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Uniqa Insurance Group AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 10, 2014

764_10-k_2014-04-10_464ee273-30c1-48b0-bf1d-1559c00bb45b.pdf

Annual / Quarterly Financial Statement

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JAHRESFINANZBERICHT 2013 GEMÄSS § 82 ABSATZ 4 BÖRSEGESETZ UNIQA INSURANCE GROUP AG

Liefern.

Inhalt

Corporate-Governance-Bericht 3
Bericht des Aufsichtsrats 14
Konzernlagebericht 18
Konzernabschluss 34
Konzernanhang 44
Bestätigungsvermerk 172
Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG nach UGB 174
Erklärung der gesetzlichen Vertreter 218

Um die Lesbarkeit zu erleichtern, haben wir auf die geschlechtsspezifische Differenzierung – zum Beispiel MitarbeiterInnen – verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.

Corporate-Governance-Bericht

UNIQA bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die Entsprechenserklärung sowohl im Konzernbericht als auch auf www.uniqagroup.com im Bereich Investor Relations. Der Österreichische Corporate Governance Kodex ist auch unter www.corporate-governance.at öffentlich zugänglich.

Die Umsetzung und die Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden jährlich durch die Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH evaluiert. Die Überprüfung erfolgt im Wesentlichen unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Der Bericht über die externe Evaluierung gemäß Regel 62 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ist ebenfalls unter www.uniqagroup.com abrufbar.

UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:

Regel 49

Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 Aktiengesetz (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbs-rechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.

Regel 54

Im Rahmen der im Oktober 2013 durchgeführten Kapitalerhöhung (Re-IPO) haben sich die Kernaktionäre verpflichtet, im Zuge der Hauptversammlung 2014 zwei von den Kernaktionären unabhängige Mitglieder in den Aufsichtsrat zu wählen.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Vorsitzender

Andreas Brandstetter, CEO

1969*, bestellt seit 1. Jänner 2002 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • •Investor Relations
  • •Group Communication
  • •Group Human Resources
  • •Group Internal Audit
  • •Group General Secretary

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, Wien (seit 25. Juni 2013)
  • •Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR SE, Frankreich (seit 25. April 2013)

Mitglieder

Hannes Bogner, CFO

1959*, bestellt seit 1. Jänner 1998 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • •Group Finance
  • •Group Asset Management
  • •Group Legal Affairs
  • •Group Internal Audit

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

  • •Mitglied des Aufsichtsrats der Casinos Austria Aktiengesellschaft, Wien (seit 11. April 2013)
  • •Mitglied des Aufsichtsrats der CEESEG Aktiengesellschaft, Wien (seit 13. Juni 2013)
  • •Mitglied des Aufsichtsrats der Niederösterreichische Versicherung AG, St. Pölten (seit 28. Mai 2013)
  • •Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Börse AG, Wien (seit 13. Juni 2013)
  • •Mitglied des Board of Directors der Takaful Emarat Insurance, UAE (bis 6. Dezember 2013)

Wolfgang Kindl

1966*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereich

•UNIQA International

Thomas Münkel, COO

1959*, bestellt seit 1. Jänner 2013 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • Group OPEX
  • Group Operations
  • Group IT
  • Group Project Office

Aufsichtsratsmandate oder vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

• Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien (seit 1. Juli 2013)

Kurt Svoboda, CRO 1967*, bestellt seit 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2016

Zuständigkeitsbereiche

  • Group Finance Controlling
  • Group Risk Management
  • Group Asset Management (Backoffice)
  • Group Actuary
  • Group Reinsurance
  • Value Based Management
  • Regulatory Management Solvency II
  • Governance & Compliance
  • Marktrisikomanagement

ARBEITSWEISE DES VORSTANDS

Die Zusammenarbeit der Mitglieder des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt. Die vom Gesamtvorstand beschlossene Geschäftsverteilung wird vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Geschäftsordnung regelt die Informations- und Genehmigungspflichten der Vorstandsmitglieder untereinander und gegenüber dem Aufsichtsrat. Ein Katalog von Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, ist festgelegt. Vorstandssitzungen finden regelmäßig (wöchentlich) statt, in denen die Mitglieder des Vorstands über den aktuellen Geschäftsverlauf berichten, über Maßnahmen beschließen und unternehmensstrategische Entscheidungen treffen. Darüber hinaus erfolgt ein kontinuierlicher Informationsaustausch über relevante Aktivitäten und Geschehnisse zwischen den Vorstandsmitgliedern.

Den Sitzungen des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG werden die Vorstandsvorsitzenden der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der Raiffeisen Versicherung AG – Hartwig Löger und Klaus Pekarek – mit beratender Stimme beigezogen. Das so gebildete Gremium stellt das Group Executive Board dar.

Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements in der Gruppe. Darüber hinaus hält der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und diskutiert mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Kommerzialrat Dr. Walter Rothensteiner

1953*, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

• Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler

1943*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Group Bank AG, Wien

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Obmann Mag. Erwin Hameseder

1956*, bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien-Flughafen
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Dr. Christian Kuhn

1954*, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer

1954*, bestellt vom 23. Mai 2005 bis 25. Mai 2009 und seit 31. Mai 2010 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

• Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek

1944*, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger

1948*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften

• Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien

Vorstandsdirektor Mag. Peter Gauper

1962*, bestellt seit 29. Mai 2012 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner

1956*, bestellt seit 25. Mai 2009 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Vorstandsdirektor Dr. Johannes Schuster

1970*, bestellt seit 29. Mai 2012 bis zur 16. ordentlichen Hauptversammlung (2015)

Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsennotierten Gesellschaften • Mitglied des Aufsichtsrats der Raiffeisen Bank International AG, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer 1954*, seit 18. Februar 2008

Doris Böhm 1957*, seit 7. April 2005 bis 10. April 2013

Peter Gattinger 1976*, seit 10. April 2013

Dr. Anna Gruber 1959*, seit 15. April 2009 bis 10. April 2013

Heinrich Kames 1962*, seit 10. April 2013

Franz-Michael Koller 1956*, seit 17. September 1999

Friedrich Lehner 1952*, vom 31. Mai 2000 bis 1. September 2008 und seit 15. April 2009

Der Aufsichtsrat der UNIQA Insurance Group AG ist im Jahr 2013 zu fünf Sitzungen zusammengetreten.

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten

  • Dr. Walter Rothensteiner (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter)
  • Mag. Erwin Hameseder
  • Dr. Christian Kuhn

Arbeitsausschuss

  • Dr. Walter Rothensteiner (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter)
  • Mag. Erwin Hameseder
  • Dr. Christian Kuhn
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm (Mitglied bis 10. April 2013)
  • Heinrich Kames (Mitglied seit 10. April 2013)
  • Franz-Michael Koller

Prüfungsausschuss

  • Dr. Walter Rothensteiner (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter)
  • Mag. Erwin Hameseder
  • Dr. Christian Kuhn
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer
  • Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm (Mitglied bis 10. April 2013)
  • Heinrich Kames (Mitglied seit 10. April 2013)
  • Franz-Michael Koller

Veranlagungsausschuss

  • Mag. Erwin Hameseder (Vorsitzender)
  • Dr. Georg Winckler (Vorsitzender-Stellvertreter)
  • DDr. Eduard Lechner
  • Mag. Dr. Günther Reibersdorfer

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

  • Johann-Anton Auer
  • Doris Böhm (Mitglied bis 10. April 2013)
  • Heinrich Kames (Mitglied seit 10. April 2013)

ARBEITSWEISE UND TÄTIGKEIT DES AUFSICHTSRATS UND SEINER AUSSCHÜSSE

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens zu überwachen.

Für die Beziehungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern ihres Vorstands in dienstrechtlichen und bezugsrelevanten Angelegenheiten ist ein Ausschuss des Aufsichtsrats für Vorstandsangelegenheiten bestellt, der gleichzeitig auch als Nominierungsausschuss agiert. Der bestellte Arbeitsausschuss des Aufsichtsrats ist nur dann zur Entscheidung berufen, wenn aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit mit der Entscheidung nicht bis zur nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zugewartet werden kann. Die Beurteilung der Dringlichkeit obliegt dem Vorsitzenden. Über Beschlüsse ist in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats zu berichten. Der Arbeitsausschuss entscheidet grundsätzlich in allen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat obliegen; Angelegenheiten von besonderer Bedeutung beziehungsweise kraft Gesetzes sind jedoch ausgenommen.

Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entspricht in der personellen Zusammensetzung dem Arbeitsausschuss und nimmt die ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben wahr.

Der Veranlagungsausschuss schließlich berät den Vorstand in dessen Veranlagungspolitik; er hat keine Entscheidungsbefugnis.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in seinen vier Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.

Der Arbeitsausschuss befasste sich in zwei Sitzungen vor allem mit der Unternehmensstrategie, mit der Kapitalerhöhung (Re-IPO) der Gruppe und mit grundsätzlichen Überlegungen und Umsetzungen zur Anpassung der Veranlagungspolitik in Immobilien. Zwei schriftliche Beschlüsse wurden im Zusammenhang mit dem Re-IPO gefasst; weiters wurden zwei Maßnahmenentscheidungen aufgrund der gebotenen Dringlichkeit getroffen.

Der Prüfungsausschuss tagte in drei Sitzungen und behandelte sämtliche Abschlussunterlagen, den Corporate-Governance-Bericht und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands; weiters wurde die Planung der Abschlussprüfungen 2013 der Gesellschaften der Unternehmensgruppe vorgenommen und über die Ergebnisse von Vorprüfungen informiert. Im Besonderen wurden dem Prüfungsausschuss quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Feststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.

Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und über die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Betreffend die Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird weiters auf die Ausführungen im Bericht des Aufsichtsrats verwiesen.

MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG VON FRAUEN IM VORSTAND, IM AUFSICHTSRAT UND IN LEITENDEN STELLUNGEN

Unternehmen, deren Führungsteams eine hohe Diversität aufweisen, sind erfolgreicher. Verschiedene Nationalitäten, Kulturen und ein Mix aus Frauen und Männern wirken sich positiv auf die Zusammenarbeit der Führungskräfte aus.

In der Zentrale in Wien beschäftigt UNIQA Mitarbeiter aus mehr als 30 Nationen. Damit hat sich UNIQA zu einem internationalen Unternehmen entwickelt, das die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden in den verschiedenen Ländern versteht.

Der Frauenanteil bei Vorstandspositionen und in leitenden Positionen hat sich im Laufe des Jahres 2013 gruppenweit leicht um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent verbessert. Im internationalen Bereich liegt er nach wie vor bei 25 Prozent. Obwohl es hier eine leichte Verbesserung gab, will und muss UNIQA noch besser werden.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und besonders die Kinderbetreuung sind dabei ein zentraler Hebel. Eine gute Betreuung der Kinder ist für berufstätige Eltern – insbesondere für Mütter – die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Die richtige Lösung dafür zu finden, ist jedoch nicht immer einfach, erfordert enorme Flexibilität und ist mit viel Zeitaufwand verbunden.

UNIQA hat daher einen externen Partner engagiert (KibisCare), der einen umfassenden Kinderbetreuungsservice zur Verfügung stellt. Er soll Eltern entlasten und dabei unterstützen, den täglichen Spagat zwischen Beruf und Familie zu bewältigen.

Außerdem setzt UNIQA stark auf flexible Arbeitszeiten und ermöglicht Teleworking. 2013 haben in Österreich zwölf Prozent der Mitarbeiter die Möglichkeit von Teilzeitarbeit genützt und acht Prozent die Möglichkeit von Telearbeit.

Im Bereich der Führungskräfteentwicklung ist UNIQA der Überzeugung , dass Entwicklungsmaßnahmen rein für Frauen weniger erfolgversprechend sind als eine gemeinsame Entwicklung von Frauen und Männern. Dadurch wird die Zusammenarbeit selbstverständlich und funktioniert im täglichen Arbeiten erfolgreicher.

Im Recruiting hingegen gibt UNIQA bei gleicher Qualifikation klar den weiblichen Bewerbern den Vorzug.

UNABHÄNGIGKEIT DES AUFSICHTSRATS

Sämtliche gewählten Aufsichtsratsmitglieder haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.

Ein Mitglied des Aufsichtsrats ist als unabhängig anzusehen, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet und daher geeignet ist, das Verhalten des Mitglieds zu beeinflussen. UNIQA hat als weitere Kriterien für die Unabhängigkeit eines Aufsichtsratsmitglieds die folgenden Punkte festgelegt:

  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstands oder leitender Angestellter der Gesellschaft oder eines Tochterunternehmens der Gesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll zu der Gesellschaft oder einem Tochterunternehmen der Gesellschaft kein Geschäftsverhältnis in einem für das Aufsichtsratsmitglied bedeutenden Umfang unterhalten oder im letzten Jahr unterhalten haben. Dies gilt auch für Geschäftsverhältnisse mit Unternehmen, an denen das Aufsichtsratsmitglied ein erhebliches wirtschaftliches Interesse hat, jedoch nicht für die Wahrnehmung von Organfunktionen im Konzern.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll in den letzten drei Jahren nicht Abschlussprüfer der Gesellschaft oder Beteiligter oder Angestellter der prüfenden Prüfungsgesellschaft gewesen sein.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht Vorstandsmitglied in einer anderen Gesellschaft sein, in der ein Vorstandsmitglied der Gesellschaft Aufsichtsratsmitglied ist, es sei denn, eine der Gesellschaften ist mit der anderen konzernmäßig verbunden oder an ihr unternehmerisch beteiligt.
  • Das Aufsichtsratsmitglied soll nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat angehören. Dies gilt

nicht für Aufsichtsratsmitglieder, die Anteilseigner mit einer unternehmerischen Beteiligung sind oder die Interessen eines solchen Anteilseigners vertreten.

• Das Aufsichtsratsmitglied soll kein enger Familienangehöriger (direkter Nachkomme, Ehegatte, Lebensgefährte, Elternteil, Onkel, Tante, Geschwisterteil, Nichte, Neffe) eines Vorstandsmitglieds oder von Personen sein, die sich in einer in den vorstehenden Punkten beschriebenen Position befinden.

VERGÜTUNGSBERICHT

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhielten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernholding UNIQA Insurance Group AG. Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf:

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Fixe Bezüge1) 2.458 2.145
Variable Bezüge 2.465 3.149
Laufende Bezüge 4.923 5.294
Beendigungsansprüche 0 1.855
Summe 4.923 7.149
Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet 4.176 6.791
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten 2.699 2.644
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen wurden am 31. Dezember rückgestellt 24.408 23.818

1) Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte in Höhe von 73.088 Euro (2012: 49.909 Euro).

Die Vorstandsbezüge teilten sich wie folgt auf die einzelnen Vorstandsmitglieder auf:

Name des Vorstands
Angaben in Tausend Euro
Fixe
Bezüge
Variable
Bezüge1)
Summe lauf-
ende Bezüge
Beendigungs-
ansprüche
Jahres-
summe 2013
Jahres
summe 2012
Andreas Brandstetter 607 557 1.164 0 1.164 986
Hannes Bogner 457 481 938 0 938 875
Wolfgang Kindl 457 443 900 0 900 852
Thomas Münkel (seit 1.1.2013) 479 492 972 0 972 0
Kurt Svoboda 456 492 949 0 949 852
Hartwig Löger (bis 31.12. 2012) 0 0 0 0 0 852
Gottfried Wanitschek (bis 31.12.2012) 0 0 0 0 0 2.731
Gesamtsumme 2013 2.458 2.465 4.923 0 4.923 0
Gesamtsumme 2012 2.145 3.149 5.294 1.855 0 7.149

1) Inklusive Rückstellung für das Long Term Incentive in Höhe von 226.078 Euro.

Neben den oben angeführten Aktivbezügen wurden für die bestehenden Pensionszusagen an die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr folgende Pensionskassenbeiträge geleistet. Die Ausgleichszahlungen ergeben sich bei einem Ausscheiden vor dem 65. Lebensjahr aufgrund der grundsätzlichen Ausfinanzierung der Pensionsansprüche bis zum 65. Lebensjahr.

Pensionskassenbeiträge
Angaben in Tausend Euro
Laufende
Beiträge
Ausgleichs-
zahlungen
Jahres
summe
Andreas Brandstetter 84 0 84
Hannes Bogner 128 0 128
Wolfgang Kindl 119 0 119
Thomas Münkel 245 0 245
Kurt Svoboda 105 0 105
Gesamtsumme 2013 681 0 681
Gesamtsumme 2012 686 1.254 1.940

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Jahr 2012 380.000 Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 wurden Vergütungen in Höhe von 380.000 Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden 2013 31.320 Euro (2012: 35.520 Euro) ausbezahlt.

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 380 380
Sitzungsgelder 31 36
Summe 411 416

Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgelder) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Kapitalvertreter im Aufsichtsrat auf:

Name des Aufsichtsrats
Angaben in Tausend Euro
Vergütung Vergütung
2013
2012
Dr. Walter Rothensteiner 71 61
Dr. Georg Winckler 58 58
Mag. Erwin Hameseder 57 42
Dr. Christian Kuhn 51 51
Mag. Dr. Günther Reibersdorfer 50 48
Dr. Ewald Wetscherek 44 44
Dr. Ernst Burger 16 17
Mag. Peter Gauper 16 9
DDr. Eduard Lechner 23 24
Dr. Johannes Schuster 16 9

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB) in Verbindung mit § 80b Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach den Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Insurance Group AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Insurance Group AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonusvereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen als Einmalzahlung auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation gewährt.

Die Systematik der variablen Vergütungsteile des Vorstands wurde im Zusammenhang mit der Verlängerung der Vorstandsmandate ab dem Geschäftsjahr 2013 geändert. Über ein Short Term Incentive (STI) wird eine Einmalzahlung bei Erfüllung definierter Anspruchsvoraussetzungen auf Basis der jeweiligen Ergebnissituation und vereinbarter individueller Ziele pro Geschäftsjahr gewährt. Parallel wird ein Long Term Incentive (LTI) als anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich zur Verfügung gestellt, welches abhängig von der Performance der UNIQA Aktie, vom ROE und vom Total Shareholder Return auf Basis von jährlichen virtuellen Investitionsbeträgen in UNIQA Aktien nach einer Laufzeit von jeweils vier Jahren Einmalzahlungen vorsieht. Höchstgrenzen sind vereinbart. In Aussicht genommen ist, das LTI mit einer jährlichen Investitionsverpflichtung der Vorstandsmitglieder in UNIQA Aktien mit einer Behaltefrist von jeweils vier Jahren zu verbinden. Die Systematik entspricht Regel 27 des Österreichischen Corporate Governance Kodex.

Grundsätze der im Unternehmen für den

Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert. Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des

Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Abfindungszahlungen, die bei einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit geleistet werden, entsprechen den Kriterien der Regel 27a des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

D&O-Versicherung, POSI-Versicherung

Für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats und für leitende Angestellte wurde Directors-&- Officers-(D&O-)Versicherung abgeschlossen sowie im Zusammenhang mit der Umsetzung des Re-IPO 2013 eine Public Offering of Securities Insurance (POSI). Die Kosten werden von UNIQA getragen.

RISIKOBERICHT, DIRECTORS' DEALINGS

Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf Seite 70. Die im Berichtsjahr erfolgten Meldungen über Directors' Dealings (Regel 73) sind im Bereich Investor Relations auf www.uniqagroup.com dargestellt.

Wien, am 25. März 2014

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner

Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda

Mitglied des Vorstands

Mitglied des Vorstands

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2013 stand für UNIQA weiterhin im Zeichen des langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0 Besonders hervorzuheben ist dabei die im Oktober erfolgreich abgewickelte Kapitalerhöhung (Re-IPO) mit einem Emissionserlös von 757 Millionen Euro, wodurch der Streubesitz der UNIQA Aktie signifikant erhöht werden konnte.

UNIQA hat sich unter dem Strategieprogramm UNIQA 2.0 zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Kunden bis zum Jahr 2020 auf 15 Millionen zu steigern und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bis zum Jahr 2015 um bis zu 400 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2010 zu erhöhen. Das Unternehmen konzentriert sich auf seine Kernaktivitäten, es setzt auf ein profitables Geschäft in Österreich und ein rentables Wachstum in Zentral- und Osteuropa. UNIQA liegt voll im Plan, diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Tätigkeit des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2013 laufend über die Geschäftsentwicklung und Lage der seit Juli 2013 unter UNIQA Insurance Group AG neu firmierenden Gesellschaft sowie des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte informiert. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wird laufend die Teilnahme an Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten. Im Jahr 2013 wurden zwei Spezialseminare mit Themen zum neuen Regelungswerk Solvency II durchgeführt.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2013 zu fünf Sitzungen zusammen.

In der Sitzung vom 21. Februar befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2012 und den ersten Entwicklungen des Geschäftsjahres 2013.

Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 10. April standen die Prüfung des Jahresund Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012 und die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2013. Darüber hinaus wurde die Emission einer Hybridkapitalanleihe grundsätzlich genehmigt, dies als Ausgleich für im Jahr 2013 zur Tilgung vorgesehene Ergänzungskapitalemissionen der UNIQA Insurance Group AG und der UNIQA Österreich Versicherungen AG in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro Nominale. Weiters befasste sich der Aufsichtsrat mit den Gegenständen der 14. ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Mai 2013.

In der Aufsichtsratssitzung vom 16. Mai widmete sich der Aufsichtsrat der aktuellen Entwicklung der Gruppe im 2. Quartal 2013 und genehmigte Umstrukturierungen bei den Konzerngesellschaften der UNIQA International AG in Italien und in der Schweiz. Über die bevorstehende Bestellung eines Vorstandsmitglieds bei der UNIQA Österreich Versicherungen AG wurde informiert.

Am 16. September beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe im 1. Halbjahr 2013, der aktuellen Entwicklung im 3. Quartal 2013 und dem Forecast für das Geschäftsjahr 2013. Darüber hinaus befasste er sich grundsätzlich mit der in Aussicht gestellten Kapitalerhöhung (Re-IPO) der UNIQA Insurance Group AG und ermächtigte den eingesetzten Arbeitsausschuss, sämtliche damit zusammenhängenden und erforderlichen Beschlüsse zu fassen. Über M&A-Aktivitäten der UNIQA International AG wurde berichtet. Der eingesetzte Arbeitsausschuss wurde ermächtigt, allfällige Entscheidungen über Maßnahmen in diesem Zusammenhang zu treffen.

Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2013 und der Planung für das Geschäftsjahr 2014 evaluierte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 13. November seine Tätigkeit entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Darüber hinaus erteilte der Aufsichtsrat die Zustimmung zur Begebung von konzerninternen Hybridkapitalemissionen von UNIQA Österreich Versicherungen AG und der Raiffeisen Versicherung AG. Genehmigt wurde weiters die Konzentration der Rückversicherung der Konzerngesellschaften bei der UNIQA Re AG in Zürich. In diesem Zusammenhang wurde einer Stärkung der Eigenmittel der UNIQA Re AG die Zustimmung erteilt.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet.

Der Arbeitsausschuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zwei Sitzungen abgehalten. Auf Grundlage der vom Gesamtaufsichtsrat erteilten Ermächtigung wurde am 23. September der Re-IPO beschlossen. In der Sitzung vom 12. Dezember beschäftigte sich der Arbeitsausschuss mit grundsätzlichen Überlegungen und Umsetzungen zur Anpassung der Veranlagungspolitik in Immobilien.

Zwei den Re-IPO ausführende Beschlüsse des Arbeitsausschusses wurden am 9. und 17. Oktober 2013 auf schriftlichem Wege gefasst. Im Oktober 2013 wurde der Abgabe eines bindenden Angebots auf Erwerb der Tochtergesellschaften der Baloise Holding AG in Kroatien und in Serbien im Umlaufwege die Zustimmung erteilt. Schließlich genehmigte der Arbeitsausschuss im Juli 2013 die Detailkonditionen der Hybridkapitalemission mit einem Volumen von 350 Millionen Euro Nominale.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in vier Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.

Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und über die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2013 in drei Sitzungen in Anwesenheit des (Konzern-)Abschlussprüfers. In der Sitzung vom 10. April wurden sämtliche Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands behandelt. In der Sitzung vom 16. Mai wurde die Planung der Abschlussprüfungen der Gesellschaften der Unternehmensgruppe der UNIQA Insurance Group AG für das Geschäftsjahr 2013 erörtert. Im Zuge der Sitzung vom 13. November wurde vom Abschlussprüfer über die bisherigen Ergebnisse der Vorprüfungen informiert. Ein Bericht des Abschlussprüfers über die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Risikomanagements wurde zur Kenntnis genommen. Im Besonderen wurden dem Prüfungsausschuss quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Insurance Group AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2013 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Einklangsprüfung des Corporate-Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2013 wurden von der Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und haben ergeben, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2013 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2013 gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2014 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 35 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Group für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Wien, im April 2014 Für den Aufsichtsrat

Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats

Konzernlagebericht

Konzernlagebericht

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Im Jahr 2013 konnten viele etablierte Volkswirtschaften ihr wirtschaftliches Potenzial nicht voll ausschöpfen, allerdings mehrten sich insgesamt die Anzeichen für eine leichte Verbesserung der Konjunktur. Nach zwei schwierigen Jahren im Zeichen der Eurokrise hat die Eurozone im Laufe des vergangenen Jahres die Rezession hinter sich gelassen. Der leichte Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in drei aufeinanderfolgenden Quartalen reichte aber nicht ganz aus, um das Gesamtjahr 2013 mit einem BIP-Zuwachs zu beenden (minus 0,4 Prozent). Neben dem europäischen Wachstumsmotor Deutschland schloss auch die österreichische Volkswirtschaft das Jahr 2013 mit einem moderaten Anstieg des BIP von 0,4 Prozent ab.

Der Aufschwung in den USA ist zwar stärker, wurde aber im letzten Jahr durch die drastische Budgetkonsolidierung gedämpft, weshalb die Entwicklung des BIP mit einem Plus von 1,9 Prozent etwas unter dem Jahr 2012 lag. Der öffentliche Haushalt wurde mit einer Reduktion des Budgetdefizits weitgehend unter Kontrolle gebracht. Mit der Vorlage eines Budgetplans für 2014 und 2015 konnte der Kongress die steuerliche Unsicherheit von amerikanischen Haushalten und Unternehmen und internationalen Investoren verringern.

Die hohen Arbeitslosenraten in Europa zeichnen jedoch ein Bild geringer Auslastung wirtschaftlicher Kapazitäten. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2013 gab es gewisse Anzeichen für eine Stabilisierung auf den Arbeitsmärkten. Im Euroraum stagnierte die Arbeitslosenrate im Dezember bei 12 Prozent. Die Unterschiede in den Euroländern waren nach wie vor groß. Während die Arbeitslosenrate in Griechenland und Spanien mit 26,4 beziehungsweise 26,6 Prozent unter den Euroländern am höchsten ausfiel, war die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt mit einer Quote von 4,9 Prozent entspannter.

Zentral- und Osteuropa

Die Wirtschaftsentwicklung in den zentral- und osteuropäischen Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, war insgesamt relativ erfreulich. Die Erholung der Konjunktur im Euroraum wirkt sich infolge der hohen Exportanteile positiv auf Zentral- und Osteuropa aus. In Polen und Ungarn zeichnete sich im 3. Quartal 2013 mit einem Anstieg des Exportwachstums auf 5,5 beziehungsweise 5,9 Prozent bereits eine Verbesserung im Exportsektor ab. Auch die Slowakei und die Tschechische Republik sollten in dieser Hinsicht bald zu den Profiteuren zählen. Rumänien und Bulgarien verzeichneten mit einem Exportwachstum von 19,4 beziehungsweise 8,5 Prozent ebenfalls einen starken Exportzyklus.

Polen verfügt zudem über einen relativ ausgewogenen Wachstumspfad, da auch die Inlandsnachfrage zulegte und 2013 in Summe ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent erreicht wurde. Ungarn hat im 1. Halbjahr 2013 eine schwere Rezession hinter sich gelassen. Das Wirtschaftswachstum stieg mit Ende des Jahres auf 1,1 Prozent. Die Slowakei verzeichnete einen Anstieg des BIP um 0,9 Prozent. Die Tschechische Republik verließ im 4. Quartal zwar ebenfalls die Rezession, schaffte es aber noch nicht, zu einem Jahreswachstum des BIP zurückzukehren (minus 1,3 Prozent).

Rumäniens Volkswirtschaft gehörte mit einer Expansion der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten um 3,3 Prozent zu den positiven Überraschungen in der Region. Im Gegensatz dazu blieb die Ukraine im vergangenen Jahr in einer Rezession, was nicht zuletzt auch eine Folge der instabilen makroökonomischen und politischen Situation war. Mit Ende des Jahres zeichnete sich ab, dass der ukrainische Staat zunehmend auf offizielle Finanzhilfe angewiesen ist. Die Wirtschaft Russlands wurde auch im vergangenen Jahr stark durch den privaten Konsum angetrieben. Die gesamtwirtschaftliche Leistung hat sich allerdings leicht abgeschwächt, und Russlands BIP stieg nur um 1,3 Prozent.

Auch Südosteuropa verzeichnete 2013 einen Aufschwung. Bulgarien entkam in der zweiten Jahreshälfte den stagnierenden wirtschaftlichen Bedingungen und schloss das Jahr mit einem leichten Anstieg des BIP um 0,6 Prozent ab. Sowohl in Bulgarien als auch in Serbien hilft die Exportindustrie dabei, die Wirtschaft anzukurbeln. Serbiens Wirtschaftswachstum beschleunigte sich auf 2,5 Prozent. Kroatiens Konjunktur hinkte mit einem Rückgang von 1,0 Prozent hinterher. Die südlichen Balkanländer (Albanien, Kosovo, Mazedonien und Montenegro) verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen leichten Konjunkturaufschwung.

Niedrigzinsumfeld setzte sich fort

Das Jahr 2013 stand im Zeichen einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die wichtigsten Notenbanken. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte die Leitzinsen in zwei Schritten um je 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent. Zudem verlautbarte die EZB, dass der Leitzinssatz noch für einen langen Zeitraum nahe null belassen wird. Die Inflation sank im Euroraum im Laufe des Jahres auf einen historischen Tiefststand und betrug im Februar 2014 nur 0,8 Prozent. Die US-Notenbank Fed begann im Jänner und Februar 2014 mit der schrittweisen Reduktion der monatlichen Anleihekäufe von 85 Milliarden US-Dollar auf 65 Milliarden US-Dollar. Die Leitzinsen werden in den Vereinigten Staaten voraussichtlich noch bis 2015 sehr niedrig bleiben.

Die langfristigen Zinsen entfernten sich im Laufe des Jahres etwas von den historischen Tiefstständen. Die Effektivverzinsung zehnjähriger deutscher Bundesanleihen stieg bis Jahresende auf 1,9 Prozent. US-Treasury-Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erreichten zu Jahresende eine Rendite von 3 Prozent.

Die meisten Notenbanken in Zentral- und Osteuropa begannen das Jahr 2013 mit Leitzinssenkungszyklen beziehungsweise setzten sie fort. Nahezu in der gesamten Region gingen die Inflationsraten infolge sinkender Nahrungsmittel- und Energiepreise stark zurück und unterstützen somit die real verfügbaren Haushaltseinkommen. Die sinkenden Zinsen geben außerdem einen Anreiz zu verstärktem Konsum und Investitionen. Dennoch werden in vielen Ländern Zentral- und Osteuropas im Gegensatz zu den Industrieländern positive Realzinsen aufrechterhalten, was wiederum langfristig die Vermögensbildung unterstützt.

Makroökonomische Stabilität in Zentral- und Osteuropa

Der Aufschwung in Zentral- und Osteuropa gewinnt langsam wieder an Dynamik. Während das BIP der Eurozone 2013 um 0,4 Prozent schrumpfte, erwirtschaftete die CEE-Region ein Wachstum von rund 1,1 Prozent. Die hohen Wachstumsraten der Zeit vor der Finanzkrise von 2008, die sehr stark durch internationale Kapitalzuflüsse begünstigt waren, werden zwar momentan nicht erreicht, viele Ökonomen sprechen allerdings von einem nunmehr ausgewogeneren Wachstumsmodell der Region. So nehmen in den meisten Ländern die öffentlichen Finanzen nun eine gesunde Entwicklung. Rumänien und Ungarn gehörten zu den ersten Ländern, die das Verfahren für ein übermäßiges Defizit der EU 2012 wieder verlassen haben. Mit Ausnahme von Polen und Kroatien erreichten alle EU-Mitgliedsstaaten in Zentral- und Osteuropa die Maastricht-Defizitgrenze. Mit sehr wenigen Ausnahmen liegen die Staatsschuldenquoten sogar signifikant unter jenen der westeuropäischen Staaten.

Die Gefahr einer ungesunden Überhitzung der Wirtschaft durch eine exzessive Kreditexpansion ist aus heutiger Sicht in Zentral- und Osteuropa begrenzt. Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei verfügen über stabile Bankensektoren. In den meisten Staaten werden die Altlasten der Finanzkrise schrittweise abgebaut. Eine Korrektur fand auch bei externen Ungleichgewichten statt: Die zum Teil enormen Leistungsbilanzdefizite, die sich vor 2008/09 aufgebaut hatten, wurden in nahezu allen Staaten in CEE abgebaut beziehungsweise in Überschüsse umgewandelt. Die Wahrscheinlichkeit daraus resultierender Anpassungsprozesse und Krisen ist – mit Ausnahme der Entwicklung in der Ukraine – demzufolge für die nächsten Jahre gesunken.

Österreichische Versicherungswirtschaft zeigt wieder positives Wachstum

Nachdem das Prämienvolumen am österreichischen Versicherungsmarkt zwei Jahre in Folge gesunken ist, schaffte dieser 2013 die Trendumkehr. Die gesamten Prämieneinnahmen nahmen um 2,0 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro zu. Ein ähnlich starkes Wachstum wird auch für das Jahr 2014 erwartet, in dem der Markt wiederum um etwa 1,9 Prozent wachsen soll.

Dass der Versicherungsmarkt in Österreich nicht noch stärker wächst, ist auf weiterhin fallende Einnahmen aus der Lebensversicherung zurückzuführen, die auch 2013 um 0,3 Prozent zurückgingen. Getrieben wurde dieser Prämienrückgang vor allem durch sinkende Einnahmen aus Einmalerlägen, die um 1,0 Prozent abnahmen, während die laufenden Prämien stagnierten. Aufgrund des weiterhin niedrigen Zinsumfelds bleiben auch die Prognosen für die Lebensversicherung verhalten. Einen Faktor, der sich positiv auswirken könnte, stellt die Neugestaltung der prämiengeförderten Zukunftsvorsorge dar. Die Wachstumsprognose für die Lebensversicherung 2014 wurde zuletzt aufgrund der positiven Entwicklung im Einmalerlagsgeschäft nach oben korrigiert und liegt nun bei 1,5 Prozent.

Dagegen verzeichnete der Schaden- und Unfallsektor auch 2013 ein deutlich positives Prämienwachstum mit einem Anstieg von 3,4 Prozent, wobei hier sogar die gute Entwicklung des Vorjahres leicht übertroffen wurde. Hier stagnierte die Sparte Kfz-Haftpflicht: Es wurde zwar ein Bestandswachstum erreicht, die Durchschnittsprämien sanken allerdings. Starkes Prämienwachstum kam hingegen aus der Kfz-Kaskoversicherung. Auch die Rechtsschutzversicherung sowie technische und Transportversicherungen zeigten 2013 ein dynamisches Wachstum. Weiterhin kräftig wuchs auch das Prämienaufkommen der Krankenversicherung, die 2013 mit 3,8 Prozent sogar stärker wuchs als 2012.

Aufgrund des insgesamt nur sehr schwachen Wirtschaftswachstums muss aber damit gerechnet werden, dass die Versicherungsdurchdringung weiter abnimmt. Für 2014 wird diese etwa 5,1 Prozent betragen (im Vergleich 2009: 6 Prozent).

Verhaltenes Wachstum in CEE 2013 mit positivem Ausblick für 2014

Da sich die gesamte wirtschaftliche Lage in Europa und vor allem im Euroraum langsam entspannt und die Finanzkrise nun größtenteils überwunden sein sollte, ist auch für die Länder in Zentral- und Osteuropa zu erwarten, dass diese davon profitieren. Generell zeigen die Länder der Region in den meisten Fällen gute Wachstumsraten, die über jenen Westeuropas liegen – getrieben durch eine sehr gute Exportentwicklung, die nun durch die zurückgewonnene Stärke vieler Handelspartner in der Eurozone wieder Auftrieb gewann. Zwar konnten noch nicht alle Staaten dieses Jahr die Rezession verlassen, jedoch werden für 2014 wieder deutlich höhere BIP-Wachstumsraten für die gesamte CEE-Region prognostiziert.

Eine ähnliche Entwicklung wird auch für den Versicherungsmarkt in CEE erwartet. 2013 meldete die Region noch verhaltenes Prämienwachstum, und vor allem der Lebensversicherungssektor verzeichnete – getrieben durch ein stark abnehmendes Einmalerlagsgeschäft in Polen – insgesamt ein sinkendes Prämienvolumen in der gesamten Region. Im Nichtlebenssegment wuchs der Markt allgemein, jedoch blieben auch hier die Wachstumsraten meist hinter den Erwartungen zurück. Diese Entwicklung hat zwei Gründe: Einerseits ist die wirtschaftliche Gesamtsituation noch etwas angeschlagen und hemmt die Ausgabenfreudigkeit für Versicherungen, andererseits ist der Preiskampf in vielen Ländern vor allem im Kfz- und Sachgeschäft sehr hoch und führt dadurch zu geringeren Prämieneinnahmen.

Da sich die verbesserte wirtschaftliche Lage vor allem in Hinsicht auf Konsumentenausgaben und verstärkte Investitionstätigkeit erst 2014 zeigen wird, wird auch der Versicherungsmarkt dann Aufwind verspüren und stärker steigende Prämienvolumina aufweisen. So erwartet man im Nichtlebensbereich schnelleres Wachstum in den Jahren 2014 und 2015, ausgelöst von stärkerem Wirtschaftswachstum im Rest Europas, da die Staaten Zentral- und Osteuropas stark exportorientiert und dadurch von der Entwicklung der Handelspartner im Westen abhängig sind. Allerdings zeichnet sich auch weiterhin ein intensiver Preiswettbewerb ab, der starkes Prämienwachstum verhindern kann. 2014 wird auch die Lebensversicherung in der Gesamtregion zu positiven Wachstumsraten zurückkehren.

Trotz der derzeitigen gedämpften Entwicklung bleibt der CEE-Raum eine Wachstumsregion mit hohem Potenzial. Dieses ergibt sich zum einen aus den immer noch stark ausbaufähigen Versicherungsdurchdringungsraten und Versicherungsdichten und zum anderen daraus, dass auch hier die Regulierungen zunehmend besser werden. Daher ist UNIQA davon überzeugt, dass langfristig höhere Wachstumsraten erzielt werden können, die jene der gesättigten Versicherungsmärkte deutlich übertreffen werden.

UNIQA GROUP

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung von 5.885,5 Millionen Euro zählt die UNIQA Group zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 727,9 Millionen Euro werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das verrechnete Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.157,6 Millionen Euro.

UNIQA in Europa

UNIQA bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, Generalagenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an und ist in allen Versicherungssparten tätig.

Die börsennotierte Holdinggesellschaft UNIQA Insurance Group AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungsgesellschaften, um Synergieeffekte optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.

Die internationalen Aktivitäten der Gruppe werden über die UNIQA International AG gesteuert, die auch für die laufende Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte und für Akquisitionen und deren Integration verantwortlich ist.

Umfirmierung in UNIQA Insurance Group AG

Nachdem die UNIQA Group im Jahr 2012 eine klare und kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheitenanteile geschaffen hat, beschloss die Hauptversammlung im Mai 2013, als weiteren Schritt den Firmennamen von UNIQA Versicherungen AG in UNIQA Insurance Group AG zu ändern. Mit der Umbenennung wird die Rolle der Gesellschaft als Holding einer börsennotierten, internationalen Versicherungsgruppe zum Ausdruck gebracht.

Die Umfirmierung der UNIQA International Versicherungs-Holding AG in UNIQA International AG wurde ebenfalls beschlossen und durchgeführt.

UNIQA Ergänzungskapitalanleihe

Im Juli 2013 platzierte die UNIQA Insurance Group AG eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro bei institutionellen Investoren in Europa. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach zehn Jahren gekündigt werden. Der Kupon beträgt 6,875 Prozent pro Jahr. UNIQA stärkte und optimierte dadurch die Kapitalausstattung und -struktur in Vorbereitung auf Solvency II.

Re-IPO erfolgreich abgeschlossen

Im Oktober 2013 führte die UNIQA Group die im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 geplante Kapitalerhöhung (Re-IPO) erfolgreich durch und erzielte damit einen Bruttoerlös von 757 Millionen Euro. Die insgesamt 94.752.100 jungen Aktien wurden zu 8,00 Euro je Aktie bei österreichischen und internationalen Investoren platziert. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG erhöhte sich dadurch auf 309.000.000 Euro und führte zu einer deutlichen Ausweitung des Streubesitzes der UNIQA Aktie auf 35,4 Prozent.

Der Emissionserlös wird ebenfalls zur Stärkung der Kapitalausstattung der UNIQA Group genutzt, um die weitere Umsetzung von UNIQA 2.0 zu ermöglichen und zugleich strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum zu bieten.

Rating

Nach der Stärkung der Kapitalstruktur setzte die Ratingagentur Standard & Poor's das Rating der UNIQA Insurance Group AG auf "A-" (von "BBB+") hinauf. Die UNIQA Österreich Versicherungen AG und der Konzernrückversicherer UNIQA Re AG in der Schweiz wurden auf "A" hochgestuft. Gleichzeitig wurde auch das Rating der Ergänzungskapitalanleihe auf "BBB" angehoben. Den Ausblick für alle Gesellschaften bewertet Standard & Poor's mit "stabil".

Akquisition in Kroatien und Serbien

Im Oktober 2013 unterzeichnete die UNIQA Group eine Vereinbarung zur Übernahme der Versicherungsgesellschaften der Baloise Group in Kroatien und Serbien. Daraus resultiert eine deutliche Stärkung der Marktposition der UNIQA Group in der gesamten Region Südosteuropa, vor allem in Kroatien. Der Kaufpreis betrug 75 Millionen Euro. Der Erwerb wurde im 1. Quartal 2014 abgeschlossen.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2013 von UNIQA umfasst inklusive der UNIQA Insurance Group AG 53 österreichische und 69 internationale Unternehmen. 25 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden acht inländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Acht assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; die an ihnen gehaltenen Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang (ab Seite 89). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ebenfalls im Konzernanhang (ab Seite 70) dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht von UNIQA befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2013 (ab Seite 91).

GESCHÄFTSVERLAUF IM KONZERN

UNIQA ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schadenund Unfallversicherung aktiv. Sie betreut rund 9,3 Millionen Kunden, mehr als 18,6 Millionen Versicherungsverträge mit einem verrechneten Prämienvolumen (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) von 5,9 Milliarden Euro (2012: 5,5 Milliarden Euro) und Kapitalanlagen von 27,4 Milliarden Euro (2012: 26,3 Milliarden Euro). UNIQA ist die zweitgrößte Versicherungsgruppe Österreichs und verfügt über ein starkes Netzwerk in Zentral- und Osteuropa mit einer Präsenz in 15 Ländern.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen von UNIQA erhöhte sich 2013 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 727,9 Millionen Euro (2012: 679,0 Millionen Euro) deutlich um 6,2 Prozent auf 5.885,5 Millionen Euro (2012: 5.543,1 Millionen Euro). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien stiegen um 6,0 Prozent auf 5.157,6 Millionen Euro (2012: 4.864,2 Millionen Euro).

Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent auf 5.202,8 Millionen Euro (2012: 5.009,7 Millionen Euro) eine sehr zufriedenstellende Entwicklung. Im Bereich des Einmalerlagsgeschäfts fiel die Steigerung noch deutlicher aus. Das Prämienvolumen erhöhte sich aufgrund des starken Wachstums in Italien um 28,0 Prozent auf 682,8 Millionen Euro (2012: 533,5 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 702,3 Millionen Euro (2012: 649,9 Millionen Euro) stiegen um 6,9 Prozent auf 5.638,2 Millionen Euro (2012: 5.273,8 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 6,7 Prozent auf 4.935,9 Millionen Euro (2012: 4.623,9 Millionen Euro).

Im Geschäftsjahr 2013 entfielen damit 44,0 Prozent (2012: 45,9 Prozent) des verrechneten Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung, 15,9 Prozent (2012: 16,4 Prozent) auf die Krankenversicherung und 40,1 Prozent (2012: 37,7 Prozent) auf die Lebensversicherung.

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen vor Rückversicherung (siehe im Konzernanhang Notes 36) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013 um 5,2 Prozent auf 4.073,9 Millionen Euro (2012: 3.873,8 Millionen Euro). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt stiegen im vergangenen Jahr ebenfalls um 5,2 Prozent auf 3.955,3 Millionen Euro (2012: 3.758,5 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (siehe im Konzernanhang Notes 37) abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben (siehe im Konzernanhang Notes 33) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013 leicht um 2,9 Prozent auf 1.357,6 Millionen Euro (2012: 1.319,3 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen sanken um 0,3 Prozent auf 917,6 Millionen Euro (2012: 920,1 Millionen Euro). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen aufgrund der erfolgsabhängigen Mitarbeiterbeteiligung und den Vorsorgen im Zusammenhang mit strategischen Projekten um 10,2 Prozent auf 439,9 Millionen Euro (2012: 399,2 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich aufgrund der oben dargestellten Entwicklung im abgelaufenen Jahr auf 24,1 Prozent (2012: 25,0 Prozent). Die Kostenquote vor Rückversicherung lag bei 23,1 Prozent (2012: 23,9 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inklusive eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen, Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung und laufender Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand stiegen im Geschäftsjahr 2013 um 4,0 Prozent auf 27.383,6 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 26.326,0 Millionen Euro).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen sanken aufgrund des weiterhin bestehenden Niedrigzinsumfelds leicht um 1,4 Prozent auf 780,0 Millionen Euro (2012: 791,4 Millionen Euro). Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (Notes 34).

Ergebnis vor Steuern bei 305,6 Millionen Euro

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von UNIQA war 2013 aufgrund der erfreulichen Entwicklungen in allen operativen Segmenten sehr zufriedenstellend und stieg um 49,7 Prozent auf 305,6 Millionen Euro (2012: 204,2 Millionen Euro). Der Periodenüberschuss belief sich im Berichtsjahr auf 286,8 Millionen Euro (2012: 166,5 Millionen Euro). Darin enthalten ist das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 50,0 Millionen Euro (2012: 9,9 Millionen Euro), das durch die Auflösung einer sonstigen Rückstellung im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer Gruppe zustande kam. Das Konzernergebnis erhöhte sich daher deutlich um 123,0 Prozent auf 283,4 Millionen Euro (2012: 127,1 Millionen Euro), und das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,20 Euro (2012: 0,75 Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Minderheitenanteilen stieg 2013 auf 11,9 Prozent (2012: 8,8 Prozent).

Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 35 Cent je Aktie vorschlagen.

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des Re-IPOs um 37,4 Prozent oder 760,0 Millionen Euro auf 2.789,9 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 2.030,0 Millionen Euro). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 22,2 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 20,7 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) erhöhte sich dementsprechend auf 287,1 Prozent (31. Dezember 2012: 216,0 Prozent). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr um 3,3 Prozent und betrug am 31. Dezember 2013 31.068,6 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 30.054,6 Millionen Euro).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von UNIQA betrug 2013 633,6 Millionen Euro (2012: 1.133,0 Millionen Euro). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf minus 1.786,9 Millionen Euro (2012: minus 1.185,5 Millionen Euro). Der Finanzierungs-Cashflow stieg aufgrund der Erhöhung des Grundkapitals auf 813,0 Millionen Euro (2012: 335,0 Millionen Euro).

Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um minus 340,3 Millionen Euro (2012: 282,5 Millionen Euro). Ende 2013 standen Finanzmittel in Höhe von 617,0 Millionen Euro (2012: 960,1 Millionen Euro) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer von UNIQA sank 2013 aufgrund des Verkaufs der Austria Hotels International Gruppe auf 14.277 (2012: 14.795). Davon waren 5.893 (2012: 6.308) im Vertrieb als angestellter Außendienst tätig. Die Anzahl der Arbeitnehmer in der Verwaltung verringerte sich auf 8.384 (2012: 8.487).

In der Region Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – hatte die Gruppe im Geschäftsjahr 2013 2.899 Mitarbeiter (2012: 2.963), 2.028 Personen (2012: 2.279) waren in der Region Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – und 2.489 Personen (2012: 2.509) in der Region Osteuropa (EE) – Rumänien und Ukraine – beschäftigt. In Russland (RU) arbeiteten 94 Mitarbeiter (2012: 61). Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in den westeuropäischen Märkten stieg leicht auf 348 (2012: 334). In Österreich waren 6.419 Mitarbeiter angestellt (2012: 6.649). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen Generalagenturen sind 21.928 Personen für die Gruppe aktiv.

Im Jahr 2013 waren 51 Prozent der in Österreich bei der UNIQA Insurance Group AG in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. 19 Prozent (2012: 21 Prozent) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2012: 42 Jahre). Insgesamt nahmen 2013 14,4 Prozent (2012: 14,1 Prozent) der Mitarbeiter am UNIQA Bonussystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 39 Lehrlinge in Ausbildung. Im Jahr 2013 wurden 10 Lehrlinge neu aufgenommen.

OPERATIVE SEGMENTE

UNIQA Österreich

Prämien

UNIQA Österreich steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2013 um 3,6 Prozent auf 2.806,7 Millionen Euro (2012: 2.708,2 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 4,0 Prozent auf 2.774,6 Millionen Euro (2012: 2.668,3 Millionen Euro). Die Einmalerläge gingen jedoch etwas auf 32,1 Millionen Euro (2012: 39,9 Millionen Euro) zurück.

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA Österreich 2.196,2 Millionen Euro (2012: 2.087,4 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2013 um 4,7 Prozent auf 1.999,2 Millionen Euro (2012: 1.908,6 Millionen Euro).

Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 3,5 Prozent auf 1.326,2 Millionen Euro (2012: 1.280,9 Millionen Euro) stiegen, erhöhten sie sich in der Krankenversicherung um 3,7 Prozent auf 866,2 Millionen Euro (2012: 835,4 Millionen Euro). In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) wuchsen sie um 3,8 Prozent auf 614,2 Millionen Euro (2012: 591,9 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 7,6 Prozent auf 747,6 Millionen Euro (2012: 694,6 Millionen Euro), in der Krankenversicherung um 3,5 Prozent auf 865,2 Millionen Euro (2012: 835,8 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 2,2 Prozent auf 386,4 Millionen Euro (2012: 378,2 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 583,5 Millionen Euro (2012: 557,0 Millionen Euro).

Leistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2013 bei UNIQA Österreich um 3,8 Prozent auf 1.680,5 Millionen Euro (2012: 1.618,9 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 3,4 Prozent auf 493,5 Millionen Euro (2012: 477,3 Millionen Euro), in der Krankenversicherung um 2,4 Prozent auf 736,2 Millionen Euro (2012: 719,1 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 6,7 Prozent auf 450,7 Millionen Euro (2012: 422,4 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung lag 2013 somit bei 66,0 Prozent (2012: 68,7 Prozent).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 179,4 Millionen Euro (2012: 186,0 Millionen Euro) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013 um 6,4 Prozent auf 418,1 Millionen Euro (2012: 393,0 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 10,6 Prozent auf 190,9 Millionen Euro (2012: 172,5 Millionen Euro) und in der Krankenversicherung um 9,0 Prozent auf 122,6 Millionen Euro (2012: 112,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung reduzierten sie sich hingegen um 3,1 Prozent auf 104,6 Millionen Euro (2012: 108,0 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA Österreich – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – blieb im abgelaufenen Jahr nahezu stabil bei 19,0 Prozent (2012: 18,8 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen 2013 im Segment UNIQA Österreich um 10,8 Prozent auf 379,1 Millionen Euro (2012: 342,2 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von UNIQA Österreich stieg im Berichtsjahr aufgrund des gestiegenen Kapitalanlageergebnisses um 23,0 Prozent auf 231,0 Millionen Euro (2012: 187,8 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte es sich um 22,2 Prozent auf 82,7 Millionen Euro (2012: 67,7 Millionen Euro), in der Krankenversicherung hingegen sank es geringfügig um 0,7 Prozent auf 94,6 Millionen Euro (2012: 95,3 Millionen Euro). In der Lebensversicherung konnte UNIQA Österreich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mehr als verdoppeln. Es kletterte um 116,6 Prozent auf 53,7 Millionen Euro (2012: 24,8 Millionen Euro).

Raiffeisen Versicherung

Prämien

Das Segment Raiffeisen Versicherung steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2013 um 7,2 Prozent auf 878,5 Millionen Euro (2012: 819,4 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 7,6 Prozent auf 825,3 Millionen Euro (2012: 767,1 Millionen Euro). Die Einmalerläge nahmen um 1,7 Prozent auf 53,1 Millionen Euro (2012: 52,3 Millionen Euro) zu.

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen der Raiffeisen Versicherung 767,7 Millionen Euro (2012: 705,2 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2013 um 8,4 Prozent auf 570,6 Millionen Euro (2012: 526,5 Millionen Euro).

Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 8,6 Prozent auf 145,7 Millionen Euro (2012: 134,1 Millionen Euro) stiegen, erhöhten sie sich in der Lebensversicherung um 6,9 Prozent auf 732,8 Millionen Euro (2012: 685,2 Millionen Euro). Im Segment Raiffeisen Versicherung wird keine Krankenversicherung angeboten.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 6,1 Prozent auf 76,8 Millionen Euro (2012: 72,3 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 8,7 Prozent auf 493,9 Millionen Euro (2012: 454,2 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 690,9 Millionen Euro (2012: 632,9 Millionen Euro).

Leistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2013 im Segment Raiffeisen Versicherung um 9,2 Prozent auf 630,0 Millionen Euro (2012: 577,0 Millionen Euro). In der Schadenund Unfallversicherung stiegen sie dabei um 11,3 Prozent auf 52,9 Millionen Euro (2012: 47,5 Millionen Euro) an. In der Lebensversicherung nahmen die Leistungen um 9,0 Prozent auf 577,1 Millionen Euro (2012: 529,5 Millionen Euro) zu. Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung lag 2013 somit bei 68,8 Prozent (2012: 65,6 Prozent).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 26,2 Millionen Euro (2012: 33,5 Millionen Euro) reduzierten sich 2013 aufgrund der jährlichen Anpassung der Annahmen für die Ermittlung der aktivierten Abschlusskosten um 16,6 Prozent auf 111,7 Millionen Euro (2012: 134,0 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung sanken sie um 11,7 Prozent auf 16,6 Millionen Euro (2012: 18,8 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 17,4 Prozent auf 95,2 Millionen Euro (2012: 115,3 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung im Segment Raiffeisen Versicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – sank 2013 auf 14,6 Prozent (2012: 19,0 Prozent).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen gingen 2013 im Segment Raiffeisen Versicherung leicht zurück und sanken um 7,3 Prozent auf 251,6 Millionen Euro (2012: 271,4 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment Raiffeisen Versicherung stieg im Berichtsjahr um 7,0 Prozent auf 64,6 Millionen Euro (2012: 60,4 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte es sich um 74,9 Prozent auf 9,1 Millionen Euro (2012: 5,2 Millionen Euro). In der Lebensversicherung blieb das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 55,5 Millionen Euro (2012: 55,2 Millionen Euro) auf dem Niveau des Vorjahres.

UNIQA International

UNIQA International steigerte die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fondsund der indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2013 um 11,3 Prozent auf 2.162,4 Millionen Euro (2012: 1.942,8 Millionen Euro). Die laufenden Prämien erhöhten sich dabei um 4,2 Prozent auf 1.564,9 Millionen Euro (2012: 1.501,5 Millionen Euro). Die Einmalerläge kletterten um 35,4 Prozent auf 597,5 Millionen Euro (2012: 441,4 Millionen Euro).

Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen von UNIQA International 1.631,4 Millionen Euro (2012: 1.414,3 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) stieg 2013 um 17,9 Prozent auf 1.323,2 Millionen Euro (2012: 1.122,0 Millionen Euro).

Während die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung um 1,9 Prozent auf 1.093,7 Millionen Euro (2012: 1.073,1 Millionen Euro) stiegen, gingen sie in der Krankenversicherung leicht um 3,2 Prozent auf 71,4 Millionen Euro (2012: 73,8 Millionen Euro) zurück. In der Lebensversicherung (inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhten sie sich deutlich um 25,3 Prozent auf 997,3 Millionen Euro (2012: 795,9 Millionen Euro).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung um 1,6 Prozent auf 596,6 Millionen Euro (2012: 587,3 Millionen Euro), in der Krankenversicherung um 5,6 Prozent auf 69,7 Millionen Euro (2012: 66,0 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 40,2 Prozent auf 656,8 Millionen Euro (2012: 468,7 Millionen Euro). Inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung betrug das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung 965,1 Millionen Euro (2012: 761,0 Millionen Euro).

In Zentraleuropa (CE) – Polen, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn – erhöhten sich die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung im Geschäftsjahr 2013 um 5,5 Prozent auf 606,8 Millionen Euro (2012: 575,4 Millionen Euro). In Osteuropa (EE) – bestehend aus Rumänien und der Ukraine – stiegen die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 27,8 Prozent auf 148,8 Millionen Euro (2012: 116,4 Millionen Euro). In Südosteuropa (SEE) – Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien – konnte 2013 ein Prämienwachstum von 9,1 Prozent auf 158,7 Millionen Euro (2012: 145,5 Millionen Euro) erzielt werden. In Russland (RU) stiegen die abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung um 51,2 Prozent auf 64,3 Millionen Euro (2012: 42,5 Millionen Euro). In Westeuropa (WE) – Italien, Liechtenstein und Schweiz – erhöhten sie sich aufgrund des Anstiegs der Einmalerläge in Italien um 22,1 Prozent auf 652,9 Millionen Euro (2012: 534,5 Millionen Euro).

Leistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt von UNIQA International erhöhten sich 2013 um 23,9 Prozent auf 955,9 Millionen Euro (2012: 771,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen sie um 6,6 Prozent auf 366,1 Millionen Euro (2012: 343,5 Millionen Euro), in der Krankenversicherung sanken sie hingegen um 3,3 Prozent auf 42,5 Millionen Euro (2012: 44,0 Millionen Euro). In der Lebensversicherung erhöhten sie sich aufgrund des stark gestiegenen Prämienaufkommens um 42,5 Prozent auf 547,4 Millionen Euro (2012: 384,0 Millionen Euro). Die Schadenquote in der Schaden- und Unfallversicherung stieg 2013 leicht auf 61,4 Prozent (2012: 58,5 Prozent).

In der Region CE sanken die Leistungen im Jahr 2013 um 12,9 Prozent auf 239,1 Millionen Euro (2012: 274,5 Millionen Euro), in der Region EE erhöhten sie sich um 46,8 Prozent auf 92,9 Millionen Euro (2012: 63,3 Millionen Euro). In SEE stiegen sie um 11,4 Prozent auf 95,6 Millionen Euro (2012: 85,8 Millionen Euro). In Russland betrugen die Leistungen 36,3 Millionen Euro (2012: 23,3 Millionen Euro), und auch in Westeuropa stieg das Volumen der Leistungen aufgrund des starken Wachstums der Prämien um 51,5 Prozent auf 492,1 Millionen Euro (2012: 324,7 Millionen Euro).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 147,3 Millionen Euro (2012: 128,7 Millionen Euro) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013 geringfügig um 1,2 Prozent auf 458,1 Millionen Euro (2012: 452,5 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung sanken sie um 4,7 Prozent auf 250,4 Millionen Euro (2012: 262,8 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen sie hingegen um 17,9 Prozent auf 28,6 Millionen Euro (2012: 24,2 Millionen Euro) und in der Lebensversicherung um 8,3 Prozent auf 179,1 Millionen Euro (2012: 165,4 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung von UNIQA International – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – reduzierte sich im abgelaufenen Jahr aufgrund der oben dargestellten Entwicklungen auf 28,1 Prozent (2012: 32,0 Prozent).

In CE sanken die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben im Berichtsjahr um 0,4 Prozent auf 178,5 Millionen Euro (2012: 179,3 Millionen Euro), in EE wuchsen sie um 12,5 Prozent auf 74,2 Millionen Euro (2012: 66,0 Millionen Euro), und in SEE erhöhten sie sich ebenfalls um 10,6 Prozent auf 76,5 Millionen Euro (2012: 69,2 Millionen Euro). In Russland beliefen sich die Kosten auf 27,3 Millionen Euro (2012: 20,6 Millionen Euro), während sie sich in Westeuropa um 11,2 Prozent auf 74,8 Millionen Euro (2012: 84,2 Millionen Euro) reduzierten. In der Verwaltung (UNIQA International AG) reduzierten sich die Kosten um 19,5 Prozent auf 26,8 Millionen Euro (2012: 33,3 Millionen Euro).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen reduzierten sich 2013 leicht um 4,5 Prozent auf 143,1 Millionen Euro (2012: 149,8 Millionen Euro).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Segment UNIQA International verbesserte sich im Berichtsjahr deutlich und stieg auf 19,6 Millionen Euro (2012: minus 17,6 Millionen Euro). In der Schaden- und Unfallversicherung belief es sich auf minus 1,8 Millionen Euro (2012: minus 22,5 Millionen Euro). In der Krankenversicherung hingegen erhöhte es sich auf 1,6 Millionen Euro (2012: 0,9 Millionen Euro). In der Lebensversicherung hingegen vervierfachte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 19,7 Millionen Euro (2012: 4,0 Millionen Euro).

Rückversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen im Segment Rückversicherung stieg 2013 um 27,6 Prozent auf 1.633,1 Millionen Euro (2012: 1.280,0 Millionen Euro). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank hingegen um 2,1 Prozent auf 1.073,6 Millionen Euro (2012: 1.096,5 Millionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt verringerten sich 2013 im Segment Rückversicherung um 6,1 Prozent auf 782,5 Millionen Euro (2012: 833,3 Millionen Euro). Darin enthalten ist eine Schadenbelastung (im Eigenbehalt) aufgrund des Hochwassers im 2. Quartal 2013 in Höhe von 23 Millionen Euro.

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben in Höhe von 3,9 Millionen Euro (2012: 2,8 Millionen Euro) erhöhten sich leicht um 3,0 Prozent auf 333,6 Millionen Euro (2012: 323,8 Millionen Euro).

Aufgrund dieser Entwicklung verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Rückversicherung um 35,6 Millionen Euro auf minus 18,0 Millionen Euro (2012: minus 53,5 Millionen Euro).

Gruppenfunktionen und Konsolidierung

Im Segment Gruppenfunktionen und Konsolidierung sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 69,1 Prozent auf 8,4 Millionen Euro (2012: 27,2 Millionen Euro), unter anderem aufgrund der gesunkenen Kapitalerträge.

Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen reduzierten sich 2013 auf minus 15,6 Millionen Euro (2012: 13,0 Millionen Euro). Darin enthalten ist der Buchgewinn aus dem Abgang der Austria Hotels International Gruppe in Höhe von rund 52 Millionen Euro.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG (NACHTRAGSBERICHT)

Es gab keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

AUSBLICK

Konjunkturausblick

UNIQA erwartet, dass sich das wirtschaftliche Umfeld im Jahr 2014 weiter verbessert. Die Eurozone hat im vergangenen Jahr die Rezession verlassen. Ökonomen prognostizieren ein moderates reales Wirtschaftswachstum von rund 1 Prozent im Jahr 2014. Die Stimmung unter den Haushalten und Unternehmen verbessert sich langsam, weshalb UNIQA einen stärkeren Wachstumsbeitrag des privaten Konsums und Investitionen erwartet. Das sollte wiederum auch die Versicherungswirtschaft unterstützen. Die Wachstumsprognose der Wirtschaftsexperten für die österreichische Wirtschaft liegt bei 1,5 Prozent für 2014.

Auch in CEE erwartet UNIQA im Jahr 2014 eine Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs. Die Wachstumsprognosen für die gesamte Region liegen bei rund 2 Prozent. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen im Euroraum begünstigt vor allem die EU-Mitgliedsstaaten in CEE, die über einen großen Exportsektor verfügen. Obwohl die Lohnentwicklung noch moderat ausfällt, unterstützen die niedrigen Inflationsraten die Kaufkraft und die Inlandsnachfrage.

Eine Eskalation der Sicherheitskrise in der Ukraine würde vordergründig Russland treffen, während die Wahrscheinlichkeit von Ansteckungseffekten auf die gesamte Region aus heutiger Sicht eher gering erscheint. Die Wachstumsaussichten in Rumänien und Bulgarien haben sich generell verbessert. In Kroatien und Serbien setzt UNIQA auf das langfristige Aufholpotenzial, das durch wirtschaftliche Reformen ausgelöst wird, die im Zuge des letztjährigen EU-Beitritts beziehungsweise laufender Beitrittsverhandlungen angegangen werden. Auch in den kleineren sudosteuropäischen Staaten erwartet UNIQA im Jahr 2014 einen leichten Konjunkturaufschwung.

Versicherungsmarkt Österreich

Der österreichische Gesetzgeber hat im 1. Quartal 2014 die vertragliche Mindestbindefrist für versicherungssteuerbegünstigte Einmalerläge in der Lebensversicherung wieder auf zehn Jahre verkürzt. Dies allerdings eingeschränkt auf Personen mit einem Lebensalter von mehr als 50 Jahren. Dies sollte zu einer Ausweitung des Einmalerlagsgeschäfts in Österreich führen.

Abgesehen davon erwartet UNIQA eine moderat positive Entwicklung des österreichischen Versicherungsmarkts. Vor allem im Krankenversicherungsgeschäft wird ein Wachstum im Rahmen des langjährigen Trends erwartet.

Versicherungsmärkte International

Die Erwartungen für das Prämienwachstum im Jahr 2014 in der CEE-Region sind nur verhalten positiv. Die Auswirkungen aktueller politischer Krisen wie beispielsweise in der Ukraine können noch nicht sicher abgeschätzt werden. Ebenso unterliegt vor allem die Kfz-Versicherung in manchen Ländern, vor allem in Rumänien, einem intensiven Preisdruck. Nichtsdestotrotz wird UNIQA die strategischen Wachstums- und Profitabilitätsprogramme konsequent umsetzen, und so weiter schneller als der Markt wachsen.

Längerfristig bieten die Märkte in CEE weiterhin großes Wachstumspotenzial. Der Aufholbedarf bei Versicherungsprodukten wird aus Indikatoren wie beispielsweise einer signifikant unterdurchschnittlichen Versicherungsdichte relativ zu entwickelten Märkten in der Region sichtbar.

Konzernergebnis

Für 2014 hat sich die UNIQA Group das Ziel gesetzt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Jahr 2013 weiter deutlich zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarkumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.

ANGABEN GEMÄSS § 243A ABSATZ 1 UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG ("die Gesellschaft") beträgt 309.000.000 Euro und setzt sich aus 309.000.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde hinsichtlich von 285.356.365 Euro voll eingezahlt und hinsichtlich von 23.643.635 Euro durch Sacheinlagen aufgebracht. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung, der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung, der UQ Assekuranz Holding GmbH und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten vier Aktionären vereinbart.
    1. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und die UQ Assekuranz Holding GmbH insgesamt 31,40 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft; die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält direkt und indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH insgesamt 30,58 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse zum 25. Oktober 2013).
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Im Rahmen des Re-IPO im Oktober 2013 haben Mitarbeiter der UNIQA Insurance Group AG und der mit ihr verbundenen österreichischen Konzerngesellschaften 564.315 neue Stückaktien gezeichnet. Der Vorteil gegenüber dem Bezugs- und Angebotspreis betrug 20 Prozent.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 12.371.850 Euro zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, höchstens 21.424.790 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2013 hielt die Gesellschaft 819.650 Stück eigene Aktien.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

ANGABEN GEMÄSS § 243A ABSATZ 2 UGB

Die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden im Konzernanhang (Risikobericht) beschrieben.

GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Der nach Unternehmensgesetzbuch (UGB) aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG weist für das Geschäftsjahr 2013 einen Bilanzgewinn in Höhe von 108.208.827,81 Euro (2012: 53.739.218,05 Euro) aus. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 26. Mai 2014 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 35 Cent auf jede der 309.000.000 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, am 25. März 2014

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner

Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva Nr. im 31.12.2013 31.12.20121) 1.1.20121)
Angaben in Tausend Euro Anhang
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
II. Sonstige Sachanlagen
1
2
198.433
88.156
194.151
112.604
252.288
131.261
286.589 306.755 383.549
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.652.485 1.690.763 1.566.958
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 4 927.900 868.802 899.732
II. Bestands- und Firmenwert 5 510.174 523.753 573.367
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6 24.455 25.170 30.551
1.462.530 1.417.725 1.503.649
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 545.053 544.522 545.390
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 9 863.810 1.399.352 1.639.707
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 131.264 371.262 549.296
995.074 1.770.614 2.189.002
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 9 15.136.246 13.186.622 11.215.448
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 439.374 441.623 389.645
15.575.620 13.628.244 11.605.094
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 11 944.813 1.089.649 2.189.439
2. Guthaben bei Kreditinstituten 12 1.273.852 1.189.217 1.023.133
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 12 126.761 129.755 140.657
2.345.426 2.408.621 3.353.229
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 10 98 6.363 4.160
2. Festverzinslich 10 73.283 55.844 24.338
73.381 62.206 28.498
18.989.501 17.869.686 17.175.822
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 5.381.201 5.066.828 4.396.016
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 14.643 9.869 18.542
II. Deckungsrückstellung 20 413.385 434.379 455.835
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 123.620 159.763 207.271
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 0 0 4
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1.604 1.836 2.494
23 553.252 605.847 684.146
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 389.206 408.818 405.513
I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 13
I. Rückversicherungsforderungen 84.821 42.623 58.825
II. Sonstige Forderungen 856.146 845.186 870.767
III. Übrige Aktiva 38.778 48.369 58.404
979.746 936.179 987.996
J. Forderungen aus Ertragsteuern 14 69.881 55.098 51.586
K. Aktive Steuerabgrenzung 15 142.215 128.608 198.748
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 616.976 960.065 683.094
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 8 0 63.661 0
Summe Aktiva 31.068.634 30.054.554 28.582.469

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

I
Passiva Angaben in Tausend Euro Nr. im
Anhang
31.12.2013 31.12.20121) 1.1.20121)
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital 16
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 1.789.920 1.064.594 540.681
2. Gewinnrücklage 792.204 656.708 414.397
3. Neubewertungsrücklage 193.465 315.528 –44.663
4. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen –116.081 –95.260 –36.147
5. Konzerngewinn 108.209 67.729 18.704
2.767.717 2.009.299 892.971
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 17 22.210 20.651 218.309
2.789.927 2.029.950 1.111.281
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 18 600.000 450.000 575.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 19 621.986 617.165 616.034
II. Deckungsrückstellung 20 16.409.428 16.158.189 16.706.249
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 21 2.367.882 2.365.841 2.456.528
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 22 46.479 44.578 51.533
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der 7.786
Versicherungsnehmer 22 334.753 556.218
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 46.182 48.929 49.982
23 19.826.710 19.790.921 19.888.111
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen
und der indexgebundenen Lebensversicherung 24 5.299.625 4.983.029 4.318.331
E. Finanzverbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 25 18.535 27.494 47.114
II. Derivative Finanzinstrumente 10 8.301 7.471 26.598
26.836 34.965 73.711
F. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 26 586.757 566.620 593.019
II. Sonstige Rückstellungen 27 249.924 304.389 158.957
836.681 871.009 751.976
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 28
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten 834.056 887.405 902.472
II. Sonstige Verbindlichkeiten 456.432 570.643 617.402
III. Übrige Passiva 23.040 31.226 43.318
1.313.527 1.489.275 1.563.192
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 29 40.712 28.623 19.224
I. Passive Steuerabgrenzung 30 334.616 365.590 281.642
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 8 0 11.191 0

Summe Passiva 31.068.634 30.054.554 28.582.469

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

Konzerngewinn- und -verlustrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2013

Angaben in Tausend Euro Nr. im
Anhang
2013 20121)
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 31
a) Gesamtrechnung 5.157.576 4.864.151
b) Anteil der Rückversicherer –216.727 –213.504
4.940.849 4.650.647
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung –10.821 –18.435
b) Anteil der Rückversicherer 5.860 –8.302
–4.961 –26.738
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 32
a) Gesamtrechnung 5.146.755 4.845.715
b) Anteil der Rückversicherer –210.867 –221.806
4.935.888 4.623.909
4. Gebühren und Provisionserträge 33
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben 28.302 35.731
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 34 780.002 791.437
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 22.229 16.499
6. Sonstige Erträge 35 64.097 46.562
Summe Erträge 5.808.289 5.497.640
7. Versicherungsleistungen 36
a) Gesamtrechnung –4.073.903 –3.873.806
b) Anteil der Rückversicherer 118.635 115.261
–3.955.268 –3.758.545
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 37
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –945.950 –955.802
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –439.941 –399.204
–1.385.891 –1.355.006
9. Sonstige Aufwendungen 38 –121.934 –124.020
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte –7.301 –24.937
Summe Aufwendungen –5.470.394 –5.262.509
11. Operatives Ergebnis 337.895 235.131
12. Finanzierungskosten –32.281 –30.955
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 305.614 204.176
14. Ertragsteuern 39 –68.837 –47.576
15. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach Steuern) 50.000 9.873
16. Periodenüberschuss 286.777 166.473
davon Konzernergebnis 283.447 127.120
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 3.330 39.353
Ergebnis je Aktie (in Euro)2) 16 1,20 0,75
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 235.294.119 169.599.813

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

2) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Gesamtergebnisrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2013

Angaben in Tausend Euro 2013 20121)
Periodenüberschuss 286.777 166.473
In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Beträge
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –32.157 –94.757
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 6.757 18.049
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 4.579 21.096
–20.821 –55.612
In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliederte Beträge
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –24.897 11.650
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –6.332 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –170.192 1.234.070
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern 21.194 –168.733
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung 76.778 –652.986
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –239.082 –100.122
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 22.813 10.948
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente
Gewinnbeteiligung 165.931 72.291
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –10.979 –2.241
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –1.710 0
Sonstige Veränderungen2) –1.540 –360
–168.016 404.516
Sonstiges Ergebnis –188.837 348.904
Gesamtergebnis 97.940 515.377
davon auf Anteilseigner der UNIQA Insurance Group AG entfallend 95.105 445.810
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 2.835 69.566

1) Die Vorjahreswerte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

2) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Die Werte zum 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 wurden gemäß IAS 8.42 angepasst.

Infolge einer Reklassifizierung der regulatorischen Rücklagen des assoziierten Unternehmens VALIDA Holding AG von Fremdkapital zu Eigenkapital erfolgte eine Anpassung des Atequity-Ansatzes in Höhe von 18.371 Tausend Euro.

Weiters wurde der Saldo eines Verrechnungskontos der ungarischen Tochtergesellschaft ausgebucht. Diese Anpassung erhöhte die sonstigen Verbindlichkeiten um 4.829 Tausend Euro.

Zusätzlich wurden die Auswirkungen von Terminkaufvereinbarungen und Put-Optionen im Zusammenhang mit zurückliegenden Unternehmenserwerben erfasst. Dies resultierte in einer Veränderung des Firmenwerts, der Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital sowie der sonstigen Verbindlichkeiten mit einem Gesamtnettoeffekt von 1.526 Tausend Euro.

Zuletzt erfolgte eine Anpassung der latenten Steuern (aktive und passive Steuerabgrenzung) aus mehreren Sachverhalten. Dies verursachte einen Gesamtnettoeffekt in Höhe von 353 Tausend Euro.

Insgesamt führten die erfolgten Anpassungen zu einer Erhöhung des Eigenkapitals zum 31. Dezember 2012 in Höhe von 12.369 Tausend Euro.

Darüber hinaus wurden Umgliederungen von Anteilen an assoziierten Unternehmen in jederzeit veräußerbare Kapitalanlagen sowie von sonstigen Rückstellungen in sonstige Verbindlichkeiten vorgenommen.

In den nachfolgenden Tabellen sind die Auswirkungen der Anpassungen auf die einzelnen Positionen der Konzernbilanz, der Konzerngewinn- und -verlustrechnung und auf das Ergebnis je Aktie dargestellt.

Konzernbilanz
Angaben in Tausend Euro
31.12.2012
nach Änderung
31.12.2012
vor Änderung
31.12.2012
Änderung
Aktiva
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.417.725 1.414.406 3.318
II. Bestands- und Firmenwert 523.753 520.435 3.318
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 544.522 529.602 14.921
E. Kapitalanlagen 17.869.686 17.866.236 3.450
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.770.614 1.767.164 3.450
1. Jederzeit veräußerbar 1.399.352 1.395.902 3.450
J. Forderungen aus Ertragsteuern 55.098 54.561 537
K. Aktive Steuerabgrenzung 128.608 133.504 –4.896
Summe Aktiva 30.054.554 30.037.224 17.330
Passiva
A. Eigenkapital gesamt 2.029.950 2.017.581 12.369
I. Eigenkapital 2.009.299 1.995.309 13.990
5. Konzerngewinn 67.729 53.739 13.990
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 20.651 22.272 –1.621
F. Andere Rückstellungen 871.009 915.637 –44.627
II. Sonstige Rückstellungen 304.389 349.017 –44.627
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.489.275 1.434.438 54.837
II. Sonstige Verbindlichkeiten 570.643 515.807 54.837
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 28.623 28.557 67
I. Passive Steuerabgrenzung 365.590 370.905 –5.316
Summe Passiva 30.054.554 30.037.224 17.330
Konzerngewinn- und -verlustrechnung
Angaben in Tausend Euro
2012
nach Änderung
2012
vor Änderung
2012
Änderung
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 791.437 791.546 –109
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 16.499 19.053 –2.555
9. Sonstige Aufwendungen –124.020 –122.954 –1.066
11. Operatives Ergebnis 235.131 236.306 –1.175
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 204.176 205.351 – 1.175
14. Ertragsteuern –47.576 –45.423 –2.153
16. Periodenüberschuss 166.473 169.801 –3.328
davon Konzernergebnis 127.120 130.225 –3.106
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 39.353 39.575 –222
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,75 0,77 –0,02
Konzernbilanz
Angaben in Tausend Euro
31.12.2011
nach Änderung
31.12.2011
vor Änderung
31.12.2011
Änderung
Aktiva
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.503.649 1.500.331 3.318
II. Bestands- und Firmenwert 573.367 570.048 3.318
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 545.390 530.485 14.906
E. Kapitalanlagen 17.175.822 17.172.249 3.574
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.189.002 2.185.429 3.574
1. Jederzeit veräußerbar 1.639.707 1.636.133 3.574
J. Forderungen aus Ertragsteuern 51.586 51.156 430
K. Aktive Steuerabgrenzung 198.748 206.166 –7.417
Summe Aktiva 28.582.469 28.567.658 14.811
Passiva
A. Eigenkapital gesamt 1.111.281 1.095.584 15.697
I. Eigenkapital 892.971 875.876 17.096
5. Konzerngewinn 18.704 1.608 17.096
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 218.309 219.708 –1.399
F. Andere Rückstellungen 751.976 788.109 –36.133
II. Sonstige Rückstellungen 158.957 195.090 –36.133
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.563.192 1.517.916 45.276
II. Sonstige Verbindlichkeiten 617.402 572.126 45.276
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 19.224 19.157 67
I. Passive Steuerabgrenzung 281.642 291.739 –10.096
Summe Passiva 28.582.469 28.567.658 14.811

Konzerngeldflussrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2013

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Periodenüberschuss/-fehlbetrag einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 286.777 166.473
davon Zins- und Dividendenzahlungen –12.261 –10.296
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –3.330 –39.353
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 424.592 1.673.315
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –59.098 –19.401
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –105.070 –15.859
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –122.245 –14.601
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 231.072 92.347
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –165.248 –1.349.865
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen 195.233 127.053
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 20.137 99.546
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung –37.686 148.464
Veränderung sonstiger Bilanzposten 20.406 125.394
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 14.293 180.960
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie
Berichtigungen des Periodenergebnisses –66.279 –41.501
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 633.553 1.132.971
davon Cashflow aus Ertragsteuern –72.844 –27.828
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen 17.659 180.020
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen –7.988 –388.167
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 5.393.791 9.651.286
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –6.875.941 –9.957.761
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –314.373 –670.890
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.786.852 –1.185.513
Grundkapitalerhöhung 725.326 523.913
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Dividendenzahlungen –53.357 0
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 141.041 –188.904
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 813.009 335.009
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –340.289 282.466
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –2.800 1.039
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 0 –6.534
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 960.065 683.094
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 616.976 960.065
davon Cashflow aus Ertragsteuern –72.844 –27.828

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gezeichnetes Kapital
und Kapitalrücklagen
Neubewertungsrücklage Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten
Angaben in Tausend Euro Versorgungszusagen
Stand am 31.12.2011 540.681 –44.663 –36.147
Anpassung gemäß IAS 8 0 0 0
Stand am 1.1.2012 540.681 –44.663 –36.147
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 523.913
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Gesamtergebnis 360.191 –59.113
Währungsumrechnung
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at equity
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 360.191
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
–59.113
Periodenüberschuss
Sonstiges
Veränderung der Gewinnrücklagen
Stand am 31.12.2012 1.064.594 315.528 –95.260
Veränderung wegen:
Kapitalerhöhung 725.326
Änderung des Konsolidierungskreises
Dividende an Aktionäre
Gesamtergebnis –122.063 –20.821
Währungsumrechnung
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at equity
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen –122.063
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen
–20.821
Periodenüberschuss
Sonstiges
Veränderung der Gewinnrücklagen
Stand am 31.12.2013 1.789.920 193.465 –116.081
Gewinnrücklagen
inklusive Rücklage für
eigene Aktien
Bestand
eigene Aktien
Konzerngewinn Eigenkapital Anteile anderer
Gesellschafter
Eigenkapital
gesamt
425.255 –10.857 1.608 875.876 219.708 1.095.584
0 0 17.096 17.096 –1.399 15.697
425.255 –10.857 18.704 892.971 218.309 1.111.281
523.913 523.913
146.604 146.604 –266.335 –119.731
0 0 –890 –890
17.612 127.120 445.810 69.566 515.377
11.650 11.650 11.650
–2.241 –2.241 0 –2.241
0 360.191 35.276 395.467
8.563 –50.549 –5.062 –55.612
0 127.120 127.120 39.353 166.473
–360 0 –360 –360
78.094 –78.094 0 0
667.565 –10.857 67.729 2.009.299 20.651 2.029.950
725.326 725.326
–8.656 –8.656 –168 –8.824
–53.357 –53.357 –1.108 –54.465
–45.458 283.447 95.105 2.835 97.940
–31.229 –31.229 –31.229
–12.689 –12.689 –12.689
–122.063 –495 –122.558
0 –20.821 0 –20.821
283.447 283.447 3.330 286.777
–1.540 –1.540 –1.540
189.610 –189.610 0 0
803.061 –10.857 108.209 2.767.717 22.210 2.789.927

Konzernanhang

ALLGEMEINE ANGABEN

Die UNIQA Insurance Group AG ist ein Unternehmen mit Sitz in Österreich. Die Adresse des eingetragenen Sitzes des Unternehmens lautet Untere Donaustraße 21, 1029 Wien. Der Konzernabschluss des Unternehmens für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr umfasst die UNIQA Insurance Group AG und ihre Tochterunternehmen (zusammen die UNIQA Group). Der Konzern ist hauptsächlich mit dem Betrieb der Schaden- und Unfall-, der Kranken- und der Lebensversicherung beschäftigt.

Die UNIQA Insurance Group AG als Mutterunternehmen der UNIQA Group hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien unter der FN 92933t eingetragen. Die Aktien der UNIQA Insurance Group AG sind an der Wiener Börse gelistet.

Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie von der Europäischen Union (EU) übernommen wurden, aufgestellt. Die zusätzlichen Anforderungen des § 245a Abs. 1 UGB wurden dabei erfüllt. Er wurde vom Vorstand am 25. März 2014 zur Veröffentlichung genehmigt.

Dieser Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Unternehmens, dargestellt. Alle in Euro dargestellten Finanzinformationen wurden, soweit nicht anders angegeben, auf den nächsten Tausender gerundet.

RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

1. Grundlagen

Mit Ausnahme der im Kapitel "Änderungen von wesentlichen Rechnungslegungsmethoden" (Seite 86) erläuterten Änderungen hat der Konzern die nachstehenden Rechnungslegungsmethoden auf alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewendet.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse

Der Konzern bilanziert Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode, wenn der Konzern Beherrschung erlangt hat. Die beim Erwerb übertragene Gegenleistung sowie das erworbene identifizierbare Nettovermögen werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Jeder entstandene Firmenwert wird jährlich auf Wertminderung überprüft. Jeglicher Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert wird unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst. Transaktionskosten werden sofort als Aufwand erfasst, sofern sie nicht mit der Emission von Schuldverschreibungen oder Dividendenpapieren verbunden sind.

Die übertragene Gegenleistung enthält keine mit der Erfüllung von zuvor bestehenden Beziehungen verbundenen Beträge. Solche Beträge werden grundsätzlich im Gewinn oder Verlust erfasst.

Jede bedingte Gegenleistungsverpflichtung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Wird die bedingte Gegenleistung als Eigenkapital eingestuft, wird sie nicht neu bewertet, und eine Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Ansonsten werden spätere Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Gegenleistungen im Gewinn oder Verlust erfasst.

Nicht beherrschende Anteile

Nicht beherrschende Anteile werden zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem entsprechenden Anteil am identifizierbaren Nettovermögen des erworbenen Unternehmens bewertet.

Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.

Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind vom Konzern beherrschte Unternehmen. Der Konzern beherrscht ein Unternehmen, wenn er die Möglichkeit hat, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Tochterunternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern direkt oder indirekt mehr als die Hälfte der Stimmrechte des Tochterunternehmens besitzt oder wenn Beherrschung anderweitig durch Vereinbarungen mit anderen Investoren oder durch die Satzung rechtlich nachgewiesen werden kann. Bei Beurteilung, ob Beherrschung besteht, werden potenzielle Stimmrechte, die gegenwärtig ausgeübt oder umgewandelt werden können, berücksichtigt.

Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, zu dem die Beherrschung beginnt, und bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beherrschung endet.

Verlust der Beherrschung

Verliert der Konzern die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, bucht er die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens und alle zugehörigen nicht beherrschenden Anteile und anderen Bestandteile am Eigenkapital aus. Jeder entstehende Gewinn oder Verlust wird im Gewinn oder Verlust erfasst. Jeder zurückbehaltene Anteil an dem ehemaligen Tochterunternehmen wird zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung bewertet.

Anteile an assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen der Konzern einen maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Beherrschung oder gemeinschaftliche Führung in Bezug auf die Finanzund Geschäftspolitik hat.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sie werden zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt, wozu auch Transaktionskosten zählen. Nach dem erstmaligen Ansatz enthält der Konzernabschluss den Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der maßgebliche Einfluss oder die gemeinschaftliche Führung endet.

Bei der Konsolidierung eliminierte Geschäftsvorfälle

Konzerninterne Salden und Geschäftsvorfälle und alle nicht realisierten Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Geschäftsvorfällen werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert.

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Bestandteil des Konzerngeschäfts, dessen Geschäftsbereich und Cashflows vom restlichen Konzern klar abgegrenzt werden können und der:

  • einen gesonderten, wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellt, • Teil eines einzelnen abgestimmten Plans zur Veräußerung eines gesonderten wesentlichen
  • Geschäftszweigs oder geografischen Geschäftsbereichs ist oder
  • ein Tochterunternehmen darstellt, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben wurde.

Eine Einstufung als ein aufgegebener Geschäftsbereich geschieht bei Veräußerung oder sobald der Geschäftsbereich die Kriterien für eine Einstufung als zur Veräußerung gehalten erfüllt, wenn dies früher der Fall ist.

Wenn ein Geschäftsbereich als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, wird die Gesamtergebnisrechnung des Vergleichsjahres so angepasst, als ob der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichsjahres an aufgegeben worden wäre.

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen, die Vermögenswerte und Schulden umfassen, werden als zur Veräußerung gehalten eingestuft, wenn es höchstwahrscheinlich ist, dass sie überwiegend durch Veräußerung und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Im Allgemeinen werden diese Vermögenswerte oder die Veräußerungsgruppe zum niedrigeren Wert aus ihrem Buchwert und beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Ein etwaiger Wertminderungsaufwand einer Veräußerungsgruppe wird zunächst dem Firmenwert und dann den verbleibenden Vermögenswerten und Schulden auf anteiliger Basis zugeordnet – mit der Ausnahme, dass finanziellen Vermögenswerten, latenten Steueransprüchen, Vermögenswerten im Zusammenhang mit Leistungen an Arbeitnehmer oder als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die weiterhin gemäß den sonstigen Rechnungslegungsmethoden des Konzerns bewertet werden, kein Verlust zugeordnet wird. Wertminderungsaufwendungen bei der erstmaligen Einstufung als zur Veräußerung gehalten und spätere Gewinne und Verluste bei Neubewertung werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben und jedes nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungsunternehmen wird nicht mehr nach der Equity-Methode bilanziert, sobald sie als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind.

3. Fremdwährungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum Kassakurs am Tag der Transaktion in die entsprechende funktionale Währung der Konzernunternehmen umgerechnet.

Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die am Abschlussstichtag auf eine Fremdwährung lauten, werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die mit dem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden zu dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig ist. Währungsumrechnungsdifferenzen werden grundsätzlich im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet werden, werden nicht umgerechnet.

Bei den folgenden Posten werden die Währungsumrechnungsdifferenzen – abweichend vom Grundsatz – im sonstigen Ergebnis erfasst:

  • Zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente (außer bei Wertminderungen, bei denen Währungsumrechnungsdifferenzen aus dem sonstigen Ergebnis in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden)
  • Finanzielle Verbindlichkeiten, die als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb bestimmt wurden, soweit die Absicherung effektiv ist
  • Qualifizierte Absicherungen von Zahlungsströmen, soweit sie effektiv sind

Ausländische Geschäftsbetriebe

Vermögenswerte und Schulden aus ausländischen Geschäftsbetrieben, einschließlich des Firmenwerts und der Anpassungen an den beizulegenden Zeitwert, die beim Erwerb entstanden sind, werden mit dem Stichtagskurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Erträge und Aufwendungen aus den ausländischen Geschäftsbetrieben werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Währungsumrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen, soweit die Währungsumrechnungsdifferenz nicht den nicht beherrschenden Anteilen zugewiesen ist.

Bei Abgang eines ausländischen Geschäftsbetriebs, der zum Verlust der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder des maßgeblichen Einflusses führt, wird der entsprechende bis zu diesem Zeitpunkt kumuliert in der Währungsumrechnungsrücklage erfasste Betrag in den Gewinn oder Verlust als Teil des Abgangserfolgs umgegliedert. Bei nur teilweisem Abgang ohne Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens, das einen ausländischen Geschäftsbetrieb umfasst, wird der entsprechende Teil der kumulierten Umrechnungsdifferenz den nicht beherrschenden Anteilen zugeordnet. Soweit der Konzern ein assoziiertes oder gemeinschaftlich geführtes Unternehmen, das einen ausländischen Geschäftsbetrieb umfasst, teilweise veräußert, jedoch der maßgebliche Einfluss bzw. die gemeinschaftliche Führung erhalten bleibt, wird der entsprechende Anteil der kumulierten Währungsumrechnungsdifferenz in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Wenn die Abwicklung von monetären Posten in Form von Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist, werden die daraus entstehenden Fremdwährungsgewinne und -verluste als Teil der Nettoinvestition in den ausländischen Geschäftsbetrieb betrachtet. Die Fremdwährungsgewinne und -verluste werden dann im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Währungsumrechnungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen.

Wesentliche Wechselkurse

Euro-Stichtagskurse 31.12.2013 31.12.2012
Schweizer Franken CHF 1,2276 1,2072
Tschechische Kronen CZK 27,4270 25,1510
Ungarische Forint HUF 297,0400 292,3000
Kroatische Kuna HRK 7,6265 7,5575
Polnische Złoty PLN 4,1543 4,0740
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9558 1,9558
Rumänische Lei (neu) RON 4,4710 4,4445
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 11,3252 10,6208
Serbische Dinar RSD 114,5734 112,3722
Russische Rubel RUB 45,3246 40,3295
Albanische Lek ALL 140,4900 140,1400
Mazedonische Denar MKD 61,3938 62,2353

4. Versicherungstechnische Posten

Den im Jahr 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet die UNIQA Insurance Group AG seit 1. Jänner 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Die IFRS enthalten keine spezifischen Regelungen, die den Ansatz und die Bewertung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung vollumfänglich regeln. Daher wurden in Übereinstimmung mit IAS 8 für alle Fälle, in denen IFRS 4 keine spezifischen Regelungen enthält, die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) in der zum 1. Jänner 2005 geltenden Fassung herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Versicherungs- und Investmentverträge

Versicherungsverträge, das heißt Verträge, durch die signifikantes Versicherungsrisiko übernommen wird, sowie Investmentverträge mit ermessensabhängiger Gewinnbeteiligung werden im Einklang mit IFRS 4, das heißt unter Anwendung von US-GAAP behandelt. Investmentverträge, das heißt Verträge, durch die kein signifikantes Versicherungsrisiko übertragen wird und die auch über keine ermessensabhängige Gewinnbeteiligung verfügen, fallen in den Anwendungsbereich von IAS 39 (Finanzinstrumente).

Rückversicherungsverträge

Die übernommene Rückversicherung (indirektes Geschäft) wird nach IFRS 4 als Versicherungsvertrag abgebildet.

Die abgegebene Rückversicherung unterliegt ebenfalls dem Anwendungsbereich von IFRS 4 und wird gemäß IFRS 4 aktivseitig in einem gesonderten Posten dargestellt. Die Erfolgsposten (Prämien und Leistungen) werden offen von den entsprechenden Posten in der Gesamtrechnung abgezogen, während die Provisionserträge gesondert in einem eigenen Posten dargestellt werden.

Aktivierte Abschlusskosten

Die aktivierten Abschlusskosten werden nach IFRS 4 In Verbindung mit US-GAAP bilanziert. Dabei werden bei Verträgen der Schaden- und Unfallversicherung Abgrenzungen von direkt dem Abschluss zugeordneten Kosten und eine Verteilung über die voraussichtliche vertragliche Laufzeit bzw. nach Maßgabe des Prämienübertrags vorgenommen. In der Lebensversicherung werden die aktivierten Abschlusskosten nach dem Muster der erwarteten Bruttogewinne bzw. -margen abgeschrieben.

Prämienüberträge

Bei kurzfristigen Versicherungsverträgen, wie beispielsweise den meisten Schaden- und Unfallversicherungen, werden die auf künftige Jahre entfallenden Prämien in Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US-GAAP als Prämienüberträge ausgewiesen. Die Höhe dieser Prämienüberträge entspricht dem in künftigen Perioden anteilig gewährten Versicherungsschutz.

Prämien, die bei Abschluss bestimmter langfristiger Verträge erhoben werden (zum Beispiel Vorabgebühren), werden als Prämienüberträge ausgewiesen. In Übereinstimmung mit den maßgeblichen Regelungen unter US-GAAP werden diese Gebühren nach der gleichen Methode wie die Abschreibungen aktivierter Abschlusskosten erfasst.

Sie werden grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau ermittelt. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Unfall- sowie Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (zum Beispiel fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften von FAS 97 verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei welcher der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen wird mittels Rechnungsgrundlagen berechnet, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestands anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Schaden- und Unfallversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörigen Schadenregulierungsaufwands. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden (IBNR). In Bereichen, in denen die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstands geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung.

In der Lebensversicherung mit ermessensabhängiger Gewinnbeteiligung werden Unterschiede zwischen lokaler Bewertung und der Bewertung nach IFRS unter Berücksichtigung einer latenten Gewinnbeteiligung dargestellt, wobei auch hier je nach dem Ausweis der Veränderung der zugrunde liegenden Bewertungsunterschiede eine Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung oder in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 Prozent der Bewertungsdifferenzen vor Steuern. Aus diesen Bewertungsunterschieden können auch aktivische Posten entstehen, die ebenfalls hier ausgewiesen werden.

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Rückstellung der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung.

5. Leistungen an Arbeitnehmer

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Verpflichtungen aus kurzfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird. Eine Schuld ist für den erwartungsgemäß zu zahlenden Betrag zu erfassen, wenn der Konzern gegenwärtig eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, diesen Betrag aufgrund einer vom Arbeitnehmer erbrachten Arbeitsleistung zu zahlen, und die Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann.

Beitragsorientierte Pläne

Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird. Vorausgezahlte Beiträge werden als Vermögenswert erfasst, soweit ein Anrecht auf Rückerstattung oder Verringerung künftiger Zahlungen entsteht.

Leistungsorientierte Pläne

Die Nettoverpflichtung des Konzerns im Hinblick auf leistungsorientierte Pläne wird für jeden Plan separat berechnet, indem die künftigen Leistungen geschätzt werden, welche die Arbeitnehmer in der laufenden Periode und in früheren Perioden erdient haben. Dieser Betrag wird abgezinst und der beizulegende Zeitwert eines etwaigen Planvermögens hiervon abgezogen.

Die Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtungen wird jährlich von einem anerkannten Versicherungsmathematiker nach der Methode der laufenden Einmalprämien durchgeführt. Resultiert aus der Berechnung ein potenzieller Vermögenswert für den Konzern, ist der erfasste Vermögenswert auf den Barwert eines wirtschaftlichen Nutzens in Form von etwaigen künftigen Rückerstattungen aus dem Plan oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen an den Plan begrenzt. Zur Berechnung des Barwerts eines wirtschaftlichen Nutzens werden etwaige geltende Mindestdotierungsverpflichtungen berücksichtigt.

Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, den Ertrag aus Planvermögen (ohne Zinsen) und die Auswirkung der etwaigen Vermögensobergrenze (ohne Zinsen). Der Konzern ermittelt die Nettozinsaufwendungen (Erträge) auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen für die Berichtsperiode mittels Anwendung des Abzinsungssatzes, der für die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn der jährlichen Berichtsperiode verwendet wurde. Dieser Abzinsungssatz wird auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen zu diesem Zeitpunkt angewendet. Dabei werden etwaige Änderungen berücksichtigt, die infolge der Beitrags- und Leistungszahlungen im Verlauf der Berichtsperiode bei der Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen eintreten. Nettozinsaufwendungen und andere Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Werden die Leistungen eines Plans verändert oder wird ein Plan gekürzt, werden die entstehende Veränderung der die nachzuverrechnende Dienstzeit betreffenden Leistung oder der Gewinn oder Verlust bei der Kürzung unmittelbar im Gewinn oder Verlust erfasst. Der Konzern erfasst Gewinne und Verluste aus der Abgeltung eines leistungsorientierten Plans zum Zeitpunkt der Abgeltung.

Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Die Nettoverpflichtung des Konzerns im Hinblick auf langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sind die künftigen Leistungen, welche die Arbeitnehmer im Austausch für die erbrachten Arbeitsleistungen in der laufenden Periode und in früheren Perioden erdient haben. Diese Leistungen werden zur Bestimmung ihres Barwerts abgezinst. Neubewertungen werden in der Periode im Gewinn oder Verlust erfasst, in der sie entstehen.

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden zum früheren der folgenden Zeitpunkte als Aufwand erfasst: wenn der Konzern das Angebot derartiger Leistungen nicht mehr zurückziehen kann oder wenn der Konzern Kosten für eine Umstrukturierung erfasst. Ist bei Leistungen nicht zu erwarten, dass sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag vollständig abgegolten werden, werden sie abgezinst.

Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich (Wertsteigerungsrechte)

Der beizulegende Zeitwert am Tag der Gewährung anteilsbasierter Vergütungsprämien an Arbeitnehmer wird als Aufwand über den Zeitraum erfasst, in dem die Arbeitnehmer einen uneingeschränkten Anspruch auf die Prämien erwerben. Der als Aufwand erfasste Betrag wird angepasst, um die Anzahl der Prämien widerzuspiegeln, welche die entsprechenden Dienstbedingungen und marktunabhängigen Leistungsbedingungen erwartungsgemäß erfüllen werden, sodass der letztlich als Aufwand erfasste Betrag auf der Anzahl der Prämien basiert, welche die entsprechenden Dienstbedingungen und marktunabhängigen Leistungsbedingungen am Ende des Erdienungszeitraums erfüllen. Änderungen in den Bewertungsannahmen führen ebenfalls zu einer ergebniswirksamen Anpassung der erfassten Rückstellungsbeträge.

6. Ertragsteuern

Der Steueraufwand umfasst tatsächliche und latente Steuern. Tatsächliche Steuern und latente Steuern werden im Gewinn oder Verlust erfasst, ausgenommen in dem Umfang, in dem sie mit einem Unternehmenszusammenschluss oder mit einem direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfassten Posten verbunden sind.

Tatsächliche Steuern

Tatsächliche Steuern sind die erwartete Steuerschuld oder Steuerforderung auf das für das Geschäftsjahr zu versteuernde Einkommen oder den steuerlichen Verlust, und zwar auf der Grundlage von Steuersätzen, die am Abschlussstichtag gelten oder in Kürze gelten werden, sowie alle Anpassungen der Steuerschuld hinsichtlich früherer Jahre. Tatsächliche Steuerschulden beinhalten auch alle Steuerschulden, die als Folge der Festsetzung von Dividenden entstehen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden im Hinblick auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden für Konzernrechnungslegungszwecke und den verwendeten Beträgen für steuerliche Zwecke erfasst. Latente Steuern werden nicht erfasst für:

  • temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten oder Schulden bei einem Geschäftsvorfall, bei dem es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt und der weder das bilanzielle Ergebnis vor Steuern noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst,
  • temporäre Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und gemeinschaftlich geführten Unternehmen, sofern der Konzern in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Auflösung der temporären Differenzen zu steuern, und es wahrscheinlich ist, dass sie sich in absehbarer Zeit nicht auflösen werden, und
  • zu versteuernde temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz des Firmenwerts.

Ein latenter Steueranspruch wird für noch nicht genutzte steuerliche Verluste, noch nicht genutzte Steuergutschriften und abzugsfähige temporäre Differenzen in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen werden, für die sie genutzt werden können. Latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass der damit verbundene Steuervorteil realisiert wird.

Latente Steuern werden anhand der Steuersätze bewertet, die erwartungsgemäß auf temporäre Differenzen angewendet werden, sobald sie sich umkehren, und zwar unter Verwendung von Steuersätzen, die am Abschlussstichtag gültig oder angekündigt sind.

Die Bewertung latenter Steuern spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Erwartung des Konzerns im Hinblick auf die Art und Weise der Realisierung der Buchwerte seiner Vermögenswerte bzw. der Erfüllung seiner Schulden zum Abschlussstichtag ergeben. Für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurde die Vermutung, dass der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien durch ihre Veräußerung realisiert wird, nicht widerlegt.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden saldiert, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

7. Sachanlagen

Erfassung und Bewertung

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Wenn Teile einer Sachanlage unterschiedliche Nutzungsdauern haben, werden sie als gesonderte Posten (Hauptbestandteile) von Sachanlagen bilanziert.

Jeder Gewinn oder Verlust aus dem Abgang einer Sachanlage wird im Gewinn oder Verlust erfasst.

Umgliederung in als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Wenn sich die Nutzung einer Immobilie ändert und eine vom Eigentümer selbst genutzte Immobilie zu einer als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie wird, wird die Immobilie mit dem Buchwert zum Stichtag der Änderung in eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie umgegliedert.

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten

Nachträgliche Ausgaben werden nur aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit den Ausgaben verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird. Laufende Reparaturen und Instandhaltungen werden sofort als Aufwand erfasst.

Abschreibung

Die Abschreibung wird berechnet, um die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Sachanlagen abzüglich ihrer geschätzten Restwerte linear über den Zeitraum ihrer geschätzten Nutzungsdauern abzuschreiben. Die Abschreibung wird grundsätzlich im Gewinn oder Verlust erfasst. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.

Die geschätzten Nutzungsdauern für das laufende Jahr und Vergleichsjahre von bedeutenden Sachanlagen lauten wie folgt:

• Gebäude: 10–80 Jahre
• Technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung: 4–10 Jahre
• Einbauten und Zubehör: 4–10 Jahre

Abschreibungsmethoden, Nutzungsdauern und Restwerte werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.

8. Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert

Firmenwert (Goodwill)

Der im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Firmenwert wird mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Bestandswert aus Versicherungsverträgen

Bestandswerte aus Lebens-, Sach- und Unfallversicherungsverträgen betreffen erwartete zukünftige Margen aus entgeltlich erworbenen Geschäftsbetrieben.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Abschreibung des Bestandswerts entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

9. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken, die als langfristige Kapitalanlagen zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden, werden bei Zugang mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Folgebewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenmodell gemäß IAS 40.56.

10. Aktivierte Abschlusskosten

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

11. Finanzinstrumente

Klassifizierung

Der Konzern klassifiziert die nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte in die folgenden Kategorien: finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Der Konzern stuft nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ein.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der Hypothekendarlehen und der übrigen Ausleihungen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert; dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsenkurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen darüber, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedgefonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fondsoder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten – Ansatz und Ausbuchung

Der Konzern bilanziert Kredite und Forderungen und ausgegebene Schuldverschreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem sie entstanden sind. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erstmals am Handelstag erfasst. Der Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert aus, wenn die vertraglichen Rechte hinsichtlich der Cashflows aus einem Vermögenswert auslaufen oder er die Rechte zum Erhalt der Cashflows in einer Transaktion überträgt, in der auch alle wesentlichen mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden. Eine Ausbuchung findet ebenfalls statt, wenn der Konzern alle wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen weder überträgt noch behält und er die Verfügungsgewalt über den übertragenen Vermögenswert nicht behält. Jeder Anteil an solchen übertragenen finanziellen Vermögenswerten, die im Konzern entstehen oder verbleiben, wird als separater Vermögenswert oder separate Verbindlichkeit bilanziert.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden verrechnet und in der Bilanz als Nettowert ausgewiesen, wenn der Konzern einen Rechtsanspruch hat, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, entweder den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.

Kredite und Forderungen

Solche Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Innerhalb der Konzernkapitalflussrechnung beinhalten die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sofort fällige Bankguthaben, die zentraler Bestandteil der Steuerung des Zahlungsmittelverkehrs des Konzerns sind.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zunächst mit ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet, und entsprechende Wertänderungen werden, mit Ausnahme von Wertminderungen und Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen bei zur Veräußerung verfügbaren Schuldverschreibungen, im sonstigen Ergebnis erfasst und in der Neubewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Wenn ein Vermögenswert ausgebucht wird, wird das kumulierte sonstige Ergebnis in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.

Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten – Bewertung

Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden diese finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

12. Wertminderungen

Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte

Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft ist, einschließlich eines Anteils an einem Unternehmen, das nach der Equity-Methode bilanziert wird, wird an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob es einen objektiven Hinweis darauf gibt, dass eine Wertminderung eingetreten ist.

Als objektive Hinweise darauf, dass bei finanziellen Vermögenswerten Wertminderungen eingetreten sind, gelten:

  • der Ausfall oder Verzug eines Schuldners,
  • die Umstrukturierung eines dem Konzern geschuldeten Betrags zu Bedingungen, die der Konzern anderenfalls nicht in Betracht ziehen würde,
  • Hinweise, dass ein Schuldner oder Emittent in Insolvenz geht,
  • nachteilige Veränderungen beim Zahlungsstand von Kreditnehmern oder Emittenten,
  • das Verschwinden eines aktiven Markts für ein Wertpapier oder
  • beobachtbare Daten, die auf eine merkliche Verminderung der erwarteten Zahlungen einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte hindeuten.

Bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument gilt ein signifikanter oder länger anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwertes unter dessen Anschaffungskosten als ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Konzern hält einen Rückgang um 20 Prozent für signifikant und einen Zeitraum von neun Monaten für länger anhaltend.

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

Der Konzern berücksichtigt Hinweise auf Wertminderungen für diese finanziellen Vermögenswerte sowohl auf der Ebene des einzelnen Vermögenswerts als auch auf kollektiver Ebene. Alle Vermögenswerte, die für sich genommen bedeutsam sind, werden im Hinblick auf spezifische Wertminderungen beurteilt. Diejenigen, die sich als nicht spezifisch wertgemindert herausstellen, werden anschließend kollektiv auf etwaige Wertminderungen beurteilt, die eingetreten, aber noch nicht identifiziert worden sind. Vermögenswerte, die für sich genommen nicht bedeutsam sind, werden kollektiv auf Wertminderungen beurteilt, indem Vermögenswerte mit ähnlichen Risikoeigenschaften in einer Gruppe zusammengefasst werden.

Bei der Beurteilung kollektiver Wertminderungen verwendet der Konzern historische Informationen über den zeitlichen Anfall von Einzahlungen und die Höhe der eingetretenen Verluste, angepasst um eine Ermessensentscheidung des Vorstands darüber, ob die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Kreditbedingungen derartig sind, dass die tatsächlichen Verluste wahrscheinlich größer oder geringer sind als die Verluste, die aufgrund der historischen Trends zu erwarten wären.

Eine Wertminderung wird als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows berechnet, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswerts. Verluste werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Falls der Konzern keine realistischen Aussichten auf die Einbringlichkeit des Vermögenswerts hat, werden die Beträge abgeschrieben. Wenn ein nach der Erfassung der Wertberichtigung eintretendes Ereignis eine Verringerung der Höhe der Wertberichtigung zur Folge hat, wird die Verringerung der Wertberichtigung im Gewinn oder Verlust erfasst.

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden durch Umgliederung der in der Rücklage aus Zeitwertänderungen im Eigenkapital kumulierten Verluste in den Gewinn oder Verlust erfasst. Der kumulierte Verlust, der vom Eigenkapital in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wird, ist die Differenz zwischen den Anschaffungskosten, abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen, und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen. Wenn sich

der beizulegende Zeitwert eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments in einer folgenden Periode erhöht und sich diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der Erfassung der Wertminderung eingetreten ist, werden die Wertberichtigung rückgängig gemacht und der Betrag der Wertaufholung im Gewinn oder Verlust erfasst. In anderen Fällen wird eine Wertaufholung im sonstigen Ergebnis erfasst.

Nach der Equity-Methode bilanzierte assoziierte Unternehmen

Ein Wertminderungsaufwand hinsichtlich eines assoziierten Unternehmens, das nach der Equity-Methode bilanziert wird, wird bewertet, indem der erzielbare Betrag der Anteile mit ihrem Buchwert verglichen wird. Ein Wertminderungsaufwand wird im Gewinn oder Verlust erfasst. Ein Wertminderungsaufwand wird rückgängig gemacht, wenn es eine vorteilhafte Änderung der Schätzungen gegeben hat, die zur Feststellung des erzielbaren Betrags verwendet wurden.

Nicht finanzielle Vermögenswerte

Die Buchwerte der nicht finanziellen Vermögenswerte des Konzerns – mit Ausnahme von Vorräten und latenten Steueransprüchen – werden an jedem Abschlussstichtag überprüft, um festzustellen, ob ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt. Ist dies der Fall, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt. Der Firmenwert und immaterielle Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer werden jährlich auf Wertminderung überprüft.

Um zu prüfen, ob eine Wertminderung vorliegt, werden Vermögenswerte in die kleinste Gruppe von Vermögenswerten zusammengefasst, die Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash-Generating Units – CGU) sind. Ein Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, wird den CGU oder Gruppen von CGU zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie einen Nutzen aus den Synergien des Zusammenschlusses ziehen.

Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts oder einer CGU ist der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten. Bei der Beurteilung des Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows auf ihren Barwert abgezinst, wobei ein Abzinsungssatz vor Steuern verwendet wird, der gegenwärtige Marktbewertungen des Zinseffekts und der speziellen Risiken eines Vermögenswerts oder einer CGU widerspiegelt.

Ein Wertminderungsaufwand wird erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer CGU seinen/ihren erzielbaren Betrag übersteigt.

Wertminderungsaufwendungen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Wertminderungen, die im Hinblick auf CGU erfasst werden, werden zuerst etwaigen der CGU zugeordneten Firmenwerten zugeordnet und dann den Buchwerten der anderen Vermögenswerte der CGU (Gruppe von CGU) auf anteiliger Basis zugeordnet.

Ein Wertminderungsaufwand im Hinblick auf den Firmenwert wird nicht aufgeholt. Bei anderen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur insofern aufgeholt, als der Buchwert des Vermögenswerts den Buchwert nicht übersteigt, der abzüglich der Abschreibungen oder Amortisationen bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

13. Sonstige Rückstellungen

Die Höhe der Rückstellungen wird ermittelt, indem die erwarteten künftigen Cashflows mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst werden, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung wird als Finanzierungsaufwand dargestellt

14. Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts

Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Der Konzern hat ein Kontrollrahmenkonzept hinsichtlich der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte festgelegt. Dazu gehört ein Bewertungsteam, das die allgemeine Verantwortung für die Überwachung aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, einschließlich der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3, trägt und direkt an den verantwortlichen Vorstand berichtet.

Das Bewertungsteam führt eine regelmäßige Überprüfung der wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen durch. Wenn Informationen von Dritten, beispielsweise Preisnotierungen von Brokern oder Kursinformationsdiensten, zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte verwendet werden, prüft das Bewertungsteam die von den Dritten erlangten Nachweise für die Schlussfolgerung, dass derartige Bewertungen die Anforderungen der IFRS erfüllen, einschließlich der Stufe in der Fair-Value-Hierarchie, in der diese Bewertungen einzuordnen sind. Wesentliche Punkte bei der Bewertung werden dem Prüfungsausschuss berichtet.

Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendet der Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet:

  • Stufe 1: Notierte Preise (unbereinigt) auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden.
  • Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen.
  • Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Schulden, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair-Value- Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

Der Konzern erfasst Umgruppierungen zwischen verschiedenen Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Ende der Berichtsperiode, in der die Änderung eingetreten ist.

Weitere Informationen zu den Annahmen bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte sind in den nachstehenden Anhangangaben enthalten:

  • Anhangangabe 3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
  • Anhangangabe 9 Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

ÄNDERUNGEN VON WESENTLICHEN RECHNUNGSLEGUNGSMETHODEN

Mit Ausnahme der nachstehenden Änderungen hat der Konzern die dargelegten Rechnungslegungsmethoden auf alle in diesem Konzernabschluss dargestellten Perioden stetig angewendet.

Der Konzern hat die nachstehenden neuen Standards und Änderungen zu Standards, einschließlich aller nachfolgenden Änderungen zu anderen Standards, angewendet, deren Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung der 1. Jänner 2013 ist.

IFRS 1 Amendment Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-time Adopters
IAS 12 Amendment Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets
IFRS 13 Fair Value Measurement
IAS 19 Employee Benefits (2011)
IAS 1 Presentation of Items of Other Comprehensive Income (Amendment)
IFRIC 20 Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine
IFRS 7 Disclosures - Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities - Amendments to IFRS 7
IFRS 1 Government Loans - Amendment
IFRS alle Annual Improvements 2011

Die Anwendung dieser neu verpflichtend anzuwendenden IFRS hat folgende Auswirkungen auf den Abschluss:

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

IFRS 13 schafft einen einheitlichen Rahmen zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts und zu den Angaben über Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, wenn solche Bewertungen von anderen IFRS verlangt oder zugelassen werden. In diesem Standard wird der beizulegende Zeitwert einheitlich als der Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Der Standard ersetzt und erweitert die Angabepflichten hinsichtlich der Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert in anderen IFRS, einschließlich IFRS 7. Infolgedessen hat der Konzern diesbezüglich zusätzliche Angaben aufgeführt.

In Übereinstimmung mit den Übergangsvorschriften von IFRS 13 hat der Konzern die neuen Vorschriften zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert prospektiv angewendet und keine Vorjahresvergleichsinformationen für neue Angaben zur Verfügung gestellt. Ungeachtet dessen hatte die Änderung keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bewertungen der Vermögenswerte und Schulden des Konzerns.

Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses

Infolge der Änderungen zu IAS 1 hat der Konzern die Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses in seiner Gesamtergebnisrechnung verändert, um Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden, gesondert von den Posten auszuweisen, die nie umgegliedert werden. Die Vergleichsinformationen sind dementsprechend angepasst worden.

Leistungsorientierte Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Infolge von IAS 19 hat der Konzern bereits 2011 seine Rechnungslegungsmethode im Hinblick auf die Grundsätze für die Bestimmung der Erträge oder Aufwendungen geändert, die in Verbindung mit seinen leistungsorientierten Plänen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses stehen.

Nach IAS 19 (2011) ermittelt der Konzern die Nettozinsaufwendungen (Nettozinserträge) auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen für die Berichtsperiode mittels Anwendung des Abzinsungssatzes, der für die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn der jährlichen Berichtsperiode verwendet wurde, auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen zu diesem Zeitpunkt. Dabei werden etwaige Änderungen berücksichtigt, die infolge der Beitrags- und Leistungszahlungen im Verlauf der Berichtsperiode bei der Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen eingetreten sind. Infolgedessen umfassen die Nettozinsen auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen jetzt: Zinsaufwand für die leistungsorientierte Verpflichtung, Zinsertrag aus Planvermögen und Zinsen auf die Auswirkung der Vermögensobergrenze. Früher ermittelte der Konzern den Zinsertrag aus Planvermögen auf Grundlage der erwarteten langfristigen Erträge.

Da der Konzern schon bisher versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in Übereinstimmung mit dem bisherigen IAS 19 im OCI erfasste, ergeben sich keine quantitativen Auswirkungen.

Alle anderen neu verpflichtenden IFRS waren für den Konzern entweder nicht anwendbar oder hatten keine Auswirkungen.

NEUE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN, DIE NOCH NICHT ANGEWENDET WURDEN

Eine Reihe von neuen Standards, Änderungen zu Standards und Interpretationen sind erstmals in der ersten Berichtsperiode eines nach dem 1. Jänner 2013 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden und wurden bei der Erstellung dieses Konzernabschlusses nicht angewendet. Diejenigen, die für den Konzern relevant sein können, werden nachstehend dargelegt. Der Konzern beabsichtigt keine frühzeitige Anwendung dieser Standards.

IAS 27 Seperate Financial Statements (2011) 1.1.2014
IAS 28 Investments in Associates and Joint Ventures (2011) 1.1.2014
IFRS 10 Consolidated Financial Statements 1.1.2014
IFRS 11 Joint Arrangements 1.1.2014
IFRS 12 Disclosures of Interests in Other Entities 1.1.2014
IFRS 10-12 Transition Guidance - Amendment to IFRS 10-12 1.1.2014
IFRS 9 Financial Instruments noch nicht in Kraft
IAS 32 Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities - Amendments to IAS 32 1.1.2014
IFRS 9 Mandatory Effective Date and Transition Disclosures - Amendments to IFRS 9 and IFRS 7 noch nicht in Kraft
IFRS 10, 12 Investment Entities - Amendment to IFRS 10, 12 and IAS 27 1.1.2014
IFRIC 21 Levies noch nicht in Kraft
IAS 36 Amendment IAS 36 Recoverable Amount Disclosures for Non-Financial Assets 1.1.2014
IAS 39 Novation of Derivatives and Continuation of Hedge Accounting (Amendment) 1.1.2014
IAS 19 Defined Benefit Plans: Employee Contributions noch nicht in Kraft
IFRS 9 Hedge Accounting and amendments to IFRS 9, IFRS 7 and IAS 39 noch nicht in Kraft
IFRS alle Annual Improvements 2011-2013 noch nicht in Kraft
IFRS alle Annual Improvements 2010-2012 noch nicht in Kraft
IFRS 14 Regulatory Deferral Accounts 1.1.2016

Die Anwendung dieser neuen IFRS wird voraussichtlich folgende Auswirkungen auf den Abschluss haben:

Konsolidierungsstandard IFRS 9

IFRS 9 verfolgt einen neuen Ansatz für die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und unterscheidet nur noch zwischen zwei Bewertungskategorien (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten) basierend auf dem Geschäftsmodell des Unternehmens bzw. auf den charakteristischen Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts. Die Bewertung im Hinblick auf Wertminderungen hat nach einer einheitlichen Methode zu erfolgen.

UNIQA beobachtet die Entwicklung, kann aber aufgrund des laufenden Endorsement-Verfahrens noch keine genauen Auswirkungen darstellen.

Konsolidierungsstandards IFRS 10–12

IFRS 10 (2011) führt ein neues Beherrschungsmodell ein, dessen Schwerpunkt darauf liegt, ob der Konzern die Verfügungsgewalt über ein Beteiligungsunternehmen hat, eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement bei dem Beteiligungsunternehmen hat und seine Verfügungsgewalt dazu einsetzen kann, diese Renditen zu beeinflussen. Gemäß den Übergangsvorschriften von IFRS 10 (2011) hat der Konzern die Beherrschung seiner Beteiligungsunternehmen zum 1. Jänner 2014 erneut zu beurteilen.

Auch nach dem neuen Beherrschungsmodell wird sich der Konsolidierungskreis des Konzerns nicht ändern.

Nach IFRS 11 hat der Konzern seine Anteile an gemeinsamen Vereinbarungen entweder als gemeinschaftliche Tätigkeiten (wenn der Konzern Rechte an den einer Vereinbarung zuzurechnenden Vermögenswerten besitzt und Verpflichtungen für deren Schulden hat) oder als Gemeinschaftsunternehmen (wenn der Konzern Rechte nur am Nettovermögen einer Vereinbarung besitzt) eingestuft. Bei dieser Beurteilung berücksichtigte der Konzern den Aufbau der Vereinbarungen, die Rechtsform aller eigenständigen Vehikel, die Bestimmungen der vertraglichen Vereinbarungen und sonstige Sachverhalte und Umstände. Früher lag der Schwerpunkt bei der Einstufung ausschließlich auf dem Aufbau der Vereinbarung.

Derzeit hat der Konzern keine gemeinsamen Vereinbarungen, auf die IFRS 11 anwendbar ist. Infolge von IFRS 12 wird der Konzern seine Angaben über seine Anteile an Tochterunternehmen und an nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen erweitern.

Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht finanzielle Vermögenswerte

Infolge dieser Änderung zu IAS 36 hat der Konzern seine Angaben zu erzielbaren Beträgen zu erweitern, wenn diese auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Kosten der Veräußerung basieren und eine Wertminderung erfasst wird.

Bei allen anderen künftig anzuwendenden IFRS liegen entweder keine Geschäftsvorfälle vor oder es werden sich voraussichtlich daraus keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.

VERWENDUNG VON ERMESSENSENTSCHEIDUNGEN UND SCHÄTZUNGEN

Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, welche die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft. Überarbeitungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.

Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • Aktivierte Abschlusskosten
  • Bestands- und Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsenpreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • Versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Zu den wichtigsten Schätzunsicherheiten werden im Risikobericht Sensitivitätsanalysen gezeigt.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. Der Konsolidierungskreis umfasste – neben der UNIQA Insurance Group AG –52 inländische und 69 ausländische Tochtergesellschaften. Eine vollständige Auflistung der Tochterunternehmen sowie der assoziierten Unternehmen ist auf Seite 193 enthalten.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelt es sich um acht inländische Unternehmen, die für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigt wurden.

In Anwendung von IAS 39 und im Sinne der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Im Berichtszeitraum wurde der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften nicht erweitert. Im dritten Quartal 2013 wurden die restlichen Anteile in Höhe von 6 Prozent an der UNIQA životno osiguranje a.d. in Serbien erworben.

Im 3. Quartal 2012 wurde der Verkauf der Unternehmen der Austria Hotels International Gruppe beschlossen. Der Verkauf wurde im 1. Halbjahr 2013 abgewickelt.

Am 16. April 2012 hat die UNIQA Group Verträge zum Verkauf der Mannheimer AG Holding einschließlich deren Tochterunternehmen und des dazugehörigen Liegenschaftsbesitzes abgeschlossen. Diese Transaktionen sind im 2. Quartal 2012 umgesetzt worden und betrafen den Anteil von 91,68 Prozent an der Mannheimer AG Holding und deren Tochtergesellschaften Mannheimer Versicherung AG, Mannheimer Krankenversicherung AG und mamax Lebensversicherung AG. Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen setzt sich wie folgt zusammen:

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
Angaben in Tausend Euro 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 0 197.613 0 72.739 0 9.933 0 0 0 280.285
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 0 152.640 0 69.788 0 7.299 0 115 0 229.842
Gebühren und Provisionserträge 0 422 0 30 0 1.273 0 – 41 0 1.684
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 0 7.482 0 12.098 0 1.231 0 1 0 20.811
Sonstige Erträge 0 18.363 0 402 0 194 0 – 14.466 0 4.494
Versicherungsleistungen 0 – 105.777 0 – 71.306 0 – 5.916 0 384 0 – 182.616
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
0 – 57.896 0 – 9.218 0 – 2.776 0 0 0 – 69.890
Sonstige Aufwendungen 0 – 16.690 0 – 2.249 0 – 1.680 0 12.680 0 – 7.939
Abschreibungen auf Bestands- und
Firmenwerte
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Operatives Ergebnis 0 – 1.456 0 – 455 0 – 376 0 – 1.328 0 – 3.615
Finanzierungskosten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
0 – 1.456 0 – 455 0 – 376 0 – 1.328 0 – 3.615
Ertragsteuern 0 – 518 0 69 0 – 161 0 0 0 – 610
Laufendes Ergebnis aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen
(nach Steuern) 0 – 1.974 0 – 386 0 – 537 0 – 1.328 0 – 4.225
Veräußerungsergebnis aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen
50.000 14.098 0 0 0 0 0 0 50.000 14.098
Ergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen (nach Steuern)
50.000 12.124 0 – 386 0 – 537 0 – 1.328 50.000 9.873
davon Konzernergebnis 50.000 12.603 0 – 354 0 – 492 0 – 1.328 50.000 10.429
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende Anteile
0 – 478 0 – 32 0 – 45 0 0 0 – 555

Das Veräußerungsergebnis im Jahr 2013 stammt aus der Auflösung einer Vorsorge für Haftungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer AG Holding.

RISIKOBERICHT

1. Risikostrategie

Im Rahmen unserer Unternehmensstrategie UNIQA 2.0 haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt. Zusammengefasst, wir streben nach einem nachhaltigen und rentablen Wachstum, wir ergreifen die Initiative, optimieren Prozesse und setzen auf Innovationen. Dies geschieht im Hinblick auf die Einhaltung der Versprechen, die wir unseren Kunden, unseren Aktionären und unseren Mitarbeitern gegeben haben. Zusätzlich achten wir auf eine Geschäftsstrategie, die auf sämtliche Risiken unseres Unternehmens die richtige Antwort kennt. Der Vorstand verabschiedet dafür eine Risikostrategie, die von vier Prinzipien getragen wird:

  • Wir kennen unsere Verantwortung
  • Wir kennen unser Risiken
  • Wir kennen unsere Risikotragfähigkeit
  • Wir kennen unsere Chancen

Mit diesen vier Prinzipien gehen wir zuversichtlich in die Zukunft, sodass wir eine Finanzstärke wahren, die uns auch in turbulenten Zeiten unsere Unternehmensziele erreichen, unsere Versprechen halten und unseren Verpflichtungen nachkommen lässt.

1.1. Wir kennen unsere Verantwortung – Wir sind verschiedenen Interessengruppen verpflichtet

Wir haben verstanden, dass unsere Verantwortung als eine der größten Versicherungsgruppen in Mittel- und Osteuropa weitaus mehr beinhaltet als die Einhaltung regulativer Richtlinien. Wir tragen Verantwortung gegenüber den Forderungen unserer Kunden, dem Kapital unserer Eigentümer, den Arbeitsplätzen unserer Mitarbeiter, dem Wert unserer Marke und der Zukunft unserer nächsten Generation.

Dem Kunden immer verpflichtet sein

Unsere Kunden können seit über 150 Jahren gesichert durchs Leben gehen. Diese Unbeschwertheit wollen wir auch für die weitere Zukunft ermöglichen.

Die Eigentümer können sich auf UNIQA verlassen

Wir versprechen Wachstum und Ertrag in unserem Kerngeschäft. Wir wollen unseren Eigentümern eine langfristige, stabile und ertragreiche Investition sein.

Den Mitarbeitern eine solide Basis für das Leben schaffen

Wir wollen auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber sein.

Der Marke ihre Werte erhalten

UNIQA steht für Innovation, Stabilität und Zuverlässigkeit. Wir achten auf unser Ansehen und schützen dies weiterhin mit allen Mitteln.

Der nächsten Generation eine lebenswerte Zukunft hinterlasse

Wir leisten einen großen Beitrag zur Stabilität unserer Gesellschaft und damit für die kommende Generation. Wir wollen unseren hohen Ansprüchen an ein nachhaltiges Wirtschaften weiterhin gerecht werden.

Zu unserer Verantwortung gehören auch unsere strategischen Ziele. Wir wollen profitabel wachsen und bis 2020 15 Millionen Kunden servicieren sowie ein EGT von bis zu 550 Millionen Euro im Jahr 2015 ausweisen, basierend auf einer schlanken Unternehmensstruktur.

1.2. Wir kennen unsere Risiken – Wir verstehen Risiko als Herzstück unseres Geschäfts

Die Herkunft des Wortes Risiko ist so unsicher wie seine Bedeutung. Risiko ist auch das zentrale Element, um das sich unser Geschäft dreht. Unser Kerngeschäft ist es, unseren Kunden Risiko abzunehmen, durch Bündelung zu reduzieren und dadurch Gewinn für unser Unternehmen zu generieren. Im Zentrum steht das Verständnis von Risiken und deren Besonderheiten.

Risiko ist bei uns "Chefsache". Um den Fokus auf Risiko zu gewährleisten, haben wir auf Gruppenebene ein eigenes Risiko-Vorstandsressort mit einem Group Chief Risk Officer an der Spitze geschaffen und in unseren lokalen Gesellschaften die Funktion des Chief Risk Officers im Vorstand angesiedelt. Dadurch garantieren wir eine risikobasierte Entscheidungsfindung in allen relevanten Gremien.

Wir haben Prozesse eingerichtet, die uns erlauben, Risiken retrospektiv und prospektiv zu identifizieren, zu analysieren und zu managen. Zu unserem Geschäft gehört eine Vielfalt verschiedenster Risikoarten. Daher setzen wir Spezialisten ein, um diese zu identifizieren und zu managen.

Wir validieren unser Risikoprofil regelmäßig auf sämtlichen hierarchischen Ebenen und führen Diskussionen in speziell eingerichteten Komitees mit Vorstandsbeteiligung. Wir bedienen uns interner und externer Quellen, um ein vollständiges Bild unserer Risikosituation zu erhalten. Wir prüfen regelmäßig auf neue Bedrohungen in der Gruppe sowie in unseren Tochtergesellschaften.

1.3. Wir kennen unsere Risikotragfähigkeit – Wir haben eine klare Vorstellung unserer Kapazitäten

Wir übernehmen Risiko und tun dies im vollen Bewusstsein unserer Risikotragfähigkeit. Risikotragfähigkeit definieren wir als unsere Kapazität, potenzielle Verluste aus Extremereignissen abzufangen, sodass unsere mittel- und langfristigen Ziele nicht gefährdet werden. Unsere Risikotragfähigkeit ist ein maßgebliches Kernstück unserer Geschäftsplanung und gibt uns den notwendigen Rahmen, innerhalb dessen wir unsere strategischen Ziele erreichen können, vor. Unser Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung erreichen wir, indem wir unseren Bedarf an Risiko regelmäßig evaluieren und gegen unsere Tragfähigkeit prüfen.

Im Zentrum unserer Risikoentscheidungen steht unser "Economic Capital Model", kurz ECM, mit dem wir unsere Risiken quantifizieren und ökonomischen Eigenmittel bestimmen. Das ECM basiert auf dem Standardmodell nach Solvency II, angereichert um unsere eigene Risikoschätzung. Dies äußert sich in der Quantifizierung der Risiken aus den Nichtlebensparten, in denen wir auf ein stochastisches Cashflowmodell sowie zusätzliche Kapitalanforderungen von Staatsanleihen und eine marktkonforme Bewertung von forderungsbesicherten Wertpapieren setzen.

Basierend auf diesem Modell streben wir eine Risikoüberdeckung der quantifizierbaren Risiken von über 150 Prozent für das Jahr 2015 an; mittelfristig zielen wir auf eine Überdeckung von ungefähr 170 Prozent. Dies gewährt unserer Ansicht nach genügend Puffer, um auch nach Extremereignissen auf Kurs zu bleiben.

KONZERNANHANG 67

Wir suchen die Bestätigung unseres Weges auch extern. Standard & Poor´s bewertet unsere Kreditwürdigkeit mit A-. Eines unserer zentralen Ziele ist es, das Rating mindestens auf diesem Niveau zu halten oder, wenn möglich, zu verbessern.

Nicht quantifizierbare Risiken, insbesondere operationelle Risiken, Prozessrisiken und strategische Risiken, werden im Rahmen des Risikoassessment-Prozesses identifiziert und mittels Szenarientechniken bewertet. Auf Basis dieser Bewertung werden etwaige Risikomitigationsmaßnahmen gesetzt.

Mit unserer Risikostrategie definieren wir, welche Risiken wir übernehmen und welche wir vermeiden wollen. Im Rahmen unseres Strategieprozesses definieren wir basierend auf unserer Risikotragfähigkeit unseren Risikoappetit. Aus diesem leiten wir Toleranzen und operative Limits ab, die uns ein hinreichendes Frühwarnsystem bieten, um bei etwaiger Zielabweichung zeitgerecht Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Außerdem beachten wir auch Risiken außerhalb unseres definierten Appetits. Auch wenn kein Appetit auf Reputationsrisiko vorhanden ist, sind wir uns bewusst, dass wir ein Risiko aus diesem Titel halten, und setzen reduzierende bzw. kontrollierende Maßnahmen.

Unser Fokus liegt auf Risiken, die wir verstehen und aktiv managen können. Wir trennen uns von Investitionen, deren Geschäftsprinzip nicht zu unserem Kerngeschäft passt. Wir gehen bewusst Risiken aus Versicherungstechnik Leben, Kranken und Nichtleben ein, um unseren Ertrag gezielt aus unserem Kerngeschäft zu erzielen. Wir arbeiten an einer ausgewogenen Mischung an Risiken, um möglichst starke Diversifikationseffekte zu erzielen.

Zusätzlich setzen wir uns klare Ziele, die uns eine adäquate Risikoausstattung in Bezug auf unsere Geschäftsstrategie gewährleisten.

Beispiele dafür sind:

  • Wir wollen unser Marktrisiko auf einen Anteil in einer Bandbreite von 6065 Prozent unseres Gesamtrisikos reduzieren.
  • Für unser Neugeschäft in den Personensparten erwarten wir eine Mindestmarge von 2,0 Prozent (New Business Margin).

Wir analysieren unseren Ertrag und das dahinterliegende Risiko und optimieren unser Portfolio in Bezug auf wertorientierter Prinzipien. Wir streben damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag an.

Unsere Risikoanalysen haben großen Stellenwert in der Entwicklung unserer Geschäftsstrategie. Zum Beispiel reduzieren wir unser Risiko aus der bestehenden Niedrigzinsphase, indem wir unsere Produkte aus der Lebenssparte in Bezug auf des Sterblichkeitsrisikos optimieren. Auch eine Stärkung unserer fondsgebundenen Produkte ist ein Resultat unserer Analysen.

Wir implementieren Maßnahmen zur Reduktion und Abwendung von Risiken. Eine Auswahl davon ist:

• Wir haben stringente Abnahmeprozesse zur Einführung neuer Versicherungsprodukte implementiert. Neue Lebens- und Sachversicherungsprodukte werden mit aktuariellen Methoden auf ihre Werthaltigkeit geprüft. Dadurch garantieren wir eine nachhaltige Wertschöpfung für unser Unternehmen.

  • Wir haben einen Code of Conduct eingeführt, der unseren Mitarbeitern hilft, sich in Alltagssituationen unseren Werten entsprechend zu verhalten. Dadurch setzen wir Maßnahmen zur Verringerung unseres Reputationsrisikos.
  • Wir sind ein Liability-Driven Investor. Unsere Investmentstrategie spiegelt den Bedarf an zukünftigen Zahlungserwartungen aus unseren Verbindlichkeiten wider. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von Liquiditätsengpässen und das Risiko von Verlusten aus Zinsschwankungen.
  • Wir zentralisieren unsere Rückversicherung. Die Zusammenlegung von Risiken erlaubt uns durch gezielte Diversifikation eine maßgebliche Risikoreduzierung. Weiters erlaubt das Risikopooling Vorteile bei der Preissetzung mit den externen Rückversicherungspartnern.
  • Wir beachten gewissenhaft die regulatorischen Entwicklungen. Unter anderem wurde die Firmenwertanalyse einer kritischen Betrachtung unterzogen, um auf Anforderungen der neuen Enforcement-Prüfstelle vorbereitet zu sein.

Wir haben Richtlinien zum Zeichnen von Privatkunden und Firmengeschäft in Kraft. Damit steuern wir eine adäquate Risikoselektion und forcieren das Verständnis für unsere Risikostrategie bei unseren Mitarbeitern.

1.4. Wir kennen unsere Chancen – Wir identifizieren neue Wege

Risiko bedeutet zugleich auch Chance. Diese alte Weisheit nehmen wir uns besonders zu Herzen. In unseren Prozessen prüfen wir stetig, ob sich aus den Ergebnissen der Risikoevaluierung neue Geschäftszweige erschließen, risikominimierende Maßnahmen entwickeln oder generell Vorteile erzielen lassen. Bei uns sind offensive und defensive Strategie eng miteinander verbunden.

Um für alle Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, sind unsere aktuariellen Modelle, Datawarehouse-Lösungen und Investment-Management-Tools stets auf dem neuesten Stand.

Dadurch können wir unsere Produkte und Innovationen mithilfe neuester Technik entwickeln und vorantreiben.

Wir analysieren regelmäßig Trends, Risiken und Phänomene, die Einfluss auf unsere soziale Gesellschaft und dadurch auf unsere Kunden und uns haben. Wir involvieren unsere Mitarbeiter im gesamten Unternehmen, um Trends früh zu erkennen, zu analysieren und geeignete Maßnahmen und Innovationen zu entwickeln.

Der Weg ist der richtige, nur das Terrain ist unbekannt

Wir sind davon überzeugt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Wir sind uns aber auch bewusst, dass wir in einem volatilen Umfeld arbeiten, was zu schnellen Änderungen der Rahmenbedingungen führen kann. Um uns nicht von unserem Weg abbringen zu lassen, setzen wir Maßstäbe mit unserem Risikomanagement und unserer Risikostrategie. Dadurch können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken und unsere Versprechen, die wir unseren Kunden, unseren Aktionären und unseren Mitarbeitern gegeben haben, einhalten.

2. Risikomanagementsystem

Der Schwerpunkt des Risikomanagements mit den Steuerungsstrukturen und definierten Prozessen liegt darin, dass die strategischen Ziele der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften erreicht werden.

Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group dar. Diese Richtlinie ist von Group CRO und Vorstand verabschiedet und beschreibt die Mindestanforderungen in Bezug auf Organisationsstruktur und Prozessstruktur. Zudem wird hier auch der Rahmen für alle Risikomanagementprozesse der wichtigsten Risikokategorien festgelegt.

Zusätzlich zur Risikomanagementrichtlinie auf Gruppenebene wird eine solche auch auf Ebene der Tochtergesellschaften erstellt und verabschiedet. Die Risikomanagementrichtlinie auf Ebene der Tochtergesellschaften wurde vom Vorstand der UNIQA Tochtergesellschaften genehmigt und steht im Einklang mit der Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group.

Dabei soll sichergestellt werden, dass die für die UNIQA Group relevanten Risiken im Vorfeld identifiziert, bewertet und gegebenenfalls proaktiv Maßnahmen zum Risikotransfer oder zur Risikominimierung eingeleitet werden.

Um die Verankerung des Risikomanagements ins Tagesgeschäft sicherzustellen, ist eine intensive Vermittlung der Inhalte und des Nutzens nötig. Deswegen haben seit 2012 sehr umfangreiche Informations- und Ausbildungsmaßnahmen stattgefunden, die auch 2014 fortgesetzt bzw. zielgruppenbezogen erweitert werden.

2.1. Organisationsstruktur (Governance)

Die detaillierte Ausgestaltung der Risikomanagement-Prozess- und -Organisationsstruktur ist in der Risikomanagementrichtlinie der UNIQA Group festgelegt. Darin werden die Prinzipien des "Three lines of defense"-Konzepts und die klaren Unterscheidungen zwischen den einzelnen "lines of defense" reflektiert.

First line of defense: Risikomanagement innerhalb der Geschäftstätigkeit

Die Verantwortlichen für die Geschäftstätigkeiten haben ein angemessenes Kontrollumfeld aufzubauen und zu leben, um die Risiken, die in Verbindung zum Geschäft und zu den Prozessen stehen, zu identifizieren und zu überwachen.

Second line of defense: Aufsichtsfunktionen inklusive der Risikomanagementfunktionen

Die Risikomanagementfunktion und die Aufsichtsfunktionen wie zum Beispiel das Controlling müssen die Geschäftsaktivitäten überwachen, jedoch ohne in die operative Ausübung einzugreifen.

Third line of defense: Interne und externe Prüfung

Diese ermöglicht eine unabhängige Überprüfung der Gestaltung und Effektivität des gesamten internen Kontrollsystems, die das Risikomanagement und die Compliance umfasst – zum Beispiel: Interne Revision.

Die Organisationsstruktur und die wesentlichsten Prozessverantwortungen innerhalb der UNIQA Group sind im Folgenden dargestellt. In der Risikomanagementrichtlinie sind die Aufgaben und Pflichten der Funktionen genau beschrieben.

*Internes Kontrollsystem

Der Vorstand der UNIQA Group ist verantwortlich für die Festlegung der geschäftspolitischen Ziele.

Auf Holding-Vorstandsebene besteht die Funktion des Chief Risk Officers (CRO) mit eigenem Ressort. Dadurch wird gewährleistet, dass das Thema Risikomanagement im Vorstand vertreten ist. Der CRO wird speziell für die Risikomanagementaufgaben durch die Bereiche Risikomanagement & Internes Kontrollsystem, Marktrisikomanagement und den Bereich Wertmanagement & Compliance in der Umsetzung und der Erfüllung dieser Aufgaben unterstützt.

Weiters sind auch in den operativen Versicherungsgesellschaften auf Vorstandsebene die CRO-Funktionen und die Funktionen des Risikomanagers etabliert. Damit wird ein durchgängiges und einheitliches Risikomanagementsystem in der Gruppe aufgesetzt.

Ein zentrales Element in der Risikomanagementorganisation nehmen die Risikomanagementkomitees ein, die es sowohl auf Gruppenebene als auch in jeder UNIQA Gesellschaft gibt. Das Risikomanagementkomitee ist das Managementgremium für die Kontrolle und sowohl für die kurzfristige als auch die langfristige Steuerung des Risikoprofils der UNIQA Gesellschaften. Das Risikomanagementkomitee legt die Risikostrategie fest, überwacht und steuert die Einhaltung der Risikotragfähigkeit sowie -limits und nimmt somit eine zentrale Rolle im Steuerungsprozess des Risikomanagementsystems der UNIQA Group ein.

Der Aufsichtsrat der UNIQA Group wird in den Aufsichtsratssitzungen über die Risikoberichterstattung umfassend informiert.

2.2. Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess der UNIQA Group (UNIQA ORSA-Prozess) liefert periodische Informationen zum Risikoprofil und ermöglicht dem Topmanagement, die richtigen Entscheidungen zur langfristigen Zielerreichung zu treffen.

Der Prozess konzentriert sich auf unternehmensrelevante Risiken und ist für folgende Risikokategorien definiert:

  • Versicherungstechnisches Risiko (Schaden- und Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung)
  • Marktrisiko/ALM-(Asset-Liability-Management)Risiko
  • Kreditrisiko/Ausfallrisiko
  • Liquiditätsrisiko
  • Konzentrationsrisiko
  • Strategisches Risiko
  • Reputationsrisiko
  • Operationelles Risiko
  • Ansteckungsrisiko (Contagion risk)

Für diese Risikokategorien werden im Rahmen eines konzernweit standardisierten Risikomanagementprozesses die Risiken der UNIQA Group und ihrer Tochtergesellschaften regelmäßig identifiziert, bewertet und berichtet.

Risikomanagementprozess der UNIQA Group

Risikoidentifikation:

Die Risikoidentifikation ist die Ausgangsbasis des Risikomanagementprozesses, in der alle wesentlichen Risiken systematisch zu erfassen und möglichst detailliert zu beschreiben sind. Um eine möglichst vollständige Risikoidentifikation durchzuführen, werden parallel unterschiedliche Ansätze angewendet und alle Risikokategorien, Tochtergesellschaften, Prozesse und Systeme einbezogen.

Bewertung/Messung:

Die Risikokategorie Marktrisiko, die versicherungstechnischen Risiken, das Gegenparteienausfallrisiko und das Konzentrationsrisiko werden im Rahmenwerk der UNIQA Group mittels quantitativer Verfahren auf Basis des Solvency II Standardansatzes und des ECM ("Economic Capital Model"-) Ansatzes bewertet. Weiters werden für die Ergebnisse aus dem Standardansatz Risikotreiber identifiziert und es wird analysiert, ob die Risikosituation angemessen reflektiert wird (im Einklang mit ORSA).

Alle anderen Risikokategorien werden durch eigene Gefahrenszenarien bewertet.

Szenarienanalyse im Rahmen des UNIQA Risikomanagements:

Ein wesentliches Element des Risikomanagementprozesses ist die Ableitung und Entwicklung der Risikoszenarien, bezogen auf die wirtschaftliche, interne und externe Risikosituation der UNIQA Group.

Ein Szenario ist ein mögliches internes oder externes Ereignis, das einen kurzfristigen oder mittelfristigen Effekt auf das Konzernergebnis, die Solvenzposition oder die Nachhaltigkeit verursacht. Das Szenario wird in Bezug auf seiner Ausprägung (z.B. Eintritt der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands) formuliert und nachfolgend bezüglich seiner finanziellen Wirkung auf die UNIQA Group bewertet. Weiters wird die mögliche Eintrittswahrscheinlichkeit des Szenarios beobachtet.

Diese Szenarien werden von den Experten des UNIQA Risikomanagementressorts entwickelt, bewertet und permanent beobachtet. Bei potenziellen Bedrohungen werden bereits im Vorfeld Risikomitigationsmaßnahmen gesetzt.

Limits und Frühwarnindikatoren:

Im Rahmen des Limit- und Frühwarnsystems werden in laufenden Abständen die Risikotragfähigkeit (die verfügbaren Eigenmittel auf IFRS-Basis, ökonomisches Eigenkapital) und das Kapitalerfordernis auf Basis der Risikosituation ermittelt und der Bedeckungsgrad abgeleitet. Werden kritische Bedeckungsgradschwellwerte erreicht, wird ein genau definierter Prozess in Gang gesetzt, der zur Zielsetzung hat, den Solvenzbedeckungsgrad wieder auf ein unkritisches Niveau zurückzuführen.

Berichterstattung:

Nach der detaillierten Risikoanalyse und Überwachung wird mindestens zweimal im Jahr für jede operative Gesellschaft sowie für die UNIQA Group ein Risikobericht erstellt. Der Risikobericht jeder einzelnen UNIQA Tochtergesellschaft und der UNIQA Group selbst hat dieselbe Struktur und gibt einen Überblick über die Hauptrisikoindikatoren wie Risikotragfähigkeit, Solvenzerfordernis und Risikoprofil.

Weiters ist für die UNIQA Group und für alle Tochtergesellschaften eine Berichtsform vorhanden, die dem Management ein monatliches Update der größten Risiken zur Verfügung stellt.

2.3. Aktivitäten und Ziele aus dem Jahr 2013

ORSA-("Own Risk and Solvency Assessment"-) Entwicklung

Die Interims Guideline FLAOR (Forward Looking Assessment of Own Risk) wird in allen EU-Ländern mit dem Jahr 2014 implementiert und führt den ORSA-Prozess in den Versicherungsunternehmen der Europäischen Union ein. In Österreich wird diese Interims-Guideline in das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) durch eine Novellierung (voraussichtlich 1. Juli 2014) übernommen und ist somit rechtlich bindend.

Im Rahmen des ORSA-Prozesses findet die Verknüpfung des Geschäftsstrategieprozesses mit dem Risikomanagementprozess und dem Kapitalmanagementprozess statt.

Wesentliche Bestandteile des ORSA-Prozesses sind:

  • eine Abschätzung der Entwicklung der ökonomischen Eigenmittel und des Solvenzerfordernisses, abgeleitet aus der Unternehmensstrategie,
  • eine valide Bewertung der Risikosituation der UNIQA Group und ihrer Unternehmen sowie
  • Stresstests und Szenarienrechnungen.

Die UNIQA Group hat im Jahr 2013 das entsprechende Prozessmodell und die nötigen Werkzeuge entwickelt, die im Jahr 2014 in die Konzerntöchter ausgerollt werden. Die Prozesse sind in der UNIQA Group ORSA Policy beschrieben.

Ein wesentlicher Aspekt bei der Konzeption war es, auf bestehende Prozesselementen aufzusetzen, um auf diese Art und Weise gut funktionierende Unternehmensprozesse nutzen zu können. Deswegen wurde der bestehende Planungsprozess als Trägerprozess aufgesetzt und dieser mit dem bestehenden Risikomanagementprozess synchronisiert. Für 2014 ist die flächendeckende Ausrollung des Prozesses mit einer umfangreichen Informationsinitiative vorgesehen.

R3-Ausbildung

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein funktionierendes konzernweites Risikomanagement-Rahmenwerk ist ein gutes Verständnis der Ziele und der Auswirkungen des Risikomanagementansatzes für bzw. auf die UNIQA Group. Zu diesem Zweck wurde ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für das Topmanagement, das Management und die Mitarbeiter in den Schlüsselfunktionen ins Leben gerufen.

Es werden die regulatorischen Rahmenbedingungen von Solvency II, die interne Risikomanagement-Governance mit ihren Prozessen, die Kalkulationsmethoden mit den Auswirkungen auf das Geschäftsmodell sowie Themen aus den Bereichen IFRS-Bilanzierung, Grundzüge der Tarifierung und Reservierung sowie Compliance-Themen behandelt.

Weiters wird ein eigens für die Ausbildungsreihe konzipierter Risikomanagment-Case simuliert. Einen hohen Stellenwert besitzt die Ausbildung des Aufsichtsrats der UNIQA Group, damit die Mitglieder des Aufsichtsrats bezüglich der laufenden Entwicklungen im Steuerungsansatz (ökonomische Steuerung) informiert sind und diese Entwicklungen im Rahmen ihrer Beaufsichtigungstätigkeit berücksichtigen können. Hierzu zählen die Themengebiete "Embedded Value", Kapitalmodell der UNIQA Group und ökonomische Steuerungskennzahlen.

Internes Kontrollsystem

Die Implementierung des konzernweiten internen Kontrollsystems war ein wesentliches Teilprojekt für 2013 im Rahmen des Risikomanagementprozesses.

Neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen legt die UNIQA Group einen besonders hohen Wert auf die transparenten und effizienten Prozesse, die für die Erreichung der im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Group definierten strategischen Ziele Voraussetzung sind.

In der IKS-Richtlinie, die sowohl auf Gruppenebene als auch auf Gesellschaftsebene 2013 verabschiedet wurde, sind die Mindestanforderungen des internen Kontrollsystems in Bezug auf Methoden und Umfang definiert. Zentrale Elemente dieser Richtlinie stehen im Einklang mit dem Rahmenwerk, das vom COSO (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission) entwickelt wurde.

Das interne Kontrollsystem wurde gemäß der IKS-Richtlinie für folgende Kernprozesse (und deren Subprozesse) implementiert:

  • Rechnungslegung
  • Kapitalveranlagung
  • Produktentwicklung
  • Inkasso/Exkasso
  • Underwriting
  • Schadenbearbeitung
  • Risikomanagementprozess
  • Rückversicherung
  • IT-Prozesse

Das Ziel ist dabei, dass Risiken, die im Prozessablauf auftreten können, rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Dazu sollen nach der Risikoidentifikationsphase für alle wesentlichen Risiken Schlüsselkontrollen definiert werden, die die Risiken verringern bzw. eliminieren. Neben den Prozessen der Rechnungslegung, in denen wir durch geeignete Kontrollen das Fehlerrisiko in den Konzernabschlüssen minimieren wollen, ist uns ein einwandfreier Ablauf der Prozesse aus dem Kerngeschäft ein großes Anliegen.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des internen Kontrollsystems (IKS) im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gemäß § 243a Abs. 2 UGB

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist seit dem Jahr 2009 ein IKS-Prozess definiert und in Betrieb.

Die Zielsetzung des IKS des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Nach dem IKS-Rahmenwerk der UNIQA Group werden mithilfe des internen Kontrollsystems operationelle und Prozessrisiken verhindert bzw. deutlich reduziert. Um eine noch höhere Sicherheitsstufe zu gewährleisten, ist auch ein einheitliches internes Kontrollsystem für die vorgelagerten Prozesse aufgebaut.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der UNIQA Group ist konzernweit standardisiert. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisationshandbücher sowie Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher. Die Abwicklung ist für inländische verbundene Unternehmen weitgehend zentralisiert. Für ausländische Konzerngesellschaften erfolgt der Rechnungslegungsprozess großteils dezentral.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur der bestehenden Risiken durchgeführt und angemessene Kontrollmaßnahmen definiert. Die wichtigsten Kontrollen wurden in Richtlinien und Anweisungen vorgegeben und mit einem Berechtigungskonzept versehen. Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichsroutinen wie auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Phasing-in/ Solvency II – Governance

Gemäß Art 41. (1) Solvency II soll jedes Versicherungsunternehmen über ein wirksames Governance-System verfügen, das ein solides und vorsichtiges Management des Geschäfts gewährleistet. Dieses System umfasst zumindest eine angemessene transparente Organisationsstruktur mit einer klaren Zuweisung von Verantwortungen und einer angemessenen Trennung der Zuständigkeiten und ein wirksames Informationssystem.

Um den vielschichtigen Anforderungen von Solvency II betreffend das Governance-System zu genügen, hat UNIQA, in einem ersten Schritt, 2012 das Governance-Modell entwickelt. Das Modell fasst wesentliche Governance-Prinzipien zusammen und definiert klar Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der einzelnen Gesellschaftsorgane im Entscheidungsprozess über wesentliche Themen durch Anwendung einer klar strukturierten Entscheidungsmatrix. Dieses Modell findet Anwendung auf österreichische Gesellschaften. 2013 wurde das Governance-Modell der UNIQA Group nach einem Jahr der faktischen Anwendung der ersten Prüfung unterzogen. Im Zuge dieser Revision wurde in einigen Punkten ein Verbesserungspotential festgestellt. Diese Verbesserungen werden sich in der neuen Fassung des Governance-Modells, die für 2014 geplant ist, wiederfinden.

2013 hat die Ausweitung des Governance-Modells auf UNIQA Töchter begonnen. Dabei wird ein separates Governance-Modell für alle ausländischen Tochtergesellschaften vorbereitet, das allgemeine Governance-Grundsätze mit den Besonderheiten der einzelnen Länder verankert. Im Herbst 2013 haben zwei Länder im Rahmen einer Testphase die Möglichkeit gehabt, die Modellvorgabe des internationalen Governance-Modells zu überprüfen und ihre Kommentare zum Inhalt zu liefern. Der Input von den Ländern wurde mit der UNIQA International Arbeitsgruppe ausführlich erläutert und in die Erstfassung des Modells aufgenommen.

Compliance

In der zweiten Hälfte 2013 hat die Abteilung Group Compliance mit dem Aufbau und der Harmonisierung der Compliance-Strukturen im Ausland begonnen. Ziel ist es, ein Standardset von Vorgaben und Leitlinien innerhalb der Gruppe zu etablieren.

Im ersten Schritt wurden lokale Compliance-Beauftragte in allen Tochtergesellschaften ernannt. Nach Schaffung dieser Struktur gilt es, die Compliance-Risiken der einzelnen Länder zu erfassen und zu bewerten. Eine schlanke zentrale Struktur zur Schaffung der notwendigen Werkzeuge und Prozesse hilft, die Organisation von UNIQA entsprechend vorzubereiten.

ALM / Markt- und Kreditrisikomodell

Im Jahr 2013 wurden der ALM-Prozess und die dazugehörige Governance weiterentwickelt. Insbesondere im Bereich Kapitalallokation auf verschiedene Subrisiken im Markt- und Kreditrisikobereich sowie in der Messung der Auslastung wurden weitere Verbesserungen vorgenommen. Eine zentrale ALM-Kompetenz für alle Tochtergesellschaften wurde aufgebaut.

Weiters wurden die 2012 entwickelten Modelle zur Messung des Kapitalbedarfs final implementiert bzw. automatisiert. Die Möglichkeit einer regelmäßigen/unterjährigen Darstellung des Risikoprofils und darauf basierender Limits wurde damit geschaffen. Verknüpft mit Weiterentwicklungen im Bereich Bewertung (insbesondere komplexer Finanzinstrumente) wurden wichtige Schritte für die bessere, transparentere Darstellung der aktuellen Risikosituation im Finanzbereich geschaffen. Die Steuerung erfolgt auf Basis von Risikokapitalverbrauch und damit verbundenen Limits, was strategische Entscheidungen auf Basis einer wertorientierten Risiko-Return-Betrachtung ermöglicht.

Versicherungstechnik

Produkte & Profitabilität

Die in den vergangenen beiden Jahren eingeführten Konzernrichtlinien zu standardisierten und verpflichtenden Profitabilitätsanalysen, insbesondere im Bereich der Lebensversicherung und der Kfz-Sparten im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung, wurden 2013 konsequent umgesetzt und haben im Produktannahmeprozess an Bedeutung gewonnen. Insbesondere für die Kfz-Sparten, die 2013 erstmals in die Analyse einbezogen wurden, konnte das gesetzte Ziel einer hohen Abdeckung der Neutarife erreicht werden. Darüber hinaus wurden klare Verbesserungen der Profitabilität erzielt, vorwiegend in der Lebensversicherung, wo das Vorgehen bereits etabliert ist. In einem nächsten Schritt werden 2014 und 2015 die Mindestanforderungen an die Profitabilität erhöht.

Aktuarielles Monitoring des Kerngeschäfts

Das implementierte aktuarielle Monitoring wurde 2013 insbesondere im Hinblick auf Steigerung der Datenqualität und Automatisierung der resultierenden Berichte weiterentwickelt. Die beiden Kernanalysen – Gewinnquellen-Analyse für Lebensversicherungen sowie Detailanalyse der Abwicklungsergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung – werden in Auszügen in entsprechende Komiteesitzungen und Entscheidungsprozesse miteinbezogen.

Rückversicherung

Ein Fokus lag 2013 in der Stärkung der Kompetenz zum Thema Naturgefahrenmodelle. Die mittelfristigen Aufgabenschwerpunkte in diesem Geschäftsbereich sind der Aufbau und die Vermittlung eines fundierten Know-Hows in Bezug auf Aufbau und Wirkungsweise der einzelnen Naturgefahrenmodelle, die Entwicklung von Validierungsmethoden sowohl auf Markt- als auch auf Gesellschaftsebene, die gesellschaftsindividuelle Verbesserung der Qualität von Inputdaten und die Erstellung eines Schulungskonzepts für die UNIQA Gruppengesellschaften.

2013 sind bereits erste eigene Dokumentationen mit Grundlagenwissen zu den einzelnen Naturgefahren erstellt worden. Zusätzlich wurde eine Datenbankstruktur entwickelt, die auf einheitlicher Basis für jedes konzernrelevante Naturgefahrenmodell die technischen Spezifikationen umfassen wird. Für detaillierte Modellevaluationen bestehen zudem erste Konzepte, die aktuell bereits in der Umsetzung sind. Der zielgerichtete Einsatz und die Steuerung der hierzu jeweils herangezogenen externen Serviceprovider obliegen ebenfalls diesem Geschäftsbereich bei der UNIQA Re AG.

3. Die größten Herausforderungen im kommenden Jahr (intern und extern)

Umsetzung Lebensstrategie im Niedrigzinsumfeld

Seit dem Jahr 2009 ist ein kontinuierlicher Rückgang der Zinskurve zu beobachten. Dieser Effekt hat sich besonders stark auf die Lebensversicherung ausgewirkt. Abhängig von der Veranlagungsstrategie können die anhaltend niedrigen Zinsen dazu führen, dass die erwirtschafteten Erträge nicht ausreichend sind, um die Garantien der Versicherungsnehmer zu finanzieren. Das Thema Niedrigzins bewegt zurzeit die ganze europäische Versicherungsbranche, was zu einem Hinterfragen und gegebenenfalls zu einer Neubewertung der aktuellen Lebensprodukt-Landschaft führt. Ein zentrales Thema in der Diskussion sind Optionen und Garantien, die Kunden erhalten. Hier stellt sich für die Versicherungswirtschaft die Frage der nachhaltigen Finanzierung der Optionen und Garantien. Als wesentliche Maßnahme im Rahmen der definierten Lebensstrategie hat die UNIQA Group den Fokus auf die Umsetzung des ALM-Ansatzes inklusive stringenter Managementregeln (z.B. Steuerung der Gewinnbeteiligung) gelegt sowie die Ausrichtung der Neugeschäftsstrategie im Personenversicherungsbereich durch ein kontinuierliches Bestandsmanagement begleitet.

Konjunktur CEE

Die aufgrund der Finanzkrise angespannte wirtschaftliche Lage in Europa und vor allem im Euroraum erlebt zurzeit einen Aufschwung, der sich ebenfalls positiv auf die konjunkturelle Entwicklung der Länder in Zentral- und Osteuropa auswirkt. Dieser Trend spiegelt sich in den guten Wachstumsraten in den Ländern dieser Region wider, die über jenen Westeuropas liegen. Da viele in der Eurozone ansässige Handelspartner die Finanzkrise überwunden und ihre alte Stärke wiedergewonnen haben, können die zentral- und osteuropäischen Länder eine sehr gute Exportentwicklung aufweisen. Dies trägt wesentlich zu deren wirtschaftlichem Auftrieb bei. Nicht jedem Land jedoch, gelang der Sprung aus der Rezession in diesem Jahr. Aber anlässlich der deutlich höheren prognostizierten BIP-Wachstumsraten für die gesamte CEE-Region für 2014 ist auch für diese Länder ein positiver Trend zu erkennen.

In Hinblick auf den Versicherungsmarkt in CEE wird eine ähnliche Entwicklung erwartet. 2013 konnte nur ein mäßiges Prämienwachstum in dieser Region verzeichnet werden. Vor allem im Bereich der Lebensversicherung ist das Prämienvolumen für die gesamte Region zurückgegangen, was auf ein stark abnehmendes Einmalerlagsgeschäft in Polen zurückzuführen ist. Nach dieser unerfreulichen Entwicklung im abgelaufenen Jahr bleiben die Erwartungen in Bezug auf eines höheren Prämienaufkommens für 2014 gedämpft. Im Gegensatz dazu konnte das Nichtlebensegment auf einen wachsenden Markt zurückblicken, blieb jedoch bezüglich der Wachstumsraten hinter den Erwartungen zurück. Eine Ursache für diese Entwicklung ist ein erbitterter Preiskampf im Kfz- und Sachgeschäft, der in vielen Ländern herrscht. Aufgrund dessen wurden geringere Prämieneinnahmen erwirtschaftet. Für 2014 wird der Preisdruck weiterhin eine Herausforderung für die UNIQA Group darstellen.

Solvency II

Die Ausrollung und Umsetzung der Interims-Guidelines zu Solvency II stellt 2014 eine der größten operationalen Herausforderungen dar. Das neue Regime betrifft Versicherungsgesellschaften, Aufsichtsbehörden, Kunden und andere Interessengruppen. Dieser Umgang mit den neuen Vorgaben wird über die nächsten Jahre intensiv trainiert werden müssen, damit es zu keinen Fehlinterpretationen oder Fehlsteuerungsimpulsen kommt. Eine zielgruppengerechte Kommunikation der wesentlichen KPIs und eine transparente Erläuterung der Zusammenhänge sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

4. Kapitalisierung

Auf Basis der derzeitigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen erfolgt die Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Risikokapitalbedarfs nach Solvency I.

Sobald Solvency II in Kraft tritt, werden die Definition und Berechnung der verfügbaren Eigenmittel sowie des Kapitalbedarfs und die Steuerung durch die Solvency II-Vorgaben ersetzt.

Die Solvabilitätsquote auf Basis der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen beträgt per 31.Dezember 2103 287,1 Prozent. Die anrechenbaren Eigenmittel betragen 3.290,2 Millionen Euro; darin sind bis zur Hälfte des Eigenmittelerfordernisses anrechenbare nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 250,0 Millionen Euro und bis zu einem Viertel des Eigenmittelerfordernisses anrechenbare nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 286,5 Millionen Euro enthalten. Das Solvenzerfordernis beträgt 1.145,9 Millionen Euro. Damit sind die aufsichtsrechtliche und die interne Mindestkapitalisierung von 135,0 Prozent deutlich übererfüllt.

4.1. Gesetzliche Anforderungen

Die Risikokapitalanforderungen und die verfügbaren Eigenmittel werden derzeit nach dem geltenden Solvency I-Regulativ ermittelt. Diese werden bei Inkrafttreten der Solvency II-Bestimmungen ersetzt. Um einen reibungslosen Übergang zwischen diesen differierenden Berechnungsverfahren zu garantieren, führt die UNIQA Group seit 2008 Parallelrechnungen duch. Eine Konsequenz dieser Bemühungen ist eine frühe gruppenweite Einführung der neuen Methoden und Prozesse. Dadurch werden Lücken und Defizite früh erkannt und zeitgerecht bereinigt.

4.2. Interne Kapitalausstattung

Die UNIQA Group definiert ihren Risikoappetit auf Basis eines "Economic Capital Model" (ECM). Die Überdeckung der quantifizierbaren Risiken mit anrechenbaren Eigenmitteln soll sich kurzfristig auf mindestens 150 Prozent belaufen. Langfristig ist eine Überdeckung von bis zu 170 Prozent zu erreichen.

Mit 30. Juni 2013 - und damit vor der Platzierung der Ergänzungskapitalanleihe im Juli 2013 und der durchgeführten Kapitalerhöhung im Oktober 2013 - belief sich die Solvenzquote nach dem ECM auf 118,7 Prozent. Unter Berücksichtigung der Kapitalerhöhung und des Ergänzungskapitals von 150,0 Millionen Euro liegt die "Pro-forma-Solvenzquote" bei 149,9 Prozent. Weitere Details finden sich im ECM-Bericht (ab Mai 2014).

4.3. S&P-Modell

Zusätzlich zu regulatorischen und internen Vorschriften werden auch Kapitalanforderungen einer externen Ratingagentur berücksichtigt, um die Kreditwürdigkeit objektiv darzustellen/vergleichbar zu machen. Die UNIQA Group unterzieht sich daher regelmäßig der Bewertung der Ratingagentur Standard & Poor's. Im Oktober 2013 hat diese das Rating der UNIQA Group auf "A-" und jenes der UNIQA Österreich Versicherungen AG und der UNIQA Re AG auf "A", jeweils mit stabilem Ausblick, hochgestuft. Gleichzeitig wurde die von UNIQA im Juli dieses Jahres emittierte Hybridkapitalanleihe im Rating um einen Notch auf "BBB" angehoben. Die UNIQA Group berücksichtigt die Auswirkungen auf ihr Rating in ihrem Kapitalplanungsprozess - mit dem Ziel dieses in Zukunft weiter zu verbessern.

UNIQA betreibt selbstständig das rein quantitative Ratingmodell von Standard & Poor´s. Klares Ziel ist es, auf mathematischer Ebene ein Mindestergebnis von "AA" zu halten.

5. Risikoprofil

Für die Bestimmung des Risikoprofils werden in der UNIQA Group die Methoden des internen ECM-Modells verwendet. Die letzte Rechnung hat folgendes Risikoprofil für die UNIQA Group ergeben:

Das Risikoprofil der UNIQA Group wird sehr stark von den Lebensversicherungs- und Krankenversicherungsbeständen der österreichischen Lebens- und Krankenversicherungsgesellschaften UNIQA Österreich und Raiffeisen Versicherung beeinflusst. Durch diesen Umstand nimmt das Marktrisiko im Risikoprofil der UNIQA Group die zentrale Rolle ein. Die Zusammensetzung des Marktrisikos ist im Kapitel "Marktrisiko" dargestellt.

Die Tochtergesellschaften in Zentraleuropa (CE: Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen) betreiben das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich sowie im Lebens- und Krankenversicherungsbereich.

In den Regionen Südosteuropa (SEE) und Osteuropa (EE) überwiegt zurzeit noch das Versicherungsgeschäft im Schaden- und Unfallbereich und hier speziell im Kfz-Segment.

Dieser Umstand ist für die UNIQA Group insofern von Bedeutung, als damit ein hohes Diversifikationselement zu dem von den österreichischen Gesellschaften dominierten Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft geschaffen wird.

Die risikospezifischen Besonderheiten der Regionen manifestieren sich auch in den durch den internen Bewertungsansatz ermittelten Risikoprofilen.

In der UNIQA Group werden nach jeder Rechnung für die Lebens-, Nichtlebens- und Kompositversicherer der UNIQA Group Referenzprofile erstellt und mit dem Risikoprofil der jeweiligen Gesellschaften verglichen.

Aus den Referenzprofilen folgt, dass für die Kompositversicherer das Verhältnis zwischen Markt- und versicherungstechnischem Risiko ausgeglichen ist. Zusätzlich kann bei den Kompositversicherern der höchste Diversifikationseffekt erzielt werden.

Marktrisiko

Das Marktrisiko ist, insbesondere in der Lebensversicherung, sehr stark vom Zinsänderungsrisiko geprägt. Dieses entsteht vor allem durch unterschiedliche Fristigkeiten zwischen Aktiv- und Passivseite. Durch Etablierung eines ALM-Prozesses sowie Implementierung einer ALMbasierten Asset Allocation wurden bereits erfolgreich die Weichen für eine substanzielle Reduktion des Zinsrisikos gestellt. Die 2013 gesetzten Maßnahmen haben das Zinsrisiko bereits deutlich reduziert bzw. die strategischen Entscheidungen für 2014 sehen eine weitere Verbesserung in diesem Bereich vor.

Ein weiteres wesentliches Risiko stellt das Spread-Risiko dar. Darunter versteht man das Risiko von Preisvolatilität aufgrund von Änderungen der Kreditrisikoaufschläge. Auf Basis des Eigenmittelerfordernisses gemäß Solvency II stellen insbesondere strukturierte Verbriefungen ein signifikantes Risiko dar; bei Anleihen tragen vor allem niedrig geratete Wertpapiere mit langer Duration zu einem erhöhten Spread-Risiko bei. Mit den implementierten ALM-Prozessen bzw. dem Liability-Driven-Investment-Ansatz geht neben der deutlichen Reduktion des Zinsrisikos auch eine partielle Erhöhung des Spread-Risikos einher. Dieses wird auf Basis der vorhandenen Marktrisikomanagementtools aktiv im Rahmen der Risikotragfähigkeit gesteuert und in die Entscheidungsfindung und Steuerung einbezogen.

Das Aktienrisiko der UNIQA Group wurde aufgrund des Abbaus in Assetklassen wie Hedgefonds und Private Equity stark reduziert und spielt mittlerweile ähnlich wie Währungsund Konzentrationsrisiko eine eher untergeordnete Rolle.

Bezüglich der Methoden und Prozesse zur Steuerung dieser Risiken wurden in den vergangenen Jahren mehrere Maßnahmen umgesetzt. Darunter fallen die Einführung von quartalsweise stattfindenden ALM-Komiteesitzungen der höchsten Managementebene, die Neugestaltung und stetige Weiterentwicklung der Veranlagungslimits sowie die Verbesserung der vorhandenen Markt- und Kreditrisikomodelle und deren Automatisierung.

Beschreibung der Marktrisikokategorien

Zinsrisiko: Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittliche Zinskupons Euro USD Andere
Angaben in Prozent 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 3,1 3,4 3,8 3,1 4,8 5,2
Bank-/Unternehmensanleihen 3,4 3,7 5,4 5,2 4,5 4,1
Emerging-Markets-Anleihen 3,7 5,6 6,3
High-Yield-Anleihen 7,5 5,3 4,5
Sonstige Veranlagungen 3,1 3,1 2,3 2,4 0,0 1,6

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige Lebensversicherungsverträge
mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
31.12.2013 31.12.2012
Angaben in Tausend Euro
Renten 11.692.539 10.492.471
Aktien 209.640 393.948
Alternatives 51.851 506.641
Beteiligungen 389.504 397.019
Ausleihungen 693.791 781.614
Immobilien 1.262.475 1.292.474
Liquidität 769.876 1.192.161
Depotforderungen 124.163 128.078
Summe 15.193.839 15.184.406
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 561.033 489.308
Ausleihungen 19.869 15.277
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen Lebensversicherungsverträgen
mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Deckungsrückstellung 13.656.600 13.493.296
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 2.723 2.388
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung 289.855 511.310
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 26.347 25.563
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge 132.429 129.117
Depotverbindlichkeiten 405.528 426.886
Summe 14.513.483 14.588.559

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Ausleihungen.

Restlaufzeit
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Bis zu 1 Jahr 1.534.645 861.944
Mehr als 1 Jahr bis zu 3 Jahren 1.456.554 1.503.088
Mehr als 3 Jahre bis zu 5 Jahren 1.791.829 2.225.739
Mehr als 5 Jahre bis zu 7 Jahren 1.125.538 1.381.584
Mehr als 7 Jahre bis zu 10 Jahren 2.048.289 3.112.406
Mehr als 10 Jahre bis zu 15 Jahren 1.383.222 864.415
Mehr als 15 Jahre 3.046.253 1.324.909
Summe 12.386.330 11.274.086

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge

Im Bereich der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagestruktur der Finanzanlagen, die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Aktienfonds 1.148.769 1.069.691
Rentenfonds 4.040.844 3.846.087
Liquidität 99.776 66.904
Andere Kapitalanlagen 91.811 84.145
Summe 5.381.201 5.066.828

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, die "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird, beträgt 3,0 Prozent. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagestruktur, die zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige Krankenversicherungsverträge
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Renten 1.759.068 1.466.342
Aktien 39.044 38.076
Alternatives 5.564 92.450
Beteiligungen 200.575 201.955
Ausleihungen 176.935 193.036
Immobilien 299.113 311.661
Liquidität 268.565 188.717
Summe 2.748.864 2.492.237
Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und Marktwert
Immobilien 81.824 86.477
Ausleihungen – 24.821 6.106
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus langfristigen
Krankenversicherungsverträgen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Deckungsrückstellung 2.326.671 2.218.575
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 10.108 10.298
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung 44.319 43.927
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 806 885
Rückstellung für Prämienüberträge 17.362 20.395
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsverträge 169.756 168.322
Depotverbindlichkeiten 985 1.091
Summe 2.570.006 2.463.495

Schaden- und Unfallversicherungsverträge

Die meisten Schaden- und Unfallversicherungsverträge sind kurzfristig. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Ausleihungen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

31.12.2013 31.12.2012
601.828 325.267
448.551 506.506
375.405 446.859
298.517 266.051
243.908 372.516
95.876 72.932
471.277 146.623
2.535.362 2.136.754

Kreditrisiko:

Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinslichen Kapitalanlagen.

Rating
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
AAA 4.569.254 4.072.974
AA 2.837.120 2.528.971
A 3.519.567 3.137.296
BBB 3.713.019 3.309.737
BB 963.252 858.631
B 615.865 548.974
CCC 113.790 101.431
Nicht geratet 369.076 328.990
Summe 16.700.944 14.887.004

In den Werten zum 31. Dezember 2013 sind in die Kategorie Ausleihungen reklassifizierte Wertpapiere mit einem Betrag von 788.061 Tausend Euro (2012: 906.435 Tausend Euro) enthalten.

Aktienrisiko

Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagestruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Aktien Europa 313.384 391.321
Aktien Amerika 62.511 26.964
Aktien Asien 40.267 9.091
Aktien international1) 3.556 18.224
Aktien Emerging Markets 7.393 10.270
Aktien Total Return2) 15.486 179.200
Sonstige Aktien 28.840 17.532
Summe 471.437 652.603

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen

Währungsrisiko

Die UNIQA Group veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Den größten Risikobetrag verursachen Veranlagungen in US-Dollar. Die folgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

31.12.2013 Euro USD Andere Summe
Angaben in Tausend Euro
Aktiva
Kapitalanlagen 23.676.605 1.805.019 1.902.025 27.383.649
Sonstige Sachanlagen 70.320 17.836 88.156
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.303.297 159.233 1.462.530
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 909.780 32.678 942.458
Übrige Aktiva 960.261 231.582 1.191.842
Summe 26.920.262 1.805.019 2.343.353 31.068.634
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 600.000 0 600.000
Versicherungstechnische Rückstellungen 23.213.343 1.912.992 25.126.335
Sonstige Rückstellungen 820.804 15.876 836.681
Verbindlichkeiten 1.569.638 146.053 1.715.691
Summe 26.203.786 0 2.074.921 28.278.707
31.12.2012
Angaben in Tausend Euro
Euro USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 23.863.863 444.210 2.017.941 26.326.015
Sonstige Sachanlagen 90.682 21.922 112.604
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.271.890 145.835 1.417.725
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 945.169 69.495 1.014.665
Übrige Aktiva 894.620 288.926 1.183.546
Summe 27.066.224 444.210 2.544.119 30.054.554
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 450.000 0 450.000
Versicherungstechnische Rückstellungen 22.931.199 1.842.751 24.773.950
Sonstige Rückstellungen 844.174 26.835 871.009
Verbindlichkeiten 1.747.899 181.744 1.929.644
Summe 25.973.272 0 2.051.331 28.024.603

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in US-Dollar betrug zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 1.805 Millionen Euro (2012: 2.176 Millionen Euro). Das Wechselkursrisiko reduzierte sich durch derivative Finanzinstrumente auf 355 Millionen Euro (2012: 444 Millionen Euro), die Absicherungsquote betrug 80 Prozent (2012: 61,6 Prozent). Dieser Rückgang basiert auf einer bewusst erfolgten Reduktion des Fremdwährungsrisikos.

Liquiditätsrisiko

Da die UNIQA Group tägliche Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen hat, erfolgt eine genaue Liquiditätsplanung für den Zeitraum von einem Jahr. Eine auf Vorstandsebene definierte Liquiditätsbestandsuntergrenze steht als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung.

Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestands auf liquiden Märkten börsennotiert und im Fall von Liquiditätsbelastungen kurzfristig und ohne signifikante Liquiditätsabschläge veräußerbar. Bei der Wahl der vertraglichen Restlaufzeiten in der Veranlagung festverzinslicher Wertpapiere (siehe Anhang Nr. 9) wird auf die im jeweiligen Geschäftssegment bestehenden vertraglichen Restlaufzeiten Rücksicht genommen.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 1,0 Millionen Euro (2012: 61,0 Millionen Euro).

Sensitivitäten

Das Markt- und Kreditrisikomanagement ist als fester Bestandteil in den strukturierten Kapitalanlageprozess eingebunden. Als Kennzahlen werden neben den etablierten Markt- und Kreditrisikomodellen (SCR, ECR u.ä.) insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko in der Kapitalveranlagung zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Je nach anzuwendendem Bewertungsprinzip können etwaige zukünftige Marktwertverluste zu unterschiedlichen erfolgswirksamen oder erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen führen, wobei die Auswirkungen der Zinsänderungsrisiken und Aktienrisiken sich überwiegend in erfolgsneutralen Eigenkapitalschwankungen auswirken würden. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernde Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

Zinsänderungsrisiko 31.12.2013 31.12.2012
Angaben in Tausend Euro +100 Basispunkte –100 Basispunkte +100 Basispunkte –100 Basispunkte
High-Grade-Anleihen –669.323 746.714 –494.579 566.752
Bank-/Unternehmensanleihen –128.246 128.288 –92.036 99.447
Emerging-Markets-Anleihen –59.715 66.150
High-Yield-Anleihen –40.717 54.234 –1.575 1.728
Summe –838.286 929.236 –647.905 734.077
Aktienrisiko 31.12.2013 31.12.2012
Angaben in Tausend Euro +10 Prozent –10 Prozent +10 Prozent –10 Prozent
Aktien Europa 30.930 –30.930 28.359 –28.364
Aktien Amerika 6.213 –6.166 3.405 –3.405
Aktien Asien 3.145 –3.145
Aktien international 135 –135
Aktien Emerging Markets 2.911 –2.911
Aktien Total Return 1.515 –1.515
Derivative Finanzinstrumente und sonstige Aktien 11.639 –11.862 195 –195
Summe 48.782 –48.958 39.665 –39.671
Währungsrisiko 31.12.2013 31.12.2012
Angaben in Tausend Euro +10 Prozent –10 Prozent +10 Prozent –10 Prozent
Euro 0 0 0 0
USD 33.794 –33.740 44.390 –44.390
Andere 75.787 –76.061 159.981 –159.981
Summe 109.582 –109.801 204.371 –204.371
Bonitätsrisiko 31.12.2013 31.12.2012
Angaben in Tausend Euro + +
AAA 0 Basispunkte 0 0 0 0
AA 25 Basispunkte –51.287 53.207 –23.691 24.314
A 50 Basispunkte –64.108 66.281 –72.696 76.358
BAA 75 Basispunkte –161.979 182.828 –99.814 107.158
BA 100 Basispunkte –29.373 31.249 –26.255 28.594
B 125 Basispunkte –9.622 –437 –16.613 18.580
CAA 150 Basispunkte 16.910 26.417 –1.771 2.740
Nicht geratet 100 Basispunkte 50.247 –8.902 1.006 24.324
Summe –249.213 350.644 –239.834 282.069

Value at Risk (VaR)

Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlageportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95,0 Prozent und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk
Angaben in Tausend Euro
VaR gesamt Aktienrisiko Währungsrisiko Zinsrisiko Diversifikation
31.12.2013 1.014.436 56.835 227.817 1.010.510 –280.726
31.12.2012 959.523 236.108 219.466 940.800 –436.851
Tiefst 917.218 56.835 227.817 912.696 –200.441
Mittelwert 963.689 158.914 288.175 952.190 –334.034
Höchst 1.014.436 242.528 365.953 1.010.510 –610.148

Bewertung des Bestands an Asset-Backed Securities

Die UNIQA Group hat 1,8 Prozent (2012: 2,3 Prozent) ihrer Kapitalanlagen in Asset-Backed Securities (ABS) veranlagt. Bezüglich der Bewertung der ABS-Wertpapiere bestehen Modellrisiken.

Die im Direktbestand und im Fondsbestand enthaltenen Werte werden zum größten Teil anhand einer Mark-to-Model-Methode bewertet.

Die einzelnen Transaktionen unterscheiden sich in Bezug auf Struktur, Risikoprofil, Zinsanspruch, Rating und weiterer Parameter.

Eine unmittelbare Übertragung des Preises wird weder der Komplexität noch der Heterogenität der verschiedenen Strukturen gerecht. Aus diesen Gründen hat sich UNIQA dazu entschlossen, den Fair Value der genannten Papiere mittels eines Modellansatzes festzustellen.

ABS-Papiere zeichnen sich durch hohe Komplexität und, damit zusammenhängend, umfangreiche Dokumentation aus. Aufgrund der langjährigen Tätigkeit im Verbriefungsbereich hat UNIQA verschiedene Modelle selbst entwickelt bzw. mitentwickelt, die Analysen von hoher Qualität mit vertretbarem Aufwand erlauben.

Die wesentlichsten Modellparameter zur Beurteilung des Werts von ABS sind Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der (finanz)wirtschaftlichen Umgebung, insbesondere der Tilgungsgeschwindigkeit, Ausfallhäufigkeit, Ausfallschwere und des Diskontsatzes.

Sämtliche Parameter beziehen sich dabei auf die zur Besicherung der Transaktion dienenden Aktiva (die "Assets"), also Unternehmenskredite, Anleihen, Vorzugsaktien etc. Die zukünftigen Zahlungen werden mittels externer Prognosen über Ausfallraten errechnet. Als Basis für die Analyse dient das Modellierungssystem der Firma Moody's Analytics, das einen weithin akzeptierten Marktstandard darstellt. UNIQA verwendet für die Prognose der Ausfallraten von Unternehmen Angaben von Moody's Investors Service. Diese Prognosen umfassen einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Andere Parameter als die Ausfallraten werden anhand der Datenhistorie kalibriert. Für die Diskontierung werden objektiv vorgegebene Werte verwendet.

Insofern werden bereits bei der Generierung der Zahlungsströme jene Verluste berücksichtigt, die ein Investor in einer Transaktion zu erwarten hat. Um einen zusätzlichen Risikoabschlag abzubilden, wurde beim angewendeten Diskontsatz eine Risikoprämie über dem reinen Zinssatz angesetzt, die jenem Aufschlag entspricht, zu dem die einzelne Transaktion ursprünglich begeben wurde.

Die Sensitivitätsanalyse des ABS-Portfolios in Bezug auf einen Anstieg bzw. ein Abfallen der Ausfallraten der den ABS-Strukturen zugrunde liegenden Veranlagungen basiert ebenfalls auf Prognosewerten von Moody's Investors Service.

Die Sensitivitäten für diese modellbasiert analysierten Wertpapiere werden ebenfalls unter Verwendung von Ausfallszenarien von Moody's ermittelt. Diese Ausfallszenarien entsprechen nach Moody's dem 10,0-Prozent-Quantil bzw. dem 90,0-Prozent-Quantil der Verteilungsfunktion der Ausfälle.

Sensitivitätsrechnung
Angaben in Millionen Euro
Upside Downside
Summe Gewinne/Verluste 0,3 –2,3
über die GuV 0,0 –2,8
über das Eigenkapital 0,3 0,5

Bewertung der STRABAG SE

UNIQA ist an der STRABAG SE zum Stichtag 31. Dezember 2013 mit 14,7 Prozent (31. Dezember 2012: 14,9 Prozent) beteiligt. Auch nach dem Wiedereinstieg eines Großinvestors blieb UNIQA ein wesentlicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der STRABAG SE erhalten. Daher führt UNIQA die Beteiligung an der STRABAG SE weiterhin als assoziierte Beteiligung. Im 4. Quartal 2010 wurden einem Großaktionär Kaufoptionen über insgesamt 1,4 Millionen Stück Aktien der STRABAG SE eingeräumt, die zwischen Juli 2012 und Juli 2014 ausgeübt werden können. Im Jahr 2013 sind 0,2 Millionen Stück dieser Optionen ausgeübt worden.

Die Bewertung zum Stichtag erfolgt unter Berücksichtigung der Optionsvereinbarung und des zum Stichtag zu erwartenden anteiligen Eigenkapitals. Der Zeitwert der Option wurde in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Buchwert und dem Ausübungspreis ermittelt.

Buchwert STRABAG SE
--------------------- -- --
Buchwert STRABAG SE 2013
Angaben in Tausend Euro
Stand 1.1. 468.953
Abgang –4.017
Ertragswirksame Fortschreibung1) 20.951
Erfolgsneutrale Fortschreibung –11.343
Dividende –3.136
Stand 31.12. 471.407
Wert in Euro pro Stück 28,1

1) Im Geschäftsjahr wurde auch die Schätzung für das noch nicht veröffentlichte 4. Quartal 2013 verarbeitet.

Angaben zu Hypo Alpe Adria

Mitte März 2014 wurde seitens der österreichischen Bundesregierung bekannt gegeben, dass die verstaatlichte Hypo Alpe Adria Bank über eine Anstaltslösung bzw. "Bad Bank" abgewickelt werden soll. Ein Default der Bank wurde vorerst ausgeschlossen. Derzeit ist die Auswirkung dieser Lösung für von UNIQA gehaltene Bonds nicht seriös abschätzbar, da Informationen über eine etwaige Beteiligung von staats- bzw. landesgarantierten Anleihen politisch wie auch rechtlich in Schwebe sind.

Besicherung
Angaben in Tausend Euro
Marktwerte IFRS
Buchwert
Staatsgarantie 13.549 13.549
Landesgarantie 52.215 52.720
keine Garantie 1.000 1.000
Gesamt 66.765 67.269

Darstellung exklusive Liquidität

Angaben zu Investments in ukrainische Staatsanleihen

Die aktuelle politische Unsicherheit in der Ukraine, einerseits durch den Sturz der Regierung, andererseits durch den Krim-Disput mit Russland begründet, stellt teilweise die weitere Bedienung der Staatsschulden infrage. Anfang März 2014 hat die Europäische Union in Aussicht gestellt, der Ukraine mit bis zu 11 Milliarden Euro unter die Arme zu greifen. Damit könnten jedenfalls sämtliche Zahlungen aus Staatsanleihen 2014 bedient werden. Das relativ geringe Exposure an ukrainischen Staatsanleihen ist auch dadurch begründet, dass aufgrund der Unsicherheit bzw. des schlechten Ratings der Staatsanleihen hohe Liquiditätsbestände in den ukrainischen Tochtergesellschaften von UNIQA gehalten werden.

Ukraine Marktwerte IFRS
Angaben in Tausend Euro Buchwert
Ukrainische Staatsanleihen 9.958 9.958

Asset Liability Management (ALM)

Markt- und Kreditrisiken sind je nach Kapitalanlagestruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen auch die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen des Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit jenen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, die sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 15.193.839 15.184.406
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 5.381.201 5.066.828
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.748.864 2.492.237
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 4.059.744 3.582.544
Summe 27.383.649 26.326.015

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • A. I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt)
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 14.513.483 14.588.559
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung 5.299.625 4.983.029
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.570.006 2.463.495
Kurzfristige Verträge der Schaden- und Unfallversicherung 2.597.934 2.561.018
Summe 24.981.048 24.596.101

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G. I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung

Versicherungstechnische Risiken

Nichtleben

Das versicherungstechnische Risiko Nichtleben umfasst das Prämien-, Reserve- sowie das Katastrophenrisiko. Das Prämienrisiko ist als das Risiko definiert, dass zukünftige Leistungen aus Versicherungsfällen höher ausfallen, als diese im Rahmen der Prämienkalkulation angenommen wurden. Die Folge daraus ist eine falsche Preissetzung für ein Versicherungsprodukt und hat einen Verlust zur Folge.

Das Reserverisiko ist das Risiko, dass die versicherungstechnische Rückstellung für bereits eingetretene Schadenfälle nicht in ausreichendem Maße gebildet wurde.

Das Katastrophenrisiko ist als das Risiko definiert, dass finanzielle Verluste durch Naturgefahrenereignisse wie Sturm, Hagel, Flut oder Erdbeben entstehen. Diese Ereignisse betreffen eine Vielzahl von Versicherungsnehmern auf einmal, treten jedoch nicht permanent auf. Diese Ereignisse werden als Low-Frequency/High-Severity-Schäden bezeichnet.

Das größte versicherungstechnische Risiko Nichtleben wird durch UNIQA Österreich und UNIQA Re im Konzern gehalten. In den Regionen CE, EE und SEE steht das Nichtlebensgeschäft, hier insbesondere das Kfz-Geschäft, im Vordergrund, und daraus ergibt sich, dass in diesen Gesellschaften das versicherungstechnische Risiko Nichtleben überwiegt.

Ein für die UNIQA Group wesentliches Risiko ist das Naturkatastrophenrisiko. Hier ist die Katastrophenart Sturm insbesondere für den nordösterreichischen Raum und Tschechien von Relevanz.

Weiters sind die Katastrophenrisiken Flut und Erdbeben für die Märkte Österreich, Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien von großer Bedeutung.

Durch entsprechende Analysen der Katastrophenexponierung und der Berücksichtigung im Rahmen der Produkte und der Preisbildung sowie durch die Zurverfügungstellung der entsprechenden Rückversicherungskapazität wird dieses Risiko entsprechend gemanagt.

Profitabilität im Kerngeschäft ist ein entscheidender Faktor.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses für die versicherungstechnischen Risiken im Nichtlebensbereich werden die versicherungstechnischen Risiken Prämienrisiko und Reserverisiko periodisch durch das Konzernaktuariat und das Group-Risikomanagement durch standardisierte Monitoringsysteme überwacht.

Die Konzernbereiche Risikomanagement und Konzernaktuariat unterstützen die lokalen Gesellschaften durch das Zurverfügungstellen von konzernweit standardisierten Tools sowie fachlicher Aus- und Weiterbildung.

Ein wesentliches Element in der Risikomessung und in weiterer Folge der Risikosteuerung wird mittelfristig die Nutzung des internen Partialmodells Non-Life darstellen. Dieses Risikomodell quantifiziert mittels eines Monte-Carlo-Simulationsverfahrens das Prämien-, Reserve- wie auch das Katastrophenrisiko. Diese Quantifizierung wird sowohl auf Versicherungszweigebene (Sparte) als auch auf Gesellschaftsebene und auf Konzernebene durchgeführt.

Das Risikomodell liefert neben den für die Risikosteuerung relevanten Risikokennzahlen auch die ökonomischen Ertragskennzahlen RoRAC (Return of Risk Adjusted Capital) und EVA (Economic Value Added), die in weiterer Folge für eine zielgerichtete wertorientierte Unternehmenssteuerung unerlässlich sind.

Diese ökonomischen Kennzahlen liefern die Information, wie viel Kapitaleinsatz für die Zeichnung von den diversen Versicherungsprodukten erforderlich ist und wie viel Ertrag auf das benötigte Risikokapital verdient wird.

Leben

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Risiko in der Lebensversicherung ist im Ausland aufgrund des geringen Volumens (rund 20,0 Prozent) von untergeordneter Bedeutung. Im Inland bestehen – speziell in der klassischen Lebensversicherung – verschiedene Risiken. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählten Rechnungsgrundlagen:

Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.

Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.

Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

• Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend.

• Zufällige Schwankungen wirken sich für den Versicherer nachteilig aus.

• Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus.

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Langfristige Lebensversicherungsverträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Österreich (AT) 11.879.899 12.197.791
West Europa (WE) 2.063.940 1.864.220
Zentral Europa (CE) 287.773 314.393
Ost Europa (EE) 35.019 18.238
Südost Europa (SEE) 178.614 152.716
Russland (RU) 68.237 41.200
14.513.483 14.588.559
Langfristige Verträge der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Österreich (AT) 4.335.070 4.050.543
West Europa (WE) 515.550 564.641
Zentral Europa (CE) 447.808 366.938
Ost Europa (EE) 0 0
Südost Europa (SEE) 1.198 907
Russland (RU) 0 0
5.299.625 4.983.029

Definition der Regionen:

AT - Österreich

WE - Italien, Liechtenstein* CEE - Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei

EE - Rumänien, Ukraine*

SEE - Bulgarien, Serbien, Bosnien, Kroatien, Albanien, Montenegro*, Kosovo, Mazedonien*

RUS - Russland *nicht inkludiert

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Verteilung der Bestandsprämie nach Tarifgruppen und Regionen dargestellt.

Bestandsprämie in % Kapitallebensversicherung Lebensversicherung Rentenversischerung
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Österreich (AT) 43,9 38,3 9,0 7,8 16,1 13,7
West Europa (WE) 73,3 76,1 8,5 7,2 16,5 16,2
Zentral Europa (CE) 20,5 25,8 3,2 4,4 0,2 0,3
Südost Europa (SEE) 81,7 83,4 6,6 6,9 0,4 0,5
Ost Europa (EE) 49,3 53,3 21,8 25,5 0,0 0,0
Russland (RU) 90,9 89,4 0,0 0,0 0,0 0,0
Summe 46,4 42,4 8,0 7,4 13,5 12,4
Bestandsprämie in % Fonds- und Indexgebundene Restschuldversicherung Sonstige
2013 2012 2013 2012 2013 2012
Österreich (AT) 30,1 39,5 0,0 0,0 0,9 0,7
West Europa (WE) 1,8 0,6 0,0 0,0 0,0 0,0
Zentral Europa (CE) 55,6 44,9 7,5 9,6 13,1 15,0
Südost Europa (SEE) 1,5 1,1 0,9 1,7 8,8 6,4
Ost Europa (EE) 0,0 0,0 28,9 21,2 0,0 0,0
Russland (RU) 0,0 0,0 9,1 10,6 0,0 0,0
Summe 28,7 35,3 1,1 0,8 2,3 1,6

Definition der Regionen:

AT - Österreich

WE - Italien, Liechtenstein*

CEE - Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei EE - Rumänien, Ukraine*

SEE - Bulgarien, Serbien, Bosnien, Kroatien, Albanien, Montenegro*, Kosovo, Mazedonien*

RUS - Russland

*nicht inkludiert

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung. Weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Aufgrund der Größe der Versichertenbestände (Lebensversicherung) der UNIQA Group im Markt Österreich ist die Entwicklung der Sterblichkeit hier von besonderer Bedeutung. Gemäß der neu veröffentlichten Sterbetafel 2010/2012 der Statistik Austria ist die Lebenserwartung weiter gestiegen und beträgt für Neugeborene erstmals über 80 Jahre.

Lebenserwartung bei Geburt

Sterbetafel Männer Frauen
1970–72 66,6 73,7
1980–82 69,2 76,4
1990–92 72,5 79,0
2000–02 75,5 81,5
2010–12 78,0 83,3

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen - entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Antiselektion

In den Portefeuilles der UNIQA Group, insbesondere in Österreich, befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Fall einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Die Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen. Allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung, und diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Auswirkungen dieser Änderungen jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten. Mit Ausnahme der österreichischen Lebensversicherungsgesellschaften bestehen innerhalb der UNIQA Group keine weiteren relevanten Langlebigkeitsrisiken, da Rentenprodukte in den Regionen des internationalen Geschäfts kaum gezeichnet werden.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung. Auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich in den meisten Gesellschaften von UNIQA nach einer Höchstzinssatzverordnung der jeweiligen lokalen Aufsichtsbehörde. In all jenen Ländern, in denen der höchstzulässige Rechnungszins nicht per Verordnung geregelt ist, werden durch die verantwortlichen Aktuare entsprechend vorsichtige und marktgerechte Annahmen getroffen. Für den Kernmarkt Österreich beträgt der Höchstzins derzeit 1,75 Prozent pro Jahr. Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen. In den relevanten Märkten der UNIQA Group betragen diese bis zu 4,0 Prozent pro Jahr.

Die folgende Tabelle gibt eine Indikation der durchschnittlichen Rechnungszinssätze je Region.

Ø techn. Zinsen, traditionelles Geschäft nach Region und Währung EUR USD CHF Lokale
Währung
Angaben in Prozent
Österreich (AT) 2,6 - - -
West Europa (WE) 2,5 - 1,9 -
Zentral Europa (CE) 3,8 - - 3,3
Südost Europa (SEE) 3,3 - - 3,3
Ost Europa (EE) 2,5 - - 3,5
Russland (RU) 3,0 3,0 - 4,0

Definition der Regionen:

AT - Österreich

WE - Italien, Liechtenstein* CE - Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei

SEE - Bulgarien, Serbien, Bosnien, Kroatien, Albanien, Montenegro*, Kosovo, Mazedonien*

EE - Rumänien, Ukraine*

*Nicht inkludiert

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Ausleihungen etc.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden. Es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Asset Liability Management

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Cash Flow Matching) auf Aktivund Passivseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der Assets der Lebensversicherung beträgt 5,8 (2012: 5,0), die der Liabilities ist jedoch wesentlich länger. Dies wird als "Duration Gap" bezeichnet, der zu einem Zinsänderungsrisiko führt, das im ECR-Modell mit Kapital zu unterlegen ist.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen, diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Fall eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen. Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungs-

RU - Russland

nehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der klassischen Lebensversicherung den Wert der Versicherungssumme einschließlich Gewinnbeteiligung) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

Sensitivitätsanalysen "Market Consistent Embedded Value" für das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft

Der Market Consistent Embedded Value wird nach Market Consistent Embedded Value Principles, die vom CFO-Forum definiert wurden, sowie nach der im Oktober 2009 veröffentlichten "Basis For Conclusions" in der UNIQA Group berechnet. Der Embedded Value setzt sich aus den Vermögenswerten nach Marktwert und dem Bestandswert des Versicherungsgeschäfts zusammen. Der Bestandswert entspricht dem Barwert der ausschüttungsfähigen Gewinne nach Steuern abzüglich Kapitalkosten. Der Market Consistent Embedded Value entspricht einer aktuariellen Bewertung eines Versicherungsunternehmens unter der Annahme der Fortführung der Geschäftstätigkeit ("going concern"), wobei explizit der Wert aus zukünftigem Neugeschäft ausgeschlossen wird.

Die in der Projektionsrechnung zur Ermittlung des Bestandswerts zugrunde gelegten Annahmen basieren auf dem sogenannten "best estimate"-Ansatz, d.h. einer realistischen Einschätzung von operativen und ökonomischen Annahmen auf Basis zukünftiger Erwartungen und historischer Beobachtungen. Im Rahmen einer Embedded-Value-Berechnung müssen zahlreiche ökonomische und operative Annahmen getroffen werden, die zwar von UNIQA als vernünftig und sinnvoll eingestuft werden, aber aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen, nicht mit Gewissheit vorausgesagt werden können. Aus diesem Grund können die tatsächlichen Entwicklungen materiell von den erwarteten Gewinnen in der Bewertung des Embedded Value abweichen.

Der Aktionärsanteil wird unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Ertragsquellen ermittelt, wobei in der klassischen Lebensversicherung in Österreich insbesondere die Gewinnbeteiligungsverordnung berücksichtigt wird. In allen übrigen bewerteten Ländern wird ebenso unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen eine möglichst realistische Entwicklung der zukünftigen Gewinnbeteiligung unterstellt. Die projizierten Gewinne werden von Annahmen in Bezug auf Sterblichkeit, Storno, Kosten, Kapitalwahl, Inflation und Kapitalerträge beeinflusst.

Die unterstellte Zinsannahme hängt vom Kapitalmarkt zum Bewertungsstichtag ab und ergibt sich aus der aktuellen Herleitungsmethode für Zinskurven unter Solvency II. Um Auswirkungen der Zinsannahme einschätzen zu können, wurden zwei Sensitivitäten der Zinskurve im Embedded Value berechnet, wobei +/-100 bp auf die Kapitalmarktdaten der Zinssätze angewendet wurden. Für die Zinsannahmen nach den letzten liquiden Marktdaten wird eine Konvergenz innerhalb von 40 Jahren zu einem langfristigen Zinsniveau von 4,2 Prozent angenommen. Dies entspricht den aktuellen Vorgaben von EIOPA zur Herleitungsmethode risikofreier Zinsen und wird auch bei den Sensitivitätsrechnungen angewendet, sodass es sich hierbei nicht um reine Parallelverschiebungen der Zinskurve handelt.

Die nachfolgend angegebenen Sensitivitäten beziehen sich nur auf jene Gesellschaften in der UNIQA Group, die durch Projektionsberechnungen bewertet wurden (Österreich, Italien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Polen, Russland). Dieser Bewertungsumfang macht per 31. Dezember 2013 mehr als 98,0 Prozent der Reserve des Lebensgeschäfts der UNIQA Group aus. Per 31. Dezember 2012 erfolgte eine Bewertung der Sensitivitäten exklusive der russischen Tochtergesellschaft:

Sensitivitäten zum Market Consistent Embedded Value
2013
2012
Veränderung in % des Basiswerts
Aktien und Liegenschaften –10 %
–5,01
–8,03
Zinskurve +1 %
4,98
14,13
Zinskurve –1 %
–10,08
–18,13
Verwaltungsaufwendungen –10 %
2,22
3,26
Stornorate –10 %
1,75
1,34
Sterblichkeit und Krankheit Kapitalversicherung +5 %
1,33
1,36
Sterblichkeit Rentenversicherung +5 %
–0,14
–0,29

Kranken

Die Krankenversicherung wird zum überwiegenden Teil in Österreich betrieben (92,0 Prozent Österreich und 8,0 Prozent international). Folglich liegt auch der Schwerpunkt für das Risikomanagement in Österreich.

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich "nach Art der Lebensversicherung" betrieben wird.

Kündigungen durch den Versicherer sind – außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten – nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Laufe der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass bereits eine Erkrankung vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation "nach Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital (Alterungsrückstellung) aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt 3,0 Prozent. Sollten die 3,0 Prozent durch die Veranlagung nicht erreicht werden, so sind in den Prämien Sicherheitsmargen enthalten, die für die ungenügenden Veranlagungsergebnisse verwendet werden können. Da im Oktober 2013 eine Richtlinie der FMA bezüglich des Rechnungszinses in der Krankenversicherung veröffentlicht wurde, wird ab 1. Jänner 2014 das Neugeschäft mit einem Rechnungszins von 2,5 Prozent kalkuliert. Damit ergibt sich eine Verbesserung des Risikos bezüglich ungenügender Veranlagungsergebnisse.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Ende des 2. Quartals 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung in Österreich durch das Versicherungsrechts-Änderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt und in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Das bedeutete, dass Geburts- und Schwangerschaftskosten auf beide Geschlechter aufzuteilen waren. Hier wurde bisher kein signifikantes Risiko für die Ertragslage festgestellt.

Inzwischen hat sich nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) für Versicherungsabschlüsse ab dem 21. Dezember 2012 eine neue Situation ergeben: Seit diesem Zeitpunkt sind nur mehr vollständig identische Prämien zwischen Männern und Frauen erlaubt, abgesehen von Alter und eventuellen individuellen Vorerkrankungen. Aus den Erfahrungen des Jahres 2013 hat sich keine negative Entwicklung der Bestandsstruktur des Neugeschäfts ergeben.

Das Risiko des Krankenversicherungsgeschäfts im Ausland wird derzeit noch vor allem von der UNIQA Assicurazioni in Mailand (ca. 33,0 Millionen Euro Jahresprämie) dominiert. Diese Gesellschaft hat derzeit stabile Bestände, wodurch sich das versicherungstechnische Risiko kaum ändert. Bei Tarifen mit veralteten Rechnungsgrundlagen, deren Bestand altert, werden die Versicherten in den nächsten Jahren auf Tarife mit modernen Rechnungsgrundlagen umgestellt werden. Da dies nicht lebenslange Tarife betrifft, ist die Umstellungsproblematik geringer als bei lebenslangen Tarifen.

Die restlichen Prämien (ca. 42,0 Millionen Euro) sind auf mehrere Unternehmen aufgeteilt und haben in der Regel dort nur untergeordnete Bedeutung. Nur in der Schweiz (Genf ) ist die Krankenversicherung das Hauptgeschäft (ca. 8,3 Millionen Euro), der Swiss Solvency Test hat aber eine sichere Risikokapitalausstattung ergeben.

Im Ausland ist das lebenslange Krankenversicherungsgeschäft ohne Kündigungsmöglichkeit durch den Versicherer kaum vorhanden, sodass auch aus diesem Grund das Risiko als gering einzustufen ist.

Sonstige Risiken

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken umfassen Verluste, aufgrund ungenügender oder gescheiterter interner Prozesse, sowie Verluste, die von Systemen, personellen Ressourcen oder externen Ereignissen verursacht werden.

Das operationelle Risiko beinhaltet das rechtliche Risiko, nicht aber das Reputations- und das Strategische Risiko. Das rechtliche Risiko ist das Risiko aus einer Unsicherheit aufgrund von Klagen oder einer Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.

Im Rahmen des Risikomanagementprozesses der UNIQA Group wurde auch der Risikoprozess für operationelle Risiken in Bezug auf Methoden, Ablauf und Zuständigkeiten definiert. In allen Tochtergesellschaften ist der Risikomanager für die Einhaltung zuständig.

Die Besonderheit der operationellen Risiken ist, dass diese in allen Prozessen und Abteilungen auftreten können. Daher werden die operationellen Risiken in der UNIQA Group in jeder operativen Gesellschaft auf einer sehr breiten Ebene identifiziert und bewertet. Die Risikoidentifikation erfolgt mithilfe eines standardisierten Risikokatalogs, der regelmäßig auf Vollständigkeit überprüft wird. Für die Bewertung dieser Risiken werden Szenarien definiert, in denen die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenhöhe ermittelt werden sollen. Die Ergebnisse werden dann vom Risikomanager in Form eines aggregierten Risikoberichts dargestellt.

Dieser Prozess wird standardmäßig zweimal im Jahr durchgeführt.

Reputations und strategische Risiken

Das Reputationsrisiko bezeichnet das Verlustrisiko, das aufgrund einer möglichen Schädigung des Unternehmensrufs, einer Verschlechterung des Ansehens oder eines negativen Gesamteindrucks infolge negativer Wahrnehmung durch die Kunden, Geschäftspartner, Aktionäre oder die Aufsichtsbehörde entsteht.

Die Reputationsrisiken, die im Zuge der Kernprozesse wie zum Beispiel Schadenbearbeitung oder Beratungs- und Servicequalität auftreten, werden wie die operationellen Risiken in unseren Tochtergesellschaften identifiziert, bewertet und gesteuert.

Die wichtigsten Reputationsrisiken werden wie operationelle Risiken in einer aggregierten Form im Risikobericht dargestellt.

Vom Group-Risikomanagement wird anschließend analysiert, ob das betrachtete Risiko in der Gruppe oder in einer anderen Einheit auftreten kann und ob die Gefahr einer gruppeninternen "Ansteckung" besteht.

Das strategische Risiko bezeichnet das Risiko, das aus Managemententscheidungen oder einer unzureichenden Umsetzung von Managemententscheidungen, die sich auf aktuelle/künftige Erträge oder die Solvabilität auswirken, resultiert. Es beinhaltet das Risiko, das aufgrund inadäquater Managemententscheidungen infolge der Nichtberücksichtigung eines geänderten Geschäftsumfelds entsteht.

Die strategischen Risiken werden wie auch die operationellen und Reputationsrisiken zweimal jährlich bewertet. Darüber hinaus werden wichtige Entscheidungen in verschiedenen Ausschüssen, wie zum Beispiel im Risikokomitee, mit den Vorständen diskutiert. Wie in der Erläuterung des Risikomanagementprozesses dargestellt, bekommt das Management ein monatliches Update der größten Risiken in Form der Heat Map.

6. Impairment-Test

Der Firmenwert ergibt sich aus Unternehmenszusammenschlüssen oder -erwerben. Er stellt die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen und entsprechenden Nettozeitwert identifizierbarer Vermögenswerte, Schulden und bestimmter Eventualverbindlichkeiten dar. Gemäß IAS 36 wird der Firmenwert nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zu Anschaffungskosten, vermindert um allenfalls aufgelaufene Wertminderungen, ausgewiesen.

Zum Zwecke der Werthaltigkeitsprüfung hat die UNIQA Group den Firmenwert "Cash-Generating Units" (CGU) zugeordnet. Diese CGU sind die kleinsten identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Die Überprüfung der Werthaltigkeit impliziert einen Vergleich des aus Verkauf oder Nutzung erzielbaren Betrags jeder CGU, dem Barwert der zukünftigen Cashflows, mit ihrem zu bedeckenden Wert, bestehend aus Firmenwert und dem anteiligen Nettoaktivvermögen sowie etwaigen Kapitalerhöhungen und internen Darlehen. Übersteigt dieser sich daraus ergebende Wert den auf Basis der Ertragswertmethode ermittelten erzielbaren Betrag dieser Einheit, wird eine Wertminderung vorgenommen.

Die UNIQA Group hat den Firmenwert auf folgende CGU aufgeteilt, die sich mit den Ländern, in denen UNIQA aktiv ist, decken, mit Ausnahme der Sigal Gruppe, bei der die drei Länder Albanien, Kosovo und Mazedonien aufgrund ihrer ähnlichen Entwicklung und organisatorischen Verknüpfung zu einer CGU zusammengefasst wurden:

  • Albanien/Kosovo/Mazedonien als Teilkonzern "Sigal Group" (SEE)
  • Bosnien und Herzegowina (SEE)
  • Bulgarien (SEE)
  • Italien als Teilkonzern (WE)
  • Kroatien (SEE)
  • Liechtenstein (WE)
  • UNIQA Österreich (AT)
  • Polen (CE)
  • Rumänien (EE)
  • Russland (RU)
  • Schweiz (WE)
  • Serbien (SEE)
  • Montenegro (SEE)
  • Slowakei (CE)
  • Tschechien (CE)
  • Ukraine (EE)
  • Ungarn (CE)
  • UNIQA Re

Aufteilung Firmenwert

Cash-Generating Unit Versicherungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013
Bosnien und Herzegowina 1.887
Bulgarien 55.811
Italien 121.718
Kroatien 384
Liechtenstein -
Montenegro 81
UNIQA Österreich 37.737
Polen 28.616
Rumänien 126.249
Russland 87
Schweiz -
Serbien 20.104
"Sigal Group" 20.170
Slowakei 120
Tschechien 7.733
Ukraine 25.059
Ungarn 18.003
UNIQA Re -

Aufteilung Firmenwert Group Gesamt

Region 31.12.2013 31.12.2012
Angaben in Tausend Euro
Österreich (AT) 39.757 40.513
Westeuropa (WE) 122.647 124.385
Zentraleuropa (CE) 55.842 59.041
Osteuropa (EE) 154.832 154.877
Südosteuropa (SEE) 98.614 99.062
Russland (RU) 87 87
Summe 471.780 477.964

Der erzielbare Betrag wird von der UNIQA Group auf Basis des Nutzungswerts (Value in Use) unter Anwendung allgemein anerkannter Bewertungsgrundsätze mittels Ertragswertmethode (Discounted Cash Flow – DCF) berechnet. Ausgangspunkt für die Ermittlung des Ertragswerts sind Planungsrechnungen (Detailplanungsphase) der CGU sowie die Schätzung der von dieser CGU auf lange Sicht erzielbaren nachhaltigen Ergebnisse und langfristigen Wachstumsraten (ewige Rente).

Der Ertragswert ergibt sich aus der Abzinsung der zukünftigen Ertragsüberschüsse nach angenommener Thesaurierung zur Stärkung der Kapitalbasis unter Verwendung eines geeigneten Kapitalisierungszinssatzes. Dabei erfolgt eine Trennung der Ertragswerte nach Bilanzsegmenten, die dann in Summe den Unternehmenswert ergeben.

Betriebliche Ertragsteuern wurden mit einem durchschnittlichen Effektivsteuersatz der letzten drei Jahre angesetzt.

Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrunde liegenden Annahmen bezüglich des risikofreien Zinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Segment-Betas sind konsistent mit den Parametern, die im UNIQA Planungs- und Controlling-Prozess verwendet werden, und basieren auf dem Capital-Asset-Pricing-Modell.

Um eine möglichst realitätsbezogene und der Volatilität der Märkte entsprechende Abbildung der Wirtschaftssituation und der Finanzkrise in den Ertragswerten zu reflektieren, wurde der Kapitalisierungszinssatz wie folgt berechnet:

  • Als Basiszinssatz wurde ein einheitlicher risikoloser Zinssatz nach der Svensson-Methode (Deutsche Treasury Bonds mit Laufzeit 30 Jahre) verwendet.
  • Der Betafaktor wurde auf Basis der "Levered Betas European + Emerging Markets" laut Damodaran angenommen, wobei zwischen Betas für Lebens- und Krankenversicherung und Betas für Sachversicherungen unterschieden wurde.
  • Die Marktrisikoprämie wurde konservativ auf Basis des gängigen Standards der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Österreich festgelegt Die Länderrisikoprämie wurde auf Basis der Kalkulationen laut Damodaran definiert. Die Grundlagen der Berechnung sind wie folgt: Ausgehend vom Rating des jeweiligen Landes (Moody's) wird der Yield Spread von Unternehmensanleihen mit demselben Rating zu risikofreien Staatsanleihen erhoben und um den Volatilitätsunterschied zwischen Aktien- und Anleihenmärkten angepasst. Darüber hinaus wird eine Verringerung des Länderrisikos aufgrund der weiteren Entwicklung im Laufe der nächsten Jahre angenommen.
  • Mitberücksichtigt wurde auch die Abbildung der Inflationsdifferenz. Im Allgemeinen stellt die Inflationsdifferenz die Entwicklungen der Inflation in verschieden Ländern dar und gilt als wesentlicher Indikator zur Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit. Zur Ermittlung der Inflationsdifferenz wurde die Abweichung der Inflationserwartung je Land der jeweiligen CGU in Relation zur Inflationserwartung in einer risikolosen Umgebung (hier Deutschland) gesetzt. Diese wird in der Detailplanung jährlich mit der erwarteten Inflation angepasst und anschließend mit einem Durchschnitt für die mittel- und langfristige Phase gleichbleibend angesetzt.

Der Kapitalisierungszinssatz ist nachfolgend für alle CGU aufgelistet:

Diskontfaktor Diskontfaktor ewige Rente
Angaben in Prozent Schaden/Unfall Leben & Kranken Schaden/Unfall Leben & Kranken
Bosnien und Herzegowina 19,1 20,4 18,9 20,1
Bulgarien 11,5 12,7 11,5 12,7
Italien 10,5 11,7 10,6 11,8
Kroatien 13,2 14,5 12,9 14,2
Liechtenstein 6,1 7,3 7,7 9,0
Montenegro 13,4 14,6 13,1 14,4
Österreich 8,0 9,2 8,9 10,1
Polen 9,2 10,4 10,9 12,2
Rumänien 12,6 13,8 13,3 14,5
Russland 14,7 15,9 12,4 13,6
Schweiz 6,1 7,3 7,7 9,0
Serbien 15,9 17,1 14,9 16,2
"Sigal Group" 14,4–15,2 15,6–16,4 13,9–15,5 15,2–16,7
Slowakei 10,1 11,3 11,1 12,4
Tschechien 10,0 11,3 10,7 12,0
Ukraine 22,3 23,6 19,7 20,9
Ungarn 12,9 14,2 13,6 14,9
Österreich 8,0 9,2 8,9 10,1
Westeuropa (WE) 6,1–10,5 7,3–11,7 7,7–10,6 9,0–11,8
Zentraleuropa (CE) 9,2–12,9 10,4–14,2 10,7–13,6 12,0–14,9
Osteuropa (EE) inkl. Russland 12,6–22,3 13,8–23,6 13,3–19,7 14,5–20,9
Südosteuropa (SEE) 11,5–19,1 12,7–20,4 11,5–18,9 12,7–20,1

Bei der Sigal Group und den Regionen beziehen sich die angeführten Intervalle der Diskontsätze auf die Bandbreite über die jeweiligen darunter zusammengefassten Länder

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Cash-Generating Unit Diskontfaktor Diskontfaktor Ewige Rente
Angaben in Prozent Schaden/Unfall Leben & Kranken Schaden/Unfall Leben & Kranken
Albanien 13,9 15,3 13,7 15,2
Bosnien und Herzegowina 14,1 15,5 14,9 16,5
Bulgarien 10,5 11,4 9,2 10,1
Italien 8,2 8,9 8,2 9,1
Kosovo 12,9 14,1 12,4 13,7
Kroatien 10 10,9 9,7 10,7
Liechtenstein 7,3 7,9 6,3 6,9
Mazedonien 12,9 14,1 12,4 13,7
Montenegro 12,9 14,1 12,4 13,7
Österreich 7,3 7,9 6,3 6,9
Polen 9,5 10,4 8,5 9,4
Rumänien 10,4 11,3 11,5 12,8
Russland 12,6 13,8 9,2 10,1
Schweiz 7,3 7,9 6,3 6,9
Serbien 12,9 14,1 12,4 13,7
Slowakei 8,9 9,6 8,2 9,1
Tschechien 8,4 9,1 7,9 8,7
Ukraine 17,2 18,9 13,7 15,2
Ungarn 11,6 12,7 11,5 12,8

Im Vorjahr wurden folgende Zinssätze verwendet:

Quelle: Damodaran und abgeleitete Faktoren

Cashflow-Prognose (Mehrphasenmodell)

Phase 1: Unternehmensplanung fünf Jahre

Die detaillierte Unternehmensplanung umfasst im Allgemeinen einen Zeitraum von fünf Jahren. Die für die Berechnung verwendeten Unternehmenspläne sind das Resultat eines strukturierten und standardisierten Managementdialogs in der UNIQA Group mit Beteiligung von UNIQA International in Verbindung mit einem in diesen Dialog integrierten Berichts- und Dokumentationsprozess. Die Pläne werden vom Vorstand formell abgenommen und beziehen auch wesentliche Annahmen über die Kosten- und Schadenquote sowie Kapitalerträge, Marktanteile und Ähnliches mit ein.

Phase 2: Erweiterte Planphase sieben Jahre

Anschließend an die strategische Detailplanung wurde das Ertragswertmodell um einen siebenjährigen Zeitraum ausgedehnt, um dem Gewicht und Einfluss der ewigen Rente nicht zu hohe Bedeutung zu geben und längerfristige Wachstumspotenziale wiederzugeben. So wird die weitere Entwicklung je Land einerseits durch interne volkswirtschaftliche Analysen, andererseits durch Annahmen über die Versicherungsmarktentwicklungen und Markttrends in den einzelnen Sparten und den Vergleich des geplanten Wachstums in Phase 1 determiniert. Die Wachstumsraten nehmen dabei über die sieben Jahre hinweg linear ab und münden in der ewigen Wachstumsrate.

Phase 3: Ewige Rente

Die zum Ende der Phase 2 ermittelten Cashflows wurden als Basis für die ewige Rente verwendet und entsprechen damit langfristig erzielbaren nachhaltigen Ergebnissen. Versicherungsmärkte, die gemessen an Kennzahlen wie Versicherungsdichte und Versicherungsdurchdringung ein ähnliches Entwicklungsstadium ausweisen, wurden in Kategorien zusammengefasst und haben ein gleiches erwartetes Wachstum für die ewige Rente.

Szenarien

Der Ertragswert der einzelnen CGU ist determiniert durch ein gewichtetes Wahrscheinlichkeitsszenario. Es wurden drei Szenarien berechnet:

Szenario 1 "Base Case" spiegelt die konzerninterne fünfjährige Detailplanung wider.

Szenario 2 "Best Case" resultiert aus einer positiven Erwartungshaltung in Bezug auf der Zielerreichung der konzerninternen Detailplanung und beinhaltet eine Übererfüllung der konzerninternen Detailplanung um +15,0 Prozent.

Szenario 3 "Worst Case" resultiert aus einer negativen Erwartungshaltung in Bezug auf der Zielerreichung der konzerninternen Detailplanung und beinhaltet eine negative Abweichung der Detailplanung um -35,0 Prozent.

In den Szenarien 1 und 2 ist der angesetzte Diskontfaktor über die Jahre abnehmend, da von einem leichten Rückgang des Länderrisikos ausgegangen wird. Dabei wird eine stärkere Abnahme des Länderrisikos für den Best Case angenommen, und eine etwas leichtere für den Base Case. Im dritten Szenario wird davon ausgegangen, dass die Credit-Spreads in der ersten Phase auf dem gleichen Niveau bleiben und erst danach eine sehr schwache Verringerung des Länderrisikos angenommen wird.

Die Gewichtung der drei Szenarien ist wiederum nach Ländergruppen definiert und gleichbleibend über die drei Phasen hinweg, wobei die Kategorisierung dieselben Gruppen verwendet, die auch zur Bestimmung der ewigen Wachstumsraten herangezogen wurden. Die Einteilung und Bestimmung der Werte erfolgte durch die Annahme, dass Länder je nach Entwicklungsstand volatiler sind und größere Bandbreiten im Wachstum aufweisen können.

Erwartungswert

Der Unternehmenswert wurde aufgrund der Abzinsung der Cashflow-Prognosen abzüglich einer angenommenen Thesaurierung des Gewinns nach Steuern vorgenommen und mit den jeweilig festgesetzten Szenario-Gewichtungen gemäß den Eintrittswahrscheinlichkeiten der drei Szenarien nach Ländergruppen berechnet. Es ergibt sich dadurch ein erwarteter Unternehmenswert, der aufgrund der Annahme entsprechender Eintrittswahrscheinlichkeiten jeweils unter dem Barwert des Base Case liegt und somit konservativer ausgewiesen wird.

Unsicherheit und Sensitivität

Zur Ermittlung der Wachstumsraten wurden als Quelle und als Basis diverse Studien und statistische Untersuchungen herangezogen, um die Marktsituation und die makroökonomische Entwicklung konsistent und realistisch abzubilden.

Folgende Institutionen und Materialien dienten unter anderem als Bezugsquellen:

  • UNIQA Capital Markets
  • Raiffeisen Research
  • Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche
  • Österreichische Nationalbank
  • Business Monitor International
  • Damodaran Länderrisiken, Growth Rate Estimations, Multiples
  • VVO
  • Insurance Europe
  • Swiss Re Sigma Report

Zur Absicherung der Ergebnisse aus der Nutzwertberechnung und deren Einschätzung werden stichprobenhaft auch Sensitivitätsanalysen in Bezug auf den Kapitalisierungszinssatz und die Hauptwerttreiber durchgeführt.

Dabei zeigt sich, dass die nachhaltige Überdeckung der einzelnen CGU stark abhängig ist von der tatsächlichen Entwicklung dieser Annahmen in den einzelnen Volkswirtschaften (BIP, Versicherungsdichte, Kaufkraftparitäten vor allem in den CEE-Märkten) und der damit zusammenhängenden Umsetzung der einzelnen Ertragsziele. Diese Prognosen und die damit verbundene Einschätzung der zukünftigen Marktsituation sind angesichts der in einzelnen Märkten noch anhaltenden Wirtschaftskrise die größte Unsicherheit im Zusammenhang mit den Bewertungsergebnissen.

Für den Fall, dass sich die Erholung aus der Wirtschaftskrise in ihrer Intensität und Dauer als langsamer herausstellt und sich auch die Versicherungsmärkte gänzlich abweichend entwickeln als in den Businessplänen und den zugrunde liegenden Prognosen angenommen, könnten außerplanmäßige Abschreibungen auf die einzelnen CGU resultieren. Trotz der langsameren Konjunktursteigerung ist die Ertragserwartung zu den Vorjahren nicht maßgeblich verändert.

2013 ist keine Impairment-Notwendigkeit gegeben.

Nachstehende Tabelle zeigt die wichtigsten BIP-Entwicklungen der für UNIQA relevanten Märkte. Damit ist derzeit nicht mit einem langfristigen Ausfall dieser Kernmärkte für UNIQA zu rechnen.

2011 2012 2013e 2014e
4,5 1,9 1,4 2,9
1,6 –1,7 0,7 1,8
1,8 –0,9 –1,3 1,7
3,0 1,8 1,0 2,2
0,0 –2 –0,6 0,9
1,0 –1,1 1,0 1,5
1,6 –1,7 2,2 1,0
1,8 0,8 0,5 1,8
2,3 0,6 2,5 2,5
5,2 0,2 –1,0 1,5
3,1 1,6 1,7 2,0
4,3 3,4 1,5 2,4

Quelle: UNIQA Capital Markets, Raiffeisen Research, Februar 2014

7. Rückversicherung

Der Holdingvorstand determiniert direkt und indirekt die strategischen Inhalte der Rückversicherungspolitik durch seine Entscheidungen zur Risiko- und Kapitalpolitik. Es lassen sich zur Gestaltung des Einkaufs der externen Rückversicherung die folgenden Grundsätze ableiten.

Rückversicherungsstrukturen unterstützen nachhaltig die Optimierung des benötigten Risikokapitals und die Steuerung des Einsatzes dieses Risikokapitals. Der maximalen Nutzung von Diversifikationseffekten kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Entscheidungen zu allen Rückversicherungsabgaben erfolgen grundsätzlich unter besonderer Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das benötigte Risikokapital. Die kontinuierliche Analyse des Rückversicherungseinkaufs unter Effizienzgesichtspunkten ist wesentlicher Bestandteil der internen Risikomanagementprozesse.

Die operative Umsetzung dieser Aufgaben übernimmt die UNIQA Re AG in Zürich. Sie verantwortet und gewährleistet die Umsetzung der vom Holdingvorstand vorgegebenen Rückversicherungspolitik. Ihr obliegt die zentrale Richtlinienkompetenz zu allen Aktivitäten, Gestaltungen und Fragen der internen und der externen Rückversicherungsbeziehungen. Die UNIQA Re AG steht allen Konzerngesellschaften als Risikoträger für deren Rückversicherungsbedarf zur Verfügung. Die internen Risikotransfers unterliegen in Bezug auf Effizienzmessung, Risikokapitaloptimierung und Diversifikationsnutzung selbstverständlich den gleichen Vorgaben und Bewertungsprozessen wie die Retrozessionen an externe Rückversicherungspartner.

Der Einschätzung der Exponierung der von den Konzerngesellschaften übernommenen Portefeuilles kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Interesse einer wertorientierten Steuerung des Kapitaleinsatzes werden seit Jahren periodische Risiko-Assessments durchgeführt. Auf Basis ausführlicher Daten wird der Risikokapitalbedarf der betreffenden Einheiten ermittelt. Konsequent werden Rückversicherungsprogramme zielgerichtet und entsprechend deren Einfluss auf die Risikosituation der Zedenten strukturiert.

Die Leistungsversprechen für Schutz vor Schäden aus Naturgefahren stellen aufgrund des volatilen Schadenverhaltens und der denkbaren Höhe der Katastrophenschäden häufig die mit Abstand höchste Risikokapitalbelastung für den Sachversicherer dar. Dem hat die UNIQA Group mit der Einrichtung einer entsprechend spezialisierten Einheit innerhalb der UNIQA Re AG Rechnung getragen. In Zusammenarbeit mit internen und externen Stellen werden die Exposures sowohl auf Länder- als auch auf Konzernebene permanent überwacht und bewertet. Durch die zielgerichtete Nutzung aller verwertbaren Diversifikationseffekte und die Platzierung eines hocheffizienten Retrozessionsprogramms erreicht die UNIQA Group eine substanzielle Entlastung ihres Risikokapitals.

Die UNIQA Re AG übernimmt im Berichtsjahr nahezu vollumfänglich alle in der UNIQA Group notwendigen Rückversicherungsabgaben. Lediglich in der Lebensversicherung wird ein Teil der notwendigen Zessionen direkt an externe Rückversicherungspartner abgegeben. Die Retrozessionen des Konzerns in der Nichtlebensversicherung erfolgen auf nicht proportionaler Basis. Der Konzern übernimmt in den betreffenden Programmen nach risiko- und wertorientierten Ansätzen angemessene Selbstbehalte.

8. Risikomanagementziele für 2014

8.1. Risikomanagement

Mit der Veröffentlichung der Interims-Guidelines sind bereits mit 2014 wesentliche Elemente von Solvency II rechtlich bindend. Somit steht für die UNIQA Group die Implementierung des ORSA-Prozesses mit dem abschließenden ORSA-Bericht im Vordergrund.

Die Vorbereitungen dazu sind abgeschlossen, und die Ausrollung wird durch intensive Informations- und Schulungsmaßnahmen begleitet.

Das Thema Datenhaushalt ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Thema Risikomanagement. Hier wird die Integration der Solvency II-Sichtweise im Finanz-Datawarehouse im Jahr 2014 abgeschlossen sein. Damit werden alle Tochtergesellschaften über ein einheitliches und modernes System ihre Solvenzkalkulation durchführen können.

Die Ausbildungsinitiativen und Awareness-Maßnahmen werden mit gleichbleibender Intensität fortgeführt und auf Vertriebsführungskräfte erweitert. Nachdem die Basisausbildungen bereits auf breiter Basis durchgeführt wurden, werden ab dem Jahr 2014 Vertiefungsseminare angeboten.

8.2. Marktrisikomanagement

Im Bereich Marktrisikomanagement werden im Jahr 2014 u.a. die Überarbeitung der Sensitivitätsberechnungen sowie des Stress Testing weiterentwickelt. Verbesserte Modelle für die VaR-Berechnung und deren Ausweitung auf das gesamte Kapitalanlageportfolio sowie erste Entwicklungen in Richtung "Reverse Stress Testing" sind dabei beinhaltet.

Weiters wird eine noch stärkere Ausweitung der Markt- und Kreditrisikoprozesse sowie des Limitwesens auf die internationalen Gesellschaften angestrebt.

Vorangetrieben werden sollen auch Prozesse und Governance zur Sicherstellung von möglichst hoher Datenqualität. Hier geht es einerseits um ein konsequentes Rollout vorhandener IT-Lösungen und die Ausweitung von Datenquellen für finanzmathematische Modelle und andererseits um die Einrichtung eines Data-Governance-Committees zur besseren Organisation von Datenqualitätsthemen.

Neben dem großen Themenblock Phasing-in und Vorbereitung auf Solvency II sowie ORSA bzw. FLAOR, die natürlich auch im Markt- und Kreditrisikomanagement von großer Bedeutung sind, stellen die oben angeführten Themenblöcke die wesentlichen Entwicklungsziele für 2014 dar.

8.3. Konzernaktuariat

Bewertungsmodelle Lebensversicherung (Prophet)

Die UNIQA Group nutzt seit dem Jahr 2005 die Software Prophet zur aktuariellen Bewertung im Rahmen von Profit Testing, Bilanzprojektionen, ALM-Modellierung und insbesondere stochastischer Modellierung. Der Kern dieser Anwendungen sind Projektionen der relevanten Cashflows zur Einschätzung zukünftiger Erträge oder Verbindlichkeiten.

Aufgrund der historisch bedingten Situation, dass die österreichischen Gesellschaften der Gruppe über die größten Versichertenbestände im Bereich der Lebensversicherung verfügen, war die Entwicklung der Modelle stets stark mit diesen Gesellschaften verbunden. Durch die zunehmende Bedeutung des Lebensversicherungsgeschäfts in den internationalen Gesellschaften sowie die steigenden qualitativen Anforderungen im Rahmen von Risikokapitalberechnungen ist es Zielsetzung, einen einheitlichen Modellstandard in der Gruppe zu etablieren. Modellstandard zur stochastischen Modellierung in der UNIQA Group ist Prophet ALS (Asset Liability Strategy). In dieser Umgebung wird eine gemeinsame und effiziente Modellierung von Verbindlichkeiten und Aktiva ermöglicht.

Prophet ALS wurde bereits 2012 für die österreichischen Gesellschaften erfolgreich implementiert und in 2013 für die Gesellschaften in der Slowakei, in Tschechien und in Ungarn (Region Central Europe) ebenso umgesetzt. Der Schwerpunkt 2014 liegt auf der weiteren Ausrollung des Modellstandards für die italienischen Gesellschaften, die im Bereich der Lebensversicherung einen signifikanten Anteil am internationalen Geschäft einnehmen. Hier ist insbesondere die Kreditrisikomodellierung von großer Bedeutung, um entsprechende Risiken im Wert für finanzielle Optionen und Garantien zu reflektieren. Langfristig sollen alle relevanten Lebensversicherungsbestände im Rahmen des Konzernstandards modelliert werden, um einem hohen Qualitätsstandard für alle regulatorischen Anforderungen zu genügen und darüber hinaus interne Analysen – beispielsweise zur Unterstützung des ALM-Prozesses – zu ermöglichen.

Unabhängiger Reserve-Review

Im Rahmen des Konzernabschlusses nach IFRS wird die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) nach aktuariell anerkannten Methoden bewertet. Diese realistische Schätzung bildet auf der Seite der Verbindlichkeiten eine relevante Bilanzposition, und es wird letztendlich über die Abwicklung der Schäden im Zeitablauf verifiziert, wie gut die ursprüngliche Einschätzung war. In diesem Hinblick kann es zu Abwicklungsgewinnen oder -verlusten kommen.

Um die interne Qualitätssicherung (Prüfung der lokal durchgeführten realistischen Schätzung durch Konzernaktuariat) zu objektivieren, wurde eine unabhängige externe Analyse der Angemessenheit der Schadenreserven in der Schaden- und Unfallversicherung beauftragt. Die Analyse soll im Zeitraum Jänner bis Mai 2014 durchgeführt werden und auf Basis des Stichtags 31. Dezember 2013 in etwa 90 Prozent der Schadenreserve des Konzerns abdecken. Neben den vorgegebenen Sparten, die in allen Gesellschaften des Prüfungsumfangs analysiert werden, wird länderspezifisch auf weitere Schwerpunkte eingegangen.

8.4. Rückversicherung

Die 2013 begonnenen Arbeiten für Naturgefahren werden 2014 kontinuierlich weitergeführt. Neben einer Know-How Vertiefung zu Struktur und Spezifikationen der einzelnen konzernrelevanten Naturgefahrenmodelle sind nun schwerpunktmäßig auch Validierungskonzepte und Sensitivitätstests aufzubauen und umzusetzen. Zur Implementierung einer dezidierten Second-Opinion-Kultur wird die UNIQA Re AG das Netzwerk an externen Dienstleistern und Fachstellen im Bereich Naturgefahren angemessen verstärken und die Zusammenarbeit intensivieren.

Ergänzend zu den UNIQA eigenen Dokumentationen wird eine umfassende Know-How Datenbank erstellt die zusätzliche Basis- und Detailliteratur zu den einzelnen Themenbereichen zur Verfügung stellt.

2014 wird ein zusätzlicher Fokus auf die Entwicklung von Schulungskonzepten zur Umsetzung des Know-How-Transfers an die Gesellschaften gerichtet. Neben dem grundlegenden Wissensaufbau wird auf die Vermittlung von Analyse- und Entscheidungsinstrumenten für die Verantwortlichen in den Gesellschaften besonderer Wert gelegt. Der gesellschaftsindividuelle Fachsupport vor Ort wird daneben wie in den vergangenen Jahren unverändert fortgesetzt, um den Gesellschaften auch für sehr spezifische Erfordernisse die angemessene Hilfestellung zu gewährleisten.

8.5. Business-Continuity-Management

Die UNIQA Group – als Finanzdiensleister – gehört laut internationalen Standards zur kritischen Infrastruktur mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.

Notfälle, Krisen und Katastrophen kommen in der Regel unerwartet und können nicht geplant werden. Sehr wohl aber Verfahren und Prozesse dafür, wie mit solchen Ereignissen umzugehen ist. Allerdings müssen sie als eine besondere Aufgabe des Managements behandelt werden – professionell, effizient und so schnell wie möglich.

Bei UNIQA werden durch die Implementierung eines Business-Continuity-Management- (BCM-) Systems die Themen Krisenvorsorge (Prävention), Krisenmanagement und Business Recovery (einschließlich Notfallplänen) berücksichtigt - mit den Hauptzielen:

• Schäden an Leib und Leben von Mitarbeitern und Dritten abzuwenden,

• die Auswirkungen beim Ausfall wichtiger Geschäftsprozesse zu minimieren

• durch stets aktuelle Notfall- und Wiederanlaufpläne entsprechend vorbereitet zu sein.

Das UNIQA BCM-Modell basiert auf internationalen Regeln und Standards und wird 2014 weiter umgesetzt. Durch die Implementierung eines BCM-Systems reagiert UNIQA auf die Anforderungen von Behörden (Solvabilität, kritische Infrastruktur) und des Marktes (Ausschreibungen). Dieser ganzheitliche Ansatz eines Risikomanagements reduziert aber nicht nur das Schadenpotenzial nach einem Ereignis, sondern erhöht auch tagtäglich die operative Qualität.

8.6. IT-Security bei UNIQA

Die UNIQA Insurance AG als Finanzdienstleister ist – wie nahezu alle Unternehmen heute – auf eine hochverfügbare IT-Infrastruktur als Unterstützung der Geschäftsprozesse angewiesen.

Bei UNIQA gibt es zahlreiche Maßnahmen, um den Betrieb der IT-Infrastruktur zu gewährleisten und z.B. auch die dort vorhandenen Daten zu schützen.

Zusätzlich zu den bereits vorhandenen branchenüblichen Sicherheitsmaßnahmen wird bei UNIQA ein "Information Security Management System" (ISMS) umgesetzt. Durch dieses ISMS, mit der Aufstellung von Verfahren und Regeln innerhalb eines Unternehmens, ist es möglich, die Informationssicherheit dauerhaft zu definieren, zu steuern, zu kontrollieren, aufrechtzuerhalten und fortlaufend zu verbessern.

8.7. Compliance

2014 wird der Compliance-Rollout fortgesetzt. Alle EU-Länder sollen bis zum Ende des Jahres den UNIQA Code of Conduct umsetzen. Die Pilotländer haben die Aufgabe, gemeinsam mit der Group Compliance den Compliance-Aufbau 2014 zu vertiefen und mit der Umsetzung und praktischen Anwendung der ausgewählten Compliance-Tools zu beginnen. Die zweite Gruppe der Länder (die restlichen EU-Länder) beginnt mit dem Rollout und soll bis zum Ende des Jahres den UNIQA Code of Conduct und die Group Compliance Policy (unter Berücksichtigung zwingender lokaler Vorschriften) umsetzen sowie ausgewählte Compliance-Tools anwenden.

KONZERNANHANG 111

Segmentberichterstattung

KONZERNBILANZ – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Aktiva
A. Sachanlagen 137.423 150.970 29.609 25.855
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 216.642 224.654 287.568 299.825
C. Immaterielle Vermögensgegenstände 492.271 495.898 223.872 223.973
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 43.397 31.783 192.025 193.582
E. Kapitalanlagen 3.840.288 2.986.598 2.177.347 1.974.050
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
129.348 159.887 1.067 1.737
H. Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inklusive Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft 1.486.884 943.964 258.525 346.006
J. Forderungen aus Ertragsteuern 53.146 47.656 164 124
K. Aktive Steuerabgrenzung 96.368 98.080 8.809 7.817
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand
242.382 354.142 107.219 88.743
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur
Veräußerung gehalten werden
0 63.661 0 0
Summe Segmentaktiva 6.738.148 5.557.294 3.286.205 3.161.713
Passiva
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 604.132 339.064 0 0
C. Versicherungstechnische Rückstellungen 2.729.623 2.726.699 2.570.086 2.464.137
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0 0 0
E. Finanzverbindlichkeiten 6.288 238.514 29.716 26.911
F. Andere Rückstellungen 773.153 792.234 21.013 18.686
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.191.286 670.174 148.313 74.120
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 28.775 17.712 1.572 1.084
I.
Passive Steuerabgrenzung
132.026 145.018 100.854 111.615
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur
Veräußerung gehalten werden
0 11.191 0 0
Summe Segmentpassiva 5.465.282 4.940.605 2.871.553 2.696.552
Konzern Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013
306.755 286.589 0 0 129.930 119.557
1.690.763 1.652.485 0 0 1.166.284 1.148.275
1.417.725 1.462.530 0 – 3.299 697.854 749.686
544.522 545.053 0 0 319.157 309.631
17.869.686 18.989.501 – 518.719 – 576.359 13.427.756 13.548.225
5.066.828 5.381.201 0 0 5.066.828 5.381.201
605.847 553.252 0 0 444.223 422.837
408.818 389.206 0 0 408.818 389.206
936.179 979.746 – 746.984 – 1.167.511 393.192 401.849
55.098 69.881 0 0 7.318 16.571
128.608 142.215 0 0 22.711 37.039
960.065 616.976 0 0 517.180 267.375
63.661 0 0 0 0 0
30.054.554 31.068.634 –1.265.702 – 1.747.169 22.601.249 22.791.450
450.000 600.000 – 34.064 – 314.132 145.000 310.000
19.790.921 19.826.710 – 14.573 – 3.867 14.614.658 14.530.868
4.983.029 5.299.625 0 0 4.983.029 5.299.625
34.965 26.836 – 469.637 – 255.699 239.177 246.531
871.009 836.681 0 0 60.090 42.515
1.489.275 1.313.527 – 741.514 – 1.181.196 1.486.496 1.155.124
28.623 40.712 0 0 9.828 10.366
365.590 334.616 0 0 108.957 101.737
11.191 0 0 0 0 0
28.024.603 28.278.707 –1.259.789 – 1.754.894 21.647.235 21.696.766
2.029.950 2.789.927 Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter
30.054.554 31.068.634 Summe Passiva

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

OPERATIVE SEGMENTE

UNIQA Österreich
Raiffeisen Versicherung
UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.596.856 2.514.864 668.630 626.043 1.854.115 1.650.435
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 2.001.770 1.906.503 570.886 526.085 1.320.138 1.140.187
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) – 2.579 2.117 – 238 413 3.024 – 18.220
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.999.191 1.908.620 570.648 526.498 1.323.162 1.121.967
4. Gebühren- und Provisionserträge 179.403 185.969 26.192 33.525 147.293 128.746
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 379.086 342.211 251.636 271.429 143.106 149.827
6. Sonstige Erträge 9.508 3.489 1.363 1.994 25.871 19.915
7. Versicherungsleistungen – 1.680.518 – 1.618.897 – 629.983 – 577.006 – 955.939 – 771.538
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 597.515 – 578.953 – 137.939 – 167.566 – 605.384 – 581.208
9. Sonstige Aufwendungen – 49.425 – 44.415 – 17.069 – 21.019 – 53.292 – 63.028
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1.916 – 1.956 – 261 – 698 – 5.124 – 22.197
11. Operatives Ergebnis 237.813 196.068 64.587 67.158 19.692 –17.516
12. Finanzierungskosten – 6.812 – 8.318 0 – 6.775 – 109 – 120
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 231.001 187.751 64.587 60.384 19.584 –17.636

Die Darstellung der operativen Segmente wurde aufgrund der vollzogenen Neuaufstellung des Konzerns an das aktuelle Steuerungskonzept angepasst.

IMPAIRMENT FÜR SEGMENTE

UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
Bestands- und Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0 0 0 0 0 – 15.000
davon Neudotierung erfolgswirksam 0 0 0 0 0 – 15.000
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr – 33.608 – 17.965 – 33.551 – 15.928 – 1.157 – 8
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam – 33.608 – 17.965 – 33.551 – 15.928 – 1.157 – 8
Rückversicherung Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Konzern
1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
1.633.116 1.280.023 – 1.595.140 – 1.207.214 5.157.576 4.864.151
1.075.899 1.148.311 – 27.845 – 70.439 4.940.849 4.650.647
– 2.274 – 51.821 – 2.894 40.774 – 4.961 – 26.738
1.073.625 1.096.490 – 30.739 – 29.665 4.935.888 4.623.909
3.927 2.795 – 328.512 – 315.304 28.302 35.731
21.813 14.979 – 15.640 12.992 780.002 791.437
15.176 3.616 12.180 17.548 64.097 46.562
– 782.508 – 833.268 93.680 42.163 – 3.955.268 – 3.758.545
– 337.484 – 326.614 292.431 299.334 – 1.385.891 – 1.355.006
– 12.526 – 11.537 10.378 15.980 – 121.934 – 124.020
0 0 0 – 87 – 7.301 – 24.937
–17.976 –53.541 33.779 42.961 337.895 235.131
0 0 – 25.360 – 15.743 – 32.281 – 30.955
–17.976 –53.541 8.419 27.218 305.614 204.176
Konzern Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Rückversicherung
1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013
– 15.000 0 0 0 0 0
– 15.000 0 0 0 0 0
– 44.772 – 81.236 – 10.870 – 12.921 0 0
– 44.772 – 81.236 – 10.870 – 12.921 0 0

OPERATIVE SEGMENTE – GLIEDERUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Schaden- und Unfallversicherung UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 1.326.241 1.280.865 145.664 134.128 1.093.683 1.073.084
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 749.588 692.816 76.953 71.920 596.251 601.994
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) – 2.015 1.789 – 175 427 318 – 14.720
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 747.573 694.605 76.779 72.346 596.569 587.275
4. Gebühren- und Provisionserträge 173.830 180.009 20.858 19.126 139.649 121.089
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 44.010 43.991 3.521 – 1.024 39.071 42.469
6. Sonstige Erträge 5.440 3.236 170 1.176 13.237 10.483
7. Versicherungsleistungen – 493.546 – 477.320 – 52.852 – 47.476 – 366.053 – 343.544
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 364.699 – 352.525 – 37.442 – 37.900 – 390.026 – 383.900
9. Sonstige Aufwendungen – 28.158 – 22.170 – 1.982 – 1.071 – 31.550 – 38.709
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 0 0 0 0 – 2.549 – 17.569
11. Operatives Ergebnis 84.450 69.826 9.051 5.176 –1.651 –22.405
12. Finanzierungskosten – 1.758 – 2.146 0 0 – 109 – 111
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 82.692 67.679 9.051 5.176 –1.760 –22.515
Krankenversicherung UNIQA Österreich
Raiffeisen Versicherung
UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 866.218 835.413 0 0 71.413 73.789
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 865.858 835.034 0 0 66.960 69.781
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) – 690 754 0 0 2.789 – 3.740
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 865.169 835.788 0 0 69.749 66.041
4. Gebühren- und Provisionserträge 0 0 0 0 1.049 231
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 93.588 95.201 0 0 1.596 1.559
6. Sonstige Erträge 641 151 0 0 2.258 2.305
7. Versicherungsleistungen – 736.231 – 719.137 0 0 – 42.522 – 43.956
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 122.605 – 112.501 0 0 – 29.645 – 24.479
9. Sonstige Aufwendungen – 5.942 – 4.217 0 0 – 849 – 799
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 0 0 0 0 0 0
11. Operatives Ergebnis 94.618 95.286 0 0 1.636 902
12. Finanzierungskosten 0 0 0 0 0 0
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 94.618 95.286 0 0 1.636 902
Lebensversicherung UNIQA Österreich Raiffeisen Versicherung UNIQA International
Angaben in Tausend Euro 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 404.396 398.585 522.966 491.915 689.019 503.562
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 386.324 378.653 493.933 454.166 656.926 468.411
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) 126 – 426 – 63 – 14 – 83 240
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 386.449 378.227 493.870 454.152 656.843 468.651
4. Gebühren- und Provisionserträge 5.572 5.960 5.334 14.399 6.595 7.427
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 241.488 203.019 248.115 272.453 102.439 105.798
6. Sonstige Erträge 3.427 102 1.192 818 10.376 7.126
7. Versicherungsleistungen – 450.741 – 422.441 – 577.131 – 529.530 – 547.363 – 384.038
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 110.211 – 113.927 – 100.497 – 129.666 – 185.714 – 172.829
9. Sonstige Aufwendungen – 15.325 – 18.028 – 15.087 – 19.948 – 20.894 – 23.520
10. Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte – 1.916 – 1.956 – 261 – 697 – 2.575 – 4.628
11. Operatives Ergebnis 58.744 30.956 55.536 61.982 19.708 3.987
12. Finanzierungskosten – 5.054 – 6.171 0 – 6.775 0 – 9
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 53.690 24.785 55.536 55.207 19.708 3.977
Konzern Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Rückversicherung
1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013
2.545.949 2.590.529 – 1.165.694 – 1.553.211 1.223.567 1.578.152
2.417.907 2.445.929 – 69.038 – 26.941 1.120.216 1.050.078
– 23.458 – 7.080 40.817 – 3.024 – 51.771 – 2.184
2.394.449 2.438.850 – 28.221 – 29.965 1.068.445 1.047.894
8.850 10.799 – 311.913 – 323.681 539 143
85.191 98.614 – 3.278 2.354 3.033 9.658
22.634 35.792 4.520 2.134 3.219 14.812
– 1.638.824 – 1.633.846 35.062 34.995 – 805.546 – 756.390
– 795.650 – 814.180 298.886 307.176 – 320.211 – 329.189
– 53.725 – 62.112 15.297 7.632 – 7.072 – 8.054
– 17.569 – 2.549 0 0 0 0
5.357 71.367 10.353 643 –57.593 –21.126
– 17.632 – 26.891 – 15.375 – 25.025 0 0
–12.275 44.475 –5.022 –24.382 –57.593 –21.126
Konzern Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Rückversicherung
1–12/2013
1–12/2012
1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013
937.574
909.150
– 1.379 – 1.642 1.327 1.585
933.987
906.088
– 54 – 57 1.327 1.225
2.125
– 3.134
– 2 – 6 – 146 33
936.112
902.954
– 56 – 63 1.181 1.258
683
8
– 223 – 366 0 0
79.399
92.583
– 4.185 – 15.792 7 7
6.500
8.119
5.661 3.601 1 0
– 768.736
– 756.480
7.301 10.285 – 689 – 268
– 162.688
– 138.584
– 1.384 – 10.073 – 221 – 364
– 7.231
– 5.009
14 – 440 – 8 0
0
– 87
– 87 0 0 0
84.038
103.502
7.041 –12.848 273 632
– 298
– 368
– 368 – 298 0 0
83.740
103.135
6.673 –13.146 273 632
Rückversicherung Gruppenfunktionen
und Konsolidierung
Konzern
1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012 1–12/2013 1–12/2012
53.379 55.130 – 40.288 – 40.141 1.629.472 1.409.052
24.596 26.769 – 847 – 1.347 1.560.932 1.326.651
– 122 96 137 – 41 – 6 – 146
24.474 26.864 – 710 – 1.388 1.560.927 1.326.505
3.783 2.255 – 4.465 – 3.168 16.820 26.873
12.148 11.938 – 2.202 20.455 601.989 613.664
364 395 6.446 7.367 21.805 15.809
– 25.850 – 27.033 48.400 – 200 – 1.552.685 – 1.363.241
– 7.930 – 6.182 – 4.671 1.832 – 409.023 – 420.771
– 4.472 – 4.458 3.186 669 – 52.591 – 65.286
0 0 0 0 – 4.752 – 7.281
2.517 3.779 45.985 25.567 182.490 126.271
0 0 – 38 0 – 5.092 – 12.955
2.517 3.779 45.947 25.567 177.398 113.316

GLIEDERUNG UNIQA INTERNATIONAL NACH REGIONEN

Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 2013 2012
Schweiz 7.817 7.352 219 246
Italien 515.898 359.817 73.801 77.380
Liechtenstein 2.342 3.006 2.288 2.841
Westeuropa (WE) 526.057 370.175 76.308 80.468
Tschechien 119.161 123.989 8.486 9.708
Ungarn 58.915 60.658 8.021 10.892
Polen 192.406 208.807 14.907 16.469
Slowakei 55.488 54.381 3.573 4.225
Zentraleuropa (CE) 425.970 447.836 34.988 41.294
Rumänien 68.183 52.378 5.394 6.049
Ukraine 80.576 64.012 5.883 4.775
Osteuropa (EE) 148.759 116.389 11.277 10.824
Albanien 17.360 17.420 778 660
Bosnien und Herzegowina 21.448 18.404 2.044 1.735
Bulgarien 35.696 35.067 1.322 1.462
Kroatien 23.745 19.623 6.207 5.751
Montenegro 8.653 7.319 525 444
Mazedonien 9.343 8.101 323 266
Serbien 31.821 30.403 3.066 5.270
Kosovo 9.976 8.690 459 489
Südosteuropa (SEE) 158.044 145.026 14.723 16.077
Russland 64.332 42.540 6.006 1.807
Russland (RU) 64.332 42.540 6.006 1.807
Österreich 0 0 – 196 – 644
Verwaltung 0 0 –196 –644
UNIQA International 1.323.162 1.121.967 143.106 149.827
Versicherungsleistungen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
2013 2012 2013 2012 2013 2012
– 6.493 – 6.490 – 3.012 – 2.793 460 236
– 484.798 – 316.449 – 97.939 – 93.132 21.180 22.329
– 811 – 1.795 – 3.171 – 5.259 – 88 806
–492.101 –324.734 –104.122 –101.183 21.551 23.371
– 71.154 – 77.164 – 66.302 – 70.392 10.823 9.336
– 15.743 – 19.745 – 61.542 – 63.449 1.717 – 3.635
– 122.167 – 149.009 – 97.389 – 91.338 9.423 5.407
– 30.022 – 28.547 – 39.917 – 36.353 6.996 8.877
–239.086 –274.465 –265.150 –261.532 28.958 19.985
– 54.689 – 35.154 – 49.167 – 40.353 – 15.972 – 21.700
– 38.178 – 28.126 – 43.316 – 39.620 5.914 1.696
–92.866 –63.279 –92.483 –79.973 –10.058 –20.004
– 7.795 – 7.671 – 9.619 – 9.152 971 1.579
– 14.917 – 12.212 – 8.685 – 7.857 531 644
– 18.813 – 22.862 – 24.302 – 22.974 329 – 2.857
– 19.291 – 15.321 – 12.500 – 11.815 1.197 1.224
– 4.736 – 3.354 – 5.319 – 5.022 – 889 – 263
– 3.937 – 2.875 – 6.330 – 5.725 – 152 – 73
– 21.672 – 18.096 – 17.295 – 17.288 – 3.273 786
– 4.404 – 3.370 – 5.387 – 4.728 673 1.110
–95.565 –85.761 –89.437 –84.563 –612 2.149
– 36.319 – 23.298 – 27.399 – 20.668 6.563 1.119
–36.319 –23.298 –27.399 –20.668 6.563 1.119
0 0 – 26.793 – 33.289 – 26.819 – 44.256
0 0 –26.793 –33.289 –26.819 –44.256
–955.939 –771.538 –605.384 –581.208 19.584 –17.636

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Entwicklung der Aktivposten

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
Vorjahr
Währungskurs- differenz Zugänge Nicht realisierte
Gewinne und Verluste
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 194.151 – 2.381 24.651 0
II. Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 58.342 – 375 19.303 0
2. Vorräte 5.465 196
3. Andere Vermögensgegenstände 48.796 0
Summe A. II. 112.604 –375 19.499 0
Summe A. 306.755 –2.756 44.150 0
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.690.763 –5.772 61.315 0
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 868.802 – 4.117 261.712 0
II. Bestands- und Firmenwert
1. Firmenwert 477.964 – 3.691 0 0
2. Bestandswert Versicherungsverträge 45.789 – 94 0 0
Summe C. II. 523.753 –3.785 0 0
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 2.460 – 47 852 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 22.709 – 472 10.595 0
Summe C. III. 25.170 –519 11.447 0
Summe C. 1.417.725 –8.420 273.160 0
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 544.522 0 0 –11.367
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,
einschließlich Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen 1.399.352 – 814 284.264 – 7.807
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 371.262 – 2 89.534 0
Summe E. I. 1.770.614 –816 373.797 –7.807
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 13.186.622 – 31.434 6.429.167 – 166.901
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 441.623 1 33.259 0
Summe E. II. 13.628.244 –31.433 6.462.426 –166.901
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen 1.421 – 2 482 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 552 0 4.082 0
c) Hypothekenforderungen 51.399 0 1.045 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen
e) Sonstige Darlehensforderungen und Namensschuldverschreibungen
13.011 – 6 3.753 0
Summe E. III. 1. 1.023.265
1.089.649
– 366
–374
7.880
17.243
3.636
3.636
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.189.217 – 10.593 84.959 881
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 129.755 0 1.126 0
Summe E. III. 2.408.621 –10.966 103.327 4.517
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 62.206 – 36 78.784 0
Summe E. 17.869.686 –43.252 7.018.334 –170.192
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 5.066.828 –10.859 1.993.783 1.272
Summe insgesamt 26.896.278 –71.060 9.390.742 –180.286
Buchwerte
Geschäftsjahr
Abschreibungen Zuschreibungen Abgänge Umbuchungen Amortisation
198.433 7.087 0 229 – 10.673 0
59.496 15.101 0 2.297 – 376 0
5.661 0
22.998 25.799
88.156 15.101 0 28.095 –376 0
286.589 22.188 0 28.324 –11.049 0
1.652.485 63.723 0 41.142 11.045 0
927.900 198.498 0 0 0 0
471.780 0 0 2.493 0 0
38.394 7.301 0 0 0 0
510.174 7.301 0 2.493 0 0
2.881
21.574
633
8.842
0
21
102
2.091
351
– 347
0
0
24.455 9.474 21 2.193 3 0
1.462.530 215.272 21 4.687 3 0
545.053 4.609 24.471 7.964 0 0
863.810 36.443 3.954 778.690 0 – 5
131.264 15.746 15.688 329.133 0 – 339
995.074 52.189 19.643 1.107.823 0 –344
15.136.246 214.665 86.079 4.154.517 – 303 2.199
439.374 16.884 16.638 37.111 0 1.848
15.575.620 231.549 102.717 4.191.628 –303 4.047
1.759 0 0 142 0 0
1.955 0 0 2.679 0 0
42.831 0 1.112 9.433 – 1.293 0
12.051 21 31 4.718 0 0
886.217 783 16 149.647 1.293 922
944.813 804 1.159 166.620 0 922
1.273.852 579 9.926 0 0 41
126.761 0 0 4.119 0 0
2.345.426 1.383 11.086 170.739 0 963
73.381 59.194 43.736 52.114 0 0
18.989.501 344.316 177.181 5.522.305 –303 4.667
5.381.201 73.395 130.114 1.727.634 303 790
28.317.358 723.502 331.787 7.332.056 0 5.456

1. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 85.728 74.501
Krankenversicherung 11.545 11.836
Lebensversicherung 101.159 107.814
198.433 194.151
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 115.391 104.669
Krankenversicherung 14.648 14.749
Lebensversicherung 148.060 149.852
278.098 269.269
Anschaffungswerte 295.133 287.231
Kumulierte Abschreibungen – 96.701 – 93.080
Buchwerte 198.433 194.151
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 0 0

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2. Sonstige Sachanlagen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Sachanlagen 59.496 58.342
Vorräte 5.661 5.465
Andere Vermögensgegenstände 22.998 48.796
Summe 88.156 112.604

Sachanlagen

Entwicklung im Geschäftsjahr
Angaben in Tausend Euro
Anschaffungswerte per 31.12.2012 215.534
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 – 157.192
Buchwerte per 31.12.2012 58.342
Veränderungen aus Währungsumrechnung – 375
Zugänge 19.303
Abgänge – 2.297
Umbuchungen – 376
Zu- und Abschreibungen – 15.100
Buchwerte per 31.12.2013 59.496
Anschaffungswerte per 31.12.2013 205.775
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 – 146.278
Buchwerte per 31.12.2013 59.496

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Sonstige Sachanlagen 0 696

3. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 216.642 224.654
Krankenversicherung 287.568 299.825
Lebensversicherung 1.148.275 1.166.284
1.652.485 1.690.763
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 343.874 352.562
Krankenversicherung 366.289 383.390
Lebensversicherung 1.662.408 1.613.554
2.372.571 2.349.505
Anschaffungswerte 2.217.125 2.228.217
Kumulierte Abschreibungen – 564.640 – 537.454
Buchwerte 1.652.485 1.690.763
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 173.324

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013
Veränderung Impairment laufendes Jahr 11.226
davon Neudotierung erfolgswirksam 11.226

4. Aktivierte Abschlusskosten

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 154.103 169.364
Veränderungen aus Währungsumrechnung – 2.231 2.051
Änderung des Konsolidierungskreises 0 – 31.457
Aktivierung 101.137 119.545
Abschreibung – 96.107 – 105.400
Stand am 31.12. 156.901 154.103
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 221.365 232.680
Veränderungen aus Währungsumrechnung – 284 114
Änderung des Konsolidierungskreises 0 – 18.875
Aktivierung 12.372 18.432
Zinszuschlag 7.466 9.041
Abschreibung – 19.898 – 20.027
Stand am 31.12. 221.020 221.365
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 493.334 497.687
Veränderungen aus Währungsumrechnung – 1.602 1.211
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
Aktivierung 125.760 113.799
Zinszuschlag 14.978 17.381
Abschreibung – 82.492 – 136.744
Stand am 31.12. 549.979 493.334
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 868.802 899.732
Veränderungen aus Währungsumrechnung – 4.117 3.376
Änderung des Konsolidierungskreises 0 – 50.332
Aktivierung 239.269 251.776
Zinszuschlag 22.444 26.421
Abschreibung – 198.498 – 262.171
Stand am 31.12. 927.900 868.802

5. Bestands- und Firmenwert

Angaben in Tausend Euro Firmenwert Bestandswert
Versicherungs
verträge
Anschaffungswerte per 31.12.2012 581.852 176.112
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 – 103.888 – 130.323
Buchwerte per 31.12.2012 477.964 45.789
Anschaffungswerte per 31.12.2013 567.646 175.942
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 – 95.866 – 137.548
Buchwerte per 31.12.2013 471.780 38.394

Im Jahr 2013 gab es keine Zugänge.

Angaben in Tausend Euro Firmenwert Bestandswert
Versicherungs
verträge
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 95.866 137.548
davon Impairment 57.661 0
davon laufende Abschreibung 38.205 137.548
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0
davon Neudotierung erfolgswirksam 0
Firmenwert je Land
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Österreich 39.757 40.513
Deutschland 930 930
Italien 121.718 123.455
Westeuropa (WE) 122.647 124.385
Tschechien 7.733 8.432
Ungarn 18.063 19.997
Polen 28.624 29.188
Slowakei 1.423 1.423
Zentraleuropa (CE) 55.842 59.041
Rumänien 126.394 124.773
Ukraine 28.438 30.104
Osteuropa (EE) 154.832 154.877
Albanien 20.170 20.220
Bosnien und Herzegowina 1.887 1.887
Bulgarien 55.926 55.926
Kroatien 384 387
Montenegro 81 81
Serbien 20.104 20.497
Zypern 63 63
Südosteuropa (SEE) 98.614 99.062
Russland (RU) 87 87
Gesamt 471.780 477.964

6. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Angaben in Tausend Euro Selbst erstellte
Software
Erworbene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Anschaffungswerte per 31.12.2012 39.160 153.009
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2012 – 36.700 – 130.300
Buchwerte per 31.12.2012 2.460 22.709
Anschaffungswerte per 31.12.2013 40.560 137.329
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2013 – 37.679 – 115.755
Buchwerte per 31.12.2013 2.881 21.574

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Computersoftware 20.432 21.405
Copyrights 0 0
Lizenzen 1.655 1.417
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2.369 2.348
24.455 25.170

Nutzungsdauer

Selbst erstellte Software 2–5 Jahre 2–5 Jahre
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 Jahre 2–5 Jahre

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinnund Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibung bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 0 86
Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Forschungs- und Entwicklungsausgaben,
die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden 642 2.360

7. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden 545.053 544.522

Die Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Anteile an assoziierten Unternehmen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die an einer öffentlichen Börse notieren 355.040
Periodengewinne/-verluste 20.023
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden 0
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert, wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden 0
Anteilige Vermögenswerte für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden 1.834.053
Anteilige Schulden für Anteile an assoziierten Unternehmen, die at equity bewertet werden 1.277.588

8. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Aktiva
A. Sachanlagen
II. Sonstige Sachanlagen 0 2.485
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 48.885
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 0 40
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 0 82
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 0 6
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 0 280
I. Forderungen inklusive Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
II. Sonstige Forderungen 0 4.537
III. Übrige Aktiva 0 214
K. Aktive Steuerabgrenzung 0 –434
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 0 7.565
M. Vermögenswerte in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 0 63.661
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Passiva
E. Finanzverbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen 0 2.480
F. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0 2.301
II. Sonstige Rückstellungen 0 2.008
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva
II. Sonstige Verbindlichkeiten 0 3.913
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 44
I. Passive Steuerabgrenzung 0 445
J. Verbindlichkeiten in Veräußerungsgruppen, die zur Veräußerung gehalten werden 0 11.191

Im Geschäftsjahr 2012 wurden die zur Veräußerung gewidmeten Unternehmen der Austria Hotels in einen separaten Bilanzposten umgegliedert. Der Verkauf wurde im 1. Halbjahr 2013 abgewickelt.

9. Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte Wertschwankung Kumulierte
Wertberichtigungen
Erfolgswirksame
Wechselkursdifferenzen
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Anteile an verbundenen Unternehmen 17.587 10.594 0 0 0 0 0 0 17.587 10.594
Aktien 134.805 480.863 99.297 201.576 – 21.578 – 74.656 0 0 212.524 607.783
Aktienfonds 271.512 217.458 32.889 13.832 – 18.926 – 15.333 0 0 285.475 215.957
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 207.731 234.122 – 840 3.718 – 24.903 – 14.403 0 – 2.790 181.987 220.647
Andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 34.094 33.750 – 32 0 0 – 7.300 0 0 34.063 26.450
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 139.759 306.299 10.909 65.917 – 18.495 – 54.295 0 0 132.174 317.921
Festverzinsliche Wertpapiere 15.143.349 12.874.825 335.193 619.638 – 246.556 – 247.182 – 95.741 – 60.659 15.136.246 13.186.622
Summe 15.948.837 14.157.911 477.417 904.680 –330.458 –413.169 –95.741 –63.449 16.000.055 14.585.974
Kapitalanlagegruppe Kumulierte
Wertberichtigungen
davon
kumulierte Vorjahre
davon
laufendes Jahr
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien – 21.578 – 74.656 – 11.109 – 66.219 – 10.470 – 8.437
Aktienfonds – 18.926 – 15.333 – 12.985 – 12.064 – 5.941 – 3.268
Anleihen, nicht kapitalgarantiert – 24.903 – 14.403 – 14.403 – 19.994 – 10.500 5.591
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 – 7.300 0 – 4.900 0 – 2.400
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen – 18.495 – 54.295 – 15.407 – 51.353 – 3.088 – 2.943
Festverzinsliche Wertpapiere – 246.556 – 247.182 – 207.349 – 221.355 – 39.208 – 25.827
Summe –330.458 –413.169 –261.252 –375.884 –69.206 –37.285
Kapitalanlagegruppe Veränderung
Wertberichtigung
laufendes Jahr
davon
Wertminderung/
Wertaufholung
erfolgswirksam
davon
Veränderung
durch Abgang
Wertaufholung
Eigenkapital
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2013
Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
Aktien 53.077 – 10.470 62.345 1.202
Aktienfonds – 3.593 – 5.941 – 880 3.227
Anleihen, nicht kapitalgarantiert – 10.500 – 10.500 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7.300 0 7.300 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 35.800 – 3.088 38.889 0
Festverzinsliche Wertpapiere 626 – 39.208 39.834 0
Summe 82.711 –69.206 147.488 4.429
Veränderung des Eigenkapitals Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame
Entnahme1)
wegen Verkäufen
Veränderung der
unrealisierten
Gewinne/Verluste
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Sonstige Wertpapiere,
jederzeit veräußerbar2)
Brutto – 170.192 1.234.070 – 239.082 – 100.122 – 409.274 1.133.947
Latente Steuer 21.194 – 168.733 22.813 10.948 44.007 – 157.785
Latente Gewinnbeteiligung 76.778 – 652.986 165.931 72.291 242.709 – 580.695
Anteil Minderheiten 158 – 28.038 337 – 7.238 495 – 35.276
Netto –72.062 384.312 –50.002 –24.121 –122.063 360.191

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment)

2) Inkl. reklassifizierter Wertpapiere

Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden Die nachstehende Tabelle stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen wird.

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2013 31.12.2013
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar 13.266.081 2.006.732 727.242 16.000.055
Anteile an verbundenen Unternehmen 175 17.400 12 17.587
Aktien 13.868 21.663 176.993 212.524
Aktienfonds 260.289 25.185 1 285.475
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 7.946 174.042 0 181.987
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 34.063 0 34.063
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 1.119 61.527 69.527 132.174
Festverzinsliche Wertpapiere 12.982.685 1.672.853 480.708 15.136.246
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 182.152 382.768 5.718 570.638
Derivative Finanzinstrumente 561 64.519 0 65.079
Summe 13.448.794 2.454.019 732.959 16.635.773

Während der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset-Backed Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Sonstige Aktien und Beteiligungen, für die ein Bewertungsgutachten vorliegt, wurden ebenfalls in Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gibt es per 31. Dezember 2013 keine wesentlichen Vermögenswerte in der Stufe 3.

Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2012
Wertpapiere, jederzeit veräußerbar 11.640.654 2.346.836 598.483 14.585.974
Anteile an verbundenen Unternehmen 36 10.558 0 10.594
Aktien 432.936 174.523 324 607.783
Aktienfonds 193.497 22.458 1 215.957
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 20.048 200.599 0 220.647
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 26.450 0 26.450
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 1.141 316.780 0 317.921
Festverzinsliche Wertpapiere 10.992.996 1.595.468 598.158 13.186.622
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 169.447 638.779 4.659 812.885
Derivative Finanzinstrumente –346 55.082 0 54.736
Summe 11.809.755 3.040.697 603.143 15.453.595

Auch im Vorjahr wurden keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2 vorgenommen. Das gesamte Portfolio von Asset-Backed Securities wurde als Stufe 3 klassifiziert. Ansonsten gab es per 31. Dezember 2012 keine wesentlichen Vermögenswerte in der Stufe 3.

Überleitung der Stufe-3-Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten:

Stufe 3 Vermögenswerte zum
beizulegenden Zeitwert
Angaben in Tausend Euro
Wertpapiere,
jederzeit
veräußerbar
Erfolgswirksam
zum Zeitwert
bewertet
Derivative
Finanzinstrumente
Summe
Stand am 1.1.2013 598.483 4.659 0 603.143
Währungskursdifferenzen 11 0 0 11
Summe der Gewinne/Verluste in der GuV – 19.916 1.047 0 – 18.869
Summe der Gewinne/
Verluste im Eigenkapital (NBRL) 10.393 0 0 10.393
Käufe 2.858 386 0 3.244
Verkäufe – 147.400 0 0 – 147.400
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen – 2 – 100 0 – 103
Überträge 282.815 – 274 0 282.541
Stand am 31.12.2013 727.242 5.718 0 732.959
Stufe 3 Vermögenswerte zum
beizulegenden Zeitwert
Angaben in Tausend Euro
Wertpapiere,
jederzeit
veräußerbar
Erfolgswirksam
zum Zeitwert
bewertet
Derivative
Finanzinstrumente
Summe
Stand am 1.1.2012 647.862 10.269 0 658.131
Währungskursdifferenzen – 32 0 0 – 32
Summe der Gewinne/Verluste in der GuV – 2.800 – 1.699 0 – 4.499
Summe der Gewinne/
Verluste im Eigenkapital (NBRL) 47.254 0 0 47.254
Käufe 5.878 5 0 5.883
Verkäufe – 99.677 – 3.915 0 – 103.593
Emissionen 0 0 0 0
Tilgungen – 2 0 0 – 2
Überträge 0 0 0 0
Stand am 31.12.2012 598.483 4.659 0 603.143
Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
nicht terminiert 40.215 48.577 41.392 40.636
bis zu 1 Jahr 2.575.313 1.947.601 2.443.456 1.815.336
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 4.038.686 4.329.458 4.096.619 4.405.487
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 4.925.849 4.541.607 5.078.617 4.857.911
von mehr als 10 Jahren 3.805.112 2.275.454 3.692.211 2.314.348
Summe 15.385.174 13.142.697 15.352.296 13.433.719

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

31.12.2013
3.843.380
3.450.375
2.660.844
3.705.738
1.331.700
360.260
15.352.296
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 75.475
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 246.415
ES, FI, NO, SE 397
Rest EU 123.419
Andere Länder 52.311
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 498.016
Sonstige Beteiligungen 132.156
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 630.173

10. Derivative Finanzinstrumente

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Marktwerte
Aktienrisiko – 2.991 – 2.216
Zinsänderungsrisiko 0 0
Währungsrisiko 11.904 31.600
Strukturiertes Risiko 56.166 25.351
Summe 65.079 54.736
Strukturiertes Risiko – davon:
Aktienrisiko 40.941 10.970
Zinsänderungsrisiko – 7.021 – 5.896
Währungsrisiko 22.246 13.570
Kreditrisiko 0
Rohstoffrisiko 6.708
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 73.381 62.206
Finanzverbindlichkeiten – 8.301 – 7.471

11. Ausleihungen

Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Darlehen an verbundene Unternehmen 1.759 1.421
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.955 552
Hypothekendarlehen 42.831 51.399
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 12.051 13.011
Sonstige Ausleihungen 91.100 112.436
Namensschuldverschreibungen 7.056 4.394
Reklassifizierte Anleihen 788.061 906.435
Summe 944.813 1.089.649

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.129.552 Tausend Euro reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage zum 30. Juni 2008 betrug –98.208 Tausend Euro.

Reklassifizierte Anleihen
2013
2012
Angaben in Tausend Euro
2011 2010 2009 2008
Buchwert 31.12.
788.061
906.435
1.089.093 1.379.806 1.796.941 2.102.704
Marktwert 31.12.
812.455
928.162
981.394 1.345.580 1.732.644 1.889.108
Zeitwertänderung
2.667
129.426
– 73.987 30.586 149.299 – 213.596
Amortisationsertrag/-aufwand
922
348
332 473 5.917 – 61
Impairment
0
0
– 25
– 8.043 0 0
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
nicht terminiert 10.542 15.592
bis zu 1 Jahr 439.866 470.866
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 271.800 325.659
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 135.993 174.812
von mehr als 10 Jahren 86.612 102.720
Summe 944.813 1.089.649
Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Darlehen an verbundene Unternehmen 1.759 1.421
Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.955 552
Hypothekendarlehen 42.831 51.399
Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 12.051 13.011
Sonstige Ausleihungen 91.100 112.436
Namensschuldverschreibungen 7.056 4.394
Reklassifizierte Anleihen 812.455 928.162
Summe 969.206 1.111.376
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
nicht terminiert 10.542 15.592
bis zu 1 Jahr 424.837 442.338
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 294.004 348.756
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 145.356 193.334
von mehr als 10 Jahren 94.466 111.355
Summe 969.206 1.111.376
Impairment
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Veränderung Impairment laufendes Jahr 804 774
davon Neudotierung erfolgswirksam 804 774

12. Übrige Kapitalanlagen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Einlagen bei Kreditinstituten 1.273.852 1.189.217
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 126.761 129.755
Summe 1.400.614 1.318.972

13. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
I. Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 84.821 42.623
84.821 42.623
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 270.650 303.466
2. an Versicherungsvermittler 77.463 73.186
3. an Versicherungsunternehmen 21.262 19.171
369.374 395.824
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 232.116 219.255
Übrige Steuererstattungsansprüche 37.776 57.113
Forderungen an Mitarbeiter 3.208 3.653
Sonstige Forderungen 213.672 169.342
486.772 449.363
Summe sonstige Forderungen 856.146 845.186
Zwischensumme 940.968 887.810
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 913.004 849.324
von mehr als 1 Jahr 27.963 38.486
940.968 887.810
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu 3 Monaten überfällig 13.096 15.051
mehr als 3 Monate überfällig 2.880 5.257
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 38.778 48.369
38.778 48.369
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 979.746 936.179

14. Forderungen aus Ertragsteuern

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen aus Ertragsteuern 69.881 55.098
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 69.881 53.033
von mehr als 1 Jahr 0 2.065

15. Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Versicherungstechnische Posten 7.099 1.904
Sozialkapital 68.745 69.505
Kapitalanlagen 22.810 3.806
Verlustvorträge 11.412 36.154
Sonstige 32.150 17.240
Summe 142.215 128.608
davon erfolgsneutral 38.323 31.566
Aktive Steuerabgrenzung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
bis zu 1 Jahr 12.662 15.712
von mehr als 1 Jahr 129.554 112.896
Summe 142.215 128.608

Für Verlustvorträge in Höhe von 11.188 Tausend Euro wurde die latente Steuer von 1.911 Tausend Euro nicht aktiviert, da eine Verwertung in absehbarer Zeit nicht möglich sein wird.

16. Gezeichnetes Kapital

31.12.2013 31.12.2012
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien 309.000.000 214.247.900
davon voll einbezahlt 309.000.000 214.247.900

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Insurance Group AG.

Das Grundkapital wurde im Jahr 2012 durch eine Barkapitalerhöhung um 47.619.048 Euro auf 190.604.265 Euro erhöht. Der Bezugspreis betrug 10,50 Euro je Aktie. Kosten der Kapitalerhöhung wurden, vermindert um den Steuereffekt, mit einem Betrag von 7.244 Tausend Euro direkt von den Kapitalrücklagen in Abzug gebracht.

Zur Schaffung einer straffen, börsenfreundlichen Konzernstruktur als Vorbereitung für den Re-IPO wurden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im September 2012 von der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung (Austria Privatstiftung) und der Collegialität ihre Beteiligungen an der UNIQA Österreich Versicherungen AG in die börsennotierte UNIQA Insurance Group AG eingebracht. Als Gegenleistung erhielten sie 23.643.635 neue Aktien mit Stimmrecht.

Am 9. Oktober 2013 hat der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG mit Zustimmung des Arbeitsausschusses des Aufsichtsrats von UNIQA den Bezugs- und Angebotspreis und die Gesamtzahl der auszugebenden Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung (Re-IPO) festgelegt. Der Bezugs- und Angebotspreis wurde mit 8,00 Euro pro Aktie fixiert, wobei insgesamt 94.752.100 Aktien (inklusive 6.650.000 Mehrzuteilungsaktien) bei den Investoren platziert wurden.

Das Grundkapital der Gesellschaft wurde von 214.247.900 Euro durch Ausgabe von insgesamt 94.752.100 Aktien auf 309.000.000 Euro erhöht. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Veränderung der Gesamtanzahl der Stimmrechte und die Erhöhung des Grundkapitals sind am 22.Oktober 2013 wirksam geworden.

Im Rahmen der Kapitalerhöhung (Re-IPO) im Oktober 2013 haben Mitarbeiter der UNIQA Insurance Group AG sowie der mit ihr verbundenen österreichischen Konzerngesellschaften 564.315 neue Stückaktien gezeichnet. Der Vorteil gegenüber dem Bezugs- und Angebotspreis betrug 20 Prozent.

Die neuen Aktien sind zum Handel im Segment Prime Market des Amtlichen Handels der Wiener Börse zugelassen worden.

Die Kosten der Kapitalerhöhung wurden, vermindert um den Steuereffekt, mit einem Betrag von 32.691 Tausend Euro direkt von den Kapitalrücklagen in Abzug gebracht.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2013 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2018 durch Ausgabe von bis zu 12.371.850 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 12.371.850 Euro zu erhöhen.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden nach Abzug latenter Gewinnbeteiligung und latenter Steuern in der Position "Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Versorgungszusagen" ausgewiesen.

Kapitalbedarf

Die Geschäftsentwicklung aufgrund des organischen Wachstums und von Akquisitionen beeinflusst den Kapitalbedarf der UNIQA Group. Im Rahmen der Konzernsteuerung wird die angemessene Bedeckung der Solvabilitätsanforderung auf konsolidierter Basis laufend überwacht.

Zum 31. Dezember 2013 beliefen sich die bereinigten Eigenmittel auf 3.290.202 Tausend Euro (2012: 2.446.817 Tausend Euro). Bei der Ermittlung der bereinigten Eigenmittel werden u.a. immaterielle Wirtschaftsgüter (insbesondere Firmenwerte) und Beteiligungen an Bankund Versicherungsunternehmen vom Eigenkapital abgezogen und verschiedene Formen von Hybridkapital (insbesondere Ergänzungskapital) sowie stille Reserven in Kapitalanlagen (insbesondere in Immobilien) hinzugerechnet.

Bei einem gesetzlichen Erfordernis an bereinigten Eigenmitteln von 1.145.891 Tausend Euro (2012: 1.132.671 Tausend Euro) wurden die gesetzlichen Anforderungen um 2.144.311 Tausend Euro (2012: 1.314.146 Tausend Euro) überschritten, sodass sich eine Bedeckungsquote von 287,1 Prozent (2012: 216,0 Prozent) ergibt. Mit Änderung von § 81h Abs. 2 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) wurde ab dem 3. Quartal 2008 die Schwankungsrückstellung als Bestandteil der verfügbaren Eigenmittel geführt. Dadurch wurden die bereinigten Eigenmittel um 103.767 Tausend Euro (2012: 142.564 Tausend Euro) erhöht.

Die Ermittlung der bereinigten Eigenmittelausstattung erfolgt auf Grundlage des vorliegenden (gemäß § 80b VAG) konsolidierten Abschlusses.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Bereinigte Eigenmittel ohne Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG 3.290.202 2.446.817
Bereinigte Eigenmittel mit Abzug gemäß § 86h Absatz 5 VAG 3.186.435 2.304.253

Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, eigene Aktien höchstens im Ausmaß von 10 Prozent des Grundkapitals und zwar auch unter wiederholter Ausnutzung der 10 Prozent Grenze, sowohl über die Börse als auch außerbörslich auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Änderungsrechts der Aktionäre zu erwerben. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse erworben. Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2013 31.12.2012
Anteile gehalten von:
UNIQA Insurance Group AG
Anschaffungskosten in Tausend Euro 10.857 10.857
Stückzahl 819.650 819.650
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,27 0,38

In der Kennzahl "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie
2013
2012
Konzernergebnis in Tausend Euro
283.447
127.120
Eigene Aktien per Stichtag
819.650
819.650
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf
235.294.119
169.599.813
Ergebnis je Aktie in Euro1)
1,20
0,75
Dividende je Aktie2)
0,35
0,25
Dividendenauszahlung in Tausend Euro2)
107.863
53.357

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses

2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Effektive Steuern 10.596 2.415
Latente Steuern 50.765 – 132.671
Summe 61.362 –130.257

17. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
An der Neubewertungsrücklage 1.188 1.702
An versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen 0 – 1
Am Bilanzgewinn 3.641 1.424
Am übrigen Eigenkapital 17.381 17.525
Summe 22.210 20.651

18. Nachrangige Verbindlichkeiten

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Ergänzungskapital 600.000 450.000

Im Juli 2003 wurden von der UNIQA Insurance Group AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 45.000 Tausend Euro und von der UNIQA Österreich Versicherungen AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 155.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Im 4. Quartal 2013 wurden diese Ergänzungskapitalanleihen im Nennbetrag von 200.000 Tausend Euro gekündigt und zurückgekauft.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Insurance Group AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079 Prozent.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Insurance Group AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342 Prozent.

Im Juli 2013 hat die UNIQA Insurance Group AG eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach 10 Jahren gekündigt werden. Der Koupon beträgt 6,875 Prozent pro Jahr. Die Ergänzungskapitalanleihe erfüllt sowohl die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung (Ergänzungskapital unter Solvency I) als auch die absehbaren Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung unter dem Solvency II-Regime, das 2016 in Kraft treten soll. Die Emission diente weiters dazu, ältere Ergänzungskapitalanleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren. Seit Ende Juli listet die Ergänzungskapitalanleihe an der Börse in Luxemburg. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.

19. Prämienüberträge

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 604.573 596.152
Anteil der Rückversicherer – 14.592 – 9.250
589.981 586.902
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 17.413 21.014
Anteil der Rückversicherer – 51 – 619
17.362 20.395
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 621.986 617.165
Anteil der Rückversicherer – 14.643 – 9.869
Summe (voll konsolidierte Werte) 607.343 607.297

20. Deckungsrückstellung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 13.154 12.310
Anteil der Rückversicherer – 383 – 371
12.772 11.939
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.327.656 2.219.667
Anteil der Rückversicherer – 985 – 1.091
2.326.671 2.218.575
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 14.068.618 13.926.212
Anteil der Rückversicherer – 412.018 – 432.917
13.656.600 13.493.296
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 16.409.428 16.158.189
Anteil der Rückversicherer – 413.385 – 434.379
Summe (voll konsolidierte Werte) 15.996.043 15.723.810

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der
Angaben in Prozent
Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
2013
Für die Deckungsrückstellung 3,50 – 5,50 1,75– 4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 3,50 – 5,50 3,03– 3,28
2012
Für die Deckungsrückstellung 3,50 – 5,50 1,75– 4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 3,50 – 5,50 3,76

21. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 2.054.700 2.056.950
Anteil der Rückversicherer – 112.623 – 148.311
1.942.077 1.908.640
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 169.787 168.349
Anteil der Rückversicherer – 32 – 27
169.756 168.322
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 143.395 140.542
Anteil der Rückversicherer – 10.965 – 11.425
132.429 129.117
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.367.882 2.365.841
Anteil der Rückversicherer – 123.620 – 159.763
Summe (voll konsolidierte Werte) 2.244.262 2.206.078

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden- und Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 2.056.950 2.157.714
b) Anteil der Rückversicherer – 148.311 – 193.749
c) Im Eigenbehalt 1.908.640 1.963.965
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.547.165 1.494.954
b) Vorjahresschäden – 104.311 – 78.697
c) Insgesamt 1.442.854 1.416.257
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden – 758.952 – 756.385
b) Vorjahresschäden – 640.675 – 547.151
c) Insgesamt –1.399.627 –1.303.536
4. Währungsumrechnung –10.036 14.507
5. Änderung des Konsolidierungskreises 0 –182.674
6. Übrige Änderungen 246 121
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 2.054.700 2.056.950
b) Anteil der Rückversicherer – 112.623 – 148.311
c) Im Eigenbehalt 1.942.077 1.908.640
Schadenzahlungen
Angaben in Tausend Euro
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Summe
Rechnungsjahr 486.350 486.339 517.335 578.833 617.120 708.441 773.807 783.463 744.380 806.151 839.843
1 Jahr später 744.024 752.582 802.439 880.122 955.425 1.075.631 1.169.683 1.168.414 1.121.377 1.202.540
2 Jahre später 802.700 821.451 873.117 962.093 1.039.281 1.168.835 1.273.370 1.265.613 1.236.019
3 Jahre später 829.483 852.069 902.266 1.000.724 1.082.443 1.214.945 1.335.351 1.315.773
4 Jahre später 846.226 870.842 921.202 1.025.679 1.116.551 1.243.007 1.363.744
5 Jahre später 858.678 883.217 937.803 1.039.389 1.135.449 1.264.760
6 Jahre später 865.880 894.068 947.879 1.051.800 1.150.472
7 Jahre später 871.887 899.612 959.008 1.062.050
8 Jahre später 878.330 904.932 966.729
9 Jahre später 883.290 911.651
10 Jahre später 887.501
Schadenzahlungen und -reserven
Angaben in Tausend Euro
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Rechnungsjahr 910.433 944.353 1.028.050 1.134.143 1.228.427 1.337.778 1.461.317 1.445.001 1.418.522 1.526.757 1.590.115
1 Jahr später 923.149 962.319 1.027.048 1.137.782 1.204.487 1.328.775 1.460.052 1.445.763 1.420.156 1.523.628
2 Jahre später 926.874 961.355 1.025.447 1.120.611 1.204.950 1.340.409 1.467.606 1.451.877 1.424.182
3 Jahre später 922.191 960.499 1.003.981 1.119.103 1.205.807 1.342.815 1.463.717 1.440.430
4 Jahre später 918.946 958.968 1.002.057 1.117.972 1.214.756 1.340.974 1.460.077
5 Jahre später 910.797 945.122 1.003.763 1.118.282 1.222.454 1.339.844
6 Jahre später 909.754 944.907 1.005.652 1.112.631 1.225.711
7 Jahre später 912.829 944.137 1.005.567 1.114.355
8 Jahre später 911.894 945.306 1.010.073
9 Jahre später 912.669 947.711
10 Jahre später 914.661
Abwicklungsgewinne/-verluste – 1.992 – 2.404 – 4.506 – 1.724 – 3.257 1.130 3.640 11.447 – 4.026 3.129 1.435
Abwicklungsgewinne/-verluste vor
2003
21.841
Gesamt
Abwicklungsgewinn/-verlust 23.276
Bilanzreserve 27.160 36.060 43.344 52.305 75.239 75.084 96.333 124.657 188.163 321.088 750.271 1.789.706
Bilanzreserve für die Schadenjahre
vor 2003
226.629
Zuzüglich sonstiger
Reservenbestandteile (interne
Schadenregulierungskosten etc.)
38.365
Schadenrückstellungen
(Gesamtrechnung per
31.12.2013)
2.054.700

22. Rückstellung für Prämienrückerstattung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 34.228 32.873
Anteil der Rückversicherer 0 0
34.228 32.873
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 54.427 54.225
Anteil der Rückversicherer 0 0
54.427 54.225
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 292.578 513.698
Anteil der Rückversicherer 0 0
292.578 513.698
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 381.233 600.796
Anteil der Rückversicherer 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 381.233 600.796
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 46.479 44.578
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) 334.753 556.218
Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 46.479 44.578
davon Schaden- und Unfallversicherung 33.648 31.893
davon Krankenversicherung 10.108 10.298
davon Lebensversicherung 2.723 2.388
b) Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
218.323 198.857
davon Schaden- und Unfallversicherung 580 981
davon Krankenversicherung 44.319 43.927
davon Lebensversicherung 173.424 153.949
Latente Gewinnbeteiligung 116.430 357.361
davon Krankenversicherung 0 0
davon Lebensversicherung 116.430 357.361
Summe (voll konsolidierte Werte) 381.233 600.796
Gesamtrechnung
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 243.435 237.477
Änderung wegen:
Sonstiger Veränderungen 21.367 5.958
Stand am 31.12. 264.802 243.435
b) Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. 357.361 –178.158
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren – 251.708 589.950
Versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste aus
leistungsorientierten Versorgungszusagen – 4.579 – 21.084
Ergebniswirksamer Umbewertungen 15.357 – 33.347
Stand am 31.12. 116.430 357.361

23. Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Angaben in Tausend Euro rungsnehmer
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2012 596.152 12.310 2.056.950 31.893 981 22.600 2.720.885
Währungskursdifferenzen – 8.037 – 230 – 11.037 – 25 – 79 – 1.164 – 20.571
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 2.117 0 2.117
Zugänge 1.333 3.077 2.162 28.254 34.826
Abgänge – 260 – 1.296 – 2.483 – 30.515 – 34.554
Verrechnete Prämien 2.281.001 2.281.001
Abgegrenzte Prämien – 2.266.659 – 2.266.659
Schäden Rechnungsjahr 1.618.727 1.618.727
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 803.414 – 803.414
Veränderung Schäden Vorjahre – 127.368 – 127.368
Schadenzahlungen Vorjahre – 679.159 – 679.159
Stand am 31.12.2013 604.573 13.154 2.054.700 33.648 580 19.175 2.725.831
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2012 21.014 2.219.667 168.349 10.298 43.927 885 2.464.140
Währungskursdifferenzen – 390 – 192 – 240 – 5 0 – 2 – 828
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 356 491 0 848
Zugänge 121.290 8.491 17.125 198 147.105
Abgänge – 13.109 – 8.676 – 16.734 – 276 – 38.795
Verrechnete Prämien 888.189 888.189
Abgegrenzte Prämien – 891.756 – 891.756
Schäden Rechnungsjahr 705.339 705.339
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 502.286 – 502.286
Veränderung Schäden Vorjahre – 78.041 – 78.041
Schadenzahlungen Vorjahre – 123.826 – 123.826
Stand am 31.12.2013 17.413 2.327.656 169.787 10.108 44.319 806 2.570.088
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2012 0 13.926.212 140.542 2.388 511.310 25.444 14.605.896
Währungskursdifferenzen – 20.154 – 556 – 4 – 948 – 80 – 21.741
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 192.107 302 – 17.799 732 175.343
Zugänge 111.555 296 87.240 13.274 212.366
Abgänge – 141.103 42 – 289.948 – 13.169 – 444.178
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 1.794.970 1.794.970
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 1.630.210 – 1.630.210
Veränderung Schäden Vorjahre 34.914 34.914
Schadenzahlungen Vorjahre – 196.567 – 196.567
Stand am 31.12.2013 0 14.068.618 143.395 2.723 289.855 26.201 14.530.791
Summe Konzern
Stand am 31.12.2012 617.165 16.158.189 2.365.841 44.578 556.218 48.929 19.790.921
Währungskursdifferenzen – 8.427 – 20.575 – 11.833 – 34 – 1.027 – 1.245 – 43.141
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 2.474 192.107 793 – 17.799 732 178.308
Zugänge 234.179 11.865 106.526 41.727 394.297
Abgänge – 154.471 – 9.930 – 309.165 – 43.961 – 517.527
Verrechnete Prämien 3.169.189 3.169.189
Abgegrenzte Prämien – 3.158.416 – 3.158.416
Schäden Rechnungsjahr 4.119.036 4.119.036
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 2.935.910 – 2.935.910
Veränderung Schäden Vorjahre – 170.495 – 170.495
Schadenzahlungen Vorjahre – 999.552 – 999.552
Stand am 31.12.2013 621.986 16.409.428 2.367.881 46.479 334.754 46.182 19.826.710
Anteil der Rückversicherer
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2012 9.250 371 148.311 0 0 1.955 159.887
Währungskursdifferenzen – 166 – 7 – 1.001 – 7 – 1.182
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 2.633 411 3.044
Zugänge 18 0 62 80
Abgänge 0 0 – 259 – 259
Verrechnete Prämien 127.919 127.919
Abgegrenzte Prämien – 125.043 – 125.043
Schäden Rechnungsjahr 70.905 70.905
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 44.462 – 44.462
Veränderung Schäden Vorjahre – 23.057 – 23.057
Schadenzahlungen Vorjahre – 38.484 – 38.484
Stand am 31.12.2013 14.592 383 112.623 0 0 1.750 129.348
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2012 619 1.091 27 0 0 0 1.737
Währungskursdifferenzen – 37 – 1 – 38
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0
Portefeuille-Veränderungen 0
Zugänge 0
Abgänge – 106 – 106
Verrechnete Prämien 2.332 2.332
Abgegrenzte Prämien – 2.863 – 2.863
Schäden Rechnungsjahr 0 0
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 7 7
Veränderung Schäden Vorjahre – 1 – 1
Schadenzahlungen Vorjahre – 1 – 1
Stand am 31.12.2013 51 985 32 0 0 0 1.067
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2012 0 432.917 11.425 0 0 –119 444.223
Währungskursdifferenzen – 60 – 28 0 – 88
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen – 20.115 – 658 – 20.774
Zugänge 1.576 0 1.576
Abgänge – 2.300 0 – 27 – 2.328
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 20.072 20.072
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 18.388 – 18.388
Veränderung Schäden Vorjahre 2.905 2.905
Schadenzahlungen Vorjahre – 4.362 – 4.362
Stand am 31.12.2013 0 412.018 10.965 0 0 –147 422.837
Summe Konzern
Stand am 31.12.2012 9.869 434.379 159.763 0 0 1.836 605.847
Währungskursdifferenzen – 204 – 66 – 1.030 0 – 7 – 1.307
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 2.633 – 20.115 – 248 – 17.729
Zugänge 1.594 0 62 1.656
Abgänge – 2.407 0 – 287 – 2.693
Verrechnete Prämien 130.251 130.251
Abgegrenzte Prämien – 127.906 – 127.906
Schäden Rechnungsjahr 90.978 90.978
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 62.843 – 62.843

Veränderung Schäden Vorjahre – 20.153 – 20.153 Schadenzahlungen Vorjahre – 42.847 – 42.847 Stand am 31.12.2013 14.643 413.385 123.620 0 0 1.604 553.252

Im Eigenbehalt
Angaben in Tausend Euro
Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhängige
Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 31.12.2012 586.903 11.939 1.908.640 31.893 981 20.645 2.560.999
Währungskursdifferenzen – 7.870 – 223 – 10.036 – 25 – 79 – 1.156 – 19.390
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen – 516 – 411 0 0 – 927
Zugänge 1.315 3.077 2.162 28.192 34.746
Abgänge – 260 – 1.296 – 2.483 – 30.256 – 34.295
Verrechnete Prämien 2.153.082 2.153.082
Abgegrenzte Prämien – 2.141.617 – 2.141.617
Schäden Rechnungsjahr 1.547.822 1.547.822
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 758.952 – 758.952
Veränderung Schäden Vorjahre – 104.311 – 104.311
Schadenzahlungen Vorjahre – 640.675 – 640.675
Stand am 31.12.2013 589.982 12.772 1.942.077 33.648 580 17.425 2.596.483
Krankenversicherung
Stand am 31.12.2012 20.395 2.218.575 168.322 10.298 43.927 885 2.462.403
Währungskursdifferenzen – 353 – 192 – 239 – 5 0 – 2 – 791
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 356 491 0 0 0 848
Zugänge 121.290 8.491 17.125 198 147.105
Abgänge – 13.003 – 8.676 – 16.734 – 276 – 38.689
Verrechnete Prämien 885.856 885.856
Abgegrenzte Prämien – 888.893 – 888.893
Schäden Rechnungsjahr 705.339 705.339
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 502.293 – 502.293
Veränderung Schäden Vorjahre – 78.040 – 78.040
Schadenzahlungen Vorjahre – 123.825 – 123.825
Stand am 31.12.2013 17.362 2.326.671 169.756 10.108 44.319 806 2.569.021
Lebensversicherung
Stand am 31.12.2012 0 13.493.296 129.116 2.388 511.310 25.563 14.161.673
Währungskursdifferenzen – 20.094 – 527 – 4 – 948 – 80 – 21.653
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen 212.222 961 0 – 17.799 732 196.116
Zugänge 109.979 296 87.240 13.274 210.790
Abgänge – 138.802 42 – 289.948 – 13.142 – 441.850
Verrechnete Prämien 0
Abgegrenzte Prämien 0
Schäden Rechnungsjahr 1.774.898 1.774.898
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 1.611.822 – 1.611.822
Veränderung Schäden Vorjahre 32.009 32.009
Schadenzahlungen Vorjahre – 192.205 – 192.205
Stand am 31.12.2013 0 13.656.600 132.429 2.723 289.855 26.347 14.107.955
Summe Konzern
Stand am 31.12.2012 607.296 15.723.810 2.206.078 44.578 556.218 47.093 19.185.074
Währungskursdifferenzen – 8.222 – 20.509 – 10.803 – 34 – 1.027 – 1.238 – 41.833
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 0
Portefeuille-Veränderungen – 160 212.222 1.041 0 – 17.799 732 196.037
Zugänge 232.585 11.865 106.526 41.665 392.641
Abgänge – 152.065 – 9.930 – 309.165 – 43.674 – 514.834
Verrechnete Prämien 3.038.938 3.038.938
Abgegrenzte Prämien – 3.030.510 – 3.030.510
Schäden Rechnungsjahr 4.028.058 4.028.058
Schadenzahlungen Rechnungsjahr – 2.873.067 – 2.873.067
Veränderung Schäden Vorjahre – 150.342 – 150.342
Schadenzahlungen Vorjahre – 956.705 – 956.705
Stand am 31.12.2013 607.343 15.996.043 2.244.262 46.479 334.753 44.578 19.273.458

24. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und

der indexgebundenen Lebensversicherung

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Gesamtrechnung 5.299.625 4.983.029
Anteil der Rückversicherer – 389.206 – 408.818
Summe 4.910.420 4.574.212

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

25. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Darlehensverbindlichkeiten 18.535 27.494
bis zu 1 Jahr 1.126 2.690
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 1 9.088
von mehr als 5 Jahren 17.407 15.716
Summe 18.535 27.494

26. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Pensionsrückstellungen 391.952 365.177
Rückstellung für Abfertigungen 194.805 201.443
Summe 586.757 566.620
Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Stand am 1.1. 566.620 593.019
Änderung des Konsolidierungskreises 0 – 123.915
Veränderungen aus Währungsumrechnung – 11 25
Entnahme für Zahlungen – 69.805 – 79.740
Geschäftsjahresaufwand 56.853 44.778
Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und Verluste 33.100 132.453
davon aufgrund demografischer Annahmen 265
davon aufgrund finanztechnischer Annahmen 22.532
davon aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen 10.302
Stand am 31.12. 586.757 566.620
Gewichtete durchschnittliche Laufzeiten Pensionskassen Pensionen Abfertigungen
in Jahren 27,6 13,6 5,9
Barwert der Verpflichtungen
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
Stand am 1.1. 630.834 652.122
laufender Dienstzeitaufwand 52.350 42.746
Zinsaufwand 18.265 21.125
Zahlungen – 69.805 – 79.740
Abgänge (inklusive Konsolidierungskreisabgänge) – 15.069 – 128.307
Erfolgsneutrale versicherungstechnische Gewinne und Verluste 32.997 122.888
davon aufgrund demografischer Annahmen 10.302 21.031
davon aufgrund finanztechnischer Annahmen 265 – 23
davon aufgrund erfahrungsbedingter Annahmen 22.429 101.879
Stand am 31.12. 649.573 630.834
Sensitivitätsanalyse
Angaben in Prozent
Pensionskassen Pensionen Abfertigungen
Pensionsalter
Veränderung der DBO (+ 3 Jahre) – 6,8 – 1,5 – 3,9
Restlebenserwartung
Veränderung der DBO (+ 1 Jahr) 2,8 3,9
Veränderung der DBO (– 1 Jahr) – 3,0 – 4,1
Rechnungszins
Veränderung der DBO (+ 1%) – 24,0 – 11,5 – 8,1
Veränderung der DBO (– 1%) 34,2 14,3 9,2
Steigerungssatz für künftige Gehälter Delta
Veränderung der DBO (+ 0,75%) 4,0 0,4 6,7
Veränderung der DBO (– 0,75%) – 3,7 – 0,4 – 6,2
Steigerungssatz für künftige Pensionen
Veränderung der DBO (+ 0,25%) 4,1 2,8
Veränderung der DBO (– 0,25%) – 3,9 – 2,7

Aktive Sondervertragsinhaber mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung, einschließlich Vorstandsmitgliedern und leitender Angestellter gemäß § 80 Abs. 1 Aktiengesetz (AktG), sowie aktive Mitarbeiter mit direkten Zusagen auf Pensionsleistung nach der "Verbandsempfehlung Innen- und Außendienst", die in den Jahren 2008 und 2011 auf Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen dem Angebot auf Übertragung der bestehenden Pensionsanwartschaften

an die Valida Pension AG (vormals ÖPAG Pensionskassen AG) zugestimmt haben, sind in eine beitragsorientierte Pensionskassenvorsorge einbezogen. Die entsprechenden Übertragungsbeträge (das Deckungskapital) gemäß § 48 Pensionskassengesetz (PKG) wurden in den Jahren 2008 und 2011 an die Valida Pension AG geleistet. Zwecks Sicherstellung der Höhe der Pensionskassenpension entsprechend den bisherigen direkten Zusagen auf Pensionsleistung haben die Anwartschaftsberechtigten Anspruch auf Leistung eines (einmaligen) Schlusspensionskassenbeitrags zum Zeitpunkt des Pensionsanfalls. Für die Leistungsphase werden keine Beiträge entrichtet.

Aus der Neuausrichtung der UNIQA Group resultiert ein erwarteter Mitarbeiterabgang, der durch eine Sozialkapitalrückstellung in Höhe von 26.136 Tausend Euro (2012: 49.147 Tausend Euro) bevorsorgt ist.

2012 2013 Angewendete Berechnungsfaktoren
Angaben in Prozent
3,25% 3,00% Rechnungszins
3,00% 3,00% Valorisierung der Bezüge
2,00% 2,00% Valorisierung der Pensionen
dienstjahresabhängig dienstjahresabhängig Fluktuationsrate
AVÖ 2008 P – Pagler &
Pagler/Angestellte
Pagler/Angestellte AVÖ 2008 P – Pagler & Rechnungsgrundlagen
31.12.2012 31.12.2013 Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Angaben in Tausend Euro
38.794
23.917
Laufender Dienstzeitaufwand
18.259
20.871
Zinsaufwand
– 201
– 10
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen
56.853
44.778
Summe
2013 Entwicklung des Planvermögens der Pensionsrückstellung
64.214 Marktwert des Planvermögens zum 1.1.
2.135 Zinserträge
8.586 Fondsdotierung
– 10.244 Auszahlungen
– 1.876 Gewinne/Verluste sonstiges Ergebnis

Asset-Klassen des Planvermögens

Angaben in Prozent
Renten - Euro 28,6
Renten - Euro High Yield 5,1
Unternehmensanleihen - Euro 18,1
Aktien - Euro 8,3
Aktien - Non-Euro 7,7
Aktien - Emerging Markets 2,0
Alternative Investmentinstrumente 3,1
Immobilien 1,9
Synthetisches Bargeld 3,3
Renten HTM/Festgeld 22,0
Summe 100,0

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 2.199 2.257

27. Sonstige Rückstellungen

Angaben in Tausend Euro Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderung des
Konsolidie
rungskreises
Inanspruch- nahme Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 15.449 – 2 – 508 473 – 437 0 368 15.343
Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing 85.967 – 80 0 – 79.794 – 4.694 0 72.277 73.675
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 25.412 – 2 0 – 24.938 – 472 0 27.485 27.485
Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand 8.724 – 173 – 248 – 4.607 – 583 0 7.606 10.720
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen 8.952 – 191 0 – 4.699 – 8 0 5.299 9.354
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 3.907 – 277 0 – 177 0 0 – 786 2.667
Sonstige Rückstellungen 155.978 – 418 – 748 – 49.431 – 79.343 0 84.641 110.679
Summe 304.389 –1.144 –1.504 –163.172 –85.536 0 196.890 249.924

Die Rückstellungen für Urlaubsguthaben und die sonstigen Personalrückstellungen wurden unter Anwendung von IAS 8 (Vorjahresanpassung) in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert.

In den sonstigen Rückstellungen ist eine Vorsorge von 10.000 Tausend Euro (2012: 60.000 Tausend Euro) für Haftungen im Zusammenhang mit dem Verkauf der Mannheimer AG Holding enthalten.

In der Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile ist eine Rückstellung für anteilsbasierte Vergütungen in Höhe von 430 Tausend Euro enthalten. Nähere Erläuterungen zum zugrunde liegenden "Long Term Incentive Programm (LTI)" finden sich in den sonstigen Angaben (Seite 188).

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Sonstige Rückstellungen mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(mehr als 90 Prozent)
in bis zu 1 Jahr 128.805 188.316
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 11.726 7.137
in mehr als 5 Jahren 12.961 13.001
153.491 208.454
Sonstige Rückstellungen mit geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90 Prozent)
in bis zu 1 Jahr 93.510 92.740
in mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 2.899 2.183
in mehr als 5 Jahren 23 1.012
96.432 95.935
Summe 249.924 304.389

28. Verbindlichkeiten und übrige Passiva

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 797.171 836.815
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 36.885 50.591
834.056 887.405
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 116.486 150.400
gegenüber Versicherungsvermittlern 70.778 72.113
gegenüber Versicherungsunternehmen 6.811 10.528
194.076 233.041
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 350 0
Andere Verbindlichkeiten 262.006 337.603
davon aus Steuern 55.179 49.735
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 11.564 12.473
davon aus Fondskonsolidierung 19.204 105.840
Summe sonstige Verbindlichkeiten 456.432 570.643
Zwischensumme 1.290.487 1.458.049
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 896.119 772.811
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 4.378 8.622
von mehr als 5 Jahren 389.990 676.616
1.290.487 1.458.049
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 23.040 31.226
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.313.527 1.489.275

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäfts.

29. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 40.712 28.623
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 14.187 15.200
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 26.525 13.423
von mehr als 5 Jahren 0 0

30. Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
Versicherungstechnische Posten 171.777 162.599
Unversteuerte Rücklagen 35.591 36.451
Kapitalanlagen 68.462 116.512
Sonstige 58.785 50.028
Summe 334.616 365.590
davon erfolgsneutral 64.099 108.108
Passive Steuerabgrenzung
Angaben in Tausend Euro
31.12.2013 31.12.2012
bis zu 1 Jahr 56.551 35.347
von mehr als 1 Jahr 278.065 330.242
Summe 334.616 365.590

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

31. Verrechnete Prämien

Direktes Geschäft 2013 2012
Angaben in Tausend Euro
Schaden- und Unfallversicherung 2.553.745 2.480.889
Krankenversicherung 937.572 909.147
Lebensversicherung 1.614.051 1.391.809
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.105.368 4.781.845
davon aus:
Inland 3.254.807 3.131.724
übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten des
Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum
1.529.803 1.374.213
Drittländern 320.758 275.908
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.105.368 4.781.845
Indirektes Geschäft 2013 2012
Angaben in Tausend Euro
Schaden- und Unfallversicherung 36.784 65.060
Krankenversicherung 2 3
Lebensversicherung 15.421 17.243
Summe (voll konsolidierte Werte) 52.207 82.306
Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Summe (voll konsolidierte Werte) 5.157.576 4.864.151
Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 247.932 238.562
Haushaltsversicherung 140.524 133.001
Sonstige Sachversicherungen 236.768 226.028
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 653.490 652.338
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 494.020 492.950
Unfallversicherung 320.953 296.605
Haftpflichtversicherung 237.162 227.037
Rechtsschutzversicherung 73.633 69.404
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 81.353 77.746
Sonstige Versicherungen 67.910 67.219
Summe 2.553.745 2.480.889
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 3.638 160
Sonstige Versicherungen 33.146 64.900
Summe 36.784 65.060
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt
(voll konsolidierte Werte)
2.590.529 2.545.949
Abgegebene Rückversicherungsprämien
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
Schaden- und Unfallversicherung 144.600 128.042
Krankenversicherung 3.588 3.061
Lebensversicherung 68.539 82.401
Summe (voll konsolidierte Werte) 216.727 213.504

32. Abgegrenzte Prämien

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Schaden- und Unfallversicherung 2.438.850 2.394.449
Gesamtrechnung 2.577.007 2.528.286
Anteil der Rückversicherer – 138.157 – 133.837
Krankenversicherung 936.112 902.954
Gesamtrechnung 940.255 908.558
Anteil der Rückversicherer – 4.143 – 5.604
Lebensversicherung 1.560.927 1.326.505
Gesamtrechnung 1.629.493 1.408.871
Anteil der Rückversicherer – 68.567 – 82.365
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.935.888 4.623.909
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft
Angaben in Tausend Euro
zeitgleich gebucht
2013
8.838
2012
48.259
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 26.795 28.329
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Schaden- und Unfallversicherung 35.633 76.587
zeitgleich gebucht 2 3
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Krankenversicherung 2 3
zeitgleich gebucht 111 321
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 15.310 16.921
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Lebensversicherung 15.421 17.243
Ergebnis indirektes Geschäft 2013 2012
Angaben in Tausend Euro
Schaden- und Unfallversicherung 7.093 7.863
Krankenversicherung 7 – 62
Lebensversicherung 470 1.567
Summe (voll konsolidierte Werte) 7.570 9.368

33. Gebühren und Provisionserträge

Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
Schaden- und Unfallversicherung 10.799 8.850
Krankenversicherung 683 8
Lebensversicherung 16.820 26.873
Summe (voll konsolidierte Werte) 28.302 35.731

34. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Geschäftsbereich Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 5.691 5.030 25.390 9.486 69.457 38.355 100.538 52.871
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 3.056 4.723 8.679 8.389 10.494 3.387 22.229 16.499
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 27.795 18.207 7.043 10.245 101.468 117.821 136.305 146.273
1. Jederzeit veräußerbar 27.369 17.492 6.520 8.029 96.695 97.330 130.583 122.852
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 426 715 523 2.216 4.773 20.491 5.722 23.422
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 64.099 60.697 37.381 53.316 374.331 454.689 475.811 568.702
1. Jederzeit veräußerbar 63.243 58.518 35.258 49.688 355.046 403.135 453.548 511.341
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 856 2.179 2.122 3.628 19.285 51.554 22.263 57.361
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 19.615 15.550 7.372 7.014 68.334 50.860 95.320 73.424
1. Ausleihungen 3.174 4.251 5.331 6.429 30.327 25.885 38.832 36.565
2. Übrige Kapitalanlagen 16.441 11.299 2.041 585 38.007 24.975 56.488 36.859
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 1.140 2.865 3.662 11.763 23.976 –10.346 28.779 4.282
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen
für die Kapitalanlagen –22.781 –21.880 –10.128 –7.630 –46.071 –41.103 –78.981 –70.613
Summe (voll konsolidierte Werte) 98.614 85.191 79.399 92.583 601.989 613.664 780.002 791.437

Aus Stufe-3-Bewertungen (Hierarchie für Instrumente, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden) sind in den Erträgen aus jederzeit veräußerbaren festverzinslichen Wertpapieren Verluste von 18.812 Tausend Euro und in den Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten festverzinslichen Wertpapieren Gewinne von 1.047 Tausend Euro enthalten.

Nach Ertragsart Laufende Erträge
Zuschreibungen
Gewinne aus dem Abgang
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 2013 2012 2013 2012
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 75.008 79.610 0 2.816 93.168 23.185
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 20.023 16.503 0 0 2.207 4
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 57.621 53.838 19.643 69.557 133.030 92.597
1. Jederzeit veräußerbar 52.369 48.354 3.954 13.173 129.707 88.861
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 5.252 5.484 15.688 56.384 3.323 3.736
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 529.973 550.063 104.221 113.131 80.740 182.248
1. Jederzeit veräußerbar 509.601 530.828 87.591 58.573 78.384 180.997
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 20.372 19.236 16.629 54.559 2.355 1.251
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 83.440 87.417 11.134 1.770 3.760 4.374
1. Ausleihungen 36.371 44.772 1.160 6 3.353 3.550
2. Übrige Kapitalanlagen 47.069 42.644 9.974 1.764 408 824
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –5.779 –1.615 33.952 71.779 73.489 42.128
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsauf
wendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen –78.981 –70.613 0 0 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 681.306 715.202 168.949 259.053 386.394 344.536

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen, ausgenommen Handelsbestände und erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 45.935 Tausend Euro (2012: 55.668 Tausend Euro). Im Nettokapitalertrag von 780.002 Tausend Euro sind realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 98.696 Tausend Euro enthalten, die Währungsverluste von 64.805 Tausend Euro enthalten. Diese resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar, britischen Pfund, australischen Dollar, russischen Rubel und türkischen Lira. Aus Veranlagungen in US-Dollar ergaben sich Währungsverluste von 30.647 Tausend Euro. Die Währungsverluste in den zugrunde liegenden US-Dollar-Wertpapieren betrugen rund 66.746 Tausend Euro, denen Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen von Absicherungsgeschäften in Höhe von 36.099 Tausend Euro gegenüberstehen. Weiters wurden negative Währungseffekte in Höhe von 6.698 Tausend Euro direkt im Eigenkapital erfasst.

Die laufenden Erträge aus den als Finanzinvestition gehaltenen Liegenschaften beinhalten Mieteinnahmen von 114.898 Tausend Euro (2012: 113.687 Tausend Euro) und direkte betriebliche Aufwendungen von 39.890 Tausend Euro (2012: 34.077 Tausend Euro).

Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar
Kapitalanlagegruppe
Laufende Erträge Zuschreibungen Gewinne aus dem Abgang
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 2013 2012 2013 2012
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 52.369 48.354 3.954 13.173 129.707 88.861
Anteile an verbundenen Unternehmen 331 360 0 0 14.790 3.907
Aktien 27.478 14.940 118 2 55.911 40.187
Aktienfonds 4.898 4.009 1.719 3.573 14.995 24.271
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 8.707 16.439 2.117 9.599 2.441 1.313
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 912 1.215 0 0 0 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 10.043 11.391 1 0 41.569 19.183
IV. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar
Festverzinsliche Wertpapiere 509.601 530.828 87.591 58.573 78.384 180.997
Abschreibungen Verluste aus dem Abgang Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012
–63.723 –52.132 –3.916 –608 100.538 52.871 –11.226 –6.714
0 –8 0 0 22.229 16.499 0 0
–52.254 –66.806 –21.735 –2.913 136.305 146.273 –29.999 –11.457
– 36.507 – 25.799 – 18.940 – 1.738 130.583 122.852 – 29.999 – 11.457
– 15.746 – 41.007 – 2.795 – 1.174 5.722 23.422 0 0
–232.788 –138.901 –6.334 –137.840 475.811 568.702 –39.208 –25.827
– 215.899 – 121.300 – 6.131 – 137.756 453.548 511.341 – 39.208 – 25.827
– 16.890 – 17.600 – 204 – 84 22.263 57.361 0 0
–1.431 –8.825 –1.582 –11.311 95.320 73.424 –804 –774
– 804 – 774 – 1.248 – 10.989 38.832 36.565 – 804 – 774
– 628 – 8.051 – 335 – 322 56.488 36.859 0 0
–39.470 –27.182 –33.413 –80.827 28.779 4.282 0 0
0 0 0 0 –78.981 –70.613 0 0
–389.666 –293.855 –66.981 –233.499 780.002 791.437 –81.236 –44.772
davon Fortschreibung
Wertberichtigung
Konzern Verluste aus dem Abgang
2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013
– 29.999 122.852 130.583 – 1.738 – 18.940 – 25.799 – 36.507
0 3.926 13.386 – 341 – 1.736 0 0
– 10.470 45.514 57.542 – 216 – 13.019 – 9.399 – 12.946
– 5.941 23.925 13.540 – 1.066 – 349 – 6.862 – 7.724
– 10.500 23.101 – 2.169 – 116 – 2.685 – 4.134 – 12.749
0 – 1.185 912 0 0 – 2.400 0
– 3.088 27.570 47.373 0 – 1.151 – 3.004 – 3.089
– 39.208 511.341 453.548 – 137.756 – 6.131 – 121.300 – 215.899
Abschreibungen

35. Sonstige Erträge

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
a) Sonstige versicherungstechnische Erträge 23.508 11.781
Schaden- und Unfallversicherung 14.101 8.260
Krankenversicherung 621 139
Lebensversicherung 8.786 3.383
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 37.086 33.662
Schaden- und Unfallversicherung 18.188 13.255
Krankenversicherung 5.879 7.981
Lebensversicherung 13.019 12.426
davon aus
Dienstleistungen 7.379 4.014
Währungskursveränderungen 13.217 12.162
Sonstigem 16.490 17.486
c) Sonstige Erträge 3.504 1.119
aus Währungsumrechnung 490 262
aus Sonstigem 3.014 857
Summe (voll konsolidierte Werte) 64.097 46.562

36. Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.596.362 1.481.937 – 87.734 – 58.275 1.508.628 1.423.662
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 48.797 161.921 35.963 13.335 84.761 175.256
Summe 1.645.160 1.643.858 –51.771 –44.941 1.593.389 1.598.918
Veränderung der Deckungsrückstellung 1.051 312 – 14 19 1.036 331
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen – 979 732 0 0 – 979 732
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 40.400 38.843 0 0 40.400 38.843
Gesamtbetrag der Leistungen 1.685.632 1.683.746 –51.785 –44.922 1.633.846 1.638.824
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 629.130 566.389 – 21 – 77 629.109 566.312
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 5.176 53.386 – 4 4 5.172 53.390
Summe 634.305 619.776 –25 –73 634.280 619.703
Veränderung der Deckungsrückstellung 108.219 111.097 106 113 108.325 111.210
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 318 – 4 0 0 318 – 4
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 25.813 25.572 0 0 25.813 25.572
Gesamtbetrag der Leistungen 768.655 756.440 81 40 768.736 756.480
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.467.988 1.557.970 – 127.339 – 104.005 1.340.650 1.453.965
Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 3.161 68.495 255 – 796 – 2.906 67.699
Summe 1.464.827 1.626.464 –127.083 –104.801 1.337.744 1.521.663
Veränderung der Deckungsrückstellung 33.951 – 298.574 60.152 34.422 94.103 – 264.151
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 738 1.559 0 0 738 1.559
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. (latente)
Gewinnbeteiligung
120.100 104.170 0 0 120.100 104.170
Gesamtbetrag der Leistungen 1.619.616 1.433.620 –66.931 –70.379 1.552.685 1.363.241
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.073.903 3.873.806 –118.635 –115.261 3.955.268 3.758.545

37. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 553.481 553.358
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 4.927 – 6.736
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 265.627 249.028
814.180 795.650
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 92.918 95.558
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 45 – 7.194
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 69.725 50.220
162.688 138.584
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 355.696 315.306
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten – 51.263 5.509
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 104.590 99.956
409.023 420.771
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.385.891 1.355.006

38. Sonstige Aufwendungen

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
a) Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 89.521 83.653
Schaden- und Unfallversicherung 38.666 28.465
Krankenversicherung 6.796 4.739
Lebensversicherung 44.058 50.450
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen 30.186 39.311
Schaden- und Unfallversicherung 21.219 24.204
Krankenversicherung 434 271
Lebensversicherung 8.533 14.836
davon aus
Dienstleistungen 1.288 46
Währungskursverlusten 7.372 14.414
Kfz-Zulassung 6.892 6.937
Sondersteuer für den Finanzsektor (Ungarn) 0 5.664
Sonstigem 14.634 12.249
c) Sonstige Aufwendungen 2.227 1.056
für Währungsumrechnung 1.474 162
für Sonstiges 753 894
Summe (voll konsolidierte Werte) 121.934 124.020

39. Steueraufwand

Steuern vom Einkommen
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 60.614 33.304
Tatsächliche Steuern Vorjahre 2.641 412
Latente Steuern 5.582 13.860
Summe (voll konsolidierte Werte) 68.837 47.576
Überleitungsrechnung
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 305.614 204.176
B. Erwarteter Steueraufwand (A.*Konzernsteuersatz) 76.403 51.044
korrigiert um Steuereffekte aus
1. Steuerfreien Beteiligungserträgen – 7.653 – 10.408
2. Sonstigem 86 6.941
Abschreibungen auf Bestands- und Firmenwerte 0 3.767
Steuerneutrale Konsolidierungseffekte – 3.388 1.151
Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge 13.007 8.175
Änderungen von Steuersätzen – 1.796 146
Steuersatzabweichungen – 5.807 – 4.915
Steuern Vorjahre 2.641 412
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige – 4.570 – 1.795
C. Ertragsteueraufwand 68.837 47.576
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung Angaben in Prozent 22,5 23,3

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25 Prozent in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85 Prozent zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden höheren Ertragsteuersatz.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen, die im Jahr 2013 zwischen 9 und 35 Prozent lagen. Zum 31. Dezember 2013 bereits beschlossene Steuersatzänderungen sind berücksichtigt.

SONSTIGE ANGABEN

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1)
Angaben in Tausend Euro
2013 2012
Gehälter und Löhne 389.930 405.625
Aufwendungen für Abfertigungen 63 1.791
Aufwendungen für Altersvorsorge 28.091 30.063
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 110.429 112.460
Sonstige Sozialaufwendungen 8.981 10.372
Summe 537.494 560.312
davon Geschäftsaufbringung 151.388 159.353
davon Verwaltung 355.487 363.421
1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 2013 2012
Gesamt 14.277 14.795
davon Geschäftsaufbringung 5.893 6.308
davon Verwaltung 8.384 8.487
Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Absatz 1 Aktiengesetz 8.352 11.292
die übrigen Arbeitnehmer 41.331 40.665

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Die Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 4.923 Tausend Euro (2012: 7.149 Tausend Euro). An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.699 Tausend Euro (2012: 2.644 Tausend Euro) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 380 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 wurden Vergütungen in Höhe von 380 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 31 Tausend Euro (2012: 36 Tausend Euro) ausbezahlt.

Es gibt keine Vorschüsse und Kredite an bzw. Haftungen für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats.

Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich

Im Geschäftsjahr 2013 führte die UNIQA Group ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für die Mitglieder des Vorstands der UNIQA Insurance Group AG sowie ausgewählte Vorstandsmitglieder der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG und UNIQA International AG ein. Gemäß diesem Programm werden berechtigten Mitarbeitern zum 1. Jänner des jeweiligen Geschäftsjahres virtuelle Aktien bedingt gewährt, die nach Ablauf des Leistungszeitraums zum Erhalt einer Barzahlung berechtigen. Die erstmalige bedingte Gewährung erfolgte rückwirkend zum 1. Jänner 2013. Die Dauer des Leistungszeitraums jeder Tranche läuft bis zum 31. Dezember 2016.

Voraussetzungen für die Auszahlung der virtuellen Aktien sind die Erreichung von Performance Targets, der Aufbau und das Halten von realen UNIQA Stammaktien sowie ein aufrechter Dienstvertrag mit UNIQA als Vorstandsmitglied zum Ende des jeweiligen Leistungszeitraums. Die Höhe der Barzahlung am Ende des vierten Jahres ist an eine 50:50-Gewichtung von der Erreichung der beiden Performance Targets gebunden:

  • Performance Target 1 Total Shareholder Return (TSR): Die Anzahl der endgültigen Anzahl von virtuellen Aktien ist vom Rang des TSR der UNIQA Stammaktie innerhalb der im Index DJ EuroStoxx TMI Insurance geführten Unternehmen abhängig.
  • Performance Target 2 Return on Equity (ROE): Die Anzahl der endgültigen Anzahl von virtuellen Aktien ist vom Rang des ROE der UNIQA innerhalb der im Index DJ EuroStoxx TMI Insurance geführten Unternehmen abhängig.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Die Zuteilungsmenge der ersten Komponente (Performance Target 1) beruht ausschließlich auf marktbasierten Kriterien (TSR). Der beizulegende Zeitwert wurde anhand einer Monte-Carlo-Simulation bestimmt. Dienst- und marktunabhängige Leistungsbedingungen (Performance Target 2), die mit den Geschäftsvorfällen verbunden sind, wurden bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts nicht berücksichtigt.

Der zum Jahresende erfasste Rückstellungsbetrag verteilt sich nach folgender Maßgabe auf die beiden Komponenten der aktienbasierten Zusage:

Angaben in Tausend Euro 1.1.2013 31.12.2013
Tranche TSR (Performance Target 1) 0 209
Tranche ROE (Performance Target 2) 0 218
Gesamtbetrag der Rückstellung 0 427

Folgende Parameter wurden bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte am Tag der Gewährung und am Bewertungsstichtag der virtuellen Aktien verwendet:

Tag der Gewährung
1.1.2013
Bewertungs- stichtag
31.12.2013
Tranche TSR (Performance Target 1)
Beizulegender Zeitwert (in Euro) 6,69 6,77
Aktienkurs (in Euro) 9,32 9,28
Ausübungspreis (in Euro) 0,00 0,00
Erwartete Volatilität (gewichteter Durchschnitt, in Prozent) - 25,2
Erwartete Laufzeit (gewichteter Durchschnitt, in Jahren) 4,0 3,0
Diskontierungssatz (basierend auf AA-Industrieanleihen, in Prozent) 1,2 1,2
Tranche ROE (Performance Target 2)
Beizulegender Zeitwert (in Euro) 8,75 8,85
Aktienkurs (in Euro) 9,32 9,28
Ausübungspreis (in Euro) 0,00 0,00
Erwartete Volatilität (gewichteter Durchschnitt, in Prozent) 0,0 0,0
Erwartete Laufzeit (gewichteter Durchschnitt, in Jahren) 4,0 3,0
Diskontierungssatz (basierend auf AA-Industrieanleihen, in Prozent) 1,2 1,2

Die erwartete Volatilität basiert auf einer Beurteilung der historischen Volatilität des Aktienkurses des Unternehmens, insbesondere in dem Zeitraum, welcher der erwarteten Laufzeit entspricht.

Die endgültige Zuteilungsmenge der zweiten Komponente (Performance Target 2) ist durch nicht marktbasierte Kriterien bedingt. Der erwartete Zielerreichungsgrad wurde anhand der historischen Performance der letzten vier Jahre ermittelt.

Überleitung der ausstehenden virtuellen Aktien

Die Anzahl und der gewichtete Durchschnitt der Ausübungspreise der virtuellen Aktien unter dem anteilsbasierten Vergütungsprogramm entwickeln sich wie folgt:

Anzahl der
virtuellen Aktien
2013
Durchschnittlicher
Zeitwert je
virtueller Aktie (in
Euro)
Tranche TSR (Performance Target 1)
Zum 1. Jänner ausstehend 0
Während des Jahres zugesagt 30.861 6,77
Zum 31. Dezember ausstehend 30.861 6,77
Zum 31. Dezember ausübbar
Tranche ROE (Performance Target 2)
Zum 1. Jänner ausstehend 0
Während des Jahres zugesagt 24.689 8,85
Zum 31. Dezember ausstehend 24.689 8,85

Erwarteten Anpassungen im Zuteilungsausmaß werden für die Tranche TSR im Zeitwert der Optionen widergespiegelt. Für die Tranche ROE wird hingegen eine Anpassung der Zahl zugeteilter Optionen vorgenommen.

Im laufenden Geschäftsjahr sind keine virtuellen Aktien verfallen oder wurden ausgeübt.

Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen sind unter sonstigen Rückstellungen ausgewiesen (Notes 27) und werden auch im Rahmen der Angaben über Transaktionen mit nahestehenden Personen miteinbezogen.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Insurance Group AG. Sie ist unter FN 92933t im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Unternehmen der UNIQA Group unterhalten diverse geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.

Als nahestehende Unternehmen wurden gemäß IAS 24 jene Unternehmen identifiziert, die entweder einen beherrschenden oder einen maßgeblichen Einfluss auf die UNIQA Group ausüben. Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen gehören auch die nichtkonsolidierten Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der UNIQA Group.

Zu den nahestehenden Personen gehören die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen im Sinne von IAS 24 sowie deren nahe Familienangehörige. Umfasst von der Erfassung sind hierbei insbesondere auch die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen jener Unternehmen, die entweder einen beherrschenden oder einen maßgeblichen Einfluss auf die UNIQA Group ausüben, sowie deren nahe Familienangehörige.

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen

Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss auf die
UNIQA Group
Nicht in den
Konzernabschluss
einbezogene
Tochter
unternehmen
Assoziierte
Unternehmen der
UNIQA Group
Sonstige
nahestehende
Unternehmen
Summe
Transaktionen 2013
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 0 1.642 1.258 115.243 118.143
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Unternehmen 572 185 0 602 1.359
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Banken und
Kapitalanlagen in nahestehenden Unternehmen 374 728 5.358 44.730 51.189
Stand am 31.12.2013
Kapitalanlagen zu Marktwerten 11.185 16.507 535.039 882.640 1.445.370
Einlagen bei Kreditinstituten 32 1.099 2.207 1.103.302 1.106.640
Transaktionen 2012 Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss auf die
UNIQA Group
Nicht in den
Konzernabschluss
einbezogene
Tochter
unternehmen
Assoziierte
Unternehmen der
UNIQA Group
Sonstige
nahestehende
Unternehmen
Summe
Transaktionen 2012
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 8 1.104 1.258 99.927 102.297
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Unternehmen 504 56 0 618 1.177
Zinserträge und -aufwendungen aus Darlehen mit nahestehenden Banken und
Kapitalanlagen in nahestehenden Unternehmen 1.096 809 11.836 44.217 57.957
Stand am 31.12.2012
Kapitalanlagen zu Marktwerten 22.159 12.851 396.954 890.078 1.322.042
Einlagen bei Kreditinstituten 14 6.259 3.484 1.139.123 1.148.880

Transaktionen mit nahestehenden Personen

2013 2012
837 713
5.108 5.699
1.571 3.016
1.424 1.415
226 0
300 293

1) Diese Position beinhaltet die fixen und variablen Vorstandsbezüge und die Aufsichtsratsvergütungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 19.720 14.700
Inland 0 0
Ausland 19.720 14.700
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 10.830 9.254
Inland 10.570 9.040
Ausland 261 214
Summe 30.550 23.954

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

Ukraine (Non-Life) - Eingeräumte Optionen

Im Rahmen der erstmaligen Übernahme von Anteilen an der ukrainischen "Closed JSC Credo-Classic Insurance Company" ( jetzt "Private JSC UNIQA") wurden Vereinbarungen abgeschlossen, die UI-BV verpflichten, mittels Optionsvereinbarung Aktienpakete der lokalen Minderheitsaktionäre auf Basis einer vorvereinbarten Kaufpreisformel zu erwerben. Die Ausübung der Option wurde ursprünglich für das 2. Quartal 2012 vereinbart und im Zuge einer 2011 vereinbarten Anpassung der Transaktionsverträge auf das Geschäftsjahr 2016 verschoben. Im Geschäftsjahr 2013 wurden diese Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital im Rahmen einer Vorjahreskorrektur gemäß IAS 8 umgegliedert und unter Nachholung des anteiligen Firmenwerts als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Angaben in Tausend Euro 2013 2012
Laufender Leasingaufwand 6.825 7.257
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der
UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr 5.090 5.188
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 20.360 20.754
von mehr als 5 Jahren 2.545 7.783
Gesamt 27.996 33.725
Ertrag aus Untervermietungen 692 537

Die UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr betrugen 4.423 Tausend Euro (2012: 2.988 Tausend Euro); davon entfallen 223 Tausend Euro (2012: 274 Tausend Euro) auf Aufwendungen für die Abschlussprüfung, 0 Euro (2012: 655 Tausend Euro) auf Steuerberatung, 4.110 Tausend Euro (2012: 1.757 Tausend Euro) auf andere Bestätigungsleistungen und 90 Tausend Euro (2012: 302 Tausend Euro) auf sonstige Leistungen.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2013

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Insurance Group AG (Konzernobergesellschaft,
vormals: UNIQA Versicherungen AG)
1029 Wien
UNIQA Österreich Versicherungen AG Voll 1029 Wien 724,9 100,0
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg 29,2 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien 747,6 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien 85,9 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1050 Wien 11,1 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf 13,4 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich 219,6 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand 235,8 100,0
UNIQA poistovña a.s. Voll Slowakei, Bratislava 37,1 99,9
UNIQA pojištovna, a.s. Voll Tschechien, Prag 57,5 100,0
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb 14,5 100,0
UNIQA Protezione S.p.A. Voll Italien, Udine 26,5 94,7
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz 73,0 98,5
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll Polen, Lodz 13,8 99,8
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest 23,7 100,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 4,6 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 9,4 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A. Voll Italien, Mailand 141,8 100,0
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 7,2 99,8
UNIQA Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 10,1 99,9
UNIQA Life Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 5,1 99,7
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 4,0 100,0
Insurance company "UNIQA" Voll Ukraine, Kiew 15,6 92,2
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew 9,3 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 1,7 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Serbien, Belgrad 7,9 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 4,4 100,0
UNIQA Asigurari S.A. Voll Rumänien, Bukarest 28,8 100,0
UNIQA Life S.A. Voll Rumänien, Bukarest 6,4 100,0
Raiffeisen Life Insurance Company LLC Voll Russland, Moskau 15,6 75,0
UNIQA Life S.p.A. Voll Italien, Mailand 47,0 90,0
SIGAL UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 21,0 68,6
UNIQA AD Skopje Voll Mazedonien, Skopje 4,8 100,0
SIGAL LIFE UNIQA Group AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 4,7 100,0
SIGAL UNIQA GROUP AUSTRIA SH.A. Voll Kosovo, Prishtinë 3,6 100,0
UNIQA Life AD Skopje Voll Mazedonien, Skopje 3,0 100,0
SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA sh.a Voll Kosovo, Prishtinë 3,6 100,0
SH.A.F.P SIGAL LIFE UNIQA GROUP AUSTRIA Sh.A. Voll Albanien, Tirana 0,1 51,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Real Estate Management GmbH Voll 1029 Wien 2,2 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 1,2 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler Vorarlberg GmbH Equity 6900 Bregenz 0,3 50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. 4) 1010 Wien 33,3
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1070 Wien 0,0 100,0
UNIQA Software-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,7 100,0
UNIQA Capital Markets GmbH Voll 1020 Wien 4,5 100,0
UNIQA International AG Voll 1029 Wien 171,5 100,0
UNIQA Internationale Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll 1029 Wien 648,3 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH 3) 1020 Wien 100,0
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH 3) 1029 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien 0,3 64,0
Real Versicherungs-Makler GmbH 3) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH 4) 1030 Wien 22,6
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH 3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 16,4 100,0
Privatklinik Grinzing GmbH 3) 1190 Wien 100,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH 3) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH Voll 1029 Wien 11,3 100,0
UNIQA Group Audit GmbH Voll 1029 Wien 0,1 100,0
Valida Holding AG Equity 1020 Wien 82,0 40,1
RVCM GmbH 4) 1010 Wien 50,0
NewMoove GmbH (vormals: F&R Multimedia GmbH) 4) 1060 Wien 36,1
PremiaFIT Facility und IT Management u. Service GmbH 3) 1190 Wien 75,0
RHG Management GmbH Voll 1020 Wien 24,7 100,0
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH Voll 1020 Wien 173,9 100,0
UNIQA International Corporate Business GmbH 3) 1029 Wien 100,0

Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland

UNIQA Raiffeisen Software Service Kft. Voll Ungarn, Budapest 0,6 60,0
Insdata spol s.r.o. Voll Slowakei, Nitra 2,2 98,0
ProUNIQA s.r.o. 3) Tschechien, Prag 100,0
UNIPARTNER s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava – 0,1 100,0
UNIQA InsService spol.s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,2 100,0
UNIQA Ingatlanhasznosító Kft. Voll Ungarn, Budapest 5,0 100,0
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft. Voll Ungarn, Budapest 1,0 50,0
UNIQA Szolgaltato Kft. Voll Ungarn, Budapest 4,5 100,0
UNIQA Claims Services International Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
RC Risk Concept Vaduz 3) Liechtenstein, Vaduz 100,0
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft. 3) Ungarn, Budapest 92,4
UNIQA Számitástechnikai Szolgáltató Kft. Voll Ungarn, Budapest 0,1 100,0
UNIQA Intermediazioni S.r.l. 3) Italien, Mailand 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia 0,0 100,0
UNIQA Raiffeisen Software Service S.R.L. Voll Rumänien, Klausenburg 0,2 60,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD 3) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH 3) Ukraine, Kiew 99,0
UNIQA Assistance doo Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Banja Luka 3) Bosnien und Herzegowina, Banja Luka 99,8
UNIQA Agent doo za zastupanje u osiguranju Sarajevo 3) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 99,8
UNIQA Software Service Kft. 3) Ungarn, Budapest 100,0
UNIPROINS CONSULTANTA SA 3) Rumänien, Bukarest 100,0
sTech d.o.o. 3) Serbien, Belgrad 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 31,3 29,6
PremiQaMed Holding GmbH*) Voll 1010 Wien 71,1 100,0
PremiQaMed Immobilien GmbH Voll 1010 Wien 18,6 100,0
PremiQaMed Privatkliniken GmbH Voll 1190 Wien 9,0 100,0
Ambulatorien Betriebsgesellschaft m.b.H. Voll 1190 Wien 0,6 100,0
STRABAG SE*) Equity 9500 Villach 2.948,7 14,7
PremiQaMed Management GmbH Voll 1190 Wien 0,8 100,0
GENIA CONSULT Unternehmensberatungs Gesellschaft mbH 3) 1190 Wien 74,0
R-SKA Baden Betriebs-GmbH 4) 2500 Baden 49,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG 4) 9020 Klagenfurt 34,9
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. 4) 9020 Klagenfurt 25,0
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,8 61,0
UNIQA Leasing GmbH 4) 1061 Wien 25,0
UNIQA Internationale Anteilsverwaltung GmbH Voll 1020 Wien 163,4 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 161,2 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 11,5 100,0
Immobiliengesellschaften
UNIQA Real Estate CZ, s.r.o. Voll Tschechien, Prag 14,7 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,5 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,9 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. 3) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 138,8 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 0,9 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 121,3 100,0
UNIQA Real Estate Zweite Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1020 Wien 19,1 100,0
Design Tower GmbH Voll 1029 Wien 190,1 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 10,1 99,0
UNIQA Real Estate Holding GmbH Voll 1029 Wien 72,5 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 11,7 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 4,6 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien 10,2 100,0
GLM Errichtungs GmbH Voll 1010 Wien 1,7 100,0
EZL Entwicklung Zone Lassallestraße GmbH & Co. KG Voll 1029 Wien 37,0 100,0
Fleischmarkt Inzersdorf Vermietungs GmbH Voll 1020 Wien 9,3 100,0
Praterstraße Eins Hotelbetriebs GmbH Voll 1020 Wien 2,5 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft. Voll Ungarn, Budapest 2,0 100,0
HKM Immobilien GmbH 3) Deutschland, Mannheim 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 12,2 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 5,5 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 2,6 100,0
UNIQA-Invest Kft. Voll Ungarn, Budapest 10,8 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 1,9 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 1,3 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 3,6 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 2,6 100,0
Renaissance Plaza d.o.o. Voll Serbien, Belgrad 2,3 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
Angaben in
Millionen Euro1)
Anteil am
Eigenkapital
Angaben in Prozent2)
IPM International Property Management Kft. Voll Ungarn, Budapest 1,2 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 7,9 100,0
Black Sea Investment Capital Voll Ukraine, Kiew – 2,2 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED Voll Zypern, Limassol 0,2 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 4,8 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 10,5 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Reytarske Voll Ukraine, Kiew – 6,0 100,0
ALBARAMA LIMITED Voll Zypern, Nikosia 5,0 100,0
AVE-PLAZA LLC Voll Ukraine, Kharkiv 8,3 100,0
Asena CJSC Voll Ukraine, Nikolaew 0,5 100,0
BSIC Holding GmbH Voll Ukraine, Kiew 0,0 100,0
Suoreva Ltd. Voll Zypern, Limassol 0,0 100,0
Kremser Landstraße Projektentwicklung GmbH Voll 1020 Wien 8,9 100,0
Schöpferstraße Projektentwicklung GmbH Voll 1020 Wien 5,4 100,0
"Bonadea" Immobilien GmbH Voll 1020 Wien 7,2 100,0
"Graben 27–28" Besitzgesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 25,5 100,0
Hotel Burgenland Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 0,0 100,0
R-FMZ Immobilienholding GmbH Voll 1020 Wien 30,2 100,0
Neue Marktgasse Einkaufspassage Stockerau GmbH Voll 1020 Wien 4,5 100,0
DEVELOP Baudurchführungs- und Voll 1020 Wien
Stadtentwicklungs-Gesellschaft m.b.H. 9,1 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum Mercurius GmbH Voll 1020 Wien 12,2 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum ZWEI GmbH Voll 1020 Wien 13,5 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum Ivesis GmbH Voll 1020 Wien 10,6 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum VIER GmbH Voll 1020 Wien 24,1 100,0
Raiffeisen-Fachmarktzentrum SIEBEN GmbH Voll 1020 Wien 7,0 100,0
R-FMZ "MERCATUS" Holding GmbH Voll 1020 Wien 51,0 100,0

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den voll konsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den at equity

bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- bzw. bei Gesellschaften mit *) Konzernabschlüssen. 2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaft (wegen untergeordneter Bedeutung) 4) Assoziierte, nicht at equity bewertete Gesellschaft (wegen untergeordneter Bedeutung)

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 25. März 2014

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Insurance Group AG (vormals UNIQA Versicherungen AG), Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2013 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013, die gesonderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und für die Buchführung Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und § 80b VAG, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzliche Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden Bestimmungen des §80b VAG.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, den 25. März 2014

PwC Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Günter Wiltschek Wirtschaftsprüfer

Mag. Liane Hirner Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Einzelabschluss UNIQA Insurance Group AG

Lagebericht

GESCHÄFTSVERLAUF 2013

Nachdem die UNIQA Group 2013 eine klare und kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur ohne nennenswerte Minderheitsanteile geschaffen hat, beschloss die Hauptversammlung im Mai 2013, als weiteren Schritt den Firmennamen von UNIQA Versicherungen AG in UNIQA Insurance Group AG zu ändern. Mit der Umbenennung wird die Rolle der Gesellschaft als Holding einer börsennotierten, internationalen Versicherungsgruppe zum Ausdruck gebracht.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft vorwiegend für die österreichischen Versicherungsgesellschaften des Konzerns und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland vier Versicherungsgesellschaften:

UNIQA Österreich Versicherungen AG

Schaden-, Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG

Lebens- und Schaden-Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb

Salzburger Landes-Versicherung AG

Regionalversicherer für Schaden-Unfall- und Lebensversicherung

FINANCELIFE Lebensversicherung AG

Spezialversicherer für fonds- und indexgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungskonzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer Zwischenholding gebündelt. Sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Capital Markets GmbH, Wien, UNIQA IT Services GmbH, UNIQA Real Estate Management GmbH und UNIQA Group Audit GmbH werden von der UNIQA Insurance Group AG gehalten.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Insurance Group AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Seit dem Jahr 2009 erfolgen die gesamte obligatorische Rückversicherungsabgabe aus dem Bereich der Sachversicherung und der ausländischen Konzerngesellschaften an die UNIQA Re AG, Zürich, sowie seit dem Jahr 2012 auch teilweise die Rückversicherungsabgaben der inländischen Konzerngesellschaften. Im Geschäftsjahr 2013 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von 483.225 Tausend Euro (2012: 459.146 Tausend Euro) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen und zur Gänze an die UNIQA Re zediert. Der Rückgang resultiert aus einer Veränderung der Rückversicherungsstruktur in den operativen Gesellschaften der UNIQA Gruppe.

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen 39.835 Tausend Euro (2012: 42.876 Tausend Euro). Die abgegebenen Rückversicherungsprämien betragen im Jahr 2013 496.036 Tausend Euro (2012: 72.734 Tausend Euro).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen an die Konzerngesellschaften von 395.122 Tausend Euro (2012: 376.869 Tausend Euro) und an Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von 36.449 Tausend Euro (2012: 27.996 Tausend Euro) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt 179.820 Tausend Euro (2012: 56.577 Tausend Euro).

Im Berichtsjahr erzielte das Unternehmen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein Ergebnis von 3.375 Tausend Euro (2012: –29.947 Tausend Euro).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Nettofinanzerträge der Gesellschaft erreichten im Berichtsjahr 100.067 Tausend Euro (2012: 112.774 Tausend Euro).

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Insurance Group AG nahmen im Berichtsjahr um 28,1% (2012: 2,5%) auf insgesamt 4.013.664 Tausend Euro (2012: 3.132.256 Tausend Euro) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 367.606 Tausend Euro (2012: 379.698 Tausend Euro).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Zugänge in Höhe von 582 Tausend Euro (2012: 527 Tausend Euro) zu verzeichnen. Die Zuschreibungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 673 Tausend Euro (2011: 0) und die Abschreibungen auf 7.438 Tausend Euro (2012: 7.216 Tausend Euro). Der Buchwert per 31. Dezember 2013 betrug 206.138 Tausend Euro (2012: 212.994 Tausend Euro). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2013 auf 2.692.142 Tausend Euro (2012: 2.378.777 Tausend Euro). Die Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr beliefen sich auf 38.417 Tausend Euro (2012: 0). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr um 586.991 Tausend Euro (2012: 32.853 Tausend Euro) auf 747.778 Tausend Euro (2012: 160.787 Tausend Euro).

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die Versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt verminderten sich im Berichtsjahr um 34,1% (2012: 8,2%) auf 652.501 Tausend Euro (2012: 990.085 Tausend Euro).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um 7.387 Tausend Euro (2012: 6.049 Tausend Euro) auf 224.614 Tausend Euro (2012: 232.001 Tausend Euro) vermindert.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Eigenbehalt verminderte sich auf insgesamt 414.326 Tausend Euro (2012: 623.804 Tausend Euro).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBI. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2013 wurden 78.761 Tausend Euro aufgelöst (2012: Auflösung 63.463 Tausend Euro). Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf 6.831 Tausend Euro (2012: 85.592 Tausend Euro). Davon entfielen 2.919 Tausend Euro auf die Kfz-Haftpflichtversicherung (2012: 34.869 Tausend Euro Sturmschadenversicherung).

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Im Oktober 2013 führte die UNIQA Group die im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 geplante Kapitalerhöhung (Re-IPO) erfolgreich durch und erzielte damit einen Bruttoerlös von 757 Millionen Euro. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung (Re-IPO) wurden insgesamt 94.752.100 jungen Aktien zu 8,00 Euro je Aktie bei österreichischen und internationalen Investoren platziert. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG erhöhte sich damit von 214.247.900 Euro auf 309.000.000 Euro und führte zu einer deutlichen Ausweitung des Streubesitzes der UNIQA Aktie auf 35,4 Prozent. Die nennwertlosen Stückaktien mit Stimmrecht erhöhten sich im gleichen Ausmaß ebenso von 214.247.900 auf 309.000.000.

Der Emissionserlös der durchgeführten Kapitalerhöhung (Re-IPO) wird zur Stärkung der Kapitalausstattung der UNIQA Group genutzt, um die weitere Umsetzung von UNIQA 2.0 zu ermöglichen und zugleich strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum zu bieten.

Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf 2.326.009 Tausend Euro (2012: 1.534.471 Tausend Euro).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von 2.253.234 Tausend Euro (2012: 1.537.024 Tausend Euro) überstiegen zum 31. Dezember 2013 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73b VAG von 68.059 Tausend Euro (2012: 102.469 Tausend Euro) um 3.210,70 % (2012: 1.399,99 %).

Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 127.345 Tausend Euro (2012: 94.312 Tausend Euro) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen errechnete sich ein Jahresgewinn von 107.827 Tausend Euro (2012: 52.131 Tausend Euro).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2013 wurden 4.794 (2012: 4.927) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.652 (2012: 2.622) im Innendienst und 2.142 (2012: 2.305) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 31 Lehrlinge (2012: 40) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederung gemäß § 17a VAG

Die Verwaltung und der Vertrieb der Versicherungsverträge und aller damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten werden durch die UNIQA Insurance Group AG für alle operativen inländischen Versicherungsunternehmen auf Grundlage des im Jahr 1998 abgeschlossenen Ausgliederungsvertrags durchgeführt.

Die Vermögensveranlagung des Unternehmens ist in die UNIQA Capital Markets GmbH ausgegliedert.

Des Weiteren werden Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen durch die InsData spol. s.r.o., Nitra, erbracht.

GESCHÄFTSVERLAUF 2013 IM DETAIL

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall. Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämien Abgegrenzte Prämien
Veränderung Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut % 2013 2012 absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 45.062 38.917 6.145 15,8 46.190 40.224 5.966 14,8
Sonstige Versicherungen 428.351 410.352 17.999 4,4 427.852 412.346 15.507 3,8
Krankenversicherung 0 0 0 0 0 0
Lebensversicherung 49.646 52.752 –3.106 –5,9 50.435 53.662 –3.227 –6,0
Summe indirektes Geschäft 523.059 502.021 21.038 4,2 524.477 506.232 18.246 3,6
Gesamtsumme 523.059 502.021 21.038 4,2 524.477 506.232 18.246 3,6

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive der Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Aufwendungen für Versicherungsfälle und
Erhöhung der Deckungsrückstellung
Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 56.229 40.883 15.347 37,5
Sonstige Versicherungen 296.785 300.534 –3.749 –1,2
Lebensversicherung 44.619 47.672 –3.053 –6,4
Summe indirektes Geschäft 397.633 389.089 8.545 2,2
Gesamtsumme 397.633 389.089 8.545 2,2

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2.877 439 2.438 555,5
Sonstige Versicherungen 9.353 9.685 –332 –3,4
Summe indirektes Geschäft 12.230 10.124 2.105 20,8
Gesamtsumme 12.230 10.124 2.105 20,8

Sonstiger Betriebsaufwand

Kosten Veränderung Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut % Abschlusskosten See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 14.098 12.412 1.685 13,6 Sonstige Versicherungen 137.220 132.221 4.999 3,8 Lebensversicherung 6.908 5.841 1.067 18,3 Summe indirektes Geschäft 158.226 150.474 7.751 5,2

Gesamtsumme 158.226 150.474 7.751 5,2

Sonstige Versicherungen 5.352 8.390 –3.038 –36,2 Summe indirektes Geschäft 5.352 8.390 –3.038 –36,1 Gesamtsumme 5.352 8.390 –3.038 –36,1

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit
den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung.
Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgs
positionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festver
zinslichen Kapitalanlagen umfassen die der Schuldverschreibungen und anderer festverzinsli
cher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut %
Grundstücke und Bauten 2.075 3.117 –1.042 –33,4
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen 119.477 128.285 –8.807 –6,9
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen –1.630 –866 –765 88,3
Festverzinsliche Kapitalanlagen 1.605 –1.809 3.414 –188,8
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 12.217 12.035 182 1,5
Gesamtsumme 133.745 140.763 –7.018 –5,0

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von 33.678 Tausend Euro (2012: 27.989 Tausend Euro).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der jeweiligen Kapitalanlage im Geschäftsjahr ins Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen
Angaben in Prozent 2013 2012
Grundstücke und Bauten 1,0 1,4
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 4,7 5,4
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen –2,2 –1,3
Festverzinsliche Kapitalanlagen 0,4 –1,3
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 3,3 3,2
Gesamtrendite 3,7 4,5

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Das Ergebnis des indirekten Geschäfts im Eigenbehalt stellt sich nach Abzug sämtlicher versicherungstechnischen Positionen der Retrozession wie folgt dar:

Ergebnis indirektes Geschäft im Eigenbehalt Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung –29.468 –14.008 –15.460 110,4
Sonstige Versicherungen 76.940 10.397 66.543 640,0
Lebensversicherung 1.972 4.103 –2.131 –51,9
Summe indirektes Geschäft 49.444 492 48.952 9.949,6
Gesamtsumme 49.444 492 48.952 9.949,6

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern Veränderung
Angaben in Tausend Euro 2013 2012 absolut %
Körperschaftsteuer für die Gruppe 23.175 4.219 18.956 449,4
Verrechnung mit Gruppenmitgliedern –48.115 –27.081 –21.034 77,7
Ausländische Quellensteuern 4 14 –10 –71,2
–24.937 –22.849 –2.088 9,1
Körperschaftsteuer aus Vorjahren 26.070 2.402 23.668 985,3
1.133 –20.447 21.580 –105,5
Latente Steuern –5.159 0 –5.159 0,0
Gesamtsumme –4.026 –20.447 16.421 –80

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren

Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindikatoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme
Angaben in Prozent 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital 50,1 41,1
Versicherungstechnische Rückstellungen und Depotverbindlichkeiten 17,1 30,4
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 87,5 87,5

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals:

Entwicklung des Eigenkapitals Grundkapital Kapital- rücklagen Gewinn- rücklagen Rücklage
für eigene
Bilanz- gewinn Gesamt
Angaben in Tausend Euro Aktien
Stand 1.1.2012 142.985 582.583 158.071 7.718 1.608 892.965
Kapitalerhöhung 47.619 452.381 0 0 0 500.000
Einbringung UNIQA Österreich
Versicherungen AG 23.644 7.514 0 0 0 31.157
Zuweisung an Rücklagen 0 0 53.000 0 0 53.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 52.131 52.131
Stand 31.12.2012 214.248 1.042.477 211.071 7.718 53.739 1.529.253
Dividende 0 0 0 0 –53.357 –53.357
Kapitalerhöhung 94.752 662.362 0 0 0 757.114
Auflösung von Rücklagen 0 0 –19.888 –112 0 –20.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 107.827 107.827
Stand 31.12.2013 309.000 1.704.839 191.183 7.606 108.209 2.320.837

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen inklusive Depotverrechnung

(im Eigenbehalt) Veränderung
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 absolut %
Prämienüberträge 4.622 38.378 –33.756 –88,0
Deckungsrückstellung 224.614 232.001 –7.387 –3,2
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 414.326 623.804 –209.479 –33,6
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 0 8.202 –8.202 –100,0
Schwankungsrückstellung 6.831 85.592 –78.761 –92,0
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.108 2.108 0 0,0
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 137.963 141.782 –3.819 –2,7
Gesamtsumme 790.463 1.131.867 –341.404 –30,2

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen Veränderung in % der Kapitalanlagen
Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012 absolut % 31.12.2013 31.12.2012
Grundstücke und Bauten 206.138 212.994 –6.856 –3,2 5,1 6,5
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.306.642 2.271.059 35.583 1,6 57,0 69,8
Schuldverschreibungen von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an verbundene
Unternehmen 342.923 65.142 277.782 426,4 8,5 2,0
Beteiligungen 42.577 42.577 0 0,0 1,1 1,3
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 61.628 46.298 15.330 33,1 1,5 1,4
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 225.116 25.102 200.014 796,8 5,6 0,8
Sonstige Ausleihungen 39.379 39.284 94 0,2 1,0 1,2
Guthaben bei Kreditinstituten 435.311 151.411 283.900 187,5 10,8 4,7
Andere Kapitalanlagen 21.655 20.102 1.553 7,7 0,5 0,6
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 367.606 379.699 –12.092 –3,2 9,1 11,7
Gesamtsumme 4.048.974 3.253.667 795.307 24,4 100,0 100,0

In den Bereichen Forschung und Entwicklung wurden keine Aktivitäten gesetzt.

In der Gesellschaft werden keine Zweigniederlassungen geführt.

Angaben zu den wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Im Geschäftsjahr waren 54 % der in Österreich in der Verwaltung eingesetzten Mitarbeiter Frauen. Im Außendienst betrug das Verhältnis 81 % Männer zu 19% Frauen; 12% (2012: 11%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr weiterhin bei 42 Jahren (2012: 42 Jahre).

Insgesamt nahmen 2013 14,4% (2012: 14,1%) der Mitarbeiter am UNIQA Bonussystem teil, einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet UNIQA jungen Mitarbeitern in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Derzeit befinden sich 31 Lehrlinge in Ausbildung.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 UGB)

In jedem Tochterunternehmen der UNIQA Gruppe ist ein standardisierter Risikoprozess implementiert, der die Aufgabe hat, die unternehmensrelevanten Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern.

Die Basis für einen einheitlichen Standard auf unterschiedlichen Unternehmensebenen stellt die Risikomanagementrichtlinie dar, die sowohl auf Gruppen- als auch auf Gesellschaftsebene verabschiedet wurde. Diese Richtlinie ist vom jeweiligen CRO (Chief Risk Officer) und Vorstand abgenommen worden und beschreibt die Mindestanforderungen hinsichtlich der Aufbau- und Ablauforganisation für den Risikomanagementprozess.

Des Weiteren wird hier auch der Rahmen für die Risikomanagementprozesse pro Risikokategorie festgelegt.

In jeder Tochtergesellschaft verantwortet ein CRO auf Vorstandsebene den Risikomanagementprozess. Er wird vom Risikomanager unterstützt, der für das Betreiben des Risikomanagementprozesses in jeder Tochtergesellschaft zuständig ist.

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Governance ist das Risikomanagementkomitee. Das Risikomanagementkomitee ist ein interdisziplinäres Führungsgremium, das den Risikomanager und den CRO bei der Risikoidentifikation, -bewertung und -steuerung unterstützt, Zusammenhänge zwischen den Risikopositionen identifiziert und Maßnahmen zur Risikomitigation vorschlägt.

Im Zentrum unserer Risikoentscheidungen steht unser "Economic Capital Model", kurz ECM, mit dem wir unsere Risiken quantifizieren und die ökonomischen Eigenmittel bestimmen. Das ECM basiert auf dem Standardmodell nach Solvency II, angereichert um unsere eigene Risikoschätzung.

Die weiteren UNIQA-spezifischen Risiken, dazu zählen unter anderem operationale Risiken und Prozessrisiken, werden mittels eines Experteneinschätzungsverfahrens bewertet.

Die Risikobewertungen werden in einem Risikobericht konsolidiert und dem Management zur Verfügung gestellt.

Der Risikomanagementprozess ermöglicht es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch das Setzen von Maßnahmen zu minimieren oder zu transferieren.

Die für UNIQA Insurance Group AG wesentlichen Risiken sind

Versicherungstechnische Risiken

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden- und Unfallversicherung, aus im Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebensversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten, gleichbleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleichbleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen
  • c) Reserverisiko: das Risiko einer unzureichenden Schadenreserve

Ausfallrisiko

Das Risiko umfasst einen Verlust durch den Ausfall einer Gegenpartei oder einer geänderten Finanzlage einer Geschäftspartei oder eines Schuldners, die zur Änderung seiner Bonität führt. Dieses Risiko zeigt sich in Form eines Ausfallrisikos oder Spread-Risikos.

Marktrisiko

Das Marktrisiko stellt das Risiko resultierend aus der Höhe oder Volatilität der Marktpreise von Finanzinstrumenten, welche die Aktiva und Passiva des Unternehmens beeinflussen, dar.

Das Marktrisiko ist unterteilt in:

  • Zinsrisiko
  • Währungsrisiko
  • Aktienrisiko
  • Immobilienrisiko
  • Spread-Risiko
  • Konzentrationsrisiko

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko befasst sich mit dem Risiko eines Verlustes aufgrund der Tatsache, dass ein Unternehmen keine Aktiva realisieren kann, um die Versicherungsverbindlichkeiten zum Fälligkeitstermin erfüllen zu können, oder Aktiva nur mit negativen finanziellen Auswirkungen für das Unternehmen realisieren kann.

Operationelles Risiko

Das operationelle Risiko umfasst das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Prozessen, Mitarbeitern, Systemen oder durch externe Ereignisse ergibt.

Das operative Risiko beinhaltet das Rechtsrisiko, aber nicht das Reputations- und strategische Risiko. Das Rechtsrisiko ist das Risiko aus Unsicherheit aufgrund von Klagen oder der Unsicherheit in der Anwendbarkeit oder Auslegung von Verträgen, Gesetzen oder anderen Rechtsvorschriften.

Vorbereitungen Solvency II

Mit der Benennung des CROs auf Gruppenebene im Jahr 2011 wurde sowohl in der Gruppe als auch in den Tochtergesellschaften mit einer Vielzahl von Projekten gestartet, um bei Inkrafttreten von Solvency II die Anforderungen erfüllen zu können.

Nach der Veröffentlichung der sogenannten Interims-Guidelines in 2013 für die Themenbereiche

  • Governance-System
  • Forward looking assessment of own risks (FLOAR)
  • Veröffentlichung
  • Vorabnahmeprozess von internen Modellen

hat die österreichische Aufsicht ein "comply"- oder "intent to comply"-Statement abgegeben.

Aufgrund dieser Entwicklung sind bereits mit 2014 wesentliche Elemente von Solvency II rechtlich bindend. Die UNIQA-Gruppe ist bezüglich der Anforderungen, die durch die Guidelines entstehen, sehr gut gerüstet, da die geforderten Themen einerseits bereits implementiert sind oder sich in der Projektumsetzungsphase befinden, die eine zeitgerechte Erfüllung der Anforderungen ermöglicht.

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten

(§ 243 Abs. 3 Z. 5 UGB)

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in der "UNIQA Group Investmentstrategie" festgelegt. Die Berichterstattung an den Vorstand erfolgt wöchentlich und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrats quartalsweise.

Zusätzlich fokussiert sich das Asset/Liability Management (ALM) Komitee der Gruppe auf Marktrisiken sowie die Interaktion zwischen Aktiv- und Passivseite der Bilanz der Gruppe.

Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.

Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken und Bonitätsrisiken dargestellt, Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt sowie über die Einhaltung der Investmentlimits berichtet. Weiters werden monatlich interne Risikoerfordernisberechnungen sowie quartalsweise Stresstestanalysen auf Basis der Vorgaben der Finanzmarktaufsicht (FMA) durchgeführt.

Liquiditäts-/Cashflow-Risiken

Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den konstanten Versicherungsbestand der operativen Konzerngesellschaften und die damit verbundenen Rückversicherungsübernahmen ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestands an liquiden Mitteln.

Beschreibung der wichtigsten Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess (§ 243a Abs. 2 UGB)

Das Interne Kontroll- und das Risikomanagementsystem der UNIQA Insurance Group AG sind nachvollziehbare, alle Unternehmensaktivitäten umfassende Systeme, die auf Basis der definierten Risikostrategie ein systematisches und permanentes Vorgehen mit folgenden Elementen umfassen: Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung dieser Aktivitäten. Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme wurden anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen ausgestaltet. Trotz Schaffung der angemessenen Rahmenwerke verbleibt stets ein gewisses Restrisiko, da auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können.

Zielsetzungen:

  • a) Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des (Konzern-)Abschlusses entgegenstehen könnten
  • b) Begrenzung erkannter Risiken, z. B. durch Hinzuziehung von externen Spezialisten
  • c) Überprüfung erkannter Risiken hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss und entsprechende Abbildung dieser Risiken

Zielsetzung des Internen Kontrollsystems im Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, damit trotz der identifizierten Risiken ein ordnungsgemäßer Abschluss erstellt wird. Neben den im Risikobericht beschriebenen Risiken analysiert das Risikomanagementsystem weitere Risiken innerhalb betrieblicher Abläufe, Compliance, interner Berichterstattung etc.

Organisatorischer Aufbau und Kontrollumfeld

Der Rechnungslegungsprozess der Gesellschaft ist in das Konzernrechnungswesen der UNIQA Gruppe eingegliedert. Neben dem Buchhaltungssystem SAP wird ein harmonisiertes versicherungsspezifisches IT-System zum Zweck der Gesellschaft verwendet. Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs bestehen Compliance-Richtlinien, Betriebsorganisations-, Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher.

Identifikation und Kontrolle der Risiken

Zur Identifikation der bestehenden Risiken wurden eine Inventur und angemessene Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Die Art der Kontrollen wurde in Richtlinien und Anweisungen definiert und mit dem bestehenden Berechtigungskonzept abgestimmt.

Die Kontrollen umfassen sowohl manuelle Abstimm- und Abgleichroutinen als auch die Abnahme von Systemkonfigurationen bei angebundenen IT-Systemen. Erkannte neue Risiken und Kontrollschwächen im Rechnungslegungsprozess werden zeitnah an das Management berichtet, um Abhilfemaßnahmen ergreifen zu können. Die Vorgehensweise bei der Identifikation und Kontrolle der Risiken wird regelmäßig durch einen externen unabhängigen Berater evaluiert.

Information und Kommunikation

Abweichungen von erwarteten Ergebnissen und Auswertungen werden in Form von monatlichen Berichten und Kennzahlen überwacht und sind Grundlage der laufenden Information an das Management. Das darauf aufbauende Management-Review und die Freigabe der verarbeiteten Daten bilden die Basis zur Weiterverarbeitung in den Abschlüssen der Gesellschaft.

Maßnahmen zur Sicherstellung der Wirksamkeit

Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem sind keine statischen Systeme, sondern werden fortlaufend an geänderte Anforderungen und Rahmenbedingungen angepasst. Für die Identifizierung dieser Änderungsnotwendigkeiten ist die laufende Überwachung der gesamten Systeme auf Wirksamkeit notwendig. Grundlagen dafür sind:

  • a) Regelmäßige Selbstbeurteilungen der mit den Kontrollen beauftragten Personen
  • b) Kennzahlenüberprüfungen zur Verprobung von Transaktionsergebnissen in Bezug auf Hinweise, die auf Kontrollschwächen schließen lassen
  • c) Stichprobenweise Prüfung der Wirksamkeit durch die Interne Revision und umfangreiche Wirksamkeitstests durch die Interne Revision und/oder spezielle Teams

Berichterstattung an den Aufsichtsrat/Prüfungsausschuss

Im Rahmen der Compliance und des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung des Vorstands an den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss durch Berichte der Internen Revision und gesonderte Beauftragung externer Dritter.

Angaben gemäß § 243a Abs. 1 UGB

    1. Das Grundkapital von UNIQA Insurance Group AG beträgt zum 31. Dezember 2013 309.000.000 Euro und setzt sich aus 309.000.000 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde hinsichtlich von 285.356.365 Euro voll eingezahlt und hinsichtlich von 23.643.635 Euro durch Sacheinlagen aufgebracht. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung, der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., der Collegialität Versicherungsverein Privatstiftung, der UQ Assekuranz Holding GmbH und der RZB Versicherungsbeteiligung GmbH zusammenzuzählen. Wechselseitige Vorkaufsrechte sind zwischen den erstgenannten vier Aktionären vereinbart.
    1. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft hält indirekt über die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H., die RZB Versicherungsbeteiligung GmbH und die UQ Assekuranz Holding GmbH insgesamt 31,40 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft; die Austria Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Privatstiftung hält direkt und indirekt über die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH insgesamt 30,58 Prozent (Zurechnung nach Börsegesetz) des Grundkapitals der Gesellschaft (Beteiligungsverhältnisse zum 25. Oktober 2013).
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Im Rahmen der Kapitalerhöhung (Re-IPO) im Oktober 2013 haben Mitarbeiter von UNIQA Insurance Group AG und mit ihr verbundenen österreichischen Konzerngesellschaften 564.315 neue Stückaktien gezeichnet. Der Vorteil gegenüber dem Bezugs- und Angebotspreis betrug 20 Prozent.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis einschließlich 30. Juni 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 12.371.850 Euro zu erhöhen. Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, höchstens 21.424.790 Stück eigene Aktien durch die Gesellschaft und/oder durch Tochterunternehmen der Gesellschaft (§ 66 Aktiengesetz) zu erwerben. Zum 31. Dezember 2013 wurden 819.650 Stück eigene Aktien gehalten.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

ABGELAUFENES GESCHÄFTSJAHR UND AUSBLICK 2014

UNIQA erwartet, dass sich das wirtschaftliche Umfeld im Jahr 2014 weiter verbessert. Die Eurozone hat im vergangenen Jahr die Rezession verlassen. Ökonomen prognostizieren ein moderates reales Wirtschaftswachstum von rund 1 Prozent im Jahr 2014. Die Wachstumsprognose der Wirtschaftsexperten für die österreichische Wirtschaft liegt bei 1,5 Prozent für 2014.

Ebenso erwartet UNIQA eine Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs in CEE. Die Wachstumsprognosen für die gesamte Region liegen bei rund 2 Prozent im Jahr 2014. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen im Euroraum begünstigt vor allem die EU-Mitgliedsstaaten in CEE, die über einen großen Exportsektor verfügen. Obwohl die Lohnentwicklung noch moderat ausfällt, unterstützen die niedrigen Inflationsraten die Kaufkraft und die Inlandsnachfrage.

Eine Eskalation der Sicherheitskrise in der Ukraine würde vordergründig Russland treffen, während die Wahrscheinlichkeit von Ansteckungseffekten auf die gesamte Region aus heutiger Sicht eher gering erscheint. Unter diesen Voraussetzungen erwartet UNIQA eine generell moderate Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds in den Kernmärkten.

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten.

Konzernergebnis

Für 2014 hat sich die UNIQA Group das Ziel gesetzt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Jahr 2013 weiter deutlich zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.

Wien, am 25. März 2014

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner

Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Bilanz

zum 31. Dezember 2013

Aktiva
Angaben in Euro
31.12.2013 31.12.2012
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.814.098,00 1.391.115,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 198.296.178,69 204.743.152,44
2. Umgründungsmehrwert 7.841.429,00 8.250.551,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.306.641.593,43 2.271.058.819,94
2. Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und Darlehen an verbundene Unternehmen 342.923.400,25 65.141.517,87
3. Beteiligungen 42.576.782,18 42.576.782,18
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 61.628.391,03 46.298.330,79
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 225.116.069,86 25.101.918,00
3. Sonstige Ausleihungen 39.378.543,40 39.284.223,61
4. Guthaben bei Kreditinstituten 400.000.000,00 30.000.000,00
5. Andere Kapitalanlagen 21.654.962,07 20.102.401,00
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 367.606.450,73 379.698.451,77
4.013.663.800,64 3.132.256.148,60
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 16.073.502,58 48.891.789,21
II. Sonstige Forderungen 444.291.343,75 282.914.993,03
460.364.846,33 331.806.782,24
D. Anteilige Zinsen 2.096.490,10 157.052,15
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 11.674.383,33 13.267.688,84
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten 35.310.720,98 121.410.892,32
III. Eigene Aktien 7.605.532,35 7.717.824,40
IV. Andere Vermögensgegenstände 22.514.677,38 35.075.861,82
77.105.314,04 177.472.267,38
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Latente Steuern 53.257.987,44 48.109.024,53
II. Sonstige 20.966.444,98 26.890.515,59
74.224.432,42 74.999.540,12
4.629.268.981,53 3.718.082.905,49
Passiva
Angaben in Euro
31.12.2013 31.12.2012
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 309.000.000,00 214.247.900,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 1.704.768.877,23 1.042.407.081,23
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 7.605.532,35 7.717.824,40
3. Freie Rücklagen 190.610.032,10 210.497.740,05
IV. Bilanzgewinn 108.208.827,81 53.739.218,05
davon Gewinnvortrag 382.155,55 1.607.787,76
2.320.836.737,62 1.529.253.231,86
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 5.171.843,14 5.217.747,14
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 600.000.000,00 295.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 38.482.171,79 38.546.992,87
2. Anteil der Rückversicherer –33.859.844,65 –168.625,72
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 362.439.364,48 373.530.759,69
2. Anteil der Rückversicherer –137.825.596,89 –141.529.973,44
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 683.360.686,63 716.562.910,96
2. Anteil der Rückversicherer –269.034.949,76 –92.758.444,49
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
1. Gesamtrechnung 9.773.824,81 8.202.161,49
2. Anteil der Rückversicherer –9.773.824,81 0,00
V. Schwankungsrückstellung 6.831.300,00 85.592.100,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 2.107.512,19 2.107.512,19
652.500.643,79 990.085.393,55
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen
I. Rückstellungen für Abfertigungen 146.137.521,00 166.851.424,00
II. Rückstellungen für Pensionen 231.848.345,00 218.012.461,00
III. Steuerrückstellungen 39.402.337,88 6.236.731,54
IV. Sonstige Rückstellungen 171.572.036,01 153.967.433,88
588.960.239,89 545.068.050,42
F.
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft
137.962.666,19 141.781.553,84
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 241.682.698,42 104.031.545,50
II. Andere Verbindlichkeiten 76.304.303,85 100.680.827,13
317.987.002,27 204.712.372,63
H. Rechnungsabgrenzungsposten 5.849.848,63 6.964.556,05
4.629.268.981,53 3.718.082.905,49

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2013

Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Euro
2013 2012
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 25.861.755,85 433.449.959,48
a) Verrechnete Prämien 27.023.924,22 429.287.284,14
aa) Gesamtrechnung 523.059.954,72 502.021.368,43
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –496.036.030,50 –72.734.084,29
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung –1.162.168,37 4.162.675,34
ba) Gesamtrechnung 1.416.831,98 4.210.520,97
bb) Anteil der Rückversicherer –2.579.000,35 –47.845,63
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 12.217.246,57 12.035.061,28
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 15.094.246,06 3.964.349,80
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –65.135.107,15 –336.481.478,12
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –251.750.968,71 –348.287.267,03
aa) Gesamtrechnung –431.571.273,52 –404.864.601,91
ab) Anteil der Rückversicherer 179.820.304,81 56.577.334,88
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 186.615.861,56 11.805.788,91
ba) Gesamtrechnung 33.001.012,95 26.042.282,07
bb) Anteil der Rückversicherer 153.614.848,61 –14.236.493,16
5. Erhöhung von versicherungstechnischen Rückstellungen 2.147.595,50 –7.274.565,37
Deckungsrückstellung 2.147.595,50 –7.274.565,37
a) Gesamtrechnung 936.313,70 –10.266.233,28
b) Anteil der Rückversicherer 1.211.281,80 2.991.667,91
6. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung –2.455.688,39 –10.117.287,60
a) Gesamtrechnung –12.229.513,20 –10.124.133,54
b) Anteil der Rückversicherer 9.773.824,81 6.845,94
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –18.446.296,90 –156.644.756,38
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –158.225.679,29 –150.473.987,02
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –13.418.771,65 –8.389.658,27
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 153.198.154,04 2.218.888,91
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –8.380.109,43 –9.001.863,53
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung 78.760.800,00 63.463.400,00
10. Versicherungstechnisches Ergebnis 39.664.442,11 –6.607.180,44
Schaden- und Unfallversicherung
Angaben in Euro
2013 2012
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis 39.664.442,11 –6.607.180,44
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 189.367.418,80 156.450.018,56
a) Erträge aus Beteiligungen 156.813.962,33 125.661.492,29
davon verbundene Unternehmen 155.751.251,13 123.705.733,60
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 9.696.418,03 9.942.948,00
davon verbundene Unternehmen 58.850,28 117.251,52
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 6.805.367,71 5.393.874,33
davon verbundene Unternehmen 3.445.946,35 3.112.814,08
d) Erträge aus Zuschreibungen 0,00 1.714.114,47
e) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00 40.040,76
f) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 16.051.670,73 13.697.548,71
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen –89.300.268,39 –43.675.994,01
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung –1.541.389,82 –719.723,29
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen –46.087.881,30 –9.804.696,27
c) Zinsenaufwendungen –38.142.472,95 –30.389.525,04
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00 –2.697.311,06
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen –3.528.524,32 –64.738,35
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –12.217.246,57 –12.035.061,28
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 1.433.304,87 1.113.136,63
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –1.602.949,99 –932.678,22
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 127.344.700,83 94.312.241,24
8. Außerordentliche(s) Aufwendungen/Ergebnis –43.579.480,35 –9.658.683,11
9. Steuern vom Einkommen 4.015.547,78 20.446.863,50
10. Jahresüberschuss 87.780.768,26 105.100.421,63
11. Auflösung von Rücklagen 20.046.032,00 31.210,60
a) Auflösung der Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 46.032,00 31.210,60
b) Auflösung der freien Rücklagen 20.000.000,00 0,00
12. Zuweisung an Rücklagen –128,00 –53.000.201,94
a) Zuweisung an die Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen –128,00 –201,94
b) Zuweisung an freie Rücklagen 0,00 –53.000.000,00
13. Jahresgewinn 107.826.672,26 52.131.430,29
14. Gewinnvortrag 382.155,55 1.607.787,76
15. Bilanzgewinn 108.208.827,81 53.739.218,05

Anhang

für das Geschäftsjahr 2013

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuchs in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g.F.) erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung und in der Lebensversicherung.

Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäfts erfolgt in der Bilanzabteilung Schadenund Unfallversicherung.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

II. OFFENLEGUNG UND ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst wurden.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p. a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2% bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Aktien, Wertpapiere über Partizipations- und Ergänzungskapital und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Wertrechte (gemäß Posten B des § 81c Abs. 2 VAG) sowie die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und werden mit Ausnahme der Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und der konsolidierungspflichtigen Rentenfonds gemäß den Bestimmungen des § 81h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 61.628 Tausend Euro (2012: 46.298 Tausend Euro), der Marktwert auf 64.141 Tausend Euro (2012: 47.818 Tausend Euro). Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Abschreibungen unterlassen. Bei Beteiligungen erfolgt eine Abschreibung auf den mit Bedachtnahme auf die Nutzungsmöglichkeit im Unternehmen beizulegenden Wert, falls von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist.

Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere nach den Regelungen gemäß § 81h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Der Buchwert belief sich zum Bilanzstichtag auf 225.116 Tausend Euro (2012: 25.102 Tausend Euro), der Marktwert auf 226.970 Tausend Euro (2012: 28.105 Tausend Euro). Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen in Höhe von 186 Tausend Euro (2012: 0) unterlassen. Das Unternehmen vertritt darüber hinaus die Meinung, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sind und die gehaltenen Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere planmäßig bei Fälligkeit getilgt werden.

Die UNIQA Insurance Group AG hat keine ihrer Kapitalanlagen in Asset Backed Securities (ABS) veranlagt.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Buchwerte der Sachanlagen werden um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bemessen werden. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen, Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2013 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen in der Schaden-und Unfallversicherung werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von 2.108 Tausend Euro (2012: 2.108 Tausend Euro) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Eine für den Stichtag 31. Dezember 2013 durchgeführte Berechnung der unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Abfertigungen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,00% (2012: 3,25%), eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters, des Teilwertverfahrens sowie des Tafelwerks AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler, ergab ein Deckungskapital in Höhe von 64,66% der fiktiven Abfertigungsverpflichtungen am Bilanzstichtag. Die in der Unternehmensbilanz zum 31. Dezember 2013 ausgewiesene Rückstellung in Höhe von 146.138 Tausend Euro enthält neben dem Deckungskapital in Höhe von 120.002 Tausend Euro (2012: 117.704 Tausend Euro) einen Restbetrag von 26.136 Tausend Euro (2012: 49.147 Tausend Euro) aus der 2011 gebildeten Vorsorge für Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des UNIQA Konzerns (UNIQA 2.0). Die gemäß § 14 EStG ermittelte Rückstellung für Abfertigungen beträgt 45% bzw. 60% der gesetzlichen, kollektivvertraglichen bzw. vertraglichen Abfertigungsansprüche am Bilanzstichtag (31. Dezember 2013: 102.162 Tausend Euro; 31. Dezember 2012: 101.467 Tausend Euro).

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 231.848 Tausend Euro (2012: 218.012 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwertverfahren für Anwartschaften und mit dem Barwert für flüssige Pensionen nach dem Tafelwerk AVÖ 2008-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,00% (2012: 3,25%) und eines kalkulatorischen Pensionsalters von 62 Jahren für Männer und für Frauen bzw. des frühestmöglichen gesetzlichen oder individuellen Pensionsalters gemäß Pensionszusage bilanziert. Die steuerlichen Pensionsrückstellungen gemäß § 14 EStG iVm § 116 EStG (31. Dezember 2013: 164.568 Tausend Euro; 31. Dezember 2012: 157.144 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Gegenwartswertverfahren unter Berücksichtigung der obigen Tafelwerke und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 6% ermittelt.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von 46.928 Tausend Euro (2012: 49.228 Tausend Euro) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die unternehmensrechtlichen Rückstellungen für Jubiläumsgelder in Höhe von 12.559 Tausend Euro (2012: 12.996 Tausend Euro) werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Teilwertverfahrens nach dem Tafelwerk AVÖ 2008- P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler und unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,00% (2012: 3,25%) sowie eines getrennten Fluktuationsabschlags für Angestellte des Innen- und Außendienstes in Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstjahre berechnet.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährungen wurden mit den Referenzkursen der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag beziehungsweise aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen und darüber hinaus für vier weitere konzernfremde Unternehmen in der Lebensversicherung zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der in der Schaden- und Unfallversicherung erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember 2013 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2013 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von 1.624 Tausend Euro (2012: 3.879 Tausend Euro) und technische Erträge von 5.850 Tausend Euro (2012: 6.611 Tausend Euro), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung wurden 26.795 Tausend Euro (2012: 28.329 Tausend Euro) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, 447.247 Tausend Euro (2012: 424.241 Tausend Euro) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien 42.125 Tausend Euro (2012: 44.080 Tausend Euro) und die um ein Jahr zeitversetzten Prämien 8.309 Tausend Euro (2012: 9.582 Tausend Euro). In der Krankenversicherung wurden keine abgegrenzten Prämien um ein Jahr zeitversetzt gebucht (2012: 0).

Sofern Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen gemäß § 237 Z. 8b UGB abgeschlossen wurden, erfolgten diese Abschlüsse zu marktüblichen Bedingungen.

Zur Angabe über Prüfungskosten verweisen wir auf den Konzernanhang der UNIQA Insurance Group AG.

III. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER BILANZ

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Angaben in Tausend Euro Immaterielle
Vermögens
gegenstände
Grundstücke
und Bauten
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Andere
Wertpapiere von
verbundenen
Unternehmen und
Darlehen an
verbundene
Unternehmen
Beteiligungen
Stand 1.1.2013 1.391 205.152 2.271.059 65.142 42.577
Umgründungsmehrwert
1.1.2013 0 7.841 0 0 0
Zugänge 1.139 582 74.250 280.000 0
Abgänge 0 0 –250 –2.218 0
Abschreibungen –716 –7.438 –38.417 0 0
Stand 31.12.2013 1.814 206.138 2.306.642 342.923 42.577

Vom Buchwert der Immateriellen Vermögensgegenstände entfallen 6 Tausend Euro auf die von verbundenen Unternehmen erworbenen EDV-Programme.

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z 3 UGB in Höhe von 7.432 Tausend Euro stellt den Teil des Unterschiedsbetrags zum 31. Dezember 2013 (2012: 7.841 Tausend Euro) dar, der aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 den stillen Reserven der übernommenen Grundstücke und Bauten zugeordnet wurde. Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt 43.893 Tausend Euro (2012: 43.893 Tausend Euro).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt 50.163 Tausend Euro (2012: 50.802 Tausend Euro).

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2008 0 2.103
Bewertung 2009 22.277 22.277
Bewertung 2010 134.246 134.246
Bewertung 2011 13.190 13.190
Bewertung 2012 88.424 88.424
Bewertung 2013 1.523 0
Gesamt 259.6601) 260.2401)
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.872.0482) 3.932.5392)
2. Andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen 342.9233,4) 65.1423,4)
3. Beteiligungen 56.5172) 54.8032)
Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 64.1413) 47.8183)
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 226.9703) 28.1053)
3. Sonstige Ausleihungen 39.3793) 39.2843)
4. Guthaben bei Kreditinstituten 400.0003) 30.0003)
5. Andere Kapitalanlagen 21.6554) 20.1024)
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 367.6064) 379.6984)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und

Ertragswerte. 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte auf Basis eines externen Bewertungsgutachtens, auf Basis von Markt- und Transaktionspreisen oder zu fortgeführten Anschaffungskosten. 3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten

4) Bewertung mit den Nennwerten bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die nicht durch Versicherungsverträge besicherten Sonstigen Ausleihungen betreffen mit 39.379 Tausend Euro (2012: 39.284 Tausend Euro) im Wesentlichen Forderungen gegenüber Unternehmen.

Die Sonstigen Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Finanzvorlagen an verbundenen Unternehmen, aus der Steuer- sowie aus der Provisionsverrechnung. Weiters sind Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von 111.012 Tausend Euro (2012: 519 Tausend Euro) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

31.12.2013
Angaben in Tausend Euro
31.12.2012
Noch nicht konsumierte Urlaube
17.585
17.213
Jubiläumsgelder
12.559
12.996
Sonstiger Personalaufwand
16.193
18.373
Kundenbetreuung und Marketing
52.729
56.032
Variable Gehaltsbestandteile
25.471
23.321
Andere sonstige Rückstellungen
27.183
20.304
Rückstellung für Zinsenaufwand
10.122
1.047

Die Anderen Verbindlichkeiten stammen im Wesentlichen aus Finanzvorlagen und anderen Verrechnungspositionen von verbundenen Unternehmen sowie aus der Provisionsverrechnung. Vom Gesamtbetrag entfallen 6.995 Tausend Euro (2012: 6.977 Tausend Euro) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. In den Anderen Verbindlichkeiten sind sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr keine Verbindlichkeiten aus Steuern enthalten.

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen in Höhe von 19.837 Tausend Euro (2012: 219 Tausend Euro), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2013 (2012) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen stammen:

Angaben in Tausend Euro 31.12.2013 31.12.2012
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 243.034 251.198
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 11.649 44.996
Sonstige Forderungen 342.983 160.743
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 231.941 95.723
Andere Verbindlichkeiten 40.030 60.738

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr 3.647 Tausend Euro (2012: 4.254 Tausend Euro) und für die folgenden fünf Jahre 14.650 Tausend Euro (2012: 20.344 Tausend Euro).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers im Jahr 2013 Leasingraten in Höhe von 5.090 Tausend Euro (2012: 5.188 Tausend Euro). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von 25.451 Tausend Euro.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZU POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo gliedern sich im Jahr 2013 (2012) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft wie folgt auf:

Gesamtrechnung Rückversiche
Angaben in Tausend Euro Verrechnete
Prämien
Abgegrenzte
Prämien
Aufwendungen
für Versiche
rungsfälle
Aufwendungen für
den Versiche
rungsbetrieb
rungssaldo
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung 45.062 46.190 56.229 14.098 –2.458
Sonstige
Versicherungen 428.351 427.852 296.785 142.572 15.185
Summe indirektes
Geschäft 473.414 474.042 353.015 156.669 12.727
Vorjahr 449.269 452.570 341.417 153.023 –21.635
Gesamtsumme 473.414 474.042 353.015 156.669 12.727
Vorjahr 449.269 452.570 341.417 153.023 –21.635

Die Rückversicherungssalden beinhalten sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung.

Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft wurden keine verrechneten (2012: 0 Tausend Euro) bzw. keine abgegrenzten Prämien (2012: 0 Tausend Euro) gebucht. Weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr waren Aufwendungen für Versicherungsfälle zu leisten.

Für das Lebensversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien 49.646 Tausend Euro (2012: 52.752 Tausend Euro), die abgegrenzten Prämien 50.435 Tausend Euro (2012: 53.662 Tausend Euro), die Aufwendungen für Versicherungsfälle 45.556 Tausend Euro (2012: 37.406 Tausend Euro) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 11.283 Tausend Euro (2012: 5.841 Tausend Euro). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit –9.352 Tausend Euro (2012: –8.312 Tausend Euro) für das Unternehmen negativ.

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt gemäß § 81b Abs. 4 VAG zur Gänze in der Abteilung Schaden- und Unfallversicherung.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von 12.217 Tausend Euro (2012: 12.035 Tausend Euro) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.

Die im UNIQA Konzern tätigen Mitarbeiter sind überwiegend bei der Konzernobergesellschaft angestellt. Die UNIQA Insurance Group AG hat in den Jahren 2013 (2012) die nachfolgenden Personalaufwendungen buchmäßig erfasst:

Angaben in Tausend Euro 2013
2012
Gehälter und Löhne
200.810
200.229
Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse 6.541
1.688
Aufwendungen für die Altersvorsorge 43.142
50.268
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie
vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 67.908
65.861
Sonstige Sozialaufwendungen 3.890
3.890
322.290 321.936

Von den gesamten Personalkosten entfallen 119.473 Tausend Euro (2012: 127.680 Tausend Euro) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf ) bzw. 202.818 Tausend Euro (2012: 194.256 Tausend Euro) auf den Betriebsbereich.

Der Großteil der Personalaufwendungen wurde auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Erträge enthalten überwiegend Bestandsvergütungen und Erträge aus einer Provisionsvorfinanzierung sowie Erträge aus Rückversicherungsabgaben.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für Feuerschutzsteuer und sonstige Aufwendungen für Rückversicherungsabgaben.

Die Sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen 16.052 Tausend Euro (2012: 13.698 Tausend Euro). Davon stammen 252 Tausend Euro (2012: 1.597 Tausend Euro) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und 12.217 Tausend Euro (2012: 12.035 Tausend Euro) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wir folgt dar:

Angaben in Euro Stand am
1.1.2013
Zuführung Auflösung Stand am
31.12.2013
Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gemäß § 6 EStG 134.779,00 0,00 4.063,00 130.716,00
gemäß § 12 EStG 537.123,66 0,00 14.711,00 522.412,66
Anteile an verbundenen Unternehmen
gemäß § 12 EStG 4.182.947,95 0,00 0,00 4.182.947,95
Sachanlagen
gemäß § 7a EStG 346.274,00 128,00 27.258,00 319.144,00
Andere Vermögensgegenstände
gemäß § 12 EStG 16.622,53 0,00 0,00 16.622,53
Gesamtsumme 5.217.747,14 128,00 46.032,00 5.171.843,14

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Insurance Group AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Veranlagungsjahr 2013 umfasst die Unternehmensgruppe 34 inländische und 15 ausländische Gruppenmitglieder. Dazu zählen u. a. die "Graben 27- 28" Besitzgesellschaft m.b.H., die Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung GmbH, die UNIQA životno osiguranje a.d Podgorica und die Black Sea Investment Capital, für welche die Aufnahme in die Unternehmensgruppe mit Wirkung ab der Veranlagung für das Jahr 2013 beantragt wurde.

Zum Zwecke der angemessenen Verteilung des beim Gruppenträger insgesamt für die Gruppe ermittelten und erhobenen Steueraufwands auf die einzelnen der Gruppe angehörenden inländischen Gruppenmitglieder wurden Gruppen- und Steuerumlagevereinbarungen abgeschlossen. Alternativ konnten die inländischen Gruppenmitglieder den Ergebnisabführungsvertrag beibehalten. Für zur Gruppe gehörende ausländische Körperschaften war kein Steuerausgleich erforderlich und wurde daher nicht vereinbart.

Im Rahmen der Körperschaftsteuerberechnung für den Jahresabschluss werden grundsätzlich die steuerlichen Gewinne und Verluste der inländischen Gruppenmitglieder dem Gruppenträger zugerechnet und mit dessen steuerlichem Ergebnis verrechnet. In weiterer Folge werden jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Insurance Group AG einen Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, vom Gruppenträger mit einer positiven Steuerumlage belastet. Auch jene Gruppenmitglieder, mit denen die UNIQA Insurance Group AG eine Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen hat und die ein positives steuerliches Einkommen aufweisen, werden vom Gruppenträger grundsätzlich mit einer positiven Steuerumlage belastet. Dagegen erhalten jene Gruppenmitglieder mit einer Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung und einem negativen steuerlichen Einkommen vom Gruppenträger eine Steuergutschrift in Form einer negativen Steuerumlage.

Aufgrund des positiven steuerlichen Ergebnisses der Unternehmensgruppe weist der Gruppenträger in der Gewinn- und Verlustrechnung 2013 einen Körperschaftsteueraufwand in Höhe von 23.175 Tausend Euro aus. Aus der Verrechnung von positiven Steuerumlagen ergibt sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 48.689 Tausend Euro, der durch die verrechneten negativen Steuerumlagen in Höhe von 574 Tausend Euro gekürzt wird.

Im Jahr 2012 hat der Gruppenträger aufgrund des positiven steuerlichen Ergebnisses der Unternehmensgruppe in der Gewinn- und Verlustrechnung einen Körperschaftsteueraufwand in Höhe von 4.219 Tausend Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Aus der Verrechnung von positiven Steuerumlagen ergab sich für den Gruppenträger ein Steuerertrag in Höhe von 27.405 Tausend Euro, der durch die verrechneten negativen Steuerumlagen in Höhe von 324 Tausend Euro gekürzt wurde. Aus Steuern für Vorjahre ergibt sich für den Gruppenträger im Jahr 2013 ein Steueraufwand in Höhe von 26.070 Tausend Euro, die im Wesentlichen aus den Veranlagungen aus Vorjahren stammen.

Durch die Bildung und Auflösung von unversteuerten Rücklagen erhöhten sich die Steuern vom Einkommen des Geschäftsjahres um 11 Tausend Euro (2012: 8 Tausend Euro).

Im Berichtsjahr 2013 wurden aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs. 10 UGB in Höhe von 5.149 Tausend Euro (2012: 0) gebildet.

Die außerordentlichen Aufwendungen resultierten aus der Gesellschaftssteuer von 7.532 Tausend Euro und den Leistungen von 36.047 Tausend Euro im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag sind ausschließlich dem ordentlichen Ergebnis zuzuordnen.

V. ANGABEN ÜBER RECHTLICHE VERHÄLTNISSE UND BETEILIGUNGEN

Die Gesellschaft ist ein konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen im Sinne des § 244 UGB. Die Gesellschaft macht von der Möglichkeit des § 80b VAG in Verbindung mit § 245a UGB Gebrauch und erstellt den Konzernabschluss für den weitesten Kreis der Unternehmen nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS). Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Im Oktober 2013 führte die UNIQA Group die im Rahmen des Strategieprogramms UNIQA 2.0 geplante Kapitalerhöhung (Re-IPO) erfolgreich durch und erzielte damit einen Bruttoerlös von 757 Millionen Euro. Die insgesamt 94.752.100 jungen Aktien wurden zu 8,00 Euro je Aktie bei österreichischen und internationalen Investoren platziert. Das Grundkapital der UNIQA Insurance Group AG erhöhte sich dadurch auf 309.000.000 Euro und führte zu einer deutlichen Ausweitung des Streubesitzes der UNIQA Aktie auf 35,4 %. Der Emissionserlös wird ebenfalls zur Stärkung der Kapitalausstattung der UNIQA Group genutzt, um die weitere Umsetzung von UNIQA 2.0 zu ermöglichen und zugleich strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum zu bieten.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2013 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2018 durch Ausgabe von bis zu 12.371.850 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals um bis zu 12.371.850 Euro zu erhöhen.

Der Vorstand ist weiters bis 27. November 2015 ermächtigt, eigene Aktien höchstens im Ausmaß von 10% des Grundkapitals und zwar auch unter wiederholter Ausnutzung der 10%-Grenze, sowohl über die Börse als auch außerbörslich, auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Andienungsrechts der Aktionäre, zu erwerben.

Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien erworben. Zum 31. Dezember 2013 wurden 819.650 Stück, d. s. 0,27% des Grundkapitals, mit einem Buchwert von 7.606 Tausend Euro gehalten. Zum Bilanzstichtag 2012 wurden ebenfalls 819.650 Stück mit einem Buchwert von 7.718 Tausend Euro gehalten.

Im Dezember 2006 wurden vom Unternehmen Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt.

Im Jänner 2007 wurden zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tausend Euro über eingezahltes Ergänzungskapital gemäß § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Insurance Group AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt.

Im Juli 2013 hat das Unternehmen eine Ergänzungskapitalanleihe im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich bei institutionellen Investoren in Europa platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 30 Jahren und kann erstmals nach 10 Jahren gekündigt werden. Der Kupon beträgt 6,875 Prozent pro Jahr.

Die Ergänzungskapitalanleihe erfüllt sowohl die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung (Ergänzungskapital unter Solvency I) als auch die absehbaren Anforderungen für die Eigenmittelanrechnung unter dem Solvency II-Regime, das 2016 in Kraft treten soll. Die Emission diente weiters dazu, ältere Ergänzungskapital-anleihen von österreichischen Versicherungskonzerngesellschaften zu ersetzen und die Kapitalausstattung und die Kapitalstruktur von UNIQA in Vorbereitung auf Solvency II zu stärken und langfristig zu optimieren. Seit Ende Juli listet die Ergänzungskapitalanleihe an der Börse in Luxemburg. Der Emissionskurs wurde mit 100 Prozent festgelegt.

Im 4. Quartal 2013 wurde die Ergänzungskapitalanleihe von 45.000 Tausend Euro gekündigt und zurückgekauft.

Die Gesetzmäßigkeit aller Ergänzungskapitalanleihen wurde seitens eines Wirtschaftsprüfers abgestimmt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung

UNIQA osiguranje d.d., Zagreb

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie aus der Lebensversicherung

UNIQA Biztosító Zrt., Budapest

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Re AG, Zürich

Rückversicherungsabgaben aus der Schaden- und Unfallversicherung

Des Weiteren bestehen folgende Beziehungen zu verbundenen Dienstleistungsunternehmen:

UNIQA IT Services GmbH, Wien (vormals UNIQA Software-Service GmbH)

Datenverarbeitung

UNIQA Capital Markets GmbH, Wien

Kapitalveranlagung

UNIQA Group Audit GmbH, Wien

Konzernrevision

UNIQA Real Estate Management GmbH, Wien

Liegenschaftsverwaltung

InsData spol. s.r.o., Nitra

Serviceleistungen für den Vertrieb und die Verwaltung von Versicherungen

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen wurden folgende Ergebnisse übernommen:

2013
Angaben in Tausend Euro
2012
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien
–162
–87
UNIQA Capital Markets GmbH, Wien
27
353
UNIQA IT Services GmbH, Wien
–19.674
–131
RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien
180
166
Gesamtsumme
–19.629
301

Zum 31. Dezember 2013 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

Name und Sitz Anteil am
Kapital
Letzter
Jahres
abschluss
Eigen- kapital1) Jahresüber- schuss/
-fehlbetrag1)
Angaben in Tausend Euro %
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Österreich Versicherungen AG, Wien 100,00 2013 615.220 111.851
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2013 731.547 52.443
UNIQA International AG, Wien 75,00 2013 171.496 20.708
UNIQA IT Services GmbH, Wien 100,00 2013 658 –19.679
UNIQA Capital Markets GmbH, Wien 100,00 2013 4.464 26
UNIQA Group Audit GmbH, Wien 100,00 2013 65 1
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2013 1.233 –162
RSG - Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2013 37 180
UNIQA Finanzbeteiligung GmbH. Wien 100,00 2013 173.909 –30.533
"Hotel Burgenland" Betriebs GmbH 100,00 2013 35
Ausland
UNIQA Asigurari de Viata SA, Bukarest 0,12 2013 6.396 –887
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Belgrad 0,69 2013 7.907 96
UNIQA životno a.d., Belgrad 5,00 2013 4.018 135
Beteiligungen
Inland
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2012 763 243
Valida Holding AG 40,13 2012 17.915 –466
UNIQA Leasing GmbH, Wien 25,00 2012 –17.741 –8.379
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2012 11.436 1.630

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zu Referenzkursen der Europäischen Zentralbank Ultimo 2013

Im Geschäftsjahr 2009 wurde eine Patronatserklärung über die entsprechende Ausstattung mit finanziellen Mitteln der UNIQA Real Estate Finanzierungs GmbH abgegeben, damit das Unternehmen jederzeit allen Verpflichtungen aus der von ihr begebenen Anleihe mit einem Nominale von 150 Millionen Euro vollständig nachkommen kann. Diese Patronatserklärung wurde mit Wirkung 31 Dezember 2013 einvernehmlich aufgelöst.

Im Rahmen eines zwischen der Raiffeisen Informatik Consulting GmbH und der UNIQA IT Services GmbH abgeschlossenen Kooperationsvertrags über die Auslagerung der IT-/TK-Infrastruktur einschließlich der Arbeitskräfteüberlassung hat das Unternehmen eine solidarische Haftung für die Erfüllung der Pflichten der UNIQA IT Services GmbH übernommen.

VI. ANGABEN ÜBER PERSONELLE VERHÄLTNISSE

Vorstand

Vorsitzender Andreas Brandstetter, Wien

Mitglieder

Hannes Bogner, Wien Wolfgang Kindl, Wien Thomas Münkel, Wien Kurt Svoboda, Hainburg

Aufsichtsrat

Vorsitzender Präsident Generalanwalt Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien

Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Obmann Mag. Erwin Hameseder, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Christian Kuhn, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg (4. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)

Mitglieder

Dr. Ernst Burger, Wien Vorstandsdirektor Mag. Peter Gauper, Friesach o. Univ.-Prof. DDr. Eduard Lechner, Wien Vorstandsdirektor Dr. Johannes Schuster, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen Doris Böhm, Strasshof (bis 10. April 2013) Peter Gattinger, Wien (ab 10. April 2013) Dr. Anna Gruber, Absam (bis 10. April 2013) Heinrich Kames, Wien (ab 10. April 2013) Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen

Die durchschnittliche Zahl der als Angestellte tätigen Arbeitnehmer betrug 4.794 (2012: 4.927); davon entfallen 2.652 (2012: 2.622) auf den Innendienst und 2.142 (2012: 2.305) auf den Außendienst.

Die Verwaltung und der Vertrieb der Versicherungsverträge und aller damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten werden durch die UNIQA Insurance Group AG für alle operativen inländischen Versicherungsunternehmen auf Grundlage des im Jahr 1998 abgeschlossenen Ausgliederungsvertrags durchgeführt.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie entsprechende Bezüge der Vorstandsmitglieder der operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International AG [vormals UNIQA International Versicherungs-Holding AG]) beliefen sich auf 12.719 Tausend Euro (2012: 15.768 Tausend Euro). Diese beinhalten einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von 6.690 Tausend Euro (2012: 5.686 Tausend Euro), einen variablen Teil in Höhe von 5.412 Tausend Euro (2012: 7.233 Tausend Euro) und Beendigungsansprüche in Höhe von 618 Tausend Euro (2012: 2.850 Tausend Euro). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von 976 Tausend Euro (2012: 0) enthalten. Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte von 168 Tausend Euro (2012: 129 Tausend Euro).

Die Aktivbezüge der Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 4.923 Tausend Euro (2012: 7.149 Tausend Euro). Davon entfallen auf fixe Gehaltsbestandteile 2.458 Tausend Euro (2012: 2.145 Tausend Euro) und auf variable Teile 2.465 Tausend Euro (2012:3.149 Tausend Euro für Vorjahre). Im Berichtsjahr wurden keine (2012: 1.855 Tausend Euro) Beendigungsansprüche ausbezahlt. Die fixen Gehaltsbestandteile enthalten Sachbezugswerte von 73 Tausend Euro (2012: 50 Tausend Euro).

Eine Umlage an die operativen inländischen Versicherungsunternehmen erfolgt nicht auf der Grundlage individueller Werte, sondern im Rahmen von Kostenverrechnungen auf Basis definierter Unternehmensprozesse.

Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG entfallen folgende Aktivbezüge:

Für das Geschäftsjahr 2013
erhaltene Aktivbezüge
Angaben in Tausend Euro
Fixe
Bezüge
Variable
Bezüge1)
Summe
laufende
Bezüge
Beendigungs- ansprüche Jahressumme
Andreas BRANDSTETTER 607 557 1.164 0 1.164
Hannes BOGNER 457 481 938 0 938
Wolfgang KINDL 457 443 900 0 900
Thomas MÜNKEL 479 492 972 0 972
Kurt SVOBODA 456 492 949 0 949
Gesamtsumme 2.458 2.465 4.923 0 4.923
Vorjahr 2.145 3.149 5.294 1.855 7.149

1) Inklusive Rückstellung für Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich in Höhe von 226 Tausend Euro

Neben den angeführten Aktivbezügen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie für jene Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, FINANCELIFE Lebensversicherung AG und UNIQA International AG) Vorstandsfunktionen ausüben, wurden für bestehende Pensionszusagen 1.995 Tausend Euro (2012: 3.188 Tausend Euro) geleistet. Im Berichtsjahr sind keine (2012: 1.254 Tausend Euro) Ausgleichszahlungen enthalten.

Auf die einzelnen Vorstandsmitglieder der UNIQA Insurance Group AG entfallen folgende Beiträge:

Angaben in Tausend Euro Pensionskassenbeiträge
laufend
Ausgleichszahlungen Pensionskassenbeiträge
gesamt
Andreas BRANDSTETTER 84 0 84
Hannes BOGNER 128 0 128
Wolfgang KINDL 119 0 119
Thomas MÜNKEL 245 0 245
Kurt SVOBODA 105 0 105
Gesamtsumme 681 0 681
Vorjahr 686 1.254 1.940

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart, wobei die Versorgungsanwartschaften gegenüber der Valida Pension AG bestehen. Der Ruhebezug fällt grundsätzlich bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach Sozialversicherungsgesetz (ASVG) an. Bei einem früheren Pensionsanfall reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Das Versorgungswerk bei der Valida Pension AG wird von UNIQA über laufende Beitragszahlungen für die einzelnen Vorstandsmitglieder finanziert.

Ausgleichszahlungen an die Valida Pension AG fallen an, wenn Vorstandsmitglieder vor Vollendung des 65. Lebensjahres ausscheiden (kalkulatorische Beitragszahlungsdauer zur Vermeidung von Überfinanzierungen).

49.683 51.957
Übrige Arbeitnehmer 41.331 40.665
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 8.352 11.292
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf:
Angaben in Tausend Euro 2013 2012

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr 2.699 Tausend Euro (2012: 2.644 Tausend Euro) aufzuwenden.

Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarung mit Barausgleich

Im Geschäftsjahr 2013 führte die UNIQA Group ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für die Mitglieder des Vorstands von UNIQA Insurance Group AG sowie ausgewählte Vorstandsmitgliedern von UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG und UNI-QA International AG ein. Entsprechend diesem Programm werden berechtigten Mitarbeitern zum 1. Jänner des jeweiligen Geschäftsjahres virtuelle Aktien bedingt gewährt, die nach Ablauf des Leistungszeitraums zum Erhalt einer Barzahlung berechtigen. Die erstmalige bedingte Gewährung erfolgte rückwirkend zum 1. Jänner 2013. Die Dauer des Leistungszeitraums jeder Tranche erstreckt sich bis zum 31. Dezember 2016.

Für diese anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen mit Barausgleich wurden, den Bestimmungen der AFRAC-Stellungnahme "Die Behandlung anteilsbasierter Vergütungen in UGB-Abschlüssen" vom September 2007 folgend, der beizulegende Zeitwert ermittelt und in Höhe von 430 Tausend Euro eine Rückstellung im Jahresabschluss der Gesellschaft erfasst.

Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen sind unter sonstigen Rückstellungen (Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile) ausgewiesen.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2012 380 Tausend Euro. Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 wurden Vergütungen in Höhe von 380 Tausend Euro rückgestellt. An Sitzungsgeldern und Barauslagen wurden im Geschäftsjahr 31 Tausend Euro (2012: 36 Tausend Euro) ausbezahlt.

Die Aufsichtsratsvergütungen (inklusive Sitzungsgeldern) teilten sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder auf:

Vergütungen
Angaben in Tausend Euro 20131) 2012
Präsident Generalanwalt Dr. Walter ROTHENSTEINER 71 61
Präsident Ökonomierat Dr. Christian KONRAD (bis 29. Mai 2012) 0 32
Präsident Univ. Prof. Dr. Georg WINCKLER 58 58
Präsident Obmann Mag. Erwin HAMESEDER 57 42
Dr. Christian KUHN 51 51
Generaldirektor Mag. Dr. Günther REIBERSDORFER 50 48
Präsident Hofrat Dr. Ewald WETSCHEREK 44 44
Dr. Ernst BURGER 16 17
Vorstandsdirektor Mag. Peter GAUPER 16 9
o. Univ.-Prof. DDr. Eduard LECHNER 23 24
Direktor Dr. Hannes SCHMID (bis 29. Mai 2012) 0 11
Vorstandsdirektor Dr. Johannes SCHUSTER 16 9

1) Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung 2013 die Vergütungen in Höhe von 380 Tausend Euro zur Beschlussfassung vorzuschlagen

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Wien, am 25. März 2014

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Insurance Group AG (vormals UNIQA Versicherungen AG), Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2013, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 25. März 2014

PwC Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Günter Wiltschek Wirtschaftsprüfer

Mag. Liane Hirner Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2013 in Höhe von

108.208.827,81 Euro

wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 35 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (309.000.000 zum 31. Dezember 2013 ausgegebene Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je 1,00 Euro.

Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Das Jahr 2013 stand für UNIQA weiterhin im Zeichen des langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0. Besonders hervorzuheben ist dabei die im Oktober erfolgreich abgewickelte Kapitalerhöhung (Re-IPO) mit einem Emissionserlös von 757 Millionen Euro, wodurch der Streubesitz der UNIQA Aktie signifikant erhöht werden konnte.

UNIQA hat sich unter dem Strategieprogramm UNIQA 2.0 zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Kunden bis zum Jahr 2020 auf 15 Millionen zu steigern und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bis zum Jahr 2015 um bis zu 400 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2010 zu erhöhen. Das Unternehmen konzentriert sich auf seine Kernaktivitäten, es setzt auf ein profitables Geschäft in Österreich und ein rentables Wachstum in Zentral- und Osteuropa. UNIQA liegt voll im Plan, diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Tätigkeit des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Jahr 2013 laufend über die Geschäftsentwicklung und Lage der seit Juli 2013 unter UNIQA Insurance Group AG neu firmierenden Gesellschaft sowie des Gesamtkonzerns vom Vorstand unterrichten lassen, die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt und sämtliche ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte informiert. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wird laufend die Teilnahme an Informationsveranstaltungen zu relevanten Themen angeboten. Im Jahr 2013 wurden zwei Spezialseminare mit Themen zum neuen Regelungswerk Solvency II durchgeführt.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2013 zu fünf Sitzungen zusammen.

In der Sitzung vom 21. Februar befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen der Gruppe im Geschäftsjahr 2012 und den ersten Entwicklungen des Geschäftsjahres 2013.

Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 10. April standen die Prüfung des Jahresund Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012 und die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2013. Darüber hinaus wurde die Emission einer Hybridkapitalanleihe grundsätzlich genehmigt, dies als Ausgleich für im Jahr 2013 zur Tilgung vorgesehene Ergänzungskapitalemissionen von UNIQA Insurance Group AG und von UNIQA Österreich Versicherungen AG in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro Nominale. Weiters befasste sich der Aufsichtsrat mit den Gegenständen der 14. ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Mai 2013.

In der Aufsichtsratssitzung vom 16. Mai widmete sich der Aufsichtsrat der aktuellen Entwicklung der Gruppe im 2. Quartal 2013 und genehmigte Umstrukturierungen bei den Konzerngesellschaften von UNIQA International AG in Italien und in der Schweiz. Über die bevorstehende Bestellung eines Vorstandsmitglieds bei UNIQA Österreich Versicherungen AG wurde informiert.

Am 16. September beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit der Ergebnissituation der Unternehmensgruppe im 1. Halbjahr 2013, der aktuellen Entwicklung im 3. Quartal 2013 und dem Forecast für das Geschäftsjahr 2013. Darüber hinaus befasste er sich grundsätzlich mit der in Aussicht gestellten Kapitalerhöhung (Re-IPO) von UNIQA Insurance Group AG und ermächtigte den eingesetzten Arbeitsausschuss, sämtliche damit zusammenhängenden und erforderlichen Beschlüsse zu fassen. Über M&A-Aktivitäten von UNIQA International AG wurde berichtet. Der eingesetzte Arbeitsausschuss wurde ermächtigt, allfällige Entscheidungen über Maßnahmen in diesem Zusammenhang zu treffen.

Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2013 und der Planung für das Geschäftsjahr 2014 evaluierte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 13. November seine Tätigkeit entsprechend dem Corporate Governance Kodex. Darüber hinaus erteilte der Aufsichtsrat die Zustimmung zur Begebung von konzerninternen Hybridkapitalemissionen von UNIQA Österreich Versicherungen AG und von Raiffeisen Versicherung AG. Genehmigt wurde weiters die Konzentration der Rückversicherung der Konzerngesellschaften bei UNIQA Re AG in Zürich. In diesem Zusammenhang wurde einer Stärkung der Eigenmittel von UNIQA Re AG die Zustimmung erteilt.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, sind neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet.

Der Arbeitsausschuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zwei Sitzungen abgehalten. Auf Grundlage der vom Gesamtaufsichtsrat erteilten Ermächtigung wurde am 23. September der Re-IPO beschlossen. In der Sitzung vom 12. Dezember beschäftigte sich der Arbeitsausschuss mit grundsätzlichen Überlegungen und Umsetzungen zur Anpassung der Veranlagungspolitik in Immobilien.

Zwei den Re-IPO ausführende Beschlüsse des Arbeitsausschusses wurden am 9. und 17. Oktober 2013 auf schriftlichem Wege gefasst. Im Oktober 2013 wurde der Abgabe eines bindenden Angebots auf Erwerb der Tochtergesellschaften der Baloise Holding AG in Kroatien und in Serbien im Umlaufwege die Zustimmung erteilt. Schließlich genehmigte der Arbeitsausschuss im Juli 2013 die Detailkonditionen der Hybridkapitalemission mit einem Volumen von 350 Millionen Euro Nominale.

Der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten beschäftigte sich in vier Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie mit Fragen der Vergütungspolitik und der Nachfolgeplanung.

Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung, Fragen der Kapitalstruktur und über die Ausrichtung des Risiko- und Asset-Liability-Managements.

Der Prüfungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2013 in drei Sitzungen in Anwesenheit des (Konzern-)Abschlussprüfers. In der Sitzung vom 10. April wurden sämtliche Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands behandelt. In der Sitzung vom 16. Mai wurde die Planung der Abschlussprüfungen der Gesellschaften der Unternehmensgruppe von UNIQA Insurance Group AG für das Geschäftsjahr 2013 erörtert. Im Zuge der Sitzung vom 13. November wurde vom Abschlussprüfer über die bisherigen Ergebnisse der Vorprüfungen informiert. Ein Bericht des Abschlussprüfers über die Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Risikomanagements wurde zur Kenntnis genommen. Im Besonderen wurden dem Prüfungsausschuss quartalsweise die Berichte der Internen Revision über Prüfungsgebiete und wesentliche Prüfungsfeststellungen aufgrund durchgeführter Prüfungen zur Verfügung gestellt.

Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand erstellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Insurance Group AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2013 wurden durch die PwC Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen

Die Einklangsprüfung des Corporate Governance-Berichts nach § 243b UGB sowie die Evaluierung der Einhaltung der Regeln des ÖCGK durch UNIQA im Geschäftsjahr 2013 wurden von der Univ.Prof.DDr. Waldemar Jud Corporate Governance Forschung CGF GmbH durchgeführt und haben ergeben, dass UNIQA die Regeln des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Geschäftsjahr 2013 – soweit diese von der Entsprechenserklärung umfasst waren – eingehalten hat.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss von UNIQA Insurance Group AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2013 gemäß § 96 Absatz 4 Aktiengesetz festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Mai 2014 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 35 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UNIQA Group für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Wien, im April 2014 Für den Aufsichtsrat

Dr. Walter Rothensteiner Vorsitzender des Aufsichtsrats

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 25. März 2014

Andreas Brandstetter Vorsitzender des Vorstands

Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Thomas Münkel Mitglied des Vorstands

Wolfgang Kindl Mitglied des Vorstands

Kurt Svoboda Mitglied des Vorstands

IMPRESSUM

Herausgeber UNIQA Insurance Group AG FN: 92933t DVR: 0055506

Konzept, Beratung und Design

NEA OG: Katharina Ehrenmüller, Jo Santos Video Springer & Jacoby Österreich GmbH Papier Munken Pure, 240/120/90g Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH Produktion Lindenau Productions, 1030 Wien

Kontakt

UNIQA Insurance Group AG Investor Relations Untere Donaustraße 21, 1029 Wien Tel.: (+43) 01 21175-3773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Infomation

Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und kann als PDF-Datei von unserer Konzern-Website im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden. Die interaktive Online-Version steht Ihnen unter berichte.uniqagroup.com zur Verfügung.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Dieser Bericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

Ident-Nr. A-00000 www.druckmedien.at

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