Annual Report • Apr 30, 2014
Annual Report
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UND GETRÄNKE
| Ottakringer Konzern (nach IFRS) | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in T€ | 222.239 | 222.904 | 217.636 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in T€ | 10.408 | 11.473 | 14.211 |
| EGT | in T€ | 11.187 | 13.017 | 14.260 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | in T€ | 27.414 | 27.637 | 29.846 |
| Investitionen | in T€ | 27.120 | 19.396 | 20.061 |
| Abschreibungen (inkl. Finanzanlagen) | in T€ | 17.204 | 15.438 | 16.245 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 827 | 848 | 820 | |
| Bilanzsumme | in T€ | 195.448 | 188.509 | 186.225 |
| Eigenkapital | in T€ | 100.694 | 95.714 | 100.323 |
| Eigenkapitalquote | 51,5% | 50,8% | 53,9% |
| Ottakringer Getränke AG (nach UGB) | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in T€ | 7.274 | 6.578 | 6.608 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in T€ | –281 | 3 | 232 |
| Finanzergebnis | in T€ | 4.279 | 5.683 | 5.064 |
| EGT | in T€ | 3.998 | 5.686 | 5.296 |
| Cashflow aus dem Ergebnis1 | in T€ | 2.012 | 1.670 | 1.839 |
| Investitionen | in T€ | 4.594 | 1.135 | 491 |
| Abschreibungen (inkl.Finanzanlagen) | in T€ | 2.530 | 1.328 | 527 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 65 | 62 | 61 | |
| Bilanzsumme | in T€ | 120.217 | 113.721 | 123.825 |
| Eigenkapital | ||||
| (inkl. unversteuerte Rücklagen) | in T€ | 84.553 | 84.400 | 93.888 |
| Eigenkapitalquote | 70,3% | 74,2% | 75,8% |
1 Nach ÖVFA-Methode
| Kennzahlen bezogen auf alle Aktien | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien per 31.12. | in Stück | 2.839.381 | 2.839.381 | 2.839.381 |
| Gewinn je Anteil1 | in € | 2,98 | 3,74 | 3,83 |
| Cash Earnings je Anteil1 | in € | 9,65 | 9,73 | 10,51 |
| Dividende je Aktie | in € | 1,542 | 1,54 | 1,54 |
| Dividendenausschüttung | in T€ | 4.3732 | 4.373 | 4.373 |
| Kennzahlen Stammaktie | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien per 31.12. | in Stück | 2.412.829 | 2.412.829 | 2.412.829 |
| Höchstkurs | in € | 130,00 | 125,00 | 125,00 |
| Tiefstkurs | in € | 81,60 | 90,00 | 89,60 |
| Schlusskurs per 31.12. | in € | 88,00 | 101,00 | 100,00 |
| Durchschnittskurs | in € | 97,56 | 105,58 | 105,59 |
| Kursentwicklung im Geschäftsjahr | –12,87% | 1,00% | –17,36% | |
| Dividende je Aktie | in € | 1,542 | 1,54 | 1,54 |
| Dividendenrendite bezogen | ||||
| auf den Durchschnittskurs | 1,58% | 1,46% | 1,46% |
| Kennzahlen Vorzugsaktie | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Aktien per 31.12. | in Stück | 426.552 | 426.552 | 426.552 |
| Höchstkurs | in € | 45,66 | 56,50 | 61,00 |
| Tiefstkurs | in € | 38,52 | 40,00 | 40,00 |
| Schlusskurs per 31.12. | in € | 42,00 | 43,00 | 48,00 |
| Durchschnittskurs | in € | 41,16 | 47,41 | 53,94 |
| Kursentwicklung im Geschäftsjahr | –2,33% | –10,42% | –16,52% | |
| Dividende je Aktie | in € | 1,542 | 1,54 | 1,54 |
| Dividendenrendite bezogen | ||||
| auf den Durchschnittskurs | 3,74% | 3,25% | 2,86% |
1 Laut Konzernabschluss berechnet auf Basis der gewichteten Anzahl der Aktien (Stammaktien und Vorzugsaktien)
2 Laut Gewinnverwendungsvorschlag
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG, WIEN
02 // Konzernstruktur zum 31.12.2013 //
| Ottakringer Getränke AG | ||
|---|---|---|
| Ottakringer Brauerei AG |
Vöslauer Mineralwasser AG |
Kolarik & Leeb GmbH |
| 100 % | 100 % | 74 % |
| Ottakringer Shop & Event GmbH |
PET to PET Recycling Österreich GmbH |
Wieser, Kolarik & Leeb GmbH |
| 100 % | 20 % | 75 % |
| Ottakringer Services GmbH |
Del Fabro GmbH | |
| 100 % | 50 % | |
| Perfect Drinks GmbH | Trinkservice GmbH VGV | |
| 100 % | 100 % | |
| Pécsi Sörfőzde ZRt | Ottakringer International Holdings Ltd. |
|
| 92,96 % | 100 % | |
| Innstadt AG | Ottakringer International Ltd. |
|
| 49 % | 100 % |
// Organe der Gesellschaft //
Mag. Siegfried Menz Vorstand
Doris Krejcarek Controlling
Elisabeth Springer Einkauf
Mag. Alexander Tesar Finanz- und Rechnungswesen, Investor Relations
Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Vorsitzender
Dkfm. Dr. Herbert Werner Stellvertretender Vorsitzender
Dipl.-Ing. Johann Marihart Mitglied
Dkfm. R. Engelbert Wenckheim Mitglied
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG GEMÄSS § 243B UGB
Die Ottakringer Getränke AG erfüllt auf freiwilliger Basis einen Großteil der Vorschriften des an der Wiener Börse allgemein anerkannten Österreichischen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Die jeweils aktuell gültige Fassung des ÖCGK ist unter www.corporate-governance.at abrufbar.
Die vom ÖCGK verfolgte Zielsetzung einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle ist für die Ottakringer Getränke AG ein Selbstverständnis und entspricht dem Leitbild und den Managementprinzipien des Konzerns.
Zahlreiche Vorschriften des ÖCGK sind mittlerweile im Aktiengesetz, Börsegesetz, Unternehmensgesetzbuch und anderen gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen worden, die von allen börsenotierten Gesellschaften verpflichtend anzuwenden sind. Die Erstellung des Konzernabschlusses entsprechend den International Financial Reporting Standards gewährleistet ein hohes Maß an Transparenz.
Die Ottakringer Getränke AG hat daher beschlossen, sich dem ÖCGK nicht zu unterwerfen, da sich nach Ansicht der Gesellschaft die Vorschriften des Kodex, die nicht aufgrund österreichischer Gesetze verpflichtend anzuwenden sind, primär an der Interessenlage internationaler und institutioneller Investoren orientieren, die jedoch nicht zu den Aktionären der Ottakringer Getränke AG zählen und den erhöhten Aufwand bei einer Vollanwendung des Kodex, insbesondere die erhöhten Dokumentations- und Prüfungspflichten, nicht rechtfertigen.
Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung des ÖCGK sowie ihrer Aktionärsstruktur verfolgen und eine mögliche Anwendung des ÖCGK laufend evaluieren.
Mag. Siegfried Menz (geb. 1952, Erstbestellung 1995, Ende der Funktionsperiode 2015) leitet die Ottakringer Getränke AG als Alleinvorstand. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft gemäß dem Gesetz, der Satzung und der Geschäftsordnung.
Mag. Siegfried Menz übt folgende Aufsichtsratsmandate in konzernexternen Aktiengesellschaften aus:
– Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates AKRON Immobilien Portfolio AG
Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen unverzüglich.
Der Aufsichtsrat besteht aus den nachfolgend angeführten vier Mitgliedern:
Vorsitzender
Stellvertreter des Vorsitzenden
Mitglied
Mitglied
Der Aufsichtsrat berät und überwacht kontinuierlich den Vorstand. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand grundsätzlich quartalsweise umfassend, schriftlich wie mündlich, über alle wesentlichen Entwicklungen und Geschäftsvorfälle informiert. Bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Information. Sämtliche relevanten Ereignisse werden in offener Diskussion zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besprochen. Der Aufsichtsrat war in alle kompetenzrelevanten Sachverhalte eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung seine Entscheidung getroffen.
Im Rahmen von fünf Sitzungen des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2013 erfolgte die Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss eingerichtet, der die Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG wahrnimmt. Derzeit wird die Funktion des Prüfungsausschusses vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist Dkfm. Dr. Herbert Werner, der auch der Finanzexperte des Ausschusses ist. Stellvertreter des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses ist Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud.
Der Prüfungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2013 insgesamt zweimal zusammen und ist in diesen Sitzungen den Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen, wobei der Tätigkeitsschwerpunkt bei der Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems lag.
Neben dem Prüfungsausschuss bestehen keine weiteren Ausschüsse.
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Jahr 2013 T€ 606 (fixe und variable Bezüge). Die variablen Bezüge können maximal sechs Monatsgehälter betragen und sind von der Erreichung der vom Aufsichtsrat festgelegten Ziele abhängig.
Für den Vorstand gibt es keine gesonderten Vereinbarungen bezüglich der Altersvorsorge und der Beendigung der Vorstandstätigkeit. Bei Beendigung der Vorstandstätigkeit besteht Anspruch auf eine einmalige Abfertigung unter analoger Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen des Angestelltengesetzes. Entsprechend dem für sämtliche Mitarbeiter bestehenden beitragsorientierten Pensionsmodell, werden auch für den Vorstand Beiträge in eine betriebliche Kollektivversicherung eingezahlt.
Die Ottakringer Getränke AG legt größten Wert auf Gleichbehandlung der Geschlechter im Rekrutierungsprozess sowie in sämtlichen Bereichen des Dienstverhältnisses, ohne eigens als "Maßnahmen zur Förderung von Frauen" bezeichnete Maßnahmen vorzuschreiben. In zahlreichen Bereichen konnten sich Frauen für die Übernahme von Führungsfunktionen qualifizieren. Die Leitung einer der wichtigsten Tochtergesellschaften erfolgt durch eine Vorstandsvorsitzende. Der Frauenanteil bei den leitenden Angestellten beträgt rund 50%.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
08 // Bericht des Aufsichtsrates //
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von fünf Sitzungen wahrgenommen. Der Prüfungsausschuss hat im Geschäftsjahr 2013 zweimal getagt. Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die Entwicklung und Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und Auskünfte des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Prüfungsausschuss ist seinen Überwachungs- und Prüfungsaufgaben gemäß § 92 (4a) AktG nachgekommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand berieten regelmäßig wesentliche Fragen der Unternehmensentwicklung.
In der Hauptversammlung vom 28.06.2013 wurden die Herren Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud und Dkfm. R. Engelbert Wenckheim wieder in den Aufsichtsrat gewählt. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung vom 28.06.2013 wurden Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates und Dkfm. Dr. Herbert Werner zu seinem Stellvertreter gewählt.
Der um den Anhang erweiterte Jahresabschluss 2013 der Ottakringer Getränke AG samt Lagebericht wurde gemäß den österreichischen Rechnungslegungsbestimmungen erstellt, durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss 2013 nach einer Prüfung der Unterlagen in seiner Sitzung vom 28.04.2014 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 (4) AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstellten Gewinnverwendungsvorschlag an. Die Prüfung des vom Vorstand erstellten Corporate Governance-Berichtes hat zu keinen Beanstandungen geführt.
Der Konzernabschluss 2013 samt Erläuterungen wurde gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und mit dem Lagebericht durch die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH geprüft. Nach Überzeugung des Abschlussprüfers vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Abschlussprüfer bestätigt, dass der Lagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, und erteilt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat sich in Übereinstimmung mit dem Prüfungsausschuss dem Ergebnis der Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer angeschlossen.
Der Aufsichtsrat schlägt in Übereinstimmung mit der Empfehlung des Prüfungsausschusses vor, die SOT Wirtschaftsprüfung GmbH, Wien, zum Einzel- sowie Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 zu bestellen.
Wien, am 28.04.2014
Univ.-Prof. DDr. Waldemar Jud Vorsitzender des Aufsichtsrates
// Informationen zu den Aktien //
10
ISIN: AT0000758008 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTS Anzahl der Aktien: 2.412.829 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 17.534.711,64
ISIN: AT0000758032 Listing an der Wiener Börse: Amtlicher Handel, Standard Market Auction Wertpapier-Kürzel an der Wiener Börse: OTV Anzahl der Aktien: 426.552 Aktiengattung: Stückaktien, lautend auf Inhaber Anteil am Grundkapital: € 3.099.874,18
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM GESCHÄFTSJAHR 2013
12 // Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage //
Der Ottakringer Konzern ist in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Handel und Dienstleistungen tätig. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Getränke AG als Konzernmuttergesellschaft, die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, die Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfőzde ZRt.
Mit Stichtag 01.07.2012 wurde die Wieser, Kolarik & Leeb GmbH (vormals: Wieser Getränke GmbH), ein Getränkefachgroßhändler in Salzburg, erstkonsolidiert. 75% der Anteile an der vormaligen Wieser Getränke GmbH wurden im Jahr 2012 durch die Kolarik & Leeb GmbH erworben. In den Vorjahreswerten der Verkaufszahlen und der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Werte der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH nur für den Zeitraum Juli bis Dezember 2012 enthalten.
Der österreichische Inlandsbierkonsum (inklusive alkoholfreies Bier) hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig auf rund 8.542.000 Hektoliter reduziert (–0,1%). Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt nun bei 106 Liter. Auch die Verkaufszahlen der beliebtesten Biersorte Lager-/Märzenbier sind im Jahr 2013 leicht rückläufig (–0,4%), bei einem Marktanteil von 63%. Eine gegenläufige Entwicklung gab es bei den für den österreichischen Biermarkt bedeutendsten Gebindearten. Einen leichten Anstieg (+0,7%) gab es bei der 0,5 Liter-Mehrwegflasche (Marktanteil 43%) und der 0,5 Liter-Dose (+0,3% bei einem Marktanteil von 22%). Wie bereits im Vorjahr ist der Verkauf von Fassbier rückläufig (–2,0% bei einem Marktanteil von 24%). Der Trend zur 0,33 Liter-Einwegflasche setzt sich auch im Jahr 2013 fort. Der Zuwachs beträgt 4,6% bei einem Marktanteil von 7%.1
In Ungarn ist die wirtschaftliche Situation unverändert schwierig. Der Biermarkt ist seit Jahren rückläufig, der Preisdruck ist enorm und dies bei stetig steigenden Steuern und unsicheren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.
Der österreichische Mineralwassermarkt ist nach den Anstiegen in den Vorjahren auch im Jahr 2013 weiter gewachsen und stieg um 2,9% auf 6.853.000 Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt damit bei rund 92 Liter. Ein überdurchschnittliches Wachstum gab es bei kohlensäurefreiem Mineralwasser (+5,2% bei einem Marktanteil von 14%). Die Verkaufszahlen von kohlensäurehaltigem Mineralwasser (Marktanteil 61%) sind um 3,3%, jene von Mineralwasser mit wenig Kohlensäure (Marktanteil 25%) um 0,6% gestiegen.2
1 Quelle: Verband der Brauereien Österreichs
2 Quelle: Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie
Der österreichische Limonadenmarkt entwickelte sich im Jahr 2013 rückläufig (–5%). Der Verkauf von kohlensäurehaltigen Wellnessgetränken ist um 2% zurückgegangen.1
Nachfolgend sind die Verkaufszahlen der wichtigsten Konzerngesellschaften angeführt:
| Ottakringer Brauerei AG | |||
|---|---|---|---|
| in HL | 2013 | 2012 | Veränd. |
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | |||
| – Inland | 540.800 | 541.300 | –0,1% |
| – Export | 6.500 | 12.500 | –48,0% |
| Bier gesamt | 547.300 | 553.800 | –1,2% |
| Alkoholfreie Getränke | 121.400 | 126.900 | –4,3% |
| Gesamtverkauf | 668.700 | 680.700 | –1,8% |
| Vöslauer Mineralwasser AG | |||
| in HL | 2013 | 2012 | Veränd. |
| Mineralwasser | |||
| – Inland | 2.077.500 | 2.078.500 | 0,0% |
| – Export | 117.600 | 105.300 | 11,7% |
| Gesamt Mineralwasser | 2.195.100 | 2.183.800 | 0,5% |
| Near Water und Limonaden | 634.500 | 619.500 | 2,4% |
| Gesamtverkauf | 2.829.600 | 2.803.300 | 0,9% |
| Pécsi Sörfőzde ZRt | |||
| in HL | 2013 | 2012 | Veränd. |
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | |||
| – Ungarn | 346.200 | 475.600 | –27,2% |
| – Export | 33.600 | 39.900 | –15,8% |
| Gesamtverkauf | 379.800 | 515.500 | –26,3% |
13
1 Quelle: Arbeitsgemeinschaft der Erzeuger alkoholfreier Erfrischungsgetränke
| in HL | 2013 | 2012 | Veränd. |
|---|---|---|---|
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | 154.800 | 137.300 | 12,7% |
| Alkoholfreie Getränke | 68.000 | 65.300 | 4,1% |
| Sonstige Getränke | 9.800 | 9.100 | 7,7% |
| Gesamtverkauf | 232.600 | 211.700 | 9,9% |
In diesen Verkaufszahlen ist auch die Verkaufsmenge der Wieser, Kolarik & Leeb Getränke GmbH enthalten (im Vorjahr nur für das zweite Halbjahr, da Erstkonsolidierung per 01.07.2012).
| Ottakringer Getränke AG Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|
| in HL | 2013 | 2012 | Veränd. | |
| Bier (inkl. alkoholfreies Bier) | ||||
| – Inland | 674.500 | 657.300 | 2,6% | |
| – Export | 386.300 | 528.000 | –26,8% | |
| Bier gesamt | 1.060.800 | 1.185.300 | –10,5% | |
| Mineralwasser | ||||
| – Inland | 2.077.500 | 2.078.500 | 0,0% | |
| – Export | 117.600 | 105.300 | 11,7% | |
| Mineralwasser gesamt | 2.195.100 | 2.183.800 | 0,5% | |
| Near Water, Limonaden und Sonstiges | 697.700 | 652.400 | 6,9% | |
| Gesamtverkauf | 3.953.600 | 4.021.500 | –1,7% |
Bei den angeführten Werten handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt Verkäufe zwischen Konzerngesellschaften sind in dieser Darstellung bereinigt.
Aus dem Verkauf von 3.953.600 Hektoliter Getränken erzielte der Ottakringer Konzern einen Umsatz von T€ 198.516 (2012: T€ 198.654). Unter Berücksichtigung der Umsätze aus dem Verkauf von sonstigen Handelswaren, Vermietung und Verpachtung sowie aus Dienstleistungen erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von T€ 222.239 (2012: T€ 222.904).
Der Rückgang im Betriebsergebnis von T€ 11.473 auf T€ 10.409 ist im Wesentlichen durch das Segment Brauereien verursacht.
Das sonstige Finanzergebnis hat sich im Jahr 2013 von T€ 863 auf T€ 261 reduziert, da im Vorjahr Fremdwährungsgewinne in Höhe von T€ 543 erzielt werden konnten. Im Jahr 2013 betrugen die Fremdwährungsgewinne T€ 106. Das Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen liegt ebenfalls unter dem Vorjahreswert (2013: T€ 517; 2012: T€ 682). Das Finanzergebnis beträgt insgesamt T€ 778 (2012: T€ 1.544).
Als Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden T€ 11.187 (2012: T€ 13.017) erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss beträgt T€ 8.474 (2012: T€ 10.613).
Die Eigenkapitalquote ist von 50,8% auf 51,5% gestiegen.
Die Gesamtinvestitionen im Geschäftsjahr 2013 betrugen T€ 27.120 (2012: T€ 19.396) und gliedern sich wie folgt auf:
| Gesamtinvestitionen in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 8.030 | 3.869 |
| Sachanlagen | 16.210 | 14.732 |
| Finanzanlagen | 2.880 | 795 |
| 27.120 | 19.396 |
Bei den Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände handelt es sich um Belieferungsrechte in Höhe von T€ 5.637 (2012: T€ 3.157), Software und IT-Projekte (T€ 1.608), die Aufstockung des Firmenwerts aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik und Leeb GmbH (T€ 571) sowie den Erwerb eines Kundenstocks (T€ 214).
Die Investitionen in Sachanlagen gliedern sich wie folgt:
| Investitionen in Sachanlagen in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 2.843 | 3.170 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5.442 | 3.414 |
| Fuhrpark | 407 | 830 |
| Marktinvestitionen | 4.874 | 4.287 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 745 | 964 |
| Anzahlungen, Anlagen in Bau | 1.899 | 2.067 |
| 16.210 | 14.732 |
Bei den Marktinvestitionen handelt es sich im Wesentlichen um Kundenausstattungen und Gebinde.
Die Investitionen in Finanzanlagen betreffen zu T€ 854 an Kunden vergebene Darlehen. Um T€ 2.026 wurden 15,5% der Anteile an der Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH erworben.
2013 beschäftigte der Ottakringer Konzern im Durchschnitt 827 Kolleginnen und Kollegen (2012: 848), die sich wie folgt auf die Geschäftsfelder verteilen:
| Mitarbeiter | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Brauereien | 327 | 331 |
| Mineralwasser | 180 | 176 |
| Handel und Dienstleistungen | 255 | 279 |
| Konzern | 65 | 62 |
| 827 | 848 |
Für den Erfolg des Konzerns sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist ein erklärtes Konzernziel, dies entsprechend zu fördern.
Für den Ottakringer Konzern gehören nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen zum Selbstverständnis. Es gibt laufende Anstrengungen, die Produktionsabläufe bezüglich des Energieverbrauchs zu optimieren und die Energieeffizienz nachhaltig zu steigern.
Ein wichtiges Konzernziel ist es, den CO2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten. Der CO2- Ausstoß im LKW-Bereich der Konzernlogistikfirma Trinkservice GmbH VGV konnte durch die Anschaffung von LKWs mit Euro 6-Motoren um rund 7% gesenkt werden. Der CO2-Fußabdruck der Vöslauer Mineralwasser AG konnte im Jahr 2013 ebenfalls um rund 7% reduziert werden.
Im Verpackungsbereich gibt es laufende Anstrengungen, Verpackungsmaterial und -gewicht zu reduzieren. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG sind Mitglieder der Nachhaltigkeitsagenda 2008–2017 der österreichischen Wirtschaft für Getränkeverpackungen. In Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung werden folgende Ziele verfolgt:
| Ottakringer Konzern (nach IFRS) | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in M€ | 222,24 | 222,90 | 217,64 |
| EBITDA | in M€ | 27,39 | 26,69 | 30,29 |
| Abschreibungen | in M€ | 16,98 | 15,22 | 16,08 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in M€ | 10,41 | 11,47 | 14,21 |
| EBITDA-Marge | 12,3% | 12,0% | 13,9% | |
| EBIT-Marge | 4,7% | 5,1% | 6,5% | |
| EGT | in M€ | 11,19 | 13,02 | 14,26 |
| ROS (Return on Sales) | 5,0% | 5,8% | 6,6% | |
| ROE (Return on Equity) | 8,6% | 10,8% | 11,1% | |
| Working Capital | in M€ | 15,94 | 12,69 | 28,15 |
| Working Capital Ratio | 127,0% | 119,8% | 157,5% | |
| Eigenkapital | in M€ | 100,69 | 95,71 | 100,32 |
| Eigenkapitalquote | 51,5% | 50,8% | 53,9% |
Nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge oder Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die das im vorliegenden Lagebericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen.
18 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //
Im Segment Brauereien sollten verstärkte Investitionen in Marketing und Werbung sowie der Neustart in Ungarn (Wechsel im Management Ende 2013) zu einem Umsatzanstieg und zu einer Verbesserung im operativen Ergebnis führen. Nicht abschätzbar ist die Kursentwicklung des ungarischen Forints, die das Ergebnis sowohl positiv als auch negativ beeinflussen könnte.
Im Segment Mineralwasser wird mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Das Ergebnis sollte auf dem Niveau des heurigen Jahres zu halten sein.
Auch im Segment Handel und Dienstleistungen wird für das Jahr 2014 mit einem leichten Umsatzanstieg gerechnet. Bezüglich des Segmentergebnisses wird ein ähnliches Ergebnis wie im Jahr 2013 erwartet.
Für den Gesamtkonzern wird für das Jahr 2014 mit einem leichten Umsatzwachstum gerechnet, das Konzernergebnis wird ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2013 liegen.
Der Konzern unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:
Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer", die Verstärkung der Exportaktivitäten sowie durch das Schließen von neuen strategischen Partnerschaften gegengesteuert.
Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen im Rohstoffbereich. Diesen Beschaffungsrisiken wird teils mit Vorkontrakten gegengesteuert.
Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.
Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 67% (2012: 68%) fix und zu 33% (2012: 32%) variabel verzinst.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.
Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Diese Haftungen sind als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.
Der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit lag im Bereich der Produkt- und Verpackungsinnovationen sowie der Optimierung der Produktionsabläufe mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Reduktion des Energieverbrauchs.
20 // Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten und damit verbundenen Verpflichtungen //
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2013 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:
| Grundkapital in € | Stück | Anteil am |
|---|---|---|
| Grundkapital | ||
| Stammaktien | 2.412.829 | 17.534.711,54 |
| Vorzugsaktien | 426.552 | 3.099.874,28 |
| 20.634.585,82 |
Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals.
Folgende Gesellschaften sind zum 31.12.2013 mit mehr als 10% am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:
| Gesellschaft | Anteil am |
|---|---|
| Grundkapital | |
| Ottakringer Holding AG | 94,34% |
| Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand |
ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegen beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) des Ottakringer Konzerns besteht aus allen vom Vorstand und dem Management vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:
Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung. Die Grundlage des IKS ist ein durchgängiges "Vier-Augen-Prinzip".
Das Konzernrechnungswesen sowie das Rechnungswesen für die wichtigsten vollkonsolidierten inländischen Konzerngesellschaften (externes Berichtswesen) wird von der zentralen Organisationseinheit "Rechnungswesen" entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung aller Geschäftsfälle der vollkonsolidierten inländischen Gesellschaften erfolgt mit der Software "Brancheware". Das Rechnungswesen der ausländischen Konzerngesellschaften wird von diesen eigenständig geführt, wobei die vorgegebenen Konzernrichtlinien einzuhalten sind. Der Konzernabschluss wird mit der Konsolidierungssoftware "IDLKONSIS" erstellt, wobei die Datenübertragung in das Konsolidierungssystem automatisiert über eine Datenschnittstelle erfolgt.
Durch die zentrale Führung des Rechnungswesens und durch die Konzernrichtlinien für die ausländischen Gesellschaften ist gewährleistet, dass die Bilanzierung und Berichterstattung konzerneinheitlich durchgeführt werden. Die konzerneinheitliche Bilanzierung sowie die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung werden vom Konzernabschlussprüfer jährlich im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.
Die Organisationseinheiten "Controlling" sind für das interne Berichtswesen verantwortlich. Das Controlling ist dezentral organisiert, das heißt, die wichtigsten Konzerngesellschaften verfügen über eigene Controlling-Abteilungen. Das "Konzern-Controlling" ist für das interne Berichtswesen auf Konzernebene verantwortlich.
Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems und liegt bezüglich der operativen Risiken im Verantwortungsbereich des Vorstandes oder Geschäftsführers der jeweiligen Konzerngesellschaft. Bezüglich jener Bereiche, die von zentralen Organisationseinheiten gemanagt werden (wie z.B. Treasury und IT), liegt die Verantwortung für das RMS beim Vorstand der Ottakringer Getränke AG. Das RMS der Ottakringer Getränke AG lehnt sich überwiegend an das Rahmenwerk COSO II (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission) an und berücksichtigt darüber hinaus auch einige Normen der in Österreich anerkannten Norm ISO 31000. Sämtliche identifizierten Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und in Risikokategorien eingeteilt. Die Risikosteuerung erfolgt in Abhängigkeit der Risikobewertung und umfasst Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Überwälzung einzelner Risiken. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und Änderungen der Risikobeurteilung an den Vorstand der Ottakringer Getränke AG kommuniziert. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.
Das interne Management-Informations-System basiert auf einer monatlichen Berichterstattung. Über eine gängige Planungs- und Reportingsoftware werden dem Management monatlich die relevanten Informationen übermittelt. Die Berichterstattung erfolgt auf Gesellschaftsebene und beinhaltet Budget- und Vorjahresvergleiche.
Das monatliche Konzernreporting beinhaltet die Darstellung der Ergebnisentwicklung mit Budget- und Vorjahresvergleich sowie die Berichterstattung über den Finanzstatus. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
24 // Kennzahlen-Glossar //
| Begriff | Erklärung |
|---|---|
| EBIT | Betriebsergebnis |
| EBIT-Marge | Setzt das EBIT in Relation zum Umsatz |
| EBIT x 100 / Umsatz | |
| EBITDA | EBIT + Abschreibungen |
| EBITDA-Marge | Setzt das EBITDA in Relation zum Umsatz |
| EBITDA x 100 / Umsatz | |
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital |
| EGT | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
| ROS (Return on Sales) | Umsatzrendite; wird durch Gegenüberstellung |
| von EGT zu Umsatz ermittelt | |
| EGT x 100 / Umsatz | |
| ROE (Return on Equity) | Versteuertes Ergebnis; wird dem durchschnittlichen |
| Eigenkapital nach Dividendenausschüttungen | |
| gegenübergestellt | |
| versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital | |
| Working Capital | Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens |
| über das kurzfristige Fremdkapital | |
| kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital | |
| Working Capital Ratio | Stellt das Verhältnis des kurzfristigen Umlaufvermögens |
| zum kurzfristigen Fremdkapital dar | |
| kurzfristiges Umlaufvermögen x 100 / kurzfristiges Fremdkapital |
26
// Konzernbilanz //
| AKTIVA | Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
| Anhang | in € | in T€ | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | 2.1 | 16.595.131,87 | 13.956 |
| II. | Sachanlagen | 2.1 | 80.301.151,59 | 76.403 |
| III. | Finanzanlagen | 2.2 | 23.469.480,83 | 21.339 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 0,00 | 13 | ||
| Aktive latente Steuern | 0,00 | 81 | ||
| 120.365.764,29 | 111.792 | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||||
| I. | Vorräte | 2.3 | 12.929.771,01 | 13.799 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 2.4 | 32.447.359,68 | 35.760 |
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 28.757.467,59 | 26.529 | |
| IV. | Rechnungsabgrenzungsposten | 947.747,82 | 629 | |
| 75.082.346,10 | 76.717 | |||
| Summe Aktiva | 195.448.110,39 | 188.509 |
| PASSIVA | Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
| A. | Eigenkapital | Anhang 2.5 |
in € | in T€ |
| I. | Grundkapital | 20.634.585,82 | 20.635 | |
| II. | Rücklagen | 77.739.517,93 | 72.851 | |
| III. | Anteile andere Gesellschafter | 2.319.532,76 | 2.228 | |
| 100.693.636,51 | 95.714 | |||
| B. | Investitionszuschuss aus öffentlichen Mitteln | 100.073,78 | 127 | |
| C. | Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| 1. | Rückstellungen für Abfertigungen | 2.6 | 6.651.951,43 | 6.512 |
| 2. | Sonstige langfristige Rückstellungen | 2.6 | 1.456.710,57 | 1.404 |
| 3. | Latente Steuern | 2.8 | 3.369.178,78 | 3.326 |
| 4. | Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.9 | 22.000.000,00 | 15.000 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.10 | 0,00 | 800 | |
| 5. | Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 2.12 | 2.035.083,10 | 1.596 |
| 35.512.923,88 | 28.638 | |||
| D. | Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| 1. | Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.9 | 12.476.738,23 | 14.583 |
| 2. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.082.191,68 | 15.718 | |
| 3. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.10 | 1.220.083,51 | 1.009 |
| 4. | Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.11 | 738.736,03 | 914 | |
| 5. | Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 2.7 | 8.161.319,07 | 9.265 |
| 6. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.12 | 22.188.948,00 | 22.385 |
| 7. | Rechnungsabgrenzungsposten | 2.12 | 273.459,70 | 156 |
| 59.141.476,22 | 64.030 | |||
| Summe Passiva | 195.448.110,39 | 188.509 |
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM GESCHÄFTSJAHR 2013
| // Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung // | |
|---|---|
| 2013 | 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | in € | in T€ | |
| 11. Umsatzerlöse | 2.13 | 222.239.008,94 | 222.904 |
| 12. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | –461.444,92 | 223 | |
| 13. Andere aktivierte Eigenleistungen | 416.234,10 | 300 | |
| 14. Sonstige betriebliche Erträge | 2.14 | 8.706.104,89 | 7.766 |
| 15. Aufwendungen für Material | 2.3 | –86.161.964,15 | –87.459 |
| 16. Personalaufwand | 2.15 | –41.240.073,89 | –40.403 |
| 17. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände | |||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | 2.1 | –16.983.201,38 | –15.224 |
| 18. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.16 | –76.106.168,73 | –76.634 |
| 19. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebsergebnis) | 10.408.494,86 | 11.473 | |
| 10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen | 2.17 | 517.388,79 | 682 |
| 11. Sonstiges Finanzergebnis | 2.18 | 260.809,10 | 862 |
| 12. Zwischensumme aus Z 10 bis 11 (Finanzergebnis) | 778.197,89 | 1.544 | |
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 11.186.692,75 | 13.017 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.8 | –2.712.833,04 | –2.404 |
| 15. Jahresüberschuss | 8.473.859,71 | 10.613 | |
| 16. Anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnisanteile | –71.494,18 | 92 | |
| Jahresgewinn | 8.402.365,53 | 10.705 |
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM GESCHÄFTSJAHR 2013
// Konzern-Gesamtergebnisrechnung //
| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | in € | in T€ | ||
| 1. | Jahresüberschuss | 8.473.859,71 | 10.613 | |
| 2. | Ergebnisneutrale Veränderung gemäß IAS 19R | 2.6 | 245.566,16 | –138 |
| 3. | Ertragsteuern auf Veränderungen gemäß IAS 19R | –61.391,54 | 34 | |
| 4. | Anteile anderer Gesellschafter | –23.683,47 | –26 | |
| Summe aus Posten, die in künftigen Perioden nicht | ||||
| in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 160.491,15 | –130 | ||
| 5. | Rücklage aus Marktbewertung von Wertpapieren | 2.2, 3.4 | 1.018.357,97 | 483 |
| 6. | Ertragsteuern auf Ergebnis aus Marktbewertung | |||
| – Wertpapiere | –255.511,72 | –158 | ||
| 7. | Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen | –67.861,50 | 275 | |
| 8. | Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis | –66.973,23 | 92 | |
| Summe aus Posten, die in künftigen Perioden gegebenenfalls | ||||
| in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 628.011,52 | 692 | ||
| Summe sonstiges Ergebnis | 788.502,67 | 562 | ||
| 9. | Konzerngesamtergebnis | 9.262.362,38 | 11.175 |
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM GESCHÄFTSJAHR 2013
// Konzern-Geldflussrechnung //
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 11.187 | 13.017 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 17.204 | 15.438 |
| Verbrauch Investitionszuschuss | –27 | –27 |
| Ergebnisübernahme von assoziierten Unternehmen | –517 | –682 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | –81 | 673 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | –352 | –782 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 27.414 | 27.637 |
| Veränderung von Vorräten | 869 | 144 |
| Veränderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie | ||
| sonstigen Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten | 3.011 | –2.965 |
| Veränderung von sonstigen Rückstellungen | –1.104 | 876 |
| Veränderung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie | ||
| sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten | –1.909 | 955 |
| Nicht zahlungswirksame Veränderung latenter Steuern | 193 | 84 |
| Steuerzahlungen | –2.906 | –2.488 |
| Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderung | 246 | –138 |
| Währungsdifferenzen | 68 | –268 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | 25.882 | 23.837 |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 1.019 | 1.995 |
| Einzahlungen aus Finanzanlagenabgängen | 1.927 | 7.111 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen | –24.241 | –18.601 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | –854 | –795 |
| Auszahlungen für Beteiligungszukäufe | –2.026 | –3.391 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –24.175 | –13.681 |
| Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | 4.894 | 453 |
| Ausschüttungen an Gesellschafter | –4.373 | –4.373 |
| Zuzahlungen gemäß § 225c Abs. 1 AktG | 0 | –11.322 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 521 | –15.242 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | 2.228 | –5.086 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 26.529 | 31.252 |
| Mit Tochterunternehmen übernommene liquide Mittel | 0 | 363 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 28.757 | 26.529 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | 2.228 | –5.086 |
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM GESCHÄFTSJAHR 2013
32
| in T€ | Grund- | Rücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kapital | Kapital- | Gewinn- | Bilanz- | Währungs- | Versicherungs- | ||
| rücklagen | rücklagen | gewinn | umrechnung | mathematische | |||
| Gewinne/Verluste | |||||||
| Stand am 31.12.2011 | 20.635 | 39.997 | 21.257 | 17.666 | –634 | –136 | |
| Änderung | |||||||
| Konsolidierungskreis | 0 | –1.239 | 0 | 0 | 7 | 0 | |
| Zuzahlungen | |||||||
| gemäß § 225c Abs. 1 AktG | 0 | 0 | –11.322 | 0 | 0 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | 0 | 0 | 0 | –4.373 | 0 | 0 | |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 10.705 | 0 | 0 | |
| Ergebnisneutrale | |||||||
| Veränderung IAS 19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –132 | |
| Wechselkursänderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 270 | 0 | |
| Wertänderungen | |||||||
| bei Wertpapieren | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 31.12.2012 | 20.635 | 38.758 | 9.935 | 23.998 | –357 | –268 | |
| Änderung | |||||||
| Konsolidierungskreis | 0 | –1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Dividendenausschüttung | 0 | 0 | 0 | –4.372 | 0 | 0 | |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 8.402 | 0 | 0 | |
| Ergebnisneutrale | |||||||
| Veränderung IAS 19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 160 | |
| Wechselkursänderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | –63 | 0 | |
| Wertänderungen | |||||||
| bei Wertpapieren | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 31.12.2013 | 20.635 | 38.757 | 9.935 | 28.028 | –420 | –108 |
| gesamt | anteile | Gesamt | Unrealisierte Wert- änderungen bei Wertpapieren |
|---|---|---|---|
| 100.323 | 1.078 | 78.610 | 460 |
| –16 | 1.216 | –1.232 | 0 |
| –11.322 | 0 | –11.322 | 0 |
| –4.373 | 0 | –4.373 | 0 |
| 10.613 | –92 | 10.705 | 0 |
| –104 | 28 | –132 | 0 |
| 268 | –2 | 270 | 0 |
| 325 | 0 | 325 | 325 |
| 95.714 | 2.228 | 72.851 | 785 |
| –1 | 0 | –1 | 0 |
| –4.372 | 0 | –4.372 | 0 |
| 8.474 | 72 | 8.402 | 0 |
| 184 | 24 | 160 | 0 |
| –68 | –5 | –63 | 0 |
| 763 | 0 | 763 | 763 |
| 100.694 | 2.319 | 77.740 | 1.548 |
in T€ Grund- Rücklagen Minderheits- Eigenkapital
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM 31.12.2013
// Konzernanhang // Die Gesellschaft //
Die Ottakringer Getränke AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht mit Sitz in 1160 Wien, Ottakringer Platz 1, und ist die Muttergesellschaft der Ottakringer Gruppe. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Brauerei AG, die Vöslauer Mineralwasser AG, Kolarik & Leeb GmbH sowie die Pécsi Sörfőzde ZRt. Die unmittelbare Muttergesellschaft ist die Ottakringer Holding AG, in deren Konzernabschluss die Ottakringer Gruppe einbezogen wird. Mehrheitseigentümer der Ottakringer Holding AG ist die Wenckheim Holding AG.
Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der Ottakringer Gruppe zuständig. Die Konzernfunktionen Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht sowie Treasury & Risk werden von der Ottakringer Getränke AG für die gesamte Ottakringer Gruppe gemanagt. Die Ottakringer Gruppe ist in den strategischen Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomiedienstleistungen tätig. Die wesentlichen Absatzmärkte liegen im Gebiet der Europäischen Union.
Der Konzernabschluss der Ottakringer Gruppe zum 31.12.2013 wurde in Anwendung von § 245a Abs. 1 UGB verpflichtend in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen International Financial Reporting Standards ("IFRS") einschließlich der bereits anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee ("IFRIC"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt, da die Aktien der Muttergesellschaft an der Wiener Börse gehandelt werden. Er umfasst die Muttergesellschaft Ottakringer Getränke AG, Wien, und die von ihr beherrschten Tochtergesellschaften. Der Konzernabschluss steht in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Europäischen Union zur Konzernrechnungslegung.
Vom IASB verabschiedete neue Standards werden grundsätzlich ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens angewendet. Anwendung sowie Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert, sofern diese wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2012 haben sich folgende Standards und Interpretationen geändert beziehungsweise waren aufgrund der Übernahme in das EU-Recht oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig verpflichtend anzuwenden:
| Standard/Interpretation | Inhalt | geltend ab1 |
|---|---|---|
| Änderungen an IFRS 1 | Darlehen der öffentlichen Hand | 01.01.2013 |
| Ergänzung zu IAS 1 | Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses | 01.07.2012 |
| IAS 19 (überarbeitet 2011) | Leistungen an Arbeitnehmer | 01.01.2013 |
| IAS 27 (überarbeitet 2011) | Einzelabschlüsse | 01.01.2013 |
| IAS 28 (überarbeitet 2011) | Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures | 01.01.2013 |
| IFRS 13 | Bemessung des beizulegenden Zeitwerts | 01.01.2013 |
| Diverse | Jährliche Verbesserungen an den IFRS | 01.01.2013 |
1 Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
Die erstmalige Anwendung dieser Standards und Interpretationen hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IAS 19 (überarbeitet 2011) wurde unter Ausnützung des Wahlrechts bereits im Vorjahr vorzeitig angewendet.
Änderungen von Standards, neue Standards und Interpretationen, die bereits publiziert wurden, aber von der Europäischen Union noch nicht übernommen wurden, sind noch nicht verpflichtend anzuwenden. Die Auswirkungen dieser Regelungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft werden erläutert, sofern diese wesentlich sind.
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen wurden vom IASB verabschiedet und sind mit Ausnahme von IFRS 9 von der EU übernommen. Die Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden, eine vorzeitige Anwendung auf das Geschäftsjahr 2013 ist jedoch bis auf IFRS 9 zulässig.
| Standard/Interpretation | Inhalt | geltend ab1 |
|---|---|---|
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse | 01.01.2014 |
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen | 01.01.2014 |
| IFRS 12 | Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen | 01.01.2014 |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 01.01.20152 |
| IAS 32 (überarbeitet 2011) | Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten | 01.01.2014 |
| Änderungen an IAS 39 | Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung | 01.01.2014 |
| von Sicherungsgeschäften | ||
| Änderungen an IAS 36 | Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten | 01.01.2014 |
| Änderungen an IFRS 10, | "Investmentgesellschaften" | 01.01.2014 |
| IFRS 12 und IAS 27 | ||
| Änderungen an IFRS 10, | "Übergangsleitlinien" | 01.01.2014 |
| IFRS 11 und IFRS 12 |
1 Anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
2 Von der EU noch nicht übernommen.
Bei dieser Auflistung handelt es sich um jene Änderungen, die für den Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG von Relevanz sein können. Die Auswirkungen der geänderten Standards bei erstmaliger Anwendung werden zurzeit evaluiert. Es ist nicht zu erwarten, dass die neuen Rechnungslegungsvorschriften einen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss haben werden.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Die Angaben für 2013 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2013 bzw. die Periode vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013. Die Angaben für 2012 betreffen den Bilanzstichtag 31.12.2012 bzw. die Periode vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012.
Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Gesellschaften wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft. Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegen die einheitlichen Rechnungslegungsvorschriften der Ottakringer Gruppe zugrunde. Die Bewertung der einzelnen
Posten der Konzernbilanz erfolgt mit Ausnahme der Bewertung der Available-for-Sale-Wertpapiere sowie der Rückstellungen nach dem Anschaffungskostenprinzip. Rückstellungen (einschließlich Personalrückstellungen) sind grundsätzlich zu Barwerten angesetzt.
Der Konzernabschluss wird unter der Verantwortung des Vorstands der Muttergesellschaft erstellt und vom Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.
Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27. Dementsprechend werden neun inländische und drei ausländische Gesellschaften, die aufgrund der Stimmanteile unter Kontrolle der Gesellschaft stehen, vollkonsolidiert.
Während des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt konsolidiert, zu dem die Kontrolle über die Vermögenswerte und die Geschäfte tatsächlich auf die Gruppe übergegangen ist. Abgegangene Geschäftsbereiche werden mit dem Zeitpunkt des Verkaufs endkonsolidiert.
Der Konsolidierungskreis umfasst zum 31.12.2013 folgende Gesellschaften:
| Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta | |
|---|---|
| – Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta |
100% |
| Pécsi Sörfőzde ZRt, Pécs/Ungarn | 92,96% |
| Innstadt AG (vormals: Innstadt-Brauerei AG), Passau/Deutschland | 49% |
Die Innstadt AG, Del Fabro GmbH sowie die Pet to Pet Recycling Österreich GmbH werden als assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bilanzierung in den Konzernabschluss einbezogen.
Der Bilanzstichtag von sämtlichen einbezogenen Gesellschaften ist der 31.12.
Die Konsolidierung erfolgt nach den Bestimmungen des IFRS 3. Unternehmenszusammenschlüsse werden grundsätzlich nach der Erwerbsmethode bilanziert. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem jeweils anteiligen Reinvermögen, basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen, zum Zeitpunkt des Erwerbes bzw. des Übergangs der Kontrolle verrechnet.
Immaterielle Vermögenswerte werden, soweit identifizierbar, einer eigenständigen Bilanzierung zugeführt und planmäßig abgeschrieben. Der verbleibende Firmenwert wird auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit aufgeteilt und mindestens einmal jährlich auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet.
Im Falle eines Überschusses des erworbenen anteiligen Reinvermögens über die Anschaffungskosten sind sowohl die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten als auch die Anschaffungskosten nochmals zu bewerten. Ein bestehender Überschuss ist danach erfolgswirksam zu erfassen.
Die im Jahr 2010 erworbenen Unternehmen wurden von der Ottakringer Holding AG (Muttergesellschaft der Ottakringer Getränke AG) erworben. Da es sich um Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle handelte, die gemäß IFRS 3.3b ausdrücklich vom Anwendungsbereich des IFRS 3 ausgenommen sind, wurden diese Unternehmenszusammenschlüsse nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert. Im Rahmen der im Jahr 2009 durchgeführten Umstrukturierung des Ottakringer Konzerns (Verschmelzung der Ottakringer Getränke AG mit der Vöslauer Mineralwasser AG und Sachgründung der Ottakringer Brauerei AG sowie der Vöslauer Mineralwasser AG) wurde die Verschmelzung ebenfalls als Transaktion unter einheitlicher Kontrolle behandelt und der Unternehmenszusammenschluss nicht nach der Erwerbsmethode, sondern zu Buchwerten durchgeführt.
Da es für Transaktionen unter einheitlicher Kontrolle auch in anderen Standards des IASB keine entsprechenden Regelungen gibt, dürfen gemäß IAS 8.10–12 Standards anderer Standardsetter mit einem ähnlichen Rahmenkonzept sowie sonstige Rechnungslegungsverlautbarungen und anerkannte Branchenpraktiken angewendet werden, sofern diese in keinem Widerspruch zu IFRS Regelungen stehen. In analoger Anwendung entsprechender Bestimmungen nach US-GAAP wurde dieser Unternehmenszusammenschluss zu Buchwerten durchgeführt und der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung mit dem Eigenkapital verrechnet.
Für die nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gelten die gleichen Konsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung.
Für ab- bzw. aufgegebene Geschäftsbereiche werden die Regelungen des IFRS 5 angewendet. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung der Ottakringer Gruppe gesondert dargestellt. In den Jahren 2013 und 2012 wurden keine Geschäftsbereiche aufgegeben oder eingestellt.
Alle konzerninternen Transaktionen und damit zusammenhängende Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden ebenfalls ausgeschieden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Bei nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften wird auf eine Zwischenergebniseliminierung aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen verzichtet, soweit diese von untergeordneter Bedeutung ist.
Aufgrund der Ergebnisentwicklung der im Jahr 2012 erworbenen und erstkonsolidierten Wieser, Kolarik & Leeb GmbH wurde die Verbindlichkeit für den noch offenen Restkaufpreis um T€ 571 erhöht. Der Firmenwert hat sich um diesen Betrag auf T€ 1.899 erhöht.
Die Anteile an der Pécsi Sörfőzde ZRt wurden von 92,87% auf 92,96% aufgestockt.
In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung bewertet. Kursgewinne und -verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt. Der Betrag der erfolgswirksam zu erfassenden Kursgewinne beträgt T€ 137 (2012: T€ 648), der Kursverluste T€ 176 (2012: T€ 165).
Im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Da sämtliche Tochterunternehmen ihre Geschäfte selbständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung. Die Berichtswährung ist Euro. Die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Werte der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Für die Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
| € 1,00 in HUF (Ungarische Forint) | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Mittelkurs zum Stichtag | 297,20 | 293,00 |
| Durchschnittskurs | 295,1 | 302,95 |
Anpassungen an eine konzerneinheitliche Bewertung waren durch die Einhaltung der Konzernrichtlinien nicht erforderlich.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.
Die Herstellungskosten selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände und Sachanlagen umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert. Kosten für Reparaturen und Instandhaltung von Sachanlagen werden erfolgswirksam verrechnet. In späteren Perioden für einen Gegenstand anfallende Kosten
werden nur dann aktiviert, wenn sie zu einer wesentlichen Erhöhung der künftigen Nutzungsmöglichkeit des Gegenstandes, z.B. durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten oder eine signifikante Verlängerung der Nutzungsdauer, führen.
Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände und der abnutzbaren Sachanlagen erfolgt linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden unverändert gegenüber dem Vorjahr folgende Nutzungsdauern angenommen:
| Anlagengruppen | Nutzungsdauer |
|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände1 | 4 bis 10 Jahre |
| Sachanlagen | |
| – Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremdem Grund |
10 bis 50 Jahre |
| – Technische Anlagen und Maschinen |
5 bis 15 Jahre |
| – Fuhrpark |
3 bis 8 Jahre |
| – Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5 bis 10 Jahre |
1 Bei Belieferungsrechten erfolgt die Abschreibung über die vertragliche Belieferungsdauer.
Über das Ausmaß der planmäßigen Abschreibungen hinausgehende wesentliche Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen (IAS 36) berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Bei Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.
Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögensgegenstandes wird die Abschreibung mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag angesetzt. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils € 400,00 (geringwertige Vermögensgegenstände) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und in der Entwicklung des Anlagevermögens sofort als Abgang behandelt.
Finanzvermögen wird nicht zu Handelszwecken gehalten. Soweit die tatsächliche Absicht und die Fähigkeit des Konzerns besteht, dass Wertpapiere mit einer Endfälligkeit bis zur Abreifung gehalten werden ("Held to Maturity"), erfolgt deren Wertansatz zu Anschaffungskosten. Ein bestehender Unterschied zwischen Anschaffungskosten und Tilgungsbetrag (Agio, Disagio) wird nach der effektiven Zinsenmethode über die Gesamtlaufzeit des Wertpapiers verteilt. Sofern die Voraussetzungen für eine Klassifizierung "Held to Maturity" nicht gegeben sind ("Available for Sale"), erfolgt die Bewertung zu Marktwerten, wobei die Marktwertänderungen in den Eigenmitteln erfasst werden.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen wurden nach der Equity-Methode mit dem fortgeführten Buchwert berücksichtigt.
Sonstige Beteiligungen, bei denen ein Marktwert nicht ohne erheblichen Aufwand feststellbar ist, sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.
Ausleihungen werden mit dem Barwert angesetzt. Die Barwertdifferenz im Zugangsjahr wird als Belieferungsrecht aktiviert. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.
Bei Anzeichen einer dauernden Wertbeeinträchtigung erfolgt der Wertansatz des Finanzvermögens nach der in Punkt 1.5.3 dargestellten Methode.
Finanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Abschlussstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Eine Wertminderung ist dann gegeben, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse ein objektiver Hinweis vorliegt, dass sich die erwarteten künftigen Zahlungsströme des jeweiligen Vermögenswertes negativ verändert haben.
Bei Vorliegen solcher Anzeichen ermittelt die Ottakringer Gruppe den Gebrauchswert oder den höheren Verkaufspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert.
Die Ottakringer Gruppe ermittelt den Gebrauchswert als Barwert der geschätzten künftigen Mittelüberschüsse aus der Verwendung des Gegenstandes unter Zugrundelegung eines marktüblichen Zinssatzes vor Steuern. Kann für den betroffenen Gegenstand kein eigenständiger Mittelüberschuss festgestellt werden, wird er in die nächste größere Einheit, für die ein eigenständiger Überschuss ermittelt werden kann ("Cash Generating Unit"), einbezogen.
Der Verkaufspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Veräußerungskosten.
Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertminderung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem niedrigeren erzielbaren Preis am Bilanzstichtag bewertet.
Die Anschaffungskosten umfassen alle Kosten, die angefallen sind, um den Gegenstand in den erforderlichen Zustand und an den jeweiligen Ort zu bringen. Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der in Zusammenhang mit der Herstellung angefallenen Gemeinkosten auf Basis einer durchschnittlichen Auslastung der Produktionsanlagen. Die Kosten pro Einheit werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren ermittelt.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet. Diese werden additiv aufgrund angefallener Materialkosten, Fertigungslöhne, Fertigungsgemeinkosten (inklusive anteiliger Verwaltungsgemeinkosten der Produktion) ermittelt. Finanzierungskosten werden nicht berücksichtigt.
Der erzielbare Preis ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen für die Gegenstände abzüglich der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch die Bildung entsprechender Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Bewertung sonstiger Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen (vergleiche Punkt 1.5.3).
Flüssige Mittel umfassen jederzeit verfügbare Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeld.
Für Mitarbeiter der österreichischen Gesellschaften der Ottakringer Gruppe wurde 1997 bzw. im Jahr 2001 ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell eingeführt. Mittels Betriebsvereinbarung wurde eine Pensionskassenzahlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern vereinbart und auf Basis dieser Vereinbarung ein Pensionskassenvertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass für jede(n) Mitarbeiter(in) ab Vollendung des fünften Dienstjahres 1,0% vom Teil der Beitragsgrundlage bis zur jährlichen Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG und 5,0% vom Teil der über der Höchstbeitragsgrundlage nach dem ASVG in die Pensionskasse eingezahlt wurde. Mit Wirkung zum 31.12.2010 wurden die Pensionskassenverträge gekündigt und ein Vertrag über eine betriebliche Kollektivversicherung mit der Generali Versicherung AG sowie neue Betriebsvereinbarungen abgeschlossen. Die Pensionszusagen wurden inhaltlich nicht verändert (beitragsorientiertes Pensionsmodell). Das Deckungskapital der Pensionskasse wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 in die betriebliche Kollektivversicherung übertragen.
Mit Stichtag 31.12.2013 wurden für 113 Arbeiter (2012: 113) und 148 Angestellte (2012: 146) Beiträge geleistet.
Nach dem österreichischen Arbeitsrecht ist die Gesellschaft verpflichtet, für Mitarbeiter, die vor dem 01.01.2003 in die Gesellschaft eingetreten sind, bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Kündigung oder Eintritt in den Ruhestand eine einmalige Abfertigung zu zahlen. Mitarbeiter, die freiwillig ausscheiden oder aus gutem Grund entlassen werden, haben keinen Anspruch auf eine solche Abfertigungszahlung. Die Abfertigungszahlung ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsbezügen. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet.
Die Ermittlung dieser Rückstellung erfolgt nach der Projected Unit Credit-Methode. Dabei wird der Barwert der künftigen Zahlungen nach einem versicherungsmathematischen Verfahren über die geschätzte Beschäftigungszeit der Mitarbeiter angesammelt. Es handelt sich dabei um einen Defined Benefit Plan. Die Berechnung erfolgt für den jeweiligen Bilanzstichtag durch Gutachten eines Versicherungsmathematikers.
Für die Berechnung der Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen wurde von der Wahlmöglichkeit, IAS 19 (überarbeitet 2011) vorzeitig anzuwenden, im Vorjahr Gebrauch gemacht. Gemäß IAS 19 (überarbeitet 2011) sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen erfolgsneutral zu erfassen und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam darzustellen.
Den Berechnungen zum 31.12.2013 liegen ein Rechnungszinsfuß von 3,75% (2012: 4,0%), voraussichtliche Steigerungen der Bemessungsgrundlage von 3,0% (2012: 3,0%) sowie ein angemessener Fluktuationsabschlag zugrunde. Das Pensionsantrittsalter beträgt für Frauen 60 Jahre und für Männer 65 Jahre. Für die Berechnung werden die Sterbetafeln von AVÖ 2008-P verwendet.
Für Arbeitsverhältnisse, deren vertraglich vereinbarter Beginn nach dem 31.12.2002 liegt, sind die Vorschriften der "Abfertigung neu" anzuwenden. Das neue Abfertigungssystem bedeutet für den Arbeitnehmer für jeden Leistungsmonat eines Arbeitsverhältnisses und auch für bestimmte Nichtleistungszeiten einen unabhängig von der Dauer und von der Art der künftigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses unverfallbaren Anspruch auf Geldleistung. Es handelt sich dabei um einen beitragsorientierten Plan, bei dem die Übertragung der Vermögenswerte zur Bedeckung der Verpflichtung an die BAWAG Allianz Mitarbeitervorsorgekasse AG erfolgt. Die laufenden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse sind unter den Aufwendungen für Abfertigungen ausgewiesen.
Aufgrund der jeweiligen kollektivvertraglichen Vereinbarungen sind Gesellschaften der Ottakringer Gruppe verpflichtet, an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre (ab 20 bzw. 25 Dienstjahren) zu leisten. Für diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet. Die Bewertung dieser Rückstellung erfolgt grundsätzlich nach den für die Abfertigungsverpflichtungen angewendeten Methoden und Annahmen.
Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten aufgrund eines vergangenen Ereignisses vorliegt und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, unterbleibt die Bildung einer Rückstellung. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Ertragsteueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete Ertragsteuer ("tatsächliche Steuern"), Steuern aus Vorperioden und die Veränderung der Steuerabgrenzungsposten. Die laufenden Steuern ergeben sich aus dem errechneten steuerpflichtigen Einkommen und dem anwendbaren Steuertarif.
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und deren bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwertabschreibungen und mit Beteiligungen an kontrollierten Gesellschaften zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden wertberichtigt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Für die Ermittlung der Abgrenzung werden die bei der Auflösung der Unterschiede erwarteten künftigen Steuersätze angewendet. Zukünftige Steuersätze werden berücksichtigt, wenn die Steuersatzänderung zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bereits beschlossen ist.
Der Ermittlung der Steuerabgrenzung wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:
| Steuersätze | 2013 |
|---|---|
| Malta | 35% |
| Deutschland | 29,8% |
| Österreich | 25% |
| Ungarn | 10% |
Gemäß IAS 12.74 werden latente Steueransprüche und Steuerschulden je Gesellschaft saldiert ausgewiesen. Weiters werden die latenten Steueransprüche und -schulden der österreichischen Gesellschaften saldiert, da es sich um Ansprüche und Schulden gegen dieselbe Finanzbehörde handelt. Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Im Jahr 2011 wurde die ungarische Gesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe aufgenommen. Zukünftige Steuerverpflichtungen aus der Anrechnung von Verlusten der ungarischen Tochtergesellschaft werden nicht bilanziert, da aufgrund der vorhandenen ungarischen Verlustvorträge davon ausgegangen werden kann, dass es in einem absehbaren Zeitraum zu keiner Nachversteuerung der in Österreich geltend gemachten ungarischen Verluste kommt. Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Gruppenbesteuerung wird auf Punkt 2.8 verwiesen.
Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der effektiven Zinsenmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.
Erträge aus Lieferungen (Erzeugnisse und Waren) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind.
Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen angefallenen Zinsen, zinsenähnliche Aufwendungen und Spesen sowie Verluste aus der Veräußerung oder der außerplanmäßigen Abschreibung von Finanzvermögen (vergleiche Punkt 1.5.3). Die Erträge aus Finanzinvestitionen beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen, Dividenden und ähnliche Erträge sowie Gewinne aus der Veräußerung von oder der Zuschreibung zum Finanzvermögen.
Die Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufes nach der effektiven Zinsenmethode abgegrenzt. Die Realisierung der Dividenden erfolgt zum Zeitpunkt des Beschlusses der Dividendenausschüttung.
Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände, Firmenwerte und Sachanlagen ist aus dem Konzernanlagenspiegel ersichtlich.
Unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" von insgesamt T€ 16.893 (2012: T€ 15.224) sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten.
Der Firmenwert resultiert aus dem Erwerb der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH im Jahr 2012 und hat sich im Jahr 2013 wie folgt entwickelt:
| in T€ | 2013 |
|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.328 |
| Anpassung Kaufpreisverbindlichkeit | 571 |
| Stand am 31.12. | 1.899 |
Aufgrund der Ergebnisentwicklung wurde die Verbindlichkeit für den noch offenen Restkaufpreis um T€ 571 erhöht.
Der Firmenwert ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Wieser, Kolarik & Leeb GmbH" zugeordnet. Die Überprüfung des Firmenwertes am Ende des vierten Quartals 2013 ergab keinen Wertminderungsaufwand.
Bei der Überprüfung des Firmenwertes wurden die zukünftigen Free Cashflows auf Basis der vorliegenden Planung und Erwartung bis zum Jahr 2017 ermittelt. Als ewige Rente wurde der Durchschnittswert der Free Cashflows der Jahre 2014 bis 2017, abzüglich eines Risikoabschlags von 15%, angesetzt. Die ermittelten Free Cashflows wurden mit dem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC) abgezinst und den bilanzierten Vermögenswerten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt. Für die Jahre 2014 bis 2017 wurde ein WACC von 7,7% angesetzt, für die Abzinsung der ewigen Rente 6,2% (d.h.Wachstumsrate von 1,5%).
| 2.2 Finanzanlagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in € | Beteiligungen | Wertpapiere und | Sonstige | Gesamt |
| an assoziierten | Wertrechte des | Ausleihungen | ||
| Unternehmen | Anlagevermögens | |||
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand am 01.01.2013 | 8.144.677,51 | 11.138.008,61 | 4.306.376,35 | 23.589.062,47 |
| Währungsdifferenzen | 0,00 | –7,58 | –81,41 | –88,99 |
| Zugänge | 2.543.562,33 | 0,00 | 853.864,07 | 3.397.426,40 |
| Abgänge | 200.000,00 | 358.636,09 | 1.611.588,81 | 2.170.224,90 |
| Neubewertung (IAS 39) | 0,00 | 887.073,64 | 0,00 | 887.073,64 |
| Stand 31.12.2013 | 10.488.239,84 | 11.666.438,58 | 3.548.570,20 | 25.703.248,62 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand am 01.01.2013 | 1.441.639,61 | 38.632,58 | 769.680,63 | 2.249.952,82 |
| Zugänge | 0,00 | 0,00 | 221.199,15 | 221.199,15 |
| Abgänge | 0,00 | 0,00 | 237.384,18 | 237.384,18 |
| Stand am 31.12.2013 | 1.441.639,61 | 38.632,58 | 753.495,60 | 2.233.767,79 |
| Buchwert am 31.12.2013 | 9.046.600,23 | 11.627.806,00 | 2.795.074,60 | 23.469.480,83 |
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beinhalten die Beteiligung an der Innstadt AG (T€ 3.103; 2012: T€ 2.992), der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH (T€ 1.114; 2012: T€ 1.104) sowie an der Del Fabro GmbH (T€ 2.804; 2012: T€ 2.607), welche im Rahmen der Equity-Bilanzierung erfasst werden. Unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist auch der im Jahr 2013 erworbene Anteil von 15,5% an der Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH in Höhe von T€ 2.026 ausgewiesen. Eine Equity-Bilanzierung erfolgt nicht, da der Anteil unter 20% liegt.
Die Finanzdaten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen assoziierten Unternehmen stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | Del Fabro GmbH |
Innstadt AG | Pet to Pet Recycling Öster- |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| reich GmbH | ||||
| Vermögenswerte am 31.12.2013 | 9.795 | 4.911 | 14.152 | 28.858 |
| – Vermögenswerte am 31.12.2012 | 9.231 | 5.072 | 14.727 | 29.030 |
| Schulden am 31.12.2013 | 4.190 | 1.682 | 7.026 | 12.898 |
| – Schulden am 31.12.2012 | 4.018 | 2.071 | 7.326 | 13.415 |
| Umsatzerlöse 2013 | 27.085 | 631 | 15.710 | 43.426 |
| – Umsatzerlöse 2012 | 26.137 | 630 | 17.095 | 43.862 |
| Jahresergebnis 2013 | 792 | 230 | 50 | 1.072 |
| – Jahresergebnis 2012 | 986 | 129 | 425 | 1.540 |
Als Wertpapiere und Wertrechte des Anlagevermögens sind Fondsanteile, Aktien und sonstige Anteile ausgewiesen. Die Marktwerte (Börsenkurswerte) und Buchwerte zum Bilanzstichtag betragen:
| in T€ | Marktwerte | Buchwerte | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
| Fondsanteile | 11.455 | 10.913 | 11.455 | 10.913 | |
| Aktien | 168 | 176 | 168 | 176 | |
| Sonstige | nicht ermittelbar | nicht ermittelbar | 5 | 10 | |
| 11.623 | 11.089 | 11.628 | 11.099 |
Die Bewertung der Available-for-Sale-Wertpapiere erfolgt gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Veränderungen des Zeitwertes im Ausmaß von T€ 887 (2012: T€ 683) werden erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von T€ –223 (2012: T€ –159), mit dem Eigenkapital verrechnet. Durch die Veräußerung von Fondsanteilen wurde der Betrag von T€ –6 (2012: T€ 188) aus der Neubewertungsrücklage in das Ergebnis gebucht (siehe auch Punkt 2.18).
Die sonstigen Anteile werden zu Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen werden entsprechend berücksichtigt. Im Jahr 2013 wurden wie im Vorjahr keine Abschreibungen vorgenommen.
Die sonstigen Ausleihungen betreffen Darlehensforderungen und Vergütungsvorauszahlungen mit Laufzeiten von jeweils über einem Jahr. Im Jahr 2014 sind Darlehenstilgungen in Höhe von T€ 1.327 (2013: T€ 1.712) fällig. Nicht werthaltige Darlehensforderungen wurden in Höhe von T€ 221 (2012: T€ 214) außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen sind im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.
| 2.3 Vorräte – Aufwendungen für Material | ||
|---|---|---|
| Vorräte in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.468 | 4.023 |
| Unfertige Eigenerzeugnisse | 783 | 792 |
| Fertige Eigenerzeugnisse | 2.797 | 3.301 |
| Handelswaren | 5.882 | 5.683 |
| 12.930 | 13.799 |
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe setzen sich aus Rohstoffen für die Getränkeerzeugung, Einweggebinde, Verpackungs- und Ausstattungsmaterial sowie Hilfs- und Betriebsstoffen zusammen. Unter der Position der unfertigen Erzeugnisse ist überwiegend der Bierbestand im Gär- und Lagerkeller ausgewiesen.
| Aufwendungen für Material in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Rohstoffe | 19.849 | 20.572 |
| Hilfs-, Betriebsstoffe und sonstiges Material | 33.309 | 34.036 |
| Handelswaren | 28.597 | 27.897 |
| Energie | 4.407 | 4.954 |
| 86.162 | 87.459 |
| 2.4 Forderungen und sonstige Vermögenswerte – kurzfristig | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 28.976 | 31.713 | ||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 57 | 9 | ||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 3.414 | 4.038 | ||
| 32.447 | 35.760 |
Es existieren keine wechselmäßig verbrieften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist kreditversichert.
Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 2.408 | 2.631 |
| Währungsdifferenzen | –6 | 30 |
| Umbuchung | 0 | –16 |
| Verwendung | –155 | –401 |
| Auflösung | –60 | –45 |
| Dotierung | 464 | 209 |
| Stand am 31.12. | 2.651 | 2.408 |
Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellte sich wie folgt dar:
| in T€ | Gesamt | Nicht fällig | Überfällig | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1–30 Tage | 31–60 Tage | 61–90 Tage | über 90 Tage | |||
| Forderungen aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | 31.627 | 17.688 | 10.253 | 109 | 333 | 3.243 |
| abzüglich Wertberichtigung | –2.651 | 0 | 0 | 0 | 0 | –2.651 |
| 28.976 | 17.688 | 10.253 | 109 | 333 | 592 |
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH | 39 | 0 |
| Sonstige | 18 | 9 |
| 57 | 9 |
Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich wie im Vorjahr ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Kundendarlehen – kurzfristig | 1.028 | 1.383 |
| Steuern und Abgaben | 732 | 855 |
| Forderungen gegenüber Lieferanten | 979 | 1.160 |
| Sonstige | 675 | 640 |
| 3.414 | 4.038 |
Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe gebildet. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 645 | 575 |
| Umbuchung | 0 | 16 |
| Verwendung | –58 | –13 |
| Auflösung | –72 | –71 |
| Dotierung | 221 | 138 |
| Stand am 31.12. | 736 | 645 |
Die Dotierung der Wertberichtigungen ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Eigenkapitalüberleitung ersichtlich.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2013 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:
| in € | Anzahl | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|
| Stammaktien | 2.412.829 Stück | 17.534.711,64 |
| Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) | 426.552 Stück | 3.099.874,18 |
| Grundkapital | 20.634.585,82 |
Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals, sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts.
Unter diesem Posten sind die Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen, Rücklagen für Währungsdifferenzen sowie der Bilanzgewinn zusammengefasst. Die detaillierte Entwicklung und Zusammensetzung der Rücklagen ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Abfertigungen | 6.652 | 6.512 |
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder | 1.457 | 1.404 |
| 8.109 | 7.916 |
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder stellen im Wesentlichen langfristige Verbindlichkeiten dar.
| Rückstellungen für Abfertigungen in T€ | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Barwert der Abfertigungsansprüche am 01.01. | 6.512 | 5.998 | 5.590 | 2.966 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 249 | 0 | 2.026 |
| Dienstzeitaufwand | 321 | 345 | 351 | 191 |
| Zinsaufwand | 259 | 284 | 265 | 155 |
| Abfertigungszahlungen | –194 | –502 | –613 | –436 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | –246 | 138 | 405 | 688 |
| Barwert der Abfertigungsverpflichtungen am 31.12. | 6.652 | 6.512 | 5.998 | 5.590 |
Von der Wahlmöglichkeit, den IAS 19 (überarbeitet 2011) "Leistungen an Arbeitnehmer" vorzeitig anzuwenden, wurde im Vorjahr Gebrauch gemacht. Die Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen wurden mit einem Zinssatz von 3,75% (2012: 4,0%) berechnet. Eine Verringerung des Zinssatzes für das Jahr 2013 um 0,5% unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 361 geführt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 338 geführt.
Die Abfertigungsaufwendungen für nach dem 31.12.2002 eingetretene Mitarbeiter (Zahlungen an Mitarbeitervorsorgekasse) betrugen T€ 262 (2012: T€ 236).
| Rückstellungen für Jubiläumsgelder in T€ | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|
| Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen am 01.01. | 1.404 | 1.192 | 1.229 | 652 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | 145 | 0 | 544 |
| Dienstzeitaufwand | 117 | 99 | 101 | 56 |
| Zinsaufwand | 55 | 55 | 58 | 33 |
| Jubiläumsgeldzahlungen | –79 | –47 | –30 | –25 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | –40 | –40 | –166 | –31 |
| Barwert der Jubiläumsgeldverpflichtungen am 31.12. | 1.457 | 1.404 | 1.192 | 1.229 |
Eine Verringerung des Zinssatzes für das Jahr 2013 um 0,5% unter Konstanthaltung aller anderen Variablen hätte zu einer Erhöhung des Rückstellungswertes um T€ 62 geführt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% hätte zu einer Verminderung des Rückstellungswertes um T€ 60 geführt.
Die Pensionsaufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne betrugen T€ 195 (2012: T€ 173).
Die Aufgliederung der Rückstellungen ist aus dem beiliegenden Rückstellungsspiegel ersichtlich.
Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.
Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.
Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfőzde ZRt ermittelt. Dies bedeutet, dass steuerliche Gewinne dieser Tochtergesellschaften die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.
Werden von Gruppenmitgliedern in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen, gegen diese steuerlichen Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungsoder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Steuerumlage an Gruppenträger | 2.573 | 2.832 |
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind | 37 | –344 |
| Nachzahlungen für die Jahre 2009 bis 2011 aufgrund einer Betriebsprüfung | 296 | 0 |
| Veränderung der Steuerabgrenzungen | –193 | –84 |
| 2.713 | 2.404 |
Durch die Gruppenbesteuerung reduzieren die Verluste der Pécsi Sörfőzde ZRt die Steuerumlage an den Gruppenträger um T€ 550 (2012: T€ 289). Hierbei handelt es sich um eine Steuerstundung. Die geltend gemachten ausländischen Verluste sind nachzuversteuern, wenn die Pécis Sörfőzde ZRt einen Gewinn erzielt.
Latente Steuern in Höhe von T€ –317 (2012: T€ –122) wurden erfolgsneutral in das Eigenkapital eingestellt.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die aus einbehaltenen Gewinnen resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen dem steuerlichen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital der im Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde dafür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen aus:
| Aktive latente Steuern in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Aktive Abgrenzung | ||
| – Abfertigungsrückstellung |
2.407 | 2.285 |
| – Jubiläumsgeldrückstellung |
498 | 437 |
| – Verbindlichkeiten |
29 | 118 |
| – Verlustvorträge |
0 | 0 |
| 2.934 | 2.840 | |
| Aktive latente Steuern (25%) | 734 | 710 |
| – Verlustvorträge |
0 | 810 |
| Aktive latente Steuern (10%) | 0 | 81 |
| Summe aktive latente Steuern | 734 | 791 |
| Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen | –734 | –710 |
| Ausweis als aktive Steuerabgrenzungen | 0 | 81 |
Für Vorgruppenverluste der Pécsi Sörfőzde ZRt in Höhe von T€ 7.609 wurden keine latenten Steuern aktiviert.
| Passive latente Steuern in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Passive Abgrenzung | ||
| – Anlagevermögen |
–8.342 | –7.905 |
| – Eigenkapital |
–8.069 | –8.239 |
| –16.411 | –16.144 | |
| Passive latente Steuern (25%) | –4.103 | –4.036 |
| Verrechnung aktiver und passiver Steuerlatenzen | 734 | 710 |
| Steuerabgrenzung (netto) | –3.369 | –3.326 |
Für jene Gesellschaften, die bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen. Im Jahr 2013 ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von T€ 3.369 (2012: T€ 3.326) nach Saldierung mit aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 734 (2012: T€ 710). Betreffend die Saldierung siehe auch die Anmerkungen unter Punkt 1.5.9.
Die Ursachen für den Unterschied zwischen der erwarteten Steuerbelastung und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand stellen sich folgendermaßen dar:
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 11.187 | 13.017 |
| Erwartete Steuerbelastung 25% | 2.797 | 3.254 |
| Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung | 2.713 | 2.404 |
| Zu klärende Differenz | 84 | 850 |
| Ursachen für die Differenz | ||
| Diverse Freibeträge und sonstige permanente Unterschiede | –60 | –96 |
| Steuernachzahlungen aus Vorperioden | –274 | –34 |
| Aktivierte latente Steuern aus Verlustvorträgen | 80 | 81 |
| Differenz Steuersatz Ausland | 91 | 431 |
| Bewertung Finanzanlagen | 132 | 160 |
| Abschreibung immaterielles Vermögen, Sach- und Finanzanlagen | 203 | 243 |
| Abweichende steuerliche Bewertungen | –52 | 67 |
Sonstige –36 –2
Erklärte Differenz 84 850
Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Marktwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Es sind keine Kredite hypothekarisch besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Gesellschaften:
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Ottakringer Holding AG | 1.175 | 1.762 |
| Sonstige | 45 | 47 |
| 1.220 | 1.809 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus:
| in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|---|
| Lieferungen und Leistungen | 45 | 56 | |
| Steuerumlage im Rahmen der Gruppenbesteuerung | 745 | 523 | |
| Gewinnausschüttungen | 430 | 430 | |
| Finanzierungen (verzinslich) | 0 | 800 | |
| 1.220 | 1.809 |
Die Aufgliederung nach Fristigkeiten ist aus dem Konzernverbindlichkeitenspiegel ersichtlich.
Unter diesem Posten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH in Höhe von T€ 290 (2012: T€ 560) und der Del Fabro GmbH in Höhe von T€ 449 (2012: T€ 354) ausgewiesen.
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Restkaufpreis für Wieser, Kolarik & Leeb GmbH | 1.971 | 1.400 |
| Sonstige | 64 | 196 |
| 2.035 | 1.596 |
Aufgrund der Ergebnisentwicklung wurde die Verbindlichkeit für den noch offenen Restkaufpreis um T€ 571 erhöht.
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Umsatzsteuer | 1.840 | 1.800 |
| Biersteuer | 1.398 | 1.264 |
| Lohn- und Gehaltsabgaben (inklusive Sozialversicherung) | 1.456 | 1.390 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | 709 | 828 |
| Pfandverbindlichkeiten | 8.251 | 7.856 |
| Gewinnausschüttungen an andere Gesellschafter | 820 | 820 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern | 878 | 878 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 3.399 | 4.226 |
| Verpflichtungen aus Kundenvereinbarungen | 1.151 | 708 |
| Lizenzgebühren Altstoff-Recycling | 576 | 629 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Dienstnehmern | 839 | 1.466 |
| Sonstige | 872 | 520 |
| 22.189 | 22.385 |
Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser, Handel und Dienstleistungen sowie dem Bereich Konzern. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet.
– Ottakringer Getränke AG
Die Berichterstattung über geografische Gebiete erfolgt nach den Regionen Österreich, Europäische Union (ohne Österreich) und sonstige Regionen. Die regionale Zuordnung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz des Kunden.
| Segmentierung nach Geschäftsfeldern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Brauereien | Mineral- | Handel und | Konzern | Konsoli- | Gesamt |
| wasser | Dienst- | dierung | ||||
| leistungen | ||||||
| 31.12.2013 | ||||||
| Außenumsätze | 92.917 | 93.004 | 36.122 | 196 | 0 | 222.239 |
| Innenumsätze | 5.589 | 5.590 | 13.671 | 7.078 | –31.928 | 0 |
| Umsätze gesamt | 98.506 | 98.594 | 49.793 | 7.274 | –31.928 | 222.239 |
| Bestandsveränderung, | ||||||
| aktivierte Eigenleistung, | ||||||
| sonstige Erträge | 2.765 | 3.925 | 1.532 | 959 | –520 | 8.661 |
| Gesamterträge | 101.271 | 102.519 | 51.325 | 8.233 | –32.448 | 230.900 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 333 | 9.513 | 890 | –302 | –26 | 10.408 |
| Zinserträge | 56 | 75 | 11 | 1.498 | –533 | 1.107 |
| Zinsaufwendungen | –476 | –9 | –31 | –1.095 | 535 | –1.076 |
| Beteiligungsergebnis aus | ||||||
| assoziierten Unternehmen | 111 | 10 | 396 | 0 | 0 | 517 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 104 | 1 | 14 | 5.510 | –5.398 | 231 |
| Ertragsteuern | –11 | –2.512 | –181 | –9 | 0 | –2.713 |
| Jahresergebnis | 117 | 7.078 | 1.099 | 5.602 | –5.422 | 8.474 |
| Enthaltener Wertminderungs | ||||||
| aufwand gemäß IAS 36.129 | –885 | –110 | –382 | 0 | 0 | –1.377 |
| Segmentvermögen | 80.116 | 63.806 | 24.376 | 121.061 | –93.911 | 195.448 |
| Segmentschulden | 43.759 | 25.676 | 19.050 | 34.010 | –27.841 | 94.654 |
| Investitionen | 9.428 | 9.181 | 2.168 | 3.464 | 0 | 24.241 |
| Abschreibungen | 7.751 | 6.537 | 1.827 | 892 | –24 | 16.983 |
| in T€ | Brauereien | Mineral- | Handel und | Konzern | Konsoli- | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| wasser | Dienst- | dierung | ||||
| leistungen | ||||||
| 31.12.2012 | ||||||
| Außenumsätze | 100.224 | 88.578 | 33.975 | 127 | 0 | 222.904 |
| Innenumsätze | 5.604 | 6.048 | 13.046 | 6.451 | –31.149 | 0 |
| Umsätze gesamt | 105.828 | 94.626 | 47.021 | 6.578 | –31.149 | 222.904 |
| Bestandsveränderung, | ||||||
| aktivierte Eigenleistung, | ||||||
| sonstige Erträge | 2.317 | 3.870 | 1.608 | 995 | –501 | 8.289 |
| Gesamterträge | 108.145 | 98.496 | 48.629 | 7.573 | –31.650 | 231.193 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 1.794 | 10.220 | –476 | –44 | –21 | 11.473 |
| Zinserträge | 97 | 142 | 9 | 1.781 | –652 | 1.377 |
| Zinsaufwendungen | –493 | –8 | –99 | –1.289 | 647 | –1.242 |
| Beteiligungsergebnis aus | ||||||
| assoziierten Unternehmen | 104 | 85 | 493 | 0 | 0 | 682 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 508 | 2 | –21 | 6.338 | –6.100 | 727 |
| Ertragsteuern | –131 | –2.590 | 70 | 247 | 0 | –2.404 |
| Jahresergebnis | 1.879 | 7.851 | –24 | 7.033 | –6.126 | 10.613 |
| Enthaltener Wertminderungs | ||||||
| aufwand gemäß IAS 36.129 | –476 | –31 | –413 | 0 | 0 | –920 |
| Segmentvermögen | 81.843 | 63.666 | 24.282 | 114.835 | –96.117 | 188.509 |
| Segmentschulden | 43.930 | 27.779 | 19.701 | 29.515 | –28.257 | 92.668 |
| Investitionen | 9.267 | 7.136 | 1.609 | 589 | 0 | 18.601 |
| Abschreibungen | 7.428 | 5.976 | 1.515 | 328 | –23 | 15.224 |
Bei den im Segmentbericht angeführten Investitionen und Abschreibungen handelt es sich um die Investitionen und Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen.
Der Steuervorteil aus der Verwertbarkeit der Verluste der Pécsi Sörfőzde ZRt im Rahmen der österreichischen Gruppenbesteuerung in Höhe von T€ 550 (2012: T€ 289) wurde abweichend von der bisherigen Darstellung im Segment Brauereien dargestellt und nicht wie bisher im Segment Konzern. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
| Langfristige Vermögenswerte nach Regionen in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Österreich | 92.986 | 85.722 |
| Europäische Union | 3.910 | 4.649 |
| Sonstige | 0 | 0 |
| 96.896 | 90.371 |
Gemäß IFRS 8.33.b sind langfristige Vermögenswerte, ausgenommen Finanzinstrumente und latente Steueransprüche, nach Regionen aufzugliedern. Die angeführten langfristigen Vermögenswerte beinhalten demnach immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen sowie sonstige Vermögenswerte.
| Umsatzerlöse | ||
|---|---|---|
| Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ | 2013 | 2012 |
| Eigenerzeugnisse Bier | 71.752 | 77.008 |
| Eigenerzeugnisse alkoholfrei | 94.369 | 91.264 |
| Handelswaren Bier und alkoholfrei | 32.395 | 30.382 |
| Handelswaren sonstige | 8.245 | 7.337 |
| Vermietung und Verpachtung | 3.090 | 2.762 |
| Dienstleistungserlöse | 12.388 | 14.151 |
| 222.239 | 222.904 | |
| Aufgliederung nach Regionen in T€ | ||
| Österreich | 196.175 | 189.884 |
| Europäische Union | 25.655 | 32.417 |
| Sonstige | 409 | 603 |
222.239 222.904
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 539 | 683 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 448 | 438 |
| Verwaltungsleistungen | 140 | 103 |
| Refundierung von Werbeausgaben | 1.683 | 1.797 |
| Schadenersatzleistungen und Ersatz für Vertragsminderleistungen | 598 | 540 |
| Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland | 2.302 | 2.121 |
| Lieferantenboni | 948 | 703 |
| Sonstige | 2.048 | 1.382 |
| 8.706 | 7.767 |
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Löhne | 10.414 | 10.387 |
| Gehälter | 20.597 | 19.984 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse | 1.249 | 1.328 |
| Aufwendungen für Pensionen | 195 | 173 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | 8.506 | 8.233 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 279 | 298 |
| 41.240 | 40.403 | |
| Durchschnittlicher Mitarbeiterstand | ||
| Arbeiter | 370 | 394 |
| Angestellte | 457 | 454 |
| 827 | 848 |
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Werbeaufwand | 19.721 | 18.771 |
| Biersteuer | 17.371 | 18.872 |
| Ausgangsfrachten | 9.649 | 9.570 |
| Sonstige Dienstleistungen | 5.788 | 4.918 |
| Leasing, Miete und Pacht sowie Liegenschaftsverwaltung | 4.314 | 4.518 |
| Lizenzgebühren Altstoff-Recycling | 3.739 | 4.190 |
| Instandhaltungskosten | 3.436 | 3.634 |
| Pfandverrechnung Einweggebinde in Deutschland | 2.309 | 2.139 |
| Sonstige Steuern und Gebühren | 1.501 | 1.857 |
| KFZ-Aufwand und Reisespesen | 1.481 | 1.566 |
| Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand | 1.070 | 1.522 |
| Forderungsausfälle und Wertberichtigungen | 785 | 519 |
| Abwassergebühr | 689 | 705 |
| Versicherungsaufwand | 595 | 680 |
| Mitarbeiter-Fortbildung und Personalauswahl | 586 | 523 |
| Telekommunikations- und Büroaufwand | 532 | 528 |
| Aufwand für Weiterverrechnungen | 403 | 308 |
| Verluste aus Anlagenabgängen | 181 | 89 |
| PR- und Publizitätsaufwand | 158 | 215 |
| Sonstiges | 1.798 | 1.510 |
| 76.106 | 76.634 |
Bei den sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Personalleasing, Sicherheitsdienst sowie bezogenen EDV-Dienstleistungen.
Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer betragen:
Im Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen sind die anteiligen Ergebnisse der Pet to Pet Recycling Österreich GmbH mit T€ 10 (2012: T€ 85), der Del Fabro GmbH mit T€ 396 (2012: 493) und der Innstadt AG mit T€ 111 (2012: T€ 104) ausgewiesen.
Das sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 1.107 | 1.377 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 1.061 | 1.311 |
| Fremdwährungsgewinne | 106 | 543 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 547 | 385 |
| Zinsaufwendungen | –1.076 | –1.242 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | –36 | –24 |
| Fremdwährungsverluste | –176 | –165 |
| Verluste/Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | –6 | 188 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | –241 | –223 |
| 261 | 863 |
Die Ottakringer Gruppe hat mit mehreren Vertragspartnern Leasingverträge abgeschlossen. Die Verträge betreffen Gebäude, Produktionsanlagen und Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den Fuhrpark. Die Aufwendungen für Leasing betrugen T€ 753 (2012: T€ 957).
Die aus den bestehenden Leasingverträgen künftig zu leistenden Zahlungen betragen:
| in T€ | Im Jahr | In den Jahren | Ab dem Jahr |
|---|---|---|---|
| 2014 | 2014–2018 | 2018 | |
| Leasingverträge | 561 | 1.414 | 0 |
Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Bilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Bürgschaftshaftungen | 3.626 | 1.113 |
| Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten | 3.011 | 3.036 |
| 6.637 | 4.149 |
Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen) sind Wertpapiere verpfändet.
– Mag. Siegfried Menz
Der Vorstand ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.
Herr Dkfm. R. Engelbert Wenckheim ist direkt und über andere Gesellschaften indirekt an der Ottakringer Getränke AG beteiligt.
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 31 (2012: T€ 29). Im Berichtsjahr wurden keine Vergütungen für Beratungstätigkeiten an Aufsichtsratsmitglieder gezahlt.
Gemäß IAS 24.16 sind die Vergütungen der Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen anzuführen. IAS 24.9 definiert Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen als Personen, die direkt oder indirekt für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten der berichtenden Unternehmenseinheit verantwortlich und zuständig sind. Durch die im Jahr 2009 durchgeführte Umstrukturierung sind dies für den Ottakringer Konzern, als berichtende Unternehmenseinheit, der Vorstand der Ottakringer Getränke AG sowie die Vorstände und Geschäftsführer der unmittelbaren Tochtergesellschaften der Ottakringer Getränke AG, die vollkonsolidiert werden.
Für das Geschäftsjahr 2013 setzt sich das Management in Schlüsselfunktionen aus dem Vorstand der Ottakringer Getränke AG, den Vorständen der Ottakringer Brauerei AG, den Vorständen der Vöslauer Mineralwasser AG, den Direktoren der Pécsi Sörfőzde ZRt sowie den Geschäftsführern der Kolarik & Leeb GmbH und der Trinkservice GmbH VGV zusammen.
Die Vergütungen des Managements in Schlüsselfunktionen betrugen im Geschäftsjahr 2013 fixe Bezüge in Höhe von T€ 2.184 (2012: T€ 2.017), variable Bezüge in Höhe von T€ 391 (2012: T€ 369), somit insgesamt T€ 2.575 (2012: T€ 2.386). Die Abfertigungsaufwendungen, die aus der Veränderung der Rückstellung sowie den Zahlungen in die Mitarbeitervorsorgekasse resultieren, beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 130 (2012: T€ 110), die Pensionskassenbeiträge auf T€ 72 (2012: T€ 68).
Es wurden keine Kredite oder Vorschüsse an Mitglieder des Managements in Schlüsselfunktionen gewährt.
Ottakringer Holding AG, Wien
Wenckheim Holding AG, Wien
| in T€ | Umsatz | Umsatz | Sonstige | Aufwen- | Sonstige | Finanz- | Ertrag- Forderung/ | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Waren | Dienst- | betriebl. dungen für | betriebl. | ergebnis | steuern | Verbind- | |||
| leistungen | Erträge | Material | Aufwen- | lichkeit (–) | |||||
| dungen | |||||||||
| Verbundene Unternehmen | |||||||||
| Ottakringer Holding AG | 2013 | – | 114 | 38 | – | 0 | 714 | –2.375 | –1.175 |
| 2012 | – | 72 | 46 | – | –126 | 910 | –2.832 | –1.762 | |
| Vöslauer Bad Betriebs- | 2013 | 12 | 0 | 17 | – | –931 | 347 | – | 39 |
| und Besitz GmbH | 2012 | 20 | 35 | 17 | – | –925 | 397 | – | –1 |
| Wenckheim Holding AG | 2013 | – | 9 | – | – | – | –16 | – | 15 |
| 2012 | – | 3 | – | – | – | – | – | 8 | |
| Assoziierte Unternehmen | |||||||||
| Del Fabro GmbH | 2013 | 678 | 29 | 26 | –2.001 | –10 | – | – | 449 |
| 2012 | 720 | 16 | 50 | –2.220 | –18 | – | – | 354 | |
| Pet to Pet Recycling | 2013 | – | – | – | –3.009 | – | – | – | 290 |
| Österreich GmbH | 2012 | – | – | – | –2.691 | – | – | – | –560 |
| Organmitglieder | |||||||||
| Wenckheim Christiane | 2013 | 194 | – | – | – | – | – | – | – |
| 2012 | 166 | – | – | – | – | – | – | – | |
| Andere nahe stehende Unternehmen und Personen | |||||||||
| IBB GmbH | 2013 | 66 | – | – | –78 | – | – | – | 23 |
| 2012 | 65 | – | – | –49 | – | 1 | – | 14 | |
| AGRANA Zucker GmbH | 2013 | – | – | – | –3.371 | – | – | – | –174 |
| 2012 | – | – | – | –3.191 | – | – | – | –359 |
Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an die Ottakringer Holding AG. Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG in Höhe von T€ 3.011 (2012: T€ 3.036) hat die Ottakringer Getränke AG Wertpapiere verpfändet, wofür eine jährliche Haftungsprovision von T€ 32 (2012: T€ 35) verrechnet wird.
Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sowie die Pécsi Sörfőzde ZRt sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Auf Basis der abgeschlossenen Gruppenverträge und entsprechend den steuerlichen Bestimmungen ist vom Ottakringer Getränke AG Konzern eine Steuerumlage in Höhe von T€ 2.375 (2012: T€ 2.832) an die Ottakringer Holding AG zu leisten. Weiters wird auf die Ausführungen im Punkt 2.8 (Ertragsteuern) verwiesen.
Die Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH vermietet Liegenschaften an Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns. Für die Bereitstellung kurzfristiger Finanzierungen verrechnet die Ottakringer Getränke AG Zinsen an diese Gesellschaft.
Über eine Barkapitalerhöhung von T€ 2.000 hat sich die Vöslauer Mineralwasser AG im Jahr 2013 zu 15,5% an der Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH beteiligt.
Die Del Fabro GmbH kauft Getränke von Unternehmen des Ottakringer Getränke AG Konzerns und verkauft Getränke (insbesondere Wein und Spirituosen) an Unternehmen des Konzerns.
Die Vöslauer Mineralwasser AG ist mit 20% an der Pet to Pet Recyling Österreich GmbH beteiligt. Die Pet to Pet Recyling Österreich GmbH gewinnt aus gesammelten Vöslauer PET-Flaschen PET-Flakes, die wiederum für die Produktion von neuen PET-Flaschen verwendet werden.
Diese Gesellschaft ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Innstadt AG, an der die Ottakringer Getränke AG zu 49% beteiligt ist.
Frau Christiane Wenckheim (Vorstand der Ottakringer Brauerei AG) hat für eigene Gastronomiebetriebe Waren bei der Ottakringer Brauerei AG bezogen.
Herr Dipl.-Ing. Johann Marihart, Mitglied des Aufsichtsrates der Ottakringer Getränke AG, ist Vorstandsvorsitzender der AGRANA Beteiligungs-AG. Die Ottakringer Brauerei AG und die Vöslauer Mineralwasser AG beziehen Rohstoffe bei der AGRANA Zucker GmbH, einem Tochterunternehmen der AGRANA Beteiligungs-AG.
Familienangehörige von Mitgliedern des Managements in Schlüsselfunktionen sind in Unternehmen des Ottakringer Konzerns tätig und haben hierfür Bezüge in Höhe von T€ 134 (2012: T€ 206) erhalten.
Die Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen.
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand und die Bankguthaben. Die Ertragsteuerzahlungen sind gesondert im Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die Zinsenein- und -auszahlungen werden der laufenden Geschäftstätigkeit zugewiesen. Die Dividendenzahlungen werden als Teil der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Zinszahlungen enthalten:
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Zinseinzahlungen | 1.107 | 1.377 |
| Zinsauszahlungen | –1.076 | –1.242 |
Im Cashflow aus Investitionstätigkeit sind erhaltene Gewinnausschüttungen in Höhe von T€ 200 (2012: T€ 200) enthalten.
Die Finanzinstrumente umfassen originäre und derivative Finanzinstrumente.
Zum Stichtag existierten keine offenen Devisentermingeschäfte. Aus einem Termingeschäft über HUF 315.100.000, welches im Jahr 2013 abgeschlossen und glattgestellt wurde, wurde ein Ertrag von T€ 31 erzielt.
Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:
| Volumen in € | Laufzeit | Gesicherter Fixzinssatz |
Zeitwert in T€ |
|---|---|---|---|
| 5.000.000 | 19.05.2011–15.05.2014 | 2,47% | –42 |
Mit den abgeschlossenen Zinsswaps werden zukünftige Zinszahlungen abgesichert, es liegt somit ein Cashflow Hedge gemäß IAS 39.86b vor. Die negativen Zeitwerte wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Zu den im Konzern bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Finanzanlagen (Wertpapiere und sonstige Ausleihungen), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
| in T€ | Bewertungs- | Buchwert | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value |
|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie | am | Anschaffungs- | erfolgsneutral | erfolgswirksam | am | |
| nach IAS 39 | 31.12.2013 | kosten | 31.12.2013 | |||
| AKTIVA | ||||||
| Wertpapiere und Wertrechte | ||||||
| des Anlagevermögens | AfS | 11.628 | – | 11.628 | – | 11.628 |
| Sonstige Ausleihungen | L&R | 2.795 | 2.795 | – | – | 2.795 |
| Forderungen aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | L&R | 28.976 | 28.976 | – | – | 28.976 |
| Sonstige Forderungen | ||||||
| und Vermögenswerte | L&R | 3.414 | 3.414 | – | – | 3.414 |
| Liquide Mittel | L&R | 28.757 | 28.757 | – | – | 28.757 |
| PASSIVA | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | –34.477 | –34.477 | – | – | –34.477 |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | FLAC | –14.082 | –14.082 | – | – | –14.082 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| verbundenen Unternehmen | FLAC | –1.220 | –1.220 | – | – | –1.220 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Unternehmen, mit denen ein | ||||||
| Beteiligungsverhältnis besteht | FLAC | –739 | –739 | – | – | –739 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | –24.224 | –24.224 | – | – | –24.224 |
| in T€ | Bewertungs- | Buchwert | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value |
|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie | am | Anschaffungs- | erfolgsneutral | erfolgswirksam | am | |
| nach IAS 39 | 31.12.2013 | kosten | 31.12.2013 | |||
| NACH KATEGORIEN | ||||||
| Loans and Receivables | L&R | 63.942 | 63.942 | – | – | 63.942 |
| Available for Sale | AfS | 11.628 | – | 11.628 | – | 11.628 |
| Financial Liabilities | ||||||
| at Amortised Costs | FLAC | –74.742 | –74.742 | – | – | –74.742 |
| in T€ | Bewertungs- kategorie nach IAS 39 |
Buchwert am 31.12.2012 |
(Fortgeführte) Anschaffungs- kosten |
Fair Value erfolgsneutral |
Fair Value erfolgswirksam |
Fair Value am 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||||
| Wertpapiere und Wertrechte | ||||||
| des Anlagevermögens | AfS | 11.099 | – | 11.099 | – | 11.099 |
| Sonstige Ausleihungen | L&R | 3.537 | 3.537 | – | – | 3.537 |
| Forderungen aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | L&R | 31.713 | 31.713 | – | – | 31.713 |
| Sonstige Forderungen | ||||||
| und Vermögenswerte | L&R | 4.038 | 4.038 | – | – | 4.038 |
| Liquide Mittel | L&R | 26.529 | 26.529 | – | – | 26.529 |
| PASSIVA | ||||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | –29.583 | –29.583 | – | – | –29.583 |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Lieferungen und Leistungen | FLAC | –15.718 | –15.718 | – | – | –15.718 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| verbundenen Unternehmen | FLAC | –1.809 | –1.809 | – | – | –1.809 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Unternehmen, mit denen ein | ||||||
| Beteiligungsverhältnis besteht | FLAC | –914 | –914 | – | – | –914 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | FLAC | –23.980 | –23.980 | – | – | –23.980 |
| in T€ | Bewertungs- | Buchwert | (Fortgeführte) | Fair Value | Fair Value | Fair Value |
|---|---|---|---|---|---|---|
| kategorie | am | Anschaffungs- | erfolgsneutral | erfolgswirksam | am | |
| nach IAS 39 | 31.12.2012 | kosten | 31.12.2012 | |||
| NACH KATEGORIEN | ||||||
| Loans and Receivables | L&R | 65.817 | 65.817 | – | – | 65.817 |
| Available for Sale | AfS | 11.099 | – | 11.099 | – | 11.099 |
| Financial Liabilities | ||||||
| at Amortised Costs | FLAC | –72.004 | –72.004 | – | – | –72.004 |
Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Wert. Die beizulegenden Werte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Laufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Werte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter. Der Ottakringer Konzern verwendet folgende Hierarchiestufen zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:
Die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
| Finanzverbindlichkeiten in T€ | 31.12.2013 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Kontokorrentverbindlichkeiten | 9.977 | 1.797 |
| Darlehen kurzfristig | 2.500 | 12.786 |
| Darlehen langfristig | 22.000 | 15.000 |
| Darlehen gesamt | 24.500 | 27.786 |
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 34.477 | 29.583 |
Die Zahlungsströme der in den Finanzverbindlichkeiten enthaltenen Darlehen stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | 2013 | 2012 | |
|---|---|---|---|
| 2014 Tilgung | 1.000 | 2013 Tilgung | 11.286 |
| 2014 Zinsen | 605 | 2013 Zinsen | 680 |
| 2015 Tilgung | 11.000 | 2014 Tilgung | 1.000 |
| 2015 Zinsen | 387 | 2014 Zinsen | 428 |
| 2016 Tilgung | 6.000 | 2015 Tilgung | 14.000 |
| 2016 Zinsen | 229 | 2015 Zinsen | 168 |
| 2017 Tilgung | 0 | 2016 Tilgung | 0 |
| 2017 Zinsen | 138 | 2016 Zinsen | 12 |
| 2018 Tilgung | 5.000 | 2017 Tilgung | 0 |
| 2018 Zinsen | 149 | 2017 Zinsen | 12 |
Nicht in den Tilgungen enthalten sind Exportförderungsdarlehen über insgesamt T€ 1.500 mit einer Laufzeit von einem Jahr, die jedoch jährlich um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.
Zum 31.12.2013 betragen die nicht ausgenutzten Kreditlinien T€ 480.
Der Ottakringer Konzern ist Finanzrisiken (Zinsänderungsrisiko, Kreditrisiko, Haftungsrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko) in unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt. Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Risikostrategie erfolgt zentral für den gesamten Konzern durch das Konzern-Treasury in Abstimmung mit den jeweiligen Konzerngesellschaften.
Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Konzern-Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 67% (2012: 68%) fix und zu 33% (2012: 32%) variabel verzinst.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes, wobei eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgt wird. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind auf mehrere österreichische Banken verteilt.
Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Diese Haftungen sind als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der vorhandenen liquiden Mittel und Wertpapiere kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.
Risiken aus fremden Währungen bestehen für den Konzern, sofern Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen als der lokalen Währung der Gesellschaft abgewickelt werden. Durch die Finanzierung der ungarischen Gesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in Euro ist ein Fremdwährungsrisiko gegeben.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Entsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallende Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.
| Anzahl der Aktien | Zeitraum | Gewichtet |
|---|---|---|
| 2.412.829 Stammaktien | 01.01.–31.12.2013 | 2.412.829 |
| in T€ | 2013 | 2012 |
| Konzernergebnis | 8.402 | 10.705 |
| abzüglich Gewinnanteil der Vorzugsaktien laut Gewinnverwendungsvorschlag | –657 | –657 |
| 7.745 | 10.048 | |
| Gewichtete Anzahl der Aktien | 2.412.829 Stk. | 2.412.829 Stk. |
| Gewinn je Anteil | € 3,21 | € 4,16 |
Da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekten ausgegeben wurden, weicht das unverwässerte Ergebnis pro Aktie nicht vom verwässerten Ergebnis pro Aktie ab. Die Berechnung entspricht der aktuellen Fassung von IAS 33.
Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Ottakringer Getränke AG zum 31.12.2013 die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2013 in Höhe von € 9.779.830,58 zur Ausschüttung einer Dividende von € 1,54 je Aktie, das sind € 4.372.646,74, zu verwenden und den Rest von € 5.407.183,84 auf neue Rechnung vorzutragen.
Die Ausschüttung führt beim Anteilseigner zu einer Besteuerung in Höhe von 25% der Bruttodividende. Die Steuer wird vom Schuldner der Dividende einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gibt es in bestimmten Fällen Ausnahmen vom Steuerabzug.
// Konzernanhang // Ereignisse nach dem Bilanzstichtag //
Zwischen dem Jahresabschlussstichtag und der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 08.04.2014 ergaben sich keine Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss zum 31.12.2013 hätten.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)
72
| in € | Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Währungs- | Zugänge | Um- | Abgänge | Stand | |
| 01.01.2013 | differenzen | buchungen | 31.12.2013 | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||
| 1. Rechte und Lizenzen | 30.937.692,01 | –28.836,06 | 6.044.398,16 | 0,00 | 2.417.501,29 | 34.535.752,82 |
| 2. Kundenstock | 4.080.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.080.000,00 |
| 3. Firmenwert | 1.327.890,55 | 0,00 | 571.000,00 | 0,00 | 0,00 | 1.898.890,55 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 178.416,44 | 0,00 | 1.414.928,57 | 0,00 | 0,00 | 1.593.345,01 |
| 36.523.999,00 | –28.836,06 | 8.030.326,73 | 0,00 | 2.417.501,29 | 42.107.988,38 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, | ||||||
| einschließlich der Bauten | ||||||
| auf fremdem Grund | ||||||
| a) Grundwert | 14.674.456,00 | –3.531,52 | 359.765,78 | 0,00 | 16.823,69 | 15.013.866,57 |
| b) Gebäudewert | 64.057.988,33 | –53.251,59 | 2.483.407,28 | 416.135,60 | 186.313,76 | 66.717.965,86 |
| 78.732.444,33 | –56.783,11 | 2.843.173,06 | 416.135,60 | 203.137,45 | 81.731.832,43 | |
| 2. Technische Anlagen | ||||||
| und Maschinen | 74.508.690,26 | –94.110,53 | 5.441.725,13 | 1.155.696,16 | 1.146.798,27 | 79.865.202,75 |
| 3. Fuhrpark | 9.400.572,69 | –6.760,34 | 406.813,88 | 0,00 | 340.207,05 | 9.460.419,18 |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs | ||||||
| und Geschäftsausstattung | 53.929.324,06 | –55.023,88 | 5.619.417,06 | 91.933,22 | 2.684.848,78 | 56.900.801,68 |
| 5. Geleistete Anzahlungen | ||||||
| und Anlagen in Bau | 1.598.358,32 | –166,06 | 1.899.198,50 | –1.663.764,98 | 20.000,00 | 1.813.625,78 |
| 218.169.389,66 | –212.843,92 | 16.210.327,63 | 0,00 | 4.394.991,55 | 229.771.881,82 | |
| Gesamt | 254.693.388,66 | –241.679,98 | 24.240.654,36 | 0,00 | 6.812.492,84 | 271.879.870,20 |
| des Geschäfts jahres |
31.12.2012 | 31.12.2013 | kumuliert |
|---|---|---|---|
| 4.458.225,50 | 8.589.398,34 | 9.695.624,17 | 24.840.128,65 |
| 453.333,33 | 3.860.605,47 | 3.407.272,14 | 672.727,86 |
| 0,00 | 1.327.890,55 | 1.898.890,55 | 0,00 |
| 0,00 | 178.416,44 | 1.593.345,01 | 0,00 |
| 4.911.558,83 | 13.956.310,80 | 16.595.131,87 | 25.512.856,51 |
in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen
| 16.983.201,38 | 90.359.549,99 | 96.896.283,46 | 174.983.586,74 |
|---|---|---|---|
| 12.071.642,55 | 76.403.239,19 | 80.301.151,59 | 149.470.730,23 |
| 1.598.358,32 | 1.813.625,78 | 0,00 | |
| 4.710.633,95 | 13.604.785,49 | 14.546.318,11 | 42.354.483,57 |
| 757.210,48 | 2.186.447,41 | 1.828.147,34 | 7.632.271,84 |
| 4.686.368,38 | 14.624.758,14 | 16.517.788,04 | 63.347.414,71 |
| 1.917.429,74 | 44.388.889,83 | 45.595.272,32 | 36.136.560,11 |
| 1.917.429,74 | 29.714.433,83 | 30.581.405,75 | 36.136.560,11 |
| 14.674.456,00 | 15.013.866,57 | 0,00 |
(IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE UND SACHANLAGEN)
74
// Entwicklung der Konzernabschreibungen //
| in € Kumulierte Abschreibungen |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Währungs- | Zugänge | Um- | Abgänge | Stand | ||
| 01.01.2013 | differenzen | buchungen | 31.12.2013 | ||||
| I. | Immaterielle | ||||||
| Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Rechte und Lizenzen | 22.348.293,67 | –23.963,11 | 4.458.225,50 | 0,00 | 1.942.427,41 | 24.840.128,65 | |
| 2. Kundenstock | 219.394,53 | 0,00 | 453.333,33 | 0,00 | 0,00 | 672.727,86 | |
| 3. Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 22.567.688,20 | –23.963,11 | 4.911.558,83 | 0,00 | 1.942.427,41 | 25.512.856,51 | ||
| II. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke und Bauten, | |||||||
| einschließlich der Bauten | |||||||
| auf fremdem Grund | |||||||
| a) Grundwert | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| b) Gebäudewert | 34.343.554,50 | –24.312,00 | 1.917.429,74 | 0,00 | 100.112,13 | 36.136.560,11 | |
| 34.343.554,50 | –24.312,00 | 1.917.429,74 | 0,00 | 100.112,13 | 36.136.560,11 | ||
| 2. Technische Anlagen | |||||||
| und Maschinen | 59.883.932,12 | –76.087,52 | 4.686.368,38 | 0,00 | 1.146.798,27 | 63.347.414,71 | |
| 3. Fuhrpark | 7.214.125,28 | –5.241,60 | 757.210,48 | 0,00 | 333.822,32 | 7.632.271,84 | |
| 4. Andere Anlagen, Betriebs | |||||||
| und Geschäftsausstattung | 40.324.538,57 | –52.000,22 | 4.710.633,95 | 0,00 | 2.628.688,73 | 42.354.483,57 | |
| 141.766.150,47 | –157.641,34 | 12.071.642,55 | 0,00 | 4.209.421,45 149.470.730,23 | |||
| Gesamt | 164.333.838,67 | –181.604,45 | 16.983.201,38 | 0,00 | 6.151.848,86 | 174.983.586,74 |
| in € | Gesamt | Restlaufzeit | Restlaufzeit |
|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | über 1 Jahr | ||
| 2013 | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 28.976.294,69 | 28.976.294,69 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 57.227,70 | 57.227,70 | 0,00 |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 3.413.837,29 | 3.413.837,29 | 0,00 |
| 5. Aktive latente Steuern | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 32.447.359,68 | 32.447.359,68 | 0,00 | |
| 2012 | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.713.014,63 | 31.713.014,63 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.349,14 | 9.349,14 | 0,00 |
| 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 147,59 | 147,59 | 0,00 |
| 4. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 4.049.530,22 | 4.037.031,93 | 12.498,29 |
| 5. Aktive latente Steuern | 81.035,73 | 0,00 | 81.035,73 |
| 35.853.077,31 | 35.759.543,29 | 93.534,02 |
// Entwicklung der Konzernrückstellungen //
| in € | Stand | Währungs- | Verbrauch | Auflösung | Dotierung | Stand |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 | differenzen | 31.12.2013 | ||||
| Langfristige Rückstellungen | ||||||
| 1. Rückstellungen für | ||||||
| Abfertigungen | 6.512.070,97 | 0,00 | 182.008,24 | 0,00 | 321.888,70 | 6.651.951,43 |
| 2. Rückstellungen für | ||||||
| Jubiläumsgelder | 1.404.303,24 | 0,00 | 67.270,63 | 0,00 | 119.677,96 | 1.456.710,57 |
| 3. Rückstellungen für | ||||||
| latente Steuern | 3.325.675,07 | 0,00 | 228.077,34 | 0,00 | 271.581,05 | 3.369.178,78 |
| 11.242.049,28 | 0,00 | 477.356,21 | 0,00 | 713.147,71 | 11.477.840,78 | |
| Kurzfristige Rückstellungen | ||||||
| 1. Nicht konsumierte Urlaube | 1.811.860,88 | 0,00 | 90.356,00 | 0,00 | 242.237,60 | 1.963.742,48 |
| 2. Sonstige | ||||||
| Personalrückstellung | 1.917.025,13 | –1.872,37 | 1.349.813,86 | 153.982,24 | 1.566.670,49 | 1.978.027,15 |
| 3. Ausstehende Vergütungen | ||||||
| und Rechnungen | 5.536.215,71 | –1.831,36 | 4.853.356,62 | 436.578,73 | 3.975.100,44 | 4.219.549,44 |
| 9.265.101,72 | –3.703,73 | 6.293.526,48 | 590.560,97 | 5.784.008,53 | 8.161.319,07 | |
| Gesamt | 20.507.151,00 | –3.703,73 | 6.770.882,69 | 590.560,97 | 6.497.156,24 | 19.639.159,85 |
| in € | Gesamt | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | ||
| 2013 | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 34.476.738,23 | 12.476.738,23 | 22.000.000,00 | 0,00 |
| – davon Kontokorrent | 9.976.738,23 | 9.976.738,23 | 0,00 | 0,00 |
| – davon Darlehen | 24.500.000,00 | 2.500.000,00 | 22.000.000,00 | 0,00 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.082.191,68 | 14.082.191,68 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | 1.220.083,51 | 1.220.083,51 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 738.736,03 | 738.736,03 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 24.224.031,10 | 22.188.948,00 | 2.035.083,10 | 0,00 |
| – davon aus Steuern | 4.163.160,32 | 4.163.160,32 | 0,00 | 0,00 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 796.248,38 | 796.248,38 | 0,00 | 0,00 |
| 74.741.780,55 | 50.706.697,45 | 24.035.083,10 | 0,00 | |
| 2012 | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 29.582.577,20 | 14.582.577,20 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| – davon Kontokorrent | 1.796.491,88 | 1.796.491,88 | 0,00 | 0,00 |
| – davon Darlehen | 27.786.085,32 | 12.786.085,32 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.717.631,17 | 15.717.631,17 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber | ||||
| verbundenen Unternehmen | 1.809.457,81 | 1.009.457,81 | 800.000,00 | 0,00 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 914.317,77 | 914.317,77 | 0,00 | 0,00 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 23.980.670,56 | 22.385.303,13 | 1.595.367,43 | 0,00 |
| – davon aus Steuern | 3.886.341,97 | 3.886.341,97 | 0,00 | 0,00 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 778.479,01 | 778.479,01 | 0,00 | 0,00 |
| 72.004.654,51 | 54.609.287,08 | 17.395.367,43 | 0,00 |
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 mit einem Eigenkapital von € 100.693.636,51 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.12.2013, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Geldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31.12.2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 mit einem Eigenkapital von € 100.693.636,51 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Graz, am 08.04.2014
SOT Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Dr.Anton Schmidl e.h. Mag. Friedrich Spritzey e.h.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
GEMÄSS § 82 ABS. 4 BÖRSEGESETZ
80 // Erklärung des Vorstandes zum Konzernabschluss //
Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
Die Ottakringer Getränke AG ist eine börsenotierte Gesellschaft, deren Aktien an der Wiener Börse im Markt "Amtlicher Handel", Marktsegment "Standard Market Auction", notieren. Die Gesellschaft hält Beteiligungen an Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern Brauereien, Mineralwasser sowie Getränkehandel und Gastronomielogistikdienstleistungen tätig sind.
Die Ottakringer Getränke AG ist für die zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben der gesamten Unternehmensgruppe zuständig. Dies umfasst insbesondere die Bereiche Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen und Recht sowie Treasury.
Die Umsatzerlöse betragen T€ 7.274 (Vorjahr: T€ 6.578) und werden fast ausschließlich gegenüber Konzernunternehmen erbracht. Sie betreffen Umsätze aus Dienstleistungen sowie Vermietungen und Verpachtungen.
Das Betriebsergebnis beträgt T€ –281 (Vorjahr: T€ 3). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus höheren Personalaufwendungen sowie dem Anstieg der planmäßigen Abschreibungen.
Durch geringere Ausschüttungen der Ottakringer Brauerei AG und der Vöslauer Mineralwasser AG reduzierten sich die Erträge aus Beteiligungen.
Die Zinserträge resultieren aus der Finanzierung von Konzerngesellschaften durch die Ottakringer Getränke AG. Die Reduktion im Vergleich zum Vorjahr ist durch den Rückgang des Zinssatzes und durch ein geringeres durchschnittliches Finanzierungsvolumen verursacht. Durch das geringere Finanzierungsvolumen und die Reduktion der Zinssätze ist auch der Zinsaufwand gesunken.
Bei den Aufwendungen aus Finanzanlagen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um eine außerplanmäßige Abschreibung von Ausleihungen der Pécsi Sörfőzde ZRt in Höhe von T€ 713 sowie um eine außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsansatzes an der Pécis Sörfőzde ZRT (T€ 917).
In Summe beträgt das Finanzergebnis T€ 4.279 (Vorjahr: T€ 5.683).
In Folge der Rückgänge im Betriebs- und Finanzergebnis liegen sowohl das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (T€ 3.998; Vorjahr: T€ 5.686) als auch der Jahresüberschuss (T€ 4.525; Vorjahr: T€ 6.207) unter den Vorjahreswerten.
Aufgrund der getätigten Investitionen in Softwarelizenzen, IT-Projekte und in ein Konzernbelieferungsrecht sowie der Aufstockung der Finanzierung der Pécsi Sörfőzde ZRt ist das Anlagevermögen von T€ 81.870 auf T€ 84.575 gestiegen.
Das Wichtigste und Entscheidendste in unserem Unternehmen sind unsere Mitarbeiter. 2013 beschäftigte die Ottakringer Getränke AG im Durchschnitt 65 (Vorjahr: 62) Angestellte in den Bereichen Controlling, Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen, IT, Personalwesen, Recht und Treasury. Für die Ausübung dieser Funktionen sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von großer Bedeutung. Es ist unser erklärtes Ziel, dies auch entsprechend zu fördern.
Für den Ottakringer Konzern sind nachhaltiges Wirtschaften und der sparsame Umgang mit Ressourcen ein Selbstverständnis. In Ausübung der zentralen Führungs- und Steuerungsaufgaben für den gesamten Konzern achtet die Ottakringer Getränke AG darauf, dass diese Ziele von allen Konzerngesellschaften verfolgt werden.
| Ottakringer Getränke AG (nach UGB) | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in M€ | 7,27 | 6,58 | 6,61 |
| EBITDA | in M€ | 0,61 | 0,33 | 0,47 |
| Abschreibungen | in M€ | 0,89 | 0,33 | 0,24 |
| EBIT (Betriebsergebnis) | in M€ | –0,28 | 0,00 | 0,23 |
| Finanzergebnis | in M€ | 4,28 | 5,68 | 5,06 |
| EGT | in M€ | 4,00 | 5,68 | 5,29 |
| ROE (Return on Equity) | 5,4% | 7,0% | 6,3% | |
| Gesamtkapitalrentabilität | 3,9% | 5,2% | 4,8% | |
| Working Capital | in M€ | 22,91 | 18,40 | 33,47 |
| Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) | in M€ | 84,55 | 84,40 | 93,89 |
| Eigenkapitalquote | 70,3% | 74,2% | 75,8% | |
| Cashflow aus dem operativen Bereich1 | in M€ | 7,39 | 8,73 | 7,10 |
| Cashflow aus Investitionsaktivitäten | in M€ | –4,25 | 4,05 | –0,41 |
| Cashflow aus Finanzierungsaktivitäten | in M€ | 3,28 | –21,86 | –7,06 |
| Veränderung der liquiden Mittel | in M€ | 6,42 | –9,08 | –0,37 |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | in M€ | 3,61 | 12,69 | 13,06 |
| Endbestand der liquiden Mittel | in M€ | 10,03 | 3,61 | 12,69 |
84 // Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken //
Es ist über keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu berichten.
Die Umsatzentwicklung wird laut unserer Planung für das Jahr 2014 ähnlich zu 2013 sein. Da im Jahr 2014 aus heutiger Sicht keine außerplanmäßigen Abschreibungen im Finanzergebnis erforderlich sein werden, wird es zu einer Verbesserung im Finanzergebnis kommen und dadurch auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ansteigen.
Die Gesellschaft unterliegt nachfolgend angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betragen rund 50% der Bilanzsumme der Gesellschaft. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bestehen fast ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen. Die für 2014 geplanten Erträge bestehen ausschließlich aus Geschäftsbeziehungen mit Konzerngesellschaften bzw. aus Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften. Eine nachhaltig negative Entwicklung der Tochtergesellschaften könnte zu einer Reduktion bzw. einem Ausfall der Erträge aus Gewinnausschüttungen führen und in weiterer Folge außerplanmäßige Abschreibungen erforderlich machen. Dies würde die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen.
Die wichtigsten Instrumente zur laufenden Überwachung und Minimierung dieser Risiken sind die Planungs- und Controllingprozesse sowie die laufende monatliche Berichterstattung. Dies ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen allfälliger Probleme und ein rechtzeitiges Gegensteuern.
Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für Finanzanlagen, Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Finanzschulden. Bei den Wertpapieren des Finanzanlagevermögens handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Die Verzinsung der Forderungen aus Finanzierungen gegenüber verbundenen Unternehmen ist an den EURIBOR geknüpft und wird quartalsweise angepasst. Unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Zinsswaps sind die Finanzverbindlichkeiten zu 74% fix und zu 26% variabel verzinst.
// Angaben zu Kapital-, Anteils-, Stimm- und Kontrollrechten // 85
Die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte und Zinsswaps (es wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen im Anhang verwiesen) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht von Bedeutung.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere sowie die Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) dar. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarktes. Durch eine konservative Veranlagungsstrategie sowie eine laufende Überwachung der Entwicklung der Wertpapiere wird versucht, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.
Die Gesellschaft selbst betreibt keine Forschung und Entwicklung. Allfällige Aktivitäten in diesem Bereich werden von den Tochtergesellschaften ausgeübt.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2013 € 20.634.585,82 und ist in folgende nennbetragslose Stückaktien eingeteilt:
| Grundkapital in € | Stück | Anteil am |
|---|---|---|
| Grundkapital | ||
| Stammaktien | 2.412.829 | 17.534.711,54 |
| Vorzugsaktien | 426.552 | 3.099.874,28 |
| 20.634.585,82 |
Mit den Vorzugsaktien ist kein Stimmrecht und kein Umtauschrecht verbunden. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich 10,5% des anteiligen Grundkapitals.
Folgende Gesellschaften sind zum 31.12.2013 mit mehr als 10% am Grundkapital der Ottakringer Getränke AG beteiligt:
| Gesellschaft | Anteil am |
|---|---|
| Grundkapital | |
| Ottakringer Holding AG | 94,34% |
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
Die Verantwortung für die Errichtung und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowie die Sicherstellung der Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen und internen Richtlinien liegt beim Vorstand.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der Ottakringer Getränke AG besteht aus allen vom Vorstand vorgegebenen Grundsätzen, Regelungen und Abläufen, die dazu dienen:
Das IKS gewährleistet die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der internen Abläufe und bietet dem Management eine verlässliche Grundlage für dessen Entscheidungen. Das IKS ist direkt in die Organisation eingebunden und nicht Aufgabenbereich einer speziellen Abteilung.
Die Buchhaltung der Gesellschaft wird entsprechend den unternehmensrechtlichen und sonstigen relevanten Vorschriften geführt. Die Erfassung, Buchung und Bilanzierung erfolgt mit der Software "Brancheware".
Das Risikomanagementsystem (RMS) ist ein Teilprozess des Managementsystems. Das RMS der Ottakringer Getränke AG lehnt sich überwiegend an das Rahmenwerk COSO II (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission) an und berücksichtigt darüber hinaus auch einige Normen der in Österreich anerkannten Norm ISO 31000. Sämtliche identifizierte Risiken werden bezüglich der potenziellen Schadenshöhe und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und in Kategorien eingeteilt. Die Risikosteuerung erfolgt in Abhängigkeit der Risikobewertung und umfasst Maßnahmen zur Vermeidung, Reduktion und Überwälzung einzelner Risiken. Sämtliche Risiken werden laufend überwacht und Änderungen der Risikobeurteilung an den Vorstand der Ottakringer Getränke AG kommuniziert. Falls erforderlich und zulässig, werden im Rahmen der Bilanzierung entsprechende Vorsorgen, insbesondere im Forderungs- und Rückstellungsbereich, getroffen.
An den Vorstand werden monatlich die Ist- und Planwerte für die Gewinn- und Verlustrechnung und der Finanzstatus berichtet. Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat erfolgt grundsätzlich quartalsweise, bei wesentlichen Ereignissen erfolgt eine unverzügliche Berichterstattung.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
88 // Kennzahlen-Glossar //
| Begriff | Erklärung |
|---|---|
| EBIT | Betriebsergebnis |
| EBITDA | EBIT + Abschreibungen |
| Eigenkapitalquote | Zeigt das Verhältnis des um Dividendenzahlungen |
| bereinigten Eigenkapitals zum Gesamtkapital | |
| Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital | |
| EGT | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
| ROE (Return on Equity) | Versteuertes Ergebnis wird dem durchschnittlichen |
| Eigenkapital gegenübergestellt | |
| versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Eigenkapital | |
| Working Capital | Überschuss des kurzfristigen Umlaufvermögens |
| über das kurzfristige Fremdkapital | |
| kurzfristiges Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital | |
| Gesamtkapital- | Versteuerte Ergebnis wird dem durchschnittlichen |
| rentabilität | Gesamtkapital gegenübergestellt |
| versteuertes Ergebnis x 100 / durchschnittliches Gesamtkapital |
90
| AKTIVA | Stand | Stand | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
| in € | in T€ | ||
| A. | Anlagevermögem | ||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Rechte und Lizenzen | 1.865.447,00 | 620 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 1.371.309,01 | 178 | |
| 3.236.756,01 | 798 | ||
| II. | Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 5.964.301,26 | 6.029 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 215.988,00 | 119 | |
| 6.190.519,26 | 6.148 | ||
| III. | Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 50.936.418,26 | 51.853 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 5.129.000,00 | 3.630 | |
| 3. Beteiligungen | 9.300.084,01 | 9.300 | |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 9.782.299,49 | 10.141 | |
| 75.147.801,76 | 74.924 | ||
| 84.575.077,03 | 81.870 | ||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.207,81 | 6 | |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 25.023.482,68 | 27.834 | |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 2 | |
| 3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 544.892,56 | 389 | |
| 25.599.583,05 | 28.231 | ||
| II. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 10.030.238,96 | 3.605 |
| 35.629.822,01 | 31.836 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 12.400,83 | 15 |
| Summe Aktiva | 120.217.299,87 | 113.721 |
| PASSIVA | Stand | Stand | |
|---|---|---|---|
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | ||
| in € | in T€ | ||
| A. | Eigenkapital | ||
| I. | Grundkapital | 20.634.585,82 | 20.635 |
| II. | Kapitalrücklagen | ||
| 1. Gebundene Kapitalrücklage | 38.281.605,69 | 38.281 | |
| 2. Nicht gebundene Kapitalrücklage | 5.288.537,22 | 5.288 | |
| 43.570.142,91 | 43.569 | ||
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere (freie) Rücklagen | 6.477.652,80 | 6.478 | |
| IV. | Bilanzgewinn | 9.779.830,58 | 9.624 |
| – davon Gewinnvortrag | 5.251.348,39 | 1.946 | |
| 80.462.212,11 | 80.306 | ||
| B. | Unversteuerte Rücklagen | ||
| 1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | 4.090.849,68 | 4.094 | |
| C. | Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 808.366,09 | 755 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.228.128,18 | 1.233 | |
| 2.036.494,27 | 1.988 | ||
| D. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.523.226,35 | 26.028 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 483.887,80 | 333 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 797.679,89 | 542 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 782.949,77 | 430 | |
| – davon aus Steuern | 385.357,16 | 262 | |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 95.907,95 | 79 | |
| 33.587.743,81 | 27.333 | ||
| E. | Rechnungsabgrenzungsposten | 40.000,00 | 0 |
| Summe Passiva | 120.217.299,87 | 113.721 | |
| Haftungsverhältnisse – Eventualverbindlichkeiten | 5.412.117,78 | 5.437 |
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM GESCHÄFTSJAHR 2013
92 // Gewinn- und Verlustrechnung //
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| in € | in T€ | |
| 1. Umsatzerlöse |
7.273.787,73 | 6.578 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge |
||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 83,67 | 0 |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 45.000,00 | 0 |
| c) Übrige | 913.941,48 | 995 |
| 959.025,15 | 995 | |
| 3. Aufwendungen für Material |
–52.043,14 | –32 |
| 4. Personalaufwand |
||
| a) Gehälter | 3.768.285,91 | 3.489 |
| b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen | ||
| an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 89.046,16 | 108 |
| c) Aufwendungen für Altersversorgung | 47.701,50 | 38 |
| d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben | ||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 899.495,85 | 848 |
| e) Sonstige Sozialaufwendungen | 18.368,27 | 16 |
| –4.822.897,69 | –4.499 | |
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände |
||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | –892.497,43 | –328 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Einkommen und Ertrag fallen | 19.135,10 | 27 |
| b) Übrige | 2.726.773,26 | 2.684 |
| –2.745.908,36 | –2.711 | |
| 7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) |
–280.533,74 | 3 |
| 2013 | 2012 | |
|---|---|---|
| in € | in T€ | |
| 18. Erträge aus Beteiligungen | 5.398.000,00 | 6.100 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 5.398.000,00 | 6.100 |
| 19. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 117.066,49 | 52 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.498.582,17 | 1.780 |
| – davon aus verbundenen Unternehmen | 1.497.569,52 | 1.779 |
| Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen | 0,00 | 49 |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen | ||
| a) Abschreibungen | 7.938,00 | 0 |
| b) Verlust aus dem Abgang von Wertpapieren | 1.497,66 | 9 |
| c) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen | 1.630.011,79 | 1.000 |
| –1.639.447,45 | –1.009 | |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –1.095.253,17 | –1.289 |
| – davon betreffend verbundene Unternehmen | 113.141,34 | 186 |
| 13. Zwischensumme aus Z 8 bis 12 (Finanzergebnis) | 4.278.948,04 | 5.683 |
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 3.998.414,30 | 5.686 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 526.991,89 | 521 |
| – davon weiterverrechnet vom Gruppenträger | 2.868.312,53 | 2.833 |
| 16. Jahresüberschuss | 4.525.406,19 | 6.207 |
| 17. Auflösung unversteuerter Rücklagen | 3.076,00 | 6 |
| Jahresgewinn | 4.528.482,19 | 6.213 |
| 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 5.251.348,39 | 3.411 |
| 19. Bilanzgewinn | 9.779.830,58 | 9.624 |
DER OTTAKRINGER GETRÄNKE AG ZUM 31.12.2013
// Anhang // Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden //
Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung, unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, erstellt.
Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung werden eingehalten. Bei der Bewertung wird vom Fortbestand des Unternehmens ausgegangen. Der Grundsatz der Einzelbewertung wird angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wird Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, werden berücksichtigt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.
Die lineare Abschreibung beträgt per anno zwischen 25% (bei Software) und 6,7% (bei Markenrechten). Belieferungsrechte werden auf die Vertragsdauer abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.
Die abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Eigenleistungen werden im Rahmen der Herstellungskosten berücksichtigt. Die nicht abnutzbaren Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten berücksichtigt. Die Sachanlagen werden linear abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Anlagengruppen | Nutzungsdauer |
|---|---|
| Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund | 10 bis 50 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 bis 10 Jahre |
Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei wesentlichen Wertminderungen vorgenommen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.
Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt eine Zuschreibung auf die Anschaffungskosten.
Forderungen werden mit dem Nennwert angesetzt, soweit nicht Fremdwährungsforderungen mit dem niedrigeren Geldkurs des Bilanzstichtages zu bewerten sind. Für erkennbare Risiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Soweit erforderlich, wird die spätere Fälligkeit durch Abzinsung berücksichtigt.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in einer Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach finanzmathematischen Grundsätzen (Teilwertverfahren, Zinssatz 3,25%; 2012: 3,5%) unter Berücksichtigung von Fluktuationsabschlägen (in Abhängigkeit vom Dienstalter zwischen 0% und 15%) berechnet. Bei einer Berechnung mit einem Zinssatz von 3% würde sich der Rückstellungswert für Abfertigungen und Jubiläumsgelder um rund T€ 12 erhöhen.
Die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube wird, ausgehend von den am Bilanzstichtag offenen Urlaubsansprüchen, abzüglich des auf das Folgejahr aufgrund des jeweiligen Dienstjahres entfallenden aliquoten Anteils eines Jahresanspruches ermittelt, wobei vorgezogene Urlaubskonsumationen einzelner Dienstnehmer in Abzug gebracht werden. Anteilige Lohn- und Gehaltsnebenkosten werden berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.
Forderungen sowie Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkurs zum Zeitpunkt der Entstehung berechnet, wobei Kursverluste aus Kursveränderungen zum Bilanzstichtag berücksichtigt werden.
Im Falle der Deckung durch Termingeschäfte wird die Bewertung unter Berücksichtigung des Terminkurses durchgeführt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens wird im Anlagenspiegel dargestellt.
Unter diesem Posten sind im Wesentlichen die IT-Softwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe sowie Belieferungsrechte ausgewiesen.
Die Zugänge betreffen IT-Software bzw. Investitionen in IT-Projekte sowie Konzernbelieferungsrechte.
Unter diesem Posten ist eine Liegenschaft in 1160 Wien sowie das Depot in Ratzersdorf (St. Pölten) ausgewiesen.
Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus der IT-Hardwareausstattung der gesamten Unternehmensgruppe. Die Zugänge betreffen überwiegend erworbene IT-Hardware.
Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aus diversen Miet- und Leasingverträgen. Der Gesamtbetrag aus diesen Verpflichtungen beträgt für das Jahr 2014 rund T€ 900 (2013: T€ 907), für die nächsten fünf Jahre rund T€ 4.643 (2012: T€ 4.647).
Als Anteile an verbundenen Unternehmen sind folgende Beteiligungen der Ottakringer Getränke AG ausgewiesen:
Der Anteil an der Pécsi Sörfőzde ZRt in Höhe von T€ 917 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr zur Gänze außerplanmäßig abgeschrieben.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen: Die gesamten Ausleihungen betreffen die Pécsi Sörfőzde ZRt. Kurzfristige Forderungen in Höhe von T€ 1.082 wurden in langfristige Forderungen umgewandelt. Im Jahr 2014 ist der Betrag von T€ 324 fällig. Im Geschäftsjahr wurde eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 713 (Vorjahr: T€ 1.000) vorgenommen.
Als Beteiligungen sind der Anteil von 49% an der Innstadt AG, Passau/Deutschland, sowie der Anteil von 50% an der Del Fabro GmbH, Wien, ausgewiesen.
Im Posten Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens sind neben Anteilen an Investmentfonds (T€ 9.609; 2012: T€ 9.960) auch nicht als Beteiligungen anzusehende Anteile in Höhe von T€ 173 (2012: T€ 181) enthalten. Im Geschäftsjahr musste eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von T€ 8 (2012: Zuschreibung in Höhe von T€ 49) vorgenommen werden. Die Abgänge betreffen die Veräußerung von Anteilen an Investmentfonds.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:
| in € | Gesamt- | Restlaufzeit | |
|---|---|---|---|
| betrag | bis 1 Jahr | über 1 Jahr | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.207,81 | 31.207,81 | 0,00 |
| 2012 | 5.815,61 | 5.815,61 | 0,00 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 25.023.482,68 | 25.023.482,68 | 0,00 |
| 2012 | 27.834.281,00 | 27.834.281,00 | 0,00 |
| Forderungen gegenüber Unternehmen, | |||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2012 | 1.515,59 | 1.515,59 | 0,00 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 544.892,56 | 544.892,56 | 0,00 |
| 2012 | 389.205,25 | 389.205,25 | 0,00 |
| Gesamt | 25.599.583,05 | 25.599.583,05 | 0,00 |
| 2012 | 28.230.817,45 | 28.230.817,45 | 0,00 |
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:
| in € | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Lieferungen und Leistungen | 744.178,26 | 922.108,16 |
| Steuerumlage | 1.323.804,42 | 1.094.672,84 |
| Finanzierungen | 17.757.500,00 | 19.917.500,00 |
| Gewinnausschüttungen | 5.198.000,00 | 5.900.000,00 |
| 25.023.482,68 | 27.834.281,00 |
Die Forderungen aus Finanzierungen werden verzinst.
Die Forderungen aus Gewinnausschüttungen resultieren aus den 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG. Die Gewinnausschüttungen aus dem Bilanzgewinn 2013 dieser Gesellschaften wurden in der Ottakringer Getränke AG im Geschäftsjahr 2013 phasengleich erfasst.
Im Berichtsjahr waren keine Forderungen wechselmäßig verbrieft.
Unter diesem Posten sind ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten ausgewiesen.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2013 € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:
| in € | Anzahl | Anteil am Grundkapital |
|---|---|---|
| Stammaktien | 2.412.829 Stück | 17.534.711,64 |
| Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) | 426.552 Stück | 3.099.874,18 |
| Grundkapital | 20.634.585,82 |
Im Geschäftsjahr 2013 hat sich das Grundkapital nicht verändert.
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.06.2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis 27.06.2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um bis zu € 4.783.878,26 durch Ausgabe von bis zu 658.276 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlage, allenfalls in mehreren Tranchen, zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird.
Die Kapitalrücklagen in Höhe von insgesamt € 43.570.142,91 (gebundene und nicht gebundene Kapitalrücklage) haben sich im Jahr 2013 nicht verändert.
Die freie Rücklage in Höhe von € 6.477.652,80 hat sich im Jahr 2013 nicht verändert.
Bezüglich der Entwicklung der unversteuerten Rücklagen wird auf die entsprechende Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen.
Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:
| Stand | Verwendung | Auflösung | Dotierung | Stand | |
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 | 31.12.2013 | ||||
| Rückstellungen für Abfertigungen | 755.360,31 | 0,00 | 0,00 | 53.005,78 | 808.366,09 |
| Sonstige Rückstellungen | |||||
| a) Nicht konsumierte Urlaube | 553.237,98 | 0,00 | 0,00 | 57.675,65 | 610.913,63 |
| b) Jubiläumsgelder | 109.441,15 | 0,00 | 0,00 | 9.932,78 | 119.373,93 |
| c) Sonstige Personalrückstellungen | 415.980,78 | 282.850,08 | 98.371,00 | 358.080,92 | 392.840,62 |
| d) Rechts-, Prüfungs | |||||
| und Beratungskosten | 120.300,00 | 75.300,00 | 45.000,00 | 97.000,00 | 97.000,00 |
| e) Ausstehende Rechnungen | 34.000,00 | 34.000,00 | 0,00 | 8.000,00 | 8.000,00 |
| 1.232.959,91 | 392.150,08 | 143.371,00 | 530.689,35 | 1.228.128,18 | |
| 1.988.320,22 | 392.150,08 | 143.371,00 | 583.695,13 | 2.036.494,27 | |
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in € | Gesamt- | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| betrag | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31.523.226,35 | 9.523.226,35 | 22.000.000,00 | 0,00 |
| 2012 | 26.027.565,41 | 11.027.565,41 | 15.000.000,00 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 483.887,80 | 483.887,80 | 0,00 | 0,00 |
| 2012 | 333.362,79 | 333.362,79 | 0,00 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 797.679,89 | 797.679,89 | 0,00 | 0,00 |
| 2012 | 541.024,04 | 541.024,04 | 0,00 | 0,00 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 782.949,77 | 782.949,77 | 0,00 | 0,00 |
| – davon aus Steuern |
385.357,16 | 385.357,16 | 0,00 | 0,00 |
| – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
95.907,95 | 95.907,95 | 0,00 | 0,00 |
| 2012 | 430.141,62 | 430.141,62 | 0,00 | 0,00 |
| Gesamt | 33.587.743,81 | 11.587.743,81 | 22.000.000,00 | 0,00 |
| 2012 | 27.332.093,86 | 12.332.093,86 | 15.000.000,00 | 0,00 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren fast ausschließlich aus der Steuerumlage im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung.
100 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //
Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen:
| in € | 31.12.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Garantie | 2.401.000,00 | 2.401.000,00 |
| Bereitstellung von dinglichen Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 3.011.117,78 | 3.035.719,37 |
| 5.412.117,78 | 5.436.719,37 |
Die Haftungen bestehen aus einer Verpfändung von Wertpapieren als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG sowie aus einer Garantie als Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Pécsi Sörfőzde ZRt.
Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:
| in € | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Dienstleistungen | 7.027.599,96 | 6.350.999,99 |
| Vermietung und Verpachtung | 246.187,77 | 226.570,90 |
| 7.273.787,73 | 6.577.570,89 |
In den Umsätzen aus Dienstleistungen sind Umsätze gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 6.958 (2012: T€ 6.345) enthalten. Die Umsätze aus Vermietung und Verpachtung bestehen ausschließlich gegenüber verbundenen Unternehmen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Wesentlichen aus an Konzerngesellschaften weiterverrechneten Aufwendungen.
Der durchschnittliche Personalstand beträgt 65 Angestellte (2012: 62 Angestellte).
| in € | 2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Zahlungen1 | Veränderung | Zahlungen1 | Veränderung | ||
| (Rückstellung inkl. | (Rückstellung inkl. | ||||
| Verbindlichkeiten) | Verbindlichkeiten) | ||||
| Abfertigungen | |||||
| Vorstand und leitende Angestellte | 1.600,42 | 0,00 | 1.585,59 | 22.974,67 | |
| Andere | 59.028,96 | 28.416,78 | 47.728,73 | 36.064,68 | |
| 60.629,38 | 28.416,78 | 49.314,32 | 59.039,35 | ||
| Pensionen | |||||
| Vorstand und leitende Angestellte | 25.857,39 | 0,00 | 20.412,36 | 0,00 | |
| Andere | 21.844,11 | 0,00 | 17.572,69 | 0,00 | |
| 47.701,50 | 0,00 | 37.985,05 | 0,00 | ||
| Gesamt | |||||
| Vorstand und leitende Angestellte | 27.457,81 | 0,00 | 21.997,95 | 22.974,67 | |
| Andere | 80.873,07 | 28.416,78 | 65.301,42 | 36.064,68 | |
| 108.330,88 | 28.416,78 | 87.299,37 | 59.039,35 |
1 Inklusive Mitarbeitervorsorgekasse und betriebliche Kollektivversicherung
In den Abfertigungszahlungen sind Zahlungen an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von T€ 30 (2012: T€ 27) enthalten. Bei den Pensionszahlungen handelt es sich um Zahlungen in eine betriebliche Kollektivversicherung für das beitragsorientierte Pensionskassenmodell.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen EDV-Dienstleistungen, Miet- und Pachtaufwendungen, Rechtsund Beratungsaufwendungen, Telekommunikationsaufwendungen, Versicherungsaufwand und sonstige Aufwendungen, die an Konzerngesellschaften weiterverrechnet werden.
Die auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betragen:
Unter diesem Posten sind die aus dem Bilanzgewinn 2013 phasengleich erfassten Gewinnausschüttungen der 100%igen Tochtergesellschaften Ottakringer Brauerei AG und Vöslauer Mineralwasser AG sowie die Ausschüttung der Del Fabro GmbH aus dem Bilanzgewinn 2012 ausgewiesen.
102 // Anhang // Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung //
Unter diesem Posten sind die Erträge aus dem Cash-Pooling mit den Unternehmen der Ottakringer Gruppe und Zinserträge aus den Darlehen an verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Unter diesem Posten ist eine außerplanmäßige Abschreibung des Darlehens gegenüber der Pécsi Sörfőzde ZRt in Höhe von T€ 713 (2012: T€ 1.000), die außerplanmäßige Abschreibung des Beteiligungsansatzes an der Pécsi Sörfőzde ZRt (T€ 917) sowie eine Abwertung von Wertpapieren von T€ 8 (2012: T€ 0) enthalten.
Seit dem Jahr 2005 sind die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Die im Jahr 2009 neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften wurden ebenfalls in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen. Im Jahr 2011 wurde die ungarische Tochtergesellschaft Pécsi Sörfőzde ZRt in die steuerliche Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG aufgenommen.
Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.
Die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfőzde ZRt ermittelt. Das bedeutet, dass steuerliche Gewinne der inländischen Tochtergesellschaften sowie der Pécsi Sörfőzde ZRt die Steuerumlage der Ottakringer Getränke AG erhöhen, steuerliche Verluste diese reduzieren.
Werden in einem Wirtschaftsjahr Verluste erwirtschaftet, so werden diese evident gehalten und in darauf folgenden Wirtschaftsjahren, in denen wieder steuerliche Gewinne erzielt werden, entsprechend den steuerlichen Bestimmungen gegen steuerliche Gewinne verrechnet. Insoweit evident gehaltene steuerliche Verluste unter Berücksichtigung der steuerlichen Verrechnungs- oder Vortragsgrenzen verrechnet werden können, entfällt die Verpflichtung zur Zahlung der Steuerumlage.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich unter Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaften wie folgt zusammen:
| in T€ | 2013 | 2012 |
|---|---|---|
| Steuerumlage an Gruppenträger für das laufende Geschäftsjahr | –2.594 | –2.832 |
| Steuerumlage an Gruppenträger aufgrund von Nachzahlungen aus Vorperioden | –274 | 0 |
| Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften für das laufende Geschäftsjahr | 3.228 | 3.353 |
| Erhaltene Steuerumlage von Tochtergesellschaften aufgrund von Nachzahlungen aus Vorperioden | 167 | 0 |
| 527 | 521 |
Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen führte zu einer Steuerbelastung in Höhe von T€ 0,8 (2012: T€ 1,5).
Vom Bilanzierungswahlrecht gemäß § 198 Abs. 10 UGB für aktive latente Steuern in Höhe von T€ 79 (2012: T€ 71) wurde nicht Gebrauch gemacht.
// Anhang // Sonstige Angaben //
Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen stellt sich wie folgt dar:
| in € | Stand | Zuweisung | Verbrauch | Stand |
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 | 31.12.2013 | |||
| Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | ||||
| a) Übertragung stiller Rücklagen gemäß § 12 EStG 1988 | ||||
| Grundstücke und Bauten | ||||
| – Grundwert | 3.939.321,50 | 0,00 | 0,00 | 3.939.321,50 |
| – Gebäudewert | 152.716,00 | 0,00 | 3.076,00 | 149.640,00 |
| 4.092.037,50 | 0,00 | 3.076,00 | 4.088.961,50 | |
| b) Vorzeitige Absetzung für Abnutzung | ||||
| gemäß § 7a EStG 1988 | 1.888,18 | 0,00 | 0,00 | 1.888,18 |
| 4.093.925,68 | 0,00 | 3.076,00 | 4.090.849,68 |
Zum Stichtag sind folgende Finanzinstrumente eingesetzt:
Zum Stichtag existierten keine offenen Devisentermingeschäfte. Aus einem Termingeschäft über HUF 315.100.000, welches im Jahr 2013 abgeschlossen und glattgestellt wurde, wurde ein Ertrag von T€ 31 erzielt.
Zur Absicherung variabler Zinsen für langfristige Kredite wurden folgende Zinsswaps abgeschlossen:
| Volumen in € | Laufzeit | Gesicherter Fixzinssatz |
Zeitwert in T€ |
|---|---|---|---|
| 5.000.000 | 19.05.2011 – 15.05.2014 | 2,47% | –42 |
Für die Zinsswaps liegen keine zu bilanzierenden Buchwerte vor. Die negativen Zeitwerte sind nicht bilanziert.
| in T€ | 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Kapital- anteil |
Eigenkapital | Jahres- überschuss/ -fehlbetrag |
Eigenkapital | Jahres überschuss/ -fehlbetrag |
|
| Ottakringer Brauerei AG, Österreich | 100% | 27.096 | 1.241 | 26.741 | 2.005 |
| Vöslauer Mineralwasser AG, Österreich | 100% | 37.718 | 7.155 | 35.428 | 7.784 |
| Ottakringer International Holdings Ltd., Malta | 100% | 12.756 | 472 | 12.284 | 1.502 |
| Trinkservice GmbH VGV, Österreich | 100% | 1.014 | 170 | 843 | –354 |
| Kolarik & Leeb GmbH, Österreich | 74% | 4.512 | 515 | 3.990 | 206 |
| Del Fabro GmbH, Österreich | 50% | 5.605 | 792 | 5.213 | 986 |
| Innstadt AG, Deutschland | 49% | 3.231 | 230 | 3.001 | 129 |
| Pécsi Sörfőzde ZRt, Ungarn | 92,96% | –669 | –2.449 | 1.788 | –1.220 |
Zu den folgenden Unternehmen bestehen Konzernbeziehungen:
Verbundene Unternehmen Assoziierte Unternehmen Wenckheim Holding AG, Wien Del Fabro GmbH, Wien Ottakringer Brauerei AG, Wien Glückauf Brauerei GmbH, Gersdorf/Deutschland – Ottakringer Services GmbH, Wien – Ottakringer Shop & Event GmbH, Wien – Perfect Drinks GmbH, St. Pölten Ottakringer International Holdings Ltd., La Valletta/Malta – Ottakringer International Ltd., La Valletta/Malta Vöslauer Mineralwasser AG, Wien Trinkservice GmbH VGV, Wien Vöslauer Bad Betriebs- und Besitz GmbH, Wien Kolarik & Leeb GmbH, Wien – Wieser, Kolarik & Leeb GmbH, Piesendorf "SÖRVIS" Holding GmbH, Wien – C-GO Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Pécs/Ungarn – Dél-Ital Kft., Pécs/Ungarn Pécsi Sörfőzde Ingatlanhasznosito Kft., Pécs/Ungarn Blopp GmbH, Wien Pécsi Sörfőzde ZRt, Pécs/Ungarn Innstadt AG, Passau/Deutschland
Ottakringer Holding AG, Wien Pet to Pet Recycling Österreich GmbH, Müllendorf
Das Mutterunternehmen (Mehrheitseigentümerin) der Ottakringer Getränke AG ist die Ottakringer Holding AG in Wien. Die Ottakringer Holding AG stellt einen Konzernabschluss nach IFRS auf.
– Mag. Siegfried Menz, Wien
Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.
An den Aufsichtsrat wurden im Berichtsjahr € 31.000,00 geleistet.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
GEMÄSS § 226 (1) UGB
106
// Anlagenspiegel //
| in € | Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | Stand | ||
| 01.01.2013 | 31.12.2013 | |||||
| Immaterielle | ||||||
| Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Rechte und Lizenzen | 2.150.561,37 | 2.062.832,45 | 0,00 | 240.841,32 | 3.972.552,50 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 178.416,44 | 1.192.892,57 | 0,00 | 0,00 | 1.371.309,01 | |
| 2.328.977,81 | 3.255.725,02 | 0,00 | 240.841,32 | 5.343.861,51 | ||
| Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Gebäude | ||||||
| Grundwert | 4.817.278,26 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.817.278,26 | |
| Gebäudewert | 1.633.600,23 | 30.203,90 | 0,00 | 0,00 | 1.663.804,13 | |
| 6.450.878,49 | 30.203,90 | 0,00 | 0,00 | 6.481.082,39 | ||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs | ||||||
| und Geschäftsausstattung | 276.859,55 | 167.975,08 | 0,00 | 0,00 | 444.834,63 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | ||||||
| und Anlagen in Bau | 0,00 | 10.230,00 | 0,00 | 0,00 | 10.230,00 | |
| 6.727.738,04 | 208.408,98 | 0,00 | 0,00 | 6.936.147,02 | ||
| Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an | ||||||
| verbundenen Unternehmen | 51.852.848,26 | 581,79 | 0,00 | 0,00 | 51.853.430,05 | |
| 2. Ausleihungen an | ||||||
| verbundene Unternehmen | 4.630.000,00 | 1.130.000,00 | 1.082.000,00 | 0,00 | 6.842.000,00 | |
| 3. Beteiligungen | 10.300.084,01 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 10.300.084,01 | |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) | ||||||
| des Anlagevermögens | 10.153.632,69 | 0,00 | 0,00 | 354.755,20 | 9.798.877,49 | |
| 76.936.564,96 | 1.130.581,79 | 1.082.000,00 | 354.755,20 | 78.794.391,55 | ||
| Gesamt | 85.993.280,81 | 4.594.715,79 | 1.082.000,00 | 595.596,52 | 91.074.400,08 |
| des Geschäfts jahres |
31.12.2012 | 31.12.2013 | kumuliert |
|---|---|---|---|
| 726.798,45 | 619.725,00 | 1.865.447,00 | 2.107.105,50 |
| 0,00 | 178.416,44 | 1.371.309,01 | 0,00 |
| 726.798,45 | 798.141,44 | 3.236.756,01 | 2.107.105,50 |
| 0,00 | 4.817.278,26 | 4.817.278,26 | 0,00 |
| 94.652,90 | 1.211.472,00 | 1.147.023,00 | 516.781,13 |
| 94.652,90 | 6.028.750,26 | 5.964.301,26 | 516.781,13 |
| 71.046,08 | 119.059,00 | 215.988,00 | 228.846,63 |
| 0,00 | 0,00 | 10.230,00 | 0,00 |
| 165.698,98 | 6.147.809,26 | 6.190.519,26 | 745.627,76 |
| 917.011,79 | 51.852.848,26 | 50.936.418,26 | 917.011,79 |
| 713.000,00 | 3.630.000,00 | 5.129.000,00 | 1.713.000,00 |
| 0,00 | 9.300.084,01 | 9.300.084,01 | 1.000.000,00 |
| 7.938,00 | 10.140.743,63 | 9.782.299,49 | 16.578,00 |
| 1.637.949,79 | 74.923.675,90 | 75.147.801,76 | 3.646.589,79 |
| 2.530.447,22 | 81.869.626,60 | 84.575.077,03 | 6.499.323,05 |
in € Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert Buchwert Abschreibungen
// Bestätigungsvermerk //
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 mit einem Eigenkapital von € 80.462.212,11 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31.12.2013, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31.12.2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ottakringer Getränke AG, Wien, mit einem Eigenkapital von € 80.462.212,11 nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2013 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben gemäß § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Graz, am 08.04.2014
SOT Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Dr.Anton Schmidl e.h. Mag. Friedrich Spritzey e.h.
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
GEMÄSS § 82 ABS. 4 BÖRSEGESETZ
110 // Erklärung des Vorstandes zum Jahresabschluss //
Ich bestätige nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 08.04.2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
// Gewinnverwendungsvorschlag // 111
| Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung | ||
|---|---|---|
| folgende Verwendung des Bilanzgewinnes 2013 von | € | 9.779.830,58 |
| vor: | ||
| Für die ab 01.01.2013 gewinnberechtigten | ||
| Vorzugsaktien (426.552 Stück): | ||
| – eine Dividende von € 1,54 je Vorzugsaktie |
€ | 656.890,08 |
| Für die ab 01.01.2013 gewinnberechtigten | ||
| Stammaktien (2.412.829 Stück): | ||
| – eine Dividende von € 1,54 je Stammaktie |
€ | 3.715.756,66 |
| Vortrag auf neue Rechnung | € | 5.407.183,84 |
Wien, im April 2014
Mag. Siegfried Menz Vorstand der Ottakringer Getränke AG
112 // Kontakt //
1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T (+43.1) 49100-0 F (+43.1) 49100-2613 www.ottakringerkonzern.com
Mag. Alexander Tesar, DW 2253 [email protected]
Dr. Thomas Sautner, DW 2215 [email protected]
Dieser Bericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 Konzept/Gestaltung: marchesani_kreativstudio // Text: Mag.Alexander Tesar, Dr.Thomas Sautner
// Finanzkalender 2014 // 113
| 30.04.2014 | Veröffentlichung Jahresfinanzbericht 2013 |
|---|---|
| 12.05.2014 | Zwischenmitteilung des Vorstandes Q1 2014 |
| 27.06.2014 | Hauptversammlung |
| 07.07.2014 | Dividendenzahltag und Dividenden-Ex-Tag |
| 01.09.2014 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2014 |
| 11.11.2014 | Zwischenmitteilung des Vorstandes Q3 2014 |
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