halten sein.
Im Segment Handel und Dienstleistungen sollten im Jahr 2013 die positiven Effekte des Erwerbs der Wieser Getränke GmbH (nunmehr: Wieser, Kolarik & Leeb GmbH) greifen und eine deutliche Verbesserung im Ergebnis erreicht werden.
Für den Gesamtkonzern wird für das Jahr 2013 mit einem leichten Umsatzwachstum gerechnet, das Konzernergebnis sollte auf dem Niveau des Jahres 2012 liegen.
Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:
Absatzrisiko: Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", die Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.
Beschaffungsrisiko: Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.
Finanzinstrumente: Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.
Zinsänderungsrisiko: Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 68% (2011: 72%) fix und zu 32% (2011: 28%) variabel verzinst.
Kreditrisiko: Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.
Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit lag im Bereich der Produkt- und Verpackungsinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2012 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:
| Grundkapital in € | Stück | Anteil am |
|---|---|---|
| Grundkapital | ||
| Stammaktien | 2.412.829 | 17.534.711,54 |
| Vorzugsaktien | 426.552 | 3.099.874,28 |
| 20.634.585,82 |
Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals.
Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2012 mit mehr als 10% am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:
| Gesellschaft | Anteil am |
|---|---|
| Grundkapital | |
| Ottakringer Holding AG | 94,33% |
| Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand | |
| ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu | |
| € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stück |
aktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:
Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier-Augen-Prinzip".
Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für die wichtigsten vollkonsolidierten inländischen Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften erfolgt mit der Software "Brancheware". Das Rechnungswesen der ausländischen Konzerngesellschaften wird von diesen eigenständig geführt, wobei die vorgegebenen Konzernrichtlinien einzuhalten sind. Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt.
Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens und durch die Konzernrichtlinien für die ausländischen Gesellschaften ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt werden. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.
Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt die wichtigsten Konzerngesellschaften verfügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das "Konzern-Controlling" ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.
Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäftsführers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organisationseinheiten gemanagt werden (wie z.B. Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das Risikomanagementsystem beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Sämtliche identifizierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und in Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.
Das interne Management-Informationssystem basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.
Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budget- und Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.
Wien, am 2. April 2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
| Begriff | Erklärung |
|---|---|
| EBIT | Betriebsergebnis |
| EBIT-Marge | Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz |
| EBIT x 100 / Umsatz |
|
| EBITDA | EBIT + Abschreibungen |
| EBITDA-Marge | Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz |
| EBIT DA x 100 / Umsatz |
|
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital |
| EGT | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
| ROS (Return on sales) | Umsatzrendite; wird durch Gegenüberstellung |
| von EGT zu Umsatz ermittelt | |
| EGT x 100 / Umsatz |
|
| ROE (Return on equity) | Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen |
| Eigenkapital gegenübergestellt | |
| versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital | |
| Working capital | Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens |
| über das kurzfristige Fremdkapital | |
| kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital | |
| Working capital ratio | Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens |
| zum kurzfristigen Fremdkapital dar | |
| kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital |
| AKTIVA | Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||
| Anhang | in € | in T€ | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| . I | mmaterielle Vermögenswerte | 2.1 | 13.956.310,80 | 9.037 |
| . S | achanlagen | 2.1 | 76.403.239,19 | 73.408 |
| . F inanzanlagen |
2.2 | 21.339.109,65 | 26.512 | |
| V. S | onstige langfristige Vermögenswerte | 12.498,29 | 12 | |
| V. A | ktive latente Steuern | 2.8 | 81.035,73 | 153 |
| 111.792.193,66 | 109.122 | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| Vorräte | 2.3 | 13.798.622,01 | 13.052 | |
| . F | orderungen und sonstige Vermögenswerte | 2.4 | 35.759.543,29 | 31.635 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 26.529.101,77 | 31.252 | ||
| V. R | echnungsabgrenzungsposten | 629.381,82 | 1.164 | |
| 76.716.648,89 | 77.103 | |||
| Summe Aktiva | 188.508.842,55 | 186.225 |
| PASSIVA | Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||
| Anhang | in € | in T€ | ||
| A. | Eigenkapital | 2.5 | ||
| I | . G rundkapital |
20.634.585,82 | 20.635 | |
| II | . R ücklagen |
72.850.630,48 | 78.610 | |
| III | . A nteile andere Gesellschafter |
2.228.876,06 | 1.078 | |
| 95.714.092,36 | 100.323 | |||
| B. | Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln | 126.857,64 | 154 | |
| C. | Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| 1. R ückstellungen für Abfertigungen |
2.6 | 6.512.070,97 | 5.998 | |
| 2. S onstige langfristige Rückstellungen |
2.6 | 1.404.303,24 | 1.192 | |
| 3. | Latente Steuern | 2.8 | 3.325.675,07 | 2.351 |
| 4. | Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.9 | 15.000.000,00 | 26.263 |
| 5. | Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.10 | 800.000,00 | 800 |
| 6. S onstige langfristige Verbindlichkeiten |
2.12 | 1.595.367,43 | 196 | |
| 28.637.416,71 | 36.800 | |||
| D. | Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| 1. | Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.9 | 14.582.577,20 | 2.867 |
| 2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.717.631,17 | 15.257 | |
| 3. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.10 | 1.009.457,81 | 621 |
| 4. | Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.11 | 914.317,77 | 891 | |
| 5. S onstige kurzfristige Rückstellungen |
2.7 | 9.265.101,72 | 8.151 | |
| 6. S onstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
2.12 | 22.385.303,13 | 21.000 | |
| 7. R echnungsabgrenzungsposten |
2.12 | 156.087,04 | 161 | |
| 64.030.475,84 | 48.948 | |||
| Summe Passiva | 188.508.842,55 | 186.225 |
| 2012 | 2011 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | in € | in T€ | |
| 11. Umsatzerlöse | 2.13 | 222.903.836,81 | 217.636 |
| 12. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 222.564,58 | –581 | |
| 13. Andere aktivierte Eigenleistungen | 299.561,93 | 347 | |
| 14. Sonstige betriebliche Erträge | 2.14 | 7.766.522,57 | 8.565 |
| 15. Aufwendungen für Material | 2.3 | –87.459.124,60 | –83.128 |
| 16. Personalaufwand | 2.15 | –40.403.244,04 | –38.357 |
| 17. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände | |||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.1 | –15.223.601,71 | –16.078 |
| 18. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.16 | –76.633.545,69 | –74.193 |
| 19. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebsergebnis) | 11.472.969,85 | 14.211 | |
| 10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen | 2.17 | 681.689,48 | 151 |
| 11. Sonstiges Finanzergebnis | 2.18 | 862.471,92 | –102 |
| 12. Zwischensumme aus Z 10 bis 11 (Finanzergebnis) | 1.544.161,40 | 49 | |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 13.017.131,25 | 14.260 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.8 | –2.404.339,49 | –3.391 |
| 15. Jahresüberschuss | 10.612.791,76 | 10.869 | |
| 16. Anderen Gesellschaftern zustehende Gewinnanteile | 92.085,72 | 82 | |
| Jahresgewinn | 10.704.877,48 | 10.951 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| in € | in T€ | |
| Jahresüberschuss | 10.612.791,76 | 10.869 |
| Rücklage aus Marktbewertung von Wertpapieren | 482.620,80 | –752 |
| Ertragsteuern auf Ergebnis aus Marktbewertung von Wertpapieren | –157.738,77 | 163 |
| Ergebnisneutrale Veränderung gemäß IAS 19R |
–138.284,09 | –405 |
| Ertragsteuern auf Veränderungen gemäß IAS 19R |
34.571,02 | 101 |
| Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen | 275.226,11 | –643 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | 65.828,16 | 101 |
| Konzerngesamtergebnis | 11.175.014,99 | 9.434 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 13.017 | 14.260 |
| Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter | 92 | 83 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 15.438 | 16.200 |
| Verbrauch Investitionszuschuss | –27 | –26 |
| Ergebnisübernahme assoziierte Unternehmen | –682 | –151 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 638 | 83 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | –594 | –1.052 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 0 | 449 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 27.882 | 29.846 |
| Veränderung von Vorräten | 144 | 934 |
| Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie | ||
| sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten | –2.837 | 2.275 |
| Veränderung von sonstigen Rückstellungen | 876 | 681 |
| Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten | 1.010 | –1.769 |
| Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern | 84 | –185 |
| Steuerzahlungen | –2.488 | –3.105 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | –89 |
| Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderung | –138 | –405 |
| Währungsdifferenzen | –268 | 649 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | 24.265 | 28.832 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 1.272 | 1.619 |
| Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen | 6.923 | 2.340 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen | –18.601 | –17.916 |
| Neubewertung Finanzanlagen | 483 | –752 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | –795 | –2.145 |
| Auszahlungen für Beteiligungszukäufe | –3.391 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –14.109 | –16.854 |
| Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | 453 | –1.948 |
| Ausschüttungen an Gesellschafter | –4.373 | –4.373 |
| Zuzahlungen gemäß § 225c Abs. 1 AktG | –11.322 | 0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –15.242 | –6.321 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | –5.086 | 5.657 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 31.252 | 25.595 |
| Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel | 363 | 0 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 26.529 | 31.252 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | –5.086 | 5.657 |
| in T€ | Grund- | Rücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kapital | Kapital- | Gewinn- | Bilanz- | Währungs- | Versicherungs- | ||
| rücklagen | rücklagen | gewinn | umrechnung | mathematische | |||
| Gewinne/Verluste | |||||||
| Stand 31.12.2010 | 20.635 | 40.034 | 21.309 | 11.088 | 0 | 160 | |
| Änderung | |||||||
| Konsolidierungskreis | 0 | –37 | –52 | 0 | 5 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | 0 | 0 | 0 | –4.373 | 0 | 0 | |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 10.951 | 0 | 0 | |
| Ergebnisneutrale Veränderung | |||||||
| gemäß IAS 19 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –296 | |
| Wechselkursänderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | –639 | 0 | |
| Wertänderungen | |||||||
| bei Wertpapieren | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand 31.12.2011 | 20.635 | 39.997 | 21.257 | 17.666 | –634 | –136 | |
| Änderung | |||||||
| Konsolidierungskreis | 0 | –1.239 | 0 | 0 | 7 | 0 | |
| Zuzahlungen | |||||||
| gemäß § 225c Abs. 1 AktG | 0 | 0 | –11.322 | 0 | 0 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | 0 | 0 | 0 | –4.373 | 0 | 0 | |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 10.705 | 0 | 0 | |
| Ergebnisneutrale Veränderung | |||||||
| gemäß IAS 19 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –132 | |
| Wechselkursänderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 270 | 0 | |
| Wertänderungen | |||||||
| bei Wertpapieren | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand 31.12.2012 | 20.635 | 38.758 | 9.935 | 23.998 | –357 | –268 |
| gesamt | anteile | Gesamt | Unrealisierte Wert- änderungen bei Wertpapieren |
|---|---|---|---|
| 95.459 | 1.184 | 73.640 | 1.049 |
| –89 | –5 | –84 | 0 |
| –4.373 | 0 | –4.373 | 0 |
| 10.867 | –84 | 10.951 | 0 |
| –304 | –8 | –296 | 0 |
| –648 | –9 | –639 | 0 |
| –589 | 0 | –589 | –589 |
| 100.323 | 1.078 | 78.610 | 460 |
| –16 | 1.216 | –1.232 | 0 |
| –11.322 | 0 | –11.322 | 0 |
| –4.373 | 0 | –4.373 | 0 |
| 10.613 | –92 | 10.705 | 0 |
| –104 | 28 | –132 | 0 |
| 268 | –2 | 270 | 0 |
| 325 | 0 | 325 | 325 |
| 95.714 | 2.228 | 72.851 | 785 |
in T€ Grund- Rücklagen Minderheits- Eigenkapital
// Konzernanhang // Die Gesellschaft //
Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Platz 1, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, die Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfözde ZRt. Die unmittelbare Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer Gruppe einbezogen wird. Mehrheitseigentümer der Ottakringer Holding AG ist die Wenckheim Holding AG.
Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury & Risk werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt. Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomiedienstleistungen tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.
Der Konzernabschluss der Ottakringer Gruppe zum 31.12.2012 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpflichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Standards Interpretations Committee" ("IFRIC"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.
Vom IASB verabschiedete neue Standards werden grundsätzlich ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert, sofern diese wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2011 haben sich folgende Standards und Interpretationen geändert bzw.waren aufgrund der Übernahme in das EU-Recht oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig verpflichtend anzuwenden:
| Inhalt | geltend ab1 |
|---|---|
| Hyperinflation und fester Umstellungszeitpunkt | 01.07.2011 |
| Finanzinstrumente: Angaben | 01.07.2011 |
| Latente Steuern – Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte | 01.01.2012 |
Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Änderungen von Standards, neue Standards und Interpretationen, die bereits publiziert wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht übernommen wurden, sind noch nicht verpflichtend anzuwenden. Die Auswirkungen dieser Regelungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft werden erläutert, sofern diese wesentlich sind.
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen wurden vom IASB verabschiedet und sind mit Ausnahme von IFRS 9 von der EU übernommen. Die Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden, eine vorzeitige Anwendung auf das Geschäftsjahr 2012 ist jedoch bis auf IFRS 9 zulässig.
| Standard/Interpretation | Inhalt | geltend ab1 |
|---|---|---|
| IFRS 10 |
Konzernabschlüsse | 01.01.2013 |
| IFRS 11 |
Gemeinsame Vereinbarungen | 01.01.2013 |
| IFRS 12 |
Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen | 01.01.2013 |
| IFRS 13 |
Bemessung des beizulegenden Zeitwerts | 01.01.2013 |
| IFRS 9 |
Finanzinstrumente | 01.01.20152 |
| Ergänzungen zu IAS 1 |
Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses | 01.07.2012 |
| IAS 19 (überarbeitet 2011) |
Leistungen an Arbeitnehmer | 01.01.2013 |
| IAS 27 (überarbeitet 2011) |
Einzelabschlüsse | 01.01.2013 |
| IAS 28 (überarbeitet 2011) |
Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures | 01.01.2013 |
| IAS 32 (überarbeitet 2011) |
Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten | 01.01.2014 |
Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
2 Von der EU noch nicht übernommen.
Bei dieser Auflistung handelt es sich um jene Änderungen, die für den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG von Relevanz sein können. Die Auswirkungen der geänderten Standards bei erstmaliger Anwendung werden zur Zeit evaluiert. Es ist nicht zu erwarten, dass die neuen Rechnungslegungsvorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.
Von der Wahlmöglichkeit, den IAS 19 (überarbeitet 2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" vorzeitig anzuwenden, wurde Gebrauch gemacht. Die Vorjahreszahlen wurden in Übereinstimmung mit IAS 8 angepasst. Das Betriebsergebnis sowie das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Vorjahres wurden um T€ 405 erhöht. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um T€ 305.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben für 2012 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2012 bzw. die Periode vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012. Die Angaben für 2011 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2011 bzw. die Periode vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011.
Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der Available for sale-Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.
Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend werden neun inländische und drei ausländische Gesellschaften, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen, vollkonsolidiert.
Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche werden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs entkonsolidiert.
Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31.12.2012 folgende Gesellschaften:
| Tochtergesellschaften – Inland | |
|---|---|
| Ottakringer Brauerei AG, Wien | 100% |
| – O ttakringer Shop & Event GmbH, Wien |
100% |
| – O ttakringer Services GmbH, Wien |
100% |
| – Perfect Drinks GmbH, St. Pölten |
100% |
| Vöslauer Mineralwasser AG, Wien | 100% |
| – Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien |
20% |
| Trinkservice GmbH VGV, Wien | 100% |
| Kolarik & Leeb GmbH, Wien | 74% |
| – Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf |
75% |
| Del Fabro GmbH, Wien | 50% |
| Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta | 100% |
|---|---|
| – O ttakringer International Ltd., La Valletta/Malta |
100% |
| Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn | 92,87% |
| Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland | 49% |
Die Innstadt-Brauerei AG, die Del Fabro GmbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.
Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31.12.
Die Konsolidierung erfolgt nach den Bestimmungen des IFRS 3. Unternehmenszusammenschlüsse werden grundsätzlich nach der Erwerbsmethode bilanziert. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen, basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen, zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. des Übergangs der Kontrolle verrechnet.
Immaterielle Vermögenswerte werden, soweit identifizierbar, einer eigenständigen Bilanzierung zugeführt und planmäßig abgeschrieben. Der verbleibende Firmenwert wird auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit aufgeteilt und mindesten einmal jährlich auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet.
Im Falle eines Überschusses des erworbenen anteiligen Reinvermögens über die Anschaffungskosten sind sowohl die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten als auch die Anschaffungskosten nochmals zu bewerten. Ein bestehender Überschuss ist danach erfolgswirksam zu erfassen.
Die im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen wurden von der Ottakringer Holding AG (Muttergesellschaft der Ottakringer Getränke AG) erworben. Da es sich um Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle handelte, die gemäß IFRS 3.3b ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen sind, wurden diese Unternehmenszusammenschlüsse nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der im Jahr 2009 durchgeführten Umstrukturierung des Ottakringer Konzerns (Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG mit der Vöslauer Mineralwasser AG und Sachgründung der Ottakringer Brauerei AG sowie der Vöslauer Mineralwasser AG) wurde die Verschmelzung ebenfalls als Transaktion unter einheitlicher Kontrolle behandelt und der Unternehmenszusammenschluss nicht nach der Erwerbsmethode, sondern zu Buchwerten durchgeführt.
Da es für Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10 bis 12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungslegungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS-Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buchwerten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.
Für die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gelten die gleichen Konsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.
Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2012 und 2011 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.
Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.
Mit Wirkung zum 01.07.2012 hat die Kolarik & Leeb GmbH 75% der Anteile an der Wieser Getränke GmbH (Getränkefachgroßhändler in Salzburg) erworben. Laut vertraglicher Vereinbarung wird im Jahr 2014 der Anteil auf 100% aufgestockt werden. Der diesbezüglich zu leistende Kaufpreis ist als Verbindlichkeit bilanziert, wobei es aufgrund erfolgsabhängiger Kaufpreisbestandteile noch zu Anpassungen kommen kann.
Die Kolarik & Leeb GmbH steht nur zu 74% im Eigentum der Ottakringer Getränke AG. 26% der Akquisition sind somit Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen und wurden auch von diesen finanziert. Der Anteil anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital hat sich dadurch entsprechend erhöht.
Die Wieser Getränke GmbH wurde in Wieser, Kolarik & Leeb GmbH umbenannt. Die Erstkonsolidierung der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH wurde mit Stichtag 01.07.2012 durchgeführt.
Der erworbene Firmenwert ist dem Segment "Handel und Dienstleistungen" zuzuordnen und hat sich wie folgt ermittelt:
| in T€ | 01.07.2012 |
|---|---|
| Gesamtkaufpreis | 4.775 |
| abzüglich Zeitwerte des übernommenen Reinvermögens | –3.447 |
| Firmenwert | 1.328 |
Mit Stichtag 01.07.2012 wurden nachfolgend angeführte Vermögenswerte und Schulden erworben:
| in T€ | Zeitwerte | Buchwerte |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| – R echte |
57 | 57 |
| – Kundenstock |
4.080 | 0 |
| Sachanlagen | 183 | 183 |
| Aktive latente Steuern | 26 | 0 |
| 4.346 | 240 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 890 | 890 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 682 | 682 |
| Zahlungsmittel | 363 | 363 |
| 1.935 | 1.935 | |
| Übernommene Vermögenswerte | 6.281 | 2.175 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Langfristige Rückstellungen | 184 | 81 |
| Latente Steuern | 1.020 | 0 |
| 1.204 | 81 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 38 | 38 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 299 | 299 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 1.215 | 1.215 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 78 | 78 |
| 1.630 | 1.630 | |
| Übernommene Verbindlichkeiten | 2.834 | 1.711 |
| Wert des übernommenen Reinvermögens | 3.447 | 464 |
Der Nettozahlungsstrom aus dem Erwerb des Tochterunternehmens stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2012 |
|---|---|
| Bereits bezahlter Kaufpreis | 3.375 |
| abzüglicher erworbene Zahlungsmittel | –363 |
| Nettozahlungsstrom aus der Akquisition | 3.012 |
Die Anteile an der Pécsi Sörfözde ZRt wurden von 90,43% auf 92,87% aufgestockt.
Die Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH, Wien, wurde zum 31.12.2012 entkonsolidiert, da diese liquidiert wurde. Das Ergebnis aus der Entkonsolidierung beträgt T€ –24.
In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Der Betrag der erfolgswirksam zu erfassenden Kursgewinne beträgt T€ 648 (2011: T€ 204), jener der Kursverluste T€ 165 (2011: T€ 703).
Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Da sämtliche Tochterunternehmen ihre Geschäfte selbständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung. Die Berichtswährung ist Euro. Die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Für die Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
| HUF (Ungarische Forint) | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Mittelkurs zum Stichtag | 293,00 | 312,90 |
| Durchschnittskurs | 302,95 | 295,35 |
Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.
Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, zum Beispiel durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifikante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.
Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:
| Anlagengruppen | Nutzungsdauer |
|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände1 | 4 bis 10 Jahre |
| Sachanlagen | |
| – G rundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund |
10 bis 50 Jahre |
| – T echnische Anlagen und Maschinen |
5 bis 15 Jahre |
| – F uhrpark |
3 bis 8 Jahre |
| – A ndere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5 bis 10 Jahre |
Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer.
Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.
Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.
Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("held to maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungskosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifizierung "held to maturity" nicht gegeben sind ("available for sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.
Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.
Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.
Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Wertminderung ist dann gegeben, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse ein objektiver Hinweis vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme des jeweiligen Vermögenswertes negativ verändert haben.
Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.
Die Ottakringer Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann (Cash Generating Unit), einbezogen.
Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.
Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.
Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.
Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).
Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.
Für Mitarbeiter der österreichischen Gesellschaften der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0% vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0% vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wird. Mit Wirkung zum 31.12.2010 wurden die Pensionskassenverträge gekündigt und ein Vertrag über eine betriebliche Kollektivversicherung mit der Generali Versicherung AG sowie neue Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Die Pensionszusagen wurden inhaltlich nicht verändert (beitragsorientiertes Pensionsmodell). Das Deckungskapital der Pensionskasse wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 in die betriebliche Kollektivversicherung übertragen.
Mit Stichtag 31.12.2012 wurden für 113 Arbeiter (2011: 108) und 146 Angestellte (2011: 134) Beiträge geleistet.
Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpflichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 01.01.2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet.
Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defined Benefit Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.
Für die Berechnung der Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde von der Wahlmöglichkeit IAS 19 (überarbeitet 2011), vorzeitig anzuwenden, Gebrauch gemacht. Gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen erfolgsneutral zu erfassen und nicht wie bisher in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam darzustellen. Dies ist eine Änderung der Bilanzierungsmethode, die gemäß IAS 8 rückwirkend durchzuführen ist, wodurch die Gewinn- und Verlustrechnung für das Vorjahr (2011) entsprechend angepasst werden musste.
Den Berechnungen zum 31.12.2012 liegen ein Rechnungszinsfuß von 4,0% (2011: 4,75%), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0% (2011: 3,0%) sowie ein angemessener Fluktuationsabschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.
Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31.12.2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpflichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.
Aufgrund der jeweiligen kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind Gesellschaften der Ottakringer Gruppe verpflichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 20 bzw. 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet. Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpflichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.
Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten. Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpflichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteiligungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Auflösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist.
Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:
| Steuersätze | 2012 |
|---|---|
| Malta | 35% |
| Deutschland | 29,8% |
| Österreich | 25% |
| Ungarn | 10% |
Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Im Jahr 2011 wurde die ungarische Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe aufgenommen. Zukünftige Steuerverpflichtungen aus der Anrechnung von Verlusten der ungarischen Tochtergesellschaft werden nicht bilanziert, da aufgrund der vorhandenen ungarischen Verlustvorträge davon ausgegangen werden kann, dass es in einem absehbaren Zeitraum zu keiner Nachversteuerung der in Österreich geltend gemachten ungarischen Verlusten kommt. Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Gruppenbesteuerung wird auf Punkt 2.8 verwiesen.
Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.
Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.
Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen.
Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, Firmenwerte und Sachanlagen ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich.
Unter den immateriellen Vermögensgegenständen ist der erworbene Kundenstock der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH ausgewiesen. Der Firmenwert resultiert ebenfalls aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH.
Unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" von insgesamt T€ 15.224 (2011: T€ 16.078) sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten (2011: T€ 1.690).
| in € | Beteiligungen | Wertpapiere und | Sonstige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| an assoziierten | Wertrechte des | Ausleihungen | ||
| Unternehmen | Anlagevermögens | |||
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 01.01.2012 | 7.662.988,03 | 15.825.536,00 | 5.337.280,11 | 28.825.804,14 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,00 | 436,04 | 0,00 | 436,04 |
| Währungsdifferenzen | 0,00 | 34,08 | 515,30 | 549,38 |
| Zugänge | 681.689,48 | 0,00 | 795.481,45 | 1.477.170,93 |
| Abgänge | 200.000,00 | 5.174.000,00 | 1.826.900,51 | 7.200.900,51 |
| Neubewertung (IAS 39) |
0,00 | 486.002,49 | 0,00 | 486.002,49 |
| Stand 31.12.2012 | 8.144.677,51 | 11.138.008,61 | 4.306.376,35 | 23.589.062,47 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand 01.01.2012 | 1.441.639,61 | 212.632,54 | 659.333,00 | 2.313.605,15 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,04 |
| Zugänge | 0,00 | 0,00 | 214.079,13 | 214.079,13 |
| Abgänge | 0,00 | 174.000,00 | 103.731,50 | 277.731,50 |
| Stand 31.12.2012 | 1.441.639,61 | 38.632,58 | 769.680,63 | 2.249.952,82 |
| Buchwert 31.12.2012 | 6.703.037,90 | 11.099.376,03 | 3.536.695,72 | 21.339.109,65 |
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt-Brauerei AG (T€ 2.992; 2011: T€ 2.888), der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 1.104; 2011: T€ 1.019) sowie an der Del Fabro GmbH (T€ 2.607; 2011: T€ 2.314), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden.
Die Finanzdaten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | Del Fabro GmbH |
Innstadt- Brauerei AG |
Pet to Pet Recycling Öster- reich GmbH |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte 31.12.2012 | 9.231 | 5.072 | 14.727 | 29.030 |
| 31.12.2011 | 7.920 | 5.766 | 16.122 | 29.808 |
| Schulden 31.12.2012 | 4.018 | 2.071 | 7.326 | 13.415 |
| 31.12.2011 | 3.293 | 2.894 | 9.049 | 15.236 |
| Umsatzerlöse 2012 | 26.137 | 630 | 17.095 | 43.862 |
| 2011 | 23.762 | 811 | 14.233 | 38.806 |
| Jahresergebnis 2012 | 986 | 129 | 425 | 1.540 |
| 2011 | 877 | –334 | 744 | 1.287 |
Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:
| in T€ | Marktwerte | Buchwerte | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Fondsanteile | 10.913 | 15.449 | 10.913 | 15.449 |
| Aktien | 176 | 154 | 176 | 154 |
| Sonstige | nicht ermittelbar | nicht ermittelbar | 10 | 10 |
| 11.089 | 15.603 | 11.099 | 15.613 |
Die Bewertung der Available for sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 683 (2011: T€ –583) werden erfolgsneutral – unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –159 (2011: T€ 120) – mit dem Eigenkapital verrechnet. Durch die Veräußerung von Fondsanteilen wurde der Betrag von T€ 188 aus der Neubewertungsrücklage in das Ergebnis gebucht (siehe auch Punkt 2.18).
Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2012 wurden wie im Vorjahr keine Abschreibungen vorgenommen.
Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2013 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 1.712 (2012: T€ 1.825) fällig. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 214 (2011: T€ 122) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.
| 2.3 Vorräte – Aufwendungen für Material | ||
|---|---|---|
| Vorräte in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.023 | 3.912 |
| Unfertige Eigenerzeugnisse | 792 | 679 |
| Fertige Eigenerzeugnisse | 3.301 | 3.126 |
| Handelswaren | 5.683 | 5.335 |
| 13.799 | 13.052 |
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Rohstoffe | 20.572 | 18.244 |
| Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material | 34.036 | 35.140 |
| Handelswaren | 27.897 | 24.633 |
| Energie | 4.954 | 5.111 |
| 87.459 | 83.128 |
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.713 | 28.004 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 9 | 50 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 240 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 4.038 | 3.341 |
| 35.760 | 31.635 |
Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert.
Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 2.631 | 2.649 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | –113 |
| Währungsdifferenzen | 30 | –62 |
| Umbuchung | –16 | 0 |
| Verwendung | –401 | –147 |
| Auflösung | –45 | –89 |
| Dotierung | 209 | 393 |
| Stand 31.12. | 2.408 | 2.631 |
Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH | 0 | 11 |
| Wenckheim Holding AG | 8 | 0 |
| Strohmayer Getränke GmbH | 0 | 28 |
| Blopp GmbH | 0 | 10 |
| Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft. | 1 | 1 |
| 9 | 50 |
Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich wie im Vorjahr ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 575 | 418 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
| Umbuchung | 16 | 96 |
| Verwendung | –13 | –32 |
| Auflösung | –71 | –11 |
| Dotierung | 138 | 104 |
| Stand 31.12. | 645 | 575 |
Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2012 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:
| in € | Anzahl | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|
| Stammaktien | 2.412.829 Stk. | 17.534.711,64 |
| Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) | 426.552 Stk. | 3.099.874,18 |
| Grundkapital | 20.634.585,82 |
Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechtes.
Unter diesem Posten sind die Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Rücklagen für Währungsdifferenzen sowie der Bilanzgewinn zusammengefasst. Die detaillierte Entwicklung und Zusammensetzung der Rücklagen ist in der Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals ersichtlich.
Auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleichs vom 25.09.2012 wurden Zuzahlungen gemäß § 225c Abs. 1 AktG in Höhe von insgesamt € 11.322.347,20 geleistet. Diese Zuzahlungen erfolgten für sämtlichen Aktien, die vor dem 21.09.2009 bestanden haben.
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
| 2.6 Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern | ||
|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 6.512 | 5.998 |
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 1.404 | 1.192 |
| 7.916 | 7.190 |
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.
| Rückstellungen für Abfertigungen in T€ | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsansprüche am 01.01. | 5.998 | 5.590 | 2.966 | 1.809 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 249 | 0 | 2.026 | 1.170 |
| Dienstzeitaufwand | 345 | 351 | 191 | 129 |
| Zinsaufwand | 284 | 265 | 155 | 119 |
| Abfertigungszahlungen | –502 | –613 | –436 | –423 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 138 | 405 | 688 | 162 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen am 31.12. | 6.512 | 5.998 | 5.590 | 2.966 |
Von der Wahlmöglichkeit, den IAS 19 (überarbeitet 2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" vorzeitig anzuwenden, wurde Gebrauch gemacht. Die Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen wurden mit einem Zinssatz von 4,0% (2011: 4,75%) berechnet. Eine Verringerung des Zinssatzes für das Jahr 2012 um 0,5% unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 376 geführt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 347 geführt.
Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31.12.2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 236 (2011: T€ 215).
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder in T€ | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen am 01.01. | 1.192 | 1.229 | 652 | 383 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 145 | 0 | 544 | 221 |
| Dienstzeitaufwand | 99 | 101 | 56 | 34 |
| Zinsaufwand | 55 | 58 | 33 | 25 |
| Jubiläumsgeldzahlungen | –47 | –30 | –25 | –14 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | –40 | –166 | –31 | 3 |
| Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen am 31.12. | 1.404 | 1.192 | 1.229 | 652 |
Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 173 (2011: T€ 152).
Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus dem beiliegenden Rückstellungsspiegel ersichtlich.
Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.
Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.
Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.
Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungsoder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Steuerumlage an Gruppenträger | 2.832 | 3.024 |
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind | –344 | 81 |
| Veränderung der Steuerabgrenzungen | –84 | 286 |
| 2.404 | 3.391 |
Durch die Gruppenbesteuerung reduzieren die Verluste der Pécsi Sörfözde ZRt die Steuerumlage an den Gruppenträger um T€ 289 (2011: T€ 321). Hierbei handelt es sich um eine Steuerstundung. Die geltend gemachten ausländischen Verluste sind nachzuversteuern, wenn die Pécis Sörfözde ZRt einen Gewinn erzielt.
Latente Steuern in Höhe von T€ –122 (2011: T€ 264) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:
| Aktive latente Steuern in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Aktive Abgrenzung | ||
| – A bfertigungsrückstellung |
2.285 | 1.931 |
| – J ubiläumsgeldrückstellung |
437 | 288 |
| – Verbindlichkeiten |
118 | –13 |
| – Verlustvorträge |
0 | 110 |
| 2.840 | 2.316 | |
| Aktive latente Steuern (25%) | 710 | 579 |
| – Verlustvorträge |
810 | 1.529 |
| Aktive latente Steuern (10%) | 81 | 153 |
| Aktive latente Steuern | 791 | 732 |
| Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen | –710 | –579 |
| Ausweis als aktive Steuerabgrenzungen | 81 | 153 |
Die latenten Steuern auf Verlustvorträge werden insoweit aktiviert als eine steuerliche Verwertung innerhalb eines absehbaren Zeitraums erwartet wird. Für Vorgruppenverluste der Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 6.799 wurden keine latenten Steuern aktiviert.
| Passive latente Steuern in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Passive Abgrenzung | ||
| – A nlagevermögen |
–7.905 | –3.410 |
| – E igenkapital |
–8.239 | –8.311 |
| –16.144 | –11.721 | |
| Passive latente Steuern (25%) | –4.036 | –2.930 |
| Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen | 710 | 579 |
| Steuerabgrenzung (netto) | –3.326 | –2.351 |
Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2012 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 3.326 (2011: T€ 2.351) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 710 (2011: T€ 579). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 13.017 | 14.260 |
| Erwartete Steuerbelastung 25% | 3.254 | 3.565 |
| Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung | 2.404 | 3.391 |
| Zu klärende Differenz | 850 | 174 |
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Ursachen für die Differenz | ||
| Diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede | –96 | –145 |
| Steuernachzahlungen aus Vorperioden | –34 | –9 |
| Aktivierte latente Steuern aus Verlustvorträgen | 81 | 153 |
| Differenz Steuersatz Ausland | 431 | 172 |
| Bewertung Finanzanlagen | 160 | 120 |
| Abschreibung immaterielles Vermögen, Sach- und Finanzanlagen | 243 | –117 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 67 | 9 |
| Sonstige | –2 | –5 |
| Erklärte Differenz | 850 | 178 |
Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Ottakringer Holding AG | 1.762 | 1.358 |
| Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH | 1 | 0 |
| Dél-Ital Kft. | 46 | 63 |
| 1.809 | 1.421 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus:
| in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Lieferungen und Leistungen | 56 | 64 |
| Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung | 523 | 127 |
| Gewinnausschüttungen | 430 | 430 |
| Finanzierungen (verzinslich) | 800 | 800 |
| 1.809 | 1.421 |
Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.
Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 560 (2011: T€ 361) und der Del Fabro GmbH in Höhe von T€ 354 (2011: T€ 530) ausgewiesen.
Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem beiliegenden Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.
Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.
– Ottakringer Getränke AG
Die Berichterstattung über geografische Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union (ohne Österreich) und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz des Kunden.
| Segmentierung nach Geschäftsfeldern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Brauereien | Mineral- | Handel und | Konzern | Konsoli- | Gesamt |
| wasser | Dienst- | dierung | ||||
| leistungen | ||||||
| 31.12.2012 | ||||||
| Außenumsätze | 100.224 | 88.578 | 33.975 | 127 | 0 | 222.904 |
| Innenumsätze | 5.604 | 6.048 | 13.046 | 6.451 | –31.149 | 0 |
| Umsätze gesamt | 105.828 | 94.626 | 47.021 | 6.578 | –31.149 | 222.904 |
| Bestandsveränderung, | ||||||
| aktivierte Eigenleistung, | ||||||
| sonstige Erträge | 2.317 | 3.870 | 1.608 | 995 | –501 | 8.289 |
| Gesamterträge | 108.145 | 98.496 | 48.629 | 7.573 | –31.650 | 231.193 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 1.794 | 10.220 | –476 | –44 | –21 | 11.473 |
| Zinserträge | 97 | 142 | 9 | 1.781 | –652 | 1.377 |
| Zinsaufwendungen | –493 | –8 | –99 | –1.289 | 647 | –1.242 |
| Beteiligungsergebnis aus | ||||||
| assoziierten Unternehmen | 104 | 85 | 493 | 0 | 0 | 682 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 508 | 2 | –21 | 6.338 | –6.100 | 727 |
| Ertragsteuern | –420 | –2.590 | 70 | 536 | 0 | –2.404 |
| Jahresergebnis | 1.590 | 7.851 | –24 | 7.322 | –6.126 | 10.613 |
| Enthaltener Wertminderungs | ||||||
| aufwand gemäß IAS 36.129 |
–476 | –31 | –413 | 0 | 0 | –920 |
| Segmentvermögen | 81.843 | 63.666 | 24.282 | 114.835 | –96.117 | 188.509 |
| Segmentschulden | 43.930 | 27.779 | 19.701 | 29.515 | –28.257 | 92.668 |
| Investitionen | 9.267 | 7.136 | 1.609 | 589 | 0 | 18.601 |
| Abschreibungen | 7.428 | 5.976 | 1.515 | 328 | –23 | 15.224 |
| 31.12.2011 | ||||||
| Außenumsätze | 102.705 | 84.473 | 30.073 | 385 | 0 | 217.636 |
| Innenumsätze | 4.844 | 5.914 | 13.369 | 6.223 | –30.350 | 0 |
| Umsätze gesamt | 107.549 | 90.387 | 43.442 | 6.608 | –30.350 | 217.636 |
| Bestandsveränderung, | ||||||
| aktivierte Eigenleistung, | ||||||
| sonstige Erträge | 2.293 | 4.163 | 1.622 | 952 | –699 | 8.331 |
| Gesamterträge | 109.842 | 94.550 | 45.064 | 7.560 | –31.049 | 225.967 |
| in T€ | Brauereien | Mineral- | Handel und | Konzern | Konsoli- | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| wasser | Dienst- | dierung | ||||
| leistungen | ||||||
| 31.12.2011 (Fortsetzung) | ||||||
| Segmentergebnis (EBIT) | 4.632 | 10.759 | 495 | –1.448 | –227 | 14.211 |
| Zinserträge | 137 | 88 | 18 | 2.247 | –620 | 1.870 |
| Zinsaufwendungen | –617 | –10 | –69 | –1.639 | 615 | –1.720 |
| Beteiligungsergebnis aus | ||||||
| assoziierten Unternehmen | –262 | 149 | 264 | 0 | 0 | 151 |
| Sonstiges Finanzergebnis | –332 | 2 | –24 | 6.432 | –6.330 | –252 |
| Ertragsteuern | –1.201 | –2.642 | –80 | 532 | 0 | –3.391 |
| Jahresergebnis | 2.357 | 8.346 | 604 | 6.124 | –6.562 | 10.869 |
| Enthaltener Wertminderungs | ||||||
| aufwand gemäß IAS 36.129 |
–175 | –101 | –266 | –1.690 | 0 | –2.232 |
| Segmentvermögen | 80.090 | 57.908 | 17.117 | 121.419 | –90.309 | 186.225 |
| Segmentschulden | 42.687 | 24.744 | 11.700 | 28.387 | –21.769 | 85.749 |
| Investitionen | 10.687 | 5.196 | 1.542 | 491 | 0 | 17.916 |
| Abschreibungen | 7.182 | 5.707 | 1.212 | 1.989 | –12 | 16.078 |
Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.
| Langfristige Vermögenswerte nach Regionen | ||
|---|---|---|
| in T€ | 2012 | 2011 |
| Österreich | 85.722 | 77.817 |
| Europäische Union | 4.649 | 4.641 |
| Sonstige | 0 | 0 |
| 90.371 | 82.458 |
Gemäß IFRS 8.33.b sind langfristige Vermögenswerte, ausgenommen Finanzinstrumente und latente Steueransprüche, nach Regionen aufzugliedern. Die angeführten langfristigen Vermögenswerte beinhalten demnach folgende Vermögenswerte:
– immaterielle Vermögenswerte
– Sachanlagen
– sonstige Vermögenswerte
| Umsatzerlöse | ||
|---|---|---|
| Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ | 2012 | 2011 |
| Eigenerzeugnisse Bier | 77.008 | 82.265 |
| Eigenerzeugnisse alkoholfrei | 91.264 | 88.216 |
| Handelswaren Bier und alkoholfrei | 30.382 | 26.695 |
| Handelswaren sonstige | 7.337 | 6.741 |
| Vermietung und Verpachtung | 2.762 | 2.785 |
| Dienstleistungserlöse | 14.151 | 10.934 |
| 222.904 | 217.636 |
| Aufgliederung nach Regionen in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Österreich | 189.884 | 184.411 |
| Europäische Union | 32.417 | 32.769 |
| Sonstige | 603 | 456 |
| 222.904 | 217.636 |
| 2.14 Sonstige betriebliche Erträge | ||
|---|---|---|
| in T€ | 2012 | 2011 |
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 683 | 1.081 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 438 | 537 |
| Verwaltungsleistungen | 103 | 118 |
| Refundierung von Werbeausgaben | 1.797 | 1.938 |
| Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen | 540 | 696 |
| Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland | 2.121 | 1.940 |
| Lieferantenboni | 703 | 758 |
| Sonstige | 1.382 | 1.496 |
| 7.767 | 8.564 |
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Löhne | 10.387 | 9.922 |
| Gehälter | 19.984 | 19.562 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse | 1.328 | 545 |
| Aufwendungen für Pensionen | 173 | 152 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | 8.233 | 7.864 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 298 | 312 |
| 40.403 | 38.357 |
Durch die Anwendung von IAS 19 (überarbeitet 2011) liegt eine Änderung der Bilanzierungsmethode vor, die gemäß IAS 8 rückwirkend durchzuführen ist und zu einer Anpassung der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres führt. Durch die rückwirkende erfolgsneutrale Verrechnung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste bei der Berechnung der Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurden für das Jahr 2011 die Aufwendungen für Abfertigungen um T€ 405 reduziert.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand entwickelte sich wie folgt:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 394 | 379 |
| Angestellte | 454 | 441 |
| 848 | 820 |
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Biersteuer | 18.872 | 19.733 |
| Werbeaufwand | 18.771 | 17.409 |
| Ausgangsfrachten | 9.570 | 9.656 |
| Sonstige Dienstleistungen | 4.918 | 4.502 |
| Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung | 4.518 | 4.282 |
| Lizenzgebühren Altstoff-Recycling | 4.190 | 4.910 |
| Instandhaltungskosten | 3.634 | 3.282 |
| Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland | 2.139 | 1.940 |
| Sonstige Steuern und Gebühren | 1.857 | 1.008 |
| KFZ-Aufwand und Reisespesen | 1.566 | 1.263 |
| Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand | 1.522 | 1.373 |
| Abwassergebühr | 705 | 650 |
| Telekommunikations- und Büroaufwand | 528 | 535 |
| Mitarbeiterfortbildung und Personalauswahl | 523 | 473 |
| Forderungsausfälle und Wertberichtigungen | 519 | 644 |
| Versicherungsaufwand | 403 | 385 |
| PR- und Publizitätsaufwand | 215 | 203 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 89 | 29 |
| Sonstiges | 2.095 | 1.916 |
| 76.634 | 74.193 |
Bei den sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Personalleasing, Sicherheitsdienst sowie bezogene EDV-Dienstleistungen.
Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betragen:
Im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen sind die anteiligen Ergebnisse der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 85 (2011: T€ 149), der Del Fabro GmbH mit T€ 493 (2011: T€ 264) und der Innstadt-Brauerei AG mit T€ 104 (2011: T€ –262) ausgewiesen.
Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 1.377 | 1.870 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 1.311 | 1.729 |
| Fremdwährungsgewinne | 543 | 116 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 385 | 468 |
| Zinsaufwendungen | –1.242 | –1.720 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | –24 | –57 |
| Fremdwährungsverluste | –165 | –669 |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 188 | 0 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | –223 | –167 |
| 863 | –102 |
Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Produktionsanlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Leasing betrugen T€ 957 (2011: T€ 905). Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Zahlungen betragen:
| in T€ | Im Jahr | In den Jahren | Ab dem Jahr |
|---|---|---|---|
| 2013 | 2013–2017 | 2017 | |
| Leasingverträge | 821 | 2.048 | 178 |
Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Bürgschaftshaftungen | 1.113 | 1.093 |
| Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten | 3.036 | 2.907 |
| 4.149 | 4.000 |
Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) sind Wertpapiere in Höhe von T€ 3.036 verpfändet.
– Mag. Siegfried Menz
Der Vorstand ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.
Herr Dkfm. R. Engelbert Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 29 (2011: T€ 30). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder gezahlt.
Gemäß IAS 24.16 sind die Vergütungen der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen anzuführen. IAS 24.9 definiert Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen als Personen, die direkt oder indirekt für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der berichtenden Unternehmenseinheit verantwortlich und zuständig sind. Durch die im Jahr 2009 durchgeführte Umstrukturierung sind dies für den Ottakringer Konzern, als berichtende Unternehmenseinheit, der Vorstand der Ottakringer Getränke AG sowie die Vorstände und Geschäftsführer der unmittelbaren Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG, die vollkonsolidiert werden.
Für das Geschäftsjahr 2012 setzt sich das Management in Schlüsselfunktionen aus dem Vorstand der Ottakringer Getränke AG, dem Vorstand der Ottakringer Brauerei AG, den Vorständen der Vöslauer Mineralwasser AG, den Direktoren der Pécsi Sörfözde ZRt sowie den Geschäftsführern der Kolarik & Leeb GmbH und der Trinkservice GmbH VGV zusammen.
Die Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen betrugen im Geschäftsjahr 2012 fixe Bezüge in Höhe von T€ 2.017 (2011: T€ 1.927), variable Bezüge in Höhe von T€ 369 (2011: T€ 390), somit insgesamt T€ 2.386 (2011: T€ 2.317). Die Abfertigungsaufwendungen, die aus der Veränderung der Rückstellung sowie den Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse resultieren, beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 110 (2011: T€ 142), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 68 (2011: T€ 51).
Es wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen gewährt.
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG, Wien
Wenckheim Holding AG, Wien
| in T€ | Umsatz Waren |
Umsatz Dienst- |
Sonstige | Aufwen- betriebl. dungen für |
Sonstige betriebl. |
Finanz- ergebnis |
steuern | Ertrag- Forderung/ Verbind- |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| leistungen | Erträge | Material | Aufwen- dungen |
lichkeit (–) | |||||
| Verbundene Unternehmen | |||||||||
| Ottakringer Holding AG | 2012 | – | 72 | 46 | – | –126 | 910 | –2.832 | –1.762 |
| 2011 | – | 70 | 39 | – | –133 | 1.250 | –3.024 | –1.358 | |
| Vöslauer Bad Betriebs- | 2012 | 20 | 35 | 17 | – | –925 | 397 | – | –1 |
| und Besitz GmbH | 2011 | 40 | 35 | 13 | – | –912 | 467 | – | 11 |
| Wenckheim Holding AG | 2012 | – | 3 | – | – | – | – | – | 8 |
| 2011 | – | – | – | – | –3 | – | – | –4 | |
| Dél-Ital Kft. | 2012 | – | – | – | – | – | – | – | –46 |
| 2011 | – | – | – | – | – | – | – | –63 | |
| Assoziierte Unternehmen | |||||||||
| Del Fabro GmbH | 2012 | 720 | 16 | 50 | –2.220 | –18 | – | – | 354 |
| 2011 | 711 | 1 | 40 | –2.187 | –15 | – | – | –530 | |
| Innstadt-Brauerei AG | 2012 | – | – | – | – | – | 1 | – | – |
| 2011 | – | – | 6 | – | –13 | 10 | – | 240 | |
| Pet to Pet Recycling | 2012 | – | – | – | –2.691 | – | – | – | –560 |
| Österreich GmbH | 2011 | – | – | – | –2.516 | – | – | – | –361 |
| Organmitglieder | |||||||||
| Wenckheim Christiane | 2012 | 166 | – | – | – | – | – | – | – |
| 2011 | 146 | – | – | – | – | – | – | – | |
| Andere nahe stehende Unternehmen und Personen | |||||||||
| Innstadt-Brauerei | 2012 | 65 | – | – | –49 | – | 1 | – | 14 |
| Bierspezialitäten GmbH | 2011 | 113 | – | 20 | –95 | –2 | 6 | – | 115 |
| AGRANA Zucker GmbH |
2012 | – | – | – | –3.191 | – | – | – | –359 |
| 2011 | – | – | – | –2.409 | – | – | – | –276 |
Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG. Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG hat die Ottakringer Getränke AG Wertpapiere mit einem Kurswert von T€ 3.036 (2011: T€ 2.907) verpfändet, wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 35 (2011: T€ 29) verrechnet wird.
Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sowie die Pécsi Sörfözde ZRt sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Getränke AG Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 2.832 (2011: T€ 3.024) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.8 (Ertragsteuern) verwiesen.
Die Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH vermietet Liegenschaften an Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns. Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an diese Gesellschaft.
Die Del Fabro GmbH kauft Getränke von Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns und verkauft Getränke (insbesondere Wein und Spirituosen) an Unternehmen des Konzerns.
Die Vöslauer Mineralwasser AG ist mit 20% an der Pet to Pet Recyling Österreich GmbH beteiligt. Die Pet to Pet Recyling Österreich GmbH gewinnt aus gesammelten Vöslauer PET-Flaschen PET-Flakes, die wiederum für die Produktion von neuen PET-Flaschen verwendet werden.
Diese Gesellschaft ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Innstadt-Brauerei AG, an der die Ottakringer Getränke AG zu 49% beteiligt ist.
Frau Christiane Wenckheim (Vorstand der Ottakringer Brauerei AG) hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.
Herr Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrates der Ottakringer Getränke AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs-AG.
Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen sind in Unternehmen des Ottakringer Konzerns tätig und haben hierfür Bezüge in Höhe von T€ 206 (2011: T€ 210) erhalten.
Die Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Zinseinzahlungen | 1.377 | 1.870 |
| Zinsauszahlungen | –1.242 | –1.720 |
Im Cashflow aus Investitionstätigkeit sind erhaltene Gewinnausschüttungen in Höhe von T€ 200 (2011: T€ 0) enthalten.
Die Finanzinstrumente umfassen derivative und originäre Finanzinstrumente.
Zum Stichtag existierten keine offenen Devisentermingeschäfte.
Ein Termingeschäft aus dem Jahr 2011 über HUF 306.100.000 wurde im Jahr 2012 glattgestellt. Der daraus resultierende Ertrag beträgt T€ 57 (davon T€ 36 aus der Auflösung der zum 31.12.2011 gebildeten Rückstellung). Aus zwei weiteren Termingeschäften über HUF 285.450.000 und HUF 281.300.000, die im Jahr 2012 abgeschlossen und glattgestellt wurden, wurde ein Ertrag von T€ 38 erzielt.
Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:
| Volumen in € | Laufzeit | Gesicherter Fixzinssatz |
Zeitwert in T€ |
|---|---|---|---|
| 5.000.000 | 19.05.2011–15.05.2014 | 2,47% | –158 |
| 2.000.000 | 30.09.2011–30.09.2013 | 1,205% | –16 |
Mit den abgeschlossenen Zinsswaps werden zukünftige Zinszahlungen abgesichert, es liegt somit ein Cashflow Hedge gemäß IAS 39.86b vor. Die negativen Zeitwerte wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
| in T€ | Bewertungs- kategorie nach IAS 39 |
Buchwert 31.12.2012 |
(Fortgeführte) Anschaffungs- kosten |
Fair Value erfolgsneutral |
Fair Value erfolgswirksam |
Fair Value 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||||
| Wertpapiere und Wertrechte | ||||||
| des Anlagevermögens A | fS | 11.099 | – | 11.099 | – | 11.099 |
| Sonstige Ausleihungen | L&R | 3.537 | 3.537 | – | – | 3.537 |
| Forderungen aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | L&R | 31.713 | 31.713 | – | – | 31.713 |
| Sonstige Forderungen | ||||||
| und Vermögenswerte | L&R | 4.038 | 4.038 | – | – | 4.038 |
| Liquide Mittel | L&R | 26.529 | 26.529 | – | – | 26.529 |
| PASSIVA | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten F | LaC | –29.583 | –29.583 | – | – | –29.583 |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen F | LaC | –15.718 | –15.718 | – | – | –15.718 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| verbundenen Unternehmen F | LaC | –1.809 | –1.809 | – | – | –1.809 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Unternehmen, mit denen ein | ||||||
| Beteiligungsverhältnis besteht F | LaC | –914 | –914 | – | – | –914 |
| Sonstige Verbindlichkeiten F | LaC | –23.980 | –23.980 | – | – | –23.980 |
| in T€ | Bewertungs- | Buchwert | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value |
| kategorie nach IAS 39 |
31.12.2012 | Anschaffungs- kosten |
erfolgsneutral | erfolgswirksam | 31.12.2012 |
| NACH KATEGORIEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Loans and receivables | L&R | 65.817 | 65.817 | – | – | 65.817 |
| Available for sale | AfS | 11.099 | – | 11.099 | – | 11.099 |
| Financial liabilities | ||||||
| at amortised costs | FLaC | –72.004 | –72.004 | – | – | –72.004 |
| in T€ | Bewertungs- | Buchwert | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value |
|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie | 31.12.2011 | Anschaffungs- | erfolgsneutral | erfolgswirksam | 31.12.2011 | |
| nach IAS 39 | kosten | |||||
| AKTIVA | ||||||
| Wertpapiere und Wertrechte | ||||||
| des Anlagevermögens A | fS | 15.612 | – | 15.612 | – | 15.612 |
| Sonstige Ausleihungen | L&R | 4.678 | 4.678 | – | – | 4.678 |
| Forderungen aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | L&R | 28.004 | 28.004 | – | – | 28.004 |
| Sonstige Forderungen | ||||||
| und Vermögenswerte | L&R | 3.341 | 3.341 | – | – | 3.341 |
| Liquide Mittel | L&R | 31.252 | 31.252 | – | – | 31.252 |
| PASSIVA | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten F | LaC | –29.129 | –29.129 | – | – | –29.129 |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen F | LaC | –15.257 | –15.257 | – | – | –15.257 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| verbundenen Unternehmen F | LaC | –621 | –621 | – | – | –621 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Unternehmen, mit denen ein | ||||||
| Beteiligungsverhältnis besteht F | LaC | –891 | –891 | – | – | –891 |
| Sonstige Verbindlichkeiten F | LaC | –21.196 | –21.196 | – | – | –21.196 |
| in T€ | Bewertungs- | Buchwert | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie | 31.12.2011 | Anschaffungs- | erfolgsneutral | erfolgswirksam | 31.12.2011 | ||
| nach IAS 39 | kosten | ||||||
| NACH KATEGORIEN | |||||||
| Loans and receivables | L&R | 67.275 | 67.275 | – | – | 67.275 | |
| Available for sale | AfS | 15.612 | – | 15.612 | – | 15.612 | |
| Financial liabilities | |||||||
| at amortised costs | FLaC | –67.094 | –67.094 | – | – | –67.094 |
Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Wert. Die beizulegenden Werte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeite haben regelmäßig kurze Laufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Werte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Der Ottakringer Konzern verwendet folgende Hierarchiestufen zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
| Finanzverbindlichkeiten in T€ | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Kontokorrentverbindlichkeiten | 1.797 | 78 |
| Darlehen kurzfristig | 12.786 | 2.788 |
| Darlehen langfristig | 15.000 | 26.263 |
| Darlehen gesamt | 27.786 | 29.051 |
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 29.583 | 29.129 |
Die Zahlungsströme der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Darlehen stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|
| 2013 Tilgung | 11.286 | 2012 Tilgung | 1.368 |
| 2013 Zinsen | 680 | 2012 Zinsen | 912 |
| 2014 Tilgung | 1.000 | 2013 Tilgung | 11.261 |
| 2014 Zinsen | 428 | 2013 Zinsen | 797 |
| 2015 Tilgung | 14.000 | 2014 Tilgung | 1.000 |
| 2015 Zinsen | 168 | 2014 Zinsen | 560 |
| 2016 Tilgung | 0 | 2015 Tilgung | 14.000 |
| 2016 Zinsen | 12 | 2015 Zinsen | 217 |
| 2017 Tilgung | 0 | 2016 Tilgung | 0 |
| 2017 Zinsen | 12 | 2016 Zinsen | 24 |
Nicht in den Tilgungen enthalten sind Exportförderungsdarlehen über insgesamt T€ 1.500 mit einer Laufzeit von einem Jahr, die jedoch jährlich um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.
Der Ottakringer Konzern ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für den gesamten Konzern durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.
Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 68% (2011: 72%) fix und zu 32% (2011: 28%) variabel verzinst.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital-Managements.
Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Durch die Finanzierung der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in Euro ist ein Fremdwährungsrisiko gegeben.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.
| Anzahl der Aktien | Zeitraum | Gewichtet |
|---|---|---|
| 2.412.829 Stammaktien | 01.01.–31.12.2012 | 2.412.829 |
| in T€ | 2012 | 2011 |
| Konzernergebnis | 10.705 | 10.951 |
| abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien laut Gewinnverwendungsvorschlag | –657 | –657 |
| 10.048 | 10.294 | |
| Gewichtete Anzahl der Aktien | 2.412.829 Stk. | 2.412.829 Stk. |
| Gewinn je Anteil | € 4,16 | € 4,27 |
Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33.
Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31.12.2012 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2012 in Höhe von € 9.623.995,13 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, zu verwenden und den Rest von € 5.251.348,39 auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25% der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gibt es in bestimmten Fällen Ausnahmen vom Steuerabzug.
Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 02.04.2013 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss zum 31.12.2012 hätten.
Wien, am 02.04.2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
(Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)
72 // Entwicklung des Konzernanlagevermögens //
| in € | Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Veränderung | Währungs- | Zugänge | Um- | ||
| 01.01.2012 | Konsolidierungs- | differenzen | buchungen | |||
| kreis | ||||||
| Immaterielle | ||||||
| Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Lizenzen | 1.557.442,10 | 0,00 | 39.046,06 | 19.675,77 | 0,00 | |
| 2. Rechte | 29.621.082,14 | 213.037,28 | 89.907,57 | 3.554.245,29 | 388.633,72 | |
| 3. Kundenstock | 0,00 | 4.080.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 4. Firmenwert | 0,00 | 1.327.890,55 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 5. Geleistete Anzahlungen | 149.940,85 | 0,00 | 0,00 | 294.686,82 | –266.211,23 | |
| 31.328.465,09 | 5.620.927,83 | 128.953,63 | 3.868.607,88 | 122.422,49 | ||
| Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschließlich | ||||||
| der Bauten auf fremdem Grund | ||||||
| a) Grundwert | 14.111.446,90 | 0,00 | 15.893,14 | 0,00 | 0,00 | |
| b) Gebäudewert | 59.500.974,28 | 0,00 | 239.651,22 | 3.170.017,38 | 1.573.960,43 | |
| c) Unbebaute Grundstücke | 547.606,96 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 74.160.028,14 | 0,00 | 255.544,36 | 3.170.017,38 | 1.573.960,43 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 71.436.128,57 | 0,00 | 410.274,09 | 3.413.699,64 | 1.330.862,83 | |
| 3. Fuhrpark | 9.326.496,01 | 431.134,15 | 31.490,63 | 829.916,59 | 108.000,00 | |
| 4. Andere Anlagen, | ||||||
| B etriebs- und Geschäftsausstattung |
54.918.843,68 | 995.320,95 | 251.990,21 | 5.251.477,82 | 157.696,15 | |
| 5. Geleistete Anzahlungen | ||||||
| und Anlagen in Bau | 2.910.105,92 | 0,00 | 652,05 | 2.067.310,05 | –3.292.941,90 | |
| 212.751.602,32 | 1.426.455,10 | 949.951,34 | 14.732.421,48 | –122.422,49 | ||
| Gesamt | 244.080.067,41 | 7.047.382,93 | 1.078.904,97 | 18.601.029,36 | 0,00 |
73
| Abschreibungen | Buchwert | Buchwert | Abschreibungen | ||
|---|---|---|---|---|---|
| des Geschäfts- jahres |
31.12.2011 | 31.12.2012 | kumuliert | Stand 31.12.2012 |
Abgänge |
| 27.809,37 | 111.238,72 | 107.841,39 | 1.508.322,54 | 1.616.163,93 | 0,00 |
| 3.613.405,95 | 8.776.157,26 | 8.481.556,95 | 20.839.971,13 | 29.321.528,08 | 4.545.377,92 |
| 219.394,53 | 0,00 | 3.860.605,47 | 219.394,53 | 4.080.000,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 1.327.890,55 | 0,00 | 1.327.890,55 | 0,00 |
| 0,00 | 149.940,85 | 178.416,44 | 0,00 | 178.416,44 | 0,00 |
| 3.860.609,85 | 9.037.336,83 | 13.956.310,80 | 22.567.688,20 | 36.523.999,00 | 4.545.377,92 |
| 0,00 | 14.111.446,90 | 14.126.849,04 | 0,00 | 14.126.849,04 | 491,00 |
| 1.843.895,17 | 26.731.656,20 | 29.714.433,83 | 34.343.554,50 | 64.057.988,33 | 426.614,98 |
| 0,00 | 547.606,96 | 547.606,96 | 0,00 | 547.606,96 | 0,00 |
| 1.843.895,17 | 41.390.710,06 | 44.388.889,83 | 34.343.554,50 | 78.732.444,33 | 0,00 |
| 4.082.114,25 | 14.130.371,74 | 14.624.758,14 | 59.883.932,12 | 74.508.690,26 | 2.082.274,87 |
| 779.076,50 | 2.088.136,80 | 2.186.447,41 | 7.214.125,28 | 9.400.572,69 | 1.326.464,69 |
| 4.657.905,94 | 12.888.975,68 | 13.604.785,49 | 40.324.538,57 | 53.929.324,06 | 7.646.004,75 |
| 0,00 | 2.910.105,92 | 1.598.358,32 | 0,00 | 1.598.358,32 | 86.767,80 |
| 11.362.991,86 | 73.408.300,20 | 76.403.239,19 | 141.766.150,47 | 218.169.389,66 | 11.141.512,11 |
| 15.223.601,71 | 82.445.637,03 | 90.359.549,99 | 164.333.838,67 | 254.693.388,66 | 15.686.890,03 |
(Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen)
| in € | Stand 01.01.2012 |
Veränderung Konsolidierungs- |
Währungs- differenzen |
Zugänge | Um- buchungen |
|---|---|---|---|---|---|
| kreis | |||||
| Immaterielle | |||||
| Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Lizenzen | 1.446.203,38 | 0,00 | 34.309,79 | 27.809,37 | 0,00 |
| 2. Rechte | 20.844.924,88 | 156.504,67 | 63.918,05 | 3.613.405,95 | 0,00 |
| 3. Kundenstock | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 219.394,53 | 0,00 |
| 4. Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 22.291.128,26 | 156.504,67 | 98.227,84 | 3.860.609,85 | 0,00 | |
| Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschließlich | |||||
| der Bauten auf fremdem Grund | |||||
| a) Grundwert | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| b) Gebäudewert | 32.769.318,08 | 0,00 | 104.230,86 | 1.843.895,17 | 0,00 |
| c) Unbebaute Grundstücke | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 32.769.318,08 | 0,00 | 0,00 | 1.843.895,17 | 0,00 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 57.305.756,83 | 0,00 | 322.259,91 | 4.082.114,25 | 0,00 |
| 3. Fuhrpark | 7.238.359,21 | 417.830,99 | 22.787,72 | 779.076,50 | 0,00 |
| 4. Andere Anlagen, | |||||
| B etriebs- und Geschäftsausstattung |
42.029.868,00 | 825.839,31 | 240.773,07 | 4.657.905,94 | 0,00 |
| 5. Geleistete Anzahlungen | |||||
| und Anlagen in Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 139.343.302,12 | 1.243.670,30 | 585.820,70 | 11.362.991,86 | 0,00 | |
| Gesamt | 161.634.430,38 | 1.400.174,97 | 684.048,54 | 15.223.601,71 | 0,00 |
| 31.12.2012 | |
|---|---|
| 1.508.322,54 | 0,00 |
| 20.839.971,13 | 3.838.782,42 |
| 219.394,53 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 |
| 22.567.688,20 | 3.838.782,42 |
| 0,00 | 0,00 |
| 34.343.554,50 | 373.889,61 |
| 0,00 | 0,00 |
| 34.343.554,50 | 373.889,61 |
| 59.883.932,12 | 1.826.198,87 |
| 7.214.125,28 | 1.243.929,14 |
| 40.324.538,57 | 7.429.847,75 |
| 0,00 | 0,00 |
| 141.766.150,47 | 10.873.865,37 |
| 164.333.838,67 | 14.712.647,79 |
in € Stand Veränderung Währungs- Zugänge Um- Abgänge Stand
| in € | Gesamt | Restlaufzeit | Restlaufzeit |
|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | über 1 Jahr | ||
| 2012 | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.713.014,63 | 31.713.014,63 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.349,14 | 9.349,14 | 0,00 |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 147,59 | 147,59 | 0,00 |
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 4.049.530,22 | 4.037.031,93 | 12.498,29 |
| 5. Aktive latente Steuern | 81.035,73 | 0,00 | 81.035,73 |
| 35.853.077,31 | 35.759.543,29 | 93.534,02 | |
| 2011 | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 28.003.645,84 | 28.003.645,84 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 50.412,97 | 50.412,97 | 0,00 |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 239.692,47 | 239.692,47 | 0,00 |
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 3.353.090,60 | 3.341.265,73 | 11.824,87 |
| 5. Aktive latente Steuern | 152.892,42 | 0,00 | 152.892,42 |
| 31.799.734,30 | 31.635.017,01 | 164.717,29 |
| in € | Gesamt | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit |
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | ||
| 2012 | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 29.582.577,20 | 14.582.577,20 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| – davon Kontokorrent | 1.796.491,88 | 1.796.491,88 | 0,00 | 0,00 |
| – davon Darlehen | 27.786.085,32 | 12.786.085,32 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.717.631,17 | 15.717.631,17 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | 1.809.457,81 | 1.009.457,81 | 800.000,00 | 0,00 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 914.317,77 | 914.317,77 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 23.980.670,56 | 22.385.303,13 | 1.595.367,43 | 0,00 |
| – davon aus Steuern | 3.886.341,97 | 3.886.341,97 | 0,00 | 0,00 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 778.479,01 | 778.479,01 | 0,00 | 0,00 |
| 72.004.654,51 | 54.609.287,08 | 17.395.367,43 | 0,00 | |
| 2011 | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 29.129.587,43 | 2.866.484,20 | 26.263.103,23 | 0,00 |
| – davon Kontokorrent | 78.245,29 | 78.245,29 | 0,00 | 0,00 |
| – davon Darlehen | 29.051.342,14 | 2.788.238,91 | 26.263.103,23 | 0,00 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.257.428,72 | 15.257.428,72 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | 1.421.435,45 | 621.435,45 | 800.000,00 | 0,00 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 890.869,88 | 890.869,88 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 21.196.776,63 | 21.000.461,56 | 196.315,07 | 0,00 |
| – davon aus Steuern | 4.283.080,83 | 4.283.080,83 | 0,00 | 0,00 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 737.799,92 | 737.799,92 | 0,00 | 0,00 |
| 67.896.098,11 | 40.636.679,81 | 27.259.418,30 | 0,00 |
78
// Entwicklung der Konzernrückstellungen //
| in € | Stand | Veränderung | Währungs- | Verbrauch | Auflösung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2012 | Konsolidierungs- | differenzen | ||||
| kreis | ||||||
| Langfristige Rückstellungen | ||||||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 5.997.918,74 | 128.814,88 | 0,00 | 148.436,42 | 0,00 | |
| 2. Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 1.191.609,08 | 101.206,48 | 0,00 | 34.315,31 | 0,00 | |
| 3. Rückstellungen für latente Steuern | 2.351.180,53 | 990.834,67 | 0,00 | 183.175,65 | 0,00 | |
| 9.540.708,35 | 1.220.856,03 | 0,00 | 365.927,38 | 0,00 | ||
| Kurzfristige Rückstellungen | ||||||
| 1. Nicht konsumierte Urlaube | 1.764.574,76 | 39.512,51 | 0,00 | 135.137,49 | 0,00 | |
| 2. Sonstige Personalrückstellungen | 1.527.480,35 | 0,00 | 6.369,41 | 896.868,28 | 169.572,60 | |
| 3. Ausstehende Vergütungen | ||||||
| und Rechnungen | 4.858.677,81 | 198.699,27 | 6.588,41 | 2.970.031,55 | 423.705,06 | |
| 8.150.732,92 | 238.211,78 | 12.957,82 | 4.002.037,32 | 593.277,66 | ||
| Gesamt | 17.691.441,27 | 1.459.067,81 | 12.957,82 | 4.367.964,70 | 593.277,66 |
| Stand | Dotierung |
|---|---|
| 31.12.2012 | |
| 6.512.070,97 | 533.773,77 |
| 1.404.303,24 | 145.802,99 |
| 3.325.675,07 | 166.835,52 |
| 11.242.049,28 | 846.412,28 |
| 1.811.860,88 | 142.911,10 |
| 1.917.025,13 | 1.449.616,25 |
| 5.536.215,71 | 3.865.986,83 |
| 9.265.101,72 | 5.458.514,18 |
| 20.507.151,00 | 6.304.926,46 |
// Ottakringer im Überblick // Konzernlagebericht // Konzernabschluss // lagebericht // Jahresabschluss //
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 mit einem Eigenkapital von € 95.714.092,36 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.12.2012, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31.12.2012 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 mit einem Eigenkapital von € 95.714.092,36 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2012 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Graz, am 02.04.2013
SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Dr. Anton Schmidl e.h. Mag. Markus Brünner e.h.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 02. April 2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
Die Ottakringer Getränke AG ist eine börsennotierte Gesellschaft, deren Aktien an der Wiener Börse im Markt "Amtlicher Handel", Marktsegment "Standard Market Auction", notieren. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomielogistikdienstleistungen tätig sind.
Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury.
Die Umsatzerlöse betragen T€ 6.578 (2011: T€ 6.608) und werden fast ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen erbracht. Sie betreffen Umsätze aus Dienstleistungen sowie Vermietungen und Verpachtungen.
Das Betriebsergebnis beträgt T€ 3 (2011: T€ 232). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus höheren Rechts- und Beratungsaufwendungen sowie höheren Aufwendungen für IT-Dienstleistungen.
Die Zinserträge resultieren aus der Finanzierung von Konzerngesellschaften durch die Ottakringer Getränke AG. Die Reduktion im Vergleich zum Vorjahr ist durch den Rückgang des Zinssatzes und durch ein geringeres durchschnittliches Finanzierungsvolumen verursacht. Durch das geringere Finanzierungsvolumen und die Reduktion der Zinssätze ist auch der Zinsaufwand gesunken. Die Ausleihungen der Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 4.630 wurden in Höhe von T€ 1.000 außerplanmäßig abgeschrieben. In Summe beträgt das Finanzergebnis T€ 5.683 (2011: T€ 5.064).
Infolge der Verbesserung im Finanzergebnis liegen sowohl das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (T€ 5.686; 2011: T€ 5.296) als auch der Jahresüberschuss (T€ 6.207; 2011: T€ 5.832) über den Vorjahreswerten.
Auf Grundlage eines gerichtlichen Vergleichs vom 25. September 2012 musste die Gesellschaft für sämtliche Aktien, die vor dem 21. September 2009 bestanden haben, Zuzahlungen von insgesamt € 11.322.347,20 leisten. Dies führte zu einem Rückgang der liquiden Mittel sowie zu der Reduktion der Gewinnrücklage. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 75,8% auf 74,2%.
Wertpapiere des Anlagevermögens wurden um T€ 5.188 veräußert. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen aus Finanzierungen sind von T€ 14.630 auf T€ 19.918 gestiegen.
Die Bilanzsumme reduzierte sich von T€ 123.825 auf T€ 113.721.
Insgesamt wurde der Betrag von T€ 589 (2011: T€ 491) in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen investiert, wobei der Großteil Software und IT-Projekte betrifft.
Das Wichtigste und Entscheidendste in unserem Unternehmen sind unsere Mitarbeiter. 2012 beschäftigte die Ottakringer Getränke AG im Durchschnitt 62 Angestellte (2011: 61 Angestellte) in den Bereichen Controlling, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury. Für die Ausübung dieser Funktionen sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist unser erklärtes Ziel, dies auch entsprechend zu fördern.
Für den Ottakringer Konzern sind nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis. In Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben für den gesamten Konzern achtet die Ottakringer Getränke AG darauf, dass diese Ziele von allen Konzerngesellschaften verfolgt werden.
| Ottakringer Getränke AG (nach UGB) | 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in M€ | 6,58 | 6,61 | 6,71 |
| EBITDA | in M€ | 0,33 | 0,47 | 0,94 |
| Abschreibungen | in M€ | 0,33 | 0,24 | 0,56 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in M€ | 0,00 | 0,23 | 0,38 |
| Finanzergebnis | in M€ | 5,68 | 5,06 | 5,08 |
| EGT | in M€ | 5,68 | 5,29 | 5,46 |
| ROE (Return on equity) | 7,0% | 6,3% | 6,0% | |
| Working capital | in M€ | 18,40 | 33,47 | 32,24 |
| Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) | in M€ | 84,40 | 93,89 | 92,43 |
| Eigenkapitalquote | 74,2% | 75,8% | 76,2% | |
| Cashflow aus dem operativen Bereich1 | in M€ | 8,73 | 7,10 | 6,82 |
| Cashflow aus Investitionsaktivitäten1 | in M€ | 4,05 | –0,41 | –16,97 |
| Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten1 | in M€ | –21,86 | –7,06 | 6,84 |
| Veränderung der liquiden Mittel | in M€ | –9,08 | –0,37 | –3,31 |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | in M€ | 12,69 | 13,06 | 16,37 |
| Endbestand der liquiden Mittel | in M€ | 3,61 | 12,69 | 13,06 |
Nach ÖVFA-Methode
Es ist über keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu berichten.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung wird laut unserer Planung für das Jahr 2013 ähnlich zu 2012 sein. Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass das Finanzergebnis und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ungefähr den Werten des abgelaufenen Geschäftsjahres entsprechen werden.
Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 50% der Bilanzsumme der Gesellschaft, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Das für 2013 geplante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit besteht zu rund 95% aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einem Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.
Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.
Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen, Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Verzinsung der Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen ist an den EURIBOR geknüpft und wird quartalsweise angepasst. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 77% fix und zu 23% variabel verzinst.
Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere sowie die Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.
Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Allfällige Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.
Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2012 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:
| Grundkapital in € | Stück | Anteil am |
|---|---|---|
| Grundkapital | ||
| Stammaktien | 2.412.829 | 17.534.711,54 |
| Vorzugsaktien | 426.552 | 3.099.874,28 |
| 20.634.585,82 |
Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals.
Folgende Gesellschaften sind zum 31. Dezember 2012 mit mehr als 10% am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:
| Gesellschaft | Anteil am |
|---|---|
| Grundkapital | |
| Ottakringer Holding AG | 94,33% |
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:
Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung.
Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Software "Brancheware".
Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Sämtliche identifizierte Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit analysiert und Risikoklassen zugeordnet. Die Risikosteuerung (Maßnahmen zur Risikovermeidung und Risikoreduktion) erfolgt in Abhängigkeit von der Einstufung in die Risikoklassen. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und deren Zuordnung in Risikoklassen laufend bewertet. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.
An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechnung und der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.
Wien, am 18. März 2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
| Begriff | Erklärung |
|---|---|
| EBIT | Betriebsergebnis |
| EBITDA | EBIT + Abschreibungen |
| Eigenkapitalquote | Zeigt das Verhältnis des um unversteuerte Rücklagen |
| erhöhten Eigenkapitals zum Gesamtkapital | |
| Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital | |
| EGT | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
| ROE (Return on equity) | Versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital |
| Working capital | Ist der Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital Kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital |
| AKTIVA | Stand | Stand | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| in € | in T€ | ||
| A. | Anlagevermögen | ||
| I. I | mmaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Lizenzen | 25.896,00 | 29 | |
| 2. Rechte | 593.829,00 | 381 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 178.416,44 | 150 | |
| 798.141,44 | 560 | ||
| II. S | achanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 6.028.750,26 | 5.997 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 119.059,00 | 127 | |
| 6.147.809,26 | 6.124 | ||
| III. F | inanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 51.852.848,26 | 51.837 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 3.630.000,00 | 4.100 | |
| 3. Beteiligungen | 9.300.084,01 | 9.300 | |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 10.140.743,63 | 15.289 | |
| 74.923.675,90 | 80.526 | ||
| 81.869.626,60 | 87.210 | ||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. F | orderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.815,61 | 505 | |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 27.834.281,00 | 22.304 | |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.515,59 | 244 | |
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 389.205,25 | 859 | |
| 28.230.817,45 | 23.912 | ||
| II. K | assenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.605.202,82 | 12.692 |
| 31.836.020,27 | 36.604 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 15.069,55 | 11 |
| Summe Aktiva | 113.720.716,42 | 123.825 |
| PASSIVA | Stand | Stand |
|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| in € | in T€ | |
| A. Eigenkapital |
||
| I. G rundkapital |
20.634.585,82 | 20.635 |
| II. K apitalrücklagen |
||
| 1. Gebundene Kapitalrücklage | 38.281.605,69 | 38.281 |
| 2. Nicht gebundene Kapitalrücklage | 5.288.537,22 | 5.288 |
| 43.570.142,91 | 43.569 | |
| III. G ewinnrücklagen |
||
| 1. Andere (freie) Rücklagen | 6.477.652,80 | 17.800 |
| IV. B ilanzgewinn |
9.623.995,13 | 7.784 |
| – davon Gewinnvortrag | 3.411.104,79 | 1.946 |
| 80.306.376,66 | 89.788 | |
| B. Unversteuerte Rücklagen |
||
| 1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | 4.093.925,68 | 4.100 |
| C. Rückstellungen |
||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 755.360,31 | 698 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.232.959,91 | 1.248 |
| 1.988.320,22 | 1.946 | |
| D. Verbindlichkeiten |
||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.027.565,41 | 27.135 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 333.362,79 | 238 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 541.024,04 | 151 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 430.141,62 | 467 |
| – davon aus Steuern | 261.938,98 | 245 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 78.554,95 | 79 |
| 27.332.093,86 | 27.991 | |
| Summe Passiva | 113.720.716,42 | 123.825 |
| H aftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten |
5.436.719,37 | 5.307 |
| 2012 | 2011 | ||
|---|---|---|---|
| in € | in T€ | ||
| 1. U | msatzerlöse | 6.577.570,89 | 6.608 |
| 2. S | onstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 200,00 | 0 | |
| b) Übrige | 995.003,96 | 952 | |
| 995.203,96 | 952 | ||
| 3. A | ufwendungen für Material | –32.257,39 | –29 |
| 4. | Personalaufwand | ||
| a) Gehälter | 3.488.892,33 | 3.659 | |
| b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen | |||
| an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 108.353,67 | 107 | |
| c) Aufwendungen für Altersversorgung | 37.985,05 | 34 | |
| d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | |||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 847.761,24 | 814 | |
| e) Sonstige Sozialaufwendungen | 15.746,81 | 8 | |
| –4.498.739,10 | –4.622 | ||
| 5. A | bschreibungen auf immaterielle Gegenstände | ||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | –327.606,29 | –241 | |
| 6. S | onstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Einkommen und Ertrag fallen | 27.277,45 | 15 | |
| b) Übrige | 2.683.741,31 | 2.421 | |
| –2.711.018,76 | –2.436 | ||
| 7. | Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) | 3.153,31 | 232 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| in € | in T€ | |
| 8. E rträge aus Beteiligungen |
6.100.000,00 | 6.330 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 6.100.000,00 | 6.330 |
| 9. E rträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
51.949,54 | 102 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.780.465,22 | 2.247 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 1.779.383,24 | 2.242 |
| 11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen | 48.665,72 | 0 |
| 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen | ||
| A bschreibungen |
0,00 | 101 |
| a) Verlust aus dem Abgang von Wertpapieren | 9.000,00 | 0 |
| b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen | 1.000.000,00 | 1.875 |
| –1.009.000,00 | –1.976 | |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –1.289.387,79 | –1.639 |
| – davon betreffend verbundene Unternehmen | –186.418,31 | –136 |
| 14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) | 5.682.692,69 | 5.064 |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 5.685.846,00 | 5.296 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 520.893,34 | 536 |
| – davon weiterverrechnet vom Gruppenträger | –2.832.279,50 | –3.024 |
| 17. Jahresüberschuss | 6.206.739,34 | 5.832 |
| 18. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 6.151,00 | 6 |
| Jahresgewinn | 6.212.890,34 | 5.838 |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.411.104,79 | 1.946 |
| 20. Bilanzgewinn | 9.623.995,13 | 7.784 |
// Anhang // Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden //
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.
Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.
Die lineare Abschreibung beträgt zwischen 25% p.a. (bei Software) und 6,7% p.a. (bei Markenrechten).
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.
Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nicht abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Anlagengruppen | Nutzungsdauer |
|---|---|
| Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund | 10 bis 50 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 bis 10 Jahre |
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.
Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.
Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach finanzmathematischen Grundsätzen (Teilwertverfahren, Zinssatz 3,5%) unter Berücksichtigung von Fluktuationsabschlägen (in Abhängigkeit vom Dienstalter zwischen 0% und 15%) berechnet.
Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteils eines Jahresanspruches ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.
Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.
Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.
Aktiva A. Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.
Unter diesem Posten ist im Wesentlichen die IT-Softwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe ausgewiesen.
Die Zugänge betreffen ausschließlich IT-Software bzw. Investitionen in IT-Projekte.
Grundstücke und Bauten Unter diesem Posten ist eine Liegenschaft in 1160 Wien sowie das Depot in Ratzersdorf (St. Pölten) ausgewiesen.
Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der IT-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Zugänge betreffen überwiegend erworbene IT-Hardware.
Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpflichtungen beträgt für das Jahr 2013 rund T€ 907 (2011: T€ 828), für die nächsten fünf Jahre rund T€ 4.647 (2011: T€ 4.142).
Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:
Die Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH wurde liquidiert.
Die gesamten Ausleihungen betreffen die Pécis Sörfözde ZRt. Im Jahr 2013 ist der Betrag von T€ 52,4 fällig. Im Geschäftsjahr wurde eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 1.000 vorgenommen.
Als Beteiligungen sind der Anteil von 49% an der Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland, sowie der Anteil von 50% an der Del Fabro GmbH, Wien, ausgewiesen.
Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 9.960) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 181 enthalten. Im Geschäftsjahr konnte eine Zuschreibung in Höhe von T€ 49 (2011: außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 101) vorgenommen werden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:
| in € | Gesamt | Restlaufzeit | Restlaufzeit |
|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | über 1 Jahr | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.815,61 | 5.815,61 | 0,00 |
| 2011 | 505.375,65 | 505.375,65 | 0,00 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 27.834.281,00 | 27.834.281,00 | 0,00 |
| 2011 | 22.303.576,46 | 22.303.576,46 | 0,00 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.515,59 | 1.515,59 | 0,00 |
| 2011 | 243.594,87 | 243.594,87 | 0,00 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 389.205,25 | 389.205,25 | 0,00 |
| 2011 | 859.277,17 | 859.277,17 | 0,00 |
| Gesamt 2012 | 28.230.817,45 | 28.230.817,45 | 0,00 |
| 2011 | 23.911.824,15 | 23.911.824,15 | 0,00 |
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:
| in € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Lieferungen und Leistungen | 922.108,16 | 418.876,69 |
| Steuerumlage | 1.094.672,84 | 924.699,77 |
| Finanzierungen | 19.917.500,00 | 14.630.000,00 |
| Gewinnausschüttungen | 5.900.000,00 | 6.330.000,00 |
| 27.834.281,00 | 22.303.576,46 |
Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst.
Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG. Die Gewinnausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2012 dieser Gesellschaften wurden in der Ottakringer Getränke AG im Geschäftsjahr 2012 phasengleich erfasst.
Von den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen T€ 0 (2011: T€ 225) verzinsliche Finanzforderungen.
Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.
Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2012 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:
| in € | Anzahl | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|
| Stammaktien | 2.412.8299 Stk. | 17.534.711,64 |
| Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) | 426.552 Stk. | 3.099.874,18 |
| Grundkapital | 20.634.585,82 |
Im Geschäftsjahr 2012 hat sich das Grundkapital nicht verändert.
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
Die Kapitalrücklagen in Höhe von insgesamt € 43.570.142,91 (gebundene und nicht gebundene Kapitalrücklage) haben sich im Jahr 2012 nicht verändert.
Die Reduktion resultiert aus der auf Grundlage des gerichtlichen Vergleichs vom 25.09.2012 geleisteten Zuzahlung von insgesamt € 11.322.347,20. Diese Zuzahlung erfolgte für sämtliche Aktien, die vor dem 21.09.2009 bestanden haben.
Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die entsprechende Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.
Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
| in € | Stand | Verwendung | Auflösung | Dotierung | Stand |
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2012 | 31.12.2012 | ||||
| Rückstellungen für Abfertigungen | 698.256,96 | 0,00 | 0,00 | 57.103,35 | 755.360,31 |
| Sonstige Rückstellungen | |||||
| a) Nicht konsumierte Urlaube | 580.181,23 | 26.943,25 | 0,00 | 0,00 | 553.237,98 |
| b) Jubiläumsgelder | 91.218,08 | 0,00 | 0,00 | 18.223,07 | 109.441,15 |
| c) Sonstige Personalrückstellungen | 346.923,72 | 210.448,00 | 101.150,00 | 380.655,06 | 415.980,78 |
| d) Rechts-, Prüfungs | |||||
| und Beratungskosten | 183.000,00 | 183.000,00 | 0,00 | 120.300,00 | 120.300,00 |
| e) Ausstehende Rechnungen | 46.193,12 | 46.193,12 | 0,00 | 34.000,00 | 34.000,00 |
| 1.247.516,15 | 466.584,37 | 101.150,00 | 553.178,13 | 1.232.959,91 | |
| 1.945.773,11 | 466.584,37 | 101.150,00 | 610.281,48 | 1.988.320,22 |
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in € | Gesamt | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit |
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 26.027.565,41 | 11.027.565,41 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| 2011 | 27.134.877,95 | 1.134.877,95 | 26.000.000,00 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 333.362,79 | 333.362,79 | 0,00 | 0,00 |
| 2011 | 237.933,88 | 237.933,88 | 0,00 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | 541.024,04 | 541.024,04 | 0,00 | 0,00 |
| 2011 | 150.714,09 | 150.714,09 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 430.141,62 | 430.141,62 | 0,00 | 0,00 |
| – davon aus Steuern |
261.938,98 | 261.938,98 | 0,00 | 0,00 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
78.554,95 | 78.554,95 | 0,00 | 0,00 |
| 2011 | 467.410,16 | 467.410,16 | 0,00 | 0,00 |
| Gesamt 2012 | 27.332.093,86 | 12.332.093,86 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| 2011 | 27.990.936,08 | 1.990.936,08 | 26.000.000,00 | 0,00 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren fast ausschließlich aus der Steuerumlage im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung.
102 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //
Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen:
| in € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Garantie | 2.401.000,00 | 2.401.000,00 |
| Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 3.035.719,37 | 2.905.913,37 |
| 5.436.719,37 | 5.306.913,37 |
Die Haftungen bestehen aus einer Verpfändung von Wertpapieren als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG sowie aus einer Garantie als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Pécsi Sörfözde ZRt.
Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:
| in € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Dienstleistungen | 6.350.999,99 | 6.196.600,00 |
| Vermietung und Verpachtung | 226.570,90 | 411.650,59 |
| 6.577.570,89 | 6.608.250,59 |
In den Umsätzen aus Dienstleistungen sind Umsätze gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 6.345 (2011: T€ 6.191) enthalten. Die Umsätze aus Vermietung und Verpachtung bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Wesentlichen aus an Konzerngesellschaften weiterverrechneten Aufwendungen.
Der durchschnittliche Personalstand beträgt 62 Angestellte (2011: 61 Angestellte).
| in € | 2011 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Zahlungen | Veränderung | Zahlungen | Veränderung | ||
| inkl. Pensions- | (Rückstellungen, | inkl. Pensions- | (Rückstellungen, | ||
| kasse | Verbindlichkeiten) | kasse | Verbindlichkeiten) | ||
| Abfertigungen | |||||
| Vorstand und leitende Angestellte | 1.585,59 | 22.974,67 | 1.510,09 | 46.658,94 | |
| Andere | 47.728,73 | 36.064,68 | 29.450,21 | 29.637,52 | |
| 49.314,32 | 59.039,35 | 30.960,30 | 76.296,46 | ||
| Pensionen | |||||
| Vorstand und leitende Angestellte | 20.412,36 | 0,00 | 17.971,20 | 0,00 | |
| Andere | 17.572,69 | 0,00 | 15.568,52 | 0,00 | |
| 37.985,05 | 0,00 | 33.539,72 | 0,00 | ||
| Gesamt | |||||
| Vorstand und leitende Angestellte | 21.997,95 | 22.974,67 | 19.481,29 | 46.658,94 | |
| Andere | 65.301,42 | 36.064,68 | 45.018,73 | 29.637,52 | |
| 87.299,37 | 59.039,35 | 64.500,02 | 76.296,46 |
In den Abfertigungszahlungen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von T€ 27 (2011: T€ 24) enthalten. Bei den Pensionszahlungen handelt es sich um Zahlungen in eine betriebliche Kollektivversicherung für das beitragsorientierte Pensionskassenmodell.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen EDV-Dienstleistungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Rechtsund Beratungsaufwendungen, Telekommunikationsaufwendungen, Versicherungsaufwand und sonstige Aufwendungen, die an Konzerngesellschaften weiterverrechnet werden.
Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:
Unter diesem Posten sind die aus dem Bilanzgewinn 2012 phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG sowie die Ausschüttung der Del Fabro GmbH aus dem Bilanzgewinn 2011 ausgewiesen.
Unter diesem Posten sind die Erträge aus dem Cash-Pooling mit den Unternehmen der Ottakringer Gruppe und Zinserträge aus den Darlehen an verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Unter diesem Posten ist eine außerplanmäßige Abschreibung eines Darlehens gegenüber der Pécsi Sörfözde ZRt in Höhe von T€ 1.000 enthalten. Die Vorjahreswerte betreffen die außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsansatzes an der 100%igen Tochtergesellschaft Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH in Höhe von T€ 185 sowie den Forderungsverzicht in Höhe von T€ 1.690 gegenüber dieser Gesellschaft. Die Ottakringer Liegenschaftsentwicklung Feßtgasse GmbH wurde im Jahr 2012 liquidiert.
Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfözde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.
Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.
Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfözde ZRt die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.
Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen gegen steuerliche Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich unter Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaften wie folgt zusammen:
| in T€ | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Steuerumlage an Gruppenträger | –2.832 | –3.024 |
| Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften | 3.353 | 3.560 |
| 521 | 536 |
Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 1,5 (2011: T€ 1,5).
Vom Bilanzierungswahlrecht gemäß § 198 Abs. 10 UGB für aktive latente Steuern in Höhe von T€ 71 (2011: T€ 64) wurde nicht Gebrauch gemacht.
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:
| in € | Stand | Zuweisung | Verbrauch | Stand |
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2012 | 31.12.2012 | |||
| Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | ||||
| a) Übertragung stiller Rücklagen gemäß § 12 EStG 1988 | ||||
| G rundstücke und Bauten |
||||
| – Grundwert | 3.939.321,50 | 0,00 | 0,00 | 3.939.321,50 |
| – Gebäudewert | 158.867,00 | 0,00 | 6.151,00 | 152.716,00 |
| 4.098.188,50 | 0,00 | 6.151,00 | 4.092.037,50 | |
| b) Vorzeitige Absetzung für Abnutzung gemäß § 7a EStG 1988 | 1.888,18 | 0,00 | 0,00 | 1.888,18 |
| 4.100.076,68 | 0,00 | 6.151,00 | 4.093.925,68 |
Zum Stichtag sind folgende Finanzinstrumente eingesetzt:
Zum Stichtag existierten keine offenen Devisentermingeschäfte.
Ein Termingeschäft aus dem Jahr 2011 über HUF 306.100.000 wurde im Jahr 2012 glattgestellt. Der daraus resultierende Ertrag beträgt T€ 57 (davon T€ 36 aus der Auflösung der zum 31.12.2011 gebildeten Rückstellung). Aus zwei weiteren Termingeschäften über HUF 285.450.000 und HUF 281.300.000, die im Jahr 2012 abgeschlossen und glattgestellt wurden, wurde ein Ertrag von T€ 48 erzielt.
Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:
| Volumen in € | Laufzeit | Gesicherter | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Fixzinssatz | in T€ | ||
| 5.000.000 | 19.05.2011–15.05.2014 | 2,47% | –158 |
| 2.000.000 | 30.09.2011–30.09.2013 | 1,205% | –16 |
Für die Zinsswaps liegen keine zu bilanzierenden Buchwerte vor. Die negativen Zeitwerte sind nicht bilanziert.
| in T€ | 2012 | 2011 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapital- anteil |
Eigen- kapital |
Jahres- überschuss/ -fehlbetrag |
Eigen- kapital |
Jahres- überschuss/ -fehlbetrag |
|||
| Ottakringer Brauerei AG, Österreich | 100% | 26.741 | 2.005 | 26.020 | 2.658 | ||
| Vöslauer Mineralwasser AG, Österreich | 100% | 35.428 | 7.784 | 32.625 | 7.985 | ||
| Ottakringer International Holdings Ltd., Malta | 100% | 12.284 | 1.502 | 10.782 | 870 | ||
| Trinkservice GmbH VGV, Österreich | 100% | 843 | –354 | 1.197 | 79 | ||
| Kolarik & Leeb GmbH, Österreich | 74% | 3.990 | 206 | 3.784 | 228 | ||
| Del Fabro GmbH, Österreich | 50% | 5.213 | 986 | 4.627 | 877 | ||
| Innstadt-Brauerei AG, Deutschland | 49% | 3.001 | 129 | 2.872 | –334 | ||
| Pécsi Sörfözde ZRt, Ungarn | 92,87% | 1.788 | –1.220 | 605 | –1.301 |
Zu den folgenden Unternehmen bestehen Konzernbeziehungen:
Ottakringer Holding AG, Wien Del Fabro GmbH, Wien
Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta
– Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien
Trinkservice GmbH VGV, Wien
Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien
Kolarik & Leeb GmbH, Wien
– Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf
"SÖRVIS" Holding GmbH, Wien
– C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn
– Dél-Ital Kft., Pécs/Ungarn
Pécsi Sörfözde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn Blopp GmbH, Wien Pécsi Sörfözde ZRt, Pécs/Ungarn Wenckheim Holding AG, Wien
Ottakringer Brauerei AG, Wien Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Müllendorf – Ottakringer Services GmbH, Wien Innstadt-Brauerei AG, Passau/Deutschland
Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt einen Konzernabschluss nach IFRS auf.
– Mag. Siegfried Menz, Wien
Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.
An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 29.000,00 geleistet.
Wien, am 18.03.2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
| in € | Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | Stand | |||
| 01.01.2012 | 31.12.2012 | ||||||
| Immaterielle | |||||||
| Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Lizenzen | 982.542,77 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 982.542,77 | ||
| 2. Rechte | 761.865,63 | 139.941,77 | 266.211,23 | 0,03 | 1.168.018,60 | ||
| 3. Geleistete Anzahlungen | 149.940,85 | 294.686,82 | –266.211,23 | 0,00 | 178.416,44 | ||
| 1.894.349,25 | 434.628,59 | 0,00 | 0,03 | 2.328.977,81 | |||
| Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke und Gebäude | |||||||
| G rundwert |
4.817.278,26 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.817.278,26 | ||
| G ebäudewert |
1.522.502,17 | 111.098,06 | 0,00 | 0,00 | 1.633.600,23 | ||
| 6.339.780,43 | 111.098,06 | 0,00 | 0,00 | 6.450.878,49 | |||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs | |||||||
| und Geschäftsausstattung | 237.505,33 | 43.066,23 | 0,00 | 3.712,01 | 276.859,55 | ||
| 6.577.285,76 | 154.164,29 | 0,00 | 3.712,01 | 6.727.738,04 | |||
| Finanzanlagen | |||||||
| 1. Anteile an | |||||||
| verbundenen Unternehmen | 52.021.418,26 | 16.430,00 | 0,00 | 185.000,00 | 51.852.848,26 | ||
| 2. Ausleihungen an | |||||||
| verbundene Unternehmen | 4.100.000,00 | 530.000,00 | 0,00 | 0,00 | 4.630.000,00 | ||
| 3. Beteiligungen | 10.300.084,01 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 10.300.084,01 | ||
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) | |||||||
| des Anlagevermögens | 15.524.632,69 | 0,00 | 0,00 | 5.371.000,00 | 10.153.632,69 | ||
| 81.946.134,96 | 546.430,00 | 0,00 | 5.556.000,00 | 76.936.564,96 | |||
| Gesamt | 90.417.769,97 | 1.135.222,88 | 0,00 | 5.559.712,04 | 85.993.280,81 |
| des Geschäfts jahres |
des Geschäfts- jahres |
31.12.2011 | 31.12.2012 | kumuliert |
|---|---|---|---|---|
| 0,00 | 3.406,00 | 29.302,00 | 25.896,00 | 956.646,77 |
| 0,00 | 193.346,00 | 381.022,00 | 593.829,00 | 574.189,60 |
| 0,00 | 0,00 | 149.940,85 | 178.416,44 | 0,00 |
| 0,00 | 196.752,00 | 560.264,85 | 798.141,44 | 1.530.836,37 |
| 0,00 | 0,00 | 4.817.278,26 | 4.817.278,26 | 0,00 |
| 0,00 | 80.118,06 | 1.180.492,00 | 1.211.472,00 | 422.128,23 |
| 0,00 | 80.118,06 | 5.997.770,26 | 6.028.750,26 | 422.128,23 |
| 0,00 | 50.736,23 | 126.729,00 | 119.059,00 | 157.800,55 |
| 0,00 | 130.854,29 | 6.124.499,26 | 6.147.809,26 | 579.928,78 |
in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen Zuschreibungen
| 0,00 | 0,00 | 51.836.418,26 | 51.852.848,26 | 0,00 |
|---|---|---|---|---|
| 0,00 | 1.000.000,00 | 4.100.000,00 | 3.630.000,00 | 1.000.000,00 |
| 0,00 | 0,00 | 9.300.084,01 | 9.300.084,01 | 1.000.000,00 |
| 48.665,72 | 0,00 | 15.289.077,91 | 10.140.743,63 | 12.889,06 |
| 48.665,72 | 1.000.000,00 | 80.525.580,18 | 74.923.675,90 | 2.012.889,06 |
| 48.665,72 | 1.327.606,29 | 87.210.344,29 | 81.869.626,60 | 4.123.654,21 |
109
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 mit einem Eigenkapital von € 80.306.376,66 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31.12.2012, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31.12.2012 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens,- Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, mit einem Eigenkapital von € 80.306.376,66 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2012 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Graz, am 18.03.2013
SOT Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Dr. Anton Schmidl e.h. Mag. Markus Brünner e.h.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 18. März 2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
| // Gewinnverwendungsvorschlag // | ||
|---|---|---|
| Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung | ||
| folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2012 von vor: |
€ | 9.623.995,13 |
| Für die ab 01.01.2012 gewinnberechtigten | ||
| Vorzugsaktien (426.552 Stück): | ||
| – eine Dividende von € 1,54 je Vorzugsaktie |
€ | 656.890,08 |
| Für die ab 01.01.2012 gewinnberechtigten | ||
| Stammaktien (2.412.829 Stück): | ||
| – eine Dividende von € 1,54 je Stammaktie |
€ | 3.715.756,66 |
| Vortrag auf neue Rechnung | € | 5.251.348,39 |
Wien, im April 2013
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
114 // Kontakt //
1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com
Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]
Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]
Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio // Text: Mag. Alexander Tesar, Dr. Thomas Sautner
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