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STRABAG SE

Quarterly Report May 29, 2013

761_rns_2013-05-29_ee9c3f44-133a-41f2-9e88-06c4c6566654.pdf

Quarterly Report

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Erfolg liegt im Detail. zwischenbericht jänner–März 2013

kennzahlen 3
voRwort des vorstandes 4
wichtige ereignisse 5
aktie 7
lagebericht jänner–märz 2013 8
segmentbericht 11
konzernzwischenabschluss 14
anhang zum konzernzwischenabschluss 19
erklärung aller gesetzlichen vertreter
25

KENNZAHLEN

Finanzkennzahlen

€ Mio. Q1/2013 Q1/2012 Veränderung in % 2012
Leistung 2.135,12 2.262,54 -6 % 14.042,60
Umsatzerlöse 1.995,40 2.192,65 -9 % 12.983,23
Auftragsbestand 13.818,94 15.688,29 -12 % 13.202,66
Mitarbeiter 69.998 70.767 -1 % 74.010

ertragskennzahlen

€ Mio. Q1/2013 Q1/2012 Veränderung in % 2012
EBITDA -77,79 -74,34 -5 % 608,35
EBITDA-Marge in %
des Umsatzes -3,9 % -3,4 % 4,7 %
EBIT -172,30 -164,66 -5 % 207,19
EBIT-Marge in % des Umsatzes -8,6 % -7,5 % 1,6 %
Ergebnis vor Steuern -172,86 -199,18 13 % 156,46
Ergebnis nach Steuern -141,24 -159,14 11 % 110,04
Ergebnis je Aktie in € -1,36 -1,44 5 % 0,58
Cash-flow aus der
Geschäftstätigkeit -215,46 -47,57 -353 % 268,80
ROCE in % -2,3 % -2,6 % 4,0 %
Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte 69,34 80,75 -14 % 458,28
Konzernergebnis -140,29 -150,55 7 % 60,63
Nettogewinn-Marge -7,0 % -6,9 % 0,5 %

Bilanzkennzahlen

€ Mio. 31.3.2013 31.12.2012 Veränderung in %
Eigenkapital 3.000,73 3.162,54 -5 %
Eigenkapitalquote in % 31,7 % 31,2 %
Nettoverschuldung 444,52 154,55 188 %
Gearing Ratio in % 14,8 % 4,9 %
Capital Employed 5.140,32 5.322,35 -3 %
Bilanzsumme 9.456,30 10.137,69 -7 %

EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern

EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern

ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand – tax shield Zinsaufwand (25 %)) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich Non-Recourse Debt + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel

Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel

Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

VORWORT

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Wenn wir heute vom Klima im Bausektor sprechen, dann meinen wir tatsächlich das Wetter: Es hat auf der einen Seite zu einem verspäteten Start der Bausaison geführt. Daher berichten wir im ersten Quartal 2013 über eine um 6 % geringere Leistung. Angesichts der fehlenden Fixkostendeckung im Winter wird im ersten Quartal immer ein Verlust ausgewiesen; diesmal ist er aber um 7 % geringer, da das Zinsergebnis besser ausgefallen ist. Das kalte Wetter hat auf der anderen Seite auch einen positiven Effekt für den Straßenbau – es bedingt vermehrte Reparaturmaßnahmen der Verkehrsinfrastruktur.

Daher bleiben meine Vorstandskollegen und ich bei der bereits früher veröffentlichten Einschätzung für das Jahr 2013: Die Leistung sollte in etwa stabil und damit bei € 14,0 Mrd. bleiben. Auch die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von zumindest € 260 Mio. halten wir aufrecht.

Ihr

Dr. Hans Peter Haselsteiner

  • Leistung (-6 %) und EBIT (-5 %) tiefer wegen wetterbedingt verspäteten Starts der Bausaison
  • Zinsergebnis hilft, Konzernergebnis um 7 % zu verbessern
  • Auftragsbestand mit € 13,8 Mrd. weiterhin auf hohem Niveau, aber -12 % gegenüber Q1/12
  • Ausblick 2013 bekräftigt: Leistung bei € 14,0 Mrd., EBIT bei mindestens € 260 Mio. erwartet

Wichtige ereignisse

STRABAG schiebt Investitionen im Bereich Offshore Wind auf

Bis auf weiteres schiebt STRABAG ihre geplanten Investitionen im Bereich Schwerkraftfundamenttechnologie für Offshore Wind auf. Mehrere Hundert Millionen Euro wollte das Unternehmen über die kommenden Jahre in den Bau einer Fabrik und von Spezialschiffen zum Transport der selbst entwickelten Beton-Schwerkraftfundamente für Offshore-Windkraftanlagen aufwenden. Die 51 %-Beteiligung von STRABAG an 15 Projektgesellschaften zur Entwicklung von Offshore-Windparks bleibt von der Entscheidung unberührt.

STRABAG und Rio Tinto schließen exklusive Partnerschaft im Tunnelbau

Die Kooperation von STRABAG mit der weltweit tätigen Bergbaugesellschaft Rio Tinto umfasst zwei Phasen. Von 2012–2014 wird STRABAG Versuchsvortriebe mit neuen Ausbruchsystemen und Technologien an ausgewählten Baustellen abwickeln und die Systeme optimieren. Nach der erfolgreichen Abwicklung der Testbaustellen könnte STRABAG für die Dauer von fünf Jahren exklusiv alle Bauvorhaben von Rio Tinto mit den neuen Systemen ausführen.

Züblin erweitert Holzbau-Spektrum und erwirbt Metsä Wood Merk GmbH, Aichach

Die deutsche STRABAG Tochtergesellschaft, Ed. Züblin AG, baut ihr Leistungsportfolio im konstruktiven Ingenieurholzbau in Deutschland gezielt aus: Nach der erfolgreichen Integration der Stephan Holzbau GmbH, Gaildorf, sowie des Geschäftsbetriebs der Merk-Project GmbH in die Unternehmensgruppe vereinbarte Züblin nun auch den Erwerb der Metsä Wood Merk GmbH, Aichach. Die Akquisition gilt vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Die Metsä Wood Merk GmbH, eine Tochtergesellschaft der finnischen Metsä-Gruppe, ist insbesondere auf die Herstellung großformatiger Brettsperrholzelemente spezialisiert und erzielte im Jahr 2012 mit rund 100 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von € 21 Mio.

STRABAG erwirbt Verkehrswegebauaktivitäten der Janssen de Jong Groep

Über ihre niederländische Tochtergesellschaft STRABAG B.V. erwarb die STRABAG AG, Köln, die Verkehrswegebauaktivitäten der niederländischen Janssen de Jong Groep B.V. und wird diese zukünftig unter dem Dach der Firmengruppe STRABAG fortführen. Die Transaktion umfasst die Übernahme aller rund 120 Mitarbeiter, Geräte und Produktionsanlagen der Unternehmenseinheiten Janssen de Jong Infra' De Asfaltfabriek, Ippel und Infra Quality Support.

Niagara Tunnel-Projekt von STRABAG erfolgreich abgeschlossen

Nach mehr als sieben Jahren Bauzeit wurde das von STRABAG ausgeführte Niagara Tunnel-Projekt am 22.3.2013 mit dem Öffnen des Schleusentores am Auslauf des Tunnels in Betrieb genommen. Anwesend waren alle Projektbeteiligten des Auftraggebers Ontario Power Generation, der örtlichen Bauaufsicht von Hatch Mott MacDonald/Hatch Acres und des österreichischen Baukonzerns STRABAG. Nachdem 24 Stunden Wasser ungehindert durch den 10,1 km langen Wasserzuleitungstunnel in der Nähe der berühmten Wasserfälle am Niagara Fluss geflossen war, galt das Jahrhundert-Bauwerk mit einem Bauvolumen von € 900 Mio. als fertig gestellt.

EFKON erzielt große Auftragseingänge in Deutschland & Malaysia

Die österreichische STRABAG SE Tochter EFKON AG, ein weltweit führender Anbieter von intelligenten Transport- und Mautlösungen, gewann zwei neue große Maut-Aufträge in Deutschland und Malaysia mit einem Auftragsvolumen im zweistelligen Euro-Millionenbereich.

Neubau für die Landesregierung Brandenburg wird von STRABAG in PPP realisiert

Der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen beauftragte die deutsche STRABAG Projektentwicklungstochter STRABAG Real Estate GmbH (SRE) mit der Planung, dem Neubau und dem Betrieb eines Regierungsgebäudes in Potsdam. Realisiert wird das Projekt Public Private Partnership über eine Dauer von 30 Jahren, die JÄNNER

februar

MÄRZ

APRIL

knapp zweijährige Bauphase nicht eingeschlossen. Errichtet wird der fünfgeschossige Bürokomplex mit rund 10.000 m² Nutzfläche von der Ed. Züblin AG. Die Gesamtinvestitionsund Finanzierungskosten betragen rund € 57 Mio.

Hans Peter Haselsteiner legt Vorstandsvorsitz mit 14.6.2013 zurück

Der Vorstandsvorsitzende der STRABAG SE, Dr. Hans Peter Haselsteiner, unterbreitete in der Aufsichtsratssitzung am 29.4.2013 den Vorschlag, mit Ablauf der Hauptversammlung 2013 aus dem Vorstand der börsenotierten STRABAG SE auszuscheiden. Künftig möchte er als Generalbevollmächtigter den Vorstand in den Bereichen Internationalisierung und strategische Ausrichtung des Konzerns unterstützen. Nach Diskussion ist der Aufsichtsrat diesem Vorschlag gefolgt und nahm den von Hans Peter Haselsteiner mit Ablauf der Hauptversammlung am 14.6.2013 erklärten Rücktritt an. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Dr. Thomas Birtel, wurde in der Aufsichtsratssitzung zum neuen Vorstandsvorsitzenden ab dem 15.6.2013 bestellt.

STRABAG SE begibt € 200 Mio. Unternehmensanleihe

Auch in diesem Jahr setzt die STRABAG SE ihre langjährige Emissionsstrategie fort und begibt eine Unternehmensanleihe im Volumen von € 200 Mio. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt sieben Jahre, der Kupon liegt bei 3,00 % p.a. Mit einer Stückelung von € 1.000,- richtet sich die Anleihe nicht nur an institutionelle Investoren, sondern insbesondere auch an Privatanleger in Österreich, Deutschland und Luxemburg. Der Emissionskurs wurde mit 101,407 % festgelegt.

STRABAG Tochter baut polnische Autobahn A4

Das Konsortium rund um die STRABAG Tochter Heilit+Woerner Sp. z o.o. erhielt von der polnischen Straßenverwaltungsbehörde GDDKiA den Auftrag zur Fertigstellung der Autobahn A4 zwischen Krzyż–Dębica Pustynia. Der Auftragswert beläuft sich auf € 236 Mio., wovon 50 % auf Heilit+Woerner entfallen. Die Realisierung des ca. 35 km langen Autobahnabschnittes wird voraussichtlich 18 Monate dauern.

STRABAG SE hält 10 % eigener Aktien

STRABAG SE hat infolge des Kaufes von eigenen Aktien per 23.5.2013 die Schwelle von 10 % erreicht und hält nun 11.400.000 Stück eigene Aktien. Damit ist das Aktienrückkaufprogramm beendet.

mai

aktie

Die Entwicklung der STRABAG SE Aktie erwies sich im ersten Quartal 2013 als wenig erfreulich. War die Aktie zu Beginn des Jahres noch mit € 20,61 gestartet – was dem bisherigen Jahreshoch entspricht –, so sank sie kontinuierlich und schloss am 28.3.2013 mit € 17,49. Ähnlich entwickelte sich der österreichische Leitindex ATX, der das erste Quartal 2013 mit -2 % beendete. Dagegen verzeichnete der Branchenindex STOXX Europe 600 Construction & Materials ein Plus von 5 %. Die internationalen Börsen zeigten ebenfalls ein gemischtes Bild: Während der japanische Börsenindex Nikkei und der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrials mit Zuwächsen von 19 % bzw. 11 % notierten, stagnierte der europäische Euro Stoxx 50.

Das Aktienrückkaufprogramm der STRABAG SE, das im Juli 2011 startete, wurde im ersten Quartal 2013 weitergeführt. Bis 31.3.2013

wurden insgesamt 11.203.640 Stück eigener Aktien zu einem Wert von € 233,59 Mio. zurückgekauft – dies entspricht 9,83 %. Der Streubesitz der STRABAG SE betrug zu Quartalsende etwas mehr als 13 %.

Der kumulierte Umsatz der STRABAG SE Aktie an der Wiener Börse in den ersten drei Monaten 2013 betrug € 74 Mio. und der durchschnittliche Tagesumsatz 63.632 Stück1). Aufgrund des geringen Handelsumsatzes fiel die STRABAG SE Aktie zum 18.3.2013 aus dem Wiener Börse-Index ATX.

Die STRABAG Aktie wird derzeit von zehn internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten mit € 17,90 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com > Investor Relations > Aktie > Analysen & Analysten

STRA
BAG
se aktie
Q1/2013
Marktkapitalisierung am 28.3.2013 € Mio. 1.798
Schlusskurs am 28.3.2013 17,49
Jahreshoch am 2.1.2013 20,61
Jahrestief am 28.3.2013 17,49
Performance drei Monate 2013 % -14
Ausstehende Inhaberaktien am 28.3.2013 (absolut) Anzahl 102.796.360
Ausstehende Inhaberaktien drei Monate 2013 (gewichtet) Anzahl 103.018.317
Gewichtung ATX am 28.3.2013 % n.a
Umsatz drei Monate 2013 € Mio.1) 74
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück1) 63.632
Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse % 0,8

LAGEBERICHT Jänner–märz 2013

leistung und umsatz

Wegen des verspäteten Starts der Bausaison nahm die Leistung des STRABAG SE Konzerns im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal um 6 % auf € 2.135,12 Mio. ab. Wetterbedingte Rückgänge waren besonders in Deutschland und in Polen zu verzeichnen. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug € 1.995,40 Mio. Damit lag er um 9 % unter jenem des Vergleichszeitraumes des Vorjahres. Die Relation Umsatz/ Leistung betrug 93 %.

Auftragsbestand

Per Ende März des Vorjahres hatte STRABAG ein Rekordhoch beim Auftragsbestand vermeldet. Mit dem Abarbeiten der Großprojekte etwa in Polen, Kanada, Rumänien und Österreich wurde der Auftragsbestand nun deutlich reduziert, und zwar um 12 % auf € 13.818,94 Mio., liegt damit aber immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

ertragslage

Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.

Mit dem geringeren Umsatz ging auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Quartal 2013 um 5 % von € -74,34 Mio. auf € -77,79 Mio. zurück. Da auch die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen um 5 % anstiegen, errechnete sich ein um 5 % stärker negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von € -172,30 Mio., wobei jedoch aus dem ersten Quartal keine Prognose für die Geschäftsentwicklung des Gesamtjahres abgeleitet werden kann.

Das Zinsergebnis verbesserte sich deutlich: In den € -34,52 Mio. des Vorjahresquartals waren negative Kursdifferenzen auf Währungen in Höhe von mehr als € 30 Mio. enthalten. Stattdessen wurden im ersten Quartal 2013 Kursgewinne in Höhe von knapp € 9 Mio. verzeichnet, sodass das Zinsergebnis bei € -0,56 Mio. zu liegen kam. In Summe führte dies zu einem Vorsteuerergebnis von € -172,86 Mio., nach € -199,18 Mio. Dementsprechend gestalteten sich die Ertragssteuern mit € 31,63 Mio. erneut im positiven Bereich, und damit entlastend. Es blieb ein um 11 % verbessertes – im ersten Quartal übliches – negatives Ergebnis nach Steuern von € -141,24 Mio. Die Fremdanteilseigner trugen einen Verlust von € 0,95 Mio. mit, sodass sich ein Konzernergebnis von € -140,29 Mio. ergab.

Aufgrund des laufenden Aktienrückkaufprogramms reduzierte sich die Anzahl der gewichteten ausstehenden Aktien von 104.907.599 Stück auf 103.018.317 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug somit € -1,36 nach € -1,44 im ersten Quartal des Vorjahres.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme reduzierte sich um 7 % auf € 9.456,30 Mio. Die Bilanzverkürzung resultierte aus dem im ersten Quartal typischen Effekt der Reduktion von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei gleichzeitiger Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Eigenkapitalquote veränderte sich mit 31,7 % nach 31,2 % zum 31.12.2012 kaum. Die Net-Debt-Position stieg aufgrund des saisonbedingten Verlustes von € 154,55 Mio. per Jahresende auf € 444,52 Mio. nach dem ersten Quartal 2013.

Zwar lag der Cash-flow aus dem Ergebnis mit € -100,79 Mio. weniger tief im negativen Bereich als im Vorjahresvergleichszeitraum. Damals hatte aber ein starker Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei einem abgeschlossenen dänischen Großprojekt einen deutlichen Mittelzufluss im Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit bewirkt, der im ersten Quartal im laufenden Jahr nicht mehr zum Tragen kam. Daher fiel der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit von € -47,57 Mio. auf € -215,46 Mio.

Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit konnte jedoch um 37 % eingedämmt werden und betrug € -67,98 Mio. Dabei ist

investitionen

Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen investierte STRABAG in den ersten drei Monaten 2013 besonders in Gerät für Großprojekte im Tunnelbau in Österreich und im internationalen Geschäft.

mitarbeiter

Die Mitarbeiteranzahl sank trotz der deutlich reduzierten Leistung um lediglich 1 % auf 69.998 Personen. Zwei große Änderungen glichen sich dabei beinahe aus: Zum beim Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen noch restriktiver als bisher vorgegangen worden, und es fanden keine Unternehmensakquisitionen statt.

Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit drehte von € 19,81 Mio. auf € -22,14 Mio. ins negative Terrain. Zwar wurden die Bankverbindlichkeiten nicht in demselben Ausmaß zurückgeführt wie im Vorjahresquartal, doch hatte ein Schuldscheindarlehen im ersten Quartal des Vorjahres im Unterschied zu diesem Jahr einen Liquiditätsschub gebracht.

Neben € 69,34 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 3,72 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen.

einen wurde Personal in Polen marktbedingt abgebaut; zum anderen führten drei neue Großprojekte in Afrika zu einem Aufbau von mehr als 1.000 Arbeitsplätzen.

grossgeschäfte und risiken

Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.

Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken.

Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2012 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

ausblick

Basierend auf dem nach Regionen und Segmenten gut ausbalancierten Geschäft rechnet STRABAG SE für das Geschäftsjahr 2013 mit einer gegenüber 2012 gleichbleibenden Leistung von € 14,0 Mrd. Einer bereits erwarteten Reduktion in Polen sollten Erhöhungen etwa im internationalen Geschäft und im österreichischen Hochbau gegenüberstehen.

Der STRABAG SE Vorstand erwartet für 2013 zwar eine nochmalige leichte Eintrübung der Rahmenbedingungen im europäischen Bausektor, geht aber gleichzeitig davon aus, dass größere negative Einmaleffekte wie im Jahr 2012 ausbleiben. Er rechnet weiterhin mit einem Anstieg des Konzern-EBIT auf zumindest € 260 Mio. im Geschäftsjahr 2013.

segmentbericht

segment nord + west

Veränderung IN
€ Mio. Q1/2013 Q1/2012 % 2012
Leistung 952,32 1.005,31 -5 % 6.237,17
Umsatzerlöse 919,41 952,03 -3 % 5.509,53
Auftragsbestand 5.483,58 5.837,04 -6 % 4.826,52
EBIT -76,25 -99,45 23 % -51,32
EBIT-Marge in % des Umsatzes -8,3 % -10,4 % -0,9 %
Mitarbeiter 24.212 24.530 -1 % 25.108

Das Segment Nord + West erbrachte im ersten Quartal 2013 eine Leistung von € 952,32 Mio., die damit um 5 % unter jener des Vergleichszeitraumes des Vorjahres lag. Nachteilige Witterungsverhältnisse hatten den Saisonstart im deutschen und polnischen Verkehrswegebau verzögert, doch sollte die Planleistung von € 5,8 Mrd. im Gesamtjahr erreicht werden können. Der Umsatz ging um 3 % zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag dagegen um 23 % weniger tief im negativen Terrain, da sich die Verluste im Wasserbau und in Polen im Vergleich zum Vorjahresquartal begrenzten.

Der Auftragsbestand reduzierte sich gegenüber Ende März des Vorjahres um 6 % auf € 5.483,58 Mio.: Auf der einen Seite führten einige neue Aufträge im Hochbau in Deutschland zu einer Erhöhung des Auftragsbestandes, obwohl einige Großprojekte wie die Revitalisierung des Poseidonhauses in Frankfurt oder das Forum Mittelrhein in Koblenz fertiggestellt worden waren. Auf der anderen Seite reduzierten sich erwartungsgemäß die Bestände in Polen marktbedingt und in Skandinavien durch die laufende Abarbeitung von Großprojekten.

Die Anzahl der Mitarbeiter blieb mit 24.212 Personen gegenüber 24.530 Personen im ersten Quartal des Vorjahres annähernd konstant. Einem Mitarbeiteraufbau in Deutschland steht etwa eine marktbedingte Reduktion in Polen gegenüber.

Zum Ausblick des Segmentes: Während die Investitionen in den Bereich Offshore Wind aufgrund widriger politischer und organisatorischer Rahmenbedingungen im deutschen Sektor für erneuerbare Energien von STRABAG auf unbestimmte Zeit aufgeschoben wurden, investierte das Unternehmen in anderen Bereichen mit Wachstumspotenzial: So erweiterte die STRABAG Tochter Ed. Züblin AG ihr Holzbau-Spektrum durch den Erwerb der Metsä Wood Merk GmbH, einem deutschen Hersteller von Brettsperrholzelementen. Die STRABAG B.V. übernahm die Mitarbeiter, Geräte und Produktionsanlagen im Verkehrswegebau der Janssen de Jong Groep in den Niederlanden.

In Deutschland entwickelt sich der Hochbau sehr erfreulich, was angesichts der hohen Deckung der erwarteten Leistung für das Jahr 2013 durch bereits akquirierte Aufträge zu erwarten war. Die positiven Effekte aus sinkenden Rohstoffpreisen – es ging etwa der Betonstahlpreis im Vergleich zum Vorquartal um 5 % zurück – werden allerdings durch Tariferhöhungen bei den Löhnen und Gehältern neutralisiert. Im deutschen Verkehrswegebau wird der strenge Winter einen erhöhten Sanierungsbedarf mit sich bringen. Daher dürfte sich der späte Saisonstart in diesem Jahr nicht negativ auf die Gesamtjahresleistung auswirken. Allerdings belastet weiterhin der hohe Preisdruck, den der Investitionsstau hinsichtlich der dringend notwendigen Straßenneubau- und Erhaltungsmaßnahmen auslöst.

Auch in Polen findet sich ein großer Teil der geplanten Leistung 2013 bereits im Auftragsbestand gebucht. Allerdings dürfte sich die Leistung im Gesamtjahr noch einmal deutlich gegenüber dem Vorjahr reduzieren, da der Bauboom in diesem Land 2012 ein Ende fand. So plant die polnische Straßenbaubehörde GDDKiA Ausgaben in Höhe von etwa PLN 19 Mrd. (€ 4,75 Mrd.) im Vergleich zu etwa PLN 29 Mrd. im Jahr zuvor. Im Zusammenhang mit der Festlegung des EU-Haushaltes für die Jahre 2014–2020 besteht aber die Chance, dass gegen Jahresende die Ausschreibungen intensiviert werden.

In Schweden zeigt der Wohnungsmarkt für Projektentwicklungen in Stockholm Wachstumspotenzial bei stabilen Margen auf. Es werden hier einige Projekte ausgeschrieben, deren Ausführung jedoch erst ab 2014 zu erwarten ist.

segment Süd + ost

Veränderung IN
€ Mio. Q1/2013 Q1/2012 % 2012
Leistung 600,25 654,09 -8 % 4.755,74
Umsatzerlöse 558,73 655,98 -15 % 4.792,43
Auftragsbestand 4.356,61 5.245,26 -17 % 4.326,12
EBIT -85,51 -66,89 -28 % 148,89
EBIT-Marge in % des Umsatzes -15,3 % -10,2 % 3,1 %
Mitarbeiter 19.189 20.620 -7 % 22.699

Die Leistung im Segment Süd + Ost verringerte sich im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahresquartal um 8 % auf € 600,25 Mio. Ausschlaggebend dafür war die Abwesenheit von Großprojekten etwa in der Region Russland und Nachbarstaaten (RANC) und eine interne Umgliederung des Hochbaus in Polen in das Segment Nord + West. Der Umsatz reduzierte sich um 15 %; das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zeigte sich mit € -85,51 Mio. nach € -66,89 Mio. negativer als im ersten Quartal des Vorjahres. Ausschlaggebend für diese Ergebnisentwicklung waren weiterhin Einbußen aus dem Bereich Umwelttechnik sowie die angespannte Marktsituation im Bahnbau.

Der Auftragsbestand fiel um 17 % auf € 4.356,61 Mio., auch dies bedingt durch RANC sowie durch Rumänien, wo Großprojekte – wie der rumänische Autobahnabschnitt Deva–Orastie – abgearbeitet worden waren. Entsprechend reduzierte sich der Mitarbeiterstand des Segmentes um 7 % auf 19.189 Personen; hier waren die Abnahmen jedoch in beinahe allen Märkten zu verzeichnen.

Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2013 im Segment Süd + Ost eine Leistung von circa € 5,0 Mrd. erwirtschaftet werden kann. Generell wird der Preisdruck im zentral- und osteuropäischen Verkehrswegebau anhalten. Besonders in Tschechien, in Rumänien und in Kroatien kommen derzeit sehr wenig Großprojekte zur Vergabe, was zu einem harten Wettbewerb über den Preis führt. Positivere Aussichten bieten dagegen der slowakische Verkehrswegebau, wo sich aktuell mehrere große Autobahn- und Schnellstraßenprojekte in Ausschreibung befinden sowie der slowakische und der tschechische Hochbau. Hier ist eine leichte Klimaverbesserung bei privaten Auftraggebern erkennbar, doch blieben die Angebotspreise vorerst nah an der Rentabilitätsgrenze. In Ungarn ist eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau spürbar: Die Investitionen internationaler Industriekonzerne steigen leicht an, und die lang erwarteten Großprojekte im Straßenbau kommen nun tatsächlich zur Ausschreibung.

Österreich zeigt ein gemischtes Bild: Im Großraum Wien sieht sich STRABAG einem stabilen Umfeld gegenüber. Dagegen bleiben die zu erzielenden Margen in den Bundesländern und im stagnierenden Markt für Verkehrswegebau weiterhin auf einem äußerst niedrigen Niveau.

Der Bahnbau bleibt auch künftig durch Überkapazitäten in Deutschland gekennzeichnet; durch den lang anhaltenden Winter kamen die Großmaschinen im ersten Quartal zudem kaum zum Einsatz. In der Region RANC verschieben sich die Akquisitionsbemühungen vom Hochbau in russischen Ballungsgebieten hin zu Großprojekten etwa in Turkmenistan und Kasachstan.

Veränderung IN
€ Mio. Q1/2013 Q1/2012 % 2012
Leistung 545,71 568,78 -4 % 2.924,86
Umsatzerlöse 510,64 575,38 -11 % 2.661,29
Auftragsbestand 3.967,51 4.594,94 -14 % 4.038,33
EBIT -26,85 -10,38 -159 % 126,93
EBIT-Marge in % des Umsatzes -5,3 % -1,8 % 4,8 %
Mitarbeiter 20.810 19.837 5 % 20.426

segment international + sondersparten

Im Segment International + Sondersparten wurde im ersten Quartal 2013 ein Rückgang der Leistung um 4 % auf € 545,71 Mio. verzeichnet. Der Umsatz fiel um 11 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei € -26,85 Mio. nach € -10,38 Mio. im Vorjahresvergleichsquartal. Hier wirkt sich der volatile Geschäftsverlauf im Tunnelbau aus.

Der Auftragsbestand sank um 14 % auf € 3.967,51 Mio.: Es waren Großprojekte im Tunnelbau in Österreich und in Kanada abgearbeitet und ein erheblicher Auftrag in Chile noch nicht im Bestand verbucht worden. Der Mitarbeiterstand stieg dagegen um 5 % auf 20.810 Personen. Dafür sind fast ausschließlich drei im Vorjahr akquirierte Aufträge in Afrika verantwortlich.

Neben den einzelnen Ländern Afrikas gehören u.a. die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und der Oman zu Zielmärkten von STRABAG. Auch Kanada – hier wurde das Niagara Tunnel-Projekt im März erfolgreich abgeschlossen – Kolumbien und Indien werden hinsichtlich neuer Auftragschancen im Bereich der Konzessionsprojekte beobachtet. Bauspartenbezogen gelang mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Bergbaugesellschaft Rio Tinto der Eintritt in das Minengeschäft. Außerdem bietet STRABAG wegen des zum Teil starken Wettbewerbsdrucks im gängigen Geschäft weltweit Spezial-Baudienstleistungen im Pipe Jacking (ein Tunnelbauverfahren), Teststreckenbau und im Bereich Liquified Natural Gas (LNG) an.

In Summe sollte mit dem Stamm-Geschäft und den neuen Geschäftsfeldern die geplante Leistung 2013 im Segment International + Sondersparten von € 3,0 Mrd. knapp erreicht werden können. Das Ergebnis sollte weiterhin sehr zufriedenstellend bleiben, wenngleich das Preisniveau in manchen Bereichen ruinös niedrig ist. So erwartet STRABAG im Heimatmarkt Österreich ein sehr hohes Angebotsvolumen im Tunnelbau; jedoch wird der Wettbewerb ebenso wie in Deutschland und in der Schweiz über den Preis ausgetragen.

Der Markt für Konzessionsprojekte in Europa bleibt ebenfalls herausfordernd. Besonders in Osteuropa sieht sich die Branche vor politischen und finanziellen Hürden. Der PPP-Hochbau dagegen profitiert vor allem in Deutschland von einer Vielzahl von Projekten in der Vorbereitungs- und Ausschreibungsphase. So erhielt er im April den Auftrag zur Planung, zum Neubau und dem Betrieb eines Regierungsgebäudes in Potsdam. Der Markt für PPP-Maß-nahmen im Hochbau sollte mittelfristig weiter wachsen. Als Beschaffungsalternative erweitert diese Form der Finanzierung den Handlungsspielraum der öffentlichen Hand, doch wirken sich die Folgen der Finanzkrise – höhere Zinsaufschläge bei tendenziell kürzeren Finanzierungslaufzeiten – noch hemmend aus. Die Effizienzvorteile durch einen ganzheitlichen Lösungsansatz, d.h. durch die Betrachtung der Lebenszykluskosten, wiegen die Nachteile im derzeitigen Umfeld jedoch auf. Zudem ist STRABAG durch die Einbindung konzerneigener Spezialanbieter wie der STRABAG Property and Facility Services in der Lage, das gesamte Anforderungsprofil in diesem Bereich vollständig abzudecken.

Das Baustoffgeschäft wird weiterhin auf die Margen des Segmentes drücken. So stagniert der Markt für Beton auf einem sehr niedrigen Niveau. In manchen Ländern hat STRABAG daher ihr Engagement in diesem Geschäftsfeld beendet. Während im Rohstoffbereich "Stein/Kies" auch in den kommenden zwei Jahren keine Besserung der Lage in Sicht ist, dürften Rationalisierungsmaßnahmen im Zement-Bereich dagegen langsam zu greifen beginnen.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1.–31.3.2013

1.1.–31.3.2013
T€
1.1.–31.3.2012
T€
Umsatzerlöse 1.995.401 2.192.652
Bestandsveränderungen 29.484 33.950
Aktivierte Eigenleistungen 885 3.826
Sonstige betriebliche Erträge 51.139 56.966
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen -1.337.225 -1.495.697
Personalaufwand -661.709 -674.532
Sonstige betriebliche Aufwendungen -155.175 -186.011
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen -4.136 -8.702
Beteiligungsergebnis 3.550 3.210
EBITDA -77.786 -74.338
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -94.514 -90.325
EBIT -172.300 -164.663
Zinsen und ähnliche Erträge 22.141 16.895
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -22.704 -51.413
Zinsergebnis -563 -34.518
Ergebnis vor Steuern -172.863 -199.181
Ertragsteuern 31.626 40.044
Ergebnis nach Steuern -141.237 -159.137
davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -947 -8.584
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes
Ergebnis (Konzernergebnis)
-140.290 -150.553
Ergebnis je Aktie (€) – 1,36 – 1,44

Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.–31.3.2013

1.1.–31.3.2013 1.1.–31.3.2012
T€ T€
Ergebnis nach Steuern -141.237 -159.137
Differenz aus der Währungsumrechnung -15.740 53.953
Veränderung Hedging Rücklage einschließlich Zinsswaps 5.302 -3.295
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen -1.061 637
Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen -3.616 3.449
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlust
rechnung umgegliedert ("recycelt") werden
-15.115 54.744
Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 20 0
Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert ("recycelt") werden
20 0
Sonstiges Ergebnis -15.095 54.744
Gesamtergebnis -156.332 -104.393
davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend -1.464 -7.323
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend -154.868 -97.070

Konzern-bilanz zum 31.3.2013

aktiva 31.3.2013
T€
31.12.2012
T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 524.553 530.361
Sachanlagen 2.191.025 2.225.572
Investment Property 40.704 41.667
Equity-Beteiligungen 370.055 379.122
Andere Finanzanlagen 245.719 250.292
Forderungen aus Konzessionsverträgen 778.838 782.567
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 88.899 91.426
Nicht finanzielle Vermögenswerte 6.526 12.009
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 36.957 35.824
Latente Steuern 216.614 197.619
4.499.890 4.546.459
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 1.085.775 1.031.557
Forderungen aus Konzessionsverträgen 23.236 22.785
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.111.811 2.535.469
Nicht finanzielle Vermögenswerte 146.312 106.372
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 524.512 520.094
Liquide Mittel 1.064.760 1.374.955
4.956.406 5.591.232
9.456.296 10.137.691
passiva 31.3.2013
T€
31.12.2012
T€
Eigenkapital
Grundkapital 114.000 114.000
Kapitalrücklagen 2.311.384 2.311.384
Gewinnrücklagen 275.782 436.130
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 299.564 301.028
3.000.730 3.162.542
Langfristige Schulden
Rückstellungen 1.010.815 1.025.833
Finanzverbindlichkeiten1) 1.255.245 1.265.982
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 56.356 61.006
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.342 1.328
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 30.615 33.330
Latente Steuern 27.505 44.437
2.381.878 2.431.916
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 691.880 735.457
Finanzverbindlichkeiten2) 378.234 384.002
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.418.070 2.724.119
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 225.697 327.586
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 359.807 372.069
4.073.688 4.543.233
9.456.296 10.137.691

Konzern-kapitalflussrechnung vom 1.1.– 31.3.2013

1.1.–31.3.2013
T€
1.1.–31.3.2012
T€
Ergebnis nach Steuern -141.237 -159.137
Latente Steuern -39.086 -60.816
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 5.470 9.319
Abschreibungen/Zuschreibungen 94.747 90.425
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen -11.703 1.943
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -8.982 -12.990
Cash-flow aus dem Ergebnis -100.791 -131.256
Veränderungen der Posten:
Vorräte -55.396 -92.205
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemein
schaften
423.638 564.593
Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteili
gungsverhältnis besteht
727 -25.680
Sonstige Aktiva -28.800 74
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeitsge
meinschaften
-302.263 -187.387
Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
7.075 -36.282
Sonstige Passiva -120.700 -95.160
Kurzfristige Rückstellungen -38.954 -44.265
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -215.464 -47.568
Erwerb von Finanzanlagen -3.724 -9.097
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -69.339 -80.750
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 8.982 12.990
Buchwertabgänge Anlagevermögen 13.617 24.971
Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing -17.513 -31.716
Änderung des Konsolidierungskreises 0 -23.711
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -67.977 -107.313
Veränderung der Bankverbindlichkeiten -14.156 -107.934
Veränderung Schuldscheindarlehen 0 140.000
Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing -2.372 -1.522
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing -136 136
Veränderung aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 0 -12
Erwerb eigener Anteile -5.480 -10.089
Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften 0 -768
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -22.144 19.811
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -215.464 -47.568
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -67.977 -107.313
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -22.144 19.811
Nettoveränderung der liquiden Mittel -305.585 -135.070
Liquide Mittel zu Beginn des Berichtszeitraumes 1.374.955 1.700.237
Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen -4.610 26.107
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes 1.064.760 1.591.274
Gezahlte Zinsen 12.894 8.350
Erhaltene Zinsen 8.701 14.750
Gezahlte Steuern 33.239 68.182

eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.– 31.3.2013

Grund
kapital
T€
Kapital
rücklagen
T€
Gewinn
rücklagen
T€
Hedging
Rücklage
T€
Fremd
währungs
rücklagen
T€
Konzern
eigen
kapital
T€
Anteile
nicht
beherr

schender
Gesell
schafter
T€
Gesamt
kapital
T€
Stand am 1.1.2013 114.000 2.311.384 554.709 -121.825 3.246 2.861.514 301.028 3.162.542
Ergebnis nach Steuern 0 0 -140.290 0 0 -140.290 -947 -141.237
Unterschied aus der Wäh
rungsumrechnung
0 0 0 0 -15.229 -15.229 -511 -15.740
Veränderung
Hedging-Rücklage
0 0 0 -299 0 -299 -8 -307
Veränderung Equity
Beteiligungen
0 0 20 -524 -3.010 -3.514 -82 -3.596
Neutrale Veränderung
Zinsswaps
0 0 0 5.508 0 5.508 101 5.609
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen
0 0 0 -1.044 0 -1.044 -17 -1.061
Gesamtergebnis 0 0 -140.270 3.641 -18.239 -154.868 -1.464 -156.332
Erwerb eigener Anteile 0 0 -5.480 0 0 -5.480 0 -5.480
Stand am 31.3.2013 114.000 2.311.384 408.959 -118.184 -14.993 2.701.166 299.564 3.000.730

eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.– 31.3.2012

Grund
kapital
T€
Kapital
rücklagen
T€
Gewinn
rücklagen
T€
Hedging
Rücklage
T€
Fremd
währungs
rücklagen
T€
Konzern
eigen
kapital
T€
Anteile
nicht
beherr

schender
Gesell
schafter
T€
Gesamt
kapital
T€
Stand am 1.1.2012 114.000 2.311.384 656.913 -97.816 -45.737 2.938.744 211.098 3.149.842
Ergebnis nach Steuern 0 0 -150.553 0 0 -150.553 -8.584 -159.137
Unterschied aus der Wäh
rungsumrechnung
0 0 0 0 52.590 52.590 1.363 53.953
Veränderung Hedging
Rücklage
0 0 0 1.680 0 1.680 39 1.719
Veränderung Equity
Beteiligungen
0 0 0 -1.715 5.204 3.489 -40 3.449
Neutrale Veränderung
Zinsswaps
0 0 0 -4.902 0 -4.902 -112 -5.014
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen
0 0 0 626 0 626 11 637
Gesamtergebnis 0 0 -150.553 -4.311 57.794 -97.070 -7.323 -104.393
Transaktionen im
Zusammenhang mit nicht
beherrschenden Anteilen
0 0 -12 0 0 -12 24.964 24.952
Erwerb eigener Anteile 0 0 -10.089 0 0 -10.089 0 -10.089
Ausschüttungen 0 0 0 0 0 0 -768 -768
Stand am 31.3.2012 114.000 2.311.384 496.259 -102.127 12.057 2.831.573 227.971 3.059.544

Anhang zum Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2013 der STRABAG SE, Villach

Allgemeine Grundlagen

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 31.3.2013 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2012 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2012 ist unter www.strabag.com verfügbar.

Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften

Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen, ist erstmals folgender geänderter bzw. neuer Standard anzuwenden:

Anwendung für
Geschäftsjahre, die
am oder nach dem
angegebenen Datum
beginnen (gemäSS IASB
)
Anwendung für
Geschäftsjahre, die
am oder nach dem
angegebenen Datum
beginnen (gemäSS EU
Endorsement)
IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 1.1.2013 1.1.2013
IAS 1 Darstellung Gesamtergebnisrechnung 1.7.2012 1.7.2012
IAS 12 Latente Steuern – Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte 1.1.2012 1.1.2013
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer 1.1.2013 1.1.2013
IFRIC 20 Abraumbeseitigungskosten im Tagbergbau 1.1.2013 1.1.2013
Jährliche Verbesserungen IFRS 2009–2011 1.1.2013 1.1.2013

Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2013.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2012 zu Grunde liegen.

Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2012 verwiesen.

schätzungen

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2013 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Der Konsolidierungskreis hat sich im ersten Quartal 2013 wie folgt entwickelt:

Vollkonsolidierung Equity-Bewertung
Stand am 31.12.2012 321 21
Im Berichtszeitraum verschmolzen -1 0
Im Berichtszeitraum ausgeschieden -1 0
Stand am 31.3.2013 319 21

Konsolidierungskreisabgänge

Zum 31.3.2013 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:

GESELLSCHA
FTEN
Polski Asfalt Sp.z o.o., Pruszkow Verschmelzung
Züblin International Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur Entkonsolidierung

Aus der Entkonsolidierung ergeben sich unwesentliche Abgänge bei den Vermögenwerten und Schulden.

Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnung

Für den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2013 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2012 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Saisonalität

Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.

Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.

Sonstige betriebliche Erträge

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):

1.1.–31.3.2013
T€
1.1.–31.3.2012
T€
Zinserträge 17.555 17.533
Zinsaufwendungen -8.620 -9.257
Zinsergebnis 8.935 8.276

Erläuterungen zur bilanz

firmenwerte

Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres.

Im Zeitraum 1-3/2013 wurden keine Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung aktiviert. Es wurden keine Abschreibungen vorgenommen.

sachanlagevermögen

Im Zeitraum 1-3/2013 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 69.339 (Zeitraum 1-3/2012: T€ 80.750) erworben.

Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 5.720 (Zeitraum 1-3/2012: T€ 24.388) veräußert.

erwerbsverpflichtungen

Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von € 105,9 Mio. (31.3.2012: € 164,1 Mio.), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.

forderungen aus konzessionsverträgen

STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).

Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.

AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.

Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.

Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Ein Teil der Availability-Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.

Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ -58.947 (31.12.2012: T€ -61.198) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.

Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen Non-Recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 630.311 (31.12.2012: T€ 630.311), die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind, gegenüber. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

eigenkapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und drei Namensaktien geteilt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

31.3.2013
T€
31.12.2012
T€
Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien 903 903

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 64.415 (31.12.2012: T€ 56.019).

segmentinformationen

Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnisgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten (Management Approach).

Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten, die die operativen Segmente darstellen. Die operativen Segmente wurden mit 1.7.2012 neu strukturiert. Zur besseren Vergleichbarkeit sind die Vergleichswerte an die neue Struktur angepasst. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, welche Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.

Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.

segmentinformation für 1.1.–31.3.2013

Nord + west
1.1.–31.3.2013
süd + ost
1.1.–31.3.2013
international +
Sondersparten
1.1.–31.3.2013
Sonstiges
1.1.–31.3.2013
Überleitung zum
IFRS-Abschluss
1.1.–31.3.2013
Konzern
1.1.–31.3.2013
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Leistung 952.316 600.249 545.711 36.840 2.135.116
Umsatzerlöse 919.405 558.731 510.636 6.629 0 1.995.401
Intersegmentäre Umsätze 40.794 9.219 18.956 132.851
EBIT -76.255 -85.510 -26.854 37 16.282 -172.300
Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 22.141 0 22.141
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -22.704 0 -22.704
Ergebnis vor Steuern -76.255 -85.510 -26.854 -526 16.282 -172.863

segmentinformation für 1.1.–31.3.2012

Nord + west
1.1.–31.3.2012
T€
süd + ost
1.1.–31.3.2012
T€
international +
Sondersparten
1.1.–31.3.2012
T€
Sonstiges
1.1.–31.3.2012
T€
Überleitung zum
IFRS-Abschluss
1.1.–31.3.2012
T€
Konzern
1.1.–31.3.2012
T€
Leistung 1.005.308 654.091 568.776 34.361 2.262.536
Umsatzerlöse 952.032 655.981 575.382 9.257 0 2.192.652
Intersegmentäre Umsätze 49.184 2.426 21.874 154.641
EBIT -99.448 -66.888 -10.382 165 11.890 -164.663
Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 16.895 0 16.895
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
0 0 0 -51.413 0 -51.413
Ergebnis vor Steuern -99.448 -66.888 -10.382 -34.353 11.890 -199.181

Überleitung der Segmentergebnisse auf das Ergebnis vor Steuern laut IFRS Konzernabschluss

Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.

Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.

Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.

Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:

1.1.–31.3.2013
T€
1.1.–31.3.2012
T€
Beteiligungsergebnis 17.686 14.265
Sonstige Konsolidierungsbuchungen -1.404 -2.375
Summe 16.282 11.890

Angaben zu Finanzinstrumenten

Mit Ausnahme der Finanzverbindlichkeiten entspricht bei den Finanzinstrumenten der Buchwert dem beizulegenden Wert. Der beizulegende Wert der Finanzverbindlichkeiten beträgt zum 31.3.2013 T€ 1.664.966 (31.12.2012: T€ 1.671.524) im Vergleich zum Buchwert von T€ 1.633.479 (31.12.2012: T€ 1.649.984)

Die Fair-Value-Ermittlung zum 31.3.2013 für die Fair Value bewerteten Finanzinstrumente erfolgte wie folgt:

aktiva Bewertung zu
Marktpreisen
T€
Bewertung
anhand am Markt
beobachtbarer
Inputfaktoren
T€
Sonstige
Bewertungs
methoden
T€
Gesamt
T€
Anteile an verbundenen Unternehmen 105.917 105.917
Beteiligungen 91.679 91.679
Wertpapiere 35.304 35.304
Liquide Mittel 11.099 11.099
Derivate -57.533 -57.721
Summe 46.403 -57.533 197.5961) 186.278
PASSIVA
Derivate 0 -7.151 0 -6.121
Summe 0 -7.151 0 -6.121

Die Fair-Value-Ermittlung zum 31.12.2012 für die Fair Value bewerteten Finanzinstrumente erfolgte wie folgt:

aktiva Bewertung zu
Marktpreisen
T€
Bewertung
anhand am Markt
beobachtbarer
Inputfaktoren
T€
Sonstige
Bewertungs
methoden
T€
Gesamt
T€
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 101.493 101.493
Beteiligungen 0 0 100.612 100.612
Wertpapiere 35.317 0 0 35.317
Liquide Mittel 12.472 0 0 12.472
Derivate 0 -59.632 0 -59.632
Summe 47.789 -59.632 202.1052) 190.262
PASSIVA
Derivate 0 -7.641 0 -7.641
Summe 0 -7.641 0 -7.641

1) Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit einem Buchwert von T€ 192.605 wurden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertminderung bewertet, da Marktwerte nicht verlässlich ermittelbar waren.

2) Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit einem Buchwert von T€ 196.866 wurden gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertminderung bewertet, da Marktwerte nicht verlässlich ermittelbar waren.

angaben zu nahestehenden unternehmen und personen

Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2012 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses

Im Mai 2013 hat STRABAG SE eine weitere Unternehmensanleihe im Volumen von € 200 Mio. begeben. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt 7 Jahre, der Kupon liegt bei 3,00 %.

verzicht auf prüferische durchsicht

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2013 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Villach, am 29. Mai 2013

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes

Dr. Thomas Birtel Stellvertreter des Vorsitzenden Verantwortung Zentrale Konzernstabsstellen und Zentralbereiche (exkl.BRVZ) Verantwortung Unternehmensbereiche 3L RANC und 3M RANC1)

DI Dr. Peter Krammer Verantwortung Segment Nord + West

Mag. Christian Harder Finanzvorstand

Mag. Hannes Truntschnig Verantwortung Segment International + Sondersparten

DI Siegfried Wanker Verantwortung Segment Süd + Ost exklusive Unternehmensbereiche 3L RANC und 3M RANC

Finanzkalender

Zwischenbericht Jänner–März 2013 29.5.2013
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung 15.5.2013
Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes 4.6.2013
Ordentliche Hauptversammlung 2013 14.6.2013
Beginn 10:00 Uhr
Ort: Austria Center Vienna, 1220 Wien
Dividenden-Extag 21.6.2013
Dividenden-Zahltag 24.6.2013
Halbjahresbericht 2013 30.8.2013
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Zwischenbericht Jänner–September 2013 29.11.2013
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr

Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ

Die aktuellen Roadshow-Termine finden Sie im Internet unter www.strabag.com > Investor Relations > Unternehmenskalender.

Unternehmensanleihe

Laufzeit Verzinsung Volumen ISIN Börse
2008–2013 5,75 % € 75 Mio. AT0000A09H96 Wien
2010–2015 4,25 % € 100 Mio. AT0000A0DRJ9 Wien
2011–2018 4,75 % € 175 Mio. AT0000A0PHV9 Wien
2012–2019 4,25 % € 100 Mio. AT0000A0V7D8 Wien
2013–2020 3,00 % € 200 Mio. AT0000A109Z8 Wien

Corporate Credit rating

Standard & Poors BBB- Outlook stable

Kürzel

Bloomberg: STR AV
Reuters: STR.VI
Wiener Börse: STR
ISIN: AT000000STR1

BEI FRAGEN WENDEN SIE SICH BITTE AN UNSERE INVESTOR RELATIONS-ABTEILUNG:

STRABAG SE, Donau-City-Str. 9, 1220 Wien/Österreich

+43 800 880890

@ [email protected]

www.strabag.com

Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.

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