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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Governance Information May 5, 2014

785_10-k_2014-05-05_357db1ee-89a2-4bca-a0d6-6ba528eae815.pdf

Governance Information

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JFB13

Jahresfinanzbericht

INHALTSVERZEICHNIS JAHRESFINANZBERICHT

SW UMWELTTECHNIK KONZERN

Corporate Governance Bericht 2
Konzernlagebericht 19
Konzernabschluss 44
Konzernanhang 55
Erklärung Vorstand 89
Bestätigungsvermerk 91

SW UMWELTTECHNIK AG

Lagebericht AG 94
Einzelabschluss 111
Anhang 115
Erklärung Vorstand 125
Bestätigungsvermerk 127

SW UMWELTTECHNIK KONZERN

Corporate Governance Bericht

corporate Governance Bericht

SW Umwelttechnik schafft klare Verhältnisse für alle Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Aktionäre und die Öffentlichkeit.

Die SW Umwelttechnik handelt und bekennt sich seit 2004 zu den Grundsätzen des Österreichischen Corporate Governance Kodex – für eine wertorientierte, verantwortungsvolle und transparente Unternehmensführung. Diese schafft klare Verhältnisse für Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Aktionäre und die Öffentlichkeit und ist unter www.corporategovernance.at öffentlich zugänglich.

Corporate Governance umfasst bei der SW Umwelttechnik die gesamte Unternehmensorganisation sowie die Führungs- und Kontrollinstrumente, mit denen sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Sie richtet sich hinsichtlich Transparenz und Verantwortlichkeiten nach den Empfehlungen des Österreichischen Corporate Governance Kodex.

CORpORATE GOVERnAnCE KODEX

SW Umwelttechnik erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden dem Gesetz entsprechend in ihrer Gesamtheit eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht SW Umwelttechnik jedoch von den Bestimmungen des Kodex in der für das Berichtsjahr geltenden Fassung ab und begründet dies wie folgt:

Regel 16

Dem Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG gehören DI Dr. Bernd Wolschner und DI Klaus Einfalt als geleichberechtigte Mitglieder des Vorstandes an. Bedingt durch den Zweier-Vorstand gibt es keinerlei Erfordernis für einen Vorstandsvorsitzenden. Die Mitglieder DI Dr. Bernd Wolschner und DI Klaus Einfalt üben Gesamtverantwortung im Vorstand aus.

Regel 18

Die interne Revision erfolgt aus Effi zienzgründen nicht durch eine eigene Stabstelle, sondern durch das Konzerncontrolling.

Regel 53

Der Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG besteht mit Dr. Ulrich Glaunach und Dr. Herta Stockbauer aus zwei unabhängigen Mitgliedern, mit DI Heinz Wolschner und Dr. Wolfgang Streicher aus zwei Mitgliedern die in einem Verwandtschaftsverhältnis zum Vorstand DI Dr Bernd Wolschner stehen und mit Dr. Heinz Taferner über ein Mitglied, dass bereits über 15 Jahre im Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ist.

WESEnTLIChE EREIGnISSE 2013

Das wichtigste Ereignis im Bereich Corporate Governance im Geschäftsjahr 2013 war die Verlängerung des Aufsichtsratsmandates von DI Heinz Wolschner um eine weitere Funktionsperiode.

EThISChE GRUnDSäTzE DER GESChäfTSTäTIGKEIT

Im Unternehmen wird der 2012 überarbeitete Verhaltenskodex angewendet. Dieser beschreibt die gemeinsamen Grundwerte und Grundsätze der täglichen Arbeit, die alle Mitarbeiter der SW Umwelttechnik Gruppe befolgen müssen, damit die Ziele dauerhaft erreicht werden. Er fördert ein gemeinsames Verständnis zu einer ehrlichen und ethisch einwandfreien Geschäftspraxis.

Wir stellen die Einhaltung der compliance Richtlinien sicher.

COMpLIAnCE

SW Umwelttechnik befolgt die Normen der geltenden Gesetze und Vorschriften (Compliance) und stellt damit sicher, dass gesetzliche und regulatorische Vorschriften wie Statuten, Reglements und Richtlinien des Unternehmens eingehalten werden.

Die Einhaltung der Richtlinien wird durch die Compliance Verantwortliche überwacht. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Schulung der Mitarbeiter zum Thema Insiderinformationen und die Beratung des Vorstandes zur Emittenten-Compliance Verordnung. Die gesetzlich verankerten Auskunfts- und Offenlegungspfl ichten werden mit unserem Geschäfts- und Quartalsberichten, Ad-hoc Meldungen und der Offenlegung der Directors' Dealings Meldungen erfüllt. Alle Informationen dazu werden auf unserer Homepage www.sw-umwelttechnik.com veröffentlicht.

KOnzERnSTRUKTUR

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ist seit 1997 an der Wiener Börse notiert und fungiert als Holding für die operativen Geschäftseinheiten. Die wesentlichen Konzernunternehmen sind die SW Umwelttechnik Österreich GmbH, die SW Umwelttechnik Magyarország Kft und die SW Umwelttechnik România S.R.L.. Der OMS Teilkonzern ist entsprechend der IFRS 5 Regeln als aufzugebender Geschäftsbereich ausgewiesen.

OMS Teilkonzern SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Vorstand:
DI Dr. Bernd Wolschner
100 %
DI Klaus Einfalt Geschäftsführung:
DI Andras Sarossi
SW Umwelttechnik
Österreich GmbH
SW Umwelttechnik
Magyarország Kft
OMS Teilkonzern SW Umwelttechnik
România S.R.L.
100 % 100 % 100 % 100 %
Geschäftsführung:
DI Dr. Bernd Wolschner
(interimistisch)
Geschäftsführung:
DI Ferenc Gallo
Geschäftsführung:
DI Andras Sarossi
Geschäftsführung:
DI Gabriel neculae

AKTIOnäRE

Aktionäre der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG per 31.12.2013 sind die Wolschner Privatstiftung mit 43,94%, weitere Großaktionäre mit jeweils über 5% sind die VBG Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH und der Hansa Investment Fund.

KApITALSTRUKTUR

Das Aktienkapital der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ist in 659.999 Stück Aktien eingeteilt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme in der Hauptversammlung. Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder der Übertragung von Aktien. Partizipations- und Genussscheine wurden keine ausgestellt.

ABSChLUSSpRÜfUnG

In der Hauptversammlung am 03. Mai 2013 wurde die KPMG Austria AG zum Konzernprüfer und Einzelabschlussprüfer der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG bestellt. Leitender Prüfer ist Mag. Rainer Hassler; Wirtschaftsprüfer. Die Honorare für die Abschlussprüfung beliefen sich im Jahr 2013 auf TEUR 45,7. Weitere TEUR 62,3 wurden von der Gesellschaft für Beratungsleistungen durch die KPMG Advisory AG gezahlt.

Organe

VORSTAnD

Gemäß österreichischem Aktiengesetz leitet der Vorstand der SW Umwelttechnik die Gesellschaft unter eigener Verantwortung, wie es das Wohl des Unternehmens unter Berücksichtigung der Interessen aller Stakeholder erfordert. Kollegialität, Offenheit, ständiger Informationsaustausch und kurze Entscheidungswege zählen zu den obersten Prinzipien. Der Vorstand der SW Umwelttechnik leitet das Unternehmen mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung und Unternehmensentwicklung in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse. Er berücksichtigt dabei die Belange der Aktionäre, seiner Mitarbeiter und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen ("Stakeholder").

Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen achtet der Vorstand auf Vielfalt ("Diversity") und strebt dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen an.

Kein Vorstandsmitglied übt mehr als drei Aufsichtsratmandate in konzernexternen börsennotierten Gesellschaften oder Aufsichtsratsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen aus. Im Berichtsjahr bestanden keine Interessenskonfl ikte der Vorstandsmitglieder.

Arbeitsweise des Vorstandes

Die Vorstände agieren gleichberechtigt, ihre Aufgabenbereiche sind wie folgt unterteilt:

DI Dr. Bernd Wolschner vertritt als Sprecher des Vorstandes, den Vorstand gegenüber dem Aufsichtsrat und in der Hauptversammlung; er ist für das Tochterunternehmen SW Umwelttechnik Österreich GmbH und die Nutzung bzw. Verwaltung der Non Core Assets verantwortlich, zudem überwacht er den Tätigkeitsbereich Investor Relations.

DI Klaus Einfalt ist für die Tochterunternehmen SW Umwelttechnik Magyarország Kft und SW Umwelttechnik România S.R.L. verantwortlich und überwacht das Konzerncontrolling.

Die Vorstände agieren gleichberechtigt.

DI Dr. Bernd Wolschner

*1951, erstmalig bestellt: 24. September 1997, Ende der Funktionsperiode: 2015 Studium Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Graz

Wechselte 1995 von der Geschäftsführung der Lenzing Technik GmbH & Co KG ins Familienunternehmen und führte das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder DI Heinz Wolschner 1997 an die Börse und zur weiteren Expansion in CEE.

Zusätzliche Funktionen:

  • Präsident der österreichischen Betonfertigteilindustrie (VÖB)

  • Vorstand im Österreichischen Wasser- und Abfallverband (ÖWAV)

  • Mitglied im Präsidium des Fachverbandes Stein und Keramik (WKO)

  • Aufsichtsrat der Lenzing Technik GmbH & Co KG

DI Klaus Einfalt

*1969, erstmalig bestellt: 01. Januar 2008, Ende der Funktionsperiode: 2017 Studium Wirtschaftsingenieur für Bauwesen an der Technischen Universität Graz

Stieg 1998 ins Familienunternehmen ein und baute als Geschäftsführer das Unternehmen in Ungarn auf; seit 2008 ist er Mitglied des Vorstandes.

Zusätzliche Funktionen:

  • Präsident der ungarischen Betonfertigteilindustrie (MABESZ)

  • Stiftungsvorstand der österreichischen Schule Budapest

zeitnahes Berichtswesen unterstützt die gemeinsame Entscheidungsfi ndung des Vorstandes.

Basis der Unternehmensführung ist das Berichtswesen, welches in Tages-, Wochenund Monatsberichten von den Unternehmen erstellt und von dem Konzerncontrolling koordiniert und überprüft wird. Der Monatsbericht als Hauptbestandteil umfasst sämtliche operative Bereiche der Unternehmen, beginnend bei den detaillierten G&V, Bilanz und Cash Flow Darstellungen sowie weiterführend die Verkaufsaktivitäten, die Produktionsberichte und die Fixkostenentwicklungen. In ihren Verantwortungsbereichen sind die Vorstände in Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften strategisch tätig, wichtige operative Maßnahmen werden gemeinsam beschlossen.

Die Vorstände informieren sich gegenseitig täglich über das Gesamtunternehmen betreffende Aktivitäten und treffen zeitnah und konsensual wichtige Entscheidungen. Die regelmäßig abgehaltenen erweiterten Vorstandssitzungen, bei denen auch der Leiter des Konzerncontrollings, die Investor Relation Managerin und allfällig andere Führungskräfte des Konzerns anwesend sind, dienen zur Durchsprache und Entscheidungsfi ndung aller Themen der Konzernunternehmen. Neben strategischen Themen zur Weiterentwicklung von Märkten und Produkten, werden die laufende Geschäftsentwicklung, wichtige Auftragsanbahnungen, Preise und Kosten besprochen.

An den jährlichen Vertragsverhandlungen mit den wichtigsten Rohstoffl ieferanten nimmt der Vorstand persönlich teil.

AUfSIChTSRAT

Der Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG besteht aus 5 Mitgliedern – die Mitglieder werden von der Hauptversammlung für eine Amtsdauer von 4 Jahren gewählt. Eine Wahl in den Aufsichtsrat ist lt. aktueller Satzung nur bis zum 72. Lebensjahr möglich.

Qualifi kationen

Die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder unterstützen die Arbeit des Gesamtgremiums jeweils durch ihre individuellen Erfahrungen. Der Aufsichtsrat ist damit so zusammengesetzt, dass seine Mitglieder in der Gesamtheit über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachliche Erfahrungen verfügen.

Dkfm. Dr. Heinz Taferner, Vorsitzender des Aufsichtsrates

1944*, erstmalig gewählt: 22. August 1997, bestellt bis: 2017 (20. o. HV) Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien

Bis Juni 1996 Mitglied des Vorstandes (CFO) der RHI AG Wien

Sonstige Funktionen:

  • Mitglied des Aufsichtsrates der Wietersdorfer Industriebeteiligungs GmbH

  • Mitglied des Aufsichtsrates der Wietersdorfer Rohrbeteiligungs GmbH

  • Mitglied des Vorstandes mehrerer eigen- und uneigennütziger Privatstiftungen

DI Heinz Wolschner, Stellvertretender Vorsitzender

*1945, erstmalig gewählt: 20. Mai 2011, bestellt bis: 2018 (21. o. HV) Studium Wirtschaftsingenieur für Bauwesen an der Technischen Universität Graz

Seit 1976 geschäftsführender Gesellschafter und von 1997 bis 2007 Vorstand der SW Umwelttechnik

Sonstige Funktionen: > Stiftungsrat Otto Umlauft Privatstiftung

Dr. Ulrich Glaunach

*1956, erstmalig gewählt: 04.Mai 2012, bestellt bis: 2017 (20. o. HV) Studium Nationalökonomie an der Universität Wien, MBA in INSEAD, Fontainebleau

Nach verschiedenen Positionen im Konsumgütergeschäft Wechsel zu Moulinex (1987-1995) Aufbau und Vertriebsorganisation in Zentral und Osteuropa. Im Jahr 1995 stieß er zu Lafarge, zunächst als Vorstandsvorsitzender von Lafarge Perlmooser. Von 2000 bis 2007 war er als Mitglied des Vorstandes der Lafarge Gruppe weltweit tätig. Danach kehrte er nach Österreich zurück und führte für 3 Jahre die Wietersdorfer Gruppe, ein großes mittelständisches Unternehmen in Kärnten.

Sonstige Funktionen: > Präsident im gemeinnützigen Verein Haus Malta

Dr. Herta Stockbauer

*1960, erstmalig gewählt: 04.Mai 2012, bestellt bis: 2017 (20. o. HV) Studium Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien

1992 Eintritt in die BKS Bank. 1996 übernahm sie die Leitung Controlling und Rechnungswesen. 2004 wurde sie zum Mitglied des Vorstandes ernannt. Seit April 2014 Vorstandsvorsitzende der BKS Bank.

Sonstige Funktionen:

  • Aufsichtsratvorsitzende der BKS Bank d.d., der BKS Leasing a.s. und der BKS-Leasing Croatia d.o.o., Stellvertreterin des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Drei–Banken Versicherungs-AG

  • Vorstandsmitglied der Industriellenvereinigung Kärnten und des respACT-austrian business council for sustainable developement

  • Honorarkonsulin des Königreiches Schweden für das Bundesland Kärnten. Delegierte des Wirtschaftsparlaments

Dr. Wolfgang Streicher

*1940, erstmalig gewählt: 22. August 1997, bestellt bis: 2017 (20. o. HV) Studium der Chemie an der Universität Wien

1971 bis 1988 pharmazeutische Forschung im Sandoz-Forschungsinstitut Wien. 1989 bis 2002 Prokurist, Leiter F&E und Leiter Qualität-Umwelt-Sicherheit bei Krems Chemie.

Der prüfungsausschuss ist ein essentielles Gremium des Aufsichtsrates mit verantwortungsvollem Aufgabenspektrum.

Zusammensetzung

Der Aufsichtsrat nimmt keine operativen Führungsfunktionen in den Gesellschaften der SW Umwelttechnik Gruppe wahr. Die Mitglieder stehen zudem in keinen gesellschaftlichen Beziehungen mit der SW Umwelttechnik Gruppe und deren Gesellschafter, die sie in ihrer Tätigkeit als Aufsichtsrat beeinfl ussen würden.

Der Aufsichtsrat behandelt gemeinsam alle etwaigen Fragen – dazu werden, mit Ausnahme des Prüfungsausschusses, keine gesonderten Ausschüsse gebildet.

Prüfungsausschuss

Die Entscheidungsbefugnisse des Prüfungsausschusses entsprechen den Bestimmungen des Aktiengesetzes. Der Ausschuss setzt sich aus Dr. Heinz Taferner, DI Heinz Wolschner, Dr. Wolfgang Streicher und Dr. Ulrich Glaunach zusammen und tagt zweimal pro Jahr. Der Prüfungsausschuss beschäftigt sich mit folgenden Themen: Berichterstattung inklusive Management Letter sowie Festlegung der Honorare der externen Revisionsstelle, Koordination der Prüfpläne von interner und externen Revision, Abnahme von und Berichterstattung zu den Berichten der internen Revision, Situation im Risikomanagement und im internen Kontrollsystem (IKS).

Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Dr. Heinz Taferner verfügt aus seiner berufl ichen Praxis über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren.

Unabhängigkeit des Aufsichtsrates

Der österreichische Corporate Governance Kodex sieht vor, dass der Aufsichtsrat Leitlinien für die Unabhängigkeit definiert. Die im Kodex vorgeschlagenen Kriterien wurden für den Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik festgelegt – eigene Kriterien für die Unabhängigkeit wurden nicht festgelegt. Demnach ist ein Aufsichtsratsmitglied unabhängig, wenn es in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zu der Gesellschaft oder deren Vorstand steht, die einen materiellen Interessenkonflikt begründet, in den vergangenen fünf Jahren nicht Mitglied des Vorstandes oder ein leitender Angestellter der SW Umwelttechnik war, zu SW Umwelttechnik im letzten Jahr kein Geschäftsverhältnis in bedeutenden Umfang unterhalten hat und in den letzten drei Jahren kein Beteiligter der Abschlussprüfung war. Die Aufsichtsräte sollen in keiner Gesellschaft, in der ein Vorstand der SW Umwelttechnik Aufsichtsratsmitglied ist, Vorstand sein, nicht länger als 15 Jahre dem Aufsichtsrat angehören und nicht zu den engen Familienangehörigen eines Vorstandsmitglieds zählen.

Neben der Beachtung der Unabhängigkeitskriterien wird auf eine ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrates geachtet, die Kenntnis des Unternehmensinhalts sowie weitere persönliche und fachliche Kompetenzen fließen in die Auswahl der Aufsichtsratsmitglieder mit ein.

Die Aufsichtsräte Dr. Ulrich Glaunach und Dr. Herta Stockbauer sind nach den oben angeführten Kriterien als unabhängig zu betrachten.

Dr. Wolfgang Streicher und DI Heinz Wolschner stehen in einem Verwandtschaftsverhältnis zu DI Dr. Bernd Wolschner. Dr. Wolfgang Streichers langjährige Kenntnis der Gesellschaft, sein großes F&E Know-How und sein Detailwissen um Umweltthemen qualifizieren ihn für die Bestellung als Aufsichtsratsmitglied. DI Heinz Wolschner verfügt, als ehemaliger Vorstand, über ein exzellentes Wissen der Branche und über reichhaltige Erfahrung des mittel- und osteuropäischen Marktes.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Heinz Taferner gehört seit über 15 Jahre dem Aufsichtsrat an und bringt sein umfangreiches Wissen im Bereich Finanzwirtschaft und Kapitalmarkt in das Unternehmen ein.

Gemeinsames ziel von Aufsichtsrat und Vorstand ist eine nachhaltige Wertsteigerung des Unternehmens.

Die bisherigen Leistungen der Mitglieder des Aufsichtsrates haben bewiesen, dass die ausgewogene Zusammensetzung, die umsichtige Auswahl der einzelnen Mitglieder nach fachlich und persönlichen Merkmalen sowie deren Kenntnis des Unternehmens und der gesamten Branche von größter Bedeutung waren.

Arbeitsweise des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei dessen strategischen Planungen und Vorhaben. Er entscheidet die vom Gesetz, von der Satzung und seiner Geschäftsordnung vorgesehenen Angelegenheiten mit. Die offene Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie innerhalb der Organe hat bei SW Umwelttechnik lange Tradition.

Gemeinsames Ziel von Aufsichtsrat und Vorstand ist es, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat in den Sitzungen des Aufsichtsrates regelmäßig, zeitnah und umfassend über die strategische Ausrichtung des Unternehmens und seine Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung, die Rentabilität, den Gang der Geschäfte, die Risikolage und das Risikomanagement. Abweichungen des Geschäftsverlaufes von aufgestellten Plänen und zielen werden dabei erläutert. Die Berichterstattung des Vorstands umfasst auch das Thema Compliance des Unternehmens, also sämtliche Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmerischen Richtlinien. Die Berichte des Vorstandes an den Aufsichtsrat erfolgen sowohl in Textform als auch in mündlichen Erläuterungen.

Kontrollinstrumente

Die risikobasierten Kontrollen der Führungs- und Kontrollprozesse haben zum Ziel, die Geschäftsprozesse zu verbessern und unternehmerischen Mehrwert zu schaffen. Die interne Revision ist organisatorisch im Konzerncontrolling eingebunden.

Die interne Revision berichtet quartalsweise an den Aufsichtsrat. Zudem koordiniert und unterstützt sie die Arbeiten der externen Konzernprüfer. Die interne Revision steht unter Leitung von Mag. Janos Vaczi.

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand im Geschäftsjahr 2013 in sechs Sitzungen die wirtschaftliche Lage, die strategische Weiterentwicklung, die Grundsätze der Finanzierung und Investitionsvorhaben besprochen. Es wurde über die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Lage des Unternehmens und wesentliche Angelegenheiten der Geschäftsführung unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich, neben der Überwachung der laufenden Geschäftstätigkeit, im Berichtsjahr vor allem der Anpassungs- und Optimierungsmaßnahmen und der Finanzierung befasst. Außerhalb der Sitzungen wurde der Aufsichtsrat, insbesondere der Vorsitzende, vom Vorstand über außerplanmäßige Ereignisse informiert. Anlass zu Beanstandung der Tätigkeit des Vorstandes gab es nicht.

Der Prüfungsausschuss ist zweimal zusammengetreten. Dabei wurde neben dem Schwerpunkt der Prüfung des Jahresabschlusses, Angelegenheiten der internen Revision, des Risikomanagements, der Überwachung des Rechungslegungsprozesses und des internen Kontrollsystems bearbeitet.

Der Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat im Geschäftsjahr 2013 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich von der ordnungsgemäßen Geschäftsführung überzeugt. Der gemäß IFRS Regeln erstellte Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG zum 31. Dezember 2013, der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 und die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2013 wurde von der KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Klagenfurt, welche in der sechszehnten ordentlichen Hauptversammlung zum Abschlussprüfer bestellt worden war, überprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung hat keinerlei Anlass zur Beanstandung gegeben. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden gemäß §273 Abs. 4 UGB die Prüfungsberichte vorgelegt.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und den Lagebericht der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG für das Jahr 2013 geprüft und in seiner Sitzung vom 27. März 2014 gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt. Der Konzernjahresabschluss und der Konzernlagebericht wurden in der gleichen Sitzung geprüft und genehmigt.

Klagenfurt 27. März 2014

Dr. Heinz Taferner Vorsitzender des Aufsichtsrates

Vergütungsbericht

Im Vergütungsbericht finden sich Informationen zu den Vorstands- und Aufsichtsratsgehältern und Angaben über deren Aktienbesitz. Die Vorstandsverträge wurden entsprechend dem geltenden österreichischen Recht abgeschlossen und können durch den Aufsichtsrat entsprechend verlängert werden.

Die Aufsichtsräte erhalten neben der fixen Vergütung, die nach der ordentlichen Hauptversammlung im Folgejahr ausbezahlt wird, ein von ihrer Position abhängiges Sitzungsgeld. Insgesamt wurden inklusive Spesen im Jahr 2013 TEUR 16,8 (VJ TEUR 18,0) an die Mitglieder des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit bezahlt. Der Rückgang der Aufsichtsratsvergütung resultiert aus dem Verzicht der Vergütung von DI Heinz Wolschner (Stv. Aufsichtsratsvorsitzender).

Fixe Vergütung / Jahr Vergütung / Sitzung
Aufsichtsratsvorsitzender EUR 1.600 EUR 800
Stv. Aufsichtsratsvorsitzender EUR 1.200 EUR 600
Aufsichtsrat EUR 800 EUR 400

Die Gesamtvergütung der Konzernleitung setzt sich zusammen aus einem Fixum, einem variablen Anteil sowie Beiträge des Arbeitgebers an die Sozialversicherungen und Pensionskassen. Der variable Anteil ist geknüpft an die Erreichung von Ertragszielen, vom Geschäftsergebnis und vom Grad der Erfüllung der individuellen Ziele. Die Höchstgrenze des variablen Gehaltsbestandteils beträgt für Bernd Wolschner 50% und für Klaus Einfalt 100% des Fixgehaltes. Die Vorstände werden branchenüblich, entsprechend ihres Tätigkeits- und Verantwortungsbereichs vergütet, Orientierung bietet die Gehaltsstruktur börsennotierter österreichischer Gesellschaften und vergleichbarer Positionen in der Bauindustrie.

In TEUR Fixe Bezüge Variable Bezüge Pensions- und
Abfertigungsrück
stellungsdotierung
Bernd Wolschner 189,7 11,9 60,9
Klaus Einfalt 193,7 11,9 19,7
Gesamt 2013 383,4 23,8 80,6
Gesamt 2012 373,2 - 62,0

Die Angaben der fi xen Vorstandsbezüge sind inklusive Diäten ausgewiesen. Für die Vorstände gibt es kein Stock Option Programm. Für die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes, sowie für wesentliches Leitungspersonen der SW Umwelttechnik Gruppe besteht eine Directors & Offi cer-Vermögensschaden-Haftpfl ichtversicherung, die Schäden, die dem Unternehmen durch Sorgfaltspfl ichtverletzung entstehen, deckt. Die Prämien werden von SW Umwelttechnik getragen. Vorsätzliche verursachte oder durch wissentlich begangene Pfl ichtverletzungen, verursachte Schäden, sind naturgemäß ausgenommen.

DIRECTORS' DEALInG

Gemäß § 48 BörseG werden Transaktionen der Vorstände und des Aufsichtsrates an die Finanzmarktaufsicht gemeldet, parallel erfolgt eine Veröffentlichung auf der Webseite des Unternehmens unter:

http://de.sw-umwelttechnik.com/sw-gruppe/investor-relations/corporate-governance/directors-dealings/

r
In Stück
Aktien
name 31.12.2013 Kauf Verkauf 31.12.2012
Vorstand Bernd Wolschner 26.500 - - 26.500
Klaus Einfalt 2.116 - - 2.116
Aufsichtsrat Heinz Taferner 1.000 - - 1.000
Heinz Wolschner 11.139 - - 11.139
Ulrich Glaunach 3.000 3.000 - -
Herta Stockbauer - - - -
Wolfgang Streicher 400 - - 400
Gesamt 44.155 3.000 - 41.155

Die aktuellen Aktienbestände werden in der unten stehenden Tabelle offen gelegt:

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die gedämpfte Entwicklung in Zentral- und Südosteuropa hat sich 2013 geringfügig verbessert und man blickt aktuell auf eine leicht positive Entwicklung der bearbeitenden Märkte.

öSTERREICh

Das Wirtschaftswachstum war in Österreich 2013 mit + 0,4 % positiv, aber deutlich geringer als im Vorjahr mit + 0,9 % und ist beeinfl usst durch die schwache Wirtschaftsentwicklung und der Rezession in der gesamten Eurozone. Dem kann sich Österreich, trotz seiner stabilen Wirtschaftsentwicklung, nicht entziehen – auch wenn das Wachstum in Österreich über dem EU-Durchschnitt liegt.

Das Bauvolumen blieb 2013 mit EUR 28 Mrd. gegenüber 2012 auf dem nahezu gleichen Stand. Nur im Tiefbau, dem für SW Umwelttechnik wichtigsten Marktsegment, wurde 2013 verhaltener investiert, einige Projekte wurden verschoben, was zu einem Rückgang von – 0,6 % (2012: - 0,4 %) führte. Speziell in Kärnten ist der Bereich der kommunalen und industriellen Investitionen, begründet auf der sehr schwachen Wirtschaftsentwicklung, überproportional stark zurückgegangen.

UnGARn

Ungarns Wirtschaftswachstum hat im Verlauf von 2013 angezogen. Ein Motor hinter der Erholung sind die 2014 anstehenden Wahlen. EU-Fördermittel gewinnen für die Investitionen noch mehr Bedeutung, besonders Infrastrukturprojekte dürften davon besonders profi tieren. Der Wachstumsträger 2013 und wohl auch 2014 ist nicht zuletzt der Bausektor, der als Hauptkrisenbranche durch öffentliche Aufträge mit EU-Kofi nanzierungen wiederbelebt wird. Nach einem BIP Defi zit von 1,7 % im Jahr 2012, kam es 2013 zu einem BIP Wachstum von 0,7 %.

Gedämpfte Entwicklung hat sich geringfügig verbessert.

Von sehr niedrigem Niveau aus, ist Ungarns Bauproduktion 2013 real um 7 % gewachsen – auch für 2014 wird mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet. Wachstumstreiber dafür waren die öffentlichen Investitionen in Verkehr sowie für die Abwasserbehandlung mit EU-Kofinanzierungen. Auch der Wirtschaftsbau belebt sich. Für Industrieobjekte und Landwirtschaftsgebäude stieg die neu genehmigte Fläche stark an. Für Geschäftsgebäude ging sie weiter stark zurück. Die Büroleerstandquote von rund 25 % dürfte auch 2014 nur wenig sinken. Im Wohnungsbau sind 2013 Fertigstellungen und Baugenehmigungen von einem sehr niedrigen Niveau um weitere 30 % zurückgegangen – hier wurde ein historischer Tiefstand erreicht.

R um ä n ie n

Die rumänische Wirtschaft hat sich 2013 besser entwickelt als zunächst erwartet. Nach einem schwachen Jahr 2012 zog das Wachstum seit Anfang 2013 spürbar an. Von einem geringen Wachstum in 2012 mit 0,2 % kam es 2013 mit 2,2 % wieder zu einer Normalisierung des BIP Wachstum in Rumänien. 2014 wird ein etwa gleich hohes Wachstum von 2,1 % erwartet. Die positive Entwicklung war vor allem auf die hohe Nachfrage des Auslands nach rumänischen Gütern zurückzuführen, während die Inlandsnachfrage nach wie vor sehr schwach war.

Insgesamt hat sich der Bausektor in Rumänien noch nicht erholt. Nach einem Minus von 1,6 % im Jahr 2012 ging die Bauleistung 2013 weiter gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Impulse für den rumänischen Bausektor sind von den Bereichen Bau und Ausbau der Verkehrswege und der kommunalen Infrastruktur ausgegangen. Die EU-geförderten Infrastrukturprojekte bleiben der Wachstumstreiber für SW Umwelttechnik – speziell im Bereich der Abwasserreinigung sind im kommenden Jahr verstärkt Projekte geplant.

Geschäftsentwicklung

Die wirtschaftliche Entwicklung des Bereichs Projektgeschäft war in den vergangenen Jahren durch ein schwieriges Marktumfeld geprägt. Daher wurde 2013 der Entschluss getroffen im Zuge einer weiteren Portfolio-Bereinigung den Geschäftsbereich Projektgeschäft abzugeben. Mit dem Entschluss kommt die IFRS 5 Regelung zur Anwendung und es werden nur mehr die zwei fortzuführenden Geschäftsbereiche Wasserschutz und Infrastruktur im Ergebnis dargestellt. Für Vergleichszwecke wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

UMSATz*

Der Konzernumsatz nach IFRS 5 liegt im Geschäftsjahr 2013 mit EUR 50,7 Mio. etwa auf Vorjahresniveau (2012: EUR 50,5 Mio.). Diese Entwicklung war zurückzuführen auf den Umsatzanstieg in Ungarn und Rumänien, aber gegenläufi g auf den Umsatzrückgang in Österreich – auf den mit einer Fixkostenanpassung reagiert wurde. In Ungarn konnte der Umsatz um 20 % auf EUR 22,7 Mio. und der Umsatzanteil von 37 % auf 45 % gesteigert werden. Der Umsatzanteil von Österreich mit 29 % ist im Vergleich zum Vorjahr mit 33% zurückgegangen, während Rumänien mit nun 21 % (2012: 19 %) weiter zulegt. Die länderübergreifende Marktbearbeitung zeigt sich unter Sonstige mit 5 % - hier sind vor allem Exporte nach Italien, die Slowakei, Deutschland und Norwegen ausschlaggebend.

In EUR Mio. 2013 in % 2012 in % Anteils
veränderung
Österreich 14,5 29 % 16,7 33 % - 4 %
Ungarn 22,7 45 % 18,6 37 % + 8 %
Rumänien 10,9 21 % 9,6 19 % + 2 %
Sonstige 2,6 5 % 5,6 11 % - 6 %
Gesamt 50,7 100 % 50,5 100 %

* Vorjahreswerte wurden gemäß IFRS 5 angepasst

Bei der Aufteilung nach Geschäftsbereichen sind in allen bearbeiteten Ländern im Industrie- und Gewerbebau, der zum Geschäftsbereich Infrastruktur zählt, Rückgänge zu verzeichnen. Besonders auffallend war der weitere Rückgang der Bauleistung von einem schon sehr niedrigen Niveau im ersten Halbjahr in Ungarn (im Wohnbau wurde ein historischer Tiefststand verzeichnet) – dies hat sich im zweiten Halbjahr, auch beeinflusst durch die bevorstehenden Wahlen 2014, wieder verbessert. In Österreich wurde der Wettbewerb bedingt durch den zurückgehenden Markt verschärft und auch unser Unternehmen konnte sich dem daraus resultierenden Preisverfall nicht entziehen – im zweiten Halbjahr hat sich die Lage etwas entschärft, nachdem entsprechende Maßnahmen zur Rückgewinnung der führenden Marktstellung eingeleitet worden sind. In Rumänien ist ein kontinuierlicher Aufwärtstrend bemerkbar – hier konnte der Umsatz auch weiter leicht gesteigert werden. Durch Optimierung der Abrufung der EU-Fördergelder in Rumänien und Ungarn konnten im 2. Halbjahr jedoch wieder starke Auftragseingänge im Bereich kommunale Aufträge / Wasserschutz verzeichnet werden.

In EUR Mio. 2013 in % 2012 in % Anteils
veränderung
Wasserschutz 32,2 64 % 29,0 57 % +7 %
Infrastruktur 18,5 36 % 21,5 43 % -7 %
Gesamt 50,7 100 % 50,5 100 %

E rgeb n is *

Das EBIT konnte trotz der bereits voll abgebildeten Restrukturierungskosten der SW Umwelttechnik Österreich GmbH, mit EUR 2,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr verbessert werden (2012: EUR 2,1 Mio.). Das EBITDA mit EUR 5,9 Mio. (2012: EUR 5,9 Mio.) konnte gehalten werden– ebenso die EBITDA-Marge mit 12 %. Die FX-Kurse haben das Finanzergebnis zum Vorjahr erheblich verschlechtert, woraus ein negatives EGT von EUR - 0,5 Mio. resultiert.

in EUR Mio. EBIT Investitionen Mitarbeiter
Österreich 0,5 0,4 91
Ungarn 1,0 0,9 180
Rumänien 0,8 0,4 110
Gesamt 2,3 1,7 381

Die erfreuliche Entwicklung der Ergebniszahlen, trotz des in etwa gleich bleibenden Umsatzes, ist durch konsequente und kontinuierliche Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen gelungen.

In EUR Mio. 2013 2012 Veränderung
Umsatz 50,7 50,5 0 %
EBIT 2,3 2,1 +7 %
EBITDA 5,9 5,9 0 %
Finanzergebnis -2,8 -1,4 -
Ergebnis vor Steuern -0,5 0,7 -
Ergebnis nach Steuern -1,8 0,1 -

* Vorjahreswerte wurden gemäß IFRS 5 angepasst

VERMöGEnS- UnD fInAnzAnALYSE

Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik ist mit EUR 100,0 Mio. zum Vorjahr mit EUR 100,9 Mio. geringfügig gesunken. Beeinfl usst ist diese Summe von dem Posten zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerten – die sobald der Geschäftsbereich veräußert ist, die Bilanz nicht weiter belasten.

Das Anlagevermögen reduzierte sich auch bedingt durch den zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsbereich mit EUR 62,0 Mio. deutlich zu 2012 mit EUR 65,9 Mio. Das Sachanlagevermögen hat sich von EUR 53,5 Mio. auf EUR 50,5 Mio. reduziert.

Das Eigenkapital sinkt bedingt durch den oben beschriebenen Umstand auf EUR 4,4 Mio. gegenüber dem Vorjahresniveau (EUR 7,3 Mio.), und somit auch die Eigenkapitalquote auf 4,4 % (2012: 7,3 %). Ohne Berücksichtigung der nicht cash-wirksamen Buchverluste aus Umwertungseffekten beim Sachanlagevermögen (Kurs zum 31.12.2007) würde das Eigenkapital EUR 15,1 Mio. und die Eigenkapitalquote 13,7 % betragen. Details zum Eigenkapital fi nden sie auch in der "Eigenkapitalsveränderungsrechnung" im Kapital Konzernabschluss.

Die Finanzverbindlichkeiten sind weiter auf EUR 70,5 Mio. (2012: EUR 75,8 Mio.) reduziert worden.

I n V E S T I T I O n E n U n D A K Q U I S I T I O n E n

Durch die installierten Kapazitäten und die bereits getätigten Investitionen in neue Werke in Rumänien bzw. und Ungarn – können die Investitionen weiter auf einem sehr niedrigen Niveau belassen werden. Für 2013 waren für Normalinvestitionen, die neben Instandhaltung auch kleinere Investitionen für Kapazitäts- oder Produktivitätsverbesserungen bzw. Produktinnovationen beinhalten EUR 1,7 Mio. – zusätzlich wurden EUR 0,4 Mio. für den Prozess "aufgegebener Geschäftsbereich" aufgewendet. Expansions- und Akquisitionsinvestitionen wurden in 2013 keine getätigt. Diese niedrigen Instandhaltungsinvestitionen spiegeln die Langlebigkeit unserer Anlagen wider.

LIQUIDITäTSEnTWICKLUnG*

Die Netdebts konnten gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um EUR 5,3 Mio. reduziert werden.

Im Geschäftsjahr 2013 stieg der Cash Flow aus dem Ergebnis auf EUR 3,6 Mio. (2012: EUR 2,3 Mio.) und folgte damit der verbesserten Ergebnisentwicklung. Zusätzlich konnte der Cash Flow aus dem Working Capital um EUR 2,4 Mio. auf EUR 2,3 Mio. erhöht werden. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit erreichte mit EUR 5,9 Mio. damit einen gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten Wert (2012: EUR 2,1 Mio.) Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit EUR - 1,3 Mio. war geprägt von den niedrigen Investitionskosten. Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit beträgt EUR - 4,4 Mio.

Aus den genannten Entwicklungen resultiert ein positiver Cash Flow von EUR 0,6 Mio. (2012: EUR 0,5 Mio.).

Finanzielle Disziplin wurde auch 2013 großgeschrieben – durch kontinuierliche Kostenoptimierung und ein restriktives Investitionsprogramm konnte eine Steigerung der Profi tabilität erreicht werden. Ein zusätzliches Ziel ist es über Produktinnovationen die Profi tabilität nachhaltig zu verbessern. Durch auftragsbezogene Beschaffung und Produktion ist SW Umwelttechnik in der Lage, auf Auftragsschwankungen zu reagieren, ohne dabei das Risiko überhöhter Kapitalbindung durch Bestandsaufbau einzugehen. Dieser eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt.

Durch kontinuierliche Kostenoptimierung und ein restriktives Investitionsprogramm Steigerung der profi tabilität.

* Vorjahreswerte wurden gemäß IFRS 5 angepasst

A u f gegebe n er G esc häf tsbereic h

Die OMS-Gruppe als Hauptträger des Geschäftsbereichs Projektgeschäft stellt innerhalb der SW Umwelttechnik eine eigene zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Sie war somit als Unternehmensbestandteil im Sinne des IFRS 5 anzusehen, dem betrieblich wie auch im Sinne der Rechnungslegung klar abgegrenzte Cash-Flows zugeordnet werden. Der Vorstand verpflichtete sich zur Veräußerung dieses Geschäftsbereiches. Die aktive Suche nach einem Käufer wurde umgehend eingeleitet und es wird mit einem Verkauf im ersten Halbjahr 2014 gerechnet. Somit ist der Geschäftsbereich Projektgeschäft nach den Vorschriften des IFRS 5 in der Gewinn und Verlustrechnung des Konzerns als aufgegebener Geschäftsbereich auszuweisen.

Zu den Einzelheiten des Ergebnisses aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich wird auf Punkt 8 im Anhang verwiesen.

E reig n isse / V org ä n ge vo n beso n derer B edeutu n g n ac h dem B ila n z stic h tag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Unternehmens/Konzerns nehmen könnten, haben sich, bis auf die Änderung der Wechselkurse zwischen EUR/HUF und EUR/RON, nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

Die Abhängigkeit des Unternehmens von der Veränderung der Wechselkurse ist im Kapitel "Voraussichtliche Entwicklung und Risiken" unter dem Titel "Währungsrisiken" beschrieben.

nachhaltigkeit und corporate Social Responsibility

Wir haben den Anspruch, in allen Aspekten nachhaltig zu agieren. SW Umwelttechnik steht für Innovation, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit – das trifft auf unsere Produkte zu, aber auch auf die Beziehung zu Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten, auf Umwelt-bewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. SW Umwelttechnik sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ertragszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung.

UMWELTSChUTz

Erhalt und Schutz der Umwelt in jegliches wirtschaftliche Handeln zu integrieren, ist von zentraler Bedeutung um Nachhaltigkeit herzustellen. Beton ist eines der meistverwendeten Baumaterialien, die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik machen ihn einzigartig. Der Energieaufwand ist im Vergleich mit anderen Materialien niedrig und das bei langer Produktlebenszeit.

Die zentralen Elemente unseres Umweltmanagements sind die Erhöhung der Umweltverträglichkeit, die Minimierung der Umweltrisiken und die Sicherstellung als auch der Nachweis des umweltschonenden Betriebes aller Anlagen. In der SW Umwelttechnik Produktion werden Rohstoffe und Energie effi zient eingesetzt sowie Abfälle, Ausschuss und Abwasser wiederverwertet oder aufbereitet. Nur acht Prozent der Abfälle sind nicht wiederverwertbar, ein Teil davon wird von unseren Lieferanten aufbereitet und dem Produktionskreislauf wieder zugeführt.

MITARBEITER

Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind wesentlicher Faktor unseres Erfolges. Die durchschnittlich lange Betriebszugehörigkeitsdauer spricht für die hohe Identifi kation unserer Belegschaft mit SW Umwelttechnik. Arbeitsplatzsicherheit und ein berufl iches Klima, das frei von Diskriminierung ist, sind weitere wichtige Faktoren, die auch in unserem Verhaltenskodex festgehalten sind. Sicherheit und Gesundheit werden in allen SW Umwelttechnik Ländern großgeschrieben, es fi nden regelmäßig und anlassbezogen Schulungen statt.

Forschung und Entwicklung

Innovationen bedeuten für SW Umwelttechnik vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment aber auch die Entwicklung neuer Produkte. Ziel ist die Stärkung von Kundenbindung durch Einführung von Innovationen, die schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.

Im Produktbereich fi nden Innovationen durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen und Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovationen von Produktionsprozessen können eine Optimierung des Produktionsfl usses, Investitionen in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, Feinabstimmungen in Produktionsverfahren oder Standardisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, durch die Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Innovative neue Produkte werden in Zusammenarbeit mit Universitäten, den Kunden und externen Forschungseinrichtungen entwickelt.

Im Jahr 2013 wurde mit EUR 0,4 Mio. wieder verstärkt in den Bereich Forschung und Entwicklung investiert.

In EUR Mio. 2013 2012 2011
Forschung und
Entwicklung
0,4 0,3 0,2

C

29

Wasserschutz und Versickerung

Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von Gewässerschutzanlagen basierend auf der Qualitätszielverordnung in Österreich sowie den geltenden Anforderungen an den Gewässerschutz für Autobahnen in Italien. Dabei sollen neue Systemkombinationen und Filtersysteme für Gewässerschutzanalgen mit unterschiedlichen Formen entwickelt werden, die für den über- und untergeordneten Straßenbereich optimal angepasst sind.

Im Frühjahr fand dazu eine Wasserrechtsverhandlung zum Projekt Lassnitzhöhe Nord statt – im November wurde diese fertiggestellt und ist seitdem in Betrieb. Die Anlage wird mit Kameras, Sensoren, einem Probeentnahmesystem und einer Wetterstation überwacht. Für 2014 ist eine Weiterführung des Projekts mit einer zusätzlichen Pilotanlage geplant.

Renaturierung von Triebwasserkanälen

Die Wasserrechtsrichtlinien im Fließwasserbereich verlangen von den Betreibern von Triebwasserkanälen eine Verbesserung der Sicherheit (ein leichter Ausstieg aus dem Kanal für Lebewesen muss gewährleistet sein), sowie auch wachsende Ansprüche im ökologischen Bereich (Schaffung von Mikrohabitaten, Uferstrukturierung und Verbesserung des Landschaftbildes). Um auch den Anforderungen der Kraftwerksbetreiber mit einem möglichst geringen Kapazitätsverlust, dem Erhalt der Asphaltoberflächendichtung sowie der leichten Manipulation des Systems zu entsprechen hat SW Umwelttechnik gemeinsam mit den Partnern Huesker und "der Wasserwirt" ein System entwickelt das den Ansprüchen beider Seiten gerecht wird.

In einem ersten Pilotprojekt "Sachsenwegkanal" wird das System – eine Kombination aus Betonfertigteilen (im Staubereich) mit Geokunststoffen (im Trockenbereich) – bereits eingesetzt. Die Vorteile kostengünstiger Einbau, einfach und rasche Montage, leichte Wartung sowie der Schutz der Asphaltdecke konnten überzeugen.

Angaben gemäß § 243a UGB

SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR. Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.

Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH, dem Investmentunternehmen und dem Hansa Investment Funds gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien. Es gibt auch keine Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.

Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie zur Änderung der Satzung.

Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand neuerlich zum Rückerwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG ermächtigt. Wobei bei Ausübung der Ermächtigung alle maßgeblichen aktienrechtlichen Bestimmungen einzuhalten sind. Der Vorstand ist gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG ermächtigt im gesetzlich jeweils höchstzulässigen Ausmaß und zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck auf den Inhaber lautende eigene Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab dem Tag dieser Beschlussfassung zu erwerben, wobei der Gegenwert um nicht mehr als 10 % über bzw. um nicht mehr als 25 % unter dem durchschnittlichen Börsenschlusskurs der Aktie an der Wiener Börse der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsentage liegen darf, mit der Verpflichtung des Vorstandes, das jeweilige Rückkaufprogramm und ein allfälliges Wiederverkaufsprogramm und insbesondere dessen Dauer zu veröffentlichen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden.

Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. In der Hauptversammlung vom 14. Mai 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu EUR 2.398.000,- (Euro zwei Millionen dreihundertachtundneunzigtausend), allenfalls in mehreren Tranchen, durch Ausgabe von 329.999 Stück (dreihundertneunundzwanzigtausendneunhundertneunundneuzig) neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sachanlagen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre im Falle von Sachanlagen zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgaben von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen. Die Satzung wurde im § 6 (Grundkapital und Aktien) – durch Änderung der Absätze 1 und 2 angepasst. Mit dieser Ermächtigung wird der Vorstand in die Lage versetzt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um maximal 50 % des im Firmenbuch eingetragenen Kapitals zu erhöhen. Zudem wurde am 14. Mai 2010 der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag dieser Beschlussfassung mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss der bestehenden Aktionäre Finanzinstrumente im Sinne von § 174 AktG, insbesondere Wandelschuldverschreibungen, Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechte – auch in mehreren Tranchen –, die auch das Bezugs- und/oder das Umtauschrecht auf den Erwerb von insgesamt bis zu 329.999 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 2.398.000,- einräumen können und die auch so ausgestaltet sein können, dass ihr Ausweis als Eigenkapital erfolgen kann, auszugeben. Für die Bedienung kann der Vorstand das bedingte Kapital oder eigene Aktien verwenden. Ausgabebetrag und Ausgabebedingungen sowie der etwaige Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre auf die emittierten Finanzinstrumente sind vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegen.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.

Risikobericht

Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden wurde ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem installiert. Dieses professionelle Risikomanagement bietet viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifi kation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.

C

Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und –kennzahlen quantifi ziert. Der Vorstand und alle leitenden Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe, aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.

RISIKOMAnAGEMEnT

Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele, konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich.

Größere Risikoentscheidungen werden in erweiterten Vorstandssitzungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos erfolgt durch das Konzerncontrolling, das wiederum an den Vorstand berichtet.

Das Risikomanagement konzentrierte sich 2013 im Besonderen auf die Sicherung der Liquidität und diese wird auch 2014 weiterhin im Fokus stehen. Ein weiterer Schwerpunkt in 2013 war die Beobachtung der Marktentwicklung um die Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anpassen zu können.

Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für ihre Steuerung zu erhalten. Dementsprechend wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:

  • Gesetzliche und wirtschaftliche Risiken
  • Betriebliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen den laufenden Anpassungen durch den Vorstand.

G eset z lic h e & wirtsc h a f tlic h e R a h me n bedi n gu n ge n

Branchenrisiko

SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.

Um eine Risikostreuung zu erreichen ist SW Umwelttechnik in zwei unabhängigen Geschäfts-bereichen und mehreren Ländern tätig. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.

Marktrisiko

Für die Geschäftsentwicklung ist primär die Konjunkturentwicklung in Europa von Bedeutung. In den Wachstumsmärkten von Zentral- und Osteuropa sind die Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.

SW Umwelttechnik erreicht durch seine geografi sche Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an. Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen eine effi ziente Produktion als auch eine fl exible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Es werden auch laufend Exporte nach Italien, Deutschland, Norwegen sowie in die Slowakei, Slowenien und Bulgarien durchgeführt.

Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen, durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practise Prinzip, verfolgt.

BETRIEBLIChE RISIKEn

Anlagenrisiko

In den Betrieben von SW Umwelttechnik wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert, die Abhängigkeit von den Anlagen ist branchenüblich. Unsere modernen Anlagen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko, die umfangreichen Schulungen der zuständigen Mitarbeiter und das Instandhaltungsprogramm minimieren das Restrisiko. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist auch eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.

Beschaffungsmarktrisiko

Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch wird hier der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikominimierung tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und die laufenden Überwachungsprozesse bei.

Terminrisiko

Bei Großaufträgen ist es teilweise üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legen wir selbstverständlich bei jedem Projekt höchsten Wert auf Termin- und Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es trotzdem zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.

IT-Risiken

Die modernen und dezentral installierten Systeme minimieren das Risiko des Ausfalls der Datenverarbeitung. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.

Mit der Einführung von SAP in Ungarn 2009 und in Rumänien 2013 wurde die Kommunikation und Planung zwischen den Standorten verbessert. Konzernweit werden für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung die Programme SAP und NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontroll-mechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Umweltrisiko

SW Umwelttechnik hat sich als deklariertes Ziel gesetzt, Produkte für den Umweltschutz auch umweltgerecht herzustellen. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die durch das Setzen von gezielten Maßnahmen minimiert werden können. Die Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen werden durch die Betriebsleiter und den Umweltbeauftragten regelmäßig überprüft und die Erreichung der Umweltschutzziele evaluiert.

Personalrisiko

Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zielerreichung. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik.

fInAnzWIRTSChAfTLIChE RISIKEn

Forderungsausfallrisiko

Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.

Liquiditätsrisiko

Die Sicherung einer gesunden fi nanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pfl egt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifi zierung beiträgt.

Die kurzfristigen Bankdarlehen bestehen zum 31. Dezember 2013 mit EUR 33,9 Mio. aus kurzfristigen Kontokorrentkrediten und Barvorlagen, so genannte "Roll-Over-Kredite" und innerhalb eines Jahres fälligen Tilgungen und mit EUR 36,6 Mio. aus langfristigen Darlehen. Darüber hinaus stehen zum 31. Dezember 2013 noch nicht ausgenützte Kontokorrentrahmen in Höhe von EUR 1,2 Mio. zur Verfügung.

Die Finanzierung der SW Umwelttechnik Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung des SW Umwelttechnik Gruppe mittelfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzernes mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 31,5 Mio.

Währungsrisiken

Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.

Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.

Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON hat sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahresverlauf etwas verschlechtert. Der HUF Wechselkurs spiegelt die wirtschaftliche Situation Ungarns und seiner Abhängigkeit vom internationalen Finanzmarkt wider, wobei durch die Budgetsanierungsmaßnahmen des Staates eine Entspannung sichtbar ist, welche sich in der Stabilisierung der Währung widerspiegelt.

Zinsrisiken

Um sich gegen Zinsschwankungen abzusichern und dadurch entstehende Risiken zu reduzieren, hat SW Umwelttechnik Zinscap-Optionsscheine in einem gewissen Ausmaß erworben.

Impairment-Test

Entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36 wurden die Vermögenswerte des SW Umwelttechnik Konzerns auch 2013 routinemäßigen Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests) unterzogen.

Der Berechnung der einzelnen Unternehmensteile ist die prognostizierte mittelfristige Ergebnisentwicklung zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2014 sowie Schätzungen der Folgejahre, die durch renommierte Marktstudien fundiert sind. Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet.

Dem Impairment Review wurden Sachanlagevermögen, Firmenwerte sowie aktivierte latente Steuern unterzogen. Der Impairment Review hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen oder Zuschreibungen geführt.

B E R I C h T Ü B E R W E S E n T L I C h E M E R K M A L E D E S I n T E R n E n K O n T R O L L- U n D RISIKOMAnAGEMEnTSYSTEMS In hInBLICK AUf DEn REChnUnGSLEGUnGSpROzESS

Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

Das interne Kontrollsystem hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über die internen Richtlinien und Vorschriften, es wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifi sche Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.

Risikobeurteilung

n-

Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit wird eingeschätzt.

Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegen gewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann zum Beispiel durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.

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Kontrollmaßnahmen

Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird, durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess, vorgebeugt. Wenn trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.

Es steht in der Verantwortung des Vorstandes, dass die Hierarchieebenen in einer Art und Weise ausgestaltet sind, sodass die Ausführung einer Tätigkeit nicht von derselben Person kontrolliert, sondern dass nach dem 4-Augen Prinzip gearbeitet wird.

Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung werden die Programme SAP beziehungsweise NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Information und Kommunikation

Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.

Überwachung

Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, es werden in regelmäßigen Abständen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.

Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Abschlüsse, die veröffentlicht werden müssen, werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.

Es wird dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe das Kontrollsystem zu überwachen und die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.

Ausblick

Ziel von SW Umwelttechnik ist es, den Umsatz und damit auch das Ergebnis im Jahr 2014 wieder zu steigern. Weiters werden die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenoptimierung konsequent weitergeführt. Eine Steigerung der Profitabilität wird durch kontinuierliche Optimierung, eine restriktive Investitionspolitik sowie striktem Working Capital Management erreicht werden.

Die Erwartung für die Marktentwicklung unterscheidet sich in den Hauptmärkten weiterhin erkennbar und ist geprägt von einer limitierten Visibilität.

In Österreich wird vor allem durch Produktinnovationen und einer verstärkten Marktpräsenz, aber auch durch Importe aus den kostengünstigeren Produktionsstandorten in Ungarn der Umsatz, trotz des weiterhin umkämpften Marktes, auf dem Niveau von 2013 gehalten werden können.

In Ungarn und Rumänien ist auf Grund der bereits im zweiten Halbjahr 2013 erkennbaren Erholung – vor allem bei EU geförderten Infrastrukturprojekten - mit einer Umsatzsteigerung zu rechnen. In Rumänien wird zudem eine leichte Erholung in allen Bereichen erwartet, speziell im Tiefbau wird von Marktforschungsinstituten eine Steigerung der Bauleistung erwartet, was sich auch auf unser Unternehmen positiv auswirken sollte. In Ungarn wird sich die Lage im ersten Halbjahr bedingt durch den Impuls aus den Wahlen weiter verbessern – eine Aussage über das zweite Halbjahr lässt sich noch nicht treffen, es wird aber mit einer leichten Abkühlung dieses Marktaufschwunges gerechnet. Das Unternehmen hat sich mit der Anpassung der Produktpalette auf diese Entwicklung eingestellt und wird den Bereich Tiefbau verstärkt bearbeiten.

Durch die erfolgte Portfolio-Bereinigung werden die zwei Geschäftsbereiche Wasserschutz und Infrastruktur im Vordergrund stehen und besser bearbeitet werden können.

Durch Innovationskraft, hochwertige Lösungen für den Umweltschutz und die Infrastruktur, sowie umfassende Serviceleistungen strebt der Konzern den weiteren Ausbau seiner Marktposition an.

Konzernabschluss

Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013

TEUR Anhang 2013 2012
1.
Umsatzerlöse
4.1. 50.655 50.449
2.
Aktivierte Eigenleistungen
106 97
3.
Sonstige betriebliche Erträge
4.2. 915 937
4.
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
-759 -411
5.
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
4.3. -27.587 -27.787
6.
Personalaufwand
4.4. -10.163 -10.403
7.
Abschreibungen
4.5. -3.584 -3.719
8.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.6. -7.309 -6.992
9.
Ergebnis der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
4.7. 26 -34
10. Betriebsergebnis 2.300 2.137
11. Finanzerträge 4.8. 147 1.155
12. Finanzierungsaufwendungen 4.9. -2.298 -2.528
13. Kursdifferenzen -481 604
14. Übrige Finanzaufwendungen 4.10. -202 -622
15. Finanzergebnis -2.834 -1.391
16. Ergebnis vor Steuern -534 746
17. Ertragsteuern 4.11. -130 -7
18. Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -664 739
19. Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs 8.1. -1.173 -606
20. Jahresergebnis -1.837 133
davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss -315 -118
davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens -1.522 251
in EUR
Ergebnis je Aktie - fortzuführende Geschäftsbereiche (verwässert=unverwässert) 4.12. -1,01 1,13

Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2013

TEUR Anhang 2013 2012
1. Jahresergebnis -1.837 133
2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte 5.1. 28 -25
3. Währungsumrechnung 5.2. -669 2.030
4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung übertragen -641 2.005
wurde bzw. werden kann
5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Abfertigungsverpflichtungen 5.3. -304 -477
und Pensionszusagen
6. Sonstiges Ergebnis, welches nie in die Gewinn- und Verlustrechnung -304 -477
übertragen wird
7. Summe Sonstiges Ergebnis -945 1.528
8. Gesamtergebnis -2.782 1.661
davon entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss -325 -77
davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens -2.457 1.738

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

A ktiva

TEUR Anhang 31.12.2013 31.12.2012
Langfristiges Vermögen
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögenswerte 6.1. 669 1.046
Sachanlagen 6.1. 50.449 53.455
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.2. 9.252 9.362
Finanzinvestitionen 6.3. 1.676 2.031
62.046 65.894
Sonstiges langfristiges Vermögen
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.7. 583 1.282
Aktive latente Steuern 6.4. 1.409 1.510
1.992 2.792
64.038 68.686
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte 6.5. 8.096 9.235
Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo 6.6. 0 5.617
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.7. 12.447 15.296
Flüssige Mittel 6.8. 603 2.067
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 8.2. 14.801 0
35.947 32.215
99.985 100.901

Passiva

TEUR Anhang 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital
Grundkapital 6.9. 4.798 4.798
Kapitalrücklage 6.9. 5.956 5.956
Eigene Anteile 6.9. -332 -332
Währungsumrechnungsrücklage 6.10. -8.032 -7.373
Sonstige Rücklagen 6.11. 1.566 1.842
Gewinnrücklage 451 1.973
4.407 6.864
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 468
4.407 7.332
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 6.12. 36.575 39.821
Passive latente Steuern 6.4. 203 121
Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen 6.13. 2.846 2.336
39.624 42.278
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 6.12. 33.901 35.944
Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo 6.6. 0 13
Sonstige Rückstellungen 6.14. 0 50
Andere Verbindlichkeiten 6.15. 7.866 15.284
Zur Veräußerung gehaltene Schulden 8.2. 14.187 0
55.954 51.291
99.985 100.901

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2013

TEUR An
hang
Grund
kapital
Kapital
rücklage
Eigene
Anteile
Währungs
umrechnungs
rücklage
Neu
bewertungs
rücklage
RL für zur
Veräußerung
verfügbarer
finanzieller
Vermögens
werte
Gewinn
rücklage
Summe Anteile
ohne
beherr
schenden
Einfluss
Summe
Eigen
kapital
Stand 1.1.2012 4.798 5.956 -332 -9.362 2.404 -60 1.478 4.882 2.251 7.133
Jahresergebnis 4. 0 0 0 0 0 0 251 251 -118 133
Sonstiges Ergbenis 5. 0 0 0 1.989 -477 -25 0 1.487 41 1.528
Gesamtergebnis 0 0 0 1.989 -477 -25 251 1.738 -77 1.661
Übrige Veränderung 0 0 0 0 0 0 244 244 -1.706 -1.462
Stand 31.12.2012 4.798 5.956 -332 -7.373 1.927 -85 1.973 6.864 468 7.332
Stand 1.1.2013 4.798 5.956 -332 -7.373 1.927 -85 1.973 6.864 468 7.332
Jahresergebnis 4. 0 0 0 0 0 0 -1.522 -1.522 -315 -1.837
Sonstiges Ergebnis 5. 0 0 0 -659 -304 28 0 -935 -10 -945
Gesamtergebnis 0 0 0 -659 -304 28 -1.522 -2.457 -325 -2.782
Übrige Veränderungen 0 0 0 0 0 0 0 0 -143 -143
Stand 31.12.2013 4.798 5.956 -332 -8.032 1.623 -57 451 4.407 0 4.407

Cashflow Statement für das Geschäftsjahr 2013

TEUR Anhang 2013 2012
Ergebnis vor Steuern -534 746
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen 378 -461
Abschreibungen 3.595 3.726
Bewertungsergebnis IAS 40 -26 34
Verluste/Gewinne aus Abgang vom Anlagevermögen/Finanzanlagevermögen -28 -1.611
Zinsergebnis 2.196 2.388
Gezahlte Zinsen -2.185 -2.686
Erhaltene Zinsen 102 118
Veränderung langfristiger Rückstellungen 107 102
Gezahlte Ertragsteuern -13 -84
Cashflow aus dem Ergebnis 3.592 2.272
Veränderung der Vorräte und Fertigungsaufträge 595 826
Veränderung der Forderungen und sonstigen Aktiva -2.353 1.289
Veränderung der Verbindlichkeiten 4.029 -2.217
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und
der Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo 0 -29
Cashflow aus Working Capital 2.271 -131
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.863 2.141
Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen 7.1. -1.744 -1.413
Erwerb/Verkauf von Finanzanlagen 356 -47
Einzahlungen aus Anlagenabgang 67 902
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.321 -558
Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten -3.129 2.832
Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -1.259 -4.481
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -4.388 -1.649
Veränderung der Zahlungsmittel 154 -66
Zahlungsmittel zum Jahresanfang 452 529
Veränderung der Zahlungsmittel 154 -66
Währungsdifferenzen -3 -11
Zahlungsmittel zum Jahresende 603 452

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2013

TEUR Anschaffungs-/Herstellungskosten
Posten Stand
1.1.2013
Währungs
diffe
renzen
Umgliederung
aufgegebener
Geschäfts
bereich
Bewertung
gemäß
IAS 40
Zu
gänge
Ab
gänge
I.
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
daraus abgeleitete Lizenzen 1.363 -13 -69 0 144 71
2. Firmenwert 600 -11 -274 0 0 0
Immaterielle Vermögenswerte 1.963 -24 -343 0 144 71
II.
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund
a) Grundwert 4.920 -43 -85 0 1 0
b) Gebäudewert 38.648 -428 -141 0 118 643
43.568 -471 -226 0 119 643
2.
Technische Anlagen und Maschinen
50.673 -605 -649 0 792 1.104
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
6.389 -61 -240 0 225 1.162
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 905 -11 -3 0 881 0
Sachanlagen 101.535 -1.148 -1.118 0 2.017 2.909
III.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
9.362 -136 0 26 0 0
IV.
Finanzinvestitionen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
-7.169 0 -2 0 7 18
2.
Anteile an assoziierten Unternehmen
22 0 -22 0 0 0
3. Übrige Finanzinvestitionen 2.000 0 0 0 0 365
Finanzinvestitionen -5.147 0 -24 0 7 383
Summe Anlagevermögen 107.713 -1.308 -1.485 26 2.168 3.363

Zu Punkt I.2. Firmenwert siehe Anhang Punkt 3.5.

Buchwert Buchwert Abschreibungen
31.12.2012 31.12.2013 Stand
31.12.2013
UB
+/–
Ab
gänge
Zu
gänge
Umbe
wertung
Umgliederung
aufgegebener
Geschäfts
bereich
Wäh
rungs
diffe
renzen
Stand
1.1.2013
Stand
31.12.2013
UB
+/–
446
600
354
315
1.038
0
0
0
69
0
219
0
0
0
-19
0
-10
0
917
0
1.392
315
38
0
1.046 669 1.038 0 69 219 0 -19 -10 917 1.707 38
4.920
25.248
4.815
24.136
0
13.914
0
248
0
634
0
1.048
0
0
0
-60
0
-88
0
13.400
4.815
38.050
22
496
30.168 28.951 13.914 248 634 1.048 0 -60 -88 13.400 42.865 518
20.956 19.057 29.838 -256 1.100 2.038 0 -237 -324 29.717 48.895 -212
1.426
905
1.216
1.225
4.111
27
8
0
1.155
0
442
27
0
0
-100
0
-47
0
4.963
0
5.327
1.252
176
-520
53.455 50.449 47.890 0 2.889 3.555 0 -397 -459 48.080 98.339 -38
9.362 9.252 0 0 0 0 0 0 0 0 9.252 0
139 117 -7.299 0 0 11 0 -2 0 -7.308 -7.182 0
0 0 0 0 0 0 -17 0 17 0 0
1.887 1.559 76 0 20 0 -17 0 0 113 1.635 0
2.031 1.676 -7.223 0 20 11 -17 -19 0 -7.178 -5.547 0
65.894 62.046 41.705 0 2.978 3.785 -17 -435 -469 41.819 103.751 0

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2012

TEUR Anschaffungs-/Herstellungskosten
Posten Stand
1.1.2012
Währungs
diffe
renzen
Veränderung
Konsolidie
rungskreis
Bewertung
gemäß
IAS 40
Zu
gänge
Ab
gänge
I.
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
daraus abgeleitete Lizenzen 1.569 49 -5 0 111 367
2. Firmenwert 565 35 0 0 0 0
Immaterielle Vermögenswerte 2.134 84 -5 0 111 367
II.
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund
a) Grundwert 5.231 167 -173 0 0 110
b) Gebäudewert 37.672 886 -198 0 120 129
42.903 1.053 -371 0 120 239
2.
Technische Anlagen und Maschinen
50.129 1.607 -511 0 538 1.169
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
6.525 144 -43 0 299 584
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 531 -1 0 0 611 5
Sachanlagen 100.088 2.803 -925 0 1.568 1.997
III.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
9.119 281 0 -34 0 0
IV.
Finanzinvestitionen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
750 0 0 0 65 8.000
2.
Anteile an assoziierten Unternehmen
37 1 0 0 0 0
3. Übrige Finanzinvestitionen 2.000 0 0 0 0 0
Finanzinvestitionen 2.787 1 0 0 65 8.000
Summe Anlagevermögen 114.128 3.169 -930 -34 1.744 10.364

Zu Punkt I.2. Firmenwert siehe Anhang Punkt 3.5.

Buchwert Buchwert Abschreibungen
31.12.2011 31.12.2012 Stand
31.12.2012
UB
+/–
Ab
gänge
Zu
gänge
Umbe
wertung
Veränderung
Konsolidie
rungskreis
Wäh
rungs
diffe
renzen
Stand
1.1.2012
Stand
31.12.2012
UB
+/–
544
565
446
600
917
0
0
0
363
0
229
0
0
0
-5
0
31
0
1.025
0
1.363
600
6
0
1.109 1.046 917 0 363 229 0 -5 31 1.025 1.963 6
5.231 4.920 0 0 0 0 0 0 0 0 4.920 -195
25.228 25.248 13.400 1 103 1.022 0 -159 195 12.444 38.648 297
30.459 30.168 13.400 1 103 1.022 0 -159 195 12.444 43.568 102
21.859 20.956 29.717 16 1.082 2.036 0 -412 889 28.270 50.673 79
1.625 1.426 4.963 -17 527 534 0 -47 120 4.900 6.389 48
531 905 0 0 0 0 0 0 0 0 905 -231
54.474 53.455 48.080 0 1.712 3.592 0 -618 1.204 45.614 101.535 -2
9.119 9.362 0 0 0 0 0 0 0 0 9.362 -4
139 -7.308 0 8.000 7 0 0 0 685 -7.169 16
5 17 0 0 0 0 0 1 16 22 -16
1.920 1.887 113 0 0 0 33 0 0 80 2.000 0
2.006 2.031 -7.178 0 8.000 7 33 0 1 781 -5.147 0
66.708 65.894 41.819 0 10.075 3.828 33 -623 1.236 47.420 107.713 0

Konzernanhang

1. A llgemei n es

Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Firmenbuchnummer 109859 h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9020 Klagenfurt, Bahnstraße 87. Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 9.1. Segmentbericht verwiesen.

Der Konzernabschluss wird in Euro, gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.

2. K o n solidieru n gskreis

Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und sämtliche in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:

Unternehmen Sitz 2013 2012
Vollkonsolidiert: Anteil in % Anteil in %
SW Umwelttechnik Magyarország Kft. Ungarn 100,0 100,0
WS-Projekt Kft. Ungarn 100,0 100,0
OMS Környezetvédelmi Kft. 1) Ungarn 100,0 81,1
OMS Magyarország Kft. 2) Ungarn - 70,6
OMS Hungária Kft. 1) Ungarn 100,0 81,1
OMS România S.R.L. 1) Rumänien 75,0 60,8
SW Umwelttechnik România S.R.L. Rumänien 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Österreich GmbH Österreich 100,0 100,0

1) Im Geschäftsjahr 2013 wurden weitere Anteile von nicht beherrschenden Gesellschaftern erworben.

2) Im Geschäftsjahr 2013 wurde die OMS Magyarország Kft. mit der OMS Környezetvédelmi Kft. aufnehmend verschmolzen.

Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich in Anhang Ziffer 6.3. a. Im Geschäftsjahr 2013 erfolgten keine Unternehmenserwerbe. Es wurden jedoch weitere Anteile an der OMS Hungária Kft. (+18,9 %-Punkte) und an der OMS Környezetvédelmi Kft. (+18,9 %-Punkte) von nicht beherrschenden Gesell schaften erworben. Damit erhöhte sich ebenfalls der Anteil an der OMS România S.R.L. um 14,2 %-Punkte. Weiters wurde die OMS Magyarország Kft. mit der OMS Környezetvédelmi Kft. aufnehmend verschmolzen.

3. B ila n z ieru n gs - u n d B ewertu n gsgru n ds ä t z e

3.1. A llgemei n e R ec h n u n gslegu n gsgru n ds ä t z e

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 wird in Übereinstimmung mit den IFRS – International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Erstmals anwendbare Standards und Interpretationen

Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2013 anzuwenden:

  • • IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Änderung)
  • • IFRS 1 Darlehen der öffentlichen Hand (Änderung)
  • • IFRS 7 Angaben Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden (Änderung)
  • • IFRS 13 Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
  • • IFRS (2009 2011) Änderungen an verschiedenen IFRS als Ergebnis des Verbesserungsprozesses 2009 2011
  • • IFRIC 20 Abraumkosten in der Produktionsphase eines Tagbauwerks

Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe aufgetreten.

Die Regelungen des IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer (Änderung) wurden bereits im Geschäftsjahr 2012 vorzeitig angewendet.

Verabschiedete, noch nicht angewendete Standards und Interpretationen

Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards und Interpretationen des IASB durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet.

  • • IAS 27 Einzelabschlüsse (Änderung) (spätestens ab 1. Jänner 2014)
  • • IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderung) (spätestens ab 1. Jänner 2014)
  • • IAS 32 Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden (Änderungen) (ab 1. Jänner 2014)
  • • IAS 36 Angaben zum erzielbaren Betrag für nicht finanzielle Vermögenswerte (Änderungen) (ab 1. Jänner 2014)
  • • IAS 39 Neuerungen zu Derivaten und Fortführung von Hedge Accounting (Änderungen) (ab 1. Jänner 2014)
  • • IFRS 10 Konzernabschlüsse (spätestens ab 1. Jänner 2014)
  • • IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen (spätestens ab 1. Jänner 2014)
  • • IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen (spätestens ab 1. Jänner 2014)
  • • IFRS 10 12 Übergangsvorschriften Änderungen zu IFRS 10 12 (spätestens ab 1. Jänner 2014)
  • • IFRS 10, 12 und IAS 27 Investmentgesellschaften (Änderungen) (ab 1. Jänner 2014)

Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:

  • • IFRS 9 Finanzinstrumente
  • • IFRIC 21 Abgaben

Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe erwartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu gegebener Zeit erfolgen.

3.2. K o n solidieru n gsgru n ds ä t z e

Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Muttergesellschaft an den Konsolidierungskreis miteinbezogen.

Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbezogen (siehe Punkt 2.1.).

3.3. K o n solidieru n gsmet h ode n

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfällige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind.

3.4. Wäh ru n gsumrec h n u n g

Umrechnung ausländischer Abschlüsse

Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen Tochterunternehmen die jeweiligen Landeswährungen. Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:

  • Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag;
  • Erträge und Aufwendungen zum Jahresdurchschnittskurs;
  • Eigenkapitalposten zum Entstehungskurs.

Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:

Währung Stichtagskurse Jahresdurchschnittskurse
2013 2012 2013 2012
1 Euro 1 Euro 1 Euro 1 Euro
HUF Ungarischer Forint 296,9 291,3 298,0 288,0
RON Rumänischer Leu 4,47 4,44 4,41 4,46

Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.

Transaktionen in fremder Währung

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechselkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Kursänderung in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Krediten.

3.5. I mmaterielle V erm ö ge n swerte

Firmenwert

Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3. verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.

Die Buchwerte werden jährlich bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash-generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Unternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch die Lieferradien der Produkte bestimmt werden.

Der Firmenwert in Höhe von 315 TEUR (Vorjahr: 320 TEUR) ist der CGU Wasserschutz / Infrastruktur Ungarn zugeordnet. Der im Vorjahr ausgewiesene weitere Firmenwert in Höhe von 280 TEUR war dem aufgegebenen Geschäftsbereich zugeordnet.

Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nutzungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash-flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4-6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash-flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten (weighted average cost of capital – WACC 8,5 %, Vorjahr: 9,1 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash-flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibungen, angesetzt. Diese beträgt für EDV-Software 3 bis 5 Jahre, für Mietrechte 4 Jahre und für eingetragene Markenrechte 10 Jahre.

3.6. Forsc h u n g u n d En twicklu n g

Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Aufwendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.

3.7. S ac h a n lage n

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Erforderlichenfalls werden Wertminderungen gemäß IAS 36 vorgenommen.

Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Gebäude 25 - 50 Jahre
technische Anlagen und Maschinen 3 - 35 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 15 Jahre

Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.

3.8. A ls Fi n a n z i n vestitio n ge h alte n e I mmobilie n

Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden als Finanzinvestitionen gemäß IAS 40 klassifiziert.

Ebenso werden Immobilien, die nicht oder nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien klassifiziert, da diese vor allem zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.

Bei Umwidmungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral behandelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11.).

Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt durchgängig mittels Bewertungsgutachten von unabhängigen Gutachtern, die in regelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag aktualisiert werden. Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte unter Berücksichtigung der Gegebenheiten basierend auf Preisen von vergleichbaren Immobilen im örtlichen Umfeld ermittelt (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).

3.9. L easi n ggege n st ä n de

Finanzierungsleasing

Gemietete Sachanlagen, die wirtschaftlich betrachtet als Eigentum anzusehen sind, da alle Risken und Chancen, die mit dem Eigentum an dem Vermögenswert verbunden sind, im Wesentlichen auf den Leasingnehmer übergehen, werden zum Barwert der zukünftigen Mietzahlungen zu Beginn des Leasingvertrages aktiviert, bei gleichzeitiger Passivierung einer betragsmäßig identen Leasingverbindlichkeit.

Die Abschreibung des Leasinggegenstandes erfolgt gemäß den Vorschriften des IAS 17, d.h. über die wirtschaftliche Nutzungsdauer (im Falle des automatischen Eigentumsübergangs am Ende der Leasingzeit bzw. im Falle einer sogenannten bargain purchase option), in allen anderen Fällen über die gegebenenfalls kürzere Laufzeit des Leasingvertrages.

Mietleasing

Mietraten werden als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zugrunde gelegt wird.

3.10. Zuwe n du n ge n der öff e n tlic h e n Ha n d

Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 als passiver Abgrenzungsposten bilanziert und planmäßig über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst. Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgswirksam erfasst.

3.11. A sso z iierte Un ter n e h me n

Beteiligungen werden gemäß IAS 28 als assoziierte Unternehmen qualifiziert, wenn ein maßgeblicher Einfluss (im Gegensatz zu beherrschendem Einfluss gemäß IAS 27 oder gemeinschaftlicher Leitung gemäß IAS 31) auf die Geschäftspolitik des Beteiligungsunternehmens ausgeübt wird. Das Vorliegen eines maßgeblichen Einflusses wird widerlegbar vermutet bei einer unmittelbaren oder mittelbaren Beteiligungsquote von mindestens 20 %, gemessen an den Stimmrechtsanteilen.

Sofern es sich nicht um Anteile von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage handelt, werden diese nach der Equity-Methode bilanziert. Im Bilanzansatz reflektiert sich das anteilige Nettovermögen am assoziierten Unternehmen, welcher den aus der Akquisition resultierenden Firmenwert inkludiert. Eine Aufstellung der wesentlichen assoziierten Unternehmen ist unter Punkt 6.3. b zu finden.

3.12. Fi n a n z i n vestitio n e n

Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen sowie assoziierten Unternehmen sowie zum Verkauf vorgesehene Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.3. c. Sie werden gemäß IAS 39 als "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Bei Veräußerung wird der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash-flows haben.

3.13. V orr ä te

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.

Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbeschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt.

3.14. Fertigu n gsau f tr ä ge

Der Gewinn eines Fertigungsauftrages wird, so er verlässlich geschätzt werden kann, gemäß IAS 11 bilanziert. Der Konzern verwendet die Teilgewinnrealisierungsmethode (percentage of completion method) als Gewinnermittlungsverfahren. Der Arbeitsfortschritt wird dargestellt als das Verhältnis von bereits angefallenen Kosten bis zum Bilanzstichtag und den geschätzten gesamten Kosten für das jeweilige Projekt im Fall von Projekten aus dem Bereich Kläranlagen. Abweichend hiervon wird bei Kanalprojekten der Arbeitsfortschritt auf Basis der bis zum Bilanzstichtag verlegten Rohre (in Metern) ermittelt. Verluste werden ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt der Erkennung in voller Höhe bilanziert und erfolgswirksam erfasst.

Der Bilanzansatz ergibt sich aus der Summe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen kumulativen Kosten zuzüglich eines gemäß der Teilgewinnrealisierungsmethode ermittelten anteiligen Gewinnes abzüglich eines etwaigen Verlustes in voller Höhe sowie den in den jeweiligen Fertigungsaufträgen in Rechnung gestellten Beträge. Fertigungsaufträge mit positivem Saldo werden unter kurzfristigen Vermögenswerten, Fertigungsaufträge mit negativem Saldo unter kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Nicht angearbeitetes Material sowie sonstige Kosten, die sich auf zukünftige Aktivitäten beziehen, werden nicht in obige die Kalkulation einbezogen, sondern stattdessen in den Vorräten ausgewiesen.

3.15. Forderu n ge n u n d so n stige V erm ö ge n swerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash-flows haben. Ausbuchungen erfolgen, wenn die Erzielung zukünftiger Cash-flows aus Vermögenswerten nicht mehr verlässlich erwartet werden kann. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten. Unter den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten sind auch Finanzinstrumente im Sinne des IAS 39 ausgewiesen, die mit dem Fair Value erfolgswirksam erfasst werden. Der erstmalige Ansatz dieser Finanzinstrumente erfolgte zum Zeitpunkt des Erwerbs. Der Fair Value ist der Marktpreis zum Stichtag und wird auf Basis von beobachtbaren Marktdaten (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie) ermittelt.

3.16. R ückstellu n ge n

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt.

3.17. R ückstellu n ge n f ür A b f ertigu n ge n u n d Pe n sio n e n

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen beinhalten langfristige Personalverpflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet.

Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.

Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungsorientiert.

Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden nach demselben Verfahren wie die Rückstellungen für Abfertigungen ermittelt.

Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.

3.18. V erbi n dlic h keite n

Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.

Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten). Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zahlungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).

3.19. E rl ö se

Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind, wobei Rabatte und sonstige Erlösschmälerungen abgezogen werden. Erträge aus nicht mit einem Fertigungsauftrag zusammenhängenden Dienstleistungen werden im Ausmaß der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen erfasst. Umsätze, die sich auf Fertigungsaufträge gemäß IAS 11 beziehen, werden nach der Teilgewinnrealisierungsmethode bewertet (siehe auch Punkt 3.14.).

Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Mieterträge zeitanteilig; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividendenausschüttung.

3.20. Fremdka p italkoste n

Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

3.21. E rtragsteuer n

Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS-Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze (10 % bis 25 %). Aktive latente Steuern werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Aktive latente Steuern werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, passive latente Steuern innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Anlagen, Fertigungsaufträgen, Rückstellungen für Pensionen und andere Ruhensbestimmungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.

3.22. Ä n deru n ge n vo n B ewertu n gs - u n d B ila n z ieru n gsmet h ode n

Es kam im Geschäftsjahr 2013 zu keinen Änderungen der Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden.

3.23. V erwe n du n g vo n S c h ä t z u n ge n

Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, der angeführten Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Bei den folgenden Bilanzposten wurden Schätzungen verwendet und Annahmen getroffen:

a) Firmenwert und Sachanlagen: Werthaltigkeitsprüfungen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Cash-flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Cash-flows sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung oder soweit zulässig zu Zuschreibungen führen (siehe auch Punkt 3.5. und 3.7.).

b) Aktive latente Steuern: Die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in zukünftigen Perioden ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, können aktive latente Steuern nicht verwendet und in Folge dessen nicht angesetzt werden. Latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden basierend auf einer detaillierten Planungsrechnung über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit aktiviert.

c) Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen: Die Bewertung beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Änderungen dieser Annahmen können zu höheren oder niedrigeren Aufwendungen führen (siehe auch Punkt 6.13.).

d) Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt, wobei die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte mittels Bewertungsgutachten erfolgt. Diese Gutachten stellen bestmögliche Schätzwerte dar, die im Falle einer Veräußerung jedoch vom tatsächlich erzielten Preis abweichen können.

3.24. S egme n tberic h terstattu n g

Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik-Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen. Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.

4 . A n gabe n z u ei n z el n e n Poste n der G ewi nn- u n d V erlustrec h n u n g

Die Vergleichswerte der Gewinn- und Verlustrechnung sowie deren Anhangsangaben wurden gemäß IFRS 5 - Aufgegebener Geschäftsbereich angepasst. Die angepassten Werte sind entsprechend gekennzeichnet (*).

4.1. U msat z erl ö se

Zusammensetzung der Umsatzerlöse:

TEUR
2013
2012* 2011*
Verkauf von Waren
50.665
50.449 55.793

Für weitere Detailangaben wird auf die Segmentberichterstattung Punkt 9.1. verwiesen.

4.2. S o n stige betrieblic h e E rtr ä ge

TEUR 2013 2012*
Zuwendungen der öffentlichen Hand 397 143
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 52 611
Auflösung Einzelwertberichtigung 2 63
Schadenersatzleistungen und Versicherungsentschädigungen 11 41
Übrige 453 79
Gesamt 915 937

4.3. A u f we n du n ge n f ür M aterial u n d so n stige be z oge n e Herstellu n gsleistu n ge n

TEUR 2013 2012*
Aufwand für Material 22.159 22.199
Aufwand für bezogene Herstellungsleistungen 5.428 5.588
Gesamt 27.587 27.787

Im Aufwand für Material sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 213 TEUR (Vorjahr: 58 TEUR) enthalten.

In den Aufwendungen für Material sind 231 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR) aus Wertberichtigungen zu Vorräten auf den Nettoveräußerungswert enthalten.

4.4. Perso n alau f wa n d

TEUR 2013 2012*
Löhne 3.022 3.224
Gehälter 4.500 4.487
Aufwendungen für Abfertigungen 129 140
Aufwendungen aus Altersversorgung 131 122
Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge 2.182 2.218
Sonstige Sozialaufwendungen 199 212
Gesamt 10.163 10.403

Im Personalaufwand sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 109 TEUR (Vorjahr: 104 TEUR) enthalten.

In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekassen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum nach dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 32 TEUR (Vorjahr: 32 TEUR) enthalten.

4.5. A bsc h reibu n ge n

TEUR 2013 2012*
auf immaterielle Vermögenswerte 208 227
auf Sachanlagen 3.376 3.492
Gesamt 3.854 3.719

In den Abschreibungen sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR) enthalten.

4.6. so n stige betrieblic h e A u f we n du n ge n

TEUR 2013 2012*
Forderungsverluste, Schadensfälle, Garantiekosten 1.523 1.040
Instandhaltung 906 969
Beratungs-, Rechts-, und Prüfungskosten 839 827
Fuhrparkaufwand und Reisekosten 660 720
Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen 584 591
Mieten 510 481
Werbe- und Marketingaufwand 422 497
Büro- und Nachrichtenaufwand 393 391
Versicherung 389 410
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 115 124
Übrige 968 942
Gesamt 7.309 6.992

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen:

TEUR 2013 2012
Aufwendungen für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 35 34

4.7. Ergebnis AUS der Bewertung DER als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

Die Erträge aus der Folgebewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beinhalten einen Bewertungsgewinn in Höhe von 34 TEUR (Vorjahr: 7 TEUR). Im Geschäftsjahr gab es einen Bewertungsverlust in der Höhe von 8 TEUR (Vorjahr: 41 TEUR).

Für weitere Angaben zu als Finanzinvestition gehaltene Immobilien wird auf die Punkte 3.8. und 6.2. verwiesen.

4.8. Fi n a n z ertr ä ge

TEUR 2013 2012*
Erträge aus Wertpapieren 27 28
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 69 142
Erträge aus verbundenen Unternehmen 33 0
Erträge aus assoziierten Unternehmen 18 9
Ergebnis Entkonsolidierung 0 976
Gesamt 147 1.155

4.9. Fi n a n z ieru n gsau f we n du n ge n

Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite und Darlehen.

4.10. Ü brige Fi n a n z au f we n du n ge n

TEUR 2013 2012*
Abschreibungen verbundene Unternehmen 30 41
Geldbeschaffungskosten 172 581
Gesamt 202 622

Die Aufwendungen verbundene Unternehmen betreffen im Geschäftsjahr 2013 im Wesentlichen die SW Umwelttechnik s.r.l., Chisinau, sowie die Oberdrautaler Baustoff- und Fertigteilwerke GmbH, Lienz.

Die Aufwendungen verbundene Unternehmen im Vorjahr betreffen einen Forderungsverzicht gegenüber der SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia.

Die Geldbeschaffungskosten betreffen sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns.

4.11. E rtragsteuer n

TEUR 2013 2012*
laufender Steueraufwand 13 84
latenter Steueraufwand / -ertrag 117 –77
130 7
Überleitungsrechnung zur Ermittlung der effektiven
Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns:
Ergebnis vor Steuern -534 746
fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % -134 187
abweichende ausländische Steuersätze 42 -88
nicht temporäre Differenzen 59 70
Verluste, auf die keine latenten Steuern aktiviert wurden 187 0
Periodenfremde Steuern und sonstige Effekte -24 -162
Effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil 130 7
Effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % -24,3 % 0,9 %

4.12. E rgeb n is je A ktie

TEUR
2013
2012*
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie
sind identisch und ermitteln sich wie folgt:
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer
Anteil des Konzernergebnisses für die fortgeführten Geschäftsbereiche
-664
739
gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien
655.878
655.878
Ergebnis je Aktie der fortgeführten Geschäftsbereiche (in EUR)
–1,01
1,13

5. A n gabe n z u ei n z el n e n Poste n der G esamtergeb n isrec h n u n g

Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden bzw. wurden können und solchen, die nie umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über.

Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt nach Steuern.

5.1 . E rgeb n is aus der B ewertu n g der z ur V er ä u S S eru n g ver f ügbare n Fi n a n z i n strume n te

Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente beträgt 17 TEUR (Vorjahr: -33 TEUR) zuzüglich einer Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 20 TEUR (Vorjahr: 0) im Zuge eines Wertpapierverkaufs. Die darauf entfallenden latenten Steuern betragen zusammen 9 TEUR (Vorjahr: 8 TEUR).

5 . 2 . Wäh ru n gsumrec h n u n g

Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10..

5.3. V ersicherungsmathematisches Ergebnis aus Abfertigungsverp flichtungen und Pensionszusagen

Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Abfertigungsverpflichtungen und Pensionszusagen beträgt für das Geschäftsjahr -406 TEUR (Vorjahr: -637 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von 102 TEUR (Vorjahr: 160 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13. verwiesen.

6 . A n gabe n z u ei n z el n e n Poste n der B ila n z

A k t i v a

6.1. L a n g f ristiges V erm ö ge n

Die Entwicklung des langfristigen Vermögens ist im Konzern-Anlagenspiegel dargestellt.

Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden konzernweit die Grundstücke und ergänzend in Ungarn und Rumänien die maschinellen Anlagen verpfändet.

Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anlagegüter beträgt 358 TEUR (Vorjahr: 211 TEUR).

Das dem aufgegebenen Geschäftsbereich zuordenbare langfristige Vermögen wurde gemäß IFRS 5 in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umgegliedert.

6.2. A ls Fi n a n z i n vestitio n ge h alte n e I mmobilie n

Jene Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestitionen gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.8. sowie Punkt 4.7. verwiesen.

6.3. Fi n a n z i n vestitio n e n

TEUR 2013 2012
a) Anteile an verbundenen Unternehmen 117 139
b) Anteile an assoziierten Unternehmen 0 5
c) Übrige Finanzinvestitionen 1.559 1.887
Summe Finanzinvestitionen 1.676 2.031

a) Anteile an verbundenen Unternehmen

Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Umsatzerlösen und Periodenergebnissen - für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind:

Beteiligungsbuchwert in TEUR Beteiligungs-Quote in %
2013 2012 2013 2012
OMS-Slovensko s.r.o., Levice1) - 0 - 41,3
SW Umwelttechnik s.r.l., Chisinau 0 4 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia 31 31 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice 5 5 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Tuburi s.r.l., Timis 0 0 100,0 100,0
SW Umwelttechnik d.o.o., Beograd 0 0 100,0 100,0
UT Immobilienverwaltungsges.m.b.H., Schongau - 0 100,0 100,0
AT-Abwassertechnik GmbH, Leoben 81 81 63,0 63,0
Oberdrautaler Baustoff- und Fertigteil-
werke Franz Nageler GmbH, Lienz2) - 18 - 99,8
117 139

1) Umgliederung gemäß IFRS 5 in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte"

2) Im Geschäftsjahr 2013 liquidiert.

b) Anteile an assoziierten Unternehmen

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 5 21
davon: at-equity bilanzierte Beteiligungen 0 0
zu Anschaffungskosten bilanzierte Beteiligungen 5 21
Umgliederungen zu "Anteile an verbundenen Unternehmen" 0 -16
Umgliederungen zu "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" -5 0
Stand 31.12. 0 5
davon: at-equity bilanzierte Beteiligungen 0 0
zu Anschaffungskosten bilanzierte Beteiligungen 0 5

Die assoziierten Unternehmen, welche sämtlich nicht-börsennotierte Gesellschaften sind, ergeben sich aus nachfolgender Aufstellung:

2013 2012
in % Sitz der Gesellschaft Beteiligungsquote Beteiligungsquote
SWO Közmüépitö és Üzemeltetö Kft. 1) Ungarn - 40,0
Cellviz Kft (in Liquidation) 1) Ungarn - 40,0

1) Umgliederung gemäß IFRS 5 in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte".

Vermögen Schulden Umsatz Jahresüberschuss
TEUR 2013/2012 2013/2012 2013/2012 2013/2012
SWO Közmüépitö és Üzemeltetö Kft. -/100 -/92 -/0 -/0
Cellviz Kft -/- -/- -/- -/-

c) Übrige Finanzinvestitionen

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 1.887 1.920
Abgänge -345 0
Marktbewertung 17 -33
Stand 31.12. 1.559 1.887

Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinanzierungen verpfändet.

6.4. L ate n te S teuer n

Aktive und passive latente Steuern sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:

TEUR 2013 2012
Immaterielle Vermögenswerte -17 -20
Sachanlagen -1.729 -1.752
Finanzanlagen 4 28
Vorräte 2 -4
Übriges Umlaufvermögen -12 44
Rückstellungen 318 224
Verbindlichkeiten 0 1
Summe -1.434 -1.479
Verlustvorträge 2.640 2.868
Latente Steuern netto 1.206 1.389

Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 1.389 1.339
Veränderungen Gewinn & Verlust -117 1
Veränderungen Sonstiges Ergebnis 92 168
Konsolidierungskreisänderung, Umgliederung aufgegebener
Geschäftsbereich und sonstige Effekte -158 -119
Stand 31.12. 1.206 1.389

Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuerliche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden. Die nicht bilanzierten latenten Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen betragen 1.590 TEUR (Vorjahr: 1.717 TEUR). Zu den Verlustvorträgen, bezüglich derer aktiv latente Steuern gebildet worden sind, bestehen folgende Einschränkungen hinsichtlich der zeitlichen Vortragsfähigkeit:

Verfallsjahr TEUR
2016 2.770
2017 1.463
2018 785

Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

6.5. V orr ä te

TEUR 2013 2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu AHK) 2.773 2.819
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zum NVW) 0 0
unfertige Erzeugnisse (zu AHK) 46 62
unfertige Erzeugnisse (zum NVW) 0 0
fertige Erzeugnisse und Waren (zu AHK) 4.634 5.591
fertige Erzeugnisse und Waren (zum NVW) 642 686
geleistete Anzahlungen 1 77
AHK = Anschaffungs- und Herstellungskosten
NVW = Nettoveräußerungswert
8.096 9.235

6.6. Fertigu n gsau f tr ä ge

TEUR
2013
2012
zum Bilanzstichtag offene Fertigungsaufträge:
kumulierte Auftragskosten plus realisierte Teilgewinne
gemäß Projektfortschritt (abzüglich erfasste Verluste)
-
17.359
erhaltene Anzahlungen
-
737
Einbehalte von Kunden
-
723

Die Fertigungsaufträge wurden gemäß IFRS 5 in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte bzw. Schulden" umgegliedert.

6.7. Forderu n ge n u n d so n stige V erm ö ge n swerte

Zu den Forderungen und sonstige Vermögenswerte langfristig

TEUR 2013 2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 444 1.098
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 139 184
583 1.282

Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig

TEUR 2013 2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.430 13.270
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
(aufgegebener Geschäftsbereich und nicht-konsolidierte) 1.411 164
Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen 0 46
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 606 1.816
12.447 15.296

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen gegenüber Kunden enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20% der ausstehenden Forderungen betragen. Es liegen keine Informationen vor, die auf konkrete Ausfallrisken zum Bilanzstichtag schließen lassen, abgesehen von jenen, für die Wertberichtigungen gebildet worden sind. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert.Forderungen werden ebenfalls über Kreditversicherungen abgesichert.

Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2013 2012
Nicht überfällig 6.946 7.127
0–90 Tage überfällig 3.415 3.785
90–180 Tage überfällig 236 1.197
180–360 Tage überfällig 132 614
Über 360 Tage überfällig 145 1.645
Gesamt 10.874 14.368

Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 2.691 2.386
Zuführung 1.272 1.049
Verbrauch –410 –716
Auflösung –69 –28
Umgliederung -288 0
Stand 31.12. 3.196 2.691

Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (aufgegebener Geschäftsbereich und nicht-konsolidierte) resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.353 TEUR (Vorjahr 90 TEUR) sowie aus sonstigen Verrechnungen in Höhe von 58 TEUR (Vorjahr 73 TEUR).

Die Altersstruktur der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (aufgegebener Geschäftsbereich und nichtkonsolidierte) stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2013 2012
Nicht überfällig 1.401 164
0–90 Tage überfällig 10 0
90–180 Tage überfällig 0 0
180–360 Tage überfällig 0 0
Über 360 Tage überfällig 0 0
Gesamt 1.411 164

Zu den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (aufgegebener Geschäftsbereich und nicht-konsolidierte) war zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres eine Bildung von Wertberichtigungen nicht notwendig.

Die Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen beinhalteten im Vorjahr Lieferungen und Leistungen in Höhe von 46 TEUR.

Die Altersstruktur der Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2013 2012
Nicht überfällig 0 46
0–90 Tage überfällig 0 0
90–180 Tage überfällig 0 0
180–360 Tage überfällig 0 0
Über 360 Tage überfällig 0 0
Gesamt 0 46

Zu den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen war zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres eine Bildung von Wertberichtigungen nicht notwendig.

Die Sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferantenüberzahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Ertragsabgrenzungen. In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20% des Bilanzpostens betragen. Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellen in Höhe von 339 TEUR (Vorjahr 425 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 dar.

Zur Absicherung des Zinsenrisikos wurde im Geschäftsjahr 2009 ein Zinsenbegrenzungsgeschäft in Form einer Höchstsatz-Vereinbarung (Rate Cap-Agreement) für 3.000 TEUR mit einer Laufzeit bis August 2014 abgeschlossen. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt zum Fair Value und beträgt 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).

Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2013 2012
Nicht überfällig 745 1.827
0–90 Tage überfällig 0 173
90–180 Tage überfällig 0 0
180–360 Tage überfällig 0 0
Über 360 Tage überfällig 0 0
Gesamt 745 2.000

Die Wertberichtigung zu den langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögenswerten stellt sich wie folgt dar:

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 25 122
Zuführung 0 27
Verbrauch 0 -124
Auflösung 0 0
Umgliederung "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" -25 0
Stand 31.12. 0 25

Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.

6.8. Flüssige M ittel

TEUR 2013 2012
Kassenbestände 32 33
Guthaben bei Kreditinstituten 571 2.034
Gesamt 603 2.067
TEUR Anzahl der
ausstehenden Aktien
Grundkapital Kapital
rücklage
eigene
Anteile
Summe
Stand 1.1.2012 655.878 4.798 5.956 –332 10.422
Stand 31.12.2012 655.878 4.798 5.956 –332 10.422
Stand 1.1.2013 655.878 4.798 5.956 –332 10.422
Stand 31.12.2013 655.878 4.798 5.956 –332 10.422

6.9. G ru n dka p ital , K a p italrücklage u n d eige n e An teile

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Unter den Kapitalrücklagen werden mit 5.956 TEUR Agiobeträge ausgewiesen, die anlässlich der Kapitalerhöhung in den Jahren 1997 (4.445 TEUR) und 2005 (1.511 TEUR) entstanden sind. Bei der im Jahr 2005 durchgeführten Kapitalerhöhung wurden insgesamt 59.999 neue Aktien zu einem Kurs von 35 EUR ausgegeben. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2005 eine Nettoeigenkapitalerhöhung von 1.947 TEUR.

Nach Fassung eines Genehmigungsbeschlusses im Sinne des § 65 Abs. 1 Z. 5 AktG der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 1999 wurde ein Stock Option Plan für das Management der Gesellschaft sowie ihrer voll- und quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften eingeführt. Zum Bilanzstichtag sind keine Stock Options ausgegeben oder zugesagt worden.

Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben.

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen oder bestehende eigene Aktien zu veräußern.

In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, in Zukunft finanziert aus dem eigenen Cash-flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht-betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder entsprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.

6.10. Wä h ru n gsumrec h n u n gsrücklage

Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf das Eigenkapital der ausländischen Tochtergesellschaften.

Die Währungsumrechnungsrücklage hat sich wie folgt entwickelt:

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. -7.373 -9.362
Veränderung aus Gewinn- und Verlustrechnung -7 9
Veränderung aus Eigenkapital -375 981
Veränderung aus Nettoinvestitionen in
ausländische Geschäftsbetriebe -277 999
Stand 31.12. -8.032 -7.373

6.11. S o n stige R ücklage n

Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.8.). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folgebewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung.

6.12. Fi n a n z verbi n dlic h keite n

TEUR 2013 2012
davon davon davon davon
Gesamt in Hu
f
in € Gesamt in Hu
f
in €
langfristig:
Darlehen von Kreditinstituten 36.191 0 36.191 39.553 117 39.436
Förderungsdarlehen 384 0 384 268 0 268
36.575 0 36.575 39.821 117 39.704
kurzfristig:
Darlehen und Barvorlagen
von Kreditinstituten 33.901 0 33.901 35.402 452 34.950
Förderungsdarlehen 0 0 0 542 0 542
33.901 0 33.901 35.944 452 35.492
Finanzverbindlichkeiten Gesamt 70.476 0 70.476 75.765 569 75.196
davon grundbücherlich
besichert
42.903 46.630
davon durch Forderungs-
zession besichert
750 8.756

Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind im Wesentlichen zu variablen Zinssätzen auf Basis EURIBOR vereinbart.

Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
in % 2013 2012
Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR 2,1-4,8 2,0-5,4
Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF - 7,9-9,3
Förderungsdarlehen 2,0 2,0

Bezüglich der Liquiditäts- und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf 8.4. Liquiditätsrisiko verwiesen.

Die künftigen Tilgungen sowie die künftige Zinsbelastung bestehender Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 31.Dezember 2013 können wie folgt analysiert werden:

TEUR Tilgung Zinsen
innerhalb eines Jahres fällig 33.901 1.489
zwischen einem und fünf Jahren fällig 33.635 2.192
nach fünf Jahren fällig 2.940 159
Gesamt 70.476 3.840

Die künftigen Tilgungen sowie die künftige Zinsbelastung bestehender Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 31. Dezember 2012 können wie folgt analysiert werden:

TEUR Tilgung Zinsen
innerhalb eines Jahres fällig 35.944 1.662
zwischen einem und fünf Jahren fällig 35.048 2.537
nach fünf Jahren fällig 4.773 267
Gesamt 75.765 4.466

6.13. R ückstellu n ge n f ür A b f ertigu n ge n u n d p e n sio n e n

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:

TEUR 2013 2012
Rückstellungen für Abfertigungen 1.090 1.002
Rückstellungen für Pensionen 1.756 1.334
Gesamt 2.846 2.336

6.13.1. R ückstellu n ge n f ür A b f ertigu n ge n

Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR 2013 2012
Barwert (DBO) 1.1. 1.002 1.039
laufender Dienstzeitaufwand 54 53
Zinsaufwand 38 47
Verwendung für Abfertigungszahlungen -126 -142
versicherungsmathematisches Ergebnis 122 95
Konsolidierungskreisänderung 0 -90
Barwert DBO 31.12. 1.090 1.002

Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen stellen sich wie folgt dar:

2013 2012
Zinssatz 3,00 % 3,80 %
Gehaltssteigerung 2,25 % 2,25 %
Fluktuation 0,0 % - 3,8 % 0,0 % - 2,1 %
Pensionsalter 56-65 / 61-65 56-65 / 61-65
Sterbetafel AVÖ 2008-P, AVÖ 2008-P,
Arb./Ang. Arb./Ang.

Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrundegelegt.

Sensivitätsanalyse

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2013 +0,5 % Punkte -0,5 % Punkte
Zinssatz -55 60
Gehaltssteigerung 60 -56

6.13.2.R ückstellu n ge n F ÜR P E N SIO N E N

Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR 2013 2012
versicherungsmathematischer Barwert der Pensions
verpflichtung (Defined Benefit Obligation) 3.144 2.683
beizulegender Zeitwert des Planvermögens -1.388 -1.349
bilanzierte Rückstellung zum 31.12. 1.756 1.334

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):

TEUR 2013 2012
Barwert (DBO) 1.1. 2.683 2.200
laufender Dienstzeitaufwand 71 54
Zinsaufwand 106 113
Versicherungsmathematisches Ergebnis 284 316
Barwert DBO 31.12. 3.144 2.683

Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.

Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:

TEUR 2013 2012
Planvermögen 1.1. 1.349 1.319
Zugang durch Einzahlungen 0 0
Veranlagungsergebnis 39 30
Planvermögen 31.12. 1.388 1.349

Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung:

2013 2012
Zinssatz 3,00 % 3,80 %
Gehaltssteigerung 0,00 % 0,00 %
Rentensteigerung 0,00 % 0,00 %
Ausscheide-Wahrscheinlichkeit 2,00 % 2,00 %
Pensionsantrittsalter 65 65
Sterbetafel AVÖ-2008-P AVÖ-2008-P
Angestellte Angestellte

Sensitivitätsanalyse

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2013 +0,5 % Punkte -0,5 % Punkte
Zinssatz -213 239
Gehaltssteigerung 47 -44

6.14. Sonstige R ückstellu n ge n

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 50 25
Zugänge 0 25
Auflösung 0 0
Inanspruchnahme 0 0
Umgliederung "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" -50 0
Stand 31.12.2012 0 50

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Gewährleistungen für abgeschlossene Projekte im Rahmen der langfristigen Auftragsfertigung sowie für bereits konkrete Inanspruchnahmen von Kunden und werden einzelfallbezogen gebildet.

6.15. A n dere V erbi n dlic h keite n

TEUR 2013 2012
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.791 12.737
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
(aufgegebener Geschäftsbereich und nicht konsolidierte) 170 6
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 0 13
Erhaltene Anzahlungen 105 93
sonstige Verbindlichkeiten 2.800 2.435
7.866 15.284

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (aufgegebener Geschäftsbereich und nicht-konsolidierte) resultieren in Höhe von 170 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR) aus Lieferungen und Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen resultierten im Vorjahr aus sonstigen Verbindlichkeiten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR 2013 2012
Steuern 627 481
Kostenabgrenzungen 524 521
Löhne und Gehälter 300 393
Überzahlungen von Kunden 231 171
offener Urlaub 205 278
Sozialabgaben 193 244
Jubiläumsgelder 58 30
Übrige 662 317
Sonstige Verbindlichkeiten 2.800 2.435

Die sonstigen Verbindlichkeiten stellen in Höhe von 434 TEUR (Vorjahr 231 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne des IAS 39 dar.

7 . A n gabe n z um KO NZ E R N -CAS HF LOW STATEME N T

7.1. E rwerb vo n S ac h- u n d IMMATERIELLEM An lageverm ö ge n

Die Abweichung zwischen den Erwerben gemäß Konzern-Cash-flow-Statement und gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist sowie aus Umgliederungen gemäß IFRS 5 in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte".

7.2. Za h lu n gsmittel f o n ds

Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.

8 . A u f gegebe n er G esc häf tsbereic h

Im November 2013 hat der Vorstand die strategische Entscheidung getroffen, den Geschäftsbereich Projekte nicht weiter zu verfolgen und sich verstärkt auf die Schlüsselkompetenzen des Konzerns, die Herstellung von Wasserschutz- und Infrastrukturprodukten zu konzentrieren. Im Dezember 2013 erfolgte die Zustimmung des Aufsichtsrates.

Der Vorstand verpflichtet sich zur Veräußerung dieses Geschäftsbereiches. Die aktive Suche nach einem Käufer wurde umgehend eingeleitet und es wird mit einem Verkauf im ersten Halbjahr 2014 gerechnet.

Der Geschäftsbereich Projekte wurde in der Bilanz in den Vergleichszahlen zum 31. Dezember 2012 nicht als aufgegebener Geschäftsbereich oder als zur Veräußerung gehalten eingestuft. Die Werte wurden gemäß IFRS 5 nicht angepasst. Die Vorjahreszahlen der Konzerngesamtergebnisrechnung hingegen wurden entsprechend angepasst, um den aufgegebenen Geschäftsbereich gesondert von den fortzuführenden Geschäftsbereichen darzustellen.

8.1. ERGEB N IS DES A u f gegebe n e n G esc häf tsbereic h s

2013 2012
17.709 11.669
-17.655 -12.117
54 -448
-61 -158
-7 -606
-1.166 0
-1.173 -606
-315 -118
-858 -488

Es sind, bis auf Fremdwährungsdifferenzen, keine kumulativen Erträge oder Aufwendungen, die in Verbindung mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich stehen, im sonstigen Ergebnis enthalten.

Unverwässertes (= verwässertes) Ergebnis je Aktie (in EUR) 2013 2012
Aufgegebener Geschäftsbereich -1,31 -0,74
Gesamtkonzernergebnis -2,32 0,38

8.2. V ermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäf tsbereichs

Am 31. Dezember 2013 wurde das Nettovermögen der aufgegebenen Geschäftsbereiche zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angegeben und umfasste die nachstehenden Vermögenswerte und Schulden:

in TEUR 2013
Anlagevermögen 1.409
Latente Steuern 29
Vorräte 457
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie sonstige Vermögenswerte
12.906
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 14.801
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige
Schulden 14.187
Zur Veräußerung gehaltene Schulden 14.187

Bei den Abschreibungen von Vermögenswerten (Aktive latente Steuern für Verlustvorträge, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Fertigungsaufträge) zum niedrigeren Wert aus ihrem Buchwert und ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten sind Wertminderung in Höhe von 1.166 TEUR entstanden, die im Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich gesondert erfasst worden sind (siehe Punkt 8.1.).

Der beizulegende Zeitwert für den aufgegebenen Geschäftsbereich ergibt sich aus einem vorliegenden Kaufangebot abzüglich der zu erwartenden Transaktionskosten. Die nicht wiederkehrende Bewertung des beizulegenden Zeitwerts des aufgegebenen Geschäftsbereichs in Höhe von 614 TEUR ist in Stufe 2 der Fair Value Hierarchie einzuordnen.

8.3. Cash-flows des aufgegebenen Geschäf tsbereichs

in TEUR 2013 2012
Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.509 193
Cash-flow aus Investitionstätigkeit -410 3
Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit 445 567
Gesamt-Cash-flow des aufgegebenen Geschäftsbereichs 1.544 763

9 . S egme n tberic h terstattu n g

9.1. O p erative G esc häf tssegme n te

Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:

Wasserschutz:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:

    • Abwasserreinigung (Mineralöl- und Fettabscheider, biologische Kläranlagen, Reinigung von Oberflächenwasser);
  • Abwasserableitung (Kanalschächte, Kanalrohre, Pumpstationen, Senkgruben, Sickerschächte) sowie
  • Wassernutzung (Regenwassernutzung, Trinkwasserspeicherung).

Infrastruktur:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:

  • Industriebau (Fertigteile für den konstruktiven Hochbau, Industriehallen bis hin zur Komplettfertigung von gewerblichen und industriellen Bauten);
    • Verkehrsbau (Brücken, Hangbefestigungen, Durchlässe, Betonleitwände);
  • Energiebau (Masten für Telekommunikation und Stromversorgung, Trafostationen, Fischaufstiegshilfen, Fertigteile für den Kraftwerksbau) sowie
  • Wohnbau (Deckensysteme, Pflaster, Hochbausteine, Fertigteilstiegen).

Aufgrund der Entscheidung des Konzerns, das Segment Projektgeschäft nicht weiter zu betreiben sondern zu veräußern (siehe Punkt 8), wurde dieser Bereich gemäß IFRS 5 als aufgegebener Geschäftsbereich abgebildet. Der bisher im Segment Projektgeschäft abgebildete Grundstücksbesitz samt Immobilienverwaltung wird zurückbehalten und nunmehr im sonstigen, nicht zugeordneten Bereich dargestellt.

Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schuldenkonsolidierung aus.

Die Kennzahlen stellen sich für die Geschäftsjahre 2013, 2012 und 2011 wie folgt dar:

Wasser Infra Über
Geschäftsjahr 2013 in TEUR schutz struktur leitung Summe
Umsatzerlöse 32.189 18.466 0 50.655
Segmentergebnis 1.458 811 0 2.269
Sonstiges und nicht zuordenbares Ergebnis 31
Betriebsergebnis 2.300
Segmentvermögen 51.134 32.443 -1.361 82.216
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen* 17.769
Konzernvermögen 99.985
Segmentschulden 7.989 4.118 -1.395 10.712
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden* 84.866
Konzernschulden 95.578
Investitionsausgaben 899 845 0 1.744
Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereichs 417
Planmäßige Abschreibungen
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 2.047 1.537 0 3.884
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 390 50 0 440
Wasser Infra Über
Geschäftsjahr 2012 in TEUR schutz struktur leitung Summe
Umsatzerlöse 28.963 21.486 0 50.449
Segmentergebnis 1.298 884 0 2.182
Sonstiges und nicht zuordenbares Ergebnis -45
Betriebsergebnis 2.137
Segmentvermögen 40.017 37.775 -4.497 73.295
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen* 27.606
Konzernvermögen 100.901
Segmentschulden 6.730 4.162 -4.641 6.251
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden* 87.318
Konzernschulden 93.569
Investitionsausgaben 792 597 0 1.389
Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereichs 290
Planmäßige Abschreibungen
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 1.815 1.904 0 3.719
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 246 51 0 297

* inklusive Posten aus dem aufgegebenen Geschäfstbereich

Wasser Infra Über
Geschäftsjahr 2011 in TEUR schutz struktur leitung Summe
Umsatzerlöse 33.254 22.539 0 55.793
Segmentergebnis 333 828 0 1.161
Sonstiges und nicht zuordenbares Ergebnis 435
Betriebsergebnis 1.596
Segmentvermögen 46.124 35.023 -2.928 78.219
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen* 18.121
Konzernvermögen 96.340
Segmentschulden 7.355 3.682 -2.960 8.077
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden* 81.130
Konzernschulden 89.207
Investitionsausgaben 953 746 0 1.699
Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereichs 39
Planmäßige Abschreibungen
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 1.951 1.858 0 3.809
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 186 49 0 235

* inklusive Posten aus dem aufgegebenen Geschäfstbereich

Angaben auf Unternehmensebene

Transaktionen zwischen den Berichtssegmenten:

Umsatzerlöse in TEUR 2013 2012* 2011*
Wasserschutz und Verwaltung 213 324 463
Infrastruktur 407 24 730
620 348 1.193

* Die Werte für 2012 und 2011 wurden gemäß IFRS 5 angepasst.

Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.

Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktionsstätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.

Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:

Umsatzerlöse Gesamtvermögen
TEUR 2013 2012* 2011* 2013 2012 2011
Österreich 14.493 16.671 17.869 15.902 17.841 19.995
Ungarn 22.666 18.598 21.853 46.767 57.658 52.315
Rumänien 10.935 9.601 10.877 23.623 29.783 26.867
Übriges Europa 2.561 5.579 5.194 50 116 91
Überleitung -1.158 -4.497 -2.928
Aufgg. Geschäftsbereich 14.801 0 0
50.655 50.449 55.793 99.985 100.901 96.340

* Die Werte für 2012 und 2011 wurden gemäß IFRS 5 angepasst.

Investitionsausgaben
TEUR 2013 2012 2011
Österreich 441 462 602
Ungarn 927 835 736
Rumänien 376 382 400
1.744 1.679 1.738

Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zahlenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebieten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.

In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10% des gesamten Segmentumsatzes ausmacht, enthalten.

10. S O N STIGE A N GABE N

10.1. A ussc h üttu n g

Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2013 wird eine Dividende von 0 EUR (Vorjahr: 0 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt. An Anteilsinhaber ohne beherrschenden Einfluss wurden 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) ausgeschüttet.

1 0.2. A n gabe n über B e z ie h u n ge n z u n a h este h e n de n Un ter n e h me n u n d Perso n e n

Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen, assoziierte Unternehmen sowie die Wolschner Privatstiftung.

Die laufenden Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 407 TEUR (Vorjahr: 373 TEUR). Die Vorstandsbezüge inklusive der Service Costs für Pensions- und Abfertigungsrückstellungen beliefen sich auf 488 TEUR (Vorjahr: 436 TEUR). Es wurden im Geschäftsjahr variable Bezüge in Höhe von 24 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) an Vorstandsmitglieder ausbezahlt. An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergütungen von insgesamt 17 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR) bezahlt.

Zum Bilanzstichtag waren Darlehen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) an Vorstände gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite an Vorstände und Aufsichtsräte bestehen nicht.

Die Umsätze mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen betragen 741 TEUR (Vorjahr 517 TEUR), mit assoziierten Unternehmen 0 TEUR (Vorjahr 899 TEUR) und unterliegen fremdüblichen Konditionen. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen bestehen nicht.

Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.

10.3. Fi n a n z i n strume n te

Die folgenden Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in der Bilanz ausgewiesen, unterteilt in die Kategorien Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Veräußerung verfügbar (ZVV), Bis zur Endfälligkeit gehalten (BZEG) sowie Fair Value erfolgswirksam (FVE):

2013 Kategorie nach IAS 39
Aktiva Buch
wert
Fair
Value
Wert
ansatz
KuF/
FS
ZVV BZEG FVE
Finanzinvestitionen 1.676 1.676 FV 1.676 (Level 1)
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen (kurz- und langfristig)
10.874 10.874 AK 10.874
Forderungen gegenüber verbundenen
und assoziierten Unternehmen
1.411 1.411 AK 1.411
sonstige Forderungen und
Vermögenswerte
339 339 AK/FV 339 0
(Level 2)
flüssige Mittel 603 603 AK 603
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 70.476 70.476 AK 70.476
(Level 2)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
4.791 4.791 AK 4.791
Verbindlichkeiten gegenüber verbun
denen und assoziierten Unternehmen
170 170 AK 170
sonstige Verbindlichkeiten 434 434 AK 434
2012 Kategorie nach IAS 39
Aktiva Buch
wert
Fair
Value
Wert
ansatz
KuF/
FS
ZVV BZEG FVE
Finanzinvestitionen 2.031 2.031 FV 2.031 (Level 1)
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen (kurz- und langfristig)
14.368 14.368 AK 14.368
Forderungen gegenüber verbundenen
und assoziierten Unternehmen
210 210 AK 210
sonstige Forderungen und
Vermögenswerte
425 425 AK/FV 425 2
(Level 2)
flüssige Mittel 2.067 2.067 AK 2.067
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 75.765 75.765 AK 75.765
(Level 2)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
12.737 12.737 AK 12.737
Verbindlichkeiten gegenüber verbun
denen und assoziierten Unternehmen
19 19 AK 19
sonstige Verbindlichkeiten 231 231 AK 231

Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:

2013 aus
Zinsen
aus
Folgebewertung
aus
Abgang
Nettoergebnis
FV1) WU2) WM3)
Kredite und Forderungen 69 0 0 -1.272 0 -1.203
zur Veräußerung verfügbar 27 17 0 -30 1 15
bis zur Endfälligkeit gehalten 0 0 0 0 0 0
Fair Value erfolgswirksam 0 0 0 0 0 0
finanzielle Schulden -2.182 0 -481 0 0 -2.663
Gesamt -2.086 17 - 481 -1.302 1 -3.851
2012 aus
Zinsen
FV1) aus
Folgebewertung
WU2)
WM3) aus
Abgang
Nettoergebnis
Kredite und Forderungen 89 0 0 -976 0 - 887
zur Veräußerung verfügbar 28 -33 0 -53 0 - 58
bis zur Endfälligkeit gehalten 0 0 0 0 0 0
Fair Value erfolgswirksam 0 -2 0 0 0 - 2
finanzielle Schulden -2.528 0 604 0 0 -1.924
Gesamt -2.411 - 35 604 -1.029 0 -2.871

1) FV – Fair Value

2) WU – Währungsumrechnung

3) WM – Wertminderung

Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital sowie Forderungsverluste.

10.4. RISIKOBERIC H T

  • Derivative Finanzinstrumente: Zur Absicherung des Zinsenrisikos wurde im Geschäftsjahr 2009 ein Zinsenbegrenzungsgeschäft in Form einer Höchstsatz-Vereinbarung (Rate Cap-Agreement) für 3.000 TEUR mit einer Laufzeit bis August 2014 abgeschlossen (siehe auch Punkt 6.7.). Darüber hinaus hält der Konzern keine derivativen Finanzinstrumente wie z.B. Forwards, Futures, Options oder Swaps.

  • Kreditrisiko: Es besteht keine signifikante Konzentration von Kreditrisken. Flüssige Mittel werden bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen unter Punkt 6.7. verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buchwerte.

  • Zinsrisiko: Die Veränderung des Zinssatzes von +/- 1% hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 727 TEUR (Vorjahr: +/- 753 TEUR). Der Berechnung der Sensitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde.

  • Fremdwährungsrisiko: Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5% hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 756 TEUR (Vorjahr +/- 856 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5% hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 838 TEUR (Vorjahr +/- 863 TEUR). Die Auswirkung einer Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5% hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 737 TEUR (Vorjahr +/- 737 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5% hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 8 TEUR (Vorjahr +/- 18 TEUR). Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/- 5% verändert worden ist.

  • Liquiditätsrisiko: Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe mittelfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.

  • Bezüglich der Fristigkeiten, der Tilgungen der Kreditlinien und der Zinszahlungen für bestehende Finanzverbindlichkeiten wird auf Punkt 6.12. verwiesen.

  • Risikomanagement: Das Risikomanagement wird zentral für sämtliche Konzerngesellschaften durchgeführt und ist darauf ausgerichtet, Risken frühzeitig zu erkennen und zu identifizieren und dadurch das Risikopotential zu minimieren. Die Risikoidentifizierung, -bewertung und -berichterstattung an die zuständigen Aufsichtsorgane erfolgt laufend.

10.5. Fi n a n z ielle V er p f lic h tu n ge n u n d Ha f tu n ge n

Verpflichtungen aus Miet- und Mietleasing-Verträgen (operating leases iSv IAS 17):

TEUR 2013 2012
bis zu einem Jahr 362 290
bis zu fünf Jahren 646 583
mehr als fünf Jahre 20 11

Zum Stichtag waren Garantien in Höhe von 4.680 TEUR (Vorjahr: 4.559 TEUR) aushaftend. Die Garantien betreffen im Wesentlichen Bankgarantien zu Kundenaufträgen des aufgegebenen Geschäftsbereiches.

10.6. A n gabe n über A rbeit n e h mer

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter der fortgeführten Geschäftsbereiche ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:

Geschäftsjahr 2013: Österreich Ungarn Rumänien Gesamt
Arbeiter 49 92 74 215
Angestellte 42 88 36 166
91 180 110 381
Geschäftsjahr 2012: Österreich Ungarn Rumänien Gesamt
Arbeiter 58 98 82 238
Angestellte 46 87 35 168
104 185 117 406

1 0 .7. G esc häf tsvor f ä lle n ac h dem B ila n z stic h tag

Nach dem Bilanzstichtag gab es keine Geschäftsvorfälle mit Auswirkungen auf den vorliegenden Jahresabschluss oder von besonderer Bedeutung.

Erklärung Vorstand

10.8. Zusat z a n gabe n

Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr 2013 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:

DI Dr. Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt

Im Geschäftsjahr 2013 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:

Dkfm. Dr. Heinz Taferner, Vorsitzender DI Karl-Heinz Wolschner, stellvertretender Vorsitzender Dr. Ulrich Glaunach Dr. Herta Stockbauer Dr. Wolfgang Streicher

Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 18. März 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Klagenfurt, 19. März 2014

Der Vorstand

DI Dr. Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt

Bestätigungsvermerk

U n ei n gesc h r ä n kter B est ä tigu n gsvermerk B eric h t z um K o n z er n absc h luss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft.

Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Aussagen zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Klagenfurt, am 19. März 2014

KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Rainer Hassler ppa. Mag. Lorenz Kreutz Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

SW UMWELTTECHNIK AG

Lagebericht AG

Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld

Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien. In der Slowakei und in Bulgarien gibt es Verkaufsniederlassungen.

Die gedämpfte Entwicklung in Zentral- und Südosteuropa hat sich 2013 geringfügig verbessert und man blickt aktuell auf eine leicht positive Entwicklung der bearbeitenden Märkte.

Das Wirtschaftswachstum war in Österreich 2013 mit zwar positiv, aber deutlich geringer als im Vorjahr und ist beeinflusst durch die schwache Wirtschaftsentwicklung und der Rezession in der gesamten Eurozone. Dem kann sich Österreich, trotz seiner stabilen Wirtschaftsentwicklung, nicht entziehen – auch wenn das Wachstum in Österreich über dem EU-Durchschnitt liegt.

Ungarns Wirtschaftswachstum hat im Verlauf von 2013 angezogen. Ein Motor hinter der Erholung sind die 2014 anstehenden Wahlen. EU-Fördermittel gewinnen für die Investitionen noch mehr Bedeutung, besonders Infrastrukturprojekte dürften davon besonders profitieren. Wachstumstreiber dafür waren die öffentlichen Investitionen in Verkehr sowie für die Abwasserbehandlung mit EU-Kofinanzierungen.

Die rumänische Wirtschaft hat sich 2013 besser entwickelt als zunächst erwartet. Nach einem schwachen Jahr 2012 zog das Wachstum seit Anfang 2013 spürbar an. Die positive Entwicklung war vor allem auf die hohe Nachfrage des Auslands nach rumänischen Gütern zurückzuführen, während die Inlandsnachfrage nach wie vor sehr schwach war. Insgesamt hat sich der Bausektor in Rumänien noch nicht erholt. Impulse für den rumänischen Bausektor sind von den Bereichen Bau und Ausbau der Verkehrswege und der kommunalen Infrastruktur ausgegangen. Die EU-geförderten Infrastrukturprojekte bleiben der Wachstumstreiber für SW Umwelttechnik – speziell im Bereich der Abwasserreinigung sind im kommenden Jahr verstärkt Projekte geplant.

Die CEE Region bleibt auch in diesem schwierigen Marktumfeld, aber – vor allem aus der mittelfristigen Perspektive - ein attraktiver Absatzmarkt. Diese Einschätzung hat sich auch durch die Krise nicht geändert. Als Produktionsstandort sind diese jungen EU-Länder sogar interessanter als vor der Krise, da sich die spezifischen Kostenpositionen weiter verbessert haben und dadurch die Attraktivität der CEE-Länder generell als Produktionsstandort wieder gestiegen ist.

Wesentliche Ereignisse während des Geschäftsjahres

Die wirtschaftliche Entwicklung des Bereichs Projektgeschäft war in den vergangenen Jahren durch ein schwieriges Marktumfeld geprägt. Daher wurde 2013 der Entschluss getroffen im Zuge einer weiteren Portfolio-Bereinigung den Geschäftsbereich Projektgeschäft abzugeben. Mit dem Entschluss kommt die IFRS 5 Regelung zur Anwendung und es werden nur mehr die zwei fortzuführenden Geschäftsbereiche Wasserschutz und Infrastruktur im Konzernergebnis dargestellt. Für Vergleichszwecke wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Zweigniederlassungen

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Einheit 2013 2012 2011
Ertragslage
Eigenkapitalrendite1 % -11,3 3,7 -14,5
Gesamtkapitalrentabilität2 % -0,2 -0,0 0,9
Vermögens- und Finanzlage
Eigenkapital TEUR 14.194 15.897 15.323
Eigenkapitalquote % 27,0 29,2 28,6
Nettoverschuldung TEUR 37.866 37.850 37.325
Gearing ratio3 % 266,1 238,1 243,6
Geldflussrechnung
Nettogeldfluss aus der laufenden 162 404 -267
Geschäftstätigkeit TEUR
Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit TEUR 293 -324 -572
Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit TEUR -455 -8 839

1 Überschuss/ Fehlbetrag nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital

2 Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital

3 Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag

4 Saldierte Darstellung des zur Gänze wertberichtigten Zuschusses an die SW Umwelttechnik Romania SRL in Höhe von TEUR 1.769

Umwelt- und Arbeitnehmerbelange

Umweltbelange

Erhalt und Schutz der Umwelt in jegliches wirtschaftliches Handeln zu integrieren, ist von zentraler Bedeutung um Nachhaltigkeit herzustellen. Beton ist eines der meistverwendeten Baumaterialien, die Kombination aus Funktionalität und Ästhetik machen ihn einzigartig. Der Energieaufwand ist im Vergleich mit anderen Materialien niedrig und das bei langer Produktlebenszeit.

Die zentralen Elemente unseres Umweltmanagements sind die Erhöhung der Umweltverträglichkeit, die Minimierung der Umweltrisiken und die Sicherstellung als auch der Nachweis des umweltschonenden Betriebs aller Anlagen. In der SW Produktion werden Rohstoffe und Energie effizient eingesetzt und Abfälle, Ausschuss und Abwasser der Produktion wieder zugeführt. Nur acht Prozent der Abfälle sind nicht wiederverwertbar, ein Teil davon wird von unseren Lieferanten aufbereitet und dem Produktionskreislauf wieder zugeführt.

Arbeitnehmerbelange

Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind wesentlicher Faktor unseres Erfolgs. Die lange, durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer spricht für die hohe Identifikation unserer Belegschaft mit SW. Arbeitsplatzsicherheit und ein berufliches Klima, das frei von Diskriminierung ist, sind weitere wichtige Faktoren, die auch in unserem Verhaltenskodex festgehalten sind. Sicherheit und Gesundheit werden in allen SW Ländern großgeschrieben, es finden regelmäßig und anlassbezogen Schulungen statt, die strengen Sicherheitsrichtlinien werden genau eingehalten.

Ereignisse/Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens/Konzerns nehmen könnten, haben sich, bis auf die Änderung der Wechselkurse zwischen EUR/HUF und EUR/RON, nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet. Die Abhängigkeit des Unternehmens von der Veränderung der Wechselkurse ist im Kapitel "Voraussichtliche Entwicklung und Risiken" unter dem Titel "Währungsrisiken" beschrieben.

Angaben gem. § 243a UGB

SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.

Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.

Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH und dem Investmentunternehmen Hansa Investment Funds gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien. Es gibt auch keine Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.

Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie zur Änderung der Satzung.

Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand neuerlich zum Rückerwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs.1 Z 8 AktG ermächtigt. Wobei bei Ausübung der Ermächtigung alle maßgeblichen aktienrechtlichen Bestimmungen einzuhalten sind. Der Vorstands ist gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG ermächtigt im gesetzlich jeweils höchstzulässigen Ausmaß und zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck auf den Inhaber lautende eigene Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab dem Tag dieser Beschlussfassung zu erwerben, wobei der Gegenwert um nicht mehr als 10 % über bzw. um nicht mehr als 25 % unter dem durchschnittlichen Börsenschlusskurs der Aktie an der Wiener Börse der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsentage liegen darf, mit der Verpflichtung des Vorstands, das jeweilige Rückkaufprogramm und ein allfälliges Wiederverkaufsprogramm und insbesondere dessen Dauer zu veröffentlichen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen.

In der Hauptversammlung vom 14. Mai 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch das Grundkapital um bis zu EUR 2.398.000,- (Euro zwei Millionen dreihundertachtundneunzigtausend), allenfalls in mehreren Tranchen, durch Ausgabe von 329.999 Stück (dreihundertneunundzwanzigtausend neunhundertneunundneunzig) neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sachanlagen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre im Falle von Sachanlagen zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch die Ausgaben von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen. Die Satzung wurde im § 6 (Grundkapital und Aktien) – durch Änderung der Absätze 1 und 2 angepasst. Mit dieser Ermächtigung wird der Vorstand in die Lage versetzt, binnen fünf Jahren ab Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um maximal 50 % des im Firmenbuch eingetragenen Kapitals zu erhöhen.

Zudem wurde am 14. Mai 2010 der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag dieser Beschlussfassung mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss der bestehenden Aktionäre Finanzinstrumente im Sinne von § 174 AktG, insbesondere Wandelschuldverschreibungen, Gewinnschuldverschreibungen und/oder Genussrechte – auch in mehreren Tranchen –, die auch das Bezugs- und/oder das Umtauschrecht auf den Erwerb von insgesamt bis zu 329.999 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von EUR 2.398.000,- einräumen können und die auch so ausgestaltet sein können, dass ihr Ausweis als Eigenkapital erfolgen kann, auszugeben. Für die Bedienung kann der Vorstand das bedingte Kapital oder eigene Aktien verwenden. Ausgabebetrag und Ausgabebedingungen sowie der etwaige Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auf die emittierten Finanzinstrumente sind vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.

Dividende

Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 2. Mai 2014 anberaumt ist, vorschlagen die Dividende für das Geschäftsjahr 2013, auszusetzen.

2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007
*Ergebnis -1,01 0,38 -6,64 -3,73 -4,82 -5,55 2,71
(Konzern)
In €
Dividende 0 0 0 0 0 0 0,30
Höchstkurs 9,60 15,20 23,35 30,50 30,90 102,79 140,00
Tiefstkurs 4,55 7,10 9,63 14,90 17,10 19,10 42,00
Schlusskurs 6,00 7,77 9,63 23,90 30,90 21,10 99,90
Gewichtete 655.878 655.878 655.878 655.878 655.878 657.396 659.999
Anzahl der
Aktien

Kennzahlen je Aktie

*Ab dem Jahr 2013 nur fortzuführende Geschäftsbereiche berücksichtigt – Vorjahre nicht angepasst

Voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Voraussichtliche Entwicklungen

Die Erwartung für die Marktentwicklung unterscheidet sich in den Hauptmärkten weiterhin erkennbar und ist geprägt von einer limitierten Visibilität.

In Österreich wird vor allem durch Produktinnovationen und einer verstärkten Marktpräsenz, aber auch durch Importe aus den kostengünstigeren Produktionsstandorten in Ungarn der Umsatz, trotz des weiterhin umkämpften Marktes, stabil gehalten werden können.

In Ungarn und Rumänien ist auf Grund der bereits im 2. Halbjahr 2013 erkennbaren Erholung – vor allem bei EU geförderten Infrastrukturprojekten - mit einer Umsatzsteigerung zu rechnen. In Rumänien wird zudem eine leichte Erholung in allen Bereichen erwartet, speziell im Tiefbau wird von Marktforschungsinstituten eine Steigerung der Bauleistung erwartet, was sich auch auf unser Unternehmen positiv auswirken sollte. In Ungarn wird sich die Lage im ersten Halbjahr bedingt durch den Impuls aus den Wahlen weiter verbessern – eine Aussage über das zweite Halbjahr lässt sich noch nicht treffen, es wird aber mit einer leichten Abkühlung dieses Marktaufschwunges gerechnet. Das Unternehmen hat sich mit der Anpassung der Produktpalette auf diese Entwicklung eingestellt und wird den Bereich Tiefbau verstärkt bearbeiten.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Als international agierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Chancen und Risiken ausgesetzt, auf die nicht direkt Einfluss genommen werden kann. Jedoch bietet professionelles Risikomanagement viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.

Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und Kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand und alle leitenden Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe, aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.

Gesetzliche & wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Branchenrisiko

SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.

Um eine Risikostreuung zu erreichen ist SW in drei unabhängigen Geschäftsbereichen und mehreren Ländern tätig. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.

Marktrisiko

In den Wachstumsmärkten von Zentral- und Osteuropa sind die Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.

SW erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an. Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Es werden auch laufend Exporte nach Italien, Deutschland, Norwegen sowie in die Slowakei, Slowenien und Bulgarien durchgeführt.

Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen, durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practise Prinzip, verfolgt.

Betriebliche Risiken

In den Betrieben von SW wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert, die Abhängigkeit von den Anlagen ist branchenüblich. Unsere modernen Anlagen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko, die umfangreichen Schulungen der zuständigen Mitarbeiter und das Instandhaltungsprogramm minimieren das Restrisiko.

Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch wird hier der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert.

Bei Großaufträgen ist es teilweise üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es trotzdem zu Ausfällen in einem Werk kommen, kann die Lieferung aus einem anderen Werk zu gesichert werden.

Die modernen und dezentral installierten Systeme minimieren das Risiko des Ausfalls der Datenverarbeitung. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Forderungsausfallrisiko

Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in allen bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.

Liquiditätsrisiko

Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.

Die kurzfristigen Bankdarlehen bestehen zum 31. Dezember 2013 mit EUR 33,9 Mio. aus kurzfristigen Kontokorrentkrediten und Barvorlagen, so genannte "Roll-Over-Kredite" und innerhalb eines Jahres fälligen Tilgungen und mit EUR 14,3 Mio. aus langfristigen Darlehen (VJ EUR 12,0 Mio.). Darüber hinaus stehen zum 31. Dezember 2013 noch nicht ausgenützte Kontokorrentrahmen in Höhe von EUR 0,2 Mio. zur Verfügung.

Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzernes mit Patronatserklärungen in Höhe von TEUR 34,4.

Währungsrisiken

Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.

Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf.

Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON hat sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahresverlauf etwas verschlechtert. Der HUF Wechselkurs spiegelt die wirtschaftliche Situation Ungarns und seiner Abhängigkeit vom internationalen Finanzmarkt wider, wobei durch die Budgetsanierungsmaßnahmen des Staates eine Entspannung sichtbar ist, welche sich in der Stabilisierung der Währung widerspiegelt.

Zinsrisiken

Um sich gegen Zinsschwankungen abzusichern und dadurch entstehende Risiken zu reduzieren, hat SW Umwelttechnik Zinscap-Optionsscheine in einem gewissen Ausmaß erworben.

Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

Risikobeurteilung

Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit wird eingeschätzt.

Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegen gewirkt werden kann. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Einbringlichkeit von Forderungen sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.

Kontrollmaßnahmen

Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird, durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess, vorgebeugt. Wenn trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden.

Es steht in der Verantwortung des Vorstandes, dass die Hierarchieebenen in einer Art und Weise ausgestaltet sind, sodass die Ausführung einer Tätigkeit nicht von derselben Person kontrolliert, sondern dass nach dem 4-Augen Prinzip gearbeitet wird.

Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung werden die Programme SAP beziehungsweise NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Information und Kommunikation

Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert.

Überwachung

Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, in regelmäßigen Abständen werden Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.

Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Abschlüsse, die veröffentlicht werden müssen, werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.

Gemäß Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 wird dem Prüfungsausschuss zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe das Kontrollsystem zu überwachen und die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.

Klagenfurt, am 20. März 2014

Der Vorstand

DI Dr. Bernd Hans Wolschner DI Klaus Einfalt

Einzelabschluss

Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Gewinn-und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2013

TEUR 2013 2012
1. Umsatzerlöse 1.266 1.500
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen
b) Übrige
4
0
0
1
3. Personalaufwand
a) Gehälter
b) Aufwendungen für Abfertigungen u. Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
c) Aufwendungen für Altersversorgung
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
4
410
19
520
55
1
483
18
552
77
–1.004 –1.130
4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen –101 –92
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern
b) Übrige
9
257
1
281
–266 –282
6. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) –102 –3
7. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 351; VJ: TEUR 1.781) 351 1.781
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 414; VJ: TEUR 619) 441 646
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 7
10. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und
Wertpapieren des Umlaufvermögens
19 1.255
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens -1.329 -1.937
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1.071 –1.131
13. Zwischensumme aus Z 10 bis 13 (Finanzergebnis) -1.589 620
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.691 617
15. Steuern vom Einkommen und Ertrag -12 -43
16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.703 574
17. Auflösung der Rücklage für eigene Anteile 7 8
18. Jahresgewinn/-verlust -1.696 581
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4.958 4.376
20. Bilanzgewinn 3.262 4.958

Bilanz zum 31. Dezember 2013

A ktiva

TEUR 31.12.2013 31.12.2012
A. Anlageverm
öge
n
I. Immaterielle
Verm
öge
nswerte
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 41 108
II. Sac
hanlage
n
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der
Bauten auf fremdem Grund 239 246
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 84 56
3. Geleistete Anzahlungen 0 37
323 339
III. Finanzanlage
n
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 33.826 35.147
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 14.895 14.895
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 2.948 3.237
51.668 53.279
52.032 53.726
B. Umlau
fverm
öge
n
I. Forderu
nge
n und so
nstige
Verm
öge
nsgege
nstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0 0
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 539 693
3. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 7 34
546 727
II. Wert
papiere
und Anteile
Eigene Anteile 25 32
III. Kasse
nbesta
nd, Guthabe
n bei
Krediti
nstitute
n
0 0
571 759
C. Rec
hnungsabgre
nzungs
poste
n
21 3
52.625 54.488

Passiva

TEUR 31.12.2013 31.12.2012
A. Eige
nka
pital
I. Gru
ndka
pital
4.798 4.798
II. Kapitalrücklage
n
Gebundene 6.109 6.109
III. Rücklage
für
eige
ne Anteile
25 32
IV. Bila
nzgewi
nn
davon Gewinnvortrag: TEUR 4.376; VJ TEUR 6.720 3.262 4.958
14.194 15.897
B. Rückstellu
nge
n
1. Rückstellungen für Abfertigungen 170 152
2. Rückstellungen für Pensionen 3.144 2.683
3. Steuerrückstellungen
4. Sonstige Rückstellungen
0
150
32
124
3.464 2.991
C. Verbi
ndlic
hkeite
n
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
34.512
3
34.967
5
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 419 608
4. Sonstige Verbindlichkeiten 33 20
davon aus Steuern: TEUR 0; VJ TEUR 23
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 0; VJ TEUR 10
34.966 35.600
52.625 54.488
Haftungsverhältnisse 31.529 34.381

Anhang

2013 2012
TEUR TEUR
1.266 1.500
1.266 1.500
435 445
818 918
13 137
$\Omega$ $\theta$
1.266 1.500
Abfertigungen Pensionen
2013 2012 2013 2012
TEUR TEUR TEUR TEUR
l Vorstand und leitende Mitarbeiter 18 16. 520 552l
MVK-Beiträge
19 19 520 552
Anschaf fungskosten Kumulierte Zuschreibung Buchwerte Abschreibungen
Stand am
1.1.2013
EUR
Zugänge
EUR
bgänge
EUR
buchungen
Um-
EUR
31.12.2013
Stand am
EUR
Abschreib-
bungen
EUR
im Geschäfts-
jahr 2013
EUR
31.12.2013
Stand am
EUR
31.12.2012
Stand am
EUR
im Geschäfts-
jahr 2013
EUR
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
daraus abgeleitete Lizenzen
338.567,29 0,00 0,00 0,00 338.567,29 297.829,28 0,00 40.738,01 108.246,95 67.508,94
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
1. Sachanlagen
293.397.18 0.00 0,00 0,00 293.397,18 54.640,92 0,00 238.756,26 246.102,61 7.346,35
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
37.000.00 161.301,52 45.088,67
0,00
112.258,79
0,00
37.000.00
$-37.000,00$
131.131.40
0,00
0,00
46.479,34
0,00
0.00
0,00
84.652,06
0.00
37.000.00
55.991,44
0,00
26.554,48
3. Geleistete Anzahlungen 491.698,70 45.088,67 112.258,79 0,00 424.528,58 101.120,26 0,00 323.408,32 339.094,05 33.900,83
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
II. Finanzanlagen
39.654.056.82 0,00 0.00, 0 0,00 39.654.056,82 5.828.450,43 0,00 33.825.606.39 35.147.223,73 1.321.617,34
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlage-
14.995.882.45 0,00 0,00 0,00 14.995.882,45 101.061,45 0,00 14.894.821,00 14.894.821,00 0,00
vermögens 1) 3.349.376.85 39.216.60 366.600.00
57.999.316,12 39.216,60
366.600,00 0.00
0,00
3.021.993.45
57.671.932,72
74.305.00
6.003.816,88
17.754.13
17.754,13
2.947.688.45
51.668.115,84
3.236.654.85
53.278.699,58
0.00
1.321.617,34
58.829.582,11 84.305,27 478.858,79 0.00 58.435.028,59 6.402.766.42 17.754,13 52.032.262,17 53.726.040,58 1.423.027.11
1) darin enthalten Ansprüche aus der Pensionsrückdeckungsversicherung iHv EUR 1.388.683.45 (VJ: EUR 1.349.466,85)
Gesellschaft Stichtag Beteil.-
quote
Währ. Eigenkapital Ergebnis
$\frac{0}{0}$ 1.000 WE 1.000 WE
OMS Hungária Kft., Tata, Ungarn 31.12.2013 100,00% HUF 112.436 1.454
OMS Környezetvedelmi Kft, Tata, Ungarn 31.12.2013 $100,00\%$ HUF 503.983 18.327
SW Umwelttechnik Magyarország Kft., Majosháza, Ungarn 31.12.2013 100,00% HUF 3.905.037 $-291.389$
SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien 31.12.2013 100,00% LEI 27.481 1.136
SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * 31.12.2013 99,00% EUR 4.402 -61
AT-Abwassertechnik, Leoben 31.12.2013 63,00% EUR 69 50
SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien 31.12.2013 100.00% BGN $-47$ 172
SW Umwelttechnik d.o.o., Belgrad, Serbien 31.12.2013 100,00% RSD $-2.086$ $-24$
SW Umwelttechnik s.r.l., Chisinau, Moldawien 31.12.2013 $100,00\%$ MDL $-20$ 161
SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei 31.12.2013 100,00% EUR $-17$ $-46$

Erklärung Vorstand

Bestätigungsvermerk

UNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft.

Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2013, die gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Die Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzustellen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrolle der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinerlei Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung.

Aussagen zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Klagenfurt, am 19. März 2014

KPMG Austria AG

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Rainer Hassler ppa. Mag. Lorenz Kreutz

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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