Quarterly Report • Aug 31, 2014
Quarterly Report
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| in EUR Mio. | 1-6/2014 | 1-6/2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Operative Daten | |||
| Produktionsleistung | 1.590 | 1.289 | +23,4 % |
| Auslandsanteil | 39 % | 33 % | +6,0 PP |
| Auftragsbestand | 4.708 | 4.806 | -2,0 % |
| Auftragseingang | 1.707 | 2.722 | -37,3 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigenstand | 11.972 | 10.823 | +10,6 % |
| Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| Umsatzerlöse | 1.362 | 1.030 | +32,2 % |
| EBIT (Betriebsergebnis) | 19,2 | 14,5 | +32,4 % |
| EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern) | 2,9 | 0,07 | >100 % |
| Periodenergebnis | 5,1 | 0,02 | >100 % |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,19 | -0,32 | >100 % |
| Cashflow und Investitionen Cashflow aus dem Ergebnis |
23 | 20 | +15,0 % |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -81 | -33 | -145,5 % |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -24 | -33 | +27,3 % |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 88 | 8 | >100 % |
| Investitionen | 47 | 50 | -6,0 % |
| Abschreibungen | 32 | 26 | +23,1 % |
| in EUR Mio. | 30.6.2014 | 31.12.2013 | Veränderung |
| Bilanz | |||
| Bilanzsumme | 2.500 | 2.296 | +8,9 % |
| Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) | 448,6 | 347,7 | +29,0 % |
| Eigenkapitalquote ohne Cashflow-Hedges | 19,3 % | 16,5 % | +2,8 PP |
| Eigenkapitalquote mit Cashflow-Hedges | 17,9 % | 15,1 % | +2,8 PP |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.110 | 1.069 | +3,8 % |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.390 | 1.228 | +13,2 % |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 687 | 669 | +2,7 % |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.364 | 1.280 | +6,6 % |
| Nettoverschuldung1 | 403 | 664 | -39,3 % |
1 Im Vergleichszeitraum 30.6.2013
Die Kennzahlen wurden kaufmännisch gerundet.
Kennzahlen der PORR-Gruppe
Impressum
das erste Halbjahr 2014 war für die PORR von drei wesentlichen Entwicklungen geprägt. Zum einen scheint die europäische Bauproduktion endlich die Talsohle erreicht zu haben und im Einklang mit der Wirtschaftsentwicklung erstmals wieder zu wachsen. Vor allem die Wirtschaft in unseren Heimmärkten Österreich, Deutschland und auch Polen entwickelte sich weiterhin stabil und sichert somit auch künftig stabile Rahmenbedingungen für unser Geschäft. Hinzu kam der milde Winter, der einen frühen Start in die Bausaison erlaubte und damit die Leistung deutlich ansteigen ließ. Die dritte wichtige Entwicklung war die erfolgreiche Kapitalerhöhung, welche die PORR zukunftsfähig und für den Kapitalmarkt attraktiver macht.
Die PORR hat die vergangenen Jahre gut gemeistert und sowohl Strategie als auch Organisationsstruktur an die herausfordernden Rahmenbedingungen angepasst. Vor allem die Konzentration auf die stabilen Heimmärkte – diese zeichnen für mehr als 93 % der Gesamtleistung verantwortlich – sowie die Konzentration auf unsere Kernkompetenz Bauen haben sich auch im Berichtszeitraum als richtig erwiesen.
Operativ verzeichnete die PORR weiterhin eine gute und stabile Entwicklung, die Produktionsleistung stieg um 23 % auf EUR 1.590 Mio. Besonders freut es uns, dass alle operativen Einheiten ihre Leistung steigern konnten und damit einen Beitrag zum Gesamterfolg leisteten. Positiv entwickelten sich neuerlich die Infrastrukturprojekte in den Heimmärkten sowie vor allem in Katar. Im Einklang mit dieser Entwicklung konnte auch unser Betriebsergebnis um rund 32 % gesteigert werden.
Unserem Ziel, die PORR für Investoren attraktiver zu machen, sind wir ein großes Stück näher gekommen. Die Zusammenlegung der Stamm- und Vorzugsaktien sowie der Aktiensplit waren ein erster Schritt. Zudem gelang es uns, Ende April eine Kapitalerhöhung erfolgreich abzuschließen. In zwei Tranchen wurden insgesamt 2.645.000 neue Aktien gezeichnet. Die Vorabplatzierung war vierfach, die zweite Tranche nach Ausübung der Bezugsrechte sogar 22-fach gezeichnet.
Diese Entwicklung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch die Kommunikation mit den Aktionären wurde deutlich verstärkt.
Schlanke Organisation, Offenheit und Transparenz müssen sich auch in unserem Arbeitsumfeld widerspiegeln. Vor diesem Hintergrund entsteht im Rahmen von Um- und Neubauten der PORR eine neue, offene Arbeitswelt. Die zentralen Faktoren unserer Unternehmenskultur – Offenheit und Transparenz – werden auf diese Weise auch räumlich sichtbar.
Nach dem Bilanzstichtag erfolgte die Übernahme der CA-Immo-Anteile an der UBM. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung betrifft sie den 25%-Anteil (plus 8 Aktien) der CA Immo International Beteiligungsverwaltung GmbH an der UBM
Realitätenentwicklung AG. Unter Berücksichtigung der bestehenden Beteiligung und weiterer Erwerbe wird die PORR-Gruppe damit nach Abschluss der Transaktion insgesamt rund 69,1 % der Aktien und somit die Mehrheit an der UBM halten.
Der Vorstand Wien, im August 2014
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
Die TEERAG-ASDAG wurde im Mai gemeinsam mit einem Partner mit der Generalsanierung der Tunnelkette Bruck/Mur beauftragt. Dieser Bereich hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Kernkompetenz des PORR-Konzerns entwickelt. Aktuell werden unter anderem Tunnelbaustellen in der Steiermark und in Kärnten (Koralmtunnel KAT 3), Deutschland (Stuttgart 21) und Katar (Metro Doha) verwirklicht.
Mehr als 350 staatliche und öffentliche Auftraggeber bestätigten im Rahmen einer anonymen Wahl die ausgezeichnete Marktposition der PORR in Tschechien. Die Preisverleihung erfolgte am 29. Mai in der Tschechischen Nationalbank in Anwesenheit höchster Vertreter aus Politik und Wirtschaft, unter anderem des tschechischen Präsidenten Miloš Zeman.
Im Rahmen der im April abgeschlossenen Kapitalerhöhung konnte die PORR 2.645.000 neue Aktien zur Gänze bei institutionellen und privaten Anlegern platzieren. Der Bruttoemissionserlös von rund EUR 119 Mio. wird vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals sowie zur teilweisen Rückzahlung von Genussscheinen eines Tochterunternehmens verwendet.
Anlässlich des BAUKONGRESS 2014 erfolgte auch die Verleihung des EUROPEAN CONCRETE AWARD 2014 in der Kategorie "Civil Engineering" an die Arge Kraftwerk Sohlstufe Lehen, bestehend aus den Firmen Hinteregger, PORR und TEERAG-ASDAG.
Die PORR hat die Ausschreibung der letzten drei Baulose im Wiener U-Bahnnetz mit einem Volumen von EUR 68 Mio. gewonnen. Der Zuschlag umfasst die Baulose Weichenanlage Favoritenstraße, Neulaa und Oberlaa – Maßnahmen zur Verlängerung der U1 nach Süden.
Die PORR erhielt Anfang Februar im Rahmen einer ARGE den Auftrag für den Bau des Kraftwerks Obervermunt II in Vorarlberg. Die gesamte Auftragssumme beträgt EUR 120 Mio., der Anteil der PORR ist dabei 30 %. Das Pumpspeicherkraftwerk wird mit einer Leistung von 360 MW im Turbinen- und Pumpbetrieb das zweitgrößte Kraftwerk der Vorarlberger Illwerke sein.
Die expansive Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken wirkte sich im ersten Halbjahr 2014 positiv auf die Finanzmärkte aus. Nachdem im ersten Quartal die Ukraine-Krise zur Verunsicherung der Marktteilnehmer und zu Kurseinbrüchen geführt hatte, war das zweite Quartal durch einen leichten Aufwärtstrend gekennzeichnet. Der Eurostoxx 50 legte im ersten Halbjahr 2014 um 3,8 % zu, der Leitindex ATX gab hingegen nach und schloss mit einem leichten Minus von 1,8 %.
Im Vergleich zum ATX zeigten die Stammaktien der PORR AG eine sehr erfreuliche Entwicklung. Sie starteten das Jahr bei einem Kurs von EUR 25,5 und notierten zum 30. Juni 2014 mit EUR 54,0. Die Marktkapitalisierung betrug per 30. Juni EUR 785,6 Mio. Das Handelsvolumen stieg im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2013 auf durchschnittlich 24.983 Stück an.
Die PORR AG schloss Anfang Mai 2014 eine Kapitalerhöhung erfolgreich ab. Es wurden insgesamt 2.645.000 neue Aktien in zwei Tranchen gezeichnet. Die Vorabplatzierung von 2.164.138 Aktien am 9. und 10. April 2014 war vierfach gezeichnet, dabei wurde ein Angebots- und Bezugspreis von EUR 45,00 je Aktie festgelegt. Die zweite Tranche von 480.862 neuen Aktien war nach Ausübung der Bezugsrechte 22-fach gezeichnet. Insgesamt betrug der Bruttoemissionserlös der Kapitalerhöhung rund EUR 119 Mio. Der Emissionserlös wird vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals und zur teilweisen Rückzahlung der ABAP-Genussscheine (einem Tochterunternehmen der PORR) verwendet.
Nach dem Bilanzstichtag gab die PORR bekannt, dass vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung der 25%-Anteil (plus 8 Aktien) der CA Immo International Beteiligungsverwaltung GmbH an der UBM Realitätenentwicklung AG übernommen wird. Der Kaufpreis beträgt insgesamt EUR 36 Mio. und somit EUR 24,00 je Aktie der UBM. Unter Berücksichtigung der bestehenden 41,8%-Beteiligung der PORR-Gruppe an der UBM und weiterer Erwerbe wird die PORR-Gruppe damit nach Abschluss der Transaktion insgesamt 69,1 % der Aktien und somit die Mehrheit an der UBM halten. Näheres hierzu finden Sie in den "Ereignissen nach dem Bilanzstichtag" auf Seite 37.
Dock V1 Büro- und Geschäftsgebäude Prag | Tschechien Bruttogeschossfläche: 13.539 m2 Bauzeit: 2012–2013
Tunnel Götschka/S 10 Zwei Tunnelröhren Oberösterreich | Österreich Tunnellänge: je 4,4 km Bauzeit: 2011–2015
Bahnstrecke/Tunnelbau Kärnten/Steiermark | Österreich Tunnelvortrieb: 23 km Bauzeit: 2013–2020
Die bereits seit 2013 zunehmende Dynamik der Weltwirtschaft setzte sich auch zu Jahresbeginn 2014 fort. Trotz einer Abschwächung in den ersten Monaten wird für heuer insgesamt mit einem BIP-Zuwachs gerechnet. Zwar werden die gelockerten Konsolidierungsbemühungen bei den Staatsfinanzen gemeinsam mit einer Verbesserung der Arbeitsmarktlage die Binnennachfrage vieler Industrieländer unterstützen, die Auswirkungen werden jedoch erst in den kommenden Jahren positiv durchschlagen. Besonders davon profitieren dürften die USA, deren Aufschwung – rund 2,2 % in 2014 – insbesondere vom privaten Konsum getragen wird. Auch die japanische Wirtschaft wuchs aufgrund der für April angekündigten Erhöhung der Mehrwertsteuer zu Jahresanfang extrem stark, für das Gesamtjahr rechnen Analysten allerdings mit einem gegenteiligen Effekt dieses vorgezogenen Konsums und einem Rückgang des BIP. In China sollte der eingeleitete Strukturwandel der Wirtschaft – die zunehmende Bedeutung des Dienstleistungssektors – zu einem weiteren Rückgang des BIP-Wachstums auf 7,3 % in 2014 führen. Damit nähert sich China gefährlich der magischen 7%-Grenze, welche die Volksrepublik für eine stabile Wirtschaftsentwicklung benötigt.
Der Euroraum setzte seine Konjunkturerholung im ersten Halbjahr fort. Die dämpfenden Effekte der Strukturreformen lassen allmählich nach, auch die restriktive Finanzpolitik lockert sich zunehmend. Die hohe Verschuldung bremst jedoch weiterhin eine kräftige Ausweitung der Investitionen, sodass für 2014 mit einem nur leichten Wachstum von 1,0 % gerechnet wird. Das Hauptproblem in der Eurozone bleibt die hohe Arbeitslosigkeit, die einen Abbau von sowohl privaten als auch staatlichen Schulden verhindert.
Der Aufschwung der wichtigsten osteuropäischen Handelspartner und die weiterhin gute Konjunktur in Deutschland wirkten sich positiv auf die österreichischen Exporte aus. Die Konjunkturerholung des zweiten Halbjahres 2013 setzte sich auch zu Jahresanfang 2014 fort. Allerdings dämpfen die handelspolitischen Spannungen mit Russland zunehmend das Konjunkturklima in Österreich und Deutschland. Grund dafür sind die steigenden Unsicherheiten in Bezug auf die handelspolitischen Sanktionen. Nach der Expansion der österreichischen Wirtschaft um insgesamt 0,3 % in 2013, rechnet das WIFO mit einer Beschleunigung des Wachstums in den Jahren 2014 und 2015 auf 1,4 % bzw. 1,7 % .
Die Bauproduktion in Europa fiel 2013 um 2,7 %, womit sich der negative Trend seit 2008 erneut fortsetzte. Allerdings ist laut Euroconstruct die Talsohle endgültig erreicht, die Bauproduktion befindet sich auf einem 20-Jahres-Tief. Für die kommenden Jahre wird wieder mit steigenden Investitionen sowohl von öffentlicher wie auch privater Seite gerechnet, wodurch die Bauproduktion bis 2016 um durchschnittlich 1,8 % pro Jahr anwachsen sollte. Mit einem Wachstum von 3,2 % in 2014 sollte der Wohnungsneubau am stärksten zulegen, während der Hochbau mit 1,5 % eine gemäßigte Entwicklung verzeichnen dürfte. Die Prognosen für den Tiefbau wurden auf 1,9 % erhöht.
Heterogen zeigt sich die Entwicklung der Bauproduktion innerhalb der Euroconstruct-Länder. Irland und Polen weisen mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 9 % bzw. 6 % das stärkste prozentuelle Wachstum auf, gefolgt von Großbritannien, Dänemark und Ungarn. Allerdings geht dieses Wachstum in Ländern wie Irland und Ungarn von sehr niedrigem Niveau aus. Stabiles Wachstum verzeichnet weiterhin Deutschland.
Im Einklang mit der wirtschaftlichen Entwicklung zeigte sich auch die österreichische Bauwirtschaft im Berichtszeitraum wieder deutlich stärker, wenn auch mit geringeren Wachstumsraten als in den vergangenen Jahren. So rechnen die Experten von Euroconstruct mit einem Zuwachs von 1,2 % bzw. 1,3 % für 2014 bzw. 2015. Getragen wird diese Entwicklung vom Bereich Wohnbau – hier vor allem im Großraum Wien. Auch der Hochbau sollte mit der wirtschaftlichen Erholung wieder deutlich an Dynamik gewinnen, während im Tiefbau aufgrund der hohen Staatsverschuldung auch weiterhin kaum mit öffentlichen Investitionen gerechnet wird.
Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2014 bestätigte erneut die eingeschlagene Strategie der PORR. Dank der Konzentration auf die fünf Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien sowie auf die Kernkompetenz Bauen konnte das Unternehmen nahtlos an die gute Entwicklung der vorangegangenen Quartale anschließen. Eine besondere Stellung unter den Heimmärkten nimmt Österreich ein, wo die PORR 2014 ihre Produktionsleistung neuerlich ausbauen konnte. Dank ihrer Bemühungen in Katar hat sich die PORR einen ausgezeichneten Ruf als Premiumanbieter für Tunnelbau, Bahnbau und Tiefbau erworben und ist ein gefragter Partner bei technisch anspruchsvollen Infrastrukturprojekten. In den Nicht-Heimmärkten Ost- und Südosteuropas reduzierte die PORR ihre Präsenz und konzentriert sich auf eine projektgetriebene Nischenprodukt-Strategie.
In den ersten sechs Monaten 2014 erwirtschaftete die PORR eine Produktionsleistung von EUR 1.590 Mio., ein Zuwachs um EUR 301 Mio. oder 23 % gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Alle operativen Einheiten verzeichneten dabei eine Leistungssteigerung, besonders positiv entwickelten sich die in Bau befindlichen Infrastrukturprojekte (Green Line der Metro Doha, Koralmtunnel KAT 3, Feste Fahrbahn Deutschland) sowie der Wiener Wohnbaumarkt (Seestadt Aspern, Wohnhausanlage DC Living, Pflegewohnheim Rudolfsheim). Erneut waren die fünf Heimmärkte für mehr als 93 % der Gesamtleistung verantwortlich.
Gegliedert nach Ländern verzeichneten Österreich, Deutschland, Katar und Polen die höchsten Zuwächse in der Produktionsleistung. Besonders erfreulich war der neuerliche Anstieg in Wien, aber auch Kärnten, die Steiermark und Niederösterreich erreichten deutliche Leistungssteigerungen. In Deutschland war das Wachstum sowohl auf Infrastrukturmaßnahmen wie das Feste-Fahrbahn-Projekt Erfurt–Halle und das Großprojekt Stuttgart 21 als auch auf zahlreiche in Umsetzung befindliche Hochbauprojekte (Hotel & Office Campus an der O2 Arena in Berlin, Wohnhausanlage Stresemannallee Berlin) zurückzuführen.
In Katar schreiten die Arbeiten am Projekt Green Line der Metro Doha planmäßig voran. Alle vereinbarten Meilensteine wurden pünktlich fertiggestellt und vom Kunden mit Zahlungen vor Fälligkeit honoriert. Im Einklang mit der Konzernstrategie wurden die Leistungen in Serbien und der Slowakei noch einmal reduziert.
Auch die Auftragssituation stellt sich weiterhin sehr positiv dar. Der Auftragsbestand betrug per 30. Juni 2014 EUR 4.708 Mio. und erreichte damit annähernd das hohe Niveau des Vorjahreszeitraums (-2 %). Dieser leichte Rückgang war nicht zuletzt auf den hohen Zuwachs der Produktionsleistung (+23 %) zurückzuführen, insgesamt hat die PORR aber weiterhin deutlich mehr als eine Jahresbauleistung in ihren Auftragsbüchern. Der Auftragseingang erreichte im ersten Halbjahr 2014 EUR 1.707 Mio. Das reduzierte Niveau ist auf den Eimaleffekt der
Akquisitionen der Großaufträge Green Line der Metro Doha und Koralmtunnel KAT 3 im Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückzuführen. Werden in der Betrachtung diese beiden Projekte außer Acht gelassen, liegt der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2014 deutlich über dem Vorjahreszeitraum.
Zu den größten Auftragseingängen im Berichtszeitraum zählen unter anderem der Bürokomplex Smart Campus in Wien, das Bahnbauprojekt LK272 Kluczbork–Ostrzeszów in Polen, das Kraftwerk Obervermunt II in Vorarlberg und die Autobahn Sebes–Turda in Rumänien. In Deutschland konnten im Hochbau zahlreiche Projekte akquiriert werden – darunter das Shopping- und Wohnprojekt Prager Carrée in Dresden, das Wohnprojekt Berlin Living, die Wohnanlage Oettingenstraße in München und der Bürokomplex Arena Boulevard Berlin. Auch in der Schweiz konnten mit den beiden Neuaufträgen Wohnüberbauung Winzerhalde in Zürich und Neuapostolische Kirche Zofingen wichtige Impulse gesetzt werden. Im Wiener Wohnbau wurde mit dem Studentenwohnheim Messecarrée und dem Wohnpark Ottakring die führende Position nachhaltig gestärkt.
Außerhalb der Heimmärkte verfolgt die PORR eine dem Marktumfeld angepasste, äußerst selektive Akquisitionspolitik. Neue Projekte werden nur bei gesicherter EU-Kofinanzierung und vorzugsweise in der Kernkompetenz Infrastruktur bearbeitet.
Das erste Halbjahr ist in der Baubranche im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte in Regeljahren von niedrigeren Umsätzen und den daraus resultierenden geringeren Ergebnissen geprägt. Diese Saisonalität erklärt sich durch die in den Wintermonaten schwächere Bauleistung. Aufgrund der günstigen Wetterlage im ersten Halbjahr 2014 unterscheidet sich die Entwicklung im Berichtszeitraum von den Regeljahren.
Die Umsatzerlöse erreichten im ersten Halbjahr 2014 mit EUR 1.362,1 Mio. einen Zuwachs von 32,2 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013. Während sich der prozentuelle Anteil der Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen am Umsatz leicht erhöhte (+1,2 %), sank der Anteil der Personalkosten am Umsatz (-1,9 %). Dadurch verbesserte sich das EBITDA um EUR 11,0 Mio. auf EUR 50,6 Mio. Der Anstieg der Abschreibungen (EUR +6,3 Mio. auf EUR 31,5 Mio.) resultierte aus der Erstkonsolidierungen von anlagenintensiven Betrieben. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug zum 30. Juni 2014 EUR 19,2 Mio. und lag damit um EUR 4,6 Mio. (+31,7 %) über dem Vorjahreswert. Während die Finanzierungsaufwendungen trotz Umsatzausweitung annähernd konstant gehalten werden konnten, sanken die Finanzerträge geringfügig um EUR 1,7 Mio. Dies führte zu einem Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 2,9 Mio. Das Periodenergebnis, das im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch EUR 0,01 Mio. betrug, lag im ersten Halbjahr 2014 mit EUR 5,1 Mio. deutlich im positiven Bereich.
Zum 30. Juni 2014 betrug die Bilanzsumme EUR 2.500,3 Mio. und ist somit gegenüber dem Vergleichsstichtag 31. Dezember 2013 deutlich angestiegen. Die Ausweitung der Bilanzsumme resultierte vor allem aus der erfreulichen Umsatzentwicklung und somit einer aliquoten Entwicklung des Working Capital.
Bei den langfristigen Vermögenswerten wirkten sich insbesondere die Errichtung eines neuen Immobilienprojekts in den Finanzimmobilien (EUR +27,7 Mio.) und die erstmalige Einbeziehung einer anlagenintensiven Gleisbaufirma in der Steigerung der Sachanlagen (EUR +16 Mio.) in den Konzernabschluss aus. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten stiegen aufgrund der wesentlichen Umsatzausweitung die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR +158,0 Mio.) – eine unterproportionale Steigerung. Die Vorräte erhöhten sich um EUR 37,7 Mio. auf EUR 133,8 Mio., vor allem durch Materialbevorratung für ein internationales Projekt. Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte reduzierten sich um EUR 19,4 Mio. auf EUR 113,7 Mio.
Das Eigenkapital erhöhte sich im ersten Halbjahr 2014 vor allem aufgrund der Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 114,8 Mio. Das Eigenkapital verbesserte sich um EUR 101,0 Mio. auf EUR 448,6 Mio. Ohne Berücksichtigung des Zinshedges für ungarische PPP-Projekte lag die Eigenkapitalquote bei 19,3 % (Vorjahr: 17,0 %). Die Eigenkapitalquote unter Berücksichtigung der Zins-Hedges betrug am 30. Juni 2014 17,9 % (Vorjahr: 15,1 %).
Bei den Verbindlichkeiten kam es vor allem bei den langfristigen Finanzverbindlichkeiten zu einem Anstieg in Höhe von EUR 27,0 Mio. aufgrund von Finanzierungen für ein neues Immobilienprojekt und dem Ansatz von Gleisbaugeräten von erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR +36,1 Mio.) sowie die kurzfristigen Rückstellungen (EUR +32,5 Mio.) durch die Umsatzausweitung an.
Die Net Debt (Summe aus den Anleihen und Finanzverbindlichkeiten, reduziert um die Liquiden Mittel) sanken trotz der Umsatzausweitung und der Einbeziehung von zusätzlichen Gesellschaften in den Konsolidierungskreis um EUR 261,1 Mio. auf EUR 402,6 Mio.
Der um EUR 3,1 Mio. höhere Cashflow aus dem Ergebnis in Höhe von EUR 23,2 Mio. zeigte im Wesentlichen die Verbesserung aus dem Periodenergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit war mit EUR -83,8 Mio. um EUR 38,9 Mio. geringer als in der Vergleichsperiode 2013, da durch die Umsatzausweitung das Working Capital, insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, ausgeweitet wurden. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war auf Vorjahresniveau und spiegelte im Wesentlichen den Zuwachs zweier Finanzimmobilien aufgrund der fortschreitenden Bautätigkeit sowie die notwendigen Ersatzinvestitionen für den Baubetrieb und selbst benutzte Immobilien wider. Positiv wirkten sich die Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen aus. Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zeigten sich der Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung und der Mittelabfluss aus der Auszahlung der Dividende und Ausschüttungen an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen im ersten Halbjahr 2014. Darüber hinaus wurden Kreditfinanzierungen getilgt. Die liquiden Mittel erhöhten sich signifikant zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um EUR 266,8 Mio auf EUR 318,2 Mio.
Neben den üblichen Ersatz- und Neuinvestitionen für Baugeräte und Baustellenausrüstungen wurden im ersten Halbjahr 2014 keine signifikanten Sachinvestitionen getätigt. Damit wurde auch der strikten Kostenkontrolle im Rahmen des fitforfuture-Programms im gesamten Konzern Rechnung getragen.
Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter erhöhte sich im ersten Halbjahr 2014 aufgrund der gesteigerten Produktionsleistung und erreichte per 30. Juni 2014 11.972 Personen, um 1.149 Personen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Zuwachs war auf Einmaleffekte aus dem Zukauf von Unternehmen (Stump, Prajo und andere) sowie auf das Anlaufen der Leistung in Katar zurückzuführen. Mit +11 % war der Anstieg der Mitarbeiter zudem deutlich geringer als das Wachstum der Produktionsleistung (+23 %), was zu einer Steigerung des Umsatzes pro Mitarbeiter führte.
Um auch in Zukunft auf einen großen Pool an bestens ausgebildeten Mitarbeitern zurückgreifen zu können, legt die PORR seit Jahren ein hohes Augenmerk auf das Recruiting junger, motivierter Fachkräfte von morgen. Die PORR ist in Österreich das führende Bauunternehmen bei Kooperationen mit Schulen, Fachhochschulen und Universitäten. Netzwerke werden aufgebaut und laufend gepflegt mit dem Ziel, das Unternehmen als "best place to work" zu positionieren. Dieses Ziel wurde bereits in mehreren Studien bestätigt. Die PORR ist zudem auf zahlreichen Berufsorientierungs- und Informationsmessen vertreten.
Die Hauptaufgabe des Chancen- und Risikomanagements der PORR-Gruppe ist es, Prozesse so festzulegen, dass Chancen und Risiken frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen rasch ergriffen werden können. Das Risikomanagement umfasst die Schwerpunkte Personal-, Liquiditäts-, Projekt-, Kreditoren- und Debitoren-, Beschaffungs-, Währungs- und Zinsänderungsmanagement sowie die stetige Beschäftigung mit Markt- und Konjunkturrisiken.
Im Rahmen von fitforfuture wurde das Chancenund Risikomanagement organisatorisch und personell gestärkt und das Frühwarnsystem weiter ausgebaut. Vor allem im Bereich der internationalen Expansion in Märkte wie Katar bildet das Risikomanagement einen besonderen Schwerpunkt und wird gezielt auf regionale Rahmenbedingungen angepasst.
Durch den aufgrund des milden Winters bedingten frühen Start in die Bausaison konnte die PORR ihre Leistung im ersten Halbjahr 2014 deutlich ausbauen. Diese Entwicklung wird sich auch im Gesamtjahr in einem Anstieg der Produktionsleistung widerspiegeln, auch wenn sich die Wachstumskurve zum Jahresende hin etwas abflachen dürfte.
Darüber hinaus verfügen alle in den vergangenen Monaten akquirierten Großprojekte im Bahn- und Tunnelbau über bonitätssichere Auftraggeber. Die dadurch ermöglichte Akquisitionspolitik nach dem Grundsatz "Ergebnis vor Leistung" gilt für alle Bereiche, speziell aber für jene Sparten, in denen die PORR einen klaren Wettbewerbsvorteil hat. Neben dem innovativen Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn und dem Know-how im Tunnelbau sind dies etwa die führende Rolle im Wohnbau im Großraum Wien oder die starke Position im Grundbau in ganz Österreich.
Angesichts des hohen Auftragsbestands, der starken Position in den wichtigsten Märkten, der positiven Auswirkungen von fitforfuture und der konsequenten Konzentration auf Working-Capital-Management und Immobilienverwertung bestätigt der Vorstand für 2014 seine Prognose einer neuerlichen Steigerung von Leistung und Ergebnis.
Werthaltigkeit bei der PORR basiert auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Unter dem Begriff der Wertschöpfung sind alle Themen zusammengefasst, die den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens widerspiegeln. Auf Basis klarer Leitlinien in Form des Ethik-Kodex und der Mitarbeiterleitbilder orientieren sich alle Aktivitäten an den Prinzipien der Legalität, Offenheit und Transparenz. Dieser Teil umfasst auch die konzernweite Compliance-Richtlinie und das Bekenntnis zur Corporate Governance.
Das Schlagwort Wertschätzung basiert auf der Grundhaltung gegenüber den Mitarbeitern und trägt deren hoher Bedeutung Rechnung. Mehr als 11.900 Mitarbeiter sind in 16 Ländern für die PORR tätig. Diese Diversität schafft einen unglaublichen Reichtum an Know-how, Wissen und Persönlichkeiten, die in bestem Ausmaß gefördert werden soll. Gesundheitsprogramme und Maßnahmen in den Bereichen Sicherheit und Arbeitnehmerschutz runden dieses Thema ab.
Nachhaltigkeit ist für die PORR ein bedeutender Teil des operativen Geschäfts. Durch frühes Planen, gemeinsame Projektarbeit am Bau und optimalen Betrieb spart das Unternehmen nicht nur Kosten, sondern erzielt auch Vorteile bei Energieeffizienz und Klimaschutz. Diese Themen sind unter dem Begriff Werterhaltung zusammengefasst.
Näheres zu Werthaltigkeit bei der PORR finden Sie im Werthaltigkeitsbericht 2014 unter: www.porr-group.com/csr
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1-6/2014 | 1-6/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 874 | 773 | +13 % |
| Auftragseingang | 1.084 | 971 | +12 % |
| Auftragsbestand | 1.835 | 1.691 | +9 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 6.691 | 6.264 | +7% |
Die Business Unit 1 – DACH (BU 1) verantwortet die Heimmärkte Österreich, Deutschland und Schweiz sowie die Großprojekte Hochbau mit besonderem Schwerpunkt im Total- bzw. Generalunternehmerbau. Das Segment umfasst auch die Aktivitäten der TEERAG-ASDAG-Gruppe. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in den Bereichen Wohnungs- und Bürohausbau sowie im Industrie- und Straßenbau. Zahlreiche Infrastruktur-Großprojekte werden gemeinsam mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt.
Die BU 1 ist in Österreich in allen Bundesländern flächendeckend präsent und baut auch ihre Position in Deutschland außerhalb der etablierten Ballungsräume Berlin, München und Frankfurt weiter aus. In der Schweiz ist die PORR im Tiefbau und mit neuer Mannschaft verstärkt auch wieder im Hochbau vertreten.
Die BU 1 konnte im ersten Halbjahr 2014 ihre Geschäftstätigkeit neuerlich ausbauen, wobei sich der milde Winter in weiten Teilen Österreichs positiv auf die Bautätigkeit auswirkte. Die Produktionsleistung erreichte EUR 874 Mio., ein Zuwachs um EUR 102 Mio. oder 13 %. Wachstumstreiber waren die deutschen Projekte sowie erneut der Wiener Raum. Auch in Kärnten, das im Gegensatz zu den anderen österreichischen Bundesländern mit einem harten Winter zu kämpfen hatte, konnte die Leistung gesteigert werden. Bei den Großprojekten Hochbau wurde hingegen ein Rückgang verzeichnet, da Projekte ausliefen und die Folgeprojekte noch nicht in vollem Umfang leistungswirksam wurden.
Auch die Auftragslage stellt sich für die drei Heimmärkte Österreich, Deutschland und Schweiz weiterhin sehr zufriedenstellend dar. Der Auftragsbestand legte erneut zu und erreichte zum Stichtag 30. Juni 2014 EUR 1.835 Mio., ein Zuwachs um EUR 144 Mio. oder 9 %. Der Auftragseingang stieg erneut auf EUR 1.084 Mio., eine Zunahme um EUR 113 Mio. oder 12 %. Mit dem Bürokomplex Smart Campus in Wien wurde der größte Hochbau-Neuauftrag im ersten Halbjahr akquiriert. In Deutschland waren die wichtigsten neuen Projekte das Shopping- und Wohnprojekt Prager Carrée in Dresden, das Wohnprojekt Berlin Living, die Wohnanlage Oettingenstraße in München und der Bürokomplex Arena Boulevard Berlin. Im österreichischen Straßenbau konnte die Sanierung der Tunnelkette Bruck/Mur auf der S6 gewonnen werden.
Die BU 1 blickt optimistisch auf das laufende Jahr 2014. Die Bonitätsstärke sowohl der öffentlichen als auch der privaten Auftraggeber in Österreich, Deutschland und der Schweiz bilden das Fundament der wirtschaftlichen Entwicklung des Konzerns. Insbesondere der deutsche Markt bietet auch weiterhin Möglichkeiten zur Expansion. Die PORR hat zahlreiche Schritte zu einer stärkeren regionalen Verankerung auch außerhalb der Ballungsräume unternommen.
| Kennzahlen | |
|---|---|
| in EUR Mio. | 1-6/2014 | 1-6/2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Produktionsleistung | 165 | 140 | +18 % |
| Auftragseingang | 158 | 252 | -33 % |
| Auftragsbestand | 330 | 491 | -37 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 1.406 | 1.587 | -11% |
Das Segment Business Unit 2 – CEE/SEE (BU 2) umfasst das Flächengeschäft der PORR in den Heimmärkten Polen und Tschechien, wo die PORR das gesamte Leistungsspektrum im allgemeinen Hoch-, Wohn- und Tiefbau anbietet, sowie den Kompetenzbereich Großprojekte Erdbau, Wasserbau und Pipelinebau. Dazu kommen alle projektbezogenen Aktivitäten in anderen CEE/SEE-Ländern.
Polen bietet für die PORR weiterhin gutes Entwicklungspotenzial, da das Unternehmen hier seit Jahren vertreten und regional gut vernetzt ist. Auch in Tschechien ist die PORR seit Jahrzehnten traditionell stark vertreten. Die Wirtschaftskrise hat viele Länder der Region schwer getroffen. Die PORR beobachtet diese Märkte sehr genau und ist derzeit mit einzelnen Großprojekten vornehmlich im Infrastrukturbereich präsent, die in Zusammenarbeit mit der Business Unit 4 – Infrastruktur abgewickelt werden.
Auch die BU 2 konnte ihre Produktionsleistung im ersten Halbjahr 2014 steigern. Sie erreichte EUR 165 Mio., ein Zuwachs um EUR 25 Mio. oder 18 %. Dabei entwickelten sich die einzelnen Märkte sehr heterogen. Während der Heimmarkt Polen weiterhin eine steigende Geschäftstätigkeit verzeichnete, kämpften die meisten anderen Länder der Region immer noch mit den Folgen der Wirtschaftskrise. Der Heimmarkt Tschechien erreichte mit Stichtag 30. Juni 2014 das Niveau des Vorjahreszeitraums, hier wird ab 2015 mit einer deutlichen Ausweitung der Investitionstätigkeit gerechnet.
Die gesteigerte Produktionsleistung spiegelte sich im Rückgang des Auftragsbestands wider. Hinzu kamen zahlreiche Projektverschiebungen, die sich nun erst in den kommenden Quartalen niederschlagen werden. Vor diesem Hintergrund lag der Auftragsbestand mit Ende Juni 2014 bei EUR 330 Mio., ein Rückgang um EUR 161 Mio. oder 37 %. Auch der Auftragseingang ging zurück und betrug zum Stichtag EUR 158 Mio., eine Reduktion um EUR 94 Mio. oder 33 %. Die größten Auftragseingänge im Tiefbau waren das Bahnbauprojekt LK272 Kluczbork–Ostrzeszów in Polen und die Autobahn Sebes–Turda in Rumänien. Die größten Hochbauaufträge waren das Logistikcenter CCC Polkowice mit 36.000 m² in Polen sowie Zusatzaufträge beim Bau des 14-geschossigen Bürohausprojekts Alma Tower in Krakau.
Die Ausschreibungstätigkeit in Polen und Tschechien hat in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich an Dynamik gewonnen. Die PORR konnte davon aufgrund ihrer guten regionalen Vernetzung und der hohen Reputation in den Märkten profitieren. Hier ist auch weiterhin mit einer stabilen Auftragslage zu rechnen. In den meisten anderen Ländern der Region hat die PORR ihre Kapazitäten an die ökonomischen Rahmenbedingungen angepasst oder sich gänzlich aus dem Markt zurückgezogen, weil die strukturellen Probleme der Staatshaushalte auch mittelfristig kaum lösbar erscheinen. Chancen könnten sich in den kommenden Jahren in Rumänien bieten. Wenn das Unternehmen derzeit in Einzelfällen projektbezogen tätig wird, dann steht die Prüfung der Bonität des Auftraggebers und dessen Finanzierungskraft im Fokus des Risikomanagements.
Die PORR präsentiert sich in den internationalen Märkten als Premiumanbieter und Infrastrukturspezialist. Die internationale Expansion wird selektiv, profitabel und professionell ausgerichtet. Katar fungiert als regionaler Hub, von dem aus auch Saudi-Arabien bearbeitet wird. Die PORR arbeitet in diesen Märkten mit regionalen Keyplayern zusammen, wobei sie ihr umfangreiches technisches Know-how im Infrastrukturbereich zur Verfügung stellt. Diese strategische Kooperation sichert geringe Markteintrittskosten und ermöglicht der PORR einen exklusiven Marktzugang.
Die hohe Reputation aus dem Auftrag "enabling works" sowie das umfassende technische Knowhow der PORR im Tunnelbau waren die Voraussetzungen für die Akquisition des Projekts Green Line der Metro Doha im Jahr 2013. Für die PORR bedeutet dieser U-Bahnauftrag den größten Auftragseingang der Unternehmensgeschichte. Der Gesamtauftrag mit einem Volumen von rund EUR 1,89 Mrd. wurde an eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus der PORR und ihren lokalen Partnern SBG und HBK vergeben. Die PORR verantwortet dabei 50 % des Gesamtprojekts, woraus sich ein Auftragsvolumen von rund EUR 944 Mio. für den Konzern ergibt. Das Projekt wird von der Business Unit 3 – International und der Business Unit 4 – Infrastruktur gemeinsam abgewickelt. Es umfasst den Bau einer Doppel-Tunnelröhre mit einer Länge von 16,6 km sowie die Errichtung von sechs U-Bahnstationen. Das Gesamtprojekt Metro Doha ist Bestandteil einer umfassenden Infrastrukturinitiative im Rahmen des "National Development Plan for 2030" für Katar.
Mittlerweile sind die Arbeiten an der U-Bahn angelaufen und werden zur Zufriedenheit des Kunden abgewickelt, mit dem auch weiterhin bestes Einvernehmen besteht. Die PORR konnte sich in den vergangenen Monaten einen ausgezeichneten Ruf als verlässlicher und technisch exzellenter Partner erarbeiten, der in der gesamten Region über hohe Reputationen verfügt.
Neben Katar steht Saudi-Arabien in den kommenden Jahren vor einem beispiellosen Bauboom. Zahlreiche Megaprojekte im Infrastrukturbereich wie die Metro Jeddah, die Untertunnelung Mekkas oder eine Reihe von technisch anspruchsvollen Bahnstrecken stehen vor der Ausschreibung. Die PORR könnte hier mit ihrer Tunnelbaukompetenz punkten. Die PORR-Repräsentanz in Jeddah, die 2013 eingerichtet wurde, beobachtet intensiv den Markt.
Die Erweiterung der Geschäftstätigkeit auf Katar und Saudi-Arabien verspricht künftig Leistungsund Ergebniszuwächse, wird aber aufgrund der geschilderten Situation sehr vorsichtig und risikoavers verfolgt. Ziel ist es, jene Marktchancen in der Region zu nutzen, die langfristig einem profitablen Wachstum förderlich sind. Vor dem Hintergrund der besonderen wirtschaftlichen wie auch politischen Situation in den internationalen Märkten kommt dem Risikomanagement eine besondere Rolle zu.
| 1-6/2014 | 1-6/2013 | Veränderung |
|---|---|---|
| 354 | 219 | +61 % |
| 291 | 1.053 | -72 % |
| 1.954 | 2.038 | -4 % |
| 1.827 | 1.234 | +48% |
In den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien sowie in einzelnen Ländern der CEE/SEE-Region ist die PORR führend bei der Errichtung von Infrastrukturprojekten. Im Segment Business Unit 4 – Infrastruktur (BU 4) sind die Aktivitäten im Tunnel-, Bahn- und Grundbau sowie Großprojekte im Straßen- und Brücken-, Kraftwerks- und Ingenieurbau zusammengefasst. Die PORR realisiert von kleineren Bautätigkeiten bis hin zu komplexen Großprojekten und Verkehrsinfrastrukturvorhaben die gesamte Palette des Verkehrswegebaus.
Die BU 4 zählt in vielen Bereichen wie dem Untertagebau, bei konventionellen Vortrieben in Spritzbetonbauweise oder hochtechnologischen maschinellen Vortrieben zu den führenden Unternehmen Europas. Im Bahnbau entwickelte die PORR in Zusammenarbeit mit den ÖBB das Eisenbahnsystem Feste Fahrbahn. Mittlerweile setzen immer mehr Auftraggeber auf dieses System, das in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Aufträgen geführt hat.
Die BU 4 konnte per 30. Juni 2014 ihre Produktionsleistung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern. Sie erreichte EUR 354 Mio. und lag damit um EUR 135 Mio. oder 61 % über dem ersten Halbjahr 2013. Den größten Anteil an der Leistung hatten der Tunnel Götschka an der S10 in Oberösterreich, das Bahnprojekt Feste Fahrbahn Coburg–Ilmenau in Deutschland, der Koralmtunnel KAT 3, die Projekte rund um Stuttgart 21 sowie die anlaufenden Arbeiten an der Green Line der Metro Doha in Katar.
Generell ist die Geschäftstätigkeit der BU 4 aufgrund des großprojektgetriebenen Geschäfts hohen Schwankungen unterworfen. Im Berichtszeitraum betraf dies insbesondere den Auftragseingang. Dieser erreichte EUR 291 Mio., ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um EUR 762 Mio. oder 72 %. Diese Entwicklung lag in der Akquisition des U-Bahnprojekts in Katar begründet, die bereits im Auftragseingang des vergangenen Jahres berücksichtigt wurde. Der Auftragsbestand sank nur leicht auf EUR 1.954 Mio., ein Rückgang um EUR 85 Mio. oder 4 %. Damit konnte insbesondere im Vergleich zur deutlich ausgebauten Produktionsleistung der hohe Auftragspolster gehalten werden. Neue Projekte im ersten Halbjahr waren unter anderem der Bau des Kraftwerks Obervermunt II in Vorarlberg und das Autobahnprojekt Sebes–Turda in Rumänien gemeinsam mit der Business Unit 2 – CEE/SEE.
Die PORR verfügt in Sparten wie dem Tunnelbau oder dem Grundbau über eine hohe technische Expertise, die auch in den kommenden Jahren konsequent ausgebaut wird. Die meisten Auftragsakquisitionen der BU 4 sind diesem umfassenden Know-how zu verdanken, das auch international die Positionierung des Konzerns als Technologieunternehmen stärkt. Mit den aktuellen Projekten sind die Kapazitäten der BU 4 sehr gut ausgelastet, weitere Projekte können daher sehr selektiv und mit Blick auf die Margen akquiriert werden.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1-6/2014 | 1-6/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 53 | 42 | +26 % |
| Auftragseingang | 53 | 17 | +212 % |
| Auftragsbestand | 47 | 41 | +14 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 822 | 812 | +1% |
Im Segment Business Unit 5 – Umwelttechnik (BU 5) sind die Kompetenzen des Konzerns in den Bereichen Altlastensanierung, Abfall, Abbruch sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Die Porr Umwelttechnik entwickelt, baut und betreibt Deponien sowie Abfallbehandlungs- und Sortieranlagen in Österreich, Deutschland und Serbien. Das Zentrum der Aktivitäten liegt klar in Österreich, 2012 wurde auch ein wichtiger Schritt nach Deutschland gesetzt. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1990 als Tochterunternehmen der PORR AG gegründet, um das vorhandene Knowhow zu bündeln und dem aufkommenden Trend zu "Green Solutions" zu entsprechen.
Die BU 5 konnte trotz schwieriger Rahmenbedingungen zu Beginn des Jahres ihre Geschäftstätigkeit ausbauen. Insbesondere die Übernahme des Wiener Abbruchspezialisten Prajo im vergangenen Jahr wirkte sich sehr positiv auf die Entwicklung der BU 5 aus. Die Produktionsleistung erreichte EUR 53 Mio. und lag damit um EUR 11 Mio. oder 26 % über dem Vorjahreszeitraum. Neben dem Großauftrag Abbruch Kraftwerk Voitsberg in der Steiermark wickelte die BU 5 zahlreiche Spezialaufträge insbesondere im Großraum Wien ab. Das neue Produkt "A-GB-A", also Abbruch, Aushub und Grundbau aus einer Hand wird von den Kunden sehr gut angenommen.
Auch die Auftragslage stellte sich im ersten Halbjahr 2014 verglichen mit der Vorjahresperiode deutlich besser dar, und das trotz stark verminderter Ausschreibungstätigkeit zu Beginn des Jahres. Der Auftragsbestand betrug zum Stichtag 30. Juni 2014 EUR 47 Mio. und lag damit um EUR 6 Mio. oder 14 % über dem Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang konnte auf EUR 53 Mio. gesteigert werden, ein Wachstum um EUR 36 Mio. Wichtigste Neuaufträge waren Zusatzaufträge beim Kraftwerk Voitsberg, die Sanierung der Kokerei Linz Los I sowie der Abbruch der Grünhüblbrücke in Judenburg in der Steiermark. Auch beim Krankenhaus Nord in Wien konnten Erdbauarbeiten und beim Landeskrankenhaus Mödling Abbrucharbeiten gewonnen werden.
Dank des gesteigerten Auftragsbestands und der hohen Kompetenz in Nischensparten ist die BU 5 auch für das Jahr 2014 optimistisch. In den beiden Heimmärkten Österreich und Deutschland rechnet die PORR mit einer weiterhin herausfordernden, aber stabilen Marktentwicklung, wobei insbesondere die Sparten Altlastensanierung, Abbruch und Recycling Chancen bieten werden. Hier profitiert die PORR von der Kompetenz der Prajo-Gruppe. Die PORR-interne Wertschöpfung und die weitere Forcierung von Speziallösungen wie dem "A-GB-A"- Modell werden in Zukunft die Erfolgsfaktoren der Porr Umwelttechnik sein.
| Kennzahlen | |||
|---|---|---|---|
| in EUR Mio. | 1-6/2014 | 1-6/2013 | Veränderung |
| Produktionsleistung | 123 | 114 | +8 % |
| Auftragseingang | 124 | 55 | +127 % |
| Auftragsbestand | 213 | 158 | +35 % |
| Durchschnittlicher Beschäftigtenstand | 388 | 358 | +8% |
Das Segment Business Unit 6 – Real Estate (BU 6) deckt ein breites Feld in der Projekt- und Immobilienentwicklung ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den zukunftsträchtigen Kernkompetenzen Büro, Gewerbe, Tourismus, Krankenhäuser und Hotels. Die wesentliche Konzentration liegt auf den Märkten Österreich und Deutschland.
Die BU 6 umfasst STRAUSS & PARTNER Development GmbH, PORREAL Immobilien Management GmbH, Alba BauProjektManagement GmbH, Konzernimmobilien und UBM Realitätenentwicklung AG. Dabei ist STRAUSS & PARTNER der Projektentwicklungsspezialist der PORR-Gruppe mit Kernkompetenzen in der Entwicklung von Projekten im Hochbau sowie in den Sparten Infrastruktur, Gesundheit und Tourismus. Sie steht darüber hinaus auch für herausragende Leistungen bei der Entwicklung von Projekten im Büro- und Wohnungsbau. Die PORREAL positioniert sich als Komplettanbieter im Immobilien-Management-Geschäft in relevanten Märkten im In- und Ausland. Die UBM, an der die PORR maßgeblich beteiligt ist, ist führend in der Entwicklung, der Vermietung und dem Verkauf von Immobilien in ganz Europa.
Durch die fokussierte Immobilienstrategie der PORR konnte die Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2014 deutlich ausgebaut werden. Das Unternehmen verfolgt eine Portfoliostrategie: Nicht-betriebsnotwendige Immobilien werden durchschnittlich zum Buchwert über die Laufzeit des Veräußerungsprogramms verkauft, um das Gesamtvermögen und die Kapitalbindung zu reduzieren. Die Produktionsleistung der BU 6 stieg auf EUR 123 Mio., ein Zuwachs um EUR 9 Mio. oder 8 %. Während STRAUSS & PARTNER aufgrund einiger Projektdrehungen im Vorjahreszeitraum heuer einen Rückgang der Leistung aufwies, legten PORREAL und UBM neuerlich zu.
Auch die Auftragslage verbesserte sich deutlich. Der Auftragsbestand erreichte EUR 213 Mio., ein Zuwachs um EUR 55 Mio. oder 35 %. Ein Großteil der Zuwächse waren neue Projekte bei STRAUSS & PARTNER, auch bei UBM konnte der Auftragsbestand ausgebaut werden. Bei PORREAL sank der Auftragsbestand im Verhältnis zur gesteigerten Produktionsleistung. Der Auftragseingang der BU 6 erreichte EUR 124 Mio., eine Zunahme um EUR 70 Mio oder 127 %. Dieser deutliche Zuwachs verteilte sich auf alle operativen Einheiten des Segments.
Im Jahr 2014 wird der Fokus im Sinne der "cherry picking"-Strategie verstärkt auf Österreich und die deutschen Ballungsräume Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main gelegt, vor allem in den zukunftsträchtigen Bereichen Büro- und Hotelbau, bei Mietwohnungsprojekten und Healthcare. Nach dem Bilanzstichtag gab die PORR bekannt, dass vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung der 25%-Anteil (plus 8 Aktien) der CA Immo International Beteiligungsverwaltung GmbH an der UBM Realitätenentwicklung AG übernommen wird. Näheres hierzu finden Sie in den "Ereignissen nach dem Bilanzstichtag" auf Seite 37.
| in TEUR | 1–6/2014 | 1–6/2013 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.362.107 | 1.030.316 |
| Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen | 545 | 247 |
| Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen | 16.759 | 10.405 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 51.340 | 59.258 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -887.327 | -658.672 |
| Personalaufwand | -361.822 | -293.353 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -130.977 | -108.539 |
| Ergebnis (EBITDA) | 50.625 | 39.662 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -31.463 | -25.116 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 19.162 | 14.546 |
| Erträge aus Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen | 3.619 | 5.290 |
| Finanzierungsaufwand | -19.911 | -19.765 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 2.870 | 71 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.220 | -50 |
| Periodenergebnis | 5.090 | 21 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter | ||
| von Tochterunternehmen | -22 | -205 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber | 5.112 | 226 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 2.600 | 4.073 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 2.512 | -3.847 |
| (Un-)verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,19 | -0,32 |
| in TEUR | 1–6/2014 | 1–6/2013 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 5.090 | 21 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -65 | -2.016 |
| Zeitwertbewertung von Wertpapieren | 86 | -14 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges | ||
| in den Gewinn oder Verlust umgebucht | - | 427 |
| Ergebnis aus Cashflow-Hedges assoziierter Unternehmen | -2.983 | 4.456 |
| Auf das sonstige Ergebnis entfallender Ertragsteueraufwand/-ertrag | -21 | -103 |
| Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechung | ||
| umgegliedert werden kann (recycling-fähig) | -2.983 | 2.750 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode (other comprehensive income) | -2.983 | 2.750 |
| Gesamtergebnis der Periode | 2.107 | 2.771 |
| davon Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | -22 | -313 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber | 2.129 | 3.084 |
| davon Anteil der Genussrechtskapitalinhaber | 2.600 | 4.073 |
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | -471 | -989 |
| in TEUR | 30.6.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 64.472 | 65.829 |
| Sachanlagen | 465.179 | 449.202 |
| Finanzimmobilien | 262.127 | 234.386 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 238.222 | 234.108 |
| Ausleihungen | 25.834 | 27.583 |
| Übrige Finanzanlagen | 16.560 | 19.019 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 28.927 | 31.431 |
| Latente Steueransprüche | 8.283 | 7.101 |
| 1.109.604 | 1.068.659 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 133.827 | 96.105 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 808.976 | 650.987 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 113.677 | 133.097 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 15.287 | 11.187 |
| Liquide Mittel | 318.160 | 332.907 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 733 | 3.528 |
| 1.390.660 | 1.227.811 | |
| Aktiva gesamt | 2.500.264 | 2.296.470 |
| Passiva | ||
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 29.493 | 24.203 |
| Kapitalrücklagen | 249.112 | 139.632 |
| Andere Rücklagen | 126.603 | 134.898 |
| Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 405.208 | 298.733 |
| Genussrechtskapital | 42.560 | 46.120 |
| Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 845 | 2.809 |
| 448.613 | 347.662 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 224.102 | 223.659 |
| Rückstellungen | 123.427 | 123.124 |
| Finanzverbindlichkeiten | 300.810 | 273.776 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 15.691 | 21.137 |
| Latente Steuerschulden | 23.567 | 26.996 |
| 687.597 | 668.692 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Anleihen | 99.076 | 99.134 |
| Rückstellungen | 125.601 | 93.147 |
| Finanzverbindlichkeiten | 96.783 | 93.796 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 649.464 | 613.414 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 126.016 | 119.802 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 257.603 | 251.097 |
| Steuerschulden | 9.511 | 9.726 |
| 1.364.054 | 1.280.116 | |
| Passiva gesamt | 2.500.264 | 2.296.470 |
| BU 6 – | Sonstiges | Konzern | |
|---|---|---|---|
| welttechnik | Real Estate | inkl. Holding | |
| 52.735 | 122.517 | 20.659 | 1.589.835 |
| 35.566 | 31.941 | 35.407 | 1.413.992 |
| 3.507 | 6.381 | 100.517 | |
| 665 | -5.105 | -1.082 | 2.870 |
| BU 4 – BU 5 – Um Infrastruktur 354.223 297.604 3.265 3.449 |
1 Teil der Erläuterungen
| in TEUR | Grundkapital | Kapitalrücklage | Neubewertungs rücklage |
Remeasurement aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2013 | 19.896 | 121.353 | 13.897 | -8.845 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | - |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 2.091 | 18.283 | - | - |
| Erwerb von Minderheitsanteilen | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2013 | 21.987 | 139.636 | 13.897 | -8.845 |
| Stand 1.1.2014 | 24.203 | 139.632 | 24.203 | -13.926 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | - |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - |
| Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber | - | - | - | - |
| Eigene Aktien/Kapitalanteilscheine | - | - | - | - |
| Kapitalerhöhung | 5.290 | 109.480 | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis/Erwerb von Minderheitsanteilen | - | - | - | - |
| Stand 30.6.2014 | 29.493 | 249.112 | 24.203 | -13.926 |
| 1–6/2013 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | BU 1 – | BU 2 – | BU 4 – | BU 5 – Um | BU 6 – | Sonstiges | Konzern |
| DACH | CEE/SEE | Infrastruktur | welttechnik | Real Estate | inkl. Holding | ||
| Produktionsleistung | |||||||
| (Gruppe) | 772.598 | 139.893 | 219.590 | 41.921 | 113.814 | 1.551 | 1.289.367 |
| Segmentumsätze (Umsatzerlöse, im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge) |
703.987 | 150.746 | 177.410 | 20.617 | 41.252 | 7.324 | 1.101.336 |
| Intersegmentäre Umsätze | 60.649 | 20.573 | 5.890 | 3.396 | 4.709 | 80.958 | |
| EBT (Ergebnis vor Steuern = Segmentergebnis) |
8.441 | -5.201 | 2.438 | -289 | 4.336 | -9.654 | 71 |
| Gesamt | Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochter unternehmen |
Genussrechts kapital |
Anteile der Aktionäre des Mutterunter nehmens |
Gewinnrücklage und Bilanzgewinn |
Rücklage für Cashflow-Hedges |
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere: Zeitwertrücklage |
Fremdwäh rungs umrechnungs rücklage |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 322.553 | 3.882 | 92.119 | 226.552 | 110.981 | -35.279 | 52 | 4.497 |
| 2.771 | -313 | 4.073 | -989 | -3.847 | 4.776 | -10 | -1.908 |
| -14.975 | - | -11.200 | -3.775 | -3.775 | - | - | - |
| 1.018 | - | - | 1.018 | 1.018 | - | - | - |
| 9.101 | - | -11.273 | 20.374 | - | - | - | - |
| -829 | -654 | - | -175 | -175 | - | - | - |
| 319.639 | 2.915 | 73.719 | 243.005 | 104.202 | -30.503 | 42 | 2.589 |
| 347.662 | 2.809 | 46.120 | 298.733 | 153.377 | -31.571 | 169 | 2.646 |
| 2.107 | -22 | 2.600 | -471 | 2.515 | -2.983 | 65 | -68 |
| -18.789 | -539 | -6.160 | -12.090 | -12.090 | - | - | - |
| 650 | - | - | 650 | 650 | - | - | - |
| 2.480 | - | - | 2.480 | 2.480 | - | - | - |
| 114.770 | - | - | 114.770 | - | - | - | - |
| -267 | -1.403 | - | 1.136 | 1.136 | - | - | - |
| 448.613 | 845 | 42.560 | 405.208 | 148.068 | -34.554 | 234 | 2.578 |
| in TEUR | 1–6/2014 | 1–6/2013 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 5.090 | 21 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen | 31.582 | 26.236 |
| Erträge aus assoziierten Unternehmen | -4.387 | -2.503 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -3.682 | -3.111 |
| Zunahme der langfristigen Rückstellungen | 303 | 61 |
| Latente Ertragsteuer | -5.700 | -566 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 23.206 | 20.138 |
| Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen | 35.347 | -15.213 |
| Zunahme der Vorräte | -34.067 | 5.255 |
| Zunahme der Forderungen | -135.404 | -9.947 |
| Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) | 28.153 | -31.765 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | 1.777 | -1.596 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -80.988 | -33.128 |
| Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien | 19.163 | 9.323 |
| Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen | 4.179 | 7.914 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.085 | -1.385 |
| Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien | -43.043 | -40.245 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -3.272 | -8.504 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen | - | 3.381 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzügl. liquider Mittel | - | -3.000 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -24.058 | -32.516 |
| Dividenden | -12.090 | -3.775 |
| Ausschüttung an nicht kontrollierende Gesellschafter von Tochterunternehmen | -6.699 | -11.200 |
| Tilgung/Aufnahme von Krediten und anderen Finanzierungen | -8.747 | 13.833 |
| Einzahlung aus dem Verkauf eigener Aktien | 2.480 | - |
| Kapitalerhöhung | 113.352 | 9.101 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 88.296 | 7.959 |
| Cashflow aus der Betriebstätigkeit | -80.988 | -33.128 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -24.058 | -32.516 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 88.296 | 7.959 |
| Veränderung Liquider Mittel | -16.750 | -57.685 |
| Liquide Mittel am 1.1. | 332.907 | 110.411 |
| Währungsdifferenzen | 5 | -1.484 |
| Veränderung Liquider Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen | 1.998 | 152 |
| Liquide Mittel am 30.6. | 318.160 | 51.394 |
| Bezahlte Zinsen | 17.787 | 17.765 |
| Bezogene Zinsen | 3.026 | 4.265 |
| Bezahlte Steuern | -4.346 | -2.823 |
Der PORR-Konzern besteht aus der PORR AG und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art und die Verwertung der von der Gesellschaft für eigene Rechnung ausgeführten Bauten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wird gemäß IAS 34, Zwischenberichterstattung nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernabschluss verpflichtend anzugeben sind, weshalb dieser Konzerzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 des PORR-Konzerns gelesen werden sollte. Die konsolidierten Ergebnisse des Zwischenabschlusses gemäß IAS 34 sind nicht notwendigerweise für die Jahresergebnisse indikativ.
Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden folgende sieben Gesellschaften erstmals einbezogen:
| Aufgrund von Gründungen und Überschreitung der Wesentlichkeit | Zeitpunkt Erstkonsolidierung |
|---|---|
| IAT Deutschland GmbH | 1.1.2014 |
| IAT Impermeabilizzazioni Srl. | 1.1.2014 |
| IAT UK Waterproofing Systems limited | 21.1.2014 |
| Porr Norge AS | 12.2.2014 |
| TEERAG-ASDAG Deutschland GmbH | 13.2.2014 |
| Aufgrund von Akquisitionen und Anteilsaufstockungen/Kontrollerlangungen | |
| SONUS City GmbH & Co. KG | 2.1.2014 |
| PORR AUSTRIARAIL GmbH | 16.1.2014 |
Fünf Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden, wobei zwei Gesellschaften durch konzerninterne Übertragungen in Form von Verschmelzungen abgegangen sind, zwei Gesellschaften verkauft wurden und eine Gesellschaft liquidiert wurde. Die Vermögenswerte und Schulden, über die Beherrschung verloren wurde, waren unwesentlich.
Für den Erwerb weiterer 50 % an der PORR AUSTRIARAIL GmbH wurden insgesamt TEUR 150 aufgewendet. Der Kaufpreis wurde den Vermögenswerten und Schulden der Gruppe gemäß IFRS 3.45 vorläufig wie folgt zugeordnet:
| in TEUR | 6/2014 |
|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |
| Sachanlagen | 15.990 |
| Latente Steueransprüche | 688 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |
| Vorräte | 519 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.421 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 327 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 336 |
| Liquide Mittel | 790 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | |
| Rückstellungen | -13 |
| Finanzverbindlichkeiten | -14.751 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |
| Finanzverbindlichkeiten | -2.017 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.198 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -2.493 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -119 |
| Steuerschulden | -180 |
| Fair Value des bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils | -150 |
| Kaufpreis | 150 |
Die Kaufpreiszuordnung ist insbesondere bei den Sachanlagen als vorläufig zu betrachten. Die erstkonsolidierte Gesellschaft trug mit TEUR 673 zum Ergebnis vor Steuern der Periode sowie mit TEUR 3.542 zu den Umsatzerlösen bei.
Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die in den Erläuterungen zum Konzernabschluss dargestellt sind, wurden auf den Konzernzwischenabschluss unverändert angewandt, mit Ausnahme der folgenden erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen:
In IFRS 10 wird Beherrschung (control) als einzige Grundlage für die Konsolidierung festgelegt, unbeachtlich von Art und Hintergrund des Beteiligungsunternehmens. Daraus folgt, dass der aus SIC-12 bekannte Risiko und Chancen-Ansatz abgelöst wird. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre rückwirkend anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Das Kernprinzip von IFRS 11 besteht in der Vorschrift, dass eine an einer gemeinsamen Vereinbarung beteiligte Partei die Art der gemeinsamen Vereinbarung, in die sie eingebunden ist, mittels Beurteilung ihrer Rechte und Verpflichtungen zu bestimmen und diese Rechte und Verpflichtungen entsprechend der Art der gemeinsamen Vereinbarung zu bilanzieren hat. Die Möglichkeit einer Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen entfällt künftig. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Die erstmalige Anwendung hatte bei der Einstufung der deutschen und österreichischen Arbeitsgemeinschaften Auswirkungen. Gemäß einer Stellungnahme des deutschen IDW erfüllt die typische Bau-ARGE nach deutschem Mustervertrag die Voraussetzungen für eine Klassifizierung als Joint Venture. Die Gruppe stuft daher auch die österreichischen Bau-Arbeitsgemeinschaften als Joint Venture ein. Somit ergeben sich durch die erstmalige Anwendung nur Änderungen im Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die anteiligen Ergebnisse sind zwar weiterhin Teil des EBIT, werden jedoch nicht mehr im Umsatzerlös bzw. sonstigen betrieblichen Aufwand, sondern als Ergebnis assoziierter Unternehmen dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. TEUR 8.238 wurden von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und TEUR 11.515 von den Umsatzerlösen zum Ergebnis aus assoziierten Unternehmen umgegliedert.
Durch IFRS 12 werden die Angabepflichten für Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten Unternehmen und nicht konsolidierten strukturierten Einheiten in einem umfassenden Standard zusammengeführt. Viele dieser Angaben wurden aus IAS 27, IAS 31 oder IAS 28 übernommen, während andere Angabepflichten neu aufgenommen wurden. Dieser Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Durch die Änderung wird eine Ausnahme in Bezug auf die Konsolidierung von Tochterunternehmen gewährt, wenn das Mutterunternehmen die Definition einer Investmentgesellschaft erfüllt. Bestimmte Tochtergesellschaften werden dann erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS 9 bzw. IAS 39 bewertet. Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen, rückwirkend anzuwenden.
IFRS 10–12 Transitional Guidance (IASB Veröffentlichung: 28. Juni 2012; Verschiebung der Erstanwendung entsprechend zugrundeliegender Standards): Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird.
Als Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 enthält IAS 27 nur noch Regelungen zu Einzelabschlüssen. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
IAS 28 wurde in Folge der Veröffentlichung von IFRS 10 und IFRS 11 entsprechend angepasst. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, für die Gruppe gilt jedoch das durch das EU-Endorsement abweichende Datum des Inkrafttretens 1. Jänner 2014.
Die Änderungen betreffen die Angabe von Informationen zur Ermittlung des erzielbaren Betrags von wertgeminderten Vermögenswerten, falls dieser Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Durch die Änderung bleiben Derivate trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsinstrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert. Voraussetzung dafür ist, dass die Novation zur Einschaltung einer zentralen Gegenpartei bzw. eines Zentralkontrahenten infolge rechtlicher oder regulatorischer Anforderungen führt. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Die Interpretation bietet Leitlinien dazu, wann eine Schuld für eine Abgabe anzusetzen ist, die von einer Regierung auferlegt wird. Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2014 beginnen.
Die erstmalige Anwendung der Standards und Interpretationen hatte mit Ausnahme von IFRS 11 keine Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss.
Die folgenden Standards und Interpretationen sind seit der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 und Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses veröffentlichten worden und sind noch nicht zwingend anzuwenden bzw. noch nicht in EU-Recht übernommen:
| Datum des Inkrafttretens lt. IASB | |
|---|---|
| IFRS 14 | 1.1.2016 |
| IFRS 15 | 1.1.2017 |
| Änderung zu IAS 16 und IAS 38 | 1.1.2016 |
| Änderung zu IAS 16 und IAS 41 | 1.1.2016 |
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2014 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechung wie für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 angewandt.
Die Erstellung eines Zwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen des Managements, die Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angaben betreffend Eventualverbindlichkeiten im Zwischenbericht beeinflussen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren unterliegt die Baubranche aufgrund witterungsbedingter Einflüsse hinsichtlich Umsatz und Ergebnis einer saisonalen Schwankung. Grundsätzlich sind die Umsätze und Ergebnisse in den Wintermonaten niedriger als in den Sommermonaten. Aufgrund der bestehenden Fixkosten sind die Ergebnisse daher in den ersten beiden Quartalen niedriger als in den letzten beiden Quartalen. Diese saisonalen Schwankungen sind im Hochbau weniger ausgeprägt als im Tief- und Straßenbau.
In der Berichtsperiode wurden an die Aktionäre der PORR AG Dividenden in Höhe von EUR 1,00 je Aktie und an die Inhaber von Kapitalanteilscheinen Gewinnanteile in Höhe von EUR 4,00 je Kapitalanteilsschein, somit EUR 12.101.220,00 für das Geschäftsjahr 2013 bezahlt (Vorjahr: EUR 3.774.976,75).
| in TEUR | 1–6/2014 | 1–6/2013 |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Periodenergebnis | 2.512 | -3.847 |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien | ||
| und Kapitalanteilscheine | 13.119.308 | 11.952.300 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie = verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | 0,19 | -0,32 |
| Grundkapital | Stück 2014 | EUR 2014 | Stück 2013 | EUR 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Inhaber-Stammaktien | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.902.500 | 23.805.000 |
| Summe Grundkapital | 14.547.500 | 29.095.000 | 11.902.500 | 23.805.000 |
| Kapitalanteilscheine (Genussrechte gem. § 174 AktG) | 49.800 | 398.400 | 49.800 | 398.400 |
| Summe Grundkapital und Genussrechtskapital | 14.597.300 | 29.493.400 | 11.952.300 | 24.203.400 |
Der Stand der eigenen Aktien reduzierte sich zum Stichtag um 74.887 Stück auf 11.274 Stück.
Mit Beschlüssen des Vorstands und des Aufsichtsrats vom 7. April 2014, 9. April 2014 und 29. April 2014 wurde in teilweiser Ausnützung der Ermächtigung der Hauptversammlung das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 23.805.000 um EUR 5.290.000 auf EUR 29.095.000 durch Ausgabe von insgesamt 2.645.000 neuen auf Inhaber lautenden nennbetragslosen stimmberechtigten Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 2,00 und mit Gewinnberechtigung ab dem Geschäftsjahr 2014 im Wege einer Kapitalerhöhung erhöht.
Die Ermächtigung des Vorstands aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 hat sich demzufolge reduziert, sodass sie wie folgt lautet:
Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung der in der Hauptversammlung vom 11. Juli 2013 beschlossenen Ermächtigung in das Firmenbuch das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 6.612.500,00 durch Ausgabe von bis zu 3.306.250 auf Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlage – allenfalls in mehreren Tranchen – zu erhöhen (genehmigtes Kapital) und den Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und die weiteren Einzelheiten der Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzusetzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die aus dem genehmigten Kapital ausgegebenen neuen Aktien ist ausgeschlossen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlagen in einem Gesamtausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals bei Mehrzuteilungsoptionen im Rahmen der Platzierung neuer Aktien der Gesellschaft erfolgt. Darüber hinaus ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn und sofern eine Ausnutzung dieser Ermächtigung (genehmigtes Kapital) erfolgt:
Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigung des Vorstands ergeben, zu beschließen.
Der Buchwert der Finanzinstrumente nach IAS 39 entspricht dem Fair Value mit Ausnahme der fix verzinsten Anleihen (Fair Value Hierarchie Stufe 1), der fix verzinsten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Fair Value Hierarchie Stufe 3) sowie der fix verzinsten sonstigen Finanzverbindlichkeiten (Fair Value Hierarchie Stufe 3).
| in TEUR | Bewertung nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs kategorie nach IAS 39 |
Buchwerte 30.6.2014 |
(Fortgeführte) Anschaf fungskosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie (IFRS 7.27 A) |
Fair Value 30.6.2014 |
|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 25.921 | 25.921 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS (at cost) |
4.474 | 4.474 | ||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 11.520 | 11.520 | Stufe 1 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 808.976 | 808.976 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 141.079 | 141.079 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 1.439 | 1.439 | Stufe 2 | |||
| Liquide Mittel | 318.160 | 318.160 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 323.178 | 323.178 | 339.123 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 8.975 | 8.975 | 8.779 | |||
| variabel verzinst | FLAC | 232.585 | 232.585 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 94.033 | 94.033 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlich keiten |
|||||||
| fix verzinst | FLAC | 61.378 | 61.378 | 60.387 | |||
| variabel verzinst | FLAC | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Liefe | |||||||
| rungen und Leistung | FLAC | 649.464 | 649.464 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbind lichkeiten |
FLAC | 141.707 | 141.707 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 662 | 662 | Stufe 2 | |||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 975.976 | 975.976 | ||||
| Liquide Mittel | 318.160 | 318.160 | |||||
| Available-for-Sale Financial | AfS | ||||||
| Assets1 | (at cost) | 4.474 | 4.474 | ||||
| Available-for-Sale Financial | |||||||
| Assets | AfS | 11.520 | 11.520 | Stufe 1 | |||
| Financial Assets Held for Trading |
FAHfT | 1.439 | 1.439 | Stufe 2 | |||
| Financial Liabilities Held for Trading |
FLHfT | 622 | 622 | Stufe 2 | |||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost |
FLAC | 1.417.287 | 1.417.287 |
| in TEUR | Bewertung nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs kategorie nach IAS 39 |
Buchwerte 30.6.2013 |
(Fortgeführte) Anschaf fungskosten |
Fair Value sonstiges Ergebnis |
Fair Value erfolgs wirksam |
Fair Value Hierarchie (IFRS 7.27 A) |
Fair Value 30.6.2013 |
|
| Aktiva | |||||||
| Ausleihungen | LaR | 27.683 | 27.683 | ||||
| Übrige Finanzanlagen1 | AfS | ||||||
| (at cost) | 5.405 | 5.405 | |||||
| Übrige Finanzanlagen | AfS | 11.496 | 11.496 | Stufe 1 | |||
| Forderungen aus Lieferungen | |||||||
| und Leistungen | LaR | 650.987 | 650.987 | ||||
| Sonstige finanzielle | |||||||
| Vermögenswerte Derivate |
LaR | 162.828 | 162.828 | ||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FAHfT | 1.601 | 1.601 | Stufe 2 | |||
| Liquide Mittel | 332.907 | 332.907 | |||||
| Passiva | |||||||
| Anleihen | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 322.793 | 322.793 | 330.119 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 9.450 | 9.450 | 9.183 | |||
| variabel verzinst | FLAC | 217.811 | 217.811 | ||||
| Leasingverbindlichkeiten2 | 80.090 | 80.090 | |||||
| Sonstige Finanzverbindlich | |||||||
| keiten | |||||||
| fix verzinst | FLAC | 59.427 | 59.427 | 59.460 | |||
| variabel verzinst | FLAC | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Liefe | |||||||
| rungen und Leistung | FLAC | 613.414 | 613.414 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbind | |||||||
| lichkeiten | FLAC | 140.939 | 140.939 | ||||
| Derivate | |||||||
| (ohne Hedgebeziehung) | FLHfT | 794 | 794 | Stufe 2 | |||
| nach Kategorien: | |||||||
| Loans and Receivables | LaR | 841.498 | 841.498 | ||||
| Liquide Mittel | 332.907 | 332.907 | |||||
| Available-for-Sale Financial | AfS | ||||||
| Assets1 | (at cost) | 5.405 | 5.405 | ||||
| Available-for-Sale Financial Assets |
AfS | 11.496 | 11.496 | Stufe 1 | |||
| Financial Assets Held for | |||||||
| Trading | FAHfT | 1.601 | 1.601 | Stufe 2 | |||
| Financial Liabilities Held for | |||||||
| Trading | FLHfT | 794 | 794 | Stufe 2 | |||
| Financial Liabilities Measured | |||||||
| at Amortised Cost | FLAC | 1.363.834 | 1.363.834 |
1 Es handelt sich bei Unternehmensbeteiligungen überwiegend um GmbH-Anteile, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar ist und für die kein aktiver Markt besteht, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.
2 Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.
Seit dem 31. Dezember 2013 gab es keine wesentlichen Veränderungen in den Beziehungen zwischen verbundenen Unternehmen, den daraus resultierenden Verpflichtungen und Haftungsverhältnissen.
Nahestehende Unternehmen sind neben den Tochterunternehmen und den assoziierten Unternehmen insbesondere die Unternehmen der Ortner-Gruppe, da sie bzw. deren beherrschende Rechtsträger aufgrund von Anteilen über maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Strauss-Gruppe, die von einem Mitglied des Vorstands der PORR AG maßgeblich beeinflusst wird sowie die Kapsch-Gruppe, bei der ein Mitglied des Vorstands der PORR AG eine Schlüsselposition innehat und gleichzeitig maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG ausübt. Nahestehende Personen sind neben Personen, die über einen maßgeblichen Einfluss auf die PORR AG verfügen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der PORR AG und deren nahe Familienangehörige.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des PORR-Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Im Juli 2014 erwarb die PORR AG zusätzlich zu ihrer bestehenden Beteiligung 114.000 Aktien an der UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft (ISIN AT0000815402) ("UBM-Aktien") entsprechend 1,90 % des Grundkapitals und der Stimmrechte an UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft ("UBM") zu einem Preis von insgesamt EUR 2.394.000,00 (EUR 21,00 je UBM-Aktie). Darüber hinaus schloss die PORR AG am 11. Juli 2014 Verträge
Nach Durchführung dieser Verträge (erwartet für Anfang Oktober 2014) wird die PORR AG direkt und indirekt insgesamt 69,09 % an der UBM halten. Die PORR AG ist in der Folge verpflichtet, ein Pflichtangebot nach dem Übernahmegesetz an alle anderen Aktionäre der UBM zu legen.
Die PORR AG hat im Juli 2014 ein öffentliches Rückkaufangebot für ihre 49.800 ausgegeben Kapitalanteilscheine zu einem Preis von EUR 207,80 je Kapitalanteilschein gelegt. Das Angebot lief von 24. Juli 2014 bis 5. August 2014. In der Annahmefrist wurde das Angebot hinsichtlich 47.889 Stück Kapitalanteilscheinen angenommen, dies entspricht 96,16 % sämtlicher Kapitalanteilscheine.
Wien, 31. August 2014
Der Vorstand
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS e.h. MMag. Christian B. Maier e.h. Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach e.h
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; weiters bestätigen wir, dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und auch bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen vermittelt.
Wien, 31. August 2014
Ing. Karl-Heinz Strauss, MBA, FRICS Vorstandsvorsitzender
MMag. Christian B. Maier Vorstandsdirektor
Dipl.-Ing. J. Johannes Wenkenbach Vorstandsdirektor
PORR AG 1100 Wien, Absberggasse 47 T nat. 050 626-0 T int. +43 50 626-0 F +43 50 626-1111 [email protected] www.porr-group.com
PORR AG Unternehmenskommunikation be.public Corporate & Financial Communications, Wien
Architektengruppe U-Bahn BEKO Engineering & Informatik AG (U-Bahnstation Oberlaa), grox (Tunnel Götschka), Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH (Seestadt Aspern), Linus Lintner (BMW Niederlassung Berlin), Tomáš Malý (Dock V1, PREMIUM PLAZA), Outline Pictures, Reiner Pfisterer (Stuttgart 21), PORR Archiv, Styria Multi Media Corporate/Langusch (Styria Media Center Graz), Shutterstock, Vorarlberger Illwerke AG (Kraftwerk Obervermunt II)
PORR AG Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]
Der Halbjahresfinanzbericht 2014 kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und steht auf der Website www.porr-group.com/konzernberichte zum Download bereit.
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin.
Veränderungen beziehen sich auf die ungerundeten Werte. Die absoluten Werte sind summenerhaltend gerundet.
Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Drucklegung des Halbjahresfinanzberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrundeliegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.
Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Halbjahresfinanzbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.
Der Halbjahresfinanzbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.
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