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Frauenthal Holding AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 15, 2014

776_10-k_2014-05-15_28f833f1-080d-4d28-a83b-a6bf67d7dc92.pdf

Annual / Quarterly Financial Statement

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Teil 1 - Konzern

  • Konzernlagebericht
  • Konzernabschluss
  • Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • Bestätigungsvermerk

Teil 2 - Mutterunternehmen

  • Lagebericht Frauenthal Holding AG
  • Jahresabschluss Frauenthal Holding AG

Konzernlagebericht Konzernabschluss Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

  • Erklärung der gesetzlichen Vertreter
  • Bestätigungsvermerk

Cover: Marie Svensson (33), Gnotec Kinnared (Division Frauenthal Automotive)

ARBEIT

4

Bevor die Komponenten aus der 400-Tonnen Stanzpresse an den Kunden geliefert werden, kontrolliert sie Camilla Jakobsson (35). Diese Überprüfungen finden in sehr kurzen Intervallen statt und alle Mitarbeiter sind für diese wichtigen Kontrollen bestens geschult.

PRODUKT

In den fünf Gnotec-Standorten (3 Schweden, 1 Slowakei, 1 China) werden durch Press-, Stanz-, Schneide- und Schweißprozesse unterschiedlichste Metallkomponenten in höchster Qualität entwickelt und produziert. Zu den Kunden zählen PKW- und LKW-Hersteller sowie andere Industriezweige.

KONZERN-LAGEBERICHT

Konzernlagebericht Konzernabschluss Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

LAGEBERICHT FRAUENTHAL HOLDING AG

SITUATION DER GESELLSCHAFT IM ÜBERBLICK

Das Geschäftsjahr 2013 war von folgenden wesentlichen Entwicklungen geprägt: Das ungünstige Marktumfeld hat in beiden Divisionen, bereinigt um akquisitionsbedingtes Wachstum, zu moderaten Umsatzrückgängen geführt. Der strukturelle Umbau der Division Frauenthal Automotive konnte durch die Akquisition der schwedischen Automobilzuliefergruppe Gnotec und die Restrukturierung des Produktbereichs Airtanks signifikant vorangetrieben werden. Die Revidierung der langfristigen Markterwartungen für den Produktbereich Stahlfedern und Stabilisatoren (Division Frauenthal Automotive) machte eine erhebliche Abwertung (MEUR 28,7) im Rahmen des Impairment Reviews von Firmenwerten und Anlagevermögen in diesem Bereich erforderlich. Die SHT-Gruppe (Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte) konnte einen Umsatzzuwachs erreichen, der allerdings vor allem aufgrund der Integrationskosten von SHT Slovensko nicht in ein entsprechendes Ergebniswachstum umgesetzt werden konnte. Und letztlich führte die intensive Suche nach einem neuen dritten Standbein trotz intensiver Aktivitäten im Business Development noch zu keinem Erfolg.

Die Frauenthal-Gruppe erzielte 2013 ein EBITDA von MEUR 20,4 und ein Ergebnis nach Steuern (Nettoverlust) von MEUR –30,9. In diesem Nettoverlust sind insgesamt MEUR 31,7 einmaliger außerordentlicher Aufwand enthalten, sodass vor diesen Abwertungen ein Ergebnis nach Steuern von MEUR 0,8 erzielt wurde. Nach einer Dividende von EUR 0,2 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von MEUR 91,6 ausgewiesen werden; ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von MEUR 35,9, von dem insgesamt MEUR 30,9 aus dem Nettoverlust resultieren. Aufgrund der Bilanzverlängerung infolge der Akquisition der Gnotec-Gruppe sowie des Nettoverlusts sank die Eigenkapitalquote von 37,4 % auf 25,7 %.

Die Euro-Zone war im abgelaufenen Geschäftsjahr von anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten insbesondere im südeuropäischen Raum gekennzeichnet. So stiegen trotz des sogenannten "Euro-V-Last-Buy-Effekts" (Vorziehkäufe aufgrund der Einführung der neuen Abgasnorm Euro VI ab 1. Jänner 2014 in der EU) die NFZ-Zulassungen im EU-Raum nur um 1 %, im Segment der mittleren und schweren Fahrzeuge um 8,6 %.

Trotz leicht rückläufigem Markt in Österreich und einem starken Markteinbruch in der Slowakei konnte die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte 2013 ein Wachstum von MEUR 8,2 (+2,7%) erzielen, wovon MEUR 7,0 aus dem Gesamtjahreseffekt in der Slowakei resultieren. Das Ergebnis (EBIT) ging von MEUR 12,2 auf MEUR 10,6 zurück. Der Rückgang ist überwiegend auf die schlechte Marktlage in der Slowakei und die Restrukturierungs- und Integrationskosten der beiden slowakischen Gesellschaften zurückzuführen, die per 1. September 2013 zur SHT Slovensko zusammengeführt wurden.

Das in den Vorjahren dargestellte Risiko einer erheblichen Steuernachzahlung in einer Beteiligungsgesellschaft in Deutschland ist aufgrund einer entsprechenden positiven Entscheidung der Finanzbehörden weggefallen. Für dieses Risiko wurden in den Vorjahren aufgrund der geringen Eintrittswahrscheinlichkeit keine Rückstellungen gebildet.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Die Dynamik des globalen makroökonomischen Umfelds hat sich 2013 tendenziell ungünstig auf die Geschäftsaktivitäten der Frauenthal-Gruppe ausgewirkt, die fast ausschließlich von der Entwicklung im

EU-Raum abhängen. In der Europäischen Union war nur eine gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung mit einem Wachstum von 0,1 % zu beobachten. Mit einem Rückgang von –0,4 % im Euroraum waren die Rahmenbedingungen für das Nutzfahrzeuggeschäft weiterhin ungünstig. Auf die SHT-Gruppe wirkte sich das Wirtschaftswachstum von 0,4 % in Österreich nur unwesentlich aus.

Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung und vom technischen Ersatzbedarf getrieben. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde ein deutlicher Rückgang der Zulassungen und der Produktion im EU-Raum verzeichnet. Ab dem 3. Quartal machte sich der sogenannte "Euro-V-Last-Buy-Effekt" bemerkbar: da ab 1. Jänner 2014 in der EU die neue, strengere Abgasnorm Euro VI für schwere Nutzfahrzeuge gilt, diese neuen Fahrzeugreihen aber teurer sind als die Euro-V-Modelle, haben viele Spediteure ihren Investitionsbedarf noch mit "alten" Euro-V-Fahrzeugen gedeckt. Dieser Effekt führte zu einer Nachfragebelebung, die sich vor allem im 4. Quartal des Geschäftsjahres bemerkbar machte. Im Gesamtjahr 2013 stiegen die Zulassungen im mittleren und schweren Segment um knapp 9 %; der Gesamtmarkt, einschließlich leichter Nutzfahrzeuge, wuchs um 1 %.

In der Division Frauenthal Automotive war ein Umsatzanstieg von MEUR 56,6 (+26,8 %) zu verzeichnen, wobei MEUR 59,3 auf die per Mai 2013 akquirierte Gnotec-Gruppe zurückzuführen ist. Die Gnotec-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2013 mit der Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Monate Mai bis Dezember enthalten. Im übrigen Geschäft von Frauenthal Automotive ging der Umsatz um MEUR –2,7 (–1,2 %) zurück; dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Restrukturierung des Geschäftsbereichs Airtanks und auf ungünstige Produktmixeffekte zurückzuführen.

SCHWIERIGE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN BEREICH STAHLFEDERN UND STABILISATOREN

Die Wettbewerbslandschaft des Produktbereiches Stahlfedern und Stabilisatoren in Europa ist von erheblichen Überkapazitäten geprägt. Das verfügbare Absatzvolumen in Europa ist trotz eines stabilen Nutzfahrzeugmarktes tendenziell leicht rückläufig. Die wesentlichen Ursachen dieser Situation sind einerseits die Globalisierung der Geschäftsaktivitäten der internationalen Nutzfahrzeughersteller und andererseits technische Entwicklungen. Alle wesentlichen OEM's im Bereich schwerer Nutzfahrzeuge verfügen über Produktionswerke in Südamerika (v.a. in Brasilien) und Asien. Vor dem Hintergrund der "local content" – Anforderungen wird die lokale Lieferantenbasis in diesen Regionen ausgebaut und der Bedarf an Exporten von in Europa gefertigten Komponenten geht zurück. Diese Entwicklung hat sich bereits im Geschäftsjahr 2013 ungünstig auf den Bereich Stahlfedern ausgewirkt und es muss davon ausgegangen werden, dass der Export von Komponenten weiter zurückgehen wird. Die Entwicklung leichterer Stahlfedern – ein strategisches Ziel von Frauenthal Automotive – hat dazu geführt, dass die Tonnage an Federblättern zurückgeht und somit bei steigender Produktqualität weniger Produktionskapazität erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund verschärft sich der Preiswettbewerb zusehends. Aus Kundensicht gewinnt der Preis als dominantes Entscheidungskriterium für die Vergabe von Aufträgen eine derartig hohe Bedeutung, dass auch mit verbesserten Produkten dem Preisdruck nur sehr begrenzt entgegengewirkt werden kann. Im Rahmen des Modellwechsels von Euro V zur neuen Euro VI Truck-Generationen wurden Langfristverträge mit den strategischen Kunden neu verhandelt; wesentliche Verträge konnten im ersten Quartal 2014 finalisiert werden. Marktanteile und Volumina konnten im Wesentlichen gesichert werden, zudem konnte auch Neugeschäft vereinbart werden, das auch die vielversprechenden Perspektiven für den weiteren Gewinn von Marktanteilen für anspruchsvollere Produkte in den kommenden Jahren untermauert. Andererseits belastet der Verlust von Aufträgen vor allem im Bereich der leichten Federn an außereuropäische Wettbewerber schon das Geschäftsjahr 2013 und kann kurzfristig nicht kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund wurden die mittel- und langfristigen Perspektiven dieses Bereiches neu evaluiert. Kapazitätsanpassungen sind unerlässlich. Zudem müssen die Annahmen über die Margenentwicklung der bereits eingeführten als auch der noch in der Entwicklungsphase befindlichen leistungsfähigeren Produkte angesichts des Preisdrucks revidiert werden. Aufgrund der in den vergangenen Jahren erfolgten Investitionen in dringend notwendige Maßnahmen zur Produktivitätsverbesserung, Qualitätssteigerung, Automatisierung, F&E-Infrastruktur (Entwicklungslabor für Stahl- und Kunststofffedern in Chatenois) sowie den Kapazitätsausbau im strategischen Schlüsselwerk in Rumänien (Sibiu) sind die Buchwerte des Anlagevermögens in diesem Bereich relativ hoch. Zudem bestand ein Firmenwert aus der Akquisition der Styria-Gruppe im Jahr 2002 von MEUR 11,5. Der im Rahmen des Impairment Reviews ermittelte Unternehmenswert des Bereiches liegt aufgrund der beschriebenen Neueinschätzung der langfristigen Ertragsperspektiven um MEUR 28,7 unter dem Buchwert. Die Abwertung betrifft den Firmenwert, der zur Gänze wertberichtigt wurde (MEUR 11,5); vom Sachanlagevermögen wurden MEUR 17,2 wertberichtigt. Vom gesamten Sachanlagevermögen von MEUR 26,4 im Teilbereich Stahlfedern und Stabilisatoren wurden somit MEUR 17,2 (53,5%) abgeschrieben.

Diese schwierigen Rahmenbedingungen betreffen ausschließlich den Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren. Die Markt- und Wettbewerbssituation sowie die strategischen Perspektiven in den übrigen Produktbereichen von Frauenthal-Automotive (Gnotec, Airtanks und U-Bolts) sind deutlich günstiger, sodass sich der Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren in einer spezifische Ausnahmesituation befindet.

Für die Geschäftsentwicklung des Großhandels für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist einerseits die Baukonjunktur in Österreich und andererseits die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, maßgebend. Während das gesamte Bauwesen in 2013 leicht rückläufig war hat auch das Segment des kommerziellen Neubaus einen Rückgang zu verzeichnen. Dieses Großobjektgeschäft ist preislich extrem hart umkämpft und führt zu einem entsprechenden Druck auf die Margen. Aus Investitionen der öffentlichen Hand waren keine Impulse zu erkennen, sondern Sparmaßnahmen in öffentlichkeitsnahen Bereichen wirkten sich negativ auf den Markt aus. Das Segment der privaten Sanierungen hat sich auch 2013 positiv entwickelt. Das Marktvolumen wurde im Geschäftsjahr ebenso negativ durch die zu Jahresbeginn herrschenden schlechten Wetterbedingungen geprägt, die zur Verschiebung von Baustellen führten. Dieser Umsatzverlust konnte im Jahresverlauf nicht mehr gänzlich aufgeholt werden. Der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist es gelungen, trotz eines gestiegenen Umsatzanteils des Objektgeschäftes, die Bruttomarge wiederum zu steigern. Dies war durch Fokussierung auf das hochwertigere Sortiment und durch den Beitritt zur VGH Einkaufsgemeinschaft durch verbesserte Einkaufskonditionen möglich. Der Zugewinn von Marktanteilen vor allem im Westen und Süden Österreichs ermöglichte trotz ungünstiger Gesamtmarktentwicklung einen Umsatzzuwachs in Österreich von MEUR 1,2 (+0,4%). Die Marktentwicklung in der Slowakei war mit einem realen Rückgang des Baumarktes von –15% gekennzeichnet. Die Entwicklung von SHT Slovensko war im Geschäftsjahr von der weitgehenden Umsetzung der Integrations- und Restrukturierungsmaßnahmen der beiden vormals selbständigen Unternehmen (Technopoint, Gama Myjava) gekennzeichnet. Die Zusammenführung der Lagerstandorte in ein gemeinsames Zentrallager, die Integration der IT-Systeme sowie die Realisierung erheblicher personeller Synergien haben zudem vorübergehend die Leistungsfähigkeit der Organisation beeinträchtigt. Das Umsatzwachstum betrug MEUR 7,0 und ist darauf zurückzuführen dass im Geschäftsjahr beide Unternehmen erstmals für ein Gesamtjahr Teil der SHT-Gruppe sind. Mit der Zusammenführung zur SHT Slovensko ist die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte für das in den nächsten Jahren prognostizierte Wachstum in der Slowakei ausge zeichnet aufgestellt.

LIQUIDITÄTS- ENTWICKLUNG

Die Liquiditätsentwicklung der Frauenthal-Gruppe war 2013 vom Kauf der schwedischen Automobilzu liefergruppe Gnotec mit einem Kaufpreis von MEUR 24,7 geprägt. MEUR 14 des Kaufpreises wurden durch einen langfristigen Bankkredit finanziert. Die Gruppe verfügte zu Jahresende über MEUR 67,7 an freien Banklinien. Die Nettoliquidität verschlechterte sich gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um MEUR –33,6, wovon MEUR –24,7 auf den Kauf der Gnotec-Gruppe und den Erwerb eines Minder heitenanteils in der Division Frauenthal Automotive (MEUR –1,8) entfielen. Die Finanzierungskosten stiegen aufgrund der Erstkonsolidierung der Gno tec-Gruppe sowie der Finanzierungskosten für den Kaufpreis um MEUR 0,8 auf MEUR –6,8. Dem stehen Zinserlöse aus der im Geldmarkt veranlagten Liquidi tät von MEUR 1,4 gegenüber, sodass der Nettozin saufwand (Finanzerfolg) von MEUR 5,4 gegenüber dem Vorjahr um MEUR 0,7 anstieg.

9

ARBEIT

Amanda Svensson (24) und Clark Ledborn (33) arbeiten im technischen Support für die Produktion und analysieren Abweichungen für die Werkzeug-Abteilung.

PRODUKT

Das Gnotec-Engineering entwickelt Produktdesigns, die die Fertigung optimieren und erzielt dadurch Kostenvorteile. Zum Beispiel wird die Anzahl der Einzelteile für eine Komponente verringert und die Produktion erfolgt mit dem vorhandenen Equipment und Prozesskenntnis-

sen. KONZERN-ABSCHLUSS

Konzernlagebericht Konzernabschluss Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Anmerkung in TEUR 2013 2012 *
(31) Umsatzerlöse 574.843 509.918
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -317 -1.122
Aktivierte Eigenleistungen 74 163
(32) Sonstige betriebliche Erträge 11.900 13.342
(33) Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen -396.620 -353.150
(34) Personalaufwand -111.679 -101.646
(20,21,35) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -13.313 -10.163
(5) Außerplanmäßige Abschreibungen -29.615 -206
(36) Sonstige betriebliche Aufwendungen -57.753 -49.240
Betriebserfolg -22.480 7.896
(37) Zinserträge 1.432 1.275
(37) Zinsaufwendungen -6.805 -5.997
Sonstige Finanzerträge 0 30
(37) Finanzerfolg -5.373 -4.692
Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -27.853 3.204
(38) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.719 -1.509
(38) Veränderung der latenten Steuern -283 -386
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -30.855 1.309
Ergebnis vor Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0 47.970
(38) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 -2.395
(38) Veränderung der latenten Steuern 0 -7.871
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0 37.704
Jahresüberschuss vor nicht beherrschenden Anteilen -30.855 39.013
davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile 0 -453
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gewinnanteil (Konzernergebnis) -30.855 39.466
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
(40) unverwässert -3,63 0,20
verwässert -3,62 0,19
(40) Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert 0,00 4,17
verwässert 0,00 4,17
(40) Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert -3,63 4,37
verwässert -3,62 4,36

*Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper fand am 1. Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.

KONZERN-GESAMT-ERGEBNISRECHNUNG

in TEUR 2013 2012 *
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -30.855 1.309
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung -1.665 445
Gewinne und Verluste aus der Zeitbewertung (zur Veräußerung verfügbar) -3 65
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert ("recycelt") werden
-1.668 510
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Personalrückstellungen -52 -1.679
Veränderung der latenten Steuern 41 437
Summe der Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert ("recycelt") werden
-11 -1.242
Sonstiges Gesamtergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche -1.679 -732
Gesamtergebnis fortzuführende Geschäftsbereiche -32.534 577
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0 37.704
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung 0 -84
Sonstiges Gesamtergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -84
Gesamtergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0 37.620
Gesamtergebnis -32.534 38.197
davon Ergebnisanteil nicht beherrschende Anteile 0 -516
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gesamtergebnisanteil -32.534 38.713

KONZERNBILANZ

Anmerkung in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Vermögenswerte
Langfristige Vermögenswerte
(3,5,20) Immaterielle Vermögenswerte 38.365 38.064
(5,21) Sachanlagen 72.796 71.462
(6,23) Aktive Latente Steuern 13.650 13.442
(7,22) Finanzielle Vermögenswerte 1.077 1.042
125.888 124.010
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
99.984 81.038
(8,24)
(9,25)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 78.918 67.398
(9,25) Steuerforderungen 6.912 4.669
(9,25) Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.701 7.000
(9,25) Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 2.691 7.013
(10,26) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 40.124 49.348
231.330 216.466
Summe Vermögenswerte 357.218 340.476
Anmerkung in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital und Schulden
Eigenkapital
(27) Grundkapital 9.435 9.435
(27) Kapitalrücklagen 21.093 21.093
(27) Einbehaltene Ergebnisse 73.667 104.336
(27) Sonstiges Ergebnis -5.004 -3.325
(27) Eigene Anteile -7.553 -7.553
EK der Eigentümer des Mutterunternehmens 91.638 123.986
(27) Nicht beherrschende Anteile 0 3.507
91.638 127.493
Langfristige Schulden
(13,28) Anleihe 99.570 99.395
(13,28) Finanzverbindlichkeiten 19.585 5.585
(13,28) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 3.588 0
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 270 270
(11,29) Personalrückstellungen 18.654 16.627
(6,23) Passive latente Steuern 8.248 3.226
(12) Sonstige Rückstellungen 3.934 3.562
153.849 128.665
Kurzfristige Schulden
(13,28) Anleihe 3.018 3.019
(13,28) Finanzverbindlichkeiten 19.496 9.254
(13,28) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 57.428 45.932
(13,28) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 10.958 8.490
(13,28) Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 15.809 13.536
(29) Steuerschulden 2.639 2.702
(12,29) Sonstige Rückstellungen 2.383 1.385
111.731 84.318
Summe Eigenkapital und Schulden 357.218 340.476

Konzernlagebericht Konzernabschluss Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

KAPITALFLUSSRECHNUNG

Anmerkung in TEUR 2013 2012
Jahresüberschuss vor nicht beherrschenden Anteilen -30.855 39.013
Entkonsolidierungsergebnis 2.266 -36.444
Zinserträge und -aufwendungen 5.373 5.107
Steuern vom Einkommen und Ertrag 2.719 3.904
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 42.928 11.882
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen -595 -674
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 40 31
Veränderung aktive latente Steuern -166 -622
Veränderung langfristiger Rückstellungen 567 533
Gewinne aus Erstkonsolidierung sowie Fairvalue Bewertung Kaufpreisverbindlichkeit -199 -2.684
Gezahlte Zinsen -6.125 -6.558
Erhaltene Zinsen 1.403 1.240
Gezahlte Ertragsteuern -615 -604
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 177 198
(19,41) Kapitalfluss aus dem Ergebnis 16.918 14.322
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 2.311
Veränderung Vorräte -11.846 -4.682
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -1.807 -5.600
Veränderung sonstiger Forderungen 1.629 550
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 1.016 2.295
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -531 -6.363
Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 -418
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten -5.139 -2.440
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen -193 186
(19,42) Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit 47 -2.150
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -2.829
Anmerkung in TEUR 2013 2012
Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -16.349 -19.122
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 954 1.386
Veränderungen aus Investitionszuschüssen -330 -463
(2) Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener
Zahlungsmittel1)
-21.068 -5.963
(2,43) Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich abgehender
Zahlungsmittel1)
6.663 75.272
(43) Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit -30.130 51.110
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 7.000 72.839
Gewinnausschüttungen -1.698 -2.749
Erwerb eigene Anteile 0 -7.021
(44) Auszahlungen aus dem Ankauf von nicht beherrschenden Gesellschaftsanteilen -1.800 0
Rückzahlung Anleihe 2005-2012 0 -27.295
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 24.357 -2.497
(44) Kapitalfluss aus der Finanzierungstätigkeit 20.859 -39.562
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 6.885
Veränderung der liquiden Mittel -9.224 9.398
Anfangsbestand der liquiden Mittel 49.348 39.950
(26) Endbestand der liquiden Mittel 40.124 49.348

1) siehe Auswirkungen der Konsolidierungskreisänderung

ARBEIT

18

Die Parabelfedern werden am Standort Frauenthal Automotive Sibiu (Rumänien) für die Weiterverarbeitung erwärmt. Vor diesem Arbeitsschritt schleift Ioan Dimitru (46) die Federblätter, damit diese keine scharfen Kanten aufweisen.

PRODUKT

Frauenthal Automotive hat die Entwick lung der Parabelfedern maßgeblich be einflusst. Der Trend geht zu hoch bean spruchbaren Federn und Einblattfedern. Die geringe Blattzahl bzw. die optimierte Gestaltung reduziert das Material und so das Gewicht von Feder und Fahrzeug er heblich.

Kurzporträt Corporate Governance Erfolgsfaktoren Lagebericht Konzernabschluss Jahresabschluss

EIGENKAPITAL

Sonstiges Ergebnis
Anmerkung in TEUR kapital
Grund
Kapital-
rücklage
einbehal
tene Ergeb
nisse
Währungs-
ausgleichs-
posten
Zeitwert-
rücklage
thematische
Gewinne/
mäß IAS 19
Versiche
rungsma
Verluste ge
eigene
Anteile
EK der
Eigentümer
mens
des Mutter
unterneh
nicht
schende
beherr
Anteile
kapital
Konzern
Stand 01.01.2012 9.435 21.093 67.421 -2.601 29 0 -532 94.845 4.023 98.868
(40) Gewinnausschüttung -2.749 -2.749 -2.749
(27) Erwerb eigener Anteile -7.021 -7.021 -7.021
(48) Aktienoptionen 198 198 198
Gesamtergebnis 2012 39.466 382 65 -1.200 38.713 -516 38.197
Stand 31.12.2012 = 01.01.2013 9.435 21.093 104.336 -2.219 94 -1.200 -7.553 123.986 3.507 127.493
(40) Gewinnausschüttung -1.698 -1.698 -1.698
(44) Erwerb Minderheitenanteile 1.707 1.707 -3.507 -1.800
(48) Aktienoptionen 177 177 177
Gesamtergebnis 2013 -30.855 -1.665 -3 -11 -32.534 -32.534
Stand 31.12.2013 9.435 21.093 73.667 -3.884 91 -1.211 -7.553 91.638 0 91.638

ANLAGENSPIEGEL*

Immaterielle Vermögenswerte

in TEUR Marken und
Kundenbe
lieferungs
rechte
Kundenbe
ziehungen,
Rechte,
Lizenzen
Firmenwerte Entwick
lungsauf
wendungen
Summe
Anschaffungskosten / Herstellungskosten
Stand 01.01.2012 15.000 16.307 25.310 1.650 58.267
Änderung des Konsolidierungskreises 0 -219 0 -1.390 -1.609
Kursdifferenzen 0 8 0 0 8
Zugänge 0 1.074 0 0 1.074
Abgänge 0 15 0 0 15
Umbuchungen 0 51 0 0 51
Stand 31.12.2012 15.000 17.206 25.310 260 57.776
Stand 01.01.2013 15.000 17.206 25.310 260 57.776
Änderung des Konsolidierungskreises 0 13.660 0 0 13.660
Kursdifferenzen 0 -527 0 0 -527
Zugänge 0 934 0 115 1.049
Abgänge 0 119 13.807 24 13.950
Umbuchungen 0 12 0 0 12
Stand 31.12.2013 15.000 31.166 11.503 351 58.020
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2012 979 14.002 3.457 1.328 19.766
Stand 31.12.2012 1.185 14.902 3.457 168 19.712
Stand 01.01.2013 1.185 14.902 3.457 168 19.712
Stand 31.12.2013 1.340 16.944 1.197 174 19.655
Buchwerte 01.01.2012 14.021 2.305 21.853 322 38.501
Buchwerte 31.12.2012 13.815 2.304 21.853 92 38.064
Buchwerte 01.01.2013 13.815 2.304 21.853 92 38.064
Buchwerte 31.12.2013 13.660 14.222 10.306 177 38.365

Immaterielle Vermögenswerte

in TEUR Marken und
Kundenbe
lieferungs
rechte
Kundenbe
ziehungen,
Rechte,
Lizenzen
Firmenwerte Entwick
lungsauf
wendungen
Summe
Buchwerte 01.01.2012 14.021 2.305 21.853 322 38.501
Änderung des Konsolidierungskreises 0 -132 0 -153 -285
Kursdifferenzen 0 -1 0 0 -1
Zugänge 0 1.074 0 0 1.074
Abgänge 0 2 0 0 2
Umbuchungen 0 51 0 0 51
Abschreibungen des Geschäftsjahres 206 991 0 77 1.274
davon planmäßige Abschreibung 0 991 0 77 1.068
davon außerplanmäßige Abschreibung 206 0 0 0 206
Buchwerte 31.12.2012 13.815 2.304 21.853 92 38.064
Buchwerte 01.01.2013 13.815 2.304 21.853 92 38.064
Änderung des Konsolidierungskreises 0 13.697 0 0 13.697
Kursdifferenzen 0 -481 0 0 -481
Zugänge 0 934 0 115 1.049
Abgänge 0 1 0 0 1
Umbuchungen 0 12 0 0 12
Abschreibungen des Geschäftsjahres 155 2.243 11.547 30 13.975
davon planmäßige Abschreibung 0 2.170 0 30 2.200
davon außerplanmäßige Abschreibung 155 73 11.547 0 11.775
Buchwerte 31.12.2013 13.660 14.222 10.306 177 38.365

Sachanlagen

in TEUR Grundstücke
und Bauten
Technische
Anlagen und
Maschinen
Andere An
lagen, Be
triebs- und
Geschäfts
ausstattung
Geleistete
Anzah
lungen und
Anlagen im
Bau
Summe
Anschaffungskosten / Herstellungskosten
Stand 01.01.2012 60.885 127.330 44.845 6.275 239.335
Änderung des Konsolidierungskreises -3.062 -17.938 -3.973 -5.768 -30.741
Kursdifferenzen 246 145 -20 -27 344
Zugänge 2.219 2.547 4.911 8.375 18.052
Abgänge 4.197 1.112 3.012 17 8.338
Umbuchungen 295 3.334 128 -3.808 -51
Stand 31.12.2012 56.386 114.306 42.879 5.030 218.601
Stand 01.01.2013 56.386 114.306 42.879 5.030 218.601
Änderung des Konsolidierungskreises 9.280 3.371 626 880 14.157
Kursdifferenzen -768 -916 -48 -55 -1.787
Zugänge 2.522 4.238 5.310 3.226 15.296
Abgänge 40 773 2.421 16 3.250
Umbuchungen 676 3.786 324 -4.798 -12
Stand 31.12.2013 68.056 124.012 46.670 4.267 243.005

Sachanlagen

in TEUR Grundstücke
und Bauten
Technische
Anlagen und
Maschinen
Andere An
lagen, Be
triebs- und
Geschäfts
ausstattung
Geleistete
Anzah
lungen und
Anlagen im
Bau
Summe
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2012 27.400 97.997 31.544 93 157.034
Stand 31.12.2012 26.657 90.769 29.144 569 147.139
Stand 01.01.2013 26.657 90.769 29.144 569 147.139
Stand 31.12.2013 34.019 104.559 30.657 974 170.209
Buchwerte 01.01.2012 33.485 29.333 13.301 6.182 82.301
Buchwerte 31.12.2012 29.729 23.537 13.735 4.461 71.462
Buchwerte 01.01.2013 29.729 23.537 13.735 4.461 71.462
Buchwerte 31.12.2013 34.037 19.453 16.013 3.293 72.796
Buchwerte 01.01.2012 33.485 29.333 13.301 6.182 82.301
Änderung des Konsolidierungskreises -4.416 -6.283 -1.197 -5.768 -17.664
Kursdifferenzen 218 -16 -2 -27 173
Zugänge 2.219 2.547 4.911 8.375 18.052
Abgänge 221 251 252 17 741
Umbuchungen 295 3.760 128 -4.234 -51
Abschreibungen des Geschäftsjahres 1.851 5.553 3.154 50 10.608
davon planmäßige Abschreibung 1.851 5.553 3.154 50 10.608
davon außerplanmäßige Abschreibung 0 0 0 0 0
Buchwerte 31.12.2012 29.729 23.537 13.735 4.461 71.462
Buchwerte 01.01.2013 29.729 23.537 13.735 4.461 71.462
Änderung des Konsolidierungskreises 9.280 5.482 718 921 16.401
Kursdifferenzen -520 -384 -35 -54 -993
Zugänge 2.522 4.238 5.310 3.226 15.296
Abgänge 7 270 112 16 405
Umbuchungen 676 3.695 324 -4.707 -12
Abschreibungen des Geschäftsjahres 7.643 16.845 3.927 538 28.953
davon planmäßige Abschreibung 2.147 5.657 3.300 9 11.113
davon außerplanmäßige Abschreibung 5.496 11.188 627 529 17.840
Buchwerte 31.12.2013 34.037 19.453 16.013 3.293 72.796

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG**

Strategische Geschäftsfelder*

Frauenthal Automotive Großhandel für Sanitär- und
Heizungsprodukte
Holdings und Sonstige Konzern-Eliminierungen Frauenthal-Gruppe
in TEUR 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Außenumsatz 267.408 210.680 307.400 299.227 35 11 0 0 574.843 509.918
Innenumsatz 14 15 0 0 2.272 2.266 -2.286 -2.281 0 0
Umsatz gesamt 267.422 210.695 307.400 299.227 2.307 2.277 -2.286 -2.281 574.843 509.918
EBITDA 9.200 4.685 14.174 15.721 -2.926 -2.141 0 0 20.448 18.265
EBITDA bereinigt 1) 11.466 4.685 14.174 15.721 -2.926 -2.141 0 0 22.714 18.265
Abschreibungen 38.288 6.543 3.618 3.550 1.022 276 0 0 42.928 10.369
davon außerplanmäßige Abschreibung 28.712 0 155 206 748 0 0 0 29.615 206
Betriebserfolg (EBIT) -29.088 -1.858 10.556 12.171 -3.948 -2.417 0 0 -22.480 7.896
Betriebserfolg (EBIT) bereinigt 1) 2) 1.890 -1.858 10.556 12.171 -3.200 -2.417 0 0 9.246 7.896
Zinserträge 193 180 246 192 2.979 2.594 -1.986 -1.691 1.432 1.275
Zinsaufwendungen -3.154 -1.746 -397 -377 -5.245 -5.936 1.991 2.062 -6.805 -5.997
Ergebnis vor Steuern -32.049 -3.424 10.405 12.016 -6.214 -5.759 5 371 -27.853 3.204
Ergebnis vor Steuern bereinigt 1) 2) -1.071 -3.424 10.405 12.016 -5.466 -5.759 5 371 3.873 3.204
Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.437 -986 -2.706 -2.755 1.424 568 0 1.664 -2.719 -1.509
Investitionen 3) 10.440 9.488 5.749 5.325 161 433 0 -80 16.350 15.166
Mitarbeiter 2.115 1.736 860 862 14 15 0 0 2.989 2.613

1) 2013: Bereinigung um den Entkonsolidierungsaufwand der beiden veräußerten Standorte Frauenthal Automotive Ahlen GmbH und Frauenthal Automotive Westphalia GmbH von MEUR 2,3 2) 2013: Bereinigung um die außerplanmäßige Abschreibung von Firmenwerten iHv MEUR 11,5, Anlagen iHv MEUR 17,9 (inklusive Grundstück) 3) 2012: die Investitionen enthalten nicht die Zugänge in der Division Industrielle Wabenkörper, die unterjährig verkauft wurde

Strategische Geschäftsfelder

Frauenthal Automotive Großhandel für Sanitär- und
Heizungsprodukte
Holdings und Sonstige Konzern-Eliminierungen Frauenthal-Gruppe
in TEUR 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Fremdkapital 99.611 57.199 55.319 51.408 128.744 127.697 -18.094 -23.321 265.580 212.983
Vermögen 130.800 120.962 119.110 113.792 251.602 250.120 -144.294 -144.398 357.218 340.476

Regionen nach Standorten/Gesellschaftssitz

Umsatz * Vermögen Durchschnittliche
Beschäftigte *
in TEUR 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Österreich 408.244 405.165 46.442 61.325 899 905
Deutschland 93.036 113.224 10.087 11.824 255 399
Frankreich 59.795 61.967 2.421 7.338 239 231
Schweden 52.214 0 26.043 0 375 0
sonstige Länder 116.917 88.906 26.168 29.039 1.221 1.078
Konsolidierung -155.363 -159.344 0 0 0 0
Frauenthal-Gruppe 574.843 509.918 111.161 109.526 2.989 2.613

Umsatz in Regionen nach Endkunden*

Frauenthal Automotive Großhandel für Sanitär- und
Heizungsprodukte
Holdings und Sonstige Frauenthal-Gruppe
in TEUR 2013 2012 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Österreich 8.862 9.798 284.962 284.863 0 11 293.824 294.672
Deutschland 70.229 83.005 4.751 3.651 35 0 75.016 86.656
Frankreich 23.197 20.501 0 0 0 0 23.197 20.501
Schweden 78.394 36.255 0 0 0 0 78.394 36.255
Belgien 33.714 21.155 0 0 0 0 33.714 21.155
Sonstige EU 42.233 32.846 17.638 10.713 0 0 59.871 43.559
sonstiges Europa 6.578 6.343 20 0 0 0 6.598 6.343
Amerika 1.967 39 0 0 0 0 1.967 39
Asien 1.153 370 0 0 0 0 1.153 370
Sonstige 1.079 368 29 0 0 0 1.109 368
Summe 267.408 210.680 307.400 299.227 35 11 574.843 509.918

*Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper fand am 1. Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.

** Die Segmentberichterstattung ist Teil des Konzernanhangs

KONZERNANHANG FÜR 2013 DER FRAUENTHAL HOLDING AG

A. ALLGEMEINES

Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.

Die Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Automotive, zum anderen die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. Frauenthal Automotive (FA) entwickelt und produziert Fahrwerk- und Druckluft-Systemkomponenten an dreizehn Produktionsstandorten in neun europäischen Ländern sowie einem Produktionsstandort in China für alle führenden europäischen Nutzfahrzeug-Hersteller. Durch die Gnotec Akquisition am 13. Mai 2013 kommt nun auch der PKW-Kundenbereich hinzu. Die SHT Haustechnik AG (SHT), Perchtoldsdorf, ist die führende Sanitärgroßhandelsgesellschaft in Österreich für Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnik. Die Division Industrielle Wabenkörper, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von keramischen Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxiden in Rauchgasen beschäftigt, wurde am 1. Juni 2012 an den japanischen Energiekonzern IBIDEN CO.,LTD. erfolgreich veräußert.

Die Aufstellung dieses Konzernabschlusses erfolgt in Anwendung von § 245a UGB nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal-Gruppe", "Frauenthal-Konzern" oder "der Konzernabschluss") zum 31. Dezember 2013 wurde daher nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien, des vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden alle zum 31. Dezember 2013 verpflichtend anzuwendenden Änderungen der IAS, IFRS sowie IFRIC- und SIC-Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, beachtet.

Die im Bericht dargelegten Berechnungen sind EDV-technisch ermittelt worden. Die Darstellung der Werte erfolgt mittels kaufmännisch gerundeter Zahlen, weshalb sich Rundungsdifferenzen ergeben können. Aus diesem Grund kann die manuelle Berechnung von Werten zu Abweichungen bei den ausgewiesenen Zwischen- und Gesamtsummen führen.

FOLGENDE NEUE BZW. GEÄNDERTE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN WURDEN ERSTMALIG IM GESCHÄFTSJAHR 2013 ANGEWENDET BZW. WAREN VERPFLICHTEND ANZUWENDEN

Änderung IAS 1 Darstellung des sonstigen Ergebnisses

Posten des sonstigen Gesamtergebnisses sind so zusammenzufassen, dass sich eine getrennte Darstellung danach ergibt, ob die Posten künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen (sog. recycling) oder nicht. Die zugehörigen Ertragsteuerpositionen sind entsprechend zuzuordnen. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Darstellung in der Gesamtergebnisrechnung wurde entsprechend angepasst.

IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwertes

Der Standard wurde im Mai 2011 veröffentlicht und führt ein umfassendes Rahmenkonzept für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes sowohl von finanziellen als auch nicht finanziellen Posten ein. Dabei macht IFRS 13 jedoch keine Vorgaben, ob und wann zu beilzulegenden Zeitwerten zu bewerten ist. Stattdessen werden Vorgaben gemacht, wie der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, wenn ein anderer Standard die Bewertung zu beizulegenden Zeitwerten vorsieht. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen. IFRS 13 wurde berücksichtigt, hatte aber im wesentlichen nur Auswirkungen auf Angaben im Anhang.

Änderung IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten

Mit der Einführung von IFRS 13 wurden Angabevorschriften in IAS 36 teils zu weit gefasst, u.a. wäre der erzielbare Betrag einer CGU anzugeben, unabhängig davon, ob eine Wertminderung erfasst wurde. Klarstellungen durch das amendment zu IAS 36:

  • n Korrektur, wonach Angaben zum erzielbaren Betrag künftig für Vermögenswerte und CGUs nur noch erforderlich sind, bei denen in der laufenden Periode ein Wertminderungsaufwand erfasst wurde.
  • n Klarstellung zu den Angaben zu wertgeminderten Vermögenswerten, sofern der erzielbare Betrag auf Basis des fair value less costs to sell ermittelt wurde.

Die Änderungen sind retrospektiv für Geschäftsjahre, die am 01.01.2014 beginnen, anzuwenden, wobei eine frühere Anwendung bei gleichzeitiger Anwendung von IFRS 13 zulässig ist. Die Änderungen wurden vorzeitig angewandt.

IFRIC 20 – Abraumkosten in der Produktionsphase einer über Tagebau erschlossenen Mine

Die Interpretation ist anzuwenden auf alle Arten von natürlichen Ressourcen, die durch Nutzung einer über Tagebau erschlossenen Mine gewonnen werden. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen und ist für den Konzernabschluss nicht relevant.

Realisierung der zugrunde liegenden Vermögenswerte: Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuern

Es wird festgelegt, dass der Bewertung von Steuerabgrenzungsposten, die sich auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien bzw. Sachanlagen beziehen, die nach dem Modell des beizulegenden Zeitwerts bzw. nach der Neubewertungsmethode bewertet werden, die widerlegbare Vermutung zugrunde zu legen ist, dass die Buchwerte dieser Vermögenswerte durch Veräußerung realisiert werden. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 11. Dezember 2012 beginnen, anzuwenden. Die Anwendung hatte keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss.

Änderung IAS 32 Finanzinstrumente: Ausweis und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zum Thema Saldierungsvorschriften.

Mit den Änderungen sollen Inkonsistenzen in der Auslegung der bestehenden Vorschriften zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten beseitigt werden. Ergänzend müssen Unternehmen in Zukunft Brutto- und Nettobeträge aus der Saldierung sowie Beträge für bestehende Saldierungsrechte, welche nicht den bilanziellen Saldierungskriterien genügen, angeben. Die Ergänzungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Die Zusatzangaben sind jedoch bereits für Geschäftsjahre bzw. Zwischenperioden ab dem 1. Jänner 2013 verpflichtend rückwirkend anzuwenden. Der Standard hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Änderung an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards

Die Änderungen führen zur Streichung der Verweise auf den festen Umsetzungszeitpunk für Erstanwender. Zudem wurden Leitlinien ergänzt für die erstmalige Anwendung der IFRS bei Vorliegen ausgeprägter Hochinflation. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2013. Die Änderung ist für den Konzernabschluss nicht relevant.

Änderungen an IFRS 1 – Government Grants

Diese Änderungen sollen die Vorschriften für erstmalige Anwender an jene Vorschriften angleichen, die bestehende IFRS-Bilanzierer im Hinblick auf die Anwendung der Änderungen, die an IAS 20 Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand hinsichtlich der Bilanzierung von Darlehen der öffentlichen Hand vorgenommen wurden, zu berücksichtigen haben. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner.2013 beginnen, anzuwenden und ist für den Konzernabschluss derzeit nicht relevant.

Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2009 – 2011

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2009 – 2011 umfassen mehrere Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2013 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind u. a. betroffen:

Änderungen IAS 16 Sachanlagen

Änderungen IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung

Änderungen IAS 16

Die Änderungen an IAS 16 stellen klar, dass die Ersatzteile, Ersatzausrüstung und Wartungsgeräte als Sachanlagen zu klassifizieren sind, wenn sie deren Definition erfüllen. Anderenfalls sind sie als Vorräte zu behandeln. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

Änderungen IAS 32

Die Änderungen an IAS 32 stellen klar, dass Ertragsteuern im Zusammenhang mit Ausschüttungen an Inhaber eines Eigenkapitalinstruments sowie mit Kosten einer Eigenkapitaltransaktion nach IAS 12 zu behandeln sind. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

FOLGENDE IN EU-RECHT ÜBERNOMMENE IFRS WURDEN BIS ZUM BILANZSTICHTAG HERAUSGE-GEBEN, SIND ABER ERST IN SPÄTEREN BERICHTSPERIODEN VERPFLICHTEND ANZUWENDEN, SO-FERN VON EINEM WAHLRECHT ZUR VORZEITIGEN ANWENDUNG KEIN GEBRAUCH GEMACHT WUR-DE.

IFRS 10 – Konzernabschlüsse

In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Dieser Standard hat derzeit voraussichtlich keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

IFRS 11 – Gemeinsame Vereinbarungen

Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Dieser Standard hat derzeit voraussichtlich keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

IFRS 12 – Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen

Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Die Anwendung von IFRS 12 wird zu zusätzlichen Angaben im Konzernabschluss führen.

Änderung IAS 27 Separate Abschlüsse

Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.

Änderung IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014. Diese Änderung hat derzeit keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

IFRS 10-12 Transitional Guidance (IASB Veröffentlichung: 28.06.2012)

Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird.

Änderungen IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 - Ausnahme von der Konsolidierungspflicht für Investmentgesellschaften Durch die Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 werden Investmentgesellschaften in Zukunft von der Pflicht zur Konsolidierung der Gesellschaften, die sie beherrschen, befreit. Voraussetzung dafür ist, dass das Mutterunternehmen die Definition "Investmentgesellschaft" erfüllt. Investitionen des Mutterunternehmens in bestimmte Tochtergesellschaften werden folgedessen erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9, Finanzinstrumente, oder IAS 39, 'Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, bewertet. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2014 beginnen, anzuwenden. Dieser Standard hat im Frauenthal-Konzern voraussichtlich keine Auswirkung.

Änderung IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung

(Regulatorischer) Hintergrund: Im Zuge der stärkeren Regulierung des Derivatemarkts sind bestimmte neu abzuschließende standardisierte OTC-Derivate über eine zentrale Gegenpartei abzuwickeln, zudem können bestehende OTC-Derivate auf diese überführt werden. Es ergeben sich bilanzielle Fragen u.a. hinsichtlich der Ausbuchung eines bestehenden und der Einbuchung eines neuen Derivats sowie nach der Fortführbarkeit bestehender Sicherungsbeziehungen. Das Amendment sieht bei Novationen aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Erfordernisse und entsprechend erforderlichen Vertragsänderungen von einer Ausbuchung von als Sicherungsinstrument designierten Derivaten ab. Trotz möglicher Fortsetzung der Sicherungsbeziehung kommt es zu bilanziellen Konsequenzen aufgrund bonitätsindizierter Änderungen des fair value, die wiederum Auswirkungen auf die Effektivität der Sicherungsbeziehung haben. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01.01.2014 beginnen, anzuwenden. Dieser Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

NACHFOLGENDE STANDARDS SOWIE INTERPRETATIONEN UND ÄNDERUNGEN ZU BESTEHENDEN STANDARDS, DIE EBENFALLS VOM IASB HERAUSGEGEBEN WURDEN, SIND IM KONZERNABSCHLUSS ZUM 31. DEZEMBER 2013 NOCH NICHT VERPFLICHTEND ANZUWENDEN. DEREN ANWENDUNG SETZT VORAUS, DASS SIE IM RAHMEN DES IFRS-ÜBERNAHMEVERFAHRENS ("ENDORSEMENT") DER EU ANGENOMMEN WERDEN.

IFRS 9 – Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte

Im November 2009 wurde IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. IFRS 9 regelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Es werden die bisherigen Bewertungskategorien Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Vermögenswerte, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte durch die Kategorien fortgeführte Anschaffungskosten (amortised cost) und beizulegender Zeitwert (fair value) ersetzt. Ob ein Instrument in die Kategorie fortgeführte Anschaffungskosten eingeordnet werden kann, ist einerseits vom Geschäftsmodell des Unternehmens, d.h. wie das Unternehmen seine Finanzinstrumente steuert, und andererseits von den vertraglichen Zahlungsströmen des einzelnen Instrumentes abhängig. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Auswirkung der Änderung wird noch geprüft.

IFRS 9 – Finanzinstrumente: Ergänzung zur Bilanzierung finanzieller Verbindlichkeiten

In der im Jahr 2010 überarbeiteten Fassung wurden Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Verbindlichkeiten aufgenommen, diese entsprechen grundsätzlich den derzeit unter IAS 39 bestehenden Klassifizierungen. Zwei wesentliche Unterschiede gibt es im Ausweis von Änderungen des Ausfallrisikos sowie der Streichung der Anschaffungskostenausnahme für derivative finanzielle Verbindlichkeiten. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2015 beginnen, rückwirkend anzuwenden. Die Auswirkung der Änderung wird noch geprüft.

IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmern

Der IASB hat am 21. November 2013 eine Änderung an IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer hinsichtlich der Bilanzierung von Arbeitnehmerbeiträgen oder von Dritten geleisteten Beiträgen bei leistungsorientierten Plänen verabschiedet. Mit einer Änderung an IAS 19.93 wird nunmehr klargestellt, wie die in den formalen Bedingungen eines Pensionsplans enthaltenen Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten bilanziert werden, wenn diese mit der Dienstzeit verknüpft sind. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Diese Änderung hat keine Auswirkung auf den Frauenthal-Konzern.

Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010–2012

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010 – 2012 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 begin-

nen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 8 – Geschäftssegmente, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 16 – Sachanlagen, IAS 24 – Angaben über Beziehungen zu nahestendenden Unternehmen und Personen und IAS 38 – Immaterielle Vermögenswerte. Die Auswirkung der Änderungen wird noch geprüft.

Jährliche Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011–2013

Die jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2011 – 2013 umfassen eine Vielzahl von kleinen Änderungen an verschiedenen Standards. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Von den Änderungen sind unter anderem betroffen: IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards, IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse, IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts, IAS 40 – Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

Sämtliche Änderungen der beiden Annual Improvements Projekte sind – ein Endorsement durch die EU vorausgesetzt – für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2014 beginnen, anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Die Auswirkung der Änderungen wird derzeit geprüft.

IFRIC 21 Levies

IFRIC 21 regelt den Zeitpunkt des Schuldansatzes für durch Regierungen (durch Gesetz und Vorschriften) auferlegte Abgaben (besondere Praktische Bedeutung: Bankenabgabe). Der Geltungsbereich erstreckt sich sowohl auf IAS 37 als auch auf Abgaben, deren Zeitpunkt und Betrag bekannt sind. Ausgeschlossen von IFRIC 21 sind Steuern, Strafzahlungen aus Emissionshandelsprogrammen und entstehende Schulden. IFRIC 21 steht im Einklang mit IFRIC 6, ersetzt diesen jedoch nicht. Retrospektive Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Im Frauenthal-Konzern derzeit nicht anwendbar.

B. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

(1) KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem 31. Dezember 2012 verändert sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften wie folgt:

AKQUISITIONEN UND NEUGRÜNDUNGEN

Am 13. Mai 2013 wurde die Gnotec AB und deren Tochtergesellschaften Gnotec i Anderstorp AB, Anderstorp; Gnotec JV AB, Habo; Gnotec Mefa AB, Kinnared; Gnotec Ferrex, s.r.o., Cadca, Slowakei und Gnotec Asia Holding Ltd, Hong Kong, China, erworben. Die Gnotec Gruppe wird Teil der Division Frauenthal Automotive.

Anteil am Kapital
Sitz mittelbar unmittelbar Abschluss
stichtag
Gnotec AB Gnosjö, Schweden 100,00% 31.12.
Gnotec i Anderstorp AB Anderstorp, Schweden 100,00% 31.12.
Gnotec Ferrex, s.r.o. Cadca, Slowakei 100,00% 31.12.
Gnotec JV AB Habo, Schweden 100,00% 31.12.
Gnotec Mefa AB Kinnared, Schweden 100,00% 31.12.
Gnotec Asia Holding Ltd. Hongkong, Volksrepublik China 100,00% 31.12.
Anteil am Kapital
Sitz mittelbar unmittelbar Abschluss
stichtag
Gnotec Automotive Parts Kunshan, Volksrepublik
(Kunshan) Co. Ltd. China 100,00% 31.12.

Es wurde 2013 ein weiterer Standort, Gnotec Automotive Parts (Kunshan) Co.Ltd. in Kunshan, China, gegründet:

VERSCHMELZUNGEN

Die slowakischen Gesellschaften Technopoint Sanitrends, spol.s.r.o., Bratislava, und GAMA Myjava s.r.o., Myjava wurden mit deren Muttergesellschaft SHT Slovakia s.r.o. verschmolzen. Die SHT Slovakia s.r.o., Bratislava wurde per 1. September 2013 in SHT Slovensko s.r.o. umbenannt:

Anteil am Kapital
Sitz mittelbar unmittelbar Abschluss
stichtag
Technopoint Sanitrends,
spol.s.r.o. Bratislava, Slowakei 100,00% 31.12.
GAMA Myjava s.r.o. Myjava, Slowakei 100,00% 31.12.

Die Gesellschaft Worthington Cylinders a.s., Hustopeče, Tschechische Republik, wurde mit der Gesellschaft Frauenthal Automotive Hustopeče s.r.o., Hustopeče, Tschechische Republik verschmolzen:

Anteil am Kapital
Sitz mittelbar unmittelbar Abschluss
stichtag
Hustopeče, Tschechische
Worthington Cylinders a.s. Republik 100,00% 31.12.

VERKÄUFE

Am 30. April 2013 wurde die Gesellschaft Frauenthal Automotive Ahlen GmbH, Ahlen, Deutschland und am 3. Dezember 2013 die Gesellschaft Frauenthal Automotive Westphalia GmbH, Ahlen, Deutschland verkauft:

Anteil am Kapital
Sitz mittelbar unmittelbar Abschluss
stichtag
Frauenthal Automotive Ahlen
GmbH Ahlen, Deutschland 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive West
phalia GmbH Ahlen, Deutschland 100,00% 31.12.

Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 30 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften hat sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt verändert:

2013 Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31.12.2012 7 21 28
Verkäufe 0 -2 -2
Akquisitionen 0 6 6
Neugründungen 0 1 1
Verschmelzungen 0 -3 -3
Einbezogen zum 31.12.2013 7 23 30

Folgende Unternehmen werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

Anteil am Kapital
Sitz mittelbar unmittel
bar
Abschluss
stichtag
Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH Wien, Österreich 100,00% 31.12.
Frauenthal Handels- und Dienstleis
tungs-GmbH
Wien, Österreich 100,00% 31.12.
SHT-Gruppe
SHT Haustechnik AG Perchtoldsdorf, Österreich 100,00% 31.12.
SHT Termocom trgovina d.o.o. Umag, Kroatien 100,00% 31.12.
SHT Slovensko s.r.o. Senec, Slowakei 100,00% 31.12.
1a Installateur-Marketingberatung
für Gas-, Sanitär- und Heizungsins
tallateure GmbH
Wien, Österreich 100,00% 31.12.
SHT Finance GmbH Luxemburg, Luxemburg 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive Gruppe
Frauenthal Automotive Holding
GmbH
Wien, Österreich 100,00% 31.12.
Frauenthal Liegenschaftsverwal
tungsgesellschaft mbH
Ahlen, Deutschland 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive Administra
tion GmbH
Elterlein, Deutschland 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive Azambuja
Unipessoal, Lda.
Azambuja, Portugal 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive Elterlein
GmbH
Elterlein, Deutschland 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive France S.A.S. Châtenois-les-Forges, Frankreich 100,00% 31.12.
Frauenthal Automotive Hustopeče
s.r.o.
Hustopeče, Tschechische Republik 100,00% 31.12.
Sitz mittelbar unmittel
bar
Abschluss
stichtag
Judenburg, Österreich 100,00% 31.12.
Ahlen, Deutschland 100,00% 31.12.
100,00% 31.12.
Wien, Österreich 100,00% 31.12.
Elterlein, Deutschland 100,00% 31.12.
Sibiu, Rumänien 100,00% 31.12.
Ahlen, Deutschland 100,00% 31.12.
Toruń, Polen 100,00% 31.12.
St. Avold, Frankreich 100,00% 31.12.
Gnosjö, Schweden 100,00% 31.12.
100,00% 31.12.
100,00% 31.12.
Anderstorp, Schweden 100,00% 31.12.
Cadca, Slowakei 100,00% 31.12.
Habo, Schweden 100,00% 31.12.
Kinnared, Schweden 100,00% 31.12.
Ravne na Koroskem, Slowenien
Hongkong, Volksrepublik China
Kunshan, Volksrepublik China
Anteil am Kapital

Aufgrund des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper wurde 2012 in der Gewinn- und Verlustrechnung in ein Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche (Divisionen Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte) sowie in ein Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereich (Division Industrielle Wabenkörper) unterschieden. Falls nicht anders angegeben beziehen sich alle Ziffern im Anhang 1-12/2012 auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.

(2) AUSWIRKUNGEN DER KONSOLIDIERUNGSKREISÄNDERUNGEN

ERSTKONSOLIDIERUNG

Mit dem Erwerb der schwedischen Automobilzuliefergruppe Gnotec kann das Produktportfolio von Frauenthal Automotive signifikant erweitert werden. Die Gruppe ist auf die Herstellung von Press-, Stanz- und Umformteilen sowie Schweißbaugruppen aus Stahlblechen spezialisiert. Neben den skandinavischen Nutzfahrzeugherstellern zählen auch PKW-Hersteller zu den Hauptkunden, die sowohl direkt als auch als Tier 2 Lieferant beliefert werden. Daneben zählen auch nicht-automotive Industriekunden zum Portfolio.

Der günstige Kaufpreis der Gnotec-Gruppe resultiert aus dem Verkaufsdruck des Eigentümers (ein schwedischer staatlicher Pensionsfonds) und der Strukturierung der Branche, in der Gnotec tätig ist (sehr große Anzahl kleiner und mittlerer Player, von denen sehr wenige überhaupt in der Lage wären ein Unternehmen wie Gnotec zu akquirieren). Die Kombination von Verkaufsdruck und kaum Mitbewerb in der Akquisition ermöglichte somit den günstigen Erwerb eines profitablen und strategisch gut aufgestellten Unternehmens. Aus diesem Grund konnte in der Erstkonsolidierung ein Gewinn in Höhe von TEUR 2.376 ausgewiesen werden.

Durch die Erstkonsolidierung der Gnotec AB und deren Tochtergesellschaften gab es auf die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Konzernbilanz im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu den Vorjahreszahlen folgende Auswirkungen:

Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung:

in TEUR 4-12/2013
ausgewiesen
1-12/2013
pro forma
Umsatzerlöse 59.320 83.919
Ergebnis nach Steuern 3.430 4.371

Die Kaufpreisermittlung auf Basis der ermittelten beizulegenden Zeitwerte der Gnotec AB ergab zum Erwerbszeitpunkt einen Gewinn aus Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 2.376. Die noch nicht fälligen bedingten Gegenleistungen (Earn out Regelung) sind in den Jahren 2014 und 2015 fällig und sind vom EBITDA 2013 und 2014 (lokal GAAP – generally accepted accounting principles) abhängig. Der maximale Earn-Out beträgt inklusive Zinsen TEUR 7.176, der zum 31. Dezember 2013 ausgewiesene Betrag von TEUR 7.003 ergibt sich durch Abzinsung der maximal zu zahlenden Beträge.

in TEUR 2013
Kaufpreis in bar beglichen 24.713
Noch nicht fällige bedingte Gegenleistung aus Erstkonsolidierung (ursprüngliche Schätzung) 4.826
Zwischensumme 29.538
Reinvermögen -31.915
Gewinn aus Erstkonsolidierung1) -2.376
Anpassung der noch nicht fälligen bedingten Gegenleistung aus Erstkonsolidierung 2) 2.177
Gesamtsumme noch nicht fällige bedingte Gegenleistung 7.003

2) in den übrigen sonstigen Aufwendungen enthalten

Der Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb der Gnotec-Gruppe stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2013
Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit
Kaufpreis in bar beglichen -24.713
Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 3.645
Nettozahlungsmittelfluss aus dem Erwerb -21.068

Auswirkungen auf die Konzernbilanz:

in TEUR 30.04.2013
Beizulegender
Zeitwert
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 13.696
Sachanlagen 18.042
Aktive latente Steuern 335
Finanzielle Vermögenswerte 35
32.108
Kurstfristige Vermögenswerte
Vorräte 9.893
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10.659
Steuerforderungen 837
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 1.197
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.645
26.231
Langfristige Schulden
Personalrückstellungen 3.472
Passive latente Steuern 4.992
8.464
Kurzfristige Schulden
Finanzverbindlichkeiten 95
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.535
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.458
Sonstige Verbindlichkeiten 2.442
Steuerschulden 430
17.960

Reinvermögen 31.915

ENTKONSOLIDIERUNG

Am 30. April 2013 wurde die Gesellschaft Frauenthal Automotive Ahlen GmbH, Ahlen, Deutschland und am 3. Dezember 2013 die Gesellschaft Frauenthal Automotive Westphalia GmbH, Ahlen, Deutschland verkauft.

in TEUR Frauenthal
Automotive
Ahlen GmbH
30.04.2013
Frauenthal
Automotive
Westphalia GmbH
30.11.2013
Gesamt
Langfristige Vermögenswerte 1.078 81 1.159
Kurzfristige Vermögenswerte 4.260 299 4.559
Langfristige Schulden 3.564 501 4.065
Kurzfristige Schulden 4.903 6.057 10.960

Die abgehenden Vermögenswerte und Schulden setzen sich auf Basis der Buchwerte wie folgt zusammen:

in TEUR Frauenthal
Automotive
Ahlen GmbH
1-4/2013
Frauenthal
Automotive
Westphalia GmbH
1-11/2013
Gesamt
Umsatzerlöse 5.309 1.135 6.444
Ergebnis nach Steuern -274 -699 -973

Die beiden Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr zu je EUR 1,- verkauft, TEUR 337 gingen an Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch den Verkauf ab und der Entkonsolidierungsaufwand betrug TEUR -2.266 (Frauenthal Automotive Ahlen GmbH TEUR -2.437 und Frauenthal Automotive Westphalia GmbH TEUR 171). Dieser ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

(3) KAPITALKONSOLIDIERUNG

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet die Frauenthal Holding AG die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst.

Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.

Firmenwerte aus dem Erwerb von Gesellschaften werden gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. In Höhe des Betrags, der nicht mehr durch den erwarteten künftigen Nutzen gedeckt ist, ist eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.

Bestehende Firmenwerte, die sich auf Unternehmenserwerbe vor dem 31. Dezember 2005 beziehen, werden in Hinblick auf IFRS 3 analog zu neuen Akquisitionen zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft.

(4) WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in Euro erfolgt auf Basis des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates") nach der modifizierten Stichtagskursmethode.

Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Im Konzernabschluss werden daher die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit der Währungsrücklage verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus abweichenden Umrechnungskursen in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung resultieren, werden ebenfalls erfolgsneutral in der Währungsrücklage ausgewiesen.

In den Einzelabschlüssen der Frauenthal Holding AG und der Tochterunternehmen werden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum aktuellen Tageskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich im Verhältnis zu EUR 1 wie folgt verändert:

Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2013 31.12.2012 2013 2012
Polen PLN 4,1543 4,0740 4,2142 4,1677
Rumänien RON 4,4710 4,4445 4,4152 4,4574
Kroatien HRK 7,6265 7,5575 7,5784 7,5101
Tschechische Republik CZK 27,4270 25,1510 26,0374 25,1590
Schweden SEK 8,8591 - 8,7566 -
Hongkong HKD 10,6933 - 10,3739 -
China CNY 8,3491 - 8,2868 -

1 Euro entspricht

C. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

(5) LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden bei Eintreten von Impairmenttriggern bzw. für Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer (Marken) zumindest einmal jährlich im 4. Quartal durchgeführt. Sie basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen. Die Bewertungen der Zahlungsmittel generierenden Einheiten basieren auf den erwarteten Zahlungsströmen, die mit durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) abgezinst werden.

Cash Generating Units
Firmenwert/
Marken
(in TEUR)
31.12.2012
WACC nach
Steuern
31.12.2012
Wertmin
derungen
(Impair
ments)
Firmenwert/
Marken
(in TEUR)
31.12.2013
WACC
nach
Steuern
31.12.2013
Division
Federn und
Stabilisatoren
11.547 6,96% -11.547 0 7,98% Frauenthal
Automotive
Briden 2.000 6,96% 0 2.000 7,98% Frauenthal
Automotive
Großhandel für
Sanitär- und
Großhandel für
Sanitär- und
Heizungsprodukte 18.307 6,99% 0 18.307 7,90% Heizungsprodukte
Total 31.854 -11.547 20.307

Folgende "Cash Generating Units" wurden einem Impairment Review unterzogen:

Die Werthaltigkeit von Firmenwerten und Marken (=immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer) ergibt sich aufgrund erstellter genehmigter Budgetzahlen 2014 im Jahr 2013, vorsichtigen Annahmen zur Marktentwicklung in den Folgejahren, die teilweise durch renommierte Marktstudien fundiert sind, und der daraus abgeleiteten Geldflüsse für einen Zeitraum von fünf Jahren (keine Wachstumsrate in der ewigen Rente berücksichtigt). Die Budgetzahlen der CGU "Federn und Stabilisatoren" beruhen auf einer mittelfristigen unterdurchschnittlichen Erholung der Nutzfahrzeugmärkte in den ersten zwei bis drei Jahren der Berechnungen. Für die CGU "Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte" geht man aufgrund aktueller Prognosen für die Entwicklung der Bauwirtschaft in Österreich (Euroconstruct) von einem moderaten Marktwachstum von 1% bis 1,2% und EBIT-Margen in der Bandbreite von 3% bis 4% in den Folgejahren aus. Für die CGU "Briden" wird in den Folgejahren mit einem Marktwachstum von 2% bis 6% gerechnet.

Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten (höherer erzielbarer Betrag aus Nutzungsund Nettozeitwert beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet. Bei den CGU's "Briden" sowie "Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte" sind die Buchwerte gedeckt und es ist kein Abwertungsbedarf gegeben. Im Rahmen des Impairment Reviews wurden die langfristigen Perspektiven für den Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren (vormals Styria-Gruppe) auf Basis aktueller Marktentwicklungen und den strategischen Zielsetzungen des Managements evaluiert. Es wurde für alle CGU's ein fair value less costs to sell (Level 3) ermittelt.

Annahmen Impairmenttest
Stahlfedern und Stabilisatoren 2014 2015 2016 2017 2018
Marktwachstum inkl. Neuaufträge -6% 0% 0% 0% 0%
Preisentwicklung -1% -1% bis 0% -1% bis 0% -1% bis 0% -1% bis 0%
Materialkostenentwicklung 0% 0% 0% 0% 0%
Fremdbezüge (Energie,
Instandhaltung)
0% bis 1% 0% bis 1% 0% bis 1% 0% bis 1% 0% bis 1%

Es wurden folgende Annahmen zugrunde gelegt:

Die daraus resultierenden wirtschaftlichen Eckdaten der mittel- und langfristigen Zukunftserwartungen führten zu einem ergebniswirksamen Abwertungsbedarf von MEUR 29,4 (MEUR 11,5 Firmenwert Styria-Gruppe und MEUR 17,9 Sachanlagen). Die Abwertungen werden in den außerplanmäßigen Abschreibungen gezeigt und betragen MEUR 28,6 für die CGU "Federn und Stabilisatoren" (Subsegment der Division Frauenthal Automotive) und MEUR 0,8 für Sachanlagevermögen im Segment Holdings und Sonstige.

Die Wettbewerbslandschaft des Produktbereiches Stahlfedern und Stabilisator in Europa ist von erheblichen Überkapazitäten geprägt. Das verfügbare Absatzvolumen in Europa ist trotz eines stabilen Nutzfahrzeugmarktes tendenziell leicht rückläufig. Die wesentlichen Ursachen dieser Situation sind einerseits die Globalisierung der Geschäftsaktivitäten der internationalen Nutzfahrzeughersteller und andererseits technische Entwicklungen. Alle wesentlichen OEM's im Bereich schwerer Nutzfahrzeuge verfügen über Produktionswerke in Südamerika (v.a. in Brasilien) und Asien. Vor dem Hintergrund der "local content" – Anforderungen wird die lokale Lieferantenbasis in diesen Regionen ausgebaut und der Bedarf an Exporten von in Europa gefertigten Komponenten geht zurück. Diese Entwicklung hat sich bereits im Geschäftsjahr 2013 ungünstig auf den Bereich Stahlfedern ausgewirkt und es muss davon ausgegangen werden, dass der Export von Komponenten weiter zurückgehen wird. Die Entwicklung leichterer Stahlfedern – ein strategisches Ziel von Frauenthal Automotive – hat dazu geführt, dass die Tonnage an Federblättern zurückgeht und somit bei steigender Produktqualität weniger Produktionskapazität erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund verschärft sich der Preiswettbewerb zusehends. Aus Kundensicht gewinnt der Preis als dominantes Entscheidungskriterium für die Vergabe von Aufträgen eine derartig hohe Bedeutung, dass auch mit verbesserten Produkten dem Preisdruck nur sehr begrenzt entgegengewirkt werden kann. Im Rahmen des Modellwechsels von Euro V zur neuen Euro VI Truck-Generationen wurden Langfristverträge mit den strategischen Kunden neu verhandelt; wesentliche Verträge konnten im ersten Quartal 2014 finalisiert werden. Marktanteile und Volumina konnten im Wesentlichen gesichert werden, zudem konnte auch Neugeschäft vereinbart werden das auch die vielversprechenden Perspektiven für den weiteren Gewinn von Marktanteilen für anspruchsvollere Produkte in den kommenden Jahren untermauert. Andererseits belastet der Verlust von Aufträgen vor allem im Bereich der leichten Federn an außereuropäische Wettbewerber schon das Geschäftsjahr 2013 und kann kurzfristig nicht kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund wurden die mittel- und langfristigen Perspektiven dieses Bereiches neu evaluiert. Kapazitätsanpassungen sind unerlässlich. Zudem müssen die Annahmen über die Margenentwicklung der bereits eingeführten als auch der noch in der Entwicklungsphase befindlichen leistungsfähigeren Produkte angesichts des Preisdrucks revidiert werden. Aufgrund der in den vergangenen Jahren erfolgten Investitionen in dringend notwendige Maßnahmen zur Produktivitätsverbesserung, Qualitätssteigerung, Automatisierung, F&E-Infrastruktur (Entwicklungslabor für Stahl- und Kunststofffedern in Chatenois) sowie den Kapazitätsausbau im strategischen Schlüsselwerk in Rumänien (Sibiu) sind die Buchwerte des Anlagevermögens in diesem Bereich relativ hoch.

SENSITIVITÄTEN

Für die beiden CGU's "Briden" und "Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte" gibt es keine für möglich gehaltene Änderungen der Grundannahmen, die zu einem Impairment führen würden.

In der nachfolgenden Sensitivitätsanalyse wurden die Auswirkungen der wesentlichen Parameter auf den Buchwert der CGU "Federn und Stabilisatoren" dargestellt:

CGU
wesentliche
Bewertungsannahme
Veränderung Auswirkung auf Buchwerte
(in TEUR)
Zinssatz +0,5% -2.118
Federn und Cash Flow Detailplanung -10% -1.635
Stabilisatoren Cash Flow ewige Rente -10% -2.412
Umsatzwachstum -25BP -6.411

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können.

Entwicklungsaufwendungen der Frauenthal-Gruppe werden gemäß IAS 38 in der Division Frauenthal Automotive als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die Aktivierung erfolgt zu Herstellungskosten, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden zukünftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Bei sämtlichen begonnenen Entwicklungsprojekten besteht die Absicht zur Fertigstellung der Entwicklung. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus linear abgeschrieben. Die technischen und finanziellen Ressourcen stehen ausreichend zur Verfügung, um die Entwicklung abschließen zu können.

Kundenbeziehungen sind als Ergebnis der Purchase Price Allocation in der Division Frauenthal Automotive bei der Firma Gnotec AB als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, die mit einer Nutzungsdauer von 7 Jahren abgeschrieben werden.

Die Position Marken- und Kundenbelieferungsrechte enthält einerseits im Zuge des Erwerbes der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte erworbene Marken, bei denen derzeit keine Änderungsabsichten bestehen, laufend gepflegt werden und deren Nutzungsende nicht absehbar ist und daher eine unbestimmte Nutzungsdauer aufweisen. Weiters sind darin Kundenbelieferungsrechte für Installateure der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte enthalten, die bereits im Zeitpunkt der Akquisition bestehende Kundenbelieferungsrechte enthalten, die derzeit unbefristet sind und nur durch Kündigung beendet werden können. Die Abschreibung erfolgt entsprechend den Kündigungen dieser Belieferungsrechte. Derzeit umfassen die Kundenbelieferungsrechte Installateure in Österreich. Im Jahr 2013 kam es aufgrund von Kündigung von Kundenbelieferungsrechten von sechs Installateuren (2012:8 Kündigungen) zu außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 155 (2012: 206).

Die übrigen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und – bei bestimmbarer Nutzungsdauer – entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

in Jahren
Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer 3 bis 10

Gemäß IFRS 3 werden Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich sowie bei Vorliegen von Anzeichen von Wertminderungen einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Zur Durchführung von Werthaltigkeitstests werden Firmenwerte "Cash Generating Units" zugeordnet. Als maßgebliches Kriterium zur Qualifikation einer Erzeugungseinheit als "Cash Generating Unit" wird deren technische und wirtschaftliche Eigenständigkeit zur Erzielung von Einnahmen herangezogen. Der Wertminderungsbedarf der "Cash Generating Unit" wird durch Gegenüberstellung des bisher fortgeführten Buchwerts (inklusive des zugeordneten Firmenwerts) mit dem höheren Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert errechnet. Der Nutzungswert wird als Barwert der zugehörigen zukünftigen Ein- und Auszahlungen aufgrund der Daten einer mittelfristigen Unternehmensplanung ermittelt. Der Diskontierungssatz wird aus den gewogenen Kapitalkosten des Unternehmens abgeleitet. Sofern der ermittelte Betrag den Buchwert unterschreitet, ist in Höhe dieser Differenz eine Wertminderung vorrangig auf den Firmenwert vorzunehmen. Ein darüber hinausgehender Abwertungsbedarf ist auf die verbleibenden Vermögenswerte der "Cash Generating Units" im Verhältnis zum Buchwert zu verteilen.

Firmenwerte, die aufgrund einer Wertminderung einmal abgeschrieben wurden, werden gemäß IFRS 3 nicht mehr zugeschrieben.

SACHANLAGEN

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Vermögenswerte des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 400,00, die aus steuerlichen Gründen in den lokalen Abschlüssen sofort abgeschrieben werden, werden auch im Konzernabschluss aus Wesentlichkeitsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge ausgewiesen.

Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands und die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen für das Sachanlagevermögen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

in Jahren
Betriebs- und Geschäftsgebäude 10 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10

Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben. Die Restbuchwerte, die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethode der Vermögenswerte werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft; wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen bilanziert. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten.

Bei Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden ab dem Jahr 2009 nur dann aktiviert, wenn es sich um qualifizierte langfristige Vermögenswerte handelt. Die Finanzierungskosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Im Jahr 2013 sind keine Finanzierungskosten aktiviert.

Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit die Barwerte der Mindestleasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Als Finanzierungsleasing sind solche Leasingvereinbarungen anzusehen, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.

Investitionszuschüsse werden gemäß Konzernrichtlinien nicht passiviert (Nettomethode). Die Zuwendung wird bei der Feststellung des Buchwertes des Vermögenswertes abgezogen und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswertes erfasst. Auf die weiteren Ausführungen unter Punkt (21) wird verwiesen. Im Konzern kommen Investitionszuschüsse nur von untergeordneter Bedeutung vor.

Aufwendungen aus operativen Leasingverhältnissen werden als laufender Aufwand erfasst.

(6) LATENTE STEUERN

Gemäß IAS 12 werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswerts oder eines Schuldpostens und seinem steuerlichen Wert latente Steuern bilanziert. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen ist eine latente Steuerschuld anzusetzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes oder dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das bilanzielle Ergebnis (vor Ertragsteuern) noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst.

Darüber hinaus werden gemäß IAS 12.34 zukünftige Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen durch einen Abgrenzungsposten berücksichtigt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass in Zukunft steuerpflichtige Erträge in ausreichender Höhe zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen zu erwarten sind. Soweit eine Verrechnung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 12.74 vorliegen.

Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle aktiven latenten Steuern realisiert werden.

In den Vorjahren wurde über ein materielles Steuerrisiko in einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, in Zusammenhang mit erheblichen steuerlichen Verlustvorträgen berichtet. Dieses Risiko besteht nicht mehr, da per Bescheid vom 4. Februar 2014 der Bestand der Verlustvorträge durch die Betriebsprüfung anerkannt wurde. Die Annahmen des Managements wurden dadurch bestätigt. Es waren keine Anpassungen der aktivierten Beträge erforderlich. In der Konzernbilanz sind für diese Verlustvorträge aktivierte latente Steuern von rund MEUR 5,9 ausgewiesen.

Die endgültige Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft kein ausreichendes steuerpflichtiges Einkommen erzielt, können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden. Im Geschäftsjahr 2013 bestehen im Konzern nicht aktivierte Verlustvorträge in der Höhe von TEUR 66.391 (2012: 69.600). Die darauf nicht aktivierten latenten Steuern betragen TEUR 16.598 (2012: 17.909). Aktivierte latente Steuern in Höhe von TEUR 10.820 (2012: 10.811) wurden auf Verlustvorträge gebildet. (Weitere Angaben unter Punkt (23).)

(7) FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Die als Wertpapiere des Anlagevermögens ausgewiesenen Vermögenswerte sind als "zur Veräußerung verfügbar" gemäß IAS 39 einzustufen und werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertermittlung erfolgt auf Basis der tagesaktuellen Rechnungskurse der entsprechenden Investmentfondsanteile.

(8) VORRÄTE

Die Bewertung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu einem allfälligen niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Abschlussstichtag. Die Bewertung des Einsatzes und des Bestandes der Vorräte erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren oder in einzelnen Fällen nach dem FIFO-Verfahren.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Kosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne), anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsnahe Verwaltungsgemeinkosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.

(9) FORDERUNGEN

Forderungen werden gemäß IAS 39 als "Loans and Receivables" klassifiziert und sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten ausgewiesen. Möglichen Ausfallsrisiken wird durch Wertberichtigungen auf separaten Wertberichtigungskonten Rechnung getragen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

(10) ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten im Wesentlichen Guthaben bei Banken und Kassenbestände, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerten werden.

(11) RÜCKSTELLUNGEN

LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE

Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläumsgelder) werden gemäß IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt (Projected Unit Credit Method).

Pläne für Pensionen betreffen Leistungszusagen in Österreich, Deutschland und Schweden. Pläne für Abfertigungen betreffen Leistungszusagen in Österreich und Frankreich.

Für drei pensionierte Mitarbeiter österreichischer Firmen bestehen Einzelzusagen für eine Alterspension, welche nach Ablauf von zehn Dienstjahren bei der Gesellschaft gewährt wurden.

Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen und ununterbrochen mindestens drei Jahre gedauert hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters und auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Kündigung seitens des Dienstgebers endet. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezuges zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt.

In Österreich erhalten Mitarbeiter aufgrund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen nach Erreichung eines bestimmten Dienstjahres Jubiläumsgelder. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 zu anderen langfristig fälligen Leistungen ermittelt.

Mitarbeiter von deutschen Gesellschaften haben aufgrund von Betriebsvereinbarungen Anspruch auf eine Invaliditäts- und Altersrente, die nach Ablauf von zehn Arbeitsjahren im Dienst des Unternehmens gewährt werden.

Mitarbeiter von französischen Gesellschaften haben aufgrund von kollektivvertraglichen Vereinbarungen Anspruch

auf Abfertigungszahlungen, abhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Diesbezüglich besteht Planvermögen in geringfügigem Umfang.

Mitarbeiter von schwedischen Gesellschaften haben aufgrund von Betriebsvereinbarungen Anspruch auf eine Betriebspension.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bei Pensions- und Abfertigungsrückstellungen werden sofort erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste von Jubiläumsgeldrückstellungen sofort erfolgswirksam in der Erfolgsrechnung als Personalaufwand erfasst.

Die für die versicherungsmathematischen Berechnungen zugrundegelegten Parameter entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle.

Rückstellung für Pensionen Rückstellung für Abfertigungen
und Jubiläumsgelder
Parameter 2013 2012 2013 2012
Schweden
Abzinsungsfaktor 4,00% n.a. n.a. n.a.
Durchschnittliche Bezugs- bzw.
Pensionserhöhungen 2,00% n.a. n.a. n.a.
Duration 26 Jahre n.a. n.a. n.a.
Übrige Länder
Abzinsungsfaktor 3,50% 3,70% 3,50% 3,70%
Durchschnittliche Bezugs- bzw.
Pensionserhöhungen 1,50%-2,00% 2,00% 0,00%-3,00% 2,50%-3,00%
Duration 10-20 Jahre n.a. 9-13 Jahre n.a.

BEITRAGSORIENTIERTE PLÄNE

Von den leistungsorientierten Plänen, für welche Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen gebildet werden müssen, werden beitragsorientierte Pläne unterschieden. Bei Beitragszusagen besteht der Aufwand lediglich aus den zu zahlenden Beiträgen und wird direkt im Personalaufwand erfasst.

Für österreichische Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis nach dem 31.12.2002 begonnen hat, werden Abfertigungsansprüche in ein beitragsorientiertes System einbezahlt (Mitarbeitervorsorgekasse).

Weitere Angaben zu Versorgungsplänen für Arbeitnehmer können dem Punkt (29) Rückstellungen entnommen werden.

(12) SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet. Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Effekt hieraus wesentlich ist. Änderungen der Schätzungen der Höhe oder des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen oder Änderungen des Zinssatzes zur Bewertung

von Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungs- und ähnlichen Verpflichtungen werden entsprechend der Veränderung des Buchwerts des korrespondierenden Vermögenswerts erfasst.

Für den Fall, dass eine Minderung der Rückstellung den Buchwert des korrespondierenden Vermögenswerts überschreitet, ist der überschießende Betrag unmittelbar erfolgswirksam als Ertrag zu erfassen. Für externe Rechtsberatungsgebühren im Zusammenhang mit drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen gebildet.

(13) VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.

(14) DERIVATE

Derivate werden ergebniswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet (kein Hedge accounting).

(15) ERTRAGSREALISIERUNG

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Zinsen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode gemäß IAS 39 erfasst worden.

(16) FINANZERFOLG

Sonstige Aktiva sind mit dem Nominalbetrag oder den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um erforderliche Wertberichtigungen, ausgewiesen. Im Falle von Wertminderungen wird der niedrigere Vergleichswert ermittelt und angesetzt. Weitere Details zu den derivativen Finanzinstrumenten sind dem Punkt (45) Finanzinstrumente zu entnehmen.

(17) WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Tageskurs bewertet.

(18) SCHÄTZUNGEN

Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden, der angeführten Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen.

Hinsichtlich Schätzungsunsicherheiten im immateriellen und Sachanlagevermögen wird auf die Ausführungen zu Impairmenttests und Sensitivitäten unter Punkt (5) Langfristige Vermögenswerte verwiesen.

Schätzungsunsicherheiten für Personalrückstellungen werden mittels Sensitivitäten unter Punkt (29) Rückstellungen behandelt.

Ein Absinken der Ertragslage der nächsten fünf Jahre in Österreich hat keine Auswirkungen auf die aktivierten Verlustvorträge. Sinkt die Ertragslage in Deutschland um 10% müssten latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 591 reduziert werden.

Weitere Schätzungsunsicherheiten bestehen in den Vorräten, Forderungen und sonstigen Rückstellungen in betriebsgewöhnlichem Umfang. Hinsichtlich Buchwerte, Wertberichtigungen und weiterer Details siehe Anhang Punkte (24),(25),(29).

(19) ANPASSUNGEN DER VORJAHRESWERTE

Durch eine detailliertere Gliederung im Geschäftsjahr 2013 ergeben sich auch Änderungen in der Gliederung der Bilanz, der Kapitalflussrechnung sowie von Anhangsangaben des Geschäftsjahres 2012.

In der Bilanz wurde die Aufteilung in finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2013 vorgenommen und die Vorjahreswerte auch dementsprechend umgegliedert. Dementsprechend ist die Vorjahresposition "Sonstige Aktiva" in Höhe von TEUR 18.682 in den Positionen Steuerforderungen (TEUR 4.669), Sonstige finanzielle Vermögenswerte (TEUR 7.000) und Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte (TEUR 7.013) ausgewiesen. Die Position "Sonstige Verbindlichkeiten" im Vorjahr in Höhe von TEUR 22.026 ist nunmehr unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (TEUR 8.490) und den Sonstigen nicht finanziellen Verbindlichkeiten (TEUR 13.536) ausgewiesen.

Folgende Anpassungen ergeben sich in der Kapitalflussrechnung:

in TEUR Angepasste Vorjahreswerte
2012
Geschäftsbericht Vorjahr
2012
Steuern vom Einkommen und Ertrag 3.904 0
Gezahlte Ertragsteuern -604 0
Kapitalfluss aus dem Ergebnis 14.322 11.022
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten -2.440 860
Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit -2.150 -2.150

Des Weiteren erfolgt die Gliederung der Gesamtergebnisrechnung nach den in Kraft getretenen Bestimmungen des IAS 1.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(20) IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Das Immaterielle Vermögen beinhaltet Firmenwerte in Höhe von TEUR 10.306. Im Geschäftsjahr 2013 kam es zu Firmenwertabschreibungen aufgrund des Impairment Reviews in Höhe von TEUR 11.547, welche die Division Frauenthal Automotive (Teilbereich Stahlfedern und Stabilisatoren) betreffen.

Frauenthal-Gruppe 21.853 0 0 -11.547 10.306
SHT Gruppe 8.307 0 0 0 8.307
Frauenthal Automotive 13.547 0 0 -11.547 2.000
31.12.12 Zugang Abgang Abschreibung 31.12.13

Als weitere wesentliche Bestandteile des immateriellen Anlagevermögens sind Kundenbeziehungen, Marken- und Kundenbelieferungsrechte und Lizenzen in den verschiedenen Teilkonzernen aktiviert. Den wesentlichsten Teil bilden die aktivierten Kundenbeziehungen in der Division Frauenthal Automotive (Teilbereich Gnotec Zugang aus Erstkonsolidierung TEUR 13.696), die über eine Nutzungsdauer von 7 Jahren abgeschrieben werden. Die Position Marken- und Kundenbelieferungsrechte enthält Markenrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer in Höhe von TEUR 10.000 (2012: TEUR 10.000).

Für weitere Information wird auf Punkt (5) Langfristige Vermögenswerte und den Anlagenspiegel – Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte verwiesen.

(21) SACHANLAGEN

Das Sachanlagevermögen der Frauenthal-Gruppe beträgt per 31.12.2013 TEUR 72.796 und ist einerseits aufgrund des Zugangs der Gnotec-Gruppe gestiegen und aufgrund der außerplanmäßigen Abschreibungen gesunken. Die Investitionen des Geschäftsjahres 2013 betragen TEUR 15.296.

in TEUR 2013 2012
Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte 5.112 4.918
Frauenthal Automotive 10.024 8.837
davon Gnotec (5-12/2013) 2.264 0
Industrielle Wabenkörper (1-5/2012) 0 3.945
Holdings 160 352
Frauenthal-Gruppe 15.296 18.052
davon Grundwert 2.522 2.219

Sofern der Frauenthal-Konzern die wesentlichen Chancen und Risiken aus einem Leasingverhältnis trägt, setzt er die Leasinggegenstände in der Bilanz im Zugangszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen an. Es existieren keine wesentlichen Finanzierungsleasingkontrakte im Konzern. Weiter Informationen siehe Punkt (28).

Zum 31. Dezember 2013 bestehen Verpfändungen von Sachanlagevermögen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.487 (2012: TEUR 4.738).

(22) FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Die Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" stellt im Unternehmen die Residualgröße der finanziellen Vermögenswerte dar, die in keiner der anderen Bewertungskategorien erfasst wurden. Im Frauenthal-Konzern sind Wertpapiere in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte von TEUR 1.077 bilanziert. Weitere Angaben dazu können den "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" entnommen werden.

(23) LATENTE STEUERN

Der Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung liegt für die österreichischen Gesellschaften ein Steuersatz von 25 % zugrunde. Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzung ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

Aufgliederung latente Steuern
in TEUR 2013 2012
Wertunterschiede in Bilanzpositionen -5.992 -2.630
Sachanlagen -8.818 -4.120
Sonstige Vermögenswerte 15 -75
Personalrückstellungen 2.855 2.394
Sonstige Rückstellungen -9 -702
Sonstige Schulden -35 -127
Aktivierte Steuerliche Verlustvorträge 10.820 10.811
Frauenthal Automotive Elterlein GmbH 5.906 6.595
Frauenthal Holding AG 4.078 1.424
Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH 0 1.209
Sonstige 836 1.584
Passive Latente Steuern "Periodiseringsfond" -958 0
Gnotec AB -958 0
Aktivierte latente Verlustvorträge aus
Beteiligungsabschreibungen 1.531 2.035
Stand der latenten Steuern per 31.12. 5.402 10.216
davon aktive latente Steuern 13.650 13.442
davon passive latente Steuern -8.248 -3.226

Unternehmen in Schweden dürfen jährlich eine Steuerrücklage bilden ("Periodiseringsfond") - maximal 25% des Ergebnisses vor Steuern können in diese Rücklage eingestellt werden. Jede Dotierung bildet eine eigene Rücklage, die innerhalb von 6 Jahren verbraucht und im Einkommen ausgewiesen werden muss. Ziel dieser Regel ist es, den Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten Verluste mit Vorjahresgewinnen zu verrechnen. In der Gesellschaft Gnotec AB beträgt die Rücklage zum 31.12.2013 MSEK 38,6 (MEUR 4,4), auf die passive latente Steuern gebildet wurden.

Es gibt im Frauenthal-Konzern drei verschiedene Steuergruppen, wobei bei den beiden österreichischen Gruppen als Umlagemethode die Belastungsmethode angewandt wird und bei der deutschen Steuergruppe ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen wurde.

Es wurden jedoch nur für jene Verlustvorträge, die in einem Zeitraum von 5 Jahren verwertet werden können, aktive latente Steuern gebildet. Für die ausländischen Gesellschaften wurde der lokale Steuersatz angewandt. Im Konzern wurden aus mangelnder zukünftiger Verwertbarkeit in Höhe von TEUR 16.598 (2012: TEUR 17.400) keine aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gebildet.

Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt entsprechend den Voraussetzungen von IAS 12.74. Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der Steuerabgrenzung sowie des Steuerertrages ist unter (38) abgebildet.

(24) VORRÄTE

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:

in TEUR
2013
2012
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 17.389 13.065
Unfertige Erzeugnisse 7.376 6.706
Fertige Erzeugnisse und Waren 75.158 61.266
Geleistete Anzahlungen 62 1
Vorräte 99.984 81.038

Die wertberichtigten Vorräte sind folgender Tabelle zu entnehmen:

in TEUR 2013 2012
Stand Wertberichtigungen Vorräte am 1. Jänner 6.173 4.003
Veränderung Konsolidierungskreis 116 1.101
Kursdifferenzen -11 1
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 648 1.828
Verbrauch -959 -239
Auflösungen -64 -521
Stand Wertberichtigungen Vorräte am 31. Dezember 5.903 6.173
Buchwert der wertberichtigten Vorräte zum
31. Dezember
55.208 49.766

Zum 31. Dezember 2013 bestehen Verpfändungen von Vorräten zugunsten von Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.318 (2012: TEUR 6.154).

(25) FORDERUNGEN

Sämtliche Forderungen sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2013 2012
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 78.918 67.398
Steuerforderungen 6.912 4.669
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.701 7.000
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 2.691 7.013
Forderungen 91.222 86.080

Im Jahr 2012 wurde die Kaufpreisnachzahlung des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 7.000 in die Position sonstige finanzielle Vermögenswerte umgegliedert.

Zum Bilanzstichtag bestehen in der Frauenthal-Gruppe überfällige aber noch nicht wertberichtigte Forderungen in Höhe von TEUR 8.797 (2012: TEUR 7.127). Diese Forderungen gliedern sich nach den verschiedenen Zeitbändern wie folgt:

in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Nicht wertberichtigte, nicht überfällige Forderungen 70.122 60.271

Nicht wertberichtigte aber überfällige Forderungen

weniger als 60 Tage 7.064 5.068
zwischen 61 und 180 Tage 798 797
zwischen 181 und 360 Tage 846 907
mehr als 360 Tage 89 355
8.797 7.127
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (netto) 78.918 67.398
in TEUR Frauenthal Automotive Großhandel für Sanitär- und
Heizungsprodukte
weniger als 60 Tage 5.271 1.793
zwischen 61 und 180 Tage 332 467
zwischen 181 und 360 Tage 64 782
mehr als 360 Tage 59 30
Nicht wertberichtigte aber überfällige Forderungen 5.726 3.071

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

in TEUR
2013
2012
Stand Wertberichtigungen Forderungen am 1. Jänner 4.013 2.640
Veränderung Konsolidierungskreis 0 1.078
Kursdifferenzen -6 -2
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 1.327 1.042
Verbrauch -1.371 -560
Auflösungen -173 -185
Stand Wertberichtigungen Forderungen am 31. Dezember 3.790 4.013

Buchwert der wertberichtigten Forderungen zum 31. Dezember 26.064 28.820

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

(26) ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

in TEUR 31.12.2013 31.12.2012
Guthaben bei Kreditinstituten 39.916 49.146
Schwebende Geldbewegungen 181 173
Kassenbestände 28 30
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 40.124 49.348

Die Position Guthaben bei Kreditinstituten ist aufgrund des Auslaufens einer Veranlagung in Höhe von TEUR 10.000 gesunken, welche die externen Bankverbindlichkeiten reduzierte.

(27) EIGENKAPITAL

GRUNDKAPITAL

Die Entwicklung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2013 ist im Kapitel Entwicklung des Eigenkapitals dargestellt.

Das zum Bilanzstichtag per 31. Dezember 2013 im Firmenbuch eingetragene Grundkapital beträgt EUR 9.434.990,00 (2012: EUR 9.434.990,00) und ist zur Gänze eingezahlt. Das Grundkapital verteilt sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 auf Namen lautende Stückaktien, die nicht zum Börsehandel zugelassen sind. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Es gibt im Jahr 2013 keine Stimmrechtsänderungen. Der auf eine Stückaktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00.

Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingung festzusetzen (genehmigtes Kapital).

KAPITALRÜCKLAGE

Die Kapitalrücklagen resultieren aus Agios im Zusammenhang mit Bar- und Sachkapitalerhöhungen.

EINBEHALTENE ERGEBNISSE

In den kumulierten Ergebnissen werden die Gewinnrücklage und kumulierte Ergebnisse ausgewiesen, der ausschüttbare Bilanzgewinn der Muttergesellschaft zum 31.12.2013 beträgt TEUR 4.699 (2012: TEUR 9.841).

SONSTIGES ERGEBNIS

Das sonstige Ergebnis in Höhe von TEUR -5.004 (2012: TEUR -3.325) beinhaltet Währungsausgleichposten in Höhe von TEUR -3.884 (2012: TEUR -2.219), die Zeitwertrücklage in Höhe von TEUR 91 (2012: TEUR 94) und Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste gemäß IAS 19 in Höhe von TEUR -1.211 (2012: TEUR -1.200).

EIGENE ANTEILE

Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt 943.499 Stück und ist damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Anteil der eigenen Aktien beträgt 10 % des Grundkapitals.

Eigene Aktien Anzahl Stück Grundkapital EUR Anteil am Grundkapital in %
Stand 31.12.2013 943.499 943.499 10,00
Stand 31.12.2012 943.499 943.499 10,00

NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE

Da im Geschäftsjahr 2013 die verbleibenden nicht beherrschenden Anteile vom Konzern erworben wurden, bestehen nunmehr keine Anteile fremder Gesellschafter (2012: TEUR 3.507).

(28) VERBINDLICHKEITEN

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 nach ihrer Restlaufzeit stellt sich wie folgt dar:

Restlaufzeit
Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2013
in TEUR
Gesamt
betrag
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5
Jahre
dinglich
besichert
Anleihe 102.588 3.018 99.570 0 0
Finanzverbindlichkeiten (inklusive Leasing) 39.081 19.496 19.240 344 12.250
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
57.428 57.428 0 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 14.546 10.958 3.588 0 0
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 16.079 15.810 270 0 0
Verbindlichkeiten gesamt 229.722 106.711 122.668 344 12.250
Restlaufzeit
Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2013
in TEUR
Gesamt
betrag
bis 1 Jahr 1 -5 Jahre über 5
Jahre
dinglich
besichert
Anleihe 102.414 3.019 99.395 0 0
Finanzverbindlichkeiten (inklusive Leasing) 14.839 9.254 5.585 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
45.932 45.932 0 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.490 8.490 0 0 0
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 13.806 13.536 270 0 0
Verbindlichkeiten gesamt 185.481 80.231 105.250 0 0

Die Vergleichswerte des Verbindlichkeitenspiegels zum 31. Dezember 2012 stellen sich wie folgt dar:

Die Finanzverbindlichkeiten enthalten Kredite und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 37.503 (2012: TEUR 14.572) und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 1.578 (2012: TEUR 267). In den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sind Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.361 (2012: TEUR 8.490) und die noch nicht fällige bedingte Gegenleistung aus dem Erwerb der Gnotec Gruppe (siehe auch Punkt (2)) in Höhe von TEUR 7.176 (2012: TEUR 0) enthalten.

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Personalverbindlichkeiten aus Abgrenzungen 6.828 5.521 1.307
Steuerverbindlichkeiten 3.602 4.119 -517
Verbindlichkeiten Investitionszuschüsse 1.381 1.477 -97
Kreditorische Debitoren 2.464 616 1.848
Noch nicht erhaltene Rechnungen/passive Rechnungsabgrenzungen 570 592 -22
Gewährleistung und Schadensfälle 427 621 -195
Jahresabschluss-, Prüfungskosten 56 100 -44
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 752 489 263
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 16.079 13.536 2.543

55

(29) RÜCKSTELLUNGEN

LANGFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die langfristigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellung für Pensionen Rückstellung für Abfertigungen Sonstige langfristige
Rückstelungen
in TEUR 2013 2012 2013 2012 2013 2012
Stand 1.1. 7.442 6.654 9.185 10.175 3.562 5.148
Änderung KK 1.509 0 0 -1.877 -103 -1.574
Zuweisung 11 579 765 528 903 365
Verwendung -25 -49 -368 -36 -383 -128
Auflösung -520 -33 -15 0 -148 -349
Zinseffekte 328 291 355 395 90 101
Kursdifferenzen 5 0 0 0 -4 -1
Umgliederung 0 0 -18 0 18 0
Stand 31.12. 8.750 7.442 9.904 9.185 3.934 3.562

Die Sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen mit TEUR 2.732 (2012:TEUR 2.674) Jubiläumsgeldrückstellungen und enthalten darüber hinaus im Wesentlichen sonstige langfristige Personalansprüche.

Der Nettobarwert der Verpflichtungen für Abfertigungen und Pensionen hat sich bei einem Zinssatz von 3,5 % bzw. 4,0 % im Geschäftsjahr 2013 wie folgt entwickelt:

in TEUR Pension Abfertigung
Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2012 7.442 9.457
Änderungen des Konsolidierungskreises 1.509 0
Laufender Dienstzeitaufwand 414 475
Zinsaufwand 328 355
Zahlungen -505 -340
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) -438 240
Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2013 8.750 10.186
in TEUR Pension Abfertigung
Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2011 6.654 10.438
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 -1.877
Laufender Dienstzeitaufwand 93 467
Zinsaufwand 291 395
Zahlungen -395 -473
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) 800 507
Nettobarwert der Verpflichtungen 31.12.2012 7.442 9.457

Der Nettobarwert der Verpflichtungen für Pensionen und Abfertigungen hat sich bei einem Zinssatz von 3,7 % im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:

Die Entwicklung des Planvermögens für Abfertigungen stellt sich wie folgt dar:

2013 2012
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 1.1. 272 263
Zinserträge 10 9
Dienstgeberbeiträge 27 30
Zahlungen -27 -30
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 31.12. 282 272

Die Entwicklung der DBO stellt sich wie folgt dar:

Rückstellung für Pensionen
in TEUR 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013
Nettobarwert der Verpflichtung 6.379 6.930 6.654 7.442 8.750
Rückstellung für Pensionen
in TEUR 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013
Nettobarwert der Verpflichtung 8.500 9.826 10.438 9.457 10.186
Rückstellung für Abfertigungen
in TEUR 31.12.2012 31.12.2013
Nettobarwert der Verpflichtung 9.457 10.186
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 272 282
Rückstellung für Abfertigungen 9.185 9.904

SENSITIVITÄTSANALYSE ZU DEN PERSONALRÜCKSTELLUNGEN

Würde man die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläum statt mit dem für das Jahr 2013 verwendeten Zinssatz einen um 0,5% geänderten Zinssatz berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich verändern:

Zinssatzänderung
in TEUR 2013
3,5% bzw. 4%
Szenario
-0,5%
Abweichung
Rückstellung für Pensionen 8.750 9.379 -629
Rückstellung für Abfertigungen 9.904 10.500 -596
Rückstellung für Jubiläumsgeld 2.674 2.759 -85
Rückstellungen gesamt 21.328 22.639 -1.311
Zinssatzänderung
in TEUR 2013
3,5% bzw. 4%
Szenario
+0,5%
Abweichung
Rückstellung für Pensionen 8.750 8.190 560
Rückstellung für Abfertigungen 9.904 9.344 559
Rückstellung für Jubiläumsgeld 2.674 2.596 78
Rückstellungen gesamt 21.328 20.130 1.197

Würde man die Berechnungen der Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Jubiläum statt mit dem für das Jahr 2013 verwendeten Gehaltstrend einen um 0,5% (bzw. 0,25 %) geänderten Gehaltstrend berechnen, würde sich das Gesamtergebnis der Frauenthal-Gruppe wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich verändern:

Gehaltstrend
in TEUR 2013
3,5% bzw. 4%
Szenario
-0,25% bzw. -0,5%
Abweichung
Rückstellung für Pensionen 8.750 8.589 161
Rückstellung für Abfertigungen 9.904 9.618 286
Rückstellung für Jubiläumsgeld 2.674 2.620 54
Rückstellungen gesamt 21.328 20.827 501
Gehaltstrend
in TEUR 2013
3,5% bzw. 4%
Szenario
+0,25% bzw. +0,5%
Abweichung
Rückstellung für Pensionen 8.750 8.924 -174
Rückstellung für Abfertigungen 9.904 10.198 -295
Rückstellung für Jubiläumsgeld 2.674 2.730 -56
Rückstellungen gesamt 21.328 21.853 -525

KURZFRISTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 2013 2012
Stand 1.1. 1.385 1.746
Änderung des Konsolidierungskreises -160 0
Zuweisung 1.903 854
Verwendung -743 -90
Auflösung 0 -1.132
Kursdifferenzen -1 7
Stand 31.12. 2.383 1.385

Bei den sonstigen kurzfristigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Prämien- und Drohverlustrückstellungen.

(30) EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND VERBINDLICHKEITEN AUS HAF-TUNGSVERHÄLTNISSEN

Der Frauenthal-Konzern weist zum 31. Dezember 2013 Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4.157 (2012: TEUR 692) aus Haftungsverhältnissen gegenüber Dritten aus. Es handelt sich zum Teil um Eventualverbindlichkeiten für Investitionsprojekte.

In den Vorjahren wurde über ein materielles Steuerrisiko in einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, in Zusammenhang mit erheblichen steuerlichen Verlustvorträgen berichtet. Dieses Risiko besteht nicht mehr, da per Bescheid vom 4. Februar 2014 der Bestand der Verlustvorträge durch die Betriebsprüfung anerkannt wurde. In den Vorjahren wurde für dieses drohende Risiko keine bilanzielle Vorsorge getroffen. Die Risikoeinschätzung des Managements wurde bestätigt. Folglich hat das Ergebnis der Betriebsprüfung auch keine Auswirkung auf das Jahresergebnis.

Alle anderen drohenden Risiken wurden im Bereich der Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.

VERPFLICHTUNGEN AUS MIET- UND LEASINGVERHÄLTNISSEN

Aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von Leasing-, Miet- und Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:

in TEUR 2013 2012
im folgenden Jahr befristet 1.868 875
im folgenden Jahr unbefristet 7.704 7.945
in den folgenden fünf Jahren befristet 4.233 1.701
in den folgenden fünf Jahren unbefristet 41.207 40.831
über fünf Jahre befristet (p.a.) 91 434
über fünf Jahre unbefristet (p.a.) 8.838 7.992

Die zukünftigen Verpflichtungen im folgenden Jahr unbefristet, in den folgenden fünf Jahren unbefristet und über fünf Jahre unbefristet beziehen sich fast zur Gänze auf die Mietverpflichtungen der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte.

Die Frauenthal Holding AG und ihre Tochtergesellschaften sind zum Abschlussstichtag in keine nennenswerten Rechtsstreitigkeiten involviert, für die nicht durch Rückstellungen vorgesorgt wurde. Außer den angeführten Mietund Leasingverpflichtungen bestehen keine über den normalen Geschäftsbetrieb hinausgehenden langfristigen Vertragsbeziehungen oder Auflagen aus Umweltschutzgründen, die für den Konzern zu in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen könnten.

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN- GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

Die Darstellung der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

(31) UMSATZERLÖSE

Der größte Teil der Umsatzerlöse entfällt auch im Geschäftsjahr 2013 auf die Mitgliedsländer der EU, da der Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zum Großteil Umsätze in Österreich aufweist und dieser den größten Umsatzbeitrag liefert. Bei den Umsatzerlösen handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus dem Verkauf von Gütern.

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Österreich 293.824 294.672 -848
Sonstige EU 270.214 208.126 62.088
Amerika 1.967 39 1.928
Sonstige Länder 8.837 7.081 1.756
Umsatzerlöse 574.843 509.918 64.925

(32) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Es werden die folgenden Beträge ausgewiesen:

Sonstige betriebliche Erträge
in TEUR 2013 2012 Veränderung
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 565 1.096 -530
Kursgewinne 761 707 54
Versicherungsentschädigungen 264 449 -184
Auflösung Investitionszuschüsse 58 58 0
Erhaltene Boni und Zuschüsse 2.834 3.698 -864
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 596 674 -78
Gewinn aus Erstkonsolidierung 2.376 2.684 -308
Übrige sonstige Erträge 4.446 3.976 471
Sonstige betriebliche Erträge 11.900 13.342 -1.442
Übrige sonstige Erträge
in TEUR 2013 2012 Veränderung
Erträge aus Weiterverrechnung 185 374 -189
Miet- und Betriebskostenerträge 247 221 27
Erträge aus Versicherungsvergütungen 195 473 -277
Periodenfremde Erlöse 294 930 -636
Auflösung von Wertberichtigungen 915 0 915
Übrige sonstige Erträge 2.610 1.978 632
Übrige sonstige Erträge 4.446 3.976 471

(33) AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND SONSTIGE BEZOGENE HERSTELLUNGSLEISTUNGEN

Der Aufwand setzt sich aus den folgenden Beträgen zusammen:

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Materialaufwendungen 360.989 327.938 33.051
Aufwendungen für bezogene Leistungen 35.631 25.212 10.419
Summe 396.620 353.150 43.469

(34) PERSONAL

Die Zahl der Arbeiter beinhaltet neben Fixangestellten auch 202 (2012: 86) im Jahresdurchschnitt beschäftigte Leiharbeiter.

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Arbeiter 1.728 1.431 297
Angestellte 1.261 1.182 79
Summe 2.989 2.613 376

Zum Stichtag per 31. Dezember 2013 sind in der Frauenthal-Gruppe 2.943 Arbeitnehmer (2012: 2.597) beschäftigt. Die Zusammensetzung des Personalaufwands stellt sich in folgender Tabelle dar:

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Löhne 31.139 28.041 3.098
Gehälter 53.392 48.705 4.687
Aufwendungen für Abfertigungen 1.965 2.116 -151
Aufwendungen für Altersversorgung 484 225 259
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge 23.361 21.228 2.133
Sonstige Sozialaufwendungen 1.338 1.331 7
Personalaufwand 111.679 101.646 10.032

Aufgrund einer Ausweisänderung der Löhne- und Gehälter im Jahr 2013 wurde auch das Jahr 2012 angepasst.

In den österreichischen Gesellschaften wurden aufgrund des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) sowie vertraglicher Zusagen beitragsorientierte Zahlungen in Höhe von TEUR 352 (2012: TEUR 338) geleistet.

Konzernlagebericht Konzernabschluss Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

63

(35) ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE GEGENSTÄNDE DES ANLA-GEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN

Die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel ersichtlich.

(36) SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen und sind im Wesentlichen durch die Akquisition der Gnotec-Gruppe angestiegen. Zusätzlich belastet der Entkonsolidierungsaufwand in Höhe von TEUR 2.266, welcher durch den Verkauf der beiden Druckluftbehälterwerke Frauenthal Automotive Ahlen und Frauenthal Automotive Westphalia entstanden ist, das Ergebnis:

Sonstige betriebliche Aufwendungen
in TEUR 2013 2012 Veränderung
Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkom
men und Ertrag fallen
1.130 690 440
Sonstige Vertriebskosten 4.595 5.293 -698
Mietaufwendungen 9.467 8.351 1.116
Frachtkosten 9.237 7.662 1.575
Verwaltungskosten 5.673 4.555 1.119
Rechts- und Beratungsaufwendungen 3.291 3.472 -180
Fremdreparaturen 955 585 370
Geleastes Personal 832 593 239
Reisekosten 2.190 2.130 60
Versicherungsaufwendungen 2.046 1.829 216
Personalbeschaffung und Ausbildung 1.574 1.457 117
Forderungswertberichtigungen und -abschreibungen 899 1.043 -144
Fremdleistungen 5.077 4.711 366
Kursverluste 789 952 -163
Entsorgungskosten 451 439 12
Bankgebühren 666 565 100
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 40 32 8
Schadensfälle 462 281 181
Leasingaufwendungen 430 161 269
Restrukturierungsaufwendungen 0 1.200 -1.200
Entkonsolidierungsaufwand 2.266 0 2.266
Anpassung Earn-Out 2.177 0 2.177
Übrige Aufwendungen 3.505 3.239 265
Sonstige betriebliche Aufwendungen 57.753 49.240 8.513

Im Geschäftsjahr 2013 wurden folgende Aufwendungen für den Abschlussprüfer BDO Austria GmbH, ergebniswirksam erfasst:

in EUR 2013 2012
Prüfung des Jahres- bzw. Konzernabschlusses 60.000 60.000
andere Bestätigungsleistungen 110.000 128.923
Steuerberatungsleistungen 216.229 229.389
sonstige Leistungen 116.110 67.000
Gesamt 502.339 485.312

(37) FINANZERFOLG

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Zinserträge 1.432 1.275 157
Zinsaufwendungen -6.806 -5.997 -808
Sonstige Finanzerträge 0 30 -30
Summe -5.373 -4.692 -682

(38) ERTRAGSTEUERN

STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG

Der auf die Konzernmuttergesellschaft Frauenthal Holding AG anwendbare Steuersatz beträgt 25 %. In der Position "Steuern vom Einkommen und Ertrag" der fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von TEUR -2.719 (2012: TEUR -1.509) entfallen TEUR -2.714 (2012: TEUR -1.399) auf den laufenden Steueraufwand.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden TEUR 615 (2012: TEUR 604) an Steuern bezahlt.

VERÄNDERUNG LATENTER STEUERN

in TEUR 2013 2012
Saldierte latente Steuern (aktiv) 5.402 10.216
Veränderung -4.814 -7.005
davon Veränderung aus Konsolidierungskreis -4.657 857
davon Veränderung Aufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung -283 -8.257
davon Veränderung im sonstigen Ergebnis 41 437
davon Währungsdifferenz 85 -42
Überleitung vom gesetzlichen Steuersatz entsprechenden Steueraufwand zum effektiven Steueraufwand
in TEUR 1-12/2013 1-12/2012
Ergebnis vor Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -27.853 3.204
Ergebnis vor Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0 47.970
Ergebnis vor Steuern -27.853 51.174
Steueraufwand zum entsprechenden Steuersatz von 25% -6.963 12.794
Steuerliche Auswirkungen
Steueraufwand aus Vorperioden -5 -110
Verbrauch von nicht aktivierten Verlustvorträgen 34 113
Erhöhung von nicht aktivierten Verlustvorträgen -11.504 -2.299
erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen 3.539 4.011
permanente steuerliche Differenzen und sonstiges -2.066 -403
unterschiedliche Steuersätze der Tochterunternehmen 37 -242
Steuersatzänderungen bei der Bewertung latenter Steuern 0 0
Gesamte Steuerliche Auswirkungen -9.965 1.070
Steuern vom Einkommen und Ertrag 3.002 11.724
Steueraufwand vom Einkommen und Ertrag laut Gewinn- und
Verlustrechnung
-2.719 -3.904
Veränderung der latenten Steuern -283 -7.820
Gesamter Steueraufwand laut Gesamtergebnisrechnung -3.002 -11.724
davon fortzuführende Geschäftsbereiche -3.002 -1.458
davon aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -10.266
Effektiver Steuersatz -11% 23%

Hinsichtlich der Zusammensetzung der Steuerabgrenzung wird auf Punkt (23) verwiesen:

(39) IFRS 5

Das Closing des Verkaufs der Division Industrielle Wabenkörper (Verkaufspreis in Höhe von TEUR 51.343) fand am 1.Juni 2012 statt. Das Veräußerungsergebnis wird mit dem bis zum Veräußerungszeitpunkt angefallenen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit der Division Industrielle Wabenkörper gemäß IFRS 5 im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen zusammengefasst.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung aufgegebener Geschäftsbereich
in TEUR 1-5/2012 1-12/2011
Umsatzerlöse 31.948 73.668
Gesamterträge 37.016 80.725
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen –19.203 –38.251
Personalaufwand –9.106 –19.824
Sonstige betriebliche Aufwendungen –4.837 –11.360
EBITDA aufgegebener Geschäftsbereich 3.870 11.290
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen –1.513 –3.280
Betriebserfolg (EBIT) aufgegebener Geschäftsbereich 2.357 8.010
Finanzerfolg aufgegebener Geschäftsbereich –416 –160
Veräußerungsergebnis 46.029 0
Ergebnis vor Steuern aufgegebener Geschäftsbereich 47.970 7.850
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus laufendem Ergebnis –740 –111
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag aus Veräußerungsergebnis –1.641 0
Veränderung der latenten Steuern aus laufendem Ergebnis 59 –150
Veränderung der latenten Steuern aus Veräußerungsergebnis –7.944 0

(40) ERGEBNIS JE AKTIE

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen liegt bei durchschnittlich gewichteten 8.491.491 Stück im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR -3,63 (Vorjahr: 0,20). Die Verschlechterung ist vor allem auf außerplanmäßige Abschreibungen im Zusammenhang mit Impairmenttests zurückzuführen. Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei durchschnittlich gewichteten 8.530.161 Stück im Umlauf befindlicher Aktien bei EUR -3,62 (Vorjahr: EUR 0,19).

Der Verwässerungseffekt ergibt sich aus dem Aktienoptionsprogramm (siehe Punkt (48)). Aus der Differenz des Marktpreises und des Ausübungspreises und der ausstehenden Optionen ergibt sich ein verwässernder Anteil von 38.670 Stück (2012: 19.647 Stück).

Stückaktien 2013 2012
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990
Durchschnittlicher Bestand eigener Aktien -943.499 -406.665
Im Umlauf befindliche Aktien (= Anzahl der Aktien unverwässert) 8.491.491 9.028.325
Durchschnittlich ausstehende Aktienoptionen 38.670 19.647
Anzahl der Aktien verwässert 8.530.161 9.047.972
Ergebnisse in TEUR 2013 2012
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
unverwässert/verwässert = den Aktionären des Mutterunternehmens
zuzurechnendes Ergebnis nach Steuern
-30.855 1.762
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen unverwässert/verwässert 0 37.704
Ergebnis aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert/verwässert
-30.855 39.466

Der Berechnung der Ergebnisse je Aktie wurden folgende Aktien und Ergebnisse zugrunde gelegt:

Der Vorstand schlägt für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 0,20 (2012: EUR 0,20) je Aktie vor, was einem Gesamtwert von TEUR 1.698 (2012: TEUR 1.698) entspricht.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG (CASHFLOW-STATEMENT)

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Die Nettogeldflüsse (Cashflows) werden nach den Bereichen der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Saldo der Nettogeldflüsse zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres.

Die davon-Vermerke für aufgegebene Geschäftsbereiche betreffen den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper (siehe Punkt (39)).

(41) KAPITALFLUSS AUS DEM ERGEBNIS

Im Kapitalfluss aus dem Ergebnis wird der Jahresüberschuss/-fehlbetrag um nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge, um die Veränderung langfristiger Rückstellungen sowie um das Ergebnis aus den Anlageverkäufen bereinigt.

Die Zinserträge enthalten keine aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten zugeflossenen Erträge.

Bezüglich der Änderungen im Kapitalfluss des Geschäftsjahres 2012 wird auf Punkt (19) verwiesen.

(42) KAPITALFLUSS AUS DER OPERATIVEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Ausgehend vom Kapitalfluss aus dem Ergebnis wird der Kapitalfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit um die Veränderung der Mittelbindung im Working Capital bereinigt.

Bezüglich der Änderungen im Kapitalfluss des Geschäftsjahres 2012 wird auf Punkt (19) verwiesen.

(43) KAPITALFLUSS AUS DER INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Im Kapitalfluss aus der Investitionstätigkeit sind Investitionen in das immaterielle Vermögen sowie in das Sachanlagevermögen ausgewiesen. In den Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen ist der Verkauf von immateriellem Vermögen und Sachanlagevermögen enthalten.

Die Position Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich abgehender Zahlungsmittel enthält den Eingang der Restkaufforderung aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 7.000.

(44) KAPITALFLUSS AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

In diesem Bereich werden sämtliche Zu- und Abflüsse im Rahmen der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung erfasst. Die Veränderung der eigenen Aktien wird gemäß IAS 7.17 in der Kapitalflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die bezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern sind in der Kapitalflussrechnung aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Gewinnausschüttungen sind in der Kapitalflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ersichtlich.

Die Auszahlungen für den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen von TEUR 1.800 betreffen den Erwerb des Minderheitenanteils an der Frauenthal Automotive Sales GmbH, welcher mit TEUR 3.507 zu Buche stand.

G. SONSTIGE ANGABEN

(45) FINANZINSTRUMENTE UND RISIKOBERICHTERSTATTUNG

Der Frauenthal-Konzern hält originäre Finanzinstrumente, wozu insbesondere Finanzinstrumente wie Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Grundgeschäfte), Guthaben bei Kreditinstituten, kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist in der Konzernbilanz ausgewiesen.

LIQUIDITÄTSRISIKO

Das Liquiditätsrisiko ist durch die Kapitalflussstruktur der operativen Bereiche sowie der ausreichend bestehenden Kreditrahmen relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus dem laufenden Kapitalfluss gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert.

Weiters bestehen zur Sicherung des Liquiditätsbedarfs ausreichende Kreditrahmen überwiegend bei österreichischen Bankinstituten. Aufgrund des zum Bilanzstichtag verfügbaren Guthabens bei Kreditinstituten von MEUR 40,1 sowie verfügbarer Banklinien von MEUR 67,7 ist das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als gering einzustufen. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig. In der Berichtsperiode wurde allen Zahlungsverpflichtungen (Zinsen und Tilgungen) aus Darlehensverbindlichkeiten pünktlich und ordnungsgemäß nachgekommen. Zusätzlich besteht eine ausreichende Liquiditätsreserve, da ein optionales Asset-Backed-Securities-Modell (ABS-Modell) zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden kann. Zum 31. Dezember 2013 wurde das Modell ebenso wie zum 31. Dezember 2012 nicht in Anspruch genommen.

Die Planannahmen für die Bereiche Frauenthal Automotive und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte lassen aus der operativen Geschäftstätigkeit einen positiven Geldfluss erwarten. Es werden keine bedeutenden Investitionen geplant, sodass die Liquiditätssituation auf Gruppenebene zwar saisonal schwanken, im Gesamtjahr aber im Wesentlichen unverändert bleiben wird. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen.

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich.

Cash Flow 2014 Cash Flow 2015
in TEUR Buchwert
31.12.2013
Zins Tilgung Zins Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten: 213.642 5.975 87.881 5.829 13.572
Anleihen 102.588 4.875 0 4.875 0
Finanzverbindlichkeiten 39.081 969 19.496 688 10.070
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 57.428 0 57.428 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 14.546 131 10.958 266 3.502
Cash Flow 2016-18 Cash Flow 2019ff.
in TEUR Zins Tilgung Zins Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten: 5.894 107.671 285 1.845
Anleihen 4.875 100.000 0 0
Finanzverbindlichkeiten 1.019 7.671 285 1.845
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
0 0 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0

Einbezogen wurden alle Instrumente, die am Stichtag zum 31. Dezember 2013 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Budgetzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten sind nicht einbezogen worden. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Cash Flow 2013 Cash Flow 2014
in TEUR Buchwert
31.12.2012
Zins Tilgung Zins Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten: 171.675 5.325 63.676 5.146 2.891
Anleihen 102.414 4.875 0 4.875 0
Finanzverbindlichkeiten 14.839 450 9.254 271 2.891
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 45.932 0 45.932 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 8.490 0 8.490 0 0

Die Vergleichszahlen für 2012 stellten sich wie folgt dar:

Cash Flow 2015-17 Cash Flow 2018ff.
in TEUR Zins Tilgung Zins Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten: 15.399 102.694 250 0
Anleihen 14.625 100.000 0 0
Finanzverbindlichkeiten 774 2.694 250 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen 0 0 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 0 0

ZINSÄNDERUNGSRISIKO

Das Risiko aus Zinsänderungen bei Finanzanlagen und -verbindlichkeiten wird im Vergleich zum Währungsrisiko und zum Ausfalls- und Kreditrisiko zum heutigen Zeitpunkt als gering eingeschätzt, weil die wesentliche Finanzierungsbasis durch die MEUR 100 Unternehmensanleihe dargestellt wird. Diese Anleihe mit 4,875 % Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Für die darüber hinaus bestehenden Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend auf EURIBOR-Basis vereinbart. Davon sind MEUR 19,6 durch langfristige und MEUR 19,5 durch kurzfristige Finanzierungsvereinbarungen gesichert. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden.

Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Im Sinne von IFRS 7 unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.

Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein:

Wenn der Marktzinssatz der variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2013 um 200 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um etwa TEUR 310 geringer (höher) gewesen. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2013 um 400 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätte dies zu einem niedrigeren (höheren) Ergebnis von etwa TEUR 620 geführt. In Folge hätte sich das Eigenkapital um TEUR 620 verringert (erhöht).

AUSFALLS- UND KREDITRISIKO/ABSICHERUNGEN

Dem Ausfalls- und Kreditrisiko von Forderungen und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Vertragspartner wird in allen Divisionen durch regelmäßige Kreditprüfungen, durch aktives Kreditmanagement sowie in der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte großteils durch Kreditversicherungen entsprochen.

Insbesondere im Bereich Großhandel für Sanitär und Heizungsprodukte werden für Forderungen, bei denen ein erhöhtes Ausfallsrisiko besteht, Einzelwertberichtigungen gebildet.

Im Bereich Frauenthal Automotive werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird. Deshalb werden Produktqualität, Liefertreue und Kundenzufriedenheit laufend beobachtet, um bei auffallenden Zielabweichungen schnell reagieren zu können.

Kundenrisiken bestehen auch als Bonitätsrisiken und Zahlungsausfallsrisiken. Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum größten Teil um sehr große, international tätige Unternehmen, deren Bonität sich als Folge der Krise insbesondere im Automobilgeschäft verschlechtert hat.

Das Debitorenmanagement wurde deshalb bereits in den Vorjahren verstärkt und zentralisiert. Die Basis hierfür bildet eine detaillierte Überwachung aller Zahlungsverzögerungen. Der Vorstand wird über wesentliche Unregelmäßigkeiten monatlich informiert, gleichzeitig werden entsprechende Maßnahmen auf allen beteiligten Ebenen gesetzt, sodass jede Rechnung vom kaufmännischen Außendienst verfolgt werden kann.

Auch im laufenden Geschäftsjahr werden die Entwicklungen der CDS-Spreads unserer wichtigsten Kunden monatlich beobachtet. Ein Credit Default Swap ist ein Finanzprodukt, mit dem Ausfallsrisiken gehandelt werden. Die am Markt gehandelte Prämie (CDS-Spread) spiegelt die Einschätzung der Bonität wider.

Absicherungen gibt es in der Division Frauenthal Automotive keine, da es sich bei der Kundenstruktur um große internationale Kunden handelt und die Kosten einer derartigen Absicherung wirtschaftlich nicht vertretbar wären. Mittels abgeschlossenen Aufrechnungsvereinbarungen wird eine Risikoreduzierung verfolgt.

Im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte geht es um ein Geschäft mit einer Vielzahl von Kunden aus der Installationsbranche. Man steht mit über 3.500 Installateurkunden in Österreich in regelmäßiger Geschäftsverbindung, wobei es zu für die Installationsbranche und für die kleinen Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallrisiken kommen kann.

Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind die Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung und die Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem erheblichen Preisverfall führen. Es ist allerdings aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Liefertreue, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis der gehandelten Produkte nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs durch solche Kundenbindungsinstrumente entgegengewirkt werden kann.

Folgende Absicherungen sind im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte zu nennen: Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken wurde bereits 2003 eine spezialisierte Steuerungs- und Kontrollsoftware eingeführt.

Dem Ausfalls- und Kreditrisiko und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Kunden wird durch regelmäßige Bonitäts- und Kreditlimitüberprüfung, durch aktives Kreditmanagement sowie durch Kreditversicherungen von Teilen der Kundenforderungen entsprochen. Nennenswerte Risiken bei Großprojekten bestehen kaum, da die SHT Haustechnik AG, Perchtoldsdorf, primär kleingewerbliche Kunden hat. Dieses Risikomanagementsystem ist integrierter Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses. Aufgrund der großen Anzahl der Kundenbeziehungen besteht kein nennenswertes Klumpenrisiko. Weiters ist Sicherheit der Informationstechnologie im Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte ein wichtiges Thema.

Dem wird durch State-of-the-Art-Technologien vor allem für Datensicherung und Firewall, einem hochverfügbaren Rechenzentrum in Verbindung mit redundanten Leitungen und Katastrophenplanung Rechnung getragen.

WÄHRUNGSÄNDERUNGSRISIKO

Durch die Einführung des Euro als europäische Einheitswährung wurde das Fremdwährungsrisiko der Frauenthal-Gruppe deutlich reduziert. Die wesentlichen Kunden der Frauenthal-Gruppe sowie die Hauptproduktionsstätten befinden sich im Euroraum. Folglich wird das Währungsrisiko der Frauenthal-Gruppe aus der laufenden operativen Tätigkeit als gering eingeschätzt.

Preisänderungsrisiken bestehen vor allem aufgrund der Wechselkursentwicklung in Rumänien, Polen, Tschechien und Schweden.

Die Höhe der Wechselkurse wirkt sich auf die aus den Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung resultierenden Zahlungsströme aus. Es wird jedoch versucht, mit Hilfe von Kurssicherungsinstrumenten das Fremdwährungsrisiko in RON und in SEK zu minimieren bzw. auf einen längeren Zeitraum plan- und abschätzbar zu machen. Die Frauenthal-Gruppe war aufgrund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschlussstichtag keinen wesentlichen Währungskursrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.

Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte im RON-Bereich in Höhe von TRON 264.000 (2012: TRON 24.000) mit einem Zeitwert von TEUR -59. Aus dem Geschäft wurde ein Kursgewinn von TEUR 2 (2012: TEUR -61) in der Gewinn-und Verlust-Rechnung verbucht. Der beizulegende Zeitwert wird unter Anwendung anerkannter Optionspreismodelle (Level 3) ermittelt.

Durch die im Mai 2013 erworbene Gnotec-Gruppe besteht aufgrund des schwankenden Wechselkurses die Notwendigkeit einer Kurssicherung in SEK durch Termingeschäfte. Per 31. Dezember bestehen zwei Absicherungen von zwei Tranchen zu je TEUR 1.750 (Laufzeit bis 24. April 2014 bzw. bis 25. Juni 2014). Aus diesen beiden Geschäften wurden im Jahr 2013 TEUR 66 (2012: TEUR 0) Kursgewinne realisiert und erfolgswirksam verbucht.

Den Währungssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

Der Einfluss volatiler Währungen (RON in Rumänien, PLN in Polen, CZK in Tschechien, SEK in Schweden) auf die Kostenstruktur in den Produktionsstandorten Rumänien, Polen, Tschechien und Schweden ist aufgrund der Fakturierung der wesentlichen Einflussfaktoren in Euro (Hauptmaterial Stahl) sehr beschränkt. Weiters findet der überwiegende Teil an Fakturierungen der Kunden in Euro statt und stellt folglich kein Währungsrisiko dar. Diese Währungsrisiken sind daher, bis auf die Absicherungen in RON und SEK, ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden.

Für die volatilen Währungen ergeben sich folgende Sensitivitätsanalysen:

Der Stichtagskurs der rumänischen Währung RON betrug zum 31. Dezember 2013 4,4710 RON (2012: 4,4445 RON). Dies bedeutet im Vergleich zum 31. Dezember 2012 eine Abwertung um 0,60 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der rumänischen Währung zum 31. Dezember 2013 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 82 verschlechtert (um TEUR 67 verbessert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 318 erhöht (um TEUR 260 verringert).

Der Stichtagskurs der polnischen Währung PLN betrug zum 31. Dezember 2013 4,1543 PLN (2012: 4,0740 PLN). Vergleicht man die beiden Stichtagskurse, bedeutet dies eine Abwertung um 1,97 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der polnischen Währung zum 31. Dezember 2013 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 170 verbessert (um TEUR 139 verschlechtert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 920 erhöht (um TEUR 753 verringert).

Der Stichtagskurs der tschechischen Währung CZK betrug zum 31. Dezember 2013 27,4270 CZK (2012: 25, 1510 CZK). Dies bedeutet im Vergleich zum 31. Dezember 2012 eine Abwertung um 9,05 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der tschechischen Währung zum 31. Dezember 2013 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 26 verschlechtert (um TEUR 21 verbessert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 599 erhöht (um TEUR 490 verringert).

Der Stichtagskurs der schwedischen Krone SEK betrug zum 31. Dezember 2013 8,8591 SEK. Die schwedische Beteiligung wurde am 13. Mai 2013 erworben. Somit wird als Vergleichswert der Stichtagskurs zum 30. April 2013 herangezogen (30.04.2013: 8,5420 SEK). Vergleicht man die beiden Stichtagskurse, bedeutet dies eine Abwertung um 3,71 % gegenüber dem Euro. Wäre der Durchschnittskurs der schwedischen Währung zum 31. Dezember 2013 um 10 % gegenüber dem Euro aufgewertet (abgewertet) gewesen, hätte sich das Ergebnis hypothetisch um TEUR 397 verbessert (um TEUR 325 verschlechtert). Das Eigenkapital hätte sich in Folge um TEUR 4.844 erhöht (um TEUR 3.963 verringert).

ZEITWERTE

In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte, die Zeitwerte und die Bewertungskategorien der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dargestellt. Der Zeitwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht aufgrund der täglichen beziehungsweise kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert.

Aktiva
in TEUR Bewer
tungska
tegorie
Buchwert
31.12.2013
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2013
Buchwert
31.12.2012
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2012
Wertpapiere AFS 1.077 1.077 1.042 1.042
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LAR 78.918 78.918 67.398 67.398
Sonstige finanzielle Forderungen LAR/HFT 2.701 2.701 7.000 7.000
davon Devisentermingeschäft HFT 42 42 0 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente n.a. 40.124 40.124 49.348 49.348
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
available for sale AFS 1.077 1.042
loans and receivables LAR 81.577 74.398
held for trading HFT 42 0
Passiva
in TEUR Bewer
tungska
tegorie
Buchwert
31.12.2013
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2013
Buchwert
31.12.2012
Beizule
gender
Zeitwert
31.12.2012
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 99.570 102.059 99.395 103.371
Finanzverbindlichkeiten FLAC 19.585 19.585 5.585 5.585
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 3.588 3.588 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 3.018 3.094 3.019 3.140
Finanzverbindlichkeiten FLAC 19.496 19.496 9.254 9.254
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 57.428 57.428 45.932 45.932
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC/HFT 10.958 10.958 8.490 8.490
davon Devisentermingeschäft HFT 84 84 61 61
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
financial liabilities measured at amortized cost FLAC 213.559 171.615
held for trading HFT 84 61

Die folgenden Finanzinstrumente wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet, sie können folgenden Zeitwerthierarchien zugeordnet werden:

Zeitwerthierarchie
in TEUR Bewer
tungska
tegorie
Buchwert
31.12.2013
Buchwert
31.12.2012
1. Stufe: marktpreisorientiert
Wertpapiere AFS 1.077 1.042
2. Stufe: kapitalmarktorientiert
Devisentermingeschäft HFT 42 0
Devisentermingeschäft HFT -84 -61

Der beizulegende Zeitwert der Anleihe wurde aus deren Marktwert ermittelt (Stufe 1). Die Finanzverbindlichkeiten sind weitestgehend variabel verzinst, daher stellt deren Buchwert wie bei den übrigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar.

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
in TEUR Nettoer
gebnis
2013
Nettoer
gebnis
2012
held for trading HFT 43 -61
loans and receivables LAR -3.790 -4.013
lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten FLAC -6.805 -5.997

(46) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

In der Frauenthal-Gruppe werden die Divisionen Frauenthal Automotive (FA) und Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) als primäre Segmente geführt und über das EBIT gesteuert. Die Klassifizierung in die einzelnen Segmente erfolgt aufgrund der Unterschiede zwischen den produzierten und vertriebenen Produkten und Dienstleistungen.

Im Bereich Frauenthal Automotive ist das Unternehmen als Zulieferer für Hersteller von Nutzfahrzeugen und Achsen für Trailer tätig. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von Blattfedern, Lenkern, Stabilisatoren, Druckbehältern für Bremssysteme sowie Federbridenschrauben. Durch die Gnotec Akquisition gelang es das Produktportfolio mit der Herstellung von Metallkomponenten sinnvoll zu erweitern und es gelang nun auch in den Automobilmarkt einzutreten. Die Produktionsstandorte befinden sich in Österreich, Deutschland, Frankreich, Portugal, Rumänien, Tschechien, Polen, Slowakei und Schweden.

Der Bereich Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte vertreibt die führenden Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikmarken sowie die Eigenmarken Prisma und SaniMeister in Österreich und der Slowakei.

Die Intrasegmentumsätze umfassen im Wesentlichen Managementleistungen und Kostenumlagen der Holdinggesellschaften, die nach festen Stundensätzen bzw. nach der Kostenaufschlagsmethode bewertet werden.

Die detaillierten Angaben zur Segmentberichterstattung sind in einer gesonderten Übersichtstabelle ersichtlich. In der Tabelle Umsatz in Regionen nach Endkunden erfolgte die Zuweisung der Umsätze nach dem ausgestellten Rechnungsort. Die dort angegebenen Umsätze entsprechen den Angaben des IFRS 8.32.

(47) ZIELE DES EIGENKAPITALMANAGEMENTS

Ziele des Eigenkapitalmanagements des Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie die Erhaltung einer im Branchenvergleich adäquaten Eigenkapitalquote von etwa 30 % im IFRS-Konzernabschluss. Bei einer Dividende von EUR 0,2 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von TEUR 91.638 ausgewiesen werden. Aufgrund der Bilanzverlängerung infolge der Akquisition der Gnotec-Gruppe sowie des Nettoverlustes (zurück zu führen auf die ergebniswirksamen Impairments) sank die Eigenkapitalquote von 37,4 % auf 25,7 %.

Frauenthal ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen, was sich in der Unternehmensstrategie widerspiegelt. Bei der Gestaltung der Dividendenpolitik steht die finanzielle Vorsorge für die Finanzierung der Wachstumsstrategie im Vordergrund.

Das Net Gearing – bei dem das Konzerneigenkapital ins Verhältnis zum Risiko (der Verschuldung) gesetzt wird – ist 2013 von 53,26 % auf 110,81 % gestiegen, da einerseits das Eigenkapital gesunken ist, und andererseits die Nettoverschuldung aufgrund der Gnotec Akquisition gestiegen ist.

Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital.

Gearing Ratio in % 134,74% 105,44% 113,70% 53,26% 110,81%
Verschuldung 96.563 94.371 112.412 67.905 101.545
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -2.267 -3.416 -40.329 -49.348 -40.124
Finanzverbindlichkeiten 98.830 97.787 152.740 117.253 141.669
in TEUR 2009
IFRS
2010
IFRS
2011
IFRS
2012
IFRS
2013
IFRS

(48) AKTIENOPTIONSPROGRAMM

Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012 – 2017 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Bezugsberechtigte Planteilnehmer sind die Mitglieder des Senior Leadership Teams der Frauenthal-Gruppe. Es handelt sich zum Bilanzstichtag um neun (2012: elf) bezugsberechtigte Teilnehmer.

Durch die Aktienoptionen soll ein Anreiz für die Teilnehmer geschaffen werden, mit ihren Leistungen weiterhin zum Erfolg der Frauenthal-Gruppe beizutragen sowie an diesem Erfolg teilzunehmen. Durch die Aktienoptionen wird die Identifikation mit dem Unternehmen gesteigert und die Mitarbeiter werden zu Miteigentümern. In der Gewährung des Aktienoptionsplans liegt ein wesentlicher Anreiz sich auch künftig mit allen Kräften und nachhaltig für die Gesellschaft und die Frauenthal-Gruppe einzusetzen. Der Aktienoptionsplan hat eine Laufzeit von fünf Jahren (2012 – 2017).

Auf Basis einer diskretionären Entscheidung des Aufsichtsrats der Frauenthal Holding AG können im Rahmen des Aktienoptionsplans jedem Planteilnehmer für herausragende Leistungen in den Geschäftsjahren 2012 bis 2017 jährlich bis zu höchstens 10.000 Stück Optionen, die zum Bezug von je 1 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktie von Frauenthal Holding AG zum Bezugspreis von EUR 2,00 je Stück Aktie berechtigen, gewährt werden. Der Ausübungspreis von EUR 2,00 entspricht dem aufgerundeten durchschnittlichen Buchwert je eigener Frauenthal Aktie gemäß Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG zum 31. Dezember 2010.

Der Schätzwert der Optionen, die in 2013 gewährt wurden, beläuft sich auf TEUR 420 (2012: TEUR 198) und entspricht dem beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der Option bestimmt sich mit dem ursprünglichen Tag der Annahme des Optionsprogramms am 22. September 2011, am 30. Juni 2012 sowie am 16. Oktober 2012 und wird über einen Zeitraum verteilt, über den die Teilnehmer den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben. Zur Berechnung des Optionsplans wurde das Modell "Black-Scholes" (diskretes Modell) unter Zugrundelegung des Optionsmodells "Amerikanische Option" angewendet. Hierbei wird der Wert einer Option durch sechs Parameter bestimmt: Aktueller Aktienkurs (Quelle: Bloomberg), Basispreis (EUR 2), Restlaufzeit der Option (42 – 90 Monate), fristenkongruenter Zinssatz (Quelle für risikolosen Zinssatz: deutsche Bundesbank; 2,4193 %), Volatilität (42,3025 %), Dividendenrendite (2,4081 %).

Im Geschäftsjahr 2013 wurden 34.000 Stück auf Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien an Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und an weitere Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe gewährt. Es wurden im Geschäftsjahr 2013 keine Optionen ausgeübt.

Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird als Personalaufwendung erfasst, wobei die Gegenbuchung im Eigenkapital erfolgt. Der beizulegende Zeitwert wird am Tag der Gewährung bestimmt und über einen Zeitraum verteilt, über den die Mitarbeiter den bedingungslosen Anspruch auf die gewährten Optionen erwerben (Erdienungszeitraum).

Die Aktienoptionen haben sich wie folgt entwickelt:

Anzahl Aktienoptionen 2013 2012
Stand 1.1. 25.000 0
gewährte Optionen 34.000 25.000
verfallene Optionen -3.000 0
ausgeübte Optionen 0 0
Stand 31.12. 56.000 25.000

Die gewährten Optionen sind jeweils ab dem dritten Jahrestag ab jeweiliger Zuteilung bis zum Ablauf desselben Geschäftsjahrs ausübbar. Im Falle des Übertritts in den Ruhestand gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen ist der Planteilnehmer berechtigt, alle bis zu dem Termin des Übertritts in den Ruhestand zugeteilten Optionen sofort auszuüben. Übt er die Optionen nicht innerhalb von drei Monaten ab Übertritt in den Ruhestand aus, so verfallen alle zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen. Im Fall des Ablebens oder im Fall des Ausscheidens eines Planteilnehmers wegen Berufsunfähigkeit werden alle bis dahin zugeteilten, aber nicht ausgeübten Optionen mit ihrem Wert zu diesem Termin in bar abgerufen. Für den Fall, dass der Wert der Optionen negativ sein sollte, erfolgt keine Abfindung.

Für die aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien gilt eine Behaltefrist von 36 Monaten. Jeder Teilnehmer am Aktienoptionsplan ist aber berechtigt, so viele der aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien 77

vor Ablauf der Behaltefrist – aber nicht während der regulären oder im Einzelfall verhängten Handelssperren – zu verkaufen, wie erforderlich ist, damit er oder sie seine oder ihre persönliche Einkommensteuer in Bezug auf die Ausübung der Optionen aus dem Netto-Veräußerungserlös (dh abzüglich allfälliger Steuern auf den Veräußerungserlös) entrichten kann. Im Fall des Übertritts in den Ruhestand oder des Ausscheidens infolge Berufsunfähigkeit ist der Planteilnehmer berechtigt, alle aufgrund Ausübung der Optionen erworbenen Aktien nach Übertritt in den Ruhestand oder nach Ausscheiden infolge Berufsunfähigkeit, aber vor Ablauf der Behaltefrist zu veräußern. Alle Optionen sind nicht übertragbar. Alle Optionen aus 2013 sind noch verfallbar.

(49) ANGABEN ÜBER DIE MITGLIEDER DER UNTERNEHMENSORGANE

Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG besteht aus sechs von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern und drei vom Zentralbetriebsrat entsandten Mitgliedern:

Dr. Hannes Winkler, Vorsitzender seit 26. März 2010 Dr. Dietmar Kubis, Stellvertreter des Vorsitzenden seit 10. Februar 1999 Dr. Oskar Grünwald, Mitglied seit 21. Mai 1999 Dr. Johannes Strohmayer, Mitglied seit 2. Juni 2010 Dr. Heike Jandl, Mitglied seit 1. Juni 2011 Birgit Eckert, Mitglied seit 1. Juni 2011

Der Zentralbetriebsrat hat Jürgen Tschabitzer, August Enzian und Klaus Kreitschek als Mitglieder in den Aufsichtsrat entsandt:

August Enzian, seit 27. September 2010 Jürgen Tschabitzer, seit 7. Mai 2012 Klaus Kreitschek, seit 10. Jänner 2013

Die Bezüge für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen für das Berichtsjahr EUR 104.000,00 (2012: TEUR 104).

Im Vorstand der Frauenthal Holding AG waren im Geschäftsjahr tätig:

Mag. Hans-Peter Moser, seit April 2006 Dr. Martin Sailer, seit September 2008

Im Geschäftsjahr 2013 betragen die Bruttobezüge inklusive Pensionskassenzahlungen und Unfallversicherungsbeiträge für die Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG insgesamt TEUR 1.038, der Betrag teilt sich wie folgt auf die Mitglieder auf:

Hans-Peter Moser
in TEUR 2013 2012 Veränderung
fester Gehaltsbezug 350 280 70
variable Vergütung 110 350 -240
Pensionskassenzahlungen 14 14 0
Stock Option (Fair value der gewährten Optionen) 0 0 0
Martin Sailer
in TEUR 2013 2012 Veränderung
fester Gehaltsbezug 350 286 64
variable Vergütung 200 130 70
Pensionskassenzahlungen 13 13 0
Stock Option (Fair value der gewährten Optionen) 73 71 2
Anzahl der gewährten Optionen (in Stück) 10.000 10.000 0

Die Auszahlung der Altersversorgung ist an keine Leistungskriterien gebunden. Bei Beendigung der Funktion haben die Vorstandsmitglieder keine vertraglichen Abfertigungsansprüche.

Die Vorstandsvergütung besteht aus einem fixen Basisgehalt sowie aus einem variablen erfolgsabhängigen Bestandteil bis zu TEUR 200 brutto jährlich, welcher sich nach der persönlichen Leistung jedes Vorstandsmitglieds richtet. Dieser variable Anteil setzt sich aus qualitativen und quantitativen Zielvereinbarungen zusammen. Die quantitativen Ziele umfassen Kriterien der Budgeterreichung und der Liquidität. Die qualitativen Ziele sind vorweg für einzelne Geschäftsbereiche, für das Gesamtunternehmen sowie Führungs- und Personalentwicklung vereinbart.

Die Frauenthal Holding AG hat für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte im Konzern eine "Directors and Officers"(D&O)-Versicherung abgeschlossen und trägt dafür die Kosten in Höhe von TEUR 19 (2012: TEUR 19).

(50) ANGABEN ÜBER GESCHÄFTSFÄLLE MIT NAHE STEHENDEN UNTER-NEHMEN ODER PERSONEN

Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, ist an der Frauenthal Holding AG mit 74,24 % (Vorjahr: 72,9 %) beteiligt. Die FT-Holding GmbH, Chemnitz, steht wiederum im Eigentum von Gesellschaften die von Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger kontrolliert werden. Die FVV Frauenthal Vermögensverwaltung GmbH, Wien, erstellt den Konzernabschluss für den größtmöglichen Konsolidierungskreis, in den der Frauenthal-Konzern mit einbezogen ist.

Zwischen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe und Unternehmen, die den Herren Dr. Hannes Winkler und Dr. Ernst Lemberger zuzurechnen sind, bestehen Geschäftsbeziehungen im Miet- und Dienstleistungsbereich, deren Gesamtvolumen im Geschäftsjahr 2013 TEUR 3.516 (Vorjahr: TEUR 3.573) betrug. Davon offene Verbindlichkeiten per 31.12.2013 TEUR 8.

Die Validus Immobilien Holding GmbH verrechnete Nettomieten in Höhe von TEUR 3.330 (Vorjahr: TEUR 3.222) für Büro-, Gewerbe- und Lagerflächen der SHT Haustechnik AG sowie für den Standort am Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, wo sämtliche Konzernbereiche der Frauenthal Holding AG sowie die oberste Leitung der Division Frauenthal Automotive eingemietet sind. Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr ist auf Indexanpassungen zurück zu führen. Zusätzlich zu den Nettomieten werden die Betriebskosten weiterbelastet. Die Miethöhe orientiert sich überall an marktüblichen Preisen und wurde einem Fremdvergleich unterzogen, der durch externe Gutachten bestätigt ist. Validus Immobilien Holding GmbH samt den ihr zuzurechnenden Tochtergesellschaften ist Dr. Hannes Winkler zuzurechnen.

79

Es gab im Jahr 2013 Verrechnungen für Dienstleistungen und Aufwandsentschädigungen in Höhe von TEUR 198 (Vorjahr: TEUR 367) von nahestehenden Unternehmen an die Frauenthal Holding AG. Im Gegenzug verrechnen Unternehmen der Frauenthal-Gruppe für EDV-Dienstleistungen und Sonstiges an nahestehende Gesellschaften TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 16).

Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.

(51) ANGABEN ÜBER GESCHÄFTSFÄLLE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

Der Vorstand der Frauenthal Holding AG hat den Konzernabschluss am 22. April 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.

Wien, am 22. April 2014 Frauenthal Holding AG

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied

Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied

PRODUKT

Gnotec bietet rund 4.000 Artikel von einfachsten Kleinteilen bis zu komplexen Baugruppen. Das fundierte Wissen über Materialeigenschaften und Umformtechnik kombiniert mit Innovationen in der Prozessentwicklung ermöglicht es, kosteneffiziente Lösungen anzubieten.

Konzernlagebericht Konzernabschluss Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

ARBEIT

Matilda Johansson (26) bringt eine Schweißbefestigung ins Lager. Um sie bei Bedarf rasch wieder zu finden, muss sie im richtigen Fach gelagert werden. Daher ist sie mit der Nummer des Lagerorts markiert.

ARBEIT

Markus Felbermaier (36), Leiter SHT Schauraum "Bäderparadies" (Graz). "Mittels 3D Computerplanung erstel len wir eine optimale Einteilung für jede Raumgröße. Wir zeigen die passenden Produkte und beraten bei der Auswahl der Modelle, Materialen und Farbe."

PRODUKT

Das Bäderparadies in Graz gehört zu den 11 hochwertigsten Schauräumen österreichweit der SHT. Der Weg zum Traumbad führt über ein SHT Bäderparadies. Denn hier findet man neben einer großen Auswahl an Markenprodukten zahlreiche Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten für die persönliche Wohlfühloase.

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 22. April 2014 Frauenthal Holding AG

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Division Großhandel für Sanitärund Heizungsprodukte

Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Division Frauenthal Automotive

BESTÄTIGUNGSVERMERK BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der

FRAUENTHAL HOLDING AG, WIEN,

für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Konzernanhang.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERN-ABSCHLUSS UND DIE KONZERNBUCHFÜHRUNG

Die gesetzlichen Vertreter des Konzerns sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen

wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie mit den in Österreich geltenden anzuwendenden Vorschriften.

AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 22. April 2014

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

gez.: MMag Marcus Bartl Wirtschaftsprüfer

gez.: Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer

ARBEIT

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Die Parabelfedern werden am Standort Frauenthal Automotive Sibiu (Rumänien) für die Weiterverarbeitung erwärmt. Vor diesem Arbeitsschritt schleift Ioan Dimitru (46) die Federblätter, damit diese keine scharfen Kanten aufweisen.

PRODUKT

Frauenthal Automotive hat die Entwicklung der Parabelfedern maßgeblich beeinflusst. Der Trend geht zu hoch beanspruchbaren Federn und Einblattfedern. Die geringe Blattzahl bzw. die optimierte Gestaltung reduziert das Material und so das Gewicht von Feder und Fahrzeug erheblich.

LAGEBERICHT FRAUENTHAL HOLDING AG

Lagebericht Frauenthal Holding AG Jahresabschluss Frauenthal Holding AG Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

LAGEBERICHT FRAUENTHAL HOLDING AG 2013 EINZELABSCHLUSS

SITUATION DER GESELLSCHAFT IM ÜBERBLICK

Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Rooseveltplatz 10, 1090 Wien, Österreich.

Die Frauenthal Holding AG ist die Muttergesellschaft von 30 Tochtergesellschaften, welche unter der einheitlichen Leitung dieser stehen. Als Holdinggesellschaft der Frauenthal-Gruppe, ein österreichischer börsennotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG zwei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die Division Frauenthal Automotive, zum anderen die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte. Frauenthal Automotive (FA) entwickelt und produziert Fahrwerk- und Druckluft-Systemkomponenten an dreizehn Produktionsstandorten in neun europäischen Ländern sowie einem Produktionsstandort in China für alle führenden europäischen Nutzfahrzeug-Hersteller. Durch die Gnotec Akquisition am 13. Mai 2013 kommt nun auch der PKW-Kundenbereich hinzu. Die SHT Haustechnik AG (SHT), Perchtoldsdorf, ist die führende Sanitärgroßhandelsgesellschaft in Österreich für Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnik. Die Division Industrielle Wabenkörper, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von keramischen Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxiden in Rauchgasen beschäftigt, wurde am 1. Juni 2012 an den japanischen Energiekonzern IBIDEN CO.,LTD. erfolgreich veräußert.

Das Geschäftsjahr 2013 war von folgenden wesentlichen Entwicklungen geprägt: Das ungünstige Marktumfeld hat in beiden Divisionen, bereinigt um akquisitionsbedingtes Wachstum, zu moderaten Umsatzrückgängen geführt. Der strukturelle Umbau der Division Frauenthal Automotive konnte durch die Akquisition der schwedischen Automobilzuliefergruppe Gnotec und die Restrukturierung des Produktbereichs Airtanks signifikant vorangetrieben werden. Die Revidierung der langfristigen Markterwartungen für den Produktbereich Stahlfedern und Stabilisatoren (Division Frauenthal Automotive) machte eine erhebliche Abwertung (MEUR 28,7) im Rahmen des Impairment Reviews von Firmenwerten und Anlagevermögen in diesem Bereich erforderlich. Die SHT-Gruppe (Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte) konnte einen Umsatzzuwachs erreichen, der allerdings vor allem aufgrund der Integrationskosten von SHT Slovensko nicht in ein entsprechendes Ergebniswachstum umgesetzt werden konnte. Und letztlich führte die intensive Suche nach einem neuen dritten Standbein trotz intensiver Aktivitäten im Business Development noch zu keinem Erfolg.

Die Frauenthal-Gruppe erzielte 2013 ein EBITDA von MEUR 20,4 und ein Ergebnis nach Steuern (Nettoverlust) von MEUR –30,9. In diesem Nettoverlust sind insgesamt MEUR 31,7 einmaliger außerordentlicher Aufwand enthalten, sodass vor diesen Abwertungen ein Ergebnis nach Steuern von MEUR 0,8 erzielt wurde. Nach einer Dividende von EUR 0,2 je Aktie konnte zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von MEUR 91,6 ausgewiesen werden; ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von MEUR 35,9, von dem insgesamt MEUR 30,9 aus dem Nettoverlust resultieren. Aufgrund der Bilanzverlängerung infolge der Akquisition der Gnotec-Gruppe sowie des Nettoverlusts sank die Eigenkapitalquote von 37,4 % auf 25,7 %.

Die Euro-Zone war im abgelaufenen Geschäftsjahr von anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten insbesondere im südeuropäischen Raum gekennzeichnet. So stiegen trotz des sogenannten "Euro-V-Last-Buy-Effekts" (Vorziehkäufe aufgrund der Einführung der neuen Abgasnorm Euro VI ab 1. Jänner 2014 in der EU) die NFZ-Zulassungen im EU-Raum nur um 1 %, im Segment der mittleren und schweren Fahrzeuge um 8,6 %.

Trotz leicht rückläufigem Markt in Österreich und einem starken Markteinbruch in der Slowakei konnte die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte 2013 ein Wachstum von MEUR 8,2 (+2,7%) erzielen, wovon MEUR 7,0 aus dem Gesamtjahreseffekt in der Slowakei resultieren. Das Ergebnis (EBIT) ging von MEUR 12,2 auf MEUR 10,6 zurück. Der Rückgang ist überwiegend auf die schlechte Marktlage in der Slowakei und die Restrukturierungs- und Integrationskosten der beiden slowakischen Gesellschaften zurückzuführen, die per 1. September 2013 zur SHT Slovensko zusammengeführt wurden.

Das in den Vorjahren dargestellte Risiko einer erheblichen Steuernachzahlung in einer Beteiligungsgesellschaft in Deutschland ist aufgrund einer entsprechenden positiven Entscheidung der Finanzbehörden weggefallen. Für dieses Risiko wurden in den Vorjahren aufgrund der geringen Eintrittswahrscheinlichkeit keine Rückstellungen gebildet.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Die Dynamik des globalen makroökonomischen Umfelds hat sich 2013 tendenziell ungünstig auf die Geschäftsaktivitäten der Frauenthal-Gruppe ausgewirkt, die fast ausschließlich von der Entwicklung im EU-Raum abhängen. In der Europäischen Union war nur eine gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung mit einem Wachstum von 0,1 % zu beobachten. Mit einem Rückgang von –0,4 % im Euroraum waren die Rahmenbedingungen für das Nutzfahrzeuggeschäft weiterhin ungünstig. Auf die SHT-Gruppe wirkte sich das Wirtschaftswachstum von 0,4 % in Österreich nur unwesentlich aus.

Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen, insbesondere in der schweren Klasse, wird im Wesentlichen von den Erwartungen der Transporteure hinsichtlich der Entwicklung der Wirtschaftsleistung und vom technischen Ersatzbedarf getrieben. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurde ein deutlicher Rückgang der Zulassungen und der Produktion im EU-Raum verzeichnet. Ab dem 3. Quartal machte sich der sogenannte "Euro-V-Last-Buy-Effekt" bemerkbar: da ab 1. Jänner 2014 in der EU die neue, strengere Abgasnorm Euro VI für schwere Nutzfahrzeuge gilt, diese neuen Fahrzeugreihen aber teurer sind als die Euro-V-Modelle, haben viele Spediteure ihren Investitionsbedarf noch mit "alten" Euro-V-Fahrzeugen gedeckt. Dieser Effekt führte zu einer Nachfragebelebung, die sich vor allem im 4. Quartal des Geschäftsjahres bemerkbar machte. Im Gesamtjahr 2013 stiegen die Zulassungen im mittleren und schweren Segment um knapp 9 %; der Gesamtmarkt, einschließlich leichter Nutzfahrzeuge, wuchs um 1 %.

In der Division Frauenthal Automotive war ein Umsatzanstieg von MEUR 56,6 (+26,8 %) zu verzeichnen, wobei MEUR 59,3 auf die per Mai 2013 akquirierte Gnotec-Gruppe zurückzuführen sind. Die Gnotec-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2013 mit der Gewinn-und-Verlust-Rechnung für die Monate Mai bis Dezember enthalten. Im übrigen Geschäft von Frauenthal Automotive ging der Umsatz um MEUR –2,7 (–1,2 %) zurück; dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Restrukturierung des Geschäftsbereichs Airtanks und auf ungünstige Produktmixeffekte zurückzuführen.

SCHWIERIGE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN BEREICH STAHLFEDERN UND STABILISATOREN

Die Wettbewerbslandschaft des Produktbereiches Stahlfedern und Stabilisatoren in Europa ist von erheblichen Überkapazitäten geprägt. Das verfügbare Absatzvolumen in Europa ist trotz eines stabilen Nutzfahrzeugmarktes tendenziell leicht rückläufig. Die wesentlichen Ursachen dieser Situation sind einerseits die Globalisierung der Geschäftsaktivitäten der internationalen Nutzfahrzeughersteller und andererseits technische Entwicklungen. Alle wesentlichen OEM's im Bereich schwerer Nutzfahrzeuge verfügen über Produktionswerke in Südamerika (v.a. in Brasilien) und Asien. Vor dem Hintergrund der "local content" – Anforderungen wird die lokale Lieferantenbasis in diesen Regionen ausgebaut und der Bedarf an Exporten von in Europa gefertigten Komponenten geht zurück. Diese Entwicklung hat sich bereits im Geschäftsjahr 2013 ungünstig auf den Bereich Stahlfedern ausgewirkt und es muss davon ausgegangen werden, dass der Export von Komponenten weiter zurückgehen wird. Die Entwicklung leichterer Stahlfedern – ein strategisches Ziel von Frauenthal Automotive – hat dazu geführt, dass die Tonnage an Federblättern zurückgeht und somit bei steigender Produktqualität weniger Produktionskapazität erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund verschärft sich der Preiswettbewerb zusehends. Aus Kundensicht gewinnt der Preis als dominantes Entscheidungskriterium für die Vergabe von Aufträgen eine derartig hohe Bedeutung, dass auch mit verbesserten Produkten dem Preisdruck nur sehr begrenzt entgegengewirkt werden kann. Im Rahmen des Modellwechsels von Euro V zur neuen Euro VI Truck-Generation wurden Langfristverträge mit den strategischen Kunden neu verhandelt; wesentliche Verträge konnten im ersten Quartal 2014 finalisiert werden. Marktanteile und Volumina konnten im Wesentlichen gesichert werden, zudem konnte auch Neugeschäft vereinbart werden, das auch die vielversprechenden Perspektiven für den weiteren Gewinn von Marktanteilen für anspruchsvollere Produkte in den kommenden Jahren untermauert. Andererseits belastet der Verlust von Aufträgen vor allem im Bereich der leichten Federn an außereuropäische Wettbewerber schon das Geschäftsjahr 2013 und kann kurzfristig nicht kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund wurden die mittel- und langfristigen Perspektiven dieses Bereiches neu evaluiert. Kapazitätsanpassungen sind unerlässlich. Zudem müssen die Annahmen über die Margenentwicklung der bereits eingeführten als auch der noch in der Entwicklungsphase befindlichen leistungsfähigeren Produkte angesichts des Preisdrucks revidiert werden. Aufgrund der in den vergangenen Jahren erfolgten Investitionen in dringend notwendige Maßnahmen zur Produktivitätsverbesserung, Qualitätssteigerung, Automatisierung, F&E-Infrastruktur (Entwicklungslabor für Stahl- und Kunststofffedern in Chatenois) sowie den Kapazitätsausbau im strategischen Schlüsselwerk in Rumänien (Sibiu) sind die Buchwerte des Anlagevermögens in diesem Bereich relativ hoch. Zudem bestand ein Firmenwert aus der Akquisition der Styria-Gruppe im Jahr 2002 von MEUR 11,5. Der im Rahmen des Impairment Reviews ermittelte Unternehmenswert des Bereiches liegt aufgrund der beschriebenen Neueinschätzung der langfristigen Ertragsperspektiven um MEUR 28,7 unter dem Buchwert. Die Abwertung betrifft den Firmenwert, der zur Gänze wertberichtigt wurde (MEUR 11,5); vom Sachanlagevermögen wurden MEUR 17,2 wertberichtigt. Vom gesamten Sachanlagevermögen von MEUR 26,4 im Teilbereich Stahlfedern und Stabilisatoren wurden somit MEUR 17,2 (53,5 %) abgeschrieben.

Diese schwierigen Rahmenbedingungen betreffen ausschließlich den Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren. Die Markt- und Wettbewerbssituation sowie die strategischen Perspektiven in den übrigen Produktbereichen von Frauenthal Automotive (Gnotec, Airtanks und U-Bolts) sind deutlich günstiger, sodass sich der Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren in einer spezifische Ausnahmesituation befindet.

Für die Geschäftsentwicklung des Großhandels für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist einerseits die Baukonjunktur in Österreich und andererseits die Bereitschaft privater Haushalte, in Sanierung und Erneuerung von Sanitär- und Heizungseinrichtungen zu investieren, maßgebend. Während das gesamte Bauwesen in 2013 leicht rückläufig war, hat auch das Segment des kommerziellen Neubaus einen Rückgang zu verzeichnen. Dieses Großobjektgeschäft ist preislich extrem hart umkämpft und führt zu einem entsprechenden Druck auf die Margen. Aus Investitionen der öffentlichen Hand waren keine Impulse zu erkennen, sondern Sparmaßnahmen in öffentlichkeitsnahen Bereichen wirkten sich negativ auf den Markt aus. Das Segment der privaten Sanierungen hat sich auch 2013 positiv entwickelt. Das Marktvolumen wurde im Geschäftsjahr ebenso negativ durch die zu Jahresbeginn herrschenden schlechten Wetterbedingungen geprägt, die zur Verschiebung von Baustellen führten. Dieser Umsatzverlust konnte im Jahresverlauf nicht mehr gänzlich aufgeholt werden. Der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) ist es gelungen, trotz eines gestiegenen Umsatzanteils des Objektgeschäftes, die Bruttomarge wiederum zu steigern. Dies war durch Fokussierung auf das hochwertigere Sortiment und durch den Beitritt zur VGH Einkaufsgemeinschaft durch verbesserte Einkaufskonditionen möglich. Der Zugewinn von Marktanteilen vor allem im Westen und Süden Österreichs ermöglichte trotz ungünstiger Gesamtmarktentwicklung einen Umsatzzuwachs in Österreich von MEUR 1,2 (+0,4%). Die Marktentwicklung in der Slowakei war mit einem realen Rückgang des Baumarktes von –15% gekennzeichnet. Die Entwicklung von SHT Slovensko war im Geschäftsjahr von der weitgehenden Umsetzung der Integrations- und Restrukturierungsmaßnahmen der beiden vormals selbständigen Unternehmen (Technopoint, Gama Myjava) gekennzeichnet. Die Zusammenführung der Lagerstandorte in ein gemeinsames Zentrallager, die Integration der IT-Systeme sowie die Realisierung erheblicher personeller Synergien haben zudem vorübergehend die Leistungsfähigkeit der Organisation beeinträchtigt. Das Umsatzwachstum betrug MEUR 7,0 und ist darauf zurückzuführen, dass im Geschäftsjahr beide Unternehmen erstmals für ein Gesamtjahr Teil der SHT-Gruppe sind. Mit der Zusammenführung zur SHT Slovensko ist die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte für das in den nächsten Jahren prognostizierte Wachstum in der Slowakei ausgezeichnet aufgestellt.

LIQUIDITÄTS- ENTWICKLUNG

Die Liquiditätsentwicklung der Frauenthal-Gruppe war 2013 vom Kauf der schwedischen Automobilzuliefergruppe Gnotec mit einem Kaufpreis von MEUR 24,7 geprägt. MEUR 14 des Kaufpreises wurden durch einen langfristigen Bankkredit finanziert. Die Gruppe verfügte zu Jahresende über MEUR 67,7 an freien Banklinien. Die Nettoliquidität verschlechterte sich gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um MEUR –33,6, wovon MEUR –24,7 auf den Kauf der Gnotec-Gruppe und den Erwerb eines Minderheitenanteils in der Division Frauenthal Automotive (MEUR –1,8) entfielen. Die Finanzierungskosten stiegen aufgrund der Erstkonsolidierung der Gnotec-Gruppe sowie der Finanzierungskosten für den Kaufpreis um MEUR 0,8 auf MEUR –6,8. Dem stehen Zinserlöse aus der im Geldmarkt veranlagten Liquidität von MEUR 1,4 gegenüber, sodass der Nettozinsaufwand (Finanzerfolg) von MEUR 5,4 gegenüber dem Vorjahr um MEUR 0,7 anstieg.

ERGEBNISANALYSE

UMSATZ

Der Umsatz (samt sonstiger betrieblicher Erträge) der Frauenthal Holding AG nach UGB liegt im Geschäftsjahr 2013 mit TEUR 2.693 (Vorjahr: TEUR 2.945) um insgesamt TEUR 252 unter dem Vorjahreswert.

in TEUR 2013 2012 Veränderung
Umsatz und sonstige Erträge 2.693 2.945 -252
Personalaufwand -2.299 -2.408 109
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.774 -4.883 1.109
EBITDA -3.380 -4.346 966
Abschreibungen -116 -118 2
Betriebsergebnis (EBIT) -3.496 -4.464 968
Erträge aus Beteiligungen an verb. Unternehmen 2.500 7.682 -5.182
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.317 3.027 -710
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 42.069 -42.069
Aufwendungen aus Finanzanlagen -25 0 -25
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.876 -5.437 561
Finanzerfolg -84 47.341 -47.425
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.580 42.877 -46.457
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 137 -9.408 9.545
Jahresüberschuss -3.444 33.468 -36.912
Zuweisung zu Gewinnrücklagen 0 -24.521 24.521
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 8.142 893 7.249
Bilanzgewinn 4.699 9.841 -5.142

ERGEBNIS

Das EBIT der Frauenthal Holding AG liegt mit TEUR -3.496 (Vorjahr: TEUR -4.464) um TEUR 968 über dem Vorjahreswert und ist vor allem auf die gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.109 gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Die niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind hauptsächlich auf im Vorjahr höhere projektbezogene Kosten - verursacht durch den Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper im Vorjahr - zurück zu führen.

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 2.500 beinhalten eine Dividendenforderung in Höhe von TEUR 2.500 gegenüber der Tochtergesellschaft Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH. Im Vorjahr war auch noch die Dividendenforderung in Höhe von TEUR 5.182 gegenüber der IBIDEN Porzellanfabrik Frauenthal GmbH (vormals: Porzellanfabrik Frauenthal GmbH) enthalten.

Der Posten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge beinhaltet neben den Zinserträgen aus Veranlagungen auch Zinserträge aus Cash Pooling Forderungen und gewährte Darlehen. Der Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet im Wesentlichen die Zinsen für die im Jahr 2011 begebene Anleihe in Höhe von MEUR 100.

Die Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen setzten sich im Vorjahr aus dem Kaufpreis der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 51.343 sowie der Kaufpreisrestzahlung von TEUR 1.818 abzüglich des Buchwertabgangs in Höhe von TEUR 11.092 zusammen. Im Jahr 2013 gibt es keine Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen.

Daher beläuft sich der Finanzerfolg lediglich auf TEUR -84 (Vorjahr: TEUR 47.341).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten im Wesentlichen eine Steuerumlage der Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH in Höhe von TEUR 250 und Steueraufwand aus Vorperioden in Höhe von TEUR 114 (siehe dazu auch die Erläuterungen im Anhang). Im Vorjahr setzte sich dieser Posten im Wesentlichen aus Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von TEUR 7.724 sowie Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 1.655, welche sich durch den Buchgewinn aus dem Verkauf der Division Industrielle Wabenkörper (TEUR 42.069) ergab, zusammen.

Der Jahresüberschuss der Frauenthal Holding AG verringert sich somit von TEUR 33.468 auf TEUR -3.444. Eine Überleitung des Jahresüberschusses 2012 auf 2013 kann nachfolgender Grafik entnommen werden:

Der Bilanzgewinn der Frauenthal Holding AG beträgt zum 31.12.2013 TEUR 4.699 (Vorjahr: 9.841 TEUR) und ist um TEUR -5.142 geringer als im Vergleichszeitraum.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme der Frauenthal Holding AG verringert sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 209.531 auf TEUR 198.731, also um TEUR 10.800.

Die Finanzanlagen erhöhen sich um den Großmutter-Enkelzuschuss - gewährt von der Frauenthal Holding AG - in Höhe von TEUR 6.000 an die Frauenthal Automotive Sales GmbH. Der Posten Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände reduziert sich um TEUR 7.102, was vor allem auf die im Jahr 2013 geflossene Kaufpreisrestzahlung samt Dividendenanteil aus der Veräußerung der Division Industrielle Wabenkörper in Höhe von TEUR 7.000 zurückzuführen ist. Aufgrund des Auslaufens einer Veranlagung über TEUR 10.000 reduziert sich die Position Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten.

in TEUR 2013 2012 Abweichung
Langfristiges Vermögen 68.340 62.352 5.988
Immaterielle Vermögensgegenstände 2 3 -1
Sachanlagen 551 537 14
Finanzanlagen 67.787 61.812 5.975
Kurzfristiges Vermögen 130.316 147.081 -16.765
Forderungen gegenüber verbundenen Unt. 87.010 86.655 355
Sonstige Forderungen 742 7.844 -7.102
Eigene Anteile 7.554 7.554 0
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 35.010 45.028 -10.018
Rechnungsabgrenzungen 75 98 -23
Summe AKTIVA 198.731 209.531 -10.800

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um insgesamt TEUR -5.142 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des geringeren Bilanzgewinns verringert. Die Eigenkapitalquote von 45,86 % ist nahezu unverändert. Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Prämienrückstellungen in Höhe von TEUR 519, Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 164 sowie sonstige übrige Rückstellungen in Höhe von TEUR 463. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten eine Verbindlichkeit aus Steuerumlagen an Gruppenmitglieder.

in TEUR 2013 2012 Abweichung
Eigenkapital 91.147 96.289 -5.142
Eigenkapitalquote (in %) 45,86% 45,95% 0%
Grundkapital 9.435 9.435 0
Kapitalrücklagen 21.259 21.259 0
Gewinnrücklagen 55.754 55.754 0
Bilanzgewinn 4.699 9.841 -5.142
Rückstellungen 1.157 2.267 -1.110
Steuerrückstellungen 11 1.501 -1.490
Sonstige Rückstellungen 1.146 766 380
Verbindlichkeiten 106.427 110.975 -4.548
Anleihen 103.018 103.018 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 93 78 15
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unt. 3.069 7.820 -4.751
Sonstige Verbindlichkeiten 247 59 188
Summe PASSIVA 198.731 209.531 -10.800

DIE FRAUENTHAL AKTIE

Eigene Anteile unverändert, Streubesitz verringert sich

Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990 (2012: EUR 9.434.990) auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Im Zuge des 2007 erfolgten Wechsels in den prime market wurde aufgrund formaler Anforderungen die nicht an der Börse eingeführte Aktientranche – insgesamt 1.900.000 Stück Inhaberaktien, die sich im Besitz der FT Holding GmbH, Deutschland befinden – in Namensaktien umgewandelt. Diese Namensaktien notieren weiterhin nicht an der Wiener Börse.

Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt 943.499 Stück und ist damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Anteil der eigenen Aktien beträgt 10 % des Grundkapitals. Durch den Ankauf weiterer Aktien durch den Haupteigentümer, FT Holding GmbH, im Geschäftsjahr 2013 verringerte sich der Streubesitz von 1.613.441 Stück Aktien (17,10 %) auf 1.486.767 Stück, was einem Anteil am Grundkapital von 15,76 % entspricht. Entsprechend erhöht sich der Anteil des Hauptaktionärs, der FT Holding GmbH, mit einer Beteiligung von 7.004.724 Stück auf 74,24 % am Grundkapital (2012: 72,9 %).

Eigene Aktien Anzahl Stück Grundkapital EUR Anteil am Grund
kapital in %
Stand 31.12.2013 943.499 943.499 10,00
Stand 31.12.2012 943.499 943.499 10,00

Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens 95

EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hiebei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingung festzusetzen (genehmigtes Kapital).

in EUR IFRS 2013 IFRS 2012 Veränderung
Kennzahlen je Aktie
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990 0
Eigene Aktien -943.499 -943.499 0
Im Umlauf befindliche Aktien 8.491.491 8.491.491 0
Angaben pro Aktie (in EUR)
EBITDA 2,4 2,2 0,3
Betriebserfolg (EBIT) -2,6 0,9 -3,6
Ergebnis nach Steuern fortzuführende Geschäftsbereiche -3,6 0,2 -3,8
Ergebnis nach Steuern aufgegebene Geschäftsbereiche 0,0 4,4 -4,4
Ergebnis nach Steuern -3,6 4,6 -8,3
Geldfluss aus dem Ergebnis 2,0 1,3 0,7
Eigenkapital 10,8 15,0 -4,2
Börsekurs
Ultimo 9,01 8,80 0,2
Höchstkurs 9,94 11,00 -1,1
Tiefstkurs 8,12 8,11 0,0
Dividende und Bonus 0,2 0,2 0,0

KURSVERLAUF DER FRAUENTHAL AKTIE

Die Frauenthal Aktie startet 2013 am ersten Handelstag mit einem Kurs von EUR 8,84. Es folgt ein leichter Abwärtstrend, bis der Tiefstkurs des Jahres von EUR 8,12 am 22. April erreicht wird. Mit der ersten positiven Unternehmensmeldung des Jahres Anfang Februar betreffend Verhandlungen über den Kauf von Gnotec AB, einem schwedischen Hersteller von Metallkomponenten im Automobil- und Industriekundenbereich, und dem darauf folgenden Erwerb von 100 % der Anteile an Gnotec AB am 22. März kommt es zwischenzeitlich zu einer Kurserholung. Über die Sommermonate zeigen sich einige Schwankungen in der Kursentwicklung, bis Anfang des 3. Quartals, am 3. Oktober, der Höchstkurs des Geschäftsjahres von EUR 9,94 erreicht wird. In den letzten beiden Monaten des Jahres gibt es kaum Bewegung in der Aktie, welche sich um EUR 9 bewegt, bis die Aktie zu Ultimo mit EUR 9,01 schließt. Gegenüber dem Vorjahresschlusskurs von EUR 8,80 (28. Dezember 2012) bedeutet dies ein Plus von 2,4 % im Jahr 2013.

UMSATZ UND MARKTKAPITALISIERUNG STEIGEN

Der sich aus der Marktkapitalisierung ergebende Gesamtwert des Unternehmens beträgt per 30. Dezember 2013 MEUR 85,0 inklusive nicht notierte Namensaktien. Im Vergleichszeitraum waren dies MEUR 83,0 zum 28. Dezember 2012 inklusive nicht notierte Namensaktien.

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ANGABEN GEM. § 243A UGB

Die Frauenthal Holding AG weist ein Grundkapital von EUR 9.434.990,00 (2012: EUR 9.434.990,00) auf, das sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 nicht notierte Namensaktien verteilt. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.

Die Anzahl der eigenen Aktien beträgt 943.499 Stück und ist damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Anteil der eigenen Aktien beträgt 10 % des Grundkapitals. Der Streubesitz verringerte sich von 1.613.441 Stück Aktien (17,10 %) auf 1.486.767 Stück, was einem Anteil von 15,76 % entspricht. Entsprechend erhöhte sich der Anteil des Hauptaktionärs, der FT Holding GmbH, mit einer Beteiligung von 7.004.724 Stück auf 74,24 %, im Vergleich zum Vorjahr von 72,9 %.

Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre. Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG hat am 1. Juni 2011 einen Aktienoptionsplan 2012–2017 für Mitglieder des Vorstands der Frauenthal Holding AG und für Führungskräfte der Frauenthal-Gruppe beschlossen. Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Änderung der Satzung.

Der Vorstand wurde in der ordentlichen 23. Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2017 (a) das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 4.717.495,00 durch Ausgabe von bis zu 4.717.495 auf Inhaber und/oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen, (b) hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre gegebenenfalls ausschließlich dann auszuschließen, wenn das Grundkapital (i) zum Zweck der Durchführung eines Programms für Mitarbeiterbeteiligung oder eines Aktienoptionsplans einschließlich von Mitgliedern des Vorstands und leitenden Angestellten jeweils der Gesellschaft oder von mit dieser verbundenen Unternehmen oder (ii) gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland erhöht wird sowie (c) mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Art der neu auszugebenden Aktien (auf Inhaber und/oder auf Namen lautend), den Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingung festzusetzen (genehmigtes Kapital).

In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebots.

RISIKOBERICHT

Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden und um diesen Bereich weiter zu verbessern, wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem (RMS) implementiert. Risikoquellen werden systematisch identifiziert, bewertet und vordefinierte Strategien im Umgang mit den Risiken festgelegt. Ein wesentliches Element des RMS sind Frühwarnindikatoren, die systematisch erfasst, analysiert und berichtet werden. Der Umgang mit den Risiken ergibt sich aus der Einordnung in die Risikomatrix, die regelmäßig aktualisiert wird: aktives Management, laufende Beobachtung oder fallweise Beobachtung. Das interne Kontrollsystem (IKS), dessen Kernelemente das Controlling, Reporting, die interne Revision und die Managementmeetings auf allen Ebenen sind, wird laufend an die Erfordernisse des RMS angepasst.

Die Risikoexposition der Gruppe hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Aufgrund der Akquisition der Gnotec-Gruppe sind Schwankungen des volatilen Nutzfahrzeugmarktes von größerer Bedeutung. Andererseits wird mit Gnotec erstmals relevanter Umsatz im PKW-Bereich und auch in nicht-automotiven Industrien erzielt, insofern hat sich innerhalb des Bereichs Automotive die Risikostreuung verbessert. Mit einem ersten Standort in China, der sukzessive ausgebaut werden soll, kommt ein neues Länderrisiko hinzu. Auch in der SHT-Gruppe spielt das Länderrisiko Slowakei eine relevante Rolle. Definitiv neu ist die Exposition der Gruppe gegenüber Währungsschwankungen, da mit der Gnotec-Gruppe die Bewertung wesentlicher Aktiva vom Wechselkurs der schwedischen Krone (SEK) zum Euro beeinflusst ist. So würde eine Abwertung (Aufwertung) der SEK von 10 % das Eigenkapital der Gruppe um etwa MEUR 4,0 verringern (um etwa MEUR 4,8 erhöhen). Die SEK ist eine volatile Währung, daher ist dieses neue Risiko von Bedeutung.

Die zunehmende Bedeutung strategischer Risiken, insbesondere in der Division Frauenthal Automotive, gegenüber tendenziell abnehmenden operativen Risiken ergibt sich aus der Globalisierungsstrategie der OEM-Kunden und des damit verbundenen Risikos der Verlagerung von Produktion außerhalb Europas sowie der Entwicklung außereuropäischer Lieferanten.

Die wesentlichen Risikokategorien, die pro Division untersucht werden, sind:

  • n Strategische Risiken: Marktentwicklung, Wettbewerberverhalten, Kundenbeziehungen
  • n Operative Risiken in den Geschäftsprozessen (Versorgungssicherheit, Sicherheit des Produktionsprozesses, Debitorenrisiko etc.)

Auf Gruppenebene befasst sich das RMS insbesondere mit folgenden Risikokategorien:

  • n Compliance
  • n Finanzwirtschaftliche Risiken (Liquidität, Bewertungen, Steuer, Fremdwährungen, Zinsen)
  • n Personalwirtschaftliche Risiken

Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen einer laufenden Anpassung durch den Vorstand. Alle erforderlichen Änderungen werden dem Prüfungsausschuss in Form eines detaillierten IKS-Berichts vorgelegt, der regelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) aktualisiert wird. Der Bericht enthält die aktuelle Evaluierung und Überarbeitung der Risikomatrix hinsichtlich neuer Risiken, geänderter Einstufungen und gegebenenfalls dem Entfall von Risiken.

DIVISION FRAUENTHAL AUTOMOTIVE

KUNDENRISIKO

Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten wie Federn, Briden (U-Bolts), Druckbehälter, Schweiß-, Stanz- und Umformteilen werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen, da diese von der Marktnachfrage nach Nutzfahrzeugen abhängen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird.

Im Berichtsjahr gelang es, mehrere wichtige Aufträge für neues Geschäft sowie die Verlängerung bestehender Lieferverträge zu vereinbaren. Andererseits gingen auch Aufträge für Produkte, die technologisch weniger anspruchsvoll sind, an Wettbewerber aus Niedrigkostenländern verloren. Für strategisch wichtige Produkte konnten neue Aufträge gewonnen bzw. gehalten werden. Die demonstrierte Fähigkeit zur Entwicklung leistungsfähigerer Produkte war für den Abschluss neuer langfristiger Lieferverträge für die neuen Euro-VI-Fahrzeugreihen maßgeblich.

Die bedeutendsten Risiken in den Kundenbeziehungen sind technologische Risiken (Fahrwerkskonzepte können sich verändern und die Produkte von Frauenthal Automotive könnten dadurch obsolet werden), Preisrisiken (in Abhängigkeit von der Wettbewerbssituation können die Kunden Preisdruck ausüben) und der Verlust von Marktanteilen durch preisliche oder technologische Wettbewerbsnachteile. Angesichts der aktuell schlechten Entwicklung des europäischen Nutzfahrzeugmarktes und bestehender Überkapazitäten in Teilbereichen (betrifft Stahlfedern und Stabilisatoren) bewirkt der verschärfte Preisdruck seitens der Kunden teilweise preisaggressives Wettbewerberverhalten. Alle wesentlichen OEMs verschärfen den Preisdruck, da sie selbst dem scharfen Wettbewerb im Euro-VI-Markt ausgesetzt sind.

Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum überwiegenden Teil um sehr große, international tätige Unternehmen. Im vergangenen Jahr traten keine Zahlungsausfälle ein. Auch in Zukunft wird dieses Risiko als eher gering eingeschätzt.

MARKTRISIKO

Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa wird primär von den Konjunkturerwartungen der Transportunternehmen getrieben, da die Industrieproduktion wesentlich die Nachfrage nach Transportleistungen insbesondere im Segment der schweren Nutzfahrzeuge bestimmt. Auch der Export aus Europa in den Mittleren Osten, nach Russland sowie in geringem Umfang nach Südamerika ist von Bedeutung. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden. Weiters beeinflussen die Finanzierungsmöglichkeiten der Transportunternehmen die Nachfrage. Die branchentypisch geringe Eigenkapitalausstattung und die zunehmenden Restriktionen in der Kreditvergabe wirken sich nachfragedämpfend aus. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Investitionsstau entsteht, da das Alter der Fahrzeugflotten zunimmt. Daraus kann ein plötzlicher Nachfrageschub entstehen. Das singulär größte wirtschaftliche Risiko der Division ist ein plötzlicher Konjunktureinbruch, der etwa durch eine europäische Finanz- oder Währungskrise oder andere makroökonomische Schocks ausgelöst werden könnte.

Die stagnierende Nachfrage führte im Berichtsjahr zu einer unbefriedigenden Kapazitätsauslastung der Produktionsstandorte im Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren und erforderte Personalanpassungsmaßnahmen wie den Abbau von Leiharbeitskräften. Alle anderen Bereiche wiesen eine gute Kapazitätsauslastung auf. Die Erhöhung der Flexibilität in der Produktion ist ein strategisches Ziel, da der Nutzfahrzeugmarkt auch zukünftig volatil sein wird.

Aufgrund der absehbaren Marktentwicklung ist es sehr unwahrscheinlich, dass es zu Kapazitätsengpässen und Versorgungsproblemen der Kunden kommen wird.

Im Straßeneinsatz von LKW-Komponenten können Qualitätsmängel in Ausnahmefällen zu Materialbrüchen oder undichten Bremssystemen führen. Eine umfassende Qualitätskontrolle und Anlagenüberwachung minimiert die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts. Gleichzeitig sind mögliche Schadener-

satzforderungen durch Versicherungen gedeckt. Die Versicherungssumme wird als ausreichend eingeschätzt, könnte aber in Extremfällen zu gering sein. Die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen der Kunden steigen kontinuierlich an und ihre Erfüllung wird in regelmäßigen Kundenaudits überprüft. Im Berichtsjahr sind zwei potenzielle Gewährleistungsfälle aufgetreten. Die Sachverhalte waren bis zum Bilanzerstellungszeitraum noch nicht geklärt und von Kundenseite lagen keine konkreten Forderungen vor. Für erkennbare Risiken, die im Falle einer Produkthaftung nicht durch die Versicherung gedeckt wären, wurde eine Rückstellung gebildet.

UMWELTRISIKEN

Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.

In einigen der Werke ist der Boden teilweise durch ölhaltige Abfälle aus der lagen Historie der Standorte kontaminiert. Sämtliche Standorte erfüllen jedoch alle Auflagen der zuständigen Behörden, die an sie ergangen sind.

An einem Standort (Frauenthal Automotive Châtenois, Frankreich) ist eine Bodendekontaminierung im Gange. Die Maßnahme steht in Einklang mit den behördlichen Auflagen.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Bremsdruckbehälter werden durch Umform-, Schweißund Oberflächenbehandlungsprozesse erzeugt. Die Produktion von Federn, Stabilisatoren und Briden (U-Bolts) ist im Wesentlichen ein Walz- bzw. Biegeund Vergütungsprozess von glühendem Stahl, was mit erhöhter Brandgefahr verbunden ist. Schweiß-, Stanzund Umformteile werden meist in hochautomatisierten Produktionsprozessen hergestellt. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Im Berichtsjahr waren diesbezüglich keine Vorfälle zu verzeichnen.

Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Außerdem ist es bei Federn und Druckbehältern möglich, die Produktion an andere Standorte zu verlagern.

VERSORGUNGSRISIKO

Die Verfügbarkeit von Stahl und Vormaterialien wird bei den Federn und Briden durch langfristige Lieferantenbeziehungen und bei den Druckbehältern durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialen Versorgungsrisiken. Preiserhöhungen bei Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.

Das Einkaufsmanagement von Vormaterialien ist durch die Frauenthal Automotive Sourcing GmbH zentral organisiert, wodurch eine permanente Marktbeobachtung und regelmäßige Verhandlungen mit Lieferanten möglich sind. Die Gnotec-Gruppe nimmt den Einkauf selbst wahr.

Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns, da Energiepreisschwankungen nicht automatisch an die Kunden weitergegeben werden können.

Versorgungsengpässe bei Vormaterialien oder Energie sind zum Berichtszeitpunkt unwahrscheinlich. Für alle relevanten Vormaterialien besteht eine ausreichende Lieferantenanzahl. Es bestehen daher keine strategischen Abhängigkeiten.

DIVISION GROSSHANDEL FÜR SANITÄR- UND HEIZUNGS-PRODUKTE (SHT)

KUNDENRISIKO

Das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist geprägt von einer Vielzahl an Kunden aus der Installations branche. Endkonsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung sowie Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Warenverfügbarkeit, logistische Verlässlichkeit, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs durch solche Leistungskomponenten entgegengewirkt werden kann. Aufgrund ihrer führenden Marktposition, des flächendeckend ausgebauten Standortnetzes und der logistischen Leistungsfähigkeit ist die SHT im Wettbewerb sehr gut positioniert und für viele Kunden unverzichtbarer Lieferant. Kundenumfragen bestätigen die Leistungsführerschaft der SHT.

Bei den Kunden der SHT handelt es sich in erster Linie um Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für kleine Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallsrisiken.

Um diesen Risiken entgegenzuwirken, wird in der SHT ein effizientes Debitorenmanagement betrieben. Kundenbonitäten und Kundenlimits werden laufend beobachtet, um Insolvenzrisiken frühzeitig zu erkennen. Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten der Kunden werden konsequent verfolgt. Belieferungslimits, die laufend an das Zahlungsverhalten angepasst werden, reduzieren das Forderungsausfallrisiko. Zusätzlich wird das Risiko von Zahlungsausfällen durch den Abschluss von Kreditversicherungsverträgen überwälzt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lagen die Forderungsausfälle bei einem geringen Wert von 0,2 % (2012: 0,2 %) des Umsatzes und lagen damit auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt sind etwa 70 % der Forderungssumme durch die Warenkreditversicherung gedeckt.

Da die SHT primär kleingewerbliche Kunden hat, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Großprojekte und die mit ihnen verbundenen Projektrisiken spielen eine verhältnismäßig geringe Rolle im Gesamtgeschäft der SHT, sind aber im Einzelfall durchaus gegeben.

MARKTRISIKO

Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunktur im Baumarkt, sowohl im gewerblichen als auch privaten Bereich, von Bedeutung. Im Berichtsjahr hat sich der Baumarkt abgeschwächt. Auch das in den vergangenen Jahren stark wachsende Renovierungsgeschäft im Privatbereich hat im Berichtsjahr stagniert. Insbesondere im Marktsegment der privaten Sanierungen ist die SHT besonders stark vertreten. Dieses kleinvolumige Segment ist preislich weniger umkämpft als das großvolumige Objektgeschäft.

Die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Baukonjunktur unterliegt der ständigen Beobachtung des Vertriebs. Der Vorstand wird wöchentlich über die Marktentwicklung informiert.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Für die Ertragskraft der Sanitärgroßhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für die SHT akzeptablen Konditionen zu verlängern. Allerdings ist die SHT aufgrund ihrer Marktführerschaft auch für diese Lieferanten ein nur schwer verzichtbarer Partner.

Die Verhandlung der Einkaufspreise ist Kernaufgabe des Top-Managements. Aufgrund der Marktposition ist die SHT gut aufgestellt. Der Beitritt zur Einkaufsgemeinschaft VGH hat die Position der SHT gegenüber den Herstellern von Sanitär- und Heizungsprodukten zusätzlich gestärkt.

DIVISION INDUSTRIELLE WABENKÖRPER

Mit Kaufvertrag vom 1. Juni 2012 wurde die Division Industrielle Wabenkörper an den japanischen Technologiekonzern Ibiden verkauft. Risiken aus diesem Kaufvertrag resultieren aus den marktüblichen Gewährleistungen, die die Frauenthal Holding AG als Verkäuferin gewährte. Diese potenziellen Ansprüche der Käuferin sind betraglich (Caps) und zeitlich limitiert; die entsprechenden Beträge und Fristen sind marktüblich. Zudem wurde eine Versicherung für alle relevanten Haftungsrisiken abgeschlossen. Das Risiko ist damit auf die Selbstbehalte aus dieser Versicherung begrenzt. Zum Berichtszeitpunkt, etwa 22 Monate nach Abschluss des Kaufvertrages, ist die allgemeine Gewährleistungsfrist ohne Beanspruchung abgelaufen. Für Umweltrisiken ist die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen, es gab aber keine Indikationen, dass Gewährleistungs- oder Haftungsansprüche geltend gemacht werden könnten.

IMPAIRMENT-TESTS

Entsprechend den Vorschriften des IAS 36 wurden die Vermögenswerte des Frauenthal-Konzerns auch 2013 routinemäßigen Werthaltigkeitstests (Impairment-Tests) unterzogen.

Der Berechnung der einzelnen Unternehmenswerte ist die Ergebnisentwicklung der kommenden fünf Jahre zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgte unter Anwendung des genehmigten Budgets 2014 sowie vorsichtiger Schätzungen der Folgejahre, die teilweise durch eine renommierte Marktstudie von Global Insight fundiert sind. Die aktuellen Buchwerte wurden den errechneten Unternehmenswerten gegenübergestellt und gegebenenfalls abgewertet. Es wurden ein Diskontierungszinssatz nach Steuern (WACC) von 7,9 % für die Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte und ein WACC nach Steuern von 7,98 % für die Division Frauenthal Automotive ermittelt.

Die Impairment Review hat zu ergebniswirksamen Abschreibungen auf der Ebene des konsolidierten Konzernabschlusses in Höhe von MEUR 29,4 geführt.

Diese Abschreibungen betreffen mit MEUR 0,7 Abschreibungen eines Grundstücks (Abschreibung auf den Marktwert eines nicht betriebsnotwendigen Grundstücks) sowie mit MEUR 28,7 ausschließlich Abschreibungen im Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren, ein Teilbereich der Division Frauenthal Automotive. Auf Basis der aktualisierten Annahmen zur Markt- und Wettbewerbsentwicklung sowie strategischen Managemententscheidungen unter Berücksichtigung der anzunehmenden Preisentwicklung und des Volumenverlustes an außereuropäische Wettbewerber mussten Annahmen zu den Geschäftsperspektiven einschließlich markterforderlicher Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung getroffen werden. Im Ergebnis hat die Impairment Review eine Unterdeckung der Buchwerte der sogenannten "Cash Generating Unit (CGU)" (Produktbereich Stahlfedern und Stabilisatoren mit den Gesellschaften: Frauenthal Automotive Sales Gmbh, Wien; Frauenthal Automotive Sibiu S.R.L, Sibiu; Frauenthal Automotive Judenburg GmbH, Wien; Frauenthal Automotive France S.A.S., Chatenois; Frauenthal Automotive Azambuja Unipessoal Lda., Azambuja; Frauenthal Automotive Ravne d.o.o., Koroskem) in Höhe von MEUR 68,0 ermittelt (der mittels DCF-Methode ermittelte Unternehmenswert der CGU ist um MEUR 28,7 geringer als der Buchwert des Bereiches in der konsolidierten Konzernbilanz). Detaillierte Angaben zu den Impairment-Tests können dem Anhang zum Konzernabschluss entnommen werden. In diesem Bereich waren zum Bilanzstichtag keine aktivierten latenten Steuern vorhanden. Sollte sich die Geschäftslage dieses Bereichs in den Folgejahren wieder verbessern, so sind Zuschreibungen möglich. Diese Bilanzmaßnahme führt ab dem Geschäftsjahr 2014 zu einer Verbesserung des operativen Ergebnisses des Bereichs, da die Abschreibungsbasis signifikant reduziert wurde.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Aus dem operativen Geschäft ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.

Aufgrund des zum Bilanzstichtags verfügbaren Guthabens bei Kreditinstituten von MEUR 40,1 sowie verfügbarer Banklinien von MEUR 67,7 ist das Liquiditätsrisiko der Gesellschaft als sehr gering einzustufen. Im Mai 2016 wird die Unternehmensanleihe über MEUR 100 fällig.

Der aufgrund des erwarteten Geschäftsverlaufs benötigte Liquiditätsbedarf kann aus dem Cashflow und den verfügbaren Finanzierungsrahmen und -möglichkeiten gedeckt werden. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert und detailliert überwacht.

Der Einfluss volatiler Währungen (RON, PLN, CZK) ist gering, da im Wesentlichen in Euro fakturiert wird und auch der Einkauf der Vormaterialien überwiegend in Euro erfolgt. Diese Währungsrisiken sind daher im Wesentlichen ungesichert und unterliegen einer ständigen Beobachtung. Zusätzlich könnten diese bei Bedarf abgesichert werden. Der Einfluss der volatilen Währung SEK ist materiell; die Kursentwicklung wird ständig beobachtet. Zum Bilanzstichtag waren über ein Volumen von MEUR 3,5 Devisentermingeschäfte zur Absicherung der SEK-Exposure vorhanden.

Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit limitiert, als die Gesamtfinanzierung zum größten Teil durch die im Mai 2011 begebene 5-jährige Unternehmensanleihe abgedeckt ist. Diese Anleihe über MEUR 100 mit 4,875 % Fixverzinsung sichert die Konzernfinanzierung bis zum Mai 2016 ab. Für die darüber hinaus bestehenden Finanzierungslinien ist die Verzinsung überwiegend auf EURIBOR-Basis vereinbart. Davon sind MEUR 19,6 (betrifft großteils die Gnotec Akquisitionsfinanzierung) durch langfristige und MEUR 19,5 durch kurzfristige Finanzierungsvereinbarungen gesichert. Die Zinsentwicklung und das damit verbundene Risiko werden laufend überwacht. Bei Bedarf können entsprechende Zinsabsicherungen eingesetzt werden.

Für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Auch ein rasches und starkes Ansteigen der Geldmarktzinsen würde die Ertragslage belasten.

Weitere Angaben zur Sensitivitätsanalyse von Währungs- und Zinsänderungen finden sich im Anhang unter dem Punkt "Finanzinstrumente".

STEUERLICHE RISIKEN

In den Vorjahren wurde über ein materielles Steuerrisiko in einer Beteiligungsgesellschaft, der Frauenthal Automotive Elterlein GmbH, in Zusammenhang mit erheblichen steuerlichen Verlustvorträgen berichtet. Dieses Risiko besteht nicht mehr, da per Bescheid vom 4. Februar 2014 der Bestand der Verlustvorträge durch die Betriebsprüfung anerkannt wurde. In der Konzernbilanz sind für diese Verlustvorträge aktivierte latente Steuern von rund MEUR 5,9 ausgewiesen. In den Vorjahren wurde für dieses drohende Risiko keine bilanzielle Vorsorge getroffen, da die Risikoeinschätzung dies nicht zuließ. Folglich hat das Ergebnis der Betriebsprüfung auch keine Auswirkung auf das Jahresergebnis.

COMPLIANCE-RISIKEN

Als börsennotiertes Unternehmen hat die Frauenthal Holding AG ein umfangreiches Regelwerk im Bereich der Corporate Governance und des Börse- und Wertpapierrechts zu befolgen. Der Österreichische Corporate Governance Kodex wird laufend um neue Regelungen erweitert. Durch Schulungen und Berücksichtigung von Compliance bei der Zielvorgabe und Evaluierung von Führungskräften sollen Compliance-Risiken reduziert werden. Die Gesellschaft verfolgt die permanente Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen mit hoher Priorität, um Verletzungen zu vermeiden, die gegebenenfalls erheblichen Schaden für die Reputation des Unternehmens sowie gesetzliche Sanktionen nach sich ziehen könnten. So hat die Frauenthal Holding AG bereits 2003 als eines der ersten börsennotierten Unternehmen ein klares Bekenntnis zur freiwilligen Implementierung des Austrian Code of Corporate Governance abgegeben. Darüber hinaus wird die Einhaltung hoher ethischer Standards in den Geschäftsbeziehungen als wichtiges Element einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmenspolitik

betrachtet. Als Lieferant für alle großen europäischen Nutzfahrzeughersteller wird das Compliance-Verhalten auch von den Kunden evaluiert. Im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig mögliche Compliance-Risiken analysiert und Maßnahmen zur Stärkung der Compliance im Konzern besprochen. Im Berichtsjahr wurden die Verfahren zur Sicherung der Vertraulichkeit von compliance-relevanten Informationen weiterentwickelt.

RECHNUNGSLEGUNG

Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge folgt im Frauenthal-Konzern klaren Richtlinien.

Der Rechnungslegungsprozess in den Konzerngesellschaften obliegt der Verantwortung der lokalen Finanzleitung. Von dieser werden die laufenden Monatsergebnisse unter Verwendung der Konsolidierungssoftware Cognos an die zentrale Finanzabteilung des Konzerns übermittelt. Die konsolidierten Ergebnisse werden nach detaillierter Analyse und Rücksprache mit den Finanzverantwortlichen der Konzerngesellschaften im Monatsbericht an den Vorstand, den Aufsichtsrat und das gesamte Management-Team berichtet. Ausführliche Erläuterungen des Managements der operativen Einheiten erklären den Geschäftsverlauf.

Ein konzernweites Accounting Manual und regelmäßige Schulungen der Finanzverantwortlichen dienen der Vereinheitlichung aller relevanten Buchungsmethoden und der Einhaltung der jeweils aktuellen internationalen Rechnungslegungsvorschriften.

Es gibt eine durchgängige Unterschriftsregelung, die die Freigabe von Rechnungen zur Zahlung klar regelt.

Die buchmäßige Erfassung der Geschäftsfälle erfolgt grundsätzlich elektronisch. Entsprechend den individuellen Notwendigkeiten sind Zugriffsrechte einzelner Benutzer zentral durch die jeweilige IT-Abteilung verwaltet. Das Ausmaß der Berechtigungen unterliegt einer ständigen Anpassung. Die digitale Datensicherung erfolgt ebenfalls durch die lokalen IT-Abteilungen. Nach einem detaillierten Sicherungsplan werden verschiedene Backups täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Andere Dokumente werden in geeigneten Archiven entsprechend den gesetzlichen Fristen aufbewahrt.

In den operativen Einheiten erfolgt die Buchung von Geschäftsfällen laufend. Zahlungen werden wöchentlich durchgeführt.

In den Gesellschaften sind durchgehend organisatorische Regelungen festgelegt, die gewährleisten, dass sämtliche buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle in den Jahresabschluss einfließen. In Konzerngesellschaften mit voll integrierten ERP-Systemen werden bereits bei der Bestellung von Waren automatisch interne Belege erstellt, die folglich einen routinemäßigen Freigabeprozess durchlaufen. Am Ende des Monats überprüfen alle Finanzabteilungen die Vollständigkeit der Rechnungen. Um ein periodengenaues Bild der Finanzlage zu erstellen, werden fehlende Rechnungen bei Bedarf abgegrenzt. Vor dem Bilanzstichtag werden von den wichtigsten Lieferanten Bestätigungen zu den ausstehenden Beträgen eingeholt.

Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Rückstellungen gebildet werden, wird der aktuelle Geschäftsverlauf in den monatlichen Managementmeetings mit dem Vorstand ausführlich diskutiert. Das monatliche Berichtswesen bildet die Basis für diese Besprechungen. Weiters hilft das eingeführte Vier-Augen-Prinzip in der Geschäftsführung alle künftig drohenden Verbindlichkeiten zu erfassen.

Durch die intensive Kommunikation zwischen der zentralen Finanzabteilung und den Finanzverantwortlichen in den lokalen Gesellschaften werden Planabweichungen detailliert verfolgt.

Das monatliche Reporting beinhaltet detaillierte Abweichungsanalysen zu Ergebnissen, Bilanzpositionen und Cashflow-Statements der einzelnen Segmente bzw. Gesellschaften. Des Weiteren dient ein umfangreiches Kennzahlensystem der Erstellung interner Vergleiche über längere Zeiträume. Gegebenenfalls werden Auffälligkeiten einer detaillierten Analyse unterzogen. Den Themen Kundenbeziehung, Produktivität und Personalstruktur wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt, wodurch mögliche Probleme vorzeitig erkannt werden können. Der Vorstand initiiert im Bedarfsfall Projekte der internen Revision.

Die Cash-Bestände aller Konzerngesellschaften werden ständig beobachtet. Die Liquiditätsentwicklung wird dem Vorstand wöchentlich, dem Aufsichtsrat und damit auch dem Prüfungsausschuss monatlich berichtet. Sichergestellt wird die Korrektheit der Liquiditätsrechnung durch den monatlichen Abgleich von Cash-flow-Statements und Bankständen. Den operativen Einheiten werden konkrete monatliche Liquiditätsziele vorgegeben; Abweichungen führen zu vordefinierten Berichts- und Genehmigungsprozessen.

Die Risikoverantwortlichen der identifizierten Risiken sind klar definiert und berichten in oberster Instanz an den Vorstand. Im mindestens zweimal jährlich erstellten Risikobericht werden die Risiken aktualisiert, bewertet und dem Prüfungsausschuss vorgelegt.

BERICHT ÜBER DIE FINANZLAGE

Die Planannahmen 2014 gehen auf Gruppenebene von einem deutlichen Wachstum aus, das im Wesentlichen durch die 2013 realisierte Akquisition der Gnotec-Gruppe bedingt ist. Die Investitionstätigkeit (ohne eventuelle Akquisitionen) steigt vor allem aufgrund der Wachstumsprojekte der Gnotec-Gruppe. Die Liquiditätssituation wird sich voraussichtlich nicht wesentlich verändern, sofern 2014 keine Akquisitionen realisiert werden. In der Division Frauenthal Automotive werden Investitionen für den Ausbau des Standortes in China (Gnotec) und Kapazitätserweiterungen an anderen Gnotec-Standorten (insbesondere in der Slowakei) getätigt. Auch im Bereich der Airtanks und U-Bolts werden produktivitätsverbessernde Maßnahmen mit kurzer Pay-back-Dauer und Verbesserungen der Werksinfrastruktur durchgeführt. In beiden Divisionen ist ein positiver operativer Cashflow zu erwarten. Die Liquiditätssituation auf Gruppenebene wird saisonal schwanken; unterjähriger Finanzierungsbedarf kann durch bestehende kurzfristige Banklinien gedeckt werden. Die Finanzierung der geplanten Investitionen wird 2014 im Wesentlichen aus dem Cashflow erfolgen. Es sind keine Ereignisse absehbar, die zu einer bedeutenden Liquiditätsbelastung führen werden. Zusätzlicher Liquiditätsbedarf könnte durch ein unerwartet starkes Umsatzwachstum entstehen. Auch in diesem Fall stehen ausreichend Finanzierungslinien zur Verfügung, sofern die Bankpartner erwartungsgemäß die Zusagen aufrechterhalten. Sollte aufgrund von Akquisitionen erheblicher Finanzierungsbedarf entstehen, wird eine dem jeweiligen Projekt angemessene Finanzierungsstruktur angestrebt, wobei die Finanzierung von Akquisitionen innerhalb der jeweiligen Divisionen erfolgen soll. Die wichtigste externe Finanzierungsquelle der Gruppe ist die Unternehmensanleihe von MEUR 100, die am 25. Mai 2016 fällig wird.

RECHTLICHE AUSEIN- ANDERSETZUNGEN

Zum Bilanzerstellungszeitpunkt waren keine materiellen rechtlichen Auseinandersetzungen anhängig oder zu erwarten.

INNOVATIONSBERICHT

Innovation bedeutet für die Frauenthal-Gruppe vor allem die kontinuierliche Weiterentwicklung von Produktqualität, Produktionsprozessen, Produktsortiment und Dienstleistungsangebot, nicht aber aufwändige Erforschung von Basistechnologien. Die Produkte der Frauenthal-Gruppe sind meist schon seit langem am Markt eingeführt und in ihrer Grundkonzeption technisch ausgereift. Im Servicebereich wird nach innovativen Lösungen insbesondere durch den Einsatz von Informationstechnologie gestrebt, die Kundennutzen durch vereinfachten Zugang zum Dienstleistungsangebot, verbesserte Transparenz und fehlerfreie und schnelle Abwicklung erhöhen. Ziel ist die Stärkung der Kundenbindung durch Einführung von Dienstleistungen, die Kundenbedürfnisse ansprechen und schwer imitierbar sind und so einen Wettbewerbsvorteil schaffen.

Im Produktbereich findet Innovation durch Verbesserung von Materialeigenschaften, Optimierung von Produktionsprozessen, Entwicklung neuer Produktde-

signs und die Erforschung neuer Einsatzmöglichkeiten für existierende Produkte statt. Innovation von Produktionsprozessen kann die Neugestaltung eines Fabriklayouts zur Optimierung des Produktionsflusses, die Investition in qualitäts- und produktivitätssteigernde Anlagen, die Feinabstimmung des Produktionsverfahrens oder eine Standardisierung und Stabilisierung einzelner Fertigungsschritte bedeuten. Innovation im Produktdesign bedeutet beispielsweise die Vormontage mehrerer Komponenten, um so den Einbauaufwand beim Kunden zu reduzieren. Auch für interne Prozesse werden Innovationen angestrebt, sofern dadurch Kosten- und Qualitätsfortschritte erzielbar sind. Die Produktinnovation bei Gnotec ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells: kreative Engineering-Lösungen sind ein signifikanter Wettbewerbsfaktor. In der Gnotec-Gruppe werden auch innovative Produktionsprozesse für Umformteile erforscht. Das Know-how der Gnotec-Gruppe besteht nicht so sehr im konkreten Produkt als vielmehr in der Beherrschung und Optimierung der vielfältigen Prozesse für die Herstellung einfacher bis hoch komplexer Stahlteile vorwiegend für die Automobilindustrie.

FRAUENTHAL AUTOMOTIVE:

GEWICHTSREDUKTION ALS ZENTRALES ZIEL

Das wichtigste Ziel der Produktinnovationen ist die Reduktion des Gewichts und des Volumens der Fahrwerkskomponenten, um geringeren Treibstoffverbrauch und höhere Ladegewichte zu erreichen. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, die Lebensdauer der Fahrwerkskomponenten bis zur Lebensdauer des Fahrzeuges selbst zu verlängern. So entstehen verbesserte "Total Costs" über die gesamte Nutzungsdauer. Besonders die ab 2014 in Europa verbindliche Euro-VI-Abgasnorm ist von Bedeutung, da die erforderlichen komplexen Abgasbehandlungssysteme zusätzliches Gewicht verursachen, das an anderer Stelle im Fahrzeug eingespart werden muss. Die Produkte von Frauenthal Automotive können einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der aggressiven Gewichtsziele für die neuen Euro-VI-Fahrzeugreihen leisten. Mit der hochgespannten Vorderachsfeder und dem Rohrstabilisator kann eine Gewichtsersparnis von bis zu 30 kg erreicht werden. In den letzten zwölf Jahren ist es gelungen, das Gewicht einer typischen Vorderachsfeder von 100 kg auf nunmehr 60 kg zu reduzieren. Das erhöhte Spannungsniveau erlaubt die weitere Reduktion der Anzahl der Federlagen. Die Rohrstabilisatoren sind aufwändiger zu fertigen als Vollstabilisatoren, jedoch um bis zu 15 kg leichter als die klassischen Vollstabilisatoren. Noch höhere Spannungsniveaus und damit weitere Gewichtsreduktionen können nur durch Werkstoffverbesserungen erreicht werden. Die dafür erforderliche Forschungs- und Entwicklungskapazität wurde in einem Labor mit der Möglichkeit zur Untersuchung von Materialeigenschaften geschaffen. Auch die Entwicklung von Produkten aus alternativen Werkstoffen (Composites) wird für Federn und Airtanks vorangetrieben.

GROSSHANDEL FÜR SANITÄR-UND HEIZUNGSPRODUKTE (SHT):

LOGISTIKOPTIMIERUNG UND KUNDENSER-VICE IM FOKUS

Die SHT entwickelt seit Jahren innovative Logistiklösungen, die durch nahezu fehlerfreie Auslieferungen, hohe Warenverfügbarkeit und administrative Vereinfachungen Kundennutzen generieren. Die Umsetzung des FLOW-Projekts ("Fehlerfreie Logistik durch optimierte Warenbewegungen") wurde erfolgreich abgeschlossen. Der aktuelle Schwerpunkt ist der weitere Ausbau der Track&Trace-Funktionalität mit Neuigkeiten wie Zustellaviso per SMS, elektronische Retourenerfassung vor Ort, elektronische Lieferscheine und Unterschriften. Ein weiterer Schwerpunkt der Innovationsstrategie ist der Einsatz modernster Kommunikationstechnologie, die den Zugang des Kunden zu den SHT-Leistungen vereinfacht.

NACHHALTIGKEIT UND CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY

Verantwortungsvolles Verhalten und nachhaltiges Handeln sind in der Frauenthal-Gruppe ebenso wichtig wie ökonomische Prinzipien. Neben gemeinsamen Werten, die von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern geteilt werden, gibt es in vielen Unternehmensbereichen Aktivitäten, die den respektvollen Umgang mit Menschen und Ressourcen fördern. Frauenthal sieht Erfolg nicht nur in kurzfristigen positiven Ergebniszahlen, sondern vielmehr in einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung, die ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, den Kunden, der Gesellschaft und der Umwelt nachkommt. Das wird sowohl durch Managemententscheidungen, die auch die gesellschaftlichen Interessen sowie die soziale Verantwortung berücksichtigen, als auch über die aktive Einbindung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die unterschiedlichsten Entscheidungen der verschiedenen Bereiche des Konzerns erreicht.

Zunehmende Effizienz in der Produktion verknüpft wirtschaftliche und ökologische Ziele. Lean Management und Continuous Improvement leisten dazu einen erheblichen Beitrag und unterstützen den schonenden Umgang mit Ressourcen, wobei insbesondere in der Produktion auf die Reduktion des Energiebedarfs und des Ausschusses Wert gelegt wird. In allen Divisionen ist die Entwicklung des Produktmix auch auf Umweltaspekte konzentriert. Die Forschung und Entwicklung der Division Frauenthal Automotive ist Vorreiter bei der Entwicklung immer leichterer und langlebigerer Blattfedern. Die Gewichtsreduktion und die längere Lebensdauer, die das häufige Austauschen der Komponenten verhindert, tragen ihren Teil zu umweltfreundlicheren Nutzfahrzeugen bei. Die SHT-Gruppe forciert Produkte, die auf erneuerbaren Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen, thermischen Solaranlangen etc. beruhen, sowie Produkte, die helfen, Wasser zu sparen. Unter dem Schlagwort "SHT eco" wird auch intern der schonende Umgang mit Ressourcen, wie etwa durch den vermehrten Einsatz von Mehrweg-Gebinden, gefördert.

Die Entwicklung nachhaltiger Technologien und die konsequente Verbesserung aller Produktions- und Dienstleistungsprozesse sind nur mit entsprechendem Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Deswegen wird die fachliche und persönliche Weiterentwicklung im Rahmen eines umfassenden Ausbildungs- und Trainingsprogramms systematisch gefordert und gefördert. Darüber hinaus wird auf die Sicherheit und Ergonomie der Arbeitsplätze sowie die Unterstützung der Gesundheitsvorsorge Wert gelegt. Regelmäßige Betriebsrundgänge und Lean-Management-Workshops bieten gute Möglichkeiten, Verbesserungen aufzuzeigen und schnell umzusetzen.

HUMAN RESOURCES (HR) BEI FRAUENTHAL

Die Human-Resources-Entwicklung hat für das weitere Wachstum des Konzerns besondere Bedeutung. Qualifizierte Führungskräfte sind der kritischste Engpassfaktor für das Unternehmenswachstum. Frauenthal ist sich der aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die aufgrund der demographischen Situation zu einer signifikanten Verknappung qualifizierter Arbeitskräfte führen, schon seit einigen Jahren bewusst. Da sich diese Situation in Zukunft rasant verschärfen wird, ist die rechtzeitige Identifikation und Entwicklung der Mitarbeiter mit hohem Leadership-Potenzial einer der Schwerpunkte der Personalstrategie. Ziel ist es, Managementpositionen vorrangig mit den besten internen Mitarbeitern zu besetzen. Darüber hinaus wird es für die Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sein, ob ein Unternehmen Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten kann, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechen. Der optimalen Förderung von Mitarbeiterinnen und jungen Mitarbeitern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Es wird ein überproportional hoher Anteil an Mitarbeiterinnen in den Entwicklungsprogrammen angestrebt.

Eine wichtige personalpolitische Zielsetzung ist die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der SHT-Gruppe wurden unter dem Schlagwort "myFamily" Modelle entwickelt, die flexible Teilzeitangebote, langfristige Karriereplanung unter Berücksichtigung von Familienpausen, Unterstützung bei der Kinderbetreuung sowie die Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in schwierigen privaten Situationen umfassen. Die Erfahrungen mit diesem Angebot sind positiv und ermutigen zum weiteren Ausbau des Programms.

Ein bewährtes Instrument zur Potenzialerkennung wird auf Ebene der Führungskräfte und Nachwuchsmanager eingesetzt. Bei der internen Rekrutierung von Führungskräften ist es ein besonderes Anliegen, die Entwicklungsziele und -möglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in maximale Übereinstimmung mit den unternehmerischen Anforderungen zu bringen.

Das "Frauenthal Leadership and Learning Program", das 2013 bereits zum vierten Mal durchgeführt wird, leistet dazu einen wesentlichen Beitrag und stellt auch ein wichtiges Integrationsinstrument im Konzern dar. Mit Abschluss des aktuellen Lehrgangs haben bereits rund 60 Führungskräfte durch dieses 18 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Führung und Management in ihren Führungsalltag integrieren können.

Mit dem "Frauenthal High Potential Program", das 2013 zum zweiten Mal durchgeführt wurde, werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefördert, in denen besonderes Potenzial für eine Führungs- oder Fachkarriere erkannt wird. Relevantes Fachwissen sowie die Professionalisierung im Projektmanagement über Weiterbildung und Umsetzung in internen Projekten stehen dabei im Vordergrund. Mit Abschluss des aktuellen Lehrgangs haben bereits rund 30 Fachexperten durch dieses 15 Monate dauernde Entwicklungsprogramm praxisrelevantes Wissen über Projekt- und Selbstmanagement in ihren Arbeitsalltag integrieren können.

FRAUENTHAL UND UMWELTSCHUTZ

Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Alle Unternehmen erfüllen umweltrelevante Auflagen, gesetzliche Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden über Umwelt-, Gesundheitsund Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern profitiert in beiden Divisionen von den umweltpolitischen Entwicklungen. Die Produktentwicklungen bei Frauenthal Automotive zielen auf reduzierten Energieverbrauch ab. Auch die SHT-Gruppe forciert Produkte, die ressourcenschonend sind. Die Verbesserung der Produktionsprozesse bei Frauenthal Automotive führt in den meisten Fällen unmittelbar zu Energieeinsparungen und Reduktion von Verschleiß.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

AUSBLICK

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat sich im 3. und 4. Quartal 2013 als Folge des Modellwechsels von Euro V auf Euro VI moderat erholt. Marktexperten gehen davon aus, dass es 2013 zu Vorziehkäufen kam und der europäische Nutzfahrzeugmarkt 2014 daher bestenfalls stabil sein wird. Nach wie vor belastet der wirtschaftliche Einbruch in Südeuropa den Nutzfahrzeugmarkt, wobei Erholungstendenzen in Spanien und Italien absehbar sind. Die Exporte vor allem nach Südamerika sollten wieder etwas zulegen. Für das PKW-Geschäft der Gnotec-Gruppe wird eine positive Entwicklung erwartet. Markteinschätzungen im Nutzfahrzeugbereich sind erfahrungsgemäß mit sehr großer Unsicherheit behaftet, da die labile Konjunktur jederzeit zu größeren Verunsicherungen in diesem äußerst sensiblen Markt führen kann. Für die Division Frauenthal Automotive wird insgesamt ein Umsatzzuwachs in der Größenordnung von knapp 10 % erwartet, der im Wesentlichen auf die Gnotec-Gruppe zurückzuführen ist, die 2014 erstmals für ein Gesamtjahr Teil der Frauenthal-Gruppe ist. Investitionen werden auf qualitäts- und vor allem produktivitätssteigernde Maßnahmen konzentriert sowie für den weiteren Ausbau des Standortes der Gnotec-Gruppe in China aufgewendet. Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung im Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren werden evaluiert.

In der Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte (SHT) wird auch für 2014 ein Zugewinn von Marktanteilen erwartet. Wesentliche Maßnahmen zum Ausbau des österreichweiten Verkaufs- und Servicenetzes sind nicht geplant. Es wird von einem moderaten Marktwachstum vor allem im Bereich des kommerziellen Neubaus und der kommerziellen Sanierung ausgegangen. Durch die Optimierung von Einkaufsprozessen und der Konditionenpolitik soll die positive Profitabilitätsentwicklung weiter fortgesetzt werden. Ein Schwerpunkt ist die Konsolidierung von SHT Slovensko, um trotz der sich abzeichnenden anhaltenden Marktschwäche in der Slowakei die Profitabilität zu verbessern.

2013 stand im Zeichen der Akquisition der Gnotec-Gruppe und der damit erfolgten Verbreiterung des Produkt- und Kundenportfolios von Frauenthal Automotive sowie der erfolgreichen Restrukturierung des Produktbereichs der Druckluftbehälter. Gleichzeitig wurde den geänderten Markterwartungen im Bereich Stahlfedern und Stabilisatoren durch entsprechende bilanzielle Maßnahmen (Impairments) Rechnung getragen. Im Bereich Business Development wurde der Erwerb eines neuen dritten Standbeins intensiv verfolgt. Aufgrund der Rahmenbedingungen am M&A-Markt und der spezifischen Investitionskriterien der Frauenthal-Gruppe war jedoch der Abschluss einer Transaktion nicht möglich. Die Zielsetzung des Aufbaus einer neuen "dritten Division" bleibt aufrecht, in der Vorgehensweise wird es jedoch eine Anpassung geben und weniger in systematische Suchaktivitäten investiert werden. Aufgrund der bisherigen umfangreichen Aktivität des Business Development werden laufend zahlreiche potenzielle Akquisitionstargets herangetragen.

Wien, 22. April 2014 Frauenthal Holding AG

Mag. Hans-Peter Moser Vorstand

Dr. Martin Sailer Vorstand

ARBEIT

Jede einzelne Feder muss exakt über die vereinbarten Maße verfügen und wird daher genauestens vermessen. Giza Costica (52) bereitet den Fräsprozess vor, indem er die Maschine in die richtige Position bringt.

PRODUKT

Neben Parabelfedern werden auch Trapezfedern am Standort Frauenthal Automotive Sibiu in Rumänien erzeugt. Diese werden noch sehr häufig für Bau stellenfahrzeuge und Fahrzeuge, die für schwieriges Gelände ausgelegt sind, ver wendet.

Lagebericht Frauenthal Holding AG Jahresabschluss Frauenthal Holding AG Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

ARBEIT

Volkan Öztürk (28) arbeitet am automatischen Kommissionierungssystem, wo es zwei Stationen gibt. Auf der einen Seite wird Ware eingelagert und auf der anderen Seite wird diese wieder ausgelagert um diese für den Transport zum Installateur vorzubereiten.

PRODUKT

Am Standort Perchtoldsdorf (Division Großhandel für Sanitär- und Heizungsprodukte) wird das innovative Kommissionierungssystem Y-LOG eingesetzt. Auf engstem Raum können dadurch 6.400 Lagerplätze untergebracht werden und man ist dadurch in der Lage die dreifache Warenmenge zu kommissionieren.

JAHRESABSCHLUSS FRAUENTHAL HOLDING AG

Lagebericht Frauenthal Holding AG Jahresabschluss Frauenthal Holding AG Erklärung der gesetzlichen Vertreter Bestätigungsvermerk

BILANZ

AKTIVA
in EUR 31.12.2013 31.12.2012
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.623 3.614
Sachanlagen 551.339 536.458
Finanzanlagen 67.787.252 61.812.251
68.340.214 62.352.323
Umlaufvermögen
Forderungen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 87.009.878 86.655.304
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 742.515 7.844.176
Eigene Anteile 7.553.599 7.553.599
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 35.009.781 45.028.279
130.315.773 147.081.358
Rechnungsabgrenzungen 74.725 97.814
Summe AKTIVA 198.730.712 209.531.495
PASSIVA
in EUR 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital
Grundkapital 9.434.990 9.434.990
Kapitalrücklagen 21.259.241 21.259.241
Gewinnrücklagen 55.753.599 55.753.599
Bilanzgewinn 4.698.906 9.840.764
91.146.735 96.288.594
Rückstellungen
Steuer Rückstellungen 11.150 1.501.549
Sonstige Rückstellungen 1.145.420 765.770
1.156.570 2.267.319
Verbindlichkeiten
Anleihen 103.018.493 103.018.493
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 93.299 77.743
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.069.000 7.820.354
Sonstige Verbindlichkeiten 246.615 58.992
106.427.407 110.975.582

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

in EUR 2013 2012
Umsatz 2.003.300 1.968.600
Sonstige betriebliche Erträge 684.629 942.613
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 0 22.999
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 5.249 10.637
Personalaufwand -2.298.926 -2.407.698
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des
Anlagevermögens uns Sachanlagen
-116.213 -118.393
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.774.147 -4.883.163
Betriebsergebnis (EBIT) -3.496.108 -4.464.405
Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen 2.500.000 7.681.598
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.316.935 3.026.860
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 42.069.380
Aufwendungen aus Finanzanlagen -24.999 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.876.123 -5.436.672
Finanzerfolg -84.187 47.341.166
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.580.295 42.876.761
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 136.734 -9.408.340
Jahresüberschuss -3.443.561 33.468.421
Auflösung von Gewinnrücklagen 0 0
Zuweisung zu Gewinnrücklagen 0 -24.520.777
Jahresgewinn -3.443.561 8.947.644
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 8.142.467 893.120
Bilanzgewinn 4.698.906 9.840.764

ARBEIT

116

Shqipron Maholi (26) tauscht Elektroden auf einem der Schweißköpfe. Dieser Prozess wird immer nach 2000 Schweißvorgängen durchgeführt, um die Qualität aufrecht zu erhalten.

PRODUKT

Die Kunden von Gnotec stammen vorwiegend aus der automotiven Branche - PKW und Nutzfahrzeuge - aber auch aus anderen Industriezweigen. Die Prozesse und Lösungen werden für unterschiedliche Auftragsvolumen, Materialien, Stärken und Komplexitäten angeboten.

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist..

Wien, am 22. April 2014 Frauenthal Holding AG

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Division Großhandel für Sanitärund Heizungsprodukte

Dr. Martin Sailer Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Division Frauenthal Automotive

BESTÄTIGUNGSVERMERK BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der

FRAUENTHAL HOLDING AG, WIEN,

für das Geschäftsjahr vom 01. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2013, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG

Die gesetzlichen Vertreter sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss.

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.

Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 0 1. Jänner 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.

AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen

Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.

Wien, am 22. April 2014

BDO Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

gez.: MMag Marcus Bartl Wirtschaftsprüfer

gez.: Mag. Klemens Eiter Wirtschaftsprüfer

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