Annual Report • Apr 11, 2014
Annual Report
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der
zum Stichtag 31.12.2013 für das Geschäftsjahr 2013
| Überblick in Zahlen | 6 |
|---|---|
| Das Unternehmen, Organe der Gesellschaft | 7 |
| Corporate Governance Bericht | 10 |
| Zur Wirtschaftslage | 12 |
| Kennzahlen | 13 |
| Entwicklung der Konzernunternehmen | 16 |
| Konzernstruktur | 21 |
| Beteiligungen | 22 |
| Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem | 28 |
| Ausblick | 29 |
| Konzernbilanz | 32 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 33 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 34 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 35 |
| Anhang zum Konzernabschluss | 38 - 51 |
| Konzernanlagenspiegel | 52 - 55 |
| Erläuterungen zur Bilanz | 56 - 60 |
| Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung | 61 - 65 |
| Sonstige Angaben | 66 - 75 |
| Bericht des Abschlussprüfers | 76 |
| Erklärung des Vorstandes | 78 |
| Gewinnverteilungsvorschlag | 78 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 79 |
Erklärung des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates
Konzernabschluss
Eröffnung des zweiten Spinnereigebäudes mit Maschinen der Firma Rieter&Cie
Erstbesteigung des Dachsteins, höchster Berg Oberösterreichs, 2.995 m
Eröffnung der ersten kontinentalen Pferdeeisenbahn Linz - Budweis
1837
Samuel F. B. Morse führt den Telegrafen vor
Baubeginn der Linzer Festungstürme
Geburt des Thronfolgers und späteren Kaisers Franz-Josef
Neuordnung der Staaten Europas beim Wiener Kongress nach dem Sieg über Napoleon
Weberaufstand in Schlesien
Erste Briefmarke der Welt
Erstes Dampfschiff in Linz; Erster Traunseedampfer: 1839
Die Linz Textil-Gruppe, hervorgegangen aus dem im Jahr 1838 gegründeten Urunternehmen der Herren Johann Grillmayr und Anton Wöß und der im Jahr 1872 daraus entstandenen "Actien-Gesellschaft der Kleinmünchner Baumwoll-Spinnereien und mechanischen Weberei", zählt zu den technologisch führenden Textilproduzenten weltweit. Aufgrund dieser Technologieführerschaft, in Kombination mit einem hohen Maß an Innovationskraft, gelingt es der Unternehmensgruppe immer wieder von Neuem, die geforderten Marktbedürfnisse durch kundenspezifische Produkte in Form von Garnen und Geweben abzudecken. Durch die Expansion in neue Produktionsstandorte innerhalb wie auch außerhalb Österreichs und der Erweiterung des Produktportfolios, ist die Linz Textil-Gruppe in ihrer Kapazität in all den Jahren kontinuierlich zu einer bedeutenden textilen Größe gewachsen.
| Organe der Gesellschaft |
Der Aufsichtsrat |
|---|---|
| Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender |
|
| Mag. Anton Schneider Vorsitzender-Stellvertreter |
|
| Dr. Andreas Gassner | |
| Dr. Günther Grassner, seit 23.05.2013 | |
| Manfred Kubera, bis 23.05.2013 | |
Im Jahr 2013 konnte die Linz Textil ihr 175-jähriges Bestehen feiern und ist somit der älteste noch aktive Industriebetrieb in Linz. Das Unternehmen verfügt in seinem Jubiläumsjahr über hochmoderne Produktionsstrukturen wie nie zuvor in der Firmengeschichte. Dies bestärkt die Linz Textil, ihre auf nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtete Unternehmenskultur auch zukünftig fortzuführen.
Konzernabschluss und Lagebericht 2013 der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Zur Vorlage in der 136. Ordentlichen Hauptversammlung am 22. Mai 2014
| Der Vorstand |
|---|
| Dr. Dionys Lehner Vorsitzender |
| KR Manfred Kubera Mitglied, seit 01.08.2013 |
| Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied, bis 31.07.2013 |
| 2013 | 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz Exportanteil |
TEUR % |
132.455 81,3 |
144.499 85,1 |
| Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen |
TEUR TEUR |
4.573 6.942 |
8.275 7.118 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | TEUR | 8.296 | 11.514 |
| EBIT | TEUR | 2.127 | 5.394 |
| EBT | TEUR | 4.695 | 7.064 |
| Kapitalstruktur | |||
| Eigenkapital | TEUR % |
104.892 78,33 |
102.985 79,51 |
| Fremdkapital | TEUR % |
29.015 21,67 |
26.534 20,49 |
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 0 |
300.000 0 |
|
|---|---|---|---|
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 521,00 | 527,00 |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 10,00 | 14,00 |
| Gewinn je Stückaktie | EUR | 10,55 | 15,88 |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 349,64 | 343,28 |
| KGV per Ultimo | 49,38 | 33,19 | |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 156.300 | 158.100 |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 |
| Mitarbeiter | Bilanzstichtag | 703 | 649 |
Konzernzahlen gem. IFRS
1893
Erste allgemeine Wasserleitung in Linz
1895
Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die nach ihm benannten
Röntgenstrahlen
1887 Erfindung des Grammophons
Kleinkindbewohner-Anstalts-Verein Kinderbetreuung von 5:00 bis 19:30
Spinnerei am Jaukerbach in der Zizlau. Novum - Die Spinnerei verfügte über elektrisches Licht
1890 Eröffnung der
ersten Kantine
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender, geb. 1953 |
27.04.2001 | Hauptversammlung 2016 |
| Mag. Anton Schneider Stv. des Vorsitzenden, geb. 1951 |
27.04.2006 | Hauptversammlung 2016 |
| Dr. Andreas Gassner geb. 1942 |
21.07.1982 | Hauptversammlung 2016 |
| Dr. Günther Grassner geb. 1955 |
23.05.2013 | Hauptversammlung 2016 |
| KR Manfred Kubera geb. 1944 |
07.05.2009 | 23.05.2013 |
Dr. Andreas Gassner geb. 1942
Die durch den Corporate Governance-Kodex vorgegebenen Leitlinien zur Unternehmensführung wurden somit bereits im Laufe des langjährigen Bestehens des Unternehmens implementiert und in die Unternehmenskultur integriert ohne sich dabei formal auf einen solchen Kodex zu beziehen.
Die auf zwingenden Rechtsvorschriften beruhenden L-Regeln (Legal Requirements) des Corporate Governance-Kodex werden eingehalten und umgesetzt. Soweit die übrigen Bestimmungen und Regeln des Corporate Governance-Kodex für das Unternehmen anwendbar und angemessen sind, werden diese auch implementiert und bilden einen wichtigen Bestandteil bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung.
Gemäß Satzung der Gesellschaft wird die Anzahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgelegt. Derzeit besteht der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Folgende Personen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder des Vorstandes:
...für das Geschäftsjahr 2013 gem. § 243b UGB
Unsere Gesellschaft, die Linz Textil Holding AG, mit Sitz in 4030 Linz, deren Aktien zum Handel auf dem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG in Österreich zugelassen sind, erteilt folgenden Corporate Governance Bericht in Übereinstimmung mit § 243b des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB):
| Name | Erstbestellung | Ende der Funktionsperiode |
|---|---|---|
| Dr. Dionys Lehner Vorsitzender, geb. 1942 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 30.08.1977 |
31.12.2015 |
| KR Manfred Kubera Mitglied, geb. 1944 |
Aufsichtsratsbeschluss 24.07.2013 mit Wirkung ab 01.08.2013 |
31.01.2015 |
| Mag. Otmar Zeindlinger Mitglied, geb. 1967 |
Aufsichtsratsbeschluss vom 27.01.2011 |
31.07.2013 |
Entsprechend der Satzung besteht der Aufsichtsrat aus mindestens drei Mitgliedern, die von der Hauptversammlung bestellt werden. Die Aufsichtsratsmitglieder des abgelaufenen Geschäfts-
jahres waren:
Der Vorstand leitet die Gesellschaft und führt eigenverantwortlich deren Geschäfte. Oberstes Ziel der Unternehmensführung ist die langfristige sowie nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz. Ein permanenter Informationsaustausch und rasche Entscheidungswege ermöglichen es dem Vorstand, diesem Führungsanspruch bestmöglich gerecht zu werden. Eine konstante und aufmerksame Betrachtung des Unternehmensumfeldes erlaubt ein frühzeitiges und rasches Reagieren auf sich ändernde Umweltbedingungen, sodass der Vorstand zeitgerecht jene Maßnahmen setzen kann, die eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sicherstellen.
Die Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Im Geschäftsjahr 2013 befasste sich der Aufsichtsrat in vier turnusmäßigen Sitzungen mit der wirtschaftlichen Lage und der operativen sowie strategischen Entwicklung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ist durch offene Kommunikation und ständigen Informationsaustausch gekennzeichnet. Geschäftsvorgänge, die für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, werden vom Vorstand auch zwischen den Sitzungen unverzüglich an den Aufsichtsrat berichtet. Dies ermöglicht dem Aufsichtsrat eine effektive Wahrnehmung seiner Kontroll- und Beratungsfunktion.
Der Prüfungsausschuss hat die im Aktiengesetz definierten Aufgaben wahrgenommen und im Geschäftsjahr 2013 zwei Ausschusssitzungen abgehalten. Schwerpunktmäßig hat sich der Prüfungsausschuss mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auseinandergesetzt. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Mag. Reinhard Leitner, Vorsitzender und Finanzexperte Mag. Anton Schneider, Mitglied
Linz, am 2. April 2014 Der Vorstand
Dr. Dionys Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
Die Erholung der globalen Konjunktur verläuft weiterhin schleppend. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seinem "World Economic Outlook" ein weltweites Wachstum von rund 3 %. Schwellenländer wie etwa Indien, Brasilien oder China, die in der Vergangenheit mit beständigen Wachstumszahlen die weltweite Konjunktur vorangetrieben haben, verlieren in den letzten Monaten zunehmend an Dynamik.
Im Gesamtjahr 2013 schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Euroraum um 0,4 %. Nach sechs Quartalen negativer Wachstumsraten konnte das BIP erst ab dem zweiten Quartal 2013 wieder moderat zulegen, wenngleich sich die Wirtschaftsentwicklung differenziert dargestellt hat. Von den vier größten Euroraumländern ist das BIP nur in Deutschland und Frankreich gewachsen. Italiens und Spaniens Wirtschaftsleistung ist weiter gesunken, jedoch in geringerem Ausmaß als in den Vorquartalen.
In den westlichen Industrienationen steht die Entwicklung der Gesamtwirtschaft im Schatten der notwendigen Konsolidierung der Staatshaushalte. In den meisten Staaten dürften die Budgetdefizite 2014 aber zurückgehen. Die negative Konjunkturdynamik scheint sich zu verlangsamen. Eine leichte Deflation und wirtschaftliche Stagnation über einen längeren Zeitraum sind in der Eurozone durchaus möglich.
Im Österreich konnte das BIP im vierten Quartal 2013 um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal zulegen. Laut Österreichischer Nationalbank ist die Wirtschaftsleistung in Österreich im Gesamtjahr 2013 um 0,4 % gewachsen. Für einen Aufschwung ist dieses Wachstum jedoch zu gering. Für 2014 gehen die Wirtschaftsforscher von einer Erhöhung des Wachstums auf knapp 1,7 % aus.
Die europäische Textilindustrie war im Jahr 2013 mit einem wachstumsschwachen Umfeld und zunehmend stärkerem Wettbewerb aus Asien konfrontiert. Im Jahresvergleich ist die Textilproduktion der EU-28 um 0,1 % gesunken, der Umsatz war ebenfalls um 0,1 % rückläufig. Im selben Zeitraum sind die Textil-Importe in die EU-28 um 3,3 % gestiegen. Der Bekleidungsmarkt in der EU-28 präsentierte sich im Jahr 2013 gedämpft mit einem bescheidenen Wachstum von 0,1 %. Die genannten Parameter führten im Jahr 2013 zu einem Rückgang bei den Beschäftigungszahlen von 3,8 % in der europäischen Textilindustrie. Eine sich im zweiten Halbjahr 2013 deutlich abschwächende Landeswährung in wichtigen Mitbewerber-Staaten wie Indien, Indonesien und der Türkei resultierte in einem weiter steigenden Margendruck für die im Euro-Raum aktiven Textilproduzenten.
Die Preisentwicklung für Rohbaumwolle war im Jahr 2013 relativ stabil. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2012 lag das Preisniveau im Jahr 2013 um rund 10 % höher und schwankte dabei in einem Korridor zwischen 85 und 100 USD-cent/lbs (Cotlook "A" Index). Die seit der Saison 2011/12 von China verfolgte Reservebestandspolitik zur Unterstützung der chinesischen Baumwollproduzenten hat mittlerweile dazu geführt, dass China über mehr als 55 % der globalen Baumwollbestände verfügt. Damit hat sich ein System mit zwei unterschiedlichen Baumwoll-Preisniveaus entwickelt, wobei das chinesische Niveau rund 25 % über dem Weltmarktniveau liegt. Der chinesische Baumwoll-Index war im Jahr 2013 stabil auf einem Niveau von etwa 19.400 RMB/to (China Cotton Index 328).
Die Viskose-Wertschöpfungskette ist stark durch den Kapazitätsausbau in der Viskosefaser in China beeinflusst. Die nominelle Viskose-Stapelfaser-Kapazität in China ist im Jahr 2013 um knapp 9 % auf rund 3,3 Mio. to gestiegen, und hat sich damit seit dem Jahr 2006 mehr als verdreifacht. Die aktuell vorherrschende Überkapazität an Viskose-Stapelfasern führte im Jahr 2013 zu einem Preisrückgang in China von mehr als 11 % und lässt für 2014 ebenfalls ein tiefes Preisniveau erwarten.
Die einzelnen Segmente des textilen Maschinenbaus zeigten sich im Jahr 2013 uneinheitlich. Einerseits sind die Lieferungen von Texturiermaschinen und Flachstrickmaschinen deutlich um jeweils rund 30 % zurückgegangen. Eine leicht rückläufige Tendenz war bei den Lieferungen von Webmaschinen (-3 %) und im Spinnerei-Teilsegment Rotor (-2 %) festzustellen.
LAGE DER TEXTILINDUSTRIE IM JAHR 2013
| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Verschuldung | Eigenkapitalquote = |
Eigenkapital Gesamtkapital |
78,33 | 79,51 |
| Verschuldungsgrad = |
Fremdkapital Gesamtkapital |
21,67 | 20,49 | |
| RENTABI LITÄTEN |
Umsatzrentabilität (%) = |
EBIT Umsatzerlöse |
1,61 | 3,73 |
| Eigenkapitalrentabilität (%) = |
EBT Ø Eigenkapital |
4,52 | 6,82 | |
| BESTANDSGR ÖSSEN ORIENTIERTE LIQUIDIT ÄT |
Working Capital (TEUR) = |
kurzfristige Vermögenswerte abzüglich kurz fristige Verbindlichkeiten |
32.043 | 27.998 |
| Working Capital Ratio = |
Kurzfristige Vermögenswerte Kurzfristige Verbindlichkeiten |
3,18 | 2,75 | |
| VERMÖGENS STRU KTUR |
Vermögens = umschlagshäufigkeit |
Umsatzerlöse Ø Gesamtvermögen |
1,01 | 1,11 |
| Debitoren = umschlagshäufigkeit |
Umsatzerlöse (inkl. USt.) Ø Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
8,52 | 8,48 |
Konzernlagebericht gemäß § 243 und 267 UGB
Eine positive Entwicklung zeigte der Bereich Ringmaschinen, wo die Anzahl der gelieferten Kurzstapel-Spindeln um rund 9 % gesteigert werden konnte. Die seit Jahren zu beobachtende Realität, dass ein Großteil der neuen Kapazitäten in Asien installiert wird, hat sich auch im Jahr 2013 unverändert fortgesetzt.
Die österreichische Textilindustrie ist in dieses Umfeld eingebettet, konnte sich allerdings im Jahr 2013 im europäischen Vergleich besser behaupten. Die österreichischen Textilexporte sind im Jahr 2013 um 3,5 % gestiegen (die Kategorien Garn und Gewebe waren allerdings um 6,1 % bzw. 2,7 % rückläufig). Basierend auf den vorliegenden Daten der ersten 11 Monate des Jahres 2013 war sowohl beim Auftragseingang (+2,0 %) als auch beim Produktionswert der Textilerzeugung (+1,7 %) eine leicht positive Entwicklung zu verzeichnen. Die Anzahl der Beschäftigten ging in den ersten sechs Monaten im Halbjahresvergleich 2012/13 um 1,0 % auf 12.404 Beschäftigte zurück.
Erste Rakete mit Flüssigtreibstoff
Gründung des Commonwealth of Nations
Übergang von Gulden auf Schilling-Währung
In den 1920er Jahren hat die Kleinmünchner fast 2000 Mitarbeiter; 2.381 Tonnen Garne, 6,6 Mio Meter Webware
Das internationale Wirtschaftsumfeld steht nach wie vor unter dem Zeichen der Finanzund Wirtschaftskrise. Vor allem die für die Linz Textil-Gruppe relevanten Länder und Märkte zeigten eine unerfreuliche konjunkturelle Entwicklung mit teilweise schrumpfender Wirtschaftsleistung.
Zusätzlich kam es im Wettbewerb um Marktanteile zu wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die auch die Währungspolitik mit eingeschlossen haben. Während bedeutende Produktionsländer (Indien, Indonesien und Türkei) und das wichtige Kundenland Brasilien im zweistelligen Prozentbereich abgewertet haben, hat sich der Euro eher als stark erwiesen und damit den Produktionsstandort Europa teurer gemacht. Die Linz Textil Gruppe sah sich mit einem volatilen und mit Unsicherheit behafteten Marktumfeld konfrontiert, was sich sowohl auf die Umsatzentwicklung als auch auf die Ertragslage dämpfend ausgewirkt hat.
Die Linz Textil-Gruppe verfügt über einen äußerst modernen Produktionsapparat. Die Marktentwicklung zeigt, dass der Druck auf die Preise von Open End-Garnen größer ist, als dies bei Ringgarnen der Fall ist. Dieser Entwicklung entsprechend wird der Investitionsschwerpunkt 2014 im Bereich der Ringgarne liegen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr weist einen Konzernumsatz von TEUR 132.455 aus, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 8,3 % bedeutet. Die im ersten Halbjahr 2013 vorherrschende abgeschwächte Nachfragesituation infolge der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat sich bis zum Jahresende fortgesetzt. Demzufolge wurde in der Spinnerei Linz das Verkaufsvolumen im Standardsegment deutlich zurückgefahren und teilweise mit höherwertigen Ersatzprodukten kompensiert. Ein Rückgang der Verkaufspreise im Bereich der Viskosegarne und Rohgewebe trug ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Umsatzentwicklung
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Bilanzsumme um TEUR 4.388 auf TEUR 133.907 erhöht. Dies ist im Wesentlichen durch einen Anstieg des Umlaufvermögens begründet sowie auf eine Aufstockung des Wertpapierportfolios zurückzuführen. Bilanzstruktur und Kapitalentwicklung
Das Ergebnis vor Steuern beträgt TEUR 4.695 und liegt mit TEUR 2.369 unter dem Vorjahresergebnis. Hauptverantwortlich für diesen Ergebnisrückgang ist die spezifische Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette; die durch einen starken Ausbau der Viskosefaserkapazität hervorgerufene weltweite Überkapazität an Viskosegarnen führte zu ausgeprägtem Wettbewerb, verbunden mit empfindlichen Margenreduktionen. Ertragslage, Cashflow
Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen. Sämtliche Investitionen in Höhe von TEUR 11.584 konnten aus der laufenden Liquidität finanziert werden. Das Vorhandensein ausreichender liquider Mittel ermöglichte auch die Ausnutzung von Skontofristen bei den Zahlungen an Lieferanten. Liquiditätslage
Investitionen in Sachanlagevermögen
Forschung und Entwicklung
Risikomanagement
Mitarbeiter
Umwelt
Durch den relativ hohen Modernisierungsgrad der Betriebsstätten der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. war die Investitionstätigkeit in dieser Gesellschaft weniger intensiv notwendig. Neben Investitionen in die weitere Modernisierung der Infrastruktur am Standort Linz wurde die Maschinenkapazität im Bereich Polyester-Garne um eine zusätzliche Open-End Spinnmaschine erweitert.
Bei Neuinvestitionen im Bereich der Maschinentechnologien lag der Schwerpunkt im kroatischen Tochterunternehmen Predionica Klanjec d.o.o. Durch die Anschaffung von vier neuen Ringspinnmaschinen wurde die Modernisierung der Spinnkapazitäten weiter vorangetrieben. Zusätzlich konnte durch Investitionen in die Infrastruktur die Energieversorgung weiter optimiert und dadurch die Produktionsabläufe effizienter gestaltet werden.
Im Segment der Textilen Fertigfabrikate lag der Investitionsschwerpunkt im Bereich struktureller Verbesserung der Infrastruktur und Prozesse insbesondere durch die Implementierung eines neuen EDV-gestützten Lagerverwaltungssystems. Die Investitionen in weitere shop-inshop-Systeme bei Vertriebspartnern wurde im Umfang der letzten Jahre aufrechterhalten.
Im Geschäftsjahr 2013 hat die Linz Textil-Gruppe den Fokus auf Produktentwicklungen beibehalten und dabei speziell auf der Produktebene Garn neue Artikel zur Marktreife gebracht. Technologieseitig konzentrierten sich die Aktivitäten vordergründig auf das neue Luftdüsenspinnverfahren. In diesem Bereich ist es im abgelaufenen Jahr gelungen, den Anteil neu entwickelter Spezialprodukte am Gesamtumsatz dieser Technologie in der Spinnerei Linz auf 40 % zu steigern und damit im Vorjahresvergleich zu verdoppeln. Im Hinblick auf die Ausweitung des Produktportfolios über die Rohstoffseite hat sich die Marktpräsenz mit Polyester-Rotorgarnen dank einer auf Anhieb überzeugenden Produktqualität mittlerweile stabilisiert.
Bei den genannten Entwicklungsthemen ist die wertkettenübergreifende Sichtweise von zentraler Bedeutung. So wird der Einsatz neu entwickelter Garninnovationen in der eigenen Unternehmensgruppe und insbesondere im Segment der Textilen Fertigfabrikate auch künftig weiter forciert.
Die Linz Textil-Gruppe verfügt über ein umfangreiches Internes Kontrollsystem, das alle wesentlichen Risiken erfasst. Die Risiken im Bereich der Sachanlagen und Warenvorräte, wie auch Betriebsunterbrechungen, sind durch Versicherungen abgedeckt. Ein strenges Debitorenmanagement, verbunden mit einer Kreditversicherung, garantiert außerdem eine zusätzliche Absicherung, die für die Gruppe in Anbetracht der speziellen Situation der Textilbranche unabdingbar ist.
Der durchschnittliche Stand an Mitarbeitern lag im Berichtsjahr bei 696 Personen gegenüber 651 des Jahresdurchschnitts 2012. Der Beschäftigtenstand zum 31.12.2013 ist mit 703 Mitarbeitern um 54 Mitarbeiter höher als zum Stichtagswert von 649 des Vorjahres. Dies ist im Westenlichen auf saisonale Schwankungen im Segment Textile Fertigfabrikate zurückzuführen.
Linz Textil setzt Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen.
1949
Bau einer neuen Shedhalle
Es gelingt, die Spinnerei Reutte wieder zu reaktivieren. (30.000 kg Garne/Monat) 447 Beschäftigte in Linz, 160 in Reutte
Der Konzernabschluss wurde nach den Regeln der IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Bei den einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angewendet.
Der Konsolidierungskreis der Linz Textil-Gruppe wurde im Jahr 2013 um das von der Linz Textil Holding AG im August 2013 gegründete Tochterunternehmen Vossen Bad GmbH erweitert.
Die erstmalige Einbeziehung der verbundenen Unternehmen erfolgt nach den Regeln von IFRS 3. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet. In der Aufwandsund Ertragseliminierung wurden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.
Aufgrund untergeordneter Bedeutung oder wegen mangelnden Einflusses auf die Geschäfts- und Finanzpolitik wurden folgende Gesellschaften nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen:
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaber der Marke Vossen Bad.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
| Nennwert | % Anteil | ||
|---|---|---|---|
| Linz Textil Holding AG | EUR | 6.000.000,00 | – |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H. | EUR | 3.000.000,00 | 100 |
| Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH | EUR | 600.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH | EUR | 100.000,00 | 100 |
| Vossen GmbH & Co KG | EUR | 6.785.334,00 | 100 |
| Vossen Hungaria Kft. | EUR | 11.077,00 | 100 |
| Vossen Frottierwarenvertriebs GmbH | EUR | 25.655,00 | 100 |
| Vossen Frottier Kft. | EUR | 92.305,00 | 100 |
| Linz Textil JH s.r.o. | CZK | 40.000.000,00 | 100 |
| Predi onica Klanjec d.o.o. |
HRK | 12.836.400,00 | 100 |
| Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. | EUR | 9.000.00,00 | 100 |
| LT Liegenschaft s.r.o. | CZK | 12.000.000,00 | 100 |
| Vossen Bad GmbH | EUR | 200.000,00 | 100 |
| RTK, spol. s.r.o. | |
|---|---|
| Vossen UK Ltd. |
VOSSEN Frottierwarenvertriebs GmbH 100 % von 25,6 TEUR
VOSSEN UK Ltd. 100 % von 2,0 GBP
VOSSEN Frottier Kft. 100 % von 92 TEUR
LT LIEGENSCHAFT s.r.o. 100 % von 12.000 TCZK
WEBEREI RTK spol. s.r.o. 50 % von 2.760 TCZK
CEESEG Aktiengesellschaft 0,4 % von 18.621 TEUR
Beatus Consulting & Partner GmbH 2 % von 750 TEUR
VOSSEN BAD GmbH 100 % von 200 TEUR
Betriebsstätten
Im abgelaufenen Geschäftsjahr weist die Linz Textil GmbH einen Umsatz in Höhe von TEUR 78.408 aus, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 11,8 % bedeutet. In der Spinnerei Linz wurde das Verkaufsvolumen von Viskose-Rotorgarnen im Standardsegment deutlich zurückgefahren und teilweise mit höherwertigen Ersatzprodukten kompensiert. Ein Rückgang der Verkaufspreise im Bereich der Viskose-Garne und Rohgewebe trug ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.
Die Ertragslage hat sich im Vorjahresvergleich deutlich vermindert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 293. Das deutlich höhere Ergebnis im Vorjahr von TEUR 3.438 war neben der besseren operativen Situation auch wesentlich durch Maschinenverkäufe geprägt. Hauptverantwortlich für diesen Ergebnisrückgang ist die spezifische Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette. Eine in den letzten sieben Jahren realisierte Verdreifachung der Viskose-Stapelfaser-Kapazität in China führt zu einem enormen weltweiten Überangebot. In weiterer Folge entstand dadurch eine Überkapazität an Viskose-Garnen auf dem Weltmarkt, welche sich auf der Spinnerei-Ebene durch einen ausgeprägten Wettbewerb um Aufträge auswirkt. Neben einem engeren Margenkorsett führt dies zu einem entsprechenden Volumendruck. Als Konsequenz daraus wurden in der Spinnerei Linz durch die Reduktion des Standardsortiments bei teilweiser Kompensation durch höherwertige Produkte per Saldo um rund 20 % weniger Garne erzeugt als im Vergleichszeitraum 2012.
Die Investitionstätigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger intensiv notwendig. Grund dafür ist der hohe Modernisierungsgrad der Produktionsstätten. Im Jahr 2013 wurden Gesamtinvestitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.817 getätigt. Neben Investitionen in die weitere Modernisierung der Infrastruktur am Standort Linz wurde die Maschinenkapazität im Bereich der Polyestergarne um eine zusätzliche Open-End Spinnmaschine erweitert.
Im Bereich Forschung und Entwicklung hat die Linz Textil GmbH den Fokus auf Produktentwicklungen beibehalten und dabei speziell auf der Produktebene Garn neue Artikel zur Marktreife gebracht. Technologieseitig konzentrierten sich die Aktivitäten vordergründig auf das neue Luftdüsenspinnverfahren. In diesem Segment ist es im abgelaufenen Jahr gelungen, den Anteil neu entwickelter Spezialprodukte am Gesamtumsatz dieser Technologie in der Spinnerei Linz auf 40 % zu steigern und damit im Vorjahresvergleich zu verdoppeln. Im Hinblick auf die Ausweitung des Produktportfolios über die Rohstoffseite hat sich die Marktpräsenz mit Polyester-Rotorgarnen dank einer auf Anhieb überzeugenden Produktqualität mittlerweile stabilisiert. Bei den genannten Entwicklungsthemen ist die wertkettenübergreifende Sichtweise von zentraler Bedeutung. So wird der Einsatz neu entwickelter Garninnovationen in der eigenen Weberei am Standort Linz auch künftig weiter forciert.
Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren vier Betriebsstätten (Spinnereien Linz, Landeck und Klarenbrunn, Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In den jeweiligen Spinnereien erfolgt die Produktion von Garnen aus Viscose, Tencel und Modal sowie aus Baumwolle und Polyester. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien – Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie – zur Anwendung. In der Weberei Linz werden Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen, wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern, für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien produziert.
| Stammkapital | 3,0 MIO EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| LIEGENSCHAFTS VERWALTUNG REUTTE GmbH |
|
|---|---|
| Stammkapital | 600 TEUR |
| Beteiligung | 100 % |
| Bedungene Einlage | 6.785,3 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 40.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Mio EUR | 67,9 | 73,4 |
| Mio EUR | 55,4 | 63,6 |
| % | 81,6 | 86,6 |
| Mio EUR | 78,4 | 88,9 |
| Mio EUR | 5,5 | 11,2 |
| Mio EUR | 0,3 | 3,4 |
| Mio EUR | 5,3 | 7,4 |
* einschließlich unversteuerter Rücklagen
| Eckdaten Jahresabschluss 2013 |
|---|
| ------------------------------- |
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
Für Vossen war das abgelaufene Jahr von deutlichen Verschiebungen in den Absatzmärkten geprägt. Vor allem die Märkte in Italien, den Niederlanden und Großbritannien kamen besonders unter Druck. Dieser sich schon langfristig abzeichnenden Entwicklung konnte durch den Aufbau neuer Märkte gegengesteuert werden. So zeigten die in den letzten Jahren verstärkten Aktivitäten im südostasiatischen Raum erste Erfolge. Positiv entwickelte sich auch der Marktauftritt in Russland, der in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll.
Basierend auf der guten Marktpositionierung in den Kernmärkten Österreich und Deutschland konnten in diesen Märkten Umsatzzuwächse verzeichnet werden. Der Marke Vossen gelang es mit ihrer Botschaft "Vossen - A Touch of Energy" ihre gute Marktpositionierung zu festigen und weiter auszubauen.
Die Investitionstätigkeit wurde im Vergleich der letzten Jahre bewusst etwas zurückgenommen. Der Investitionsschwerpunkt 2013 lag im Bereich struktureller Verbesserung der Infrastruktur und Prozesse, insbesondere durch die Implementierung eines neuen EDV-gestützten Lagerverwaltungssystems. Die Investitionen in weitere shopin-shop-Systeme bei Vertriebspartnern wurde im Umfang der letzten Jahre aufrechterhalten. Im Jahr 2014 wird der Investitionsschwerpunkt wieder verstärkt auf die Bereiche Färberei und Ausrüstung konzentriert sein.
Die Vossen GmbH & Co KG gilt in der Branche als eine der innovativsten Marken. In der eigenen Entwicklungs- und Designabteilung werden permanent neue Garne und Webtechniken getestet und weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Linz Textil GmbH wurden neuartige Garne entwickelt, welche sich durch eine besondere Weichheit auszeichnen.
Trotz sich verschärfender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen kann die Vossen GmbH & Co KG auf das erfolgreichste Jahr seit der Zugehörigkeit zur Linz Textil-Gruppe zurückblicken.
Mit Beginn des Jahres 2013 ist die ehemalige Produktionshalle am Standort Jindrichuv Hradec, Tschechien an ein externes Unternehmen vermietet. Die weiteren Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
| Stammkapital | 200 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| Stammkapital | 12.000 TCZK |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
| WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. |
|
|---|---|
| Stammkapital | 2.760 TCZK |
| Beteiligung | 50 % |
| Grundkapital | 18.621 TEUR |
|---|---|
| Beteiligung | 0,4 % |
Die Gesellschaft betreibt seit dem Jahr 2009 in der chinesischen Stadt Nanjing eine Viscosespinnerei. Sowohl die installierte Spinnkapazität als auch die Produktionsmenge blieben im Jahresvergleich nahezu unverändert. Auch der Mitarbeiterstand blieb mit rund 50 Beschäftigten konstant. Trotz Qualitäts- und Produktionsführerschaft sieht sich das Unternehmen nach wie vor mit einer nicht zufrieden stellenden Margensituation und einem negativen Unternehmensergebnis konfrontiert. Verstärkt hat sich die herausfordernde Marktsituation durch den in den letzten Jahren erfolgten starken Kapazitätsaufbau in der chinesischen Viscose-Faserindustrie, welche sich auch auf die Spinnereiindustrie ausgeweitet und zu rückläufigen Marktpreisen geführt hat.
Um dem Marktdruck auf dem chinesischen Markt entgegenzuwirken, wurden die 2012 begonnenen Verkaufsaktivitäten in anderen asiatischen Märkten weiter intensiviert. Erste Verkaufserfolge bestätigen die Richtigkeit dieser Strategie. Zusätzlich wurde das Produktportfolio um die Spezialfasertypen "Modal" und "Tencel" erweitert, wobei diese Open-End Garne vordergründig im Heimtextil- und Unterwäschesektor eingesetzt werden. Als erster Teilerfolg ist zu werten, dass diese, im chinesischen Markt neuartigen Garne, in einzelnen Kundenkollektionen platziert werden konnten. Die Fokussierung auf die Vermarktung und Weiterentwicklung von Garnen im Bereich von Spezialfasern wird gemeinsam mit der Erschließung von zusätzlichen Exportmöglichkeiten in südostasiatische Länder den Schwerpunkt für das Jahr 2014 bilden. Ein denkbarer Ansatz wäre auch das Eingehen einer Partnerschaft mit einem lokalen Unternehmen.
| Stammkapital | 9,0 Mio EUR |
|---|---|
| Beteiligung | 100 % |
Predionica Klanjec d.o.o.
Stammkapital 12.836,4 THRK Beteiligung 100 %
| Das kroatische Tochterunternehmen konnte im Jahr 2013 |
|---|
| seine erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und so wiederum |
| einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten. In der |
| vom Unternehmen betriebenen Viscose-Spinnerei kommen |
| alle derzeit auf dem Markt befindlichen Spinntechnologien |
| zum Einsatz. Die daraus resultierende Flexibilität bei der |
| Ausgestaltung des Produktionsprogramms ist ein wesent |
| licher Erfolgsfaktor und macht das Unternehmen zu einem |
| bedeutenden Teil der Unternehmensgruppe. |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Modernisierung des Maschinenparks durch Neuinvestitionen in vier Ringspinnmaschinen weiter vorangetrieben. Darüber hinaus konnte durch Investitionen in die Infrastruktur die Energieversorgung und -nutzung weiter optimiert werden, was zu Effizienzsteigerungen im Produktionsablauf geführt hat. Im Jahr 2014 wird der Investitionsschwerpunkt weiter auf die Modernisierung der Ring-Spinnkapazität gerichtet sein. Durch umfangreiche Neuinvestitionen in diesem Bereich soll der Unternehmenserfolg längerfristig abgesichert werden.
Im August 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH als 100%iges Tochterunternehmen der Linz Textil Holding AG im Firmenbuch eingetragen. Dieses Unternehmen soll sich als qualitativ hochwertiger Komplettanbieter für Badezimmer am Markt positionieren. Es ist geplant, im 4. Quartal 2014 mit der Entwicklung so weit zu sein, dass mit dem Verkauf begonnen werden kann.
Die Weberei RTK weist im Jahr 2013 ein negatives Jahresergebnis aus, welches im Wesentlichen auf Kursverluste aus einer spürbaren Abwertung der tschechischen Krone im vierten Quartal 2013 zurückzuführen ist. Nach Abzug der Kursverluste ergibt sich für die Gesellschaft ein operativ ausgeglichenes Ergebnis. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 58 Personen, diese sind in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.
Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest, Laibach, Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten – unter anderem die Linz Textil Holding AG – beteiligt.
1977
Personalcomputer "Apple 2"
Europäische Artikel Nummer (Strichcode)
1978 Umbenennung in Linz Textil AG
1975
Investitionsprogramm über 120 Mio Schilling. Neue Rieter-Ringspinnmaschinen werden angeschafft
Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.
Ein weiterhin als labil einzustufendes Marktgefüge, sowie eine für die Unternehmensgruppe nachteilige währungstechnische Entwicklung in wesentlichen Wettbewerber-Regionen zeichnen für die Jahre 2014 und 2015 ein herausforderndes Umfeld. Verstärkt wird dies durch ein gedämpftes Nachfrageverhalten, insbesondere im Bekleidungssektor in den europäischen Kernmärkten der Linz Textil.
Aus jetziger Sicht ist daher für das erste Halbjahr 2014 von einem weiterhin engen Ertragskorsett auszugehen. Der vorherrschende Volumendruck in den zellulosischen Standard-Garnsegmenten und der für die nächsten zwei Jahre erwartete Bestand der jetzigen Überkapazitäts-Situation im Faserbereich wird eine Anpassung der Produktionsmodelle an diese Rahmenbedingungen erforderlich machen. Eine in der Gruppe stets praktizierte zeitnahe Reaktion wird im ersten Halbjahr 2014 zu einer Strukturanpassung und damit präzisen Vorbereitung der Gruppe für diese Periode führen.
Im Sinne einer nachhaltigen Absicherung der Marktposition wird im Jahr 2014 der eingeschlagene Weg in Richtung einer wertschöpfungssteigernden Neuorientierung des Produktportfolios über hauseigene Innovationen und Entwicklungen konsequent fortgesetzt.
Das Grundkapital der Linz Textil Holding AG ist in 300.000 Stückaktien
(Inhaberaktien) aufgeteilt.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können z.B. komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
...in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie z.B. monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Erweiterung der Produktion in der Spinnerei Landeck
Erwerb der Spinnerei Landeck
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
| Anhang Nr. |
31.12.2013 EUR |
31.12.2012* TEUR |
01.01.2012* TEUR |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | A. Langfristige Vermögenswerte | ||||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 6 | 376.376 | 766 | 891 | |
| II. Sachanlagen | 6 | 45.013.997 | 49.087 | 50.654 | |
| III. Finanzimmobilien | 6 | 11.954.581 | 12.272 | 12.154 | |
| IV. Finanzielle Vermögenswerte | 7 | 29.341.598 | 22.825 | 16.478 | |
| V. Aktive latente Steuerabgrenzungen | 24 | 483.821 | 564 | 527 | |
| 87.170.373 | 85.514 | 80.704 | |||
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| I. Vorräte | 8 | 25.197.017 | 21.661 | 23.300 | |
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9 | 15.284.322 | 16.961 | 18.153 | |
| III. Steuerforderungen | 10 | 1.045.851 | 978 | 188 | |
| IV. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 11 | 2.331.931 | 2.866 | 2.368 | |
| V. Zahlungsmittel und -äquivalente | 2.877.536 | 1.539 | 5.296 | ||
| 46.736.657 | 44.005 | 49.305 | |||
| 133.907.030 | 129.519 | 130.009 | |||
| A. Eigenkapital | |||||
| Passiva | I. Grundkapital | 12 | 6.000.000 | 6.000 | 6.000 |
| II. Kapitalrücklagen | 777.599 | 778 | 778 | ||
| III. Neubewertung Wertpapiere | 5.140.659 | 1.881 | 381 | ||
| IV. Neubewertung Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen |
-3.988.803 | -3.818 | -3.537 | ||
| V. Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung | 1.723.300 | 1.870 | 1.924 | ||
| VI. Einbehaltene Gewinne | 95.239.157 | 96.274 | 98.712 | ||
| 104.891.912 | 102.985 | 104.258 | |||
| B. Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| I. Verzinsliche Verbindlichkeiten | 3.000.000 | 0 | 0 | ||
| II. Rückstellungen für Sozialkapital | 13 | 7.937.000 | 7.488 | 7.074 | |
| III. Sonstige langfristige Rückstellungen | 14 | 0 | 633 | 647 | |
| IV. Latente Steuerverbindlichkeiten | 24 | 3.384.915 | 2.406 | 2.187 | |
| 14.321.915 | 10.527 | 9.908 | |||
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679.414 | 5.968 | 6.083 | ||
| II. Verzinsliche Verbindlichkeiten | 1.991.728 | 2.512 | 775 | ||
| III. Steuerschulden | 15 | 1.003.606 | 794 | 2.607 | |
| IV. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 16 | 5.018.455 | 6.733 | 6.378 | |
| 14.693.203 | 16.007 | 15.843 | |||
| 133.907.030 | 129.519 | 130.009 |
| Anhang Nr. |
2013 EUR |
2012* Teur |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 5, 17 | 132.454.734 | 144.499 |
| 2. Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
2.269.631 | -539 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 18 | 3.605.567 | 6.182 |
| 4. Betriebsleistung | 138.329.932 | 150.142 | |
| 5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
19 | -84.874.538 | -92.790 |
| 6. Personalaufwand | 20 | -25.261.769 | -23.687 |
| 7. Abschreibungen | -9.176.139 | -9.786 | |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 21 | -16.890.729 | -18.485 |
| 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 2.126.757 | 5.394 | |
| 10. Sonstiges Beteiligungsergebnis | 17.500 | 18 | |
| 11. Zinsergebnis | -257.595 | -167 | |
| 12. Sonstiges Finanzergebnis | 2.808.523 | 1.819 | |
| 13. Finanzergebnis | 22, 23 | 2.568.428 | 1.670 |
| 14. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 4.695.185 | 7.064 | |
| 15. Ertragsteuern | 24 | -1.530.775 | -2.301 |
| 16. Jahresüberschuss | 3.164.410 | 4.763 | |
| Beträge, die in künftigen Perioden nicht ergebniswirksam werden | |||
| 17. versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 13, 24 | -227.581 | -374 |
| 18. Ertragsteuern | 24 | 56.895 | 93 |
| Beträge, die in künftigen Perioden möglicherweise ergebniswirksam werden | |||
| 19. Unterschied aus Währungsumrechnung | -146.693 | -54 | |
| 20. zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 24 | ||
| Marktwertanpassung | 4.872.485 | 2.044 | |
| Umgliederung in den Gewinn/Verlust der Periode | -526.205 | -44 | |
| 21. Ertragsteuern | 24 | -1.086.570 | -500 |
| 22. Sonstiges Ergebnis der Periode | 2.942.331 | 1.165 | |
| 23. Gesamtergebnis nach Steuern | 6.106.741 | 5.928 | |
| Jahresüberschuss, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 3.164.410 | 4.763 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| 3.164.410 | 4.763 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 2.942.331 | 1.165 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | |
| 2.942.331 | 1.165 | ||
| Gesamtergebnis nach Steuern, zurechenbar zu | |||
| Aktionären der Muttergesellschaft | 6.106.741 | 5.928 | |
| nicht beherrschende Anteile | 0 6.106.741 |
0 5.928 |
|
| Ergebnis je Aktie | 10,55 | 15,88 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie
mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen in tausend Euro (TEUR)
*Die Vorjahreswerte zum 31.12.2012 und zum 1.1.2012 wurden gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst. Siehe dazu Erläuterungen 2 und 4.
*Die Vorjahreswerte für das Geschäftsjahr 2012 wurden gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst.
| Grund kapital EUR |
Kapital rücklagen EUR |
Neu bewertung Wertpapiere EUR |
Neu bewertung Nettoschuld EUR |
Unterschieds betrag aus Währungs umrechnung EUR |
Einbehaltene Gewinne Eur |
Gesamt Eur |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2012* | 6.000.000 | 777.599 | 380.621 -3.537.427 | 1.924.199 | 98.712.150 104.257.142 | ||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -7.200.000 | -7.200.000 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | 1.500.328 | -280.690 | -54.206 | 4.762.597 | 5.928.029 |
| Stand am 31.12.2012* | 6.000.000 | 777.599 | 1.880.949 -3.818.117 | 1.869.993 | 96.274.747 102.985.171 | ||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.200.000 | -4.200.000 |
| Gesamtperioden ergebnis |
0 | 0 | 3.259.710 | -170.686 | -146.693 | 3.164.410 | 6.106.741 |
| Stand am 31.12.2013 | 6.000.000 | 777.599 | 5.140.659 -3.988.803 | 1.723.300 | 95.239.157 104.891.912 |
| 2013 TEUR |
2012 Teur |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 3.164 | 4.763 |
| Abschreibungen | 9.217 | 9.837 |
| Zuschreibungen | 0 | -126 |
| Veränderung Rückstellung für Sozialkapital | 221 | 40 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -633 | -14 |
| Veränderung latente Steuerverbindlichkeiten und aktive latente Steuerabgrenzungen |
30 | -226 |
| Ergebnis aus Anlagenverkäufen | -1.523 | -2.757 |
| Veränderung Vorräte | -3.536 | 1.639 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.677 | 1.192 |
| Veränderung Steuerforderungen und sonstige Aktiva | 466 | -1.288 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 712 | -115 |
| Veränderung Steuerschulden | 209 | -1.813 |
| Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | -1.714 | 354 |
| Währungsumrechnungen und andere nicht zahlungswirksame Differenzen |
6 | 28 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 8.296 | 11.514 |
| Einzahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen | 748 | 2.817 |
| Einzahlungen Finanzanlagen | 5.600 | 3.001 |
| Auszahlungen Sachanlagen und immaterielles Vermögen nach Investitionskostenzuschüssen |
-4.642 | -8.508 |
| Auszahlungen Finanzanlagen | -6.942 | -7.118 |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -5.236 | -9.808 |
| Veränderung langfristiger verzinslicher Verbindlichkeiten | 3.000 | 0 |
| Veränderung kurzfristiger verzinslicher Verbindlichkeiten | -521 | 1.737 |
| Dividendenausschüttung | -4.200 | -7.200 |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -1.721 | -5.463 |
| Veränderung Finanzmittelbestand | 1.339 | -3.757 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1.539 | 5.296 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 2.878 | 1.539 |
| bezahlte Zinsen | 287 | 234 |
| bezahlte Steuern | 2.173 | 3.696 |
| erhaltene Zinsen | 829 | 872 |
| erhaltene Dividenden | 992 | 272 |
*Die Vorjahreswerte zum 31.12.2012 und zum 1.1.2012 wurden gemäß IAS 8 retrospektiv angepasst.
Die bezahlten Zinsen und Steuern sowie die erhaltenen Zinsen und Dividenden sind im Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit erfasst.
Die Linz Textil Holding AG ist oberstes Mutterunternehmen eines international tätigen Konzerns, dessen Tochterunternehmen sich auf die Produktion von textilen Halbfabrikaten sowie auf die Produktion und den Vertrieb qualitativ hochwertiger Frottierwaren spezialisiert haben. Die Linz Textil Holding AG selbst bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, darüber hinaus verwaltet sie – wie auch einzelne Tochtergesellschaften, die über Immobilienbestände verfügten - Reserveimmobilien. Die im Geschäftsjahr 2013 neu gegründete Konzerngesellschaft Vossen Bad GmbH wird sich künftig mit der Vermarktung von Gesamtkonzepten für Badezimmer beschäftigen.
Unternehmenssitz der Linz Textil Holding AG ist 4030 Linz, Wiener Straße 435. Das Unternehmen ist im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Nummer 75631y eingetragen.
Die Aktien der Linz Textil Holding AG notieren an der Wiener Börse am Standard Market Auction. Die im Konzernabschluss der Linz Textil Holding AG zusammengefassten Unternehmen werden in weiterer Folge als die Linz Textil-Gruppe bezeichnet.
Linz Textil Holding AG, Linz
Der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31. Dezember 2013 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS"), einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" ("IFRIC"), soweit sie in der EU angewendet werden, aufgestellt.
Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und für Geschäftsjahre beginnend am 1.1.2013 verpflichtend anzuwenden sind:
Die Anpassung des IAS 1 erfordert eine Trennung der Positionen des sonstigen Gesamtergebnisses danach, ob die ausgewiesenen Werte unter Umständen zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen (sog. Recycling) oder nicht. Die zugehörigen Ertragsteuerpositionen sind ebenfalls entsprechend zuzuordnen. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Gesamtergebnisrechnung der Linz Textil-Gruppe wurde entsprechend diesen neuen Vorschriften neu gegliedert und retrospektiv angepasst. Im Zuge dieser Anpassungen wurde die in den Vorjahren getrennt dargestellte Berechnung von Gewinn und Verlust sowie sonstigem Ergebnis ("two statement approach") zu einer einzelnen Gesamtergebnisrechnung zusammengeführt ("single statement approach").
Die Änderung des IAS 12 Ertragsteuern erfordert bei der Bewertung von Steuerabgrenzungsposten für Immobilien oder Sachanlagen, die nach dem Neubewertungsmodell gemäß IAS 16 oder dem Zeitwertmodell gemäß IAS 40 bilanziert werden, eine Unterscheidung, ob der angesetzte Buchwert des Vermögenswertes durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Sind für Nutzung und Veräußerung unterschiedliche Ertragsteuersätze anwendbar, so ist zur Berechnung des Steuerabgrenzungspostens jener Steuersatz heranzuziehen, der der
erwarteten Art und Weise der Realisierung oder Erfüllung des angesetzten Buchwerts entspricht. Für die Linz Textil-Gruppe ergeben sich aus diesem Standard keine Änderungen, da aufgrund einheitlicher Ertragsteuersätze keine Anwendungsfälle vorliegen.
Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2013 beginnen ist der IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer – in der geänderten Fassung anzuwenden. Gemäß IAS 8 wurden die Vergleichszahlen der Vorjahre retrospektiv an die neuen Bestimmungen angepasst.
Die wesentlichsten Änderungen des IAS 19 waren einerseits die Abschaffung der Korridormethode, die eine zeitverzögerte Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten in der Bilanz erlaubte und andererseits die Vorgabe, dass versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nunmehr nur noch im sonstigen Ergebnis erfasst werden dürfen.
Die Linz Textil-Gruppe hat in der Vergangenheit von der Korridormethode keinen Gebrauch gemacht, die vom Aktuar errechnete Nettoschuld wurde an jedem Stichtag in voller Höhe bilanziert bzw. wurden die Veränderungen zum Vorjahr ertragswirksam im Personalaufwand erfasst. Die neue Fassung des IAS 19 macht im vorliegenden Konzernabschluss eine Umgliederung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste in das Sonstige Ergebnis bei den Vorjahresangaben erforderlich. Der Ausweis erfolgt im Eigenkapital als Rücklage unter dem Titel "Neubewertung Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen". Für die anzupassenden Vorjahreswerte erfolgt eine entsprechende Umgliederung aus den Einbehaltenen Gewinnen in diese Rücklage. Auf die Höhe der Rückstellung sowie jene der latenten Steuern hat die Standardän-derung keinerlei Auswirkung. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand aus personalbezogenen Verpflichtungen im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position verbleibt, wie in den Vorjahren, unverändert in den Personalaufwendungen.
Der Linz Textil-Konzern erstellt den Konzernabschluss seit dem Geschäftsjahr 2005 gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS). Demgemäß liegen versicherungsmathematische Gutachten für die Berechnung der Rückstellungen für Sozialkapital vom Jahr 2004 an vor. Der Korrekturbetrag für jene Perioden vor denjenigen, die im vorliegenden Abschluss ausgewiesen sind, ist daher von 2004 an errechnet. Eine weiter zurück liegende Berechnung ist mangels Verfügbarkeit der entsprechenden versicherungsmathematischen Gutachten nicht möglich.
Die Anpassung des IAS 19 wirkte sich auf die betreffenden Jahresabschlusspositionen wie folgt aus:
| 01.01.2013 – 31.12.2013 TEUR |
01.01.2012 – 31.12.2012 TEUR |
01.01.2011 – 31.12.2012 TEUR |
01.01.2004 – 31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Korrekturbeträge für die Konzernbilanz | ||||
| Neubewertung Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen | -3.989 | -3.818 | -3.537 | -3.105 |
| Einbehaltene Gewinne | 3.989 | 3.818 | 3.537 | 3.105 |
| Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Rückstellungen für Sozialkapital | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktive latente Steuerabgrenzungen/Latente Steuerverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Korrekturbeträge für die Konzern-Gesamtergebnisrechnung | ||||
| Personalaufwand | 228 | 374 | 577 | |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 228 | 374 | 577 | |
| Ertragsteuern | -57 | -93 | -144 | |
| Ergebnis nach Steuern | 171 | 281 | 433 | |
| Sonstiges Ergebnis: | ||||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -228 | -374 | -577 | |
| Latente Ertragsteuern | 57 | 93 | 144 | |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | -171 | -281 | -433 | |
| Ergebnis je Aktie | 0,57 | 0,94 | 1,44 | |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
Die Änderungen des IFRS 1 sind lediglich für Erstanwender relevant. Aus diesem Grund er geben sich aus diesem Titel keine Änderungen für die Linz Textil-Gruppe. Die Standardanpas sungen betreffen die Streichung der Verweise auf den festen Umsetzungszeitpunkt für Erstan wender sowie Leitlinien zur IFRS-Anwendung bei ausgeprägter Hochinflation.
IFRS 7 erfordert, im Zusammenhang mit den Änderungen des IAS 32, zusätzliche Angaben zu der Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Zielsetzung ist die einheitliche Auslegung der bestehenden Vorschriften. Unternehmen müssen hinkünftig Bruttound Nettobeträge aus vorgenommenen Saldierungen angeben. Darüber hinaus sind Beträge zu bestehenden Saldierungsrechten, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angabepflichtig. Für die Linz Textil-Gruppe ergeben sich mangels Anwendungsfällen aus der Änderung dieses Standards keine Anpassungen.
Für Geschäftsjahre, die ab dem 1.1.2013 beginnen ist erstmals der im Mai 2011 veröffentlichte IFRS 13 anzuwenden. Dieser Standard definiert ein einheitliches Rahmenkonzept zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts für finanzielle als auch nicht finanzielle Posten. Ziel ist es, den Be griff des beizulegenden Zeitwerts standardübergreifend einheitlich zu definieren. Darüber hinaus definiert IFRS 13 zusätzliche Angabenerfordernisse. Für die Linz Textil-Gruppe ergaben sich aus der erstmaligen Anwendung dieses Standards keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die zusätzlichen Angabeerfordernisse sind im Abschluss berücksichtigt.
Aus der Einführung des IFRIC 20, Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagebauwerks, ergeben sich keine Anwendungsfälle für die Linz Textil-Gruppe. Die Interpretation ist anwend bar auf alle Arten von natürlichen Resourcen, die durch Nutzung einer über Tagbau erschlos senen Mine gewonnen werden.
Das IASB und das IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2013 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden.
Es handelt sich dabei um folgende Standards und Interpretationen:
Infolge der Veröffentlichung von IFRS 10, Konzernabschlüsse enthält IAS 27, Einzelabschlüsse, nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Da die Linz Textil-Gruppe die IFRS lediglich auf Konzernebene anwendet, ergeben sich hieraus keine Anpassungen.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10, Konzernabschlüsse und IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen entsprechend angepasst. In der Linz Textil-Gruppe liegt kein Anwendungsfall vor.
Durch die Änderung an IAS 32, Finanzinstrumente sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlich keiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Für die Linz Textil-Gruppe werden sich mangels Anwen dungsfällen aus der Änderung dieses Standards keine Anpassungen ergeben.
Im neuen IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko- und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Für die Linz Textil-Gruppe ergibt sich aus dieser Neuerung kein Anpassungerfordernis, der Konsoliderungskreis bleibt hiervon unberührt.
Das Kernprinzip des neuen IFRS 11, Gemeinschaftliche Vereinbarungen, besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflich tungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Die Einführung des IFRS 11 hat mangels Anwendungsfall keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe.
Durch IFRS 12, Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unter nehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zu sammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Die Neuerungen werden keinen wesentlichen Einfluss auf die Angaben des Konzernabschlusses der Linz Textil-Gruppe haben.
Durch die Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 werden Investmentgesellschaften in Zu kunft von der Pflicht zur Konsolidierung der Gesellschaften, die sie beherrschen, befreit. Voraus setzung dafür ist, dass das Mutterunternehmen die Definition "Investmentgesellschaft" erfüllt. Investitionen des Mutterunternehmens in bestimmte Tochtergesellschaften werden folgedessen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9, Finanzinstrumente, oder IAS 39, Fi nanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, bewertet. Da die Linz Textil-Gruppe nicht in die Ka tegorie der Investmentgesellschaften fällt, ergeben sich hieraus keine Anpassungserfordernisse.
Da für die Linz Textil-Gruppe keinerlei Anpassungserfordernisse aus der Einführung der IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 bestehen, ist sie auch von den Übergangsleitlinien nicht betroffen.
Mit der Einführung von IFRS 13 wurden Angabevorschriften in IAS 36 teils zu weit gefasst, u.a. wäre der erzielbare Betrag einer Cash Generating Unit (CGU) anzugeben, unabhängig davon, ob eine Wertminderung erfasst wurde. Klarstellungen durch das amendment zu IAS 36: • Korrektur, wonach Angaben zum erzielbaren Betrag künftig für Vermögenswerte und CGUs nur noch erforderlich sind, bei denen in der laufenden Periode ein
• Klarstellung zu den Angaben zu wertgeminderten Vermögenswerten, sofern der erzielbare Betrag auf Basis des fair value less cost to sell ermittelt wurde.
Die Änderungen von IAS 39, Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften sehen bei Novationen aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Er fordernisse und entsprechend erforderlichen Vertragsänderungen von einer Ausbuchung von als Sicherungsinstrument designierten Derivaten ab. Trotz möglicher Fortsetzung der Si cherungsbeziehung kommt es zu bilanziellen Konsequenzen aufgrund bonitätsindizierter Änderungen des fair value, die wiederum Auswirkungen auf die Effektivität der Sicherungsbeziehung haben. In der Linz Textil-Gruppe existiert hierzu kein Anwendungsfall.
| Anwendungen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß IASB) |
Anwendungen für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum begin - nen (gemäß EU-Endorsement) |
|
|---|---|---|
| IAS 27 Einzelabschlüsse | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IAS 32 Änderungen: Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten |
1.1.2014 | 1.1.2014 |
| IFRS 10 Konzernabschlüsse | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 10, IFRS 12, IAS 27 Änderungen: Kapitalanlagegesellschaften |
1.1.2014 | 1.1.2014 |
| IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12 Änderungen: Konzernabschlüsse, gemeinschaftliche Vereinbarungen und Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen: Übergangsleitlinien |
1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IAS 36 Änderungen: Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten |
1.1.2014 | 1.1.2014 |
| IAS 39: Änderungen: Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften |
1.1.2014 | 1.1.2014 |
| IFRS 9 Finanzinstrumente | offen | noch nicht übernommen |
| IAS 19 Änderungen: Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge |
1.7.2014 | noch nicht übernommen |
| Diverse: Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2010 - 2012 |
1.7.2014 | noch nicht übernommen |
| Diverse: Jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2011 – 2013 |
1.7.2014 | noch nicht übernommen |
| IFRIC 21 Levies | 1.1.2014 | noch nicht übernommen |
Die Einführung des IFRS 9 hat einerseits Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte und enthält andererseits Ergänzungen zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten. IFRS 9 regelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Es werden die bisherigen Bewertungskategorien Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte durch die Kategorien fortgeführte Anschaffungskosten (amortised cost) und beizulegender Zeitwert (fair value) ersetzt. Ob ein Instrument in die Kategorie fortgeführte Anschaffungskosten eingeordnet werden kann, ist einerseits vom Geschäftsmodell des Unternehmens, d.h. wie das Unternehmen seine Finanzinstrumente steuert, und andererseits von den vertraglichen Zahlungsströmen des einzelnen Instrumentes abhängig. Darüber hinaus wurden Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten aufgenommen, diese entsprechen grundsätzlich den derzeit unter IAS 39 bestehenden Klassifizierungen. Zwei wesentliche Unterschiede gibt es im Ausweis von Änderungen des Ausfallrisikos sowie der Streichung der Anschaffungskostenausnahme für derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Für die Linz Textil-Gruppe wird sich ab Anwendbarkeit des IFRS 9 eine Neuklassifizierung und -bewertung der finanziellen Vermögenswerte ergeben.
Die Änderung an IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer betrifft die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleistete Beiträge bei leistungsorientierten Plänen. Mit der Änderung an IAS 19.93 wird nunmehr klargestellt, wie die in den formalen Bedingungen eines Pensionsplans enthaltenen Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten bilanziert werden, wenn diese mit der Dienstzeit verknüpft sind. Für die Linz Textil-Gruppe ergeben sich hieraus keine Änderungen.
Die Verbesserungen an den IFRS 2010-2012 sowie IFRS 2012-2013 enthalten kleinere Anpassungen an bereits bestehenden Standards. Es handelt sich lediglich um Klarstellungen und geringfügige Korrekturen.
IFRIC 21 regelt den Zeitpunkt des Schuldansatzes für durch Regierungen (durch Gesetz und Vorschriften) auferlegte Abgaben. Der Geltungsbereich erstreckt sich sowohl auf IAS 37 als auch auf Abgaben, deren Zeitpunkt und Betrag bekannt sind. Ausgeschlossen von IFRIC 21 sind Steuern, Strafzahlungen aus Emissionshandelsprogrammen und entstehende Schulden. IFRIC 21 steht im Einklang mit IFRIC 6, ersetzt diesen jedoch nicht.
Zusammenfassend ist im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten Standards und Interpretationen von keinem signifikanten Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linz Textil-Gruppe auszugehen.
Die Linz Textil-Gruppe wendet die neuen Standards und Interpretationen nicht vorzeitig an.
Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen die einheitlichen Rechnungslegungsmethoden der Linz Textil-Gruppe zugrunde. Diese Rechnungslegungsmethoden sind auf die dargestellten Perioden einheitlich angewendet.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstandes erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Der Euro stellt auch die funktionale Währung der Linz Textil Holding AG dar. Die Angaben im Anhang sind, sofern nicht anders angegeben, in tausend Euro (TEUR). Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der vorliegende Konzernabschluss nach IFRS befreit entsprechend § 245a UGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht.
Ein nach österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellter und von der BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehener Jahresabschluss der Linz Textil Holding AG wird im Firmenbuch beim Handels- als Landesgericht Linz, Österreich, unter der Firmenbuchnummer 75631y eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Linz Textil Holding AG, Linz, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmenszusammenschlüsse erfolgte nach den Bestimmungen von IFRS 3. Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Ansatz der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert. Erwerbe vor der Änderung des IFRS 3, bzw. vor Anwendung der IFRS, wurden entsprechend der Übergangsbestimmungen erfasst; ein vor Anwendung der IFRS entstandener Firmenwert wurde zur Gänze wertberichtigt. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen wurden in der betreffenden Konsolidierungsperiode abgestimmt und – soweit wesentlich – gegen die entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden – soweit nicht von untergeordneter Bedeutung – eliminiert.
| Sitz | % Anteil | |
|---|---|---|
| RTK spol. sr.o. | Rokytnice n. Jiz., CZ | 50 |
| Vossen UK Ltd. | Nottingham, GB | 100 |
Muttergesellschaft ist die Linz Textil Holding AG, Linz. In den Konzernabschluss sind alle wesentlichen Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss (control) der Muttergesellschaft stehen (Tochtergesellschaften), durch Vollkonsolidierung einbezogen.
In den Konzernabschluss zum 31.12.2013 wurden neben der Linz Textil Holding AG folgende Tochterunternehmen, jeweils auf Basis von Jahresabschlüssen zum 31.12.2013, einbezogen:
Der Konsolidierungskreis der Linz Textil-Gruppe wurde im Jahr 2013 um das von der Linz Textil Holding AG im August 2013 gegründete Tochterunternehmen Vossen Bad GmbH erweitert. Die erstmalige Konsolidierung der Gesellschaft hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf das Konzernergebnis, die Bilanzsumme oder das Eigenkapital der Linz Textil-Gruppe. Die Vossen Bad GmbH hat im abgelaufenen Geschäftsjahr noch keine Umsatzerlöse erzielt.
Bilanzstichtag sämtlicher einbezogener Unternehmen ist der 31. Dezember 2013.
Folgende Unternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
Sitz % Anteil Linz Textil Gesellschaft m.b.H. Linz-Kleinmünchen 100 Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH Reutte 100 Linz Textil JH s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100 LT Liegenschaft s.r.o. Jindrichuv Hradec, CZ 100 Predionica Klanjec d.o.o. Klanjec, HR 100 Vossen GmbH & Co. KG Jennersdorf 100 Vossen GmbH Jennersdorf 100 Vossen Frottierwarenvertriebsgesellschaft mbH Herzebrock, D 100 Vossen Hungaria Kft. Szentgotthárd, H 100 Vossen Frottier Kft. Szentgotthárd, H 100 Vossen Bad GmbH Linz-Kleinmünchen 100 Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. Nanjing, Jiangsu, VRC 100
Der Konzernabschluss wurde unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Fremdwährungstransaktionen wurden zum jeweiligen Fremdwährungskurs am Tag der Trans aktion umgerechnet. Zum Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungspositionen wurden zum Stichtagskurs umgerechnet. Währungsdifferenzen wurden in der betreffenden Periode ertragsbzw. aufwandswirksam gebucht.
Die Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften mit einer vom Euro abwei chenden funktionalen Währung in den Konzernabschluss erfolgte unter Anwendung folgender
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss sind unter der Position Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung im Eigenkapital des Konzernabschlusses ausgewiesen.
Vermögenswerte und Schulden mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wurden als kurzfristig, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig eingestuft. Die Feststellung der Restlaufzeiten erfolgte ausgehend vom Bilanzstichtag.
Die Bewertung des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögenswerte erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen.
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden auf Wertminderungen untersucht, wenn Ereignisse oder Änderungen der Verhältnisse darauf hinweisen, dass der Buchwert eines Vermögenswertes über dem erzielbaren Betrag liegt. Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wird ein Aufwand aufgrund einer Wertminderung erfasst, wenn der Buchwert über dem höheren Wert vom beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten oder dem Nutzungswert liegt. Der beizulegende Zeitwert nach Abzug von Veräußerungskosten entspricht jenem Betrag, der in einer fremdüblichen Verkaufstransaktion erzielbar ist. Der Nutzungs wert entspricht den geschätzten abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Wertminderungen werden unter den Abschreibungen erfasst. Entfällt gegebenenfalls die Wertminderung in einer Folgeperiode, so wird die Wertaufholung erfolgs wirksam erfasst.
Die Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Folgende Nutzungsdauern kommen zur Anwendung
4. Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 – 10 |
| Grundstücke und Bauten | 10 – 66,66 |
| Baurechte | 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 – 10 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 10 |
Die Anschaffungskosten des Baurechtes betreffen Zahlungen für das Nutzungsrecht des Betriebs grundstückes der Tochtergesellschaft LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd. in China.
Sämtliche immaterielle Vermögenswerte haben eine begrenzte Nutzungsdauer.
Entwicklungskosten werden im Konzernabschluss bei der Erfüllung der Ansatzkriterien gemäß IAS 38 mit den Herstellungskosten aktiviert und in weiterer Folge vermindert um planmäßige Abschreibungen bzw. allfällige Wertminderungen im Sinne des IAS 36 angesetzt. Forschungs aufwendungen beziehen sich gemäß IAS 38 auf die eigenständige und planmäßige Suche mit der Aussicht, neue wissenschaftliche und technische Erkenntnisse zu gewinnen, und werden als Aufwand in jener Periode erfasst, in der sie anfallen. Es liegen keine Entwicklungskosten vor, die die Ansatzkriterien gemäß IAS 38 erfüllen. Die im Ge schäftsjahr 2013 angefallenen Forschungskosten belaufen sich auf TEUR 407 (Vorjahr: TEUR 443).
Es bestehen keine Finance-Leasing-Verträge, jedoch wurden von Konzernunternehmen Operate-Leasing-Verträge abgeschlossen. Die Erläuterungen zu den Operate-Leasing-Verhältnissen finden sich unter den Sonstigen Angaben auf Seite 66.
Als Finanzimmobilien werden jene Immobilien ausgewiesen, die zur Erzielung von Mieterlösen ge halten werden. Zusätzlich umfasst diese Position auch Liegenschaften, die nicht mehr unmittelbar der betrieblichen Tätigkeit dienen und in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Immobilien, die zum überwiegenden Teil an aktive oder ehemalige Arbeitnehmer für Wohnzwecke vermietet werden, werden hingegen nach den Regelungen des IAS 16 bilanziert.
Die Finanzimmobilien werden in der Bilanz nach der Anschaffungskostenmethode vermindert um planmäßige Abschreibungen und allfällige Wertminderungen ausgewiesen. Die Abschrei bungen werden in der Erfolgsrechnung gemeinsam mit den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in der Position "Abschreibungen" ausgewiesen. Die Nutzungsdauer beträgt 10 - 66,66 Jahre. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zur Erfüllung der Angabeverpflichtungen gemäß IAS 40.79 e) erfolgt bei vermieteten Objekten unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungsverfahren. Dabei werden als Bewertungsfak toren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die voraussichtliche Restnutzungsdauer bei an gemessener laufender Instandhaltung der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf marktüblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezi fische Faktoren, wie zum Beispiel Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen.
Im Zuge von im Jahr 2013 angestellten Strategiebetrachtungen bzw. Strukturüberlegungen wurde eine Analyse des Immobilienvermögens vorgenommen und hinsichtlich der Unterscheidung zwischen nach IAS 16 und nach IAS 40 zu bilanzierenden Immobilien ein Anpassungsbedarf fest gestellt.
Die Anpassungen betreffen dabei Sachverhalte, die auch zum 31.12.2012 schon gegeben waren. Im Wesentlichen handelt es sich um ehemalige Produktionsliegenschaften, die als Finanzimmobilien gemäß IAS 40 zu bilanzieren sind und im Vorjahr als Sachanlagen nach IAS 16 ausgewiesen waren. Aufgrund der Anwendung des Anschaffungskostenmodells (im Gegensatz zum Modell des beizu legenden Zeitwertes) ergeben sich aus diesem Umstand keine Auswirkungen auf Jahresergebnis, Bilanzsumme oder Eigenkapital des Konzerns. Es kommt lediglich zu einer Verschiebung im Bi lanzausweis von den Sachanlagen zu den Finanzimmobilien, welche in den Vergleichszahlen zum 1.1.2012 und 31.12.2012 im vorliegenden Abschluss nach IAS 8.41 retrospektiv berücksichtigt wurde. Die damit zusammenhängenden Angaben im Anhang wurden ebenfalls angepasst. Der Umgliederungsbetrag beträgt zum 1.1.2012 TEUR 8.899 und zum 31.12.2012 TEUR 8.714 und führt jeweils zu einer Verminderung des Sachanlagevermögens und zu einer Erhöhung des Buchwertes der Finanzimmobilien. Steuerliche Auswirkungen waren mit der Anpassung nicht verbunden.
Vermögenswerte eigenfinanziert wurden.
Gemäß IAS 23 werden alle Fremdkapitalkosten aktiviert, die sich auf qualifizierte Vermögenswerte beziehen. Während der zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2013 wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert, da sämtliche angeschafften oder hergestellten qualifizierten
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Aufwendungen, die dem Gegenstand direkt zugerechnet werden können, sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.
Bei Vermögenswerten wird gemäß IAS 36 jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.
Sofern Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, ermittelt die Linz Textil-Gruppe gemäß IAS 36 den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzungswert und Nettoveräußerungswert (beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungsko sten). Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergeb niswirksame Erfassung eines Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages. Bei einem Wegfallen der Gründe für bereits vorgenommene Wertminderungen erfolgt die Wertaufholung über den Gewinn und Verlust. Die Obergrenze der Aufholung wird hierbei durch den Buchwert des Anlagegutes bestimmt, der maßgeblich gewesen wäre, wenn der Wertminde rungsaufwand in den früheren Jahren nicht erfasst worden wäre.
Soweit es sich bei den unversteuerten Rücklagen um steuerliche Sonderabschreibungen handelt, werden sie im Konzernabschluss nach Abzug latenter Steuern als Einbehaltene Gewinne ausgewiesen.
Bei der Ermittlung der Buchwerte der Sachanlagen wurden Investitionszuschüsse in Übereinstim mung mit IAS 20 bei den entsprechenden Vermögenswerten in Abzug gebracht. In der Gesamt ergebnisrechnung werden die Abschreibungen, gekürzt um die Erträge aus der Auflösung der Investitionskostenzuschüsse, ausgewiesen. Die Buchwerte der von den Sachanlagen abgesetzten Investitionskostenzuschüsse betragen zum 31.12.2013 TEUR 481 (Vorjahr: TEUR 521). Die mit den Abschreibungen verrechneten Erträge aus der Auflösung von Investitionskostenzuschüssen belaufen sich auf TEUR 67 (Vorjahr: TEUR 456). Im Geschäftsjahr 2013 erhielt die Linz Textil-Gruppe staatliche Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 175).
Die Erfassung der verzinslichen Verbindlichkeiten erfolgt gemäß IAS 39 als finanzielle Verbind lichkeit zu fortgeführten Anschaffungskosten. In den verzinslichen Verbindlichkeiten sind ein langfristiges, fix verzinstes Darlehen sowie ein kurzfristiger variabel verzinster Kontokorrentkre dit enthalten. Die Linz Textil-Gruppe ist ihren Verpflichtungen aus Kreditverhältnissen in der Berichtsperiode jederzeit nachgekommen, es gab keine Zahlungsverzögerungen oder -ausfälle.
In Übereinstimmung mit IAS 37 werden Rückstellungen entsprechend vernünftiger unternehme rischer Betrachtung in der zum Bilanzstichtag erforderlichen Höhe gebildet, um zukünftige Zah lungsverpflichtungen, identifizierbare Risiken und drohende Verluste im Konzern abzudecken. Die ausgewiesenen Beträge wurden unter sorgfältiger Berücksichtigung sämtlicher zugrunde liegender Umstände ermittelt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgaben darstellt.
Die rückgestellten Leistungen für Arbeitnehmer umfassen Rückstellungen aus leistungsorien tierten Plänen für Abfertigungen und Pensionen. Die Unternehmen der Linz Textil-Gruppe verfügen über keinerlei Planvermögen zur Abdeckung der Nettoschulden aus diesen Leistungen. Bei der Berechnung der zu bilanzierenden Schuld mittels des Anwartschaftsbarwertverfahrens werden entsprechende Parameter zugrunde gelegt, die Eintrittswahrscheinlichkeiten im Hinblick auf beispielsweise den Anfall oder die Höhe von zu leistenden Zahlungen berücksichtigen. Die Risiken aus Rückstellungen für Sozialkapital resultieren lediglich aus versicherungsmathema tischen Parametern und sind daher überschaubar. Die Bewertung der Verpflichtungen wird von anerkannten Aktuaren durchgeführt.
Mitarbeiter, die bis zum 31.12.2002 in eines der österreichischen Konzernunternehmen ein getreten sind, haben aufgrund gesetzlicher Bestimmungen im Falle einer Kündigung durch das Unternehmen oder zum Zeitpunkt des Pensionsantrittes das Anrecht auf eine einmalige Abfertigungszahlung. Im Falle einer Auflösung des Dienstverhältnisses durch den Dienstnehmer verfällt der Abfertigungsanspruch. Die zu leistende Zahlung ist abhängig von der Anzahl der Dienstjahre und dem Gehalt im Zeitpunkt der Kündigung oder Pensionierung. Die Rückstellung für diese Verpflichtungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren entsprechend IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) gebildet.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zu Anwendung:
Die Fluktuationswahrscheinlichkeit wurde in Abhängigkeit von der Dienstzeit nach Erfahrungs -
Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berech nungsparametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht –
werten berücksichtigt und beträgt wie im Vorjahr 0 - 15 %. diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Für alle nach dem 31. Dezember 2002 begründeten Arbeitsverhältnisse in österreichischen Konzerngesellschaften werden gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen monatlich 1,53 % des Bruttomonatsbezuges des jeweiligen Arbeitnehmers in eine betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse eingezahlt, in der die Beträge auf einem Konto des Arbeitnehmers veranlagt und diesem bei Beendigung des Dienstverhältnisses ausbezahlt oder als Anspruch weitergegeben werden. Die Linz Textil Holding AG ist ausschließlich zur Leistung dieser Beiträge verpflichtet. Für dieses beitragsorientierte Versorgungsmodell wird daher keine Rückstellung gebildet.
Die Rückstellung für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurde in Überein stimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet.
Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelzusagen mit Vorständen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern bzw. deren Hinterbliebenen zugrunde. Es handelt sich hierbei um leis tungsorientierte Pläne, derzeit bestehende Vereinbarungen sind unverfallbar. Weitere Pensions zusagen oder Anspruchszuwächse sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant. Aus derzeitiger Sicht bestehen daher im Wesentlichen lediglich versicherungsmathematische Risiken.
Bei der Berechnung der Rückstellung kamen folgende Parameter zur Anwendung:
Änderungen des Rückstellungsbetrages, die ihren Ursprung in der Anpassung von Berech nungsparametern haben (erfahrungsbedingte Berichtigungen, Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen) werden unter Berücksichtigung latenter Steuern als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Von der Möglichkeit, den Zinsaufwand im Finanzergebnis auszuweisen, wurde kein Gebrauch gemacht – diese Position ist unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Aufwand aus Ertragsteuern umfasst neben den laufenden Ertragsteuern auch die Veränderung der latenten Steuern. Die Verbindlichkeiten für laufende Steuern beinhalten alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bestehenden Steuerverpflichtungen. Darüber hinaus wurden Abgrenzungen für latente Steuern gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance Sheet Liability Method gebildet. Es wurden dabei die temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanzen und IFRS-
| Biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2008-P | |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 3,50 % p.a. (Vorjahr 3,75 %) |
| Lohn-/Gehaltstrend | 2,75 % p.a. (Vorjahr 2,75 %) |
| Pensionsantrittsalter | frühestmögliches Anfallsalter gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksich - tigung der Übergangsregelungen. |
| Biometrische Rechnungsgrundlagen | AVÖ 2008- P |
|---|---|
| Rechnungszinssatz | 3,50 % p.a. (Vorjahr 3,75 %) |
| Pensionstrend | 2,0 % p.a. (Vorjahr 2,0 %) |
| Fluktuation | 0,0 % |
5. SegmentBerichterstattung
Bilanzen der Einzelgesellschaften sowie für Konsolidierungsvorgänge unter Verwendung des Steuersatzes, dessen Gültigkeit für die Periode erwartet wird, in welcher der Vermögenswert realisiert oder die Schuld beglichen wird, in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Außerdem wurden aktive Steuerlatenzen für jene Verlustvorträge angesetzt, mit deren Verbrauch realistisch gerechnet werden kann. Der Bewertung der Steuerlatenzen liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet.
Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden nicht angesetzt, wenn der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses umkehren werden.
Latente Steuern werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben, wenn die Steuer sich auf Posten bezieht, die in derselben oder einer anderen Periode mit dem Eigenkapital verrechnet oder diesem gutgeschrieben werden.
Mit der Gruppen- und Steuerumlagevereinbarung vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied Linz (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing, Jiangsu, China erweitert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH in die Gruppe aufgenommen.
Die im Gruppenvertrag geregelte Steuerausgleichsvereinbarung erfolgt nach der so genannten Belastungs- oder Stand-Alone-Methode. Demzufolge hat das Gruppenmitglied im Falle eines steuerlichen Gewinnes eine positive Steuerumlage in Höhe von 25 % des steuerlichen Ergebnisses an den Gruppenträger zu entrichten. Bei einem steuerlichen Verlust des Gruppenmitgliedes wird dieser mit zukünftigen positiven steuerlichen Ergebnissen des Gruppenmitglieds gegenverrechnet und kürzt somit in den folgenden Geschäftsjahren die Basis der an den Gruppenträger zu vergütenden positiven Steuerumlage.
Finanzielle Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 bilanziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und Wertpapiere (Wertrechte) gehören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bzw. den Anschaffungskosten bewertet. Sofern die beizulegenden Zeitwerte zuverlässig ermittelt werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Märkte existieren und sich die beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die Wertänderungen werden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abganges der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.
Tritt bei den als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren eine nachhaltige Wertminderung ein, bei der der beizulegende Zeitwert unter die Anschaffungskosten fällt, so wird diese Wertminderung (Differenz zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert) über den Gewinn und Verlust erfasst. Bei einem Wegfall des Wertminderungsgrundes in den Folgejahren und einer entsprechenden Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt die Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten. Im Falle von Fremdkapitalinstrumenten wird die Aufholung erfolgswirksam über den Gewinn oder Verlust erfasst, bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgt die Wertaufholung erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis. Zuschreibungen auf einen beizulegenden Zeitwert, der über den Anschaffungskosten liegt, werden erfolgsneutral über das Sonstige Ergebnis erfasst.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte sind als Kredite und Forderungen klassifiziert und werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden unter anderem auch die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert sind.
Von der Klasse "Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" wird derzeit in der Linz Textil Holding AG kein Gebrauch gemacht.
Als Zahlungsmittel und -äquivalente klassifiziert die Gesellschaft alle unter dem Posten
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel enthaltenen Barbestände und Kapitalanlagen mit einer Restlaufzeit von bis zu 90 Tagen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Bewertung erfolgt zu Tageswerten zum Bilanzstichtag.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verzinsliche und übrige finanzielle Verbindlichkeiten sind in der Klasse finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten – gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode – angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter anderem auch die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen, die als zu Handelszwecken klassifiziert sind. Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht unmittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Bedeutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungsmodelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cash Flows der Finanzinstrumente auf den Bilanzstichtag abdiskontiert.
Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Erfüllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und die Linz Textil Holding AG im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.
Derivative Finanzinstrumente – Devisentermingeschäfte – werden in der Linz Textil Holding AG ausschließlich zur Reduzierung von Währungsrisiken eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der beizulegende Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter finanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet. Finanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet (bzw. im Fall von Kurssicherungen mit dem gesicherten Kurs). Die wesentlichen Risiken aus Finanzinstrumenten umfassen das Ausfallsrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko. Die sonstigen Angaben enthalten auf Seite 66 detaillierte Ausführungen zu diesen Risiken für die Linz Textil-Gruppe.
Erträge aus Lieferungen werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Zinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst. Dividenden werden bei Entstehen des Rechtsanspruchs der Aktionäre auf Zahlung erfasst. Nutzungsentgelte wie Mieten werden perdiodengerecht entsprechend den Vertragskonditionen realisiert.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst. So beruht beispielsweise die Festlegung der Nutzungsdauern von Sachanlagen auf Schätzungen und Erfahrungswerten, die sich aus dem Betrieb vergleichbarer Anlagen ergeben. Weiters wurde die Realisierbarkeit von latenten Steuern durch die Einschätzung des Managements bezüglich der Verwertbarkeit aller aktiven latenten Steuern beurteilt. Die Nutzbarkeit von steuerlichen Verlustvorträgen wurde auf Basis von Annahmen über die künftige Entwicklung des Produktionsstandortes in China ermittelt und hängt dadurch von Zukunftserwartungen ab. Darüber hinaus wurden der vom Aktuar vorgenommenen versicherungsmathematischen Bewertung von Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen Annahmen über den erwarteten Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten zugrunde gelegt. Die vorgenommenen Annahmen und Schätzungen hat das Management nach bestem Wissen und Gewissen unter Annahme der Unternehmensfortführung getroffen. Bei der Bewertung der Vorräte wurden Einschätzungen zur Gängigkeit sowie zu den voraussichtlichen Veräußerungspreisen getroffen, die Auswirkungen auf den Buchwert und das Periodenergebnis haben können.
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes zum Zwecke der Erfüllung der Angabeverpflichtungen zu Finanzimmobilien erfolgt unter Zugrundelegung ertragswertorientierter Bewertungsverfahren. Dabei werden als Bewertungsfaktoren die Nettomieterlöse, Leerstandsraten sowie die Restnutzungsdauer der Immobilien herangezogen. Der Kapitalisierungszinssatz basiert auf marktüblichen Renditen. Für nicht vermietete Objekte werden am Markt beobachtbare Verkaufspreise als grundsätzlicher Bewertungsmaßstab herangezogen. Zusätzliche objektspezifische Faktoren, wie zum Beispiel Denkmalschutz oder Bebauungsrestriktionen, die Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert haben, werden ebenfalls in die Berechnungen mit einbezogen.
Der Linz Textil-Konzern umfasst im Wesentlichen die Geschäftsbereiche textile Halbfabrikate und textile Fertigfabrikate. Die Geschäftssegmente werden basierend auf den Informationen, die intern dem Vorstand der Linz Textil Holding AG, der als verantwortliche Unternehmensinstanz identifiziert wurde, zur Verfügung gestellt werden, abgegrenzt (Management Approach). Es gibt keine Umsatzerlöse aus Geschäftsvorfällen mit einem einzigen externen Kunden, die 10 % der Umsatzerlöse des Konzerns betragen. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten entsprechen fremdüblichen Bedingungen.
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2013 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 100.059 | 31.340 | 1.056 | 0 | 132.455 |
| Innenumsätze | 1.359 | 0 | 0 | -1.359 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 101.418 | 31.340 | 1.056 | -1.359 | 132.455 |
| Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern (EBT) |
125 1.292 |
-272 1.260 |
2.715 2.098 |
0 45 |
2.568 4.695 |
| Segmentvermögen | 59.122 | 22.332 | 60.940 | -8.487 | 133.907 |
| Segmentschulden | 11.998 | 16.236 | 9.680 | -8.899 | 29.015 |
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen |
2.681 | 865 | 1.096 | 0 | 4.642 |
| Planmäßige Abschreibungen | 6.695 | 1.773 | 718 | -10 | 9.176 |
| Segmentbericht nach Geschäftsbereichen 2012 Werte in TEUR |
Textile Halbfabrikate |
Textile Fertigfabri kate |
Sonstige | Konzern anpassung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 115.287 | 28.222 | 990 | 0 | 144.499 |
| Innenumsätze | 804 | 11 | 0 | -815 | 0 |
| Summe Umsatzerlöse | 116.091 | 28.233 | 990 | -815 | 144.499 |
| Finanzergebnis | 347 | -286 | 1.609 | 0 | 1.670 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 5.680 | 210 | 1.148 | 26 | 7.064 |
| Segmentvermögen | 67.979 | 20.769 | 52.463 | -11.692 | 129.519 |
| Segmentschulden | 14.824 | 15.343 | 7.472 | -11.105 | 26.534 |
| Investitionen in immaterielles Anlagevermögen und Sachanlgen |
6.244 | 1.604 | 660 | 0 | 8.508 |
| Planmäßige Abschreibungen | 7.434 | 1.961 | 401 | -10 | 9.786 |
| Information nach regionalen segmenten 2013 Werte in TEUR |
Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 24.705 | 76.508 | 31.242 | 0 | 132.455 |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
71.935 | 2.256 | 13.156 | -660 | 86.687 |
| Information nach regionalen segmenten 2012 Werte in TEUR |
Österreich | EU ohne Österreich |
Übrige | Konsoli dierung |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Außenumsätze | 21.507 | 77.276 | 45.716 | 0 | 144.499 |
| Langfristiges Segmentvermögen (ohne latente Steuern) |
69.488 | 2.581 | 13.695 | -814 | 84.950 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2013 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Marktwert anpassung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2013 Eur |
Kumulierte Abschrei bungen EUR |
Buchwert 31.12.2013 EUR |
Buchwert 31.12.2012 EUR |
Abschrei bungen des Geschäfts jahres EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| 1. Rechte | 5.729.599 | -78 | 0 | 69.344 | 0 | 34.221 | 5.833.086 | 5.485.122 | 347.964 | 582.013 | 337.599 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 183.902 | 0 | 0 | 0 | 0 | -155.490 | 28.412 | 0 | 28.412 | 183.902 | 0 |
| 5.913.501 | -78 | 0 | 69.344 | 0 | -121.269 | 5.861.498 | 5.485.122 | 376.376 | 765.915 | 337.599 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grund: |
|||||||||||
| a) Grundwert | 3.829.004 | -26.354 | 0 | 0 | 0 | -613 | 3.802.037 | 0 | 3.802.037 | 3.829.004 | 0 |
| b) Gebäudewert | 46.583.634 | -111.255 | 0 | 252.528 | 30.524 | -12.542 | 46.681.841 | 27.255.445 | 19.426.396 | 21.342.848 | 2.101.424 |
| 2. Baurecht | 326.738 | -5.025 | 0 | 0 | 0 | 0 | 321.713 | 43.076 | 278.637 | 293.550 | 10.634 |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 92.802.742 | -217.275 | 0 | 756.590 | 4.023.931 | 1.507.512 | 90.825.638 | 75.549.586 | 15.276.052 | 18.085.640 | 5.005.510 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
18.246.974 | -3.873 | 0 | 1.790.993 | 147.954 | 266.265 | 20.152.405 | 14.275.735 | 5.876.670 | 5.295.149 | 1.458.899 |
| 5. Anlagen in Bau | 240.888 | -1.030 | 0 | 1.753.700 | 0 | -1.639.353 | 354.205 | 0 | 354.205 | 240.888 | 0 |
| 162.029.980 | -364.812 | 0 | 4.553.811 | 4.202.409 | 121.269 | 162.137.839 | 117.123.842 | 45.013.997 | 49.087.079 | 8.576.467 | |
| III. Finanzimmobilien | 31.879.433 | -163.511 | 0 | 19.120 | 50.241 | 0 | 31.684.801 | 19.730.220 | 11.954.581 | 12.271.585 | 262.073 |
| IV. Finanzanlagen | |||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 373.491 | 373.491 | 0 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver- hältnis besteht |
94.500 | 0 | 0 | 74.821 | 0 | 0 | 169.321 | 0 | 169.321 | 94.500 | 0 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
23.173.112 | -34 | 4.346.280 | 6.942.096 | 4.839.732 | 0 | 29.621.722 | 822.936 | 28.798.786 | 22.356.924 | 40.733 |
| 23.705.456 | -34 | 4.346.280 | 7.016.917 | 4.839.732 | 0 | 30.228.887 | 887.289 | 29.341.598 | 22.824.915 | 40.733 | |
| 223.528.370 | -528.435 | 4.346.280 | 11.659.192 | 9.092.382 | 0 | 229.913.025 | 143.226.473 | 86.686.552 | 84.949.494 | 9.216.872 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Zuschrei | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2012 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Marktwert anpassung EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge Eur |
Umbu chungen Eur |
Stand am 31.12.2012 Eur |
Kumulierte Abschrei bungen EUR |
Buchwert 31.12.2012 EUR |
Buchwert 31.12.2011 EUR |
Abschrei bungen des Geschäfts jahres EUR |
bungen des Geschäfts jahres EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
||||||||||||
| 1. Rechte | 5.742.013 | -12 | 0 | 48.758 | 61.160 | 0 | 5.729.599 | 5.147.586 | 582.013 | 890.527 | 357.277 | 0 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 183.902 | 0 | 0 | 183.902 | 0 | 183.902 | 0 | 0 | 0 |
| 5.742.013 | -12 | 0 | 232.660 | 61.160 | 0 | 5.913.501 | 5.147.586 | 765.915 | 890.527 | 357.277 | 0 | |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, einschl. der Bauten auf fremden Grund: |
||||||||||||
| a) Grundwert | 3.652.111 | -1.260 | 0 | 0 | 30.732 | 208.885 | 3.829.004 | 0 | 3.829.004 | 3.860.994 | 0 | 0 |
| b) Gebäudewert | 46.885.840 | -60.876 | 0 | 360.308 | 524.844 | -76.794 | 46.583.634 | 25.240.786 | 21.342.848 | 23.309.034 | 2.173.193 | 0 |
| 2. Baurecht | 329.216 | -2.478 | 0 | 0 | 0 | 0 | 326.738 | 33.188 | 293.550 | 306.417 | 10.711 | 0 |
| 3. Technische Anlagen u. Maschinen | 92.778.701 | -71.338 | 0 | 3.097.185 | 4.828.157 | 1.826.351 | 92.802.742 | 74.717.102 | 18.085.640 | 18.719.562 | 5.526.791 | 0 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
15.332.713 | -1.593 | 0 | 2.906.671 | 449.746 | 458.929 | 18.246.974 | 12.951.825 | 5.295.149 | 3.266.997 | 1.331.020 | 0 |
| 5. Anlagen in Bau | 1.191.207 | -1.229 | 0 | 1.496.281 | 28.000 | -2.417.371 | 240.888 | 0 | 240.888 | 1.191.207 | 0 | 0 |
| 160.169.788 | -138.774 | 0 | 7.860.445 | 5.861.479 | 0 | 162.029.980 | 112.942.901 | 49.087.079 | 50.654.211 | 9.041.715 | 0 | |
| III. Finanzimmobilien | 31.664.481 | 53.388 | 0 | 414.984 | 253.420 | 0 | 31.879.433 | 19.607.848 | 12.271.585 | 12.153.834 | 387.144 | 0 |
| IV. Finanzanlagen | ||||||||||||
| 1. Beteiligungen | 437.844 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 437.844 | 64.353 | 373.491 | 373.491 | 0 | 0 |
| 2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsver- hältnis besteht |
0 | 0 | 0 | 94.500 | 0 | 0 | 94.500 | 0 | 94.500 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
17.453.079 | -9 | 2.000.437 | 7.023.977 | 3.304.372 | 0 | 23.173.112 | 816.188 | 22.356.924 | 16.104.030 | 50.914 | 125.694 |
| 17.890.923 | -9 | 2.000.437 | 7.118.477 | 3.304.372 | 0 | 23.705.456 | 880.541 | 22.824.915 | 16.477.521 | 50.914 | 125.694 | |
| 215.467.205 | -85.407 | 2.000.437 | 15.626.566 | 9.480.431 | 0 | 223.528.370 | 138.578.876 | 84.949.494 | 80.176.093 | 9.837.050 | 125.694 |
Eine Zusammenfassung der Bruttowerte und der kumulierten Abschreibungen des Sachanlagevermögens sowie der immateriellen Vermögenswerte ist ab Seite 52 ff. dargestellt.
Trotz Qualitäts- und Produktionsführerschaft sieht sich der Konzern an seinem chinesischen Produktionsstandort nach wie vor mit einer nicht zufrieden stellenden Margensituation konfrontiert. Dies führt dazu, dass sich das Unternehmensergebnis nicht gebessert hat und sich das chinesische Tochterunternehmen weiter in der Verlustzone befindet. Verstärkt hat sich die herausfordernde Marktsituation durch den in den letzten Jahren erfolgten enormen Kapazitätsaufbau in der chinesischen Viscose-Faserindustrie. Dies hat sich nun auch auf die Spinnereiindustrie ausgeweitet und zu rückläufigen Marktpreisen geführt, die keine positiven Ergebnisse erzielen lassen.
Aufgrund dieser Umstände waren Anzeichen für eine Wertminderung gegeben, die eine Überprüfung der Werthaltigkeit nach IAS 36 erforderlich gemacht haben. Für die wesentlichen Vermögenswerte (Landrecht, Baulichkeiten und technische Anlagen) wurden dabei externe Sachverständigengutachten eingeholt, die den beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten ermittelt haben. Im Rahmen dieser Gutachten wurden die lokalen Verhältnisse am Immobilienmarkt sowie Alter und Zustand der Maschinen (für welche auch ein aktiver Markt für gebrauchte Anlagen vorliegt) entsprechend gewürdigt. Da die beizulegenden Werte (abzüglich Verkaufskosten) die Buchwerte übersteigen, hat sich kein Abwertungsbedarf ergeben. Die zusätzliche Ermittlung eines Nutzungswertes im Sinne des IAS 36.6 war nicht erforderlich.
Die Finanzimmobilien umfassen mehrere an Dritte vermietete Objekte sowie Liegenschaften, die in Abhängigkeit von aktuellen oder zukünftigen Marktverhältnissen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden sollen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzimmobilien betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 40.982 (Vorjahr: TEUR 40.178). Gemäß IFRS 13 ist dieser Wert als Hierarchielevel 2 zu klassifizieren. Als Inputfaktoren zur Berechnung des beizulegenden Zeitwertes wurden öffentlich zugängliche Daten für ähnliche Immobilien auf vergleichbaren Märkten herangezogen.
Aus den Finanzimmobilien wurden Erträge in der Höhe von TEUR 1.177 (Vorjahr: TEUR 1.091) erzielt. Für Objekte, mit denen im Geschäftsjahr Mieteinnahmen erzielt wurden fielen betriebliche Aufwendung in Höhe von TEUR 403 (Vorjahr: TEUR 404) an, für Immobilien aus denen keine Mieteinnahmen lukriert wurden, betrugen die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2013 TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 333).
Die Vorgehensweise zur Berechnung des beizulegenden Zeitwerts ist im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden unter der Position "Abschreibungen" ausgewiesen.
Der Posten "Rechte" beinhaltet im Wesentlichen Bezugsrechte und ein Markenrecht.
Die langfristig gehaltenen Wertpapiere (Wertrechte) wurden als Available-for-Sale klassifiziert. Darin sind auch Wertpapiere zur Deckung der steuerlichen Pensionsrückstellung enthalten. Die Buchwerte (= beizulegende Zeitwerte) zum 31.12.2013 betragen TEUR 28.800. Darüber hinaus sind in den finanziellen Vermögenswerten Beteiligungen an nicht konsolidierten Unternehmen und langfristige Ausleihungen an diese enthalten.
7. Finanzielle Vermögenswerte Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kredit-
risiko zum Bilanzstichtag.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie
folgt entwickelt:
Der Bruttoforderungsbetrag der zum Stichtag wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt vor Wertberichtigung TEUR 838 (Vorjahr: TEUR 1.309).
Forderungen aus lieferungen und Leistungen
| Zum Stichtag | folgenden Zeitbändern überfällig | Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | weder wert gemindert noch überfällig |
Weniger als 100 Tage |
Mehr als 100 Tage |
Zum Stichtag wertgemindert |
|
| 31.12.2013 | 15.284 | 10.408 | 4.151 | 458 | 267 |
| 31.12.2012 | 16.961 | 13.035 | 2.499 | 645 | 782 |
10. Steuerforderungen
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 527 | 431 |
| Zuführung | 325 | 213 |
| Verbrauch | -157 | -10 |
| Auflösung | -124 | -107 |
| Stand 31.12. | 571 | 527 |
In den Steuerforderungen sind Forderungen aus noch nicht veranlagten Körperschaftsteuern in Österreich sowie anrechenbare Quellensteuern aus Deutschland erfasst. Dieser Wert wird im Geschäftsjahr 2013 erstmals als Einzelposition in der Bilanz ausgewiesen, es handelt es sich hierbei um eine Umgliederung aus den Sonstigen Vermögenswerten. Die Anpassung wurde retrospektiv erfasst, es ergaben sich aus diesem Titel keine Auswirkungen auf das Ergebnis, die Bilanzsumme oder das Eigenkapital.
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.016 | 5.987 |
| Unfertige Erzeugnisse | 3.000 | 3.177 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 15.180 | 12.200 |
| Geleistete Anzahlungen | 1 | 297 |
| 25.197 | 21.661 |
8. Vorräte 11. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
0 | 74 |
| Positiver Marktwert Finanzinstrument | 472 | 258 |
| Rechnungsabgrenzungen | 226 | 94 |
| Sonstige Forderungen | 1.634 | 2.440 |
| 2.332 | 2.866 |
Die aufwandwirksam erfassten Wertminderungen von Vorräten betrugen im Geschäftsjahr TEUR 523 (Vorjahr: TEUR 543). Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungswert angesetzten Vorräte beläuft sich zum 31.12.2013 auf TEUR 1.931 (Vorjahr: TEUR 1.572). Wertaufholungen von im Vorjahr wertgeminderten Vorräten liegen nicht vor.
Als Grundkapital wird unverändert zum Vorjahr das Nominalkapital der Linz Textil Holding AG mit TEUR 6.000 ausgewiesen. Es setzt sich aus 300.000 Stückaktien zusammen.
Die Kapitalrücklagen stellen gebundene Rücklagen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB dar.
Der Posten "Neubewertung Wertpapiere" betrifft die erfolgsneutrale Erfassung der Wertänderungen von als Available-for-Sale klassifizierten Wertpapieren abzüglich latenter Steuerbelastung. Die Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale, die von der Neubewertungsrücklage wegen Abgang des Vermögenswertes in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurden, betragen TEUR 526 (Vorjahr: TEUR 44).
Die "Neubewertung Nettoschuld" betrifft die Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Plänen unter Berücksichtigung latenter Steuern im Zusammenhang mit der erfolgsneutralen Erfassung versicherungsmathematischer Ergebnisse im Eigenkapital gemäß IAS 19.
Der Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung betrifft erfolgsneutrale Umrechnungsdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen.
Die "Einbehaltenen Gewinne" resultieren aus einbehaltenen Gewinnen der Vorjahre sowie aus dem Ergebnis nach Steuern des Berichtsgeschäftsjahres. Von der unter dieser Position ausgewiesenen Summe betrifft ein Betrag von TEUR 722 die gesetzliche Rücklage.
Die Dividende richtet sich nach dem im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, davon EUR 3.000.000,00 auszuschütten und den Rest des Bilanzgewinnes auf neue Rechnung vorzutragen.
12.
Eigenkapital
Die Positionen, die im Gewinn und Verlust der Periode erfasst wurden, sind in den Personalaufwendungen ausgewiesen.
Die Schulden aus leistungsorientierten Verpflichtungen der Personalrückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Pensionsrückstellung | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 2.518 | 2.534 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| laufender Dienstzeitaufwand | 79 | 78 |
| Zinsaufwand | 94 | 114 |
| Pensionsauszahlungen | -91 | -80 |
| Erfassung im Sonstigen Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung demografischer Annahmen |
0 | -497 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
88 | 256 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
-4 | 113 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 2.684 | 2.518 |
| Abfertigungsrückstellung | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Barwert der Rückstellung zum 01.01. | 4.970 | 4.540 |
| Erfassung im Gewinn und Verlust der Periode | ||
| laufender Dienstzeitaufwand | 153 | 146 |
| Zinsaufwand | 185 | 202 |
| Abfertigungszahlungen | -199 | -420 |
| Erfassung im Sonstigen Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus der Veränderung demografischer Annahmen |
0 | 0 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) aus der Veränderung finanzieller Annahmen |
138 | 400 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
6 | 102 |
| Barwert der Rückstellung zum 31.12. | 5.253 | 4.970 |
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 2.781, zum 31.12.2004 TEUR 2.849, zum 31.12.2005 TEUR 2.857, zum 31.12.2006 TEUR 2.820, zum 31.12.2007 TEUR 2.553, zum 31.12.2008 TEUR 2.591, zum 31.12.2009 TEUR 2.120, zum 31.12.2010 TEUR 2.224 und zum 31.12.2011 TEUR 2.534.
Für das Jahr 2014 ist mit Zahlungen in Höhe von TEUR 99 zu rechnen. Die Pensionsverpflichtungen bestehen ausschließlich für Vorstände und ehemalige Vorstandsmit-
glieder bzw. deren Hinterbliebene.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Pensionsrückstellung beläuft sich zum 31.12. 2013 auf 15,4 Jahre (Vorjahr 15,4 Jahre).
Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung betrug zum 31.12.2003 TEUR 4.707, zum 31.12.2004 TEUR 5.417, zum 31.12.2005 TEUR 5.987, zum 31.12.2006 TEUR 5.721, zum 31.12.2007 TEUR 5.424, zum 31.12.2008 TEUR 4.140, zum 31.12.2009 TEUR 3.891, zum 31.12.2010 TEUR 4.096 und zum 31.12.2011 TEUR 4.540.
Für das Jahr 2014 ist mit Zahlungen in Höhe von TEUR 279 zu rechnen.
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung aus der Abfertigungsrückstellung beläuft sich zum 31.12.2013 auf 11,1 Jahre (Vorjahr auf 11,6 Jahre). Erhebliche versicherungsmathematische Annahmen, die zur Barwertermittlung der leistungsorientierten Verpflichtungen aus Abfertigungen und Pensionen eingesetzt werden, sind der Rechnungszinssatz, der Lohn- und Gehaltstrend sowie die Lebenserwartung der Begünstigten. Darüber hinaus spielt bei der Verpflichtung aus Abfertigungen die Fluktuation des Personals eine wesentliche Rolle.
Veränderungen bezüglich der Annahmen der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter hätten folgende Auswirkungen auf den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen
(Veränderungen in TEUR):
Die sonstigen Forderungen beinhalten insbesondere Guthaben aus in- und ausländischen Vorsteuern, Zinsabgrenzungen und geleistete Anzahlungen.
Der Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten stellt einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Für sonstige finanzielle Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva lagen per 31.12.2013 keine wesentlichen Wertminderungen und kein Zahlungsverzug vor. Zum Abschlussstichtag deuten keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
| Sensitivitäts analyse 2013 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Fluktuation | Lebenserwartung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | -5,0 % | +5,0 % | + 1 Jahr | ||
| Pensionen | 213 | -187 | -173 | 195 | 75 | |||
| Abfertigungen | 292 | -270 | -262 | 280 | 1 | -1 | 7 | |
| Sensitivitäts analyse 2012 |
Rechnungszinssatz | Lohn-/Gehaltstrend | Fluktuation | Lebenserwartung | ||||
| -0,50 % | + 0,50 % | -0,50 % | +0,50 % | -5,0 % | +5,0 % | + 1 Jahr | ||
| Pensionen | 199 | -175 | -160 | 180 | 70 | |||
| Abfertigungen | 286 | -264 | -257 | 275 | 1 | -1 | 7 |
18. Sonstige betriebliche Erträge
Umsatzerlöse
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme von Finanzanlagen |
729 | 2.602 |
| Energieabgabenrückvergütung | 1.010 | 1.230 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 0 | 32 |
| Sonstige | 1.867 | 2.318 |
| 3.606 | 6.182 |
In den Steuerschulden sind vor allem Verbindlichkeiten aus gegebenenfalls nachzuversteuernden Auslandsverlusten ausgewiesen.
Die Verteilung der Umsatzerlöse auf Geschäftssegmente der Linz Textil-Gruppe sowie auf Regionen ist im Segmentbericht auf Seite 50 f. dargestellt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Miet- und Pachterlöse, Versicherungsentschädigungen, sowie Kostenersätze.
In Folge der erstmaligen Anwendung des geänderten IAS 19 wurden die Vorjahreswerte bei den Aufwendungen für Abfertigungen und Altersversorgung angepasst.
Für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse für Konzernmitarbeiter in Österreich) wurden im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 114 (Vorjahr: TEUR 97) erfasst.
Die Personalabgrenzungen beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus nicht konsumierten Urlauben sowie noch zu leistende Lohn- und Gehaltszahlungen.
19. Materialaufwand und bezogene leistungen
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 79.406 | 87.777 |
| Aufwand für bezogene Leistungen | 5.469 | 5.013 |
| 84.875 | 92.790 |
20. Personalaufwand
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Löhne | 9.451 | 8.350 |
| Gehälter | 9.568 | 9.428 |
| Aufwendungen für Abfertigung | 452 | 445 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 173 | 192 |
| Gesetzlicher Sozialaufwand | 4.932 | 4.539 |
| Sonstiger Sozialaufwand | 686 | 733 |
| 25.262 | 23.687 |
Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt entwickelt:
Mit der Rückstellung für Ausgleichsansprüche Handelsvertreter wurde für gesetzliche Provisionen im Falle einer Beendigung des Vertragsverhältnisses mit Handelsvertretern vorgesorgt. Im Geschäftsjahr 2013 wurden die Grundlagen, die in der Vergangenheit zur Bildung dieser Rückstellung geführt haben, neu evaluiert. Dabei ergab sich, dass gemäß IAS 37 der Ansatz einer derartigen Rückstellung nicht mehr erforderlich ist. Aus diesem Grund erfolgte eine entsprechende Auflösung dieser Bilanzposition.
Die Auflösung der Rückstellung wurde gegen jene Aufwandsposition aufgerechnet, die in der Vergangenheit bei der Bildung der Rückstellung berücksichtigt wurde.
| Rückstellungen | 01.01.2013 Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | 31.12.2013 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ausgleichsansprüche Handelsvertreter |
633 | 0 | 633 | 0 | 0 |
16. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit | 272 | 218 |
| Verbindlichkeiten aus Personalabgrenzungen | 1.757 | 1.620 |
| Diskontierte Kundenwechsel | 765 | 2.853 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.224 | 2.042 |
| 5.018 | 6.733 |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Zinserträge auf im Vorjahr wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte betrugen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 118). Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Bei der Kategorie der finanziellen Vermögenswerte Available-for-Sale wurde ein Betrag von TEUR 4.346 (Vorjahr: TEUR 2.000) erfolgsneutral über das sonstige Ergebnis erfasst.
Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 setzt sich wie folgt zusammen:
| aus der Folgebewertung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
Wert aufholung |
aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 67 | 0 | 43 | -213 | 107 | 0 | 4 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
1.077 | 2.000 | 0 | -51 | 126 | 154 | 3.306 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | 512 | 0 | 0 | 0 | 0 | 512 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-233 | 0 | 17 | 0 | 0 | 0 | -216 |
| Summe | 929 | 2.512 | 60 | -264 | 233 | 154 | 3.624 |
| aus der Folgebewertung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | aus Zinsen/ Dividenden |
zum beizu legenden Zeitwert |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
Wert aufholung |
aus Abgang |
Summe |
| Kredite und Forderungen | 24 | 0 | -14 | -325 | 124 | 0 | -191 |
| Finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Available-for-Sale |
1.811 | 4.346 | 0 | -41 | 0 | 794 | 6.910 |
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte / Verbindlichkeiten (zu Handelszwecken gehalten / Derivate ohne Hedge-Beziehung) |
0 | 245 | 0 | 0 | 0 | 0 | 245 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
-288 | 0 | 6 | 0 | 0 | 0 | -282 |
| Summe | 1.565 | 4.591 | -8 | -366 | 124 | 794 | 6.700 |
22.
Finanzergebnis
2.568 1.670
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses | 18 | 25 |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 48 | 88 |
| Sonstige Leistungen | 2 | 8 |
| 68 | 121 | |
| 2013 | 2012 | |
| Erträge aus Beteiligungen | 18 | 18 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren | 1.811 | 1.077 |
| Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 794 | 236 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -41 | -51 |
| Wertaufholung auf Finanzanlagen | 0 | 126 |
| Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen | 0 | -82 |
| Marktbewertung von Derivaten | 245 | 512 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 29 | 67 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -288 | -233 |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Betriebliche Steuern | 277 | 246 |
| Ausgangsfrachten | 4.447 | 4.838 |
| Provisionen | 3.273 | 3.411 |
| Instandhaltungsaufwand | 3.022 | 3.580 |
| Risikovorsorgen, Wertberichtigungen und Schadensfälle | 370 | 262 |
| Buchverluste aus Anlagenabgängen | 2 | 1 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 5.500 | 6.147 |
| 16.891 | 18.485 |
Die in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer (2013: BDO Austria GmbH, 2012: KPMG Austria AG) betreffen:
Im Geschäftsjahr 2013 resultieren aus Beiträgen an Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionen an Vorstandsmitglieder, einschließlich Beträgen von verbundenen Unternehmen, insgesamt Aufwendungen in Höhe von TEUR 195 (Vorjahr: Erträge TEUR 28).
Für Mitglieder der Geschäftsleitung der Linz Textil-Gruppe (Vorstandsmitglieder der Linz Textil Holding AG sowie Geschäftsführer von Gruppenmitgliedern) wurden für beitragsorientierte Pläne (Mitarbeitervorsorgekasse) im Geschäftsjahr TEUR 14 (Vorjahr: TEUR 14) entrichtet.
Es wurden an Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführung bzw. des Aufsichtsrates keine Darlehen gewährt.
Die laufenden Bezüge des Vorstandes, einschließlich der Bezüge von verbundenen Unternehmen, und die Aufsichtsratsvergütungen betrugen:
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Aktiver Vorstand | 777 | 547 |
| Aufsichtsrat | 24 | 24 |
| 801 | 571 |
| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 34 | 0 | 103 |
| Sachanlagen | 421 | 46 | 486 | 0 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 1.743 | 0 | 658 |
| Vorräte | 12 | 0 | 11 | 0 |
| Sonstige Forderungen | 42 | 92 | 52 | 47 |
| Unversteuerte Rücklagen | 0 | 3.555 | 0 | 3.808 |
| Rückstellungen für Sozialkapital | 1.705 | 0 | 1.629 | 0 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0 | 0 | 158 | 0 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 0 | 21 | 6 | 15 |
| Verlustvortrag | 410 | 0 | 448 | 0 |
| 2.590 | 5.491 | 2.790 | 4.631 | |
| Saldierung | -2.106 | -2.106 | -2.225 | -2.225 |
| Aktive latente Steuerabgrenzungen / Latente Steuerverbindlichkeiten |
484 | 3.385 | 565 | 2.406 |
Insgesamt bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 4.101. Die Nutzbarkeit der
Verlustvorträge ist zeitlich begrenzt.
Von den steuerlichen Verlustvorträgen ist ein Betrag von umgerechnet TEUR 789 nur noch im nächsten Jahr nutzbar, ein Betrag von TEUR 1.145 binnen längstens drei Jahren zu verwerten, ein Betrag von TEUR 940 innerhalb der nächsten vier Jahre zu nutzen und ein Betrag von TEUR 1.227 maximal fünf Jahre ab dem Bilanzstichtag vortragsfähig.
Für steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.460 (Vorjahr: TEUR 1.168) bzw. latente Steuern in Höhe von TEUR 615 (Vorjahr: TEUR 292) wurden keine latenten Steuern angesetzt, da ihre Verwertbarkeit nicht ausreichend gesichert ist.
In der Berechnung der aktiven latenten Steuern sind steuerliche Teilwertabschreibungen gem. § 12 Abs. 3 Z 2 KStG in Höhe von TEUR 168 (Vorjahr TEUR 210) enthalten.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der unter Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteuerauf-
wand stellen sich wie folgt dar:
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 4.695 | 7.064 |
| Erwartete Steuerbelastung (=Ergebnis vor Steuern x Steuersatz 25 %) | 1.174 | 1.766 |
| Verminderung der Steuerbelastung durch: | ||
| Steuerfreie Beteiligungserträge | -252 | -113 |
| Steuerfreie Prämien und sonstige steuerfreie Erträge | -10 | -4 |
| Anrechnung ausländischer Quellensteuer | -14 | -19 |
| Abweichende ausländische Steuersätze | -24 | -32 |
| Erhöhung der Steuerbelastung durch: | ||
| Aperiodische Steuern | 282 | 408 |
| Anpassung (Wertberichtigung) Verlustvorträge | 344 | 283 |
| Sonstige Posten (insbesondere nicht abzugsfähige Aufwendungen) | 31 | 12 |
| Effektive Steuerbelastung | 1.531 | 2.301 |
Die im sonstigen Ergebnis erfassten Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:
Die effektive Steuerquote beträgt 32,61 % (Vorjahr: 32,57 %).
| 2013 | 2012 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
vor Steuern TEUR |
Steueraufwand TEUR |
nach Steuern TEUR |
|||
| Versicherungsmathematische Ergebnisse | -227 | 57 | -170 | -374 | 93 | -281 | ||
| Marktbewertung von zur Veräußerung | ||||||||
| verfügbaren Wertpapieren | 4.346 | -1.087 | 3.259 | 2.000 | -500 | 1.500 | ||
| 4.119 | -1.030 | 3.089 | 1.626 | -407 | 1.219 |
Die zum 31.12.2013 und 31.12.2012 ausgewiesenen aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen ergeben sich aus folgenden zeitlich begrenzten Unterschieden zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und im IFRS-Konzernabschluss:
Der Ertragsteueraufwand bzw. die Ertragsteuergutschrift umfasst sowohl die von den einzelnen Gesellschaften tatsächlich gezahlten oder geschuldeten Steuern als auch die latenten Steuerabgrenzungen.
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 1.501 | 2.527 |
| Latenter Steueraufwand/-ertrag | 30 | -226 |
| Ertragsteuern | 1.531 | 2.301 |
Als ein international tätiges Unternehmen ist die Linz Textil-Gruppe sowohl allgemeinen als auch branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Um angemessen und rechtzeitig auf sich abzeichnende Risiken reagieren zu können, sind konzernweit interne Kontrollsysteme implementiert.
Die Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Risiken im Finanzbereich bilden einheitliche Konzernrichtlinien. Diesbezüglich bestehen unter anderem Regelungen für die Behandlung des Zinsen- und Währungsrisikos sowie für Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Unter den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie Available-for-Sale werden am Kapitalmarkt notierende Aktien und Schuldtitel ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt mit dem am Kapitalmarkt festgesetzten Kurs zum jeweiligen Bilanzstichtag. In Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen, der allgemeinen Stimmung am Kapitalmarkt sowie der Entwicklung der Zinsen unterliegen die Börsenkurse regelmäßig Schwankungen, somit besteht in diesem Zusammenhang ein Marktwertrisiko. Daraus ergeben sich Auswirkungen auf den Buchwert der finanziellen Vermögenswerte sowie auf das Eigenkapital des Konzerns. Die Linz Textil-Gruppe begegnet diesen Risiken durch Diversifizierung der Veranlagungen sowie durch sorgsame Auswahl und ein aktives Portfoliomanagement. Im Hinblick auf die solide Eigenkapitalausstattung des Konzerns sowie die ausreichende Liquidität kann die Linz Textil-Gruppe die Entwicklungen beobachten und ist zu keinen kurzfristigen Verkäufen gezwungen.
Die aus dem operativen Geschäft resultierenden Währungsrisiken werden zum einen durch einen konzerninternen Ausgleich der jeweiligen Fremdwährungsströme und zum anderen durch den Einsatz einzelner derivativer Finanzinstrumente, vor allem Devisentermingeschäfte, wirksam begrenzt. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.
Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus haben aufgrund der untergeordneten Bedeutung der langfristigen Finanzierung in der Linz Textil-Gruppe keine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Die im Geschäftsjahr 2013 neu aufgenommene langfristige Finanzierung unterliegt einem fixen Zinssatz.
Das Kreditrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann als gering eingeschätzt werden, da die Bonität neuer und bestehender Kunden laufend geprüft wird. Zusätzlich wird durch die bestehenden Kreditversicherungen das Ausfallsrisiko wirksam begrenzt, sodass der jeweilige Selbstbehalt im Rahmen der Versicherung das maximale Ausfallsrisiko darstellt. Durch eine breit gestreute Kundenstruktur wird die Konzentration von Ausfallsrisiken vermieden.
Der Linz Textil-Gruppe stehen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, sodass sie im Berichtszeitraum jederzeit in der Lage war, ihren finanziellen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachzukommen. Nicht benötigte liquide Mittel werden kurzfristig veranlagt. Aufgrund der geringen Finanzverschuldung des Konzerns, kann das Liquiditätsrisiko als gering erachtet werden.
Finanzrisiko- und Kapitalmanagement
Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (aktivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien
Die Linz Textil-Gruppe macht keinen Gebrauch von Finanzierungsleasing – weder als Leasinggeber noch als Leasingnehmer. Es bestehen jedoch Operate-Leasing-Verhältnisse als Leasingnehmer, die mehrere Personenkraftwagen sowie Geschäftsmieten betreffen.
Die Aufwendungen aus den genannten Operate-Leasing-Verträgen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 206 (Vorjahr: TEUR 173).
Die Operate-Leasing-Verträge sind mit Ausnahme einer Geschäftsmiete unter Einhaltung der maßgeblichen Kündigungsfristen jederzeit auflösbar. Bei einer Geschäftsmiete besteht ein auf fünf Jahre abgeschlossener Vertrag, welcher neben Mindestzinsvereinbarungen auch umsatzabhängige Miettangenten vorsieht. Im Geschäftsjahr 2013 fielen keine umsatzabhängigen Zahlungen an. Für die nächsten fünf Jahren wird mit Mietzahlungen in Höhe von TEUR 630 gerechnet (davon für das Jahr 2014: TEUR 126).
Buchwerte, beizulegende Zeitwerte...
| Klassifikation nach IAS 39 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | ||||||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung |
Eigenkapital | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
||||||||
| 31.12.2013 | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
Kein finanzieller Vermögens wert gem. IAS 39 |
Durch Widmung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handels zwecken gehalten |
Available for-Sale |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Kredite und Forderungen |
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinve stitionen |
Available for-Sale |
| Finanzielle Vermögenswerte |
||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 169 | 169 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 169 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
15.284 | 15.284 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.284 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
28.800 | 28.800 | 0 | 0 | 0 | 28.800 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
2.332 | 2.332 | 1.255 | 0 | 472 | 0 | 0 | 605 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 472 | 472 | 0 | 0 | 472 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
2.878 | 2.878 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.878 | 0 | 0 |
| Summe | 49.836 | 49.836 | 1.255 | 0 | 472 28.800 | 0 | 18.936 | 0 | 373 | |
| 31.12.2012 | ||||||||||
| Finanzielle Vermögenswerte |
||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 95 | 95 | 95 | 0 | 0 | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
16.961 | 16.961 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16.961 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
22.357 | 22.357 | 0 | 0 | 0 | 22.357 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
2.866 | 2.866 | 1.713 | 0 | 258 | 0 | 0 | 895 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 258 | 258 | 0 | 0 | 258 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
1.539 | 1.539 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.539 | 0 | 0 |
| Summe | 44.191 | 44.191 | 1.713 | 0 | 258 22.357 | 0 | 19.490 | 0 | 373 |
| Klassifikation nach IAS 39 | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung |
Eigenkapital | Zu fortgeführten Anschaffungskosten |
|||||||||
| 31.12.2013 | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
Kein finanzieller Vermögens wert gem. IAS 39 |
Durch Widmung beim erstmaligen Ansatz |
Zu Handels zwecken gehalten |
Available for-Sale |
Derivate mit Hedge Beziehung |
Kredite und Forderungen |
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinve stitionen |
Available for-Sale |
|
| Finanzielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 | |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 169 | 169 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 169 | 0 | 0 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
15.284 | 15.284 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 15.284 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
28.800 | 28.800 | 0 | 0 | 0 | 28.800 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
2.332 | 2.332 | 1.255 | 0 | 472 | 0 | 0 | 605 | 0 | 0 | |
| Davon Derivate | 472 | 472 | 0 | 0 | 472 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
2.878 | 2.878 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.878 | 0 | 0 | |
| Summe | 49.836 | 49.836 | 1.255 | 0 | 472 28.800 | 0 | 18.936 | 0 | 373 | ||
| 31.12.2012 | |||||||||||
| Finanzielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 373 | 373 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 373 | |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 95 | 95 | 95 | 0 | 0 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
16.961 | 16.961 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16.961 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte (Wertpapiere) |
22.357 | 22.357 | 0 | 0 | 0 | 22.357 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen |
2.866 | 2.866 | 1.713 | 0 | 258 | 0 | 0 | 895 | 0 | 0 | |
| Davon Derivate | 258 | 258 | 0 | 0 | 258 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
1.539 | 1.539 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.539 | 0 | 0 | |
| Summe | 44.191 | 44.191 | 1.713 | 0 | 258 22.357 | 0 | 19.490 | 0 | 373 |
Die Eigenkapitalquote der Linz Textil-Gruppe beträgt am Bilanzstichtag 78,33% (Vorjahr: 79,51%).
Ziel unseres Eigenkapitalmanagements ist es, durch eine solide Eigenkapitalquote den Risiken
des sich ändernden Marktes gewachsen zu sein.
Eine derartige Quote verleiht der Gruppe den nötigen Spielraum, um aktiv auf Änderungen des Marktumfeldes reagieren zu können. Darüber hinaus soll dieser hohe Eigenkapitalanteil die Grundlage für eine kontinuierliche Dividendenpolitik bilden und dazu dienen, den Aktionären eine angemessene Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals sicherzustellen.
| Klassifikation nach IAS 39 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zum beizulegenden Zeitwert | |||||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Sonstiges Ergebnis |
||||||
| Beizulegender | Kein finanzieller Vermögens wert |
Durch Widmung beim erstmaligen |
Zu Handels zwecken |
Derivate mit Hedge |
Zu fortgeführten Anschaffungs |
||
| 31.12.2013 | Buchwert | Zeitwert | gem. IAS 39 | Ansatz | gehalten | Beziehung | kosten |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 4.988 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.992 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 6.679 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.679 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
5.018 | 5.018 | 2.281 | 0 | 18 | 0 | 2.719 |
| Davon Derivate | 18 | 18 | 0 | 0 | 18 | 0 | 0 |
| Summe | 16.689 | 16.685 | 2.281 | 0 | 18 | 0 | 14.390 |
| 31.12.2012 | |||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512 | 2.512 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.512 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.968 | 5.968 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.968 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.733 | 6.733 | 1.959 | 0 | 49 | 0 | 4.725 |
| Davon Derivate | 49 | 49 | 0 | 0 | 49 | 0 | 0 |
Summe 15.213 15.213 1.959 0 49 0 13.205
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der verzinslichen Verbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, sofern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.
Für jene Finanzinstrumente, die systematisch zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet
werden, werden gemäß IFRS 7 die Levels der Bewertung angegeben.
Die folgende Aufstellung analysiert die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente nach der Art der Bewertungsmethode. Dazu wurden drei Levels von Bewertungsmethoden definiert:
Level 1: Preisnotierung für identische Vermögenswerte oder Schulden auf einem aktiven
Markt (ohne Anpassung) Daten darstellen
Level 2: Inputs, die für Vermögenswerte oder Schulden entweder direkt (z.B. als Preise) oder indirekt (z.B. abgeleitet von Preisen) beobachtbar sind und nicht unter Level 1 fallen Level 3: Inputs für Vermögenswerte oder Schulden, die keine am Markt beobachtbare
| 31.12.2013 | Level 1 TEUR |
Level 2 TEUR |
Level 3 TEUR |
Summe TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
28.800 | 0 | 0 | 28.800 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 472 | 0 | 472 |
| 28.800 | 472 | 0 | 29.272 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -18 | 0 | -18 |
| 0 | -18 | 0 | -18 | |
| Summe | 28.800 | 454 | 0 | 29.254 |
| Level 1 | Level 2 | Level 3 | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
22.357 | 0 | 0 | 22.357 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | 0 | 258 | 0 | 258 |
| 22.357 | 258 | 0 | 22.615 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -49 | 0 | -49 |
| 0 | -49 | 0 | -49 | |
| Summe | 22.357 | 209 | 0 | 22.566 |
Im Geschäftsjahr 2013 und im Geschäftsjahr 2012 kam es zu keinen Transfers zwischen den Levels. Level 1-Bewertungen betreffen beizulegende Zeitwerte von börsennotierten Wertpapieren, die
den Börsenkursen entsprechen.
Level 2-Bewertungen werden vorgenommen wenn keine Börsenkurse vorliegen unter Anwendung marktüblicher Verfahren unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter.
Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Die bei den jeweiligen Klassen angegeben beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) beziehen sich nur auf Finanzinstrumente und beinhalten auch die Buchwerte der Kategorie "Available-for-Sale" (zu Anschaffungskosten). Beteiligungen werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte eingestuft, werden aber zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet, da beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich ermittelbar sind zumal es sich um nicht notierte Anteile handelt.
Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte repräsentieren das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.
Die Buchwerte, beizulegenden Zeitwerte und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskategorien gemäß IAS 39 zusammen:
| 31.12.2013 | Buchwert | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 1.992 | 3.000 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 6.679 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
5.018 | 5.018 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 18 | 18 | 0 | 0 |
| Summe | 16.689 | 13.689 | 3.000 | 0 |
| 31.12.2012 | ||||
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512 | 2.512 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.968 | 5.968 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.733 | 6.733 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 49 | 49 | 0 | 0 |
Restlaufzeiten- Die Buchwerte und Restlaufzeiten der finanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| Cash Flows 2014 | Cash Flows 2015-2018 | Cash Flows ab 2019 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2013 | Buchwert 31.12.2013 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 4.992 | 56 | 0 | 1.992 | 80 | 0 | 3.000 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
6.679 | 0 | 0 | 6.679 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
5.018 | 0 | 0 | 5.018 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 18 | 0 | 0 | 18 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 16.689 | 56 | 0 | 13.689 | 80 | 0 | 3.000 | 0 | 0 | 0 |
| Cash Flows 2013 | Cash Flows 2014-2017 | Cash Flows ab 2018 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | Buchwert 31.12.2012 |
Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung | Zinsen fix |
Zinsen variabel |
Tilgung |
| Verzinsliche Verbindlichkeiten | 2.512 | 0 | 42 | 2.512 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
5.968 | 0 | 0 | 5.968 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
6.733 | 0 | 0 | 6.733 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Davon Derivate | 49 | 0 | 0 | 49 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 15.213 | 0 | 42 | 15.213 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
Grundlagen zu den Sensitivitätsanalysen Zur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die Linz Textil Holding AG ist im Wesentlichen dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Deshalb wurden für diese Marktrisiken entsprechende Sensitivitätsanalysen durchgeführt.
Als Basis zur Ermittlung der Auswirkungen durch die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen wurden die betroffenen Bestände an Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag verwendet. Dabei wurde unterstellt, dass das jeweilige Risiko am Bilanzstichtag im Wesentlichen das Risiko während des Geschäftsjahres repräsentiert. Ein Risikoausgleich - etwa durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten - wurde entsprechend berücksichtigt.
Als Steuersatz wurde dabei einheitlich der österreichische Körperschaftsteuersatz in Höhe von
25 % verwendet.
Bei der Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko wurden jene Währungsrisiken von Finanzinstrumenten, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominieren und monetärer Art sind, einbezogen. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung blieben unberücksichtigt.
Derivate und Hedging
Zur Sicherung des in Euro umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte in US-Dollar, Britischen Pfund und Schweizer Franken denominierte Zahlungen hat die Linz Textil-Gruppe Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Diese Devisentermingeschäfte dienen der wirtschaftlichen Absicherung, erfüllen jedoch formal nicht die Voraussetzungen für Hedge-Accounting gemäß IAS 39.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Nominalwerte und die bilanzierten beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte) dargestellt.
| Buchwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Währung | Nominalwert in TUSD |
Negativer Markt wert in TEUR |
Positiver Markt wert in TEUR |
|
| Devisentermingeschäfte 31.12.2013 | USD | 11.357 | 18 | 472 |
| Devisentermingeschäfte 31.12.2012 | USD | 16.903 | 49 | 258 |
Sensitivitätsanalyse für das Fremdwährungsrisiko Wenn der Euro gegenüber den folgenden Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % aufgewertet gewesen wäre, wären das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital um die nachfolgend aufgeführten Beträge höher bzw. niedriger gewesen. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben.
| 2013 | 2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | ||
| USD | 114 | 114 | 68 | 68 | |
| GBP | 18 | 18 | 41 | 41 | |
| CHF | 0 | 0 | 4 | 4 | |
| Summe | 132 | 132 | 113 | 113 |
Eine Änderung des Marktzinssatzes um 100 Basispunkte zum Bilanzstichtag hätte eine Erhöhung bzw. Verminderung des Ergebnisses (nach Steuern) und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben. Bei dieser Analyse wurde unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Wechselkurse, konstant bleiben.
Eine Änderung der Kurswerte zum Bilanzstichtag um 10 % hätte einer Erhöhung bzw. Verminderung des sonstigen Ergebnisses und des Eigenkapitals um die folgenden Beträge ergeben.
| Ergebnis (nach Steuern) | Eigenkapital | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
Anstieg um 100 Basispunkte |
Verminde rung um 100 Basispunkte |
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | +9 | -9 | +9 | -9 |
| 31.12.2012 | ||||
| Variabel verzinste Finanzinstrumente | -10 | +10 | -10 | +10 |
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
Wenn der Euro gegenüber den oben angeführten Währungen zum Bilanzstichtag um 10 % abgewertet gewesen wäre, wäre der Effekt auf das Ergebnis (nach Steuern) und das Eigenkapital der gleiche wie oben, aber mit umgekehrtem Vorzeichen gewesen (unter der Annahme, dass alle anderen Variablen konstant bleiben).
Die Sensitivität des Eigenkapitals wurde bei den obigen Analysen ausschließlich vom Ergebnis (nach Steuern) beeinflusst.
Personalstand Anzahl der Mitarbeiter 2013 2012 Bilanzstichtag 703 649 Jahresdurchschnitt 696 651 davon Arbeiter 489 459 davon Angestellte 207 192
Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierten Unternehmen werden zu fremdüblichen Bedingungen abgeschlossen und sind in folgenden Posten des Konzernabschlusses enthalten:
| Sonstiger betrieblicher Aufwand |
|---|
| Zinserträge |
| Ausleihungen |
| Forderungen aus Finanzierung |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 155 | 163 |
| Zinserträge | 5 | 4 |
| Ausleihungen | 169 | 95 |
| Forderungen aus Finanzierung | 0 | 74 |
Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen Konditionen.
Als nahe stehende Personen und Unternehmen werden in der Linz Textil-Gruppe die Vorstandsmitglieder des Mutterunternehmens sowie die Geschäftsführer der jeweiligen Konzernunternehmen definiert, wobei auch Unternehmen, über die diese Personen verfügen können, von dieser Definiton erfasst sind. Darüber hinaus zählen auch Mitglieder des Aufsichtsrates zu der Gruppe der dem Konzern nahe stehenden Personen.
Die Kanzlei LeitnerLeitner GmbH Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, bei welcher der Aufsichtsratsvorsitzende Mag. Reinhard Leitner Gesellschafter und Geschäftsführer ist, erbringt Beratungsleistungen für die Linz Textil-Gruppe. Das Gesamtvolumen der dabei im Geschäftsjahr 2013 angefallenen Honorare betrug netto TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 19). Zum Stichtag bestanden gegenüber der LeitnerLeitner GmbH offene Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 4).
Herr Herbert Hartl ist einer der beiden Geschäftsführer der Vossen Bad GmbH. Darüber hinaus ist Herr Hartl Alleingesellschafter der Tischlerei Herbert Hartl GmbH. Die Tischlerei Herbert Hartl GmbH erbrachte im Geschäftsjahr 2013 Leistungen im Wert von insgesamt TEUR 189 (Vorjahr: TEUR 0) für Unternehmen der Linz Textil-Gruppe. Zum Stichtag bestanden gegenüber der Herbert Hartl GmbH keine offenen Verbindlichkeiten (Vorjahr: TEUR 0).
Mit dem Vorstand nahe stehenden Gesellschaften erfolgt ein Leistungsaustausch in geringfügigem Ausmaß. Aus diesen Leistungsbeziehungen hat die Linz Textil-Gruppe Erlöse in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0) erzielt und Aufwendungen in Höhe von TEUR 56 (Vorjahr TEUR: 54) geleistet. Gegenüber diesen Gesellschaften bestanden zum Stichtag offene Forderungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0), die Verbindlichkeiten betrugen TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0).
Directors' dealings-Meldungen der Vorstandsmitglieder und der Aufsichtsratsmitglieder werden auf der Website der Österreichischen Finanzmarktaufsicht unter www.fma.gv.at veröffentlicht.
| 2013 2012 |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (nach Steuern) | Ergebnis | Eigenkapital | Ergebnis (nach Steuern) |
Eigenkapital | ||||
| + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | + 10 % | -10 % | |
| 2.160 | -2.160 | 2.160 | -2.160 | 1.677 | -1.677 | 1.677 | -1.677 |
Die Organe der Linz Textil Holding AG sind:
Vorstand:
Dr. Dionys Lehner (Vorsitzender) KR Manfred Kubera (Mitglied seit 01.08.2013) Mag. Otmar Zeindlinger (Mitglied bis 31.07.2013)
Mag. Reinhard Leitner (Vorsitzender) Mag. Anton Schneider (Vorsitzender-Stvtr.) Dr. Andreas Gassner Dr. Günther Grassner (seit 23.05.2013)
KR Manfred Kubera (bis 23.05.2013)
Die ELTEX Verwaltung GmbH hält 60,5 % der Stimmrechte an der Linz Textil Holding
Aktiengesellschaft.
Der Vorstand der Linz Textil Holding AG hat den Konzernabschluss am 2. April 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Linz, am 2. April 2014 Der Vorstand
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Mitglied
Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt. Demnach sind zwei Kenngrößen, das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie zu berechnen und auszuweisen. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des auf die Aktionäre der Gesellschaft entfallenden Anteils am Jahresüberschuss (Periodenergebnis) durch die gewogene, durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien während des Geschäftsjahres ermittelt.
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in TEUR | 3.164 | 4.763 |
| Gewichtete Anzahl der Aktien im Umlauf | 300.000 | 300.000 |
| Gewinn je Aktie in EUR | 10,55 | 15,88 |
| Dividende in EUR je Anteil | 10,00 | 14,00 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird durch eine Anpassung der Anzahl ausgegebener Aktien unter der Annahme ermittelt, dass alle verwässerungsfähigen Aktienbezugsrechte tatsächlich ausgeübt werden. Weder zum 31.12.2013 noch zum 31.12.2012 liegen verwässernde Aktienbezugsrechte vor, sodass das verwässerte Ergebnis je Aktie ident mit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie ist.
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2013.
Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risi-koeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 2. April 2014
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
ppa Mag. Gerhard Posautz Mag. Peter Bartos
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 2. April 2014
Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2013 die ihm laut Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und hat in diesem Zusammenhang vier turnusmäßige Sitzungen unter Teilnahme des Vorstands abgehalten. Erörtert wurden unter anderem die wirtschaftlichte Lage des Konzerns sowie die operative und strategische Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Außerdem erfolgte eine Überprüfung des Corporate Governance-Berichtes der Linz Textil-Gruppe. Auch außerhalb dieser Treffen erfolgte anlassbezogen ein intensiver Informationsaustausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Prüfungsausschuss ist seinen im Aktiengesetz definierten Verpflichtungen nachgekommen und hat im Berichtsjahr zwei Ausschusssitzungen abgehalten. So beschäftigte sich der Ausschuss im Jahr 2013 vor allem mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems und des Rechnungslegungsprozesses sowie der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Linz Textil-Gruppe zum 31.12.2013 wurden von der BDO Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs-und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Zur Beanstandung war kein Anlass gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt.
An dieser Stelle darf der Aufsichtsrat nicht nur dem Vorstand und den Führungskräften, sondern insbesondere auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Linz Textil-Gruppe den Dank für die im Geschäftsjahr 2013 erbrachten Leistungen aussprechen.
Linz, am 10. April 2014
Mag. Reinhard Leitner Vorsitzender des Aufsichtsrates
Der Vorstand wird in der am 22.5.2014 stattfindenden 136. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Linz Textil Holding AG von EUR 34.398.746 einen Betrag in Höhe von EUR 3.000.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 10,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 6,00 und einer operativen Bonusdividende von EUR 4,00 zusammen.
Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn der Linz Textil Holding AG verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 31.398.746 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 2. April 2014
Der Vorstand
Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
Herausgeber Linz Textil Holding Aktiengesellschaft Wiener Straße 435 A 4030 Linz
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Druck- und Satzfehler vorbehalten
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Einzelabschluss 2013 der Linz Textil Holding AG
Beilage I/1
Aktiva
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | TEUR | |||
| A. Anlagevermögen: | Eigenkapital: A. |
|||
| I. Sachanlagen | 7.637.962,39 | 7.641 | I. Grundkapital | |
| II. Finanzanlagen | 34.815.384,11 | 31.067 | II. Kapitalrücklagen | |
| 42.453.346,50 | 38.708 | III. Gewinnrücklagen | ||
| B. | Umlaufvermögen: | IV. Bilanzgewinn (davon Gewir | ||
| I. Forderungen und sonstige | vortrag EUR 28.945.765,59 | |||
| Vermögensgegenstände | 14.820.880,12 | 16.994 | Vorjahr: TEUR 24.174) | |
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 139.962,83 | 19 | ||
| 14.960.842,95 | 17.013 | B. Unversteuerte Rücklagen: | ||
| Bewertungsreserve auf Grund | ||||
| von Sonderabschreibungen: | ||||
| Sachanlagen | ||||
| Rückstellungen C. |
||||
| D. Verbindlichkeiten | ||||
| 57.414.189,45 | 55.722 | |||
| Passiva | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
| EUR | TEUR | ||
| А. | Eigenkapital: | ||
| I. Grundkapital | 6.000.000,00 | 6.000 | |
| II. Kapitalrücklagen | 777.599,33 | 778 | |
| III. Gewinnrücklagen | 10.934.132,15 | 10.934 | |
| IV. Bilanzgewinn (davon Gewinn- | |||
| vortrag EUR 28.945.765,59; | |||
| Vorjahr: TEUR 24.174) | 34.398.746,00 | 33.146 | |
| 52.110.477,48 | 50.857 | ||
| B. Unversteuerte Rücklagen: | |||
| Bewertungsreserve auf Grund | |||
| von Sonderabschreibungen: | |||
| Sachanlagen | 3.630.694,73 | 3.672 | |
| C. Rückstellungen | 1.305.200,88 | 1.160 | |
| D. Verbindlichkeiten | 367.816,36 | 32 | |
| 57.414.189,45 | 55.722 | ||
| Eventualverbindlichkeiten | 3.000.000,00 | 0 |
| 2013 EUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 871.209,76 | 850 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.494.336,42 | 951 |
| 3. Personalaufwand | $-550.019,23$ | $-493$ |
| 4. Abschreibungen auf Sachanlagen | $-92.600.62$ | $-152$ |
| 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen | $-610.249,43$ | $-776$ |
| 6. Zwischensumme aus $Z_1$ bis $Z_2$ (Betriebsergebnis) | 1.112.676,90 | 380 |
| 7. Erträge aus Beteiligungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 2.500.000,00; Vorjahr: TEUR 8.000) |
2.517.500,00 | 8.018 |
| 8. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens |
1.774.620,61 | 1.040 |
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 178.622,78; Vorjahr: TEUR 232) |
198.223,37 | 280 |
| 10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | 792.023,55 | 237 |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen (davon aus Abschreibungen EUR 36.159,80; Vorjahr: TEUR 51) |
$-36.159,80$ | $-133$ |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 2) |
$-158,54$ | $-2$ |
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis Z 12 (Finanzergebnis) | 5.246.049,19 | 9.439 |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.358.726,09 | 9.819 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -946.960,77 | $-969$ |
| 16. Jahresüberschuss | 5,411,765,32 | 8.850 |
| 17. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 41.215,09 | 122 |
| 18. Jahresgewinn | 5.452.980,41 | 8.971 |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 28.945.765.59 | 24.174 |
| 20. Bilanzgewinn | 34.398.746,00 | 33.146 |
Der vorliegende Abschluss wurde nach den Vorschriften des UGB aufgestellt.
Im Interesse einer klaren Darstellung wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Abschlusses beibehalten.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 UGB.
Der Jahresabschluss wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2013 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet.
| Abschrei- | ||
|---|---|---|
| Nutzungs- dauer |
bungs- satz |
|
| in Jahren | % | |
| Grundstücke und Bauten | $10 - 67$ | $1,5 - 10$ |
| Technische Anlagen und Maschinen | $3 - 10$ | $10 - 33$ |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | $3 - 8$ | $12,5 - 33$ |
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. In der Entwicklung des Anlagevermögens werden sie als Zu- und Abgang gezeigt.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen am Abschlussstichtag ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.
Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.
Vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Der Berechnung der Pensionsrückstellung lag ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde. Die Rückstellungen werden gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method (PUC-Methode) berechnet. Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 3,5 % (Vorjahr: 3,75 %) und eine Bezugssteigerung von 2 % (Vorjahr: 2 %) zugrunde gelegt. Die ausgewiesene Rückstellung entspricht der Defined Benefit Obligation (DBO). Der Berechnung der Rückstellungen wurde die biometrische Rechnungsgrundlage AVÖ 2008-P ANG zugrundegelegt.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Mit Vertrag vom 23.12.2005 wurde zwischen der Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz, als Gruppenträger einerseits und der Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen, sowie der Liegenschaftsverwaltung Reutte GmbH, Reutte, als Gruppenmitglieder andererseits eine Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG gebildet. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Gruppe um das Gruppenmitglied LINZ (Nanjing) Viscose Yarn Co. Ltd., Nanjing Jiangsu, China, erweitert. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH in die Gruppe aufgenommen.
Das Unternehmen ist konsolidierungspflichtiges Mutterunternehmen. Der Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) angeführt.
Im Geschäftsjahr kam es zu Verlusten in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 82) aus dem Abgang von Wertpapieren des Anlagevermögens.
Von den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ist ein Betrag von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0) innerhalb des nächsten Jahres und ein Betrag von EUR 94.500,00 (Vorjahr: TEUR 95) nach mehr als fünf Jahren fällig.
Bei den Wertpapieren (Wertrechten) des Anlagevermögens wurden Zuschreibungen in Höhe von EUR 737.448,80 (Vorjahr: TEUR 612) unterlassen.
| 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 212.925,00 | 0,00 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | $\Omega$ |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 13.136.363,22 | 15.424 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | $\Omega$ |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
2.740,50 | 2 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0.00 | 0 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 1.468.851,40 | 1.568 |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 14.820.880.12 | 16.994 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen:
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Steuerumlage Gruppe | 426.800,00 | 1.461 |
| Forderungen aus Finanzierung | 7.700.000,00 | 9.400 |
| Laufende Verrechnungen | 2.509.563,22 | $-3.437$ |
| Ergebnisüberrechnung | 2.500.000,00 | 8.000 |
| 13.136.363,22 | 15.424 |
Die Ergebnisüberrechnung von der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. in Höhe von EUR 2.500.000,00 wurde mit Vorstandsbeschluss vom 20.12.2013 beschlossen.
Im Posten "Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände" sind Erträge in Höhe von EUR 1.443.851,40 (Vorjahr: TEUR 1.325) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Das Grundkapital beträgt EUR 6.000.000,00 und ist in 300.000 Stückaktien zerlegt.
| 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|
| EUR | TEUR |
| 777.599,33 | 778 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen betreffen eine Rücklage gemäß § 229 Abs 2 UGB.
| 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gesetzliche Rücklage | 722.400,67 | 722 |
| Andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 10.211.731,48 | 10.212 |
| 10.934.132,15 | 10.934 |
Die gebundenen Kapitalrücklagen und die gesetzliche Gewinnrücklage betragen 25 % (Vor-jahr: 25 %) des Grundkapitals und weisen damit mehr als die erforderliche Höhe gemäß § 229 Abs 6 UGB aus.
Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr werden gesondert dargestellt (vergleiche Anlage 2 zum Anhang).
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Rückstellungen für Pensionen | 252.000,00 | 254 |
| Steuerrückstellung | 994.200,88 | 794 |
| Sonstige Rückstellungen | 59.000,00 | 112 |
| 1.305.200,88 | 1.160 |
Die Steuerrückstellung betrifft zur Gänze latente Steuern (Vorjahr: TEUR 794).
| 31.12.2013 EUR |
31.12.2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 35.129,82 | 26 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 35.129,82 | 26 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 332.686.54 | 6 |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 332.686,54 | 6 |
| 367.816,36 | 32 | |
| hievon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 367.816,36 | 32 |
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" betreffen EUR 121.921,14 (Vorjahr: TEUR 0) Verbindlichkeiten aus Steuern und EUR 7.684,40 (Vorjahr: TEUR 3) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 26.026,86 (Vorjahr: TEUR 6) enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die Linz Textil Holding AG hat für die Vossen GmbH & Co KG eine Ausfallshaftung für Bankverbindlichkeiten in Höhe von EUR 3.000.000,00 übernommen.
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt.
Die Linz Textil Holding AG erbrachte im Geschäftsjahr Beratungsleistungen an einzelne verbundene Unternehmen. Von der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. erhielt die Linz Textil Holding AG verschiedene administrative Leistungen (Buchhaltung, Personalverrechnung, Verwaltung, Beratung).
Sämtliche Umsatzerlöse betreffen - wie im Vorjahr - inländische Umsätze aus Vermietung und Verpachtung.
| 2013 EUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagever- | ||
| mögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 630.000,00 | 0 |
| Übrige | 864.336,42 | 951 |
| 1.494.336,42 | 951 |
| 2013 EUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 487.450,68 | 429 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
7.276,11 | |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 22.867,70 | 34 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschrie- bene Sozialabgaben sowie vom Entgelt |
||
| abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 32.424,74 | 23 |
| 550.019,23 | 493 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen betreffen zur Gänze Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen und setzen sich wie folgt zusammen:
| 2013 EUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | 7.181,16 | |
| Sonstige Arbeitnehmer | 94,95 | |
| 7.276,11 |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte | ||
| (einschließlich Hinterbliebener) | 22.867,70 | 34 |
(im Jahresdurchschnitt)
Die Linz Textil Holding Aktiengesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2013 ein Mitglied des Vorstandes (Vorjahr: ein Mitglied des Vorstandes).
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| Steuern, soweit sie nicht unter | ||
| Steuern vom Einkommen fallen | 16.127,18 | 16 |
| Übrige | 594.122,25 | 760 |
| 610.249,43 | 776 |
Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betreffen:
| 2013 EUR |
2012 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses | 11.000,00 | |
| Aufwendungen für andere Bestätigungsleistungen | 18.000,00 | 29 |
| 29.000,00 | 40 |
In den Erträgen aus Beteiligungen sind zeitgleich vereinnahmte Erträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 2.500.000,00 (Vorjahr: TEUR 8.000) enthalten.
Die Aufwendungen aus Finanzanlagen betreffen mit EUR 36.159.80 (Voriahr: TEUR 51) die Abschreibung der Wertpapiere des Anlagevermögens auf den niedrigeren Stichtagskurs und mit EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 82) Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen.
Von den Steuern betreffen EUR -426.800 (Vorjahr: TEUR -1.461) inländische Steuer-umlagen. EUR 200.000,00 (Vorjahr: TEUR 50) die Zuweisung von Steuerrückstellungen aus der Nachversteuerung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften im Rahmen der Gruppenbesteuerung sowie EUR 932.312.50 (Voriahr: TEUR 1.790) die laufende Körperschaftsteuer und EUR -6.661,69 (Vorjahr: TEUR 591) die Körperschaftsteuer aus Vorjahren. Darüber hinaus betreffen EUR 248.109,96 (Vorjahr: TEUR 0) ausländische Steuern.
Die Auflösung von unversteuerten Rücklagen führte insgesamt zu einer Erhöhung der Ertragsteuern im Ausmaß von EUR 10.303,77 (Vorjahr: TEUR 30).
Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB beträgt EUR 44.727,00 (Vorjahr: TEUR 62). Die Aktivierungsmöglichkeit wurde nicht in Anspruch genommen.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind in einer gesonderten Aufstellung angegeben (vergleiche Anlage 3 zum Anhang).
Hinsichtlich der Bezüge des Vorstands wurde von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht.
Für die Aufsichtsratsvergütungen wurde mit EUR 13.000,00 (Vorjahr: TEUR 13) vorgesorgt. Die endgültigen Gesamtbezüge des Aufsichtsrats 2013 werden erst durch Beschluss der Hauptversammlung festgesetzt.
Namen und Sitz jener Unternehmen, bei denen die Gesellschaft unmittelbar mit mindestens 20 % beteiligt ist, sind in einer gesonderten Aufstellung (vergleiche Anlage 4 zum Anhang) angegeben. Außerdem sind die Höhe des Anteils am Kapital, das Eigenkapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres dieser Unternehmen angeführt, für die ein Jahresabschluss vorliegt.
Linz, am 2. April 2014
Der Vorstand
Generaldirektor Dr. Dionys L. Lehner
KR Manfred Kubera
Anlage 1 zum Anhang: Anlagenspiegel Anlage 2 zum Anhang: Entwicklung der unversteuerten Rücklagen Anlage 3 zum Anhang: Organe der Gesellschaft Anlage 4 zum Anhang: Beteiligungsliste
| Auflösung | ||
|---|---|---|
| durch Zeit- | ||
| ablauf bzw | ||
| bestimmungs- | ||
| Stand am | gemäße | Stand am |
| 1.1.2013 | Verwendung | 31.12.2013 |
| EUR | FUR | FUR |
Sachanlagen:
Grundstücke und Bauten (davon Grundwert EUR 2.341.246,79; Vorjahr: TEUR 2.341)
3.671.909,82 41.215,09 3.630.694,73 Linz Textil Holding Aktiengesellschaft, Linz
Anlage 3 zum Anhang
Herr Generaldirektor Dr. Dionys L. Lehner, Linz, Vorstandsvorsitzender Herr KR Manfred K u b e r a, St. Florian (seit 1.8.2013) Herr Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach im Mühlkreis (bis 31.7.2013)
Herr Mag. Reinhard Leitner, Linz, Vorsitzender Herr Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland, Stellvertreter des Vorsitzenden Herr Dr. Andreas Gassner, Bludenz Herr Dr. Günther G r a s s n e r, Linz (seit 23.5.2013) Herr Manfred Kubera, St. Florian (bis 23.5.2013)
$\frac{1}{2}$
Die Gesellschaft hält bei folgenden Unternehmen mindestens 20,00 % Anteilsbesitz:
| Kapital- | Ergebnis des letzten Ge- schäftsjahres |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| anteil | Wäh- | (Jahresge- | Bilanz- | ||
| Beteiligungsunternehmen | $\%$ | rung | Eigenkapital | winn/-verlust) | stichtag |
| Linz Textil Gesellschaft m.b.H., Linz-Kleinmünchen |
100,00 EUR | 44.815.472,79 | 796.761,10 31.12.2013 | ||
| LT Liegenschaft s.r.o., Jindrichuv Hradec, Tschechien |
100,00 EUR | CZK. | 11.150.902,69 406.566,62 |
126.564,80 | 4.614,61 31.12.2013 |
| RTK, tkalcovna Horní Rokytnice n. Jiz. spol. s.r.o., Horní Rokytnice n. Jiz., Tschechien |
50,00 | CZK EUR |
9.730.831,00 354.790,00 |
$-3.086.478,00$ -112.534,00 31.12.2013 |
Gemäß § 82 (4) Börsegesetz erklärt der Vorstand der Linz Textil Holding AG:
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Bestimmungen aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Linz, am 2. April 2014
Der Vorstand
Konsul Dr. Dionys L. Lehner (Vorsitzender)
Marfred Kirk
KR Manfred Kubera (Vorstandsmitglied)
Bericht zum Jahresabschluss
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2013, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung und der vom International Auditing and Assurance Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Stadards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben. sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Aussagen zum Lagebericht
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 2. April 2014
BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft BDO Austria God II Kohlmarkt 8 - 10 MARITEXGEGYS Ag Gerhard Posautz Mag Peter Bartos Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
üte Verüffendlichung oder Weitergabe der Jahrerabschlusses mit unserem Bestädigungsverment darf mis in der von ons bestätigten Fassung erfolgen. Maser Bestätigungsvermerk bezieht zich aussel/Seftich zur den derinstegnachigen
und vollständigen Jahresabschluss samt Lagsbericht. Für abweitnande Fassungen sind die Vorschritten des 2 38 7 UCB vu benchten.
2013
| ÜBERBLICK IN ZAHLEN | $\overline{2}$ |
|---|---|
| ORGANE DER GESELLSCHAFT | 3 |
| BERICHT DES VORSTANDES MIT LAGEBERICHT | $4 - 6$ |
| LINZ TEXTIL HOLDING AG | $\overline{7}$ |
| ORGANIGRAMM | 8 |
| ENTWICKLUNG DER KONZERNUNTERNEHMEN | 9 |
| KONZERNBETEILILGUNGEN | $9 - 13$ |
| BERICHT ÜBER KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM | $13 - 14$ |
| AUSBLICK | 15 |
| GEWINNVERTEILUNGSVORSCHLAG | 15 |
JAHRESABSCHLUSS MIT ANHANG
| KENNZAHLEN | Linz Textil Holding AG | |||
|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2012 | |||
| Umsatz | TEUR | 871 | 850 | |
| Investitionen in Sachanlagen Investitionen in Finanzanlagen |
TEUR TEUR |
89 7.942 |
422 7.118 |
|
| Cashflow (OVFA) Cashflow (operativ) |
TEUR TEUR |
6.772 4.117 |
9.022 8.788 |
|
| EBIT (Betriebsergebnis) |
TEUR | 1.113 | 380 | |
| EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) |
TEUR | 6.359 | 9.819 | |
| Kapitalstruktur Eigenkapital *) |
TEUR $\%$ |
55.741 97,1 |
54.529 97,9 |
|
| Fremdkapital | TEUR $\%$ |
1.673 2,9 |
1.192 2,1 |
|
| Anzahl der Aktien (Stückaktien) davon Anzahl der Aktien (Stückaktien) in Eigenbesitz |
300.000 | 300.000 | ||
| Ultimokurs der Aktie | EUR | 521,00 | 527,00 | |
| Dividende je Stückaktie | EUR | 10,00 | 14,00 | |
| Ultimo Börsekapitalisierung | TEUR | 156.300 | 158.100 | |
| Grundkapital | TEUR | 6.000 | 6.000 | |
| Aktienkennzahlen auf Konzernebene | ||||
| KGV per Ultimo | 49,38 | 33,19 | ||
| Gewinn je Stückaktie | EUR | 10,55 | 15,88 | |
| Eigenkapital je Stückaktie | EUR | 349,64 | 343,28 |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen)
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 221 UGB.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf Umsatz und Ertrag unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden im Wesentlichen durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
Der Aufsichtsrat
Mag. Reinhard Leitner, Linz Vorsitzender
Mag. Anton Schneider, Köln, Deutschland Stellvertreter des Vorsitzenden
Dr. Andreas Gassner, Bludenz
Dr. Günther Grassner, Linz (seit 23.5.2013)
Manfred Kubera, St. Florian (bis 23.5.2013)
Dr. Dionys L. Lehner, Linz Vorsitzender
KR Manfred Kubera, St. Florian Vorstandsmitglied (seit 1.8.2013)
Mag. Otmar Zeindlinger, Rainbach/M. Vorstandsmitglied (bis 31.7.2013)
Die Erholung der globalen Konjunktur verläuft weiterhin schleppend. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seinem "World Economic Outlook" ein weltweites Wachstum von rund 3 %. Schwellenländer wie etwa Indien, Brasilien oder China, die in der Vergangenheit mit beständigen Wachstumszahlen die weltweite Konjunktur vorangetrieben haben, verlieren in den letzten Monaten zunehmend an Dynamik.
Im Gesamtjahr 2013 schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Euroraum um 0.4 %. Nach sechs Quartalen negativer Wachstumsraten konnte das BIP erst ab dem zweiten Quartal 2013 wieder moderat zulegen. Von den vier größten Euroraumländern ist das BIP nur in Deutschland und Frankreich gewachsen. Italiens und Spaniens Wirtschaftsleistung ist weiter gesunken. iedoch in geringerem Ausmaß als in den Vorguartalen.
In den westlichen Industrienationen steht die Entwicklung der Gesamtwirtschaft im Schatten der notwendigen Konsolidierung der Staatshaushalte. In den meisten Staaten dürften die Budgetdefizite 2014 aber zurückgehen, die negative Konjunkturdynamik scheint sich zu verlangsamen. Eine leichte Deflation und wirtschaftliche Stagnation über einen längeren Zeitraum sind in der Eurozone durchaus möglich.
Im Österreich konnte das BIP im vierten Quartal 2013 um 0.3 % gegenüber dem Vorguartal zulegen. Laut Österreichischer Nationalbank ist die Wirtschaftsleistung in Österreich im Gesamtiahr 2013 um 0.4 % gewachsen. Das entspricht zwar dem langfristigen Durchschnittswachstum ist aber für einen Aufschwung noch immer recht verhalten. Für 2014 gehen die Wirtschaftsforscher von einer Erhöhung des Wachstums auf knapp 1.7 % aus.
Die europäische Textilindustrie war im Jahr 2013 mit einem wachstumsschwachen Umfeld und zunehmend stärkerem Wettbewerb aus Asien konfrontiert. Im Jahresvergleich ist die Textilproduktion der EU-28 um 0,1 % gesunken, der Umsatz war ebenfalls um 0,1 % rückläufig. Im selben Zeitraum sind die Textil-Importe in die EU-28 um 3,3 % gestiegen. Der Bekleidungsmarkt in der EU-28 präsentierte sich im Jahr 2013 gedämpft mit einem bescheidenen Wachstum von 0,1 %. Die genannten Parameter führten im Jahr 2013 zu einem Rückgang bei den Beschäftigungszahlen von 3,8 % in der europäischen Textilindustrie. Eine sich im zweiten Halbjahr 2013 deutlich abschwächende Landeswährung in wichtigen Mitbewerber-Staaten wie Indien, Indonesien und der Türkei resultierte in einem weiter steigenden Margendruck für die im Euro-Raum aktiven Textilproduzenten.
Die Preisentwicklung für Rohbaumwolle war im Jahr 2013 relativ stabil. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2012 lag das Preisniveau im Jahr 2013 um rund 10 % höher und schwankte dabei in einem Korridor zwischen 85 und 100 USD-cent/lbs (Cotlook "A" Index). Die seit der Saison 2011/12 von China verfolgte Reservebestandspolitik zur Unterstützung der chinesischen Baumwollproduzenten hat mittlerweile dazu geführt, dass China über mehr als 55 % der globalen Baumwollbestände verfügt. Damit hat sich ein System mit zwei unterschiedlichen Baumwolle-Preisniveaus entwickelt, wobei das chinesische Niveau rund 25 % über dem Weltmarktniveau liegt. Der chinesische Baumwolle-Index war im Jahr 2013 stabil auf einem Niveau von etwa 19.400 RMB/to (China Cotton Index 328).
Die Viskose-Wertschöpfungskette ist stark durch den Kapazitätsausbau in der Viskosefaser in China beeinflusst. Die nominelle Viskose-Stapelfaser-Kapazität in China ist im Jahr 2013 um knapp 9 % auf rund 3,3 Mio. Tonnen gestiegen und hat sich damit seit dem Jahr 2006 mehr als verdreifacht. Die aktuell vorherrschende Überkapazität an Viskose-Stapelfasern führte im Jahr 2013 zu einem Preisrückgang in China von mehr als 11 % und lässt für 2014 ebenfalls ein tiefes Preisniveau erwarten
Die einzelnen Segmente des textilen Maschinenbaus zeigten sich im Jahr 2013 uneinheitlich. Einerseits sind die Lieferungen an Texturiermaschinen und Flachstrickmaschinen um jeweils rund 30 % deutlich zurückgegangen. Eine leicht rückläufige Tendenz war bei den Lieferungen an Webmaschinen (-3 %) und im Spinnerei-Teilsegment Rotor (-2 %) festzustellen. Eine positive Entwicklung zeigte der Bereich Ringmaschinen wo die Anzahl der gelieferten Kurzstapel-Spindeln um rund 9 % gesteigert werden konnte. Die seit Jahren zu beobachtende Realität, dass ein Großteil der neuen Kapazitäten in Asien installiert wird, hat sich auch im Jahr 2013 unverändert fortgesetzt.
Die österreichische Textilindustrie ist in diesen Kontext eingebettet, konnte sich allerdings im Jahr 2013 im europäischen Vergleich besser behaupten. Die österreichischen Textilexporte sind im Jahr 2013 um 3,5 % gestiegen (die Kategorien Garn und Gewebe waren allerdings um 6,1 % bzw. 2,7 % rückläufig). Basierend auf den vorliegenden Daten der ersten 11 Monate des Jahres 2013 war sowohl beim Auftragseingang (+2,0 %) als auch beim Produktionswert der Textilerzeugung (+1,7 %) eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Die Anzahl der Beschäftigten ging in den ersten sechs Monaten im Halbjahresvergleich 2012/13 um 1,0 % auf 12.404 Beschäftigte zurück.
| VERSCHULDUNG | 2013 | 2012 | ||
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (%) | $=$ | Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) Gesamtkapital |
97,09 | 97,86 |
| Verschuldungsgrad (%) | $=$ | Fremdkapital Gesamtkapital |
2,91 | 2,14 |
| KAPITALRENTABILITÄT | ||||
| EBIT (TEUR) | $=$ | Betriebsergebnis | 1.113 | 380 |
| Gesamtkapitalrentabilität (%) | $\equiv$ | EBIT Ø Gesamtkapital |
1,97 | 0,7 |
| Eigenkapitalrentabilität (%) | $=$ | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ø Eigenkapital (einschließlich unverst. Rücklagen) |
11,5 | 18,3 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von TEUR 871 erzielt. Im Vorjahresvergleich (TEUR 850) haben sich die Umsatzerlöse nur geringfügig erhöht.
Die Bilanzsumme beträgt TEUR 57.414 und ist im Voriahresvergleich um TEUR 1.692 angestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen in einer Aufstockung des Wertpapierportfolios begründet. Die Eigenkapitalquote gemäß § 23 URG beträgt 97,1 % (Vorjahr: 97,9 %).
Infolge geringerer Beteiligungserträge aus verbundenen Unternehmen ist das EGT gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.460 gesunken und beträgt im Geschäftsjahr 2013 TEUR 6.359. Der operative Cash Flow beträgt TEUR 4.117, wobei der Rückgang gegenüber dem Voriahr im Wesentlichen auf eine geringere Gewinnausschüttung der Linz Textil Gesellschaft m.b.H. zurückzuführen ist.
Wie auch in den Vorjahren verfügt die Linz Textil Holding AG unverändert über ausreichende Liquiditätsreserven, die den operativen Liquiditätsbedarf deutlich übersteigen.
Im Berichtsjahr blieb das Sachanlagevermögen nahezu unverändert. Es wurden lediglich geringfügige Investitionen im Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung getätigt. Die Erhöhung des Finanzanlagevermögens ist auf eine Aufstockung des Wertpapierportfolios zurückzuführen.
Die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Textilindustrie wurden von den operativen Einheiten des Konzerns wahrgenommen.
Die Risiken der Linz Textil Holding AG betreffen die Bereiche Veranlagungen, Beteiligungen und Immobilienmanagement. Effizientes Controlling bietet die Basis, um auf eventuelle negative Entwicklungen schnellstens reagieren und entsprechend gegensteuern zu können. Die bestmögliche Verwaltung des Vermögens mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertsteigerung ist die vordringliche Aufgabe des Managements. Dadurch wird sichergestellt, dass die Interessen der Aktionäre bestmöglich gewahrt bleiben.
Linz Textil setzt beachtliche Mittel zur Effizienzsteigerung der Betriebsanlagen und somit zur Verbesserung der Energiebilanz des Unternehmens ein. In den operativ tätigen Tochterunternehmen wurden im Geschäftsjahr Investitionen getätigt, die zu Energie- und Ressourceneinsparungen beitragen.
Die Linz Textil Holding AG als Konzern-Muttergesellschaft bestimmt die strategische Ausrichtung der Gruppe, führt die operativen Tochterunternehmen und verwaltet Reserveimmobilien der Unternehmensgruppe. Sie hält seit 2004 die Markenrechte von Vossen und ist seit 2013 Inhaber der Marke Vossen Bad.
Die Linz Textil GmbH ist bezogen auf den Umsatz unverändert die größte Einheit unter den operativen Konzerngesellschaften.
Die Dividenden der Linz Textil Holding AG werden vor allem durch Ausschüttungen der Linz Textil GmbH getragen.
Das internationale Wirtschaftsumfeld steht nach wie vor unter dem Zeichen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Vor allem die für die Linz Textil Gruppe relevanten Länder und Märkte zeigten eine unerfreuliche koniunkturelle Entwicklung mit teilweise schrumpfender Wirtschaftsleistuna.
Zusätzlich kam es im Wettbewerb um Marktanteile zu wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die auch die Währungspolitik mit eingeschlossen haben. Wichtige Produktionsländer (Indien. Indonesien und Türkei) und das wichtige Kundenland Brasilien im zweistelligen Prozentbereich abgewertet haben, hat sich der Euro eher als stark erwiesen und damit den Produktionsstandort Europa teuer gemacht. Die Linz Textil Gruppe sah sich mit einem volatilen und mit Unsicherheit behafteten Marktumfeld konfrontiert, was sich sowohl auf die Umsatzentwicklung als auch die Ertragslage dämpfend ausgewirkt hat.
Die Linz Textil Gruppe verfügt über einen äußerst modernen Produktionsapparat. Die Marktentwicklung zeigt, dass der Druck auf die Preise von Open End-Garnen größer ist, als dies bei Ringgarnen der Fall ist. Entsprechend dieser Entwicklung wird der Investitionsschwerpunkt 2014 im Bereich Ringgarne liegen.
STAMMKAPITAL 3.0 MIO FUR
Im abgelaufenen Geschäftsjahr weist die Linz Textil GmbH einen Umsatz in Höhe von TEUR 78.408 aus, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 11.8 % bedeutet. In der Spinnerei Linz wurde das Verkaufsvolumen von Viskose-Rotorgarnen im Standardsegment deutlich zurückgefahren und teilweise mit höherwertigen Ersatzprodukten kompensiert. Ein Rückgang der Verkaufspreise im Bereich der Viskose-Garne und Rohgewebe trug ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.
Die Ertragslage hat sich im Vorjahresvergleich deutlich vermindert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 293. Das deutlich höhere Ergebnis im Vorjahr von TEUR 3.438 war neben der besseren operativen Situation auch wesentlich durch Maschinenverkäufe geprägt. Hauptverantwortlich für diesen Ergebnisrückgang ist die spezifische Situation in der Viskose-Wertschöpfungskette. Eine in den letzten sieben Jahren realisierte Verdreifachung der Viskose-Stapelfaser- Kapazität in China führt zu einem enormen weltweiten Überangebot. In weiterer Folge entstand dadurch eine Überkapazität an Viskose-Garnen auf dem Weltmarkt, welche sich auf der Spinnerei-Ebene durch einen ausgeprägten Wettbewerb um Aufträge auswirkt. Neben einem engeren Margenkorsett führt dies zu einem entsprechenden Volumendruck. Als Konsequenz daraus wurden in der Spinnerei Linz durch die Reduktion des Standardsortiments bei teilweiser Kompensation durch höherwertige Produkte per Saldo um rund 20% weniger Garne erzeugt als im Vergleichszeitraum 2012.
Die Investitionstätigkeit war im abgelaufen Geschäftsjahr weniger intensiv notwendig. Grund dafür ist der hohe Modernisierungsgrad der Produktionsstätten. Im Jahr 2013 wurden Gesamtinvestitionen in Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.817 getätigt. Neben Investitionen in die weitere Modernisierung der Infrastruktur am Standort Linz wurde die Maschinenkapazität im Bereich der Polyestergarne um eine zusätzliche Open-End Spinnmaschine erweitert
Im Bereich Forschung und Entwicklung hat die Linz Textil GmbH den Fokus auf Produktentwicklungen beibehalten und dabei speziell auf der Produktebene Garn neue Artikel zur Marktreife gebracht. Technologieseitig konzentrierten sich die Aktivitäten vordergründig auf das neue Luftdüsenspinnverfahren. In diesem Segment ist es im abgelaufenen Jahr gelungen, den Anteil neu entwickelter Spezialprodukte am Gesamtumsatz dieser Technologie in der Spinnerei Linz auf 40% zu steigern und damit im Vorjahresvergleich zu verdoppeln. Im Hinblick auf die Ausweitung des Produktportfolios über die Rohstoffseite hat sich die Marktpräsenz mit Polyester-Rotorgarnen dank einer auf Anhieb überzeugenden Produktqualität mittlerweile stabilisiert. Bei den genannten Entwicklungsthemen ist die wertkettenübergreifende Sichtweise von zentraler Bedeutung. So wird der Einsatz neu entwickelter Garninnovationen in der eigenen Weberei am Standort Linz auch künftig weiter forciert.
Eckdaten aus dem Jahresabschluss 2013 mit Voriahresvergleich
| Bilanzsumme: | EUR | 67,9 Mio | (Vj. EUR 73,4 Mio) | |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital: *) | EUR | 55,4 Mio | (Vj. EUR | 63,6 Mio) |
| Eigenkapitalquote: | $81,6\%$ (Vj. 86,6 %) | |||
| Umsatzerlöse: | EUR | 78,4 Mio (Vj. EUR 88,9 Mio) | ||
| EBITDA: | EUR | 5,5 Mio | (Vj. EUR | $11,2$ Mio) |
| FGT | EUR. | $0.3$ Mio | (Vi. EUR) | $3,4$ Mio) |
| Cashflow operativ: | EUR | 5,3 Mio | (Vj. EUR) | $7,4$ Mio) |
*) (einschließlich unversteuerter Rücklagen und Investitionszuschüsse)
Die Linz Textil GmbH erzeugt in ihren vier Betriebsstätten (Spinnerei Linz, Spinnerei Landeck, Spinnerei Klarenbrunn, Weberei Linz) textile Halbfabrikate. In den jeweiligen Spinnereien erfolgt die Produktion von Garnen aus Viscose. Tencel und Modal sowie aus Baumwolle und Polyester. Als Spinnverfahren kommen alle drei derzeit auf dem Markt befindlichen relevanten Kerntechnologien - Ring-, Rotor- und Luftdüsentechnologie - zur Anwendung. In der Weberei Linz werden Rohgewebe aus Baumwolle, Viskose, Tencel, Polyester und Leinen wie auch aus unterschiedlichen Mischungen und Spezialfasern für technische Anwendungen, modische Oberbekleidungen und Heimtextilien produziert.
LIEGENSCHAFTSVERWALTUNG REUTTE GMBH STAMMKAPITAL 600 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Die Gesellschaft hält und vermietet in Reutte befindliche, nicht betriebsnotwendige, Reserveliegenschaften.
VOSSEN GMBH & Co KG BEDUNGENE EINLAGE 6.785,3 TEUR BETEILIGUNG 100 %
Für Vossen war das abgelaufene Jahr von deutlichen Verschiebungen in den Absatzmärkten geprägt. Die sich bereits im Jahr 2012 abzeichnende Entwicklung hat sich im Jahr 2013 nochmals verstärkt. Vor allem die Märkte in Italien, Niederlanden und Großbritannien kamen besonders unter Druck. Dieser sich schon langfristig abzeichnenden Entwicklung konnte durch den Aufbau neuer Märkte gegengesteuert werden. So zeigten die in den letzten Jahren verstärkten Aktivitäten im südostasiatischen Raum erste Erfolge. Positiv entwickelte sich auch der Marktauftritt in Russland, der in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden soll.
Basierend auf der guten Marktpositionierung in den Kernmärkten Österreich und Deutschland konnten in diesen Märkten Umsatzzuwächse verzeichnet werden. Der Marke Vossen gelang es mit ihrer Botschaft "Vossen - A TOUCH OF ENERGY" ihre ausgezeichnete Stellung am Markt weiter zu festigen und auszubauen.
Die Investitionstätigkeit wurde im Vergleich der letzten Jahre bewusst etwas zurückgenommen. Der Investitionsschwerpunkt 2013 lag im Bereich struktureller Verbesserung der Infrastruktur und Prozesse, insbesondere durch die Implementierung eines neuen EDVgestützten Lagerverwaltungssystems. Die Investitionen in weitere shop-in-shop-Systeme bei Vertriebspartnern wurden im Umfang der letzten Jahre aufrechterhalten. Im Jahr 2014 wird der Investitionsschwerpunkt wieder verstärkt auf die Bereiche Färberei und Ausrüstung konzentriert sein.
Die Vossen GmbH & Co KG gilt in der Branche als einer der innovativsten Marken. In der eigenen Entwicklungs- und Designabteilung werden permanent neue Garne und Webtechniken getestet und weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Linz Textil GmbH wurden neuartige Garne entwickelt, welche sich durch eine besondere Weichheit auszeichnen.
Trotz sich verschärfender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen kann die Vossen GmbH & Co KG auf das erfolgreichste Jahr seit der Zugehörigkeit zur Linz Textil-Gruppe zurückblicken.
LINZ TEXTIL JH S.R.O. STAMMKAPITAL 40,000 TCZK BETEILIGUNG 100 %
Mit Beginn des Jahres 2013 ist die ehemalige Produktionshalle am Standort Jindřichuv Hradec, Tschechien an ein externes Unternehmen vermietet. Die weiteren Verwertungsbemühungen der Betriebsliegenschaft werden fortgesetzt, ohne dass die Linz Textil hier eine Priorität setzt.
PREDIONICA KLANJEC d.o.o. STAMMKAPITAL 12.836,4 THRK BETEILIGUNG 100 %
Das kroatische Tochterunternehmen konnte im Jahr 2013 seine erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und so wiederum einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten. In der vom Unternehmen betriebenen Viscose-Spinnerei kommen alle derzeit auf dem Markt befindlichen Spinntechnologien zum Einsatz. Die daraus resultierende Flexibilität bei der Ausgestaltung des Produktionsprogramms ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor und macht das Unternehmen zu einem bedeutenden Teil der Unternehmensgruppe.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Modernisierung des Maschinenparks durch Neuinvestitionen in vier Ringspinnmaschinen weiter vorangetrieben. Darüber hinaus konnte durch Investitionen in die Infrastruktur die Energieversorgung und -nutzung weiter optimiert werden, was zu Effizienzsteigerungen im Produktionsablauf geführt hat.
Im Jahr 2014 wird der Investitionsschwerpunkt weiter auf die Modernisierung der Ring-Spinnkapazität gerichtet sein. Durch umfangreiche Neuinvestitionen in diesem Bereich soll der Unternehmenserfolg längerfristig abgesichert werden.
LINZ (Nanjing) VISCOSE YARN Co. Ltd. STAMMKAPITAL 9,0 Mio EUR BETEILIGUNG $100 \%$
Die Gesellschaft betreibt seit dem Jahr 2009 in der chinesischen Stadt Naniing eine Viscose-Spinnerei. Sowohl die installierte Spinnkapazität als auch die Produktionsmenge blieben im Jahresvergleich nahezu unverändert. Auch der Mitarbeiterstand blieb mit rund 50 Beschäftigten konstant.
Trotz Qualitäts- und Produktionsführerschaft sieht sich das Unternehmen nach wie vor mit einer nicht zufrieden stellenden Margensituation und einem negativen Unternehmensergebnis konfrontiert. Verstärkt hat sich die herausfordernde Marktsituation durch den in den letzten Jahren erfolgten starken Kapazitätsaufbau in der chinesischen Viscose-Faserindustrie. welche sich auch auf die Spinnereiindustrie ausgeweitet und zu rückläufigen Marktpreisen geführt hat.
Um dem Marktdruck auf dem chinesischen Markt entgegenzuwirken, wurden die 2012 begonnenen Verkaufsaktivitäten in anderen asiatischen Märkten weiter intensiviert. Erste Verkaufserfolge bestätigen die Richtigkeit dieser Strategie. Zusätzlich wurde das Produktportfolio um die Spezialfasertypen "Modal" und "Tencel" erweitert, wobei diese Open-End-Garne vordergründig im Heimtextil- und Unterwäschesektor eingesetzt werden. Als erster Teilerfolg ist zu werten, dass diese, im chinesischen Markt neuartigen Garne, in einzelnen Kundenkollektionen platziert werden konnten.
Die Fokussierung auf die Vermarktung und Weiterentwicklung von Garnen im Bereich von Spezialfasern wird gemeinsam mit der Erschließung von zusätzlichen Exportmöglichkeiten in südostasiatische Ländern den Schwerpunkt für das Jahr 2014 bilden. Ein denkbarer Ansatz wäre auch das Eingehen einer Partnerschaft mit einem lokalen Unternehmen.
| VOSSEN BAD GMBH | |
|---|---|
| STAMMKAPITAL | 200 TEUR |
| BETEILIGUNG | $100 \%$ |
Im August 2013 wurde die neu gegründete Vossen Bad GmbH als 100%iges Tochterunternehmen der Linz Textil Holding AG im Firmenbuch eingetragen. Dieses Unternehmen soll sich als qualitativ hochwertiger Komplettanbieter für Badezimmer am Markt positionieren. Es ist geplant im 4. Quartal 2014 mit der Entwicklung so weit zu sein, dass mit dem Verkauf begonnen werden kann.
| LT LIEGENSCHAFT S.R.O. | ||
|---|---|---|
| STAMMKAPITAL | 12,000 TCZK | |
| BETEILIGUNG | $100\%$ |
Der Geschäftszweck der Gesellschaft liegt unverändert im Halten von Reserveliegenschaften für strategische Zwecke in Südböhmen.
WEBEREI RTK, SPOL. S.R.O. STAMMKAPITAL 2.760 TCZK BETEILIGUNG 50 %
Die Weberei RTK weist im Jahr 2013 ein negatives Jahresergebnis aus, welches im Wesentlichen auf Kursverluste aus einer spürbaren Abwertung der tschechischen Krone im vierten Quartal 2013 zurückzuführen ist. Nach Abzug der Kursverluste ergibt sich für die Gesellschaft ein operativ ausgeglichenes Ergebnis. Der Personalstand liegt bei durchschnittlich 58 Personen, diese sind in den Konzernzahlen der Linz Textil-Gruppe nicht enthalten.
CEESEG AKTIENGESELLSCHAFT GRUNDKAPITAL 18.621 TEUR BETEILIGUNG $0.38%$
Die CEESEG AG übernimmt als Holdinggesellschaft die strategische und finanzielle Führung der von ihr mehrheitlich beherrschten Börsegesellschaften in Budapest. Laibach. Prag und Wien. Am Grundkapital der CEESEG AG sind zu 52,6 % österreichische Banken und zu 47,4 % österreichische Börsenemittenten - unter anderem die Linz Textil Holding AG - beteiligt.
Die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess liegt beim Vorstand. Im Folgenden soll eine Übersicht darüber gegeben werden, wie interne Kontrollen im Bezug auf den Rechnungslegungsprozess im Unternehmen organisiert werden.
Das Ziel des internen Kontrollsystems ist es, das Management so zu unterstützen, dass es in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen in Hinsicht auf die Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf die Schaffung von vorteilhaften Bedingungen für spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.
Die Unternehmenskultur, in deren Rahmen das Management und seine Mitarbeiter tätig sind, bildet den Grundpfeiler des Kontrollumfeldes. Das Unternehmen arbeitet aktiv an der Vermittlung der unternehmenseigenen Grundwerte, um die Durchsetzung von Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit Anderen sicherzustellen.
Die Implementierung des internen Kontrollsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist in den internen Richtlinien und Vorschriften festgesetzt. Die Verantwortlichkeiten in Bezug auf das interne Kontrollsystem wurden an die Unternehmensorganisation angepasst, um ein den Anforderungen entsprechendes und zufriedenstellendes Kontrollumfeld zu gewährleisten.
Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess werden durch das Management und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht. Der Fokus wird dabei auf jene Risiken gelegt, die typischerweise als wesentlich zu betrachten sind. Die Bewertung des Risikos einer fehlerhaften Finanzberichterstattung basiert auf unterschiedlichen Kriterien. So können zB komplexe Bilanzierungsgrundsätze zu einem erhöhten Fehlerrisiko führen.
Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Schätzungen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die zukünftige Entwicklung von diesen Schätzungen abweicht. Dies trifft insbesondere auf die folgenden Posten des Jahresabschlusses zu: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. In diesem Zusammenhang werden teilweise externe Experten zugezogen.
Zusätzlich zur Geschäftsführung umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewandt, um sicherzustellen, dass potentielle Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt bzw. entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der verschiedenen Periodenergebnisse durch das Management hin zur spezifischen Überleitung von Konten und der Analyse der fortlaufenden Prozesse im Rechnungswesen.
Weiters bilden Kontrollmaßnahmen in Bezug auf IT-Sicherheit einen integrierten Bestandteil des internen Kontrollsystems. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird die Software BMD verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird unter anderem auch durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.
Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich Finanzberichterstattung werden vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiter kommuniziert. In den verschiedenen Gremien werden regelmäßig Richtlinien und Vorschriften, die die Finanzberichterstattung betreffen, diskutiert und neu angepasst. Dadurch soll die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, die das Rechnungswesen betreffen sowie die Identifizierung und die Kommunikation von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesensprozess sichergestellt werden.
Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Management und dem Aufsichtsrat. Darüber hinaus sind die jeweiligen Abteilungsleiter für die Überwachung der entsprechenden Bereiche zuständig. So werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilisierungen vorgenommen.
Das Topmanagement erhält regelmäßig zusammengefasste Finanzreportings wie zB monatliche Berichte über die Entwicklung der Umsätze der jeweiligen Segmente, der Liquidität sowie der Forderungen und Vorräte. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und der Geschäftsführung vor Weiterleitung an die zuständigen internen Gremien einer abschließenden Würdigung unterzogen.
Die Punkte 4 - 9 des § 243a UGB treffen für die Linz Textil Holding AG nicht zu.
Es sind keine unternehmensspezifischen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben könnten.
Ein weiterhin als labil einzustufendes Marktgefüge, sowie eine für die Unternehmensgruppe nachteilige währungstechnische Entwicklung in wesentlichen Wettbewerber-Regionen zeichnen für die Jahre 2014 und 2015 ein herausforderndes Umfeld. Verstärkt wird dies durch ein gedämpftes Nachfrageverhalten, insbesondere im Bekleidungssektor in den europäischen Kernmärkten der Linz Textil.
Aus ietziger Sicht ist daher für das erste Halbiahr 2014 von einem weiterhin engen Ertragskorsett auszugehen. Der vorherrschende Volumendruck in den zellulosischen Standard-Garnsegmenten und der für die nächsten zwei Jahre erwartete Bestand der jetzigen Überkapazitäts-Situation im Faserbereich wird eine Anpassung der Produktionsmodelle an diese Rahmenbedingungen erforderlich machen. Eine in der Gruppe stets praktizierte zeitnahe Reaktion wird im ersten Halbjahr 2014 zu einer Strukturanpassung und damit präzisen Vorbereitung der Gruppe für diese Periode führen.
Im Sinne einer nachhaltigen Absicherung der Marktposition wird im Jahr 2014 der eingeschlagene Weg in Richtung einer wertschöpfungssteigernden Neuorientierung des Produktportfolios über hauseigene Innovationen und Entwicklungen konsequent fortgesetzt.
Der Vorstand wird in der am 22.5.2014 stattfindenden 136. ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn von EUR 34.398.746.00 einen Betrag in Höhe von EUR 3.000.000 basierend auf 300.000 Stückaktien, das entspricht einer Dividende von EUR 10,00 je Stückaktie, auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag je Stückaktie setzt sich aus einer Grunddividende von EUR 6,00 und einer operativen Bonusdividende von EUR 4.00 zusammen.
Des Weiteren schlägt der Vorstand vor, den aus dem Bilanzgewinn verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 31.398.746,00 auf neue Rechnung vorzutragen.
Linz, am 2. April 2014
Der Vorstand
Dr. Dionys L. Lehner Vorsitzender
KR Manfred Kubera Vorstandsmitglied
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