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Oberbank AG

Annual Report Apr 25, 2014

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Annual Report

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EIN BISSCHEN MEHR ALS EINE BANK.

Jahresfinanzbericht 2013

  • 3 Konzernlagebericht
  • 18 Konzernabschluss
  • 86 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 93 Lagebericht der Oberbank AG
  • 116 Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB
  • 136 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • 137 Verantwortungsbereiche des Vorstandes
  • 138 Organe der Bank
  • 139 Impressum

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Moderates Wachstum der Weltwirtschaft um 2,8 %

Während sich die Konjunktur der Industrieländer 2013 erholte, schwächte sich das Wachstum der Schwellenländer merklich ab.

Die US-Wirtschaft wuchs um 1,7 %, nach 2,8 % 2012. Hauptgründe für die Abschwächung waren sinkende Staatsausgaben, Steuererhöhungen, die den privaten Konsum schwächten und die Unsicherheit in Bezug auf die Schuldenobergrenze. Dennoch erscheint die wirtschaftliche Entwicklung der USA stabil. Wirtschaft noch geld- und fiskalpolitische Maßnahmen die stärksten

Japans Wirtschaft wuchs um 1,8 % (nach 1,4 %), wobei Wachstumsimpulse lieferten.

Chinas BIP wuchs um 7,7 %, das bedeutet zum Durchschnitt der der Vorjahre eine Abschwächung.

Europa überwindet die Rezession, trotz Stagnation im Gesamtjahr

Trotz einer leichten Erholung war das Wirtschaftswachstum 2013 in Europa deutlich schwächer als in den anderen großen Wirtschaftsregionen. Da Euroländer ging sogar um 0,4 % zurück (nach Das BIP stagnierte (nach – 0,4 % 2012), die Wirtschaftsleistung der – 0,7 %).

Positiv ragte Deutschland mit einem BIP BIP-Zuwachs von 0,5 % (2012: + 0,7 %) heraus.

Österreichs Wirtschaft wuchs 2013 um 0,3 % 013 %.

Bemerkenswert ist die Entwicklung der Exporte, die 2013 trotz der Konjunkturschwäche auf den europäischen Abnehmermärkten um 2,5 % gestiegen sind.

Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Komponenten der Nachfrage in Österreich, Veränderung zum Vorjahr in %

Zinsen weiterhin auf tiefstem Niveau

Die US-Notenbank FED ließ die Leitzinsen 2013 unverändert in der Spanne von 0,00 % bis 0,25 setzte 2013 zwei Zinsschritte und senkte die Leitzinsen zuletzt am 7. November von 0,50 % auf 0,25 %. Auch die Geld- und Kapitalmarktzinsen bewegten sich 2013 durchwegs auf besonders niedrigem Niveau. Der 3-Monats-Euribor lag im Jahresdurchschnitt 2013 bei 0,22 %, nach 0,57 % im Vorjahr. Der 3 Libor verzeichnete einen Durchschnittswert von 0,27 % Der 10-Jahres-SWAP lag für den Euro 2013 bei durchschnittlich 1,91 %, für den Dollar bei 2,45 % Notenbank en Euribor %, nach 0,43 % 2012. 0,25 %. Die EZB 3-Monats-USD-

Währungsentwicklung 2013

Der Euro war 2013 mit einem Durchschnittskurs von 1,33 gegenüber dem US Gründe dafür waren die konsequenten Bemühungen der Eurozone sowie die im Vergleich zur FED weniger expansive Geldpolitik der EZB. SWAP US-Dollar erstaunlich robust. der europäischen Regierungen um eine Stabilisierung Dollar

Der EUR/CHF-Kurs lag zwischen 1,20 und 1,24 und damit in der Bandbreite, die die Schweizerische Nationalbank im September 2011 als Zielgröße bekanntgegeben hat.

Deutliche Aufwärtsbewegung an den Börsen

2013 legten alle bedeutenden Aktienindizes deutlich zu. Die Finanzkrise war bereits in den Kursen eingepreist und die InvestorInnen suchten angesichts der niedrigen Zinsen Kurs er ertragreichere Anlageformen.

Vergleichsweise schwach entwickelte sich 2013 der ATX. Der Grund dafür war die Übergewichtung von Banken und Versorgern im österreichischen Leitindex, die im abgelaufenen Jahr europaweit an den Börsen zu den Verlierern zählten.

Index 31.12.2012 31.12.2013 Entwicklung 2013
Dow Jones (USA) 13.104
13.104
16.578 26,5 %
S&P 500 (USA) 1.426
1.426
1.848 29,6 %
Euro Stoxx 50 (Europa) 2.636
2.636
3.109 17,9 %
Topix (Japan) 860 1.302 51,4 %
DAX (Deutschland) 7.612
7.612
9.552 25,5 %
ATX (Österreich) 2.401
2.401
2.547 6,1 %

Konzernlagebericht Allgemeine Angaben zur Berichterstattung

Der Konzernabschluss wird nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Dieser nach international anerkannten Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ersetzt gemäß § 59a BWG und § 245a UGB den Konzernabschluss nach österreichischem Recht. Der Konzernlagebericht wurde nach internationalen Rechnungslegungsstandards erstellt.

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2013 neben der Oberbank AG 26 inländische und 21 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 durch die erstmalige Einbeziehung folgender Gesellschaften verändert:

Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava (Anteil 100 %)

Oberbank Sterneckstraße 28 Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz (Anteil 100 %).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde quotal im Konzernabschluss berücksichtigt.

Neben der Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde auch die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 21 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Summe von untergeordneter Bedeutung ist.

Gliederung der Segmente

Die Segmentberichterstattung der Oberbank unterscheidet die Segmente Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstiges. Nähere Details finden sich im Segmentbericht ab Seite 52 dieses Geschäftsberichtes.

Die Oberbank weist für das Geschäftsjahr 2013 wieder eine sehr gute Ertragslage aus.

Der Jahresüberschuss vor Steuern wuchs trotz der weiterhin besonders vorsichtigen Vorsorgepolitik um 4,3 % auf 141,7 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern wuchs aufgrund eines im Vergleich zum Vorjahr um 21,7 % geringeren Steueraufwandes um 10,1 % auf 122,4 Mio. Euro noch deutlicher.

Konzern-Gewinn- u. Verlustrechnung nach IFRS in Mio. € 2013 Veränd. 2012 1) 2012 2)
Zinsergebnis 335,6 7,2 % 312,9 312,9
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -70,6 18,1 % -59,8 -59,8
Provisionsergebnis 114,6 5,9 % 108,2 108,2
Handelsergebnis 5,1 -29,6 % 7,3 7,3
Verwaltungsaufwand -231,0 2,3 % -225,9 -239,0
Sonstiger betrieblicher Erfolg -12,1 71,9 % -7,0 -2,7
Jahresüberschuss vor Steuern 141,7 4,3 % 135,8 132,4
Steuern vom Einkommen und Ertrag -19,3 -21,7 % -24,6 -23,7
Jahresüberschuss nach Steuern 122,4 10,1 % 111,2 108,6
den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen 122,4 10,1 % 111,2 108,6
den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 0,0 > 100,0 0,0 0,0

1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19 und Ausweisänderung betreffend Abschreibung Sachanlagen aus Operate Leasing; 2) Veröffentlichte Werte per 31.12.2012.

Das Zinsergebnis stieg um 7,2 % auf 335,6 Mio. Euro.

Die Gründe dafür sind das um 3,5 % auf 286,8 Mio. Euro gestiegene Ergebnis aus dem Kreditgeschäft und der um 36,5 % auf 48,8 Mio. Euro gestiegene Ergebnisbeitrag der Equity-Beteiligungen.

Für alle erkennbaren Risiken wurde ausreichend Vorsorge getroffen.

Neben den Vorsorgen für Einzelrisiken besteht eine Portfoliowertberichtigung gemäß IAS 39. Zudem wurden Garantieprovisionen an die ALGAR geleistet. Inklusive der Forderungsabschreibungen betrug die Kreditrisikogebarung im Geschäftsjahr 2013 70,6 Mio. Euro nach 59,8 Mio. Euro im Vorjahr. Diese vorsichtige Vorsorgepolitik löste einen Anstieg der Wertberichtigungsquote von 0,53 % auf 0,60 % aus.

Das Provisionsergebnis stieg im Geschäftsjahr 2013 um 5,9 % auf 114,6 Mio. Euro.

Die Provisionen stiegen im Zahlungsverkehr stiegen um 7,4 % auf 41,4 Mio. Euro, im Wertpapiergeschäft um 11,7 % auf 36,0 Mio. Euro. Auch die Provisionen aus dem Kreditgeschäft (+ 5,9 %) stiegen deutlich an, während die Erträge aus dem Devisen- und Valutengeschäft um 13,8 % rückläufig waren.

Handelsergebnis

Das Handelsergebnis umfasst das Ergebnis des Wertpapierhandelsbuches, der Derivate des Handelsbuches sowie jenes aus dem Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen. Im Geschäftsjahr 2013 war das Handelsergebnis mit 5,1 Mio. Euro um 29,6 % niedriger als im Vorjahr.

Verwaltungsaufwand

Im Geschäftsjahr 2013 war der Verwaltungsaufwand mit 231,0 Mio. Euro um 2,3 % höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 1,9 % auf 140,3 Mio. Euro, der Sachaufwand um 6,2 % auf 79,2 Mio. Euro. Die Abschreibungen waren mit 11,5 Mio. Euro um 15,8 % niedriger als im Vorjahr.

Die Cost-Income-Ratio war mit 52,1 % weiterhin klar besser als im österreichischen Gesamtmarkt.

Ausgezeichnete Ergebnisentwicklung vor und nach Steuern

Nach Berücksichtigung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft wird im Vergleich zum Vorjahr ein um 4,3 % höherer Jahresüberschuss vor Steuern von 141,7 Mio. Euro ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag waren mit 19,3 Mio. Euro um 21,7 % niedriger als im Vorjahr.

Daraus resultiert ein Jahresüberschuss nach Steuern von 122,4 Mio. Euro, womit der Vorjahreswert um 10,1 % übertroffen wurde.

Es bestehen Fremdanteile am Jahresüberschuss von 40 Tsd. Euro, damit beträgt der Konzernjahresüberschuss im Oberbank Konzern 122,4 Mio. Euro (+ 10,1 %).

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien der Oberbank AG beträgt 28.783.125 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 4,26 Euro nach 3,87 Euro im Jahr davor.

Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft des Konzerns, der Oberbank AG, festgestellt.

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2013 88,4 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 74,0 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,2 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 14,6 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 86,3 Mio. Euro eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei 28.783.125 Stück Aktien einen Betrag von 14.391.562,50 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 234.038,31 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Analyse wichtiger Steuerungskennzahlen

Der Return on Equity (RoE) vor Steuern reduzierte sich – bedingt durch den deutlichen Anstieg des Konzerneigenkapitals – auf 10,31 % nach 10,59 % im Jahr zuvor. Der RoE nach Steuern stieg hingegen von 8,67 % auf 8,91 % an.

Das IFRS-Ergebnis pro Aktie stieg von 3,87 Euro auf 4,26 Euro deutlich an.

Die Cost-Income-Ratio lag 2013 mit 52,11 % weiterhin ausgezeichnet. Die Risk-Earning-Ratio stieg wegen der vorsichtigen Vorsorgepolitik und weiterhin hoher Risikovorsorgen von 19,11 % auf 21,05 % leicht an. Die Kernkapitalquote stieg von 11,88 % auf 12,30 %.

Unternehmenskennzahlen nach IFRS 2013 2012 1) 2012 2)
Return on Equity vor Steuern (Eigenkapitalrendite) 10,31 % 10,59 % 10,32 %
Return on Equity nach Steuern 8,91 % 8,67 % 8,47 %
Cost-Income-Ratio (Kosten/Ertrag-Koeffizient) 52,11 % 53,60 % 55,44 %
Risk-Earning-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) 21,05 % 19,11 % 19,11 %
Eigenmittelquote 17,00 % 16,81 % 16,81 %
Kernkapitalquote 12,30 % 11,88 % 11,88 %
IFRS-Ergebnis pro Aktie in € 4,26 3,87 3,78

1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19; 2) Veröffentlichte Werte per 31.12.2012.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme des Oberbank Konzerns blieb per Jahresende 2013 mit 17.570,9 Mio. Euro im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres nahezu unverändert (- 0,6 %).

Bilanzaktiva

Die Forderungen an Kreditinstitute gingen 2013 um 4,3 % auf 1.692,8 Mio. Euro zurück.

Die Forderungen an Kunden konnten um 4,2 % auf 11.713,3 Mio. Euro gesteigert werden.

Während die Forderungen gegenüber inländischen Kunden auf 7.358,0 Mio. Euro um 6,1 % stiegen, erhöhten sich jene gegenüber Auslandskunden um 1,1 % auf 4.355,3 Mio. Euro.

Eine Aufteilung nach Kundenkreisen weist einen Anstieg bei den Privatkrediten um 113,9 Mio. Euro oder 5,4 % und eine Steigerung um 353,6 Mio. Euro oder 3,9 % bei den Firmenkrediten aus.

Der Anstieg der Risikovorsorgen um 7,4 % auf 396,2 Mio. Euro ergibt sich als Saldo der Zuweisungen und Auflösungen der Einzelwertberichtigungen und aus den Portfoliowertberichtigungen gemäß IAS 39.

Die Finanzanlagen gingen 2013 um 8,4 % auf 3.829,4 Mio. Euro zurück und verteilen sich wie folgt: Vermögenswerte At Fair Value 249,9 Mio. Euro, Available for Sale 780,5 Mio. Euro, Held to Maturity 2.227,2 Mio. Euro, Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen 571,7 Mio. Euro.

In den übrigen Aktiva werden die Barreserve, die Handelsaktiva, das immaterielle Anlagevermögen, die Sachanlagen und die sonstigen Aktiva zusammengefasst.

Die Handelsaktiva gingen um 35,5 % auf 39,0 Mio. Euro zurück, das immaterielle Anlagevermögen um 48,3 % auf 2,0 Mio. Euro. Die Sachanlagen erhöhten sich um 3,0 % auf 236,0 Mio. Euro, die sonstigen Aktiva (wie z. B. positive Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, Anzahlungen auf sowie für noch nicht in Kraft gesetzte Leasingverträge, sonstige Forderungen der Leasingunternehmen, latente Steuerforderungen und Rechnungsabgrenzungsposten) reduzierten sich um 24,4 % auf 280,1 Mio. Euro.

Bilanzpassiva

Struktur der Bilanzpassiva in Mio. €

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden 2013 um 19,8 % auf 3.239,0 Mio. Euro reduziert.

Die Primärmittel konnten in Summe um 5,5 % auf 12.250,4 Mio. Euro gesteigert werden.

Die darin inkludierten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden legten um 6,7 % auf 10.026,0 Mio. Euro wieder etwas stärker zu als im Jahr zuvor. Die Spareinlagen gingen um 0,8 % auf 3.352,1 Mio. Euro leicht zurück, die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen um 10,9 % auf 6.673,9 Mio. Euro deutlich an.

Die verbrieften Verbindlichkeiten wuchsen um 3,9 % auf 1.592,9 Mio. Euro, die Bilanzposition Nachrangkapital war mit 631,6 Mio. Euro um 6,5 % niedriger als im Vorjahr.

Die Steigerung des Eigenkapitals um 5,8 % auf 1.421,0 Mio. Euro erklärt sich vor allem durch die aufgrund der sehr guten Ertragslage mögliche hohe Dotierung der Rücklagen.

In den übrigen Passiva werden die Rückstellungen und die sonstigen Passiva ausgewiesen.

Die Rückstellungen gingen in Summe um 2,2 % auf 391,4 Mio. Euro zurück. Sie setzen sich hauptsächlich aus den Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen (208,9 Mio. Euro) und den Rückstellungen für das Kreditgeschäft (128,5 Mio. Euro) zusammen.

Die sonstigen Passiva reduzierten sich um 5,5 % auf 269,2 Mio. Euro. In dieser Position sind negative Marktwerte von Derivaten im Bankbuch, sonstige kurzfristige Rückstellungen, sonstige Verbindlichkeiten des Leasing-Teilkonzerns sowie Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

Refinanzierungsstruktur in Mio. € 2013 Veränd. 2012
Spareinlagen 3.352,1 -0,8 % 3.380,1
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.673,9 10,9 % 6.019,0
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.592,9 3,9 % 1.533,7
Nachrangkapital 631,6 -6,5 % 675,1
Primäreinlagen inkl. Nachrangkapital 12.250,4 5,5 % 11.607,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.239,0 -19,8 % 4.039,7
Summe 15.489,4 -1,0 % 15.647,6
Bilanzielles Eigenkapital in Mio. € 2013 Veränd. 2012
Grundkapital 86,0 -0,1 % 86,1
Kapitalrücklagen 194,0 - 194,0
Gewinnrücklagen 1.116,1 7,7 % 1.036,1
Unversteuerte Rücklagen 20,0 -6,3 % 21,4
Passive Unterschiedsbeträge 1,9 - 1,9
Anteile im Fremdbesitz 3,0 1,2 % 2,9
Bilanzielles Eigenkapital 1.421,0 5,8 % 1.342,4
Eigenmittel gemäß §§ 23 und 24 BWG 1.824,8 3,5 % 1.762,5
hievon Kernkapital (Tier I) 1.320,6 6,0 % 1.245,4
Eigenmittelerfordernis 926,6 2,4 % 904,6
Eigenmittelquote 17,00 % 0,19 %-P. 16,81 %
hievon Kernkapitalquote 12,30 % 0,42 %-P. 11,88 %
Überdeckung Eigenmittelquote 9,00 %-P. 0,19 %-P. 8,81 %-P.
Bemessungsgrundlage der Eigenmittel 10.734,0 2,4 % 10.481,9

Eigenkapitalentwicklung

Das bilanzielle Eigenkapital des Oberbank Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2013 um 5,8 % auf 1.421,0 Mio. Euro. Das Grundkapital blieb mit 86,0 Mio. Euro nahezu unverändert.

Die Eigenmittel gemäß § 24 BWG betrugen zum 31. Dezember 2013 1.824,8 Mio. Euro, nach 1.762,5 Mio. Euro zum Ende des Vorjahres. Die Überdeckung der erforderlichen Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG von 926,6 Mio. Euro betrug demnach 898,1 Mio. Euro und liegt damit um 9,0 %-Punkte über dem gesetzlichen Erfordernis von 8 %. Die Eigenmittelquote 2013 stieg damit von 16,81 % auf 17,00 % an, die Kernkapitalquote stieg von 11,88 % auf 12,30 % deutlich an.

Stärkeres Wachstum in allen Wirtschaftsräumen

In allen großen Wirtschaftsregionen wird das Wachstum 2014 über dem des abgelaufenen Jahres liegen. Das BIP-Wachstum der USA wird 2014 auf 2,5 % zulegen. In Japan wird das Wachstum auf 1,9 % leicht steigen, in China auf 7,9 %.

In der EU, deren Konjunktur besonders unter der Krise der Staatsfinanzen zu leiden hatte, ist ebenfalls mit einer Beschleunigung des Wachstums zu rechnen. In der gesamten Union wird nach einem Stagnieren der Wirtschaftsleistung 2013 für 2014 mit einem merklichen Wachstum von 1,4 % gerechnet, die Wirtschaftsleistung der Euroländer soll sich von - 0,4 % auf + 1,1 % ebenfalls klar erholen.

Die Schwellenländer werden zwar weiter deutlich wachsen, sie haben aber nicht mehr die Dynamik der letzten Jahre. Dennoch werden sie der Weltwirtschaft wichtige Impulse verleihen.

Die deutsche Wirtschaft wird mit 1,7 % Wachstum wieder über dem EU-Durchschnitt liegen und weiterhin der Motor der europäischen Konjunktur sein.

Die mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedsländer werden mit 2,5 % Zuwachs wieder einen überdurchschnittlichen Wachstumsbeitrag liefern. In der Tschechischen Republik wird 2014 ein Wachstum von 1,8 % erwartet, in Ungarn 1,5 % und in der Slowakei 1,5 %.

Deutlicher Wachstumsanstieg auch in Österreich

Für Österreich wird 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,7 % erwartet. Träger des Wachstums werden die Investitionen (+ 3,0 %) und die Exporte (+ 5,5 %) sein. Der private Konsum wird mit + 0,9 % nur verhalten wachsen und damit keine wesentlichen Impulse für die Konjunktur liefern.

Die Sparquote wird mit 6,5 % weiterhin auf besonders niedrigem Niveau liegen, die Kredite an Unternehmen und Private um 2,3 % höher als im abgelaufenen Jahr sein. Die Inflationsrate wird mit 1,8 % im Zielkorridor der EZB liegen.

Die Zahl der Beschäftigten dürfte sich nur um 0,8 % erhöhen, die Arbeitslosigkeit wird damit nach österreichischer Berechnung von 7,6 % 2013 auf 7,9 % 2014 ansteigen.

Wechselkurs- und Zinserwartungen

2014 sollte sich aufgrund der etwas stärkeren wirtschaftlichen Erholung in den USA der Euro zum US-Dollar leicht abschwächen, der Kurs wird unter 1,30 liegen. Gegenüber dem Schweizer Franken dürfte der Euro auf dem Niveau von leicht über 1,20 verharren.

Weder die EZB noch die FED haben angedeutet, in absehbarer Zeit die Leitzinsen merklich zu erhöhen. Aus diesem Grund und wegen der nur verhaltenen Erholung der Konjunktur erwartet das Management der Oberbank stabile bis leicht steigende Geldmarktzinsen und nur leicht steigende Langfristzinsen.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Für 2014 hat das Management der Oberbank vier geschäftspolitische Schwerpunkte formuliert.

Im Kommerz- und im Privatkundengeschäft sowie im Private Banking wird die Akquisitions- und Neukundenoffensive fortgesetzt.

Bei Großunternehmen und KMU nimmt die Oberbank in ihrer Kernregion Oberösterreich/Salzburg eine führende Stellung ein. Diese soll gefestigt und ausgebaut werden.

Die ebenfalls starke Position im Privatkundengeschäft wird vor allem durch die Vergabe von neuen Privatfinanzierungen ausgebaut.

Konzernlagebericht Ausblick für 2014

Deutliche Zuwächse sind auch in der Vermögensverwaltung budgetiert. Insgesamt ist für 2014 die Gewinnung von 26.000 NeukundInnen im Firmen- und Privatkundensegment geplant.

Der Weg des organischen Wachstums durch Filialgründungen soll 2014 fortgesetzt werden. Die Gründung von bis zu zehn Filialen in Wien, Bayern, Tschechien und Ungarn ist geplant.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen. Aufgrund der Marktentwicklungen der vergangenen Monate wird erwartet, dass sich das Kreditrisiko gegenüber dem des Jahres 2013 leicht erhöhen wird.

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2014

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Konjunkturerholung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2014 nur schwer möglich.

Das Management der Oberbank erwartet ein Zinsergebnis, das etwa dem des Jahres 2013 entspricht, bei den Provisionserträgen wird hingegen ein Anstieg erwartet.

Die erhöhte Bankenabgabe wird die Ergebnisentwicklung 2014 merklich beeinflussen. Dennoch wird ein Ergebnis angestrebt das es erlaubt, über die Dotierung der Rücklagen die Eigenmittelausstattung der Oberbank weiter zu stärken, das Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren und eine angemessene Dividende auszuschütten.

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern. Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikocontrolling

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank ist ein über Jahre entwickeltes System. Es existiert eine detaillierte Beschreibung der IKS-Abläufe, eine einheitliche Dokumentation aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft. Die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der bereits seit Jahren im Einsatz befindlichen Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, die Liquiditätsrisiken, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. In Österreich und Deutschland kommt dazu im Privat- und Firmenkundengeschäft ein mit statistischen Methoden entwickeltes und IRB-(Internal Ratings Based Approach) taugliches Ratingsystem zur Anwendung. Die in den CEE-Märkten im Einsatz befindlichen Expertensysteme werden voraussichtlich 2014 durch neu entwickelte statistische Methoden abgelöst. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert. Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) sowie für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Gesamtvorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgang der Aktienkurse und des Immobilienmarktes...). Die Ermittlung des makroökonomischen Risikos erfolgt bei der Berechnung im Stress Test.

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten existenzgefährdenden Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Ziele des

Liquiditätsmanagements sind daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis. Schon seit jeher besteht in der Oberbank der Grundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen sowie den Fördermitteln der Oesterreichischen Kontrollbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der LfA Förderbank Bayern alle Kredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und hat die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer als Limit. Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Konzentrationsrisiko

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es wird zwischen zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend und wird durch intern festgelegte Limits bzw. Prozesse begrenzt.

Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Die Zuständigkeit für das Inter-Konzentrationsrisiko liegt beim APM-Komitee.

Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Konzernlagebericht Offenlegung gemäß § 243a UGB

Grundkapital, Aktienstückelung und genehmigtes Kapital

Das Grundkapital der Oberbank AG belief sich zum 31. Dezember 2013 auf 86.349.375 Euro und war unterteilt in 25.783.125 auf den Inhaber lautende Stamm lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber Stückaktien

Aktienrückkauf

Der Vorstand der Oberbank AG wurde von der von jeweils 5 % des Grundkapitals zum Zwecke des Wertpapierhandels und zur Weitergabe an MitarbeiterInnen des Oberbank Konzerns zu erwerben. Eigene Aktien bis zum Ausmaß von 10 % des Grundkapitals können zweckneutral erworben werden. Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zum Ausmaß

Syndikatsvereinbarung und Aktien mit besonderen Kontrollrechten

Zwischen der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. besteht eine Syndikats Oberbank AG zu erhalten. Darin haben die Syndikatsmitglieder die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte und gegenseitige Vorkaufsrechte beschlossen. Die Stimmrechte der von den MitarbeiterInnen der Oberbank gehaltenen Aktien wurden in der OBK Genossenschaft mit beschränkter Haftung syndiziert. Syndikatsvereinbarung, um die Unabhängigkeit der ktien OBK-Mitarbeiterbildungs- und Erholungsförderung registrierte Stückaktien vereinbarung, zember über die

Aktionärsstruktur und Mitarbeiterbeteiligung

Die Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft hält zum Stichtag 31. De Gesamtkapital der Oberbank AG, die BKS Bank AG 16,95 %. Größter Einzelaktionär ist mit 29,15 % die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Die Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. hält 4,62 %, die Generali 3 Banken Holding AG 1,98 %. Der Anteil der MitarbeiterInnen der Oberbank beläuft sich auf 3,47 %. Dezember 2013 17,00 % am en.m.b.H. und über die Änderung der Satzung der

Organbestellung und Kontrollwechsel

Neben den per Gesetz definierten Bestimmungen bestehen keine weiteren Bestimmungen üb Ernennung und Abberufung von Vorstand und Aufsichtsrat Gesellschaft. Kein Eigentümer kann im Alleingang die Oberbank direkt oder indirekt beherrschen. Es sind keine Vereinbarungen bekannt, die bei einem akkordie würden. Zudem gibt es kein Entschädigungsabkommen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands Aufsichtsratsmitgliedern oder MitarbeiterInnen für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes. akkordiert möglichen Kontrollwechsel schlagend werden rt Vorstands- und

Linz, am 24. Februar 2014 Der Vorstand

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft

Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich

Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Konzernabschluss Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss 2013

Konzernrechnung
Gesamtergebnisrechnung 2013 66
Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung 66
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 66
Bilanz zum 31. Dezember 2013 67
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 68
Geldflussrechnung 69
Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss 71
Einleitung 71
1) Konsolidierungskreis der Oberbank 71
2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze 71
Details zur Gewinn- und Verlust-Rechnung 79
3) Zinsergebnis 79
4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 79
5) Provisionsergebnis 79
6) Handelsergebnis 79
7) Verwaltungsaufwand 79
8) Sonstiger betrieblicher Erfolg 80
9) Ertragsteuern 80
10) Ergebnis je Aktie 80
Details zur Bilanz 81
11) Barreserve 81
12) Forderungen an Kreditinstitute 81
13) Forderungen an Kunden 81
14) Risikovorsorgen 82
15) Handelsaktiva 82
16) Finanzanlagen 82
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 82
18) Sachanlagen 83
19) Sonstige Aktiva 83
20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 84
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 84
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 84
23) Rückstellungen 84
24) Sonstige Passiva 87
25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 87
26) Nachrangkapital 87
27) Eigenkapital 88
28) Anlagenspiegel 88
29) Fair Value von Finanzinstrumenten 89
30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen 96
31) Segmentberichterstattung 97

Konzernabschluss Inhaltsverzeichnis IFRS-Konzernabschluss 2013

32) Non performing loans 98
33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 98
34) Nachrangige Vermögensgegenstände 98
35) Fremdwährungsvolumina 98
36) Treuhandvermögen 98
37) Echte Pensionsgeschäfte 98
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 98
39) Unternehmen des Konsolidierungskreises 99
Risikobericht 102
40) Risikomanagement 102
41) Kreditrisiko 105
42) Beteiligungsrisiko 117
43) Marktrisiko 118
44) Makroökonomisches Risiko 120
45) Operationelles Risiko 120
46) Liquiditätsrisiko 121
47) Sonstige Risiken 123
48) Risikobericht – Zusammenfassung 123
49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte 124
50) Patronatserklärungen für Beteiligungen 125
Informationen aufgrund österreichischen Rechts 125
51) Konzerneigenkapital 125
52) Personal 125
53) Wertpapieraufgliederung nach BWG 125
54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis 126
55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB 127
56) Beteiligungsliste gemäß UGB 128

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2013

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung in Tsd. € 2013 2012 1) Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
2012 2)
1. Zinsen und ähnliche Erträge (3) 481.329 564.164 -82.835 -14,7 % 564.164
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (3) -194.485 -286.952 92.467 -32,2 % -286.952
3. Erträge aus at Equity bewerteten
Unternehmen
(3) 48.758 35.733 13.025 36,5 % 35.733
Zinsergebnis (3) 335.602 312.945 22.657 7,2 % 312.945
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (4) -70.634 -59.797 -10.837 18,1 % -59.797
5. Provisionserträge (5) 127.002 119.334 7.668 6,4 % 119.334
6. Provisionsaufwendungen (5) -12.379 -11.107 -1.272 11,5 % -11.107
Provisionsergebnis (5) 114.623 108.227 6.396 5,9 % 108.227
7. Handelsergebnis (6) 5.144 7.309 -2.165 -29,6 % 7.309
8. Verwaltungsaufwand (7) -230.995 -225.895 -5.100 2,3 % -239.030
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -12.070 -7.021 -5.049 71,9 % 2.702
a) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten FV/PL (8) 11.913 13.910 -1.997 -14,4 % 13.910
b) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS (8) -17.351 -19.101 1.750 -9,2 % -19.101
c) Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten HtM (8) 0 0 0 0,0 % 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg (8) -6.632 -1.830 -4.802 > 100,0 % 7.893
Jahresüberschuss vor Steuern 141.670 135.768 5.902 4,3 % 132.356
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (9) -19.255 -24.598 5.343 -21,7 % -23.745
Jahresüberschuss nach Steuern 122.415 111.170 11.245 10,1 % 108.611
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnen
122.375 111.151 11.224 10,1 % 108.592
den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 40 19 21 > 100,0 % 19

1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19 und Ausweisänderung betreffend Abschreibung Sachanlagen aus Operate Leasing.

2) Veröffentlichte Werte per 31.12.2012.

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen in Tsd. € 2013 2012 1) 2012 2)
Jahresüberschuss nach Steuern 122.415 111.170 108.611
Posten ohne Reklassifizierung in den Jahresüberschuss 340 -2.559 0
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 453 -3.412 0
+/- Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -113 853 0
Posten mit Reklassifizierung in den Jahresüberschuss -31.932 24.897 24.897
+ / - Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 -20.829 24.245 24.245
+ / - Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen IAS 39 5.207 -6.061 -6.061
+ / - Veränderung Währungsausgleichsposten -764 -228 -228
+ / - Veränderung sonstiges Ergebnis assoziierter Unternehmen -15.546 6.941 6.941
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen -31.592 22.338 24.897
Gesamtergebnis aus Jahresüberschuss und nicht erfolgswirksamen Erträgen/
Aufwendungen 90.823 133.508 133.508
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zuzurechnen 90.788 133.489 133.489
davon den Minderheitsgesellschaftern zuzurechnen 35 19 19

1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19; auf ein Restatement des sonstigen Ergebnisses assoziierter Unternehmen wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet.

2) Veröffentlichte Werte per 31.12.2012.

2013 2012 1) 2012 2)
52,11 53,60 55,44
10,31 10,59 10,32
8,91 8,67 8,47
21,05 19,11 19,11
4,26 3,87 3,78

1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19.

2) Veröffentlichte Werte per 31.12.2012.

Bilanz zum 31.12.2013 / Aktiva

in Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Barreserve (11) 174.599 182.793 -8.194 -4,5 %
2. Forderungen an Kreditinstitute (12) 1.692.787 1.769.351 -76.564 -4,3 %
3. Forderungen an Kunden (13) 11.713.262 11.245.778 467.484 4,2 %
4. Risikovorsorgen (14) -396.201 -368.825 -27.376 7,4 %
5. Handelsaktiva (15) 38.964 60.371 -21.407 -35,5 %
6. Finanzanlagen (16) 3.829.359 4.181.975 -352.616 -8,4 %
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL (16) 249.924 277.982 -28.058 -10,1 %
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS (16) 780.504 1.121.940 -341.436 -30,4 %
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM (16) 2.227.199 2.230.950 -3.751 -0,2 %
d) Anteile an at Equity-Unternehmen (16) 571.732 551.103 20.629 3,7 %
7. Immaterielles Anlagevermögen (17) 1.994 3.859 -1.865 -48,3 %
8. Sachanlagen (18) 236.039 229.125 6.914 3,0 %
a) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (18) 92.750 84.478 8.272 9,8 %
b) Sonstige Sachanlagen (18) 143.289 144.647 -1.358 -0,9 %
9. Sonstige Aktiva (19) 280.123 370.646 -90.523 -24,4 %
a) Latente Steueransprüche (19) 49.013 37.993 11.020 29,0 %
b) Sonstige (19) 231.110 332.653 -101.543 -30,5 %
Summe Aktiva 17.570.926 17.675.073 -104.147 -0,6 %

Bilanz zum 31.12.2013 / Passiva

in Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (20) 3.238.957 4.039.704 -800.747 -19,8 %
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (21) 10.026.006 9.399.073 626.933 6,7 %
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (22) 1.592.867 1.533.653 59.214 3,9 %
4. Rückstellungen (23) 391.401 400.185 -8.784 -2,2 %
5. Sonstige Passiva (24) 269.173 284.882 -15.709 -5,5 %
a) Handelspassiva (25) 37.281 52.138 -14.857 -28,5 %
b) Steuerschulden (24) 4.496 4.867 -371 -7,6 %
c) Sonstige (24) 227.396 227.877 -481 -0,2 %
6. Nachrangkapital (26) 631.551 675.132 -43.581 -6,5 %
7. Eigenkapital (27) 1.420.971 1.342.444 78.527 5,8 %
a) Eigenanteil (27) 1.418.011 1.339.519 78.492 5,9 %
b) Minderheitenanteil (27) 2.960 2.925 35 1,2 %
Summe Passiva 17.570.926 17.675.073 -104.147 -0,6 %

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 31.12.2013

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1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19.

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Geldflussrechnung

in Tsd. € 2013 2012
Konzernjahresüberschuss 122.375 111.151 1)
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung
auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 78.285 57.148
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen -8.784 -5.007 1)
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten -7.203 -27.125
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen, Sachanlagen
und immateriellen Vermögensgegenständen
-1.910 -40
Zwischensumme 182.763 136.127
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
Forderungen an Kreditinstitute 107.104 -171.313
Forderungen an Kunden -499.967 -347.509
Handelsaktiva 22.936 -5.429
Sonstiges Umlaufvermögen 325.072 -7.836
Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 115.826 108.862
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -809.870 -258.215
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 640.645 296.026
Verbriefte Verbindlichkeiten 58.124 4.270
Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -125.218 -42.802
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 17.415 -287.819
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
Finanzanlagen 534.702 470.611
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 7.864 3.115
Mittelabfluss für den Erwerb von
Finanzanlagen -447.568 -182.208
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -36.345 -34.815
Cashflow aus Investitionstätigkeit 58.653 256.703
Kapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen -14.354 -14.362
Nachrangige Verbindlichkeiten und sonstige Finanzierungstätigkeit -40.443 -97.122
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -54.797 -111.484
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 182.793 300.172
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 17.415 -287.819
Cashflow aus Investitionstätigkeit 58.653 256.703
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -54.797 -111.484
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen -28.701 25.449
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen -764 -228
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 174.599 182.793
Erhaltene Zinsen 483.246 597.697
Erhaltene Dividenden 24.262 26.201
Gezahlte Zinsen -200.515 -289.541
Ertragsteuerzahlungen -23.491 -31.963

1) Vorjahreswerte nach Adaptierung aufgrund retrospektiver Anwendung von IAS 19.

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken.

in Tsd. € Operative
Geschäftstätigkeit
Investitions
tätigkeit
Finanzierungs
tätigkeit
Summe
Erhaltene Zinsen 2013 414.305 68.941 0 483.246
2012 524.904 72.793 0 597.697
Erhaltene Dividenden 2013 1.344 22.918 0 24.262
2012 3.519 22.682 0 26.201
Gezahlte Zinsen 2013 -182.229 0 -18.286 -200.515
2012 -267.764 0 -21.777 -289.541
Gezahlte Dividenden 2013 0 0 -14.354 -14.354
2012 0 0 -14.362 -14.362
Ertragsteuerzahlungen 2013 -10.827 -17.235 4.572 -23.491
2012 -19.209 -18.198 5.444 -31.963

Aufgliederung Zinsen, Dividenden und Ertragsteuerzahlungen

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Einleitung

Die Oberbank AG ist die älteste noch selbständige börsennotierte Aktienbank Österreichs. Sie steht vollständig im Privatbesitz und notiert an der Wiener Börse. Die Oberbank hat ihren Firmensitz in 4020 Linz, Untere Donaulände 28. Die Positionierung der Oberbank AG ist gekennzeichnet durch ihre regionale Verbundenheit, ihre Unabhängigkeit, ihre starke Kundenorientierung und das tiefe regionale Durchdringen ihrer Einzugsgebiete. Die Oberbank bietet alle wichtigen klassischen Bankdienstleistungen einer Universalbank an. Sie strebt kein originäres, vom Kunden losgelöstes Auslandsgeschäft an, vielmehr begleitet sie ihre KundInnen bei deren Auslandsaktivitäten.

Die Genehmigung des Abschlusses 2013 und die Freigabe zur Veröffentlichung sind für den 26. März 2014 vorgesehen.

1) Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst im Jahr 2013 neben der Oberbank AG 26 inländische und 21 ausländische Tochterunternehmen.

Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 durch die erstmalige Einbeziehung folgender Gesellschaft verändert: Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava (Anteil 100 %); Oberbank Sterneckstraße 28 Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz (Anteil 100 %).

Die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. wurde quotal in den Konzernabschluss einbezogen.

Neben der Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft wurde die voestalpine AG nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht konsolidiert wurden 24 Tochterunternehmen und 21 assoziierte Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Der Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember. Über die in den Konzernabschluss einbezogenen Leasingunternehmen wurde ein Teilkonzernabschluss mit Stichtag 30. September aufgestellt.

2) Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsgrundsätze

Angewandte IAS bzw. IFRS

Der Konzernabschluss der Oberbank AG für das Geschäftsjahr 2013 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er erfüllt auch die Voraussetzungen des § 59 a BWG und des § 245 a UGB über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Von der Unternehmensfortführung wird ausgegangen. Es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres.

Folgende Tabelle zeigt neu veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die in der Berichtsperiode erstmalig zur Anwendung kamen.

Anzuwenden für Von EU bereits
Standard/Interpretation Bezeichnung Geschäftsjahre ab übernommen
IAS 1 - Änderungen Presentation of Items of Other
Comprehensive Income 01.07.2012 Ja
IAS 12 - Änderungen Deferred Tax Recovery of
Underlying Assets 01.01.2013 Ja
IAS 19 - Änderungen Employee Benefits 01.01.2013 Ja
IFRS 7 - Änderungen Financial Instruments: Disclosures - Offsetting
Financial Assets and Financial Liabilities 01.01.2013 Ja
IFRS 13 Fair Value Measurement 01.01.2013 Ja

Die Änderungen des IAS 19 erforderten eine Anpassung der entsprechenden Vorjahreszahlen. Diese hatte folgende Auswirkungen:

GuV-Position 2012 2012 Anpassungs- Effekt IAS 19
angepasst veröffentlicht betrag Änderung
8. Verwaltungsaufwand -225.895 -239.030 13.135 3.412
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag -24.598 -23.745 -853 -853

Zu berücksichtigen ist, dass im angepassten Verwaltungsaufwand 2012 noch ein Effekt in Höhe von 9.723 Tsd. Euro aus der Ausweisänderung von Abschreibungen auf Operate Leasing Verträge enthalten ist (siehe hierzu die entsprechenden Erläuterungen).

Die nächste Tabelle zeigt veröffentlichte bzw. geänderte Standards und Interpretationen zum Bilanzstichtag, die vollständig durch den IASB bzw. teilweise durch das EU-Endorsementverfahren in Kraft getreten, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Diese wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht angewandt.

Anzuwenden für Von EU bereits
Standard/Interpretation Bezeichnung Geschäftsjahre ab übernommen
IAS 19 - Änderungen Leistungsorientierte Pläne:
Arbeitnehmerbeiträge 01.01.2015 Nein
IAS 27 - Änderungen Separate Financial Statements 01.01.2014 Ja
Änderungen an IAS 27 – Investment Entities 01.01.2014 Ja
IAS 28 - Änderungen Investments in Associates and
Joint Ventures 01.01.2014 Ja
IAS 32 - Änderungen Offsetting Financial Assets and
Financial Liabilities 01.01.2014 Ja
IAS 36 - Änderungen Erzielbarer Ertrag bei nicht-finanziellen
Vermögenswerten 01.01.2014 Ja
IAS 39 - Änderungen Novation von Derivaten und Fortsetzung der
Bilanzierung von Sicherungsgeschäften 01.01.2014 Ja
IFRS 9 Financial Instruments 01.01.2018 Nein
IFRS 10 Consolidated Financial Statements 01.01.2014 Ja
Änderungen an IFRS 10 – Investment
Entities 01.01.2014 Ja
IFRS 11 Joint Arrangements 01.01.2014 Ja
IFRS 12 Disclosure of Interests in Other Entities 01.01.2014 Ja
Änderungen an IFRS 12 – Investment
Entities 01.01.2014 Ja

Soweit die Oberbank die restlichen Standards und Interpretationen schon untersucht hat, werden keine wesentlichen Änderungen in materieller Hinsicht auf zukünftige Konzernabschlüsse erwartet.

Die Auswirkungen des IFRS 9 auf den Oberbank Konzern werden nach finaler Veröffentlichung abschließend untersucht. Eine verlässliche Aussage zum Einfluss auf die zukünftigen Jahresabschlüsse ist aus heutiger Sicht nicht möglich.

Die Abschreibungen aus Operate Leasing Verträgen werden seit dem Geschäftsjahr 2013 nicht mehr im Verwaltungsaufwand, sondern in der Position 9.d) Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen. Dieser Ausweis ist im Sinne des True and Fair View geeigneter den tatsächlichen wirtschaftlichen Gehalt darzustellen, da korrespondierend auch der Ausweis der Erträge aus Operate Leasing in der Position 9.d) Sonstiger betrieblicher Erfolg erfolgt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

GuV-Position in Tsd. € 2012 2012 Anpassungs- Effekt Ausweis
angepasst veröffentlicht betrag änderung
8. Verwaltungsaufwand -225.895 -239.030 13.135 9.723
9.d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -1.830 7.893 -9.723 -9.723

Zu berücksichtigen ist, dass im angepassten Verwaltungsaufwand 2012 noch ein Effekt in Höhe von 3.412 Tsd. Euro aus der Erstanwendung des IAS 19 enthalten ist (siehe hierzu die entsprechenden Erläuterungen).

Gemäß IAS 39 werden alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz erfasst. Finanzgarantien werden ebenfalls entsprechend IAS 39 bilanziert. Sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Wertpapiere des Nicht-Handelsbestandes werden zum Handelstag, die übrigen Finanzinstrumente zum Erfüllungstag erfasst. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bestandskategorien, die wie folgt unterschieden werden:

Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Schulden (Held for Trading) dienen hauptsächlich dazu, Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen oder der Händlermarge zu erzielen.

Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen (Held to Maturity) sind Vermögenswerte mit festen Zahlungen und fester Laufzeit, die die Bank bis zur Endfälligkeit halten kann und will.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Einerseits dient die Anwendung der Fair-Value-Option gemäß IAS 39 der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Andererseits wird die Fair-Value-Option für eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten, deren Wertentwicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes auf Basis einer dokumentierten Anlagestrategie beurteilt und gesteuert wird, angewendet.

Kredite und Forderungen (Loans and Receivables) sind finanzielle Vermögenswerte, die das Unternehmen durch die direkte Bereitstellung von Geld, Waren oder Dienstleistungen selbst geschaffen hat und die nicht Handelszwecken dienen. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden. Vom Unternehmen erworbene Forderungen werden nicht hier, sondern den Kategorien Held for Trading bzw. Available for Sale zugeordnet.

Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Available for Sale) sind die Residualgröße, d.h. alle Vermögenswerte, die nicht einer der vorgenannten Kategorien zuzuordnen sind, fallen hierunter. Die Bank weist diese Bestände als Finanzanlagen aus. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht Handelszwecken dienen, zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet. Ausgenommen hievon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Eine weitere Ausnahme betrifft Wertpapiere, die – Held to Maturity – bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden, sofern sie nicht Handelspassiva sind, ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Bei Vorliegen eines Impairments gemäß IAS 39 werden die Wertminderungen erfolgswirksam erfasst.

Konsolidierungsmethoden

Alle wesentlichen Tochterunternehmen, die unter der wirtschaftlichen Beherrschung der Oberbank AG stehen, wurden in den Konzernabschluss einbezogen.

Wesentliche Beteiligungen mit bis zu 50 % Beteiligungsverhältnis wurden nach der Equity-Methode bilanziert (Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, BKS Bank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, voestalpine AG).

Voraussetzung für die Einbeziehung nach der Equity-Methode ist, dass man auf die Unternehmenspolitik maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Dieser Einfluss gibt dem strategischen Investor auch eine gewisse Verantwortung für das Unternehmen. Daher erscheint es nicht ausreichend für die Bewertung, diese nur auf den Aktienkurs abzustellen. Im Sinne einer nachhaltigen Beteiligungsstrategie ist es jedenfalls angemessen, das jeweilige Eigenkapital mit einzubeziehen. Ebenso sind Gewinnausschüttungen kein Maßstab für die zurechenbare Leistung des assoziierten Unternehmens. Das Ergebnis aus der Beteiligung wird durch die Einbeziehung des anteiligen Jahresüberschusses treffender abgebildet.

Für Gemeinschaftsunternehmen (ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.) wurde die Quotenkonsolidierung angewandt.

Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist.

Die übrigen Beteiligungen sind mit dem beizulegenden Fair Value angesetzt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Aktive Unterschiedsbeträge, die auf gesondert identifizierbare immaterielle Vermögensgegenstände entfallen, die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden, werden getrennt vom Firmenwert ausgewiesen. Dabei werden auch für die Fremdanteile die anteiligen Unterschiedsbeträge angeführt. Soweit für diese Vermögensgegenstände eine Nutzungsdauer bestimmt werden kann, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf eine Zwischenergebniseliminierung wurde verzichtet, da keine wesentlichen Zwischenergebnisse vorhanden sind.

Unternehmenserwerbe

Im Geschäftsjahr 2013 gab es keine Unternehmenserwerbe.

Währungsumrechnung und Konzernwährung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden nicht auf Euro lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden mit marktgerechten Kursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Noch nicht abgewickelte Termingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der auf ausländische Währung lautenden Jahresabschlüsse von ausländischen Tochtergesellschaften wurde für die Bilanz mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag, für die Gewinn- und Verlust-Rechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs vorgenommen. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.

Barreserve

Als Barreserve werden der Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken ausgewiesen.

Handelsaktiva

Alle Handelsaktiva, das sind Wertpapiere des Handelsbestandes sowie positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten und offene bzw. nicht gehedgte derivative Finanzinstrumente des Handelsbuches, werden mit ihren Marktwerten ausgewiesen. Für die Ermittlung werden neben Börsenkursen auch marktnahe Bewertungskurse herangezogen. Sind derartige Kurse nicht vorhanden werden anerkannte Bewertungsmodelle verwendet.

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird. Wertberichtigungen für Einzel- und Länderrisiken werden nicht von der entsprechenden Forderung abgesetzt, sondern offen in der Bilanz ausgewiesen.

Derivate

Finanzderivate werden in der Bilanz mit ihrem Fair Value angesetzt, wobei Wertänderungen des Geschäftsjahres grundsätzlich sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlust-Rechnung erfasst werden. Soweit die Fair-Value-Option

gemäß IAS 39 in Anspruch genommen wird, dient sie der Vermeidung bzw. der Beseitigung von Inkongruenzen beim Ansatz und bei der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Dementsprechend werden in diesem Fall Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgswirksam mit dem Fair Value bewertet. Der Vorstand hat eine Investmentstrategie beschlossen, in der diese Vorgangsweise festgehalten wurde, nämlich Inkongruenzen durch die Anwendung der Fair-Value-Option zu vermeiden.

Leasing

Die Oberbank weist als Leasinggeber beim Finanzierungsleasing eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen aus. Bei Operate-Leasing-Verträgen werden die zur Vermietung bestimmten Vermögensgegenstände – vermindert um die Abschreibungen – im Sachanlagevermögen ausgewiesen. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

Risikovorsorgen

Die Bemessung der Risikovorsorgen wird insbesondere durch Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Kreditausfälle und durch die Struktur und Qualität der Kreditportfolios bestimmt. Für alle erkennbaren Adressrisiken im in- und ausländischen Kreditgeschäft hat die Oberbank Einzelwertberichtigungen oder Rückstellungen in Höhe der erwarteten Ausfälle gebildet. Darüber hinaus wurde in Form einer Wertberichtigung auf Portfolioebene gemäß IAS 39 vorgesorgt. Das Risiko aus Krediten an KreditnehmerInnen im Ausland (Länderrisiko) berücksichtigt die jeweilige wirtschaftliche, politische und regionale Situation. Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen die Kategorien FV/PL (Fair Value/Profit or Loss), HtM (Held to Maturity), AfS (Available for Sale) sowie die Anteile an at Equity-Unternehmen. Vermögenswerte, für die die Fair-Value-Option gemäß IAS 39 angewandt wird, werden zum Fair Value bewertet. Der HtM-Bestand wird zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet, wobei voraussichtlich dauerhafte, bonitätsbedingte Wertminderungen erfolgswirksam berücksichtigt werden. Anteile an Unternehmen, die weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet werden, sind Teil des AfS-Bestandes. Der AfS-Bestand wird zu Marktwerten bewertet, Bewertungsänderungen werden erfolgsneutral gebucht. Bei Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen im Ausmaß von 250,5 Mio. Euro, für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten. Zur Feststellung der Notwendigkeit von Impairment wird in der Oberbank zwischen Schuldtiteln (Loans and Receivables, HtM-Wertpapiere und festverzinsliche AfS-Wertpapiere) und Eigenkapitaltiteln unterschieden. Die Anteile an at Equity-Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einem at Equity-bewerteten Beteiligungsansatz vorliegen, wird auf Basis geschätzter künftiger Zahlungsströme, die vom assoziierten Unternehmen voraussichtlich erwirtschaftet werden, ein Nutzungswert ermittelt. Der Barwert wird auf Grundlage eines Discounted-Cash-Flow-Modells errechnet. Zum 31. Dezember 2013 war kein Wertminderungsaufwand gegeben.

Der Impairment-Prüfungsanlass ist bei Schuldtiteln dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Schuldtitels sinkt und dies dauerhaft über einen Zeitraum von neun Monaten der Fall ist. In der Folge wird geprüft, ob ein Ereignis eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Schuldtitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59). Wird festgestellt, dass bei diesem Schuldtitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Bei Eigenkapitaltiteln ist der Impairment-Prüfungsanlass dann gegeben, wenn der Marktwert um mindestens 20 % unter die Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von neun Monaten unter den Anschaffungskosten des Eigenkapitaltitels liegt. In der Folge wird geprüft ob ein Ereignis

eingetreten ist, das eine Auswirkung auf die zukünftigen Zahlungsströme aus dem Eigenkapitaltitel hat und sich verlässlich schätzen lässt (IAS 39.59) oder ob die Gefahr besteht, dass die Ausgabe für den Eigenkapitaltitel nicht zurückerlangt werden kann (IAS 39.61). Wird festgestellt, dass bei diesem Eigenkapitaltitel innerhalb der geplanten Behaltefrist eine Wertaufholung bis zu den Anschaffungskosten nicht zu erwarten ist (Ausschluss von Marktschwankungen), liegt Impairment vor.

Im Geschäftsjahr 2013 fanden keine Umwidmungen von der Kategorie AfS in die Kategorie HtM statt.

Immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagevermögen

Die Position Immaterielle Anlagevermögenswerte umfasst insbesondere Patente, Lizenzen, Software, Kundenstock und Rechte sowie erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer für immaterielles Anlagevermögen beträgt in der Oberbank drei bis 20 Jahre. Sachanlagevermögen (einschließlich als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien) wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, reduziert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen führen zu einer außerplanmäßigen Abschreibung. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis der geschätzten Nutzungsdauer.

In der Oberbank gilt folgende durchschnittliche Nutzungsdauer:

  • Bankbetrieblich genützte Gebäude 10 bis 50 Jahre;
  • Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 20 Jahre;
  • Standard-Software 4 Jahre.

Darüber hinaus wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei dieser Überprüfung ermittelt die Oberbank den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines Wertminderungsbetrages in Höhe dieses Unterschiedsbetrages.

Steuerabgrenzung

Der Ausweis und die Berechnung von Ertragsteuern erfolgen gemäß IAS 12. Die Berechnung erfolgt bei jedem Steuersubjekt zu den Steuersätzen, die erwartungsgemäß in dem Besteuerungszeitraum angewandt werden, in dem sich die Steuerlatenz umkehrt. Für Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft mit steuerbaren Gewinnen in entsprechender Höhe der gleichen Gesellschaft zu rechnen ist. Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen werden in den Positionen Sonstige Aktiva bzw. Steuerschulden ausgewiesen.

Handelspassiva

In diesem Posten werden insbesondere negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen. Die Handelspassiva werden im Bilanzposten Sonstige Passiva ausgewiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

Diese sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Ausnahmen sind Grundgeschäfte, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Verbriefte Verbindlichkeiten

Verbriefte Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag bewertet. Soweit die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird, werden die verbrieften Verbindlichkeiten mit dem Fair Value bewertet. Langfristige, abgezinst begebene Schuldverschreibungen (Nullkuponanleihen) werden mit dem Barwert bilanziert. Der Betrag der verbrieften Verbindlichkeiten wird um die Anschaffungskosten der im Eigenbestand befindlichen Emissionen gekürzt.

Rückstellungen

a) Personalrückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten besteht. Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, ermittelt. Dabei werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch die künftig zu erwartenden Erhöhungen an Gehältern und Renten einbezogen.

Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden für sämtliche Sozialkapitalrückstellungen folgende Parameter zugrunde gelegt:

  • Rechnungszinsfuß (langfristiger Kapitalmarktzins) von 3,5 % (Vorjahr 3,5 %);
  • Gehaltserhöhungen von 3,5 % (Vorjahr 3,5 %) und Pensionserhöhungen von 3,0 % (Vorjahr 3,0 %);
  • Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern zwischen 48 und 64 Jahren, bei Frauen zwischen 53 und 62 Jahren.

Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

b) Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine zuverlässig schätzbare rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Abfluss von Ressourcen führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgabe darstellt.

Sonstige Passiva

Im Posten Sonstige Passiva werden passive Rechnungsabgrenzungsposten, Verbindlichkeiten, die im Vergleich zu den Rückstellungen mit einem wesentlich höheren Grad an Sicherheit hinsichtlich der Höhe oder des Zeitpunktes der Erfüllungsverpflichtung ausgestattet sind, sowie sonstige Verpflichtungen, die keinem anderen Bilanzposten zugeordnet werden können, ausgewiesen.

Eigenkapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. April 1999 erfolgte die Umstellung des Grundkapitals von Schilling auf Euro sowie von Nennbetragsaktien in nennwertlose Stückaktien. Bei der Kapitalerhöhung im Jahr 2000 mit Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2000 wurde das Grundkapital von 58.160.000,00 Euro auf 60.486.400,00 Euro durch Ausgabe von 320.000 Stück Stammaktien erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. April 2002 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln auf 70 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2006 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2006 das Grundkapital durch Ausgabe von 640.000 Stück Stammaktien auf 75.384.615,38 Euro erhöht. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2007 erfolgte eine Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von 40.000 Stück Stammaktien auf 75.721.153,84 Euro (bedingte Kapitalerhöhung). Im Geschäftsjahr 2008 wurde abermals eine bedingte Kapitalerhöhung durch Ausgabe von 30.000 Stück Stammaktien vorgenommen. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital auf 75.973.557,69 Euro. Mit Beschluss vom 27.Mai 2008 erfolgten ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 und eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, die das Grundkapital auf 81.270.000,00 Euro erhöhte. Mit Beschluss des Vorstandes vom 30. September 2009 wurde im Oktober 2009 eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:16 durchgeführt, wodurch sich das Grundkapital auf 86.349.375,00 Euro erhöhte.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 25.783.125 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien ohne Stimmrecht mit einer nachzuzahlenden Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital. Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 der Oberbank AG eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten (dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 14.391.562,50 Euro). Den Rücklagen werden 74.000.000,00 Euro zugeführt. Der verbleibende Rest in Höhe von 234.038,31 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Anzahl der direkt oder über assoziierte Unternehmen gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Stichtag 10.785.651 Stück. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Bewertungsrücklage gemäß IAS 39 nimmt die Bewertungsänderungen aus den Available-for-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung werden diese in die Gewinn- und Verlust-Rechnung umgebucht. Die Rücklagen aus assoziierten Unternehmen stellen den Unterschiedsbetrag zwischen den historischen Anschaffungskosten und den Equity-Buchwerten der assoziierten Unternehmen dar.

Zinsergebnis

Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Im Zinsergebnis sind Erträge und Aufwendungen, die ein Entgelt für die Überlassung von Kapital darstellen, enthalten. Darüber hinaus sind in diesem Posten auch die Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und sonstigen nicht festverzinslichen Wertpapieren enthalten, sofern es sich nicht um Erträge aus Wertpapieren handelt, die den Handelsaktiva zuzurechnen sind. Auch Erträge aus Beteiligungen und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen (soweit wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert) werden in diesem Posten ausgewiesen. Erträge aus den at Equity einbezogenen Unternehmen werden in einem separaten Posten ausgewiesen.

Risikovorsorgen im Kreditgeschäft

Der Posten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhaltet Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen bzw. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie Direktabschreibungen und nachträgliche Eingänge bereits ausgebuchter Forderungen im Zusammenhang mit dem Kreditgeschäft.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis ist der Saldo aus den Erträgen und den Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft.

Handelsergebnis

Dieser Posten beinhaltet Gewinne und Verluste aus Verkäufen von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Bewertungsgewinne und -verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren und sonstigen Finanzinstrumenten des Handelsbestandes, Stückzinsen von festverzinslichen Wertpapieren des Handelsbestandes und Dividendenerträge von Aktien im Handelsbestand sowie die Refinanzierungsaufwendungen für diese Wertpapiere.

Details zur Gewinn- und Verlust - Rechnung in Tsd. €

3) Zinsergebnis 2013 2012
Zinserträge aus
Kredit- und Geldmarktgeschäften 382.340 446.874
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.374 7.429
Sonstigen Beteiligungen 1.862 1.890
Verbundenen Unternehmen 2.995 3.314
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 89.758 104.657
Zinsen und ähnliche Erträge 481.329 564.164
Zinsaufwendungen für
Einlagen -141.054 -224.661
verbriefte Verbindlichkeiten -35.271 -40.637
nachrangige Verbindlichkeiten -18.160 -21.654
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -194.485 -286.952
Erträge aus at Equity bewerteten Unternehmen 48.758 35.733
Zinsergebnis 335.602 312.945

Der Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 475.405 Tsd. Euro (Vorjahr 553.283 Tsd. Euro). Der entsprechende Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten beläuft sich auf 145.839 Tsd. Euro (Vorjahr 230.301 Tsd. Euro).

4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 2013 2012
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -104.471 -98.152
Direktabschreibungen -2.032 -2.316
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 32.075 37.509
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 3.794 3.162
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -70.634 -59.797
5) Provisionsergebnis 2013 2012
Zahlungsverkehr 41.420 38.569
Wertpapiergeschäft 36.013 32.243
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 10.553 12.241
Kreditgeschäft 22.853 21.575
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 3.784 3.599
Provisionsergebnis 114.623 108.227
6) Handelsergebnis 2013 2012
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften 3.128 1.437
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft 3.012 4.880
Gewinne / Verluste aus Derivaten -996 992
Handelsergebnis 5.144 7.309
7) Verwaltungsaufwand 2013 2012
Personalaufwand 140.304 137.696
Andere Verwaltungsaufwendungen 79.162 74.514
Abschreibungen und Wertberichtigungen 11.529 13.685
Verwaltungsaufwand 230.995 225.895

Die Pensionskassenbeiträge beliefen sich auf 2.829 Tsd. Euro (Vorjahr 2.780 Tsd. Euro).

Der Vorjahreswert der Position Personalaufwand wurde in Höhe von 3.412 Tsd. Euro wegen der IAS 19-Erstanwendung angepasst.

Der Vorjahreswert der Position Abschreibungen und Wertberichtigungen wurde in Höhe von 9.723 Tsd. Euro angepasst, da Abschreibungen von Sachanlagen aus Operate Leasing ab dem Geschäftsjahr 2013 in der Position Sonstiger betrieblicher Erfolg ausgewiesen werden (siehe auch Anmerkungen zu Note 8) bzw. den Punkt "Im Geschäftsjahr vorgenommene Ausweisänderungen").

8) sonstiger betrieblicher Erfolg 2013 2012
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL 11.913 13.910
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS -17.351 -19.101
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten HtM 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -6.632 -1.830
Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen -12.070 -7.021

In dieser Position sind Impairments in Höhe von 15,8 Mio. Euro für finanzielle Vermögenswerte AfS enthalten.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden erstmalig Abschreibungen von Sachanlagen aus Operate Leasing in Höhe von 11.427 Tsd. Euro in dieser Position ausgewiesen. Der entsprechende Vorjahreswert wurde in Höhe von 9.723 Tsd. Euro angepasst (siehe auch Anmerkungen zu Note 7) bzw. den Punkt "Im Geschäftsjahr vorgenommene Ausweisänderungen").

9) Ertragsteuern 2013 2012
Laufender Ertragsteueraufwand 25.181 23.450
Latenter Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) -5.926 1.148
Ertragsteuern 19.255 24.598
Jahresüberschuss vor Steuern 141.670 135.768
Errechneter Steueraufwand 25 % 35.417 33.942
Steuerersparnis aus steuerfreien Beteiligungserträgen -2.009 -2.287
Steuerersparnis aus at-Equity-Überschussbeträgen -12.190 -8.933
Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-) betreffend Vorjahre -3.347 481
Steuerersparnis aus sonstigen steuerbefreiten Erträgen 380 -230
Steuer aus nicht abzugsfähigem Aufwand 923 2.966
Steuerersparnis aus Verbrauch Verlustvorträge 457 -297
Steuereffekte aus abweichenden Steuersätzen -376 -1.043
Ausgewiesener Steueraufwand (+) / -ertrag (-) 19.255 24.598
Effektiver Steuersatz 13,59 % 18,12 %

Im Geschäftsjahr 2012 wurden der latente Steueraufwand und somit die Ertragssteuern um 853 Tsd. Euro wegen der IAS 19-Erstanwendung angepasst.

10) Ergebnis je Aktie in € 2013 2012
Aktienanzahl per 31.12. 28.783.125 28.783.125
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 28.735.947 28.738.475
Jahresüberschuss nach Steuern 122.415 111.170
Ergebnis je Aktie in € 4,26 3,87

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden. Das Ergebnis je Aktie gilt für Stamm- und Vorzugsaktien in gleicher Höhe.

Details zur Bilanz in Tsd. €

11) Barreserve 2013 2012
Kassenbestand 77.430 71.600
Guthaben bei Zentralnotenbanken 97.169 111.193
Barreserve 174.599 182.793
12) Forderungen an Kreditinstitute 2013 2012
Forderungen an inländische Kreditinstitute 851.249 1.017.470
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 841.538 751.881
Forderungen an Kreditinstitute 1.692.787 1.769.351
Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen
Täglich fällig 215.324 266.386
Bis 3 Monate 977.969 831.255
Über 3 Monate bis 1 Jahr 408.373 553.071
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 83.674 111.481
Über 5 Jahre 7.447 7.158
Forderungen an Kreditinstitute 1.692.787 1.769.351
13) Forderungen an Kunden 2013 2012
Forderungen an inländische Kunden 7.357.964 6.936.402
Forderungen an ausländische Kunden 4.355.298 4.309.376
Forderungen an Kunden 11.713.262 11.245.778
Forderungen an Kunden nach Fristen
Täglich fällig 2.112.347 1.981.585
Bis 3 Monate 989.841 1.275.375
Über 3 Monate bis 1 Jahr 899.163 1.255.860
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 3.748.173 3.260.388
Über 5 Jahre 3.963.738 3.472.570
Forderungen an Kunden 11.713.262 11.245.778
Leasinggeschäft (Finanzierungsleasing), Bruttoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 63.897 59.690
3 Monate bis 1 Jahr 146.570 162.567
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 499.081 482.092
Über 5 Jahre 339.252 331.498
Summe 1.048.800 1.035.847
Nicht realisierte Finanzerträge
Bis 3 Monate 6.266 5.670
3 Monate bis 1 Jahr 15.742 15.173
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 38.668 40.206
Über 5 Jahre 25.950 23.257
Summe 86.626 84.306
Nettoinvestitionswerte
Bis 3 Monate 57.631 54.020
3 Monate bis 1 Jahr 130.828 147.394
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 460.413 441.886
Über 5 Jahre 313.302 308.241
Summe 962.174 951.541
Kumulierte Wertberichtigungen 18.776 14.776

14) Risikovorsorgen siehe Seiten 112 bis 113

15) Handelsaktiva 2013 2012
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 661 4.247
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 1.404 2.775
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 2.602 2.344
Zinsbezogene Geschäfte 34.280 51.005
Sonstige Geschäfte 17 0
Handelsaktiva 38.964 60.371
16) Finanzanlagen 2013 2012
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 2.668.021 3.005.355
Nicht börsennotiert 19.362 29.696
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 81.930 124.899
Nicht börsennotiert 200.004 186.460
Beteiligungen / Anteile
An verbundenen Unternehmen 235.045 234.943
An at Equity bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 246.370 233.754
Nicht-Kreditinstituten 325.363 317.349
An sonstigen Beteiligungen
Kreditinstituten 13.434 10.809
Nicht-Kreditinstituten 39.830 38.710
Finanzanlagen 3.829.359 4.181.975
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 249.924 277.982
b) Finanzielle Vermögenswerte AfS 780.504 1.121.940
c) Finanzielle Vermögenswerte HtM 2.227.199 2.230.950
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 571.732 551.103
Finanzanlagen 3.829.359 4.181.975
17) Immaterielle Anlagevermögenswerte 2013 2012
Nutzungs- und Mietrechte 905 1.132
Individual-Software 355 1.922
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 72 96
Kundenstock 662 709
Immaterielle Anlagevermögenswerte 1.994 3.859
18) Sachanlagen 2013 2012
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 92.750 84.478
Grundstücke und Gebäude 58.233 61.842
Betriebs- und Geschäftsausstattung 68.198 67.830
Sonstige Sachanlagen 16.858 14.975
Sachanlagen 236.039 229.125

Der Konzern verfügte über fremdgenützte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 92.750 Tsd. Euro (Vorjahr 84.478 Tsd. Euro); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 102.805 Tsd. Euro (Vorjahr 93.540 Tsd. Euro). Der Fair Value ist dem Level 3 zuzurechnen und wird anhand interner Modelle ermittelt. Die Mieterträge betrugen im Berichtsjahr 3.552 Tsd. Euro, die mit ihnen im Zusammenhang stehenden Aufwendungen (inklusive Abschreibungen) betrugen 2.230 Tsd. Euro.

Leasinggeschäft (Operate Leasing): Künftige Mindestleasingzahlungen
Bis 3 Monate 4.300 3.866
3 Monate bis 1 Jahr 12.536 10.506
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 40.090 36.167
Über 5 Jahre 35.568 36.007
Summe 92.494 86.546
2013 2012
49.013 37.993
227.696 329.800
3.414 2.853
280.123 370.646
49.013 37.993
49.013 37.993

Aktive Steuerabgrenzungen / Passive Steuerabgrenzungen

Steuerabgrenzungen 2013 Steuerabgrenzungen 2012
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Forderungen an Kunden 13 -9.388 1 -11.297
Risikovorsorgen 40.527 0 35.335 0
Handelsaktiva 0 -8.516 0 -12.601
Finanzanlagen 34 -13.751 119 -21.622
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 0 -9.584 0 -8.803
Finanzielle Vermögenswerte AfS 0 -4.157 0 -12.811
Finanzielle Vermögenswerte HtM 34 -10 119 -8
Immaterielles Anlagevermögen 0 -167 0 -180
Sachanlagen 527 -79 5 -69
Sonstige Aktiva 62 -15.810 11 -25.982
41.163 -47.711 35.470 -71.751
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.452 -467 2.456 -7
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 9.758 0 16.558 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.630 0 5.168 0
Personalrückstellungen 24.326 0 24.604 0
Sonstige Rückstellungen 3.966 -60 6.226 0
Sonstige Passiva 3.605 -1.870 4.547 -2.201
Nachrangkapital 7.913 0 10.819 0
Unversteuerte Rücklagen / Bewertungsreserven 0 -1.156 0 -1.491
52.649 -3.553 70.377 -3.698
Aktivierungsfähige steuerliche Verlustvorträge 2.128 0 3.212 0
Aktive/Passive Steuerabgrenzung 95.940 -51.264 109.060 -75.450
Wertberichtigung 0 0 0 0
Saldierung von aktiven und passiven
Steuerabgrenzungen ggü. derselben Finanzbehörde -46.927 46.927 -71.066 71.066
Latente Steuerforderung/-verbindlichkeit per Saldo 49.013 -4.337 37.993 -4.384
20) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2013 2012
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.560.875 1.492.840
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 1.678.082 2.546.864
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.238.957 4.039.704
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen
Täglich fällig 494.131 62.830
Bis 3 Monate 1.772.610 3.080.849
Über 3 Monate bis 1 Jahr 101.352 61.689
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 352.635 415.698
Über 5 Jahre 518.229 418.638
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.238.957 4.039.704
21) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2013 2012
Spareinlagen 3.352.082 3.380.085
Sonstige 6.673.924 6.018.988
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.026.006 9.399.073
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen
Täglich fällig 4.885.703 3.906.557
Bis 3 Monate 1.707.421 2.058.562
Über 3 Monate bis 1 Jahr 2.320.123 2.298.093
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 738.324 727.429
Über 5 Jahre 374.435 408.432
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.026.006 9.399.073
22) Verbriefte Verbindlichkeiten 2013 2012
Begebene Schuldverschreibungen 1.541.676 1.465.126
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 51.191 68.527
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.592.867 1.533.653
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen
Bis 3 Monate 122.230 81.294
Über 3 Monate bis 1 Jahr 190.471 114.419
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 946.668 1.080.489
Über 5 Jahre 333.498 257.451
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.592.867 1.533.653
23) Rückstellungen 2013 2012
Abfertigungs- und Pensionsrückstellung 208.892 210.004
Sonstige Rückstellungen 182.509 190.181
Rückstellungen 391.401 400.185
Jubiläumsgeldrückstellung 8.988 8.723
Rückstellungen für das Kreditgeschäft 128.497 128.873
Sonstige Rückstellungen 45.024 52.585
Sonstige Rückstellungen 182.509 190.181
Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen 2013 2012
Rückstellung zum 1.1. 210.004 207.653
Zuweisung/Auflösung Abfertigungsrückstellung 160 -380
Zuweisung/Auflösung Pensionsrückstellung -1.272 2.731
Rückstellung zum 31.12. 208.892 210.004
Darstellung leistungsorientierter Verpflichtungen gem. IAS 19 31.12.2013 31.12.2012
Planvermögen 0 0
Abfertigungsrückstellung 36.241 36.081
Pensionsrückstellung 172.651 173.923
Jubiläumsgeldrückstellung 8.988 8.723
Summe leistungsorientierte Versorgungspläne 217.880 218.727

Die rechtlichen Grundlagen der Abfertigungsrückstellung stellen das Angestelltengesetz (§ 23) sowie der Banken-Kollektivvertrag (§ 32) dar.

Gemäß § 32 des Kollektivvertrages erhalten DienstnehmerInnen mit mindestens fünfjähriger Dienstzeit eine Abfertigung im Ausmaß von zwei Monatsentgelten zusätzlich zu den Ansprüchen gemäß AngGes ("Abfertigung alt") bzw. BMSVG ("Abfertigung neu").

Per 31.12.2013 sind 995 Personen im System "Abfertigung alt" (97 % der Gesamtrückstellung) und 840 Personen im System "Abfertigung neu".

Die rechtlichen Grundlagen der Pensionsrückstellung stellen der Kollektivvertrag betreffend die Neuregelung des Pensionsrechtes (Pensionsreform 1997) sowie einzelvertragliche Pensionszusagen dar.

Mit Stand 31.12.2013 umfasst die Pensionsrückstellung im Oberbank-Konzern 634 PensionsempfängerInnen (85 % der Gesamtrückstellung) und 456 aktive DienstnehmerInnen (15 % der Gesamtrückstellung).

Der Großteil der aktiven DienstnehmerInnen (454) besitzt eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension, die mit Stichtag 1.1.1997 ermittelt wurde und deren Wert jährlich im Ausmaß der kollektivvertraglichen Gehaltserhöhung angepasst wird. Auf diesen Personenkreis entfallen knapp 11 % der Gesamtrückstellung.

Zu nennende Risiken im Zusammenhang mit der Pensionrückstellung:

  • Berufsunfähigkeit: Im Fall der Zuerkennung einer Berufsunfähigkeitspension kommt wieder das vor dem 1.1.1997 geltende Pensionsrecht zur Anwendung, das heißt, die anfallende Bankleistung ist eine Übergangspension (Gesamtpension) auf Basis des Letztbezuges unter Anrechnung der von der Bank finanzierten Pensionskassenleistung.
  • Administrativpension: Aktive DienstnehmerInnen, die eine Anwartschaft auf eine Besitzstandspension haben, erhalten bei Kündigung durch die Bank eine auf Basis des Letztbezuges zu berechnende Administrativpension, die solange zu bezahlen ist, bis Anspruch auf eine ASVG-Pension besteht. Ab diesem Zeitpunkt gelangt dann eine Übergangspension zur Auszahlung (Einrechnung einer fiktiven ASVG-Pension).

Die rechtliche Grundlage der Jubiläumsgeldrückstellung stellt die Betriebsvereinbarung dar.

Der Anspruch ist wie folgt gestaffelt: bei 25 Dienstjahren drei Monatsgehälter, bei 40 Dienstjahren vier Monatsgehälter. Mit Stand 31.12.2013 ist die Jubiläumsgeldrückstellung für 1.840 Personen gebildet. 167 Personen sind ohne Rückstellung (bei 46 wurde das Jubiläumsgeld bereits ausbezahlt, bei 121 liegt der Pensionsstichtag vor Erreichen des Jubiläums).

Entwicklung der Rückstellung für Abfertigungen, Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 2013 2012
Nettorückstellungen zum 1.1. 218.727 216.216
Erfolgswirksam in der Gewinn-/Verlustrechnung erfasst
+ Dienstzeitaufwand 3.369 3.367
+ Zinsaufwand 7.398 8.007
Zwischensumme 229.494 227.590
Erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst
Effekte von Neubewertungen
-/+ versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust -453 3.412
erfahrungsbedingte Annahmen -453 3.412
Zwischensumme -453 3.412
Übrige
- Zahlungen im Berichtsjahr -11.579 -12.275
- übrige Veränderungen 418 0
Zwischensumme -11.161 -12.275
Nettorückstellungen zum 31.12. 217.880 218.727

Der versicherungsmathematische Gewinn wurde im Geschäftsjahr erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst. Die Beträge werden später nicht reklassifiziert, allerdings ist eine Übertragung innerhalb des Eigenkapitals zulässig.

Wesentliche versicherungsmathematische Annahmen zur Ermittlung
der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen
2013 2012
Rechenzinssatz 3,5 % 3,5 %
Kollektivvertragserhöhung 3,5 % 3,5 %
Pensionserhöhung 3,0 % 3,0 %
Fluktuation keine keine
Pensionsantrittsalter Frauen 65 Jahre 65 Jahre
Pensionsantrittsalter Männer 65 Jahre 65 Jahre
Sterbetafeln AVÖ 2008 AVÖ 2008

Unter der Annahme unveränderter Berechnungsparameter wird mit einer Auflösung im Geschäftsjahr 2014 der Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von rund 1,0 Mio. Euro gerechnet. Die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen betrugen für das Geschäftsjahr 2006 210.820 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2007 222.057 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2008 217.521 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2009 216.229 Tsd. Euro, für das Geschäftsjahr 2010 215.703 Tsd. Euro und für das Geschäftsjahr 2011 216.216 Tsd. Euro.

Sensitivitätsanalyse

Die Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen, die bei vernünftiger Betrachtungsweise durch Änderungen maßgeblicher versicherungsmathematischer Annahmen zum Ende der Berichtsperiode möglich gewesen wären.

in Tsd. € Abfertigung Pension Jubiläumsgeld
Rechenzinssatz + 1 % 32.095 152.216 -
Rechenzinssatz - 1 % 40.340 198.206 -
Kollektivvertragserhöhung + 0,5 % 37.989 174.160 -
Kollektivvertragserhöhung - 0,5 % 33.887 171.230 -
Pensionserhöhung + 0,5 % - 182.659 -
Pensionserhöhung - 0,5 % - 163.470 -

Obwohl die Sensitivitätsanalyse keine abschließende Darstellung der künftig zu erwartenden Zahlungsströme darstellt, wird dadurch eine Einschätzung der Auswirkungen bei Änderungen der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen ermöglicht.

Entwicklung der sonstigen Rückstellungen Jubiläumsgeld
rückstellung
Rückst. für das
Kreditgeschäft
Sonstige
Rückstellungen
Stand zum 1.1. 8.723 128.873 52.585
Zuweisung 265 13.674 9.043
Verbrauch/Währungsdifferenz 0 3.237 6.929
Auflösung 0 10.813 9.675
Stand zum 31.12. 8.988 128.497 45.024
24) Sonstige Passiva 2013 2012
Handelspassiva 37.281 52.138
Steuerschulden 4.496 4.867
Laufende Steuerschulden 159 484
Latente Steuerschulden * 4.337 4.383
Sonstige Verbindlichkeiten 185.545 185.718
Rechnungsabgrenzungsposten 41.851 42.159
Sonstige Passiva 269.173 284.882

*) Details zu Passiven Steuerabgrenzungen siehe Note 19) zu Sonstige Aktiva.

25) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 2013 2012
Währungsbezogene Geschäfte 2.869 1.996
Zinsbezogene Geschäfte 34.119 50.087
Sonstige Geschäfte 293 55
Handelspassiva 37.281 52.138
26) Nachrangkapital 2013 2012
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen 9.448 6.620
Ergänzungskapital 542.784 589.187
Hybridkapital 79.319 79.325
Nachrangkapital 631.551 675.132
Nachrangkapital nach Fristen
Bis 3 Monate 37.513 40.343
Über 3 Monate bis 1 Jahr 7.707 20.508
Über 1 Jahr bis 5 Jahre 285.998 212.027
Über 5 Jahre 300.333 402.254
Nachrangkapital 631.551 675.132
27) Eigenkapital 2013 2012
Gezeichnetes Kapital 86.034 86.096
Kapitalrücklagen 194.038 194.041
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 1.116.051 1.036.155
Unversteuerte Rücklagen 20.016 21.355
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Minderheitenanteil 2.960 2.925
Eigenkapital 1.420.971 1.342.444
Entwicklung der in Umlauf befindlichen Aktien (in Stück)
In Umlauf befindliche Aktien per 1.1. 28.758.663 28.773.373
Ausgabe neuer Aktien 0 0
Kauf eigener Aktien -281.287 -354.513
Verkauf eigener Aktien 283.915 339.803
In Umlauf befindliche Aktien per 31.12. 28.761.291 28.758.663
Zuzüglich eigene Aktien im Konzernbestand 21.834 24.462
Ausgegebene Aktien per 31.12. 28.783.125 28.783.125

Der Buchwert der gehaltenen eigenen Anteile beträgt zum Bilanzstichtag 1,0 Mio. Euro (Vorjahr 1,0 Mio. Euro).

28) Anlagenspiegel
Entwicklung Immaterielle
Anlagevermögenswerte und Sachanlagen
Immat. Anlage
vermögenswerte
Sachanlagen hievon als Finanzin
vestitionen gehaltene
Immobilien
Anschaffungs-/herstellungskosten 1.1.2013 21.859 443.890 92.918
Währungsdifferenzen -14 -791 0
Umbuchungen 0 0 0
Zugänge 179 36.165 10.502
Abgänge 1.088 27.097 0
Kumulierte Abschreibungen 18.942 216.128 10.670
Buchwerte 31.12.2013 1.994 236.039 92.750
Buchwerte 31.12.2012 3.859 229.125 84.478
Abschreibungen im Geschäftsjahr 1.046 21.909 2.230

Von den Abschreibungen im Geschäftsjahr der Sachanlagen sind 11.427 Tsd. Euro aus Operate Leasing im Sonstigen betrieblichen Erfolg ausgewiesen (siehe auch Anmerkungen zu den Notes 7) und 8)).

Entwicklung Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an verbund.
und Beteiligungen Unternehmen Beteiligungen
Anschaffungs-/herstellungskosten 1.1.2013 247.135 618.737
Zugänge 3.520 5.033
Veränderungen bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0 20.629
Abgänge 1.927 360
Kumulierte Abschreibungen 13.683 19.042
Buchwerte 31.12.2013 235.045 624.997
Buchwerte 31.12.2012 234.943 600.622
Abschreibungen im Geschäftsjahr 1.491 928

Durch den Verkauf von nicht börsennotierten Beteiligungen/Anteilen an verbundenen Unternehmen, deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden konnte, erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr einen Erlös von 1.617 Tsd. Euro (Vorjahr 0 Tsd. Euro). Daraus resultierte ein Buchwertabgang von 224 Tsd. Euro (Vorjahr 0 Tsd. Euro) bzw. ein Ergebnis von 1.393 Tsd. Euro (Vorjahr 0 Tsd. Euro).

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2013

L&R/
HtM FV/PL HB AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 174.599 174.599
174.599 174.599
Forderungen an 1.692.787 1.692.787
Kreditinstitute 1.693.037 1.693.037
Forderungen an 40.033 83.127 99.621 11.490.481 11.713.262
Kunden 40.033 83.127 99.621 11.521.709 11.744.490
Risikovorsorgen -396.201 -396.201
-396.201 -396.201
Handelsaktiva 38.964 38.964
38.964 38.964
Finanzanlagen 2.227.199 249.924 780.504 571.732 3.829.359
2.355.422 249.924 780.504
Immaterielle Ver 1.994 1.994
mögensgegenstände
Sachanlagen 236.039 236.039
Sonstige Aktiva 113.851 166.272 280.123
113.851
Summe Bilanzaktiva 2.267.232 446.902 38.964 880.125 12.787.067 1.150.636 17.570.926
2.395.455 446.902 38.964 880.125 12.818.545
Verbindlichkeiten 86.308 3.152.649 3.238.957
ggü. Kreditinstituten 86.308 3.161.242 3.247.550
Verbindlichkeiten 380.484 9.645.522 10.026.006
ggü. Kunden 380.484 9.649.106 10.029.590
Verbriefte 582.931 1.009.936 1.592.867
Verbindlichkeiten 582.931 1.014.912 1.597.843
Rückstellungen 391.401 391.401
Sonstige Passiva 45.847 37.281 186.045 269.173
45.847 37.281
Nachrangkapital 416.942 214.609 631.551
416.942 215.337 632.279
Kapital 1.420.971 1.420.971
Summe Bilanzpassiva 0 1.512.512 37.281 0 14.022.716 1.998.417 17.570.926
0 1.512.512 37.281 0 14.040.597

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

29) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31.12.2012

L&R/
HtM FV/PL HB AfS Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 182.793 182.793
182.793 182.793
Forderungen an 1.769.351 1.769.351
Kreditinstitute 1.771.191 1.771.191
Forderungen an 40.033 164.372 102.885 10.938.488 11.245.778
Kunden 40.033 164.372 102.885 11.018.572 11.325.862
Risikovorsorgen -368.825 -368.825
-368.825 -368.825
Handelsaktiva 60.371 60.371
60.371 60.371
Finanzanlagen 2.230.950 277.982 1.121.940 551.103 4.181.975
2.387.240 277.982 1.121.940
Immaterielle Ver 3.859 3.859
mögensgegenstände
Sachanlagen 229.125 229.125
Sonstige Aktiva 168.929 201.717 370.646
168.929
Summe Bilanzaktiva 2.270.983 611.283 60.371 1.224.825 12.339.014 1.168.597 17.675.073
2.427.273 611.283 60.371 1.224.825 12.420.938
Verbindlichkeiten 89.718 3.949.986 4.039.704
ggü. Kreditinstituten 89.718 3.982.894 4.072.612
Verbindlichkeiten 422.684 8.976.389 9.399.073
ggü. Kunden 422.684 8.993.788 9.416.472
Verbriefte 668.882 864.771 1.533.653
Verbindlichkeiten 668.882 876.775 1.545.657
Rückstellungen 400.185 400.185
Sonstige Passiva 35.543 52.138 197.201 284.882
35.543 52.138
Nachrangkapital 413.567 261.565 675.132
413.567 267.147 680.714
Kapital 1.342.444 1.342.444
Summe Bilanzpassiva 0 1.630.394 52.138 0 14.052.711 1.939.830 17.675.073
0 1.630.394 52.138 0 14.120.604

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

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1) Diese Position besteht aus Beteiligungen in Höhe von 47.087 Tsd. Euro und nicht konsolidierten Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 203.413 Tsd. Euro, welche zu Anschaffungskosten bilanziert werden.

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Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht.

Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair-Value-Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Geschäftsjahr keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechungswesen und Controlling der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt.

Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,...) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen.

Die Geschäftsleitung wird täglich über die Risikopositionen und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert.

Die Ermittlung der Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Aufgrund des neu anzuwendenden IFRS 13 wurde die Leveleinschätzung bei der Bewertung der Forderungen/ Verbindlichkeiten an Kunden und Kreditinstitute geändert. Bei der Anwendung interner Bonitätseinschätzungen werden diese Finanzinstrumente unter Level 3 (Vorjahr Level 2) ausgewiesen. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

Dadurch kam es auch zu Umgliederungen von Level 1 in Level 2 in Höhe von 582.931 Tsd. Euro auf der Passivseite sowie von Level 2 in Level 3 in Höhe von 83.127 Tsd. Euro auf der Aktivseite und in Höhe von 466.792 Tsd. Euro auf der Passivseite.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen zu jenem Zeitpunkt, zu dem sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Parameter ändert.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 2 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash-Flow). Die Bewertung der Eigenen Emissionen erfolgt mit dem Vertragszinssatz.

Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniority der Emission entsprechender Credit Spread als Aufschlag herangezogen wird. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) ebenfalls die Discounted-Cash-Flow-Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes) berechnet.

Die der Bewertung zugrunde liegenden Marktdaten inkl. Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Börsennotierte Derivate werden mit dem Börsenkurs bewertet.

Für die Ermittlung des Zeitwertes in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cash Flow). Die Bewertung der Forderungen bzw.

Verbindlichkeiten erfolgt mit dem zum Abschlusszeitpunkt des Geschäftes aktuellen Referenzzinssatz. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen.

Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Die der Bewertung zugrunde liegenden Marktdaten inkl. Volatilitäten kommen vom System Reuters.

Die finanziellen Vermögenswerte AfS, die der Hierarchiestufe 3 zugeordnet sind, betreffen zur Gänze nicht börsennotierte Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, für die keine Veräußerungsabsicht besteht und für die kein aktiver Markt vorhanden ist. Diese Vermögensgegenstände müssen aus diesen Gründen mit den Anschaffungskosten bewertet werden. Es sind hier keinerlei Inputfaktoren vorhanden, die für eine andere Bewertungsmethode geeignet wären. Somit kann ein Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden.

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €:
Bilanzwert am 1.1.2013 248.644
Zugänge (Käufe) 2.795
Abgänge (Verkäufe) - 224
Impairment (GuV-wirksam) - 715 enthalten im Ergebnis aus finanz. Vermögenswerten AfS
Bilanzwert am 31.12.2013 250.500
Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AfS enthaltene Positionen aus derartigen Instrumenten:
Realisierte Gewinne 1.393
Impairment im Geschäftsjahr - 715
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Im sonstigen Ergebnis ergaben sich im Geschäftsjahr keine Auswirkungen aus diesen Instrumenten.

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wird.

Entwicklung im Geschäftsjahr in Tsd. €: Forderungen Verbindlichk. ggü. Verbindlichk.
an Kunden Kreditinstituten ggü. Kunden
Bilanzwert am 1.1.2013 164.372 89.718 422.684
Zugänge 0 0 5.000
Abgänge -77.510 0 -20.000
Veränderung Marktwert -3.735 -3.410 -27.200
Bilanzwert am 31.12.2013 83.127 86.308 380.484

Die daraus resultierende Veränderung des Marktwertes ist in der Position Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL enthalten (saldiert mit den entsprechenden Gegenpositionen zur Vermeidung eines ansonsten entstehenden Accounting-Mismatch). Im sonstigen Ergebnis kam es zu keiner Auswirkung aus diesen Positionen.

Im Ergebnis sind Wertminderungsaufwendungen in der Höhe von 72.673 Tsd. Euro (Vorjahr 68.116 Tsd. Euro) für die Forderungen an Kunden enthalten. Davon wurden 70.641 Tsd. Euro (Vorjahr 65.799 Tsd. Euro) den Einzelwertberichtigungen zugeführt und 2.032 Tsd. Euro (Vorjahr 2.317 Tsd. Euro) für Direktabschreibungen aufgewendet. Die Differenz zwischen Buchwert und niedrigerem Tilgungswert bei finanziellen Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt 83.012 Tsd. Euro (Vorjahr 139.286 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr wurden keine Pfandliegenschaften erworben, für die eine sofortige Weiterveräußerungsabsicht gegeben ist. Die nicht zinsbedingte Fair-Value-Position der finanziellen Verbindlichkeiten beträgt 6.257 Tsd. Euro (Vorjahr 6.326 Tsd. Euro), bei den finanziellen Forderungen 853 Tsd. Euro (Vorjahr 2.260 Tsd.Euro). Hierbei wird die bonitätsbedingte Veränderung ermittelt als jene Fair-Value-Änderung, die nicht Änderungen der Marktrisiken (Zinsen, Währungen …) unterliegt.

Aufrechnung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen (in Tsd. €) nach Maßgabe der Kriterien in IAS 32 und IFRS 7

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Die Spalte "Aufgerechnete bilanzierte Beträge brutto" weist jene Beträge aus, die nach Maßgabe von IAS 32 saldiert werden dürfen. In der Spalte "Effekte von Aufrechnungsvereinbarungen" werden Beträge, die einer rechtlich durchsetzbaren Globalnettingvereinbarung oder einer ähnlichen Vereinbarung gemäß IFRS 7 unterliegen, ausgewiesen. Bei den Globalnettingvereinbarungen mit KundInnen handelt es sich um standardisierte Derivate-Rahmenvereinbarungen. Ebenso werden bei den Banken standardisierte ISDA-Verträge sowie CSA-Verträge abgeschlossen. Die Spalte "Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten" umfasst die bezogen auf die Gesamtsumme der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erhaltenen bzw. gegebenen Sicherheiten in Form von Finanzinstrumenten.

30) Angaben zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Gegenüber dem Aufsichtsrat der Oberbank AG bestanden Kredite bzw. Haftungsverhältnisse in Höhe von 514,2 Tsd. Euro (Vorjahr 649,0 Tsd. Euro), gegenüber dem Vorstand der Oberbank AG bestanden Kredite von 103,9 Tsd. Euro (Vorjahr 117,0 Tsd. Euro). Die Konditionen entsprechen jeweils den üblichen Bedingungen.

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Konzern 1.379,5 Tsd. Euro (Vorjahr 1.430,3 Tsd. Euro). Der darin enthaltene variable Anteil betrug 322,2 Tsd. Euro (Vorjahr 408,8 Tsd. Euro). An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden 1.394,3 Tsd. Euro (Vorjahr 1.284,3 Tsd. Euro) gezahlt. Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen der Vorstandsmitglieder (einschließlich ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen) betrugen im Geschäftsjahr 1.094,8 Tsd. Euro (Vorjahr 2.387,0 Tsd. Euro). Darin sind die Aufwendungen, die sich aus der Änderung der Parameter für die versicherungsmathematische Berechnung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung ergeben, enthalten.

Die Vergütung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr betrug im Konzern 203,6 Tsd. Euro (Vorjahr 203,6 Tsd. Euro).

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Geschäftsvorfälle zwischen nahe stehenden Unternehmen im Konsolidierungskreis wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangangabe nicht erläutert.

Die Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich per 31.12. 2013 wie folgt dar:
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Assoziierte Tochter Sonst. nahe stehende
in Tsd. € Unternehmen unternehmen Unternehmen u. Personen*
Geschäftsvorfälle
Finanzierungen 5.488 4.000 5.172
Bürgschaften/Sicherheiten 533 584 0
Ausstehende Salden
Forderungen 278.593 82.847 25.999
Forderungen Vorjahr 297.382 99.522 4.966
Verbindlichkeiten 58.497 65.313 38.915
Verbindlichkeiten Vorjahr 59.100 70.370 29.958
Bürgschaften/Garantien 30.564 584 3.041
Bürgschaften/Garantien Vorjahr 32.607 0 1.235
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen 0 0 0
Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen Vorjahr 0 0 0
Ertragsposten
Zinsen 1.875 571 596
Provisionen 223 12 229
Aufwendungen
Zinsen 263 375 127
Provisionen 4 0 0
Wertberichtigungen auf Forderungen 2.450 3.200 0
Verwaltungsaufwendungen 0 0 18

*) Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Oberbank AG, diesen nahe stehende Familienangehörige sowie Unternehmen, die von diesen Personen beherrscht, gemeinschaftlich geführt oder maßgeblich beeinflusst werden.

Aktien der Oberbank AG werden den MitarbeiterInnen innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten. Der Kauf unterliegt Einschränkungen bezüglich des Betrages, den die MitarbeiterInnen in den Aktienkauf investieren können. Die Anzahl der durch dieses Angebot an die MitarbeiterInnen abgegebenen Aktien belief sich im Berichtsjahr auf 73.196 Stück.

31) Segmentberichterstattung

Basis der Segmentberichterstattung ist die interne Unternehmensbereichsrechnung, die die 2003 vorgenommene Trennung zwischen Privat- und Firmenkundengeschäft und die damit gegebene Managementverantwortung abbildet. Die Segmente werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung dargestellt.

Das Kriterium für die Abgrenzung ist in erster Linie die Betreuungszuständigkeit für die KundInnen.

Die Segmentinformationen basieren auf dem so genannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformation auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen wird.

In der Oberbank-Gruppe sind folgende Segmente definiert: "Privatkunden"; "Firmenkunden" (inkl. dem Ergebnis aus 40 Leasing-Gesellschaften); "Financial Markets" (Handelstätigkeit; Eigenpositionen; als Market Maker eingegangene Positionen; Strukturergebnis; Erträge aus assoziierten Unternehmen; Ergebnis der ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H.); "Sonstige" (Sachverhalte ohne direkten Bezug zu Business-Segmenten; nicht den anderen Segmenten zuordenbare Bilanzposten; Einheiten, die Ergebnisbeiträge abbilden, die nicht einem einzelnen Segment zugeordnet werden können).

Das zugeordnete Eigenkapital wird im Geschäftsjahr konzerneinheitlich mit einem Zinssatz von 6 %, der nach empirischen Erhebungen die langfristige Durchschnittsrendite einer risikofreien Veranlagung am Kapitalmarkt darstellt, bewertet und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsergebnis ausgewiesen. Es handelt sich dabei um regulatorisches Kapital.

Segmentberichterstattung Financial
Kerngeschäftsbereiche in Tsd. € Privat Firmen Markets Sonstige Summe
Zinsergebnis 56.389 227.672 51.542 335.602
hiev. Erträge aus Equity-Beteiligungen 48.758
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -410 -46.300 -23.923 -70.634
Provisionsergebnis 54.772 59.867 -17 114.622
Handelsergebnis -61 5.205 5.144
Verwaltungsaufwand -84.254 -116.251 -5.964 -24.526 -230.995
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2.442 1.789 -13.164 -3.137 -12.069
Jahresüberschuss vor Steuern 28.939 126.716 13.678 -27.663 141.670
Ø risikogewichtete Aktiva 1.209.109 8.298.178 3.636.353 13.143.640
Ø zugeordnetes Eigenkapital 126.376 867.324 380.071 1.373.771
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 22,9 % 14,6 % 3,6 % 10,3 %
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 74,2 % 40,2 % 13,7 % 52,1 %
Barreserve 174.599 174.599
Forderungen an Kreditinstitute 1.692.787 1.692.787
Forderungen an Kunden 2.217.760 9.495.502 11.713.262
Risikovorsorgen -60.142 -276.360 -59.700 -396.201
Handelsaktiva 38.964 38.964
Finanzanlagen 3.829.359 3.829.359
Sonstige Vermögenswerte 518.156 518.156
Segmentvermögen 2.157.618 9.219.142 5.676.009 518.156 17.570.926
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 3.238.957 3.238.957
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 4.937.904 5.088.103 10.026.006
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.592.867 1.592.867
Handelspassiva 37.281 37.281
Eigen- und Nachrangkapital 188.801 1.298.888 564.833 2.052.522
Sonstige Schulden 623.293 623.293
Segmentschulden 5.126.705 6.386.991 5.433.938 623.293 17.570.926
Abschreibungen 4.059 5.272 116 2.082 11.529

Die Oberbank hat - bedingt durch ihren Regionalbankencharakter - ein begrenztes geografisches Einzugsgebiet. Auf eine Geschäftszuordnung nach geografischen Merkmalen wird daher wegen untergeordneter Bedeutung verzichtet.

32) Non performing loans (siehe auch Seiten 113 ff) 2013 2012
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 228.164 155.766
Festverzinsliche Wertpapiere 2.947 2.943
33) Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 2013 2012
Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen 24.038 19.912
Deckungsstock für fundierte Bankschuldverschreibungen 174.226 242.995
Deckungsstock für hypothekarisch fundierte Bankschuldverschreibungen 261.568 162.449
Margindeckung bzw. Arrangement-Kaution für Wertpapiergeschäfte 28.459 28.236
Sicherstellung für Euroclear-Kreditlinie 74.355 66.380
Sicherstellung für EIB-Refinanzierungsdarlehen 46.531 46.505
Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährung 150.000 78.000
Wertpapiere und Forderungen für Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB 360.507 258.677
Wertpapiere als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit der ungarischen
Nationalbank 26.426 0
Wertpapiere als Sicherstellung für den Zahlungsverkehr im Ausland 49.938 0
An die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) zedierte Forderungen 304.082 214.002
An die LfA Förderbank Bayern und an die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zedierte
Forderungen 273.882 221.067
Als Sicherheit gestellte Vermögensgegenstände 1.774.011 1.338.223
Die Stellung von Sicherheiten erfolgt nach den handelsüblichen oder gesetzlichen Bestimmungen. Bei den zedierten Forderungen an die OeKB sowie

an die LfA Förderbank Bayern und an die KfW wurden die Vorjahreszahlen ergänzt.

34) Nachrangige Vermögensgegenstände 2013 2012
Forderungen an Kreditinstitute 22.000 22.000
Forderungen an Kunden 61.328 51.928
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 82.678 77.262
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 56.951 50.553
Nachrangige Vermögensgegenstände 222.958 201.743
35) Fremdwährungsvolumina 2013 2012
Aktiva 1.721.413 1.948.895
Passiva 1.597.064 1.969.913
36) Treuhandvermögen 2013 2012
Treuhandkredite 331.013 331.686
Treuhandbeteiligungen 96 96
Treuhandvermögen 331.109 331.782
37) Echte Pensionsgeschäfte 2013 2012
Die Buchwerte der echten Pensionsgeschäfte betragen 315.083 1.025.357
38) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 2013 2012
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.285.148 1.310.246
Eventualverbindlichkeiten 1.285.148 1.310.246
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 2.351.793 2.129.181
Kreditrisiken 2.351.793 2.129.181

39) Unternehmen des Konsolidierungskreises

Konzernmuttergesellschaft OBERBANK AG, Linz

Vollkonsolidierte Unternehmen Anteil in %
3-Banken Wohnbaubank AG, Linz 80,00
Ober Finanz Leasing gAG, Budapest 100,00
Ober Immo Truck gAG, Budapest 100,00
Ober Leasing Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Budapest 100,00
Oberbank airplane Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank airplane 2 Leasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Eugendorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Goldkronach Beteiligungs GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Leobendorf Immobilienleasing GmbH, Linz
(früher: Oberbank Gumpoldskirchen Immobilienleasing GmbH, Linz) 100,00
Oberbank Hybrid 1 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 2 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 3 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 4 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Hybrid 5 GmbH, Linz 100,00
Oberbank Idstein Immobilien-Leasing GmbH, Neuötting 100,00
Oberbank Immobilie-Bergheim Leasing GmbH, Linz 95,00
Oberbank Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank Inzersdorf Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank KB Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 79,86
OBERBANK LEASING GESELLSCHAFT MBH., Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Leasing GmbH Bayern & Co. KG Goldkronach, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing GmbH Bayern & Co KG Neuenrade, Neuötting Komplementär
Oberbank Leasing GmbH Bayern, Neuötting 100,00
Oberbank Leasing Inprox Misk GmbH, Budapest 100,00
Oberbank Leasing Inprox Znojmo s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing JAF Holz, s.r.o., Prag 95,00
Oberbank Leasing KIKA, s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing KIKA, s.r.o., Prag 100,00
Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava
(früher: OBK Slovakia Project s.r.o., Bratislava) 100,00
Oberbank Leasing s.r.o., Bratislava 100,00
Oberbank Leasing spol. s r.o., Prag 100,00
Oberbank LIV Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank MLC - Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 99,80
Oberbank Operating Mobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Operating OPR Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Pernau Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Riesenhof Immobilienleasing GmbH, Linz 100,00
Oberbank Seiersberg Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Sterneckstraße 28 Immobilien-Leasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank-Kremsmünster Immobilienleasing Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
OBK Ahlten Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 94,00
OBK München 1 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 2 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
OBK München 3 Immobilien Leasing GmbH, Neuötting 100,00
POWER TOWER GmbH, Linz 99,00
Tuella Finanzierung GmbH, Wien 100,00
Quotenkonsolidierte Unternehmen Anteil in %
ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 50,00
At Equity bewertete assoziierte Unternehmen Anteil in %
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 13,22
BKS Bank AG, Klagenfurt 18,52
Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, Linz 40,00
voestalpine AG, Linz 7,75

Nicht konsolidierte Unternehmen Anteil in %

A. VERBUNDENE UNTERNEHMEN
"AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Duktus S.A., Luxemburg 57,55
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS SA, SICAR, Luxemburg 58,69
"LA" Gebäudevermietung und Bau - Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Beteiligungsholding Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Immobilien Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Industrie und Handelsbeteiligungsholding GmbH, Linz 100,00
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz 100,00
Oberbank Opportunity Invest Management Gesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Oberbank PE Beteiligungen GmbH, Linz 100,00
Oberbank PE Holding GmbH, Linz 100,00
Oberbank Unternehmensbeteiligung GmbH, Linz 100,00
Oberbank Vertriebsservice GmbH, Linz 100,00
Oberbank V-Investholding GmbH, Linz 100,00
Opportunity Beteiligungs AG, Linz 100,00
Samson České Budějovice spol. s r.o., Budweis 100,00
"SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"SP" Bau- und Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
"ST" BAU Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
TZ-Vermögensverwaltungs GmbH, Linz 100,00
"VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz 100,00
Wohnwert GmbH, Salzburg 100,00

B. ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN

3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Linz 20,57
3-Banken Beteiligung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
3 Banken Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Innsbruck 40,00
ABG Anlagenverwertungs- und Beteiligungs - Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG, Wien 20,25
AMV Networks GmbH, Braunau 20,00
B.A.O. Immobilienvermietungs GmbH, Wien 33,33
Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
Biowärme Attnang-Puchheim GmbH, Attnang-Puchheim 49,00
Buy-Out Central Europe II Beteiligungs-Invest AG, Wien 24,85
COBB Beteiligungen und Leasing GmbH, Wien 20,25
Cycleenergy Beteiligungs GmbH, Wien 26,28
DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H., Linz 40,00
GAIN CAPITAL PARTICIPATIONS II S.A. SICAR, Luxemburg 33,10
Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft, Bad Hofgastein 32,62
GSA Genossenschaft für Stadterneuerung und Assanierung,
gemeinnützige registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Linz 33,85
Kontext Druckerei GmbH, Linz 25,20
LHL Immobilien Beteiligungs-GmbH, Linz 50,00
MY Fünf Handels GmbH, Wien 50,00
OÖ HightechFonds GmbH, Linz 24,08
Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH, Braunau 21,50
Nutzfahrzeuge Beteiligung GmbH, Wien 38,54

Angaben zu assoziierten Unternehmen

Der Fair Value der nach der at Equity-Methode einbezogenen Unternehmen beträgt zum Bilanzstichtag 645.780 Tsd. Euro. Die in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte aus:

in Tsd. € 2013 2012
Vermögensgegenstände 28.817.586 28.929.305
Schulden 22.153.200 22.525.282
Erlöse 11.738.974 12.406.291
Periodengewinne/-verluste 598.702 434.751

Für die Beteiligung an der BKS Bank AG besteht zwischen der Oberbank AG, der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft und der Generali 3 Banken Holding AG bzw. für die Beteiligung an der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft besteht zwischen der Oberbank AG, der BKS Bank AG, der Generali 3 Banken Holding AG und der Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H. jeweils ein Syndikatsvertrag. Zweck der Syndikate ist es, die Eigenständigkeit der BKS Bank AG bzw. der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft zu erhalten. Die Einbeziehung von BKS Bank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft beruht auf diesen Syndikatsverträgen.

Die Einbeziehung des voestalpine-Konzerns beruht vor allem auf dem nachhaltig strategischen Gehalt der Eigentümerstruktur und der damit bestehenden Möglichkeit, maßgeblichen Einfluss auszuüben. Als strategischer Investor stellt die Oberbank AG darüber hinaus einen Vertreter im Aufsichtsrat der voestalpine AG. Der Stichtag für die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen ist jeweils der 30. September, um eine zeitnahe Jahresabschlusserstellung zu ermöglichen.

Die nicht in den Konzernabschluss aufgenommenen assoziierten Unternehmen wiesen zum Bilanzstichtag folgende Werte (UGB) aus:

in Tsd. € 2013 2012
Vermögensgegenstände 357.209 518.354
Schulden 218.575 328.722
Erlöse 239.680 461.120
Periodengewinne/-verluste -25.841 -17.840

Risikobericht

40) Risikomanagement

Risikostrategie

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank Konzern.

Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank Konzern zuständig.

Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank.

Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus.

Organisation des Risikomanagements

Risikomanagement bezeichnet alle Aktivitäten zum systematischen Umgang mit Risiken im Konzern.

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings.

Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Aus der Risikostrategie werden im Zuge des Budgetierungskreislaufes die Risikoziele für das entsprechende Geschäftsjahr abgeleitet und die Verteilung der Risikodeckungsmassen als Limits auf die Einzelrisiken vorgenommen. Diese Limits bilden die Basis für die das Jahr über laufende, enge Steuerung. Der Planungskreislauf wird vom Controlling gemeinsam mit dem Gesamtvorstand gesteuert.

Dem Risikomanagement wird in der Oberbank durch die Einrichtung eines effizienten Managements der einzelnen Risikokomponenten Rechnung getragen. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee. Im Rahmen der operativen Planung nimmt das APM-Komitee eine Allokation der vorhandenen Eigenmittel nach Chancen-Risiko-Profil der einzelnen Bankgeschäftsfelder vor.

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und reportet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Die Zuständigkeit für das Risikomanagement aller Tochtergesellschaften und aller operativen Geschäftseinheiten der Bank im In- und Ausland liegt zentral in der Oberbank AG, in den für die einzelnen Risikokomponenten zuständigen Abteilungen.

Risikobericht an den Aufsichtsrat

Sowohl die Risikostrategie als auch die aktuelle Risikolage, die Steuerungs- und Überwachungssysteme und die verwendeten Risikomessmethoden werden einmal jährlich dem Aufsichtsrat berichtet.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank ist ein über Jahre entwickeltes System. Es existiert eine detaillierte Beschreibung der IKS-Abläufe, eine einheitliche Dokumentation aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Kontrollaktivitäten werden

dokumentiert und überprüft. Die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Offenlegung gemäß §26 BWG und Offenlegungsverordnung

Die Oberbank hat als Medium für die Offenlegung gemäß § 26 Bankwesengesetz und der Offenlegungsverordnung das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Oberbank www.oberbank.at (Bereich "Investor Relations") abrufbar.

Gesamtbankrisikosteuerung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der bereits seit Jahren im Einsatz befindlichen Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, das Liquiditätsrisiko (im Going-Concern Ansatz), für die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen.

Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Anteil der zugeordneten Risikolimits an der gesamten Risikodeckungsmasse

Im Berichtsjahr 2013 kam es zu einer Überarbeitung des ICAAP-Konzeptes.

Innerhalb der bestehenden Risikokategorie Kreditrisiko kommt es zu einer zusätzlichen Berechnung für das Risiko aus Fremdwährungskrediten, für das Intra-Konzentrationsrisiko aus Krediten und für das Risiko einer Anpassung der Kreditbewertung für Derivate (CVA-Risiko). Das Marktrisiko wurde um das Credit Spread Risiko ergänzt.

Zu Lasten der bestehenden Risikokategorien wurde eine Risikodeckungsmasse für makroökonomische Risiken alloziert.

Diese Änderungen führten gegenüber dem Vorjahr zu einer erhöhten Ausnutzung der Limits.

Die Limitausnutzung per 31.12.2013 betrug 54,5 % (31.12.2012: 46,2 %). Das Limit im Kreditrisiko wurde zu 67,9 % (31.12.2012: 47,4 %), im Beteiligungsrisiko zu 61,1 % (31.12.2012: 41,7 %), im Marktrisiko Bankbuch zu 66,9 % (31.12.2012: 42,0 %), im Marktrisiko Handelsbuch zu 13,4 % (31.12.2012: 16,2 %) und im operationellen Risiko zu 72,9 % (31.12.2012: 57,4 %) ausgenutzt. Die Quantifizierung der Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen, erfolgt im Stressszenario.

Auswirkung von Stressszenarien

Die Risikotragfähigkeitsrechnung wird durch quartalsweise Stresstests ergänzt. In diesen werden die Auswirkungen, die sich aus der Verschlechterung des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterung der BIP-Wachstumsrate, Anstieg der Arbeitslosenrate und von Insolvenzen, Kursrückgang auf den Aktienmärkten und Rückgang des Immobilienmarktes, … ) berücksichtigt. Im Krisenszenario der Oberbank wird dies mit erhöhten Ausfallswahrscheinlichkeiten, Rückgängen bei den Aktienkursen und Rückgängen der Immobilienwerte simuliert.

Per 31.12.2013 kam es in keinem der Szenarien zu einer Überschreitung des Gesamtbanklimits. Die Gesamtlimitausnutzung betrug beim Worst Case Szenario 71,3 % (31.12.2012: 81,8 %).

Zuständigkeiten für das Management der einzelnen Risikokategorien

Kreditrisiko

Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet sind.

Beteiligungsrisiko

Der Gesamtvorstand ist für die Investitionsentscheidung, ordnungsgemäße Organisation und Überwachung des Beteiligungsmanagements verantwortlich. Die Abteilung Sekretariat & Kommunikation ist für das operative Beteiligungsmanagement verantwortlich. Kreditsubsituierende Beteiligungen unterliegen dem Kreditprozess.

Marktrisiko

Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Risikolimits selbständig gestionieren. Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für das Devisenkursrisiko für den gesamten Oberbank Konzern, für das Marktrisiko im Handelsbuch und für das Zinsrisiko des Geldhandels. Das Aktiv-Passiv-Management-Komitee ist für die Marktrisiken im Bankbuch zuständig.

Operationelles Risiko

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind.

Liquiditätsrisiko

Das Management der langfristigen bzw. strategischen Liquidität erfolgt durch den Vorstand und das APM-Komitee. Für die kurzfristige Liquiditätssteuerung ist die Abteilung Global Financial Markets zuständig.

Risikokonzentration

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko sofern sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken. Es werden zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

  • Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.
  • Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Konzentrationen können in allen Risikoarten auftreten. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten.Das Intra-

Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend. Es ergibt sich dadurch, dass einzelne Forderungen einen hohen Anteil an den Gesamtforderungen haben oder Forderungen eine überdurchschnittliche Korrelation aufweisen (Konzentration in Forderungsklassen, Geschäftssegmenten, Branchen, Ländern, Kundengruppen etc.). Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Intra-Konzentrationsrisiko innerhalb des Kreditrisikos berücksichtigt. Die Steuerung der Konzentrationsrisiken erfolgt über Länderlimits, Großkreditgrenzen und Portfoliolimits.

Die Festlegung der individuellen Länderlimits basiert auf dem Rating und der Wirtschaftskraft des Landes sowie der Expertise der Oberbank, die sich aus der Abwicklung von Kundengeschäften mit dem jeweiligen Land ergibt. Die Limits für das operative Geschäft werden auf einzelne Produktkategorien heruntergebrochen. Die Einhaltung der einzelnen Limits wird mittels eines Limitsystems automatisiert überwacht.

Portfoliolimits werden außerdem im Bereich der Fremdwährungsfinanzierungen gesetzt.

Der Anteil der zehn größten Kreditnehmer (Gruppe verbundener Kunden) an den Krediten und Forderungen sowie festverzinslichen Wertpapieren betrug 16,66 % (Vorjahr: 13,39 %). Im Einzelnen handelte es sich um Forderungen an den öffentlichen Sektor (9,79 %; Vorjahr: 7,1 %) und an europäische Banken und Versicherungen (6,88 %; Vorjahr: 5,2 %).

Ein Gleichlauf des Risikos ist nicht gegeben. Das Volumen der gesamten Großveranlagungen lag weit unter der aufsichtsrechtlichen Obergrenze.

Großkreditrisiken im Kreditgeschäft sind darüber hinaus durch die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m.b.H. garantiert. Diese verwaltete zum 31. Dezember 2013 einen Deckungsfonds von 224,1 Mio. Euro (gegenüber 204,9 Mio. Euro im Vorjahr), der den Instituten der 3 Banken Gruppe zur Verfügung steht.

Zusätzliche quantitative Informationen zum Konzentrationsrisiko können den Tabellen in Kapitel 41) Kreditrisiko entnommen werden.

41) Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank Konzern dar. Die Risikosteuerung des Kreditmanagements umfasst Adressausfall-, Länder- und Kontrahenten-, Fremdwährungskredit- sowie Konzentrationsrisiken. Die Oberbank hat keine Geschäfte aus dem Bereich Verbriefungen im Portfolio.

Kreditrisikostrategie

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen.

In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, Ungarn und der Slowakei vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung mit der Leitung Kredit-Management festgelegt. Das Volumen der Fremdwährungskredite ist mit 10 % der Gesamtforderungen an Kunden bzw. 15 % der Privatkredite beschränkt. Die Neuvergabe von Fremdwährungskrediten an KonsumentInnen erfolgt gemäß den strengen Bestimmungen der FMA-Mindeststandards von Januar 2013. Die Ausrichtung der Organisation ist konform mit den Mindeststandards für das Kreditgeschäft.

Kreditentscheidungsprozess

Klar definierte Aufgabenzuweisungen gewährleisten eindeutige Zuständigkeiten, standardisieren die Arbeitsabläufe, vermeiden Doppelgleisigkeiten und stellen somit einen reibungslosen Ablauf der Kreditantragsbewilligung sicher. Der Prozess der Kreditgewährung umfasst alle Arbeitsabläufe, die bis zur Auszahlung des Kredits oder Einrichtung einer Linie erforderlich sind. Diese Prozesse werden unter Beachtung der Risikostrategie in standardisierten Verfahren abgewickelt.

Internes Rating und Bonitätsbeurteilung

Um ein effektives Kreditrisikomanagement und in diesem Sinne eine faire, risikoadäquate Konditionengestaltung in einer Bank etablieren zu können, bedarf es eines leistungsfähigen Systems zur Bonitätsbeurteilung. In Österreich und Deutschland kommt im Privat- und Firmenkundengeschäft ein mit statistischen Methoden entwickeltes und IRB (Internal Ratings Based Approach) taugliches Ratingsystem zur Anwendung. Die in den CEE-Märkten im Einsatz befindlichen Expertensysteme werden voraussichtlich 2014 durch neu entwickelte statistische Verfahren abgelöst. Die Oberbank betrachtet den Bonitätsbeurteilungsprozess als eine ihrer Kernkompetenzen.

Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Bonitätsbeurteilung im Firmenbereich (Ratingverfahren) und im Privatbereich (Scoringverfahren).

Die Ratingverfahren ermitteln ein Hard-Facts-Rating (basierend auf Bilanzdaten) und ein Soft-Facts-Rating (qualitative Informationen wie Produkte, Markt etc.). Zusammen mit Warnindikatoren und Kontodaten wird das finale Ratingergebnis ermittelt.

Die Scoringverfahren setzen sich aus Kreditscoring (Negativinfos und Strukturdaten) und Verhaltensscoring (Kontoverhalten und Strukturdaten) zusammen.

Die Rating- und Scoringverfahren ermitteln eine geschätzte Ausfallwahrscheinlichkeit. Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird auf eine Masterskala gemappt. Somit ist sichergestellt, dass eine bestimmte Ratingnote, die aus verschiedenen Ratingverfahren resultiert, dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit darstellt.

Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Ratingverfahren verwendet.

Die Bonitätsbeurteilung von Banken, Ländern und Kontrahenten sowie die damit verbundene Festlegung von Limits erfolgen auf Basis externer Ratings und Bilanzanalysen, kombiniert mit qualitativen Kriterien.

Der Ratingprozess wird bei der Kreditvergabe und in weiterer Folge zumindest einmal jährlich durchgeführt. Die Kompetenz zur Freigabe der Ratings wird durch die Abteilung Kredit-Management wahrgenommen.

Zwischen der Einstufung im Risikoklassifizierungsverfahren und der Konditionengestaltung besteht ein sachlich nachvollziehbarer Zusammenhang (risikoorientierte Konditionenpolitik), der mittels automatisierter Prozesse unterstützt wird.

Risikosteuerung und Controlling

Die operative Steuerung des Kreditportfolios erfolgt hauptsächlich auf Basis der Unterdeckungen je Ratingstufe. Die Unterdeckungen werden ab der Ratingstufe 4a auf Einzelkundenbasis im Rahmen des jährlichen Budgetierungskreislaufes geplant und es wird monatlich je Geschäftsstelle die Abweichung vom Sollwert ermittelt. Der Risikovorsorgebedarf wird monatlich ermittelt und in der Ergebnisvorschau aktualisiert.

Die Nähe zu den KundInnen wird in der Oberbank generell großgeschrieben. Die Ergebnisse aus tourlichen persönlichen Gesprächen mit den KundInnen fließen über die Soft Facts in das Rating ein. Die Frequenz dieser Check-Gespräche wird in Krisenjahren erhöht. Die aktuelle Geschäftssituation der KundInnen wird somit sehr schnell in der Bonitätsbeurteilung berücksichtigt.

Darstellung des Portfolios

Das Kreditrisikovolumen setzt sich aus den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen des gesamten Oberbank Konzerns zusammen und wird brutto, d.h. vor Abzug der Risikovorsorgen, dargestellt.

in Mio. € Forderungen per
31.12.2013
Forderungen per
31.12.2012
Kredite und Forderungen 1) 13.228 12.873
Festverzinsliche Wertpapiere 2.777 3.123
Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten 3.791 3.626
Gesamtbetrag der Forderungen 19.796 19.621

1) Abweichungen zur Darstellung im Konzernabschluss ergeben sich z. B. aus der unterschiedlichen Einbeziehung des Leasing-Teilkonzerns (hier per 31.12.2013, im Konzernabschluss per 30.9.2013).

Verteilung nach Bonitätsstufen

In der Bonitätsstufe "Sehr gut" befinden sich die Ratingklassen AA, A1, A2, 1a und 1b, in der Stufe "Gut" die Ratingklassen 2a, 2b, 3a und 3b und in der Stufe "Mangelhaft" die Ratingklassen 4a und 4b.

In der Stufe "Non performing" befinden sich jene Forderungen, für die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel II zutrifft: Die Ratingklasse 5a beinhaltet jene Forderungen, die noch nicht in Abwicklung sind. Die Forderungen in den Ratingklassen 5b und 5c werden bereits betrieben. Die gesamten non-performing-Forderungen beinhalten wegen der Überdeckung durch werthaltige Sicherheiten einen Betrag von 149,8 Mio. Euro (Vorjahr 117,4 Mio. Euro) an nicht wertgeminderten Forderungen.

Bonitätsstufen Kredite, Festverzinsliche Kreditrisiken aus
Derivaten u. Even
in Mio. € per 31.12.2013 Forderungen Wertpapiere tualverbindlichkeiten Gesamt
Sehr gut 5.823 2.544 1.931 10.298
Gut 6.280 207 1.736 8.222
Mangelhaft 564 23 103 690
Non performing 562 3 21 586
Gesamt 13.228 2.777 3.791 19.796
in Mio. € per 31.12.2012
Sehr gut 5.631 2.864 1.835 10.330
Gut 6.069 253 1.691 8.013
Mangelhaft 690 3 81 774
Non performing 483 3 18 504
Gesamt 12.873 3.123 3.626 19.621

Kreditrisikoverteilung nach Regionen

Die geografische Darstellung des Kreditrisikovolumens erfolgt nach dem Sitzland der SchuldnerInnen. In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2013 und 31.12.2012 nach Oberbank-Märkten und anderen Regionen dargestellt.

Geografische Verteilung Kredite, Festverzinsliche Kreditrisiken aus
Derivaten u. Even
in Mio. € per 31.12.2013 Forderungen Wertpapiere tualverbindlichkeiten Gesamt
Österreich 8.307 1.232 2.785 12.325
Deutschland 2.558 400 566 3.523
Osteuropa (CZ, HU, SK) 1.624 131 270 2.025
Westeuropa (ohne DE) 472 563 108 1.143
PIGS-Länder 18 224 41 283
Andere Länder 248 228 21 497
Gesamt 13.228 2.777 3.791 19.796
in Mio. € per 31.12.2012
Österreich 8.100 1.243 2.628 11.971
Deutschland 2.315 405 542 3.262
Osteuropa (CZ, HU, SK) 1.642 95 242 1.979
Westeuropa (ohne DE) 504 981 88 1.573
PIGS-Länder 28 190 42 260
Andere Länder 285 210 82 577
Gesamt 12.873 3.123 3.626 19.621

Die PIGS-Länder sind in folgender Tabelle noch einmal detailliert aufgelistet:

in Mio. € per
31.12.2013
Kredite u.
Forderungen an
Kreditinstitute u.
Kunden
Kredite u.
Forderungen an
Staaten
Festverzinsl. WP
(Kreditinstitute,
Kunden)
Kreditrisiken aus
Derivaten, Eventual
verbindlichkeiten
Gesamt
Portugal 0 - 0 40 40
Italien 18 - 109 1 128
Griechenland 0 - 0 0 0
Spanien 1 - 114 0 115
Gesamt 18 - 224 41 283
in Mio. € per
31.12.2012
Portugal 0 - 0 40 40
Italien 27 - 76 1 105
Griechenland 0 - 0 0 0
Spanien 1 - 113 1 115
Gesamt 28 - 190 42 260

Kreditrisikoverteilung nach Branchen

In den folgenden Tabellen ist das Kreditrisikovolumen per 31.12.2013 und 31.12.2012 nach Branchen dargestellt.

Kredite, Festverzinsliche Kreditrisiken aus
Derivaten u. Even
in Mio. € per 31.12.2013 Forderungen Wertpapiere tualverbindlichkeiten Gesamt
Kredit- und
Versicherungswesen 1.978 1.274 140 3.392
Öffentliche Hand 783 1.296 69 2.148
Rohstoffbe- u. -verarbeitung 650 24 221 894
Metallbe- u. -verarbeitung 804 45 574 1.423
Herstellung von Waren 967 2 443 1.412
Handel 1.377 12 609 1.998
Dienstleistungen 1.096 21 271 1.388
Bauwesen 434 6 417 856
Realitätenwesen 716 64 781
Verkehr 396 65 462
Versorger 241 3 101 345
Land- u. Forstwirtschaft inkl.
Bergbau 115 12 127
Holding- u. Beteiligungs
gesellschaften 624 91 195 910
Private und Selbständige 2.459 428 2.887
Sonstige 587 4 183 773
Gesamt 13.228 2.777 3.791 19.796
Kredite, Festverzinsliche Kreditrisiken aus
Derivaten u. Even
in Mio. € per 31.12.2012 Forderungen Wertpapiere tualverbindlichkeiten Gesamt
Kredit- und
Versicherungswesen
2.037 1.859 209 4.104
Öffentliche Hand 717 1.055 64 1.835
Rohstoffbe- u. -verarbeitung 557 26 246 829
Metallbe- u. -verarbeitung 746 44 584 1.374
Herstellung von Waren 1.015 18 401 1.435
Handel 1.322 9 530 1.861
Dienstleistungen 1.053 15 266 1.334
Bauwesen 421 10 410 841
Realitätenwesen 611 55 666
Verkehr 377 55 432
Versorger 283 3 74 361
Land- u. Forstwirtschaft inkl.
Bergbau 90 11 102
Holding- u. Beteiligungs
gesellschaften 509 81 170 759
Private und Selbständige 2.282 392 2.674
Sonstige 852 4 158 1.014
Gesamt 12.873 3.123 3.626 19.621

In der Branchendarstellung kam es 2013 zu einer stärkeren Detaillierung. Die Werte per 31.12.2012 wurden entsprechend angepasst.

Sicherheiten

Strategien und Prozesse bezüglich Bewertung und Management von Sicherheiten

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

In der zentralen Fachabteilung für rechtliche Fragen Kredit-Management / Finanzierungsrecht liegt die Verantwortung für die Erstellung von standardisierten Sicherheitenverträgen und -dokumenten, die generell Anwendung finden.

Die Verwaltung der Kreditsicherheiten umfasst sowohl einen materiellen als auch einen formellen Aspekt, wobei die erforderlichen Tätigkeiten entsprechend den einzelnen Sicherheitenkategorien genau definiert sind. Die geltenden Verwaltungsgrundsätze sollen eine rechtlich einwandfreie Begründung der Kreditsicherheiten sowie alle erforderlichen Voraussetzungen zur raschen Durchsetzung der Ansprüche bei Bedarf gewährleisten.

Bei hypothekarisch besicherten Krediten wird dem Regionalitätsprinzip entsprechend auf Sicherheiten im regionalen Einzugsgebiet abgestellt.

Bei Sachsicherheiten gilt generell, dass die Finanzierungsdauer mit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Einklang stehen muss. Die materielle Werthaltigkeit der Sicherheit und die Möglichkeit der raschen Verwertbarkeit stellen wichtige Prüfpunkte dar.

Bei persönlichen Sicherheiten dürfen keine wesentlichen Korrelationen zwischen SicherheitengeberIn und KreditnehmerIn bestehen.

Bei Leasingfinanzierungen muss ein allfällig vereinbarter Restwert niedriger oder maximal gleich hoch sein wie der bei Ablauf der Finanzierung erwartete Marktwert.

Für jede Sicherheitenart gibt es eine in Bezug auf Objektivität und Aktualität verbindlich vorgeschriebene Ermittlung des nominellen Wertes, der als Berechnungsbasis für die zur internen Risikosteuerung festgelegten Deckungswertansätze und für die Kreditrisikominderungsansätze im Rahmen von Basel II dient. Die internen Deckungswertansätze sind Maximalwerte, die zur Ermittlung der Unterdeckung führen. In begründeten Einzelfällen kann die Bewertung einer Sicherheit vom jeweiligen Kompetenzträger nach unten korrigiert werden. Eine höhere Bewertung ist ebenfalls nur in begründeten Ausnahmefällen durch die Marktfolge möglich.

Die aktuellen Bewertungsgrundsätze resultieren aus den Schätzungen der Forderungsbetreibung auf Basis der bisherigen Verwertungserfahrungen. Der im Bewertungsansatz inkludierte Abschlag wird einerseits für das Bewertungsrisiko und andererseits für das Verwertungsrisiko der jeweiligen Sicherheit vorgenommen.

Die Aktualität der Sicherheitenwerte wird bei finanziellen Sicherheiten über die laufende Einspielung der Marktwerte sichergestellt, bei hypothekarischen Sicherheiten erfolgt die Expertenschätzung gemäß den Mindesterfordernissen, die im umfassenden Sicherheitenbewertungsansatz in der Solvabilitätsrichtlinie definiert sind.

Generell werden bei intern verwendeten Sicherheiten die gleichen strikten Qualitätsanforderungen in Bezug auf Aktualität und Durchsetzbarkeit angewandt wie bei Sicherheiten, die unter Basel II zur Anrechnung kommen.

Die Übernahme von Pfandliegenschaften nimmt eine untergeordnete Rolle ein.

In den ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerten ist ein Betrag in der Höhe von 835 Tsd. Euro (Vorjahr: 835 Tsd. Euro) enthalten, der aus der Übernahme von Pfandliegenschaften resultiert. Diese werden von der Oberbank nur dann erworben, wenn Verkaufshemmnisse die sofortige Verwertung einer Liegenschaft mit einem angemessenen Verwertungserlös unmöglich machen (z. B. im Rahmen einer Versteigerung bzw. im Freihandverkauf). Es ist immer das erklärte Ziel, die

ursprünglich bestehenden Verkaufshemmnisse zu beseitigen, um anschließend das Objekt schnellstmöglich und ordnungsgemäß weiterzuveräußern. Eine Verwendung für den Geschäftsbetrieb erfolgt nicht.

Arten von Sicherheiten

Die wesentlichen Sicherheiten sind Hypotheken auf Wohnimmobilien und kommerziell genutzte Immobilien, finanzielle Sicherheiten (Bareinlagen, Schuldverschreibungen und Aktien) sowie persönliche Sicherheiten (Haftungen, Bürgschaften, Garantien).

Die Sicherheiten können zu einem überwiegenden Anteil von 85,31 % (Vorjahr: 81,94 %) der Forderungsart "Kredite und Forderungen" zugerechnet werden, der Rest entfällt zu 8,45 % (Vorjahr: 10,03 %) auf die "Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten" und zu 6,24 % (Vorjahr: 8,03 %) auf die "festverzinslichen Wertpapiere".

Die in den Tabellen ausgewiesenen Werte stellen die im Rahmen der Quantifizierung der Kreditrisiken im ICAAP (IRB Ansatz) verwendeten besicherten Forderungswerte dar.

Besicherter Forderungswert in Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Finanzielle Sicherheiten 414.572 473.685
Bareinlagen 257.468 276.415
Schuldverschreibungen 73.682 74.379
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 83.422 122.890
Immobiliensicherheiten 2.993.920 2.999.174
Wohnimmobilien 1.452.545 1.576.185
Gewerbeimmobilien 1.541.375 1.422.989
IRB-Sicherheiten 606.685 475.569
Sachsicherheiten 606.685 475.569

Die persönlichen Sicherheiten beschränken sich auf Haftungen, Bürgschaften und Garantien. Die wichtigsten sechs Garantiegeber, die 82,7 % (Vorjahr 66,2 %) am gesamten Volumen der persönlichen Sicherheiten darstellen, sind nachstehend aufgelistet.

Rating gemäß
in Tsd. € per 31.12.2013 Standard & Poor´s Betrag in %
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 925.792 100,0 %
hievon Staat Österreich AA+ 492.488 53,2 %
hievon Land Niederösterreich AA+ 66.666 7,2 %
hievon Staat Slowakei A 64.116 6,9 %
hievon Stadt Graz 50.000 5,4 %
hievon Land Oberösterreich AA+ 48.785 5,3 %
hievon Staat Niederlande AA+ 43.992 4,8 %
in Tsd. € per 31.12.2012
Gesamtsumme persönliche Sicherheiten 1.208.653 100,0 %
hievon Staat Österreich AA+ 531.137 47,9 %
hievon Land Niederösterreich AA+ 70.000 5,3 %
hievon Staat Deutschland AAA 55.199 5,1 %
hievon Česká spořitelna a.s. A 50.679 3,9 %
hievon Land Oberösterreich AA+ 49.112 3,3 %
hievon Staat Niederlande AAA 43.966 2,5 %

Risikovorsorgen und non performing loans

Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen

Den zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB) bzw. Rückstellungen Rechnung getragen. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen.

Die Abteilung Kredit-Management legt entsprechend der Kompetenzordnung die zu buchende EWB fest. Die Festlegung der EWB wird mit dem Vorstand abgestimmt.

Für incurred-but-not-reported-losses wird durch Portfoliowertberichtigungen (PWB) gem. IAS 39 vorgesorgt. Diese errechnen sich durch die Multiplikation der unbesicherten Kundenobligi mit den Ausfallwahrscheinlichkeiten der jeweiligen Ratingklassen.

Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Rückstellungen enthalten.

Wenn ein Ereignis eintritt, das die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende EWB vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u. a. sein:

  • Ausbuchung des Restsaldos nach Abweisung oder Abschluss eines Insolvenzverfahrens und / oder nach Verwertung aller zur Verfügung stehender Sicherheiten;
  • Nachlassabhandlung ohne Vermögen und Sicherheiten;
  • Umschuldung mit Gewährung eines Nachlasses (Vergleichsvereinbarung).

Entwicklung der Risikovorsorgen

Das Ergebnis aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft ist gegenüber dem Jahr 2012 um 10,8 Mio. Euro auf 70,6 Mio Euro leicht angestiegen und spiegelt somit die Fortsetzung der bereits seit Jahren vorsichtigen Risikopolitik wider.

Entwicklung des Ergebnisses aus den Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (GuV-Darstellung)

in Tsd. € 31.12.2013 31.12.2012
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 102.893 96.565
Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -32.075 -37.509
Direktabschreibungen von Forderungen 2.032 2.316
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen -3.794 -3.162
Überleitung aus der Quotenkonsolidierung 1.578 1.587
Gesamt 70.634 59.797
in Tsd. € Stand
1.1.2013
Zuführungen Auflösungen Verbrauch Wechselkurs
änderungen
Stand
31.12.2013
Einzelwertberichtigungen 230.241 71.332 -21.223 -39.041 -1.540 239.769
Länderrisiken 39 0 -39 0 0 0
Portfoliowertberichtigungen
gem. IAS 39
138.545 17.887 0 0 0 156.432
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft 1)
368.825 89.219 -21.262 -39.041 -1.540 396.201
Rückstellungen für das
Kreditgeschäft
128.873 13.674 -10.813 -3.198 -39 128.497
Gesamtsumme
Risikovorsorgen
497.698 102.893 -32.075 -42.239 -1.579 524.698

Entwicklung der Risikovorsorgen (Bilanzdarstellung)

1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft werden in der Position Bilanz Aktiva 4 ausgewiesen.

Das maximale Ausfallrisiko des Oberbank Konzerns ergibt sich aus den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, den festverzinslichen Wertpapieren der Finanzanlagen sowie den Kreditrisiken aus Derivaten und Eventualverbindlichkeiten einschließlich nicht ausgenützter Kreditrahmen und beläuft sich auf 19.796 Mio. Euro (Vorjahr 19.621 Mio. Euro).

Diesem Wert stehen insgesamt Kreditsicherheiten in der Höhe von 6.051,9 Mio. Euro (Vorjahr 5.675,3 Mio. Euro) gegenüber, davon für wertberichtigte und non-performing-Forderungen 302,6 Mio. Euro (Vorjahr 243,6 Mio. Euro). In den Zinsen und ähnlichen Erträgen ist ein Betrag von 13,9 Mio. Euro (Vorjahr 11,1 Mio. Euro) aus wertgeminderten Forderungen an KundInnen enthalten.

Das maximale Ausfallrisiko aus den nach Fair Value bewerteten Forderungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert.

Die Impairment-Kriterien für in den Finanzanlagen enthaltene Schuldtitel sind auf den Seiten 75 und 76 dargestellt.

Non performing loans

Als notleidend (non performing) werden Forderungen klassifiziert, auf die ein Ausfallkriterium im Sinne von Basel II zutrifft: Eine wesentliche Forderung ist mehr als 90 Tage überfällig oder die volle Rückzahlung der Forderung ist unwahrscheinlich. Dies ist in der Oberbank durch folgende Kriterien festgelegt:

  • Einzelwertberichtigungs-Neubildung aufgrund einer deutlichen Verschlechterung der Kreditqualität;
  • Restrukturierung des Kreditengagements;
  • Einleitung von Betreibungsmaßnahmen wegen Zahlungsunfähigkeit /-unwilligkeit, Betrug oder aus sonstigen Gründen;
  • Abdeckung mit Verlust für die Oberbank;
  • Forderungsverkauf mit bedeutendem, bonitätsbedingtem Verlust;
  • Insolvenz.

Diese Forderungen werden in der Kategorie notleidend ("non performing") dargestellt und sind Teil der folgenden Bilanzposten. Weiters lässt sich die Entwicklung der Kennzahlen "Non-performing-loans-ratio" und "Coverage ratio" aus der unten stehenden Tabelle ablesen.

in Tsd. € 1 31.12.2013 31.12.2012
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 228.164 155.766
Festverzinsliche Wertpapiere 2.947 2.943
Gesamt 231.111 158.709
Non performing loans Ratio ² 1,47 % 1,02 %
Non performing loans Coverage Ratio ³ 132,63 % 138,17 %

1) In den angeführten Werten sind gebildete Risikovorsorgen bereits berücksichtigt (non performig loans netto).

2) Non performing loans netto im Verhältnis zu den Krediten und Forderungen und festverzinslichen Wertpapieren netto.

3) Risikovorsorgen für die oben angeführten Bilanzpositionen und Sicherheiten der non performing Forderungen im Verhältnis zu den non performing loans brutto.

Die non-performing-Forderungen werden in der nachfolgenden Tabelle den Risikovorsorgen und den Sicherheiten nach Branche gegenübergestellt.

Rückstellungen für
in Tsd. € per 31.12.2013 Non performing EWB das Kreditgeschäft Sicherheiten
Kredit- und
Versicherungswesen 2.385 28
Öffentliche Hand 141 1 57
Rohstoffbe- und -
verarbeitung 17.833 9.412 5.084
Metallbe- und -verarbeitung 44.716 21.339 19.489
Herstellung von Waren 118.222 34.496 64.661
Handel 109.409 32.160 43.260
Dienstleistungen 57.546 30.854 38.291
Bauwesen 32.062 16.369 11.730
Realitätenwesen 9.658 637 5.636
Verkehr 11.453 4.967 4.726
Versorger 4.299 2.770 37
Land- u. Forstwirtschaft inkl.
Bergbau 2.766 232 1.859
Holding- u. Beteiligungs
gesellschaften 51.817 25.215 4.778
Private und Selbständige 95.244 53.631 35.385
Sonstige 28.420 7.659 18.463
Branchenmäßig nicht
zuordenbare Risikovorsorgen 128.497
Gesamt 585.972 239.769 128.497 253.454
Rückstellungen für
in Tsd. € per 31.12.2012 Non performing EWB das Kreditgeschäft Sicherheiten
Kredit- und
Versicherungswesen 2.519 64
Öffentliche Hand 109 39 26
Rohstoffbe- und -
verarbeitung 10.206 7.794 3.715
Metallbe- und -verarbeitung 32.981 27.568 14.003
Herstellung von Waren 26.418 15.176 15.378
Handel 71.128 25.721 29.184
Dienstleistungen 101.302 36.811 52.321
Bauwesen 31.054 12.316 10.050
Realitätenwesen 6.435 1.353 2.096
Verkehr 9.650 6.367 4.557
Versorger 10.786 2.695 3.980
Land- u. Forstwirtschaft inkl.
Bergbau 2.873 318 2.088
Holding- u. Beteiligungs
gesellschaften 40.999 14.657 3.155
Private und Selbständige 108.139 65.236 36.819
Sonstige 49.032 14.165 20.542
Branchenmäßig nicht
zuordenbare Risikovorsorgen 128.873
Gesamt 503.631 230.280 128.873 197.914

In der Branchenklassifizierung kam es 2013 zu einer stärkeren Detaillierung. Die Werte per 31.12.2012 wurden entsprechend angepasst.

Weiters erfolgt noch eine Darstellung der non-performing-Forderungen, Risikovorsorgen und Sicherheiten nach Regionen.

Geografische Verteilung
in Tsd. € per 31.12.2013
Non performing EWB Rückstellungen für
das Kreditgeschäft
Sicherheiten
Österreich 294.524 123.458 107.103
Deutschland 135.456 77.094 66.958
Osteuropa (CZ, HU, SK) 115.406 25.695 63.683
Westeuropa (ohne DE) 29.204 10.102 11.954
PIGS-Länder 16 7
Andere Länder 11.365 3.412 3.756
Geografisch nicht zuorden
bare Risikovorsorgen
128.497
Gesamt 585.972 239.769 128.497 253.454
in Tsd. € per 31.12.2012
Österreich 254.845 133.428 86.661
Deutschland 123.907 62.554 55.510
Osteuropa (CZ, HU, SK) 101.867 23.477 52.083
Westeuropa (ohne DE) 9.171 6.041 2.801
PIGS-Länder 122 8 101
Andere Länder 13.719 4.772 758
Geografisch nicht zuorden
bare Risikovorsorgen
128.873
Gesamt 503.631 230.280 128.873 197.914

Darüber hinaus gibt es noch eine PWB gem. IAS 39 für die "performing"-Kategorien mit einem Volumen von 156.432 Tsd. Euro (Vorjahr: 138.545 Tsd. Euro).

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht unter die Kategorie "non performing" fallen, sind nicht mehr als 90 Tage überfällig.

Befinden sich die verbleibenden finanziellen Vermögenswerte in Verzug, so werden die jeweiligen KundInnen mit ihren gesamten finanziellen Vermögenswerten in der nachstehenden Tabelle als KundInnen in Verzug dargestellt.

in Verzug seit 1) Kreditrisiken aus Derivaten
in Tsd. € per 31.12.2013 Kredite und Forderungen und Eventualverbindlichkeiten Gesamt
unter 30 Tagen 213.394 49.797 263.191
zwischen 30 und 60 Tagen 42.885 8.101 50.986
zwischen 60 und 90 Tagen 8.838 234 9.072
Gesamt 265.117 58.132 323.249
in Tsd. € per 31.12.2012
unter 30 Tagen 161.380 36.366 197.746
zwischen 30 und 60 Tagen 47.960 2.271 50.231
zwischen 60 und 90 Tagen 12.235 984 13.219
Gesamt 221.574 39.621 261.195

1) Alle finanziellen Vermögenswerte, die mehr als 90 Tage überfällig und aufgrund Überbesicherung nicht wertgemindert sind, sind bereits im nonperforming-Segment der vorstehenden Tabellen dargestellt.

Stundungen / Nachsicht

Stundungen und andere Zugeständnisse an eine Kreditnehmerin / einen Kreditnehmer werden in Situationen gewährt, in denen angenommen wird, dass die Kreditnehmerin / der Kreditnehmer die Kreditbedingungen aufgrund ihrer / seiner aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht erfüllen kann. Basierend auf den Ursachen dieser Schwierigkeiten entscheidet die

Oberbank die Kreditbedingungen derart zu ändern, dass die Kreditnehmerin / der Kreditnehmer genügend Spielraum hat, die Schulden zu begleichen, oder die Oberbank schuldet zu diesem Zweck den Kredit (ganz oder teilweise) um.

Dies kann z. B. bei kurzfristiger Arbeitslosigkeit mit Einstellungszusage eines neuen Arbeitgebers oder bei Zahlungsrückständen von wichtigen KundInnen der Fall sein. Vor Gewährung einer Stundung erfolgt eine eingehende Prüfung der wirtschaftlichen Lage. Ein positives Ergebnis, dass mit einer gewährten Maßnahme künftig die finanziellen Verpflichtungen gesichert erfüllt werden können, ist Voraussetzung für die Gewährung einer Stundung oder anderer Zugeständnisse.

Das Monitoring von Stundungen erfolgt im Rahmen des 90-Tage-Eskalationsprozesses. Führt die Gewährung einer Stundung nicht zum gewünschten Ergebnis (Wiederaufnahme der vertragskonformen Bedienung des Kredites nach Stundung), wird durch den 90-Tage-Eskalationsprozess das Ratingsigel auf "non performing" gestellt und bei Vorliegen einer Unterdeckung eine EWB gebildet. Eine Verschleierung notleidender Kredite durch die Gewährung von Stundungen ist dadurch ausgeschlossen. Das Risiko, dass der Oberbank durch diese Vorgehensweise ein Schaden entsteht, wird folglich als nicht materiell angesehen.

Die in der Berichtsperiode gewährten Maßnahmen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt.

Stundungen/Nachsicht
Maßnahmen in Mio. €
Stand
31.12.2012
Nicht mehr als
Stundungen/Nach
sicht betrachtet
Neu als
Stundungen/Nach
sicht betrachtet
Stand
31.12.2013
In der Berichts
periode verein
nahmte Zinsen
Laufzeitverlängerung 93 - 95 186 7
Aussetzen von
Zinszahlungen
- - - - -
Verzicht auf Covenants - - 7 7 0
Umschuldung 1 - - 1 0
Sonstige 17 - 10 25 1
Gesamt 111 - 112 219 8

Die Datensammlung für die zu veröffentlichenden Informationen startete per 31.12.2012. In Folge der vorgesehenen Gesundungsperiode (Wegfall Kennzeichnung "Stundung/Nachsicht") von zumindest zwei Jahren ergab sich, verglichen mit dem Vorjahr, ein deutlicher Anstieg des Volumens per 31.12.2013.

Das Volumen der von Stundungen und anderen Nachsichtmaßnahmen betroffenen Geschäfte wird in der folgenden Tabelle nach Bonitätsstufen aufgeteilt und den getroffenen Risikovorsorgen sowie den Sicherheiten gegenübergestellt.

in Mio. € per 31.12.2013
Bonitätsstufe Forderungswert EWB Besicherter Forderungswert
Sehr gut 3 0 2
Gut 28 0 13
Mangelhaft 40 0 15
Non performing 148 40 43
Gesamt 219 40 73

in Mio. € per 31.12.2012

Bonitätsstufe Forderungswert EWB Besicherter Forderungswert
Sehr gut 2 0 1
Gut 11 0 5
Mangelhaft 58 0 35
Non performing 41 13 11
Gesamt 111 13 51

42) Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko werden der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung oder Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

  • Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank.
  • Bank- und vertriebsnahe Beteiligungen geht die Oberbank dann ein, wenn sie dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. In dieses Segment fallen unter anderen folgende Beteiligungen der 3 Banken Gruppe: ALPENLÄNDISCHE GARANTIEGESELLSCHAFT m.b.H., 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H., Drei Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft, DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft m.b.H.
  • Weiters finden sich die strategischen Beteiligungen an der voestalpine AG, an der Energie AG Oberösterreich und an der AMAG Austria Metall AG im Beteiligungsportfolio der Oberbank. Eine darüber hinausgehende aktive Industriebeteiligungspolitik entspricht nicht der Philosophie der Oberbank.
  • Darüber hinaus hält die Oberbank rein wirtschaftlich orientierte Beteiligungen, für die entweder eine konkrete Renditeerwartung oder Erwartungen an eine Umwegrentabilität vorliegen.
  • Seit 2006 geht die Oberbank mit dem "Oberbank Opportunity Fonds" im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein, vorrangig mit dem Ziel, KundInnen in Situationen zu unterstützen, in denen diese mit herkömmlichen Finanzierungen nicht das Auslangen finden können. Beteiligungen an Mezzanin- und Equity-Anbietern werden eingegangen, um deren Expertise zu nutzen und Zugang zu neuen Märkten zu gewinnen.
  • Insbesondere im Immobilienbereich ist die Oberbank an Zweckgesellschaften beteiligt, die z. B. zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und der rechtlichen Situation zu bekommen.

Die Buch- und beizulegende Zeitwerte von Beteiligungspositionen zeigen folgendes Bild:

in Tsd. € per 31.12.2013 Buchwert Fair Value
Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach Bewertungsart
Available for Sale
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 250.499 250.499
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 37.810 37.810
Anteile an at-Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 563.162 637.210
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.571 8.571
Gesamt 860.042 934.090
in Tsd. € per 31.12.2012 Buchwert Fair Value
Gruppen von Beteiligungsinstrumenten nach Bewertungsart
Available for Sale
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 248.645 248.645
Fair Value through Profit and Loss
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 35.818 35.818
Anteile an at-Equity-Unternehmen
Börsengehandelte Positionen 542.726 530.614
Nicht an einer Börse gehandelte Positionen 8.377 8.377
Gesamt 835.566 823.454

43) Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust, der durch Veränderungen von Preisen und Zinssätzen an Finanzmärkten entstehen kann, verstanden. In dieser Risikokategorie sind sowohl Positionen des Handelsbuches als auch Positionen des Bankbuches erfasst. Das Marktrisiko setzt sich aus den Risikoarten Zinsrisiko, Währungsrisiko, Aktienkursrisiko und Credit-Spread-Risiko zusammen.

Risikomanagement

Die Marktrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert. Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung der Abteilung Global Financial Markets

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank Konzerns. Das Geldhandelsbuch umfasst die kurzfristigen Bankbuchpositionen.

Die Berechnung des Risikos erfolgt auf Basis eines Value-at-Risk-Modells. Der Value-at-Risk beschreibt, welcher Verlust mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) innerhalb einer bestimmten Haltedauer bei normalen Marktbedingungen maximal zu erwarten ist. Die Value-at-Risk-Berechnung erfolgt nach der Methode der Historischen Simulation mit einem Konfidenzniveau von 99 %, einer Haltedauer von zehn Tagen und einem Simulationszeitraum von zwei Jahren. Die Errechnung der Value-at-Risk-Werte, die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgen täglich in der Abteilung Rechnungswesen und Controlling.

Die Value-at-Risk-Werte für die Berichtsperiode können der nachstehenden Tabelle entnommen werden:

Value-at-Risk 2013 in Tsd. € 1.1.2013 Maximum Minimum Durchschnitt 31.12.2013
1.072 1.864 688 1.074 867
Value-at-Risk 2012 in Tsd. € 1.1.2012 Maximum Minimum Durchschnitt 31.12.2012
2.013 2.698 779 1.477 1.043

Mittels Backtesting erfolgt eine Überprüfung der Güte des statistischen Modells, also der Vergleich der geschätzten 1-Tages-Value-at-Risk-Werte mit den tatsächlichen Ergebnissen. Die Backtestingergebnisse weisen im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Überschreitungen auf und können der nachfolgenden Grafik entnommen werden.

Neben dem Value-at-Risk-Limit werden zusätzliche risikobegrenzende Limits wie Stop-Loss-Limits und Volumenlimits zur Steuerung des Risikos eingesetzt.

Das Devisenkursrisiko als Teil des Marktrisikos wird ebenfalls von der Abteilung Global Financial Markets gesteuert. Die folgende Tabelle zeigt die offenen Devisenpositionen der Oberbank.

-43
105
3
64
128
69
-1.489
78
-2.890
55
-65
2.299

Offene Devisenpositionen

Steuerung der Marktrisiken in der Verantwortung des Aktiv-Passiv-Management-Komitees

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen EUR-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) sowie für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch zuständig.

Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Gesamtvorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie- und Prozessmanagement".

Zinsänderungsrisiko im Bankbuch

Das Eingehen des Zinsänderungsrisikos, das den Hauptteil des Marktrisikos im Bankbuch darstellt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Bankgeschäftes sowie eine wichtige Ertragsquelle und erfordert eine adäquate Berücksichtigung im Risikomanagement. Die strategische Ausrichtung zielt darauf ab, unter bewusster Inkaufnahme eines kalkulierbaren und aktiv gesteuerten Risikos Erträge aus der Fristentransformation zu lukrieren. Zu diesem Zweck kommt es quartalsweise zu Investitionen in langlaufende festverzinsliche Wertpapiere bester Bonität.

Für die Darstellung des Zinsänderungsrisikos im Bankbuch kommen die klassischen Methoden der Zinsbindungs-Analysen (Darstellung von Zinsbindungs-Gaps, Ermittlung von Zinssensitivitätsanalysen und das Capital-at-Risk-Modell) zur Anwendung. Für die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos im Liquiditätsansatz des ICAAP wird das Capital-at-Risk-Modell verwendet. Dieses ist ein vom Gesetzgeber (auf der Grundlage der Laufzeitbandmethode des Handelsbuches gemäß § 208 SolvaV) standardisierter VaR-Ansatz. Die Risikoberechnung bei strukturierten Anleihen im Bankbuch erfolgt auf Basis einer Szenarioanalyse (der Worst-Case-Wert aus jener Zinsstrukturänderung mit den negativsten Barwertveränderungen wird als Risikowert berücksichtigt). Per 31.12.2013 ergab der + 100 bps Schock den negativsten Wert. Zusammen ergibt sich per 31.12.2013 ein Zinsänderungsrisiko im Bankbuch von 91,0 Mio. Euro (Vorjahr 87,4 Mio. Euro).

Folgende Grafik zeigt die Zinsbindungs-Gap-Analyse verglichen mit den Jahresultimo Analyse Jahresultimo-Werten des Vorjahres:

Aktienkursrisiko im Bankbuch

Die Messung des Aktienkursrisikos im Bankbuch (für Aktien und Investmentfonds), also des sonstigen Marktrisikos im Bankbuch, erfolgt auf Basis eines Value-aterrechnete Risiko für diese Positionen belief sich per 31.12.2013 auf 30,7 Mio. Euro (Vorjahr 28,1 Mio. Euro). -Risk mit Konfidenzintervall 99% und einer Haltedauer von 90 Tagen. Das

Credit Spread Risiko

Der Credit Spread stellt eine Risikoprämie für die mit der Investition übernommenen Kreditrisiken dar. Der Credit Spread wird als Renditedifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Referenzanleihe bestimmt. Die Messung des Risikos erfolgt auf Basis von Barwertschwankungen des A gleichbleibender Bonität des Schuldners. koprämie Anleiheportfolios aufgrund der Marktänderungen der Credit Spreads bei

44) Makroökonomisches Risiko

Als makroökonomische Risiken werden jene Verlustpotenziale bezeichnet, die sich aus Veränderungen des makroökonomischen Umfeldes ergeben (Verschlechterungen der realen BIP Arbeitslosigkeit und der Insolvenzen, Rückgänge chen BIP-Wachstumsrate, wesentlicher Anstieg der änge der Aktienkurse und des Immobilienmarktes ...).

Die Ermittlung des makroökonomischen Risikos erfolgt bei der Be Berechnung im Stresstest.

Die Auswirkungen einer volkswirtschaftlichen Krise werden mittels erhöhter Ausfallswahrscheinlichkeiten, Rückg Marktwerte von Immobilien und Rückgängen Vermögenswerte der Oberbank als auch auf die hereingenommenen Sicherheiten negativ aus. ängen der Finanzmärkte dargestellt. Die Rückgänge wirken sich sowohl auf die

45) Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert. In dieser Definition werden Rechtsrisiken (inkludiert das Risiko von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung) berücksichtigt, strategische Risiken oder Reputationsrisiken jedoch nicht. Die Risiken werden in die folgenden Kategorien eingeteilt: Arbeitsplatzsicherheit, Kunden, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten, Geschäftsunterbrechung und Systemausfälle, Ausführung, Lieferung und Prozessmanagement und Sachschäden. operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank rorismusfinanzierung) interner Betrug, externer Betrug, Beschäftigungspraxis und perationellen nterner perationelle

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das perationellen alen operationelle Risiko der in ihren

Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich.

Risikoanalysen dienen der systematischen Darstellung von potentiellen Problemen in Prozessen und Systemen. Sie werden regelmäßig nach quantitativen und qualitativen Kriterien durchgeführt. Quantitative Analysen erfolgen in erster Linie durch die Interpretation der OpRisk-Berichte. Bei signifikanten Häufungen von Schäden in einzelnen Risk Taking Units erfolgt seitens des Risikocontrollings der Anstoß zu einer qualitativen Risikoanalyse mittels eines Self-Assessments. Beim Erkennen von Schwachstellen (hohe Eintrittswahrscheinlichkeit und hoher Auswirkungsgrad) werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

In Ergänzung dazu führen die zentralen Risk Taking Units anlassbezogen bei Veränderungen von Prozessen, bei Einführung neuer Systeme bzw. bei internen EDV-Projekten Risikoanalysen durch, die gegebenenfalls die Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen zur Herabsetzung des operationellen Risikos nach sich ziehen.

Zur Absicherung von im Rahmen von Risikoanalysen festgestellten existenzgefährdenden Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (z. B. Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Im Zuge der Risikotragfähigkeitsrechnung wird für das Risikokapital des operationellen Risikos der Standardansatz gemäß § 22 k BWG verwendet. Das Verhältnis des tatsächlichen Aufwandes aus OpRisk-Schadensfällen zum ICAAP-Risikokapital betrug im Jahr 2013 0,90 % (Vorjahr: 9,59 %). Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre beträgt das Verhältnis 4,92 %.

Die durchschnittliche Schadenshöhe pro Schadensfall der im Jahr 2013 in der Schadensfalldatenbank erfassten 286 (Vorjahr: 245) Fälle belief sich auf ca. 2.100 Tsd. Euro (Vorjahr: ca. 25.400 Tsd. Euro). Vorsorgen in Form von Rückstellungen, die gebildet werden, wenn die konkrete Höhe der Schäden noch nicht feststeht, sind in der Schadensfalldatenbank noch nicht enthalten.

46) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann.

Das Liquiditätsrisiko wird in das Zahlungsunfähigkeitsrisiko und das Liquiditätsspreadrisiko eingeteilt.

Als Zahlungsunfähigkeitsrisiko oder Liquiditätsrisiko im engeren Sinn gilt die Gefahr, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht fristgerecht nachkommen kann. Es ergibt sich aus dem Terminrisiko (Risiko, dass sich vereinbarte Zahlungseingänge - z. B. Kredittilgungen - verzögern und so die entsprechende Liquidität fehlt), dem Abrufrisiko (Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet hoch in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen) und dem Anschlussfinanzierungsrisiko (Risiko, dass bei längeren Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite der Bilanz die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann). Zusätzlich zu den Risiken, die eine mögliche Zahlungsunfähigkeit auslösen, besteht das Risiko, dass Refinanzierungsmittel für Anschlussfinanzierungen nur zu erhöhten Marktzinsen (Spreads) beschafft werden können und sich somit der Gewinn verringert (Liquiditätsspreadrisiko).

Primäre Zielsetzungen des Liquiditätsmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis.

Seit jeher besteht in der Oberbank der Finanzierungsgrundsatz, mit den Primärmitteln der Kund Fördermitteln der Oesterreichischen Kontrollbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Kredite refinanzieren zu können. Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Die Loan 87,6 % (Vorjahr: 89,2 %). LfA Förderbank Bayern alle Loan-Deposit-Ratio betrug zum 31.12.2013 KundInnen plus den

Darüber hinaus hält die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an fr refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien. freiem Refinanzierungspotential in Form von

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und tr die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. trägt die Verantwortung für

Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Li Basis die Nettomittelabflüsse der Oberbank dar. Im Liquiditätspuffer sind alle zu repofähigen Kredite und Wertpapiere zusammengefasst. Die Tagen das Limit nicht übersteigen. Liquiditätspuffer als Limit. Die Liquiditätsablaufbilanz stellt auf täglicher zum jeweiligen Zeitpunkt akkumulierten Nettomittelabflüsse dürfen in den ersten 30 Ratio eiem ägt quiditätspuffer m Zeitpunkt nicht ausgenützten

-2.500,0 -2.000,0 -1.500,0 -1.000,0 -500,0 0,0 Liquidity Gap Liquidity Buffer

Akkumulierte Liquiditätsablaufbilanz 30 Tage per 31.12.2013 in M Mio. €

Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt, in der die aus den Geschäften resultierenden Zahlungsströme pro Laufzeitband aufsummiert werden. Komitees. angfristigen mittel- und

Liquiditätsablaufbilanz mittel- bis langfristig per 31.12.2013 und 31.12.2012 in Mio. €

In der Kapitalbindungsbilanz (ohne Neugeschäftsannahmen) lässt sich am Ende des 1. Jahres ein Bruttorefinanzierungserfordernis von 3,8 Mrd Euro (Vorjahr: 3,4 Mrd. Euro) erkennen. Diesem stehen allerdings 2,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,2 Mrd. Euro) hoch liquide Aktiva gegenüber. Diese können jederzeit zur Besicherung von Repotransaktionen für die Beschaffung von Liquidität bei EZB und OeNB hinterlegt werden. Das Refinanzierungserfordernis unter Berücksichtigung der freien Refinanzierungsmöglichkeit nach einem Jahr betrug daher per 31.12.2013 1,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,2 Mrd. Euro). Dies entspricht einer Funding Ratio von 77,5 % (Vorjahr: 83,2 %), die somit das intern festgelegte Limit von 70 % (entspricht einem Refinanzierungserfordernis von ca. 2 Mrd. Euro) klar unterschreitet.

Die Laufzeitenstruktur der für Repotransaktionen geeigneten Wertpapiere und Kredite stellt sich wie folgt dar:

Repofähige Wertpapiere und Kredite
in Tsd. € per 31.12.2013 bis 1 Monat 1 bis 12 Monate 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
135.018 499.247 656.069 1.450.324
in Tsd. € per 31.12.2012 bis 1 Monat 1 bis 12 Monate 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
198.266 739.975 1.108.405 1.214.112

Die Ermittlung von Liquiditäts-Gaps basiert auf kontraktuellen Cash Flows ohne Zinsen. Für Positionen ohne definierte Kapitallaufzeit werden Annahmen getroffen (z. B. werden Sichteinlagen als 3-Monats-rollierende Positionen, sonstige Aktiva/Passiva als rollierende Langfristpositionen und Eigenkapital als langfristige Position dargestellt).

Um die Auswirkungen von Liquiditätskrisen darzustellen werden Stressszenarien gerechnet. Es werden die Szenarien Verschlechterung der Reputation, Marktkrise und als Worst Case eine Kombination dieser beiden simuliert. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

47) Sonstige Risiken

In den sonstigen Risiken sind jene Risiken zusammengefasst, die im Rahmen des Geschäftsmodells des Oberbank Konzerns als unwesentlich klassifiziert werden und für die daher aus der Risikodeckungsmasse kein Einzellimit abgeleitet wird.

In die Kategorie sonstige Risiken fallen im Speziellen folgende Bankrisiken:

  • Reputationsrisiken entstehen aus negativen Wahrnehmungen über die Oberbank in der Öffentlichkeit (KundInnen, GeschäftspartnerInnen, AktionärInnen, Behörden …). Der dadurch geschädigte gute Ruf der Oberbank und der damit einhergehende Vertrauensverlust können zu Ergebniseinbrüchen bzw. Verlusten führen.
  • Als Geschäftsrisiken werden Risiken bezeichnet, die aus unerwarteten Ergebnisschwankungen wegen geänderter Rahmenbedingungen resultieren (geringere Erträge, die keine Aufwandskürzung im gleichen Ausmaß ermöglichen, veränderte Wettbewerbsverhältnisse, geändertes Kundenverhalten, Folgen des technischen Fortschrittes …).
  • Strategische Risiken resultieren daraus, dass langfristige Unternehmensziele auf Basis der zugrunde liegenden Geschäftsannahmen oder wegen geänderter Rahmenbedingungen verfehlt werden. Eine Vermeidung bzw. Reduzierung dieser Risiken kann durch ständige Beobachtung der Marktverhältnisse und Wettbewerbsbedingungen sowie durch eine rollierende strategische Planung mit laufender Anpassung an das Marktumfeld erzielt werden.

48) Risikobericht - Zusammenfassung

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG.

Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse.

49) Gesamtvolumen noch nicht abgewickelter derivativer Finanzprodukte

Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte werden in der folgenden Übersicht einseitig dargestellt. Eine Darstellung der Derivate gemäß Financial Reporting Richtlinie der Europäischen Aufsichtsbehörde (EBA) findet sich in der Offenlegung gemäß § 26 BWG abrufbar auf der Website der Oberbank (www.oberbank.at). In der Oberbank werden Derivate überwiegend zur Absicherung von Marktrisiken im Kundengeschäft und zur Steuerung des Bankbuches abgeschlossen.

Die Oberbank verfolgt folgende Hedgingstrategie:

  • Derivative Produkte, die an GeschäftskundInnen verkauft werden, werden grundsätzlich geschlossen.
  • Derivative werden weiters zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken aus Kassageschäften eingesetzt.
  • Langlaufende eigene Emissionen, die zur Absicherung der Liquidität emittiert werden, werden mittels Zinsswaps gehedgt.
  • Offene Derivate sind daher lediglich in untergeordneter Höhe im Handelsbuch vorhanden.
  • Es befinden sich keine Kreditderivate im Bestand der Oberbank.
Nominalbeträge
Restlaufzeit
Nominale 2013
Marktwerte
Nominale 2012
Marktwerte
in Tsd. € bis 1 Jahr 1 - 5 J. > 5 J. gesamt Positiv Negativ gesamt Positiv Negativ
Zinssatzverträge
Zinssatzoptionen
Kauf 19.192 110.436 59.418 189.046 1.647 274.155 2.208
Verkauf 18.715 108.500 52.282 179.497 -1.587 258.613 -2.109
Swaptions
Kauf 4.000 0
Verkauf 4.000 0
Zinsswaps
Kauf 347.580 563.414 967.767 1.878.761 126.200 -4.369 1.957.165 195.823 -1.082
Verkauf 41.664 225.165 325.408 592.237 197 -36.898 734.014 54 -56.408
Anleiheoptionen
Kauf
Verkauf 40.000 40.000 -283 20.000 -55
Wechselkursverträge
Währungsoptionen
Kauf 172.609 6.611 179.220 4.211 83.098 3.819
Verkauf 172.607 6.611 179.218 -4.213 83.235 -3.818
Devisentermingeschäfte
Kauf 1.447.477 85.971 1.533.448 15.643 2.283.065 17.164
Verkauf 1.464.032 85.890 1.549.922 -32.535 2.286.656 -21.292
Wertpapierbezogene Geschäfte
Aktienoptionen
Kauf 1.593 1.593 17 9.330 0
Verkauf 2.150 2.150 -10 9.330 0

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus Reuters zur Anwendung. Als Devisenkurse werden die von der EZB veröffentlichten

Referenzkurse verwendet. Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

50) Patronatserklärungen für Beteiligungen

Die Oberbank AG ist bestrebt, dass folgende Gesellschaften ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen können:

Sonstige Finanzierungsgesellschaften: Betriebsobjekte Verwertung Gesellschaft m.b.H., Linz
Immobiliengesellschaften: "AM" Bau- und Gebäudevermietung Gesellschaft m.b.H., Linz
"SG" Gebäudevermietungsgesellschaft m.b.H., Linz
"VB" Gebäudeerrichtungs- und -vermietungsgesellschaft m.b.H., Linz
Oberbank Immobilien-Service Gesellschaft m.b.H., Linz
OBERBANK NUTZOBJEKTE VERMIETUNGS-GESELLSCHAFT m.b.H., Linz

Informationen aufgrund österreichischen Rechts

51) Konzerneigenkapital

Das Konzerneigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital der Konzernmuttergesellschaft Oberbank AG (Grundkapital zuzüglich Kapitalrücklagen) sowie dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen des Konzerns zuzüglich Konzernjahresüberschuss) zusammen. Das Eigenkapital der Muttergesellschaft beträgt 1.127,6 Mio. Euro (Vorjahr 1.053,6 Mio. Euro), hievon Grundkapital 86,3 Mio. Euro (Vorjahr 86,3 Mio. Euro). Da die Oberbank AG Dividenden auf Basis der österreichischen Rechtslage ausschüttet, ist nur ein Teil des nach UGB/BWG berechneten Eigenkapitals ausschüttungsfähig, nämlich der Bilanzgewinn, die freie Gewinnrücklage sowie die nicht gebundene Kapitalrücklage. Für 2013 wäre maximal ein Betrag in Höhe von 621,4 Mio. Euro ausschüttungsfähig. Der ausschüttungsfähige Bilanzgewinn beträgt 14,6 Mio. Euro.

52) Personal

Im Oberbank Konzern waren 2013 im Jahresdurchschnitt folgende Personalkapazitäten im Einsatz:

2013 2012
Angestellte 2.001 2.020
Arbeiter 19 21
Gesamtkapazität 2.020 2.041

53) Wertpapieraufgliederung nach BWG in Tsd. €

Nicht
börsennotiert
Börsennotiert Wie AV
bewertet
Andere
Bewertung
Gesamt
Schuldverschreibungen u. a.
festverzinsliche Wertpapiere
160.675 2.693.788 2.267.365 587.098 2.854.463
Aktien u. a. nicht
festverzinsliche Wertpapiere
155.091 116.111 59.776 211.426 271.202
Beteiligungen 59.584 202.814 262.398 0 262.398
Anteile an verbundenen
Unternehmen
495.411 0 495.411 0 495.411
870.761 3.012.713 3.084.950 798.524 3.883.474

54) Konzerneigenmittel und bankaufsichtliches Eigenmittelerfordernis

Veränderung
Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 24 BWG in Tsd. € 2013 2012 absolut in %
1. Kernkapital
Grundkapital 86.349 86.349 0 0,0 %
Eigene Aktien im Bestand -1.028 -959 -69 7,2 %
Offene Rücklagen 1.026.654 952.654 74.000 7,8 %
Anteile anderer Gesellschafter 3.015 3.023 -8 -0,3 %
Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung 606 9.782 -9.176 -93,8 %
Unterschiedsbetrag aus Equity-Bewertung 127.332 118.694 8.638 7,3 %
Hybridkapital 79.000 79.000 0 0,0 %
Abzug immaterielle Wirtschaftsgüter -1.332 -3.150 1.818 -57,7 %
Summe Kernkapital (Tier I) 1.320.596 1.245.393 75.203 6,0 %
Kernkapitalquote 12,30 % 11,88 % 0,42 %-P. 3,5 %
2. Ergänzende Eigenmittel (Tier II)
Stille Reserven gem. § 57 (1) BWG 8.000 0 8.000 100,0 %
Anrechenbare Ergänzungskapital-Anleihen 376.923 408.234 -31.311 -7,7 %
Neubewertungsreserven (bereits 45 % der stillen Reserve) 161.009 157.229 3.780 2,4 %
Nachrangige Anleihen (Ergänzungskapital, RLZ < 3 J) 37.611 30.239 7.372 24,4 %
Summe Ergänzende Eigenmittel (Tier II) 583.543 595.702 -12.159 -2,0 %
3. Tier-III-Kapital
Ergänzung um volumensmäßig nicht mehr als Tier II
anrechenbare nachrangige Anleihen 778 1.483 -705 -47,5 %
Summe Tier-III-Kapital 778 1.483 -705 -47,5 %
4. Abzugsposten
Abzug Anteile an KI/FI über 10 % Beteiligung -80.146 -80.092 -54 0,1 %
Abzug Anteile an KI/FI bis 10 % Beteiligung 0 0 0 0,0 %
Eigenmittel insgesamt 1.824.771 1.762.486 62.285 3,5 %
hievon Eigenmittel gem. § 23 Abs. 14 Z7 BWG 778 1.483 -705 -47,5 %
Eigenmittelquote 17,00 % 16,81 % 0,19 %-P. 1,1 %
Eigenmittelerfordernisse
Kreditrisiko gem. § 22 Abs. 2 BWG 858.152 838.154 19.998 2,4 %
Handelsbuch gem. § 22o Abs. 2 BWG 778 1.483 -705 -47,5 %
Operationelles Risiko gem. § 22k BWG 67.713 64.952 2.761 4,3 %
Qualifiz. Beteiligungen gem. § 29 Abs. 4 BWG 0 0 0 0,0 %
Eigenmittelerfordernis insgesamt 926.643 904.589 22.054 2,4 %
Freie Eigenmittel 898.128 857.897 40.231 4,7 %
Basis zur Ermittlung der Haftrücklage und Quotenberechnung
Bemessungsgrundlage Kreditrisiko § 22 Abs. 2 BWG 10.726.897 10.476.930 249.967 2,4 %
Spezifisches Positionsrisiko des Handelsbuches
gem. § 22o Abs. 2 Z1,3,6 BWG 7.063 4.975 2.088 42,0 %
Bemessungsgrundlage insgesamt 10.733.960 10.481.905 252.055 2,4 %

55) Sonstige erforderliche Angaben nach BWG und UGB

Im Geschäftsjahr 2014 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale 272,8 Mio. Euro fällig. Zum 31. Dezember 2013 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen. Sonstige nachrangige Kreditaufnahmen unter je 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale 637.753,0 Tsd. Euro betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,4975 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2014 bis 2022 bzw. vier Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 18.286,9 Tsd. Euro geleistet. Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt zum 31. Dezember 2013 insgesamt 68,6 Mio. Euro. Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) 3,1 Mio. Euro und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) 65,5 Mio. Euro. Das Leasingvolumen betrug per 31. Dezember 2013 962,2 Mio. Euro.

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen im Geschäftsjahr 655,0 Tsd. Euro (inkl. USt, inkl. Leasinggesellschaften und inkl. Tochterunternehmen). Davon entfielen 590,5 Tsd. Euro auf die Prüfung des Jahresabschlusses und 64,5 Tsd. Euro auf andere Bestätigungsleistungen.

56) Beteiligungsliste gemäß UGB

Die Gesellschaft hielt per 31. Dezember 2013 bei folgenden Unternehmen mindestens 20 % Anteilsbesitz:

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*) Konsolidierungsmethode im Konzernabschluss:

V = Vollkonsolidierung, E = Bewertung "at equity", Q = Quotenkonsolidierung, N = gemäß IAS 27 in Verbindung mit Framework 29 nicht in den Konzernabschluss einbezogen

1) verbundenes Unternehmen

2) Ergebnisabführungsvertrag

3) einschließlich unversteuerter Rücklagen

4) Jahresüberschuss gem. § 231 Abs. 2 Z 22 UGB

5) mittelbare Beteiligungen an Kredit- und Finanzinstituten wurden gemäß § 30 BWG berechnet,

mittelbare Beteiligungen an anderen Unternehmen wurden gemäß UGB berechnet

6) von § 241 Abs. 2 UGB wird Gebrauch gemacht

*) Rumpfgeschäftsjahr 3.7. – 30.9.2013

Konzernabschluss Schlussbemerkung, Erklärung

Schlussbemerkung des Vorstandes der Oberbank AG

Der Vorstand der Oberbank AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Dieser Konzernabschluss erfüllt die gesetzlichen Voraussetzu Konzernabschlusses nach österreichischem Recht und steht im Einklang mit den geltenden EU Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht enthalten alle erforderlichen Angaben und es gab keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres. Voraussetzungen für die Befreiung von der Erstellung eines EU-Vorschriften. ngen Vorschriften.

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreue Konzerns entsteht und die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. orgänge stellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des

Linz, am 24. Februar 2014 Der Vorstand

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft

Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Oberbank AG, Linz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013, die Gesamtergebnisrechnung, die Konzern-Geldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Konzernabschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Linz, am 24. Februar 2014

KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Ulrich Pawlowski Mag. Peter Humer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Konzernabschluss Gewinnverteilungsvorschlag

Der verteilungsfähige Gewinn wird anhand des Jahresabschlusses der Muttergesellschaf Oberbank AG, festgestellt. Muttergesellschaft des Konzerns, der t

Der Jahresüberschuss der Oberbank AG betrug im Geschäftsjahr 2013 88,4 Mio. Euro. Nach Rücklagendotation von 74,0 Mio. Euro und nach Zurechnung des Gewinnvortrages von 0,2 Mio. Euro ergibt sich ein verwendungsfähiger Bilanzgewinn von 14,6 Mio. Euro.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, auf das Grundkapital von 86,3 Mio. Euro eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro je anspruchsberechtigter Aktie auszuschütten.

Die Ausschüttung ergibt daher bei 28.783.125 Stück Aktien einen Betrag von 14.391.562,50 Euro. Weiters schlägt der Vorstand vor, den verbleibenden Rest von 234.038,31 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Linz, am 24. Februar 2014 Der Vorstand

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Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft

Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich

Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2013 in vier Sitzungen (je eine pro Quartal) die nach den Vorschriften des Aktiengesetzes erforderlichen Prüfungen vorgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig schriftlich und mündlich über die Geschäftslage sowie über wichtige Geschäftsvorfälle berichten lassen. Darüber hinaus haben der Arbeitsausschuss und der Kreditausschuss des Aufsichtsrates laufend jene Geschäftsfälle geprüft und entschieden, die ihrer Zustimmung bedurften.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war regelmäßig mit dem Vorstandsvorsitzenden in Kontakt, um über Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement des Unternehmens zu diskutieren. Das allgemeine wirtschaftliche Umfeld, insbesondere die internationale Staatsschuldenkrise und ihre Auswirkungen, wurden im Aufsichtsrat thematisiert und debattiert. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand sowohl mündlich als auch schriftlich über wesentliche Vorkommnisse und Auswirkungen auf die Oberbank informiert.

In all seinen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben unter Beachtung des Corporate Governance Kodex wahrgenommen.

Kein Mitglied des Aufsichtsrates hat im Berichtsjahr an mehr als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrates nicht persönlich teilgenommen.

In Umsetzung der neuen Fit & Proper Regelungen der Oberbank sind zu ausgewählten bankrechtlichen und bankwirtschaftlichen Themen im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen entsprechende Schulungen für die Mitglieder des Aufsichtsrates durchgeführt worden.

Ausschüsse des Aufsichtsrates

Der Arbeitsausschuss bewilligte 2013 vier zeitkritische Beschlüsse Im Umlaufweg. Über die vom Arbeitsausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich besprochen.

Der Kreditausschuss hat 2013 insgesamt 22 zeitkritische Anträge im Umlaufweg bewilligt. Darüber hinaus gab es Direktanträge, die vom Plenum des Aufsichtsrates beschlossen wurden.

Über die vom Kreditausschuss entschiedenen Geschäftsfälle wurde dem Gesamtaufsichtsrat in der jeweils nächsten Sitzung berichtet und diese auch ausführlich diskutiert.

Der Nominierungsausschuss tagte im Geschäftsjahr 2013 nicht, da keine frei werdenden Mandate im Vorstand zu besetzen waren. In Einklang mit der Geschäftsordnung des Vorstandes wurde im Berichtsjahr aber die Übernahme von Aufsichtsratsmandaten durch die Vorstände mittels Umlaufbeschlüssen dem Nominierungsausschuss zur Entscheidung vorgelegt und über deren Bewilligung in den Sitzungen des Aufsichtsrates am 26. September 2013 und am 26. November 2013 berichtet.

Der Vergütungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 28. März 2013 in Beisein des Staatskommissärs eingehend mit der Umsetzung der von ihm genehmigten Vergütungspolitik auseinandergesetzt. Er hat die variablen Vergütungen für die Vorstände für das Geschäftsjahr 2012 anhand der dokumentierten langfristigen Ziele festgelegt und beschlossen, dass in Entsprechung von RZ 133 der Guidelines on Remuneration Policies and Practices des Commitee of European Banking Supervisors 50 % in Aktien und 50 % in Cash ausgezahlt werden, wobei die Aktien einer Haltefrist von drei Jahren unterliegen und der 40 %ige, auf fünf Jahre rückzustellende Anteil zu gleichen Teilen aus Aktien und Cash besteht.

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Im November 2013 hat der Vergütungsausschuss mit Umlaufbeschluss die Proportionalitätsprüfung entsprechend an die per 1.1.2014 geltenden gesetzlichen Bestimmungen angepasst.

Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2013 zweimal getagt. Über die Ergebnisse der Arbeit im Prüfungsausschuss wurde das Plenum des Aufsichtsrates in der jeweils nachfolgenden Sitzung informiert.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 26. März 2014 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Corporate Governance Bericht der Oberbank AG geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen, erklärt sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss samt Lagebericht einschließlich Gewinnverwendungsvorschlag und dem Corporate Governance Bericht einverstanden und billigt den Jahresabschluss 2013, der damit gemäß § 96 Abs. 4 Aktiengesetz festgestellt ist.

Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 26. März 2014 auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und dem Aufsichtsrat darüber berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen.

Den Vorschlag des Vorstandes, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2013 von 14,6 Mio. Euro eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Gewinn auf neue Rechnung vorzutragen, hat der Prüfungsausschuss in gleicher Sitzung geprüft und gebilligt und darüber dem Aufsichtsrat berichtet.

Bankprüfer

Die Buchführung, der Jahresabschluss 2013 der Oberbank AG und der Lagebericht wurden von der KPMG Austria AG, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen, weshalb der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Der in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellte Konzernabschluss 2013 und der in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellte Konzernlagebericht wurden von der KPMG Austria AG, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Linz, geprüft.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt und den gesetzlichen Vorschriften wurde entsprochen. Nach Überzeugung der Bankprüfer vermittelt der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Geschäftsjahres vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Die Abschlussprüfer bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Recht erfüllt sind.

Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrates

Hauptversammlung

In der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Mai 2013 wurden die Aufsichtsratsmandate von Peter Gaugg und Univ. Prof. DDr. Waldemar Jud bis zur Hauptversammlung 2018, das ist die satzungsmäßige Höchstdauer, verlängert. Dr. Peter Thirring wurde anstelle von Dr. Luciano Cirinà auf die gleiche Dauer neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, bei den Führungskräften und bei allen MitarbeiterInnen für die im Berichtsjahr erbrachten Leistungen. Die sehr gute Ergebnisentwicklung, die auch im Mehrjahresvergleich klar besser als im Gesamtmarkt ist, sowie die weitere Erhöhung der für die Beurteilung der Oberbank-Bonität besonders wichtigen Kernkapitalquote würdigt der Aufsichtsrat als besondere Leistungen.

Linz, am 26. März 2014 Der Aufsichtsrat

Dkfm. Dr. Hermann Bell Vorsitzender des Aufsichtsrates

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Die Oberbank AG konnte sich 2013 dem negativen Trend im Gesamtmarkt entziehen und weist einen deutlichen Ergebnisanstieg aus. Das Betriebsergebnis wuchs um 5,5 % auf 186,7 Mio. Euro. Das EGT stieg aufgrund des geringeren Abwertungsbedarfs bei Krediten und Wertpapieren um 8,5 % auf 121,1 Mio. Euro an. Der Jahresüberschuss stieg aufgrund der im Vergleich zum EGT weniger stark gestiegenen Steuerleistung (+ 5,6 % auf 32,8 Mio. Euro) um 9,7 % auf 88,4 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme war mit 17.085,6 Mio. Euro (- 0,4 %) unwesentlich niedriger als im Vorjahr. Rückgänge bei den Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapieren (- 26,8 % auf 1.575,8 Mio. Euro) und den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (- 19,3 % auf 3.303,2 Mio. Euro) wurden durch die Ausweitung der Forderungen an Kunden (+ 4,0 % auf 11.361,7 Mio. Euro) und der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (+ 7,0 % auf 10.058,8 Mio. Euro) nicht ganz kompensiert.

Ertragslage

Der Nettozinsertrag der Oberbank AG stieg 2013 um 5,7 % auf 247,9 Mio. Euro an. Inklusive der um 5,4 % auf 38,2 Mio. Euro gesunkenen Beteiligungserträge ergab sich ein im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 % höherer gesamter Zinsensaldo von 286,1 Mio. Euro (nach 274,9 Mio. Euro).

Das Provisionsergebnis belief sich auf 114,4 Mio. Euro und war im Vergleich zu 2012 um 5,9 % höher. Die Provisionen im Wertpapiergeschäft stiegen um 11,7 % auf 36,0 Mio. Euro. Die Erträge im Zahlungsverkehr stiegen um 8,2 % auf 42,0 Mio. Euro, die Kredit- und Garantieprovisionen um 5,0 % auf 22,9 Mio. Euro. Die Erträge im Devisen- und Valutengeschäft waren mit 10,6 Mio. Euro um 13,7 % niedriger als im Vorjahr.

Nettoprovisionserträge nach Sparten
(in 1.000 EUR) 2013 +/- % 2012 2011
Kredit- und Garantieprovisionen 22.862 5,0 % 21.775 20.713
Wertpapiergeschäft 36.003 11,7 % 32.238 32.158
Zahlungsverkehr 42.016 8,2 % 38.844 36.263
Devisen- und Valutengeschäft 10.619 - 13,7 % 12.310 11.795
Sonstige Provisionserträge 2.917 - 0,2 % 2.922 3.809
Summe 114.417 5,9 % 108.089 104.738

Summe 114.417 5,9 % 108.089 104.738

Die Erträge aus Finanzgeschäften stiegen im Jahr 2013 um 3,6 % auf 6,2 Mio. Euro an, die sonstigen betrieblichen Erträge waren mit 10,5 Mio. Euro um 27,1 % niedriger als 2012.

Die Betriebserträge waren damit 2013 mit 417,2 Mio. Euro um 3,4 % höher als im Jahr zuvor.

Spannenentwicklung 2013 2012 2011
Nettozinsspanne 1,45 % 1,37 % 1,44 %
Nettoprovisionsspanne 0,67 % 0,63 % 0,63 %
Ertragsspanne 2,44 % 2,36 % 2,38 %
Aufwandsspanne 1,35 % 1,32 % 1,33 %
Betriebsergebnisspanne 1,09 % 1,03 % 1,05 %
RoA-Spanne vor Steuern 0,71 % 0,65 % 0,64 %

Der Anstieg der Ertragsspanne von 2,36 % 2012 auf 2,44 % 2013 ist auf merklich höhere Betriebserträge bei einer praktisch unveränderten durchschnittlichen Bilanzsumme (+ 0,1 %) zurückzuführen. Aus dem gleichen Grund war 2013 auch die Betriebsergebnisspanne mit 1,09 % höher als im Vorjahr (1,03 %). Die Cost-Income-Ratio war mit 55,2 % um 0,9 %-Punkte günstiger als im Vorjahr.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Durch ein straffes Kostenmanagement wurde auch 2013 ein wesentlicher Beitrag zur guten Ergebnisentwicklung der Oberbank AG geleistet. Trotz der Gründung von fünf Filialen stiegen die Betriebsaufwendungen 2013 um 1,8 % auf 230,4 Mio. Euro deutlich weniger stark als die Erträge. Der Personalaufwand wuchs gegenüber 2012 um 0,90 % auf 133,5 Mio. Euro, der Sachaufwand um 7,3 % auf 76,1 Mio. Euro.

Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und auf immaterielle Vermögensgegenstände gingen 2013 um 16,3 % auf 11,0 Mio. Euro zurück, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 9,9 Mio. Euro um 1,4 % unter dem Vorjahreswert. Diese Entwicklung führte zu einem Betriebsergebnis von 186,7 Mio. Euro (+ 5,5 %).

Im Rahmen unserer Kreditrisikogebarung wurden für alle erkennbaren Risiken, soweit Zweifel an der Einbringlichkeit von Forderungen oder Teilen von Forderungen bestehen, ausreichend vorgesorgt. Daneben wurden Beiträge an die ALPENLÄNDISCHE GARANTIE-GESELLSCHAFT m. b. H. geleistet, die als gemeinsame Deckungsvorsorge für Großkreditrisiken der 3 Banken Gruppe dienen. Unter Berücksichtigung der Forderungsverluste und der Provisionszahlung an die ALGAR ergibt sich bei der Oberbank AG 2013 eine Kreditrisikogebarung von 49,0 Mio. Euro gegenüber 50,0 Mio. Euro im Jahr 2012. Diese Kreditrisikogebarung führte zu einem geringfügigen Rückgang der Wertberichtigungsquote von 0,46 % 2012 auf 0,43 % im Jahr 2013.

Der negative Saldo aus Bewertungen und realisierten Kursgewinnen bzw. Kursverlusten bei den Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens sowie bei den Beteiligungen belief sich 2013 auf 16,6 Mio. Euro, nach einem negativen Saldo von 15,4 Mio. Euro im Jahr 2012.

Aufgrund dieser Entwicklungen stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 8,5 % auf 121,1 Mio. Euro stärker als das Betriebsergebnis an.

Weil der Steueraufwand mit 32,8 Mio. Euro um 5,6 % höher wie im Vorjahr war, lag der Jahresüberschuss mit 88,4 Mio. Euro um 9,7 % über dem des Vorjahres.

Gewinnverteilungsvorschlag

Nach der Zuführung von 74,0 Mio. Euro zu den Rücklagen und dem Gewinnvortrag von 0,2 Mio. Euro ergab sich für das Jahr 2013 bei der Oberbank AG ein Bilanzgewinn von 14,6 Mio. Euro. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Hauptversammlung wird vorgeschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 0,50 Euro auszuschütten. Daraus ergibt sich bei 25.783.125 Stück Stammaktien und 3.000.000 Stück Vorzugsaktien ein Ausschüttungsbetrag von 14,4 Mio. Euro.

Unternehmenskennzahlen 2013 2012 2011
Return on Equity vor Steuern 11,3 % 11,1 % 11,4 %
Return on Equity nach Steuern 8,2 % 8,0 % 8,5 %
Cost-Income-Ratio 55,2 % 56,1 % 56,1 %
Eigenmittelquote 16,4 % 16,1 % 16,5 %
Kernkapitalquote 10,8 % 10,3 % 9,9 %

Der RoE verbesserte sich 2013 leicht, vor Steuern auf 11,3 % und nach Steuern auf 8,2 %. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 55,2 % stabil.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

Die Eigenmittelquote verbesserte sich auf 16,4 %, die für die Beurteilung der Bankenbonität besonders wichtige Kernkapitalquote stieg um 0,5 %-Punkte auf 10,8 % an.

Eigenmittel
Komponenten der Eigenmittel der Oberbank AG gemäß § 23 BWG
(Beträge in Mio. €) 2013 2012 2011
Grundkapital 86,3 86,3 86,3
Rücklagen 1.026,7 952,7 886,6
Abzugsposten - 2,3 - 4,1 - 4,2
Kernkapital 1.110,6 1.034,9 968,7
Ergänzende Eigenmittel 655,6 668,4 723,2
Tier III-Kapital 0,8 1,5 1,8
Abzugsposten - 80,1 - 80,1 - 82,4
Anrechenbare Eigenmittel 1.686,9 1.624,7 1.611,3
Erforderliche Eigenmittel 883,0 865,0 837,7
Überdeckung 803,9 759,6 773,6

Die Ausstattung der Oberbank AG mit Eigenmitteln ist ausgezeichnet. Die Eigenmittel gemäß § 23 BWG betrugen zum 31.12.2013 1.686,9 Mio. Euro gegenüber 1.624,7 Mio. Euro zum 31.12.2012. Die über die erforderliche Eigenmittelausstattung gemäß § 22 Abs. 1 BWG von 883,0 Mio. Euro hinausgehende Überdeckung betrug demnach 803,9 Mio. Euro und die daraus errechnete Kernkapitalquote als auch die Eigenmittelquote liegen deutlich über dem gesetzlichen Erfordernis von 4% bzw. 8%.

Firmenkredite

Das Kommerzfinanzierungsvolumen stieg 2013 um 3,8 % auf 9,2 Mrd. Euro. Aufgrund der hervorragenden Kapitalausstattung und Liquidität der Oberbank konnten den Firmenkunden ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt werden, es mussten keine Kreditlinien aufgrund der Verwerfungen auf den internationalen Finanzmärkten gekürzt werden.

Investitionsfinanzierung

In Österreich und Deutschland wurden erstmals mehr als 1.000 Förderprojekte eingereicht (+ 37 %), daneben wurden mehr als 400 Neukunden im Förderbereich gewonnen (+ 40 %).

Das Volumen der Investitionsfinanzierungen stieg um 4,0 % auf 6,4 Mrd. Euro.

Bei der Vergabe von ERP-Förderkrediten erreichte die Oberbank erneut einen Spitzenrang: sie liegt sowohl bei den Industrie- als auch bei den Kleinkrediten österreichweit auf Rang 1, gut 20 % aller Förderzusagen beruhen auf Anträgen, die von der Oberbank eingebracht wurden.

Strukturierte Finanzierung

Ihre Rolle als wichtiger Partner bei der Umsetzung von Gesellschafterwechseln, Investitionen und Sonderprojekten konnte die Oberbank auch 2013 unter Beweis stellen. 40 abgeschlossene Projekte mit einem Volumen von über 270 Mio. Euro zeugen von hohem Vertrauen der Unternehmen in das Spezial Know-How der Oberbank bei strukturierten Finanzierungen.

Private Equity-Netzwerk der Oberbank

Mit einem Volumen von 150 Mio. Euro zählt der Oberbank Opportunity Fonds zu den größten Private Equityund Mezzaninfonds in Österreich, Bayern und Tschechien. Für die Zielgruppe des Oberbank Opportunity Fonds, etablierte Unternehmen in reiferen Entwicklungsphasen, sind 50 Mio. Euro für Eigenkapitalbeteiligungen (Private Equity) und 100 Mio. Euro für Finanzierungen mit Mezzaninkapital (v.a. nachrangige, unbesicherte Darlehen) vorgesehen. Einen Beitrag zur Finanzierung von Unternehmen in der Frühphase leistet der Oberbank Opportunity Fonds über seine 2011 eingegangene Beteiligung an der OÖ HightechFonds GmbH.

2013 hatte der Opportunity Fonds 146 Anfragen, was etwa dem hohen Vorjahresniveau entspricht. Davon konnten vier neue Projekte sowie Nachfinanzierungen bei drei bestehenden Portfoliounternehmen zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden.

Leasing

Nach einem zögerlichen Jahresbeginn legte das Leasing-Neugeschäft der Oberbank im 2. Halbjahr 2013 wieder deutlich zu. Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 (1.10.2012 – 30.9.2013) mit einem Neugeschäftsvolumen von 485,7 Mio. Euro eine leichte Steigerung von 1,7 % gegenüber dem Vorjahr erreicht. Hauptumsatzbringer waren traditionell die Kern- und Wachstumsmärkte in Österreich und Bayern, in den Expansionsmärkten konnte sich vor allem Ungarn gut behaupten.

Wesentlicher Treiber im Neugeschäft war der Kfz-Bereich mit 235 Mio. Euro Neugeschäft (+ 4,6 %). Bedingt durch neue Abgasnormen, die mit 1.1.2014 in Kraft treten, kam es bei den Frächtern vielfach zu einem vorzeitigen Austausch der Fuhrparks. Auch im Mobiliengeschäft konnte die Oberbank mit 205 Mio. Euro Neugeschäftsvolumen (+ 2,0 %) einen Zuwachs verzeichnen.

Die gesamten Leasing-Forderungen beliefen sich zum 30. 9. 2013 auf 1.552 Mio. Euro und lagen damit um rund 1 % über dem Vorjahresniveau. Damit konnten die Marktanteile in einem insgesamt stagnierenden Markt gehalten werden (Kfz-Markt 2,5%, Mobilien 7,3%).

Exportfinanzierung

Während sich die Konjunktur in Österreich 2013 nur mäßig entwickelte, steuerte die Exportwirtschaft neuerlich in Richtung Rekordergebnis. Die Zuwächse und damit die verbundenen Wachstumsimpulse kommen vor allen aus den Märkten außerhalb der Eurozone.

Den besonderen Herausforderungen der Exporteure bei Lieferungen in diese Märkte begegnet die Oberbank durch eine Bündelung der Beratungskompetenzen, was bei den Kunden auf positive Resonanz stößt und zu Marktanteilsgewinnen geführt hat.

Im Exportfondsverfahren beträgt dieser aktuell 12,05%, bei den für Großunternehmen relevanten KRR-Krediten 10,48%. Damit belegt die Oberbank im österreichweiten Ranking bei Großunternehmen den 3. Platz und bei den KMU den 2. Platz.

Besonders gut haben sich 2013 auch die Auslandsinvestitionen entwickelt. Die Oberbank konnte sowohl Internationalisierungsvorhaben von kleineren Unternehmen als auch größere Deals mit bis zu 50 Mio. Euro Volumen mit maßgeschneiderten Finanzierung und lukrativen Förderungen begleiten.

Syndizierung und internationale Kredite

Der Bereich Syndizierung und internationale Kredite hat sich im Geschäftsjahr 2013 aus Ertragssicht und hinsichtlich der Anzahl der neuen Engagements sehr erfreulich entwickelt, das Volumen ist hingegen geringfügig zurückgegangen. Die Oberbank erhielt das Mandat als Arrangeur und Konsortialführer bei vielversprechenden Projekten in Österreich und Bayern und nahm an Transaktionen internationaler Syndizierungspartner teil. Zum Erfolg in diesem Bereich hat auch das selektive Investment in Schuldscheindarlehen österreichischer und deutscher Emittenten beigetragen. Hier ist allerdings ein eklatanter Rückgang der Margen zu verzeichnen, sodass die Erwartungen für 2014 deutlich hinter 2013 zurückliegen.

Dokumenten- und Garantiegeschäft

Während sich in der ersten Jahreshälfte die schwache Auftragslage der Unternehmen noch hemmend auf die Entwicklung des Dokumenten- und Garantiegeschäfts auswirkte, führte die Verbesserung der Auftragslage bei den Kunden in der zweiten Jahreshälfte zu positiven Ergebnissen. So stieg z.B. das Inkassovolumen Export um 100 %, auch eine entsprechende Steigerung der Transaktionszahlen war zu verzeichnen. Das Ergebnis konnten im Vergleich zum Vorjahr um 2 % gesteigert werden, sodass für das Gesamtjahr 2013 von einer zufriedenstellenden Entwicklung gesprochen werden kann. Die verbesserte Konjunkturentwicklung fand auch im Inlandsgeschäft ihren Niederschlag. Die Anzahl der Aufträge für Inlandsgarantien stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12 %.

Zahlungsverkehr

SEPA - Mit der EU-SEPA-Verordnung 260/2012 wurde die definitive Ablöse der nationalen Verfahren im Euro-Zahlungsverkehr mit Februar 2014 (und einer Übergangsfrist bis spätestens August 2014) festgelegt.

Bis zu diesem Zeitpunkt müssen alle nationalen Auftragsarten (Überweisung, Lastschrift) durch entsprechende SEPA Instrumente (SEPA Überweisung, SEPA Lastschrift) ersetzt werden. Als Beraterbank unterstützt die Oberbank ihre KundInnen intensiv und aktiv bei den SEPA-Vorbereitungen.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsfeld Firmenkunden

Neben der Auflage von SEPA-Broschüren und –Informationsblättern werden alle relevanten Informationen auch auf der Oberbank Homepage bereitgestellt. Zusätzlich erfolgte eine breite Informations-Offensive durch das Angebot von SEPA Kundenworkshops. Insgesamt wurden 60 Workshops mit über 2500 KundInnen in drei Ländern abgehalten.

Electronic Banking

Der Schwerpunkt in der Produktentwicklung lag vor allem in der Vorbereitung und Umsetzung der neuen SEPA Richtlinien.

Mit der Oberbank-App wurde erstmalig auch eine mobile Banking Lösung für die Anwendung auf Smartphone oder Tablet umgesetzt. Die positiven Rückmeldungen der KundInnen haben die Oberbank darin bestärkt, den mobilen Kanal auf die Wachstums- und Expansionsmärkte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei zu erweitern.

Parallel dazu wurden die Vorbereitungen für den Aufbau eines neuen Internet - Kundenportals gestartet. Ziel des Portals ist es, eine gemeinsame Banking Plattform für Privat- und FirmenkundInnen anzubieten. Zu den Leistungen des Portals gehören klassische eBanking Funktionen wie das sichere Bezahlen von Rechnungen oder die Abfrage von Salden und Kontoständen ebenso wie die elektronische Kommunikation mit dem Bankberater über einen sicheren Kanal.

eCommerce

Mit dem e-payment Standard (kurz eps-Standard) unterstützt die Oberbank die Online-Bezahllösung für Shopbetreiber. Der eps-Standard steht für eine einfache und sichere Bezahlmethode im Internet-Shop und bietet zusätzlich eine Zahlungsgarantie für die Händler. In Österreich ist dieser Standard neben dem Bezahlen mit Kreditkarte und per Nachnahme die am häufigsten verwendete Bezahllösung im Internet.

Neues Betreuungs- und Verkaufskonzept

Anfang 2013 wurde mit der Umsetzung eines neuen Konzeptes begonnen, um die Betreuung der PrivatkundInnen nachhaltig zu optimieren.

Dazu wurde der "Finanz-Check" weiterentwickelt und verbessert, um einen spürbaren Mehrwert für die KundInnen zu schaffen. Routineabläufe wie Einzahlungen, Behebungen oder Kontostandsabfragen wurden weiter standardisiert und systematisiert, um die Betreuung besonders kostengünstig erbringen zu können.

Einlagengeschäft

Trotz des bereits niedrigen Ausgangsniveaus ist die Sparquote in Österreich 2013 weiter gesunken und verharrte ganzjährig auf niedrigem Niveau.

Das spiegelt sich vor allem in der Entwicklung der Spareinlagen der Oberbank wider, die geringfügig um 0,8 % auf 3.351,8 Mio. Euro zurückgingen. Nach wie vor gefragt waren Kapitalsparbücher, bei denen der Zinssatz für die volle Laufzeit garantiert ist.

Die Sicht- und Termineinlagen stiegen hingegen um 11,3 % auf 6.707,0 Mio. Euro deutlich an.

Privatkredite

Die Privatfinanzierungen der Oberbank entwickelten sich 2013 sehr erfreulich, das aushaftende Volumen stieg um 5,4 % auf 2.217,8 Mio. Euro.

Hauptverantwortlich für diese erfreuliche Entwicklung sind der nach Filialstandorten mittlerweile größte österreichische Geschäftsbereich Wien (Zuwachs 19,3 %) sowie die Kernmärkte Oberösterreich und Salzburg. Daneben leisten aber auch die Slowakei, Bayern und Tschechien maßgebliche Beiträge zum Privatkreditzuwachs.

Privatkonto

Die Anzahl der Privatkonten stieg im Berichtsjahr um 907 auf 174.421.

Kartenportfolio

Das Kartenportfolio der Oberbank entwickelte sich in der Berichtsperiode sehr gut: Zum Bilanzstichtag 2013 waren 140.736 Bankomatkarten (+ 4,1 %) und 49.391 Kreditkarten (+ 4,4 %) aller Anbieter in Österreich im Umlauf.

Vertragspartner der Oberbank sind die Kartenorganisationen PayLife Bank GmbH und card complete Service Bank AG. Weiters gibt die Oberbank AG eine eigene MasterCard unter dem Namen "Oberbank MasterCard" aus. Kreditkarten von Diners Club und American Express runden das Kartenportfolio ab. Somit können die KundInnen der Oberbank aus den weltweit gängigsten Kreditkarten wählen.

Seit Mai 2013 wird eine "Goldene Bankomatkarte" mit umfangreichen Zusatzleistungen ausgegeben. Mit Ende des Jahres waren bereits 3.000 Stück ausgegeben.

Wertpapiergeschäft: bestes Provisionsergebnis seit 2007

Das Wertpapiergeschäft konnte 2013 hinsichtlich Volumen, Umsätzen und Provisionsertrag gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen. Die gute Performance der großen internationalen Börsen und die allgemeine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation trugen dazu bei. Erhebliche Beiträge kamen aus dem Anleihengeschäft, sehr gut entwickelte sich auch das Fondsgeschäft.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsfeld Privatkunden

Kursanstiege und ein reges Transaktionsgeschäft führten zu einem Anstieg des Provisionsergebnisses um 11,7 % auf 36,0 Mio. Euro. Dies ist das beste Ergebnis seit 2007. Zum Anstieg trugen sowohl Transaktions- als auch Depot- und Managementgebühren bei.

Die für die KundInnen verwahrten Depotkurswerte stiegen um 5,9 % auf 10,5 Mrd. Euro an.

Die Oberbank AG hat 2013 in mehreren Konsortien bei der Begebung von Unternehmensanleihen mitgewirkt. Hervorzuheben ist dabei der Umtausch der voestalpine AG Hybrid-Anleihe aus dem Jahr 2007 in eine neue Hybridanleihe. Weitere Konsortialteilnahmen gab es bei der Constantia Flexibles Group GmbH, der FACC AG, der Strabag SE, der Wien Holding GmbH und der Novomatic AG.

Das Fondsgeschäft lief wieder sehr gut. Der Volumenzuwachs von Fonds, die in der 3 Banken-Generali Investmentgesellschaft gemanagt und der Oberbank zugerechnet werden betrug 10,4 %. Dies liegt deutlich über dem österreichischen Gesamtmarkt, der lediglich um 0,6 % wuchs.

Für deutsche KundInnen bietet die Oberbank umfangreiche Informationen zur Versteuerung von Wertpapiererträgen. Für das Jahr 2013 bietet sie ein Steuerreporting an, das gemeinsam mit einem auf solche Reports spezialisierten Unternehmen entwickelt wurde.

3-Banken Wohnbaubank AG

Der Geschäftsverlauf der 3-Banken Wohnbaubank AG war im ersten Vollgeschäftsjahr sehr zufriedenstellend: Die Bilanzsumme wuchs um 178,2 % auf 68,8 Mio. Euro, 43,4 Mio. Euro an steuerbegünstigten Wohnbauanleihen wurden begeben. Das Gesamtemissionsvolumen des österreichischen Wohnbauanleihenmarktes betrug 1,3 Mrd. Euro, damit betrug der Marktanteil der 3-Banken Wohnbaubank AG 3,2 %.Alle drei Gesellschafterbanken (Oberbank, BTV, BKS) nutzten die Möglichkeit zur Begebung von Anleihen. Drei Neuemissionen wurden als Stufenzinsanleihen begeben, in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2013 wurden auch noch die aus dem Jahr 2012 stammenden Emissionen Treuhand Oberbank AG und Treuhand BTV AG angeboten.

Oberbank-Emissionen

Die Emissionstätigkeit war 2013 mit 13 Publikumsemissionen wieder sehr rege. Es wurden hohe Volumina an nicht fundierten Schuldverschreibungen sowie eine Ergänzungskapitalanleihe begeben.

Bei den nicht fundierten Schuldverschreibungen suchten die Firmenkunden weiter die Geldmarkt-orientierten Produkte aus der Cash Garant Familie. Die PrivatinvestorInnen investierten vorwiegend in Stufenzinsanleihen mit Laufzeiten bis zu sechs Jahren.

Darüber hinaus wurde eine kapitalgarantierte Struktur mit einem Volumen von 3,0 Mio. Euro begeben. Im Dezember wurde erstmals eine in Tschechischer Krone denominierte Anleihe aufgelegt.

Die Publikumsemission der Ergänzungskapitalanleihe wurde mit einem Volumen von 30,0 Mio. Euro aufgelegt.

Das gesamte Volumen an verbrieften Verbindlichkeiten inkl. Nachrangkapital der Oberbank AG betrug zum Jahresultimo 2013 auf 2.259,4 Mio. Euro und war damit marginal höher als im Vorjahr (+ 0,8 %).

3 Banken-Generali Investmentgesellschaft

Die 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft konnte die erfreuliche Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fortsetzen. Das verwaltete Fondsvolumen stieg 2013 um 8,9 % auf 6,6 Mrd. EUR. Dies ist umso beachtlicher, da der Gesamtmarkt 2013 nahezu stagnierte (+0,6 %). Damit wurde die Entwicklung des Marktes zum fünften Mal in Folge klar übertroffen.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsfeld Privatkunden

Neugelder machten knapp 300 Mio. Euro des Zuwachses aus, wobei das Geschäft weiterhin von Großanlegerund Spezialfondslösungen getragen war. 240 Mio. Euro Zuwachs waren auf die Performance der einzelnen Fonds zurückzuführen.

Asset Management

Das Asset Management verzeichnete 2013 das erfolgreichste Jahr seines Bestehens. Sowohl in der standardisierten Variante als auch bei den individuellen Strategien kam es zu erheblichen Mittelzuflüssen. Das gesamte im iPM (individuelles Portfoliomanagement) betreute Vermögen stieg um 23 % auf 300,8 Mio. Euro. Von den drei angebotenen Varianten (defensiv, ausgewogen, dynamisch) fielen die meisten Neumandate auf die ausgewogene Variante.

Neben den Mittelzuflüssen war auch die Performance in allen drei Varianten deutlich positiv.

Brokerage

Die gute Performance an den Aktienmärkten zeigte auch positive Effekte im Brokerage. In diesem Bereich arbeiten die SpezialistInnen ausschließlich für KundInnen, die für ihre Entscheidungen zum Aktienkauf einen Sparringpartner in der Meinungsbildung suchen.

Das betreute Volumen stieg um 17,3 % auf 152,5 Mio. Euro.

Stiftungsbetreuung

Das betreute Stiftungsvermögen stieg 2013 um gut 24 % auf 997,7 Mio. Euro an.

Hohe Gründungszahlen gehören der Vergangenheit an, es kommt aber im Stiftungsbereich immer wieder zu Marktverschiebungen. Bei Ausschreibungen von Stiftungsmandaten konnte die Oberbank mit klaren und transparenten Anlageprozessen entsprechende Erfolge erzielen. Die neu zugeflossenen Mittel werden zu einem großen Teil auch in Spezialfonds bzw. iPM Mandaten gemanagt.

Private Banking – Zuwächse durch Expertise und Know-how

Das Private Banking entwickelte sich weiterhin sehr gut. Das gesamte Vermögen der Kundengruppe wuchs um 6,8 % oder 312 Mio. Euro auf 4,9 Mrd. Euro an, das ist ein neuer Höchststand. Inklusive der Finanzierungen durchbrach das Kundengruppenvermögen mit 5,1 Mrd. Euro erstmals die 5 Mrd. Euro-Grenze. Mit den Standorten Ried im Innkreis und Braunau wurden die geplanten Private Banking Einheiten in Österreich vervollständigt. Damit ist die Oberbank in Österreich an neun Standorten vertreten. In Bayern bietet die Oberbank das Private Banking am Standort München an.

Bausparen

Die Anzahl der von der Oberbank für die Bausparkasse Wüstenrot abgeschlossenen Bausparverträge ist 2013 um 2,4 % auf 12.669 gestiegen.

Versicherungsaktivitäten

Die Oberbank blickt auf das beste Versicherungsergebnis in der Geschichte zurück. Durch die Aktivierung zusätzliche Versicherungssparten konnte trotz einer rückläufigen Marktentwicklung eine Steigerung zum Vorjahr erzielt werden. Im Privatkundensegment wurde bei der Vermittlung von Kapitalversicherungen des Kooperationspartners Generali Versicherung AG eine Steigerung von 6,3 % erzielt werden.

Klassische Lebensversicherungen gehören nach wie vor zu den beliebtesten Produkten, daneben wurde die Sparte Unfallversicherungen erfolgreich eingeführt.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsfeld Privatkunden

Im Firmenkundensegment konnte in Zusammenarbeit mit der 3 Banken Versicherungsmakler GmbH insbesondere in der betrieblichen Altersvorsorge ein starkes Wachstum erwirtschaftet werden. Das Vorjahresergebnis wurde mit einer Prämiensumme von 11,3 Mio. Euro um 32 % überschritten. Der Vertrieb von Risikoversicherungen über die Drei-Banken Versicherungs-Aktiengesellschaft spiegelte die gedämpften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider.

Insgesamt konnte die Oberbank in ihren Märkten Österreich und Deutschland die Prämiensummen im Versicherungsgeschäft um 10,9 % auf 84,7 Mio. Euro steigern.

Zahlungsverkehr

Die Vorbereitung auf die ursprünglich für 1.2.2014 geplante SEPA-Umstellung war 2013 ein wesentlicher Schwerpunkt im Zahlungsverkehr. Durch technische Maßnahmen, umfangreiche Informationen für die KundInnen und Schulungen der MitarbeiterInnen wurde erreicht, dass Ende 2013 schon 60 % der Zahlungsaufträge als SEPA-Zahlung durchgeführt wurden.

Die Bedeutung des elektronischen Zahlungsverkehrs hat im abgelaufenen Jahr weiter zugenommen. Insgesamt wurden 92 % aller Überweisungen elektronisch durchgeführt.

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsfeld Financial Markets / Bankbeziehungen

Prognosen für 2013 sind eingetreten

Obwohl das wirtschaftliche Umfeld Anfang 2013 noch sehr eingetrübt war sind die SpezialistInnen der Oberbank davon ausgegangen, dass der Aktienmarkt sich positiv entwickeln, der Euro an Wert gewinnen und die Zinsen niedrig bleiben werden.Diese Erwartungen wurden deutlich erfüllt: Die. Aktienmärkte stiegen zum Teil auf neue Höchststände, die Zinsen wurden teilweise vom bereits sehr niedrigen Niveau weiter gesenkt und der Euro hat trotz der anhaltenden Schwierigkeiten in Europa gegenüber den meisten anderen Währungen an Wert gewonnen. Für diese Entwicklung haben vor allem die Notenbanken gesorgt, die den Märkten günstige Liquidität zur Verfügung gestellt haben.

Zins- und Währungsrisikomanagement

Der Shutdown in den USA und die nur zögerliche Erholung der europäischen Wirtschaft waren zwei der wesentlichen Ereignisse, die 2013 zu größeren Bewegungen in den Hauptwährungen führten. Die aufkommende Diskussion über die weitere Entwicklung der US-Geldpolitik führte im zweiten Halbjahr zu größeren Währungsbewegungen, vor allem bei den Währungen der Schwellenländer.

Neben den klassischen Absicherungstransaktionen der Unternehmen in den Hauptwährungen etablieren sich Währungen wie der Chinesische Reminbi im internationalen Handel immer stärker. Diesen Trend konnte die Oberbank auch in ihren Geschäften mit den KundeInnen feststellen.

Direktkundenbetreuung

Die intensive Nutzung von Absicherungsgeschäften im Devisenbereich und die Gewinnung von zusätzlichen Direktkunden im kurzfristigen Veranlagungsbereich waren 2013 die Schwerpunkte in der Direktkundenbetreuung. Um das Know-How der in diesem Bereich beschäftigten MitarbeiterInnen auf aktuellem Stand zu halten, wurde weiter in Zertifizierungen investiert. Damit trägt die Oberbank den steigenden Anforderungen in diesem Segment Rechnung.

Liquidität

Die Maßnahmen der Notenbanken haben 2013 für ausreichend Liquidität an den Märkten gesorgt und dieses Thema damit etwas in den Hintergrund gerückt. Die Oberbank hat aber weiter an ihrer guten Refinanzierungsstruktur gearbeitet: Es wurden hypothekarisch besicherte langlaufende Anleihen emittiert, der Zugang zu Zwischenbankenrefinanzierungen ausgebaut und in Wertpapiere investiert, die auch als Sicherheiten für zukünftige Refinanzierungen verwendet werden können.

Refinanzierungsstruktur der Oberbank AG
(Beträge in Mio. €) 2013 +/- % 2012
Spareinlagen 3.351,8 - 0,8 3.378,9
Sonstige Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden 6.707,0 11,3 6.024,1
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.621,6 2,4 1.584,2
Nachrangige Verbindlichkeiten
und Ergänzungskapital 637,8 - 3,01 657,7
Primäreinlagen
inkl. Nachrangkapital 12.318,2 5,8 11.644,9
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 3.303,2 - 19,3 4.094,2
Summe 15.621,4 - 0,8 15.739,1

Lagebericht 2013 der Oberbank AG Geschäftsfeld Financial Markets / Bankbeziehungen

Primäreinlagen

Die Zinsmaßnahmen der EZB führten 2013 zu historisch niedrigen Zinsen. Mit zwei Leitzinssenkungen auf zuletzt 0,25 % unterstrichen die EZB ihre offensive Geldpolitik.

Die konstant tiefen Geldmarktzinsen veränderten das Anlageverhalten vieler Unternehmen und PrivatkundInnen. Bei den Unternehmen stieg – zinsbedingt – die Liquiditätspräferenz. Daraus resultierend verzeichnete die Oberbank einen starken Zuwachs an täglich fälligen Einlagen, zum Teil aus Umschichtungen, aber auch zu einem großen Teil aus Neuveranlagungen.

In diesem Umfeld konnte die Oberbank ihre Position bei den Primäreinlagen erneut verbessern: Das Volumen der Primäreinlagen stieg um 5,8 % auf 12.318,2 Mio. Euro an.

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

2013 wurde die Unterstützung der Exportkunden bei ihren weltweiten Aktivitäten kontinuierlich fortgesetzt. Dazu wurden die Kontakte zu Netzwerkbanken in Zentral- und Osteuropa sowie insbesondere in Russland, China, Südost-Asien und im Mittleren Osten weiter gefestigt und ausgebaut.

In der Liquiditätssicherung, also zur Refinanzierung der Kundenkredite über die Kundeneinlagen hinaus, ist es der Oberbank durch fortlaufende Aktivitäten und Kontakte bei Bankpartnern gelungen, eine nachhaltig sehr hohe Reserveliquidität zu halten.

Regulatorische Anforderungen und Veränderungen

Weitere Schwerpunkte im Segment Financial Markets waren 2013 die Vorbereitungs- und Umsetzungsarbeiten zum Steuerabkommen FATCA ("Foreign Account Tax Compliance Act") und zu EMIR ("European Market Infrastructure Regulation" zur Eindämmung systemischer Risiken im europäischen Derivate Markt) sowie zur endgültigen Umsetzung des einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraumes (SEPA, "Single Euro Payments Area").

Die Einhaltung der Compliance-Erfordernisse in der bilateralen Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Banken (insbesondere Geldwäschebekämpfung, "Know Your Customer"/ Due-Diligence) ist nur durch eine entsprechende Dokumentation sicherzustellen. Dieser Nachweis ist wesentliche Voraussetzung für die erlaubte Zusammenarbeit und Abwicklung bei Kundentransaktionen geworden. Die Oberbank erfüllt diese Erfordernisse im internationalen Geschäft genauso wie jene der weltweit geltenden Sanktionsrichtlinien und Gesetze seit jeher zur Zufriedenheit ihrer Bankpartner.

Damit steht den KundInnen der Oberbank auch weiterhin die gesamte Palette an Dienstleistungen von der Abwicklung des Zahlungsverkehrs über die Risikoabsicherung bis hin zur Finanzierung von weltweit getätigten Geschäften auf rechtlich fundierter Basis zur Verfügung.

Beteiligungsnetzwerk der Oberbank

Dauerhafte Beteiligungen geht die Oberbank nur ein, wenn sie der Absicherung von Entscheidungszentralen und Arbeitsplätzen heimischer Unternehmen dienen, zur Absicherung der Hausbankfunktion beitragen oder wenn die Tätigkeit des Beteiligungsunternehmens eine "Verlängerung" des Banken-Kerngeschäftes darstellt (Immobiliengesellschaften, Investmentfondsgesellschaft).

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Mit der Bausparkasse Wüstenrot, der Oesterreichischen Kontrollbank AG und der Wiener Börse AG ist die Oberbank darüber hinaus an weiteren Unternehmen beteiligt, mit denen sie im operativen Geschäft eng kooperiert.

Als strategischer Partner hält die Oberbank u. a. dauerhaft Anteile an der voestalpine AG (7,75 %), an der Energie AG Oberösterreich (4,13 %), an der Lenzing Aktiengesellschaft (5,22 %), an der AMAG Austria Metall AG (5,01 %), an der LINZ TEXTIL HOLDING AKTIEN-GESELLSCHAFT (6,22 %) und an der Gasteiner Bergbahnen Aktiengesellschaft (32,62 %).

Am 7. Jänner 2013 hat die Oberbank mit der B&C Industrieholding GmbH eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach beide Aktionäre künftig ihr Abstimmungsverhalten in der Hauptversammlung der AMAG koordinieren werden. Damit will die Oberbank ihrer Stimme in der AMAG-Hauptversammlung mehr Gewicht verleihen, ihrer Verantwortung als Miteigentümer gerecht werden, die Investitions- und Entwicklungsstrategie der AMAG unterstützen und dazu beitragen, die Entscheidungszentrale und die Arbeitsplätze der AMAG in Ranshofen zu erhalten.

Der "Oberbank Opportunity Fonds" geht im Zuge von Private Equity-Finanzierungen Beteiligungen ein.

Im Immobilienbereich ist die Oberbank an Gesellschaften beteiligt, die zur Errichtung oder zum Betrieb eigener Immobilien gegründet wurden, vereinzelt auch an Unternehmen, die als Wohnbauträger wichtige Partner in Fragen der Wohnbaufinanzierung sind.

Im Leasing-Teilkonzern sind die in- und ausländischen Leasinggesellschaften der Oberbank gebündelt sowie Gesellschaften zur Finanzierung von einzelnen Kunden- oder Oberbank-Projekten.

Unter den sonstigen Beteiligungen sind Beteiligungen an Gesellschaften subsumiert, die außerhalb des Kerngeschäftes der Oberbank tätig sind und banknahe Leistungen erbringen (DREI-BANKEN-EDV Gesellschaft, Einlagensicherung der Banken und Bankiers) oder im Oberbank-Einzugsgebiet besondere regionale Bedeutung haben (diverse Technologie- oder Gründerzentren).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Der nachhaltige Erfolg der Oberbank wird maßgeblich vom hohen Engagement und den Leistungen hervorragend ausgebildeter und motivierter MitarbeiterInnen getragen. Ein wesentliches strategisches Ziel der Oberbank ist es daher, deren fachliche und soziale Kompetenz nachhaltig zu stärken und aktuell zu halten.

Lernen und Training

In der Aus- und Weiterbildung setzt die Oberbank auf ein Höchstmaß an Praxisbezug, auf eLearning, Training in einer eigenen Übungsfiliale und Coaching am Arbeitsplatz. 2013 wurden mehr als 1,5 Mio. Euro in die Ausund Weiterbildung der MitarbeiterInnen investiert.

Enge Kooperationen pflegt die Oberbank mit Bildungseinrichtungen wie der KMU-Forschung Austria, der Management Akademie & Consulting GmbH, der LIMAK Austrian Business School, der Frankfurt School of Finance and Management und ab 2014 mit der Fachhochschule Kufstein.

Alle Ausbildungsmaßnahmen sind in drei "Akademien" zusammengefasst, die jeweils mit internen und externen Zertifizierungen abgeschlossen werden.

Führungskultur

In der Oberbank herrscht die Überzeugung, dass die Art und Weise der Führung maßgeblich das Verhalten der MitarbeiterInnen beeinflusst. Daher wird konsequent daran gearbeitet, ein gemeinsames Führungsverständnis und einheitliche Führungsstandards zu verankern.

Wesentlicher Teil des Führungsverständnisses ist ein vom Vorstand bis zu den MitarbeiterInnen konsequent gelebtes MbO-System. Das Führen mit Zielvereinbarungen ist in der Oberbank ein wesentliches Element zur Motivation der MitarbeiterInnen, zur Steuerung des Verhaltens, zur Personalentwicklung und zur Evaluierung von Führungskompetenzen.

Attraktiver Arbeitgeber

Die MitarbeiterInnen der Oberbank schätzen die Möglichkeit, Handlungsspielräume eigenverantwortlich zu nutzen. Darüber hinaus bieten das erfolgreiche Geschäftsmodell, die Stabilität und Unabhängigkeit sowie das gesunde Wachstum der Oberbank interessante Karrierechancen.

Damit und mit einer umfangreichen Palette von Sozialleistungen bietet die Oberbank ein sehr attraktives Arbeitsumfeld und es gelingt ihr seit Jahren, besonders die Schlüsselkräfte nachhaltig zu binden. Eine äußerst günstige Fluktuationsrate von 5,8 % unterstreicht das eindrucksvoll.

3 Jahre "Aktie Gesundheit"

In der Oberbank hat die betriebliche Gesundheitsförderung besondere Bedeutung. Für die Initiative "Aktie Gesundheit" mit den Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und Mentale Fitness hat sie als einziges Finanzdienstleistungsunternehmen in Oberösterreich 2013 das staatliche "Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung" erhalten.

Mit ihrer Teilnahme haben die MitarbeiterInnen der Oberbank zuletzt auch Spendengeld gesammelt, das der Caritas-Initiative "velovitae", in der Jugendliche mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gefördert und ausgebildet werden, übergeben wurde.

Eine Besonderheit der "Aktie Gesundheit" ist, dass sie auch den Familien der MitarbeiterInnen offensteht, was sehr positiv angenommen wird und ein wesentlicher Beitrag zur work-family-balance in der Oberbank ist. Die traditionell besonders niedrige Krankenstandsquote in der Oberbank betrug 2013 nur 2,8 %.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Projekt "Zukunft Frau 2020"

Die Chancengleichheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in der Oberbank eine seit langem gelebte Praxis, was u.a. der regelmäßig erstellte und der Belegschaftsvertretung vorgelegte Einkommensbericht unterstreicht. Darüber hinaus will die Oberbank für MitarbeiterInnen mit familiären Verpflichtungen attraktive Rahmenbedingungen schaffen die es erlauben Arbeits- und Familienlebenbestmöglich zu vereinbaren. Kinderbetreuung in den Ferienzeiten, flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zur Telearbeit, aktive Karenzplanung und finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung sind einige der von den MitarbeiterInnen gerne angenommenen Maßnahmen.

Mitarbeiterrisiko

In der Oberbank besteht kein signifikantes Mitarbeiterrisiko. Zur Steuerung der maßgeblichen Personalrisiken (v.a. Zeit-, Kostenrisiken) werden monatlich Kennziffern erhoben, Fehlentwicklungen wird zeitnah gegengesteuert. Ein Personal-Benchmarking-System und jährliche Strukturgespräche mit den personalverantwortlichen Führungskräften minimieren Engpass- und Besetzungsrisiken bzw. machen diese frühzeitig sichtbar.

Die Erörterung weiterer Personalrisiken (Fluktuations-, Gesundheits-, Nachbesetzungsrisiko, Schlüsselmitarbeiter/Minderleister) findet in einem tourlichen Personal-Bericht ihren Niederschlag.

Risiken aus dem vorsätzlichen rechtswidrigen Handeln Einzelner können auch in der Oberbank nicht ausgeschlossen werden. Dagegen wirkt ein internes Kontrollsystem, das von der Konzernrevision überwacht wird. Möglichem Fehlverhalten wird konsequent nachgegangen, die Leitung der Personalabteilung ist auch Mitglied des Compliance Komitees der Oberbank.

Das Vergütungssystem der Oberbank sieht auch bei Schlüsselkräften keine hohen variablen Bestandteile vor, setzt damit keine falschen Verhaltensanreize und führt zu keinen Fehlsteuerungen.

Personalstand

Die durchschnittliche Mitarbeiterkapazität ist im abgelaufenen Geschäftsjahr von 1.913 um 18 Personen auf 1.895 MitarbeiterInnen gesunken, zum Jahresultimo betrug der Personalstand 1.884 Vollzeitäquivalente (nach 1.894 im Vorjahr). Die auch im letzten Jahr erfolgte Expansion mit der Neueröffnung von fünf Filialen ist dabei schon berücksichtigt.

Die Oberbank bewerkstelligt Effizienzsteigerungen durch die kontinuierliche Optimierung aller internen Prozesse und die Ausnützung von Synergien und der natürlichen Fluktuation. Darauf achtet ein permanent eingerichtetes Gremium, das die laufenden Entwicklungen beobachtet und damit zusammenhängende Maßnahmen steuert.

Stärkeres Wachstum in allen Wirtschaftsräumen

In allen großen Wirtschaftsregionen wird das Wachstum 2014 deutlich über dem des abgelaufenen Jahres liegen. Das BIP-Wachstum der USA wird 2014 auf 2,5 % zulegen. In Japan wird das Wachstum auf 1,9 % leicht steigen, in China auf 7,9 %.

In der EU, deren Konjunktur besonders unter der Krise der Staatsfinanzen zu leiden hatte, ist ebenfalls mit einer Beschleunigung des Wachstums zu rechnen. In der gesamten Union wird nach einem Stagnieren der Wirtschaftsleistung 2013 für 2014 mit einem merklichen Wachstum von 1,4 % gerechnet, die Wirtschaftsleistung der Euroländer soll sich von - 0,4 % auf + 1,1 % ebenfalls klar erholen. Die Schwellenländer werden zwar weiter deutlich wachsen, sie haben aber nicht mehr die Dynamik der letzten Jahre. Dennoch werden sie der Weltwirtschaft wichtige Impulse verleihen.

Die deutsche Wirtschaft wird mit 1,7 % Wachstum wieder über dem EU-Durchschnitt und weiterhin der Motor der europäischen Konjunktur sein.

Die mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedsländer werden mit 2,5 % Zuwachs wieder einen überdurchschnittlichen Wachstumsbeitrag liefern. In der Tschechischen Republik wird 2014 ein Wachstum von 1,8 % erwartet, in Ungarn 1,5 % und in der Slowakei 1,5 %.

Deutlicher Wachstumsanstieg auch in Österreich

Für Österreich wird 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,7 % erwartet. Träger des Wachstums werden die Investitionen (+ 3,0 %) und die Exporte (+ 5,5 %) sein. Der private Konsum wird mit + 0,9 % nur verhalten wachsen und damit keine wesentlichen Impulse für die Konjunktur liefern.

Die Sparquote wird mit 6,5 % weiterhin auf besonders niedrigem Niveau liegen, die Kredite an Unternehmen und Private um 2,3 % höher als im abgelaufenen Jahr sein. Die Inflationsrate wird mit 1,8 % genau im Zielkorridor der EZB liegen.

Die Zahl der Beschäftigten dürfte sich nur um 0,8 % erhöhen, die Arbeitslosigkeit wird damit nach österreichischer Berechnung von 7,6 % 2013 auf 7,9 % 2014 ansteigen.

Wechselkurs- und Zinserwartungen

2014 sollte sich aufgrund der etwas stärkeren wirtschaftlichen Erholung in den USA der Euro zum US-Dollar leicht abschwächen, der Kurs wird unter 1,30 liegen. Gegenüber dem Schweizer Franken dürfte der Euro auf dem Niveau von leicht über 1,20 verharren.

Weder die EZB noch die FED haben angedeutet, in absehbarer Zeit die Leitzinsen merklich zu erhöhen. Aus diesem Grund und wegen der nur verhaltenen Erholung der Konjunktur erwartet das Management der Oberbank stabile bis leicht steigende Geldmarktzinsen und nur leicht steigende Langfristzinsen.

Geschäftliche Schwerpunkte der Oberbank

Für 2014 hat das Management der Oberbank vier geschäftspolitische Schwerpunkte formuliert. Im Kommerzund im Privatkundengeschäft sowie im Private Banking soll die Akquisitions- und Neukundenoffensive fortgesetzt werden. Bei Großunternehmen und KMU hat die Oberbank in ihrer Kernregion Oberösterreich/Salzburg Marktanteile von bis zu 50 %. Diese führende Position soll durch die Vergabe von 1,5 Mrd. Euro Neukrediten gefestigt und ausgebaut werden. Die ebenfalls starke Position im Privatkundengeschäft wird durch die Vergabe von rund 500 Mio. Euro neuen Wohnbaufinanzierungen ausgebaut. Deutliche Zuwächse sind auch in der Vermögensverwaltung budgetiert. Die gesamten betreuten Kundenvermögen sollen um etwa 5 % auf knapp 24 Mrd. Euro gesteigert werden.

Insgesamt ist für 2014 die Gewinnung von 26.000 Neukunden im Firmen- und Privatkundensegment geplant.

Ausblick

Der Weg des organischen Wachstums durch Filialgründungen soll 2014 fortgesetzt werden. Die Gründung von bis zu zehn Filialen ist geplant, regionale Schwerpunkte werden dabei aus heutiger Sicht Wien, Bayern, Tschechien und Ungarn sein.

Im Risikomanagement wird die Oberbank ihre bewährte vorsichtige Strategie unverändert weiter verfolgen. Aufgrund der Marktentwicklungen der vergangenen Monate wird erwartet, dass sich das Kreditrisiko gegenüber dem des Jahres 2013 leicht erhöhen wird.

Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2014

Aufgrund der Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Konjunkturerholung ist eine exakte Ergebniseinschätzung für das Jahr 2014 nur schwer möglich. Das Management der Oberbank erwartet ein Zinsergebnis, das etwa dem des Jahres 2013 entspricht, bei den Provisionserträgen wird hingegen ein merklicher Anstieg erwartet.

Insgesamt wird angestrebt, das hervorragende Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 sowohl vor als auch nach Steuern wieder zu erreichen. Das wird es erlauben, über die Dotierung der Rücklagen die Eigenmittelausstattung der Oberbank weiter zu stärken, das Wachstum aus eigener Kraft zu finanzieren und an die AktionärInnen eine angemessene Dividende auszuschütten.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Risikostrategie

Die gezielte Übernahme von Risiken stellt ein wesentliches Merkmal des Bankgeschäftes dar und ist die Basis für eine nachhaltig stabile Geschäfts- und Ergebnisentwicklung im Oberbank-Konzern. Die Oberbank AG ist für die Festlegung der Risikostrategie, das Risikomanagement und das Risikocontrolling im Oberbank-Konzern zuständig. Ausgangspunkt der Risikostrategie der Oberbank ist die Positionierung als Regionalbank. Der Vorstand und alle MitarbeiterInnen handeln nach den risikopolitischen Grundsätzen und treffen ihre Entscheidungen unter Einhaltung dieser Leitlinien.

Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement ist in der Oberbank integraler Bestandteil der Geschäftspolitik, der strategischen Zielplanung sowie des operativen Managements bzw. Controllings. Die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement liegt beim Gesamtvorstand der Oberbank AG. Für jedes wesentliche Risiko des Oberbank-Konzerns gibt es definierte Steuerungsverantwortlichkeiten sowie zugewiesene Risikodeckungsmassen (Limits) oder definierte Steuerungsprozesse. Die Zusammenführung der einzelnen Risikoarten auf ein Gesamtbankrisiko erfolgt durch das im Haus installierte Aktiv-Passiv-Management-Komitee (APM-Komitee). Das für den Bereich Risikomanagement zuständige Vorstandsmitglied leitet dieses Komitee.

Risikocontrolling

Das Risikocontrolling der Abteilung Rechnungswesen und Controlling erfüllt die Funktion der im Bankwesengesetz (§ 39 Abs. 2 BWG) geforderten zentralen und unabhängigen Risikokontrolleinheit. Es misst, analysiert, überwacht und berichtet alle wesentlichen Risiken der Oberbank. Das Reporting erfolgt an den Vorstand, das APM-Komitee sowie an die betroffenen AbteilungsleiterInnen bzw. MitarbeiterInnen.

Internes Kontrollsystem

Das interne Kontrollsystem (IKS) der Oberbank ist ein über Jahre entwickeltes System. Es existiert eine detaillierte Beschreibung der IKS-Abläufe, eine einheitliche Dokumentation aller risikorelevanten Prozesse der Bank und der Kontrollmaßnahmen. Die Verantwortlichkeiten und Rollen in Bezug auf das IKS sind klar definiert. Kontrollaktivitäten werden dokumentiert und überprüft. Die IKS-relevanten Risiken werden regelmäßig evaluiert und angepasst. Für das IKS erfolgt ein regelmäßiges, mehrstufiges Reporting über Wirksamkeit und Reifegrad. Die Abteilung Interne Revision der Oberbank AG prüft in ihrer Funktion als unabhängige Überwachungsinstanz das interne Kontrollsystem. Abgeprüft werden die Wirksamkeit und Angemessenheit des IKS sowie die Einhaltung der Arbeitsanweisungen.

Gesamtbankrisikosteuerung und Risikotragfähigkeitsrechnung

Den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an ein qualitatives Risikomanagement, die sich aus dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment Process) ergeben, wird in der Oberbank mittels der bereits seit Jahren im Einsatz befindlichen Risikotragfähigkeitsrechnung entsprochen. Die Grundlage für eine Beurteilung der Risikotragfähigkeit der Bank stellt die Quantifizierung der wesentlichen Risiken und der Deckungsmassen dar. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung werden aus der ökonomischen Deckungsmasse für die sich aus dem Geschäftsmodell der Oberbank ergebenden wesentlichen Bankrisiken ICAAP-Risikolimits abgeleitet. Dies erfolgt für das Kreditrisiko, das Beteiligungsrisiko, das Marktrisiko im Handelsbuch, das Marktrisiko im Bankbuch, die Liquiditätsrisiken, die operationellen Risiken sowie für Risiken, die aus dem makroökonomischen Umfeld erwachsen. Der Risikoappetit der Oberbank ist in der Risikotragfähigkeitsrechnung mit 90 % der Risikodeckungsmasse begrenzt. Die darüber hinausgehenden 10 % werden nicht alloziert. Neben der Begrenzung mittels Risikodeckungsmasse werden die wesentlichen Risiken in der operativen Risikosteuerung noch über Prozesse und Detaillimits gesteuert.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Kreditrisiko

Als Kreditrisiko wird das Risiko verstanden, dass KreditnehmerInnen den vertragsgemäßen Zahlungen nicht oder nur teilweise nachkommen. Das Kreditrisiko aus Forderungen an Banken, Länder sowie Privat- und FirmenkundInnen stellt die wesentlichste Risikokomponente im Oberbank-Konzern dar. Für das Management des Kreditrisikos ist die Abteilung Kredit-Management zuständig. Sie ist vom Vertrieb getrennt, sodass die Risikobewertung und -entscheidung in jeder Phase des Kreditprozesses bis hin zur Vorstandsebene unabhängig vom Vertrieb gewährleistet ist.

Die Strategie im Kreditgeschäft ist getragen vom Regionalitätsprinzip, der Sitz der KreditkundInnen befindet sich in den durch das Filialnetz der Oberbank abgedeckten Regionen. In Österreich und Bayern liegt der Fokus vorwiegend auf der Finanzierung der Industrie und des wirtschaftlichen Mittelstandes, in Tschechien, der Slowakei und Ungarn vor allem auf Klein- und Mittelbetrieben. Die operativen Risikoziele werden zumindest jährlich im Zuge der Budgetierung und im Anlassfall nach Analyse der geschäftspolitischen Ausgangssituation sowie der aktuellen Entwicklung von der Geschäftsleitung gemeinsam mit der Leitung Kredit-Management festgelegt.

Der Vergabe von Krediten liegt eine Bonitätseinschätzung der KundInnen zugrunde. In Österreich und Deutschland kommt dazu im Privat- und Firmenkundengeschäft ein mit statistischen Methoden entwickeltes und IRB-(Internal Ratings Based Approach) taugliches Ratingsystem zur Anwendung. Die in den CEE-Märkten im Einsatz befindlichen Expertensysteme werden voraussichtlich 2014 durch neu entwickelte statistische Methoden abgelöst. Beurteilt werden quantitative (Hard Facts) und qualitative Kriterien (Soft Facts, Warnindikatoren), die zusammengeführt ein objektives und zukunftsorientiertes Bild der Kundenbonität ergeben. Die Ratingverfahren werden jährlich validiert. Die resultierenden Erkenntnisse werden laufend zur Weiterentwicklung und Verfeinerung der Ratingverfahren verwendet.

Die Hereinnahme von Kreditsicherheiten sowie deren Management werden als bedeutender Bestandteil des Kreditrisikomanagements in der Oberbank angesehen. Die Gestion des Kreditgeschäftes über die Unterdeckung stellt hohe Anforderungen an die aktuelle und richtige Bewertung von Sicherheiten. Daher ist die Sicherheitenverwaltung im gesamten Oberbank-Konzern grundsätzlich organisatorisch vom Vertrieb getrennt und erfolgt ausschließlich in der Marktfolge in den zentralen Kreditverwaltungsgruppen der Abteilung Zahlungsverkehrssysteme und zentrale Produktion.

Beteiligungsrisiko

Als Beteiligungsrisiko wird der potenzielle Wertverlust aufgrund von Dividendenausfall, Teilwertabschreibung, Veräußerungsverlust sowie die Reduktion der stillen Reserven durch die Gefahr einer entsprechend negativen wirtschaftlichen Entwicklung bezeichnet.

Die Anteile an den Schwesterbanken BKS und BTV, mit denen die Oberbank AG die 3 Banken Gruppe bildet, sind die wichtigsten Beteiligungen der Oberbank. Die Beteiligungspolitik der Oberbank ist darauf ausgerichtet, bank- und vertriebsnahe Beteiligungen dann einzugehen, wenn diese dem Bankgeschäft dienlich sind, also deren Tätigkeit in direkter Verlängerung zur Banktätigkeit steht oder eine Hilfstätigkeit im Bezug auf diese darstellt. Vor dem Eingehen von Beteiligungen werden Analysen erstellt, um ein möglichst umfassendes Bild hinsichtlich Ertragskraft, strategischem Fit und rechtlicher Situation zu bekommen.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Marktrisiko

Unter Marktrisiko wird der potenziell mögliche Verlust aus Wertschwankungen aufgrund von Marktpreisänderungen (durch sich ändernde Zinssätze, Devisenkurse oder Aktien- und Warenpreise) verstanden. Die Währungs- und Zinsänderungsrisiken werden in der Oberbank AG auch für die ausländischen Geschäftseinheiten sowie für die vollkonsolidierten Konzerngesellschaften zentral gestioniert. Das Management der Marktrisiken ist in der Oberbank auf zwei Kompetenzträger aufgeteilt, die diese im Rahmen der ihnen zugewiesenen Limits steuern.

Die Abteilung Global Financial Markets ist zuständig für die Steuerung der Marktrisiken der Handelsbuchpositionen, des Zinsänderungsrisikos im Geldhandelsbuch sowie des Devisenkursrisikos des gesamten Oberbank-Konzerns. Die Limitkontrolle und das Reporting über die Risiko- und Ertragslage an Vorstand und Abteilung Global Financial Markets erfolgt täglich durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling.

Das APM-Komitee ist für die Steuerung des Zinsänderungsrisikos der langfristigen Euro-Positionen (Zinsbindungen > 12 Monate) sowie für die strategischen Aktien- und Fondspositionen im Bankbuch zuständig. Das APM-Komitee tritt monatlich zusammen. Mitglieder des Komitees sind der Gesamtvorstand sowie VertreterInnen der Abteilungen "Global Financial Markets", "Rechnungswesen und Controlling", "Private Banking & Asset Management", "Kredit-Management", "Corporate & International Finance", "Sekretariat & Kommunikation", "Interne Revision" und "Organisationsentwicklung, Strategie und Prozessmanagement".

Operationelles Risiko

Mit dem Bankgeschäft untrennbar verbunden sind die operationellen Risiken. Operationelle Risiken werden in der Oberbank als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder in Folge externer Ereignisse eintreten, definiert.

Das operative Risikomanagement von operationellen Risiken wird von den jeweiligen operativ tätigen Abteilungen und regionalen Vertriebseinheiten (Risk Taking Units) durchgeführt, die für das operationelle Risiko der in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Produkte und Prozesse verantwortlich sind. Ein elektronischer Einmeldeprozess unterstützt die Erfassung von schlagend gewordenen operationellen Risiken.

In der Oberbank ist ein Gremium für das Management des operationellen Risikos installiert. Dieses Gremium steuert den Managementprozess der operationellen Risiken und ist für seine Weiterentwicklung bzw. für die Adaptierung entsprechender Methoden verantwortlich. Zur Absicherung von im Rahmen der Risikoanalysen festgestellten existenzgefährdenden Großrisiken wurden konkrete Maßnahmen getroffen (Versicherungen, Notfallkonzepte EDV, Ersatzrechenzentrum).

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko (oder auch Refinanzierungsrisiko) ist das Risiko, dass eine Bank ihren Zahlungsverpflichtungen nicht jederzeit oder nur zu erhöhten Kosten nachkommen kann. Primäre Zielsetzung des Liquiditätsmanagements ist daher die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und die Optimierung der Refinanzierungsstruktur in Bezug auf Risiko und Ergebnis. Schon seit jeher besteht in der Oberbank der Grundsatz, mit den Primärmitteln der KundInnen sowie den Fördermitteln der Oesterreichischen Kontrollbank, der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der LfA Förderbank Bayern alle Kredite refinanzieren zu können.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Dieser Grundsatz ist unverändert gültig. Darüber hinaus hat die Oberbank ein großzügiges Polster (Liquiditätspuffer) an freiem Refinanzierungspotenzial in Form von refinanzierungsfähigen Wertpapieren und Kreditforderungen bei den Zentralbanken sowie an ungenutzten Bankenlinien.

Die Abteilung Global Financial Markets ist für das tägliche Liquiditätsmanagement zuständig und hat die Verantwortung für die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften. Die Abteilung Rechnungswesen und Controlling erstellt für das tägliche Liquiditätsmanagement und für den Risikovorstand eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 30 Tage inklusive dem vorhandenen Liquiditätspuffer als Limit.

Die Steuerung der langfristigen bzw. strategischen Liquidität der Oberbank liegt in der Zuständigkeit des Vorstandes und des APM-Komitees. Das Reporting erfolgt durch die Abteilung Rechnungswesen und Controlling. Zur Darstellung des mittel- und langfristigen Liquiditätsrisikomanagements der Bank wird eine umfassende Liquiditätsablaufbilanz erstellt. Für extreme Marktverhältnisse wurde ein Notfallplan ausgearbeitet.

Konzentrationsrisiko

Risikokonzentrationen begründen ein Konzentrationsrisiko, sofern sie das Potenzial haben Verluste zu produzieren, die groß genug sind, um die Stabilität eines Institutes zu gefährden oder um eine wesentliche Änderung im Risikoprofil zu bewirken.

Es wird zwischen zwei Arten von Risikokonzentrationen unterschieden:

Intra-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die innerhalb einer einzelnen Risikokategorie entstehen können. Die Zuständigkeiten für das Intra-Konzentrationsrisiko liegen daher bei den jeweils für die einzelnen Risikoarten verantwortlichen Einheiten. Das Intra-Konzentrationsrisiko ist aufgrund des Geschäftsmodells der Oberbank vor allem im Bereich des Kreditrisikos bedeutend und wird durch intern festgelegte Limits bzw. Prozesse begrenzt. Inter-Risikokonzentrationen beziehen sich auf Risikokonzentrationen, die sich aus dem Gleichlauf von Risiken verschiedener Risikokategorien ergeben können. Die Zuständigkeit für das Inter-Konzentrationsrisiko liegt beim APM-Komitee. Mittels Szenarioanalysen wird vierteljährlich im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung die Sensitivität der Oberbank AG auf Inter-Konzentrationsrisiken geprüft.

Die Oberbank Aktie

Kennzahlen der Oberbank-Aktien 2013 2012 2011
Anzahl Stamm-Stückaktien 25.783.125 25.783.125 25.783.125
Anzahl Vorzugs-Stückaktien 3.000.000 3.000.000 3.000.000
Höchstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 48,50/38,70 48,10/39,75 47,30/39,85
Tiefstkurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 47,60/37,50 47,00/38,10 44,80/38,80
Schlusskurs Stamm-/Vorzugsaktie in € 48,50/37,75 48,00/38,60 47,30/39,75
Marktkapitalisierung in Mio. € 1.363,7 1.353,4 1.338,8
IFRS-Ergebnis je Aktie in € 4,26 3,87 3,87
Dividende je Aktie in € 0,50 0,50 0,50
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 11,4 12,4 12,2
Kurs-Gewinn-Verhältnis Vorzugsaktie 8,9 10,0 10,3

Das Ergebnis je Oberbank-Aktie stieg 2013 von 3,87 auf 4,26 Euro deutlich an.

Auf Basis der Schlusskurse 2013 errechnet sich für die Stammaktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,4, für die Vorzugsaktie von 8,9. Der 134. ordentlichen Hauptversammlung am 13. Mai 2014 wird die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Dividende in Höhe von 0,50 Euro je bezugsberechtigter Aktie vorgeschlagen.

Wahlmöglichkeit für InvestorInnen: Stamm- und/oder Vorzugsaktie

Die AnlegerInnen können zwischen Stamm- und Vorzugsaktien der Oberbank wählen. Die Vorzugsaktie verbrieft kein Stimmrecht, gewährt aber eine nachzuzahlende Mindestdividende von 6 % vom anteiligen Grundkapital (9 Mio. Euro). Für beide Aktiengattungen wurde die Dividende zuletzt gleich hoch angesetzt. Aufgrund des Stimmrechtverzichtes notiert die Vorzugsaktie im Vergleich zur Stammaktie jedoch mit einem Kursabschlag, wodurch sich eine höhere Dividendenrendite errechnet.

Aktionärsstruktur der Oberbank per 31.12.2013 Stammaktien Gesamt
Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck 18,51% 17,00%
BKS Bank AG, Klagenfurt 18,51% 16,95%
Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen.m.b.H., Salzburg 5,13% 4,62%
Generali 3 Banken Holding AG, Wien 2,21% 1,98%
Mitarbeiterbeteiligung 3,74% 3,47%
CABO Beteiligungsgesellschaft m. b. H., Wien 32,54% 29,15%
Streubesitz 19,36% 26,83%

Das Grundkapital der Oberbank unterteilt sich in 25.783.125 auf den Inhaber lautende Stamm-Stückaktien und in 3.000.000 auf den Inhaber lautende Vorzugs-Stückaktien. Größter Einzelaktionär ist die CABO Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine 100 %ige Konzerntochter der UniCredit Bank Austria. Der Streubesitz im Ausmaß von rund 19 % der Stammaktien (26,8 % inklusive Vorzugsaktien) wird von Unternehmen, institutionellen InvestorInnen und privaten AktionärInnen gehalten.

Stabile Kursentwicklung 2013

Oberbank Stammaktien notierten auch 2013 nahe den historischen Höchstständen. Die Stammaktie erreichte ihr Kurshoch am 3. Dezember 2013 bei 48,50 Euro, die Vorzugsaktie am 24. Jänner 2013 bei 38,70 Euro. Die gesamte Jahresperformance (Kursbewegung und Dividende) betrug bei den Stammaktien + 2,10 %, bei den Vorzugsaktien - 0,91 %.

Die Oberbank Aktie

Die Börsenkapitalisierung der Oberbank AG belief sich Ende 2013 auf 1.363,7 Mio. Euro gegenüber 1.353,4 Mio. Euro zum Vorjahresultimo.Die Oberb Seither verläuft ihr Wertzuwachs überaus stetig: AktionärInnen, die 1986 die Oberbank bei allen Kapitalerhöhungen mitzogen, erzielten unter Berücksichtigung der Dividendenza Rendite vor Abzug der Kapitalertragsteuer von durchschnittlich 8,5 % pro Jahr. Die Oberbank-Stammaktie notiert seit 1. Juli 1986 an der Wiener Börse. Oberbank-Aktie zeichneten und Stammaktie Aktie Dividendenzahlungen eine

Bei der Hauptversammlung der AktionärInnen der Oberbank AG am 14. Mai 2013 waren 2.557 StammaktionärInnen und 33 VorzugsaktionärInnen anwesend, die im eigenen ode Namen berechtigt waren, 22.651.275 Stamm und das damit verbundene Stimmrecht auszuüben. oder per Vollmacht in fremdem Stamm-Stückaktien bzw. 1.106.547 Vorzugs-Stückaktien zu vertreten r Stückaktien DDr.

Folgende wesentliche Beschlüsse wurden gefasst:

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes des Geschäftsjahres 2012 (Einstimmig) TOP 3: Entlastung Vorstand (Einstimmig), Entlastung Aufsichtsrat (Einstimmig) TOP 4: Wahlen in den Aufsichtsrat: Dr. Peter Thirring (Einstimmig), Peter Gaugg (Einstimmig), Univ. Prof. DDr

Waldemar Jud (Einstimmig) TOP 5: Wahl des Bankprüfers für das Geschäftsjahr 2014 (Einstimmig)

Aktionärsbeziehungen und Kommunikation

Die Oberbank informiert ausführlich im Rahmen der Quartals und Ertragslage. Auch über die Website www.oberbank.at wird ein laufender Informationsfluss sichergestellt. Mit der Einladung zur jährlichen Hauptversammlung sind die Aktionärinnen und Aktionäre aufgerufen, direkt mit Vorstand und Aufsichtsrat in Kontakt zu treten. Oberbank via Ad-hoc-Meldung veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2013 erfolgte keine solche Meldung. Quartals- und Jahresberichterstattung über ihre Finanz e. treten.Potenziell kursrelevante Ereignisse werden von der Finanznziell

Linz, am 24. Februar 2014

Der Vorstand

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft

Meldung Direktor Direktor

Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich

Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Die Bilanz zum 31. Dezember 2013

AKTIVA

Werte in 1.000 € 2013 2012 Veränderung
absolut in %
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken und
Postgiroämtern 174.592.195,86 182.784 -8.192 -4,5
2. Schuldtitel öfftentlicher Stellen, die zur
Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind: 1.117.989.751,67 916.491 201.499 22,0
3. Forderungen an Kreditinstitute 1.643.104.477,29 1.739.390 -96.286 -5,5
a)
täglich fällig
149.826.477,27 206.378 -56.552 -27,4
b)
sonstige Forderungen
1.493.278.000,02 1.533.012 -39.734 -2,6
4. Forderungen an Kunden 11.361.716.592,13 10.928.794 432.923 4,0
5. Schuldverschreibungen u. andere festverzinsliche Wertpapiere 1.575.798.003,59 2.152.479 -576.681 -26,8
a)
von öffentlichen Emittenten
62.903.246,90 10.299 52.604 510,8
b)
von anderen Emittenten
1.512.894.756,69 2.142.180 -629.285 -29,4
darunter:
eigene Schuldverschreibungen 48.056.315,96 77.976 -29.920 -38,4
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 270.173.746,00 274.287 -4.114 -1,5
7. Beteiligungen 262.398.375,69 258.440 3.958 1,5
darunter:
an Kreditinstituten 57.436.142,07 54.811 2.625 4,8
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 495.411.385,18 493.818 1.594 0,3
darunter:
an Kreditinstituten 6.000.000,00
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 1.332.410,39 3.150 -1.818 -57,7
10. Sachanlagen 87.356.517,51 89.425 -2.069 -2,3
darunter:
Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen
seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 50.781.553,32 54.538 -3.757 -6,9
11. Eigene Aktien 1.027.741,75 959 69 7,2
darunter:
Stück 21.834 24 -3 -10,7
12. Sonstige Vermögensgegenstände 88.056.409,29 109.039 -20.983 -19,2
13. Rechnungsabgrenzungsposten 6.626.897,26 7.965 -1.338 -16,8
Summe der Aktiva 17.085.584.503,61 17.157.022 -71.438 -0,4
Posten unter der Bilanz:
1. Auslandsaktiva 6.308.050.002,21 6.515.635 -207.585 -3,2

Die Bilanz zum 31. Dezember 2013

PASSIVA

Werte in 1.000 € 2013 2012 Veränderung
absolut in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a)
täglich fällig
3.303.195.988,95
494.130.234,88
4.094.156
457.844
-790.960
36.286
-19,3
7,9
b)
mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.809.065.754,07 3.636.312 -827.246 -22,7
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 10.058.781.409,77 9.403.000 655.781 7,0
a)
Spareinlagen
3.351.785.028,17 3.378.946 -27.161 -0,8
darunter:
aa) täglich fällig 548.721.582,96 531.364 17.358 3,3
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.803.063.445,21 2.847.582 -44.519 -1,6
b)
sonstige Verbindlichkeiten
6.706.996.381,60 6.024.054 682.942 11,3
darunter:
aa) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
4.383.579.050,45
2.323.417.331,15
3.422.151
2.601.903
961.428
-278.485
28,1
-10,7
3. Verbriefte Verbindlichkeiten 1.621.626.097,07 1.584.198 37.428 2,4
a)
begebene Schuldverschreibungen
b)
andere verbriefte Verbindlichkeiten
1.568.426.097,07
53.200.000,00
1.509.568
74.630
58.858
-21.430
3,9
-28,7
4. Sonstige Verbindlichkeiten
5. Rechnungsabgrenzungsposten 64.368.258,46
14.116.421,81
65.504
11.992
-1.136
2.124
-1,7
17,7
6. Rückstellungen 258.114.704,25 286.827 -28.712 -10,0
a)
Rückstellungen für Abfertigungen
b)
Rückstellungen für Pensionen
26.964.000,00
122.864.218,00
27.028
122.870
-64
-5
-0,2
0,0
c)
Steuerrückstellungen
345.901,83 883 -537
d)
sonstige
107.940.574,42 136.046 -28.106 -20,7
7. Nachrangige Verbindlichkeiten 9.000.000,00 6.000 3.000 50,0
8. Ergänzungskapital 628.753.000,00 651.744 -22.991 -3,5
9. Gezeichnetes Kapital 86.349.375,00 86.349 0 0,0
10. Kapitalrücklagen (gebundene) 194.746.098,81 194.746 0 0,0
11. Gewinnrücklagen 612.338.344,89 539.300 73.038 13,5
a)
gesetzliche Rücklage
5.523.135,39 5.523 0 0,0
b)
andere Rücklagen
606.815.209,50 533.777 73.038 13,7
darunter:
Rücklagen für eigene Anteile 1.641.796,32 1.795 -153 -8,5
12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 199.000.000,00 196.700 2.300 1,2
13. Bilanzgewinn 14.625.600,81 14.598 27 0,2
14. unversteuerte Rücklagen 20.569.203,79 21.908 -1.338 -6,1
a)
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen
20.569.203,79 21.908 -1.338 -6,1
b)
sonstige unversteuerte Rücklagen
0,00 0 0
Summe der Passiva 17.085.584.503,61 17.157.022 -71.438 -0,4
Posten unter der Bilanz:
1. Eventualverbindlichkeiten 1.292.344.337,39 1.317.576 -25.232 -1,9
darunter:
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftungen aus der
Bestellungen v. Sicherheiten 1.292.344.337,39 1.317.576 -25.232 -1,9
2. Kreditrisiken 2.354.712.173,87 2.139.388 215.324 10,1
darunter:
3. Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften
Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften
0,00
331.109.297,15
0
325.806
0
5.303
1,6
4. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 1.686.872.316,00 1.624.663 62.209 3,8
darunter:
Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 BWG 778.000,00 1.483 -705 -47,5
5. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG 882.952.216,00 865.038 17.914 2,1
darunter:
erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 Z 1 und 4 BWG 882.174.216,00 863.555 18.619 2,2
6. Auslandspassiva 4.442.692.754,49 5.050.668 -607.976 -12,0

Gewinn- und Verlustrechnung 2013

Werte in 1.000 € 2013 2012 Veränderung
absolut in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge
darunter:
440.897.499,98 519.092 -78.194 -15,1
aus festverzinslichen Wertpapieren 89.277.556,94 103.385 -14.107 -13,6
2. - Zinsen und ähnliche Aufwendungen -193.044.530,66 -284.565 91.520 -32,2
I. NETTOZINSERTRAG 247.852.969,32 234.527 13.326 5,7
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 38.198.337,56 40.374 -2.176 -5,4
a)
Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten
und nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.417.433,53 7.521 -3.103 -41,3
b)
Erträge aus Beteiligungen
16.573.791,83 15.265 1.309 8,6
c)
Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen 17.207.112,20 17.588 -381 -2,2
4. Provisionserträge 126.293.956,11 118.583 7.711 6,5
5. - Provisionsaufwendungen -11.877.284,13 -10.494 -1.383 13,2
Saldo Provisionserträge/Provisionsaufwendungen 114.416.671,98 108.089 6.327 5,9
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 6.209.191,50 5.991 218 3,6
7. Sonstige betriebliche Erträge 10.497.400,70 14.420 -3.922 -27,2
II. BETRIEBSERTRÄGE 417.174.571,06 403.401 13.774 3,4
8. - Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a)
Personalaufwand
-209.542.120,00
-133.491.436,90
-203.192
-132.310
-6.350
-1.182
3,1
0,9
darunter:
aa) Löhne und Gehälter -95.173.860,76 -94.351 -822 0,9
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschrieb. soziale
Abgaben und vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge -24.667.623,50 -24.203 -465 1,9
cc) sonstiger Sozialaufwand -3.345.744,42 -3.425 79 -2,3
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung -11.362.136,04 -10.926 -437 4,0
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung 4.281.247,54 5.265 -984 -18,7
ff)
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -3.223.319,72 -4.669 1.446 -31,0
b)
sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)
-76.050.683,10 -70.882 -5.168 7,3
9. - Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10
enthaltenen Vermögensgegenstände (Abschreibungen) -11.023.063,63 -13.167 2.144 -16,3
10. - Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.873.246,88 -10.013 140 -1,4
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -230.438.430,51 -226.373 -4.066 1,8
IV. BETRIEBSERGEBNIS 186.736.140,55 177.028 9.708 5,5

Gewinn- und Verlustrechnung 2013

Werte in 1.000 € 2013 2012 Veränderung
absolut in %
IV. BETRIEBSERGEBNIS 186.736.140,55 177.028 9.708 5,5
11./12. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der
Bewertung von Forderungen und Wertpapieren
-53.356.556,75 -59.358 6.001 -10,1
13./14. Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der
Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen
bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen
-12.244.075,07 -6.064 -6.180 101,9
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
121.135.508,73 111.606 9.529 8,5
15. - Steuern vom Einkommen und Ertrag -23.226.862,19 -22.853 -374 1,6
16. - Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen -9.527.569,24 -8.157 -1.371 16,8
VI. JAHRESÜBERSCHUSS 88.381.077,30 80.597 7.785 9,7
17. - Rücklagenbewegung
darunter:
-74.000.000,00 -66.123 -7.877 11,9
Zuweisung zur Haftrücklage gem. § 23 Abs. 6 BWG 2.300.000,00 0 2.300
VII. JAHRESGEWINN 14.381.077,30 14.473 -92 -0,6
18. Gewinnvortrag/Verlustvortrag 244.523,51 125 120 96,1
VIII. BILANZGEWINN 14.625.600,81 14.598 27 0,2

Jahresabschluss der Oberbank AG gemäß UGB Anhang für das Geschäftsjahr 2013

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013

I. ANWENDUNG DER UNTERNEHMENSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches – soweit auf Kreditinstitute anwendbar – sowie nach den Vorschriften des Bankwesengesetzes aufgestellt. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend der Gliederung der Anlage 2 zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2 aufgestellt. Die bisherige Form der Darstellung wurde beibehalten.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt hat, ist die Oberbank AG. Dieser Konzernabschluss ist beim Landes- als Handelsgericht Linz hinterlegt.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

a) Bewertung der Aktiva und Passiva in Fremdwährung

Fremdwährungen werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu den Devisen-Mittelkursen in Euro umgerechnet.

b) Bewertung der Wertpapiere

Bei Wertpapieren, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wird vom Wahlrecht der zeitanteiligen Abschreibung von über dem Rückzahlungsbetrag liegenden Anschaffungskostenbeträgen Gebrauch gemacht. Die zeitanteilige Zuschreibungsmöglichkeit auf den höheren Rückzahlungsbetrag wird ebenfalls in Anspruch genommen.

Wertpapiere des Handelsbestandes werden gemäß § 56 Abs. 5 BWG zum Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.

Für alle übrigen Wertpapiere wird das strenge Niederstwertprinzip angewendet.

c) Beteiligungen

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht durch anhaltende Verluste dauernde Wertminderungen eingetreten sind, die eine Abwertung erforderlich machen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

d) Bewertung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

Für erkennbare Risiken bei Kreditnehmern werden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet. Für einzelne Risikogruppen werden Einzelwertberichtigungen nach gruppenspezifischen Merkmalen angesetzt. Für mögliche Ausfälle aus Veranlagungen in Risikoländern wird eine an den internationalen Kurstaxen orientierte Vorsorge gebildet.

e) Die Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens

sowie der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen. Die Abschreibungssätze bei Sachanlagen betragen bei den unbeweglichen Anlagen 2% bis 4%, bei Um- und Einbauten in fremden Gebäuden 2,29% bis 10%, bei den beweglichen Anlagen sowie bei immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens 5% bis 25%. Ein entgeltlich erworbener Firmenwert wird mit 20% jährlich abgeschrieben.

Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden gemäß § 205 UGB einer Bewertungsreserve zugeführt.

f) Agio/Disagio sowie Begebungsprovisionen

Agio- und Disagiobeträge werden auf die Laufzeit der Schuld verteilt proportional zum aushaftenden Kapital aufgelöst. Begebungsprovisionen werden im Emissionsjahr erfolgswirksam erfasst.

g) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten (verbriefte und unverbriefte) werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

h) Rückstellungen

Für Abfertigungsverpflichtungen zum Bilanzstichtag ist im Ausmaß von 61,5% der fiktiven Abfertigungsansprüche, ermittelt nach finanzmathematischen Grundsätzen, vorgesorgt. Die Rückstellungen für Pensionen werden unter Verwendung des Pagler-Pagler-Tafelwerks und eines Zinssatzes von 3,5% (im Vorjahr 3,5%) nach dem Teilwertverfahren gebildet.

Entsprechend den Übergangsregelungen zur Pensionsreform liegt das individuell ermittelte Pensionsantrittsalter bei Männern zwischen 48 und 64 Jahren, bei Frauen zwischen 53 und 62 Jahren.

Hinsichtlich des Bilanzansatzes vergleiche Punkt III g).

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Die Rückstellungen für Abfertigungen bzw. Pensionen entsprechen dem Fachgutachten KFS-RL 2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Bei der nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Zinssatzes von 3,5% (im Vorjahr 3,5%) berechneten Rückstellung für Jubiläumsgelder wird ein Fluktuationsabschlag im Ausmaß von 25% in Abzug gebracht. Es besteht keine Unterdeckung.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (Die Vorjahreszahlen werden in Klammern angegeben.)

a) Gliederung der nicht täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate 1.880,7 Mio (2.031,9 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr € 1.100,8 Mio (1.596,1 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre € 3.300,3 Mio (2.843,3 Mio)
mehr als 5 Jahre 3.646,8 Mio (3.160,2 Mio)

b) Dauernd dem Geschäftsbetrieb gewidmete Wertpapiere

in Höhe von € 2.285,7 Mio ( € 2.313,4 Mio.) wurden wie Anlagevermögen bewertet.

c) Beteiligungen

Die Angaben über Beteiligungsunternehmungen gemäß § 238 Z 2 UGB sind in der Beilage 3 des Anhangs angeführt. Wechselseitige Beteiligungen bestehen mit der BKS Bank AG, Klagenfurt, und der Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Innsbruck.

d) Anlagevermögen

Der Grundwert der bebauten Grundstücke beträgt zum 31.12.2013 € 13,0 Mio (€ 13,1 Mio). In der Bilanz sind immaterielle Vermögensgegenstände (Mietrechte), die von verbundenen Unternehmen erworben wurden, im Ausmaß von € 0,9 Mio (€ 1,1 Mio) ausgewiesen. Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt.

e) Gliederung der nicht täglich fälligen Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden (nach Restlaufzeiten)

bis 3 Monate € 3.620,5 Mio (5.234,3 Mio)
mehr als 3 Monate bis 1 Jahr € 2.614,1 Mio (2.477,3 Mio)
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 2.079,7 Mio (2.284,2 Mio)
mehr als 5 Jahre 1.242,8 Mio (1.069,3 Mio)

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

f) Unversteuerte Rücklagen

Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen in T€:

(Die Bildung erfolgte auf Grund der §§ 8 und 122 EStG 1972 sowie §§ 12 und 13 EStG 1988.)

Stand 1.1.2013 Zuweisung Auflösung Stan d 31.12.2013
Beteiligungen 1.188 1.188
Anteile an verbundenen
Untern ehmen 15.595 15.595
Immaterielle Vermögensgegen
stände d es Anlagevermögens 1.127 -225 902
Sachanlagen 3.998 374 -1.488 2.884
21.908 374 -1.713 20.569

g) Rückstellungen

  • - Der Bilanzansatz der Rückstellungen für Abfertigungen entspricht dem finanzmathematischen Erfordernis mit 3,5% Rechnungszinssatz und Teilwertverfahren.
  • - Die in der Bilanz ausgewiesene Rückstellung für Pensionen entspricht der wirtschaftlich vertretbaren Pensionsrückstellung im Sinne des Fachgutachtens KFS-RL 2 und 3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.
  • - Sonstige Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Drohverluste aus der Bewertung von Derivaten, Rückstellungen für Einlagensicherung und Operationelle Risiken.

h) Eigenkapital

Das Grundkapital per 31.12.2013 setzt sich wie folgt zusammen:

25.783.125 Stamm-Stückaktien (25.783.125 Stamm-Stückaktien)
3.000.000 Vorzugs-Stückaktien ( 3.000.000 Vorzugs-Stückaktien)

In den Verbindlichkeiten des Kreditinstitutes ist per 31.12.2013 nachrangiges Kapital in Höhe von € 637,8 Mio enthalten, welches in Höhe von € 494,2 Mio Ergänzungskapital gemäß § 23 Abs. 7 BWG und in Höhe von € 143,6 Mio nachrangiges Kapital gemäß § 23 Abs. 8 BWG betrifft.

Angaben gemäß § 64 Abs. 1 Z 5 und 6 BWG:

Zum 31.12.2013 bestehen keine nachrangigen Kreditaufnahmen, die je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Die nachrangigen Kreditaufnahmen unter je 10% des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von Nominale T€ 637.753,0 betreffen Ergänzungskapital mit einer Verzinsung von 0,497 % bis 7,4 % und einer Fälligkeit in den Geschäftsjahren 2014 bis 2022 bzw. vier Emissionen mit unbestimmter Laufzeit. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 18.286,9 geleistet.

Die Eigenmittelbestandteile gemäß § 23 Abs. 1 BWG wurden um Ergänzungskapital in Höhe von T€ 38.187,3 gekürzt.

Eigene Aktien

Während des Jahres verfügten wir kurzfristig über Handelsstände eigener Aktien. Im Berichtsjahr haben wir 177.353 Stück Stammaktien zum Durchschnittskurs von € 45,14 sowie 103.934 Stück Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von € 37,91 erworben, denen Verkäufe von 159.990 Stück Stammaktien zum Durchschnittskurs von € 47,99 und 123.925 Stück Vorzugsaktien zum Durchschnittskurs von € 37,82 gegenüberstanden. Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse wurden den Betriebsmitteln zugeführt. Zum Bilanzstichtag hatten wir 18.931 Stück eigene Stammaktien und 2.903 Stück eigene Vorzugsaktien im Bestand. Der höchste Stand im Laufe des Jahres 2013 erreichte 0,59 % vom Grundkapital.

i) Begebene Schuldverschreibungen

Im Geschäftsjahr 2014 werden begebene Schuldverschreibungen mit einem Gesamtwert von Nominale € 272,8 Mio fällig.

j) Eventualverbindlichkeiten

Von den unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten betreffen:

Akkreditive 66,8 Mio (82,0 Mio)
sonstige Haftungen 1.225,6 Mio (1.235,6 Mio)
hievon gegenüber
verbundenen Unternehmen € 8,4 Mio (9,1 Mio)

Haftungsverhältnisse, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind:

Verpflichtung aus der gemäß § 93 BWG vorgeschriebenen Mitgliedschaft bei der "Einlagensicherung der Banken und Bankiers Gesellschaft mbH": Im Falle der Inanspruchnahme dieser Einlagensicherung beträgt die Beitragsleistung für das Einzelinstitut höchstens 1,5% der Bemessungsgrundlage gemäß § 22 Abs. 2 BWG zuzüglich des 12,5-fachen des Eigenmittelerfordernisses für die Positionen des Handelsbuches gemäß § 22 a Abs. 2 Z 1,3 und 6, somit für unser Kreditinstitut € 154,1 Mio.

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

k) Kreditrisiken

Der Posten Kreditrisiken setzt sich wie folgt zusammen:

unechtes Pensionsgeschäft 0,0 Mio ( 0,0 Mio)
nicht ausgenützte Kreditrahmen€ 2.338,8 Mio (2.106,6 Mio)
Promessen 15,9 Mio (32,8 Mio)

l) Ergänzende Angaben

Gesamtbetrag der Aktivposten und Passivposten, die auf fremde Währung lauten:

Aktiva 1.462,8 Mio (1.714,9 Mio)
Passiva 1.575,7 Mio (1.944,4 Mio)

Folgende Aktivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen sowie an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1.
2.
3.
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
-
1.009.515,7
(-)
(1.010,9)
papiere - (-)
b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
T€ Mio
1.
2.
3.
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
201.116,0
66.779,4
(229,4)
(65,0)
papier 85.187,8 (85,2)

Folgende Passivposten enthalten verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sowie gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

a) verbundene Unternehmen T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 6.161,7 (6,0)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden 113.104,4 (117,5)

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

b) Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
T€ Mio
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
763.657,3 (659,2)
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
67.865,9 (91,9)

Vermögensgegenstände nachrangiger Art sind in folgenden Aktivposten enthalten:

T€ Mio
3.
4.
5.
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wert
22.000,0
61.328,4
(22,0)
(51,9)
papiere 82.678,4 (77,3)
6. Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
56.951,2 (50,6)

In den Forderungen an verbundene Unternehmen sind keine Vermögensgegenstände nachrangiger Art enthalten, in den Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Vermögensgegenstände nachrangiger Art in Höhe von T€ 22.186,4 (€ 22,2 Mio) enthalten.

Sämtliche in den Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen enthaltenen zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere sind auch börsenotiert.

Aufgliederung zum Börsehandel zugelassener Wertpapiere gemäß § 64 Abs. 1 Z 11 BWG:

Mio € T €

Wie Anlagevermögen bewertet:

Schuldverschreibungen und

andere festverzinsliche Wertpapiere 1.149,7 (1.303,0)
--------------------------------------------- -----------

Aktien und andere nicht

festverzinsliche Wertpapiere 59,8 (74,0)

Wie Umlaufvermögen bewertet:

Schuldverschreibungen und

andere festverzinsliche Wertpapiere 405,4 (811,7)

Aktien und andere nicht

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

festverzinsliche Wertpapiere 55,2 (49,4)

Die Gesellschaft führt ein Wertpapier-Handelsbuch gem. § 22 n BWG.

Das zu Marktpreisen berechnete Volumen des Handelsbuches beträgt per 31.12.2013 insgesamt € 68,6 Mio.

Davon entfallen auf Wertpapiere (Marktwerte) € 3,1 Mio und auf sonstige Finanzinstrumente (Marktwerte) € 65,5 Mio

Der Rückzahlungsbetrag ist bei den Wertpapieren, die die Eigenschaft von Finanzanlagen haben und die zeitanteilig auf diesen zu- oder abgeschrieben werden um TEUR 7.229,4 höher als die Anschaffungskosten. Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag beträgt bei zum Börsehandel zugelassenen Wertpapieren, die nicht die Eigenschaft von Finanzanlagen haben:

T€
Wertpapiere, die mit ihren
Anschaffungskosten bilanziert
werden 12.481,6
Wertpapiere, die mit ihrem
höheren Marktwert am Bilanzstichtag
bilanziert werden 6,0

Bei folgenden Aktivposten, die mit gewogenen Durchschnittswerten bewertet sind, ergeben sich Unterschiedsbeträge zum Börsekurs bzw. Marktwert:

Mio €

Schuldtitel öffentlicher Stellen 79,8
Forderungen an Kreditinstitute 0,2
Forderungen an Kunden 0,5
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere 63,1
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 57,6

Der Buchwert von festverzinslichen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, beträgt per 31.12.2013 Mio € 287,5 (€ 253,1 Mio); der Zeitwert Mio € 283,3 (€ 235,0 Mio).

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Die Abschreibung ist unterblieben, da es keine Anhaltspunkte gibt, die auf eine Verschlechterung der Bonität der Emittenten hinweisen würden. Es sind weder erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Emittenten erkennbar, noch Vertragsbrüche im Hinblick auf Ausfall oder Verzögerung von Zins- und Tilgungszahlungen eingetreten.

Die im Geschäftsjahr aus steuerrechtlichen Gründen unterlassenen Zuschreibungen betreffen in Höhe von T€ 17.110,8 (T€ 17.585,8) Wertpapiere des Umlaufvermögens und in Höhe von T€ 1,2 (T€ 110,8) Wertpapiere des Anlagevermögens. Im Geschäftsjahr 2014 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Gesamtbetrag von € 436,7 Mio fällig. In den Forderungen an Kreditinstitute sind nicht zum Börsehandel zugelassene eigene verbriefte Verbindlichkeiten in Nominale von T€ 2.059,9 enthalten.

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen:

  • im folgenden Geschäftsjahr € 11,1 Mio (€ 10,8 Mio)
  • in den Jahren 2014 bis 2018 insgesamt € 57,1 Mio (€ 56,0 Mio)

Beträge, mit denen sich das Kredit-

institut im Leasinggeschäft beteiligt hat: - (-)

Angaben gemäß § 237a Abs 1 Z 1 UGB

in TEUR Nominale 2013
positiv
Marktwerte
negativ
Nominale 2012
positiv
Marktwerte
negativ
Zinssatzverträge
- Zinssatzoptionen Kauf 189.046 1.647 274.155 2.208
Verkauf 179.497 -1.587 258.613 -2.109
- Sw aptions Kauf 4.000 0
Verkauf 4.000 0
- Zinssw aps Kauf 1.878.761 126.200 -4.369 1.957.165 195.823 -1.082
Verkauf 592.237 197 -36.898 734.014 54 -56.408
- Anleiheoptionen Kauf
Wechselkursverträge Verkauf 40.000 -283 20.000 -55
- Währungsoptionen Kauf 179.220 4.211 83.098 3.819
Verkauf 179.218 -4.213 83.235 -3.818
- Devisentermingeschäfte Kauf 1.533.448 15.643 2.283.065 17.164
Verkauf 1.549.922 -32.535 2.286.656 -21.292
Wertpapierbezogene Geschäfte
- Aktienoptionen Kauf 1.593 17 9.330 0
Verkauf 2.150 -10 9.330 0

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Im Wesentlichen werden Derivate zur Absicherung von Kundengeschäften und zur Risikoreduktion eingesetzt. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos (Fair Value Risiko) im Bankbuch werden Interest Rate Swaps abgeschlossen und Bewertungseinheiten mit folgenden Grundgeschäften gebildet: festverzinsliche Wertpapiere, Fixzinskredite, Eigenen Emissionen, Schuldscheindarlehen mit fixer Zinsbindung und Kapitalsparbücher.

Die Absicherung wird bis zum Ende der Fixzinsbindung des Grundgeschäftes (längstens bis zum Jahr 2036) vorgenommen.

Der aktuelle Zeitwert der in der derzeitigen Bewertungseinheit befindlichen Interest Rate Swaps beträgt saldiert € 82,74 Mio (€ 137,39 Mio), hievon € 91,31 Mio (€ 146,64 Mio) positive und € 8,57 Mio (€ 9,25 Mio) negative Marktwerte. Weiters werden Bewertungseinheiten gebildet, indem Derivate mit Derivate glattgestellt werden.

Im Rahmen der Widmung bzw. Bildung der einzelnen Bewertungseinheiten zwischen Grundgeschäft und Sicherungsderivat wird ein prospektiver Effektivitätstest durchgeführt. Sind die Parameter des Grundgeschäfts und des Absicherungsgeschäfts identisch, aber verhalten sich gegenläufig, so wird dies als vollständig effektive Sicherungsbeziehung angesehen (Critical Terms Match). Die retrospektive Effektivität wird durch Critical Terms Match bzw. durch Vergleich der Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente nach der Kompensierungsmethode (Dollar-Offset-Methode) beurteilt.

Der ineffektive Anteil der Derivate mit negativem Marktwert wird zum Bilanzstichtag als Drohverlustrückstellung erfasst.

Ist die Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit aufgelöst.

Die Bewertung der Derivate im Handelsbuch erfolgt mit dem Marktwert zum Bilanzstichtag. Positive Marktwerte in Höhe von T€ 36.983,4 (T€ 51.612,1) werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, für negative Marktwerte im Ausmaß von T€ 36.539,2 (T€ 51.341,5) wurde eine Drohverlustrückstellung gebildet. Für negative Marktwerte aus Derivaten im Bankbuch wurde mittels einer Drohverlustrückstellung in Höhe von T€ 1.049,0 (T€ 2.086,0) vorgesorgt.

Devisentermingeschäfte werden in Zins- und Kassageschäfte aufgespalten und sind somit bereits in Zins- und Devisenkursergebnis berücksichtigt.

Für die Berechnung der Marktwerte kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird.

Für symmetrische Produkte (Interest Rate Swaps, Devisentermingeschäfte) erfolgt die Marktwertberechnung nach der Barwertmethode, wobei für das Handels- und das Bankbuch der Clean Price dargestellt wird. Als Basis für die Berechnung kommen die Zinskurven aus REUTERS zur Anwendung. Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Die Marktwerte von asymmetrischen Produkten werden gemäß Optionspreismodell von Black-Scholes berechnet. Für die Bewertung von Optionen werden implizite Volatilitäten herangezogen.

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

Als Sicherheiten wurden folgende Vermögensgegenstände gestellt:

Wertpapiere in Höhe von T€ 24.038,1 als Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen
Wertpapiere und Forderungen in Höhe von T€ 174.226,1 als Deckungsstock für fundierte Teilschuldverschreibungen
Hypothekarisch besicherte Forderungen i.H.v.T€ 261.567,5 als
Deckungsstock
für
hypothekarisch
fundierte
Bankschuldverschreibungen
Wertpapiere und Barsicherheiten Höhe von T€ 28.458,8 als
Margindeckung
bzw.
Arrangement-Kaution
für
Wertpapiergeschäft
Wertpapiere in Höhe von T€ 74.354,9 als Sicherstellung für die Euroclear-Kreditlinie
Wertpapiere in Höhe von T€ 46.530,8 als Sicherstellung für EIB-Refinanzierungs-darlehen
Bundes-Forderungen in Höhe von T€ 150.000,0 als Sicherstellung für EIB-Globaldarlehensgewährungen
Wertpapiere und Forderungen in Höhe von T€ 360.507,2 im
Tier
I
Pfanddepot
der
OeNB
für
(offene)
Refinanzierungsgeschäfte mit der OeNB
Wertpapiere in Höhe von T€ 26.425,5 als Sicherstellung für das Refinanzierungsprogramm mit
der ungarischen Nationalbank
Wertpapiere in Höhe von T€ 49.937,7 als Sicherstellung für den Zahlungsverkehr im Ausland
Forderungen in Höhe von T€ 304.082,3 wurden an die österreichische Kontrollbank zediert
Forderungen in Höhe von T€ 273.882,0 wurden an die LfA Förderbank Bayern und an die KfW
(Kreditanstalt für Wiederaufbau) zediert

Der Buchwert der im Rahmen von echten Pensionsgeschäften in Pension gegebenen Vermögensgegenstände beträgt € 315,1 Mio.

Die Mündelgeldspareinlagen betrugen per 31.12.2013 T€ 18.308,4. Die finanziellen Auswirkungen der außerbilanzmäßigen Geschäfte gem. § 237 Z8a UGB betragen T€ 4.343,0. Dies resultiert aus weichen Patronatserklärungen für Tochterunternehmen sowie aus Unterstützungserklärungen für die Hybridgesellschaften.

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

m) Deckungsstock

Zur Fundierung der im Umlauf befindlichen Anleihen wurde ein Deckungsstock gebildet. Forderungen an die Republik Österreich und bundesverbürgte Forderungen, sowie mündelsichere Wertpapiere – bewertet zum 31.12.2013 – wurden in den Deckungsstock im Ausmaß von € 154,2 Mio (€ 215,3 Mio) eingebracht. Dagegen steht ein Deckungserfordernis in Höhe von € 82,3 Mio (€ 114,5 Mio), wodurch sich eine Überdeckung von € 71,9 Mio (€ 100,8 Mio) ergibt. Die Summe der ausgegebenen fundierten Anleihen hatte während des ganzen Jahres die Höhe der in den Deckungsfonds eingebrachten Deckungswerte nicht überstiegen.

n) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Ab dem Geschäftsjahr 1999 wurde die in der Dotierung der Pensionsrückstellung enthaltene Zinskomponente im Nettozinsertrag berücksichtigt. In der GuV-Position 8a) ff) sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen im Ausmaß von T€ 484,0, Auflösungen der Abfertigungsrückstellung in der Höhe von T€ 64,4 sowie Abfertigungszahlungen von T€ 2.803,8 enthalten. In dem Posten Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen sind Erträge aus Gewinngemeinschaften in Höhe von T€ 14.267,7 (T€ 14.648,0) und aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 2.939,4 (T€ 2.940,0) enthalten. Der Ertrags-/Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen enthält mit T€ - (€ - Mio) einen Aufwandssaldo aus Gewinngemeinschaften und mit T€ 0,0

(T€ 0,0) einen Aufwandssaldo aus sonstigen Anteilen an verbundenen Unternehmen. Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Erhöhung der Steuern vom Einkommen in Höhe von € 0,3 Mio.

Die gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbaren latenten Steuern betrugen € 8,1 Mio. Vom Aktivierungswahlrecht wurde nicht Gebrauch gemacht. Bezüglich der Angaben gem. § 237 Z14 UGB über Aufwendungen für die Abschlussprüfung im Posten Sonstige Verwaltungsaufwendungen wird auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.

o) Steuerliche Verhältnisse

Die Oberbank AG ist seit dem Geschäftsjahr 2005 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gem. § 9 KStG. Bestehen mit Gruppenmitgliedern Ergebnisabführungsverträge, so stellen diese die nach § 9 Abs 8 KStG geforderte Vereinbarung über den Steuerausgleich dar. Bestehen mit Gruppenmitgliedern keine Ergebnisabführungsverträge und erzielt das jeweilige Gruppenmitglied steuerliche Gewinne bzw. steuerliche Verluste, wird eine positive bzw. negative Steuerumlage in der Höhe des jeweils gültigen Körperschaftsteuersatzes an den Gruppenträger bzw. vom Gruppenträger geleistet.

IV. PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER (§ 239 UGB)

a) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres

Angestellte 1.876 (1.892)
Arbeiter 19 (21)

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

b) Die den Mitgliedern des Aufsichtsrates gewährten Kredite

betrugen zum 31.12.2013 T€ 514,2 (T€ 649,0), hievon T€ 123,8 (T€ 97,4) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückgezahlten Beträge beliefen sich auf T 73,6). € T€ 33,7 (T€

c) Die den Mitgliedern des Vorstandes gewährten Kredite andes

betrugen zum 31.12.2013 T€ 103,9 (T€ 117,0), hievon T€ 0,0 (T€ 0,0) Haftungen. Die Kredite wurden zu marktüblichen Bedingungen gewährt. Die im Geschäftsjahr zurückbezahlten Beträge beliefen sich auf T 16,4). € T€ 16,4 (T€

d) Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen dungen

T€
- der Vorstandsmitglieder (einschließ
lich ehemaliger Vorstandsmit
glieder und ihrer Hinterbliebenen): 1.268,9
1.268,9
(2.148,2)
- der anderen Arbeitnehmer: 13.335,3 (13.110,8)
e) Bezüge T€
- der Mitglieder des Vorstandes: 1.379,5 (1.430,3)
- der Mitglieder des Aufsichtsrates: 203,6
203,6
(203,6)
- ehemaliger Mitglieder des Vorstandes
(einschließlich ihrer Hinterbliebenen): 1.394,3 (1.284,3)

f) Die in diesem Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

gemäß § 239 Abs. 2 UGB sind in der Beilage 3 zum Anhang angeführt.

Linz, am 24. Februar 2014

Der Vorstand

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft

Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich

Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Anhang für das Geschäftsjahr 2013 – Anlagespiegel zum 31. Dezember 2013

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Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss der Oberbank AG Schlussbemerkung, Erklärung der gesetzlichen Vertreter AG gemäß UGB

Erklärung gemäß § 82 Absatz 4 BörseG

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter:

Wir bestätigen nach bestem Wissen,

* dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechung Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens vermittelt; Rechungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens slegungsstandards nehmens

* dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unter dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens Unternehmens so darstellt, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und

* dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt

Linz, am 24. Februar 2014

Der Vorstand

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Verantwortungsbereich Firmenkundengeschäft

Direktor Direktor Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich

Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Mag. Florian Hagenauer, MBA Privatkundengeschäft Gesamtrisikomanagement

Generaldirektor

Dr. Franz Gasselsberger, MBA Direktor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Direktor Mag. Florian Hagenauer, MBA

Strategie und Prozessmanagement)

Gru ndsätzliche Gesch äftsp olitik
Interne Revision
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International
Finance)
PKU (Privatkunden) KRM (Kredit-Man agemen t)
GFM (Global Financial Markets) PAM (Private Banking & Asset
Management )
R isikocontrolling
PER (Personalabteilung) ZSP (Zahlungsverkehrssysteme
und zentrale Produktion)
RUC (Rechnungswesen &
Cont rolling)
SEK (Sekretariat &
Kommunikat ion)
ORG (O rganisationsentwicklung,
Region ale Geschäftsbereich e
Südbayern Linz-Landstraße
Nord bayern Innviertel
Salzkammergut Salzburg
Linz-Hauptplatz Niederösterreich
Wels Slowakei
Wien Tschechien
Ungarn

Organe der Bank

Aufsichtsrat

Ehrenpräsident Dr. Heinrich Treichl

Vorsitzender Dkfm. Dr. Hermann Bell

Stellvertreter des Vorsitzenden Konsul Generaldirektor KR Dkfm. Dr. Heimo Penker Konsul Direktor Peter Gaugg

Mitglieder

KR Dr. Ludwig Andorfer Generaldirektor Dr. Luciano Cirinà (bis 14.5.2013) Dr. Wolfgang Eder o. Univ.- Prof. DDr. Waldemar Jud Präsident Senator Mag. Dr. Christoph Leitl Dipl.-Ing. Dr. h.c. Peter Mitterbauer Präsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler KR Direktor Karl Samstag Dr. Peter Thirring (seit 14.5.2013) KR Dr. Herbert Walterskirchen Mag. Norbert Zimmermann

Arbeitnehmervertreter

Wolfgang Pischinger, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der Oberbank AG Peter Dominici (bis 28.3.2013) Mag. Armin Burger Roland Schmidhuber (bis 28.3.2013) Elfriede Höchtel Josef Pesendorfer Stefan Prohaska (seit 28.3.2013) Markus Rohrbacher (seit 28.3.2013) Herbert Skoff

Staatskommissär

Hofrat DDr. Marian Wakounig, Staatskommissär, bestellt mit Wirkung ab 1.8.2007 Amtsdirektorin Edith Wanger, Staatskommissär-Stellvertreterin, bestellt mit Wirkung ab 1.7.2002

Vorstand

Konsul Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA, Vorsitzender des Vorstandes Vorstandsdirektor Mag. Dr. Josef Weißl, MBA Vorstandsdirektor Mag. Florian Hagenauer, MBA

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

Oberbank AG Untere Donaulände 28, 4020 Linz Telefon: +43/(0)732/7802 DW 0 Telefax: +43/(0)732/78 58 10 SWIFT: OBKLAT2L Bankleitzahl: 15000 OeNB-Identnummer: 54801 DVR: 0019020 FN: 79063w UID: ATU22852606 ISIN Oberbank-Stammaktie: AT0000625108 ISIN Oberbank-Vorzugsaktie: AT0000625132

Internet: www.oberbank.at E-Mail: [email protected]

Investor Relations: Mag. Frank Helmkamp, Oberbank AG, Linz Redaktion: Abteilung Sekretariat Quellen Marktumfeld: WIFO, IHS und OeNB, Wien; DIW, Berlin; Ifo, München Redaktionsschluss: 28. März 2014

Disclaimer: Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Jahresfinanzbericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "schätzen", "erwarten", "planen", "rechnen", "zielen" etc. umschrieben. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum 31. Dezember 2013 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen.

Mit diesem Geschäftsbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Oberbank AG verbunden. Auf ein eigenes Glossar im vorliegenden Jahresfinanzbericht wurde verzichtet, da entweder bekannte Begriffe verwendet wurden oder spezielle Termini direkt im Text erklärt werden.

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