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Ottakringer Getränke AG

Interim / Quarterly Report Sep 2, 2013

782_ir_2013-09-02_8f901dea-98ea-4ff3-85d0-a76a1ac2f58c.pdf

Interim / Quarterly Report

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Das erste Halbjahr 2013 war für Europas Getränkehersteller überaus schwierig, prägten doch Wetterkapriolen und tiefe Temperaturen die Saison. In Deutschland etwa verzeichnete die Brauwirtschaft den höchsten Absatzrückgang seit zwanzig Jahren. Die Ottakringer Getränke AG vermochte sich dieser Entwicklung zwar nicht gänzlich zu entziehen, in Summe betrug der Mengenrückgang dank einer starken Performance der Wassersparte allerdings nur 1,6%. Durch die in den Monaten Juli und August erzielten Zuwächse am inländischen Biermarkt zeigte sich kumuliert zum Vorjahr eine positive Entwicklung.

So ist es uns auch diesmal eine Freude, Sie mit diesem Halbjahresfinanzbericht über den Geschäftsverlauf von Österreichs einzigem börsenotierten Getränkekonzern informieren zu dürfen.

Inhaltsverzeichnis

Konzernhalbjahreslagebericht Seite 03
Konzernzwischenabschluss (verkürzt gemäß IAS 34)

Konzernbilanz

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzern-Cashflow-Rechnung

Entwicklung des Konzerneigenkapitals
Seite 08
Seite 08
Seite 10
Seite 10
Seite 11
Seite 12

Anhang zum Konzernzwischenabschluss
Erklärung der gesetzlichen Vertreter
Seite 13
Seite 23
Kontakt Seite 24

Konzernhalbjahreslagebericht

für das erste Halbjahr 2013 (01. 01.– 30. 06. 2013)

// Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //

Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Marktentwicklung

Nach den Zuwächsen im Jahr 2012 entwickelte sich der österreichische Biermarkt im ersten Halbjahr 2013 leicht rückläufig (–2,8%). Der Bierausstoß betrug rund 4.157.000 Hektoliter (nur Inland inklusive alkoholfreies Bier). In Ungarn bleibt die Marktlage weiterhin angespannt.

Die Absatzzahlen am österreichische Mineralwassermarkt haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert und betrugen rund 3.320.000 Hektoliter (+0,5%). Weiterhin rückläufig entwickelte sich der Limonadenmarkt in Österreich (–6,5% im ersten Halbjahr 2013).

Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns

Verkaufszahlen nach Geschäftsfeldern

Geschäftsfeld Brauereien in HL H1 2013 H1 2012 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 249.692 264.366 –5,6%
Ausland 192.801 251.161 –23,2%
442.493 515.527 –14,2%
Alkoholfreie Getränke 59.013 61.483 –4,0%
501.506 577.010 –13,1%

Der Mengenrückgang resultierte im Inland aus der Neupositionierung der Ottakringer Brauerei als "Die Wiener Qualitätsbrauerei" und der damit verbundenen Anpassung der Preis- und Aktionspolitik sowie aus der rückläufigen Marktentwicklung in Österreich.

In Ungarn hat die Brauerei in Pécs die strategische Ausrichtung mit dem Ziel verändert, deckungsbeitragsschwache Handelsmarken zu reduzieren und Eigenmarken zu forcieren. Dies und die allgemein schwierige Marktsituation in Ungarn verursachten den Mengenrückgang.

Geschäftsfeld Mineralwasser in HL H1 2013 H1 2012 Veränd.
Mineralwasser
Inland 1.023.600 997.620 2,6%
Export 57.323 52.991 8,2%
1.080.923 1.050.611 2,9%
Near Water und Limonaden 320.973 317.931 1,0%
1.401.896 1.368.542 2,4%

04 // Konzernhalbjahreslagebericht // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns //

Sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Verkaufszahlen konnte das hohe Niveau des Vorjahres übertroffen werden. Der Verkauf von Mineralwasser konnte im Inland und im Export gesteigert werden. Im Bereich "Near Water und Limonaden" konnte durch Steigerungen beim Verkauf der Pepsi-Produkte ein geringer Zuwachs erreicht werden.

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen in HL H1 2013 H1 2012 Veränd.
Bier (inkl. alkoholfreies Bier) 75.980 65.993 15,1%
Alkoholfreie Getränke 32.871 32.197 2,1%
Sonstige Getränke 4.537 3.945 15,0%
113.388 102.135 11,0%

Das Geschäftsfeld "Handel und Dienstleistungen" wurde um die mit Stichtag 01.07.2012 erworbene Gesellschaft Wieser, Kolarik & Leeb GmbH (vormals: Wieser Getränke GmbH) erweitert, wodurch es zu einem Anstieg bei den Verkaufszahlen und im Umsatz gekommen ist.

Ottakringer Getränke AG – Konzern in HL H1 2013 H1 2012 Veränd.
Bier (inklusive alkoholfreies Bier)
Inland 314.784 319.648 –1,5%
Ausland 192.801 251.161 –23,2%
507.585 570.809 –11,1%
Mineralwasser
Inland 1.023.600 997.620 2,6%
Ausland 57.323 52.991 8,2%
1.080.923 1.050.611 2,9%
Near Water, Limonaden und Sonstiges 347.338 344.942 0,7%
1.935.846 1.966.362 –1,6%

Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern der vollkonsolidierten Gesellschaften. Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt.

Der vom Ottkakringer Konzern im ersten Halbjahr 2013 erzielte Umsatz aus Getränkeverkäufen beträgt T€ 96.103 (H1 2012: T€ 96.074). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus Lohnabfüllungen, dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Ottakringer Konzern im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von T€ 107.023 (H1 2012: T€ 107.334).

Das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2013 beträgt T€ 2.802 (H1 2012: 3.672). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist durch das Geschäftsfeld "Brauereien" verursacht.

// Konzernhalbjahreslagebericht // Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage des Ottakringer Konzerns // 05

Das Finanzergebnis reduzierte sich von T€ 1.142 auf T€ 271 und resultierte im Wesentlichen daraus, dass im Vorjahr ein Kursgewinn von T€ 476 (aus der Finanzierungen in Euro der ungarischen Brauerei) und Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren (T€ 188) im Finanzergebnis enthalten waren.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2013 beträgt T€ 3.074 (H1 2012: T€ 4.813).

Die Bilanzsumme zum 30.06.2013 beträgt T€ 192.776 (31.12.2012: T€ 188.509). Der Anstieg resultierte aus Investitionen sowie saisonal bedingt höheren Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr 2013 betrugen T€ 9.977 (H1 2012: T€ 9.455) und gliedern sich wie folgt auf:

in T€ H1 2013 H1 2012
Immaterielle Vermögensgegenstände 2.411 1.920
Sachanlagen 6.970 5.904
Finanzanlagen 596 1.631
9.977 9.455

Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelte es sich überwiegend um Belieferungsrechte gegenüber Kunden.

Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:

in T€ H1 2013 H1 2012
Grundstücke und Bauten 366 266
Technische Anlagen und Maschinen 2.117 1.533
Fuhrpark 152 358
Marktinvestitionen 2.223 2.357
Betriebs- und Geschäftsausstattung 263 386
Anlagen in Bau 1.849 1.004
6.970 5.904

06 // Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklung

Für das Segment "Brauereien" stellt das Jahr 2013 eine große Herausforderung dar. Das wirtschaftliche Umfeld in Ungarn ist unverändert schwierig, positive Effekte aus der strategischen Neuausrichtung werden frühesten für das vierte Quartal 2013 erwartet. In Österreich sind zur Stärkung der Neupositionierung höhere Ausgaben für Marketing und Werbung geplant, die sich positiv auf die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr 2013 auswirken sollten. Aus heutiger Sicht ist davon auszugehen, dass im Segment Brauereien die Umsätze unter den Vorjahreswerten liegen werden und das Segmentergebnis deutlich hinter dem Vorjahr zurückliegen wird.

Im Segment "Mineralwasser" wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Das Segmentergebnis wird jedoch aufgrund gestiegener Kosten das hohe Niveau des Vorjahres nicht erreichen.

Im Segment "Handel und Dienstleistungen" sollten im Jahr 2013 die positiven Effekte des Erwerbes der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH (vormals: Wieser Getränke GmbH) greifen und ein Umsatzanstieg sowie eine Verbesserung im Ergebnis erreicht werden.

Für den Gesamtkonzern wird für das Jahr 2013 mit gleichbleibenden Umsätzen gerechnet, das Konzernergebnis wird aber geringer als im Vorjahr ausfallen.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:

Absatzrisiko

Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", der Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.

Beschaffungsrisiko

Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.

// Konzernhalbjahreslagebericht // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken // 07

Finanzinstrumente

Zum Stichtag 30.06.2013 sind zwei Zinsswaps mit einer Laufzeit bis 30.09.2013 bzw. 15.05.2014 offen. Diese sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können.

Kreditrisiko

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Konzernzwischenabschluss

für das erste Halbjahr 2013 (01. 01.– 30. 06. 2013)

KONZERNBILANZ 08

AKTIVA Stand Stand
30.06.2013 31.12.2012
Anhang in € in €
A. Langfristige Vermögenswerte
I . I mmaterielle Vermögensgegenstände 2.1 14.012.094,36 13.956.310,80
II . S achanlagen 2.2 77.497.083,47 76.403.239,19
III . F inanzanlagen 2.3 21.977.698,24 21.339.109,65
I V. S onstige langfristige Vermögensgegenstände 11.814,80 12.498,29
V. A ktive latente Steuern 2.4 91.205,98 81.035,73
113.589.896,85 111.792.193,66
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I Vorräte 2.5 15.076.055,08 13.798.622,01
II . F orderungen und sonstige Vermögensgegenstände 2.6 38.615.333,62 35.759.543,29
III Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 24.050.512,02 26.529.101,77
I V. R echnungsabgrenzungsposten 1.444.402,29 629.381,82
79.186.303,01 76.716.648,89

Summe Aktiva 192.776.199,86 188.508.842,55

// Konzernbilanz //

PASSIVA Stand Stand
30.06.2013 31.12.2012
Anhang in € in €
A. Eigenkapital 2.7
I . G
rundkapital
20.634.585,82 20.634.585,82
II . R
ücklagen
71.209.049,10 72.850.630,48
III . A
nteile anderer Gesellschafter
2.195.442,29 2.228.876,06
94.039.077,21 95.714.092,36
B. Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln 113.465,71 126.857,64
C. Langfristige Verbindlichkeiten
I . R
ückstellungen für Abfertigungen
6.664.557,97 6.512.070,97
II . S
onstige langfristige Rückstellungen
2.8 1.428.341,24 1.404.303,24
III . L
atente Steuern
2.9 3.290.894,67 3.325.675,07
I V. L
angfristige Finanzverbindlichkeiten
15.000.000,00 15.000.000,00
V. L
angfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2.11 800.000,00 800.000,00
VI. S
onstige langfristige Verbindlichkeiten
1.523.165,74 1.595.367,43
28.706.959,62 28.637.416,71
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.10 14.842.508,03 14.582.577,20
II Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.875.722,58 15.717.631,17
III Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.11 4.636.799,51 1.009.457,81
I V.
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.12 567.380,99 914.317,77
V. S
onstige kurzfristige Rückstellungen
2.13 8.458.251,79 9.265.101,72
VI. S
onstige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.14 24.295.159,97 22.385.303,13
VII. Rechnungsabgrenzungsposten 240.874,45 156.087,04
69.916.697,32 64.030.475,84
Summe Passiva 192.776.199,86 188.508.842,55

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

H1 2013 H1 2012
Anhang in € in €
1. Umsatzerlöse 2.15 107.022.922,91 107.334.064,23
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 783.037,27 1.355.276,67
3. Aktivierte Eigenleistungen 178.631,15 151.100,00
4. Sonstige betriebliche Erträge 2.16 2.976.852,93 2.767.501,57
5. Aufwendungen für Material 2.17 –42.367.564,23 –42.990.727,99
6. Personalaufwand 2.18 –20.562.009,79 –19.724.132,33
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 2.19 –7.913.844,51 –7.244.676,34
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen –37.315.530,82 –37.976.752,70
9. Betriebsergebnis (Zwischensumme aus Z 1 bis 8) 2.802.494,91 3.671.653,11
10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.20 135.975,77 320.276,07
11. Sonstiges Finanzergebnis 2.21 135.167,65 821.390,84
12. Finanzergebnis (Zwischensumme aus Z 10 bis 11) 271.143,42 1.141.666,91
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.073.638,33 4.813.320,02
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.22 –635.981,14 –1.047.731,34
15. Periodenüberschuss 2.437.657,19 3.765.588,68
16. Anderen Gesellschaftern zustehende Gewinnanteile 26.877,36 7.147,97
Periodengewinn 2.464.534,55 3.772.736,65

KONZERN-Gesamtergebnisrechnung

H1 2013 H1 2012
in € in €
Periodenüberschuss 2.437.657,19 3.765.588,68
Marktbewertung von Wertpapieren 517.424,83 105.302,86
rtragsteuern auf Marktbewertung von Wertpapieren –129.356,20 –75.575,72
rgebnisneutrale Veränderung gemäß IAS
19
–104.038,27 0,00
rtragsteuern auf Veränderungen gemäß IAS
19
26.009,57 0,00
ährungsdifferenzen –49.237,34 336.287,39
nteile anderer Gesellschafter am Ergebnis 33.433,77 7.147,97
Konzerngesamtergebnis 2.939.278,45 4.214.326,90

KONZERN-CASHFLOW-RECHNUNG

H1 2013 H1 2012
in T€ in T€
rgebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.074 4.813
bschreibungen auf das Anlagevermögen 7.966 7.352
onstige nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen 338 –572
Veränderung langfristiger Rückstellungen 39 9
ewinne/Verluste aus Anlagenabgängen –89 –18
Cashflow aus dem Ergebnis 11.328 11.584
Veränderung von Vorräten –1.277 –2.527
Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten –3.679 –8.775
Veränderung von sonstigen Rückstellungen –807 1.125
Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 1.554 4.521
teuerzahlungen –636 –1.048
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 6.483 4.880
inzahlungen aus Anlagenabgängen 269 665
inzahlungen aus Finanzanlagenabgängen 487 5.954
uszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen –9.381 –7.824
uszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –596 –1.631
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –9.221 –2.836
ufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 260 2.229
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 260 2.229
inanzmittelbestand am Anfang der Periode 26.529 31.252
inanzmittelbestand am Ende der Periode 24.051 35.525
Veränderung des Finanzmittelbestandes –2.478 4.273

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

in T€ Grund- Rücklagen Minder- Eigen-
kapital Kapital- Gewinn- Bilanz- Währungs- Versiche- Unreali- heits- kapital
rücklagen rücklagen gewinn um- rungs- sierte anteile gesamt
rechnung mathem. Wert-
Gewinne/ änderung
Verluste bei WP
tand 31.12.2011 20.635 39.997 21.257 17.666 –634 –136 460 1.078 100.323
nderung
Konsolidierungskreis 0 –1.239 –24 24 7 0 0 1.216 –16
uzahlung
gemäß § 225c Abs 1 AktG 0 0 –11.322 0 0 0 0 0 –11.322
ividende 0 0 0 –4.373 0 0 0 0 –4.373
Konzernergebnis 0 0 0 10.705 0 0 0 –92 10.613
rgebnisneutrale Veränderung
gemäß IAS
19
0 0 0 0 0 –132 0 28 –104
echselkursänderungen 0 0 0 0 270 0 0 –2 268
ertänderungen
bei Wertpapieren 0 0 0 0 0 0 325 0 325
Stand 31.12.2012 20.635 38.758 9.911 24.022 –357 –268 785 2.228 95.714
nderung
Konsolidierungskreis 0 –1 0 0 0 0 0 0 –1
ividende 0 0 0 –4.373 0 0 0 0 –4.373
Konzernergebnis 0 0 0 2.465 0 0 0 –27 2.438
rgebnisneutrale Veränderung
gemäß IAS
19
0 0 0 0 0 –74 0 –4 –78
echselkursänderungen 0 0 0 0 –47 0 0 –2 –49
ertänderungen
bei Wertpapieren 0 0 0 0 0 0 388 0 388
Stand 30.06.2013 20.635 38.757 9.911 22.114 –404 –342 1.173 2.195 94.039

Bilanz 30.06.2013 20.635 71.209 2.195 94.039

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

für das erste Halbjahr 2013 (01. 01.– 30. 06. 2013)

// Konzernanhang // Allgemeines // 13

1. Allgemeines

1.1 Konsolidierungsgrundsätze – Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 der Ottakringer Getränke AG wurde gemäß den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und entspricht den Vorschriften der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34. Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.

Alle Tochterunternehmen (Unternehmen, an denen die Ottakringer Getränke AG direkt oder indirekt mit mehr als der Hälfte der Stimmrechte beteiligt ist oder anderweitig zur Beherrschung der Tätigkeit befähigt ist) werden vollkonsolidiert. Die in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Halbjahresabschlüsse zum 30.06.2013 wurden nach IFRS-Prinzipien aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Cashflow-Rechnung sowie der Veränderung des Eigenkapitals entspricht der Darstellung im Konzernabschluss zum 31.12.2012. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2012 nicht verändert.

1.2 Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31.12.2012 nicht verändert und umfasst die nachfolgend angeführten Gesellschaften:

Ottakringer Getränke AG, Wien (Muttergesellschaft) Anteil
Tochtergesellschaften – Inland
-------------------------------- --
Ottakringer Brauerei AG, Wien 100%
– Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien 100%
– Ottakringer Services GmbH, Wien 100%
– Perfect Drinks GmbH, St. Pölten 100%
Vöslauer Mineralwasser AG, Wien 100%
– Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Wien 20%
Trinkservice GmbH VGV, Wien 100%
Kolarik & Leeb GmbH, Wien 74%
– Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf 75%
Del Fabro GmbH, Wien 50%

Tochtergesellschaften – Ausland

Ottakringer International Holdings Ltd., Malta 100%
– Ottakringer International Ltd., Malta 100%
Pécsi Sörfőzde ZRt, Ungarn 92,96%
Innstadt AG (vormals: Innstadt-Brauerei AG), Deutschland 49%

Die Anteile an der Pécsi Sörfőzde ZRt wurden von 92,87% auf 92,96% aufgestockt. Die Innstadt-Brauerei AG wurde in Innstadt AG umbenannt.

Die Innstadt AG (vormals: Innstadt-Brauerei AG), die Del Fabro GmbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 einbezogen, alle übrigen Unternehmen werden vollkonsolidiert.

2. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Buchwerte gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2013 31.12.2012
Lizenzen 100 108
Rechte 8.465 8.481
Kundenstock 3.634 3.861
Firmenwert 1.328 1.328
Geleistete Anzahlungen 485 178
14.012 13.956

Im ersten Halbjahr 2013 wurden T€ 2.411 (1-6 2012: T€ 1.920) in immaterielle Vermögensgegenstände investiert.

2.2 Sachanlagen

Die Buchwerte der Sachanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2013 31.12.2012
Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grund 43.957 44.389
Technische Anlagen und Maschinen 15.420 14.625
Fuhrpark 1.951 2.186
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.845 13.605
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 2.324 1.598
77.497 76.403

Unter dem Posten "Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung" sind im Wesentlichen die Marktinvestitionen (Gaststättenmobiliar, Kühl- und Schankanlagen, Reklametafeln und sonstige Kundenausstattungen sowie Mehrweggebinde) erfasst.

Im ersten Halbjahr 2013 wurden T€ 6.970 (H1 2012: T€ 5.904) in das Sachanlagevermögen investiert.

2.3 Finanzanlagen

Die Buchwerte der Finanzanlagen gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2013 31.12.2012
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 6.839 6.703
Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens 11.545 11.099
Sonstige Ausleihungen 3.594 3.537
21.978 21.339

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt AG (vormals: Innstadt-Brauerei AG) (T€ 2.999; 31.12.2012: T€ 2.992), der Del Fabro GmbH (T€ 2.721; 31.12.2012: T€ 2.607) sowie an der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 1.119; 31.12.2012: T€ 1.104), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden.

Die Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens bestehen im Wesentlichen aus Anteilen an Investmentfonds, die als "Available for Sale" klassifiziert sind. Die Veränderungen des Zeitwerts der zum 30.06.2013 vorhandenen Wertpapiere im Ausmaß von T€ 455 wurden erfolgsneutral unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –111 mit dem Eigenkapital verrechnet.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr. Im ersten Halbjahr wurden Kundendarlehen in Höhe von T€ 596 (H1 2012: T€ 579) ausbezahlt.

2.4 Aktive latente Steuern

Für die künftigen Steuervorteile aus der Nutzung vorhandener Verlustvorträge sind aktive latente Steuern bilanziert.

2.5 Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

in T€ 30.06.2013 31.12.2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.472 4.023
Unfertige Eigenerzeugnisse 901 792
Fertige Eigenerzeugnisse 3.706 3.301
Handelswaren 5.997 5.683
15.076 13.799

2.6 Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Buchwerte der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30.06.2013 31.12.2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 34.999 31.713
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 0 9
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 3.616 4.038
38.615 35.760

2.7 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.

Grundkapital

Das Grundkapital beträgt zum 30.06.2013 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:

in € Anzahl Anteil am
Grundkapital
Stammaktien 2.412.829 Stück 17.534.711,64
Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) 426.552 Stück 3.099.874,18
Grundkapital 20.634.585,82

Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.

Genehmigtes Kapital

Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26, durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.

2.8 Sonstige langfristige Rückstellungen

Unter diesem Posten sind Rückstellungen für Jubiläumsgelder ausgewiesen.

2.9 Passive latente Steuern

Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den steuerlichen Wertansätzen sind in Höhe des jeweiligen Steuersatzes als passive latente Steuern ausgewiesen.

2.10 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter diesem Posten sind kurzfristige Darlehen sowie ausgenützte Kontokorrentrahmen ausgewiesen.

2.11 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber folgenden Gesellschaften:

in T€ 30.06.2013 31.12.2012
Ottakringer Holding AG 5.369 1.762
Dél-Ital Kft. 44 46
Sonstige 24 1
5.437 1.809

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Ottakringer Holding AG resultieren aus verzinslichen Darlehen in Höhe von T€ 800 (langfristig), Verbindlichkeiten aus Gewinnausschüttungen (T€ 4.555) sowie aus der Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung (T€ 209). Forderungen gegenüber der Ottakringer Holding AG in Höhe von T€ 195 wurden mit diesen Verbindlichkeiten saldiert.

2.12 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 348 (31.12.2012: T€ 560) und der Del Fabro GmbH in Höhe von T€ 220 (31.12.2012: T€ 354) ausgewiesen.

2.13 Sonstige kurzfristige Rückstellungen

In den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind im Wesentlichen kurzfristige Personalrückstellungen (für Urlaube, Überstunden und Prämien) und Rückstellungen für Vergütungen an Kunden ausgewiesen.

2.14 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen öffentliche Abgaben (Umsatzsteuer, Biersteuer, Lohn- und Gehaltsabgaben), Pfandverbindlichkeiten sowie die im Juli dieses Jahres an die nicht zu den verbundenen Unternehmen zählenden Aktionäre bezahlte Dividende ausgewiesen.

2.15 Umsatzerlöse und Segmentberichterstattung

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen

in T€ H1 2013 H1 2012
Eigenerzeugnisse Bier 34.350 37.921
Eigenerzeugnisse alkoholfrei 45.854 44.683
Handelswaren Bier und alkoholfrei 15.899 13.470
Handelswaren sonstige 3.412 3.211
Vermietung und Verpachtung 1.304 1.255
Dienstleistungserlöse 6.204 6.794
Gesamt 107.023 107.334

Segmentberichterstattung

Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen des Ottakringer Konzerns sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.

Geschäftsfeld Brauereien

  • Ottakringer Brauerei AG
  • Ottakringer Shop & Event GmbH
  • Ottakringer Services GmbH
  • Perfect Drinks GmbH
  • Ottakringer International Holdings Ltd.
  • Ottakringer International Ltd.
  • Innstadt AG (vormals: Innstadt-Brauerei AG)
  • Pécsi Sörfőzde ZRt

Geschäftsfeld Mineralwasser

  • Vöslauer Mineralwasser AG
  • Pet to Pet Recycling Österreich GmbH

Geschäftsfeld Handel und Dienstleistungen

  • Kolarik & Leeb GmbH
  • Wieser, Kolarik & Leeb GmbH
  • Trinkservice GmbH VGV
  • Del Fabro GmbH

Konzern

– Ottakringer Getränke AG

in T€ Brauereien Mineral- Handel und Konzern Konsoli- Gesamt
wasser Dienst- dierung
leistungen
30.06.2013
Außenumsätze 44.472 45.078 17.412 61 0 107.023
Innenumsätze 2.983 3.114 6.697 3.168 –15.962 0
Umsätze gesamt 47.455 48.192 24.109 3.229 –15.962 107.023
Bestandsveränderungen,
aktivierte Eigenleistung
und sonstige Erträge 1.071 2.156 503 489 –280 3.939
Gesamterträge 48.526 50.348 24.612 3.718 –16.242 110.962
Segmentergebnis (EBIT) –935 3.553 287 –85 –17 2.803
Zinserträge 27 37 6 778 –279 569
Zinsaufwendungen –227 –3 –18 –555 279 –524
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen 7 16 113 0 0 136
Sonstiges Finanzergebnis 64 0 18 8 0 90
Ertragsteuern –55 –856 –64 339 0 –636
Periodenergebnis –1.119 2.747 342 485 –17 2.438
Investitionen 2.997 5.355 586 443 0 9.381
Abschreibungen 3.789 3.058 883 196 –12 7.914
30.06.2012
Außenumsätze 48.595 43.036 15.638 65 0 107.334
Innenumsätze 2.715 2.966 6.322 3.121 –15.124 0
Umsätze gesamt 51.310 46.002 21.960 3.186 –15.124 107.334
Bestandsveränderungen,
aktivierte Eigenleistung
und sonstige Erträge 1.843 2.071 37 471 –148 4.274
Gesamterträge 53.153 48.073 21.997 3.657 –15.272 111.608
Segmentergebnis (EBIT) 353 3.511 –464 4 268 3.672
Zinserträge 57 63 5 1.027 –337 815
Zinsaufwendungen –271 –4 –26 –680 336 –645
Beteiligungsergebnis aus
assoziierten Unternehmen 45 47 228 0 0 320
Sonstiges Finanzergebnis 492 2 –34 192 0 652
Ertragsteuern –219 –871 10 32 0 –1.048
Periodenergebnis 457 2.748 –281 575 267 3.766
Investitionen 3.825 3.123 534 342 0 7.824
Abschreibungen 3.582 2.923 607 145 –12 7.245

Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.

2.16 Sonstige betriebliche Erträge
in T€ H1 2013 H1 2012
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 134 28
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 59 1
Übrige betriebliche Erträge 2.784 2.738
2.977 2.767

Die übrigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen die erhaltenen Lieferantenboni, Refundierung von Werbeausgaben sowie die Erträge aus der Pfandverrechnung für Einweggebinde in Deutschland.

2.17 Materialaufwand
in T€ H1 2013 H1 2012
Rohstoffe 9.926 10.685
Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material 16.090 17.175
Handelswaren 14.114 12.464
Engergie 2.238 2.667
42.368 42.991
2.18 Personalaufwand
in T€ H1 2013 H1 2012
Durchschnittlicher Mitarbeiterstand H1 2013 H1 2012
20.562 19.724
Sonstige Sozialaufwendungen 142 141
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben 4.322 4.101
Aufwendungen für Pensionen 102 82
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 377 402
Gehälter 10.258 9.830
Löhne 5.361 5.168
Arbeiter 395 381
Angestellte 469 436
864 817

2.19 Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

2.20 Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

Im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen sind die anteiligen Ergebnisse der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 16 (H1 2012: T€ 48), der Del Fabro GmbH mit T€ 114 (H1 2012: T€ 228) und der Innstadt AG (vormals: Innstadt-Brauerei AG) mit T€ 6 (H1 2012: T€ 45) ausgewiesen.

2.21 Sonstiges Finanzergebnis

Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ H1 2013 H1 2012
Zinserträge 569 815
– davon aus verbundenen Unternehmen 545 766
Fremdwährungsgewinne 51 467
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 196 153
Zinsaufwendungen –524 –645
– davon aus verbundenen Unternehmen –10 –12
Fremdwährungsverluste –103 –50
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 188
Aufwendungen aus Finanzanlagen –54 –107
135 821

2.22 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.

Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfőzde ZRt ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.

Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ H1 2013 H1 2012
Steuerumlage an Gruppenträger 736 1.091
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind 49 35
Veränderung der Steuerabgrenzungen –149 –78
636 1.048

Durch die Gruppenbesteuerung reduzieren die Verluste der Pécsi Sörfőzde ZRt die Steuerumlage an den Gruppenträger um T€ 372 (H1 2012: T€ 69). Hierbei handelt es sich um eine Steuerstundung. Die geltend gemachten ausländischen Verluste sind nachzuversteuern, wenn die Pécsi Sörfőzde ZRt einen Gewinn erzielt.

Latente Steuern in Höhe von T€ –129 (H1 2012: T€ 76) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.

// Konzernanhang // Sonstige Angaben //

3. Sonstige Angaben

3.1 Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 30.06.2013 30.06.2012
Bürgschaftshaftungen 2.563 1.113
Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten 3.515 3.036
6.078 4.149

Zu Besicherungen von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) sind Wertpapiere in Höhe von T€ 3.515 (31.12.2012: T€ 3.036). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert ausschließlich aus der Veränderung des Kurswertes der verpfändeten Wertpapiere.

3.2 Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Nahe stehende Unternehmen und Personen des Ottakringer Konzerns im Sinne von IAS 24 sind:

  • Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
  • Assoziierte Unternehmen
  • Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen sowie deren Familienangehörige
  • Andere nahe stehende Unternehmen und Personen (Tochterunternehmen von assoziierten Unternehmen sowie Unternehmen, in denen die Organe des Ottakringer Konzerns sowie deren Familienangehörige einen maßgeblichen Einfluss haben oder von diesen beherrscht werden)

Darstellung der wesentlichen Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen:

in T€ Umsatz
Waren
Umsatz
Dienst-
leistungen
Sonstige
Erträge
Aufwen-
betriebl. dungen für
Material
Sonstige
betriebl.
Aufwen-
dungen
Finanz-
ergebnis
steuern Ertrag- Forderung/
Verbind-
lichkeit
Verbundene Unternehmen
Ottakringer Holding AG 2013 36 19 0 372 –736 –5.369
2012 36 17 –64 546 –1.091 –1.762

Die Werte der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehen sich auf den Zeitraum H1 2013 bzw. H1 2012. Die Forderungen und Verbindlichkeiten stellen die Werte zum 30.06.2013 bzw. 31.12.2012 dar.

3.3 Erläuterungen zur Konzern-Cashflow-Rechnung

Die Darstellung der Konzern-Cashflow-Rechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind Zinseinzahlungen in Höhe von T€ 569 (H1 2012: T€ 815) und Zinsauszahlungen in Höhe von T€ 524 (H1 2012: T€ 645) enthalten.

// Konzernanhang // Sonstige Angaben //

3.4 Finanzinstrumente

Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Zur Absicherung der Zinsen für langfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von T€ 7.000 wurden im Jahr 2011 zwei Zinsswaps (derivatives Finanzinstrument) mit Laufzeiten bis September 2013 und Mai 2014 abgeschlossen. Aufgrund der Einstufung als Cashflow Hedge werden die Wertänderungen des Zinsswaps erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Zum 30.06.2013 wurde ein Wertzuwachs von T€ 72, abzüglich der darauf entfallenden latenten Steuern (T€ 18), mit dem Eigenkapital verrechnet.

3.5 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallene Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt € 0,89 (H1 2012: € 1,43).

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

3.6 Sonstiges

Am 28.06.2013 fand die 29. ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre der Ottakringer Getränke AG statt. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden antragsgemäß beschlossen.

So wurde unter anderem beschlossen, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2012 in Höhe von € 9.623.995,13 eine Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, auszuschütten und den Rest von € 5.251.348,39 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Auszahlung erfolgte im Juli dieses Jahres. Unter dem Tagesordnungspunkt "Wahlen in den Aufsichtsrat" wurde die Wiederwahl von Herrn Dkfm. R. Engelbert Wenckheim und von Herrn Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud antragsgemäß beschlossen.

3.7 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Stichtag des Halbjahresabschlusses und der Freigabe des Halbjahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 30.08.2013 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Halbjahresabschluss zum 30.06.2013 hätten.

22

GEMÄSS § 87 ABS. 1 BÖRSEGESETZ

// Erklärung der gesetzlichen Vertreter // 23

"Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernhalbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt."

Wien, am 30. August 2013

Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG

Kontakt

24 // Kontakt //

Ottakringer Getränke AG

1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com

Investor Relations

Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]

Konzernsprecher

Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]

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